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CHECKHEFT Das Magazin für Kunden von AC AUTO CHECK – 1/2014 Voll aufgedreht Geschichte des Autoradios Ihr AC AUTO CHECK-Betrieb AUTO CHECK Volkswagen empfiehlt Castrol Editorial JEDES 2. IN DEUTSCHLAND PRODUZIERTE AUTO WIRD MIT CASTROL GEBOREN. Liebe Leserinnen und Leser, 07 Inhaltsverzeichnis 09 04 Kurz notiert Jeder Zweite zögert Umfrage zu Erster Hilfe Flitzer und Glotzer Die größten Verkehrssünden Gibt’s den auch in Schwarz? Beliebteste Autofarben 05 Abgezählt Zahlen rund ums Auto 06 Unterm Strich wird’s teurer Spritpreise vs. Verbrauch 07 Fahrender Kleiderschrank VW Golf 7 Variant im Test 09 Einmaliges für alle Das individualisierte Auto 12 „Erlaubt ist, was gefällt“ Interview mit Ben Arnold, Redaktionsleiter von Auto Bild Sportscars 13 Werkstatt mit Persönlichkeit Kfz-Profis verleihen der freien Werkstatt eine individuelle Note 16 Der Ton macht die Musik Die Geschichte des Autoradios 18 Autokunst im Garten Eden Künstlerkommune East Jesus 22 Mehr Luft für mehr Dampf Technik ganz einfach: Turbolader 24 Die 3 ... ... protzigsten Mietwagen Quersicht Die Resolution Verkehr in aller Welt Japaner „very british“ 25 Mobilität der Zukunft Flotte Röhre Gewinnspiel, Impressum 26 Tunst du noch oder fährst du schon? Sicheres Autotuning Maximale Leistung braucht maximale Stärke. Deshalb entwickelt Castrol seine Motorenöle in enger Kooperation mit führenden Automobilherstellern wie Volkswagen. Individualität ist voll im Trend. Das machen sich auch Autohersteller zu Nutze und bieten unzählige Möglichkeiten zur Individualisierung an – ganz nach dem Motto „Erlaubt ist, was gefällt“. Vorreiter sind dabei Hersteller von Nobelmarken wie Rolls-Royce oder Bentley. Hier gibt der Kunde den (Farb-) Ton an – und vieles mehr. Nichts für arme Kirchenmäuse, aber trotzdem sehens- und lesenswert ab Seite 9. Individuell geht es auch auf Seite 18 zu. Aus Autowracks und kaputten Autoteilen basteln Aussteiger in der Wüste Kaliforniens bizarre Kunstwerke. Unsere Redakteurin nimmt Sie mit auf die Reise zum wohl außergewöhnlichsten Autofriedhof der Welt. Kleine Kunstwerke technischer Art sind auch die modernen Autoradios. Vom ersten Röhrenmodell bis zum internetfähigen Hightech-Gerät war es allerdings ein langer Weg. Alles zur Geschichte des Autoradios lesen Sie auf Seite 16. Apropos Radio: Kaum etwas ist für Tuner wichtiger als guter Sound im Auto. Genauso wichtig sollte man es allerdings auch mit der Sicherheit nehmen. Denn nicht jeder Spoiler ist für den Straßenverkehr geeignet, auch wenn er noch so gut aussieht. Individualität hin oder her, Sicherheit geht eben vor. Auf Seite 26 erfahren Tuning-Fans die wichtigsten Fakten rund ums Aufmotzen und warum sie sich von einem Fachmann beraten lassen sollten. Gute Fahrt wünscht Volkswagen vertraut auf Castrol EDGE: unser stärkstes Öl. 18 Edith Pisching Marketing Koordination bei der ATR SERVICE GmbH DIE GRÖSSTEN VERKEHRSSÜNDEN ZAHLEN RUND UMS AUTO Flitzer und Glotzer Abgezählt Die GfK-Marktforschung hat im Auftrag der Gothaer Versicherung mehr als 1.000 Menschen nach ihren größten Verkehrssünden 2013 befragt. Von 0 auf 100 in 13,2 Sekunden. 92 PS. Sechs Gänge. Fünf Sitze. Mal im Ernst: Die meisten Zahlen rund ums Auto sind doch recht schnöde. Doch wer ein bisschen sucht, findet auch ganz interessante Fakten. Die größten Verkehrssünden 2013 UMFRAGE ZU ERSTER HILFE 41,7% Die Unsicherheit der Autofahrer ist groß: Jeder zweite zögert am Unfallort, Erste Hilfe zu leisten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Prüforganisation Dekra. Hauptursache für das Zögern ist die Angst, etwas falsch zu machen. Der zweithäufigste Grund ist, dass der Erste-Hilfe-Kurs schon zu lange zurückliegt – bei jedem sechsten Befragten sind seit der Schulung schon zwanzig Jahre verstrichen. Zögern hin, zögern her: Die große Mehrheit der Befragten – nämlich 86 Prozent – würde bei einem Unfall trotzdem helfen und traut sich eine Grundversorgung zu. Einige trauen sich sogar Wiederbelebungsmaßnahmen wie Herzdruckmassage oder Beatmung zu. 18,7% Zu schnell gefahren Beim Fahren telefoniert 19,3% Beim Fahren gegessen oder getrunken Beim Fahren attraktiven Frauen oder Männern nachgeguckt 14,0% Bei Rot über Ampel gefahren 11,0% 4,9% Sonstiges Keine Sünden 37,7% 0 10% 20% 30% 40% 17,9 % Schwarz ist das neue Schwarz. Fast ein Drittel der Käufer entschied sich beim Neuwagenkauf laut dem Verband der Automobilindustrie im vergangenen Jahr für diese Lackfarbe. Auf den Plätzen zwei und drei der beliebtesten Autofarben folgen Silber oder Grau mit 27,9 und Weiß mit 17,9 Prozent. Wenn es doch einmal ein Klecks aus dem Farbkasten sein durfte, entschieden sich die Autofahrer für Blau (8,5 Prozent) und Braun (6,6 Prozent). 6,3 Prozent der knapp drei Millionen Neuwagen sollten einen roten Anstrich bekommen. So ändert sich der Geschmack: Anfang der 1990er war Rot noch die beliebteste Lackierung. Kurz notiert 4 So viel Bußgeld musste ein finnischer Fabrikant blechen, weil er 27 Stundenkilometer zu schnell fuhr. Der Grund: Auf der finnischen Inselgruppe Åland zahlen Verkehrssünder keinen Festbetrag für ihr Vergehen, sondern eine individuelle Strafe, die aus dem Gehalt errechnet wird. Ungenaue Blitzer Smarte Spritsuche Leuchtprobleme Fünf bis zehn Prozent aller Tempomessungen sind falsch. Laut Auto Bild liegen die Gründe für fehlerhafte Ergebnisse meistens bei falsch aufgebauten Geräten, ungeeigneten Messstellen und fehlerhaften Auswertungen. Wer sich zu Unrecht geblitzt fühlt, sollte sich einen Anwalt nehmen. Etwa ein Viertel der Deutschen nimmt auf der Suche nach der billigsten Tankstelle das Smartphone zur Hand. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Allensbach-Instituts. Die angebotenen Apps oder Internetportale beziehen ihre Daten in Echtzeit von der neuen Markttransparenzstelle für Kraftstoffe. Jedes dritte Auto hat Mängel bei der Beleuchtung. Das ist die beunruhigende Bilanz des Licht-Tests der Deutschen Verkehrswacht und des Zentralverbands Deutsches KfzGewerbe. Das Problemkind sind die Hauptscheinwerfer, die entweder defekt oder falsch eingestellt sind. gliedern eines GymnastikTeams bot ein Mini Cooper bei einem Weltrekordversuch in London 2012 Platz. Dass alle bequem und sicher saßen, ist eher unwahrscheinlich. 63,5 Zentimeter So „hoch“ ist das kleinste Auto der Welt, das jemals auf der Straße zugelassen wurde. In der Breite misst es 65,4 Zentimeter, in der 12 Minuten Gibt’s den auch in Schwarz? 27,9 % 95.000 Euro So vielen weiblichen Mit- BELIEBTESTE AUTOFARBEN 28,4 % 50% 28 Frauen Jeder Zweite zögert Länge immerhin ganze 126,5 Zentimeter. Austin Coulson aus den USA präsentierte sein Mini-Gefährt am 7. September 2012 und kam damit ins Guinness-Buch der Rekorde. So hoch war weltweit der Anteil der Ford-Fahrzeuge im Jahr 1916. 55 Prozent So lange dauert es, bis der 100-Liter-Tank eines Bugatti 3,6 Veyron bei Vollgas leer ist. So viel kostet das teuerste Serienauto der Welt: der Lamborghini Veneno. Millionen Euro 5 Bewertung SPRITPREISE VS. VERBRAUCH Fahrspaß Unterm Strich wird’s teurer Trend Übersichtlichkeit Sympathie Neue Fahrzeuge werden immer sparsamer. Doch der Autofahrer hat am Ende nicht mehr Geld in der Tasche, denn gleichzeitig steigt der Spritpreis. Liter pro 100 km Umwelt Preis pro Liter Liter/100 km Cent/Liter 7 140 VW GOLF 7 VARIANT IM TEST Fahrender Kleiderschrank 100 Hochwertig, clever und geräumig: Der Golf 7 Variant ist ein solider Kombi – und gerne auch mal eine mobile Klamottenkiste für Alleinstehende. 5 4 2006 2007 2008 2009 Verbrauch Diesel Liter pro 100 km 2010 2011 2012 Verbrauch Benzin Liter pro 100 km I n Deutschland sind 43,4 Millionen Pkw zugelassen, die meisten davon brauchen Sprit. Und trotz einiger Unterschiede haben Diesel und Benzin eine entscheidende Gemeinsamkeit: Sie werden immer teurer. Die Automobilhersteller arbeiten deshalb permanent daran, den Verbrauch ihrer Autos zu senken. Und das mit Erfolg. Den Angaben des Auto Club Europa (ACE) zufolge ist der Verbrauch von Benzinern seit 2006 um etwa 16,5 Prozent zurückgegangen, der von Dieseln sank um etwa 17 Prozent. Das entspricht einer Einsparung von ungefähr einem Liter Sprit auf 100 Kilometer. Spritpreis steigt schneller Doch selbst mit einem neuen sparsameren Fahrzeug ist Auto fahren in den vergangenen Jahren teurer geworden. Das Prob- 6 60 2006 2007 2008 Preis Diesel pro Liter 2009 2010 2011 2012 Preis Benzin pro Liter lem: Während der Spritverbrauch um knapp 17 Prozent gesunken ist, stieg im gleichen Zeitraum der Kraftstoffpreis laut ADAC um mehr als 29 Prozent. Kostete ein Liter Benzin im Jahr 2006 noch 1,26 Euro, so lag er 2010 schon bei 1,41 Euro und 2012 bei 1,60 Euro. Der geringer werdende Verbrauch konnte die steigenden Kosten zwar ein wenig abfedern, unterm Strich müssen Autofahrer aber tiefer in die Tasche greifen. Vor 50 Jahren kostete ein Liter Normalbenzin umgerechnet nur rund 30 Cent. Im August 2012 erreichte der Preisanstieg einen vorläufigen Höhepunkt: Ein Liter Super E10 kostete mancherorts mehr als 1,70 Euro. 2013 waren die Preise nicht mehr ganz so gesalzen. Nach Angaben des ADAC kostete ein Liter Super E10 im Jahresdurchschnitt 1,55 Euro. Der starke Eurokurs und gesunkene Rohölpreise führten zu dem leichten Preisrückgang. U m eines vorwegzunehmen: Ich teste nicht im Auftrag einer Großfamilie. Ich habe keinen Kinderwagen, den ich im Kofferraum verschwinden lassen muss, und auch keine sechsköpfige Familie, die in meinem Auto Platz finden sollte. Nein, meine Ansprüche sind die einer jungen Frau, die Ausschau hält nach Sportlichkeit, einer Prise Eleganz, viel Komfort und ein wenig Schnickschnack. Auf meinem Prüfstand: der VW Golf 7 Variant. 1,4 Liter TSI mit 90 kW (122 PS) und 6-Gang-Schaltung muss man mit mindestens 23.800 Euro rechnen. Optisch ist der Kombi solide – sachliches Design und schlichter Innenraum. Die Verarbeitungsqualität entspricht dem typischen VW-Standard, sprich: kein Klappern, wertige Materialien, gute Spaltmaße. Armaturen und Konsole sind je nach Kaufpreis in Klavierlack oder matter Ausführung zu haben. Mein Testauto ist ausgestattet mit glänzendem Klavierlack und hat schicke silberne Zierleisten. Das schaut edel aus und fühlt sich gut an. Erster Eindruck: lang und solide Ausstattung: alles, was das Fahrerherz begehrt Der erste Gang ums Auto dauert: Für einen Kombi der Kompaktklasse ist der Variant relativ groß – 4,56 Meter von Stoßstange zu Stoßstange, 1,80 Meter von Außenspiegel zu Außenspiegel. Mein erster Gedanke: Oh, oh, das Einparken könnte abenteuerlich werden. Zweiter Gedanke: ziemlich teuer für eine junge, alleinstehende Frau. Ab 19.075 Euro ist der fünftürige Kombi zu haben – blanko, ohne Extras versteht sich. Im Falle unseres Testmodells in der Variante Comfortline BlueMotion Technology Auch das Platzangebot lässt für mich keine Wünsche offen. Mit den Freundinnen bequem und komfortabel zum Shoppen in die nächste Großstadt? Kein Problem. Apropos Shoppen: Der Kofferraum ist mit 605 bis 1.620 Liter Ladevolumen bei umgeklappten Rücksitzen so großzügig, dass viele Einkaufstüten oder Gepäckstücke Platz haben – ich bin erleichtert. Geräumigkeit ist auch im Alltag ein wichtiges Kriterium, denn mein Auto muss immer ein zweiter Schrank für Jacken, Pullis und Schuhe sein. Bilder: CC / Radis Quelle: ADAC, Auto Club Europa 6 7 VW Golf 7 Variant Comfortline BlueMotion Technology 1,4 Liter TSI Leistung 90 kW/122 PS Hubraum 1.395 cm³ Getriebe Manuelles 6-Gang-Getriebe Höchstgeschwindigkeit 204 km/h Beschleunigung (0 –100 km/h in s) 9,7 Kraftstoffverbrauch, kombiniert 4,0 Liter/100 km (Herstellerangabe) CO2-Ausstoß, kombiniert 124 g/km Energieeffizienzklasse B Leergewicht 1.329 kg Maße (Länge × Breite × Höhe) 4.562 x 1.799 x 1.481 mm Preis Ab 19.075 Euro DAS INDIVIDUALISIERTE AUTO Einmaliges für alle Individuell ist in. Auch wenn es um Autos geht. Ein Fahrzeug repräsentiert schließlich auch seinen Besitzer – und ruft den Passanten im besten Fall zu: „Seht her, das bin ich!“ Bilder: Rolls-Royce Motor Cars Ablageflächen für Trinkflaschen und anderen Krimskrams gibt’s auf Fahrer- und Beifahrerseite sowie in der Mitte genügend. Bei so viel Platz verwundert mich der geringe Abstand zwischen Handschuhfach und Beifahrer doch. Das Fach lässt sich nur dann ganz öffnen, wenn man mit dem Sitz nach hinten ausweicht – und das schon bei Leuten mit normalem Wuchs. So lassen sich auch die im Handschuhfach befindlichen CD-Wechsler und SDKartenleser nur schwer erreichen. Nicht gut. Zum schnellen Schminken hervorragend geeignet ist der Spiegel in der Sonnenblende des Fahrers mit ausreichend Licht – schön wäre gewesen, wenn es das auch auf der Beifahrerseite gäbe. Fehlanzeige. Hingegen gehen alle Daumen hoch für die Multimedia-Navigationseinheit, die sich per Touchscreen bedienen lässt und die Fahrsicherheit nicht beeinträchtigt. Wichtige Streckendetails werden auf einem kleinen Bildschirm im Tachobereich angezeigt. Bei der Jungfernfahrt sollte der Fahrer aber etwas Zeit einplanen, denn die Einstellungen wie Lautsprecheransage oder Kartengröße müssen erst gefunden und justiert werden. Praktisch: Die Multimedia-Einheit besitzt auch einen USB-Anschluss, an dem ich beispielsweise mein Smartphone anschließen kann. Fahrvergnügen: leise, sicher und sparsam Fazit Der Golf 7 Variant ist ein solider Kombi. Das Fahrvergnügen ist top. Wer ein Auto mit viel Platz sucht, der fährt mit dem Wolfsburger richtig – sei es nun für Kind und Kegel oder für Freundinnen und Firlefanz. 8 Eine Langstreckenfahrt mit Freunden im Schlepptau ist platztechnisch sehr angenehm. Fondpassagiere sitzen luftig, dank des gestreckten Radstands. Nur die Polsterung ist ziemlich hart und könnte bei empfindlichen Gemütern für Rückenschmerzen sorgen. Außerdem besticht der Wolfsburger durch leise Fahrgeräusche im Innenraum – ein großes Plus für schnelles Fahren auf der Autobahn. Auch im Stadtverkehr macht sich der Golf prima. Das Start-Stopp-System arbeitet reibungslos: Nimmt man an der Ampel den Gang heraus, schaltet sich der 1,4-Liter-Motor selbstständig ab, um beim Treten der Kupplung fast unbemerkt wieder anzuspringen. Auch sonst macht der Golf bei der Fahrt keine Sperenzchen: Beim Tritt aufs Gas zieht er ordentlich an, das Fahrgefühl vermittelt Sicherheit. Und selbst das Einparken macht letztlich wider Erwarten keine Probleme – und das soll bei der Länge schon etwas heißen. H erausstechen aus der Masse, anders sein, auffallen. Ob beim Outfit oder Fahrzeug: Visuelle Alleinstellungsmerkmale spielen eine immer wichtigere Rolle. Die Individualisierung ist mittlerweile auch bei vielen Automobilherstellern zu einem Teil der Angebotsphilosophie geworden. Niemals zuvor hatten Autofahrer mehr Möglichkeiten, den Wagen nach ihren persönlichen Wünschen zu gestalten. Die Vorreiterrolle übernahm dabei die Luxusklasse: Rolls-Royce, Bentley und Co. setzen schon länger auf einzigartige Autos für ihre Kunden. Denn wer sich so eine Luxuskarosse leisten kann, hat häufig extravagante Vor- stellungen, Vorlieben und Sonderwünsche. Rolls-Royce betreibt deshalb seit 2005 in Goodwood im südlichen England sogar eine eigene Abteilung mit dem klangvollen Namen „Bespoke“, zu Deutsch „maßgeschneidert“. Sie wurde speziell für die Gestaltung der Autos nach Kundenwunsch eingerichtet. Einzigartig exquisit Welcher Anstrich soll’s denn sein? Purple Silk Metallic oder Moonstone Pearl? Schon bei den 84 standardmäßig verfügbaren Lackfarben fällt die Wahl nicht leicht. Dem exquisiten Kundenkreis von Rolls-Royce fällt trotzdem immer noch etwas Neues 9 Besonders in der Farbgebung entfalten können sich Käufer eines neuen Smart. Bei dem kleinen Stadtflitzer kann man aus einer freien Farbpalette seine beiden persönlichen Lieblingsfarben kreieren und sie den beiden vorgegebenen Flächen auf dem kleinen Auto zuordnen. So lässt sich ganz einfach eine einmalige Farbkombination zusammenstellen. Dem künftigen Besitzer eines solchen Smart bleibt zu wünschen, dass die Farben in Wirklichkeit genauso rüberkommen wie auf dem Bildschirm. Um den ganz persönlichen Geschmack auszuloten und für den nächsten Neuwagen ein wenig zu experimentieren, eignen sich solche Internetplattformen sehr gut. Und auch wenn man sich das erstellte Auto nachher doch nicht kauft, Spaß macht das Online-Auto-Basteln auf alle Fälle. Und was macht der, der kein neues Auto möchte, sich aber trotzdem mehr Individualität am Fahrzeug wünscht? Eine vergleichsweise günstige Maßnahme sind Folientattoos fürs Auto. Längst gibt es hier mehr als die Schriftzüge „Baby on Board“ und „Abi 89“. Viele Websites haben zahlreiche unterschiedliche Motive im Angebot oder stellen eine Designplattform zur Verfügung, auf der jeder seine Wunschklebefolie selbst gestalten kann. Ein Vorteil solcher Folien: Sie sind relativ leicht wieder zu entfernen, wenn das Motiv nicht mehr gefällt. Bilder: CC / Radis Experimenteller Bastelspaß Individueller Innenraum In der Bespoke-Abteilung stellt Rolls-Royce auch Mottofahrzeuge in geringen Stückzahlen her. Die Aviator-Kollektion erinnert an den Luftfahrtpionier Charles Stewart Rolls, der zusammen mit Frederick Henry Royce im Jahr 1904 den Automobilhersteller Rolls-Royce gründete. Nur wenige Jahre später kam er als erster britischer Bürger bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. ein. Damit der Luxuswagen wirklich einzigartig ist, entwickelt Rolls-Royce neue Farbtöne nach Kundenwunsch. Mit den unterschiedlichen Farbaufteilungen und den diversen Felgenvarianten ergeben sich für das Äußere unzählige Kombinationen. Ästhetische Walnusswurzel Entspricht der Lack der Nobelkarosse erst den Vorlieben des Kunden, erhält sie in Goodwood ihre inneren Werte. Was das Individualisierungswerk verlässt, ist zum größten Teil echte Handarbeit. Dutzende Bespoke-Experten fertigen hier beispielsweise Sitzbänke, bezogen mit feinstem Leder in Wunschfarbe, und lederbespannte Dachhimmel mit funkelnden LEDSternchen. Sie zeichnen von Hand feinste Verzierungen auf die Armaturen oder verkleiden die Luxusfahrzeuge mit bis zu 40 Bogen edlen Furniers aus Walnusswurzel, Satinholz oder schwarz gebeizter Esche, ganz nach dem ästhetischen Empfinden des Kunden. Bei 80 Prozent aller ausgelieferten Modelle fertigt Rolls-Royce mittlerweile den Innenraum individuell an. Das in die Kopfstütze gestickte Emblem und der Champagnerkühlschrank an der gewünschten Stelle gehören ebenso dazu, wie ein farblich abgestimmter Humidor für die teuren Havannazigarren des Chauffierten oder ein maßgeschneiderter Picknickkoffer. Ein 10 einzigartiges Auto sein Eigen zu nennen, hat allerdings seinen Preis. In der Standardausführung kostet bei Rolls-Royce bereits das günstigste Modell rund 200.000 Euro, mit einer Rundumsorglos-Individualisierung lassen sich die Kosten aber beliebig steigern. Massenindividualisierung Auch andere Automobilhersteller haben mittlerweile den Trend zur Individualisierung erkannt. Opel, Mercedes-Benz, Fiat oder BMW – bei immer mehr Fabrikaten kann man sich sein ganz persönliches Wunschauto im Internet zusammenstellen. Welche Extras soll er haben? Welcher Sitzbezug und welcher Lack gefallen mir am besten? Ein Kunde kann seinen Neuwagen schon vor dem Kauf virtuell genau begutachten und prüfen, ob er seine ganz persönliche Variante gefunden hat oder doch lieber noch ein paar Details ändern will. Bei Maserati kann sich ein Kunde sogar die Farbe der hinter den Felgen aufblitzenden Bremssättel aussuchen und auf dem Bildschirm im Vorhinein begutachten. Aber selbst bei Kleinwagen haben Käufer mittlerweile viele Stellschrauben, an denen sie drehen können, um ihre Autos einzigartig zu machen: So stellt Opel für den Kleinwagen Adam mehr als 30.000 Ausstattungsvarianten bereit, aus denen sich der Kunde seinen Wagen zusammenstellen kann. Edler als ein Folientattoo und deutlich günstiger als ein neuer Rolls-Royce ist die Neugestaltung des Fahrzeuginnenraums durch eine Sattlerei. „Immer mehr Fahrer von neueren Autos wollen ihrem Fahrzeug ein individuelles Aussehen verleihen, zum Beispiel farblich passend zur Lackierung“, sagt Norbert Dausel, Sattlermeister und einer der beiden Geschäftsführer des G&D Sattlerwerks in Stuttgart. Die Reparatur und Erneuerung von Autositzen gehört ebenso zum Repertoire wie der Einbau einer Sitzheizung oder die Verschönerung von Dachhimmel, Lenkrad, Türverkleidung und Cabrioverdeck. Es wird geschneidert, genäht und bestickt – genau wie in Goodwood bei Rolls-Royce. Unendliche mintgrüne Geschichte Der ganze Stolz des Sattlerwerks ist ein dunkelgrüner Mini. Zahlreiche Extras schmücken das Auto und unzählige Um- und Einbauten wurden bereits an ihm vorgenommen. Die Außenspiegel sind hellgrün und von der Motorhaube bis zur Heckklappe ziert das Auto ein Streifen aus Klebefolie – mit dem gleichen Steppmuster und in der identischen Farbe wie die Bezüge im Inneren. Eigens ausgewählte neue Anzeigen auf dem Armaturenbrett und ein Subwoofer anstelle der Rücksitze machen den Mini zum einzigen seiner Art. Der gesamte Innenraum ist eine Symphonie aus gestepptem mintgrünem Leder, passend zum Lack und zum Gesamtbild. Vom Lenkrad über die Spezialsitze bis hin zum Ordner für die Zulassungspapiere der vielen Änderungsmaßnahmen – alles an diesem Fahrzeug ist farblich aufeinander abgestimmt. „Das Auto haben wir extra für einen Mini-Treff in Großbritannien ausgestattet“, berichtet Tobias Goldschmid stolz, ebenfalls Geschäftsführer des Sattlerwerks und Besitzer des kleinen grünen Briten. Aber auch nach der Zusammenkunft der Mini-Fans erweist sich die Individualisierung dieses Fahrzeugs als unendliche Geschichte: „Fertig ist man mit so einem Auto nie, da fällt einem immer noch etwas ein, was man verändern könnte“, sagt Goldschmid und grinst. Das Meisterstück der Sattlerei G&D: der einmalige grüne Mini. Allein für die Innenraumverkleidung schneiderten Norbert Dausel (Bild) und Tobias Goldschmid mehr als sechs Wochen. Sogar der Ordner für die neuen Zulassungspapiere hat einen Bezug aus dem gesteppten mintgrünen Leder, das im Mini zum Einsatz kam. 11 S „Erlaubt ist, was gefällt“ Ab Werk oder mit einem Schnäppchen aus dem Internet – immer mehr Autofahrer hübschen ihren Wagen auf. Ben Arnold, Redaktionsleiter von Auto Bild Sportscars, weiß warum. Was war denn in letzter Zeit besonders beliebt? Vor allem auffälligere und größere Räder sieht man immer häufiger. Sogar schlechtere Fahreigenschaften werden für eine bessere Optik manchmal in Kauf genommen. Ein weiterer verbreiteter Trend ist die Innenraumveredelung. Dort ist der Carbon-Look sehr gefragt. Das klassische Optik-Tuning ist dagegen auf dem Rückzug: Heckspoiler und Frontschürzen sieht man immer seltener. Allgemein sind momentan eher behutsame Veränderungen am Auto modern. Werkstatt mit Herz Bei Autoservice Ehlert im hessischen Lauterbach geht es nicht nur kompetent und fachmännisch zu. Fairness, soziales Engagement und Herzlichkeit werden hier zudem großgeschrieben. Ändern sich diese Trends häufig? Ständig gibt es etwas Neues, mehr Auswahl und bessere Möglichkeiten, das eigene Auto auf einzigartige Weise umzugestalten. Die Automobilhersteller haben diesen Trend erkannt, treiben ihn voran und nutzen ihn auch für sich selbst. Es gibt eine wahre Flut von neuen Modellen, die standardmäßig schon ab Werk individualisiert werden können. Ich möchte etwas an meinem Fahrzeug verändern und ihm eine persönliche Note verleihen. Worauf sollte ich achten? Gute Qualität ist das Wichtigste. Diese ist auch für Unerfahrene schnell und einfach feststellbar. Qualität gibt es jedoch nicht zum Dumpingpreis bei dubiosen Internetshops. Wichtig ist auch die Zulassung. Beim Einkauf von Tuning-Teilen aller Art sollte man auf die richtigen Prüfsiegel achten und sich vorab informieren, was erlaubt ist und was nicht. Ein Beispiel hierfür sind die Airbags. Bezieht man den Innenraum mit einer falschen Ledersorte oder setzt eine falsche Naht, kann der darunter liegende Airbag eventuell nicht mehr funktionieren. Dadurch bekommt man nicht nur ein Zulassungsproblem, sondern gefährdet auch sich selbst. Individualisierung auf Kosten der Sicherheit ist ein No-Go. Haben Sie Ihr eigenes Auto schon mal individualisiert? Selbstverständlich habe ich an meinem Auto schon einmal etwas verändert – angefangen bei Sommerrädern aus Leichtmetall. Was darf man Ihrer Meinung nach seinem Auto auf keinen Fall antun? Ich halte nicht viel von Auto-Klebe-Tattoos. Hässliche Motive auf meist hässlichen Autos – das muss nicht sein. Auch Tankdeckel im Alulook finde ich nicht ansprechend, genauso wie übertriebene Radzierblenden auf Stahlfelgen. Aber grundsätzlich gilt natürlich: Erlaubt ist, was gefällt. 12 VOR ORT BEI AUTOSERVICE EHLERT IN LAUTERBACH Bilder: CC / Peters , AUTO BILD SP ORTSCAR Bild: Le na Barth elmeß Herr Arnold, als Redaktionsleiter bei Auto Bild Sportscars wissen Sie, was gerade angesagt ist. Stimmt es, dass am Auto individualisiert wird wie noch nie? Der Drang, seine Individualität über das Auto auszudrücken, wächst. In den vergangenen Jahren hat sich einiges verändert. Immer mehr Autofahrer passen ihr Fahrzeug den eigenen Vorstellungen an. Was früher ein Tuning-Nischen-Phänomen war, ist inzwischen zu einem Massentrend geworden. Allerdings sind die durchgeführten Arbeiten an den Autos weniger aufwendig, als das noch vor einigen Jahren der Fall war. AUTO CHECK E ine liebenswürdige Begrüßung vom Geschäftsführer höchstpersönlich vermittelt einem schon von der ersten Sekunde an das Gefühl, in guten Händen zu sein. Kein Wunder, denn Dirk Ehlert tut alles mit Herz und Seele: sich um Autos kümmern, Kunden glücklich machen, Mitarbeiter führen. Der AC AUTO CHECK-Betrieb in der 14.000-Seelen-Kleinstadt Lauterbach in Osthessen ist sein ganzer Stolz. Bis er da ankam, wo er heute ist, war es allerdings ein weiter Weg. Vom Tellerwäscher zum Kfz-Meister markt immer einen Job finden. Ein junger Mensch mit großen Defiziten in der Schule wird es hingegen schwer haben. Umso mehr freut es mich zu sehen, wie gut und schnell sich die Jungs bei mir entwickeln.“ Für Kunden und Mitarbeiter nur das Beste Ehlert hat aber nicht nur ein großes Herz, sondern auch große Hände, die ordentlich zupacken können. Und die kommen pausenlos zum Einsatz, denn Flauten kennt man hier nicht: Alle drei Hebebühnen sind täglich belegt. Seinen Kunden bietet der Betrieb ganzjährig einen Rundumservice an: sei es die Inspektion oder Achsvermessung, sei es die Instandsetzung von Motoren und Getrieben oder der Einbau und die Wartung von Autogasanlagen. Ehlert und sein Team sind geübt im Lösen von kniffligen Fällen. Hier bekommt keiner so schnell kalte Füße, was auch an der Fußbodenheizung in der Werkstatthalle liegen könnte – für seine Mitarbeiter eben nur das Beste. Das gilt auch für seine Kunden: Natürlich bietet Ehlert ihnen einen Hol- und Bringservice oder kümmert sich um die Versicherungsabwicklung. „Es gibt nichts, was wir nicht tun“, bestätigt der Profi. Seine Lehre als Koch musste Ehlert aus gesundheitlichen Gründen schon in jungen Jahren an den Nagel hängen. Aus heutiger Sicht sieht er das allerdings ohne Wehmut. Denn nun konnte er sich kurzerhand seiner zweiten Vorliebe widmen: Autos. Er ließ sich zum KfzMechaniker umschulen, rasch folgten der Gesellen- und der Meisterbrief. Die Umschulung betrachtet der 44-Jährige aus heutiger Sicht als „spannend und äußerst anspruchsvoll“. Sein Handwerk lernte er damals an britischen Kalibern, auch an Nobelmarken wie Rolls-Royce, Jaguar und Range Rover. „Die Luxusschlitten hatten’s ganz schön in sich. Die Elektronik, der Antrieb, einfach alles an diesen Briten ist anders. Kompliziert und sensibel. Doch aus diesen Aufgaben habe ich viel Erfahrung gezogen, die ich heute anwenden kann“, sagt Ehlert. 2004 übernahm Ehlert den Betrieb, in dem er bis dahin angestellt war. Heute hat er selbst sechs Angestellte. Tochter Janet arbeitet im Service und pflegt die Facebook-Seite der Werkstatt. Sie soll später in Vaters Fußstapfen treten und sein Lebenswerk übernehmen. Ehlerts Ehefrau Dirk Ehlert, Geschäftsführer Katrin ist die gute Seele – und steht von Autoservice Ehlert immer parat, wenn Not am Mann in Lauterbach oder an der Frau ist. Katrin und Dirk Ehlert mit Tochter Janet. Die Familie hält nicht nur im Privatleben zusammen. Auch beruflich ziehen alle an einem Strang. 12.000 Kunden vertrauen auf Autoservice Ehlert Wer sich während einer Wartung oder Inspektion entspannen möchte, der kann es sich in der Sofaecke gemütlich machen. Der Wohlfühlfaktor ist Ehlert sehr wichtig. „Es kam auch schon vor, dass Leute auf der Couch eingeschlafen sind“, sagt der 44-Jährige und schmunzelt. Auch für die Kleinsten ist gesorgt: Spielzeug, Bücher und Malstifte liegen immer bereit und halten sie bei Laune. Diese kleinen, aber feinen Aufmerksamkeiten schätzen Kunden von nah und fern. Eine Dame aus Hannover nimmt stolze 300 Kilometer Anfahrt zur Werkstatt auf sich, nur um eine Inspektion bei Ehlert durchführen zu lassen. Sie gehört zu rund 12.000 Stammkunden, die Ehlert betreut. Ein bisschen ausgefallener wird es, wenn sich der Bundesgrenzschutz meldet und SUV oder Geländewagen zu Feuerwehrfahrzeugen umgerüstet haben möchte. Als freiwilliger Feuerwehrmann ist Ehlert vom Fach und kennt sich mit dem Einbau von hydraulischem Rettungssatz, Signalanlage oder Blaulicht bestens aus. „Solche Aufträge sind wahre Zuckerstücke“, sagt der Mann mit dem Dauerlächeln augenzwinkernd. „Es gibt nichts, was wir nicht tun.“ Alles ausgezeichnet Zahlreiche Urkunden und Zertifikate zieren die Wände im Empfangsbereich – auch die für die Top-Ten-Platzierung bei der Wahl „Werkstatt des Jahres 2012“. Weitere Auszeichnungen heimste Ehlert in den Kategorien „Werkstatt des Vertrauens“ und „Soziales Engagement“ ein. Letzteres ist für ihn Ehrensache. Sein persönlicher Auftrag lautet: jungen Menschen mit Lernschwächen und anderen schulischen Problemen eine Chance geben und fit für die Zukunft machen. „Die Guten werden auf dem Arbeits- 14 Das Team von Autoservice Ehlert ist geübt im Lösen kniffliger Fälle. Regelmäßige Schulungen, moderne Geräte und eine Top-Ausstattung tragen zum Erfolg bei. 15 DIE GESCHICHTE DES AUTORADIOS DER TON MACHT DIE MUSIK KRRRRRR … LET THE SUN SHINE, LET THE … KRRRRRR … WÄHRENDDESSEN HAT KANZLERIN ANGELA MERKEL IN WASHINGTON … KRRRRRR … STEHT EIN BLITZER AUF HÖHE DER RASTSTÄTTE … KRRRRRR … UND BLICKEN AUCH HEUTE WIEDER IN DIE TECHNIKCHRONIK. THEMA DIESMAL: DAS AUTORADIO. Einmal um die halbe Welt: „Was die Ameri- Mehr zu sehen: Die kaner können, können deutschen öffentlich- wir schon lange“, rechtlichen Sender Da geht’s lang: CarCine ein Gerät Die können alles: denken sich die Ent- führen das Radio Da- Philips testet das auf den Markt, das Moderne Geräte dig bringt mit dem wickler von Blaupunkt Premiere mal zwei: ten System (RDS) ein. erste Navigations- außer Musik auch sind wahre Alles- und Bosch. Sie stellen UKW-Empfang und Es blendet außer der system für Kraft- Filme abspielen könner. Autofahrer das erste europäische der automatische Frequenz im Display fahrzeuge: CARIN kann. Viele Radios können sich damit Autoradio vor, das Sendersuchlauf auch den Sender- (Car Information sind inzwischen das Programm zu- AS5. Das Röhrengerät werden entwi- Hören, was man namen ein. RDS- and Navigation multimedial und nehmend nach ihren Eingeschaltet: Der empfängt Mittel- und ckelt. Mit einem will: Philips inte- Es geht rund: Phi- Autoradios suchen System). Beim Rundum-Radio: Die mit Navigations- persönlichen Vorlie- 18-jährige Amerika- Langwelle, wiegt 15 mechanischen griert mit dem lips und Blaupunkt automatisch die Losfahren wird das Dolby Laboratories modul, Freisprech- ben zusammenstel- ner George Forst – Kilo und ist so groß, Drucktastensystem „Automignon“ den führen auf der Frequenz mit dem Fahrziel angegeben, revolutionieren einrichtung und len. Die sogenannte Präsident des Lane dass es in den Koffer- ist nun der schnelle ersten Schallplat- Internationalen klarsten Empfang für CARIN errechnet die Unterhaltungs- Sprachsteuerung Long-Term-Evolution High School Radio raum muss. Das Mons- Fest verbaut: Der Wechsel von vorge- tenspieler im Auto. Funkausstellung den gewählten Sen- den kürzesten Weg. elektronik. Mit der ausgestattet. Blau- (LTE)-Verbindung – Clubs in Chicago – trum kostet ein kleines Firma Becker ge- gebenen Sendern Zehn Jahre später Ende der „Mono- in Berlin Proto der. RDS sendet au- Die Fahranweisun- ersten serienmäßig punkt entwickelt ein Mobilfunkstan- baut kurzerhand Vermögen, nämlich lingt es zum ersten möglich – bis das bringt das Unter- Tonie“: Blaupunkt typen eingebauter ßerdem auch dann gen werden per verbauten Dolby- außerdem das erste dard für Breitband ein Radiogerät in 465 Mark – rund ein Mal, das Empfangs- im Autoradio zum nehmen auch das präsentiert mit CD-Spieler vor. Zwei Verkehrsmeldungen, Sprach-Synthesizer, Surround-Anlage in digitale Autoradio internetanschluss ein Ford-T-Modell Drittel des Kaufprei- teil des Autoradios Standard wird, erste Autoradio mit „Frankfurt“ das ers- Jahre später kommt wenn ein Programm auf Bildschirmen einem Auto wird das mit MP3-Funktion, – macht Internet- ein. Das Autoradio ses eines damaligen in das Armaturen- vergehen allerdings Kassettenlaufwerk te Stereo-Autoradio die erste Generati- ohne Verkehrsfunk oder auf Head-up- Vehikel zum rollen- Aufnahmetechnik radio auch im Auto war erfunden. Kleinwagens. brett einzubauen. noch viele Jahre. auf den Markt. der Welt. on auf den Markt. eingestellt ist. Displays erteilt. den Konzertsaal. und Bluetooth. möglich. NAVIGATION TELEFON MUSIK 1983 1988 1993 1997 2003 2014 Illustration: CC / Radis, Bilder, von links: Pioneer, Blaupunkt, HarmanBecker (2x), Blaupunkt, HarmanBecker, Pioneer 1922 1932 1949 1953 1958 1969 16 Wie im Kino: Grun- 17 Bilder: Wissmann G A R T F IM AU . S R O T O M S IHRE In der Künstlerkolonie East Jesus machen Kreative aus alten Autoteilen und -wracks wahre Kunstwerke. Unsere Redakteurin Ann-Kathrin Wissmann hat sich die Galerie unter freiem Himmel angesehen. KÜNSTLERKOMMUNE EAST JESUS Autokunst im Garten Eden D ie Reise führt mich in die Colorado-Wüste im Süden Kaliforniens. Nahe der Grenze zu Mexiko taucht aus dem Nichts vor der Kulisse des rotgelben Sonnenuntergangs East Jesus auf, eine Künstlerkolonie am Rande von Slab City – dem selbsternannten „letzten freien Ort in Amerika“. Dieser Ort ist auf keiner Karte zu finden und bietet Aussteigern und Alternativen Zuflucht. Alte Flaschen, Autoreifen und Fahrradspeichen zäunen das Gebiet ein, um ungebetene Gäste und Gaffer fernzuhalten. Doch friedliche Besucher sind willkommen, solange 18 sie niemandem auf die Nerven gehen und die Lebensweise der Bewohner respektieren. Strom, fließend Wasser oder eine Kanalisation gibt es hier nicht. Die nächste Einkaufsmöglichkeit liegt sechs Kilometer entfernt. Davon lasse ich mich aber genauso wenig abschrecken wie von 45 Grad Hitze und ungebremstem Wüstenwind. Kaum angekommen, bin ich beeindruckt. Überall stehen Autowracks herum, die sich auf den zweiten Blick als Kunstwerke entpuppen: außergewöhnliche und schrille Installationen aus Schrott und Abfall. Glühkerzen. NGK Die ganze Welt der Glühkerzen. Ein Quantum besser. Bestens unterwegs mit NGK Glühkerzen. 19 Sinnvolle Abfallverwertung: Statt Lattenbrettern zäunen verbogene Fahrradspeichen das Gebiet der Künstlerkommune East Jesus ein. Altglasverwertung: Dieses Glaskunstwerk hat Aussteiger Frank gemacht. Eine rostige Autotür gewährt den Eintritt zum Wohnbereich. Nothing ever happens – nie geschieht etwas. Hieraus spricht die Ironie, denn die vielen kreativen Kunstwerke zeugen von pausenlosem Einsatz und großem Erfindergeist. Wüsten sind karg und leer? Nicht hier. Ein Künstler machte sich die Hinterlassenschaften der Zivilisation zu Nutze und bastelte ein drei Meter hohes Mammut daraus. Wer glaubt, diese Rostlaube hätte die besten Tage in einem anderen Jahrhundert hinter sich gelassen, irrt sich. Im Art Garden erlebt das Autowrack seinen zweiten Frühling – so wie all die anderen ausrangierten Schrottstücke. „Salvation Mountain“ heißt der aus Lehm, Stroh, Farbe und Autoreifen erbaute „Erlösungsberg“. Sein Schöpfer, der über 80-jährige Leonard Knight, bastelte 30 Jahre lang an der Installation, die ihn und andere Menschen näher zu Gott bringen soll. Blaue Plastikbeine, umgedrehte Puppenköpfe – wer bei einem Nachtspaziergang nicht aufpasst, könnte sich zu Tode erschrecken. Zinnober-Charme: Der verzierte VW-Bus von Gründer Charlie Russell bildet das Herzstück des Art Gardens. Der Chocolate-Martini-Tempel ist noch fahrtüchtig, dient jetzt aber nur noch als Kunstwerk. Ideale Bedingungen für einen Visionär „Salvation Mountain“ zieht viele Neugierige an und führt sie unmittelbar zur Künstlerkommune East Jesus – nicht immer zur Freude der Bewohner. Mit so viel Andrang hatte Gründer Charlie Russell nicht gerechnet. Charlie war berühmt für überdimensionale Installationen sowie für seine Vorliebe, splitternackt Schokoladenmartinis aus einem VW Bulli der 60er zu servieren. Auf dem Fleckchen Wüstenerde neben der Wohnwa- Im Skulpturengarten herrscht nur eine Regel 20 Anzeige www.osram.de/design Leonard Knight in das Großprojekt „Salvation Mountain“ nahe der Wohnwagensiedlung Slab City: Der „Erlösungsberg“ ist eine Kunstinstallation aus tonnenweise Lehm, Stroh, viel Farbe und Autoreifen. Fast 30 Jahre lang hat Leonard dieses Meisterwerk erweitert und angemalt. Der 2002 zum nationalen Kulturgut erklärte Berg besitzt mittlerweile sogar Weltberühmtheit. In „Into the Wild“ von 2007 verfilmt Sean Penn die wahre Geschichte von Weltenbummler und Aussteiger Christopher McCandless, der der modernen Zivilisation den Rücken kehrt und auf seiner Reise Leonard beim Bau des „Salvation Mountain“ hilft. Weiteren Ruhm erlangte der schrill-bunte Berg durch die Dokumentationen „Plagues & Manly Pleasures on the Salton Sea“, „Desertopia“, und „Mountain“. Heidi Klum ließ 2013 ihre Germany’s-Next-Topmodel-Kandidatinnen in Hippiekleidern am Berg posieren. Heute ist der „Erlösungsberg“-Schöpfer 83 Jahre alt und lebt im Altersheim. OSRAM macht den Unterschied LED-Lichtlösungen von OSRAM rücken nicht nur die Straße in ein gutes Licht. Sie machen jedes Auto zum Hingucker – bei Tag und bei Nacht. Egal, ob der Schwerpunkt auf Stil oder Sicherheit gelegt wird, LEDriving® FOG Nebelscheinwerfer und LED Tagfahrlichter von OSRAM garantieren einen großen Auftritt. Licht ist OSRAM www.facebook.de/autolichtblog 1.130 OSRAM GmbH, CSMK MK MCOM, 80807 München In East Jesus gibt es keine Polizei und keinen Bürgermeister, die für Recht und Ordnung sorgen. Nur wenn es um die Kunst geht, gilt eine Regel: Sie muss sonderbar, komisch, wunderlich oder skurril sein. Alles andere ist dem Künstler überlassen. Nach diesem Grundsatz ist 2006 der sogenannte Skulpturengarten entstanden, der sich stetig weiterentwickelt. Die Bewohner nennen ihn auch den Garten Eden. Für mich sieht es eher nach einem originellen Autofriedhof aus. Aus einem alten Toyota in Himmelblau ragen Kunststoffbeine. Im Innenraum hängt ein umgedrehter Puppenkopf mit blonden Haaren und verschmiertem Lippenstift. Ein nacktes, halb verbranntes Puppenbaby liegt daneben im Sand. Spätestens jetzt läuft mir ein Schauer über den Rückern. Schnell wird klar: Diese Kunst stammt von Menschen mit einer blühenden Fantasie. Die Werke sollen provozieren, abschrecken, zum Nachdenken anregen. Gedanken mache ich mir auch über die Herkunft der Patronenhülsen, die einige Autoteile zieren. „Sie stammen vom amerikanischen Militär, das hinter der Gebirgskette Bomben und Waffen testet“, erklärt mir Frank, ein Aussteiger aus New York, der sich in East Jesus niedergelassen hat. Von ihm stammt unter anderem die Mauer aus aufgelesenen Glasflaschen, die romantisch das letzte Abendlicht reflektieren und damit einen magischen Moment zaubern. Eine verbeulte Autotür gewährt den Zugang zu Franks Wohnbereich. Was treibt einen Mann Mitte fünfzig dazu, hierherzukommen? „Es war besser, als bei meiner Exfrau zu bleiben“, lacht der New Yorker. Sein ganzes handwerkliches Geschick steckte er vor einigen Jahren zusammen mit Freund gensiedlung Slab City fand er 2006 ideale Bedingungen, um sich und seine Kunst ungestört zu verwirklichen und gleichzeitig die Wüste sauber zu halten. 2011 starb Charlie, doch sein Werk lebt weiter, fortgeführt von einer improvisierten Gemeinschaft fernab der Zivilisation. Eine sinnvolle Methode, der geliebten Rostlaube nochmals Leben einzuhauchen. Bei 720.000 Tonnen Elektro- und Haushaltsschrott sowie Autokarossen, die jährlich in Deutschland anfallen, auch bei uns eine Überlegung wert. Verdichteter Luftstrom Motorzylinder Ladeluftkühler TECHNIK GANZ EINFACH: DER TURBOLADER Verdichtergehäuse Mehr Luft für mehr Dampf Turbinenrad Lufteintritt Abgasaustritt 22 M an hört ihn nicht, man sieht ihn nicht, man spürt nur seine Wirkung: der Turbolader. Fast jedes Dieselfahrzeug ist mit einem Turbo ausgerüstet, und auch immer mehr Benziner lassen sich von ihm „aufladen“. Um zu verstehen, wie der Turbolader funktioniert, muss man wissen, woher der Motor seine Kraft bekommt: nämlich aus der Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches. Je mehr der Motor davon bekommt, desto größer ist die Leistung. Dazu kann man einfach die Zylinder größer machen oder das Fahrzeug mit mehr Zylindern bestücken. Ein anderer Weg ist, mehr Luft in die Zylinder hineinzupressen. Und das macht der Turbolader. Bei herkömmlichen Motoren wird die Frischluft für die Verbrennung im Motor angesaugt. Daher spricht man auch von Saugmotoren. Der Turbolader nutzt zusätzlich die heiße Abgasluft, die nach der Verbrennung den Motor verlässt und normalerweise über die Rohre des Abgassystems hinten zum Auspuff rauskommt. Diese Abgasluft wird direkt dort, wo sie den Motor verlässt, abgefangen und in den Turbolader geblasen. In dessen Inneren sitzt eine Turbine, deren Rad durch die Abgasluft angetrieben wird und angesaugte Frischluft durch einen Verdichter jagt. Auf diese Weise komprimiert, gelangt erheblich mehr Luft in die Zylinder, was die Verbrennung verbessert. Verdichterrad So funktioniert der Turbolader: Die Abgasluft treibt eine Turbine mit sehr hohen Drehzahlen an, die Frischluft ansaugt und in einen Verdichter leitet. Im Verdichter wird die Luft komprimiert. Die komprimierte Luft wird durch einen Ladeluftkühler geleitet, um sie abzukühlen. Dies ist der Motorleistung förderlich und hilft, Emissionen zu reduzieren. Die komprimierte Luft wird in die Zylinder geleitet und verbessert Illustration: CC / Radis Abgasstrom Ob man es glauben will oder nicht: Für den richtigen Durchzug des Motors sorgen bei vielen Fahrzeugen die Abgase. Denn die bringen den Turbolader auf Touren. dort die Verbrennung des Kraftstoffs, was die Motorleistung erhöht. 23 Die drei protzigsten Mietwagen Bild: flickr / ping ping 1 Mercedes-Benz SLR McLaren 437.000 Euro kostet der Mercedes-Benz SLR McLaren tutto completto. Da versteht es sich fast von selbst, dass man für einen Tag 4.222 Euro hinblättern muss. Dazu kommt noch eine Rücklage für die Eigenbeteiligung im Falle eines Unfalls sowie eine Kaution im sechsstelligen Bereich. Dieses Vergnügen ist natürlich hauptsächlich für die Crème de la Crème vorgesehen, die vor einer Anschaffung erst testen möchten. Denn wer will schon die Katze im Sack kaufen? Ein Otto Normalverbraucher hat es da schwer. Denn die Luxuskarosse wird nur demjenigen ausgehändigt, der ins Beuteschema passt. Bild: Ferrari 3 Ferrari F430 24 Den dritten Platz der protzigsten Mietwagen belegt der Ferrari F430. Im Vergleich zu den beiden oben genannten ist der 490 PS starke Hecktriebler ein echtes Schnäppchen: Für „nur“ 1.750 Euro darf man 24 Stunden den Traum in Rot erleben und an der Formel-1-Nostalgie zumindest einmal schnuppern. Den Spurt von null auf Tempo 100 schafft der Spaßmacher in kaum mehr als vier Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 310 Stundenkilometern. Aber Vorsicht: Danach fühlt sich alles andere langweilig an. Doch bei einem Kaufpreis von 140.000 Euro ohne Schnickschnack hat es sich dann auch schnell wieder ausgeträumt. Das wahre Leben ist eben doch kein roter Ponyhof. Verkehr in aller Welt Bild: Nissan Bild: Lamborghini 2 Lamborghini Murciélago Japaner „very british“ Die Black Cabs gehören zu London wie die Queen oder Big Ben. Doch zuletzt waren die berühmten schwarzen Taxis nur wegen der Insolvenz des Herstellers Manganese Bronze in den Schlagzeilen. Nun wittert der Autobauer Nissan seine Chance und sagt den verbliebenen Kult-Cabs den Kampf um Londons Straßen an – und modelt seinen Kleintransporter NV200 nach dem Gusto der Briten um. Das Gefährt geht mit veränderter Vorderachse ins Rennen, weil für Londoner Taxis ein Wendekreis von nur 7,6 Metern vorgeschrieben ist. Auch in Sachen Optik will Nissan sich den beliebten Black Cabs annähern: Ein großer Kühlergrill, Rundscheinwerfer im Retrostil und schwarzer Lack – schon ist der Nissan dem Original TX4 auffallend ähnlich. Die Japaner verzichten sogar am ganzen Wagen auf ihr Logo. Zusätzlich bieten die neuen Taxis breitere Schiebetüren, mehr Platz im Innenraum, LED-Taxischilder und ein großes Panoramadach. Ein weiteres Plus ist sein 1,6-Liter-Benziner, der sauberer als der Diesel des Originals ist und 2015 sogar einer komplett elektrischen Version weichen soll. Ob all das den Londoner überzeugt oder ob er letztendlich doch lieber Doppeldeckerbus fährt? Abwarten und Tee trinken. it nn: tgewi axy Tab 3 m nale p u a H o al mdiag ung G Sams ll-Bildschir o 10,1-Z Bild: Samsung Auto oder Bahn? Sein oder sein lassen? Das ist doch die Frage! Entgegen der Tragödie von Hamlet über die Entscheidung, zu leben oder zu sterben, ist mein Zwiespalt von geringerem Ausmaß. Trotzdem hat die Frage ihre Daseinsberechtigung. Ich packe das Problem an. Also beginne ich damit: Was ist bequemer? Schließlich möchte ich auf dem täglichen Weg zur Arbeit in puncto Komfort nicht zurückstecken müssen. Wenn ich mir das Wetter draußen so ansehe, dann stellen sich meine Nackenhaare bei dem Gedanken auf, zur Bahn marschieren zu müssen. Ich sehe es schon vor mir: Die Mähne wird sich kräuseln, die Spitzen meiner Socken werden durchnässen und der hintere Zipfel meines Schirms wird in die viel zu große Handtasche tropfen. Apropos Tasche: Es sind heute ungeschickterweise drei. Eine beinhaltet das Mittagessen, die andere das Sportzeug und die dritte Kleider von einem schwedischen Kaufhaus, die umgetauscht werden müssen – auch dabei hatte ich Entscheidungsschwierigkeiten. Und diese Strapazen mit der Bahn auf mich nehmen? Kommt gar ... Honk! Honk! Hinter mir steht einer, der wie wild hupt. Die Ampel zeigt grün. Warum in aller Welt mache ich mir Gedanken über etwas, das schon längst entschieden ist? Frauen! Bild: Tesla Die Resolution Die Hochzeitsgäste vor Neid zum Platzen bringen, der Herzensdame beim Date imponieren oder aus Jux und Tollerei ein Monatsgehalt auf den Kopf hauen – es gibt viele Gründe, ein extravagantes Auto zu mieten. Geht nicht, gibt es in diesem Fall nicht. Denn praktisch jedes Auto, das hergestellt wird, ist gegen mehr oder weniger Bares zur Probefahrt zu haben – auf Wunsch auch mit Chauffeur. Was kostet die Welt? Das könnte man sich auch bei dem ordentlichen Sümmchen fragen, das ein ambitionierter Autoliebhaber für einen Tag italienischen Luxus auf den Tisch legen muss: schlappe 4.137 Euro. Wer schön sein will, muss eben leiden. Dafür kann sich ein Normalsterblicher einmal wie ein Protz fühlen. Denn der Lamborghini Murciélago LP640 kommt auf straßentaugliche 640 Pferdestärken sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 340 Stundenkilometern. Und die Optik: eine Augenweide. Wer dabei für einen Tag schwach wird, dem sei es gegönnt. Gewinnspiel Quersicht von Ann-Kathrin Wissmann Gewinnfrage: Mobilität der Zukunft Wann kam das erste Stereo-Autoradio auf den Markt? Flotte Röhre a) 1932 b) 1969 c) 2003 Elon Musk, Erfinder des Bezahldienstes Paypal und Gründer des Unternehmens Tesla, ist ein Visionär. Demzufolge hat Hyperloop, das neueste Projekt aus seinem Haus, ein durchaus hochgestecktes Ziel: das Reisen zu revolutionieren. Das Prinzip erinnert an die Rohrpost: In kleinen Kapseln sollen die Passagiere durch eine Röhre geschossen werden – mit bis zu 1.200 Stundenkilometern! Das Rohr verläuft an der Oberfläche, Dämpferelemente in den Stützpfeilern machen die Konstruktion erdbebensicher. Ein Teilvakuum verringert den Luftwiderstand in der Röhre und ermöglicht so die hohen Geschwindigkeiten. Den Linearmotor als Antrieb kennt man bereits von Magnetschwebebahnen wie dem Transrapid. Räder gibt es keine, weil die Kapseln auf einem dünnen Luftfilm gleiten. Zudem reist man mit Hyperloop nicht nur schneller und sicherer, sondern auch billiger und sauberer als mit Flugzeug oder Zug. Die Energie für Hyperloop soll nämlich komplett von Solarzellen bereitgestellt werden, die auf dem Transportrohr installiert sind. Allerdings gibt es sowohl im technischen als auch finanziellen Bereich noch einige offene Fragen. Viele Experten zweifeln daran, ob das Projekt in dieser Form umgesetzt werden kann. Andererseits hat man Musk auch belächelt, als er seine private Raumfahrtfirma SpaceX gründete. Das Lächeln ist vielen vergangen – denn heute beliefert SpaceX die ISS. Die Lösung versteckt sich wie immer im Magazin. Für aufmerksame Leser gibt es dieses Mal ein Samsung Galaxy Tab 3 mit 10,1-Zoll-Bildschirmdiagonale zu gewinnen. Senden Sie eine frankierte Postkarte mit Ihrer Antwort an: ATR SERVICE GmbH, Edith Pisching, Postfach 61 01 40, 70329 Stuttgart. Oder per E-Mail an [email protected]. Das Stichwort lautet: „Rätsel Kundenmagazin 1/2014“. Einsendeschluss ist der 30. April 2014, es gilt der Poststempel. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendungen von Glücksspielportalen sind von der Verlosung ausgeschlossen. Gewinner (Ausgabe 3/2013) Einen Gastroback Design Multi Juicer gewonnen hat: Karin Korbach aus Frankfurt Impressum Herausgeber: ATR SERVICE GmbH Verantwortlich: Roland Dilmetz ATR SERVICE GmbH Otto-Hirsch-Brücken 17 70329 Stuttgart Telefon: +49 (711) 91 89 79-0 Fax: +49 (711) 91 89 79-70 E-Mail: [email protected] www.atr.de Anzeigenkontakt: Edith Pisching (ATR) Gesamtauflage: 287.000 Titelbilder bei Teilauflagen: CC /Radis, © scusi / Fotolia.com, © INFINITY / Fotolia.com Redaktion und Gestaltung: Communication Consultants GmbH Engel & Heinz Jurastraße 8 70565 Stuttgart Telefon: +49 (711) 9 78 93-0 Fax: +49 (711) 9 78 93-44 E-Mail: [email protected] www.communicationconsultants.de Team: Jan Peters (Ltg.), Marko Ramic, Johanna Quintus, Susanne Mayer, Stephanie Leypoldt, Katharina Schlegel, Ann-Kathrin Wissmann, Nikolaos Radis (Layout, Foto, Illustration) 25 & g un j + ++ ++ + ld wi Wir reinigen Ihren Motor von innen... Die Polizei fährt mit gutem Beispiel voran und einem komplett getunten Polizeifahrzeug auf zahlreichen TUNE IT! SAFE!-Präsentationen vor. ...mit der LIQUI MOLY Motorspülung SICHERES AUTOTUNING Bild: TUNE IT! SAFE! Tunst du noch oder fährst du schon? Unterbodenbeleuchtung? Check. Spoiler? Check. Böser Blick? Check. Zulässigkeitsnachweise? Oh, oh. Wer sicher und verkehrsgerecht unterwegs sein möchte, muss beim Tuning einiges beachten. Die Abbildung zeigt das Nockenwellengehäuse eines Benzinmotors vor der Reinigung. Ölschlamm und Ablagerungen sind deutlich zu sehen. Ablagerungen im Ölkreislauf verstopfen Ölbohrungen und hindern das Motorenöl am Erfüllen seiner vielfältigen Aufgaben im Motor. Denn neben Schmierung und Verschleißschutz ist das Motorenöl auch noch für den Abtransport von Schmutzteilchen in den Ölfilter zuständig. Motorenöl kühlt außerdem auch alle beweglichen Teile im Motor. Alle diese Aufgaben kann das Öl nur in einem sauberen Motor optimal erfüllen. Der Motor nach der Reinigung mit LIQUI MOLY Motorspülung. Das Öl kann wieder schnell an alle Schmierstellen gelangen. Deshalb ist es ratsam, eine LIQUI MOLY Motorspülung vor jedem Ölwechsel durchzuführen. ...mit der LIQUI MOLY Drosselklappen-Reinigung D u hast Lust, dein Auto zu tunen? Dann musst du nur noch herausfinden, welche Teile du dafür benutzen darfst, was du selber einbauen kannst und wofür du einen Fachmann benötigst. Dabei geht es auch um die Frage, ob dein Auto nach dem Tuning immer noch sicher ist und nicht zum Umweltungeheuer wird. Nicht jedem ist die mögliche Tragweite durch die Montage von Anbauteilen gleich bewusst. Deswegen solltest du vor jeder Veränderung deines Autos einen Fachmann zu Rate ziehen. Beispielsweise kannst du beim TÜV, bei der KÜS oder der DEKRA nachfragen. Dort helfen dir die Prüfingenieure weiter. Denn nicht jedes Teil ist für die allgemeine Nutzung im Straßenverkehr geeignet, auch wenn es noch so gut zu deinem Auto passen würde. Ein Zulässigkeitsnachweis ist Pflicht. Meistens reicht es auch nicht, wenn dein ausgewähltes Produkt das ECE-Prüfzeichen hat. Mehr Infos dazu findest du im Kasten rechts. In Paragraph 30 der StVZO heißt es: Fahrzeuge müssen so gebaut und aus- 26 Was ist das ECE-Prüfzeichen? Das ECE-Prüfzeichen (auch E-Kennzeichen, E-Kennzeichnung oder EKennung) kennzeichnet genehmigungspflichtige Bauteile an Kraftfahrzeugen, und besteht aus einem großen E im Kreis und einer auf die jeweilige ECERegelung bezogenen Prüfnummer und besagt, dass für die damit gekennzeichneten Bauteile die erforderlichen Prüfungen durchgeführt wurden und eine ECE-Bauartgenehmigung erteilt wurde. Die am ECE-Verfahren teilnehmenden Staaten und deren Behörden erkennen diese Bauartgenehmigung untereinander an. Neben dem ECE-Prüfzeichen gibt es noch das Prüfzeichen für Fahrzeuge und Fahrzeugteile nach europäischen Richtlinien. Dieses besteht aus einem kleinen E im Rechteck und besagt, dass für diese Fahrzeuge oder Fahrzeugteile eine europäische Typgenehmigung erteilt wurde. gerüstet sein, dass ihr verkehrsüblicher Betrieb niemanden schädigt oder mehr als unvermeidbar gefährdet, behindert oder belästigt. Außerdem müssen die Insassen insbesondere bei Unfällen vor Verletzungen möglichst geschützt sein und das Ausmaß sowie die Folgen von Verletzungen möglichst gering sein. Das gilt übrigens sowohl für das fahrende als auch für das stehende Fahrzeug. Selbst beim Montieren von relativ kleinen Anbauteilen wie einer Kühlerfigur oder einer neuen Antenne kann eine Gefahr entstehen. Hast du beispielsweise eine normale Antenne durch eine Antenne in Form eines Samuraischwertes oder eines großkalibrigen Geschosses ersetzt, stellt sie im Falle eines Unfalls mit einem Auto für dich und einen Unfallgegner im Auto zunächst wahrscheinlich keine Gefahr dar. Wenn man aber einen Unfall mit einem Motorradfahrer hätte, könnte die stylische Antenne dem Motorradfahrer zum Verhängnis werden. Du siehst: Tuner sollten lieber auf Nummer sicher gehen. Unter www.tune-itsafe.de findest du übrigens noch viele Beispiele und Tipps zum sicheren Tunen. Die Reinigung der Drosselklappe und des Ansaugtraktes beseitigt Ablagerungen, die eine ideale Gemischbildung verhindern. Ein sauberer Motor ist die Grundvoraussetzung für einen ruhigen Motorlauf und eine zügige Gasannahme. Nicht zu verachtende „Nebeneffekte“ sind ein geringerer Schadstoffausstoß und ein reduzierter Kraftstoffverbrauch. Die DrosselklappenReinigung wird von außen durchgeführt. Eine bessere Gasannahme und Leistungsentfaltung sind danach sofort spürbar. ...mit der LIQUI MOLY Motor-System-Reinigung Einspritzdüsen zerstäuben den Kraftstoff im Brennraum und sorgen im sauberen Zustand für eine bestmögliche und kraftvolle Verbrennung im richtigen Augenblick. Nur so kann der Motor seine Leistung voll entwickeln. Verschmutzungen und Ablagerungen verhindern eine ordentliche Zerstäubung, mindern die Leistung Ihres Motors und erhöhen den Kraftstoffverbrauch. Mit der Motor-System-Reinigung von LIQUI MOLY stellen Sie die ursprüngliche Leistung wieder her. Hier finden Sie das richtige Öl für Ihr Fahrzeug: Abbildung einer verschmutzten Einspritzdüse im Labor. Der Kraftstoff wird sichtbar unzureichend zerstäubt. Eine saubere Düse zerstäubt den Kraftstoff gleichmäßig und sorgt so für eine optimale Verbrennung. LIQUI MOLY GmbH Jerg-Wieland-Str. 4 89081 Ulm, Germany Tel.: +49 (0)731 / 1420-0 Fax: +49 (0)731 / 1420-71 E-Mail: [email protected] WWW.LIQUI-MOLY.DE Experten empfehlen Markenprodukte bei Motorenteilen und Filtern* * Zugegeben, Martin Luther hatte keine Ahnung von Motorenteilen und Filtern. Wir schon. Im Motor geht sprichwörtlich die Post ab: Kolben verdichten Luft, Ventile lassen den Motor atmen, Einspritzdüsen versorgen ihn mit Sprit, Turbolader heulen auf, Dichtungen müssen – na klar – dicht halten und Filter sorgen dafür, dass die Flüssigkeiten sauber bleiben. Deshalb setzen wir bei Motorenteilen und Filtern auf Produkte der Markenhersteller.