aktuell - Der bdvb

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aktuell - Der bdvb
Entgelt bezahlt bei Postamt 1 / 40210 Düsseldorf / Vertriebskennzeichen G 13904 / ISSN Nr. 1611-678X
aktuell
» Nr. 126
Mobilität!
Freiheit oder Fluch?
Ihre Route wird berechnet 06
Wir verlieren an Wettbewerbsfähigkeit in Europa 10
Sind Sie eigentlich resilient? 22
ILFT
BERUHIGT IN DIE ZUKUNFT ZU BLICKEN.
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In Kooperation mit
editorial
Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb,
geht es Ihnen auch so? Man hält die vierte Ausgabe
bdvb aktuell für das Jahr 2014 in den Händen und
fragt sich: Wo ist das Jahr geblieben? Unser Alltag
ist derart angefüllt mit Terminen, sei es dienstlicher
oder privater Natur, dass wir kaum die Zeit haben,
uns die Zeit selbst bewusst zu machen. Das mag
auch daran liegen, dass in unserer modernen und mo­
bilen Gesellschaft die Grenzen zwischen Freizeit und
Beruf immer mehr verschwimmen. Nicht zuletzt ha­
ben Internet, Mobilfunk und Datendienste dazu bei­
getragen, dass wir kaum noch zur Ruhe kommen und
jede Lücke im Terminkalender füllen oder zumindest
füllen zu müssen glauben.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die mobile
Kommunikation und überhaupt die mobile Gesell­
schaft sind Errungenschaften und ein Fundament un­
serer modernen Welt und Wirtschaft. Sie erlauben
uns ein Maß an Freizügigkeit, von dem frühere Gene­
rationen nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Wir
reisen günstiger, weiter und komfortabler denn je,
versenden und empfangen Güter flexibler als je zuvor.
Wir haben unsere wichtigsten Daten immer bei uns.
Wir können von überall mit jedem unserer Lieben te­
lefonieren und Kontakt halten, wir können überall
arbeiten.
»Die mobile
Kommunikation
und überhaupt
die mobile Gesell­
schaft sind Er­
rungenschaften
und ein Funda­
ment unserer
modernen Welt
und Wirtschaft.«
der entziehen können noch wollen, präsentieren wir
Ihnen ein paar Anwendungen, die auf keinem Smart­
phone fehlen sollten.
Ich hoffe, wir können Ihnen mit unserem Schwer­
punktthema die eine oder andere Anregung geben!
Ich freue mich bereits auf Ihr Feedback zu dieser Aus­
gabe und wünsche Ihnen eine interessante und un­
terhaltsame Lektüre!
Herzliche Grüße
Ihr
Peter Herrmann
Doch man darf ebenso wenig vergessen: Die Mobili­
tät des 21. Jahrhunderts hat ihre Schattenseiten. Der
soziale Druck, mobil zu sein, wächst, vom Druck im
Beruf nicht zu sprechen. Die Umweltbelastung nimmt
zu, Großstädte müssen mit immer größeren Verkehrs­
problemen kämpfen. Unsere Verkehrsinfrastruktur
gelangt an die Grenze ihrer Kapazitäten. Und nicht
zuletzt, Stichwort „mobiles Internet“, gehen viele
Menschen mit ihren privaten Daten unvorsichtig um,
nutzen mobile Apps, ohne sich über deren Berechti­
gungen auf Systemebene klar zu sein. So geben sie
häufig mehr von sich preis, als sie wollen und sollten.
Wussten Sie, dass es inzwischen Versicherer gibt,
die versuchen, ihre Kunden darauf hinzuweisen, dass
sie ihren Urlaub besser nicht auf Facebook posten
sollten? „Oversharing“ nennt man das: Wenn Men­
schen private Details wie Reisedaten twittern und
sich wundern, woher Kriminelle wissen können, dass
das Haus unbewacht war.
Sie ahnen es bereits: Das Schwerpunktthema der
vorliegenden Ausgabe lautet: Mobilität. Die Redakti­
on nimmt sich hier unterschiedlicher Aspekte des
Themas an. So hat sie unter anderem ein Interview
mit einem führenden Verkehrswissenschaftler ge­
führt und zwei Auslandsstudenten um ihre Erfah­
rungsberichte gebeten. Wir stellen Ihnen ein Unter­
nehmen vor, das Mobilität verkauft und selbst
frühzeitig den Online-Vertrieb forciert hat. Und weil
auch wir uns dem ganz normalen App-Wahnsinn we­
» bdvb aktuell Nr. 126«
3
Inhalt
Nr. 126
Editorial
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Ihre Route wird neu berechnet.
3
6
Manchmal lohnt es sich, etwas Neues zu wagen
12
Mobility is changing the world and our way of thinking 13
Deutschland reist.
14
Big Data im Online Marketing – Chancen und Risiken
16
Die Apps für die mobile Gesellschaft
19
6
12 16
Impressum
bdvb aktuell
Ausgabe 126
Oktober bis Dezember 2014
ISSN 1611-678X
Herausgeber
Bundesverband Deutscher
Volks- und Betriebswirte e.V.
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf
Tel. +49 211 371022, Fax +49 211 379468
www.bdvb.de, [email protected]
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe
Dr. Alexandra Rohlmann (V.i.S.d.P.), Birgit
Schoerke-Zitz, Florian Ries
Anzeigen, Druck und Herstellung
Köllen Druck + Verlag GmbH
Ernst-Robert-Curtius-Str. 14
53117 Bonn-Buschdorf
Tel. +49 228 9898282, Fax +49 228 9898299
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Der Bezugspreis von 7,50 Euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Nachdruck – auch auszugsweise – nur in
Absprache mit dem Herausgeber gestattet.
Für den Inhalt der Artikel sind die jeweiligen
Autoren verantwortlich.
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Rubrik
Interview
Wir verlieren an Wettbewerbsfähigkeit in Europa
10
Studium und Karriere
Keine Karriere ohne grenzenlose Mobilität?
20
Sind Sie eigentlich resilient?
22
Firmenkontaktforum24
Stellengesuche25
Entsendung ins Ausland – aus Mitarbeitersicht
26
Gelesen und notiert
28
Auszüge aus der bdvb Know-how-Börse
31
It´s AaReal Slam!
33
15 Tipps zur Bewerbung
34
Next B2B Forum
37
Verbandsleben
Auf ein Wort, Frau Dr. Rohlmann
38
Portrait: Mensch bdvb!
39
Fachgruppen41
Young Professional Conference 2014
42
Bezirks- und Hochschulgruppen
44
Termine
51
Regelmäßige Treffs und Stammtische
57
Ihre Vorteile als Mitglieder
58
Kundenzufriedenheit mit System
60
Aus dem Präsidium
61
bdvbKompetenzPass62
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder 63
Wir gratulieren herzlich
64
10
22
34
Kolumne
Hier kommentiert Melanie Vogel
66
42
» bdvb aktuell Nr. 125«
126«
5
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Ihre Route
wird neu berechnet.
Choreographie folgen: Gas geben, Kupplung kommen lassen, Bremsen.
Man hat Zeit, sich umzuschauen. Menschen zu beobachten. Das Navi
nach einer alternativen Route zu fragen und schon vorher zu wissen: Es
gibt keine Alternative, ebenso wenig, wie es eine zum Pendeln gibt.
Vor 100 Jahren arbeiteten neun von zehn im eigenen Ort
Der Zwang zur beruflichen Mobilität ist heute stärker denn je. Vor hun­
dert Jahren arbeiteten neun von zehn Menschen in ihrem direkten Um­
feld. Mitte des vergangenen Jahrhunderts fanden immerhin noch 25
Prozent aller Berufstätigen eine Anstellung in der Nähe. Aktuell müssen
sich dagegen sechs von zehn Beschäftigten in Deutschland über ihre
Gemeindegrenzen bewegen, um an ihren Arbeitsort zu gelangen. Wir
reden von 17 Millionen Menschen, die Tag für Tag pendeln. Die Hälfte
von ihnen ist länger als eine Stunde unterwegs.
Der Öffentliche Personennahverkehr spielt dabei nur in den Ballungszen­
tren eine Rolle – dort, wo er gut ausgebaut ist und hinlänglich wirt­
schaftlich betrieben werden kann. Laut Statistischem Bundesamt nutzt
ein knappes Drittel der Erwerbstätigen in den Metropolitanregionen
Busse und Bahnen für den Weg zur Arbeit. Außerhalb dieser extrem
verdichteten Gebiete sind es teils weniger als 20 Prozent.
In einem bekannten Hollywood-Film erlebt ein
Wetter-Moderator den gleichen Tag immer und
immer wieder. Jeden Morgen, sobald der Flipclock-Wecker auf sechs Uhr springt und aus
dem Radio „I got you babe“ von Sonny & Cher
erklingt, weiß er: Der Albtraum geht weiter. Ein
Déjà-vu, das nie endet. Im Grunde eine vertraute Erfahrung für viele von uns. Bloß, dass es bei
uns statt „I got you babe“ heißt: „Und jetzt die
Staumeldungen“.
„Hier nur die Staus ab fünf Kilometer“ – wenn diese Worte aus dem
Lautsprecher scheppern, weiß ich, dass heute wieder ein „Murmeltier­
tag“ ist. Ein Tag, an dem ich schon ahne, was mich erwartet. Einer von
vielen, an denen ich gut daran tue, die letzte Tasse Kaffee nicht am Früh­
stückstisch zu trinken, sondern zum Isobecher zu greifen und den
Koffeintrank hinter dem Steuer zu genießen. Wobei „genießen“ es nicht
recht trifft. Letztendlich ist man sich bereits auf den ersten Metern wohl
bewusst, dass der Stau dort draußen wartet.
Und selbst wenn der ursprünglich durchgesagte Lindwurm aus Blech,
Stahl und Gummi sich aufgelöst haben sollte, wartet am nächsten Auto­
bahnkreuz mit Sicherheit ein anderer. Und das bedeutet: Mit hunderten
anderen Menschen, jeder für sich, in einem zum Stillstand verurteilten,
tonnenschweren Katapult zu sitzen und einer nervenaufreibend stupiden
6
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Mobilität: Grundbedürfnis des Menschen?
Ganz gleich, ob man Bus, Bahn oder Auto nutzt, um von A nach B zu ge­
langen: Der Ärger bei Verzögerungen ist gleich groß und nur bedingt
proportional zu den tatsächlichen negativen Auswirkungen beispiels­
weise durch zu spätes Ankommen am Arbeitsplatz oder einen verpass­
ten Termin. Selbst, wenn wir eigentlich Zeit haben und wir mit dem
Handy eine Verspätung rechtzeitig ankündigen können, ist Stillstand für
uns nur schwer zu ertragen. Das könnte daran liegen, dass Mobilität ein
Grundbedürfnis des Menschen darstellt – wie Essen und Trinken.
Der französische Philosoph Paul Virilio formulierte: Lebendig sein heißt,
Geschwindigkeit zu sein. Schnelle Fortbewegung ist evolutionärer Vorteil:
Wer schneller fliehen kann, hat bessere Überlebensaussichten. Der heu­
tige Wunsch nach Mobilität indes ist weit mehr als ein Reflex aus grauer
Vorzeit. Mobilität ist für uns längst zu einem Teil unserer Selbstverwirkli­
chung geworden. Mobilität ist Freiheit und steht für neue Erfahrungen an
fernen Orten ebenso wie für die Maximierung des eigenen Konsums.
Wir leben im Zeitalter der Beschleunigung
Fakt ist: Die Geschwindigkeit, mit der sich Menschen fortbewegen, hat
im 20. Jahrhundert geradezu exponentiell zugenommen. Heute fliegen
wir mit Überschallgeschwindigkeit und rasen mit Tempo 200 über die
Autobahn. Unser Gehirn und Nervensystem sind zwar nicht für solche
Geschwindigkeiten ausgelegt. Sie können nur bis Tempo 20 angemes­
sen mit Reflexen reagieren – eben der Geschwindigkeit eines Läufers,
der sich nur mit seiner eigenen Körperkraft fortbewegt. Stören tut uns
dies indes kaum – wir haben uns an die stetige Überforderung beim
Autofahren gewöhnt.
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Deutschland scheint die Theorie zu bestätigen. Wir
haben zwar nur das drittlängste Straßennetz Europas.
Frankreich und Spanien bringen es laut Statistik auf
951.000 respektive 681.000 Straßenkilometer, wir da­
gegen kommen nur auf 644.000. Klar, das entspricht
immer noch einer im Wortsinne astronomischen Tour
zum Mond und zurück. Doch im irdischen Europa reicht
es eben nur für Platz drei. Setzt man die Zahlen aller­
dings in Relation zur Größe des jeweiligen Landes,
sehen die europäischen Nachbarn nur noch unsere
Rücklichter, dann belegen wir ganz klar Position 1.
Mehr Straße je Fläche hat niemand. Nicht in der EU,
nicht in Europa.
Auch die Distanzen haben extrem zugenommen. Wir
reisen mehr und weiter als je zuvor. Und nicht nur wir,
denn gleiches trifft für die Güter zu, die wir konsumie­
ren. Sie erreichen uns häufig in riesigen Container­
schiffen und legen geradezu irrwitzige Strecken zurück.
Mit großer Wahrscheinlichkeit hat die Jeans, die ich
gerade trage, mehr Länder bereist, als ich in meinem
bisherigen Leben. Auf mehrere zehntausend Kilometer
bringt es so ein Kleidungsstück, bis es zum ersten Mal
in einem Regal landet. Wozu? Wieder geht es um Frei­
heit und Lebensqualität, weil wir uns dank globalisier­
ter Wirtschaft und weltumspannender Logistik mehr
für weniger leisten können. Die Jeans kostet heute
weniger als noch vor zwanzig oder gar dreißig Jahren.
Die Grenzen der Mobilität
Ich habe einmal ein Fernseh-Interview mit Elisabeth
Noelle-Neumann gesehen. Sie erinnerte sich noch
sehr gut daran, wie sie ihr erstes Auto kaufte. In einer
anderen Zeit. Es gab weniger Straßen. Dafür weniger
Autos und ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit. Wo
man vorher mit dem Zug reisen musste, konnte man
sich nun von Tür zu Tür bewegen. Das Wort des „Indi­
vidualverkehrs“ wurde geboren. Wer ein Auto hatte,
konnte ab sofort selbst bestimmen, wann er losfährt
und wohin. Das muss geradezu euphorisierend und
prägend für eine ganze Generation gewesen sein.
Wie anders ist es heute und war es bereits 2011, als
das Auto seinen 125. Geburtstag feierte. So mancher
Gratulant mischte Wasser in den Wein. Klar, denn
man muss kein Einstein sein, um zu erkennen, dass
vom Gefühl der Freiheit im Straßenverkehr kaum et­
was geblieben ist. Mehr denn je sind wir auf Bewe­
gung und Mobilität angewiesen, weil sie unseren Le­
bensstandard sichert und weil sie eben ein
Grundbedürfnis darstellt. Dennoch kommt man um die
Erkenntnis nicht herum, dass vielerorts Stillstand
herrscht.
Mehr Straße je Fläche hat niemand
Die Probleme sind hausgemacht. Auf der einen Seite
nimmt der Individualverkehr zu. Auf der anderen Seite
werden falsche Entscheidungen getroffen. Bereits in
den frühen Neunzigerjahren hat der US-amerikanische
Ökonom Antony Downes die These aufgestellt, dass
mehr Straßenkapazität Staus in Spitzenzeiten sogar
noch vergrößern kann, was gemeinhin auf die plakati­
ve Formel „Wer Straßen sät, wird Staus ernten.“ redu­
ziert wird.
»Dass allein unsere
Bundesstraßen,
Landstraßen und
Kreisstraßen
es gemeinsam auf
mehr als fünf
Erd­umrundungen
bringen, gute 230.000
Kilometer.«
Man ist versucht, aufzuzählen. Dass die Länge aller
Autobahnen im vergangenen Jahr an 13.000 Kilometer
reichte (1950 waren es gerade einmal 2.100). Dass al­
lein unsere Bundesstraßen, Landstraßen und Kreis­
straßen es gemeinsam auf mehr als fünf Erdumrun­
dungen bringen, gute 230.000 Kilometer. Doch man
kennt den Fallstrick dieser Argumentation ebenso wie
die notdürftig geflickten Schlaglöcher vor der Haustür:
Ein solches Netz will unterhalten werden. Zumal in
Zeiten, in denen immense Güterflüsse über die Straße
abgewickelt werden.
Während ich aus meinem Fenster schaue, an meinem
Kaffee nippe und darauf warte, dass sich die Kolonne
in Bewegung setzt, frage ich mich, ob früher schon so
viele gelbe, braune und bunt gemusterte Kleintrans­
porter unterwegs waren. Ich komme zu dem Schluss:
nein. UPS, DHL, Hermes, GLS – diese Marken waren
noch vor zwanzig Jahren eher unauffällig bis unbe­
kannt. Heute bestimmen sie das Stadtbild und entwi­
ckeln sich vor den Weihnachtstagen zu einem Ver­
kehrshindernis epidemischen Ausmaßes. Es darf also
nicht verwundern, dass Engpässe vorprogrammiert
sind, ebenso eine höhere Abnutzung der Straßen, die
wiederum in mehr Baustellen und noch mehr Engpäs­
sen resultiert. Mit unserem Einkaufsverhalten tragen
wir alle ein gutes Stück zu einer Diagnose bei, die da
lautet: drohender Verkehrsinfarkt.
Ist der Kollaps unabwendbar?
In Stammtischreden wird auf Ausländer geschimpft,
die die Straßen im Transitland Deutschland kostenfrei
benutzen. Das ist allzu billig – und die Lufthoheit über
den Stammtischen ersetzt keine kluge Realpolitik. Ge­
nau hier drückt der Schuh. Die Politik duckt sich vor der
Herausforderung, ein nachhaltiges Verkehrskonzept
»»»
» bdvb aktuell Nr. 126«
7
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
zu entwickeln, weg. Trotz anhaltender Mahnungen
aus allen Lagern.
Vor fünf Jahren bereits ließ die Gewerkschaft der Poli­
zei in einem Statement klare Worte vernehmen: Der
Verkehrskollaps sei beileibe kein Szenario mehr, er sei
nur noch eine Frage der Zeit. Auch hätten die wech­
selnden Regierungen die Aufgabe „Verkehr“ in den
vergangenen 60 Jahren schlicht verschlafen und be­
trieben bis heute Flickschusterei. Die deutliche Ansage
erfolgte nahezu zeitgleich mit einer Studie der Univer­
sität Duisburg/Essen. Demnach standen die Deutschen
zusammengerechnet 535.000 Jahre im Stau. Wohlge­
merkt: In jedem Jahr. Auf rund 100 Milliarden Euro
volkswirtschaftlichen Schaden bezifferte der damalige
Verkehrsminister die Auswirkungen von Stau.
All das war im Jahr 2009. Unternommen wurde seit­
her herzlich wenig. Ein Blick auf die Staustatistik
2013 genügt. Der ADAC meldete kürzlich einen un­
rühmlichen Rekord: 415.000 Staus mit einer Rekord­
länge von 830.000 Kilometern wurden 2013 verzeich­
net – mehr als je zuvor. Von 1.600 Kilometern
überlasteter Autobahnstrecke gehen Verkehrsexper­
ten aktuell aus, bis 2025 soll diese Zahl noch auf
2.000 Kilometer anwachsen. Und bereits heute steht
fest: Von den 2.200 Kilometern Autobahn, die eigent­
lich bis 2015 ausgebaut werden sollten, wird nicht
einmal die Hälfte im Plan abgeschlossen.
Das ist auch kein Wunder: Der Bundeshaushalt für
das Jahr 2014 umfasst 296 Milliarden Euro. 10,5 Mil­
liarden Euro davon waren eigentlich für den Erhalt,
Neu- und Ausbau der Verkehrswege reserviert. Bis
2017 sollte diese Summe auf 12,1 Milliarden erhöht
werden. Diese Zahl kritisierte das Deutsche Ver­
kehrsforum seinerzeit als zu gering und mahnte eine
Aufstockung auf 15 Milliarden Euro an. Nach jüngs­
ten Planungen allerdings wird bis 2017 lediglich eine
Gesamtsumme von 5 Milliarden zur Verfügung ste­
hen. Noch Fragen, Kienzle?
8
» bdvb aktuell Nr. 126«
Aus Mobilität wird Stagnation
Es scheint also, als müsste sich Deutschland an den
Stau als Dauerzustand gewöhnen – und tut dies an­
scheinend auch. Man richtet sich ein. Das beweist
ein Blick aus dem Fenster. Nie war es einfacher und
kom­fortabler, zu stauen. Klar, der Stau taugt immer
noch als Aufreger in Ferienzeiten und rangiert in den
Gazetten direkt hinter den Spritpreisen. Doch wir
haben Wege gefunden, den Verlust an Mobilität im
Sinne von Bewegung durch Mobilität an anderer
Stelle auszugleichen.
In Zeiten von Smartphone, mobilen Apps und Daten­
karten fürs Laptop lautet die Devise für viele: Wenn
ich nicht in mein Büro komme, kommt mein Büro eben
zu mir. Womit leider nicht die Heimarbeit gemeint ist.
Die Hoffnung, dass durch Videokonferenzen, E-Mail
und mobile Arbeitsplätze, durch die intelligente Tech­
nologisierung des Arbeitsplatzes gleichzeitig das
Fahrtaufkommen durch Geschäftsreisen und Pendeln
signifikant reduziert werden könne, haben nicht nur
Pessimisten längst begraben. Natürlich eröffnet die
Technologie immer wieder neue Chancen für Tele-Ar­
beit. Doch in der Arbeitswelt triumphiert häufig noch
das Denken der industriellen, vordigitalen Ära über
die Errungenschaften des neuen Zeitalters. So fan­
den Harvard-Wissenschaftler kürzlich heraus: Besse­
re Karrierechancen haben Mitarbeiter, die morgens
um sieben am Schreibtisch sitzen. Wer sich seine
Zeit selbst einteilt, hat beim Chef schlechtere Karten,
obwohl er identische Ergebnisse liefert. In einem sol­
chen Umfeld wird Tele-Arbeit für angehende Füh­
rungskräfte ein No-Go, Präsenz ist gefragt. Immerhin:
Es bleibt die Hoffnung, dass Big Data und die Cloud
Veränderungen anstoßen und helfen, Verkehrsflüsse
intelligenter zu steuern.
Wenn schon stauen, dann bequem
Bis es soweit ist, kann man als moderner, mobiler
Mensch aus dem Auto geschäftliche Telefonate füh­
ren. Man kann unterwegs E-Mails schreiben, Einla­
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Anfang 2014 waren 757.000 Teilnehmer bei den etwa 150 deutschen
Carsharing-Anbietern registriert, was im Vergleich zum Vorjahr
einem Zuwachs von 67,1 Prozent entspricht.
Quelle: Bundesverband CarSharing e. V. (bcs)
dungen zu Meetings versenden, über Online-Abstimmungstools Grup­
pentermine zur Diskussion stellen und Kurznachrichten verschicken.
Das Auto ist das rollende Büro des 21. Jahrhunderts. Eine Komfortzone
auf vier Rädern. Gleichzeitig jedoch steigt die Erwartungshaltung,
steigt der Druck. Denn wenn all das möglich ist, gerät derjenige, der
sich dem mobilen Arbeiten verweigert und seine E-Mails nicht auf der
Autobahn checkt, unter Rechtfertigungsdruck – obwohl er eigentlich
alles richtig macht. Denn natürlich ist Aufmerksamkeit nicht teilbar und
Multitasking ein zwar gepflegter doch von der Wissenschaft inzwi­
schen hinlänglich widerlegter Mythos. Der moderne Mensch mag dank
mobiler Apps im Stau einigermaßen handlungsfähig bleiben – mit effi­
zientem Arbeiten hat dies, seien wir ehrlich, nicht viel zu tun.
Hoffnung bereiten die Jungen
Der Verkehrsclub Deutschland ließ zum Geburtstag des Automobils
verlauten, das Auto sei das erfolgreichste Verkehrsmittel des 20. Jahr­
hunderts gewesen, doch nun steige das Bedürfnis der Menschen nach
der Freiheit, ohne eigenes Auto leben zu können. Das trifft zu, zumin­
dest bei der jüngeren Generation. Längst hat das Auto hier die Rolle als
Statussymbol an das Smartphone abgetreten.
Die junge Generation verlangt neue Mobilitätslösungen für das urbane
Leben. Eine davon sind Leihautos: Mehr als 450.000 Menschen nutzten
im vergangenen Jahr mindestens einmal ein Leihauto, 200.000 davon
zum ersten Mal. Das klingt profitabel, und so springen die Autoherstel­
ler auf den Zug auf: Kaum ein deutscher Fabrikant, der nicht eine eige­
ne Carsharing-Marke am Start hätte. DriveNow gehört BMW, Car2Go
der Daimler AG und Quicar Volkswagen.
ten Fast-Food-Restaurant navigieren lassen. Und wenn mir im Stau der Sprit
auszugehen droht, finde ich schnell die billigste Tankstelle an der Strecke. Klar,
ich könnte auch telefonieren, doch wozu, wenn ich mit WhatsApp mit zehn Leu­
ten gleichzeitig in Verbindung stehen kann.
Die soziale Dimension der Mobilität wird wichtiger
Die Schattenseite des Ganzen: Facebook, WhatsApp & Co sorgen dafür, dass
Mobilität längst nicht mehr nur eine Reise von A nach B bedeutet. Oder einen
Zwang, dem man nachkommt, um seine Rechnungen bezahlen zu können. Zu­
nehmend bedeutender wird ihre soziale Dimension. Wer mobil ist und das zeigt,
nimmt am gesellschaftlichen Leben teil und entspricht der Norm. Wer nicht im­
mer und überall online ist, setzt sich schnell dem Verdacht aus, zu den „Mobili­
täts-„ oder „Onlineverweigerern“ zu gehören – oder schlicht einen zu niedrigen
sozialen Status zu besitzen. Es ist eine der spannendsten Fragen dieser Tage,
wie sich die Nutzung sozialer Medien langfristig auf die Sozialkompetenz einer
ganzen Gesellschaft auswirken wird. Werden wir uns, um es mit den Worten
des amerikanischen Medienwissenschaftlers Joshua Meyrowitz zu sagen, im­
mer weiter zu einer Gesellschaft entwickeln, die überall ist, aber nirgendwo
richtig dabei? Oder schlägt das Pendel irgendwann wieder in die Gegenrichtung
aus, wie es die vielen Ratgeber über Entschleunigung und Zeitmanagement
suggerieren?
Im Hollywood-Film jedenfalls erwacht der Wetter-Moderator eines Tages und
hört statt Sonny & Cher die Stimme eines Moderators. Der Albtraum ist vorbei.
Was die mobile Gesellschaft angeht, stehen noch viele Weichenstellungen be­
vor, bis sie ohne Staumeldungen auskommt.
«
Zwar sorgt Carsharing in vielen Städten für ganz neuartige Probleme
– denn die Fahrzeuge nutzen öffentlichen Parkraum und verknappen
diesen so zusehends. Doch im Großen und Ganzen zeigt sich hier eine
neue Form von Mobilität, die sich positiv auswirken könnte. Sie folgt
einem Grundgedanken, der uns aus dem Internet bekannt vorkommen
darf: Teilen ist besser als besitzen. So, wie man über Facebook mittels
Smartphone Orte teilt, die man besucht, oder Fotos, die man aufnimmt,
so teilt man sich eben auch ein Auto.
Überhaupt scheinen Location Based Services für das Handy wie ge­
schaffen für den mobilen Menschen. Mit dem Handy finde ich ein Leih­
fahrrad in der Nähe, das Leihauto sowieso. Ich kann mich zum nächs­
AUTOR
Florian Ries, freiberuflicher
Kommunikationsberater, Journalist
und Redaktionsmitglied bdvb aktuell
(www.riestextkonzept.de)
» bdvb aktuell Nr. 126«
9
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Interview
Ein
Gespräch
mit:
Prof. Dr.
Karl-Hans Hartwig
Karl-Hans Hartwig ist Seniorprofessor am Institut für Verkehrswissenschaft an der Uni­versität
Münster. bdvb aktuell hat ihn zu einem Interview getroffen, um über die mobile Gesellschaft
und ihre Anforderungen an die Verkehrswege zu sprechen.
„Wir verlieren an
Wettbewerbsfähigkeit in Europa“
Herr Hartwig, unsere Gesellschaft wird zunehmend mobiler. Welche Auswirkungen
hat dies auf den Individualund Güterverkehr?
Die zunehmende Mobilität zeigt
sich in einem starken Wachstum
des Verkehrsaufkommens, das
allen Prognosen nach auch auf
absehbare Zeit anhalten wird.
Der Straßenverkehr wird dabei
weiterhin seine dominierende
Stellung behalten, weil er gegen­
über dem Schienenverkehr ein­
fach Systemvorteile aufweist.
Allerdings holt vor allem der
Schienengüterverkehr auf. Be­
sonders stark wird hier wohl der
Seehafenhinterlandverkehr von
und zu den Seehäfen Rotterdam,
Amsterdam, Antwerpen und
Hamburg wachsen. Allerdings
sollte man daraus nicht schlie­
ßen, dass die Schiene die Straße
auch nur ansatzweise verdrängen
kann. Dazu sind die Netz- und
10
» bdvb aktuell Nr. 126«
Transportkapazitäten gar nicht in
der Lage. Im Schienenpersonen­
nahverkehr sind die Wachstums­
treiber die Ballungszentren, die
immer mehr junge Leute anzie­
hen, während die ländlichen Räu­
me zum Teil massiv Fahrgäste
verlieren werden.
bringen die Waren von Grossis­
ten wie Amazon oder Zalando di­
rekt zum Endkunden. Das belas­
tet vor allem das überörtliche
Straßennetz zunehmend, wäh­
rend die Innenstädte zumindest
durch weniger Käufer entlastet
werden.
Häufig wird angeführt, dass
der Internethandel mit ursächlich für verstopfte Straßen sei. Trifft das zu?
Ursächlich nicht. Da sind vor al­
lem ungenügende Investitionen
in die Verkehrsinfrastruktur ver­
antwortlich. Aber natürlich ver­
schärft unser verändertes Ein­
kaufsverhalten die ohnehin
vorhandenen Engpässe im Stra­
ßennetz. Immerhin wird ein gro­
ßer Lkw, der früher Waren vom
Produzenten zum Handel trans­
portiert hat, durch eine Vielzahl
an Kleintransportern von DHL,
UPS oder Hermes ersetzt. Diese
In den Städten sind immer
häufiger Carsharing-Autos zu
sehen – ein weiterer Indikator, dass sich etwas verändert?
Durchaus. Insbesondere jüngere
Menschen in den Ballungszent­
ren sind sehr flexibel geworden,
was die Wahl des Verkehrsmit­
tels angeht. Je nach Situation
wählen sie die für sie günstigste
Alternative. Das kann das eigene
Auto sein oder das auto2go, wie
in Berlin, München und Hamburg,
Carsharing, der ÖPNV oder auch
das Fahrrad. Und auf den Fern­
strecken haben ja seit ihrer
Freigabe im letzten Jahr preis­
günstige Fernbusse nahezu
explosionsartig zugenommen. In
den ländlichen Regionen geht
diese Multimodalität natürlich
nicht. Durch den demografischen
Wandel wird hier das bisherige
ÖPNV-Angebot immer weniger
finanzierbar, weshalb man auf
den eigenen Pkw angewiesen
bleibt. Grundsätzlich gilt jedoch,
dass das Auto von der jungen Ge­
neration nicht in gleichem Maße
als wichtiges Statussymbol an­
gesehen wird, wie das früher der
Fall war.
Unsere Verkehrsinfrastruktur
sorgt immer wieder für Schlagzeilen. In den vergangenen
Mo­
naten etwa mit Brücken­
sanierungen oder Stellwerksproblemen. Wie schlimm ist
die Lage?
Leider ist unsere Verkehrsinfra­
struktur in keinem guten Zustand.
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Interview
Das gilt vor allem für das Stra­
ßennetz. Gemessen am Verkehrs­
aufkommen wird seit Jahrzehn­
ten zu wenig vor allem in
Erhaltung und Engpassbeseiti­
gung investiert. Und die wenigen
noch vorhandenen Mittel fließen
dann auch noch in Neubauprojek­
te mit vergleichsweise geringen
Nutzen-Kosten-Relationen. Aber
für Ökonomen ist das politisch
erklärbar.
Können Sie das genauer erklären?
Die meisten Menschen haben
eine hohe Präferenz für Gegen­
wartskonsum. Und genau Infra­
strukturinvestitionen
entspre­
chen dieser Vorliebe gerade
nicht. Denn zunächst fallen vor
allem sichtbar hohe Baukosten
an, während die Nutzen sich über
viele zukünftige Jahre verteilen
und unsicher sind. Vor allem Er­
haltungs- und Ausbaumaßnah­
men werden daher von den Wäh­
lern weniger honoriert als
öffentlicher Konsum, zumal mit
solchen Maßnahmen meist
Staus und andere Störungen ver­
bunden sind. Allenfalls mit Neu­
baumaßnahmen kann man Wäh­
ler beeindrucken, auch wenn
solche Projekte letztlich weniger
bringen. Politiker als Wähler­
stimmenmaximierer müssen das
berücksichtigen, mit den genann­
ten Folgen.
Wie genau stellt sich denn
die Situation im Schienenverkehr dar?
Eine Untersuchung, die wir vor
zwei Jahren durchgeführt haben,
hat auch hier eine deutliche Zu­
nahme an Erhaltungs- und Eng­
passproblemen gezeigt. Allein
bei 1400 Eisenbahnbrücken be­
steht ein Sanierungsstau. Und
die großen Korridore von Ham­
burg nach München und Basel
oder der Korridor, der von Rotter­
dam über Köln durch das Rheintal
nach Basel führt, sind jetzt schon
stark überlastet. Das wird bis
2030 noch schlimmer, für den
Ausbau oder Entlastungsstre­
cken fehlen die Mittel.
Stichwort „Mittel“: Wie hoch
ist denn der Finanzbedarf?
Eine unabhängige Kommission
hat den Finanzbedarf allein für
Sanierungsmaßnahmen der Ver­
kehrsinfrastruktur auf sieben Mil­
liarden Euro pro Jahr beziffert,
und das über die nächsten 20
Jahre. Wie viel Geld für Ausbauund Neubaumaßnahmen nur der
Fernstraßen, Schienennetze und
Wasserstraßen bis 2030 erfor­
derlich ist, wird der kommende
Bundesverkehrswegeplan zeigen.
Dabei ist der aktuelle Bundesver­
kehrswegeplan, der von 2000 bis
2015 läuft, schon völlig unterfi­
nanziert. Wenn man die dort fest­
geschriebenen Projekte mit den
derzeit veranschlagten Mitteln zu
Ende bringen will, wäre das letz­
te Projekt im Jahr 2045 abge­
schlossen.
Warum reichen die Einnahmen aus Mineralölsteuer und
Maut nicht aus?
Wie die Kfz-Steuer unterliegt
auch die Mineralölsteuer dem
Nonaffektationsprinzip. D.h. sie
sind letztlich nicht zweckgebun­
den, wie das ursprünglich eigent­
lich mal zumindest für Teile vor­
gesehen war. Aber kein
Finanzminister will auf diese üp­
pige Einnahmequelle verzichten.
Seit Einführung der Lkw-Maut
haben wir zwar eine Zweckbin­
dung vor allem für die Autobah­
nen, aber der Bund hat seine
Mittel genau in dem Umfang ge­
kürzt, wie Mauteinnahmen ent­
standen sind. Da nach unserem
aktuellen Mautgutachten die
Lkw-Maut für die kommenden
Jahre sinken muss, fällt ein Teil
der bisherigen Einnahmen weg,
weshalb man bekannter Weise ja
zurzeit neue Einnahmequellen zu
erschließen versucht: etwa durch
eine Lkw-Maut ab 7,5 Tonnen
und auch für alle Bundesstraßen
oder eine Vignette für ausländi­
sche Pkw. Aber das wird kaum
reichen, um die gegenwärtigen
und zukünftigen Löcher zu stop­
fen, zumal eine Vignettenlösung
zwar Einnahmen bringt, aber ja
wie eine Flatrate wirkt. Je mehr
man fährt, je billiger wird jeder
Kilometer. Da wäre eine nut­
zungsabhängige Gebühr, wie sie
in vielen anderen Ländern zu fin­
den ist, schon sinnvoller, zumal
es hier sogar datengeschützte
Varianten gibt.
So oder so reichen die Einnahmen nicht, um den Finanzbedarf zur Erhaltung zu decken. Was muss sich ändern?
Am sinnvollsten wären öffentli­
che Infrastrukturfonds, die sich
ohne Zwischenschaltung der
Bundes- und Länderhaushalte di­
rekt über Gebühren finanzieren
und ihre Investitionsentscheidun­
gen anhand von Bedarfen und
Kosten treffen. Der Staat behält
in jedem Falle das Genehmi­
gungsrecht und nimmt öffentli­
che Belange dort wahr, wo das
Gebührenaufkommen die Kosten
nicht deckt. Österreich und die
Schweiz machen vor, wie so et­
was gehen kann.
Trifft man mit einem solchen
Vorschlag auf offene Ohren in
der Politik?
Bei Verkehrspolitikern ja. Bei
Haushaltspolitikern nicht. Doch
wenn wir nichts ändern an den
Grundproblemen der gegenwärti­
gen
Infrastrukturfinanzierung,
könnte sich unsere Verkehrsinfra­
struktur mit einem der dichtesten
Verkehrsnetze in Europa immer
mehr vom Wachstumstreiber zur
Wachstumsbremse entwickeln.
Bereits 2005 hat unser Infrastruk­
tur-Benchmarking für Europa ge­
zeigt, dass wir durch unsere Er­
haltungs- und Stauprobleme in
bestimmten Bereichen nur noch
im Mittelfeld liegen. Seitdem hat
sich die Substanz weiter ver­
schlechtert. Wir verlieren also an
Wettbewerbsfähigkeit gegen­
über anderen Ländern.
«
Zur Person
Prof. Dr. Karl-Hans Hartwig,
Jahrgang 1948, studierte Volkswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg. 1976 promovierte
er hier zum Dr.rer.pol. und wurde im
Jahr 1983 von der Ruhr-Universität
Bochum habilitiert. 1984 wurde er
an die Westfälische WilhelmsUniver­sität Münster berufen. Nach
einer zwischenzeitlichen Rückkehr
an die Universität Bochum war er
von 1998 bis 2013 Inhaber des
Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik
und Direktor des Instituts für
Verkehrswissenschaft an der
Universität Münster sowie von
2006-2008 Prorektor für Strategische
Planung. Bis 2012 war er Vorstandsmitglied der List Gesellschaft und
Herausgeber des List Forums für
Wirtschafts- und Finanzpolitik.
Derzeit ist Hartwig Senior­professor
am Institut für Verkehrswissenschaft.
Herr Hartwig, herzlichen
Dank für dieses Interview!
»»»
» bdvb aktuell Nr. 126«
11
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Manchmal lohnt es sich,
etwas Neues zu wagen
ich im Gespräch mit Firmenvertretern wiederholt erfahren habe, dass
die Unternehmen im osteuropäischen Raum großes Potenzial sehen
und Absolventen mit entsprechenden Erfahrung derzeit Mangelware
sind.
Für mich war früh klar, dass ich im Ausland studieren will. Ich wollte nach Abschluss meines
Studiums ein Ausbildungsprofil vorweisen können, das an keine Branche gebunden ist und internationales Arbeiten ermöglicht. Deshalb habe
ich ein Doppelmaster-Studium an der Universität
zu Köln und der Warsaw School of Economics angetreten – und diese Entscheidung kann ich nur
weiterempfehlen.
Dass ich BWL studieren wollte, war mir frühzeitig bewusst. Bereits
während meines Bachelors stellte ich fest, dass ich viel motivierter bei
der Sache war, als in dem ein oder anderen Fach an der Schule. Nach
dem Bachelor musste ich mich dann spezialisieren – und begann, mich
mit dem Studieren im Ausland noch konkreter zu befassen.
Auf meiner Suche nach einem vielfältigen Studium besuchte ich diver­
se Universitätsveranstaltungen und recherchierte nach Details. Es soll­
te die Möglichkeit schaffen, in internationalen Unternehmen etwas zu
bewirken. Dies und mehr bot mir das Doppelmasterstudium, wobei
diese Form des Doppelmasters noch relativ neu ist. Es gab zuvor bereits
Doppelmaster-Programme, in denen man zunächst einen Master er­
warb und dann Zusatzqualifikationen nachschob. Die Universität zu
Köln dagegen bot die Möglichkeit, zwei rechtlich voll anerkannte Mas­
ter zu machen.
Im Rahmen dieses Doppelstudiums verfolge ich in Köln nun den
Schwerpunkt „Supply Chain Management“, in Warschau das Fachge­
biet „International Business“. Mit Supply Chain Management decke ich
alle Wertschöpfungsprozesse in Unternehmen ab, was grenzüberschrei­
tende Prozesse beinhaltet. Mit International Business spezialisiere ich
mich weiter in Richtung multinationale Unternehmen und Konzerne.
Ich werde manchmal gefragt, warum ich mich nicht für London, Paris
oder Prag entschieden habe, sondern für Warschau. Der Grund ist, dass
12
» bdvb aktuell Nr. 126«
Warschau: Internationaler als Köln
In Warschau geht es noch internationaler zu. Während in Köln schät­
zungsweise viele unserer 50 Master-Studenten aus Deutschland kom­
men und die verbleibenden Studenten anderen Nationalitäten angehö­
ren, würde ich den Anteil polnischer Studenten in meinem dortigen
Studiengang auf knapp 15 Prozent schätzen. Der Rest stammt aus aller
Herren Länder. Es ist inspirierend und toll, mit so vielen verschiedenen
Menschen zu lernen. Grundsätzlich werden Studierende von den Pro­
fessoren übrigens auf Englisch angeredet. Positiv ist mir zudem ein
noch höherer Praxisbezug aufgefallen: In Köln sind regelmäßig Unter­
nehmensvertreter an der Universität. Doch in Polen ist dies an der Ta­
gesordnung und viele Professoren verfügen selbst über gute Verbindun­
gen in die Wirtschaft.
Meine Zeit in Warschau war extrem spannend. Ich habe eine Menge
großartiger Erfahrungen gemacht. Ich habe gelernt, mit länderspezifi­
schen Mentalitäten umzugehen, insbesondere in der Projektarbeit. Ein
spanischer Kommilitone beispielsweise geht seinen Teil im Projekt mit
einem anderen Zeitmanagement an als ein Deutscher. Trotzdem tragen
beide mit ihren jeweiligen Stärken zum gemeinsamen Erfolg bei. Ich
hoffe, dieses Wissen später im Job einsetzen zu können.
Bleibt die Frage: Sind Mobilität und Auslandsstudium heutzutage „Con­
ditio sine qua non“ für Studenten? Meine Antwort: Es hängt von jedem
selber ab. Für mich trifft dies zu. Wer jedoch eine Karriere in einem rein
national aufgestellten Unternehmen sucht, für den stellt sich die Situa­
tion anders dar. Oder, in den Worten eines kanadischen Kommilitonen:
„In Deutschland gibt es sehr viele sehr gute Universitäten. Ein Deut­
scher muss nicht im Ausland studieren.“ Eine Feststellung, die zu einer
weiteren Beobachtung passt: Die Deutschen, die ins Ausland gehen,
tun dies nicht, weil es sich gut im Lebenslauf macht. Sie brennen ein­
fach häufig für die Idee, andere Kulturen kennen zu lernen. Eine solche
Neugier kann man nicht verordnen.
«
AUTOR
Christoph Lennartz ist stellvertretender Vorsitzender der bdvb Hochschulgruppe Köln. Der 24-Jährige
befindet sich aktuell in seinem vierten
Mastersemester und studiert an der
Universität zu Köln sowie an der ältesten und angesehendsten Hochschule
für Ökonomie in Polen, der Warsaw
School of Economics.
KÖLN
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
FRANKFURT/ODER
WARSCHAU
Mobility is changing the world
and our way of thinking
Studying abroad was always my dream. At the age of 19, directly after high school, I moved from
Poland to Germany to study International Business Administration at the European University Viadrina. It was a life-changing experience.
The Polish people are highly mobile. Young Poles go abroad to lay the
foundations for their careers. One reason for this is the difficult situati­
on on the home labour market (unemployment rate among graduates in
Poland is around 30%). Another reason is the changing economy − for
many businesses today, mobility is a must. While a lot of people go
abroad for a limited time, e.g. for work or for an Erasmus exchange
programme, relatively few decide to go abroad for regular studies. In
my high school class, I was the only one to do so. In Poland, public
universities offer a wide range of educational programs that are free of
charge for those who study full-time. In Germany, students usually pay
tuition fees and the costs of living are much higher. Even in the most
expensive Polish city – Warsaw – prices are, on average, half of those
in Germany.
International experience enriches your life and opens up new perspec­
tives. Some people say it depends on what you plan to do for a living,
but in my opinion, going abroad is always a good idea – regardless of
what you do and where you want to work. For me, studying abroad was
a life-changing adventure. Germany is full of different cultures and it is
also a birthplace of innovative thinking and an important trade partner
to Poland. After completing my studies, I want to work for an internati­
onal company which also operates in Poland or for the institutions of
the European Union in Brussels or Luxemburg. This is an ambitious
target, but I know from my own experience that the quality of German
and Polish education is well-recognized worldwide.
The decision to study abroad was one of the best decisions I ever
made. I chose the European University Viadrina because it enjoys an
excellent reputation. With its network of over 200 partner institutions,
it is one of the most international universities in Germany. I had classes
with students from all over the world that were conducted by profes­
sors from the United States, England, Columbia and many other coun­
tries. Viadrina provides a high-quality learning environment and educa­
tion at internationally recognised standards. The university lies at the
heart of Europe, on the German-Polish border. It is just one hour by train
from Berlin, so many students even live in Berlin and commute daily
between the two cities. Additionally, Viadrina offers about 20 interna­
tional dual degree programs. Due to my Polish roots, I selected the
Masters Dual Degree Programme conducted in cooperation with the
best business school in Poland – the Warsaw School of Economics.
We must keep up with the challenges of global business
Back in 2008, I was the youngest student in my Bachelor class, stu­
dying International Business Administration. After obtaining my Bache­
lor of Science, I started Masters studies at the same university and in
the same field. Parallel to this, I studied Finance and Accounting at the
Warsaw School of Economics as part of the Masters Dual Degree Pro­
gramme. At the start, I spoke only a few words of German.I had to
master the language very quickly, as in the fourth semester, almost 50
percent of my lectures were held in German. However, my hard work
paid off and I received three scholarships rewarding my academic re­
sults. Combining two majors in two different countries not only enri­
ched my studying experience, but also increased my competitive ad­
vantage on the labour market.
Studying abroad expands horizons and enhances personal develop­
ment. The differences between Poland and Germany complement each
other. In Germany, people love order and have structured way of wor­
king. In Poland, everything is more flexible, e.g. at the university you
can agree an earlier date or different form of examination without any
problem. Both ways have their advantages. As a student, I benefited
from learning new things from people with different mindsets, values
and perspectives.
So is it worth studying abroad? The reasons may be different, but the
answer remains the same – yes! Being immersed in a different culture
helps to develop intercultural awareness that changes the way we see
the world. Companies are looking for graduates with international ex­
perience because they understand the importance of having a commu­
nity with a diverse range of education. Mobility is a priceless asset.
Let’s enjoy it.
«
AUTHOR
Katarzyna Tomaszuk began her
studies in Germany in 2008. Currently,
the 25 year old is writing her Masters
thesis on the topic „Restrictions to
Trade in Services“. She is studying
International Business Administration
at the European University Viadrina
and Finance and Accounting at the
Warsaw School of Economics.
» bdvb aktuell Nr. 126«
13
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
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Vor gut 35 Jahren wurde Berge & Meer gegründet. Als erstes Touristik-Unternehmen konzentrierte
es sich ausschließlich auf den Direktvertrieb. Seitdem hat sich die Welt gründlich verändert. Die
Menschen sind bis ins hohe Alter mobil, mehr denn je Destinationen werden touristisch erschlossen. Zudem hat das Internet die Art und Weise, wie Menschen eine Reise vorbereiten, auf den Kopf
gestellt, die Ansprüche an Reiseunternehmen steigen. Neue Ideen sind gefragt.
14
Als Berge & Meer zum ersten Mal Anzeigen schaltete und Kataloge
versendete, betrat das Unternehmen Neuland. Bis dato suchte man ein
Reisebüro auf, um sich beraten zu lassen und buchte dort. Unser Kon­
zept setzte dem die Idee des Direktvertriebs entgegen. Heute sind wir
der führende Direktanbieter von Rund- und Erlebnisreisen.
ähnlich: Die klassischen Reiseziele von 2013 bleiben voraussichtlich
auch die Klassiker 2014. Spanien wird seine Position als beliebtestes
Auslandsreiseziel der Deutschen verteidigen. Kräftige Zuwachsraten
können voraussichtlich erneut Fernreiseziele verzeichnen, etwa die ka­
ribischen Inseln und Südamerika.
Doch die Parameter haben sich gewandelt. Früher waren Fernreisen im
wahrsten Sinne des Wortes exotisch. Kreuzfahrten waren ein Luxus,
den sich nur wenige leisten konnten. Wie anders stellt sich die Situati­
on heute dar. Zwar pendelt der Anteil derer, die in Deutschland ihre
Ferienzeit verbringen, seit vielen Jahren stabil um 30 Prozent. Anderer­
seits ist aber festzustellen: Die Deutschen sind reiselustig wie eh und
je. 2013 war für die Tourismusbranche ein Jahr, das mit deutlichem
Plus abgeschlossen wurde. Insbesondere, was Auslandsreisen angeht.
65 Milliarden Euro gaben Deutsche für Auslandsreisen aus, der Reise­
verkehr ins Ausland – das so genannte Outgoing – ist damit das zen­
trale Standbein der deutschen Tourismuswirtschaft. Entlegene Desti­
nationen liegen besonders im Trend: Sieben Prozent der 71 Millionen
Urlaubsreisen waren Fernreisen. 2014 präsentiert sich das Bild bislang
Um es kurz zu sagen: Die Deutschen werden anscheinend immer mobi­
ler und neugieriger, sie sind auf der Suche nach Erfahrungen und Ent­
deckungen. Das lässt sich nicht ausschließlich mit günstigeren Flügen
oder mehr Freizeit erklären. Die Gesellschaft selbst hat sich gewan­
delt, und daran hat die Informationsgesellschaft einen erheblichen
Anteil. Die Menschen verfügen heute generell über ein breiteres Wis­
sen über die Welt. Zu den traditionellen Informationsmedien Print,
Fernsehen und Radio sind die neuen Medien hinzugekommen, die es
leichter denn je machen, Erfahrungen mit anderen auszutauschen und
sich über Reiseziele zu informieren. Die Kunden von heute erhalten
zwar nach wie vor Postkarten. Doch sie lesen ebenso E-Mails ihrer
Freunde aus entlegensten Gebieten der Welt oder begutachten auf Fa­
cebook das Foto eines Bekannten vor einer Traumkulisse aus Tausend­
» bdvb aktuell Nr. 126«
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Nichtsdestotrotz ist der Online-Kanal für uns ein
unverzichtbares Portal zur Information, auf dem man
unsere aktuellen Angebote und Kataloge finden kann, ...«
Blog zu posten und allen Interessierten zugänglich
zu machen – ein Angebot, das auf positive Resonanz
stößt.
undeiner Nacht. Das Internet verkürzt selbst die
längste Distanz – zumindest gefühlt – auf wenige
Sekunden Übertragungszeit.
Neugierige Kunden wollen besondere Produkte
Von Reiseveranstaltern verlangt das neue Konzepte
auf der einen und neue Produkte auf der anderen Sei­
te. Das haben wir frühzeitig erkannt und gründeten
bereits im Jahr 2000 eine eigene Gesellschaft für das
Onlinegeschäft. Seither ist die Anzahl der Buchungen
über das Netz immer weiter gestiegen. Wobei man
feststellen muss: Wer eine Weltreise bucht, wird sich
im Netz informieren und Angebote einholen – bei der
Buchung selbst und der Vorbereitung der Reise möch­
te er aber nach wie vor mit einem Menschen spre­
chen. Nichtsdestotrotz ist der Online-Kanal für uns
ein unverzichtbares Portal zur Information, auf dem
man unsere aktuellen Angebote und Kataloge finden
kann, ebenso wie zusätzliche Fakten zu den Reisezie­
len. Ergänzt wird das Angebot durch eine mobile App.
AUTOR
Tim Dunker (43) ist Mitglied der
Geschäftsführung der seit 2001 zur
TUI-Gruppe gehörenden Berge & Meer
Touristik GmbH mit Sitz in Rengsdorf. Der
Betriebswirt (VWA) ist seit mehr als zwanzig Jahren im Tourismus-Sektor tätig und
war von 2000 bis 2007 als Geschäftsführer
der Berge & Meer Online GmbH federführend am Aufbau des Onlinegeschäftes
des Reiseveranstalters beteiligt. Seit 2011
ist Tim Dunker zudem festes Mitglied im
Ausschuss Onlinevertrieb des Deutschen
Reiseverbandes e.V.
Wie bereits gesagt: Auch in der Produktgestaltung
müssen Touristikunternehmen wie wir auf
veränderte Kundenpräferenzen eingehen. Immer
mehr Menschen möchten mehr von der Welt
sehen und sich erholen. Deshalb kombinieren wir
beispiels­
weise Rundreisen oder Städtereisen mit
angeschlossenem Entspannungsurlaub am Strand.
Speziell für ältere Menschen oder bei Reisen in
Gebiete, die besondere medizinische Vorkehrungen
erfordern, sind ärztlich begleitete Gruppenreisen
möglich. Solche Besonderheiten sind längst zu einem
wichtigen Differenzierungsmerkmal in der Branche
geworden. Oder, um es anders zu sagen: Es reicht
heute nicht mehr, Menschen zu transportieren,
man muss Erlebnisse mit hohem Erinnerungswert
bieten – und das in Zeiten nahezu unbegrenzter
Mobilität überall auf der Welt.
«
Jedoch ist „Online“ längst mehr als nur Information:
Wir setzen auf das aktive Einbinden unserer Kunden
über soziale Medien. Etwa mit Hilfe eines
YouTube-Kanals, über den unsere Einkäufer von ihren
Reisen berichten. Oder über unsere Facebookseite.
Nicht zuletzt ermöglichen wir ausgewählten Kunden
im Rahmen einer neuen Aktion, ihre Reiseerleb­nisse und Erfahrungen mit Hilfe eines von uns ge­
stellten Tablets als „Chronist“ in Echtzeit in unserem
» bdvb aktuell Nr. 126«
15
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Big Data im Online Marketing –
Chancen und Risiken
Energieträger zu finden, die für das Unternehmen zu Kostenersparnissen
führen, die beispielsweise auf die Kunden umgelegt werden können.
Auch die Landwirtschaft kann von genau diesen Daten profitieren, wenn
dadurch die Auswahl landwirtschaftlicher Nutzflächen optimiert und Ern­
teausfälle minimiert werden können. Gerade in Afrika und anderen Ge­
genden mit nicht ausreichender Nahrungsmittelproduktion erhofft man
sich mittelfristig eine spürbare Verbesserung der Versorgungslage durch
den Einsatz von Big Data-Analysen. Medizin und Pharmazie werden
ebenfalls von Big Data profitieren, wenn Krankheitsbilder mit den ver­
schiedensten (anonymisierten) Informationen zu den Lebensumständen
der betroffenen Patienten verglichen und ausgewertet werden können,
um eine effizientere Behandlung zu gewährleisten.
In Zeiten von PRISM und anderen Überwachungsprogrammen ist auch „Big Data“ – oder
Datensammlung generell – ein besonders heiß
diskutiertes Thema. Im Mittelpunkt solcher
Diskussionen steht häufig die Angst der
Menschen vor einer Verletzung ihrer Privats­
phäre durch „Datenkraken“. Welche Vorteile
sich für den Einzelnen und die Gesellschaft aus
der Analyse von „Big Data“ ergeben, wird viel
zu selten thema­tisiert, obwohl die daraus resultierenden Chancen durchaus beachtenswert
sind! Die­jenigen, die dafür sorgen können, dass
diese Vorteile stärker in den Fokus rücken, sind
die Unternehmen. Um diese Chancen auch in
Bares ummünzen zu können, müssen sie sich
allerdings auch der neuen Herausforderungen
bewusst sein.
Von Big Data spricht man immer dann, wenn man unstrukturierte, große
Datenmengen (Volume), aus den verschiedensten Quellen (Variety)
meint, die so rasend schnell anwachsen (Velocity), dass ihre Auswertung
mit herkömmlicher Software und Tools kaum mehr möglich ist.
Diese Daten fallen in den unterschiedlichsten Situationen an und kön­
nen häufig automatisch erhoben werden: moderne Automobile und Ma­
schinen senden beispielsweise schon heute Geo-, Verkehrs- und Senso­
rik-Daten, die zur Optimierung des Verkehrsflusses oder der
Weiterentwicklung kritischer Bauteile verwendet werden können. Die
Kombination von umfassenden Öko-, Geo- und Wetterdaten ermöglicht
es Unternehmen, effizientere Standorte für fossile oder erneuerbare
16
» bdvb aktuell Nr. 126«
Diese Daten werden häufig unbewusst vom Kunden zur Verfügung ge­
stellt – und zwar über das Internet. Hier teilen und verbreiten Menschen
in sozialen Netzwerken massenhaft Daten zur Beobachtung der Entwick­
lung ihrer Persönlichkeit und Gesundheit (Stichwort: „quantified-self“).
Weitere aufschlussreiche Daten können leicht aus Anfragen an Internet­
suchmaschinen, der Web Analyse und mobilen Nutzungsdaten gewon­
nen werden. Aus Unternehmenssicht ist das Internet somit eine wahre
Goldgrube, wenn es mehr über seine Kunden und die Nutzung seiner
Produkte erfahren will. Im Gegensatz zu anderen Informationen und Da­
ten, die Unternehmen erhalten, sind diese Daten nicht aus dem Labor,
sondern entstehen direkt „vor Kunde“, was natürlich auch bedeuten
kann, dass man eine recht unverblümt kritische Bewertung erhält. Aller­
dings ist auch eine solche Kritik unter Umständen wertschöpfend, wenn
man als Unternehmen die richtigen Schlüsse daraus zieht und die Hebel
an der richtigen Stelle ansetzt, um die Kritikpunkte zu verbessern. Auf
diese Weise nimmt auch der einzelne Kunde im Alltag einen Mehrwert
wahr, wenn Produkte durch Big Data-Analysen sinnvolle neue Features
oder eine höhere Lebensdauer erhalten, durch niedrigere Produktions­
kosten günstiger werden oder sich das (Ein-)Kauferlebnis insgesamt
spürbar verbessert.
Big Data können in Verbindung mit Online Marketing ebenfalls dazu ge­
nutzt werden, um Optimierungen entlang der gesamten Supply Chain
vorzunehmen, da sie verlässlichere Nachfrageanalysen und Absatzprog­
nosen ermöglichen, als es bisher möglich war. Besonders die großen
E-Commerce Player wie Amazon und Zalando wissen online Big Data zu
nutzen, um sich nicht zuletzt dadurch einen Wettbewerbsvorteil gegen­
über den traditionellen Handelsunternehmen zu verschaffen. Das (On­
line) Marketing liefert nicht nur die Daten für Big Data-Analysen, sondern
profitiert gleichermaßen von ihnen. Die Analysen helfen Marketing Ma­
nagern, den Erfolg einer jeder Kampagne und Maßnahme in Echtzeit zu
messen, zu bewerten und anschließend rechtzeitig Handlungsempfeh­
lungen aus diesen Erkenntnissen abzuleiten. Somit wird es möglich, auf
Kanalebene festzustellen, wo und in welcher Häufigkeit ein Kunde im
Internet mit Werbemitteln in Kontakt gekommen ist und welche Werbe­
Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Data Governance und einer Roadmap einzubeziehen,
um sicher zu gehen, dass jeder Abteilung Zugriff auf
die speziell von ihr benötigten Daten ermöglicht wird.
mittel besonders gut konvertieren. Mit diesem Wissen
lassen sich Traffic-Quellen priorisieren, Kosten für inef­
fiziente Werbemittel und -träger einsparen und ziel­
gruppenspezifische, relevante Werbung in Echtzeit ge­
nau dann ausspielen, wenn der Kunde im Internet nach
Informationen zu einem Thema sucht.
Je vielfältiger die genutzten Datenquellen sind, desto
genauer lässt sich die Zielgruppe targetieren, was ne­
ben einer individuellen Ansprache auch eine Anpas­
sung an die Zahlungsbereitschaft der Zielgruppe be­
deuten kann. So ließen sich auf Wunsch automatisiert
individuelle Landing Pages ausspielen, die niedrigere
Preise anzeigen, wenn ein User eindeutig als Student
identifiziert wird.
Dipl.-Kfm. Oliver Gangnus
Diesen und den zahlreichen weiteren wertschöpfen­
den Möglichkeiten, die Big Data einem Unternehmen
bringen können, steht erwartungsgemäß auch eine
Vielzahl an Herausforderungen gegenüber. Eines der
gravierenderen Probleme liegt bereits in der Natur der
Big Data: Volumen und Geschwindigkeit der Daten
sind derart hoch, dass die bestehende IT-Infrastruktur
und die Speicherkapazität eines Unternehmens nicht
mehr ausreichend ist, um die Datenflut beherrschbar zu
machen. Um dieses Problem zu lösen, bieten Spezial­
anbieter schnelle und sichere, auf Big Data-Projekte
abgestimmte Serversysteme sowie leistungsfähige
Tools für das Datenmanagement an.
In vielen Fällen überfordern Big Data-Projekte aber
nicht nur Hard- und Software, sondern die verantwort­
lichen Mitarbeiter gleichermaßen. Umfragen belegen,
dass sich viele Anwender nicht sicher sind, welche
Daten für ihre Zwecke relevant seien oder wie sie die
erforderlichen Informationen aus dem Datenpool erhe­
ben können. Erschwerend kommt hinzu, dass für das
Unternehmen unnötige Daten gesammelt werden, die
die Entscheidungsfindung verkomplizieren oder un­
möglich machen. Statt optimierte, validierte Entschei­
dungen treffen zu können, wird ein Unternehmen somit
der Fähigkeit beraubt, überhaupt Entscheidungen in
angemessener Zeit zu fällen.
Um zu verhindern, dass Big Data-Projekte zu entschei­
dungslähmenden Datenfriedhöfen werden, müssen
deshalb Vorkehrungen auf personeller und organisato­
rischer Ebene getroffen werden. Das Grundgerüst für
erfolgreiches Big Data-Management muss auf Unter­
nehmensebene geschaffen werden. Dazu sind sowohl
eine hohe Agilität der Unternehmung als auch die Er­
kenntnis, dass es sich bei Big Data um ein Strategieund nicht um ein reines IT-Thema handelt, erforderlich.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Experten aus al­
len betroffenen Abteilungen in die Entwicklung einer
Dipl.-Kfm. Patrick Müller
AUTOREN
Dipl.-Kfm. Oliver Gangnus studierte an
der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt am Main Betriebswirtschaft
und ist u.a. nach Stationen bei Greenwich
Consulting und der Deutschen Telekom
AG, heute geschäftsführender Gesellschafter der Online Marketing Beratung
takevalue Consulting GmbH.
([email protected])
bdvb Mitglied Dipl.-Kfm. Patrick Müller
studierte Betriebswirtschaftslehre an der
Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Er ist
Mitglied der bdvb Fachgruppe Marketing
und seit 2013 als Consultant bei der
takevalue Consulting GmbH beschäftigt.
([email protected])
Ist das organisatorische Grundgerüst geschaffen, wer­
den Experten mit einem umfassenden Skillset benötigt.
Zu den erforderlichen Fähigkeiten, die ein so genannter
„Data Scientist“ einbringen muss, gehört inzwischen
deutlich mehr als ein ausgeprägtes mathematisches
Verständnis: Er muss gleichermaßen Informations­
wissenschaftler und Experte im Umgang mit den neuen
Medien sein. Ein Basiswissen im Bereich des Internet­
rechts und des Datenschutzes ist ebenfalls wün­
schenswert, wobei diese Aufgabe noch am ehesten an
entsprechende Rechtsabteilungen und Rechtsberater
ausgegliedert werden könnte. Wegen seiner Rolle als
Bindeglied zwischen den Fachabteilungen und der Viel­
falt der Aufgabenbereiche, für die der Data Scientist
zuständig ist, wird er künftig eine immer zentralere
Rolle in der Unternehmung innehaben. Da allerdings
bisher kaum Studiengänge angeboten werden, die
Data Scientists ausbilden, wird mittelfristig ein Man­
gel an solchen Experten erwartet. Wer zukünftig auf
Big Data-Analysen setzen möchte, der sollte sich früh­
zeitig um geeignetes Personal kümmern oder sich auf
einen heißen „War of Talents“ vorbereiten.
Selbst wenn die technischen, organisatorischen und
personellen Herausforderungen bewältigt wurden und
alle Projekte datenschutzkonform umgesetzt wurden,
ist das noch keine Garantie für einen vollen Erfolg. Je­
des Big Data-Projekt im Internet lebt von Informationen
über die Nutzer und erfordert deshalb deren Akzeptanz.
Webwise und Telefónica können bestätigen, dass öf­
fentlicher Druck so manches datenschutzkonforme
Projekt zu einem frühzeitigen Ende zwang, weil Kunden
die Nutzung ihrer persönlichen Daten ablehnten und
dadurch finanzieller Schaden drohte. Um diese Gefahr
zu minimieren, sollte eine offene Kommunikation mit
Kunden und Nutzern in der Data Gonvernance veran­
kert werden. Für den Worst Case sollte nichtsdesto­
trotz stets immer ein Notfallplan für angemessenes
Krisenmanagement vorbereitet werden, der die Nut­
zung relevanter Kommunikationskanäle wie soziale
Netzwerke zur Schadensbegrenzung regelt.
«
Information
w3
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» bdvb aktuell Nr. 126«
17
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Jobmesse
26. und 27. November 2014, Messe Köln
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Aus Wirtschaft und Gesellschaft
Die Apps für die
mobile Gesellschaft
Location Based Services, also ortsabhängige Dienste über mobile Apps für Smartphone und
Tablets, sind nicht unumstritten. Der Vorwurf: Sie machen uns zu „gläsernen“ Bürgern.
Doch ebenso gilt: Sie sind äußerst praktisch. Besonders, wenn man viel unterwegs ist.
Hier einige der nützlichsten Tools.
ADAC Spritpreise
Haben Sie schon einmal das Auto betankt und sind wenige Minuten später an einer günstigeren Tankstelle vorbei gefahren? Dann
wird Sie die App „ADAC Spritpreise“ begeistern. Sie ist verfügbar für iOS und Android und zeigt Ihnen in Echtzeit alle aktuellen
Spritpreise von Tankstellen in Ihrer Umgebung. Als Grundlage dienen ihr dabei die Daten, die die Tankstellenbetreiber bei Preisanpassungen
an die im vergangenen Jahr eingeführte Markttransparenzzentrale melden müssen. Neben Super, Super E10 und Diesel zeigt die App dabei
auch Erdgas-Preise an. Ein integrierter Routenplaner zeigt auch Tankstellen entlang der Strecke an.
Wunderlist
Wunderlist entstammt der Berliner Softwareschmiede „6Wunderkinder“. Die kostenlose App verwaltet und synchronisiert Ihre „ToDo-Listen“ auf dem iPhone, iPad, Android-Telefon und Desktop-Rechner. Jede Aufgabe lässt sich dabei um zusätzliche Informatio­
nen ergänzen. Hierzu muss man sich lediglich mit seiner E-Mail anmelden und sich ein Passwort geben. Auch die Koordination von Aufgaben
zwischen Mitgliedern eines Teams ist mit Hilfe von Wunderlist möglich. So ist die App nicht nur für das Business praktisch. Man kann das Tool
beispielsweise nutzen, um mit dem Partner die Einkaufsliste auszutauschen.
Blitzer.de
Mit der kostenlosen App Blitzer.de warnen Android-Handy oder iPhone vor mobilen Radarfallen. So lässt sich das ein oder andere
Bußgeld verhindern, oder gar Punkte in der Verkehrssünderdatei. Die Standorte der Blitzer erhält die App von der Webseite
www.blitzer.de, auf der mehr als 2.000 mobile Radaranlagen täglich gemeldet werden. Und sobald Sie einen Blitzer sehen, der noch nicht
bekannt ist, können Sie über eine Schaltfläche umgehend andere Autofahrer davor warnen.
Flightradar24
Das ist krass: Flightradar24 macht Sie zum Fluglotsen. Die App verrät Ihnen, welches Flugzeug gerade über Sie fliegt, zeigt Ihnen
alle Flugbewegungen im Luftraum und bietet Echtzeit-Informationen über mögliche Verzögerungen sowie aktuelle Wetterdaten.
Wenn Sie möchten, können Sie sich dank Verlinkung mit Google-Earth sogar eine Simulation des Blicks aus dem Cockpit anzeigen lassen.
DB Navigator
Mit dieser App haben Sie jederzeit Zugriff auf den aktuellen Fahrplan von Fernzügen, Nahverkehrszügen, Bussen und Straßenbah­
nen – in Deutschland und Europa. Sie sehen Verspätungen in Echtzeit, können Ihre Reise planen und direkt aus der App heraus Ti­
ckets buchen und bezahlen oder Platzreservierungen vornehmen. Ein spezieller Sparpreis-Finder sucht nach günstigen Verbindungen und eine
Navigationshilfe bringt Sie sicher auf dem schnellsten Weg zum Bahnhof – sei es zu Fuß, mit dem Rad oder im Auto.
Schrittzähler-App
Die Berufsgenossenschaft Transport- und Verkehrswirtschaft hat ebenfalls eine App am Start. Im Zuge der Kampagne „Denk an
mich. Dein Rücken.“ hat sie eine Schrittzähler-App für Android und iOS entwickelt, die dem Nutzer helfen soll, das „gesunde Maß“
von 10.000 Schritten pro Tag zu erreichen. Ein einfaches Konzept – aber effektiv, mit Tages-, Wochen- oder Monatsstatistiken.
WISO Fahrtenbuch-App
Wer etwa aus steuerlichen Gründen Fahrtenbuch führen muss und das händische Eintragen von Daten in die Kladde leid ist, dem
bietet sich mit dieser App eine ebenso praktische wie rechtssichere Alternative. Dank GPS-Unterstützung ermittelt die App automa­
tisch Straße, Postleitzahl und Ort und ermöglicht die Zuordnung unterschiedlicher Fahrtzwecke. Alle sieben Tage wird zudem ein automatisches
Backup angelegt. Nachträgliche Änderungen an abgeschlossenen Fahrten werden mit Datum und Uhrzeit protokolliert – damit genügen die
Aufzeichnungen den Anforderungen des Finanzamts. Schließlich protokolliert das integrierte Ausgaben-Modul fahrzeugspezifische Ausgaben
für Tanken, Parken, Reparaturen, Autowäschen, Reifen und vieles mehr.
» bdvb aktuell Nr. 126«
19
Studium und karriere
Keine Karriere
ohne grenzenlose
Mobilität?
Liebe Leserinnen und Leser,
„Man muss ja heutzutage grenzenlos mobil sein...!?“ Diese scheinbare
Feststellung, vorgetragen mit hängenden Mundwinkeln und einem mit­
schwingenden Fragezeichen, höre ich von meinen Kunden öfters. Meist
verbirgt sich dahinter die diffuse Gewissheit, Haus und Hof, Familie,
Freunde und liebgewordene Gewohnheiten zurücklassen zu müssen, um
– so wie Jürgen oder Susanne – überhaupt einen neuen Job zu finden.
Auf Nachfrage stellt sich meist heraus, dass diese pessimistische und
womöglich nachtschlafverhindernde Annahme lediglich auf irgendwann
einmal gelesenen Berichten sowie auf den Erfahrungen weniger willkür­
lich ausgewählter Bekannter beruht.
Tatsache ist, dass der in Deutschland lebende Arbeitnehmer heute ten­
denziell räumlich flexibler sein muss als noch vor 30 Jahren. Tatsache ist
ebenfalls, dass Menschen aus dem Süddeutschen scheinbar alternativ­
los nach Norden ziehen und andere – ebenso widerwillig – gen Süden
oder Osten wandern. Tatsache ist aber auch, dass es unzählige Definiti­
onen von Karriere gibt und nicht jede Karriere deutschlandweite oder gar
länderübergreifende Flexibilität erfordert. Somit sehe ich keinen Grund
zur Panik und erst recht keine Veranlassung zur vorauseilenden, komplet­
ten Selbstaufgabe.
20
» bdvb aktuell Nr. 126«
Stattdessen möchte ich Ihnen in diesem Artikel Mut machen, gegen den
Strom zu schwimmen und sich für Ihr soziales Umfeld und das soziale
Umfeld Ihrer Kinder stark zu machen, sich für Ihre geliebte Joggingstre­
cke oder den einmaligen Bergblick Ihrer jetzigen Wohnung zu begeistern.
Kann man sich diese Einstellung heute noch leisten? Um das zu beant­
worten, zäumen wir das Pferd von hinten auf.
Jeder Bewerber vereint in sich eine ganz eigene Mischung aus Qualifi­
kationen, Erfahrungen, Karrierezielen und Bewerbungsstrategie. Zudem
bewertet jeder Mensch seine eigene Situation individuell. Bevor Sie sich
also von der pauschalen Aussage „Man muss mobil sein!“ verrückt ma­
chen lassen, prüfen Sie doch: Wer sagt das und wie ist dessen konkrete
Situation? Hat derjenige einen ähnlichen Job wie Sie, ist er fachlich
vergleichbar ambitioniert, befindet er sich in einer ähnlichen Lebenssitu­
ation, wie ist seine Vorstellung von Verantwortung und Gehalt, wie viele
Stunden möchte er arbeiten, hat er bei seinen Bewerbungen eine Zielre­
gion wirklich systematisch abgeklappert?
Wie Sie vermutlich erkennen, ist Ihre persönliche Gemengelage zumin­
dest in Teilen anders als die Ihrer Bekannten. Es ist also weniger die
Studium und Karriere
Rubrik
Neuorientierung:
Es lohnt sich, Ihre berufliche Neuorientierung professionell anzugehen!
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Die bewerbungsmanufaktur Claudia Frieling existiert seit 2006. Meine Kunden sind Fach- und Führungskräfte unterschiedlichster Berufe aus nahezu allen Regionen Deutschlands.
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(Neu-) Orien­tierung: vom Karrierecoaching, das herausstellt, welche
Jobrichtungen für Sie infrage kommen, über die Erstellung Ihres persönlichen Profils bis hin zur Bearbeitung bzw. Erstellung Ihrer
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Frage, ob MAN sich diese Einstellung heu­
te noch leisten kann, sondern ob SIE sich
diese Einstellung unter Berücksichtigung
all Ihrer persönlichen Rahmenbedingun­
gen leisten wollen.
Nicht jeder, der gegen den Strom schwimmt und nicht grenzenlos mobil
sein möchte, ist also träge oder weltfremd. Vielmehr kann die Ableh­
nung grenzenloser Mobilität Ausdruck bewusst gelebter Werte und die
Fokussierung auf ein stabiles soziales Umfeld sein, das letztlich die Ba­
sis für eine gesunde Work-Life Balance, Zufriedenheit und dauerhafte
Leistungsfähigkeit im Beruf darstellt.
initiativ zu bewerben und nach einer gesetzten Frist zu resümieren: In
meiner Region werde ich fündig. Oder: In meiner Region finde ich wirk­
lich nichts. Erst diese Gewissheit, die sich allein auf Ihre eigene Situati­
on bezieht, rechtfertigt es, den Radius zu vergrößern und einen de facto
emotional, organisatorisch und finanziell aufwändigen Umzug in Be­
tracht zu ziehen.
Um auszuloten, in wieweit SIE sich den Luxus leisten können, grenzenlo­
se Mobilität abzulehnen, ist es zunächst notwendig, den eigenen Karrie­
rebegriff zu definieren, sich Ihrer beruflichen und privaten Ziele und
Wünsche bewusst zu werden und diese zu priorisieren. Im Anschluss
daran lässt sich ableiten, bei welcher Art Unternehmen diese Anforde­
rungen mutmaßlich erfüllt werden.
Berufsanfängern oder Bewerbern mit lückenhaftem Lebenslauf rate ich
jedoch, die Stelle hauptsächlich nach Eignung für die langfristig strate­
gisch beste berufliche Entwicklung auszusuchen und erst einmal (wie­
der) den Fuß in die Tür zum Arbeitsleben zu bekommen. Sind erst einmal
zwei, drei Jahre im neuen Job vergangen, werden die Karten wieder
gemischt und gemäß dem dann gültigen eigenen Karrierebegriff sowie
der dann aktuellen privaten Situation erneut entschieden.
So wird ein Geschäftsbereichsleiter, der in seiner angestammten Bran­
che einen Vorstandsposten anstrebt, in der Tat mobiler sein müssen, als
ein Controller ohne Führungsambitionen, der Karriere eher als fachliche
Entwicklung definiert und in jedem größeren mittelständischen Betrieb
eine neue Herausforderung finden kann.
Wenn Sie sich allerdings frühzeitig mit Ihrem Wunsch zu wechseln aus­
einandersetzen, besteht eine große Chance, durch intensive Recherche
ungeahnt viele passende Arbeitgeber in Ihrem „Wohlfühlradius“ aufzu­
tun. So sind Sie in der Lage, sich flächendeckend auf Anzeigen oder auch
Ergo: Mobilität ist zwar allseits gefragt, aber nicht in jedem Fall nötig. Je
spezieller Ihre selbst definierten beruflichen Ziele und Wünsche sind,
umso mobiler sollten Sie sein.
Doch Achtung: Auch wer regional nicht flexibel sein möchte, sollte sich
fachlich stetig weiter entwickeln! Nur dann können Sie sich diese Ein­
stellung leisten. «
Ihre Claudia Frieling
» bdvb aktuell Nr. 126«
21
Studium und karriere
Sind Sie eigentlich
resilient?
Resilienz – innere Stärke für schwierige
Situationen
Bestimmt kennen Sie aus Ihrer Kindheit Stehaufmännchen: Figuren, die sich aus jeder Lage von
selbst in eine senkrechte Position bringen. Mit dieser Fähigkeit verbildlichen Sie wunderbar den
Begriff Resilienz.
Wer resilient ist, ist widerstandsfähig, meistert schwierige Situatio­
nen und geht aus seelischen Krisen gestärkt, mit neuen positiven Er­
fahrungen hervor. Resilienz hilft uns, souverän auf Veränderungen,
ständigen Wandel oder besondere Herausforderungen zu reagieren.
Ursprung des Ausdruckes Resilienz ist das lateinische Wort „resilire“,
welches so viel wie „zurückspringen“ oder „abprallen“ bedeutet.
Mit ihrem Einzug in die Psychologie in der Mitte des 20. Jahrhunderts
bekommen psychosoziale Risikofaktoren einen neuen Stellenwert:
Während sie bis dato lediglich als nachteilig für die Entwicklung
des Individuums galten, fokussiert sich die Resilienz auf die positiven
Effekte.
„Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen.
Wieder scheitern. Besser scheitern.“
(Samuel Beckett, Schriftsteller und Nobelpreisträger, 1906 - 1989)
Sind Sie ein Stehaufmännchen? Resiliente Menschen sind häufig opti­
mistisch und zuversichtlich, mit sich selbst im Reinen, stecken sich
klare Ziele und verfolgen diese diszipliniert, haben Humor und erleben
negative Momente als zum Leben gehörend. Die gute Nachricht: Eine
aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass Resilienz erlernt
und trainiert werden kann.
Wege zur Resilienz: Es ist, wie es ist.
Akzeptieren Sie unveränderbare Situationen. Auch wenn die Frage
„Warum passiert das gerade mir?“ durchaus nachvollziehbar ist, bringt
sie uns selten voran und wir drehen uns im Kreis. Jeder Mensch erlebt
22
» bdvb aktuell Nr. 126«
Situationen, die ihm unangenehm bis unzumutbar erscheinen. Käm­
pfen Sie nicht gegen Windmühlen. Ihr Ärger über einen Stau löst ihn
nicht auf. Im Gegenteil: Durch unnötige Aufregung verbrauchen Sie
Stück für Stück Ihre Ressourcen. Nehmen Sie die Dinge so an, wie sie
sind. Das kann ein erster Schritt auf dem Weg zur Lösung sein.
„Resilience is the intelligent deployment of limited resources.“
(Dean M. Becker)
Eine positive Einstellung zum Leben
Seien Sie bewusst optimistisch und betrachten Sie die Situation von
ihrer besten Seite. Selbst eine Krise hat positive Aspekte. Ich erinnere
mich beispielsweise an einen sehr guten Freund, der einen Herzinfarkt
erlitt. Zur Therapie gehörten unter anderem eine Ernährungsumstel­
lung und körperliche Aktivität. Diese Veränderungen standen wie ein
Berg vor ihm. Ich habe ihm Mut gemacht und gesagt: „In einem halben
Jahr wirst du dich fragen, warum du das nicht schon längst gemacht
hast.“ Seine Reaktion werde ich nicht vergessen: „Du findest sogar an
einem Herzinfarkt noch etwas Positives.“
Die Gedanken sind frei.
Sind sie es wirklich? Häufig verfallen wir immer wieder in die gleichen
Denk- und Handlungsmuster. Aus einer negativen Erfahrung entwi­
ckeln sich feste „Weltanschauungen“. Aus einer einzelnen misslunge­
nen Präsentation manifestiert sich der Gedanke „Ich kann das nicht.“.
Dieser Satz wird Sie in Zukunft vor jeder weiteren Präsentation blo­
ckieren. Verändern Sie Ihren Blickwinkel. Befreien Sie sich von dem
Gedanken des Nichtkönnens und stellen Sie sich nach einer guten
Studium und Karriere
Rubrik
»Ein natürliches Beispiel für Resilienz: der Bambus.
Mit den Wurzeln fest im Boden verankert, trotzt er jedem Sturm
und findet immer wieder in seine ursprüngliche Form zurück.«
Autorin
Cornelia Dill
Trainerin | Systemischer Management
Coach | MPAexperte
Autorisierte Beraterin unternehmensWert:
Mensch, [email protected]
Vorbereitung den Best Case vor – Sie stehen vor einem begeister­
www.cornelia-dill.de
ten, applaudierenden Publikum. Starten Sie mit diesem Gefühl
Ihren nächsten Auftritt und genießen Sie den Erfolg.
Stärken nutzen
Beantworten Sie sich ehrlich die eine Frage: Was macht mich für ande­
re Menschen attraktiv und unverwechselbar? Viele Menschen tendie­
ren dazu, all das, was sie besonders gut können, als selbstverständlich
anzusehen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre großen und kleinen Stärken
und vermeiden Sie den ständigen Vergleich mit anderen Menschen.
„Wir alle haben unsere Stärken, haben unsere Schwächen. Viele stren­
gen sich ewig an, Macken auszubügeln. Verbessert man seine Schwä­
chen, wird man maximal mittelmäßig. Stärkt man seine Stärken, wird
man einzigartig.“ (Dr. Eckart von Hirschhausen | Die Pinguin-Geschichte)
Die Lösung im Blick
Jeder braucht gelegentlich einen Moment des stillen vor-sich-hin-Lei­
dens und des Selbstmitleids. Halten Sie ihn kurz und verlassen Sie die
„Opferrolle“. Analysieren Sie die Situation, suchen Sie nach Lösungen
und vor allem: Treffen Sie eine Entscheidung. Sich entscheiden heißt
auch, Verantwortung für die Konsequenzen zu übernehmen. Der
Mensch ist mehr als sein Verstand. Was sagt Ihr Bauchgefühl? Je in­
tensiver Sie Ihre Motive und Werte bei der Entscheidung beachten,
umso einfacher wird es, den neuen Weg zu gehen.
Im Netzwerk leben
Wie ein Sicherheitsnetz in der Hochseilakrobatik wirkt ein Netzwerk
aus privaten und geschäftlichen Kontakten. In Krisensituationen wird
man aufgefangen, hat Ansprechpartner für unterschiedliche Themen.
Je dichter und verzweigter das Netz, umso zuverlässiger die Unterstüt­
zung. Resiliente Menschen haben gelernt, offen über ihre Situation zu
sprechen und Hilfe von anderen Menschen anzunehmen.
Betrachten Sie Ihr Netzwerk auch einmal aus einer anderen Perspek­
tive: Wer stärkt Sie, wer nutzt Ihre Energie? Ein gutes Netzwerk ist
niemals eine Einbahnstraße.
Ziele geben Sinn.
Setzen Sie sich Ziele. Sie sind ein wichtiger Schritt, um selbstbe­
stimmt zu leben. Indem Sie die Richtung vorgeben, können Sie die
Ihnen zur Verfügung stehende Energie bestmöglich nutzen und diszip­
liniert an der Erreichung Ihrer Ziele arbeiten.
Jeder Mensch verfügt über ein Maß an Resilienz. Dieses auszubauen
lohnt sich. Hoch resiliente Menschen erleben sowohl im privaten wie
auch im geschäftlichen Bereich mehr Zufriedenheit als weniger
resiliente Menschen. Führungskräfte macht die Eigenschaft erfolgrei­
cher in ihrer Position und mit ihrem Team. Außerdem unterstützt eine
hohe Resilienz die Gesundheit. Für Unternehmen rentiert es sich,
Resilienz-Trainings und Coachings als Baustein in das betriebliches
Gesundheitsmanagement oder in die Führungskräfte-Entwicklung
zu etablieren.
«
» bdvb aktuell Nr. 126«
23
Studium und karriere
Firmenkontaktforum
Praktika – Berufseinstieg – Karriere
Bewerber
Im bdvb Firmenkontaktforum finden Absolventen, Studierende, Young Professionals, Spezialisten und Manager aktuelle Stellenangebote attraktiver Unternehmen. Nutzen Sie den
direkten Kontakt zum verantwortlichen Ansprechpartner. Nachfolgend aufgeführte Unternehmen stellen sich kurz vor und verlinken Sie direkt zu den Stellenangeboten und Karriere­
informationen.
Unternehmen
Wir sind das Portal für alle Ökonomen. Wir sprechen Unternehmen, Institutionen und Personaldienstleister an, die seriöse Positionen für Ökonomen mit und ohne Berufserfahrung
anzubieten haben. Unser Online-Firmenkontaktforum führt Bewerber direkt auf Ihre Homepage und zu Ihren Jobangeboten. Zusätzlich bieten wir Ihnen u.a. an,
• Ihr Unternehmen in Form von Vortragsveranstaltungen / Besichtigungen zu präsentieren,
• fach- und berufsorientierte Tagungen mit uns zusammen anzubieten,
• über uns auf Recruiting-Messen an Hochschulen und in Medien präsent zu sein.
Weitere Informationen erhalten Sie über die bdvb Geschäftsstelle,
Christiane Huber, Tel. 0211 371022, [email protected] oder
über Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Tel. 0211 233343, [email protected].
www.firmenkontaktforum.bdvb.de
Barmenia
Versicherungen
24
» bdvb aktuell Nr. 126«
Studium und karriere
Stellengesuche
Senden Sie Ihr Stellengesuch per E-Mail an [email protected],
(für bdvb Mitglieder kostenlos).
Finanzdienstleistungen
Risikocontroller und Asset Manager im Bereich Finanzdienstleistungen
Volkswirt M.Sc. (26), sucht berufliche Herausforderung im Bereich Risikomanagement und Treasury im Raum München. Praxiserfahrung (auch Excel und VBA) durch Praktika im Controlling (Bilfinger SE) und Corporate Banking (Commerzbank AG)
bringe ich mit. Die Abschlussarbeit und Studienschwerpunkte im Master- und Auslandsstudium (Brüssel) zielen ebenfalls auf
eine Tätigkeit mit Finanzmarktprodukten sowie deren Potenzialen und Risiken ab. Meine analytische, strukturierte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise verknüpfen dieses Wissen. Beim Meistern neuer Herausforderungen und beim Nutzen
ihrer Chancen möchte ich als lösungsorientierter Teamplayer mitarbeiten.
Kontakt: [email protected]
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Wichtig für 2015:
Studienbescheinigung &
Beitragsrechnung
Studienbescheinigung
(WS14/15)
Bitte senden Sie Ihre aktuelle
Studienbescheinigung spätestens bis
31.11. an die Geschäftsstelle.
Alle Studierenden, deren Bescheinigung nicht vorliegt, werden zum
15.1.2015 mit dem normalen Beitrag
eines ordentlichen Mitglieds von 149
Euro eingestuft.
Beitragsrechnung für 2015
Zu Beginn des Jahres ver­
schicken wir die Beitragsrechnung O N L I N E an Ihre persönliche bdvb Mailbox. Sind Sie
Teilnehmer am Lastschriftverfahren,
überprüfen Sie bitte rechtzeitig Ihre
Bankver­bindung und teilen uns ggfs.
Änderungen mit.
Der VTH Verband Technischer Handel e.V.
sucht zum 1. Januar 2015 eine/n
Verbandsreferentin/Verbandsreferent
in Vollzeit/Teilzeit,
zur Unterstützung der VTH-Geschäftsstelle in Düsseldorf.
Der VTH ist ein Berufsverband und vertritt die Interessen
von 300 Technischen Großhändlern in Deutschland und
Österreich. Grundlegendes Ziel der Verbandsarbeit ist es,
Einfluss auf die Gestaltung der Rahmenbedingungen für
eine erfolgreiche Tätigkeit des Technischen Handels zu nehmen.
Der/Die zukünftige Verbandsreferent/in unterstützt die
hauptamtliche Geschäftsführung des VTH und den Hauptgeschäftsführer im Tagesgeschäft (Konzepte, Texte, Präsentationen und Protokolle) sowie bei der Betreuung und der
Organisation von Verbandsveranstaltungen, auch vor Ort.
Wir wünschen uns von Ihnen eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung und ein abgeschlossenes
Studium der Betriebswirtschaft (Bachelor of Arts) oder vergleichbar. Die Bereitschaft zu mehrtägigen Dienstreisen
mit dem eigenen PKW ist zwingend. Ein Kilometergeld
wird gezahlt.
Sie zeichnen sich durch Ihre präzise, strukturierte und
selbstständige Arbeitsweise aus. Gleichzeitig sind Sie
kommunikationsstark und dienstleistungsorientiert. Wir
bieten Ihnen eine Stellung in einem sehr kleinen Team mit
der Möglichkeit, Ihre Kompetenzen in einem breiten Aufgabenspektrum einzusetzen. Die Anstellung ist zunächst
auf ein Jahr befristet, wir streben jedoch eine langfristige
Beschäftigung an.
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie bitte
Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit Ihrem
Gehaltswunsch vorzugsweise per E-Mail an:
VTH Verband Technischer Handel e.V.
Prinz-Georg-Straße 106
40479 Düsseldorf
Herrn Thomas Vierhaus,
[email protected]
» bdvb aktuell Nr. 126«
25
Studium und karriere
s
n
i
g
n
u
d
n
e
s
t
En
Ausland –
aus Mitarbeitersicht
Für Mitarbeiter in international tätigen Firmen
sind Auslandseinsätze von einigen Tagen
Dienstreise bis hin zu dauerhafter Entsendung
über Jahre keine Seltenheit. Gerade bei Einsatz
jenseits europäischer Grenzen sollte dem einzelnen daran gelegen sein, auf die Einhaltung von
Mindestanforderungen zu achten. Wir richteten
dazu einige Fragen an unseren Justiziar, Rechtsanwalt Michael Bürger, der als Fachanwalt für
Arbeitsrecht seit Jahren unseren Mitgliedern
zur Seite steht (Erstberatung kostenfrei).
Kann der Arbeitgeber von Mitarbeitern verlangen, für ihn im
Ausland zu arbeiten?
Bürger: Rein formal betrachtet ist es eine Frage des Vertragsinhalts,
ob in diesem über etwa erforderlich werdende Auslandseinsätze eine
Regelung getroffen ist. Wer in gehobener kaufmännischer Position in
einem international aufgestellten Unternehmen tätig ist, sollte sich
von vornherein auf zumindest kurzzeitige Auslandseinsätze einstellen,
auch wenn es nicht ausdrücklich im Vertrag erwähnt ist. Wer dies aus­
schließen will, sollte es von Anfang an klarstellen, am besten mit ei­
ner plausiblen Erklärung, z.B. wenn sie/er alleinerziehend ist oder
pflegebedürftige Eltern zu versorgen hat. Wenn sich erst im Laufe des
Arbeitsverhältnisses die Ausdehnung des eigenen Verantwortungsbe­
reichs auch auf im Ausland gelegene Produktionsstätten oder Koope­
rationspartner ergibt, insbesondere bei längeren Einsätzen, werden
die Vertragspartner eine Zusatzvereinbarung zu treffen haben.
26
» bdvb aktuell Nr. 126«
Wenn die ausländische Tochterfirma oder der dortige Kooperationspartner zum Arbeitgeber werden soll, was geschieht
dann mit dem laufenden Arbeitsverhältnis in Deutschland?
Dies ist einer der wichtigsten Punkte, die es zu regeln gilt, sowohl für
die Zeit nach Rückkehr als auch für den Verbleib in den deutschen
Sozialversicherungen. Deshalb sollte das Vertragsverhältnis mit dem
deutschen Stammhaus für die Dauer der Entsendung ruhend gestellt
werden, verbunden mit der Zusage, nach Rückkehr eine mindestens
gleichwertige Position angeboten zu bekommen. Eine dahingehende
Vertragsregelung könnte wie folgt lauten: „Das Arbeitsverhältnis zwi­
schen Ihnen und uns besteht während der Zeit Ihrer Auslandstätigkeit
weiter. Die beiderseitigen Rechte und Pflichten ruhen jedoch. Dies hat
zur Folge, dass die Hauptleistungspflichten (Arbeitsleistung, Vergü­
tung) aus Ihrem Vertrag mit uns suspendiert werden, die vertraglichen
Nebenpflichten (z.B. Verschwiegenheitspflicht) aber bestehen bleiben.
Für den Zeitraum ihrer Auslandstätigkeit begründen Sie mit unserer
Tochtergesellschaft, der Ltd, (Einsatzland), ein Arbeitsverhältnis.“
Darüber hinaus empfehlenswert ist die Vereinbarung mit dem deut­
schen Stammhaus, dass eine Kündigung des zu ihm weiter bestehen­
den Arbeitsverhältnisses während der Dauer der Entsendung ausge­
schlossen ist. Sollte es im Ausland zu Unstimmigkeiten kommen, steht
nach Rückkehr nach Deutschland wenigstens noch die dortige vertrag­
liche Kündigungsfrist für eine etwa notwendig werdende berufliche
Neuorientierung zur Verfügung. Um den Verbleib im deutschen Sozial­
versicherungssystem zu gewährleisten, muss die Auslandsentsendung
zeitlich befristet sein, auch wenn von einem mehrjährigen Auslands­
aufenthalt ausgegangen wird. In diesem Falle können die Befristungen
jeweils um eine weitere befristete Laufzeit verlängert werden.
Was zeichnet eine komfortable Auslandsentsendung, insbesondere außerhalb von Europa, aus?
Es sollte eine spezielle Vereinbarung zu der Vergütung getroffen wer­
den. Dazu zählt eine Nettovergleichsrechnung, um festzustellen, dass
keine finanziellen Nachteile durch die Entsendung entstehen. Nicht
Studium und karriere
Rubrik
Kostenlose arbeitsrechtliche Erstberatung für bdvb Mitglieder
Auf Augenhöhe mit der Firma bei:
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Abmahnung
Kündigung
Aufhebungsvertrag
Abfindung
Gehalt und Anpassung
Versetzung/Abordnung
Urlaubsrecht
Fortbildungskosten (Erstattung)
Neues Vertragsangebot
Auslandseinsatz
Zeugnis
Variable Vergütung, Bonus
Geschäftsführer-Dienstvertrag
(Vertretung vor allen Arbeitsgerichten bundesweit)
Kontakt
RA Michael Bürger
Kanzlei, Wallstraße 16
40213 Düsseldorf
Tel. 0211 2392300
[email protected]
V
Michael Bürger ist seit 20 Jahren Rechtsanwalt
und Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er ist Vorsitzender
der Fachgruppe Personal und begleitet diese seit 1999
mit arbeitsrechtlichen Seminaren.
selten tritt zu der bisherigen
Vergütung eine Sonderzulage
hinzu sowie die Zahlung für den
Mehr­aufwand für Verpflegung, gege­
benenfalls auch für Kleidung. Ferner
sollten die Kosten für eine qualifizierte
Steuerberatung, zur Klärung der Steuerpflicht in
Deutschland und im Einsatzland geregelt werden. Ver­
einbart werden sollte auch die Fortentwicklung des Grundgehalts im
deutschen Stammhaus entsprechend den dortigen Gehaltsanpassun­
gen. Des Weiteren wären folgende Punkte zu beachten:
- Rechtzeitiger Abschluss einer weltweit gültigen, zusätzlichen priva­
ten Krankenversicherung. Diese soll insbesondere im Falle einer
stationären Behandlung den unverzüglichen Rücktransport in ein
deutsches Krankenhaus beinhalten.
- Medizinische Vor- und Nachuntersuchung mit etwa erforderlichen
Schutzimpfungen ggf. einige Monate vor dem Einsatz.
- Unterbringung in Hotel oder Wohnung mit gehobenem westlichen
Standard.
- Übernahme der Unterhaltskosten für die eigene Wohnung/Haus in
Deutschland bzw. Einlagerung von Möbeln.
- Heimreisen mindestens zweimal pro Jahr. Die Reisetage sowie
Tage, an denen in der Firma Bericht erstattet wird, sollten nicht als
Urlaubstage gelten.
- Sprachtraining in der Landessprache, ggf. auch für mitreisende
Familienmitglieder sowie interkulturelles Training zur Vermittlung
der Grundkenntnisse der Kultur des Einsatzlandes.
Weitere Ausstattungen sind auch eine Frage der bislang ausgeübten
bzw. der im Ausland zu übernehmen­
den Position. Wer als leitender Ange­
stellter den Aufbau einer Produktionsstät­
te in Fernost übernimmt, für den ist die
Bereitstellung eines Dienstwagens mit Fahrer
ebenso üblich wie zusätzliche Erholungstage und Flüge in
der ersten Klasse, um die Reisezeit bereits als Erholungsphase nutzen
zu können. Wer die Geschäftsführung eines ausländischen Tochterun­
ternehmens übernimmt oder in das dortige Board eintritt, für den fällt
nach Rückkehr in das deutsche Unternehmen die Suche nach einem
gleichwertigen Arbeitsplatz nicht leicht. Bei Vertragsverhältnissen in
dieser Kategorie kann es sich empfehlen, bereits eine Regelung für
den Fall aufzunehmen, dass das Vertragsverhältnis nach Rückkehr
nicht wie beabsichtigt fortgesetzt werden kann. Zumindest sollte eine
Absicherung bestehen, dass nach Rückkehr, gleich auf wessen Veran­
lassung, eine Kündigungsfrist von mindestens einem Jahr (zum Mo­
natsende) zu wahren ist.
Diese Empfehlung stößt bei denen auf Bedenken, die die Gelegenheit
zu einem weiteren Wechsel mit Aufstiegsmöglichkeit, sei es im Ein­
satzland oder nach Rückkehr in Deutschland, suchen wollen. Hier
muss der Einzelne die Risikoabwägung für sich und seine Familie per­
sönlich treffen. Zwar besteht die Tendenz, dass derjenige, der sich
vom Unternehmen lösen will, nicht mit allen Mitteln gehalten wird.
Wenn jedoch nach dem erheblichen Erfahrungszuwachs im Ausland
der Wechsel zu einem Wettbewerber droht, spricht vieles dafür, dass
die Firma die Einhaltung der Kündigungsfrist, mindestens aber eine
Freistellungsphase von einigen Monaten, verlangt.
Wenn sich die zuvor angesprochenen Regelungen umsetzen lassen, ist
die erforderliche Absicherung der eigenen Person gewährleistet. Die
weiteren Karriereschritte, die im Zusammenhang mit der Auslandsent­
sendung stehen, ergeben sich meist von selbst.
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» bdvb aktuell Nr. 126«
27
Studium und karriere
Gelesen / Notiert
Foodmonopoly Das riskante Spiel mit billigem Essen
Niemals zuvor waren Lebensmittel in so großer Fülle ver­
fügbar wie heute – und doch wird unsere Ernährung immer
eintöniger. Was die Landwirtschaft weltweit unter den Be­
dingungen industrieller Produktion erzeugt, landet zumeist
zu Spottpreisen im Discounter. Was zählt, sind der beste
Standort und niedrige Kosten. Der Markt zwingt die Bau­
ern, gegen die Natur zu wirtschaften und deren Belastbar­
keitsgrenzen zu überschreiten.
Die Autoren sind zu den Brennpunkten der Lebensmittel­
produktion gereist: Sie besuchten die Rohstoffbörse in Chi­
cago, Rinderzüchter in Brasilien und Modelle der Selbst­
versorgung in Afrika. Ihr Fazit: Die Situation ist schlimm,
aber nicht hoffnungslos. Trotz wachsender Weltbevölke­
rung und ungebrochener Profitgier haben sie Beispiele ge­
funden, wie eine andere Landwirtschaft möglich ist – und
zwar ökologisch, gesund und gerecht.
Ann-Helen Meyer von Bremen, Gunnar Rundgren;
Foodmonopoly
oekom verlag München, 2014, 240 S., € 19,95,
ISBN 978-3-865-81664-1.
Ab jetzt Führungskraft So meistern Sie die ersten 100 Tage
Sie haben es geschafft und sind in einer Führungsposition
angekommen. Unter der kritischen Beobachtung von Mit­
arbeiter, Kollegen und Vorgesetzten gilt es jetzt, die ersten
Schritte im Spannungsfeld der Erwartungen zu gehen. Die
neue Aufgabe bringt Herausforderungen und Fallen mit
sich. Gerade deshalb empfiehlt es sich, die erste Wegstre­
cke vorbereitet und strukturiert anzugehen und irreparable
Fehltritte zu vermeiden.
Mit einem professionellen Einarbeitungs- und Reviewplan
hilft dieses Buch neuen Führungskräften, sich auf ihre Auf­
gabe vorzubereiten und systematisch die neue Rolle einzu­
nehmen. Praxisnahe Beispiele zeigen, wie Sie Ihren Füh­
rungsalltag gestalten, Ziele formulieren und umsetzen,
Mitarbeiter motivieren und sich erfolgreich in der Füh­
rungsetage etablieren.
Nadja Raslan, Franz Hölzl: Ab jetzt Führungskraft
Business Village, 197 S., € 21,80,
ISBN 978-3-869 80-268-8.
E-Commerce-Strategien für produzierende Unternehmen Mit stationären Handelsstrukturen am Wachstum partizipieren, von bdvb Mitglied Markus Fost, B.A.
Markus Fost trägt aktuelle, relevante Erkenntnisse zum
E-Commerce systematisch zusammen und bereitet sie für
die Praxis auf. Dabei richtet er sich an Unternehmenslenker
und Manager aus diversen Bereichen (z. B. aus dem Ver­
trieb, Marketing, Business-Development etc.). Im Fokus
stehen dabei produzierende Unternehmen, die momentan
eine primär stationär geprägte Handelsstruktur aufweisen.
Auf der Grundlage von qualitativen Experteninterviews
entwickelt Markus Fost ein mehrdimensionales Strategie­
modell für den E-Commerce, aus dem Handlungsoptionen
für produzierende Unternehmen bzw. Hersteller abgeleitet
werden können.
Markus Fost: E-Commerce-Strategien für produzierende Unternehmen
Springer Gabler, 171 S., € 39,99,
ISBN 978-3-658-04987-4.
Das groSSe Los Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr
Als sie gefragt wird, was sie mit dem Gewinn machen wür­
de, sagt Meike Winnemuth ohne Zögern: Ein Jahr raus aus
Deutschland, jeden Monat in einer anderen Stadt wohnen.
Plötzlich ist sie halbe Millionärin und der leicht dahin ge­
sagte Plan nimmt Form an. Die Wohnung wird untervermie­
tet, ein kleinerer Laptop und ein größerer Koffer ange­
schafft. Sie ist dann mal weg. Allein auf große Fahrt: 12
Monate, 12 Städte. Mit Tempo, Humor und viel Gespür für
die Besonderheiten der Städte und ihrer Bewohner be­
schreibt sie ihre Erfahrungen, Aha-Erlebnisse, Kultur­
28
» bdvb aktuell Nr. 126«
schocks, den Rausch der Freiheit, das Glück des Zufalls und
die Überraschung, die man nicht zuletzt mit sich selbst er­
lebt. Es wird ein unglaubliches Jahr, das ihr Leben umkrem­
pelt und das Beste: das viele Geld hätte sie dazu gar nicht
gebraucht.
Meike Winnemuth: Das große Los
Knaus, 329 S.,€ 19,99, geb.,
ISBN 978-3-81350-504-7.
Studium und karriere
Einsteigerkurs DSLR-Video Von der richtigen Ausrüstung, Technik und Vorbereitung zum
perfekten Dreh, für Sie gelesen von bdvb Mitglied Dr. Steffen Schilke
Das Buch von Michael Münch beschäftigt sich mit dem Dre­
hen von Videos mit Digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR).
Die Grenzen zwischen Videokameras und DSLRs ver­
schwimmen immer mehr und so ist es kein Wunder, dass
auch für TV und Kino inzwischen mit DSLRs gedreht wird.
Aber auch für Privatleute oder Firmen ist es attraktiv, diese
preiswerten Technologien für die Realisierung von Video­
projekten einzusetzen, um Vorträge, Dokumentationen, In­
formations-/ Lehrvideos oder Werbefilme aufzunehmen und
dann z.B. auf Social Media Plattformen (wie Facebook) oder
Video Webseiten wie YouTube, Vimeo… zu veröffent­lichen.
Im Buch werden zuerst die Grundlagen für die Benutzung
von DSLRs im Videoumfeld dargestellt und auf die Unter­
schiede bzw. zu beachtenden Punkte eingegangen. Auch
technische Grundlagen werden dem Leser dargestellt.
Ein wichtiger Punkt ist die Darstellung des benötigten Zu­
behörs, welches für Filmprojekte benötigt wird. Im An­
schluss empfiehlt der Autor ein Vorgehen, um Video­projekte
gut umzusetzen. Nachdem das Material gefilmt worden ist,
folgt die Postproduction und damit der Schnitt und die Vor­
bereitung zur Veröffentlichung. Als Abschluss werden drei
Beispielvideoprojekte exemplarisch vorgestellt und aus­
führlich besprochen. Alles in allem ein interessantes Buch
für alle, die sich auf dem Gebiet des DSLR Video einlesen
und die Anfängerfehler vermeiden wollen.
Michel Münch: Einsteigerkurs DSLR-Video
dpunkt Verlag, Juli 2014, 230 S., € 24,90,
ISBN 978-3-86490-172-0.
Werde was du kannst! Wie man ein ungewöhnlicher Unternehmer wird
Einfach gewagt: Dieses Buch ist ein Appell, ein selbstbe­
stimmtes Leben zu führen. Kerstin Gernik porträtiert 21
ungewöhnliche Unternehmen und Unternehmerinnen der
kreativen Ökonomie, die es gewagt haben, eigene Wege zu
gehen, um die Trends unserer Zeit – von der Digitalisierung
aller Lebensbereiche bis zu neuen Nischenmärkten – er­
folgreich für die Selbstständigkeit zu nutzen. Sie haben
sich von Marketingmanager zum Transformationstherapeu­
ten, vom Juristen zum Online-Parfümeur, von der Theologin
zur Bestatterin oder auch vom Bankdirektor zum Internet­
unternehmer gewandelt. Es sind Aus- und Umsteiger, Erst-
und Seriengründer, Querdenker und Abenteurer des Selbst.
„Mein Buch zeigt, dass jeder aus seinen individuellen Fä­
higkeiten und Talenten etwas Außergewöhnliches machen
kann, in alten oder neuen Berufen, mit oder ohne akademi­
scher Ausbildung, als digitaler Eingeborener oder digitaler
Immigrant, als Handwerker oder IT-Experte, mit Anfang
zwanzig oder auch in der Mitte des Lebens.“
Kerstin Gernig: Werde was du kannst!
Murmann, 285 S.,€ 24,99,
ISBN 978-3-86774-383-9.
Indirect Marketing für Pharmaunternehmen Nicht nur für Pharmaunternehmen!
von bdvb Mitglied Dr. Christoph Sandmann
Wie funktioniert nachhaltiges Marketing? Eine Frage, mit
der sich die Geschäftsführungen fast täglich befassen
müssen. Trotz der Wichtigkeit für alle Unternehmen gibt es
keine Untersuchungen, wie indirektes Marketing wirkt.
Erstmalig untersucht der Autor Dr. Christoph Sandmann die
Wirkweise und Erfolgskriterien indirekter Leistungen und
leitet Handlungsanweisungen zu deren Gestaltung ab.
Prof. Dr. Christian Belz (Ordinarius für Marketing, Hoch­
schule für Wirtschafts-, Rechts und Sozialwissenschaften
(HSG) an der Universität St. Gallen) schreibt in seiner Emp­
fehlung für das Buch (Auszug): „Indirect Marketing schafft
eine Kompetenz von Unternehmen, übergeordnet zu den
angebotenen Produkten und Services. Es wirkt nur indirekt
auf den Verkauf der Leistungen und deshalb besonders
glaubwürdig“. Bisher fehlen gründliche Forschungsprojek­
te zum wichtigen Thema. Diese Arbeit betritt Neuland.
Erstmals erklärt und strukturiert der Verfasser die Thematik
fundiert. Er zeigt die Bedingungen und Arten des Indirect
Marketing. Er entwickelt Konzepte und zeigt kritische Er­
folgsvariablen sowie erfolgreiche Maßnahmen. Zwar ist
das Buch ein Forschungsbericht, die Verantwortlichen im
Pharmamarketing tun aber gut daran, sich rasch mit diesen
Vorschlägen zu befassen. Kurz: Ich empfehle die Lektüre
sehr. Übrigens sind die Erkenntnisse nicht nur für das Phar­
mamarketing ergiebig, sie lassen sich auch leicht auf wei­
tere Märkte übertragen. Der Leserin oder dem Leser wün­
sche ich Impulse, die zu wirksamen eigenen Lösungen
führen“.
Kurzum – Indirect Marketing stellt eine wertvolle Erweite­
rung des Marketingmix dar und erweitert maßgeblich den
Handlungsspielraum der Marketingabteilungen – und das
nicht nur in der Pharmabranche.
Dr. Christoph Sandmann: Indirect Marketing für
Pharmaunternehmen
MedPrä, 340 S., € 89,
ISBN 978-3-98150-144-5.
Weitere Informationen unter:
www.handbuch-reisemedizin.de
» bdvb aktuell Nr. 126«
29
Studium und karriere
Bücher
über Wirtschaft und Erfolg
ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus
Stern-Verlag, Düsseldorf
(www.buchhaus-sternverlag.de)
Die bestverkauften im 3. Quartal 2014
1 Matthias Weik/Marc Friedrich
Der Crash ist die Lösung
Warum der finale Kollaps kommt und wie
Sie Ihr Vermögen retten. Eichborn Verlag
2014, 384 S., geb., € 19,99, ISBN 978-38479-0554-7.
Es stellt sich längst nicht mehr die Frage,
ob der Crash kommen wird – sondern le­
diglich wann. Wie man sein Geld rechtzei­
tig in Sachwerte umschichtet, um sein Er­
spartes nicht zu verlieren, erklären die
Finanzstrategen für jeden verständlich.
4 Michael Maier
Die Plünderung der Welt
Wie die Finanz-Eliten unsere Enteignung
planen. Finanzbuch Verlag 2014, 288 S.,
geb., € 19,99, ISBN 978-3-89879-853-2.
Unbemerkt von der Öffentlichkeit treibt
eine internationale Clique aus Politikern,
Lobbyisten, Bankern und Managern die
Plünderung der Welt voran. Eine globale
Feudalherrschaft entsteht: Die Reichtümer
der Erde wandern zu einer winzig kleinen
Gruppe im Innersten des Finanzsystems.
7 Sheryl Sandberg
Lean in. Frauen und der Wille
zum Erfolg
Econ-Verlag 2013, 312 S., geb., € 19,99,
ISBN 978-3-430-20155-1.
Anhand von unzähligen Beispielen und
Studien zeigt Sheryl Sandberg, Geschäfts­
führerin von Facebook und davor bei Google
tätig, wie jede Frau ihre Ziele erreichen
kann und welche Kleinigkeiten dem Erfolg
manchmal im Wege stehen.
2 Jens Berger
Wem gehört Deutschland?
Die wahren Machthaber und das Märchen
vom Volksvermögen. Westend Verlag
2014, 256 S., kart., € 17,99, ISBN 978-386489-053-6.
Wem gehören eigentlich die großen Unter­
nehmen des Landes? Wem die Banken?
Die Immobilien? Wem gehört Deutsch­
land? Jens Berger geht diesen Fragen nach
und präsentiert dem Leser einen scho­
nungslosen Blick hinter die Statistiken.
5 Frank Arnold
Der beste Rat, den ich je
bekam
Carl Hanser Verlag 2014, 240 S., geb.,
€ 14,90, ISBN 978-3-446-43872-9.
Auf diese Frage „Was war der beste Rat,
den Sie je bekamen?“ geben in diesem
Buch über 100 Persönlichkeiten aus unter­
schiedlichen Ländern, Branchen und Gene­
rationen offene Antworten, die wertvolle
Anregungen bieten.
8 Martin Haussmann
UZMO – Denken mit dem Stift
Visuell präsentieren, dokumentieren und
erkunden. Verlag Moderne Industrie bei
Redline 2014, 304 S., kart., € 24,99, ISBN
978-3-86881-517-1.
Visual Facilitating heißt ein Trendthema,
das aus den USA nach Europa herüber­
schwappt: Mit einfachen Skizzen werden
Dialoge, Ideen und komplexe Sachverhalte
in Echtzeit visualisiert. Dies ist der erste
umfassende Praxisratgeber für Visual Faci­
litating im deutschen Sprachraum.
3 Michael Lewis
Flash Boys
Revolte an der Wall Street. Campus Verlag
2014, 288 S., geb., inkl. E-Book, € 24,99,
ISBN 978-3-593-50123-9.
Michael Lewis enthüllt die Geschichte ei­
ner Gruppe genialer Wallstreet-Außensei­
ter. Sie haben herausgefunden, wie die
Börse zum Vorteil von Insidern manipuliert
wird, die ohne Risiko Milliarden absahnen
und abends ohne eine einzige Aktie nach
Hause gehen.
6 Friedrich Schmidt-Bleek
Grüne Lügen
Nichts für die Umwelt, alles fürs Geschäft.
Wie Politik und Wirtschaft die Welt zu­
grunde richten. Wilhelm Heyne Verlag
2014, 304 S., geb., € 19,99, ISBN 978-3453-28057-1.
Während uns Politik und Wirtschaft mit
sogenannter Umweltpolitik von Elektroau­
to bis Energiewende Sand in die Augen
streuen, bleiben die dringendsten Refor­
men auf der Strecke. Prof. Schmidt-Bleek
zeigt: Wir laufen in die falsche Richtung,
und Politik und Wirtschaft führen uns im­
mer weiter in die Irre.
9 Rob Symington
Das Escape-Manifest
Das Leben ist kurz. Steigen Sie aus. Kündi­
gen Sie. Fangen Sie etwas Neues an. Ga­
bal Verlag 2014, 312 S., kart., € 24,90,
ISBN 978-3-86936-554-4.
Das Escape-Manifest ist eine wunderbare
Quelle für jeden, der in seinem Büro sitzt
und davon träumt, was es wohl sonst noch
im Leben gibt. Von den Warums über das
Was bis zum Wie liefert diese Anleitung
praktische und zuverlässige Ratschläge,
wie wir uns damit vertraut machen, dass
unser Arbeitsleben sehr viel erfüllender
sein könnte.
» Neuerscheinung Wirtschaftsbücher 03/14
Jeremy Rifkin
Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft
Das Internet der Dinge, kollaboratives Gemeingut und der Rückzug des Kapitalismus, inkl. E-Book. Campus
Verlag 2014, 528 S., geb., € 27,–, ISBN 978-3-593-39917-1.
Der Kapitalismus geht seinem Ende entgegen. Das geschieht nicht von heute auf morgen, aber dennoch un­
aufhaltsam. Und die Zeichen dafür sind längst unübersehbar: sinkende Produktionskosten, Share Economy,
Internet der Dinge. Jeremy Rifkin, der bekannte politische Journalist, Regierungsberater und Vorstand der
„Foundation on Economic Trends“ in Washington fügt in seinem soeben erschienenen Buch die Koordinaten
der neuen Zeit endlich zu einem erkennbaren Bild zusammen. Aus unserer industriell geprägten erwächst eine
globale, gemeinschaftlich orientierte Gesellschaft. In ihr ist Teilen mehr wert als Besitzen, sind Bürger über
nationale Grenzen hinweg politisch aktiv und steht das Streben nach Lebensqualität über dem nach Reichtum.
Wie dieser fundamentale Wandel unsere Zukunft bestimmen wird? Kein anderer könnte die Zeichen der Zeit
besser für uns deuten als Rifkin.
30
» bdvb aktuell Nr. 126«
Studium und karriere
Auszüge aus der bdvb Know-how-Börse
Die bdvb Know-how-Börse wird in Kooperation mit der vom Diplomica Verlag betriebenen Publika­
tionsplattform
Diplom.de BACHELOR & MASTER PUBLISHING angeboten. Das vollständige Lieferprogramm ist unter www.bdvb.de,
Rubrik Studium & Karriere, einzusehen. Diplom.de zeichnet sich durch Seriosität und Professio­nalität aus. Rund 13.000
Abschluss­arbeiten aus allen Fachbereichen befinden sich im aktuellen Angebot, davon mehr als 10.000 aus dem Bereich
der Wirtschaftswissenschaften und angrenzenden Fachgebieten. Die angebotenen Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten
haben hohe Aktualität und Praxisrelevanz.
Mobile Commerce: Möglichkeiten
und Grenzen einer effektiven
Beeinflussung von Online-Kaufprozessen, dargestellt am Beispiel
„m-shop“ als Instrument des
Mobile Commerce
Ömer Balta, Hochschule Bremen, Master­
arbeit, 113 Seiten, Note 1,5, ISBN 978-3-84283325-8, www.diplom.de/e-book/270433/
Veränderte Anforderungen an die
Personalberatungsbranche:
Personalberater, Headhunter,
Researcher – Brauchen Unternehmen das wirklich?
Marlene Öhlerking, SRH Hochschule
Riedlingen, Masterarbeit, 213 Seiten, Note 1,7,
ISBN 978-3-95636-315-3,
www.diplom.de/e-book/275337/
Die Übertragung multimedialer Inhalte durch
das mobile Internet eröffnet neue Wege für Un­
ternehmen, um Produkte und Leistungen diffe­
renzierter zu vermarkten. Dadurch kommt der
Mobilfunkplattform eine wachsende Bedeu­
tung im Marketingkontext zu. Das aktuelle The­
ma Mobile Commerce, der Handel im Bereich
mobiler Technologien, schließt neue Aufgaben­
gebiete anhand kundenbezogener Virtualisie­
rungsstrategien von Unternehmen mit ein. Ins­
besondere die Abwicklung von Geschäften
über mobile Endgeräte gewinnt immer stärker
an Bedeutung.
Social Media Recruiting und Active Candidate
Sourcing sind auf dem Vormarsch und vereinen
Recruiting mit gegenseitigem Austausch, Infor­
mation und der Möglichkeit des Netzwerkens.
Da in sozialen Netzwerken Kandidaten und
Kompetenzprofile leicht zugänglich sind, hinter­
fragen immer mehr Unternehmen den Mehr­
wert und die Kosten einer Personalberatung
und werden selbst aktiv.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage­
stellung, ob und wofür Unternehmen, trotz der
erhöhten Transparenz im Recruiting durch On­
line-Medien, auf die Unterstützung von Perso­
nalberatungen zurückgreifen. Dazu werden die
relevanten theoretischen Grundlagen in Verbin­
dung mit aktuellen Trend- und Recruiting-Studi­
en gesetzt.
Das Potenzial des Mobile Commerce wird mitt­
lerweile von vielen Wirtschaftszweigen wahr­
genommen. Aber die Herausforderung eines
einzelnen Unternehmens liegt darin, im harten
Konkurrenzkampf die Konsumenten adäquat
bedienen zu können, um den entscheidenden
Vorsprung gegenüber Konkurrenten zu sam­
meln. Dafür sollten Unternehmen die aktuellen
Bedürfnisse, Situationen und Erwartungen der
Konsumenten verstehen und darüber hinaus
sich gezielt mit stark verändernden Marktanfor­
derungen auseinandersetzen.
In dieser Arbeit werden Erfolgsfaktoren und
mögliche Barrieren eines Mobil-Online-Ver­
triebs identifiziert. Darauf aufbauend sollen die
wichtigsten Aspekte eines Onlineshops für Mo­
bile Commerce mithilfe von marketingorientier­
ten Ansätzen untersucht werden. Die Arbeit
wird grundlegende Informationen über das
Konsumentenverhalten liefern, welche zum ei­
nen die Bedeutung des Zusammenspiels einzel­
ner Faktoren im Kaufverhalten verdeutlichen
wird und zum anderen die Entscheidungsfin­
dung bei der Gestaltung eines Onlineshops un­
terstützen soll.
Aufbauend auf der theoretischen Einordnung
dieser Thematik sowie aktuellen Entwicklun­
gen wurde eine empirische Untersuchung mit
Ansprechpartnern aus verschiedenen Unter­
nehmen sowie Personalberatungen und Exper­
ten entwickelt, um eine sinnvolle Erkundung
dieser noch wenig strukturierten Thematik
durchzuführen. So soll dargestellt werden, ob
und unter welchen Bedingungen Unternehmen
eine Personalberatung hinzuziehen oder sogar
auf externe Unterstützung angewiesen sind,
um darauf aufbauend Handlungsoptionen für
Personalberatungen abzuleiten. Grundlage der
Ergebnisse sind die gewonnenen Informationen
aus Interviews mit jeweils fünf Ansprechpart­
nern aus Unternehmen sowie Personalberatun­
gen.
Alternative Formen der Finanzierung von Immobilien in Deutschland
Mirko Kittler, Bergische Universität
Wuppertal, Masterarbeit, 87 Seiten, Note 1,3,
ISBN 978-3-8428-4816-0,
www.diplom.de/e-book/272210/
Ziel dieser Arbeit ist, den Leser an die Grundla­
gen der Immobilienfinanzierung in Deutschland
heranzuführen. Daraufhin wird aufgezeigt, wel­
che Faktoren Einfluss auf eine mögliche Kredit­
klemme bzw. Finanzierungslücke haben kön­
nen. Darüber hinaus werden die am weitesten
verbreiteten alternativen Finanzierungsmög­
lichkeiten exemplarisch erläutert und ein mögli­
cher Lösungsansatz anhand eines Beispiels der
Finanzierung einer Immobilie durch alternative
Finanzierungsformen dargelegt. Abschließend
soll das Fazit noch eine kritische Würdigung
darstellen, ob tatsächlich bereits eine Kredit­
klemme existiert oder sie wahrscheinlich kom­
men könnte, wie viele Medien behaupten.
Zu Beginn beschäftigt sich die Arbeit mit den
grundlegenden Formen der Immobilienanlagen.
Hierbei erfolgt eine Fokussierung auf der Inves­
torenseite. Im Anschluss stehen die Formen der
Immobilienbewertung sowie der Immobilienfi­
nanzierung im Fokus. Im Hauptteil werden die
Grundlagen der alternativen Finanzierungsfor­
men behandelt: Es folgt eine Auswahl der häu­
figsten und geläufigsten alternativen Finanzie­
rungsformen. Anhand eines aktuellen Beispiels,
der sogenannten Debt Funds, wird aufgezeigt,
wie eine Finanzierungslücke mit Hilfe der An­
wendung einer alternativen bzw. innovativen
Finanzierungsform vermieden werden kann.
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN über www.bdvb.de, Rubrik Studium & Karriere oder Diplomica Verlag GmbH, Diplomarbeiten Agentur diplom.de,
Hermannstal 199k, 22119 Hamburg, Tel. 040 6559920, Fax 040 65599222, E-Mail: [email protected]. Die Preise der Arbeiten beinhalten die MwSt. zzgl. € 3
Versand­kostenpauschale. Der MwSt.-Satz beträgt 19 oder 7 % (eBook oder Print). Sendungen ins Ausland werden explizit ab­gerechnet. Bestellen Sie online oder per
Fax unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer. bdvb Mitgliedern werden keine Versandkosten berechnet. Die Autoren erhalten zwischen 15 und 50 % des Netto­umsatzes
einer Arbeit als Autorenhonorar.
» bdvb aktuell Nr. 125«
126«
31
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Studium und karriere
It’s AaReal Slam!
Poetry Slams sind nicht rebellisch, sondern
durchweg gesellschaftskonform – auch für eine
Bank? Was ist eigentlich ein Poetry Slam? Der
Online Duden beschreibt es folgendermaßen:
„auf einer Bühne vor Publikum [das gleich­zeitig
die Jury ist] ausgetragener Wettbewerb, bei dem
die Teilnehmer selbst verfasste Texte vortragen;
Kurzform: Slam.“
Standort Wiesbaden, Smartphone raus, Foto hochladen, schöne Stadt,
die viele Möglichkeiten hat. Wetter genießen auf‘m Neroberg ist nie
verkehrt, chillen am Rheinstrand, mit viel Sand, Cocktail in der Hand.
Oder das schönste Kasino Deutschlands besuchen, tausend Cafés für
Kaffee und Kuchen, viele Läden zum Shoppen gehen, hier gibt’s echt
viel zu sehen.
Ihr seid das Publikum und so slamt man in der Bank:
Schule überstanden, Abi vorhanden, Eltern erwarten ein Studium. Mit
viel Fleiß und Ehrgeiz, gute Noten erzielen, Studium bestehen, Karriere
kreieren. Studium bestanden, Zeugnisse vorhanden, Glückwünsche
von allen Bekannten.
Hier erhalte ich ’nen Überblick, die Filialen in ganz Deutschland sind
echt schick, das gibt mir den Kick. Immer im Einsatz, auch deutschland­
weit, so arbeitet man gescheit, stets bereit, um neues zu lernen, Erfah­
rungen zu sammeln, dazu zu lernen, jetzt heißt es Horizont erweitern,
niemals scheitern.
Aber wo findet man den richtigen Job? Ich will keinen Flop. Welcher
Arbeitgeber ist top?
Die Arbeitszeiten sind flexibel, da ist keiner penibel, das Gehalt ist
überdurchschnittlich, das macht mich glücklich. Auf Sicherheit kann ich
hier zählen, bei einem börsennotierten Unternehmen, das kann ich
empfehlen!
«
Wohin nun? Was soll ich tun? Ich will nicht zu Hause ruhen, habe mir
Bewerbungen vorgenommen, bei der Aareal Bank sind Trainees will­
kommen, neuen Job gewonnen.
So entschied ich mich für immer nette Kollegen, böse Banker von
wegen, wir können ein neues Bild prägen, das Sakko niederlegen,
Gesichter zeigen, Risiko vermeiden und über die wichtigen Dinge
entscheiden.
Fragen zu stellen ist hier selbstverständlich, für geleistete Arbeit zeigt
man sich erkenntlich, die Tage hier sind nicht unendlich, sondern
menschlich.
Verantwortung übernehmen, eigene Wege gehen, die Welt mit ande­
ren Augen sehen, die Wirtschaft verstehen, das ist die Devise, im gro­
ßen Gebäude vor der schönen Wiese.
Arbeiten bei Aareal, die Arbeitsbedingungen sind ideal, kleine Fehler
zu machen ist hier nicht fatal. Einfach Mensch sein, hier bin ich nicht
allein, es gibt nur Fakten, keinen Schein.
Autorin
Verena Gast (24), seit Mai 2014
Werkstudentin Human Resources
Consulting, Aareal Bank, zuständig für
den Bereich Social Media. Momentan
arbeitet sie am Ausbau von verschiedenen sozialen Plattformen wie Xing,
Kununu und Get in IT.
Sie studiert im letzten Semester „Insurance and Finance“ an der Wiesbaden Business School. Nebenbei hat sie
sich mit „Luxusperle“ selbstständig
gemacht.
» bdvb aktuell Nr. 126«
33
Studium und karriere
15
Tipps
5
1
15
Wie Sie Ihre Bewerbung optimieren
und die Erfolgschancen auf Ihren Traumjob steigern
Eine Bewerbung ist weit mehr als eine schriftliche Interessensbekundung auf eine ausgeschriebene Stelle. Ihre Bewerbung ist eines Ihrer
wichtigsten Selbstmarketing Tools auf dem Weg
zum Traumjob. In dieser dreiteiligen Serie begleite ich Sie Schritt für Schritt durch die Stationen
einer erfolgreichen Bewerbung und zeige
Ihnen, wo andere scheitern. Angefangen von den
Unterlagen bis hin zum Nachfassen nach dem
persönlichen Gespräch. Sie erhalten 15 Tipps zur
Optimierung Ihrer Bewerbung und Steigerung
Ihrer Erfolgschancen auf Ihren Traumjob.
Wollen Sie sich z.B. in einem Hotel als ManagerIn Sales bewerben und
wissen, dass dieses Hotel immer ungenutzte Kapazitäten in Bezug auf
Veranstaltungsräume hat: Ihre Stärke ist ein in Ihrer Bachelorarbeit
entwickeltes Marketingkonzept explizit dafür – dann müssen Sie ge­
nau das adressieren.
Machen Sie sich bewusst, dass ein Unternehmen bei der Ausschrei­
bung einer Stelle auf eine Frage aus ist: „Was habe ich davon, dass ich
diese/n BewerberIn einstelle?“ Die zentrale Aussage Ihrer Bewerbung
muss also auf den Nutzen Ihres potenziellen neuen Arbeitsgebers aus­
gerichtet sein.
Sich zu verkaufen, und das machen Sie mit Ihrer Bewerbung, bedeutet,
dem anderen seinen Nutzen an uns aufzuzeigen.
Das ist die erste Hürde im Bewerbungsprozess. An dieser Stelle ent­
scheidet sich, ob Sie um einen Job bangen müssen oder sich aus vielen
Angeboten das Beste aussuchen können.
Gemeinsam wollen wir erreichen, dass Sie die richtige Firma anziehen.
Wir wenden hier die Strategie des Selbstmarketings mit Sog an, das
bedeutet, Sie als Bewerber heute so attraktiv und anziehend zu ma­
chen, dass Sie sich nicht in der Schlange der Bewerber einreihen müs­
sen, sondern die Unternehmen Schlange bei Ihnen stehen.
Bewerbungsunterlagen
Wenn wir uns den Begriff Bewerbung einmal genauer
ansehen, steckt da das Wort WERBUNG drin. Verstehen
Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte als ein Werkzeug Ihres Selbst­
marketings.
Doch bevor Sie sich bewerben, Ihre Unterlagen zusammenstellen und
ein Anschreiben formulieren, gehen Sie einen Schritt zurück. Gehen
Sie einen Schritt auf sich selbst zu. Und definieren Sie, wer Sie sind,
was Sie ausmacht. Welche Probleme Ihre Zielgruppe hat – also das
Unternehmen, in dem Sie sich bewerben. Und wie Sie diese Bedürfnis­
se mit Ihren Kompetenzen lösen.
34
» bdvb aktuell Nr. 126«
Ihre schriftliche Bewerbung
dient dabei zweierlei Zwecken:
Versprechen
Ihr Anschreiben ist vergleichbar mit einer Werbetafel. Hier verspre­
chen Sie dem Unternehmen, was es von Ihnen hat.
Referenzen
Die folgenden Unterlagen dienen als Beleg dafür, dass Sie nicht ein­
fach das Blaue vom Himmel versprechen. Wenn Sie sich dessen be­
wusst sind, werden Sie auch den Aufbau nachvollziehen können, den
ich Ihnen hier empfehlen werde.
Ich habe schon einige Lebensläufe gesehen, da ich meine Klienten für
die Coaching Vorbereitung um ihre aktuellen Bewerbungsunterlagen
bitte. Diejenigen, die regelmäßig Einladungen zu Bewerbungsgesprä­
chen erhalten, haben immer eines gemeinsam: Sie listen nicht einfach
Studium und Karriere
»Keine nackte Haut, nackte Schultern, tiefe Ausschnitte, Business like, kein Freizeitdress, adäquate Kleidung, passen Sie den Dresscode an Ihre Position an«
nur chronologisch die Stationen ihrer Vita auf. Sondern jede Station wird
mit Punkten unterlegt, in dem ihre Kompetenzen in Erscheinung treten.
Hier haben Sie die Möglichkeit zu präsentieren, was Sie in der Posi­tion
für einen Nutzen gestiftet haben, also was Sie geleistet haben. Kon­
zentrieren Sie sich bei jeder Station Ihrer Vita auf drei Punkte.
Deshalb ist es so wichtig, dass Sie sich vorher Gedanken darüber ma­
chen, wofür Sie stehen, was Sie ausmacht. Denn sowohl in einem
Praktikum als auch in einer mehrjährigen Tätigkeit haben Sie Unmen­
gen an Erfahrungen gesammelt und Probleme gelöst. Welches Ihrer
Erfolgserlebnisse für diese Bewerbung allerdings relevant ist, ent­
scheidet, wie Sie sich positionieren möchten.
Foto
Außer bei anonymen Bewerbungen spielt das Foto eine ele­
mentare Rolle. Denn es ist vor der Social Media Recherche
der erste Eindruck, den das neue Unternehmen von Ihrer Person erhält.
Ein Bewerbungsfoto ist kein Passfoto. Sie müssen hier nicht die biome­
trischen Leitlinien einhalten.
Nochmal: Es handelt sich um Ihre BeWERBUNG. Ihr Foto ist hier also
ein Werbefoto. Entsprechend sollte es auch gestaltet sein. Achten Sie
deshalb bitte auf folgende Kriterien
-Professionell
Wählen Sie einen guten Fotografen, der Sie richtig ausleuchtet und
Ihre Körperhaltung kontrolliert.
-Körperhaltung
Sitzen Sie aufrecht, leicht ins Profil gedreht, Blick in die Kamera –
schauen Sie den Entscheider direkt an.
-Mimik
Lächeln Sie. Es gibt dazu einen Profitrick meines Fotografen, den
verrate ich Ihnen persönlich – denn das muss ich Ihnen vormachen ;)
-Kleidung
Keine nackte Haut, nackte Schultern, tiefe Ausschnitte, Business
like, kein Freizeitdress, adäquate Kleidung, passen Sie den Dress­
code an Ihre Position an.
-Farben
Vermeiden Sie schrille Farben und zu viele bzw. unpassende Acces­
soires. Sie stehen im Mittelpunkt, nicht die Kleidung. Mehr dazu im
nächsten Artikel.
Fazit:
Betrachten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen als Werbungs-Mittel, in dem Sie immer den Nutzen der Zielgruppe in den Vordergrund stellen.
Online Image
Aktuelle Studien aus dem ersten Quartal 2014 ergeben, dass
mittlerweile 75 Prozent aller befragten Personaler und
Arbeitgeber Hintergrundinformationen zu den Bewerbern im Netz
einholen.
Dabei verfolgen sie ein Ziel: Das Bild, das Sie von sich in der Bewer­
bung gezeigt haben, zu bestätigen. Man möchte weiterhin mehr über
die Persönlichkeit der Person erfahren, mit der man es hier zu tun hat.
Denn Ihre Kommentare, Ihre Fotos, Gruppenzugehörigkeiten, Blogs, das
alles sagt etwas über Sie als Person aus.
Gestalten Sie Ihren Ruf im Netz. Nutzen Sie Ihre Präsenz im Internet
gezielt als Unterstützung für Ihre Bewerbung. Stellen Sie Ihre Interes­
sen und Fähigkeiten dar, die auch für Ihren zukünftigen Job wichtig
sind. Gestalten Sie Ihr Online Image also bewusst.
» bdvb aktuell Nr. 126«
»»»
35
Studium und karriere
Veröffentlichen Sie nichts im Internet, was zu Ihrem
oder dem Nachteil von anderen verwendet werden kann.«
Finden Sie im Netz statt.
Egal ob Sie 18 oder 58 sind. Wer heute nicht im Internet
gefunden wird, der findet auch im realen Leben nicht mehr
statt. Wenn Sie das für Quatsch halten, dann überzeugt Sie
vielleicht noch ein zweites Argument.
Kontrollieren Sie Ihre Reputation
Wenn Sie Ihre Reputation im Internet nicht kontrollieren,
dann tut es jemand anderes. Und wenn es ein Namensvetter
ist, der nicht gerade zu Ihrem guten Ruf beiträgt. Sie sollten
regelmäßig Ihren Status im Internet googlen. Es gibt dafür nicht nur
Google sondern auch eine Personen Suchmaschine yasni.de. 37 %
aller Studienteilnehmer haben noch nie die eigenen Suchergebnisse
über sich im Netz überprüft. Wie steht es mit Ihnen?
Aktualität Ihrer Profile im Netz ist elementar dabei. Ein XING-Profil, das
Sie vor 2 Jahren mal angelegt haben und das 0% Aktivität aufweist, ist
ebenso sinnvoll wie keines zu besitzen.
munikationsfähigkeit. Mehr als die Hälfte der Personaler befindet die
Recherche und das Einholen von zusätzlichen Informationen über Soci­
al Media als wichtig.
Fazit:
Betrachten Sie Ihr Online Image als selbstverständlichen Teil
Ihrer Bewerbung, genauso wie die Erstellung des Lebenslaufs.
Achten Sie darauf, dass Ihre Bewerbung und Ihr Online-Auftritt
ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
„Nur wer Ihren Nutzen kennt, will Sie haben, nur wer Sie haben will,
stellt Sie auch ein.“
Die Reihe wird in den kommenden Ausgaben bdvb aktuell zu
den Themen „Gespräch“ und „nach dem Gespräch“ fortgesetzt.
Für weitere Tipps lesen Sie auch die Kolumne auf dem www.Marken­
botschafter-Blog.de.
Viel Spaß beim Lesen und Umsetzen.
Der Mensch vergisst, das Internet nie
Das Internet ist nicht privat! Erst denken, dann klicken! Ver­
öffentlichen Sie nichts im Internet, was zu Ihrem oder dem
Nachteil von anderen verwendet werden kann. Besonders
kritisch sehen Personalverantwortliche derbe oder diskriminierende
Kommentare, Darstellung von Alkohol- oder Drogenmissbrauch, radi­
kale politische Ansichten und widersprüchliche Angaben zum Lebens­
lauf.
Welche Botschaften die Fotos aussenden, die Sie posten oder liken.
Welche Aussagen Sie mit Ihren Post und Kommentaren senden. Bei
Social Media geht es um Wirkung. Sie haben es in der Hand, ob sich
die Fremdwahrnehmung mit Ihrer Selbstwahrnehmung deckt. Doch da­
für müssen Sie etwas tun.
Die Gründe, warum die Social Media Präsenz des Kandidaten einen
negativen Einfluss auf dessen Bewerbung hatte, liegen auf der Hand:
unrichtige Angaben zu Qualifikationen, unpassende Fotos oder Kom­
mentare (auch über den aktuellen Arbeitgeber) oder mangelnde Kom­
36
» bdvb aktuell Nr. 126«
«
Charmanten Gruß
Carmen Brablec
Autorin
Seine Attraktivität und Anziehungskraft als Marke zu steigern, dafür
steht Markenübersetzerin und bdvb
Mitglied Carmen Brablec. Die gelernte
Computer System Analystin studierte
BWL mit dem Schwerpunkt Marketing
und International Management und
ließ sich in London zur Imageberaterin ausbilden. Das Managermagazin
kürte sie zu „Deutschlands führender
Expertin für Optische Kompetenz“.
Mit großer Leidenschaft doziert sie
zusätzlich an mehreren deutschen
Hochschulen.
Foto: © Guido Karp, Carmen Brablec
Studium und karriere
NEXT
B2B
FORUM
–
Chancen für Mittelstand & Großunternehmen
Das NEXT B2B FORUM fand am 13. Juni in
Frankfurt statt, um gemeinsam mit B2B-Startups
und Unternehmen über den Einfluss von B2B
Startups auf die Unternehmenswelt sowie über
aktuelle Trends in der Digitalen Wirtschaft zu
diskutieren.
Vishal Rai, Gründer & CEO eines der wohl innovativsten B2B-Startups
aus der Rhein-Main Region, Acellere, stand Bloomberg’s Moderator
Paul Gordon Rede und Antwort über die Möglichkeiten von künstlicher
Intelligenz und wie man sie im Bereich von Softwareentwicklung und
-wartung einsetzen kann, um ganze IT Infrastrukturen sicherer, schnel­
ler und günstiger zu gestalten. Auch der Sicherheitsaspekt kam nicht zu
kurz. Vishal Rai plädierte für mehr Transparenz bei Softwarekäufen, um
dem Käufer eine Chance zu geben die Schwachstellen aufzuspüren.
Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Frankfurt’s
Oberbürgermeister Peter Feldmann und wurde vom Global Shapers Hub
Frankfurt des World Economic Forum organisiert, einem globalen Netz­
werk für junge Menschen unter 30 mit besonderen Talenten und gro­
ßem Potenzial.
Festzuhalten ist, dass sowohl Vertreter von Großunternehmen als auch
von B2B-Startups noch viel an ihrer Kommunikation untereinander ar­
beiten sollten, um voneinander zu lernen und zu profitieren. Aber Dank
der Global Shapers Reihe “NEXT B2B FORUM”, die alle 4 - 6 Monate
Events im Rhein-Main Gebiet organisiert, steht dem weiteren Aus­
tausch nichts im Wege.
Rund 150 Gäste wurden in den Räumlichkeiten von Bloomberg eingela­
den und hörten gebannt Rednern wie Frank Riemensperger, CEO von
Accenture (DACH), Sadiq Gillani, Strategiechef der Lufthansa und vie­
len weiteren Führungspersönlichkeiten aus der Unternehmens- & Star­
tupszene zu, was sie über die Zukunft ihrer Branche zu berichten hatten.
Sadiq Gillani diskutierte gemeinsam mit Sebastian Walker, dem Grün­
der von Slidepresenter, einem B2B Startup aus Frankfurt und Dr. Chris­
tian Nagel, Partner beim Venture Capital Unternehmen Earlybird aus
Berlin über die Hürden und Problematiken einer Zusammenarbeit mit
Startups. Aus Sicht der Startups sind die oft intransparenten Strukturen
der Großunternehmen einer der Gründe, die den Austausch erschwe­
ren. Bis sich der richtige Ansprechpartner gefunden hat und bis eine
finale Entscheidung gefallen ist, vergehen meist Monate, die für Start­
ups jedoch, insbesondere am Anfang überlebenswichtig sind.
Insbesondere im Mittelstand empfinden es junge Gründer besonders
schwer, Fuß zu fassen. Zu oft fehlt hier die Infrastruktur für einen Aus­
tausch oder aber gleich ganz das Fehlen eines geeigneten Ansprech­
partners. Mehr Interesse an der Startupszene und derer Innovationen
seitens etablierter Unternehmen ist bei allen Gründern der größte
Wunsch.
Der Kontakt zwischen bdvb und NEXT B2B Forum entstand über bdvb
Mitglied Robin Weninger und dem hauptverantwortlichem Organisator
Karim Mustaghni. Beide haben bereits im Vorfeld intensiv daran gear­
beitet die Lücke zwischen Startups und etablierten Unternehmen, vor
allem dem Mittelstand, zu schließen. Der bdvb mit seinem Netzwerk
stellt dabei einen idealen Partner da. Dank der Partnerschaft und der
Teilnahme einiger Mittelständer fand bei den unzähligen Möglichkeiten
zum Netzwerken ein reger Austausch statt. Das Feedback fiel dabei
durchgängig positiv aus und nahezu alle Teilnehmer gingen mit jeder
Menge Ideen und Inspiration nach Hause.
Alle Mitglieder des bdvb, die an einem aktiven Austausch mit StartupUnternehmen interessiert sind, können sich gerne an Robin Weninger
und Karim Mustaghni wenden. Beide stehen gerne als Ansprechpartner
zu Verfügung.
«
Information
w3
• www.nextb2bforum.org
» bdvb aktuell Nr. 126«
37
Verbandsleben
Studium und karriere
Auf ein Wort,
Frau Dr. Rohlmann.
Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb,
haben Sie sich schon mal gefragt, welche
Position Sie als Ökonom zu wirtschafts­
politischen Fragestellungen einnehmen?
Was sagen Sie zu Freihandelsabkommen,
Mindestlohn oder einer „Infrastruktur“-Maut?
Wir fragen Sie! Unter www.bdvb.de fragen
wir regelmäßig nach der Meinung unserer
Mitglieder in Umfragen zu Themen des
aktuellen Wirtschaftsgeschehens. Machen
Sie mit und geben Sie so unserem Netzwerk
eine Stimme. Denn der bdvb ist die Stimme
der Ökonomen. Die Umfragen wechseln im
Zweimonats-Rhythmus, also schauen Sie
immer mal wieder vorbei, um auch Ihre
Position einfließen zu lassen.
Wir haben einige neue Leistungen für unsere
Mitglieder in unser Portfolio aufgenommen.
Zum Beispiel können Sie ab sofort auch die
€uro am Sonntag als E-Paper über Browser
38
» bdvb aktuell Nr. 126«
oder App lesen. Die Registrierung erfolgt ganz
einfach über den Mitgliederbereich auf
www.bdvb.de. Sie benötigen hierfür nur Ihre
Mitgliedsnummer und Postleitzahl.
Schwerpunktthema dieses Heftes ist Mobili­
tät. Was liegt da näher als Carsharing. Die
Informationen zu unserem neuen Kooperati­
onspartner DriveNow finden Sie auf Seite 65.
Damit Interessierte und Mitglieder nach
diesen und den vielen weiteren bdvb Leistun­
gen nicht lange suchen müssen, haben wir
die Seiten der bdvb Webseite etwas umstruk­
turiert und übersichtlicher gestaltet. So wer­
den Sie schnell fündig: Was ist der bdvb,
was bietet eine Mitgliedschaft im Verband,
eine prägnante Leistungsübersicht, welche
Kontakte bietet Ihnen unser Netzwerk, wie
unterstützen wir Sie in Sachen Karriere u.v.m.
Schauen Sie doch mal wieder rein unter
www.bdvb.de und überzeugen Sie sich selbst
– und damit auch Neumitglieder.
Werben Sie weitere Mitglieder für unser
Wirtschaftsakademiker-Netzwerk, damit wir
unserer Stimme noch mehr Gewicht verleihen
können und profitieren Sie selbst durch eine
Prämie von bis zu € 100 pro geworbenes
Mitglied. Mehr dazu finden Sie auch auf
Seite 58 hier im Heft.
Ihre
Dr. Alexandra Rohlmann
(Geschäftsführerin)
Verbandsleben
Mensch bdvb!
Menschen prägen Marken. Auch die Marke bdvb. Sie wird repräsentiert durch Persönlichkeiten, die dem bdvb in der
Außenwahrnehmung ein „Gesicht“ verleihen. Hier stellen wir Ihnen diese Menschen vor.
Nach 15-jähriger Tätigkeit im Gesundheitswe­
sen (u.a. bei einer großen Deutschen Kranken­
kasse), gründete ich 2010 die MedPrä GmbH,
deren Geschäftsführender Gesellschafter ich
seit dem bin. Die MedPrä GmbH beschäftigt
sich vorrangig mit der Aufbereitung von Rei­
semedizinischen Daten für Ärzte, Betriebsärz­
te, Apotheker, Reisebüros und Unternehmen.
Neben dem jährlich erscheinenden Buch „Re­
ferenzhandbuch Impf- und Reisemedizin“ ver­
legt die MedPrä GmbH auch das Taschenbuch
„Der medizinische Ratgeber für beruflich Rei­
sende“, das u.a. von DAX Unternehmen an
Ihre Mitarbeiter gegeben wird, die öfters ins
Ausland fahren. Mit dem bdvb Mitglied
Dr. Christoph Sandmann wurde in 2014 das
Buch „Indirect Marketing für Pharmaunter­
nehmen“ veröffentlicht, das sich an alle Vor­
stände, Geschäftsführer, Führungskräfte und
Marketingexperten von Unternehmen richtet.
Am Beispiel der Pharmaindustrie werden
neue Wege im Marketing aufgezeigt. Dem
Buch liegt die Doktorarbeit von Christoph
Sandmann zu Grunde und erstmals wurde die
Thematik überhaupt wissenschaftlich unter­
sucht. Weitere Informationen siehe auch
Seite 29 oder unter:
www.handbuch-reisemedizin.de
Auf einer Veranstaltung lernte ich 1998 den
langjährigen Geschäftsführer des bdvb, Dieter
Schädiger kennen. Er überzeugte mich, in den
bdvb einzutreten. Da mich Fragen des Ge­
sundheitswesens und Gesundheitspolitik seit
Jahren beschäftigen, war es nur logisch,
Gründungsmitglied der Fachgruppe Gesund­
heitsökonomie zu werden. In der Folge war ich
lange Jahre stv. Vorsitzender der Fachgruppe.
Ziel der Fachgruppe war es, auf wirtschaftsund sozialwissenschaftlicher Grundlage zu­
kunftsorientierte Ideen zur Sicherung bzw.
Weiterentwicklung unseres Gesundheits- und
Sozialsystems zu diskutieren und Perspek­
tiven aufzuzeigen. Mit einem unglaublich
aktiven und engagierten Team trafen wir uns
im 8-Wochen-Rhythmus. Bereits im Mai 1999
fand die erste Podiumsdiskussion zum Thema
„Forderungen an eine zukunftsorientierte Ge­
sundheitspolitik“ statt.
Es folgten „Der Kunde Patient – der kundige
Patient“ im Mai 2000 und „Solidarität und
Wettbewerb in der Krankenversicherung –
geht das überhaupt?“ (2001), „e-Business im
Gesundheitswesen“ (2002), „Mehr Transpa­
renz in der Gesundheitsversorgung“ (2003),
„Gesundheitsversorgung im Wandel - wer
spricht für die Patienten?“ (2004), „Wachsen­
de Aufgaben - schrumpfende Mittel. Neue Fi­
nanzierungswege für die freie Wohlfahrtspfle­
ge?“ (2005), „Eine Revolution verstehen – wie
die Einführung der elektronischen Gesund­
heitskarte (eGK) realisiert wird.“ (2006), „Qua­
litätsmanagement in der Arztpraxis – L‘art
pour l‘art oder Notwendigkeit?“ (2007), „Ge­
sundheitsversorgung von morgen – unbezahl­
bare Wachstumsbranche?“ (2008, im Rahmen
des bdvb Verbandtages)“.
Im März 2003 fand die Gründung der
Fachgruppe SozialeSicherungsSysteme
(S3) statt.
Das Ziel der neuen Fachgruppe ist ein Netz­
werk von Anlaufstellen für Fragen rund
um die sozialen Sicherungssysteme (Kranken-,
Renten- und Arbeitslosenversicherung) für
bdvb Mitglieder aufzubauen und auch Gesund­
heitspolitische Aspekte der Sozialen Siche­
rungssysteme aufzugreifen.
Die Fachgruppe veranstaltet seit 2008 eine
Gesundheitspolitische Fachtagung in Mainz.
„Gesundheitswesen im Umbruch – Perspekti­
ven für Dienstleister im Gesundheitswesen“
(2008), „Wertschöpfung im Unternehmen
durch strategisches Gesundheitsmanage­
ment?“ (2009), „Mitten im Leben´ Droht die
Altersarmut?“ (2010), „Benötigt der Wirt­
schaftsstandort Deutschland gesunde und
leistungsfähige Senioren?“ (2011), „Betriebli­
ches Gesundheitsmanagement“ (2012).
Die nächste Gesundheitspolitische Fachta­
gung in Mainz soll 2015 stattfinden.
Der bdvb bietet jedem engagierten Mitglied
die Möglichkeit zu einem hervorragendem
Austausch mit Kollegen seines Fachbereiches.
Ich habe immer sehr die Vertrauensbasis der
Führung geschätzt, die kreative Ideen geför­
dert und unterstützt hat. Ich freue mich auf
eine weitere sehr gute Zusammenarbeit mit
der bdvb Spitze und den Mitarbeitern der
Geschäftsstelle in Düsseldorf.
«
Steckbrief
Dipl.-Betriebsw. Harald Beez
Geb. 1962
bdvb Mitglied seit 1998
Träger der Hans-Georg-Rackow Medaille im bdvb
Berufliches
seit 2010 Geschäftsführender Gesellschafter der
MedPrä GmbH
Aktivitäten
Vorsitzender der Fachgruppe SozialeSicherungs
Systeme.
Ordentliches Ersatz Mitglied der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV).
Geschäftsführer des Deutscher Seniorenring e.V.
Unterstützer und Berater der Bundestagsabge­ordneten Sylvia Pantel aus Düsseldorf
Interessen
Politik, Sport
» bdvb aktuell Nr. 126«
39
Herbst-Impulstag 2014
Weiterbildung – orientiert
an Lebensphasen
Erleben Sie TOP-ExpertInnen
für sofort umsetzbare
Bausteine, um sich den zahlreichen Herausforderungen
zu stellen.
Reservieren Sie diesen Tag
für Ihre persönliche
Weiterbildung:
Samstag,
25. Oktober 2014
Anke Pfeifer
Stärken stärken
und entwickeln. Individuelle Leistungssteigerung in allen
Lebensphasen
Prof. Dr. Uwe Genz
Hirnforschung
reloaded: Wie
lernen wir wann?
Dr. Regina
Mahlmann
„Games (Young)
People Play“
Clash of Cultures in
der Weiterbildung?
Sandra Masemann
Lernen wie es mir
gefällt! Passende
Lernarrangements
für die Generation 50+
Erfahren Sie als Weiterbildner, Personaler oder Unternehmer, wie Sie sich
auf die Bedürfnisse und Lernverhalten
in den unterschiedlichen Lebensphasen des Berufslebens inhaltlich wie
methodisch-didaktisch einstellen können – für Ihr Persönliches Wachstum
und die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens.
Veranstaltungsort Mainz:
InterCityHotel Mainz
www.mainz.intercityhotel.com
Ihre Investition all incl.
außer Anreise/Übernachtung:
Teilnehmerkosten:
Wolfgang Jockusch
Alter und lebenslanges Lernen aus
der Perspektive des
Diversity Managements
Anke Levermann & Raphael Cabrera
E-Learning und angeleitetes
Selbststudium in der
wissenschaftlichen Weiterbildung
Prof. Dr.
Gerald Lembke
Zum Frühstück gibt´s
Apps – Umgang mit der
Digitalen Ambivalenz
Mitglieder
(incl. bdvb):
199 €
Nichtmitglieder:
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Bewegungsimpuls
40
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» bdvb aktuell Nr. 126«
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e
Verbandsleben
Fachgruppen »»»
Aktuelles & Neuigkeiten
Ökonomen besuchen den Remscheider Heiz- und Lüftungstechnik­
spezialisten Vaillant
„Wir sind Teil der Lösung für globale Fragen zu Klimaschutz, effizien­
tem Einsatz von Energie und zu Kohlendioxid-Reduzierung. Mit unseren
Technologien tragen wir erheblich zu Ressourceneinsparungen bei“,
sagt Dr. Jens Wichtermann, Direktor Unternehmenskommunikation der
Vaillant Group. Im 140. Jahr des Bestehens umfasst das Produktportfo­
lio Solarthermieanlagen, Wärmepumpen, Pellet-Heizkessel, Lüftungs­
geräte für Niedrigenergiehäuser, Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen,
hocheffiziente Heizsysteme auf Basis fossiler Energieträger sowie in­
telligente Regelungen und Energiespeicher.
Die Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik und Mitglieder der Bezirks­
gruppen Berg-Mark (Wuppertal) und Düsseldorf sind am 27.01.2015
Gäste am Hauptsitz der Vaillant Group, am Gründungsstandort Rem­
scheid.
Im Anschluss an einen Kurzvortrag und eine Diskussionsrunde mit Dr.
Carsten Voigtländer wird eine Betriebsbesichtigung stattfinden. Dr.
Voigtländer ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Vaillant Group
und verantwortet zudem den Bereich Vertrieb und Marketing. Weitere
Informationen finden Sie im Veranstaltungskalender.
Links
www.vaillant-group.com/gruppe/organisation
www.fg-energiepolitik.bdvb.de
Fairness am Arbeitsplatz
bdvb Podiumsdiskussion auf der Women&Work 2014
Alles andere als fair
Zu einer spannenden Diskussion lud der bdvb beim Messe-Kongress
„Women & Work“ am 24. Mai 2014 nach Bonn ein. Im ehemaligen
Plenarsaal des Deutschen Bundestags diskutierten die Philosophin Dr.
Eva Bockenheimer von der Initiative „Meine Zeit ist mein Leben“
(www.meine-zeit-ist-mein-leben.de), die Journalistin und Beraterin
Julitta Münch (www.solidarconsult.de) und Christel Riedel, die
Projektleiterin des Forums Equal Payday (www.equalpayday.de) über
die Frage, wie fair es im modernen Arbeitsleben eigentlich zugeht. Da­
bei stand die Situation weiblicher Arbeitskräfte im Vordergrund. Eva
Bockenheimer berichtete aus ihren Begegnungen mit Betriebsräten. So
nehmen manche Arbeitgeber gerne in Kauf, wenn ihre Mitarbeiterin­
nen auf eigene Kosten das zur Verfügung stellen, woran das Unterneh­
men spart: wenn z.B. Reinigungskräfte fehlende Putzmittel aus der ei­
genen Tasche bezahlen, um Kunden zufriedenzustellen. Vieles deutet
darauf hin, dass das Verantwortungsbewusstsein von Angestellten,
wie an weiteren Beispielen deutlich wurde, systematisch ausgenutzt
wird. Christel Riedel machte darauf aufmerksam, dass Frauen immer
noch deutlich schlechter entlohnt werden als Männer. Zurzeit liegt der
Verdienstunterschied nach Angaben des Statistischen Bundesamts bei
22 %. Das Datum des jährlichen Equal PayDay symbolisiert diesen Un­
terschied. Der nächste Equal PayDay findet deshalb am 20. März 2015
statt und symbolisiert so die 79 Tage Mehrarbeit, die Frauen leisten
müssten, um das durchschnittliche Gehalt ihrer männlichen Kollegen
zu erreichen.
Fairness fördern
Die Podiumsteilnehmerinnen ermutigten ihre Zuhörerinnen, sich für
faire Arbeitsverhältnisse einzusetzen. Neben der (Selbst-)Aufklärung
über unfaire Mechanismen moderner Personalführung und dem politi­
schen Engagement für faire Arbeitsverhältnisse geht es auch darum,
den Dialog auf Augenhöhe innerhalb des Unternehmens zu initiieren
und zu gestalten. Julitta Münch, vielen Teilnehmerinnen wohlbekannt
als langjährige Moderation der WDR-Radiosendung „Hallo Ü-Wagen“
berichtete davon, wie sie durch die Moderation von Betriebsversamm­
lungen dafür sorgt, dass Vorbehalte aus dem Weg geräumt, gegensei­
tiges Verständnis geweckt und gemeinsam faire Arbeitsbedingungen
ausgehandelt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass das gemeinsame
Bemühen um Fairness nicht nur möglich ist, sondern auch allen nützt,
denn faire Arbeitsbedingungen nähren die Motivation und Verbindlich­
keit aller Beteiligten und leisten einen messbaren Beitrag zum Be­
triebserfolg.
Die Podiumsdiskussion wurde vorbereitet von der Fachgruppe „Wirt­
schaftsethik“ des bdvb und moderiert vom Fachgruppenleiter Stephan
Schmitz.
» bdvb aktuell Nr. 126«
41
Verbandsleben
Young Professionals Conference 2014 in Stuttgart
Unternehmergeist –
Bewegen. Gestalten. Handeln.
42
„Der Unternehmer sieht Chancen, die andere
nicht sehen. Er überwindet die Angst vor dem
Neuen.“ Getreu dem Leitsatz des Schweizer
Unternehmers Branco Weiß trafen sich stu­
dentische Mitglieder aus ganz Deutschland,
Young Professionals und Bezirksgruppenmit­
glieder im Hotel Holiday Inn Stuttgart am
13./14. Juni. Federführend durch den Bundes­
vorstand der Hochschulgruppen organisiert,
drehte sich die diesjährige Young Professio­
nals Conference (YPC) rund um das Thema
Unternehmergeist – Bewegen.Gestalten.Han­
deln. Im Rahmen eines vielseitigen Programms
standen jedoch vor allem auch das Netzwer­
ken und der Austausch im Vordergrund.
Auftakt der Konferenz bildete die Besichti­
gung des Porsche Museums am Freitag. Die
Teilnehmer erlebten im Rahmen einer Führung
die Porsche-Historie hautnah. Bestaunt wur­
den legendäre Rennsportwagen, faszinieren­
de Serienfahrzeuge und eine eindrucksvolle
Unternehmensgeschichte.
An zwei Tagen diskutierten 60 Teilnehmer mit
hochkarätigen Gästen und Referenten aus
den eigenen Reihen. Das abwechslungsreiche
Programm bot insbesondere unseren jungen
Mitgliedern einen breiten Einblick in das
Unternehmertum. Gerade zu Beginn der Karri­
ere ist es für viele besonders interessant, die
eigenen Ideen mit Kreativität erfolgreich um­
zusetzen, Kontakt zu Mentoren, Investoren
und Gleichgesinnten zu knüpfen. Dazu gehört
natürlich auch, sich über das stets präsente
Unternehmerrisiko zu informieren.
Höhepunkt des Abends war eine Podiumsdis­
kussion, deren Moderation der ehemalige
Bundesvorsitzende, Benjamin Wimmer, über­
nahm. Mit Sophia Hatzelmann, Ausschussvor­
sitzende im Verband deutscher Unterneh­
merinnen und Geschäftsführerin einer
mittelständischen Beratung in Stuttgart, Flori­
an Hess, Jungunternehmer und Hochschuldo­
zent sowie Dr. Nikolaus Weber-Henschel, Ge­
schäftsführer und Gesellschafter von Celia
Capital, standen neben der Frage nach dem
unternehmerischen Erstkontakt und der Ent­
» bdvb aktuell Nr. 126«
Die offizielle Eröffnung der diesjährigen YPC
erfolgte am Freitagabend durch Präsident Pe­
ter Herrmann und den Bundesvorstand der
Hochschulgruppen. Hier wurden auch die vom
Bundesvorstand geförderten studentischen
Mitglieder des bdvb Aktivit-Programms herz­
lich begrüßt.
scheidungsfindung in die Selbstständigkeit
auch das Bild des Unternehmers in der Gene­
ration Y im Fokus. Den Ausklang dieses
Abends bildete ein geselliges Get-together
mit Barbecue und fruchtbaren Gesprächen bis
in die späten Abendstunden.
Den zweiten Tag der Konferenz eröffnete Flo­
rian Schulze, tätig für das Startup Compass
aus San Francisco, mit der Keynote: „The
bumpy road of startups“. In seinem Vortrag
ging er auf die Gründe für das Scheitern jun­
ger Unternehmen in der Gründungsphase ein
und erläuterte das System der weltweiten
Startup Ökosysteme. Im Anschluss referierte
bdvb Mitglied Alexander Biesalski, Managing
Partner bei Biesalski & Company, mit einem
Themenvortrag über „Starke Marken – Wer­
te, Wachstum, Kapitalisierung“. Herr Biesal­
ski berichtete den Teilnehmern über die von
ihm entwickelte Bewertungsgrundlage einer
Marke und die Herausforderungen in diesem
Bereich.
Nach einem reichhaltigen Mittags-Buffet
knüpfte auch der Bundesvorstand der Hoch­
schulgruppen an diese Thematik an. Im Rah­
men von vier Workshops, moderiert von je­
Verbandsleben
weils einem Mitglied des Bundesvorstandes,
wurde die Corporate Identity in Bezug auf die
Organisationskultur des Verbandes als auch
in Bezug auf dessen Organisationskommuni­
kation eruiert. Mit Blick auf die Markenbil­
dung des bdvb war dem Bundesvorstand die­
ses Thema sehr wichtig. Im Anschluss nutzte
der Bundesvorstand die Chance, die wertvol­
le und bewährte Erfahrung der studentischen
Mitglieder für Anregungen und zukünftige
Verbesserungen der Corporate Identity des
bdvb zu sammeln. Den Teilnehmern der YPC
bot sich dadurch die Möglichkeit, ihre gegen­
wärtigen Wahrnehmungen sowie Ideen für
die Zukunft des Verbandes zusammenzutra­
gen und zu diskutieren. Die Ergebnisse wur­
den anschließend im Plenum präsentiert und
fanden sich im Protokoll für die Präsidiums­
sitzung im August wieder. Einzelne Aspekte
hieraus werden vom Bundesvorstand der
Hochschulgruppen bearbeitet und auf der
nächsten HGLK im Oktober 2014 vorgestellt.
Die letzte Keynote der Konferenz am Sams­
tagnachmittag bildete das Gesprächsformat
„Auf ein Wort“ mit Heike Bingmann, Vorsit­
zende der Bezirksgruppe München. Beruflich
leitet sie den Bereich Human Resources der
Firma ZF Friedrichshafen. Neben ihren Erfah­
rungen im bdvb berichtete Frau Bingmann
über ihre beruflichen Herausforderungen und
die Anforderungen an zukünftige High Poten­
tials. Eine Frage- und Antwortrunde, speziell
zum Thema Talentmanagement, in der Frau
Bingmann zu den verschiedensten Fragen
Rede und Antwort stand, rundete das Inter­
view ab.
Alle Referenten boten eindrucksvolle Einbli­
cke in die Wirtschaft und standen bei den
anschließenden Fragerunden Rede und Ant­
wort. Langjährige Partner wie HORBACH und
Staufenbiel unterstützten die YPC auch in
diesem Jahr. Ein großer Dank gilt auch der
Bezirksgruppe Stuttgart, unter der Leitung
von Sylvia Ungeheuer für das Sponsoring der
Porsche Führung sowie kleine Miniatur Por­
sches, die an alle Teilnehmer verteilt wurden.
v.l. Florian Fischer, Anna Meike Reimann, Fam. Ungeheuer,
Eva Schuster
Der Bundesvorstand dankt allen Beteiligten,
freut sich jetzt schon auf ein Wiedersehen
mit den engagierten studentischen Mitglie­
dern unseres Verbandes und hofft auf viele
neue Gesichter bei der nächsten Young Pro­
fessionals Conference.
Wenn Sie frühzeitig über die nächste Young
Professionals Conference informiert werden
möchten, werden Sie YPC-Fan auf Facebook
unter: www.facebook.com/YoungProfessio­
nalsConference. Dort finden Sie weitere Infor­
mationen und Impressionen zu den zwei
vergangenen Konferenzen.
«
v.l. Florian Hess, Sophia Hatzelmann, Dr. Nikolaus Weber-Henschel,
Benjamin Wimmer
Der Bundesvorstand der Hochschulgruppen sucht DICH!
Du bist engagiert und möchtest gerne überregional Verantwortung übernehmen?
Dann bewirb Dich jetzt unter [email protected] und unterstütze das Team
im Bundesvorstand der Hochschulgruppen!
Wir freuen uns auf Dein Engagement.
» bdvb aktuell Nr. 126«
43
Verbandsleben
&
BezirksHochschul-
gruppen
NRW-Bezirksgruppen besuchen Deutsche
Bundesbank, Niederlassung Düsseldorf
anschließend einem sogenannten Stresstest unterzogen werden.
Die Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorgestellt werden.
Nach 2011 und 2013 konnten die Bezirksgruppen Westfalen, Düssel­
dorf und Berg-Mark (Wuppertal) am 21. August erneut die Präsidentin
der Deutschen Bundesbank Hauptverwaltung Düsseldorf, Margarete
Müller, für ein hochinteressantes Referat gewinnen. Dieter Baumgarte,
stv. Vorsitzender in Westfalen und Organisator der Veranstaltung,
konnte rund 30 Mitglieder und Gäste zu dieser außerordentlichen Ver­
anstaltung begrüßen.
Nach dem ca. 45-minütigen Vortrag bestand für die Gäste die Gelegen­
heit, Fragen und Kommentare einzubringen. Zum Abschluss lud die
Bundesbank zu einem Imbiss ein, wo sich die Gelegenheit bot, einzelne
Themen noch zu vertiefen.
Margarete Müller referierte zum Thema „Staatliche und private Ver­
schuldung – Auswirkungen und Probleme“ im Euro-Raum. Meldungen
in Presse, Funk und Fernsehen berichten immer wieder über „Schulden
in Europa auf Rekordstand“ oder „Der Niedergang der Staatsschulden
– Deutschland trägt Kredite ab“. Aussagen die für viele Bürger nicht
immer nachvollziehbar bzw. schlecht verständlich sind; erstere Aussa­
ge vor allem vor dem Hintergrund der guten Konjunktur und sprudeln­
der Steuereinnahmen in der letzten Zeit.
Deutschland steht beim öffentlichen Schuldenstand des BIP im 1.Quar­
tal 2014 mit 77 Prozent im Mittelfeld – gegenüber dem Spitzenreiter
Griechenland mit 174 Prozent und dem Schlusslicht Estland mit 10 Pro­
zent. Fehlende Wettbewerbsfähigkeit und mangelndes Kostenbe­
wusstsein sind wesentliche Faktoren, die einige Euroländer in die
missliche Lage gebracht haben. Die Verlockung niedriger Zinsen ber­
gen die Gefahr, dass hochverschuldete Länder notwendige, strukturelle
Veränderungen und Reformbemühungen nicht in dem notwendigen
Maße durchführen und billige Kreditaufnahmen die eigentlichen Kon­
solidierungsmaßnahmen eventuell konterkarieren.
Frau Müller sprach auch die Möglichkeiten zum Schuldenabbau an.
Dabei soll künftig die makroökonomische Überwachung als neues Ins­
trument eingesetzt werden. Mit anderen Worten, den Ländern soll ein
Spiegel vorgehalten werden, an welchen Stellen noch Handlungsbe­
darf gesehen wird. Außerdem erläuterte sie das 3-Säulen-Modell im
Rahmen der künftigen Bankenunion. Eine lockere Geldpolitik kann die
strukturellen Länderprobleme nicht lösen, war eine ihrer zentralen Aus­
sagen. Hinsichtlich der aktuelle Bankensituation wies Frau Müller auf
den z.Zt. durchgeführten Bilanzcheck von rund 120 Instituten hin, die
44
NRW Bezirksgruppen besuchen Deutsche Bundesbank in Düsseldorf
(v.l. Michael Bürger, Nadine Lorenz, Dieter Baumgarte, Margarete Müller,
Dr. Alexandra Rohlmann, Stefan Szkudlapski)
» bdvb aktuell Nr. 126«
Hinweis
Das „Forum Bundesbank“ bietet kostenlose Veranstaltungen zu unter­
schiedlichen Themen mehrmals im Jahr für alle Bürger an:
für NRW:
www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Standardartikel/Bundesbank/
Hauptverwaltung_und_Filialen/hv_nrw_forum.html
Bundesweit:
www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Standardartikel/Bundesbank/
Hauptverwaltung_und_Filialen/forum_bundesbank.html
Hochschulgruppe Bamberg
Mit großer Unterstützung der Bezirksgruppe Nürnberg/Nordbayern
fand am 14. Juli die Gründung der Hochschulgruppe Bamberg statt. Die
Mitglieder wählten Felix Römer zum Vorsitzenden sowie Sebastian
Honeck zum Stellvertreter. Der bdvb freut sich über die neue aktive
Hochschulgruppe und wünscht viel Erfolg.
Berg-Mark (Wuppertal)
Führung durch den Skulpturenpark Waldfrieden in
Wuppertal
Am 26. Juli besuchte die Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) den
Skulpturenpark Walfrieden in Wuppertal, der im Jahr 2008 durch den
bekannten Bildhauer Professor Tony Cragg der Öffentlichkeit zugäng­
lich gemacht wurde. Unter sachkundiger Führung wurde zuerst die
Sonderausstellung des Künstlers Stephan Balkenhol vorgestellt, der
überwiegend Skulpturen und Reliefs aus Holz konzipiert. Anschließend
wurde die zum Park gehörende Villa, die der Lackfabrikant Kurt Her­
berts 1940 erworben hatte, den Teilnehmern der Führung gezeigt. Die
Verbandsleben
Stephan Balkenhols Zedernholz-Großskulptur „Sempre piu...“ (deutsch: „Immer mehr...“).
Die Figur war von Oktober 2009 bis Februar 2010 in einem See aus Falschgeld zwischen
den Ruinen des Caesarforums in Rom aufgestellt und transportiert eindrucksvoll das
Thema der Maßlosigkeit.
Villa wurde 1943 zerstört. Mit dem Wiederaufbau, der schon 1947
begann, wurde der Architekt und Künstler Franz Kraus beauftragt.
Er schuf einen sehr unkonventionellen Neubau, der in Korrespondenz
zu dem menschlichen Körper, der Natur des umgebenden Parks sowie
dem Tageslicht stehen sollte. Im Rahmen der abschließenden Führung
durch den Park wurden den Mitgliedern dann die in dem weitverzweig­
ten Areal aufgestellten weiteren großformatigen Skulpturen vorge­
stellt, die sich einzigartig der Landschaft anpassen. Einige kann man
nur einzeln betrachten, andere lassen sich innerhalb eines größeren
Ensembles bewundern. Im Anschluss an diese sehr informative
Führung hatten die Teilnehmer noch Gelegenheit, im Cafe des Parks
ihre Eindrücke auszutauschen.
Berlin/Brandenburg
Gute persönliche Vernetzung ist kennzeichnend für
erfolgreiche Ökonomen
Die Mitglieder der Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg sind daher
eingeladen, eigene Stammtischrunden zu organisieren bzw. sich an
regionalen Unternehmerstammtischen aktiv zu beteiligen. Aktuell
finden in 30 Bezirken der Hauptstadt mindestens einmal pro Monat
Unternehmerstammtische statt, die der Vernetzung der wirtschaft­
lichen Akteure dienen. Genaue Termine und Treffpunkte (in angesag­
ten Kiez-Lokalen) werden jeweils kurzfristig per Rundmail bekannt ge­
geben. Sofern Sie noch nicht auf der Verteilerliste stehen sollten,
wenden Sie sich einfach an den Bezirksgruppenvorstand.
Ein unbestrittener Vorteil der Bundeshauptstadt sind die guten
Zugangsmöglichkeiten zu den für die wirtschaftliche Entwicklung
dieses Landes zuständigen Bundesministerien. Regelmäßig bietet sich
für Mitglieder der Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg der Besuch
eines Ministeriums an – verbunden mit der Gelegenheit, sich die
Politik der einzelnen Häuser aus erster Hand erklären zu lassen.
Im 4. Quartal 2014 ist ein Besuch des Bundesverkehrsministeriums
geplant. Interessenten melden sich – zwecks Terminfindung und Vor­
bereitung einer „Fragenliste“ zur Arbeit des „Bundesministeriums für
Verkehr und digitale Infrastruktur“ – direkt beim Bezirksgruppenvor­
stand an ([email protected]).
5. Wein-Tour der Bezirksgruppe Düsseldorf fiel buchstäblich ins
Wasser
Düsseldorf
Die Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf sorgt regelmäßig für ein
ausgewogenes, interessantes Programm – vom Fachvortrag über Un­
ternehmensbesichtigungen und Messebeteiligungen bis zum Kulturer­
eignis. Im Vorstand betreuen Luigi Stella und Daniel Westerkamp be­
sonders die Young Professionals und bieten dem akademischen
Nachwuchs zudem Softskill-Seminare und Sportevents (Beispiele aus
den letzten Monaten: Körpersprache – Mit Händen und Füßen zum Er­
folg, Paintball-Spielspaß, Ultimatives Raftfeeling auf der Ruhr, Ver­
handlungstraining – Strategien, Taktiken und Techniken). Durch die
zentrale Lage Düsseldorfs mit hoher Bevölkerungsdichte kommunizie­
ren wir laufend mit den Nachbarbezirks- und Hochschulgruppen in
Wuppertal, Essen, Köln und Dortmund, laden deren Mitglieder ein oder
publizieren deren Veranstaltungen in unserem Kalender. Das führt zu
einem regen Austausch, auch persönlicher Art, der noch Potenzial für
mehr bietet.
Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des
Düsseldorfer Trinkwassers
Am 03. Juni waren 16 Teilnehmer zu Besuch im Wasserwerk „Am
Staad“ der Stadtwerke Düsseldorf. Das Programm mit Eingangs-Film,
Werksführung und Beantwortung der Fragen moderierte Christoph
Berghahn von der Unternehmenskommunikation in sehr kompetenter
und anschaulicher Art und Weise.
So verläuft die Aufbereitung des Trinkwassers in sechs Stufen. Die 1.
Stufe stellt die Uferfiltration des Rheinwassers dar, die 2. Stufe die
Oxidation durch Ozon (Ozonerzeugung aus Sauerstoff), Stufe drei ist
die Voraktivierung durch Aktivkohlefiltration, Stufe vier die Aktivkohle­
filtration in geschlossener Bauweise, Stufe fünf die Desinfektion mit
Chlordioxid und abschließend die Stufe sechs mit dem Zusatz von
anwendbaren Inhibitorsubstanzen (Phosphate und Silikate) zur Korrisi­
onsverminderung.
Das Versorgungsgebiet der Düsseldorfer Wasserwerke mit Trinkwas­
ser umfasst über 600.000 Menschen, Gewerbe und Industrie in Düssel­
dorf, Erkrath und Mettmann. Insgesamt werden in einem Jahr rund 50
Mio. Kubikmeter Trinkwasser verteilt, täglich sind das durchschnittlich
140.000 Kubikmeter – 140 Millionen Liter. Die Tagesabgabe schwankt
» bdvb aktuell Nr. 126«
»»»
45
Verbandsleben
Männer und ihre Eisenbahnen: Dies gilt wohl auch für die Bezirksgruppe
Düsseldorf, hier bei der Besichtigung der DB Regio Werkstatt – immerhin
mit Quotenfrau
zwischen 120.000 Kubikmetern im Winter und bis zu 250.000 Kubikme­
tern an einem heißen Sommertag.
Für das Jahr 2015 planen wir einen weiteren Besuch der Stadtwerke
Düsseldorf mit Vortrag und Besichtigung zum Thema Strom- und Fern­
wärmeproduktion mit Biomasse.
bdvb Kultur: Quadriennale Düsseldorf – Über das
Morgen hinaus
18 Personen nahmen am 27. Juni an der professionellen Führung durch
die Ausstellung „Kunst und Alchemie – Das Geheimnis der Verwand­
lung“ im „Museum Kunstpalast“ teil. Zum ersten Mal in Deutschland
stellte eine alle Epochen und Gattungen übergreifende Ausstellung die
spannende Verbindung von Kunst und Alchemie in vergangener und
heutiger Zeit vor. Alchemisten teilten mit vielen bildenden Künstlern
den Wunsch, die Welt zu erforschen und Neues entstehen zu lassen
und das Geheimnis der Verwandlung zu ergründen. Die abwechslungs­
reich inszenierte Kunstschau präsentierte rund 250 Werke unter ande­
rem von Joseph Beuys, Jan Brueghel d. Ä., Lucas Cranach, Marcel
Duchamp, Max Ernst, Rebecca Horn, Anish Kapoor, Yves Klein, Sigmar
Polke, Neo Rauch, Rembrandt van Rijn, Peter Paul Rubens.
5. Weintour mit feucht-fröhlicher Stimmung
Dass der Wettergott der Bezirksgruppe Düsseldorf nicht immer gnädig
ist, können die 30 Teilnehmer der diesjährigen Weinwirtschaft bestäti­
gen. Vier Jahre hintereinander lachte die Sonne, da war es nur eine
Frage der Zeit, bis der Regengott Chaac zuschlägt. Und das war auf der
fünften Fahrt nach Trier der Fall. Bei leichtem Regen erfuhren die
bdvbler während der zweistündigen Stadtführung Wissenswertes rund
um das „Geldsystem“ der Römer. Eine kleine Regenpause nutzend,
machten sich die Teilnehmer auf den Weg zum Weinkulturpfad, um
Weiteres zum Weinbau in der Region zu erfahren. Dort angekommen,
wurden die bdvbler nicht nur von Winzer Sebastian Oberbillig begrüßt,
sondern auch von einem kräftigen Schauer. Die geführte Wanderung
fiel buchstäblich ins Wasser, denn der 1,9 km lange Weg zum Weingut
Deutschherren glich einem Kampf gegen die Wasserfront. Der Stim­
mung tat dies jedoch keinen Abbruch. Bei leckerem Flammkuchen und
köstlichen Weißweinen ließen es sich die Teilnehmer gutgehen und
waren sich alle einig: Trotz der diesjährigen Wetterkapriolen wollen sie
im nächsten Jahr gemeinsam zur sechsten Weinwirtschaft fahren.
46
» bdvb aktuell Nr. 126«
Erfolgreicher Semesterabschluss der Hochschulgruppe Göttingen
Unternehmensbesuch: DB Regio AG, Region NRWVerkehrsbetrieb Werkstatt Düsseldorf
Von Gleis 10 des Düsseldorfer Hbf fuhren am 2. September 16 Mitglie­
der in Begleitung der sachkundig engagierten Herren Eckenroth und
Kamphausen von der Deutschen Bahn mit einem leeren Regionalex­
press zur Werkstatt innerhalb des Abstellbahnhofs. Zunächst bekamen
wir gelbe Sicherheitswesten für die Führung ausgehändigt. Wir besich­
tigten in einer Halle die Unterflur-Drehbank und danach die 250 m lan­
ge Werkstatthalle, in der ganze Zugeinheiten repariert und geprüft
werden. Ein Blick unter und in die Züge sowie in alte, noch fahrende
E-Loks (aus DDR-Zeiten) und neuzeitliche Fahrstände spiegelten die
technische Entwicklung der letzten 30 Jahre wieder. Innerhalb von 24
Stunden (3-Schichtbetrieb) werden von 110 Technikern ca. zehn bis
zwölf komplette Zugeinheiten gecheckt. Die Düsseldorfer Werkstatt
für S-Bahnen ist die größte in NRW, weitere gibt es in Essen und Köln.
Regionalexpress-Züge werden in Aachen und Münster; Fernzüge
in Dortmund und Köln gewartet. Nach gut 2 1/2 interessanten und
informativen Stunden brachte uns der Regionalexpress zurück zum
Düssel­dorfer Hbf.
Hochschulgruppe Göttingen
Auch im Sommersemester 2014 gab es für unsere rund 90 Mitglieder
wieder viele interessante Veranstaltungen an der Georg-August-Uni­
versität zum Thema Netzwerken, Beruf und Karriere.
Traditionell starteten wir auch in diesem Jahr wieder mit unserem Ein­
steigerabend für Interessierte. Fleißig haben wir bdvb Tüten gepackt,
diese in unseren bdvb farbenen Morphsuits verteilt und kräftig die
Werbetrommel gerührt. Vertreten waren wir auch mit einem Stand auf
der Initiativkontaktmesse und der Praxisbörse.
Unser Veranstaltungs- bzw. Workshop-Angebot startete mit einer In­
sights-Analyse unter professioneller Leitung von Stefan Wertheim
(HORBACH Center, Göttingen), in dem die Teilnehmer ihr persönliches
Stärken-Schwächen Profil erhielten. Auch das Thema Bewerbungsge­
spräche stand dieses Semester hoch im Kurs und wir konnten Mona
Usling von der Steinbeis Stiftung für einen sehr spannenden und äu­
ßerst informativen Workshop gewinnen. Ausgezeichnet hat sich dieser
Verbandsleben
Bezirksgruppe Rhein-Main besucht den Campus Westend der
Goethe-Universität Frankfurt
Referent Falko Block gab der BG Rhein-Main einen Überblick
zum aktuellen Geschehen an den Finanzmärkten
vor allem durch die interaktive Gestaltung – mit Bewerbungsgesprä­
chen aus dem Stegreif nach kurzer Vorbereitungsphase und anschlie­
ßender Auswertung.
Event alle Garagen als Lager zur Verfügung stellten und erzählt von der
Aufregung, als einmal 30 Minuten vor der Nudelparty 300 Liter Toma­
tensauce schlecht wurden.
In diesem Semester haben wir zudem zum ersten Mal einen größeren
Vortag auf die Beine gestellt.bdvb Hochschulgruppen Schirmherr Prof.
Dr. Wolff sowie einer seiner Doktoranden referierten zum Thema „Pro­
jektmanagement, Problemlösung und Kommunikation“. Beide standen
auch anschließend für Fragen zur Verfügung. Die Resonanz war groß,
und wir werden versuchen, dieses Veranstaltungsformat dauerhaft zu
etablieren. Das Semesterprogramm endete mit einem Workshop zum
Thema „Cash Life Balance“. Andreas Annabi von Mayflower Capital
gab uns in kurzer Zeit einen ersten guten Einblick in diese Thematik.
Dass dabei die Menschlichkeit nicht zu kurz kommt, erläuterte Herr
Englert eindrucksvoll, als er von den über 5.700 freiwilligen Helfern
sprach, von den unzähligen Rother Familien, die freie Zimmer kostenlos
an Sportler aus aller Welt vergeben und von einem Teilnehmer aus
Südafrika, der während des Triathlons eine kurze Duschpause einlegte,
deshalb von seinen Angehörigen vermisst wurde und am Ende beinahe
eine Großsuche auslöste. Kein anderes Triathlon-Event weltweit bietet
so viele Emotionen. Passend dazu zählen sich Helfer, Mitarbeiter, Zu­
schauer und Athleten auch zur Challenge Familie.
Zum Abschluss – kurz vor den Klausuren – ließen wir gemeinsam noch
einmal das Semester Revue passieren und sammelten neue Impulse
für das kommende.
Unter diesem Namen –„Challenge Family“ – ist es dem Unternehmen
zudem in den letzten Jahren gelungen, weltweit Markenlizenzen zu
vergeben, so dass heute 28 Triathlon Rennen auf der ganzen Welt unter
dem Dach der Marke „Challenge“ stattfinden. Aus einem kleinen Kel­
lerunternehmen wurde so ein Global Player, der mit nur sieben Ange­
stellten in Roth mehr Menschen bewegt, als so mancher Konzern.
Nürnberg (Nordbayern)
Am 11.06. waren wir zu Gast bei der TEAMCHALLENGE GmbH in
Roth, Veranstalter des DATEV Challenge Roth, der als größter Langdis­
tanz Triathlon der Welt (3,8 km Schwimmen – 180 km Radfahren –
42,195 km Laufen) auf eine nunmehr 30 jährige Geschichte zurückbli­
cken kann. Bei vielen Nürnbergern unbekannt, genießt das Event unter
Triathleten weltweit größtes Ansehen und gewann in den Jahren 2011,
2012 und 2013 den Preis für die weltweit beste Triathlonveranstaltung.
Die über 5.500 Startplätze (3.400 Einzelstarter und 650 Staffeln) sind
bereits nach 90 Sekunden ausverkauft. 2013 kamen über 230.000 Zu­
schauer an die Strecken im gesamten Landkreis Roth.
Eingeladen hatte uns bdvb Mitglied Markus Englert, der vor 10 Jahren
als Praktikant im Unternehmen startete. Er blieb der Unternehmerfami­
lie Walchshöfer und dem Event auch während des Studiums sowie
beruflicher Stationen in Düsseldorf und Hagen treu und stieg vor
kurzem als „Leiter Finanzen und Administration“ im Unternehmen ein.
Herr Englert kennt unzählige Anekdoten über die Anfänge des Challen­
ge Roth im 35 m2 Kellerraum der Familie Walchshöfer (inklusive
Kaffee­maschine auf der Waschmaschine), den Nachbarn, die zum
Wir bedanken uns bei Herrn Englert für den kurzweiligen Abend und
gratulieren zum 30-jährigen Jubiläum.
Rhein-Main (Frankfurt)
Psychische Belastung im Unternehmen
Am 3. Juni hielt bdvb Mitglied Birger Mehl einen lebendigen Vortrag
über das komplexe Thema von psychischen Belastungen im Unterneh­
men. Der Teilnehmerkreis war nicht nur auf Mitglieder des bdvb be­
schränkt, sondern wurde gleichermaßen durch Mitglieder aus dem
Verband Deutscher Sicherheitsingenieure (VDSI) bereichert. Birger
Mehl informierte über die Grundlagen des Arbeitsschutzes in Deutsch­
land und die sich daraus ergebende Verantwortung in einem Unterneh­
men. Für viele Teilnehmer war das Thema „Psychische Belastungen“
Neuland und im Hinblick auf die rechtliche Verantwortung im Arbeits­
schutz eine wertvolle Wissenserweiterung. Herr Mehl ergänzte seinen
Vortrag mit praktischen Beispielen und Umsetzungsempfehlungen für
Unternehmen: Angefangen von der Gefährdungsbeurteilung über die
» bdvb aktuell Nr. 126«
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47
Verbandsleben
Young Professional Lounge in Essen: (v.l.) Sascha Lemmler
von adkunden SEM mit Alexander Zureck
unterschiedlichen Analysemethoden von psychischen Belastungen bis
hin zu praktikablen Empfehlungen zur Vermeidung von psychischen Be­
lastungen. Das Ziel, die Teilnehmer für das Thema zu sensibilisieren
und aufzuzeigen, wie man psychische Belastungen vermeiden kann,
wurde mehr als erreicht.
Besuch des Campus Westend
Im Rahmen der Initiative „Experience Campus“ wurden Mitglieder und
Gäste des bdvb eingeladen, den Campus Westend der Goethe-Univer­
sität Frankfurt aus studentischer Perspektive kennen zu lernen. Zwei
Studentinnen führten über den Campus und gingen auf die architekto­
nischen und geschichtlichen Besonderheiten des Geländes, einzelner
wichtiger Gebäude sowie der darin großzügig untergebrachten Fakul­
täten ein. Interessante Beispiele hierfür sind das IG-Farben-Haus mit
dem in der Nachkriegszeit berühmt gewordenen Eisenhower-Raum
sowie dem angrenzenden Casino oder auch das 2008 eröffnete House
of Finance. Auch der Studienalltag an der Universität wurde aus stu­
dentischer Perspektive schlaglichtartig beleuchtet. Abschließend wa­
ren wir uns alle einig, dass auch wir uns solche Studienbedingungen
gerne gewünscht hätten.
Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Uni,
um sich über die Aktivitäten der bdvb Hochschulgruppen Frankfurt,
Marburg und Trier zu informieren. In entspannter Umgebung endete der
Abend mit einem regen Gedankenaustausch.
Turbulenzen an den Finanzmärkten?
Wie geht es weiter?
Zu diesen Fragen trafen sich am 3. September interessierte Mitglieder
und Gäste anlässlich der regelmäßigen BG-Treffs. Lange Zeit kannten
die Aktienmärkte durch gewaltige Liquiditätsschübe der EZB nur eine
Richtung – nach oben. Erst die geballte Kraft von Krisen in der Ukraine
und Argentinien, Sanktionen gegen Russland und Konflikte im Nahen
Osten schickten die Märkte auf den Korrekturpfad.
Aber welche Richtung wird sich in der kommenden Zeit durchsetzen?
Wohin läuft der DAX und entwickeln sich weitere Parameter im Hin­
blick auf die europäische Konjunktur und den Zinsen? Wer profitiert
möglicherweise und auf welche Weise von diesen Veränderungen?
Profunde Antworten auf diese Fragen gab das bdvb Mitglied Di­
48
» bdvb aktuell Nr. 126«
Bezirksgruppe Rhein-Neckar und Hochschulgruppe Mannheim bei einer
gemeinsamen Weinverkostung im ältesten Gewölbekeller Mannheims
pl.-Volksw. Falko Block, Analyst im Research-Bereich der DZ Bank AG,
im Rahmen eines fachkundigen Überblicks zum aktuellen Geschehen
und einen Ausblick auf die Marktentwicklung in 2014/2015.
Die Anwesenden konnten sich in der anschließenden Fragerunde über
globale und auch ihren individuellen Anlage-Strategien für anstehende
Entscheidungen wertvollen Rat holen. Es hat sich erneut gezeigt, dass
das „Netzwerk für Ökonomen“ mit der Vermittlung von Wissen und mit
der Nutzung von Kontakten zum persönlichen Erfolg führt.
Rhein-Neckar
Weinverkostung
Um den Austausch zwischen der Bezirksgruppe Rhein-Neckar und der
Hochschulgruppe Mannheim zu fördern, fand am 14.05. eine gemein­
same Veranstaltung statt. In geselliger Runde nahmen über 20 Perso­
nen an einer Weinverkostung in einem der ältesten Gewölbekeller der
Stadt Mannheim teil.
Bewerbungsstrategien
Am 17.07. veranstaltete die Bezirksgruppe ein Seminar zum Thema
„Bewerbungsstrategien für Fach- und Führungskräfte – Hilfe zur
Selbsthilfe bei der beruflichen Neupositionierung“ Referent Dr. Martin
Stotz schilderte an diesem Abend das Coaching für hoch qualifizierte
Spezialisten und Führungskräfte anhand von praxisrelevanten
Fallstudien.
Ruhr-West
Unter der Regie von Alexander Zureck findet einmal im Quartal die
Young Professionals Lounge im Essener Unperfekthaus statt.
Deutschland ist kein Land der Gründer. Manch einer wagt jedoch den
Schritt in die Selbstständigkeit. Welche Hürden liegen auf dem Weg
zum Erfolg? Sascha Lemmler ist Gründer der Online Werbeagentur ad­
kunden SEM, die Webdesign, Suchmaschinenoptimierung, Social Me­
dia und Werbung im Internet anbietet. Im Rahmen der bdvb Young
Professionals Lounge berichtete Sascha Lemmler von seinen Erfahrun­
Verbandsleben
gen mit dem Schritt in die Selbstständigkeit. Der eigene Chef zu sein,
bedeutet viel Verantwortung zu übernehmen. Zudem erfordert es Diszi­
plin und Selbstverantwortung. Der Arbeitsalltag ist flexibler, was Hin­
dernis und Chance zugleich ist. Während man auch morgens Zeit für
Sport hat, muss am Wochenende oft die Buchhaltung erledigt werden.
Die erste Zeit ist besonders schwer. Es mangelt an Erfahrungen und die
großen Gewinne lassen meist auch noch auf sich warten. Man arbeitet
viel, da das Geld für Angestellte noch nicht reicht. Die größte Heraus­
forderung ist das Entscheiden. Die meisten Angestellten haben einen
Chef, der die Verantwortung bei Fehlern übernimmt. Der Selbstständi­
ge steht für alle Fehler bei Marktanalyse, Neukundenakquise und
Preisfindung selber ein. Alles in allem ist der Schritt in die Selbststän­
digkeit positiv. Die gewonnene Freiheit überwiegt im Vergleich zu den
eingegangenen Risiken. Wichtig ist jedoch, auch mal auf den Rat von
Experten, z.B. Unternehmensberatern, zu hören. Man kann nicht alles
alleine machen. Nach einiger Zeit spielt sich Routine ein und dann
macht die Selbstständigkeit umso mehr Spaß.
Architekt U. Schwarz (links) erläutert das neue Europaviertel in Stuttgart
Stuttgart
Wir verstehen nicht nur Bahnhof!
Im Mai unternahm die Bezirksgruppe Stuttgart ihren diesjährigen
Stadtspaziergang in der Landeshauptstadt. Unter Führung von Archi­
tekt Ulrich Schwarz wurde zuerst im Showroom des Bahnhofsturms
anhand eines Modells der Fragestellung nachgegangen, warum die
bdvb Mitglieder
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Freier Kopf dank guter Selbstorganisation
Jeder kennt es: Der Feierabend naht und man hat das Gefühl, nichts
geschafft zu haben. Das eigene Zeitmanagement zu optimieren war
das Ziel des Workshops „Getting Things Done – Too much to Do“ der
Young Professionals aus der Region Ruhr-West.
Als Referentin konnten die Young Professionals Janina Pernsot gewin­
nen, die sich als Trainerin und Business Coach auf die Bereiche Selbst­
marketing und Organisation spezialisiert hat. Sie zeigte den Teilneh­
mern Optimierungspotenziale bei der eigenen To-do-Liste. Ziel dieser
optimierten To-do-Liste ist es, dass die Teilnehmer einen freien Kopf
bekommen und nicht ständig an anstehende Aufgaben denken müssen.
Stattdessen können sie sich nun auf ihre wesentlichen Tätigkeiten
konzentrieren und verfügbare Zeit effektiv nutzen. Durch kontinuierli­
ches Priorisieren anstehender Tätigkeiten ist es beispielsweise we­
sentlich leichter, plötzlich anfallende Aufgaben in den Arbeitsalltag zu
integrieren. Im Anschluss an den Kurzworkshop haben die Young Pro­
fessionals rege diskutiert und viele Fragen zu ihrem Berufsalltag ge­
stellt, um die erhaltenen Tipps direkt umsetzen zu können.
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» bdvb aktuell Nr. 126«
49
Verbandsleben
Vorstand der Bezirksgruppe Stuttgart: Vorsitzende Sylvia Ungeheuer,
Stellvertreter Michael Erlenmaier (links), Schatzmeister Dietmar Imser
(2. Von rechts) und Kassenrevisor Mathias Acher
Umwandlung von einem Kopf- in einen unterirdischen Durchgangs­
bahnhof notwendig sei.
Die Antwort von Herrn Schwarz lautete: Die internationale Schnell­
bahnstrecke Paris-Budapest wird nur dann durch Stuttgart (und nicht
durch eine andere südwestdeutsche Großstadt) führen, wenn der
Bahnhof der Landeshauptstadt keine langen Rangierzeiten aufweist,
die bei einem Kopfbahnhof systemimmanent anfallen. Des Weiteren
werden auf der Strecke Stuttgart-Ulm (ca. 120 km) Geschwindigkeiten
bis 250 km/h erreichbar sein. Über die Sinnhaftigkeit des Tiefbahnho­
fes gab es innerhalb der Besuchergruppe unterschiedliche Auffassun­
gen, die somit ein getreues Spiegelbild der Meinungen innerhalb der
Stuttgarter Bürgerschaft darstellten.
Nach der Erläuterung des zukünftigen Tiefbahnhofes anhand des Mo­
dells folgte der eigentliche Stadtspaziergang. Durch den zukünftigen
unteririschen Bahnhof und den Abbau der Gleise kann Stuttgart 100
Hektar Fläche mitten im Zentrum des Talkessels neu gestalten. Es wird
Platz für Wohngebäude, Büros, Innenhöfe und Parks geschaffen. Dies
ist eine einmalige Chance für eine städtebauliche Entwicklung im Her­
zen Stuttgarts.
Neue Stadtviertel entstehen, wie das Europaviertel und das Stadtquar­
tier Rosenstein. Im ersteren endete unser Stadtspaziergang und Vorsit­
zende Sylvia Ungeheuer bedankte sich bei dem Referenten für die
sachkundige Führung durch die neuen Stadtviertel mit einem Präsent.
Im neuen (!) Hans-im-Glück-Restaurant klang der Abend mit zufriede­
nen Teilnehmern und interessanten Tischgesprächen aus.
Sylvia Ungeheuer als Vorsitzende der Bezirksgruppe
Stuttgart bestätigt.
In der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Holiday Inn in Stutt­
gart-Weilimdorf standen die Neuwahlen zum Vorstand auf der Tages­
ordnung. Neben der bisherigen Vorsitzenden Dipl.-Volksw. Sylvia Un­
geheuer wurde deren Stellvertreter Dipl.-Kfm. Michael Erlenmaier in
seinem Amt bestätigt. Als Schatzmeister wurde Dipl.-Volksw. Dietmar
Imser neu in dieses Amt gewählt, da der bisherige Schatzmeister
Dipl.-Kfm. Klaus Musiol aus beruflichen Gründen nicht mehr kandi­
dierte. Betriebswirt Mathias Acher komplettiert als Kassenrevisor das
Führungsteam der Bezirksgruppe Stuttgart. Sylvia Ungeheuer dankte
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» bdvb aktuell Nr. 126«
Bezirksgruppe Westfalen besucht die Karrieremesse Business Contacts in Münster,
v.l. Jonathan Manthei, Bernd Kaiser, Heike Winter, Dieter Baumgarte, Stefan Szkudlapski
den neugewählten Vorstandsmitgliedern für ihre Bereitschaft zur akti­
ven Mitarbeit und besonders Klaus Musiol für dessen langjährige
Tätigkeit als Schatzmeister.
In ihrem Rechenschaftsbericht für die Jahre 2012 und 2013 hob sie die
Diskussionsveranstaltungen zur EURO-Schuldenkrise und zum Thema
„Club of Rome – gestern – heute – morgen“ mit Prof. Dr. Ernst-Ulrich
von Weizsäcker hervor. Daneben gab es Betriebsbesichtigungen bei
örtlichen Firmen (Alfred Ritter in Waldenbuch und Mercedes-AMG in
Affalterbach), Museumsbesuche und gesellige Themenstammtische.
Dieses erfolgreiche Programm wird auch in der Zukunft fortgesetzt, so
Sylvia Ungeheuer in einem Ausblick auf zukünftige Aktivitäten
Westfalen
Karrieremesse Business Contacts in Münster
Am 13.06. präsentierte die Bezirksgruppe Westfalen den bdvb auf der
Karrieremesse „Business Contacts“ an der Wirtschaftswissenschaftli­
chen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Über 50 Unternehmen und sonstige Institutionen haben an der 7. Busi­
ness Contacts teilgenommen. Diese jährliche Veranstaltung wird von
der Business Contacts GmbH mit Unterstützung der Universität sowie
den beiden Ehemaligenvereinen AlumniUM e.V. und Marketing Alumni
Münster e.V. veranstaltet. Der bdvb ist einer von elf weiteren Koopera­
tionspartnern. Neben ersten Gesprächen mit potenziellen Arbeitgebern
konnten die Studierenden aller Semester an einem umfangreichen
Rahmenprogramm teilnehmen. Hierzu zählten insbesondere diverse
Workshops sowie Tipps von Bewerbungstrainern.
Kontakt haben die Besucher auch zum Team um Vorsitzenden Stefan
Szkudlapski, seine Vorstandskollegen Dieter Baumgarte, Bernd Kaiser
und Heike Winter sowie Jonathan Manthei von der Hochschulgruppe
Münster gesucht. Daneben wurden erste Gespräche mit der Fachschaft
sowie MOVE – Studentische Unternehmensberatung e.V. geführt.
Angedacht ist eine weitergehende Zusammenarbeit in der nahen
Zukunft.
Verbandsleben
Termine
Termine
Treffs und Stammtische finden Sie u.a. gesondert auf der Seite 57. Die aktuellen Kontaktadressen von
Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen unter www.bdvb.de.
Alle Mitglieder und Interessierte sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen. Bitte melden Sie
sich beim entsprechenden Veranstalter an.
Nutzen Sie schon den bdvbKompentenzPass KP?
Oktober 2014
Mi., 01.10., 18:30, Frankfurt am Main
Besuch der Kunstsammlung der DZ BANK
Ein Kunstsachverständiger der DZ BANK führt uns durch einen Teil der DZ BANK Kunstsammlung im Westend 1-Turm.
Kunst wird von der DZ BANK als Bestandteil der Unternehmenskultur verstanden. Dabei sieht die Bank es neben der Sammlungs- und Förderungstä­
tigkeit auch als ihre Aufgabe an, die Gesellschaft an der Kunst teilhaben zu lassen.
Mehr Informationen: www.bg-rhein-main.bdvb.de
Ort: DZ BANK Westend 1 Turm, Frankfurt am Main
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main (Frankfurt)
Di./Do., 14./16.10., 09:00 - 17:30, Köln
Zukunft Personal – Fachmesse für Personalwesen
Europas größte Fachmesse für Personalmanagement in den Hallen 2.1, 2.2, 3.1 und 3.2 der Koelnmesse. Der bdvb ist mit einem Stand vertreten. Wir
freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 2.2, Standnummer N.33 (Eingang Süd).
Wir halten für Sie ein begrenztes Kontingent von Tageskarten bereit, die in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben werden.
Melden Sie sich per Mail/Telefon ([email protected], Tel. 0211 371022) in der bdvb Geschäftsstelle und wir senden Ihnen Ihre Eintrittskarte
(solange der Vorrat reicht ) zu.
Ort: Koelnmesse GmbH, Messeplatz 1, 50679 Köln
Mi., 15.10., 19:00 - 20:00, Ihr PC
Unternehmerischer Rat im bdvb – FG ExEnt Online-Meeting
Sie wollen sich selbstständig machen, ein Unternehmen übernehmen oder haben Fragen in Sachen Unternehmertum?
Melden Sie sich an: [email protected], Anmeldeschluss ist 24 Stunden vor dem Meeting.
Beratende bdvbler sind herzlich willkommen zum kollegialen Austausch.
Ort: Ihr PC / online
Kontakt: Dr. Cordula Grüner | Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Sa., 18.10., 11:00 - 15:30, Düsseldorf KP
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Ort: bdvb Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf
Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Mo, 20.10., 19:00, Essen
bdvb career talk „Wie das Netzwerk für Ökonomen funktioniert“
Wir treffen uns ab 18:00 Uhr zu einem Get2gether und starten um 19:00 Uhr
Ende Oktober findet die gemeinsame Sitzung von Beirat und Hochschulgruppenleiterkonferenz in Marburg statt. Der Beirat ist neben Präsidium und
Mitgliederversammlung das dritte Organ der Netzwerks für Ökonomen. Seit 1901 vertreten wir die Interessen aller Wirtschaftswissenschaftler in
Deutschland. Wie dieses funktioniert, welche Aktivitäten angeboten werden, wie Sie das Netzwerk nutzen können – all das steht im Mittelpunkt des
Abends.
Durch den Abend führt Beiratsvorsitzende Sylvia Nickel.
Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studierende zahlen € 5,20), ggfs. Buffet (ab € 6,50)
Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen
Kontakt: Sylvia Nickel, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
»
weiterE Termine...
» bdvb aktuell Nr. 126«
51
Verbandsleben
Termine
Oktober 2014
Mi., 22.10., 20:00 – 21:00, Ihr PC
Webinar Netzwerken & Kontaktmanagement
Das persönliche Netzwerk ist für Beruf wie Privatleben gleichermaßen wichtig. Dabei gilt: Networking ist kein Selbstzweck! Es geht weder um das
Sammeln von Visitenkarten, noch um eine große Anzahl irgendwelcher LIKEer, „Freunde“ oder virtueller „Kontakte“. Ein wirksames Netzwerk bedarf
regelmäßiger Pflege, um Früchte zu tragen, ob real oder digital.
In diesem Webinar werden mit monatlich wechselnden Schwerpunkten folgende Themen behandelt:
1. Netzwerken Basics: Wie, warum und wo Sie Netzwerken sollten
2. Netzwerken 1.0: Wie Sie Ihre Kontakte im Griff haben
3. Netzwerken 2.0: Wie Sie Kontakte virtuell pflegen
4. Netzwerken 3.0: Wie Sie durch Social Media Intelligence Ihr Netzwerk erweitern
Dieses Webinar ist interessant für Personen, die am Beginn Ihrer Karriere stehen (Young Professionals); beruflich mit vielen Menschen arbeiten
wollen oder sollen; ihre Kontakte effektiv managen wollen - beruflich und privat
Nach der Vorstellungsrunde erhalten Sie einen 40-Minuten-Impulsvortrag mit Feedback-Loops. Im Anschluss habe ich 20 Minuten für die Diskussion
reserviert.
Hinweis: Die Webinarteilnahme ist für bdvb Mitglieder kostenfrei. Nutzen Sie den Gartiscode „Gobdvb2014“. Anmeldung: https://www.edudip.com/
webinar/Kontaktmanagement-und-Netzwerken-1.0--%3E-3.0/7891
Neu: Sie können auch per Telefoneinwahl teilnehmen.
Das Webinar findet auf edudip statt und wird aufgezeichnet, so dass Sie es auch im Nachhinein erleben können. Sie benötigen ein Headset. Eine
Softwareinstallation ist nicht notwendig.
Kontakt: Sylvia Nickel, [email protected]
Veranstalter: Sylvia Nickel | 2nc.de & Fachgruppe Social Media
Fr., 24.10., 14:00, Euskirchen
Besuch der Zuckerfabrik Pfeifer & Langen
Anzeige
Im Werk Euskirchen werden Raffinaden, Weißzucker, verschiedene flüssige Zucker und Rohrohrzucker verarbeitet.
Weitere Informationen: www.bg-koeln.bdvb.de
Anmeldung über [email protected]
Ort: Bonner Straße 2, 53879 Euskirchen
Kontakt: Markus Ressel, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen
Steigern Sie Ihre
Karriere
mit einem MBA
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25.10. Frankfurt
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Verbandsleben
Termine
Oktober 2014
Fr., 24.10., 16:00 - 17:30, Düsseldorf
Unternehmensbesuch bei den QVC Rhein-Studios
Sie kennen QVC-Teleshopping bisher nur aus dem Fernsehen? Sie sind nun eingeladen, hinter die Kulissen zu blicken, zu erfahren was hinter den
Kameras ist, wie sich die Moderatoren auf ihre Shows vorbereiten und vieles mehr rund um QVC.
Anmeldung über Dieter Schädiger (max. 20 Teilnehmer)
Ort: Plockstr. 30, 40221 Düsseldorf
Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected]
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Sa., 25.10., Mainz KP
GABAL Herbst-Impulstag
Weiterbildung – orientiert an Lebensphasen. GABAL setzt Impulse!
Der GABAL-Herbst-Impulstag startet mit einem Grußwort von Eveline Lemke, der Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz.
Inhaltlichen Input rund um lebensphasenorientierte Weiterbildung liefern an diesem Intensivtag neun Experten der Weiterbildungs-Branche und aus der
Wissenschaft: Keynotes von Anke Pfeifer zu Stärken stärken und entwickeln und von Prof. Dr. Gerald Lembke zum Umgang mit der Digitalen Ambivalenz.
Wie lernen wir wann aus Sicht der Hirnforschung, ist das Thema von Prof. Dr. Uwe Genz. Das kritische Verhältnis von Gamification zu Führung von bzw.
in Unternehmen und deren Zukunftsfähigkeit beleuchtet Dr. Regina Mahlmann. Weitere Themen: Lernarrangements für die Generation 50+ von Sandra
Masemann, Alter und Lernen aus der Perspektive des Diversity Managements von Wolfgang Jockusch sowie ein Best Practice-Beispiel zum E-Learning
in der wissenschaftlichen Weiterbildung von Dr. Anke Levermann und Raphael Cabrera. Klar erkennbar, hier nimmt jeder sofort Umsetzbares mit für Per­
sönliches Wachstum und mehr Zukunftsfähigkeit! Das Programm wird ergänzt um einige wenige ausgewählte Aussteller: Gabal Verlag, AC-Profile und
vocAL. Am Impulstag teilnehmen werden auch dieses Mal Führungskräfte, Personalentwickler, Trainer, Berater, Coachs, Dozenten.
Das Kongress-Programm inkl. Flyer-PDF ist erhältlich auf impulstage.gabal.de/herbst-impulstag.html
Ort: Intercity-Hotel Mainz
Veranstalter: Gabal – Gesellschaft zur Förderung Angewandter Betriebswirtschaft und Aktivierender Lehr- und Lernmethoden in Hochschule und Praxis e.V.
30.10., 18:30, Düsseldorf
Students meets Young Professionals
Ort wird noch bekannt gegeben
Anmeldung unter: [email protected] sowie Facebook
Ansprechpartner: Anna Meike Reimann & Daniel Westerkamp
Veranstalter: Hochschulgruppe Düsseldorf
November 2014
Di., 04.11., 10:00 - 16:00, Düsseldorf
7. Unternehmenstag an der Fachhochschule Düsseldorf
Die traditionelle Karrieremesse bietet (zukünftigen) Absolventinnen und Absolventen eine Plattform für den persönlichen Erstkontakt mit interes­
santen Arbeitgebern. Der bdvb ist mit einem Stand vertreten.
Ort: Fachhochschule Düsseldorf, Standort Nord, Josef-Gockeln-Str. 9, 40474 Düsseldorf.
Di., 04.11., 17:00, Köln
Arbeitsrechtliche Beratung
Die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse wird weiter optimiert. Jede Übernahme und Fusion bringt Risiken für den einzelnen mit sich, erst recht wenn
sie durch Qualifizierungsgesellschaften flankiert werden. Auch in diesem Jahr bieten wir in Köln an verschiedenen Abenden jeweils ab 17:00 Uhr eine
erste Einschätzung zur rechtlichen Bewertung der eigenen Position durch unseren Justiziar, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Michael
Bürger, an. Sie erreichen ihn im Rahmen der kostenlosen Erstberatung für bdvb Mitglieder auch jederzeit persönlich unter [email protected].
Anmeldung über [email protected]
Ort: „Ludwig im Museum“ (Museum Ludwig), Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln
Kontakt: Michael Bürger, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen
Mi., 05.11., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main KP
Mediation – Konflikte im Unternehmen oder mit Geschäftspartnern lösen –
konstruktiv und nachhaltig
Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, in dem Konfliktparteien freiwillig und selbstverantwortlich mit Unterstützung eines
neutralen Dritten (Mediator) eine einvernehmliche Lösung ihres Konfliktes anstreben. Sie findet in der Wirtschaft immer mehr Verbreitung. Sowohl
bei innerbetrieblichen Konflikten als auch bei Konflikten mit Geschäftspartnern. Im Sinne einer Teamentwicklung oder gar zur Vermeidung von
Gerichtsverfahren. Denn sie bringt entscheidende Vorteile mit sich: Der Konflikt findet ein Ende, die Atmosphäre verbessert sich spürbar, und bei
Mediation als Alternative zu einem Gerichtsprozess spart man überdies Zeit, Nerven und Ressourcen und vermeidet Schäden am Image.
Was genau ist eine Mediation? Wie grenzt sie sich zu anderen Verfahren der Konfliktlösung ab? Welche Rolle spielt der Mediator? Wie genau läuft
sie ab? All diese Fragen werden in dieser Veranstaltung beantwortet. Nach einem kurzen Impulsvortrag steht der Referent für Ihre Fragen und für
einen Austausch miteinander in angenehmer Atmosphäre sehr gerne zur Verfügung.
Referent: bdvb Mitglied Dr. Martin Stotz ist, Wirtschafts-Mediator
Mehr Informationen: bg-rhein-main.bdvb.de
Ort: IBIS-Hotel Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main
Kontakt: [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main
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Verbandsleben
Termine
November 2014
Do., 06.11., 19:00 - 20:45, Remscheid
Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)
Geplante Tagesordnung:
1. Begrüßung / Ehrungen, 2. Aktuelles aus dem Bundesverband, 3. Rückblick auf die letzten beiden BG-Jahre, 4. Bericht zur Hochschulgruppe Wuppertal
5. Kassenbericht, 6. Entlastung des Vorstandes, 7. Wahl des Vorstandes, 8. Verschiedenes (im Anschluss Gastvortrag – weitere Infos folgen hierzu noch)
Im Anschluss an die MV (ca. 20:45) lassen wir vor Ort den Abend gemeinsam ausklingen:
Restaurant Klosterschänke / Kulturzentrum Klosterkirche, Klostergasse 8, 42897 Remscheid-Lennep, www.klosterkirche-lennep.de
Ort: Färbersaal des Kulturzentrums Klosterkirche in Remscheid-Lennep (Altstadt)
Kontakt: Dr. Thorsten Böth (Vorsitzender der BG Berg-Mark (Wuppertal)), [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)
Sa., 08.11., 15:00, Hilden
Exklusives Go-Kart Event in der Indoor-Kartarena MagicKart in Hilden
Lust auf Motorsport? Lust auf Benzingeruch? Wir laden zu einem exklusiven Go-Kart Event in der Indoor-Kartbahn MagicKart in Hilden ein. Jede
Menge Spaß und Spannung sind garantiert!
Für jeden gibt´s zudem eine Pizza, ein Freigetränk, eine Sturmhaube und 15 Minuten LaserTag inklusive.
Teilnahmegebühr beträgt € 36. Da die Teilnehmerzahl auf 10 Personen begrenzt ist, werden die Anmeldungen nach ihrem Eingang berücksichtigt.
Anmeldungen bei Sven Schäfer, [email protected].
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf / Young Professionals
Sa./So., 08. und 09.11. KP
„Bewerbungs-, Karriere- und Erfolgsstrategien für Ein- und Aufsteiger“
Bewährte Techniken und individuelle Vorgehensweisen für jedes Alter
mit bdvb Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach
Anmeldung: [email protected], Tel. 0211 233343
Fr., 14.11., Mülheim an der Ruhr
14. Karrieretag Familienunternehmen
Die Recruiting- und Kontaktmesse für Ihre Karriere im Familienunternehmen. Sprechen Sie direkt mit den Inhabern und Top-Entscheidern Deutsch­
lands führender Familienuntenehmen wie Bahlsen, Haniel oder Storck über konkrete Stellenangebote, internationale Einsatzmöglichkeiten und zu­
künftige Karriereperspektiven.
www.karrieretag-familienunternehmen.de
Ort: Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG, Mülheim an der Ruhr
Sa., 15.11., 11:00 - 15:30, Düsseldorf KP
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Ort: bdvb Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf
Kontakt: Dieter Baumgarte, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Mo, 17.11., 18:00, Essen
bdvb CASHFLOW(R)-Day
In diesem Spiel geht es um die Grundlagen des Wirtschaftens und den Vermögensaufbau. Börse, Kunstwerke, Unternehmensbeteiligungen, Gründung,
Immobilien – alle auch im realen Leben relevanten Gelegenheiten sind dabei. Ausgestattet mit einem Beruf und spezifischen Einnahmen, Ausgaben und
Vermögenswerten geht es darum, die Tretmühle zu durchbrechen und seinen Traum zu verwirklichen.
Nur verbindliche Anmeldungen berechtigen zum Mitspiel. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen. Begrenzte Teilnehmerzahl!
Je Set max. 6 Spieler zzgl. Bank. bdvb Mitglieder dürfen einen Gast mitbrigen (der Gast ist bei der verbindlichen Anmeldung zu nennen).
Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studierende zahlen € 5,20), ggf. Buffet (ab € 6,50)
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West & Fachgruppe Existenzgründung/Entrepreneurship
Mi., 19.11., 19:00 - 20:00, Ihr PC
Unternehmerischer Rat im bdvb – FG ExEnt Online-Meeting
Sie wollen sich selbstständig machen, ein Unternehmen übernehmen oder haben Fragen in Sachen Unternehmertum?
Melden Sie sich an: [email protected], Anmeldeschluss ist 24 Stunden vor dem Meeting.
Beratende bdvbler sind herzlich willkommen zum kollegialen Austausch.
Ort: Ihr PC / online
Kontakt: Dr. Cordula Grüner | Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, [email protected]
Veranstalter: Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Mi., 26.11., 20:00 – 21:00, Ihr PC
Webinar Netzwerken & Kontaktmanagement
weitere Informationen siehe Termin 22.10.
Veranstalter: Sylvia Nickel | 2nc.de & Fachgruppe Social Media
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Verbandsleben
Termine
November 2014
Mi., 26./27.11., Köln
Absolventenkongress Köln
Es erwarten dich rund 300 attraktive Unternehmen. Egal ob Praktikum, Trainee-Programm oder Direkteinstieg – 10.000 freie Stellen warten auf dich.
Sammle wichtiges Vitamin B für deinen Karrierestart und profitiere außerdem von Vorträgen sowie kostenlosen CV-Checks und Bewerbungsfotos!
Infos und Anmeldung unter www.absolventenkongress.de
Ort: Messe Köln
Veranstalter: Staufenbiel Institut
Do., 27.11., 20:00, Düsseldorf
bdvb Kultur: „Mann über Bord“
Erleben Sie selbst, wie vier ganze Kerle auf der Bühne zu legendären, schmissigen Songs der 1960er bis 90er Jahre mit neuen deutschen Texten für jedes
Midlife-Krisen-Syndrom genau den richtigen Ton treffen: mal unverblümt, mal sentimental, mal zornig, mal charmant, aber stets erfrischend und urkomisch.
Der Eintritt beträgt € 15,50 pro Person und ist bitte bis spätestens zum 22.10. auf das Konto der Bezirksgruppe Düsseldorf, IBAN
DE59360100430007773430, zu überweisen (gilt als Anmeldebestätigung). Es sind 30 Plätze für uns reserviert.
Ort: Komödie, Steinstr. 23, Düsseldorf
Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected]
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Fr., 28.11., Nürnberg
Sitzung der Fachgruppe Berater MIT Vorstandswahlen
Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben
Veranstalter: Fachgruppe Beratende Volks- und Betriebswirte
Sa./So., 29. und 30.11., Düsseldorf KP
„Selbstbewusstsein – Selbstmanagement – Selbstmarketing“
Bewährte Techniken und individuelle Vorgehensweisen für jedes Alter
mit bdvb Mitglied Dipl.-Kfm. Ulrich Nikol, Berater, Trainer und Coach
Anmeldung: [email protected], Tel. 0211 233343
Dezember 2014
Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg
Leitthema der Bezirksgruppenarbeit: „Hier ist die Hauptstadt und wir sind die Hauptstadtökonomen!“ Neben der Vorstandswahl stehen die Aktivitä­
tenplanung für 2015/2016 sowie Beschlussanträge zur Mittelverwendung auf der Tagesordnung.
Vorschläge zur Tagesordnung sowie zur Vorstandswahl können bereits jetzt an den Vorstand übermittelt werden.
Über Termin, Versammlungsort und Tagesordnung wird rechtzeitig informiert.
Kontakt: [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg
Mi., 03.12., 19:00
Weihnachtsdinner der Bezirksgruppe Rhein-Main
Unser traditionelles Weihnachtsdinner. Weitere Details werden noch bekanntgeben.
Kontakt: [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main
Fr., 05.12., 18:30, Bremen
Jahresabschluss-Essen der Bezirksgruppe Bremen/Weser-Ems
Die Eigenbeteiligung pro Person für Speisen und Getränke beträgt € 5 für Mitglieder, die studentischen Mitglieder der HG brauchen nichts zuzuzahlen.
Wegen der Platzreservierung wird um Anmeldung unter E-Mail: [email protected] bis spätestens 02.12. gebeten.
Ort: Restaurant Edelweiss (gegenüber Bremen Hbf), Bremen
Veranstalter: Bezirksgruppe Bremen/Weser-Ems
Sa., 06.12., 16:15, Celle
Kultur zur Weihnachtszeit in Celle
Seit über 10 Jahren veranstaltet die BG Niedersachsen einen Kulturtag in Celle.
Fachkundige Führung durch die in der Altstadt von Celle gelegenen Stadtkirche St. Marien
- Erkundung des über die Grenzen Deutschlands bekannten Celler Weihnachtsmarktes
- Besuch der Komödie von Lars von Trier BOSS VOM GANZEN im Schlosstheater
Zeitablauf: ab 16:15 Uhr Treffen vor dem Turmeingang der Stadtkirche, ab 18:00 Uhr Rundgang über den Weihnachtsmarkt, ab 19:40 Uhr Treffen direkt
hinter dem Schlosstor
Anmeldung/Kosten: Vom 01. - 16.11. können sich Mitglieder und Gäste bei Hans E. Windelen unter [email protected] anmelden.
Die Kosten für Teilnehmer stehen dann fest. Es wird differenziert zwischen Mitgliedern, studentischen Mitgliedern und Gästen.
Für Mitglieder werden die Kosten ca. € 30 betragen.
Kontakt: Hans E. Windelen, [email protected]
Veranstalter: Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover)
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Verbandsleben
Termine
Dezember 2014
Sa, 06.12., 09:00 - 17:00, Essen KP
bdvb Young Professionals Lounge: Die geheimen Spielregeln der Unternehmenspolitik
In jedem Unternehmen entscheiden ungeschriebene Gesetzte mit darüber, ob Sie eine begehrte Stelle, eine Beförderung, eine Gehaltserhöhung, span­
nendere Aufgaben oder mehr Ressourcen für Ihre Projekte erhalten. In diesem praxisintensiven Training erfahren Sie, wie Sie Motive, Ängste und
Strategien von Vorgesetzten und Kollegen frühzeitig erkennen, sich vor Machtspielen und Manipulationsversuchen schützen und die wirksamsten
Kommunikations- und Verhandlungstechniken einsetzen, um Ihre Interessen in Ihrem Unternehmen souverän zu behaupten und um Vorgesetzte und
Mitarbeiter in herausfordernden Situationen von Ihrer Leistung und Ihren Zielen zu überzeugen.
Anmeldung über XING, Nichtmitglieder € 99, Studierende € 69, bdvb Mitglieder € 79, studierende bdvbler € 49,
Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
Do., 11.12., 19:00, Wuppertal
bdvb Adventsdinner
Die Bezirksgruppen Berg-Mark und Ruhr-West laden ein zum traditionellen Adventsdinner
Wir nutzen diesen Abend zum gemütlichen Zusammensein, einen Jahresrückblick und die Präsentation der Highlights für 2015.
Dieser Abend ist bdvb Mitgliedern und PartnerIinnen vorbehalten.
Anmeldung bis 04.12. über www.xing.com/events/bdvb adventsdinner-1447901 oder [email protected]
Ort: Restaurant Kornmühle, Warndstr. 7, 42285 Wuppertal
Veranstalter: Bezirksgruppen Berg-Mark (Wuppertal) und Ruhr-West
Januar 2015
Sa., 17.01., Düsseldorf KP
Coexist – Gründerinnen Workshop
Ob haupt- oder nebenberuflich: Frauen gründen anders! Profitieren Sie von dem Expertenwissen aus der Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurs­
hip: worauf es bei einer Gründung wirklich ankommt und wie Sie sorgenfrei in die Selbstständigkeit starten.
Die Fachgruppe bietet am 17. Januar 2015 in Essen einen Gründungsworkshop speziell für Frauen an, die nebenberuflich ein Unternehmen gründen
möchten. Ein Start neben dem „normalen“ Beruf hat gerade für Frauen, die eher konservativ statt risikofreudig starten, viele Vorteile: kein Sprung ins
kalte Wasser, Zeit für den Auf- und Ausbau einer Geschäftsidee und die Möglichkeit das Geschäft sicher auf ein festes Fundament zu stellen bevor man
den kompletten Wechsel in die Selbstständigkeit wagt. Coexist hilft Frauen an diesem Tag mit breitem Fachwissen zur Gründung, Inspirationen, Tipps &
Tricks, Feedback, kritischen Fragen und kreativen Impulsen zum Start in eine neue (nebenberufliche) Existenz: die Profis zeigen, was bei einer Geschäfts­
idee wirklich wichtig ist und wie man sie nebenberuflich auf die Beine stellt: neben dem rechtlichen Rahmen einer Gründung geht es vor allem um die
Idee selbst: Wie finde ich die richtige Geschäftsidee? Wie kann ich meine Idee testen? Wie kann ich die Idee mit einfachen Mitteln umzusetzen? Wie
nutze ich dazu das Internet? Wo finde ich kostengünstig technische Hilfe? Teilnehmerinnen können bei dieser Veranstaltung zudem ihr Netzwerk aus­
bauen, sich mit Gleichgesinnten zum sogenannten „Masterminding“ austauschen oder sogar weitere Teammitglieder für ihre Idee finden.
Weitere Informationen finden Sie auf www.fg-existenzgruendung.bdvb.de unter Veranstaltungen
So., 25.01., 17:11, Düsseldorf
bdvb Brauchtum: Besuch der Kostümsitzung der Düsseldorfer Jonges
(nicht nur für Jonges) mit den Spitzenkräften des rheinischen Karnevals
Ort: Hilton Hotel, Georg-Glock-Str. 80, Düsseldorf.
Der Eintritt beträgt € 20 pro Person und ist bis spätestens zum 15.12. auf das Konto der Bezirksgruppe Düsseldorf, IBAN DE59360100430007773430, zu
überweisen (gilt als Anmeldebestätigung).
Kontakt: Dieter Schädiger, [email protected]
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Di., 27.01., 17:00, Remscheid
Besuch des Heiz- und Lüftungstechnikspezialisten Vaillant
näheres siehe Seite 41
Anmeldung (max. 30 Teilnehmer) über Ariane Jungnitz ([email protected])
Veranstalter: Fachgruppe Umwelt- und Energiepolitik in Kooperation mit den Bezirksgruppen Berg-Mark (Wuppertal) und Düsseldorf
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Verbandsleben
Treffs und Stammtische
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter
www.bdvb.de
Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)
Jeden 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus (gerade Monate) jeweils ab 19:30
„Kornmühle“, Warndtstr. 7, Wuppertal, Tel. 0202 82626
Info: 0177 2447620. Alle Termine unter www.bg-berg-mark.bdvb.de
Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg
Aktuell finden in 30 Bezirken der Hauptstadt mind. einmal pro Monat Unterneh­
merstammtische statt. Termine und Treffpunkte werden kurzfristig über Rundmail
bekannt gegeben. Lassen Sie sich in die Verteilerliste aufnehmen unter:
[email protected]
Hochschulgruppe Berlin/Potsdam
Jeden 2. Donnerstag im Monat.
Weitere Infos über den Blog: www.bdvb-berlin.de
Hochschulgruppe Bochum
Im Semester jeden 1. und 3. Dienstag im Monat jeweils um 18:00, Sum­
ma-Cum-Laude, Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum (am Uni-Center)
Bezirksgruppe Bremen/
Weser-Ems und Hochschul­gruppe Bremen
Stammtische finden nach jeder Veranstaltung statt. Über Zeit und Ort weiterer
Stammtische informieren Sie sich bitte per Email über
[email protected]
Bezirksgruppe Düsseldorf
Jeden 2. Montag im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte.
Weitere Infos: www.bg-duesseldorf.bdvb.de
Hochschulgruppe Düsseldorf
Jeden 2. Donnerstag im Monat, 18:30, wechselnde Orte.
Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.de
Hochschulgruppe Duisburg/Essen
Siehe Bezirksgruppe Ruhr-West
Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Jeden 3. Mittwoch im Monat, 20:00 - 21:00, Online-Meeting,
(Voraussetzung: Headset mit Mikrofon). Anmeldung unter [email protected]
Hochschulgruppe Frankfurt-Oder
Jeden 1. Montag im Monat, 18:00, „Hemingways“, Logensstraße 13 a,
Frankfurt-Oder
Bezirksgruppe Hamburg/Schleswig-Holstein
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:00, Themenstammtisch im „Restaurant
Irodion“, Winterhuder Marktplatz 12, 22299 Hamburg.
Weitere Infos: www.bg-hamburg-schleswig-holstein.bdvb.de
Hochschulgruppe Ingolstadt
Jeden 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um 20:30 während der Vorlesungszeit
Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.de
Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen
Weitere Infos: www.bg-koeln.bdvb.de
Hochschulgruppe Ludwigshafen
Wechselnde Zeitpunkte und Orte.
Weitere Infos: www.hg-ludwigshafen.bdvb.de oder www.facebook.com/
bdvbHochschulgruppeLudwigshafen
Hochschulgruppe Mannheim
Jeden Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim, Raum EO 154
Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.de
Hochschulgruppe Marburg
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechselnde Orte
Weitere Infos: www.hg-marburg.bdvb.de
Bezirksgruppe München/Südbayern
Jeden 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“,
Innere Wiener Str. 19, München, www.hofbraeukeller.de
Weitere Infos: www.bg-muenchen.bdvb.de
Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover)
Jeden 3. Mittwoch im Monat ab 19:00, „Mercure Hotel“,
Willy Brandt Allee 3, Hannover,
alle bdvbler und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Bezirksgruppe Nürnberg/Nordbayern und
Hochschulgruppe Nürnberg
Jeden 1. Montag im Monat, ab 19:30, wechselnde Orte,
Infos: www.bg-nuernberg.bdvb.de
Hochschulgruppe Passau
I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00, „BlueNotes“,
Lederergasse 50, 94032 Passau.
Weitere Infos: www.hg-passau.bdvb.de
Bezirksgruppe Rhein-Main (Frankfurt)
bdvb Treff jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00 (außer feiertags), IBIS Hotel
Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am Main, Tel. 069 247070,
www.ibis.com
An jedem Termin gibt es ein Themen- und Networkingtreffen. In diesem
Zusammenhang finden Expertenvorträge, Exkursionen, Exklusiv-Besichtigungen
und Führungen von und für Mitglieder statt.
Kontakt: [email protected]
Bezirksgruppe Ruhr-West
Jeden 3. Montag im Monat (außer feiertags), 19:00 bis 21:00, „Unperfekthaus“,
Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104
Bezirksgruppe Saarland und Hochschulgruppe
Saarbrücken
Jeden 2. Donnerstag im Monat, ab 19:00 im Saarbrücker Criminal Tearoom &
Pub „Bakerstreet“ (Mainzer Straße 8, 66111 Saarbrücken)
Bezirksgruppe Sachsen-Anhalt (i.G.)
Jeden ersten Freitag im Monat, 20.00, Bauhauscafe, Gropiusallee 38, 06846
Dessau-Roßlau
Bezirksgruppe Stuttgart
Infos über www.bg-stuttgart.bdvb.de
Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim
Jeden 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte
Weitere Infos: www.hg-hohenheim.bdvb.de
Hochschulgruppe Trier
Jeden 1. Montag im Monat, 20:00, „Café Täglich“
(gegenüber von der Porta Nigra), Trier
Hochschulgruppe Wuppertal
Jeden 2. Dienstag im Monat, ab 18:00, auch während der Semesterferien!
„Uni-Kneipe“, Wuppertal. Es können gern Freunde und Bekannte mitgebracht
werden.
Bitte vorher wegen der genauen Uhrzeit informieren über:
www.hg-wuppertal.bdvb.de
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Verbandsleben
Jetzt Mitglied werden und viele Vorteile sichern!
Laden Sie als bdvb Mitglied Freunde, Kollegen, Kommilitonen zu einer vorteil­haften
Mitgliedschaft ein. Wir belohnen Ihren Einsatz mit einer Prämie von:
€ 10 bei Studierenden,
Angaben zum Studium/Beruf
€ 25 bei Studierenden mit Einkommen,
€ 100 bei vollzahlenden Mitgliedern und
€ 100 bei Firmenmitgliedschaften.
Fordern Sie Ihr Werbepaket (bdvb aktuell, WirtschaftsWoche, Flyer) in der
Geschäftsstelle an. Am einfachsten ist es, auf unseren aktuellen Internet­
auftritt zu verweisen. Oder Sie nutzen unser Online-Tool „Mitglieder emp­
fehlen den bdvb!“ (mehr dazu in bdvbintern)
Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Kalenderjahr:
Akademischer Abschluss
Examensjahrgang
Hochschule u. Ort*
Berufliche Position/Funktionsbereich
Firma/Organisation
€ 53 jährlich Studierende
€ 99 jährlich Studierende mit regelmäßigem Einkommen
(über BAföG-Grenze)
€ 149jährlich Inhaber wirtschaftswissenschaftlicher Abschlüsse
Branche
Studiengang u. Semester
€ 149jährlich Fördernde Mitglieder (Einzelperson)
SEPA-Lastschriftmandat / Einzugsermächtigung
€ 400jährlich Fördernde Mitglieder (Firmen, Behörden, Verbände
und Organisationen)
Um die Mitgliedsbeiträge von Ihrem Konto einzuziehen, muss eine Einzugsermächtigung in schrift­
licher Form vorliegen. Aus organisatorischen Gründen erbitten wir vorab Ihre Konto­daten zwecks
Bearbeitung:
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Herr
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Frau
Kontoinhaber
Geldinstitut
Titel
IBAN
Name*
BIC
Vorname*
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Straße*
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PLZ/Ort*
(Nur bei Firmenmitgliedschaft Ihre Firmenadresse angeben, sonst bitte Privatanschrift)
Vorname
Mitglieds-Nr.
Telefon*
Straße
Fax
PLZ/Ort
Mobil
E-Mail*
Bitte zurücksenden an:
Geb.-Datum*
Bundesverband Deutscher Volks- und
Betriebswirte e.V.
Florastraße 29
40217 Düsseldorf
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Verbandsleben
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In der Mitgliedschaft enthalten:
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• bdvbmail – Ihre persönliche E-Mail-Adresse
• bdvbintern – Ihr Zugang zu besonders attraktiven Vergünstigungen und Service-Leistungen
• Immer informiert durch:
das Mitglieder-Magazin
„bdvb aktuell“
(quartalsweise)
www.bdvb.de – das Online-Angebot
im Internet, monatlicher Newsletter
die „WirtschaftsWoche“
52 x pro Jahr
auch digital als eMagazin
und App für iPad und
iPhone möglich
Focus – das zukunftsorientierte Nachrichten­magazin
ab sofort als E-Paper für bdvb Mitglieder gratis
€uro
das Monatsmagazin für
Wirtschaft, Börse und
Private Finanzen
„€uro am Sonntag“ als E-Paper über
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• S
tudien- und Berufskontakte über die Karrierebörsen
(online über www.bdvb.de)
• Regionale Veranstaltungen der Bezirks- und Hochschul­gruppen
sowie bundesweite Fachtagungen und Weiter­bildungsangebote
• b dvbKompetenzPass – beglaubigter Aktivitäten-Nachweis zur
Vorlage bei Bewerbungen, Geschäftsanbahnungen etc.
• Vorträge, Workshops, Unternehmensbesichtigungen
• Kostenlose Erstanalyse der Bewerbungsunterlagen
• Arbeitsrechtliche Erstberatung durch einen Fachanwalt im bdvb
• Berufsbezogene Fachgruppenarbeit
• Nützliche Kontakte – Informationen – Tipps – Empfehlungen
Sie erhalten Vergünstigungen bei:
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Reisen · Sport · Kommunikation.
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Deutscher Fachjournalisten-Verband (DFJV) · Forum F3 · GABAL · VÖWA (Österreichische Ökonomen)
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» bdvb aktuell Nr. 126«
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Verbandsleben
Kundenzufriedenheit
mit System
chen Mehrwert oder eine emotionale Bindung
zu generieren bzw. hervorzurufen. Auch in der
Versicherungsbranche ist diese Entwicklung
inzwischen angelangt. So wird der Kernnut­
zen einer Versicherung ergänzt um einen Zu­
satznutzen in der Online-Welt. Komfort, Trans­
parenz und Vorteile abseits der Versicherung
bieten so einen echten Mehrwert.
Autor
Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA, Rockenfeller
& Pflüger Allianz Generalvertretung,
Spezialist für die Altersvorsorge und
Kooperationspartner des bdvb
Kundenzufriedenheit mit System
Im heutigen Wettbewerb reicht es zumeist
nicht mehr aus, Kunden lediglich das ge­
wünschte Produkt oder die reine Dienstleis­
tung zu bieten. Um Kunden dauerhaft an sich
zu binden, muss diesen über die Erfüllung des
originären Kundenwunsches hinaus ein zu­
sätzlicher Mehrwert geboten werden. Unter­
lag nicht fast jeder schon einmal der Verlo­
ckung eines der klassischen Instrumente zur
Kundenbindung wie z.B. der Kunden-Pay­
back-Karte oder eines Bonus-Meilen-Systems
(Miles & More)? Moderne Kundenbindungsin­
strumente gehen noch einen Schritt weiter
und versuchen beim Kunden einen zusätzli­
Kundenbindung anhand des Praxisbeispiels „Meine Allianz“
Mit dem Start des Online-Portals „Meine
Allianz“ macht die Allianz Deutschland den
entscheidenden Schritt zu einem vollumfäng­
lichen digitalen Unternehmen für mehr
Kundennähe und Kundenzufriedenheit. Das
Online Portal „Meine Allianz“ gliedert sich in
zwei Bereiche auf, bei denen der Kunde nicht
nur viel komfortabler als bisher auf seine
Unterlagen zugreifen kann, sondern auch von
Einkaufsvorteilen und Prämien profitiert.
Online-Portal
Mit „Meine Allianz“ stellt die Allianz ihren
Kunden als erster Versicherer in Deutschland
ein vollumfängliches Online-Portal zur Verfü­
gung. Alle Kundendokumente der Allianz sind
in dem digitalen Versicherungsordner enthal­
ten und abrufbar. Dies beinhaltet nicht nur die
Versicherungspolicen, sondern alle Bedingun­
gen und sonstige Korrespondenz, von der Ver­
tragsverwaltung bis hin zum Schadenfall.
Durch die Bereitstellung des Online-Portals
steigt nicht nur die Transparenz über die Ein­
sicht in das eigene Dokumentenarchiv, auch
die schnellere Kommunikation wirkt sich posi­
tiv auf die Bearbeitungs- und Reaktionszeiten
aus. So können Fragen an den eigenen Vertre­
ter gemailt sowie Schäden ohne Verzögerung
elektronisch gemeldet werden. Erstmals ste­
hen Chat- und Callback-Funktionen für Versi­
cherungsfragen bis 22 Uhr und am Samstag
bis 16 Uhr zur Verfügung. Damit wird die Kom­
munikation mit dem Versicherer deutlich kom­
fortabler. Zusätzlich kann der Kunde eigene
Unterlagen wie Fotos oder Dokumente sowie
Verträge anderer Unternehmen in seinen Ver­
sicherungsordner einpflegen.
Vorteilsprogramm
Kundenbindung wird auch darüber erzeugt,
dass Kunden anhand eines Vorteilsprogram­
mes profitieren können. Hierbei belohnt die
Allianz die Loyalität ihrer Kunden. Im Gegen­
satz zu anderen Vorteilsprogrammen, wie bei­
spielsweise „Shell Club Smart“, sammelt man
keine Punkte, die man eintauscht und wieder
von vorne beginnen muss, sondern man ver­
bleibt in der erreichten Vorteilsstufe und profi­
tiert so dauerhaft. Sobald ein Kunde aktive
Allianz-Verträge besitzt, werden ihm pro Ver­
tragsjahr 10 Punkte für den jeweiligen Vertrag
gutgeschrieben. So erhält der Kunde in dem
abgebildeten Beispiel insgesamt 60 Punkte
für seine bestehenden Verträge und profitiert
bereits schon in der niedrigsten Vorteilsstufe
von der Jahresprämie, Einkaufsvorteilen und
Verlosungsaktionen.
So können Teilnehmer jedes Jahr eine attrak­
tive Versicherungs- oder Assistanceleistung
(etwa „Schlüsseldienst im Notfall“ oder „Kar­
tensperrservice“) oder eine Sachprämie aus­
wählen. Darüber hinaus bietet das Programm
Einkaufsvorteile bei mehr als 30 prominenten
Partnern. So sparen Sie mehrere 100 Euro pro
Jahr. Die Marktforschung zeigt, dass beson­
ders begehrte Events einen zusätzlichen Kun­
dennutzen erzeugen. Das Vorteilsprogramm
der Allianz setzt daher beispielsweise auf die
Verlosung von Tickets zu Heimspielen des FC
Bayern in der Allianz Arena.
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» bdvb aktuell Nr. 126«
Verbandsleben
Aus dem Präsidium
Geschätzte Damen und Herren,
liebe Mitglieder,
auch in dieser Ausgabe unseres Magazins
wollen wir es nicht versäumen, Ihnen einen
Einblick in die Arbeit der Verbandsführung zu
gewähren und Sie zur Mitwirkung einzuladen.
Bedauerlicherweise ist hier zunächst zu ver­
merken, dass Gerd Degens am 11. August vom
Amt des Vizepräsidenten zurückgetreten und
somit aus dem Präsidium ausgeschieden ist.
Die beiden Arbeitskreise zur internen und
externen Kommunikation, die in den letzten
Ausgaben erwähnt wurden, sind daraufhin
zu einem einzigen Arbeitskreis Kommunikati­
on unter meiner Leitung zusammengefasst
worden. Wichtigste Aufgabe dieses Arbeits­
kreises ist die Ausarbeitung von Vorschlägen
zur thematischen Ausrichtung und Erhöhung
der Sichtbarkeit des bdvb in der Öffentlichkeit.
Wir wollen unser Profil schärfen, pointierter
auftreten, Meinung machen und dabei
auch mit ausgewählten Partnern zusammen­
arbeiten.
Ausgangspunkt ist unsere Überzeugung, dass
Ökonomen etwas zu sagen haben. Wir Ökono­
men spielen in der Gesellschaft eine tragende
Rolle – und dabei geht es nicht bloß um Profit­
maximierung, wie uns oft nachgesagt wird,
sondern um die sinnvolle, wertschöpfende
Gestaltung eines Lebensraums, dessen Res­
sourcen nun einmal begrenzt sind. Ökonomen
übernehmen Verantwortung für Produkte,
Dienstleistungen, Arbeitsplätze und Budgets.
Tagtäglich gilt es schwierige Entscheidungen
zu treffen, vorauszudenken, Werte und Risiken
gegeneinander abzuwägen und nachhaltig zu
wirtschaften. Die Bereitschaft des Ökonomen
zur Übernahme dieser Verantwortung muss in
Deutschland mehr Anerkennung finden.
Gleichzeitig machen wir Ökonomen uns
natürlich auch Gedanken über die Rahmen­
bedingungen, die unseren Handlungsspiel­
raum bestimmen. Ein Beispiel – das Thema
Mindestlohn: Setzt ein Mindestlohn gesamtund einzelwirtschaftlich, also im Hinblick auf
die Volkswirtschaft und die Lebenswirklichkeit
der Betroffenen, die richtigen Anreize? Utopi­
en und Milchmädchenrechnungen, die sich
politisch wirkungsvoll inszenieren lassen, sind
nicht unser Metier. Immer gilt es abzuwägen
und die Realität im Auge zu behalten. Aber
wir denken dabei an die Realität von morgen,
die schon heute zu gestalten ist: durch unter­
nehmerische Visionen, vorausschauende In­
vestitionen, verantwortungsbewusste Verträ­
ge und eine richtungsweisende Gesetzgebung.
Die Arbeit des bdvb Präsidiums ist selbst ein
typisches Beispiel für die Zukunftsgestaltung,
die hier gemeint ist. Die unternehmerische
und gesellschaftliche Vision, die uns antreibt,
ist jener Netzwerkgedanke, den der Volks­
mund argwöhnisch als „Vitamin B“, die Wis­
senschaft dagegen anerkennend als „Sozial­
kapital“ bezeichnet. Verbindungen nützen
nicht nur dem Einzelnen, sondern lassen aus
Individuen ein Ganzes werden, das mehr ist
(und letztlich für alle mehr hergibt) als die
Summe seiner Teile. Besonders gewinnbrin­
gend sind übrigens die sogenannten „brü­
ckenbildenden“ Beziehungen, die uns mit
Menschen anderer Branchen und Bereiche in
Verbindung bringen. Der bdvb als breit gefä­
cherter Ökonomenverband bietet viele An­
knüpfungspunkte für solche Beziehungen.
Um diese Vision nachhaltig umzusetzen, be­
darf es allerdings einiger Anstrengungen. Von
Investitionen, Budgets und Verträgen ist eben
bereits die Rede gewesen: Sie erinnern sich,
dass 2013 einige Grundsatzentscheidungen
getroffen wurden, die jetzt in der Implemen­
tierung sind. Entschieden wurde unter ande­
rem, dass wir zunächst unser „Fahrgestell“
stabilisieren, indem wir eine zeitgemäße
Software-Infrastruktur zum Beziehungsma­
nagement (MRM) einführen. Gleichzeitig wur­
den neue Steuerungsinstrumente eingebaut:
zum Beispiel neue Standards für das finanziel­
le Reporting, die uns erlauben werden, präzi­
ser zu planen und effektiver zu führen. Als
nächstes stellt sich die Frage, wie wir die
Kraft auf die Straße bringen. Welche Anpas­
sungen müssen organisatorisch und in der
Kommunikation vorgenommen werden, damit
der bdvb wieder so richtig in Fahrt kommt?
Von möglichen Satzungsänderungsanträgen
bis hin zur Bildsprache der nächsten Kampag­
ne, die übrigens auch noch irgendwie finan­
ziert werden muss: Es gibt allerhand zu tun.
Wenn Sie sich von solchen Herausforderun­
gen angesprochen fühlen und als Mitglied in
Arbeitskreisen, Fach- oder Bezirksgruppen
aktiv werden wollen, freuen wir uns auf Ihr
Engagement. Get ready for take-off!
Ihr
Matthias Meyer-Schwarzenberger
[email protected]
Persönliche Eindrücke aus meiner ehrenamt­
lichen Arbeit für den bdvb finden Sie jederzeit
unter:
www.meyer-schwarzenberger.de/bdvb-blog.htm
» bdvb aktuell Nr. 126«
61
Verbandsleben
Nutzen Sie den
bdvbKompetenzPass
Wir geben unseren Mitgliedern reichlich Freiraum für Kreativität und persönliches Engagement in
den Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen. Zudem bieten wir zahlreiche Veranstaltungen, Seminare, Weiterbildungen. Im Fokus steht
alles, was für Ökonomen wichtig ist. Entsprechend lauten die Kernkompetenzen unseres Verbandes: Wissen vermitteln, Kontakte und
Kommunikation schaffen, Hilfe bei Studium und Karriere bieten und natürlich die Interessen von Ökonomen vertreten.
Mit dem bdvbKompetenzPass dokumentieren Sie als bdvb Mitglied Ihre Teilnahme an Fachveranstaltungen, Weiterbildungsseminaren
und die Mitarbeit in bdvb Gruppen. Die entsprechenden Veranstaltungen sind im Veranstaltungskalender mit KP gekennzeichnet.
Teilnehmen kann jedes bdvb Mitglied. Es muss
lediglich nachweisen, jährlich an mindestens
zwei bdvb Aktivitäten teilgenommen und/oder
in bdvb Gruppen mitgearbeitet zu haben. Der
Pass wird nur ungekündigten Mitgliedern aus­
gestellt, da mit dem Qualifikationsnachweis
auch eine Option auf Treue und nachhaltiges
Engagement bekundet werden soll.
Der Nutzen für das bdvb Mitglied liegt in einem beglaubigten Aktivi­
täten-Nachweis, der z.B. für Bewerbungen und Geschäftsanbahnungen genutzt werden kann.
Für uns ergeben sich Vorteile in der Mitgliederloyalität, Veranstaltungswahrnehmung und -teilnahme sowie in der Stärkung
der Marke „bdvb“. Unternehmen und Institutionen hilft der bdvbKompetenzPass als zusätzlicher Qualifikationsnachweis.
Er stärkt in der Wirtschaft, insbesondere bei den Personalverantwortlichen, die eigene Persönlichkeit und die Marke „bdvb“.
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» bdvb aktuell Nr. 126«
Verbandsleben
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David Altenhöner, Dipl.-Volksw. Titos Anastassacos, Ralf Belitz, Fabi­
an Bierdel, Alexander Boden, Dipl.-Betriebsw. Henning Borcherding,
Markus Bracht, Ricci Breiling, Dipl.-Ök. Klaus Brenninger, Catharina
Brust, Bastian Cammann M.Sc., Dipl.-Volksw. Philipp Clever,
Dipl.-Kfm. Jan Cyrullies, Lars Ditzel, Dipl.-Kfm. Michael Dönitz, Vadim
Dörksen, Julien Dorn, Andreas Elzner, Nicole Emrich B.A., Dipl.Betriebsw. Shooka Erdbrügger, Özgün Erensoy, Patrick Ernst B.Sc.,
Jonas Fröhlich, Dipl.-Betriebsw. Alexander Fromm B.A., Patrick Geist,
Jan Gerbig, Marvin Gerritsen, Esther Gillessen, Sonja Göckmann B.A.,
Daniel Gottal, Henrik Götz, Patrick Gräff, Michael Gredik, Dipl.-Kfm.
Adrian Grzyb, Alexander Haben, Ulf Hagen, Matthias Hamm, Julian
Hanf, Thorge Harms, Michael Haverkamp M.Sc., Martin Hederer,
Dipl.-Betriebsw. Michael Heidrich, Nadine Heidrich, Stefan Heinrich,
Dr. Dennis Heitmann, Dominik Helmschrot, Christopher Henke M.Sc.,
Christian Hilmer M.Sc., Julian Höfers, Dipl.-Kfm. Christof Huber, Eike
Frederic Huge B.Sc., Felix Jauer, Tobias Kaßling, Maximilian Killer,
Ljuba Kinder, Sebastian Knob, Marcel Koch, Dipl.-Finanzw. Harald
Komma, Markus Lebe, Dipl.-Kfm. Christian Letz, Florian Librizzi,
Alexander Lippert, Magnus Jost Maichle, Markus März M.Sc., MarcAndré Michel, Matthias Möller B.A., Wolfgang Naumann, Dipl.-Kfm.
Michael Neuhaus, Niklas Ottink, Marianne Parnitzke, Carsten Rexing,
Jan Rey, Dipl.-Betriebsw. Christine Riehl, Ralph Ringel, Dipl.-Kfm.
Karsten Rohde, David Rommerskirchen, Philip Georg Rosenthal, David
Schäffler, Christian Scheide, Dr. Simon Schiffel, Kevin Schrandt B.Sc.,
Marcel Schubert, Andre Seidel, Ali Cevat Sevgi, Johann Jakob
Stahnke, Dominik Steffan, Felix Stein, Janek Marian Stein, Stefan
Steinert, Dipl.-Betriebsw. Hans-Martin Strietzel, Katja Tellmann,
Alexander Tiesler B.A., Kristian Moritz Uebing B.Sc., Julia Vogtner,
Mareike Wagner, Dipl.-Betriebsw. Bernhard F. Weber, Ralf Weerts,
Hans Julian Wiggenhauser, Marco Wild, Angela Zantow B.A.,
Dipl.-Betriebsw. Sonja Zenz
» bdvb aktuell Nr. 126«
63
Verbandsleben
Wir gratulieren
zum 97. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Irene Ohl-Schmidt,
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Dipl.-Kfm. Gerhard Kriegel, Rosbach
Dipl.-Betriebsw. Hermann Lehnert,
Großostheim
Ulrich Maehl, Buchholz
zum 95. Geburtstag
Dr. Heinz Erhard, Schwäbisch Gmünd
zum 93. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Horst Willborn, Hamburg
zum 91. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Helmut Krabbe,
Bad Neuenahr
Dipl.-Kfm. Eduard Warlimont, Heidelberg
zum 90. Geburtstag
Dr. Wilhelm Homann, Berlin
Dipl.-Kfm. Kurt Langhein, Hamburg
Dipl.-Kfm. Heinrich Niehaus, Dortmund
Dipl.-Kfm. Willi Steinweg, Dortmund
Dipl.-Kfm. Georg Trautmann, Erlangen
zum 60. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Uwe M. Braun, Baiersbronn
Dipl.-Volksw. Ulrich Christian Büchner,
Grünstadt
Dipl.-Ök. Robert Eberhardt,
Meerbusch-Osterath
Konrad Hetz, Hof
Dipl.-Volksw. Edith Honheiser-Schlieben,
Berlin
Dipl.-Volksw. Hans-Jürgen Lange, Duisburg
Dipl.-Volksw. Hans-Christian Mai, Siegburg
Ulrich Mann, Allmersbach
Dr. Ingrid Schmale, Kempen
Peter Schuppert, Lüdenscheid
Dipl.-Betriebsw. Uwe Selenz, Brühl
Dipl.-Betriebsw. Horst Stephan, Köln
Klaus Voigt, Ahrensfelde
zum 85. Geburtstag
Dr. Eberhard Böbel, Stuttgart
Dipl.-Kfm. Kurt Mattheis, Eisenberg
Dipl.-Kfm. Horst G. Mayer, München
Dipl.-Kfm. Otto Roeber, Dortmund
Dipl.-Volksw. Gerhard Wiesel, Mettmann
zum 80. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Ulrich Alexander, Barsinghausen
Dipl.-Kfm. Horst Blankenburg, Ludwigsburg
zum 75. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Manfred Miehe, Hildesheim
Dipl.-Kfm. Horst Quade, Wülfrath
Dipl.-Kfm. Günter Richter,
Bensheim-Auerbach
Dipl.-Volksw. Hartmut O. Ries, Oberursel
zum 55. Geburtstag
Dipl.-Betriebsw. Michael Andrae, Hilden
Dipl.-Kfm. Rainer Fricke, Wolmirstedt
Prof. Dr. Michael Hänle, Nonnenhorn
Dipl.-Betriebsw. Ralf Orth, Philippsthal
Dipl.-Betriebsw. Johannes Ottenwälder,
Nürtingen
Norbert Rilk, Solingen
Dipl.-Math. Dagmar Rittstieg, Haan
Dipl.-Biol. Stephan Rollfinke, Wien
Dipl.-Betriebsw. (BA) Peter Steiof,
Frankenthal
Dr.-Ing. Giuseppe Strina, M.A., Aachen
Dipl.-Kfm. Rainer Stütz, Reinheim
Michael Tillmann, Böblingen
Dipl.-Betriebsw. Ulrich Zimmek, Herten
zum 70. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Dr. Klaus Buddee, Mülheim
Dr. Regine Frechen, Frankfurt
Prof. Hans F. W. Hübner, Rinteln
Dipl.-Ök. Fritz-Rainer Lucht, Düsseldorf
Dr. Christoph von Rothkirch, Hamburg
Dipl.-Betriebsw. Reinhard Sahner,
Heusweiler
Prof. Dr. Jochen Sigloch, Würzburg
zum 65. Geburtstag
Dipl.-Ök. Martin Brenk, Eltville
Rainer Brückner, Filderstadt
Dipl.-Kfm. Alois Forsthövel, Weinsberg
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» bdvb aktuell Nr. 126«
zum 50. Geburtstag
Dr. Björn Alex, Hamburg
Dipl.-Kfm. Thomas Apfelbacher, Blaustein
Dipl.-Volksw. Kornelia Bittkowski, Münster
Dipl.-Kff. Maike Ebigt, Mettmann
Dipl.-Kfm. Rainer Eschrich, Dallgow
Dr. Thomas Merz, Venlo
Prof. Dr. Manuel Frondel, Essen
Heide Gros, Valley
Dr. Frank Hackenberg, Köln
Dipl.-Volksw. Ute Heinze, Hagen
Dipl.-Betriebsw. Silvia Heise, Düsseldorf
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Klaus Kamps, Schwalmtal
Dipl.-Betriebsw. Thomas Kiefer, Rastatt
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Wilhelm Klein, Köln
Dipl.-Betriebsw. Helmut Klüsener, Pulheim
Dipl.-Betriebsw. Dirk Kunisch, Viersen
Dipl.-Ök. Mechthild Lührmann, Schwelm
Jens Mainka, Hamburg
Dipl.-Kfm. Axel Meyl, Berlin
Dipl.-Volksw. Markus Mössinger, Dürnau
Dipl.-Kfm. Klaus Musiol, Murrhardt
Dipl.-Volksw. Jan Offerhaus, München
Dipl.-Betriebsw. Martina Pongs, Düsseldorf
Dipl.-Volksw. Manfred Richter, Riemerling
Markus Rossbach, Gießen
Dipl.-Kff. Felice Schaub, Oberkirch
Dipl.-Kfm. Harald Schumann, Germering
Dipl.-Betriebsw. Martin Siedler, Kiel
Oliver Spiller, Duisburg
Dr. Frank Stetter, Berlin
Dipl.-Betriebsw. (FH) Hashem Tahami,
Tübingen
Dipl.-Kfm. Thomas Triebsch, Nottuln
Dipl.-Volksw. Thomas Vierhaus, Düsseldorf
Prof. Dr. Heike Walterscheid, Lörrach
Cord Witkowski, Münster
Iris Wolf, Wiesbaden
Dipl.-Kfm. Joachim Zobel, Heppenheim
Zum Examen/Promotion/Habilitation
Sebastian Bieder, M.Sc., München
Moritz Liske, M.Sc., München
Thorsten Roose, M.A., Bielefeld
Dr. Philipp Rauschnabel, USA
Dipl.-Verw.-Wirt. Harald Schröder, MBA,
München
Wir trauern um unsere Mitglieder
Dipl.-Betriebsw. Bernhard Frommeyer,
Osnabrück
Dr. Horst Teuber, Bergisch-Gladbach
Verbandsleben
herzlich...
Neue Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle
Brigitte Saidy
Seit dem 1. August verstärkt unsere neue Mitarbeiterin Brigitte Saidy die Geschäftsstelle. Frau Saidy, Jahrgang 66,
wohnt in Düsseldorf und hat zwei Kinder. Als Diplom-Mathematikerin und gelernte Bankkauffrau ist sie gemein­
sam mit Rozalia Zoledziewska in der Finanzbuchhaltung tätig. Hier ist sie insbesondere für DATEV und Statistiken
zuständig.
Wir freuen uns, dass wir bereits nach so kurzer Zeit gut zusammenarbeiten. Frau Saidy löst unsere langjährige
Mitarbeiterin Idalia Niznik ab, die aufgrund Familienplanung ein neues Kapitel in ihrem Leben aufschlagen wird.
DriveNow
ist das CarsharingJoint Venture der
BMW Group und
der Sixt SE mit
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» bdvb aktuell Nr. 126«
65
Kolumne
bdvb Mitglied Melanie Vogel ist Beraterin, Trainerin, Referentin und Autorin für die Themen Futability®, Innovations­
management und Leadership. Als Initiatorin der women&work,
Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, wurde sie
gemeinsam mit ihrem Mann 2012 mit dem Innovationspreis
„Land der Ideen“ ausgezeichnet.
Auf dem Highway
der geistigen Mobilität
Der Begriff „Mobilität“ ist positiv besetzt. Er
impliziert Beweglichkeit, Aktivität, Tatkraft
und Handeln. Er verdeutlicht: Wir sind keine
Couch-Potatoes und Sesselpupser. Wir gehö­
ren nicht zu denen, die nicht aus ihren eigenen
vier Wänden herauskommen. Mobilität ist an
vielen Stellen gleichbedeutend mit Erfolg.
Wer viel reist – ob beruflich oder privat – hat
es geschafft. Wer viel „auf Terminen“ beim
Kunden ist, gehört zu den Gefragten im Busi­
ness. Mobilität ist hipp, ist cool – Mobilität ist
ein Muss im 21. Jahrhundert.
So weit, so gut.
Was aber macht Mobilität mit uns? Sind wir
wirklich alle auf die gleiche Art und Weise in
der Lage, mit so viel – auch von außen gefor­
derter – Beweglichkeit umgehen zu können?
Denn seien wir ehrlich: Das alleinige Reisen
von A nach B, der sporadische Kurztrip an die
Côte d‘Azur oder der 500. Kundentermin im
Ausland machen aus uns noch lange keine
Cosmopoliten und Weltversteher. Im Gegen­
teil. Wird Mobilität konsumiert und als Er­
folgsstatus betrachtet und haken wir Reisezie­
le ab wie unsere wöchentliche Einkaufsliste,
nur um sagen und zeigen zu können „Ich war
schon da!“, bleibt die geistige Mobilität nicht
selten auf der Strecke.
Lassen wir uns aber gedanklich ein auf unsere
räumliche Beweglichkeit, akzeptieren wir,
dass uns die Mobilität nicht nur in fremde Län­
der bringt, sondern die fremden Länder auch
zu uns transferiert. Nehmen wir wahr, dass
eine steigende Mobilität auch eine Beschleu­
nigung und zunehmende – auch virtuelle –
Verflechtung der Globalisierung zur Folge hat
und mit ihr unser Arbeitsalltag, unsere Gesell­
schaft und Wirtschaft noch komplexer wer­
den, werden wir vermutlich sehr schnell spü­
ren, was es heißt, an die Grenzen unserer
geistigen Mobilität zu kommen.
Geistige Mobilität im Zeitalter der Konnektivi­
tät und scheinbaren Grenzenlosigkeit von Op­
66
» bdvb aktuell Nr. 126«
tionen, Orten und Organisationen ist zu einem
beinahe schon unbezahlbaren Soft-Skill ge­
worden. Um mit der schnelllebigen Welt um­
gehen zu können, um sich auf ständig wech­
selnde Arbeitsorte und -situationen einstellen
zu können, bedarf es geistiger Mobilität.
Wer in unserer hyperaktiven Welt nicht stän­
dig auf dem Laufenden bleibt, sich nicht
aus Eigenmotivation weiterbildet und der
Zukunft nicht mit einer gewissen Neugier und
Aufgeschlossenheit entgegen blickt, droht,
auf dem Highway der geistigen Mobilität
liegen zu bleiben oder rechts und links über­
holt zu werden.
Geistige Mobilität ist ein Phänomen der neuen
Zeit, eine Begleiterscheinung der Globalisie­
rung und der gestiegenen räumlichen Mobili­
tät. Diese lernen wir jedoch nicht in der Schu­
le. Wir werden auf sie auch nicht in der
Ausbildung oder im Studium vorbereitet, son­
dern spätestens mit dem Eintritt ins Berufsle­
ben wird von uns erwartet, eben diese menta­
le Flexibilität nicht nur mitzubringen, sondern
sie zu leben und mit ihr zurechtzukommen.
Geistige Mobilität ist eine notwendige Reakti­
on auf den Wandel – aber tut sie uns auch
immer gut? Wir leben in einer Multioptio­
nen-Gesellschaft, die jedem einzelnen viel
abverlangt. Jede neue Option, vor der wir ste­
hen, initialisiert den potenziellen Hand­
lungs-Kanon „Informieren – Vergleichen – Ab­
wägen – Entscheiden“. Da die Optionen in
immer kürzerer Abfolge wie Pilze aus dem
Boden schießen und Komplexität und Reich­
weite einer Entscheidung stetig zunehmen,
sind wir praktisch gezwungen, geistig mobil zu
bleiben. Denn an jede neue Option kann zu­
sätzlich auch die Trennung von alten Gewohn­
heiten und die Notwendigkeit gekoppelt sein,
neue Wege zu beschreiten, neue Lösungen für
alte oder neue Probleme zu finden oder neue
Freundschaften und soziale Bindungen herzu­
stellen, wo alte durch Wegzug, Umzug oder
permanente Mobilität weggebrochen sind.
Räumliche Mobilität nimmt großen Einfluss
auf zwischenmenschliche Beziehungen, so­
wohl im Beruf als auch im Privatleben. Wir
alle gehen Beziehungen mit (unausgesproche­
nen) Dauer-Erwartungen ein, die wir von Kind­
heit an gelernt haben oder die uns durch sozi­
ale Normen und Werte diktiert werden. Wir
erwarten, dass Bindungen im engsten Famili­
enkreis langfristig sind, wir hoffen auf mittel­
fristige Beziehungen zu Freunden, Nachbarn,
Kollegen oder im Verein, während wir Bezie­
hungen zum Friseur, Lieferanten oder dem
Briefzusteller problemlos als kurzfristig akzep­
tieren.
Die gestiegene Mobilität und zunehmend vo­
latile Arbeitsverhältnisse sorgen jedoch dafür,
dass sich auch die Dauer-Erwartung von Be­
ziehungen radikal ändert. Partnerschaften hal­
ten nicht mehr ein Leben lang, Freundschaften
mutieren zu „Projekt-Bekanntschaften“ oder
zu einer „Übergangs-Kumpelei“.
Große arbeitsmedizinische Studien haben
mittlerweile gezeigt: Überall da, wo zwischen­
menschliche Beziehungen quantitativ und
qualitativ abnehmen, nehmen Gesundheits­
störungen zu.
Wir haben die räumliche Mobilität mittlerwei­
le vollumfänglich in unser Leben integriert,
betrachten sie sogar als Selbstverständlich­
keit. Unsere geistige Mobilität hat aber an
vielen Stellen Nachholbedarf und braucht
nicht selten Zeit, sich auf veränderte räumli­
che Gegebenheiten einzustellen. Der Jetlag
ist übrigens ein ganz spürbares Zeichen für
eben diese Anpassungsfähigkeit, die Körper
und Geist brauchen.
Rasen wir daher nicht auf dem Highway der
geistigen Mobilität, sondern gönnen wir uns ab
und an Pausen, lassen wir mal den einen oder
anderen überholen, bevor wir mit voller Kraft
und vollem Bewusstsein wieder Gas geben.
Eine gute Fahrt wünscht Ihnen,
Melanie Vogel
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