Social Media hält Einzug in ERP

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Social Media hält Einzug in ERP
09
2012
IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk
3 0 5 8 1 9 I 9 8 E · I S S N 0 9 4 6 - 2 8 8 0 · B 3 0 4 6 5 · A u s g abe 2 5 9 · € 1 3 , – · C H F 2 5 , –
A. M. Keseberg im Interview
Social Media hält
Einzug in ERP
RSE-Erweiterungen
Softwareentwicklung
Mit Nachrichten
arbeiten
EGL CE und Rich User Interface (RUI)
IT POWER
Konferenz & Expo
Düsseldorf, 6. 9. 2012
A. M. Keseberg, Geschäftsführer PSIPENTA Software Systems GmbH,
im Interview auf Seite 16
Lassen Sie Ihre IBM iSorgen hinter sich...
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EDITORIAL
Rainer Huttenloher
Chefredakteur
rainer.huttenloher@ michael.wirt @ midrange.de
Brianajackson, iStockphoto.com
Multitalent
sucht eine Aufgabe
M
it dem Konzept der Pure Systems will IBM mehr Intelligenz in die ITSysteme bringen – ein wahres Multitalent sei geboren. Damit gehören – so die Aussage von IBM – langwierige Implementierungszeiträume der
Vergangenheit an: Was früher Wochen oder gar Monate gedauert hat, wird
nun in Minuten bereitgestellt. Das hört sich toll an – es sieht fast so aus, als
würde der Appstore-Gedanke für komplexe Unternehmenssoftware adaptiert.
Zudem sind – zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Editorials – bereits 160
Anwendungen von 140 unabhängigen Softwareherstellern zertifiziert: „Ready
for Pure Systems“ – so lautet das Logo auf der IBM-Website. Davon kommen
40 Softwareproduzenten aus Europa, und zehn sogar aus Deutschland – angekündigt wurden die Pure Systems erst im April 2012. Das hört sich nach
einer Erfolgsstory an, die IBM zusammen mit seinen Partnern schreibt.
Nun ist es aber so, dass im Rahmen der Pure Systems mehrere Plattformen zur Verfügung stehen sollen: x86-basierte Systeme, aber eben auch die
POWER-Systeme. Sucht der interessierte Anwender dann auf den Webseiten
zu Pure Systems, bekommt er einiges an abstrakter Theorie vermittelt. Er
kann Lösungen suchen, die „Ready for Pure Systems“ sind. Doch die Frage,
welche Betriebssystembasis und welche Binärcode-Version für die Software
nötig ist, lässt sich nicht rekonstruieren. Erst auf Nachfrage lüftet IBM das
Geheimnis: Es gibt derzeit nur Linux-basierte Patterns auf x86.
Mit seinen Pure Systems zielt IBM somit nur auf den x86-Markt – hier
erscheint der Bedarf am höchsten. Denn hohe Integrationstiefe bei Anwendung und Datenbank gibt es auf dem System i ja schon seit langem. Die Vorteile von Pure Systems gegenüber einer modern gestalteten und passenden
System-i-Applikation auf einer „kleineren“ POWER-Maschine erschließen
sich für mich noch nicht so recht.
Herzlichst, Ihr Rainer Huttenloher
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09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
3
inhalt
MIDRANGE AKTUELL
„Nicht die ganze Welt kommt zur Party, sondern nur Kunden“
Projektsichten spielen für Einzelfertiger eine wichtige
Rolle, denn sie stehen vor der Herausforderung, äußerst
komplexe Aufträge abzuwickeln. Aber auch andere Unternehmen können von den Projektfunktionalitäten profitieren. Alfred M. Keseberg, Geschäftsführer der PSIPENTA
Software Systems GmbH, erläutert im Interview mit dem
Midrange Magazin (MM) die Vorteile der Projektsichten
bei ERP-Systemen. Û
Seite 16
Das ­Ende von nine2five
Zukunft Personal 2012
6
Eine Instanz für alle Systeme
Asynchrone Replikation schützt vor Systemausfällen
7
Mit Morphium zum neuen ­Redbook für IBM i
8
Vollständige Integration ­vermeidet Medienbrüche
CSS bringt Version 2.0 der ReWe-Software eGecko
10
Veranstaltungen
11
SAP akutell
12
Self Service Portale steigen in der Anwendergunst
Kommentar zur Frage des Monats
14
„Zur Party kommen nur Kunden“
A. M. Keseberg, Psipenta: Social Media hält Einzug in ERP
16
MIDRANGE Spezial
Einfallstor offen, Schutz weg
IT-POWER: Sicherheit für Unternehmens-IT
18
Textil
Geschäftsprozes­
se optimieren
In weniger als einem Jahr musste ein neues funktionierendes ERP-System gefunden und installiert werden.
Die Wunschvorstellung war: eine Individualsoftware, die
gleichzeitig Standardsoftware ist und von Haus aus bereits viele Bereiche abdeckt. Û
Seite 28
Cloud Computing für die ­Modebranche
Enterprise Ressource Planning frei skalierbar in der Cloud
22
Corporate Fashion als ­Aushängeschild
Maßgeschneiderte Unternehmensbekleidung
24
Finanzbuch­haltung passt
Gebrüder Götz entscheidet sich für Rechnungswesen
26
Verbindung zweier Systeme
Sanetta lobt Effizienzsteigerung dank iNEXT-Integration
27
Geschäftsprozesse optimieren
Optimierung beim Autohändler
Logistikunternehmen baut auf ERP Service Management
28
Fünf Tipps für effiziente ­Geschäftsprozesse
Methodik und Tools müssen gut überlegt sein
30
DMS EXPO für optimale Geschäftsprozesse
31
Branchenlösungen
Branchen­
lösungen
Ein neues „Ready to use“-Warehouse ManagementSystem für ein Chemieunternehmen soll alle Prozesse
abbilden und den Materialfluss und die komplexe Lagerstruktur transparent machen und dabei die besondern
Bedingungen der Chemieindustrie berücksichtigen.
Û
Seite 32
4
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
Aufträge und Projekte auf einen Blick
Materialdeckungsanalyse beendet die Fehlteilsituation
32
Variantenmanagement von großer Bedeutung
Variantenvielfalt bei Fertigern und Großhändlern managen
34
Sensible Produkte sicher lagern
Mehr Transparenz von Materialfluss und Einlagerung
36
Kunden setzen Automobilzulieferer unter Druck
Bis zu 3.000 Teile pro Tag mit ERP-System verwaltet
38
September 2012
TECHNIK & INTEGRATION
RSE-Erweiterungen – Teil 2
Mit Nachrichten arbeiten
40
EGL CE und Rich User Interface (RUI)
42
Tools für DB und Systemmanagement
PPI automatisiert und dokumentiert Abläufe
Neues BI-Tool vereinfacht revisionssichere Übertragung
45
IT-Provider setzt auf Kaseya
Automatisierung von Patch-Management und Monitoring
46
Anbieterübersicht
48
Kontinuierliche Daten­sicherung
48
Tools für Datenbank und Systemmanagement
Der IT-Provider ACP erweitert sein Portfolio um das automatisierte IT-Systemmanagement von Kaseya. Im Rahmen der ACP-Lösung ALM wird die Software von Kaseya
für IT-Inventarisierung, -Überwachung, -Verwaltung und
-Kontrolle zum Einsatz kommen. Û
Seite 45
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Glosse, Vorschau, Inserenten, Impressum
50
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09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
5
MIDRANGE AKTUELL
Zukunft Personal 2012
Das E
­ nde von nine2five
In Personalabteilungen herrscht vor allem eins: chronischer Zeitmangel. Im Tages- geschäft entstehen viele Aufgaben, die spontan erledigt werden müssen, dabei stünden eigentlich strategische Aufgaben an … Eine HR-Software hat daher vor allem die Aufgabe, administrative Abläufe zu optimieren.
W
elche Trends sich aktuell in der
Arbeitswelt abzeichnen und wie
sich Personalverantwortliche darauf einstellen können, wird während Europas
größter Messe für Personalmanagement
thematisiert. Neben der Ausstellung mit
mehr als 500 Anbietern von Produkten
und Dienstleistungen erwartet den Besucher ein Begleitprogramm aus 220
Vorträgen und Podiumsdiskussionen.
Wegweiser in Luxemburg
Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer
sich vor Gericht streiten, gilt das Bundesarbeitsgericht (BAG) im Zweifelsfall
als oberste Instanz. Doch immer häufiger kommt es letztlich nicht auf ein
Urteil des BAG, sondern auf die Sicht
des Europäischen Gerichtshofs (EuGH)
an. Der Gesetzgeber muss in arbeitsrechtlichen Fragen die Richtlinien der
Europäischen Union umsetzen. Auf der
Messe Zukunft Personal werden solche
Themen praxisbezogen aufgegriffen.
Weiterbildung im Enterprise 2.0
Foto: Franz Pfluegl/Zukunft Personal 2011
Laut der neuen Studie „WeiterbildungsReport 2012“ des HRM Research Institu-
6
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
tes nutzen bereits ein Drittel der Unternehmen in Deutschland und Österreich
elektronische Lernformen – Tendenz
steigend. Fast die Hälfte (48 Prozent)
der Studienteilnehmer hält E‑Learning
für ein Erfolgsmodell. In Köln wird zu
sehen sein, welche E‑Learning-Formen
derzeit Konjunktur haben, und auch
„Anschauungsmaterial“ ist zugegen:
Rund 100 der insgesamt mehr als 500
Aussteller haben E‑Learning-Produkte
in ihrem Portfolio (Halle 11.3).
Digitale Personal­akte spart Zeit
„Mit unserer Digitalen Personalakte bekämpft die Personalabteilung effektiv
ihren aggessivsten Zeitfresser: langwierige Informationssuche“, sagt Christian
Seifert von HS Hamburger Software.
Das Programm archiviert automatisch
alle mitarbeiter- und firmenbezogenen Drucke aus der Lohnsoftware HS
Personalwesen; externe Dokumente
lassen sich hinzufügen und in einem
Vorschaufenster anzeigen. Die berechtigten Personalentscheider und -referenten greifen an ihren Arbeitsplätzen
auf alle wichtigen Informationen zu –
dadurch ließen sich allein bei der Recherche bis zu 80 Prozent der Arbeitszeit einsparen, so HS. IQDoQ zeigt in
Köln die erste digitale Personalakte mit
PK-DML-Zertifizierung (Prüfkriterien
für Dokumentenmanagementlösungen)
des VOI (Verband für Organisationsund Informationssysteme). Die kürzlich
erteilte Zertifizierung durch die TÜV
Informationstechnik GmbH (Unter-
nehmensgruppe TÜV NORD) umfasst
neben dem Softwarebetrieb auch die
Verfahrensdokumentation. Ein neues
Skill Management erweitert zudem die
Palette an Werkzeugen für die strategische Personalverwaltung. Dieses erstmals gezeigte Werkzeug erweitert die
IQAkte Personal um die Erfassung und
Verwaltung relevanter (Soft-)Skills der
Mitarbeiter. So lässt sich beispielsweise gezielt der Weiterbildungsbedarf für
bestimmte Abteilungen ermitteln oder
lassen sich Mitarbeiter mit bestimmten
Skills identifizieren.
Native Keynotes
Das englischsprachige Konferenzprogramm wurde in diesem Jahr deutlich
erweitert. Dr. Nicola Millard, Zukunftsforscherin bei der British Telecom,
eröffnet die Messe am 25. September,
mit ihrem Keynote-Vortrag zur Zukunft
der Arbeit. Ihrer Erfahrung zufolge
erodiert der 9-to-5-Job, der klassische
Achtstunden-Arbeitstag. Sie geht davon aus, dass technologische Veränderungen verstärkt die Kollaboration der
Mitarbeiter unterstützen und immer
häufiger virtuelle Teams entstehen –
eine große Herausforderung für Personalverantwortliche. Millard läutet mit
ihrer Keynote auch den Schwerpunkt
internationale Personalarbeit mit Referenten aus dem United Kingdom (UK)
ein, dem diesjährigen Partnerland der
Messe.
Irina Hesselink ó
www.zukunft-personal.de
Asynchrone Replikation schützt vor Systemausfällen
Eine Instanz für alle Systeme
Um in gemischten Umgebungen mit Windows/Linux- und System-i-Rechnern eine generell
Hochverfügbarkeit erzielen zu können, sind die beiden Welten mit geeigneten Hochverfügbar­
keitslösungen abzudecken. Das Konzept von Vision Solutions erläutert Rüdiger Gunther, der neu ernannte Regional Director of Sales Central Europe bei Vision Solutions.
I
n den meisten Umgebungen, die auf
System i basieren, sind auch noch
Windows-basierte Server und Workstations im Einsatz. Für diese Konfigurationen eignet sich die Double-TakeProduktreihe von Vision Solutions. Mit
der Version 6.0 dieser Reihe will der
Hersteller eine kostengünstige Absicherung auf Basis einer asynchronen
Replikation bieten. Sie ermöglicht die
unverzügliche Wiederherstellung nach
Systemausfällen. Als die sechs wesent-
lichen Attribute nennt Rüdiger Gunther,
der neu ernannte Regional Director of
Sales Central Europe bei Vision Solutions: „Die einfache Benutzung – mit
einer einmaligen Einrichtung und einer Automatisierung des fortlaufenden
Management erreichen wir eine ‚Set it
and forget it‘-Installation.“
Des Weiteren stehen eine „Plug-&Play-Sicherheit“, eine Echtzeit-Replikation, eine Migration ohne Ausfallzeiten
sowie die Plattformunabhängigkeit im
Vordergrund. „Unsere Lösung ist unabhängig von der eingesetzten Hardware und den Storage-Systemen und
unterstützt selbst heterogene Hardware- und Storage-Umgebungen. Zudem kann sie beliebige Anwendungen
absichern“, verspricht Gunther. Zudem
erweise sich die Lösung durch die einheitliche Konsole als einfach adminisó
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09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
7
MIDRANGE AKTUELL
Mit Morphium zum neuen
­Redbook für IBM i
Auf Einladung der IBM haben acht internationale WebQuery Experten im Juni gemeinsam am neuen Redbook „DB2 Web Query 2.1 für IBM i“ geschrieben. Einer davon: unser TechKnowLetter- und Buchautor Theo Bär. Warum im IBM’schen Großraumbüro in Rochester Brezen an Bäumen wachsen und wie man mit Morphium für gute Stimmung sorgt? Ein Rückblick auf vier Wochen Teamwork.
D
urch die Veröffentlichung des gemeinsamen Werkes im September
wird dieses Teamwork gekrönt. Zeitgleich erscheint auch das neue ITPFachbuch „DB2 Web Query 1.1.2 und
2.1“. Autor: Theo Bär.
Internationales Technologie-Know-how
In unserem TechKnowLetter stellen
wir regelmäßig die jeweils neuesten
IBM Redbooks vor. Für die Erstellung
dieser „roten Bücher“ sucht IBM weltweit Fachleute, sowohl Externe als
auch eigenen Staff, die entsprechende
Qualifikationen und Erfahrungen vor-
weisen können. „Residency“ heißen
die Redbook-Projekte, für das aktuelle zum Thema WebQuery wurden aus
über 100 Bewerbern acht Personen aus
Japan (1), Indonesien (1), Italien (1),
China (2), Nicaragua (1), USA (1) und
Deutschland (1) ausgewählt. Mit dabei:
Theo Bär.
Die Auswahl der Residency-Teilnehmer erfolge jeweils durch den Projektleiter, weiß der Heidelberger zu berichten – in Bärs Fall hieß der Hernando
Bedoya, arbeitet seit zehn Jahren für
IBM in Rochester und ist für vier Residencies pro Jahr verantwortlich. Bei
der Auswahl spielen neben fachlichen
Rochester – Mit den Augen von Theo Bär
Das Herz der IBM und das „Mekka der
AS/400“ liegt im US-Bundesstaat Minnesota,
rund 100 Kilometer von der Doppelhauptstadt
Minneapolis/St. Paul entfernt. Hier befindet
sich auch der Silverlake, der 1988 als CodeName für die AS/400 diente. Am „Silbersee“
sind unter anderem die durch den Verhaltensforscher Konrad Lorenz berühmt gewordenen
kanadischen Graugänse Zuhause, außerdem
ist der Ort durch die Mayo-Klinik mit rund
20.000 Mitarbeitern bekannt. In 2007 waren
in Rochester rund 9.000 Mitarbeiter bei IBM
beschäftigt. Heute sind es 3.500.
Während eines Besuchs bei Gene Cobb lernte
das WebQuery-Redbook-Team auch den „Cat
Bird“ kennen, oder zumindest seine Laute, die
dem flehenden Miauen einer Katze ähneln.
Auf den Highways waren immer wieder überfahrene „Porky Pines“ (Stachelschweine) zu
sehen. Ein Team-Kollege aus den USA berichtete, dass die Stachelschweine auch parkende
Fahrzeuge attackieren und – ähnlich wie hier-
8
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
zulande die Marder – Leitungen der Fahrzeuge
vernichten.
Gefrühstückt wurde vier Wochen lang im
„Town Place Suites“. Der Rückblick von Theo
Bär spricht für sich: „Jeden Morgen gab es
‚Scrambled Eggs‘ (Rühreier), einmal mit Fried
Potatoes, eine anderes Mal mit ‚Shredded
Potatoes‘ (nicht gerieben, sondern Aktenvernichter-ähnlich zerschnitzelt). Wechsel im
2-Tages-Rhythmus“. Auch die Begrüßung im
Benchmark Center, wo das Redbook-Team
arbeitete, war jeden Morgen dieselbe. Am Eingang zum fensterlosen Mesabi Room stehen
die Lettern:
„WELCOME TO ROCHESTER
where the winters are cold
and the systems are hot.“
Gut, dass das neue WebQuery-Redbook im
warmen Juni geschrieben wurde. Im kalten
Winter tragen Bäume nämlich keine Pretzels.
Schon gar nicht in Rochester.
Unser Fachbuchautor Theo Bär
Qualifikationen auch Sprachkenntnisse und soziale und kulturelle Aspekte
eine Rolle. Nach dem Wunsch der IBM
sollen die Teilnehmer möglichst aus unterschiedlichen Erdteilen kommen, das
Team internen und externen Spezialisten „gut gemischt“ sein. Bär war einer
von drei Externen im Projekt – neben
Rick aus den USA, der als Entwickler
und IT-Leiter in einem Fertigungsunternehmen gearbeitet hat, bevor er als
Berater und Dozent für IBM i an ein
College wechselte, und Hector aus Nicaragua, der für eine Bank in Managua
arbeitet und sowohl dort als auch in
Costa Rica die IT (IBM i) verantwortet.
Nach dem Kennenlernen am ersten Tag
wurden Unterlagen verteilt und Termine für den Wissenstransfer festgelegt.
Zunächst trafen die Redbook-Autoren
die beiden WebQuery Experten Gene
Cobb und Robert D. Andrews, mit denen das Team dann täglich zusammenarbeitete. Der Wissenstransfer erfolgte
durch Doug Mack, Rob Bestgen, Robert
Andrews, Gene Cobb und einige andere
WebQuery-Spezialisten der IBM. Auch
verschiedene DB2-Experten traf Bär in
Rochester – darunter Mike Cain und
Kent Milligan.
kranken Kollegen seien sie „sehr gnädig“ gewesen. Dennoch hätten am Ende
alle Autoren gleich viel gearbeitet und
geschrieben – ohne jegliche medikamentöse Unterstützung, versteht sich.
Room with no view
Gearbeitet wurde in einen innen liegenden Raum mit großem Tisch. Das fehlende Fenster zeichneten die Teilnehmer kurzerhand an die Wand, einer der
in Rochester üblichen Thunder-Storms
sorgte für dessen Begrünung (abgebrochene Zweige). Dass Redbook-Autoren
Tour, danach folgte ein „tränenreicher
Abschied“. Im September wird das gemeinsam erarbeitete Werk erscheinen,
ein entsprechender Hinweis dazu wird
zeitnah im TechKnowLetter (www.techknowletter.de) zu finden sein.
Eigenes Fachbuch zum Thema
Aktuell arbeitet Theo Bär am neuen
ITP-Fachbuch „DB2 Web Query 1.1.2
IBM Look
und 2.1“, das ebenfalls im Oktober erSämtliche IBM Redbooks werden mit
scheint. Enthalten sind unter anderem:
Adobe FrameMaker erstellt. Die meisBeispiele für das Erstellen von Reports
ten Residency-Teilnehmer hätten sich
mit dem Report-Assistenten (1.1.2), die
via Workshop, Videos oder
Nutzung des DiagrammHandbuch erst einmal in
Assistenten (1.1.2.) und
die Software einarbeiten
wie der Power Painter für
müssen, damit der BuchinReports und Diagramme
halt „IBM-gerecht“ aufbegenutzt werden kann. Aureitet und formatiert werßerdem erklärt Bär hier
den konnte, berichtet Theo
Details zum InfoAssist AcBär. Die erste Woche in Rotive Report, OLAP, Flash
chester sei mit Lernen und
PDF und den integrierten,
Vorbereiten ausgefüllt geWeb-basierten Synonymwesen, in der zweiten habe
Editor.
Das Residency-Team (von links): Richard „Rick“ Flagler (USA), Kei Fuji
man sich an die eigentliche
Am 18. September
(IBM Japan), Septia Sukariningrum (IBM Indonesien), Simona Pacchiarini
Arbeit gemacht. Die zu erfindet
außerdem der letz(IBM Italien), Hernando Bedoya (IBM Rochester, USA/Kolumbien), Theo
Bär (Deutschland), Gene Cobb (IBM Rochester), Kathryn Steinbrink (IBM
stellenden Kapitel wurden
te von drei Info-Tagen zu
Rochester), Yu Zhe Zhi „Simon“ (IBM China), Hector Gongora (Nicaragua)
besprochen und dann zur
WebQuery mit Theo Bär
Bearbeitung an die Teilstatt. Auf der Agenda stenehmer verteilt. „In voller Harmonie“, durchaus auch mit Märchen Erfolg hen die neuen Editionen, das neue
wie der WebQuery-Experte Bär betont, haben könnten, bewies Theo Bär nach Sicherheitskonzept, das universelle
der erst nach der Verteilung wieder zu einem Einkaufstrip. In einem Kaufhaus Entwicklungstool und das Upgrade auf
dem Autoren-Team stieß: Erst einmal habe er „German Pretzels“ entdeckt, die neue Version 2.1. Außerdem ist eine
musste in der Mayo-Klinik ein Stein aus zwei davon an die Zweige des virtuel- Live-Demo mit dem InfoAssist geplant.
dem Weg geräumt werden. Gegen die len Fensters gehängt und den Kollegen Die Veranstaltung findet im SeminarhoSchmerzen in der Nierengegend verab- glaubhaft vermittelt: „In Germany the tel ICC Pfälzer Hof in Schönau statt (10
reichte man dem IT-Experten Morphi- Pretzels grow on trees“. Die Autoren bis 16 Uhr). Die Kosten belaufen sich
um. „Die Schmerzen waren in wenigen hatten nicht nur Humor, sondern auch auf 50 Euro pro Person (zzgl. Mwst),
Augenblicken verschwunden“, erinnert Teamgeist: „Wenn jemand eine Frage inklusive Tagungsunterlagen und Indió
sich Bär, „gleichzeitig überkam mich hatte, stellte er sie an alle oder an eine schem Buffet.
ein sehr wohliges Gefühl. Ich fragte die bestimmte Person. Das lief super. Da
behandelnde Ärztin, ob sie mir ein paar nicht jeder alles wusste und auch AbTechKnowLetter
Flaschen von diesem „Morphine“ für hängigkeiten zwischen den einzelnen
Der TechKnowLetter erscheint
meine „guten Freunde“ vom WebQue- Kapiteln bestanden, war diese Form
alle zwei Wochen per E-Mail
ry-Team mitgeben könnte. Daraufhin der Zusammenarbeit optimal“. In den
und enthält wichtige tech­
nische Beiträge für die
war die Stimmung in der Abteilung des ganzen vier Wochen habe es keinerlei
Bedienung und Administration
Hospitals ausgezeichnet.“ Die Bär’sche Problem gegeben – weder zwischenIhrer IBM Server­systeme.
Fürsorge wussten die guten Freunde menschlich noch auf anderen Ebenen.
offenbar zu schätzen, bei der Zutei- Am letzten Tag gingen die Redbookwww.techknowletter.de
lung von drei bis vier Kapiteln an ihren Autoren gemeinsam auf Manufacturing
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
9
MIDRANGE AKTUELL
CSS bringt Version 2.0 der Rechnungswesen-Software eGecko
Vollständige Integration
­vermeidet Medienbrüche
Mit der neuen Version der integrierten Gesamtlösung für Controlling, Rechnungswesen, Per­
sonal und CRM, bringt die CSS Neuerungen. Schwerpunkt ist die durchgängige Webfähigkeit
und ein vom Anwender einfach automatisierbarer Workflow für alle Unternehmensprozesse.
B
eim Startschuss für eGECKO 2.0
präsentiert die CSS GmbH die ab
sofort verfügbare Version ihrer integrierten Gesamtlösung für Controlling,
Rechnungswesen, Personalwirtschaft
und CRM. Sie zeichnet sich vom Modell
her aus, dass sie die Grundtechnologie
von eGecko weiter verwendet. „Als Vorarbeit beim Erstellen von eGecko haben
wir einen hohen Aufwand in die Modellierung gesteckt. Das zahlt sich auch
bei der Version 2.0 aus. Das Modell
bleibt vom Prinzip her gleich“, erläutert Michael Friemel, Geschäftsführer
der CSS. Als Resultat führt er aus, dass
zum Beispiel das Suchen und Finden
von Objekten über alle Kategorien hinweg funktioniert und nicht in einzelnen
Modulen verhaftet sei. Des Weiteren ist
bei eGecko der Drill-Down bis zur Basisinformation – meist die gescannten
Originalbelege – machbar.
In den Bereich der Detailverbesserungen schlagen sich die Vorteile des integrierten Ansatzes nieder: Das Aufgabenmanagement aber auch Workflows,
wie etwa für das Rechnungseingangsbuch oder Reise- und Urlaubsanträge
zählt Friemel dazu. Zudem unterstützt
das System das Konzernmanagement
mit einer zentralen Stammdatenverwaltung, firmenübergreifenden Buchen
inklusiver eine voll integrierten Konsolidierung. Zu den technologischen
Neuerungen kommen bei eGecko 2.0
die parallele Bearbeitung von Daten
10
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
auf verschiedenen Client-Gattungen:
Web-basierte Clients (via Browser), die
herkömmlichen Rich Clients (Windowsbasierte PCs) aber auch Apps für mobile Endgeräte (wie Smartphones und
Tablet-PCs, für iOS und Android) gehören dazu. In Bezug auf die Internationalisierung unterstützt die Version 2.0
Die Version 2.0 von eGecko bietet einen
vom Anwender einfach automati­sierbaren
Workflow für alle Unternehmens­prozesse.
Quelle: CSS
nun auch die Landesspezifika von Italien, China, Polen und die Türkei.
„Ein Schwerpunkt in der Weiterentwicklung von eGecko war die durchgängig webfähige Gestaltung und ein
vom Anwender einfach automatisierbarer Workflow für alle Unternehmensprozesse“, führt Friemel aus. „Zudem
werden Branchenlösungen für Vereine,
Verbände und Labore angeboten. Ein
CRM-Modul mit integriertem ERP für
Dienstleister (etwa für Angebot, Bestellung, Lieferschein und Faktura) wurde
ebenfalls entwickelt.“ Als weitere Be-
sonderheit sieht er die eBilanz, ein Projektmanagement Tool, sowie Personalkostenplanung und das Executive Information System (EIS) – alles Bestandteile der neusten Version. Daneben bietet
eGecko 2.0 erweiterte Möglichkeiten
zur individuellen Anpassung (Customizing) auf Basis von Plug-in-Technologie.
Generell, so Friemel, wurden bei der
Entwicklung von eGecko 2.0 zahlreiche
Anregungen und Wünsche der Kunden
mit in die Planung übernommen und
somit eine Lösung geschaffen, die den
Anforderungen kleiner und mittlerer
Unternehmen entspricht.
Mit über 1700 Unternehmenskunden, in 14 Sprach- und sieben lokalisierten Versionen ist eGecko eine der relevanten Alternativen aus Deutschland
zu den ERP-Lösungen großer Konzerne.
Das Tool ist, so Friemel, die einzige Mittelstandslösung mit einer hundertprozentigen Integration von Controlling,
Rechnungswesen, Personalwirtschaft
und CRM. „Die vollständige Integration sämtlicher betriebswirtschaftlicher
Prozesse ohne Medienbrüche im Unternehmen ist unser Alleinstellungsmerkmal“, gibt sich Friemel überzeugt. „Die
komplette Vernetzung der betriebswirtschaftlichen Unternehmensprozesse
liefert die Basis für eine effiziente und
moderne Unternehmensführung.“
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Effiziente Kommunikation und ständiger Wissensaustausch sind schon immer wichtige
Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Allerdings
ändern sich die bevorzugten Kommunikationswege ständig – seit dem Auftreten von
Social Media besonders rasant: Kunden
geben mittlerweile ihr Feedback über soziale Netzwerke ab, Mitarbeiter tauschen sich
über Chatrooms aus und Geschäfte werden
per Videokonferenz abgeschlossen. Unternehmen, die offen sind für diese Entwicklungen, können effektiver und erfolgreicher im
Markt agieren. Dass das Thema auch bereits
in den Köpfen der Führungsetagen angekommen ist, zeigt die kürzlich veröffentlichte IBM
CEO Studie „Führen durch Vernetzung“.
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www.midrange-academy.com
SQL Data Definition Language &
System i Navigator
17. – 19. 9.
Kaufering
Toolmaker GmbH
www.toolmaker.de
Wie der Status Quo beim Thema Social Business ist und welche Trends es gibt, zeigt IBM
am 19. September im Porsche Museum in
Stuttgart auf der IBM Connect. Hier bekommen Teilnehmer die Möglichkeit, aus den
Erfahrungen von Unternehmen zu lernen.
Sprecher des Bayer-Konzerns und der Bosch
AG berichten von ihren Erfahrungen mit der
Social-Business-Lösung IBM Connect. Allerdings ist Social Media im Unternehmen nicht
nur für Global Player interessant. Davon
können sich die Besucher beim Vortrag des
Mittelständlers Hansgrohe überzeugen. Der
deutsche Bäderspezialist konnte durch den
Einsatz von IBM Lösungen die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Außenstellen
intensivieren. Desweiteren präsentieren
Experten von IBM, wie zum Beispiel der General Manager IBM Collaboration Solutions
Alistair Rennie, die Social Business-Strategie
des Unternehmens und zeigen Neuheiten
aus dem Forschungs- und Entwicklungslabor in Böblingen.
PHP I: Grundlagen (IBMi)
17. 9. – 5. 12.
Online
Zend Technologies GmbH
www.zend.com
SOFT-CONSULT Anwendertag
19. 9.
Langenau
Soft-Consult Häge GmbH
www.soft-consult.net
IBS:forum FMEA Software Leipzig
19. 9.
Leipzig
IBS AG
www.ibs-ag.de
RPG Programme für grafische Clients 20. 9.
Wien
MIDRANGE ACADEMY
www.midrange-academy.com
Anwendertreffen der
HYDRA Users Group
MPDV Microlab
www.mpdv.de
26. – 27. 9.
Hockenheim
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de
www.ibm.de
11. Logistik Informationstag
Das Warehouse-Experten-Forum geht in die
elfte Runde: Am 26. 9. 2012 lädt Ehrhardt +
Partner (E+P) Fachbesucher zum 11. Logistik
Informationstag (LIT) nach Boppard-Buchholz ein. Modernes Warehouse-Management sowie die Planung und Umsetzung
zukunftsfähiger Logistikzentren stehen dabei im Fokus. Um die Prozesse bestmöglich
zu veranschaulichen, findet der Praxistreff
in diesem Jahr im Logistikzentrum der EBL
– Ehrhardt + BOMAG Logistics GmbH statt.
Neben Fachvorträgen erhalten Interessierte
hier exklusive Einblicke in die vollautomatisierten Prozesse des Logistikprojekts.
Unsere Themen im September:
- Java Programmierung - Grundlagen
- Java Programmierung - Aufbaukurs
- Einführung in die Arbeit mit
RPG/400
- Der RPG Crash-Kurs 1
Weitere Themen und Lernvideos
auf unserer Homepage!
www.ehrhardt-partner.com
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
11
SAP AKTUELL
DSAG setzt mittelstands­gerechtes
SAP HANA Pricing durch
D
ie In-Memory-Technologie mit der
Plattform SAP HANA ist bei Mitgliedern der Deutschsprachigen SAPAnwendergruppe (DSAG) e. V. auf großes Interesse gestoßen. Allein der Preis
hielt bislang viele von ersten Schritten
gen HANA ab. Jetzt hat sich die DSAG
bei SAP mit ihrer Forderung nach einem
„mittelstandsgerechten Pricing“ durchgesetzt. Vorgefertigte Standardszenarien auf SAP HANA, die so genannte SAP
HANA Limited Edition for Applications
and Accelerators, sollen jetzt einen einfachen Einstieg ermöglichen.
Die DSAG-Investitionsumfrage 2012
hat ergeben, dass SAP-Anwender sich
sehr für die neuen In-Memory-Produkte von SAP interessieren. Die zugrunde
liegende Technologie nutzt den Arbeitsspeicher zur Datenablage und ermöglicht so schnellere Zugriffszeiten. Nur
mit konkreten Investitionen habe es
bisher gehapert – und das sei auf den
Preis der Lösungen zurückzuführen.
Bis dato seien kaum Budgets für SAP
HANA eingeplant worden. Das könnte
sich nun ändern.
Schon in einem frühen Stadium hat
SAP Vertreter des DSAG-Vorstands, des
CIO-Kreises und von relevanten Arbeitsgremien um Feedback gebeten. Es
ging um die Diskussion, wie sich SAP
HANA nutzen lässt, welche Infrastruktur Unternehmen benötigen und – vor
allem – wie potenzielle Einsatzszenarien aussehen. Die Rückmeldung seitens
der DSAG war klar: Es muss möglich
sein, auch kleinere SAP-HANA-Implementierungsprojekte, die bestimmte
Standardszenarien wie zum Beispiel
Profitabilitäts- oder Vertriebsanalysen
umfassen, anzugehen. Den Vertretern
der DSAG war sehr daran gelegen, dass
abteilungsspezifische Projekte, wie zum
Beispiel die Ergebnisrechnung, mit der
Software SAP CO-PA Accelerator durchgeführt werden können, ohne vorher
größere Summen in Infrastruktur investieren zu müssen. Mit Nachdruck habe
die DSAG „ein mittelstandsgerechtes
Preismodell“ gefordert. Jetzt könnten
Anwenderunternehmen die Früchte
ernten: „Wir haben fast zwei Jahre dafür gekämpft, dass eine einfache SAP-
Wunschkonzert in der Wolke
N
eue Erweiterungen für SAP Business ByDesign: Ab sofort ist die
zweite Version von SAP Business ByDesign in diesem Jahr verfügbar. Auch
in vier weiteren Ländern – nämlich
Dänemark, Italien, den Niederlanden
und Spanien. Zukünftig will SAP vierteljährliche Versionsupdates für die Lösung ausliefern.
Zeitgleich hat SAP ein Software Development Kit (SDK) für SAP Business
ByDesign auf den Markt gebracht. Mit
ihm können Partner und Kunden bestehende Funktionalitäten der Lösung
12
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
erweitern und – je nach individueller
Notwendigkeit – zusätzliche Module
designen. Als Teil des Kits stellen die
Walldorfer Entwicklern verschiedene
Tools inklusive Web Services zur Verfügung, die den Austausch von Informationen zwischen neu entwickelten
Partner-Add-ons und bereits bestehenden Cloud-Anwendungen von SAP
oder Drittanbietern erlauben. Wiederverwendbare Bausteine – sogenannte
Templates – sollen es SAP-Partnern
erleichtern, kundespezifische Addons zu entwickeln. Dank verbesserter
HANA-Lösung für eine breite Masse von
Unternehmen bezahlbar wird. Mit dem
von SAP angekündigten Preismodell für
die SAP HANA Limited Edition for Applications and Accelerators ist uns der
Durchbruch gelungen. Unternehmen
müssen für diese Anwendungsszenarien
jetzt nur noch ein Viertel des ursprünglich veranschlagten Preises bezahlen“,
sagt Dr. Marco Lenck, Technologievorstand bei der Deutschsprachigen SAPAnwendergruppe (DSAG) e. V.
„SAP HANA ist das am stärksten
wachsende Produkt in der Geschichte
von SAP, und zahlreiche Kunden investieren strategisch in diese In-MemoryTechnologie“, erklärte Peter Maier,
Global Head für Industrie und Line of
Business Solutions bei SAP. „Mit dem
angepassten Einstiegspreis wollen wir
Kunden entgegenkommen, die erste Erfahrungen mit dieser neuen Generation
von SAP-Unternehmenssoftware machen und ihre Roadmap auf SAP HANA
ó
ausrichten möchten.“
www.dsag.de
Nutzerfreundlichkeit einschließlich erweiterter Anwendungsdokumentation
und Fallbeispielen sollen sich Partner
schnell in das SDK einarbeiten und
es sofort nutzen können. Zusätzlicher
Schulungsaufwand wird laut SAP minimiert.
Gemeinsam innovativer werden
SAP verzeichnet bei Kunden und Partnern ein hohes Interesse daran, eigene
länderspezifische Lösungserweiterungen zu erstellen. Mit dem Lokalisierungs-Kit können sie nun Anpassungen je nach regionalen Anforderungen
vornehmen. Co-Innovation mit Kunden
und Partnern ist ein grundlegender
Fraud und Korruption via Software identifizieren
E
.ON und das Software-Unternehmen Audicon haben einen Industriestandard zur Identifizierung von
Wirtschaftskriminalität entwickelt. Die
Lösung ist speziell auf die Prüfung von
SAP-Modulen ausgerichtet und führe
zu einer „wesentlich höheren Effizienz
und Sicherheit bei der präventiven und
aufdeckenden Revisionsarbeit“.
Die Lösung, die in Zukunft von
allen Unternehmen mit SAP-System
eingesetzt werden kann, ist auf die
Prüfung des Purchase-to-Pay-Prozesses
ausgerichtet. Die Entwicklung weiterer
Standardmodule, beispielsweise für die
Prüfung des Order-to-Cash-Prozesses,
ist laut E.ON und Audicon bereits in
Planung.
Compliance-Risiken aufdecken
Eine wichtige Aufgabe der internen
Revision ist die Aufdeckung von Compliance-Risiken wie Fraud und Korruption. Damit die Prüfungsergebnisse von
hoher Qualität und Aussagekraft sind,
ist eine detaillierte Analyse aller Unternehmensdaten erforderlich. Beim
Einsatz von SAP ein durchaus schwieriges Unterfangen, bis vor kurzem war
Teil des Designprozesses der Cloud-Lösungen von SAP. Das Unternehmen hat
daher vor eineinhalb Jahren das IdeenForum für Deutschland, Österreich und
die Schweiz sowie vor einem Jahr ein
weltweit englischsprachiges Forum ins
Leben gerufen. Mit diesem Tool können
Kunden und Partner ihre Ideen und Vorschläge für neue Lösungsfunktionen an
SAP übermitteln. Aus insgesamt 1.400
Vorschlägen hat SAP aktuell 800 realisiert, darunter zusätzliche Service‑, Fertigungs- und Vertriebsfunktionalitäten.
Mit den Erweiterungen für die Dienstleistungsbranche können Produkte und
Dienstleistungen in Projekten besser
miteinander verzahnt werden – etwa
praktisch keine Lösung erhältlich, die
über Standard-Audit-Analysen speziell für die Prüfung von SAP-Modulen
verfügte. Vor dieser Problematik stand
auch die Interne Revision der E.ON AG.
Anfang 2012 beschloss sie, gemeinsam
mit der Audicon GmbH einen Industriestandard für die Prüfung spezieller
SAP-Module zu entwickeln. Axel Zimmermann, Geschäftsführer der Audicon GmbH: „Die Lösung standardisiert
die Analyse von Massendaten für unterschiedliche Zwecke, sorgt für eine
erhebliche Einsparung von Arbeitszeit
und erhöht die Qualität der Prüfungsergebnisse.“ Die Lösung basiert unter
anderem auf IDEA, der am weitesten
verbreiteten Software-Lösung für Datenanalyse in Deutschland.
Datenextraktion auf Knopfdruck
E.ON hatte zu Beginn der Kooperation
klare Anforderungen an die neue Software: Sie sollte den Prozess der Datenextraktion aus SAP standardisieren
und vereinfachen, da der Export der
Daten und deren Nachbearbeitung mit
SAP-Bordmitteln bisher mehrere Wochen Zeit in Anspruch nahmen. Jetzt
benötigtes Material für einen Kundenauftrag mit den jeweiligen Projektaufgaben. Zudem unterstützen die Erweiterungen auch Dienstleister, die nicht
zum typischen Beratergeschäft zählen.
Dank Funktionserweiterungen können
Servicevereinbarungen erstellt werden,
die Rechnungsstellung, Service Level
Agreements, Umsetzung und Eskalationsprozesse umfassen. Dies ermöglicht eine größere Unterstützung für
Managed-Service-Verträge, die typisch
für IT‑, Medien‑, Marketing- und andere Beratungsdienstleistungen sind. Die
Erweiterungen in den Bereichen Fertigung und Vertrieb helfen Kunden dabei,
Reparaturszenarien am Einsatzort und
können die Analysen auf Knopfdruck
extrahiert werden, Expertenkenntnisse in SAP sind nicht mehr erforderlich.
Der verringerte Zeitaufwand für den
Datenexport bringt laut E.ON einen
entscheidenden Vorteil: Die Interne Revision könne sich jetzt wieder voll auf
ihre Kernkompetenz konzentrieren –
die Prüfung und Interpretation der im
Rahmen der Datenanalyse gefundenen
Auffälligkeiten.
Erhöhte Prüfungsqualität
Die Standardisierung der Prüfung
führte zugleich zu einem einheitlichen
Prüfungsansatz. Durch die Analyse des
gesamten Datenbestandes – und nicht
nur einzelner Stichproben – wurde die
Aussagekraft der Prüfungsergebnisse
erhöht. Ein weiteres Plus: Die in der
Revisionsabteilung aufgebaute Expertise geht künftig selbst im Rahmen
der natürlichen Personalfluktuation
nicht verloren. Dank intuitiver Bedienung könnten auch neue Mitarbeiter
schnell und einfach mit der Software
ó
arbeiten.
www.audicon.net
im eigenen Betrieb zu verwalten und zu
überwachen. Auch Mobile Erweiterung
stand auf der Wunschliste: Mit dieser
Funktion erweitert SAP den bisherigen
Support für mobile Endgeräte. Bis dato
wurden über 15 mobile Szenarien inklusive Zeit- und Ausgabenerfassung,
Kundenbeziehungsmanagement (CRM)
und Reporting unterstützt. Key-User
können nun selbst bestimmen, wie Prozesse von SAP Business ByDesign auf
ihren jeweiligen mobilen Endgeräten
angezeigt werden. Weitere Erweiterungen sollen mit der neuen Version von
ó
Business ByDesign folgen.
www.sap.com/cloud
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
13
MIDRANGE AKTUELL
FRAGE DES MONATS
die frage
?
Haben Sie in Ihrem Unter­
nehmen bereits ein ent­
sprechendes „Self Service
Portal“ in Betrieb oder planen
Sie, in den nächsten sechs
Monaten eines einzusetzen?
Sami Suni, iStockphoto.com
Vor allem die automatisierte
Bereitstellung der IT-Ressourcen
ist beim Umstieg auf Cloud
­Computing ein wichtiger Faktor
– vielfach wird sie durch „Self
Service Portale“ abgedeckt.
das ergebnis
70 Teilnehmer haben abgestimmt
21 % ja
79 % nein
Self Service Portale steigen
in der Gunst der Anwender
D
amit das Cloud Computing all seine theoretischen Vorteile auch in
der Praxis ausspielen kann, müssen
zum einen die angebotenen IT-Dienste
in einem Unternehmen standardisiert
und dann für die IT-Anwender im eigenen Haus auch in Form von Selbstbedienungs-Angeboten bereit gestellt
werden.
Erst Services katalogisieren, dann erst anbieten
Das setzt zum einen voraus, dass dieser
Bezug möglichst einfach zu erfolgen
hat: Es gilt, den Anwendern über einen
einzigen Mausklick bereits vordefinierte und vorkonfigurierte Infrastruktur-
14
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
und Anwendungsservices von zentralen Katalogen bereitzustellen. Diese
Services lassen sich dann auch gleich
nutzen.
Typische Vertreter dieser Dienste
können virtuelle Appliances, virtuelle Maschinen, Betriebssystem-Images
und sonstige Medien sein. Damit wird
dann auch eine Vereinfachung der
Fehlerbehebung, der Softwareaktualisierung (Patching) und des kompletten
Änderungsmanagements erreicht.
Über ein möglichst anwenderfreundliches Self Service Portal können
die Anwender aus den Fachabteilungen
dann ihre benötigten Dienste abrufen – die dann auch gleich sinnvoller-
weise nach Kostenstellen verrechnet
werden.
Selbstbedienung spart Kosten
Mit dem Ergebnis unserer Umfrage
zeichnet sich ab, dass der Einsatz dieser „Katalogbestellform“ deutlich anzieht. Leistungen bis hin zu „virtuellen Rechenzentren“ stehen damit zur
Verfügung – und das binnen weniger
Minuten. Wer hier nicht die Vorteile
erkennen kann, der sollte sich doch erinnern, wie lange die Bereitstellung eines weiteren Servers im traditionellen
Modell in seinem Unternehmen dauert
– oder gedauert hat.
Rainer Huttenloher ó
Power i-Workshops in Wien
Power VM: Erstellung und
Nutzung virtueller i-Systeme
Fortgeschrittene
SQL-Techniken
Wie Sie Ihre IBM Power System i noch wirtschaftlicher
nutzen können
So überlassen Sie der Datenbank viel Schreibarbeit
und sparen Zeit
Durch Virtualisierung kann eine Hardware zur gleichen Zeit durch
mehrere Instanzen genutzt werden. Gerade die spezifische Architektur und die außergewöhnliche Leistung der Power Prozessoren
in den IBM Midrange Servern ermöglicht durch Virtualisierung die
Kosten Ihrer IT risikolos zu senken, ohne Einbußen in Performance,
Skalierbarkeit oder Zuverlässigkeit.
Aus dem Inhalt:
• Konfiguration des Host unter IBM i
• Partitionskonfiguration für den i-Client
• Erstellung virtueller Ressourcen
Auch in
er
• Installation des i-Clients
23. Oktob
Stuttgart am . Oktober
24
am
• Backup und Restore
Fulda
• Administration der i-Clients
Die DB2 in Ihrem System i ist prädestiniert für SQL. Dieser Workshop zeigt Ihnen, wie Sie durch den Einsatz fortschrittlicher Techniken die Performance Ihrer Abfragen erhöhen und, gerade bei
komplexeren Aufgabenstellungen, richtig viel Ihrer wertvollen Zeit
sparen können.
Aus dem Inhalt:
• Gruppenbildung und Super Groups
• Common Table Expressions (CTE)
• Anwendung von Built-in Function
• Anwendung von User Defined Function
Auch in
ember
• Vertikale und horizontale Verknüpfungen
am 6. Nov
München
ember
ov
N
7.
• Unterabfragen
Köln am
• Rekursionen
» Montag, 17. September 2012 ı Workshop-Nr. 5352207
» Dienstag, 18. September 2012 ı Workshop-Nr. 5902207
Was ist eigentlich IBM
WebQuery?
RPG Programme für grafische
Clients entwickeln
Query/400 abgekündigt: Was leistet der Nachfolger
und wie funktioniert er?
So erweitern Sie Ihr Wissen für zeitgemäße Anwendungsoberflächen
Nachdem IBM den beliebten Query/400 abgekündigt hat, suchen
viele ein geeignetes Nachfolgeprodukt. IBM WebQuery läuft native
auf Ihrer Power i, greift schnörkellos auf Datenbanken zu und zaubert zeitgemäße Auswertungen. Darüber hinaus können die bewährten Abfragen übernommen werden. Wer komplexe Business Intelligence benötigt, wird wohl kaum durch den IBM WebQuery limitiert.
Aus dem Inhalt:
• Übersicht über Web Query
• Installation und Administration
Auch in
er
• Einstieg in die Bedienung
am 9. Oktob
München
er
ob
kt
O
.
• Der Report Assistant
Köln am 10
• Der Diagramm Assistant
• Neu: Info Assist
RPG ist moderner und leistungsfähiger als geglaubt. Mit RPG kann
man heute die Voraussetzungen schaffen, um ohne Umwege grafische Clients aufzusetzen. Wie das geht, erleben Sie im nachfolgend
beschriebenen Workshop.
Aus dem Inhalt:
• Ereignissteuerung vs. prozedurale Programme
• Stateless und StatefulConversations
• Transaktionssteuerung
• Parameterübergaben und Error-Handling
• RPG-Programme als SOAP-Service
• RPG-Programme als HTTP-Service
• RPG-Programme als CGI-Programme
• Die HTTP-API vs. Anwendung von CGIDEV2
» Mittwoch, 19. September 2012 ı Workshop-Nr. 5972207
» Donnerstag, 20. September 2012 ı Workshop-Nr. 5922207
Bestellung per Fax +49 8191 70661
1. Teilnehmer Name
Firma
Name
E-Mail-Adresse
E-Mail-Adresse
2. Teilnehmer Name
Straße
PLZ, Ort
E-Mail-Adresse
Telefon
Datum
im Web: www.midrange-academy.com
Fax
1. Unterschrift
ITP VERLAG GmbH
3. Teilnehmer Name
2207
Workshop-Nummer
2207
Workshop-Nummer
2207
Workshop-Nummer
E-Mail-Adresse
ı Kolpingstraße 26
ı 86916 Kaufering
ı Tel. +49 8191 9649-0
ı Fax +49 8191 70661
Teilnahmegebühren
– pro Teilnehmer:
– zwei Teilnehmer:
– drei und mehr Teilnehmer:
599,– €
je 549,– €
je 499,– €
Frühbucherrabatt bei Anmeldung
bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung:
50,– €
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN
oder TechKnowLetter):
5%
Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen. Die Teilnahmegebühr enthält die Verpflegung tagsüber inkl. Mittagsessen und Pausenerfrischungen. Sie erhalten nach Eingang Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabe
der Unterlagen ab 8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen
vorbehalten.
ı www.midrange.de
ı [email protected]
MIDRANGE AKTUELL
A. M. Keseberg, Psipenta: Social Media hält Einzug in ERP
„Nicht die ganze Welt kommt
zur Party, sondern nur Kunden“
Projektsichten spielen für Einzelfertiger eine wichtige Rolle, denn sie stehen vor der Herausforderung, äußerst komplexe Aufträge abzuwickeln. Aber auch andere Unternehmen
können von den Projektfunktionalitäten profitieren. Alfred M. Keseberg, Geschäftsführer der PSIPENTA Software Systems GmbH, erläutert im Interview mit dem Midrange Magazin
(MM) die Vorteile der Projektsichten bei ERP-Systemen.
MM: Welche Branchen bereiten Ihnen
aufgrund deren ERP-Nachfrage besonders viel Freude?
A. M. Keseberg: Jede ERP-Nachfrage bereitet mir natürlich Freude. Wir arbeiten
aber schon so viele Jahre intensiv mit
dem Maschinen- und Anlagenbau sowie
der Automobilindustrie zusammen, so
dass es natürlich immer auch diese Branchen sind, für die mein Herz ganz besonders schlägt. Aber auch die Luftfahrt ist
ein interessanter Industriezweig für uns,
in dem viel Potenzial schlummert.
MM: Wie wichtig wird die Projektsicht
für ERP-Systeme:
A. M. Keseberg: Projektsichten spielen
vor allem, wie es der Name ja schon sagt,
für Projekt-beziehungsweise Unikatfertiger eine überaus wichtige Rolle. Diese
Unternehmen stehen immer wieder vor
der Herausforderung, äußerst komplexe
Aufträge abzuwickeln. Das betrifft zum
Beispiel Schiffsbauer, aber auch Hersteller großer, komplexer Anlagen. Generell
nehmen der Einfluss der Endkunden und
damit die Individualisierung der Produkte in vielen produzierenden Branchen immer weiter zu.
MM: Was zieht das für Auswirkungen
nach sich?
A. M. Keseberg: Auch Unternehmen,
die traditionell anderen Fertigungstypologien zugeordnet werden, profitieren
dadurch von speziell auf diese Anforde-
16
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
Alfred M. Kese­
berg: „Die Verbindung zwischen
unserem ERP-System beziehungsweise Auftrags­
management
und E‑BusinessPlattformen wie
Shop-Lösungen
oder Ersatzteil­Management
erfolgt online.
Nur das macht
aus unserer Sicht
­wirklich Sinn.“
rungen zugeschnittene Funktionalitäten.
Das ist ein Trend, auf den wir uns schon
vor geraumer Zeit eingestellt haben.
Durch die Flexibilisierung der Projektstrukturen und -ebenen in unserem ERPStandard PSIpenta, können zum Beispiel
verschiedene Aufträge in einem Projekt
abgewickelt werden. Auch die parallele
Darstellbarkeit einer vertrieblichen und
technischen Projektsicht bedeutet eine
erhebliche Erleichterung für Projektfertiger – um nur einige dieser speziellen
Funtkionalitäten zu nennen.
MM: Welche Vorteile für die Anwender
bringt der Einsatz von Social-Elementen?
A. M. Keseberg: Auch in unserer – ich
möchte mal sagen – etwas konservati-
ven, nicht jedem Hype folgenden, ERPBranche und unserer eher traditionellen
aber sehr pragmatischen Kundenklientel
schätzen heute immer mehr Beteiligte
die Vorteile von Social Media-Elementen. Mit dem Release 8.2, das im Frühjahr vorgestellt wurde, haben wir unsere
neue Online-Community „PSIng.org“
zur Verfügung gestellt. Sie ist direkt
über den ERP-Client aufrufbar und
gleicht einer geschlossenen Social­Media-Gruppe.
MM: Was bedeutet das genau?
A. M. Keseberg: Nicht die ganze Welt
kommt zur „Party“, sondern nur unsere Kunden. Diese können in direkten
Kontakt mit anderen Anwendern oder
Mitarbeitern treten, Problemstellungen
im Chat diskutieren, oder Arbeitskreise
zu ihren Wunschthemen gründen und
so weiter. Ein ständig wachsendes Wissensmanagement rund um das ERP- und
MES-Produktportfolio bietet unseren
Kunden zusätzlich schnell Lösungsansätze in konkreten Anwendungsfällen.
PSIng stellt also einen echten Dialog her,
spart Zeit und Wege und bringt Experten
von Anwender- und Anbieterseite an einen „Tisch“.
MM: Welche Strategie verfolgen Sie bei
der Einbindung mobiler Endgeräte wie
iPAD, Tablet-PCs und Smartphones?
A. M. Keseberg: Mobile Anwendungen
werden den klassischen Desktop bei
ERP-Anwendungen immer mehr ergänzen. Das betrifft sowohl die Unterstützung von Mitarbeitern inhouse als auch
von Außerndienstmitarbeitern, etwa
im Vertrieb oder Service. Schon lange
unterstützen wir die mobile Datenerfassung wie Lagerbuchungen direkt am
Regal, Lieferschein-Etiketten-Druck per
mobilem Gerät, die Anzeige von Transportaufträgen auf einem Stapler oder
Lagerbestandsanfragen etc.. In diesem
Umfeld machen auch nur spezielle, für
die Industrie entwickelte Geräte Sinn,
die auch mal im harten Alltagsbetrieb
auf den Betonboden fallen können, ohne
Schaden zu nehmen.
MM: Und wie s8ieht es bei iPAD und
Konsorten aus?
A. M. Keseberg: Die Lifestyle-Geräte
können gut von Vertriebs- und Servicemitarbeitern beim Kundeneinsatz
genutzt werden. Ihnen wird direkter
Zugriff auf das ERP-System verschafft,
so dass zum Beispiel sofort verlässlich
Aussagen über Liefertermine getroffen
werden können. Und natürlich ist das
Aufrufen von Reports jederzeit möglich. Diese Geräte sind dann allerdings
weniger betontauglich. Wir setzen dabei
übrigens auf Browser-basierte Lösungen, da diese die größtmögliche Kompatibilität mit den Backendsystemen
bieten.
MM: Wie lassen sich die an ERP „angrenzenden“ Komponenten wie etwa
Manufacturing Execution Systeme –
MES – integrieren?
A. M. Keseberg: In der Produktion streben Sie immer eine hohe Planungsqualität und dann natürlich die Durchsetzung
der Pläne an. Hierfür müssen Unternehmen jederzeit – und jederzeit bedeutet
dabei nicht einmal pro Stunde oder Tag
– den Zustand der Produktion überblicken können. Für uns ist die Verknüpfung von ERP und MES selbstverständlich. Ein Leitstand zur Simulation von
Produktionsvorgängen oder ein Cockpit
zur übersichtlichen Visualisierung der
Prozesse veredelt quasi den Nutzen eines ERP-Systems.
Alfred M. Kese­berg: „Projektsichten im
ERP-System bringen viele Vorteile.“
MM: Welchen Ansatz wählen sie bei der
Einbindung von E‑Business in ERP?
A. M. Keseberg: Die Verbindung zwischen unserem ERP-System beziehungsweise Auftragsmanagement und
E‑Business-Plattformen wie Shop-Lösungen oder Ersatzteil-Management erfolgt
online. Nur das macht aus unserer Sicht
wirklich Sinn, denn nur so können zum
Beispiel. Abfragen zur Lieferbarkeit oder
Aussagen zu Lieferterminen direkt und
verlässlich getroffen werden.
MM: Wie entwickelt sich bei PSIpenta
die Kundenzufriedenheit?
A. M. Keseberg: In bekannten unabhängigen
Kundenzufriedenheitsanalysen
wie vom Konradin-Verlag oder der Empfehlungsplattform Benchpark schließt
Psipenta kontinuierlich mit sehr guten
Ergebnissen ab – und das über alle
Unternehmensgrößen und Auftragsvo-
lumina hinweg. Unserer Software wird
eine hohe funktionale Abdeckung und
Branchentauglichkeit bescheinigt. Einführungszeiten wurden bei nachweislich
komplexen Projekten stetig verkürzt und
Serviceleistungen immer weiter verbessert. Trotz allem ruhen wir uns auf diesen Noten nicht aus. Sie wissen ja: wer
aufhört, besser zu werden, hat schon
aufhört gut zu sein. Deshalb stehen wir
ständig in engem Kontakt mit unseren
Kunden, um gemeinsam Herausforderungen anzunehmen, vor allem aber
auch unsere Weiterentwicklungen und
Innovationen an den Anforderungen der
Praxis auszurichten.
MM: Die PSIpenta wird auf der IT &
Business 2012 in Stuttgart als Aussteller präsent sein. Worauf legen sie bei
dieser Messe ihren Fokus?
A. M. Keseberg: Auf der IT&Business
werden wir vor allem die Integration von
ERP und MES thematisieren. Viele unserer Kunden sind sogenannte Hidden
Champions – also Weltmarktführer in Ihren Segmenten. In der Verknüpfung von
der Planungs- mit der Produktionsebene schlummern für diese Unternehmen
große Potenziale für eine weitere Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse. Eine
enge Verzahnung der beiden Bereiche
hilft zum Beispiel, die Prozessgeschwindigkeit zu erhöhen, die Bevorratung zu
minimieren, Produktionsabläufe zu harmonisieren und Durchlaufzeiten zu verkürzen. Als einer der einzigen Anbieter
am Markt bieten wir hier die entsprechende Software aus einer Hand. Das
zweite große Thema, das wir thematisieren werden, ist die Mehrwerkeanbindung im internationalen Umfeld. Hier
geht es darum, Geschäftsprozesse über
Ländergrenzen hinweg zu lenken und zu
optimieren. Auch das ist in Verbindung
mit der Bereitstellung von Unicode, also
der Fähigkeit alle Sprachen abbilden zu
können, ein aktuelles Thema vieler deutscher Industrieunternehmen.
Rainer Huttenloher ó
www.psipenta.de
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
17
MidrangE Spezial
IT-POWER
MIDRANGE-EVENT IT-POWER: Sicherheit für Unternehmens-IT
Ist erst ein Einfallstor offen, fällt
schnell der komplette Schutz
Die Zukunftsfähigkeit sowie die Flexibilität der Anwendungen und die sichere Infrastruktur
gelten als die wichtigsten Herausforderungen an die IT-Infrastruktur in Unternehmen. Im Zuge von Themen wie „Mobiler Zugriff auf Unternehmenssoftware“ und „Big Data“ muss die IT eine möglichst flexible Unterstützung der Geschäftsprozesse bieten. Wie sich
diese Voraussetzungen auf der Basis der POWER-Architektur am besten erfüllen lassen, das verdeutlicht der MIDRANGE EVENT „IT-POWER“ am 6. September 2012 in Düsseldorf. Dabei wird in einem Live Hacking gezeigt, wie Angriffe auf Unternehmensnetzwerke aus­
geführt werden und wie man sich davor schützen kann.
D
ie Anforderungen an heutige Applikationen sind vielfältig, wenn
Anwendungen das Prädikat zukunftsfähig haben wollen. Hier gilt es vier
Blickwinkel zu beachten: generell die
Unternehmens-Software, die physische
Infrastruktur mit den Servern, Speichersystemen und den Netzwerken, das
Thema Sicherheit plus Hochverfügbarkeit sowie die Software-Entwicklung.
Zu all diesen Bereichen bietet der MIDRANGE EVENT „IT-POWER“ am 6. September 2012 in Düsseldorf wertvolle
Informationen.
Die Referenten geben in ihren
Präsentationen die Antworten zu den
18
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
brennenden Fragen wie Cloud Computing, Virtualisierung, Flexibilisierung,
Kostenreduzierung, ITK-Architekturen,
ITK-Plattformen, Business Intelligence/
Big Data, etc. Des Weiteren verdeutlicht IBM als Lieferant der TechnologiePlattform die Einsatzmöglichkeiten der
aktuellen Produkte und erlaubt einen
zuverlässigen Ausblick in die Zukunft.
Marktführende Partner für horizontale Anwendungen und Branchensoftware, Business Process Management,
Business Intelligence/Big Data, Systemintegration, Entwicklungs-/Modernisierungs-/Change-Management-Werkzeuge, Security, Hochverfügbarkeit und
Dokumentenmanagement erläutern,
was heute als Stand der Technik gilt
und wo die Reise hingeht. Im Rahmen
der begleitenden Ausstellung haben
die Teilnehmer am Event auch vielfältige Optionen, um in Einzelgesprächen
ihr Know-how zu vertiefen. In den Vortragspausen gibt es zudem reichlich
Gelegenheit zum intensiven Erfahrungsaustausch.
Live Hacking zeigt Angriffe und Schutzmechanismen
Großen Beifall bekam bereits auf der
Vorgängerveranstaltung am 9. und 10.
Mai 2012 in München Kevin Schaller,
IT POWER
Die Konferenz & Expo für ITK-Technologie im Mittelstand
Zukunftssicherheit für die Unternehmens-IT
auf der Basis von IBM POWER (i)
aosdun-g!
iVP
erl
Düsseldorf, 6. September 2012
Technologievortrag IBM Power Systems von Peter Nimz, IBM
Zukunftsfähige sowie flexible Anwendungen und eine solide, sichere Infrastruktur – auf diesen ITK-Fundamenten beruht der Erfolg eines modernen Unternehmens. Doch im Zuge von Themen
wie „Mobiler Zugriff auf Unternehmenssoftware“ und „Big Data“
muss die IT eine möglichst flexible Unterstützung der Geschäftsprozesse bieten.
Wie sich diese Voraussetzungen am besten erfüllen lassen, das
verdeutlicht der MIDRANGE EVENT „IT-POWER“ am 6. September 2012 in Düsseldorf.
Experten zeigen kompakt an einem Tag in ihren Technologie- und
Produktvorträgen sehr praxisnah, welche Anforderungen heutige
Applikationen erfüllen müssen, um dem Prädikat zukunftsfähig
gerecht zu werden.
Vier Themenblöcke stehen dabei auf der Agenda:
� Unternehmens-Software
� Infrastruktur
� Sicherheit, Hochverfügbarkeit
� Software-Entwicklung
Die Referenten geben in ihren Präsentationen die Antworten zu
den brennenden IT-Themenkomplexen wie Cloud Computing, Virtualisierung, Flexibilisierung, Kostenreduzierung, ITK-Architekturen, ITK-Plattformen, Business Intelligence/Big Data, etc. IBM als
Lieferant der Technologie-Plattform gibt dabei einen Ausblick über
die aktuellen Produkte und erlaubt einen zuverlässigen Ausblick in
die Zukunft.
Zielgruppe
„IT-POWER – Die Konferenz für Anwendungen und Technologie im
Mittelstand“ richtet sich an mittelständische Unternehmen, die
vorzugsweise in IBM ihren strategischen Hardwarepartner sehen.
Die Themen der Konferenz sind stark businessorientiert. Deshalb
sprechen wir EDV-Leiter und ITK-Verantwortliche, Unternehmensführer und Abteilungsleiter an. Aber auch ambitionierte Fachleute
wie Software-Entwickler und IT-Administratoren bekommen wertvolle Anregungen vermittelt.
Die Veranstaltung ist eine Serviceleistung des MIDRANGE
MAGAZINs und deshalb für Besucher kostenfrei!
Mit freundlicher Unterstützung durch:
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MidrangE Spezial
Security Consultant bei der ERNW
GmbH, für seinen Vortrag „Live Hacking in Unternehmensnetzwerken“.
Er wird auch in Düsseldorf mit einem
aktualisierten Vortrag präsent sein. Für
den Sicherheitsspezialist stellen sich einige entscheidenden Fragen im Vorfeld
einer jeden Sicherheitsplanung in dem
Kontext, was zu schützen ist. Es geht
dabei um die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und die Integrität der Daten
sowie um die Authentizität. Wird nur
einer dieser Bereiche kompromittiert,
sind die anderen auch recht schnell unter der Kontrolle eines Angreifers.
Eine weitere Vorarbeit ist die Kategorisierung der potenziellen Angreifer.
IT-POWER
Ist es der klassische Hacker, der sozusagen aus sportlichem Ehrgeiz versucht, in ein Unternehmensnetzwerk
einzudringen, oder lediglich ein „Script
Kiddy“, der über ein spezielles Tools einen Angriff startet und dabei gar nicht
genau kapiert, was geschieht. Die meisten Angriffe aber werden von Insidern
begangen – oftmals ehemalige Mitarbeiter. Aber auch das Thema Industriespionage durch womöglich internationale Wettbewerber ist heutzutage eine
ernstzunehmende Bedrohung. Dabei
erweist sich der finanzielle Vorteil als
eine enorme Triebfeder, aber auch das
Thema vermeintliche Gerechtigkeit –
etwa bei „unschön“ abgelaufenen Kün-
Vorläufige Agenda
20
9:15 — 9:30
Begrüßung durch den Veranstalter
Rainer Huttenloher, Chefredakteur MIDRANGE MAGAZIN
9:30 — 10:15
Auftaktvortrag: „IBM Power Systems – Trends & Directions“
IBM i – Trends in Virtualisierung und Storage
10:15 — 11:15
Rundgang durch die Ausstellung – anschließend Kaffeepause
11:15 — 12:00
Technologievortrag: Mobiler Zugriff mit iPhone, iPad und Android auf
­Unternehmenssoftware – Effizienzpotenziale heben und Geschäftsprozesse
beschleunigen
12:00 — 12:30
Produktforen der Sponsoren – parallel –
Raum Hamburg
Mobilisierungs-Offensive für Business Software – Strategische Vorgehens­
weise für die Integration moderner mobiler Endgeräte in bestehende Unternehmenssoftware und Geschäftsprozesse
Torsten Drees, Technical Sales Consultant, Magic Software Enterprises
Deutschland GmbH
Raum Berlin
Kontinuierliche Datensicherung: Denn das letzte Backup ist immer zu alt
Josef Grünbichler, Geschäftsführer, Toolmaker Advanced Efficiency GmbH
12:30 — 13:00
Produktforen der Sponsoren – parallel –
Raum Hamburg
Bison Process ERP für IBM i und iNEXT – Stabilität bewahren und Zukunft
gestalten
Roland Lüthi, Leiter BU IBM i, Bison Schweiz AG und Torsten Klinge, Geschäftsführer, ML Software GmbH
Raum Berlin
Business Continuity: Ausfallsicherheit, Disaster Recovery, Clustering
­garantieren den Unternehmenserfolg
13:00 — 14:30
Mittagessen und Ausstellungsbesuch/Erfahrungsaustausch
14:30 — 15:15
Live Hacking in Unternehmensnetzwerken
Kevin Schaller, Security Consultant, ERNW GmbH
15:15 — 16:00
Technologievortrag: Nahtlose CRM-Integration in die Unternehmens-IT – Einsatz von Software as a Service Lösungen in einer traditionellen Infrastruktur
16:00 — 16:45
Technologievortrag: Neuheiten IBM Power und IBM i
Peter Nimz, Senior Sales Professional, IBM Technical Sales Power Systems
16:45 — 17:15
Kaffeepause und Ausstellungsbesuch
17:15 — 18:00
Rechtliche Fallstricke im Umfeld des Cloud Computings
Tim Faulhaber, Rechtsanwaltskanzlei Faulhaber
ca. 18:00
Zusammenfassung und Ende der Veranstaltung
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
digungen – führt unter Umständen zu
entsprechenden Angriffsaktionen.
Aus technischer Sicht sind für einen
Sicherheitsplan vor allem die Angriffsziele im Unternehmen zu erkennen. Es
sind zum einen die Webserver, die angegriffen werden können – etwa über „Denial of Service“-Attacken. Zum anderen
geht es auch um die Web-Applikationen,
die Zugriff auf die Datenbank-Server
haben und die sich somit über CrossSite-Scripting oder SWQL-Injections angreifen lassen. Bei den Absicherungen
unterscheidet man dann auch die Netzwerksicherheit – sie bezieht sich auf alle Systeme im Unternehmensnetzwerk.
Typische Sicherungskomponenten sind
Firewalls und Intrusion Detection und
Prevention Systeme. Als zweite Variante ist noch die Systemsicherheit zu
nennen – sie bezieht sich vor allem auf
die einzelnen Systeme – wie etwa Antivirus-Software auf einem Server. Doch
bei all der logischen Trennung darf der
Sicherheitsverantwortliche eines nicht
vergessen: Gelingt es einem Angreifer
eine Komponente unter seine Kontrolle
zu bringen, wird es nicht lange dauern,
bis er auch andere Systeme kompromittieren kann.
Hier helfen Unternehmen die sogenannten Penetrations Tests (kurz Pentests). Dabei versucht ein beauftragter
Spezialist mit verschiedenen Angriffsmethoden und -Tools in einer bestimmten Zeitspanne einzudringen. Dabei
werden bestimmte Angriffsszenarien
geprüft, die bei einem Unternehmen
auftreten könnten. Als Ergebnis möchte
man einen Bericht bekommen, der alle
Verwundbarkeiten der UnternehmensIT nach bestimmten Kategorien („Muss
schnell geändert werden“ oder „das hat
noch Zeit“) klassifiziert. Dabei spielt es
eine große Rolle, welche Risiken hinter
einer Verwundbarkeit stecken. Zusammen mit dem betroffenen Unternehmen
ist beispielsweise dabei zu klären, was
passieren kann, wenn eine Web-Applikation wie ein Shop-System penetriert
werden kann.
In diesem Zusammenhang werden
alle bekannten Lücken von Web-Applikationen oder eines Web-Browsers
überprüft. Gefährlich ist es vor allem,
wenn die einschlägigen Tools sozusagen automatisch Schwachstellen entdecken, die man eigentlich schon seit längerem hätte schließen können. Denn
für derartige Szenarien gebe es in den
meisten Fällen auch passende Exploits.
net frei verfügbar) auf dem Angriffs-PC
zum Einsatz kommen, das eine DLL
(Dynamic Linked Library) des Zielsystems austauscht. Diese DLL ist für
die Authentifizierung beim Windows-.
System zuständig und kommt bei der
im BIOS des Rechners. Zudem muss
man dann aber das BIOS aber auch
mit einem Kennwortschutz versehen.
Alle anderen Sicherheitsvorkehrungen
helfen nicht weiter. Zudem empfehlen
Spezialisten, möglichst wenig Daten
Angriff bei physischen Zugang
Vor dem Hintergrund, dass viele Angriffe über Insider erfolgen, gab es
auf dem letzten IT POWER Event in
München ein Beispiel eines Angriffs.
Angenommen ein Mitarbeiter geht in
die Mittagspause und hat auf seinem
PC oder Notebook im Unternehmen
normal gesperrt. Zudem seien alle Aktualisierungen bei Betriebssystem und
Applikationen eingespielt. Auch die Signatur der Antivirus-Lösung ist aktuell
und zudem ist der Inhalt der Festplatte
verschlüsselt. Das System selbst – ein
Windows-7-Notebook – sei sogar och
mittels eines Kensington-Locks mit
dem Inventar fest verbunden. Selbst
bei einer derart stark abgesicherten
Konfiguration kann es zu einem erfolgreichen Angriff kommen.
Ist der physische Zugriff auf das
Angriffsziel gegeben, kann der Angreifer seinen „Angriffs-Notebook“ mit einer Firewire-Schnittstelle nehmen und
über dieses Interface den Anschluss an
das Zielsystem aufbauen. Hat das Zielsystem keine Firewire-Schnittstelle, so
besteht die Möglichkeit, über eine PCMCIA- oder Express-Schnittstellenkarte
eine Firewire-Schnittstelle einzustecken. Für ein aktuelles Windows-7-Betriebssystem werden dann die nötigen
Treiber für Firewire installiert.
Das „Einfallstor“ Firewire funktioniert, weil die Firewire-Schnittstelle
Zugriff auf den DMA-Baustein des PCs
hat und somit direkt – ohne über den
Prozessor gehen zu müssen – auf den
Arbeitsspeicher (DRAM) bekommt.
Dort muss nur ein Tool (es ist im Inter-
Fachvortrag IT-POWER
Überprüfung der Anmeldeinformationen zum Einsatz. Die „neue DLL“ ist
dagegen so geschrieben, dass sie keine
Eingabe eines Kennworts benötigt.
Nachdem der Angriffs-PC die Verbindung zum Ziel aufgebaut hat, wird
dort der Arbeitsspeicher durchsucht
und dann die DLL ausgetauscht. Dann
kann man ohne die Eingabe eines
Kennworts auf das Zielsystem zugreifen. Hier hilft dann auch keine Verschlüsselung der Daten auf der Festplatte mehr, denn nach dem Start des
Betriebssystems liegen die Daten ja im
Zugriff für den Benutzer offen. Dieser
Angriff funktioniert sowohl auf 32- als
auch auf 64-Biut-Systemen. Nur falls
das Betriebssystem über mehr Speicher als 4 GByte verfügt, kann es dazu kommen, dass das Angriffs-Tool die
DLL nicht erkennt. Doch nach einem –
eventuell mehrmaligen – Neustart des
Zielsystems wird die DLL dann auch
einmal an einer Stelle im Arbeitsspeicher liegen, die vom Tool erkannt wird.
Die einzige Abwehrmethode ist
das Deaktivieren der nicht benötigten
Schnittstellen – wie eben Firewire –
auf mobilen Systemen abzulegen. Eine
entsprechende Richtlinie im Unternehmen kann zum Beispiel vorgeben, dass
die kritischen Daten alle auf speziell
gesicherten Speichersystemen im Netzwerk liegen.
Auch wenn dieser Art von Angriffen von den Verfechtern der POWER-basierten Systeme unter dem Blickwinkel
„Das ist eben in der unsicheren PC-Welt
gang und gäbe“ abqualifizieren, so besteht doch die Möglichkeit, über gekaperte Client-Systeme auch den Zugriff
auf die Daten auf den zentralen Servern
– wie einem System i – zu bekommen.
Daher darf man derartige Angriffsmethoden keinesfalls als „nicht relevant“
abqualifizieren.
Weitere Informationen zum Thema IT-Sicherheit – und dabei auch ein
weiteres Live Hacking – wird auf dem
kommenden IT-POWER Event von MIDRANGE am 6. September 2012 in Düsseldorf. Dabei wird auch die SQl Injection – auch auf DB2-Datenbanken – ein
Thema sein.
Rainer Huttenloher ó
www.midrange-events.de
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
21
brennpunkt
Textil
Enterprise Ressource Planning frei skalierbar in der Cloud
Cloud Computing für die
­Modebranche
Mobile Computernutzung ist heute Standard. Herausragende Rechenleistung für besondere
Anwendungen ist mit der Handlichkeit der Notebooks und Smartphones allerdings nicht immer vereinbar: Dafür verbindet man sich mit leistungsfähigen Servern. Cloud Computing
ist die Lösung. Leistung bereitzustellen, ohne sie in winzigen Geräten unterbringen zu müssen – so auch in der Modebranche.
D
ie sehr schnelllebige Modebranche
ist auf effizientes Wirtschaften angewiesen. Alle internen Unternehmensprozesse müssen möglichst perfekt
organisiert sein, um aktuelle Kreationen zügig zu vermarkten – und zwar
bevor die Auslieferung der Ware durch
die Mode überholt wird und die eben
noch neuen Kreationen bereits out of
fashion sind.
Eine speziell für diese Branche entwickelte Software für Enterprise Resource Planning (ERP) erleichtert es,
optimal von der Entwicklung über die
Produktion bis hin zu Lieferung und
Verkauf zu planen. Ab einer bestimmten Unternehmensgröße ist eine geeignete Software unverzichtbar, um im
Wettbewerb zu bestehen. Insbesondere
das internationale Geschäft verlangt
ein Management, das schnell auf neue
Entwicklungen reagieren kann.
Wachstum: Ein Beispiel aus der Praxis
Die Design-Marke Liebeskind aus
Berlin-Kreuzberg begann in einem
überschaubaren Rahmen. Zum Portfolio gehören neben modischen Taschen
und Schuhen auch hochwertige Gürtel
und aktuelle Accessoires. Zu Beginn
wurden alle Prozesse manuell mit
Standardsoftware von der Stange abgewickelt. Das schnelle Wachstum des
22
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
Unternehmens erforderte dann allerdings eine komfortable IT-Lösung, um
den Verkauf zu erleichtern, die Logistik
zu optimieren und die internationalen
Standorte zu koordinieren. Die Produkte werden mittlerweile vorwiegend in
Nord- und Südeuropa verkauft. Aber
auch der Absatz in den USA befindet
sich im Wachstum.
Eine geeignete Softwarelösung für
die Organisation der damit verbundenen Geschäftsprozesse musste vor allem individuell veränderbar sein, denn
gerade in den ersten Jahren hatte das
Label eine rasante Entwicklung und
Änderung von Prozessen durchlaufen,
die ständig neue Herausforderungen an
die Software stellte.
Standorte: überall
Die kreative Arbeit an der Kollektion
erfolgt in Berlin. Das operative Geschäft
wickelt Liebeskind an zwei Standorten
in Münster ab. Hinzu kommen weltweit
Vertriebspartner – z. B. in Italien, der
Türkei und in asiatischen Ländern. Alle
Standorte und Partner können den aktuellsten Stand von Warenbeschaffung
und Vertrieb aus dem System abfragen,
Bestellungen aufgeben und Lieferungen terminieren. Zusammen mit allen
Partnern nutzen rund 80 Mitarbeiter
das gleiche ERP-System: prodress@
net von der prodress GmbH aus Bielefeld. Ein Vielfaches an Nutzern – etwa in Konzernen – wäre möglich, die
auf jedem Kontinent zusätzlich zu
Vertriebspartnern eigene Niederlassungen unterhalten und an mehreren
Standorten produzieren. „Durch die
logische Oberfläche des Systems ist die
Bedienung nahezu selbsterklärend. Die
individuelle Gestaltung aller Eingabemasken macht das möglich. Das macht
den weltweiten Einsatz natürlich sehr
einfach und komfortabel“, erläutert Johannes Rellecke, Geschäftsführer bei
Liebeskind, die Entscheidung seines
Unternehmens für die Software.
Rechenleistung: zentral
Unternehmen jeder Größe können mit
einem ERP-System als Software as a
Service (SaaS) – wie prodress@net –
kostengünstig und ohne eigene Serverkapazitäten arbeiten. Größere Hardund Softwareinvestitionen entfallen.
Das gesamte System lässt sich einfach
über einen Browser darstellen. Indem
die Software auf dem Cloud Server installiert ist, sind neue Arbeitsplätze
schnell startklar und zudem mobil. Es
ist nicht einmal mehr erforderlich, dass
alle Arbeitsstationen auch nur über
einen einheitlichen Mindeststandard
an Ausstattung verfügen. Dies ist ein
Faktor für Investitionssicherheit – ein
ERP-System ist eine dauerhafte Anlage. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Softwarekäufen fallen bei der CloudNutzung keine Kosten für Installation,
Aktualisierung und Wartung an. Die
Cloud-Lösung ermöglicht es, Betriebsprozesse zu geringen Kosten auf professionellem Niveau zu managen.
Eine spürbare Erleichterung ergibt
sich bei Administration und Installation von neuen Komponenten und Patches. Diese werden nur einmal zentral
installiert, statt auf zahlreichen Workstations. Ebenso wird auch das Compliance- und Security-Management durch
Cloud Computing erleichtert. Da alle
Dokumente an einem Ort gespeichert
werden, kann für jeden Mitarbeiter
oder für jede Gruppe festgelegt werden,
auf welche Dateien sie zugreifen können. Die Verbindung ist jederzeit nach
gängigen Standards verschlüsselt, um
Datensicherheit zu gewährleisten. Die
einzelne Verschlüsselung von Dateien
– wie auf USB-Sticks – ist nicht notwendig, denn jeder Zugriff erfolgt direkt
vom Server. Zudem werden alle Verbindungen in Logfiles dokumentiert.
Das System ist ortsunabhängig über
Notebooks oder andere mobile Endgeräte verfügbar – beispielsweise direkt bei
den Kunden. So können Außendienstmitarbeiter jederzeit das Angebot inklusive Bild und allen Daten präsentieren. Sie können einsehen, ob bestimmte Kollektionen noch vorrätig sind und
gewünschte Mengen reservieren. Auch
extern eingesetzte Freiberufler können
so auf einfache und sichere Weise mit
der gängigen Software arbeiten.
Unabhängig skalierbar
Ein wichtiger Aspekt der Cloud-Lösung
ist es, hohe Leistung genau dann bereitzustellen, wenn sie benötigt wird.
Die Infrastruktur im Hintergrund – die
Virtual Machine – verfügt über weit
mehr Leistung als die durchschnittliche Workstation. Der Aufbau erfolgt
nach dem Prinzip der Zentralisierung:
Im Cloud Computing bündelt sich die
Leistung in einem Host. Da diese Systeme in jedem beliebigen Rechenzentrum stehen können, ist Leistung keine
Frage der eigenen Räume mehr. Unternehmen sparen Kosten und können
sich auf eine hohe Ausfallsicherheit
der Systeme verlassen. Dieses Prinzip
wird insbesondere dort eingesetzt, wo
kurzfristig große Kapazitäten benötigt
werden.
Die Systeme laufen unabhängig
davon, welche und wie viele Clients
auf sie zugreifen, wo sie sich befinden
oder ob die Verbindung zwischenzeitlich unterbrochen wird. Da der Host
kontinuierlich weiterarbeitet, führt ein
Verbindungsabbruch nicht zu einem
Datenverlust.
Modular auf alles vorbereitet
Immer mehr Bekleidungsunternehmen
entscheiden sich für maßgeschneiderte
Lösungen, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. ERP-Systeme mit
hoher Verbreitung – z. B. SAP – haben
umfangreiche Funktionen für zahlreiche
Branchen; doch speziell auf die Anforderungen der Modebranche abgestimmte
Softwareprodukte ersparen kostspielige Anpassungen. Sie berücksichtigen
Besonderheiten, ohne dass diese lange
diskutiert werden müssten. Sinnvoll ist
generell eine modular aufgebaute Branchensoftware. Diese kann ohne großen
Aufwand von Zeit und Geld so angepasst
werden, dass sie genau zum jeweiligen
Unternehmen, den einzelnen Abteilungen und Niederlassungen passt. Ein
ganzheitliches Warenwirtschaftssystem
muss alle Bereiche der Geschäftstätigkeit abdecken – von der Auftragserfassung und -disposition über Einkauf, Fertigung und Versand bis hin zu Managementinformationen und Vertriebscontrolling. Hinzu kommt eine umfassende
Kundendatenbank sowie eine Modelldatenbank inklusive gängiger Felder:
Farbraster, verfügbare Größen, Kombinationsnummern etc. Auch Rohwahrenkontrolle und Reklamationsmanagement können für die Qualitätssicherung
als Modul ergänzt werden. Bei hoher
Komplexität der Funktionen sollte das
System stets übersichtlich und anwenderfreundlich sein. Eine schlanke Software, die leicht zu bedienen ist, schafft
mehr Zeit für die eigentliche Stärke
der Modelabels: den kreativen Prozess.
Denn dieser ist Grundlage des Erfolgs.
Wenn das Unternehmen erfolgreich ist
und wächst, wird das System schnell
und unkompliziert den neuen Gegebenheiten angepasst: durch die Möglichkeiten modularer, cloud-basierter
Björn Otte ó
Software. www.prodress.de
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
23
brennpunkt
Textil
Mitarbeiter mit maßgeschneiderter Unternehmensbekleidung
Corporate Fashion als
­Aushängeschild
Mütze, Uniform, Kostüm und Schuhe: Ein einheitliches und professionelles Erscheinungsbild
der Mitarbeiter ist das Aushängeschild jedes Unternehmens mit hohem Bedarf an Wiederer­
kennung und kompetentem Erscheinungsbild. Um Kunden bei ihren individuellen Ansprüchen
zu unterstützen, bietet Docdata Corporate Fashion für Unternehmen jeglicher Größe.
V
on der Planung über die Administration, das Budgetmanagement und die Produktion bis hin zur
personifizierten Auslieferung an die
Mitarbeiter oder Mitarbeitergruppen
werden kundenindividuelle Konzepte
für professionelle Dienstbekleidung
entwickelt. Als Generalunternehmer
übernimmt Docdata alle Prozessschritte – wie Design, Entwicklung der Kollektionen, professionelles Lieferanten‑,
Beschaffungs- und Qualitätsmanagement sowie die weltweit personifizierte Auslieferung. Das Unternehmen
bedient sich dabei einer eigens entwickelten und erprobten Software. Somit
haben die Mitarbeiter des Mandanten
ein Arbeitstool, das die Administration
zum unternehmen
Docdata ist einer der führenden Full-ServiceAnbieter für die Abwicklung ganzheitlicher
E‑Commerce-Services mit Schwerpunkten
in den Niederlanden, UK und Deutschland.
Die Kernkompetenz des Unternehmens aus
Großbeeren bei Berlin liegt in der logistischen
Abwicklung und im Retourenmanagement.
Mithilfe der Leistungen von Docdata werden
pro Tag weit mehr als 100.000 Transaktionen abgewickelt. Alle Geschäftszweige sind
eng vernetzt und bilden in der Gesamtheit
den kompletten E‑Commerce-Prozess ab.
Dank kompetenter Partner bietet Docdata
seinen Kunden eine Full-Service-Philosophie.
Aufgrund des modularen Aufbaus ihrer Leistungen können auch einzelne Bausteine in
Anspruch genommen werden.
24
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
und Übersichtlichkeit der Prozesse von
der Online-Bestellplattform bis hin zur
Budgetverwaltung auf Mitarbeiterebene ganzheitlich abbildet.
Mittlerweile verfügt der Full-Service-Anbieter im Bereich Corporate Fashion über mehr als 15 Jahre Erfahrung.
Weltweit agierende Unternehmen – wie
beispielsweise die Deutsche Bahn –
vertrauen auf dessen Dienstleistungen.
„Wir bieten Kunden einen ganzheitlichen Service“, erklärt Antje Engelmann,
Geschäftsführerin der Docdata Fashion
Services. „Dabei legen wir großen Wert
auf Qualität und ein durchgängiges
Corporate-Identity-Konzept, um so in
jeglicher Situation ein einheitliches
und professionelles Unternehmensbild
zu transportieren. Sollte beim Kunden
noch kein Corporate Design vorliegen,
erstellen wir Konzeption und Kollektion – inklusive Organisation und Umsetzung der Ersteinkleidung.“
Corporate Identity als Grundlage
Neben Planung, Entwurf, Administration und Organisation gehört auch
die logistische Abwicklung zum Leis-
tungsportfolio von Docdata. Auf Grundlage der Corporate Identity erfolgen
zunächst eine Definition der Basiskollektion, die Auswahl der Accessoires
sowie im nächsten Schritt die Bereitstellung erster Stoffproben und die
Produktion einer Musterkollektion.
Stoffe und Schnitte prüft Docdata dabei auf Funktionalität und Strapazierfähigkeit. „Unabhängige Wasch- und
Tragetests gewähren höchste Qualität.
Zudem stellen wir eine 95-prozentige
Lieferverfügbarkeit aller Kollektionsteile sicher. Wir übernehmen außerdem die komplette Materialdisposition bei den Lieferanten“, erläutert
Engelmann.
Nutzergruppen, Budgetkontrolle
und Kollektionswechsel
Besonderer Clou der Corporate-FashionDienstleistung ist das Bestell-Tool. Es
ist aufgebaut wie ein unternehmensinterner Online-Shop und bietet somit
den Unternehmen die Transparenz al-
ler Bestellprozesse. Anhand der Funktionen der Mitarbeiter erstellt Docdata
Nutzergruppen. Hierfür können die
Standards entsprechend angepasst und
individualisiert werden.
Die individuellen Benutzerkonten
einzelner Mitarbeiter ermöglichen eine
effiziente Budgetkontrolle – inklusive
definierter Bestell- und Trageberechtigung für einzelne Funktionsgruppen
und Zeiträume. „Bei der Deutschen
Bahn sind beispielsweise unterschiedliche Kollektionen für Zug- oder
Dienstleistungspersonal vorgesehen“,
sagt Antje Engelmann. „Mit unserem
Bestell-Tool erhalten die Mitarbeiter lediglich Zugriff auf die für sie festgelegten Artikel.“ Schlupfgrößenfertigung
und Anproben gewährleisten zudem
die Einführung mitarbeitergerechter
Passformen für sämtliche Kollektionen.
Auch die Koordination und Organisation von Kollektionswechseln für alle
Mitarbeiter übernimmt Docdata für seine Kunden.
Zum Full-Service-Angebot im Bereich Corporate Fashion zählt ebenfalls
die ganzheitliche IT-gesteuerte logistische Abwicklung.
Alle logistischen Leistungen
­inklusive
Wareneingangskontrolle durch textilaffine Mitarbeiter und textilgerechte Lagerhaltung gehören ebenso wie kontinuierliche Bestandskontrolle oder Konfektionierung und Kommissionierung
zum Portfolio. Auch kostenoptimierter
Versand und die Auslieferung der
Dienstkleidung an Heimadressen oder
Dienststellen ermöglicht das ExpertenTeam von Docdata kundenindividuell.
Retourenmanagement, Chargenverfolgung bei Reklamation sowie Aufbereitung, Reparaturen, Änderungsmanagement und Reinigungsservice runden
die Corporate-Fashion-Dienstleistungen
von Docdata ab. Daniel Engelhardt ó
www.docdata-corporatefashion.de
Oui sagt ja zu Rhenanias Versandlogistik
D
as Modelabel Oui bietet an über
1.000 Verkaufsstellen in Deutschland und ebenso vielen im Ausland
sportive Mode mit liebevollen Details
an. Farbenfrohe, individuelle Styles für
Frauen sind das Markenzeichen der
Münchner, mit über 100 Mitarbeitern
exportiert die Oui Gruppe ihre Kollektionen heute in mehr als 30 Länder.
Aufgrund des stetig steigenden Sendungsaufkommens fiel im Herbst letzten Jahres die Entscheidung zur Einführung des Versandlogistiksystems von
Rhenania Computer (RC). Damit sollten
insbesondere die Durchlaufzeiten bei
der Sendungsabwicklung reduziert
werden.
Seit Dezember 2011 werden alle
DHL-Sendungen über „F95-Paket- und
Palettenversand“ abgewickelt. Neben
DHL „National“ wurde auch die Versandart „Ab Werk“ eingerichtet. Die
während der Sendungsabwicklung
anfallenden Arbeitsabläufe wurden
laut Oui „erheblich beschleunigt“. Das
Ausdrucken von Einlieferungslisten
und Versandetiketten erfolgt ebenso
automatisch wie der Datenaustausch
mit DHL. Dafür wurde ein zentrales
Sendungsarchiv mit Sendungsverfol-
gung (Tracking & Tracing) eingerichtet.
Auf Wunsch des Kunden wurden alle
Projektschritte – darunter Installation,
Schnittstellenprogrammierung
und
Einrichtung – bei Rhenania Computer
vorbereitet.
Auch die Integrationstests und die
Betreuung beim Live-Start wurden von
Bad Honnef aus realisiert. Noch für
dieses Jahr ist die Erweiterung des Versandlogistiksystems bei Oui und damit
eine Anbindung weiterer Paketspediteure geplant. F95 bietet unter anderem
Module für die Frachtführer DHL, DPD,
UPS, German Parcel, System Gut, transo-flex und Buch-Lieferdienste, neue Module werden von Rhenania zum Festpreis (Lizenzgebühr) realisiert.
www.rhenania-computer.de
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
25
brennpunkt
Textil
Gebrüder Götz entscheidet sich für neues Rechnungswesen
Finanzbuch­haltung passt
Die langjährige Erfahrung im Bereich Finanzbuchhaltung und in der Branche Versand- handel machte Eindruck auf den internationalen Schuhhandel Gebrüder Götz mit Hauptsitz in Würzburg und führte zur Entscheidung für ein neues Rechungswesen.
W
as mit der Gründung durch Franz
Götz vor über 70 Jahren als reiner Schuhhandel begann, ist heute
ein internationaler Versandhandel für
Schuhe, Mode und Haushaltsprodukte.
Mit ca. 450 Mitarbeitern kleiden Gebrüder Götz mehr als 450.000 Kunden
pro Saison. Dabei werden 80 Prozent
des Umsatzes über den Versandhandel
generiert. Mit dem erfolgreichen Online-Geschäft wuchsen auch die Anforderungen im Rechnungswesen. An die
Stelle der Individualsoftware sollte eine
neue Finanzbuchhaltungslösung mit
besonderer Stärke im B2C-Endkundengeschäft treten. Seit 2010 arbeitet Gebrüder Götz nun mit dem fimox Rechnungswesen der K+H Software KG.
Einsatz. Ein mehrsprachiger Sachkontenstamm oder fremdsprachige Korrespondenzschreiben, wie z. B. Mahnungen, sind Standardfunktionalitäten. Da
die Buchhaltungsanwendung webbasiert und damit plattformneutral ist,
können Mahnungen sogar aus der Software heraus per E‑Mail versandt oder
Währungskurse über die LZB online
automatisch aktualisiert werden. Ver-
Der Mehrwert
Die Herausforderung
Von besonderer Bedeutung bei der Auswahl einer neuen Finanzlösung waren
neben der Installationsmöglichkeit auf
einer DB2/400 der IBM System i vor allem die buchhalterischen Anforderungen in Verbindung mit dem B2C‑, aber
auch mit dem B2B-Endkundengeschäft.
„Die neue Anwendung musste massendatenperformant sein. Wir benötigten
außerdem eine Dokumentensteuerung,
die uns die regelmäßige Korrespondenz
mit unseren Kunden in der Software ermöglicht.“, so Alexander Krug, Bilanzbuchhalter der Gebrüder Götz GmbH &
Co. KG: „Das Mahnwesen musste unseren hohen Ansprüchen genügen, und
die Updatefähigkeit musste verbessert
werden.“ Heute ist das Rechnungswesen der K+H in über 30 Ländern im
26
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
der Artikel, übernimmt das integrierte Bankenclearing den automatischen
Postenausgleich. Hier liegt die Trefferquote bei nahezu 100 Prozent. Zahlt
der Kunde nicht, unterstützt fimox den
Mahnvorgang. Sollte trotz ausreichender Mahnungen keine Zahlung erfolgen, bereitet das Inkasso-Wesen im
Rechnungswesen der K+H die InkassoFälle auf. Bei Erreichen einer bestimmten Mahnstufe wird eine Datei erstellt,
die dann maschinell an das zuständige
Inkasso-Büro versandt werden kann.
sandhändler haben in der Regel neben
den B2C-Kunden auch B2B-Kunden.
Aus diesem Grund gibt es in fimox die
Möglichkeit, Avis-Dateien einzulesen,
die dann automatisch den passenden
offenen Posten zugeordnet und unter
Berücksichtigung von Delkredere ausgeglichen werden.
Im Bereich privater Kunden steht
häufig der Online-Shop im Mittelpunkt.
Deshalb sind in fimox verschiedene
Zahlungsarten wählbar. Kommt ein
Artikel wieder zurück, greifen eine Retourenbehandlung mit automatischer
Auszifferung und das Debitoren-Zahlungswesen bei Gutschriften. Gefällt
„Mit fimox haben wir nun ein System,
in dem wir neben den B2B-Debitorenstammdaten auch Privatadressen geeignet vorliegen haben. Integriert in
unser ERP-System, werden wichtige
Informationen zur Bonität, offenen Posten oder Liefersperren zwischen den
Systemen ausgetauscht, und ein Update ist komfortabel über das Internet
durchführbar.“ Alexander Krug: „Wir
haben jetzt eine Anwendung für die
Finanz- und Anlagenbuchhaltung aus
einer Hand. Dass die K+H langjährige
Erfahrung bei der Installation auf IBM
i Series besitzt, war bei der Entscheidung ebenso wichtig wie das bereits
vorhandene Branchen-Know-how.“
In Würzburg buchen, zahlen und
mahnen etwa 15 Mitarbeiter mit fimox,
weitere 100 Info-User sind es in den angebundenen Call-Centern.
Sabrina Rammelt ó
www.kh-software.de
Sanetta lobt Effizienzsteigerung dank iNEXT-Integration
Verbindung zweier Systeme
Schon lange wollte man bei Sanetta ERP- und PDM-System miteinander verbinden. Aber eine praktikable und bezahlbare Technologie zur Integration von System i- und PC-Lösung wurde erst mit der Lösung von ML-Software gefunden.
S
eit mehr als 14 Jahren arbeitet der
Bekleidungsspezialist Sanetta mit
dem ERP-System Protex. Die System
i-Lösung bildet die Unternehmensprozesse perfekt ab: von der Artikel‑, Lager- und Kundenverwaltung über die
Reklamationsbearbeitung bis hin zur
Fakturierung und Zahlungsverwaltung. Bislang nicht integriert waren die
Kollektionsentwicklungsprozesse. Das Produktdatenmanagement für die Kollektionserstellung wurde über
PC-basierte
Programme
erstellt – eine Insel ohne
Schnittstelle zum ERP-System. Obwohl ERP- und PDMLösung – für sich betrachtet
– ihre Aufgaben sehr gut erfüllt haben, stellte deren fehlende Integration und Zusammenarbeit
ein echtes Manko dar. Die notwendige
Doppelerfassung von Artikelstammdaten zog erheblichen Mehraufwand nach
sich und führte zu Fehlern im Produktionsprozess.
Auf den ersten Blick schien die Lösung des Problems recht simpel. Mit
einer Schnittstelle sollten die Daten
aus dem führenden ERP-System in die
PDM-Software übernommen werden.
Dieses Interface zu schaffen, wäre zwar
möglich gewesen, aber mit so hohen
Kosten verbunden, dass diese Investition schlicht nicht in Frage kam.
Mit der iNEXT Suite fand man dann
die richtige Integrationstechnologie.
Ein mehrsprachiger Client mit verschiedenen funktionalen Erweiterungen für
das bestehende ERP-System war mit
dieser Lösung zudem schon realisiert
worden und erfolgreich im Einsatz. Die
darin umgesetzte Einbindung von Daten
und Software – wie MS Office – stellte
die Integrationsfähigkeiten von iNEXT
Suite bereits anschaulich unter Beweis.
Mit dem Tool wurde eine integrative
.NET-Lösung geschaffen, die PDM-In-
sellösung abgelöst und Koppermanns
Texdesign mit dem bestehenden ERPSystem zusammenführt. Die Artikeldaten werden nur noch einmalig zentral
auf dem System i erfasst, gepflegt und
gesichert. Alle User, die in den Kollektionsentwicklungsprozess
involviert
sind (auch die ausländischen Produktionsstätten), können mit nur einem
Tool in jedem Stadium ihrer Arbeit auf
die gespeicherten Daten, Zeichnungen
und Bilder zugreifen. Der Zeitgewinn
schlägt sich direkt in verbesserter Effizienz nieder. Missverständnisse, Nachfragen und aufwendige verbale Erklärungen sind deutlich zurückgegangen.
Insbesondere die flexible Integration
von Zeichnungen und Fotos zog Verbesserungen nach sich. Ein Bild sagt
wirklich mehr als tausend Worte – und
vereinfacht die Kommunikation sowohl
innerhalb des Unternehmens als auch
mit Lieferanten und Kunden. Neben
den Bildkatalogen für Lieferanten werden mit dem PDM-Tool auch Verkaufsbücher für den Außendienst erstellt.
„Dieses iNEXT-Integrationsprojekt hat
unsere Erwartungen übertroffen und
bietet noch weiteres Optimierungspotenzial“, lautet
das Fazit von Ulrike Eppler,
externe Projektleitung und
Prozessmanagement
von
texaffair. Allein durch die
zentrale Eingabe und Pflege der Stammdaten amortisiert sich der Aufwand von
35 Manntagen binnen 15
Monaten. Hinzu kommen
Effizienzsteigerungen im Design- und
Musterungsprozess, das Wegfallen
von Lizenzgebühren sowie weiche Faktoren – wie die gestiegene Motivation
der Mitarbeiter und die optimale Datentransparenz der Kollektionen –, so
dass von einer Amortisationszeit von
weniger als einem Jahr ausgegangen
werden kann.
Harald Danielzik, IT-Leiter bei sanetta, resümiert: „Wir haben mit der
iNEXT Suite schon große Verbesserungen in der IT umgesetzt und dabei
erkannt, dass es noch mehr Potenziale
zu erschließen gibt.“ Mit dem Hersteller ML-Software habe man dafür „den
richtigen Partner“ an seiner Seite. ó
www.inext-suite.com
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
27
SCHWERPUNKT
Geschäftsprozesse optimieren
Logistikunternehmen baut auf ERP Service Management
Optimierung beim Autohändler
In weniger als einem Jahr musste ein neues funktionierendes ERP-System gefunden und installiert werden. Die Wunschvorstellung war: eine Individualsoftware, die gleichzeitig
Standardsoftware ist und von Haus aus bereits viele Bereiche abdeckt.
W
er seinen langersehnten Neuwagen beim Autohändler abholt,
der geht natürlich davon aus, dass das
Fahrzeug innen und außen tipptopp gereinigt und fahrbereit ist. Wer kurzfristig ein Leihfahrzeug benötigt, der setzt
voraus, dass sein Fahrzeug rundherum
sauber, vollgetankt und voll funktionsfähig ist. Wer aber für den
1A-Zustand der Fahrzeuge
und für deren pünktliche
Anlieferung beim Händler
oder bei den Vermietstationen zuständig ist, dürfte
dem stolzen Neuwagenbesitzer oder dem Mieter eines Leihwagens ziemlich
egal sein. Nicht aber den
Fahrzeugherstellern und
Autoverleihern, denn die
beschäftigen ganze Heerscharen von AutomobilLogistikdienstleistern, damit die Fahrzeuge im jeweils gewünschten Zustand
bei den jeweiligen Fahrern ankommen.
Einer dieser Automobil-Logistikdienstleister ist die Wallenius Wilhelmsen Logistics Germany GmbH – kurz
WWL. Das ist eine Tochtergesellschaft
der international in der Automobillogistik tätigen Wallenius Wilhelmsen Logistics AS mit Sitz in Oslo. Am deutschen
Hauptstandort in Lehrte und seinen
vier ebenfalls in Deutschland ansässigen Niederlassungen beschäftigt das
Unternehmen ca. 350 Mitarbeiter. Während der Geschäftsbereich Transport eine eigene LKW-Flotte besitzt, mit deren
Hilfe Pkw, Lkw und Landmaschinen
28
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
vom Hersteller zum Händler oder zum
Vermieter verbracht und auch von den
Seehäfen abgeholt werden, kümmert
sich der Geschäftsbereich Technical
Service um die Lagerung der Fahrzeuge und um deren Pflege. Also darum,
dass beispielsweise in Fahrzeug A ein
anderes Navigationssystem eingebaut
wird, dass bei Fahrzeug B der Batteriestand kontrolliert wird, der Wagen voll
getankt ist oder dass sich der Verbandskasten in ordnungsgemäßem Zustand
befindet. Bei einem Flächenangebot von
insgesamt 500.000 Quadratmetern, auf
denen 25.000 Autos Platz finden, und
bei den jeweils individuellen Wagenund Lagerpflegemaßnahmen, die pro
Fahrzeugtyp, pro Hersteller oder auch
individuell abzuarbeiten sind, könnte
da leicht – vorsichtig formuliert – ein
gewisses Chaos entstehen. Dass dies
nicht geschieht, dafür sorgt das Service-Management-Modul mit integrierter Workflow-Komponente des Mainzer
ERP-Herstellers godesys AG. Dessen
ERP für kundenorientierte Unternehmen ist schon seit einiger Zeit ein Garant dafür, dass jeder einzelne Arbeitsschritt an jedem einzelnen Fahrzeug
festgehalten, genauestens erfasst und
vom System weiter verarbeitet wird.
Und zwar bis hin zur Sammelrechnungsstellung, die pro Aufraggeber individuell gestaltet ist.
Die Erfassung aller Arbeiten pro Fahrzeug (und
deren Einbindung in die
komplette Prozesskette aller Service-Maßnahmen)
war nicht immer so komfortabel. Martin Schneider
– Head of IS/IT bei WWL –
erinnert sich: „Vor einigen
Jahren im Frühjahr haben
wir erfahren, dass unser
altes System, mit dem wir
über viele Jahre gearbeitet
hatten, zum Jahresende gekündigt und
nicht mehr weiter entwickelt werden
sollte. Wir wussten also, dass es eine
harte Deadline gab, um uns am Markt
umzuschauen, damit wir die für uns
passende Software und v. a. auch den
zu uns passenden Partner finden. Das
neue System musste am 1. Januar des
Folgejahres live sein. Wir hatten also
genau einen Versuch, um alles richtig
zu machen.“
Da man keine Zeit verlieren und
gleichzeitig das Investitionsvolumen absichern wollte, legte man großen Wert
auf eine Expertenmeinung, weshalb
man das Fraunhofer Institut mit ins
Boot holte. Gemeinsam mit deren Be-
ratern wurden Anforderungen und Voraussetzungen definiert und festgelegt,
was die neue Software können musste,
um nachhaltig zukunftsfähig zu sein.
So entstand in Gemeinschaftsarbeit ein
122 Seiten starkes Pflichtenheft, in dem
Lizenzmodelle und Mandantenfähigkeit, Schnittstellen und Stammdatenhaltung sowie jede Menge Funktionales
und Prozessuales festgeschrieben wurde. Martin Schneider: „Insgesamt haben wir zwölf verschiedene Hersteller
angefragt, Funktionalitäten und Anforderungen abgeglichen, jede Menge Gespräche geführt und Präsentationen angeschaut. Drei Anbieter waren schließlich in der Endauswahl, und dann ging
es noch mal ans Eingemachte. Wir
haben Workshops durchgeführt, an denen Kollegen aus der IT, aber natürlich
auch künftige Key-User aus dem Bereich Technical Services teilgenommen
haben. Unser Hauptanliegen: Wir wollten eine Individualsoftware, die aber
gleichzeitig Standardsoftware ist und
von Haus aus bereits viele Bereiche abdeckt. Gleichzeitig haben wir einen extrem hohen Wert darauf gelegt, dass wir
viel Customizing durchführen und v. a.,
dass wir dies selbst tun können. Und
es war absolut überlebenswichtig, dass
unsere gecustomizten Funktionalitäten
ohne Einschränkung updatefähig sind.“
Man habe den Herstellern gründlich
auf den Zahn gefühlt, dabei aber auch
darauf geachtet, dass der künftige Partner und man selbst auch zueinander
passten. „Den Zuschlag hat schlussendlich godesys bekommen, denn da hat
von Anfang an einfach alles gestimmt:
die Funktionalität, die vorgeschlagene
Umsetzung, die sich an der unumstößlichen Deadline 1. Januar ausgerichtet
hat, die Kosten und die Chemie“, erläutert Schneider die Entscheidung für die
Mainzer.
Dass diese Entscheidung richtig
war, das zeigt sich noch heute jeden Tag
aufs Neue. Mehrere hundert Autos täglich werden durchschnittlich in allen
vier deutschen Niederlassungen von
WWL angeliefert – meist von eigenen
Spediteuren, aber auch von Fremdfirmen. Ist der Wagen abgeladen, wird die
Fahrgestell-Nummer erfasst. Kommt
das Fahrzeug von einer Vermietstation
und ist es ein „alter Bekannter“, war also schon vorher einmal auf einem der
WWL-Plätze, so wird dies sofort vom
System erkannt. In dem Fall poppt eine
Maske hoch. Auf Wunsch kann dann
die gesamte Fahrzeughistorie eingesehen werden. Dazu Martin Schneider:
„Die Arbeitsschritte, die direkt nach
dem Abladen des Fahrzeugs erfolgen –
sowohl ihre Anzahl als auch die Reihenfolge der einzelnen Prozesse –, richten
sich nach den Rahmenverträgen, die
mit Vermietern oder Herstellern vereinbart worden sind – z. B.: Wird ein
Wagen entkonserviert, gewaschen und
ausgesaugt, oder wird er nur gewaschen und ausgesaugt, dafür aber noch
fotografiert und das Foto ins OnlinePortal gestellt? Kommt ein Aufkleber
hinter die Windschutzscheibe, wird ein
Telefon eingebaut oder das Radio ausgetauscht?“
WLAN-Scanning
Das Besondere dabei: Jede erfolgreich
durchgeführte und abgeschlossene
Maßnahme, also jede einzelne erbrachte Leistung, wird per Scan bestätigt.
Erfolgt dieser Scan nicht, kann der
nächste Arbeitsschritt nicht begonnen werden. Alle Scanner arbeiten per
WLAN, so dass alle erfassten Daten direkt ins System eingelesen werden. Im
Durchschnitt durchläuft ein Fahrzeug
fünf bis sieben Stationen, es könnten
rein theoretisch aber auch 150 sein, so
Schneider. „Dank der godesys Software
sind wir in der Gestaltung unserer Prozesse und Arbeitsschritte unendlich
flexibel, der zu verarbeitenden Datenmenge sind keine Grenzen gesetzt. Die
von uns erbrachten Leistungen variieren je nach Fahrzeugtyp, Baujahr, Modell und Kilometerlaufzeit, manchmal
sogar je nach Farbe. Mit allen Daten,
die in Echtzeit erfasst und vom System
bearbeitet werden, wissen wir zu jeder
Zeit, wie viele Fahrzeuge auf welcher
Lagerfläche, Staufläche oder im Pufferlager stehen, wie viele Fahrzeuge noch
gereinigt oder entkonserviert werden
müssen, wie die Auslastung unserer
Lackierstraße ist – etc. Wir wissen,
was am kommenden Tag fertig gestellt
werden muss, in welche Kleintransporter welches Handwerker-Regalsystem
eingebaut wird. Ich kann Ihnen sagen,
zu welchem Prozentsatz die Arbeiten
an jedem einzelnen Fahrzeug erledigt
sind, und wir wissen zu jeder Zeit, was
wir berechnen können und was schon
berechnet worden ist.“
Zu Zeiten der Abwrackprämie, so
Schneider, habe man deutlich mehr
Fahrzeuge pro Tag abgefertigt, das sei
wie „Waschen, Schneiden, Legen“ am
Fließband gewesen. Aber selbst bei dieser Datenmenge habe das godesys-System unverzagt seine Arbeit verrichtet:
„Ohne die godesys Software wären wir
nicht nur damals zusammengebrochen.
Dass dieses ERP-System kundenorientiert ist, das können wir jeden Tag aufs
Neue unterschreiben“, betont Martin
Schneider zum Abschluss.
Katrin Osburg ó
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09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
29
SCHWERPUNKT
Geschäftsprozesse optimieren
Methodik und Tools müssen gut überlegt sein
Fünf Tipps für effiziente
­Geschäftsprozesse
Häufig scheuen Unternehmen die Einführung einer BPM-Lösung, da diese meist sehr
­komplex, langwierig und teuer ist. Wollen Firmen jedoch auf den globalen Märkten effizient und wettbewerbsstark agieren, kommen sie um das Managen von Geschäfts- prozessen nicht herum.
D
30
ie richtige Wahl einer zielführenden Methodik und des geeigneten Tools sollte wohl überlegt sein,
um dabei eine optimale Unterstützung
gewährleisten zu können. Ziel ist es,
agil und flexibel zu sein und darüber
hinaus über Unternehmensprozesse
zu verfügen, die kontinuierlich schnell
und einfach optimiert werden können.
Das Software- und Beratungshaus Metasonic gibt dazu einige nützliche praxiserprobte BPM-Tipps.
liegen die zentralen intelligenten Steuerungselemente zur Erreichung der
Unternehmensziele. Denn der effiziente und effektive Austausch von Informationen wird heute immer wichtiger.
Es ist also ratsam, ein BPM-Werkzeug
zu wählen, das die Prozessbeteiligten
dabei unterstützt, ihre Ideen und Änderungsanforderungen sofort zu kommunizieren. Zusammen mit anderen Beiträgen können Ideen zu Innovationen
heranreifen.
Effizienz. Im Optimalfall beschreiben
die Mitarbeiter ihre Abläufe in einem
graphischen Modell, das gleichzeitig
auch der notwendige Programmcode
für die ausführbare Applikation sowie Dokumentation ist. Die Methodik
orientiert sich dabei an der Wirklichkeit. Das heißt, sie spiegelt das tägliche Arbeitsleben wider. So können
Änderungen on-the-fly umgesetzt
werden und sind automatisch dokumentiert.
Mitarbeiter von Anfang an
­einbeziehen
Schnell Fehler und Optimierungs­
potenziale erkennen
Transparenz für alle Beteiligten
­erhöht Effektivität
Sämtliche Prozessbeteiligte sollten von
Anfang an in die Modellierung mit einbezogen werden. Das heißt, jeder Fachanwender arbeitet mit einem speziellen BPM-Tool, das ihm ermöglicht auf
einfache Weise den Prozess selbst zu
modellieren und seine Probleme selbst
zu lösen. Sie haben das Know-how und
können am Puls der Veränderungen ihr
oft über viele Jahre erworbenes fachspezifisches Wissen direkt und ohne
Umwege über Dritte einfließen lassen.
So sind Mitarbeiter aktiv involviert und
nicht nur passiv betroffen.
Effizientes BPM muss effizient validierbar sein. Um spätere Fehler im
Prozess und nachfolgend aufwendige
und zeitraubende Tests zu vermeiden, empfiehlt sich eine automatisch
erzeugte Dialogsoftware. Ein interaktives Testen der Ablauflogik und des
Informationsflusses schafft Planungssicherheit und spart Zeit und Kosten.
Zusätzlich können über Simulationen
Daten zügig analysiert und schnell die
richtigen Entscheidungen getroffen
werden.
Effiziente Geschäftsprozesse müssen
transparent sein. Je eindeutiger und
homogener der Prozess ist und je klarer die Verantwortlichkeiten geregelt
sind, desto effizienter bzw. schlanker
ist der Geschäftsprozess. So sind nicht
nur Mitarbeiter, sondern auch Lieferanten, Partner und Kunden stets über die
entsprechenden Vorgänge informiert.
Dies gibt allen Beteiligten Handlungsfähigkeit und sie können die geforderte Flexibilität in die Praxis umsetzen.
Eine übersichtliche Prozesslandschaft,
aufgeteilt in einzelne Modelle reduziert
auch die Komplexität und motiviert
Fachanwender zu kontinuierlichen
Verbesserungen.
Herbert Kindermann ó
Kommunikation im Mittelpunkt
Prozessmodelle sofort ausführen
und dokumentieren
Einhergehend mit oben genanntem
Punkt sind die Kommunikations- und
Kollaborationsmöglichkeiten der Mitarbeiter ein wichtiges Kriterium. Hier
Das oftmals langwierige Modellieren
der Prozesse und die sich anschließende Umsetzung der Beschreibung durch
die IT-Abteilung gehen zulasten der
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
www.metasonic.de
DMS EXPO mit Rezepten
für optimale Geschäftsprozesse
Der ECM-Trendstudie 2012 des Marktanalyse- und Beratungsunternehmens Pierre Audoin
Consultants (PAC) zufolge gilt Business Process Management (BPM) als einer der Top- Trends für Unternehmen im Umfeld von Enterprise Content Management (ECM). Dabei ist die Mehrheit der Unternehmen mit BPM-Software unzufrieden, wie der BPM-Report der Software Initiative Deutschland und der Metasonic AG festgestellt hat. 71 Prozent der unzufriedenen Firmen wollen den Anbieter wechseln. Doch welcher Anbieter ist der richtige
und welche Lösungen gibt es? Worauf also müssen Unternehmen achten?
mpulse dafür liefert die DMS EXPO –
die Leitmesse für Enterprise Content
Management – in Stuttgart. Sie findet
in diesem Jahr vom 23. bis 25. Oktober
wieder parallel zur IT & Business – der
Fachmesse für IT-Solutions – statt und
behandelt ausführlich das Thema Prozessoptimierung. Da die
Erstellung, Bearbeitung, Verwaltung und Archivierung von
Dokumenten wichtige Bestandteile zentraler Geschäftsabläufe
sind, geht ein übergreifendes
BPM mit ECM und der Steuerung von Schriftgutprozessen
Hand in Hand. Die ­CONET
Office­Bridge
beispielsweise,
die im ECM Solutions Park
des BITKOM präsentiert wird,
bringt als umfassende Outputmanagement-Lösung die einzelnen Komponenten vorhandener IT-Architekturen zu
einem optimierten Dokumentenprozess
zusammen. Sie steuert die Vorlagenerstellung und unterstützt diese mit einer
automatisierten Datenbeschaffung aus
Vorsystemen wie Microsoft und SAP.
Die CONET OfficeBridge ermöglicht
Dokumentenmanagement in der Cloud,
sorgt für richtliniengetreuen Versand
und erleichtert übersichtliche, rechtssichere Archivierung.
Ebenfalls ein ganzheitliches Rezept
stellt macros Reply vor. Der Aussteller
„verschreibt“ das „macros File-Fasten“.
Mit dieser Softwarekur werden erhöhte Papierwerte, Dokument-Völlegefühl,
geschwollene Aktenordner, akute Zettelitis und träge Prozesse wirkungsvoll
bekämpft. Die Produkte unterstützen
„Die Lösungsgestalter“ – die CTO Balzuweit GmbH – geben einen Einblick in
Themen wie Archivierung, Beleglesung
und Workflows. Der ECM-Spezialist demonstriert, wie Unternehmen mit effizientem DMS Abläufe beschleunigen,
Prozesse vereinfachen und abgestimmter arbeiten können.
Neben clarc xControl Invoice
und den Archivsystemen der
clarc-Produktreihe sind für Anwender im SAP-Umfeld speziell
Addons für SAP-Systeme interessant.
Darüber hinaus spiegelt
sich BPM im vielseitigen Forenprogramm wider. Es besteht
aus
Fachvorträgen,
Best-­Practice-Beispielen und
hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen. Ein Highlight: der BPM-Tag am
24. Oktober. Die BPM Vision – eine der
wichtigsten Themen- und Eventplattformen der Branche – wird erneut mit
einer attraktiven Sonderfläche vertreten sein. Die DMS EXPO und IT & Business sind am Dienstag und Mittwoch
von 9 bis 18 Uhr und am Donnerstag
von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Passend zum
übergreifenden Konzept können beide
Fachmessen mit einer Eintrittskarte beó
sucht werden.
Foto: Messe Stuttgart
I
alle Etappen – vom Posteingang über
die Bearbeitung der Dokumente und
Vorgänge bis hin zum Postausgang. Dabei werden verschiedenste Workflows
einfach über Checklisten abgebildet.
Rollenspezifische Arbeitsprozesse und
auf den Sachbearbeiter zugeschnittene
Clients sind einige Highlights.
Die bc-competence GmbH präsentiert sich mit zwei Schwerpunkten: Sie
zeigt das SAP Invoice Management by
OpenText mit der Möglichkeit einer
aktuellen, vordefinierten Expressinstallation sowie Vorgehensmodelle zum
Aufbau von Shared-Service-Centern.
www.dms-expo.de
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
31
SCHWERPUNKT
Branchenlösungen
Materialdeckungsanalyse in SAP beendet die Fehlteilsituation
Aufträge und Projekte
auf einen Blick
Um in der Fertigung Materialverfügbarkeiten, Bestand und Bedarfe im Auge behalten zu
­können, wird oftmals eine manuell sehr aufwendige Auswertung notwendig. Hier kann
der Einsatz einer kundenindividuellen Materialdeckungsanalyse (MDA) helfen, die einfach
per Knopfdruck die notwendigen Aussagen trifft, damit die verfügbaren Baugruppen und
­Komponenten – auch bei größeren Aufträgen – überblickt werden können.
D
ie Materialdeckungsanalyse (MDA)
erleichtert durch volle Transparenz über die Materialverfügbarkeit
in Projekten und Vertriebsaufträgen
die Arbeit in der Fertigungsindustrie.
Ganz gleich, wie viele Baugruppen
oder Komponenten in einem Projekt
oder bei einem Auftrag ausgewertet
werden müssen: Statt langwieriger manueller Auswertungen und Berechnungen, die gleichzeitig fehleranfällig sind,
kann die Materialdeckungsanalyse
über mehrere Dispostufen hinweg per
Knopfdruck durchgeführt werden. Dabei sind weder Kundeneinzelfertigungen noch Projektbestände erforderlich.
Auch bei anonymer Fertigung kann die
MDA eingesetzt werden; sie liefert in
einer aggregierten Übersicht sowohl
die Bedarfe als auch die Fehlteile auf
einen Blick. Ebenfalls ist es möglich,
sogenannte Bedarfsverursacher in der
Auswertung einzusehen. Wer SAP ERP
(ECC6.0) und die SAP-Module MM (Materialwirtschaft), SD (Vertrieb), PP (Produktionsplanung und -steuerung) und/
oder PS (Projekte) in Kombination mit
dem SAP-AddOn zur Materialdeckungsanalyse nutzt, kann so auf aufwendige
manuelle Datensammlungen aus verschiedenen SAP-Reports verzichten. Er
kann damit nicht nur die Liefertreue
steigern, sondern reduziert zudem erheblich den Verwaltungsaufwand.
32
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
Die Funktionsweise klingt zunächst
kompliziert, ist im Grunde jedoch einfach: Die Materialdeckungsanalyse
stellt vorhandenen Bedarfsdeckern offene Bedarfsmengen aus Projekten und
Vertriebsbelegen gegenüber. Zunächst
werden dabei die Netzpläne zu den ge-
fundenen Projektstrukturplan-Elementen gesucht. Die Reservierungen zu
den gefundenen Netzplänen sind dann
die Basis für anschließende Berechnungen. Auch ungeplante Entnahmen,
die auf ein bestimmtes Element des
Projektstrukturplans kontiert wurden,
Material­
deckungs­analyse
werden in die Analyse aufgenommen.
Damit auch Verkaufsbelege einfließen
können, werden nur die konfigurierten
Auftragsarten berücksichtigt, die in der
Customizing-Tabelle hinterlegt sind.
Wenn eine solche Analyse abgeschlossen ist, dann müssen wiederum der geplante Endtermin bei Projekten sowie
das Wunschlieferdatum bei Vertriebsbelegen in die Nettobedarfsrechnung
einfließen. Anschließend werden die
Bestände als Bedarfsdecker analysiert.
Beim Kundeneinzelbestand oder beim
Projektbestand werden als Bedarfsdecker nur entsprechend kontierte Elemente verwendet. Frei verwendbare Lagerbestände und Qualitätsprüfbestände
aller Lager des selektierten Werks hingegen werden summiert. Anschließend
werden alle frei verwendbaren Projektbestände/Kundeneinzelbestände sowie
die Qualitätsprüfbestände für Projekte/
Kundenaufträge summiert. Die so ermittelten Bestände werden zunächst
als Bedarfsdecker verwendet.
MDA generiert Übersicht
Anhand der MDA wird eine detaillierte
Übersicht generiert, die u. a. über Abarbeitungsgrad bei Fertigungsteilen, Bestellstatus und verschiedene Lieferanten informiert. Wenn der Fall eintritt,
dass der Bestand zur Deckung eines
Auftrags nicht ausreicht, werden innerhalb des SAP-AddOns Bestellungen und
Bestellanforderungen, eröffnete Fertigungsaufträge oder reine Planaufträge
als Bedarfsdecker in der Reihenfolge
der Verfügbarkeit herangezogen. Kann
ein Bedarf einmal nicht von einem Bedarfsdecker gedeckt werden, veranlasst
die MDA einen Bedarfssplit. Das heißt,
sie zieht mehrere Bedarfsdecker für einen Bedarfsverursacher heran.
Um bei einer eventuellen Fehlteilsituation eingreifen zu können, ist es
notwendig, jederzeit Zugriff auf die
aktuellen Auswertungen zu haben.
Die Datenaufbereitung wird innerhalb
der Lösung als separater Job installiert
und sollte als letzter Schritt des MRP-
Laufs durchgeführt werden. Damit Daten stets auf dem neuesten Stand sind,
sollte dieser Vorgang einmal täglich
pro Werk ausgeführt werden, wobei für
einen Durchlauf bis zu zwei Stunden
eingeplant werden sollten. Wenn neue
Bedarfe entstehen, dann ist auf diesem
Weg sichergestellt, dass auch entsprechende Bedarfsdecker vorhanden sind.
Die Ergebnisse der Materialdeckungsanalyse werden im Namensraum des SAP-Dienstleisters in verschiedenen Datenbanktabellen gespeichert und stehen Anwendern online
zur Verfügung. Wer mehrmals täglich
aktuelle Auswertungen benötigt, kann
die MDA auch per Knopfdruck online
ausführen. Je nach Umfang des zu analysierenden Datenvolumens benötigt
dieser Vorgang nur wenige Sekunden
bis Minuten.
MDA ermöglicht Kontrolle
Durch die Materialdeckungsanalyse ist
es Unternehmen also möglich, die Kontrolle zu behalten und eine Bewertung
der Materialsituation durchzuführen.
Das wiederum führt zur kompletten
Transparenz über die Materialverfügbarkeit in Projekten und Aufträgen.
Über die integrierten Auswahloptionen
innerhalb des SAP-AddOns können einzelne Projekte, Aufträge und Unternehmensbereiche – wie Einkauf, Fertigung
oder Disposition – gesondert angezeigt
werden. Durch die Tatsache, dass die
Analyse über mehrere Dispostufen hinweg läuft, ist somit die volle Transparenz über die Bedarfe gegeben. Diese
Transparenz der Bedarfe ermöglicht
eine sofortige Ergänzung – beispielsweise wo Beschaffungsvorgänge laufen
oder wo es zu einer Fehlteilsituation
kommen kann – etc. Damit bringt das
SAP-AddOn erhebliche Einsparungen
im Verwaltungsaufwand sowie optimierte Ergebnisse in Materialfluss,
Logistikkosten und Liefertermintreue
mit sich.
Markus Mayer ó
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33
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Universitäten·Stahl- und Metallerzeugung·Transportdienstleister · Logistikdienstleister · Dienstleistungen · Konsumgüter · it.wood · Großhandel
Prozessindustrie·Chemie- und Pharmaindustrie
Nahrungsmittelindustrie·Diskrete Industrie·Automobilzulieferer·Fahrzeughersteller·Hightech- und
Elektronikindustrie · it.automotive · Maschinenund Anlagenbau·Holz- und Möbelindustrie·Metallund Kunststoffverarbeitung · Metallbearbeitung
NE-Metallindustrie·Hochschulen und Universitäten
it.education · Stahl- und Metallerzeugung·Transportdienstleister·Logistikdienstleister·Dienstleistungen · Konsumgüter · Großhandel · it.service
Prozessindustrie·Chemie- und Pharmaindustrie
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Industrie·Automobilzulieferer·Fahrzeughersteller
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Anlagenbau · Holz- und Möbelindustrie · Metallund Kunststoffverarbeitung · Metallbearbeitung
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Branchenlösungen
Variantenvielfalt bei Fertigern und Großhändlern managen
Variantenmanagement
von großer Bedeutung
Immer mehr Unternehmen sehen sich heute einer wachsenden Datenflut gegenüber, deren
Analyse, Erfassung, Bearbeitung und Archivierung zunehmend Ressourcen verschlingt. Hinzu kommt, dass der Markt immer mehr kundenindividuelle Produkte nachfragt, was in
Industrie und Großhandel zu einer stetig wachsenden Variantenvielfalt bei gleichzeitig gerin­
geren Stückzahlen führt. Die Herausforderungen, die sich daraus ergeben, sind enorm.
A
bweichungen zwischen Vor- und
Nachkalkulation, ungenaue Lieferzeiten, Fehlkonstruktionen und -bestellungen oder die aufwendige Datenpflege
machen das Tagesgeschäft oftmals zum
Krisenmanagement. „Diesen Herausforderungen Herr zu werden, erfordert
ein effektives Datenmanagement sowie
übergreifende Konfigurationsroutinen
in Produktion, Einkauf, Kalkulation
und Vertrieb, die die Datenkomplexität
spürbar verringern“, so Dr. Christian
Riethmüller, Senior-Berater bei RiConsult und renommierter Fachautor im
Bereich Business Software.
„Zu viele Unternehmen kranken
ohnehin schon an einer mangelnden
Stammdatenqualität, die den Einsatz
jedweder ERP-Software ineffizient
macht. Denn Automatismen in der Datenverwaltung und -weiterverarbeitung
greifen hier ins Leere. Die zunehmende
Variantenvielfalt potenziert dieses Problem nochmals, zumal viele Unternehmen mit ihrer heutigen Systemlandschaft diese Entwicklung nur durch
zusätzliche Ressourcen bewältigen
können. Funktionale Flickenteppiche
sind das Ergebnis, so dass sich Unternehmen die Flexibilität in der Fertigung
durch ineffiziente Abläufe häufig teuer
erkaufen. Abhilfe schaffen hier neben
einem effektiven Stammdatenmanagement letztlich nur intelligente Konfigu-
34
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
rationslogiken, die sich über Angebote,
Aufträge sowie die Produktions- und
Einkaufsprozesse erstrecken. Gute
Konfiguratoren verfügen zudem über
ein integriertes Fehlerhandling, um in
den komplexen Konfigurationsstrukturen gezielt mögliche Fehlerquellen zu
identifizieren“, erklärt Dr. Christian
Riethmüller.
Arbeitsprozesse verschlanken
Viele Fertigungs- und Handelsunternehmen verfügen über viele Tausend
Basisartikel und Abertausend Artikelvarianten. Indem die eindeutigen
Artikelnummern durch Basisartikel
mit entsprechenden Sachmerkmalen
ersetzt werden, lassen sich die komplexen Artikelstammdaten strukturieren und für alle weiteren Prozesse mit
Hilfe des zugrundeliegenden Konfigurationsregelwerks effektiv nutzen. Ein
leistungsfähiger Variantenkonfigurator
beeinflusst die Aufbereitungszeiten für
das Kundenangebot, den Kunden- und
Fertigungsauftrag sowie die Bestellung
maßgeblich und reduziert neben den
Prozesskosten auch die Fehlkonstruktionen und Fehlbestellungen.
Worauf Unternehmen bei der Aus­
wahl des Systems achten sollten
„Es finden sich viele ERP-Lösungen, die
über integrierte Produktkonfiguratoren
verfügen. Diese unterscheiden sich jedoch in ihrer Flexibilität und dem Integrationsgrad in die relevanten kaufmännischen Bereiche“, so Thomas Feike, Vorstand der VLEXconsulting AG.
Dr. Riethmüller, bekannt für präzise
Anforderungen und sehr kritische Auseinandersetzungen mit Business-Anwendungen, fordert von den Systemen
selbstverständliche Basiseigenschaften,
die häufig nicht realisiert sind, aber an
denen die Güte eines Konfigurators gemessen werden kann: „So ist z.B. die
strukturelle Integration in den Einkauf,
die Produktion sowie in Kundenangebot und -auftrag von elementarer Bedeutung. Das Konfigurationsregelwerk
sollte beliebig erweiterbar sein und die
Einbindung von Bildern in den Konfigurationsdialog erlauben. Der Anwender ist im Konfigurationsprozess durch
Automatismen und abgeleitete Vorbelegungen zu unterstützen.
Auch wird die Ausgabe präziser
Fehlermeldungen in der Konfigurationsentwicklung und in der Anwendung
erwartet. Mit Hilfe von iterativen Testverfahren können etwa Regel- und Reihenfolgefehler zwischen Kunden- und
Produktionsauftrag mit Stückliste und
Arbeitsplan offengelegt werden“, fügt
Dr. Riethmüller an.
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� Installation und Erweiterungen
� Architektur und Grundlagen
� Neue Paketierung in V2
� Benutzer und deren Autorisierung
� Metadaten und die Erzeugung
von Synonymen
� Administrationskonsole und
Administrationsaufgaben
� Report Assistent
� Übernahme von Query/400Daten
� Diagramm Assistent
� Power Painter
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Im April 2007 kündigte IBM ein neues Web-basiertes Abfrage- und Präsentationstool als Nachfolger des bekannten Query/400 an. Derzeit
ist die Version 1.1.2 verfügbar und ganz aktuell
(2012) die Version 2.1. Der Mitautor an dem aktuellen IBM Red Book, Theo Bär, beschreibt in
diesem Fachbuch zusammenfassend und nachvollziehbar, wie Anwender und Entwickler die fantastischen Möglichkeiten des IBM DB2 WebQuery nutzen können. Beispielsweise können mithilfe
der integrierten OLAP-Funktionalität zusammenfassende Datendarstellungen per Slicing-, Dicingund Drilldown-Funktionen umfassend analysiert
werden.
im Web www.midrange-shop.com
Vertrauensgarantie:
Ich habe das Recht, binnen zwei Wochen
von heute an von meiner Bestellung
zurückzutreten. Zur Wahrung der Frist
genügt die rechtzeitige Absendung an
[email protected]. Sollte mir das
gelieferte Fachbuch nicht gefallen, kann
ich es nach Erhalt binnen zwei Wochen
samt der beiliegenden Rechnung wieder
zurückschicken und die Sache ist für
mich erledigt. Diese Regelung gilt nicht
für „Early-Bird-Bestellungen“. Diese
Vereinbarungen nehme ich mit meiner
zweiten Unterschrift zur Kenntnis.
| Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering
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SCHWERPUNKT
Branchenlösungen
Mehr Transparenz von Materialfluss und Einlagerung
Sensible Produkte sicher lagern
Ein neues „Ready to use“-Warehouse Management-System für ein Chemieunternehmen soll
alle Prozesse abbilden und den Materialfluss und die komplexe Lagerstruktur transparent
machen und dabei die besondern Bedingungen der Chemieindustrie berücksichtigen.
I
Entwicklungszentrum. Nicht nur die
Größe des Areals stellt besondere Anforderungen an die Logistik, sondern
auch die hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards im Umgang mit Gefahrstoffen. Dabei spielt v. a. die Einhaltung
der VCI-Klassifizierung eine wichtige
Rolle: Gefahrstoffe einer Lagerklasse
dürfen in einem Lagerabschnitt unter-
Foto: DSM
n der Chemieindustrie stellen die
Produktion und der Umgang mit Gefahrstoffen besondere Herausforderungen an die Unternehmen. Es gilt, neben
der Einhaltung hoher Qualitäts- und
Sicherheitsstandards auch die internen
Prozesse optimal zu koordinieren. Besonders das flexible Management der
Logistikprozesse verschafft entscheidende Vorteile, denn so
verbleiben nicht nur mehr
Ressourcen für die Produktion, die Ware ist auch
schneller beim Kunden.
Ein Chemiekonzern mit
Produktionsstandort in
Österreich überblickt und
steuert dank branchenspezifischem Warehouse
Management seinen Materialfluss und die Einlagerung mit einem „Ready
to use“-Softwarestandard,
der die flexible Verwaltung beliebiger Lagerkomplexe auch für kleinere mittelständische Unternehmen ermöglicht.
Die DSM Fine Chemicals Austria
mit Sitz in Linz beliefert ihre Kunden
mit Pflanzenschutzmitteln sowie komplexen chemischen Produkten für verschiedenste Verwendungszwecke in
der Pharmabranche. Mit knapp 1.000
Mitarbeitern produziert der Betrieb
Zwischenprodukte für die Anwendung
in der Pharma‑, und Agroindustrie. Der
Standort im „Chemiepark Linz“ bietet
für die Produktion eine Vielzahl von
Anlagen sowie ein Forschungs- und
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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
gebracht sein, Stoffe unterschiedlicher
Lagerklassen müssen, mit wenigen
Ausnahmen, separat aufbewahrt werden. Diese Besonderheiten sind im
Konzept des Verbands der Chemischen
Industrie ausführlich beschrieben und
müssen bei DSM Österreich penibel
eingehalten werden, schon allein um
die Sicherheit der Mitarbeiter garantieren zu können. Außerdem bietet
DSM seinen Kunden die Aufbewahrung
ihrer eigenen Stoffe im DSM-Lager
als Dienstleistung an. Die Lagergeldabrechnung erfolgt in diesen Fällen
nicht über SAP, sondern über gesonderte Reports des Lagerverwaltungssystems.
Mit dem alten Lagerverwaltungssystem war man bei DSM Österreich
nicht mehr zufrieden. Das neue System
sollte alle Prozesse vom Wareneingang
über die Bestandsverwaltung bis zum
Warenausgang abbilden und damit
die Steuerung des Materialflusses transparenter
machen. Außerdem sollte
das neue Warehouse Management der Lagergeldabrechnung über gesonderte Reports außerhalb
von SAP gerecht werden.
Eine weitere Anforderung
lag darin, die komplexe
Lagerstruktur zu integrieren: Zum einen sollte das
System die Zusammenlagerungsverbote der VCIKlassifizierung berücksichtigen, zum anderen ist
der Lagerkomplex von DSM Österreich
auf mehrere Gebäude verteilt und besteht sowohl aus unteschiedlichen manuellen Lagern als auch einem automatischen Hochregallager. Man entschied
sich schließlich für das Warehouse
Management System LogInt-WMS der
Firma Klumpp Informatik.
Das System gewährleistet webbasiert den Abruf von aktuellen Informationen über Lagerbestände und
Lagerplätze zu jeder Zeit, so dass alle
Prozesse vom Wareneingang bis zum
Warenausgang transparent dargestellt
werden. LogInt-WMS unterstützt Einlager- und Auslagerstrategien, erleichtert Kommissionierung und Inventur
und verwaltet die Stammdaten. Zudem
übernimmt das Warehouse Management System die termingerechte und
korrekte Steuerung der Warenströme
sowie die flexible Steuerung der internen Warenbewegungen. Auch der
modulare Aufbau der Software konnte
DSM überzeugen: Zahlreiche Add-Ons
können je nach Bedarf zum Basismodul
hinzugeschaltet werden.
Rund 40 Anwender arbeiten heute
mit LogInt-WMS. „Natürlich war es für
unsere Mitarbeiter anfangs eine Umstellung“, erklärt Helmut Eibl, „aber
dank der umfangreichen Schulung
wurde die neue Software schnell sehr
gut angenommen.“ LogInt-WMS besitzt eine JAVA-basierte mehrsprachige
Oberfläche sowie ein sprach- und userabhängiges Menü- und Berechtigungs-
konzept, was die Software sehr bedienerfreundlich macht.
Mehr Transparenz und Effizienz
Ein Highlight des neuen Systems gegenüber der ausgedienten Lagerverwaltung
sieht Helmut Eibl in der Einführung
von Scannern zur mobilen Datenerfassung bei DSM. Ohne Zeitverzögerung
werden sämtliche Geschäftsprozesse
vom Wareneingang über die Kommissionierung und Verladung bis hin zur
Inventur unterstützt. Das ist besonders
bei chemischen Stoffen, wie sie die DSM
herstellt, von Bedeutung, wenn diese
mit möglichst geringem Zeitverzug
produziert und anschließend direkt an
den Kunden geliefert werden müssen.
Der Einsatz von Barcodes und mobilen
explosionsgeschützten Datenterminals
beschleunigt sämtliche Prozesse und
ermöglicht eine kurzfristige Auftragsrückmeldung. Die Daten können direkt
an der Palette, am Lagerplatz oder am
Stapler erfasst und die Vorgänge dann
beleglos durch die Übermittlung an ein
mobiles Datenterminal bearbeitet werden. Auch das Routenmanagement der
Staplerfahrzeuge wird durch die mobile
Datenerfassung unterstützt.
„Die Mitarbeiter von Klumpp sind
sehr kompetent, gerade was die Speziallösung für unsere Branche angeht. Bei
Add-Ons wie der VCI-Klassifizierung
merkt man, dass sie unsere Belange
kennen und verstehen. Und wenn wir
den Support mal benötigen, dann sind
die Mitarbeiter jederzeit erreichbar und
Probleme werden schnell gelöst“, resümiert Helmut Eibl. So kann man sich
bei DSM auf sein Kerngeschäft konzentrieren, nämlich die chemische Produktion sowie die Weiterentwicklung von
Carolin Sühl ó
Technologien.
www.klumpp.de
Power i-Workshops
Power VM: Erstellung und Nutzung
virtueller i-Systeme
Was ist eigentlich IBM WebQuery?
Wie Sie Ihre IBM Power System i noch wirtschaftlicher
nutzen können
Query/400 abgekündigt: Was leistet der Nachfolger
und wie funktioniert er?
Durch Virtualisierung kann eine Hardware zur gleichen Zeit durch mehrere Instanzen genutzt werden. Gerade die spezifische Architektur und die
außergewöhnliche Leistung der Power Prozessoren in den IBM Midrange
Servern ermöglicht durch Virtualisierung die Kosten Ihrer IT risikolos zu
senken, ohne Einbußen in Performance, Skalierbarkeit oder Zuverlässigkeit.
Nachdem IBM den beliebten Query/400 abgekündigt hat, suchen viele ein
geeignetes Nachfolgeprodukt. IBM WebQuery läuft native auf Ihrer Power i,
greift schnörkellos auf Datenbanken zu und zaubert zeitgemäße Auswertungen. Darüber hinaus können die bewährten Abfragen übernommen werden.
Wer komplexe Business Intelligence benötigt, wird wohl kaum durch den
IBM WebQuery limitiert.
Aus dem Inhalt:
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Konfiguration des Host unter IBM i
Partitionskonfiguration für den i-Client
Erstellung virtueller Ressourcen
Installation des i-Clients
Backup und Restore
Administration der i-Clients
Einleitung: Übersicht über das Produkt Web Query
Installation und Administration auf Power i
Einstieg in die Bedienung
Der Report Assistant
Der Diagramm Assistant
Neu! Info Assist
Referent: Klaus-Peter Luttkus
Referent: Klaus-Peter Luttkus
Orte & Termine:
Orte & Termine:
» Wien, 17. September 2012 ı Workshop-Nr. 5352207
» Stuttgart, 23. Oktober 2012 ı Workshop-Nr. 5352203
» Fulda, 24. Oktober 2012 ı Workshop-Nr. 5352215
» Zürich, 3. Dezember 2012 ı Workshop-Nr. 5352213
» Wien, 19. September 2012 ı Workshop-Nr. 5972207
» München, 9. Oktober 2012 ı Workshop-Nr. 5972204
» Köln, 10. Oktober 2012 ı Workshop-Nr. 5972202
» Zürich, 5. Dezember 2012 ı Workshop-Nr. 5972213
ITP VERLAG GmbH
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09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
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SCHWERPUNKT
Branchenlösungen
Bis zu 3.000 Teile pro Tag mit flexiblem ERP-System verwaltet
Kundenvorgaben setzen Automobilzulieferer unter Druck
Ein neues ERP-System mit offenem Quellcode ermöglicht Lackierspezialisten die Verwaltung komplexer Datenbestände vom Farbton bis zur Label-Vorschrift und kann im Falle einer Änderung selbst umgeschrieben werden.
K
aum eine Branche ist so von Veränderungen und technischen Neuerungen geprägt wie die Automobilindustrie. Um mit den schnellen Entwicklungen Schritt halten zu können und
sich gleichzeitig größtmögliche Flexibilität zu sichern, arbeitet der Lackierspezialist Schröder GmbH seit Kurzem
mit einem quellcodeoffenen Warenwirtschaftssystem. Die ERP-Software W&G
effective company wurde eigens auf
die Ansprüche des Unternehmens zugeschnitten, so dass auch Aufträge mit
einer größeren Zahl an Ausgangs- und
Endprodukten leicht verwaltet werden
können. Dank seines offenen Charakters kann es bei künftigen Neuerungen vom Nutzer selbst umgeschrieben
werden. Eine Besonderheit des Systems
sind korrespondierende Masken, durch
die sich verschiedene Datensätze leicht
vergleichen und Produkte nachverfolgen lassen.
Rund 2.000 bis 3.000 Teile werden
bei der Schröder GmbH in Wiebelsheim
täglich lackiert, vornehmlich Kunststoffkomponenten für die Automobilindustrie. Bei der hohen Auftragsdichte
häufen sich gewaltige Datenmengen
an. So müssen etwa für jede Produktgeometrie und jede Farbe oder Grundierung genaue Parameter vorliegen,
nach denen die Lackieranlagen arbeiten können. Für die fertigen Bauteile
gibt es differenzierte Vorgaben, wie
und in welchen Ladungsträgern sie
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MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
für den Transport zu verpacken sind.
Selbst Reihenfolge und Beschriftung
der Pakete ist fest vorgegeben, damit
in Zeiten eng kalkulierter Just-in-TimeLieferungen die reibungslose Weiterverarbeitung beim Hersteller gewährleistet werden kann.
Software wächst dank offenem
Quellcode mit den Anforderungen
Über die Jahre war das Warenwirtschaftssystem des Lackierunternehmens daher zu einem Flickwerk an
Einzellösungen gewachsen. „Viele Leistungsmerkmale, die wir als Automobilzulieferer bieten müssen, wie z. B. umfassendes EDI, waren nur aufgesetzt
und nicht durchgängig“, berichtet Martin Schumacher, EDV-Leiter bei Schröder. Zudem war die IT mittlerweile so
alt, dass sie zu neuen Betriebssystemen nicht mehr kompatibel war. Auch
die Verwaltung der zu lackierenden,
mehrteiligen Fahrzeug-Sets gestaltete
sich zunehmend schwierig, ebenso das
Handling der verschiedenen Druckaufträge für Statistiken, Lieferscheine,
Etiketten und vieles mehr. „Teilweise
mussten wir in den sauren Apfel beißen
und Aufträge annehmen, von denen
wir wussten, dass das System manche
Vorgaben, z. B. zur Nachrichtenübertragung, nicht würde erfüllen können“, so
Schumacher. Jede solche Abweichung
von den Kundenvorschriften hat Strafzahlungen zur Folge, so dass mitunter
Summen von mehreren Tausend Euro
pro Tag zusammenkommen konnten.
Schröder entschied daher, auf ein
neues, durchgängiges ERP-System umzusteigen. Die Wahl fiel auf das neue
W&G effective company der Wühler &
Gebauer EDV-Consulting GmbH. Diese
Software besteht aus einzelnen Modulen, von der Stammdatenverwaltung
über Kostenrechnung und Statistik bis
zur Produktionssteuerung oder der Lagerwirtschaft, die sich je nach Bedarf
zusammenstellen lassen. Dem Ganzen
zugrunde liegt das Prinzip des „offenen Quellcodes“, was bedeutet, dass
der Nutzer vollen Zugriff auf den Programmcode hat und die Software nach
eigenen Vorstellungen ändern kann,
ohne die Releasefähigkeit zu gefährden.
Zudem ist das Programm plattformunabhängig. „Das bietet für die Zukunft
Möglichkeiten zur Kosteneinsparung“,
meint der EDV-Leiter.
Ein Auftrag, viele Komponenten
und Endprodukte
Hauptanforderung an das neue Programm war eine umfassende EDI-Unterstützung für den Datenaustausch,
die gleichzeitig aber flexibel genug
sein musste, mit den immer neuen
Anforderungen mitzuhalten. „Selbst
die VDA-Empfehlungen bieten hier nur
einen Anhaltspunkt“, erklärt Klaus Gebauer, einer der beiden Geschäftsführer von Wühler & Gebauer. „Dort wird
beispielsweise von einer dreistelligen
Werksnummer ausgegangen, einige
Automobilkonzerne arbeiten aber mit
fünfstelligen Codierungen. Das ERPSystem muss mit solchen Ausnahmen
umgehen können.“ Ähnliches gilt für
das ganze Nachrichtenwesen, das je
nach Kunde anders gestaltet werden
muss. Um dem Lackierbetrieb hier die
Arbeit zu erleichtern, wurden tabellarisch konfigurierbare Nachrichtendefinitionen eingerichtet, so dass ohne
große Programmierarbeit eingestellt
werden kann, welche Daten der Auftraggeber in welchem Format erhält.
Auch für die aufwendige Verwaltung
der Teile-Sets musste eine effizientere
Lösung gefunden werden. In der Regel
bestehen die Aufträge an den Lackierer
aus mehreren einzelnen Werkstücken,
die aber zum selben Fahrzeug gehören
und deshalb im gleichen Ton lackiert
und gemeinsam wieder verschickt werden sollen. Allerdings haben die Teile
verschiedene Geometrien, wodurch
sie unterschiedlich bearbeitet werden
müssen. Im neuen System können die
Daten elektronisch direkt vom Kunden
übernommen und aus mehreren Einzelaufträgen ein vollständiger Fertigungsauftrag generiert werden. Jedem
Teil werden dabei die passenden Geometrie- und Farbparameter zugeordnet.
Dennoch bleibt auch das Fahrzeug-Set
als solches immer komplett im Blick.
Umfassende Übersicht durch kontextbezogene Interfaces
Für die Verpackung der Komponenten machen die Kunden umfangreiche
Vorschriften, beginnend bei der Anordnung der Teile nach Typ oder Fahrzeugset über die Art der Ladungsträger
bis hin zur Position bei der Verladung.
Für den Lackierbetrieb bedeutet das
einigen Aufwand, da Schröder auch als
Dienstleister für andere Zulieferer arbeitet und daher teilweise die gleichen
Teile unter verschiedenen Namen und
nach unterschiedlichen Vorgaben versenden muss. Hinzu kommt die Label-
Kennzeichnung der Ware je nach Inhalt, die sich in gleicher Form auch auf
Lieferscheinen und Belegen wiederfinden muss. Hier greift künftig die vom
Vertrieb bis zur Logistik durchgängige
Datenstruktur der neuen ERP-Software
und erleichtert die Verwaltung.
Generell sieht EDV-Leiter Schumacher in der Organisation des Programms
mit seinen korrespondierenden Masken eine erhebliche Arbeitserleichte-
Bis zu 3.000 Teile werden bei der Schröder
GmbH in Wiebelsheim täglich lackiert. Der
Großteil davon sind Aufträge aus der Automobilindustrie. Quelle: Schröder GmbH
rung: „Durch diese Verlinkungstechnik
kann man sich ganz intuitiv durch die
Datensätze bewegen“, erklärt er. „Man
kann etwa zu einem Auftrag die Materialinformationen aufrufen und daraus
wiederum den aktuellen Bearbeitungsschritt abfragen. Sobald man dann im
ersten Fenster einen anderen Auftrag
wählt, passen sich die weiteren Angaben entsprechend an.“ Dies verschafft
dem Nutzer einen schnellen Überblick
und erlaubt auch direkte Vergleiche,
die bei Schröder so vorher nicht möglich waren. Stattdessen wurde mit eigenen Tabellen oder Ausdrucken gearbeitet, wodurch die Konsistenz der Informationen nicht mehr gegeben war und
der Austausch zwischen Mitarbeitern
verschiedener Unternehmensbereiche
sehr erschwert wurde.
Kostensenkung und Erleichterung
in der Einführungsphase
Seit Anfang des Jahres wird W&G effective company bei Schröder sukzessive
eingeführt. Erste Einsparungen haben
sich bereits gezeigt: „In der Versandabteilung ist das Druckvolumen um 40
bis 50 Prozent gesunken, weil wir jetzt
auf Knopfdruck sehen können, wie sich
die Waren im Betrieb bewegen und dazu keine Listen mehr ausdrucken müssen.“ Ein weiterer Grund dafür ist das
neue Druckmanagement, das Drucker
kontextbezogen auswählt. Wo bisher
Dokumente oder Label oft an das falsche Gerät geschickt oder im falschen
Format angefordert wurden, erkennt
das neue System, welcher Datensatz
welche Art Ausdruck erfordert.
Insgesamt erwartet Schumacher
durch die Beschleunigung in der Verwaltung eine deutliche Kostensenkung.
So konnte für ein neues Projekt bereits
in der Einführungsphase über die Hälfte der Vorgaben umgesetzt werden.
Zum anderen soll die Umstellung auch
Vorteile beim Einlernen oder Versetzen von Mitarbeitern bringen: „Bislang
hat jeder seine Arbeitsabläufe selbst
irgendwie organisiert, das Know-how
dazu hatte dann aber nur die jeweilige
Person. Jetzt haben wir ein einheitliches System, das alle benutzten“ , so
der EDV-Spezialist.
Die Bausteine, die für die Lackiererei entwickelt wurden, wie die Verwaltung von Aufträgen mit diversen
Einzelteilen oder die flexible EDI, wurden bereits in die Standardversion von
W&G effective company übernommen.
„Diese Lösungen sind auch für andere Industrien interessant, z. B. für das
Management von Prozessen, die A- und
B-Ware erzeugen“, erklärt Softwareentwickler Gebauer. Christine Gaßel ó
www.wuehler-gebauer.de
09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
39
TECHNIK & INTEGRATION
Mit Nachrichten arbeiten
RSE-Erweiterungen – Teil 2
Nachrichten, gleich welcher Art, sind auf dem System i besonders wichtig. Die Bearbeitung
von Nachrichten und das Reagieren auf besonders wichtige Nachrichten sind nicht nur für
Anwender und Administratoren, sondern auch für Entwickler notwendige Aktionen.
M
it den RSE Extensions wird eine
„nette“ Funktion geliefert, die
es ermöglicht, die Nachrichten in der
eigenen Nachrichtenwarteschlange zu
kontrollieren und den Eingang neuer
Nachrichten als Mail zu versenden. Die
Nachrichten können über den neuen
Eintrag „iSeries Messages“ eingesehen
werden (Bild 1).
Einstellungen zur Bearbeitung der
Nachrichten können mit einem Klick
der rechten Maustaste auf den Eintrag
40
„iSeries Messages“ vorgenommen werden. Unter anderem finden wir dort
auch die möglichen Einstellungen für
die Mail-Benachrichtigung beim Eingang einer neuen Nachricht in der
Nachrichtenwarteschlange (Bild 2).
Um den Inhalt einer Nachricht im
RSE einsehen zu können, genügt ein
Doppelklick auf den gewünschten Eintrag. Anschließend erscheint in einem
Fensterbereich der Inhalt der Nachricht
(Bild 3). Auch wenn in der Navigations-
sicht die Bezeichnung „My Messages“
vermuten lässt, dass man nur mit den
eigenen Nachrichten arbeiten kann, so
bietet dieses Zusatzpaket noch einiges
mehr. Denn was sind „eigene“ Nachrichten?
Das soll an dieser Stelle egal sein.
Denn die RSE Extensions bieten über
den Eigenschaftsbereich der Nachrichtenebene zusätzlich die Option, die
gewünschte Nachrichtenwarteschlange
auszuwählen.
1 Nachrichten
3 Nachrichtendetails
2 Einstellungen für Nachrichten
4 anzuzeigende warteschlange
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag My Messages in der
Navigationssicht.
ó Wählen Sie die Option Eigenschaften.
ó Klicken Sie auf den Eintrag Filterzeichenfolgen.
ó In dem sich nun zeigenden Fensterbereich sehen Sie die Parameter, die
auch von der nativen 5250-Befehlsdefinition für DSPMSG bekannt sind.
Hier können wir anhand verschiedener IBM i-Kriterien die gewünschte
Nachrichtenwarteschlange auswählen und beispielsweise auch die Nachrichten des QSYSOPR bei Bedarf mit
RSE einsehen.
ó Ändern Sie die Voreinstellungen. In
unserem Beispiel habe ich im Feld
„Message Queue“ den Wert QSYSOPR
zum Anzeigen dieser Nachrichtenwarteschlange verwendet (Bild 4).
Wie man anhand der Parameter sehen kann, lassen sich auch sehr individuelle Nachrichten mit RSE abfragen,
ó
indem man die Jobdetails oder auch
Nachrichtendetails angibt.
ó Bestätigen Sie die Änderungen mit
einem Klick auf Anwenden.
ó Schließen Sie den Definitionsbereich
mit einem Klick auf OK.
Filter für Nachrichtenwarteschlangen lassen sich auch über das Markieren des Eintrags „IBM i Messages“ mit
der rechten Maustaste sowie die Auswahl Neu → Message Filter definieren
(Bild 5). Nach einem Klick auf Weiter
muss der Filtername angegeben werden. Dieser wird später in der Navigationssicht angezeigt und erlaubt einen
schnellen Zugriff auf den Inhalt der
Nachrichtenwarteschlangen (Bild 6).
Schauen wir uns das Ergebnis an,
indem wir erneut in der Navigationssicht auf den Eintrag „My Messages“
klicken bzw. diesen aktualisieren. Das
Ergebnis ist die Nachrichtenanzeige
gemäß den Filterangaben. In Beispielfall unserer Nachrichtenwarteschlange
QSYSOPR finden wir neben den Informationsnachrichten auch solche, die eine Reaktion erwarten. RSE Extensions
bieten für unterschiedliche Einträge
verschiedene Symbole, anhand derer
man die Unterscheidung durchführen
kann. Über die Filtervorgaben ist beispielsweise auch die Einschränkung
der Nachrichtenanzeige auf nur diejenigen möglich, die eines Eingriffs in
Form der Beantwortung einer Nachricht bedürfen. Schauen Sie sich einmal
die nachfolgende Abbildung an. Dort
sehen wir in der Navigationssicht das
Symbol für eine Abfragenachricht, die
in der Nachrichtenanzeige dargestellt
wird. Dort befindet sich auch ein Eingabebereich für die Beantwortung der
Nachricht (Bild 7).
Jörg Zeig ó
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09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
41
TECHNIK & INTEGRATION
EGL CE und Rich User
Interface (RUI)
EGL Community Edition ist ein kostenloses Eclipse-basiertes Tool, das die Entwicklung von Web-2.0-Anwendungen vereinfacht. Mit EGL CE als kleinem Bruder von RBD (Rational ­Business Developer) ist die Erstellung von grafischen Anwendungen mit RUI (Rich User ­Interface) nur noch durch die Schöpferkraft des Entwicklers begrenzt.
E
GL CE ist die Abkürzung für „Enterprise Generation Language Community Edition“ und ist ein Plug-in von
Eclipse 3.4.2.
ó EGL CE ermöglicht Innovation durch
Vereinfachung der Entwicklung von
JavaScript und Java-basierten Rich Internet Applications (RIA).
ó EGL CE vereinfacht die Entwicklung
von Open Standard-basierten Web2.0-Anwendungen.
ó EGL CE verkürzt die TechnologieLernkurve, indem es die Komplexität
von JavaScript, HTML, AJAX, JSON
und anderen Web-2.0-Technologien
vor dem Entwickler verbirgt. (Mit
JSON, der „JavaScript Object Notation“ – was in seiner Kurzform wie der
englische Name „Jason“ ausgesprochen wird – gibt es eine flexible und
leistungsfähige Form zur Übertra-
1 Vorschau
2 Ausführung auf Server
42
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
gung von Objekten mit marginalem
Overhead, den alle JavaScript-fähigen
Browser direkt unterstützen.)
ó EGL CE bietet visuelle Editoren, die die
Entwicklung von RUI mit Dojo unterstützen. (Dojo ist ein AJAX-Toolkit, das
vollständig in JavaScript geschrieben
worden ist – bis auf wenige Ausnahmen, also Tools für das Deployment,
die in Java geschrieben wurden.)
ó EGL CE erleichtert die Erzeugung
von SOAP und REST-Services (SOAP
– Kürzel für Simple Object Access
Protocol. Das ist ein Netzwerkprotokoll, mit dessen Hilfe Daten schnell
zwischen den Systemen ausgetauscht
sowie Remote Procedure Calls durchgeführt werden können. REST – Abkürzung für Representational State
Transfer. Das ist ein Architektur-Pattern für Web ­Services.)
EGL CE ermöglicht den Zugriff auf
Datenbanken – wie IBM DB2, Derby
und mySQL.
ó EGL CE beschleunigt die Programmentwicklung, da es nicht erforderlich ist, in der Entwicklungsphase
zum Testen und zum Debuggen die
Anwendung auf einem Anwendungsserver bereitzustellen.
ó EGL CE unterstützt den durchgehenden Debug von Client- und ServerCode.
ó EGL CE ermöglicht die Bereitstellung
auf einem Apache Tomcat Anwendungsserver.
ó
Die Architektur von EGL CE
Entwickler verwenden EGL Community Edition zum Codieren, zur Vorschau
und zum Testen von Anwendungen
auf ihren Workstations. EGL Services
3 Aufruf der RUI-Anwendung über einen Browser
Where IT works.
� Messen, � Tage, � Bühnen, ��� Vorträge
Big Data, Cloud, Enterprise �.� und Mobile… Spannend!
Spezial-Messen quer durch Deutschland zu reisen? Ihr
Doch Sie erwarten mehr als nur die IT-Trendthemen? Stan-
Ziel heißt Stuttgart – besuchen Sie den Messeverbund
dards wie BI, CRM, ECM und ERP sollen bitte auch dabei
der IT & Business und DMS EXPO. Sie finden alle relevan-
sein? Sicherheit ist ein Muss? Insellösungen haben Sie
ten Themen unter einem Dach ergänzt um ein attraktives
längst zu Gunsten einer komplett integrierten Unterneh-
Vortragsprogramm auf Kongress-Niveau. Und das alles mit
mens-IT verworfen? Keine Zeit, um für vier, fünf, sechs
einem Ticket – arbeitet IT irgendwo effizienter?
��. � ��. Oktober ���� | Messe Stuttgart
Mit Unterstützung von:
www.itandbusiness.de
www.dms-expo.de
TECHNIK & INTEGRATION
werden in Java und RUIs in JavaScript
on-the-fly umgesetzt (Bild 1). Für die
Bereitstellung wird der RUI-Code in HTML und JavaScript umgesetzt. Services
werden in Java als SOAP- oder RESTWebservices kompiliert. Der so erzeugte Code wird dann als J2EE-Anwendung
auf einem Web-Anwendungsserver
ausgeführt (Bild 2).
Der Zugriff auf eine Anwendung erfolgt über die URL der Anwendung mit
Hilfe eines Web Browsers. HTML-Code
und JavaScript werden auf den Client
heruntergeladen. Alle Client-ServerInteraktionen werden als REST- und
SOAP-Service-Aufrufe unter Verwendung der Ajax-Technologie ausgeführt.
Die Services können auch extern sein
(Bild 3).
Das in Bild 4 gezeigte Beispiel zeigt
die Einbindung von Google-Maps in eine mit EGL erstellte RUI-Anwendung.
4 EGL in Aktion – eine Gegenüberstellung
Der komplette Code – einschließlich
des UI (User Interface) und der Kontroll-Logik – ist in EGL geschrieben. Die
Komplexität des Google-Map-API wird
vor dem Entwickler verborgen. Somit
kann sich dieser auf die eigentlichen
Business-Anforderungen konzentrieren
und muss sich nicht mit technischen
Komplexitäten auseinandersetzen.
Für die Entwicklung von RIAs
(Rich Internet Applications) werden
normalerweise Experten benötigt, die
mehrere Technologien – wie HTML
und JavaScript – beherrschen. Bei der
Verwendung von EGL RUI ist beides ist
nicht mehr erforderlich.
EGL-Beispielanwendung
5 Der EGL-Service
Zur Darstellung und Erläuterung von
EGL wurde hier ein einfaches Web-2.0Beispielprogramm angewendet, das die
Kundendaten aus einer Datenbank liest
und sie dann mit Hilfe eines Dojo-Grids
darstellt.
Für das Einlesen der Daten wird ein
Service verwendet, der in Bild 5 dargestellt ist. Die EGL-Sprache enthält das
Schlüsselwort Service zur Definition
von Services. Diese sollten dann nach
Java umgesetzt und als REST oder SOAP
ausgeführt werden.
Funktionen, die in einem Service
deklariert werden, können von außerhalb aufgerufen werden. In unserem
Beispiel liefert die Funktion getRecords
eine Feldgruppe mit allen Employee
Record-Sätzen.
Mit EGL ist das Zusammenspiel der
Datenbanken sehr einfach. Das Schlüsselwort get wird dazu verwendet, um eine Feldgruppe mit Employee-Sätzen einer Datenbank anzufüllen. Die Einstellungen für die Datenbankverbindung
sind außerhalb des Programmcodes
hinterlegt. Theo Bär ó
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44
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
marktübersicht
Tools für DB und Systemmanagement
Neues BI-Tool vereinfacht revisionssichere Übertragung
PPI-Anwendung automatisiert
und dokumentiert Abläufe
In großen Banken und Versicherungen sowie Konsumgüter- und Industrieunternehmen ist die Business-Intelligence-Plattform IBM Cognos BI mit ihren Berichts‑, Analyse- und Dashboard-Funktionen bereits weit verbreitet. Jetzt gibt es neue Ergänzungen dafür.
iese Softwarelösung ermöglicht
es Unternehmen, ihren Managern
und Spezialisten in den Fachabteilungen genau die Informationen über die
Firmenentwicklung und Geschäftsleistungen zur Verfügung zu stellen, die sie
für ihre tägliche Arbeit benötigen. Um
einen reibungslosen Betrieb herzustellen, ist es notwendig, die Entwicklung
des BI-Contents von dessen Nutzung
durch Berichtsabrufe und Analysetätigkeiten zu trennen. Zur Unterstützung
dieser BI-Administration bietet das
Beratungs- und Softwarehaus PPI AG
nun eine revisionssichere Datenübertragungsmöglichkeit an. Die Common
Deployment Facility (CDEF) vereinfacht
und dokumentiert das Austauschen
neuer und veränderter BI-Inhalte in
den unterschiedlichen Umgebungen.
Dank CDEF können BI-Fachleute
nun revisionssicher und nachvollziehbar Berichte und Metadaten jeglicher
Art von einer BI-Umgebung in eine
andere übertragen. Die grafische Bedienoberfläche (GUI) sowie das Browsen
im Cognos-Content durch CDEF vereinfachen das Sammeln und Übertragen
der Daten. Dieser komfortable Transport von BI-Content erfordert kaum
Zeit, und das Fehlerrisiko wird deutlich
gesenkt. CDEF überträgt die gewünschten Daten automatisch an einen eindeutig angegebenen Ort. Ein umfassendes
Audit und Logging hält die Historie der
Transporte unveränderbar in einer Da-
tenbank fest. Es kann für einzelne Umgebungen auch ein Freigabeverfahren
festgelegt werden. Der gesamte Prozess
wird durch automatisierten Mailversand unterstützt.
Von besonderer Bedeutung ist
CDEF für Unternehmen, deren Prozesse einer IT-Compliance und Revisi-
onspflicht unterliegen. In Hinblick auf
diese Anforderungen erweisen sich die
automatisierte Übertragung und das
optionale Freigabeverfahren der CDEF/
IBM-Cognos-BI-Kombination für diese
Unternehmen als großer Vorteil.
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einfach | mittelstandsgerecht
Daten einfach bereitstellen ...
aus beliebigen Vorsystemen
EQM - Enterprise Query Manager —
Smartes Werkzeug für Ihre ETL-Prozesse
 Ad-Hoc-Abfragen auf Ihre Live-Daten
 Aufbau Ihres Data Warehouse/Kennzahlen-Cockpits mit Daten aus
- IBM DB2 - MS SQL Server - Oracle - Access/Excel - SAP …
 Datenübernahme in andere Datenbanken
eu
 Übernahme Ihrer Queries - IBM Query/400 Konverter N
 Taskplaner für zeitgesteuerte Ausführungen
 Veröffentlichung im Dialog, Portal oder auf iPad & Co.
*IBM ist eine eingetragene Marke der
International Business Mashines Corporation
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LIVE +++ WebCast am 27.09.2012
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09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
45
marktübersicht
Tools für DB und Systemmanagement
Automatisierung von Patch-Management und Monitoring
IT-Provider setzt auf Kaseya
Der internationale, herstellerunabhängige IT-Provider ACP erweitert sein Portfolio um das automatisierte IT-Systemmanagement von Kaseya. Im Rahmen der ACP-Lösung ALM (ACP Live Management) wird die Software von Kaseya zum Einsatz kommen, um IT-Inventar
über die integrierte webbasierte Plattform proaktiv zu überwachen, zu verwalten und zu kontrollieren. Darüber hinaus setzt ACP die Kaseya-Lösung auch für das Monitoring und das
Management des unternehmenseigenen Rechenzentrumsbetriebs ein.
„F
ür uns ist es wichtig, eine umfang- unternehmen steht das System als Teil
reiche Plattform für automatisiertes der ACP Managed Services zur VerfüIT-Systemmanagement anbieten zu kön- gung. Daher war es für ACP wichtig,
nen, um uns als professioneller Anbie- eine Lösung einzusetzen, die über das
ter von Managed Services in
Österreich zu positionieren“,
so Markus Schuller, Projektleiter von ACP in Wien. „Die
Evaluierung der Lösung von
Kaseya hat bewiesen, dass
das ausgereifte und professionelle System aufgrund
seines Funktionsumfangs
unseren
Anforderungen
am besten entspricht. Zudem ergeben sich durch
die Partnerschaft Kaseyas
Flexible Berichtsanpassung
mit Symantec Synergie­effekte.“
Seit Mai 2012 wird das IT-System- eigene Rechenzentrum bereitgestellt
management von Kaseya produktiv für werden kann.
die internen Leistungsprozesse einge„Wir freuen uns sehr über diese
setzt. Für kleine und mittlere Kunden- neue Partnerschaft“, so Thomas Hefner, Vice President Kaseya Sales DACH.
„ACP ist ein wichtiger und strategischer
zum unternehmen ACP
Partner innerhalb der DACH-Region,
und zusammen sind wir bestens posiACP bietet herstellerunabhängig die komplettioniert, um unser Wachstum in diesen
te IT-Palette an Hardware, Software, Branchenlösungen und IT-Finanzierungen an und
Märkten auszubauen.“
betreut Unternehmen, Behörden und Organisationen jeder Größe. Gegründet 1993 beschäftigt der IT Provider in Deutschland und
Österreich mittlerweile über 900 Mitarbeiter
an mehr als 25 Standorten. Im Geschäftsjahr
2010/2011 erzielte die ACP-Gruppe einen
Umsatz von 362 Millionen Euro.
www.acp.at
46
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
Deutliche Zeit- und Kostenvorteile,
geringere Fehlerraten
Durch den Einsatz der Kaseya-Lösung
ergeben sich deutliche Zeit- und Kostenvorteile sowie geringere Fehlerraten. So lassen sich die ansonsten manu-
ell durchgeführten Prozesse zur Überwachung und Wartung von dezentralen
IT-Infrastrukturen weitestgehend automatisieren. Software-Agenten übernehmen die Überwachung
aller Bestandteile einer
IT-Landschaft und liefern
die benötigten Informationen für das automatisierte
Patch-Management, das Monitoring und die SoftwareVerteilung.
„Redundante Prozesse
beim Management von IT-Infrastrukturen manuell anzustoßen und durchzuführen,
senkt die Effektivität und
Bild: Kaseya
frisst Zeit sowie Ressourcen“, so Edwin Klinglhuber,
Leiter Technik & Services von ACP
in Wien.
„Vor der Entscheidung für ein Tool
zur Automatisierung des IT-Systemmanagements haben wir verschiedene
Wettbewerbsprodukte ausführlich getestet – mit einem klaren Sieger. Der
Einsatz der Lösung von Kaseya ist der
entsprechend logische Schritt. Denn
sie schafft die Grundlage für ein präventives Arbeiten, indem sie zu jedem
Zeitpunkt eine vollständige Sicht auf
den Status aller Systeme liefert und
eine umfassende Automatisierung
ó
erlaubt.“
www.kaseya.de
marktübersicht
Tools für DB und Systemmanagement
Anbieterübersicht
DataWarehouse und Business
Intelligence
AS/point GmbH
www.aspoint.de
Comarch Software und Beratung AG
www.comarch.de
Helmut Knappe - HiT Software
www.hitsw.de
IBS Enterprise Germany GmbH
www.ibs.net/de
Lawson Software Deutschland GmbH
www.lawson.com
MicroStrategy Deutschland GmbH
www.microstrategy.de
oxaion ag
www.oxaion.de
PSIPENTA Software Systems GmbH
www.psipenta.de
Quest Software GmbH
www.questsoftware.de
Toolmaker
www.toolmaker.de
Editoren
ABAS Software AG
www.abas.de
Quest Software GmbH
www.questsoftware.de
Raz-Lee Security GmbH
www.razlee.de
Auswertungswerkzeuge
FTSolutions
www.ftsolutions.de
GÖRING iSeries Solutions
www.goering.de
Quest Software GmbH
www.questsoftware.de
Toolmaker
www.toolmaker.de
RZ-Automatisierung und -Managementtools
baramundi software AG
www.baramundi.de
Helmut Knappe - HiT Software
www.hitsw.de
K&P Computer
www.kpc.de
Libelle AG
www.libelle.com
click to
Über unsere Online-Datenbank
www.midrange-solution-finder.de
finden Sie alle Kontaktdaten zu den Unter­
nehmen. Die Produktübersicht enthält
umfassende Details zu den Lösungen.
48
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2012
Kontinuierliche
Daten­sicherung
Sicherung heißt Tape – Bänder prägen Sicherungskonzepte
im Midrange-Bereich seit vierzig Jahren. Was so alt und so
bewährt ist, muss eigentlich gut sein. Ist es auch. Aber es ist
längst nicht mehr zeitgemäß und daher auch riskant, denn
die Anforderungen haben sich auf breiter Ebene verändert:
Heute müssen Daten kontinuierlich gesichert werden.
T
raditionelle Datensicherungslösungen basieren auf täglichen Backups
von Daten. Gesichert wird seit jeher
in Backup-Fenstern zu Zeiten niedriger Auslastung: in der Nacht oder am
Wochenende. Perfekt für Zeiten, als
sich die EDV noch mit überschaubaren
Buchhaltungsaufgaben beschäftigte.
IT funktioniert heute anders. Laufend verarbeitet ein Hochleistungsrechner eine nicht nachvollziehbare
Menge von Aufträgen, Rechnungen,
Fertigungsschritten, E‑Mails, Buchungen, Gesprächsnotizen, Faxen usw. Minütlich werden Bestellungen ausgelöst,
Zahlungen getätigt, Stammdaten erfasst, geändert, gelöscht. Bei einem Systemcrash ist alles weg, was zwischen
zwei Bandsicherungen liegt. Wenn eine
manuelle Wiederherstellung der verlorenen Tagesdaten überhaupt möglich
ist, dauert sie mehrere Tage. Vermieden werden konnte ein solcher Schlag
bisher nur mit einer herzhaften Investition im fünf- bis sechsstelligen Bereich
– in ein identisches Zweit-(Backup-)
System, das alle Daten aus dem Produktivsystem spiegelt.
Datensicherung für power i
Für iSeries/System i/Power i-Systeme
gibt es jetzt eine Alternative, die nach
Angaben des Herstellers Toolmaker für
einen Bruchteil des Preises vergleichbare Sicherheit bietet: das neue, moderne
Konzept der „Kontinuierlichen Datensicherung“. Dieses System (Produktname
directsync4i) schreibt alle Datenänderungen aus dem laufenden Betrieb vom
Zeitpunkt ihrer Entstehung an mit und
speichert sie so, dass eine Wiederherstellung nach einem Crash binnen Minuten erfolgen kann.
Eine Bremswirkung auf das Produktivsystem gibt es nicht. Datenbankänderungen werden automatisiert
vom Produktivsystem in eine IBM DB2
V9-Datenbank auf einen externen PC
übertragen. Im K-Fall können die Daten von dort zurückgespielt werden.
So sind jene Daten sicher, die zwischen
zwei Bandsicherungen entstehen; die
Möglichkeit eines Datenverlustes wird
auf ein absolutes Minimum reduziert.
Ausfallzeiten gibt es im gleichen Maße
wie bisher, nämlich für die Wiederherstellung des Systems und die Rückspeicherung der letzten Bandsicherung.
Technologie
directsync4i basiert auf der TriggerTechnologie der IBM DB2. Auf dem
Produktivsystem wird jeder Datei,
deren Daten gesichert werden sollen,
ein universelles Triggerprogramm zugeordnet, das bei einer Veränderung
(Ändern, Löschen, Hinzufügen eines
Datensatzes) die Datensätze in eine Datenwarteschlange stellt. Ein Programm
am PC liest diese Datenwarteschlange
Anbieterübersicht
aus und speichert sie in der IBM DB2
V9-Datenbank auf dem PC bzw. Server. Nach erfolgter Datensicherung auf
dem Produktivsystem können die Daten am PC wieder gelöscht werden. Die
IBM DB2 Express Version für den PC
ist lizenzfrei.
Anwender, die ein zweites System i
(älterer Rechner) besitzen, können
directsync4i auch im Backup-Betrieb
nutzen. Der PC schreibt die Daten(-änderungen) dann vom PC asynchron auf
das zweite System i. Fällt das Hauptsystem aus, kann mit aktuellen Daten auf
dem Backup-System weitergearbeitet
werden. Dabei kann der Backup-Rech-
Sicherungskonzept
ner langsamer sein als das Hauptsystem. Beim Übertragen puffert der PC
die Daten und gleicht unterschiedliche
Systemgeschwindigkeiten aus. Auf Produktiv- und Backup-System können
sogar unterschiedliche BetriebssystemVersionen (mind. V5R4) laufen.
Nur noch einmal pro Woche auf Band sichern
Mit directsync4i von Toolmaker kann
– wenn das Zeitfenster zum Sichern
auf Band nicht ausreicht – auf die
nächtliche Bandsicherung der Datenbankdateien verzichtet werden. Die
laufenden Änderungen, Löschungen
und Neuanlagen in den Daten werden
laufend entweder auf dem PC oder im
Zweitsystem gespeichert. Es reicht entweder eine Bandsicherung pro Woche
oder die Sicherung der Daten auf dem
Backup-System.
Zusätzlicher Nutzen
directsync4i modernisiert nicht nur
die traditionellen Backupkonzepte. In
entscheidenden Punkten geht es noch
sehr viel weiter. Wenn Anwender oder
fehlerhafte Programme versehentlich
Daten auf dem Produktivsystem geändert oder gelöscht haben, können diese
unerwünschten Änderungen mit der
UNDO-Funktion von directsync4i vom
PC einfach zurückgesetzt werden. Hier
sind selbst teure HA-Lösungen überfordert. Sie schreiben jede Datenänderung
(auch unerwünschte) sofort irreversibel auf das Backup-System.
directsync4i spiegelt Power i-Daten
über den PC in Echtzeit in externe Datenbanken. So können z. B. die Daten
des Internetshops auf dem Webserver
(Artikelbestand, Preise, Verfügbarkeit)
stets aktuell gehalten werden. Ziele
könnten auch MS SQL, Oracle u. a. für
ein externes WWS oder Fibu-Daten auf
dem Konzernrechner sein. directsync4i
unterstützt Entwickler, Testdaten aus
einer Bibliothek in eine andere Bibliothek auf demselben System oder in ein
Entwicklungssystem zu synchronisieren, so dass für Softwaretests Realdaten zur Verfügung stehen.
Fazit
Kein Unternehmen kann sich heute Datenverlust leisten; der wirtschaftliche
Schaden durch Datenverlust ist wesentlich höher als die defekte Hardware.
Compliance-Vorschriften, SOX, und
Basel-Kriterien fordern wasserdichte
Datensicherungssysteme. In dieser
Situation ist kontinuierliche Datensicherung gerade für Mittelständler mit
Power-i-System eine echte Alternative
zu den teuren HA-Systemen.
Johannes Förster ó
Matrix42 AG
www.matrix42.de
Paessler AG
www.de.paessler.com
Quest Software GmbH
www.questsoftware.de
Raz-Lee Security GmbH
www.razlee.de
SuS Group GmbH
www.sus-group.de
Wolfgang M. Roser
www.wmr.at
Tools für iSeries und Netzwerk
abateq it.solutions. gmbh
www.abateq.de
GÖRING iSeries Solutions
www.goering.de
GSE Gräbert
www.graebert-gse.de
Klaus Hammer & Partner GmbH
www.khup.de
Meinikat Informationssysteme GmbH
www.meinikat.de
Raz-Lee Security GmbH
www.razlee.de
SuS Group GmbH
www.sus-group.de
Toolmaker
www.toolmaker.de
Alle aktuellen Software-, Hardware- und
Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer Online-Datenbank. Wir haben für Sie
mehr als 4.600 Produkte von über 1.200
Anbietern zusammengestellt, die von den
Anbietern ständig aktuell gehalten werden.
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09/2012 · MIDRANGE MAGAZIN
49
GLOSSE
VORSCHAU
Was wollte ich hier noch … ?
MIDRANGE MAGAZIN 10/2012
erscheint am 18. 9. 2012
Banksphotos, iStockphoto.com
SERVICE
P
C, Smartphone, Tablet – eigentlich besitzen wir alles, was absolut
optimale Leistungsfähigkeit sicherstellt. Nur unsere wichtigste Festplatte hält der Informationsflut nicht mehr stand: Unseren Hirnen droht
Unheil namens „digitale Demenz“. Mit diesem Begriff beschreiben Ärzte ein Syndrom, das bei Menschen ab 20 auftritt, die (zu) viel Zeit mit
Computer und Internet verbringen: Gestörte Merkfähigkeit und Konzentration, Schwierigkeiten beim Lesen eines Textes, Abgeschlagenheit, Mattigkeit und Motivationslosigkeit. Wenn Google das Denken und der Chat
das Vier-Augen-Gespräch ersetzt,
ist Präzision keine Messlatte mehr.
Auf lange Sicht wird dadurch die
Gehirn-Bildung gehemmt, verfrühte Demenz-Symptome und der Verlust von emotionalen und sozialen
Fähigkeiten können die Folge sein.
Das viel beschworene Multitasking
ist nach Meinung von Prof. Dr. Manfred Spitzer ebenso unsinnig wie
der Ansatz, über E‑Learning Personal zu qualifizieren. Eine Mattscheibe könne schließlich keines Menschen Feuer entfachen. Mit dieser
Meinung wird sich der Leiter der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm
während der Kölner Messe Zukunft Personal kaum Aussteller-Freunde
machen: Jeder Fünfte preist hier nämlich auch E‑Learning-Produkte an,
während Spitzer seine Keynote zum Thema Digitaldemenz hält. Die findet übrigens im September statt, Ende September. Gegen Abend, soweit
ich mich erinnere. 16 Uhr? Da könnte man ja gleich, ich meine in Köln ist
doch auch – Mensch, ich hab’s auf der Zunge … So – irgendwas wollte ich
hier noch … Ach ja: Punkt
IH ó
Inserenten
50
SCHWERPUNKT
Systemintegration
Heterogene IT-Landschaften im Mittelstand erfordern die Integration von allen
Komponenten.
Enterprise Content Management
Die logische Fortentwicklung der bisherigen elektronischen Belegarchive.
Branchenbrennpunkt
Großhandel
MARKTÜBERSICHT
HR: Payroll, Personalmanage­
ment, Geschäftsreisen, Zeit
impressum
aruba . . . . . . . . . . . 45
www.aruba-informatik.de
K+H . . . . . . . . . . . . . . 3
www.kh-software.de
MIDRANGE MAGAZIN
EPOS . . . . . . . . . . . . 11
www.eposgmbh.com
Psipenta . . . . . . . . . 52
www.psipenta.de
helpsystems . . . . . . . 2
www.helpsystems.com
Raz-Lee . . . . . . . . . . 41
www.razlee.de
REDAKTION
Tel. +49 8191 9649-26
E-Mail [email protected]
Rainer Huttenloher (rhh), Chefredakteur
(V.i.S.d.P.), Klaus-Dieter Jägle (kdj),
Martina Weber (MW), Irina Hesselink (IH),
Klaus-Peter Luttkus (KPL), Robert
Engel (RE), Jörg Zeig (JZ)
Hit Software . . . . . . 49
www.hitsw.de
Roha . . . . . . . . . . . . 47
www.roha.at
IT&Business . . . . . . 43
www.itandbusiness.de
Toolmaker . . . . . . . . 51
www.toolmaker.de
ISSN 0946-2880
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle
ANZEIGENVERWALTUNG/MEDIABERATUNG
Brigitte Wildmann, Tel. +49 8191 9649-24
E-Mail [email protected]
ANZEIGEN/MEDIABERATUNG
Michaela Koller, Tel. +49 8191 9649-34
E-Mail [email protected]
itelligence . . . . . . . . 33
www.itelligence.de
Wilsch . . . . . . . . . . . 29
www.wilsch.de
Bezugspreis (Jahresabo):
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr
Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 21/2012
ITP VERLAG . 15, 19, 35
www.midrange.de
Zukunft Personal . . . 5
www.zukunft-personal.de
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SyStemcraSh heute,
16:22 uhr.
Schon überlegt, waS
dann alleS weg iSt?
Nichts, wenn Sie kontinuierlich sichern
Bei der kontinuierlichen Datensicherung schreibt directsync4i alle Daten-Änderungen in
Echtzeit in eine externe Datenbank. Von dort können sie nach einem Crash auf Knopfdruck
wiederhergestellt werden. Die Arbeit geht da weiter, wo sie unterbrochen wurde.
Ohne Datenverlust.
Eventuell Ihr Job, wenn Sie’s nicht tun
Wenn Sie nur auf Band sichern, sind bei einem Crash alle neuen Daten und DatenÄnderungen seit der letzten Sicherung weg. Ein riesiger Schaden, für den der IT-Leiter den
Kopf hinhält. Denn selbst die Daten nur eines einzigen Tages sind kaum manuell zu
rekonstruieren.
Kontinuierliche Datensicherung. Kostet wenig. Bringt viel.
Mehr Informationen zur kontinuierlichen Datensicherung finden Fachleute unter: www.toolmaker.de/kds
Deutschland | Tel. 08191 968111 | www.toolmaker.de
Schweiz | Tel. 043 3057323 | www.toolmaker.ch
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