Ratgeber Zecken und Flöhe beim Hund / Exspot

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Ratgeber Zecken und Flöhe beim Hund / Exspot
Informationen für Hundehalter
Was tun
gegen Zecken und Flöhe beim Hund
2 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
Wenn die Zecke auf den Hund
kommt
Zecken gehören zu den Spinnentieren und übertragen
zum Teil gefährliche Krank­heitserreger auf Hunde. In
Mitteleuropa findet man Zecken je nach Witterung be­
reits von Februar bis Oktober, im Süden Europas sind
Zecken fast das gesamte Jahr über aktiv. Weltweit gibt es mehr als 850 Zeckenarten. Für Hunde
in Europa gefährlich sind:*
Zeckenart
weiblich
männlich
überträgt
Ixodes ricinus,
der Gemeine Holzbock
Anaplasmose, Borreliose,
FSME
Rhipicephalus sanguineus,
die Braune Hundezecke
Babesiose, Ehrlichiose,
Hepatozoonose
Dermacentor reticulatus,
die Auwaldzecke
Babesiose
* Pfister (2006): Arthropodenbefall bei Hund und Katze. In: Boch, Suppe­
rer (Hrsg.): Veterinärmedizinische Parasitologie, Parey Verlag Berlin
4 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
Borreliose
Borrelien sind Bakterien, die durch eine Zeckenart
übertragen werden, die bei uns häufig vorkommt: der
Holzbock (Ixodes ricinus). In der Schweiz sind etwa ein
Drittel dieser Zecken mit Borrelien infiziert. Eine Bor­
reliose kommt oft erst Wochen bis Monate nach dem
Zeckenstich zum Ausbruch. Ähnlich wie beim Men­
schen treten auch beim Hund Gelenkentzündungen
auf, die von Schmerzen, Bewegungseinschränkungen,
Lahmheit und Fieber begleitet werden. Im weiteren
Verlauf der Erkrankung können Nervenentzündun­
gen und Überempfindlichkeiten im Rückenbereich
auftreten, auch Herz und Nieren können betroffen
sein. Gelegentlich kommen akute Hautentzündungen
mit wässrigen Ausschwitzungen vor (so genannte „Hot
Spots“).
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
Durch den Stich des Holzbocks können auch Viren
übertragen werden, die beim Hund ebenso wie beim
Mensch neurologische Symptome auslösen. Die Erkran­
kung ist beim Hund zwar selten, kann aber ebenso
dramatisch verlaufen wie beim Menschen. Sie beginnt
ein bis zwei Wochen nach dem Zeckenstich mit hohem
Fieber, es folgen Krämpfe, Bewegungsstörungen und
Lähmungen. Typisches Symptom ist ein übergroßes
Schmerzempfinden im Kopf- und Nackenbereich. Ein
großer Teil der betroffenen Hunde stirbt nach etwa
einer Woche oder muss eingeschläfert werden. Bei
Menschen wird bei allen gefährdeten Risikogruppen
die Impfung als beste Schutzmaßnahme empfohlen.
6 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
Anaplasmose
Der Holzbock ist auch Überträger von Anaplasma
phagocytophilum, einem Erreger, der sich in weißen
Blutzellen einnistet, diese schädigt und zerstört. Nach
einer Infektion tritt innerhalb von wenigen Tagen
hohes Fieber auf, das einige Tage anhält und dann wie­
der abflaut. Im weiteren Verlauf kommt es alle zwei bis
drei Wochen zu Krankheitsschüben, die mit Fieber und
verschlechtertem Allgemeinbefinden einhergehen.
Weiterhin können Entzündungen der Gelenke und
der Hirnhäute sowie Veränderungen an Leber, Milz
und Nieren auftreten. Nach dieser ersten Phase kann
der Hund völlig gesund erscheinen, den Erreger aber
weiterhin in sich tragen. Bei manchen Hunden kann
das Immunsystem den Erreger vollständig ausschalten.
Wesentlich häufiger allerdings wird der Erreger bei
jeder Schwächung des Immunsystems – beispielsweise
Kälte, Stress, andere Infektionskrankheiten – erneut
aktiv.
Ehrlichiose
Erreger dieser Krankheit ist Ehrlichia canis, ein pa­
rasitisch lebender Organismus, der von der Braunen
Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen
wird. Diese Zeckenart kommt im Freiland nur in südli­
chen Ländern vor, deshalb gilt die Ehrlichiose – ebenso
wie die Hepatozoonose – noch als „Reisekrankheit“.
Mittlerweile wird die Braune Hundezecke jedoch
zunehmend auch nördlich der Alpen eingeschleppt.
Etwa eine Woche nach dem Zeckenstich befällt der
Erreger die weißen Blutkörperchen. Krankheitszeichen
sind Fieber- und Krampfanfälle, Gewichtsverlust sowie
innere und äußere Blutungen, zum Beispiel Nasenblu­
ten. Langfristig können die inneren Organe geschädigt
werden. Es gibt Hinweise, dass Deutsche Schäferhunde
häufiger und schwerer an Ehrlichiose erkranken als
andere Hunderassen.
8 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
Hepatozoonose
Hier gelangen die Erreger durch Zerbeißen einer
infizierten Braunen Hunde­zecke in den Verdauungs­
trakt des Hundes und befallen verschiedene Organe.
Sie lösen Symptome wie Fieber, Gewichtsverlust und
Schmerzen in der Lendenregion aus, gelegentlich auch
blutige Durchfälle, Brechdurchfälle, Blutarmut, Muskel­
schwäche und steifer Gang. Im schlimmsten Fall kann
der Hund an den Folgen von Organschäden sterben.
Babesiose
Bei der lebensgefährlichen Babesiose („Hundemala­
ria“) werden die roten Blut­körperchen von Einzellern
der Gattung Babesia befallen und zerstört. In der
Schweiz ist die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus)
Überträger, in Frankreich und Italien sowie im gesam­
ten Mittelmeerraum vor allem die Braune Hundezecke.
In der Schweiz und in Deutschland ist die Krankheit
mittlerweile auf dem Vormarsch. Etwa ein bis maximal
drei Wochen nach der Infektion kommt es zu sehr
hohem Fieber, starkem Durst, Apathie, Schwäche und
im weiteren Ver­lauf zu Gelbsucht und Blutarmut. Wird
die Krankheit nicht rechtzeitig erkannt, sterben viele
der infizierten Hunde.
Entwicklungsstadien einer dreiwirtigen Zecke
Larve
Nymphe
ca. 0,5 mm
ca. 1 mm
adultes
Weibchen
ca. 2-4 mm
adultes
Männchen
ca. 2-4 mm
vollgesogenes
Weibchen
bis 15 mm
Häutung zur
adulten Zecke
Entwicklungszyklus
Vermehrung
(Eiablage)
Schlupf der
Larve
Häutung zur
Nymphe
10 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
Flöhe auf dem Sprung
Im Sommer und auch an warmen Herbst- und Win­
tertagen ist Flohbefall häufig ein Thema. Flöhe sind
nicht nur ekelerregend, sondern verursachen eine
Vielzahl von Symptomen und Erkrankungen.
Lästiger Juckreiz mit Hautläsionen
Flohstiche verursachen lokale Hautreaktionen,
die mit Juckreiz einhergehen. Durch Kratzen und
Beißen verschlimmert sich der Zustand und führt zu
Haar­ausfall, nässenden Ekzemen und sogar eitrigen
Hautentzündungen. Auch Hautverdickungen und
Hautverfärbungen treten auf.
Allergische Flohdermatitis (Flohspeichel-
allergie)
Die Flohspeichelallergie ist eine Überempfindlich­
keitsreaktion auf Allergene im Flohspeichel und
gilt als eine der wichtigsten allergischen Hauter­
krankungen beim Hund. Hautveränderungen mit
Papeln und Krusten treten im Rücken-, Schwanz- und
Zwischenschenkelbereich auf. Der intensive Juckreiz
mit Kratzen kann zu einer eitrigen Hautentzündung
(„Hot Spot“) und zu Haarausfall führen. Leidet ein
Hund unter der Flohspeichelallergie, genügt schon
ein einziger Flohstich, um die Anzeichen der Allergie
auszulösen. Hier ist wichtig, Flöhe bereits vor dem
Blutsaugen abzuwehren.
12 exspot ® – Zecken und Flöhe beim Hund
Blutarmut und Abmagerung bei Massenbefall
Flöhe können innerhalb von 12 Stunden ihr Gewicht
durch Blutsaugen um 75% erhöhen. Der Großteil
des Blutes wird zur Ernährung der Larven wieder mit
dem Flohkot ausgeschieden. Da Flöhe tagtäglich zur
Eiproduktion und Larvenernährung große Mengen
an Blut aufnehmen, tritt bei Massenbefall eine Blut­
armut und Abmagerung durch Eiweißmangel auf.
Bandwurmbefall
Flöhe stellen für Bandwürmer sogenannte Zwischen­
wirte dar. Durch Zerbeißen der Flöhe nimmt der
Hund die Larven des Gurkenkernbandwurms (Dipy­
lidium caninum) auf, die sich im Darm zu einem er­
wachsenen Bandwurm entwickeln. Auch der Mensch
kann sich infizieren: indem er beim Streicheln im
Fell verteilte angeknabberte Flohteile aufnimmt,
können sich auch bei ihm Bandwürmer entwickeln.
Daher sollte ein Hund, der Flöhe hat, zusätzlich auch
entwurmt werden.
Lebenszyklus von Flöhen
Die Entwicklungs- und Überlebensfähigkeit von
Flöhen in der Umgebung des Hundes ist stark von
der Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig. So
sind eine Luftfeuchtigkeit von 40 - 60%, wie sie in
Wohnräumen vorzufinden ist, und Raumtemperatur
völlig ausreichend. Unter idealen Bedingungen ent­
wickelt sich innerhalb von 14 Tagen aus dem Flohei
ein erwachsener (adulter) Floh mit Massenbefall des
Hundes und auch des Besitzers. Bei weniger güns­
tigen Umweltbedingungen kann die Entwicklung
bis zu 140 Tage dauern. Zunächst schlüpft aus dem
Ei eine beborstete Larve, die sich von organischem
Material, insbesondere bluthaltigem Flohkot ernährt
und sich in Ritzen, im Teppichboden und in Polstern
versteckt.
14 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
Nur etwa 5% der gesamten Flohpopulation – die
erwachsenen (adulten) Flöhe – halten sich unmittelbar
auf dem Hund auf. Die verbleibenden 95%, also Eier,
Larven und Puppen, befinden sich in der Umgebung
des Hundes. Daher ist eine Umgebungsbehandlung
genauso wichtig wie die Bekämpfung der Flöhe, die
sich unmittelbar am Hund befinden. Zur Umgebungs­
behandlung stehen verschiedene insektizide Sprays und
Fogger (Vernebler) zur Verfügung.
Entwicklungsstadien eines Flohs
Floheier,
Flohkot
0,3-0,5 mm
Flohlarve
adulter
Floh
2,5-3,5 mm
3-5 mm
7 bis 140 Tage
Entwicklungszyklus
Eiablage
7 bis 10 Tage
Schlupf der Larve
3 Larvenstadien
5 bis 8 Tage
Verpuppung
und Schlupf
16 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
Hinweise auf Flohbefall
Sind am Tier keine Flöhe unmittelbar sichtbar, besteht
aber trotzdem ein Verdacht auf Flohbefall, kann auf
Flohkot untersucht werden. Hierzu wird der Hund ge­
bürstet und das abfallende Material auf einem feuch­
ten Papier oder Tuch aufgetragen. Bildet sich ein roter
Ring um schwarze kleine Krümel, handelt es sich um
Flohkot. Das unverdaute Blut im Flohkot wird sichtbar.
Prophylaxemaßnahmen
Einen umfassenden Schutz bieten Präparate mit
repellenter (abschrecken­der) und schnell einsetzen­
der insektizider/akarizider (abtötender) Wirkung auf
Parasiten. Einerseits verhindert der repellente Effekt
exsp o t
®
eine unmittel­bare Erregerübertragung auf den Hund,
da der Parasit bereits vor dem Blutsaugen abgeschreckt
exsp o t
®
wird. Anderer­seits werden infizierte Zecken und Flöhe
nach Kontakt mit behandelten Hunden so schnell
abgetötet, dass eine weitere Erregerübertragung auf
unbehandelte Hunde oder sogar den Menschen ver­
hindert wird. Zu diesen Präparaten gehört
Verteilung der Flohpopulation
am Hund
5% adulte Flöhe
10% Puppen
in der
Umgebung
des
Hundes
35% Larven
50% Eier
18 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
Was Sie schon immer über exspot® wissen wollten
wirkt exspot®?
1. Wie wirkt exspot®?
Das Spot-on Präparat exspot® enthält den Wirkstoff
Permethrin, der die Nerven­bahnen der Parasiten
übererregt. Hieraus resultieren Bewegungsstörungen,
Lähmungen und Dyskoordinationen bis hin zum Ab­
sterben der Parasiten. Die Übererregung an den Ner­
venendigungen der Beine wird als „Hot-Foot-Effekt“
bezeichnet und führt zum sofortigen Verlassen des
Hundes. Permethrin gehört zur Gruppe der Pyrethro­
ide, die für ihre sofortige abschreckende (repellieren­
de) sowie schnell abtötende (insektizide/akarizide)
Wirkung auf Parasiten bekannt sind. Daher empfehlen
auch der Bundesverband Praktizierender Tierärzte
(bpt) und die Deutschen Gesellschaft für Kleintierme­
dizin der DVG den Einsatz von Pyrethroiden in ihrer
Leitlinie zur „Verhinderung der Erregerübertragung
durch Blut saugende Vektoren bei Hunden“.
Für Säugetiere ist der Wirkstoff bei äußerlicher An­
wendung gut verträglich, da er nicht in den Blutkreis­
lauf gelangt, wodurch eine Belastung innerer Organe
vermieden wird.
2. Wie äußert sich der Repellenteffekt bei exspot®?
Unter einem Repellenteffekt wird die abschrecken­
de Wirkung bestimmter Wirkstoffe auf Zecken und
Insekten verstanden. Die Spot-on Tropfen exspot®
enthalten mit Permethrin einen solchen Wirkstoff und
verhindern durch den Repellenteffekt bei behan­
delten Hunden ein Aufsitzen, Stechen oder Beißen
der Parasiten. Nach dem Auftragen verteilt sich der
Wirkstoff gleichmäßig in der Haut des Hundes. Haben
die Parasiten auch nur kurz Kontakt mit den Wirkstof­
fen, bewirkt er außerdem Koordinationsstörungen
mit einer sich anschließenden Lähmung und den Tod
der Parasiten (Knock-Down-Effekt). Ein Anheften und
die damit verbundene mögliche Erregerübertragung
werden dadurch verhindert (kontaktrepellent), ebenso
wie eine weitere Er­
regerübertragung
auf unbehandelte
Hunde oder auch
Menschen.
20 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
3. Wo und wie trage ich exspot® auf?
Bei Hunden mit einem Körpergewicht von bis zu 15 kg
wird 1 ml exspot® auf die Haut zwischen den Schulter­
blättern aufgetragen, indem in diesem Bereich das Fell
mit den Fingern geteilt wird.
Bei Hunden mit einem Körpergewicht von mehr als
15 kg wird 1 ml exspot® auf die Haut zwischen den
Schulterblättern und ein 1 ml exspot® auf die Haut im
Bereich der Schwanzwurzel aufgetragen.
Bei Hunden unter 3 kg KG wird empfohlen, nur eine ½
Ampulle aufzutragen.
Es sollte darauf geachtet werden, dass eine starke
Druckanwendung beim Auf­tragen des Ampulleninhaltes auf die Haut verhindert wird, um damit
verbundene Hautschädigungen mit erhöhten lo­kalen
Entzündungsreaktionen zu vermeiden. Am Besten nur
Auftropfen.
4. Wann setzt die Wirkung von exspot® nach dem Auftragen auf die Haut ein?
Nach dem Auftragen des Spot-on Präparats exspot®
verteilt sich der darin enthaltene Wirkstoff Permethrin
innerhalb von 24 Stunden über die Hautoberfläche
und wird dann in den oberen Hautschichten eingela­
gert.
5. Wie häufig muss ich exspot® für einen dauer-
haften, ununterbrochenen Schutz vor Zecken und Flöhen auftragen?
Die Wirkungsdauer von exspot® beträgt nach dem
Auftragen 4 Wochen, da das Präparat mit der Zeit
durch die natürliche Hautschuppung abge­s toßen
wird. Anschließend muss exspot® erneut aufgetragen
werden. Regenwetter oder auch gelegentliches Baden
be­einträchtigen die Wirkung und die Wirkungsdauer
nicht.
22 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
6. Ab welchem Alter kann exspot® bei Hunden angewendet werden?
exspot® kann bei Hunden ab einem Alter von 3 Mona­
ten bedenkenlos zum Schutz gegen Zecken und Flöhe
eingesetzt werden.
7. Kann exspot® auch bei trächtigen und säugenden Hunden eingesetzt werden?
Ja, exspot® kann in jedem Stadium der Trächtigkeit
und Laktation eingesetzt werden.
8. Wohin gelangt der Wirkstoff von exspot®?
Nach dem Auftragen verteilt sich exspot® gleichmä­
ßig in den oberen Hautschichten und entfaltet dort
seine Wirkung. Eine Belastung innerer Organe wird
dadurch vermieden. Zur Entfaltung der repellenten
(ab­schreckenden) und abtötenden Wirkung auf Parasi­
ten genügt der Kontakt mit dem behandelten Tier, ein
Blutsaugen ist nicht notwendig.
9. Kann ein mit exspot® behandelter Hund
unbedenklich gestreichelt werden?
Ja. Permethrin wird von der WHO (Weltgesundheits­
organisation) als sehr gering toxisch für den Menschen
eingestuft. Für die gute Verträglichkeit spricht auch,
dass der Wirkstoff Permethrin auch bereits bei zwei
Monate alten Kindern zur Behandlung von Kopfläu­
sen sowie zur Behandlung der Krätze im Säuglings-,
Kleintier- und Kindesalter eingesetzt wird. Daher kann
ein mit exspot® behandelter Hund nach der Verteilung
des Wirkstoffes unbedenklich von Kindern gestreichelt
werden.
24 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
10. Kann exspot® bei allen Hunderassen angewendet werden?
Ja. Es sind keine rassespezifischen Unterschiede in
der Wirksamkeit oder Un­verträglichkeit beim Hund
bekannt.
11. Wirkt exspot® auch bei langhaarigen Hunden?
Ja. Verteilungsstudien bei kurz- und langhaarigen
Hunden haben gezeigt, dass die Verteilung von exspot®
bei Hunden mit längeren Haaren sogar etwas schneller
beendet war als bei kurzhaarigen Hunden. Generell
lässt sich sagen, dass sich exspot® nach ca. 24 Stunden
über den ganzen Hund verteilt hat.
12. Beeinträchtigen Nässe oder Schwimmen die Wirksamkeit von exspot®?
Regenwetter beeinflusst die Wirksamkeit von exspot®
genau so wenig wie ge­legentliches Baden in klaren
Gewässern. Bei häufigem Baden kann sich die Wirkdau­
er gegen Zecken auf ca. 3 Wochen verkürzen. Da der
Wirkstoff Permethrin fettlöslich ist, sollten mit exspot®
behandelte Hunde nicht mit fettlöslichen Shampoos
gereinigt werden.
13. Warum darf exspot® nicht bei Katzen angewendet werden?
Katzen würden durch ihr Putzverhalten exspot® aktiv
oral aufnehmen und können das darin enthaltene Per­
methrin nicht verstoff­wechseln, da ihnen ein Enzym
– die Glucuronyl­transferase – fehlt, so dass es unwei­
gerlich zu Vergiftungs­erscheinungen
(Muskelkrämpfe, Ataxien)
kommen würde.
Nicht
bei Katzen
anwenden!
26 exspot® – Zecken und Flöhe beim Hund
14. Wie soll eine Katze therapiert werden, die versehentlich exspot® erhalten hat?
Wenn auf eine Katze versehentlich exspot® appliziert
wurde, sollte sie umgehend mit einem fettlöslichen
Shampoo, im Notfall auch mit einem Geschirrspül­
mittel abgewaschen werden. exspot® ist fettlöslich,
so dass mit einer frühzeitigen Waschung ein Großteil
des Produktes wieder von der Haut entfernt werden
kann. Somit kann eine weitere Aufnahme verhindert
werden. Die Katze sollte unverzüglich zur weiteren
Behandlung zum Tierarzt gebracht werden.
Diese Broschüre wurde überreicht von:
exsp o t
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2/10 3000D 1000F
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