CUT Sommer 2008 - Friseur Scharf in Burgebrach

Transcription

CUT Sommer 2008 - Friseur Scharf in Burgebrach
Ein Magazin der
-Gruppe
CUT
Lifestyle & Frisuren für Männer / Sommer 2008
Ein Magazin der
-Gruppe
Entwarnung
Keine Angst
vor Haarausfall
Haarschnitte
Coole
Looks
für heisse Tage
Sommerspaß
Navis & Cabrios
Oben ohne schnell ans Ziel
Der Mann, der
alles richtig macht
Das
GeorgeClooneyPrinzip
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Männer-
kult
Rasur
Die TopProdukte
Fußball-EM
Schweinsteiger,
Ballack, Kurányi
im CUT-FrisurenCheck
JUNI 2008 15.05.2008 16:04:45 Uhr
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25.10.2007 14:23:58 Uhr
Editorial/CUT
PicassosFriseur
P
ablo Picasso gilt heute als der größte Künstler des 20. Jahrhunderts, doch in seinem hohen
Lebensalter war er misstrauisch, zurückgezogen,
von den Menschen enttäuscht. 1945 war Picasso
ins französische Exil gegangen,
ab 1947 lebte er im ProvenceÖrtchen Vallauris. Dort machte
er die Bekanntschaft mit einem
spanischen Friseur namens
Arias, und er fand, dass er
sich diesem Mann anvertrauen könnte. „Der Friseur wurde Pablos anderes
Ich“, erinnerte sich später die Malerin Françoise
Gilot. „Meine Freundschaft zu Picasso war sehr
eng“, sagte der Friseur Eugenio Arias zu den Autoren und Biografen, die nach
Picassos Tod 1973 in den
kleinen Ort pilgerten
und den „Salon Arias“ belagerten. Sie wollten
mehr erfahren über die ungewöhnliche und
enge Freundschaft zwischen dem Universalgenie
und dem Mann, der ihm die kaum vorhandenen
Haare schnitt, ihn rasierte und ihn zum Stierkampf nach Arles chauffierte.
Die Geschichte ist lange her, und doch ist sie
heute noch faszinierend und interessant. Der
Friseur als Freund, als
enger Vertrauter, der
Frisiersalon als Ort des
Austauschs, des Zusich-selber-Findens?
Picasso und Arias
verband das große
Thema der Politik und das des Stierkampfs.
„Da, wo Picasso ganz er selbst war, beim Stierkampf, schlossen er und Arias schließlich den
Bund fürs Leben“ steht in einem Buch über
Arias, und die Worte mögen etwas groß und
schwer wirken, wenn damit die heutige Beziehung des Friseurs zu seinem Kunden be-
CUT ist für
Ihren Kopf da
schrieben werden soll. Doch der wahre Kern
darin: Ein guter Friseur kann auch ein guter
Gesprächspartner sein. Themen werden heute womöglich nicht der Stierkampf und die
große Politik sein. Aber es gibt so viele andere.
Sie wissen ja selbst, wie schon beim Waschen
der Haare eine Entspannung eintritt, die dem
Geist Flügel verleiht. Da mäandert so ein Gespräch gern von Deutschlands Chancen bei
der Fußball-EM über die Neuheiten unter den
Navigatoren zum gelungenen WochenendTrip bis hin zu den persönlicheren, mit den
Haaren unmittelbar verbundenen Themen
wie Fitness, Wellness und Gesundheit, das Älterwerden und das Jungbleiben.
CUT ist gut für Ihren Kopf: Es zeigt die neuen Looks und Haarschnitte, und es skizziert den
Dialog mit dem Mann, der nur für Ihren Kopf
da ist. Dabei wirft CUT den einen oder anderen
Ideenteller in die Luft. Fangen Sie ihn auf!
Herzlichst, Ihre Redaktion CUT
Frühjahr/Sommer 2008
Titelfoto: face to face/UPI/Deauville
Fotos: Warner, Julia Weiger/mbs Nürnberg GmbH, Hersteller (2)
Rasur,
Seite 26
Sommerfrisuren,
Seite 10
Inhalt/CUT
4
Männerwelt
Alles, was Männern Spaß macht. Fast alles
6
Titelstory
GeorGe Clooney Der Mann, der alles richtig macht
10 Style
Summer In The CITy Haarschnitte und Stylings für Gewinner
16 Reise
meISTerSTäd
ST Te Die EM-Städte Wien, Salzburg und Zürich. Plus:
STäd
Olympia-Stadt London
Erfolgreich
oben ohne,
Seite 22
Männerwelt,
Seite 4
18 Report
FuSSballerFrISuren Kult oder Krise? Mit welchen
Looks tritt Deutschland zur EM an?
22 Top-Thema
KeIne anGST vor haarauSFall Gibt es Wundermittel?
26 Pflege
SCharFe rITuale Die Nassrasur ist wieder „in“ und mit ihr
wertvolles Zubehör mit fast schon erotischem Flair
28 Wissen
KleIneS abC der haare Wissenswertes, Erstaunliches und Neues
30 Multimedia
auF der Spur Neue Cabrios und die besten Navigatoren
32 Event
STrellSon GoeS berlIn Bericht vom Store-Opening
34 Gewinnspiel/Impressum
Fußballer-
frisuren,
en, Seite 18
06/2008 CUT Männerwelt
High Speed
Männer lieben Spielzeug. Männer lieben
Technik. Männer lieben ...
Tattoos für alle, ganz ohne Nadeln & Schmerz
hard rock Fashion
Tattoo You!
Zum Glück ist er Modemacher geworden und nicht
rockstar, wie er es vorhatte. der bisher größte
coup des Franzosen christian audigier: die Marke
Ed hardy. die idee: tattoos zum anziehen. die klamotten mit Motiven des tattoo-künstlers don Ed
hardy faszinieren stars wie Mariah carey, Paris hilton,
Mickey rourke, Marilyn Manson, snoop dogg.
kunstuhr
Art am Arm
Die neologe Zeitanzeige teilt die Uhrzeit in
Stunden, Zehner- und
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Funboot
Fotos: Matthew McCabe/JBG PHOTO/RobaPress, Hersteller, Archiv, uip
Flipper mit 175 PS
3-Meter-Sprünge, Delfinrollen und eine
Geschwindigkeit von 50 km/h lassen
Adrenalinjunkies auf und unter dem WasWa
ser voll auf ihre Kosten kommen. Der 175PS-Brennstoffzellen-Motor und die 2 cm
starke, Kampfjet-erprobte PolycarbonatKabine machen den „SeaBreacher“ zum
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kinokult
1989
2008
Harrison ist nicht fort
Indy schwingt wieder die Peitsche. „Das
Königreich des Kristallschädels“ feiert die
Wiederauferstehung von Dr. Jones alias
Harrison Ford, diesmal mit Cate Blanchett als
Gegenspielerin. Plus: Jungstar Shia LaBeouf,
Indys Filmsohn und vielleicht der
Indiana Jones von morgen? 19 Jahre später bleibt das Hemd zu
CUT 06/2008
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15.05.2008 17:17:57 Uhr
Technik
Solar bag
Akkutasche
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was dem iPhone fehlt, hat das
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Mädchen Romantik
Mit neun Jahren wurde
KAthe
KAtheRiNe
A
Athe
RiNe heigl als
Kindermodel entdeckt
und fing dann auch
schon früh an zu
schauspielern. 1994
hatte sie ihre erste
Hauptrolle. Der große
Durchbruch gelang
der 29-Jährigen
als „Izzy“ in der TVSerie „Grey’s Anatomy“, für die sie 2007
den Emmy als beste
Nebendarstellerin
Nebendars
in
einer Drama-Serie
bekam. Ihr neuer Film
„The Ugly Truth“ ist eine
romantische Komödie, in
der sie als TV-Produzentin
das Glück sucht. Ihr
privates Glück hat
Heigl schon gefunden und im Dezember 2007
den Sänger
Josh Kelley
geheiratet.
Katherine Heigl,
US-Star mit deutschirischen Wurzeln
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klaSSiker
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15.05.2008 16:07:24 Uhr
Titelstory
GEORGE
CLOONEY
Einer,
den
alle lieben
TEXT Beate Scheder
D
e Niro tut es, Eastwood und Redford
tun es auch. Sie sind nicht mehr nur vor der
Kamera aktiv, sondern auch dahinter, im
Regiestuhl. Seit ein paar Jahren gibt es noch
einen weiteren erfolgreichen Teilzeitregisseur:
George Clooney. Nach „Confessions of a Dangerous Mind“ und „Good Night, and Good
Luck“ hat er mit „Ein verlockendes Spiel“ bereits seinen dritten Film abgedreht und überrascht mit diesem wieder einmal Zuschauer
und Kritik. Weder Thriller noch kritisches Politkino sollten es dieses Mal sein. Vielmehr erfindet Clooney mit dem Streifen, der in die
1920er Jahre zu den Anfängen des Profi-Footballs führt, das Genre der Screwball-Komödie
neu. Und liefert so allen, die ihn bisher schon
mit den unvergessenen Gentlemen der großen
Hollywood-Ära Cary Grant und Clark Gable
verglichen hatten, neues Futter. Im Film
schlüpft er in die Rolle des alternden Footballspielers Dodge Connolly, der den Kriegshelden
und College-Star Rutherford (John Krasinski)
„Georgeous George“
mit Freundin Sarah Larson
CUT 0/2008
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15.05.2008 16:08:19 Uhr
Fotos: face to face/Abaca (2), face to face/Hutchins
Warum ist er der
beliebteste Filmstar der Welt? Weil
er keine Lust hat,
nur Mr. Nice Guy zu
sein, und sich – ob
als Regisseur oder
Menschenrechtler
– immer wieder abseits der Hollywoodpfade bewegt. Ab
5. Juni ist George
Clooney mit der
nostalgischen Football-Kömodie „Ein
verlockendes Spiel“
im Kino zu sehen
Fotos: face to face/Abaca (2), face to face/Hutchins
engagiert, um sein kurz vor der Auflösung stehendes Team zu retten. Der Plan geht auf, die
Stadien füllen sich. Rutherford ist jedoch so
gut, dass Renée Zellweger in ihrer Rolle als
Journalistin Lexie Littleton misstrauisch wird
und nach dunklen Geheimnissen forscht.
Spannender ist fast die Frage, welcher der beiden Footballhelden am Ende das Herz von
Lexie gewinnt. Bis zur Lösung stehen den
Zuschauern jedoch noch zahlreiche geistreiche Wortgefechte zwischen Clooney und
Zellweger bevor.
Die Regeln sind einfach, es gibt keine – heißt
es in „Ein verlockendes Spiel“, und das scheint
auch für den smarten Regisseur und Akteur
zu gelten. Clooney ist anders als die anderen
Hollywood-Stars. Das beweist er nicht nur mit
seinem Regietalent, sondern vor allem dann,
wenn er das tut, was Celebrities eher vermeiden: Stellung beziehen zu politischen Themen.
Für sein Engagement in der Krisenregion
Darfur/Sudan ist Clooney unlängst zum UNFriedensbotschafter ernannt worden. In seiner
Wahlheimat Italien hat er sich öffentlich für
den linken Spitzenkandidaten bei der Parlamentswahl ausgesprochen, genau wie für
Barack Obama als amerikanischen Präsidenten. Bei allem politischen Einsatz ist
Das George-Clooney-Prinzip Männern hat er die Angst vor grauen Haaren genommen,
und bei Frauen steht er ganz oben auf der Liste der Traummänner. Im Smoking wirkt der
„letzte Filmstar“ (US-Magazin „Time“) wie der Inbegriff des Gentleman, aber ein glatter
Hollywood-Beau ist er nicht. Als UN-Friedensbotschafter kämpft er für Menschenrechte
und räumt auf mit dem Vorurteil, dass schöne Männer nicht denken können.
06/2008 CUT
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15.05.2008 16:08:46 Uhr
Titelstory
Welcome to
Clooneywood
Zwischen dem Serienliebling Dr.
Doug Ross aus „Emergency Room“
und dem Oscar-Preisträger als bes­
ter Nebendarsteller im Politthriller
„Syriana“ liegen über zehn Jahre
und eine ganze Reihe von Filmen, in
denen der Schauspieler sich immer
wieder neu erfand.
Clooney: Superheld in „Batman & Robin“ (1997), Kinderarzt in „Emergency Room“ (1994),
Millionendieb in „Ocean’s Eleven“ (2001), Serienkiller in „From Dusk till Dawn“ (1996)
Gestresster Vater in „Tage wie dieser“ (1996), Scheidungsanwalt in „Ein (un)möglicher Härtefall“ (2003), Oberleutnant in „Projekt
Peacemaker“ (1997), Wissenschaftler in „Solaris“ (2002), CIA-Agent in „Syriana“ (2005)
Gemischtes Doppel
George Clooney führt in „Ein verlockendes
Spiel“ zum dritten Mal Regie und besetzte
die Hauptrolle kurzerhand mit sich selbst.
Seinen weiblichen Gegenpart übernahm
Clooneys Ex Renée Zellweger
er jedoch nie missionarisch. Auch wenn es um
ernste Themen geht, bleibt er stets im Gestus
der charmanten Lässigkeit.
Politbotschafter, Womanizer, Oscarpreisträger, erfolgreicher Schauspieler, Regisseur und
Filmproduzent – Clooney brilliert in allen seinen Rollen. Wenn er theatralisch Augenbrauen und Schultern hochzieht und seine Stirn
in Falten wirft, sieht er
manchmal so aus, als
könne er seinen Ruhm
selbst nicht fassen. Sein
Erfolgsrezept verrät jedoch das verschmitzte
Lächeln, das „Gorgeous
George“ dabei im Gesicht trägt: sich selbst
nicht zu ernst nehmen, Witze über die eigenen
Fehler machen und so den Neidern den Wind
aus den Segeln nehmen. Genauso ging er auch
mit seinem bisher einzigen Flop, „Batman &
Robin“, um. Bevor alle ihn mitsamt seiner
Gumminippel in der Luft zerreißen konnten,
bezeichnete er den Film und sich selbst in der
Rolle des Flattermanns als „richtig schlecht“.
Eine ganze Woche lang habe er nach der Premiere geheult, erklärte Clooney selbstironisch.
War er als Kinderarzt Dr. Doug Ross nur ein
TV-Frauenschwarm, so überzeugte er die männ­
lichen Zuschauer spätestens als Serienkiller
und Vampirjäger in Tarantinos „From Dusk
till Dawn“. George Clooney ist einer, dem man
es nicht übel nimmt, dass
er gleich zweimal, 1997
und 2006, vom „People“Magazin zum „Sexiest
Man Alive“ gewählt
wurde. Für sein umwerfendes Äußeres kann er
nichts, den Rest hat er sich hart erarbeitet.
Jahrelang schraubte der heute 47-Jährige an
seiner Schauspielkarriere herum und kam
über Rollen in zum Teil unveröffentlichten BMovies nicht hinaus. Bis er 1994 in den Arztkittel von „Emergency Room“ schlüpfte. Von
da an ging es bergauf. „Tage wie dieser“, „Out
of Sight“ und nicht zu vergessen die DannyOcean-Trilogie – ein Hit nach dem anderen.
Privat bleibt er seiner Rolle des charmanten
Herzensbrechers und ewigen Junggesellen
treu. Da verwundert es nicht weiter, dass er
zwar stets in attraktiver Begleitung zu sehen
ist – momentan ist er mit Ex-Kellnerin Sarah
Larson liiert –, aber keine seiner Beziehungen
von Dauer ist. Am längsten hielt er es mit seinem Hausschwein Max aus, das 2006 verstarb.
Als „Liebe seines Lebens“ erklärte Clooney
unlängst keine Frau, sondern seine Wahl­
heimat Italien.
Fotos: oH
Neuer Clooney: „Ein
verlockendes Spiel“
ab 5. Juni im Kino
CUT 06/2008
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Style
Hot
Town
Summer
In The
City
Drei Männer, sechs
Looks: Stylings und
Schnitte für alle, die
in diesem Sommer
gewinnen wollen
➔ STYLING 1
SMART
DER SCHNITT
Stark lockiges Haar ist
schwer zu bändigen. Rund
gestuft und fransig aus­
gearbeitet, bleiben Seiten
und Nackenhaar länger
und füllig. Mit Gel können
die Haare jeden Morgen
ganz einfach und schnell in
Form gebracht werden.
10
Der Wetlook ist Trend!
Einfach Ultra Gel von System
Professional ins trockene
oder nasse Haar kneten und
modellieren. Fertig.
OUTFIT Der roséfarbene
Anzug von Marc O’Polo steht
im Kontrast zum dunklen
Haar. Die softe Farbe erzeugt
einen leichten Sommerlook.
Erwünschter Stilbruch:
die Sandalen von Marc O’Polo.
CUT 06/2008
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15.05.2008 16:23:04 Uhr
➔ STYLING 2
RETRO
Für einen natürlichen Look,
ohne die Haare glatt nach
hinten zu kämmen, Shape
Creator von System Profes­
sional vor dem Föhnen ins
Haar massieren. Das gibt der
Frisur Halt und Glanz.
OUTFIT Starke Kontraste,
starker Mann: weißes Sakko
über dunkelblauem Hemd.
Dazu die Pilotenbrille im
Retro-Stil.
(Alle Produkte von H&M)
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15.05.2008 16:23:19 Uhr
Style
Cool Town,
Evening In The City
Dressed So Fine
And Looking
So Pretty*
DER SCHNITT
Der Kurzhaarschnitt für den
Sommer. Die Haare werden
am Nacken und an den
Seiten sehr kurz gehalten.
Die Oberlängenpartie
bleibt dafür fransig länger.
Das ermöglicht schnelle
und unkomplizierte StylingVarianten. Der lockere
Schnitt wird zusätzlich
durch aufgehellte Spitzen
betont, die im Sonnenlicht
leicht glänzen.
STYLING 1
➔
LÄSSIG
Eine Variante des Wetlooks.
Einfach einen Seitenscheitel
ziehen und das Ultra Gel
von System Professional
auftragen. Gel ins trockene
Haar geben und mit einem
Kamm in Form bringen.
OUTFIT Der sandfarbene
Anzug in der Kombination
mit dem hellblauen Pullover
sind einfach perfekt für den
Auftritt im Beachclub (beides
Marc O’Polo).
12
CUT 06/2008
CUT0608_s10-15sommer.ok.indd 12
15.05.2008 16:23:35 Uhr
STYLING 2
➔
SPORTLICH
Der perfekte Strubbel-Look.
Viel Halt und etwas Glanz
verleiht das Cream Wax von
System Professional. Einfach
ins trockene Haar gebracht
und mit den Fingern in Form
gestrubbelt.
OUTFIT Das klassische Poloshirt
in Navy-Weiß gibt dem Look
eine sportliche Note.
*Die Textzeilen sind dem Song
„Summer In The City“ entliehen.
Erstmals 1966 erschienen, hatte
Joe Cocker (Foto) 1993 damit
einen Superhit, der seither aus
dem Radio nicht wegzudenken ist.
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15.05.2008 16:23:54 Uhr
Style
Cool Cat Looking
For A Kitty
Gonna Look In
Every Corner of
The City
DER SCHNITT
Für alle, die mit kurzem Haar
wenig anfangen können.
Das Haar reicht im Nacken
bis zur Schulter, auch Seiten und Stirnpartie bleiben
lang. Damit das Haar
besser fällt und die Frisur
locker aussieht, wird das
Haar fransig durchgestuft.
Dank der Haarlänge bieten sich viele verschiedene
Styling-Möglichkeiten an.
14
➔ STYLING 1
COOL
Haare föhnen und mit der
Bürste zur Seite stylen. Im Anschluss Gel im Haar verteilen
und mit den Händen in Form
bringen. Tipp: Wachs betont
die fransige Struktur, gibt Griff.
OUTFIT Coolness großgeschrieben. Ideal für Clubgänger. Der
feine Anzug (Marc O’Polo)
kombiniert mit weißem Shirt
und Sneakers. Und gegen die
Strahlen der Abendsonne hilft
die Armani-Sonnenbrille.
CUT 06/2008
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15.05.2008 16:24:19 Uhr
STYLING 2
➔
verführerisch
Fotos: Julia Weiger/mbs Nürnberg GmbH, Haare: Karina Scharf,
Make-up: Elke Kampermann, Styling: Heidi Hanke, Text: Kristin Fiedler
Second Edition Mittelscheitel.
Nach dem Haarewaschen
etwas Stylingschaum im Haar
verteilen und während des
Trocknens leicht aufkneten.
Danach sorgt für flexiblen
Halt und Griffigkeit das Cream
Wax von System Professional.
OUTFIT Der perfekte Look für
„Après-Strand“: das PaisleyPrint-Hemd leger-sommerlich
mit hochgeschlagenen Ärmeln
getragen und mit einer
Holzperlenkette verspielt
kombiniert.
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15.05.2008 16:24:31 Uhr
Reise
Meisterstädte
Wien, Zürich und Salzburg sind drei
der acht Städte in der Schweiz und
Österreich, in denen vom 7. bis zum
29. Juni die EM ausgetragen wird
Österreichs Hauptstadt ist nicht nur
Austragungsort des EM­Finales, sondern
auch Weltkulturerbe. Der Prater, Sissis
Schönbrunn und Schloss Belvedere sind
die kultigsten Orte. Wiener Küche gibt
es im Gasthaus Wild, Urlaubsfeeling in
Strandbar Hermann und einen Einspänner
mit Schlagobers im Café Leopold.
Extra-Tipp: Olympia-London
Die Vergabe der Olympischen Spiele 2012 an London
macht die teuerste Stadt der Welt noch attraktiver. London ist das euro­
päische Finanzzentrum, steht aber auch für Kultur, Musik und Mode. Hier
mischen sich 8 bis 12 Millionen Einwohner (genau weiß man das nicht,
London hat kein Meldegesetz) aller Nationalitäten in 33 Stadtbezirken mit
teils dörflichem Flair. Unbedingt besuchen: Notting Hill, Chelsea, Camden
Town, St. Katherine Docks, Greenwich, Southwark, Richmond. Die Märkte:
Petticoat Lane, Portobello Road, Brixton Market oder der Fleischmarkt in
Smithfield. Pflicht: Trafalgar Square, Oxford und Regent Street, Piccadilly
und Soho, Covent Garden, Leicester Square und China Town. Have fun!
Salzburg
Mehr als Mozart
Die Mozartstadt punktet mit einer
einzigartigen stadthistorischen Viel­
falt: Bauten aus dem Mittelalter, der
Renaissance und dem Barock finden
sich hier in großartigen Ensembles.
Ein besonderes Biererlebnis bietet die
Stieglbrauerei: „Schaubrauen“. Spitzen­
küche u. a.: Steinlechner Wirtshaus
und im Designer­Restaurant Bacaro.
Fotos: swiss-image, Wiener Tourismusverband, Tourismus Salzburg, MEV, adidas
Wien
Mehr als
Fiaker und Schnitzel
E
s ist wieder so
weit! Nur zwei Jahre nach der
„Wir sind Deutschland“-WM-Euphorie 2006 (So lange ist das schon her?) brandet
eine neue Fußballwelle durch Europa. In Wien,
Zürich und Salzburg sind die Stadien modernisiert und
warten auf ihren Einsatz. Das neue „Letzigrund“ in Zürich
fasst jetzt 30 000 Zuschauer, das von der UEFA mit 5 Sternen
ausgezeichnete Ernst-Happel-Stadion in Wien mehr als 50 000,
und das Wals-Siezenheim-Stadion in Salzburg, dessen Kunstrasen noch schnell gegen Naturrasen ausgetauscht wurde, hält 30 000
Plätze für Fans aus ganz Europa bereit. Neben den Spielorten bieten alle drei Städte großflächige Fanmeilen für insgesamt 140 000
Fans. Im Angebot: Public Viewing auf Großleinwänden, vielfältige
Gastronomie und musikalische Rahmenprogramme, die jeweils auf
die Stadt zugeschnitten sind. Die klassische Musik wird dabei eine
große Rolle spielen. Immerhin ist Wien auch als Musikhauptgr
stadt berühmt, und in Salzburg ist Mozart allgegenwärtig.
Zürich
Klassik und Fußball als interessante Mischung: Wenn
Symphonieorchester in der Fanmeile aufgeigen, ist es
Mehr als
auch für den eine Reise wert, dessen Herz nicht
nur am runden Leder hängt. Ein ExperiAlpenpanorama
ment, für das sich alle drei Städte
In der Stadt mit der weltweit höchs­
besonders gut eignen.
ten Lebensqualität gibt es viel zu ent­
decken, von dem Blick auf die Alpen
TEXT KATHRINA-SUSANNA AHRENS
mal abgesehen: Gaumenfreuden etwa
in der Giesserei oder Kultur im Event­
lokal El Lokal mit wechselnden Künst­
lern. Für EM­Stadt­Pendler ein toller
Ausgangspunkt, Basel und Bern
liegen nur eine Zugstunde entfernt.
16 CUT 06/2008
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Report
Kult oder Krise –
Die Frisuren der
Fußballer
Foto: privat
Regieren noch „Voku­
hila“ und Fußballer­
Matte? Oder sind unsere
Fußballer zu modischen
Trendsettern geworden,
die auch die Frisuren
ihrer Fans prägen?
Aktuelll zur EM legte CUT
dem Hamburger Star­
friseur Lars Nicolaisen
14 Fussi­Styles zur
Beurteilung vor
Lars Nicolaisen,, fußballspielender Friseur, Haarstylist und
Wella-Experte aus Hamburg,
hat 2007 einen Salon am
Ballindamm mit Blick auf die
Binnenalster eröffnet. Würde
er die CUT-Aufstellung mit
diesen Frisuren aufs Feld
lassen? Nicolaisen stylt den
HSV-Spieler Piotr Trochowski.
Sein allgemeiner Befund:
„Das Wort ‚Fußballerfrisur‘
war früher ein Schimpfwort.
Das ist es heute nicht mehr.“
EMKopf
Gerald Asamoah
„Sein bulliges Gesicht sieht mit
kurzem Haar bzw. den Dreadlocks
besser aus.“
EMKopf
Marcell Jansen
„Geht gar nicht. Vielleicht sieht sein
Haar, wenn es trocken ist und er
nicht schwitzt, ganz cool aus.“
18 CUT 06/2008
CUT0608_s18-20fussballer.ok.indd18 18
15.05.2008 16:26:09 Uhr
EMKopf
Cristiano Ronaldo
„Großartig, darüber können
wir Friseure uns nur freuen,
und dazu ist er noch weltbester Fußballer!“
EMKopf
Kevin Kurányi
„Dass lange Haare gut
aussehen können, zeigt die
Frisur von Kurányi. Er ist
unverwechselbar.“
Ronaldinho
„Wir Männer können froh sein,
dass der Ronaldinho nicht so
gut aussieht, wie er Fußball
spielen kann.“
Timo Kunert
„Da ist alles schlecht, es ist
gewollt und nicht gekonnt.
Würde ich niemals schneiden.
Er soll mal vorbeikommen.“
EMKopf
B. Schweinsteiger
„Er ist falsch beraten. Das
Blond müsste dringend weg
und das Styling generell mal
anders.“
David Beckham
„Egal mit welchem Styling,
Beckham sah bisher eigentlich
immer gut aus. Der kann so
gut wie alles tragen.“
EMKopf
Zinédine Zidane
„Zidane hat eine gute Kopfform für die Glatze. Ich kenn’
den gar nicht anders. Er ist
ein genialer Fußballer.“
Michael Ballack
„Er ist trotz Locken ein maskuliner Typ. Volles, dickes Haar
suggeriert Dynamik und
Power. Den haut nichts um.“
Aaron Hunt
„Das Styling ist okay. Tipp:
nicht aufblondieren, lieber
einen Tick dunkler färben und
alle Haare etwas länger.“
Auf der nächsten Seite geht es weiter
06/2008 CUT
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19
19.05.2008 16:21:44 Uhr
KOLUMNE
Fußballerköpfe
Manche Looks verdienen
die rote Karte ...
„Sehr gewöhnlich, krawallig, auffallend. So hat Extrovertiertsein
keinen Stil. Kein Teamplayer.“
... bei anderen werden selbst fußballignorante
Frauen zu Fans. Kolumnistin Annette König über
die Magie der Fußballerfrisuren
H
Andreas Biermann
„Der Iro ist modisch gesehen
out. Aber er sieht damit im
Gegensatz zu Schweinsteiger
nicht unmöglich aus.“
EMKopf
Lukas Podolski
„Ein rausgewachsener Maschinenhaarschnitt. Der hat null Schick und
wirkt unsicher. Etwas markanter wäre
besser. 10 Prozent Marcelinho-Egoismus würden ihm guttun.“
20
aarige Situationen wird es bei der EM
2008 sicher öfter geben. Aber dass bei einem
Kopfballtor die Frisur sitzt, der Haarkamm
steht und die eingefärbten Strähnchen im richtigen Licht erscheinen, gehört zu jenen Eitelkeiten der Fußballstars, die selbst von Frauen
oft schwer nachzuvollziehen sind. Aber wenn
alle das Nationaltrikot tragen, ist die Frisur wohl
das einzige Zugeständnis an einen individuellen Stil. Dazu kommt der Aberglauben, dass
ein neues Styling für bessere Torchancen sorgt.
Man darf gespannt sein, was die Fußballer
zur EM ihren Figaros abgerungen haben. Hat
„Basti“ Schweinsteiger sein Haupthaar wieder
zum Irokesenkamm aufgestellt, oder bringt er
Farbe ins Spiel? Mit welcher Frisur wird Kevin
Kurányi seinen akkurat rasierten Kinn- und
Oberlippenbart und die
Extremkoteletten kombinieren? Und wird Timo
Hildebrand sein glattes,
blondes Haar wieder
mit korrektem Scheitel von links nach rechts
frisiert haben? Ein bisschen länger, und er ist
die Neuauflage eines Günter Netzer, der in den
70er Jahren mit seiner blonden Häng-Matte
Furore machte. Die wird ihm übrigens seit über
30 Jahren vom selben Friseur in Zürich erhalten, wenn auch inzwischen ein wenig kürzer.
Legendär ist auch die dunkle „Afro-Wollmütze“
von Paul Breitner aus dieser Zeit. In den 80ern
regierten „Minipli“, „Vokuhila“ und „Oliba“,
z. B. bei Pierre Littbarski und Rudi Völler.
Erst im 21. Jahrhundert avancierten die Fußballer mit ihrem Styling zu modischen Trendsettern. David Beckham hat mit seinen wechselnden Looks ganze Fanhorden mitgerissen
und den Friseuren höhere Umsätze beschert.
Zur WM 2006 ließ sich der italienische Stürmer Francesco Totti eigens seinen Coiffeur
Luciano Bellotti aus Rom einfliegen, der ihm
die lange Mähne abschneiden sollte. „Er hat so
lange rumgeschnippelt, dass ich vom Spiel Australien gegen Tschechien kaum etwas gesehen
habe“, bekannte sich Totti zu seiner Eitelkeit.
Mit seinem Teamkollegen Mauro Camoranesi
hat man nach dem WM-Sieg Italiens allerdings
kurzen Prozess gemacht. Noch auf dem Platz
schnitten ihm seine Mannschaftskollegen den
Zopf ab.
Wie lebenswichtig die Frisuren der Fußballstars für ihre Fans sind, kann man an einem
tragischen Beispiel ermessen. Ein 13-jähriger
türkischer Junge hat sich im Haus seiner Eltern
erhängt, nachdem sein Vater ihm verboten hatte, den Irokesen-Haarschnitt seines Idols Ümit
Davala zu tragen. Für uns Frauen sind eher andere Dinge lebenswichtig. Zum Beispiel, ob der
Ehemann nach einem
verlorenen Spiel vor dem
Fernseher noch Lust auf
ein Leben außerhalb des
Fußballs hat.
Noch mal zurück zu
den Frisuren: Dass weniger manchmal durchaus mehr sein kann,
hat ja der Ex-Torhüter der Franzosen, Fabien
Barthez, mit seiner Glatze bewiesen. Ihm hat
das immerhin ein schwedisches Topmodel als
Frau eingebracht. Und der tschechische Nationalspieler Jan Koller, der nach der EM seine
Länderspielkarriere beenden will, hat seinem
kahlen Schädel eine Menge glänzender Kopfballtore zu verdanken. Tolle Tollen machen
eben noch lange keine tollen Typen. Dass ausgerechnet die Rasenhelden so mit ihren Frisuren beschäftigt sind, ist ja im Prinzip ganz
und gar unmännlich. Vielleicht hat Ex-Bayer
Mehmet Scholl deshalb auf die Frage, was er
im nächsten Leben werden möchte, geantwortet: „Spielerfrau!“
Für die Fans können
die Frisuren ihrer Idole lebenswichtig sein
Fotos: imago (5) gettyimages, dpa (4)
Marcelinho
CUT 06/2008
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19.05.2008 16:22:03 Uhr
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PUBLISHED BY CODEMASTERS.
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08.05.2008 16:41:15 Uhr
Top-Thema
Keine Angst v
Den einen trifft es mit 20, den anderen mit 30 oder später. Über 50 Prozent
der europäischen Männer leiden an Haarausfall. Ein Wundermittel ge­
gen den Haarverlust gibt es nicht. Aber mit der richtigen Pflege und aus­
gewählten Produkten kann man der Glatzenbildung entgegenwirken
TEXT KRISTIN FIEDLER
aare zu verlieren ist im Grunde
vollkommen normal. Zwischen 50 und 100
Stück kann ein gesunder Kopf jeden Tag ver­
lieren, wobei die Zahl dabei nach oben oder
unten abweichen kann und jahreszeitlichen
Schwankungen unterliegt. Bei rund 100 000
Haaren, die der Mann auf dem Kopf hat, ist
das aber kein tragischer Verlust, zumal genau­
so viele Haare nachwachsen wie ausfallen.
Gehen allerdings mehr Haare verloren als
neu gebildet werden, spricht man von Haar­
ausfall. Hierbei unterscheiden Experten zwei
verschiedene Arten:
Eine Form des Haarausfalls, die durch
Krankheiten oder Medikamente entsteht, ist
oft reversibel und in den meisten
ten Fällen ist
eine Behandlung möglich. Typisch für diese
Art des Haarverlusts ist eine gleichmäßig ver­
teilte, unmerkliche bis deutliche Lichtung des
Haarbestandes. In diesem Fall hilft möglicher­
weise ein Besuch beim Dermatologen. Mittels
einer Haarwurzelanalyse,
analyse, bei der die Haare
lichtmikroskopisch
mikroskopisch untersucht werden, kann
der Mediziner die Diagnose stellen und eine
entsprechende Therapie einleiten.
Die häufigste Form ist der sogenannte erb­
lich­hormonell
hormonell bedingte Haarausfall (Andro­
(Andro
genetische Alopezie), dessen Therapie eher
schwierig ist. Ausgelöst wird er durch die
männlichen Sexualhormone,
hormone, die Androgene.
Die Schlüsselrolle spielt dabei das von dem
Testosteron umgewandelte Dihydrotestos­
testos­
teron (DHT). Ein Überschuss dieses Hormons
dünnt die Kopfbehaarung aus.
Ironischerweise ist es eben auch jenes
DHT, das bei der Behaarung am restlichen
Körper genau das Gegenteil bewirkt: Es för­
dert das Wachstum der Bart­ und Körper­
Körper
haare.
bereich und am Hinterkopf aus. Mit der Aus­
dünnung der Haare kann schnell eine Tonsur
oder eine Glatze entstehen. Das Ausmaß und
die Geschwindigkeit sind jedoch individuell
sehr unterschiedlich.
Kann man diesem Prozess entgegenwirken?
„Bei irreversiblem Haarausfall ist vorbeugen
besser als heilen“, rät Dr. Frauke Neuser, Ma­
nagerin für wissenschaftliche Kommunikation
bei der Wella Haarforschung (siehe Experten­
tipp auf der nächsten Seite). Denn: „Einmal
komplett ausgefallenes Haar wieder wachsen
zu lassen ist bedeutend schwieriger.“
Erfolgreich
oben ohne
Erfolg lässt sich nicht an
der Länge des Haares
messen. Das zeigen
Stars wie SEAL. Der
kahlköpfige US-Sänger
verkaufte bislang mehr
als 12 Millionen Platten
und ist mit Topmodel
Heidi Klum verheiratet.
Auch BRUCE WILLIS
legte trotz lichter
werdender Haare eine
beachtliche Karriere hin.
Heute ist er einer der
bestbezahltesten
Schauspieler Hollywoods
und gilt als Sexsymbol.
Als die Haare ausgingen,
wuchs bei REM-Frontmann MIChAEL STIpE
der Erfolg. Seine
„Platte“ gilt als Teil
seines Charismas.
Fotos: Corbis,WEA,Archiv,Warner
H
Stress, unausgewogene Ernährung, man­
gelnde Pflege oder starke Beanspruchung
können den Prozess des Haarausfalls – ob nun
erblich bedingt oder krankhaft – zusätzlich
noch beschleunigen.
Der erblich­hormonell bedingte Haaraus­
fall beginnt bei jedem dritten Mann bereits
vor der Vollendung des 30. Lebensjahres. In
manchen Fällen kann er sogar schon während
der Pubertät einsetzen. In der Regel fängt die
Haarlichtung zuerst oberhalb der Schläfen
an, es entstehen die sogenannten Geheimrats­
ecken. Dann fallen die Haare im Scheitel­
22 CUT 06/2008
CUT0608_s22-24haarausfall.ok.ind22 22
15.05.2008 16:27:37 Uhr
Thema l CUT
vor Haar
a
u
s
f
a
l
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CUT0608_s22-24haarausfall.ok.ind23 23
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l
ll
ll
15.05.2008 16:27:53 Uhr
Top-Thema
Worin sich alle Experten einig sind:
Ist die Kopfhaut gesund, freut sich das Haar
„Vorbeugen ist besser
als heilen“
Dr. Frauke Neuser,
Wissenschaftliche
Kommunikation,
Wella Haarforschung
„Das Haar hält den
Rekord in Wachstumsgeschwindigkeit!
Nirgendwo im menschlichen Körper
findet sich eine vergleichbare Zellteilungsaktivität. Jedes Haar durchläuft einen mehrere Jahre dauernden
Wachstumszyklus, an dessen Ende es
natürlicherweise ausfällt und durch ein
in derselben Haarwurzel neu gebildetes Haar ersetzt wird. Wird dieser
Rhythmus gestört und man verliert
mehr Haare als neue nachwachsen,
spricht man von Haarausfall.
Wie bei anderen physiologischen
Störungen gilt auch bei Haarausfall:
Vorbeugen ist besser als heilen. Neben
einer ausgewogenen Ernährung ist
vor allem die richtige Pflege maßgebend. Gesundes Haar wächst aus einer
gesunden Kopfhaut, deren Blutgefäße
für eine optimale Nährstoffversorgung
der Haarwurzel verantwortlich sind.
Zusätzlich können Wirkstoffe von
außen über die Kopfhaut zugeführt
werden, die die Gesunderhaltung des
Haares und dessen Wachstum optimieren und somit Haarausfall und
Haarveränderungen entgegenwirken
können.
Die Wella SP Maxximum-Produkte enthalten einen patentierten Wirkstoffkomplex mit Koffein, Biotin (Vitamin
B7), Laurinsäure und Arnika. Sie regen
die Kopfhautdurchblutung an, festigen die Verankerung der Haare und
helfen, deren Wachstumszyklus zu
verlängern. In klinischen Tests konnte
gezeigt werden, dass SP Maxximum
erblich bedingten Haarausfall bis zu
50 Prozent reduzieren kann.“
Wichtig ist vor allem die richtige Pflege
der Kopfhaut. Deren Blutgefäße sind für eine
optimale Nährstoffversorgung der Haarwurzeln verantwortlich. Wirkstoffe, die das Haar
gesund halten und für dessen Wachstum sorgen, können auch von außen zugeführt werden. Hierfür gibt es spezielle nährstoffreiche
Pflegeserien, die Haut und Haar pflegen, aber
nicht zusätzlich beschweren.
Die System Professional-Produkte gegen
Haarausfall setzen sich zum Beispiel aus einer
besonderen Mischung effizienter, natürlicher
Wirkstoffe zusammen. Die Kombination aus
Koffein, Biotin, Laurinsäure und Arnika hemmt
die Produktion der für den Haarausfall verantwortlichen Hormone. Gleichzeitig fördern
die Stoffe das Haarwachstum und schützen
die Haare vor schädlichen Umwelteinflüssen.
Wer also vorbeugen will, sollte auf der­artige
Produkte bei der täglichen Haarwäsche zurückgreifen. Zudem gibt es noch weitere kleine Tricks, mit denen man dem Haarausfall
entgegenwirken kann:
• Benutzen Sie Kämme mit weit auseinander
stehenden Zinken und ohne scharfe Kanten.
• Das nasse Haar nicht mit Gewalt trocken
rubbeln, sondern im Handtuch sanft au­s­
drücken.
• Vermeiden Sie starke Föhnhitze, oder tragen
Sie gegebenenfalls entsprechende Styling-Produkte zum Schutz vor Hitze auf.
• Wer dünnes oder feines Haar hat, kann mit
Schaumfestiger und Haarspray zusätzlich Volumen ins Haar zaubern.
• Und nicht vergessen: Manchmal kann auch
schon die richtige Frisur wahre Wunder bewirken!
Haarausfall kann erheblichen Leidensdruck
auslösen. Daher ist es wichtig, das Thema offensiv anzugehen und darüber zu sprechen.
Wenden Sie sich an den Friseur Ihres Vertrauens und sprechen Sie Ihre Bedenken offen an.
Er kann Ihnen mit Rat und Tat zur Seite
stehen und feststellen, ob Sie wirklich unter
Haarausfall leiden oder ob es sich nur um eine
temporäre Erscheinung handelt. In der Regel
hat der Friseur auch entsprechende Produkte
gegen Haarverlust zur Hand und kann Ihnen
erklären, wie diese anzuwenden sind.
Lassen Sie sich bei Ihrem Friseurbesuch
doch mal rundum verwöhnen. Gönnen Sie
sich eine entspannende Kopfmassage. Das stimuliert die Kopfhaut und ist zugleich Balsam
für die Seele.
Lichter werdendes Haar ist sicher kein
Grund, den Kopf hängen zu lassen, ihn unter
Mützen zu verstecken oder in Depressionen
zu verfallen. Schauspieler wie Bruce Willis,
Sean Connery, Heiner Lauterbach und Uwe
Ochsenknecht sind allesamt stolze Träger von
Geheimratsecken und präsentieren ihr lichtes
Haar selbstbewusst vor der Kamera. Auch
Schauspielkollege Vin Diesel punktete trotz
seines kahlen Hauptes beim Publikum und
gilt bei der jungen Generation als knallharter
Action-Held. Sänger wie Seal, Michael Stipe
und Phil Collins leben schließlich auch ganz
gut mit wenig Haaren. Und könnte es nicht
sein, dass „Kojak“-Darsteller Telly Savalas
gerade wegen seines polierten Glatzkopfes so
weltberühmt ist?
Die Produkte
SP Maxximum
Shampoo
Kräftigt, pflegt, reinigt
sanft und gründlich.
Die Inhaltsstoffe fördern den Erhalt einer
gesunden Kopfhaut
und das Haarwachstum.
SP Maxximum
Tonic Intensive
Sorgt für einen verlängerten Lebenszyklus
der vom Haarausfall
bedrohten Haare. Die
Wirkstoffe können zukünftigen Haarausfall
um bis zu 50 Prozent
reduzieren.
Die Anwendung
Das Maxximum Shampoo gleichmäßig im
nassen Haar verteilen und einmassieren.
Kurz einwirken lassen und gründlich mit
Wasser ausspülen. Im Anschluss das Maxximum Tonic Intensive auf die Kopfhaut
auftragen, leicht einmassieren, nicht ausspülen. Zur Vorbeugung dreimal wöchentlich anwenden. Bei akutem Haarausfall
die ersten 45 Tage täglich anwenden. Die
nächsten 45 Tage dreimal in der Woche.
Fotos: privat, Hersteller
Experten-Tipp
24 CUT 06/2008
CUT0608_s22-24haarausfall.ok.ind24 24
15.05.2008 16:28:12 Uhr
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25.03.2008 10:22:18 Uhr
Rasur
Scharfe Rituale
Drei Dinge braucht der Mann: Pinsel, Schaum und Messer,
gern vom edelsten, denn er ist sich das wert. Die Frau,
die das alles zu schätzen weiß, findet sich dann wie von allein
TEXT DIETMAR BITTRICH
D
Männer, die es richtig ernst meinen, legen
sich vorher ein Leinentuch, das zuvor in sehr
heißes, nach Melisse duftendes Wasser getaucht wurde, übers Gesicht. Das macht die
Haut samtweich. Nachdem der Schaum ein­
gewirkt ist, kommt das Messer dran. Falls es
as Barbieren“, schrieb Marquis de nicht die schwingende Doppelklinge aus dem
Sade „zählt ohne jeden Zweifel zu den un- Supermarkt sein soll, ist ein geboerhörtesten erotischen Betätigungen.“ Wie genes „hohles“ Messer gemeint.
bitte? Was hatte der fragwürdige Adelige und
Nun wird das Messer über die Haut
Jahrhundert-Pornograf („Die 120 Tage von gezogen. Zuerst mit dem Strich, also
Sodom“) im Sinn? Betrachtete er sich etwa bei mit der Wuchsrichtung der Barthaare,
der morgendlichen Rasur im Spiegel und ge- beim zweiten Mal dagegen. Jedes Mal
riet schon darüber ins Schwärmen?
straffen die Finger die Haut, damit
Nein. Zur Rasur holte er sich einen anderen die Barthaare sich stärker aufrichten,
ins Haus, nämlich einen angesehenen Barbier immer vom Knochen weg rasieren,
namens Cazotte. Und von ihm wissen wir, was sonst steigt die Verletzungsgefahr.
der Marquis am Barbieren so erotisch fand.
Das ist ein Ritual, das nach An„Es waren die Gerätschaften“, teilte Cazotte sicht Hemingways „einem Stiermit. „Der Marquis entlieh des Öfteren bei mir kampf gleichkommt“. Und wer dabei
für gutes Geld die Utensilien: Messer Schleif- in den Spiegel sieht, was zu empfehlen
steine, Riemen, Becken und Schemel.“
ist, wird darüber zum Narziss.
„Einem schönen Mann beim Rasieren zuClark Gable, der die elektrische
zusehen“ gehörte für die parfümierte Sex- Alternative noch nicht kannte, wussDiva Mae West „zu den
te, weshalb die Nassrasur
anregendsten Freizeitbeso erotisch ist. „Es ist
schäftigungen“. Das klingt
der gefährliche Umgang
bescheiden. Doch bereits
mit dem Messer, der
von der nymphomanen
die Prozedur so erre­Messalina, der Mutter Negend und männlich
ros, berichten zeitgenösmacht.“
sische Quellen, sie habe
Da könne es
Quelle: Stern
ihre Lakaien zunächst beim
schon mal passieRasieren beobachtet, bevor
ren, warnte Hochsie sie zu sich auf den Divan befahl.
stabler Gable, dass eine zuWie also macht es der körperbewusste, lust- schauende Frau den Mann ins
volle Mann heute? Mit welchen Utensilien Bett reiße, „bevor aller Schaum
frönt er dem vielleicht einzig echten Männer- abgewaschen ist“. Kollege Errol
kult? Zunächst gibt er Geld aus. Viel Geld. Er Flynn störte das nicht. Flynn fand
erwirbt ein Messingschälchen, in dem er eine nämlich heraus, dass man zweimal
edle Seife anrühren kann. Eine Klinge mit zur Rasur schreiten müsse. „Bevor
noblem Griff oder gar ein klassisches Rasier- man mit einer Frau schläft, ist die
messer. Und schließlich einen feinen Pinsel. Spannung der Haut eine andere als
Von Designern gibt es das Ganze auch als Set. hinterher.“
Dann kann die Erstausstattung gern 250
Die Sache mit der HochspanEuro oder mehr kosten, zumal bereits der Pin- nung stimme zwar, bestätigt Londons
sel nicht unter 100 Euro zu haben ist. Denn königlicher Barbier Geo F. Trumper of Curer besteht nicht aus Fuchshaar und schon zon Street. Doch müsse man Flynns Rezept
gar nicht aus Schweineborsten, sondern aus nicht unbedingt befolgen. „Das Rasieren allein
Dachshaar.
ist schon zeitraubend genug.“
Fotos: muehle-shaving, dovo, shavemac
56 Prozent
der deutschen
Männer
rasieren sich
nass.
Porzellan und Messing Klassischer
Look, aber smart kombinierbar
mit modernen Gillette Fusion-Rasierklingen. (Von Mühle, ca. 190 €)
26 CUT 06/2008
CUT0608_s26-27rasur.ok.indd 26
15.05.2008 16:28:40 Uhr
Der Pinsel Die kostbaren
Silberspitzen-Dachshaarpinsel werden von ExEx
perten mit historischen
erkzeugen und viel
Werkzeugen
Erfahrung hergestellt.
(Von Shavemac ca. 115 €)
Hightech vs. Tradition Schwarzes Carbon als Werkstoff für die
Griffe, als Gegenstück dazu der Klassiker aus den 50er Jahren mit
Perlmuttintarsien. (Von Mühle, Pinsel ca. 330 €, Rasierer ca. 308 €)
Die 10 Nassrasur-Gebote
Edelholz-Set Die Nachfrage ist so groß,
dass es für einige Modelle mehrmonatige Wartezeiten gibt. („Carpe Diem“
von Dovo, ca. 250 €)
Chrom Schnörkellose, dafür
glänzende Aufwertung des
Badezimmer-Interieurs. (Von
Merkur Solingen, ca. 200 €)
1. Nassrasieren nach dem Duschen
2. Gesicht mit heißem Wasser befeuchten
3. Schaum gegen die Haarwuchsrichtung auftragen und einwirken lassen
4. NICHT zu fest aufdrücken oder mehrmals über
ein Stelle rasieren
5. Rasurabfolge: erst die Wangen, dann der Hals
und zuletzt das Kinn
6. IMMER After-Shave-Produkte benutzen
7. Sensible oder trockene Haut nur mit alkoholfreien Lotionen und After-Shave-Balm pflegen
8. Eau de Toilette ist als After-Shave ungeeignet
9. Den Rasierpinsel vor Gebrauch mit Alkohol
(70 Vol.%) desinfizieren
10. Beim ersten Zeichen von Stumpfheit muss
die Klinge ausgewechselt oder geschärft werden
Gold Pinsel müssen immer über Kopf hängend
trocknen, sonst sammelt sich Feuchtigkeit im
Griff, was zum Ausfall der Pinselhaare führen
kann. (Von Shavemac, ca. 160 €)
Edelstahl und Olivenholz Beim Ansetzen dieser modern-dezenten Klingen
steigt der Adrenalinspiegel garantiert
an. (Von Mühle, ca. 120 €)
Meeresalge Je fester die
Konsistenz des Schaums ist,
desto besser ist die Rasur.
(Von Mühle, 60 g ca. 5,50 €)
06/2008 CUT 27
CUT0608_s26-27rasur.ok.indd 27
15.05.2008 16:28:58 Uhr
Wissen
Kleines ABC der H
D
auerwelle Eine Dauer­
wellenbehandlung ist, rein
chemisch gesehen, einer der
intensivsten Eingriffe in die
Feinstruktur des Haares. Die
Haarstruktur wird aufgebrochen
und neu geformt. Abhängig von
der Porosität des Haares, der
Aggressivität des Wellpräparats
und der Länge der Einwirkzeit
wird das Haar mehr oder weniger geschädigt.
Duschgel Trocknet die Haare
aus. Wer nur ein Produkt benutzen will, der greift am besten auf
Kombipräparate für Haut und
Haar zurück.
A
ufrichtemuskel Dieser
Minimuskel ist in der Nähe
der Haarwurzel am Haarfollikel
(->Follikel) und bewirkt die
sogenannte Gänsehaut.
Ausfall 80 bis 100 Haare fallen
einem gesunden Menschen täglich aus. Bei 100 000 Haaren auf
dem Kopf ist das völlig normal.
B
lond Wissenschaftler
behaupten, dass in etwa 200
Jahren die Blonden ausgestorben
sein werden. Biologisch gesehen
möglich, da das Blond-Gen nicht
sehr dominant ist und sich in der
Durchmischung mit dunkleren
Tönen nicht durchsetzt.
C
olorieren (= Färben)
Bei der Coloration wird die
Schuppenschicht des Haares
durch Ammoniak geöffnet, um
die natürlichen Farbpigmente
der Haare durch das Oxidations­
mittel Wasserstoffperoxid zu
zerstören. Danach werden
neue Farbpigmente ein­
gefüllt. Diese Färbung ist
nicht auswaschbar.
E
mo Jugendtrend, Abk. von
„Emotional“. Schwarz dominiert
diesen Style. Auch die Haare sind
schwarz, aber meist mit bunten
Strähnchen oder Extensions, der
Pony verdeckt das Gesicht.
Extensions Haarverlängerung
oder Verdichtung durch Echtoder Kunsthaarsträhnen, die ins
Eigenhaar geklebt werden, um
Farb- oder Verlängerungseffekte
zu erhalten. Je nach Qualität und
Art der Verklebung kann eine
Strähne („Tresse“) bis zu sechs
Monate halten.
F
arbe Die natürliche Haarfarbe eines Menschen wird in der
dritten Schwangerschaftswoche
genetisch festgelegt.
Follikel Auch „Haarsack“ genannt. Aus ihm wächst das Haar
heraus.
G
el Beliebtestes und effizientes Stylingmittel, das eine
tägliche Haarwäsche erforderlich
macht. Für Männer hat das
„Wet Gel“ ganz neue StylingDimensionen eröffnet.
28 CUT 06/2008
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15.05.2008 16:29:32 Uhr
H
aardicke Von Kopf zu
Kopf variiert sie von 54 bis 72
Mikrometern.
Hormone Testosteron kann
Haarausfall bewirken, das
„gegenteilige“ Östrogen aber
hilft deshalb noch lange nicht
gegen Haarausfall. Die Nebenwirkungen wären Impotenz und
Wachstum der Brüste.
I
ro Abk. für „Irokese“. Bei
dieser Frisur werden alle Haare
bis auf einen „Hahnenkamm“
in der Mitte des Kopfs abrasiert. Namensgeber war der
Indianerstamm der Irokesen in
Nordamerika. Ursprünglich als
Schockfrisur von Punks getragen,
bevor David Beckham den Iro
in abgeschwächter Form tragbar
gemacht hat.
J
ojoba-Öl Wachs aus der
Nuss des Jojoba-Strauchs, oft
ein Inhaltsstoff extra milder
Shampoos.
K
opfhaut „Nährboden“
des Haares. Sie sollte immer
geschmeidig sein. Lässt sich die
Kopfhaut leicht hin und her
schieben, ist sie gesund.
L
M
ebenserwartung/Haar
Ca. 6 Jahre.
inoxidil Dieses Medi-
kament wird zur Behandlung
von Bluthochdruck eingesetzt,
mit der Nebenwirkung, dass es
androgenetischen Haarausfall
stoppen kann. In Apotheken ist
Minoxidil als Schaum oder Tinktur rezeptfrei erhältlich und muss
dann täglich angewendet werden.
Leider übernehmen die Kranken­
kassen keine Kosten, und nur bei
zehn Prozent der Anwender stellt
sich nach ca. zwölf Monaten ein
befriedigendes Ergebnis ein.
N
agel Er wird wie das Haar
auch aus dem Protein Keratin
gebildet. Man kann Haare und
Nägel auch von innen pflegen,
indem man Kieselerde, Kalzium
und Biotin einnimmt.
O
ut-of-Bed-Look Ein
Look wie direkt aus dem Bett
gekrochen, dafür wurde aber mit
viel Fingerspitzengefühl gestylt.
P
ropecia Diese Haarwuchs­
pille stoppt den Haarausfall mit
dem Wirkstoff Finasterid, der in
den männlichen Hormonhaushalt eingreift und das für die
Glatzenbildung verantwortliche
Hormon DHT (Dihydrotestosteron) blockiert. Unangenehmer
Nebeneffekt: möglicher Libidoverlust. Setzt man das Medikament ab, fallen die Haare wieder
vermehrt aus.
Q
uadratzentimeter
Der Mensch hat 100 Haare pro
cm2, d. h. ca. 100 000 bis 200 000
auf dem ganzen Kopf.
Querschnitt Der Haarquerschnitt variiert nach Konti­
nenten: In Asien haben Haare
einen runden Querschnitt.
In Euro­pa ist er oval und
durch die größe­­re Oberfläche
pflegebedürfti­ger.
R
e-Nature-Produkt
Dient der Wiederherstellung
der früheren Haarfarbe. Die
Melaninvorstufen in diesen Naturtoncremes reagieren mit dem
Sauerstoff in der Luft und bilden
naturähnliche Farbpigmente.
Nach mehreren Anwendungen
nimmt das Haar wieder seine
ursprüngliche Farbe an. Bei sehr
hellen oder roten Haaren funktioniert das nicht, weil man das
dafür verantwortliche Melanin
nicht künstlich herstellen kann.
Rothaarig Rothaarige haben
die wenigsten Haare auf dem
Kopf, nur ca. 85 000. Blonde
tragen die meisten Haare, Braunhaarige liegen im Mittelfeld.
S
ex Ohne Alkohol und Zigaretten als Begleiter ist er durchblutungsfördernd und damit
auch gut für die Kopfhaut.
Schuppen Durch Stress,
Hormonveränderungen oder
Klimawechsel kommt es zu einer
vermehrten Talgproduktion. Dadurch wächst auch der Hefepilz
„Pityrosporum ovale“, der auf
jeder Kopfhaut zu finden ist. Der
Pilz löst den Juckreiz aus.
Spülung Bei porösen und
strapazierten Haaren, die fusselig
wirken, sollte einmal pro Woche
eine Haarkur verwendet werden.
Sie überzieht jedes Haar mit
einem unsichtbaren Schutzfilm
aus Kunstharzen und Zelluloseverbindungen. Pflegesubstanzen
wie Lanolin und Lezithin dringen in die aufgerauten Stellen ein
und füllen sie aus – allerdings
nur bis zur nächsten Haarwäsche.
T
enside Waschaktive Inhaltsstoffe von Shampoos. Je niedriger
sie dosiert sind, desto verträglicher sind sie für die Kopfhaut
und die Umwelt.
Tönung Eine schwache Form
der Färbung. Die Farbe dringt
nur geringfügig in die obere
Haarschicht ein und wäscht sich
nach und nach wieder aus.
Tragkraft Ein einzelnes Haar
kann ein Gewicht bis zu
100 Gramm tragen. Theoretisch
könnten demnach 100 000 Haare
etwa zehn Tonnen Gewicht
tragen, allerdings macht das die
Kopfhaut nicht mit. Sie würde
sich bei einer solchen Belastungsprobe schlichtweg vom Kopf
lösen.
U
V-Strahlung Trifft
zu viel UV-Strahlung auf die
Kopfhaut, leidet diese ebenso
darunter wie die normale Haut.
Auf geschädigter Haut kann
kein gesundes Haarwachstum
stattfinden.
V
erschmutzung Talg,
Hautschuppen, Staub, Zigarettenqualm, Autoabgase stecken
auch in der Kopfhaut. Daher ist
regelmäßiges Waschen wichtig,
um die Kopfhaut sauber und
gesund zu halten.
W
achstum Das Kopfhaar
wächst pro Jahr ca. 12 Zentimeter.
Waschen Mit milden Shampoos kann man täglich Haare
waschen.
Wurzelstatus Er wird vom
Hautarzt erhoben, um festzustel­
len, ob Haarausfall normal oder
krankhaft auftritt (Trichogramm).
Y
oga Shirshasana, der Kopfstand, durchblutungsfördernd
für die Kopfhaut.
Z
yklus/Wachstumszyklus des Haares Ein Haar
wächst zwei bis sechs Jahre lang:
Übergangsphase: einige Wochen;
Ruhephase: drei bis fünf Monate,
dann Ausfall. Wie oft sich der Zyklus wiederholt, ist nicht geklärt.
Foto: Julia Weiger/MBS Nürnberg, Haare: Karina Scharf
r Haare
Was Sie schon immer über Ihr Haar wissen wollten,
aber bisher nicht zu fragen wagten, finden Sie hier
von A wie Aufrichtemuskel bis Z wie Zyklus
06/2008 CUT 29
CUT0608_s28-29abct.ok.indd 29
15.05.2008 16:29:51 Uhr
Multimedia
Zielsicher
Sommer, Sonne, Spaß: Im Cabrio mit
Navigationssystem findet sich jede
versteckte Sehenswürdigkeit
opeL Gt
pioneer AVic s2
Dieser Roadster
ist ein Blickfang:
rassig, elegant
und mit 230 km/h
äußerst schnell.
Ein würdiger Nachfolger des legendären GT, der Ende
der 60er Jahre als
„Mini-Corvette“
gefeiert wurde.
Gutes Design und
flinke Performance
sind die Stärken
des Navigationssystems mit MP3Player. Es bietet
Karten für 30 europäische Länder.
Cabrio-Highlights
Oben ohne ist „in“ – zumindest bei
Autos. Deutschland nimmt in Europa
bei Neuzulassungen von Cabrios die
Pole-Position ein. Ein Grund sind die
immer besseren Verdecke.
Navi-Highlights
Die Zeiten, als man über die richtige
Richtung stritt, sind vorbei. Navigationsgeräte lotsen uns schnell und ohne
mühsame Kartenrecherche an wundervolle Küsten und romantische Orte.
Reiseführer
Ein kompaktes FALk F-serie
und Navi in
und kraftvolles
einem. Der City
Cabrio für die
Guide gibt
sonnigsten
Tipps zu euroTage im Jahr.
päischen GroßUnd falls es
städten. Mit
überraschend
dem Fahrspurregnen sollte,
assistenten behält man an komplexen
legt sich die Stoffkapuze in nur neun
Kreuzungen die Übersicht.
Sekunden schützend über die Insassen.
Fotos: Opel, DaimlerChrysler, Audi, Pioneer, Falk, Sony, privat
Audi A3
Mercedes sLr roAdster
Beim teuersten sony nV-u92t
Das Gerät mit
(500 000 €)
extrabreitem
und schnellsten
Display bringt
(322 km/h)
jeden ans Ziel
Cabriolet ist
– selbst wenn
alles außergeeinmal das
wöhnlich. Er ist
GPS-Signal
mit eleganten
ausfällt. SpeFlügeltüren
zielle Bewegungssensoren übernehmen
ausgestattet.
dann die sichere Fahrt zum Ausflugsort.
TEXT tHoMAs soLtA
t u
tA
W
as gibt es Schöneres, als entspannt
am Lenkrad zu sitzen, während Lavendelfelder vorbeiziehen und der Fahrtwind dem
Figaro Konkurrenz macht. Wer Cabrio fährt,
liebt dieses Gefühl von grenzenloser Freiheit,
das süchtig macht. Musste man früher noch
mühsam Karten lesen, um romantische Weingüter in der Toskana zu finden, kann sich jetzt
auch der Beifahrer über die pittoreske Landschaft freuen. Streit über den richtigen Weg
gehört damit endgültig der Vergangenheit an.
Denn Navigationsgeräte der neuesten Generation führen schnell und zuverlässig in die
letzten Winkel. Nebenbei sind die Navis aber
noch viel mehr: Reiseführer, Fahrspurassistent
und MP3-Pla
MP3-Player in einem. Da werden touristische Attraktionen plastisch abgebildet, und
eine freundliche Stimme erzählt die Geschichte zum Bauwerk. Lästige Staus umgehen die
kleinen Helfer dank aktueller Satellitentechnik. Eigentlich muss man sich nur noch ins
Cabrio setzen und zurücklehnen. Denn hier
gilt wirklich das Motto: Der Weg ist das Ziel!
Also: Türen zu, die Sonne genießen und einfach gleiten lassen. Und das immer auf dem
richtigen Kurs.
30 CUT 06/2008
CUT0608_s30multimedia.ok.indd 30
15.05.2008 16:32:18 Uhr
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Event
Strellson steht für stilvolle Männermode
und Qualität. Neben Businessmode bietet
das Label in seiner Swiss Cross-Kollektion
lässige Sportswear
Strellson goes Berlin
Das Schweizer Mode­
label Strellson feierte
vor Kurzem die Eröff­
nung seines ersten Swiss
Cross Stores in Deutsch­
land. CUT berichtet
über das Opening und
die Erfolgsstory der
Männer Modemarke
Männer­
TEXT KRISTIN FIEDLER
D
er Andrang war groß, als sich die
Pforten des ersten eigenen Swiss Cross Fashion Stores in Berlin Mitte öffneten. Zur besonderen Freude der männlichen Prominenz
durfte sich jeder ein „Lieblingsteil“ aus dem
Laden aussuchen und mit nach Hause nehmen. Brand-Direktor Thomas Jäger, anmoderiert von Alexander Mazza, hielt zuvor noch
eine kurze Ansprache.
Das internationale Mode- und Lifestyleunternehmen Strellson blickt auf eine wahre
Erfolgsgeschichte zurück. 1984 wurde es von
den einstigen Hugo-Boss-Inhabern Jochen
und Uwe Holy gegründet. Bereits die erste
Kollektion mit Anzügen, Sakkos und Hosen
sorgte für Begeisterung. Innerhalb weniger
Jahre avancierte die Marke zu einem führenden Anbieter urbaner Männermode. 29 Monostores besitzt das Unternehmen weltweit, unter anderem in Frankreich, Russland und den
USA. Und nun auch in Deutschland.
Nach Jägers Ansprache und einer Tour durch
den Swiss Cross Store ging es zur ausgelassenen Party in das Designerhotel „Lux Eleven“.
Mit Musik der DJs Lexy & Diringer und eisgekühlten Getränken wurde in mehreren Suiten
gefeiert. Wer sich zwischendurch frisch machen
wollte, konnte sich in der System ProfessionalStyling Lounge entspannen und die Haare professionell stylen lassen. Dieses Angebot wurde
begeistert angenommen, denn es wurde bis in
die frühen Morgenstunden gefeiert.
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19.05.2008 10:31:49 Uhr
Fotos: Bernward Bertram / mfk, Hersteller
Links und oben: Auf 150 qm präsentiert
Strellson die komplette Produktwelt
der Sportswear-Linie Swiss Cross.
Rechts und unten: Wella und Strellson
feiern in New York den Beginn einer Kooperation. Zur Einweihungs­feier organisierte System Professional eine Styling-Lounge
Die Gäste: Schauspielerin Simone Hanselmann, Thomas Beller, Schauspielerin Nina-Friederike Gnädig, Moderator Alexander Mazza kündigt
Brand-Direktor Thomas Jäger an, Schauspieler Hans-Werner Meyer, Schauspielkollegen Nadine Warmuth und Mirko Lang, Felix Härtel
Weitere Prominente: „Freundeskreis“-Star und Musikproduzent Max Herre, Schauspielerin Anne-Sophie Briest, Schauspielkollegen
Manuel Cortez und Christian Kahrmann, DJ Lexy, Brand-Direktor Thomas Jäger mit Strellson-Chefdesigner Marco Tomasi
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19.05.2008 10:32:20 Uhr
?
CUT/Gewinnrätsel
Was wissen
Sie über
Ihre Haare?
CUT
C
UT verlost 15 Top-Gewinne
Beantworten
Sie unser haariges Quiz – und
lassen Sie sich
belohnen
1. Wie viele Haare verliert ein gesunder Kopf am Tag?
a ❏ Ein gesunder Kopf verliert ohne bürsten gar keine Haare
b ❏ Je nach Gefühlslage des Trägers 500 bis 1000 Haare
c ❏ Egal ob man kämmt oder nicht, 80 bis 100 Haare
2. Wo am Körper befindet sich der Aufrichtemuskel?
a ❏ Unterhalb der Taille
b ❏ Überall, wo sich Haare befinden
c ❏ Nur hinter den Ohren
3. Wie entscheidet sich die Haarfarbe eines Menschen?
a ❏ Sie ist in den Genen festgelegt.
b ❏ Nach den Ernährungsgewohnheiten der Mutter
c ❏ Sie hängt mit dem Sternzeichen des Menschen zusammen
4. Welcher Look ist diesen Sommer „in“ ?
a ❏ Der „Wet-Look“
b ❏ Der „Nett-Look“
c ❏ Der Vokuhila mit Oliba
5. Ronaldo ist nach Starfriseur Lars Nicolaisen:
a ❏ „Weltbester Fußballspieler mit perfekter Frisur“
b ❏ „Überbezahlt und ohne Manieren“
c ❏ „Sonderling, den man vor keine Kamera stellen sollte“
6. Was sind die Auslöser von Haarausfall?
a ❏ Fettes Essen, Süßigkeiten und U-Bahn fahren
b ❏ Kräftiges Bürsten und Mützen tragen
c ❏ Ungesunder Lebenswandel, Stress, Krankheiten
Das Spiel: Beantworten Sie die CUT-Fragen und schreiben Sie die Multiple-Choice-Ergebnisse (z. B. 1 a) ) auf eine Postkarte. Tipp: Alle Fragen sind in den Artikeln dieser CUT-Ausgabe beantwortet ... So geht’s: Schicken Sie eine ausreichend frankierte Postkarte mit den 6 richtigen Ziffern-Buchstaben-Kombinationen an: CUT, Stichwort: HAAR QUIZ, 90326 Nürnberg. Die Gewinne werden unter den richtigen Einsendungen verlost; der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 31.08.2008
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CUT/Impressum
Herausgeber Deutscher Supplement Verlag GmbH, Corporate Publishers, Breslauer Str. 300, 90471 Nürnberg Objektleitung Kristin Fiedler (v.i.S.d.P.), Telefon: 0911/8920-195,
E-Mail: [email protected] Anzeigenverkauf Soundbay Communicatons Ltd., Niederlassung Leipzig, Wittenberger Straße 17, 04129 Leipzig, Telefon:
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der Redaktion Redaktion CUT, CC Michael Hopp, Hinter der Lieth 2, 22529 Hamburg, Telefon und Fax: 040/53009891, [email protected] Artdirektor Kristin Pötschke
Grafik Richard Wistrach Bildredaktion Fred Kreutzer Textredaktion Kathrina-Susanna Ahrens, Dietmar Bittrich, Kristin Fiedler, Annette König, Beate Scheder, Thomas Soltau
Schlussredaktion und Lektorat Birte Kaiser Druck Mohn Media, 33311 Gütersloh Vertrieb Service Team,
T
Breslauer Straße 300, 90471 Nürnberg, 0911/8920-206, Fax: -232
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung. Nachdrucke sowie Wiedergaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.
Alle Preise ohne Gewähr. © CUT 2008 Deutscher Supplement Verlag GmbH, Nürnberg
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