Das Magazin des Sports in Baden

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Das Magazin des Sports in Baden
SPORT
Ausgabe BSB Freiburg – 02| 2016
in BW
den-Württemberg
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Olympische Spiele
Erik Pfeifer ist der erste
Sportler aus dem Land,
der sich für die Olym­­pischen Spiele in Rio
qualifizieren konnte.
Der Boxer lebt seit Jahren in Leimen und trainiert in Heidelberg.
Interview
Gundolf Fleischer,
Präsident des Badischen
Sportbundes Freiburg
und Vorsitzender des
Olympiastützpunkt-Trägervereins, nimmt zum
Jahresbeginn Stellung zu
aktuellen Themen des
Sports in Südbaden.
Unsere Partner
Auch in diesem Jahr
bietet der Badische
Sportbund Freiburg
wieder eine Vereinsmanager C-Ausbildung an.
Anmeldungen für die
Veranstaltungen werden
ab sofort entgegengenommen.
Foto: picture-alliance
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In diesem Heft
SPORT IN BW
Der Boxer Erik Pfeifer hat sich als erster Athlet aus dem Land
für Rio qualifiziert���������������������������������������������������������������������������������4
Nachruf auf den ehemaligen LSV-Präsidenten Dr. Hans Schaible����������5
LSV informierte in Pforzheim Fachverbände zu aktuellen Themen��������6
Erfolgreiches Jahr für die Baden-Württembergische Sportjugend����������7
Integrationsprojekt ist nach zweijähriger Laufzeit erfolgreich
zu Ende gegangen�������������������������������������������������������������������������������8
Vivian Hösch aus Freiburg zählt zu den weltbesten
Paralympics-Biathletinnen: Ein Porträt������������������������������������������������10
Toto-Lotto: Partner des Sports ����������������������������������������������������������11
BADISCHER SPORTBUND FREIBURG
BSB-Präsident Gundolf Fleischer im Interview�������������������������������������12
Mix-it – Kooperationsprojekt Schule.Sport.Verein�������������������������������15
BSB-Mitgliederversammlung findet am 18. Juni statt�������������������������15
Infos aus dem Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald�������������������16
Kongress „Fit und Bewegt ins Alter“ findet am 2./3. Juli statt�������������18
Sportabzeichen in Kehl – einmal anders���������������������������������������������19
Neues aus der Sportschule Steinbach�������������������������������������������������20
BSB on Tour – Termine 2016��������������������������������������������������������������21
Ausbildung zum Vereinsmanager C: Jetzt anmelden!�������������������������22
BSB-Service����������������������������������������������������������������������������������������24
Die Badische Sportjugend Freiburg informiert������������������������������������26
„Mach mal bunt“ – bsj-Forum am 27. Februar in Steinbach���������������29
Sportstättenbau-Liste 2015 / Impressum��������������������������������������������30
BSB-Präsident im Interview
Foto: Markus Gilliar
Die Integration der Flüchtlinge, die Aussicht haben, auch längerfristig in Deutschland bleiben zu dürfen, ist für Gundolf Fleischer, den
Präsidenten des Badischen Sportbundes Freiburg, eine große Herausforderung für die Sportvereine und –verbände in den nächsten
Jahren. „In meinen Augen ist das eine Pflicht, gleichzeitig aber auch
eine große Chance für unsere Vereine“, so Fleischer, der sich im Jahresauftaktinterview des Weiteren
äußert zu Themen wie Solidarpakt
III, Sportstättenbau oder auch
„Freiburger Sportmeile“. Gleichzeitig gibt Fleischer bekannt, dass
er – sofern die Verbände und Vereine dies wünschen – im Juni bei
der BSB-Mitgliederversammlung
für weitere drei Jahre als Präsident
zur Verfügung stünde. Alles Weitere finden Sie auf den Seiten 12-14
dieser Ausgabe. Joachim Spägele
Foto: LSB NRW
SPORT in BW 02|2016
Von Klaus Tappeser
Präsident des
Württembergischen
Landessportbundes
EDITORIAL
INHALT
Kraftvolles Signal für Respekt
Was haben Daniel Didavi vom VfB Stuttgart, Nils Petersen vom SC Freiburg, Marc-Anthony Honoré vom
VfB Friedrichshafen, Danny Richmond von den Adler Mannheim oder Renata Sandor vom MTV Allianz
Stuttgart gemeinsam? Richtig, sie haben alle keinen
deutschen Pass, spielen aber alle in Bundesliga-Teams
aus Baden-Württemberg. Und wenn sie ihrer Arbeit
nachgehen, jubeln wir ihnen selbstverständlich zu und
entwickeln ein Wir-Gefühl.
Doch diese Integration klappt nicht nur im Spitzensport. Ein gutes Beispiel haben wir im vergangenen
Jahr erleben dürfen, als die Flüchtlinge zu uns ins Land
gekommen sind. Spontan und ohne Aufforderung haben sich viele Sportvereine um sie gekümmert. Und
kümmern sich immer noch. Für sie war und ist es
eine Selbstverständlichkeit, die neu Angekommenen
freundlich in der Dorfgemeinschaft und damit in unserer Gesellschaft aufzunehmen.
Nirgendwo begegnen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft – sei dies geografisch wie auch sozial
– so ungezwungen und unvoreingenommen wie im
Sport.
Der Respekt vor dem Anderen wohnt dem Sport inne,
sonst funktioniert Sport nicht.
Dieser respektvolle Umgang unter Menschen sollte
nicht nur auf den Sport beschränkt sein, sondern für
alle Lebensbereiche gelten. Schließlich ist eine vielfältige Gesellschaft Chance und Bereicherung. Als Gesellschaft leben wir von den unterschiedlichen Interessen,
Ausrichtungen und Fähigkeiten des Einzelnen. Sie erst
ermöglichen uns ein gutes Leben. Wirtschaftlich wie
auch sozial. Als Beispiel fällt mir die exotische Spezialität ein, die nach alter Tradition zubereitet von einer
Flüchtlingsfamilie zu einem Vereinsfest mitgebracht
wurde. Schon nach kurzer Zeit war die Schüssel leer.
Ich erinnere mich immer wieder daran, schließlich hat
dieses Außergewöhnliche für die besondere Note gesorgt.
Leider gibt es ein paar Wenige, die in den Flüchtlingen
Eindringlinge sehen und sie möglichst schnell wieder
loshaben wollen. Doch Diskriminierung jeglicher Art
verträgt sich nicht mit unserer Demokratie. Deshalb
muss es für den Sport selbstverständlich sein, gegen
Rassismus und Gewalt aufzustehen – und ein kraftvolles Zeichen für Respekt gegenüber allen Menschen zu
setzen!
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SPITZENSPORT
Erik Pfeifer zählt zu den besten Boxern der Welt. Bei den Olympischen
Spielen in Rio möchte er dies unbedingt unter Beweis stellen.
Foto: picture-alliance
Wenn möglich eine aus Gold
Der in Heidelberg trainierende Boxer Erik Pfeifer hat sich bereits für die Olym­
pischen Spiele in Rio qualifiziert und strebt dort das Maximum an. Ein Porträt.
Erik Pfeifer ist keiner der Boxer, die uns
seit der Zeit eines Muhammad Ali als
Kraftpakete mit einem ausgeprägten
Bedürfnis zu markigen Worten bekannt
sind. Selbstbewusst ja, aber immer auf
dem Teppich bleibend. Doch etwas
mehr als ein halbes Jahr vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro haut Erik
Pfeifer mal so richtig einen raus: „Ich will
Olympiasieger werden.“
Das sitzt. Vor allen Dingen könnte der
Ort, an dem der 29-jährige Superschwergewichtler das sagt, nicht kontrastreicher
sein zu Rio und der Copacabana. Erik Pfeifer absolvierte Anfang Januar am Leistungszentrum Herzogenhorn auf dem Feldberg
einen seiner vielen über das Jahr verstreuten Lehrgänge. Endlich hat es auch im
Südschwarzwald geschneit, der Weg auf
das „Horn“ ist, wie immer im Winter, für
Mensch und Material nur mit dem Pistenbulli zu meistern. Einen wie Erik Pfeifer ficht das nicht an. Ganz im Gegenteil:
4
„Das ist der beste Lehrgang seit Jahren. Ich
habe unserem Bundestrainer Vladimir Pletnev gesagt, dass wir hier unbedingt bald
wieder hin müssen. Keine unnötige Ablenkung, das Essen ist gut, hier ist es absolut
top.“
Erik Pfeifer strahlt über das ganze Gesicht,
obwohl er vor dem Mittagessen gerade
eine recht anstrengende Trainingseinheit
hinter sich gebracht hat. 110 Kilogramm
wiegt er zurzeit, fünf weniger wären sein
Kampfgewicht. „Doch wahrscheinlich
kämpfe ich erst im März im Chemiepokal
in Halle zum nächsten Mal, bis dort sind
die Kilo wieder runter.“ Übrigens ist Halle
der Ort, an dem er bei einem internationalen Turnier erstmals auf sich aufmerksam
gemacht hat.
Russische Wurzeln
Sieben Jahre alt war Erik Pfeifer, als er mit
seinen Eltern aus dem russischen Jekaterinburg ins niedersächsische Lohne übersiedelte. Bereits mit 13 Jahren war er 1,86
Meter groß und 87 Kilogramm schwer.
„Boxen war das, was ich wollte, ich hatte Ehrgeiz, gute Trainer und mit 18 gewann ich dann mit Bronze bei der Junioren-EM erstmals eine Medaille.“ Es sollte
nicht die letzte gewesen sein. Nicht nur,
dass er 2008, 2009, 2010 und 2013 Deutscher Meister wurde, in den Jahren 2011
und 2013 reüssierte er in Baku und Almaty auch jeweils als Dritter der Weltmeisterschaften im Superschwergewicht. Längst
nach Baden-Württemberg gezogen, stellten sich Jahr für Jahr neue Erfolge ein.
„Vieles habe ich der Betreuung durch den
Olympiastützpunkt und den Bundesstützpunkt Boxen in Heidelberg zu verdanken.
Wie ich dort von Daniel Strigel und seinem
Team, Zoltan Lunka als Trainer und Oliver
Vlcek, dem ehemaligen Landestrainer und
Stützpunktleiter Boxen, unterstützt werde, ist fantastisch.“ Ob Training, Physiotherapie, nicht zuletzt auch bei Verletzungen: Man tut alles für ihn. Und nachdem
er bei der WM in Baku etwas überraschend
SPORT in BW 02|2016
SPITZENSPORT/NACHRUF
den Titel gewann, waren es für den bei der
Sportfördergruppe in Bruchsal Stationierten neben Freunden auch eine große Abordnung an Betreuern des Boxstützpunkts
und Olympiastützpunkts, die ihn im Januar
des letzten Jahres am Frankfurter Flughafen
begeistert empfingen.
Apropos WM: Bekanntlich gibt es im Boxen mehrere Vereinigungen, die Weltmeistertitel vergeben. Erik Pfeifer startet
seit Oktober 2014 im neugegründeten
Profibereich APB des vom IOC anerkannten Weltverbandes AIBA. Und da nur dieser Verband Athleten zu Olympischen Spielen entsenden darf und die Boxer, anders
als in anderen Sportarten, ihre Olympiateilnehmer recht früh nominieren, war dieser
WM-Erfolg ausschlaggebend für Pfeifers Ticket nach Rio.
„Ich war natürlich mächtig froh und stolz,
nach 2012 in London nun ein zweites Mal
an Olympischen Spielen teilnehmen zu
dürfen und fokussiere jetzt alles auf Rio.“
Zwar hat der in Leimen wohnende Pfeifer im September des letzten Jahres seinen WM-Titel an den Rumänen Mihai Nes-
tor wieder verloren, das Ticket für Brasilien
bleibt aber in seiner Tasche. Daran ändert
sich nichts mehr. Übrigens hat sich zwischenzeitlich mit David Graf, ebenfalls aus
Heidelberg, ein weiterer baden-württembergischer Boxer für Olympia qualifiziert.
Alles richtig gemacht
„Es gab mehrere Möglichkeiten, einen Profivertrag zu unterschreiben und noch viel
mehr Geld zu verdienen, doch ich habe
das Richtige gemacht. Jetzt geht es erst
mal nach Rio“, sagt Pfeifer, der erst kürzlich bei einem Empfang in Heidelberg von
Jürgen Kyas, dem Präsidenten des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV), die Goldene Ehrenverdienstnadel überreicht bekam. Die bisherigen Würdenträger waren
meist älterer Natur, doch der DBV weiß,
was er an Erik Pfeifer hat.
Der reiste vom abgeschiedenen Herzogenhorn weiter zum nächsten Lehrgang
und dann wieder zurück nach Leimen und
zum Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar. Dorthin, wo man nur zu
gerne Mitte August bereits jetzt den nächs-
Erik Pfeifer Foto: privat
ten Empfang organisieren würde. Und eine
Olympiamedaille des Erik Pfeifer bejubeln
möchte. Wenn es nach ihm ginge möglichst eine aus Gold.
Joachim Spägele
Dr. Hans Schaible verstorben
Der frühere Präsident des Landessportverbandes wurde 91 Jahre alt
Er gehörte zu den prägenden Gestalten
des baden-württembergischen Sports
der Nachkriegszeit, engagierte sich
über Jahrzehnte hinweg nicht nur im
von ihm so geliebten Fußball, sondern
setzte Maßstäbe auch weit über diesen
hinaus. Nach kurzer Krankheit verstarb
der Notar und Rechtsanwalt Dr. Hans
Schaible am 30. Dezember im Alter von
91 Jahren.
Nachdem der Feuerbacher Dr. Hans
Schaible zunächst als Präsident des Württembergischen Fußballverbandes und von
1975 bis 1982 als Präsident des Württembergischen Landessportbundes tätig war,
wurde er 1982 als Nachfolger von Hans
Gmelin zum Präsidenten des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV) gewählt. Dieses Amt hatte er neun Jahre inne.
„In jedem seiner Ehrenämter hinterließ er
ein vorbildlich gestaltetes Fundament,
auf das seine jeweiligen Nachfolger bauen konnten“, so Dieter Schmidt-Volkmar,
der heutige Präsident des LSV, der Dr.
Schaible „auch in meiner beruflichen Tä-
SPORT in BW 02|2016
tigkeit im Kultusministerium sehr zu schätzen wusste. Er war eine Respektsperson
mit hohem Ansehen auch beim damaligen Deutschen Sportbund und in der Politik. Seine Verhandlungen mit dem damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth
sowie dem Sportminister Gerhard Mayer-Vorfelder für eine gerechte und notwendige Förderung und Finanzierung des
Sports im Lande waren argumentative Diskussionen auf höchstem Niveau. Und dies
mit dem Ergebnis, dass bereits damals die
baden-württembergische Sportförderung
Dr. Hans
Schaible anlässlich seines
90. Geburtstags.
Foto: privat
gegenüber anderen Bundesländern beispielgebend war“, so Schmidt-Volkmar.
Wichtiger Weichensteller
Zu Beginn von Schaibles Tätigkeiten beim
LSV galt es – vor allen Dingen im Sportstättenbau – wichtige Weichen zu stellen. Eindeutig seine Handschrift trug die
1. Landessportkonferenz Baden-Württemberg. „Seine Ausführungen in dieser Konferenz waren zukunftweisend und haben
auch über 30 Jahre später an Gültigkeit
nichts eingebüßt“, erinnert sich SchmidtVolkmar aber auch an wichtige Akzente,
die Dr. Schaible im Leistungssport setzte,
so die Einführung spezieller Verträge zur
sozialen Absicherung der Leistungssportler. „Wir trauern um eine große und engagierte Persönlichkeit des Sports und verneigen uns respektvoll und würdigend
vor seinen Leistungen im Sport in Baden-Württemberg“, so der LSV-Präsident,
der wie viele andere den Trauerfeierlichkeiten Anfang Januar in Stuttgart-Feuerbach beiwohnte.
Joachim Spägele
5
INFOVERANSTALTUNG
Fachverbände auf neuesten Stand bringen
Der Landessportverband informierte seine Mitgliedsorganisationen in Pforzheim
über aktuelle Themen.
Kurz nach Jahresbeginn und sechs Monate vor der Mitgliederversammlung
in Ludwigsburg war es für den Landessportverband Baden-Württemberg
(LSV) einmal mehr ein Anliegen, die
Fachverbände aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen im Sport des Landes zu informieren. Präsident Dieter
Schmidt-Volkmar und Hauptgeschäftsführer Ulrich Derad begrüßten im
Queens Hotel Pforzheim-Niefern 55 Verbandsvertreter.
Im Mittelpunkt der zweieinhalbstündigen
Veranstaltung stand noch einmal die Verabschiedung des Solidarpakts III mit der
Landesregierung. Schmidt-Volkmar und
Derad erläuterten anhand einer Präsentation die wichtigsten Inhalte und zeigten sich
mehr als nur zufrieden über das Ergebnis:
„Wir erhielten von vielen Seiten Glückwünsche, auch vom Deutschen Olympischen
Sportbund. Diese Vereinbarung kann sich
bundesweit sehen lassen“, so SchmidtVolkmar.
Weitere Gespräche mit
Landesregierung
Da der Solidarpakt III erst ab 2017 gilt, will
der LSV nun mit der Landesregierung zeitnah Gespräche über zusätzliche Mittel für
2016 für Flüchtlingsangebote im Sport
durch Sportvereine und -verbände führen. Gerhard Schäfer als Vorsitzender der
neu ins Leben gerufenen Kommission gab
Hinweise auf die vielen bereits bestehenden Aktivitäten der Verbände und Vereine,
aber auch der Sportbünde. So organisiere
der WLSB zahlreiche Infoveranstaltungen
und habe extra eine Stelle geschaffen. Der
BSB Nord hat einen Minijobber eingestellt.
Der BSB Freiburg greife, so Schäfer, in seinem Pilotprojekt im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald auf ehemalige Bürgermeister zurück. Der BWSJ-Vorsitzende Stefan
Zyprian wünschte sich in diesem Zusammenhang kurzfristig die weitere Besetzung
von staatlicherseits finanzierten Bundesfreiwilligendienst-Stellen und rief die Fachverbände auf, diese Möglichkeit zu prüfen. Schmidt-Volkmar zeigte sich besorgt,
dass derzeit rund 80 Hallen im Land durch
Flüchtlinge belegt seien, „aber die derzeiti-
6
ge Situation mache dies erforderlich.“ Ungeachtet dessen wird der LSV weiterhin an
die Regierung appellieren, dass Sporthallen
nur als kurzfristige Notlösung in Anspruch
genommen werden sollen.
Kurz angesprochen wurde die Implementierung einer Findungskommission, um
über die Nachfolge von Schmidt-Volkmar
zu beraten. Nach nunmehr drei Amtszeiten
wird er nicht mehr kandidieren.
Ausführlich informierte Derad zum Thema Strategiepapier Leistungssport, insbesondere über die Cluster und das damit
verbundene Delegiertenprinzip zur Wahl
des bisherigen Landesausschusses zur Förderung des Leistungssports (LAL). Jürgen
Scholz vom Württembergischen Leichtathletik-Verband mahnte vor allen Dingen an,
dass der neue Vorsitzende dieses Gremiums unbedingt einen Sitz im LSV-Präsidium haben müsse. „Dieser Geburtsfehler
muss korrigiert werden“, so Scholz. Auch
von anderer Seite wurde klar gefordert,
dass in erster Linie die Fachverbände bestimmen müssten, wo „der Leistungssport
hingeht.“
Sehr informativ fiel der Vortrag von Michael Schreiner vom Kultusministerium bezüglich der Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport aus. Wichtig, so Schreiner, sei in
dieser nun erstmals verschrifteten Vereinbarung, die hohe Flexibilität der Schule vor
allen Dingen in Bezug auf die Schulzeitstreckung sowie der Baustein „Trainingsortnahe Einstellung von Spitzensportlern in den
Schuldienst.“ Schmidt-Volkmar dankte
Schreiner und Sportminister Stoch für diese Festlegungen, die gerade für Leistungssportler, Vereine und Verbände äußerst
wichtig seien. Er erwähnte in diesem Zu-
sammenhang auch die Vereinbarung mit
dem Innenministerium in Sachen Polizeiausbildung. (SPORT in BW berichtete über
dieses Thema bereits ausführlich in der
letzten Ausgabe)
Anerkennungsverfahren
bei Bildungszeitgesetz kritisiert
Ulrike Hoffmann von der LSV-Geschäftsstelle stellte schließlich stellvertretend für Rolf
Schmid das neue Bildungszeitgesetz vor,
welches von vielen Seiten begrüßt werde.
Auf Kritik der anwesenden Fachverbandsvertreter stieß jedoch die Tatsache, dass
alle Verbände einzelne Anträge zur Anerkennung stellen müssten. Dies sei Bürokratie hoch zehn, so ein Vertreter aus dem
Plenum. Der LSV will dieses Thema in der
nächsten Präsidiumssitzung nochmals behandeln und weitere Gespräche mit dem
Finanzministerium führen, um noch Möglichkeiten für Verbesserungen zu prüfen.
Zum Abschluss wurde noch einmal intensiv
über das Thema Sport und Volkshochschule diskutiert. Zustimmung aus dem Plenum
kam in Bezug auf die Kündigung der Vereinbarung mit dem VHS-Verband. So unter anderem Wolfgang Fleiner, Geschäftsführer des Schwäbischen Turnerbundes:
„Die Kündigung war ein richtiger Schritt.
Wir müssen nun Rückgrat zeigen und die
Vereine unterstützen.“
Am Ende wurden noch einmal Fragen gestellt zum Thema „Änderung der LSV-Satzung“ bis zur Mitgliederversammlung Ende
Juli. Hier teilte Dieter Schmidt-Volkmar mit,
dass für die nächste Präsidiumssitzung alle
Vorschläge zusammengefasst und beraten
werden sollen. Eine Information seitens des
LSV werde dann erfolgen.
SPORT in BW 02|2016
BWSJ
Erfolgreiches Jahr
für die Sportjugend
Der Jugendhauptausschuss der BWSJ Ende letzten
Jahres in Freiburg stand unter dem Motto „Impulse!
Jugendarbeit im Sport“.
Am 10. Dezember tagte der Jugendhauptausschuss der Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ) in
Freiburg. Er findet gemäß der Jugendordnung jedes Jahr statt und ist das
höchste Gremium der BWSJ. Die Delegierten werden von den drei Mitglieds­
organisationen der BWSJ entsandt.
Für den Badischen Sportbund Freiburg
begrüßte Geschäftsführer Matthias Krause im Namen von Präsident Gundolf Fleischer die Delegierten und Gäste. Der
BWSJ-Vorsitzende Stefan Zyprian blickte
in seinem Bericht auf ein facettenreiches
Jahr zurück. Auf der Agenda des 49-Jährigen standen insbesondere die Lobbyar-
Der BWSJ-Vorsitzende Stefan
Zyprian.
Foto: LSV
beit bei Politik, Ministerien und anderen
Jugendorganisationen sowie die Zukunftsfähigkeit der Kinder- und Jugendarbeit im Sport.
„Die Bedeutung von Sport als sinnvolle Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche kann in der heutigen Zeit gar
nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Sportvereine vermitteln den
Jüngsten einen gesunden Lebensstil
und tolle Gemeinschaftserlebnisse. Davon wollen wir das Land Baden-Württemberg weiterhin überzeugen und
den mit der Landesregierung geschlossenen Zukunftsplan Jugend mit
Leben füllen“, so Zyprian.
Umfangreiches Handlungsspektrum
In seiner Rede verwies Zyprian auf
das umfangreiche Handlungsspektrum der Sportjugend und führte exemplarisch Highlights aus dem Jahr
2015 auf wie:
„„ Politische Arbeit für Kinder- und Jugendliche in Sportvereinen und -verbänden
„„ Ausbau der Freiwilligendienste im
Sport auf insgesamt 400 Stellen
Die BWSJ
Die Baden-Württembergische Sportjugend im Landessportverband Baden-Württemberg
(LSV) ist die sport- und jugendpolitische Vertretung von rund 1,6 Millionen Kindern und Jugendlichen bis 27 Jahre der etwa 11.400 Sportvereine. Sie ist die mitgliederstärkste Jugendorganisation im Land. Vertreten wird die BWSJ durch Stefan Zyprian. Als Vorsitzender setzt er
sich im Präsidium des LSV und gegenüber der Politik für die Interessen der Sportjugend ein.
Die BWSJ verantwortet Projekte der überfachlichen Kinder- und Jugendarbeit und setzt sich
bei Bund, Land und weiteren gesellschaftlich relevanten Gruppierungen für deren Förderung
ein. Sie unterstützt Sportvereine und -verbände im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit
durch Informationen, Beratung, Konzeptionen, landesweite Modellmaßnahmen, finanzielle
Unterstützung durch Zuschüsse und Hilfe beim Aufbau von Kontakten und Netzwerken. Dabei geht es immer um das gleiche Ziel: Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stärken, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung sowie
sozialem Engagement anregen und hinführen. Um die baden-württembergischen Interessen
auf Bundesebene einzubringen engagiert sich die BWSJ in verschiedenen Arbeitsfeldern ihrer
Dachorganisation, der Deutschen Sportjugend.
Weitere Informationen: www.bwsj.de
SPORT in BW 02|2016
www.bwsj.de
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„„
„„
„„
Zukunftsplan Jugend
Wahlhearing zur Landtagswahl 2016
Lotto-Sportjugend-Förderpreis
Außenvertretungen und Mitarbeit in
LSV-Gremien
Neben dem Bericht des Vorsitzenden diskutierten die Delegierten auch über die
Auswirkungen auf den nationalen Kinderund Jugendsport durch das negative Referendum zur Bewerbung für Olympische
und Paralympische Spiele in Hamburg.
Anschließend stellte Zyprian die Ergebnisse der kürzlich erschienenen Shell-Jugendstudie 2015 vor und dankte den ehren- und hauptamtlich Engagierten in
allen Sportjugenden für ein erfolgreiches
Jahr 2015. In seinen Dank schloss er auch
die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem LSV-Präsidenten Dieter
Schmidt-Volkmar und Hauptgeschäftsführer Ulrich Derad ein. Sebastian Kreder/Bernd Röber
7
INTEGRATION DURCH SPORT
Sensibler Umgang mit Zuwanderern
Das Projekt „Interkulturelle Öffnung als Motor für Integration in und durch den
Sport“ mit dem Ministerium für Integration Baden-Württemberg ist nach zweijähriger Laufzeit erfolgreich zu Ende gegangen.
Zwei Jahre für ein Projekt, das wahrscheinlich eine Generation dauert, ist
nicht wirklich viel Zeit. Genügend Zeit
aber, um modellhaft den organisierten
Sport mit ausgewählten Fachverbänden auf die große Herausforderung der
interkulturellen Öffnung vorzubereiten
und erste Erfahrungen zu sammeln.
In Anbetracht der aktuellen Zuwanderersituation kann die Entscheidung des Landessportverbandes Baden-Württemberg
(LSV) und des Ministeriums für Integration Baden-Württemberg für dieses Projekt
D
as Lernmodul „Sport interkulturell –
Fit für die Vielfalt“ enthält grundlegende Informationen zum Themenkomplex Integration und Migration im und
durch den Sport. Es wurde speziell für
die Einbindung in die Übungsleiter/Trainer-C-Ausbildung entwickelt. Angehende Übungsleiter oder Trainer kommen
nun erstmalig im Rahmen ihrer Ausbildung mit dem Thema in Berührung und
bekommen verschiedene Kompetenzen
vermittelt. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.lsvbw.de/ids.
als vorausschauend bezeichnet werden.
Nicht nur die Kommunen, auch die Sportvereine werden bunter. Statt Separation
und Ausgrenzung sind jetzt Einbindung
und die Möglichkeit der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der Neuankömmlinge in ihrer neuen Heimat gefragt. Dafür
sind interkulturelle Kompetenzen erforderlich.
Damit möglichst viele Multiplikatoren diese Kompetenzen erwerben und schließlich auch weitervermitteln, wurde im Rahmen des Projekts „Interkulturelle Öffnung
als Motor für Integration in und durch
den Sport“ mit dem Ministerium für Integration vereinbart, in verschiedene Ausbildungsgänge ausgewählter Sportfachverbände das Modul „Sport interkulturell
– Fit für die Vielfalt“ einzubinden. In diesem Modul, das insgesamt vier Lerneinheiten umfasst, wird anhand von Spielen und
Übungen vermittelt, wie Verständigung
und Vertrauen zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung im und
durch den Sport gestärkt werden kann.
Parallel zur Einbindung des Lernmoduls
in die Ausbildungsgänge entwickelten die
Sportfachverbände unter dem Aspekt Er-
kenntnisgewinn verschiedene sportpraktische Projekte.
Zwei Beispiele
Der Boxverband Baden-Württemberg war
davon überzeugt, dass dieses Projekt einen echten Mehrwert für seine Boxvereine haben kann. Schließlich ist Boxen die
Sportart mit den meisten Zuwanderern,
schätzungsweise 90 Prozent der Mitglieder haben einen Migrationshintergrund
(siehe dazu auch den Text auf den Seiten
4/5 dieser Ausgabe).
Gemeinsam mit verschiedenen Schulen in Villingen und Schwenningen wurde ein Konzept erarbeitet. Das Ziel: Durch
außerunterrichtliche Boxangebote sollte
das Verhalten auffälliger oder gar straffällig gewordener Schüler positiv beeinflusst
werden. Viele der Schüler haben einen
Migrationshintergrund, einige aber auch
nicht.
Man beschloss, extra dafür eine neue Stelle zu schaffen. Witali Tarassow kümmerte sich um die Umsetzung dieser Maßnahme. Mittlerweile zeigt sich, dass in vier
Kooperationsschulen die am Projekt beteiligten Schüler ruhiger geworden sind
Nordic Walking ist eigentlich eine kultursensible Bewegungsform. Passen die Rahmenbedingungen nicht, ungünstige Terminwahl, wird auch das Bewegungsangebot nicht angenommen. Foto: picture-alliance
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SPORT in BW 02|2016
INTEGRATION DURCH SPORT/VERSCHIEDENES
und sich die schulischen Leistungen verbessert haben. Durch das tägliche Training und den zusätzlichen Nachhilfeunterricht haben die Schüler gar keine Zeit
mehr verhaltensauffällig zu sein. Positiver
Nebeneffekt für den Boxsport: Sportliche
Erfolge der Projektteilnehmer. Ein Teilnehmer gewann im letzten Jahr bei der Junioren-DM die Bronzemedaille in seiner Gewichtsklasse.
Auch Leichtathleten beteiligt
Der Badische und Württembergische
Leichtathletikverband beteiligten sich in
den vergangenen zwei Jahren ebenfalls
an diesem Projekt. Deren Fokus lag hingegen auf Frauen. In beiden ausgewählten
Standorten wurde den Verantwortlichen
vor Augen geführt, dass entsprechend gestaltete Bewegungsangebote kein Selbstläufer sind. Die Bewegungsform Walking
bzw. Nordic Walking berücksichtigt religiös-traditionell bedingte Voraussetzungen,
da sowohl keine spezielle Bekleidung benötigt wird als auch alle Körperteile bedeckt bleiben können. Konnte das Bewe-
Die beteiligten Sportfachverbände:
■■ Basketballverband
Baden-Württemberg
■■ Boxverband Baden-Württemberg
■■ Badischer Fußballverband
■■ Südbadischer Fußballverband
■■ Badischer Leichtathletik-Verband
■■ Württembergischer
Leichtathletik-Verband
■■ Schwimmverband Württemberg
■■ Badischer Turner-Bund
■■ Schwäbischer Turnerbund
gungsangebot in dem einen Karlsruher
Stadtteil gelingend umgesetzt werden,
gelang dies in einem anderen nicht. Nordic Walking an einen reinen Fußballverein
anzubinden stellte sich als die entscheidende Hürde heraus. In Nürtingen gab es
ebenfalls Versuche, ein Nordic-Walking­
Angebot zu etablieren. In diesem Fall des
Scheiterns lag es sowohl an der Uhrzeit als
auch am Wochentag, dass die Nachfrage
nicht ausreichend groß war. Von diesen
Erfahrungen, die zum Teil als schmerzhaft
bezeichnet werden können, werden andere zukünftig profitieren.
Weitere Kooperationspartner gesucht
Nach erfolgreichem Abschluss des Projekts
„Interkulturelle Öffnung als Motor für Integration in und durch den Sport“ wird es
darum gehen, weitere Kooperationspartner aus dem organisierten Sport für eine
interkulturelle Öffnung zu gewinnen. Darüber kann das dem Sport innewohnende Integrationspotenzial noch effektiver
genutzt werden. Dadurch wird aber auch
möglichen fremdenfeindlichen und rassistischen Strömungen innerhalb der Sportvereine der Boden entzogen. In der aktuellen Situation wichtiger denn je.
Torsten Schnittker
Frauenvollversammlung tagt
in Sportschule Steinbach
Die Frauenvollversammlung des Landessportverbandes Baden-Württemberg
(LSV) findet in diesem Jahr am Samstag,
19. März, ab 10 Uhr in der Südbadischen
Sportschule in Baden-Baden/Steinbach
statt.
Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende des LSV-Ausschusses Frauen im Sport,
Margarete Lehmann, sowie den LSV-Präsidenten Dieter Schmidt-Volkmar findet
nach diversen Berichten und Vorträgen am
Nachmittag im Delegiertenteil u. a. auch
die Wahl der Mitglieder des Ausschusses
Frauen im Sport statt.
Die genaue Tagesordnung finden Sie unter
www.lsvbw.de.
Margarete Lehmann ist Vorsitzende des
LSV-Ausschusses Frauen im
Sport. Foto: LSV
Ran an das „Grüne Band“
Jubiläumsveranstaltung:
Erneut geht es um 50 x 5.000 Euro
Zum 30. Mal verleihen der Deutsche
Olympische Sportbund und die Commerzbank „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“.
Um die 50 mit je 5.000 Euro dotierten
„Grünen Bänder“ können sich alle Sportvereine bewerben, die sich besonders stark
in der Nachwuchsarbeit engagieren. Vereine können sich noch bis zum 31. März
SPORT in BW 02|2016
2016 bewerben. Bewerbungsformulare
sind über das Internet (www.dasgrueneband.com) erhältlich und können online
ausgefüllt werden.
LSV-Mitgliederversammlung am 23. Juli
Die alle drei Jahre stattfindende Mitgliederversammlung des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV)
findet am Samstag, 23. Juli 2016 im Forum in Ludwigsburg statt. Eine offizielle
Einladung geht den Delegierten noch
rechtzeitig zu.
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SPITZENSPORT
Zielen mit Hilfe der Ohren
Vivian Hösch zählt zu den weltbesten Wintersportlerinnen im Behindertensport.
Wettkämpfe und Training bekommt sie aber nur unter einen Hut, indem sie sich
auf ihren Arbeitgeber, die Stadt Freiburg, verlassen kann. Dieser trägt seit 2010
das LSV-Prädikat „Partnerbetrieb des Spitzensports“.
G
anz lässt sie doch nicht in sich
hineinschauen, denn der Frage,
wie es sich als Kind bei ihr psychisch bemerkbar machte, als sie merkte, dass sie ihr Tageslicht nun gänzlich
verlieren würde, weicht Vivian Hösch
etwas aus. Die 24-jährige Freiburgerin
kam mit einer genetisch bedingten
Fehlbildung der Netzhaut zur Welt.
Sie sah zunächst bis zu ihrem neunten
Lebensjahr noch etwa fünf Prozent,
lernte Fahrradfahren, konnte Farben
erkennen und Umrisse, dann war alles
vorbei.
Vorbei mit dem Sehen, ganz gewiss nicht
mit dem Leben. Vivian Hösch ist ein Bündel
an Energie, ein Paradebeispiel eines Men-
Höchste Konzentration ist gerade auch bei den Blinden im Biathlon gefordert. schen, der – auch ohne Sehen zu können
– dank eines eisernen Willens, gepaart mit
den Fortschritten der Technik, seinen Alltag meistert. Und eine Frau, die viel Kraft
schöpft aus dem Sport, aus hartem Training, aus Erfolgen bei Wettkämpfen. „Dabei war mir das Skilanglaufen zu Beginn eigentlich eher zu langweilig. Ich bin bei der
FT 1844 Freiburg zunächst im Sportkindergarten geschwommen, habe mich später
bei Post Jahn in der Leichtathletik versucht
und wollte leistungsmäßig dann alpin Skifahren, was es in Freiburg aber nicht gab.
Hans-Ulrich Wiedmann, der Leiter des hiesigen Olympiastützpunkts, brachte mich
dann zum Langlauf und Biathlon“, so
Hösch.
Besuchte normales Gymnasium
Da war sie gerade einmal 15 Jahre
alt, besuchte nach einer Sehbehinderten-Grundschule dann das Freiburger
Berthold-Gymnasium. „Natürlich war das
eine Herausforderung als einzige Blinde im regulären Unterricht. Aber ich hatte damals und in der späteren Ausbildung
immer jemanden, der mir assistierte, Ver-
Vivian Hösch im Langlauf beim Weltcup im norwegischen Surnadal. Immer voraus ihr Begleitläufer Florian Schillinger.
Foto: Luc Percival
10
Foto: Luc Percival
schriftetes digitalisierte, und so bestand
ich das Abitur schließlich ganz gut.“ Zu
dieser Zeit gehörte Hösch bereits dem
Verein Ring der Körperbehinderten an,
trainierte schon bis zu fünf Mal in der Woche, absolvierte 2010 ihren ersten Weltcup, gewann schließlich 2013 in Cable
über fünf Kilometer ihr erstes Weltcuprennen. „Da war es dann quasi um mich geschehen. Ich war begeistert von diesem
Sport, nicht zuletzt, da auch die Erfolge
nicht ausblieben. Bei den Paralympics in
Sotschi wurde ich immerhin Sechste und
Fünfte“, reichte es zwar noch nicht aufs
Treppchen, doch in Deutschland zählt
Vivian Hösch seither zu den Topathletinnen in ihrer Klasse. Denn im Behindertensport wird grob unterschieden in Rollstuhlfahrer, Steher und Blinde. Zunächst
war Norman Schlee, seit zwei Jahren ist
Florian Schillinger ihr Begleitläufer, quasi
ein zweiter Sportler, der vom Zeitaufwand
her genau dasselbe ableisten muss wie die
Sehbehinderte. „Wir trainieren in Freiburg
am OSP oder im Schwarzwald zusammen,
ob Winter oder Sommer. Er fährt mich,
wir sind bei den Wettkämpfen quasi stets
ein Tandem“, betont Hösch immer wieder, wie sehr sie sich mit Schillinger versteht, der der Bundeswehr-Fördergruppe
angehört.
SPORT in BW 02|2016
SPITZENSPORT/TOTO-LOTTO
Beim Schießen auf sich alleine
gestellt
Außer beim Schießen, da ist die Biathletin dann ganz allein auf sich gestellt. Denn
wer die Scheiben nicht sehen kann, der
orientiert sich an einem akustischen Signal. Jede der fünf Zielscheiben sendet ein
Infrarotsignal aus, welches über die Distanz von zehn Metern transportiert und
an der Matte dann in ein Tonsignal umgewandelt wird. Angeschlossen an einen
Wandler, gibt dem Biathleten dann durch
den Kopfhörer die Tonhöhe genau an, wie
dicht seine Gewehrmündung das Zentrum der Zielscheibe anvisiert. Zielt der
Sportler in die Mitte der Scheibe, liegt
sie bei genau 833 Hz. „Das hört sich vielleicht kompliziert an, aber es funktioniert
tadellos“, strahlt Vivian Hösch, die überhaupt von sich behauptet, sich schnell in
jeder Umgebung zurechtzufinden. „Ich
wohne seit einiger Zeit nun ganz allein,
weiß zuhause natürlich was wo steht, erinnere mich aber auch an jede Ampel, jedes Hotel. Solche Dinge vergesse ich nicht
so schnell.“ Alleine mit sich und der Umwelt klar zu kommen, das ist der Maßstab
der Vivian Hösch. „Ich hadere nicht mit
meinem Schicksal, hole mir natürlich viel
Selbstbewusstsein auch aus dem Sport –
und nicht zu vergessen meinem Beruf“,
bewarb sich Hösch nach dem Abitur bei
der Stadt Freiburg für eine Ausbildung zur
Verwaltungsfachangestellten.
Dem Arbeitgeber mehr als nur
dankbar
„Es gab damals schon eine Auswahl, man
unterhielt sich in den einzelnen Fachbereichen, ob eine Blinde das überhaupt
schaffen würde. Aber es klappte.“ Nach
der Ausbildung – ihr Arbeitgeber wurde bereits 2010 vom Landessportverband Baden-Württemberg mit dem Prädikat „Partnerbetrieb des Spitzensports“
ausgezeichnet – wurde sie übernommen
und arbeitet nun Teilzeit im IT-Bereich.
„Da muss ich viel telefonieren und arbeite am Computer oder Laptop, alles bei der
heutigen Technik kein Problem mehr für
Vivian Hösch.
Foto: Joachim Spägele
Blinde. Aber klar ist, dass ich der Stadt unwahrscheinlich dankbar bin, zu meinen
Kollegen ein tolles Verhältnis pflege und
ich ohne den Arbeitgeber den Leistungssport in dieser Form nicht betreiben könnte.“
Und daran soll sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern, sind das nächste große Ziel der Vivian Hösch doch eindeutig die Paralympics in zwei Jahren im
südkoreanischen Pyeongchang. Dann
hoffentlich mit einem Platz auf dem
Treppchen. Joachim Spägele
Dank Toto-Lotto!
Fechter des TV Haueneberstein in Baden-Baden beziehen neue Halle.
Schon bald nach der Gründung der
Fechtabteilung des TV Haueneberstein
in Baden-Baden im Jahr 2010 war klar,
dass die Sporthalle des Vereins den Ansprüchen der Fechter nicht sehr lange
gerecht werden würde. Dies war zum einen dem immer stärker werdenden Zuwachs an neuen Mitgliedern geschuldet.
Aber auch die talentierten Florettschüler, die sehr erfolgreich an Fechtturnieren im südbadischen Raum teilnahmen,
mussten adäquat gefördert werden.
Der Bau einer neuen Halle am Schulzentrum
West, den die Stadt Baden-Baden aufgrund
ihrer Bedarfsermittlungen im Rahmen der
Schulentwicklungsplanung unter gleichzeitiger Berücksichtigung einer Nutzungsmöglichkeit für Sportvereine schon seit längerer
Zeit plante, schien da eine Lösung zu bieten. Doch bis zur Realisierung mussten viele
Gespräche geführt, Planungen berücksichtigt und vor allem Geld und Geduld aufgebracht werden.
Dies alles hat sich gelohnt, denn zu Beginn
des aktuellen Schuljahrs konnte die Zweifeldhalle mit einer Größe von 22 mal 45
SPORT in BW 02|2016
Metern eingeweiht und von den Florettfechtern in Betrieb genommen werden. In
kürzester Zeit ist es dem Verein dabei gelungen, Unternehmen in der Region zu finden, die den Einbau von 14 Wandanzeigentafeln finanziell ermöglichten. Mit dieser
neu geschaffenen Nutzung sind alle 60 aktiven Fechter – darunter 15 im Landeskader
– hochmotiviert und freuen sich auf zahlreiche erfolgreiche Turniere. Ein Wunsch bleibt
für die wachsende Abteilung jedoch noch
offen: Eine baldige Trainerunterstützung.
Mittelfristig sollte ein ausgebildeter Fechter in der Region gefunden werden, der Zeit
und Lust hat, seine Erfahrung an junge, motivierte Menschen weiterzugeben. Die Abteilung um Trainerin Ilsabé Franke dankt der
Stadt Baden-Baden für die Ausführung der
Anlage mit den technischen Vorinstallationen, dem Badischen Sportbund Freiburg
für die Bezuschussung von 15.536 Euro
aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg sowie allen Sponsoren,
die es ermöglichten, dass die Anlage den
Anforderungen auf Landesebene entspricht.
Einmal mehr gilt: Sport im Verein ist eben
besser. Dank Toto-Lotto! Silke Heimann/Joachim Spägele
Neue Traningshalle für die Fechter des TB Haueneberstein. Foto: Evelyne Unbescheiden
11
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
INTERVIEW
„Ich erwarte erneut ein sehr arbeits­
intensives Jahr“
Seit zwanzig Jahren ist Gundolf Fleischer Präsident des Badischen Sportbundes
Freiburg. Er beabsichtigt, im Juni im Rahmen der BSB-Mitgliederversammlung
erneut zu kandidieren. In SPORT in BW äußert sich Fleischer zu den zahlreichen
Aktivitäten des vergangenen Jahres und den Aufgaben und Herausforderungen
von 2016.
Herr Fleischer, konnten Sie sich über
Weihnachten wenigstens ein paar Tage
erholen?
Ja, das konnte ich. Anfang Januar war ich
einige Tage in Urlaub. Aber seither sind
schon wieder einige Wochen ins Land gezogen mit ziemlich vielen alten und neuen Themen, die den Sport hier in Südbaden betreffen.
chend finanziert. Hier muss unverzüglich
eine Halle renoviert und mit Brandschutz
versehen werden, außerdem duldet die Sanierung des Hauptplatzes keinen Aufschub.
In den ersten ein, zwei Jahren ist es deshalb
höchst fraglich, ob und wieviel der mehr
zur Verfügung stehenden Gelder für den
Vereinssportstättenbau verwandt werden
können.
Das Thema Nummer eins war im vergangenen Jahr sicherlich das Zustandekommen des Solidapakts III mit der Landesregierung. Eine Vereinbarung wurde
unterzeichnet, auch von Ihnen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis?
Ich will zunächst betonen, dass die Verhandlungen mit der Landesregierung in
einer guten und verständnisvollen Atmosphäre stattgefunden haben. Das Ergebnis ist insgesamt vertretbar, weshalb ich
letztlich auch zugestimmt habe. Ausgangspunkt unserer Überlegungen war, dass sich
seit Abschluss des letzten Solidarpakts die
Einnahmen des Landes um zirka ein Drittel
erhöht haben. Hieran partizipiert der Sport
jedoch nicht. Der Solidarpakt III stellt nun
nicht ganz einen Ausgleich dieses Mittelzuwachses dar.
Also wird es so schnell nichts mit der
Verkürzung der Wartezeiten?
Doch, aber nur in Etappen: Abbau der Bugwelle, Verkürzung der Wartezeiten, Wiedererreichen der dreißigprozentigen Förderung, Aufhebung der Deckelung – dies
kann alles nur in kleinen Schritten erreicht
werden. Manche äußerten sich geradezu
euphorisch nach dem Abschluss der Verhandlungen. Ich war immer zurückhaltend. Ich konnte im Übrigen durchsetzen,
dass wir erstmalig unseren tatsächlichen
Bedarf konkret und nachweisbar ermittelt
haben. Dies war dann die entscheidende
Grundlage für unseren Forderungskatalog
an die Politik und das erzielte Ergebnis.
Planungssicherheit wurde in der Vergangenheit als Grund für den Abschluss einer Vereinbarung, die immerhin über
fünf Jahre gilt, angeführt. Das dürfte, eine Million hin oder her, doch auch
jetzt wieder der Hauptgrund gewesen
sein, bis 2021 abzuschließen.
Ja genau, unsere Vereine und Verbände,
und natürlich auch wir als LSV und Sportbünde, wissen nun, wo wir finanziell dran
sind. Dies ist für uns genauso wichtig wie
der Mittelzuwachs selbst.
Für die Vereine dürfte die Erhöhung der
Übungsleiter-Pauschale erfreulich sein.
Auf den ersten Blick ja. Das ist eine deutliche Erhöhung. Die Mehreinnahmen wer-
12
BSB-Präsident Gundolf Fleischer. Foto: BSB
den zunächst aber auch dafür verwendet,
dass auch von uns ausgebildete Vereinsmanager und Übungsleiter im Alter von 16 bis
18 Jahren zukünftig bezuschusst werden.
Kritisch muss jedoch angemerkt werden,
dass nicht erreicht wurde, mit den Volkshochschulen gleichgestellt zu werden, die
nach wie vor, und verstärkter denn je, in
unseren Tätigkeitsfeldern grasen und von
uns ausgebildete Übungsleiter abziehen.
Die Kündigung der Vereinbarung des
Sports mit den Volkshochschulen war deshalb eine notwendige Konsequenz.
Der Solidarpakt III gilt ja erst ab 2017.
Was muss seitens des LSV und des BSB
in diesem Jahr getan werden? Viele Dinge sollten doch sicherlich noch konkretisiert werden.
Ja natürlich. Wir haben Erhöhungen der
Gelder im Sportstättenbau erreicht, nun
müssen wir festlegen, wie und wo wir diese Gelder einsetzen. Wir haben im Vereinssportstättenbau eine Million Euro mehr
zur Verfügung, sind aber bei den dringend notwendigen Baumaßnahmen an
der Sportschule Steinbach völlig unzurei-
Zuständig für den Leistungssport ist der
Landessportverband. Sie äußerten sich
kürzlich dahingehend, dass auch hier
die Gelder nicht ausreichen würden?
Leider ist das so. Mein Einsatz für den Leistungssport war mir besonders wichtig. Im
investiven Bereich, bei den Betriebskosten und bei der Trainerbesoldung, sind wir
nicht ausreichend gerüstet. Wenn ich nur
nach Südbaden schaue, so benötigen wir
mindestens zwei Millionen Euro für den
Schanzenbereich in Titisee-Neustadt und
eine noch höhere Summe für das Leistungszentrum Herzogenhorn. Wir müssen
die Anlagen am Nordic Center Notschrei
vervollständigen und wir benötigen eine
erhebliche Kapazitätserweiterung bei den
Plätzen für die Sommersportarten hier am
Internat in Freiburg, um an dieser Stelle nur
einige Beispiele zu nennen.
SPORT in BW 02|2016
INTERVIEW
Bleiben wir beim Geld:
Sie haben zuletzt im Kreise des Präsidiums das Thema Sportgeräte-Finanzierung angesprochen. Was
schwebt Ihnen da vor?
Das ist ähnlich wie beim
Sportstättenbau, natürlich
in ganz anderen Dimensionen. Ich sehe hier kurzfristig
wenig Veränderungsmöglichkeiten. Meines Erachtens
bedarf es aber auch im Bereich der Sportgeräte einer
Fortentwicklung, insbesondere einer Verbesserung der
finanziellen Förderung, dort
wo es derzeit Deckelungen
gibt. Ich möchte zusammen
mit den Fachverbänden in
eine Diskussion einsteigen,
ob die derzeitige Unterstützung seitens des Sportbundes noch den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Vereine entspricht. Auch dies
wird natürlich in Abstimmung mit den anderen Sportbünden erfolgen.
Ein Thema, in welchem Sie sich in letzter
Zeit mit ganz besonderem Elan engagiert haben, ist die Frage der Integration der Flüchtlinge in unsere Sportvereine. Nicht jeder nimmt sich dieses Themas
mit derselben Intensität an wie Sie.
Das ist wohl in der Tat so. Fakt ist nun einmal, dass in einem Jahr über eine Million
Flüchtlinge nach Deutschland gekommen
sind. Der Sport hat auf der einen Seite aus
meiner Sicht eine moralische Pflicht, sich
derer anzunehmen, die Aussicht darauf haben, auch längerfristig hierbleiben zu dürfen. Dies ist eine Pflicht, aber auch eine
Chance für unsere Vereine. Viele erkennen
diese Chance bereits, um mittel- oder natürlich auch langfristig Mitglieder zu gewinnen. Unser Ziel ist es, jedem auf Dauer bei uns bleibenden Asylsuchenden ein
Angebot in einem Sportverein nach seiner
Wahl zu vermitteln.
So wie Sie das nun im Bereich des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald zu
entwickeln versuchen?
Es handelt sich um ein klassisches Pilotprojekt. Sieben ehemalige Bürgermeister haben sich spontan bereiterklärt, in ihrem jeweiligen Sprengel Vereine anzusprechen,
die Kontakte zwischen den Flüchtlingsunterkünften, den Menschen selbst, den
Helferkreisen und den Vereinen herzustel-
SPORT in BW 02|2016
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Die Integration der Asylsuchenden, die Aussicht darauf haben, längerfristig in Deutschland zu bleiben, ist
für BSB-Präsident Gundolf Fleischer eine der vordringlichsten Aufgaben der Sportvereine und -verbände in
den nächsten Jahren. Foto: LSB NRW
len. Das ist eine schwierige, aber sicherlich
auch spannende Aufgabe. Wir gehen diese zunächst in diesem einen Landkreis an,
und versuchen dann, das Projekt flächendeckend fortzusetzen.
Das ist ein Riesenkraftakt.
Ja, sowohl in verwaltungstechnischer als
auch finanzieller Hinsicht. Dabei gilt es allerdings auch darauf zu achten, dass die
Asylbewerber nicht besser gestellt werden wie die bisherigen Vereinsmitglieder;
Hilfe zur Selbsthilfe, zeitlich begrenzt, das
ist das Motto. Wichtig erscheint mir auch,
dass diese Menschen langfristig in die bestehenden Vereine mit allen üblichen Rechten und Pflichten eines Mitglieds integriert
werden.
Das Ganze kostet natürlich auch Geld,
welches im Jahr 2016 aber nicht zur
Verfügung steht und im neuen Solidarpakt III nur ansatzweise vorgesehen ist.
So ist es. Hier ist es eine der vordringlichsten Aufgaben des Landessportverbandes, in separaten Verhandlungen mit der
Landesregierung die hierfür notwendigen Gelder zu akquirieren. Wir benötigen
für unsere Vereine und für den BSB einen
angemessenen Kostenausgleich. Und dies
sehr schnell.
Da fällt der Spagat zurück zum Leistungssport nicht einfach: Sie sind ja
qua Amtes auch Vorsitzender des Trägervereins des Olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald. Welche Herausforderungen gilt es hier im laufenden Jahr
zu meistern. Konzentriert sich alles nur
auf Rio?
Unser
Olympiastützpunkt
FreiburgSchwarzwald ist der einzige in Baden-Württemberg, der mit seinen Schwer­
punkt­
sport­
arten gleichermaßen auf die Sommerspiele wie die Winterspiele fokussiert
ist. Auch in Rio werden wir mit Athleten
aus mehreren Sportarten, z. B. beim Radsport insbesondere im Mountainbike, im
Ringen, in der Leichtathletik und im Frauenfußball, vertreten sein. Mit der Beschaffung eines groß dimensionierten Trainingsund Diagnose-Laufbandes bieten wir nicht
nur für Rio, sondern auch für künftige Welt­
sport­ereig­nisse im Winter- wie im Sommersport hervorragende Voraussetzungen für
die Leistungsentwicklung unserer Athleten.
Mein besonderer Dank geht hierbei an den
Kanzler der Universität Freiburg, Dr. Schenek, dass durch die Errichtung eines eigenen Gebäudes auf dem Gelände des Sport­
in­
sti­
tuts der Universität eine dauerhafte
Unterbringung dieses Laufbandes ermöglicht wird. Mein weiterer Dank geht an
Professor Gollhofer für die auch dabei erfahrene gute Zusammenarbeit der Sportwissenschaft mit dem Olympiastützpunkt
Freiburg-Schwarzwald. Hiervon konnte
sich jüngst auch der neue Vorstand Leis-
13
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
INTERVIEW / PARTNER
Noch immer sehen viele Sportanlagen aus wie die auf dem Foto. Zwar stehen durch den Solidarpakt III zukünftig mehr Gelder zur Verfügung. Diese reichen jedoch auch zukünftig nicht aus, um alle sanierungswilligen Vereine zeitnaher als bisher zu unterstützen. Foto: LSB NRW
tungssport des DOSB, Dirk Schimmelpfennig, bei seinem Antrittsbesuch überzeugen. Er hat uns für die Weiterentwicklung
des Stützpunktes seine volle Unterstützung
zugesagt.
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Sie selbst waren vor Jahrzehnten viele
Jahre Jugendleiter und auch Vorsitzender des SC Freiburg. Wie sehr beschäftigen Sie sich derzeit mit der Thematik
„Neues Stadion am Wolfswinkel“?
Ich beschäftige mich eher mit den Konsequenzen für den Sport an der Freiburger Sportmeile an der Schwarzwaldstraße.
Wenn das neue Stadion kommt, wovon auszugehen ist, und der SC als zweiten Standort weiterhin das Möslestadion zur Verfügung hat, sollte von Seiten des Sportclub
das Gelände des bisherigen Schwarzwaldstadions dringend für eine Erweiterung der
FT, des Post Jahn, des Universitätssports
und des Olympiastützpunkts genutzt werden. Die Spitze der Stadtverwaltung sieht
dies ja ähnlich. Der Sport im Osten von
Freiburg benötigt diese Entwicklungsmöglichkeit existenziell.
Wahrscheinlich könnte man noch ein
halbes Dutzend anderer Fragen und
Problemfelder ansprechen. 2016 ist
aber auch das Jahr der Mitgliederversammlungen und damit einhergehender
Wahlen. Der LSV sucht einen neuen Präsidenten. Wie weit ist die Suche vorangeschritten?
Ich hoffe, dass die vom LSV-Präsidium eingesetzte Findungskommission bald zu einer möglichst einmütigen Entscheidung
kommen wird, die qualitativ, perspektivisch und menschlich eine gute Zukunft
für den Sport in Baden-Württemberg erwarten lässt.
14
Können Sie bezüglich Ihrer Person und
der Mitgliederversammlung des Badischen Sportbundes Freiburg am 18. Juni
in Kirchzarten da etwas konkreter werden? Stellen Sie sich zur Wiederwahl?
Nach dann 21 Jahren könnte man in der
Tat den Staffelstab übergeben. Auf der anderen Seite machen die von Ihnen gerade gestellten Fragen deutlich, was neben
dem normalen Betrieb in den nächsten Jahren ansteht. Das Ehrenamt des Präsidenten
ist zuletzt zu einem Fulltimejob geworden.
Trotzdem bin ich bereit, sollten die Verbände und Vereine dies wünschen, weiterzumachen. Das Präsidentenamt beim BSB
bringt zwar kein Geld, sondern kostet wie
jedes Ehrenamt, aber es macht Spaß, und
deshalb stehe ich gerne weiter bereit. n
Das Interview führte
Joachim Spägele
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Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
„Mix it!“ – hinter diesem Titel verbirgt sich der Kooperationspreis zwischen
Schulen und Vereinen – natürlich mit dem Sport im Mittelpunkt !
Mit diesem Kooperationspreis sollen
Sportvereine ausgezeichnet werden,
die im Schuljahr 2015/2016 besondere,
inno­
vative und integrative Projekte in
Zusammenarbeit mit einer Schule durchführen.
Dabei handelt es sich um Projekte, die
über Maßnahmen im normalen Koope­
rations­pro­gramm „Schule-Verein“ hin­
aus­
gehen und bei denen Schule und
Verein, als auch Kindergarten und Verein, inhaltlich zusammenarbeiten.
Eine besondere Mischung zwischen
ist Voraussetzung für eine Bewerbung. Es
spielt keine Rolle, ob das Projekt im Breiten-, Freizeit- oder Leistungssport durchgeführt wird, in welchen Sportarten es durchgeführt wird oder welche Altersklassen es
betrifft. Wichtig dabei ist, dass wir eine aussagekräftige und kreative Bewerbung erhalten, die uns von Ihrem besonders innovativen Projekt überzeugt!
Die Bewerbung sollte zwingend folgende
Punkte beinhalten:
Bewerbungsbogen
(Download auf unserer Homepage
www.bsb-freiburg.de)
Berichte über das Projekt
Fotos vom Projekt
Gerne nehmen wir auch weitere Informationen wie Flyer, Broschüren, Zeitungsartikel
oder kurze Filme entgegen.
Einsendeschluss der Bewerbungen ist der
15. April 2016.
Magdalena Heer
Vizepräsidentin BSB
Die Bewerbungsunterlagen werden dann
von einer Jury des Badischen Sportbundes
Freiburg e. V. geprüft und bewertet.
Die Übergabe der Geldpreise im Wert von
insgesamt ca. 10.000,– Euro findet im
Sommer statt, der Termin wird dann mit
den Preisträgern abgestimmt. Die Auszeichnung dient als inhaltlicher und finanzieller Impuls für den Vereinssport.
Wenn Ihr Verein ein Projekt in dieser Form
durchführt – zögern Sie nicht und bewerben Sie sich! Wir freuen uns auf viele tolle
Bewerbungen!
Sascha Meier
Referatsleiter EDV/Bildung/Vereinsservice
BSB-Mitgliederversammlung am 18. Juni
Die diesjährige und nur alle drei Jahre stattfindende Mitgliederversammlung des Badischen Sportbundes Freiburg ist auf Samstag, 18. Juni 2016, ab 9.30 Uhr, terminiert
SPORT in BW 02|2016
worden. Veranstaltungsort ist das Kurhaus in Kirchzarten. Offizielle Einladungen werden noch rechtzeitig an die
n
Fachverbände verschickt.
15
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
OLYMPIASTÜTZPUNKT
Mountainbiker spenden für den guten Zweck
Erneut fand ein MTB-Soccer-Cup am Freiburger Olympiastützpunkt statt.
Im Vordergrund des traditionellen
MTB-Soccer-Cups im Dezember stand
zwar auch dieses Mal wieder das jähr­
liche Treffen der Mountainbike-Szene
mit hohem Spaßfaktor. Allerdings
haben die Organisatoren auch erstmalig erfolgreich den Charity-Gedanken
verfolgt. Neben der Integration von
Flüchtlingen ins Fußball-Turnier haben
die beiden Cross-Country-Nationalfahrer Markus Bauer und Simon Stiebjahn
ihre Veranstaltung somit um eine wei-
tere Facette erweitert. Insgesamt zehn
Teams hatten an dem ganztägigen Hallenfußball-Turnier im Freiburger Olympiastützpunkt teilgenommen.
Der Überschuss, den Bauer und Stiebjahn
nach Abrechnung der Kosten durch Meldegebühren und kleinere Sponsoren erwirtschaftet hatten, belief sich auf runde
800 Euro. Diese wurden in zwei 400 Euro-Schecks aufgeteilt und im Januar an den
Ride2live-Vertreter Benjamin Rudiger sowie
Im Beisein von OSP-Leiter Hans-Ulrich Wiedmann (links) übergaben Simon Stiebjahn (2. von links) und Markus Bauer (rechts) ihre beiden Schecks an die Vereinsvertreter Benjamin Rudiger („Ride2live“, sitzend) und
Jakob Breitweiser (Freiburger MTB-Club, 2. von rechts), der sich mit zwei seiner jungen Sportler sehr über
die Unterstützung des bevorstehenden Trainingslagers freute. Foto: E. Goller
Training mit Alpenblick
Mit kreativen Lösungen reagierten die
Trainer und Athleten des Deutschen
Ruderverbandes am Leistungszentrum
Herzogenhorn auf die ungewöhnliche
Wettersituation zum Jahreswechsel.
Anstatt der geplanten Trainingseinheiten
auf den normalerweise schneesicheren Loipen rund um das 1300 Meter hoch gelegene Trainingszentrum verlegten sie das
Ausdauertraining bei strahlendem Sonnenschein kurzerhand von der Sporthalle auf
die große Südterrasse und die mitgeführten Ruderergometer. Bei dem traditionell
am Herzogenhorn durchgeführten Silvesterlehrgang des Verbandes nahmen rund
40 Nachwuchskadersportler teil, die sich
16
im Athletikraum, im Schwimmbad, in der
Sporthalle sowie bei Geländeläufen auch
den schnell wachsenden Freiburger MTBClub, vertreten durch Jugendtrainer Jakob
Breitweiser, übergeben.
Ride2live ist ein gemeinnütziger Verein, der
seit 2010 auf vielfältige Weise Krebspatienten unterstützt und von Benjamin Rudiger
mitgegründet wurde. „Es sind oft Kleinigkeiten, die wir finanzieren. Und sei es eine
bessere Perücke nach der Chemo-Therapie“, erklärt Benjamin Rudiger. Dieser hat
zum MTB-Soccercup ohnehin eine ganz
spezielle Beziehung. Er selbst ist einer der
Initiatoren und ersten Organisatoren dieser
Veranstaltung und besitzt als früherer Nationalfahrer eine besondere Leidenschaft für
den MTB-Sport. „Ich freue mich, dass die
Idee des Soccer-Cups immer noch lebt und
sich in der MTB-Szene fest etabliert hat.“
Der Verein Mountainbike-Freiburg e. V.,
der sich durch den Verkauf von Speisen
und Getränken auch selbst bei der Veranstaltung engagiert hat, freut sich ebenfalls
über 400 Euro. Diese werden für ein Trainingslager in den Osterferien in Finale Ligure, einem Trail-Paradies in Italien, verwendet. „Wir freuen uns sehr auf die Tage
in Italien. Wir sind ja ein Verein, bei dem
es hauptsächlich um den Spaß am Biken
geht“, so Breitweiser.
„Es ist toll, dass das alles so gut hingehauen
hat und unser Idee großen Anklang gefunden hat“, meinte Markus Bauer. „Wir wollen, dass sich das Teilnehmerfeld im nächsn
ten Jahr auf 14 Teams erhöht.“
E. Goller / OSP
trotz des zu diesem Zeitpunkt (noch) fehlenden Schnees erfolgreich die konditionellen Grundlagen für die kommende Wettn
kampfsaison erarbeiteten.
SPORT in BW 02|2016
OLYMPIASTÜTZPUNKT / PARTNER
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Die Blicke richten sich auf Rio
Auftaktlehrgang der Ringer-Nationalmannschaft in Freiburg.
Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) absolvierte zum Jahresbeginn am Olympiastützpunkt
Freiburg-Schwarzwald
seinen ersten Vorbereitungslehrgang
auf die Qualifikationsturniere für die
Olympischen Spiele 2016 in Rio.
che den Trainern stichhaltige Auskünfte über
den aktuellen Gesundheitszustand, die Belastbarkeit und den Leistungsstand der Kader­
n
ath­le­ten lieferten.
K. Wild / OSP
Intensive tägliche Trainingseinheiten absolvierten die Freistil-Nationalmannschaften des Deutschen RingerBundes im Januar bei ihrem zentralen Auftaktlehrgang am Freiburger Olympiastützpunkt. Bild: OSP
Anzeige
Aufgrund der guten Bedingungen am OSP
und in der als Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum für Ringen genutzten
Dr. Fredy-Stober-Halle, sowie der aktuell
besonders hohen Zahl von Kaderathleten
aus dem Südbadischen Ringer-Verband,
sollen auch in Zukunft wieder vermehrt
zentrale Trainingslehrgänge des Deutschen
Ringer-Bundes in Freiburg stattfinden, erklärte Bundestrainer Lothar Ruch.
Am Mattenrand betreuten Bundestrainer
Sven Thiele und Nachwuchstrainer Jürgen Scheibe während der fünf intensiven
Trainingstage sowohl die Freistil-Nationalmannschaft der Herren als auch die U-23und Juniorenmannschaft des Deutschen
Ringer-Bundes. Als Trainingspartner eingeladen waren auch Athleten aus der benachbarten Schweiz, sowie ein aus dem Iran
stammender Asylbewerber mit internationalem Leistungsniveau. Zusätzlich führten
Dr. Joachim Jost vom OSP Metropolregion
Rhein-Neckar zusammen mit dem Funktionstrainer des DRB, Lothar Ruch, mehrere
Untersuchungs- und Testverfahren im Bereich der Leistungsdiagnostik durch, wel-
SPORTLER AUF
AUGENHOHE.
Torben und André zeigen, was Inklusion ist:
eine Selbstverständlichkeit.
Die beiden Badischen Sportbünde richten gemeinsam mit dem
Badischen Turner-Bund in 2016 den Kongress „Fit & Bewegt
ins Alter“ aus.
Das Kongressprogramm setzt sich zusammen aus
wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Sport und
Bewegungsangebote für Ältere und Senioren. Es werden
Workshops für die Vereinsführungskräfte angeboten, um
durch Best practise Beispiele Möglichkeiten der Einrichtung
solcher Vereinsangebote aufzuzeigen.
Ferner geht es um den Auf- und Ausbau von Netzwerken
mit Partnern außerhalb des Sports.
Das Programm wird ergänzt durch eine Vielzahl an
Workshops zu Sport- und Bewegunsangeboten.
Die Inhalte sind ausgerichtet für folgende
Angebotsschwerpunkte:
• Fitness-, Gesundheits-, & Powerangebote für
die fitten „Älteren“
• Bewegungsangebote für die Hochaltrigen bzw.
Personen mit Einschränkungen wie z.B. Demenz
Der Kongress richtet sich an Übungsleiter und Trainer,
Vereinsführungskräfte, Mitarbeiter in der Altenpflege und
alle Interessierten.
Wann?
2.-3. Juli 2016
Wo?
Südbadische
Sportschule Steinbach
Die genaue Ausschreibung und weitere Informationen erhalten sie bei:
Badischer Turner-Bund, Kongressbüro
Am Fächerbad 5, 76131 Karlsruhe
M [email protected]
W www.kongress-fit-bewegt.de
T 0721-18150
TELEFONVERZEICHNIS
!
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick
Wirthstraße 7 in 79110 Freiburg
Ÿ Internet: www.bsb-freiburg.de Ÿ E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Mo.-Do.: 8:00-12:30 und 13:00-17:00 Uhr, Fr.: 8:00-13:00 Uhr
Zentrale [email protected]
(07 61) 1 52 46-0
Fax – Geschäftsführung
(07 61) 1 52 46-30
Fax – Allgemein
(07 61) 1 52 46-31
Geschäftsführung
Matthias Krause
[email protected]
(07 61) 1 52 46-16
Sekretariat/Ehrungsverwaltung Doris Engler
[email protected]
(07 61) 1 52 46-15
Auszubildende
Nadine Weinauge
Lina Magull [email protected]
[email protected]
(07 61) 1 52 46-36
Bundesfreiwilligendienstleistender
Niklas Holderer
[email protected]
(07 61) 1 52 46-23
Referatsleitung Finanzen/Personal
Marietta Herr
[email protected]
(07 61) 1 52 46-20
Buchhaltung
Uta Lorenz
[email protected]
(07 61) 1 52 46-19
Referatsleitung Sportstättenbau
Beatrix Vogt-Römer
[email protected]
(07 61) 1 52 46-26
Sportgeräte/Sportstättenbau/GEMA
Ulrike Hipp
[email protected]
(07 61) 1 52 46-21
Referatsleitung Vereinsförderung/EDV
Sascha Meier
[email protected]
(07 61) 1 52 46-17
Sportentwicklung/VereinsführungskräfteSeminare, Mitgliederbestandserhebung
Laura Ambs
[email protected]
(07 61) 1 52 46-11
Sportabzeichen/VereinsführungskräfteSeminare
Myriam Hanser
[email protected]
(07 61) 1 52 46-12
Übungsleiter-Verwaltung
Benjamin Sutter
[email protected]
(07 61) 1 52 46-29
Lehrgangsanmeldung/Gütesiegel
Jens Scheuer
[email protected]
(von 10 bis 13 Uhr)
Referatsleitung bsj/Bildungsreferentin
Friederike Kreuser
[email protected]
(Mo. bis Do.)
Jugendverwaltung
Ricarda Feurer
[email protected]
(Mo. bis Fr.)
Bildungsreferentin
Jennifer Haun
[email protected]
(Mo. bis Do.)
Bildungsreferent
Christopher Ott
[email protected]
(Mo. bis Mi.)
Bildungsreferentin
Britta Dörflinger
[email protected]
(Mi. bis Fr.)
Projektmitarbeiterin
Tabea Fuchs
[email protected]
(Di. bis Fr.)
Projekt „Sports respects your rights“
Julia Kamenicek
[email protected]
(Di.)
FSJ
Sebastian Schönle
[email protected]
(Mo. bis Fr.)
Öffentlichkeitsarbeit
[email protected]
0171 - 270 88 18
[email protected]
(07 61) 1 52 71-0
Joachim Spägele
Sportversicherung – Zentrale
Sportversicherung – Fax SPORT in BW 02|2016
(07 61) 1 52 46-18
(07 61) 1 52 46-25
(07 61) 1 52 46-13
(07 61) 1 52 46-14
(07 61) 1 52 46-37
(07 61) 1 52 46-38
(07 61) 1 52 46-39
(07 61) 1 52 46-38
(07 61) 1 52 46-27
(07 61) 1 52 71-50
19
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
SPORTSCHULE STEINBACH
Trainer C Klettern in der
Sportschule ­Steinbach
In der Woche vom 7. bis 11. Dezember
fand die Prüfung zum Trainer C Klettern
(Breitensport) des DAV Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Badischen
Sportbund Freiburg in der Sportschule
Steinbach statt.
Dank der Ortsnähe zu der Kletterhalle der
DAV Sektion Baden-Baden können dort in
bewährter Art sowohl der fachliche Unterricht als auch die Prüfung der Fachlehrproben durchgeführt werden. Die Fachausbildung des DAV Baden-Württemberg fand
unter der Anleitung der Landesausbilder
Tilmann Hepp und Jürgen Heinz-Pommer
statt. Den ergänzenden überfachlichen
Unterricht in Theorie und Praxis gestalteten die Studienleiter der Sportschule Steinbach. Die elf Prüflinge absolvierten zwei
schriftliche Prüfungen sowie eine
praktische Lehrprobe. Uli Born hatte als Vertreter des Ministeriums
den Prüfungsvorsitz während der
praktischen Prüfungen. Der DAV
Baden-Württemberg darf sich über
acht neue Trainer C Breitensport
n
Profil Klettern freuen.
Ulrike Wagner
Klettern erfreut sich einer immer größeren
Beliebtheit.
Herausforderung Ganztag
Motivierte Teilnehmer und abwechslungsreiche Inhalte bei der Fortbildung in
Steinbach.
„Herausforderung Ganztag“, das war
der Titel einer Fortbildung, die Mitte Dezember an der Sportschule in Steinbach
stattfand und auf reges Interesse bei den
fortbildungswilligen Teilnehmern stieß.
Nachdem nun seit einigen Jahren die B-Lizenz-Ausbildung „Sport in der Ganztagsschule“ in Kooperation aller Sportbünde
Baden-Württembergs erfolgreich läuft, war
es an der Zeit, speziell für diese Übungsleiter eine Fortbildung anzubieten.
Unter der bewährten Leitung von Bernd
Seibel und Manfred Vossler konnten sich
die Teilnehmer zu Themen rund um den
Ganztag informieren, untereinander austauschen und in Gruppenarbeit auch neue
Ansätze entwickeln.
Eine rege Kommunikation unter den Teilnehmern führte zu einer überaus konstruktiven Atmosphäre. Da störte es dann
auch nicht, dass einige Teilnehmer noch
nicht den Background der Ganztags-Ausbildung hatten. Neben Themen, die vorab
aus dem Teilnehmerkreis abgefragt wurden, war auch der Badische Leichtathletikverband mit einem neuen Konzept zur Kinderleichtathletik vertreten, das speziell auf
20
die neuen Anforderungen in den Schulen
ausgerichtet ist.
Eine gelungene Abwechslung von geistiger Arbeit im Lehrsaal und Bewegung (Kinderleichtathletik, Kooperative Abenteuerspiele und Power-Pausen) sorgte für eine
hohe Motivation und Leistungsbereitschaft
bei den Teilnehmern. Die Gruppe war so
in ihre Arbeit vertieft, dass sie am Ende der
Fortbildung beinahe noch das Mittagessen
n
verpasst hätte.
Christof Armbruster
Der BSB Freiburg veranstaltete in der Sportschule Steinbach eine Fortbildung zum Thema Sport im Ganztagsschulbereich. Beide Fotos: LSB NRW
SPORT in BW 02|2016
BSB ON TOUR
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
„BSB on Tour“
Dezentrale Kompaktfortbildung
für Vereinsfunktionäre
Ÿ Sa., 19. März 2016 in Baden-Baden
Ÿ Sa., 24. September 2016 in Stockach
Ÿ Sa., 29. Oktober 2016 in Neuenburg
Inhalte der Fortbildung:
Neues aus und um den BSB
Referent: Matthias Krause, Geschäftsführer des Badischen Sportbundes Freiburg
e.V.
Vereins-Steuerjahr 2016: Worauf ist
zu achten, womit ist zu rechnen?
Referent: Prof. Gerhard Geckle, Rechtsund Steueranwalt in Freiburg
Wie ist mein Verein versichert? –
Umfassende Informationen zum
­Thema Versicherung, Haftung und
Aufsichtspflicht
Referent: Thomas Rodenbüsch, Büroleiter
ARAG-Versicherungsbüro Baden
Verbindliche
Anmeldung
zum dezentralen Fortbildungstag „BSB on Tour“
Die Veranstaltung beginnt jeweils um 9.00
Uhr und endet um ca. 16.00 Uhr.
(Zutreffendes bitte ankreuzen)
Dieser Fortbildungstag kann mit acht Unterrichtseinheiten zur Verlängerung der Vereinsmanager-C-Lizenz angerechnet werden.
An
Badischer Sportbund Freiburg e.V.
Myriam Hanser
Laura Ambs
Postfach 215
79002 Freiburg
Tel. 0761/15246-11 oder -12
Fax 0761/15246-31
[email protected]
[email protected]
Zu den Themen steht den Teilnehmern ein
Skript zur Verfügung.
Der Teilnehmerbeitrag beträgt 20,– Euro
pro Person und ist auf folgendes­Konto zu
überweisen:
BSB Freiburg
IBAN: DE71 6805 0101 0012 4287 35
BIC: FRSPDE66XXX
bei der Sparkasse Freiburg-Nördlicher
Breisgau.
ANMELDECOUPON
(Vorsitzende, Kassierer, Schriftführer etc.)
Ich nehme an dem dezentralen
Fortbildungs­tag teil in
q Baden-Baden
q Stockach
q Neuenburg
Name
Vorname
Verein
Straße
PLZ/Ort
E-Mail
SPORT in BW 02|2016
21
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
SPORTMANAGEMENT
Ausbildung zum Vereinsmanager C
Seminar-Termine 2016
Der Badische Sportbund Freiburg bietet für alle Mitarbeiter in Vereinen und
Verbänden die Vereinsmanager-Ausbildung C-Lizenz an. Mit dieser Ausbildung
erhalten Vereinsmitarbeiter praktische
Tipps und fundiertes Wissen zur Verwaltung, Organisation und Führung eines
Vereins, um die notwendigen Aufgaben
zeitgemäß, sachgerecht und rationell
bewältigen zu können. Außerdem können durch die Vereinsmanager-Ausbildung Handlungs- und Persönlichkeitskompetenzen erworben werden, die
auch im Beruf zweckdienlich eingesetzt
werden können.
Die Vereinsmanager C-Ausbildung umfasst 7 Pflichtseminare sowie 4 Wahlseminare, von denen mindestens eines besucht
werden muss (15 UE). Im Januar 2016 begann die Ausbildung, die im Dezember
2016 endet. Nach Absolvieren von insgesamt 120 Unterrichtseinheiten (Pflichtseminare plus Wahlseminar/e) erhalten die
Teilnehmer eine Lizenz als Vereinsmanager C. Bei freien Plätzen können auch einzelne Seminarblöcke gebucht werden. Die
Wahlseminare sind auch außerhalb der
Vereinsmanager-Ausbildung buchbar. Die
Ausbildung findet dezentral in Kenzingen
statt, leider ist der Seminarort nicht barrierefrei. Gerne können Sie uns diesbezüglich
kontaktieren.
Seminar S3:
„Vereinsbesteuerung in der Praxis“
Schwerpunkte der Fortbildung:
• Finanzwesen und Steuern im Verein
• Grundlagen und Praxishinweise zur Vereinsbesteuerung
• Haushaltswesen im Verein
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: 5. bis 6. März 2016
Kosten: Gesamtkosten der Pflichtseminare:
295,– Euro
Kosten: Einzelseminar: 50,– Euro
Seminar S4:
„Buchhaltung“
Schwerpunkte der Fortbildung:
• Aufgaben der Buchführung im Verein
• Gesetzliche Vorschriften und deren Bedeutung für die Praxis
• Verschiedene Buchführungssysteme
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: Buchhaltung I: 9. bis 10. April
2016 oder
Buchhaltung II: 22. bis 23. Oktober 2016
Kosten: Gesamtkosten der Pflichtseminare:
295,– Euro
Kosten: Einzelseminar: 50,– Euro
Seminar S5:
„Recht und Versicherung“
Schwerpunkte der Fortbildung:
•Rechtsgrundlagen zur Führung eines
Achtung!
Anmeldeformulare für die
Vereinsmanager C-Ausbildung erhalten Sie auf der
Internetseite
www.bsb-freiburg.de
Ausbildungsinhalte
Pflichtseminare
(je 15 UE; insgesamt 105 UE)
Seminardauer jeweils: Samstag 9 – 18 Uhr
und Sonntag 9 – 13 Uhr
Seminar S2:
„Die Vereinsgeschäftsstelle / Der Verein
als Arbeitgeber“
Schwerpunkte der Fortbildung:
• Der Verein als Arbeitgeber
• Aufgaben einer Vereinsgeschäftsstelle
• Steuerrechtliche Angelegenheiten einer
Vereinsgeschäftsstelle
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: 20. bis 21. Februar 2016
Kosten: Gesamtkosten der Pflichtseminare:
295,– Euro
Kosten: Einzelseminar: 50,– Euro
22
„Vereinsmanager“ sein! Foto: adpic
SPORT in BW 02|2016
SPORTMANAGEMENT
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
Vereins, Satzungsrecht
• Der Sportversicherungsvertrag des Badischen Sportbundes Freiburg e.V.
• Haftungsfragen und Aufsichtspflicht
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: 16. bis 17. April 2016
Kosten: Gesamtkosten der Pflichtseminare:
295,– Euro
Kosten: Einzelseminar: 50,– Euro
Seminar S6:
„Grundlagen des Sportmarketing“
Schwerpunkte der Fortbildung:
• Grundlagen des Sportmarketing
•Öffentlichkeitsarbeit
• Aufbau einer Marketingkonzeption und
eines Maßnahmenplans anhand eines
Vereinsbeispiels
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: 8. bis 9. Oktober 2016
Kosten: Gesamtkosten der Pflichtseminare:
295,– Euro
Kosten: Einzelseminar: 50,– Euro
Seminar S7:
„Gesprächsführung – PR – Sponsoring“
Schwerpunkte der Fortbildung:
• Grundlagen der Kommunikation, Sprache – Mimik – Gestik
• Präsentations- und Vortragstechniken
•Wirkung von Sponsoringmaßnahmen,
Sponsoringvertrag
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: 12. bis 13. November 2016
Kosten: Gesamtkosten der Pflichtseminare:
295,– Euro
Kosten: Einzelseminar: 50,– Euro
•Veranstaltungs- und Projektmanagement in Vereinen
• Instrumente zur strategischen und operativen Planung einer Veranstaltung
• Instrumente zur Durchführung und Umsetzung, Praxisbeispiele
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: 3. bis 4. Dezember 2016
Kosten: 50,– Euro
Wahlseminare
Seminar W3:
„Social Media im Sportverein“
Schwerpunkte der Fortbildung:
• Einblicke in Facebook, Doodle, Flickr,
Dropbox & Co.
• Möglichkeiten für Vereine zur Nutzung
von Social Media
•Erstellen eines individuellen Kurzkonzeptes für den eigenen Verein
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: 9. Juli 2016
Kosten: 25,– Euro
(mit je 9 UE):
Wahlseminare
(mit je 15 UE):
Seminar W2:
„Strategische Ausrichtung von Organisationen und Vereinen“
Schwerpunkte der Fortbildung:
• Mitarbeitergewinnung im Ehrenamt
• Erarbeitung von Vision, Leitbilder, Zielen
• Methoden der Strategieentwicklung
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: 18. bis 19. Juni 2016
Kosten: 50,– Euro
Seminar W4:
„Veranstaltungsmanagement“
Schwerpunkte der Fortbildung:
SPORT in BW 02|2016
Seminar W1:
„Crashkurs für Vereinsvorstände“
Schwerpunkte der Fortbildung:
• Übersicht Recht & Versicherung
•Vereinsorganisation
• staatliche Einnahmequellen für den Verein beantragen und sichern
ACHTUNG! Diese Fortbildung ist für neue
Vereinsvorstände bzw. zur Verlängerung
der Vereinsmanager-C-Lizenz konzipiert.
Teilnehmer des in diesem Jahr stattfindenden Vereinsmanager-Seminars „S5 Recht
und Versicherung“ haben die Inhalte des
Crashkurses bereits behandelt.
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines
Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Termin: 23. April 2016
Kosten: 25,– Euro
Für jedes besuchte Seminar gibt es eine
Teilnahmebestätigung. Der Teilnehmer
muss über die gesamte Seminardauer
anwesend sein. n
Weitere Informationen zum Inhalt
und zur Anmeldung der Vereinsmanager-Ausbildung 2016 erhalten Sie
direkt bei
Myriam Hanser 0761/15246-12
[email protected]
Laura Ambs
0761/15246-11
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Badischer Sportbund Freiburg e.V.
Postfach 215
79002 Freiburg
Fax: 0761/15246-31
www.bsb-freiburg.de
i
23
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
SERVICE
Auch klingeln will gelernt sein
Mit diesem Artikel bietet Lexware, eine Marke der Haufe
Gruppe, den Lese­rn von Sport in BW wichtige Informationen rund um das optimale Vereinsmanagement.
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So wollen Journalisten informiert
werden
In einer Umfrage bei über 7.000 Journalisten hinterfragte das ECCO-Agenturnetz die
Arbeitsweise in den Medien. Dabei wurde
deutlich, dass die Redakteure und Reporter heute vor allem unter Zeitmangel leiden (so beklagen 49,2 %, dass sie weniger
Zeit für die Recherche haben, 22,8 % empfinden das zumindest teilweise so, und nur
17,9 % sind der Meinung, dass dies für sie
nicht zutrifft).
Gerade in lokalen und regionalen Redaktionen, mit denen ja die meisten Vereine zusammenarbeiten, wird die Personalschicht
immer dünner. Für die Außentermine wird
auf freie Mitarbeiter zurückgegriffen und
die Redakteure werden mit der Überarbeitung des Materials immer mehr be- und
überlastet. Dies wirkt sich auch auf die
Pressearbeit des Vereins aus. Zwar möchten die Redakteure immer noch gerne Beiträge selbst verfassen, doch ihnen fehlt die
Zeit. Deshalb verliert der sogenannte „Waschzettel“ (Faktenpapier als Basis, auf die
der Journalist den Artikel schreibt) an Bedeutung. Immer häufiger greifen die Redakteure auf fertig verfasste Beiträge zurück.
Die oben genannte Studie machte den
Zeitmangel auch in einer anderen Richtung deutlich. War früher die Pressekonferenz noch als kleine Entspannung vom
Journalisten-Alltag beliebt, möchten die
meisten Pressevertreter heute gerne darauf
24
verzichten. Für 66,3 % der Befragten haben die Konferenzen an Bedeutung verloren, für 11,2 % sind sie sogar nahezu unbedeutend.
Dagegen wächst die Bedeutung der persönlichen Kontakte. Für 43,5 % der Befragten haben diese Kontakte an Bedeutung
gewonnen, für 44 % sind sie sogar extrem
wichtig geworden.
Pressearbeit von innen wachsen
­lassen
Bevor Sie darangehen, Journalisten mit Material zu versorgen, muss die Pressearbeit
von innen her vorbereitet werden. Nicht alles, was im Verein geschieht, ist auch für
die Öffentlichkeit von Bedeutung. Daneben gibt es natürlich auch immer wieder
problematische Situationen, bei denen sogar nach außen dringende Informationen
schädlich sein können. Darum müssen für
die Pressearbeit klare Regeln aufgestellt
werden. So müssen alle Mitglieder wissen,
dass
•es grundsätzlich nur eine Person oder
Gruppe gibt, die für die Information der
Presse zuständig ist. Wenn möglich, sind
Presseanfragen an diese Stelle weiterzuleiten bzw. Journalisten dorthin zu überweisen;
• jedwede persönliche Meinungsäußerung
nicht im Namen des Vereins an die Presse gegeben werden darf;
•Abteilungen und Untergruppierungen
des Vereins Presseverlautbarungen mit
der Stelle für Öffentlichkeitsarbeit abzustimmen haben.
Außerdem sollten die Mitglieder darüber
informiert werden, wenn der Vorstand zu
einem Thema eine Verlautbarung an die
Presse gegeben hat. Solche Verlautbarungen sollten im Verein diskutiert werden
und die Mehrheitsmeinung des Vereins widerspiegeln. Achten Sie aber darauf, dass
diese Meinungsbildungsprozesse im Verein
nicht durch politische Gruppierungen unterwandert werden.
Pressearbeit als Stabsstelle
Die Medien tragen entscheidend zum Meinungsbild in der Bevölkerung bei. Entsprechend wichtig ist es, was diese Medien
über den Verein berichten. Eine negative
Berichterstattung kann den Verein nachhaltig schädigen. Das bedeutet natürlich
nicht, dass jede Niederlage des Fußballvereins bereits ein mediales Waterloo auslöst. Wenn aber Gerüchte entstehen, dass
beispielsweise ein Jugendtrainer sexuelle Kontakte zu seinen Schützlingen unterhält, muss der Verein schnell und konsequent gegensteuern. Hierzu braucht man
eine Stabsstelle, die sich konsequent mit
den Medien auseinandersetzt und direkte
Kontakte zu den Journalisten aufbaut.
Kontakte aufbauen und pflegen
Insbesondere in Konfliktsituationen sind direkte Kontakte zu den Redaktionen Gold
wert. Aber diese Kontakte lassen sich nicht
Foto: LSB NRW
„Klingeln gehört zum Geschäft“, heißt
es ja im Volksmund. Auch Ihr Verein
muss kräftig klingeln, damit man ihn
in der Öffentlichkeit wahrnimmt. Doch
was nutzt das Klingeln, wenn man vor
der falschen Tür steht. Der Umgang mit
der Presse wird für die Vereine immer
wichtiger – und schwieriger. Denn nicht
nur die Medienlandschaft an sich, auch
die Informationskanäle der Journalisten
haben sich geändert.
SPORT in BW 02|2016
SERVICE
innerhalb von Sekunden aufbauen. Darum muss der Presseverantwortliche oder
das Presseteam langfristig geplant werden. Neue Mitglieder, die sich noch nicht
im Verein etabliert haben, können hier im
Bereich der Textverfassung, Bildorganisation usw. eingesetzt werden, sie sollten aber
(noch) nicht für Kontaktherstellung und
-pflege eingesetzt werden.
Wer Journalisten nur mit Presseverlautbarungen versorgt, wird keine persönlichen
Beziehungen zu den Journalisten bekommen. Da aber – wie bereits eingangs erläutert – die Zeit ein für Journalisten besonders
wertvolles Gut ist, muss man beim Aufbau
und der Pflege der Kontakte Fingerspitzengefühl beweisen. Wer sich zu selten meldet, wird schnell vergessen – wer zu häufig
„auf der Matte steht“, bleibt dem Journalisten im Gedächtnis – als Störenfried und
Zeitdieb.
Für die Presse interessant?
Nicht alles, was den Verein interessiert,
ist auch für die Konsumenten der Medien
von Interesse. Darum muss vor jeder Presse-Aussendung genau überlegt werden, ob
dies ein Thema für die Medien ist. Je nachdem, wie wichtig die Journalisten das Thema einstufen dürften, sollten auch die Informationen aufbereitet werden.
Öffentliche Veranstaltungen sind für die
Medien immer von Interesse. Hier sollte man einen Waschzettel zusammenstellen (mit Hintergrundinformationen zu den
Mitwirkenden, die Zielgruppe, die angesprochen werden soll, eventuell bekannte Persönlichkeiten, die als Ehrengäste begrüßt werden usw.). Außerdem sollte man
einen vorgefertigten Bericht beifügen, der
alle wichtigen Daten enthält. Dabei geht es
zunächst um die berühmten drei W‘s: was,
wann, wo. Außerdem sollten Eintrittspreise und Vorverkaufsstellen genannt werden.
Schreiben Sie keinen Roman. So gerne
man in den Medien auch auf Ihre Veranstaltung hinweist, man wird Ihnen keine
hundert Zeilen zubilligen. Schreiben Sie
vor allem so, dass der Beitrag von hinten
gekürzt werden kann. Häufig müssen die
Redakteure den Beitrag anpassen – wenn
sie dann nur von hinten wegstreichen müssen, sind sie hierfür dankbar.
Herausragende Leistungen, beispielsweise eines Vereinssportlers, sind ebenfalls ein
Thema für die Öffentlichkeit. Auch hier sollten ein kurzer Beitrag und ein Waschzettel
an die Redaktionen gehen.
Die Ehrung im Verein ist sicherlich für die
Mitglieder wichtig. Für die Öffentlichkeit
SPORT in BW 02|2016
ist es ein eher zweitrangiges Thema. Hier
reicht eine kurze Meldung, die man an die
Redaktionen schickt.
Das Salz in der Suppe: Fotos
Die Redaktionen sind immer an guten Fotos interessiert. Fotos lockern eine Zeitung
auf und machen die Beiträge leichter lesbar. Leider verschicken aber immer noch
viele Vereine Fotos, die statisch sind und
keine Geschichten erzählen. Hier einige
wichtige Tipps für gute Pressefotos:
Das Foto muss zum Medium passen. Tageszeitungen benötigen aktuelle Bilder,
Fachzeitschriften thematisch passende Aufnahmen. Am besten schauen Sie sich die
Medien an, für die Sie Fotos auswählen. Sie
erkennen schnell, welcher Stil gewünscht
wird.
Die Aufnahmen müssen mit dem Artikel
kommunizieren. So gehören Fotos vom
Vorstand nicht zu einem Beitrag über die
Jugendarbeit des Vereins. Wenn Jugend im
Bericht drinsteht, muss auch Jugend auf
dem Foto zu sehen sein.
Die Bilder sollen leben. Ein Gruppenbild
der Sieger eines Sportfestes ist beispielsweise eher langweilig. Sportler beim 100-Meter-Lauf hingegen sind spannend. Wenn
man dann noch eine Hand mit einer Stoppuhr in den Vordergrund hält, erzählt das
Bild eine Geschichte und wird von den Medien gerne genutzt.
Zum lebenden Bild gehören Menschen.
Hat der Verein beispielsweise ein Fahrzeug
gesponsert bekommen, ist das Fahrzeug
allein als Motiv langweilig. Wenn davor
ein Vorstandsmitglied steht, das sich beim
Sponsor bedankt, ist das schon besser.
Wenn nun zusätzlich auf dem Foto auch
noch zu sehen ist, wie das Fahrzeug für den
Einsatz beladen wird, ist das Bild perfekt.
Wenn auch die Aufnahmen lebendig sein
und möglichst Menschen abbilden sollen – man darf es nicht übertreiben. Maximal zehn Personen sollten auf dem Bild zu
sehen sein, sonst wird das Ganze unüberschaubar und ein wirres Durcheinander.
Sie wissen nicht, wie der Beitrag später
in der Zeitschrift dargestellt wird? Benötigt man ein Foto im Hoch- oder Querformat? Am besten machen Sie gleich mehrere Aufnahmen in den beiden Formaten,
damit sich die Redaktion das passende aussuchen kann.
Genauso wichtig, wie die Aufnahme selbst,
ist die Dokumentation. Zu jedem Foto
muss eine Beschreibung mitgeliefert werden, aus der hervorgeht, um was es bei
dem Foto geht. Wenn Personen abgebildet
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
werden, die in der Unterzeile erwähnt werden sollen, bitte immer Vor- und Nachnamen angeben.
Von abgebildeten Personen benötigt man
die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Fotos. Ausgenommen sind Personen der
Zeitgeschichte wie Politiker, Künstler oder
Sportstars. Kinder dürfen nur mit Erlaubnis
der gesetzlichen Vertreter abgelichtet werden.
Nicht nur an die Zeitung denken
Wenn Sie daran gehen, einen Presseverteiler aufzubauen, denken Sie bitte nicht nur
an die lokalen oder regionalen Zeitungen.
Unsere Medienlandschaft ist vielfältiger geworden und es gibt eine ganze Reihe von
Medien, die Sie nicht vergessen sollten.
Bei den „Drucksachen“ (Printmedien) sollten Sie neben den Zeitungen im lokalen
und regionalen Bereich auch an die Mitteilungsblätter der Kommunen und die kostenlosen Werbeblätter denken. Überregional spielen auch Fachzeitschriften eine
Rolle. Sportliche Höchstleistungen sind
auch den großen Sportzeitungen eine Meldung wert.
Darüber hinaus sollten Sie aber auch an Radio und Fernsehen denken. Es gibt immer
mehr kleine regionale Fernseh- und Radiosender.
Schließlich spielt das Internet im Medienmix eine immer bedeutendere Rolle.
Kommunale und regionale Blogs, eigene
Internetseiten der Kommunen, der kommunalen Werbegemeinschaften des Einzelhandels usw. verfügen meist zumindest über einen Veranstaltungskalender,
über den man die wichtigsten Termine veröffentlichen kann. Darüber hinaus gibt es
noch unzählige weitere Veranstaltungskalender, in denen man seine Termine eintran
gen kann. Hartmut Fischer
25
BADISCHE SPORTJUGEND
Das bsj-Sportmobil – eine Bereicherung für
jede Vereinsveranstaltung
Auch in diesem Jahr wird das Sportmobil
der Badischen Sportjugend durch das
südbadische Ländle touren und damit
die Sportvereine im Rahmenprogramm
bei Spiel- und Sportfesten, Wettkämpfen, Turnieren o. ä. bereichern. Mit den
in den Sportmobilen befindlichen Spielund Sportgeräten können Kinder und
Jugendliche einen schönen sportlichen
Tag im Freien oder in der Halle erleben.
Sportverein in der Veranstaltung mit eingebunden ist.
Wir empfehlen Ihnen, das Sportmobil frühzeitig zu buchen, damit wir Ihnen das
Sportmobil an Ihrem gewünschten Termin
reservieren können!
Bei Fragen und weiteren Informationen
zum bsj-Sportmobil, sowie zur Bestellung
wenden Sie sich gerne an Frau Feurer, Tel.
0761/15246-13 oder per E-Mail: feurer@
bsj-freiburg.de oder besuchen Sie unsere
Homepage unter www.bsj-freiburg.de n
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Waveboards, Speedminton®, einer Torwand, einer Hockeyanlage bis hin zum
Schminkmaterial. Außerdem im Angebot
ist das Bungee-Run als Hauptattraktionsgerät. Bungee-Run – das ist der Kampf gegen Mitstreiter und gegen die Spannung
des Seils. Es ist die horizontale Variante des
Bungee-Jumpings und bei älteren Kindern
und Jugendlichen sehr begehrt.
Eine Auflistung an Sport- und Spielgeräten,
die in den Sportmobilen enthalten sind,
finden sich unter www.bsj-freiburg.de /
Angebote / Sportmobil.
Auch andere Vereine und Organisationen
können das Sportmobil mieten, wenn ein
Eine Woche freien Eintritt in den EuropaPark oder eine ermäßigte BahnCard – die
JuleiCa macht es möglich
Die Jugendleiter Card (JuleiCa) steht
für eine gute Ausbildung nach bundesweit einheitlichen Qualitätsstandards.
Sie ist der Ausweis für Ehrenamtliche in
der Kinder- und Jugendarbeit und dient
weiterhin als Nachweis der Berechtigung für diverse Vergünstigungen:
•Fahrpreisermäßigungen (z. B. auch
Gutschein zum Erhalt einer um 26 Euro
ermäßigten BahnCard  Anträge erhältlich bei der bsj)
• Kostenlose Mitgliedschaft beim Deutschen Jugendherbergswerk (DJH)
• Eine Woche freien Eintritt in den Europa-Park im Dezember
26
• Vergünstigungen von Eintritten, z. B. bei
Kulturveranstaltungen, in Freizeiteinrichtungen
• Gebührenfreiheit für das Entleihen von
Medien und Geräten bei den Bildstellen
Voraussetzungen für den Erhalt einer
Juleica:
• Mindestalter von 16 Jahren
•Qualifizierung durch eine Ausbildung
mit mind. 40 Lehreinheiten à 45 min
(z. B. bsj-Sportassistenten-Kurs, Übungsleiter-Lizenz mit dem Profil Kinder/Jugendliche, gültige Jugendleiter-Lizenz)
• Gültiger Erste-Hilfe-Kurs (8 Doppelstunden)
• Ehrenamtliche Tätigkeit in der Kinderund Jugendarbeit
Und so geht‘s:
• Der Antragsteller füllt den Antrag online aus.
•Die Träger prüfen, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind und bestätigen den
Antrag online.
• Die Druckerei produziert die Karte und
sendet diese direkt an die Antragsteller.
Für weitere Informationen steht Ricarda
Feurer auf der bsj-Geschäftsstelle unter
Tel. 0761/15246-13 oder per E-Mail: feun
[email protected] zur Verfügung.
SPORT in BW 02|2016
BADISCHE SPORTJUGEND
„Kinder in Bewegung“ auch 2016 wieder
unterwegs!
Die Fortbildungstage kommen nach Neuenburg am Rhein und Schönau im
Schwarzwald.
„Mehr bewegen, besser essen!“ Das ist
die Haupt-Botschaft des präventiv angelegten Projekts „Kinder in Bewegung“
der Badischen Sportjugend Freiburg
(bsj). In Kooperation mit dem Badischen Sportbund Freiburg e. V. und der
Südbadischen Sportschule in Steinbach
bietet die bsj interessierten Kommunen
eine Fortbildungsreihe vor Ort an. Das
Besondere ist dabei die Mischung aus
Kindergärten, Grundschulen und Sportvereinen.
ist „Kinder in Bewegung“ wieder in Südbaden unterwegs.
• Neuenburg am Rhein:
Am 27.01.2016 fand bereits erfolgreich
der erste Tag von „Kinder in Bewegung“
in Neuenburg statt. Zu den beiden weiteren Fortbildungstagen am 02. 03. und
13. 04. 2016 sind alle Erzieher, Grundschullehrer sowie Übungsleiter aus Südbaden
herzlich eingeladen.
Anmeldung bitte direkt bei der Stadt Neuen-
Angesprochen werden Erzieher, Grundschullehrer sowie Übungsleiter aus Vereinen. Ziel ist die Fortbildung im Bereich
„Bewegung und Ernährung“, insbesondere unter dem Aspekt der zunehmenden Adipositas-Problematik (Fettleibigkeit).
Die Fortbildungstage beinhalten zahlreiche Spiel- und Übungsideen für die Bewegungspraxis mit Kindern zwischen 3 und
8 Jahren sowie Hintergründe zum Thema
Adipositas.
Seit 2004 fand die Fortbildungsreihe in 26
Gemeinden in Südbaden statt. Auch 2016
burg am Rhein bei Frau Vallois unter 07631791-112 (vormittags) oder per E-Mail ([email protected]).
• Schönau im Schwarzwald:
An den Tagen 11. 05., 08. 06. und
06. 07. 2016 sind alle Kindertagesstätten,
Grundschulen und Vereine in Schönau im
Schwarzwald und Umgebung eingeladen,
an der Fortbildung teilzunehmen.
Weitere Informationen zur Anmeldung folgen
beziehungsweise finden Sie zu gegebener
Zeit auf unserer Homepage (www.bsj-freiburg.de).
Noch sind für die Termine Plätze frei! –
Ein Einstieg am zweiten Tag in Neuenburg
n
ist noch möglich.
Noch Fragen? Weitere Informationen erhalten Sie bei der Badischen
Sportjugend Freiburg bei Friederike
Kreuser, Tel. 0761/15246-25
([email protected]) oder
Tabea Fuchs, Tel. 0761/15246-39
([email protected])
i
Christina Obergföll,
Südbadens beste
Leichtathletin, neue
Projektbotschafterin
Die Ortenauerin Christina Obergföll ist neue Projektbotschafterin für
die Kampagne „Sport respects your rights“ – „Sport respektiert deine
Rechte“.
Die Badische Sportjugend (bsj) im BSB Freiburg e.V. engagiert sich mit diesem Projekt seit 2013 für den Kinder- und Jugendschutz und der damit verbundenen Wertevermittlung im Sport. Gemeinsam mit den Partnervereinen SVO Rieselfeld, PTSV Jahn Freiburg und der FT Freiburg sensibilisiert
ein Projektteam junge Sportler sowie Trainer/Vereinsverantwortliche und
entwickelt eine öffentlichkeitswirksame Kampagne zu diesen Themenfeldern. „Ich engagiere mich sehr gern für die Rechte und den Schutz der
Kinder“, sagte Obergföll bei ihrer Vorstellung als neue Botschafterin. n
Weitere Informationen zum Projekt unter www.bsj-freiburg.de/sryr
SPORT in BW 02|2016
27
BADISCHE SPORTJUGEND
ECHT GUT! –
Projekt „sport respects your rights“ – „Sport respektiert deine Rechte“
der bsj ­landet unter den Top 5 beim Landeswettbewerb.
Im Rahmen des Ehrenamtswettbewerbs
„ECHT GUT!“ dankt die Landesregierung
allen bürgerschaftlich Aktiven und ehrenamtlichen Tätigen, die durch ihr Engagement im Verein, in Initiativen oder
auf andere Weise das soziale Klima und
die Gesellschaft durch die verschiedensten Projekte prägen.
Der Wettbewerb findet bereits zum zehnten Mal statt. Gleichzeitig geht es auch darum, andere Menschen zu motivieren und
aufzufordern, sich ebenfalls zu engagieren.
In sieben Kategorien konnten sich Projektträger aus ganz Baden-Württemberg bewerben. Mit dabei war in der Kategorie
„junge Aktive (Bürgerschaftlich und ehren-
amtlich Engagierte bis 25 Jahre)“ das Projekt „sport respects your rights“ (SRYR) –
„Sport respektiert deine Rechte“ der bsj.
Aus einem Pool von über 500 Bewerbern
wurden 36 Projekte ausgewählt und zur
großen Preisverleihung am 4. Dezember
2015 nach Stuttgart eingeladen. Zu diesen
Projekten zählte auch SRYR. Mit einem kleinen Teil des Projektteams, vertreten durch
René Haberstroh, Kim Erat, Laura Schneider und Christopher Ott, ging die Reise
nach Stuttgart. Es war eine tolle Veranstaltung, bei der es das Projekt am Ende auf einen Platz unter den Top 5 geschafft hat!
Mit einer Urkunde und einem Andenken
der ganz besonderen Art im Gepäck ging
es wieder nach Freiburg.
Aus einem Gesamtkunstwerk von 36 Fliesen erhielt jeder der 36 Nominierten eine
Fliese, bezeichnend für seine Kategorie. Die
Auszeichnung und die Preisverleihung war
für das Projektteam eine große Ehre und
tolle Erfahrung, welche das gesamte Team
n
zum Weitermachen motiviert.
Ricarda Feurer
Stolz empfing René Haberstroh (rechts) vertretend für das Projektteam SRYR eine der 36 Fliesen des Gesamtkunstwerks. 28
Foto: www.echt-gut.de/bsj
SPORT in BW 02|2016
Mach mal
27.02.2016
bunt! 9:30-13:30 Uhr
Forum
Südbadische Sportschule
Steinbach (barrierefrei)
Themen:
* Der inklusive Sportverein
- sich auf den Weg machen!
* Integration durch Sport
* Sport mit Flüchtlingen
* Best Practice Beispiele zu Inklusion
* Kostenlos
* Bitte anmelden
(über die bsj Freiburg)
* Assistenz, Audiosystem oder
Gebärdendolmetscher auf
Anfrage möglich
Eröffnung
„Offene Türen“ mit Impulsen & Mitmachaktionen
Podiumsdiskussion
Ende
Anschließend: „Inklusions-Sport zum Mitmachen!“
Veranstalter und Kontakt
Badische Sportjugend Freiburg, Wirthstr. 7, 79110 Freiburg
Mail: [email protected] | Tel: 0761-1524638
Weitere Infos auf www.bsj-freiburg.de
Badischer Sportbund
Freiburg e.V.
SPORTSTÄTTENBAU / IMPRESSUM
2. Bewilligungsrunde für den Sportstätten­
bau in 2015
Das Präsidium des Badischen Sportbunds
Freiburg konnte in seiner letzten Sitzung
im alten Jahr nochmals Sportstättenbaumittel in der Höhe von 394.395 Euro verteilen.
Bis Endes des Jahres hatten sich Rücklaufund Restmittel über diese Summe angesammelt, mit denen in einer 2. Verteilungsrunde 111 „kleinere“ Projekte aus 15
Fachverbänden bewilligt werden konnten.
Nr. Verband
Anzahl
Anträge
1
Eissport-Verband Baden-Württemberg
2
Südbadischer Fußballverband
Die Zuwendungsbescheide wurden noch
vor Weihnachten verschickt, sodass die betroffenen Vereine den Verwendungsnachweis einreichen und den Zuschuss abrechnen können. n
B. Vogt-Römer
Zuschussfähige Gesamtkosten
Euro
Bewill. Zuschuss
Euro
1
4.149,–
1.245,–
41
600.535,–
180.166,–
3
Baden-Württembergischer Gewichtheberverband
2
20.132,–
6.040,–
4
Südbadischer Handballverband
1
5.605,–
1.682,–
5
Hockeyverband Baden-Württemberg
1
8.535,–
2.561,–
6
Badischer Leichtathletikverband
4
44.702,–
13.410,–
7
Luftsportverband Baden
7
51.587,–
15.476,–
8
Pferdesportverband Südbaden
7
92.230,–
27.669,–
9
Landes-Seglerverband Baden-Württemberg
2
18.424,–
5.527,–
10
Skiverband Schwarzwald
1
21.840,–
6.552,–
11
Südbadischer Sportschützenverband
23
251.107,–
75.334,–
12
Badischer Tennisverband
15
130.480,–
39.145,–
13
Badischer Turner-Bund
4
37.542,–
11.262,–
14
Südbadischer Volleyballverband
1
7.178,–
2.153,–
15
Badischer Sportbund Freiburg
1
20.577,–
6.173,–
Gesamt
111 1.314.623,–394.395,–
SPORT in BW – Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg
30
Baden-Württemberg-Teil
BSB-Teil
Herausgeber:
Landessportverband BadenWürttemberg e. V. (LSV)
Ulrich Derad (Hauptgeschäftsführer)
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Badischer Sportbund Freiburg e. V.
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Redaktion:
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SPORT in BW 02|2016
Partner
des Badischen Sportbundes Freiburg e.V.
Sterne des Sports
Eine Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken, dem DOSB und BSB Freiburg.
Sport im Verein, das ist längst nicht
nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des
Breitensports wird enormes geleistet.
Und damit sich dies nicht etwa nur im
Verborgenen abspielt, wurde vor Jahren der Wettbewerb „Sterne des Sports“ aus der Taufe gehoben. Auch in Südbaden soll dieses besondere Engagement von Sportvereinen nicht länger unbemerkt bleiben. Der Preis wird im Einzugsgebiet so mancher Volksbank auch
in diesem Jahr wieder ausgeschrieben. Bewerben können sich alle Sportvereine,
die sich in besonderem Maße für gesellschaftlich bedeutsame Aufgaben engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – Bronze, Silber und Gold.
Die Gold-Verleihung findet in jedem Jahr in Berlin statt und wird vorgenommen vom Herrn Bundespräsidenten bzw. der Frau Bundeskanzlerin. Eine Voraussetzung ist jedoch notwendig: Ihre örtliche Volks- und Raiffeisenbank muss
als Partner „mitspielen“. Wenden Sie sich also an ihre örtliche Bank und fragen nach, ob diese den Wettbewerb bereits fördert oder zukünftig unterstützen will. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de
Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch
in der Wirtschaft starke Partner und Berater gefunden. Sie
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Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam
sind wir stark.
Ihr Partner: ARAG Sportversicherung
Versicherungsbüro beim
Badischen Sportbund Freiburg e.V.
Wirthstr. 7 · 79110 Freiburg
Tel. 0761/152 71 0 · Fax 0761/1 52 71 50
[email protected]
www.ARAG-Sport.de
Die ARAG Sportversicherung garantiert seit 1965 Sicherheit im Breiten- und
Spitzensport für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler/Vereinsmitglieder.
Sie bietet auch den Sport-Organisationen, Vereinen und deren Mitgliedern in
Württemberg einen aktuellen und leistungsstarken Schutz, der sich an den
speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert sowie Servicedienstleistungen
rund um den Sport und ein hohes Engagement in der Sport-Unfallverhütung.
Qualität ist unsere Disziplin
„Wir sind Sport“ –
gemeinsam den Sport fördern.
Der kostenfreie Deutsche Sportausweis ist die offizielle Initiative des DOSB, von
Landessportbünden und Spitzenverbänden zur Förderung des Vereinssports. Er
ist für Mitglieder als Vereins- und Zugangsausweis sowie als Wettkampfpass
multifunktional einsetzbar. Das Beste: Die Sportler können durch Einkäufe bei
den nationalen Partnerunternehmen des Sportausweises selbst Geld sparen
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