Geschäftsbericht FB-Konferenz 2015 PDF (3 MB )

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Geschäftsbericht FB-Konferenz 2015 PDF (3 MB )
Vorwort
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hinter uns liegen vier bewegte Jahre gewerkschaftlicher Arbeit. Zum einen
hat die eigenverantwortliche Tarifarbeit im Landesfachbereich kräftig
zugenommen. Zum anderen beschäftigt die Tarifarbeit zur Durchsetzung
eines modernisierten Flächentarifvertrages die Tarifkommission Spedition
und Logistik durchgängig im ganzen Geschäftsberichtszeitraum. Die
Gewerkschaftsarbeit in den Betrieben der Fachgruppe 2 hat als
verbindendes Element die Tarifarbeit gefunden. Die Tarifvertragsflucht in
der hessischen Logistik konnte in einer Reihe von Betrieben wirkungsvoll
bekämpft werden. In jedem Betrieb der tarifpolitisch in Hessen
angegangen
wurde
konnten
deutliche
Verbesserungen
der
Arbeitsbedingungen durchgesetzt werden.
Im Kernbereich des Fachbereiches Postdienste, Speditionen und Logistik,
im Unternehmen Deutsche Post AG, haben die Konflikte zugenommen.
Dieser Geschäftsbericht bemüht sich, einen Einblick in die Arbeit des
Fachbereiches Postdienste, Speditionen und Logistik in Hessen zu geben.
Beim Schreiben des Geschäftsberichtes wurde ein Augenmerk auf die
eigene Arbeit gelegt, weniger die Arbeit des Bundesfachbereiches, der
Bezirksfachbereiche, Betriebsgruppen und Ortsvereine. Hier sind die
Konferenzen auf der entsprechenden Ebene in der Verantwortung, die
Ergebnisse zu diskutieren.
Selbstverständlich sind viele Entscheidungen und Aktivitäten die unsere
Mitglieder betreffen im Bundesfachbereich, in den Bezirksfachbereichen
oder Betriebsgruppen/Ortsvereinen bzw. der Ebene getroffen worden.
Neben dem euch hier vorgelegten Geschäftsbericht gibt auch der in
regelmäßigen Abständen herausgegebene Hessen-Ticker einen guten
Überblick. Alle Hessen-Ticker aus dem Berichtszeitraum können unter
www.psl.hessen.verdi.de eingesehen werden.
Die Gewerkschaftsarbeit von dreieinhalb Jahren war so vielfältig, dass sie
nicht umfassend in einem schriftlichen Geschäftsbericht dargestellt
werden kann. Dafür waren die Aktivitäten, Wahlen, Tarifrunden und
Diskussionen einfach zu zahlreich.
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Durch diesen Geschäftsbericht wollen wir einen Überblick über unsere hessische Gewerkschaftsarbeit im Fachbereich Postdienste, Speditionen und
Logistik geben. Ziel ist es, auf dieser Grundlage eine realistische Diskussion
über die geleistete Arbeit führen zu können.
Der Geschäftsbericht umfasst den Zeitraum von der letzten Konferenz bis
zum 30. Juni 2014.
Wir wünschen der Konferenz einen guten Verlauf und eine zukunftsweisende Diskussion und Antragsberatung.
Karl-Friedrich Sude
Detlev Borowsky
Vorsitzender des Landesfachbereiches
PSL Hessen
Kassel, den 1. Juli 2014
Landesfachbereichsleiter
PSL Hessen
Frankfurt am Main, den 1. Juli 2014
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1. Personal
Für die rund 20.000 Mitglieder in unserem Fachbereich in Hessen werden
stellenmäßig 7,5 Gewerkschaftssekretärstellen und eine Verwaltungsangestelltenstelle bereitgestellt. Mit diesem Personaleinsatz sind die
Regelaufgaben hauptamtlicherseits im Fachbereich zu bewältigen.
Vielerorts wird die Arbeit durch ehrenamtlich Tätige aktiv unterstützt. Nur
so waren die Aufgaben im Berichtszeitraum zu bewältigen.
Positiv ist, dass die hohe personelle Fluktuation im Hauptamtlichenbereich,
die nach ver.di-Gründung zu verzeichnen war, sich nunmehr auf ein
normales Maß eingeschwungen hat.
Die Gewerkschaftssekretärstellen sind zurzeit wie folgt besetzt:
Landesfachbereich:
Nordhessen:
Osthessen:
Mittelhessen:
Frankfurt und Region:
Südhessen/Wiesbaden:
Detlev Borowsky
Vera Witte
Claudia Rudolph
Holger Simon
Roland Blumenauer
Patrick Fois
Olaf Gruß (0,5-Stelle)
Monika Christann
Nicole Lämmerhirt
Im Landesfachbereich wird das Sekretariat von Dagmar Graf geführt.
Folgende Änderungen haben sich im Berichtszeitraum im hauptamtlichen
Team ergeben:
Thomas Winhold schied im Mai 2011 aus, da er Landesfachbereichsleiter 5
in Hessen wurde.
Manuel Sauer schied im Januar 2013 ebenfalls aus, da er in einen anderen
Fachbereich wechselte.
Die aktuelle Aufgabenverteilung der Fachbereichsbeschäftigten ist mit
ihren Schwerpunkten dem Geschäftsverteilungsplan (Anlage) zu
entnehmen. Dieser Plan wird in unregelmäßigen Abständen den aktuellen
Anforderungen entsprechend angepasst.
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2. Mitgliederentwicklung
2.1. Grundsätzliches
Die Mitgliederentwicklung in unserem Landesfachbereich hat sich im Berichtszeitraum stabilisiert. Im Jahr 2013 haben wir zum zweiten Mal seit
ver.di-Bestehen einen Mitgliederzuwachs, diesmal von 1,23 % aufweisen
können. In der Mitgliederentwicklungstabelle kann dieses jedoch nicht abgelesen werden, da im Jahr 2013 die Mitglieder des Unternehmens Postbank Filialvertrieb AG vom Fachbereich 10 in den Fachbereich 1 (Banken)
umgeschlüsselt wurden. Durch diese Maßnahme sind 499 Mitglieder in einen anderen Fachbereich gewechselt, ohne dass dadurch ver.di eine politische Schwächung erfahren hat.
Trotz des zweiten Males, dass im Landesfachbereich 10 in Hessen eine positive Mitgliederentwicklung zu verzeichnen war, haben wir in der Zeit
vom 01.01.2011 bis zum 30.06.2014 insgesamt 1.038 Mitglieder verloren
(entspricht -4,8 %). Ohne die Umschlüsselung des Unternehmens Postbank
Filialvertrieb AG wären es 539 Mitglieder (-2,5%) gewesen. Damit steht
Hessen etwa 1%-Punkt besser da, als der Bundesfachbereichsdurchschnitt.
2.2. Veränderte Mitgliederstruktur
Unsere Mitgliederstruktur im Fachbereich 10 Hessen hat sich in den letzten
vier Jahren verändert. Die Fachgruppe 2 hat in absoluten Zahlen um 745
Mitglieder (24,8%) zugenommen. Näheres kann dem Schaubild auf Seite
12 entnommen werden. Dies wirkt sich aufgrund der spürbaren Abnahme
der Mitglieder in der Fachgruppe Postdienste im gleichen Zeitraum um
1.971 Mitglieder prozentual ausgedrückt um eine Verschiebung von 4,6 %
aus.
Von den 1.971 Mitgliedern, die die Fachgruppe verloren hat, gingen 499
Mitglieder in den Fachbereich 1. Sie bleiben somit ver.di insgesamt erhalten.
Trotz der Zunahme der Mitglieder in der Fachgruppe 2 haben die dortigen
Senioren abgenommen. Daraus ist ableitbar, dass der Organisationsgrad in
den Betrieben der Fachgruppe 2 (KEP, Speditionen und Logistik) sich erhöht hat. Im Berichtsteil 3. dieses Geschäftsberichtes (Tarifarbeit) wird auf
die dadurch möglich gewordenen Erfolge hingewiesen.
Der Anteil der jugendlichen Mitglieder stieg von 760 auf 819 Mitglieder
(plus 7,8 %). Dieser positive Trend lässt jedoch „Luft nach oben“ zu. Sehr
gut organisiert sind die Auszubildenden bei der Deutschen Post AG. In Logistikbetrieben gibt es meist keine Jugend- und Auszubildendenvertretung, auch ist der Organisationsgrad dort gering.
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Auch die Altersstruktur macht einen Handlungsbedarf bei der Mitgliederwerbung deutlich.
2.3. Vergleich mit anderen Landesfachbereichen Postdienste, Speditionen und Logistik
Wenn man das Ergebnis der politischen Arbeit an der Mitgliederentwicklung abliest, kann Hessen sich durchaus sehen lassen.
Im Jahr 2011 hat Hessen mit einer Mitgliederveränderungsquote von minus 1,71 % den 4. von 9 Plätzen erzielt.
Im Jahr 2012 mit minus 1,28 % ebenfalls den 4. von 9 Plätzen.
Im Jahr 2013 erreichte Hessen mit einem Mitgliederplus von 1,23 % den
ersten Platz.
Mit Stand vom 30. Juni 2014 hatten wir im bundesweiten Vergleich den 5.
Platz. Jedoch war bei Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichtes das Jahr
noch lange nicht zu Ende.
Seit dem Jahr 2012 weist der Bundesfachbereich die Veränderungsquoten
in Gesamtsumme sowie nach Fachgruppen aus. Den Übersichten ist zu entnehmen, dass Hessen bei der Fachgruppe 2 (Logistik) in den Jahren 2012
und 2013 zu den Spitzenreitern gehörte, bei der Fachgruppe 1
(Postdienste) kann dieses nicht behauptet werden.
2.4. Wertung
Eine positive Mitgliederentwicklung ist dort zu erreichen, wo sich ver.diMitglieder in ihrem Betrieb offensiv als Gewerkschaftsmitglied zu erkennen geben und werben, sowie dort, wo ver.di in den Betrieben sichtbar
Positionen bezieht.
Unsere gewerkschaftliche Arbeit sollte sich noch stärker daran ausrichten,
aktive ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen in ihren Betrieben als
Multiplikatoren zu unterstützen.
Positiv hat sich das spürbar reduzierte Austrittsverhalten ausgewirkt. Hier
zeigt sich das Ergebnis, dass im Berichtszeitraum mehrere Seminare zur
Mitgliederrückgewinnung durchgeführt wurden.
Und natürlich insbesondere der ehrenamtliche Einsatz der Kolleginnen
und Kollegen nach den Seminaren. Ein herzliches Dankeschön hierfür!
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Mitgliederentwicklung des
Landesfachbereiches PSL Hessen
ab Juni 2001 – Dezember 2013
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Aufteilung der Mitglieder nach Fachgruppen
Landesfachbereich 10 Hessen
Stand: 30.06.2010
Stand: 30.06.2014
Aufteilung der Frauen nach Fachgruppen
Landesfachbereich 10 Hessen
Stand: 30.06.2010
Stand: 30.06.2014
Seite 9
Aufteilung der Senioren nach Fachgruppen
Landesfachbereich 10 Hessen
Stand: 30.06.2010
Stand: 30.06.2014
Aufteilung der Jugend nach Fachgruppen
Landesfachbereich 10 Hessen
Stand: 30.06.2010
Stand: 30.06.2014
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Altersstruktur im
Landesfachbereich 10 Hessen
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Veränderungsquote 2011 – FB PSL Bund
-0,90%
Bayern
-0,91%
Rheinland-Pfalz/ Saar
-1,06%
Nord/ Hamburg
-1,17%
ver.di gesamt
-1,71%
Hessen
-1,74%
FB gesamt
-1,87%
Baden-Württemberg
-2,08%
Nordrhein-Westfalen
-2,17%
Berlin/Brandenburg
-2,24%
Niedersachsen/ Bremen
-2,57%
SAT
Veränderungsquote 2012 – FB PSL Bund
Bayern
Baden-Württemberg
-0,09%
Rheinland-Pfalz/ Saar
-0,52%
-1,08%
ver.di
FB gesamt
-1,28%
Hessen
-1,37%
Nord/ Hamburg
-1,64%
Nordrhein-Westfalen
-1,72%
Berlin/Brandenburg
-1,85%
Niedersachsen/ Bremen
-2,78%
SAT
Veränderungsquote aus der Differenz von Eintritten und Abgängen berechnet.
Seite 12
0,28%
0,08%
Veränderungsquote 2012
Fachgruppe Postdienste – FB PSL Bund
-3,2%
SAT
-1,3%
Rheinland-Pfalz/ Saar
-1,8%
Nordrhein-Westfalen
-1,6%
Nord/ Hamburg
-2,4%
Niedersachsen/ Bremen
-2,3%
Hessen
-1,8%
Berlin/Brandenburg
-0,6%
Bayern
-1,1%
Baden-Württemberg
-3,5%
-3,0%
-2,5%
-2,0%
-1,5%
-1,0%
-0,5%
0,0%
Veränderungsquote aus der Differenz von Eintritten und Abgängen berechnet.
Veränderungsquote 2012
Fachgruppe Logistik – FB PSL Bund
SAT
-1,6%
8,9%
Rheinland-Pfalz/ Saar
Nordrhein-Westfalen -1,0%
Nord/ Hamburg
-0,2%
0,3%
Niedersachsen/ Bremen
4,6%
Hessen
Berlin/Brandenburg
-1,2%
6,6%
Bayern
8,2%
Baden-Württemberg
-2,0%
0,0%
2,0%
4,0%
Veränderungsquote aus der Differenz von Eintritten und Abgängen berechnet.
Seite 13
6,0%
8,0%
10,0%
Veränderungsquote 2013 – FB PSL Bund
Hessen
1,23%
Bayern
0,84%
Berlin/Brandenburg
0,76%
Niedersachsen/ Bremen
0,42%
Baden-Württemberg
0,27%
ver.di
0,11%
-0,11% FB 10
-0,18% SAT
-0,83%
-1,17%
Nord/ Hamburg
Rheinland-Pfalz/ Saar
Nordrhein-Westfalen
-1,38%
Veränderungsquote aus der Differenz von Eintritten und Abgängen berechnet.
Veränderungsquote 2013
Fachgruppe Postdienste – FB PSL Bund
-1,3%
SAT
Rheinland-Pfalz/ Saar
Nordrhein-Westfalen
-1,6%
-1,5%
-1,1%
Nord/ Hamburg
Niedersachsen/ Bremen
Hessen
-1,3%
-1,5%
1,4%
Berlin/Brandenburg
0,1%
Bayern
-0,1%
Baden-Württemberg
-2,0%
-1,5%
-1,0%
-0,5%
Veränderungsquote aus der Differenz von Eintritten und Abgängen berechnet.
Seite 14
0,0%
0,5%
1,0%
1,5%
Veränderungsquote 2013
Fachgruppe Logistik – FB PSL Bund
SAT
2,8%
1,8%
Rheinland-Pfalz/ Saar
Nordrhein-Westfalen
-0,8%
0,5%
Nord/ Hamburg
7,0%
Niedersachsen/ Bremen
16,2%
Hessen
Berlin/Brandenburg -3,0%
5,6%
Bayern
2,8%
Baden-Württemberg
-5,0%
0,0%
5,0%
Veränderungsquote aus der Differenz von Eintritten und Abgängen berechnet.
Seite 15
10,0%
15,0%
20,0%
3. Tarifarbeit des Fachbereiches in Hessen
3.1 Grundsätzliches
Die Tarifarbeit ist zu unterteilen in bundesweit geführte Tarifverhandlungen und in Tarifverhandlungen im Verantwortungsbereich des Landesfachbereiches.
Bei den bundesweit geführten Tarifverhandlungen wurden vom Bundesfachbereichsvorstand Tarifkommissionen eingerichtet. In der Regel sind
hier und in den Verhandlungskommissionen hessische Gewerkschaftsfunktionäre Mitglied.
In diesem Bereich arbeiten unsere ehrenamtlichen KollegInnen dort mit.
ver.di Hessen leistet bei ggf. notwendiger Arbeit vor Ort, wenn es zu
Arbeitskämpfen oder anderen nötigen Aktionen kommt, unterstützende
Arbeit. Dies betrifft z. B. das Unternehmen Deutsche Post AG, einige Töchterunternehmen des Konzerns Deutsche Post DHL und FedEx zu.
Bei den Tarifbereichen im eigenen Verantwortungsbereich fallen in den
hessischen Gremien nahezu alle Entscheidungen. Von der Kündigung eines
Tarifvertrages, der Erstellung der Forderung bis zum Abschluss.
3.2 Hessische Mitglieder in Tarif- und Verhandlungskommissionen auf Bundesebene
Folgende Kolleginnen und Kollegen sind aus Hessen aktiv:
 Karl-Friedrich Sude, DP AG, NL Brief Kassel
 Petra Duschka, DP AG, NL Brief Wiesbaden
 Petra Bothner, DP AG, NL Brief Gießen
 Hans-Peter Hardt, DP AG, NL Brief Wiesbaden
 Reinhard Kampe, DP AG, NL Brief Kassel
 Detlev Borowsky, ver.di Hessen (beratend)
 Baqar Khalid, FedEx Inc., NL Frankfurt
 Ali Sanadjian, FedEx Inc., NL Frankfurt
 Michael P. Clauß, FedEx Inc., NL Frankfurt
 Ara Akopian, FedEx Inc., NL Frankfurt
 Andreas Knoche, FedEx Corp., NL Frankfurt
 Kai Uwe Stock, FedEx Corp., NL Frankfurt
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 Ayhan Uzundal, FedEx Corp., NL Frankfurt
 Ferzi Ertence, FedEx Corp., NL Frankfurt
 Björn Schadek, FedEx Corp., NL Frankfurt
 Monika Christann, ver.di Frankfurt und Region (beratend)
 Norman Eiser, CSG.TS, Frankfurt
 Hildegard Becker, Transthermos, NL Flörsheim
 Corina Schmidt, DHL Home Delivery GmbH, NL Ludwigsau
 Dr. Diethard Schneider, DP DHL Corporate Real Estate
Management GmbH
 Wolfgang Bürger, DP Real Estate Germany GmbH
 Erika Passing, Williams Lea, NL Eschborn
 Michael Kalis, Kühne + Nagel, NL Frankfurt
 Anke Bierwirth, Postbank Filialvertrieb Hessen
 Heinz-Peter Klotz, Postbank Filialvertrieb Hessen
 Hans-Joachim von Raesfeld, DP IT Brief GmbH
 Lothar Hadlich, DP IT Services GmbH
3.3 Tarifrunden Flächentarifvertrag VdV
Innerhalb des Berichtszeitraums haben wir zwei Abschlüsse für unseren
Flächentarifvertrag im privaten Transport- und Verkehrsgewerbe in Hessen
(VdV) erzielen können. In den Tarifauseinandersetzungen konnten wir an
die Erfolge der vorherigen Jahre anknüpfen und den erfolgreichen Weg
weiter verfolgen.
Dieser Weg beinhaltet nicht nur die Herstellung einer erhöhten Streikbereitschaft der Beschäftigten in den Betrieben, auch die weiter andauernden Gespräche um eine neue Struktur des Flächentarifvertrages
sind ein Teil dieses Erfolges.
3.3.1 Tarifabschluss im Juli 2011 (Tarifrunde 2011)
Die Tarif- und Verhandlungskommission wurde nach den Vorgaben des
Landesfachbereichsvorstandes von den tarifgebundenen Mitgliedern gewählt und setzte sich wie folgt zusammen:
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













Michael Kalis
Kühne + Nagel
Ekin Arslan
Fraport Cargo Services
Jürgen Fröhlich
DHL Freight
Driton Dobraj
Geis Ersatzteil-Service
Matthias Kerst
Kraftverkehr Nagel
Ute Brode
Schenker Deutschland
Margret John
UPS Ginsheim-Gust.
Rolf Adamopoulos UPS Ginsheim-Gust.
Eine Vertreterin der Jugend
Athanasios Tourlioumis Perishable Center
Jan Liersch
DPD Geo Post
Ulrich Herrmann
Kühne+Nagel Haiger
Heinz Sollich
Schenker Industrial S.
Mohammad Fakhouri Gateway Panalpina
C. Patrick Fois
Bz Frankfurt und Region
Bz Frankfurt und Region
Bz Hanau
Bz Südhessen
Bz Nordhessen
Bz Nordhessen / Frauen
Bz Südhessen / Frauen
Bz Südhessen
Bz Osthessen / Hanau
Bz Frankfurt und Region
Bz Nordhessen
Bz Mittelhessen
Bz Südhessen
Bz Frankfurt und Region
ver.di Verhandlungsführung
Die Rahmenbedingungen für diese Tarifauseinandersetzung waren zunächst schwierig. Immer noch wurde von der Arbeitgeberseite über die
Auswirkungen der Krise geklagt. Allerdings wurden die Stimmen laut, dass
sich die Branche in Teilbereichen verstärkt auf einen Fachkräftemangel zu
bewege. Zusätzlich wurde über das mangelnde Interesse junger Menschen
gesprochen, sich in der Branche ausbilden zu lassen.
Die Kündigung der Tarifverträge erfolgte fristgerecht zum 30. Juni 2011.
Mit der Kündigung wurde auch die Forderung an die Arbeitgeberseite
übermittelt. Von der Arbeitgeberseite selbst gab es keine Gegenforderungen.
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Die Verhandlungen konnten bereits am 4. Juli 2011 aufgenommen
werden. Nach intensiven Diskussionen wurde bereits am Nachmittag
dieses Tages ein Abschluss erzielt. Dieser beinhaltete folgende Punkte:



Erhöhung der Löhne, Gehälter ab 1. Oktober 2011 um
3,1% und eine weitere Erhöhung ab 1. Oktober 2012 um
2,0%
Die Ausbildungsvergütungen wurden ab 1. August 2011
um 6,8 – 7,6% angehoben
Laufzeit wurde bis zum 30. September 2013 vereinbart
Aufgrund des schnellen Abschlusses brauchten die geplanten betrieblichen
Aktionen zur Durchsetzung der Tarifforderung nicht durchgeführt zu
werden.
3.3.2 Tarifrunde 2013
Die Tarifrunde 2013 führte zu einer Überraschung bei der Erstellung der
Forderung. Erstmals seit ver.di-Gründung wurde keine prozentuale
Forderung gestellt. In dieser Tarifrunde wurde die Zusammenführung der
Lohn- und Gehaltstarifverträge in einem neuen Entgelttarifvertrag
gefordert.
Die Mitglieder der Tarifkommission waren:
 Ekin Arslan
Fraport Cargo Services
 Jürgen Fröhlich
DHL Freight
 Driton Dobraj
Geis Ersatzteil-Service
 Matthias Kerst
Kraftverkehr Nagel
 Rolf Adamopoulos
UPS Ginsheim-Gust.
 Amely Bradtke
Hermes Logistik
 Fatih Bicer
Perishable Center
 Alexander Nicolai
RLG Lorsch
 Eine Vertreterin der Jugend
 Mohammad Fakhouri
Gateway Panalpina
 Ulrich Herrmann
Kühne+Nagel Haiger
 Michael Kalis
Kühne + Nagel Ffm
 Dieter Streit
RLG Kassel
 Jan Liersch
DPD Geo Post
 Ute Brode
Schenker Deutschland
 Hyazinth Miech
Dachser Offenbach
 Margret John
UPS Ginsheim-Gust.
C. Patrick Fois
Bz Frankfurt und Region
Bezirk Hanau
Bz Frankfurt und Region
Bezirk Nordhessen
Bezirke Südhessen
Bezirke Osthessen
Bz Frankfurt und Region
Bezirk Südhessen
Bezirk Osthessen / Hanau
Bz Frankfurt und Region
Bezirk Mittelhessen
Bz Frankfurt und Region
Bezirk Nordhessen
Bezirk Nordhessen
Bezirk Nordhessen
Bz Frankfurt und Region
Bezirk Südhessen
ver.di Verhandlungsführung
Seite 19
Die Tarifverträge für Lohn-, Gehalt und Ausbildungsvergütung wurden
fristgerecht zum 30. September 2013 gekündigt. Bereits mit Aushändigung
des Kündigungsschreibens wurde die Forderung nach einem neuen
Entgeltsystem übergeben. Am 4. Oktober 2013 wurden die
Verhandlungen aufgenommen. Die Arbeitgeberseite wies darauf hin, dass
sie den Weg, Zusammenführung der Tarifverträge in ein neues
Entgeltsystem, nicht mitgehen kann. An diesem Tag gab es keine Einigung
und die Verhandlungen fanden ein abruptes Ende. Es wurde kein neuer
Termin vereinbart.
Es folgte eine intensive Warnstreikwelle. An den Aktionen legten
überwiegend Betriebe die Arbeit nieder, die in der Vergangenheit nicht
an Arbeitskampfmaßnahmen beteiligt waren. Dies führte zu einem schnellen Terminangebot der Arbeitgeberseite. In der zweiten Verhandlungsrunde, die sodann am 25. Oktober 2013 erfolgte, konnte ein einvernehmliches Tarifergebnis erzielt werden. Dieses Ergebnis sah vor:




Erhöhung der Löhne, Gehälter ab 1. Dezember 2013 um
2,9% und eine weitere Erhöhung ab 1. Oktober 2014 um
2,2%
Die Ausbildungsvergütungen wurden ab 1. Dezember 2013
um 8,3% für das 1. Jahr, um 7,7 % für das 2. Jahr und um
8,6 % für das 3. Ausbildungsjahr angehoben
Laufzeit bis zum 30. September 2015
Aufnahme von Strukturgesprächen um ein neues Entgeltsystem im Rahmen einer gemeinesamen Arbeitsgruppe im
I. Quartal 2014
Darüber hinaus ist es uns für den gewerblichen Bereich erstmals gelungen,
neben den Stundenlöhnen auch die Ausweisung der Monatslöhne auf
Basis einer 38-Stunden-Woche im Tarifvertrag durchzusetzen.
Am Rande der Tarifrunde wurde eine weitere gemeinsame Arbeitsgruppe
mit der VdV vereinbart. Diese sollte auch im I. Quartal 2014 zusammen
kommen und die Fragen OT-Mitgliedschaft, Allgemeinverbindlichkeitserklärung sowie Abschlüsse von Haustarifverträgen behandeln.
Beide Arbeitsgruppen haben erstmalig im März 2014 getagt. Die Arbeitsgruppe OT-AVE-HTV ist ergebnislos beendet worden. Die Gespräche der
Arbeitsgruppe Struktur dauern nach einem zweiten Treffen im Juni an.
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3.4 Haustarifverträge
Neben den erfolgreichen Tarifrunden unseres Flächentarifvertrages haben
wir verschiedene Betriebe zu Haustarifverhandlungen aufgefordert und
folgende Ergebnisse erzielt:
Geis Ersatzteil-Service GmbH, Neu-Isenburg (Frankfurt am Main und
Region)
Die Arbeitgeberseite ist, um den Haustarifverhandlungen zu
entgehen, in die tarifgebundene Mitgliedschaft der VdV
eingetreten. Somit wurde erreicht, dass der Betrieb seit dem 1.
Februar 2011 tarifgebunden ist. Dies hatte unter anderem die
sofortige Umsetzung der 38 Stunden / Woche zur Folge. Insgesamt
konnte dadurch in Einzelfällen eine Reduzierung der Arbeitszeit
von bis zu 10 Stunden pro Woche erreicht werden.
Distributions GmbH 44 – Bischofsheim (Südhessen)
Die Distributions GmbH 44 konnte innerhalb des Berichtszeitraumes
in die Tarifbindung zurückgeführt werden.
Mit Wirkung vom 01.01.2012 konnte bei einer Laufzeit von 12
Monaten eine Lohn- und Gehaltssteigerung von 3 % durchgesetzt
werden. Außerdem der Ausschluss von betriebsbedingten
Kündigungen bis zum 30.06.2012 tarifvertraglich ausgeschlossen
werden. Vereinbart wurde, Tarifverhandlungen für einen
Manteltarifvertrag aufzunehmen. Aufgrund eines Austrittes des
Unternehmens
aus dem
Arbeitgeberverband
und
somit
eingetretener Tarifvertragsflucht wirkte im Unternehmen lediglich
der Flächentarifvertrag nach.
In weiteren Tarifverhandlungen im Jahre 2012 wurde der Ausschluss
von Beendigungskündigungen bis zum 31.12.2012 verlängert.
Gleichzeitig konnte mit Wirkung zum 01.10.2012 ein kompletter
Manteltarifvertrag für alle Arbeitnehmer/innen durchgesetzt
werden,
der
bessere
Inhalte
als
der
nachwirkende
Manteltarifvertrag vorzuweisen hat.
Erstmals stiegen bei dem durchgesetzten Haustarifvertrag die Löhne
und Gehälter zum 1. Mai 2013 um 2,25 %, bei einer Laufzeit von
acht Monaten. Aufgrund eines notwendigen Arbeitskampfes wurde
ebenfalls eine Nichtmaßregelungsklausel durchgesetzt.
Seite 21
In der Entgeltrunde 2014 ist eine weitere Erhöhung vereinbart
worden. Die Löhne und Gehälter stiegen zum 1. Januar 2014 um
50 € für alle Lohn- und Gehaltsgruppen. Zum 01.01.2015 ist eine
weitere Erhöhung von 44 € für alle Beschäftigten fest vereinbart.
Die Gesamtlaufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate.
Die betriebliche Tarifarbeit hat dazu geführt, dass die
Jahreslohnsumme und der Manteltarifvertrag jeweils in Summe
oberhalb der Flächentarifverträge liegen. Somit konnte die
Tarifflucht des Arbeitgebers wirkungsvoll beendet werden.
Rudolph Logistik Gruppe (RLG)
Im Jahre 2012 hat das Unternehmen entschieden, zurück in die
Tarifvertragsbindung zu gehen. Vor ca. 10 Jahren war das
Unternehmen aus dem Arbeitgeberverband VdV Hessen
ausgetreten.
Nach Klärung der Situation mit betrieblichen Funktionären wurden
Anfang 2013 Tarifverhandlungen aufgenommen.
Abgeschlossen wurden Anerkennungstarifverträge zum hessischen
Flächentarifvertrag Speditionen und Logistik bei Lohn-, Gehalt- und
Ausbildungsvergütung
sowie
bei
den
entsprechenden
Manteltarifverträgen.
Darüber
hinaus
gelang
es
per
Haustarifvertrag die betriebliche Vermögensbildung tarifvertraglich
abzusichern
sowie
eine
ver.di-Mitgliedervorteilsregelung
tarifvertraglich zu vereinbaren.
Die betriebliche Umsetzung der Eingruppierung erweist sich
teilweise als schwierig und langwierig. Derzeit sind noch
Mitbestimmungsverfahren
und
arbeitsgerichtliche
Auseinandersetzungen am Laufen. Auch Rechtsschutzanträge von
ver.di-Mitgliedern liegen vor.
BLD Borkener Logistik Dienstleistungen 1 GmbH – Borken
(Nordhessen)
Bei
der
BLD
wurden
die
Verhandlungen
um
einen
Anerkennungstarifvertrag
an
unseren
Flächentarifvertrag
aufgenommen. Die Einkommen lagen deutlich unter den
Regelungen der VdV. Kurz vor Abschluss des Vertrages wurde die
BLD von der RLG-Gruppe übernommen. Da die RLG mit uns bereits
gültige Tarifverträge vereinbart hat, kamen diese mit dem
Betriebsübergang 1:1 bei den Beschäftigten der ehemaligen BLD zur
Geltung.
Seite 22
VLK Verpackungslogistik Kassel - (Nordhessen)
Nach mehrjährigen Bemühungen bereits mit dem rechtlichen
Vorgänger von VLK, entschlossen sich die ver.di-Vertrauensleute
Mitte 2013 das Projekt „Durchsetzung einer Tarifbindung“ nach der
Sommerpause 2013 aktiv anzugehen.
Nach mehrjähriger ver.di-Mitgliedergewinnung bestand die
realistische Chance, auch streitig dieses Ziel zum Erfolg zu bringen.
Nachdem zuerst der Arbeitgeber die Verhandlungsaufnahme
abgelehnt hatte, ver.di daraufhin Streikmaßnahmen vorbereitete,
konnten die Verhandlungen im Herbst 2013 beginnen.
Am 17. Dezember 2013 konnte nach durchgeführten Warnstreiks
und einer ver.di-Mitgliederbefragung der Abschluss von vier
Tarifverträgen durchgesetzt werden.
Die Löhne und Gehälter stiegen dadurch im Jahre 2014 zum 1.
Januar, 1. August und zum 1. Oktober. Die Höhe des
Flächentarifvertrages ist am 1. August 2014 erreicht. Ebenfalls
konnte der Manteltarifvertrag des Flächentarifvertrages zum
01.01.2014 durchgesetzt werden, sogar mit betrieblichen
Verbesserungen oberhalb des Flächentarifvertrages. Ebenso ab dem
1. August 2014 ist tarifvertraglich die Vermögensbildung und ein
über den Flächentarifvertrag hinaus liegender Urlaub durchgesetzt
worden.
Bei Redaktionsschluss war bekannt, dass zum 1. September 2014 ein
Betriebsübergang gemäß § 613a BGB ansteht.
Fiege Logistik Stiftung & Co. KG – Bürstadt (Südhessen)
Bei der Fiege Logistik in Bürstadt haben wir im November 2013 den
Durchbruch erzielt. Nach schwierigen Verhandlungen und nur durch
die Unterstützung der Beschäftigten, die an einem Warnstreik
beteiligt waren, konnten erstmals sowohl ein Manteltarifvertrag
sowie ein Entgelttarifvertrag zum 1. Januar 2014 durchgesetzt
werden. Zum 1. Juli 2015 steigen alle Entgelte tabellenwirksam um
45,00 €. Die Laufzeit des Entgelttarifvertrages wurde bis zum 31.
Dezember 2016 vereinbart, die des Manteltarifvertrages zum 31.
Dezember 2017 Innerhalb der Gesamtlaufzeit wird bei den
Vollzeitbeschäftigten die wöchentliche Arbeitszeit um 4 Stunden
schrittweise auf 38 Stunden / Woche runter gefahren. Die erste
Stufe wurde am 1. Juli 2014 umgesetzt. Die zweite folgt zum 1.
April 2015.
Seite 23
RCL – Gießen (Mittelhessen)
Die RCL wurde im März 2014 von uns aufgefordert, die
Verhandlungen um einen Anerkennungstarifvertrag an den
Flächentarifvertrag VdV aufzunehmen. Dies wurde seitens der
Geschäftsführung abgelehnt. Dennoch kam es durch unsere
Tarifforderung zu einem Erfolg für die Beschäftigten.
Der Grundlohn von 124 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird bis
zum 1. Januar 2015 auf 1.850,00 € angehoben. Diese Anhebung
bedeutet für vereinzelte Beschäftigte eine Gesamterhöhung von bis
zu 300,00 € im Monat. Zusätzlich ist der Arbeitgeber auf den
Betriebsrat zugegangen, um mit ihm über eine Standortsicherung
zu verhandeln.
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4. Landesfachgruppe 1 – Postdienste 4.1 Zusammensetzung der Fachgruppe Postdienste
Die Zusammensetzung der Fachgruppe wurde unter Beteiligung der sechs
Bezirksfachbereichsvorstände und Einbeziehung der Jugendgremien für
insgesamt acht ordentliche Mitglieder, davon zwei Jugendliche männlich/
weiblich, vom Landesfachbereichsvorstand über die Organisationswahlen
2010/2011 beschlossen.
Darüber hinaus wurden für die Legislaturperiode weitere Mitglieder
kooptiert. Diese wurden in der Regel über die Betriebsgruppen und
Betriebe mit gewerkschaftlichem Leben entsandt.
Mit der neuen Zuordnung des Unternehmens Postbank Filialvertrieb zum
Fachbereich Finanzdienstleistungen wurde zum 1. September 2013 der
Wechsel der Funktionäre und ver.di-Mitglieder in den neuen Fachbereich
innerhalb der ver.di-Gesamtorganisation vollzogen. Im Rahmen der
Fachgruppensitzung am 29.08.13 wurde der Betriebsgruppenvorsitzende
Postbank Filialvertrieb Hessen Heinz-Peter Klotz verabschiedet.
Mit dem Ausscheiden verliert der Fachbereich Postdienste, Speditionen
und Logistik wertvolle, geschätzte, liebeswerte Kolleginnen und Kollegen,
die sich kämpferisch für die Belange der Belegschaft im Betrieb und im
gewerkschaftlichen Leben eingebracht haben.
Im Gegenzug wechseln die Mitglieder und Funktionäre des Betriebes
InterServ GmbH vom Fachbereich Finanzdienstleistungen in den
Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik.
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Gewählte Mitglieder








Wolfgang Euler
Hannelore Braun
Heike Kurzer
Andrea Menges
Tiny Hobbs
Anke Krüger
Carsten Hill
Yesim Koca
Jugend - bis 03/14
Jugend - bis 04/14
Kooptierte Mitglieder



















Petra Bothner
Jens Geropp
Reinhard Kampe
Joachim Krusch
Cemalettin Öztürk
Maria Dämkes
Christoph Irrek
Petra Kratz
Bruno Merscher
Erika Passing
Gabi Raschke
Otto Riedel
Dieter Schaake
Antje Schindzielorz
Stefan Schneider
Jürgen Schuster
Annett Winkel
Stephan Wurst
Heinz-Peter Klotz
ab 01/14
bis 09/13
Wolfgang Euler (Betriebsgruppe Wiesbaden, Mitglied der Geschäftsführung GBR der DP AG) ist Vorsitzender der Fachgruppe 1 Postdienste.
Seine Stellvertreterin ist die Kollegin Hannelore Braun (Betriebsgruppe
BRIEF Kassel, Mitglied im Gewerkschaftsrat).
Die hauptamtliche Betreuung der Fachgruppe 1 obliegt der Kollegin Vera
Witte.
Die Fachgruppe 1 tagt in der Regel alle zwei Monate.
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Die Arbeitsweise bzw. Zuständigkeit von Aufgaben ergibt sich durch die
Beschlussfassung des Landesfachbereichsvorstandes, der die Arbeitsweise
des Landesfachbereiches 10 Postdienste, Speditionen und Logistik
beschreibt und festlegt. Hiernach wurden u.a. alle Themen und
Personenvorschläge für Gremien, die nur Mitglieder der Fachgruppe
betreffen, auch in dieser Fachgruppe endgültig behandelt.
4.2 Vertrauensleutetagungen
Es fanden jährlich regelmäßige Vertrauensleutetagungen unter der
Federführung der Fachgruppe 1 statt. Der Teilnehmerkreis besteht aus den
Mitgliedern der Fachgruppe 1 und den benannten Vertrauensleuten aus
den Betrieben.
Es werden fachbereichsspezifische Themen unter Berücksichtigung von
Wunschthemen der Vertrauensleute behandelt.
4.3 Arbeitsgruppen
Zu Themenschwerpunkten der Fachgruppe 1 wurden unterschiedliche
Arbeitsgruppen eingerichtet, die je nach Aufbereitung des Themas
abschließend oder bei Bedarf zusammenkommen und der Fachgruppe 1
ihre Empfehlungen abgeben.
In dieser Legislaturperiode waren dies:






Arbeitsgruppe „Fair senden“
Arbeitsgruppe Stationäre Bearbeitung (Brief- und
Paketzentren)
Arbeitsgruppe Gefährdungsbeurteilung
Arbeitsgruppe Paket 2012
Arbeitsgruppe Verbundzustellung
Arbeitsgruppe Tarifarbeit
Seite 27
4.4 Vergaberecht
Das Thema Vergaberecht als Arbeitsschwerpunkt im Fachbereich wurde
unter dem Titel „Fair senden. Soziale Auftragsvergabe geht vor.“
aufbereitet. Die Broschüre „Gebrauchsanweisung Soziale Vergabe“ des
Bundesfachbereiches war als Zugang hilfreich. Über eine Analyse der
hessischen
Regionen
zu
öffentlichen
Ausschreibungen
von
Briefdienstleistungen wurde die Vielfalt der unterschiedlichen
Händelungen von Behörden deutlich. Ergebnis für das weitere Vorgehen
war das Einbringen von Forderungen zur Änderung des Tariftreue- und
Vergabegesetzes in Hessen zur anstehenden Landtagswahl in Hessen über
DGB/ver.di, welches vom Landesfachbereich über den Landesbezirk Hessen
erfolgt ist.
Wesentliche Eckpunkte waren Entlohnungsvorgaben über einen
vergabespezifischen Mindestlohn (8,50 Euro) sowie weitere soziale
Kriterien wie z.B. Anteil sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter,
Berücksichtigung von Folgekosten zum Anteil sogenannter „Aufstocker“,
Qualitätsmerkmale in der Ausführung des Auftrages. Auch eine
Einrichtung von einer Prüfbehörde für die Nachhaltigkeit ist zu
empfehlen. Klare Botschaft: “Wer mit Stadt, Gemeinden und Kommunen
Geschäfte machen will, muss bereit sein, faire Tariflöhne zu zahlen“.
4.5 Tarifrunde 2012/Beschäftigungspakt Deutsche Post
AG
Nach einer Auftaktveranstaltung des Landesfachbereiches mit Vertrauensleuten im Juli 2011 zur Vorbereitung der Tarifrunde 2012 DP AG wurden
weitere Aktivitäten entwickelt. Zum Beschäftigungspakt für die
Verhandlungen mit dem Arbeitgeber zum Tarifvertrag Altersteilzeit und
verschiedener Tarifverträge/Regelungen die zum 31.12.2011 auslaufen,
wurde die Aktion „ Wir machen uns noch stärker“ zur Gestaltung über die
Betriebsgruppen Deutsche Post AG unter Einbeziehung der
Vertrauensleute ins Leben gerufen.
Mitgliederwerbung sowie Informationsveranstaltungen in den Betrieben
sollen damit auf mögliche Herausforderungen Herbst/Winter 2011/2012
vorbereiten.
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Umso erfreulicher war das frühzeitige Ergebnis der Verhandlungen,
welches anlässlich einer Vertrauensleutetagung Frankfurt und Region am
10.10.11 sowie auf der Vertrauensleuteklausurtagung am 31.10/01.11.11
verkündet werden konnte.
Die Entgelterhöhungen 2012 konnten mit einer Laufzeit bis 31.03.2013
ohne
Streikaktivitäten auf dem Verhandlungswege durchgesetzt werden.
4.6 Tarifrunde 2013 Deutsche Post AG
Auch für diese Tarifrunde DP AG als reine Entgeltrunde wurden über die
Fachgruppe Postdienste unter Einbeziehung der Betriebsgruppen im
Vorfeld Aktivitäten entwickelt. Unter dem Motto: “Hessen im Dialog“
wurde über eine Auftaktveranstaltung die Forderung nach einer neuen
gewerkschaftlichen Entgeltstruktur, insbesondere für die unteren
Gruppenstufen
mit
dem
Bereichsleiter
Tarifpolitik
aus
dem
Bundesfachbereich diskutiert.
Die Konzern-Tarifkommission DP DHL hat nach Abschluss der
Diskussionsphase die Erhöhung linear um 6%, mindestens 140 Euro sowie
eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 65 Euro bei einer Laufzeit
von 12 Monaten eingebracht.
Ohne Streiks wäre kein Abschluss zustande gekommen. Deshalb wurden in
den Landesfachbereichen wie auch in Hessen Arbeitskampfleitungen
gebildet. Erst nach heftigen Warnstreiks bundesweit, inklusive der
Paketzentren konnte Einigung erzielt werden. Nur durch den aktiven
Einsatz der Belegschaften konnte wieder ein Erfolg verbucht werden.
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Streikaktionen vom April 2013
Seite 30
4.7 Tarifrunde 2013 Postbank Filialvertrieb AG
Auch in diesem Unternehmen wurde eine Tarifrunde eingeläutet. Für die
bundesweiten Warnstreiks hat die Betriebsgruppe in Hessen eine
betriebliche Arbeitskampfleitung bereitgestellt. Es ist gelungen, in der
Landeshauptstadt Wiesbaden stellvertretend für Hessen zwei Filialen in
einen ganztägigen Warnstreik zu führen. Die Filialen blieben geschlossen.
Eine gute Strategie den Arbeitgeber unter Druck zu setzen.
Ergebnis: Hier wurden insbesondere eine neue Vergütungsstruktur in der
Tabelle mit bis zu 9% mehr Geld und auch zusätzliche berufliche
Perspektiven vereinbart. Darüber hinaus steigen die Entgelte ab Februar
2014 um 3% für Tarifkräfte mit Besitzstand, die von der neuen
Entgeltstruktur nicht profitieren. Auch wurde eine Einmalzahlung im
September 2013 von 300 Euro vereinbart (Teilzeitkräfte anteilig).
Die Auszubildenden erhielten ab Februar 2014 pro Monat 75 Euro mehr
Geld. Der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen wird bis zum
31.12.2014 verlängert.
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4.8. Tarifrunde 2013 DP InHaus Services GmbH
Schwierig gestaltete sich auch diese Tarifrunde. Die Arbeitgeber bei den
Töchtern im Konzern haben ihre Muskeln spielen lassen. Der ver.diBetriebsrat der NL Eschborn hat mit Unterstützung der hauptamtlichen
Betreuungssekretärin eine betriebliche Arbeitskampfleitung aufgestellt.
Erster Aufschlag zum Warnstreik erfolgte vor dem Betrieb Eschborn im
Hause der Deutschen Bank. Nachdem die 1. Warnstreikwelle die
Arbeitgeber scheinbar unbeeindruckt lässt, wurde im Gegensatz
vorheriger Warnstreikrunden strategisch eine Ausweitung von anderen
Standorten vorbereitet.
Plötzliche Vorahnung der Arbeitgeber, hier kann ver.di mehr, gab es vor
der Durchführung der 2. Streikwelle eine Einigung mit den Arbeitgebern.
Ergebnis: Ab 01.05.14 Erhöhung um 3% und Einmalzahlung im Januar
2014 von 200 Euro (Teilzeitkräfte anteilig). Auch die Richtgröße für das
variable Entgelt wurde um 3% erhöht. Eine weitere Erhöhung erfolgt im
Januar 2015. Auch wird die Erhöhung nicht auf den Besitzstand
angerechnet. Dieses gilt auch für die Einmalzahlung.
Erfolg durch Mut und Bereitschaft der Beschäftigten, sich zu wehren.
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4.9. Post-/Postbank Filialvertrieb Besoldungsrunden Bund
2012
Mit der Forderung in der Tarifrunde Öffentlicher Dienst 2012 zur zeitund inhaltsgleichen Übernahme des Tarifergebnisses für alle
Bundesbeamten haben sich auch die Post-/ und PB-Filialvertriebsbeamten
und Postpensionäre über Aktionen in Hessen eingebracht. Auch über
Betriebsgruppen bei der Deutsche Post AG wie z.B. „Solidarische
Mittagspause in Langgöns“, „Protestnote Vertrauensleute Brief
Wiesbaden über Presse“ gab es Eigeninitiativen von Betriebsgruppen.
Auch die Postkartenaktion „Wir sind es wert“ an den Verhandlungsführer
Dr. H.-P. Friedrich, Bundesministerium des Innern durch den
Bundesfachbereich Postdienste haben viele hessische Postbeamtinnen und
Postbeamte unterstützt. Das Ergebnis ist nur über die Solidarität der
Beschäftigten möglich gewesen.
Auch wurde im Zuge eines Urteils des Bundesarbeitsgerichtes zur
Altersstaffelung des Erholungsurlaubes für die Tarifkräfte des öffentlichen
Dienstes dieses auch für alle Bundesbeamten umgesetzt.
Von dem Ergebnis: 29 Tage für alle, 30 Tage ab 55 Jahren,
Übergangsregelung für Besitzstand waren auch die Post- und PBFilialvertriebsbeamte betroffen.
Die Besonderheit für die Postbeamten liegt auch in der Teilhabe an
Tarifergebnissen der DP AG durch die sogenannte „Postzulage“. Hier
erhalten die Postbeamtinnen- und Beamten diese Postzulage vom
01.01.2012 bis 31.03.2013 in ihrer bisherigen Höhe und zusätzlich zum
01.02.2012 durch eine Einmalzahlung von 230,00 Euro.
Die Besonderheit der PB-Filialvertriebs-Beamten liegt auch in der Teilhabe
an Tarifergebnissen der PB-Filialvertrieb AG 2013 zur sogenannten
„Postbankzulage“. Diese wird bis 31.12.2015 weitergezahlt.
Die Unterstützung im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten von Beamten
für die Tarifrunden der DP AG und PB-Filialvertrieb ist im Eigeninteresse
notwendig.
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4.10. Post Besoldungsrunde 2014
Mit der Forderung in der Tarifrunde Öffentlicher Dienst 2014 zur zeitund inhaltsgleichen Übernahme des Tarifergebnisses für alle
Bundebeamten haben sich auch in Hessen die Postbeamtinnen und
Beamte sowie die Postsenioren eingebracht. Das Tarifergebnis sowie die
Zusage zur Übertragung auf die Bundesbeamten stehen. Der gemeinsam
zwischen ver.di und dem Bundesfinanzministerium abgestimmte
Gesetzentwurf befindet sich im Gesetzgebungsverfahren welches im
November 2014 verabschiedet werden soll. Die Deutsche Post AG plant
eine Abschlagzahlung mit den Septemberbezügen. Plakate und
Besoldungsfaltkarten
werden
im
August
2014
durch
den
Bundesfachbereich zur Verfügung gestellt.
Unterstützt wurden die Warnstreiks im öffentlichen Dienst durch
Beschäftigte der
DP Post AG über die Betriebsgruppen und
Bezirksfachbereichs-Vorstände.
Auch das Tarifergebnis öffentlicher Dienst zu Erholungsurlaubstagen „30
Tage für alle“ soll auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden.
Zusätzlich wieder eine Besonderheit
Tarifabschluss DP AG 2013.
für
Postbeamte
durch
den
Diese erhalten Einmalzahlungen im Juli 2013 und April 2014 von jeweils
200 Euro (Teilzeitbeschäftigte anteilig).
Weiterzahlung der Postzulage bis September 2013. Ab Oktober 2013
Erhöhung der monatlichen Postzulage 4% der individuellen monatlichen
Bezüge aus Grundgehalt, Familienzuschlag und persönlicher Amtszulage.
Beamtinnen und Beamte der Besoldungsgruppen A2 bis A8 erhalten ab
01.10.2013 zusätzlich monatlich einen weiteren Betrag von 10,42 Euro.
Zudem konnte schon in vergangenen Gesprächen mit dem Arbeitgeber DP
AG vereinbart werden, dass die Postbeamtinnen und –beamte die 38,5Stundenwoche beibehalten.
Die Ergebnisse waren nur möglich, weil sich Postbeamtinnen und –beamte
in ver.di organisieren und die Aktionen in Tarifkonflikten und
Besoldungsrunden unterstützen.
Fazit: Sorgt auch bei den Beamtinnen und Beamten mit
Mitgliederwerbung dafür, dass wir noch stärker werden und
weiterhin erfolgreiche Abschlüsse erzielen können!!!!!
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4.11. Altersteilzeit für Postbeamte
Mit dem Abschluss der Tarifrunde 2012 DP AG wurde auch die Übertragung der Altersteilzeit der Tarifkräfte auf die Postbeamtinnen und
–beamte beschlossen.
Mit der Einigung über Verhandlungen mit dem Arbeitgeber DP AG wurde
eine Postverordnung zur Altersteilzeit Postbeamtinnen und –beamte,
Änderung der Post-Arbeitszeitverordnung zwecks Langzeitkonten sowie
Regelungen mit der DP AG bereits Anfang 2013 beim BMF eingebracht.
Bundestagswahl sowie personelle Wechsel im Ministerium und eine
Vielzahl von Gesprächen mit dem BMF mit wiederholtem Austausch von
Verordnungsentwürfen verzögern die Umsetzung. Insbesondere rechtliche
Bedenken zur Erbringung von Mehrleistung vor der Altersteilzeit für die
Freistellung sowie die Einschränkung auf „nur für gleitende Arbeitszeit“
finden derzeit keine Zustimmung. Auch der Hinweis, dass die
Kompetenzen des BMF für eine gewünschte Änderung für Postbeamte
über eine Verordnung hinausgehe, sieht ver.di anders.
Spitzengespräche auf der Ebene des zuständigen Staatssekretärs mit der
Arbeitsdirektorin
DP
AG
und
der
stellvertretenden
ver.diBundesvorsitzenden Andrea Kocsis wurden für April 2014 angekündigt.
Ohne Rechtsverordnung ist eine Sonderregelung für die Postbeamtinnen
und –beamten nicht möglich. Ein neuer Sachstand liegt derzeit nicht vor.
4.12 Gute Arbeit
Das Projekt „Gute Arbeit“ des Bundesfachbereiches beinhaltet in der
Kernbotschaft Belastungsminimierung für Beschäftigte. Nicht nur die
Arbeitszeit vor Ort in Betrieben sondern auch besonders belastende
Bereiche in der DP AG brauchen Grundlagen in Form eines
Forderungspaketes für Verhandlungen mit dem Arbeitgeber. Hierzu hat
die Fachgruppe Postdienste in Zusammenarbeit mit den ver.diBetriebsräten wichtige Forderungen für den Bereich Brief zusammengestellt.
Die Zusammenstellung wurde auf der Grundlage einer Vertrauensleutetagung im September 2013 diskutiert. Über bundesweite Veranstaltungen
sind die Ergebnisse zusammengeführt worden.
Seite 35
Im Berichtszeitraum hat sich die Fachgruppe Postdienste mit der Thematik
Gefährdungsbeurteilung beschäftigt. Unter dem Motto: „Einbeziehung
der Beschäftigten unerlässlich“ hat die Fachgruppe Arbeitstagungen mit
Betriebsgruppen und Vertrauensleuten durchgeführt.
Zielsetzung gemeinsam mit den Betriebsräten ist die Durchsetzung einer
Betriebsvereinbarung zur Gefährdungsbeurteilung. Sich auf den Weg
machen, mit unterschiedlichem Vorgehen war die Absprache in Hessen.
Auch die Erfahrung von anderen Landesfachbereichen wurde Schritt für
Schritt mit einbezogen. Der Widerstand der Arbeitgeber bundesweit wie
auch in Hessen ließ keinen Zweifel daran, dass es hierzu eine Steuerung
aus der Zentrale gab. Bei den Niederlassungen Internationale Post, Niederlassung Brief Gießen, SNL IT-Infrastruktur konnte ein Durchbruch über den
Abschluss einer Betriebsvereinbarung erzielt werden. In anderen Niederlassungen besteht die Hoffnung, dass es nach den BR-Wahlen 2014
erneute Anstrengungen geben wird, auch hier zu Regelungen zu
kommen. Gesundheitsmanagement und Regelungen zur Unfallvermeidung des Arbeitgebers reichen dazu nicht.
Unabhängig von Betriebsvereinbarungen zur Gefährdungsbeurteilung
müssen im Rahmen von Arbeitsschutz generell die Betriebsräte und die
Beschäftigten Problemlösungen vor Ort einfordern.
4.13. Gewerkschaftliche Einbindung ver.di-Betriebsräte
des Konzern DP DHL
Die regelmäßigen Regionaltreffen wurde im Berichtszeitraum beibehalten.
Veränderungen der KBR-Struktur durch einen Mitbestimmungstarifvertrag
mit dem Arbeitgeber zu verhandeln, wurden in den Gremien wie auch in
Hessen diskutiert.
Seit der Betriebsräteversammlung in November 2013 stellt sich die Ausrichtung im Konzern insgesamt anders dar. Es sollen aus Sicht des Arbeitgebers insbesondere durch die zu hohen Tarifabschlüsse bei der DP AG
Opfer im Sparkurs des Unternehmens durch die Beschäftigten erbracht
werden.
Zu allen anstehenden zentralen Themen z.B. Ausbildungsquote, Entfristungen, Fremdvergabe, Briefvertrag, Mitbestimmungstarifvertrag KBR
wird es wahrscheinlich keine Zugeständnisse auf dem Verhandlungswege
durch den Arbeitgeber geben. Es sei denn, ver.di knickt ein.
Seite 36
Strategien unter Einbeziehung der Betriebsgruppen und ver.diBetriebsräten zu den Auswirkungen in den Betrieben und zur
Blockadehaltung des Konzernvorstandes werden derzeit diskutiert.
Gewerkschaftliche Aktionsmodelle zu regionalen Widerständen müssen in
den Betriebsgruppen diskutiert und in den Betrieben vorangetrieben
werden.
Das Thema Entfristungen wird derzeit in den Betriebsgruppen im
Landesfachbereich Hessen mit Unterschriftensammlungen an die
Niederlassungsleitungen und Plakaten des Landesfachbereiches in die
Betriebe gebracht. Auch auf den regionalen Betriebsversammlungen wird
dieses wichtige Thema eingebracht.
4.14 BR-Wahlen 2014
4.14.1. BR Wahlen DP AG
Die Fachgruppe Postdienste und die Betriebsgruppen in Hessen haben sich
den besonderen Herausforderungen zu den BR-Wahlen DP AG unter den
Negativsignalen durch den Konzern und dem erstmaligen verstärken
Auftreten von gegnerischen Verbänden in den Betrieben gestellt.
Über betriebsbezogene Problemstellungen wurden eine Vielfalt von Flyern
erstellt, Vertrauensleuteversammlungen und Betriebsversammlungen vor
der Wahl durchgeführt. Das Ergebnis der Betriebe DP AG nach der Wahl
hat sich, bezogen auf die letzte Wahl unter Berücksichtigung vermehrter
Aktionen von gegnerischen Verbänden, insgesamt sogar verbessert. Der
Landesfachbereich Hessen hat bundesweit das beste Ergebnis erzielt.
4.14.2. Töchter im Konzern DP DHL
Die Betriebsratswahlen bei der DP CSC GmbH wurden auf der Grundlage
eines neuen Zuordnungstarifvertrages durchgeführt. Danach werden die
Standorte Frankfurt und Marburg zu einem Betrieb mit eigenständigem
Betriebsrat zusammengeführt. Eine besondere Herausforderung für beide
Betriebsgruppen gemeinsam Wahlkampf zu betreiben. Unter der
Federführung der hauptamtlichen Betreuungssekretärin wurden der
Wahlkampf und die organisatorischen Belange vorbereitet. Für die
Aktivitäten der Betriebsgruppen wurden gemeinsame Ausrichtungen
festgelegt. Ergebnis: Von 11 Sitzen konnten 8 Sitze für ver.di-Kandidaten/
innen erreicht werden. Ein
Erfolg der Betriebsgruppen und
Kandidatinnen und Kandidaten vor Ort. Eine Herausforderung an die
Gewählten, das geschenkte Vertrauen in Taten umzusetzen.
Seite 37
Auch die Betriebsratswahlen bei der DP InHaus Services GmbH wiesen eine
Besonderheit auf. Erstmals wurde für die BR-Wahl eine ver.di-Liste mit
Kandidatinnen und Kandidaten aufgestellt. Eine gegnerische Liste wurde
nicht eingereicht. Somit fand eine Personenwahl statt. Von 9 Sitzen sind
nunmehr 9 Sitze an ver.di gegangen.
Mut und Entschlossenheit der ver.di-Betriebsräte und die Bereitschaft der
Kandidatinnen und Kandidaten sich der Aufgabe zu stellen, haben zum
Erfolg geführt. Insbesondere die Schulung neugewählter Mitglieder im
Betriebsrat ist hilfreich und zeitnah zu realisieren.
Erstmals nach dem Wechsel vom Fachbereich Finanzdienstleistungen in
den Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik liegen die BRWahlergebnisse der interServ GmbH vor. Über das vereinfachte
Wahlverfahren konnten von 3 Sitzen 2 Sitze für ver.di erzielt werden.
Nun gilt es, dieses Ergebnis in die praktische Arbeit umzusetzen und sich
den zukünftigen Herausforderungen zu stellen. Die Fachgruppe
Postdienste wird auch in Zukunft die Arbeit der ver.di-Betriebsräte
begleiten und unterstützen.
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5. Landesfachgruppe 2 – Speditionen und Logistik
5.1. Zusammensetzung der Landesfachgruppe
Die
Landesfachgruppe
hat
sich
gemäß
Beschluss
des
Landesfachbereichsvorstandes im zurückliegenden Berichtszeitraum wie
folgt zusammengesetzt:
Auf die zwei größten Bezirksfachbereiche (Frankfurt und Region sowie
Südhessen) entfielen zwei Vorstandsmandate, auf alle anderen
Bezirksfachbereiche jeweils ein Mandat. Die Jugend hat gemäß
Satzungsrecht das Nominierungsrecht für zwei Plätze.
Gewählt wurde auf der letzten Landesfachgruppenkonferenz Hubertus
Starsinski, DPD, Bezirksfachbereich Südhessen, zum Vorsitzenden sowie
Christian Seyfarth, Distributions GmbH -44, Bezirksfachbereich Südhessen,
zum stellvertretenden Vorsitzenden.
Folgende weitere Mitglieder wurden in den Vorstand gewählt:







Corina Schmidt, DHL Home Delivery GmbH, BzFB Osthessen
Andreas Angerer, Bezirksfachbereich Mittelhessen
Michael Kalis, Kühne + Nagel, BzFB Frankfurt und Region
Jürgen Fröhlich, DHL Freight GmbH, BzFB Frankfurt und Region
Ute Solano, TNT Express, Bezirksfachbereich Wiesbaden
Beate Martin, DHL Automotive, Bezirksfachbereich Nordhessen
Sabrina Seiler, Jugend
Aus dem Vorstand ist im Berichtszeitraum ausgeschieden:


Beate Martin wegen Arbeitgeberwechsel und einem
verbundenen Fachbereichswechsel
Ute Solano aufgrund der Passivphase der Altersteilzeit
damit
Neben den stimmberechtigten Vorstandsmitgliedern wurden die
hauptamtlichen Gewerkschaftssekretäre, die für den Bereich KEP,
Speditionen und Logistik zuständig sind, beratend zu den
Vorstandssitzungen eingeladen.
Durch die Aufstellung der Landesfachgruppe war jeder Bezirksfachbereich
und somit auch jeder Ortsverein in der Landesfachgruppe integriert.
Seite 39
5.2. Sitzungshäufigkeit
Nach der Wahl ging der Vorstand in Klausur. Es folgten pro Jahr bis zu drei
weitere Sitzungen. Bei den Sitzungen erwies es sich als schwierig, die
Beschlussfähigkeit herzustellen. Öfter mussten geplante Sitzungen deshalb
abgesagt und zeitlich verschoben werden. Nicht bei allen durchgeführten
Sitzungen konnte eine Beschlussfähigkeit herbeigeführt werden.
Obwohl die Arbeit der Fachgruppe in jedem Bezirksfachbereich von einem
Ortsverein getragen wird, kam die Arbeit der Landesfachgruppe nicht so
richtig in Schwung. Gleichzeitig gelang es jedoch, in einer Reihe von
Betrieben die betriebliche Gewerkschaftsarbeit deutlich zu aktivieren.
Auch konnte festgestellt werden, dass durch landesweite Aktiven-Treffen
zum Thema Tarifarbeit sehr viele Menschen selbst an einem Samstag in
der freien Zeit begeistert werden konnten, an gewerkschaftlichen
Veranstaltungen teilzunehmen.
Im Berichtszeitraum stiegen die ver.di-Mitglieder in der Fachgruppe 2
spürbar. In absoluten Zahlen, wie auch im Verhältnis zu der Fachgruppe
Postdienste. Ganz offensichtlich sind Beschäftigte in den Betrieben stärker
mobilisierbar, als in den vorausgegangenen Berichtszeiträumen. Auch ist
zu verzeichnen gewesen, dass, wenn tarifpolitische Themen auf AktivenTreffen behandelt wurden, die Teilnahme von Kolleginnen und Kollegen
sehr viel stärker ist, als dies bei reiner Gremienarbeit in der Fachgruppe 2
der Fall war.
Aufgrund dieser Erfahrungen in Hessen, die sich auch mit Erfahrungen in
anderen Landesfachbereichen decken, hat die Landesfachgruppe sich
politisch entschieden, in der Zukunft die Arbeitsweise an den Bedürfnissen
der Mitglieder verstärkt anzupassen.
5.3. Empfehlungen für die zukünftige Arbeit in der
Landesfachgruppe 2
Aus den Erfahrungen der zurückliegenden Jahre ist folgende Arbeitsweise
diskutiert worden und wird für die Zukunft empfohlen:

Die gewerkschaftliche Arbeit wird nach wie vor durch die Ortsvereine
getragen. Vor Ort ist ein Meinungs- und Gedankenaustausch ohne
großen Anreise- und Zeitaufwand möglich. Hier ist das Herz der
gewerkschaftlichen
Arbeit.
Hier
kann
gegenseitiger
Erfahrungsaustausch und Solidarität praktiziert werden. Alle aktiven
Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen, diese Angebote
der „4. Ebene“ anzunehmen und durch ihr Hinzutun zu bereichern.
Seite 40

Auf Landesebene sollten Aktiven-Treffen ein- bis zweimal im Jahr
durchgeführt werden. Hierzu sollte es keine Quotierung auf
Bezirksfachbereiche oder Betriebe geben. Alle Mitglieder die
mitmachen wollen, sind herzlich eingeladen. Bei diesen AktivenTreffen sollte eine hessische Vernetzung von aktiven Kolleginnen
und Kollegen vorgenommen werden. Die Themen, die betrieblich
interessieren, sind in den Vordergrund zu stellen.

Die Tarifarbeit in den Betrieben und für den Flächentarifvertrag
wird in den Tarifkommissionen geleistet, verknüpft mit den
hauptamtlichen Tarifverhandlungsführern und den zuständigen
Gewerkschaftssekretär/innen.

Eine neu einzurichtende Landesfachgruppe 2 dient der formellen
Abbildung. Ihre Hauptaufgabe ist, die Vorbereitung von AktivenTreffen. Dies umfasst die Auswahl der Themen sowie die
inhaltliche Vorberatung.
5.4. Betriebstouren
Die Landesfachgruppe hat die durchgeführten Betriebstouren zur
Mobilisierung für die Tarifrunde politisch unterstützt und mitgetragen.
Seite 41
6. Frauen
Viele kennen Frauenarbeit aus der Ebene (z.B. Bezirk). Die Frauen sind
jedoch auch im Fachbereich 10 aktiv vertreten. Als Frauenvorstand im
Landesbezirksfachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik haben wir
für den Zeitraum Januar 2011 bis Juni 2014 diesen Geschäftsbericht
erarbeitet, um einen Überblick über die Arbeitsschwerpunkte und Ziele zu
geben.
6.1. Frauen, Gremien und Freistellungen
Im Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik in Hessen sind 7.974
weibliche Mitglieder vertreten, bei einer Gesamtzahl von insgesamt 20.489
Mitgliedern (Stand 09/2013):
Landesbezirksfachbereich
0601 Nordhessen
0602 Osthessen
0603 Mittelhessen
0604 Wiesbaden
0608 Südhessen
0609 Frankfurt am Main und Region
Gesamt
weibliche Mitglieder
1.308
920
1.046
744
1.191
2.765
7.974
Dies sollte sich auch in den betrieblichen und gewerkschaftlichen Gremien
widerspiegeln. Das Betriebsverfassungsgesetz sieht eine Mindestquote für
das jeweils in der Minderheit befindliche Geschlecht vor, die Repräsentanz
von Frauen im Betriebsrat deutlich zu erhöhen.
An diesem Punkt müssen aus Sicht des Frauenvorstandes die
Fraueninteressen bei der Besetzung stärker gefördert werden. Denn der
gesetzlich verbindliche Auftrag gilt nicht bei der Besetzung von Gremien
und Ausschüssen und auch nicht für die Freistellungen. Hier sieht das
Betriebsverfassungsgesetz keine Mindestquote vor.
Es
bleibt
zu
hoffen,
dass
der
Umsetzungsbeschluss
des
Bundesfachbereiches (Juni 2013) „Die Frauenquote ist sowohl für die
Gremien als auch für die Freistellung einzuhalten“, zukünftig auch so
umgesetzt wird.
Der Frauenvorstand im Landesbezirksfachbereich Hessen wird von der
hauptamtlichen Kollegin Claudia Rudolph betreut.
Seite 42
Der Frauenvorstand im Landesbezirksfachbereich Postdienste, Speditionen
und Logistik im Laufe der Wahlperiode setzte sich wie folgt zusammen:









Bärbel Korell
Stephanie Metz
Kerstin Rudersdorf
Petra Siebertz
Monika Engelmann
Marie Pozimski
Viola Walther
Ingeborg Borghardt
Gabriele Throm-Eidner
Bezirk Osthessen
Bezirk Mittelhessen
Bezirk Wiesbaden
Bezirk Frankfurt u. Region
Bezirk Frankfurt u. Region
Bezirk Frankfurt u. Region
Bezirk Frankfurt u. Region
Bezirk Südhessen – bis Januar 2014
Bezirk Südhessen
Der Frauenvorstand im Landesbezirksfachbereich Hessen wählte aus seiner
Mitte die Kollegin Petra Siebertz zur Vorsitzenden. Sie vertritt auch die
Frauen im Landesbezirksfachbereichsvorstand. Ebenfalls hat der
Frauenvorstand die Kollegin Bärbel Korell als Vertreterin im
Bundesfachbereichsfrauenvorstand entsandt.
Im Landesfrauenrat Hessen wurde der FB Postdienste, Speditionen und
Logistik zunächst durch die Kollegin Monika Engelmann und seit März
2012 durch die Kollegin Petra Siebertz vertreten.
Nachdem Kollegin Jasmin Quint ihr Mandat im Mai 2012 niedergelegt
hatte, wurde Kollegin Kerstin Rudersdorf in den Landesbezirksfrauenvorstand nachbenannt.
Für die Fachgruppe 2 wurde Viola Walther (Kühne & Nagel) aus dem
Bezirksfachbereich Frankfurt in den Frauenvorstand nachbenannt. Sie
nahm ihre Arbeit im Juni 2011 auf.
An dieser Stelle möchten wir uns bei den genannten Kolleginnen für die
geleistete Arbeit sehr herzlich bedanken!
Die jeweilige Vertreterin der Frauen in den Bezirksfachbereichsvorständen
und auch in den Netzwerken der Frauen tragen mit ihrem Einsatz dazu
bei, dass die Arbeit der Frauen- und Gleichstellungspolitik möglich wird.
Seite 43
6.2. Allgemeines aus der Arbeit des
Landesbezirksfachbereichsfrauenvorstands
Als Schwerpunkte unserer Arbeit für das Jahr 2010 bis 2013 haben wir u.a.
folgende Themen festgelegt:







Altersteilzeitgesetz, altersgerechte Arbeit
eg-check
Recht auf Ausbildung u. Übernahme
Altersgerechte Arbeit
Arbeits- u. Gesundheitsschutz
Frauenspezifische Themen
Internationaler Frauentag
Zum Internationalen Frauentag am 08. März fanden in den jeweiligen
Wirkungsbereichen der Kolleginnen Aktionen und Veranstaltungen statt,
an denen sich der Frauenvorstand beteiligte. Mancherorts wurden Flyer
verteilt, um den Kolleginnen in den Betrieben die frauentarifpolitischen
Grundsätze nahe zu bringen. Sie verstehen den direkten Kontakt als ein
Teil der Mitgliederorientierung und Mitgliederwerbung.
Die Frauen besuchten auch Veranstaltungen der Landesbezirks- und
Bezirksfrauenvorstände mit ihrem vielfältigen Programm.

Tarifrunde DP AG
Zum Aufgabenfeld des Landesbezirksfrauenvorstandes gehört
Tarifpolitik.
Die Tarifrunde bei der Deutschen Post AG war für viele Frauen
wichtigsten Themen. Insbesondere die Mobilisierung
KollegInnen durch Eintritt in ver.di zu überzeugen und
Warnstreiks während der Tarifrunde 2011/2012 mitzukämpfen.

auch die
eines der
weiterer
an den
Organisationswahlen
Im März 2014 wurden die Bezirksfachbereichsvorstände im Hinblick auf
die anstehenden Organisationswahlen und Konferenzen über die
Vorgaben für Frauen- und Gleichstellungspolitik im Fachbereich
unterrichtet. Dazu gehören auch der Delegiertenschlüssel und der
Zeitpunkt der Landesfachbereichsfrauenkonferenz.
Die Größe des künftigen Frauenvorstands wurde einvernehmlich mit dem
Landesbezirksfachbereichsvorstand festgelegt.
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7. Jugendarbeit - aktive PSL-Hessen Jugend!
Der Landesbezirksfachbereichsjugendfachkreis (LBzFBJFK) trifft sich alle
zwei Monate. Vorsitzender ist Martin Becker von der Niederlassung BRIEF
Gießen. Zudem finden jährlich Klausurtagungen statt. Beides in enger
Zusammenarbeit mit der Jugend aus Rheinland-Pfalz-Saarland. Themen
waren unter anderem: Der Übergang Ausbildung–Beruf, der
Generationenvertrag, Kündigungen in der Probezeit, Positionierung zur
KBV FKEP verbunden mit dem selbstständigen Einsatz, die Übernahme, die
Ausbildungsquoten und die Mitgliedergewinnung.
Aus den Diskussionen entwickelten sich auch Aktionen, wie beispielsweise
vor der Aktionärsversammlung der Deutschen Post AG im Mai 2014 mit
200 gelben Luftballons (symbolisch für jedes gestrichen Ausbildungsplatzangebot 2014).
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Auch an einer bundesweiten Kundgebung am 6. Dezember 2013 nahmen
200 Auszubildende aus Hessen teil!
Ein- bis zweimal jährlich finden Berufsanfängerseminare statt.
Die Seminarinhalte sind:
Wie läuft das mit einem
Streik?
In Rollenspielen erleben die
Auszubildenden,
welche
Möglichkeiten eine mitgliederstarke
Gewerkschaft
zum Durchsetzen der Interessen der Beschäftigten
hat.
Aus Filmberichterstattungen, unter anderem Report Mainz, erfahren die
Azubis über prekäre Beschäftigungsverhältnisse in der KEP-Branche, aber
auch Grundwissen über die Gewerkschaftsstrukturen werden erarbeitet.
Der Organisationsgrad der PSL-Hessen Jugend liegt derzeit bei deutlich
über 80 Prozent!
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8. Seniorenarbeit im Landesfachbereich
Wie in der Vergangenheit bewährt, wurden auch in diesem
Berichtszeitraum die Betriebsgruppen Versorgungsempfänger/Senioren
jährlich zu Arbeitstagungen durch die Betreuungssekretärin Vera Witte
des Landesfachbereiches eingeladen.
Für die VE/Senioren haben Themen aus der Arbeit in den Fachbereichen
Postdienste, Telekom, Postbank Filialvertrieb sowie gesellschaftspolitische
Themen einen hohen Stellenwert. Auch der Austausch über die Arbeit in
den einzelnen Betriebsgruppen VE/Senioren ist wichtig.
Die Vernetzung der hauptamtlichen Betreuung für Referate bei den
Jahreshauptversammlungen zur Mitgliederinformation und Diskussion
wird geschätzt und in Anspruch genommen. Die Aktivitäten der
Betriebsgruppen VE/Senioren sind vielfältig in der Gestaltung eigener
Veranstaltungen, Betreuung der Mitglieder und auch Unterstützer in
Arbeitskämpfen in ihren Regionen. Auch die Vernetzung bei
Rechtsanfragen zu den Betriebsgruppen und für Mitglieder durch die
Betreuungssekretärin
ist
Bestandteil
der
Seniorenarbeit
im
Landesfachbereich.
Viele Ehrenamtliche sind darüber hinaus in der Lohnsteuerberatung und
auch in bezirklichen Gremien eingebunden.
Eine ehrenamtliche Tätigkeit, die vieles von jedem Einzelnen abfordert
und für den Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik
unverzichtbar ist. Respekt und Wertschätzung durch Hauptamtliche und
Gremien an die „Helden des Alltags“ muss in der Gesamtorganisation
ver.di ein Selbstverständnis sein.
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9. Hessen-Ticker
Der Hessen-Ticker erscheint in der Regele alle zwei Monate. Mit einer
Printauflage von 4.500 Stück und über einen Email-Verteiler werden
interessierte Mitglieder über Aktuelles aus den PSL-Betrieben in Hessen
informiert.
Mit einem QR Code kann der Hessen Ticker nun direkt auf ein Smartphone
heruntergeladen werden. Zwischen 10 und 15 Kurzberichte mit Bildern
informieren über Aktionen, Betriebsratsratsgründungen, Arbeitskämpfe,
„Für Hessen aktiv“ und alles Wissenswerte aus der Fachgruppe 1 und 2.
Ab der zweiten Jahreshälfte 2014 erscheint der Hessen-Ticker in einem
neuen Layout.
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10. Internetauftritt des Fachbereiches 10 in Hessen
Seit Mai 2014 erscheint auch die Internetseite www.psl.hessen.verdi.de in
einem neuen Design. Alle Internetseiten in der Organisation ver.di wurden
für ver.di Mitglieder oder die, die es noch werden wollen, entsprechend
benutzerfreundlich umgestaltet. Nun können auch Videos auf dem ver.dieigenen Server abgespeichert und veröffentlicht werden. Ein besonderer
Fokus wurde auch darauf gelegt, dass Kontaktdaten (z.B. für die
zuständigen
GewerkschaftssekretärInnen
und
Betriebsund
Ortsvereinsvorsitzende) zu den einzelnen Gliederungen im Fachbereich
PSL Hessen leicht zu finden sind. Neu ist auch, dass rechts neben der Bühne
Pressemeldungen aus dem Landesbezirk Hessen veröffentlicht werden.
Die Ausgaben des Hessen-Ticker, Aktuelles aus dem Tarifgeschehen und
Beamtenangelegenheiten sind hier genauso wie Wissenswertes über die
GUV/Fakulta oder der Ansprechpartner der Lohnsteuerbeauftragten und
der örtlichen Versichertenberater zu finden. Bei Warnstreiks oder
Aktionen in Hessen wird in der Regel taggleich darüber berichtet!
Wer über Aktuelles im Fachbereich PSL Hessen auf dem Laufenden bleiben
will, sollte regelmäßig diese Seite anklicken!
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12. Erledigungshinweise zu den Anträgen der
Vorgängerkonferenz
Bericht über die Erledigung der von der 3. Landesfachbereichskonferenz
10 Hessen beschlossenen Anträge an den Landesfachbereichsvorstand
Postdienste, Speditionen und Logistik Hessen
Antrag B 010 Bezirksfachbereichskonferenz 10 Südhessen
lfd. Nr. 1004
Fachbereichsübergreifende Verzahnung der Tarifarbeit in Hessen
Der ver.di-Landesbezirk Hessen führt noch im Jahr 2011 eine mindestens
2-tägige Tagung zur fachbereichsübergreifenden Verzahnung der
Tarifarbeit in Hessen im Hinblick auf die Tarifrunden im Jahr 2012
durch.
Zu der Tagung sind in der Tarifarbeit aktive ehren- und hauptamtliche
KollegInnen aus den Fachbereichen und Bezirken einzuladen.
Ziele der Tagung sind die fachbereichsübergreifende Abstimmung,
Vorbereitung und Durchführung von Tarifrunden, konkrete Planungen
von Solidaritätsaktionen und die Bildung einer hierfür notwendigen
arbeitsfähigen Struktur.
Begründung
Seit ihrer Gründung 2001 hat unsere Gewerkschaft nur ansatzweise ihre
vorhandenen Möglichkeiten zur erfolgreichen Durchsetzung von
Tarifforderungen genutzt.
Regelmäßig werden – auch in Hessen – keine Absprachen z. B. zur Laufzeit
von Tarifverträgen, möglichen gemeinsamen Tarifzielen, gemeinsame
Durchführung von Tarifrunden und solidarischen Maßnahmen getroffen.
Rühmliche Ausnahmen wie im Februar 2010, als ein gemeinsamer
Streiktag
für
die
Durchsetzung
von
sehr
unterschiedlichen
Tarifforderungen im Bereich des Öffentlichen Dienstes und privater
Arbeitgeberverbände organisiert wurde zeigen, wie erfolgreich diese
Form von gemeinsamer Tarifarbeit in ver.di sein kann. In den ver.diBezirken durchaus vorhandene erfolgreiche Ansätze stoßen immer wieder
an ihre Grenzen, da es an einer zielgerichteten landesweiten
Koordination mangelt.
Entscheidung der Konferenz:
Annahme als Arbeitsmaterial für den Landesfachbereichsvorstand.
Beschlusserledigung:
Der Landesfachbereichsvorstand hat in seiner Sitzung vom 2.-3. März 2011
über den Antrag ausführlich diskutiert. Es wurde einstimmig im Anschluss
beschlossen, dass der Antrag unterstützt wird, jedoch mit der Feststellung,
dass nicht in die geltende Tarifrichtlinie eingegriffen wird.
Der Landesbezirk Hessen hat in der Zwischenzeit eine entsprechende
Veranstaltung mehrmals durchgeführt.
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Antrag C 010
Bezirksfachbereichskonferenz 10 Südhessen
lfd. Nr. 1007
Leiharbeitnehmer
Der Landesbezirksfachbereich stellt sicher, dass bei Arbeitskämpfen des FB
10 im Tarifbereich Hessen ein Konzept zur Einbeziehung von
Leiharbeitnehmern entwickelt wird.
Entscheidung der Konferenz: Annahme als Arbeitsmaterial für den
Landesfachbereichsvorstand
Beschlusserledigung:
Die Landesfachgruppe 2 hat sich auf ihrer Klausurtagung im Februar 2011
und in der Folgesitzung im Juni 2011 mit der Thematik befasst. Im Vorfeld
wurden die Ortsvereine um Stellungnahme gebeten.
Die Landesfachgruppe 2 kommt nach grundsätzlicher Diskussion zu der
Auffassung, dass das bisherige Konzept zur Einbindung der
Leiharbeitnehmer im Fachbereich 10 in Hessen weiter betrieben werden
soll. Ein überarbeiteter Flyer wurde aufgelegt und diskutiert.
Der Landesbezirksfachbereichsvorstand hat in seiner Sitzung vom
11. August 2011 beschlossen, der Empfehlung der Landesfachgruppe 2 zu
folgen.
In den darauf folgenden Tarifrunden in unserer Zuständigkeit wurde das
eingesetzte Material immer wieder selbstkritisch analysiert und das Thema
Leiharbeitnehmer in Betrieben bei Arbeitskämpfen im Vorfeld von
Arbeitskampfhandlungen behandelt.
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13. Anlage
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