Tätigkeitsbericht 2007

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Tätigkeitsbericht 2007
Tätigkeitsbericht 2007
Johanniter GmbH
Lübeck
Ducherow
Wedel
Geesthacht
Lüneburg
Bremen
Dannenberg
Celle
Stendal
Gardelegen
Hannover
Berlin
Braunschweig
Genthin
Elze
Treuenbrietzen
Bad Oeynhausen
Belzig
Gronau
Loburg
Jüterbog
Oschersleben
Lügde
Gelsenkirchen
Mansfeld
Dortmund
Velbert
Leipzig
Heiligenstadt
1
Nebra
Lüdenscheid
Köln
Radevormwald
Heidenau
Eisenberg
Bonn
Bramsche
Duisburg
Meerbusch
Kaarst
Wassenberg
Erkelenz
Sinzig
Neuwied
Dierdorf/Selters
Lößnitz
Dreieich
Bobenheim/Roxheim
Miltenberg
Rimbach
Ilvesheim
Ladenburg
Böbingen
Heubach
Mögglingen
Essingen
Herrsching
1
Wuppertal
Altenpflegeeinrichtung (60)
mehrere Altenpflegeeinrichtungen an einem Standort
Krankenhäuser (14 Standorte)
Rehabilitationsklinken (2 Standorte)
Sitz der Johanniter GmbH, Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Einrichtungen
Stand November 2007
Stand 01.01.2008
Tätigkeitsbericht 2007
Johanniter GmbH
Impressum
Herausgeber
Johanniter GmbH
Gemeinnützige Gesellschaft
für soziale Einrichtungen
Finckensteinallee 111
12205 Berlin
Telefon 030 2309970-0
Fax
030 2309970-419
[email protected]
Stand 01.01.2008
4
Für die Bereitstellung der Fotos
bedanken wir uns herzlich bei:
Evangelische Kliniken Bonn
Johanniter-Krankenhaus Bramsche
Johanniter-Krankenhaus Geesthacht
Johanniter-Krankenhaus Gronau
Johanniter-Seniorenzentrum Jüterbog
Johanniter-Stift Köln-Poll
Klinik am Korso
Johanniter-Schwesternschaft
Johanniter Service Gesellschaft
Johanniter-Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen
Johanniterheim Velbert
Johanniter-Stift Wuppertal
Inhalt
6
Grußwort
Die Johanniter allgemein
8
9
10
Ein modernes Sozialunternehmen
mit christlichen Werten
Der Johanniter-Verbund
Die Johanniter GmbH kompakt
Die Johanniter-Krankenhäuser,
Fach- und Rehabilitationskliniken
12
13
14
18
20
Standortkarte
Chancen und Herausforderungen
für Gesundheitsdienstleister
Das Jahr 2007: Rückblick und Erfolge
- Stationäre Akutversorgung
- Fachkrankenhäuser
- Rehabilitationskliniken
Praxisbeispiele:
- Kardiologische Spitzenmedizin in Stendal
- Vorreiter in der Therapie
von Essstörungen
Herzlich Willkommen, Belzig!
Die Johanniter-Seniorenhäuser
22
23
24
26
Standortkarte
Chancen und Herausforderungen für
Pflegedienstleister
Das Jahr 2007: Rückblick und Erfolge
Praxisbeispiele:
- „Lichtblicke im Dunkel des Vergessens“
- Die „3Q-Studie“ – Verbesserung der
Qualität in Altenpflegeeinrichtungen
Die Johanniter-Servicegesellschaften
30
Johanniter-Servicegesellschaften im Überblick
31
Zahlen, Daten, Fakten
34
Anschriften
5
Grußwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich willkommen – Sie halten den ersten Tätigkeitsbericht der Johanniter GmbH in Ihren Händen. Begleiten Sie uns auf diesem Wege durch ein ereignisreiches
Jahr 2007 und erfahren Sie in kompakter Form, welche
herausragenden Geschehnisse und Leuchtturmprojekte
die Gemüter rund um die sozialen Einrichtungen der
Johanniter GmbH bewegt haben. Informationen zu
den Strukturen der Johannitergemeinschaft sowie
ein ausführlicher Kennzahlenteil runden diesen Bericht ebenso ab wie die sympathischen Bilder unserer
Mitarbeiter, Patienten und Bewohner.
Den Verbund der stationären Johanniter-Einrichtungen
als christlich geprägten Gesundheitskonzern mit hohen Qualitätsansprüchen weiter zu entwickeln, lautet
unsere langfristige Zielsetzung: Johanniter-Einrichtungen sollen im Bereich des Gesundheitswesens als
kompetente Dienstleister in der Heilung und Pflege
kranker und älterer Menschen wahrgenommen werden.
Im vergangenen Jahr 2007 haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit in der stationären Versorgung weiter ausgebaut. Mit Belzig (Brandenburg) und Gronau
(Niedersachsen) vergrößern zwei weitere Krankenhäuser den Verbund der Johanniter-Einrichtungen in
Deutschland. Zudem hat sich das Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen mit dem Evangelischen BETHESDA
Krankenhaus zu Duisburg zusammengeschlossen.
Der Altenpflegebereich der Johanniter GmbH ist nicht
nur auf mittlerweile 60 Einrichtungen gewachsen, er
liefert darüber hinaus Antworten auf die veränderten
Bedürfnisse demenzkranker Mitmenschen: Konzepte
wie Hausgemeinschaftsmodelle, Sinnesgärten und Angehörigenprojekte bereichern und festigen den Alltag
der zum Teil erheblich pflege- und betreuungsbedürftigen älteren Bewohner und Patienten.
Die Johanniter GmbH konnte im vergangenen Jahr
nicht nur neue Häuser im Verbund begrüßen, sie hat
seit Herbst zudem einen neuen „ersten Mann an Bord“.
Dr. Jörg Blattmann hat zum 1. September 2007 den
Geschäftsführungsvorsitz übernommen. Sein Vorgänger
im Amt, Dr. Alexander v. Stechow, bleibt der Johanniter
GmbH als Mitglied in den Aufsichtsgremien erhalten.
Die „3Q-Studie“ – eine auf drei Jahre angelegte Studie
zur Qualität in Altenpflegeeinrichtungen, die in Kooperation mit der Universität Wuppertal in den Johanniter-Altenpflegeeinrichtungen durchgeführt wird –
startete im vergangenen Herbst mit den ersten positiven
Umfrageergebnissen. Doch gute Ergebnisse entstehen
nicht von selbst, sie müssen jeden Tag neu erarbeitet
und gesichert werden. In unseren Akut-Krankenhäusern, Fach- und Rehabilitationskliniken sowie in unseren Altenpflegeeinrichtungen und den dazugehörigen Dienstleistungsunternehmen engagieren sich
kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen
allen wollen wir herzlich „Danke“ sagen.
Berlin, im Mai 2008
6
Dr. Jörg Blattmann
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Johanniter GmbH seit 1. September 2007
Dr. Alexander v. Stechow
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Johanniter GmbH bis 31. August 2007
Werte, für die wir stehen.
Ziele, die wir verfolgen.
7
Ein modernes Sozialunternehmen
mit christlichen Werten
Die Johanniter stehen für soziales Engagement in
christlicher Tradition. Die Keimzelle des Johanniterordens war eine in Jerusalem seit Mitte des 10.
Jahrhunderts tätige Spitalbruderschaft. Die Tradition,
Kranke zu pflegen, sich der Schwachen anzunehmen
und für den christlichen Glauben einzustehen, reicht
damit über 900 Jahre zurück. Heutzutage sind Johanniter in vielfältigen Bereichen der ambulanten und
stationären Versorgung der Bevölkerung tätig – diese
Bereiche sind in so genannten „Ordenswerken“ organisiert.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) wurde im Jahre
1952 als eingetragener Verein gegründet und hat sich
in den 56 Jahren ihres Bestehens zu einem breit aufgestellten gemeinnützigen Versorgungsdienstleister
entwickelt. Das Angebot reicht heute von der klassischen Erste-Hilfe-Ausbildung, dem Sanitäts- und
Rettungsdienst über Jugendarbeit und vielfältigen
ambulanten Versorgungsangeboten bis zu humanitären Hilfsprojekten der Auslandshilfe. Die JUH hat
rund 11.400 hauptamtliche und 26.700 ehrenamtliche
Beschäftigte und wird von 1,5 Millionen Fördermitgliedern unterstützt.
Zu den Schwerpunkten des Johanniterordens und seiner Werke gehört das Management stationärer Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Altenhilfe.
Diese Aufgabenbereiche wurden ab dem Jahr 2004 in
der Johanniter GmbH, Gemeinnützige Gesellschaft
für soziale Einrichtungen, gebündelt. Die Johanniter GmbH verantwortet die Arbeit von rund 80 stationären Einrichtungen in Deutschland. Dazu zählen
15 Krankenhäuser, Fach- und Rehabilitationskliniken
sowie 60 Altenpflegeeinrichtungen. Etwa 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich rund
um die ganzheitliche Betreuung der Patienten oder
pflegebedürftigen Menschen.
8
Die Johanniter-Schwesternschaft führt ihre Tradition
auf die Pflegeorden des 11. Jahrhunderts in Jerusalem
zurück. Als „Institution“ wurde sie 1885 durch den
Johanniterorden beschlossen. Seit 1958 ist die Johanniter-Schwesternschaft als eingetragener Verein ein
eigenständiges und gleichberechtigtes Ordenswerk. Ihr
gehören heute rund 600 Mitglieder aus Pflege- und
Gesundheitsberufen an. Die meisten von ihnen sind
in Johanniter-Einrichtungen tätig. Die JohanniterSchwesternschaft engagiert sich aktiv in der Nachwuchsförderung und bietet Mitgliedern eine auf ihre
Bedürfnisse ausgerichtete Fort- und Weiterbildung
sowie eine individuelle Personalentwicklung.
Die Johanniter-Hilfsgemeinschaften (JHG) wurden
im Jahr 1951 gegründet und sind in rund 70 regional
tätigen Gemeinschaften mit etwa 4.500 Mitgliedern
organisiert. Sie betreuen ehrenamtlich unter anderem
Menschen in Kranken- und Seniorenhäusern, unterstützen soziale Institutionen und organisieren darüber hinaus regelmäßig Transporte mit Hilfsgütern für
Bedürftige in anderen Ländern. Als Beispiele zu nennen sind die JHG Bremen, die ein Mutter-Kind-Haus
in Bremen bei Anschaffungen, Reparaturen oder der
Übernahme von Patenschaften unterstützt oder die
JHG Hannover, die sich seit über zehn Jahren um soziale Einrichtungen und Familien in Polen und Russland
mit Sach- und Geldspenden kümmert.
Die Johanniter-Stiftung wurde 2002 als gemeinnützige Stiftung des Johanniterordens gegründet.
Sie ist die zentrale Gemeinschaftsstiftung für alle
Gliederungen, Einrichtungen und Werke des Johanniterordens. Die „unmittelbare Förderung des Gesundheits- und Wohlfahrtswesens, insbesondere der Krankenversorgung einschließlich Pflege, der Hilfeleistung
bei Unfällen und anderen Notständen, der Fürsorge
für Jugend, Alter und Siechtum sowie der Betreuung
geistig, seelisch und/oder sozial Schwacher und Bedürftiger“ sind Zwecke der Stiftung.
Die stete Rückbesinnung auf den christlichen Auftrag
hat den Johannitern über die Zeiten hinweg ihre Ausstrahlungskraft erhalten – und bewahrt auch heute
die Einzigartigkeit ihrer Einrichtungen. Gleichzeitig
sind sich die Johanniter bewusst, dass sie ihrem Auftrag nur in einer der heutigen Zeit angemessenen Form
gerecht werden können. Moderne Gesundheitsdienstleistung bedeutet für die Johanniter intensive Orientierung am Wohl der Patienten und Bewohner. Ein
hohes Behandlungsniveau, die Integration innovativer
Methoden sowie die Sicherung der Wirtschaftlichkeit
der Einrichtungen sind dabei selbstverständliche Eckpunkte ihres Handelns.
Der Johanniter-Verbund
Johanniterorden
JohanniterUnfall-Hilfe e.V.
JohanniterSchwesternschaft e.V.
Johanniter
GmbH
Johanniter-Hilfsgemeinschaften
JohanniterStiftung
Krankenhäuser, Fachund Rehabilitationskliniken
Altenpflegeeinrichtungen*
Verbundene Unternehmen
Verbundene Unternehmen
Evangelische Kliniken Bonn gGmbH (2 Standorte)
Johanniter-Einrichtungen Radevormwald gGmbH
Johanniter-Krankenhaus Geesthacht GmbH
Johanniter-Krankenhaus Bramsche GmbH
Johanniter-Krankenhaus Gronau gGmbH
Johanniter-Krankenhaus Genthin–Stendal GmbH
(3 Standorte)
Johanniter-Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen GmbH
Johanniter-Krankenhaus im Fläming Belzig GmbH
Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen gGmbH
Klinik am Korso gGmbH, Bad Oeynhausen
Johanniter-Zentrum für Kinder- u. Jugendpsychiatrie
Neuwied GmbH
Mittelbare Beteiligung
Evangelisches BETHESDA-JOHANNITER-Klinikum Duisburg
GmbH
Johanniter GmbH, Johanniterheime Berlin
Johanniterhaus Alba Langenskiöld GmbH, Berlin
Johanniterhaus Evangelisches Alten- u. Pflegeheim Bad
Godesberg gGmbH, Bonn
Evangelisches Altenhilfezentrum gGmbH Ernst-StolthoffHaus, Bonn
Johanniter-Haus Sinzig gGmbH
Johanniter-Einrichtungen Radevormwald gGmbH
Johanniterheim Velbert GmbH
Johanniter-Stift gGmbH, Hannover-Ricklingen
Johanniter-Stift Leinetal gGmbH, Elze
Johanniterhaus Bremen gGmbH
Johanniter-Haus Dannenberg gGmbH
Seniorenwohnsitz Quellenhof GmbH, Lübeck
Einrichtungen der Provinzial-Sächsischen Genossenschaft
des Johanniterordens GmbH, Stendal (11 Standorte)
Johanniter-Seniorenzentrum Jüterbog GmbH
Johanniter-Seniorenheim Heidenau GmbH
Johanniter-Stift Dohna-Heidenau gGmbH
Ohne formale Einbindung
Beteiligungen
Evangelisches und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf /
Selters gGmbH
Dienstleistungsgesellschaften
SCK GmbH, Johanniter Competence Center
– Informationstechnologie –, Berlin
Johanniter Einkaufsgesellschaft mbH, Berlin
Johanniter Service Gesellschaft mbH, Stendal
Johanniter Catering und Service GmbH, Berlin
Stand 01.01.2008
Johanniter-Seniorenzentrum gGmbH, Köln (10 Standorte)
Johanniterhäuser Süd gGmbH, Stuttgart (7 Standorte)
Evangelisches BETHESDA-JOHANNITER-Klinikum Duisburg
GmbH, Zentrum für Pflegen und Wohnen
Unternehmen mit Kooperationsvertrag
Johanniterhaus Celle e.V.
Posener Altenheim im Johanniterorden e.V., Lüneburg
Johanniterhaus Braunschweig St. Annen Konvent Stiftung
Evangelisches Diakoniewerk Bethanien, Ducherow
* zuzüglich 12 Einrichtungen der Johanniter-Unfall-Hilfe
9
Die Johanniter GmbH kompakt
Darstellung der wirtschaftlichen Entwicklung 2004 - 2007
Krankenhäuser / Fach- und Rehabilitationskliniken
2006
2005
2004
Häuser
15
14
14
14
Betten
3.147
2.990
3.068
2.700
121.000
100.000
100.000
94.000
5.039
4.631
4.882
4.963
340
298
269
234
behandelte Patienten
Mitarbeiter
Umsatz (in Mio. Euro)
Altenpflegeeinrichtungen (einschl. Einrichtungen der JUH)
Häuser
2007
2006
2005
2004
60
53
49
47
Plätze
5.046
4.613
4.200
4.110
Mitarbeiter
3.529
3.352
3.035
2.925
169
152
143
134
Umsatz (in Mio. Euro)
Dienstleistungsgesellschaften
Mitarbeiter
Gesamtumsatz (in Mio. Euro)
Gesamt
Häuser
2007
2006
2005
2004
465
440
331
302
25
24
21
19
2007
2006
2005
2004
75
67
63
61
Betten / Plätze
8.193
7.603
7.268
6.810
Mitarbeiter
9.033
8.423
8.248
8.190
534
474
433
387
Umsatz (in Mio. Euro)
Stand: 01. 01. 2008
10
2007
Die Johanniter-Krankenhäuser,
Fach- und Rehabilitationskliniken
11
Standorte der Johanniter-Krankenhäuser,
Fach- und Rehabilitationskliniken
Geesthacht
Stendal
Berlin
Bramsche
Genthin
Bad Oeynhausen
Gronau
Treuenbrietzen
Belzig
Duisburg
Radevormwald
Bonn
Neuwied
Dierdorf/Selters
Stand 01.01.2008
12
Krankenhäuser (14 Standorte)
Rehabilitationsklinken (2 Standorte)
Sitz der Johanniter GmbH, Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Einrichtungen
Chancen und Herausforderungen
für Gesundheitsdienstleister
Der Gesundheitssektor hat sich zu einem der zukunftsträchtigsten Wachstumsmärkte in Deutschland entwickelt. Kennzeichnend für die dynamische Entwicklung
ist neben rasanten medizinisch-technischen Fortschritten die Entwicklung der Beschäftigungszahlen.
Heutzutage sind in Deutschland rund 4,3 Millionen
Menschen und damit jeder elfte Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig.
Im Blickpunkt: Die Gesundheitsreform 2007
Dreh- und Angelpunkt der gesundheitspolitischen
Entwicklung des Jahres 2007 war die zum 1. April in
Kraft getretene Gesundheitsreform. Sie soll die Ausgaben im Gesundheitswesen stabilisieren, jedoch tritt
zunehmend die Einnahmenseite des Gesundheitsetats
in den Fokus. Diskutiert wurden zwei Varianten: Die
„Bürgerversicherung“ sieht vor, dass alle Berufsgruppen – auch Beamte, Selbstständige und Freiberufler
– mit allen Einkommen in die gesetzliche Sozialversicherung einzahlen. Die „Kopfpauschale“ hingegen hätte die Erhebung eines einheitlichen, einkommensunabhängigen Beitrages inklusive sozialem Ausgleich
für Geringverdiener bedeutet. Die Diskussion führte
letztlich zum mit der Gesundheitsreform beschlossenen „Gesundheitsfonds“ – dieser startet ab 2009
als „Kompromissmodell“. Künftig werden die Beiträge
von Arbeitgebern, Arbeitnehmern sowie Steuergelder
in den Fonds fließen. Die gesetzlichen Krankenkassen
erhalten aus dem Fonds einen pauschalen Betrag für
jeden Versicherten zur Deckung der Krankheitskosten.
Zum Risikoausgleich sind Zuschlagsregelungen vorgesehen. Die Regelungen werden teils mit Inkrafttreten, teils im Jahr 2009 beziehungsweise im Jahr 2011
wirksam.
Neben den gesetzlichen Krankenversicherern sind
von der Gesundheitsreform insbesondere Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte betroffen. Die
Krankenhäuser werden durch eine rund 1,5-prozentige Kürzung der Budgets für Krankenhausleistungen
belastet. Zusammen mit weiteren Kostenzunahmen
wie Tarifsteigerungen, Umsatzsteuer und Energiekosten rechneten die Krankenhäuser für das Jahr 2007
mit einer Belastung ihrer Ergebnisse von rund fünf
Prozent. Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber seinen
Investitionsverpflichtungen im Rahmen der dualen
Finanzierung kaum noch nachkommt. Nach Angaben
der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) lag
der Finanzierungsstau der Krankenhäuser bereits im
Jahr 2006 bei 50 Milliarden Euro.
Chancen im ambulanten Sektor
Als positiver Aspekt der Gesundheitsreform ist festzuhalten, dass Krankenhäusern die Erbringung ambulanter Leistungen erleichtert wird. Neben den verbesserten Zulassungsbedingungen für diese Leistungen
werden die Voraussetzungen zur Gründung Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) vereinfacht. Für die
Krankenhäuser ergeben sich somit Möglichkeiten, das
Leistungsspektrum im ambulanten Sektor zu erweitern
und sich so zunehmend auch außerhalb des stationären Bereiches betätigen zu können.
Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Stärkung des
Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-WSG) am 1. April 2007 ergeben sich für
die Krankenhäuser neue Chancen: Neben neuen Regelungen für Versorgungsverträge und vertragsärztliche
Vergütungen beinhaltet das Gesetz eine Neufassung
des Paragraphen 116 b, der die ambulante Erbringung
auch hochspezialisierter Leistungen durch Krankenhäuser vorsieht. Die DKG bezeichnete die Entwicklung
als wichtig für den Abbau von Barrieren zwischen ambulanter und stationärer Versorgung.
Medizinische Versorgungszentren (MVZ)
Wie die veränderte Gesetzeslage sich auf die gesundheitspolitischen Entwicklungen auswirkt, ist deutlich
am rasanten Anstieg der Anzahl Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) erkennbar: Im Verlauf des Jahres
2007 stieg die Zahl der MVZ von 666 auf insgesamt
948 Einrichtungen. Dabei waren 59 Prozent der MVZ
in Trägerschaft von Ärzten; Krankenhäuser hatten einen Anteil von 34 Prozent und sechs Prozent befanden
sich in sonstiger Trägerschaft. Der überwiegende Teil
der MVZ in Trägerschaft eines Krankenhauses ist in
den neuen Bundesländern angesiedelt. Insgesamt arbeiteten im Jahr 2007 rund 4.000 Mediziner in MVZ.
13
Das Jahr 2007: Rückblick und Erfolge
Die Johanniter-Krankenhäuser, Fach- und Rehabilitationskliniken entwickeln ihr Leistungsspektrum sowie
die Qualität in Diagnostik und Therapie stetig weiter.
Sie decken ein breites fachliches Spektrum mit jeweils
individueller Schwerpunktsetzung ab. Durch Kooperationen mit anderen Kliniken in den Regionen schaffen
die Johanniter sinnvolle Ergänzungen, um ihren Patienten eine qualitativ hochwertige Versorgung und
Betreuung garantieren zu können.
Rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
den stationären Einrichtungen der Johanniter haben
sich 2007 für die ganzheitliche Betreuung von über
126.000 Patienten und Bewohnern engagiert. Der vorläufige Gesamtumsatz 2007 der Johanniter GmbH lag
bei rund 534 Millionen Euro und damit etwa 60 Millionen Euro über dem des Vorjahres. Umsatzstärkster
Sektor ist mit rund 340 Millionen Euro der Bereich
Krankenhäuser/Rehabilitationskliniken, der circa 64
Prozent der Umsätze ausmacht.
In den Johanniter-Krankenhäusern, Fach- und Rehabilitationskliniken waren im Jahr 2007 rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Versorgung von
rund 121.000 Patienten zuständig. Der Pflegedienst
stellte mit 2.013 Mitarbeitern die größte Berufsgruppe.
762 Ärztinnen und Ärzte gewährleisteten eine optimale medizinische Versorgung in den Häusern. Die
Verweildauer in den Johanniter-Krankenhäusern ist
in 2007 mit durchschnittlich 7,6 Tagen weiter gesunken, die Verweildauer im Rehabilitations- und
fachklinischen Bereich ist im Wesentlichen konstant
geblieben.
Stationäre Akutversorgung
Beliebtestes Krankenhaus in NRW
Seit der Fusion im Jahr 2005 sind die Evangelischen
Kliniken Bonn mit den beiden Standorten JohanniterKrankenhaus und Waldkrankenhaus nach der örtlichen
Universitätsklinik der größte Dienstleister im Gesundheitswesen in der Region. Die Schwerpunkte liegen
neben einem ausgezeichneten Brustzentrum in der
Onkologie, Pneumologie sowie der Gelenk-, Unfallund Neurochirurgie.
Nach einer bundesweiten Patientenumfrage der
Techniker-Krankenkasse im Sommer 2007 zählt das
Johanniter-Krankenhaus Bonn zu den besten 100
Krankenhäusern Deutschlands. Das JohanniterKrankenhaus belegte in Nordrhein-Westfalen den
1. Platz und erreichte bundesweit Platz 14. Die Geschäftsführung sowie die Pflegedienstleitung freuten
sich mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über
diese positive Beurteilung und sahen darin eine Bestätigung der bisherigen Arbeit und Motivation für
die Zukunft. In Fachkompetenz, Einsatz, Engagement
und – nicht zu vergessen – im freundlichen Umgang
innerhalb des Teams und gegenüber den Patienten
sieht das Haus die Stärken seiner Mitarbeiter.
Darmkompetenzzentrum nimmt Tätigkeit auf
Das Johanniter-Krankenhaus Bramsche stellt die internistische, chirurgische und orthopädische Grundversorgung in Bramsche und Umgebung sicher. Angegliedert
sind eine HNO-Belegpraxis und eine orthopädische
Kooperationspraxis. Die bekannte Institutsambulanz
für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist zudem
akkreditierter Veranstalter für ärztliche Weiterbildungen
in Akupunktur.
14
Gute Stimmung: Die Johanniter-Kliniken
blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2007 zurück.
Starkes Team: Die Johanniter-Krankenhäuser
sind mit rund 340 Millionen Euro umsatzstärkster
Sektor im Johanniter-Verbund.
Jede zweite in Deutschland festgestellte Krebs-Neuerkrankung beruht auf einem Tumor im Darmtrakt.
Gebündelter Sachverstand und eine gesicherte Nachbetreuung sind die Intention des neuen Darmkompetenzzentrums Bramsche, das im Sommer 2007 seine
Arbeit aufgenommen hat. Mediziner der Fachdisziplinen Endoskopie, Pathologie, Radiologie, Chirurgie,
Onkologie und Strahlentherapie haben sich zusammengeschlossen, um ein ganzheitliches Konzept für
Diagnose, Therapie und Nachsorge anbieten zu können.
Gefäßchirurgie ist „Center of Excellence“
Als Schwerpunktkrankenhaus und akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Magdeburg bietet das Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal ein vielfältiges
Leistungsspektrum: Neben der Kardiologie, Gefäßchirurgie und Orthopädie liegen die Schwerpunkte in der
Gastroenterologie/Onkologie und Radiologie.
Die Klinik für Gefäßchirurgie des Johanniter-Krankenhauses Genthin-Stendal verfügt über eine der modernsten DSA (Digitale Subtraktionsangiographie)Anlagen und gehört damit zu den bestausgestatteten
Kliniken Deutschlands in dieser Fachdisziplin. Im Gegensatz zu konservativen gefäßchirurgischen Einrichtungen hat sich hier die interkonventionelle Chirurgie mit
Kathetern und Stents schon seit längerem etabliert.
Die Art der Gefäßbehandlung in Stendal ist für viele
Operateure und Kliniken in Deutschland wegweisend.
Diese Kompetenz gipfelte 2007 in dem von der Industrie verliehenen Titel „Center of Excellence für interkonventionelle Gefäßeingriffe in der Gefäßchirurgie“.
im MVZ. Die JUH erweitert damit ihre ambulante Versorgung auf die Stadt Gardelegen, wo die Johanniter
zwei stationäre Altenpflegeeinrichtungen betreiben.
Johanniter-Krankenhaus Gronau kehrt zurück
Das Johanniter-Krankenhaus Gronau ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit den Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie sowie einer HNOBelegabteilung. Darüber hinaus ist ein ambulantes
Operationszentrum angegliedert. Das Haus besitzt
eine Abteilung für Kurzzeitpflege und beherbergt eine
Krankenpflegeschule.
Von 2004 bis 2007 kooperierte das Johanniter-Krankenhaus mit dem Städtischen Krankenhaus Alfeld unter
dem Dach der „Leinebergland-Kliniken“. Ende 2007
wurde bekannt, dass das Haus aus dem Verbund der
„Leinebergland-Kliniken“ herausgelöst und wieder in
die ausschließliche Trägerschaft der Johanniter überführt wird. Die Ausdifferenzierung des vorhandenen
Leistungsspektrums sowie die konsequente Vernetzung
des Hauses mit dem Bereich der niedergelassenen
Ärzte sind Kernpunkte der zukünftigen Konzeption.
Alle Beteiligten sind zuversichtlich, dass in Gronau in
Zukunft viel Positives bewirkt werden kann: Die medizinische, pflegerische und damit auch wirtschaftliche
Neuaufstellung des Johanniter-Krankenhauses Gronau
ist eine wichtige und spannende Aufgabe. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben jedoch bewiesen,
dass sie diesen Herausforderungen gewachsen sind.
Große Unterstützung erfährt das Haus auch durch den
1.300 Mitglieder umfassenden Förderverein.
Erstes MVZ Sachsen-Anhalts eröffnet
In 2007 wurde das erste Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Johanniter-Zentren für Medizinische
Versorgung Altmarkt GmbH, einer Tochtergesellschaft
des Johanniter-Krankenhauses Genthin-Stendal, eröffnet. Ärzte aus der Orthopädie, Radiologie und Radioonkologie/Strahlentherapie behandeln dort ambulante
Patienten. Im Umland unterhält das MVZ derzeit Praxen
für Chirurgie, Orthopädie und Frauenheilkunde. Eine
schnelle Erweiterung des Leistungsangebotes ist zu
erwarten. Auch der ambulante Pflegedienst der Johanniter-Unfall-Hilfe in Stendal eröffnete seine Zentrale
Für eine erfolgreiche Zukunft: Die Johanniter-Kliniken
setzen sowohl auf Tradition und christliche Werte
als auch auf Wirtschaftlichkeit und moderne Medizin.
15
Evangelisches
BETHESDA-JOHANNITER-Klinikum
Duisburg GmbH gegründet
Das Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen umfasst
als Schwerpunktkrankenhaus neben Kardiologie und
Onkologie die medizinischen Schwerpunkte Viszeral-,
Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie Interventionelle Radiologie. Das interdisziplinäre Tumorzentrum sowie die in Kooperation geführten Zentren
der Schmerztherapie, Strahlentherapie und Nephrologie ergänzen das Leistungsspektrum.
Das Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen und die
Evangelisches BETHESDA Krankenhaus zu Duisburg
GmbH haben im Jahr 2007 fusioniert. Gegründet wurde
die Krankenhaus- und Altenheimbetriebsgesellschaft
Evangelisches BETHESDA-JOHANNITER-Klinikum Duisburg GmbH. Mit insgesamt 1.600 Mitarbeitern gehört
das neue Klinikum damit zu den größten Arbeitgebern
in Duisburg. Im Rahmen eines über zweijährigen Kooperationsprozesses wurde die Basis für die langfri-
stige Zusammenarbeit zwischen beiden Trägern gelegt.
Beide Träger beteiligen sich an der neuen GmbH mit
gleichen Anteilen zu je 50 Prozent. Die Fusion bietet
die Chance für eine exzellente, sich weiter verbessernde, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung – unter anderem durch die Bildung klinischer
Zentren. Geplant ist der Ausbau der folgenden bestehenden Zentren: Brustzentrum, Magen-Darm-Zentrum, Perinatalzentrum und Kardiologisches Zentrum.
Zudem sollen weitere Zentren entstehen.
Erfolgreiche Re-Zertifizierung
Knapp drei Jahre nach der ersten kombinierten Zertifizierung unterzog sich das Johanniter-Krankenhaus
Rheinhausen im Jahr 2007 erneut einer umfassenden
Qualitätsprüfung nach pro Cum Cert inkl. KTQ. Das
Fazit fiel erfreulich aus, dem Krankenhaus wurde die
Erfüllung der Qualitätsanforderungen für die Dauer
von weiteren drei Jahren erneut bestätigt.
Wissen gebündelt:
Magen-Darm-Zentrum (MDZ) Rheinhausen
Seit Jahren bilden Magen-Darm-Erkrankungen einen
Schwerpunkt der ärztlichen Tätigkeit der Johanniter
– deshalb entschied man sich 2007, diese Leistungen
mit denen externer Partner in einem Zentrum zusammenzuführen: Zu diesem Zweck haben sich die Johanniter und das Medizinische Netz Duisburg e.V. sowie
weitere niedergelassene Ärzte zusammengeschlossen
und das Magen-Darm-Zentrum (MDZ) Rheinhausen
am Johanniter-Krankenhaus gegründet.
16
Erfolgreiche Visite: Die Johanniter-Krankenhäuser
erfüllen hohe Qualitätsanforderungen.
Gemeinsam anpacken: Die Johanniter-Mitarbeiter
sind stets mit Freude bei der Arbeit.
Kompetenzbereich:
Rehabilitation
Kompetenzbereich:
Fachkliniken
Neue Behandlung für Schlaganfallpatienten
Johanniter-Medianzentrum eröffnet
Die Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen verfügen über ein Rehabilitationszentrum, in dem sowohl
stationäre als auch ambulante Rehabilitationsmaßnahmen und Anschlussbehandlungen angeboten werden. Der Schwerpunkt liegt in der Behandlung neurologischer und orthopädischer Erkrankungen.
Die Fachkliniken des Johanniter-Krankenhauses im
Fläming Treuenbrietzen bieten zur optimalen Patientenversorgung ein umfassendes Behandlungsspektrum
in den Bereichen internistische Rheumatologie und
Rheumaorthopädie, Psychiatrie, Psychotherapie und
Psychosomatik sowie allgemeine Pneumologie (mit
Onkologie und Allergologie) und Thoraxchirurgie.
„Forced used Therapie“ nennt sich das neue Behandlungsangebot, bei dem die Patienten ausschließlich die
durch einen Schlaganfall beeinträchtigten Gliedmaßen
trainieren. Herkömmliche Rehabilitationsarbeit wird
durch die „Umwegstrategie“ bestimmt – was bedeutet, der Patient lernt, seine Beeinträchtigungen durch
Hilfsmittel und den Gebrauch gesunder Körperteile
auszugleichen. Im Rahmen der „Forced used Therapie“
führen die Patienten ihre Übungen zuhause fort und
können dadurch so weit rehabilitiert werden, dass das
Ausüben früherer Tätigkeiten wieder möglich wird.
Re-Zertifizierung bescheinigt Qualität
Mit der bestandenen Re-Zertifizierung wurde den
Johanniter-Ordenshäusern im Jahr 2007 erneut ein
hohes Qualitätsbewusstsein auf allen Ebenen bescheinigt. Erneut wurden die gelungenen Abläufe, das Beschwerdemanagement und die Projektarbeit besonders
hervorgehoben.
Mit einem neuen ambulanten Betreuungsangebot
für Patienten mit Erkrankungen am Stütz- und Bewegungssystem ging die neue Tochtergesellschaft
des Johanniter-Krankenhauses im Frühjahr 2007 in
Betrieb. Das Johanniter-Medianzentrum bietet ein
medizinisch abgestimmtes Leistungsprogramm, das
im Rahmen einer Rehabilitation aktiv gegen orthopädische bzw. rheumatische Beschwerden eingesetzt
wird. Dazu gehören vorwiegend eine erweiterte ambulante Physiotherapie, aber auch Ergotherapie, Ernährungsberatung sowie psychologische und psychotherapeutische Leistungen.
Gemeinsam gut aufgestellt: Krankenhäuser,
ambulante Zentren und ehrenamtliche Dienste
arbeiten bei den Johannitern Hand in Hand.
17
Klinik am Korso
feiert zehn Jahre Jugendstation
Die Klinik am Korso – Fachzentrum für gestörtes Essverhalten – ist Deutschlands einzige Fachklinik, die
sich ganz auf die psychosomatische Behandlung von
Essstörungen spezialisiert hat. Zu diesen Essstörungen
zählen Magersucht (Anorexia nervosa), Bulimie (Bulimia nervosa), Fettsucht im Zusammenhang mit psychischen Problemen (psychogene Adipositas) und andere Essstörungen mit psychosozialem Hintergrund.
Vor zehn Jahren eröffnete die Klinik am Korso eine
Abteilung zur ausschließlichen Behandlung von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren. Gerade das
Jugendalter ist für seine verhaltens- und charakterprägende Bedeutsamkeit bekannt. Verhaltensmuster
und Gewohnheiten, die in dieser Zeit erlernt und „eingebrannt“ werden, begleiten den Menschen meist ein
Leben lang. Als besonders hartnäckige und tief verankerte „Weggefährten“ erweisen sich Essstörungen.
Die anfängliche Skepsis, ob Therapieformen wie Gruppentherapien auf die Behandlung von Jugendlichen
übertragbar seien, ist schnell gewichen. Hunderte von
Jugendlichen haben mit den Jahren eindrucksvoll den
Gegenbeweis erbracht. Heute ist die Jugendstation aus
der Klinik am Korso nicht mehr wegzudenken. Diese
Einschätzung wird durch die sehr gute Heilungsquote
im Jugendbereich bestätigt.
18
Gruppendynamik: Seit nunmehr zehn Jahren
werden Jugendliche mit Essstörungen in der Klinik
am Korso erfolgreich therapiert.
Praxisbeispiel
Vorreiter bei der Therapie von Essstörungen
Die Klinik am Korso, mitten im Zentrum des altehrwürdigen Kurortes Bad Oeynhausen gelegen, befindet sich in einer umgestalteten Villa aus dem 19.
Jahrhundert. Ein großzügiger Neubautrakt ergänzt
die altehrwürdigen Räumlichkeiten. Insgesamt verfügt das Fachzentrum für gestörtes Essverhalten
über 92 Behandlungsplätze, davon 70 im Erwachsenenbereich und 22 in einem eigenen Bereich für
Jugendliche. Mit der Neueinrichtung einer Abteilung für Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren
im Jahre 1997 war die Klinik am Korso – wie bei
der Gründung der Spezialklinik im Jahre 1985 –
abermals Vorreiter einer patienten- und indikationsorientierten Therapie.
Zentrale Leitlinie der Klinik am Korso ist die therapeutische Gemeinschaft, in die alle Patienten und
Mitarbeiter einbezogen sind, und die durch Wertschätzung, Toleranz und Vertrauen geprägt ist. Das
Denken, Fühlen und Handeln der Patienten ist vorwiegend durch ihre psychosomatischen Essstörungen
bestimmt. In der Klinik am Korso wird ihnen geholfen, ihren körperlichen Zustand zu bessern, ihr
Verhalten zu ändern und Selbstachtung, soziale Integration und Lebensglück zurück zu gewinnen. Durch
ihre Spezialisierung hat sich die Klinik einen über
die Landesgrenzen hinaus hervorragenden Ruf erworben. Seit über 20 Jahren arbeitet sie sehr erfolgreich auf diesem Gebiet. Erfolgskontrolle, Supervision, Qualitätsmanagement und Beteiligung
an wissenschaftlichen Projekten garantieren einen
hohen Standard.
Praxisbeispiel
Kardiologische Spitzenmedizin in Stendal
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind in
Deutschland mit einem Anteil von 50 Prozent aller
Sterbefälle die Todesursache Nummer eins. Deshalb
besitzt die kardiologische Medizin einen hohen Stellenwert in der Gesundheitsversorgung. Nur mit einem
qualifizierten kardiologischen Leistungsangebot auch
außerhalb der großstädtischen Ballungsräume ist es
möglich, das Leben zum Beispiel von Herzinfarktpatienten zu retten oder gravierende gesundheitliche
Schädigungen bei den Betroffenen zu reduzieren.
Das Johanniter-Krankenhaus Stendal hat seit 1993
eine moderne kardiologische Abteilung aufgebaut,
um sämtliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen umfassend behandeln zu können. In enger Kooperation mit
dem Herzzentrum Coswig betreibt die Abteilung seit
dem Jahr 2002 einen zweiten Herzkathetermessplatz.
Mittlerweile werden jährlich fast 2.000 Herzkatheteruntersuchungen und 650 Gefäßaufweitungen
(PTCA) durchgeführt. Patienten, die eine Herzoperation benötigen, können im Herzzentrum Coswig optimal weiterbehandelt werden.
Eine weitere Kooperation mit der Charité in Berlin
erschließt Patienten mit Herzrhythmusstörungen alle
Möglichkeiten der modernen elektrophysiologischen
Diagnostik und Therapie. Die Kooperation beinhaltet
den intensiven Informationsaustausch zwischen den
Ärzten des Johanniter-Krankenhauses Stendal und des
universitären medizinischen Hochleistungszentrums
der Charité. Durch den konsequenten Ausbau der kardiologischen Abteilung, in der allein sieben Fachärzte
für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Kardiologie tätig sind, kann das Haus kardiologische
Spitzenmedizin auf Großstadtniveau anbieten. Die
Zahl der behandelten Patienten einschließlich ambulant durchgeführter Herzkatheteruntersuchungen
stieg im Jahr 2007 auf über 4.000.
Die hohe Akzeptanz des Leistungsniveaus der Abteilung zeigt sich in Zuweisungen auch aus weiter entfernten Kliniken und Facharztpraxen. Mit Forschungsprojekten und Vortragstätigkeit auf nationalen und
internationalen Kongressen findet die Kardiologie des
Johanniter-Krankenhauses Stendal in der wissenschaftlichen Fachwelt zunehmend Beachtung.
19
Am Puls der Zeit: Die Johanniter-Krankenhäuser bieten
kardiologische Spitzenmedizin auf jeder Versorgungsstufe.
Herzlich Willkommen, Belzig!
Der Integrationsprozess des jüngsten Krankenhauses
im Johanniter-Verbund geschieht kontinuierlich. Ende
des Jahres 2007 wurde die EDV auf den für den Verbund geltenden Standard angepasst. Zusammen mit
dem Johanniter-Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen wurden erste Synergiepotentiale wie beispielsweise eine gemeinsame Materialwirtschaft definiert
und Versorgungsverträge angepasst. Das medizinische
Konzept für beide Standorte wurde weiterentwickelt
und bereits in ersten Punkten umgesetzt.
Aber auch den Mitarbeitern des Krankenhauses möchte Torsten Grätz seinen besonderen Dank aussprechen:
„Die Mitarbeiter haben sich aktiv in das Verfahren begeben und sich rasch und optimistisch auf die neuen
Bedingungen eingestellt. Sie haben trotz Beunruhigung und teilweise empfundenen Zukunftsängsten
im Zusammenhang mit dem Veräußerungsverfahren
Bestleistungen vollbracht. Damit haben die Mitarbeiter einen maßgeblichen Anteil am positiven Verlauf
des Verfahrens.“
Durch den Gesellschafterwechsel sind bereits nach
kurzer Zeit positive Effekte deutlich geworden. Torsten Grätz, Geschäftsführer des Belziger JohanniterKrankenhauses, sieht insbesondere aufgrund der
Entwicklung der Patientenzahlen optimistisch in die
Zukunft: „Die Patienten haben schnell erkannt, dass
die kontinuierlich positive Entwicklung des Krankenhauses der vergangenen Jahre auch in Trägerschaft
der Johanniter fortgeführt wird. Im Jahr 2007 konnte
bei den Patientenzahlen wieder das hohe Niveau des
Jahres 2004 erreicht werden. Mit knapp 7.000 Fällen
ist deutlich die Verbundenheit unserer Patienten zum
Krankenhaus erkennbar.“
Die Geschäftsführerin des Johanniter-Krankenhauses
Treuenbrietzen, Brigitte Scharmach, sieht in der zukünftigen gemeinsamen Arbeit des Akutkrankenhauses
in Belzig und des Fachkrankenhauses in Treuenbrietzen ideale Voraussetzungen für ein starkes regionales Netzwerk mit hoher medizinischer, sozialer und
ethischer Kompetenz.
Die Johanniter-Krankenhaus im Fläming Belzig
GmbH ist ein Haus der Grundversorgung. Es verfügt
über 184 Betten mit den Fachabteilungen Innere
Medizin mit
Medizin
mitintegrierter
integrierter
selbstständig
selbstständig
geführter
geführter
Kinderabteilung (95 (95
Kinderabteilung
Betten),
Betten),
Chirurgie
Chirurgie
(64 Betten),
(64 Betten),
Gynäkologie/Geburtshilfe (25(25
Gynäkologie/Geburtshilfe
Betten)
Betten)
undund
Anästhesie/
AnästheIntensivmedizin mit sechs
sie/Intensivmedizin
mit sechs
interdisziplinär
interdisziplinär
geführten
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Betten.
Mitarbeiter
295 Mitarbeiter
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Patienten.
der Patienten.
Im Jahr Im
2007
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wurden
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knapp knapp
7.000
Menschen
7.000
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stationär
stationär
behandelt.
behandelt.
Das Das
Krankenhaus
Krankenführt führt
haus
(als Tochtergesellschaft)
(als Tochtergesellschaft)
ein Medizinisches
ein MediziVersorgungszentrum
nisches
Versorgungszentrum
(MVZ). (MVZ).
20
Überzeugendes Konzept: Seit Herbst gehört das
Belziger Krankenhaus offiziell zur Johanniter-Familie.
Für einen sorgenfreien Lebensabend –
die Johanniter-Seniorenhäuser
21
Standorte der JohanniterAltenpflegeeinrichtungen
Lübeck
Ducherow
Wedel
Lüneburg
Bremen
Dannenberg
Celle
Hannover
Gardelegen
Braunschweig
Genthin
Elze
Duisburg
Meerbusch
Kaarst
Wassenberg
Erkelenz
Stendal
Loburg
Oschersleben
Mansfeld
Lügde
Gelsenkirchen
Dortmund
Velbert
1
Lüdenscheid
Köln Radevormwald
Heiligenstadt
Nebra
Berlin
Jüterbog
Leipzig
Heidenau
Bonn
Eisenberg
Sinzig
Lößnitz
Dreieich
Miltenberg
Bobenheim/Roxheim
Rimbach
Ilvesheim
Ladenburg
Böbingen
Heubach
Mögglingen
Essingen
Herrsching
1
22
Wuppertal
Altenpflegeeinrichtung (60)
mehrere Altenpflegeeinrichtungen an einem Standort
Sitz der Johanniter GmbH, Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Einrichtungen
Stand 01.01.2008
Chancen und Herausforderungen
für Pflegedienstleister
Kaum ein anderer Markt wird in den nächsten Jahren
von derartigen Umwälzungen so betroffen sein wie
der Gesundheitsmarkt. Besondere Bedeutung kommt
hierbei der Pflege und Betreuung älterer Menschen
zu. Die steigende Lebenserwartung lässt den Bedarf
an Altenpflegeeinrichtungen auch in Zukunft stark
wachsen. Gleichzeitig wird ein noch stärkerer Verdrängungswettbewerb prognostiziert.
Im Blickpunkt: Die Gesundheitsreform 2007
Das am 1. April 2007 in Kraft getretene Gesundheitsreformgesetz beinhaltet Änderungen für ambulante
und stationäre Altenpflegeeinrichtungen:
Die Einführung einer spezialisierten ambulanten
Palliativversorgung als neue Leistungsform für Versicherte auch in stationären Pflegeeinrichtungen
gemäß § 37b SGB V.
Alle Versicherten haben einen Rechtsanspruch auf
Rehabilitationsleistungen gemäß § 40 SGB V.
Ein sehr hoher Aufwand von Behandlungspflege bei
besonderen Personengruppen kann auch in Pflegeeinrichtungen von den Krankenkassen übernommen werden (§ 37 SGB V).
Der Anspruch auf Hilfsmittelversorgung gemäß
§ 33 SGB V wurde neu formuliert.
Die Krankenkassen können Verträge zur integrierten
Versorgung nun auch mit den Pflegekassen und zugelassenen Pflegeeinrichtungen abschließen.
Zur Überleitung vom Krankenhaus zur Pflegeeinrichtung wurde gemäß § 11 SGB V ein Rechtsanspruch der Versicherten auf ein Versorgungsmanagement festgeschrieben.
Die Reform der Pflegeversicherung
Die Spitzen der Großen Koalition haben sich am 19.
Juni 2007 auf eine Pflegereform geeinigt, die voraussichtlich noch in 2008 in Kraft treten wird. Mit ihr
werden folgende u.a. Änderungen rechtsgültig:
Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung steigt zum
1. Juli 2008 um 0,25 Punkte auf 1,95 Prozent des Bruttolohns. Im Gegenzug sinkt ab 2008 der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung.
Schrittweise werden bis 2012 die Leistungen in den
verschiedenen Pflegestufen angehoben. Während es in
den Pflegestufen I und II im stationären Bereich keine
Veränderungen geben wird, steigen im ambulanten
Bereich die Leistungen in der Pflegestufe I auf 450
Euro und in der Pflegestufe II auf 1.100 Euro. In der
Pflegestufe III werden die Leistungen in Zukunft einheitlich 1.550 Euro betragen. Vor allem Demenzkranke
können Beträge von bis zu 2.400 Euro im Jahr erwarten. Ausgebaut wird auch der Leistungsanspruch auf
Tagespflege. Die Leistungen der Pflegeversicherungen
werden künftig in einem dreijährigen Rhythmus angepasst, erstmals im Jahr 2015.
Ambulante Versorgung: In so genannten Pflegestützpunkten sollen sich pflegebedürftige Menschen und
ihre Angehörigen künftig an ihrem Wohnort Rat und
Hilfe holen können. Ihre Ansprechpartner sind Fallmanager, die maximal 100 Personen betreuen sollen.
Bewohner ambulant betreuter Wohneinrichtungen
können die ihnen zustehenden Leistungen künftig
gemeinsam abrufen.
Qualität und Transparenz: Die Anwendung der Expertenstandards wird für die Altenpflegeeinrichtungen
zur Pflicht. Ab 2011 werden die Einrichtungen einmal
jährlich unangemeldet geprüft. Die Zusammenfassung
der Ergebnisse ist zu veröffentlichen. Weiterhin wird
bis Ende 2008 eine leicht verständliche Bewertungssystematik in Form eines Ampelschemas beziehungsweise Sternesystems entwickelt.
Prävention und Rehabilitation: Altenpflegeeinrichtungen erhalten von der Pflegekasse zusätzlich den
Betrag von 1.536 Euro, wenn der Bewohner nach
der Durchführung aktivierender oder rehabilitativer
Maßnahmen in eine niedrigere Pflegestufe oder von
erheblicher zu nicht erheblicher Pflegebedürftigkeit
zurückgestuft wurde.
Kooperation: Die Pflegekassen sollen darauf hinwirken, dass stationäre Altenpflegeeinrichtungen Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten eingehen oder
eigene Heimärzte einstellen.
Helfer: Bürger, die sich in ihrer Stadt zum Beispiel
in Betreuungsgruppen für Demenzkranke einsetzen,
sollen gefördert werden. Die Kosten, etwa für Schulungen, können erstattet werden.
23
Das Jahr 2007: Rückblick und Erfolge
Die 60 Altenpflegeeinrichtungen der Johanniter mit
über 5.000 Pflegeplätzen verteilen sich über ganz
Deutschland. Das Angebot umfasst alle Bereiche der
Pflege und reicht von der vollstationären Pflege über
Kurzzeit- und Tagespflege sowie Wohnen mit Service
bis hin zu modernen Konzepten wie Hausgemeinschaften oder Gerontopsychiatrischen Wohngruppen.
Die mobilen Dienstleistungen der Johanniter-UnfallHilfe (JUH) sowie der Johanniter-Hilfsgemeinschaften
ergänzen das ambulante Angebot.
Die Altenpflegeeinrichtungen der Johanniter GmbH
werden in regionalen Betriebsgesellschaften geführt.
Dabei steht die Zentralisierung der Verwaltung, des
Controllings, des Qualitätsmanagements sowie des
Personalwesens im Vordergrund, um Synergien effektiv
nutzen zu können. Zu den Erfolgsfaktoren zählen zudem strategische Partnerschaften und Kooperationen
mit Krankenkassen, Ärzten und weiteren Leistungsträgern sowie die Ausgliederung von Dienstleistungen
und Kostenoptimierungsprogramme bei Sach- und
Personalkosten (u. a. zentraler Einkauf, standardisierte EDV). Leistungen in diesen Bereichen werden
durch eigene Dienstleistungsgesellschaften erbracht.
Da davon ausgegangen wird, dass der Kosten- und
Leistungsdruck für die Einrichtungen weiter zunimmt
und Sozialbehörden durch ihre Zuweisungen die Belegung erheblich beeinflussen, sollen in Zukunft verstärkt
Synergien mit der JUH genutzt und stationäre wie
ambulante Leistungsangebote ausgeweitet werden,
um ein attraktives Angebot präsentieren zu können.
Rund 3.500 Mitarbeiter kümmern sich in den Altenpflegeeinrichtungen der Johanniter um das Wohl der
Senioren und achten darauf, dass jeder Bewohner ein
individuell zugeschnittenes Betreuungsangebot vorfindet. Das Durchschnittsalter der Bewohner liegt – bei
steigender Tendenz – bei circa 83,4 Jahren. Die durchschnittliche Verweildauer in den Johanniter-Altenpflegeeinrichtungen lag 2007 bei 2,5 Jahren und nimmt
weiter ab. In 2007 konnte eine durchschnittliche Auslastung von rund 97 Prozent erreicht werden.
24
Nähe gibt Kraft: Verschiedenste Wohnkonzepte
gehen in den Johanniter-Altenpflegeeinrichtungen auf
die individuellen Bedürfnisse der Bewohner ein.
Neue Altenpflegeeinrichtungen in 2007
Das Diakoniezentrum Bethesda Eisenberg fusionierte
im Januar 2007 mit der Einrichtungen der Provinzial-Sächsischen Genossenschaft des Johanniterordens
(EPSG) GmbH. Das Diakoniezentrum beherbergt unter
anderem eine Altenpflegeeinrichtung mit 125 Plätzen,
einen ambulanten Pflegedienst, Tagespflege und Beratungsstellen.
Nach fast dreijähriger Bauzeit wurde im April 2007
das Posener Altenheim im Johanniterorden offiziell nach Abschluss des Umbaus und der Erweiterung
eingeweiht. Das Posener Altenheim verfügt nun über
129 Einzelzimmer mit modernstem Komfort. Seit Beendigung der Baumaßnahmen ist die Einrichtung voll
ausgelastet.
Das Johanniterhaus „Pfarrer Franz“ in Gardelegen
wurde im Mai 2007 feierlich eingeweiht. Es bietet mit
30 Einzelzimmern und Appartements Raum für insgesamt 51 pflegebedürftige sowie nicht pflegebedürftige
ältere Menschen. Das in der Region einzigartige Konzept ermöglicht somit Ehepaaren ein Zusammenleben,
In guten Händen: Die Johanniter erweiterten
in 2007 ihr Angebot im Seniorenbereich um
sieben neue und zwei neu gestaltete Einrichtungen.
auch wenn nur einer der Partner pflegebedürftig ist.
Durch die sehr zentrale Lage des Hauses inmitten der
Altstadt Gardelegens können die Bewohner nach Belieben am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Das Ernst-Stoltenhoff-Haus, eine moderne Altenpflegeeinrichtung mit 85 Plätzen in Bonn/Bad Godesberg, hat im Mai 2007 mit der Evangelische Kliniken
Johanniter- und Waldkrankenhaus Bonn GmbH einen
neuen Hauptgesellschafter erhalten. Die Evangelischen
Kliniken halten nun im eigenen Verbund neben den
beiden Krankenhäusern ein breites Angebot diakonischer Einrichtungen bereit.
Die Einweihungsfeier des Johanniter-Seniorenzentrums Jüterbog fand im Juni 2007 statt. Die Einrichtung verfügt über 71 Pflegeplätze in der stationären
Altenpflege und sechs Wohnungen.
Im August 2007 eröffnete das Johanniter-Haus in
Herrsching, eine Einrichtung mit 87 teil- und vollstationären Pflegeplätzen, acht Pflegewohnungen, elf
betreuten Wohnungen und einer Kinderkrippe.
Im September 2007 eröffnete gegenüber dem Johanniter-Stift Wassenberg das neu errichtete zweigeschossige Gebäude, in dem zwei Hausgemeinschaften
mit jeweils zehn demenziell erkrankten Menschen beheimatet sind. Mittelpunkt der Hausgemeinschaft ist
die gemeinsame Wohnküche, in der sich das alltägliche Leben abspielt. Hier können sich die Bewohner
ihren Möglichkeiten entsprechend einbringen und
entfalten, zu ihren Aufgaben zählen in erster Linie
das Vorbereiten der Mahlzeiten, hauswirtschaftliche
Tätigkeiten und die gemeinsame Freizeitgestaltung.
Nach einjährigen Bauarbeiten öffnete im Oktober
2007 der Anbau des Johanniter-Stifts HannoverRicklingen seine Pforten. Zu den bestehenden 48
Pflegeplätzen und 44 Appartements sind damit 48
Einzelpflegezimmer und 33 Appartements hinzugekommen.
Im Dezember 2007 eröffnete das Johanniter-Stift
Köln-Poll mit 81 Pflegeplätzen (Einzelzimmer) sowie
30 Stiftswohnungen.
25
Praxisbeispiel
„Lichtblicke im Dunkel
des Vergessens“ –
ambulante und stationäre
Demenzprojekte
Immer mehr ältere Menschen leiden unter einer Demenz. Derzeit sind es in Deutschland rund eine Million Frauen und Männer ab 65 Jahren, die von dieser
Krankheit betroffen sind. Jedes Jahr kommen rund
200.000 Neuerkrankungen hinzu. Menschen mit Demenz leiden stark unter Ängsten und Unsicherheiten
– Erfahrungen und Erinnerungen, die dem Alltag Beständigkeit geben, sind in ihrem Gedächtnis einfach
ausgelöscht. Für Betroffene und Angehörige bedeutet
die Krankheit eine enorme körperliche und seelische
Belastung und oftmals den Rückzug in die Isolation.
Sie brauchen deshalb Unterstützung und Anteilnahme. Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter der
Johanniter schenken beides zugleich.
Die Johanniter bieten für Demenzerkrankte und Angehörige individuelle Betreuungskonzepte im ambulanten, teilstationären und stationären Bereich. Tagespflegerische Angebote, wie sie beispielsweise in Sinzig
und Miltenberg angeboten werden, entlasten zeitweise
die pflegenden Angehörigen. Bewohner mit einer Demenzerkrankung leben zusammen in Hausgemeinschaften in den Johanniterhäusern Dannenberg und Wassenberg. Die Leitidee dieser Konzepte bedeutet eine
enorme Hilfestellung für die Erkrankten: Den zum Teil
erheblich pflege- und betreuungsbedürftigen älteren
Menschen wird in einer überschaubaren familienähnlichen Gemeinschaft ein an Normalität und alltagsspezifischen Maßstäben orientiertes Leben geboten.
Im Jahr 2007 wurden neben der Eröffnung der Johanniter-Hausgemeinschaft Wassenberg weitere
Leuchtturmprojekte zum Thema „Demenz“ initiiert
bzw. fortgeführt: In Bayern organisiert die JohanniterUnfall-Hilfe die ambulante Betreuung von Demenzerkrankten durch ehrenamtliche Helfer, die JohanniterEinrichtungen Kaarst und Dannenberg eröffneten
26
Mit Gefühl: Sinnesgärten und andere Formen
der speziellen Ansprache können das
Erinnerungsvermögen bei Demenz anregen.
„Sinnesgärten“ und in den Pflegewohnhäusern rund
um den Rosenstein bietet das Projekt „Lichtblicke im
Dunkel des Vergessens“ allen Betroffenen ganzheitliche Unterstützung im Umgang mit der Demenzerkrankung.
Die Sinne als Schlüssel zur Erinnerung
Als ob ein Nebelschleier die Sinne und die Erinnerung behindert – so kann man sich die Wahrnehmung
eines an Demenz erkrankten Menschen vorstellen. Wie
wohltuend es ist, wenn in dieser Situation Eindrücke,
Gerüche, Geschmäcker diesen Nebel durchbrechen,
können die dementen Bewohner des JohanniterStiftes Kaarst in einem therapeutischen „Sinnesgarten“ erfahren. Diese spezielle Gartenform soll die vier
Sinne Sehen, Riechen, Hören und Schmecken ansprechen und dadurch Erinnerungen wachrufen. Auf der
Grundlage dieses Wissens erarbeitete das Kuratorium
des Johanniter-Stiftes in enger Abstimmung mit allen
Beteiligten ein passendes Konzept – finanzielle Unterstützung hierfür sicherten die Rheinische Genossenschaft, der JUH-Landesverband Nordrhein-Westfalen
und die Johanniter-Hilfsgemeinschaft MeerbuschMönchengladbach-Neuss zu.
Freude schenken: „Leuchtturmprojekte“ zum
Thema Demenz unterstützen Betroffene und Angehörige.
Auch das Johanniterhaus Dannenberg hat für seine
demenzerkrankten Bewohner einen „Sinnesgarten“
angelegt, der 2007 offiziell eröffnet wurde. Die 1.500
Quadratmeter große Anlage bietet möglichst wenig
Gefahren; Pflanzen mit Dornen oder Giftstoffen sind
bewusst aus dem Garten ausgeschlossen worden, denn
die Bewohnerinnen und Bewohner sollen den „Sinnesgarten“ tatsächlich mit allen ihren Sinnen erfassen
können, d. h. sehen, fühlen, riechen oder schmecken.
So unterlag die Auswahl der Pflanzen – u. a. wurden
600 Stauden gepflanzt – diesen besonderen Kriterien. Finanziell unterstützt wurde das Johanniterhaus
von der Sparkasse Uelzen-Lüchow-Dannenberg, der
Landesdiakonie, der Klosterkammer, der JohanniterUnfall-Hilfe, der Johanniter-Hilfsgemeinschaft und
der Johanniter-Stiftung.
Eingespieltes Duo: Ehrenamtliche Helfer
ergänzen bei den Johannitern die Betreuung
demenzkranker Patienten.
Angehörige, Mitarbeiter und Personen aus partnerschaftlich verbundenen Institutionen werden gezielt
miteinbezogen. Trainings- und Aktivierungsangebote
für die Bewohner stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten. Sie werden begleitet von regelmäßigen Gesprächsgruppen, in denen die Angehörigen dementer
Hausbewohner intensiver mit der Erkrankung vertraut
gemacht werden. Abgerundet werden die Angebote
durch eine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen zum
Thema Demenz, die Informationen und Hilfe für Angehörige bietet. Mit diesem Projekt gelingt es den Johanniterhäusern am Rosenstein, ihre Einrichtungen
aktiv mit den Institutionen und Bürgern der Gemeinde
zu vernetzen. Der Gedanke eines offenen Hauses wird
gelebt und die Johanniter werden als Ansprechpartner und Experten zu den Themen Demenz und Alter
wahrgenommen.
Lichtblicke im Dunkel des Vergessens
Mit einem neuen Konzept nehmen sich die Johanniter
in den Pflegewohnhäusern rund um den Rosenstein,
Heubach, Böbingen, Mögglingen und Essingen, dementer Menschen und ihrer Bedürfnisse an. Das Demenzprojekt „Lichtblicke im Dunkel des Vergessens“
ist auf die Betroffenen selbst ausgerichtet, aber auch
27
Praxisbeispiel
Die „3Q-Studie“ –
Verbesserung der Qualität in
Altenpflegeeinrichtungen
Das Gesundheitswesen zählt zu den am stärksten
wachsenden Wirtschaftssektoren in Deutschland.
Schon heute besteht in den Altenpflegeeinrichtungen
ein Mangel an Pflegepersonal. Hohe Krankenstände,
Unzufriedenheit und frühzeitige Berufsausstiege sind
das Resultat der umfangreichen Arbeitsbelastungen
in der Pflege. Die Johanniter haben sich deshalb entschieden, ihre Altenpflegeeinrichtungen im Zuge der
3Q-Studie wissenschaftlich untersuchen zu lassen.
„3Q“ steht dabei für drei Mal Qualität: „Qualität der
Arbeitsbedingungen“, „Qualität der Pflege“ und „Qualität der Einrichtung“. Als Kooperationspartner für die
Studie konnten die Johanniter die Bergische Universität Wuppertal (BUW) gewinnen, die schon mit der
europaweiten NEXT-Studie Erfahrungen in der Befragung und Untersuchung von 40.000 Pflegekräften gesammelt hatte*. Für die 3Q-Studie wurde ein Längsschnittdesign mit verschiedenen Erhebungszeitpunkten
von 2007 bis 2009 entwickelt. Zu verschiedenen Zeitpunkten werden unterschiedliche Informationen erhoben:
1. Qualität der Arbeitsbedingungen – Schriftliche
Mitarbeiterbefragungen werden 2007, 2008 und
2009 erhoben.
2. Qualität der Pflege – Die Pflegequalität wird vierteljährlich anhand einer Indikatorenliste erfasst.
3. Qualität der Einrichtung – betriebswirtschaftliche
Indikatoren wie Personalschlüssel, Personalzusammensetzung, Fehlzeiten, Fluktuation und weitere
Kennzahlen werden mehrmals unterjährig erhoben.
Aus den Ergebnissen der Erhebungen werden Interventionsmaßnahmen für bessere Arbeitsbedingungen
und eine hohe Pflegequalität abgeleitet. Im Verlauf
der Studie wird es möglich sein, erfolgte Interventionsmaßnahmen in den Altenpflegeeinrichtungen zu
evaluieren und dabei zu bewerten, inwieweit und in
welchem Bereich die Maßnahmen Erfolg erzielt haben.
28
* Finanziert wird die 3Q-Studie vom Johanniterorden, der
Johanniter-Unfall-Hilfe, der Johanniter GmbH sowie der
Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA).
Sowohl die Mitarbeiterbefragung 2007 als auch die
Erhebung der ersten bewohnerbezogenen und betriebswirtschaftlichen Indikatoren sind abgeschlossen.
Von den 2.824 versandten Fragebögen an die Mitarbeiter in den Einrichtungen sind 1.283 Fragebögen
zurückgesandt worden. Das entspricht einer Rücklaufquote von rund 45 Prozent. Die ersten Ergebnisse der
Auswertung wurden am 27. September 2007 durch die
BUW präsentiert. Betrachtet man alle 51 beteiligten
Einrichtungen, so ergeben sich folgende Schwerpunkte
(Ergebnisse können von Einzelergebnissen der Einrichtungen abweichen):
Die Führungsqualität in den Johanniter-Altenpflegeeinrichtungen ist im Vergleich zur NEXT-Studie
sehr gut.
Im Bereich der Pflege gibt es für Mitarbeiter ausreichende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Die gegenseitige Unterstützung der Kollegen im
Pflegebereich wird als Stärke hervorgehoben.
Die körperlichen Anforderungen, insbesondere das
Heben und Tragen, erscheinen sehr hoch. Es zeigt
sich, dass die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel
nicht immer eingesetzt werden.
Der Umgang mit schwierigen Bewohnern und Angehörigen stellt die Mitarbeiter in der Pflege und im
Sozialen Dienst vor große Herausforderungen. Diese
Form der emotionalen Anforderungen trägt unter
anderem zum „Ausbrennen“ von Mitarbeitern bei.
Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse in den
Altenpflegeeinrichtungen vorgestellt und Maßnahmenkataloge entwickelt. Lösungsmöglichkeiten zur
Verbesserung der Arbeitsbedingungen bezogen auf
die priorisierten Hauptprobleme werden innerhalb der
Einrichtungen mit Unterstützung durch die regionalen
Qualitätsmanager und Kooperationspartner in der 3QStudie erarbeitet.
Dienstleister im Johanniter-Verbund:
die Servicegesellschaften
29
Die Johanniter-Servicegesellschaften
SCK GmbH, Johanniter Competence Center
– Informationstechnologie –
Die Service Center für Einrichtungen der Krankenund Altenpflege (SCK) GmbH ist das Johanniter Competence Center für Informationstechnologie. Mit
Standorten in Berlin und Stendal ist die SCK GmbH
der zentrale IT-Dienstleister für die Einrichtungen,
Werke und Gemeinschaften des Johanniterordens.
Die Hauptaufgabe der SCK GmbH besteht darin, die
IT-Aktivitäten im Johanniterorden zu bündeln und zu
vereinheitlichen. Zu den Kunden des Unternehmens
zählen heute eine Vielzahl von Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und weitere Einrichtungen
des Johanniterordens. In vielen dieser Einrichtungen
realisiert die SCK über ihr Dienstleistungsrechenzentrum die Anwendung gängiger Branchenlösungen im
Gesundheitswesen.
Johanniter Service Gesellschaft mbH (JSG)
Die Johanniter Service Gesellschaft mbH (JSG) wurde
im Jahr 2001 unter der Bezeichnung PSG als Unternehmen zur Erbringung von technischen und infrastrukturellen Dienstleistungen gegründet. Mit dem
Start wurden die Johanniterhäuser in Gardelegen,
Genthin-Wald, Mansfeld, Heiligenstadt, Loburg und
Nebra mit hauswirtschaftlichen Leistungen in den Bereichen Catering, Reinigung und Wäscheservice versorgt.
Zahlreiche Einrichtungen der Johanniter kamen im
Laufe der Zeit als Dienstleistungsempfänger hinzu.
Johanniter-Einkaufsgesellschaft mbH (JEK)
Die Johanniter-Einkaufsgesellschaft mbH (JEK) ist ein
neutraler Einkaufsdienstleister mit Fokus auf den strategischen Einkauf und Partner für die Krankenhäuser
und Alteneinrichtungen innerhalb des JohanniterVerbundes sowie für Drittkunden, deren Anteil am
Einkaufsvolumen schon heute mehr als 50 Prozent
beträgt. Mit der Malteser Trägergesellschaft wurde im
Jahr 2003 eine Kooperation vereinbart, die zum Ziel
hat, das Einkaufspotenzial beider Organisationen zu
bündeln und über die gezielte Konzentration von Produkten und Lieferanten günstige Einkaufskonditionen
bei hoher Qualität zu erreichen. Gemeinsam mit den
Häusern der Malteser-Trägergesellschaft betreut die
JEK rund 18.000 Betten und ist für ein Einkaufsvolumen von rund 125 Millionen Euro im Jahr zuständig.
30
„Bio – Aus Liebe zum Leben“ ist nicht nur ein Slogan, sondern seit Herbst gelebte Realität für die Patienten
und Mitarbeiter des Johanniter-Krankenhauses GenthinStendal. Die von der JSG betriebene Küche hat die Produktgruppen Kartoffeln, Teigwaren und Reis sowie alle Öle
und das Salz dauerhaft auf 100 % Bio-Qualität umgestellt
– mittelfristig ist auch der Einsatz von Bio-Gemüse geplant,
um somit die Angebotsvielfalt an Bio-Produkten weiter zu
vergrößern. Im Vorfeld der Bio-Umstellung setzte sich die
JSG mit den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung 2092/91
zur Bio-Zertifizierung auseinander. Die Bio-Zertifizierung
erfolgte schließlich im Juli 2007 durch die EG-Öko-Kontrollstelle Grünstempel e. V., die der JSG die Auslobung
„Bio“ und die Verwendung des Bio-Siegels für die Küche
des Johanniter-Krankenhauses Genthin-Stendals zusprach.
Zahlen, Daten, Fakten
Konzernbilanz der Johanniter GmbH*
Aktiva (in Tausend Euro)
2007
2006
Anlagevermögen
Immatrielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
1.705
1.487
427.189
332.817
4.526
4.970
433.420
339.274
5.624
4.574
78.783
70.530
649
1.056
53.005
49.271
138.061
125.431
1.236
521
572.717
465.226
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
Passiva (in Tausend Euro)
2007
2006
Eigenkapital
74.184
60.429
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
44.628
34.985
268.362
222.604
Pensionsrückstellungen
1.075
1.145
sonstige Rückstellungen
35.237
27.456
36.312
28.601
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
75.021
51.148
Übrige Verbindlichkieiten
73.232
66.608
148.253
117.756
978
851
572.717
465.226
Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
* Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. 01. bis 31. 12. 2007.
31
Johanniter-Krankenhäuser: Kennzahlen 2006 - 2007
Fallzahlen
Verweildauer
Krankenhäuser / Fach- und Rehabilitationskliniken
Fallzahlen und Verweildauer
2007
2006
Evang. Kliniken Johanniter- u. Waldkrankenhaus Bonn gGmbH
24.451
24.114
7,2
7,4
4.068
3.780
9,5
8,3
10.579
10.587
6,03
6,15
4.422
4.230
6,55
7,11
22.274
21.875
7,04
7,23
Johanniter-Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen GmbH
9.733
9.597
10,99
11,11
Johanniter-Krankenhaus im Fläming Belzig GmbH
6.978
6.803
6,64
6,98
Evangelisches BETHESDA-JOHANNITER-Klinikum Duisburg GmbH
11.119
12.400
7,2
7,53
93.624
93.386
7,6
7,7
3.783
3.710
24,51
24,19
Klinik am Korso gGmbH, Bad Oeynhausen
612
595
55,2
55,8
Johanniter-Zentrum für Kinder- u. Jugendpsychiatrie Neuwied GmbH
192
196
40,2
36,92
Johanniter-Einrichtungen Radevormwald gGmbH
Johanniter-Krankenhaus Geesthacht GmbH
Johanniter-Krankenhaus Bramsche GmbH
Johanniter-Krankenhaus Genthin–Stendal GmbH
Summe Fallzahlen / Durchschnittliche Verweildauer
Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen gGmbH
2007
2006
Fallzahl gemäß DRG-Zählweise plus Überlieger.
Krankenhäuser und Fachkliniken:
Ambulante Operationen
2006
Evang. Kliniken Johanniter- und Waldkrankenhaus Bonn gGmbH
4.181
3.191
Johanniter-Einrichtungen Radevormwald gGmbH
1.930
1.650
Johanniter-Krankenhaus Geesthacht GmbH
824
651
Johanniter-Krankenhaus Bramsche GmbH
141
125
2.456
1.945
Johanniter-Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen GmbH
617
152
Johanniter-Krankenhaus im Fläming Belzig GmbH
k. A.
k. A.
Evangelisches BETHESDA-JOHANNITER-Klinikum Duisburg GmbH, Betriebsstätte Johanniter
582
588
10.731
8.302
Johanniter-Krankenhaus Genthin–Stendal GmbH
Gesamt
Stand: 31. 12. 2007
32
2007
Johanniter-Altenpflegeeinrichtungen: Kennzahlen 2006 - 2007
Altenpflegeeinrichtungen:
Pflegeplätze
Auslastung (stationär)
Durchschnittsalter der Bewohner
Pflegeplätze
2007
2006
Johanniterheime Berlin
150
150
Johanniterhaus Alba Langenskiöld GmbH, Berlin
41
51
Johanniterhaus Ev. Alten- u. Pflegeheim Bad Godesberg gGmbH, Bonn
121
121
Evangelisches Altenhilfezentrum gGmbH Ernst-Stolthoff-Haus, Bonn
86
86
Johanniter-Haus Sinzig gGmbH
112
112
Johanniter-Einrichtungen Radevormwald gGmbH
72
72
Johanniterheim Velbert GmbH
120
120
Johanniter-Stift gGmbH, Hannover-Ricklingen
96
48
Johanniter-Stift Leinetal gGmbH, Elze
60
60
Johanniterhaus Bremen gGmbH
50
50
Johanniter-Haus Dannenberg gGmbH
133
133
Seniorenwohnsitz Quellenhof GmbH, Lübeck
177
177
Johanniter-Seniorenzentrum Jüterbog GmbH
75
Johanniter-Seniorenheim Heidenau GmbH
62
62
Johanniter-Stift Dohna-Heidenau gGmbH
89
89
Johanniterhaus Celle
80
80
Posener Altenheim im Johanniterorden e.V., Lüneburg
129
108
Johanniterhaus Braunschweig St. Annen Konvent Stiftung
128
128
Evangelisches Diakoniewerk Bethanien, Ducherow
120
120
Evangelisches BETHESDA-JOHANNITER-Klinikum GmbH, Zentrum für
Pflegen und Wohnen
128
128
Einrichtungen der Provinzial-Sächsischen Genossenschaft des Johanniterordens GmbH, Stendal
Johanniterhaus Rieseberg, Gardelegen
112
112
Johanniterhaus Genthin-Wald
84
84
Johanniterhaus Heiligenstadt, Richteberg
116
116
Johanniterhaus Heiligenstadt, Albert-Schweitzer-Straße
Johanniterhaus St. Laurentius zu Loburg
50
50
Johanniterhaus Mansfeld
61
60
Johanniterhaus Nebra
120
120
Johanniterhaus Lutherstift Stendal
50
50
Johanniterhaus-Bethanien, Oschersleben
90
90
Johanniterhaus Bethesda, Eisenberg
125
Johanniterhaus Pfarrer Franz, Gardelegen
30
Johanniter-Seniorenzentrum gGmbH, Köln*
Johanniter-Stift Erkelenz
117
117
Johanniter-Stift Meerbusch-Büderich
120
120
Johanniter-Stift Wassenberg
72
72
Hausgemeinschaft Wassenberg
20
Johanniter-Stift Duisburg-Neudorf
80
80
Johanniter-Stift Köln-Kalk
80
80
Johanniter-Stift Köln-Höhenhaus
76
76
Johanniter-Stift Kaarst
80
80
Johanniter-Stift Wuppertal
82
82
Johanniterhäuser Süd gGmbH, Stuttgart
Johanniter-Haus am Waldpark, Ladenburg
69
69
Johanniter-Pflegezentrum im Seniorenstift Heinrich Vetter, Ilvesheim
28
28
Johanniter-Pflegewohnhaus Haus Kielwein, Heubach
48
48
Johanniter-Pflegewohnhaus im Seniorenzentrum Böbingen
24
24
Johanniter-Pflegewohnhaus am Seltenbach, Essingen
27
27
Johanniter-Pflegehaus im Pfarrgarten, Mögglingen
26
26
Johanniter-Haus Herrsching
86
Gesamt**
3.902
3.506
** Johanniter-Stift Köln-Poll nicht enthalten
** ohne 12 Altenpflegeeinrichtungen der Johanniter-Unfall-Hilfe
Stand: 31. 12. 2007
Auslastung
(stationär)
in %
2007
Durchschnittsalter
2006
2007
90,17
100,00
97,98
82,84
100,00
98,70
69,34
99,93
91,56
97,90
92,88
21,46
99,53
95,22
97,20
100,00
96,28
96,17
91,84
97,96
92,77
100,00
98,50
99,62
100,00
98,66
100,00
93,47
97,85
75,52
100,00
88,01
96,82
99,03
87,00
84,58
85,31
81,00
85,41
84,60
86,00
83,73
83,00
85,70
83,75
83,90
86,16
85,12
85,35
84,00
74,13
100,00
100,00
84,74
100,00
100,00
99,75
99,54
82,62
80,17
100,00
100,00
80,95
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
84,01
94,62
100,00
100,00
100,00
98,13
-
80,13
81,18
82,13
85,59
83,22
80,96
80,12
100,00
99,57
96,97
26,64
97,98
99,64
99,63
99,84
99,90
100,00
99,82
99,03
99,78
99,81
99,60
99,90
95,28
84,01
86,05
84,38
85,11
85,37
84,69
84,52
84,62
83,5
99,81
99,78
83,86
100,00
100,00
85,52
10,40
91,26
97,57
82,00
83,41
33
Anschriften
Johanniter GmbH
Gemeinnützige Gesellschaft
für soziale Einrichtungen
Finckensteinallee 111
12205 Berlin
Tel. 030 2309970 - 0
[email protected]
www.johanniter-gmbh.de
JohanniterServicegesellschaften
Johanniter Einkaufsgesellschaft mbH
Finckensteinallee 111
12205 Berlin
Tel. 030 2309970-562
[email protected]
SCK GmbH
Johanniter Competence Center
- Informationstechnologie –
Finckensteinallee 111
12205 Berlin
Tel. 030 2309970-540
[email protected]
Johanniter Service Gesellschaft mbH
Moltkestraße 42
39576 Stendal
Tel. 03931 68 90-0
[email protected]
Johanniter-Krankenhäuser,
Fach- und Rehabilitationskliniken
Johanniter-Ordenshäuser
Bad Oeynhausen gem GmbH
Johanniterstraße 7
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 151-0
[email protected]
Klinik am Korso gGmbH,
- Fachzentrum für gestörtes Essverhalten
Ostkorso 4
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 181-0
[email protected]
Johanniter-Krankenhaus im
Fläming Belzig GmbH
Niemegker Straße 45
14806 Belzig
Tel. 033841 930
[email protected]
Evangelische Kliniken Johanniterund Waldkrankenhaus Bonn gGmbH
Johanniter-Krankenhaus
Johanniterstraße 3-5
53113 Bonn
Tel. 0228 543-0
[email protected]
Evangelisches Waldkrankenhaus
Waldstraße 73
53177 Bonn
Tel. 0228 383-0
[email protected]
34
Johanniter-Krankenhaus Bramsche GmbH
Hasestraße 16 – 18
49565 Bramsche
Tel. 05461 805-0
[email protected]
Evangelisches BETHESDA-JOHANNITERKlinikum Duisburg GmbH
Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen
Kreuzacker 1 – 7
47228 Duisburg
Tel. 02065 97-0,
[email protected]
Evangelisches BETHESDA-Krankenhaus
Heerstraße 219
47053 Duisburg
Tel. 0203 6008-0
[email protected]
Johanniter-Krankenhaus Geesthacht GmbH
Am Runden Berge 3
21502 Geesthacht
Tel. 04152 17-90
[email protected]
Johanniter-Krankenhaus Gronau gGmbH
Johanniterstraße 1
31028 Gronau
Tel. 05182 583-0
[email protected]
Johanniter-Zentrum für
Kinder- und Jugendpsychiatrie GmbH
Am Carmen-Sylva-Garten 6-10
56564 Neuwied
Tel. 02631 3944-0
[email protected]
Johanniter-Einrichtungen
Radevormwald gGmbH
Johanniter-Krankenhaus
Siepenstraße 33
42477 Radevormwald
Tel. 02195 600-0
[email protected]
Johanniter-Krankenhaus im
Fläming Treuenbrietzen GmbH
Johanniterstraße 1
14929 Treuenbrietzen
Tel. 033748 8-0
[email protected]
Johanniter-Krankenhaus Genthin Stendal GmbH
Bismarckstraße 38-39
39576 Stendal
Johanniter-Krankenhaus Stendal
Wendstraße 31
39576 Stendal
Tel. 03931 66-0
[email protected]
Johanniter-Frauen- und Kinderklinik Stendal
Bahnhofstraße 24 – 26
39576 Stendal
Tel. 03931 66-6
Johanniter-Krankenhaus Genthin
Karower Straße 1 – 3
39307 Genthin
Tel. 03933 945-0
JohanniterAltenpflegeeinrichtungen
Verbundene Unternehmen
Johanniter GmbH
Johanniterheime Berlin
Finckensteinallee 125
12205 Berlin
Tel. 030 8479 10-0
[email protected]
Johanniterhaus Alba Langenskiöld GmbH
Weddigenweg 70
12205 Berlin
Tel. 030 833 10 16
Johanniterhaus Evangelisches
Alten- u. Pflegeheim Bad Godesberg gGmbH
Beethovenallee 27-31
53173 Bonn
Tel. 0228 8204-0
Evangelisches Altenhilfezentrum
Ernst-Stoltenhoff-Haus gGmbH
An der Nesselburg 2
53179 Bonn
Tel. 0228 954520
Johanniterhaus Bremen gGmbH
Seiffertstr. 95
28359 Bremen
Tel. 0421 2040-0
[email protected]
Johanniterhaus Dannenberg gGmbH
Lüchower Str. 69
29451 Dannenberg
Tel. 05861 8050
[email protected]
Johanniter-Stift Leinetal gGmbH
Sehlder Str. 6
31008 Elze
Tel. 0506 8932308
[email protected]
Johanniter-Stift GmbH
Kreipeweg 11
30459 Hannover-Ricklingen
Tel. 0511 123580
[email protected]
Johanniter-Seniorenheim Heidenau GmbH
Friedrich-Engels-Str. 15
01809 Heidenau
Tel. 03529 5057-0
[email protected]
Johanniter-Stift Dohna-Heidenau gGmbH
Burgstr. 79
01809 Heidenau
Tel. 03529 52666-400
[email protected]
Johanniter-Seniorenzentrum Jüterbog GmbH
Planeberg 10-14
14929 Jüterbog
Tel. 03372 44391-100
[email protected]
Seniorenwohnsitz Quellenhof GmbH
Buntekuhweg 20 – 26
23558 Lübeck
Tel. 0451 8994601
info@alten-pflegeheim.de
Johanniter-Einrichtungen Radevormwald
gGmbH
Johanniter-Altenpflegeeinrichtung
Höhweg 8
42477 Radevormwald
Tel. 02195 600-370
[email protected]
Johanniter-Haus Sinzig gGmbH
Franziskushaus
Renngasse 7
53489 Sinzig
Tel. 02642 990510
[email protected]
Johanniterheim Velbert GmbH
Cranachstr. 58
42549 Velbert
Tel. 02051 80313-0
[email protected]
Einrichtungen der Provinzial-Sächsischen
Genossenschaft des Johanniterordens
GmbH (EPSG)
Bismarckstr. 38/39
39576 Stendal
Tel. 03931 2186-0
Fax 03931 2186-79
[email protected]
Einrichtungen der EPSG GmbH:
Johanniterhaus Bethesda
Johanniterstraße 1-3
07607 Eisenberg
Tel. 036691 49-692
[email protected]
Johanniterhaus Rieseberg
Tiedgestr. 14
39638 Gardelegen
Tel. 03907 72150
[email protected]
Johanniterhaus Pfarrer Franz
Ernst-Thälmann-Straße 4/6
39638 Gardelegen
Tel. 03907 7758 90
[email protected]
Johanniterhaus Heiligenstadt
Richteberg 2a
37308 Heiligenstadt
Tel. 03606 55600
[email protected].
johanniter.de
Johanniterhaus Heiligenstadt
Albert-Schweitzer-Str. 17
37308 Heiligenstadt
Tel. 03606 50670
[email protected].
johanniter.de
Johanniterhaus Genthin-Wald
Genthin-Wald Nr. 4
39307 Genthin
Tel. 03933 978100
[email protected]
Johanniterhaus St. Laurentius zu Loburg
An der Kesselspringe 10
39279 Loburg
Tel. 039245 91200
Johanniterhaus Mansfeld
Sangerhäuserstraße 34 a
06343 Mansfeld
Tel. 034782 8750
[email protected]
Johanniterhaus Nebra
August-Bebel-Straße 1
06642 Nebra
Tel. 034461 36 00
[email protected]
Johanniter-Stift Wuppertal
Lettow-Vorbeck-Straße 23
42329 Wuppertal
Tel. 0202 4594-0
[email protected]
Johanniterhaus Lutherstift Stendal
Sidenbüdel 7
39576 Stendal
Tel. 03931 669390
[email protected]
Johanniterhäuser Süd gGmbH
Trochtelfinger Str. 6
70567 Stuttgart
Tel. 0711 72636-0
Fax 0711 72636-98
[email protected]
Johanniterhaus Bethanien
Gartenstraße 34/35
39387 Oschersleben
Tel. 03949 9360
[email protected].
johanniter.de
Beteiligungen
Evangelisches BETHESDA-JOHANNITERKlinikum Duisburg GmbH
Zentrum für Pflege und Wohnen
Kreuzacker 1
47228 Duisburg
Tel. 02065 60063
Johanniter-Seniorenzentrum gGmbH
Siegburger Straße 197
50679 Köln-Deutz
Tel. 0221 299913-0
Fax 0221 299913-598
Einrichtungen der
Johanniter-Seniorenzentrum gGmbH:
Johanniter-Stift Erkelenz
Südpromenade 24
41812 Erkelenz
Tel. 02431 9490
[email protected]
Johanniter-Stift Duisburg-Neudorf
Wildstraße 10
47057 Duisburg
Tel. 0203 93080
[email protected]
Einrichtungen der Johanniterhäuser
Süd gGmbH:
Johanniter-Pflegewohnhaus im
Seniorenzentrum Böbingen
Scheuelbergstraße 1
73560 Böbingen
Tel. 07173 927900
[email protected]
Johanniter-Pflegewohnhaus am Seltenbach
Seltenbach 1
73457 Essingen
Tel. 07365 920650
[email protected]
Johanniter-Haus Herrsching
Reineckestr. 16b
82211 Herrsching
Tel. 08152 39566-0
[email protected]
Johanniter-Pflegewohnhaus Haus Kielwein
Ziegelwiesenstr. 8
73540 Heubach
Tel. 07173 92780-0
[email protected]
Johanniter-Pflegezentrum im Seniorenstift
Heinrich Vetter
Goethestr. 4
68549 Ilvesheim
Tel. 06203 92640
[email protected]
Johanniter-Stift Kaarst
Am Sandfeld 35
41564 Kaarst
Tel. 02131 4067-0
Johanniter-Haus am Waldpark
Trajanstraße 70
68526 Ladenburg
Tel. 06203 9264-0
[email protected]
Johanniter-Stift Köln-Höhenhaus
Sigwinstr. 35
51061 Köln-Höhenhaus
Tel. 0221 89009-710
[email protected]
Johanniter-Pflegewohnhaus im Pfarrgarten
Heubacherstr. 12/1
73563 Mögglingen
Tel. 07174 80391-0
[email protected]
Johanniter-Stift Köln-Kalk
Kapellenstraße 52
51103 Köln-Kalk
Tel. 0221 89 009-510
[email protected]
Unternehmen mit Kooperationsvertrag
Johanniter-Stift Köln-Poll
Jakob-Kneip-Str. 15
51105 Köln
Tel. 0221 299913534
[email protected]
Johanniter-Stift Meerbusch-Büderich
Schackumer Str. 10
40667 Meerbusch-Büderich
Tel. 02132 1350
[email protected]
Johanniter-Stift Wassenberg
Johanniterweg 1
41849 Wassenberg
Tel. 02432 4930
[email protected]
Johanniterhaus Celle e.V.
Wittestraße 7
29225 Celle
Tel. 05141 9486-0
[email protected]
Posener Altenheim im Johanniterorden e.V.
Bernhard-Riemann-Straße 30
21335 Lüneburg
Tel. 04131 854460
[email protected]
Evang. Diakoniewerk Bethanien Stiftung
Hauptstraße 58
17398 Ducherow
Tel. 039726 880
[email protected]
Haben Sie noch Fragen? Die Mitarbeiter in den
Einrichtungen der Johanniter stehen Ihnen für
Informationen und Auskünfte gern zur Verfügung.
Johanniterhaus Braunschweig St. Annen
Konvent Stiftung
Madamenweg 9
38118 Braunschweig
Tel. 0531 281060
[email protected]
Einrichtungen der JohanniterUnfall-Hilfe
Johanniter-Sozialdienste gGmbH
Werkstraße 27
68504 Viernheim
Tel. 06204 961061
Einrichtungen der JohanniterSozialdienste gGmbH
Johanniter-Altenpflegeheim BobenheimRoxheim
Pfalzring 51 a
67240 Bobenheim-Roxheim
Tel. 06239 933-0
[email protected]
Johanniter-Haus Dietrichsroth
Taunusstr. 54
63303 Dreieich
Tel. 06103 98060
[email protected]
Johanniterhaus Weschnitztal
Erikastraße 2
64668 Rimbach
Tel. 06253 990-0
[email protected]
Einrichtungen der Johanniterhäuser
Mitteldeutschland
Johanniterhäuser Mitteldeutschland und
Berlin/Brandenburg gGmbH
Gerichtsweg 28
04103 Leipzig
Tel. 0341 995460-0
Johanniterhaus „Am Mariannenpark“
Taubestraße 67
04347 Leipzig-Schönefeld
Tel. 0341 23980
[email protected]
Johanniterhaus „Am Berg“
Ringstr. 13
08294 Lößnitz
Tel. 03771 36600
Johanniterhaus Miltenberg
Arnouviller Ring 3
63897 Miltenberg
Tel. 09371 95260
[email protected]
Norddeutsche Johanniter GmbH
Seniorenanlage Heinrich-Gau
Kirchstieg 9
22880 Wedel
Tel. 04103 80880
[email protected]
Johanniter-Gemeinnützige Gesellschaft
für Seniorenarbeit mbH
Siegburger Str. 197
50679 Köln-Deutz
Tel. 0221 299913-0
Fax 0221 299913-598
Einrichtungen der JohanniterGemeinnützige Gesellschaft
für Seniorenarbeit mbH
Johanniter-Stift Dortmund
Am Marksbach 32
44269 Dortmund
Tel. 0231 94910
Johanniter-Haus Hörde
Virchowstr. 6
44263 Dortmund
Tel. 0231 567706-0
Johanniter-Stift Gelsenkirchen
Herforder Str. 16
45892 Gelsenkirchen
Tel. 0209 7005-100
Johanniter-Haus Lüdenscheid
Hagedornskamp 11 – 15
58507 Lüdenscheid
Tel. 02351 56773-0
[email protected]
Johanniter-Stift Lügde
Kanalstr. 19 – 21
32676 Lügde
Tel. 05281 98 140
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Johanniter GmbH
Zu den Schwerpunkten des Johanniterordens und seiner Werke gehört das Management stationärer Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Altenhilfe.
Diese Aufgabenbereiche wurden ab dem Jahr 2004 in
der Johanniter GmbH, Gemeinnützige Gesellschaft
für soziale Einrichtungen, gebündelt.
Die Johanniter GmbH ist ein Werk des evangelischen
Johanniterordens und verantwortet die Arbeit von
rund 80 stationären Einrichtungen in Deutschland.
Dazu zählen 15 Krankenhäuser, Fach- und Rehabilitationskliniken sowie 60 Altenpflegeeinrichtungen.
Etwa 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich rund um die ganzheitliche Betreuung der
Patienten oder pflegebedürftigen Menschen.
Die Keimzelle des Johanniterordens war eine in Jerusalem seit Mitte des 10. Jahrhunderts tätige Spitalbruderschaft. Die Tradition, Kranke zu pflegen, sich
der Schwachen anzunehmen und für den christlichen
Glauben einzustehen, reicht damit über 900 Jahre
zurück.
Aufgabenspektrum der Johanniter
- Dienst am Menschen
Die Johanniter bieten deutschlandweit Serviceleistungen im Bereich Gesundheit, Pflege und Rettungswesen:
Stationäre Altenpflegeeinrichtungen
Wohnen mit Service
Krankenhäuser Fach- und Rehabilitationskliniken
Tageskliniken
Wohnheime
Krankenpflegeschulen
Ambulante Soziale Dienste
Jugendarbeit und Jugendhilfe
Bevölkerungsschutz
Johanniter-Bildungswerk
Selbsthilfe- und Beratungsangebote
Ambulanzflug- und Auslandsrückholdienst
Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit
www.johanniter.de
Aus Liebe zum Leben