Berlin Genuss 22.1.2016
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Berlin Genuss 22.1.2016
BERLIN DER TAGESSPIEGEL GENUSS NR. 22 6 47 / FREITAG, 22. JANUAR 2016 Futtern wie bei Muttern Von TISCH zu TISCH Tulus Lotrek Von Bernd Matthies Bei Koppes bleibt der Mittagstisch in der Familie Berliner Duo. Skykitchen-Küchenchef Alexander Koppe und Mutter Edeltraut. son, zum Start die besagten Klopse, Spanferkelhaxe mit Sauerkraut, Zander in Senfsoße. Warm gehalten wird nichts, die Hauptgänge werden frisch zubereitet, können aber dennoch mehrmals bestellt werden. Abgeschlossen wird mit dem unsterblichen „Kalten Hund“, mit „Berliner Luft“ und Quarkbällchen. Andels Hotel, das den Rahmen bietet, hat die Idee dankbar aufgegriffen. Denn die Vienna-Gruppe, der das Haus gehört, will sich in Kürze ohnehin ein neues Erscheinungsbild geben, möchte sich familiärer darstellen – dazu passen die kochenden Koppes gut. Im Berliner Haus werden bald zudem Eingangshalle und Sky-Bar überarbeitet. Edeltraut Koppe jedenfalls freut sich auf ihre Gäste. Sie isst gern die Gourmet-Gerichte ihres Sohns, hält sich aber aus deren Zubereitung heraus und macht, was sie kann. Der Sohn wiederum muss künftig auf die Klopse seiner Mutter verzichten, jedenfalls sonntags. „Villeicht“, hofft er, „treffen wir uns dann immer am Montag.“ Bernd Matthies — Skykitchen, Landsberger Allee 106, Lichtenberg, jeden Sonntag, Reservierungen unter 453053-2620. Preis incl. Softdrinks und Begrüßungs-Prosecco 39 Euro Ulmer Trio. Drei Schwaben, ein Exportschlager: Silke Bulla, ihr Sohn Nico (rechts) und Geschäftspartner Vincent Probst mit der Spezialität des Hauses: Maultaschen nach Oma Hannelores Rezept. Fotos: Mike Wolff (2) Heilig’s Maultäschle Zwei Ulmer Freunde fanden, das schwäbische Leibgericht sei für Berlin besser als Burger und Döner. Gott sei Dank kam Mama mit. Jetzt kocht sie an der Spree und die Jungs verkaufen ihre Hausmannskost Von Susanne Leimstoll Böse Zungen behaupten, sie sei bloß von der Pasta abgekupfert. Norditalienische Auswanderer hätten die Idee nach Württemberg importiert, und den frömmelnden, aber eben „knitzen“ – also schlauen – Schwaben sei sie später nur allzu recht gekommen fürs Essen am (Kar-)Freitag. Denn dafür waren die „Herrgottsb’scheißerle“ wie gemacht: Keiner musste freitags mehr fleischlos darben, sondern konnte das biblisch Verbotene spachteln, zwischen Teig und Spinat versteckt – in Maultaschen. Sie sind die heilige schwäbische Leibspeise. Was die Füllung betrifft, sind sich die Schwaben je nach Region uneins. Lieber Rinder- oder Kalbshack? Brät oder nicht? Darf Speck oder Schinkenwurst mit rein? Würzt man schwach oder kräftig? Viel Spinat oder wenig? Eigentlich vollkommen „wurscht“, gefüllte Pasta war auch immer Resteverwertung. Fürs Maultäschle gilt schlicht: Hauptsache, es ist aus besten Zutaten handgemacht. Oder halt nach dem Rezept von Oma. Darauf besteht etwa Nico Bulla. Altmodisch ist er nicht, bei ihm gehen Maultaschen und Soul so gut zusammen wie Platten auflegen und Teig ausrollen, Liebe zur schwäbischen Heimat und hip sein. Ulm an der Donau kann man leichten Herzens gegen Spreeberlin eintauschen, speziell wenn einen mit 23 Jahren das Fernweh packt. Nico Bulla hat das vor zwei Jahren so gemacht. Schon mit 14 hatte er daheim, in der 118 000-Einwohner-Stadt an der Grenze zu Bayern, als jüngster DJ aufgelegt und mit einem Kumpel, einem Koch, dessen Maultaschen auf Skateboardfestivals als Streetfood verkauft. Als es mit der Tontechnikerausbildung in Berlin nicht klappte, griff Plan B. Nico sagte sich: „Maultaschen haben Potenzial.“ Jetzt sind er und Freund Vincent Probst, 24, seit gut einem Jahr Gastronomen im Junge-Leute-Bezirk Friedrichshain. Oma Hannelores Maultasche ist ihnen heilig: Ihre nette Wirtschaft, in der es sich überm dunklen Holzboden, auf Bän- ken mit Leinenkissen und an alten Tischen sitzt wie in einer schönen schwäbischen „Boiz“, heißt „St. Mauli“. Ins Logo ließen sie sichnebeneine grinsende Maultasche auf Beinen noch betende Hände und ein Kreuz zeichnen. Kochen kann Nico Bulla nicht, deshalb ist die Mama aus Ulm mitgekommen nach Berlin. Nun steht Silke Bulla, die immer schon gern gute Hausmannskost zubereitet hat, von 14 bis 24 Uhr in der Küche. Mindestens zweimal die Woche rollt sie Nudelteig am laufenden Meter aus, packt gut fingerdick die kräftig gewürzte und zu einem Drittel mit Spinat versetzte Biorinderhackmischung nach Omas Rezept drauf und fabriziert zwölf Zentime- MEHR BERLINER NUDELVIELFALT Kaum eine Nation, die nicht ihre eigene Nudelspezialität hat. Gefüllte Pasta aus aller Welt kann man in Berlin in vielen Restaurants genießen. Einige Tipps: BLUTWURSTRAVIOLI Für „Volt“-Chef Matthias Gleiß sind sie typisch Berlin: seine Blutwurstravioli. Die Wurst kommt von der Manufaktur Benser, er kombiniert sie mit Majoran und Schalotten. Seine Ravioli bringt er mal mit Fisch, mal mit Wild auf den Teller oder auch als Zwischengericht. Sie sind so vielseitig und schaffen es in irgendeiner Form immer wieder auf die Karte. – Restaurant Volt, Paul-Lincke-Ufer 21, Kreuzberg CANNELLONI Die dicken, gefüllten Röhrennudeln aus dem Ofen, eine Alter- ANZEIGE f empfiehlt: Unser Küchenche en Wildspezialität f Sie! au s un en Wir freu NE U Cafe & Restaurant ORIGINAL INDISCHE KÜCHE Moderne europäische Küche Täglich geöffnet von 9:00 – 0:00 Uhr Küche bis 22:00 Uhr Englerallee 42 · 14195 Berlin Tel. 30 36 42 36 · www.restaurant-englers.de Für die richtige Würze. Ihr Angebot auf „Essen & Trinken“ jeden Sonntag Anzeigenschluss Mittwoch, 11 Uhr Tel.: (030) 290 21-574 Fax: (030) 290 21-577 [email protected] Miagsangebote ab 5,50 € bis 18 Uhr – günsg, schnell, lecker – Cocktail-Happy-Hour ab 3,90 € ab 18 Uhr verschiedene Thalis (kombinierte Tellergerichte) vegane Auswahl, vegetarisch, Hähnchen, Lamm, Fisch Pannierstraße 55 · 12047 Berlin Tel.: 030/62 98 62 60 0176/70 39 86 12 Öffnungszeiten: täglich von 12 – 24 Uhr ter lange Taschen. Um die 700 Stück produziert sie allein für die Gaststätte. Wenn die beiden Jungs sonntags auf dem Streetfood-Markt an der Kulturbrauerei verkaufen, sind es mehr. Eine Kneipe nur mit Maultaschen? Na ja, nicht nur. „Aber mit guter schwäbischer Hausmannsküche“, sagt Silke Bulla mit melodisch-schwäbischem Singsang in der ruhigen Stimme. Denn sie macht auch Allgäuer Kässpätzle, für die Nico den Teig durch die Presse drückt. Die Maultaschen gibt es „wia dahoim“ in der selbst gekochten Gemüsebrühe oder geröstet mit Ei oder mit geschmälzten Zwiebeln und Salat oder gut geköchelter und mit Rotwein abgeschmeckter dunkler Zwiebelsoße, ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstär- ker, versteht sich. Weil ein rechtes schwäbisches Essen mit Kuchen hinterher erst perfekt ist, backt sie auch Käseund anderen Blechkuchen und sagt: „Noch nie hab’ ich körperlich so viel gearbeitet. Aber ich war auch noch nie so zufrieden. So viel Lob für das, was ich mach’, hatte ich nie.“ „Wir haben nur gutes Feedback“, sagt Vincent, der den Tresen schmeißt. „Es waren schon Stuttgarter da, die sagen, wir mussten nach Berlin fahren, um g’scheite Maultaschen zu essen.“ Und wenn nicht viel los ist, legt Nico im Gastraum auf: Soul, Funk, von Hip-Hop bis Techno House. Weil das nämlich so gut zu Maultaschen passt wie Blasmusik. — Gryphiusstr. 10, Friedrichshain D native zur Lasagne, kennt man in ganz Italien. Mariella Gatta aus Apulien, Chefin des kleinen Lokals „Mani di Fata“, zieht dem Klassiker Ricotta/Spinaci saisonale Füllungen vor. Liebling ihrer Gäste ist die mit Salsicia, also pikanter Wurst aus Neuland-Fleisch. In ihren Nudelteig kommt Bio-Hartweizengrieß. Das Motto für ihre Rezepte: „Wenig Elemente, beste Produkte – basta.“ – Mani Di Fata, Leonhardtstr. 4, Charlottenburg KREPLACH Die dreieckigen, mit Fleisch gefüllten Teigtaschen sind typisch für die ukrainisch-jüdische Küche. Sie werden in Brühe serviert – ähnlich wie die russischen Pelmeni. Igor Kalmikow, Küchenchef des „Masel Topf“ in Prenzlauer Berg, bringt das deftige Gericht in einer leichteren Interpretation auf den Tisch – etwa SHOU MAI „Shou Mai“, so will es die Legende, soll ein chinesischer Koch erfunden haben, dem Wan Tan zu aufwendig waren, erzählt Guanfeng Guan, Küchenchef der „Longmarch Canteen“. Denn sie werden nur in der Mitte zusammengedrückt und gedämpft, man braucht noch nicht einmal Suppe dazu. Die Füllung kann variieren. Guanfeng Guan favorisiert aber die Grundrezeptur mit Garnele und serviert die offenen Nudeltäschchen mit Forellenkaviar obenauf. – Long March Canteen, Wrangelstr. 20, Kreuzberg mit einer Füllung aus Hühnerfleisch. – Masel Topf, Rykestr. 2, Prenzlauer Berg MANTI Manti, winzige, mit Rinderhack gefüllte Teigtaschen, gelten als türkisches Festessen – sicher auch, weil sie so aufwendig zu machen sind. Die besten soll es in der zentralanatolischen Provinz Kayseri geben. Dort heißt es, Manti seien nur dann meisterlich, wenn 40 von ihnen auf einen Löffel passen. In Arzu Buluts und Lale Yaniks Lokal „Osmans Töchter“ in Prenzlauer Berg wird die Mini-Pasta von den türkischen Köchinnen des Küchenteams gefertigt. Serviert wird sie im tiefen Teller in Paprikabutter und mit Knoblauchjoghurt. – Osmans Töchter, Pappelallee 15, Prenzlauer Berg Fotos: Ben Fuchs Foto: Mike Wolff Essen bei Koppe – das beginnt sich einzubürgern. Denn Alexander Koppe hat ja nicht nur einen Michelin-Stern, sondern arbeitet auch im famosen „Skykitchen“ mit Superblick über den Berliner Osten. Da kann ein wenig mehr Koppe nicht schaden, und bitte, da ist sie schon: Edeltraut Koppe, die Mutter. Jeden Sonntag begrüßt sie fortan die Gäste zum Br... Nein: Es wird richtiges Mittagessen geben, ohne Brötchen und Rührei, immer ab 11 Uhr. Brunch war früher, als Eyck Zimmer noch Küchendirektor war. „Futtern wie bei Muttern“, nun, dieser Satz konnte nicht ausbleiben, aber er stimmt ja auch und ist hier ganz sicher keine Drohung. Edeltraut Koppe, 65, geborene Mecklenburgerin, ist tatsächlich keine professionelle Köchin, aber hat ihre Familie immer so versorgt, dass alle höchst zufrieden waren, sogar der profikochende Sohn, der vor allem ihre Königsberger Klopse lobt. Hauptberuflich war sie im DDR-Finanzministerium und zuletzt bei der Wohnungsbaugesellschaft Mitte für Restitutionen zuständig. Alexander Koppe übrigens vertraut seiner Mutter so sehr, dass er künftig nach dem Start einfach zu Hause bleiben will. Im Hintergrund arbeitet ohnehin nicht seine gut ausgelastete Gourmet-Truppe, sondern die Bankett-Küche. Aber was sie tut, ist mit der Teilzeitchefin abgestimmt, die das bodenständige Programm selbst zusammengestellt hat. Als Auftakt gibt es zudem vorbereitete Klassiker vom Buffet wie die Schlachteplatte vom Landhof Rahlf in Mehrow, Fisch aus Meck-Pomm, Allgäuer Käse – und dann drei Hauptgerichte nach Sai- J a, der Name. Tut ein wenig weh auf den ersten Blick, und er führt auch in die Irre. Denn der unvorbereitete Gast könnte durchaus auf die Idee kommen, hier werde irgendwie deutsch-französisch gekocht – was aber nur im allerweitesten Sinn zutrifft. Notorische Kreuzberger könnten darüber hinaus an das sehr französische „Cochon Bourgeois“ denken, das bis vor einigen Monaten in diesen Räumen untergebracht war. Das ist vorbei, der Laden wurde ordentlich durchgefegt und ohne übermäßigen Aufwand nett renoviert. Das verstimmte Klavier, das viel Platz brauchte, ist dabei ebenfalls verschwunden, dadurch wirkt alles etwas luftiger. Um auch das noch abzuhandeln: Auch hier ist es mir zu dunkel, aber das hätte sich vermutlich nur mit mehr Geld ändern lassen. Okay. Ich werde jetzt erklären, warum das für mich eine der sympathischsten Neugründungen der letzten Zeit ist. Nämlich: weil hier zu vernünftigen Preisen ideenreich und modern gekocht wird, ohne dass Küche und Gäste in ein starres Blut-und-Boden-Konzept gezwängt wer- MEHR ÜBER NUDELN ... und auch die Rezepte zu den fünf geschilderten Pasta gibt es übrigens im bereits erschienenen Magazin „Tagesspiegel Genuss“, Heft 4/2015. Das können Sie noch bekommen. Einfach bestellen unter www.tagesspiegel.de/shop E MUNDPROPAGANDA F Informationen für Gourmets Kommen und Gehen. Irgendwann konnte er dem Werben aus München wohl nicht mehr widerstehen. Boris Häbel, der beste Restaurantleiter, der nie zum „Berliner Gastgeber“ gewählt wurde, verlässt das „Lorenz Adlon Esszimmer“ – und geht ins „Tantris“, die Keimzelle des deutschen Küchenwunders. Häbel passt auch formal: Er ist 44, so alt wie das Restaurant. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt. Aber Berlin gewinnt auch dazu: Im aufstrebenden „Marthas“ verstärkt der Holländer Sander Bosmann als Chef den Service. Aufstreben kann auch Philipp Hartmann, zuvor mit Philipp Liebisch im rabiat abgesägten „Zeitgeist“. Er grüßt als Chef im „JoLee“ in Prenzlauer Berg. Auch Pret à diner kehrt nach Berlin zurück, das zeitgeistsüchtige Pop-up-Restaurant. Die Küche kommt wohl vom Londoner Szene-Peruaner Pachamama, aber aus dem – Kreuzberger – Standort wird noch ein großes Geheimnis gemacht. Vom 9. bis 21. Februar: Fans buchen blind unter www.pretadiner.com bm Foto: promo 14 Tulus Lotrek, Fichtestr. 24, Kreuzberg, Tel. 4195 6687, Dienstag bis Sonntag ab 19 Uhr geöffnet. den. Die Stil-Polizei hat hier keinen Zutritt. Als Einstieg empfiehlt sich das „Spiegelei Royal“, eine raffiniert ausbalancierte Komposition aus einem pochierten Eigelb mit zart-saftigen Jakobsmuscheln auf Selleriepüree, in dem ein paar Stückchen Dörraprikosen untergebracht sind; obendrüber spendet geriebene Bottarga hübsches Hafenaroma (15 Euro). Das herrlich geschmeidige Tatar vom trocken gereiften Milchkuh-Fleisch kommt mit marinierten Trompetenpilzen und reichlich Kaviar der (umstrittenen) Herings-Art – egal, schmeckt prima (12 Euro). Tatar probierten wir auch vom Hirsch, ganz anders angelegt, in großen Würfeln mit gehobelter Leber und Liebstöckel-Pulver (18 Euro) – schräg, animierend. Es geht aber auch noch viel günstiger im Preis mit gebratenen Schweinerippchen in sanft süßlichem Grafschafter Goldsaft nebst sauer eingelegtem Gemüse am Spieß für 6 Euro. Was hier auf den Tisch kommt, ist also immer originell und ohne Volkshochschulkurs verständlich, wenngleich nicht alles jeden Geschmack treffen mag, weil vieles gezielt überrascht. Das ist auch bei den Hauptgerichten so: Das Kikok-Huhn, ein deutsches Qualitätsprodukt, wird in zwei Gängen serviert (25 Euro). Zunächst indisch in Gestalt eines Tandoori-Hühnerflügels mit Raita, der indischen Antwort auf Zaziki, dann als großes, perfekt saftig gegartes Bruststück, das Länder und Kontinente völlig schmerzfrei zusammenfügt: Auf einem Reispüree mit Paella-Aromen liegt dekorativ ein Stück Oktopus, in der Sauce gibt indonesischer Ketjap Manis die Soja-Noten vor. Ein winziges Püree aus korsischem Brin-d’Amour-Käse liegt auch noch da, nicht zwingend, was aber nichts am angenehmen Gesamteindruck ändert. Auch ziemlich wild ist der Hirschrücken, der mit koreanischem Kimchi einen frischen Gegenpart und eine gewisse Leichtigkeit erhält – ins Getümmel auf dem Teller sind außerdem noch Erdnüsse, Mais und Pflaumen verstrickt, aber so dimensioniert, dass der saftige Hirsch damit gut leben kann (26 Euro). Im Vergleich fast schon konventionell wirkt das Kabeljaufilet mit Blutwurst, Gurken und Senfsoße (24 Euro). Die Desserts fallen minimal ab: Wir probierten einen leicht zerrupften Schoko-Fondant mit Vanilleeis und Kernöl sowie eine kleine Etüde mit Matcha-Tee, Milch und Honig, aber sehr okay für 8 und 9 Euro. Die Weinkarte ist sehr knapp, passt aber zum Konzept. Und die Chefin Ilona Scholl bügelt sehr charmant über einige Unebenheiten hinweg, die am Anfang nicht überraschend kommen. Ich kann einen Besuch nur allerseits empfehlen. AUF DIESER SEITE MO GESUND DI LERNEN MI FAMILIE DO HELFEN FR GENUSS SA KINDERSEITE SO LESERMEINUNG