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Sprechstunde Aktuell Hauszeitschrift der Praxisgemeinschaft Dr.Walker und Dr.Jünemann K1. Quartal 2001 Ausgabe Nummer 8 Thema Kopfschmerzen ................................................................................................................................................. Spannungs Die Ursachen Kopfschmerzen Die Ursachen sind leider nicht eindeutig bekannt. Aus diesem Grund kann auch keine für jeden Betroffenen gültige Anleitung zur Vorbeugung gegeben werden. Man nimmt an, daß familiäre Vorbelastungen eine Teilrolle spielen. Auch Muskelverspannungen können ein ursächlicher Faktor sein, jedoch sind sie eher selten der alleinige Verursacher. Eine von vielen möglichen Erklärungen für die Entstehung der Schmerzen ist die Theorie von der Störung des körpereigenen Schmerzabwehrsystems: Der Mensch hat einen „Schmerzfilter im Gehirn“. Dieser bestimmt, welche und wieviele Informationen über Schmerzen zum Gehirn gelangen, um dort überhaupt erst wahrgenommen zu werden. Der Schmerzfilter seinerseits wird über körpereigene Botenstoffe gesteuert. Serotonin ist ein besonders wichtiger Botenstoff. Ist er in ausreichenden Mengen vorhanden ist das Schmerzempfinden normal. Mangelt es an Serotonin wird die Schmerzschwelle gesenkt und man nimmt Schmerzen wahr, die man im Normalfall nicht spüren würde. Der Spannungskopfschmerz ist die am häufigsten vorkommenden Kopfschmerzform überhaupt. In Deutschland sind ca. 29 Millionen Menschen davon betroffen, Frauen häufiger als Männer. Meistens tritt dieser Schmerz nur an wenigen Tagen im Monat auf und wird deshalb auch episodischer Spannungskopfschmerz genannt. Allerdings quälen jeden 13. Betroffenen sogenannte chronische Spannungskopfschmerzen. Diese Menschen werden durchschnittlich alle 2 bis 3 Tage von Kopfschmerzen geplagt. Die Symptome Der Spannungskopfschmerz zeichnet sich durch einen dumpfen, drükkenden bis ziehenden Schmerz um oder im Kopf aus. Dieser Schmerz beginnt im Nacken und kriecht langsam über den gesamten Kopf. Der Betroffene hat dann das Gefühl, einen viel zu engen Helm zu tragen, oder mit dem Kopf in einen Schraubstock gespannt zu sein. Der Druck ist meistens in den Bereichen Nacken und Stirn am stärksten. Gelegentlich reicht der Schmerz bis zu den Augenpartien. Die Intensität des Spannungskopfschmerzes ist meist leicht bis mittelschwer, so daß der gewöhnliche Tagesablauf nicht verhindert, oft aber stark behindert wird. Der Schmerz hält sich zwar im Hintergrund, wird aber von dem Betroffenen als ständiger unangenehmer Begleiter wahrgenommen. Die Beschwerden verschlechtern sich im Tagesverlauf. Ein Beispiel Durch stundenlanges Sitzen in einer schlechten Haltung verkrampft sich die Nackenmuskulatur. An das Gehirn werden regelmäßig Schmerzimpulse gesendet, allerdings sind diese so gering, daß der Schmerzfilter sie als unbedeutend zurückweist. Doch durch die ständige Inanspruchnahme des Filters werden die Botenstoffe, also das SeroSprechstunde Aktuell Seite 1 tonin, aufgebraucht. Jetzt können die Schmerzimpulse ungehindert zum Gehirn vordringen. Der Mensch empfindet dies als Kopfschmerz. Serotoninmangel kann durch eine Vielzahl von Auslösern hervorgerufen werden. Hier einige Beispiele: Psychosozialer Stress Falsche Körperhaltung Arbeiten bei schlechtem Licht Zu wenig Schlaf Hoher Nikotinverbrauch Zähneknirschen Störungen des Kauapparates Die Vermeidung der Auslösefaktoren ist die beste Vorbeugung. Untersuchungen haben ergeben, daß bei Menschen mit häufigen Kopfwehanfällen oft schmerzhafte Muskelstränge an der Kopfhaut, am Genick und am Schultergürtel, sowie eine schlechte Körperhaltung vorhanden sind. Der Blutdruck kann außerhalb der normalen Grenze liegen. Psychisch erscheinen diese Patienten oft angespannt, beunruhigt und nervös. Die Behandlung ... ... ohne Medikamente Oft tut man es ganz automatisch. Man massiert sich mit den Fingern die Schläfen, wenn der Kopf mal wieder schmerzt. Doch leider tut man dies oft nicht richtig und auch nicht lange genug. So machen Sie es richtig: Legen Sie die Fingerspitzen von Zeige-, und Mittelfinger an die Schläfen und massieren Sie diese mit kreisenden Bewegungen. Üben Sie dabei einen leichten Druck aus. Wichtig ist dabei, daß sie mindestens 5 Minuten lang massieren. Umfassen Sie anschließend den Kopf so, daß Zeige- und Mittelfinger bis zur Stirn reichen und die Daumen am Hinterkopf ansetzen. Massieren Sie mit Daumen und den Fingern diese Partien ebenfalls mindestens 5 Minuten. Gerade in der Entstehungsphase der Kopfschmerzen können Entspannungsübungen helfen, eine Schmerzattacke abzuwenden. Wichtig sind diese Entspannungsübungen vor allem bei stressbedingten Kopfschmerzen. Es gibt unterschiedliche Methoden der Entspannung. Hier sind zwei davon: [1] Autogenes Training In Deutschland ist das Autogene Training die bevorzugte Entspannungstechnik. Sie wurde von dem Deutschen Neurologen Johannes Schultz entwickelt. Oft wird diese Entspannungsmethode auch „Konzentrative Selbstentspannung“ genannt. Durch gezielte Konzentration wird das Gehirn und das Vegetative Nervensystem positiv beeinflußt. So gelangt man zu einer inneren Ruhe, zu mehr Gelassenheit und Ausgeglichenheit. Am Ende steht die umfassende Selbstentspannung. Das autogene Training sollte täglich eine Viertelstunde durchgeführt werden. Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Krankenkassen, Ärzte, Psychologen und auch Volkshochschulen lehren das Autogene Training. [2] Yoga Yoga ist eine Philosophie, die auf religiösen Traditionen aus Indien beruht. Über acht Elemente sollen Sie zur erlösenden Erleuchtung führen. Yoga bedeutet, eine andere Selbsteinstellung zu gewinnen und sollte mit einem Yogalehrer erarbeitet werden. Allerdings eignen sich bestimmte Elemente gut zur Selbsthilfe gegen Kopfschmerz. Eins der acht Elemente der Yoga – Philosophie sind bestimmte Körperübungen, wie zum Beispiel die wechselseitige Nasenatmung. Neben diesen Entspannungsübungen gibt es auch noch andere Möglichkeiten, einer Spannungskopfschmerzattacke vorzubeugen: So ist zum Beispiel regelmäßiger Wettkampfsport eine gute Methode, um Aggressionen abzubauen und somit ausgeglichener zu werden. Hinzu kommen eine kontrollierte Gewichtsabnahme, eine Akupunktur, Neuraltherapie, Physiotherapie und vor allem auch Haltungsgymnastik. Hier wird erlernt, bei der täglichen Arbeit die richtige Haltung zu bewahren und somit den Rücken und den Nacken zu entlasten. Wirksam sind auch verschiedenste Arten von „alternativer Medizin“. Eine neue und interessante, allerdings noch umstrittene Behandlungsmethode ist die Psychophonie. Die Behandlung ... ... mit Medikamenten Patienten mit regelmäßigen Kopfschmerzattacken, meist Frauen, neigen dazu, willig und ohne sorgfältige Auswahl zu den verschiedensten Schmerzmitteln zu greifen. Diese Medikamente können aber nach regelmäßiger Einnahme selbst starke Kopfschmerzen aber auch andere Beschwerden wie zum Beispiel starke Übelkeit hervorrufen. Daher sollten Sie bei regelmäßigen Kopfschmerzen einen Arzt aufsuchen und nur solche Schmerzmittel einnehmen, die in Ihrem Fall sinnvoll sind und wirkliche Schmerzlinderung versprechen. So wirken die einzelnen Substanzen Paracetamol ASS Coffein Paracetamol wirkt vor allem schmerzstillend und auch fiebersenkend, da es direkt ins Wärmezentrum des menschlichen Körpers eingreift. Gegen Entzündungen zeigt Paracetamol keine nennenswerte Wirkung. Die Medizin geht davon aus, daß der Wirkstoff Paracetamol für den menschlichen Körper sehr gut verträglich ist und kaum Nebenwirkungen hat. Allerdings sollte man wie bei allen Arzneimitteln auch hier auf die Menge achten, denn bei einer Überdosierung dieses Wirkstoffs kann es zu einer Schädigung der Leber kommen. Coffein verstärkt die Wirkung der Paracetamol–ASS–Kombination. Dadurch kann die Menge gesenkt werden. Darüber hinaus verengt Coffein die Hirngefäße und leistet so bei einigen bestimmten Kopfschmerzarten wie z.B. der Migräne zur Schmerzstillung einen erheblichen Beitrag. Coffein steigert die Leistungsfähigkeit des Menschen, kann aber bei großem Konsum zur inneren Unruhe, Herzrasen und Schlaflosigkeit führen. Der durchschnittliche Deutsche trinkt am Tag 2,5 Tassen Kaffee und nimmt damit ca. 250 Milligramm Coffein zu sich. ASS also Acetylsalicylsäure wird vor allem bei Entzündungen eingesetzt, da es entzündungshemmend, fiebersenkend und schmerzstillend wirkt. ASS hemmt die Bildung von Gewebshormonen, die einerseits für die Durchblutung der Magenschleimhaut und der Niere sorgen, andererseits aber auch Rötungen, Schwellungen und Schmerzen verursachen. Werden weniger Gewebshormone gebildet kann es zu Übelkeit und Reizungen bzw. sogar Blutungen im Magen kommen, da dann die Magenschleimhaut schlechter durchblutet wird. Sprechstunde Aktuell Seite 2 Migräne Zehn bis fünfzehn Prozent der Menschen leiden unter Migräne. Es gibt ca.16 verschiedene Migräneformen. Die häufigste unter ihnen ist die „Migräne ohne Aura“. Migräne ist eine ernstzunehmende chronische Krankheit, die das Leben des Betroffenen erheblich belastet. Bis zum neunten Lebensjahr leiden etwa 2,5 Prozent der Kinder unter Migräne, bis zum zwölften Lebensjahr sind es sogar 5 Prozent. Bei Kindern ist die Migräne oft von ausgeprägter Übelkeit, von Brechreizen und von Bauschmerzen begleitet. Nach der Pubertät kommt es bei einem Großteil der Betroffenen zu einer deutlichen Verbesserung oder sogar zum Verschwinden der Migräne. Etwa dreimal so viele Frauen wie Männer erkranken nach der Pubertät an Migräne. Das hängt in erster Linie mit dem weiblichen Hormon Östrogen zusammen. Dieses Hormon regt komplizierte biochemische Prozesse an, die wiederum eine Migräne auslösen können. Im Verlauf einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren tritt häufig eine Besserung ein. Online tip Zum Thema... www.stiftung-kopfschmerz.de „Für weniger Schmerz auf dieser Welt“ lautet das Motto dieser gut gemachten Seite, die Ihnen in angenehm aufbereiteter Form zahlreiche Informationen über das Thema Kopfschmerzen bietet. Wertung: +++++ Die Symptome Die fünf Phasen Migräne tritt anfallsartig in bestimmten Zeitabständen auf. Die Kopfschmerzen beginnen meist in den frühen Morgenstunden oder sind schon beim Erwachen vorhanden. Es handelt sich um einen pochenden und auch hämmernden Schmerz. Mit diesem Schmerz verbunden ist meist eine Überempfindlichkeit gegen Licht, Geräusche oder auch Gerüche. Hinzu kommen Übelkeit und Erbrechen, sowie eine blasse Hautfarbe. Ein Migräneanfall kann unbehandelt bis zu 72 Stunden dauern. Bei einigen besonderen Fällen, der „Migräne mit Aura“, treten eine halbe Stunde vor dem Kopfschmerz Sehstörungen auf. Flimmer, Schleier oder Schlieren können vor dem Auge erscheinen, in manchen Fällen erscheint eine sternförmige Figur mit gezackten, bunt flimmernden Rändern oder blinde Flecken im Gesichtsfeld, was zur Folge hat, daß man nicht mehr richtig lesen kann. Seltener sind Symptome wie ein taubes Gefühl im Mund, ein Kribbeln im Arm, Lähmungserscheinungen von Beinen und Armen, Sprachstörungen, Schwindel oder auch Denkstörungen, die bis zur Halluzination reichen können. Interessanterweise kann die Aura so sehr im Vordergrund stehen, daß der Migräneanfall ganz ohne Kopfschmerzen abläuft. Da die Symptome auf eine momentane verminderte Durchblutung einzelner Hirnareale zu beruhen scheinen, kann es in seltenen Fällen auch zu einem Schlaganfall kommen. Ein Migräneanfall kann in fünf Phasen unterteilt werden: www.kopfschmerz.de Wertung: +++++ Es kommt zu unspezifischen Störungen wie Heißhunger, Müdigkeit, Übellaunigkeit usw. 2 Auraphase Bei ca. 20% aller Migränepatienten kommt es zu dieser Auraphase. Etwa eine Stunde vor der Kopfschmerzphase sieht der Betroffene bizarre Figuren im Gesichtsfeldbereich,es kommt zu Taubheit, Kribbeln und Sprachstörungen. 3 Kopfschmerzphase In dieser Phase kommt es zu mäßigen bis starken Kopfschmerzen, die halbseitig, anfallsartig oder pulsierend, Pochend auftreten. Hinzu kommt eine Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und eine blasse Hautfarbe. Diese Phase beginnt zumeist am Morgen und dauert 4 bis 72 Stunden an. 4 Rückbildung In dieser Phase klingen die Symptome langsam wieder ab. mehr zum Thema... Hier finden Sie sowohl Informationen über Kopfschmerzen als auch über Migräne. Die unterschiedlichen Arten werden mit Ursachen, Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlungsmethoden vorgestellt. 1 Vorbotenphase 5 Zwischenphase “Immer daran denken meine Herren, ich bin kein Abenteuerspielplatz.“ Sprechstunde Aktuell Seite 3 Hierbei handelt es sich um die Phase zwischen den Migräneattacken. Diese Phase dauert, je nach Anfälligkeit des Betroffenen, mehrere Tage bis Wochen, wobei ein bis vier Attacken pro Monat die Regel sind. Die Ursachen [3] Alkohol [2] Migräne entsteht vermutlich durch biologische Veränderungen im Gehirn und den Nachbarbereichen. Es wird angenommen, daß die Blutgefäße im Gehirn während einer Migräneattacke erweitert und entzündlich verändert sind. Der Arteriendurchmesser nimmt so weit zu, daß Nervenfasern rings um das Blutgefäß gereizt werden und Schmerzsignale aussenden. Bis heute ist noch nicht geklärt, warum einige Menschen an Migräne leiden und andere nicht. Heute gehen Experten davon aus, daß die Ursache der Migräne eine angeborenen Veranlagung ist, die das Nervensystem auf bestimmte Reize besonders empfindlich reagieren läßt. Trifft ein solcher Reiz (die Mediziner sprechen vom Tiggerfaktor) auf einen Menschen, der zur Migräne veranlagt ist, kommt es zu einer Überreaktion im Körper . Sämtliche alkoholische Getränke können selbst beim Genuß von sehr geringen Mengen eine Migräneattacke auslösen. Meist ist nicht der Alkohol selbst, sondern die Kombination mit bestimmten Begleitstoffen wie zum Beispiel dem rotvioletten Traubenfarbstoff die Ursache. Vermeiden Sie eine zu starke Sonnenbestrahlung Ihres Körpers, besonders Ihres Kopfes. Tragen Sie im Sommer einen Sonnenhut oder halten Sie sich im Schatten auf. Die Auslösefaktoren sind bei jedem Betroffenen unterschiedlich. Hier die meist genannten Auslöser: [1] Stress [2] Wetter und Klima [3] Alkohol [4] Schlaf [5] Menstruation [6] Verhütungsmittel [1] Stress Der häufigste Auslöser für einen Migräneanfall ist übermäßiger oder über lange Zeit andauernder Stress. Zur Attacke kommt es allerdings meistens nicht während der Stressphase sondern danach, also in der Erholungsphase, wie bei der berüchtigten „Wochenend-Migräne“. [2] Wetter und Klima Wetterumschläge, Fön oder extreme Wetterlagen können einen Migräneanfall auslösen. Besonders kritisch ist eine starke Sonneneinstrahlung oder schwüle Hitze. [4] Schlaf Eine Abweichung vom gewohnten Schlafrhythmus kann einen Migräneanfall auslösen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn man am Wochenende oder im Urlaub länger ausschläft . [5] Menstruation Auch eine Hormonverschiebung während des Menstruationszyklus kann der Auslöser für einen Migräneanfall sein. [6] Verhütungsmittel Die Einnahme einer Antibabypille kann die Migräne oft verschlimmern. Diese Verschlimmerung liegt am Östrogenanteil im Präparat. Als weitere Auslösefaktoren können diese genannt werden: [7] Bildschirmarbeit [8] Lärm [9] Gerüche, Rauch Die Vorbeugung Wer zu den Betroffenen gehört und einem Migräneanfall vorbeugen will sollte nach Möglichkeit die im vorigen Kapitel genannten Auslösefaktoren vermeiden. [1] Finden Sie einen Weg den alltäglichen Stress zu bewältigen, am besten sogar ganz zu vermeiden. Bauen Sie Stressfaktoren ab und lernen Sie auch mal nein zu sagen und Zeit für sich zu gewinnen, denn nur so bleiben Sie weiterhin leistungsfähig. Sprechstunde Aktuell Seite 4 [3] Verzichten Sie auf übermäßigen Alkoholgenuß, insbesondere auf den Genuß von Rotwein. Sinnvoll ist es auch die Eßgewohnheiten genau zu beobachten, denn oftmals lassen sich auch Begleitstoffe in bestimmten Nahrungsmitteln als Auslösefaktoren identifizieren. Verzichten Sie auf den Genuß solcher Nahrungsmittel. [4] Versuchen Sie Ihren persönlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu ergründen und auch einzuhalten. Regelmäßige Ess- und Arbeitszeiten sind hierfür die Basis. Gehen Sie möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie immer zur gleichen Zeit auf [5] Sollte die Antibabypille bei Ihnen ein Auslöser für Migräneanfälle sein, setzen Sie diese ab, bzw. nehmen sie ein Präparat mit einem geringen oder keinem Östrogenanteil ein. [6] Sollte eine Hormonverschiebung während des Menstruationszyklus der Auslöser für eine Migräneattakke sein hilft die „Drei-MonatsSpritze“. Alle zwölf Wochen wird hier ein Gestagen-Hormon gespritzt, das primär der Empfängnisverhütung dient. [7] Wer den ganzen Tag am Bildschirm arbeitet sollte auf jeden Fall auf die Qualität des Bildschirms achten, denn gerade Flimmern belastet Augen und Gehirn sehr stark. Auch können Sie Ihren Kopf entlasten wenn sie sich an die Faustformel: “ Nach einer Stunde Bildschirmarbeit mindestens 5 Minuten Pause“ halten. [8] Vermeiden Sie zum Beispiel laute Musik (Disco) oder starken Maschinenlärm zum Beispiel am Arbeitsplatz. Besonders zu vermeiden ist Lärm, der über lange Zeit hin andauert. [9] Achten Sie darauf, daß den Räumlichkeiten, in denen Sie sich aufhalten, regelmäßig Frischluft zugeführt wird. Lassen Sie die verbrauchte Luft aus dem Raum. Besonders schnell sollten aggressive Parfümdüfte oder starker Rauch aus dem Raum gelüftet werden. Für Betroffene ist es sinnvoll ein „Migräne-Tagebuch „ zu führen um mögliche Zusammenhänge zwischen den Essgewohnheiten, ihrem äußeren Umfeld und den Migräneanfällen erkennen zu können. Online tip Wie viele Kalorien ... gängige Speisen wie zum Beispiel Backwaren, Fischgerichte ... haben verrät ihnen: www.daskochrezept.de /hilfe/kalorientabelle.html. Oder machen Sie doch mal einen Einkaufsbummel im ... www.kraeuterhaus.de Seit 1903 Naturheilmittel und Kosmetik direkt vom Hersteller. Hier finden Sie zahlreiche Produkte für die Gesundheit und die körperliche Wellness. Neben den Produkten werden Ihnen Informationen zu Themen wie Apfelessig, Pu-Erh-Tee usw. geboten. Und das Beste: Auf Anfrage können Sie sich den Katalog und Produktproben zuschicken lassen. Die Behandlung ... ... ohne Medikamente Selbst wer seine persönliche Auslösefaktoren der Migräneanfälle kennt kann diese nicht immer vermeiden. Kommt es dann doch zum Anfall finden Sie hier Anregungen mit den Schmerzen umzugehen, und die Migräneattacke zu überstehen: Vorsicht Stachelig! So, der Onkel will Urlaub machen, deshalb muß unser grüner Liebling zur Oma. [1] Reizabschirmung Ziehen Sie sich in ein ruhiges und abgedunkeltes Zimmer zurück. Auf diesem Weg entgehen sie schmerzverstärkenden Sinneseindrücken. [2] Zitronenkaffee Falls der in Mitleidenschaft gezogene Magen es aushält, trinken Sie eine Tasse Kaffee mit dem Saft einer halben Zitrone. Das Coffein im Kaffee wirkt über eine Verbesserung der Durchblutung der Hirngefäße schmerzstillend. [3] Joghurtblock Füllen Sie Wasser im einen leeren Joghurtbecher und lassen Sie diesen im Tiefkühlfach gefrieren. Nehmen Sie ihn aus dem Becher heraus und halten Sie Ihn mit einem Handtuch fest. Mit der anderen Seite können Sie die schmerzende Stelle massieren. Massieren Sie in kreisenden Bewegungen nur einige Minuten lang und machen Sie eine ebenso lange Pause. [4] Senf - Fußbad Rühren Sie drei bis vier Eßlöffel Senfmehl in ca. 60 Grad heißem Wasser an. Geben Sie diesen Brei dann in ca. 40 Grad warmes Wasser für das Fußbad. Stellen Sie Ihre Füße so lange hinein, bis sie rot werden. Spülen Sie danach Ihre Füße warm ab. ! Achtung: Bei Venenentzündungen und Krampfadern nicht anwenden. Sprechstunde Aktuell Seite 5 Hallo Taxi! Vorsichtig, ganz vorsichtig. Diese Substanz bewirkt eine Gefäßverengung. Die schnellste Wirkung erreicht man durch Inhalation, allerdings gibt es diesen Wirkstoff auch als Zäpfchen und Tabletten. Bei der Einnahme sollte eine Höchstdosis auf keinen Fall überschritten werden. Bitte beachten Sie auch die Nebenwirkungen! Sumatriptan Diese Substanz wirkt direkt dort, wo der Schmerz entsteht, an den Blutgefäßen des Gehirns. Die Wirkung tritt innerhalb von 10 Minuten ein, allerdings baut sich der Wirkstoff auch sehr schnell wieder ab, also ist die Wirkungsdauer eher kurz. Treten die Symptome nach mehreren Stunden wieder auf sollte eine zweite Dosis verabreicht werden. ! Achtung: Sumatriptan darf nicht mit Ergotamin zusammen eingenommen werden. Neben Spannungskopfschmerz und Migräne gibt es noch weitere primäre Kopfschmerzformen. Außerdem gibt es eine große Anzahl sogenannter sekundärer Kopfschmerzen. Hier sind die Kopfschmerzen Folge einer Grunderkrankung. Die beste Methode, einer ClusterKopfschmerz-Attacke vorzubeugen ist das Vermeiden der möglichen Auslösefaktoren. Sollten Sie zu den Betroffenen zählen vermeiden Sie zu harte körperliche Anstrengungen so weit als möglich. Flimmerlicht bei Bildschirmarbeit, Kino oder Fernseher sollten Ihre Augen nicht regelmäßig belasten. Des weiteren sollten Sie den Genuß von Nikotin und Alkohol stark reduzieren oder sogar komplett einstellen. Primäre Kopfschmerzen Cluster Kopfschmerz Charakteristisch für den ClusterKopfschmerz ist sein episodisches Auftreten. Die Anfälle häufen sich im Frühjahr und im Herbst. Oftmals ist der Betroffene Monate oder sogar Jahre lang beschwerdefrei. Die Cluster-Kopfschmerzen treten einseitig im Augenbereich auf und strahlen bis zur Schläfe aus. Typische Begleitsymptome sind tränende Augen oder eine verstopfte Nase. Die Schmerzattacken sind sehr schwer und lassen den Patienten unruhig werden. Im Gegensatz zu allen anderen Kopfschmerzformen tritt der Cluster-Kopfschmerz mehrheitlich bei Männern auf. Die Auslöser Mögliche Auslöser für eine Kopfschmerzattacke sind: Körperliche Anstrengung Aufenthalte in großen Höhen Flimmer- und Flackerlicht Alkohol und Nikotin Aktuell Ergotamin Die Vorbeugung Sprechstunde Bei einem akuten Migräneanfall mit Übelkeit und Erbrechen sollte zuerst ein Antiemetikum (Mittel zur Unterdrückung des Brechreizes) und dann ein Analgetikum (Schmerzmittel) gegeben werden. Denn in diesen Fällen sind Magen und Darm kaum in Bewegung. Wird dann gleich ein Schmerzmittel eingenommen, so gelangt es nicht oder nur sehr langsam in den Dünndarm und kommt folglich kaum ins Blut. Es zeigt also nur eine sehr geringe Wirkung. Durch das Antiemetikum mit dem Wirkstoff Metoclopramid oder Domperidon werden Magen und Darm in Bewegung gebracht. Nach einer Viertelstunde kann das Schmerzmittel genommen werden. Sind Übelkeit und Erbrechen nicht sehr stark ausgeprägt kann auf das Antiemetikum verzichtet werden. Am günstigsten ist dann eine Brausetablette z.B. Thomapyrin C. Sind diese Arzneimittel nicht ausreichend gibt es andere Substanzen, die vom Arzt verordnet werden. Andere Arten DIE NEUE Die Behandlung ... ... mit Medikamenten In unserer nächsten Ausgabe informieren wir Sie passend zur Jahreszeit über das Thema Zecken Gefahr oder nicht? Wir hoffen, auch mit diesem Thema Ihr Interesse zu erwecken und Ihnen einen informativen Lesespaß im Wartezimmer zu bieten. Sprechstunde Aktuell Seite 6 Die Behandlung Die Beschwerden beim ClusterKopfschmerz sind in der Regel so stark, daß eine nichtmedikamentöse Behandlung nicht ausreicht. Hier einige Anregungen mit den Schmerzen umzugehen, und die Kopfschmerzattacke zu überstehen: [1] Sauerstoff Atmen Sie zu Beginn einer Attacke über eine Gesichtsmaske 100% igen Sauerstoff ein, denn der Sauerstoff wirkt gefäßverengend. [2] Ergotamin Inhalieren Sie 3 Hübe Ergotamin in fünfminütigem Abstand. Ergotamin können Sie auch als Zäpfchen oder Tablette einnehmen. [3] Örtl. Betäubung Das Einträufeln eines örtlichen Betäubungsmittels in die Nasenschleimhaut kann sehr gut helfen. [4] Cortison Cortison wirkt entzündungshemmend und vermindert die Durchlässigkeit der Blutgefäße. Cortison darf nur über einen kurzen Zeitraum eingenommen werden. Alle hier erwähnten Substanzen müssen von Ihrem Arzt verordnet werden. Ihr Arzt kann für Sie ein Therapieschema festlegen und die Nebenwirkungen abschätzen. Sekundäre Kopfschmerzen Sekundäre Kopfschmerzen sind Symptome von Erkrankungen oder Störungen im Körper, die auch den Kopf in Mitleidenschaft ziehen. Sie haben also immer eine erkennbare Ursache, die sorgfältig diagnostiziert werden muß. Hat man die Ursache entdeckt, kann sie behandelt werden. Mit der Beseitigung der Ursache fallen auch die begleitenden Kopfschmerzen weg. Die Ursachen sind allerdings sehr vielseitig. Hier finden Sie einige: Kopfschmerzen ... nach Schädelverletzungen bei Infektionen bei Gefäßstörungen durch Substanzeinwirkung bei Erkrankungen Hinzu kommen Kopf- und Gesichtsneuralgien. Schädelverletzungen Ein Sturz, ein Schlag oder sonstige Erschütterungen des Kopfes können zur Gehirnerschütterung führen. Kommt es zu einer Gehirnerschütterung ist die Funktion der Nervenzellen vorübergehend gestört, bleibende Schäden sind jedoch nicht zu erwarten. Die nach einer Gehirnerschütterung auftretenden akuten Kopfschmerzen vergehen nach etwa 8 Wochen wieder. Infektionen Viele Infektionen führen zu hohem Fieber und werden von Kopfschmerzen begleitet. Die Ursache hierfür ist vermutlich die Aktivierung schmerzfördender Stoffe. Ist die Infektion abgeklungen verschwinden auch die Kopfschmerzen. Das beste Beispiel hierfür ist eine Erkältung. Gefäßstörungen Zu hoher Blutdruck kann zu Kopfschmerzen führen. Der Schmerz sitzt meist im Hinterkopf oder Nakken, ist aber auch in der Stirn zu spüren. Diese Kopfschmerzen setzen bereits am Morgen ein und vergehen während dem Vormittag. Entzündet sich eine Schlagader in der Schläfe so ist diese geschwollen und drückt schmerzhaft. Dabei ruft sie einen dumpfen und brennenden Kopfschmerz hervor, der allmählich beginnt, sich langsam steigert, und nach etwa einer Stunde seinen Höhepunkt erreicht. Der Schmerz ist mäßig bis stark und wird in beiden Schläfen empfunden. Betroffen sind zum größten Teil Menschen, die das 50. Lebensjahr überschritten haben. Plötzlich einsetzende, sehr heftige Kopfschmerzen können Anzeichen für eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn sein. Diese Schmerzen sind besonders alarmierend, da sie Vorboten für einen drohenden Schlaganfall sein können. Besonders groß ist das Risiko, wenn die Schmerzen zu ersten Mal im Alter über 40 auftreten. Substanzeinwirkung Alkohol: Dieser Kopfschmerz entsteht lediglich nach dem Genuß einer großen Menge Alkohol. Nach dem Trinken gelangt nahezu der gesamte Alkohol mit dem Blut in die Leber. Sowohl der Alkohol selbst, als auch einige seiner Abbauprodukte sind schädigende Substanzen, die im Kopf hochempfindliche Nervenzellen derart beeinflussen, daß ein klares Denken oder ein aufrechter Gang sehr schwer fällt, oder gar nicht mehr möglich ist. Die Schadstoffe irritieren die Blutgefäße, die das Gehirn im Normalfall mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Die Folge sind verschiedene Funktionsstörungen wie zum Beispiel verminderte Konzentration, Zittern, Frösteln, schlechte Laune, Kreislaufstörungen und dumpfe, drükkende, teils pulsierende Kopfschmerzen. Sprechstunde Aktuell Seite 7 Nahrungsmittel: „Das China Restaurant Syndrom“ Der Geschmacksverstärker Natriumglutamat kommt vor allem in der asiatischen Küche vor. Der durch ihn hervorgerufene Kopfschmerz tritt meistens etwa eine halbe Stunde nach der Mahlzeit zusammen mit Begleitsymptomen wie Druckgefühl in Brust oder Gesicht, Brennen im Hals- oder Schulterbereich, Hitzegefühl im Gesicht, Schwindel ein. „Der Hotdog Kopfschmerz“ Sehr viele Fleisch- und Wurstwaren werden mit Pökelsalz haltbar gemacht. Der im Pökelsalz enthaltene Bestandteil Nitrit kann Kopfschmerzen auslösen, ähnlich einer Migräneattacke. Der Schmerz wird eine Stunde nach der Mahlzeit spürbar. „Der Eiscreme Kopfschmerz“ Dieser Kopfschmerz entsteht bei besonders empfindlichen Menschen durch den Kältereiz des Eises. Sobald das Eis den Gaumen oder Rachen berührt, setzt ein Schmerz in der Mitte der Stirn ein. Dieser Schmerz dauert allerdings selten länger als 5 Minuten. Arzneimittel: Viele Arzneimittel können neben ihrer erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen haben, weil sie sehr häufig die Durchblutung des Kopfes stören. Treten diese Schmerzen regelmäßig auf, oder wird ein Zusammenhang zwischen den Kopfschmerzen und einem bestimmten Medikament festgestellt, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Hat sich der Organismus an den Arzneistoff gewöhnt, vergeht auch meist der Kopfschmerz. Die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann Kopfschmerzen hervorrufen. Hier liegt ein Mißbrauch zugrunde. Die Einnahme eines Schmerzmittels sollte nicht zur Routine werden. Erkrankungen ... der Augen Durch eine leichte Weitsichtigkeit müssen die Augenmuskeln mehr leisten um für scharfes Sehen die Linse richtig einzustellen. Als Folge dieser Belastung treten Kopfschmerzen, Augenbrennen und Konzentrationsstörungen auf. Jedoch können auch gesunde Augen bei starker Belastung Kopfschmerzen hervorrufen, zum Beispiel bei Tätigkeiten bei zu schwacher Beleuchtung, bei lange anhaltender Bildschirmarbeit oder bei zu langem Fernsehen. ... des Kauapparates Störungen im Zusammenbiß, schlecht ausgeführte Füllungen oder Kronen führen häufig zu Schmerzen, die sich auf das Gesicht, den Nacken oder den gesamten Kopf ausstrahlen. Neuralgien Als Kopf- und Gesichtsneuralgien bezeichnet man Schmerzzustände, die auf einer Funktionsstörung eines oder mehrer geschädigter Nerven beruhen. Diese Schmerzen sind meist einseitig im Gesicht , dauern nur kurz an, sind aber in ihrer Intensität extrem stark. Außerdem wiederholen sie sich mehrmals an einem Tag. Trigeminusneuralgie Der Trigeminusnerv entspringt im Gehirn, zieht sich durch den Schädel und verzweigt sich in mehreren Ästen im Gesicht. Um die Schmerzen auszulösen, genügen leichte Berührungen im Gesicht. Sind die Schmerzen da kann Waschen, Zähneputzen, Schlucken, Kauen, Sprechen ... zur Qual werden. Diese Schmerzen sind unerträglich wie ein Stromstoß, ein scharfes Messer oder eine heiße Nadel. Betroffen sind Menschen jenseits des 60. Lebensjahrs. Vermutlich kommt es durch die Veränderung (Verkalkung) kleiner Gefäße zu einer Änderung des Drucks auf den Trigeminusnerv nahe seines Eintrittsorts beim Hirnstamm. Buchtip zum Thema .......................... Kopfschmerzen und Migräne Leiden, die man nicht hinnehmen muß von Göbel, Hartmut Preis: 38,00 DM Gebunden SPRINGER, BERLIN | 1998| ISBN 3540578978 Beschreibung: In Deutschland leben fast 54 Millionen Menschen, die zumindest zeitweise an Kopfschmerzen leiden. Doch gegen Kopfschmerzen und Migräne kann man etwas tun. Verständlich und informativ erklärt Hartmut Göbel den Betroffenen was man heute über die Ursachen von Kopfschmerzen und Migräne weiß, welche medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten es gibt und was man auch ohne Medikamente gegen Kopfschmerzen tun kann. Des weiteren finden Sie in diesem Buch Informationen über Kopfweh bei Kindern. .......................... Wir wünschen allen Lesern eine närrische Faschingszeit! Ihr Praxisteam Sprechstunde Aktuell Seite 8 Ernährung Ananas Die Frucht der Ananaspflanze ist die aus der Mitte der Blattrosette austreibende, fleischig werdende Blütenachse, die sich zu einer 1-4 kg schweren, schuppigen Frucht, entwickelt. Das köstlich duftende Fruchtfleisch reifer Ananas ist gelb und saftig, der Geschmack süßsäuerlich und von typischem Aroma. Frische Ananas sind nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern sie unterstützen auch eine gesundheitsbewusste Ernährung. Ananas enthält als einzige Frucht in konzentrierter Form das Enzym Bromelin, das im Magen eiweißspaltend wirkt und somit die Verdauung fördert und den Appetit anregt. Daneben enthalten Ananas Vitamin A und B, Calcium und wenig Kalorien. Ananas sind gut für eine straffe Haut und für ein festes Bindegewebe und beugen frühzeitiger Faltenbildung vor. Die Heimat der Ananas ist Paraguay, wo die Ureinwohner sie „köstliche Frucht“ nannten. 1493 wurde sie von Christoph Kolumbus auf Guadeloupe entdeckt. Die Hauptlieferanten für Deutschland sind heute Costa Rica, die Dominikanische Republik, die Elfenbeinküste, Ghana, Honduras und Kenia. Ein sicheres Zeichen für die Reife einer Ananas ist der intensive Duft, der am besten am Stielansatz wahrzunehmen ist. Sind die Spitzen der einzelnen Schuppen auf der Schale braun gefärbt, ist die Frucht reif. Nach der Reife verliert sie mit jedem Tag an Gewicht und damit an Saftigkeit. tip www.foodlexx.de ...wir über uns... Mit dieser kleinen Praxiszeitschrift will sich das Team der Praxisgemeinschaft Walker und Jünemann seinen Patienten vorstellen und Ihnen regelmäßig einige wichtige Informationen zum Thema Gesundheit geben. Die Praxis besteht seit dem Nikolaustag (6.Dez.) 1971. Die Zusammenarbeit mit Dr. Jünemann in der Form einer Praxisgemeinschaft besteht seit April 1997. Seit dem 1.Januar 2001 ist unsere Arztpraxis eine Gemeinschaftspraxis. Margit Ten Veen Damaris Hagmann Christine Heger Monika Soppa Hanna Pawlak Heidrun Lambert Dr.Ulrich Walker Dr.Michael Jünemann Die Gemeinschaftspraxis Ganz wesentlich für einen freundlichen und friedlichen Ablauf im oft so stürmischen Praxisalltag sind unsere geschätzten Mitarbeiterinnen. (s. Bilder) Gemeinschaftspraxis Dr.Walker Dr. Jünemann Filderbahnstr. 66 70794 Filderstadt Telefon 0711 / 703123 Unsere Hauszeitschrift Sprechstunde Aktuell erscheint vierteljährlich und ist ausschließlich für das Wartezimmer der Praxisgemeinschaft gedacht. Ab Februar mit neuer Adresse: Unsere Homepage Hier werden Sie über unsere Praxis aber auch über Interessantes zum Thema Gesundheit informiert. Auch unsere Hauszeitschrift wird dort regelmäßig veröffentlicht. www.gemeinschaftspraxis-online.de Sprechstunde Aktuell Seite 9