Sprechstunde Sprechstunde Aktuell

Transcription

Sprechstunde Sprechstunde Aktuell
Sprechstunde Aktuell
Hauszeitschrift der Praxisgemeinschaft
Dr.Walker und Dr.Jünemann
K1. Quartal 2001
Ausgabe Nummer 8 Thema Kopfschmerzen
.................................................................................................................................................
Spannungs
Die Ursachen
Kopfschmerzen
Die Ursachen sind leider
nicht eindeutig bekannt. Aus
diesem Grund kann auch
keine für jeden Betroffenen
gültige Anleitung zur Vorbeugung
gegeben werden.
Man nimmt an, daß familiäre Vorbelastungen eine Teilrolle spielen.
Auch Muskelverspannungen können
ein ursächlicher Faktor sein, jedoch
sind sie eher selten der alleinige
Verursacher.
Eine von vielen möglichen Erklärungen für die Entstehung der Schmerzen ist die Theorie von der Störung
des körpereigenen Schmerzabwehrsystems: Der Mensch hat einen
„Schmerzfilter im Gehirn“. Dieser
bestimmt, welche und wieviele Informationen über Schmerzen zum
Gehirn gelangen, um dort überhaupt
erst wahrgenommen zu werden. Der
Schmerzfilter seinerseits wird über
körpereigene Botenstoffe gesteuert.
Serotonin ist ein besonders wichtiger Botenstoff. Ist er in ausreichenden Mengen vorhanden ist das
Schmerzempfinden normal. Mangelt
es an Serotonin wird die Schmerzschwelle gesenkt und man nimmt
Schmerzen wahr, die man im Normalfall nicht spüren würde.
Der Spannungskopfschmerz ist die
am häufigsten vorkommenden
Kopfschmerzform überhaupt. In
Deutschland sind ca. 29 Millionen
Menschen davon betroffen, Frauen
häufiger als Männer. Meistens tritt
dieser Schmerz nur an wenigen
Tagen im Monat auf und wird deshalb auch episodischer Spannungskopfschmerz genannt. Allerdings
quälen jeden 13. Betroffenen sogenannte chronische Spannungskopfschmerzen. Diese Menschen werden durchschnittlich alle 2 bis 3
Tage von Kopfschmerzen geplagt.
Die Symptome
Der Spannungskopfschmerz zeichnet sich durch einen dumpfen, drükkenden bis ziehenden Schmerz um
oder im Kopf aus. Dieser Schmerz
beginnt im Nacken und kriecht langsam über den gesamten Kopf. Der
Betroffene hat dann das Gefühl,
einen viel zu engen Helm zu tragen,
oder mit dem Kopf in einen
Schraubstock gespannt zu sein. Der
Druck ist meistens in den Bereichen
Nacken und Stirn am stärksten.
Gelegentlich reicht der Schmerz bis
zu den Augenpartien.
Die Intensität des Spannungskopfschmerzes ist meist leicht bis mittelschwer, so daß der gewöhnliche
Tagesablauf nicht verhindert, oft
aber stark behindert wird. Der
Schmerz hält sich zwar im Hintergrund, wird aber von dem Betroffenen als ständiger unangenehmer
Begleiter wahrgenommen. Die Beschwerden verschlechtern sich im
Tagesverlauf.
Ein Beispiel
Durch stundenlanges Sitzen in einer
schlechten Haltung verkrampft sich
die Nackenmuskulatur. An das Gehirn werden regelmäßig Schmerzimpulse gesendet, allerdings sind
diese so gering, daß der Schmerzfilter sie als unbedeutend zurückweist. Doch durch die ständige
Inanspruchnahme des Filters werden die Botenstoffe, also das SeroSprechstunde Aktuell Seite 1
tonin, aufgebraucht. Jetzt können die Schmerzimpulse ungehindert zum Gehirn vordringen. Der
Mensch empfindet dies als Kopfschmerz.
Serotoninmangel kann durch eine
Vielzahl von Auslösern hervorgerufen werden. Hier einige Beispiele:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Psychosozialer Stress
Falsche Körperhaltung
Arbeiten bei schlechtem Licht
Zu wenig Schlaf
Hoher Nikotinverbrauch
Zähneknirschen
Störungen des Kauapparates
Die Vermeidung der Auslösefaktoren ist die beste Vorbeugung.
Untersuchungen haben ergeben,
daß bei Menschen mit häufigen
Kopfwehanfällen oft schmerzhafte
Muskelstränge an der Kopfhaut, am
Genick und am Schultergürtel, sowie eine schlechte Körperhaltung
vorhanden sind. Der Blutdruck kann
außerhalb der normalen Grenze
liegen. Psychisch erscheinen diese
Patienten oft angespannt, beunruhigt und nervös.
Die Behandlung ...
... ohne Medikamente
Oft tut man es ganz automatisch.
Man massiert sich mit den Fingern
die Schläfen, wenn der Kopf mal
wieder schmerzt. Doch leider tut
man dies oft nicht richtig und auch
nicht lange genug. So machen Sie
es richtig:
Legen Sie die Fingerspitzen von
Zeige-, und Mittelfinger an die
Schläfen und massieren Sie diese
mit kreisenden Bewegungen. Üben
Sie dabei einen leichten Druck aus.
Wichtig ist dabei, daß sie mindestens 5 Minuten lang massieren.
Umfassen Sie anschließend den
Kopf so, daß Zeige- und Mittelfinger
bis zur Stirn reichen und die Daumen am Hinterkopf ansetzen. Massieren Sie mit Daumen und den
Fingern diese Partien ebenfalls
mindestens 5 Minuten.
Gerade in der Entstehungsphase
der Kopfschmerzen können Entspannungsübungen helfen, eine
Schmerzattacke
abzuwenden.
Wichtig sind diese Entspannungsübungen vor allem bei stressbedingten Kopfschmerzen.
Es gibt unterschiedliche Methoden
der Entspannung. Hier sind zwei
davon:
[1] Autogenes Training
In Deutschland ist das Autogene
Training die bevorzugte Entspannungstechnik. Sie wurde von dem
Deutschen Neurologen Johannes
Schultz entwickelt. Oft wird diese
Entspannungsmethode auch „Konzentrative Selbstentspannung“ genannt. Durch gezielte Konzentration
wird das Gehirn und das Vegetative
Nervensystem positiv beeinflußt. So
gelangt man zu einer inneren Ruhe,
zu mehr Gelassenheit und Ausgeglichenheit. Am Ende steht die umfassende Selbstentspannung. Das
autogene Training sollte täglich eine
Viertelstunde durchgeführt werden.
Wichtig ist die Regelmäßigkeit.
Krankenkassen, Ärzte, Psychologen
und auch Volkshochschulen lehren
das Autogene Training.
[2] Yoga
Yoga ist eine Philosophie, die auf
religiösen Traditionen aus Indien
beruht. Über acht Elemente sollen
Sie zur erlösenden Erleuchtung
führen. Yoga bedeutet, eine andere
Selbsteinstellung zu gewinnen und
sollte mit einem Yogalehrer erarbeitet werden. Allerdings eignen
sich bestimmte Elemente gut zur
Selbsthilfe gegen Kopfschmerz.
Eins der acht Elemente der Yoga –
Philosophie sind bestimmte Körperübungen, wie zum Beispiel die
wechselseitige Nasenatmung.
Neben diesen Entspannungsübungen gibt es auch noch andere Möglichkeiten, einer Spannungskopfschmerzattacke vorzubeugen:
So ist zum Beispiel regelmäßiger
Wettkampfsport eine gute Methode,
um Aggressionen abzubauen und
somit ausgeglichener zu werden.
Hinzu kommen eine kontrollierte
Gewichtsabnahme, eine Akupunktur, Neuraltherapie, Physiotherapie
und vor allem auch Haltungsgymnastik. Hier wird erlernt, bei der täglichen Arbeit die richtige Haltung zu
bewahren und somit den Rücken
und den Nacken zu entlasten.
Wirksam sind auch verschiedenste
Arten von „alternativer Medizin“.
Eine neue und interessante, allerdings noch umstrittene Behandlungsmethode ist die Psychophonie.
Die Behandlung ...
... mit Medikamenten
Patienten mit regelmäßigen Kopfschmerzattacken,
meist Frauen,
neigen dazu, willig und
ohne sorgfältige Auswahl zu
den verschiedensten
Schmerzmitteln zu greifen.
Diese Medikamente können aber
nach regelmäßiger Einnahme selbst
starke Kopfschmerzen aber auch
andere Beschwerden wie zum Beispiel starke Übelkeit hervorrufen.
Daher sollten Sie bei regelmäßigen
Kopfschmerzen einen Arzt aufsuchen und nur solche Schmerzmittel
einnehmen, die in Ihrem Fall sinnvoll sind und wirkliche Schmerzlinderung versprechen.
So wirken die einzelnen Substanzen
Paracetamol ASS
Coffein
Paracetamol wirkt vor
allem schmerzstillend
und auch fiebersenkend, da es direkt ins
Wärmezentrum des
menschlichen
Körpers eingreift. Gegen
Entzündungen zeigt
Paracetamol
keine
nennenswerte Wirkung. Die Medizin
geht davon aus, daß
der Wirkstoff Paracetamol für den
menschlichen Körper
sehr gut verträglich ist
und kaum Nebenwirkungen hat. Allerdings sollte man wie
bei allen Arzneimitteln
auch hier auf die
Menge achten, denn
bei einer Überdosierung dieses Wirkstoffs
kann es zu einer
Schädigung der Leber
kommen.
Coffein verstärkt die
Wirkung der Paracetamol–ASS–Kombination. Dadurch kann
die Menge gesenkt
werden. Darüber hinaus verengt Coffein
die Hirngefäße und
leistet so bei einigen
bestimmten
Kopfschmerzarten wie z.B.
der Migräne zur
Schmerzstillung einen
erheblichen Beitrag.
Coffein steigert die
Leistungsfähigkeit
des Menschen, kann
aber bei großem Konsum zur inneren Unruhe, Herzrasen und
Schlaflosigkeit führen.
Der durchschnittliche
Deutsche trinkt am
Tag 2,5 Tassen Kaffee und nimmt damit
ca. 250 Milligramm
Coffein zu sich.
ASS also Acetylsalicylsäure wird vor
allem bei Entzündungen eingesetzt, da es
entzündungshemmend, fiebersenkend
und schmerzstillend
wirkt. ASS hemmt die
Bildung von Gewebshormonen, die einerseits für die Durchblutung der Magenschleimhaut und der
Niere sorgen, andererseits aber auch
Rötungen, Schwellungen und Schmerzen
verursachen.
Werden weniger Gewebshormone gebildet kann es zu Übelkeit und Reizungen
bzw. sogar Blutungen
im Magen kommen,
da dann die Magenschleimhaut schlechter durchblutet wird.
Sprechstunde Aktuell Seite 2
Migräne
Zehn bis fünfzehn Prozent der Menschen leiden unter Migräne. Es gibt
ca.16 verschiedene Migräneformen.
Die häufigste unter ihnen ist die
„Migräne ohne Aura“.
Migräne ist eine ernstzunehmende
chronische Krankheit, die das Leben
des Betroffenen erheblich belastet.
Bis zum neunten Lebensjahr leiden
etwa 2,5 Prozent der Kinder unter
Migräne, bis zum zwölften Lebensjahr sind es sogar 5 Prozent. Bei
Kindern ist die Migräne oft von ausgeprägter Übelkeit, von Brechreizen
und von Bauschmerzen begleitet.
Nach der Pubertät kommt es bei
einem Großteil der Betroffenen zu
einer deutlichen Verbesserung oder
sogar zum Verschwinden der Migräne.
Etwa dreimal so viele Frauen wie
Männer erkranken nach der Pubertät an Migräne. Das hängt in erster
Linie mit dem weiblichen Hormon
Östrogen zusammen. Dieses Hormon regt komplizierte biochemische
Prozesse an, die wiederum eine
Migräne auslösen können. Im Verlauf einer Schwangerschaft oder in
den Wechseljahren tritt häufig eine
Besserung ein.
Online tip
Zum Thema...
www.stiftung-kopfschmerz.de
„Für weniger Schmerz auf dieser
Welt“ lautet das Motto dieser gut
gemachten Seite, die Ihnen in
angenehm aufbereiteter Form
zahlreiche Informationen über das
Thema Kopfschmerzen bietet.
Wertung:
+++++
Die Symptome
Die fünf Phasen
Migräne tritt anfallsartig in bestimmten Zeitabständen auf. Die
Kopfschmerzen beginnen meist in
den frühen Morgenstunden oder
sind schon beim Erwachen vorhanden. Es handelt sich um einen pochenden und auch hämmernden
Schmerz. Mit diesem Schmerz verbunden ist meist eine Überempfindlichkeit gegen Licht, Geräusche
oder auch Gerüche. Hinzu kommen
Übelkeit und Erbrechen, sowie eine
blasse Hautfarbe. Ein Migräneanfall
kann unbehandelt bis zu 72 Stunden dauern.
Bei einigen besonderen Fällen, der
„Migräne mit Aura“, treten eine halbe Stunde vor dem
Kopfschmerz Sehstörungen auf.
Flimmer, Schleier oder Schlieren
können vor dem Auge erscheinen,
in manchen Fällen erscheint eine
sternförmige Figur mit gezackten,
bunt flimmernden Rändern oder
blinde Flecken im Gesichtsfeld, was
zur Folge hat, daß man nicht mehr
richtig lesen kann. Seltener sind
Symptome wie ein taubes Gefühl im
Mund, ein Kribbeln im Arm, Lähmungserscheinungen von Beinen
und Armen, Sprachstörungen,
Schwindel oder auch Denkstörungen, die bis zur Halluzination reichen können.
Interessanterweise kann die Aura so
sehr im Vordergrund stehen, daß
der Migräneanfall ganz ohne Kopfschmerzen abläuft.
Da die Symptome auf eine momentane verminderte Durchblutung
einzelner Hirnareale zu beruhen
scheinen, kann es in seltenen Fällen
auch zu einem Schlaganfall kommen.
Ein Migräneanfall kann in fünf Phasen unterteilt werden:
www.kopfschmerz.de
Wertung:
+++++
Es kommt zu unspezifischen Störungen wie Heißhunger, Müdigkeit,
Übellaunigkeit usw.
2 Auraphase
Bei ca. 20% aller
Migränepatienten
kommt es zu
dieser
Auraphase.
Etwa eine
Stunde vor der
Kopfschmerzphase
sieht der Betroffene bizarre Figuren
im Gesichtsfeldbereich,es kommt zu
Taubheit, Kribbeln und Sprachstörungen.
3 Kopfschmerzphase
In dieser Phase kommt es zu
mäßigen bis
starken
Kopfschmerzen,
die halbseitig,
anfallsartig oder
pulsierend,
Pochend auftreten.
Hinzu kommt eine
Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Übelkeit,
Erbrechen und eine blasse Hautfarbe.
Diese Phase beginnt zumeist am
Morgen und dauert 4 bis 72 Stunden an.
4 Rückbildung
In dieser Phase klingen die Symptome langsam wieder ab.
mehr zum Thema...
Hier finden Sie sowohl Informationen über Kopfschmerzen als auch
über Migräne. Die unterschiedlichen Arten werden mit Ursachen,
Möglichkeiten der Vorbeugung und
Behandlungsmethoden vorgestellt.
1 Vorbotenphase
5 Zwischenphase
“Immer daran denken meine
Herren, ich bin kein
Abenteuerspielplatz.“
Sprechstunde Aktuell Seite 3
Hierbei handelt es sich um die Phase zwischen den Migräneattacken.
Diese Phase dauert, je nach Anfälligkeit des Betroffenen, mehrere
Tage bis Wochen, wobei ein bis vier
Attacken pro Monat die Regel sind.
Die Ursachen
[3] Alkohol
[2]
Migräne entsteht vermutlich durch
biologische Veränderungen im Gehirn und den Nachbarbereichen. Es
wird angenommen, daß die Blutgefäße im Gehirn während einer Migräneattacke erweitert und entzündlich verändert sind. Der Arteriendurchmesser nimmt so weit zu, daß
Nervenfasern rings um das Blutgefäß gereizt werden und Schmerzsignale aussenden. Bis heute ist noch
nicht geklärt, warum einige Menschen an Migräne leiden und andere nicht.
Heute gehen Experten davon aus,
daß die Ursache der Migräne eine
angeborenen Veranlagung ist, die
das Nervensystem auf bestimmte
Reize besonders empfindlich reagieren läßt. Trifft ein solcher Reiz
(die Mediziner sprechen vom Tiggerfaktor) auf einen Menschen, der
zur Migräne veranlagt ist, kommt es
zu einer Überreaktion im Körper .
Sämtliche alkoholische Getränke
können selbst beim Genuß
von sehr geringen Mengen
eine Migräneattacke
auslösen. Meist ist
nicht der Alkohol
selbst, sondern die
Kombination mit
bestimmten
Begleitstoffen wie zum
Beispiel dem rotvioletten Traubenfarbstoff die Ursache.
Vermeiden Sie eine zu starke Sonnenbestrahlung Ihres Körpers, besonders Ihres Kopfes. Tragen Sie
im Sommer einen Sonnenhut oder
halten Sie sich im Schatten auf.
Die Auslösefaktoren sind bei jedem
Betroffenen unterschiedlich.
Hier die meist genannten Auslöser:
[1] Stress
[2] Wetter und Klima
[3] Alkohol
[4] Schlaf
[5] Menstruation
[6] Verhütungsmittel
[1] Stress
Der häufigste Auslöser für einen
Migräneanfall ist übermäßiger oder
über lange Zeit andauernder Stress.
Zur Attacke kommt es allerdings
meistens nicht während der
Stressphase sondern danach, also
in der Erholungsphase, wie bei der
berüchtigten „Wochenend-Migräne“.
[2] Wetter und Klima
Wetterumschläge,
Fön oder extreme Wetterlagen
können einen
Migräneanfall
auslösen.
Besonders kritisch
ist eine starke Sonneneinstrahlung
oder schwüle Hitze.
[4] Schlaf
Eine Abweichung vom gewohnten
Schlafrhythmus kann einen Migräneanfall auslösen. Dies ist zum
Beispiel der Fall, wenn man am
Wochenende oder im Urlaub länger
ausschläft .
[5] Menstruation
Auch eine Hormonverschiebung
während des Menstruationszyklus
kann der Auslöser für einen Migräneanfall sein.
[6] Verhütungsmittel
Die Einnahme einer Antibabypille
kann die Migräne oft verschlimmern.
Diese Verschlimmerung liegt am
Östrogenanteil im Präparat.
Als weitere Auslösefaktoren können
diese genannt werden:
[7] Bildschirmarbeit
[8] Lärm
[9] Gerüche, Rauch
Die Vorbeugung
Wer zu den Betroffenen gehört und
einem Migräneanfall vorbeugen will
sollte nach Möglichkeit die im vorigen Kapitel genannten Auslösefaktoren vermeiden.
[1]
Finden Sie einen Weg den alltäglichen Stress zu bewältigen, am
besten sogar ganz zu vermeiden.
Bauen Sie Stressfaktoren ab und
lernen Sie auch mal nein zu sagen
und Zeit für sich zu gewinnen, denn
nur so bleiben Sie weiterhin leistungsfähig.
Sprechstunde Aktuell Seite 4
[3]
Verzichten Sie auf übermäßigen
Alkoholgenuß, insbesondere auf
den Genuß von Rotwein. Sinnvoll ist
es auch die Eßgewohnheiten genau
zu beobachten, denn oftmals lassen
sich auch Begleitstoffe in bestimmten Nahrungsmitteln als Auslösefaktoren identifizieren. Verzichten
Sie auf den Genuß solcher Nahrungsmittel.
[4]
Versuchen Sie Ihren persönlichen
Schlaf-Wach-Rhythmus zu ergründen und auch einzuhalten. Regelmäßige Ess- und Arbeitszeiten sind
hierfür die Basis. Gehen Sie möglichst immer zur gleichen Zeit ins
Bett und stehen Sie immer zur gleichen Zeit auf
[5]
Sollte die Antibabypille bei Ihnen ein
Auslöser für Migräneanfälle sein,
setzen Sie diese ab, bzw. nehmen
sie ein Präparat mit einem geringen
oder keinem Östrogenanteil ein.
[6]
Sollte eine Hormonverschiebung
während des Menstruationszyklus
der Auslöser für eine Migräneattakke sein hilft die „Drei-MonatsSpritze“. Alle zwölf Wochen wird hier
ein Gestagen-Hormon gespritzt, das
primär der Empfängnisverhütung
dient.
[7]
Wer den ganzen Tag am Bildschirm
arbeitet sollte auf jeden Fall auf die
Qualität des Bildschirms achten,
denn gerade Flimmern belastet
Augen und Gehirn sehr stark.
Auch können Sie Ihren Kopf entlasten wenn sie sich an die Faustformel: “ Nach einer Stunde Bildschirmarbeit mindestens 5 Minuten
Pause“ halten.
[8]
Vermeiden Sie zum Beispiel laute
Musik (Disco) oder starken Maschinenlärm zum Beispiel am Arbeitsplatz. Besonders zu vermeiden ist
Lärm, der über lange Zeit hin andauert.
[9]
Achten Sie darauf, daß den Räumlichkeiten, in denen Sie sich aufhalten, regelmäßig Frischluft zugeführt
wird. Lassen Sie die verbrauchte
Luft aus dem Raum. Besonders
schnell sollten aggressive Parfümdüfte oder starker Rauch aus dem
Raum gelüftet werden.
Für Betroffene ist es sinnvoll ein
„Migräne-Tagebuch „ zu führen um
mögliche Zusammenhänge zwischen den Essgewohnheiten, ihrem
äußeren Umfeld und den Migräneanfällen erkennen zu können.
Online tip
Wie viele
Kalorien ...
gängige Speisen wie zum Beispiel
Backwaren, Fischgerichte ... haben
verrät ihnen:
www.daskochrezept.de
/hilfe/kalorientabelle.html.
Oder machen Sie doch
mal einen
Einkaufsbummel im ...
www.kraeuterhaus.de
Seit 1903 Naturheilmittel und Kosmetik direkt vom Hersteller.
Hier finden Sie
zahlreiche Produkte für
die Gesundheit und die
körperliche Wellness.
Neben den Produkten
werden Ihnen
Informationen zu
Themen wie Apfelessig,
Pu-Erh-Tee usw.
geboten.
Und das Beste:
Auf Anfrage können Sie
sich den Katalog und
Produktproben
zuschicken lassen.
Die Behandlung ...
... ohne Medikamente
Selbst wer seine persönliche Auslösefaktoren der Migräneanfälle kennt
kann diese nicht immer vermeiden.
Kommt es dann doch zum Anfall
finden Sie hier Anregungen mit den
Schmerzen umzugehen, und die
Migräneattacke zu überstehen:
Vorsicht Stachelig!
So, der Onkel will Urlaub
machen, deshalb muß unser
grüner Liebling zur Oma.
[1] Reizabschirmung
Ziehen Sie sich in ein ruhiges und
abgedunkeltes Zimmer zurück. Auf
diesem Weg entgehen sie schmerzverstärkenden Sinneseindrücken.
[2] Zitronenkaffee
Falls der in Mitleidenschaft gezogene Magen es aushält, trinken Sie
eine Tasse Kaffee mit dem Saft
einer halben Zitrone. Das Coffein im
Kaffee wirkt über eine Verbesserung
der Durchblutung der Hirngefäße
schmerzstillend.
[3] Joghurtblock
Füllen Sie Wasser im einen leeren
Joghurtbecher und lassen Sie diesen im Tiefkühlfach gefrieren. Nehmen Sie ihn aus dem Becher heraus
und halten Sie Ihn mit einem Handtuch fest. Mit der anderen Seite
können Sie die schmerzende Stelle
massieren. Massieren Sie in kreisenden Bewegungen nur einige
Minuten lang und machen Sie eine
ebenso lange Pause.
[4] Senf - Fußbad
Rühren Sie drei bis vier Eßlöffel
Senfmehl in ca. 60 Grad heißem
Wasser an. Geben Sie diesen Brei
dann in ca. 40 Grad warmes Wasser für das Fußbad. Stellen Sie Ihre
Füße so lange hinein, bis sie rot
werden. Spülen Sie danach Ihre
Füße warm ab.
!
Achtung:
Bei Venenentzündungen und
Krampfadern nicht anwenden.
Sprechstunde Aktuell Seite 5
Hallo Taxi!
Vorsichtig, ganz vorsichtig.
Diese Substanz bewirkt eine Gefäßverengung. Die schnellste Wirkung erreicht man durch Inhalation,
allerdings gibt es diesen Wirkstoff
auch als Zäpfchen und Tabletten.
Bei der Einnahme sollte eine
Höchstdosis auf keinen Fall überschritten werden. Bitte beachten Sie
auch die Nebenwirkungen!
Sumatriptan
Diese Substanz wirkt direkt dort, wo
der Schmerz entsteht, an den Blutgefäßen des Gehirns. Die Wirkung
tritt innerhalb von 10 Minuten ein,
allerdings baut sich der Wirkstoff
auch sehr schnell wieder ab, also ist
die Wirkungsdauer eher kurz. Treten die Symptome nach mehreren
Stunden wieder auf sollte eine
zweite Dosis verabreicht werden.
!
Achtung:
Sumatriptan darf nicht mit Ergotamin zusammen eingenommen werden.
Neben Spannungskopfschmerz und
Migräne gibt es noch weitere primäre Kopfschmerzformen. Außerdem
gibt es eine große Anzahl sogenannter sekundärer Kopfschmerzen.
Hier sind die Kopfschmerzen Folge
einer Grunderkrankung.
Die beste Methode, einer ClusterKopfschmerz-Attacke vorzubeugen
ist das Vermeiden der möglichen
Auslösefaktoren.
Sollten Sie zu den Betroffenen zählen vermeiden Sie zu harte körperliche Anstrengungen so weit als
möglich.
Flimmerlicht bei Bildschirmarbeit,
Kino oder Fernseher sollten Ihre
Augen nicht regelmäßig belasten.
Des weiteren sollten Sie den Genuß
von Nikotin und Alkohol stark reduzieren oder sogar komplett einstellen.
Primäre Kopfschmerzen
Cluster Kopfschmerz
Charakteristisch für den ClusterKopfschmerz ist sein episodisches
Auftreten. Die Anfälle häufen sich im
Frühjahr und im Herbst. Oftmals ist
der Betroffene Monate oder sogar
Jahre lang beschwerdefrei. Die
Cluster-Kopfschmerzen treten einseitig im Augenbereich auf und
strahlen bis zur Schläfe aus. Typische Begleitsymptome sind tränende Augen oder eine verstopfte Nase. Die Schmerzattacken sind sehr
schwer und lassen den Patienten
unruhig werden. Im Gegensatz zu
allen anderen Kopfschmerzformen
tritt der Cluster-Kopfschmerz mehrheitlich bei Männern auf.
Die Auslöser
Mögliche Auslöser für eine Kopfschmerzattacke sind:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Körperliche Anstrengung
Aufenthalte in großen Höhen
Flimmer- und Flackerlicht
Alkohol und Nikotin
Aktuell
Ergotamin
Die Vorbeugung
Sprechstunde
Bei einem akuten Migräneanfall mit
Übelkeit und Erbrechen sollte zuerst ein Antiemetikum (Mittel zur
Unterdrückung des Brechreizes)
und dann ein
Analgetikum
(Schmerzmittel) gegeben werden.
Denn in diesen Fällen sind Magen
und Darm kaum in Bewegung. Wird
dann gleich ein Schmerzmittel eingenommen, so gelangt es nicht oder
nur sehr langsam in den Dünndarm
und kommt folglich kaum ins Blut.
Es zeigt also nur eine sehr geringe
Wirkung. Durch das Antiemetikum
mit dem Wirkstoff Metoclopramid
oder Domperidon werden Magen
und Darm in Bewegung gebracht.
Nach einer Viertelstunde kann das
Schmerzmittel genommen werden.
Sind Übelkeit und Erbrechen nicht
sehr stark ausgeprägt kann auf das
Antiemetikum verzichtet werden. Am
günstigsten ist dann eine Brausetablette z.B. Thomapyrin C.
Sind diese Arzneimittel nicht ausreichend gibt es andere Substanzen,
die vom Arzt verordnet werden.
Andere Arten
DIE NEUE
Die Behandlung ...
... mit Medikamenten
In unserer nächsten
Ausgabe informieren
wir Sie passend zur
Jahreszeit
über das
Thema
Zecken
Gefahr oder nicht?
Wir hoffen, auch mit
diesem Thema Ihr Interesse zu erwecken
und Ihnen einen informativen Lesespaß im
Wartezimmer zu bieten.
Sprechstunde Aktuell Seite 6
Die Behandlung
Die Beschwerden beim ClusterKopfschmerz sind in der Regel so
stark, daß eine nichtmedikamentöse
Behandlung nicht ausreicht.
Hier einige Anregungen mit den
Schmerzen umzugehen, und die
Kopfschmerzattacke zu überstehen:
[1] Sauerstoff
Atmen Sie zu Beginn einer Attacke
über eine Gesichtsmaske 100%
igen Sauerstoff ein, denn der Sauerstoff wirkt gefäßverengend.
[2] Ergotamin
Inhalieren Sie 3 Hübe Ergotamin in
fünfminütigem Abstand. Ergotamin
können Sie auch als Zäpfchen oder
Tablette einnehmen.
[3] Örtl. Betäubung
Das Einträufeln eines örtlichen Betäubungsmittels in die Nasenschleimhaut kann sehr gut helfen.
[4] Cortison
Cortison wirkt entzündungshemmend und vermindert die Durchlässigkeit der Blutgefäße. Cortison darf
nur über einen kurzen Zeitraum
eingenommen werden.
Alle hier erwähnten Substanzen
müssen von Ihrem Arzt verordnet
werden. Ihr Arzt kann für Sie ein
Therapieschema festlegen und die
Nebenwirkungen abschätzen.
Sekundäre
Kopfschmerzen
Sekundäre Kopfschmerzen sind
Symptome von Erkrankungen oder
Störungen im Körper, die auch den
Kopf in Mitleidenschaft ziehen. Sie
haben also immer eine erkennbare
Ursache, die sorgfältig diagnostiziert
werden muß. Hat man die Ursache
entdeckt, kann sie behandelt werden. Mit der Beseitigung der Ursache fallen auch die begleitenden
Kopfschmerzen weg.
Die Ursachen sind allerdings sehr
vielseitig. Hier finden Sie einige:
Kopfschmerzen ...
ƒ
nach Schädelverletzungen
ƒ
bei Infektionen
ƒ
bei Gefäßstörungen
ƒ
durch Substanzeinwirkung
ƒ
bei Erkrankungen
Hinzu kommen Kopf- und Gesichtsneuralgien.
Schädelverletzungen
Ein Sturz, ein Schlag
oder sonstige
Erschütterungen
des Kopfes
können zur
Gehirnerschütterung
führen. Kommt es
zu einer
Gehirnerschütterung ist die Funktion
der Nervenzellen vorübergehend
gestört, bleibende Schäden sind
jedoch nicht zu erwarten.
Die nach einer Gehirnerschütterung
auftretenden akuten Kopfschmerzen
vergehen nach etwa 8 Wochen
wieder.
Infektionen
Viele Infektionen führen zu hohem
Fieber und werden von Kopfschmerzen begleitet.
Die Ursache hierfür ist vermutlich
die Aktivierung schmerzfördender
Stoffe. Ist die Infektion abgeklungen
verschwinden auch die Kopfschmerzen. Das beste Beispiel
hierfür ist eine Erkältung.
Gefäßstörungen
Zu hoher Blutdruck kann zu Kopfschmerzen führen. Der Schmerz
sitzt meist im Hinterkopf oder Nakken, ist aber auch in der Stirn zu
spüren.
Diese Kopfschmerzen
setzen bereits am Morgen ein und
vergehen während dem Vormittag.
Entzündet sich eine Schlagader in
der Schläfe so ist diese geschwollen
und drückt schmerzhaft. Dabei ruft
sie einen dumpfen und brennenden
Kopfschmerz hervor, der allmählich
beginnt, sich langsam steigert, und
nach etwa einer Stunde seinen
Höhepunkt erreicht. Der Schmerz ist
mäßig bis stark und wird in beiden
Schläfen empfunden. Betroffen sind
zum größten Teil Menschen, die das
50. Lebensjahr überschritten haben.
Plötzlich einsetzende, sehr heftige
Kopfschmerzen können Anzeichen
für eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn sein. Diese
Schmerzen sind besonders alarmierend, da sie Vorboten für einen
drohenden Schlaganfall sein können. Besonders groß ist das Risiko,
wenn die Schmerzen zu ersten Mal
im Alter über 40 auftreten.
Substanzeinwirkung
Alkohol:
Dieser Kopfschmerz entsteht lediglich nach dem Genuß einer großen
Menge Alkohol.
Nach dem Trinken gelangt nahezu
der gesamte Alkohol mit dem Blut in
die Leber. Sowohl der Alkohol
selbst, als auch einige seiner Abbauprodukte sind schädigende
Substanzen, die im Kopf hochempfindliche Nervenzellen derart beeinflussen, daß ein klares Denken oder
ein aufrechter Gang sehr schwer
fällt, oder gar nicht mehr möglich ist.
Die Schadstoffe irritieren die Blutgefäße, die das Gehirn im Normalfall mit Sauerstoff und Nährstoffen
versorgen.
Die Folge sind verschiedene Funktionsstörungen wie zum Beispiel
verminderte Konzentration, Zittern,
Frösteln, schlechte Laune, Kreislaufstörungen und dumpfe, drükkende, teils pulsierende Kopfschmerzen.
Sprechstunde Aktuell Seite 7
Nahrungsmittel:
„Das China Restaurant Syndrom“
Der Geschmacksverstärker Natriumglutamat kommt vor allem in der
asiatischen Küche vor. Der durch
ihn hervorgerufene Kopfschmerz tritt
meistens etwa eine halbe Stunde
nach der Mahlzeit zusammen mit
Begleitsymptomen wie Druckgefühl
in Brust oder Gesicht, Brennen im
Hals- oder Schulterbereich, Hitzegefühl im Gesicht, Schwindel ein.
„Der Hotdog Kopfschmerz“
Sehr viele Fleisch- und Wurstwaren
werden mit Pökelsalz haltbar gemacht. Der im Pökelsalz enthaltene
Bestandteil Nitrit kann Kopfschmerzen auslösen, ähnlich einer Migräneattacke. Der Schmerz wird eine
Stunde nach der Mahlzeit spürbar.
„Der Eiscreme Kopfschmerz“
Dieser Kopfschmerz
entsteht bei besonders
empfindlichen
Menschen durch den
Kältereiz des Eises.
Sobald das Eis den
Gaumen oder
Rachen berührt, setzt
ein Schmerz in der
Mitte der Stirn ein.
Dieser Schmerz
dauert allerdings selten länger als 5
Minuten.
Arzneimittel:
Viele Arzneimittel können neben
ihrer erwünschten Wirkung auch
unerwünschte
Nebenwirkungen
haben, weil sie sehr häufig die
Durchblutung des Kopfes stören.
Treten diese Schmerzen regelmäßig
auf, oder wird ein Zusammenhang
zwischen den Kopfschmerzen und
einem bestimmten Medikament
festgestellt, sollte auf jeden Fall ein
Arzt aufgesucht werden. Hat sich
der Organismus an den Arzneistoff
gewöhnt, vergeht auch meist der
Kopfschmerz.
Die regelmäßige Einnahme von
Schmerzmitteln kann Kopfschmerzen hervorrufen. Hier liegt ein Mißbrauch zugrunde. Die Einnahme
eines Schmerzmittels sollte nicht zur
Routine werden.
Erkrankungen
... der Augen
Durch eine leichte Weitsichtigkeit
müssen die Augenmuskeln mehr
leisten um für scharfes Sehen die
Linse richtig einzustellen. Als Folge
dieser Belastung treten Kopfschmerzen, Augenbrennen und
Konzentrationsstörungen auf. Jedoch können auch gesunde Augen
bei starker Belastung Kopfschmerzen hervorrufen, zum Beispiel bei
Tätigkeiten bei zu schwacher Beleuchtung, bei lange anhaltender
Bildschirmarbeit oder bei zu langem
Fernsehen.
... des Kauapparates
Störungen
im
Zusammenbiß,
schlecht ausgeführte Füllungen oder
Kronen führen häufig zu Schmerzen, die sich auf das Gesicht, den
Nacken oder den gesamten Kopf
ausstrahlen.
Neuralgien
Als Kopf- und Gesichtsneuralgien
bezeichnet man Schmerzzustände,
die auf einer Funktionsstörung eines
oder mehrer geschädigter Nerven
beruhen. Diese Schmerzen sind
meist einseitig im Gesicht , dauern
nur kurz an, sind aber in ihrer Intensität extrem stark. Außerdem wiederholen sie sich mehrmals an einem Tag.
Trigeminusneuralgie
Der Trigeminusnerv entspringt im
Gehirn, zieht sich durch den Schädel und verzweigt sich in mehreren
Ästen im Gesicht. Um die Schmerzen auszulösen, genügen leichte
Berührungen im Gesicht. Sind die
Schmerzen da kann Waschen,
Zähneputzen, Schlucken, Kauen,
Sprechen ... zur Qual werden. Diese
Schmerzen sind unerträglich wie ein
Stromstoß, ein scharfes Messer
oder eine heiße Nadel. Betroffen
sind Menschen jenseits des 60.
Lebensjahrs. Vermutlich kommt es
durch die Veränderung (Verkalkung)
kleiner Gefäße zu einer Änderung
des Drucks auf den Trigeminusnerv
nahe seines Eintrittsorts beim Hirnstamm.
Buchtip zum Thema
..........................
Kopfschmerzen und Migräne
Leiden, die man nicht hinnehmen muß
von Göbel, Hartmut
Preis: 38,00 DM
Gebunden
SPRINGER, BERLIN | 1998|
ISBN 3540578978
Beschreibung:
In Deutschland leben fast 54 Millionen Menschen, die zumindest zeitweise an Kopfschmerzen leiden.
Doch gegen Kopfschmerzen und
Migräne kann man etwas tun.
Verständlich und informativ erklärt
Hartmut Göbel den Betroffenen was
man heute über die Ursachen von
Kopfschmerzen und Migräne weiß,
welche medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten es gibt und was
man auch ohne Medikamente gegen Kopfschmerzen tun kann.
Des weiteren finden Sie in diesem
Buch Informationen über Kopfweh
bei Kindern.
..........................
Wir wünschen
allen Lesern
eine närrische
Faschingszeit!
Ihr Praxisteam
Sprechstunde Aktuell Seite 8
Ernährung
Ananas
Die Frucht der
Ananaspflanze
ist die aus der
Mitte der
Blattrosette
austreibende,
fleischig
werdende
Blütenachse, die
sich zu einer 1-4
kg schweren,
schuppigen Frucht,
entwickelt. Das köstlich duftende
Fruchtfleisch reifer Ananas ist gelb
und saftig, der Geschmack süßsäuerlich und von typischem Aroma.
Frische Ananas sind nicht nur ein
kulinarischer Genuss, sondern sie
unterstützen auch eine gesundheitsbewusste Ernährung. Ananas
enthält als einzige Frucht in konzentrierter Form das Enzym Bromelin, das im Magen eiweißspaltend
wirkt und somit die Verdauung fördert und den Appetit anregt.
Daneben enthalten Ananas Vitamin
A und B, Calcium und wenig Kalorien. Ananas sind gut für eine straffe
Haut und für ein festes Bindegewebe und beugen frühzeitiger Faltenbildung vor.
Die Heimat der Ananas ist Paraguay, wo die Ureinwohner sie „köstliche Frucht“ nannten.
1493 wurde sie von Christoph Kolumbus auf Guadeloupe entdeckt.
Die Hauptlieferanten für Deutschland sind heute Costa Rica, die
Dominikanische Republik, die Elfenbeinküste, Ghana, Honduras und
Kenia.
Ein sicheres Zeichen für die Reife
einer Ananas ist der intensive Duft,
der am besten am Stielansatz wahrzunehmen ist. Sind die Spitzen der
einzelnen Schuppen auf der Schale
braun gefärbt, ist die Frucht reif.
Nach der Reife verliert sie mit jedem
Tag an Gewicht und damit an Saftigkeit.
tip
www.foodlexx.de
...wir über uns...
Mit dieser kleinen Praxiszeitschrift will
sich das Team der Praxisgemeinschaft Walker und Jünemann
seinen Patienten vorstellen und Ihnen
regelmäßig einige wichtige Informationen zum Thema Gesundheit
geben.
Die Praxis besteht seit dem Nikolaustag (6.Dez.) 1971. Die Zusammenarbeit mit Dr. Jünemann in der
Form einer Praxisgemeinschaft besteht seit April 1997.
Seit dem 1.Januar 2001 ist unsere
Arztpraxis eine Gemeinschaftspraxis.
Margit Ten Veen
Damaris Hagmann
Christine Heger
Monika Soppa
Hanna Pawlak
Heidrun Lambert
Dr.Ulrich Walker
Dr.Michael Jünemann
Die Gemeinschaftspraxis
Ganz wesentlich für einen freundlichen
und friedlichen Ablauf im oft so stürmischen Praxisalltag sind unsere geschätzten Mitarbeiterinnen.
(s. Bilder)
Gemeinschaftspraxis
Dr.Walker
Dr. Jünemann
Filderbahnstr. 66
70794 Filderstadt
Telefon 0711 / 703123
Unsere Hauszeitschrift
Sprechstunde Aktuell
erscheint vierteljährlich und ist ausschließlich für das Wartezimmer
der Praxisgemeinschaft gedacht.
Ab Februar mit neuer Adresse:
Unsere Homepage
Hier werden Sie über unsere Praxis aber auch über Interessantes
zum Thema Gesundheit informiert.
Auch unsere Hauszeitschrift wird dort regelmäßig veröffentlicht.
www.gemeinschaftspraxis-online.de
Sprechstunde Aktuell Seite 9