Marktanalysen und Trends - Direkt Marketing Center

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Marktanalysen und Trends - Direkt Marketing Center
Marktanalysen und Trends
www.cobus.de
Juni 2014
Exklusiv für die Besucher der Webseite
www.direktmarketingcenter.de
Inhalt
News
Mehr vom Stadtbummel zum "Web-Bummel”
News
Mehr vom Stadtbummel zum "WebBummel”
S. 1
Erst zu Google, dann ins
Fachgeschäft
S. 2
Trends
Sehnsucht nach dem
Ursprünglichen
S. 3
Trend geht zur "gefühlten" Familie
und neuer Gelassenheit
S. 5
Jeder 6. Deutsche erwägt E-Bike als
Autoersatz
S. 6
Wachstumsmarkt Mobile Payment
S. 6
Thema des Monats
Marketingverantwortliche
brauchen Mut
S. 7
Studien
Chile ist attraktivster Wachstumsmarkt für internationalen
Einzelhandel
S. 9
Markt für Carsharing in China:
großes Potenzial für Fahrzeughersteller und Service Provider
S. 12
Zum Antiquitätenhändler, dann zur Bank und
weiter zur Zoohandlung - was früher beim
Stadtbummel auf dem Programm stand, können Internetnutzer heute bequem vom PC,
Smartphone oder Tablet aus erledigen. Eine repräsentative Umfrage hat gezeigt: 95 Prozent
aller deutschen Internetnutzer gehen online auf
Shoppingtour. Dabei haben jüngere und ältere
Kunden allerdings unterschiedliche Vorlieben.
Ob jung oder alt: Fast alle deutschen Onliner kaufen im Netz ein. Betrachtet
man indes, wie häufig jüngere und ältere Nutzer online shoppen, zeigen sich
Unterschiede: Unter den 18- bis 29-Jährigen bestellen nach eigener Aussage
knapp zwei Drittel (64 Prozent) häufig im Netz. Unter den "Silversurfern" zwischen 50 und 65 Jahren klickt sich mehr als ein Drittel (38 Prozent) regelmäßig
durch Einkaufsportale. Auch beim Blick in die virtuellen Warenkörbe werden
je nach Altersgruppe verschiedene Vorlieben deutlich: Jüngere kaufen zumeist
Kleidung, Schuhe und Accessoires (84 Prozent). Bei den Älteren (74 Prozent)
stehen dagegen Bücher und E-Books ganz oben auf der Einkaufsliste. Neben
zahlreichen Shoppingportalen finden sich im Netz auch nützliche
Entscheidungshilfen, wenn größere Anschaffungen anstehen. Vor allem die älteren Onliner (64 Prozent) ziehen dafür Preisvergleichsseiten im Internet heran.
Zum Vergleich: Bei den Jüngeren tun das 58 Prozent.
Drei Viertel verwalten Bank- und Finanzgeschäfte online
Studie zum Servicegeschäft von
Industrieunternehmen: Im Service
liegt noch viel Potenzial brach
S. 13
Markenranking feiert historische
Premiere
S. 15
Gutschein-Marketing fördert
Neukundengewinnung und steigert
den Absatz
S. 16
Auch beim "Home-Banking" haben die älteren Internetnutzer die Nase vorn:
Mehr als die Hälfte (55 Prozent) von ihnen nutzt das Netz vorrangig für Bankund Finanzgeschäfte. Bei den jüngeren sind es 37 Prozent. Insgesamt drei
Viertel aller deutschen Internetnutzer (75 Prozent) verwalten ihre Bank- und
Finanzgeschäfte online. Was mancher nicht weiß: Online-Service und persönliche Beratung müssen kein Widerspruch sein.
Weitere Ergebnisse der Studie zum Online-Verhalten im Überblick:
Das kaufen die deutschen Internetnutzer vorrangig im Netz
Wissenswertes
Impressum
95 Prozent der deutschen Onliner shoppen im Internet
S. 18
18- bis 29-Jährige:
· 84% Kleidung, Schuhe, Accessoires
· 83% Bücher (inkl. E-Books)
· 81% Tickets für Veranstaltungen (z. B. Kino, Theater, Konzerte)
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News des Monats
50- bis 65-Jährige:
noch häufiger online nach hochwertigen Produkten zu suchen.
· 74% Bücher (inkl. E-Books)
Damit wird deutlich, dass die Kaufentscheidung zukünftig
nicht mehr im Handel getroffen wird, sondern vorab im
Internet. Diese für den Handel teure und oft ergebnislose
Information des Kunden wird heute zu einem großen Teil bereits von Internetquellen und insbesondere von neutralen
Vergleichsportalen wahrgenommen.
· 69% Kleidung, Schuhe, Accessoires
· 63% Tickets für Veranstaltungen (z. B. Kino, Theater,
Konzerte)
Quelle: www.cosmosdirekt.de/veroeffentlichungen/onlineshopping-41036
News
Erst zu Google, dann ins Fachgeschäft
Auch Kunden für hochwertige Produkte treffen ihre Kaufentscheidung im Internet
Nicht nur Bücher, Schuhe und Unterhaltungselektronik werden heute online gesucht: Auch beim Kauf von hochwertigen
Küchen, Solaranlagen oder Fertighäusern treffen immer mehr
Kunden ihre Kaufentscheidung bereits vorab im Internet.
Dabei spielen vor allem unabhängige Vergleichsportale eine
entscheidende Rolle - denn Sie verbinden die schnelle Suche
im Internet mit der klassischen Beratung im Fachgeschäft. Das
ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Die Analyse liefert zum
ersten Mal Erkenntnisse zum modernen
Kaufprozess
für
beratungsintensive
Produkte in den Bereichen Bauen, Wohnen
und Energie.
Nicht nur für Reisen und Elektronik-Artikel: Vergleichsportale
werden auch für hochwertige Güter immer wichtiger Die
Umfrageergebnisse zeigen, dass Kunden vor dem Kauf eines
kostenintensiven Produktes zwischen drei bis fünf Angeboten
vergleichen möchten. Die große Mehrheit der Teilnehmer
stellte mindestens ein Mal im Jahr eine Anfrage im Internet,
um Angebote von passenden Anbietern zu erhalten. Hier hat
sich gezeigt, dass Kunden am liebsten unabhängige
Vergleichsportale nutzen, um Online-Anfragen für Produkte
zu stellen. Anbieter- und Herstellerwebseiten landen in der
Kundenbeliebtheit nur auf Platz drei - denn die Befragten bewerten Vergleichsportale gegenüber Hersteller- und
Anbieterwebseiten in allen Kategorien als gleichwertig oder
besser.
Dies hat auch Vorteile für Händler: Sie treffen heute auf Kaufinteressenten, die durch das Internet und Vergleichsportale bereits vorinformiert sind. Die Studie belegt, dass das Internet
Egal ob Häuser, Küchen oder Fenster Kunden beginnen heute ihre Suche nach
hochwertigen Produkten im Internet
Die Studie zeigt, dass Kunden ihre Produktsuche im Internet beginnen und vor dem
Kauf eines hochwertigen Produktes durchschnittlich länger als eine Stunde online recherchieren. Die Untersuchungen belegen,
dass das Internet eine große Rolle in der
Frühphase des Kaufprozesses spielt. Klassische Informationsquellen, wie Prospekte,
Zeitungen und Magazine, Familienmitglieder und Freunde als Berater und auch
Messen haben heute eher eine unterstützende Funktion im Kaufprozess.
Diese Entwicklung ist bemerkenswert.
Denn viele Kunden googeln heute nach
Informationen zum Produkt, bevor sie zur
persönlichen Beratung in ein Fachgeschäft
gehen. Zwar werden Küchen, Häuser oder
Solaranlagen auch heute noch im
Fachgeschäft gekauft, aber: Das Internet
wird für den Kaufprozess immer wichtiger:
76 Prozent der Kunden planen in Zukunft
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Trends des Monats
und der Handel durch neutrale Portale synergetisch verknüpft
werden. Die wichtigsten Gründe für die Nutzung von
Vergleichsportalen bestehen aus Kundensicht in deren
Unabhängigkeit, dem Nutzen, der Vertrauenswürdigkeit sowie
dem Informationsangebot.
Bewertungen und Co.: Kunden vertrauen immer mehr digitalen Helfern, um eine gute Kaufentscheidung zu treffen
Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie: Durch das Internet
sind Kunden wesentlich besser informiert und haben höhere
Erwartungen an Anbieter und Produkte als früher. Sie nutzen
heute vor allem Preisvergleiche, Kundenbewertungen oder
Planungshilfen, um passende Anbieter im Internet zu finden.
Für die Kaufentscheidung ist es ihnen besonders wichtig, dass
Anbieter schnell Kontakt aufnehmen, eine persönliche und
kompetente Beratung leisten und Angebote zeitnah abgeben.
Diese sind Faktoren auch im digitalen Zeitalter weiterhin von
großer Bedeutung.
Das wohl wichtigste Ergebnis der Studie: 86 Prozent der
Kunden bevorzugen heute Anbieter, die ihnen von einem unabhängigen Vergleichsportal empfohlen wurden. Diese Erkenntnis ist neu und dürfte weitreichende Auswirkungen auf den digitalen Kaufprozess und die Online-Werbebudgets von Unternehmen in diesem Marktsegment haben.
Um auch in Zukunft neue Kundenschichten zu erreichen, sollten Fachhändler verstärkt in den Online-Bereich und speziell
in Vergleichsportale investieren: Unternehmen, die auf diesen
Portalen vertreten sind, profitieren von der Empfehlung. Sie
können über Online-Vergleichsportale im besten Fall mehr
Neukunden gewinnen als über ihre eigene Webseite oder andere Online-Werbemaßnahmen. Wie genau Unternehmen - insbesondere der Mittelstand - den Sprung ins digitale Zeitalter
schaffen und die neuen Herausforderungen lösen, soll Inhalt einer zweiten Studie im Sommer 2014 sein.
Quelle: www.kaeuferportal.de, "Käuferportal Kunden-Studie
2014”
Zuwendung und Verständnis
In der Studie wurden vor allem die bewussten und unbewussten Sinnzusammenhänge erforscht, die die Themenbereiche
der Selbstmedikation, des Gangs zum Arzt und den Umgang
mit der eigenen Krankheit begleiten. Ziel war es, zu verstehen,
was die Patienten für Naturmedizin begeistert und wie sich der
seit Jahren anhaltende Trend hin zu Homöopathie und
Naturheilkunde erklären lässt. Und dabei stellte sich ganz klar
heraus: Mit dem Trend zu Naturmedizin verbinden viele
Menschen Sehnsüchte, die durch die Schulmedizin nicht eingelöst werden: individuelle Zuwendung und ganzheitliche
Betrachtung, Verständnis und ausgedehnte Kommunikation.
Die Naturmedizin bietet nach Ansicht der Probanden ein komplett anderes Weltbild, sie ist frei von Industrie und Chemie und oftmals auch frei von schnellen Lösungen. Es wird Zeit
und Verständnis für die Anliegen der Patienten aufgebracht eine Anamnese dauert nicht selten 90 Minuten. Für viele
Patienten besonders wichtig: Es gibt einen ganzheitlichen
Blick, der über die reinen Symptome hinausgeht und auch die
Lebensumstände und die Psyche der Patienten mit berücksichtigt.
Neuer Rhythmus im Leben
Trend
Sehnsucht nach dem Ursprünglichen
Der Trend hin zur Naturmedizin hat auch kulturelle
Hintergründe - Patienten erwarten Fachwissen zu alternativen Heilmethoden auch von Apothekern und Schulmedizinern
Naturmedizin wird in Deutschland immer beliebter. Die Zeiten,
in denen Patienten ihre Gesundheit allein den "Halbgöttern in
Weiß" anvertrauten, scheinen endgültig vorbei zu sein. Heute
fordern Patienten von ihren Ärzten und Apothekern aktiv
Wissen zur Naturmedizin ein, sie recherchieren selbstständig
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im Internet und setzen die Fachleute dadurch permanent unter
Druck. Für immer mehr Menschen liegen Schul- und
Naturmedizin auf Augenhöhe und stehen gleichberechtigt nebeneinander. Dies sind einige der Kernergebnisse einer neuen,
umfassenden tiefenpsychologischen Studie.
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Mit der Naturmedizin bekommt das Leben nach Auffassung
der Befragten einen anderen Rhythmus. Der Patient entdeckt
die Langsamkeit und Ruhe für sich. Die Naturmedizin ist gut
für den Körper und eine Art Wiedergutmachung für ihn, nachdem ihm zuvor so viel Chemie zugemutet wurde.
Der Besuch beim Naturmediziner oder Homöopathen steht damit im krassen Gegensatz zum Besuch beim "Schulmediziner".
Die Befragten sind sich einig: Schulmedizin sucht die schnelle
Lösung. Dies heißt auch: Die beim Arzt verbrachte Zeit ist kurz,
das Gespräch mit dem Mediziner meist auf die Erkrankung und
konkrete Behandlungsformen begrenzt. Die Schulmedizin
passt damit in unsere hektische Zeit, in der es darum geht, immer zu funktionieren und Familie, Job und Freizeit stets "unter
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Trends des Monats
einen Hut" zu bekommen. Das Gefühl, sich in Beruf und
Privatleben im Hamsterrad zu befinden, setzt sich beim
Schulmediziner-Besuch quasi nahtlos fort.
Eine aktive statt einer passiven Rolle
Die Behandlung beim Naturheilkundler wird dagegen wie eine
Auszeit aus der Rastlosigkeit des Alltags erlebt, schon mit dem
Betreten des Behandlungszimmers bleibt für viele Befragte die
Zeit stehen. Vor diesem Hintergrund lässt sich auch verstehen,
wieso viele Patienten, die sich einem Naturheilverfahren anvertrauen, überdurchschnittlich aktiv an ihrer eigenen
Gesundung mitwirken. Zum Beispiel, indem sie ihre
Ernährung umstellen, mit sportlichen Betätigungen beginnen
oder auf Alkohol und Zigaretten verzichten. Sie übernehmen
hier einen aktiven Part, während sie, so die Probanden, beim
Schulmediziner eher in die passive Rolle schlüpfen und hilflos
der "Kompetenz in Weiß" gegenüberstehen. So suchen viele
Erkrankte nach eigener Aussage bei ihrem Arzt vergeblich,
was sie am meisten brauchen: Zuwendung, Zeit, Verständnis
und Trost.
Die zunehmende Wertschätzung, die die Naturmedizin genießt,
resultiert auch aus dem Wunsch nach Halt und Anbindung in einer immer hektischer agierenden Welt. Die Kehrseiten der
Technisierung und des Fortschritts, darunter die zunehmende
Standardisierung, werden den Menschen schmerzlich bewusst.
Sie suchen nach neuen 'Glaubenssystemen' jenseits des wissenschaftlich-technischen Komplexes, sie suchen nach dem
Ursprünglichen. Um einen harmonischen Übergang zu gewährleisten und auf den medizinischen Fortschritt nicht ganz
zu verzichten, wünschen sich die Patienten, dass sich
Schulmedizin und Naturmedizin in Zukunft stärker ergänzen.
Die Naturmedizin soll, so die Patienten, auch bei den
Medizinern und Apothekern etabliert werden und ihren Platz erhalten. Die Stärke dieses Wunsches wird auch im finanziellen
Bereich deutlich: Viele Patienten sind bereit, für eine
Naturmedizinbehandlung eine Zusatzversicherung abzuschließen oder sich über direkte Eigenleistungen an den
Zusatzkosten zu beteiligen.
Jetzt helfe ich mir selbst!
Immer mehr Patienten informieren sich selbst über
Fachliteratur, Chats, Blogs, das Internet - und übernehmen somit die Heilung auf eigene Faust. Sie greifen wortwörtlich zur
Selbstbehandlung. Allerdings heißt das nicht, dass der Patient
ganz auf professionelle medizinische Hilfe verzichten möchte.
Im Gegenteil: Er sucht Unterstützung und lässt sich beraten
und alternativ behandeln. Die Motivation und das Ziel der
Behandlungen sind sehr unterschiedlich. Selbstbehandlung ist
eng mit Selbstbestimmung und Selbstfindung verbunden. Die
Naturmedizin nimmt den Patienten in dieser Hinsicht in die
Pflicht. Genau dies erwarten die Patienten auch. Sie wollen
möglichst viel Einfluss auf ihren Heilungsprozess haben und
die Behandlung mit allen Sinnen zu spüren bekommen.
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Die Sicht auf die Apotheker
Die Probanden sind sich sicher: Viele Apotheker scheinen sich
gegen die Naturmedizin zu sträuben. Sie kennen sich in diesem
Bereich nicht so gut aus und sind oftmals überfordert. Ihre berufliche Herkunft liegt in ihrem klassischen Schulmedizinund Chemiestudium, in dem die Naturmedizin bislang keinen
Platz hat. Der Ruf der Apotheker ist nicht unbelastet: Sie gelten
als abhängig und hörig gegenüber der Pharmaindustrie und
nicht frei in der Auswahl der von ihnen empfohlenen
Medikamente.
Apotheker, die sich trotz all dieser Rahmenbedingungen in
Naturmedizin auskennen, gelten unter Patienten als
Geheimtipp. Bei Insidern werden sie quasi "unter der Hand" gehandelt. Bei den betreffenden Apothekern ist das Interesse an
Naturmedizin eher einem persönlichen Engagement und
Interesse zuzuschreiben. Sie bilden damit eine Ausnahme.
In der Studie brachten die Probanden ganz deutlich zum
Ausdruck, dass es ausdrücklich erwünscht sei, dass die
Naturmedizin Einzug in die Apotheken hält. Naturmedizin soll
ein fester und anerkannter Bestandteil im Apothekensortiment
werden und raus aus der Exotenecke. Woher kommt dieser
Wunsch? Aufgrund seiner akademischen Ausbildung wird
dem Apotheker seitens der Patienten eine große Kompetenz
eingeräumt, sein wissenschaftlicher Hintergrund bietet den
Erkrankten Schutz vor Scharlatanerie bei der Beratung. Dabei
ergibt sich ein durchaus ambivalentes Bild: Für den aufgeklärten Patienten ist der Apotheker nur eine Art Zwischenhändler,
bei dem er seine Medikamente bezieht. Für den Unsicheren
oder Suchenden wird der Apotheker dagegen zum unabhängigen Berater und zu einem Grenzgänger und Pfadfinder zwischen den unterschiedlichen Welten Naturmedizin und
Schulmedizin.
Die Eigensicht von Ärzten und Apothekern
Beim Thema Naturmedizin stoßen Ärzte und Apotheker auch
nach eigenem Bekenntnis an ihre Grenzen. Sie erleben eigene,
schmerzhafte Defizite bei der Beratung ihrer Patienten und
Kunden. Ärzte und Apotheker benötigen selbst Beratung und
Orientierung. Sie haben teils erheblichen Nachholbedarf in einem zunehmend riesigen, unübersichtlichen Markt. Um den
Patienten eine passgenaue Behandlung und Hilfe zukommen
zu lassen, wünschen sich beide Seiten eine Vereinfachung in
der als kleinteilig empfundenen Welt der Naturmedizin.
Die große Vielfalt der Produktportfolios wirkt auf Ärzte und
Apotheker Großteils unstrukturiert und unübersichtlich. Sie
vermissen einen klaren Bezug zu hergebrachten, "schulmedizinischen" Krankheitsbildern.
Quelle: www.pascoe.de
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Trends des Monats
Trend
Trend geht zur "gefühlten" Familie und
neuer Gelassenheit
Das neue Familienmodell ist immer mehr die gefühlte Familie.
Sie besteht aus frei gewählten Beziehungen, Freunden und
Familienmitgliedern. Die gefühlte Familie ist dort, wo Liebe,
Fürsorge und echtes Interesse sind. Mehr Gelassenheit - statt jeder der zahlreichen Möglichkeiten im Leben nachzuhetzen - ist
laut Studie ein weiterer Baustein für mehr Zufriedenheit.
Insgesamt kommt die Studie zu einem erfreulichen Ergebnis:
Die drei wichtigsten Trends Autonomie, Optionsvielfalt und
Verbundenheit bieten der Gesellschaft vielfältige Möglichkeiten. Mit ihnen steigt auch unser Lebensfreudepotenzial!
Die Top 10 für mehr persönliche Lebensfreude
1. Die "gefühlte" Familie: Die neue Art von Familie ist die
"Framily" - frei gewählte Beziehungen aus Gleichgesinnten, Freunden und Familienmitgliedern. Familie ist heute
dort, wo Liebe, Fürsorge und echtes Interesse sind.
2. Mehr Muße statt Muss! Freizeitgestaltung wird mit Selbstoptimierung verwechselt: Statt Joggen zu gehen wird für
einen Marathon trainiert. Finden Sie eine Balance zwischen
Aktivität und Regeneration - und Zeit für pures Nichtstun!
3. Entscheidungen treffen macht glücklich. Wer nach Selbstverwirklichung strebt, muss lernen, die richtige Wahl zu
treffen. Auf diese Weise geben wir auch der FOMO ("Fear
of Missing Out") - der Angst, etwas zu verpassen - keine
Chance.
4. Sei du selbst! Wer bin ich und was will ich? Definieren Sie
Ihre Ziele und behalten Sie diese im Auge! Auf diese Weise
bleiben Sie authentisch - das macht lebensfroh!
5. Schau deinem Gegenüber in die Augen! Und nicht aufs
Display. Face-to-Face hat Vorrang. Wir haben mittlerweile
mehr Follower als Freunde. Wenn wir uns dann aber
tatsächlich wiedersehen, ist der Blick aufs Handy ein Nogo. Konzentration und Achtsamkeit empfehlen die Experten.
6. Mein Kollege, mein Freund. Wir geben unsere Identität
nicht am Empfang ab, sondern suchen uns im Job Gleichgesinnte, wählen Unternehmen nach ihren Ideen und Werten
aus. Dadurch empfinden wir Arbeit als sinnstiftend - ein
Schlüssel zu mehr Lebensfreude.
9. Du darfst Fehler machen! Karrieren und Lebenswege sind
heute nicht mehr so gradlinig wie früher, sondern von "Trial
and Error" geprägt. Gestehen Sie sich auch mal Fehler zu,
schließlich können wir aus diesen auch lernen.
10. Einfach mal loslassen! Diese Fähigkeit müssen wir mehr
üben: Sich treiben lassen, in Gelassenheit üben, Optionen
ausblenden und in der Gegenwart leben!
Unser Lebensfreudepotenzial wächst mit den vielen neuen
Möglichkeiten, die uns das moderne Leben bietet. Wir müssen
nur besser wissen, was uns gut tut. Und uns auf dieser Basis entscheiden.
Quelle: www.coca-cola-deutschland.de/media-newsroom/;
www.happiness-institut.de
7. Vorsicht, Prinzessin-auf-der-Erbse-Syndrom! Mit den
Möglichkeiten steigen unsere Ansprüche. Folge: Wir sind
nie zufrieden. Die Experten aber erinnern uns daran:
Zufriedenheit ist die Königsdisziplin der Lebensfreude.
8. Öfter mal die Perspektive wechseln! "Re-Framing" ist eine
praktische Methode: Wer sich sagt "Das geht NOCH nicht"
statt "Das geht nicht" gelangt mit Gelassenheit und Selbstbewusstsein ans Ziel.
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Trends des Monats
Jeder 6. Deutsche erwägt E-Bike als Autoersatz
Immer mehr Deutsche verzichten aufs Auto und steigen um aufs Rad.
Das teilte das statistische Bundesamt mit. Auch die aktuellen Zahlen einer Studie bestätigen dies. Demnach bevorzugen 31 Prozent der Deutschen das Fahrrad gegenüber dem Auto (27 Prozent). Eine große Rolle im
Konkurrenzkampf zwischen Vier- und Zweirad spielt
auch das E-Bike. 18 Prozent der Deutschen würden für
ein E-Bike ihr Auto stehen lassen oder nutzen es sogar
bereits als Autoersatz.
Unter den Befragten sind besonders zwei Funktionen gefragt:
Kontaktlos in Geschäften (66 Prozent) und in Online-Shops bezahlen (61 Prozent). Auf die Frage "Was würdest du gerne mit
dem Smartphone bezahlen?" antworteten knapp 72 Prozent
"Shopping", 59 Prozent "Tanken", 52 Prozent "Essen gehen"
und 41 Prozent "Taxi".
Der Markt für mobiles Bezahlen in Deutschland bietet in den
kommenden Jahren enorme Wachstumschancen: Das ergibt
sich aus einer aktuellen Online-Umfrage zum Thema "Mobile
Payment". Das Interesse am mobilen Bezahlen ist enorm,
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· Prepaid Lösungen werden bevorzugt
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Mobile Payment wird sich spätestens 2015 auch in
Deutschland durchsetzen.
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· Umfrageergebnisse zeigen: Großes Interesse, aber noch
geringe Nutzung von Mobile Payment
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Wachstumsmarkt Mobile Payment
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Quelle: www.rose.de
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Jahren stark gestiegen. Auch wenn die Anzahl der E-BikeBesitzer mit ein bis zwei Prozent der radfahrenden Deutschen
noch überschaubar ist, wird sich hier in naher Zukunft einiges
tun.
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Insgesamt können in Deutschland nur drei Prozent nicht
Fahrrad fahren und nur 14 Prozent fahren grundsätzlich
nie Rad. Der Rest verbringt viel Zeit auf dem Sattel: 72 Prozent
bis zu sieben Stunden pro Woche. Jeder Achte radelt sogar zwischen sieben und elf Stunden oder noch mehr. Ein Trend weg
vom Auto und hin zum Zweirad ist deutlich zu erkennen. Und
auch das Interesse unserer Kunden an E-Bikes ist in den letzten
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Als Hauptgrund für den Umstieg aufs Rad nennen 79
Prozent die positive Wirkung auf die Gesundheit.
Gefolgt von 76 Prozent, denen die Umweltfreundlichkeit besonders wichtig ist und 68 Prozent, die
schlicht Kosten sparen möchten. 56 Prozent umfahren
lästige Staus und genauso viele vermeiden mit dem
Fahrrad langes Parkplatzsuchen.
Thema des Monats
Die Online-Studie zeigt jedoch auch, dass bei vielen Menschen
weiterhin große Sicherheitsbedenken vorherrschen: 30
Prozent empfinden mobiles Bezahlen als "sicher", aber eine
Mehrheit von 43 Prozent hält die Bezahltechnologie für "unsicher". Anknüpfend daran wurde auch die Frage nach der bevorzugten Zahlungsweise gestellt. Knapp die Hälfte der befragten Teilnehmer gibt in diesem Punkt dem PrepaidVerfahren den Vorzug gegenüber Postpaid; ein Drittel machte
keine Angaben. Die Mehrheit möchte demnach erst ihr Geld in
die eWallet laden, bevor es ausgegeben werden kann. Das
Prinzip Prepaid, wie es unter anderem cashcloud anbietet, vermittelt offenbar mehr Sicherheit und Kontrolle als die Zahlung
im Anschluss an einen Kauf.
Die Umfrage-Ergebnisse zeigen, dass Mobile Payment für die
Mehrzahl der Teilnehmer kein Fremdwort ist: Zwei Drittel haben vom mobilen Bezahlen mindestens "schon einmal gehört".
Lediglich ein Drittel der Teilnehmer ist daran "nicht interessiert". In deutlichem Gegensatz zum Interesse steht jedoch die
Nutzung der neuen Bezahltechnologie: Lediglich 7 Prozent
der Befragten nutzt bereits ein Mobile Payment-Angebot. Dass
die Kunden den Service der kontaktlosen Bezahlung schätzen
und auch nutzen, wenn er ihnen angeboten wird, zeigt ein Blick
auf unsere europäischen Nachbarn. Leider hinkt der Handel in
Deutschland jedoch weiter hinterher und bietet den Menschen
aktuell noch zu wenige Möglichkeiten, um mit dem
Smartphone zu bezahlen.
Quelle: www.cashcloud.com
Thema des Monats
Marketingverantwortliche brauchen Mut
· Denkanstöße und Gestaltungsimpulse für eine dringend
notwendige Veränderung
· Marketingorganisation der Zukunft
Digitalisierung, Netzwerkgesellschaft, neue Arbeitswelten Schlagwörter des technologischen, ökonomischen und sozialen Wandels, in dem sich Unternehmen heute befinden. Vor
welchen großen Herausforderungen dabei auch das Marketing
steht, hat jetzt eine Studie untersucht. Die Motivation war es
zu verstehen, wie Organisationen im 21. Jahrhundert arbeiten.
Damit werden Optionen für eine zukünftige Aufstellung des
Marketings aufgezeigt. Patentrezepte gibt es jedoch nicht es
werden Denkanstöße geliefert und Diskussionen in Gang gesetzt.
Was bringt die Zukunft? - Zwischen Kanal-Explosion und
rasanten Datenmengen
Für die Studie wurden eine umfangreiche Online-Umfrage sowie Einzelinterviews und viele Diskussionen im Think-Tank
durchgeführt: Die größten Herausforderungen für das Marketing fassen die Teilnehmer in der fortschreitenden
Digitalisierung zusammen und den damit einhergehenden steigenden Datenmengen, wachsenden Touchpoints und höheren
Geschwindigkeiten. Des Weiteren werden neue Kompetenzen
genannt, die sich Marketingverantwortliche aneignen müssen,
um sich auf neue Arbeitswelten einzustellen. Netzwerken,
Filtern, Experimentieren und Lernen sind unerlässlich, um in
neuen, flexiblen, globalen Arbeitswelten den Überblick zu behaltent.
Wie relevant bleibt die Marketingabteilung? - Zwischen
den Anforderungs-Stühlen
Um im Unternehmen bedeutungsvoller zu werden oder zumindest relevant zu bleiben, muss sich die Marketingorganisation
verändern. Denn nur 23 Prozent der Befragungsteilnehmer aus
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arktanalysen und Trends
Unternehmen glauben, dass ihre Abteilung in der jetzigen
Form gut für die Zukunft aufgestellt sei, immerhin knapp die
Hälfte (48%) glaubt, kleinere Korrekturen könnten schon viel
bewirken. Gleichzeitig gehen über 90 Prozent der befragten
Unternehmensvertreter davon aus, dass Marketing im digitalen Wandel unternehmensintern an Bedeutung gewinne (60%)
oder die Relevanz der Abteilung zumindest stabil bleibe (33%).
Das muss als klarer Call-to-Action verstanden werden.
Was sind die Hemmnisse für eine Veränderung? - Raus aus
der Komfortzone
Man muss den Super-Tanker schrittweise umlenken.
Organisationsveränderungen brauchen sehr viel Zeit, bis sie
greifen und nachhaltig umgesetzt sind. Dafür muss jeder stückweise auch seine Komfortzone verlassen! Fragt man in den
Unternehmen nach den Barrieren, die der Umsetzung eines zukunftsorientierten Change-Prozesses entgegenstehen, sind
dies: Zeit, Mut und Mitmenschen. So klagt die Hälfte der
Befragten über eine zu hohe Auslastung im Tagesgeschäft.
Hindernd wirken zudem Mitarbeiter und Kollegen, die zu sehr
an Vertrautem festhalten (46%) und der fehlende Mut in
Führungsetagen (36%).
Wer die Zukunft mitgestalten will, ist gefordert, für sich
Klarheit zu schaffen und die Rolle des Marketings in der
Organisation
neu
zu
definieren.
Alle
Marketingverantwortlichen brauchen diesen Mut zur
Veränderung.
Was müssen Marketer in Zukunft können? - Beweglich
bleiben, das Neue umarmen und aus Fehlern lernen
Auch zukünftig gilt: Wer im Marketing arbeitet, muss sein
Handwerkszeug verstehen. So nennen die Befragten fachliche
Skills wie fundiertes Marketing-Know-How (48%), Kundenund Marktwissen (24%) sowie analytisch-strategische
Arbeitsweise (23%) als wichtigste Zukunftskompetenzen.
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Thema des Monats
Darüber hinaus spielen weitere Eigenschaften und Fähigkeiten
eine immer wichtigere Rolle: Vernetzungskompetenz (41%),
Lernbereitschaft und Offenheit Neuem gegenüber (28%) sowie Querdenken und damit inspirieren (27%). Beweglichkeit
im Kopf und Denken ist gefragt. Das erfordert die Fähigkeit
zur Selbstkritik und die Bereitschaft, etablierte Prozesse,
Denkweisen und Fähigkeiten kontinuierlich zu hinterfragen.
Die Zukunft fordert von den Marketern eine starke Haltung nicht nur kurzfristig aufmerksamkeitsstarke Kampagnen und
Einzelmaßnahmen zu starten, sondern mehr grundlegend und
strukturell in die Organisation einzugreifen. Doch wer sind
laut Studie die Multitalente, die das Heft des Handelns in die
Hand nehmen sollen? Die Antworten deuten auf eine gegenwärtige Unsicherheit vieler Marketingverantwortlicher hin:
Junge Talente (24%) und nicht etwa CEOs (20%) werden als
wichtigste Treiber für notwendige Veränderungen gesehen.
Und sogar nur 14 Prozent glauben, dass der Chief Marketing
Officer (oder die Marketingleitung) im Unternehmen die
Neuausrichtung vorantreiben kann. Als Berufsverband des
Marketing-Managements ist man gefragt, Orientierung zu geben sowie Unterstützung für Marketingverantwortliche, mehr
Gestaltungsmacht zu erlangen.
Autoren der Studie formuliert, die den Aufbruch erleichtern sollen. Sich Freiräume zu schaffen ist sicher der nahe liegende,
aber schwerste erste Schritt. Wenn der Gestaltungsspielraum
geschaffen ist, prägen klare Vorstellungen einer zukünftigen
Marketingabteilung den Weg zur erfolgreichen Erneuerung.
Dennoch lässt sich die Marketingorganisation der Zukunft
nicht konkret vorhersagen. Organisationsthemen sind komplex, aufwändig und undankbar. Marketingverantwortliche,
die wieder an Relevanz gewinnen wollen, müssen sich aber diesem unbequemen Thema stellen. Mit dieser Studie will man
Mut machen und Gestaltungsimpulse geben.
Quelle: www.marketingverband.de; bathenjelden.com
Gibt es Lösungsfelder? - Neue Pfade statt Königswege
Keine Zeit für Neues? "Unter dem Druck des Tagesgeschäfts
fällt es Marketingorganisationen schwer, für mehr als operative Kommunikationsaufgaben zuständig zu sein. Wer jedoch
den Wertbeitrag für das Unternehmen steigern will, braucht
Freiräume und neue Arbeitsweisen. Sieben Schritte haben die
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arktanalysen und Trends
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Studien des Monats
Studie
Chile ist attraktivster Wachstumsmarkt für
internationalen Einzelhandel
· Lateinamerika bleibt attraktive Region
· Subsahara-Afrika wird immer interessanter
· Regionale Anbieter setzen globale Unternehmen unter
Druck
Chile führt die Liste der attraktivsten Investitionsziele für den
internationalen Einzelhandel an und verdrängt Brasilien von
der Spitzenposition auf Platz 5. Auf den Plätzen 2 und 3 stehen
China und Uruguay. Zu diesem Ergebnis kommt der Global
Retail Development Index (GRDI) 2014, der zum dreizehnten
Mal die Attraktivität von 30 Wachstumsmärkten für Handelsunternehmen untersucht hat. Lateinamerika behauptet sich als
attraktive Wachstumsregion für internationale Handelsunternehmen und ist mit acht Ländern vertreten: Chile, Uruguay,
Brasilien, Peru, Panama, Kolumbien, Costa Rica und Mexiko.
Darüber hinaus gewinnt Subsahara-Afrika weiter an
Bedeutung. Mit Nigeria, Botswana und Namibia schafften es
drei Länder unter die Top 30 des GRDI 2014. Insgesamt gab es
bei der Expansion in Wachstumsmärkte weniger Fehlschläge
als in den letzten Jahren, da internationale Einzelhändler deutlich an Erfahrung gewonnen haben. Zusätzlichen Auftrieb erhalten sie darüber hinaus durch die wachsende Verbreitung von
E-Commerce. Neuer Druck kommt vonseiten der regionalen
Einzelhändler, die ihre räumliche Nähe als Wettbewerbsvorteil
nutzen, um sich Marktanteile in benachbarten Märkten zu sichern.
Erstmalig steht Chile an der Spitze der attraktivsten
Investitionsziele für internationale Einzelhändler. Viele Jahre
wirtschaftlicher und politischer Stabilität haben aus dem Land
einen der anspruchsvollsten Einzelhandelsmärkte Lateinamerikas gemacht. Sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im
Jahr 2013 um 4,4 Prozent; dieses Wachstum wird sich voraussichtlich bis 2016 fortschreiben. Die Einzelhandelsumsätze betrugen im Jahr 2013 knapp 100 Milliarden US-Dollar und werden in den nächsten vier Jahren voraussichtlich um knapp 13
Prozent zulegen. Chile verfügt außerdem über einen vergleichsweise entwickelten E-Commerce-Markt. Sieben von
zehn chilenischen Internetnutzern haben im Jahr 2013 bis zu
sechs Onlinekäufe getätigt. Investitionen in die Infrastruktur
und ein wirtschaftsfreundliches regulatorisches Umfeld deuten ebenfalls darauf hin, dass der Handel in Chile weiter wachsen wird.
Lateinamerika bleibt weiterhin eine attraktive Wachstumsregion für internationale Handelsunternehmen. In der neuesten
Ausgabe des Global Retail Development Index (GRDI) ist die
Region mit acht Ländern vertreten: Chile, Uruguay, Brasilien,
Peru, Panama, Kolumbien, Costa Rica und Mexiko.
Auch Subsahara-Afrika gewinnt weiter an Bedeutung. Mit
Nigeria, Botswana und Namibia schafften es gleich drei
Länder der Region unter die Top 30 des GRDI 2014. Die
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Region Subsahara-Afrika bietet ein riesiges Potenzial für
Einzelhandelsunternehmen. Über fünf Prozent Zuwachs beim
Bruttoinlandsprodukt, steigende Haushaltseinkommen, die
schnelle Urbanisierung und die wachsende Mittelschicht bieten hervorragende Rahmenbedingungen für expansionswillige
Einzelhändler.
Händler weiterhin auf Expansionskurs
Insgesamt gab es im vergangenen Jahr zwar auch einige rückläufige Entwicklungen - Walmart hat sein Portfolio in China
und Brasilien reduziert, Tesco seine Aktivitäten in China zurückgefahren - doch die meisten globalen Einzelhandelsunternehmen drängen weiterhin in die Wachstumsmärkte.
Die Studie hat gezeigt, dass die Unternehmen ihre Expansionspläne in den Wachstumsmärkten erfolgreicher umsetzen konnten als in den vergangenen Jahren. Die Unternehmen haben aus
den Fehlern der Vergangenheit gelernt, sind deutlich erfahrener geworden und wissen die klassischen Fallstricke zu vermeiden. Das hat sich positiv auf den Erfolg vieler
Expansionspläne ausgewirkt. Als hilfreich erweist sich auch
die zunehmende Verbreitung des E-Commerce. Dadurch können Anbieter einen Markt testen und die eigene Marke mithilfe
von Online-Angeboten aufbauen, bevor sie die ersten
Ladengeschäfte vor Ort eröffnen. Von dieser Entwicklung profitieren auch bereits deutsche Unternehmen, wie die
Investition des Berliner Internetunternehmens Rocket Internet
in den nigerianischen Onlineshop Jumia zeigt.
Regionale Händler gewinnen an Bedeutung
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Regionale Einzelhändler entwickeln sich zu wichtigen Playern in Wachstumsmärkten, weil
sie ihre räumliche Nähe als Wettbewerbsvorteil nutzen, um
sich Marktanteile in benachbarten Märkten zu sichern. So verfolgen die chilenischen Unternehmen Falabella und Cencosud
aggressive Wachstumspläne mit dem Ziel, ihre Präsenz in ganz
Lateinamerika auszubauen. Weitere Beispiele sind LuLu
Hypermarkets und Majid Al Futtaim aus den Vereinigten
Arabischen Emiraten (VAE), die in der gesamten Golfregion
expandieren. Die südafrikanischen Unternehmen Shoprite und
Woolworths gehörten zu den ersten Anbietern, die mit der
Expansion nach Nigeria, Botswana und Namibia auf den
Bedarf an modernen Einzelhandelsangeboten in der
Subsahara-Region reagiert haben.
Die Regionen im Einzelnen
Süd- und Lateinamerika
Viele Länder Süd- und Lateinamerikas sind mit ihrer wachsenden Mittelschicht ein lukrativer Markt für Handelsunternehmen. So konnte die Region ihre Führungsposition im
GRDI behaupten und ist mit drei Ländern unter den Top 5 vertreten. Dazu gehören Brasilien (5) mit seinem riesigen Markt,
Chile (1) mit einem anspruchsvollen Markt mittlerer Größe
und interessante kleine Märkte mit steigendem Wohlstand wie
Uruguay (3), die besonders für Luxusmarken interessant sind.
Während einige Länder der Region noch mit wirtschaftlichen
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und politischen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, hat die
wirtschaftliche und politische Stabilität in den führenden
Ländern das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren gestärkt. Handelsunternehmen finden somit ein zunehmend positives Umfeld vor.
Mehrere asiatische Länder konnten ihre Position im Index verbessern, angeführt von China, das auf den zweiten Rang zurückkehrte, Malaysia (9), das erstmals seit 2009 wieder in die Top
10 aufgestiegen ist, und Indonesien (15), das sich gegenüber
dem Vorjahr um vier Plätze verbessern konnte.
In Süd- und Lateinamerika gewinnen internationale
Handelsunternehmen immer mehr an Boden in stark umkämpften Märkten, wo sie mit lokalen und regionalen
Marktführern konkurrieren. Am intensivsten ist dieser
Wettbewerb außerhalb der Hauptstädte, wo sich neue Märkte
entwickeln, weil die Verbraucher nach modernen RetailFormaten verlangen. Ende Juli 2014 startete der OutdoorHersteller Jack Wolfskin mit einem ersten Laden in Chile und
plant, in Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner
Heightsport die Expansion in Südamerika auszuweiten. Das
Modeunternehmen Gerry Weber hat im letzten Herbst gemeinsam mit einem Partner sein erstes Geschäft in Chiles
Hauptstadt Santiago de Chile eröffnet.
Trotz eines langsameren Wirtschaftswachstums kommt heute
kein Handelsunternehmen an China vorbei. Der Einzelhandelsumsatz im bevölkerungsreichsten Land der Welt stieg
2013 um 13 Prozent (auf 3,7 Billionen US-Dollar), während
das Vertrauen der Verbraucher weiter zunahm.
In Brasilien will unter anderem der Hamburger Betreiber von
Einkaufszentren, ECE, wachsen. Für 240 Millionen Euro übernimmt er eine Beteiligung an dem internationalen
Shoppingcenter-Spezialisten Sonae Sierra, der vor allem in
Brasilien mit Einkaufszentren aktiv ist.
Subsahara-Afrika
Der afrikanische Markt ist gekennzeichnet durch starke regionale Unterschiede. Im Westen, der bevölkerungsreichsten
Region des Kontinents, konnten sich internationale Unternehmen wie Walmart und Carrefour etablieren, indem sie
Verbraucher mit mittlerem und hohem Einkommen ansprechen, die markenbewusst sind und hohe Ansprüche hinsichtlich Komfort, Qualität und Vielfalt haben.
Der Osten hingegen ist weniger erschlossen und gewinnt zunehmend an Attraktivität, weil in den größtenteils informellen
Märkten bisher wenige internationale Anbieter vertreten sind.
In der Region dominieren lokale Händler wie beispielsweise
Nakumatt in Kenia, Uganda, Ruanda und Tansania und bedienen alle Einkommensschichten. Im Süden, der am besten entwickelten Region mit besserer Infrastruktur, hohen
Einkommen und makroökonomischer Stabilität, verzeichnen
südafrikanische Handelsunternehmen mit ihrer lokalen
Präsenz und kulturellen Nähe das größte Wachstum. Regionale
und lokale Anbieter dominieren auch das E-CommerceSegment, insbesondere bei wohlhabenden Kunden.
Asien
In Asien gibt es viele Länder mit starkem Wachstum, die ideale
Bedingungen für Handelsunternehmen bieten. Eine wachsende Bevölkerung, steigende Einkommen und die zunehmende
Affinität zu modernen Handelsformaten führen zu rasant steigenden Umsätzen. Der moderne Einzelhandel ist auf dem
Vormarsch, nicht nur in den großen Metropolen, sondern auch
in kleineren Städten und weiter entfernten Regionen.
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Beispielsweise investiert der Sportartikelhersteller Adidas
nach wie vor in Flagship-Stores in China, auch wenn das
Wachstum seines China-Geschäfts im Jahr 2013 auf dem niedrigsten Niveau seit drei Jahren lag. Der Anbieter von
Golfbekleidung, Golfino, rechnet zusätzlich zu den bestehenden vier Stores in China für die Saison Herbst/Winter 2014 mit
einer Verdoppelung der Points of Sale; pro Jahr sollen fünf bis
zehn neue Läden hinzukommen. Das Bekleidungsunternehmen Marc O'Polo hat für China einen Master FranchiseVertrag mit einem lokalen Partner unterzeichnet. Die
Eröffnung des ersten Flagship-Stores ist für Herbst/Winter geplant. Außerdem im Ranking vertreten sind Sri Lanka (18),
Indien (20), die Philippinen (23) und Vietnam (28).
Der Unterwäschehersteller Triumph hat im Dezember 2013 seinen ersten Flagship-Store in Neu Delhi eröffnet. Das
Einzelhandelsunternehmen Metro will die Anzahl seiner Cashand-Carry-Märkte in Indien bis 2020 von bisher 16 auf insgesamt 50 erweitern.
Naher Osten und Nordafrika
Der Nahe Osten ist ein dynamischer Markt für den
Einzelhandel - mit einer wachsenden und jungen Bevölkerung,
starkem BIP-Wachstum und steigenden Werten bei
Verbrauchervertrauen und -ausgaben. Die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar und die Weltausstellung Expo
2020 in Dubai sorgen für einen anhaltenden Boom bei Bauund Infrastrukturprojekten. Von dieser Entwicklung profitiert
auch der Einzelhandel.
Verbraucher in der Region Naher Osten und Nordafrika (MENA) werden immer anspruchsvoller und verlangen nach
Einzelhandelsformaten, die besser auf ihre Anforderungen zugeschnitten sind und sich durch interessante, kreative
Konzepte auszeichnen. Einige Märkte, besonders Dubai, sind
zunehmend gesättigt, daher treiben lokale Entwickler die
Expansion in der gesamten Region voran. Im Jahr 2013 haben
weniger internationale Unternehmen den Markteintritt gewagt.
Anbieter, die bereits in der Region vertreten sind, haben sich
auf einen Ausbau ihrer Präsenz und das Wachstum lokaler
Marken konzentriert. Laut Prognosen einer PayPal-Studie soll
der E-Commerce-Markt in der MENA-Region von neun
Milliarden US-Dollar im Jahr 2012 auf 15 Milliarden USDollar im Jahr 2015 wachsen.
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Der Hersteller von Herrenmode, Olymp, hat bereits 2002 in
Abu Dhabi einen ersten Monolabel-Store eröffnet und im März
2014 einen weiteren. Weitere Geschäfte in den Vereinigten
Arabischen Emiraten sowie in Bahrain, Katar, Kuweit und
Saudi-Arabien sollen folgen.
Zentralasien und Osteuropa
Zu den am höchsten eingestuften Ländern dieser Region gehören einige der interessantesten Kleinode im GRDI. Länder wie
Armenien (6), Georgien (7), Kasachstan (10) und Aserbaidschan (30) sind aufgrund ihrer geografischen Lage und des
noch jungen Einzelhandelsmarktes für internationale RetailUnternehmen sehr attraktiv. Am anderen Ende des Spektrums
hat Russland (12) in der Rangliste einen großen Sprung zurück
nach oben geschafft, weil das wirtschaftliche Potenzial des
Landes die Risiken wettgemacht hat.
Quelle: atkearney.com
Studie
Markt für Carsharing in China: großes
Potenzial für Fahrzeughersteller und
Service Provider
· Carsharing ist ein weltweiter Trend, dessen Bedeutung
auch in Schwellenländern wie China stark zunimmt
· Der Carsharing-Markt in China hat großes Potenzial: im
Schnitt ca. 80 Prozent jährliches Wachstum bis 2018
· Carsharing-Modelle müssen an Chinas Marktgegebenheiten angepasst werden, um nachhaltigen Erfolg sicherzustellen
· Zahl der Anbieter in China noch überschaubar,
Wettbewerbsvorteile als First Mover sind weiterhin
möglich
Carsharing ist ein weltweiter Trend. Entwickelt in den
Industrieländern, trifft das Geschäftsmodell auch in Schwellenländern zunehmend auf Interesse und Nachfrage, besonders
in Asien. Mittlerweile sind weltweit annähernd zwei Millionen
Nutzer registriert, der Markt beläuft sich auf ein Volumen von
rund einer Milliarde US-Dollar. Und das Wachstum geht weiter: Seit 2006 hat sich die Zahl der Carsharing-Fahrzeuge im
Bestand fast verdreifacht, für die kommenden Jahre werden
jährliche Steigerungsraten von mehr als 70 Prozent erwartet.
Verstärkt wird diese Entwicklung durch weltweite Trends wie
die zunehmende Vernetzung der Fahrzeuge mit der
Infrastruktur, anderen Fahrzeugen etc. (Stichwort Car-to-X),
die Veränderung des individuellen Mobilitätsverhaltens sowie
staatliche und regionale Förderprogramme. Viele CarsharingAnbieter und Automobilhersteller haben die Chancen erkannt
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und sind bereits international in diesem Bereich aktiv, sowohl
in Bezug auf Privatnutzer als auch im Flottenbetrieb.
In China wächst der Carsharing-Markt überdurchschnittlich:
In einer neuen Studie prognostizieren die Experten für die kommenden fünf Jahre ein jährliches Wachstum um etwa 80
Prozent. Die chinesischen Verbraucher sehen das Thema sehr
positiv, die technologischen Voraussetzungen wie mobiles
Internet sind verbreitet gegeben und die Regierung unterstützt
bereits die ersten einheimischen Carsharing-Dienstleister bei
ihrem Markteintritt. Man sieht daher eine breite Palette von
Chancen und Möglichkeiten für Anbieter von Carsharing- und
Flotten-Dienstleistungen.
Politische Unterstützung hilft beim Markteintritt
Man erwartet, dass staatliche Subventionen und Fördermaßnahmen den Markteintritt in China vereinfachen werden.
Die politische Unterstützung ist vorhanden und wird das
Geschäftsumfeld deutlich verbessern. Zum Beispiel planen die
Behörden zusätzliche kostenlose Parkplätze für CarsharingFahrzeuge und fördern die Entwicklung von Elektroautos.
Mit der Zahl der Anbieter auf dem chinesischen CarsharingMarkt wächst auch deren Produktpalette sowohl bei den angebotenen Fahrzeugen als auch bei den Abrechnungsmodellen,
um unterschiedliche Nutzertypen bedienen zu können. Dabei
müssen Anbieter sich gut überlegen, ob und wie sich ihr
Geschäftsmodell auf den chinesischen Markt übertragen lässt.
Ein Carsharing-Modell, das in Europa funktioniert, ist sicher
nicht direkt auf China übertragbar. Unterschiede bestehen etwa
bei der Infrastruktur, bei Bezahlsystemen oder bei der
Transparenz in Bezug auf die Bonität der Kunden. Da der chinesische Markt noch klein ist, muss auch das Flottenmodell
beim Carsharing zunächst anders sein als in den gereiften
Märkten in Europa oder Nordamerika: Für den Markteinstieg
in China eignen sich besonders stationsbasierte Flottenmodelle mit geschlossenen Nutzergruppen. Dafür brauchen
Anbieter erheblich weniger Fahrzeuge und Anfangsinvestitionen, senken so ihr Risiko und können sich mit spezialisierten Serviceangeboten auf ausgewählte Nutzergruppen
konzentrieren. Zudem lässt sich auf dieser Basis gut aufbauen,
wenn die Nachfrage steigt. Das Flottenmodell mit frei im
Stadtgebiet verfügbaren Fahrzeugen, wie es heute in Europa
üblich ist, hat sich bislang nicht erfolgreich etablieren können.
Carsharing als Chance für Autohersteller
Neben den Anbietern selbst bietet der chinesische CarsharingMarkt auch den Autoherstellern zusätzliche Möglichkeiten:
Besonders die heimischen Hersteller - aber nicht nur die - können mit speziell für den Carsharing-Einsatz angepassten
Fahrzeugmodellen neue Nischen für sich erschließen und ihre
Marktwahrnehmung steigern. Das können zum Beispiel kleine,
für den Stadtverkehr optimierte und verbrauchsarme
Fahrzeuge sein, die sich durch ein modernes Design auszeichnen und einen hohen Wiedererkennungswert haben. Auch modulare Konzepte, die kostengünstig produziert und repariert
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werden können, sind für Carsharing-Betreiber aus wirtschaftlicher Sicht interessant. Für die Akzeptanz durch die
Carsharing-Kunden seien Komfort-Details wichtig, etwa eine
automatische Wiedererkennung des Nutzers und seiner
Präferenzen bei Sitzeinstellung, Heizung etc.
Der Kampf um den chinesischen Carsharing-Markt hat gerade
erst begonnen. Bisher hat sich noch kein dominanter Anbieter
herauskristallisiert. Daher sind die Chancen für einen erfolgreichen Markteinstieg jetzt besonders gut. Durch einen frühen
Markteintritt können Wettbewerbsvorteile nachhaltig abgesichert werden.
Quelle: www.rolandberger.de
diglich bei rund 25 Prozent des Gesamtumsatzes.
Gleichwohl gibt es zahlreiche Unternehmen, die ihr
Servicewachstum erfolgreich vorangetrieben haben. Dazu zählen die multinationalen Konzerne ABB und Siemens, welche
ganz gezielt in Servicewachstum investieren. Sie sind Beleg dafür, dass ein wachstumsstarkes Servicegeschäft neben einer
Strategie und deren konsequenten Umsetzung auch einen
Kulturwandel in den traditionell produktorientierten
Industrieunternehmen erfordert.
Es gilt, die klassischen Stärken eines Industriegüterherstellers
um die eines modernen Dienstleisters zu ergänzen. Der Service
ist ein anderes Geschäft mit eigenen Regeln und
Erfolgsfaktoren. Daher muss er mit einer speziellen
Philosophie und angepassten Prozessen betrieben und von
Menschen geführt werden, die sich für diese Aufgaben eignen.
Die fünf Servicekiller
Studie
Studie zum Servicegeschäft von
Industrieunternehmen: Im Service liegt
noch viel Potenzial brach
· Fünf Servicekiller behindern den erfolgreichen Ausbau
dieses Geschäftsfelds in Industrieunternehmen
· Vorhandene Ertragspotenziale werden bei Weitem nicht
ausgeschöpft
· Führende Unternehmen zeigen, wie Serviceerfolg
funktioniert
Der typische Industriegüterhersteller bedient nur zehn bis 25
Prozent seiner installierten Basis mit Serviceleistungen. Das
verschenkte Marktpotenzial ist somit enorm. Immerhin generiert das bereits existierende Servicegeschäft zwischen 20 und
25 Prozent der Umsätze und macht rund 50 Prozent der
Gewinne der europäischen Industriegüterhersteller aus.
Zudem wächst dieses Segment relativ stabil mit fünf Prozent
im Jahr - unabhängig von den starken
Schwankungen im Investitionsgütermarkt. Dies
zeigt eine Studie. Demnach könnten viele
Industrieunternehmen ihr Servicegeschäft verdoppeln oder sogar verdreifachen. Das volle Potenzial
zu beziffern, fällt den Unternehmen aber noch
schwer.
1. Marktunkenntnis: Nur wenige Unternehmen kennen ihr
volles Servicepotenzial, das sich entlang der Dimensionen installierte Basis, Kunden, Standorte und Servicearten definiert. Dadurch werden Umsätze verschenkt und
es entstehen Lücken in Servicestrategie, Standortplanung
und Vertrieb.
2. Teilsortiment: Die aus der Innensicht der Unternehmen
heraus entwickelten Serviceprodukte decken den
Kundenbedarf über den gesamten Lebenszyklus meist
nur ungenügend ab. Das führt zu entgangenen Serviceumsätzen, unzufriedenen Kunden und öffnet Drittanbietern den Weg in die eigene Servicedomäne.
3. Probieren statt studieren: Oft hängt die praktische
Verfügbarkeit von Serviceangeboten mehr von lokalen
Kompetenzen ab als von gut entwickelten Geschäftsmodellen. Eine konsequente Industrialisierung der Services
in der Fläche fehlt ebenso wie eine stringente Personalentwicklung zum Aufbau von Servicekompetenz.
Die Erkenntnis, dass Service in Zukunft immer wichtiger wird und bei zahlreichen Investitionsgüterherstellern heute bereits die Hälfte des Gewinns ausmacht, setzt sich langsam durch. Dennoch fällt es vielen Unternehmen schwer, ihr Servicegeschäft auszubauen. Etliche Initiativen der letzten Jahre führten
nicht zum erhofften Erfolg, weil sie an der
Umsetzung scheiterten. Insgesamt wachsen die
Serviceumsätze der Industriegüterhersteller zu langsam - in den vergangenen zehn Jahren lagen sie le-
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Serviceinitiative über alle Hierarchieebenen hinweg transparent zu kommunizieren. Die Mobilisierung der Mitarbeiter im Feld ist eine große
Herausforderung, denn eine Servicewachstumsinitiative muss oft weltweit Tausende von Personen ansprechen und motivieren, von denen viele gar nicht an einem Unternehmensstandort arbeiten. Für die insgesamt eher zentral agierenden
Industriegüterhersteller ist das eine ungewohnte
Aufgabe.
Zentrale Bedingung für mehr Servicewachstum
ist die Aufwertung dieses Bereichs innerhalb des
Unternehmens. Schon heute erwirtschaftet der
Service aller Industriegüterhersteller im Durchschnitt die Hälfte der Gewinne. Doch Servicemitarbeiter und -produkte gelten noch immer
mehr als Folgegeschäft, denn als Teil des
Kerngeschäfts.
4. Reaktiver Verkauf: In vielen Unternehmen versäumt es
der Servicevertrieb, aktiv mit Angeboten auf die Kunden
zuzugehen. Stattdessen beantwortet der Service lediglich
Kundenanfragen und erbringt die erwartete Leistung oft
nur unzureichend. Kunden beklagen sich immer wieder
über zu lange Lieferzeiten für kritische Ersatzteile.
5. Lippenbekenntnis: Sehr häufig wird der Servicewachstumsplan nicht durch die erforderlichen operativen
Kompetenzen und Ressourcen unterstützt. So werden
Mitarbeiter oft erst eingestellt, wenn ihre Auslastung
durch garantierte Serviceumsätze gesichert ist. Dabei
müssen gerade Servicemitarbeiter hinreichend ausgebildet sein, um vor Ort selbstständig Kundenprobleme lösen
zu können.
Die zu vorsichtige Personalpolitik ist ein typischer Fall, wie für
einen Industriegüterhersteller sinnvolle Prozesse zum
Hemmschuh für das Wachstum des Servicegeschäfts werden.
Deshalb ist neben einer überzeugenden Servicestrategie auch
eine kulturelle Servicetransformation nötig, welche eine erfolgreiche Umsetzung ermöglicht.
Service braucht eine Kulturrevolution
In der Selbstsicht der meisten Industriegüterhersteller dominieren die technische Überlegenheit der Produkte und das Denken in großen Umsätzen. Für
eine höhere Serviceorientierung müssen diese Aspekte systematisch erweitert werden. Dies bedeutet, dass auch überlegener Kundennutzen und das kleinere, aber sehr profitable, repetitive Servicegeschäft einen adäquaten Stellenwert einnehmen
müssen.
Im Verlauf einer Servicetransformation sind auch Bedenken
vor einem Macht- und Kontrollverlust im klassischen
Produktgeschäft zu überwinden. Bei Industrieunternehmen
überwiegen traditionell zentrale Entscheidungsprozesse.
Service benötigt jedoch dezentrale Prozesse. Deshalb gilt es, einen organisatorischen Rahmen zu schaffen, der es den
Mitarbeitern erlaubt, vor Ort selbstständig die notwendigen
Entscheidungen zu treffen.
Serviceerfolg hängt zu einem viel größeren Teil vom
Menschen ab, als es im traditionellen Industriegütergeschäft
der Fall ist. Entsprechend ist neben der richtigen
Servicestrategie die Entwicklung, Motivation und Befähigung
von Mitarbeitern weltweit von entscheidender Bedeutung.
Quelle: bain.com
Servicewachstumsinitiativen von Industrieunternehmen zeigen eine Reihe von Besonderheiten, die im Rahmen einer
Servicetransformation adressiert werden müssen. Hier geht es
vor allem darum, eine geeignete Organisation und Kultur zu
entwickeln und zu unterstützen.
Für eine erfolgreiche Transformation muss Service eine
gleichberechtigte Instanz im Unternehmen werden. Die
Serviceorganisation sollte durch eine Führungskraft im
Topmanagement repräsentiert sein. Zudem gehört Service auf
die Agenda jeder Vorstandssitzung. Alle Mitarbeiter müssen
den Unternehmenswandel vom Produkt- zum Lösungsanbieter verstehen lernen. Voraussetzung dafür ist, die
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Studie
Markenranking feiert historische Premiere
Zum ersten Mal veröffentlichen die Markenexperten das
Ranking der 50 wertvollsten Marken Deutschlands - nach
vielen Jahren erfolgreicher Best Global Brands Rankings,
widmet man sich mit diesem Ranking nun explizit den starken Marken im deutschen Markt.
Die Studie bietet den ausführlichen Blick auf den Markt in
Deutschland und ermöglicht ab sofort tiefere Einblicke in die
jährliche Entwicklung der Marken. Sie gewährt CEOs und
Markenmanagern nicht nur eine Einordnung der deutschen
Markenlandschaft, sondern auch spezifische Erkenntnisse zu
aktuellen Trends und Entwicklungen.
Markenmanager in Deutschland investieren seit Jahren in den
Aufbau und die Führung ihrer Marke. Dies gilt insbesondere
für die Weltspitze der Automobilindustrie, die bereits seit
Jahren sehr stabil und hervorragend platziert im Best Global
Brand Ranking vertreten ist. So verwundert es kaum, dass sich
unter den Top 10 Marken Deutschlands gleich vier
Automobilmarken wiederfinden.
Auf Rang eins liegt Mercedes-Benz, mit einem Markenwert
von 25,54 Milliarden Euro. Der Ruf des Stuttgarter Autobauers,
das Beste in Hinblick auf Technik, Sicherheit und dynamisches
Design zu liefern, machen Mercedes-Benz zur wertvollsten
Marke Deutschlands. Allerdings dicht gefolgt vom Konkurrenten BMW. Die Münchner Marke liegt, kaum minder erfolgreich, mit ihrem Ansatz von "Efficient Dynamics" und 25,49
Milliarden Euro nur haarscharf dahinter, auf Rang zwei.
Volkswagen (8,9 Mrd. Euro), unangefochtener Marktführer in
Europa und "Das Auto", steht zunehmend für Komfort, hohe
Zuverlässigkeit und deutsche Ingenieurskunst und liegt damit
auf Platz fünf. Die Premiummarke Audi findet mit einem
Markenwert von 6,2 Mrd. Euro ihren Platz auf Rang acht.
Die Automobilmarken performen insgesamt überdurchschnittlich gut - sie machen einen Anteil von über 40 % am
Gesamtwert des Rankings aus. Langfristige Markenstrategien
wie die Einführung der i-Modelle bei BMW oder die konsequente Ausrichtung auf neue Zielgruppen und digitale Kanäle
bei Mercedes zeigen in hohem Maße Wirkung. Ausruhen auf
dem einmal Erreichten kann sich keiner.
Rang drei belegt SAP mit einem Markenwert von 13,4
Milliarden Euro. Und auf Rang vier liegt, mit 12,3 Milliarden
Euro, die Deutsche Telekom, die "Brand driven change" zu einem Paradigma der Markenführung gemacht und damit bewiesen hat, dass Marken stetigem Wandel unterworfen sind und
sich in einem dynamischen Umfeld entsprechend flexibel verhalten müssen. Konstante Markenarbeit über 20 Jahre hinweg
und das stete antizipieren von Wandel und Kundenbedürfnissen machen die Marke so erfolgreich.
Ebenfalls zu den Top 10 zählen können sich Siemens, BASF,
adidas und Bayer. Europas größtes Technologieunternehmen
Siemens schafft es mit einem Markenwert von 6,8 Mrd. Euro
auf Rang sechs. Der Chemiekonzern BASF belegt mit rund 6,5
Mrd. Euro den siebten Platz. Auf Rang neun platziert sich adidas mit einem Markenwert von 6 Mrd. Euro. Der Chemie- und
Pharmaziekonzern Bayer stellt sich stets den
Herausforderungen der heutigen Welt und geht innovative Wege zur Verbesserung der Lebensqualität. Dabei setzt Bayer auf ein stark wertebasiertes Branding und schafft es so mit einem
Markenwert von 5,6 Mrd. Euro auf Platz zehn.
Markenentwicklung und Markenmanagement hat
in Deutschland eine lange Tradition - dies zeigt
sich nicht nur darin, dass Deutschland im globalen
Ranking jährlich mit einer großen Zahl an Marken
vertreten ist, sondern vor allem auch in den hohen
Markenwerten der Marken. Insgesamt besitzen
rund 30 Prozent der Marken einen Markenwert
von deutlich über 1.000 Mio. Euro.
Retail-Marken
Mit insgesamt 13 Marken sind die deutschen
Retailer im Gesamtranking der 50 wertvollsten
deutschen Marken besonders umfangreich vertreten. Dabei zeigen sich übergreifende Trends.
Beispielsweise Private Labeling, die Entwicklung
von Eigenmarken, die großes Potenzial haben,
den Wert einer Marke zu stärken. Wie zum
Beispiel EDEKA mit SoYes, einer soya-basierten
Pasta oder auch den EDEKA-hauseigenen
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Studie
Bäckereien, die ein gehobenes Klientel ansprechen sollen. So
platziert sich der Lebensmitteleinzelhändler mit einem
Markenwert von 1,15 Mrd. Euro auf Platz 27.
Ein weiterer Trend lässt sich beschreiben als "Going where customers are", sprich, die Einzelhandelsmarken streben verstärkt
in den Lebensraum der Kunden, beispielsweise Innenstädte,
Flughäfen, Tankstellen. REWE etwa investiert verstärkt in "to
go"-Märkte oder REWE City und REWE Center Concept
Stores. Die Kölner REWE liegt so mit einem Markenwert von
385 Millionen Euro auf Platz 41.
Letztlich noch die sogenannte 'Seamless Customer
Experience'. Auch die Kreation eines nahtlosen, durchgängigen Kundenerlebnisses, sowohl Off- als auch Online, kann zu
einer deutlichen Steigerung des Markenwertes beitragen.
Douglas zum Beispiel kommuniziert seine Werte konsequent
über alle Touchpoints hinweg und bindet seine Kunden außerdem stark durch das eigene Bonusprogramm, der von über acht
Millionen Kunden in ganz Europa genutzten Douglas Card.
Weiter spielt digitale Kommunikation eine wichtige Rolle für
die Parfümerie-Marke. So besitzt Douglas einen sehr erfolgreichen Online-Shop und eine der beliebtesten FacebookSeiten, die von einem Einzelhändler betrieben werden. Platz
46 und ein Markenwert von 156 Millionen Euro belegen den
Erfolg.
B2B-Marken
Auch klassische B2B-Marken nehmen eine starke Position im
deutschen Ranking ein. Sie repräsentieren, insbesondere in
Deutschland, Entwicklungsexzellenz sowie Unternehmertum.
Unternehmen wie BASF (Rang 7), Linde (Rang 19) und
Evonik (Rang 22) besitzen in Deutschland bereits eine hohe
Wahrnehmung. Vor allem im Bereich der B2B-Marken besteht
aber noch erheblich größeres Potenzial, durch die Stärkung der
Marke eine weitere Wertsteigerung des Unternehmens als solches zu erzielen. B2B-Unternehmen haben die Mechanismen
der B2C-Industrie erkannt und übertragen diese nun sehr erfolgreich auf ihr Geschäft.
Gutschein-Marketing fördert
Neukundengewinnung und steigert den
Absatz
· Fast 40 Prozent der Konsumenten nutzen bereits Gutscheincode-Websites - über die Hälfte kann es sich
zukünftig vorstellen
· Jeder Zweite würde aufgrund des passenden Gutscheins
bei einem neuen Shop einkaufen - jeder Siebte würde den
Einkauf abbrechen, wenn er keinen passenden Gutschein
findet
· Absatzsteigerung: Jeder Fünfte gibt durch die Verwendung von Online-Gutscheinen mehr aus als geplant
· Zunahme an Käufen über Gutscheincode-Websites Modebranche triumphiert, absolute Preisnachlässe als
attraktivste Sparvariante
Gutscheine fördern die Neukundengewinnung und steigern
den Absatz - das ergab die Gutscheinstudie 2014. Die jährliche
Untersuchung fand bereits zum dritten Mal in Folge statt.
Demnach haben vier von zehn deutschen Verbrauchern
Gutscheincode-Websites schon einmal genutzt, bei 29 Prozent
kamen sie innerhalb des letzten Jahres bereits mehr als fünf
Mal zum Einsatz. Auch künftig steckt in diesem Marktsegment
hohes Potenzial: 55 Prozent der Befragten können sich vorstellen, in Zukunft solche Seiten zu nutzen.
Überraschungen im Ranking
Durch eine klare und differenzierende Markenidee sowie einer
fokussierten Kundenansprache konnte sich congstar als relativ
junge Marke bereits unter den besten 50 deutschen Marken platzieren. Mit einem Markenwert von 222 Mio. Euro erobert der
Mobilfunkanbieter Rang 45.
Bemerkenswert ist auch, dass sich die Deutsche Bank hinter
Marken wie Deutsche Telekom, Siemens, Allianz einreiht. Mit
einem Markenwert von rund 3 Mrd. Euro landet der
Finanzdienstleister auf Rang 15. Intern bestimmen ein dramatischer Kulturwandel und frustrierte Mitarbeiter das Bild, es
fehlt an Klarheit und Commitment. Nach außen hat die Bank
nach der Krise noch keine klare Positionierung gefunden. Die
Marke Deutsche Bank hat deutlich mehr Potenzial.
Quelle: www.bestgermanbrands2014.de; interbrand.com
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Potenziale von Gutscheinen: Neukundengewinnung,
Absatzsteigerung und höhere Conversion-Rate
Jeder zweite Verbraucher nimmt einen passenden Gutschein
als Anreiz, um bei einem neuen Shop oder einer neuen Marke
einzukaufen (47 Prozent). Jeder Siebte würde seinen Einkauf
sogar abbrechen, wenn er keinen passenden Gutschein findet
(15 Prozent). Neben der Neukundengewinnung und der
Steigerung der Conversion-Rate haben Gutscheine noch einen
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Produkt entschieden hat, um so den besten
Anbieter bzw. Shop zu finden (46 Prozent).
Nur ein Fünftel entscheidet sich ohne diesen bewussten Vorab-Check nach Vorteilsangeboten aktiv für ein Produkt oder einen
Anbieter und sucht erst an der Kasse nach
möglichen Reduzierungsmöglichkeiten,
um so den Preis noch zu drücken (18
Prozent).
Höchste Nutzungssteigerung bei
Modeartikeln - absolute Preisnachlässe
bester Kaufanreiz
weiteren Vorteil: Sie fördern den Absatz. So gaben 46 Prozent
an, aufgrund eines Gutscheins schon einmal mehr gekauft zu
haben als geplant, um den Mindestbestellwert zu erreichen.
Ein Fünftel kauft durch die Verwendung von OnlineGutscheinen sogar regelmäßig mehr ein als beabsichtigt.
Für mehr als ein Drittel sind Gutscheine ausschlaggebend
für Kaufentscheidung
82 Prozent der deutschen Verbraucher suchen online vor oder
während des Kaufprozesses nach Gutscheinen und Angeboten
- mehr als ein Drittel sogar noch bevor sie wissen, was genau
sie kaufen möchten (36 Prozent). Knapp die Hälfte sucht nach
Rabatten und Gutscheinen, nachdem sie sich bereits für ein
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Insgesamt kam es innerhalb des letzten
Jahres zu einer Steigerung von 41 Prozent
bei Käufen über Gutscheincode-Websites.
Besonders die Modebranche profitiert vom
Einsatz der Gutscheine: So stieg die
Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um 57
Prozent (47 Prozent 2014 gegenüber 30
Prozent in 2013 bei Mode und Bekleidung;
33 Prozent 2014 gegenüber 21 Prozent in
2013 bei Schuhen und Mode-Accessoires). Aber auch die
Elektronik-Branche schaut dem restlichen Jahr 2014 mit einer
Steigerung von 41 Prozent positiv entgegen.
Auch anteilig hat die Bekleidungsindustrie die Nase vorn: 47
Prozent der Konsumenten nutzten innerhalb des letzten Jahres
Gutscheine für Mode und Bekleidung, gefolgt von CDs, DVDs
und Bücher (37 Prozent) sowie Schuhen und Accessoires (33
Prozent). Absolute Preisnachlässe sind dabei die mit Abstand
attraktivste Sparvariante für den Verbraucher - gefolgt von prozentualen Preisnachlässen und der Möglichkeit des kostenlosen Versands.
Quelle: deals.com
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Wissenswertes
Wir über uns
Marktforschung ist nicht gleich Marktforschung
Steigender Wettbewerb und kurze Produktlebenszeiten, aber auch ständige Veränderungen im Konsumverhalten, lassen es
zu einer Kunst werden, das richtige Produkt bzw. die richtige Dienstleistung zum richtigen Zeitpunkt anzubieten, über die
Kundenbedürfnisse Bescheid zu wissen und somit den Konkurrenten einen Schritt voraus zu sein.
Die COBUS Marktforschung GmbH kann Ihnen professionell und effizient dabei helfen, aktuelle Gegebenheiten und Tendenzen
zu erheben, zu analysieren und daraus die richtigen Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen.
Wir führen für Sie durch:
4 Kundenzufriedenheitsanalysen
4 Wettbewerbsanalysen
4 Marktanalysen
4 Imageanalysen
4 Markenwertanalysen
4 Mitarbeiterbefragungen
4 Produkttests
4 Kampagnen / Werbemitteltests
4 Markenanalysen
4 Internationale Studien
4 POS-Untersuchungen
Partner
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie gerne umfassend und schnell.
Referenzen
Infrastruktur
Gründungsjahr:
1992
Zahl der Mitarbeiter:
8
Zahl der Interviewer bundesweit:
350
C.A.T.I.-Plätze:
20
CAPI-Plätze:
7
Mitglied im:
BVM (Bundesverband Deutscher Markt- und
Sozialforscher e.V.)
Esomar (The European Society for Opinion and
Marketing Research)
BDVT (Bundesverband der Verkaufsförderer und
Trainer)
VDI (Verband Deutscher Ingenieure)
Marketing Club
Namhafte Unternehmen aus verschiedenen Branchen
arbeiten erfolgreich mit uns, z. B.:
4AOK
4Allianz
4BASF AG
4BBBank
4BMW AG
4Deutsche Bahn AG
4Deutsche Post AG
4dm-drogerie markt
4EnBW
4e.on Ruhrgas
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