Campus-News 04/2008 - Cologne Business School
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Campus-News 04/2008 - Cologne Business School
Campus-News 04/2008 Fliegende Hüte 70 Absolventen der Cologne Business School erhielten ihr Bachelor-Zeugnis und können nun in die internationale Arbeitswelt eintreten. Seite 4 Impressum Cologne Business School (CBS) Hardefuststraße 1 50677 Köln Tel.: (0221) 93 18 09 – 31 Fax: (0221) 93 18 09 - 30 E-Mail: [email protected] Web: www.cbs-edu.de Weitere Autoren dieser Ausgabe: Silke Bochow Christiane Leckel Nicole Marschall Sara Sowa Fritz Tänzer Bilder: CBS www.photocase.com www.aboutpixel.de iStock International Inc. Red Line Children Charity e.V. Redaktion: Renate Kraft M.A. Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: [email protected] Layout: Andreas Hitzmann www.h2werk.de Druck: Print24 Andrea Böttcher Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: [email protected] Beiträge und Fotos von Studierenden sind jederzeit herzlich willkommen. Einfach eine E-Mail schicken an: [email protected]. Wir freuen uns! Die CBS ist die internationale Business School der staatlich anerkannten Europäischen Fachhochschule. Seite 2 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Inhalt Events Fliegende Hüte 4 Graduation Party BA 05 Absolventenrede 6 Auszug aus der Absolventenrede von Chang-Won Hwang Köln - Ein Ort zum Durchstarten 8 Semestereröffnung BA 08 Begrüßungsrede 12 Auszug aus der Begrüßungsrede von Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. Paul Laufs Ball Jeunesse am 22. November 2008 14 Das ultimative gesellschaftliche Ereignis feiert sein Comeback English fluently 15 Dreiwöchiger Intensivkurs auf dem Campus CBSler beim Brückenlauf 16 Etwa 5.500 Läufer nahmen am 28. DKV-Brückenlauf teil Köpfe Das Präsidium wächst 18 Prof. Dr. Hermann Hansis - Neuer Vizepräsident für Duales Studium „Da kann man noch richtig Karriere machen“ 19 Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich über Procurement Auf Tour NStiP Fahrt 2008 20 Teambuilding durch Rettungsaktionen und Elfmeterschießen On tour for new CBS partners 22 International Office at NAFSA Conference Have you ever been to Texas? 23 Contract signed with Baylor University in Waco Service auf höchstem Niveau 24 Besichtigung des Excelsior Hotel Ernst Immer der Muschel nach 26 Christiane Leckel auf dem Jakobsweg Campus Stipendiumswettbewerb „CBS Förderpreis 2009“ 28 „Marktlücken im Tourismus – wer deckt sie auf?“ „Das entscheidende Bisschen“ 29 Neuer Spam-Filter im Einsatz Personal-Management 30 Herausforderung für Wirtschaft und Studium Praxis Tourismus in Krisengebieten 31 Ein Forschungsprojekt der COMPASS Unternehmensberatung Neu im Supporters Club 33 34 35 Die KölnTourismus GmbH Die Tourismus & Congress GmbH in Bonn Postbank Finance Award CBS-Studenten analysierten Hedge-Fonds CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 3 Events Fliegende Hüte 70 Absolventen der CBS erhielten am ihr Bachelor-Zeugnis und können nun in die internationale Arbeitswelt eintreten. 1, 2, 3…Jippieh! Kurz vor Mitternacht standen alle Absolventen – nach angloamerikanischem Vorbild in Gowns gehüllt – auf der Bühne im Kölner Maritim und warfen ihre Hüte in die Luft. Genau 70 waren es, die an diesem Abend von Dekan Prof. Dr. Stefan Zagelmeyer ihre Zeugnisse erhielten. Damit haben sie bereits einen großen Schritt in ihre berufliche Zukunft getan. Erfolg, Mut und Ausdauer wünschte den Absolventen Präsident Jürgen Weischer in seiner Begrüßungsrede. Denn ein mutiges und zielorientiertes Handeln sei der Schlüssel zu einem erfolgreichen und erfüllten Leben. Und wer keine Ziele habe, verlaufe sich. Dass die Absolventen ihre Ziele erreichen können, steht für Jürgen Weischer außer Frage, schließlich „haben Sie vor drei Jahren bereits ein umfangreiches Aus- Seite 4 CBS Campus-News Nr. 04/2008 wahlverfahren über sich ergehen lassen, das sich ausgezahlt hat.“ Dass die Studenten der CBS auch weiterhin als Alumni verbunden bleiben, wünschte sich Dekan Prof. Dr. Stefan Zagelmeyer: „The learning for the bachelor degree has ended, we hope the partnership continues. We hope that you will return to CBS to continue our partnership, as alumni and friends. You’ll be received with open arms!“ Für den Alumni-Club warben an diesem Abend auch die Ex-CBS Studenten. Das Ziel: Kontaktpflege zu Ehemaligen, Austausch von (Berufs-) Erfahrungen und Unterstützung bei der Jobsuche. AUSZEICHNUNGEN UND ZAUBEREI Weil ihm die CBS-Studierenden „so am Herzen liegen“, erschien auch der ehemalige Dekan Prof. Dr. Aad van Mourik zur Feier und richtete motivierende Erhielt den „Aad auf Lebenszeit“: Ex-CBS Dekan Aad van Mourik. Worte an die frisch gebackenen Absolventen: „Sie hatten eine gute Ausbildung! So viele gute Dozenten, Unterricht auf Englisch und jede Menge Praxiserfahrung – in 20 Jahren werden Sie die Vorteile Ihrer Ausbildung auf dem Arbeits- markt deutlich bemerken.“ Er hat selbst fast 30 Jahre lang an verschiedenen Hochschulen insgesamt etwa 20.000 Studenten unterrichtet und weiß, wovon er spricht. Auch die Absolventen wissen ihren ExDozenten zu schätzen und hatten sich noch eine Besonderheit ausgedacht: Die Verleihung der „Aads“ – der Aad van Mourik-Awards. Die gab es für diverse mehr oder weniger rühmliche Leistungen in Form eines orange-farbenen TShirts mit dem entsprechenden Titel hinten drauf. So etwa für „the most confused student“, „the funniest student“ oder für das „Party Animal“. Den „Aad auf Lebenszeit“ für den besten Dozenten erhielt der EX-Dekan höchstpersönlich. BOMMEL LINKS ODER RECHTS, DAS IST ENTSCHEIDEND Zum Lachen und Staunen brachte die Zuschauer an diesem bunten Abend der Zauberer Thimon von Berlepsch. So gelang es ihm etwa, Gedanken zu lesen und Geldscheine verschwinden und wieder auftauchen zu lassen, die zwei junge Damen im Dekolleté versteckt hatten. Beeindruckt von so viel Zaubermacht belagerten zwischendurch junge HobbyZauberer den großen Meister und erhofften sich Tipps für ihre Tricks. Doch wie wir alle wissen, gilt: Ein Zauberer verzückt und – schweigt. Gegen 23 Uhr dann konnten die Absolventen ihre Zeugnisse in Empfang nehmen und ebenfalls nach angloamerikanischem Brauch den Bommel ihres Hutes von der rechten Seite des Kopfes auf die linke legen. Für einen kurzen Moment konnte man daran den Status des „Bachelor mit Zeugnis“ erkennen, denn dann flogen die Hüte auch schon in die Luft… Andrea Böttcher So sehen Sieger aus: Nicole Markeli, Beste ihres Studienschwerpunktes „Asian Pacific Management“ und Jahrgangsbeste, im Kreise ihrer Kommilitonen. CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 5 Events Auszug aus der Absolventenrede von Chang-Won Hwang, Absolvent BA05: ir halten heute Abend das in unserer Hand, was uns vor drei Jahren prophezeit wurde. Hier ist er, unser Bachelor! Dass wir hier stehen, ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass nun ein weiteres Kapitel in unserem Leben abgeschlossen ist. W Gerne möchte ich allen hier Anwesenden einen kurzen Einblick in unsere Studienzeit geben. Erinnern wir uns kurz zurück. Im August 2005 fanden sich etwa 80 lustige Studenten in der Hardefuststraße ein, um eine Einführung in eine völlig unbekannte Welt zu erhalten. In der Tat war die Zeit an der CBS am Ende aber nichts anderes Seite 6 CBS Campus-News Nr. 04/2008 als eine gelungene Fortsetzung der guten Gymi-Zeiten, nur dass halt die Lehrer Dozenten hießen. Naja, wir wussten schon relativ früh Bescheid, worum es geht bei uns im Studium, ne kleine Einführung in die „Kölsche Comment“ gab uns dabei Herr Prof. Skibicki, denn nach nur zwei Vorlesungsstunden konnten wir schon alle fleißig bei den Höhnern und Bläck Fööss und anderen Karnevalsliedern mitträllern … aber relativ schnell hörte es dann auf mit „Kinderspaß mit Clemens“ und unsere Köpfe fingen an zu rauchen mit problemorientierten Fächern wie Cost Accounting bei Herrn Heinrichson, Geschäftsführer der kleinen Muck AG (für die Eltern und Angehörigen … Herr Heinrichson verglich seine Vorlesungen an der CBS wie folgt: Ihr seid auf meiner Schlachtgaleere, ich trommle, Ihr rudert!). Auch andere Parolen haben sich in unsere Köpfe eingebrannt, so zum Beispiel: „Watt kostet’s mich, watt gibbet mir?!“ – das wohl wichtigste Prinzip der Betriebswirtschaftslehre. Es ging also um ‘Cash in de Täsch’. Für Erfrischung sorgte bei uns im Asienkurs Frau Zou Laoshi mit einem abwechslungsreichen Programm. „Nein, passe ma auf auf Deine Ton!“ Ja, Frau Zou, wo immer Sie auch heute abend sitzen, die acht Monate Auslandssemester und Praktikum in China waren echt schön, aber die sympathischste Chinesin sind und bleiben für mich immer noch Sie. Sie hatten uns tatsächlich heldinnenhaft gemeistert. Frau Prof. Scherer hatte immer gesagt, dass sie mit uns gelernt hat und es spannend fand, unsere individuellen Entwicklungen zu verfolgen und ich hoffe auch, obwohl sie heute Abend nicht hier sein kann, dass wir ihr Leben auch ein wenig bereichern konnten. Ich danke auch Herrn Prof. Allinger für die unendliche Geduld mit uns, aber wir hatten am Schluss wohl einfach keine Lust mehr auf Regressionsanalyse und noch mehr Statistik. Natürlich sind das nicht alle Fächer, die wir hatten, und nicht alle Dozenten, die es zu würdigen bedarf, aber dies hätte sicherlich den zeitlichen Rahmen gesprengt. Nichtsdestotrotz bedanke ich mich bei allen Dozenten, die uns unterrichtet und uns sicher durch diesen Lebensabschnitt geleitet haben, für ihr Durchhaltevermögen, klare Strukturen und teils motivierende und wachrüttelnde Worte – eine meiner ersten Essays kommentierte Frau Prof. Scherer beispielsweise mit „Bullshit!“ Anna Schmitt, Kalle Kenkel, aber besonders Elena Peters und Alexander Pütz für ihren selbstlosen Einsatz. Vielen Dank an das Event Team für die super Organisation. Besonders Henriette Stieger und Alexander Holzhammer. Danke auch an Anna und das ganze Cafeteria Team für die, wie ich finde, besten Bulettenbrötchen der Welt. Besonderer Dank gebührt unseren stillschweigenden und immerzu verlässlichen Säulen: unseren Eltern! Danke für ihr Vertrauen, ihre Unterstützung und ihre endlose Liebe. Ohne sie stünden wir nicht hier. In unser aller Namen möchte ich also denjenigen den Dank aussprechen, die mit uns gefiebert haben und wohl bei jeder Klausur mindestens zweimal so viel wie wir selbst geschwitzt haben. ABOJI OMONIM, VIELEN VIELEN DANK! Doch wir wissen, dass es hiermit nicht getan ist und werden weiter fleißig am Ball bleiben um Euch auch weiter stolz zu machen. Wie auch immer … In dem Maße wie man seine Hochschule lieben kann, tue ich es… Es ist unsere Zeit. Ich zitiere eines meiner größten persönlichen Vorbilder Kim U-Jung: „Die Welt ist groß und es gibt viel zu tun!“ Wir verlassen also nun die „Rudergaleere“ CBS, verneigen uns tief vor unseren Gönnern und: WIR LEBEN CBS weiter, nur diesmal an einem anderen Ort. Ich konstatiere: Et war echt ne jeile Zigg! Farewell my friends! Alles in allem kann man sagen, dass wir in den letzten drei Jahren zu Betriebswirten wurden. Die täglichen Vorlesungen, Seminare und Projekte verhalfen uns zu einer Routine, die uns im Berufsleben ganz bestimmt sehr zugute kommen wird. Ein letztes Mal stellvertretend für meine Kommilitonen möchte ich mich herzlich bei allen Dozenten und bei der Admin und dem Studoffice für die intensive Betreuung bedanken. Danke auch an die bisherigen Vertreter unseres Jahrgangs. Thomas Bachem, David Froitzheim, Christiane Leckel, Chang-Won Hwang mit seiner Familie. CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 7 Events Köln: Ein Ort zum Durchstarten „Ich hoffe, dass Ihr Studium Sie an Ihr gewünschtes Ziel bringen wird!“ Mit diesen Worten eröffnete Gregor Berghausen, Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Köln, die anwesenden Gäste. Knapp 500 Leute waren am Montag, den 25. August 2008, zur offiziellen Semestereröffnung im Börsensaal der IHK in Köln erschienen. Neben den knapp 180 neu immatrikulierten Studienanfängern in International Business und ihren Familien kamen auch Vertreter der CBS und der Stadt Köln sowie „Ehemalige“. D ie Besucher erwartete ein vielseitiges Begrüßungsprogramm aus Musik vom Jazz-Trio „Vom Feinsten“ und Ansprachen: Neben Gregor Berghausen, der schon bei der Übergabe der ersten Akkreditierungsurkunde der FIBAA dabei war und auch als externer Prüfer im Studiengang „Medienmanagement“ mitwirkte, hieß als Vertreterin der Stadt Köln auch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes die Erstsemester willkommen und gratulierte ihnen zur Wahl ihres Studienortes. „Sie können stolz darauf sein, an einer Business School zu studieren, die es Ihnen, liebe Studierende, erlaubt, in die ganze Welt durchzustarten.“ Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln Seite 8 CBS Campus-News Nr. 04/2008 „Die Industrie- und Handelskammer zu Köln hat das Konzept einer internationalen Hochschule mit einer engen Verbindung zur Wirtschaft immer als innovativ und fördernd für den Wirtschaftsstandort Köln betrachtet.“ Gregor Berghausen, Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Köln Köln sei „ein Ort zum Durchstarten“: „Mit der Cologne Business School haben Sie eine international renommierte Fachhochschule gewählt, die sich außerordentlich dynamisch den Anforderungen der Berufswelt und des Arbeitsmarktes anpasst und somit ihren Absolventen hervorragende Perspektiven eröffnet. Die Stadt Köln ist stolz und froh darüber, eine solche Talentschmiede am Ort zu wissen“, betonte sie und lud die Studierenden ein, sich nicht nur international auszurichten, sondern sich auch an der wirtschaftlichen Entwicklung der Region zu beteiligen. „Hier stehen Ihnen Scheunentore offen“, sagte sie und erwähnte exemplarisch Möglichkeiten im CityMarketing und im Event-Bereich. NEUGIER UND LERNBEREITSCHAFT In seinem Gastvortrag „Bildung in Zeiten der Globalisierung“ appellierte Prof. Dr. Dr. Paul Laufs, parlamentarischer Staatssekretär a.D., an die Neugier der Studierenden und ihre Bereitschaft, an einem soliden Wissen ein Leben lang zu arbeiten. Denn: „Wer wenig weiß, muss viel glauben“, fasste er zusammen. Über die stetig steigende Zahl ausländischer Studierender freute sich CBSDekan Prof. Dr. Stefan Zagelmeyer. „Immer mehr fühlen sich von dem attraktiven Studienangebot der CBS angezogen. Dieses Jahr haben wir 20 „It is a fun place to be. We are enthusiastic about what we do – and you are now also part of this community. I look forward to meeting you on campus!” Prof. Dr. Stefan Zagelmayer, Dekan der CBS ausländische Studierende – von Brasilien bis Ungarn – und wir wollen den interkulturellen Austausch künftig auch noch weiter ausbauen, indem wir mit weiteren Partner-Universitäten kooperieren“, so Zagelmeyer. Präsident Jürgen Weischer wünschte sich von „seinen Studenten“, dass sie immer konstruktiv an der CBS mitwirken mögen. Vor allem aber wünschte er ihnen, „dass Sie die richtige Wahl getroffen haben: mit der Hochschule, mit dem Fach und mit dem Schwerpunkt.“ Dass man den CBS-Absolventen so schnell nichts vormacht, bewies der frisch gebackene Absolvent Thomas Bachem: „Nahezu alle Absolventen sind sofort in den Job eingestiegen“, erklärte er. Knapp 500 Leute erschienen am Montag, den 25. August 2008, zur offiziellen Semestereröffnung im Börsensaal der IHK in Köln. Er selbst gründete sein Unternehmen – das Internetportal „sevenload“ – sogar bereits während des Studiums. Und schon im dritten Jahr hatte er über 70 Angestellte. Da hat einer offensichtlich alles richtig gemacht. AUCH ELTERN SCHNUPPERTEN HOCHSCHULLUFT Während des fröhlichen Campus-Festes am Nachmittag im Garten der CBS gab es für die Erstsemester und ihre Familien jede Menge Gelegenheit, in Lehrveranstaltungen hineinzuschnuppern. Die Hörsaaltüren standen für alle Gäste weit offen und die Professorinnen und Professoren der CBS hatten ein spannendes und abwechslungsreiches Open-University-Programm für die Besucher zusammengestellt. „Web 2.0 ist die größte Revolution seit der Erfindung des Buchdrucks“, betonte Prof. Dr. Clemens Skibicki, der an der CBS hauptsächlich Marketing und Marktforschung lehrt, während seines Vortrags zu den aktuellen Entwicklungen des Internets. Blogs, Wikis oder Communities – was vor wenigen Jahren noch ganz neu war, gehört heute bereits zu den mächtigen, allseits akzeptierten Medien. In Blogs beispielsweise ist heute jeder in der Lage, in Minutenschnelle und mit einfachsten Mitteln seine eigene Zeitung zu machen. „Dort sitzen die Chefredakteure von heute“, so Prof. Skibicki. „Web 2.0 ist eine Revolution“, findet Prof. Dr. Clemens Skibicki WEB 2.0: „JETZT WIRD DER KUNDE WIRKLICH KÖNIG“ Inzwischen gibt es weltweit mehr Blogs als Deutschland Einwohner hat. Wenn Prof. Skibicki eine Vorlesung hält und dabei vielleicht etwas Lustiges sagt, das jemand für mitteilenswert hält, dann kann es passieren, dass er dazu noch am selben Tag bei StudiVZ eine neue Gruppe findet. Wenn alle Nutzer in derartigem Tempo Botschaften senden und empfangen, dann hat dies selbstverständlich große Auswirkungen auch auf den Kommunikations-Mix von Unternehmen. Vorbei sind die Zeiten, in denen PR- und Werbebotschaften über Zeitungen, Funk und Fernsehen an die Konsumenten ge- sendet werden konnten, die ihrerseits nur wenig Gelegenheit hatten, Rückbotschaften zu senden, bestenfalls mal einen Leserbrief zu veröffentlichen. „Jetzt wird der Kunde wirklich König“, freut sich der Professor. Denn was früher als Mundpropaganda lediglich Freunde und Familie erreichte, verbreitet sich jetzt in Windeseile. Und weil nichts glaubwürdiger ist als die Kundenmeinung, haben solche Meinungsäußerungen ein sehr großes Gewicht. Man denke etwa an Hotelbewertungen im Internet oder an Buchrezensionen von Usern bei Amazon. Bei Prof. Dr. Skibicki werden Studierende an der CBS lernen, wie Unternehmen ihre Kommunikation neu ausrichten und von der jüngsten Entwicklungsstufe des Internets profitieren können. THEMEN WIEDER AUFROLLEN – VERHANDELN IN CHINA UNTERLIEGT EIGENEN REGELN Asian Pacific Management – das ist der Studienschwerpunkt, den Frau Prof. Dr. Anke Scherer an der CBS vertritt. Die Professorin, die früher in China und Japan studiert und gearbeitet hat, gab während der Open University eine kleine Kostprobe dessen, was sie während der nächsten Jahre mit den Studierenden am Beispiel spannender Fallstudien erarbeiten wird. Bei Verhandlungen mit Chinesen nämlich, für die Feilschen ein Nationalsport ist, gilt es einiges zu be- CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 9 Events achten. Das fängt schon bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen an: Chinesen gehen davon aus, dass alles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt ist. Wir Europäer denken dagegen genau umgekehrt. Und während wir meist mit einer Tagesordnung in Verhandlungen gehen, die wir Schritt für Schritt abarbeiten möchten, gehen Chinesen mit einer ganzheitlichen Denkweise an die Sache heran. Wir wundern uns vielleicht, wenn eigentlich längst besprochene Inhalte immer wieder aufgerollt werden. Letztlich ist es aber für alle Beteiligten eine Chance. Denn so können wir bei Bedarf „Fässer wieder aufmachen“, die eigentlich längst vom Tisch waren. An einem „Neuzugang“ demonstrierte er eindrucksvoll, wie schon beim Hände schütteln Machtverhältnisse abgesteckt werden. Und verriet einen Trick: „Reichen Sie Ihrem Gegenüber die Hand mit dem Handrücken nach oben. Dann haben Sie im wahrsten Sinne des Wortes die ‚Oberhand’.“ Einen Faux Pas sollte man allerdings vermeiden: „Streckt Ihnen Ihr Gegenüber schon auf diese Weise die Hand entgegen, nehmen Sie es gelassen. Bitte drehen Sie nicht seine Hand im Nachhinein nach unten!“ „Grüßen ist immer noch in.“ Peter Wolfgang Klose bringt den Studierenden korrekte Umgangsformen bei. Während westliche Geschäftsleute meist direkt auf ihr Thema zugehen, sind Chitragsabschluss als Anfang der Beziehung – und Beziehungen können sich bekanntlich jederzeit ändern. Daher ist es wichtig, Geschäftsbeziehungen kontinuierlich zu pflegen. Studierende werden an der CBS lernen, was es bei Verhandlungen mit Chinesen und anderen asiatischen Geschäftspartnern alles zu beachten gilt, wenn man erfolgreich sein möchte. Im Gegensatz zu Deutschen umkreisen die Chinesen zunächst ein Thema. nesen eher weniger direkt und umkreisen die Sache zunächst. Das bietet den Vorteil, dass bei den Verhandlungen ein viel größeres Feld beackert und ausführlicher miteinander geredet wird. Phänomene wie eine viel indirektere Kommunikation in Verhandlungen sind sicherlich gewöhnungsbedürftig – sie bieten aber, wenn man sich darauf einstellt, durchaus Vorteile für alle Beteiligten. An viele Dinge gewöhnen muss man sich aber auf jeden Fall, wenn man in China Geschäfte machen möchte. Wer zum Beispiel meint, nach Vertragsabschluss sei eine Sache in trockenen Tüchern, der könnte auf Sand gebaut haben. Denn Chinesen sehen einen Ver- Seite 10 CBS Campus-News Nr. 04/2008 GRÜSSEN IST IMMER NOCH IN Über gutes Benehmen und respektvollen Umgang klärte Peter Wolfgang Klose, Dozent für Hotel und Business Operations, die Besucher auf. Klose selbst musste seine Großmutter noch mit „Exzellenz“ anreden. Da hat sich bis heute natürlich einiges geändert. „Jede Zeit und jede soziale Gruppe haben ihre eigenen Umgangsformen“, meint Klose. Wenn sich junge Leute untereinander mit „Hey, Alter, alles fit?“ begrüßten, sei das durchaus ok. In der Hochschule gegenüber Dozenten aber gelten andere Umgangsformen. „Sie müssen ja keinen Diener oder Knicks machen. Aber ein freundliches ,Guten Tag Herr/Frau Professor MüllerMeierSchmitz’ statt eines ,Hey Doc’ bricht nun wirklich niemandem einen Zacken aus der Krone.“ Und es erleichtert den Umgang miteinander. „Üben Sie dieses Verhalten gegenüber Vorgesetzten ruhig jetzt schon, später werden Sie es brauchen“, weiß Klose aus eigener Erfahrung. Und noch etwas „geht gar nicht“: die so genannte „tote Hasenpfote“. Als Peter Klose seinem Demonstrationspartner eine schlaffe Hand hinhielt, die dieser nur zur Hälfte zu fassen bekam, schüttelte es die Zuschauer schon beim Hinschauen. Auch Hände schütteln will eben gelernt sein. STÄRKE ODER CHANCE? GANZ SCHÖN TRICKY Angehende Media Manager haben ebenfalls eine Menge zu beachten, wenn es darum geht, den Überblick im Mediendschungel zu behalten. Sind die Tageszeitungen wirklich bald am Ende? Liest die Jugend nicht mehr? Oder liest sie nur noch im Internet? Sind Zeitungen nicht besonders vertrauenswürdige Medien mit einer extrem hohen Reichweite, die trotz harter Konkurrenz ihren festen Platz in der Medienlandschaft behalten werden? Über die Zukunft der Zeitung sprach Prof. Dr. Paul Murschetz Freuen sich auf ihr Studium an der CBS: Erstsemester Verena Duhr, Joana Tacken, Torsten Maus und Marie Töllner. Prof. Dr. Paul Murschetz, Fachbereichsleiter für Media Management im Studiengang International Business, wird die Studierenden in die Geheimnisse der Medienwelt einweihen. Während der Open University am Tag der Semestereröffnung gab er interessierten Besuchern erste Einblicke. Was sind die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken einer ganz bestimmten Tageszeitung? Gemeinsam erstellten die Teilnehmer der Schnuppervorlesung eine Stärken - und Schwächen-Analyse (eine sog. SWOT) und stellten fest: Es ist gar nicht so einfach, zu schnellen und klaren Ergebnissen zu kommen. Aber sechs Semester Media Management werden hierbei sicherlich helfen. Neben den Vorlesungen konnten die Studierenden bei Kuchen oder Kölsch erste Kontakte zu den neuen Kommilitonen und den Dozenten der CBS knüpfen. Das erleichtert den Einstieg und erhöht sicherlich die Vorfreude auf das bevorstehende Studium. Wir wünschen allen Studienstartern viel Erfolg und eine sehr schöne Zeit bei uns an der CBS! Renate Kraft und Andrea Böttcher CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 11 Events Auszug aus der Begrüßungsrede von Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. Paul Laufs nd jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Dieses Wort von Hermann Hesse passt gut auf diesen Tag, an dem für Sie die faszinierende Zeit Ihres Studiums beginnt, für Ihre ganz persönliche Entwicklung bis hin zum hoch angesehenen Bachelor of Arts und Executive Master of Business Administration. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Entschluss und wünsche Ihnen Glück und Erfolg. U Was zeichnet den guten Studenten, die gute Studentin aus? Sehr einfach: eine ursprüngliche Neugier. Er will genau verstehen, was wirklich Sache ist, unvoreingenommen, offen für neue Erkenntnisse. […] Natürlich ist uns klar, dass man nicht alles wissen kann. Was und wie viel muss man wissen? In der Dienstleistungsgesellschaft erfahren wir besonders inten- „Wer wenig weiß, muss viel glauben.“ Prof. Dr. Paul Laufs, parlamentarischer Staatssekretär a.D. Seite 12 CBS Campus-News Nr. 04/2008 siv, wie wichtig aktuelles Wissen ist. Fortlaufend neu hervorgebrachtes nutzbares Wissen ist eine der wichtigsten Ressourcen der Zukunft. Ein Großteil dieses Wissens – in der Informationsbranche ganz ausgeprägt – hat ein eng befristetes Haltbarkeitsdatum. Wir alle müssen deshalb ein Leben lang stets und ständig Neues aufnehmen, verarbeiten und bewerten, nutzen und auch wieder vergessen. Aber lassen Sie sich nicht verwirren von der Mutmaßung, das Wissen habe immer kürzere Halbwertzeiten, sei weiter nichts als ein unbeständiges Gebrauchsgut. Es gibt unermesslich viel Wissen, das nicht oder nur äußerst langsam veraltet. Und das brauchen wir in Zeiten der Globalisierung unverzichtbar in unseren Köpfen. Dass zweimal zwei vier ist, wird immer gelten, die Gesetze und Regeln der Logik, der Natur- und Wirtschaftswissenschaften, das grundlegende Recht, die geschichtlichen Fakten, die Sprachen der Völker, die großen Weltanschauungen und Religionen: Es gibt einen festen Bestand des Wissens, an dem wir uns festhalten können, wie an einem Geländer. […] Wer wenig weiß, muss vieles glauben. Wer wenig weiß, wird verführbar durch Halbwahrheiten, Täuschung und Schönfärberei, wird anfällig für Angstmacherei und Vorurteile. Was und wie viel sollte man wissen? Man braucht ein exzellentes, zumindest ein solides berufliches Fach- und Faktenwissen, z. B. als Betriebswirtschaftler, und man braucht darüber hinaus einen möglichst großen Bestand an breit angelegtem konkretem Wissen, das einen in die Lage versetzt, die richtigen Fragen zu stellen, die ver- tiefenden, weiter führenden Fragen. Und das einen in die Lage versetzt, Zusammenhänge einzuordnen und urteilen zu können. An diesem persönlichen Wissensfundus muss man ein Leben lang arbeiten. Und das bedeutet, an sich selbst zu arbeiten, mit sich und den auf uns einwirkenden Kräften zu kämpfen, gegen Unlust, Gleichgültigkeit, Moden und Zeitgeist und die bequemen Vorurteile. Mit dem „An-sich-selbst-Arbeiten“ beginnt jede Kultur und jede Charakterbildung. Das Leben ist immer ein Kampf. Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. Zur Bildung in Zeiten der Globalisierung gehört auch, fähig zu werden, die Gedanken eines anderen zu verstehen, auch wenn sie nicht geteilt werden oder höchst fremdartig erscheinen. Wir erleben zwar eine weltweite Tendenz der Angleichung an westliche Normen und Verhaltensweisen. Dennoch: es wird immer große kulturelle Unterschiede geben. […] Wir stehen vor großen, aber Schritt für Schritt lösbaren Herausforderungen. Ich möchte Ihnen Mut machen. Rüsten Sie sich gut in Ihrem Studium. Gehen Sie mit Augenmaß und Optimismus an Ihre Aufgaben. Und nun zu Ihrem ganz persönlichen Leben: Wann gelingt ein Leben? Die Antwort ist wieder sehr einfach und bedeutet doch ein lebenslanges Ringen: Wenn die Kräfte, Talente und Möglichkeiten, die in einem Menschen angelegt sind, zur Reife und zum Tragen gebracht werden. Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen dies gelingt. Willkommen an der CBS! Oben links: Kathrin Hoppen moderierte den offiziellen Teil der Semestereröffnung. Oben rechts: Daniela Wellens und Christine Berke (rechts). Unten: Erstsemestler und ihre Familien informierten sich beim Open Campus über die CBS. CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 13 Events Von links nach rechts: Niclas Schaumberg (Student der CBS), Nadine Arndt (Studentin der CBS), Arthur Huber (Hotel Director Maritim), Fabiola Brobot (Studentin), Nazan Eckes (Moderatorin des Balles), Ken Sommer (Student), Kristin Wolter (Student der CBS). „Ball Jeunesse“ am 22. November im Kölner Maritim Das ultimative gesellschaftliche Ereignis feiert sein Comeback: Vier Jahre legte der „Ball Jeunesse“ eine Pause ein – jetzt kommt er zurück. Mit im Orga-Team dabei: Studierende der CBS. as Tanz-Event für die jüngere Generation zwischen 18 und 30 Jahren bietet den Ballgästen einen unvergesslichen Abend in einer eleganten Location. Der Ball fand in der Vergangenheit schon fünfzehn Mal statt (von 1990 bis 2004), war immer ein sensationeller Erfolg und wird auch dieses Jahr wieder die Ballgäste mit einem interessanten und abwechslungsreichen Programm überzeugen! D Seite 14 CBS Campus-News Nr. 04/2008 Integriert in einem jungen und engagierten Team von sechs Jugendlichen organisieren drei CBSler ehrenamtlich diese Veranstaltung zugunsten des gemeinnützigen Vereins ‚Wir helfen e.V.’, der vom Kölner Stadt-Anzeiger unterstützt wird. Der Ball wird von der bekannten RTLModeratorin Nazan Eckes moderiert und beginnt mit klassischer Tanzmusik der Willy Ketzer Big Band. Anschließend wird der Giants Club, bekannt aus der SAT 1 Musiksendung Hitgiganten, fetzige Medleys aus den 80ern bis hin zur heutigen Zeit präsentieren. Die Tombola ist ein weiteres Highlight des Abends, bei der man u.a. eine Reise nach New York inklusive Businessflügen für zwei Personen gewinnen kann. Top DJane Giulia Siegel ist anschließend an den Plattentellern, um den Ballgästen mit schnellen Beats einzuheizen. Das OrgaTeam erwartet bis zu 2.500 Gäste, die in eleganter Abendgarderobe ihr Tanzbein schwingen können. Der Eintrittspreis für den Ball Jeunesse beläuft sich auf 30 € zzgl. Gebühren inklusive Welcome Drink. Karten erhalten Tanzwütige im MARITIM Hotel Köln, Heumarkt 20, 50667 Köln oder telefonisch bei KölnTicket unter 0221/2801 sowie unter: Wir freuen uns auf euch und eine außergewöhnliche Partynacht. Bei Fragen könnt ihr euch gerne an uns wenden! Euer Ball Jeunesse Organisationsteam Nadine Arndt, Niclas Schaumberg und Kristin Wolter, BA 06 www.koelnticket.de English fluently Um ein bisschen fitter zu werden für das englischsprachige Studium an der CBS, nutzten zehn Erstsemestler die Chance eines dreiwöchigen Intensivkurses auf dem Campus. eben Business English und Listening Comprehensive standen auch praxisnahe Inhalte wie englischsprachige Präsentation und das Verfassen von Protokollen („minutes“) auf dem Programm. N Schon im Vorfeld des ersten Studientages konnten so erste Freundschaften geschlossen werden. Zu der freundlichen Atmosphäre trugen vor allem die Kursleiter Guido Michels und Christiane Mann bei. Nach der bestanden Prüfung gab es ein Gläschen Sekt für alle! Gegen Ende des Kurses gings ins Irish Pub auf der Friesenstraße. CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 15 Events CBSler beim Brückenlauf Vier Brücken, vier Treppen mit gefühlten tausend Stufen und jede Menge Asphalt – das kennzeichnet den DKV-Brückenlauf, der in diesem Jahr am 7. September zum 28. Mal stattfand. ie anspruchsvolle Strecke führte vom Deutschen Sport- & Olympiamuseum über die Drehbrücke im Rheinauhafen, die Severinsbrücke, die Hohenzollernbrücke, die Mülheimer Brücke und schließlich über die Deutzer Brücke wieder zurück zum Sport- & Olympiamuseum. Unter den etwa 5.500 Läufern befanden sich auch einige CBSler, die sich die Bewältigung der 15,8 Kilometer langen Strecke zum Ziel gesetzt hatten: Prof. Dr. Jürgen Dröge, ehemaliger Rektor der EUFH in Brühl, der CBS-Dozent Winfried Heinrichson, Sandra Stenten, BA 06, der Ehemalige Matthias Pohlmann sowie Pressestellen-Mitarbeiterin Andrea Böttcher, die ihre persönlichen Erfahrungen schildert: D „Hab ich eigentlich schon erzählt, dass ich dieses Jahr beim Brückenlauf mitmache?“ „Jahaaaa!“ Meine Kumpels verdrehen schon genervt die Augen. „Und du weißt gar nicht, ob du das schaffst, weil du noch nie mehr als 10 km gelaufen bist, aber du probierst es einfach mal, dabei sein ist schließlich alles und so weiter.“ O.k., ich merke schon, von da ist keine moralische Unterstützung zu erwarten. Das Ding muss ich alleine durchziehen. Schon bestimmt vier Mal hatte ich mir vorgenommen, dabei zu sein und hab dann aber doch immer gekniffen. Ich gehöre nämlich nicht zu den Leuten, die ständig einen Marathon laufen. Ich jogge hin und wieder am Rhein entlang und fahr mit dem Rad in den Biergarten, das war's. Dieses Jahr aber habe ich mich angemeldet. Jetzt gibt’s kein zurück mehr. Im März, mit der ersten Sonne – ich bin übrigens ausschließlich SchönwetterSportler –, fange ich an zu „trainieren“. Erst langsam und gemütlich, nach und nach steigere ich die Stecke. Irgendwann Seite 16 CBS Campus-News Nr. 04/2008 Etwa 5.500 Läufer nahmen am 28. DKV-Brückenlauf teil. fängt es an, Spaß zu machen. Nach ein paar Wochen laufe ich zwischen Mülheimer und Deutzer Brücke im Kreis. Ich genieße es, einfach mal nichts zu denken, nur auf meine Atmung zu achten und zwischendurch den Blick am Rhein entlang wandern zu lassen. SCHNITTLAUCH AM RHEIN Schöne Sachen gibt’s da zu entdecken: die herrliche Kulisse von Altstadt und Dom, das stete Voranschreiten der Bauarbeiten im Rheinauhafen oder die schicken Neubauwohnungen am Mülheimer Hafen. Aber auch merkwürdige Dinge finde ich: Wie kommt zum Beispiel der Kühlschrank da ans Ufer? Und wo mag das Bündel frischer Schnittlauch herkommen? Am meisten freue ich mich aber, wenn ich wieder einmal der Schafherde an der Mülheimer Brücke begegne: Böööhöö – herrlich! Auf dem offiziellen Streckenplan schaue ich nach, wie weit ich ungefähr schon gelaufen bin. Ohjeh, höchstens acht Kilometer, gerade mal die Hälfte! Schlimmer noch: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich brauche für „meine“ Strecke immer etwa 1:15 h. Ernüchterung macht sich breit. Der Plan: noch langsamer laufen, aber dafür weiter. Etwa zwei Wochen vor dem Brückenlauf schaffe ich dann die Runde zwischen Mülheimer- und Severinsbrücke. Geschätzte 12 oder 13 Kilometer, jedenfalls immer noch keine 15,8. Und: Mein Knie streikt! In meine Wohnung im dritten Stock (ohne Aufzug) muss ich auf einem Bein hüpfen. Jetzt bin ich knatschig. So ein überlastetes Knie braucht zum Regenerieren doch garantiert länger als zwei Wochen. Also doch wieder nicht mitlaufen? 10,- EURO FÜRS TAXI Ich beschließe, einfach nicht hinzugehen. Sollen die doch ohne mich laufen und schnaufen. Doch am Tag des Laufs grüble ich beim morgendlichen Kaffee, ob ich es vielleicht doch versuchen sollte. Ach nein. Oder doch? Also was jetzt: Mitmachen oder kneifen? Es ist 9:00 Uhr. Kurzentschlossen werfe ich mich in meine Jogging-Klamotten und noch ein Handtuch in meinen Rucksack. Ich kann ja noch bis kurz vorm Start darüber nachdenken... Als ich am Schokoladenmuseum, dem Startpunkt, eintreffe, bin ich direkt von der guten Stimmung angesteckt. Jetzt will ich auch laufen! Vorsichtshalber stecke ich 10,- Euro in meine Socke. Falls ich irgendwo liegen bleibe, kann ich mit dem Taxi zurückfahren. Man weiß ja schließlich nie. Punkt 10 Uhr fällt der Startschuss. Nach fünf Minuten haben mich – gefühlt – alle überholt. Nur nicht irritieren lassen, schön mein eigenes Tempo laufen. Wie, da unterhalten sich welche? Die haben ja Nerven. Das gibt doch Seitenstechen! Ich konzentriere mich auf meine Atmung, alle vier Schritte einatmen, alle vier Schritte ausatmen. Das mache ich immer so. Bei Kilometer 7 reicht es mir eigentlich schon. Noch nicht mal die Hälfte. Warum mach ich das bloß? Und schon wieder läuft so einer mit einem „1.-bis-39.-Marathon-in-KölnHamburg-New-York-und-Tokio-und-ichwar-bei-allen-dabei“-T-Shirt vor mir her. Na warte, dir zeig ich's. Ich komm schon an, nur eben „etwas“ später als du! Mein Knie verhält sich ruhig. Prima! Bei Kilometer 11, irgendwo am Rheinpark, gerät meine Atmung deutlich aus dem Takt. Jetzt heißt es nur noch: Ruhe bewahren und durchhalten! Am Fuße der Deutzer Brücke stehen ein paar Leute und skandieren: „Nur noch die Brücke hier, nur noch die Brücke hier!“ Danke, das brauch ich jetzt. In Gedanken singe ich weiter „Nur noch die Brücke hier, jawoll!“ Zum Glück geht es jetzt wieder bergab. Noch eine scharfe Rechtskurve in die Altstadt, nochmal rechts auf die Uferpromenade und dann sind es nur noch wenige Meter bis zum Zieleinlauf am Sport- & Olympiamuseum. Jetzt packt mich der Ehrgeiz. Auf den letzten 20 Metern überhole ich tatsächlich noch drei Läufer. Super Gefühl! Und: rein ins Ziel! Geschafft! Viel weiter hätte es jetzt aber auch echt nicht mehr sein dürfen. Ich schaue auf meine Uhr: etwa 1:50. Vielleicht keine Glanzleistung, aber auf jeden Fall meine „persönliche Bestzeit“! Ein paar Tage später checke ich im Internet die offiziell per Chip gemessene Zeit: 1:47:20. Damit gehöre ich deutlich zu den langsameren Läufern. Egal, ich fühle mich trotzdem als Sieger. Vom so genannten „Runner's high“ habe ich übrigens nichts gemerkt. Dafür verspürte ich ein ziemlich deutliches „Runner's k.o.“! Ob ich nächstes Jahr wieder dabei bin? Mal sehen. Ich kann mich ja einfach mal anmelden und es mir dann noch bis kurz vorm Start überlegen... Meine CBS-Mitstreiter sind übrigens auch alle gut ins Ziel gekommen – natürlich vor mir! Andrea Böttcher CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 17 Köpfe Das Präsidium wächst Neuer Vizepräsident für Duales Studium und damit ein wichtiger Bestandteil der EUFH-Hochschulleitung ist seit Anfang August Prof. Dr. Hermann Hansis. Zu seinen Aufgaben zählt, das Studium für alle Beteiligten effektiver zu gestalten. Um die Beschäftigungsfähigkeit der EUFHAbsolventen im mittleren Management sicherzustellen, bringt Prof. Dr. Hermann Hansis alle an den Lehrinhalten Beteiligten an einen Tisch. n Gesprächen mit Vertretern des Studierendenparlaments, der Dynamic Campus Initiative (DCI) und des Alumni Clubs möchte Prof. Hansis herausfinden, was aus der Sicht der jetzigen und ehemaligen Studierenden verbessert werden kann. Das gleiche gilt für die Verzahnung von Theorie und Praxis aus Sicht der Kooperationspartner und der Lehrenden. Beim Curriculumsausschuss z.B. macht er Vorschläge, inwieweit Projekt- oder Bachelorarbeiten als Problemlösungen für die Praxis genutzt werden können. Zusätzlich giIt es, gemeinsam mit den Unternehmen herauszufinden, was im Hinblick auf die Vermittlung von Qualifikationen noch verbessert werden kann. die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Absolventen im mittleren Management sicherzustellen. Schließlich lautet das Leitziel der EUFH, Renate Kraft I Seite 18 CBS Campus-News Nr. 04/2008 Bevor Prof. Dr. Hermann Hansis zur EUFH kam, war er 15 Jahre lang Leiter eines Kölner Berufskollegs mit rund 3.000 Schülern. Als Lehrer war das Unterrichten immer seine Lieblingsbeschäftigung, mit der Zeit aber hat er darüber hinaus auch zunehmend Organisations- und Leitungsaufgaben übernommen. Seit dem 31.7. dieses Jahres ist er im Ruhestand, nutzt aber gerne noch die Gelegenheit, seine Erfahrung an der EUFH einzubringen. „Da kann man noch richtig Karriere machen“ Offiziell ist sie „Professor of Procurement and Marketing“ und beschäftigt sich mit dem Thema „strategisches Beschaffungsmanagement“. Was das genau ist, was frau da so tut und warum das Thema so spannend ist, erklärt uns Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich in einem persönlichen Gespräch. ie sitzt etwas abseits vom täglichen Trubel in der Hardefuststraße, nämlich im Gebäude am Sachsenring. Und das sei auch gut so, meint sie, schließlich solle sie ja forschen und brauche dafür auch einfach einmal Ruhe. S Seit drei Jahren lehrt Frau Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich an der CBS freiberuflich Strategisches Beschaffungsmanagement und Marketing, seit Januar ist sie fest angestellt. Darüber hinaus unterrichtet sie an der Uni Köln und ist auch forschend tätig. „Der Begriff Beschaffung umfasst alle Prozesse des Einkaufs und damit die Beziehung zwischen Unternehmen und ihren Zulieferern. An dieser Schnittstelle gibt es für Unternehmen ein großes Potential der Gewinnoptimierung, deswegen hat das Thema in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen“, erklärt sie. Und deswegen sind Menschen wie sie auch so gefragt. Bei ihren Case-Studies in Unternehmen deckt sie zusammen mit Beratern gezielt Einsparungsmöglichkeiten auf. Und die sind beachtlich: „Wenn es einem Unternehmen gelingt, in der Beschaffung 1% der Kosten einzusparen, dann ist das bezogen auf die Ergebniswirkung identisch mit einer Umsatzsteigerung von 10%!“ Wie wichtig das Lieferantenmanagement ist, verdeutlicht noch eine weitere Zahl: „Heutzutage werden im Branchendurchschnitt rund 70 % der Einsatzstoffe fremdbezogen. Die Rohstoffe werden geliefert, die Fertigung ist ausgelagert und so weiter. Das Unternehmen selbst hat nur Einfluss auf die Kosten der übrigen 30%.“ Und hier kommen plötzlich auch noch ganz andere Faktoren ins Spiel. „Sustainability, also die Nachhaltigkeit und soziale Faktoren, spielen im Einkauf Die Verpackungen im Regal links dienen Lisa Fröhlich als Anschauungsmaterial in ihren Marketingveranstaltungen. Sie freut sich immer, wenn ihr Studierende zum Vergleich Verpackungen aus dem Ausland mitbringen. eine sehr große Rolle. Unternehmen tun also gut daran, genau zu prüfen, wo die Rohstoffe herkommen, welche Qualität sie haben oder unter welchen Bedingungen gefertigt wird“, betont die Professorin. Genau das macht für sie ihre Arbeit so abwechslungsreich und spannend. Die Begeisterung dafür möchte sie auch an ihre Studenten weitergeben. Denn auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen gut: „Es sind etwa 6.000 Beschaffungsstellen frei. Da kann man früh Verantwortung übernehmen und noch richtig Karriere machen!“ Andrea Böttcher Steckbrief Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich ist an der CBS tätig, wo sie die Leitung des sich in Gründung befindenden Forschungszentrums für Beschaffungsmanagement übernimmt. Ihre Themenschwerpunkte in Forschung und Lehre sind u.a. Lieferantenevaluierung, Beziehungsmanagement im B2B-Bereich, Benchmarkingkonzepte sowie Personalentwicklungskonzepte für die Beschaffung. Prof. Dr. Fröhlich ist darüber hinaus Mitglied der Geschäftsführung des Arbeitskreises „Einkauf und Logistik" der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. sowie Mitglied des BME (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.) und der IPSERA (International Purchasing and Supply Education and Research Association). Für Ihre Habilitationsschrift wurde sie mit dem BME-Wissenschaftspreis 2004 ausgezeichnet, im Frühjahr 2008 erhielt sie ihren Professoren-Titel. CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 19 Auf Tour Teambuilding durch Rettungsaktionen und Elfmeterschießen N’StIP Fahrt 2008 nach Schleiden N…was? – fragt man sich als nicht „Eingeweihter“ bzw. in meinem Fall als neue Mitarbeiterin. So wird es wahrscheinlich auch den Erstsemestlern gegangen sein, als die CBS sie zur N’StIP-Fahrt eingeladen hatte. Doch sobald man weiß, dass N’StIP für „New Students Integration Program“ steht, ist eigentlich alles klar. Glückwunsch an das „Team Rot“ um Jan Zeaske und Julian Dingler, dessen weibliche Mitglieder nicht müde wurden, darauf hinzuweisen, dass die Armbänder eigentlich ja pink seien! Seite 20 CBS Campus-News Nr. 04/2008 ie N’StIP Fahrt ist eine tolle Gelegenheit, Erstsemestler, Studenten höherer Semester und Mitarbeiter kennen zu lernen. D Einmal jährlich organisiert das CI-Team (Corporate Identity Team) der CBS die N’StIP Fahrt zu Semesterbeginn. Teambuilding steht dabei im Vordergrund. Von Anfang an ist klar: Ein Studium an der CBS bedeutet nicht, dass man sich zurück lehnt und konsumiert. Stattdessen wird von Beginn an Engagement gefordert und gefördert. Daher werden die einzelnen Programmpunkte der N’StIP Fahrt auch nicht im Vorfeld komplett durchorganisiert, sondern von den neuen Studenten vor Ort gestaltet. Jedes Team wird dabei von einem Captain und einem Supporter begleitet und unterstützt. JEDE MENGE „ACTION“ Am 29. und 30.08.2008 nahmen dann etwa 200 CBS-Studenten, -Mitarbeiter und -Dozenten die Jugendherberge Schleiden-Gemünd bis auf den letzten Quadratmeter in Beschlag (das eine oder andere Matratzenlager wurde spontan organisiert). Neben Aktionen zum Teambuilding kamen an den zwei Tagen auch sportliche Aspekte nicht zu kurz. Mehrere Teams traten gegeneinander an und konnten an verschiedenen Stationen Punkte erkämpfen. Aktionen mit verbundenen Augen erfreuten sich bei den Organisatoren größter Beliebtheit: Hindernisparcours mit verbundenen Augen, Elfmeterschießen mit verbundenen Augen, Kommilitonen Füttern mit verbundenen Augen… In dem bunten Getümmel fühlte sich der eine oder andere sicherlich an Sportfeste oder Zeltlager aus Schulzeiten erinnert. Beim anschließenden „Chill-Out“ war es dann für die Zuständigen nicht ganz einfach, 170 im Kreis sitzende Studenten davon zu überzeugen, dass es unter anhaltendem Gelächter nicht möglich ist, in einen meditativen Zustand zu kommen. Chill-Out schwer gemacht: Eine lachende Meute lässt sich kaum in meditativen Zustand versetzen. ausklang vielen eine kurze Nacht bescherte, ging es am nächsten Morgen ohne Rücksicht auf Verluste weiter. „Spongebob“ wollte aus dem Wald gerettet werden und es galt, die letzten Punkte für das eigene Team zu holen. Nach so viel Programm war es in den Bussen auf der Rückfahrt entsprechend ruhig – es wurde „leider“ auch nicht mehr gesungen… Insgesamt ein gelungenes und spaßiges Wochenende! Vielen Dank an Horst Hanisch und das CI-Team für die tolle Organisation! Sara Sowa, Placement Aber nicht nur die neuen Studenten sollten aktiv werden. Am Freitag Abend durften die Mitarbeiter und Dozenten der CBS ihr Können am Grill unter Beweis stellen. Auch wenn der „Kölsche“ TagesAn verschiedenen Stationen mussten die Teams Punkte sammeln. CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 21 Auf Tour On tour for new CBS partners Each year toward the end of May international educators from universities and colleges from all over the world meet at the NAFSA Conference (NAFSA = National Association of Foreign Student Advisers) that is held in different North American cities. ith over 9,400 participants from approximately 110 countries this year´s NAFSA in Washington D.C. was the largest in years. Around 680 universities, student recruitment organizations, language schools and all kinds of international organizations presented their information and services at colourful booths. W Prof. Zagelmeyer, Daniela Wellens, Marc Daenen and Silke Bochow from the International Office represented CBS at the conference and exchanged information on the study experience and opportunities at CBS and student life in Cologne with representatives from numerous international universities. “The chance to learn German in Germany and at the same time study business in English makes CBS a highly interesting potential partner institution”, explained one of the international coordinators. By talking to people from North American, Asian, European and Latin American universities, the CBS Team not only learned about studying at their institutions, but at the same time discussed new opportunities for cooperations and student exchange. CBS Campus-News Nr. 04/2008 At the same time, students coming to Cologne from our new partners will help giving CBS its international atmosphere while they share the CBS experience for one semester. Silke Bochow First results of the NASFA Conference are very successful. In the past months CBS signed new exchange agreements with the Chung Ang University in Seoul, the Universidad del Desarollo in Santiago de Chile, Tilburg University (Nether- Daniela Wellens, Prof. Zagelmeyer, Silke Bochow and Marc Daenen represented CBS at the NAFSA Conference. Seite 22 lands), and with Baylor University in Waco, Texas. The exchange agreements allow selected CBS students to spend their semester abroad at the partner university on the basis of a tuition waiver. This year NAFSA Conference was held in Washington DC. Prof. Zagelmeyer, Silke Bochow and Prof. Mike Morrison. Have you ever been to Texas? CONTRACT SIGNED WITH BAYLOR UNIVERSITY IN WACO. few weeks ago, CBS was proud to sign a contract with Baylor University in Waco, Texas, which finally gives selected CBS students the chance to spend their study abroad in the USA as exchange students. CBS also expects to welcome students from Baylor who would like to join the CBS experience for one semester. On 8 September CBS welcomed Prof. Mike Morrison who is Director of International Education at Baylor and talked about further details of this new and exciting cooperation. A from Houston and Austin. Baylor is the oldest private university in Texas and was founded in 1845 by the Republic of Texas. With more than 14,000 students Baylor is a medium sized – but to CBS standards, rather huge university. Students may chose from 150 degree programs at the undergraduate level, not to forget more than 275 clubs and organizations which promise to make student life a truly American campus experience! Try out Baseball or Lacrosse, join the Water Polo team or the Bear Climb of the Outdoor Adventure Club. FACTS ABOUT BAYLOR: The Baylor campus is located in Waco, Texas, a small city in the center of Texas, about 1 ½ hours from Dallas as well as CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 23 Auf Tour Service auf höchstem Niveau Studium-Generale-Exkursion in das Excelsior Hotel Ernst Wendeltreppe im aufwändig restaurierten Hanse-Flügel. eit sich im 19. Jahrhundert Hotels immer mehr von reinen Übernachtungsstätten zu Orten von Komfort und Luxus entwickelten, kamen in Europa neue prunkvolle Häuser auf, die den Reichen und Schönen der Welt einen bisher nicht bekannten Service boten. In der Belle Époque wurden Grandhotels zum letzten Schrei und die Boheme feierte hier verschwenderische Feste bei Hummer und Champagner. Stars aus der Welt des aufkommenden Tonfilms, Schriftsteller, Diplomaten und der europäische Hochadel gaben sich in den neuen Grandhotels die Klinke in die Hand. Wer es sich leisten konnte, logierte nur im ersten Haus am Platze. S Auch Köln zählt seit langem zahlreiche große Hotels der Spitzenklasse, von denen aber nur noch wenige nicht zu den internationalen Ketten gehören und durch Individualität bestechen. Um einen Blick hinter die Kulissen eines dieser Hotels zu werfen, besuchten 20 Studierende der CBS am Dienstag, dem 30. September 2008, das Fünf-Sterne Haus Excelsior Hotel Ernst, das zu den allerbesten Adressen der Domstadt zählt. Damit das auch so bleibt, gehört das Excelsior dem exklusiven Zusammenschluss der „Leading Hotels of the World“ sowie der Vereinigung Deutscher Luxushotels „Selektion“ an – zwei Organisationen, die ihren Mitgliedern strenge Service-Standards auferlegt haben. DER GAST STEHT IM MITTELPUNKT „Ihre Individualität ist unsere Stärke“ – so lautet das anspruchsvolle Credo des Hotels, das seit 1863 als familiengeführtes Haus in Köln besteht. Dieses Motto beschreibt den Anspruch des Personals, es Seite 24 CBS Campus-News Nr. 04/2008 jedem Gast recht zu machen. Dabei werden pingelige Gäste nicht als Nervensägen, sondern als besondere Herausforderung verstanden. Heute verfügt das Excelsior über 142 Gästezimmer und Suiten. 180 Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl der Gäste. Kein Zimmer sieht aus wie das nächste, alle verfügen über höchsten Standard. Die Minibar ist mit alkoholfreien Getränken und Bier gefüllt, der Verzehr im Zimmerpreis enthalten. Selbstverständlich können sich die Gäste rund um die Uhr Essen und weitere Getränke auf ihre Zimmer bringen, ihre Wäsche in kürzester Zeit reinigen lassen und viele weitere Annehmlichkeiten eines Hauses der ersten Kategorie nutzen. FAST 150 JAHRE TRADITION Carl Ernst, erster Inhaber des Hotels, verkaufte dieses bereits 1871 an Friedrich Kracht. Bis heute ist das Excelsior im Eigentum dieser Familie. 1908 wurde das ursprüngliche Hotel abgerissen und in kürzester Zeit ein Neubau geschaffen, den man dann 1910 um einen Anbau ergänzte. Dieser wurde durch den berühmten Hotelarchitekten Graf Pilati entworfen. Nach dem Ersten Weltkrieg machte die britische Besatzungsmacht das Excelsior zu ihrem Hauptquartier, was zu einer weiteren gründlichen Renovierung nach dem Ende der Besatzung führte. So kam es erst 1926 zur Wiedereröffnung. Erneut britisch besetzt wurde das Haus 1945. Das Hotel Excelsior Ernst gilt als eines der besten Häuser in Köln. Nach abermaliger Instandsetzung besteht die Hoteltradition ungebrochen fort. Die letzte große Renovierung erfolgte 2007 mit dem Umbau des so genannten Hanseflügels. Für über sieben Millionen Euro wurden aus 45 Zimmern 35 größere geschaffen, individuell ein- und auf die heutigen Vorstellungen von Luxus ausgerichtet. Bei deutlich über 200 Euro pro Zimmer, Nacht und Person muss dem Gast Besonderes geboten werden. Die Hotelleitung bemüht sich stets um eine ausgewogene Mischung aus Tradition und Innovation. So wird jeder Gast bereits bei der Reservierung nach seinen individuellen Wünschen befragt, um für ihn das optimale Zimmer reservieren zu können. Da sich die Wünsche eines Geschäftsreisenden von denen eines Liebespaares deutlich unterscheiden können, sei dieses erste Abfragen der persönlichen Wünsche besonders wichtig, erklärte unser Begleiter Christian Portmann. HANSE STUBE ODER TAKU Die „Hanse Stube“, eines der beiden Restaurants im Hause, sieht man als die „gute Stube“ Kölns. Hier essen seit Generationen die Vorstandsmitglieder der Banken und Versicherungen, so dass das Restaurant auch lange „Kantine-UnterSachsenhausen“ genannt wurde. Fehlte in den Nachkriegsjahren manchem Konzern noch eine eigene Kantine, kommen die Herrschaften heute aus alter Verbundenheit. Der Restaurantchef gehört seit 35 Jahren zum Haus und kennt viele seiner Gäste persönlich. Excelsior untergebracht. Heute kommen 60 % der Gäste aus Deutschland, in den letzten Jahren wurde das Excelsior besonders unter amerikanischen Touristen und seit kurzem auch unter russischen immer beliebter. In der Adventszeit ist das Hotel insbesondere bei Briten sehr begehrt. Wichtig ist den Inhabern auch, ein Teil der Stadt Köln zu sein und sich am öffentlichen Leben zu beteiligen. So finden regelmäßig Ausstellungen im Hotel statt und im Jahre 1884 war ein Mitglied der Inhaberfamilie sogar Prinz im Karneval. Nun sollten auch einmal die Studierenden der CBS Gäste des Hauses sein. In zwei Gruppen besichtigten wir verschiedene Zimmer und Suiten des Hauses, die Restaurants und Veranstaltungsräume sowie die Bar. Allein für die verwöhnten Restaurantgäste lagern in den Kellern des Excelsiors 600 verschiedene Sorten Wein, insgesamt 20.000 Flaschen. Prof. Evers forderte die Studierenden dringend auf, soviel Geld zu sparen, dass sie sich einmal im Semester ein Abendessen im Excelsior genehmigen können. Die Mitarbeiter aus dem Verkauf und dem Marketing, Frau Maren Knief und Herr Christian Portmann, die uns durch das Haus führten, berichteten im Anschluss noch ausführlich über ihren Tätigkeitsbereich und die Methoden, mit denen die Geschäftsführung sich gegen Preisdruck und internationale Konkurrenz behauptet. Neben einem Einblick in die heutige Geschäftssituation eines Luxushotels bekamen wir viele Informationen über die Entwicklung und die Geschichte der Grandhotels in den letzten 150 Jahren. Heute ist es kaum noch vorstellbar, dass einst Hotelzimmer ohne Bad, ohne elektrisches Licht, Fernsehgerät, Telefon und Minibar existierten. Leider durften wir uns nach dieser interessanten Führung nicht auf ein Zimmer zurückziehen und uns auch nicht am Frühstücksbuffet bedienen. Das waren aber auch wirklich die einzigen Negativerlebnisse dieses Vormittags. Ansonsten hat es allen Teilnehmern bestens gefallen und wir danken unseren Betreuern für diesen guten Einblick. Fritz Tänzer Maren Knief, Marketing Managerin (ganz rechts), führte die interessierten Studierenden durchs Haus. Im Gegensatz zu den meisten Hotelrestaurants ist die „Hanse Stube“ auch bei den Kölnern ein sehr beliebtes Speiselokal und wird nicht nur von den Hotelgästen frequentiert. Seit Jahrzehnten gibt es donnerstags traditionell Ochsenbrust. Während in der „Hanse Stube“ meist elegante französische Küche geboten wird, gibt es im „Taku“, dem zweiten Restaurant des Hauses, asiatische Gerichte, die authentisch und nicht europäisch eingefärbt serviert werden. DIE GROSSE UND KLEINE PROMINENZ Das Gästebuch des Hauses wird nicht offen präsentiert. Erfahren konnten wir aber, dass Kaiser Wilhelm I anlässlich der Einweihung des Doms 1880 hier wohnte. Auch Duke Ellington und Andy Warhol waren bereits Gäste. Während des Weltwirtschaftsgipfels 1999 in Köln war der kanadische Premierminister Jean Chrétien mit seiner Delegation im CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 25 Auf Tour Immer der Muschel nach Kurze Auszeit von Uni und Alltag auf dem Jakobsweg durch die Eifel 2600 Kilometer von Köln nach Santiago de Compostela / Spanien, 285 Kilometer zur deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze in Perl-Schengen. 14 Tage, 13 Etappen, 10 Kilo Rucksack auf dem Rücken, genug Geld in der Tasche, zwei Wanderstöcke in den Händen und bewusst alleine sein. Christine Leckel, frisch gebackene Bachelor-Absolventin mit dem Schwerpunkt Tourism Management, erzählt von ihrem Pilger-Marsch. uropaweit gibt es unzählige Wege nach Santiago de Compostela, dem Ort, an dem die sterblichen Überreste von Apostel Jakobus im neunten Jahrhundert wiederentdeckt wurden und die Stadt so unter Pilgern neben Jerusalem und Rom weltberühmt wurde. Der Apostel war und ist Schutzpatron ganz Spaniens, insbesondere während der Reconquista – der Vertreibung der Mauren von der iberischen Halbinsel durch die Christen. E welche durch Hape Kerkelings Buch „Ich bin dann mal weg“ hohe Bekanntheit erlangte. Sein heutiger Verlauf existiert seit dem elften Jahrhundert. Durch das Rheinland führen fünf Wege, einer davon von Köln nach Perl-Schengen. Von Köln, einem Knotenpunkt zahlreicher Pilgerwege im Rheinland, geht es über Bad Münstereifel, Prüm und Trier nach Perl-Schengen im Dreiländereck Deutschland, Luxemburg, Frankreich. In 13 Etappen führt der Weg durch die Ville, die niederrheinische Bucht und die Mittelgebirgslandschaft der Eifel bis Trier, einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Deutschlands. Weiter dann zwischen Saar und Mosel bis hinunter in das Winzerörtchen Perl, von wo aus man über Metz durch Frankreich bis zum Camino Francés gelangt. Zu jedem der Jakobswege durch das Rheinland gibt es vom Landschaftsverband Rheinland einen Führer mit Kartenmaterial, Wegbeschreibungen, Informationen rund um die Strecke und Informationen zu Unterkünften und Pilgerstempeln. Die Santiago Freunde Köln geben ergänzende Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Jakobsweg. Siehe: Christine Leckel www.jakobspilger.lvr.de/links.htm Der wohl bekannteste Jakobsweg ist der Camino Francés, eine der mittelalterlichen Hauptverkehrsachsen Spaniens, In jedem Ort auf dem Weg finden sich Freizeitgestaltungsmöglichkeiten aus Kultur und Geschichte, zum Beispiel Museen, Kinos und Schwimmbäder. Seite 26 CBS Campus-News Nr. 04/2008 Jakobuspilger WARUM ENTSCHLIESST MAN SICH, DEN JAKOBSWEG ZU GEHEN? Die Suche nach Gott, nach sich selbst, nach Antworten auf unbeantwortete Fragen oder um wieder einen klaren Blick für alles zu bekommen – es gibt viele Gründe dafür, jeder Pilger hat einen anderen. Hape Kerkeling fand, dass es Zeit für ihn war umzudenken nach zwei gut überstandenen Operationen. Eine Pilgerin, die ich traf, ging den Weg einfach, weil sie gerne wanderte und die Natur mochte. MINIMALISTISCHE BESCHILDERUNG Die Planung meiner Reise war schnell gemacht, denn alle Informationen wurden mir von den Santiago Freunden Köln zur Verfügung gestellt, inklusive einer Packliste für den Rucksack mit Dingen, die man mitnehmen sollte: Zwei Sätze Wäsche, Medikamente, Schreibsachen, Fotoapparat, Filme, Regensachen, Rei in der Tube – ein grober Einblick in das Innenleben eines Wanderrucksacks für 14 Tage. Der Pilgerpass wurde mir ebenfalls besorgt und zugesandt. Einzig den Führer vom Landschaftsverband Rheinland zu dem Weg, den ich gehen wollte, musste ich im Fachhandel selber besorgen, und anschließend die Karten aus dem Buch herauskopieren, damit ich nicht immer das dicke Buch auf dem Weg bemühen musste. Mit einem Maßstab von 1:50000 sind die Karten gut lesbar und mit Hilfe der kompakten Wegbeschreibungen im Führer ist es einfach, dem Jakobsweg zu folgen. Die Beschilderung auf der realen Strecke funktioniert nach dem minimalistischen Prinzip, aber hervorragend: Man läuft einen Weg einfach so lange geradeaus, bis man wieder einem blauen Aufkleber mit gelber Muschel darauf an einem Pfahl oder Baum begegnet, und wenn es zwei Stunden dauert, bis das geschieht. Die ersten beiden Etappen nach Bad Münstereifel und Blankenheim vergingen wie im Flug. In Blankenheim musste ich dann wegen Druckstellen von den Wanderstiefeln eine Pause einlegen und konnte so einen Eindruck vom Leben in einer Eifel-Stadt gewinnen. Die folgende Etappe nach Kronenburg mit 26 Kilometer entwickelte sich wegen gnadenloser Sonne zu einem Kraftakt, aber die historisch bedeutende Zielstadt entschädigte mich für alles. Meine vorläufig letzte Etappe führte mich nach Prüm, wo in der Basilika der deutsche Karolinger Kaiser Lothar I im Jahr 855 verstarb und begraben wurde. Das an- Die Basilika in Prüm, Christiane Leckels vorerst letzte Etappe. grenzende ehemalige Benediktinerkloster beherbergt heute ein Gymnasium. Letztlich beendete das zunehmend schlechter werdende Wetter meine Reise vorzeitig, aber der Plan weiterzulaufen steht und wird bald umgesetzt. Mein Fazit dieser Reise: Es gibt nichts Falsches, nur Unbekanntes und / oder Neues. Wer wagt, gewinnt Erfahrung und Erkenntnis. Vor allem die Erkenntnis, dass man Geschehenes nicht ändern, sondern nur annehmen und akzeptieren und das Beste daraus machen kann. Was den Weg angeht, so kann ich jedem Menschen empfehlen, ihn oder einen Teil davon einmal zu laufen. Warum? Weil es eine Erfahrung ist! Christiane Leckel CBS-Abolventin 2008 CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 27 Campus Stipendiumswettbewerb „CBS Förderpreis 2009“ „Marktlücken im Tourismus – wer deckt sie auf?“ ie in den vergangenen Jahren möchte die CBS auch 2009 wieder innovativen und engagierten Nachwuchskräften ein Studienstipendium ermöglichen. W „Wir möchten den Ideenreichtum des Management-Nachwuchses fördern. Gefragt sind Kreativität, „Querdenkertum“ und Mut, ungewöhnliche Wege zu beschreiten. Es sollen Marktlücken aufgedeckt werden, die neue, zukunfsweisende Konzepte für die Reisebranche versprechen“, erläutert Marketingleiter Jan-Peter Jansen das Ziel des Wettbewerbs. Schüler ab Jahrgangsstufe 11 und von berufsbildenden Schulen können bis zum 16. Januar 2009 Ideen aus allen touristischen Bereichen einreichen, mit denen sich neue Zielgruppen erschließen lassen. Seite 28 CBS Campus-News Nr. 04/2008 Höhepunkt des Wettbewerbes wird die Verleihung des CBS-Förderpreises auf der Internationalen Tourismusbörse 2009 in Berlin (ITB) sein. Die ersten drei Gewinner können dort vor einem interessierten Fachpublikum ihre Ideen präsentieren und Kontakte mit der Tourismusbranche knüpfen. Zusätzlich zu den ausgeschriebenen Stipendien erhalten die Gewinner zudem die Gelegenheit, sich für Forschung und Lehre der CBS zu engagieren. Hierbei haben sie auch die Chance, ihre Marktlückenidee unter wissenschaftlicher Begleitung weiterzuverfolgen und vielleicht sogar zu realisieren. Andrea Böttcher „Das entscheidende Bisschen“ Neuer Spam-Filter im Einsatz ie „blauen Wunderpillen“, der xte Lottogewinn oder wieder einmal eine ominöse Rechnung: Wie überall wuchs auch an der CBS in letzter Zeit die Flut von Spam Mails immer weiter an. Postfächer riesigen Ausmaßes mit etwa 50.000 Mails im Posteingang oder im Papierkorb wurden allmählich zu Zeitfressern. Deshalb war es wichtig, das EMail-System auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. D Jens Deutschmann und Guido Lokietek, die beiden IT-Profis der CBS, haben daher ein neues Konzept zur effektiven Spam-Filterung entwickelt. „Der neue Filter sortiert mit zehn Prozent mehr zwar nur ein bisschen mehr aus als der alte. Aber das ist eben das entscheidende Bisschen“, freut sich Lokietek. „Der neue Spamfilter erleichtert uns die Arbeit sehr“, erklärt Guido Lokietek, IT-Fachmann an der CBS. Sage und schreibe 8,5 Millionen SpamMails flattern Woche für Woche Richtung Hochschulserver. 99,35 Prozent aller eingehenden Mails lässt der neue Spam- Filter schon im Vorfeld abblitzen. Nur 0,17 Prozent landen letzten Endes wirklich im Posteingang. 0,43 Prozent der EMails bleiben im Filter selbst stecken. „Das sind die, über die wir benachrichtigt werden und bei denen wir dann checken können, ob es sich wirklich um Spam handelt“, so Deutschmann. Der neue Spam-Filter arbeitet ausfallsicher mit einem Cluster-System, also mit zwei Maschinen, die sich gegenseitig abchecken. Bricht eine mal unter der „Millionenlast“ zusammen, dann läuft automatisch die andere. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass das System auf Dauer robust und zuverlässig arbeitet“, betonen die IT-Experten. Außerdem liefert das neue System detaillierte Analysen. Die etwa 20-seitigen wöchentlichen Reports enthalten viele Details über Absender und Empfänger von Spam-Mails in einer ausgefeilten Statistik. So ist die EDV-Abteilung jederzeit bestens darüber informiert, ob das Spam-Aufkommen steigt oder nicht. Besonders wichtig: Der Report liefert auch alle Infos darüber, welche Viren und Trojaner gerade im Umlauf sind. Alles, was der Report diesbezüglich auflistet, wird automatisch geblockt und unschädlich gemacht. Gefahr droht „nur noch“ von den Viren und Trojanern, die nicht in den Listen auftauchen. „Das System erleichtert uns die Arbeit sehr“, erklärt Guido Lokietek, „denn wir können uns jetzt auf die ‚Schädlinge’ konzentrieren, die nicht in den Reports auftauchen.“ Täglich machen sich die Leute aus der EDV-Abteilung auf einschlägigen Internetseiten darüber schlau, welche aktuellen Gefahren drohen. So sind wir alle also bestens geschützt. Im Herbst wird der vorerst letzte Meilenstein vom neuen E-Mail-Konzept umgesetzt. Für die Verwaltungsmitarbeiter wird es dann die Möglichkeit der E-MailArchivierung geben. „Wir haben von den Studierenden viel positives Feedback bekommen“, fasst Deutschmann zusammen. Nur einige wenige waren dabei, die eigene Lösungen im Einsatz haben und den Filter daher nicht möchten. „Leider ist es technisch nicht möglich, das System für einzelne Personen auszuschalten.“ Hier gibt es aber die Möglichkeit, dem Filter zu sagen, dass er alles durchlassen soll. Renate Kraft CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 29 Campus Personal-Management – Herausforderung für Wirtschaft und Studium Gemeinsam mit dem European Club for human resources (EChr) lud die CBS zur Präsentation der aktuellen HR Barometer-Ergebnisse ein. as HR Barometer basiert auf einer Umfrage, die seit 2005 jährlich von Hewitt Associates im Auftrag des EChr erhoben wird, und reflektiert die Bedeutung des Personal-Managements in Europa. Unter dem Titel „Managing human resources in Europe – Business trends and perspectives emerging from the 3rd European HR Barometer“ stellten Leonardo Sforza, Vorsitzender des EChr Wissenschaftsausschusses und Leiter der Abteilung Forschung und EUAngelegen- heiten bei Hewitt Associates, Luc Janssens, General HR Manager bei Toyota Motor Europe, Dr. Oliver Fischer, Direktor der Bertelsmann Universität, und Prof. Dr. Zagelmeyer, Professor Human Resource Management an der CBS, die Ergebnisse des aktuellen HR Barometers dem Publikum im Audimax der CBS vor. zu können: Die Reaktion auf den demografischen Wandel, Work-Life-Balance Programme und die Integration der Mitarbeiter nach Übernahmen sind beispielsweise vielerorts noch stark ausbaufähig. D Die Studie untersucht die Rolle des Personal-Managements in führenden europäischen Unternehmen und den Einfluss, den EU-Initiativen auf Personal-Management-Strategien und -Praktiken ausüben. Sie hilft, kritische Aspekte besser zu verstehen, und zeigt neue Erkenntnisse – beispielsweise darüber, welchen Beitrag das Personal-Management zum Unternehmenserfolg leistet – auf. Obwohl sie nicht repräsentativ ist, wie Prof. Dr. Zagelmeyer ausdrücklich betonte, gilt sie als wichtigste HR Studie in Europa: „Das HR Barometer hat immenses Potenzial, um Trends zu erkennen“, so Zagelmeyer. In diesem Jahr nahmen insgesamt 53 Unternehmen an der Online-Umfrage des EChr teil. Die Mehrheit der Befragten verfügte über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung, davon mindestens die Hälfte im Personal-Management. Als Seite 30 CBS Campus-News Nr. 04/2008 Luc Janssens (l.) und Leonardo Sforza. zentrale Ergebnisse lassen sich folgende Aussagen festhalten: Insgesamt sehen die Teilnehmer die künftige Entwicklung von Wachstum, Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen positiv. Bis 2010 erwarten sie jedoch kulturelle und organisatorische Veränderungen, die mit Arbeitszeitverkürzungen und harten Produktivitätszielen einhergehen. Die Mehrzahl der Befragten hält die Entwicklung einer Risiko-Management-Strategie im Personal-Management für zwingend erforderlich. Fast die Hälfte sieht die frühzeitige und umfassende Einbeziehung des Personal-Managements in strategische Unternehmensentscheidungen als zentrale Voraussetzung, um zum Unternehmenserfolg beitragen zu können; auch die Persönlichkeitsentwicklung ist hier ein entscheidender Faktor. Vier von zehn Organisationen räumen ein, zunächst ihren eigenen Service verbessern zu müssen, um den Erwartungen des Unternehmens gerecht werden Den Einfluss der EU schätzt die Mehrheit als sehr positiv ein. Da jedoch oftmals das Wissen über spezifische, das Personal-Management betreffenden EU-Initiativen fehlt, werden diese bisher eher selten in Anspruch genommen. In Köln diskutierten die Referenten die Ergebnisse eingehend mit dem Publikum und stellten vor allem die Bedeutung der Geschäftsführung heraus. Leonardo Sforza: „Das Commitment der Geschäftsführung ist unverzichtbar fürs HR Management.“ Luc Janssen, seit 20 Jahren im PersonalManagement von Toyota Motor Europe tätig, verglich die Ergebnisse des HR Barometers mit der Situation bei Toyota: „Heute ist mir bewusst, dass ich privilegiert bin, in einem sehr erfolgreichen Unternehmen zu arbeiten, in dem die Ist-Situation der HR Funktion mit dem Soll übereinstimmt.“ Das sei längst nicht in allen Unternehmen so. Viele Unternehmen hätten längst noch nicht erkannt, dass die Mitarbeiter ihr wichtigstes Kapital seien, so Janssen weiter. Prof. Dr. Zagelmeyer reflektierte die Ergebnisse aus Sicht von Forschung und Lehre. Hier sah er Defizite in der Integration des Personal-Managements in die Unternehmensstrategie. Als Herausforderung für die Zukunft sieht er es daher an, High Potentials stärker fürs HR Management zu interessieren. Nicole Marschall Praxis Tourismus in Krisengebieten: Geht das? Oder hilft er sogar? Ein Forschungsprojekt der COMPASS GmbH zusammen mit swisspeace ourismus ist ein Wirtschaftszweig, der in den vergangenen Jahren weltweit kontinuierlich und stark gewachsen ist und das auch weiterhin tut. Was für die einen Pause vom Alltag darstellt, bedeutet für die anderen wichtige Devisen und bestenfalls langfristige Wirtschaftsförderung. stehen, möglich. Diese Themenkomplexe sind bislang kaum erforscht, das wollen wir nun ändern. T Das permanente Wachstum der Branche bringt es mit sich, dass Individualreisende sowie Tourismuskonzerne zunehmend nach neuen Destinationen suchen – und somit rücken auch Zielgebiete in den Fokus, die bislang nicht auf der touristischen Karte verzeichnet waren oder die aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen ihren Status als Ferienregion verloren haben. Doch welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für die betroffenen Regionen? Welche Auswirkungen hat das Eigeninteresse von Tourismusunternehmen und Investoren auf die Konflikte in den Gastgeberländern? Was tun Unternehmen in Krisengebieten, um im Tourismussektor erfolgreich sein zu können? Ob touristische Aktivitäten konfliktmindernd oder konfliktverschärfend wirken und welche Erfahrungen bislang bezüglich der unternehmerischen Unterstützung von Friedensförderung gemacht wurden – diesen und anderen Fragen gehen die COMPASS GmbH, ein an der CBS angesiedeltes internationales Beratungs- und Forschungsunternehmen, und der Schweizer Kooperationspartner swisspeace in einem gemeinsamen Forschungsprojekt nach, das durch die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) gefördert wird. Was ist das Ziel Ihrer Untersuchungen? Karsten Palme COMPASS-Geschäftsführer Karsten Palme erklärt uns die Hintergründe zu diesem Projekt. Herr Palme, Sie arbeiten für COMPASS an diesem Forschungsprojekt. Warum ausgerechnet „Tourismus in Krisengebieten“? Der private Wirtschaftssektor wird zusehends als möglicher Partner im Bereich von Konfliktbearbeitung und Friedensförderung gesehen. Dabei wird zum einen argumentiert, dass private Unternehmen zur Entstehung und Aufrechterhaltung gewaltsamer Konflikte beitragen können und aus diesem Grund in Konfliktbearbeitung integriert werden sollten; zum anderen wird an das unternehmerische Eigeninteresse appelliert. Gewaltsame Konflikte behindern die wirtschaftlichen Aktivitäten der meisten Unternehmen und können direkte Kosten mit sich bringen. In einem friedlichen Umfeld hingegen ist ein Wirtschaften ohne die Risiken, wie sie durch gewalttätige Auseinandersetzungen ent- Bislang gibt es nur wenige wissenschaftliche Beiträge darüber, warum Unternehmen trotz des angenommenen wirtschaftlichen Eigeninteresses an einem friedlichen Umfeld sich nicht stärker in Konfliktbearbeitung und Friedensförderung engagieren. Insbesondere wurde bislang der Einfluss einer speziellen Branche, wie etwa des Tourismussektors, auf Friedensförderungsprozesse noch nicht wissenschaftlich untersucht. Die Studie wird einen Beitrag dazu leisten, diese Informationslücke zu schließen. Der interdisziplinäre Ansatz des Projekts (Betriebswirtschaft / Tourismusmanagement sowie Friedens- und Konfliktforschung) trägt dazu bei, ein möglichst umfassendes Verständnis der Rolle von privaten Unternehmen in Konfliktbearbeitung und Friedensforschung zu erhalten. Lassen sich die Ergebnisse auch in die Praxis umsetzen? Die Ergebnisse sollen auch Schlussfolgerungen für den Privatsektor als Partner in Friedensförderung allgemein zulassen. Damit sind sie sowohl aus praktischer Perspektive als auch aus der Perspektive der Friedensforschung von Interesse. Letztlich wollen wir Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft hervorbringen – dies ist auch das vorrangige Ziel, welches unser Fördergeber, die Bundesstiftung Friedensforschung, anstrebt. CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 31 Praxis Wie wirken sich Krisen konkret auf den Tourismus aus? Der Tourismus ist stark auf einen engen Kontakt zu lokalen Akteuren staatlicher sowie privatwirtschaftlicher Herkunft angewiesen. Damit ist er auch von gewaltsamen Konflikten am ehesten betroffen. Diverse Studien legen nahe, dass die Bewahrung oder Wiederherstellung von Frieden für diesen Sektor von substanziellem Interesse ist. Gewaltsame Konflikte führen in der Regel zu einem drastischen Rückgang des Reiseaufkommens und damit zu starken wirtschaftlichen Einbußen der gesamten Branche. Dementsprechend bedeutend sind die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen touristischen Unternehmen sowie Investoren und öffentlichen und privaten Institutionen. Wie ist Ihre Studie methodisch angelegt? Die Fragestellung wird mittels einer vergleichenden, qualitativen Untersuchung der drei Fälle Kroatien, Ruanda und Sri Lanka bearbeitet. Hierfür untersuchen wir sowohl die regionalen Strukturen der Tourismuswirtschaft in ihrem Beziehungsgefüge zu Konfliktsituationen als auch die Interessen und Strategien nationaler und internationaler Tourismusunternehmen. Mit einer Befragung von Reiseveranstaltern z.B. sind wir die absoluten Pioniere. Wie lange dauert eine solche Untersuchung? Die Untersuchung ist für ein Jahr angesetzt. Wir haben im Februar dieses Jahres begonnen und stecken zurzeit mitten in der Feldphase. Die Studie sollte im April 2009 abgeschlossen sein. Wir hoffen natürlich, möglichst schnell verwertbare Ergebnisse vorliegen zu haben. Haben Sie vielen Dank für das Gespräch! Andrea Böttcher Seite 32 CBS Campus-News Nr. 04/2008 Die COMPASS GmbH ist ein internationales Beratungs- und Forschungsunternehmen mit Arbeitsschwerpunkt in der Tourismus-, Medien- und Bildungsbranche. COMPASS ist eng verbunden mit der Cologne Business School (CBS). Aktuelle Forschungsergeb-nisse der CBS fließen in die Beratungsdienstleistungen ein. COMPASS schafft somit die Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis. www.compass-cbs.de swisspeace ist ein praxisorientiertes Friedensforschungsinstitut mit den Schwerpunkten Konfliktanalyse und Friedenssicherung. Es wurde 1988 mit dem Ziel der Förderung von unabhängiger Friedensforschung in der Schweiz als „Swiss Peace Foundation“ gegründet. www.swisspeace.org Die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) wurde im Oktober 2000 durch die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Ministerium für Bildung und Forschung (BMBF), gegründet. Sie ist eine Einrichtung der Forschungsförderung und führt keine eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen durch. Als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts ist die DSF politisch und finanziell unabhängig. www.bundesstiftung-friedensforschung.de Neu im Supporters Club: zwei Tourismusfirmen Die KölnTourismus GmbH ie KölnTourismus GmbH ist die offizielle Tourismusorganisation für die Stadt Köln und somit erster Ansprechpartner für Besucher aus aller Welt, sowohl für Business- als auch für Leisure-Traveller. Die noch junge GmbH ist 2004 aus dem damaligen Fremdenverkehrsamt der Stadt Köln hervorgegangen. Jetzt ist das Unternehmen auch Mitglied im Supporters Club und unterstützt so die Studierenden der Business School in der Domstadt. Die Mitgliedschaft war, so Geschäftsführer Josef Sommer, „eigentlich längst überfällig“, nachdem schon einige CBSler ein Praktikum bei KölnTourismus absolviert hatten und man auch schon auf der ITB in Berlin Kontakte geknüpft hatte. auch mit den eingestellten Absolventen jedenfalls war das Unternehmen bisher immer sehr zufrieden. Und auch ein Nebenjob ist für Studierende bei KölnTourismus immer mal wieder drin: Das Angebot an studentische Hilfskräfte, acht Stunden pro Woche hier zu jobben, soll weiter ausgebaut werden. D KölnTourismus wirbt weltweit - mit Partnern - für die Reise-Destination und den Kongress-Standort Köln. Ziel ist neben der Steigerung des Images die Positionierung Kölns und seiner Region als attraktives Tourismusziel und als herausgehobener Kongress-Standort im nationalen und internationalen Markt. Seit 2003 werden die Aktionen im Tourismus-Bereich jährlich unter einem Schwerpunkt-Thema konzentriert. Im Jahr 2008 lautet das Thema „Familienerlebnis Köln“. 2009 wird die „Medienmetropole Köln“ im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen. Dann wird sicherlich für unsere Studierenden mit dem Schwerpunkt Medien das eine oder andere sehr interessante Event in Köln auf dem Programm stehen. Weitere wichtige Themenfelder sind „M.I.C.E.“ (Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions) und „Kunst- und Kulturstadt Köln“. Bei ihren touristischen Aktivitäten bedient sich die KölnTourismus GmbH verschiedener Vertriebsinstrumente. Dazu gehören unter anderem auch Auftritte auf touristischen Fachmessen im In- und Ausland sowie die Beteiligung an Workshops und Roadshows, die Kooperation KölnTourismus-Geschäftsführer Josef Sommer schätzt die Zukunftsperspektiven für Tourismus-Experten von der CBS außerordentlich positiv ein. mit Reiseveranstaltern und Reiseverkehrsträgern. Für die Besucher Kölns hält KölnTourismus in den ServiceCentern am Dom, am Köln Bonn Airport und in der Koelnmesse eine breite Palette an Dienstleistungen bereit. Hier erhält der Kunde alle Informationen, die er für seinen Aufenthalt in Köln benötigt. Dazu gehören Prospekte und Broschüren ebenso wie die direkte Vermittlung von Hotelzimmern und Reisepaketen. Der Verkauf von Merchandising-Artikeln und Veranstaltungs-Tickets im KölnShop sind weiterer Bestandteile des ServiceAngebotes von KölnTourismus. Die 93 Mitarbeiter der KölnTourismus GmbH können Unterstützung von Studierenden und Absolventen der CBS in jedem Falle gut gebrauchen, denn mehr als 2.000 Besucher aus aller Welt besuchen täglich eines der ServiceCenter. Die hervorragenden Englischkenntnisse der CBSler sind eine gute Voraussetzung, um „an der Front“ Gäste zu beraten. Und schließlich ist, wer an der CBS studiert, gewöhnlich auch in Köln zu Hause und kennt sich bestens aus – ein weiteres wichtiges Plus. Mit den Praktikanten und Die Zukunftsperspektiven für Tourismus-Experten von der CBS schätzt Geschäftsführer Josef Sommer außerordentlich positiv ein. „Gut qualifizierte Fachleute sind in unserer Branche immer gesucht.“ Bei KölnTourismus steigen Absolventen grundsätzlich „an der Front“ ein, wo sie den direkten Draht zum Gast haben und die Bedürfnisse der Kunden kennen lernen. Erst danach arbeiten sie in den verschiedenen Abteilungen, etwa im Marketing, wo es um Messen und Außenauftritte, um PR oder die Auswertung von Marktforschungsergebnissen geht. Wichtigste Voraussetzung für einen spannenden Job wie diesen sind Begeisterung und Engagement für das „Produkt“ Köln. Genau diese Begeisterung brachte Josef Sommer, der seit 1992 in Köln lebt und seit 2001 im Unternehmen ist, mit. Der gebürtige Österreicher weiß um die Unverwechselbarkeit der Domstadt mit ihren zahllosen Sehenswürdigkeiten. „Entscheidend aber ist das rheinische Lebensgefühl – die Offenheit und Lebensfreude der Menschen hier ist einfach fantastisch“, schwärmt der Wahl-Kölner, der als Marketing Manager auch schon an der amerikanischen Westküste tätig war. Der Geschäftsführer von KölnTourismus ist gerne bereit, bei Gelegenheit zu einem Gastvortrag an der CBS vorbeizuschauen und von seinen Erfahrungen zu erzählen. www.koelntourismus.de Renate Kraft CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 33 Praxis Die Tourismus & Congress GmbH in Bonn ie Tourismus & Congress GmbH Region Bonn / Rhein-Sieg / Ahrweiler (T&C) ist Ansprechpartner für Individual- und Gruppentouristen sowie für Tagungs- und Kongressveranstalter und vermarktet die Stadt Bonn, den Rhein-Sieg-Kreis und den Kreis Ahrweiler. Touristische Schwerpunktthemen der T&C für die Region Bonn sind Städteund Kulturreisen, Individualreisen und Reisen zum Romantischen Rhein. Die T&C ist seit Anfang 2008 Mitglied des CBS-Supporters-Clubs und unterstützt damit den Nachwuchs und junge Talente. In den vergangen Jahren konnten schon rund 20 PraktikantInnen der CBS bei der T&C oder bei Partnerunternehmen sehr erfolgreich arbeiten. Die letzte Absolventin, Isabelle Lindel, ist nach ihrer Praktikumszeit gleich voll in den Kongressvertrieb eingestiegen. ausforderung für mich“, erinnert sich Flaig und fügt begeistert hinzu: „Bonn war mit seinem unglaublich reichhaltigen kulturellen Angebot und seiner Lage in der romantischen Rheinlandschaft damals dennoch eine teilweise unentdeckte Stadt. Auf diesem fruchtbaren Acker kleine Pflänzchen zu setzen, hat mir große Freude gemacht.“ D „Die Zukunftsperspektiven für fachspezifisch gut qualifizierte Studierende und Absolventen der CBS schätze ich gerade in unserer Region ausgesprochen positiv ein“, so der T&C Geschäftsführer Tilmann Flaig. „Das Kongresswesen ist derzeit ganz stark auf dem Vormarsch und ein Ende ist nicht abzusehen. Viele neue Hotels siedeln sich an und bestehende bauen ihr Angebot aus. Wer sich in dieser gesunden Tourismus-Landschaft früh spezialisiert, der hat ganz einfach die Nase vorn. Dabei steht für CBS-Absolventen das gesamte Spektrum offen. In Frage kommen nicht nur der für das Unternehmen sehr wichtige Kongressvertrieb, sondern auch die Betreuung großer Projekte wie etwa Rhein in Flammen“, so Flaig. Und die Anforderungen und Voraussetzungen für einen anspruchsvollen Job wie diesen? „Eine schnelle Auffassungsgabe und gutes Auftreten sind uns sehr wichtig, denn das Aufgabengebiet, mit dem es junge Menschen bei uns zu tun bekommen, ist ausgesprochen komplex. Wir brauchen motivierte, teamfähige und belastbare Leute“, erklärt Tilmann Flaig. Seite 34 CBS Campus-News Nr. 04/2008 „Wir brauchen motivierte, teamfähige und belastbare Leute“, so T&C-Geschäftsführer Tilmann Flaig. Um frühzeitig testen zu können, welcher Bereich im Tourismus der Richtige ist, bietet sich ein Praktikum bei der T&C an. Dabei können Studierende ganz in der Nähe der Hochschule wertvolle Erfahrungen sammeln. Ein Praktikum ist ab einer Laufzeit von fünf Monaten möglich, da eine gründliche Einarbeitung unverzichtbar ist. Die Praktikanten haben dann auch die Chance, kontinuierlich und eigenverantwortlich Projekte zu bearbeiten. „Bei uns können Praktikanten sehr schnell selbstständig arbeiten und werden ebenso schnell zu wertvollen Mitarbeitern.“ In der Bonner Adenauerallee, ganz in der Nähe der Museumsmeile, arbeiten derzeit bei der T&C 51 Mitarbeiter. Als Projekt im Rahmen des BonnBerlin-Ausgleichsgesetzes wurde das Unternehmen 1996 gegründet. 2001 stieg Tilmann Flaig als Geschäftsführer ein. „Als ich begann, war Bonn gerade im Wandel. Es war eine ganz besonders spannende Zeit, die nie wiederkommen wird. Nachdem der Hauptstadtstatus verloren war, musste sich die Stadt komplett neu aufstellen. Daran mitzuwirken war natürlich eine sehr interessante Her- Auch ganz aktuell gibt es in der Region gigantische Neuentwicklungen. So entsteht gerade rechtsrheinisch das exklusive Fünf-Sterne-Hotel Elysion. „In Bonn sind Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen zu Hause. Da liegt es auf der Hand, dass ein Job in dieser Umgebung einfach unglaublich viel Spaß macht“, meint Tilmann Flaig, sicherlich auch stellvertretend für seine Kolleginnen und Kollegen. Im Supporters Club wird die Tourismus & Congress GmbH aus Bonn, wie die anderen Mitglieder des Vereins, dazu beitragen, dass der Praxisbezug im Studium nie zu kurz kommt. Tilmann Flaig jedenfalls hat seine Bereitschaft bekundet, bei Gelegenheit auch einmal für einen Gastvortrag zur Verfügung zu stehen. Die jungen Menschen an der CBS sind ihm ausgesprochen wichtig. „Ich glaube, wir können gegenseitig stark voneinander profitieren. Darauf freue ich mich!“ www.bonn-region.de Renate Kraft Postbank Finance Award: CBS-Studenten analysierten Hedge-Fonds Mit dem bereits zum fünften Mal ausgeschriebenen Finance Award rief die Postbank in diesem Jahr Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen auf, kreative Konzepte für das „Banking von morgen“ zu entwickeln. Unter Betreuung von Winfried Heinrichson, Dozent für Controlling und Management Information Systems, reichten auch drei CBS-Studenten eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Hedge-Fonds ein. edge-Fonds als Publikumsinvestment? Dieser Frage gingen Marko Draskovic, Martin Riedel und Matthias Jüliger, Studierende der CBS, in ihrem Wettbewerbsbeitrag für den Postbank Finance Award nach. Ziel war es, basierend auf empirischen Daten und unter dem zentralen Wettbewerbsthema „Chancen und Risiken von HedgeFonds“, einen Ausblick für die deutsche Hedge-Fonds-Industrie zu geben. H „In der Primäranalyse haben wir uns speziell auf Dach-Fonds bezogen, da diese auch für Kleinanleger interessant sein könnten“, erklärt Marko Draskovic. Single-Hedge-Fonds hingegen kämen für Kleinanleger weniger in Frage, da hier hohe Investitionssummen nötig seien. „Basierend auf unserer Datenbank haben wir herausgefunden, dass es sich hinsichtlich einer optimierten Portfolio-Diversifikation lohnt, Dach-Hedge-Fonds ins Portfolio aufzunehmen. Banken sollten solche Produkte daher in ihr Angebot aufnehmen“, rät Draskovic stellvertretend für sein Team. grast und sozusagen „zu Fuß“ eine Mikro-Datenbank für alle deutschen Hedge-Fonds aufgestellt.“ Mit dieser selbst erstellten Datenbank glichen die Wirtschaftsstudenten die monatlichen Renditen von Hedge-Fonds-Kurse der Jahre 2005 bis 2007 mit denen des DAX30-Index ab, ermittelten statistische Werte und Korrelationseffizient. So konnten sie nachweisen, dass Hedge-Fonds eine geeignete Portfolio-Beimischung darstellen und folgern daraus in ihrer Studie: „Damit ergibt sich für Retail-Banken die Aufnahme von Hedge-FondsAngeboten als Asset-Klasse für ein breiteres Publikum als strategischer Imperativ.“ Nicole Marschall CBS-Studierende analysierten Hedge-Fonds Kurse unter Wettbewerbsbedingungen. Die Intransparenz der Branche machte es den drei Studenten nicht ganz leicht, an die für ihre Analyse relevanten Daten der Hedge-Fonds-Kurse zu gelangen. Doch auch hier entwickelten die Studierenden eine Lösung und bauten kurzerhand selbst eine Datenbank auf – und nahmen so viel Zeit für die reine Datensammlung in Kauf. Draskovic: „Wir haben einzelne Finanzportale im Netz abge- CBS Campus-News Nr. 04/2008 Seite 35 Campus-News 04/2008 Cologne Business School (CBS) Hardefuststraße 1 50677 Köln Tel.: (0221) 93 18 09 – 31 Fax: (0221) 93 18 09 - 30 E-Mail: [email protected] Web: www.cbs-edu.de Die CBS ist die international renommierte Business School der staatlich anerkannten Europäischen Fachhochschule.