Campus-News 04/2008 - Cologne Business School

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Campus-News 04/2008 - Cologne Business School
Campus-News 04/2008
Fliegende Hüte
70 Absolventen der Cologne Business School erhielten ihr
Bachelor-Zeugnis und können nun in die internationale
Arbeitswelt eintreten.
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Impressum
Cologne Business School (CBS)
Hardefuststraße 1
50677 Köln
Tel.: (0221) 93 18 09 – 31
Fax: (0221) 93 18 09 - 30
E-Mail: [email protected]
Web: www.cbs-edu.de
Weitere Autoren dieser Ausgabe:
Silke Bochow
Christiane Leckel
Nicole Marschall
Sara Sowa
Fritz Tänzer
Bilder:
CBS
www.photocase.com
www.aboutpixel.de
iStock International Inc.
Red Line Children Charity e.V.
Redaktion:
Renate Kraft M.A.
Referentin für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: [email protected]
Layout:
Andreas Hitzmann
www.h2werk.de
Druck:
Print24
Andrea Böttcher
Referentin für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: [email protected]
Beiträge und Fotos von Studierenden sind jederzeit herzlich willkommen.
Einfach eine E-Mail schicken an: [email protected].
Wir freuen uns!
Die CBS ist die internationale Business School der staatlich anerkannten Europäischen Fachhochschule.
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CBS Campus-News Nr. 03/2008
Inhalt
Events
Fliegende Hüte
4
Graduation Party BA 05
Absolventenrede
6
Auszug aus der Absolventenrede von Chang-Won Hwang
Köln - Ein Ort zum Durchstarten
8
Semestereröffnung BA 08
Begrüßungsrede
12
Auszug aus der Begrüßungsrede von Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. Paul Laufs
Ball Jeunesse am 22. November 2008
14
Das ultimative gesellschaftliche Ereignis feiert sein Comeback
English fluently
15
Dreiwöchiger Intensivkurs auf dem Campus
CBSler beim Brückenlauf
16
Etwa 5.500 Läufer nahmen am 28. DKV-Brückenlauf teil
Köpfe
Das Präsidium wächst
18
Prof. Dr. Hermann Hansis - Neuer Vizepräsident für Duales Studium
„Da kann man noch richtig Karriere machen“
19
Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich über Procurement
Auf Tour
NStiP Fahrt 2008
20
Teambuilding durch Rettungsaktionen und Elfmeterschießen
On tour for new CBS partners
22
International Office at NAFSA Conference
Have you ever been to Texas?
23
Contract signed with Baylor University in Waco
Service auf höchstem Niveau
24
Besichtigung des Excelsior Hotel Ernst
Immer der Muschel nach
26
Christiane Leckel auf dem Jakobsweg
Campus
Stipendiumswettbewerb „CBS Förderpreis 2009“
28
„Marktlücken im Tourismus – wer deckt sie auf?“
„Das entscheidende Bisschen“
29
Neuer Spam-Filter im Einsatz
Personal-Management
30
Herausforderung für Wirtschaft und Studium
Praxis
Tourismus in Krisengebieten
31
Ein Forschungsprojekt der COMPASS Unternehmensberatung
Neu im Supporters Club
33
34
35
Die KölnTourismus GmbH
Die Tourismus & Congress GmbH in Bonn
Postbank Finance Award
CBS-Studenten analysierten Hedge-Fonds
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Events
Fliegende Hüte
70 Absolventen der CBS erhielten am ihr Bachelor-Zeugnis und können
nun in die internationale Arbeitswelt eintreten.
1, 2, 3…Jippieh!
Kurz vor Mitternacht standen alle Absolventen – nach angloamerikanischem
Vorbild in Gowns gehüllt – auf der Bühne
im Kölner Maritim und warfen ihre Hüte
in die Luft. Genau 70 waren es, die an diesem Abend von Dekan Prof. Dr. Stefan
Zagelmeyer ihre Zeugnisse erhielten.
Damit haben sie bereits einen großen
Schritt in ihre berufliche Zukunft getan.
Erfolg, Mut und Ausdauer wünschte den
Absolventen Präsident Jürgen Weischer
in seiner Begrüßungsrede. Denn ein mutiges und zielorientiertes Handeln sei der
Schlüssel zu einem erfolgreichen und erfüllten Leben. Und wer keine Ziele habe,
verlaufe sich.
Dass die Absolventen ihre Ziele erreichen
können, steht für Jürgen Weischer außer
Frage, schließlich „haben Sie vor drei
Jahren bereits ein umfangreiches Aus-
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
wahlverfahren über sich ergehen lassen, das sich ausgezahlt hat.“
Dass die Studenten der CBS auch weiterhin als Alumni verbunden bleiben,
wünschte sich Dekan Prof. Dr. Stefan Zagelmeyer: „The learning for the bachelor
degree has ended, we hope the partnership continues. We hope that you will return to CBS to continue our partnership,
as alumni and friends. You’ll be received
with open arms!“
Für den Alumni-Club warben an diesem
Abend auch die Ex-CBS Studenten. Das
Ziel: Kontaktpflege zu Ehemaligen, Austausch von (Berufs-) Erfahrungen und
Unterstützung bei der Jobsuche.
AUSZEICHNUNGEN UND ZAUBEREI
Weil ihm die CBS-Studierenden „so am
Herzen liegen“, erschien auch der ehemalige Dekan Prof. Dr. Aad van Mourik
zur Feier und richtete motivierende
Erhielt den „Aad auf Lebenszeit“:
Ex-CBS Dekan Aad van Mourik.
Worte an die frisch gebackenen Absolventen: „Sie hatten eine gute Ausbildung!
So viele gute Dozenten, Unterricht auf
Englisch und jede Menge Praxiserfahrung – in 20 Jahren werden Sie die Vorteile Ihrer Ausbildung auf dem Arbeits-
markt deutlich bemerken.“ Er hat selbst
fast 30 Jahre lang an verschiedenen
Hochschulen insgesamt etwa 20.000 Studenten unterrichtet und weiß, wovon er
spricht.
Auch die Absolventen wissen ihren ExDozenten zu schätzen und hatten sich
noch eine Besonderheit ausgedacht: Die
Verleihung der „Aads“ – der Aad van
Mourik-Awards. Die gab es für diverse
mehr oder weniger rühmliche Leistungen in Form eines orange-farbenen TShirts mit dem entsprechenden Titel
hinten drauf. So etwa für „the most confused student“, „the funniest student“
oder für das „Party Animal“. Den „Aad
auf Lebenszeit“ für den besten Dozenten
erhielt der EX-Dekan höchstpersönlich.
BOMMEL LINKS ODER RECHTS, DAS
IST ENTSCHEIDEND
Zum Lachen und Staunen brachte die Zuschauer an diesem bunten Abend der
Zauberer Thimon von Berlepsch. So gelang es ihm etwa, Gedanken zu lesen und
Geldscheine verschwinden und wieder
auftauchen zu lassen, die zwei junge
Damen im Dekolleté versteckt hatten.
Beeindruckt von so viel Zaubermacht
belagerten zwischendurch junge HobbyZauberer den großen Meister und erhofften sich Tipps für ihre Tricks. Doch wie
wir alle wissen, gilt: Ein Zauberer verzückt und – schweigt.
Gegen 23 Uhr dann konnten die Absolventen ihre Zeugnisse in Empfang nehmen und ebenfalls nach angloamerikanischem Brauch den Bommel ihres Hutes
von der rechten Seite des Kopfes auf die
linke legen. Für einen kurzen Moment
konnte man daran den Status des „Bachelor mit Zeugnis“ erkennen, denn dann
flogen die Hüte auch schon in die Luft…
Andrea Böttcher
So sehen Sieger aus:
Nicole Markeli, Beste ihres Studienschwerpunktes „Asian Pacific Management“
und Jahrgangsbeste, im Kreise ihrer Kommilitonen.
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Events
Auszug aus der Absolventenrede von Chang-Won Hwang,
Absolvent BA05:
ir halten heute Abend das in unserer Hand, was uns vor drei
Jahren prophezeit wurde. Hier
ist er, unser Bachelor! Dass wir hier stehen, ist ein eindeutiges Zeichen dafür,
dass nun ein weiteres Kapitel in unserem
Leben abgeschlossen ist.
W
Gerne möchte ich allen hier Anwesenden
einen kurzen Einblick in unsere Studienzeit geben.
Erinnern wir uns kurz zurück. Im August
2005 fanden sich etwa 80 lustige Studenten in der Hardefuststraße ein, um eine
Einführung in eine völlig unbekannte
Welt zu erhalten. In der Tat war die Zeit
an der CBS am Ende aber nichts anderes
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
als eine gelungene Fortsetzung der
guten Gymi-Zeiten, nur dass halt die
Lehrer Dozenten hießen.
Naja, wir wussten schon relativ früh Bescheid, worum es geht bei uns im Studium, ne kleine Einführung in die
„Kölsche Comment“ gab uns dabei Herr
Prof. Skibicki, denn nach nur zwei Vorlesungsstunden konnten wir schon alle
fleißig bei den Höhnern und Bläck Fööss
und anderen Karnevalsliedern mitträllern … aber relativ schnell hörte es dann
auf mit „Kinderspaß mit Clemens“ und
unsere Köpfe fingen an zu rauchen mit
problemorientierten Fächern wie Cost
Accounting bei Herrn Heinrichson, Geschäftsführer der kleinen Muck AG (für
die Eltern und Angehörigen … Herr Heinrichson verglich seine Vorlesungen an der
CBS wie folgt: Ihr seid auf meiner
Schlachtgaleere, ich trommle, Ihr rudert!).
Auch andere Parolen haben sich in unsere Köpfe eingebrannt, so zum Beispiel:
„Watt kostet’s mich, watt gibbet mir?!“ –
das wohl wichtigste Prinzip der Betriebswirtschaftslehre.
Es ging also um ‘Cash in de Täsch’.
Für Erfrischung sorgte bei uns im Asienkurs Frau Zou Laoshi mit einem abwechslungsreichen Programm. „Nein,
passe ma auf auf Deine Ton!“ Ja, Frau
Zou, wo immer Sie auch heute abend sitzen, die acht Monate Auslandssemester
und Praktikum in China waren echt
schön, aber die sympathischste Chinesin
sind und bleiben für mich immer noch
Sie. Sie hatten uns tatsächlich heldinnenhaft gemeistert.
Frau Prof. Scherer hatte immer gesagt,
dass sie mit uns gelernt hat und es spannend fand, unsere individuellen Entwicklungen zu verfolgen und ich hoffe auch,
obwohl sie heute Abend nicht hier sein
kann, dass wir ihr Leben auch ein wenig
bereichern konnten.
Ich danke auch Herrn Prof. Allinger für
die unendliche Geduld mit uns, aber wir
hatten am Schluss wohl einfach keine
Lust mehr auf Regressionsanalyse und
noch mehr Statistik.
Natürlich sind das nicht alle Fächer, die
wir hatten, und nicht alle Dozenten, die
es zu würdigen bedarf, aber dies hätte sicherlich den zeitlichen Rahmen gesprengt. Nichtsdestotrotz bedanke ich
mich bei allen Dozenten, die uns unterrichtet und uns sicher durch diesen Lebensabschnitt geleitet haben, für ihr
Durchhaltevermögen, klare Strukturen
und teils motivierende und wachrüttelnde Worte – eine meiner ersten Essays
kommentierte Frau Prof. Scherer beispielsweise mit „Bullshit!“
Anna Schmitt, Kalle Kenkel, aber besonders Elena Peters und Alexander Pütz für
ihren selbstlosen Einsatz.
Vielen Dank an das Event Team für die
super Organisation. Besonders Henriette
Stieger und Alexander Holzhammer.
Danke auch an Anna und das ganze Cafeteria Team für die, wie ich finde, besten
Bulettenbrötchen der Welt.
Besonderer Dank gebührt unseren stillschweigenden und immerzu verlässlichen
Säulen: unseren Eltern! Danke für ihr
Vertrauen, ihre Unterstützung und ihre
endlose Liebe. Ohne sie stünden wir nicht
hier. In unser aller Namen möchte ich
also denjenigen den Dank aussprechen,
die mit uns gefiebert haben und wohl bei
jeder Klausur mindestens zweimal so viel
wie wir selbst geschwitzt haben.
ABOJI OMONIM, VIELEN VIELEN DANK!
Doch wir wissen, dass es hiermit nicht
getan ist und werden weiter fleißig am
Ball bleiben um Euch auch weiter stolz
zu machen.
Wie auch immer … In dem Maße wie man
seine Hochschule lieben kann, tue ich
es… Es ist unsere Zeit. Ich zitiere eines
meiner größten persönlichen Vorbilder
Kim U-Jung: „Die Welt ist groß und es
gibt viel zu tun!“ Wir verlassen also nun
die „Rudergaleere“ CBS, verneigen uns
tief vor unseren Gönnern und: WIR
LEBEN CBS weiter, nur diesmal an einem
anderen Ort. Ich konstatiere: Et war echt
ne jeile Zigg! Farewell my friends!
Alles in allem kann man sagen, dass wir
in den letzten drei Jahren zu Betriebswirten wurden. Die täglichen Vorlesungen, Seminare und Projekte verhalfen
uns zu einer Routine, die uns im Berufsleben ganz bestimmt sehr zugute kommen wird. Ein letztes Mal stellvertretend
für meine Kommilitonen möchte ich mich
herzlich bei allen Dozenten und bei der
Admin und dem Studoffice für die intensive Betreuung bedanken.
Danke auch an die bisherigen Vertreter
unseres Jahrgangs. Thomas Bachem,
David Froitzheim, Christiane Leckel,
Chang-Won Hwang mit seiner Familie.
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Events
Köln: Ein Ort zum Durchstarten
„Ich hoffe, dass Ihr Studium Sie an Ihr gewünschtes Ziel bringen wird!“ Mit
diesen Worten eröffnete Gregor Berghausen, Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Köln, die anwesenden
Gäste. Knapp 500 Leute waren am Montag, den 25. August 2008, zur offiziellen Semestereröffnung im Börsensaal der IHK in Köln erschienen.
Neben den knapp 180 neu immatrikulierten Studienanfängern in International Business und ihren Familien kamen auch Vertreter der CBS und
der Stadt Köln sowie „Ehemalige“.
D ie Besucher erwartete ein vielseitiges
Begrüßungsprogramm aus Musik vom
Jazz-Trio „Vom Feinsten“ und Ansprachen: Neben Gregor Berghausen, der
schon bei der Übergabe der ersten Akkreditierungsurkunde der FIBAA dabei
war und auch als externer Prüfer im Studiengang „Medienmanagement“ mitwirkte, hieß als Vertreterin der Stadt Köln
auch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes die Erstsemester willkommen und
gratulierte ihnen zur Wahl ihres Studienortes.
„Sie können stolz darauf sein, an einer Business School zu studieren, die es Ihnen, liebe
Studierende, erlaubt, in die ganze Welt
durchzustarten.“
Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der
Stadt Köln
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
„Die Industrie- und Handelskammer zu
Köln hat das Konzept einer internationalen Hochschule mit einer engen Verbindung zur Wirtschaft immer als innovativ
und fördernd für den Wirtschaftsstandort Köln betrachtet.“
Gregor Berghausen, Geschäftsführer
des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Köln
Köln sei „ein Ort zum Durchstarten“: „Mit
der Cologne Business School haben Sie
eine international renommierte Fachhochschule gewählt, die sich außerordentlich dynamisch den Anforderungen
der Berufswelt und des Arbeitsmarktes
anpasst und somit ihren Absolventen
hervorragende Perspektiven eröffnet. Die
Stadt Köln ist stolz und froh darüber, eine
solche Talentschmiede am Ort zu wissen“, betonte sie und lud die Studierenden ein, sich nicht nur international
auszurichten, sondern sich auch an der
wirtschaftlichen Entwicklung der Region
zu beteiligen. „Hier stehen Ihnen Scheunentore offen“, sagte sie und erwähnte
exemplarisch Möglichkeiten im CityMarketing und im Event-Bereich.
NEUGIER UND LERNBEREITSCHAFT
In seinem Gastvortrag „Bildung in Zeiten
der Globalisierung“ appellierte Prof. Dr.
Dr. Paul Laufs, parlamentarischer
Staatssekretär a.D., an die Neugier der
Studierenden und ihre Bereitschaft, an
einem soliden Wissen ein Leben lang zu
arbeiten. Denn: „Wer wenig weiß, muss
viel glauben“, fasste er zusammen.
Über die stetig steigende Zahl ausländischer Studierender freute sich CBSDekan Prof. Dr. Stefan Zagelmeyer.
„Immer mehr fühlen sich von dem attraktiven Studienangebot der CBS angezogen. Dieses Jahr haben wir 20
„It is a fun place to be. We are enthusiastic about what we do – and you are now
also part of this community. I look forward to meeting you on campus!”
Prof. Dr. Stefan Zagelmayer,
Dekan der CBS
ausländische Studierende – von Brasilien
bis Ungarn – und wir wollen den interkulturellen Austausch künftig auch noch
weiter ausbauen, indem wir mit weiteren
Partner-Universitäten kooperieren“, so
Zagelmeyer.
Präsident Jürgen Weischer wünschte
sich von „seinen Studenten“, dass sie
immer konstruktiv an der CBS mitwirken
mögen. Vor allem aber wünschte er
ihnen, „dass Sie die richtige Wahl getroffen haben: mit der Hochschule, mit dem
Fach und mit dem Schwerpunkt.“
Dass man den CBS-Absolventen so
schnell nichts vormacht, bewies der
frisch gebackene Absolvent Thomas Bachem: „Nahezu alle Absolventen sind sofort in den Job eingestiegen“, erklärte er.
Knapp 500 Leute erschienen am Montag, den 25. August 2008, zur offiziellen Semestereröffnung im Börsensaal der IHK in Köln.
Er selbst gründete sein Unternehmen –
das Internetportal „sevenload“ – sogar
bereits während des Studiums. Und
schon im dritten Jahr hatte er über 70
Angestellte. Da hat einer offensichtlich
alles richtig gemacht.
AUCH ELTERN SCHNUPPERTEN HOCHSCHULLUFT
Während des fröhlichen Campus-Festes
am Nachmittag im Garten der CBS gab
es für die Erstsemester und ihre Familien jede Menge Gelegenheit, in Lehrveranstaltungen hineinzuschnuppern. Die
Hörsaaltüren standen für alle Gäste weit
offen und die Professorinnen und Professoren der CBS hatten ein spannendes
und abwechslungsreiches Open-University-Programm für die Besucher zusammengestellt.
„Web 2.0 ist die größte Revolution seit der
Erfindung des Buchdrucks“, betonte
Prof. Dr. Clemens Skibicki, der an der
CBS hauptsächlich Marketing und Marktforschung lehrt, während seines Vortrags
zu den aktuellen Entwicklungen des Internets. Blogs, Wikis oder Communities
– was vor wenigen Jahren noch ganz neu
war, gehört heute bereits zu den mächtigen, allseits akzeptierten Medien. In
Blogs beispielsweise ist heute jeder in
der Lage, in Minutenschnelle und mit
einfachsten Mitteln seine eigene Zeitung
zu machen. „Dort sitzen die Chefredakteure von heute“, so Prof. Skibicki.
„Web 2.0 ist eine Revolution“, findet
Prof. Dr. Clemens Skibicki
WEB 2.0: „JETZT WIRD DER KUNDE
WIRKLICH KÖNIG“
Inzwischen gibt es weltweit mehr Blogs
als Deutschland Einwohner hat. Wenn
Prof. Skibicki eine Vorlesung hält und
dabei vielleicht etwas Lustiges sagt, das
jemand für mitteilenswert hält, dann
kann es passieren, dass er dazu noch am
selben Tag bei StudiVZ eine neue Gruppe
findet. Wenn alle Nutzer in derartigem
Tempo Botschaften senden und empfangen, dann hat dies selbstverständlich
große Auswirkungen auch auf den Kommunikations-Mix von Unternehmen. Vorbei sind die Zeiten, in denen PR- und
Werbebotschaften über Zeitungen, Funk
und Fernsehen an die Konsumenten ge-
sendet werden konnten, die ihrerseits
nur wenig Gelegenheit hatten, Rückbotschaften zu senden, bestenfalls mal
einen Leserbrief zu veröffentlichen.
„Jetzt wird der Kunde wirklich König“,
freut sich der Professor. Denn was früher als Mundpropaganda lediglich
Freunde und Familie erreichte, verbreitet sich jetzt in Windeseile. Und weil
nichts glaubwürdiger ist als die Kundenmeinung, haben solche Meinungsäußerungen ein sehr großes Gewicht. Man
denke etwa an Hotelbewertungen im Internet oder an Buchrezensionen von
Usern bei Amazon. Bei Prof. Dr. Skibicki
werden Studierende an der CBS lernen,
wie Unternehmen ihre Kommunikation
neu ausrichten und von der jüngsten Entwicklungsstufe des Internets profitieren
können.
THEMEN WIEDER AUFROLLEN –
VERHANDELN IN CHINA UNTERLIEGT
EIGENEN REGELN
Asian Pacific Management – das ist der
Studienschwerpunkt, den Frau Prof. Dr.
Anke Scherer an der CBS vertritt. Die
Professorin, die früher in China und
Japan studiert und gearbeitet hat, gab
während der Open University eine kleine
Kostprobe dessen, was sie während der
nächsten Jahre mit den Studierenden am
Beispiel spannender Fallstudien erarbeiten wird. Bei Verhandlungen mit Chinesen nämlich, für die Feilschen ein
Nationalsport ist, gilt es einiges zu be-
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Events
achten. Das fängt schon bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen an: Chinesen
gehen davon aus, dass alles verboten ist,
was nicht ausdrücklich erlaubt ist. Wir
Europäer denken dagegen genau umgekehrt. Und während wir meist mit einer
Tagesordnung in Verhandlungen gehen,
die wir Schritt für Schritt abarbeiten
möchten, gehen Chinesen mit einer ganzheitlichen Denkweise an die Sache heran.
Wir wundern uns vielleicht, wenn eigentlich längst besprochene Inhalte immer
wieder aufgerollt werden. Letztlich ist es
aber für alle Beteiligten eine Chance.
Denn so können wir bei Bedarf „Fässer
wieder aufmachen“, die eigentlich längst
vom Tisch waren.
An einem „Neuzugang“ demonstrierte er
eindrucksvoll, wie schon beim Hände
schütteln Machtverhältnisse abgesteckt
werden. Und verriet einen Trick: „Reichen Sie Ihrem Gegenüber die Hand mit
dem Handrücken nach oben. Dann haben
Sie im wahrsten Sinne des Wortes die
‚Oberhand’.“ Einen Faux Pas sollte man
allerdings vermeiden: „Streckt Ihnen Ihr
Gegenüber schon auf diese Weise die
Hand entgegen, nehmen Sie es gelassen.
Bitte drehen Sie nicht seine Hand im
Nachhinein nach unten!“
„Grüßen ist immer noch in.“
Peter Wolfgang Klose bringt den Studierenden korrekte Umgangsformen bei.
Während westliche Geschäftsleute meist
direkt auf ihr Thema zugehen, sind Chitragsabschluss als Anfang der Beziehung – und Beziehungen können sich bekanntlich jederzeit ändern. Daher ist es
wichtig, Geschäftsbeziehungen kontinuierlich zu pflegen. Studierende werden an
der CBS lernen, was es bei Verhandlungen mit Chinesen und anderen asiatischen Geschäftspartnern alles zu
beachten gilt, wenn man erfolgreich sein
möchte.
Im Gegensatz zu Deutschen umkreisen die
Chinesen zunächst ein Thema.
nesen eher weniger direkt und umkreisen die Sache zunächst. Das bietet den
Vorteil, dass bei den Verhandlungen ein
viel größeres Feld beackert und ausführlicher miteinander geredet wird. Phänomene wie eine viel indirektere
Kommunikation in Verhandlungen sind
sicherlich gewöhnungsbedürftig – sie
bieten aber, wenn man sich darauf einstellt, durchaus Vorteile für alle Beteiligten. An viele Dinge gewöhnen muss man
sich aber auf jeden Fall, wenn man in
China Geschäfte machen möchte. Wer
zum Beispiel meint, nach Vertragsabschluss sei eine Sache in trockenen Tüchern, der könnte auf Sand gebaut
haben. Denn Chinesen sehen einen Ver-
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GRÜSSEN IST IMMER NOCH IN
Über gutes Benehmen und respektvollen
Umgang klärte Peter Wolfgang Klose,
Dozent für Hotel und Business Operations, die Besucher auf. Klose selbst
musste seine Großmutter noch mit „Exzellenz“ anreden. Da hat sich bis heute
natürlich einiges geändert. „Jede Zeit
und jede soziale Gruppe haben ihre eigenen Umgangsformen“, meint Klose.
Wenn sich junge Leute untereinander mit
„Hey, Alter, alles fit?“ begrüßten, sei das
durchaus ok. In der Hochschule gegenüber Dozenten aber gelten andere Umgangsformen. „Sie müssen ja keinen
Diener oder Knicks machen. Aber ein
freundliches ,Guten Tag Herr/Frau Professor MüllerMeierSchmitz’ statt eines
,Hey Doc’ bricht nun wirklich niemandem
einen Zacken aus der Krone.“ Und es erleichtert den Umgang miteinander.
„Üben Sie dieses Verhalten gegenüber
Vorgesetzten ruhig jetzt schon, später
werden Sie es brauchen“, weiß Klose aus
eigener Erfahrung.
Und noch etwas „geht gar nicht“: die so
genannte „tote Hasenpfote“.
Als Peter Klose seinem Demonstrationspartner eine schlaffe Hand hinhielt, die
dieser nur zur Hälfte zu fassen bekam,
schüttelte es die Zuschauer schon beim
Hinschauen. Auch Hände schütteln will
eben gelernt sein.
STÄRKE ODER CHANCE? GANZ SCHÖN
TRICKY
Angehende Media Manager haben ebenfalls eine Menge zu beachten, wenn es
darum geht, den Überblick im Mediendschungel zu behalten. Sind die Tageszeitungen wirklich bald am Ende? Liest die
Jugend nicht mehr? Oder liest sie nur
noch im Internet? Sind Zeitungen nicht
besonders vertrauenswürdige Medien mit
einer extrem hohen Reichweite, die trotz
harter Konkurrenz ihren festen Platz in
der Medienlandschaft behalten werden?
Über die Zukunft der Zeitung sprach Prof. Dr.
Paul Murschetz
Freuen sich auf ihr Studium an der CBS:
Erstsemester Verena Duhr, Joana Tacken,
Torsten Maus und Marie Töllner.
Prof. Dr. Paul Murschetz, Fachbereichsleiter für Media Management im Studiengang International Business, wird die
Studierenden in die Geheimnisse der Medienwelt einweihen.
Während der Open University am Tag der
Semestereröffnung gab er interessierten
Besuchern erste Einblicke. Was sind die
Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken einer ganz bestimmten Tageszeitung? Gemeinsam erstellten die
Teilnehmer der Schnuppervorlesung
eine Stärken - und Schwächen-Analyse
(eine sog. SWOT) und stellten fest: Es ist
gar nicht so einfach, zu schnellen und
klaren Ergebnissen zu kommen. Aber
sechs Semester Media Management
werden hierbei sicherlich helfen.
Neben den Vorlesungen konnten die Studierenden bei Kuchen oder Kölsch erste
Kontakte zu den neuen Kommilitonen
und den Dozenten der CBS knüpfen. Das
erleichtert den Einstieg und erhöht sicherlich die Vorfreude auf das bevorstehende Studium.
Wir wünschen allen Studienstartern viel
Erfolg und eine sehr schöne Zeit bei uns
an der CBS!
Renate Kraft und Andrea Böttcher
CBS Campus-News Nr. 04/2008
Seite 11
Events
Auszug aus der Begrüßungsrede von Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. Paul Laufs
nd jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Dieses Wort von Hermann Hesse passt gut auf diesen
Tag, an dem für Sie die faszinierende Zeit
Ihres Studiums beginnt, für Ihre ganz
persönliche Entwicklung bis hin zum
hoch angesehenen Bachelor of Arts und
Executive Master of Business Administration. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem
Entschluss und wünsche Ihnen Glück
und Erfolg.
U
Was zeichnet den guten Studenten, die
gute Studentin aus? Sehr einfach: eine
ursprüngliche Neugier. Er will genau verstehen, was wirklich Sache ist, unvoreingenommen, offen für neue Erkenntnisse.
[…]
Natürlich ist uns klar, dass man nicht
alles wissen kann. Was und wie viel muss
man wissen? In der Dienstleistungsgesellschaft erfahren wir besonders inten-
„Wer wenig weiß, muss viel glauben.“
Prof. Dr. Paul Laufs, parlamentarischer
Staatssekretär a.D.
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
siv, wie wichtig aktuelles Wissen ist.
Fortlaufend neu hervorgebrachtes nutzbares Wissen ist eine der wichtigsten
Ressourcen der Zukunft. Ein Großteil dieses Wissens – in der Informationsbranche ganz ausgeprägt – hat ein eng
befristetes Haltbarkeitsdatum. Wir alle
müssen deshalb ein Leben lang stets und
ständig Neues aufnehmen, verarbeiten
und bewerten, nutzen und auch wieder
vergessen. Aber lassen Sie sich nicht
verwirren von der Mutmaßung, das Wissen habe immer kürzere Halbwertzeiten,
sei weiter nichts als ein unbeständiges
Gebrauchsgut.
Es gibt unermesslich viel Wissen, das
nicht oder nur äußerst langsam veraltet.
Und das brauchen wir in Zeiten der Globalisierung unverzichtbar in unseren
Köpfen. Dass zweimal zwei vier ist, wird
immer gelten, die Gesetze und Regeln
der Logik, der Natur- und Wirtschaftswissenschaften, das grundlegende
Recht, die geschichtlichen Fakten, die
Sprachen der Völker, die großen Weltanschauungen und Religionen: Es gibt
einen festen Bestand des Wissens, an
dem wir uns festhalten können, wie an
einem Geländer. […]
Wer wenig weiß, muss vieles glauben.
Wer wenig weiß, wird verführbar durch
Halbwahrheiten, Täuschung und Schönfärberei, wird anfällig für Angstmacherei
und Vorurteile. Was und wie viel sollte
man wissen? Man braucht ein exzellentes, zumindest ein solides berufliches
Fach- und Faktenwissen, z. B. als Betriebswirtschaftler, und man braucht
darüber hinaus einen möglichst großen
Bestand an breit angelegtem konkretem
Wissen, das einen in die Lage versetzt,
die richtigen Fragen zu stellen, die ver-
tiefenden, weiter führenden Fragen. Und
das einen in die Lage versetzt, Zusammenhänge einzuordnen und urteilen zu
können.
An diesem persönlichen Wissensfundus
muss man ein Leben lang arbeiten. Und
das bedeutet, an sich selbst zu arbeiten,
mit sich und den auf uns einwirkenden
Kräften zu kämpfen, gegen Unlust,
Gleichgültigkeit, Moden und Zeitgeist
und die bequemen Vorurteile. Mit dem
„An-sich-selbst-Arbeiten“ beginnt jede
Kultur und jede Charakterbildung. Das
Leben ist immer ein Kampf. Wer kämpft,
kann verlieren, wer nicht kämpft, hat
schon verloren.
Zur Bildung in Zeiten der Globalisierung
gehört auch, fähig zu werden, die Gedanken eines anderen zu verstehen, auch
wenn sie nicht geteilt werden oder
höchst fremdartig erscheinen. Wir erleben zwar eine weltweite Tendenz der Angleichung an westliche Normen und
Verhaltensweisen. Dennoch: es wird
immer große kulturelle Unterschiede
geben. […]
Wir stehen vor großen, aber Schritt für
Schritt lösbaren Herausforderungen. Ich
möchte Ihnen Mut machen. Rüsten Sie
sich gut in Ihrem Studium. Gehen Sie mit
Augenmaß und Optimismus an Ihre Aufgaben.
Und nun zu Ihrem ganz persönlichen
Leben: Wann gelingt ein Leben? Die Antwort ist wieder sehr einfach und bedeutet
doch ein lebenslanges Ringen: Wenn die
Kräfte, Talente und Möglichkeiten, die in
einem Menschen angelegt sind, zur Reife
und zum Tragen gebracht werden. Ich
wünsche Ihnen, dass Ihnen dies gelingt.
Willkommen an der CBS!
Oben links: Kathrin Hoppen moderierte den offiziellen Teil der Semestereröffnung.
Oben rechts: Daniela Wellens und Christine Berke (rechts).
Unten: Erstsemestler und ihre Familien informierten sich beim Open Campus über die CBS.
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Events
Von links nach rechts: Niclas Schaumberg (Student der CBS), Nadine Arndt (Studentin der CBS), Arthur Huber (Hotel Director Maritim),
Fabiola Brobot (Studentin), Nazan Eckes (Moderatorin des Balles), Ken Sommer (Student), Kristin Wolter (Student der CBS).
„Ball Jeunesse“
am 22. November im Kölner Maritim
Das ultimative gesellschaftliche Ereignis feiert sein Comeback: Vier Jahre
legte der „Ball Jeunesse“ eine Pause ein – jetzt kommt er zurück. Mit im
Orga-Team dabei: Studierende der CBS.
as Tanz-Event für die jüngere Generation zwischen 18 und 30 Jahren bietet den Ballgästen einen
unvergesslichen Abend in einer eleganten Location. Der Ball fand in der Vergangenheit schon fünfzehn Mal statt (von
1990 bis 2004), war immer ein sensationeller Erfolg und wird auch dieses Jahr
wieder die Ballgäste mit einem interessanten und abwechslungsreichen Programm überzeugen!
D
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
Integriert in einem jungen und engagierten Team von sechs Jugendlichen organisieren drei CBSler ehrenamtlich diese
Veranstaltung zugunsten des gemeinnützigen Vereins ‚Wir helfen e.V.’, der vom
Kölner Stadt-Anzeiger unterstützt wird.
Der Ball wird von der bekannten RTLModeratorin Nazan Eckes moderiert und
beginnt mit klassischer Tanzmusik der
Willy Ketzer Big Band. Anschließend wird
der Giants Club, bekannt aus der SAT 1
Musiksendung Hitgiganten, fetzige Medleys aus den 80ern bis hin zur heutigen
Zeit präsentieren.
Die Tombola ist ein weiteres Highlight
des Abends, bei der man u.a. eine Reise
nach New York inklusive Businessflügen
für zwei Personen gewinnen kann. Top
DJane Giulia Siegel ist anschließend an
den Plattentellern, um den Ballgästen mit
schnellen Beats einzuheizen. Das OrgaTeam erwartet bis zu 2.500 Gäste, die in
eleganter Abendgarderobe ihr Tanzbein
schwingen können. Der Eintrittspreis für
den Ball Jeunesse beläuft sich auf 30 €
zzgl. Gebühren inklusive Welcome Drink.
Karten erhalten Tanzwütige im MARITIM
Hotel Köln, Heumarkt 20, 50667 Köln
oder telefonisch bei KölnTicket unter
0221/2801 sowie unter:
Wir freuen uns auf euch und eine außergewöhnliche Partynacht. Bei Fragen
könnt ihr euch gerne an uns wenden!
Euer Ball Jeunesse Organisationsteam
Nadine Arndt, Niclas Schaumberg
und Kristin Wolter, BA 06
www.koelnticket.de
English fluently
Um ein bisschen fitter zu werden für das englischsprachige Studium an
der CBS, nutzten zehn Erstsemestler die Chance eines dreiwöchigen Intensivkurses auf dem Campus.
eben Business English und Listening Comprehensive standen
auch praxisnahe Inhalte wie englischsprachige Präsentation und das Verfassen von Protokollen („minutes“) auf
dem Programm.
N
Schon im Vorfeld des ersten Studientages konnten so erste Freundschaften geschlossen werden. Zu der freundlichen
Atmosphäre trugen vor allem die Kursleiter Guido Michels und Christiane Mann
bei.
Nach der bestanden Prüfung gab es ein
Gläschen Sekt für alle!
Gegen Ende des Kurses gings ins Irish Pub
auf der Friesenstraße.
CBS Campus-News Nr. 04/2008
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Events
CBSler beim Brückenlauf
Vier Brücken, vier Treppen mit gefühlten tausend Stufen und jede Menge
Asphalt – das kennzeichnet den DKV-Brückenlauf, der in diesem Jahr am
7. September zum 28. Mal stattfand.
ie anspruchsvolle Strecke führte
vom Deutschen Sport- & Olympiamuseum über die Drehbrücke im
Rheinauhafen, die Severinsbrücke, die
Hohenzollernbrücke, die Mülheimer
Brücke und schließlich über die Deutzer
Brücke wieder zurück zum Sport- &
Olympiamuseum. Unter den etwa 5.500
Läufern befanden sich auch einige
CBSler, die sich die Bewältigung der 15,8
Kilometer langen Strecke zum Ziel gesetzt hatten: Prof. Dr. Jürgen Dröge, ehemaliger Rektor der EUFH in Brühl, der
CBS-Dozent Winfried Heinrichson, Sandra
Stenten, BA 06, der Ehemalige Matthias
Pohlmann sowie Pressestellen-Mitarbeiterin Andrea Böttcher, die ihre persönlichen Erfahrungen schildert:
D
„Hab ich eigentlich schon erzählt, dass
ich dieses Jahr beim Brückenlauf mitmache?“ „Jahaaaa!“ Meine Kumpels verdrehen schon genervt die Augen. „Und du
weißt gar nicht, ob du das schaffst, weil
du noch nie mehr als 10 km gelaufen
bist, aber du probierst es einfach mal,
dabei sein ist schließlich alles und so
weiter.“ O.k., ich merke schon, von da ist
keine moralische Unterstützung zu erwarten. Das Ding muss ich alleine durchziehen. Schon bestimmt vier Mal hatte ich
mir vorgenommen, dabei zu sein und hab
dann aber doch immer gekniffen. Ich gehöre nämlich nicht zu den Leuten, die
ständig einen Marathon laufen. Ich jogge
hin und wieder am Rhein entlang und fahr
mit dem Rad in den Biergarten, das war's.
Dieses Jahr aber habe ich mich angemeldet. Jetzt gibt’s kein zurück mehr.
Im März, mit der ersten Sonne – ich bin
übrigens ausschließlich SchönwetterSportler –, fange ich an zu „trainieren“.
Erst langsam und gemütlich, nach und
nach steigere ich die Stecke. Irgendwann
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
Etwa 5.500 Läufer nahmen am 28. DKV-Brückenlauf teil.
fängt es an, Spaß zu machen. Nach ein
paar Wochen laufe ich zwischen Mülheimer und Deutzer Brücke im Kreis. Ich
genieße es, einfach mal nichts zu denken, nur auf meine Atmung zu achten
und zwischendurch den Blick am Rhein
entlang wandern zu lassen.
SCHNITTLAUCH AM RHEIN
Schöne Sachen gibt’s da zu entdecken:
die herrliche Kulisse von Altstadt und
Dom, das stete Voranschreiten der Bauarbeiten im Rheinauhafen oder die schicken Neubauwohnungen am Mülheimer
Hafen. Aber auch merkwürdige Dinge
finde ich: Wie kommt zum Beispiel der
Kühlschrank da ans Ufer? Und wo mag
das Bündel frischer Schnittlauch herkommen? Am meisten freue ich mich
aber, wenn ich wieder einmal der Schafherde an der Mülheimer Brücke begegne: Böööhöö – herrlich!
Auf dem offiziellen Streckenplan schaue
ich nach, wie weit ich ungefähr schon gelaufen bin. Ohjeh, höchstens acht Kilometer, gerade mal die Hälfte! Schlimmer
noch: Egal, wie sehr ich mich anstrenge,
ich brauche für „meine“ Strecke immer
etwa 1:15 h. Ernüchterung macht sich
breit. Der Plan: noch langsamer laufen,
aber dafür weiter.
Etwa zwei Wochen vor dem Brückenlauf
schaffe ich dann die Runde zwischen
Mülheimer- und Severinsbrücke. Geschätzte 12 oder 13 Kilometer, jedenfalls
immer noch keine 15,8. Und: Mein Knie
streikt! In meine Wohnung im dritten
Stock (ohne Aufzug) muss ich auf einem
Bein hüpfen. Jetzt bin ich knatschig. So
ein überlastetes Knie braucht zum Regenerieren doch garantiert länger als
zwei Wochen. Also doch wieder nicht
mitlaufen?
10,- EURO FÜRS TAXI
Ich beschließe, einfach nicht hinzugehen.
Sollen die doch ohne mich laufen und
schnaufen. Doch am Tag des Laufs
grüble ich beim morgendlichen Kaffee,
ob ich es vielleicht doch versuchen sollte.
Ach nein. Oder doch? Also was jetzt: Mitmachen oder kneifen? Es ist 9:00 Uhr.
Kurzentschlossen werfe ich mich in
meine Jogging-Klamotten und noch ein
Handtuch in meinen Rucksack. Ich kann
ja noch bis kurz vorm Start darüber
nachdenken...
Als ich am Schokoladenmuseum, dem
Startpunkt, eintreffe, bin ich direkt von
der guten Stimmung angesteckt. Jetzt
will ich auch laufen! Vorsichtshalber
stecke ich 10,- Euro in meine Socke. Falls
ich irgendwo liegen bleibe, kann ich mit
dem Taxi zurückfahren. Man weiß ja
schließlich nie. Punkt 10 Uhr fällt der
Startschuss.
Nach fünf Minuten haben mich – gefühlt
– alle überholt. Nur nicht irritieren lassen, schön mein eigenes Tempo laufen.
Wie, da unterhalten sich welche? Die
haben ja Nerven. Das gibt doch Seitenstechen! Ich konzentriere mich auf meine
Atmung, alle vier Schritte einatmen, alle
vier Schritte ausatmen. Das mache ich
immer so. Bei Kilometer 7 reicht es mir
eigentlich schon. Noch nicht mal die
Hälfte. Warum mach ich das bloß? Und
schon wieder läuft so einer mit einem
„1.-bis-39.-Marathon-in-KölnHamburg-New-York-und-Tokio-und-ichwar-bei-allen-dabei“-T-Shirt vor mir her.
Na warte, dir zeig ich's. Ich komm schon
an, nur eben „etwas“ später als du!
Mein Knie verhält sich ruhig. Prima! Bei
Kilometer 11, irgendwo am Rheinpark,
gerät meine Atmung deutlich aus dem
Takt. Jetzt heißt es nur noch: Ruhe bewahren und durchhalten! Am Fuße der
Deutzer Brücke stehen ein paar Leute
und skandieren: „Nur noch die Brücke
hier, nur noch die Brücke hier!“ Danke,
das brauch ich jetzt. In Gedanken singe
ich weiter „Nur noch die Brücke hier, jawoll!“ Zum Glück geht es jetzt wieder
bergab. Noch eine scharfe Rechtskurve
in die Altstadt, nochmal rechts auf die
Uferpromenade und dann sind es nur
noch wenige Meter bis zum Zieleinlauf
am Sport- & Olympiamuseum. Jetzt
packt mich der Ehrgeiz. Auf den letzten
20 Metern überhole ich tatsächlich noch
drei Läufer. Super Gefühl! Und: rein ins
Ziel! Geschafft! Viel weiter hätte es jetzt
aber auch echt nicht mehr sein dürfen.
Ich schaue auf meine Uhr: etwa 1:50.
Vielleicht keine Glanzleistung, aber auf
jeden Fall meine „persönliche Bestzeit“!
Ein paar Tage später checke ich im Internet die offiziell per Chip gemessene
Zeit: 1:47:20. Damit gehöre ich deutlich
zu den langsameren Läufern. Egal, ich
fühle mich trotzdem als Sieger.
Vom so genannten „Runner's high“ habe
ich übrigens nichts gemerkt. Dafür verspürte ich ein ziemlich deutliches „Runner's k.o.“! Ob ich nächstes Jahr wieder
dabei bin? Mal sehen. Ich kann mich ja
einfach mal anmelden und es mir dann
noch bis kurz vorm Start überlegen...
Meine CBS-Mitstreiter sind übrigens
auch alle gut ins Ziel gekommen – natürlich vor mir!
Andrea Böttcher
CBS Campus-News Nr. 04/2008
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Köpfe
Das Präsidium wächst
Neuer Vizepräsident für Duales Studium und damit ein wichtiger Bestandteil der EUFH-Hochschulleitung ist seit Anfang August Prof. Dr. Hermann Hansis. Zu seinen Aufgaben zählt, das Studium für alle Beteiligten
effektiver zu gestalten.
Um die Beschäftigungsfähigkeit der EUFHAbsolventen im mittleren Management sicherzustellen, bringt Prof. Dr. Hermann
Hansis alle an den Lehrinhalten Beteiligten
an einen Tisch.
n Gesprächen mit Vertretern des Studierendenparlaments, der Dynamic
Campus Initiative (DCI) und des
Alumni Clubs möchte Prof. Hansis herausfinden, was aus der Sicht der jetzigen
und ehemaligen Studierenden verbessert
werden kann. Das gleiche gilt für die Verzahnung von Theorie und Praxis aus
Sicht der Kooperationspartner und der
Lehrenden. Beim Curriculumsausschuss
z.B. macht er Vorschläge, inwieweit Projekt- oder Bachelorarbeiten als Problemlösungen für die Praxis genutzt
werden können. Zusätzlich giIt es, gemeinsam mit den Unternehmen herauszufinden, was im Hinblick auf die
Vermittlung von Qualifikationen noch
verbessert werden kann.
die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Absolventen im mittleren Management sicherzustellen.
Schließlich lautet das Leitziel der EUFH,
Renate Kraft
I
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
Bevor Prof. Dr. Hermann Hansis zur
EUFH kam, war er 15 Jahre lang Leiter
eines Kölner Berufskollegs mit rund
3.000 Schülern. Als Lehrer war das Unterrichten immer seine Lieblingsbeschäftigung, mit der Zeit aber hat er
darüber hinaus auch zunehmend Organisations- und Leitungsaufgaben übernommen.
Seit dem 31.7. dieses Jahres ist er im Ruhestand, nutzt aber gerne noch die Gelegenheit, seine Erfahrung an der EUFH
einzubringen.
„Da kann man noch richtig Karriere machen“
Offiziell ist sie „Professor of Procurement and Marketing“ und beschäftigt
sich mit dem Thema „strategisches Beschaffungsmanagement“. Was das
genau ist, was frau da so tut und warum das Thema so spannend ist, erklärt
uns Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich in einem persönlichen Gespräch.
ie sitzt etwas abseits vom täglichen
Trubel in der Hardefuststraße,
nämlich im Gebäude am Sachsenring. Und das sei auch gut so, meint sie,
schließlich solle sie ja forschen und
brauche dafür auch einfach einmal Ruhe.
S
Seit drei Jahren lehrt Frau Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich an der CBS freiberuflich
Strategisches Beschaffungsmanagement und Marketing, seit Januar ist sie
fest angestellt. Darüber hinaus unterrichtet sie an der Uni Köln und ist auch
forschend tätig. „Der Begriff Beschaffung
umfasst alle Prozesse des Einkaufs und
damit die Beziehung zwischen Unternehmen und ihren Zulieferern. An dieser
Schnittstelle gibt es für Unternehmen ein
großes Potential der Gewinnoptimierung,
deswegen hat das Thema in den letzten
Jahren sehr an Bedeutung gewonnen“,
erklärt sie. Und deswegen sind Menschen wie sie auch so gefragt. Bei ihren
Case-Studies in Unternehmen deckt sie
zusammen mit Beratern gezielt Einsparungsmöglichkeiten auf. Und die sind beachtlich: „Wenn es einem Unternehmen
gelingt, in der Beschaffung 1% der Kosten einzusparen, dann ist das bezogen
auf die Ergebniswirkung identisch mit
einer Umsatzsteigerung von 10%!“
Wie wichtig das Lieferantenmanagement
ist, verdeutlicht noch eine weitere Zahl:
„Heutzutage werden im Branchendurchschnitt rund 70 % der Einsatzstoffe
fremdbezogen. Die Rohstoffe werden geliefert, die Fertigung ist ausgelagert und
so weiter. Das Unternehmen selbst hat
nur Einfluss auf die Kosten der übrigen
30%.“ Und hier kommen plötzlich auch
noch ganz andere Faktoren ins Spiel.
„Sustainability, also die Nachhaltigkeit
und soziale Faktoren, spielen im Einkauf
Die Verpackungen im Regal links
dienen Lisa Fröhlich als Anschauungsmaterial in ihren Marketingveranstaltungen. Sie freut sich
immer, wenn ihr Studierende zum
Vergleich Verpackungen aus dem
Ausland mitbringen.
eine sehr große Rolle. Unternehmen tun
also gut daran, genau zu prüfen, wo die
Rohstoffe herkommen, welche Qualität
sie haben oder unter welchen Bedingungen gefertigt wird“, betont die Professorin. Genau das macht für sie ihre Arbeit
so abwechslungsreich und spannend. Die
Begeisterung dafür möchte sie auch an
ihre Studenten weitergeben. Denn auch
die Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen gut: „Es sind etwa 6.000 Beschaffungsstellen frei. Da kann man früh
Verantwortung übernehmen und noch
richtig Karriere machen!“
Andrea Böttcher
Steckbrief
Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich ist an der CBS tätig, wo
sie die Leitung des sich in Gründung befindenden
Forschungszentrums für Beschaffungsmanagement übernimmt. Ihre Themenschwerpunkte in
Forschung und Lehre sind u.a. Lieferantenevaluierung, Beziehungsmanagement im B2B-Bereich,
Benchmarkingkonzepte sowie Personalentwicklungskonzepte für die Beschaffung.
Prof. Dr. Fröhlich ist darüber hinaus Mitglied der
Geschäftsführung des Arbeitskreises „Einkauf
und Logistik" der Schmalenbach-Gesellschaft
für Betriebswirtschaft e.V. sowie Mitglied des
BME (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.) und der IPSERA (International Purchasing and Supply Education and
Research Association).
Für Ihre Habilitationsschrift wurde sie mit dem
BME-Wissenschaftspreis 2004 ausgezeichnet, im
Frühjahr 2008 erhielt sie ihren Professoren-Titel.
CBS Campus-News Nr. 04/2008
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Auf Tour
Teambuilding durch Rettungsaktionen und
Elfmeterschießen
N’StIP Fahrt 2008 nach Schleiden
N…was? – fragt man sich als nicht „Eingeweihter“ bzw. in meinem Fall als
neue Mitarbeiterin. So wird es wahrscheinlich auch den Erstsemestlern
gegangen sein, als die CBS sie zur N’StIP-Fahrt eingeladen hatte. Doch
sobald man weiß, dass N’StIP für „New Students Integration Program“
steht, ist eigentlich alles klar.
Glückwunsch an das „Team Rot“ um Jan Zeaske und Julian Dingler, dessen weibliche Mitglieder nicht müde wurden, darauf hinzuweisen, dass
die Armbänder eigentlich ja pink seien!
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
ie N’StIP Fahrt ist eine tolle Gelegenheit, Erstsemestler, Studenten
höherer Semester und Mitarbeiter
kennen zu lernen.
D
Einmal jährlich organisiert das CI-Team
(Corporate Identity Team) der CBS die
N’StIP Fahrt zu Semesterbeginn. Teambuilding steht dabei im Vordergrund. Von
Anfang an ist klar: Ein Studium an der
CBS bedeutet nicht, dass man sich zurück lehnt und konsumiert. Stattdessen
wird von Beginn an Engagement gefordert und gefördert. Daher werden die
einzelnen Programmpunkte der N’StIP
Fahrt auch nicht im Vorfeld komplett
durchorganisiert, sondern von den neuen
Studenten vor Ort gestaltet. Jedes Team
wird dabei von einem Captain und einem
Supporter begleitet und unterstützt.
JEDE MENGE „ACTION“
Am 29. und 30.08.2008 nahmen dann
etwa 200 CBS-Studenten, -Mitarbeiter
und -Dozenten die Jugendherberge
Schleiden-Gemünd bis auf den letzten
Quadratmeter in Beschlag (das eine oder
andere Matratzenlager wurde spontan
organisiert).
Neben Aktionen zum Teambuilding
kamen an den zwei Tagen auch sportliche Aspekte nicht zu kurz. Mehrere
Teams traten gegeneinander an und
konnten an verschiedenen Stationen
Punkte erkämpfen. Aktionen mit verbundenen Augen erfreuten sich bei den Organisatoren
größter
Beliebtheit:
Hindernisparcours mit verbundenen
Augen, Elfmeterschießen mit verbundenen Augen, Kommilitonen Füttern mit
verbundenen Augen… In dem bunten Getümmel fühlte sich der eine oder andere
sicherlich an Sportfeste oder Zeltlager
aus Schulzeiten erinnert. Beim anschließenden „Chill-Out“ war es dann für die
Zuständigen nicht ganz einfach, 170 im
Kreis sitzende Studenten davon zu überzeugen, dass es unter anhaltendem Gelächter nicht möglich ist, in einen
meditativen Zustand zu kommen.
Chill-Out schwer gemacht: Eine lachende Meute lässt sich kaum in meditativen Zustand versetzen.
ausklang vielen eine kurze Nacht bescherte, ging es am nächsten Morgen
ohne Rücksicht auf Verluste weiter.
„Spongebob“ wollte aus dem Wald gerettet werden und es galt, die letzten Punkte
für das eigene Team zu holen.
Nach so viel Programm war es in den
Bussen auf der Rückfahrt entsprechend
ruhig – es wurde „leider“ auch nicht
mehr gesungen…
Insgesamt ein gelungenes und spaßiges
Wochenende! Vielen Dank an Horst Hanisch und das CI-Team für die tolle
Organisation!
Sara Sowa, Placement
Aber nicht nur die neuen Studenten sollten aktiv werden. Am Freitag Abend durften die Mitarbeiter und Dozenten der
CBS ihr Können am Grill unter Beweis
stellen. Auch wenn der „Kölsche“ TagesAn verschiedenen Stationen mussten die
Teams Punkte sammeln.
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Auf Tour
On tour for new CBS partners
Each year toward the end of May international educators from universities
and colleges from all over the world meet at the NAFSA Conference
(NAFSA = National Association of Foreign Student Advisers) that is held in
different North American cities.
ith over 9,400 participants from
approximately 110 countries this
year´s NAFSA in Washington
D.C. was the largest in years. Around 680
universities, student recruitment organizations, language schools and all kinds
of international organizations presented
their information and services at colourful booths.
W
Prof. Zagelmeyer, Daniela Wellens, Marc
Daenen and Silke Bochow from the International Office represented CBS at the
conference and exchanged information
on the study experience and opportunities at CBS and student life in Cologne
with representatives from numerous international universities. “The chance to
learn German in Germany and at the
same time study business in English
makes CBS a highly interesting potential
partner institution”, explained one of the
international coordinators.
By talking to people from North American, Asian, European and Latin American
universities, the CBS Team not only learned about studying at their institutions,
but at the same time discussed new opportunities for cooperations and student
exchange.
CBS Campus-News Nr. 04/2008
At the same time, students coming to Cologne from our new partners will help giving CBS its international atmosphere
while they share the CBS experience for
one semester.
Silke Bochow
First results of the NASFA Conference
are very successful. In the past months
CBS signed new exchange agreements
with the Chung Ang University in Seoul,
the Universidad del Desarollo in Santiago
de Chile, Tilburg University (Nether-
Daniela Wellens, Prof. Zagelmeyer, Silke Bochow and Marc Daenen
represented CBS at the NAFSA Conference.
Seite 22
lands), and with Baylor University in
Waco, Texas. The exchange agreements
allow selected CBS students to spend
their semester abroad at the partner university on the basis of a tuition waiver.
This year NAFSA Conference was held in Washington DC.
Prof. Zagelmeyer, Silke Bochow and Prof. Mike Morrison.
Have you ever been to Texas?
CONTRACT SIGNED WITH BAYLOR UNIVERSITY IN WACO.
few weeks ago, CBS was proud to
sign a contract with Baylor University in Waco, Texas, which finally
gives selected CBS students the chance
to spend their study abroad in the USA as
exchange students. CBS also expects to
welcome students from Baylor who
would like to join the CBS experience for
one semester. On 8 September CBS welcomed Prof. Mike Morrison who is Director of International Education at Baylor
and talked about further details of this
new and exciting cooperation.
A
from Houston and Austin. Baylor is the
oldest private university in Texas and was
founded in 1845 by the Republic of Texas.
With more than 14,000 students Baylor is
a medium sized – but to CBS standards,
rather huge university. Students may
chose from 150 degree programs at the
undergraduate level, not to forget more
than 275 clubs and organizations which
promise to make student life a truly American campus experience! Try out Baseball or Lacrosse, join the Water Polo team
or the Bear Climb of the Outdoor Adventure Club.
FACTS ABOUT BAYLOR:
The Baylor campus is located in Waco,
Texas, a small city in the center of Texas,
about 1 ½ hours from Dallas as well as
CBS Campus-News Nr. 04/2008
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Auf Tour
Service auf
höchstem Niveau
Studium-Generale-Exkursion in das
Excelsior Hotel Ernst
Wendeltreppe im aufwändig restaurierten
Hanse-Flügel.
eit sich im 19. Jahrhundert Hotels
immer mehr von reinen Übernachtungsstätten zu Orten von Komfort
und Luxus entwickelten, kamen in
Europa neue prunkvolle Häuser auf, die
den Reichen und Schönen der Welt einen
bisher nicht bekannten Service boten. In
der Belle Époque wurden Grandhotels
zum letzten Schrei und die Boheme feierte hier verschwenderische Feste bei
Hummer und Champagner. Stars aus der
Welt des aufkommenden Tonfilms,
Schriftsteller, Diplomaten und der europäische Hochadel gaben sich in den
neuen Grandhotels die Klinke in die
Hand. Wer es sich leisten konnte, logierte
nur im ersten Haus am Platze.
S
Auch Köln zählt seit langem zahlreiche
große Hotels der Spitzenklasse, von
denen aber nur noch wenige nicht zu den
internationalen Ketten gehören und
durch Individualität bestechen. Um einen
Blick hinter die Kulissen eines dieser Hotels zu werfen, besuchten 20 Studierende
der CBS am Dienstag, dem 30. September 2008, das Fünf-Sterne Haus Excelsior Hotel Ernst, das zu den allerbesten
Adressen der Domstadt zählt. Damit das
auch so bleibt, gehört das Excelsior dem
exklusiven Zusammenschluss der „Leading Hotels of the World“ sowie der Vereinigung
Deutscher
Luxushotels
„Selektion“ an – zwei Organisationen, die
ihren Mitgliedern strenge Service-Standards auferlegt haben.
DER GAST STEHT IM MITTELPUNKT
„Ihre Individualität ist unsere Stärke“ – so
lautet das anspruchsvolle Credo des Hotels, das seit 1863 als familiengeführtes
Haus in Köln besteht. Dieses Motto beschreibt den Anspruch des Personals, es
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
jedem Gast recht zu machen. Dabei werden pingelige Gäste nicht als Nervensägen,
sondern
als
besondere
Herausforderung verstanden. Heute verfügt das Excelsior über 142 Gästezimmer
und Suiten. 180 Mitarbeiter kümmern
sich um das Wohl der Gäste. Kein Zimmer sieht aus wie das nächste, alle verfügen über höchsten Standard. Die
Minibar ist mit alkoholfreien Getränken
und Bier gefüllt, der Verzehr im Zimmerpreis enthalten. Selbstverständlich können sich die Gäste rund um die Uhr
Essen und weitere Getränke auf ihre
Zimmer bringen, ihre Wäsche in kürzester Zeit reinigen lassen und viele weitere
Annehmlichkeiten eines Hauses der ersten Kategorie nutzen.
FAST 150 JAHRE TRADITION
Carl Ernst, erster Inhaber des Hotels,
verkaufte dieses bereits 1871 an Friedrich Kracht. Bis heute ist das Excelsior
im Eigentum dieser Familie. 1908 wurde
das ursprüngliche Hotel abgerissen und
in kürzester Zeit ein Neubau geschaffen,
den man dann 1910 um einen Anbau ergänzte. Dieser wurde durch den berühmten Hotelarchitekten Graf Pilati
entworfen. Nach dem Ersten Weltkrieg
machte die britische Besatzungsmacht
das Excelsior zu ihrem Hauptquartier,
was zu einer weiteren gründlichen Renovierung nach dem Ende der Besatzung
führte. So kam es erst 1926 zur Wiedereröffnung. Erneut britisch besetzt wurde
das Haus 1945.
Das Hotel Excelsior Ernst gilt als eines der besten Häuser in Köln.
Nach abermaliger Instandsetzung besteht die Hoteltradition ungebrochen fort.
Die letzte große Renovierung erfolgte
2007 mit dem Umbau des so genannten
Hanseflügels. Für über sieben Millionen
Euro wurden aus 45 Zimmern 35 größere
geschaffen, individuell ein- und auf die
heutigen Vorstellungen von Luxus ausgerichtet. Bei deutlich über 200 Euro pro
Zimmer, Nacht und Person muss dem
Gast Besonderes geboten werden.
Die Hotelleitung bemüht sich stets um
eine ausgewogene Mischung aus Tradition und Innovation. So wird jeder Gast
bereits bei der Reservierung nach seinen
individuellen Wünschen befragt, um für
ihn das optimale Zimmer reservieren zu
können. Da sich die Wünsche eines Geschäftsreisenden von denen eines Liebespaares
deutlich
unterscheiden
können, sei dieses erste Abfragen der
persönlichen Wünsche besonders wichtig, erklärte unser Begleiter Christian
Portmann.
HANSE STUBE ODER TAKU
Die „Hanse Stube“, eines der beiden Restaurants im Hause, sieht man als die
„gute Stube“ Kölns. Hier essen seit Generationen die Vorstandsmitglieder der
Banken und Versicherungen, so dass das
Restaurant auch lange „Kantine-UnterSachsenhausen“ genannt wurde. Fehlte
in den Nachkriegsjahren manchem Konzern noch eine eigene Kantine, kommen
die Herrschaften heute aus alter Verbundenheit. Der Restaurantchef gehört seit
35 Jahren zum Haus und kennt viele seiner Gäste persönlich.
Excelsior untergebracht.
Heute kommen 60 % der Gäste aus
Deutschland, in den letzten Jahren wurde
das Excelsior besonders unter amerikanischen Touristen und seit kurzem auch
unter russischen immer beliebter. In der
Adventszeit ist das Hotel insbesondere
bei Briten sehr begehrt.
Wichtig ist den Inhabern auch, ein Teil
der Stadt Köln zu sein und sich am öffentlichen Leben zu beteiligen. So finden
regelmäßig Ausstellungen im Hotel statt
und im Jahre 1884 war ein Mitglied der
Inhaberfamilie sogar Prinz im Karneval.
Nun sollten auch einmal die Studierenden der CBS Gäste des Hauses sein. In
zwei Gruppen besichtigten wir verschiedene Zimmer und Suiten des Hauses, die
Restaurants und Veranstaltungsräume
sowie die Bar. Allein für die verwöhnten
Restaurantgäste lagern in den Kellern
des Excelsiors 600 verschiedene Sorten
Wein, insgesamt 20.000 Flaschen. Prof.
Evers forderte die Studierenden dringend
auf, soviel Geld zu sparen, dass sie sich
einmal im Semester ein Abendessen im
Excelsior genehmigen können.
Die Mitarbeiter aus dem Verkauf und
dem Marketing, Frau Maren Knief und
Herr Christian Portmann, die uns durch
das Haus führten, berichteten im Anschluss noch ausführlich über ihren Tätigkeitsbereich und die Methoden, mit
denen die Geschäftsführung sich gegen
Preisdruck und internationale Konkurrenz behauptet.
Neben einem Einblick in die heutige Geschäftssituation eines Luxushotels bekamen wir viele Informationen über die
Entwicklung und die Geschichte der
Grandhotels in den letzten 150 Jahren.
Heute ist es kaum noch vorstellbar, dass
einst Hotelzimmer ohne Bad, ohne elektrisches Licht, Fernsehgerät, Telefon und
Minibar existierten.
Leider durften wir uns nach dieser interessanten Führung nicht auf ein Zimmer
zurückziehen und uns auch nicht am
Frühstücksbuffet bedienen. Das waren
aber auch wirklich die einzigen Negativerlebnisse dieses Vormittags. Ansonsten
hat es allen Teilnehmern bestens gefallen und wir danken unseren Betreuern
für diesen guten Einblick.
Fritz Tänzer
Maren Knief, Marketing Managerin (ganz rechts), führte die interessierten Studierenden durchs Haus.
Im Gegensatz zu den meisten Hotelrestaurants ist die „Hanse Stube“ auch bei
den Kölnern ein sehr beliebtes Speiselokal und wird nicht nur von den Hotelgästen frequentiert. Seit Jahrzehnten gibt es
donnerstags traditionell Ochsenbrust.
Während in der „Hanse Stube“ meist elegante französische Küche geboten wird,
gibt es im „Taku“, dem zweiten Restaurant des Hauses, asiatische Gerichte, die
authentisch und nicht europäisch eingefärbt serviert werden.
DIE GROSSE UND KLEINE PROMINENZ
Das Gästebuch des Hauses wird nicht
offen präsentiert. Erfahren konnten wir
aber, dass Kaiser Wilhelm I anlässlich
der Einweihung des Doms 1880 hier
wohnte. Auch Duke Ellington und Andy
Warhol waren bereits Gäste. Während
des Weltwirtschaftsgipfels 1999 in Köln
war der kanadische Premierminister
Jean Chrétien mit seiner Delegation im
CBS Campus-News Nr. 04/2008
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Auf Tour
Immer der Muschel nach
Kurze Auszeit von Uni und Alltag auf dem Jakobsweg durch die Eifel
2600 Kilometer von Köln nach Santiago de Compostela / Spanien, 285 Kilometer zur deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze in Perl-Schengen. 14 Tage, 13 Etappen, 10 Kilo Rucksack auf dem Rücken, genug Geld
in der Tasche, zwei Wanderstöcke in den Händen und bewusst alleine sein.
Christine Leckel, frisch gebackene Bachelor-Absolventin mit dem
Schwerpunkt Tourism Management, erzählt von ihrem Pilger-Marsch.
uropaweit gibt es unzählige Wege
nach Santiago de Compostela, dem
Ort, an dem die sterblichen Überreste von Apostel Jakobus im neunten
Jahrhundert wiederentdeckt wurden und
die Stadt so unter Pilgern neben Jerusalem und Rom weltberühmt wurde. Der
Apostel war und ist Schutzpatron ganz
Spaniens, insbesondere während der Reconquista – der Vertreibung der Mauren
von der iberischen Halbinsel durch die
Christen.
E
welche durch Hape Kerkelings Buch „Ich
bin dann mal weg“ hohe Bekanntheit erlangte. Sein heutiger Verlauf existiert seit
dem elften Jahrhundert. Durch das
Rheinland führen fünf Wege, einer davon
von Köln nach Perl-Schengen.
Von Köln, einem Knotenpunkt zahlreicher Pilgerwege im Rheinland, geht es
über Bad Münstereifel, Prüm und Trier
nach Perl-Schengen im Dreiländereck
Deutschland, Luxemburg, Frankreich. In
13 Etappen führt der Weg durch die Ville,
die niederrheinische Bucht und die Mittelgebirgslandschaft der Eifel bis Trier,
einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte
Deutschlands. Weiter dann zwischen
Saar und Mosel bis hinunter in das Winzerörtchen Perl, von wo aus man über
Metz durch Frankreich bis zum Camino
Francés gelangt.
Zu jedem der Jakobswege durch das
Rheinland gibt es vom Landschaftsverband Rheinland einen Führer mit Kartenmaterial,
Wegbeschreibungen,
Informationen rund um die Strecke und
Informationen zu Unterkünften und Pilgerstempeln. Die Santiago Freunde Köln
geben ergänzende Informationen und
Hilfestellungen rund um das Thema Jakobsweg. Siehe:
Christine Leckel
www.jakobspilger.lvr.de/links.htm
Der wohl bekannteste Jakobsweg ist der
Camino Francés, eine der mittelalterlichen Hauptverkehrsachsen Spaniens,
In jedem Ort auf dem Weg finden sich
Freizeitgestaltungsmöglichkeiten aus
Kultur und Geschichte, zum Beispiel Museen, Kinos und Schwimmbäder.
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
Jakobuspilger
WARUM ENTSCHLIESST MAN SICH,
DEN JAKOBSWEG ZU GEHEN?
Die Suche nach Gott, nach sich selbst,
nach Antworten auf unbeantwortete Fragen oder um wieder einen klaren Blick
für alles zu bekommen – es gibt viele
Gründe dafür, jeder Pilger hat einen anderen. Hape Kerkeling fand, dass es Zeit
für ihn war umzudenken nach zwei gut
überstandenen Operationen. Eine Pilgerin, die ich traf, ging den Weg einfach,
weil sie gerne wanderte und die Natur
mochte.
MINIMALISTISCHE BESCHILDERUNG
Die Planung meiner Reise war schnell
gemacht, denn alle Informationen wurden mir von den Santiago Freunden Köln
zur Verfügung gestellt, inklusive einer
Packliste für den Rucksack mit Dingen,
die man mitnehmen sollte: Zwei Sätze
Wäsche, Medikamente, Schreibsachen,
Fotoapparat, Filme, Regensachen, Rei in
der Tube – ein grober Einblick in das Innenleben eines Wanderrucksacks für 14
Tage. Der Pilgerpass wurde mir ebenfalls
besorgt und zugesandt. Einzig den Führer vom Landschaftsverband Rheinland
zu dem Weg, den ich gehen wollte,
musste ich im Fachhandel selber besorgen, und anschließend die Karten aus
dem Buch herauskopieren, damit ich
nicht immer das dicke Buch auf dem Weg
bemühen musste. Mit einem Maßstab
von 1:50000 sind die Karten gut lesbar
und mit Hilfe der kompakten Wegbeschreibungen im Führer ist es einfach,
dem Jakobsweg zu folgen. Die Beschilderung auf der realen Strecke funktioniert nach dem minimalistischen Prinzip,
aber hervorragend: Man läuft einen Weg
einfach so lange geradeaus, bis man wieder einem blauen Aufkleber mit gelber
Muschel darauf an einem Pfahl oder
Baum begegnet, und wenn es zwei Stunden dauert, bis das geschieht.
Die ersten beiden Etappen nach Bad
Münstereifel und Blankenheim vergingen
wie im Flug. In Blankenheim musste ich
dann wegen Druckstellen von den Wanderstiefeln eine Pause einlegen und
konnte so einen Eindruck vom Leben in
einer Eifel-Stadt gewinnen. Die folgende
Etappe nach Kronenburg mit 26 Kilometer entwickelte sich wegen gnadenloser
Sonne zu einem Kraftakt, aber die historisch bedeutende Zielstadt entschädigte
mich für alles.
Meine vorläufig letzte Etappe führte mich
nach Prüm, wo in der Basilika der deutsche Karolinger Kaiser Lothar I im Jahr
855 verstarb und begraben wurde. Das an-
Die Basilika in Prüm, Christiane Leckels vorerst letzte Etappe.
grenzende ehemalige Benediktinerkloster
beherbergt heute ein Gymnasium. Letztlich beendete das zunehmend schlechter
werdende Wetter meine Reise vorzeitig,
aber der Plan weiterzulaufen steht und
wird bald umgesetzt.
Mein Fazit dieser Reise: Es gibt nichts
Falsches, nur Unbekanntes und / oder
Neues. Wer wagt, gewinnt Erfahrung und
Erkenntnis. Vor allem die Erkenntnis,
dass man Geschehenes nicht ändern,
sondern nur annehmen und akzeptieren
und das Beste daraus machen kann.
Was den Weg angeht, so kann ich jedem
Menschen empfehlen, ihn oder einen Teil
davon einmal zu laufen. Warum? Weil es
eine Erfahrung ist!
Christiane Leckel
CBS-Abolventin 2008
CBS Campus-News Nr. 04/2008
Seite 27
Campus
Stipendiumswettbewerb
„CBS Förderpreis 2009“
„Marktlücken im Tourismus – wer deckt sie auf?“
ie in den vergangenen Jahren
möchte die CBS auch 2009 wieder innovativen und engagierten
Nachwuchskräften ein Studienstipendium ermöglichen.
W
„Wir möchten den Ideenreichtum des Management-Nachwuchses fördern. Gefragt
sind Kreativität, „Querdenkertum“ und
Mut, ungewöhnliche Wege zu beschreiten. Es sollen Marktlücken aufgedeckt
werden, die neue, zukunfsweisende Konzepte für die Reisebranche versprechen“,
erläutert Marketingleiter Jan-Peter Jansen das Ziel des Wettbewerbs.
Schüler ab Jahrgangsstufe 11 und von berufsbildenden Schulen können bis zum
16. Januar 2009 Ideen aus allen touristischen Bereichen einreichen, mit denen
sich neue Zielgruppen erschließen lassen.
Seite 28
CBS Campus-News Nr. 04/2008
Höhepunkt des Wettbewerbes wird die
Verleihung des CBS-Förderpreises auf
der Internationalen Tourismusbörse 2009
in Berlin (ITB) sein. Die ersten drei Gewinner können dort vor einem interessierten Fachpublikum ihre Ideen
präsentieren und Kontakte mit der Tourismusbranche knüpfen.
Zusätzlich zu den ausgeschriebenen Stipendien erhalten die Gewinner zudem
die Gelegenheit, sich für Forschung und
Lehre der CBS zu engagieren. Hierbei
haben sie auch die Chance, ihre Marktlückenidee unter wissenschaftlicher Begleitung weiterzuverfolgen und vielleicht
sogar zu realisieren.
Andrea Böttcher
„Das entscheidende Bisschen“
Neuer Spam-Filter im Einsatz
ie „blauen Wunderpillen“, der xte
Lottogewinn oder wieder einmal
eine ominöse Rechnung: Wie
überall wuchs auch an der CBS in letzter
Zeit die Flut von Spam Mails immer weiter an. Postfächer riesigen Ausmaßes mit
etwa 50.000 Mails im Posteingang oder
im Papierkorb wurden allmählich zu Zeitfressern. Deshalb war es wichtig, das EMail-System auf den neuesten Stand der
Technik zu bringen.
D
Jens Deutschmann und Guido Lokietek,
die beiden IT-Profis der CBS, haben
daher ein neues Konzept zur effektiven
Spam-Filterung entwickelt. „Der neue
Filter sortiert mit zehn Prozent mehr
zwar nur ein bisschen mehr aus als der
alte. Aber das ist eben das entscheidende
Bisschen“, freut sich Lokietek.
„Der neue Spamfilter erleichtert uns die Arbeit sehr“, erklärt Guido Lokietek,
IT-Fachmann an der CBS.
Sage und schreibe 8,5 Millionen SpamMails flattern Woche für Woche Richtung
Hochschulserver. 99,35 Prozent aller
eingehenden Mails lässt der neue Spam-
Filter schon im Vorfeld abblitzen. Nur
0,17 Prozent landen letzten Endes wirklich im Posteingang. 0,43 Prozent der EMails bleiben im Filter selbst stecken.
„Das sind die, über die wir benachrichtigt
werden und bei denen wir dann checken
können, ob es sich wirklich um Spam
handelt“, so Deutschmann.
Der neue Spam-Filter arbeitet ausfallsicher mit einem Cluster-System, also mit
zwei Maschinen, die sich gegenseitig abchecken. Bricht eine mal unter der „Millionenlast“ zusammen, dann läuft
automatisch die andere. „Wir sind sehr
zuversichtlich, dass das System auf
Dauer robust und zuverlässig arbeitet“,
betonen die IT-Experten.
Außerdem liefert das neue System detaillierte Analysen. Die etwa 20-seitigen
wöchentlichen Reports enthalten viele
Details über Absender und Empfänger
von Spam-Mails in einer ausgefeilten
Statistik. So ist die EDV-Abteilung jederzeit bestens darüber informiert, ob das
Spam-Aufkommen steigt oder nicht. Besonders wichtig: Der Report liefert auch
alle Infos darüber, welche Viren und Trojaner gerade im Umlauf sind. Alles, was
der Report diesbezüglich auflistet, wird
automatisch geblockt und unschädlich
gemacht. Gefahr droht „nur noch“ von
den Viren und Trojanern, die nicht in den
Listen auftauchen.
„Das System erleichtert uns die Arbeit
sehr“, erklärt Guido Lokietek, „denn wir
können uns jetzt auf die ‚Schädlinge’ konzentrieren, die nicht in den Reports auftauchen.“ Täglich machen sich die Leute
aus der EDV-Abteilung auf einschlägigen
Internetseiten darüber schlau, welche
aktuellen Gefahren drohen. So sind wir
alle also bestens geschützt.
Im Herbst wird der vorerst letzte Meilenstein vom neuen E-Mail-Konzept umgesetzt. Für die Verwaltungsmitarbeiter
wird es dann die Möglichkeit der E-MailArchivierung geben.
„Wir haben von den Studierenden viel positives Feedback bekommen“, fasst
Deutschmann zusammen. Nur einige
wenige waren dabei, die eigene Lösungen im Einsatz haben und den Filter
daher nicht möchten. „Leider ist es technisch nicht möglich, das System für einzelne Personen auszuschalten.“ Hier gibt
es aber die Möglichkeit, dem Filter zu
sagen, dass er alles durchlassen soll.
Renate Kraft
CBS Campus-News Nr. 04/2008
Seite 29
Campus
Personal-Management – Herausforderung
für Wirtschaft und Studium
Gemeinsam mit dem European Club for human resources (EChr) lud die
CBS zur Präsentation der aktuellen HR Barometer-Ergebnisse ein.
as HR Barometer basiert auf einer
Umfrage, die seit 2005 jährlich von
Hewitt Associates im Auftrag des
EChr erhoben wird, und reflektiert die
Bedeutung des Personal-Managements
in Europa. Unter dem Titel „Managing
human resources in Europe – Business
trends and perspectives emerging from
the 3rd European HR Barometer“ stellten Leonardo Sforza, Vorsitzender des
EChr Wissenschaftsausschusses und
Leiter der Abteilung Forschung und EUAngelegen- heiten bei Hewitt Associates,
Luc Janssens, General HR Manager bei
Toyota Motor Europe, Dr. Oliver Fischer,
Direktor der Bertelsmann Universität,
und Prof. Dr. Zagelmeyer, Professor
Human Resource Management an der
CBS, die Ergebnisse des aktuellen HR
Barometers dem Publikum im Audimax
der CBS vor.
zu können: Die Reaktion auf den demografischen Wandel, Work-Life-Balance
Programme und die Integration der Mitarbeiter nach Übernahmen sind beispielsweise vielerorts noch stark
ausbaufähig.
D
Die Studie untersucht die Rolle des Personal-Managements in führenden europäischen Unternehmen und den Einfluss,
den EU-Initiativen auf Personal-Management-Strategien und -Praktiken ausüben. Sie hilft, kritische Aspekte besser
zu verstehen, und zeigt neue Erkenntnisse – beispielsweise darüber, welchen
Beitrag das Personal-Management zum
Unternehmenserfolg leistet – auf. Obwohl
sie nicht repräsentativ ist, wie Prof. Dr.
Zagelmeyer ausdrücklich betonte, gilt sie
als wichtigste HR Studie in Europa: „Das
HR Barometer hat immenses Potenzial,
um Trends zu erkennen“, so Zagelmeyer.
In diesem Jahr nahmen insgesamt 53
Unternehmen an der Online-Umfrage
des EChr teil. Die Mehrheit der Befragten verfügte über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung, davon mindestens die
Hälfte im Personal-Management. Als
Seite 30
CBS Campus-News Nr. 04/2008
Luc Janssens (l.) und Leonardo Sforza.
zentrale Ergebnisse lassen sich folgende
Aussagen festhalten:
Insgesamt sehen die Teilnehmer die
künftige Entwicklung von Wachstum, Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen positiv. Bis 2010 erwarten
sie jedoch kulturelle und organisatorische Veränderungen, die mit Arbeitszeitverkürzungen und harten Produktivitätszielen einhergehen. Die Mehrzahl der
Befragten hält die Entwicklung einer Risiko-Management-Strategie im Personal-Management für zwingend erforderlich. Fast die Hälfte sieht die frühzeitige
und umfassende Einbeziehung des Personal-Managements in strategische Unternehmensentscheidungen als zentrale
Voraussetzung, um zum Unternehmenserfolg beitragen zu können; auch die Persönlichkeitsentwicklung ist hier ein
entscheidender Faktor.
Vier von zehn Organisationen räumen
ein, zunächst ihren eigenen Service verbessern zu müssen, um den Erwartungen des Unternehmens gerecht werden
Den Einfluss der EU schätzt die Mehrheit
als sehr positiv ein. Da jedoch oftmals
das Wissen über spezifische, das Personal-Management betreffenden EU-Initiativen fehlt, werden diese bisher eher
selten in Anspruch genommen. In Köln
diskutierten die Referenten die Ergebnisse eingehend mit dem Publikum und
stellten vor allem die Bedeutung der Geschäftsführung heraus. Leonardo Sforza:
„Das Commitment der Geschäftsführung
ist unverzichtbar fürs HR Management.“
Luc Janssen, seit 20 Jahren im PersonalManagement von Toyota Motor Europe
tätig, verglich die Ergebnisse des HR Barometers mit der Situation bei Toyota:
„Heute ist mir bewusst, dass ich privilegiert bin, in einem sehr erfolgreichen Unternehmen zu arbeiten, in dem die
Ist-Situation der HR Funktion mit dem
Soll übereinstimmt.“ Das sei längst nicht
in allen Unternehmen so. Viele Unternehmen hätten längst noch nicht erkannt,
dass die Mitarbeiter ihr wichtigstes Kapital seien, so Janssen weiter.
Prof. Dr. Zagelmeyer reflektierte die Ergebnisse aus Sicht von Forschung und
Lehre. Hier sah er Defizite in der Integration des Personal-Managements in
die Unternehmensstrategie. Als Herausforderung für die Zukunft sieht er es
daher an, High Potentials stärker fürs HR
Management zu interessieren.
Nicole Marschall
Praxis
Tourismus in Krisengebieten: Geht das?
Oder hilft er sogar?
Ein Forschungsprojekt der COMPASS GmbH zusammen mit swisspeace
ourismus ist ein Wirtschaftszweig,
der in den vergangenen Jahren
weltweit kontinuierlich und stark
gewachsen ist und das auch weiterhin tut.
Was für die einen Pause vom Alltag darstellt, bedeutet für die anderen wichtige
Devisen und bestenfalls langfristige Wirtschaftsförderung.
stehen, möglich. Diese Themenkomplexe
sind bislang kaum erforscht, das wollen
wir nun ändern.
T
Das permanente Wachstum der Branche
bringt es mit sich, dass Individualreisende
sowie Tourismuskonzerne zunehmend
nach neuen Destinationen suchen – und
somit rücken auch Zielgebiete in den
Fokus, die bislang nicht auf der touristischen Karte verzeichnet waren oder die
aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen ihren Status als Ferienregion
verloren haben.
Doch welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für die betroffenen Regionen? Welche Auswirkungen hat das
Eigeninteresse von Tourismusunternehmen und Investoren auf die Konflikte in
den Gastgeberländern? Was tun Unternehmen in Krisengebieten, um im Tourismussektor erfolgreich sein zu
können?
Ob touristische Aktivitäten konfliktmindernd oder konfliktverschärfend wirken
und welche Erfahrungen bislang bezüglich der unternehmerischen Unterstützung von Friedensförderung gemacht
wurden – diesen und anderen Fragen
gehen die COMPASS GmbH, ein an der
CBS angesiedeltes internationales Beratungs- und Forschungsunternehmen,
und der Schweizer Kooperationspartner
swisspeace in einem gemeinsamen Forschungsprojekt nach, das durch die
Deutsche Stiftung Friedensforschung
(DSF) gefördert wird.
Was ist das Ziel Ihrer
Untersuchungen?
Karsten Palme
COMPASS-Geschäftsführer
Karsten
Palme erklärt uns die Hintergründe zu
diesem Projekt.
Herr Palme, Sie arbeiten für COMPASS an diesem Forschungsprojekt.
Warum ausgerechnet „Tourismus in
Krisengebieten“?
Der private Wirtschaftssektor wird zusehends als möglicher Partner im Bereich
von Konfliktbearbeitung und Friedensförderung gesehen. Dabei wird zum
einen argumentiert, dass private Unternehmen zur Entstehung und Aufrechterhaltung gewaltsamer Konflikte beitragen
können und aus diesem Grund in Konfliktbearbeitung integriert werden sollten; zum anderen wird an das
unternehmerische Eigeninteresse appelliert. Gewaltsame Konflikte behindern
die wirtschaftlichen Aktivitäten der meisten Unternehmen und können direkte
Kosten mit sich bringen. In einem friedlichen Umfeld hingegen ist ein Wirtschaften ohne die Risiken, wie sie durch
gewalttätige Auseinandersetzungen ent-
Bislang gibt es nur wenige wissenschaftliche Beiträge darüber, warum Unternehmen trotz des angenommenen
wirtschaftlichen Eigeninteresses an
einem friedlichen Umfeld sich nicht stärker in Konfliktbearbeitung und Friedensförderung engagieren. Insbesondere
wurde bislang der Einfluss einer speziellen Branche, wie etwa des Tourismussektors, auf Friedensförderungsprozesse
noch nicht wissenschaftlich untersucht.
Die Studie wird einen Beitrag dazu leisten, diese Informationslücke zu schließen. Der interdisziplinäre Ansatz des
Projekts (Betriebswirtschaft / Tourismusmanagement sowie Friedens- und
Konfliktforschung) trägt dazu bei, ein
möglichst umfassendes Verständnis der
Rolle von privaten Unternehmen in Konfliktbearbeitung und Friedensforschung
zu erhalten.
Lassen sich die Ergebnisse auch in
die Praxis umsetzen?
Die Ergebnisse sollen auch Schlussfolgerungen für den Privatsektor als Partner in
Friedensförderung allgemein zulassen.
Damit sind sie sowohl aus praktischer
Perspektive als auch aus der Perspektive
der Friedensforschung von Interesse.
Letztlich wollen wir Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft hervorbringen – dies ist auch
das vorrangige Ziel, welches unser Fördergeber, die Bundesstiftung Friedensforschung, anstrebt.
CBS Campus-News Nr. 04/2008
Seite 31
Praxis
Wie wirken sich Krisen konkret auf
den Tourismus aus?
Der Tourismus ist stark auf einen engen
Kontakt zu lokalen Akteuren staatlicher
sowie privatwirtschaftlicher Herkunft angewiesen. Damit ist er auch von gewaltsamen Konflikten am ehesten betroffen. Diverse Studien legen nahe, dass die Bewahrung oder Wiederherstellung von Frieden für diesen Sektor von substanziellem
Interesse ist. Gewaltsame Konflikte führen
in der Regel zu einem drastischen Rückgang des Reiseaufkommens und damit zu
starken wirtschaftlichen Einbußen der gesamten Branche. Dementsprechend bedeutend sind die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen touristischen Unternehmen sowie Investoren und öffentlichen und
privaten Institutionen.
Wie ist Ihre Studie methodisch angelegt?
Die Fragestellung wird mittels einer vergleichenden, qualitativen Untersuchung
der drei Fälle Kroatien, Ruanda und Sri
Lanka bearbeitet. Hierfür untersuchen
wir sowohl die regionalen Strukturen der
Tourismuswirtschaft in ihrem Beziehungsgefüge zu Konfliktsituationen als
auch die Interessen und Strategien nationaler und internationaler Tourismusunternehmen. Mit einer Befragung von
Reiseveranstaltern z.B. sind wir die absoluten Pioniere.
Wie lange dauert eine solche Untersuchung?
Die Untersuchung ist für ein Jahr angesetzt. Wir haben im Februar dieses Jahres begonnen und stecken zurzeit mitten
in der Feldphase. Die Studie sollte im
April 2009 abgeschlossen sein. Wir hoffen natürlich, möglichst schnell verwertbare Ergebnisse vorliegen zu haben.
Haben Sie vielen Dank für das
Gespräch!
Andrea Böttcher
Seite 32
CBS Campus-News Nr. 04/2008
Die COMPASS GmbH ist ein internationales Beratungs- und Forschungsunternehmen mit Arbeitsschwerpunkt in der Tourismus-, Medien- und Bildungsbranche. COMPASS ist eng verbunden mit der
Cologne Business School (CBS). Aktuelle Forschungsergeb-nisse der
CBS fließen in die Beratungsdienstleistungen ein. COMPASS schafft
somit die Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis.
www.compass-cbs.de
swisspeace ist ein praxisorientiertes
Friedensforschungsinstitut mit den
Schwerpunkten Konfliktanalyse und
Friedenssicherung. Es wurde 1988
mit dem Ziel der Förderung von unabhängiger Friedensforschung in
der Schweiz als „Swiss Peace Foundation“ gegründet.
www.swisspeace.org
Die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) wurde im Oktober
2000 durch die Bundesrepublik
Deutschland, vertreten durch das
Ministerium für Bildung und Forschung (BMBF), gegründet. Sie ist
eine Einrichtung der Forschungsförderung und führt keine eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen
durch. Als gemeinnützige Stiftung
bürgerlichen Rechts ist die DSF politisch und finanziell unabhängig.
www.bundesstiftung-friedensforschung.de
Neu im Supporters Club: zwei Tourismusfirmen
Die KölnTourismus GmbH
ie KölnTourismus GmbH ist die offizielle Tourismusorganisation für
die Stadt Köln und somit erster
Ansprechpartner für Besucher aus aller
Welt, sowohl für Business- als auch für
Leisure-Traveller. Die noch junge GmbH
ist 2004 aus dem damaligen Fremdenverkehrsamt der Stadt Köln hervorgegangen. Jetzt ist das Unternehmen auch
Mitglied im Supporters Club und unterstützt so die Studierenden der Business
School in der Domstadt. Die Mitgliedschaft war, so Geschäftsführer Josef
Sommer, „eigentlich längst überfällig“,
nachdem schon einige CBSler ein Praktikum bei KölnTourismus absolviert hatten
und man auch schon auf der ITB in Berlin Kontakte geknüpft hatte.
auch mit den eingestellten Absolventen
jedenfalls war das Unternehmen bisher
immer sehr zufrieden. Und auch ein Nebenjob ist für Studierende bei KölnTourismus immer mal wieder drin: Das
Angebot an studentische Hilfskräfte, acht
Stunden pro Woche hier zu jobben, soll
weiter ausgebaut werden.
D
KölnTourismus wirbt weltweit - mit Partnern - für die Reise-Destination und den
Kongress-Standort Köln. Ziel ist neben
der Steigerung des Images die Positionierung Kölns und seiner Region als attraktives
Tourismusziel
und
als
herausgehobener Kongress-Standort im
nationalen und internationalen Markt.
Seit 2003 werden die Aktionen im Tourismus-Bereich jährlich unter einem
Schwerpunkt-Thema konzentriert. Im
Jahr 2008 lautet das Thema „Familienerlebnis Köln“. 2009 wird die „Medienmetropole Köln“ im Mittelpunkt der
Aktivitäten stehen. Dann wird sicherlich
für unsere Studierenden mit dem
Schwerpunkt Medien das eine oder andere sehr interessante Event in Köln auf
dem Programm stehen. Weitere wichtige
Themenfelder sind „M.I.C.E.“ (Meetings,
Incentives, Conventions, Exhibitions) und
„Kunst- und Kulturstadt Köln“.
Bei ihren touristischen Aktivitäten bedient sich die KölnTourismus GmbH verschiedener Vertriebsinstrumente. Dazu
gehören unter anderem auch Auftritte
auf touristischen Fachmessen im In- und
Ausland sowie die Beteiligung an Workshops und Roadshows, die Kooperation
KölnTourismus-Geschäftsführer Josef Sommer schätzt die Zukunftsperspektiven für
Tourismus-Experten von der CBS außerordentlich positiv ein.
mit Reiseveranstaltern und Reiseverkehrsträgern. Für die Besucher Kölns
hält KölnTourismus in den ServiceCentern am Dom, am Köln Bonn Airport und
in der Koelnmesse eine breite Palette an
Dienstleistungen bereit. Hier erhält der
Kunde alle Informationen, die er für seinen Aufenthalt in Köln benötigt. Dazu gehören Prospekte und Broschüren ebenso
wie die direkte Vermittlung von Hotelzimmern und Reisepaketen. Der Verkauf
von Merchandising-Artikeln und Veranstaltungs-Tickets im KölnShop sind weiterer
Bestandteile
des
ServiceAngebotes von KölnTourismus.
Die 93 Mitarbeiter der KölnTourismus
GmbH können Unterstützung von Studierenden und Absolventen der CBS in
jedem Falle gut gebrauchen, denn mehr
als 2.000 Besucher aus aller Welt besuchen täglich eines der ServiceCenter. Die
hervorragenden Englischkenntnisse der
CBSler sind eine gute Voraussetzung, um
„an der Front“ Gäste zu beraten. Und
schließlich ist, wer an der CBS studiert,
gewöhnlich auch in Köln zu Hause und
kennt sich bestens aus – ein weiteres
wichtiges Plus. Mit den Praktikanten und
Die Zukunftsperspektiven für Tourismus-Experten von der CBS schätzt Geschäftsführer
Josef
Sommer
außerordentlich positiv ein. „Gut qualifizierte Fachleute sind in unserer Branche
immer gesucht.“ Bei KölnTourismus
steigen Absolventen grundsätzlich „an
der Front“ ein, wo sie den direkten Draht
zum Gast haben und die Bedürfnisse der
Kunden kennen lernen. Erst danach arbeiten sie in den verschiedenen Abteilungen, etwa im Marketing, wo es um
Messen und Außenauftritte, um PR oder
die Auswertung von Marktforschungsergebnissen geht. Wichtigste Voraussetzung für einen spannenden Job wie
diesen sind Begeisterung und Engagement für das „Produkt“ Köln.
Genau diese Begeisterung brachte Josef
Sommer, der seit 1992 in Köln lebt und
seit 2001 im Unternehmen ist, mit. Der
gebürtige Österreicher weiß um die Unverwechselbarkeit der Domstadt mit
ihren zahllosen Sehenswürdigkeiten.
„Entscheidend aber ist das rheinische
Lebensgefühl – die Offenheit und Lebensfreude der Menschen hier ist einfach fantastisch“, schwärmt der
Wahl-Kölner, der als Marketing Manager
auch schon an der amerikanischen
Westküste tätig war. Der Geschäftsführer von KölnTourismus ist gerne bereit,
bei Gelegenheit zu einem Gastvortrag an
der CBS vorbeizuschauen und von seinen
Erfahrungen zu erzählen.
www.koelntourismus.de
Renate Kraft
CBS Campus-News Nr. 04/2008
Seite 33
Praxis
Die Tourismus & Congress GmbH in Bonn
ie Tourismus & Congress GmbH
Region Bonn / Rhein-Sieg / Ahrweiler (T&C) ist Ansprechpartner
für Individual- und Gruppentouristen
sowie für Tagungs- und Kongressveranstalter und vermarktet die Stadt Bonn,
den Rhein-Sieg-Kreis und den Kreis Ahrweiler. Touristische Schwerpunktthemen
der T&C für die Region Bonn sind Städteund Kulturreisen, Individualreisen und
Reisen zum Romantischen Rhein. Die
T&C ist seit Anfang 2008 Mitglied des
CBS-Supporters-Clubs und unterstützt
damit den Nachwuchs und junge Talente.
In den vergangen Jahren konnten schon
rund 20 PraktikantInnen der CBS bei der
T&C oder bei Partnerunternehmen sehr
erfolgreich arbeiten. Die letzte Absolventin, Isabelle Lindel, ist nach ihrer Praktikumszeit gleich voll in den Kongressvertrieb eingestiegen.
ausforderung für mich“, erinnert sich
Flaig und fügt begeistert hinzu: „Bonn
war mit seinem unglaublich reichhaltigen kulturellen Angebot und seiner Lage
in der romantischen Rheinlandschaft damals dennoch eine teilweise unentdeckte
Stadt. Auf diesem fruchtbaren Acker
kleine Pflänzchen zu setzen, hat mir
große Freude gemacht.“
D
„Die Zukunftsperspektiven für fachspezifisch gut qualifizierte Studierende und
Absolventen der CBS schätze ich gerade
in unserer Region ausgesprochen positiv
ein“, so der T&C Geschäftsführer Tilmann Flaig. „Das Kongresswesen ist
derzeit ganz stark auf dem Vormarsch
und ein Ende ist nicht abzusehen. Viele
neue Hotels siedeln sich an und bestehende bauen ihr Angebot aus. Wer sich in
dieser gesunden Tourismus-Landschaft
früh spezialisiert, der hat ganz einfach
die Nase vorn. Dabei steht für CBS-Absolventen das gesamte Spektrum offen.
In Frage kommen nicht nur der für das
Unternehmen sehr wichtige Kongressvertrieb, sondern auch die Betreuung
großer Projekte wie etwa Rhein in Flammen“, so Flaig.
Und die Anforderungen und Voraussetzungen für einen anspruchsvollen Job
wie diesen? „Eine schnelle Auffassungsgabe und gutes Auftreten sind uns sehr
wichtig, denn das Aufgabengebiet, mit
dem es junge Menschen bei uns zu tun
bekommen, ist ausgesprochen komplex.
Wir brauchen motivierte, teamfähige und
belastbare Leute“, erklärt Tilmann Flaig.
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CBS Campus-News Nr. 04/2008
„Wir brauchen motivierte, teamfähige und
belastbare Leute“, so T&C-Geschäftsführer
Tilmann Flaig.
Um frühzeitig testen zu können, welcher
Bereich im Tourismus der Richtige ist, bietet sich ein Praktikum bei der T&C an.
Dabei können Studierende ganz in der
Nähe der Hochschule wertvolle Erfahrungen sammeln. Ein Praktikum ist ab einer
Laufzeit von fünf Monaten möglich, da eine
gründliche Einarbeitung unverzichtbar ist.
Die Praktikanten haben dann auch die
Chance, kontinuierlich und eigenverantwortlich Projekte zu bearbeiten. „Bei uns
können Praktikanten sehr schnell selbstständig arbeiten und werden ebenso
schnell zu wertvollen Mitarbeitern.“
In der Bonner Adenauerallee, ganz in der
Nähe der Museumsmeile, arbeiten derzeit bei der T&C 51 Mitarbeiter. Als Projekt
im
Rahmen
des
BonnBerlin-Ausgleichsgesetzes wurde das
Unternehmen 1996 gegründet. 2001 stieg
Tilmann Flaig als Geschäftsführer ein.
„Als ich begann, war Bonn gerade im
Wandel. Es war eine ganz besonders
spannende Zeit, die nie wiederkommen
wird. Nachdem der Hauptstadtstatus
verloren war, musste sich die Stadt komplett neu aufstellen. Daran mitzuwirken
war natürlich eine sehr interessante Her-
Auch ganz aktuell gibt es in der Region
gigantische Neuentwicklungen. So entsteht gerade rechtsrheinisch das exklusive Fünf-Sterne-Hotel Elysion. „In Bonn
sind Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen zu Hause. Da liegt es auf der
Hand, dass ein Job in dieser Umgebung
einfach unglaublich viel Spaß macht“,
meint Tilmann Flaig, sicherlich auch
stellvertretend für seine Kolleginnen und
Kollegen.
Im Supporters Club wird die Tourismus
& Congress GmbH aus Bonn, wie die anderen Mitglieder des Vereins, dazu beitragen, dass der Praxisbezug im Studium
nie zu kurz kommt. Tilmann Flaig jedenfalls hat seine Bereitschaft bekundet, bei
Gelegenheit auch einmal für einen Gastvortrag zur Verfügung zu stehen. Die jungen Menschen an der CBS sind ihm
ausgesprochen wichtig. „Ich glaube, wir
können gegenseitig stark voneinander
profitieren. Darauf freue ich mich!“
www.bonn-region.de
Renate Kraft
Postbank Finance Award: CBS-Studenten
analysierten Hedge-Fonds
Mit dem bereits zum fünften Mal ausgeschriebenen Finance Award rief
die Postbank in diesem Jahr Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen auf, kreative Konzepte für das „Banking von morgen“ zu entwickeln. Unter Betreuung von Winfried Heinrichson, Dozent für Controlling
und Management Information Systems, reichten auch drei CBS-Studenten eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Hedge-Fonds ein.
edge-Fonds als Publikumsinvestment? Dieser Frage gingen Marko
Draskovic, Martin Riedel und Matthias Jüliger, Studierende der CBS, in
ihrem Wettbewerbsbeitrag für den Postbank Finance Award nach. Ziel war es,
basierend auf empirischen Daten und
unter dem zentralen Wettbewerbsthema
„Chancen und Risiken von HedgeFonds“, einen Ausblick für die deutsche
Hedge-Fonds-Industrie zu geben.
H
„In der Primäranalyse haben wir uns
speziell auf Dach-Fonds bezogen, da
diese auch für Kleinanleger interessant
sein könnten“, erklärt Marko Draskovic.
Single-Hedge-Fonds hingegen kämen für
Kleinanleger weniger in Frage, da hier
hohe Investitionssummen nötig seien.
„Basierend auf unserer Datenbank haben
wir herausgefunden, dass es sich hinsichtlich einer optimierten Portfolio-Diversifikation lohnt, Dach-Hedge-Fonds
ins Portfolio aufzunehmen. Banken sollten solche Produkte daher in ihr Angebot
aufnehmen“, rät Draskovic stellvertretend für sein Team.
grast und sozusagen „zu Fuß“ eine
Mikro-Datenbank für alle deutschen
Hedge-Fonds aufgestellt.“ Mit dieser
selbst erstellten Datenbank glichen die
Wirtschaftsstudenten die monatlichen
Renditen von Hedge-Fonds-Kurse der
Jahre 2005 bis 2007 mit denen des DAX30-Index ab, ermittelten statistische
Werte und Korrelationseffizient. So konnten sie nachweisen, dass Hedge-Fonds
eine geeignete Portfolio-Beimischung
darstellen und folgern daraus in ihrer
Studie: „Damit ergibt sich für Retail-Banken die Aufnahme von Hedge-FondsAngeboten als Asset-Klasse für ein
breiteres Publikum als strategischer Imperativ.“
Nicole Marschall
CBS-Studierende analysierten Hedge-Fonds Kurse unter Wettbewerbsbedingungen.
Die Intransparenz der Branche machte
es den drei Studenten nicht ganz leicht,
an die für ihre Analyse relevanten Daten
der Hedge-Fonds-Kurse zu gelangen.
Doch auch hier entwickelten die Studierenden eine Lösung und bauten kurzerhand selbst eine Datenbank auf – und
nahmen so viel Zeit für die reine Datensammlung in Kauf. Draskovic: „Wir haben
einzelne Finanzportale im Netz abge-
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Cologne Business School (CBS)
Hardefuststraße 1
50677 Köln
Tel.: (0221) 93 18 09 – 31
Fax: (0221) 93 18 09 - 30
E-Mail: [email protected]
Web: www.cbs-edu.de
Die CBS ist die international renommierte Business School
der staatlich anerkannten Europäischen Fachhochschule.