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Campus-News 01/2009 Früh netzwerkt, wer nach oben will Der zweite CBS Business Day war für alle Beteiligten erfolgreich Mehr dazu auf Seite 8 Impressum Inhalt Campus Ins Ausland! Nur: Wann, wohin und wie? 4 Hilfestellung bietet „College Contact“ Nur ein bisschen Abschied 6 Neue Aufgaben für Prof. Dr. Herbert Evers Top-Akkreditierung für die CBS der EUFH 7 Internationales Studienkonzept vom Wissenschaftsrat ausgezeichnet Früh netzwerkt, wer nach oben will 8 Der CBS Business Day bot interessante Kontakte Chinas AIDS-Waisen 10 Gastvortrag über die Arbeit des Vereins AIDS-Waisen Hilfe China CBS meets... Klaus Wowereit 12 Berlins Regierender Bürgermeister über Hochschulpolitik in Deutschland Events „Da simmer dabei“ 14 Alumni-Oktoberfest anlässlich des 15-jährigen CBS-Jubiläums Plauschen in luftiger Höhe 16 CI-Team lud zum Barloungin’ in den Kölnturm Lesetipps Studenten als Krimi-Vorlage Cologne Business School (CBS) Hardefuststraße 1 50677 Köln Tel.: (0221) 93 18 09 – 31 Fax: (0221) 93 18 09 - 30 E-Mail: [email protected] Web: www.cbs-edu.de Redaktion: Andrea Böttcher Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: [email protected] Weitere Autoren dieser Ausgabe: AIDS-Waisen Hilfe China e.V. Fritz Tänzer Hauke Grün Julian Dingler Kai Jöres Lea Stenger Lisa Kollmann Mario Arnold Renate Kraft Sara Sowa Bilder: CBS www.photocase.com iStock International Inc. 17 CBS-Dozent Peter Wolfgang Klose stellt neuen Krimi vor „Anwalt – Deutsch, Deutsch – Anwalt“ 18 CBS-Dozent Dr. Ralf Höcker schrieb Bestseller über Anwalts- und Juristensprache On Tour Learning French and Spanish at the same time 20 Kai Jöres spent one semester in Paris Pflege von Branchenkontakten Druck: Print24 22 University meets Travel Industry in Frankfurt / CBS beim Tourismusgipfel in Berlin Siegfried, Zwiebelkuchen und Freundschaften 24 IStIP-Fahrt nach Königswinter Layout: Andreas Hitzmann www.h2werk.de Praxis Analyse, Diagnose, Empfehlung 25 Zwei Beratungsfirmen neu im CBS Supporters Club Tell us your stories Beiträge und Fotos von Studierenden sind jederzeit herzlich willkommen. Einfach eine E-Mail schicken an: [email protected]. Wir freuen uns! Die CBS ist die internationale Business School der staatlich anerkannten Europäischen Fachhochschule. Seite 2 CBS Campus-News Nr. 01/2009 26 Gastvortrag über die erfolgreiche adidas-Kampagne „Impossible is Nothing“ Kreative Köpfe am Puls der Praxis 28 Medienstudenten über ein Praxisprojekt mit dem Kölner Stadt-Anzeiger Besteck auf „Zwanzig nach Vier“ 30 In seinen Knigge-Seminaren vermittelt Horst Hanisch Benimm-Regeln CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 3 Campus dem Auslandssemester absolut begeistert und hatten die Zeit ihres Lebens. Ich beobachte auch oft, dass die Rückkehrer sich persönlich sehr stark entwickelt haben und als selbstbewusstere und „reifere“ Menschen zurückgekehrt sind. Viele möchten in jedem Fall in das Land oder die Stadt zurückkehren, in der sie ihren Auslandsaufenthalt verbracht haben und manche wandern nach ihrem Studienabschluss sogar aus! Nachgefragt bei: Silke Bochow, International Office der CBS Ins Ausland! Nur: Wann, wohin und wie? Interessierte können sich gerne an Silke Bochow wenden unter: Studierende, die ein Semester im Ausland verbringen möchten, erhalten bei „College Contact“ umfassende Hilfestellungen 0221-931809-39 [email protected] Kommen auch ausländische Studierende an die CBS? er ein Auslandssemester verbringen möchte, sieht sich zum einen vor eine schier unüberschaubare Anzahl potentieller Unis und Studiengänge gestellt. Zum anderen vor einen riesigen Bürokratie-Berg. In beiden Fällen ist die Organisation College-Contact.com eine hilfreiche Anlaufstelle, wie bei einem Vortrag deutlich wurde: In der CBS stellte Alexandra Michel, bei College Contact zuständig für Unternehmensentwicklung & Hochschulkontakte, interessierten Studierenden das gesamte Leistungsspektrum ihrer Organisation vor. darf sogar Kontakte zu ehemaligen GastStudenten, die von ihren persönlichen Erfahrungen berichten können. W College Contact ist zum einen ein deutschsprachiges Internetportal zum Thema Bildung im Ausland, insbesondere zu einzelnen Semestern, Vollstudienmöglichkeiten mit Studienabschlüssen, Summer Sessions und Weiterbildungen vor allem im englischsprachigen Ausland. Gegründet 1997 im Rahmen eines Existenzgründerwettbewerbs ist das Unternehmen heute aber zum anderen einer der größten privaten Vermittler von Auslandsaufenthalten in Deutschland. College Contact bietet kostenlose Beratung und Bewerbungshilfe per Telefon, E-Mail oder vor Ort in Münster an. Das ist machbar, da die Firma von den ausländischen Hochschulen bezahlt wird. Inzwischen zählen etwa 150 Universitäten und Colleges weltweit zum Portfolio, von denen rund 60 die Möglichkeit eines Auslandssemesters bieten, darunter 16 in den USA, 18 in Australien, 7 in Kanada, 5 in Neuseeland sowie 3 in Asien (Japan, Dubai, Thailand). Aber auch europäische Unis und eine in Südamerika gehören Seite 4 CBS Campus-News Nr. 01/2009 „Wählen Sie ruhig eine Uni, an der es nicht so viele deutsche Gast-Studenten gibt“, empfiehlt Alexandra Michel von College Contact. zum Programm. In den letzten Jahren konnte die Organisation mehrere Tausend Studierende erfolgreich vermitteln. Neben der Wahl des geeigneten Landes und der passenden Uni hilft College Contact in enger Zusammenarbeit mit Silke Bochow vom International Office auch bei der Wahl der optimalen Studienfächer. Schließlich gilt es, eine bestimmte Anzahl ECTS-Punkte zu sammeln und bestimmte Kurse zu belegen, die – zurück in Deutschland – anerkannt werden müssen. Visum, Wohnen, Versicherung – auch das ist wichtig Doch für Auslandsinteressierte gibt es auch noch ganz andere Herausforderungen zu meistern: Wann muss ich mich bewerben und wie? Benötige ich ein Visum? Bin ich im Ausland krankenversichert? Wo kann ich wohnen? Und welche Finanzierungshilfen gibt es? Auch hier ist College Contact ein kompetenter Ansprechpartner und vermittelt bei Be- Für alle, die sich fragen, warum sie den ganzen Stress auf sich nehmen sollten, hält Alexandra Michel die passenden Antworten bereit: „ Wir möchten jungen Menschen die Möglichkeit bieten, durch einen Auslandsaufenthalt einerseits beruflich konkurrenzfähiger zu werden und sich andererseits auch persönlich weiterzuentwickeln und den eigenen Horizont zu erweitern. Überdies erwartet der zunehmend internationalisierte Markt von Berufsanfängern höhere Flexibilität, Fremdsprachen-Kenntnisse und ein großes Maß an globalem Wissen und interkulturellem Verständnis.“ Apropos Fremdsprachen: Am Ende brach Frau Michel noch eine Lanze für die bislang weniger bekannten Unis: „Wählen Sie ruhig eine Uni, an der es nicht gar so viele weitere deutsche GastStudenten gibt. Das bringt Ihnen weit mehr für Ihre Sprachkenntnisse und für Ihre Erfahrungen mit dem speziellen Lebensstil vor Ort.“ Es müssen also nicht immer die USA sein. Auch Budapest oder Chile sind durchaus interessant. Andrea Böttcher Frau Bochow, im International Office der CBS vermitteln Sie ebenfalls Auslandssemester. Wann sollten sich Studierende an Organisationen wie College Contact wenden und wann an Sie direkt? Grundsätzlich sollten sich alle Studierenden erst einmal an mich wenden. Sofern sich unter den Partnerhochschulen der CBS nichts findet, was für sie oder ihn in Frage kommt, sollten sie sich auch an College Contact wenden. Dies gilt vor allem für Studierende, die in Übersee studieren möchten. Mit wie vielen und welchen Hochschulen kooperiert die CBS? Das sind mittlerweile etwa 20 Hochschulen. Alleine in den letzten Monaten haben wir neue Kooperationsverträge mit Hochschulen in Korea, Chile, USA, den Niederlanden und Australien abgeschlossen. Die aktuellste Liste der Partnerhochschulen findet sich auf der Webseite der CBS. Wie kommen diese Kooperationen zustande? Das ist sehr unterschiedlich. Oftmals nehme ich per E-Mail mit interessanten Hochschulen Kontakt auf. Am einfachsten geht jedoch die persönliche Kontaktaufnahme im Rahmen von internationalen Konferenzen und Hochschulmessen. Interessiert? Wann sollten Studierende ins Ausland gehen? College Contact: Telefon: 0251-53959524 E-Mail: [email protected] www.college-contact.com In der Regel empfehlen wir das 4. Semester, weil die Studierenden dann schon im 3. Semester die ersten Kurse aus ihren Spezialisierungsrichtungen ab- solviert haben. Außerdem bietet es sich an, im Anschluss an das Auslandssemester vor Ort auch gleich das Auslandspraktikum zu absolvieren. Muss man sich für einen Austauschplatz bewerben? Die CBS stellt an den meisten Partnerhochschulen eine begrenzte Anzahl von Austauschplätzen zur Verfügung, die an qualifizierte Studierende vergeben werden. Ein Austauschplatz bedeutet, dass an der Partnerhochschule keine Studiengebühren bezahlt werden müssen. Eine Ausschreibung wird rechtzeitig vorher veröffentlicht. Ja, wir haben auch einige internationale Studierende an der CBS und es werden jedes Semester mehr. Sie kommen aus der ganzen Welt - Frankreich, Polen, Ungarn, Spanien, Russland, Mexiko, Schweiz und der Türkei, aber auch aus Norwegen, Venezuela, Spanien und Russland. Sie freuen sich immer, wenn die CBS Studenten auf sie zukommen und Kontakt suchen. Frau Bochow, haben Sie vielen Dank für das Gespräch! Die Fragen stellte Andrea Böttcher Was sollten Studierende beachten, wenn sie ein Auslandssemester planen? Da das Auslandssemester in das Studium an der CBS integriert werden soll, ist es wichtig, dass an der Zielhochschule Kurse angeboten werden, die inhaltlich mit den Kursen an der CBS übereinstimmen. Wie an der CBS, müssen im Ausland pro Semester Kreditpunkte im Wert von 30 ECTS gesammelt werden – Kreditpunkte aus dem European Credit Transfer System gibt es natürlich nur in Europa. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Kurse an der CBS weitergehen, während sie im Ausland sind. Aus diesem Grund sollten die Studierenden akademisch ausreichend gute Noten haben, sodass sie nach dem Auslandsaufenthalt evtl. verpasste Studieninhalte ohne größere Probleme wieder aufholen können. Fast Facts zum Auslandsstudium: • Auslandsstudium im 3. oder 4. Semester • Beginn der Planung ca. 1 Jahr vorher • Bewerbungstermin für Austauschplätze an Partnerhochschulen: jeweils 1. April • Recherche nach Hochschulen über www.daad.de oder im International Office fragen • Recherche nach ausländischen Hochschulen, an denen auch Kurse aus den Spezialisierungsrichtungen angeboten werden • Sprachkenntnisse für das potenzielle Zielland trainieren Wie ist denn die Resonanz von „Rückkehrern“? Die allermeisten Rückkehrer sind von • Finanzierung über Stipendien oder Auslandsbafög möglich CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 5 Campus Nur ein bisschen Abschied Top-Akkreditierung für die CBS der EUFH Ende November wurde Prof. Dr. Herbert Evers als Leiter des Studium generale an der CBS verabschiedet. Gleichzeitig wurde ihm das neue Amt als wissenschaftlicher Berater des Alumni e.V. übertragen. So handelte es sich nur um „ein bisschen Abschied“ Internationales Studienkonzept der Cologne Business School vom Wissenschaftsrat gut bewertet ls wissenschaftliches Institut der Europäischen Fachhochschule (EUFH) erhielt auch die Cologne Business School (CBS) Anfang November 2008 eine institutionelle Akkreditierung vom Wissenschaftsrat ohne jede Auflage für volle zehn Jahre. Erst zum dritten Mal überhaupt wurde dieses höchste Gütesiegel mit der maximalen Dauer von zehn Jahren in NordrheinWestfalen vergeben. A „Passen Sie auf, morgen bin ich auch wieder hier“, drohte Prof. Dr. Herbert Evers augenzwinkernd. Er bleibt der CBS auch weiterhin verbunden. CBS-Präsident Jürgen Weischer mit Deniz Wilkens und Prof. Dr. Herbert Evers. ber zehn Jahre lang hatte Prof. Dr. Herbert Evers für die CBS Kontakte zur Wirtschaft geknüpft und Gastvorträge mit hochkarätigen Referenten sowie Betriebsbesichtigungen organisiert. Dabei legte er die Termine seiner Veranstaltungen bewusst stets mitten in die Vorlesungszeit: „So mussten sich die Studierenden entscheiden, was ihnen wichtiger ist, und ich selbst hatte den Druck, jede Veranstaltung noch attraktiver zu gestalten“, erklärte Evers. Die Qualität der Gastvorträge nicht nur zu Ü Seite 6 CBS Campus-News Nr. 01/2009 halten, sondern immer weiter zu steigern, war ihm all die Jahre über gelungen: Füllte die erste Veranstaltung nur die kleine CBS-Aula, haben inzwischen nicht einmal mehr alle Anwesenden im Audimax Platz. CBS-Präsident Jürgen Weischer, der Evers schon lange freundschaftlich verbunden ist, dankte ihm sein Engagement mit warmen Worten, vergaß dabei aber nicht, auch die tatkräftige organisatorische Unterstützung durch Deniz Wilkens aus dem Studentenoffice zu würdigen. Prof. Evers wird der CBS weiterhin verbunden bleiben: als wissenschaftlicher Berater des Alumni e.V. „Passen Sie auf, morgen bin ich auch wieder hier“, drohte Prof. Dr. Herbert Evers augenzwinkernd den anwesenden Mitarbeitern und Studierenden. Sie dankten es ihm mit einem CBS-T-Shirt mit allen ihren Unterschriften, einem großen Blumenstrauß, einem guten Tropfen Wein und lang anhaltendem Applaus. Andrea Böttcher Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart wertete das sehr gute Ergebnis in einer Presseinformation als „Bestätigung für unser Qualitätsmanagement bei der staatlichen Anerkennung privater Hochschulen“. Die Akkreditierung des Wissenschaftsrats prüft Lehre und Forschung auf Herz und Nieren. Je nach Qualität einer Hochschule wird das Gütesiegel des Wissenschaftsrats für drei, fünf oder zehn Jahre vergeben. Natürlich war die Freude unter den Studierenden, den Professoren und der Hochschulleitung riesengroß. „Diese hervorragende Bewertung bestätigt uns auf unserem Weg, das Studium international auszurichten, um Absolventen optimal auf eine zukünftige Führungsposition im globalen Umfeld vorzubereiten“, betonte Jürgen Weischer, Präsident der Hochschule. Im Gutachten zur Akkreditierung hob der Wissenschaftsrat besonders das komplett englischsprachige Programm der Cologne Business School hervor und würdigte die überzeugende Umsetzung des hochschulweiten Anspruchs, die Studienorganisation und -inhalte am Ziel der Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden Auch Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma, der der CBS schon lange freundschaftlich verbunden ist, gratulierte: „Unsere wichtigste Ressource für mehr Chancengerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe, wirtschaftliche Entwicklung sowie Sicherung und Ausbau des Wirtschaftsstandorts Köln ist der Faktor Bildung. Die Cologne Business School mit ihren international anerkannten Abschlüssen und den vielfältigen Kooperationspartnern in und außerhalb von Europa bildet Menschen aus, die sich in unserer globalisierten Welt adäquat bewegen können. Sie bietet attraktive und erfolgsträchtige Studienbedingungen und holt internationales Flair nach Köln. Das bindet nicht nur junge Menschen an Köln, sondern auch Unternehmen, die vom hochwertigen Angebot der breit aufgestellten Aus- und Weiterbildungslandschaft vor Ort profitieren.“ „Diese hervorragende Bewertung bestätigt uns auf unserem Weg, das Studium international auszurichten, um Absolventen optimal auf eine zukünftige Führungsposition im globalen Umfeld vorzubereiten.“ Jürgen Weischer, Präsident der CBS und Ansporn zugleich, dass der Wissenschaftsrat uns ein so gutes Zeugnis ausgestellt hat. Wir werden weiterhin unser Bestes geben, um jungen Menschen genau die Qualifikationen mitzugeben, die sie brauchen, um unmittelbar nach dem Studium einen guten Weg in die berufliche Zukunft zu finden“, so Prof. Dr. Birger Lang, Vizepräsident der EUFH. auszurichten. Bei der Erreichung dieses Ziels sei neben der Internationalität auch der hohe Anteil des „Trainings sozialer Kompetenzen“ (TSK) im Studium zu nennen. Kurse in mindestens zwei Fremdsprachen, ein Auslandspraktikum und ein fakultatives Auslandssemester prägen neben fachspezifischen Inhalten das Studium an der CBS. „Für uns ist es Freude Die CBS, deren Studiengang International Business vorher bereits mit exzellenten Bewertungen, insbesondere für Wirtschaftsbezug und Praxisnähe, das Gütesiegel der international renommierten Akkreditierungsagentur FIBAA erhalten hatte, zeigt sich damit hervorragend positioniert im Wettbewerb der internationalen Business Schools. CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 7 Campus Früh netzwerkt, wer nach oben will Die zweite Inhouse Recruiting Messe, der CBS Business Day, war für alle Beteiligten erfolgreich m ihren Studierenden den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern, hat der Career Service der Cologne Business School Anfang Oktober zum zweiten Mal zur Inhouse Recruiting Messe „CBS Business Day“ eingeladen. U Die exklusive Atmosphäre der Hochschulmesse bot über 20 namhaften Unternehmen – darunter KPMG, PLEON, MLP, Galeria Kaufhof und OBI – sowie Studierenden und Absolventen die Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen und so vielleicht den Mitarbeiter oder Arbeitgeber von Morgen kennen zu lernen. Ob mit einem eigenen Messestand, einem Workshop oder Vortrag – für die Firmen gab es zahlreiche Möglichkeiten, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Kontake, Kontakte und nochmal Kontakte Persönliche Beziehungen sind für die Arbeitswelt heutzutage genauso wichtig wie eine gute Ausbildung und frühzeitige Praxiserfahrung. Das unterstrich Jens Saul vom Finanzdienstleister MLP im ausgebuchten Workshop „Von der Hochschule zum Traumjob – Strategien für eine erfolgreiche Berufswahl“. Er selbst ist einer der so genannten „high flyer“, der schon jung erfolgreich war, und er weiß, wovon er spricht: „Etwa 70% aller Stellen werden über persönliche Kontakte besetzt!“ Ernüchternd? Christine Berke vom Career Service der CBS findet das nicht. „Vitamin B schadet nur dem, der keines hat. Man muss die Spielregeln einfach kennen. Mit dieser Messe wollen wir unseren Studierenden den Ein- Seite 8 CBS Campus-News Nr. 01/2009 Auslandspraktika vermittelt die Organisation Step In. „Ich habe heute viele interessante Kontakte geknüpft und eventuell auch schon neue Mitarbeiter gefunden“, freut sich Patrick Stein von der studentischen Unternehmensberatung co:brix über das Ergebnis des Business Day. Nicolas Lecloux (l.) und Daniel Wartacz von true fruits GmbH, deren leckere smoothies reißenden Absatz fanden. Die junge Bonner Firma hat das Fruchtgetränk 2006 im deutschen Markt eingeführt und ist bereits mehrfach national und international ausgezeichnet worden. stieg in die Berufswelt erleichtern. Als Bildungseinrichtung ist das unsere Pflicht – sowohl im täglichen Lehrbetrieb, als auch mit Zusatzveranstaltungen wie dem Business Day!“ KPMG, das macht sich bestimmt super im Lebenslauf“, meint er. Um den Einstieg muss er sich wie die meisten anderen wohl keine Sorgen machen. Alle anwesenden Unternehmen suchen regelmäßig Praktikanten oder Werksstudenten. Wer sich bewährt, wird auch gerne übernommen. Die aktuellen und ehemaligen Studenten der CBS konnten sich direkt bei den Personalverantwortlichen über Anforderungsprofile und vakante Stellen bei den Unternehmen informieren, Bewerbungsunterlagen einreichen und sich initiativ oder auf ausgeschriebene Stellen bewerben. Bachelors Welcome „Ich möchte heute hier möglichst viele Kontakte knüpfen“, meint auch CBSErstsemestler Philipp Schäferhoff. „Vor allem reizt mich ein Praktikum bei Gerade Bachelor sind gesucht, so z.B. bei der Unternehmensberatung KPMG, die ein spezielles BA-Einstiegstraining bietet. „Wir suchen immer gute Leute, besonders mit guten Fremdsprachenkenntnissen“, erklärt Anne Janner vom KPMG-Recruiting. Speziell für ihre Auslandsstandorte sucht das Unternehmen neue Kollegen. „Wir haben heute schon einige interessante Kandidaten kennen gelernt.“ Auch die Kommunikations- Erstsemestler Phillip Schäferhoff interessiert sich für ein Praktikum bei der KMPG. agentur Pleon GmbH, die mit ihrem Event-Ableger vor Ort war, lobte die Studierenden. Sonja Brommann vom Recruiting: „Sie sind sehr gut vorbreitet und stellen gezielt Fragen. Das ist toll.“ Den Bedarf an Auslandspraktika – für die CBS-Studierenden Pflicht – kann sie allerdings nicht so leicht decken. „Wir machen leider nicht das Recruiting für unsere ausländischen Standorte. Aber wir werden uns hier um Lösungen bemühen und vermitteln.“ Insgesamt zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden. „Schon der letzte Business Day war ein Erfolg – wir konnten viele nützliche Kontakte zwischen Studierenden und Unternehmen herstellen und einige Stellen vermitteln. Im nächsten Jahr gibt es wieder einen Business Day. Und der wird noch größer!“ Da ist sich die CBS CareerBeauftragte Christine Berke jetzt schon sicher. Im abschließenden Fazit hoben die ausstellenden Unternehmen besonders die professionelle Betreuung durch die CBS Studenten hervor. Bereits seit der ersten Planungsphase im letzten Jahr war ein Studententeam in die Planung und Umsetzung dieser Veranstaltung involviert. Damit bietet der CBS Business Day nicht nur die Möglichkeit, Kontakte in die Praxis zu gewinnen, sondern auch praktische Erfahrung in der Veranstaltungsorganisation zu sammeln. Wir bedanken uns herzlich bei allen Ausstellern und freuen uns auf den Business Day 2009! auctoritas career management & consulting e.K. • Easy JobStart • Horbach • KPMG • Marriott International • MLP Finanzdienstleistungen AG • OBI Bau- & Heimwerkermärkte • OTIS GmbH & Co. OHG • Tourismus & Congress GmbH • YER Young Executive Recruitment GmbH • Pleon GmbH • Gallup GmbH • Sevenload • Kaufhof • co:brix • OSCAR • true fruits GmbH • praktikumin-london.de • STEP-IN • World of Xchange • Alliance Abroad Group • Gostralia! CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 9 Campus Chinas AIDS-Waisen Gastvortrag über die Arbeit der AIDS-Waisen Hilfe China nde November hielt Bettina von Reden vom Verein AIDS-Waisen Hilfe China e.V. einen Vortrag an der CBS. Die Situation der betroffenen Kinder sowie Ziele und Projekte des Vereins kamen dabei zur Sprache. Bettina von Reden ist Gründungsmitglied der AIDS-Waisen Hilfe China und kam auf Initiative von Anke Scherer, Fachbereichsleiterin Asian Pacific Management und selbst Mitglied des Vereins. Schlimmer noch: Viele verweigern einen Test aus Angst vor Stigmatisierung bei einem positiven Ergebnis. E Auch wenn es in der chinawissenschaftlichen Literatur nur selten erwähnt wird, so sind HIV und AIDS doch ein ernstzunehmendes Problem für China. Während Ende der 1980er Jahre vor allem eine Ansteckung unter Drogenabhängigen in den an Myanmar, Thailand und Vietnam grenzenden Provinzen verbreitet war, erfuhr China in den 1990er Jahren eine zusätzliche, auf Zentralchina konzentrierte Ansteckungswelle durch unsaubere Blutplasmaspenden. Bauern in diesen sehr armen Provinzen wurden systematisch dazu ermutigt, ihr Blutplasma zu ‚verkaufen’: Das Plasma verschiedener Spender derselben Blutgruppe wurde dabei in einer großen Zentrifuge gesammelt und die restlichen Blutbestandteile vermischt reinjiziert. Diese Praxis hat zu hohen Infektionsraten mit HIV geführt. In einigen Dörfern infizierten sich auf diese Weise bis zu 60 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung. Die Lokalregierungen vertuschten das Ausmaß der Epidemie und verhinderten so eine frühzeitige Aufklärungs- und Präventionsarbeit. Die Folge: Infizierte Blutspender steckten im Verlauf weniger Jahre ihre Partner und gelegentlich auch ihre ungeborenen Kinder an. Zurück bleibt in den betroffenen Regionen heute Seite 10 CBS Campus-News Nr. 01/2009 Gerade Kindern bleibt oft keine andere Wahl, als die Schule abzubrechen und für ihren Lebensunterhalt sowie oft auch noch den ihrer Angehörigen zu arbeiten. Ohne schulische Bildung geraten sie so in einen Teufelskreis aus Unbildung und Armut, aus dem sie sich alleine kaum wieder befreien können. Das Konzept der AIDS-Waisen Hilfe China e.V. Im April 2008 eröffnen Gisa Hartmann und Claudia Walther ein Kinderzentrum. eine hohe Zahl an Waisenkindern, die nicht nur einen oder beide Elternteile und oft auch noch jüngere Geschwister verloren haben, sondern in den vergangenen Jahren auch das langsame und qualvolle Siechtum der Erkrankten hilflos mit ansehen mussten und dadurch vielfach stark traumatisiert sind. Bisher wurden die Kinder in speziellen Waisenhäusern untergebracht, was allerdings die Ausgrenzung der betroffenen Kinder aus der Gesellschaft weiter fördert.1 Heute setzt es sich dagegen immer mehr durch, dass die betroffenen Kinder so lange wie möglich in der eigenen Familie oder zumindest in der ihnen bekannten 1 Gemeinschaft leben können – etwa in so genannten „small group homes“, in denen sie mit Pflegeeltern in einer familienähnlichen Konstellation zusammen leben, ohne aus der ihnen bekannten Dorfgemeinschaft herausgerissen zu werden. Doch auch wenn sich seit Ende 2003 die Regierung der von AIDS betroffenen Kinder auch außerhalb der Waisenheime annimmt, fallen immer noch allzu häufig Kinder und ihre Familien durch das Versorgungsnetz: etwa weil AIDS-Waisen, deren Eltern vor dem Tod nicht auf HIV getestet wurden, nicht berücksichtigt werden und somit keine Unterstützung erhalten. Oder weil in vielen Gegenden weiterhin Testmöglichkeiten fehlen. Die Studie „a strange illness – issues and research by children affected by HIV/AIDS in central China”, hrsg. von Fuyang Women’s and Children’sWorking Committee und Save the Children steht auf www.aidswaisen.de im Bereich Downloads als PDF-Datei zur Verfügung. Um diese Kinder, aber auch um Prävention und Aufklärung kümmert sich der Verein AIDS-Waisen Hilfe China, der Ende 2004 auf Initiative von Mitarbeitern und Studenten des Ostasiatischen Seminars der Universität zu Köln gegründet wurde. Mit vielfältigen Projekten möchte der Verein die Stigmatisierung Betroffener abbauen, weitere Ansteckungen vermeiden helfen und Waisenkindern wieder eine Zukunft bieten. Inzwischen kann die AIDS-Waisenhilfe über 130 Kinder in den Projektgebieten in konkreter Form unterstützen. Monatliche Zahlungen von 10 Euro reichen, dass sie in ihren Gemeinschaften verbleiben und weiter die Schule besuchen können. Zusätzlich unterstützt der Verein zwei „small group homes“, in denen sieben Kinder mit Pflegeeltern zusammenleben. Der Verein stützt sich neben monatlichen Spenden der Mitglieder auf vielfältige Aktivitäten, wie zum Beispiel Vorträge in Universitäten und Schulen, Spendensammlungen am Welt-AIDS-Tag oder die Teilnahme an politischen Veranstaltungen. So wird gleichzeitig Geld gesammelt und auf das Schicksal der AIDS-Waisen in China aufmerksam gemacht. Alle Mitarbeiter in Köln arbeiten ehrenamtlich, sodass in Deutschland kaum Kosten entstehen und die Gelder zu über 95 Prozent in die Projekte fließen. Dabei gilt auch hier das Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“: Schulungen für Beamte aus Familienämtern, Lehrern und Freiwilligen an Schulen helfen, Vorurteile und Ängste abzubauen und eine weitere Verbreitung zu verhindern. Zudem erhielten die Teilnehmenden Hilfen an die Hand, wie sie ihr neu erarbeitetes Wissen in ihrem Umfeld weitergeben können. Bettina von Reden besucht ein AIDS-Waisenprojekt in Anhui. In speziellen Kinderzentren erhalten Kinder außerhalb der Schulzeiten Hausaufgabenhilfe, Zuneigung, ein warmes Essen, die Möglichkeit zu spielen oder einen Ausflug zu machen. Zudem dienen die Zentren als Ort für Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen, je nach finanzieller Ausstattung ist auch ein Untersuchungszimmer vorhanden. Gisa Hartmann, Claudia Walther, Bettina von Reden AIDS in China: • • Um diese und weitere Projekte auch weiterhin umsetzen zu können, ist die AIDS-Waisen Hilfe China auf die Hilfe möglichst vieler Mitglieder angewiesen. • Wer sich engagieren möchte, erhält alle Informationen unter: www.aidswaisen.de. • Wir beantworten auch gerne Fragen per EMail an [email protected]. Auch Anke Scherer steht gerne für Auskünfte zur Verfügung unter [email protected] • Oktober 2007: Die offizielle Zahl der bestätigten HIV/AIDS Fälle in China beträgt 223.501. Die geschätzten Zahlen von HIV/AIDSFällen bewegen sich zwischen 550.000 und 850.000 mit ca. 50.000 Neuinfektionen in 2007, wobei von Nichtregierungsseite wesentlich höhere Zahlen genannt werden. Laut offiziellen Angaben aus dem Jahr 2005 haben 76.000 Kinder mindestens ein Elternteil durch HIV/AIDS verloren; bis 2010 wird damit gerechnet, dass sich die Zahl mehr als verdreifacht. Schätzungen von UNICEF China gingen bereits 2007 von 140.000 AIDS-Waisen aus. Nur rund 8.000 AIDS-Waisen erhalten Unterstützung von Seiten der chinesischen Regierung. CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 11 CBS meets CBS MEETS…. WOWEREIT Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, im Gespräch mit den CBS Campus News über Hochschulpolitik in Deutschland es auch über die Kultur- und Geisteswissenschaften dem kulturellen Erbe und der intellektuellen Reflexion in Politik und Gesellschaft verpflichtet ist. Den Studierenden steht ein äußerst vielseitiges Angebot attraktiver Studienplätze und damit verschiedener Möglichkeiten zur Verfügung. Wie beurteilen Sie die Einführung des Bachelor-Studienabschlusses im Rahmen des Bologna-Prozesses? Wie eine aktuelle Umfrage an der Freien Universität Berlin ergeben hat, sind die Studierenden mit der Einführung des modularisierten Studienaufbaus weit überwiegend zufrieden. Die deutschen Hochschulen haben sich mit viel Engagement diesem europäischen Prozess gewidmet und haben damit den Hochschulstandort Deutschland nochmals attraktiver und international konkurrenzfähiger gemacht. CBS-Student Mario Arnold traf Klaus Wowereit am Rande eines Parteitreffens in Hamburg. laus Wowereit ist Umfragen zufolge einer der beliebtesten Politiker Deutschlands. Doch woran liegt die Popularität des seit 2001 sein Amt innehabenden Regierenden Bürgermeisters von Berlin? An seinen für Politiker ungewöhnlich zahlreichen Auftritt- en in der Öffentlichkeit? Vielleicht. Aber sicher auch an dem Mut und der Ehrlichkeit, im Wahlkampf einer medialen Gerüchtethematisierung den Wind aus den Segeln zu nehmen und offen zu bekennen: „Ich bin schwul – und das ist auch gut so!“ Interessanterweise ist die- K Seite 12 CBS Campus-News Nr. 01/2009 ser Satz vielen bekannter als die eigentliche Politik des SPD-Mannes. Der kritischen finanziellen Lage der Bundeshauptstadt versucht Wowereit durch eine rigide Sparpolitik entgegen zu wirken. Als sozusagen oberster HR-Manager Berlins erzielte er insbesondere starke Einsparungen im Personal- und Beamtenbereich. Während seiner einjährigen Zeit als Bundesratsvorsitzender fiel seine umstrittene Entscheidung zur Abstimmung des Zuwanderungsgesetzes, die später vom Bundesverfassungsgericht als Verfahrensfehler rückgängig ge- macht wurde. CBS Campus News-Mitarbeiter Mario Arnold traf den 55-jährigen am Rande eines Parteitreffens in Hamburg. Dort bekam er die Gelegenheit, dem Politiker einige Fragen zum Thema Hochschulpolitik zu stellen. Wie schätzen Sie die aktuelle Studiensituation in Deutschland ein? In Deutschland gibt es ein sehr differenziertes Hochschulsystem, das sich in den letzten zehn Jahren außerordentlich positiv entwickelt hat. Es reagiert auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ebenso, wie Auf dem Arbeitsmarkt wird internationale Erfahrung zunehmend nachgefragt. Sollte daher ein Auslandsaufenthalt – zum Beispiel in Form eines Auslandspraktikums – als Pflichtbestandteil in das Programm jedes Studiengangs integriert werden? Selbstverständlich begrüßen ich und die Politik im Allgemeinen alle Anstrengungen von Studierenden, im Rahmen ihres Studiums auch internationale Kompetenzen zu gewinnen, die in jedem Fall der Persönlichkeitsentwicklung dienen. Aus fachlichen Gesichtspunkten ist ein Auslandsaufenthalt jedoch nicht in jedem Fall erforderlich, sodass die Politik hier auf erkennbare Zeit sicher keine Verpflichtung anstreben wird. Zu bedenken sind dabei auch die vielfältigen sozialen Rahmenbedingungen der Studierenden, die nicht in jedem Fall einen Auslandsaufenthalt ermöglichen. Wie sehen Sie die deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich? Die deutschen Hochschulen sind international gut aufgestellt. In allen einschlägigen Rankings erreichen deutsche Hochschulen attraktive Platzierungen. Das bedeutet aber nicht, dass man sich auf dem Erreichten ausruhen darf, sondern dass Bund und Länder weiterhin gemeinsam für den Ausbau eines attraktiven und innovativen Hochschulwesens in Deutschland die Verantwortung übernehmen müssen. Dabei wird eines der Ziele sein, noch mehr geeignete Interessenten und Interessentinnen für die Aufnahme eines Studiums zu begeistern und dafür die notwenigen Kapazitäten vorzuhalten. Warum sind Ihrer Meinung nach private Hochschulen zunehmend beliebt? Unser Ziel muss sein, dass Hochschulen im Allgemeinen zunehmend beliebter und attraktiver werden. Wenn in diesem Zusammenhang auch die privaten Hochschulen an Beliebtheit gewinnen, ist es eine gute Ergänzung zum öffentlichen Hochschulsystem. Allerdings sollten private Hochschulen niemals die öffentlichen Hochschulen ersetzen, sondern als ergänzendes Element angesehen werden. Haben Sie vielen Dank für das Gespräch! Mario Arnold, BA08 CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 13 Events „Da simmer dabei“ Festakt zum 15-jährigen Bestehen der CBS und Alumni-Oktoberfest inen Grund zum Feiern muss man in Köln nicht lange suchen. Die CBS hatte am 25. Oktober einen ganz besonderen: Seit 15 Jahren bietet sie ein Bachelor-Studium an und gehört damit in Deutschland zu den Pionieren. Dies sollte mit einem zünftigen Oktoberfest gefeiert werden und dabei durften auch viele Ehemalige nicht fehlen. E CBS-Präsident Jürgen Weischer begrüßte um 18.15 Uhr über 150 Alumni im vollbesetzten Auditorium Maximum und freute sich sichtlich über die große Resonanz. Man habe die Ehemaligen eine Zeit lang aus den Augen verloren und nun, nachdem die „Fährte“ wieder aufgenommen sei, vieles zu besprechen, alten Zeiten nachzuspüren und das Wiedersehen ausgiebig zu feiern. Prominenter Gastvortrag Mit Carl Rudolf Miele war ein besonderer Festredner gefunden worden. Wie kaum ein anderes Unternehmen steht die Firma Miele in der ganzen Welt für die sprichwörtliche Qualitätsbezeichnung „Made in Germany“. Herr Miele nutzte das Forum und äußerte sich zur aktuellen Finanzkrise und der Verantwortung, die ein Unternehmer für seine Mitarbeiter hat. Weiterhin ging er auf Formen der Unternehmenswerbung ein. Firmen sollten Werbung stets nach dem Motto „Gutes tun mit Profit“ einsetzen. Herr Miele lobte die CBS für ihr Studienmodell und betonte, dass es durch den Seite 14 CBS Campus-News Nr. 01/2009 Aufbau und die Organisation des Studiums auch für Eltern, die in den meisten Fällen die Kosten der Ausbildung tragen, eine Beruhigung sei, wenn die Kinder nicht ohne Anleitung und Zielbeschreibung durch das Studium gingen. Den Ehemaligen rief er zu: „Sie gehören zur Elite des Landes“, was ihnen auferlege, Führung und Verantwortung zu übernehmen. Lebensrecht und Lebenspflicht Als „Urgestein der CBS“ kündigte Moderatorin Katrin Hoppen sodann Studium generale-Gründer Prof. Herbert Evers an. Dieser beschwor die Alumni, den Ehemaligenverein, dessen Aktivitäten etwas eingeschlafen waren, zu neuem Leben zu erwecken, um damit für den einzelnen Alumnus und die CBS eine verbesserte Vernetzung zu erreichen. Die Weitergabe und Rückgabe selbst erhaltener Chancen sei für einen CBS-Alumnus Pflicht. Thema dieses Vortrags war eigentlich „Gedanken und Visionen zur Entwicklung der Alumni-Arbeit“, doch wurde daraus eine vorsorgliche Philippika gegen Verweigerer. „Sie haben sich an der CBS ein Lebensrecht erworben. Wir haben Ihnen die Tornister des Lebens mit Werkzeugen vollgepackt, nun ist es Ihre Lebenspflicht, daraus auch etwas zu machen“, appellierte Prof. Evers an seine ehemaligen Studierenden. So nutzten Roland Löwe und Andreas Hüser auch gleich die Gelegenheit, mit einer Präsentation erste Vorhaben für die Wiederbelebung des Vereins darzustellen. Insgesamt 90 % der Absolventen seien be- reits erreicht worden, doch sei das Ziel, auch die restlichen 10 % einzufangen. Weiterhin solle die Vereinssatzung geändert werden, um zukünftig auch Ehrenmitgliedschaften verleihen zu können, die auch Herrn Miele angetragen wurde. Studierende der CBS brachten Getränke, räumten Tische ab und sorgten dafür, dass die Versorgung zu keinem Zeitpunkt gefährdet wurde. Das war mehr als ein gastronomischer Schnupperkurs, das war Höchstleistung! Ein leerer Bauch studiert nicht gern „Haben wir einen Gewinner, Frau Hoppen?“ Um 19.30 Uhr begann dann das Oktoberfest, allerdings ohne traditionellen Fassanstich. Schon seit Beginn der Veranstaltung liefen Weißbier und Kölsch und versorgten Nachzügler, die sich im Campus-Garten über das Wiedersehen mit Kommilitonen freuten. Leberkäs, Weißwürste, Frikadellen, Salate und Brezeln warteten auf den Ansturm der beinahe 200 Teilnehmer. Zehn Um 21.00 Uhr fand zwar nicht die Ziehung der Lottozahlen statt, aber die Gewinner der Tombola wurden ausgelost. Da für jedes Los ein Preis ausgelobt war, moderierte Präsident Jürgen Weischer diesen Höhepunkt mit Freude selbst. Große Freude bei den Gewinnern der Hauptpreise, darunter Reise- und Übernachtungsgutscheine sowie die Teilnahme an einer Oldtimer-Ralley. Da fleißige Helfer nach dieser gelungenen Veranstaltung Mensa und Garten wieder für den geordneten Studienbetrieb vorbereiten mussten, wurde die Party in eine Cava-Bar am Barbarossaplatz verlegt. Hier wurde dann weniger bayerisch, dafür aber sehr kölsch die Nacht zum Tag gemacht und laut Augenzeugenberichten sollen bereits erste Sonnenstrahlen den Himmel erhellt haben, als die letzten Alumni ihren mit Bildung gestopften Tornister schulterten und den mit Bier gefüllten Bauch nach Hause trugen. Dies war mit Sicherheit nicht die letzte Alumni-Feier! Fritz Tänzer CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 15 Events Lesetipps Studenten als Krimi-Vorlage Mit „Kommissar Stein und der Inder aus Potsdam“ stellt CBS-Dozent Peter Wolfgang Klose seinen dritten Krimi vor n einer privaten Hochschule in Köln blüht der Handel mit Diplomarbeiten. Die Studienleitung ahnt dies und überlegt gerade, wie man dem entgegentreten kann, als ein Verbrechen an einem Studenten die Hochschule aufschreckt: Ein Student indischer Herkunft wird schwer verletzt an einen Baum gebunden gefunden. Er ist bestialisch zugerichtet. Noch auf dem Weg ins Krankenhaus verstirbt der junge Mann, dessen Eltern in Potsdam leben. wobei das eigentliche Schreiben nur drei bis vier Monate in Anspruch nimmt. Dann erst beginnt die eigentliche Arbeit. Der Text muss so aufgearbeitet werden, dass er ein Buch ergibt. Die Seitenzahl muss zum Beispiel wegen des Drucks durch acht teilbar sein. Das Cover muss entworfen werden. Der Lektor muss seine Arbeit machen und irgendwann geht das Buch in Druck. Die Studienleitung ist beunruhigt. Kommissar Armin Stein, sein Mitarbeiter Roman Forisch und die EU-geförderte Austauschpolizistin Urszula Lewandowska ermitteln. Urszula wird als versteckte Ermittlerin eingeschleust und nimmt als Studentin an Vorlesungen und Studentenleben teil. Der Alltag liefert Peter Klose seine KrimiIdeen. Bis jetzt habe ich insgesamt acht Bücher geschrieben, veröffentlicht sind drei. Der nächste Krimi wird meine erste „Auftragsarbeit“: Eine Bekannte von mir bat mich, einen ihrer Kollegen zu „entsorgen“ – natürlich nur im Buch. des Täters finden, was aber in der Wirklichkeit nicht so ist. Da dachte ich mir: Da schreib ich doch einfach selbst mal etwas. Mein Kommissar steht auch mal im Stau, das passiert in der TV-Wirklichkeit nicht. Da darf man ja gespannt sein. Vielen Dank Herr Klose. Wir wünschen Ihnen weiter viel Fantasie und Erfolg mit den Büchern. I Plauschen in luftiger Höhe CI-Team lud zum „Barloungin’“ in den 30. Stock des Kölnturms legend went on… Es war schon ein atemberaubender Ausblick, der sich den fast 60 Studenten, Alumni, Dozenten, Mitarbeitern der CBS und Unternehmensvertretern am Abend des 18. November 2008 bot, die der Einladung des Corporate Identity Teams ins Osman30 im Kölnturm gefolgt waren. Anlass war die Wiederauflage der CINetzwerkveranstaltung Barloungin‘, und wer kam, wurde mit einer fantastischen Aussicht weit über das nächtliche Köln belohnt. Sogar der Eigentümer und Namensgeber Osman Yalcin nahm sich die Zeit, sich mit den Gästen zu unterhalten A und etwas zu der Entstehung des Kölnturms und des Restaurants zu erzählen. Im Vorfeld hatte das CI-Team mit Unterstützung des CBS Career Service Einladungen an Freunde und Förderer der CBS sowie CBS-Studenten und Dozenten verschickt. Ziel der Veranstaltung war es, interessierte Studenten und interessante Unternehmen zusammenzubringen und gemäß dem Motto „Kontakte schaden nur dem, der sie nicht hat“ eben diese Kontakte zu knüpfen. Und so kam es auch, dass Studenten aller Semester sich schnell bei Caipirinha, Kölsch & Co. mit CBS-Dozenten, Vertretern der Admi- Genossen einen Abend in luftiger Höhe: Franziska Richter, John-Thomas Lennartz, Anna Kuhn, Stella Kraus und Hauke Grün (v.l.). Seite 16 CBS Campus-News Nr. 01/2009 nistration und natürlich Vertretern von Unternehmen vieler Branchen in gemütlichen Gesprächsrunden zusammenfanden. So wurden neue Kontakte ausgebaut, alte aufgefrischt, über Praktika und Karriere gesprochen oder einfach nur die Aussicht vom 30. Stock über die Dächer von Köln genossen. Selbst Studenten, die bisher wenig aktives Networking betrieben hatten, fiel es nicht schwer, ungezwungen mit Gesprächspartnern aus der Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Diese kamen von den Unternehmen Horbach Wirtschaftsberatung, Galeria Kaufhof, ENGINE Productions, First Entertainment, Kölnmesse, Compass, Deloitte & Touche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie dem Kompetenzzentrum für Prozessmanagement. Und weil selbst der schönste Abend einmal zu Ende gehen muss, war den Organisatoren der erfolgreichen Neuauflage dieser Veranstaltung schnell Eines klar: Ein Barloungin‘ wird es auch im neuen Jahr ganz bestimmt wieder geben! Hauke Grün, BA 07 Media Management, Julian Dingler, BA 06 European Management Wie tief hängen Studenten, Dozenten, die Studienleitung und Alumni drin in diesem Fall? Wie viele Bücher haben Sie schon geschrieben? Die Fragen stellte Andrea Böttcher Herr Klose, Ihr dritter Kriminalroman spielt im Alltagsleben einer kleinen, aber feinen privaten Hochschule in der Hardefuststraße in Köln sowie an der Partnerschule in Brühl. Gibt es da etwa Parellelen zur CBS? Aber nein! Handlung, Orte und Personen sind doch immer frei erfunden, Ähnlichkeiten rein zufällig. Wie sind Sie überhaupt auf die Idee gekommen, Bücher zu schreiben? Vor gut drei Jahren habe ich mich über die Kommissare im Fernsehen geärgert, die immer einen Parkplatz vor dem Haus Wie finden Sie die Themen für Ihre Bücher? Meist habe ich die Themen plötzlich im Kopf und darum spinne ich dann einen Fall. Oft liefert der Alltag Ideen. Da braucht man sich nur umzusehen, mit der Bahn oder dem Bus zu fahren oder sich in der Hochschule in die Mensa setzen. Die Bemerkungen der Studenten liefern immer wieder Stoffe für neue Szenen und Sätze. Wie lang sitzen Sie denn an einem Buch? Von der Idee bis zum Erscheinungstermin dauert es etwa ein halbes Jahr, „Kommissar Stein und der Inder aus Potsdam“ ist in jedem Buchhandel oder über Peter Wolfgang Klose erhältlich. ISBN-Nummer: 978-3-936-904-41-3 CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 17 Lesetipps Presse gezeigt werden. „Anwalt – Deutsch, Deutsch – Anwalt“ CBS-Dozent schrieb Bestseller über Anwalts- und Juristensprache recht spezialisierte Kanzlei sind. Ich habe sofort zugesagt, weil mir das Studienkonzept gefällt und mir die Dozententätigkeit viel Spaß macht. Seit September 2008 bin ich mit Freude dabei. Was gefällt Ihnen denn am Konzept der CBS? Die zumindest im Raum Köln wohl einmalige internationale Ausrichtung des Studiums. Das englischsprachige Studium ist eine sehr wertvolle Vorbereitung auf den Beruf. Ich weiß das genau, weil ich selbst in England studiert und in den USA gearbeitet habe, was mir bis heute im beruflichen Alltag sehr hilfreich ist. Es ist gut und wichtig, dass jungen Menschen diese Möglichkeit auch hier bei uns geboten wird. Sie haben in London studiert. Was heißt denn, für die Nicht-Juristen unter uns, das Kürzel LL.M hinter Ihrem Namen? Das ist die Abkürzung für den akademischen Grad Master of Laws, in meinem Fall ist es ein Master in Intellectual Property Law. Dabei geht es um alles, was in irgendeiner Form mit geistigem Eigentum zu tun hat, also zum Beispiel um Marken-, Urheber- und Patentrecht. r. Ralf Höcker leitet HÖCKER Rechtsanwälte, eine auf Medien- und Markenrecht spezialisierte Kanzlei in Köln (www.hoecker.eu). Der Rechtsanwalt ist außerdem als Dozent für Media Law an der CBS tätig. Sein neuestes Buch „Anwalt – Deutsch, Deutsch – Anwalt“, das auf witzige Weise Licht ins Dunkel juristischen Sprachgebrauchs bringt, stürmt derzeit die Bestsellerlisten. Grund genug für uns, den Verfasser weiterer Bestseller wie „Lexikon der kuriosen Rechtsfälle“ oder „Le- D Seite 18 CBS Campus-News Nr. 01/2009 xikon der Rechtsirrtümer“ und damit Deutschlands erfolgreichsten juristischen Autor einmal etwas näher vorzustellen. Herr Dr. Höcker, wie und wann sind Sie eigentlich zur CBS gekommen und was genau lehren Sie bei uns? Die CBS hat bei uns angefragt, weil sie einen neuen Dozenten für Media Law gesucht hat. Auf uns kam die Hochschule, weil wir eine recht große, auf Medien- Könnten Sie uns ein bisschen mehr über die Arbeit Ihrer Kanzlei erzählen? Einer der Schwerpunkte ist Markenrecht, wobei unsere Mandanten aus allen denkbaren Branchen kommen. Der zweite wichtige Teil der Arbeit ist Medienrecht für die Medienbranche – RTL gehört zum Beispiel zu unseren Klienten. Wir begleiten aber auch sehr viele Prominente wie z.B. Heidi Klum bei Vertragsverhandlungen oder passen darauf auf, dass ihre Kinder nicht ohne Genehmigung in der Zwischendurch machen wir auch mal ganz andere Sachen. So haben wir zum Beispiel RTL-Moderatorin Tine Wittler als Gründerin der ersten Raucherkneipe Hamburgs nach Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes rechtlich beraten. Das war ein schöner Erfolg, denn ihre Bar „Parallelwelt“ ist jetzt deutlich besser besucht als vorher. Warum ist es für Studierende wichtig, sich im Medienrecht auszukennen? Wer in der Medienbranche arbeiten will, der wird zwangsläufig mit rechtlichen Themen zu tun haben. Er muss natürlich wissen, was ein Lizenzvertrag ist. Das Recht rund um das geistige Eigentum ist in dieser Branche immens wichtig, denn es gibt ja nichts, das man anfassen kann. Es geht nicht um den Handel mit Häusern oder Autos, sondern es geht immer um immaterielle Werte. Medienrecht muss man einfach drauf haben – sonst kann man ganz böse baden gehen. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihr neues Buch zu schreiben? Die Anwalts- und Juristensprache ist bekanntlich nicht immer ganz einfach. Jura sollte aber keine Geheimwissenschaft sein und deshalb ist eine allgemein verständliche Sprache wichtig. Mit diesem Buch habe ich den satirischen Versuch unternommen, die Anwaltssprache ins Deutsche zu übersetzen. Das gibt den Lesern die Möglichkeit, ihren Anwalt demnächst ein bisschen besser zu verstehen. In allen meinen Büchern geht es immer darum, einen konkreten Nutzund Informationswert zu vermitteln. Deshalb lernt man beim Lesen auch zum Beispiel, wie man am besten reklamiert oder wie man seine Rechte auf Reisen, beim Nachbarn oder auch im Ehebett durchsetzt. Im Ehebett? Könnten Sie dazu ein bisschen mehr sagen? Aus § 1353 Absatz 1 BGB ergibt sich eine weitgehend unbekannte Beischlafpflicht, nach der Eheleute tatsächlich zum Sex verpflichtet sind. Allen, die jetzt vielleicht mit dem Gedanken spielen, bald heiraten zu wollen, sei aber gesagt, dass sich dieser Anspruch nicht zwangsvollstrecken lässt. Aber er besteht und ein Nichterfüllen hat negative Rechtsfolgen. Im Falle einer Scheidung kann es zum Beispiel Auswirkungen auf die Unterhaltsansprüche geben. Das sind also richtig handfeste Folgen. Haben Sie noch ein paar Beispiele auf Lager? Klar! Ich habe zum Beispiel die TOP 5 der beliebtesten Verkäuferausreden bei Reklamationen abgehandelt – und geschrieben, was ein Anwalt darauf antworten würde. Wenn man das alles drauf hat, weiß man endlich, dass man auch noch Monate nach dem Kauf einen selbst auseinandergeschraubten DVDPlayer ohne Originalverpackung und Kassenbon in der Plastiktüte zurück ins Geschäft bringen und erfolgreich reklamieren kann – und zwar ganz ohne sich Gutschriften andrehen zu lassen oder zu akzeptieren, dass das kaputte Teil erst einmal zum Hersteller eingeschickt und langwierig untersucht wird. In Ihrem Buch geben Sie auch einen nützlichen Tipp, wie man seinen Wunschanwalt für einen Fall mit sehr niedrigem Streitwert gewinnen kann, der für den Anwalt eigentlich unattraktiv ist. Er darf Fälle nur bei Überbelastung ablehnen und wenn man ihn gleich zu Anfang fragt, ob er gerade überlastet ist und er verneint, hat man ihn ausgetrickst. Handeln Sie sich durch solche Tipps nicht Kollegenschelte ein? Ja manchmal, aber das ist mir egal. Der ganz überwiegende Teil der Kollegen ist amüsiert. Viele, die mir schreiben, erkennen sich in meinem Buch wieder. Zu 90 Prozent ist die Resonanz bei Rechtsanwälten positiv und die restlichen zehn Prozent haben das Buch wahrscheinlich gar nicht gelesen. Das Buch sieht ja tatsächlich aus wie ein Fremdsprachenlexikon. Ist der Langenscheidt-Verlag auf Sie zugekommen oder wie kam das? Das war meine Idee. Mir war klar, dass ich dieses Buch eigentlich nur bei Langenscheidt veröffentlichen kann. Das blaue L vor gelbem Hintergrund war zwingend nötig, damit die Leute verstehen, dass es ein Wörterbuch ist. Der Verlag fand die Idee gleich super und wir waren uns schnell einig. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Höcker. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude bei Ihrer Dozententätigkeit an der CBS und anhaltenden Erfolg für Ihr Buch. Die Fragen stellte Renate Kraft CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 19 On Tour Learning French and Spanish at the same time Kai Jöres spent one semester in Paris and got to know a lot of different languages and cultures spent my fourth semester at the American Business School Paris and I have to say, that I really enjoyed studying there. I The school has approximately the same amount of students as the CBS, but there are six other schools located in the same building. The fifth floor belongs to the ABS but classrooms are changing every week. The number of students participating in the courses is as small as at the CBS. Attendance is mandatory and books have to be brought to the courses. Otherwise you receive half an absence. Students are free to choose in which semester to take their courses. Therefore you get to know many different international students. Most of them are from France, the US and Mexico, but there are several other nationalities as well. In one course I worked in a group with students of six different nationalities, for example. This is not always easy, as I can tell you, but a great experience. All in all there were about 80 students studying abroad for a semester. Most of them are really keen to get to know the others and after a weekend integration trip I had already found a lot of new friends. The courses at ABS were comparable to courses at CBS. The most difficult course for me was Finance since the course is split into two modules between the third and fourth semester. Therefore, for those Seite 20 CBS Campus-News Nr. 01/2009 French civilization course at the Louvre who had participated in the course of the third semester, the course in the fourth semester was easier. Furthermore, the use of a financial calculator had to be learnt by several students because our American professor was used to work with it and didn’t explain all the functions. This was the reason why I had to ask other students for help and got in contact with them. Other courses are a lot about cultural differences and quite interesting. The French Civilization professor took us to several sights within Paris and explained their history, which was really useful and interesting. L'Arc de Triomphe There might be the prejudice that the French do not know how to speak English. I made a totally different experience. All of the students at this school were more than willing to communicate in English and the other way round Americans with no French language skills got along quite well. But still, I would not ad- Mexican stand during Multicultural Village vise anybody to study in Paris without some knowledge of French. One reason that made me go to Paris was to improve my French. I am sure I made some progress, but the people I liked the most were Mexicans. Without any Spanish course I became friends with many of them and got to know a lot about their culture. Therefore, I would also recommend this school to students who are keen to improve their French and Spanish at the same time. I do not think I need to tell you that Paris is a great city with unbelievably much to see. One semester is too short to see all sights in Paris. The disadvantage is that accommodation is rather expensive compared to other cities. Don’t expect too much of your studio. By sharing your studio you can do both: save a lot of money and have more fun. You do not have to stay right in the centre of Paris since the Metro system is great and quite simple to use. You will learn to appreciate it. There are parties and trips organised by students and you get invited to them really fast, if you do not mind meeting other people. I experienced that Paris is a really safe place to live, but you should find a place to stay within the Périphérique. You will receive a lot of help from ABS after your application. There is an exchange agreement between the ABS and CBS. So you won’t have to pay additional fees for studying in Paris. If you get homesick, there might be the possibility to get back home over the weekend because the connection to Cologne is really good. But as I can tell you, after a couple of weeks you will not want to return home soon. Kai Jöres BA06 European Management CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 21 On Tour Pflege von Branchenkontakten „University meets Travel Industry“ hieß es in Frankfurt... ...und „Aktivitäten bündeln“beim Tourismusgipfel in Berlin empinski, InterContinental Hotels, Sixt, Hertz, Deutsche Zentrale für Tourismus … – ein Treffen in persönlichem Rahmen mit diesen und weiteren hochkarätigen Unternehmen wollten sich 10 Tourism Event Hospitality Management Studierende der CBS nicht entgehen lassen und machten sich am 16.10.2008 in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach Frankfurt. ls einer von insgesamt nur drei Bildungsträgern, die den Führungsnachwuchs der Tourismus-Branche ausbilden, gehört die CBS dem Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) an. Jürgen Weischer, Präsident der CBS, Prof. Dr. Torsten Widmann, Fachbereichsleiter Tourismus, und Sara Sowa, Career Service, nutzen den 12. vom BTW organisierten Tourismusgipfel, um Branchenkonkontakte zu pflegen und die CBS zu repräsentieren. K A Bereits zum 4. Mal organisierte der Travel Industry Club die jährlich stattfindende Veranstaltung „University meets Travel Industry – career networking into your future“ im Hotel Interconti in Frankfurt. Ziel ist die Kontaktaufnahme zwischen Studierenden und Unternehmen der Reiseindustrie, jenseits von Bewerbungsgesprächen und Einstellungstests. Der Travel Industry Club ist ein von den bestehenden Verbänden unabhängiger Wirtschaftsclub und eine Netzwerkplattform von Entscheidern und Führungskräften der Reiseindustrie, die durch persönliches Engagement dazu beitragen, die öffentliche Bedeutung und mediale Darstellung des Wirtschaftsbereiches „Privat- und Geschäftsreisen“ zu steigern. Für Studierende ein durchaus interessantes Feld, schließlich ist die deutsche Reiseindustrie mit einem jährlichen Umsatz von 200 Milliarden Euro sowie 3,6 Millionen direkten und 1,7 Millionen indirekten Arbeitsplätzen einer der Seite 22 CBS Campus-News Nr. 01/2009 Neben dem informellen Netzwerken standen vor allem Podiumsdiskussionen und hochkarätige Vorträge auf dem Programm: Bundespräsident Horst Köhler etwa sprach in seinem Grußwort über die größten Wirtschaftszweige in Deutschland. Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl bot die Veranstaltung Studierenden und Unternehmen die Möglichkeit für einen sehr persönlichen Austausch. Hauptthemen waren Praktika, Abschlussarbeiten und Einstiegsmöglichkeiten. Neben der professionellen Organisation überzeugte auch das durchdachte Konzept dieser Veranstaltung. Im Rahmen von Kurzpräsentationen im Plenum stellten sich alle ausstellenden Unternehmen vor. Parallel zu individuellen Gesprächsmöglichkeiten an den Unternehmensständen konnten die Studierenden ihre Bewerbungsunterlagen professionell screenen lassen. Von diesen Möglichkeiten wurde rege Gebrauch gemacht. „Nach der Veranstaltung hat man einen besseren Überblick über die Branche und die Möglichkeiten, die unser Studium eröffnet – auch in Unternehmen, die man nicht direkt mit dem Tourismus in Verbindung bringen würde“, fasst Theresa Kunth (Studentin 1. Semester Tourism Event Hospitality Management) den Tag zusammen. Bedeutung des Tourismus für Deutschland, Dr. Michael Frenzel, Vorstandsvorsitzender der TUI AG, ging strategischen Herausforderungen der Branche und ihrer Erfolgskriterien auf den Grund. Darüber, wo die deutsche Luftverkehrswirtschaft im globalen Wettbewerb steht, referierte der Fraport AG-Vorstandsvorsitzende Dr. Wilhelm Bender. Als Mitglied im Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) sitzt die CBS am Tisch mit der Crème de la Crème der deutschen Tourismusbranche. Gemeinsam bündeln sie Aktivitäten, um Zukunft und Ansehen der Tourismusindustrie zu fördern und zu sichern. Sara Sowa Repräsentierten auf dem Tourismusgipfel die CBS: Prof. Dr. Torsten Widmann, Fachbereichsleiter Tourism Event Hospitality Management, und Sara Sowa, Career Service Alle Tourism Studierenden sollten diese Veranstaltung für 2009 schon einmal im Hinterkopf behalten… Sara Sowa CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 23 On Tour Praxis Siegfried, Zwiebelkuchen und Freundschaften Analyse, Diagnose, Empfehlung Zwei Beratungsfirmen sind dem CBS Supporters Club beigetreten Gruppe internationaler CBS-Studierender auf Entdeckungstour am Drachenfels Neue Freundschaften knüpften internationale CBS-Studierende bei ihrer Fahrt nach Königswinter er Drachenfels, jener Ort bei Königswinter, um den sich viele Sagen und Geschichten ranken und an dem sich schon Ritter und Drachen in alten Zeiten die Ehre gaben, erhielt am 11. Oktober Besuch einer größeren Gruppe internationaler CBS-Studierender. Im Rahmen des „International Student Integration Programme“ (I’StIP), einem gemeinsamen Projekt der Administration und des Corporate Identity Teams, hatte das CI-Team zur Wanderung auf den Drachenfels eingeladen. Und so kam es, dass die Gruppe aus insgesamt 17 CBS-Studenten aus Mexiko, Finnland, Polen, Ungarn, Spanien und Deutschland am Samstagmorgen bei wunderschönem Wetter in Königswinter den Aufstieg zum Drachenfels begann. D Seite 24 CBS Campus-News Nr. 01/2009 Auf halber Strecke lauschten die Studenten gespannt der alten Sage vom Drachen, den der Drachentöter Siegfried einst an genau dieser Stelle aus einer Höhle gelockt und geschlagen haben soll. Nach dem Besuch bei einigen kleineren und weniger gefährlichen Kreaturen im Reptilien-Zoo genoss die internationale Gruppe bei herrlicher Aussicht über den Rhein einen kleinen Exkurs in heimische kulinarische Genüsse: Bei Weißwein und Zwiebelkuchen lernten die internationalen Gäste ein Stück deutsche Esskultur kennen. Vom Wetter begünstigt und vom Wein gestärkt wurde schließlich der Rest des Aufstiegs in Angriff genommen und zwischendurch noch das kürzlich restaurierte Schloss Drachenburg besichtigt. Schließlich, an der Spitze des Drachenfels angekommen, wurde die internationale Wandertruppe mit einem wunderschönen Ausblick über den Rhein und das umliegende Land sowie einer kurzen Verschnaufpause belohnt. Nachdem die vom Wandern ermüdeten Glieder erholt und das Gruppenfoto geschossen war, kehrte die Gruppe nach Königswinter und mit der Bahn nach Köln zurück, um die Erfahrung einer wunderschönen Wanderung an einem herrlichen Herbsttag sowie einige beim Wandern gebildete Freundschaften bereichert. m den Austausch zwischen Studenten und Wirtschaft zu unterstützen, sind die Beratungs- firmen Bohlken Consulting und Profiling Institut Düsseldorf unter der Geschäftsführung von Jan Bohlken dem CBS Supporters Club beigetreten. Durch seine langjährige Erfahrung in der Personalberatungsbranche kann Jan Bohlken mit seinen Firmen sicher den einen oder anderen wertvollen Tipp im Rahmen der Karrieregestaltung liefern und helfen, interessante Kontakte zu knüpfen. U „Da professionelle Studien- und Karriereberatung auch vom regen Austausch mit der Praxis lebt, möchten wir vom Profiling Institut gerne von Studierenden persönlich erfahren, was sie in der Bewerbungsphase erleben und welche Hoffnungen und Erwartungen sie in ihre berufliche Entwicklung setzen“, beschreibt Jan Bohlken seine Motivation, dem CBS Supporters Club beizutreten. Bohlken Consulting ist eine kleinere, spezialisierte Personalberatung mit Sitz in Düsseldorf. Der Gründer Jan Bohlken blickt auf eine 12-jährige Karriere in der Personalberatungsbranche bei namhaften Adressen zurück. Seit sechs Jahren betreut er mit einem kleinen Team Kunden (Konzerne und Mittelständler) bei der Suche und Auswahl von Fach- und Führungskräften – vom Spezialisten für einen Formel 1 Rennstall bis hin zum Geschäftsführer eines Industrieunternehmens mit 2.000 Mitarbeitern. Das Profiling Institut berät Menschen an beruflichen Wendepunkten. Ob Schulabsolventen, die Unterstützung bei der Wahl des passenden Studiengangs suchen, Bachelorabsolventen, die Hilfe bei der Wahl ihres Masterstudiengangs benötigen, oder Personen, die nach einigen Jahren Berufserfahrung ihre bisherige Karriere reflektieren und sich vielleicht verändern wollen. Um hier zu Lösungen zu kommen, setzt das Unternehmen auf das so genannte „Profiling“ – die Analyse persönlicher Talente, Interessen und Potenziale und den Abgleich dieser Merkmale mit einer Position und/oder einem Beruf oder den Merkmalen eines Studiengangs. www.bohlkenconsulting.de www.profiling-institut.de Hauke Grün, BA07 Andrea Böttcher CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 25 Praxis Menschen ermutigen, den ersten Schritt zu tun, um ihr persönliches „Impossible“ zu erreichen. Sportler malen ihre persönliche Geschichte Durch die wahren Geschichten von Sportlern, die sich an scheinbar unmögliche Ziele herangewagt und diese erreicht haben, möchte adidas die Menschen dazu anregen, über ihre eigenen Grenzen nachzudenken – und diese zu überwinden. „Da nicht in jedem Land die selben Sportler bekannt sind, wurde die Kampagne vorab in den verschiedenen Märkten getestet und auch um nationale Stars ergänzt“, erklärte Andrew Lux. Mehr als 30 internationale Sportstars und Freizeitsportler erzählen so mit Hilfe von selbst gezeichneten Illustrationen und Bildern ihre persönlichen „Impossible“-Geschichten. Tell us your stories Über die Marke adidas und die erfolgreiche „Impossible is Nothing“Kampagne sprach Andrew Lux, Communication Manager Global Brand Communication, am 3.11.08 im Rahmen des Studium generale im CBSAudimax adidas das heißt: Kompetenz in allen Bereichen des Sports rund um den Globus. egonnen hatte alles 1920, als Adolf („Adi“) Dassler in der „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ aus den wenigen Materialien, die nach dem ersten Weltkrieg erhältlich waren, seine ersten Schuhe fertigte. Seine Idee: Jeder Sportler sollte mit dem für ihn optimalen Equipment ausgerüstet werden, um die bestmögliche Leistung zu bringen. So trugen bereits 1928 einige Sportler bei den Olympischen Spielen B Seite 26 CBS Campus-News Nr. 01/2009 auch zum ersten Mal Adi Dassler-Schuhe. Den Namen „adidas“ als Firmenbezeichnung – zusammengesetzt aus den beiden ersten Silben Adolf Dasslers – gibt es seit 1948. Heute reicht die adidas Produkt-Palette von Schuhen über Bekleidung bis hin zu Accessoires, die Vision des Firmengründers, das schier Unmögliche möglich zu machen, ist längst Wirklichkeit und seine Firmenphilosophie Leitsatz für die nachfolgenden Generationen geworden. Seit 2004 transportiert adidas seine zentrale Botschaft in der globalen Werbe- kampagne „Impossible is Nothing“. Sie erzählt von der Philosophie und Einstellung, die adidas mit Sportlern der ganzen Welt teilt – Rekorde zu brechen und neue Maßstäbe zu setzen. Die bedeutendsten adidas Sportler der Vergangenheit und Gegenwart wie Boxlegende Muhammad Ali, Langstreckenläufer Haile Gebrselassie, Fußballikone David Beckham und NBA-Star Tracy McGrady präsentieren sich in der erfolgreichen Kampagne, die auch in den nächsten Jahren weitergeführt wird. Das Ziel: Um den einzigartigen Inhalt der Kampagne zu kreieren, wurden die Sportler in ein Kunstatelier eingeladen, wo sie ihrer eigenen Geschichte auf ihre ganz persönliche Art mit den unterschiedlichsten Materialien Leben einhauchen konnten. So entstand eine Fülle von Materialien, die der Öffentlichkeit in über 50 Ländern in Filmen, Büchern, Dokumentationen, Ausstellungen, auf Postern und sogar auf Bekleidungsstücken präsentiert worden ist. Die Kunstwerke der Sportler waren darüber hinaus in einer Wanderausstellung zu sehen. Bei so einer groß angelegten Kampagne und so viel Prominenz stellt sich natürlich die Frage nach dem Aufwand. „Wir haben mit gut 15 Leuten inhouse und unserer Agentur ein Jahr lang intensiv daran gearbeitet“, erklärt Andrew Lux. So viel Manpower will bezahlt sein: Dazu muss das Unternehmen ganz schön viele Schuhe verkaufen. Aber das klappt schon. Denn: Impossible is Nothing! Andrea Böttcher „Die Sportler für die Kampagne haben wir nach ihren Geschichten ausgewählt, nicht nach ihrem Bekanntheitsgrad“, betonte adidas Communication Manager Andrew Lux. Die adidas Gruppe hat ihren Sitz in Herzogenaurach, Deutschland. Von dort aus wird das Unternehmen mit seinen mehr als 150 Tochterunternehmen weltweit geführt. Nach fast 70 Jahren schied die Familie Dassler 1989 aus dem Unternehmen aus, der Konzern wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Zum 31. Dezember 2007 beschäftigte die adidas Gruppe 31.344 Mitarbeiter. Die adidas Gruppe vertreibt Produkte unter folgenden Markennamen: adidas: Sportschuhe, Sportbekleidung und Accessoires Reebok: Sportschuhe, Sportbekleidung und Accessoires Das adidas Logo – drei Streifen im Wandel Die drei Streifen sind sicher das bedeutsamste adidas Symbol. Sie sind vom Firmengründer Adi Dassler erfunden und 1949 zum ersten Mal auf Schuhen verwendet worden. Heute werden die „Drei Streifen“ weltweit als adidas Symbol erkannt. Als adidas in den späten 60er Jahren expandierte und seine Geschäftstätigkeit um den Bereich Freizeitbekleidung erweiterte, wurde ein zusätzliches Erkennungszeichen für die Marke adidas gewählt: das Dreiblatt, das seit 1971 die Vielfältigkeit der Marke symbolisiert. Es wird 1972 erstmals auf adidas Produkten verwendet und wird später sogar zum Unternehmenslogo. Weitere Infos: www.adidas.com TaylorMade-adidas Golf: Golfausrüstung: Metalwoods, Iron Putters, Golfbälle, Golfschuhe, Bekleidung und Accessoires CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 27 Praxis Links: Konstantin Neven DuMont Rechts: Am Computer entsteht nach und nach eine Musterseite mit ersten Texten und Platzhaltern für Fotos. Kreative Köpfe am Puls der Praxis Unten: Scribble Medien-Studenten der CBS setzten in Zusammenarbeit mit dem Kölner Stadt-Anzeiger ein Praxisprojekt mit dem Thema „Medienstandort Köln und Umgebung“ um en Medienstudenten der Cologne Business School wurde im 5. Semester ein Praxisprojekt der ganz besonderen Art angeboten: Eine Zusammenarbeit mit dem Kölner StadtAnzeiger. Die Studenten bekamen die Möglichkeit, ihr kreatives Wissen in die Praxis umzusetzen, als es darum ging, eine Sonderbeilage mit dem Thema „Medienstandort Köln und Umgebung“ zu gestalten. D Seinen Ursprung hatte dieses Projekt in einem Gastvortrag von Konstantin Neven DuMont im Rahmen des Studium generale, das regelmäßig die Praxisnähe des Bachelor Programms unterstützt. Der Geschäftsführer der Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg zeigte den Teilnehmern die Strukturen des Verlagshauses auf und bot interessante Einblicke in den Verlagsalltag. Dieser Vortrag beendete das laufende Semester und war gleichzeitig der Beginn einer spannenden Kooperation des Verlagsgiganten mit der CBS, für die sich Prof. Dr. Paul Murschetz, Dozent für Medienmanagement, stark einsetzte. Das Projekt diente gleichzeitig als Vorlesungsgrundlage für sein Fach „Media Production“. Seite 28 CBS Campus-News Nr. 01/2009 wie journalistisches Schreiben, kreative Vermarktung und Zeit- bzw. Projektmanagement konnten vertieft werden. So erwarben die Studenten spezifisches Wissen hinsichtlich der Konzeption, der Finanzierung, der Produktion und der redaktionellen Erstellung einer Zeitungsbeilage. Neben Erfolgsmomenten mussten jedoch auch gestalterische Kompromisse eingegangen werden, um die CI der Zeitungsgruppe zu wahren – Innovation und Kreativität müssen stets im Gleichgewicht zueinander stehen. Konstantin Neven DuMont: „Die Idee für die Kooperation ist durch Herrn Prof. Murschetz von der CBS an unser Haus herangetragen worden. Dabei stand schon von Anfang an die Mitarbeit an der Wirtschaftsbeilage im Zentrum der Anfrage. Zusammen haben wir das Thema Medienunternehmen als einen Schwerpunkt für die Wirtschaftsbeilage 2009 festgelegt.“ Dieses bisher erstmalige Projekt dieser Art bereitete den Studenten viel Spaß und verschaffte ihnen Einblicke in die Welt eines Printmedien Verlages: Live zu erfahren, wie sich eine Zeitung entwickelt, von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzung und zum Druck, war für alle spannend und lehrreich zugleich. Fähigkeiten Resulhan Öztimur, Student Media Management BA06: „Es wird eine sehr erfolgreiche Sonderbeilage, da wir durch kreative Ideen dem ganzen Projekt noch mehr Innovation geschenkt haben.“ Der Verlag sieht das Projekt als Plattform für einen gegenseitigen Austausch. Von der kreativen Gestaltung über die Ausarbeitung von Kundenanschreiben bis hin zum Texten haben die Medienstudenten alle Aufgaben während den Vorlesungen übernommen. Zusätzlich hatten einige wenige Studenten die Möglichkeit, an einem Kreativ-Workshop in der Verlagszentrale von M. DuMont Schauberg teilzunehmen. Im Fokus dieses Workshops stand die kreative Ausgestaltung einer Musterseite für die Wirtschaftsbeilage des Kölner Stadt-Anzeigers. Am Ende des Tages hielten sie eine attraktive Seite in der Hand, mit der sich der Verlag bei potentiellen Anzeigenkunden bewerben kann. Konstantin Neven DuMont: „In der Zusammenarbeit mit jungen Menschen sehen wir großes Potenzial, da sie viel Kreativität und Engagement sowie frisches, junges Know-how mitbringen.“ „kreativen Köpfe des Jahrgangs BA06 Medien“. Die eigentliche Arbeit steht den MedienStudenten jetzt aber noch bevor: Recherche und Auswahl der Unternehmen im Raum Köln, Anschreiben verfassen und mit der Musterseite die Angel nach Anzeigenkunden auswerfen. Gespannt werden die ersten Anzeigenkäufe erwartet. Sowohl der Verlag, als auch die Studenten erwarten gespannt die Wirtschaftsbeilage, welche voraussichtlich im Mai 2009 für den Raum Köln erscheint. Entschließt sich ein Unternehmen, ein Teil der Anzeigen-Sonderbeilage zu werden, sind erneut die Ideen der Studenten gefragt. Dann müssen sie Anzeigen kreieren und mit überzeugenden Texten punkten. Besonderen Dank verdient die große Unterstützung von Sandra Zettel, ohne die es zum einen gar nicht erst zu einer Zusammenarbeit gekommen wäre und zum anderen ein so spannender Einblick in die Praxis nicht möglich gewesen wäre. Wir freuen uns auf das kommende Semester und das Ergebnis, welches durch die großartige Zusammenarbeit von den Studenten der CBS und der Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg entstehen wird. Konstantin Neven DuMont: „Letztlich entscheidet der Markt über Erfolg oder Misserfolg. Dieser Herausforderung stellen wir uns täglich. Dazu gehört auch der Mut, etwas Neues anzugehen. Nur so kann man sich weiterentwickeln. Und dafür arbeiten wir – auch zusammen mit den Studenten der CBS.“ Ein Erfolg ist dieses Kooperationsprojekt für die Studenten auf jeden Fall schon jetzt. Lisa Kollmann und Lea Stenger BA06 Medien Weitere Infos: Das Projekt wird Semester übergreifend weitergeführt und im Rahmen des Medienfaches „Media Trends“ im 6. Semester zu Ende geführt. Im nächsten Semester rauchen sie also wieder, die www.ksta.de www.dumont.de CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 29 Praxis Besteck auf „Zwanzig nach Vier“ In seinen Knigge-Seminaren vermittelt CBS-Dozent Horst Hanisch den Studierenden die Grundregeln des guten Benehmens – vom Begrüßen über small talk bis hin zum fachmännischen Zerlegen einer Forelle und dem korrekten Ablegen des Bestecks Etwa dreimal im Semester bietet Horst Hanisch Knigge-Seminare für die CBS-Studierenden an. Das nächste Seminar ist für Montag, den 2.3.2009, geplant. Interessierte können die Benimmregeln auch nachlesen in „Horst Hanisch's Kleine Knigge Reihe“ sowie unter: www.knigge-seminare.de oder www.knigge.de. Einen Video-Ausschnitt gibt es auf: http://de.sevenload.com/sendungen/ Horst-Hanisch-Knigge-WebTV ie Tücken des guten Benehmens stecken im Detail, das wurde beim Knigge-Seminar im Maritim Hotel in Königswinter deutlich. Knapp 20 CBS-Studierende stellten ihr Benehmen an dem Abend in Theorie und Praxis auf den Knigge-Prüfstand. nächsten und machen gleich zwei Leute glücklich. „Sie“, weil sie die Garnelen los ist, und „ihn“, weil er eine doppelte Portion bekommt. D „Ich freue mich sehr, dass Sie heute hier sind, und vor allem freue ich mich zu sehen, dass die jungen Herren ihr Jacket GESCHLOSSEN haben und nicht halbnackt hier in der Runde stehen“, begrüßt Horst Hanisch augenzwinkernd die anwesenden jungen Herrschaften. Reflexartig schauen die Herren an sich herunter und einige schließen schnell noch den Jackett-Knopf – bei zwei Knöpfen den oberen, bei dreien den mittleren. Damit ist die erste Regel bereits vermittelt: Offenes Jackett nur im Sitzen! Wir beginnen das Seminar mit dem korrekten Öffnen einer Sektflasche. Es darf auf keinen Fall knallen! Die Alu-Ummantelung, den Drahtverschluss und den Korken darf man in den Sektkühler entsorgen. Aber Achtung: Dies gilt nur beim Sekt, nicht dagegen beim Wein! Mit unserem Sektglas stehen wir nun im Kreis, Herr Hanisch mimt den Gastgeber und prostet in die Runde. Dabei lässt er den Blick mit einer so genannten „Augengirlande“ über alle Gäste schweifen. „Halten Sie das Glas in der linken Hand, damit Sie die rechte frei haben, um andere Gäste zu grüßen. Wenn Sie trinken, tun Sie das mit der rechten Hand“, weist der Seminarleiter uns an. Nun sollen wir drei Minuten lang small talk machen. Eine Seite 30 CBS Campus-News Nr. 01/2009 „Wenn Sie fertig sind, legen Sie bitte das Besteck auf Ihrem Teller auf ,Zwanzig nach Vier', sonst denkt das Personal, Sie essen noch und räumt nicht ab.“ Riesen-Garnelen darf man mit den Fingern essen. Anhand der Garnelen-Attrappe „Hugo“ demonstriert Horst Hanisch die Soll-Bruchstellen am Tier. Der Profi öffnet Weinflaschen mit einem so genannten Kellner-Messer. Beim Sektflaschen Öffnen ist Vorsicht geboten – sonst knallt’s! Reihe von Themen wie etwa Politik oder Krankheiten sind dabei ausgeklammert. Es bleibt aber immer die Möglichkeit sein Gegenüber zu fragen, ob er oder sie schon einmal an einem solchen Seminar teilgenommen hat, ob die Anreise gut war oder ob man schon einmal in diesem schicken Hotel gewesen sei. (Sofort fällt mir die Szene aus Loriots Benimmschule ein: „Etwas frisch für diese Jahreszeit!“ „Dafür hatten wir im Mai drei schöne Tage.“ „Man muss ja auch an die Landwirtschaft denken.“) In ihrem späteren Berufsleben wird es immer wieder vorkommen, dass sich die Teilnehmer Geschäftspartnern vorstellen müssen oder von anderen vorgestellt werden. Nicht verwechseln darf man dabei „vorstellen“ mit „bekannt machen“. Ersteres trifft bei Personen unterschiedlicher Hierarchien zu, letzteres bei gleicher Ebene. Hohe Durchfallquote beim Spaghetti-Test Wir beenden den theoretischen Teil und gehen gemeinsam ins Restaurant, wo eine festlich gedeckte Tafel und ein Lehrmenü auf uns warten. Es beinhaltet vier Gänge: Riesengarnelen mit Salat, Spaghetti, Forelle Müllerin und als Dessert Obst. Das klingt zunächst unproblematisch, hat es dann aber doch in sich. Stößt man auf eine Gruppe von Personen, gilt bei der Begrüßung grundsätzlich „Der Ranghöchste zuerst“. Wer ranghöher ist, dafür gibt es – grob gesagt – drei Regeln: Frau höher als Mann, Vorgesetzter höher als Mitarbeiter, alt höher als jung. Ist man sich bei größeren Gruppen über die Hierarchie nicht im Klaren, darf die Regel gebrochen werden. „Etwa indem Sie sagen: ,Ich fang einfach mal hier an’ und dann gehen Sie der Reihe nach vor“, erklärt Hanisch. Anhand einer Attrappe – der GummiGarnele „Hugo“ – demonstriert Hanisch, wo man dem Tier Kopf und Beine abreißt und dann den Panzer knackt. Man darf die Finger benutzen, eine Wasserschüssel mit Zitrone zum Reinigen steht bereit. Eine Teilnehmerin ekelt sich ein bisschen. „Was mach ich denn, wenn ich was nicht mag?“, fragt sie kleinlaut. „Liegen lassen oder ihrem Tischnachbarn geben. Das ist durchaus erlaubt.“ So wandern die Garnelen von einem Teller auf den Vorstellen oder bekannt machen? Weiter geht's in einen Seminarraum, wo wir das korrekte Vorstellen üben. Ausnahmsweise dürfen wir unser Sektglas mitnehmen, normalerweise bleibt ein Aperitif dort stehen, wo man ihn einnimmt. Nie wird er mit in den nächsten Raum, etwa in den Speisesaal, genommen! Der zweite Gang kommt. Spaghetti. „Den Löffel benutzen Sie bitte ausschließlich, um den Rest Sauce auszulöffeln. Und das auch nur als Deutscher! Die Spaghetti drehen Sie mit der Gabel am Tellerrand ein, ungefähr auf 9 Uhr“, werden wir belehrt. Beim Spaghetti-Test ohne Löffel treten ringsum ernsthafte Schwierigkeiten auf. „Das müssen Sie können. Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Geschäftstermin, anschließend führt der Chef Sie zum Italiener an der Ecke. Er empfiehlt Ihnen seine Lieblingsnudeln, die Sie dann NATÜRLICH bestellen!“ Das ist ein Argument. Wir wickeln also weiter tapfer Nudeln auf die Gabel – „auf die Zinken der Gabel, junge Frau, nicht um die ganze Gabel!“ – und freuen uns auf den Fisch. Doch da wartet schon die nächste Herausforderung: Der Fisch ist noch ganz! Herr Hanisch erklärt uns, wo man Kopf und Schwanz abtrennt, am Bauch und am Rücken einschneidet, um das Fleisch vom Skelett zu lösen. Nicht bei allen jedoch funktioniert das so gut wie in der Theorie beschrieben. „Sie dürfen durchaus den Kellner bitten, Ihnen den Fisch zu filetieren“, meint Hanisch. Das ist doch eine erfreuliche Nachricht. Aber warum sagt er das erst jetzt? Bald schon stapeln sich Köpfe, Schwänze und Gräten auf dem separaten Abfallteller. Kein schöner Anblick, aber es schmeckt. Noch ein Warmgetränkewunsch? Während wir mit dem Fisch kämpfen, erklärt Hanisch uns noch etwas über Weine und verschiedene Arten von Korken. (Schon wieder denke ich an Loriot und den Wein-Vertreter: „Schmeckt der Wein auch nach Kork?“) Die Kellner befreien uns von den Fischresten und wir nähern uns dem Dessert: Ein gigantischer Turm aus exotischen Früchten wird herein getragen. Zu jeder Frucht erläutert Horst Hanisch Name und Herkunft und wie man sie zu essen hat. „Greifen Sie zu! Anschließend werden die Kellner Sie noch nach Ihrem Warmgetränkewunsch fragen und dann sind wir auch schon fertig für heute Abend.“ Beim Latte Macchiato beobachte ich meine Sitznachbarin, wie sie versucht, eine Litschi aus dem Gehäuse zu drücken und resümiere: Gutes Benehmen und vornehmes Essen sind gar nicht so einfach. Da aber über eine Job-Anstellung nicht nur die fachliche Qualifikation entscheidet, sondern auch die Tatsache, ob ein Bewerber sich zu benehmen weiß, sind solche Benimm-Seminare eine wichtige Sache und unbedingt zu empfehlen. Wir haben viel gelernt und auch Spaß gehabt. Danke an Herrn Hanisch für den spannenden und lehrreichen Abend! Andrea Böttcher CBS Campus-News Nr. 01/2009 Seite 31 Campus-News 01/2009 Cologne Business School (CBS) Hardefuststraße 1 50677 Köln Tel.: (0221) 93 18 09 – 0 Fax: (0221) 93 18 09 - 20 E-Mail: [email protected] Web: www.cbs-edu.de Die CBS ist die international renommierte Business School der staatlich anerkannten Europäischen Fachhochschule.