Freie Presse, Erscheinungstag 20120516, Seite LPLWi
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14 Freie Presse VOGTLAND-WIRTSCHAFT Mittwoch, 16. Mai 2012 Tourismus: Vogtland unter Druck NACHRICHTEN MANAGER-VISITE Treuener Tastaturen begeistern Kasachen Gera TREUEN — Die Treuener GETT Gerätetechnik GmbH knüpft Kontakte nach Kasachstan: Im Rahmen eines Austauschprogramms war jetzt ein hochrangiger Manager im Vogtland zu Gast. Der Direktor der Tulpar LLP zeigte sich begeistert von der GETTHausmarke InduKey, insbesondere von den folienabgedeckten Tastaturen und den Varianten mit Explosionsschutz, die die rund 150 Mitarbeiter am Standort Treuen fertigen. Auch die Tatsache, dass das Unternehmen bereits zahlreiche Varianten mit russischem Layout führt, erfreute den „Austausch-Manager“. Eine Erstlieferung von Produkten wurde vereinbart. (bap) Ple iße Leuchtenburg Orlamünde a Triptis Zw a ue rM ul d Greiz Saalfeld Mylau Schleiz tz s c Göl Pausa Herren von Lodeburg Treuen Auerbach Lobenstein Z Wiedersberg Hof Gattendorf Graslitz da o Adorf ta (Z w wo u) nem sehr guten Geschäftsjahr 2011 mit einem neuen Umsatzrekord meldet die Greiffenberger AG auch einen guten Start ins neue Jahr. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen, zu dem die ABM Antriebstechnik in Plauen gehört, mit 156,6 Millionen Euro einen neuen Umsatzrekord aufgestellt. Damit legte der Umsatz um 11,9 Prozent gegenüber 2010 zu. Das Unternehmen arbeitet in den drei Geschäftsfeldern Antriebstechnik, Herstellung von Metallbandsägeblättern und Präzisionsbandstahl sowie von Kanalsanierungstechnologie. Im ersten Quartal diesen Jahres legten alle drei Sparten nochmals um 10,3 Prozent im Umsatz zu. Beim Bereich Antriebstechnik, in dem auch die Plauener Mitarbeiter tätig sind, stieg der Umsatz von 21,3 Millionen Euro auf rund 24,6 Millionen Euro. (lh) r re ste e W ge bir e zg Schöneck Lichtenberg ald nw nke Fra MARKTREDWITZ/PLAUEN — Nach ei- Hirschberg Nordhalben JOCEKTA — Die Jocketaer Firma Leh- Plauener Firma am Wachstum beteiligt h Mühltroff Plauen MASCHINENBAU UMSATZRE KORD Kirchberg Elsterberg Voigtsberg mann Maschinenbau hat ein neues Zerkleinerungssystem für Alt- und Restholz entwickelt, das unter anderem bei der Beseitigung von Paletten und unbehandelten Holzresten zum Einsatz kommen kann. Aus dem Schreddergut werden metallische Stoffe selbstständig separiert und ausgeschleust. Im Vogtland wurden Firmenangaben zufolge bereits zwei derartige Anlagen installiert und in Betrieb genommen. Lehmann bietet das System für Unternehmen, die mit Holzresten zu tun haben, in Kombination mit Holzhackschnitzelheizungen an, sodass Betriebskosten bei der Verwertung der Holzreste gesenkt werden können. (us) D Ziegenrück ale Sa Lehmann entwickelt Altholz-Schredder e Reichenbach Wi se nt a e irg eb g Asch er st El Herren von Kotzau Eger Münchberg Selb Nicole Neubert Das Vogtland um 1350. Über die Grenzen von damals hinaus soll der neue Tourismusverband nicht wachsen. Das sächsische Vogtland steht unter Zugzwang: Will der Tourismusverband genügend Geld für das Marketing aus Dresden beziehen, muss er neue Kriterien erfüllen. Ausweg: die schnelle Fusion mit dem Verband im Thüringer Vogtland. Begonnen hatte die Zusammenarbeit der Verbände 2005. Damals unterzeichneten der TVV und der Tourismusverband Thüringer Vogtland (TVT) eine Kooperationsvereinbarung. Anfang 2011 trat jeweils ein Verband dem anderen bei. „Über eine gute Dachmarke wollten wir weiter zusammenwachsen“, sagt Lenk. Mithilfe dieses touristischen Leitbildes sollen beide Tourismusverbände ein Instrument an die Hand bekommen, um das Vogtland einheitlich zu vermarkten. VON LUTZ HERGERT „Der Gedanke des Zusammengehens mit den Thüringern ist sehr gut.“ AUERBACH/ZEULENRODA — Es geht um etwa 100.000 Euro Fördergeld für das vogtländische Tourismusmarketing im Jahr. Dafür muss der Tourismusverband Vogtland (TVV) ab 1. Januar 2013 acht von 16 Punkten erreichen. Die bewerteten Kriterien schreibt die Tourismusstrategie Sachsen 2020 fest. „Der Gedanke des Zusammengehens mit den Thüringern ist weit fortgeschritten und sehr gut. Aber der Weg war länger vorgesehen“, beschreibt Landrat Tassilo Lenk (CDU) die Situation. Der Vorstandsvorsitzende des TVV ist sich darüber im Klaren, dass die Verschmelzung der Verbände „kein Spiel ist und nicht allein aus der Not heraus geschehen darf“. Immerhin leben im Vogtland 10.000 Menschen vom Tourismus. Bearbeitungszentrum jetzt nach neunmonatiger Bauzeit fertig gestellt i ck Auma VON LUTZ HERGERT [email protected] Zwickau Werdau r lste Pößneck Ranis Weid a O rl Weida E iße We Neustadt a. O. Neue Chance Glauchau Crimmitschau le Saa KOMMENTAR Waldenburg Ronneburg Roda Wurzbacher beendet Erweiterung in Plauen Tassilo Lenk Landrat Die Ausschreibung der Dachmarke findet laut TVV-Geschäftsführer Michael Hecht wie geplant im Juni durch das Landratsamt Greiz statt. Eher unplanmäßig wird daneben die Fusion vorangetrieben. Wenn sich im Juni in Reichenbach die mehr als 240 TVV-Mitglieder zur jährlichen Versammlung treffen, liegt ihnen eine Beschlussempfehlung vor. Danach soll aus den zwei Verbandsgebieten eine touristische Destination (Reiseziel) entstehen. Positiv am jetzigen Weg sei, dass „die Referatsleiter Tourismus aus Sachsen und Thüringen unseren Weg unterstützen“, sagt Hecht. Auch er sieht im Zusammengehen einen Vorteil, der „größer ist, als das Zusammenlegen zweier Geschäftsstellen“. Für den Landrat ist es wichtig, dass die Unterstützung durch die Landesregierungen nicht nur Lippenbekenntnisse bleiben. „Erst dann entsteht eine große Verlässlichkeit.“ Als Beispiel für eine gute, dauerhafte Kooperation nennt er die „meiner Meinung nach deutschlandweit einmalige“ Zusammenarbeit eines Orchesters über Ländergrenzen hinweg: der Vogtlandphilharmonie Greiz-Reichenbach. Um die Regierungen der Freistaaten beim Thema Tourismus stärker einzubinden, möchte Lenk, dass Vertreter beider Seiten den Fusionsvertrag mit abzeichnen. „Die Freistaaten müssen beim Thema Fördermittel künftig daran denken, dass zum Verband auch ein Teil in Thüringen beziehungsweise in Sachsen gehört.“ Als Organisationsform favorisiert Lenk einen Verband. Die rechtlichen Schritte für den Zusammenschluss sollen Juristen ausloten. Festgeschrieben werden müssten aber beispielsweise die Grenzen künftiger Erweiterungen. Der Landrat favorisiert die des historischen Vogtlands vor 700, 800 Jahren. Somit wäre eine Erweiterung ins bayerische Vogtland nach Hof möglich, nicht aber die nach Kulmbach. er Zusammenschluss mit dem Thüringer Vogtland stellt für beide Seiten eine Chance dar. Die gemeinsame Geschichte kann eine Klammer bilden. Mit deren _Hilfe könnten die in ihren Freistaaten in mancher Hinsicht am Rande liegenden Gebiete aufgewertet werden. Angst, ihr Gesicht und ihre Besonderheiten zu verlieren, braucht weder die sächsische noch die thüringische Seite zu haben. Denn neben der gemeinsamen Vergangenheit, die mithilfe einer geschickten Werbung zusätzliche Gäste in ein Vogtland locken kann, bleiben die Besonderheiten der Regionen erhalten. Alles andere wäre ein Fehler. Die Stadt Gera wird sich sicher genauso schwer damit tun, mit dem Musikinstrumentenbau zu werben, wie der vogtländische Musikwinkel mit Otto Dix. Das können die Gegenden am besten, in denen die Traditionen beheimatet sind. Diese Besonderheiten bilden weiter wichtige Mosaiksteine. Sie werden benötigt, um das Bild eines nun gemeinsam auftretenden Vogtlands zu bereichern und abzurunden. Tourismusstrategie 2020 Die neue Strategie des Freistaates Sachsen bindet die Marketing-Förderung im Tourismus an die Erfüllung von acht Kriterien. Insgesamt kann jeder der sechs sächsischen Tourismusverbände sowie die Städte Chemnitz, Leipzig und Dresden 16 Punkte erreichen. Die Mindestpunktzahl beträgt am 1. Januar 2013 acht und wird nach und nach erhöht. Geregelt wird damit die Verteilung von 1,5 Millionen Euro im Jahr. Vergeben werden zwischen 0 und 2 Punkte für jedes Kriterium. Gibt es in einem Verbandsgebiet mehr als 15.000 Gästebetten, werden zwei, bei mehr als 10.000 ein und darunter kein Punkt vergeben. Weitere Kriterien sind unter anderem die Übernachtungszahl, das Gesamtbudget des Verbandes und die Höhe der daran selbst erwirtschafteten Mittel. Das Vogtland erreicht derzeit sieben Punkte und kann damit in Sachsen neben zwei anderen Tourismusverbänden die wenigsten Zähler aufweisen. Durch den Zusammenschluss mit den Thüringern käme der TVV auf elf Punkte. (lh) VON LUTZ HERGERT PLAUEN — Nach neunmonatiger Bauzeit ist das neue Bearbeitungszentrum mit angrenzender Lagerhalle bei der Firma Wurzbacher in Neuensalz bei Plauen fertig gestellt worden. Ab sofort liefert Wurzbacher Plattenwerkstoffe für das Handwerk und die Industrie auch auf das passende Maß zurechtgeschnitten. Das Plattenbearbeitungszentrum ist mit einer horizontalen Plattenaufteilsäge, einer CNC-Anlage und einer Kantenanleimmaschine ausgestattet. Auf der horizontalen Plattenaufteilsäge lassen sich Großserien wirtschaftlich und schnell fertigen. Durch die Verarbeitungsmöglichkeit von Großformaten wird der Verschnitt verringert. Mit der CNCAnlage werden spezielle Bearbeitungen wie das Fräsen von Lochreihen, Profilen oder Beschlagsaufnahmen für Werkstücke vorgenommen. Kanten aller Art bis zu einer Plattenstärke von 60 mm können auf der Kantenanleimmaschine angefahren werden. Alle diese Leistungen werden ausschließlich gewerblichen Abnehmern angeboten, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. „Unser Ziel bei Wurzbacher ist es, dass der Handwerker erfolgreich ist“, sagt Geschäftsführer Martin Bruns. Das Bearbeitungszentrum hat vollen Zugriff auf das neue Plattenlager des Handelshauses. Im Oktober war an dem neuen Gebäude Richtfest gefeiert worden. Die Produktion begann im Februar. Rund drei Millionen Euro wurden inklusive des Maschinenparks investiert. Die Konstruktion der Halle in Holzbauweise aus Brettsperrholz soll die Verbundenheit zum Werkstoff Holz demonstrieren und mit einer entsprechenden Temperierung eine konstante Luftfeuchtigkeit sichern. Das im Bearbeitungszentrum anfallende Restholz wird in einer Hackschnitzelheizung verwertet, um neben dem Bearbeitungsbereich auch den Lagerbereich zu heizen. Seinen Ursprung hat Wurzbacher in der Plauener Partnerstadt Hof. Hervorgegangen ist es aus einem reinen Sägewerk. An den beiden Standorten des Unternehmens arbeiten heute insgesamt 82 Menschen, davon über 56 in Plauen. Durch den Neubau im Gewerbegebiet an der A 72 sind sechs neue Arbeitsplätze entstanden. ANZEIGE VERANSTALTUNGEN GASTRONOMIE 19. Mai Tierheimfest am Galgenberg TIPPS UND TERMINE Einkaufs-, Alltagshilfe für Senioren bis 16,-€/Std., freie Zeiteinteilg., selbst. Bas. T 01520-4797195 DIENSTLEISTUNGEN KAPITALMARKT Aktionspreise, Wärmedämmg., Bargeld v. 2000,- b. 80.000,-€ Badecafé Bad Elster Samstag ab 19.30 Uhr Tanz, Sonntag ab Fenstermonteur / Helfer Fassade und Pflaster. T 0162/ vermittelt DFA GmbH, Chemnitz, 0371/471717, www.dfa-finanz.de 19.30 Uhr Gina´s Travestie Show Maler, Fußbodenleger, Solarhelfer 7453300 www.firma-intakt.de Reserv. T 037437/57990 zur Festanstellung gesucht! Firma PEBE GmbH. 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Öffentliche Tagesordnung 1 Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden 2 Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung 3 Feststellung der Anwesenheit und Bekanntgabe vorliegender Entschuldigungen 4 Feststellung der Beschlussfähigkeit des Ausschusses 5 Bestätigung der Tagesordnung 6 Benennung von zwei Kreisräten zur Protokollunterzeichnung 7 Behandlung von Einwendungen zu den Protokollen der Sitzungen vom 12.03. und 23.04.2012 8 Beschlussvorlage 12/054/1 Um- und Ergänzungsbau am ehemaligen Kaufhaus Horten Plauen zum neuen Verwaltungssitz des Vogtlandkreises Vergabe VE 05 – Gerüstbauarbeiten Fassade 9 Anfragen Dr. Lenk Landrat 3250856-10-1