Nominationen in der Übersicht
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Nominationen in der Übersicht
Ursulina Hermann, stellvertretend für das Sensibilisierungsprojekt Mal seh'n! setzt sich für Verständnis und Anliegen für Menschen mit Behinderung ein Ursulina Hermann und Joël, Luzern Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: 18-30 Hintergrund: Ursulina Hermann arbeitet als Projektassistenz und Moderatorin beim Sensibilisierungsprojekt Mal seh'n!, ein Projekt von Procap Schweiz mit und ist frischgebackene Mutter von Joël. Sie ist seit ihrer frühen Kindheit von einer inkompletten Tetraplegie betroffen und deswegen in ihrer Mobilität sehr stark eingeschränkt. Ursulina Hermann repräsentiert stellvertretend rund 25 Moderierende von Mal seh'n!, die selber mit einer Behinderung leben. www.malsehn.ch Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Wie leben Menschen mit einer Behinderung? Welche Herausforderungen meistern sie täglich? Was sind die Voraussetzungen für eine echte Integration in unsere Gesellschaft? Bei einer «Mal seh’n!»Veranstaltung besuchen unsere Moderierenden interessierte Institutionen und leiten die Veranstaltung zum Thema Behinderung. Sie erzählen von ihrem Alltag, von ihrer Behinderung, von ihren Erfahrungen und von ihren Wünschen. Seit dem Jahr 2005 wurden rund 800 Mal seh`n-Einsätze an Bildungseinrichtungen aller Altersstufen, bei Unternehmen und Kulturinstitutionen durchgeführt. Insgesamt sind ca. 13‘000 Teilnehmende im Alter von 8 bis 60 Jahren durch das Moderatoren-Team sensibilisiert worden. Donjeta Syla-Salihaj setzt sich für den Abbau der Vorurteile gegenüber Flüchtlingen ein Donjeta Syla-Salihaj, BE Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: 18-30 Hintergrund: Donjeta Syla-Salihaj hatte die Handelsmittelschule am Gymnasium Alpenstrasse in Biel/Bienne gemacht und im Jahr 2010 vollzeitlich ein Praktikum bei NCBI Schweiz in Bern absolviert. Während ihres Praktikums hat sie die Broschüre "Zwischen Angst und Hoffnung – Flüchtlinge in der Schweiz“ erstellt. Heute arbeitet sie als Sachbearbeiterin bei der Raiffeisenbank in Biel. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Donjeta Syla-Salihaj hat als Praktikantin von NCBI Schweiz eine Broschüre mit Portraits von Flüchtlingen erstellt, um damit Vorurteile gegen diese besondere verletzliche Gruppe abzubauen. Das Ziel der Broschüre „Zwischen Angst und Hoffnung – Flüchtlinge in der Schweiz: Erfahrungsberichte von Flüchtlingen und Hintergründe zum Asylwesen“ ist es, Jugendliche für die Situation anerkannter Flüchtlinge in der Schweiz zu sensibilisieren. Dafür sind sechs Gespräche mit Menschen geführt wor- den, die aus verschiedenen Ländern in die Schweiz geflüchtet und hier als Flüchtlinge anerkannt worden sind. Im Gespräch geht es darum, wie sie die Ankunft als Flüchtling in der Schweiz erlebt haben, was sie für Hindernisse überwinden mussten und was ihnen bei der Integration geholfen hat. In dieser Broschüre kommen Personen unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Alters zu Wort – sie berichten von ihren Erfahrungen mit der Flucht und nach ihrer Ankunft in der Schweiz. Mit grosser Sorgfalt und viel Engagement, Herzblut und Empathie hat sie sich so für den Abbau von Vorurteilen eingesetzt. ABQ setzt sich ein, Vorurteile gegenüber gleichgeschlechtlich liebenden Menschen abzubauen Livia Kipfer, Jochanan Harari und das ABQ-Team, BE Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: 18-30 Hintergrund: ABQ ist eine Gruppe von jungen Lesben, Schwulen und Bisexuellen. Das ABQ Team besteht aus Menschen, die berufliche Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen haben oder selber noch jugendlich sind und deshalb besonders engagiert dafür einstehen, Vorurteile gegenüber Homo- und Bisexuellen zu entkräften. Warum verdienen sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Die ABQ Schulbesuche ermöglichen Lernenden eine direkte und offene Begegnung mit schwulen, lesbischen und bisexuellen Menschen. Mithilfe dieser persönlichen Begegnung werden Vorurteile abgebaut. Es entsteht die Gelegenheit zu einem offenen Dialog. Ziel der Arbeit von ABQ ist es, dass sich Lehrpersonen und Lernende eine unabhängige Meinung zum Thema Homosexualität bilden können, so dass sich Jugendliche aller sexuellen Orientierungen in der Schule wohl fühlen. Anedeta Hulaj setzt sich ein, Vorurteile gegen Muslim/innen sowie gegen Eritreer/innen abzubauen Anedeta Hulaj, Winterthur ZH Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: 18-30 Hintergrund: Anedeta Hulaj ist Kosovo-Albanerin. Sie wurde in der Schweiz geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Winterthur. Durch ihren Migrationshintergrund erfuhr sie bereits früh, was Diskriminierung bedeutet. Vor allem bei der Lehrstellensuche bemerkte sie, dass ihre Schweizer Schulkolleg/innen trotz ähnlichem Notenschnitt weniger Mühe hatten, eine Lehrstelle zu bekommen. Sie liess sich aber nicht von ihrem Weg abbringen und absolvierte ihre KVAusbildung bei der HSO. Nach ihrer Ausbildung wurde ihr klar, dass sie sich für ihre Zukunft wünscht, einer Arbeit nachzugehen, bei welcher der Mensch und sein Wohlbefinden im Fokus stehen. Deshalb hat sie bei NCBI Schweiz ein Praktikum absolviert und wird im Februar 2016 ihr Studium für Soziale Arbeit an der ZHAW angehen. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? „Anedeta setzte sich sehr für die Integration von Eritreer/innen ein. Ich habe mit ihr beim Projekt ‚Coaching Eritrea‘ zusammen gearbeitet. Durch ihr Engagement konnte sie vielen Klienten und Klientinnen helfen, sich besser in der Schweiz zurechtzufinden. Ausserdem ist sie Ko-Projektleiterin von dem Jugend-Workshop-Programm zum Thema Muslim/innen in der Schweiz: „Andere Sitten, andere Menschen?“ Bei diesem geht es darum, sich mit den eigenen Vorurteilen auseinander zu setzen und zu sehen, wie vielfältig der Islam sein kann. Bei diesen beiden Projekten überzeugte Anedeta stets mit innovativen Ideen, ihrem kompetenten Umgang mit Klientel und ihrem Einfühlungsvermögen.“ Das Projekt „Coaching Eritrea“ ist ein Beratungs- und Begleitdienst für Eritreer/innen im Kanton Zürich. Flüchtlinge aus Eritrea werden in alltagsrelevanten Themen wie auch in ihrer Integration und vertieften Problemstellungen unterstützt und begleitet. Gaëlle Frischknecht setzt sich als Jüdin für die jüdischen und muslimischen Minderheiten ein Gaëlle Frischknecht, Bern Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: 18-30 Hintergrund: Gaëlle Frischknecht ist Jura-Studentin in Bern. Während ihres Studiums nimmt sie sich Zeit, um für ein friedliches Nebeneinander der verschiedenen Religionen zu sorgen. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Gaëlle Frischknecht setzt sich stark für den Abbau der Vorurteile gegenüber anderen Religionen ein. Sie ist als Jüdin beim muslimisch-jüdischen Dialog tätig, leitet Workshops mit und hat zudem am internationalen „Muslim Jewish Conference“ teilgenommen. An der Aktionswoche gegen Rassismus in Bern hat sie einen Workshop zum Thema religiöse Kleidung im Alltag konzipiert, indem sie die Teilnehmer/innen über das Tragen religiöser Kleidung informiert und sensibilisiert hat. Die Teilnehmer/innen konnten sogar eigene Erfahrungen zum Tragen religiöser Kleidung machen, indem sie selber Kopftücher oder Kippa trugen und sich in Bern auf den Strassen zeigten. Andrea Sulzer möchte Frieden fördern, indem Menschenketten überall auf der Welt gebildet werden Andrea Sulzer, Basel Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: über 30 Hintergrund: „Die kleine Geste, die die Welt vereinen soll.“ Man macht nichts anderes, als sich die Hand zu geben, aber nicht einfach zu zweit wie ein verliebtes Paar oder zu dritt wie Eltern mit ihrem Kind. Nein, das Ziel ist ein Menschenkreis über Zehntausende von Kilometern rund um den Globus. Ein Projekt, ¬«reduced to the max», wie es in der ¬Werbesprache so schön heisst. Die Idee hatte die Baslerin Andrea Sulzer (42) beim Meditieren. Eigentlich müsste dieses Leid doch gar nicht sein auf der Erde, dieser häufige Streit, dachte sie. Schliesslich sind wir eine Menschheit. Nur müsste man diese Verbundenheit über alle Grenzen, Sprachen und Religionen hinweg endlich auch einmal erleben. Nicht nur in irgendwelchen sozialen Medien, sondern in der Wirklichkeit. Hautnah. Mit dem Menschenkreis.“ (Tages Woche, 19.09.2013) Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Andrea Sulzer ist eine Brückenbauerin im Weltformat. Sie hat die Vision, Millionen von Menschen auf der ganzen Welt anhand des „OnePeople“-Projekts am 20. September 2015 miteinander zu verbinden. Es sollten Menschenkreise und Menschenketten überall auf der Welt gebildet werden, indem sich Menschen sich die Hand geben. Egal ob sie sich noch nie gesehen haben. Der Hintergedanke dabei ist, dass sich junge und alte Menschen, Einheimische und Fremde, Reiche und Arme, Legale und Illegale, Insider und Outsider verbunden fühlen. Balthasar Glättli engagiert sich für Asylsuchende Balthasar Glättli, Nationalrat Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: über 30 Hintergrund: „Es braucht eine Wende in der Schweiz, aber auch in den anderen Ländern Europas: hin zu mehr Solidarität und weg von der Abschottungspolitik. Wir befinden uns heute an einem historischen Punkt. Seit dem Zweiten Weltkrieg waren noch nie so viele Menschen auf der Flucht wie zurzeit. In dieser Situation müssen wir uns wieder an die humanitäre Tradition der Schweiz erinnern und sie konkret neu beleben. […] Wir können in dieser dramatischen Situation nicht einfach schweigen. Die Schweiz hat die Möglichkeit, nicht nur vor Ort zu helfen, sondern auch eine kleine Tür in der Festung Europa aufzumachen.“ Balthasar Glättli (Quelle: Tages Anzeiger, 06.01.2015) Warum verdient er den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Balthasar Glättli engagiert sich für Asylsuchende, früher bei „Solidarité sans frontières“, heute als Nationalrat. Sein Vorschlag, dass die Schweiz mehr Asylsuchende aus Syrien aufnehmen soll, hat geholfen, die Debatte zu öffnen. Er ist konstruktiv, positiv und mutig in seinem Einsatz für eine gerechtere und offenere Schweiz. Knackeboul (David Lukas Kohler) setzt sich für mehr Offenheit in der Schweiz gegenüber Migrant/innen ein David Lukas Kohler (Knackeboul), Rapper Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: über 30 Hintergrund: David Kohler, besser bekannt als Knackeboul, ist Rapper, Beatboxer und Moderator. Aufgewachsen in Portugal und in der Schweiz, fing er im Alter von 14 Jahren zu rappen an. Als Musiker und Moderator beim Jugendsender „joiz“ wurde er einem breiteren Publikum bekannt. Warum verdient er den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? David Lukas Kohler, oder auch Knackeboul genannt, ist ein Brückenbauer auf eine andere Art und Weise. Er ist Rapper, Beatboxer und moderierte beim Jugendsender „joiz“. Die Bekanntheit, die er damit gewonnen hat, nutzt David Kohler sowohl bei Auftritten wie auch in den Sozialen Medien immer wieder dafür, mehr Offenheit der Schweiz gegenüber Migrant/innen einzufordern und Vorurteile abzubauen. Neben seiner Musik und Moderation ist er für sein soziales Engagement bekannt. Erst kürzlich hat er den Versuch gemacht, einen Tag in ein Asylzentrum zu verbringen. „Im Beitrag geht es mir nicht um eine politische Positionierung und auch nicht um Selbstdarstellung, sondern darum, mir und jedem, der noch nie eine solche Unterkunft besichtigt hat, einen Einblick in den Asylzentrums-Alltag zu geben“ sagt Knackeboul. Der Beitrag wurde gemacht, um einige Grenzen und Vorurteile abbauen zu können. Evi Guggenheim Shbeta und ihre Kolleg/innen engagieren sich für Frieden im Friedensdorf in Israel/Palästina Evi Guggenheim Shbeta, Friedensdorf Neve Shalom/Wahat al-Salam, Israel Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Evi Guggenheim Shbeta ist gebürtige Schweizerin und Jüdin. Mit 19 Jahren ist sie nach Israel gezogen, um dort Soziale Arbeit an der Universität Jerusalem zu studieren. Nach einigen Jahren lernte sie ihren Ehemann, der Palästinenser ist, kennen. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Evi Guggenheim Shbeta ist Schweizerin und engagiert sich seit Jahrzehnten für den Frieden in Israel/Palästina. Sie war und ist immer noch beim Aufbau des Friedensdorfes Neve Shalom/Wahat alSalam mitbeteiligt. Auf Hebräisch und Arabisch bedeutet das „Oase des Friedens“. Sie und einige jüdische und arabische Student/innen sind auf die Idee gekommen und haben ihren Traum von einem Friedensdorf erfüllt. In diesem Dorf leben jüdische und palästinensische Menschen friedlich zusammen, was sonst kaum in Israel/Palästina vorkommt. Sie führen eine multikulturelle, mehrsprachige Schule und führen Seminare und Trainings zum Thema Frieden für gemischte Gruppen aus Israel und Palästina. Zudem arbeitet sie ausserhalb des Dorfes als Psychotherapeutin in einer sozialen Institution und befasst sich mit Opfern des Holocausts und dessen Nachkommen. Joël M. Hakizama setzt sich für ein besseres Verständnis zwischen Afrikaner/innen und Schweizer/innen in der Schweiz ein Joël M. Hakizama, Bern Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Joël M. Hakizimana stammt aus Burundi und hat an der Universität Basel Afrikanistik studiert. Im Jahr 2000 war er im Jugendparlament tätig. Während des Studiums haben sich Joël M. Hakizimana und einige weitere Studierende überlegt, wie die afrikanische Bevölkerung eine grössere Stimme in der Schweizer Politik bekommen könnte. Aufgrund dieser Überlegung ist das Netzwerk „African Council Switzerland“ entstanden. „Unsere Mission ist die Gründung einer nationalen Plattform für alle in der Schweiz lebenden Afrikaner/innen, ungeachtet unserer vielseitigen Hintergründe, mit dem Ziel eine starke Stimme bei schweizerischen Veranstaltungen und in der Schweizer Politik zu haben. Wir glauben an die Einheit in der Vielfalt. Wir wollen das wahre Gesicht von Afrikaner/innen in der Schweiz sichtbar machen mit seinen enormen Beiträgen in allen Sschweizer Wirtschaftssektoren“ (African Council Switzerland). Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Mit dem Netzwerk „African Council Switzerland“ hilft Joël M. Hakizimana jungen Afrikaner/innen zur Integration, da er der Meinung ist, dass die Afrikaner/innen zu wenig Mitspracherecht in der Politik haben. Das Netzwerk ist grösstenteils an junge afrikanische Vereine gerichtet, die für ihre Stimme in der Schweizer Politik kämpfen. Dabei denkt er nicht am Kampf gegen Rassismus, sondern am Kampf der Afrikaner/innen für eine Stimme in der Politik. Er möchte primär, dass die Afrikaner/innen ihre Meinung äussern können. Mit diesem Netzwerk möchte er auch, dass die Afrikaner/innen in der Schweiz ihre Identität finden, da das Leben zwischen zwei Kulturen nicht immer einfach ist. Ausserdem setzt er sich in seinem Heimatland Burundi für Frieden und Entwicklung ein. Mit einem Theaterstück, das er selber geschrieben hat und in Burundi aufgeführt wurde, wollte er die Menschen aus Burundi zusammenbringen. Das Theaterstück ist eine abgeänderte Version von „Romeo und Julia“ über die Liebe zwischen Menschen aus verfeindeten Gruppen, aber mit den Hintergründen aus Burundi. Mireille Grosjean engagiert sich als BrückenbauerIn für den Frieden Mireille Grosjean, Neuenburg Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Mireille Grosjean, in La Chaux-de-Fonds geboren, vertritt die Schweiz im Esperanto-Weltbund. Früher war sie Lehrerin und heute ist sie die Co-Präsidentin der Schweizerischen Esperanto-Gesellschaft (Svisa Esperanto-Societo). Auf einer Japanreise im Jahre 1985 erfuhr sie von der langen EsperantoTradition in Japan, seither ist diese Sprache zu ihrer Leidenschaft geworden. Zudem ist sie die Mitgründerin des Vereins ASEPaix, welcher sich für den Frieden einsetzt. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Seit Jahren engagiert sich Mireille als Brückenbauerin für den Frieden. Am europäischen Kongress der Association Internationale des Éducateurs à la Paix (AIEP) im Jahre 2000 gründete sie zusammen mit weiteren Lehrpersonen aus der Schweiz den Schweizer Verein. ASEPaix in der Schweiz handelt im Sinn der Ziele von l’Association Internationale des Éducateurs à la Paix. ASEPaix fördert die Vernetzung der Personen und Institutionen, die im Bereich Friedenserziehung tätig sind. Die Friedenserziehung soll in Schule und Gesellschaft bewusst gemacht werden. „Ihr Herzblut steckt Mireille aber seit je ins Esperanto. Für sie ist dieser Weg über eine gemeinsame Sprache der Weg zum Frieden. Sie wirkt mit ihrer Fähigkeit, Menschen zu vernetzen in der Schweiz und weltweit für den Frieden“ (Barbara Jost). Muris Begovic engagiert sich sehr stark für die Integration Muris Begovic, Imam in Schlieren ZH Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: über 30 Warum verdient sie den BrückenbauerInnen-Preis 2015? NCBI- Muris Begovic ist in Bosnien geboren und in Wattwil St. Gallen aufgewachsen. Er wird als der „Toggenburger Imam“ genannt. Seine Imam-Ausbildung hat er in Sarajevo (Bosnien) absolviert und an der Universität Bern hat er Islamwissenschaften und Interreligiöse Studien abgeschlossen. Zurzeit ist Muris Begovic tätig als Imam und Sekretär im „Dzemat der islamischen Gemeinschaft Bosnien“ in Schlieren und als Sekretär der „Vereinigung Islamischer Organisationen Zürich (VIOZ)“ tätig. Er engagiert sich sehr stark für die Integration und ist aktiv im Dialog auf allen Ebenen. Er fördert die Integration, schaut für die Seelsorge und ist gesuchter Gesprächspartner. Nuran Serifi setzt sich gegen Islamophobie ein Nuran Serifi, Hinterkappelen BE Themenkategorie: Vorurteile abbauen Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Nuran Serifi ist eine Albanerin aus Mazedonien. Mit 8 Jahren ist sie mit ihrer Familie in die Schweiz gekommen. Sie ist zwischen zwei Kulturen und Ländern aufgewachsen. Einige Jahre später hat sie sich über ihre Identität Gedanken gemacht, da sie sich weder in ihrem Heimatland, noch in der Schweiz dazugehörig fühlte. Dies führte dazu, dass sie sich mehr mit ihrer eigenen Religion befasste und seit fünf Jahren mit Stolz ein Kopftuch trägt. Seither ist sie eine bekannte Kulturvermittlerin, die vor allem anderen Leuten den Islam erklärt. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? „Menschen wie Nuran verändern die Welt. Meine Welt. Und ich bin überzeugt, auch die Welt der Oberstufe in Dallenwil und an anderen Orten, wo sie auftritt.“Florian Limacher Nuran Serifi setzt sich dafür ein, die Vorurteile gegenüber dem Islam abzubauen. Im Projekt von NCBI „Andere Menschen, andere Sitten?“ ist sie als Workshopleiterin tätig. Anhand dieser Workshops inspiriert sie die Jugendlichen dazu, ihre Sichtweise gegenüber dem Islam zu öffnen und die Vorurteile abzubauen. Durch ihr weites Wissen über den Islam und der Kultur sowie ihre positive Haltung kann sie viele offene Fragen und Missverständnisse klären. Gewaltprävention Die Peacemaker aus Benzenschwil setzen sich in ihrer Schule gegen Gewalt ein Janis, Laurin, Alejandro, Lenja, Alexandra, Norina, Corin, Benzenschwil AG Themenkategorie: Gewaltprävention Alterskategorie: unter 18 Laurin Thomann (10): Ich bin gerne Peacemaker, weil ich keinen Streit auf dem Schulplatz will und lieber Frieden will. Norina Huber (10): Ich bin gerne Peacemaker, weil ich möchte, dass wir die Streite lösen können. Corin Kathriner (11): Ich bin gerne Peacemaker, weil ich den Kindern helfen kann, die Hilfe brauchen. Alejandro Schnegg (12): Ich mag Frieden. Wenn Kinder sich streiten oder Probleme haben, helfe ich ihnen gerne, damit wir uns alle gut verstehen. Alexandra Heggli (13): Ich bin gerne Peacemaker, weil ich Streit nicht mag. Aber ich schlichte Streit auch gerne, bis dieser aus der Welt ist. Ich habe mich auch entschieden zum Peacemaker werden, weil mein Bruder gemobbt wurde. Ich konnte ihm auch so helfen. Heute ist dieser Streit aus der Welt und er hat Freunde gefunden. Lenja Tischhauser (13): Ich bin gerne Peacemaker, weil ich es toll finde, Kindern zu helfen. Es macht mir auch Spass und es ist sehr schön, wenn man sieht, wie sich die Kinder wieder ertragen. Janis Thomann (13): Ich bin gerne Peacemaker, weil ich gerne Streit löse und weil ich gerne die Kinder nach dem Grund frage. Warum verdienen sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Die Peacemaker von Benzenschwil sind sieben Schüler/innen, welche von den Mitschüler/innen gewählt wurden. Sie setzen sich nach den Vorlagen vom NCBI als Peacemaker präventiv für den gewaltfreien Umgang in ihrer Schule ein. Sie schauen nach Konflikten auf dem Pausenplatz und helfen dann zu schlichten. Das Peacemaker-Programm an der kleinen Primarschule in Benzenschwil ist nicht aufgrund der Erwachsenen entstanden, sondern die Kinder haben sich dafür eingesetzt, um Peacemaker an ihrer Schule einzuführen. Peacemaker von Hombrechtikon setzen sich gegen Gewalt in der Schule ein Gisela, David, Mia, Ivan, Giovanna, Allen, Annina, Manuel, Lisa, Adisa, Amina, Sarina, Dillon, Andrina, Alessandro, Dragan, Salome, Hombrechtikon Themenkategorie: Gewaltprävention Alterskategorie: unter 18 „Ich bin gerne Peacemaker, weil ich anderen Kindern in der Schule gerne helfe.“ „Ich bin gerne Peacemaker, weil ich gerne den anderen Kindern helfe, Probleme zu lösen.“ Ich bin gerne Peacemaker, weil ich in der Schule und in meiner Freizeit gerne Frieden stifte.“ (Zitate von verschiedenen Peacemaker) Warum verdienen sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? „Die Peacemaker an der Mittelstufe Hombrechtikon leisten einen wesentlichen Beitrag zum Schulklima an unserer Schule“ (Samuel Gilgen, Schulsozialarbeiter). Seit mehr als 10 Jahren sind die Peacemaker in unterschiedlicher Zusammensetzung täglich sehr engagiert in den Pausen, auf dem Pausenplatz und in ihren jeweiligen Klassen im Einsatz. Im Herbst 2014 haben sich die Peacemaker aktiv an der Durchführung des Friedenstages beteiligt. Sie haben selbständig Lektionen in allen Klassen angeleitet, diese durchgeführt, moderiert und mit Rollenspielen ihre eigene Arbeit als Streitschlichter/innen vorgestellt. Im Vorfeld wurden in den PeacemakerTreffen ihre Ideen und Vorschläge für den Friedenstag eingeholt und somit haben die Peacemaker aktiv zu einem gelungenen Tag für die ganze Schule beigetragen. Als Schlusspunkt wurde gemeinsam ein Lied aufgeführt und die von jedem Kind gestalteten Friedensfahnen vor dem Schulhaus aufgehängt. In diesem Schuljahr sind die Peacemaker mit einem Anliegen an die Peacemaker-Betreuerinnen (Lehrpersonen) herangetreten, dass sie auf dem Pausenplatz gerne mehr Schlichtungs-Aufträge hätten. Sie haben dies so formuliert: die Lehrpersonen hatten viel zu früh eingeschritten und dafür die Peacemaker ihre Ausbildung und ihr Engagement gar nicht genügend einbringen konnten. Die Peacemaker wünsch- ten sich an einer Schulkonferenz von den Lehrpersonen, dass sich diese als Pausenaufsicht zurücknehmen und erst aktiv werden, wenn die Peacemaker sie um Hilfe bitten. Diese Bitte konnten die Peacemaker selbständig vor allen Lehrpersonen vorbringen und einfordern. Die Lehrpersonen waren mit dieser Forderung einverstanden und haben das Anliegen der Peacemaker akzeptiert. Christine von Salis setzt sich gegen häusliche Gewalt ein Christine von Salis-Pughe, Muttenz BL Themenkategorie: Gewaltprävention Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Christine von Salis-Pughe führt eine Praxis für psychologische Beratung und Therapie in Muttenz. In dieser Praxis arbeitet sie vorwiegend mit Frauen und Paaren rund um die Themen Konfliktbewältigung, Sexualberatung, Trennungsbewältigung, Kindererziehung und Selbstfindung. Zudem ist sie die Stellenleiterin der Fachstelle gegen häusliche Gewalt des Kantons Baselland. Sie ist zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung, Weiterbildung von Fachkreisen und Durchführung des Lernprogramms für gewaltausübende Männer. „Die Arbeit mit gewaltausübenden Männern bedeutet mir sehr viel, es braucht einerseits Transparenz und eine klare Haltung häuslicher Gewalt gegenüber, andererseits brauchen diese Männer aber auch Offenheit und Verständnis für ihre persönliche Situation. Unsere Haltung den Kursteilnehmern gegenüber ist immer respektvoll, ihre gewalttätige Handlung hingegen akzeptieren wir keinesfalls. Ich bin der festen Überzeugung, dass es gelingen kann, Männern aufzuzeigen, dass es immer eine andere Lösung gibt, als Gewalt anzuwenden“ (Christine von Salis-Pughe) Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Christine von Salis war die erste Trainerin des Pionierprojekts „Lernprogramm gegen häusliche Gewalt“ in Basel. Das Projekt ist das erste und nach wie eine der erfolgreichsten seiner Art in der Schweiz. 26 Wochen lang werden Männer, die erwiesenermassen physische und/oder psychologische Gewalt gegenüber ihren Ehefrauen oder Partnerinnen ausgeübt haben, zum wöchentlichen Kursbesuch verpflichtet. Das Training wurde von Anfang an durch ein geschlechtlich gemischtes Paar durchgeführt, um beide Aspekte der (gestörten) Beziehung beleuchten zu können. Es geht darum, den Männern aufzuzeigen, dass es andere Möglichkeiten gibt, Konflikte in der Partnerschaft zu bereinigen, dass es in der Partnerschaft nicht um Macht und Kontrolle gehen darf und dass jede/r selber die Verantwortung für sein bzw. ihr Handeln trägt. Zudem sind viele Teilnehmer Väter. Die Väter werden auf ihre Verantwortung als Vater angesprochen und ihnen wird klar gemacht, dass ihre Kinder unter allfälliger Gewalt leiden. Das Lernprogramm gegen häusliche Gewalt ist also durchaus auch als Opferschutz zu verstehen. Das Forumtheater Konfliktüre setzt sich für Zivilcourage und Gewaltprävention ein. Marlen Sperger, Christoph Lanz, Barbara Jäggi, Erich Zbinden, Ann Klemann, Rolf Brügger, Claudia Progin, Beat Michel, Regula Friedli Themenkategorie: Gewaltprävention Alterskategorie: über 30 Nebst den grossen Sozialkompetenzen lassen die Mitglieder des Ensembles Konfliktüre eine Menge beruflicher Erfahrungen und Hintergründe einfliessen. Sie kennen sich aus in den Bereichen Kulturarbeit, Mediation, Beratung, Lehrtätigkeit, Sozialarbeit, Pädagogik und natürlich Schauspiel. Warum verdienen sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Das Forumtheater Konfliktüre bietet seit mehr als 20 Jahren massgeschneidertes Forumtheater zum Umgang mit Konflikten an. Dadurch vermittelt es Möglichkeiten, wie Menschen in Konfliktsituationen solidarisch, konstruktiv, kreativ und zivilcouragiert handeln können. So öffnen sich in Konfliktsituationen Türen- und Auswege. Dabei arbeitet das Forumtheater Konfliktüre stets mit grossem Engagement und Professionalität. Konfliktüre kreiert und spielt Theaterstücke, die ohne grosse Bühnenbilder oder Effekte auskommen und dafür ganz nah am Puls des Alltags sind. Denn ihr Spielmaterial auf der Bühne sind die Alltagskonflikte in der Integration und dem Umgang mit Gewalt und Rassismus. Die theatralische Umsetzung der Konfliktüre ist ernsthaft und tiefgründig, leicht und humorvoll, flexibel und spontan, intensiv und berührend – ganz so, wie das Leben eben spielt. Konfliktüre öffnet damit Konflikt-Türen und bietet eine nachhaltige Trainingsform, die zur Reflexion anregt und den Alltag der Teilnehmenden verändert. Jacqueline Menth setzt sich für Gewaltprävention ein Jacqueline Menth, Sainte Croix VD Themenkategorie: Gewaltprävention Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Jacqueline Menth ist eine Ausbilderin für gewaltfreie Kommunikation beim CNV (Center for nonviolent communication). „Im Gedanken, dass die Familie eine kleine Gesellschaft ist, ist es umso wichtiger, dass ein gewisses Bewusstsein und Sorgfalt auch auf diesem Niveau angewendet werden, um die Konflikte des Alltags zu meistern. Für mich ist es schön und ermutigend, Jugendliche dabei zu begleiten, damit sie sich bei ihren Eltern Gehör verschaffen und Erwachsenen dazu einladen, sich den Jugendlichen gegenüber zu öffnen“. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Frau Menth war eine Mitbegründerin des Vereins CNV (Center for nonviolent communication) und hat als Präsidentin jahrelang sehr gute und intensive Arbeit geleistet. Als Ausbilderin und als Praktikerin hat Jacqueline Menth zur Verbreitung des Konzepts der gewaltfreien Kommunikation nach der Methodik von Marshall Rosenberg enorm beigetragen. Zudem trug sie zur Entwicklung von CNV in der Romandie massgeblich bei. Ihre Rolle als Ausbilderin für gewaltfreie Kommunikation nutzt Frau Menth, um in verschiedenen Milieus zu intervenieren und Menschen in konfliktreichen Situationen auf der Suche nach kreativen Lösungen zu helfen. Integration Die Jungs aus der Jugendarbeit Bachstei setzen ein Zeichen gegen die kulturell verankerten Rollenbilder Kushtrim Kola, Fabrizio Di Girolamo, und die Jungs des Jugendtreffs Bachstei, Luzern Themenkategorie: Integration Alterskategorie: : unter 18 “Ich helfe im Haushalt, weil es für mich ein Muss ist. Meine Mutter, mein Vater und meine drei Brüder helfen auch, im Haushalt alles zu regeln. Ich bin es meiner Familie schuldig, bis an den letzten Tag meines Lebens zu helfen, wo es nur geht. Ausserdem koche ich gerne, weil ich früher schon gerne mit meiner Mutter albanische Gerichte gekocht habe, sowie jetzt im Jugendtreff.“ Kushtrim Kola aus Luzern, ursprünglich aus Kosovo. „Ich koche gerne, weil es selbstverständlich ist, dass man als Mann und Frau im Haushalt hilft und nicht nur die Frauen bzw. Mütter alles machen müssen“ Fabrizio Di Girolamo aus Luzern, ursprünglich aus Italien. Warum verdienen sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Die Jungs hatten den Mut, entgegen in ihrer Kultur bekannten Rollenbildern neue Dinge auszuprobieren. Man meint, dass in ihren Kulturen die männlichen Familienmitglieder nie im Haushalt helfen müssten, zum Beispiel zu kochen oder Kleider zu waschen. Diese Haushaltarbeit wurde nach alten kulturellen Rollenbildern von den weiblichen Familienmitgliedern ausgeübt. Dennoch hatten die Jungs den Mut, gegen diese Rollenbilder zu handeln. Die Jungs haben sich dazu motivieren können, da sie im Jugendtreff selber kochen mussten, wenn sie Hunger hatten. Anstatt nichts freiwillig etwas im Haushalt zu tun, haben sie im Laufe der Zeit wöchentlich zu Hause und vor allem im Jugendtreff freiwillig gekocht, d.h. sie haben das Menu geplant, sind die Zutaten einkaufen gegangen, haben den Tisch gedeckt und zu guter Letzt alles abgewaschen und geputzt. Für diesen Mut, sich den vorgelebten Rollen zu widersetzen und sich in Richtung eines moderneren Rollenverständnisses zu entwickeln, verdienen die Jungs den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015. Angela Goll setzt sich für die Integration von Eritreer/innen ein Angela Goll, Hettlingen, Winterthur Themenkategorie: Integration Alterskategorie: 18-30 Hintergrund: Angela Goll wuchs in Hettlingen auf, absolvierte ein Praktikum bei NCBI Schweiz, besuchte die Fachmittelschule und möchte anschliessend Soziale Arbeit studieren. Als Tochter eines Sozialarbeiters und einer Sozialarbeiterin erkannte sie früh, was soziale Ungerechtigkeit bedeutet. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Als Coach bei NCBI engagierte sie sich sehr für die Integration der Flüchtlinge aus Eritrea und konnte dementsprechend viele Erfolge erzielen. Nebst ihrer Erfahrungen in der Berufspraxis als Integrationscoach schrieb sie ihre Abschlussarbeit über interkulturelle Verbündete-Arbeit. Dabei analysierte sie ihre eigenen Kompetenzen um herauszufinden, wie sie ihre Effektivität als Verbündete für diskriminierte Menschen steigern kann. Das Projekt „Coaching Eritrea“ ist ein Beratungs- und Begleitdienst für Eritreer/innen im Kanton Zürich. Flüchtlinge aus Eritrea werden in alltagsrelevanten Themen wie auch in ihrer Integration und vertieften Problemstellungen unterstützt und begleitet. Sie war sehr kompetent, hat viel Einfühlungsvermögen gezeigt und konnte durch ihre ruhige und liebe Art bei jeder Klientel eine gute Zusammenarbeit aufbauen. Ferdi Dzakoski setzt sich durch das NCBI-Programm „doCH möglich“ für Lehrstellensuchende ein Ferdi Dzakoski, Thalwil ZH Themenkategorie: Integration Alterskategorie: 18-30 Hintergrund: Ferdi Dzakoski stammt aus Mazedonien, hat nach dem 10. Schuljahr durch seinen Einsatz eine Lehre als Haustechnikplaner gefunden und erfolgreich abgeschlossen. Aktuell bildet er sich weiter an einer Höheren Fachschule. Warum verdient er den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Ferdi Dzakoski hat sehr gute Menschenkenntnisse und kann gut motivieren, inspirieren, aber auch konfrontieren. Er weiss, wovon er spricht, da er selbst eine schwierige Schulkarriere hinter sich hat und sich trotzdem immer weiterbildet. Ferdi Dzakoski setzt sich seit mehreren Jahren für Lehrstellensuchende ein. Durch das NCBIProgramm „doCH möglich“ unterstützt, ermutigt und coacht er als „Vorbild“ viele Lehrstellensuchende bei Präsentationen in Schule – insbesondere Lehrstellensuchende, die einen Migrationshintergrund haben und deswegen einen erschwerten Weg bis zu einer Anstellung haben. Für dieses Programm nimmt Ferdi sehr viel Zeit. Ausserdem bildet er andere Jugendliche zu sogenannten „Vorbildern“ aus, die in Schulen Präsentationen zum Thema „Arbeitssuche/Lehrstellensuche“ leiten. Yemane Yohannes setzt sich als Brückenbauer für die Integration der Eritreer/innen ein Yemane Yohannes, Winterthur ZH Themenkategorie: Integration Alterskategorie: 18-30 Hintergrund: Yemane Yohannes lebt seit 7 Jahren in der Schweiz. So wie viele andere Eritreer/innen hatte auch er eine lebensgefährliche Reise hinter sich, bis er in die Schweiz angekommen ist. Heute lebt er mit seiner kleinen Familie in Winterthur. Yemane engagiert sich sehr für seine Landsleute. Er hat einen eritreischen Verein gegründet und beim Pilotprojekt „Brückenbauer/innen Eritrea“ von NCBI teilgenommen. Er wird sehr ernst, wenn er über sein Land spricht. Er ist ein „Pionier“, auch weil er in der Schweiz eine Lehre macht. Warum verdient er den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Yemane Yohannes engagiert sich als Brückenbauer für die Integration seiner Landsleute. Er vermittelt, organisiert und erzählt in den Medien und sonst wo über die Situation der eritreischen Flüchtlinge. Er hat auch im Schweizer Fernsehen in der „Arena“ alleine für die Interessen der Eritreer/innen in Debatte mit drei Parlamentsmitgliedern gesprochen. Trotz Lehre und Familie nimmt sich Yemane immer Zeit für seine Landsleute und organisiert Begegnungen, um die eritreische Kultur und Menschen bekannter zu machen. Bashir Gobdon setzt sich für die somalischen Leute in der Schweiz ein Bashir Gobdon, Zürich Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: „Mein Anliegen ist es, in der Schweiz zu einem friedlichen Zusammenleben von Schweizer/innen und Migrant/innen beizutragen, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen und mitzuhelfen, Konflikte ohne Gewalt beizulegen“ (Bashir Gobdon). Bashir Gobdon ist in Somalia geboren und lebt seit 27 Jahren in der Schweiz. Er ist als Übersetzer und Kulturvermittler an Schulen, Spitälern, Asylorganisationen und Behörden tätig. Zudem ist er Mitarbeiter an der Produktion von wöchentlichen Informationssendungen in somalischer Sprache beim Lokalradio „LORA“ und Mitglied im Vorstand des „Förderverein Neue Wege in Somalia“. Warum verdient er den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Bashir Gobdon setzt sich sehr für die Integration der somalischen Leute in Zürich ein. Wenn es um Somalia geht, ist er für viele die Hauptansprechperson. Auch die Medien kommen immer wieder auf Bashir Gobdon zurück, wenn es um Informationen über die Situation der Somalier/innen geht oder um die Traditionen dieser Kultur. Er arbeitet an der Produktion der wöchentlichen Informationssendungen im Lokalradiosender „LORA“, zudem organisiert er Sportevents, Ausflüge und andere Aktivitäten für junge somalische Leute. Diese Veranstaltungen unterstützen die Integration der jungen Leute. Zudem ist er bei NCBI tätig, er moderiert den „Zu Hause im Kanton Zürich“-Kurs auf Somalisch. In diesem Kurs bekommen die somalischen Migrant/innen alle nötigen Informationen auf ihre Muttersprache, die sie für ein Leben in der Schweiz brauchen. Ausserdem ist er der Präsident der Organisation „Swisso Kalmo“. Diese Organisation führt verschiedene Gesundheitseinrichtungen und humanitäre Projekte in Somalia. Dr. Yahya Hassan Bajwa setzt sich für die Bildung von Mädchen und Frauen in Pakistan ein Dr. Yahya Hassan Bajwa, Baden AG Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Dr. Yahya Hassan Bajwa ist aus Pakistan. Aufgewachsen ist er in Zürich in der Mahmud Moschee, der ersten Moschee in der Schweiz mit einem Minarett, da sein Vater dort der erste Imam war. Er besuchte die Primar- und Sekundarschule sowie das Gymnasium und anschliessend die Universität in Zürich. Dr. Bajwa hat einen Abschluss in Germanistik/Sprachwissenschaft/Linguistik (Dr.phil. I). Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Er ist Präsident des gemeinnützigen Vereins „LivingEducation“ mit Sitz in Baden AG. Der Verein wurde im Jahre 2001 von Dr. Yahya Hassan Bajwa und Fida Hussein Waraich gegründet. Dieses Sozialprojekt bezweckt, Frauen in Pakistan durch Bildung zu einer besseren und unabhängigeren Zukunft zu verhelfen. Das angegliederte Frauenhaus führt verschiedene Frauenprojekte wie Näh-, Schneiderinnen-, PC-Anwenderinnen- oder Englischkurse durch. Dazu bietet der Verein ein Menschenrechtsbüro in der Nähe von Islamabad an, welches juristische und medizinische bzw. psychologische Unterstützung an Mädchen und Frauen bietet, die von Gewalt und Ausgrenzung betroffen sind – unabhängig von Herkunft und Religionszugehörigkeit. LivingEducation setzt sich für Mädchen- und Frauenbildung in Pakistan in ihren zwei Internatsschulen mit College ein. Der Besuch der Internatsschulen/College ist für die Mädchen kostenlos. Christliche und muslimische Schülerinnen und Studentinnen besuchen den Unterricht und leben dort zusammen, was in Pakistan eher selten ist. Diese Projekte werden durch Spendengelder finanziert. Die Ländereien und die Bauten wurden mit Privatgeldern der Initianten und Gleichgesinnten finanziert – ohne Spendengelder. LivingEducation unterhielt seit rund vier Jahren auch eine Nähschule für Frauen in der Nähe des Taliban-Gebiets. Emine Sariaslan engagiert sich für Migrant/innen als Präsidentin von FIMM Emine Sariaslan, BE Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Emine Sariaslan kam im Jahr 1988 als politischer Flüchtling aus der Türkei in die Schweiz. Sie ist heute die Präsidentin des Forums für die Integration der Migrantinnen und Migranten (FIMM Schweiz) und Co-Präsidentin der Unia-Migrationskommission. In der Türkei hat sie ein Gymnasium besucht und die Matura absolviert, welches in der Schweiz anerkannt wurde. Damit konnte sie in der Schweiz ihre Ausbildung an der Fachhochschule für Soziale Arbeit machen. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Emine Sariaslan ist Präsidentin des Forums für die Integration der Migrant/innen. Das FIMM Schweiz ist der Dachverband der Migrant/innenorganisationen in der Schweiz. Gegründet wurde es im November 2000 in Bern durch den Zusammenschluss mehrerer Migrantenvereine. Heute ist das FIMM Schweiz der offizielle Interessensvertreter der Migrantinnen und Migranten. Das FIMM Schweiz ist eine parteipolitisch unabhängige und konfessionell neutrale Organisation. Die Aktivitäten des FIMM Schweiz beruhen grösstenteils auf dem Engagement von Freiwilligen. Die basisnahen Projekte fördern die Teilnahme an gesellschaftlichen Leben und vermitteln nützliche Informationen über den schweizerischen Alltag. Ferner organisiert das FIMM Schweiz verschiedene Veranstaltungen, um die Öffentlichkeit für die Anliegen der Migrantinnen und Migranten zu sensibilisieren. Das FIMM Schweiz informiert auch das interessierte Publikum über Migrations- und Integrationsthemen. In ihrer Funktion als Präsidentin des FIMM, aber auch mit ihren Projekten im Bereich Gesundheit und Familienbegleitung, zeichnet sie sich als engagierte, kompetente und konstruktive Fachperson aus, die immer versucht, Verständnis für Migrant/innen zu fördern und Brücken zwischen Einheimischen und Zugewanderten aufzubauen. Esmat Shahriari engagiert sich als Vernetzerin für Leute aus verschiedenen Ländern Esmat Shahriari, Untersiggenthal AG Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Esmat Shahriari ist gebürtige Iranerin und seit ca. 20 Jahren in der Schweiz. Sie hat sich sehr schnell für die Integration der Migrant/innen begeistern können. „Es zwingt mich als Familienfrau, aus dem Haus zu gehen und mich zu vernetzen. Dies hat mir immer die Sicherheit gegeben, dass ich im Notfall nicht allein dastehe.“ Esmat Shahriari Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Esmat Shahriari setzt sich für Leute aus verschiedenen Ländern ein. Sie hilft ihnen, sich zu integrieren. Bei der Anlaufstelle Integration Aargau ist sie als Vernetzerin tätig. Sie hilft neuzugezogenen Migrant/innen, sich in der Schweiz zu orientieren, und unterstützt auch bereits länger in der Schweiz le- bende Migrant/innen beim Integrationsprozess. Als Vernetzerin informiert sie auch den Migrant/innen über verschiedene Themen zum Leben in der Schweiz sowie steht ihnen bei alltäglichen Fragen zur Verfügung. Ausserdem leistet sie sehr viel Freiwilligenarbeit auf rein privater Ebene ohne institutionellen Hintergrund. Sie unterstützt Familien aus Iran und Afghanistan, sich hier zurechtzufinden, indem sie die Familien berät, für sie übersetzt und sie begleitet. Zudem organisiert sie auf privater Ebene jede Woche ein Treffen, bei dem sie die Migrant/innen einlädt, um über Alltagsthemen zu sprechen oder Fragen zu klären. Inaam Al Lanham Al Haristany setzt sich für die Integration von Araber/innen ein Inaam Al Lahham Al Haristany, Opfikon ZH Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Inaam Al Lahham Al Haristany hat Kindergarten-Lehrperson in Syrien gelernt, bevor sie in die Schweiz zu ihrem Mann, einem Syrer, der länger in der Schweiz wohnt, gezogen ist. Sie hat dann angefangen, arabische Kinder privat zu betreuen und zu unterrichten. Das ist dann gewachsen, bis sie eine Schule gründete und jetzt leitet. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Inaam Al Lahham Al Haristany ist Präsidentin und Gründerin von „Dar al Farah“, eine arabische Schule in Zürich, die offen für alle ist und die Integration fördert. Obwohl sie aus einem Land (Syrien) in Krise stammt, bleibt sie dennoch aktiv und warmherzig. Sie inspiriert viele Leute zum positiven Umgang mit dem Reichtum der arabischen Kultur. Als Teil dieser arabischen Schule in Zürich bietet sie kulturelle und sprachliche Förderung für viele arabische Kinder im Rahmen des „Heimat, Sprache und Kultur“ (HSK)-Unterrichts, welcher vom Kanton anerkannt ist. Dazu leitet sie auch noch Integrationskurse „Zu Hause im Kanton Zürich“ für syrische Flüchtlinge, so dass sie besser verstehen, wie das Leben in der Schweiz organisiert ist. Lamya Hennache setzt sich als Schlüsselperson für Migrant/innen und Asylsuchende in Bern ein Lamya Hennache, Bern Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Um den Migrant/innen in Bern den Einstieg leichter zu gestalten, gibt es in der Stadt rund siebzig sogenannte Schlüsselpersonen. Lamya Hennache ist eine dieser Freiwilligen. Sie arbeitet mit dem Berner Kompetenzzentrum Integration zusammen und unterstützt die Migrant/innen bei der Eingliederung. Die gebürtige Marokkanerin lebt seit April 2008 in der Schweiz und hat seit zwei Jahren einen Master in internationalem und europäischem Recht. Durch das Praktikum beim gemeinnützigen Verein Swiss Exile in Biel, der sich für Migrant/innen in der Schweiz einsetzt, wurde Lamyas Interesse am Asylwesen geweckt. „Ich habe festgestellt, dass es ein Bedürfnis der Migrant/innen ist, mehr im Alltag unterstützt zu werden.“ Lamya Hennache Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Lamya Hennache setzt sich als Schlüsselperson in Bern für Migrant/innen ein, indem sie ihnen bei der Integration hilft. Häufig ist sie tätig als Übersetzerin für Arabisch und als Vermittlerin zwischen Sozialarbeitenden und Asylsuchenden, auch für die Kirchgemeinde Muri und im Café Paulus, das der Pauluskirche im Länggassquartier angehört. Die Asylsuchenden treffen sich dort jeden Montagnachmittag zu einer Diskussionsrunde. Lamya hilft ihnen bei alltäglichen und rechtlichen Fragen oder um Gesuche zu stellen. Zudem ist sie für die französische Kirche in Bern, den christlichen Friedensdienst für Frauen und für das Haus der Religionen an der Aktionswoche gegen Rassismus der Stadt Bern tätig. Lukas Siegfried hilft Asylsuchenden und Flüchtlingen bei der Arbeitsintegration Lukas Siegfried, Basel Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: „Wofür das Bundesamt für Migration bis zu sechs Monate braucht, das schafft er manchmal in 30 Sekunden. Dazu braucht er keine Ethnologen aus Eritrea, Irak oder Kosovo, die die Geschichten der Asylsuchenden kritisch prüfen. Lukas Siegfried braucht nur einen Helfer, wenn er die Flüchtlinge prüft.“ (Quelle: Aargauer Zeitung, 17.07.2012) Dieser Auszug aus der Aargauer Zeitung zeigt, dass die Flüchtlinge und Asylsuchende Lukas Siegfried vertrauen. Sie können offen und ehrlich mit ihm über alles sprechen. Warum verdient er den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? „Ich arbeite seit über sechs Jahren im Asylwesen und ich kenne niemanden in der Schweiz, der so vielen Asylsuchenden und anerkannten Flüchtlingen geholfen hat, eine Arbeit zu finden und sich zu integrieren. Wahrscheinlich hat er Hunderten geholfen. Oft arbeitet Lukas über die Zeit und vergisst durch lauter Herausforderungen sich selber.“ (Nominierung) Lukas Siegfried leitet seit gut sieben Jahren das „Elim Open Doors“, einen Zweig der reformierten Diakonischen Stadtarbeit Elim in Basel. Die sozial-diakonische Einrichtung «Elim» hat ihren Sitz in Kleinbasel, einem Quartier mit sehr hohem Ausländeranteil. Im Jahr 2006 gründete man den Arbeitszweig «Elim Open Doors». Open Doors hilft Ausländer/innen und Asylsuchenden im Kanton Basel, sich in der Schweiz zurechtzufinden. Heute vermittelt „Pfarrer“ Lukas, wie ihn viele nennen, auch im Fricktal temporäre Arbeitsplätze für Asylsuchende, die in Möhlin, Kaiseraugst oder Stein leben. Marianna Alonso und die anderen Sprachencaféleiterinnensetzen sich an der GZ Oerlikon für die niederschwellige Integration ein Marianna Alonso, Zürich Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 „Wir machen dies gerne, weil wir es wichtig finden, die verschiedenen Kulturen zusammen zu bringen, Brücken zwischen der schweizerischen und fremdländischen Kultur zu bauen“ (Die Sprachencaféleiterinnen) Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Im Gemeinschaftszentrum Oerlikon in Zürich werden Sprachencafés auf Deutsch, Schweizerdeutsch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch angeboten. Das niederschwellige und kostenlose Angebot ermöglicht den Teilnehmenden, unkompliziert ihre mündlichen Sprachkenntnisse zu üben und zu verbessern. Die freiwilligen Sprachencaféleiterinnen begleiten und moderieren die Gruppen, in welchen zu verschiedenen Alltagsthemen diskutiert wird. Sie haben eine hohe Sozialkompetenz, sind flexibel und vor allem offen für alle Kulturen. Sie bauen Brücken zwischen der fremden und der hiesigen Kultur. Monika und Christian Schmid setzen sich für die Integration der geistig beeinträchtigten Personen ein Monika und Christian Schmid, BE Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Monika und Christian Schmid haben das „HuusRägeboge“ aufgebaut und führen es gemeinsam. Die beiden setzten sich damit für geistig beeinträchtigte Personen ein. Das HuusRägeboge ist dafür gedacht, dass geistig beeinträchtigte Personen in der Gesellschaft nicht nur akzeptiert, sondern auch integriert werden. Warum verdienen sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Das HuusRägeboge setzt sich für die Integration von geistig beeinträchtigten Personen (Trisomie 21) ein. Dafür haben Christian und Monika Schmid, zu ihrer leiblichen Tochter mit Trisomie 21, noch zwei weitere Kinder mit Down-Syndrom adoptiert. Sie sind überzeugt, dass gerade geistig beeinträchtigte Kinder und Jugendliche von einem familiären Umfeld profitieren. Sie setzen sich dafür ein, dass Personen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen in der Gesellschaft nicht nur akzeptiert, sondern auch integriert sind. Dafür haben Monika und Christian Schmid ein Bauernhof in Wattenwil umgebaut und es zum HuusRägeboge aufgebaut. Dort bieten sie drei Ausbildungs- und Wohnplätze für geistig beeinträchtigte Menschen an und ermöglichen es ihnen ein selbständiges, in der Gesellschaft integriertes Leben zu führen. Nebst den Hausarbeiten, wie Kochen und Reinigen, erledigen sie Reinigungsaufträge im Dorf. Dadurch sind sie im Dorf bekannt und integriert. Naïma Serroukh setzt sich als Schlüsselperson für Migrant/innen in Biel ein Naïma Serroukh, Nidau BE Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Naïma Serroukh ist vor 15 Jahren aus Marokko in die Schweiz gekommen und lebt seither in Nidau. Sie hat Ausbildungen als Juristin, Erwachsenenbildnerin und interkulturelle Dolmetscherin absolviert. “Naïma ist in Nidau eine der wichtigsten Ansprechpartnerinnen, wenn es um Fragen der Integration geht: Sei dies als Schlüsselperson, um überhaupt in Kontakt mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zu kommen, als Ansprechpartnerin bei Bedürfnisklärung und Angebotsvermittlung der Migrant/innen oder als Erwachsenenbildnerin zu Themen verschiedenster Natur in Bezug auf Migration und Integration“ (Sandra Friedli, InterNido). „Seit über 10 Jahren engagiert sich Naïma Serroukh sehr stark und grösstenteils auf freiwilliger Basis in verschiedenen Bereichen der Integrationsarbeit. Sie ist eine der wichtigsten transkulturellen Kontaktund Schlüsselpersonen in Biel und Region“ (Tamara Iskra, Fachstelle Integration Biel). „Unerschöpflich scheint ihr konstruktiver Tatendrang, ihre geistige Offenheit und ihre Innovationskraft, immer wieder neue Wege zu suchen und Mittel zu finden, das christlich-muslimische Verhältnis zu verbessern, die gegenseitige Toleranz und Neugierde zu wecken.“ (Liliane Gujer, Arbeitskreis für Zeitfragen) Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Seit über 10 Jahren engagiert sich Naïma Serroukh sehr stark für die Integration der Migrant/innen in Biel und der Region. Sie ist eine der wichtigsten Schlüsselpersonen der Region Biel und hat schon eine Vielzahl von Aktivitäten in Zusammenarbeit mit diversen Institutionen und Organisationen (z.B. Caritas, FIMM, Pont de Communication, InterNido, MULTIMODO, Arbeitskreis für Zeitfragen) initiiert. Sie arbeitet zum grössten Teil ehrenamtlich. In der Stadt Nidau engagiert sie sich unter anderem für das Projekt „PRO ESPACE im Quartier – fürs Quartier!“, bei dem es um die Förderung des Kontakts und der Solidarität zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern des Weidteilequartiers geht sowie um die Sensibilisierung auf einen umweltbewussteren Umgang mit dem öffentlichen Raum. Ausserdem war sie als Moderatorin bei „FemmesTisch“ tätig. Sie hat die Treffen organisiert und erfolgreich zu den Themen „Gesundheit, Erziehung und Integration“ moderiert. Bei MULTIMODO ist sie im Bereich „Begegnung“ angestellt. Sie ist zuständig für die Umsetzung des Flüchtlingstages sowie für die Vernetzung der Migrant/innenorganisationen. Beim InterNido ist Naïma Serroukh immer wieder an diversen Projekten beteiligt, wie beispielsweise das „Fest der Kulturen“. Für Caritas ist sie im Rahmen der Vermittlungsstelle zur Prävention von Mädchenbeschneidung sehr aktiv und ist als interkulturelle Dolmetscherin bei „se comprendre“ von Caritas angestellt. Bei FIMM ist sie Koordinatorin des Projekts Parlamentsessionen von Migrant/innen, welche analog zur Jugendsession institutionalisiert werden sollen. Philemon Moser setzt sich für die soziale Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft ein Philemon Moser, Bern Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Hintergrund: Philemon Moser arbeitet für den „Dienst am Nächsten“. Das ist ein ehrenamtlicher Arbeitszweig innerhalb der Vineyard Bern. Vineyard ist eine Bewegung, wie eine Familie von Menschen, die von einem gemeinsamen Christenleben träumen, das glaubwürdig, authentisch, kraftvoll und missionarisch ist. Die Mitarbeitenden des „Dienst am Nächsten“ wollen durch einen barmherzigen Lebensstil und praktische Unterstützung einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft leisten. „Wir haben erfahren, dass Gott uns bedingungslos liebt und unser Dienst soll diese Liebe für andere Menschen sichtbar und erfahrbar werden lassen. Unter anderem verteilen wir Lebensmittel und Kleider an bedürftige Schweizer/innen und Ausländer/innen. Zudem bieten wir Deutsch- und Nähkurse an und einen wöchentlichen Ort der Begegnung in Ostermundigen. Dies alles kostenlos.“ Dienst am Nächsten) Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Philemon Moser wird stellvertretend für alle Personen nominiert, die sich ehrenamtlich im „Dienst am Nächsten“ investieren und somit dazu beitragen, Personen am Rand unserer Gesellschaft neue Hoffnung zu geben. Der Vineyard Bern lebt unbürokratisch und praktisch soziale Gerechtigkeit gegenüber Menschen, die in Bern und Region an den Rand der Gesellschaft zu geraten drohen: zum Beispiel sozial schwächer gestellte Familien, Alleinerziehende, Migrant/innen oder Asylbewerber/innen. Der Dienst umfasst die kostenlose Abgabe von Lebensmitteln und Kleidern, Deutschkurse und ein Arbeitstraining für Personen, die gerne arbeiten möchten, aber doch keinen Job finden. Durch den Dienst am Nächsten erhalten die Schwächsten unserer Gesellschaft nicht nur lebensnotwendige Hilfe in Form von Lebensmitteln, sondern ihnen wird auch die Annahme und Wertschätzung gegeben, welche sie in der Gesellschaft kaum erfahren. Er bietet praktische Hilfe für die Leute, um sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden und sich zu integrieren. Pia Fisler setzt sich für die Integration der Migrant/innen ein Pia Fisler, ZH Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Pia Fisler ist Sozialdiakonin in der Reformierten Kirche IllnauEffretikon. Sie koordiniert das Programm der Reformierten Kirche „Treffpunkt Mittwoch“, den wöchentlich rund 100 Personen besuchen. Der Treffpunkt Mittwoch verbindet Kinder und Senior/innen, Schweizer/innen und Migrant/innen. Im Zentrum steht ein Mittagessen, das manchmal von freiwilligen Schweizer/innen und manchmal von verschiedenen freiwilligen Migrantengruppen gekocht wird. Rund um das Mittagessen finden unterschiedliche weitere Aktivitäten statt, welche Pia Fisler koordiniert: das "Tischlein-deck-dich", bei dem Lebensmittel günstig abgegeben werden, sowie ein Deutsch-Konversationskurs am Vormittag, ein kurzer biblischer Input vor dem Essen oder gelegentlich ein kreativer Workshop am Nachmittag. Pia hilft ausserdem den Kindern bei ihren Hausaufgaben. Sadou Bah und die Koordinator/innen der Autonomen Schule Zürich setzen sich für den Spracherwerb der Migrant/innen inklusive Papierlosen ein Sadou Bah, Zürich Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: „Ich bin auf einem Frachter von Conakry, der Hauptstadt von Guinea, nach Italien gelangt und von da aus weiter in die Schweiz, nach Genf. Meine Flucht war nicht vergleichbar mit jenen lebensgefährlichen Überfahrten, die heute im Mittelmeer passieren. Ich bin im September 2002 in die Schweiz gekommen. Da war ich 35 Jahre alt. In der Schweiz wollte ich studieren und nebenbei arbeiten. Ich hatte absolut keine Ahnung, dass ich hier erst mal ein Asylgesuch stellen musste und nicht die gleichen Rechte wie EU-Bürger/innen oder Personen aus Nordamerika hatte.“ Sadou Bah Warum verdient er den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Sadou Bah ist Mitgründer der Autonomen Schule Zürich, einer im Februar 2009 ins Leben gerufenen Schule für Sans-Papiers, an der er auch moderiert und im Schulbüro mitarbeitet. Heute bilden sich hier auch andere Migrant/innen weiter, von Leuten ohne Schriftkenntnisse bis zu Fortgeschrittenen. Die Schule, die ohne Behördenunterstützung und ohne Domizil entstand, erlebt einen wachsenden Zustrom von Lernwilligen. Heute zählt sie über 300 erwachsene Schüler/innen auf sechs Leistungsniveaus. „Ich verstehe die Autonome Schule Zürich nicht nur als Schule, wo Menschen Deutsch, Arabisch, Französisch, Englisch oder Türkisch lernen können. Für mich ist die Autonome Schule Zürich vor allem auch ein politisches Projekt: Ein Treffpunkt, um gemeinsam Widerstand und Ideen gegen die herr- schende Politik zu entwickeln, ein Ort, wo die Menschen ihre Autonomie und Würde zurückerhalten und über ihre Rechte aufgeklärt werden.“ Sadou Bah Samson Kidane setzt sich für die Integration von Eritreer/innen ein Samson Kidane, Sarnen OW Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Samson Kidane ist vor sieben Jahren nach einer Flucht aus Eritrea in die Schweiz gekommen. Er lebte zuerst im Flüchtlingszentrum in Basel und kam dann in ein Asylheim in Alpnachdorf OW. Er begann sich für die Schweiz zu interessieren, lernte Deutsch und fand Arbeit in einem Gastronomiebetrieb. Dann half er als interkultureller Vermittler anderen Eritreer/innen bei der Integration in die Schweiz. Aufbauend auf sein Masters Abschluss von den Univeristät Asmara (Eritrea) hat er einen MastersAbschluss in Umweltwissenschaft an der Universität Zürich abgeschlossen. „Zuhause im Kanton Zürich“ ist ein Integrationskurs, welcher Migrant/innen dabei hilft, sich in der Schweiz zu Recht zu finden. Die Kurse werden jeweils zweisprachig auf Deutsch in Kombination mit der Fremdsprache der Kursteilnehmenden (im Fall von Samson Kidane auf Tigrinya) angeboten. In den Kursen werden Themen wie Wohnungs-und Arbeitssuche, Schule, Spracherwerb, Migration, Diskriminierung und Schweizer Geschichte und Gesetze besprochen. Das Projekt „Coaching Eritrea“ ist ein Beratungs- und Begleitdienst für Eritreer/innen im Kanton Zürich. Flüchtlinge aus Eritrea werden in alltagsrelevanten Themen wie auch in ihrer Integration und vertieften Problemstellungen unterstützt und begleitet. Warum verdient er den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? „Samson setzt sich sehr für die Integration von Eritreer/innen ein. Ich habe mit ihm beim Integrationskurs für seine Landsleute ‚Zu Hause im Kanton Zürich‘ und bei ‚Coaching Eritreer/innen‘ zusammen gearbeitet. Er war stets gut organisiert und innovativ. Als ich bei einem Kurstag von "Zu Hause" bei ihm zuschaute, fiel mir auf, wie motiviert alle Kursteilnehmende waren und sich fleissig Notizen machten. Dies kommt daher, dass er einen Kursteil über Motivation zu Anfang einführte. Auch beim Coaching half er, wo er nur konnte.“ Samson Kidane erklärt die Situation der Eritreer/innen in den Medien und schult in mehreren Kantonen über ihre Integration. Sasikumar Tharmalingam setzt sich als Brückenbauer für verschiedene Religionen ein Sasikumar Tharmalingam, Hindupriester Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Mit 15 Jahren schlug sich Sasikumar Tharmalingam allein von Sri Lanka in die Schweiz durch. Parallel zur Servicearbeit in der Schweiz liess er sich in seinen Ferien in Indien zum Priester ausbilden, und nach einer Weiterbildung an einer Fachhochschule für interreligiösen Dialog arbeitet er auch als Mediator. Nach vielen Jahren als Kellner ist er neu mitunter Hindu-Priester im Haus der Religionen. Warum verdient er den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Sasikumar Tharmalingam kam als jugendlicher Flüchtling aus Sri Lanka in die Schweiz. Heute arbeitet er als Hindupriester im „Haus der Religionen“ in Bern und ist verantwortlich für die Küche im dortigen Dialog-Bereich (interkulturelle Angebote). Sasikumar Tharmalingam ist ausserdem ein ausgezeichneter Netzwerker und Brückenbauer, sowohl im Dialog mit den verschiedenen Religionen in Bern, als auch zwischen seinen tamilischen Landsleuten und Schweizer/innen. Zusätzlich hat Sasikumar Tharmalingam die ersten Frauen weltweit zu hinduistischen Priesterinnen ausgebildet. Mit dem Haus der Religionen ist ein weltweit einzigartiger Ort des Gesprächs und der Begegnung zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und religiösen Gemeinschaften entstanden. Ein offene, neutrale Plattform, die einen konstruktiven lokalen Dialog in globaler Perspektive ermöglicht. Im Anschluss an den sogenannten Dialogbereich sind nebeneinander fünf Weltreligionen – Alevit/innen, Buddhist/innen, Christ/innen, Hindus und Muslim/innen – mit eigenen Kultusräumen. Im Haus der Religionen sind auch die Religionen Baha’i, Judentum und Sikh vertreten. Vera Surenthiran - stellvertretend für den Verein Tages-AuPairs - setzt sich als Vermittlerin und Begleiterin für die Integration von Migrantinnen ein Vera Surenthiran, Bern Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund: Vera Surenthiran ist eine kaufmännische Angestellte, Hausfrau und Mutter von drei Kindern. Sie war 10 Jahre lang tätig als Behindertenbetreuerin, hat jahrelange Erfahrungen als Damenschneiderin und in der Kinderbetreuung und ist eine ausgebildete „Deutsch als Fremdsprache“Lehrperson. Zurzeit ist sie im Vorstand des Vereins „Tages-AuPairs“ (TAP). Sie hat die Funktion als Vereinssekretärin und Vermittlerin von TAP in Bern. Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? „Sich aktiv mit eigenen sowie fremden Werten auseinander zu setzten, ist Schwerstarbeit. Das gilt auch in der Integration: Können x Wollen x Möglichkeit = Erfolg. Vera Surenthiran als Stellvertreterin für das Berner Team der Tages-AuPairs ist eine Frau, die sich durch aktive Vermittlung und Begleitung von Migrantinnen in Familienplätzen für neue Integrationsmöglichkeiten einsetzt. Denn etwas ist allen Kulturen gemeinsam: Frauen sind Multiplikatorinnen und ihre Integration ist zentral“ Bettina TaaksFurer. Der Verein vermittelt Migrantinnen als Tages-AuPairs stunden- oder tageweise an deutschsprachige Haushalte und schafft so eine Win-Win-Situation: Migrantinnen erhalten die Möglichkeit, in einer Familie oder einer anderen Haushaltsform Deutsch zu lernen, Kontakte zu knüpfen und etwas Geld zu verdienen. Gleichzeitig erhalten Gasthaushalte zu gewünschten Zeiten Unterstützung zu Hause. Die Kinder von diesen Familien erfahren von früh auf alltäglichen Austausch mit Menschen anderer kultureller Herkunft. Die Projektleitung hilft interessierten Migrantinnen und Familien mittels Aufnahmegesprächen, die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen heraus zu kristallisieren. Während der gesamten AuPair-Zeit werden beiden Seiten kostenlos Begleitung und Beratung angeboten. Für Migrantinnen beinhaltet dies einen Deutsch- und Integrationskurs. Verena Kümin hilft Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund beim Berufseinstieg Verena Kümin, Biel Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 „Ich setze die Integration in allen Facetten des Lebens um; als betroffene Rollstuhlfahrerin, als Lehrerin und Coach für Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten im Alltag und als Beraterin in der Berufslehre. Ich suche nach den verborgenen „Edelsteinen“ in den Menschen, damit sie ein sinnerfülltes Leben in der Zukunft führen können“ Verena Kümin Warum verdient sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Verena Kümin ist die Leiterin der Kreativwerkstatt in Biel. Sie arbeitet mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, begleitet sie und hilft ihnen, sich in die Arbeitswelt zu integrieren. Die Kreativwerkstatt arbeitet seit 15 Jahren mit mehr als 150 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund und Schweizer/innen im Bereich „Integration“. Im Programm „Berufsintegrationscoaching“ konnten in den letzten 10 Jahren mehr als 50 Jugendliche und Erwachsene mit dieser Unterstützung eine Lehre absolvieren, eine weiterbildende Schule besuchen oder eine Arbeitsstelle finden. Eliana Adelheid Müller und Cornelia Nater möchten anhand eines Tanztheaters die Integration fördern Eliana Adelheid Müller, Cornelia Nater, Zürich und Bern Themenkategorie: Integration Alterskategorie: über 30 Hintergrund Eliana Adelheid Müller ist Kunstmalerin, Autorin und Verlegerin für aussergewöhnliche Kulturschaffende. Sie hat eine Ausbildung als orientalische Tänzerin gemacht. Cornelia Nater ist ausgebildet im Tanz für Rollstuhlfahrer/innen. Warum verdienen sie den NCBI-BrückenbauerInnen-Preis 2015? Eliana Adelheid Müller und Cornelia Nater wollen zusammen ein Theaterstück zum Thema Integration konzipieren. Das Theaterstück soll ein Tanztheater werden mit 3 Akten. Jeder Akt hat kleine Sketches, die lustig, humorvoll und auffrischend sein sollen. Das ganze Theaterstück wird ca. 30-40 Minuten dauern. Im Mittelpunkt dieses Tanztheaters steht das Thema „Integration“. Die beiden wollen anhand von Pantomime und Tanz aufzeigen, was Integration bedeutet. Auch die Kehrseiten der Integration sollten dadurch ersichtlich werden.