das Marriott Detroit. Im Luxushotel übernacht

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das Marriott Detroit. Im Luxushotel übernacht
Saflok setzt
Massstäbe
in der Hotelindustrie
Mit 73 Stockwerken der höchste Hotelwolkenkratzer der
westlichen Hemisphäre – das Marriott Detroit. Im Luxushotel
übernachten Gäste in 1300 Zimmern und Suiten. Geschäftsreisende und Kongressteilnehmer treffen sich in Tagungsräumen. Saflok Systeme regeln die Zugänge im Hotelkomplex.
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500 000
Saflok Systeme regeln den sicheren Zutritt
zu den 1300 Gästezimmern im Marriott Renaissance
Center in Detroit – allein letztes Jahr waren es
rund 500 000 Reservationen.
«Das neue Saflok System ist ein echter
Gewinn für unser Hotel.»
Jeff Coates, Multi Unit Director of Loss Prevention, Detroit Marriott
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D
ie Sicherheitsansprüche eines Luxushotels sind
«Aus der Perspektive des Risikomanagements sind insbeson-
hoch, in einer internationalen, grenznahen Metro-
dere die Daten zu den Schliessbewegungen der einzelnen
pole erst recht. Vor einiger Zeit entschied das
Schlösser sehr hilfreich», erklärt Coates. «Sie rationalisieren
Management des Detroit Marriott, das aus dem
Nachforschungen, weil wir Informationen zentral abrufen
Jahr 1992 stammende elektronische Zutrittssystem aufzurüs-
können. Das ist bei der Geltendmachung von Versicherungs-
ten und technologisch auf den aktuellen Stand zur bringen.
ansprüchen relevant. Vor allem aber kann unser Personal
Jeff Coates, zuständig für die Schadensvorbeugung, evaluierte
den Gästen sehr schnell helfen, wenn sich ihnen eine Tür nicht
den Markt: «Wir waren auf der Suche nach der neuesten Ver-
wie gewünscht öffnet. In einem Haus mit 1300 Zimmern
sion von elektronischen Schliesssystemen mit automatischen
kommt es immer wieder vor, dass ein Gast seine Schlüssel-
Sicherheitsriegeln.» Sie sollten hohe Sicherheit gewährleisten
karte ins falsche Schloss steckt. Sie würden staunen, wie
und für Gäste wie Personal einfach bedienbar sein. Die Lösung
oft das passiert!»
musste multiple Schliesspläne beinhalten, die Rechte und
Bewegungen der einzelnen Schlüssel sollten zentral abgefragt
Nachhaltig optimierte Energiebilanz
werden können. Das Betriebssystem sollte zudem auf Windows
Die Aufrüstung auf das neue System 6000 Windows begann
basieren. Durch bestehende Kontakte zu Saflok wurde er
im Jahr 2005. Im Jahr darauf wechselte Saflok die bestehen-
auf ein neues, drahtloses Zutrittssystem aufmerksam. «Das
den Schlösser durch Modelle der MT-Linie aus. Die neu instal-
System, welches uns Saflok vorschlug, übertrifft mit seinen
lierten Systeme – Messenger und System 6000 Windows – sind
Funktionen die aktuellen Standards auf dem Markt», so Coates.
vernetzt mit einem dritten Tool, genannt Energy Management
Company. Dieses Tool steuert bei Bedarf von zentraler Stelle
Überzeugende Vorteile
aus die Temperaturen in den einzelnen Zimmern. Checkt der
Gemeint war das Online Messenger-System von Saflok. Über
Gast aus, wird der Thermostat automatisch zurückgesetzt.
dessen Funktionen konnte sich das Marriott-Team in einem
So systematisch, wie die Raumtemperatur abgesenkt wird, so
anderen Betrieb der Marriott-Kette ein genaues Bild machen:
automatisch erhöht sie sich auch wieder: Neuankommende
Dort wurde zu jener Zeit eine Betaversion des Systems getes-
treffen beim Eintreten in ihr Zimmer immer auf ein angeneh-
tet. Man erkannte rasch, dass das Paket wesentlich mehr zu
mes Klima. Energy Management Company trägt dazu bei,
leisten vermag, als das Anforderungsprofil verlangte. So
die Betriebskosten im Hotel zu senken und die Energiebilanz
können im System sämtliche Schliessbewegungen der Mitar-
nachhaltig zu optimieren.
beiterschlüssel zentral abgefragt werden; gleichzeitig lassen
sich via Mitarbeiterbadge auch Informationen an die verschie-
Reibungslose Übergangsphase
denen Schlösser übermitteln. Damit erübrigen sich zeitinten-
Die Erwartungen der Projektverantwortlichen an das neue
sive Kontrollgänge. Die Zutrittsberechtigungen für die Türen
Zutrittssystem sind weit übertroffen worden. Wie immer bei
im Hotel werden fernbedient gesteuert und können jederzeit
einer neuen Anlage habe sich das Personal zuerst an die
geändert werden; alle notwendigen Informationen dazu sind
vielen zusätzlichen Möglichkeiten gewöhnen müssen, erzählt
im zentralen System gespeichert und für den Systemverwalter
Coates. Die Rückmeldungen seien jedoch gleich von Beginn
einsehbar. Ein weiteres Merkmal des Messengers kombiniert
weg positiv gewesen. Begeistert zeigt sich Coates von der
mit dem System 6000 ist die Möglichkeit, eine Schlüsselkarte
Zusammenarbeit der verschiedenen Teams: «Vom ersten
je nach Bedarf für verschiedene Bereiche zu programmieren:
Verkaufskontakt an bis heute genossen wir optimale Unter-
So können auf einem einzigen Badge Berechtigungen für die
stützung von Seiten unseres Lieferanten Saflok.» Die
unterschiedlichsten Bereiche freigeschaltet werden.
Entwicklungsingenieure seien stets verfügbar gewesen, die
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Interview mit Jeff Coates
Zufriedenheit der Auftraggeber sei fortlaufend überprüft
worden. Auch der Informationsfluss habe stets hervorragend
Jeff Coates, Sie sind zuständig für die Schadensvorbeugung im Detroit Marriott. Wie erleben Sie
das neue Zutrittssystem?
Das neue Saflok System ist ein echter Gewinn. Unser
funktioniert. Dem Saflok Team macht er ein dickes Kompliment: «Von Sean Case, unserem Verkaufsleiter, über Mark
Pratt (Betriebsleiter), Jeff Starkey (Leiter Kundendienst),
Curtis Gordon (Produktingenieur), Tony Trapp (Produktleiter)
bis zu Ernie Mitchell (Leiter Technik) verfügten wir über ein
Personal hat den besseren Überblick und arbeitet
grossartiges Team in der Umsetzung dieses anspruchsvollen
effizienter. Wir wissen jetzt, wann ein Gast einen
Projekts.» Die Gäste, deren Sicherheit die Neuerungen dienen,
Raum betritt und wann er ihn wieder verlässt. Angelehnte, nicht ordnungsgemäss geschlossene Türen
können wir jederzeit sofort ausfindig machen. Wir
können verfolgen, wo und wann welche Hauptschlüssel eingesetzt wurden. Auch in der Zuteilung der
spürten von der Umrüstung fast nichts. «Sie mussten nur
einmal kurz am Tresen anhalten, um die neuen Schlüssel entgegenzunehmen. Das war alles», schliesst Coates.
Detroit – Musik für viele Ohren
Detroits röhrende Motoren und legendäre Karosserien
Berechtigungen sind wir viel flexibler geworden. Sie
faszinieren Liebhaber auf der ganzen Welt. Aus der Pionier-
sind einfacher und schneller zu handhaben, gerade
stadt der Automobilindustrie verbreitete sich auch weg-
auch in Ausnahmesituationen.
weisende Musik über alle Weltmeere. Grosse Namen des
Rhythm’n’Blues, des Soul und Pop wie die Supremes,
Teilen Personal und Gäste Ihre Zufriedenheit?
Absolut. Ich habe nie eine nachteilige Reaktion registriert. Nicht einmal während der Übergangszeit vom
Stevie Wonder und Marvin Gaye standen beim stilbildenden
Motown-Label unter Vertrag. Sie prägten und inspirierten
Künstler nachfolgender Generationen, beim Publikum ist ihre
Popularität ungebrochen.
alten auf das neue System. In dieser Phase muss
sonst immer mit der einen oder anderen Reklama-
Den grössten von Detroit ausgehenden historischen Meilen-
tion gerechnet werden. Die Mannschaft führte die
stein setzte aber Henry Ford im Jahr 1909. Der Ford Model T
Installation sehr professionell durch. Die Gäste mussten einzig an der Theke im vorderen Bereich kurz
anhalten und die neuen Schlüssel entgegennehmen.
wurde als erstes Auto am Fliessband produziert. Eine Revolution der Industriegeschichte, von der Detroit während Jahrzehnten nachhaltig profitierte.
Seit den 90er-Jahren befindet sich die Geburtsstadt des
Welche Schwierigkeiten tauchten bei der Umset-
Atlantiküberfliegers Charles Lindbergh stark im Aufwind.
zung hinter den Kulissen auf?
Gut sichtbare Zeichen dafür sind die sieben architektonisch
Wir hatten Probleme mit der Ethernet-Infrastruktur:
Die Verkabelung musste überarbeitet und ein
paralleles Ethernet erstellt werden. Die Saflok Mitarbeiter waren hierbei grossartige Planer. Sie haben
uns Lösungen angeboten, obwohl die Schwierigkeiten
gar nicht das neue System, sondern unser eigenes
Netzwerk betrafen.
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eindrücklichen Hochhäuser des Renaissance Center, kurz
«RenCen» genannt. Hier hat die General Motors Corporation
(GM) ihren weltweiten Hauptsitz. Den mit 73 Stockwerken
am höchsten aufragenden Turm im Komplex am Detroit River
belegt das Marriott-Hotel.
«Wir wollen gemeinsam
den weltweiten Bauboom nutzen.»
Eddy Rosenberg, General Manager Kaba Lodging Systems
Weltweit wird mehr in Übernachtungs-
Sind in Europa 1000 Neubauten oder
die drahtlose, bidirektionale Kommunika-
kapazitäten investiert als je zuvor. Die
Renovationen bestehender Hotelbetriebe
tion zwischen allen Zimmerschlössern
Kaba Gruppe ist im Bereich Zutritts-
geplant (173 000 Gästezimmer), sind es
eines Hotels und dem zentralen Server.
lösungen für die Hotelindustrie an vor-
im
derster Front mit dabei.
(367 000 Zimmer) und in Nordamerika
Kaba Lodging Systems mit den Produkt-
asiatisch-pazifischen
Raum
1500
Hoteliers auf der ganzen Welt streben
gar 5800 Projekte (780 000 Zimmer).
danach, ihren Gästen bei gleichen Prei-
In den USA und Kanada beträgt der
sen immer höheren Komfort anzubieten.
marken Ilco und Saflok zählen weltweit
Zuwachs gegenüber dem Vorjahr fast
Dazu gehört, dass sich die Gäste jeder-
zu den führenden Anbietern von Zutritts-
10 Prozent.
zeit sicher fühlen. Kaba Systeme geben
rend Saflok mit viel Erfolg hauptsächlich
Für die Kaba Gruppe gilt es, die positiven
Gast am Ein- und Ausgang technische
auf Mittelklasse- und Luxushotels fokus-
Tendenzen in der Beherbergungsindust-
Barrieren aufbauen. Die Gastgeber ihrer-
siert, nimmt Ilco bei den Standard- und
rie zu nutzen. Ilco und Saflok entwickeln
seits schätzen die zeitsparenden Funk-
Billighotels eine starke Marktposition ein.
ihre bestehenden, technisch führenden
tionen. In einem Gewerbe mit hohen
Für letzteres Segment wird in der Bran-
Systeme kontinuierlich weiter und bieten
Personalkosten verhelfen sie zu wesent-
systemen für die Hotelindustrie. Wäh-
diese Gewissheit, ohne dass sich für den
che starkes Wachstum erwartet, bei den
immer wieder neue, ausgeklügelte Pro-
lichen Kosteneinsparungen bei gleichem
Hotels gehobenen Standards boomt der
dukte an. So beispielsweise das kürzlich
Komfort.
Markt bereits. Ende des ersten Quartals
lancierte 790 RFID Schloss (Ilco) und
dieses Jahres wurden weltweit rekord-
den Messenger ZigBee Prostack (Saflok).
verdächtig viele Bauprojekte registriert.
Dieses Zutrittskontrollsystem ermöglicht
Die Zutrittsberechtigungen für die Türen im Hotel werden von zentraler Stelle aus
gesteuert und können jederzeit fernbedient geändert werden.
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Das Detroit Marriott ist mit Schlössern der Serie MT (multi-technology
locking system) ausgestattet.
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