Das Größenwahn Märchenbuch ·Band 1 | Reihe: Es war einmal …

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Das Größenwahn Märchenbuch ·Band 1 | Reihe: Es war einmal …
Das Größenwahn Märchenbuch ·Band 1 | Reihe: Es war einmal …
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Die Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet dieses Buch in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Erste Auflage 2013
© Größenwahn Verlag Frankfurt am Main Sewastos Sampsounis, Frankfurt 2013
www.groessenwahn-verlag.de
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN: 978-3-942223-30-0
eISBN: 978-3-942223-48-5
2
Edit Engelmann (Hrsg.)
Das Größenwahn Märchenbuch
Band 1
3
IMPRESSUM
Das Größenwahn Märchenbuch
Band 1
Reihe: Es war einmal …
Herausgeberin
Edit Engelmann
Illustrationen
Marti O´Sigma
Seitengestaltung
Größenwahn Verlag Frankfurt am Main
Schriften
Constantia, Lucida Calligraphy
Covergestaltung
www.hasenstein-DESIGN.eu
Coverbild
Marti O´Sigma: ›Der Zauberbaum‹
Lektorat
Alexandra von Streit
Druck und Bindung
Print Group Sp. z. o. o. Szczecin (Stettin)
Größenwahn Verlag Frankfurt am Main
November 2013
ISBN: 978-3-942223-30-0
eISBN: 978-3-942223-48-5
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PROLOG
ANNE D. PLAU
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DIE OFFENE RECHNUNG
PHILIPP SCHMIDT
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SAMI UND DIE TRÄUME
BRIGTTE MÜNCH
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DORNROSERICH
PETRA FRIEDEL
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DES ALTEN SCHREINERS REISE IN DIE NEUE ZEIT
WILFRIED VON MANSTEIN
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DIE TIERISCH-KRASSE BREMER ROCKBAND
BRITTA VOSS
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DER FROSCH
IRIS CLAS
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ERLEBNISSE IM WILDROSENSCHLOSS
GELI AMMANN
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INTERVIEW MIT ASCHENPUTTEL
LILLY FRIEDSTEIN
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DIE KLEINE WOLKE
BRIGITTE MÜNCH
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WUMBAS LANGER WEG
BETTINA HACKELSPERGER
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DIE SELBSTLOSE MARIE
FRANZISKA JOHANNA SCHRÖRS
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DIE GRIMMIGEN MÄRCHEN
ANDREW B. THEBEN
98
EPILOG
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DIE JURY
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BIOGRAPHISCHES
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I N H A L T
7
6
PROLOG
Anne D. Plau
A
ls Marie im siebten Monat schwanger war, entdeckte sie auf dem
Dachboden ihr altes Märchenbuch. Es hatte sich in einem abgeschabten Pappkoffer versteckt. Inmitten zitronengelber und rosafarbener
Strampelanzüge lugte das betagte Buch hervor. Das Knistern beim Umblättern der vergilbten Seiten bewirkte bei Marie eine angenehme Gänsehaut. Sie spürte eine vertraute Nähe und vermeinte den Duft ihrer Mutter,
auf deren Schoß sie beim Vorlesen immer gesessen hatte, wahrzunehmen.
Eines Abends in ihrem Daunenbett liegend, dachte die schwangere Frau:
Wird mein Kind Märchengeschichten einmal genauso lieben wie ich?
Der nächste Morgen war windig und kalt. Kein Wetter zum Rausgehen. Vor dem Kamin in eine Decke gehüllt, fiel ihr Blick auf das wiedergefundene Märchenbuch. Sie begann zu lesen. Zuerst ganz still für sich,
doch als das Baby heftig in ihr zu strampeln begann, erhob sie beruhigend
ihre Stimme: »Es war einmal …« Von diesem Zeitpunkt an wurde es für
Marie zum Ritual, jeden Abend dem ungeborenen Kind aus ihrem Märchenbuch vorzulesen. Jedes Mal, wenn sie das Buch weglegte, schliefen
beide verträumt ein.
Nach genau zwei Monaten meldete sich das Baby, um auf die Welt zu
kommen. Es wurde eine sehr schwere Geburt. Marie und ihr Baby ermatteten zunehmend. Die Herztöne des Ungeborenen wurden schwächer.
Die drei Ärzte schüttelten besorgt die Köpfe. Aufgeregt stieß der werdende Vater die Reisetasche seiner Frau um, das alte Märchenbuch fiel heraus. Marie spürte, dass dies kein Zufall sein konnte – mit leiser, beruhigender Stimme begann sie ihrem ungeborenen Kind zu erzählen, Märchen um Märchen.
Die Situation entspannte sich. Das Kind wurde gesund geboren. Als
das kleine Mädchen zum ersten Mal im Arm der Mutter seine tiefblauen
Augen öffnete, glaubte Marie zu hören, wie ihr Töchterchen mit klarer
Stimme wisperte: »Es war einmal …«
So begann ein zauberhaftes Leben.
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8
DIE OFFENE RECHNUNG
Philipp Schmidt
D
ie Hexe rieb sich müde die Augen. Sie reckte und streckte die Glieder. Ihr verschlafener, vom grauen Star getrübter Blick glitt durch
die Stube. Die Kochstelle war unaufgeräumt, überall ungewaschene Töpfe,
Bratpfannen und Schöpfkellen, offene Tinkturen und liegengebliebene
Zutaten, welche einen beißenden Geruch verströmten. Die kleine Essgruppe in der Nische befand sich in einem vergleichbaren Zustand. Ihr
Rabe auf der Stange öffnete geräuschlos seinen Schnabel. Sie besah den
leeren, offenstehenden Stall und das gähnende Loch des Ofenrohres daneben. Beim Anblick des Ofens und der damit einhergehenden Erinnerung schüttelte sie ein heftiger Hustenanfall.
»Diese verfluchten Bälger«, sagte sie heiser zu sich selbst, als der Husten allmählich abklang. Sie hatten sie an der langen, krummen Nase herumgeführt und ihr richtig übel mitgespielt.
Dass man Hexen mit Feuer töten könne, war nichts als ein altes Märchen, welches die Hexen selbst in die Welt gesetzt hatten. Nichtsdestotrotz war ihre eigene Bekanntschaft mit den Flammen eine grauenvoll
schmerzhafte Erfahrung gewesen – seither wurde die Hexe von Panikattacken und Zwangsvorstellungen verfolgt. Und wer weiß, wie lange die
lodernde Glut sie noch gequält hätte, wäre nicht der Vater jener verfluchten Kinder vorbeigekommen, um nachzusehen, ob sie, die Hexe, ihren
Teil des Abkommens erfüllt hatte. Wie enttäuscht war der gute Mann
gewesen, als er erfahren musste, dass seine nichtsnutzigen Sprösslinge
entkommen waren.
Der Vater hatte sie seinerzeit um einen weiteren Versuch gebeten,
doch sie hatte abgelehnt - zwar zähneknirschend, denn nichts ist für eine
Hexe demütigender, als ein Scheitern einzugestehen. Jedoch, sie wollte
diesen kleinen heimtückischen Biestern niemals wieder begegnen. Sollte
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der Vater sich mit seiner Brut selbst herumschlagen. Immerhin hatte sie
ihn an die Adresse eines stets hungrigen Wolfes verweisen können. Aber
nach allem, was die Raben so krähten, machte auch Isegrim gerade eine
bittere Zeit durch, nachdem ihm so ein Gutmensch-Glücksritter den
Bauch aufgeschlitzt hatte, um einem Mädchen zu imponieren.
Der alte, geschundene Rücken knackte bedenklich, als die Hexe sich
aus dem Bett hievte. Sie tastete nach ihrem Stab und zog sich an ihm
hoch. Nach zwei unsicheren Schritten blieb sie stehen. Ihr schwindelte,
die Hand am Knauf des Stabes zitterte.
»Beruhige dich, die Kinder sind längst über alle Berge und können dir
nichts mehr anhaben«, rezitierte sie im Geist ihr Mantra, während sie sich
den Weg zur Kochstelle freikämpfte. Dort lagen ihre Beruhigungsplätzchen: destillierter Fledermauskot, vermengt mit Kröteneiern, Spinnenbeinen, Mehl, einer Prise Zucker und Teufelshefe - bitter und modrig am
Gaumen, aber das einzige, was ihren Nerven half. Sie spülte die trockenen
Brocken mit ihrem letzten Vorrat an Jungferntränen hinunter und wartete
auf die Wirkung.
Sie musste nicht lange harren. Bald schon fand sie sich in ihrem Lieblingstraum wieder. Jung und vital tanzte sie auf dem Blocksberg. Sie war
bei weitem nicht die Schönste, aber ihr Reigen war der wildeste, und so
winkte der Bocksbeinige sie zu sich. Verführerisch lächelte sie ihm zu ...
»Aufmachen«, verlangte er und seine Hörner wippten im Takt der
Trommel.
Sie verstand nicht. »Was? Wer? Wie? Wo?«
»Aufmachen!« Es hämmerte gegen die Türe.
Sie musste ohnmächtig geworden und gestürzt sein. Mühsam raffte sie
sich vom Boden auf und sah durch das schmierige Guckloch. Ein in die
Jahre gekommener, aber immer noch stattlicher Mann stand da auf ihrer
Schwelle. Grüne Jägerstracht, Federhut, roter Ziegenbart. Sie kannte ihn,
sie kannte ihn nur zu gut. Wenn man mit dem Teufel spricht ...
Sie hatte nicht vor, ihn einzulassen. Das Hämmern gab er bald auf.
Den nächsten Hustenanfall unterdrückend, harrte sie geräuschlos aus, bis
sie hörte, wie sich seine Schritte auf der knarzenden Veranda entfernten.
Geschafft! - doch sie wusste, er würde wieder kommen und keine Ruhe
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INTERVIEW MIT ASCHENPUTTEL
Lilly Friedstein
I
m ersten Interview seit mehr als 200 Jahren verrät Aschenputtel exklusiv in ›Trallala‹ alles über ihre erste Schuhkollektion, ihr Engagement
als Tierschützerin und ihre geheimen Wünsche, die selbst bei einer Märchenprinzessin nicht sofort in Erfüllung gehen.
Warum nur ihr der Schuh passte!
Sie war Küchenmagd, sortierte Linsen aus der Asche, nur die treuen
Tauben halfen ihr. Sie schlich sich zum Ball ins Schloss, floh um Mitternacht, verlor ihren Schuh - der verliebte Prinz suchte sie und fand sie
schließlich, weil nur ihr allein der Schuh passte. Wie wichtig gut sitzendes
Schuhwerk ist, weiß Prinzessin Aschenputtel seitdem und bringt deshalb
jetzt ihre erste Schuhkollektion auf den Markt - aber nicht irgendeine! Es
glitzert und funkelt an ihren Füßen, als sie die Freitreppe ihres Schlosses
hinunter auf unsere Reporterin zuschreitet. Die langen, blonden Haare
wehen im leichten Sommerwind, genau wie das Hermès-Seidenkleidchen,
das ihr knapp über den Po reicht und wohlgebräunte Beine freigibt. Die
gebleachten Zähne blitzen, als sie unsere Reporterin Ilse Grimm anstrahlt
und mit Bussi links, Bussi rechts begrüßt, eine Wolke Maiglöckchenduft
mitbringend.
Sie bietet Frau Grimm einen Platz auf den Stufen an und setzt sich daneben.
I. Grimm: Ich kann es kaum glauben, jetzt sitzen Sie leibhaftig neben
mir, Sie, die Märchenprinzessin schlechthin, die lebende Legende, die ...
Aschenputtel: Nun machen Sie mal halblang! Sie tun ja so, als sei ich
steinalt. Sehen diese Haare etwa alt aus? (Zufrieden lächelnd dreht sie
eine der goldblonden Prachtsträhnen um den Finger.)
I. Grimm: (zögert einen Augenblick, dann) Also, wenn Sie mich so fragen, sie sehen nach Extensions aus.
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EPILOG
1812
haben die Brüder Grimm das erste Märchenbuch verlegt.
Seither ist es ein fester Bestandteil in allen Kinderzimmern
und auch bei vielen Erwachsenen beliebt – sogar heute, trotz oder gerade
wegen aller elektronischen Medien und Computerspiele.
Tausende von Märchen sind mündlich weitergegeben oder aufgeschrieben worden. Nicht nur durch die Brüder Grimm sind sie bekannt
geworden. Sie gehören zu den ältesten Überlieferungen der Menschheit
überhaupt. Als eines ihrer Vorformen gilt unter anderem das berühmte
Gilgames-Epos. Die älteste Sammlung der Welt ist ›Tausendundeine
Nacht‹, die 100 Jahre vor den Hausmärchen der Brüder Grimm in Europa
erstmals herausgegeben wurde – allerdings zunächst nur in französischer
Sprache.
Märchen haben uns die unterschiedlichsten Charaktere geschenkt, die
ihren Ursprung in Jahrtausende altem Volksgut und Volksglauben haben.
So wird zum Beispiel die Figur der Frau Holle, der Wilden Hulda, zurückgeführt auf die Göttin Freya. Bei Rapunzel sieht man als Vorfahrin
Petrosinella, die etwas verwegene Dame aus der ›Commedia Dell’Arte‹.
An Feen, Elfen, Trolle und Zwerge glauben noch immer viele Menschen.
In Island sind sie realer Bestandteil einer Gesellschaft, die heute noch
einen Elfenbeauftragten im Parlament hat, der mit der Anderswelt, dem
Elfenreich, wichtige Entscheidungen bespricht.
Der Größenwahn Verlag wollte wissen, wie Märchen von heute aussehen und schrieb den Wettbewerb auf der Frankfurter Buchmesse 2012
aus. Bis Mai 2013 waren über 150 moderne Märchen eingegangen – allesamt ein Spiegel der heutigen Zeit. Es wurden fantastische, einfallsreiche
und ungewöhnliche Märchen eingereicht, Märchen für Erwachsene, für
Kinder, mit Menschen, Tieren, Zauberwesen, mystischen Gestalten, gewöhnlichen und höchst ungewöhnlichen Erlebnissen.
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Die Auswahl ist der Jury nicht leicht gefallen. Schließlich hat sie sich
auf zwölf Märchen geeinigt, die in diesem ersten Band zusammengestellt
sind. Als 13. Beitrag hat sie entschieden, den eingesandten ›Prolog‹ ebenfalls zu verwenden.
Der Verlag bedankt sich recht herzlich bei allen Autoren und Juroren
für ihre Schreibfreude, ihre Mühe und die reibungslose Zusammenarbeit.
Als Herausgeberin hoffe ich, dass Sie beim Lesen so viel Freude haben
wie ich beim Sammeln und Ausarbeiten.
Ihre
Edit Engelmann
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100
Dr. Hanna Dose wurde 1955 in Lübeck
geboren, wo sie aufwuchs und Abitur
machte. Sie studierte Volkskunde,
Kunstgeschichte sowie Ur- und Frühgeschichte an der Wilhelms-Universität
Münster. Nach dem Volontariat am
Altonaer Museum, Norddeutsches
Landesmuseum Hamburg, übernahm
sie 1992 die Leitung der Städtischen
Museen Bad Oeynhausen, zu denen der
Museumshof, ein kleines Freilichtmuseum, und das Deutsche Märchen- und
Wesersagenmuseum
gehören.
Sie
engagiert sich in der Museumsinitiative
Ostwestfalen und kümmert sich um die
Förderung von Laien, die das Märchenerzählen lernen wollen.
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DIE JURY
Prof. Dr. Heinz Rölleke, 1936 geboren, war bis zu seiner Emeritierung
Professor für Deutsche Philologie und
Volkskunde
an
der
Bergischen
Unversität Wuppertal. Er gilt als weltweit bedeutendster Grimm- und Märchenforscher und wurde entsprechend
ausgezeichnet: Hessischer Staatspreis,
Preis der Akademie für Kinder- und
Jugendliteratur, Brüder Grimm-Preis
der Universität Marburg, Bundesverdienstkreuz 1. Klasse; Europäischer
Märchenpreis, Thüringer Sagen- und
Märchenpreis (2013).
DIE JURY
Heike Ließmann, geboren 1963 in
Frankfurt am Main, ist als Redakteurin
beim Hessischen Rundfunk, hr2-kultur,
tätig, wurde u.a. mit dem 1996-CIVISMedienpreis für kulturelle Verständigung ausgezeichnet. Seit 1992 ist sie
Referentin der Evangelischen Akademie
Arnoldshain; seit 2011 übt sie eine
Lehrtätigkeit aus für den Bereich ›Journalistisches Schreiben‹ an der GoetheUniversität Frankfurt. Heike Ließmann
lebt mit ihren zwei Kindern und Mann
in der Mainmetropole, ist Mitarbeiterin
am Metzler Filmlexikon 1995 und seit
2009 Jurymitglied für den Tony-SenderPreis der Stadt Frankfurt.
Ute Petkakis wurde 1952 in Berlin
geboren und wuchs in Wiesbaden und
im Taunus auf. Sie studierte in Stuttgart Bibliothekswissenschaft. Nach
zwei Jahren Berufstätigkeit als DiplomBibliothekarin in Hohenheim begann
sie Architektur in Karlsruhe zu studieren. 1979 ging sie mit ihrem Mann nach
Griechenland und ist seitdem im Goethe-Institut Thessaloniki Leiterin der
Bibliothek. Sie ist Herausgeberin der
zweisprachigen Anthologie ›Xenos in
Griechenland‹ (Vlg. Größenwahn/2011),
das nach dem gleichnamigen Kurzgeschichten-Wettbewerb entstand.
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Sevastos P. Sampsounis, 1966 in
Darmstadt als Sohn einer griechischen
Gastarbeiterfamilie aus Thrakien geboren, reiste als ›Kofferkind‹ zwischen
Deutschland und Griechenland. Heute
lebt er in Frankfurt, ist Inhaber des
Größenwahn-Verlags Frankfurt am
Main und Mitinhaber des CaféGrößenwahn. Er ist tätig als Illustrator
und Autor und hat Gedichte, Kurzgeschichten und Romane veröffentlicht.
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DIE JURY
Hans-Jürgen Heine ist 1949 in Bad
Homburg geboren, hat dort 1968 sein
Abitur abgelegt und anschließend Jura
studiert. Als abgeschlossener Jurist hat
er nur kurz gearbeitet. 1978 gründete
er mit einem Partner das Café Größenwahn in Frankfurt, das er noch heute
zusammen mit anderen Mitinhabern
betreibt. Er ist verheiratet und hat drei
erwachsene Töchter.
DIE HERAUSGEBERIN
Edit Engelmann wurde 1957 in der
Nähe von Kassel geboren. Sie arbeitete
im Marketing- und Kommunikationsbereich bei internationalen Firmen im
In- und Ausland. Für den Größenwahn
Verlag ist sie tätig als Lektorin, Autorin,
Herausgeberin und Leiterin der Märchenreihe ›Es war einmal …‹. Edit hat
zahlreiche Bücher Veröffentlicht: ›Es
war einmal im Ringgau - Oma Christines nordhessische Sagen und Rezepte‹,
2013; ›Zitronen aus Hellas – Geschichte
und Rezepte von einer die auszog um
griechisch zu leben‹, 2012; ›Krise! Krise!
– Schulden am Olymp, Tagebuch eines
Frosches‹, 2011; alle beim Größenwahn
Verlag. Sie lebt mit ihrer Familie in
Athen.
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B I O G R A P H I S C H E S
Erlebnisse im Wildrosenschloss
Geli Ammann, geboren 1956, ist Mitglied der
Literatur-Community im Internet ›mySTORYs‹. Sie
schreibt Märchen, Kurzgeschichten, Lyrik und ist
Co-Autorin von ›Wintermärchen‹, erschienen 2012
im Sperling Verlag. 2013 erschien ihr erstes eigenes
Buch ›Meine rosarote Brille und andere kurze
Geschichten‹. Sie wohnt mit ihrem Mann im südlichen Niedersachsen und hat drei Kinder.
Der Frosch
Iris Clas, geboren 1953 in einem Dorf bei Stuttgart,
lebt in Esslingen und arbeitet als kaufmännische
Angestellte in einem Dienstleistungsunternehmen.
Dornroserich
Petra Friedel, 1963 in Halle an der Saale geboren,
erlernte den Beruf der Gärtnerin und schloss 1995
eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation ab. Sie lebt und arbeitet mit ihrer Familie in
Flechtingen nahe der Stadt Haldensleben. Sie liebt
die Poesie und das Schreiben. Im Laufe der Jahre
hat sie zahlreiche Gedichte und Geschichten verfasst. Neben einigen Veröffentlichungen in Anthologien erschien im März 2012 im Engelsdorfer
Verlag ihr erster Gedichtband ›Wilder Mohn und
Himmelblau‹.
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Interview mit Aschenputtel
Lilly Friedstein, 1976 in Berlin geboren, wuchs im
Westen der Stadt auf. Sie studierte Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und
jobbte bei Zeitungen und TV-Sendern. Nach einem
Volontariat an der electronic media school in
Potsdam-Babelsberg arbeitete sie als Autorin beim
ARD-Boulevardmagazin Brisant. Aschenputtel
bekam sie dort leider nicht vor die Kamera - toll,
dass es nun doch noch geklappt hat mit dem Exklusiv-Interview! Lilly Friedstein lebt in der Nähe
von Dresden, ist verheiratet und hat eine Tochter.
Wumbas langer Weg
Bettina
Hackelsperger
wurde
1964
in
Kelheim/Niederbayern geboren. Sie studierte
Religionspädagogik an der Hochschule in München und machte eine Ausbildung bei der
Goldmund Erzählakademie e. V. Heute arbeitet sie
als freie Fotografin und Fotoartistin in Kelheim an
der Donau, veranstaltet Ausstellungen im Bereich
Fotografie und Erzählkunst-Events. Als Trainerin
für Fotografie und kreatives Schreiben leitet sie
Fototouren und entwickelt in Seminaren zusammen mit großen und kleinen Menschen Märchen
und andere Geschichten.
Die kleine Wolke / Sami und die Träume
Brigitte Münch wurde 1947 in Düsseldorf geboren. Sie ist gelernte Buchhändlerin und arbeitete
viele Jahre in Buchhandlungen und Verlagen. Von
1979 bis 1985 lebte sie in Kairo, Ägypten, und
arbeitete bei Radio Kairo für den Local European
Service. Seit 1985 lebt sie als freie Übersetzerin und
Autorin auf der Kykladeninsel Naxos. Beim Größenwahn-Verlag sind ihre beiden Erzählbände ›Die
Blaue Tür - Ägäische Geschichten‹ und ›Geschenk
vom Olymp - Neue Ägäische Geschichten‹ erschienen. Daneben ist sie im selben Verlag in einigen
Anthologien vertreten. Sie hat diverse Romane aus
dem Griechischen übersetzt, zuletzt ›Das Herz
nach Istanbul tragen‹ von Maria Skiadaresi, das im
Herbst 2013 im Größenwahn-Verlag erscheinen ist.
107
Prolog
Anne D. Plau ist 1978 in Jena geboren, ist Ärztin,
Mutter und Mitglied von WortWerk Erlangen. Sie
studierte in Franken, wo ihr Landschaft und Leute
so sehr gefielen, dass sie blieb. Gern reist sie durch
fremde Länder, besonders oft nach Irland. Seit
Dezember 2012 erfüllt Anne sich einen Traum: Sie
schreibt. Dies ist ihre erste Veröffentlichung.
Des alten Schreiners Reise in die neue Zeit
Wilfried von Manstein arbeitete als Tellerwäscher,
Taxifahrer, Parkwächter, Gärtnergehilfe, Filmkritiker, Kellner, Maler, Regieassistent, Schauspieler, Marktforscher, Seminarleiter und ist zur See
gefahren. 2013 erwarb er den Master of Arts (M.A.)
in ›Biografisches und Kreatives Schreiben‹ an der
Alice Salomon Hochschule, Berlin. Von Wilfried
von Manstein sind bereits diverse Kurzgeschichten
in Anthologien erschienen.
Die tierisch-krasse Bremer Rockband
Britta Voß wurde 1979 in Bremen geboren. Nach
dem Abitur im Jahr 1998 verschlug es sie nach
Göttingen zum Studium der Deutschen Philologie
sowie der Mittleren und Neueren Geschichte, das
sie 2004 mit dem Magister Artium abschloss. Sie
schreibt Kurzgeschichten für Kinder und Erwachsene, von denen einige in diversen Anthologien
veröffentlicht wurden.
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Die offene Rechnung
Philipp Schmidt, 1982 in Breisach am Rhein
geboren, ist häufig umgezogen, war viel auf Reisen,
vor allem in Südostasien, und hat in Tübingen
Philosophie und Germanistik studiert, wo er heute
mit Frau und zweijährigem Sohn lebt. Er ist
Stammautor bei der Horror-Roman-Saga ›Violent
Earth‹ bei der Edition Bärenklau. Sein erster Roman ›Rabenflüstern‹ ist im August 2013 beim
Begedia-Verlag erschienen. Weitere Projekte sind
in Arbeit.
Die selbstlose Marie
Franziska Johanna Schrörs wurde 1987 in Wuppertal geboren. Sie wuchs zwischen dem Bergischen und dem Rheinland auf. Nach Beendigung
der Schule verbrachte sie einige Zeit auf den dunklen Probebühnen des Düsseldorfer Schauspielhauses, bis sie erkannte, dass sie Geschichten lieber
mit Worten als auf Brettern und mit Schauspielern
erzählt. Seit September 2011 lebt sie in Leipzig.
Die grimmigen Märchen
Andrew B. Theben, geboren 1957, als unehelicher
Sohn von Ada und Jussuf von Theben, im hessischen Marburg. Studium verschiedener Geisteswissenschaften in Heidelberg und Den Haag. Broterwerb als Binnenschiffer, Postbote, Buchhändler,
Marketinger, Geschäftsführer. Lebt zurzeit in
Frankfurt.
109
Lenaustraße 97
60318 Frankfurt
Tel.: +49 (0)69 48 00 29 92
Mobil: +49 (0)171 28 67 549
www.groessenwahn-verlag.de
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