Demac und Lenko gehören zur Firmengruppe
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Demac und Lenko gehören zur Firmengruppe
N e ws New YORK: Legendäre Roosevelt Island Tramway Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, das neue Geschäftsjahr begann mit wichtigen Nachrichten für unseren Konzern, denn seit Beginn des Jahres sind wir wieder im Bereich Beschneiungsanlagen tätig. Dies dank der Beteiligung am Südtiroler Beschneiungsunternehmen Demac, mit welchem wir gemeinsam das weltweit im Bereich Beschneiungsanlagen tätige schwedische Unternehmen Lenko, sowie dessen Tochtergesellschaften, übernommen haben. Erfreuliches gibt es auch vom abgelaufenen Geschäftsjahr zu berichten: Zum ersten Mal in der Firmengeschichte wurde ein Rekordumsatz von 700 Mio. € erzielt, 19 Mio. € wurden in Forschung und Entwicklung investiert, die Ausgaben für Investitionen beliefen sich auf 20 Mio. € und die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 2.500 weltweit an. Mittlerweile kann unser Unternehmen auf weltweit 70 Tochtergesellschaften, beinahe 100 Verkaufs- und Servicestellen sowie 8 Produktionsstätten in Italien, Frankreich, Österreich, China, Indien, Kanada, den USA und der Slowakei zurückgreifen. Diese Geschäftszahlen wurden im Rahmen der traditionellen Jahresabschlussfeier in den Sterzinger Produktionshallen erstmals den Mitarbeitern vorgestellt. Im Vordergrund standen aber bevorstehende Entwicklungen und Projekte, welche das laufende Jahr birgt. So freuen wir uns auch heuer wieder auf neue Herausforderungen, speziell unsere Kernmärkte, die Seilbahnindustrie, den Bereich der Pistenraupen sowie Kettenund Nutzfahrzeuge und natürlich den Bereich der Windenergie betreffend. Die wichtigste und gleichzeitig auch größte Herausforderung wird aber jene sein, die hohen Erwartungen unserer Kunden, welche Ihr Vertrauen unseren Mitarbeitern, unserer Professionalität und unseren Technologien schenken, zu erfüllen. Im besten Fall aber, Sie mit unseren Vorschlägen und Lösungen zu begeistern. Ihr Michael Seeber Lelystad (NL): Neue 3 MW Windkraftanlage Mai 2011 Herdwangen (D): Kooperation Prinoth - AHWI Schneeerzeugung als zukunftsweisendes Standbein Demac und Lenko gehören zur Firmengruppe Im Januar 2011 beteiligte sich unsere Unternehmensgruppe am Südtiroler Beschneiungsunternehmen Demac und übernimmt mit diesem gemeinsam 100% des schwedischen Beschneiungsspezialisten Lenko, einschließlich dessen Tochtergesellschaften in Österreich, Italien, USA und Kanada. Bereits in den 80er und 90er Jah- Demac ist ein dynamischer Betrieb mit 20-jähriger Erfahrung auf dem Gebiet der technischen Beschneiung mit Firmensitz in der Skihochburg Gröden/Südtirol. Die Produktpalette von Demac umfasst sowohl Lanzen als auch Propellerkanonen. Sämtliche für die Schneeerzeuger benötigten Komponenten sowie Elektroschränke und die Software zur ren war unsere Gruppe im Bereich der technischen Beschneiung tätig. Mit dem Neueinstieg in diesen hoch spezialisierten Markt eröffnet sich für uns die interessante Möglichkeit, die gesamte Palette der Wintertechnologie aus einer einzigen Hand anbieten zu können und unseren Kunden einen noch effizienteren Rundum-Service zu Steuerung und Überwachung der Anlagen werden im eigenen Betrieb entwickelt. Dadurch ist Demac in der Lage, effiziente und kostengünstige Komplettlösungen anzubieten. Einen herausragenden Beweis für seine Lösungskompetenz lieferte das Unternehmen bei der Ski-WM in St. Moritz 2003, wo es als offizieller Lieferant für die gesamte Beschneiung auftrat. liefern. Gemeinsam mit den Weltbesten ihrer Disziplin stellen wir uns einer neuen, spannenden Herausforderung. Für Demac und Lenko bedeutet die Partnerschaft mit einer global ausgerichteten Gruppe die Möglichkeit zur Nutzung internationaler Standorte und technologischer Querkompetenzen. Außerdem Lenko wurde 1955 in Östersund/Schweden gegründet. Ende der 70er Jahre begann man mit der Entwicklung von Schneeerzeugern. Das erste Modell kam 1983 auf den Markt, seitdem wurden nahezu 10.000 Schneeerzeuger produziert und weltweit ausgeliefert. Lenko hat seinen Hauptsitz in Östersund und verfügt über ein Netzwerk sehen wir in dieser Partnerschaft auch eine wirtschaftliche Dimension, denn sie bildet ein hervorragendes Sprungbrett für die Förderung und Entwicklung von innovativen Produkten und Lösungen im Bereich der Wintertechnologie, mit denen sich die Gruppe künftig einen weiteren Marktvorteil sichern kann. an Niederlassungen in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien. Längst hat sich Lenko mit seinen Beschneiungssystemen auf dem Weltmarkt etabliert und gilt heute als führender Hersteller von Propellerkanonen. Als Ausrüster für die Ski-WM in Garmisch konnte 2010 ein prestigereicher Großauftrag abgeschlossen werden. 2 News Mai 2011 Hohe Kundentreue in Italien Prestigereiche Aufträge in den nördlichen Regionen 2010 kam es im Stammmarkt Italien zu einer Reihe von prestigereichen Folgeaufträgen, die das Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit beweisen. In der Südtiroler Skihochburg Kronplatz wurde bereits die zweite 10er-Kabinenbahn in Folge gebaut. Die neue „Gipfelbahn“ befördert in den mit Sitzheizung ausgestatteten 10er-Kabinen bis zu 4.000 Personen/Stunde. Auch das Skigebiet Plose vertraute mit dem Auftrag für die 6er-Sesselbahn mit Haube „Rossalm“, welche eine Dreiersesselbahn ersetzt, erneut der Technologie von Leitner. Weiters wurden 2010 zwei Sesselbahnen in La Villa realisiert: Die nur 200 Meter lange Sesselbahn „La Rüa“, welche als Rückbringer von der Piste „La Villa“ zur Talstation, der ebenfalls von Leitner errichteten Zweiseilumlaufbahn „Piz La Villa“, dient, sowie die 4er Sesselbahn „Pre Ciablun“ als Verbindung von Arlara und la Villa. Das aufwärtsstrebende „Carosello Ski Folgaria“ in der Provinz Trient kann bereits auf sechs Leitner Sesselbahnen verweisen, davon sind drei 4er Sesselbahnen 2010 neu hinzugekommen. Bei beiden Sesselbahnen „Termental“ und „Monte Pioverna“ 8er-Kabinenbahn „Tulot“ in Pinzolo 4er-Sesselbahn „Malga Piovernetta - Monte Pioverna“ in Folgaria wurden die Antriebs-Spanneinrichtungen in den Talstationen eingerichtet, während die beiden Bergstationen erstmals in Italien als Typ „compact“ realisiert wurden. Dadurch wurde eine Kostenersparnis und die dezente Anpassung in das Landschaftsbild erreicht. Im Skigebiet Pinzolo, in der Provinz Trient, wurde weiters die 8er Kabinenbahn „Tulot“ realisiert. In Livigno, in der Provinz Sondrio wurde Ende Oktober mit dem Bau der neuen 8er Kabinenbahn „Cassana“ begonnen, welche nach nur dreimonatiger Bauzeit, Ende Jänner, ihren Betrieb aufnehmen konnte. 4er-Sesselbahn „Termental“ mit verriegelbarem Schließbügel in Folgaria Bergstation der 10er-Kabinenbahn „Ried-Gipfel“ am Kronplatz 8er-Kabinenbahn „Cassana“ in Livigno 3 New York City freut sich über neue „Roosevelt-Island-Tramway“ Spider-Man würde Augen machen Die weltweit bekannteste Stadtseilbahn erstrahlt in neuem Glanz. 1976 errichtet, entwickelte sich die „Roosevelt-Island-Tramway“ zum Liebling der New Yorkerinnen und New Yorker. Sie verbindet Manhattan mit der East-River-Insel „Roosevelt Island“, zu deren Bewohnern illustre Persönlichkeiten wie Kofi Annan (ehemaliger UN-Generalsekretär) oder die Schauspielerin Sarah Jessica Parker („Sex and the City“) zählen. Nach über dreißig Betriebsjahren war eine Generalsanierung der Anlage notwendig. RIOC vergab diese Arbeiten an unsere Firmengruppe. Die neue Seilbahn ist nicht nur äußerlich ein Schmuckstück geworden, sie weist auch eine technische Besonderheit auf: Die „RooseveltIsland-Tramway“ sieht mit ihren beiden Großkabinen zwar auf den ersten Blick wie eine Pendelbahn aus, sie ist aber keine. Um den Anforderungen moderner urbaner Mobilität optimal zu entsprechen, können beide Kabinen völlig unabhängig voneinander bewegt werden. Dies ermöglicht eine perfekte Anpassung an die Fahrgastströme. Um die Verfügbarkeit der Anlage zu maximieren, dient jedes der beiden Antriebssysteme als Backup-Antrieb für die jeweils andere Fahrbahn. Das einzigartige „Dual-Track-System“ ermöglicht flexible Anpassung an moderne Mobilität Präsident Michael Seeber bei der feierlichen Eröffnung am 30.11.2010 In drei Minuten Fahrzeit von Roosevelt Island (Queens) zur Second Avenue in Manhattan, neben der Queensboro Bridge „Roosevelt-Island-Tramway“ Repräsentanten von RIOC Leslie Torres, Scott Stringer Borough, Micah Kellner und Jessica Lappin (v.l.) bei der Banddurchtrennung Technische Daten International bekannt geworden ist die legendäre Seilbahn durch Spielfilme wie „Nachtfalken“ mit Sylvester Stallone, „Léon – Der Profi“ mit Jean Reno oder „Spider-Man“ mit Tobey Maguire. Länge Höhenunterschied Max. Geschwindigkeit Fahrzeit insgesamt Kabinen Förderleistung 960 m 70 m 8 m/s nahezu 30 km/h ca. 3 min. 2 mit je 110 Fahrgästen 1500 P/h 4 News Mai 2011 2010 fünf Seilbahnen und 2011 vier neue Projekte Rumänien rüstet touristisch auf Die rumänische Regierung unternimmt große Anstrengungen, um die touristische Attraktivität ihres Landes nachhaltig zu steigern. Leitner unterstützt diese Regierungsprogramme mit viel Engagement im Master- und Systemplanning. Zusammen mit seinem rumänischen Partner gewann Leitner die Ausschreibung für mehrere schlüsselfertige Neuanlagen in den Süd- und Westkarpaten. Dort wurden im Berichtsjahr 2010 insgesamt fünf Anlagen fertiggestellt: Die 8er-Kabinenbahn „Vulcan“, die zwei 4er-Sesselbahnen mit Haube „Sinaia“ und „Vartop“ sowie zwei Skilifte. Seit der Eröffnung im Beisein des Ministers für Tourismus er- schließt die Kabinenbahn „Vulcan“ über 3 km Länge mit einer Förderkapazität von 1800 Personen pro Stunde ein wunderschönes Naherholungsgebiet. Im Ski Center Sinaia im hochalpinen Gelände sowie im Ski Die Anlage der Superlative unter dem klingenden Namen „Star Trek Voinessa“ Das Projekt umfasst eine 8er-Kabinenbahn in zwei Sektionen, eine 4er-Sesselbahn und zwei Skilifte inklusive Planung der Pisten, Anlagen zur Schneeerzeugung sowie sämtliche Infrastrukturgebäude. 4er-Sesselbahn „Vartop“ am Vartop-Pass 8er-Kabinenbahn und ein Skilift für das Skigebiet Vulcan 4er-Sesselbahn im Ski Center Sinaia, der Perle der Karpaten Resort bei Vartop ist es gelungen, mit den neuen modernen Anlagen die alpinen Skifans zu begeistern. Für das Jahr 2011 stehen zahlreiche Folgeaufträge in Aussicht. Im Dezember 2010 konnte Leitner in Kooperation mit seinem rumänischen Planungspartner eine Anlage der Superlative unter dem klingenden Namen „Star Trek Voinessa“ gewinnen. Das Projekt umfasst eine 8er-Kabinenbahn in zwei Sektionen, eine 4er-Sesselbahn und zwei Skilifte inklusive Planung der Pisten, Anlagen zur Schneeerzeugung sowie sämtliche Infrastrukturgebäude. In Rasnov, in der rumänischen Region Siebenbürgen, entsteht eine moderne Skisprunganlage nach FIS-Richtlinien. Das Sprunggelände wird mit einer 2er-Sesselbahn von Leitner erschlossen. Im Rahmen des Regierungsprogrammes „Ski Karpat“, das Leitner in der Vergangenheit bereits mehrere prestigereiche Aufträge einbrachte, sollen die zwei neuen 8er-Gondelbahnen „Rarau 1“ und „Lupeni“ realisiert werden. In Iasi wird ab 2011 eine neue 4er-Sesselbahn einen Parkplatz mit einem Freizeitzentrum verbinden. 5 Vorzeigeprojekt in den Jadedrachen-Schneebergen in China Achter Kabinenbahn bei Lijiang 15 Kilometer von Lijiang entfernt werden in sehr großen Höhen schöne Naturerlebnisse geboten. Die Schneeberge von Yulong Xueshan mit dreizehn Gipfeln, davon der höchste „Shan-Zi-Dou“ mit 5.596 m, liegen im Autonomen Kreis Lijiang der Naxi in der Provinz Yunnan der Volksrepublik China. Yulong heißt auf Deutsch „Jadedrachen“. Den Namen bekam die Bergkette, weil sich ihre schneebedeckten und meist in Wolken gehüllten Gipfel wie ein Drache von Norden nach Süden schlängeln. Die Lijiang Yulong Snow Mountain Gesellschaft beauftragte Leitner 2009 mit dem Bau der 8er Kabinenbahn Lijiang Yulong Snow Mountain. Bei einer Länge von 2.883 Meter führt sie von der auf 3.358 Meter gelegenen Talstation auf die 4.516 Meter hoch gelegene Bergstation. Die alte 6er Kabinenbahn aus dem Jahr 1996 wurde dabei als Bergebahn, welche parallel mit zwei Kabinen auf einem eigenen Seil im Pendelbetrieb oberhalb der neuen Kabinenbahn verläuft, wiederverwendet. Am 19. Januar 2011 wurde die Bahn offiziell eröffnet. Der ganzjährig gut besuchte Glacier Park Yulong Snow Mountain verfügt damit über ein attraktives und effizientes Transportmittel. An der Talstation in Stein gemeißelt „Yulong Xueshan“ Technische Daten Talstation 3.358 m Bergstation 4.516 m Länge 2.883 m Förderkapazität 1.200 p/h Antriebsleistung 705 kW Seildurchmesser 52 mm An der Stütze links die Plattform der Rettungsbahn „Genting Skyway“ in Malaysia mit neuer Leitner-Steuerung Seit 1997 stolze 79.325 Betriebsstunden Electrical start-up team: Francesco Zampeolri (R.A.E.L.), Yuvaraja Subramaniam (Executive Skyway Technical), Thomas Braunhofer und Andrea Parigi (Leitner AG) Die Kabinenbahn „Genting Skyway“ in Kuala Lumpur, seit 1997 in Betrieb, beförderte in 14 Jahren mehr als 80 Millionen Fahrgäste. Seit 1997 hat die Steuerung stolze 79.325 Betriebsstunden absolviert. Nun wurde Leitner beauftragt, die Anlage mit einem modernen System zu versehen, das einige technisch herausfordernde Zielvorgaben in sich barg. Erstens war ein streng vorgegebener Zeitraum, vom 13. September 2010 bis 20. November 2010, einzuhalten. Zweitens lag wohl die größte Herausforderung in der Verlegung der sensiblen Luftlinienkabel für den selektiven Sicherheitskreis und die Datenübertragung über das gesamte Linienprofil. Die gesamte Strecke mit einer Länge von 3.576 Metern verläuft beinahe vollständig über dicht bewachsenem Urwald, der ein Arbeiten am Boden unmöglich machte. Durch die professionelle Planung des Einsatzes bereits Während der Hochsaison ist die Anlage von 07.30 – 02.00 Uhr in Betrieb vorab im Hauptsitz in Sterzing und die planmäßige Umsetzung durch das Montageteam, ließen sich alle Schwierigkeiten erfolgreich meistern. Außerdem wurden die Verkabelungen und peripheren elektronischen Komponenten in den Stationen und auf den Stützen erneuert. Die neue Elektrosteuerung wurde durch die Servicetechniker von Leitner in Betrieb genommen. Die Sicherheit der Anlage sowie die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Service wurde somit enorm verbessert. Die Anlage ist seit 21. November wieder in Betrieb. 6 News Mai 2011 Kolumbien, weiterer Auftrag für urbanes Transportmittel 10er-Kabinenbahn in Cali in das Liniennetz integriert 10er-Kabinenbahn in Manizales Die Bauarbeiten der 10er-Kabinenbahn „Míocable“ in Cali schreiten zügig voran, Ende des Jahres sollte die Bahn eröffnet werden. Santiago de Cali ist die Hauptstadt der kolumbianischen Provinz Departamento Valle del Cauca und ist mit über 2 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Der Bürgermeister von Cali, Jorge Ivan Ospina, sowie der Präsident der öffentlichen Verkehrsbetriebe „Metrocali“, Rodrigo Salazar, wohnten der öffentlichen Feier zur Grundsteinlegung am 10. November des vergangenen Jahres bei. Dieses zukunftsträchtige Beförderungsmittel wird verkehrstechnisch direkt an das Liniennetz „Miocali“ angebunden und soll in Zukunft mit einer Förderkapazität von 3.000 Personen pro Stunde auf einer zwei Kilometer langen Strecke 22.000 Personen pro Tag befördern. In Kolumbien schlängeln sich bereits mehrere Kabinenbahnen durch die dicht besiedelten Großstädte, so zum Beispiel die im vorigen Jahr realisierte 10er Kabinenbahn in Manizales, sowie die in den Jahren zuvor errichteten drei Kabinenbahnen in Medellín. 10er-Kabinenbahn in Medellín Hightech für die Türkei Seilbahnen für Archäologie, Universiade und Städtebau Die vorderasiatischen Länder, allen voran die Türkei, werden ein immer wichtigerer Markt für Leitner, sowohl für Berg- als auch für Stadtbahnen. Nach der in Rekordbauzeit errichteten 8er-Kabinenbahn in Bergama gelang Leitner ein weiteres einzigartiges Transportkonzept in der Metropole Gaziantep im Südosten der Türkei. Die 8erKabinenbahn „Gaziantep“ er- streckt sich in mitten des sanft hügeligen, modernen Wohn- und Geschäftsviertels Sahinbey. Sie überspannt mittels weniger, eleganter Stützen einen grandiosen Naturpark in der Innenstadt und ermöglicht eine emissionslose Panoramafahrt von einem Parkende zum anderen. Von der Stadt in die Berge: Erzurum im anatolischen Hinterland wurde zum Austragungsort der Universi- 8er-Kabinenbahn „Bergama“ ersetzt die Reisebusse zum archäologischen Gelände ade 2011 – der Wintersportspiele für Hochschulstudenten erkoren. Bis zum Veranstaltungsbeginn Ende Januar 2011 musste ein komplettes Skiressort mit mehreren Neuanlagen und Pisten fertiggestellt werden. Leitner gewann die Ausschreibung für vier leistungsfähige 4er-Sesselbahnen, die termingerecht übergeben werden konnten. Eine weitere 4er-Sesselbahn ging an das Ilgaz Mountain Resort im Norden der Türkei. In den türkischen Grenzländern Georgien und Armenien wurden im Berichtsjahr zwei fix geklemmte 4er-Sesselbahnen montiert. Neue Herausforderungen birgt das Jahr 2011. In der malerischen Stadt Ordu an der Schwarzmeerküste wird ab Sommer 2011 eine 8er-Kabinenbahn den urbanen Nahverkehr aufwerten. Die Tal- 4er-Sesselbahn „Konakli“ im neuen Skiressort nahe Erzurum In Brasilien vom 24. – 27. Oktober O.I.T.A.F. Weltseilbahnkongress 2011 Die O.I.T.A.F. (Internationale Organisation für das Seilbahnwesen) organisiert Mitte Oktober 2011 den 10. O.I.T.A.F. Weltseilbahnkongress in Rio de Janeiro unter dem Titel „Seilbahnen: sicher, umweltfreundlich, erfolgreich in die Zukunft“. Die Referate sind in vier Sessionen gegliedert und weisen auf die große Bedeutung der Seilbahnen in folgenden Bereichen hin: · Seilbahnen im urbanen Bereich · Seilbahnen und Tourismus · Nachhaltigkeit bei Seilbahnen, Umwelt, Soziales und Wirtschaftlichkeit · Technik und Sicherheit 10th International Congress of Cable Transportation. You are about to gain a privileged view of the market and, particularly, of Rio de Janeiro. station liegt direkt am Strand, die Bergstation befindet sich im 300 m höher gelegenen Stadtteil Boztepe. Technisch interessant ist diese Bahn aufgrund ihrer großen Spannfeldlänge von 900 Metern. Optisch besticht sie durch ihre amorphen Stationsgebäude. In Izmir und Antakya sind zwei weitere Kabinenbahnen geplant, in Kayseri eine 4er-Sesselbahn für die Skiressorterweiterung. 7 Feierliche Eröffnungen CD8 „Hahnenkammbahn-Höfen“, Reutte (AT) 11.01.2010: (v.l.) Prokurist Wilfried Scheucher, Geschäftsführer Manfred Wierer, LH/Tirol Günther Platter und Prokurist Johannes Klotz CD8 „Tulot“, Pinzolo (IT) 16.01.2010: (v.l.) Präs. APT Masé Marco, Michael Seeber, Ballardini Patrizia, Gilmozzi Mauro, Dir. Funivie Pinzolo Maturi Pio, Rolly Marchi, Präs. Funivie Pinzolo Masé Antonio, LH Trient Dellai Lorenzo, BM Pinzolo Bonomi William und Masè Luisa GD8 „Vulcan“, Vulcan (RO) 04.02.2011: BM Vulcan Gheorghe Ile und Wirtschafts-u. Tourismusministerin Elena Gabriela Udrea CD6 „Plan du Moulin Express“ (FR) 04.02.2010: (v.l.) Gaston Maulin Präs. Samso, Denis Ribot, Transportminister Thierry Mariani, BM St. Sorlin D’arves Robert Balmain, Michel Bouvard und Pierre Marie Charvoz CD6C „Schönbergkopf“, Lachtal (AT) 04.12.2010: Mag. Wolfgang Rapold mit Michael Tanzer GD10 „Maierl“ + CD8C „Ochsalm", Kitzbühel (AT) 18.12.2010: (v.l.) Martin Leitner mit Vorstand Dr. Josef Burger und BM Dr. Klaus Winkler CD6C „Talegga“, Fiesch (CH) 18.12.2010: (v.l.) VR Heinz Imhasly und Präs. Fredy Huber mit Glieci Dermont CD8 „Smaragdbahn 1+2“, Bramberg (AT) 18.12.2010: (v.l.) LH-Stellvertreter Wilfried Haslauer, Rudolf Göstl, Michael Tanzer, BM Peter Nindl und Martin Leitner CD4 „Monte Pioverna“ + CD4 „Termental“, Folgaria (IT) 19.12.2010: (v.l.) Giacomo Trattenero, Remo Cappelletti Präsident Carosello Ski Folgaria und Maurizio Toller BM von Folgaria 8 News Mai 2011 Erster BEAST in Vorarlberg Weltweit größtes Pistenfahrzeug am Hochhäderich Nachdem Prinoth der Alpenarena Hochhäderich in Vorarlberg (AT) Anfang Januar eine Woche lang kostenlos einen Beast zum Testen zur Verfügung stellte, fiel die Kaufentscheidung sehr schnell. Norbert Steurer, Geschäftsführer der Steurer GmbH und damit Betreiber des Skigebiets Alpenarena Hochhäderich, war nach der Testwoche von der enormen Fahrzeug- und Flächenleistung so angetan, dass er den Koloss sofort ankaufte. „Der Beast hat zwar einen stolzen Preis, jedoch rechtfertigt sich dieser durch die hohen Einspa- rungsmöglichkeiten und ist daher eigentlich sekundär“, wie Steurer betonte. Bisher wurden die Pisten des Skigebiets mit einem Leitwolf Winde und drei Pistenfahrzeugen des Typs LH 500 (Baujahr 1993 bis 1996) präpariert. Nachdem die drei LH 500 nun doch schon in die Jahre gekommen sind, stand ein Pistenfahrzeugankauf ohnehin im Raum. „In dieser Testwoche stellte sich heraus, dass das gesamte Skigebiet mit Leitwolf Winde und dem Beast in der gleichen Zeit präpariert werden konnte wie vorher mit den vier Fahrzeugen zusammen“ freut sich Norbert Steurer. Die Kosteneinsparungen sind enorm. „Mit der Anschaffung des Beast konnten wir unseren Fuhrpark halbieren und so die Personalkosten sowie Service- und Reparaturkosten wesentlich senken“. Bedingt durch die große Auflagefläche und den geringen Bodendruck ist der Beast selbst bei dünner Schneedecke sehr bodenschonend, was für Steurer sehr wichtig ist, da die gesamte Pistenfläche im Sommer als Weide genutzt wird. Ein weiteres Kriterium für die Kaufentscheidung war für Steurer die Verfügbarkeit der Ersatzteile, die durch das Zentrallager in Telfs sichergestellt ist. „Im Notfall kann ich dort auch kurzfristig Ersatzteile selbst abholen“. Die Effizienz des leistungsstarken Riesen ist unumstritten. „Gerade mittelgroße Skigebiete mit drei bis fünf Pistenfahrzeugen eignen sich am besten dafür, auf die Präparierung mit dem Beast umzusteigen, da sich hier die Kostenersparnis am deutlichsten bemerkbar macht und in der Regel gerade diese Skigebiete sehr auf Wirtschaftlichkeit achten müssen, um überleben zu können“, weiß Steurer. Besonders großen Anklang fand das Beast bei den Hotelgästen vom Almhotel Hochhäderich, das sich direkt an der Skipiste befindet. Vor allem die Kinder sind von der Dimension dieser Pistenraupe begeistert und freuen sich, mal ein paar Runden als Beifahrer mitfahren zu dürfen. Der Beast – Effizienz trotz Stärke Husky erobert Thüringen Prinoth liefert im Thüringer Wald acht Husky aus Prinoth gewann im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung der Infrastrukturgesellschaft Rennsteig den Zuschlag für die Auslieferung von acht Husky Loipenspurgeräten. So wurden Ende November 2010 acht Husky in den Thüringer Wald entsandt, zur Auslieferung nach Scheibe-Alsbach und Frauenwald, Suhl und Oberhof, Lehesten und Neustadt, Schmiedefeld am Rennsteig und Floh-Seligenthal. Die Spannung unter den Wartenden war groß, als nach wetterbedingter Verzögerung nachmittags endlich die beiden Sattelschlepper mit jeweils vier Husky sicher im Thüringer Wald ankamen und unter den neugierigen Blicken des Publikums mit einem Kran abgeladen und auf Ihre Raupen gesetzt wurden. Bereits zwei Wochen zuvor schulte Prinoth 16 Pistenfahrzeugfahrer und Techniker aus dem Thüringer Wald in Sterzing, Südtirol, ausführlichst über den Umgang und die Anwendung des wendigen Allroundtalents für Loipen und Pisten. Besonders der anschließende Rundgang durch die Produktionshalle stieß auf große Begeisterung unter den Fahrern und ließ die Vorfreude erheblich steigen: „Ich durfte mich sogar schon mal in meinem Husky hineinsetzen“, berichtete Eberhard Burkl aus Frauenwald voller Stolz. Das Herzstück des Husky ist ein 176 PS starker Mercedes Dieselmotor, umweltfreundlich und lärmarm. Sein Name kommt nicht von ungefähr. Kraftvoll und agil wie ein sibirischer Schlittenhund packt er jede noch so anspruchvolle Aufgabe an. Seine ausgeprägte Wendigkeit und Steigfähigkeit machen den Husky zum Anführer seiner Fahrzeugkategorie. Der Husky beim Abladen 9 Kooperation Prinoth - AHWI Nutzung von Synergien auf ganzer Ebene Durch den Erwerb von 51% der Anteile an der AHWI Maschinenbau GmbH vervollständigt Prinoth seine Produktpalette und tritt in den Bereich der erneuerbaren Energien ein. AHWI entwickelt innovative Maschinen und Lösungen für die nachhaltige und wirtschaftlich effiziente Bearbeitung forst- und landwirtschaftlicher Nutzflächen. Nachdem sich der Forstmulcher Beaver bei den Kunden als beliebtes Mulchfahrzeug herauskristallisiert hat, kann Prinoth nun mit den AHWI Produkten RT 200, RT 400 und dem Harvester die Produktpalette erweitern, indem Mulchgeräte höherer Fahrzeugund PS-Klassen angeboten werden. Zudem tritt Prinoth so in einen komplett neuen Anwendungsbereich ein, nämlich den der erneuerbaren Energien. Mit dem AHWI Harvester können die Hackschnitzel in einem Arbeitsgang auf dem v.l.n.r.: Werner Amort, Markus Senn, Detlef Purschke, Ulrich Wiengarten, Michael Seeber, Roland Rabanser, Artur Willibald Raupentraktor gesammelt und mittels der Transportfahrzeuge an das Bio-Masse-Kraftwerk angeliefert und unmittelbar in Energie umgewandelt werden. Damit schlägt AHWI aus Herdwangen am Bodensee die Brücke zwischen Ökologie und Technologie und liefern dem Kunden ganzheit- liche Anwendungskonzepte. AHWI hat erst Anfang April ein Pilotprojekt mit dem deutschen Unternehmen Schwenk Zement in Namibia, in Anwesenheit des deutschen Entwicklungsministers, eingeweiht: die Energieversorgung mit Bio-Masse des gesamten Zementwerks wird von Der Harvester von AHWI 12 AHWI-Harvestern ökologisch nachhaltig und umweltverträglich gewährleistet. Die Kooperation bringt zudem auch die Nutzung vielfältigster Synergien mit sich, von der Konstruktion über den Einkauf und Verkauf bis hin zur Produktion, womit Kernkompetenzen über- greifend und effizient auch für andere Geschäftsbereiche innerhalb der Firmengruppe Prinoth genutzt werden können. Wir freuen uns, die AHWI Mitarbeiter bei Prinoth begrüßen zu dürfen und damit auf die Erfahrung und das Know-How der „Eco-Engineering Experts“ zurückgreifen zu können. Bulgarien und Rumänien Prinoth startet erste Demo Tour Ob Wald, Schlamm, Schotter oder Schnee. Unaufhaltsam bahnen sie sich ihren Weg. Zu jeder Jahreszeit. Bei jeder Witterung. Auf jedem Untergrund. Kein Hang ist ihnen zu steil. Keine Ladung zu schwer. Keine Aufgabe zu schwierig. Damit interessierte Kunden die Ketten-Nutzfahrzeuge nicht nur begutachten, sondern auch selbst testen können, startet Prinoth Mitte April eine Demo Tour der ganz besonde- ren Art. Die Tour geht durch Bulgarien und Rumänien, wo Interessierte pro Land je eine Woche lang die Möglichkeit haben, die Fahrzeuge vor Ort live und unter praxisnahen Bedingungen auszuprobieren und sich so vom Können der nützlichen Allrounder zu überzeugen. Vorgestellt werden drei Fahrzeuge der Prinoth Nutzfahrzeugpalette: Der Go-Tract 1600, der sich ideal für den Transport schwerer Ausrüstung in unwegsamem Gelände eignet. Sein geringer Bodendruck und die hohe Zugleistung machen ihn zu dem Arbeitsgerät schlechthin. Der wendige Forstmulcher Beaver hingegen beweist sein Können bei der Waldrodung, der Vegetationskontrolle und dem Wegebau. Er mulcht Bäume und Sträucher vor Ort und macht so das Fällen und Rücken der Stämme überflüssig und erspart damit Der Go-Tract 1600 Zeit und Geld. Und schließlich der Trooper, der sich besonders für den Ganzjahrestransport von leichter Ausrüstung und Personen auf morastigem Untergrund und steilen Hängen eignet. Er findet seinen Einsatz in Notsituationen und überzeugt bei routinemäßigen Inspektionsarbeiten, wenn die Bodenbedingungen den Gebrauch Beaver, der wendige Forstmulcher von gummibereiften Fahrzeugen ausschließen. Neben der Fahrzeugpräsentation haben die Teilnehmer auch die Möglichkeit, mit einem Expertenteam vertiefende Gespräche über die Ketten-Nutzfahrzeuge zu führen. Eine zweite Tour durch Großbritannien und Irland ist bereits geplant. 10 News Mai 2011 Leitwind testet neue 3-Megawatt-Windkraftanlage in Holland Die LTW101 hebt ab Lelystad heißt der Hauptort der niederländischen Provinz Flevoland, eine Autostunde nordöstlich von Amsterdam. Mit der Errichtung eines Forschungs- und Entwicklungsparks, der von der lokalen Verwaltung zusammen mit einem holländischen Forschungsinstitut und Ecofys ins Leben gerufen wurde, setzt man in Holland auf den Ausbau der Windkraft als eine der wichtigsten Energiequellen der Zukunft. Leitwind wird im neuen Forschungs- und Innovationspark Lelystad zwei Windkraftprototypen der neuen Megawattklasse errichten. Am 7. Februar 2011 hat daher im Beisein von Cuno Tarfusser, Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag, sowie verschiedener holländischer PolitikerInnen, unter anderem der Bürgermeisterin von Lelystad, Margreet Horselenberg und des italienischen Botschafters, Franco Giordano, eine eigene Feier zur Grundsteinlegung stattgefunden. Neu ist die potenzierte Leistung der LTW101. Der 100 Meter hohe Turm ist zusammengesetzt aus Betonfertigteilen im unteren Teil und dem Stahlrohr im oberen Teil, so wird mehr Stabilität für den Maschinenträger garantiert und eine neue Flügellänge von 50,5 Meter möglich. Der neue Generator ist zusammengesetzt aus zwei bereits bewährten 1,5 MW Gereratoren, welche parallel geschaltet 3,0 MW erzeugen. Die Vorteile liegen auf der Hand: ein bewährtes, höchst effizientes System auch bei Transport und Errichtung sowie die bekannte Leitwind Redundanz. Vor allem bei niedrigeren Windgeschwindigkeiten erreicht die neue LTW101 ihre optimale Leistungsfähigkeit. Für Leitwind-Geschäftsführer Anton Seeber ist die Entwicklung der neuen 3 MW Windkraftanlage ein weiterer Meilenstein in der jungen 3 MW Windkraftanlage mit Tandem-Generator: LTW101 3.0 IIA h97 Tijs Breuhrink Universiät Wageninger, Präsident Michael Seeber, Anton Seeber Geschäftsführer Leitwind, Bürgermeisterin Lelystad Margreet Horselenberg, italienischer Botschafter Franco Giordano, Anne Blieb Flevoland Energie (v.l.) Geschichte des Unternehmens. „Zusammen mit anderen Herstellern aus ganz Europa haben wir in Lelystad die Möglichkeit unsere neue Anlage auf Herz und Nieren zu testen. Es geht dabei auch um neue Erkenntnisse in der Verbesserung der Stromerzeugung durch Windkraft. Das Forschungszentrum in Lelystad ermöglicht uns eine flexible Forschung und Entwicklung. Die Genehmigungen in diesem Testzentrum beziehen sich nicht auf einen bestimmten Anlagentyp wie z.B. Höhe, Leistung, Rotorum- fang. Dies erlaubt uns Anlagen zu entwickeln und zu testen, welche die Marktbedürfnisse von morgen erfüllen.“ meinte Anton Seeber bei der feierlichen Eröffnung des Testparks Lelystad. Ende 2011 soll die neue LTW101 in Serienproduktion gehen. Mit der neuen 3 MW Anlage erweitert Leitwind sein individualisiertes und standortflexibles Angebot an Windkraftanlagen. Mit der LTW101 schließt das Unternehmen zu den Großen am internationalen Markt auf. „Osteuropa“ – Der Zukunftsmarkt 24 Windkraftanlagen für Kroatien und Bulgarien Leitwind hat in den letzten beiden Jahren gleich drei größere Projekte in Kroatien und Bulgarien realisiert. Und das mit Erfolg. Kavarana I und II nennen sich die beiden Windparks in Bulgarien, welche in Kooperation mit einem der größten Zementhersteller der Welt errichtet wurden. Italcementi hat sich zum Ziel gesetzt den eigenen hohen Energiebedarf für die Zementherstellung in Bulgarien mit grüner Energie abzudecken. Die Windkraft erwies sich bei diesem Vorhaben als beste Lösung. Seit ihrer Fertigstellung produzieren die insgesamt vierzehn 1,5 MW-Windkraftanlagen in Kavarna grünen Strom. Mitte April 2011 wurden die beiden Windparks im Rahmen eines Kongresses zum Thema erneuerb are Energien in Bulgariens Hauptstadt Sofia offiziell ihrer Bestimmung übergeben (Thema des Kongresses: „Von der Idee zur Realisierung“) „Eine Anlage wurde erstmals mit den Rotorblättern eigener Herstellung bestückt“, erklärt Anton Seeber. „Die Anlagen wurden allesamt in Telfs hergestellt und anschließend in Bulgarien installiert. Dies gilt auch für die insgesamt sieben Windkraftanlagen, die wir in Kroatien errichtet haben“. In der Nähe der kroatischen Hafenstadt Sibenik gingen Ende März 2011 sieben Windkraftanlagen aus dem Hause Leitwind ans Netz. Die LTW77 wurden mit einer Turmhöhe von 80 Metern errichtet: „Erstmals stellt Leitwind seine Anlagen in Küstennähe auf“, meint ein sichtlich stolzer Anton Seeber. „Vor Ort war man begeistert vom technischen Know-How des Leitwind Teams und von der Tatsache mit welchem Engagement wir ans Werk gegangen sind“. Ein Engagement das sich lohnt. Die Erschließung dieser neuen Märkte ist nicht immer ganz einfach: Bürokratische Hürden und jede Menge Überzeugungsarbeit sind dafür notwendig. „Dabei kommt Leitwind das Know-How und der Ruf der Leitner-Gruppe zu Gute“, freut sich Anton Seeber. „Wir verhandeln bereits über weitere Anlagen in Kroatien und anderen Ländern Osteuropas.“ In Sibenik (Kroatien) gingen Ende März sieben Windkraftanlagen ans Netz 11 250 Anlagen im Jahr 2011 Leitwind ist weiterhin auf Erfolgskurs 2007 verzeichnete das Unternehmen noch einen Umsatz von 7 Millionen Euro und bereits 2010 wurde ein Umsatz von 137 Mio. Euro erreicht. Zahlreiche neue Anlagen in Indien (insgesamt 38 Windkraftanlagen), sowie das große Interesse des europäischen (insgesamt 62 Windkraftanlagen), insbesondere des italienischen Marktes, ließen das Unternehmen schnell wachsen. Mit den Produktionsstätten in Telfs (A), Chennai (IN) sowie Sterzing (I) kann auf die Marktbedürfnisse schnell und flexibel reagiert werden. Das junge Team an Ingenieuren, Entwicklern, Technikern und zahlreichen anderen motivierten Mitarbeitern wuchs von anfänglichen 20 auf mittlerweile 503 Angestellte. Das Erfolgsmodell LTW77 wurde allein in Italien insgesamt 33 Mal errichtet. Weltweit wurden bereits 100 Leitwind Windkraftanlagen installiert. Mit einer durchschnittlichen, jährlichen technischen Verfügbarkeit von über 97% wurden 350.000 MWh Strom produziert, der ca. 100.000 Haushalte versorgen kann. Es wird auch weiterhin am Erfolgsmodell Leitwind gearbeitet: nicht nur die neue LTW101 mit einer Kapazität von 3 MW sondern auch die neue LTW86 (1,8 MW) erweitern die bestehende Produktpalette. Somit wird von Leitwind langfristig ein Produktsortiment angeboten, das für alle Windverhältnisse und klimatische Bedingungen ein passendes Modell bietet. Dies ist ein entscheidender Schritt den Erfolg weiter auszubauen und zu sichern. In Pavone stehen zwei der insgesamt 24 Windkraftanlagen in Süditalien Eine Windkraftanlage in Vulganello produziert gleich viel Strom wie ca. 55.000 m2 Photovoltaikanlagen Europäische Institution in der Windenergiebranche Leitwind präsentierte sich bei der EWEA in Brüssel Als wichtigste Europäische Institution in der Windenergiebranche öffnete die EWEA vom 14. – 17. März 2011 in Brüssel ihre Tore für das Fachpublikum. Mit insgesamt 8500 Besuchern war dies ein wichtiger Treffpunkt. Nicht nur die Messe mit seinen ca. 400 Ausstellern bot die Möglichkeit sich am internationalen Markt zu präsentieren. Große Aufmerksamkeit wurde der Firma Leitwind nicht nur vom Fachpublikum entgegengebracht, sondern auch die internationale Presse feierte den gelungenen Messestand auf der EWEA 2011. xxxxxx Danke! Wir sind stolz auf unsere langjährigen MitarbeiterInnen. Der Verwaltungsrat beglückwünschte die geehrten MitarbeiterInnen 40 Jahre 35 35 35 30 30 30 Puglierin Maurizio Gogl Heinrich Rainer Josef Rauth Josef Braunhofer Heinrich Frötscher Manfred Langebner Markus 25 25 30 30 30 30 30 30 Mair Walter Mase Cataldo Nössing Ewald Rives Karl Santinato Carlo Thaler Adolf 25 25 25 25 25 25 25 20 Hofer Rudolf Jocher Kurt Platzer Bernhard Rainer Edith Ralser Rudolf Siller Erwin Trenkwalder Werner Frötscher Michael 20 20 20 20 20 20 20 20 Gander Stefan Hofer Helmut Hofer Reinhard Klotz Elmar Mayr Gustav Nagele Rudolf Staudacher Andreas Vezzali Stefano Braunhofer Albin Camalich Paolo Hinter dem Erfolg unserer Firmengruppe stehen Menschen, die etwas bewegen wollen. Mit Gewinn und Gewissen. 2010 wurde wieder positive Bilanz gezogen und ein Umsatz von mehr als 700 Millionen Euro erwirtschaftet. Mit zufriedenen, langjährigen MitarbeiterInnen als Schlüssel zum Erfolg. Bei Ihnen wollen wir uns ganz herzlich und aufrichtig bedanken!