Ausflugsziel Mummelsee und Hornisgrinde - pwv

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Ausflugsziel Mummelsee und Hornisgrinde - pwv
Ausflugsziel Mummelsee und Hornisgrinde
Auf dem höchsten Berg des Nordschwarzwalds liegt die Hornisgrinde, eine ursprüngliche Hochmoorlandschaft, die bis 1999 noch französisch militärisches Sperrgebiet
und daher unzugänglich war. Die Gipfelstraßen sind für private PKWs gesperrt.
Startpunkt ist daher der Touristenmagnet an der Schwarzwaldhochstraße, das nach
dem Brand von 2008 wieder aufgebaute Berghotel Mummelsee. Es bietet Blick auf
die Schwarzwald Höhen und Ausblick auf den ruhigen See, der von steilen bewaldeten Berghängen gesäumt, südlich unterhalb des Hornisgrinde-Plateaus liegt.
Bei einem hochprozentigen Mummelseegeist lässt es sich hier über die zahlreichen
Sagen, die sich um den mit Teichrosen (Mummeln) bestückten See und den darin
wohnenden Nixen ranken, bestens sinnieren. Alle gemeinsam haben sie, dass ein
zarter Jüngling, den zerbrechlich wirkenden Geschöpfen begegnet, sich verliebt und
sein gegebenes Versprechen nicht einhält, den Nymphen nicht ans Wasser zu folgen.
Was zur grausigen Folge hatte, dass die Nixen bestraft werden und qualvoll in der
Wasserwelt verenden.
Souvenir-Einkaufsbummel und kulinarisches Vergnügen bieten diverse Kioske am
See sowie das Hotel selbst, z.B. eine Stube mit einem bunten Sammelsurium an verschiedensten Schwarzwälder Kuckucksuhren. Das Ticken der Uhren muss man
schon aushalten können, um dann gefühlt im Viertelstundentakt von einem neuen
Kuckuck begrüßt zu werden, der neugierig aus seiner Behausung flattert.
Auch der Spaziergang um den See oder eine Fahrt im Tretboot ist sehr zu genießen.
Die Hornisgrinde, der mit 1163m höchste Berg des Nordschwarzwaldes, gehört zu
den niederschlagsreichsten Orten in Deutschland. Der Name bedeutet so viel wie
„kahler Bergrücken, der auf seiner Höhe ein Moor trägt“. Westlich vom langgestreckten flachen Gipfelplateau fällt das Gelände bis runter ins Rheintal um über 1000 Höhenmeter ab. Die Grinden, baumlose Feuchtheiden auf der Hochfläche, entstanden
nach der Rodung des Waldes und der anschließenden Nutzung als Weidefläche ab
dem 15. Jahrhundert. Dagegen ist das bis zu fünf Meter starke Hochmoor im südöstlichen Bereich des Gipfelplateaus von Natur aus unbewaldet. Es wird angenommen,
dass es mindestens 6000 Jahre alt ist.
Teile der Hochfläche mit dem Hochmoor und die vom Eiszeiteis geschliffene steile
Karwand zum Biberkessel wurden 1992 zum Naturschutzgebiet Hornisgrinde–
Biberkessel erklärt.
1938 wurde der gesamte südliche Bereich der Gipfelebene zum militärischen Sperrgebiet und als Flugabwehrstellung genutzt. Nach Kriegsende übernahmen die französischen Luftstreitkräfte den Standort und betrieben auf der Hornisgrinde eine Abhörstation im Auftrag des französischen Auslandgeheimdienstes. Später wurde der
Standort parallel auch von der Bundeswehr und Nato genutzt.
Herausragende Ziele sind der alte, 1910 aus Buntsandstein erbaute Hornisgrindeturm
und der neuere offene Aussichtsturm, von denen aus man bei klarem Wetter den
Rhein, Straßburg und die Vogesen erspähen kann.
Ein naheliegender alter Windpark wurde 2015 erneuert und bietet nun eine 120m hohe Anlage mit 71 Meter Rotordurchmesser und 2,3 Megawatt Leistung.
Ebenfalls ein faszinierender Anblick ist der 1972 auf dem nördlichen Grad erbaute,
206m hohe Sendeturm des Südwestrundfunks.
Von hier führt ein Wanderpfad hinab zum Naturfreundehaus „Ochsenstall“.
PWV OG Annweiler e.V.
Tagesausflug Mummelsee / Hornisgrinde
Busfahrtzeiten:
Abfahrt
8:00
Rückfahrt 17:00
Annweiler,
Mummelsee,
Ankunft
Ankunft
10:00 Mummelsee
19:00 Annweiler
Für die Teilnehmenden stehen vor Ort zur Auswahl:
Gruppe 1: Spaziergänger (ohne Führung)
Gruppe 2: kleine Wanderung (Rückführung von Fritz Flickinger)
Gruppe 3: normale Wanderung inkl. Naturerlebnispfad (Führung von Christian Marz)
Gruppe 1: Spaziergänger (ohne Führung)
Individuelles Programm auf eigene Verantwortung, Vorschlag z.B.:
- nach Ankunft Besichtigung/Umrundung Mummelsee (800 Meter, flach)
- ca. 11:30 Mittagessen individuell im Hotel / Imbiss / Kiosk
Möglichkeit um aufs Gipfelplateau zu gelangen (gesperrt für Privatverkehr):
- 13:04 Abfahrt BUS an Haltestelle (2,40 € einfach; fährt ca. stündlich):
Zwischenhaltestelle: alter Hornisgrindeturm
empfohlen: Endhaltestelle am zentralen Hornisgrinde-Aussichtsturm
- Besichtigungstour (1,3 km flach):
Aussichtsturm, dann den Bohlenweg durchs Hochmoor nach Süden,
am Dreifürstenstein zum alten Hornisgrindeturm
- dann: Abstieg zu Fuß per Straße (1,7 km abwärts; 30 Minuten)
(oder Rückfahrt: 15:45/16:40 Uhr mit Bus runter zum Mummelsee (2,40 € einfach))
- Kaffee+Kuchen individuell im Hotel / Imbiss / Kiosk am Mummelsee
Gruppe 2: kleine Wanderung (Rückführung von Fritz Flickinger)
Länge 7,5 km, Höhenanstieg: 250m (2 Etappen mit leichter bis normaler Schwierigkeit)
- bis zum Mittagessen im „Ochsenstall“ weitgehend gemeinsam mit Gruppe3
- spätestens 13:30 Uhr:
Rückweg mit Führung wie Hinweg, also wieder Aufstieg, aber am Aussichtsturm dann
anderen Weg zum alten Hornisgrinde-Aussichtsturm und dort Abstieg, z.B. über Fahrstraße oder neuem Premiumwanderweg.
- Kaffee+Kuchen individuell im Hotel / Imbiss / Kiosk am Mummelsee
Gruppe 3: normale Wanderung inkl. Naturerlebnispfad
(Führung von Christian Marz)
Länge 12km, Höhenanstieg: 300m (3 Etappen mit leichter bis normaler Schwierigkeit)
Hinweg mit Gruppe2: 4,5km
- kurzer Abstecher zum Mummelsee, Aufstieg zum Dreifürstenstein
- Querung zum Hornisgrindeturm
- Bohlenweg durchs Hornisgrinde-Hochmoor
- Hornisgrinde-Aussichtsplattform
- Windpark und Fernsehturm
- Abstieg zum Ochsenstall (ca. 12:00 Mittagessen)
Rückweg ohne Gruppe2: 7,5km
- ca. 13:15 ab Ochsenstall
- Aufstieg durch Biberkessel
- Naturerlebnispfad: Hochmoor, Bannwald, Lothar-Sturmwald mit Heidel+Preiselbeeren
- Rast im Schatten des Rotweinfelsen
- Abstieg Seibelseck, zurück per Höhen oder Premiumwanderweg
- ca. 17:00 Rückkehr zum Mummelsee