aktuell - Paracelsus-Gymnasium
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Aktuell AKTUELL an alle Schülerinnen, Schüler und Eltern Tel. 0711/4599946 Fax 0711/45999470 E-Mail: [email protected] Abschiedsbrief des Schulleiters Dr. Frey an die Schüler- und Elternschaft des PGH Liebe Schülerinnen und Schüler, verehrte Eltern, am 31.07.2015 beende ich meine aktive berufliche Tätigkeit und damit endet auch meine Zeit als Schulleiter des Paracelsus-Gymnasiums-Hohenheim nach siebeneinhalb Jahren, in denen ich die Verantwortung für die Bildungsund Erziehungsarbeit unserer Schule getragen habe. Von Ihnen als Eltern und von euch Schülerinnen und Schülern möchte ich mich mit diesem Brief verabschieden. Foto: Judith Sägesser Wenn ich meine PGH-Jahre Revue passieren lasse, bewegt mich immer wieder der Gedanke, welche der vielen Aufgaben eines Schulleiters wohl die wichtigste gewesen ist, welche Ideen und Werte mir selbst wichtig waren. Zu den Aufgaben eines Schulleiters gehört, mit Überzeugung und Leidenschaft Visionen und Zielvorstellungen aufzuzeigen. Mir war immer bewusst, dass der Erfolg schulischer Arbeit aber ganz wesentlich auf Ergebnissen von Teamleistung beruht, dass an allen Prozessen immer eine Vielzahl engagierter „Mitstreiter“ beteiligt sind. Durch das große Engagement, die hohe fachliche und pädagogische Kompetenz unseres Lehrerkollegiums, durch die interessierte Mitwirkung der Eltern und Schüler ist viel bewegt worden. Unser Förderverein hat durch seine ehrenamtliche Tätigkeit und den verantwortungsvollen Einsatz der Mitgliedsbeiträge zu unserer Schulentwicklung einen beachtlichen finanziellen Beitrag geleistet. Das Paracelsus-Gymnasium-Hohenheim hat in den letzten Jahren eine gute Entwicklung genommen und dabei sein Schulprofil deutlich geschärft. Unsere breit gefächerte Bildungs- und Erziehungsarbeit ist auf die Erziehung im Sinne eines ganzheitlichen Menschenbildes ausgerichtet, damit möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern neben der fachlichen Kompetenz auch zu den immer wichtiger werdenden sozialen Kompetenzen verhelfen, damit sie in ihrem späteren Leben Verantwortung für sich selbst und für die Gesellschaft übernehmen können. Ihr als Schülerinnen und als Schüler sollt befähigt und ermutigt werden, die Vielfalt des Lebens bewusst wahrzunehmen, sie kritisch zu hinterfragen, euch zu positionieren und das gesellschaftliche Leben zunehmend verantwortungsvoll mitzugestalten. In unserem Gymnasium begleiten wir euch acht Jahre lang auf dem Weg zu eurem Erwachsenwerden. Dabei möchten wir euch einerseits in eurem Reifungsprozess unterstützen, aber auch bei eurem Prozess der Eingliederung in unsere Gesellschaft. Diese Entwicklung zum Erwachsensein kann nur dann erfolgreich verlaufen, wenn Schule und Elternhaus gemeinsam die Erziehungsaufgaben abstimmen, Orientierung bieten und mögliche Lebensperspektiven aufzeigen. Diese schwierige Lebensphase im gegenseitigen Respekt und Verständnis füreinander gemeinsam zu tragen, gehört zu den Selbstverständlichkeiten unseres Miteinanders. Die Grundwerte unseres Leitbildes waren mir immer sehr wichtig. Durch mehrere Aktionen haben wir in diesem Schuljahr Akzente hierzu gesetzt. Diese Werte bilden Richtschnur und Ansporn, in unserer Schule eine humane Lern- und Lebenswelt zu realisieren, in der alle Schüler ihre Talente erkennen und entfalten können. Dies geschieht sowohl im Fachunterricht als Kernbereich unserer Arbeit, als auch in unserem außerunterrichtlichen, vielseitigen und „bunten“ Schulleben, das bei uns einen hohen Stellenwert hat. Ich bin stolz auf euch, liebe Schülerinnen und Schüler, dass ihr euch den an einem Gymnasium auftretenden Herausforderungen voll Selbstvertrauen gestellt habt und stellt, dass ihr euch auch bei Schwierigkeiten - die zum Leben selbstverständlich dazugehören - mit den Widerständen kritisch auseinandersetzt und diese in unserer Schulgemeinschaft oder auch mit Hilfe der Eltern und Freunde zu überwinden sucht. Ich erinnere mich gerne an viele erfreuliche Begegnungen mit euch, nicht nur in meinem Unterricht, sondern auch bei vielfältigen anderen Anlässen, wie zum Beispiel unseren anspruchsvollen und oft auch sehr aufwendigen Schulveranstaltungen. Was alles so in euch steckt - und im eigentlichen Fachunterricht nicht immer so offenbar wird -, habt ihr auf ganz unterschiedliche Weise gezeigt (bei Konzerten, Theateraufführungen, Mathematik-Wettbewerben und auch im Bereich der Kunst oder des Sports). Mit viel Freude und Interesse habe ich diese Ereignisse begleiten dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar, und es erfüllt mich auch mit Stolz auf euch und auf unsere Schule, die dies ermöglicht hat. Ich danke auch für viele gute Gespräche, die ich mit euch oder auch mit euren Eltern geführt habe. Manchmal waren es vielleicht nur ein paar Worte im „Vorübergehen“, die mich in unserer Arbeit bestätigt haben, die gezeigt haben, dass unsere Botschaft verstanden wurde. Euch, lieben Schülerinnen und Schülern, wünsche ich alles Gute für eure Zukunft. Ihr werdet - da bin ich sicher - den für euch am besten geeigneten Platz in Familie und Gesellschaft finden, der euch ein gelungenes Leben ermöglicht. Auch Ihnen, verehrte Eltern, die Sie uns ihre Kinder anvertraut haben, danke ich. Mein Dank gilt besonders den Eltern, die sich mit viel Zeitaufwand an ganz verschiedenen Stellen und in ganz unterschiedlicher Weise für unsere Schule eingesetzt und einen hohen Anteil daran haben, dass wir auf das Erreichte stolz sein können. Ohne Ihre konstruktive Mitarbeit wäre unser Bildungsangebot erheblich ärmer. Mir hat die Arbeit in unserer Schulgemeinschaft große Freude bereitet, auch wenn die Schulleitungsaufgaben zuzeiten viel Kraft und Zeit gekostet haben. Nun freue ich mich auf „die Entdeckung der Langsamkeit“, verlasse aber gleichzeitig eine mir vertraute Gemeinschaft, die ich außerordentlich geschätzt habe. Ich wünsche Ihnen/euch alles Gute für die Zukunft! „Lernen, um nicht zu hungern.“ „Wie haben Sie als Kind die Tage im KZ verbracht?“ – eine einfache Frage für einen 9.Klässler, die Antwort überraschend: „Meine Mutter hat mich gequält mit Fragen, das Einmaleins, um mich vom Hunger abzulenken.“ Diese Antwort gab Prof. Dr. Ivan Lefkovits, geboren 1937 in Presov in der heutigen Slowakischen Republik, Gründungsmitglied des Instituts für Immunologie in Basel und Überlebender der Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Am 15. und 16. Januar war Herr Lefkovits auf Einladung der Geschichtslehrerin Frau Brockmann zu Gast am Paracelsus-Gymnasium-Hohenheim und beantwortete in zwei Veranstaltungen Fragen von Schülern und Lehrern. „Unsere Geschichten sind Ausnahmegeschichten“, betonte Herr Lefkovits, „weil wir überlebt haben und sie erzählen können.“ Komplette Stille und interessierte Blicke begleiteten die Erzählung von Herrn Lefkovits, der zusammen mit seiner Mutter als einziger der Familie den Holocaust überlebte. Wie auch viele andere Überlebende haben Herr Lefkovits und seine Mutter lange Zeit geschwiegen, anderen gegenüber und auch untereinander, zu schwierig war es, begreiflich zu machen, um was es ging, zu oft ernteten sie Unverständnis, zu schmerzlich war es auch für sie selber. Erst mit 88 Jahren hat seine Mutter ihre Memoiren geschrieben, für ihren Enkel. Seine eigene Motivation, als Zeitzeuge u. a. Schulen zu besuchen, erklärte Herr Lefkovits so: Wer die Geschichte eines Überlebenden von Angesicht zu Angesicht gehört habe, sei weitgehend immun gegen Versuche, den Holocaust zu leugnen oder zu verharmlosen. Für ihn persönlich bringe zudem jede Frage auch etwas Neues. Und es kamen viele Fragen zusammen an beiden Tagen, Fragen nach Reaktionen auf die Befreiung des Lagers BergenBelsen, Fragen nach Gefühlen Deutschen und Deutschland gegenüber und Fragen nach der Relevanz von Wiedergutmachung und späten Prozessen gegen NS-Täter. Die Antworten waren bewegend und schockierend, erleichtert oftmals nur durch die offene und humorvolle Art von Herrn Lefkovits. Herr Lefkovits hat dem Paracelsus-Gymnasium zwei Bücher überlassen, zum einen den Lebensbericht seiner Mutter, zum anderen seine eigene Geschichte. Wer mehr über das beispielhafte Schicksal der Familie erfahren möchte, wendet sich bitte an einen Geschichtslehrer, um diese Bücher auszuleihen. Das Paracelsus-Gymnasium ist Herrn Lefkovits dankbar für die unschätzbaren Stunden hautnahen Unterrichts und bedankt sich bei Frau Brockmann für die Organisation. Dr. Julia Haack Fahrräder für alle In Stuttgart und auch in Plieningen ist nach den öffentlichen Verkehrsmitteln eines der wichtigsten Fortbewegungsmittel das Fahrrad. Jeder sollte eins besitzen, um von A nach B zu gelangen zu können. Deswegen wurde am 20.03.15 im Flüchtlingsheim beim Wolfer die neue Fahrradwerkstatt eingeweiht. Diese besteht aus einer Garage, in der sich eine Werkbank samt allem Werkzeug befindet, das man für eine nötige Fahrradreparatur braucht, und aus einem überdachten Fahrradparkplatz, auf dem die Flüchtlinge ihre Fahrräder abstellen können und diese auch vor Wind und Wetter geschützt sind. Alle Fahrräder sind Spenden von Leuten aus der Umgebung. Diese werden in der Werkstatt dann unter Anleitung von Herrn Plagemann, der selbst in Plieningen eine Fahrradwerkstatt hat, und seinen Helfern, zu denen auch einige Flüchtlinge gehören, fahrtauglich gemacht. Die Kinder und Erwachsenen können sie dann für eine kleine Summe kaufen und haben somit die Möglichkeit, ein eigenes Fahrrad zu besitzen. Die Werkstatteröffnung lockte viele interessierte Plieninger an, die auch mal einen Blick darauf werfen wollten. Natürlich ist der Bau einer solchen Werkstatt finanziell nicht ohne Sponsoren zu stemmen. Diese sind vor allem die Mercedes-Benz AG und unser Paracelsus-Gymnasium, denn wir haben mit dem gesammelten Geld des Sponsorenlaufs einen großen Teil dazu beigetragen. Die zwei Sponsoren sind sogar an der Werkstatt in einem gemeinsamen Logo verewigt. Ann-Katrin Fischer, 10b Ist Physik komisch? Werkstattgespräch mit dem Schriftsteller Markus Orths Und plötzlich steht er unmittelbar bevor: der Weltuntergang. Ein von Physikern erschaffenes Schwarzes Loch verschlingt Stück für Stück die Erde. Vielleicht kann Omega Zacharias helfen. Immerhin ist sie der erste Mensch mit drei Hirndritteln und verfügt über spektakuläre telekinetische Fähigkeiten. Obwohl sie ja eigentlich lieber über Laufstege schwebt und Tennis spielt… Markus Orths neuester Roman „Alpha & Omega“, den er am 23. März am PGH vorgestellt hat, ist eine irrwitzig komische Achterbahnfahrt von den Höhen der Quantenphysik in die Tiefen zeitgenössischer Unterhaltungskultur. Entsprechend lang war die Liste der Fragen, welche die Moderatorinnen der Veranstaltung – Antonia Eckhardt, Riccarda Fric und Sophia Suckel – gemeinsam mit den Deutschkursen der Jahrgangsstufe 1 zusammengestellt hatten. Etwa nach der Grundidee für den Roman, den Vorbildern für die bizarren Figuren oder nach der Komik zeitgenössischer spekulativer Physik. Darüber hinaus sprach Markus Orths auch über den Schreibprozess allgemein, über literarische Vorbilder, das plötzliche Eigenleben seiner Figuren und die Notwendigkeit gründlicher Überarbeitungen. So war die Veranstaltung nicht nur eine vergnügliche Begegnung mit zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur, sondern gab darüber hinaus auch Einblicke in die Werkstatt eines Schriftstellers. Tobias Körner Kultureller Abend der Klassen 6b und 6c im Musiksaal Eine dreifache Premiere gab es am Freitag, den 12.6.2015, im Musiksaal: Dort fand der erste Kulturelle Abend des PGH statt, in dem, Premiere Nummer zwei, die Klasse 6b ihren Roman „Das mysteriöse Mädchen“ der Öffentlichkeit vorstellte und daran anschließend die Klasse 6c die Uraufführung ihres Theaterstücks „Mord im Dunkeln“ spielte. Beide Werke wurden im Deutschunterricht verfasst. Der Roman „Das mysteriöse Mädchen“ zeichnet die Bekanntschaft eines jungen Mannes mit einem wunderschönen Mädchen nach, das er beim Angeln kennenlernt und das einen verwilderten, tiergleich scheuen Charakter an den Tag legt. Dabei gelingt es den Schülern, von Anfang an die im Titel angekündigte „mysteriöse“ Atmosphäre zu schaffen und den Leser in seinen Bann zu ziehen. Am Freitag Abend wurden nun Ausschnitte aus dem Roman von den Verfassern der jeweiligen Kapitel vorgelesen. Dadurch ergab sich ein abwechslungsreicher und kurzweiliger Vortrag, der die Zuhörer fesselte. Grundlage für das Theaterstück „Mord im Dunkeln“ war ein begrenzter Personenpool, der durch Rollenkärtchen vorgegeben war. Aus diesem heraus entstand eine spannende Handlung, die nach und nach den Giftmord an einem alten Lord aufklärt. Dabei gestalten sich die Ermittlungen alles andere als einfach, denn gleichzeitig mit dem Mordfall muss auch noch der Versicherungsbetrug eines Antiquitätenhändlers aufgeklärt werden. Die abwechslungsreiche Inszenierung der Klasse 6c mit stimmungsvollen Elementen, humorvollen Passagen und spannungsgeladenen Szenen bestach durch ausnahmslos hervorragende schauspielerische Leistungen. Immer wieder bereicherten musikalische Elemente, die im Musikunterricht erarbeitet und teilweise auch selbst komponiert wurden, das Bühnengeschehen. Die unvermeidlichen Umbaupausen wurden durch Flötenduette musikalisch überbrückt. Die anschließende Premierenfeier mit herrlichen Leckereien vom kalten Buffet und vielen Gesprächen rundete diesen gelungenen Abend ab. Beide Werke waren beim Schulfest noch in kleiner Restauflage käuflich zu erwerben. Andreas Medler Mathematik am PGH Preisträger Problem des Monats 2014/2015 Im Schuljahr 2014/2015 fand bereits zum 15.ten Mal der Mathematik-Wettbewerb Problem des Monats für die Klassen 5 und 6 statt. Wie jedes Jahr puzzelten wieder viele SchülerInnen an den teilweise kniffligen Aufgaben herum. Zahlreiche SchülerInnen kamen dabei nicht nur auf clevere Lösungsideen, sie brachten sie auch zu Papier und anschließend zu Ihren MathematikLehrerInnen (zur Bewertung bzw. Korrektur). Dafür erhalten folgende SchülerInnen einen Preis bzw. eine Anerkennung: Klasse 5A: 1.Preise: Martha Brunke Klasse 5B: 1.Preis: Julius Heckle Anerkennung: Sara Lindenmann Kemal Novalic Alen Sadikovic Jonas Merklinger Sebastian Clement Maximilian Löns Marco Bopp Nicholas Karwath Anerkennung: Matthias Himmel Fabia Fügel Klasse 6B: 1.Preis: Julia Stierle Klasse 6C: 1.Preise: Leonie Kuhn Sean Sdahl Jana Berger Anerkennung: Adriane Berisha Klasse 6A: 1.Preise: Luana Vitallowitz Emma Grundke Maximilian Partes Sehr erfreulich ist die große Anzahl der Preisträger in diesem Jahr, vor allem in den Klassen 6a und 6c. Die Mathematiklehrer hoffen, dass nicht zuletzt durch die Teilnahme an diesem Wettbewerb das Interesse und die Begeisterung für die Mathematik noch lange anhalten wird. Als Preis gibt es in diesem Schuljahr zur Freude der SchülerInnen das spannende Buch „Warum Kühe gern im Halbkreis grasen“ von Albrecht Beutelspacher. Klaus Stiefel Vertiefungskurs Mathematik Teil 2 Im Schuljahr 2014/2015 fand erstmals der Vertiefungskurs Mathematik Teil2 in der Jahrgangsstufe statt. Daran nahmen 11 Schülerinnen und Schüler jahrgangsübergreifend teil. Was sagen die teilnehmenden Schüler? • • • • • • • • • • „Angenehmes Unterrichtstempo, freie Übungsphasen, lockere Atmosphäre.“ „Man löst gemeinsam Probleme und hat Spaß dabei“ „Wichtigste Voraussetzung für den Kurs ist Neugierde und echtes Interesse.“ „Vorteilhaft für Schüler, die im MINT- Bereich studieren wollen.“ „Hinter schwieriger Mathematik steht immer eine Ordnung, mit deren Hilfe auch komplizierte Probleme gelöst werden können.“ „Bei der Wahrscheinlichkeit kann man schon mal verzweifeln.“ „Man lernt hier Lösungen für Probleme selbstständig zu finden anstatt lediglich Lösungswege anzuwenden.“ „Mathematik ist deutlich vielfältiger als Abiturvorbereitung.“ „Wer es versteht, hat bei jeder Aufgabe ein Erfolgserlebnis und Spaß." „Das Spannendste sind immer wieder die „Aha“ Momente.“ In diesem Schuljahr haben wir uns hauptsächlich mit den Themen Folgen und Grenzwerte, Reihen, komplexe Zahlen und Wahrscheinlichkeiten beschäftigt. Beispielhaft zum Thema „Reihen“ die folgende kleine Aufgabe: Für welches n ∈ N übersteigt die Summe s n = 1 + 1 1 1 1 1 die Zahl 100? + + + + ....... + n 2 3 4 5 Beispielhaft als Anwendung der komplexen Zahlen wurde die folgende Juliamenge analysiert. Zwei wichtige Erkenntnisse sind nach wie vor gültig: 1. Es begeistert mich immer wieder, zu welch überragenden Denkleistungen Schüler in guter Lernatmosphäre fähig sind. Trotz der ungünstigen Unterrichtszeit waren die Stunden meist gewinnbringend und auch für mich sehr spannend und positiv. 2. Selbst begabte Schüler haben heutzutage Defizite bzw. Lücken bei elementaren Rechentechniken. Dies resultiert v.a. aus der geringen Anzahl der Unterrichtsstunden in Mathematik. 3. Die Mathematik- Fachschaft hofft auf viele Fortsetzungen dieses tollen Kursangebotes! Klaus Stiefel Die Mathematik AGs Im Schuljahr 2014/15 konnten am PGH nicht zuletzt mit Hilfe des Mach-Mint-Konzepts und finanzieller Unterstützung der Vector-Stiftung zwei Mathematik-AGs am PGH stattfinden. Bei den 6 Schülerinnen der Klassenstufe 7/8 hatte Iris Eisenmann die Leitung, die sechs Schüler der Klassenstufe 6 wurden von unserem ehemaligen Abiturienten und jetzigem Studenten R. Neugebauer unterrichtet. Der Großteil der beteiligten Schüler ging mit großer Begeisterung zu den jeweiligen Stunden. Behandelt wurden u.a. das räumliche Zeichnen von Objekten, Eulersche Knoten, Parkettierungen, Kombinatorik, Primzahlen sowie Restklassen. Aber auch mathematische Spiele sowie Knobelaufgaben mit interessanten Lösungswegen kamen nicht zu kurz. Ein richtiges Highlight war die Anwendung des erworbenen Wissens beim Basteln von platonischen Körpern mit aufwendigen Netzmustern. Als Belohnung besuchten beide AGs am Schuljahresende die Experimenta in Heilbronn. Dort verbrachten alle noch einen lehrreichen, spannenden und lustigen Tag. (Wie man sieht!) Es bleibt zu hoffen, dass diese Angebote auch im nächsten Schuljahr wieder stattfinden können, da die AGs SchülerInnen motivieren, sich mit Mathematik zu beschäftigen und da die AGs dazu beitragen, dass die Haltung der SchülerInnen zur Mathematik positiv geprägt wird. Klaus Stiefel Schülerprojekt in Hohenheim Üben für die Karriere Bei der Abschlussveranstaltung der Schüler-Ingenieur-Akademie am Paracelsus-Gymnasium präsentierten Schüler des Hohenheimer Gymnasiums, der Waldschule und des WilhelmsGymnasiums Roboter, die sie aus Legosteinnen gebaut haben. Ein Flaschenöffner aus Legosteinen: Junge Tüftler haben auch einen Roboter entwickelt, der einen Deckel abschrauben kann. Foto: Cedric Rehmann Hohenheim - Mary hat ein Faible für Ballsport. Der kleine Roboter aus Legosteinen stakst über den Tisch in Richtung eines kleinen Balls. Mit Greifarmen packt er ihn, holt aus und wirft den Ball in ein Tor. Fehlt nur noch, dass Mary in Jubel ausbricht, aber ein Emotionschip ist eben doch noch Zukunftsmusik. Die Schüler, die Mary das Laufen beigebracht haben, präsentieren ihren Roboter bei der Abschlussveranstaltung der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) am Paracelsus-Gymnasium. Mary, der ballaffine Roboter, ist nur eines der Geräte, die Schüler der elften Klassen des Hohenheimer Gymnasiums und der Waldschule und des Wilhelms-Gymnasiums in Degerloch gemeinsam über ein Jahr hinweg entwickelt haben. Da gibt es eine Fräsemaschine oder ein Modell-auto, das sich über das IPad steuern lässt. Eine andere Gruppe von Schülern hat einen Flaschenöffner entwickelt. Wieder andere junge Tüftler haben ein Gerät zum Zeichnen gebaut. Alle Projekte entstanden parallel zum normalen Unterricht. Ziel ist die Berufsorientierung Die Teilnehmer mussten sich für die Schüler-Ingenieur-Akademie bewerben. Eine Rolle bei der Aufnahme hätten sowohl die Noten als auch die Motivation gespielt, sagt Heidrun Haller-Elmer von der BBQ Berufliche Bildung gGmbH. Sie organisiert für Südwestmetall, den Sponsor der SchülerIngenieur-Akademie, das Schulprojekt. Der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg will mit der Akademie das Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern wecken, sagt Haller-Elmer. „Außerdem geht es um Berufsorientierung“, sagt die Projektleiterin. Das betont bei einem Grußwort auch Jörg Ruta von der Agentur für Arbeit. Er lässt keinen Zweifel daran, dass Ingenieure in der Zukunft gebraucht würden. Dennoch sei es wichtig, seinen Neigungen zu folgen. „Wenn jemand beim Reinschnuppern erkennt, dass Maschinenbau nichts für einen ist, ist das auch eine wichtige Erkenntnis“, sagt Ruta. Die Schüler wurden während dem Projekt an das Berufsleben herangeführt. Sie berichten bei der Abschlussveranstaltung von Besuchen bei Firmen wie IBM. Sie schildern auch ihre Erfahrungen bei einem Team- und Präsentationstraining. „Uns wurde erklärt, was bei einer Bewerbung wichtig ist“, berichtet eine Schülerin. „Zum Beispiel wird auf ordentliche Kleidung Wert gelegt“, sagt sie. Das Gelernte setzen die Schüler auch bei ihrer Präsentation um. Trotz der Hitze tragen die Jungen blaue Hemden, die Mädchen Hose und Bluse oder zumindest einen knielangen Rock. Nur einige tragen dazu Sneaker und lassen so erkennen, dass sie eben doch noch „Schüler-Ingenieure“ sind. Für den 16jährigen Leon Bischoff steht fest, dass sich die Teilnahme gelohnt hat. „Wir konnten Kontakte zu Firmen knüpfen“, sagt er. Er hofft, dass die Akademie ein erster Schritt zu einem vielversprechenden Berufsweg sein wird. Von Cedric Rehman (Blick vom Fernsehturm 03. Juli 2015) Trierfahrt der achten und neunten Klasse Los ging`s am 6. Mai am Stuttgarter Hauptbahnhof um 7.52 Uhr. Wegen des Bahnstreiks sollte unsere Zugfahrt fast zwei Stunden länger dauern. Unsere Gruppe bestand aus den Lateinlehrern Frau Cadario und Herr Dr. Ziegler und den Schülerinnen und Schülern der achten und neunten Klassen, die Latein als Fremdsprache im naturwissenschaftlichen Zug gewählt hatten. Insgesamt waren wir ungefähr 40 Personen. Wir fuhren durch wunderschöne Weinberge und sogar an der Lorelei vorbei. In Trier angekommen, stiegen wir in einen Bus um, der uns in wenigen Minuten in die Jugendherberge, in der wir für zwei Nächte schliefen, brachte. Unsere Unterkunft lag direkt in der Altstadt und war, da wir sehr viel in Zentrum von Trier besichtigen wollten, bestens ausgewählt. Trier war schon vor den Römern besiedelt, aber uns interessierten eher die Baudenkmäler aus römischer Zeit und dem Mittealter. Wir richteten uns in der Jugendherberge schnell ein und nach einer kurzen Pause ging es los. Es war um die Mittagszeit. Auf unserem heutigen Programm stand als erstes eine Besichtigung der Porta Nigra, die wir von außen und innen anschauten und bewunderten. Das Tor hat mich allein schon wegen der Größe, aber auch wegen des Alters sehr beeindruckt. Es handelt sich wohl um ein ehemaliges römisches Stadttor, mit dessen Bau ab dem 2. Jahrhundert nach Christus begonnen wurde. Nicht weit von der Porta Nigra liegt der Marktplatz mit einer Kopie des berühmten mittelalterlichen Trierer Marktkreuzes, dessen Original im städtischen Museum steht; und der Marktbrunnen mit den Abbildungen der vier Kardinalstugenden - Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Da an diesem Abend das Fußballspiel Bayern München gegen den FC Barcelona übertragen wurde, waren wir froh, zeitig in die Jugendherberge zurückgehen zu können, in der wir Karten spielten und eben – Fußball klotzten. Bayern verlor 1 zu 3. Am nächsten Tag, einem Samstag, standen folgende Sehenswürdigkeiten auf dem Programm: Dombesichtigung mit Führung und ein Besuch des Dommuseums. Der Dom ist die älteste Bischofskirche in Deutschland und wurde zur Zeit des Kaiser Konstantins als langschiffige Basilika begonnen, was man heute noch sehen kann. Mir blieb vor allem ein sehr hässliches, altes Gemälde im Dominneren, auf dem viele Menschen zu sehen waren, in Erinnerung. Und die neue Orgel in der Konstantinsbasilika, die wir auch besuchten und die heute als evangelische Kirche genutzt wird. Seit 1986 ist die Basilika Teil des UNESCO-Welterbes „Römische Baudenkmäler“, zu dem auch der Dom gehört; das heißt, diese Denkmäler stehen unter einem besonderen Schutz der UNESCO und somit der UNO. In den Konstantinthermen spielten wir in den unterirdischen Gängen Versteck. Über die Römerbrücke ging`s weiter zur Jugendherberge. Dann hatten wir bis zum Abendessen Zeit, in der wir machen konnten, was wir wollten; Meine Freunde und ich bummelten durch die Altstadt. Am Abend gingen wir in ein Lokal, in dem „römisches Essen“ angeboten wurde; Lamm, Hähnchen, Fisch, alles speziell gewürzt. Auch Wein gab es, den die Römer ja auch zum Desinfizieren ihres Wassers einsetzten. Wir aber nippten natürlich nur … haben wir ja heutzutage andere hygienische Bedingungen als zur Römerzeit. Und wir aßen mit Messer und Gabel, was bei den Römern wohl eher unüblich war. Am dritten Tag besuchten wir das Kolosseum, ein römisches Amphitheater und das Rheinische Landesmuseum. Leider war die riesige, 23 Meter hohe Igeler Säule verhüllt, da sie gerade restauriert wird. Dann fuhren wir wieder nach Stuttgart zurück. Da die Bahn immer noch streikte, dauerte die Rückfahrt sogar noch länger als die Hinfahrt. Wir vertrieben uns die Zeit mit Wehrwolfspielen auf den Gleisen des Trierer Hauptbahnhofs, die aber Gott sei Dank still gelegt waren. Und saßen ganz entspannt im Zug, da wir ein sehr gelungenes verlängertes Wochenende mit einer super Mischung aus Freizeit und Kulturprogramm hinter uns hatten. Clemens Bott (9a) California Dreaming Für ganze vier Wochen in den Westen der USA – und das inklusive Road Trip, Campen und allem drum und dran. Ein Traum, der für uns 30 Schülerinnen und Schüler der zehnten Stufe in Erfüllung ging. Die Freude war in den Augen jedes Einzelnen zu sehen, als wir erfahren hatten, dass wir tatsächlich einen Monat in den USA verbringen konnten. Unglauben und Vorfreude vermischten sich und schon jetzt konnte keiner die Reise abwarten. Und am frühen Morgen des 15. Mai 2015 war es dann endlich soweit: Von Stuttgart aus und über Zürich flogen wir nach Los Angeles. Nach insgesamt 12 ½ Stunden Flug und etlichen Pass- und Sicherheitskontrollen landeten wir am LAX und wurden von freudestrahlenden Austauschfamilien, samt bunten Schildern und Luftballons, willkommen geheißen. Von da an gingen wir getrennte Wege und jeder fuhr mit seiner Gastfamilie nach Hause. Das Wochenende inklusive „Welcome party“ war für uns alle wunderschön und auch die Woche an der Los Alamitos High School verging wie im Flug. Die High School dort war ganz anders als unser PGH, denn die Los Al hatte einen riesigen Campus und auch die Unterrichtsfächer (Drama, Dance, Choir etc.) und das komplette Schulsystem unterschieden sich stark von den deutschen Schulen. Auch wenn alle viel Freude an den Präsentationen hatten, war unser Tagesausflug nach Palm Springs eine willkommene Abwechslung. Das war auch das erste Mal, dass wir in unseren bis zu 12-sitzigen Vans saßen, laut Musik hörten und mitsangen. Die nicht besonders lange, aber dennoch anstrengende Wanderung im Indian Canyon wurde mit der Bademöglichkeit unter einem Wasserfall mit zugehörigem kleinen Wasserbecken belohnt. Für uns alle war die Zeit bei unseren amerikanischen Gastfamilien und an der Los Alamitos High eine tolle Erfahrung. Schließlich begann am 27. Mai der Teil unseres Aufenthaltes, auf den wir uns alle ganz besonders gefreut hatten: Der Road Trip. Die erste Station auf unserer kleinen Rundreise war der Joshua Tree National Park, eine Wüstenlandschaft im Süden Kaliforniens, benannt nach seinen einzigartigen Bäumen, den „Joshua trees“. Hier sollten wir auch lernen, wie unangenehm es sein konnte, ohne fließendes Wasser zu leben, wenn auch nur für eine Nacht. Die Zelte waren mehr oder weniger schnell aufgebaut und keiner konnte das Grillen am Abend abwarten. Das leckere Essen, Rindersteaks und Hähnchenfilets, konnte jedoch noch von dem wunderschönen Sonnenuntergang getoppt werden. Abends entdeckten wir Kojoten, die um unseren Campingplatz herum huschten. Nachts konnte man sogar dem Geheule der Kojoten lauschen, die um unsere Zelte schlichen, auch wenn manchen nicht so wohl bei diesem Bewusstsein war. Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Grand Canyon, wo wir zuerst einen Blick auf die große Schlucht warfen und den atemberaubenden Anblick genossen. Nach einer atemberaubenden Grand-Canyon-Wanderung am nächsten Tag, die uns entlang des Abgrunds führte, waren wir sichtlich erschöpft und genossen unseren letzten Abend im Grand Canyon am Lagerfeuer. Über das wunderschöne „Navajo Indian Reservation“ ging die Fahrt am nächsten Tag zu einem, für viele mit großen Erwartungen zusammenhängenden Ort, Las Vegas. Auf dem Weg zu unserem Hotel gab es für uns schon viel zu sehen. Viele, große Hotels, Werbereklamen und Casinos – alles sah aus wie in einem Kinofilm. Abends trafen uns an den Vans und fuhren zusammen in die Stadt. Von hier an konnten wir, in verschiedenen Gruppen, die Stadt alleine erkunden. Bis halb eins morgens durften wir unterwegs sein und uns die großen Sehenswürdigkeiten und das Nachtleben in Las Vegas ansehen. Für viele besonders eindrucksvoll war die Wassershow vor dem Hotel und Casino „Bellagio“. Unser nächstes Ziel war das sogenannte „Death Valley“ und bald sollten wir erfahren, woher es seinen, ziemlich passenden, Namen bekommen hatte. 47 Grad Celsius erwarteten uns am heißesten Ort der Welt und machten jeden Zwischenstopp mit „Sightseeing-Funktion“ zu einem nahezu unerträglichen Erlebnis. Selbst nachts wurde es nicht kühler als 32 Grad Celsius, doch glücklicherweise war es in unseren Motelzimmern, dank Klimaanlagen, wesentlich angenehmer. Am nächsten Tag besichtigten wir die ehemalige Goldgräbersiedlung Bodie, die mit ihren schräg stehenden, alten Häusern und Möbeln ziemlich interessant war. Außerdem hielten wir am Mono Lake, einem besonders alkalischen See in Kalifornien und übernachteten in einem nicht weit entfernten Motel in Lee Vining. Auf den folgenden Tag haben sich die meisten besonders gefreut, denn wir sahen sowohl den wunderschönen Yosemite Nationalpark mit seinen Wasserfällen und Mammutbäumen, als auch die Skyline von San Francisco bei Nacht. Für viele war der dreitägige Aufenthalt in San Francisco das absolute Highlight des Trips. In diesen wenigen Tagen überquerten wir die weltbekannte Golden Gate Bridge zu Fuß, besichtigten andere berühmte Stadtteile wie die Fishermen's Wharf, den Alamo Square mit seinen sieben „Painted Ladies“ oder Haight Ashbury, ein durch die Hippie-Bewegung der 60er Jahre geprägtes Viertel. Nach der beeindruckenden Zeit in San Francisco besuchten wir auch das Monterey Bay Aquarium und verbrachten die letzte Nacht des Road Trips in Salinas, was für viele ein Grund dafür war, den letzten Abend im Pool und Whirlpool des Motels zu genießen. Am Tag der geplanten Nachhausefahrt, dem 06. Juni, geschah etwas, mit dem wohl niemand von uns gerechnet hatte. An einer der schönsten Küstenstraßen der Welt, der Highway No.1, spielte sich der wohl größte Tiefpunkt des Trips ab: Einer unserer drei Vans stieß mit Herr Knapps Van zusammen, nachdem uns ein anderes Auto die Vorfahrt genommen hatte und es so zur Vollbremsung und dem anschließenden Crash kam. Glücklicherweise wurde dabei niemand schwer verletzt. Dieses Ereignis warf einige unserer Pläne um, sodass wir erst um vier Uhr morgens an der Los Alamitos High School ankamen. In der letzten Woche unseres Aufenthaltes hielten wir unsere Präsentationen an einer anderen Schule, der Pacifica High School. Interessant war jedesmal die anschließende Fragerunde, bei der man einiges über „German stereotypes“ herausfinden konnte. Am 10. Juni waren wir Deutschen erneut auf einem Day Trip. Diesmal ging es nach Downtown Los Angeles. In der Stadt der Engel klapperten wir in einzelnen Gruppen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Walt Disney Concert Hall, ab. Zwei Tage vor unserem Rückflug feierten wir abends am Bolsa Chica Beach unser Abschlussfest, bei der einige Volley- und Fußball spielten, im Pazifik baden gingen und am Lagerfeuer sogenannte „s'mores“ zubereiteten. Das war ein schöner Abschied einer unglaublich tollen, ereignisreichen und unvergesslichen Reise. Lina Coils und Angelina Chindemi (10a) Schottland Von Gilbert ist ja schon an anderer Stelle (siehe Homepage) berichtet worden. Ebenso davon, dass sich einige der Reisenden stilecht in Kilts kleideten – zum ersten erste Mal in den Jahren der Fahrt! Man mag sich das Erstaunen der Eltern vorstellen, als diese Schottenröcke dann auch bei der Ankunft in Plieningen zur Schau getragen wurden. Die Reise nach Schottland im Mai 2015 führte uns zunächst nach Edinburgh und in dortige Gastfamilien. In den vier Tagen wurde die schottische Hauptstadt unsicher gemacht, New Lanark und Tantallon Castle besichtigt und natürlich geshoppt – irgendwoher mussten Gilbert und die Kilts ja kommen. Nach dem Genuss einer gewissen Bequemlichkeit des Lebens in den Gastfamilien, hieß es an den folgenden vier Abenden: selber schnippeln, kochen und spülen. Die Jugendherbergen beim Eilean Donan Castle und in Pitlochry waren Ausganspunkt für weitere Fahrten. Erstmals verbrachten wir einen Tag auf der Isle of Skye, fuhren zum Old Man of Storr, einer gigantischen Felsnadel, wanderten entlang der Fairy Pools in den Black Cuillins und ließen uns in der nahen Taliskerdestillerie die Geheimnisse der Whiskyherstellung erklären. Achja, und gebadet wurde auch – im Mai 2015 in Schottland! Wir, die Begleitlehrer Herr Coconcelli und Frau Haack, bedanken uns bei unseren diesjährigen Mitreisenden für eine tolle Fahrt! Steffen Coconcelli, Dr. Julia Haack Studienfahrt an die Costa Brava Ein Hoch auf unseren Busfahrer! Am Morgen des 8. Juni 2015 erreichte die Gruppe der meeresbiologischen Studienfahrt Costa Brava das Dalí-Museum in Figueres. Auf eine ausführliche Suche eines Parkplatzes folgte eine interessante Besichtigung des Museums. Gegen Mittag erreichten wir das Hotel Eden Roc in Sant Feliu de Guíxols. Positiv überrascht von der Umgebung schnorchelten wir noch am selben Nachmittag am Strand der Stadt. Der Dienstag begann mit einer Wanderung zu einer entlegenen Bucht, wo wir beim Schnorcheln sogar einen Oktopus entdeckten. Darauf folgte die Befruchtung von Seeigeln und die Sezierung von verschiedensten Meerestieren. Alles in allem war es ein sehr interessanter und lehrreicher Tag. Den Abend verbrachte ein Großteil der Gruppe in der Stadt. Der nächste Morgen begann früh, bereits um 9:00 Uhr waren alle bereit zur Abfahrt nach Barcelona. Na ja, fast alle. Aufgrund der kurzen Nacht befanden wir uns im Halbschlaf. Beim Aufwachen stellten wir fest, dass der Bus plötzlich rückwärts auf der Autobahn fuhr. Die Geisterfahrt wirkte stärker als jeder Kaffee und weckte uns für das beeindruckende Meeresaquarium in Barcelona. Den Rest des Vormittags und den späten Nachmittag und Abend verbrachten die Schüler mit der Besichtigung der Stadt. Zwischendrin traf sich die gesamte Truppe zur Besichtigung der Sagrada Familia, einer Kirche, deren Bau vor über hundert Jahren begann und die noch immer nicht fertig ist. Beeindruckt von der Stimmung, den Leuten der Stadt, machten wir uns erst spät abends auf den Rückweg zum Hotel. Am Donnerstag war „Wandertag“. Vom Hotel aus wanderten wir mit kompletter Schnorchel-ausrüstung zu zwei verschiedenen felsigen Buchten, wo wir unter und über Wasser über die mediterrane Vegetation unterrichtet wurden. Als Abschluss der Wanderung war der Sandstrand von S’Agaró eingeplant. Allerdings war der Wellengang zu hoch zum Schnorcheln. Also nutzten Lehrer und Schüler diesen, um überschüssige Energie loszuwerden. Große Beteiligung beim Wellenreiten zeigten Herr Molner und Herr Raunecker. Der von Schülern vorbereitete “Bunte Abend” bereitete sowohl Lehrern als auch Schülern eine Menge Spaß. Nach Pyramidenbau, Schubkarrenrennen, Flachwitzbattle und Krebsfußball konnte es am Ende aber nur einen Sieger geben: Team zwei!! Und schon begann der letzte Tag der Ausfahrt, am Morgen gingen wir ein weiteres Mal am Strand schnorcheln und bereiteten uns anschließend auf die Heimfahrt vor. Auf dem Rückweg nach Deutschland konnten wir in einem Fluss Kajak fahren. (Nicht alle kamen mit trockenen Klamotten davon.) Als krönenden Abschluss der Studienfahrt verbrachten wir mehrere Stunden damit, durch Lyon zu fahren, um einen weiteren Busfahrer zu finden, der uns den restlichen Weg nach Hause fahren sollte. Abschließend kann man sagen, dass die Studienfahrt sowohl für die Lehrer, als auch für die Schüler ein voller Erfolg war. Konstantin Ditschuneit, J1 Studienfahrt nach Sorrent Montag, 8:30 Uhr: Im Gegensatz zur Barcelonagruppe verbrachten wir den ersten Tag nach den Ferien in der Schule und lauschten den interessanten Referaten unserer Mitschüler. Von italienischem Essen über römische Totenbestattung bis hin zur Mafia war alles dabei. Mit reichlich neuem Wissen ausgestattet konnte es also am Dienstag, den 09. Juni 2015, um 5:00 Uhr in der Früh losgehen. Wir trafen uns am Stuttgarter Flughafen und nach kurzem Flug kamen wir in Neapel an. Sofort ging es mit einem Reisebus weiter zum Vesuv. Dort verbrachten wir einige Zeit mit dem Aufstieg, wobei es zur allgemeinen Überraschung immer windiger und kühler wurde. Wir sahen Fumarolen im Krater, die unsere Fantasie anregten und konnten uns von oben einen Überblick über die Gegend um den Vesuv (Neapel! Pompeji!, Sorrent! Capri!) verschaffen. Mittags fuhren wir weiter zum Campingplatz nach Sorrent und die Lehrer gönnten uns eine erste Pause, die hauptsächlich zum Beziehen der Bungalows und Schwimmen im Meer genutzt wurde. Um 16:00 Uhr trafen wir uns und liefen los, um die Altstadt Sorrents zu erkunden. Nachdem wir einen Supermarkt gestürmt und uns mit Essen eingedeckt hatten, ging es für die ersten zurück zum Campingplatz, um dort selbst zu kochen, während andere in diversen Restaurants zum Abendessen einkehrten. Am nächsten Tag erfuhren wir am eigenen Leib den gewöhnungsbedürftigen Fahrstil der Italiener. Das Bus- und Zugfahren zur Villa Oplontis war schon ein kleines Abenteuer. Endlich angekommen bei der beim Vesuvausbruch 79 n. Chr. verschütteten Sommerresidenz der Poppeia, der letzten Frau des Kaisers Nero, kamen wir in den Genuss einer gut vorbereiteten Führung durch eine Mitschülerin und erfuhren spannende Details über das damalige Leben in der beeindruckenden Villa. Während unseres Aufenthaltes hatte sich die Luft schon stark aufgewärmt, aber es sollte noch schlimmer kommen. In Pompeji, wo wir eine Führung durch die fach- und ortskundige Führerin Veronika bekamen, war die Hitze beinahe unerträglich, doch die Gruppe hielt durch und lauschte den spannenden Erläuterungen. Wir hätten uns keine bessere Gruppenleiterin als Veronika wünschen können, selbst Frau Cadario und Herr Ziegler hatten Respekt vor ihr (und ihrem manchmal bissigen Humor). Abends kam uns das kühle Wasser des Meers gerade recht. Am Donnerstag schipperten wir mit einem kleinen Boot zur nahegelegenen Insel Capri, wo wir mit Bussen bis zum Ortszentrum fuhren. Nach kurzer Mittagspause, bei der knapp 20 Schüler ein Restaurant gestürmt hatten, begann der Aufstieg zur Villa Iovis. Oben bekamen wir von Frau Cadario Ausführungen über Kaiser Tiberius und seinen Wohnsitz zu hören und machten das obligatorische Gruppenfoto – mit Selfiestick: Wieder unten angekommen trennte sich die Gruppe; manche gingen schwimmen, andere erkundeten die Insel und einige wenige Schüler machten sich auf den Weg, um mit einer Schwebebahn auf den Monte Solaro zu fahren, auf dem sie ein atemberaubender Ausblick erwartete. Abends holte uns die Fähre wieder ab und die meisten Schüler kochten in ihren Bungalows, vorzugsweise Nudeln mit Soße. Der nächste Tag stellte sich als der vermutlich heißeste der Woche heraus. Nach einer Busfahrt, die an Klaustrophobie leidenden Menschen nicht gut bekam, mussten wir eine Stunde auf unseren Zug warten, um anschließend bei Herculaneum anzukommen. Schüler sprangen schon bald von Schatten zu Schatten und nutzten jede Sitzgelegenheit, während wir der interessanten Führung einer Mitschülerin durch diverse Häuser folgten. Da das morgendliche Warten auf den Zug den Zeitplan durcheinandergebracht hatte und alle durch die Hitze erschöpft waren, machten sich nur vier Schüler am Nachmittag mit den zwei Lehrern auf, um die Amalfiküste bzw. den bezaubernden Ort Positano zu erkunden. Abends erwartete uns dann alle ein All-you-can-eat-Pizzaessen im Restaurant des Campingplatzes, bei dem unter anderem eine sehr kontrovers diskutierte Würstchenpizza serviert wurde. Der letzte Tag begann mit dem Räumen der Bungalows. Bis halb zwölf hatten wir Freizeit, dann holte uns der Reisebus ab und wir fuhren zum Museo Nazionale in Neapel, wo uns Veronika erneut eine interessante Führung gab. Anschließend gingen wir alle zusammen in die Altstadt, belagerten die vermutlich beste Pizzeria Neapels und verbrachten noch eine weitere Stunde in den Gassen. Dann war es schon so weit: Der Bus brachte uns zurück zum Flughafen, von dem aus wir nach Stuttgart zurückflogen. Trotz des warmen Wetters und einigen wenigen Ameisen haben wir eine tolle Studienfahrt erlebt, an die wir noch lange zurückdenken werden. Besonders die Nähe zum Meer hatte es uns Schülern angetan. Ein besonderer Dank geht an die Lehrer, die alles mit großem Engagement organisiert haben und natürlich an unsere Mitschüler, mit denen wir die Fahrt genießen durften. Sophia Suckel und Julia Conrad, J1 Schullandheim Die Klassen 6a, 6b und 6c trotzten der Hitze im Schwarzwald Die Hitzewelle Ende Juni, Anfang Juli im Klassenzimmer überstehen, das ist das eine; bei gefühlt 40 Grad und mehr bis zu 18km wandern, eine Stadtrally durch Freiburg machen und an einer Felswand entlangklettern, ist hingegen ein ganz besonderes Vergnügen, in das die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen dieses Schuljahr kamen. Die Vorfreude darauf begann definitiv in kühlerer Jahreszeit, ebenso wie die Vorbereitungen. Im Herbst 2014 wurden Äpfel gesammelt, die dann als Saft ebenso auf dem Weihnachtsmarkt verkauft wurden wie unzählige Marmeladen, Crepes und weiteres. Das so erwirtschaftete Geld wurde unterwegs u.a. in Eis und Pommes investiert. Die Tage in Todtnauberg waren prall gefüllt mit Unternehmungen und Erlebnissen. Wir haben die mit insgesamt 97 Meter höchsten Wasserfälle Deutschlands besichtigt, sind mit Deutschlands längster Sommerrodelbahn (2,9km!) gefahren und sind auf Deutschlands höchstem Berg außerhalb der Alpen gewandert. Eine Tour der Superlative sozusagen. Und das allgemeine Fazit: „Ist alles gut gegangen“ [O-Ton der Lehrer] und „Die Rodelbahn war so cool.“ [O-Ton der Schüler (und der Lehrer)] Dr. Julia Haack „Grex-kursion“ nach Straßburg Wenn der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk im Europäischen Parlament erwartet werden, dürfen auch die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 des PGH nicht fehlen. Begleitet von Frau Appich, Frau Brockmann, Frau Masset und Herrn Hönekop ging es deshalb am Mittwoch, den 8. Juli, mit gleich zwei Bussen nach Straßburg. Nach dem zeitigen Eintreffen in der europäischen Hauptstadt wurde die Hälfte der Teilnehmer von Rainer Wieland, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, in Empfang genommen. Der Gerlinger Abgeordnete nahm sich trotz der Ereignisse des Tages Zeit, berichtete im persönlichen Gespräch von seinem Werdegang, erläuterte humorvoll seine Aufgaben als Mitglied und Vizepräsident des Parlaments und stellte sich den zahlreichen Fragen der Zehntklässler. Die andere Hälfte der Gruppe übte sich derweil in der Landessprache: Gruppenbild mit Rainer Wieland Die Schülerinnen und Schüler informierten sich mit Kurzvorträgen auf Französisch – inmitten einiger demonstrierender TTIP-Gegner – gegenseitig über Sehenswürdigkeiten und bedeutende Persönlichkeiten der Stadt am Rhein. Anschließend wurden auch sie von Herrn Wieland empfangen, während die erste Gruppe in den Plenarsaal weiterzog. Auf den Rängen hatten Abgeordnete rote Schilder mit "Oxi" und "No" aufgebaut – ganz eindeutig bestimmte die Lage Griechenlands die aktuelle Sitzung. Die WELT schrieb später, diese Debatte sei einer der wenigen Momente von Offenheit in der griechischen Staatsschuldenkrise gewesen. Während einige Abgeordnete zur Unterstützung Griechenlands aufriefen, gingen andere zum offenen Schlagabtausch über und machten ihrem Ärger über die Regierung Tsipras lautstark und sehr emotional Luft. Mit besonderer Spannung wurde die Rede von Ministerpräsident Alexis Tsipras erwartet. Glücklicherweise hatte es bis dahin auch die zweite Gruppe in den Plenarsaal geschafft und so lauschten alle gemeinsam einem fast zwanzig Minuten dauernden Redebeitrag. Der Ministerpräsident wünschte sich "Licht am Ende des Tunnels", erläuterte die bisherigen Angebote Griechenlands, die Entstehung der Krise und dass seine Regierung nach fünfeinhalb Monaten im Amt nicht für die Fehler der vergangenen fünfeinhalb Jahre verantwortlich gemacht werden könne. Konkrete Pläne verriet er allerdings nicht. Neben den Diskussionsinhalten beeindruckten auch die Verfahren der Debatte, wie beispielsweise „catch-the-eye“, die Vielfalt der Simultanübersetzungen, die ungezwungene Bewegung der Abgeordneten im Raum und nicht zuletzt die Saaldiener in Livree. Es gab so viel zu entdecken und Außergewöhnliches zu erleben, dass der Aufbruch möglichst lange hinausgezögert wurde. Schließlich ging es aber doch weiter in Straßburgs gut erhaltene historische Altstadt Grande Île, wo bis zur Rückfahrt noch – viel zu wenig – Zeit zur Erkundung und den Genuss französischer Gaumenfreuden zur Verfügung stand. Rückblickend berichten die Teilnehmer: „Die Exkursion nach Straßburg und zum EU-Parlament war extrem interessant. Vor allem die Plenarsitzung inklusive Tsipras, Schulz, Junker und Co. war eine geniale Erfahrung. Wann bekommt man schon die Gelegenheit, in einer solch wichtigen Sitzung über die Zukunft Griechenlands zu sitzen?“ (Angelina) „Ich fand es sehr interessant einfach mal einen Einblick gewährt zu bekommen, wie eine solche Sitzung abläuft.“ (Aaron) „Ich habe Herrn Schulz und Herrn Tsipras nun persönlich sehen können, das war toll.“ (Lena) Britta Appich Streitschlichterwochenende Am Freitag, den 10.7. haben wir, die Schüler der 8. und 9. Klasse, uns getroffen, um gemeinsam ein interessantes Wochenende im Haus Lutzenberg zu verbringen. Wir fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu unserer Jugendherberge. Da das Streitschlichten aus verschiedenen Phasen besteht, haben wir nach dem Abendessen die erste Phase wiederholt. Um das Gelernte besser zu verstehen, haben wir einige Übungen dazu gemacht - zum Beispiel die „Äffchen-Übung“, die uns darauf trainiert, die richtige Mimik und Gestik anzuwenden. Eine wichtige Eigenschaft von Streitschlichtern ist es, auf Details zu achten. Dazu haben wir eine Übung gemacht, bei der eine Person ein gesehenes Bild einer anderen Person beschreiben musste, die dieses dann zeichnen sollte. Das neue Bild wurde dann wieder beschrieben und nochmals gezeichnet usw - bis zum Schluss ein völlig anderes Bild entstand als zu Beginn, da jeder ein weiteres Detail vergaß... Am Abend haben wir zum Ausklang einige Runden „Werwölfe vom Düsterwald“ gespielt. Der nächste Tag begann für ein Wochenende sehr früh - um 8.30 Uhr gab es schon Frühstück. Um richtig wach zu werden, haben wir draußen einige Koordinations- und Gruppenübungen gemacht. Danach haben wir im Seminarraum die restlichen Streitschlichtungsphasen durchgesprochen. Auch hierzu haben wir Übungen gemacht, bei denen wir dann auch selber Streit schlichten durften. Gegen Nachmittag haben wir noch eine Vertrauensübung (siehe Foto) gemacht, bei der wir viel Spaß hatten. In unserer Freizeit hatten wir die Möglichkeit Tischkicker und Billard zu spielen. Sobald es dunkel war, machten wir uns auf den Weg, um den Abend mit einer Nachtwanderung ausklingen zu lassen. Am Sonntagvormittag machten wir uns nach einer kurzen Arbeitsphase auf den Rückweg. Insgesamt war das Wochenende ein Erfolg, bei dem wir viel gelernt und viel Spaß hatten. Antonia Weinmann und Hanna Scherk (9a) Der AOK Minimarathon „Mit dem Zieleinlauf in die Arena wird jede Anstrengung belohnt“ Diesen unvergesslichen Moment durften 19 laufbegeisterte Schülerinnen und Schüler unserer 5. und 6. Klassen beim AOK Minimarathon selbst erleben. Im Zuge unseres WSB-Profils (Bewegte Schule) nahm das PGH am Samstag, den 27.06.2015 erstmals mit einer freiwilligen Schüler-gruppe am 22. Stuttgart-Lauf teil. Die Laufmotivation wurde immer größer als sich pünktlich zum Startschuss die letzten Regenwolken verzogen und die Sonne für perfekte Laufbedingungen sorgte. Kurz vor 15.00 Uhr befestigten die 5.und 6.Klässler aufgeregt ihre Startnummern samt Lama-Aufkleber (Teamzugehörigkeit) am Laufshirt und dann ging es auch schon zur Aufstellung in die Startzone. Ein kleines Aufwärmprogramm heizte die Laufstimmung an. Nach 2,2 Kilometern ums Stadion herum liefen alle Schülerinnen und Schüler in der Mercedes-Benz-Arena stolz über die Ziellinie und nahmen ihre Medaillen in Empfang. Die errungenen Urkunden und die Startnummern konnten in der darauffolgenden Woche im Sekretariat abgeholt werden. Ein erster Schritt ist nun getan, diesen Lauf am PGH langfristig zu etablieren. Wir hoffen auf stetig ansteigende Teilnehmerzahlen, so dass wir unser Profil der bewegten Schule weiterentwickeln können. Ein großer Dank geht auch an die zahlreichen Eltern für die Unterstützung am Samstag! Moritz Schettler Sommersporttag Es war wunderbar... Bei überragendem Wetter fand am Freitag, den 10.07., unser Sommersporttag 2015 statt. Wie auch in den Jahren zuvor konnten die Schüler zwischen verschiedenen Sportarten auswählen, die im normalen Sportunterricht kaum zu realisieren sind. Ergänzt wurden die bereits bewährten Sportarten durch Tanzen, Stand-Up-Paddling und einer Fahrrad-Tour. Es wurde gesprungen, gepaddelt, gerudert, geputtet, geklettern, gekickt, geradeln, gewandert und getanzt. Vielen Dank an alle, die die diesen Tag ermöglicht haben! Matthias Wachter PGH-Pokal 2015 Zum ersten Mal fand in diesem Schuljahr das von der SMV initiierte Pokalturnier statt, bei dem die Unterstufenschüler (Klasse 5-7) und die Mittelstufenschüler (Klassen 7-10) an zwei Tagen um den goldenen Pokal wetteiferten. Angesichts der unermüdlichen solidarischen Unterstützung der treuen Fans (Mitschülern und Lehrern) war es kein Wunder, dass die Spieler ihr Bestes gaben. Die Sieger der Unterstufe: Die Klasse 5a Bereits am Montag, den 13. 07., lief doch tatsächlich ein Team der Klassenstufe 5, nämlich die 5a, als Sieger des diesjährigen PGH- Pokals der Unterstufe vom Feld. Im Finale wurde die 6b mit 1:0 besiegt. Das Spiel um Platz 3 gewann die 7c in einem torreichen Spiel mit 3:2 gegen das Team der Klasse 6a. Am Mittwoch folgte dann die Mittelstufe. Sieger hier wurde die 9b! Die vielen Fans sorgten mit selbstgebastelten Schildern und mitgebrachten Megaphonen für eine tolle Atmosphäre. Sogar selbstbemalte Trikots waren am Start. Matthias Wachter /Susanne Cadario Die Sieger der Mittelstufe: Klasse 9b Schulfest Am 17. Juli fand bei schönstem Sommerwetter unser Schulfest statt. Nicht nur kulinarische Leckerbissen erfreuten die bestens gelaunten Besucher – auf dem Programm fanden sich eine Tombola, ein Lehrer-Eltern-Quiz, musikalische Darbietungen im Rahmen der Sommerserenade, Tänze, Sketche und vieles andere mehr. Die Tombola am Schulfest „Das letzte Los hätte fünf Käufer haben können“ Freitag, 17. Juli 2015, 19.55 Uhr, R4, gefühlte Temperatur im Raum: 35 Grad. Das letzte Los der Tombola war ein blaues, mindestens fünf Interessenten gab es. Dieses letzte Los ging an eine Schülerin der 6. Klasse und wie alle anderen 650 Lose der Tombola kostete es 1€ und war garantiert keine Niete. Schon vor dem offiziellen Beginn des diesjährigen Schulfestes des Paracelsus-Gymnasium wurden die ersten Lose gekauft und eingelöst, einer der Hauptpreise, ein Büchergutschein über 15€ von Wittwer Hohenheim war gleich dabei. Im Laufe der folgenden vier Stunden wurden des Weiteren gewonnen: 15€-Gutscheine von Metzger Schumacher, Puzzle von Spielwaren Sinner, Gutscheine der Wilhelma, vom Fildorado und den Stuttgarter Kickers, Fußbälle, Spiele, Bücher, kleine Nützlichkeiten wie Geodreiecke, Kugelschreiber, ein Minikickerspiel, eine Hängematte (es gab da einen ganz Interessierten, leider blieb er ohne Erfolg), 12 große Dosen Schokomüsli von mymuesli. Auch eine große Tortenplatte, ein Silberlöffel und eine Holzteebox wurden nach Hause getragen. Der ein oder andere Preis wechselte noch vor Ort den Besitzer, die vielen Tauschgeschäfte waren zum Zuschauen fast genauso unterhaltsam wie die Vorfreude jedes Loskäufers. Mir bleibt ein herzliches Dankeschön zu sagen an alle, die den übergroßen Erfolg der Tombola möglich gemacht haben: ein Dank an alle Spender hier in Plieningen und Stuttgart, aber auch an die weiter entfernt gelegenen. Ein namentliches Dankeschön an meine fleißigen Helferinnen vor Ort: Henrike Weinmann, Luisa Suckel, Frau Baier. Parallel zur Tombola haben wir gemeinsam den Bücherbasar organisiert, den Verkauf übernahmen Sophia Suckel und Helen Beiser ganz souverän und engagiert. Dr. Julia Haack Schulverschönerung ein Rückblick und ein Ausblick oder doch ein Rückblick als Ausblick? Nun ist es schon fast ein Jahr her, dass eine eifrige Gruppe von Schülern, Eltern und Lehrern dem gröbsten Schmutz an den Fensterrahmen der Glaselemente im Z- und U-Geschoss zu Leibe rückte und damit den Beginn des großen Projektes der Schulverschönerung markierte. Vielen Dank noch einmal dafür an alle Helfer und Helferinnen! Auch unser Logo im Eingangsbereich ist bald ein Jahr alt. Leider müssen wir als verantwortliche Lehrer im Juli 2015 so selbstkritisch sein, uns und anderen einzugestehen, dass viel weiteres SICHTBARES seitdem nicht herausgekommen ist. Dabei: Was hatten wir nicht alles vor! Bei verschiedenen Gremien konnten wir unsere Ideen und Planungen vorstellen – den Schülervertretern am SMV-Wochenende ebenso wie den Mitgliedern des Vereins der Freunde. Und von überall kamen Anregungen und viel Zustimmung. Vertreter von Kärcher kamen vorbei um eine mögliche Reinigung der Glaselemente zu prüfen – leider bekamen wir hierfür eine Absage. Von Schülern abgegebene Pfandflaschen wurden gesammelt und zu Geld gemacht, das Preisgeld von Let´s Putz ging ebenfalls an die Schulverschönerung. Über zwei Spendenportale sammeln wir Geld. Trotz aller Planungen und Anstrengungen von unserer Seite sind und bleiben wir aber leider abhängig von auswärtigen Entscheidungen über Genehmigungen und Finanzierungen. Und diese stehen nach wie vor aus. Soweit der Rückblick! Der Ausblick ist ähnlich hoffnungsvoll wie im September 2014 – das Projekt soll vorangehen und im Schuljahr 2015/16 dann endlich auch wirklich sichtbare und vorzeigbare Ergebnisse zeitigen. Bleiben aber die auswärtigen Entscheidungen weiterhin aus, wird der Rückblick auf das Schuljahr 2015/16 dem Rückblick auf das Schuljahr 2014/15 entsprechen. Gerne möchten wir eine erneute Putzrunde zu Beginn des Schuljahres starten – diesmal soll es den Spinnweben an den Wänden ans Leder gehen. Hierfür vertrauen wir wieder auf tatkräftigste Unterstützung mutiger und eifriger Besenschwinger. Michaela Bühl-Wallis, Dr. Julia Haack, Steffen Coconcelli Aktuelles zum Mensa-Neubau am PGH Protesttransparente am Schulfest Am 29. Juli 2015 wird das Schulverwaltungsamt dem Verwaltungsausschuss des Gemeinderats einen Vorschlag zum Neubau einer Mensa am PGH vorlegen. Der neuen Mensa, die gemeinsam mit der Körschtalschule genutzt werden soll und für 500 Schüler konzipiert ist, würden die beiden Innenhöfe im R-Geschoss sowie der bisherige Aufenthaltsraum zum Opfer fallen. Sowohl die Schulkonferenz als auch die SMV, die Gesamtlehrerkonferenz und der Elternbeirat haben den Vorschlag des Schulverwaltungsamtes einstimmig abgelehnt. Ein spontan gedrehtes Video (s. Homepage) dokumentiert eindrucksvoll den Schulterschluss von Schülern, Lehrern und Eltern gegen den geplanten Mensa-Neubau. Eine gemeinsam von Lehrern, Schülern und Eltern initiierte Unterschriftenaktion ist erfolgreich angelaufen. In der Zwischenzeit (20.07.) hat auch der Bezirksbeirat von Plieningen – Birkach den Plänen des Schulverwaltungsamtes einstimmig eine Absage erteilt. Artikel in: Stuttgarter Zeitung, Blick vom Fernsehturm v. 21. Juli: Klare Absage an die Monster-Mensa Von Judith A. Sägesser Am Paracelsus-Gymnasium formiert sich heftiger Widerstand gegen die Pläne der Stadt, in die Innenhöfe der Schule eine Riesenmensa zu quetschen. Die Unterstützung der Lokalpolitiker haben Lehrer, Schüler und Eltern. Ein Herz für die Höfe: Diese Szene stammt aus einem knapp fünfminütigen Protest-Video des PGH. Foto: privat Plieningen - In knapp fünf Minuten erklärt der Film, warum die Pläne der Stadt für die Mensa am Paracelsus-Gymnasium (PGH) Schmu sind. Ein Mädchen erzählt, wie schön es ist, dass sie in den Innenhöfen „ein bisschen rumflitzen“ kann; der Schulleiter Siegfried Frey spricht davon, „dass das nicht mehr das PGH wäre, das wir kennen“. Die Innenhöfe „sind das Schmuckstück der Schule“, sagte Frey auch live bei der Sitzung der Bezirksbeiräte am Montag. Doch sie sind in Gefahr. Und dagegen machen Schulleitung, Lehrer, Schüler und Eltern mobil. Gemäß einer Machbarkeitsstudie wären die PGH-Innenhöfe Geschichte – weil in sie eine Großmensa für die Gymnasiasten und die Körschtalschüler gequetscht würde. Am PGH ist von einer „Monster-Mensa“ die Rede. Scharfe Kritik an der Stadt „Diese Variante für die Mensa ist Mist“, sagte der FDP-Sprecher Thilo Reith. Der SPD-Sprecher Ulrich Berger sprach von einer „relativ seltsamen Konstruktion“. Und noch deutlicher wurde der CDU-Sprecher Michael Wörner. „Die Leistung des Schulverwaltungsamts ist hier auf demselben Niveau wie bei den Planungen für die Landwirtschaftliche Schule“, sagte er. „Wir glauben, die haben es einfach nicht drauf.“ Während die einen noch lautstark ihren Unmut formulierten, hatte Thomas Plagemann, der für die Grünen in dem Gremium sitzt, handschriftlich einen Antrag an die Verwaltung skizziert. Dieser war dann auch die Grundlage für das Papier, das der Stadt zugestellt wird. Darin, kurz zusammengefasst: Der Entwurf mit der Mensa in den Innenhöfen ist durchgefallen. Die Bezirksbeiräte verlangen eine sogenannte Campuslösung. Und zwar solide statt husch, husch. So soll eine Mehrzweckhalle mit Mensa geplant werden. Auf dem Grundstück der Körschtalschule oder des PGH. „Wir können uns da auch bei uns einiges vorstellen“, sagte Frey. „Wir haben allerdings immer gesagt: Es gibt verschiedene Orte, aber einen bitte, bitte nicht.“ Die Innenhöfe. „Genau das ist uns jetzt auf den Tisch gelegt worden“, sagte Frey. „Wir sind entsetzt.“ Auch Regine Hahn, die Leiterin der Körschtalschule, ist zu der Sitzung des Bezirksbeirats gekommen. Spätestens seit die Körschtalschule Gemeinschafts- und Ganztagsschule ist, ist ihr der Platz ausgegangen. „Unsere Schüler essen in den Klassenzimmern“, sagte sie. Mehr, als das immer wieder zu sagen, bleibe ihr nicht. „Alles andere überlasse ich Fachleuten“. Stadt hat klare Prioritäten Aus Sicht von Karin Korn, Leiterin des Schulverwaltungsamts, ist der Auftrag klar: der Körschtalschule Platz verschaffen. Und auf deren Grundstück sei dies unmöglich. „Dort ist alles überbaut, was überbaut werden darf.“ Beide Schulen liegen im Landschaftsschutzgebiet, ein Status, der womöglich aufgehoben wird, aber das dauere. Eine Mehrzweckhalle, die das Gymnasium dringender braucht als die Mensa, steht auf der Prioritätenliste der Stadt weiter hinten. „Die kann ja zu einem späteren Zeitpunkt kommen“, sagt Korn. Gern hätte sie am Montag in Plieningen berichtet, doch die Vorlage für den Gemeinderat sei zu knapp fertig geworden. Am Mittwoch, 29. Juli, wird sich der Verwaltungsausschuss mit der Sache befassen, der Beschluss soll Ende September fallen. Wie sich die klare Ablehnung im Bezirksbeirat auswirken wird, kann Korn nicht abschätzen. „Die Herrschaften müssen den Gemeinderat mit ihren Argumenten überzeugen“, sagt sie. Zu den Argumenten gehört dieses: dass die Innenhöfe des PGH für eine Mensa herhalten sollen, die die Körschtalschule braucht. Oder wie im Video ausgedrückt: „Wir sind für den Schulcampus, aber nicht um den Preis einer kaputten Schule.“ ZURÜCK IM LEBEN – ZURÜCK AM PGH Herr Weimüller, Lehrer für Deutsch, Geschichte und Ethik, musste unsere Schule für ganze fünfzehn Monate verlassen. Grund dafür war eine Erkrankung an Leukämie. Herr Weimüller hat sich nun, zurück am PGH, bereit erklärt, mit der SMV ein Interview über seine Erkrankung sowie seine Genesung durch eine Stammzellenspende zu führen: Herr Weimüller, vielen Dank erst mal, dass Sie sich für dieses Interview bereit erklärt haben. Zur ersten Frage: Wie haben Sie von Ihrer Erkrankung erfahren? Alles fing mit einer monatelangen Erkältung an. Nach einer Blutuntersuchung am 24.1.2014 kam der Alarmanruf: Sofort ins Krankenhaus, Lebensgefahr! Dann die Diagnose: Leukämie. Das war sicher ein großer Schock für Sie. Wie waren Ihre ersten Reaktionen? Und wie hat Ihr nahes Umfeld darauf reagiert? Für mich war das gar nicht so ein großer Schockzustand, wie man vielleicht erwarten könnte. Das war es eher für mein Umfeld. Ich habe in den nächsten Monaten sehr viel Anteilnahme von Familie, FreundInnen, KollegInnen, SchülerInnen und auch Ehemaligen erfahren. Ich hatte eine große Wand voller Grußkarten in meinem Krankenhauszimmer in Esslingen. Sogar eine Suchaktion für einen Spender war angedacht. Die große Anteilnahme von so vielen Menschen war für mich spürbar eine große emotionale Unterstützung im Heilungsprozess. Was war denn Ihre genaue Prognose? Könnten Sie Ihren Krankheitsverlauf schildern? Ich hatte zwei Formen der Leukämie. Aber drei Tage nach meiner Erstdiagnose kam eine heftige Überraschung: Ein Herzinfarkt als Folgeerkrankung bedeutete gewissermaßen eine Gratwanderung zwischen der körperlichen Beschädigung durch den Infarkt und der Notwendigkeit schwerer Chemotherapien. Ein Stochern im Nebel, wie weit man gehen kann. Diese Methode erwies sich erst als erfolgreich, wurde dann aber durch neue negative Testergebnisse zerstört. Es wurde klar: Die einzige Chance zu überleben war für mich eine Transplantation. Wie hoch stehen die Chancen für einen Erkrankten einen passenden Spender zu finden? Das ist wohl prozentual nicht ausdrückbar. Ein Drittel aller Erkrankten findet innerhalb der Familie einen passenden Spender. Alle anderen sind auf eine Fremdspende angewiesen und damit auf einen möglichst ähnlichen, wenn nicht sogar identischen Spender, die genetische Disposition betreffend, der weltweit gesucht wird. Manche warten Wochen, manche Monate, manche vergeblich. Ich habe Glück gehabt und man fand schnell einen genetischen Zwilling, der 10:10 zu mir passte. Wie kann man sich so eine Stammzellentransplantation vorstellen? Das geht heute ziemlich einfach: Man wird als Spender etwa eine Woche medikamentös vorbereitet, dann werden in einer Art Blutwäsche die Stammzellen in einem ambulanten Klinikaufenthalt entnommen. Beim Empfänger werden Blutbildungssystem und Immunabwehr unwiederbringlich zerstört, und die neuen Stammzellen werden wie bei einer Bluttransfusion dem Körper zugeführt. Dann beginnt das Hoffen und Bangen: Wachsen sie an oder nicht? Die Mortalitätsrate nach einer Spende beträgt beim Patienten 20%. Ich hatte Glück: Am 18. Tag nach der Spende haben sich die ersten neuen Leukozyten, also weiße Blutkörperchen, gemeldet. Wie läuft das für den Spender ab? Können Nebenwirkungen auftreten? Während der Vorbereitungsphase können grippeähnliche Symptome auftreten. Langzeitfolgen sind nicht bekannt. Die heutige Methode, die Stammzellen aus dem Blut zu extrahieren, ist sicherlich viel angenehmer für den Spender als die früher üblichen Knochenmarkentnahmen. Eine Stammzellenspende heutzutage ist also weitgehend ungefährlich und schmerzlos für den Spender. Kennen Sie ihre/n Spender/in? Empfänger und Spender dürfen sich erst zwei Jahre nach der Spende kennen lernen. Aber wir stehen in anonymen Briefkontakt. Und ich freue mich schon sehr darauf, meine/n Spender/in an meinem zweiten Geburtstag, dem 7.Mai 2016, zu sehen ! Was hat diese Spende rein medizinisch bei Ihnen bewirkt? Ganz einfach: Ich lebe. Es dauert aber aufgrund von Abstoßungsreaktionen und sonstiger Komplikationen eine Weile, bis der Erfolg sich einstellt. Wie kann man das verstehen: Sind Sie jetzt komplett geheilt oder besteht die Möglichkeit eines Rückfalls? Spüren Sie noch starke Nachwirkungen der Erkrankung? Ein Rückfall ist leider immer möglich, aber ich fühle mich extrem gut. Meine regelmäßigen Kontrolluntersuchungen sind trotzdem immer mit Angst behaftet. Zudem muss ich natürlich auf meine Keimbelastung achten, vor allem beim Essen. Austern sind lebenslänglich gestrichen, aber ich habe sie sowieso nie gemocht. Nachwirkungen der Chemotherapien und des Infarkts sind auch vorhanden, weswegen ich jetzt noch Medikamente zu mir nehmen muss. Aber insgesamt geht es mir sehr gut, verglichen mit dem, was hinter mir liegt… Gab es Momente, in denen Sie gedacht haben: Jetzt sterbe ich? Es gab tatsächlich mehrmals Momente, in denen ich kurz vor dem Tod stand. Man könnte vielleicht sagen: Ich habe den Tod nicht verdrängt, aber er hat mein Leben nicht bestimmt. Haben Sie sich darüber Gedanken gemacht, warum ausgerechnet Sie? Natürlich hadert man. So schnell kann es gehen, wer rechnet schon damit? Man kennt die Ursachen einer Leukämieerkrankung nicht, außer der Erkrankte hätte in einem defekten Kernkraftwerk gearbeitet. Bei mir war das Bemühen da, sich nicht einfach aufzugeben. Ich war nicht bereit zu sagen: Das war es dann. Leukämie kann jedem passieren, das ist das Schlimme. Alle 16 Minuten erkrankt jemand in Deutschland. Aber man kann die Krankheit heutzutage wirklich in den Griff bekommt, wenn die äußere Disposition stimmt. Wie mein Arzt gleich an diesem verhängnisvollen Freitag zu mir sagte: „Es wird hart, aber es geht.“ Wie ist es für Sie, wieder am PGH zu arbeiten? Ich erinnere mich noch an Ihren ersten Schultag nach den Osterferien dieses Schuljahres, wie Sie durch den Gang gelaufen sind und alle Schüler sich gefreut haben. Ja, das habe ich gemerkt, und das hat unglaublich gut getan. Es hat auch sehr gut getan, wieder zu arbeiten, auch wenn ich zurzeit nur wenige Stunden unterrichte. Doch obwohl ich jetzt schon ein paar Monate wieder da bin, fühlt es sich manchmal trotzdem so an, als wäre ich noch nicht wieder vollständig angekommen. Aber ja, es kann so weitergehen! Wie heikel ist denn eigentlich der Lehrerberuf für einen Ex-Leukämiepatienten? Ich meine, denken Sie an die vielen hustenden Kinder im Pavillon… Es ist natürlich heikler, als wenn ich Manager wäre. Durch die Transplantation ist mein ganzes Immunsystem auf null gestellt worden. Ich habe inzwischen alle meine Impfungen noch einmal machen lassen, aber gegen sogenannte Kinderkrankheiten wie Mumps oder Masern kann ich mich noch nicht impfen lassen. Das birgt natürlich Gefahren. Trotzdem kann ich sogar wieder Klasse 5 und 6 unterrichten. Was haben Sie aus dieser schweren Zeit mitgenommen? Hier würde ich gerne den Titel eines Filmes zum Thema zitieren: Jeder Tag zählt. Auf jeden Fall habe ich ein Bewusstsein der Endlichkeit bekommen, was sich auf verschiedene Bereiche meines Lebens auswirkt. Nicht nur versuche ich durch Sport und Ernährung besser auf meine Gesundheit zu achten, auch haben gewisse Dinge einfach einen anderen Stellenwert bekommen. Sicherlich mache ich auch Abstriche bei Dingen, die früher mehr als nur im Mittelpunkt meines Lebens standen. Ich versuche mir mehr Zeit für meine Familie, meine Freunde und meine Freizeit zu nehmen. Das entgleitet mir dann aber doch manchmal wieder im Alltag… Was würden Sie uns noch gerne mit auf den Weg geben? Was mir sehr wichtig ist, und ich hoffe, dieses Interview kann das erreichen, ist, dass viele KollegInnen, SchülerInnen und Eltern auf dieses Problem aufmerksam werden und sich registrieren lassen. Das geht ganz einfach: „Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein!“. Jeder zwischen 17 und 55 Jahren kommt in Frage. Alle näheren Informationen gibt es unter www.dkms.de. Das Wort Transplantation ist oft mit Angst verbunden. Man denkt an Tod und Organspenden. Ich möchte, dass diese Angst genommen wird, denn nach einer Stammzellenspende bleibt man völlig unbelastet. Es ist gut möglich, dass man nach der Registrierung nie wieder etwas hört, aber vielleicht kommt doch irgendwann ein Anruf, und der rettet ein Menschenleben. So wie mein Leben gerettet wurde. Vielen Dank, dass Sie hier diese Erfahrungen mit uns geteilt haben, Herr Weimüller! Alicia Pfendtner J1a Abitur 2015 – ein ausgezeichneter Jahrgang! Bei der feierlichen Zeugnisausgabe im Juni konnte ein sichtlich zufriedener Schulleiter eine durchweg positive Bilanz ziehen: 73 Abiturienten waren insgesamt auf einen Notendurchschnitt von 2,3 gekommen, herausragende 18 Mal steht die eins vor dem Komma und gleich zwei Mal heißt der Notendurchschnitt sogar 1,0. Dazu gab es zum ersten Mal seit langer Zeit eine Auszeichnung für den Durchschnitt 14,3 in Biologie. Diese Leistung kommt so selten vor, dass das Regierungspräsidium das dazugehörige Buch erst noch bestellen muss, um es weitergeben zu können. Und nicht weniger bemerkenswert: Gleich drei Preise für herausragende Leistungen im Fach Latein wurden an Schüler des Paracelsus-Gymnasiums vergeben. Über diese rein numerischen Leistungen hinaus zeugten allerdings auch die vielen positiven Rückmeldungen der Lehrer davon, dass mit dem Jahrgang 2015 ein durchweg „gelungener“ und sympathischer Schüler-Jahrgang das pgh:-) verlässt. Dr. Frey selbst erinnerte sich an seinen Kurs, in dem Diskussionen um Noten selten, fachbezogene dagegen häufig waren. „Es war mit eine Freude, bei Ihnen zu unterrichten!“ fasste Frey seine eigenen Erfahrungen mit den Abiturienten zusammen. Die verschiedensten Menschen mit den unterschiedlichsten Begabungen und Kenntnissen hätten da Platons Satz aufs Beste umgesetzt: Bildung beginnt mit Staunen – und diese Neugier auf Wissen und Bildung hinauf zu den Sternen und wieder hinunter zu den Atomen hätte der Jahrgang in allen Fächern umgesetzt. Die Lehrer hätten dankbare Abnehmer für den Grundauftrag der Schule gefunden: Sich selbst zu erkennen, um aus sich zu machen, was in einem steckt. Und: Sich ein großes Stück der Welt in ihrer Vielfalt zeigen zu lassen. Michael Mattig-Gerlach/ Susanne Cadario Reihenfolge: Vorname – Nachname Sumay Aktepe; Fabian Artschwager; Constanze Barth; Simon Beiser; Katharina Brandenburg; Philipp Brenner; Luis Bubeck; Luca Buchholz; Clara Buchholz; Frederic Cissé; Benjamin Cissé; Jan Felix Csavajda; Dalila Dölle; Tobias Efinger; Luis Fiegle; Luca Franke; Luis Gálvez Bommer; Rosa Gehrung; Johannes Gleichauf; Sebastian Göller; Alica Götz; Colin Gold; Sandro Große; Aaron Guidi; Carl Heselschwerdt; Anna Marie Huß; Maxim Jahn; Mandakini Kaw-Geppert; Charlotte Klenk; Philip Kneißle; Felicitas Koch; Lilianny-Isabel Koch; Clara Lauer; Annalena Lepka; Micha Loos; Tim Ludwig; Noemi Mehrfert; Emilia Mikulić; Lauritz Morlock; Lea Neubert; Dominik Olivotto; Jannik Orthober; Melissa Orthober; Gina Paysan; Kea Purwing; Tim Rahm; Corinna Reith; Tim-Felix Reupke; Annika Röder; Ida Römheld; Lucas Schäfer; Isabel Schlette; Christian Schlipf; Lennard Schwarz; Agneza Slavicek; Lisa Tenbohlen; Vincent Terry Jara; Paulina Tinkl; Moana Toteff; Patrick Udoh; Larissa Ufholz; Samuel Ulitze; David Vetter; Mirela Vlasic; Mia Wallis; Tatjana Walzebuck; Elias Wendler; Marvin Wenzel; Valerie Wiedersich; Clara Wik; Franziska Wolf; Maike Wolf; Esra Zeytunoglu Schulleiter Herr Dr. Frey feierlich verabschiedet Am Donnerstag, den 16.07.2015, wurde unser langjähriger Schulleiter, Herr Dr. Frey, gebührend verabschiedet. Den passenden Rahmen dazu liefert das Schloss Hohenheim, in welchem auch der Vorgänger des PGH vor rund 185 Jahren gegründet wurde. Organisiert von Herrn Schweinfurth und begleitet vom Schulorchester sowie den Chören des PGH entwickelte sich ein kurzweiliger Spätnachmittag, dem viele Wegbegleiter Freys beiwohnten. Der Reigen der kurzweiligen Reden eröffnete Herr Kilper, Abteilungsdirektor der Abteilung 7 (Schulen und Bildung) des Regierungspräsidium Stuttgart. Schwerpunkte seiner Rede waren der schulische Werdegang Freys (sowohl seine Schulen wie auch seine Aufgaben in diversen Behörden) und dessen Aufenthalt in Afrika. Bezirksvorsteherin Andrea Lindel scheute nicht davor, das aktuell heiß diskutierte Thema Sporthalle/Mensa in ihrer Rede aufzugreifen. Der Vorsitzende des Elternbeirats, Herr MattigGerlach, lobte vor allem die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Eltern in den letzten Jahren. Das seit diesem Jahr neu installierte Sozialpraktikum wurde hierfür stellvertretend hervorgehoben. Ein Kochkurs mit passender Schürze soll Herrn Dr. Frey auf den Haushalt vorbereiten. Äußerst kurzweilig und emotional schilderte Alicia Pfendtner, ihres Zeichens aktuelle Schüler-sprecherin, die Beziehung der Schülerinnen und Schüler des PGH zu ihrem Schulleiter. Zum Abschluss der Dankesreden plauderte Tobias Körner vom örtlichen Personalrat über die Ängste des Kollegiums, wie es unter Herrn Dr. Frey wohl sein würde, und wie es letztlich anders kam. Komischerweise spielte ein Liegestuhl auch in dieser Rede eine große Rolle. Herr Dr. Frey selbst freue sich auf die neue Herausforderung in seinem Leben und auf paradiesische Bücherverhältnisse. Zuletzt dankte er seiner Frau und seinen Kinder (und Enkelkindern). Matthias Wachter Schuljahr 2015 / 2016 Erste Schultage Donnerstag, 10.09.2015 10.00 Uhr Sitzung des Schulleitungsteams Freitag, 11.09.2015 Dienstbesprechung (Musiksaal), anschließend Kursstufenkonferenz, nachmittags Fachsitzungen nach Bedarf mit Besprechung des Methodencurriculums 09:30 bis ca. 11:30 Uhr Montag, 14.09.2015 1.Std. 2.u.3.Std. ab 4.Std. in der 4. Std. 1. Schultag für die Klassen 6 – J2 Dienstbesprechung (Aufenthaltsraum) Klassenlehrergeschäfte (J2 nur 2. Stunde!) Unterricht nach Plan (J2 ab 3. Stunde !) Unterstufenchor (Probe im Musiksaal) Zirkusprojekt/ Generalprobe der Klassen 6a/b während des Vormittags (2. – 6. Std.) Kein Nachmittagsunterricht, kein Mittagessen, keine Hausaufgabenbetreuung ! Dienstag, 15.09.2015 09.30 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr 11.00 Uhr ca.12.00 Uhr 1. Schultag für die Klassen 5 Begrüßung im Musiksaal (SL, KL, Elternvertreter) Zirkusvorstellung (THP) Klassenlehrerstunde (in den Klassenzimmern) zeitgleich hierzu: Informationsveranstaltung für die Eltern (Aufenthaltsraum o.Musiksaal) Ende des Programms Mittwoch, 16.09.2015 Bücherausgabe für Klassen 5 Orientierungsspiel für die neuen Fünftklässler Freitag, 18.09.2015 Schulfotograf für alle Schüler der Schule in der Zeit von 7:50 – 13:00 Uhr (nach Terminplan) gez. Dr. Frey