Allgäuer Zeitung, Kempten vom 24.09.2013

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Allgäuer Zeitung, Kempten vom 24.09.2013
KEMPTER TAGBLATT | DER ALLGÄUER
...
A llgäuer Zeitung
Oh Ozean!
Zur Entdeckung des
Pazifiks vor 500 Jahren
Reise-Journal
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Beziehungsstatus „Single“
Wie die digitalen Medien
schon die Pubertät prägen
Panorama
Roßhauptener Großbrand
Der Schaden im Sägewerk beträgt
rund zehn Millionen Euro
Allgäu-Rundschau
Wolkig, 20 Grad
Anfangs zäher Nebel,
später immer sonniger
Wetter
www.all-in.de
NR. 221
PREIS ¤ 1,50
Nach dem triumphalen Wahlsieg der Union und dem Scheitern der FDP
Merkel steht
vor schwieriger
Regierungsbildung
Noch eine private Schule?
Eine Elterninitiative plant für das
nächste Jahr eine freie evangelische Grundschule in Kempten. Es
wäre die vierte private Schule in
der Stadt.
»Seite 33
Kommentar
VON JOACHIM BOMHARD
» [email protected]
Wahl I Erster Kontakt bereits zur SPD. Die
reagiert betont zurückhaltend. CSU schließt
Koalition mit den Grünen praktisch aus
VON JOACHIM BOMHARD
Augsburg/Berlin Nach dem Wahlsieg von CDU und CSU und dem
Scheitern der FDP spricht vieles für
eine Neuauflage der Großen Koalition mit der SPD im Bundestag. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die für
ihre Partei nur knapp die absolute
Mehrheit der Mandate verpasst hatte, nahm bereits am Montag Kontakt zu SPD-Chef Gabriel auf. Die
CDU-Chefin schloss auch Sondierungsgespräche mit den Grünen
nicht aus, aber die CSU in München
machte nach einer Vorstandssitzung
deutlich, dass sie sich in Berlin nur
eine Koalition mit der SPD vorstellen könne. CSU-Chef Seehofer will
aber ein schwarz-grünes Bündnis
nicht für die Ewigkeit ausschließen.
Nach dem vorläufigen amtlichen
Ergebnis hat die CDU/CSU 311
(plus 72) der 630 Mandate gewonnen. Das würde der Union nur für
eine von SPD oder Grünen tolerier-
Vorläufiges Endergebnis
Bundestags- Bundestagswahl 2013 wahl 2009
Wahlbeteiligung
71,5
70,8
CDU/CSU
41,5
33,8
SPD
25,7
23,0
Grüne
8,4
10,7
FDP
4,8
14,6
Die Linke
8,6
11,9
Piraten
2,2
2,0
AfD
4,7
–
FW
1,0
0,0
NPD
1,3
1,5
Andere
1,8
2,5
te Minderheitsregierung reichen,
die Merkel allerdings bereits ausgeschlossen hat. Zweitstärkste Kraft
ist die SPD mit 192 Sitzen (plus 46).
Die FDP ist nicht mehr im Bundestag vertreten. Linke (64) und Grüne
(63) verloren zwölf bzw. fünf Sitze.
Damit könnten sich SPD, Linke
und Grüne zwar gegen die Union
verbünden. Aber für Gabriel und
den gescheiterten SPD-Kanzlerkandidaten Steinbrück kommt das nicht
infrage. Der Parteichef erklärte am
Montag aber auch, dass es „keinen
Automatismus in Richtung einer
Großen Koalition“ gebe. Die SPD
will am Freitag bei einem Parteikonvent über ihr weiteres Vorgehen
entscheiden. Die Sozialdemokraten
gaben sich betont zurückhaltend.
„Die SPD drängt sich nicht auf“,
sagte Steinbrück. Seine Partei und
die Union liegen unter anderem in
der Steuerpolitik und der Debatte
um Mindestlöhne weit auseinander.
Kanzlerin Merkel stellte sich bereits auf langwierige Verhandlungen
ein. „Gründlichkeit geht vor
Schnelligkeit“, sagte sie. Die Union
habe einen klaren Auftrag zur Regierungsbildung. Ihre Partei sei „offen für Gespräche“. (mit dpa, afp)
»Seite 2 Leitartikel von Martin Ferber „Die Mitte im Umbruch“ und ein
Porträt des CSU-Generalsekretärs
Alexander Dobrindt.
»Die Dritte Seite Rudi Wais aus Berlin über Sieger und Besiegte am Tag
nach der Wahl.
»Seite 4 „Berliner Farbenspiele“ – die
möglichen Koalitionen und wer dort
Minister werden könnte.
»Seite 5 Der Niedergang der FDP
und wer sie aus dem Tal führen könnte.
»Seite 6 So beurteilt Europa das
Wahlergebnis.
»Seite 7 Zahlen, Zahlen, Zahlen – so
wählte Deutschland.
»Seite 8 Erste Weichenstellungen der
Wahlsiegerin CSU und ein Überblick
der gewählten Vertreter aus der Region
Blickpunkt Lokales
Die Grünen
auf Normalmaß
S
Die alte liberale Spitze tritt ab
Dieser Gang wird ein schwerer sein. Zwei Männer
treten von der politischen Bühne ab, die erfolglos Arbeitsteilung betrieben haben: Philipp Rösler (links)
leitete zuletzt die FDP-Geschicke, Rainer Brüderle
war das Aushängeschild der Partei im Wahlkampf,
beide führten die Liberalen erstmals in deren Geschichte raus aus dem Bundestag und hinein in eine
ungewisse Zukunft. Rösler und Brüderle stellten am
Montag ihre Ämter zur Verfügung. Eine neue Garde
um den jungen nordrhein-westfälischen Landesvorsitzenden Christian Lindner wartet schon auf ihren
Einsatz. Auch in Bayern und Baden-Württemberg
stehen die Signale auf Neuanfang. Die FDP-Landeschefinnen Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und
Birgit Homburger geben auf – eine natürliche Konsequenz, wenn Erfolge ausbleiben. Foto: Oliver Lang, afp
Grünen-Spitze vor dem Neuanfang
Wahl II Claudia Roth lässt nach Niederlage eigene Zukunft offen
Berlin Nach dem enttäuschenden
Abschneiden bei der Bundestagswahl will die Spitze der Grünen den
Weg für einen personellen Neuanfang freimachen. Der gesamte Vorstand wird auf dem nächsten Parteitag zurücktreten, um das Gremium
neu wählen zu lassen, sagte Parteichefin Claudia Roth (Augsburg) am
Montag in Berlin. Der soll spätestens im November stattfinden.
Parteichef Cem Özdemir kündigte seine erneute Kandidatur an.
Roth sagte, sie habe sich bezüglich
eines künftigen Parteiamtes zwar
entschieden, wolle dies aber noch
nicht öffentlich
mitteilen. Sie bezeichnete
den
Ausgang
der
Wahl als „schwere und schmerzhafte Niederlage“
für die Grünen.
Es müsse nun eine
„ehrliche und in- Claudia Roth
tensive Aufarbeitung“ auch der eigenen Fehler geben.
Eine erste Gelegenheit dazu bietet
ein Treffen des Bundesvorstandes
mit den beiden Spitzenkandidaten
Katrin Göring-Eckardt und Jürgen
Trittin sowie den Landesvorsitzenden am Freitag. Die neue Fraktion
kommt heute zusammen. Über die
beiden Vorsitzenden – bisher Trittin und Renate Künast – soll erst zu
einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. (afp)
ie waren gefühlt auf der Siegerstraße, die Umfragen hievten
sie zeitweise in Sphären nahe der
SPD. Beinahe wären die Grünen
zur Volkspartei avanciert. Aber der
Alltag hat sie eingeholt. Das Bundestagswahlergebnis ist eine Klatsche für die Partei und für ihre
Führung.
Sie haben im Wahlkampf unverzeihliche strategische Fehler begangen. Claudia Roth, Jürgen Trittin & Co. haben dem politischen
Gegner genügend Angriffspunkte
geboten. Einer sich modern-zukunftsorientiert gebenden Partei
konnte problemlos das Image der
Bevormunder und Steuererhöher
angeheftet werden. Noch schlimmer: Die Führungsspitze hat sich
nicht wirkungsvoll gewehrt. Die
Debatte über unaufgearbeitete Pädophilie-freundliche Umtriebe in
den Kindertagen der Grünen hat der
Partei den Rest gegeben.
Jetzt ist sie auf Normalmaß gestutzt und weit weg von einer Regierungsverantwortung. Ihre Spitze
übernimmt die Verantwortung
und überlässt womöglich anderen
den Neuanfang. Damit dürften die
parteiinternen Richtungskämpfe
wieder aufflackern, wenn eine
neue, alle Lager berücksichtigende
Führung gefunden werden muss.
Die Grünen gehen nach diesem
Wahlsonntag absolut unruhigen
Zeiten entgegen.
Heute in Ihrer Zeitung
Hessen braucht Zeit
In Hessen zeichnet sich nach der
Landtagswahl eine komplizierte
Regierungsbildung ab. SchwarzGelb und Rot-Grün besitzen keine
Mehrheit. Die FDP hat es doch in
den Landtag geschafft.
»Politik
Geburtstagsbeilage
Kampf mit den
Geiselnehmern
Nairobi Die kenianischen Sicherheitskräfte haben am Montag unter
Einsatz von Gewalt das Ende der
Geiselnahme in dem von islamistischen Terroristen gestürmten Einkaufszentrum eingeleitet. Der kenianische Innenminister Joseph Ole
Lenku teilte mit, noch kämpften die
Geiselnehmer, sie würden jedoch
bald überwältigt werden. Nach Angaben des kenianischen Armeechefs
stammen die Terroristen aus verschiedenen Ländern. Dem Innenminister zufolge wurden drei Geiselnehmer getötet und „mehrere
verletzt“. Die Sicherheitskräfte hätten die Kontrolle über das Einkaufszentrum, die Geiselnehmer könnten
aus dem Komplex nicht mehr entkommen. (afp)
»Politik
Der Mann am Klavier ist tot
Swing Jazz- und Unterhaltungsmusiker Paul Kuhn starb 85-jährig
VON RÜDIGER HEINZE
Der Jazz- und Unterhaltungsmusik-Pianist Paul Kuhn im März 2008. Foto: dpa
Augsburg Herbert von Karajan war
nicht der „Berti“ oder der „Bertl“,
sondern der Herr von Karajan. Maria Callas war nicht die „Marie“,
sondern „die Callas“. Paul Kuhn
aber, der war „das Paulchen“. In
diesem Kosenamen steckte die ganze Liebe des bundesdeutschen Wirtschaftswunder-(TV-)Publikums für
den „Mann am Klavier“ – so der Titel eines 50er-Jahre-Schlagers aus
seiner Hand, in dem das Bier ebenso
eine Rolle spielt wie – ein weiterer
Kuhn-Song – dort, wo es das Bier
angeblich nicht gibt: auf Hawaii.
Aber das Paulchen, 1928 in Wiesbaden geboren und in der Nacht auf
Montag in Bad Wildungen gestorben, das war ja nicht nur der Unterhaltungskünstler, der Entertainer,
der schunkelnde Gute-Laune-Musiker, das war ja auch der Jazzer, der
ernst zu nehmende.
Auch als einstiger Leiter der Berliner SFB-Big-Band brachte er in
populären Arrangements das unters
Volk, was einst bei den Nazis verboten war (aber heimlich doch gehört
wurde): den Swing. Ihm galt Kuhns
große Liebe – nicht zuletzt im Verbund mit den Altersgenossen Hugo
Strasser und Max Greger. Kuhn
wollte so lange spielen, bis ihm „der
liebe Gott ... auf die Finger klopft
und sagt ,Jetzt reicht’s!‘“ So nun
gestern geschehen.
»Feuilleton
SGL will die
Kosten senken
Augsburg Der Karbonspezialist SGL
hat ein Sparprogramm bereits angekündigt. Nun wurde er konkreter:
Das Wiesbadener Unternehmen will
150 Millionen Euro einsparen. Das
Kostensenkungsprogramm
„SGL 2015“ betrifft demnach das
globale Produktionsnetz, die Organisationsstruktur und das Portfolio.
Die Folgen für den größten deutschen Standort in Meitingen mit
rund 1300 Mitarbeitern konnte ein
Sprecher noch nicht benennen. Michael Leppek von der IG Metall betonte aber gegenüber unserer Zeitung, dass die Schritte mit Betriebsrat und Gewerkschaft abgestimmt
werden: „Eine Restrukturierung
mit Rasenmähermethode erwarte
ich nicht.“ (huda)
»Wirtschaft
15 Jahre Allgäuer
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heute in
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.
20039
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2
Meinung & Dialog
NUMMER 221
Das Zitat des Tages
Leitartikel Das bürgerliche Lager nach der Bundestagswahl
» [email protected]
„Wir hatten eine
sauschlechte
Kampagne, die
Wahlplakate waren
unterirdisch.“
Die Mitte
im Umbruch
Von Martin Ferber
W
as für eine Wahl! Mit ihrer
Stimme haben die Bürger
an der Wahlurne ein politisches Erdbeben ausgelöst. Dabei
wollten sie eigentlich das genaue
Gegenteil. Indem sie Angela Merkel und die Union demonstrativ
stärkten und die Kanzlerin mit einem überwältigenden Vertrauensbeweis ausstatteten, sprachen sie
sich für Sicherheit und Stabilität aus,
für eine Fortsetzung ihrer ruhigen,
verlässlichen Politik nach der Devise „Keine Experimente“ und
„Weiter so“.
Doch gekommen ist es ganz anders: Nach diesem
Sonntag steht das vertraute
politische
System in diesem
Land vor einem tief
greifenden Umbruch,
bei den Liberalen
und den Grünen, den
großen Verlierern
des Sonntags, rollen
die Köpfe, es kommt
zum überfälligen personellen
Wechsel
und zur notwendigen inhaltlichen
Neuausrichtung.
Gravierend sind Kräfteverschiebungen im bürgerlichen Lager. In
der Mitte sitzt Angela Merkel – und
sonst niemand mehr. Als einzige
wirkliche Volkspartei im Zentrum
der Gesellschaft, die im Süden und
Norden, Westen und Osten gleichermaßen stark ist und von Jungen und Alten, Arbeitnehmern,
Selbstständigen und Rentnern gewählt wird, ist nur noch die Union
übrig geblieben. Merkel hat ihre
Partei in der Mitte so breit gemacht,
dass für die SPD wie die FDP kein
Platz mehr ist. Das aber erweist sich
als Bumerang. Merkels Stärke ist
gleichzeitig ihre größte Schwäche:
Das bürgerliche Lager rechts der
Mitte hat im Parlament keine eigene
Mehrheit mehr, mit dem Verschwinden der FDP hat die Union
ihren natürlichen Koalitionspartner verloren, nur mit SPD oder
Grünen bringt sie eine Regierung
zustande.
Die FDP, die jahrzehntelang die
Scharnierfunktion zwischen Union
und SPD ausübte und somit allein
mit ihrer Existenz dafür sorgte,
dass weder die CDU zu konservativ
noch die SPD zu sozialistisch wurde, ist aus der Zeit gefallen. Sie kann
die Frage nicht beantworten, wozu
sie noch gebraucht wird, als reiner
Wurmfortsatz der Union jedenfalls
ist sie überflüssig. Die Partei liegt in
Trümmern, das traditionelle Mittel, einfach den Vorsitzenden auszutauschen, wird nicht mehr reichen.
Christian Lindner muss einen modernen Liberalismus für das 21.
Jahrhundert entwickeln, der die
Bürger- und Freiheitsrechte im digitalen Zeitalter neu definiert. Es
war bezeichnend, dass die FDP in
der NSA-Affäre
stumm blieb.
Mit dem Entstehen
der „Alternative für
Deutschland“ droht
den Liberalen zudem die Gefahr einer
ernsthaften Konkurrenz im eigenen Revier. Die eurokritische AfD füllt jene
Leerstelle im Parteiensystem, die durch
Merkels Kurs der Öffnung der
Union entstanden ist, sie nimmt das
Unbehagen an einer Politik auf,
die für sich in Anspruch nimmt, alternativlos zu sein. Wenn es AfDChef Bernd Lucke gelingt, seine
Partei klar vom rechten Rand
fernzuhalten und die Programmatik
zu erweitern, könnte sie auf Dauer
das heimatlos gewordene FDP-Potenzial abschöpfen. Schon die Europawahl dürfte entscheiden, ob
sich die AfD im politischen System
etablieren kann. Denn die EuroKrise schwelt weiter.
So steht Angela Merkel trotz ihres historischen Wahltriumphes
unter einem doppelten Druck. Auf
der einen Seite ist ihr mit der AfD
eine Kraft erwachsen, die sich demonstrativ von ihr absetzt, auf der
anderen Seite wird die SPD bei Koalitionsverhandlungen erhebliche
Zugeständnisse verlangen. Die Union will die Koalition mit der SPD,
auch mit Blick auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat. Nun ist
es die Aufgabe der Kanzlerin, aus
ihrem Wahlsieg auch etwas zu machen. Leicht wird es nicht. Und
schnell wird es auch nicht gehen.
Angela Merkel
hat die Union
in der Mitte so
breitgemacht,
dass für SPD und
FDP kein Platz
mehr ist
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn
über den Wahlkampf der Grünen
Themen des Tages
Was ist los bei Weltbild?
Die Verlagsgruppe
ist in die Krise gerutscht. Dazu kommt
der Streit unter den
Eigentümern.
Wirtschaft
Petri heil!
Zeichnung: Haitzinger
Der Sieger-Macher
Porträt Generalsekretär Alexander Dobrindt hat großen Anteil
an den CSU-Erfolgen. Jetzt könnte er Minister werden
F
ür viele gilt er als Polit-Rambo.
Alexander Dobrindt, der selbst
in Zeiten der schwarz-gelben
Koalition die FDP schon mal als
„Gurkentruppe“ bezeichnete, liebt
als CSU-Generalsekretär die Attacke. Säbel statt Florett lautet seine
Devise, Politik inszeniert er als rhetorischen Waffengang. Mit Erfolg.
Neben Parteichef Horst Seehofer
hat Dobrindt maßgeblichen Anteil
an den Triumphen der CSU bei
Landtags- wie Bundestagswahl.
Und es ist eine Portion Selbstbewusstsein dabei, wenn er sagt: „Wir
haben den modernsten Wahlkampf
aller Zeiten geführt.“
Dobrindt hat nicht nur sich selbst
neu erfunden. Vor zwei Jahren
nahm er in acht Monaten 19 Kilogramm ab, verzichtete auf Bier
und Gummibärchen und verpasste sich ein völlig verändertes
Outfit. Er hat sich neu entdeckt
und auch am Image der Partei gearbeitet, die er repräsentiert. Modern und
jünger sollte sie werden, hatte sich der
43-Jährige zum Ziel
gesetzt. Heute, be-
tont Dobrindt, genießt die CSU bei
den unter 30-Jährigen einen Zuspruch von über 50 Prozent.
Er ist stolz auf das Erreichte. „Die
CSU hat in Bayern die absolute
Mehrheit zurückerobert, die Union
im Bund einen klaren Regierungsauftrag.“ Der Bayern-Plan, von der
Pkw-Maut bis zur Mütterrente,
habe die Menschen überzeugt. „Unsere Position in Berlin wurde deutlich gestärkt.“ Und dann kommt er
Linke eine legal gewählte Partei
ist, können die Schwarzen mit ihr
koalieren, so wie sie es immer gerne der SPD unterstellt haben. Das
würde rechnerisch für eine stabile
Regierung reichen; und da die Linken regierungsgeil sind, würden
sie auf eine Menge ihrer Forderungen verzichten; wäre sehr interessant.
Die CDU kann aber auch ohne
CSU mit der SPD koalieren; dann
ist Frau Merkel nicht gezwungen,
die alberne Wahlkampfparole des
Herrn Seehofer ernst zu nehmen,
dass mit ihm eine Koalition nur
mit „Pkw-Maut nur für Ausländer“
gemacht werden muss. Schließlich
ist die CSU ja eine eigene Partei; mit
der kann, aber muss die CDU nicht
zusammengehen.
Gunther Wittig, Leitershofen
gutehalten: Sie hat im gesamten
Wahlkampfdebakel 2013 nicht ein
einziges Mahl „gekasperlt“. Das haben ihr vor allem diejenigen Bürger gedankt, die in ihrem normalen
Leben mit Politik nichts am Hut
haben. Hier traf Frau Merkel wohl
den gesunden Menschenverstand
der Bürger. Das politische Kasperltheater des Herrn Peer Steinbrück
hingegen bewirkte (in meinem Bekanntenkreis und wohl anderswo
auch) Befremden und teils Ablehnung. Sehen wir es nüchtern: Viele
Unentschlossene sagten zu sich und
anderen: „SPD ja, aber Steinbrück
nicht!“ Die SPD bekam nur deshalb
ein paar Stimmen mehr, weil viele
traditionelle SPD-Wähler irritiert
nicht mehr wussten, wen sie sonst
wählen sollten.
Rolf Kaufmann, Neuburg
Watschi Day
Endlich in der Versenkung
Zum selben Thema:
Jetzt sind die Grünen auf dem Weg,
wo sie hingehören. Aus dem Veggie Day wurde ein Watschi Day. Die
meisten Bürger wollen sich nicht
mehr mit Spinnereien bevormunden
lassen. Die Partei muss sich nun
überlegen, ob sie mit dieser Führungsmannschaft weiterwursteln
will.
Josef Heinzler, Bedernau
Zum selben Thema:
Endlich ist die FDP dort angekommen, wo sie schon lange hingehört,
nämlich in der Versenkung. Die wenigsten Menschen werden die Partei mit ihren wichtigen Personen
Herrn Brüderle, Herrn Rösler und
Herrn oder Frau Westerwelle vermissen.
Endlich werden wir in den nächsten Jahren im Ausland nicht mehr
von einem Minister und seinem
Mann repräsentiert, das war nicht
alltäglich und hat uns bestimmt
nicht besonders gutgetan. Jetzt
bleibt nur noch abzuwarten, wann
von den hohen Herren der FDP
Er hat sich selbst neu
entdeckt und auch
am Image der Partei
gearbeitet
wieder durch, der General, der zum Angriff auf
den politischen Gegner
bläst. Mit Blick auf mögliche Koalitionsverhandlungen sagt er klipp und
klar: „Mit Leuten
wie den Grünen
Trittin und Beck
kann man keine Gespräche führen.“
Welche Rolle Dobrindt selbst in
einem neuen Regierungsbündnis
spielt, ob er Generalsekretär bleibt,
oder doch einen Kabinettsposten erhält, ist zur Stunde völlig offen. Erst
jüngst, bei einer Veranstaltung in
Dobrindts Wahlkreis Weilheim, hat
ihn Parteichef Seehofer für höhere
Aufgaben empfohlen, als er sagte:
„Sein Weg auf der Karriereleiter
nach oben ist noch nicht beendet.“
Dobrindt wehrt alle Spekulationen
ab. „Es ist zu früh, um über Personalien zu sprechen.“
Der Wahlkampf gab dem Familienvater zuletzt nur wenig Raum für
Privates. Auf die Frage, ob ihn sein
eineinhalbjähriger Sohn Emmeran
denn noch kenne, wenn er einmal
nach Hause ins oberbayerische Peißenberg komme, antwortet Dobrindt mit einem Lächeln. „Wenn
er mich im Kindersitz im Auto auf
den Wahlplakaten am Straßenrand
sah, hat er gesagt: Papa.“
Sollte es die Zeit erlauben, will er
künftig auch seinen Hobbys wieder
häufiger nachgehen – dem Bergsteigen in den Ammergauer Alpen und
seiner Leidenschaft, dem Schießen
im Schützenverein. Jörg Sigmund
Eine Maß und gesunde Hendl
Beim Oktoberfest
geht der Trend zu
Bio-Produkten. Auch
vegetarische Gerichte sind gefragt.
Bayern
Ein Haus hat Geburtstag
Es ist eines der bekanntesten Gebäude
der Welt und wird
nun 40 Jahre alt:
die Oper in Sydney.
Capito
Emmy für „Breaking Bad“
Die US-Dramaserie
über einen kranken
Drogenbaron bekam
dem Fernsehpreis
„Emmy“.
Panorama
Großer Auftritt
Die „Sechziger“
spielen heute vor
71 000 Zuschauern
im Pokal gegen
Borussia Dortmund.
Sport
Wiedersehen
Der große Lambert
Hamel ist nach zwei
Jahren Pause wieder
auf einer Münchner
Bühne zu sehen.
Feuilleton
Leserbriefe
Tröstlich. Danke!
Zum „Zauberberg-Journal“ (WochenendJournal) vom 21. September:
Ein Kompliment für die Texte und
die interessanten Bild-Gegenüberstellungen im jüngsten WochenendJournal! Es ist tröstlich zu wissen,
dass unsere Zeitung nicht nur Cindy
aus Marzahn und Oliver Pocher,
Franck Ribéry und Pep Guardiola,
sondern auch Thomas Mann und
seinen „Zauberberg“ kennt. Danke!
Helmut Maschke, Nordendorf
Sehr interessant
Zu „Der Geräuschemacher“ (Die Dritte
Seite) vom 21. September:
Sehr interessant. Mir würden seine
Geräusche in den meisten Filmen
reichen! Die Filme sind heutzutage
so von lauter Musik überlagert,
dass man die Schauspieler kaum
noch versteht. Auch die Lautstärkensprünge sind nur dank der Fernbedienung ein wenig zu bändigen.
Es geht nicht nur mir so!
Josef Spreng, Obergriesbach
ben haben, so wie auch Jesus von
Nazareth seinerzeit die Ehebrecherin (vgl. Joh 8,7: „Wer unter euch
ohne Sünde ist, der werfe den ersten
Stein“) nicht verurteilte, sondern
sie dazu aufforderte, fortan nicht
mehr zu sündigen. Das macht
Papst Franziskus noch lange nicht
zum Reformer. Den Reformwillen
nehme ich ihm erst ab, wenn er den
Schweizer Theologen Prof. Dr.
Hans Küng rehabilitiert und den
Reformstau in der Kirche durch
die Einberufung eines Dritten Vatikanisches Konzils zur Klärung aller offenen Fragen auflöst.
Roland Klose, Bad Fredeburg
Ohne CSU
Zu unserer Berichterstattung über den
Ausgang der Bundestagswahl in der
Ausgabe vom 23. September:
Herr Roller hat in seinem Leitartikel
zwei interessante Alternativen zu
Koalitionen „vergessen“. Da die
Noch kein Reformer
Zu „Papst spricht Klartext“ (Seite 1) und
„Ein Segen für die Kirche“ (Politik) vom
21. September:
Katholischer Frühling in der Kirche
nach Interview mit Papst Franziskus in der La Civilta Cattolica?
Nein, Franziskus zeigt nur Verständnis für die Situation von homosexuellen und geschiedenen Menschen bzw. für Frauen, die abgetrie-
Nicht gekasperlt
Das wäre für einen Leser mal eine Option: Merkel regiert ohne CSU! Foto: afp
Zum selben Thema:
Eines muss man Frau Merkel uneingeschränkt und achtungsvoll zu-
die berühmte Floskel „Ich übernehme die Verantwortung und trete
zurück“ kommt. Verantwortung
übernehmen ist in meinen Augen
sich nicht davonschleichen, sondern
sich der Aufgabe erneut stellen.
Wolfgang Egg, Illertissen
Keine andere Wahl
Zum selben Thema:
Wenn der so oft zitierte Wählerwille
noch einen Sinn haben soll, dann
ist er wohl dieses Mal eindeutig in
Richtung „Große Koalition“ gewesen. Die unseligen Umfragen vor
der Wahl, man sollte sie verbieten,
hatten ergeben, die Mehrheit des
Volkes ist für eine Große Koalition. Das Ergebnis der Wahl: die
schwarz-gelbe „Brüderlschaft“
wurde abgewählt, die kleinen Parteien haben verloren.
Übrig bleiben eine siegreiche
CDU/CSU und eine SPD, die etwas zugelegt hat. Der Wählerwille
ist also eindeutig, Große Koalition.
Was gibt es da noch zu überlegen?
Herr Steinbrück hatte vor der
Wahl diese Konstellation abgelehnt!
Andere stehen doch sicher bereit,
oder? Es liegt also ausschließlich an
der SPD, mit welchen Leuten sie
zusammen mit der CDU/CSU eine
Regierung bildet. Angela Merkel
bleibt keine andere Wahl, als den
Wählerwillen zu vollziehen. Es
gibt hierzu keine Alternative. RotGrün-Rot wäre eine Katastrophe
für Deutschland und Schwarz-Grün
eine Perversität.
Klaus Wiehen, Bad Wörishofen
Diplomatische Lösung
Zum Leitartikel „Es geht nicht nur um
Giftgas“ von Winfried Züfle (Meinung &
Dialog) vom 19. September:
Ein Militärschlag gegen Syrien würde viele Menschen töten und
hauptsächlich diejenigen treffen, die
bestimmt nichts mit dem Giftgaseinsatz zu tun haben. Die Verantwortlichen für den Giftgaseinsatz
müssen belangt werden, und dafür
sind nicht die Machthaber der
Nato-Staaten, sondern der Internationale Strafgerichtshof zuständig,
der in einem rechtsstaatlichen Verfahren die Urteile spricht. Eine diplomatische Lösung im syrischen
Bürgerkrieg wäre schnell erreicht,
wenn keine Waffen mehr nach Syrien geliefert, politischer Einfluss
auf die Regierung dort ausgeübt und
die Finanzierung der Rebellen eingestellt wird. Damit wären alle Parteien sehr schnell gezwungen, eine
Lösung zu finden und das Blutvergießen nicht fortzusetzen.
Klaus Stampfer, Bonstetten
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DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
3
Die Dritte Seite
NUMMER 221
Gelöst, unverkrampft, aber keine Spur von Übermut: Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrer Pressekonferenz am Tag nach dem Wahl-Triumph. Koalitions-Getuschel? Nicht mit ihr. Sie sagt: „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit.“
Fotos: Johannes Eisele, afp
Und die Kanzlerin lächelt
Bundestagswahl Es ist ein Heulen und Zähneklappern am Tag danach in Berlin. Die Grünen sprechen von einem Neuanfang. Bei der FDP ist dies
noch das Mindeste, was anfällt. Die SPD versucht, ihre Position starkzureden. Und Angela Merkel? Sie zeigt sich wie immer: sehr gelassen
VON RUDI WAIS
Berlin Ihre Sorgen hätten andere
Parteivorsitzende gerne. Am Morgen nach der Wahl steht Angela
Merkel vor dem Kleiderschrank
und überlegt sich, in welchen Blazer
sie jetzt am besten schlüpft. Rot?
„Geht nicht.“ Knallgrün? „Geht
nicht.“ Blau? „War gestern.“ Womöglich kommt noch jemand auf die
Idee, in ihrer Garderobe einen versteckten Hinweis auf ihren bevorzugten Koalitionspartner zu sehen.
„Da hab ich mich für was Neutrales
entschieden“, sagt die Kanzlerin
schmunzelnd – petrolblau.
Berlin, Konrad-Adenauer-Haus.
Als die Frau, die die Union wieder in
Regionen jenseits der 40 Prozent geführt hat, am Montag vor die
Hauptstadtpresse tritt, hat sie bereits kurz mit Sigmar Gabriel telefoniert. Die Marschroute ist danach
klar. Der SPD-Vorsitzende hat sie
gebeten, den kleinen Parteitag der
Sozialdemokraten am Freitag abzuwarten – dann könne man miteinander reden. Für die Kanzlerin ist das
kein Problem. Sie hat es nicht eilig.
„Gründlichkeit“, beteuert sie, „geht
vor Schnelligkeit.“ Gabriel sieht das
ähnlich. Wochen, wenn nicht gar
Monate könnten die Gespräche dauern, deutet er an. Und überhaupt:
„Es gibt keinen Automatismus in
Richtung Große Koalition. Niemand soll das glauben.“
Streng genommen stimmt das
auch. Rein theoretisch hat die Union
zwei Optionen: Sie kann mit den Sozialdemokraten verhandeln oder
versuchen, die Grünen für ein Regierungsbündnis zu gewinnen, auch
ein rot-rot-grüner Dreier wäre rein
rechnerisch möglich. Tatsächlich jedoch stehen die Zeichen in Berlin
am Tag danach auf Großer Koalition. Genauer gesagt: auf sehr großer
Koalition. Anders als nach der Wahl
2005, als Liberale, Grüne und Linke
den beiden Großen noch zu dritt gegenübersaßen, ist die mutmaßliche
Opposition diesmal deutlich kleiner.
Grüne und Linke kommen gemeinsam nur auf 17 Prozent – das würde
nicht einmal ausreichen, um einen
Untersuchungsausschuss einzusetzen oder in einem Ausschuss eine
Anhörung zu beantragen. So
schwach auf der Brust war die Opposition seit den sechziger Jahren
nicht mehr, als ein Häuflein von 49
Liberalen der Großen Koalition von
Kurt-Georg Kiesinger und Willy
Brandt tapfer die Stirn bot.
Diesmal kann die FDP nicht einmal das. Guido Westerwelle? Weg.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger? Weg. Dirk Niebel? Weg. In den
Bundestagsdebatten, den Talkshows und den Nachrichtensendungen werden bald viele vertraute Gesichter fehlen. Westerwelle vertritt
Deutschland diese Woche zwar
noch bei der Vollversammlung der
Uno in New York. Aber dann?
„Es gibt keinen
Automatismus in Richtung
Große Koalition.
Niemand soll das glauben.“
Sigmar Gabriel,
Vorsitzender der SPD
Führt er die FDP als Spitzenkandidat in die Europawahl? Oder fängt
er, irgendwo, irgendwann, noch
einmal ganz neu an? Als die FDP
gestern ihr Elend aufzuarbeiten beginnt, sitzt der Außenminister nur
wortlos in einer Ecke.
So tief gefallen ist schon lange keine Partei mehr in Deutschland und
schon gar keine mit dem Selbstverständnis der FDP, die über Jahrzehnte aufs Regieren abonniert war
und nun verzweifelt einen Neuanfang zu organisieren versucht. Die
4,8 Prozent vom Sonntag, sagt Philipp Rösler, seien nicht nur für die
Freien Demokraten eine bittere
Niederlage, sondern auch für ihn
persönlich. Als der Vizekanzler aus
der Sitzung des Bundesvorstandes
mit den scheidenden Bundestagsabgeordneten kommt, hat er sein Amt
als Parteichef bereits zur Verfügung
gestellt. Sein designierter Nachfolger, der nordrhein-westfälische
Landesvorsitzende Christian Lindner, ist um seine neue Aufgabe jedoch nicht zu beneiden. Eine Partei,
die aus dem Bundestag fliegt, muss
nicht nur finanziell kräftig abspecken, sie verliert auch an Beachtung, an Aufmerksamkeit, an Relevanz. „Ich mache mir keine Illusionen“, sagt Lindner. Gesundheitsminister Daniel Bahr spricht gar von
einer „Stunde Null“ für die FDP.
Vor den liberalen Neustart hat
der Terminkalender Rösler und
dem mit ihm gescheiterten Spitzenkandidaten Rainer Brüderle an diesem Nachmittag allerdings noch einen politischen Canossagang auferlegt – den zur Mitarbeiterversammlung der FDP-Fraktion. Schließlich
verlieren bei den Liberalen nicht
nur 93 Abgeordnete ihr Mandat,
sondern auch 600 Angestellte im
Bundestag und in den Wahlkreisbüros ihre Arbeitsplätze: Sekretärinnen, Referenten, Öffentlichkeitsarbeiter. Um sie, vor allem, werde er
sich in den nächsten Tagen kümmern, verspricht Rösler. Was aus
ihm selbst werde? „Das“, sagt der
gelernte Arzt, „kommt später.“
Nicht ganz so eilig wie die Liberalen haben es die Grünen mit ihren
Personalentscheidungen. Wie auch?
Der tiefe Sturz von gefühlten 15 auf
enttäuschende 8,4 Prozent kam für
die meisten Abgeordneten und
Funktionäre trotz einiger besorgnis-
erregender Indizien zu überraschend. „Ich bin sehr, sehr enttäuscht“, sagt Parteichefin Claudia
Roth auf dem Weg in die grünen
Gremiensitzungen. Nicht nur für sie
fühlt sich das zweitbeste Ergebnis,
das die Grünen je bei einer Bundestagswahl eingefahren haben, wie
eine „krachende Niederlage“ an.
Wer daraus allerdings welche Konsequenzen zieht – das bleibt an diesem Berliner Nachwahltag offen.
Zwar erklärt der Bundesvorstand
der Grünen wie der der FDP geschlossen seinen Rücktritt. Ob sie zu
einer Neuwahl beim nächsten Parteitag noch einmal antritt, lässt
Claudia Roth aber ebenso im Raum
stehen wie Spitzenkandidat Jürgen
Trittin die Frage, ob er nach der
verkorksten Wahl und dem Pädophilie-Skandal wieder als Fraktionschef kandidieren wolle. Spielen die
beiden auf Zeit? Fürchten sie, dass
bald eine ganze Generation von
Grünen in den politischen Austrag
geschickt wird, in die Anonymität
der parlamentarischen Hinterbänke
und der monotonen Ausschussarbeit? Am Ende könnte der Wähler
nicht nur bei den Liberalen, sondern
auch bei den Grünen einige Karrieren höchst unsanft beenden.
Hinter den Kulissen wird zwar
schon kräftig getuschelt und gemauschelt. Als halbwegs gesichert allerdings gilt bisher nur, dass Fraktionschefin Renate Künast nicht noch
einmal für diesen Posten kandidieren wird. „Alles ist im Fluss“, sagt
eine Abgeordnete. Vor allem die
Jüngeren in der Fraktion drängen
auf einen Generationswechsel an der
Spitze, und zwar nicht nur im Bundestag, sondern auch in der Parteizentrale. Spitzenkandidatin Katrin
Göring-Eckart liebäugelt danach
mit der Künast-Nachfolge, und für
den Fall, dass auch der Platz von
Jürgen Trittin frei wird, stehen mit
dem Mannheimer Finanzexperten
Georg Schick und dem Münchner
Verkehrspolitiker Anton Hofreiter
mindestens zwei Kandidaten der
Parteilinken für den Fraktionsvorsitz bereit. Auch für Claudia Roth
und Geschäftsführerin Steffi Lem-
„Das ist eine
krachende Niederlage.
Ich bin sehr,
sehr enttäuscht.“
Claudia Roth,
Vorsitzende der Grünen
ke, heißt es im Flurfunk der Grünen, werde die Luft jetzt dünn. Die
Partei brauche einen Neuanfang,
sagt der bayerische Landesvorsitzende Dieter Janecek. „Nicht nur
inhaltlich, auch personell.“
Solche Debatten wird die Union
auf absehbare Zeit nicht führen
müssen. Während die FDP sich in
die außerparlamentarische Opposition verabschiedet und die Grünen
die Generationenfrage stellen, geht
die Kanzlerin gelassen zur Tagesordnung über. Präsidium. Bundesvorstand. Pressekonferenz. Als habe
es gar keine Wahl gegeben, beantwortet sie Fragen ausländischer
Korrespondenten nach der kroatischen EU-Mitgliedschaft und der
Der neue Bundestag
Im neuen Parlament werden nach
der bislang vorliegenden Abgeordnetenliste 401
Männer und 229
Frauen sitzen.
Dem 18. Deutschen Bundestag werden
630 Abgeordnete angehören – 311 von
CDU/CSU und 192 von der SPD. Die
Linke bekommt 64 Sitze, den Grünen
stehen 63 Mandate zu.
Dieselben Zahlen
gibt es in einer anderen Kategorie:
401 Parlamentarier wurden wiedergewählt, 229
sind neu dabei.
Franz-Josef Holzenkamp (CDU)
aus Niedersachsen
ist mit 66,3 Prozent der Stimmenkönig unter den direkt Gewählten.
Ältester Abgeordneter ist Heinz Riesenhuber (CDU),
geboren am 1. Dezember 1935. Er
wird damit Alterspräsident.
Der jüngste Abgeordnete ist Mahmut Özdemir
(SPD). Der gebürtige Duisburger
wurde am 23. Juni
1987 geboren.
Den Sieg mit der
niedrigsten Erststimmenquote
(28,2 Prozent)
holte SPD-Abgeordnete Eva Högl
in Berlin-Mitte.
europäischen Schuldenkrise. Kanzlerinnenalltag – und auch wieder
nicht. An einer Balustrade haben
Merkel-Fans ein T-Shirt mit drei
Sternen aufgehängt. Analog zum
Fußball, wo ein Stern auf dem Trikot für einen Titel steht, steht hier
ein Stern für eine Kanzlerschaft.
Es ist ein betont unaufgeregter
Auftritt, mit dem Angela Merkel
Deutschland da auf eine neue Regierung einstimmt – keine Spur von
Übermut, kein böses Wort an die
Adressen der anderen, und schon
gar kein Gedanke an eine schwarze
Minderheitsregierung, die sich mal
von den Grünen und mal von der
SPD die nötigen Stimmen holt.
„Wir brauchen eine stabile Regierung“, warnt die Kanzlerin. Und
das kann dann auch seine Zeit dauern. Schließlich muss sie nicht nur
eine rechnerische Mehrheit im Bundestag zusammenbekommen, sondern teilweise auch sehr unterschiedliche politische Vorstellungen
miteinander in Einklang bringen.
Wie sich das am Ende alles zusammen schütteln lässt, welche Bedingungen die SPD für den Eintritt
in eine Große Koalition stellen
könnte – das ist, zumindest offiziell,
noch kein Thema am Tag danach.
„Frau Merkel hat ein einmaliges Ergebnis, aber eben auch keine Regierungsmehrheit“, sagt Sigmar Gabriel spitz. „Die SPD drängt sich
nicht auf“, sekundiert Kanzlerkandidat Peer Steinbrück. Im Klartext
heißt das: Die Union wird sich auf
die Sozialdemokraten zubewegen,
ihnen etwas anbieten müssen, sei es
beim Betreuungsgeld, sei es beim
Mindestlohn, sei es bei der Einkommenssteuer. Wie immer, wenn zwei
Parteien eine Koalition bilden sollen, lässt sich keiner der beiden potenziellen Partner in die Karten blicken. Und wie immer wird sich am
Ende schon ein Weg finden, vermeintlich Unvereinbares doch miteinander zu vereinbaren.
Den Vorwurf, sie habe bisher
noch jeden Koalitionspartner klein
gemacht, lässt Angela Merkel ab
jetzt jedenfalls nicht mehr gelten.
„Das heutige Ergebnis zeigt, dass es
an mir nicht gelegen haben kann“,
hat sie schon am Sonntagabend im
Fernsehen gesagt. Die SPD habe
vier Jahre machen können, was sie
wollte – und ihr Ergebnis trotzdem
nicht groß verbessert.
4
Bundestagswahl 2013
Neuer Bundestag ist
nur ein bisschen größer
Mit 630 Abgeordneten wird der
neue Bundestag nicht wesentlich
größer als das alte Parlament, das
622 Abgeordnete zählte. Nach der
vom Verfassungsgericht erzwungenen Wahlrechtsänderung werden
Überhangmandate einzelner Fraktionen durch Ausgleichsmandate
kompensiert. Anders als früher gab
es diesmal nur vier klassische
Überhangmandate, die alle der Union zufielen. Nach einem komplizierten Berechnungsverfahren wurden zur Kompensation 28 Ausgleichsmandate vergeben, von denen wiederum die Union 13 Sitze
erhielt, die SPD 9, die Linke 4 und
die Grünen 2. (dpa)
KOALITIONSANGEBOT
Linke wirbt unermüdlich
für Rot-Rot-Grün
Trotz aller Absagen der SPD dringt
die Linke weiter auf Gespräche
über eine rot-rot-grüne Koalition.
SPD, Grüne und Linke seien verpflichtet auszuloten, ob ihre rechnerische Mehrheit im neuen Bundestag in eine politische umgemünzt
werden könne. Die Tür für solche
Gespräche sei nach wie vor offen,
sagte Spitzenkandidat Gregor
Gysi. Die Linken-Spitze sieht ihre
Partei inzwischen fest in ganz
Deutschland verankert. Gysi verwies darauf, dass die Partei jeweils
die Hälfte ihrer 64 Mandate in westund in ostdeutschen Ländern geholt habe. (afp)
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Berliner Farbenspiele
Wahlsplitter
AUSGLEICHSMANDATE
NUMMER 221
Regierung Wie sieht das nächste Kabinett aus? Vieles deutet auf eine Große Koalition hin, doch auch ein schwarz-grünes
Bündnis gilt als nicht ausgeschlossen. Wir haben einfach mal spekuliert – ohne jede Gewähr
Große Koalition: Die wahrscheinlichste Variante
Die Sondierungen für eine Koalition dürften dieses Mal nicht
so reibungslos laufen wie 2009 unter Schwarz–Gelb oder
2005, als die SPD nach Rot-Grün nur in einer großen Koalition als Juniorpartner an der Macht bleiben konnte. Doch zu
einer Neuauflage des Bündnisses zwischen Union und SPD
gibt es in den Augen der meisten Politbeobachter keine realistische Alternative. Wie könnte also die nächste Bundesregierung aussehen? Wir haben einige Personalspekulationen
zusammengefasst und ein mögliches Kabinett zusammengestellt. (Von links:) Kanzlerin bleibt natürlich Angela Merkel
(CDU), Vizekanzler und Außenminister würde wieder Frank-
Walter Steinmeier (SPD), der seinen Fraktionschefposten Sigmar Gabriel überließe. Nach dem erfolgreichen CSU-Wahlkampf könnte Generalsekretär Alexander Dobrindt ins Kabinett aufrücken, zum Beispiel als Minister für Wirtschaft und Technologie. Auch das Innenministerium bliebe
bei der CSU und Hans-Peter Friedrich. Der SPD-Fraktionsmanager Thomas Oppermann würde Justizminister. Als Finanzminister bleibt Wolfgang Schäuble (CDU) gesetzt. Ursula
von der Leyen (CDU) wechselt in das wichtige Gesundheitsressort. Der Allgäuer Gerd Müller (CSU) könnte im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Ilse Aigner als Ressortchef ablösen. Als Verteidigungsminister
bliebe Thomas de Maizière (CDU) im Amt. Neu wäre Manuela
Schwesig (SPD) als Ministerin für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend. Als Ministerin für Arbeit und Soziales könnte
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles trotz des schwachen
von ihr verantworteten Parteiwahlkampfes aufrücken. Verkehrsminister könnte SPD-Mann Matthias Machnig werden.
Als Umweltminister blieb Peter Altmaier (CDU) ebenso im
Amt wie Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) und
Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU). Neu wäre Cornelia
Füllkrug-Weitzel als Entwicklungshilfeministerin.
DEBAKEL
Piraten stehen vor
einem Scherbenhaufen
Sie wurden als Polit-Neulinge bejubelt, dann folgte der Absturz. Das
Wahldebakel könnte das Ende der
bundesweiten Ambitionen der Piraten bedeuten. Die Partei steht vor
einem Scherbenhaufen. Es sei vorstellbar, dass sich die Piraten wieder
stärker in Richtung Bürgerrechtsbewegung entwickelten, sagte der
Vorsitzende Bernd Schlömer.
Führende Mitglieder könnten zu
anderen Parteien wandern und
dazu beitragen, dass die Idee der Piratenpartei fortbestehe. Praktisch
wäre es das Ende der Piraten als
Bundespartei und ein Rückschlag
für die netzpolitische Bewegung.
Nur 2,2 Prozent der Wähler gaben
den Piraten ihre Stimme. (dpa)
SACHSEN-ANHALT
Karamba Diaby ist der erste
Afrikaner im Bundestag
Karamba Diaby ist der erste aus
Afrika stammende Abgeordnete
im Bundestag. Der 51-Jährige zieht
über die Landesliste der SPD in
Sachsen-Anhalt ins Parlament ein.
Das Direktmandat in Halle, wo er
seit rund 27 Jahren lebt, gewann er
nicht. Diaby wurde 1961 im Senegal geboren. Mitte der 1980er
Jahre kam er mit
einem Stipendium in die DDR,
wo er an der Uni
Halle Chemie studierte und anschließend proKaramba Diaby
movierte.(afp)
SPD-PROMIS
Müntefering schafft es
direkt, Steinbrück nicht
Die SPD-Politikerin Michelle Müntefering hat in ihrem Wahlkreis
Herne-Bochum das Direktmandat
gewonnen. Sie erhielt bei der Wahl
am Sonntag 48,6 Prozent der Erststimmen. Ihr Ehemann, der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering, war bei der Bundestagswahl nicht mehr angetreten. SPDKanzlerkandidat Peer Steinbrück
hingegen hat kein
Direktmandat
für den Bundestag geholt. Er
kam über die Liste in den Bundestag und will
sein
Mandat
auch wahrnehmen. (dpa)
M. Müntefering
Schwarz-Grün: Die eher unwahrscheinliche Variante
Sowohl in weiten Teilen der Union als auch der Grünen wird
ein schwarz-grünes Bündnis ausgeschlossen. Doch wie sähe
es aus, wenn beispielsweise eine Große Koalition doch noch
in den Verhandlungen platzen würde? (Von links:) Bundeskanzlerin bliebe natürlich auch hier Angela Merkel (CDU).
Wolfgang Schäuble (CDU) würde als Krisenmanager ins Außenministerium wechseln. Wirtschaftsminister könnte Alexander Dobrindt (CSU) werden, als Innenminister bleibt
Hans-Peter Friedrich (CSU) gesetzt. Neuer Justizminister
könnte Wolfgang Bosbach (CDU) werden. Vom Finanzministerium träumt noch immer Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin. Als Ministerin für Arbeit und Soziales bliebe Ursula von der Leyen (CDU) im Amt. Weil die Grünen nach
dem Umweltministerium greifen, könnte Peter Altmaier
(CDU) ins Ressort für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz wechseln. Auf seinem bisherigen Posten
bleibt Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU).
Für die CSU könnte Vize-Generalsekretärin Dorothee Bär
neue Ministerin für Familie, Senioren und Jugend werden.
Das Gesundheitsministerium könnte an Ronald Pofalla
(CDU) gehen, während die Grüne Renate Künast ein neues
„Superministerium“ für Verkehr, Energie und Umwelt erhalten könnte. Als Bildungsministerin bleibt Johanna Wanka
(CDU) im Amt, während die bisherige Grünen-Chefin Claudia Roth neu ins Entwicklungshilfe-Ministerium wechseln
könnte. Der Merkel-Vertraute und erfolgreiche CDU-General Hermann Gröhe würde Kanzleramtschef.
Liebesheirat ausgeschlossen
Koalitionen Angela Merkel und die Union haben mit SPD und Grünen zwei Partner zur Wahl, die nur ungern Ja sagen.
Doch die Kanzlerin hat am Ende deutlich bessere Karten im Koalitionspoker. Die CSU hat einen Grund zur Sorge
VON JOSEF KARG
Augsburg Mit Beziehungen ist das
eine komplizierte Sache, das gilt sowohl im zwischenmenschlichen als
auch im politischen Bereich. Darum
gestaltet sich die anstehende Partnerwahl für Angela Merkel trotz des
Wahlsieges schwieriger, als man zunächst glaubt. Ihr eigentlicher Liebling hat sich als zu schwach für eine
Regierungsehe erwiesen, weil die
Wähler bei der FDP Kompetenz
vermissten. Die beiden neuen Partner, die mit SPD und Grünen zur
Wahl stehen, sind alles andere als
die Richtigen für eine Liebesheirat –
von beiden Seiten aus gesehen übrigens.
trotzdem, so dürfte Sigmar Gabriel
kalkulieren, werden die Karten
2017 neu gemischt.
Eine erste fernmündliche Annäherung mit der Kanzlerin hat der
SPD-Chef gestern bereits hinter
sich. Er und Merkel führten am
Vormittag ein kurzes Telefonat.
Der Niedersachse stellte jedoch
klar, dass er darum gebeten habe,
den Parteikonvent der Sozialdemokraten am Freitag abzuwarten. Gabriel betonte zudem, es gebe keinen
Automatismus für eine Große Koalition.
Merkel sagte, dass Sondierungsgespräche auch mit anderen Parteien nicht ausgeschlossen seien, es
habe bislang aber keine weiteren
Die SPD müsste Neuwahlen
mehr fürchten als die Union
Vor allem aber aus Sicht der Sozialdemokraten und Grünen. Die würden der alten und neuen Kanzlerin
gerne einen Korb geben, weil sie befürchten, angesichts der ungleichen
Machtverhältnisse stark an Profil zu
verlieren. Die SPD hat das bei der
letzten Großen Koalition leidvoll erleben müssen. Andererseits muss
sich eine der beiden Parteien zur
Regierungsverantwortung bekennen. Denn ein Minderheitenkabinett Merkel wird es nicht geben,
und Neuwahlen würden der Kanzlerin wahrscheinlich die absolute
Mehrheit bringen oder vielleicht
auch die FDP wieder zurück ins
Parlament bringen.
Außerdem ist die Machtperspektive diesmal eine andere als vor acht
Jahren. Denn Angela Merkel wird
mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht
noch eine Amtsperiode dranhängen.
Zwar stünde nach heutiger Einschätzung mit Ursula von der Leyen
eine potenzielle Nachfolgerin parat,
Kontakte gegeben. In der Union
mehren sich die Stimmen, mit den
Sozialdemokraten zu koalieren.
Eine davon gehört Volker Kauder, der bereits sagt: „Es ist ja nicht
das erste Mal, dass wir in eine Große
Koalition gehen.“ Im Klartext heißt
dies: Sie wäre kein Problem für die
CDU. Auch Merkel scheint in diese
Richtung zu tendieren. Kein Wunder: Es hat ja mit der SPD gut funktioniert zwischen 2005 und 2009.
Also zumindest für Merkel. Die Zusammenarbeit lobt die Kanzlerin
heute noch.
Einer, der nicht so begeistert sein
dürfte, ist CSU-Chef Horst Seehofer, dessen Partei trotz des Wahlerfolgs plötzlich zum Juniorpartner
würde. Da stellt sich natürlich die
Frage: Quo vadis, Pkw-Maut für
Ausländer? Die nämlich dürfte von
der SPD nicht mitgetragen werden.
Immerhin kann man sich bereits
jetzt über die Koalitionsverhandlungen zu diesem heiklen Punkt
freuen.
Scheitern wird deswegen eine
Koalition aber nicht, nach allem,
was man hört. Denn die SPD ist in
der relativ komfortablen Ausgangslage, dass sie für die anstehenden
Machtverhandlungen trotz schwacher Zahlen gute Karten hat, weil
Angela Merkel sie bevorzugt.
Eine schwarz-grüne Koalition
wäre – vorsichtig formuliert – eine
Sensation. Zwar sagte die Vorsitzen-
Seit 1990 im Schnitt 39 Tage bis zur Regierungsbildung
Wie sieht Angela Merkels nächste Koalition aus? Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa
Noch ist offen, welche Partei mit der
Union unter Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) künftig regieren wird.
Wie lange es vom Wahltag bis zur
Vereidigung eines neuen Kabinetts
dauert, ist ein Indiz für die Probleme
bei den Koalitionsverhandlungen.
Seit 1990 vergingen im Schnitt gut 39
Tage von der Wahl bis zum Amtseid.
● 2009 brauchte es genau 31 Tage,
bis Merkels schwarz-gelbe Ministerriege nach dem 27. September im Amt
war. Bei den Verhandlungen der
Wunschpartner waren Steuerfragen ein
großes Thema.
● 2005 hingegen dauerte es 65 Tage,
bis die schwarz-rote Regierung unter Merkel nach dem 18. September ihren Eid leistete. Die ungleichen
Partner dieser „Vernunftehe“, Union
und SPD, schlossen nach langen
Verhandlungen ein Kompromisspaket
zur Wirtschafts-, Finanz- und Arbeitsmarktpolitik.
● Die rot-grünen Minister von Gerhard
Schröder (SPD) leisteten ihren
Amtseid 1998 und 2002 jeweils genau
30 Tage nach den Wahlen. In den
Sachfragen gab es bei SPD und Grünen
viele Schnittstellen.
● Während das Bündnis von Union
und FDP unter Helmut Kohl 1990
von der Wahl bis zum Amtseid noch 47
Tage benötigte, reichten 1994 bei
der letzten Fortsetzung 32 Tage. Bei
früheren Wahlen vergingen 1969
und 1983 gerade mal 23 Tage.
● Die sozial-liberale Koalition von Willy Brandt (SPD) war 1969 ebenso
rasch vereinbart, wie 1983 das
schwarz-gelbe Bündnis unter Helmut Kohl (CDU).
● Die Rekordzeit von 73 Tagen
brauchte 1976 die zweite SPD/
FDP-Regierung von Helmut Schmidt
(SPD). Ein schwieriges Thema war
die Sanierung der Renten- und Krankenversicherung.
de der Grünen, Roth (Augsburg),
gestern, ihre Partei stünde grundsätzlich für entsprechende Gespräche bereit. Aber die Schnittmengen
zwischen den beiden Parteien sind
noch immer relativ gering. Das bisher einzige schwarz-grüne Bündnis
hatte zudem keine lange Halbwertszeit. Außerdem scheinen weite Teile
des grünen Spitzenpersonals wie
Jürgen Trittin oder Claudia Roth
nicht mit der Union kompatibel.
Noch größer wären allerdings die
Probleme an der Basis, einen
schwarz-grünen Koalitionsvertrag
durch einen Grünen-Parteitag zu
bringen. Es müsste also zu mehr als
einer personellen Runderneuerung
der Ökopartei kommen.
Mit dem Atomausstieg ist eine
der wichtigsten Tabus gefallen
Doch es gibt auch einige Gründe,
die für einen Versuch sprechen. Mit
dem Atomausstieg ist eine wichtige
ideologische Barriere weg. Zudem
sitzen die Vertreter der früheren
schwarz-grünen „Pizza-Connection“ heute in Spitzenpositionen. Peter Altmaier gehört dazu oder Ronald Pofalla. Bei den Grünen sind
Cem Özdemir und Katrin GöringEckardt zu nennen.
Einen exklusiven Traum verfolgt
die Linkspartei. Sie rief die SPD auf,
die rechnerische Mehrheit im Bundestag für Rot-Rot-Grün zu nutzen.
Doch dazu wird es nicht kommen.
Zwar gibt es in der Union die Befürchtung, SPD-Chef Gabriel würde eine Große Koalition nach einer
Anlaufzeit platzen lassen, um sich
dann in Rot-Rot-Grün zu versuchen. Aber die Wahrscheinlichkeit
gilt als gering. Selbst Gabriel ist sich
im Klaren darüber, dass die SPD extrem an Glaubwürdigkeit verlieren
würde.
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Letzte Hoffnung Lindner
Nachgefragt
» BEI EINEM FDP-POLITIKER
„Rösler war
schwach“
FDP Nach dem Rücktritt von Philipp Rösler soll Christian Lindner die Partei zurück in den
Bundestag führen. Spitzenliberale trauen dem einstigen Weggefährten Röslers einiges zu
der schleswig-holsteinische FDPFraktionschef Wolfgang Kubicki.
Lindner erklärt am frühen Nachmittag, dass er für den FDP-Vorsitz
kandidieren werde, er wolle in dieser schwierigen Lage Verantwortung übernehmen, er wolle der FDP
Respekt zurückgeben, es dürfe kein
„Weiter so“ geben. Lindner twittert: „Bewerbe mich um den Parteivorsitz, um liberale Partei zu erneuern und 2017 wieder in Bundestag
zu führen. Nun Phase der Besinnung. CL“.
VON DANIEL WIRSCHING
Erwin Lotter (FDP) ist
seit 2008 Bundestagsabgeordneter. Der Arzt
aus Aichach kandidierte
aus gesundheitlichen
Gründen nicht mehr.
Herr Lotter, die FDP ist tot, es lebe die
FDP?
Lotter: Es ist ein Anfang gemacht
worden für den Neubeginn. Christian Lindner wird die FDP wieder in
den Bundestag führen. Ich schätze
ihn außerordentlich, weil er ein sehr
intelligenter Mensch ist.
Wird er die FDP für ein Bündnis mit
der SPD öffnen?
Lotter: Ich habe es schon immer für
falsch gehalten, dass sich die FDP so
eng an die Union gekettet hat.
Hat denn Kanzlerin Angela Merkel
die FDP auf dem Gewissen?
Lotter: Es ist schwierig, sich bei einer
Kanzlerin, die in der Bevölkerung so
beliebt ist, zu behaupten. Philipp
Rösler, Rainer Brüderle und Guido
Westerwelle haben das liberale Profil
in der Regierung zu wenig herausgearbeitet und zu wenige liberale Inhalte umgesetzt, denken Sie nur an
das
Steuersenkungsversprechen.
Rösler war ein außerordentlich
schwacher Vorsitzender, wenn man
ihn an seiner Erfolgsbilanz misst.
Warum muss jetzt der gesamte FDPBundesvorstand zurücktreten?
Lotter: Weil er für die Wahlkampagne verantwortlich ist – und für diese unsägliche Bettelei um Zweitstimmen. Rösler hat zudem manches
gesagt, das nicht zu ihm passte.
Sind Sie traurig, dass die FDP nicht
mehr im Bundestag sein wird?
Lotter: Manche Dinge schmerzen.
Die FDP muss wieder zur Fackelträgerin des Liberalismus werden.
Wie geht es nun weiter?
Lotter: Es könnte sein, dass sich die
Koalitionsverhandlungen hinziehen.
Der Wähler will die FDP aber nicht
mehr im Parlament und in der Regierung haben. Es wäre ein Zeichen
guter politischer Hygiene, wenn die
FDP-Minister im Bundeskabinett
ihr Mandat zurückgeben würden.
Sofort?
Lotter: Zeitnah. (wida)
5
Bundestagswahl 2013
NUMMER 221
Augsburg Es dauert nicht lange am
Wahlabend, bis der Name Lindner
fällt. Der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum erwähnt ihn
am Sonntag in der Talkshow von
Günther Jauch. Es geht um den
Wiederaufbau der FDP, die erstmals seit 1949 nicht mehr im Bundestag vertreten sein wird.
Lindner ist nun der Hoffnungsträger der Liberalen.
Baum hält viel von Christian
Lindner und wenig von Philipp
Rösler. Doch der FDP-Chef Rösler
ist zu diesem Zeitpunkt ohnehin
Parteigeschichte und der nordrheinwestfälische
FDP-Vorsitzende
Lindner die Zukunft der Partei.
Beide sind Politprofis genug, um das
bereits nach der ersten Hochrechnung von 18 Uhr zu wissen. Lindner
sagt kurz danach: „Deutschland
braucht eine liberale Partei, wie sie
die FDP traditionell war.“ Ab morgen müsse die FDP neu gedacht
werden, twittert er.
Es ist ein Aufruf zu einer grundlegenden Erneuerung. Zurück zu einer FDP, die bei aller Betonung der
Eigenverantwortung des Bürgers
die soziale Verantwortung des Staates nicht vergisst. Lindner steht für
einen „mitfühlenden Liberalismus“,
Rösler setzte im Wahlkampf auf das
eher abstrakte Thema Haushaltskonsolidierung. Wenn er sprach,
sprach er abgehackt, beinahe jedes
Wort ein Satz. Er wirkte kühl und
zugleich nicht durchsetzungsstark,
seine Scherze: unangebracht, platt,
verletzend. Hatte er nicht getönt:
„Wir werden liefern“? Rösler wirkte nicht wie jemand, der ernst genommen werden müsste.
Er ist schnell zum Star
seiner Partei aufgestiegen
FDP-Urgestein Gerhart Baum
sprach von einer „Existenzkrise“
Das war einmal anders: Rösler und
Lindner haben vor zwei Jahren – gemeinsam mit Daniel Bahr – den damaligen Parteivorsitzenden Guido
Westerwelle aus dem Amt gedrängt.
Für Lindner schien sich das nicht
auszuzahlen. Ende 2011 trat er als
Generalsekretär der Bundes-FDP
überraschend zurück – im Streit mit
Rösler um den Kurs der Partei. Die
beiden waren wohl nie Freunde.
Lindner sagte: „Es gibt den Moment, in dem man seinen Platz frei
machen muss, um eine neue Dynamik zu ermöglichen.“ Schon damals
meinte FDP-Urgestein Gerhart
Christian Lindner hat seit der nordrhein-westfälischen Landtagswahl 2012 den Ruf,
Unmögliches zu schaffen.
Foto: Maurizio Gambarini, dpa
Baum, seine Partei sei in einer
„Existenzkrise“. Die FDP müsse
sich weniger mit sich selbst beschäftigen, sondern mit den politischen
Konkurrenten. Sie müsse stärker
auf Inhalte setzen. Er zitierte ein anderes FDP-Urgestein, Hans-Dietrich Genscher. Der habe angemahnt, dass Liberalismus auch eine
soziale Komponente habe. „Ich hoffe, dass das in Zukunft deutlicher
wird.“
Am Montag schließen sich Baum
mehrere Spitzenliberale an, Rösler
tritt zurück. „An Christian Lindner
kommt niemand vorbei. Er ist jemand, der die Partei aus der Lethargie herausführen kann“, sagt etwa
CL – wer sonst sollte FDP-Chef
werden? Wolfgang Kubicki? Der
kritisiert seine Parteifreunde immer
wieder, sein Rückhalt in der gesamten Partei ist gering. Holger Zastrow, Landesvorsitzender der sächsischen FDP und wie Lindner stellvertretender FDP-Vorsitzender? Er
gilt als wirtschaftsliberal, als Vertreter der Rösler-FDP.
Christian Lindner ist schnell zum
Star der Liberalen aufgestiegen. Er
war 21, als er in den nordrheinwestfälischen Landtag einzog. Er
war 30, als er Generalsekretär der
Bundes-FDP wurde. Jetzt ist er 34
Jahre alt. Und seit der Landtagswahl
in Nordrhein-Westfalen im Mai
2012 hat er den Ruf, das Unmögliche zu schaffen. Lindner war es tatsächlich gelungen, die totgesagte
FDP zu einem Ergebnis von 8,6
Prozent zu führen. Er wurde Fraktionsvorsitzender der FDP im
Landtag und verzichtete auf sein
Bundestagsmandat. Lindner war
zurück. Im Triumph. Sein Name
wurde stets dann genannt, wenn
Rösler sich im Ton vergriff. Er wurde zum Neben-Parteivorsitzenden,
zur Hoffnung für den Notfall, der
schließlich eintrat. Lindner hat an
einem neuen FDP-Grundsatzprogramm mitgearbeitet. Er hat sich
also mit dem, was die FDP einst ausmachte und was sie künftig ausmachen sollte, gründlich befasst. Er
wird es weiter tun müssen.
Rösler sagt am Montag: „Wir
wissen, dass wir bewusst abgewählt
wurden.“ Es ist ein demütigendes
Eingeständnis des eigenen Versagens. Er sagt noch mehr, etwa dass
das Wählerpotenzial der FDP bei 15
bis 20 Prozent liege. Es klingt unglaubhaft, übertrieben. Christian
Lindner gibt sich dagegen wortkarg.
Er wird wissen, warum.
Millionen Stimmen verfallen
Gut abgesichert
Fünf-Prozent-Hürde Wer Liberale oder AfD wählte, hat Pech gehabt.
Ein Staatsrechtler weiß, wie man das Problem lösen könnte
FDP Abgewählte Politiker erhalten ein
Übergangsgeld. Ihre Mitarbeiter aber nicht
VON SEBASTIAN MUSOLF
Augsburg Etwa sieben Millionen
Wählerstimmen bleiben bei der Zusammensetzung des neuen Bundestages unberücksichtigt. Der FDP
fehlten rund 100 000 Zweitstimmen,
um wieder in den Bundestag einzuziehen. Auch die AfD scheiterte
knapp an der Fünf-Prozent-Hürde.
Der Anteil der Parteien, der es als
„Sonstige“ nicht ins Parlament
schafft, beträgt insgesamt 15,7 Prozent – etwa dreimal so viel wie bei
Bundestagswahlen in den vergangenen 20 Jahren üblich. Ein Rekord.
„Das ist dieses Mal ein ganz gewaltiger Wert“, sagte der Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim
unserer Zeitung. Der Speyerer Professor hatte zusammen mit zwei
Wählern vor dem Bundesverfassungsgericht erfolgreich dafür gekämpft, dass die Fünf-ProzentKlausel zumindest bei der Europawahl nicht mehr gilt. Die Richter
teilten im November 2011 seine Ansicht, dass die Klausel zu einer Ungleichgewichtung der Wählerstimmen führe – sie sei verfassungswidrig und nichtig.
Allerdings sehe es auf Bundesebene ganz anders aus, sagt von Arnim:
„Eine Klage gegen die Fünf-Prozent-Klausel ist verfassungsrechtlich aussichtslos.“ Das Bundesverfassungsgericht habe die Verfas-
sungsmäßigkeit der Fünf-ProzentHürde bei Bundestagswahlen bestätigt. Es gebe nämlich große Unterschiede zur Europawahl: Das Europäische Parlament wähle keine Regierung und bei den beiden großen,
das Gremium bestimmenden Fraktionen, herrsche meist Einigkeit, erklärt von Arnim. Politisch sei ein
solches Anliegen aussichtslos, da die
im Bundestag vertretenen Parteien
kein Interesse an einer Abschaffung
der Sperrklausel hätten: „Sie bekommen ja die Mandate der Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde
scheitern, zugesprochen.“
Damit in Zukunft nicht Millionen
von Stimmen unter den Tisch fallen,
hat von Arnim eine eigene Idee:
„Man müsste diskutieren, eine
Eventual-Stimme bei der Bundestagswahl einzuführen.“ Der Wähler
könnte so neben der Zweitstimme
noch eine weitere Partei ankreuzen.
Diese käme zum Zuge, wenn seine
bevorzugte Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern sollte. Ein
Beispiel: Wenn ein Wähler mit der
Zweitstimme FDP und mit der
Eventual-Stimme die CSU wählt, so
wäre seine Stimme bei dem jüngsten
Wahlergebnis für die Union gewertet worden und nicht verfallen.
Sperrklausel schreckt ab,
kleine Parteien zu wählen
Mit 4,8 Prozent scheiterte die FDP knapp
Foto: dpa
an der Fünf-Prozent-Hürde.
Viele Wähler stimmten nicht für
kleine Parteien, weil sie befürchteten, dass diese an der Sperrklausel
scheitern und die Stimme damit verfällt, sagt von Arnim. „ Eine Eventual-Stimme könnte diesen psychologischen Effekt abmildern, da die
Wählerstimme eben nicht verfällt,
auch wenn die Partei die Fünf-Prozent-Hürde nicht schafft.“ Das Parlament würde auch nicht in Kleinstparteien zersplittern, da immer
noch die Fünf-Prozent-Hürde gelte.
VON SARAH RITSCHEL
Berlin Sie zitterten am Sonntag nicht
nur um den Wahlausgang: Für die
Abgeordneten und Mitarbeiter der
strauchelnden Parteien im Bundestag war jede Hochrechnung ein banger Blick in die eigene Zukunft.
Steigen die Chancen, den Job zu behalten? Sinken sie unter jene Hürde,
die die sichere Arbeitslosigkeit bedeutet? Inzwischen ist klar: 93 Abgeordnete der FDP-Fraktion müssen sich neue Stellen suchen, dazu
zwölf Parlamentarier der Linken
und fünf Grüne. Auch deren Mitarbeiter stehen bald auf der Straße.
Pro Politiker sind es sieben im
Schnitt.
Ein Vorteil für die Abgeordneten:
Sie bekommen das sogenannte
Übergangsgeld. Für jedes Jahr, das
sie im Bundestag verbracht haben,
erhalten sie einen Monat lang Unterstützung. Diese finanziert sich
aus Steuergeldern und ist mit 8252
Euro brutto so hoch wie die Aufwandsentschädigung für Parlamentarier. Maximal eineinhalb Jahre
lang hat jeder Abgewählte Anspruch
darauf, andere Einkünfte werden ab
dem zweiten Monat verrechnet.
Wer wie Philipp Rösler oder Guido Westerwelle einmal Minister
war, erhält ein weitaus höheres
Übergangsgeld: In den ersten drei
Monaten sind es laut Bund der Steu-
erzahler 14 000 Euro, danach – je
nach Dauer der Amtszeit – maximal
zwei Jahre lang die Hälfte davon.
In der Regel kämen ehemalige
Spitzenpolitiker schnell und in guten Jobs wieder unter, sagt Andreas
Ebeling, Sprecher der Agentur für
Arbeit in Berlin-Mitte. Zum Arbeitsamt müsse für gewöhnlich keiner von ihnen – anders als manche
Mitarbeiter. Mindestens vier Jahre
lang haben sie für „ihren“ Abgeordneten Themen aufbereitet, Reden
verfasst oder Presseanfragen beantwortet – meist mit dem Wissen, dass
ihr Vertrag nur bis zur nächsten Legislaturperiode befristet ist.
Allein bei den Liberalen verlieren
616 Angestellte ihren Job
616 Angestellte werden allein bei
der FDP ihren Job verlieren. Wie es
für sie weitergeht, darüber möchte
man bei den Liberalen nicht reden.
„Ich kann Ihnen nichts dazu sagen,
wenn ich selber nichts weiß“, meint
eine Sprecherin der Fraktionspressestelle zerknirscht. Erfahrungsgemäß kommen einige Mitarbeiter bei
anderen Fraktionen unter. Auch für
den Rest sieht man bei der Arbeitsagentur nicht schwarz. Schließlich
sei ihr Job ein sehr exklusiver mit
guten Möglichkeiten, Kontakte zu
knüpfen. Die Mitarbeiter in den Politikerbüros seien zudem nicht ahnungslos in die Wahl gegangen.
Wahl-Zitate
„Deutschland braucht eine
stabile Regierung.“
Kanzlerin Angela Merkel auf die Frage,
ob sie auch bereit wäre, ohne eigene
Mehrheit zu regieren
„Gründlichkeit geht vor
Schnelligkeit.“
Merkel zum Zeitplan kommender Gespräche über Bündnisoptionen
„Es liegt nicht an uns, für
Mehrheiten zu sorgen, sondern an Frau Merkel.“
SPD-Chef Sigmar Gabriel zum Prozedere
nach der Wahl
„Die SPD drängt sich nicht
auf.“
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück
„Es war die schwerste, die
größte Niederlage der Freien Demokratischen Partei
seit ihrem Bestehen. Deswegen war gestern in der Tat der
bitterste Abend für alle Liberalen in Deutschland. Es
war die bitterste Niederlage
– auch für mich persönlich.“
Der scheidende FDP-Chef Philipp Rösler
„Vor lauter Schärfe in der
Abgrenzung haben wir in
den vergangenen Jahren
möglicherweise unser eigenes politisches Angebot vernachlässigt. Nicht alles war
falsch, aber manches offensichtlich auch nicht überzeugend.“
Der nordrhein-westfälische FDP-Chef
Christian Lindner, der nach dem
Rückzug Röslers neuer Bundesvorsitzender werden will
„Für die Linke war der gestrige Tag ein historisches Ereignis.“
Linke-Spitzenkandidat Gregor Gysi zum
Wahlergebnis seiner Partei, die mit
8,6 Prozent zur drittstärksten Kraft im
Bundestag wurde
„Wir müssen heute mit dem
Wahlergebnis feststellen,
dass es in Deutschland eine
konservative Mehrheit
gibt. Union, FDP und AfD
haben bei dieser Wahl eine
Mehrheit von mehr als 50
Prozent mobilisieren können.“
Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin in
Berlin zum Wahlausgang
„Wir haben ganz offenbar
den Eindruck erweckt, dass
wir als Verbotspartei und
Zeigefinger-Partei immer
schon wissen, was gut für die
Menschen ist, statt für Dialog und Wahlfreiheit zu stehen.“
Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt zu den Gründen für das
dürftige Abschneiden ihrer Partei
„Wir haben uns vor einem
halben Jahr konstituiert
und sind nun knapp an der
Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Wenn wir jedes
halbe Jahr um dieses Ergebnis zulegen, haben wir binnen zwei Jahren die 150
Jahre alte SPD überholt.“
AfD-Vize Alexander Gauland in Berlin
zum Wahlergebnis seiner Partei
„Im Augenblick ist noch ein
bisschen Schockstarre da.“
Der Vorsitzende der Piratenpartei, Bernd
Schlömer, in Berlin zum Wahlergebnis
seiner Partei
6
Bundestagswahl 2013
NUMMER 221
Nächster
Halt:
Europa
Pressestimmen
Die griechische Zeitung schreibt:
„Europa wird Merkelland. Triumph der Königin der Sparmaßnahmen.“
AfD strebt nach Brüssel
und in die Landtage
Das russische Blatt Rossijskaja Gaseta:
„Solch eine nervöse Stimmenauszählung gab es noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Die
Bundestagswahl ... war ein totaler
Drahtseilakt.“
Die lettische Zeitung ist der Meinung:
„Dieses Wahlergebnis hat nicht nur
Auswirkungen für Deutschland,
sondern für alle Bürger in der Europäischen Union.“
Das britische Blatt urteilt:
„Dies ist das Zeitalter von Merkel.“
Die französische Zeitung sagt voraus:
„Die Bundeskanzlerin hat den Ehrgeiz, Geschichte zu schreiben, und
damit fängt sie jetzt an.“
Die Kollegen aus Österreich schreiben:
„Dieses Wahlergebnis ist ein Triumph, obwohl Angela Merkel dieses Wort nie in den Mund nehmen
würde. Selten ist Macht so vorsichtig verpackt aufgetreten.“
In der Schweizer Zeitung heißt es:
„Merkel hat sich in der deutschen
Politik eine Ausnahmestellung erarbeitet, die selbst ihr politischer
Ziehvater Helmut Kohl nicht erreichte. Denn der „ewige Kanzler“
war in seiner langen Amtszeit stets
angefeindet. Merkel hingegen sorgt
mit ihrer Art der leisen Töne und
vielen kleinen Kompromisse dafür,
dass niemand ihre Dominanz als
bedrohlich empfindet.“
Die spanische Zeitung stellt fest:
„Merkel zeichnet sich dadurch aus,
dass sie die Einzige an der Spitze
eines großen europäischen Landes
ist, die ihr Mandat inmitten der
Krise bestätigt.“
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Peer Steinbrück (links) hat sein Wahlziel verfehlt, er wird jedenfalls nicht Bundeskanzler. Wie es nun mit der SPD weitergeht, werden wohl andere entscheiden. Parteichef Sigmar Gabriel (rechts) zum Beispiel. Gestern allerdings ließ dieser sich noch nicht in die Karten schauen.
Foto: John MacDougall, afp
Was nun, SPD?
Hintergrund Die Sozialdemokraten können nicht recht fassen, was der Wähler da entschieden hat.
Die Partei wirkt erschüttert. Viele fragen sich: Sind wir überhaupt bereit für eine Große Koalition?
Berlin Es ist am Morgen danach ein
Ritual. Diesmal ist es aber ein trauriges Schauspiel. Sigmar Gabriel
kann sich nicht entscheiden, wem er
den größeren Strauß mit den roten
Nelken geben soll und wem den
kleineren mit Rosen und Gerbera.
Dann drückt er dem gescheiterten
Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück
den großen Strauß in die Hand,
Hessens Spitzenkandidat Thorsten
Schäfer-Gümbel bekommt für seinen Achtungserfolg bei der Landtagswahl den kleineren.
Am Rande schauen sich SPDGranden wie Hannelore Kraft die
Szenerie mit ausdruckslosem Blick
an. Gabriel dankt für einen „exzellenten Wahlkampf“, und er dankt
Steinbrück dafür, dass er erst mal an
Bord bleibe – was immer das auch
heißen mag. Steinbrück zitiert als
Rat noch eine Zettelbotschaft, die
im März 1983 der damalige SPDChef Hans-Jochen Vogel dem Fraktionschef Herbert Wehner nach der
Wahlniederlage zugesteckt habe.
Darauf habe nur ein Wort gestanden: „Weitermachen“.
Wie dramatisch die Probleme der
SPD im 150. Jahr ihres Bestehens
teilweise sind, zeigt ein Blick auf die
politische Landkarte. „Das hat geschüttelt“, meint der langjährige
brandenburgische
Ministerpräsident Matthias Platzeck am Rande
einer Vorstandssitzung. Der letzte
„Ossi“ der SPD ist nun ein Westfale. Nur der in Detmold geborene
SPD-Fraktionschef Frank-Walter
Steinmeier hat seinen Wahlkreis in
Brandenburg gewonnen. Klammert
man Berlin aus, sind sonst alle
Wahlkreise im Osten an die CDU
gegangen. „So eine Landkarte hätte
ich nicht für möglich gehalten“, so
Platzeck. Sein Rat: „Lieber drei Mal
statt ein Mal drüber schlafen.“
Jetzt ist die Rede von
einem „Verdauungsprozess“
Während die Zelte von der Wahlparty abgebaut werden und es kräftig stürmt, berät der Vorstand am
Montag in der SPD-Zentrale über
das zweitschlechteste SPD-Ergebnis
im Bund seit 1949: 25,7 Prozent
nach dem Debakel von 23 Prozent
2009 – die Wähler straften damals
die Arbeit der SPD in der Großen
Koalition von 2005 bis 2009 ab, obwohl sich die SPD selbst als die bessere Hälfte in dem Bündnis gesehen
hatte. Die Partei treibt nun die Frage um, wie sie wieder Volkspartei
werden kann.
Wen man auch fragt: Von einem
„Verdauungsprozess“ ist die Rede,
der SPD-Linke Ralf Stegner warnt
öffentlich, jetzt nicht vorschnell an
Stühlen zu sägen. Gabriel lässt sich
noch nicht in die Karten blicken. Es
ist eine Art Poker: Am Freitag
kommt auf seinen Vorschlag hin ein
Parteikonvent zusammen. Dieser
dürfte zeigen, ob überhaupt der
Gang in eine Große Koalition denkbar ist – oder ob die Union es erst
mal mit den Grünen versuchen soll.
Aber letztlich ist nach so einem
enttäuschenden Ergebnis auch Gabriels Position nicht sicher, Steinmeier will sich womöglich am
Dienstag schon von der neuen, nun
Immerhin, die Quote stimmt
Die SPD kann dem Wahlergebnis wenig Positives abgewinnen, nur ein
Aspekt stimmt zufrieden. „Zukünftig
werden von den 192 SPD-Abgeordneten 81 Frauen und damit gut 42
Prozent die Interessen ihrer Wählerinnen und Wähler vertreten“, sagte
die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Elke Ferner. Damit habe die
Fraktion erstmals die Quote von 40
Prozent geknackt, die für Führungsgremien von Unternehmen auch
Ziel des Wahlprogramms war. (dpa)
192 Sitze starken Fraktion als deren
Chef bestätigen lassen. Während die
Grünen-Spitze sich nun neu aufstellen will, betont Stegner: „Worin soll
der Sinn liegen, jetzt über einzelne
Leute herzufallen?“ Ob dies aber
das letzte Wort ist?
Fast hat man den Eindruck, eine
Unions-Alleinregierung wäre für
die SPD die weniger schlimme Alternative gewesen. „Das wäre die
Höchststrafe für Angela Merkel gewesen, dann wäre sie plötzlich allein
für alles verantwortlich“, sagt ein
führender Sozialdemokrat. Doch
nun muss die SPD überlegen, ob
man die Juniorrolle in einer Koalition mit der Kanzlerin übernimmt,
der nur fünf Mandate zum Alleinregieren fehlen.
Viel durchsetzen ließe sich da
nicht. Auch wenn Angela Merkel
auf die SPD-Hilfe im Bundesrat angewiesen ist: All die rot-grün regierten Länder könnten auch eine Große
Koalition nicht ins Boot bekommen
– wegen der Grünen. Die SPD
steckt nun in einem Dilemma: Sich
in der Großen Koalition kleinmachen lassen und Kompromisse
schlucken. Oder versuchen, in der
Opposition an der jetzt noch ausgeschlossenen rot-rot-grünen Option
zu arbeiten. Georg Ismar, dpa
Berlin Nach ihrem knappen Scheitern bei der Bundestagswahl will
sich die Euro-kritische Partei Alternative für Deutschland jetzt auf die
bevorstehenden Europa- und Landtagswahlen konzentrieren. Die AfD
werde in den kommenden Monaten
so aufgestellt, dass sie 2014 „deutlich erfolgreicher“ sein werde, sagte
AfD-Chef Bernd Lucke gestern.
Lucke verwies zum einen auf die
Wahl zum Europäischen Parlament,
die in Deutschland am 25. Mai kommenden Jahres stattfindet. Bei der
Wahl gilt im Gegensatz zur Bundestagswahl keine Fünf-, sondern nur
eine Drei-Prozent-Klausel. Die
AfD hatte bei der Bundestagswahl
aus dem Stand 4,7 Prozent geholt
und damit nur knapp den Einzug ins
deutsche Parlament verpasst. Lucke
sagte, im Europawahlkampf spielten
die Themen eine Rolle, „die für uns
zum Wichtigsten gehören“. Dies
„Ich bin sehr guter
Hoffnung, dass wir bei
Landtagswahlen auch eine
Alternative darstellen
können.“
AfD-Chef Bernd Lucke
seien Kritik am Euro-System und an
einer Vergemeinschaftung von
Schulden sowie das Infragestellen
eines „zentralistischen Staatenbundes Europa, der immer mehr Kompetenzen an sich zieht“. Man werde
bei diesen Themen kritischer auftreten als andere Parteien.
Die AfD will sich zudem für die
Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg rüsten, die
ebenfalls 2014 anstehen. Der Parteichef verwies darauf, dass die AfD
bei der Bundestagswahl in Ostdeutschland „signifikant erfolgreicher“ abgeschnitten habe als im
Westen. Er sei „sehr guter Hoffnung, dass wir bei Landtagswahlen
auch eine Alternative darstellen
können“, sagte Lucke. Die AfD
wolle sich auch inhaltlich verbreitern. Es sei „gut möglich“, dass zu
Beginn des kommenden Jahres Beschlüsse zum Parteiprogramm gefasst werden könnten. (afp)
„Merkel, Merkel über alles“
Europa Lange war man in den Krisenländern auf die Kanzlerin nicht gut zu sprechen. Nun wird sie geradezu gefeiert
Das italienische Blatt fasst zusammen:
„Deutschland ist unzweifelhaft die
Hegemonialmacht des Kontinents
geworden – ein Ergebnis, das die
deutsche Nation seit 150 Jahren
ohne Erfolg anstrebte, um den Preis
von Massakern und Zerstörung,
und das es nun auf friedlichem Weg
dank der Europäischen Union erhalten hat.“
Die Belgier finden:
„Eine Entscheidung für Merkel ist
keine logische Entscheidung für
ein Programm, sondern eine gefühlsmäßige Entscheidung für das
Vertraute.“
Die Kollegen aus Österreich schreiben:
„Mit Merkels Mittekurs triumphiert das Mittelmaß. Sie vermittelt den Deutschen Solidität und
Stabilität.“
Die Niederländer loben:
„Das ist eine gute Nachricht für die
Deutschen und für ganz Europa.
Die Deutschen profitieren von
rechtzeitig eingeleiteten Reformen, und dabei nehmen sie Europa
ins Schlepptau.“
VON DETLEF DREWES
UND SUSANNE GÜSTEN
Brüssel/Istanbul Die EU-Spitzen geben sich diplomatisch kühl, wenn in
einem Mitgliedstaat die Regierung
bestätigt oder neu besetzt wird. So
beließen es Kommissionschef José
Manuel Barroso und Ratspräsident
Herman Van Rompuy bei den obligatorischen Glückwünschen für die
alte und wohl auch neue Bundeskanzlerin Angela Merkel. Lediglich
Frankreichs
Binnenmarkt-Kommissar Michel Barnier lobte die
deutsche Regierungschefin mit hehren Worten: „Sie ist eine Frau mit
gesundem Menschenverstand, eine
Frau mit Energie, eine Frau mit
Pragmatismus und ganz klar eine
Frau, die eine europäische Überzeugung vertritt.“ Auch der sozialdemokratische Präsident des Europäischen Parlamentes, Martin Schulz,
betonte, „die ganze EU schaut mit
großem Interesse auf die anstehende
Regierungsbildung“.
bar. Umso inständiger hoffen Griechen, Spanier, Zyprer, Italiener und
Portugiesen darauf, dass ein sozialdemokratischer Regierungspartner
dafür sorgen könnte, dass die Bundesrepublik auch weiter für solidarische Hilfsleistungen zu haben ist.
Das ist keineswegs sicher. Denn
Merkel wird in Brüssel nicht nur
von den Partnern der westlichen
und nördlichen EU-Staaten, sondern auch zunehmend von Experten
bedrängt, ihre harte Linie noch
kompromissloser
durchzusetzen.
„Haftung und Risiko müssen wieder
zusammengeführt werden“, betonte
etwa der Wirtschaftsexperte Lüder
Gerken, Chef des Centrums für europäische Politik (CEP) in Freiburg,
im Gespräch mit unserer Zeitung.
„Jeder Euro-Staat muss für die Folgen seiner ökonomischen Entscheidungen verantwortlich sein.“
Selbst in den südeuropäischen
Krisenländern, die seit Beginn von
Sparprogrammen nicht gut auf
Merkel zu sprechen sind, gratuliert
man überschwänglich. Die italienische Zeitung La Stampa kommentierte den CDU-Erfolg mit der
Schlagzeile: „PhänoMerkel“. Das
größte griechische Blatt Ta Nea“
sprach vom „Triumph für die Königin der Austerität“. Europa ver-
wandle sich zum „Merkel-Land“.
Überall in Südeuropa wird der
CDU-Sieg als „historisch“ gefeiert.
Die einflussreiche spanische Zeitung
El Mundo hofft gar, dass „Königin
Angela I.“ dank „gestärkter Führung“ künftig mehr Spielraum haben wird, „um mit Unterstützung
der SPD die Wirtschaftspolitik zu
lockern und den Ländern mit Problemen, wie Spanien und Italien, aus
der Krise zu helfen“. Die Schlagzeile dazu ist allerdings zweifelhaft.
„Merkel, Merkel über alles“, titelt
das Blatt in Anlehnung an die von
den Nazis viel genutzte erste Strophe des Deutschlandliedes.
„Merkel, Merkel über alles“ titelt die
spanische „El Mundo.
Fotos: dpa
Die griechische Zeitung „Ta Nea“ spricht
vom „Triumph der Königin“.
In der Türkei hofft man auf eine engere
Zusammenarbeit mit Deutschland.
Griechen hoffen auf eine
Große Koalition in Berlin
Das ist wohl wahr, ahnt man doch,
dass das historische Wahlergebnis
für die Union die Bundeskanzlerin
in Brüssel noch selbstbewusster machen dürfte. Denn dass Merkel das
Wählervotum auch als Auftrag auffassen wird, ihre bisherige harte Linie gegenüber den südlichen Schuldenstaaten fortzuführen, ist abseh-
Auch in der Türkei ist die Bewunderung für Angela Merkel am
Tag nach der Wahl groß. Vor allem
aber hofft die Regierung in Ankara
auf eine engere Zusammenarbeit –
und darauf, dass Merkel in den
kommenden Jahren mehr Wert auf
die Freundschaft der Türkei legen
werde. Wegen ihres Widerstandes
gegen die türkische EU-Mitgliedschaft genoss Merkel dort bisher
nicht den besten Ruf. Zwar erkennen Politiker des Landes an, dass die
Kanzlerin trotz ihrer Haltung die
laufenden Beitrittsgespräche zwischen der EU und Ankara nicht aktiv behindert. Doch viele sehnen die
vergangenen Zeiten eines Gerhard
Schröder herbei, in denen Deutschland zu den großen Unterstützern
der Türken in der EU gehörte.
In Brüssel plagt man sich nach der
Bundestagswahl mit ganz anderen
Sorgen. Sollte die Euro-kritische
AfD bei der im Mai anstehenden
Wahl zum Europäischen Parlament
ähnlich stark werden, hätte sie den
Sprung über die in diesem Fall geltende Drei-Prozent-Hürde geschafft. In Straßburg würde eine gewichtige Front aus EU-Kritikern
und Gegnern entstehen, die jede Gesetzesarbeit ausbremsen könnte.
Also dürfte, so heißt es in Brüssel,
Merkel „alles“ tun, um die EUSkeptiker durch eine harte Linie gegen eine zu weit gehende Europäisierung nationaler Kompetenzen
auszubremsen. (mit dpa)
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
7
Bundestagswahl 2013
NUMMER 221
So wählte Deutschland
Analyse Nach der Wahl listen Meinungsforscher schonungslos die Schwächen der Wahlverlierer auf: Die FDP habe ihr Profil verloren,
die SPD habe den falschen Kandidaten ins Rennen geschickt. Durchstarten könnte demnach schon bald die eurokritische AfD
Berlin Das Scheitern der FDP an der
Fünf-Prozent-Hürde hat Meinungsforscher bei der Bundestagswahl überrascht. „Ich hätte erwartet, dass sie es hauchdünn schaffen“,
sagte Renate Köcher vom Allensbach-Institut. Bei den Liberalen hat
sich den Forschern zufolge ein
schlechtes Abschneiden schon lange
angedeutet. Die Partei habe den
drohenden Absturz verdrängt, sagte
Richard Hilmar von Infratest dimap. „Das war wirklich ein lang angekündigter Absturz, der leider
nicht gesehen wurde“, sagte er. Als
Gründe für das FDP-Debakel nannte Hilmar, dass die Partei ihre Wahlversprechen nicht gehalten und ihr
politisches Profil aufgegeben habe.
Das Wahlergebnis sei eine Zäsur
in der Parteienlandschaft, sagte Köcher. Bislang habe die Regel gegol-
Wählerwanderung
Bundestagswahl 2009
Landtagswahl 2013
Oberbayern
Bundestagswahl 2009
Landtagswahl 2013
Mittelfranken
Bundestagswahl 2009
Landtagswahl 2013
Unterfranken
Bundestagswahl 2009
Landtagswahl 2013
Oberfranken
Bundestagswahl 2009
Landtagswahl 2013
Oberpfalz
Bundestagswahl 2009
Landtagswahl 2013
Niederbayern
Bundestagswahl 2009
Landtagswahl 2013
Bayern gesamt
Bundestagswahl 2009
Landtagswahl 2013
360.000
Linke
40.000
Grüne
230.000
AfD
790.000
Nichtwähler
150.000
Union
460.000
FDP
510.000
Linke
310.000
Grüne
150.000
AfD
280.000
Nichtwähler
Die SPD kam auf 11 247 283
Zweitstimmen.
1.770.000
Union
460.000
SPD
160.000
Linke
60.000
Grüne
330.000
AfD
360.000
Nichtwähler
FDP
Die FDP-Zweitstimmen
Die Linken
Die Grünen
Die FDP scheiterte mit 2 082 305
Zweitstimmen um gut 100 000 an
der Fünfprozenthürde
Die AfD
360.000
Union
510.000
SPD
160.000
FDP
50.000
Grüne
70.000
AfD
50.000
Nichtwähler
Linke
Die Linke sammelte insgesamt:
3 752 577 Stimmen - vor allem im
Osten der Republik.
QUELLE: INFRATEST
5,0-6,9
7,0-9,2 %
1,6-2,9 %
3,0-4,9
CSU
SPD
FDP
2,5-4,9 %
5,0-9,9
10-19,9
20,0-34,6 %
2,6-4,9 %
5,0-9,9
10,0-14,9
15,0-20,8 %
2,3-2,9 %
3,0-4,9
5,0-6,9
7,0-8,2 %
Grüne
Die
Linke
Piraten
AfD
Freie
Wähler
68,8
52,4
17,4
4,8
7,7
3,7
1,8
4,9
2,3
70,4
61,3
44,9
49,9
14,4
17,2
15,6
3,4
9,8
8,6
6,0
2,2
2,0
1,9
−
−
−
9,7
72,1
48,4
18,6
6,1
10,1
3,5
2,0
4,6
2,3
73,4
66,1
41,6
47,1
15,5
22,1
16,2
3,9
13,2
9,9
5,4
1,8
1,9
1,9
−
−
−
7,1
70,8
42,5
25,1
4,8
9,7
4,9
2,4
4,2
2,6
72,4
64,1
36,0
43,1
21,5
24,6
13,7
3,0
11,9
9,9
7,8
3,1
2,7
2,4
−
−
−
7,5
72,1
49,3
21,0
4,8
8,3
4,1
2,0
3,7
2,7
73,9
64,3
42,6
50,1
17,2
19,5
14,0
2,9
10,6
8,9
7,4
2,3
2,1
2,1
−
−
−
8,2
70,0
48,9
23,7
4,2
6,5
4,0
1,9
4,1
2,6
71,8
63,4
44,6
45,9
19,6
23,3
12,4
2,8
8,3
7,1
6,9
2,1
2,0
2,0
−
−
−
9,3
68,6
52,1
20,0
3,8
6,2
3,5
1,8
3,6
4,1
70,0
63,9
44,7
49,9
17,8
19,5
12,5
1,9
8,2
5,7
7,3
1,9
2,0
1,9
−
−
−
12,4
64,6
55,9
16,4
4,3
5,3
3,2
1,5
3,8
4,1
65,3
60,1
48,1
50,4
14,3
14,0
14,3
3,6
7,2
5,9
6,6
1,8
1,4
1,5
−
−
−
14,4
70,2
49,3
20,0
5,1
8,4
3,8
1,9
4,3
2,7
71,7
63,9
42,5
47,7
16,8
20,6
14,7
3,3
10,8
8,6
6,5
2,1
2,0
2,0
−
−
−
9,0
AZ INFOGRAFIK
AZ INFOGRAFIK
40.000
Union
310.000
SPD
60.000
FDP
50.000
Linke
230.000
AfD
290.000
Nichtwähler
Grüne
So wählten die Bundesländer
Die weiteren Parteien: NPD 0,9% (-0,5%), ÖDP 1,0% (-0,1%), REP 0,4% (-0,4OO%), Bündnis21/RRP 0,0% (-0,7%), BP 0,9% (+0,1%),
Tierschutzpartei 0,7% (+0,1%), DIE VIOLETTEN 0,1% (-0,1%), BüSo 0,0% (±0,0%), MLPD 0,0% (±0,0%), pro Deutschland 0,1%
(+0,1%), DIE FRAUEN 0,2% (+0,2%), PDV 0,1% (+0,1%)
QUELLE: LANDESWAHLLEITER
FDP
SPD
So stimmten die Bayern bei der Bundestagswahl
Schwaben
1.770.000
Insgesamt 18 157 256 Bundesbürger wählten CDU und CSU mit
der Zweitstimme
Infratest-Chef Richard Hilmar
über die FDP und Fehler der Demoskopen
Wahlbeteiligung
SPD
Union
„Das war wirklich
ein lang angekündigter
Absturz, der leider
nicht gesehen wurde.“
ten, dass eine Partei, die länger als
zwei Legislaturperioden im Bundestag vertreten sei, nicht mehr aus
dem Parlament gewählt werde.
Die Union habe bei der Bundestagswahl stark vom hohen Ansehen
profitiert, das die Bundeskanzlerin
in der Bevölkerung genießt. „Wir
haben hier eine ganz klare Dominanz bei der K-Frage gehabt“, sagte
Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen. Der Kandidatenfaktor habe eine zentrale Rolle für
die Wahlentscheidung gespielt.
Die SPD habe mit ihrem Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück dagegen
nicht punkten können, „weil sie den
falschen Kandidaten für eine grundsätzlich richtige Strategie gehabt
hat“, sagte Jung. Soziale Gerechtigkeit sei ein Thema gewesen, mit dem
man im Wahlkampf hätte punkten
können. Peer Steinbrücks Kompetenz sähen die Wähler aber eher in
der Wirtschaftspolitik. Die SPD lag
mit 25,7 Prozent etwas unter den
Werten aus den letzten Umfragen
vor der Wahl. SPD und Grüne hatten nach den Worten der Demoskopen große Probleme, ihre Wähler
zur Stimmabgabe zu bewegen. Weitere Überraschungen erwarten die
Meinungsforscher von der Alternative für Deutschland. Schon bei der
Europawahl habe die AfD gute
Chancen, ins EU-Parlament einzuziehen, sagte Hilmar. (dpa)
150.000
CDU
CSU
Grüne Die Piraten AfD
Linke
SPD
FDP
Bayern
49,3
20,0
5,1
8,4
3,8
1,9
4,3
Baden-Württemberg
45,7
20,6
6,2
11,0
4,8
2,3
5,2
Berlin
28,5
24,6
3,6
12,3
18,5
3,6
4,9
Brandenburg
34,8
23,1
2,5
4,7
22,4
2,2
6,0
230.000
Union
Bremen
29,3
35,7
3,4
12,1
10,1
2,6
3,7
150.000
SPD
Hamburg
32,2
32,4
4,8
12,6
8,8
2,7
4,1
330.000
FDP
Hessen
39,2
28,8
5,6
9,9
6,0
2,1
5,6
Mecklenburg-Vorpommern
42,5
17,8
2,2
4,3
21,5
1,9
5,6
70.000
Linke
Niedersachsen
41,1
33,1
4,2
8,8
5,0
1,7
3,7
230.000
Grüne
Nordrhein-Westfalen
39,8
31,9
5,2
8,0
6,1
2,2
3,9
150.000
Nichtwähler
Rheinland-Pfalz
43,3
27,5
5,5
7,6
5,4
2,2
4,8
Saarland
37,8
31,0
3,8
5,7
10,0
2,6
5,2
Sachsen
42,6
14,6
3,1
4,9
20,0
2,5
6,8
Sachsen-Anhalt
41,2
18,2
2,6
4,0
23,9
1,9
4,2
790.000
Union
Schleswig-Holstein
39,2
31,6
5,6
9,4
5,2
2,0
4,6
280.000
SPD
Thüringen
38,8
16,1
2,6
4,9
23,4
2,4
6,2
Deutschland gesamt
360.000
FDP
41,5
25,7
4,8
8,4
8,6
2,2
4,7
50.000
Linke
290.000
Grüne
150.000
AfD
Die Ergebnisse der anderen Parteien: NPD 1,3% (-0,2%), Tierschutzpartei 0,3% (-0,2%),
REP 0,2% (-0,2%), ÖDP 0,3% (±0,0%), FAMILIE 0,0% (-0,3%), Bündnis 21/RRP 0,0%
(-0,2%), RENTNER 0,1% (-0,1%), BP 0,1% (±0,0%), PBC 0,0% (-0,1%), BüSo 0,0% (-0,1%),
DIE VIOLETTEN 0,0% (-0,1%), MLPD 0,1% (±0,0%), Volksabstimmung 0,1% (±0,0%),
PSG 0,0% (±0,0%), BIG 0,0% (0,0%), pro Deutschland 0,2% (+0,2%), DIE RECHTE 0,0%
(±0,0%), DIE FRAUEN 0,0% (±0,0%), FREIEWÄHLER 1,0% (+1,0%), Nichtwähler 0,0%
(±0,0%), PARTEI DER VERNUNFT 0,1% (+0,1%), Die PARTEI 0,2% (+0,2%)
QUELLE: LANDESWAHLLEITER
AZ INFOGRAFIK
Die Grünen landeten mit bundesweit 3 690 314 Zweitstimmen hinter der Linken.
AfD
Die AfD wurde von 2 052 372
Wählern gewählt.
Nichtwähler
17 614 251 Bürger gingen nicht
zur Wahl. Die „Partei der Nichtwähler“ wäre zweitstärkste Kraft.
QUELLE: INFRATEST
AZ INFOGRAFIK
8
Wahlsplitter
AUF 16,2 PROZENT ABGERUTSCHT
SPD spekuliert nicht
über Pronolds Zukunft
Nach der Bundestagswahl ist ein
Thema bei der Bayern-SPD vorerst tabu: eine Beförderung des
Landesvorsitzenden Florian Pronold ins Kabinett einer möglichen
neuen Großen Koalition. Generalsekretärin Natascha Kohnen legte
am Montag in München zwar ausführlich dar, welchen Anteil die
bayerischen Genossen am SPDBundesergebnis haben. Die BayernSPD hatte am
Wahlsonntag um
3,2 Punkte auf
20 Prozent zugelegt. Pronold
wäre als Mitglied
des Kompetenzteams von Kanzlerkandidat Peer
Steinbrück natürFlorian Pronold
licher Anwärter
auf einen Berliner Kabinettsposten.
Doch bei den Sozialdemokraten
herrscht Ernüchterung: „Wir können damit nicht zufrieden sein“,
sagte Kohnen. Sowohl im Bund als
auch in Bayern erzielte die Partei
das zweitschlechteste Ergebnis bei
einer Bundestagswahl seit 1945.
Landeschef Pronold verlor in seinem Wahlkreis Rottal-Inn sogar
Stimmen und rutschte auf 16,2 Prozent ab. (dpa)
FREIE WÄHLER
Hubert Aiwanger
zieht es weiter nach Berlin
Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger gibt trotz der schweren Schlappe bei der Bundestagswahl seine
Berliner Ambitionen nicht auf. Es
sei gelungen, „die Freien Wähler
auf Bundesebene zu etablieren“,
erklärte Aiwanger am Montag.
„Noch vor wenigen Monaten hat
uns niemand zugetraut, dass wir in
jedem Bundesland antreten können. Diese Hürden haben wir überwunden.“ Die noch vor kurzem
hochgejubelten Piraten hätten lediglich doppelt so viel Stimmen
wie die Freien Wähler. Die Freien
Wähler hatten am Sonntag sogar in
ihrem Stammland Bayern lediglich
2,7 Prozent geholt. In zehn der
sechzehn Bundesländer lag Aiwangers Partei unter der Ein-ProzentMarke. (dpa)
Bundestagswahl 2013
CSU spielt mit im Koalitionspoker
CSU Am Tag danach schließt Horst Seehofer Schwarz-Grün definitiv aus.
Stattdessen setzt der starke bayerische Ministerpräsident auf sein Verhandlungsgeschick
bau des Betreuungsgeldes sowie eine
Pkw-Maut für Ausländer vor. „Wir
wissen, wenn drei Partner am Tisch
sitzen, dass da gut verhandelt werden muss“, sagte Seehofer. Und:
„Da ist ein hohes Maß an strategischer Perfektion gefragt.“ Letztlich
gehe es aber immer darum, unterschiedliche Interessen „vernünftig
auszubalancieren“, glaubt Seehofer.
„Ich bin da ganz ruhig.“
Das Wähler-Votum für die CSU
sei für ihn etwa in Sachen PkwMaut ein Auftrag. „Die Maut entscheidet aber auch nicht über die
Zukunft Deutschlands“, findet Seehofer. Er sei deshalb sehr zuversichtlich, am Ende einen für die CSU
guten Kompromiss finden zu können. „Letztes Mal war die SPD sehr
professionell. Und sie wird es wieder sein.“
VON HENRY STERN
München CSU-Chef Horst Seehofer
sieht auf absehbare Zeit keine Basis
für eine Berliner Koalition mit den
Grünen: Er habe bei einer Sitzung
des CSU-Parteivorstandes in München „überhaupt keine Bereitschaft“ für ein schwarz-grünes
Bündnis gesehen, sagte Seehofer
nach dem Spitzentreffen. „Ich habe
heute auch niemanden gehört, der
mich aufgefordert hätte, mit den
Grünen zu reden.“
Auf längere Sicht müsse man sehen, wie es bei den Grünen weitergehe, sagte Seehofer. „Es scheint ja
tiefere Veränderungen zu geben.“
Man müsse abwarten, ob sich der
bürgerliche Flügel um den badenwürttembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann oder
der linke Flügel um Renate Künast
und Jürgen Trittin durchsetze. „Ich
habe als Ministerpräsident mit
Herrn Kretschmann stets störungsfrei zusammengearbeitet“, erklärte
Seehofer. „Wir werden sehen, was
in drei, vier, acht Jahren ist.“
Dass eine Große Koalition mit der
SPD als einzige Alternative zu
Schwarz-Grün für die CSU als dann
kleinstem Partner bei der Durchsetzung eigener Positionen und Posten
von Nachteil sein könnte, will Seehofer nicht erkennen. Solche Argumente seien „alle amüsant, spielen
aber keine Rolle“, findet der CSUChef. Man dürfe „Politik nicht mit
Mathematik verwechseln“, dozierte
Seehofer. „Einfluss und Gestaltungsmacht“ einer Partei bestimme
sich nicht nur aus ihrer Größe im
Parlament, sondern „aus vielen
Faktoren“. Alle Trümpfe lägen auf
Seiten der Union – und die CSU
habe einen erheblichen Anteil daran, findet Seehofer. Nun gelte es
für ihn, die Trümpfe in kommenden
Barbara Stamm soll
Landtags-Präsidentin bleiben
Unglaublich stark und unglaublich selbstbewusst, so gibt sich Horst Seehofer am Tag
nach der Bundestagswahl.
Foto: Peter Kneffel, dpa
Koalitionsverhandlungen
richtig
auszuspielen: „Wir werden damit
schon richtig umgehen.“
Der CSU-Chef hat allerdings die
Messlatte für sich selbst sehr hoch
gelegt. „Richtschnur“ für Koalitionsverhandlungen bleibe das Wahl-
programm der CSU – der „Bayernplan“, bekräftigte er auch am Montag. Dieser sieht unter anderem eine
jährliche „Verkehrsmilliarde“, die
Regionalisierung der Erbschaftsteuer, EU-Volksabstimmungen, die
Mütterrente, den Erhalt und Aus-
Die bayerische FDP-Vorsitzende
und bisherige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger gibt ihr Amt auf. Die
FDP in Bayern hatte bei der Landtagswahl am 15. September mit lediglich 3,3 Prozent Zustimmung
deutlich den Wiedereinzug in den
Landtag verpasst. Bereits kurz nach
der Pleite gab es erste Rücktrittsforderungen an LeutheusserSchnarrenberger. (dpa)
In golstad t
AugsburgLan d
AugsburgStad t
Ostallgäu
Weilheim
Oberallgäu
56,9 PROZENT
Emmi Zeulner holt
Guttenbergs Wahlkreis
Auf Baron Karl-Theodor zu Guttenberg folgt in Franken Königin
Emmi I.: Die 26-jährige Emmi
Zeulner konnte den 2009 mit einem Rekordergebnis vom Ex-Verteidigungsminister gewonnenen
Wahlkreis Kulmbach erneut für die
CSU gewinnen. Die Krankenschwester, die bis 2007 in ihrer für
die Korbmacherei bekannten
Heimatstadt
Lichtenfels Korbstadtkönigin
Emmi I. war, holte eine deutliche
Mehrheit von
56,9 Prozent der
Erststimmen.
Emmi Zeulner
Zeulner verpasste mit ihrer Stimmenzahl zwar
das Ergebnis Guttenbergs, der bei
der vergangenen Wahl mit 68,1
Prozent deutschlandweit das beste
Ergebnis geholt hatte. Aber bei ihrer ersten Kandidatur konnte die
junge CSU-Politikerin eine stärkere
Abwendung enttäuschter Wähler
nach der Plagiatsaffäre Guttenbergs
verhindern. (afp)
SPD-Landrat
Adam wählt
die CSU
Als Protest gegen die
Führung seiner Partei
Regen Regens Landrat Michael
Adam (SPD) hat bei der Bundestagswahl für die CSU gestimmt. Er
habe sich nicht überwinden können,
mit der Zweitstimme die SPD-Landesliste zu wählen: „Die führenden
Köpfe halte ich persönlich für nicht
wählbar“, sagte Adam. Neben persönlichen Differenzen mit dem
SPD-Landesvorsitzenden Florian
Pronold nannte der 28-Jährige
Zweifel an Rot-Grün als Grund für
seine Wahlentscheidung. „In meiner täglichen Arbeit sehe ich vor allem grüne Politik als Verhinderungspolitik.“
Der Ausbau der
Infrastruktur
würde durch eine
rot-grüne Koalition
gefährdet.
„Es ist natürlich
auch das Spitzenpersonal der Bayern-SPD, mit deMichael Adam
ren Auftreten und
der Performance im Landtagswahlkampf ich nicht einverstanden bin“,
betonte Adam. Und die klare Niederlage bei der Landtagswahl habe
die SPD-Spitze totgeschwiegen oder
schöngeredet. Mit diesem Schritt
wolle er die SPD wachrütteln.
Adam gilt als Nachwuchstalent
der Bayern-SPD und wurde 2011
Landrat. Weil er Pronold Ende 2012
öffentlich vorwarf, in der SPD-Zentrale seien „nur Ja-Sager und Speichellecker“ erwünscht, gilt er als
Querkopf. SPD-Generalsekretärin
Natascha Kohnen kommentierte
Adams Verhalten mit folgenden
Worten: „Der muss einen gewissen
Reifegrad erreichen.“ (dpa)
Parlament Drinnen und draußen –
Gewinner und Verlierer aus der Region
Don au-Ries
Neu-Ulm
Mit Entscheidungen in Berlin rechnet Seehofer ohnehin erst in der
zweiten Oktoberhälfte. Bis dahin
will der CSU-Chef alle Personalfragen in München geklärt haben. Eine
erste Personalie steht bereits fest: Er
werde der CSU-Landtagsfraktion
kommende Woche die Würzburgerin Barbara Stamm erneut als Landtagspräsidentin vorschlagen, sagte
Seehofer am Montag. Am 2. Oktober soll zudem der neue CSU-Fraktionschef gewählt werden.
Für alle weiteren Personalien in
München müsse er zunächst „ein in
sich schlüssiges Bild haben“, erklärte Seehofer. Er werde deshalb viele
Einzelgespräche führen. Alle Personalspekulationen entbehrten deshalb bisher jeglicher Grundlage: „Es
ist noch nicht einmal annähernd
Richtiges in der Öffentlichkeit genannt worden – und das ist auch gut
so.“
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
91 Bayern im
neuen Bundestag
LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER
Bayerische FDP-Chefin
tritt zurück
NUMMER 221
AZ INFOGRAFIK
Augsburg 91 der 630 Abgeordneten
im Bundestag kommen aus Bayern –
und damit einer mehr als bisher. Innerhalb der bayerischen Parlamentarier hat sich das Gewicht stark zugunsten der CSU verschoben. Die
Christsozialen haben künftig 56 Sitze (plus elf), die SPD erhält 22 (plus
sechs), die Grünen haben noch neun
Mandate (minus eins), die Linke
kommt auf vier (minus zwei).
Die schwäbische CSU ist mit drei
neuen Abgeordneten im Bundestag
vertreten. Volker Ullrich tritt im
Wahlkreis Augsburg-Stadt die
Nachfolge von Christian Ruck an,
der nicht mehr kandidierte. In
Augsburg-Land folgt der Neusässer
Bürgermeister Hansjörg Durz auf
Bundestagsvizepräsident Eduard Oswald (Dinkelscherben). Beide CSUPolitiker gewannen das Direktmandat. Über die Landesliste schaffte
Katrin Albsteiger (Burlafingen) den
Sprung nach Berlin. Nur knapp verpasst hat den Einzug in den Bundestag Iris Eberl (Aichach). Sie ist erste
CSU-Nachrückerin auf der bayerischen Landesliste .
Neue Gesichter auch bei der
Schwaben-SPD. Ulrike Bahr (Augsburg-Stadt) gehört dem Parlament
ebenso erstmals an wie der frühere
Illertisser Bürgermeister Karl Heinz
Brunner (Neu-Ulm). Das dritte
schwäbische SPD-Mandat holte
über die Landesliste Gabriele Fograscher (Donau-Ries), seit 1994 im
Bundestag. Nicht mehr kandidiert
hatte der Augsburger Heinz Paula.
Keine Veränderungen gab es bei
den schwäbischen Grünen. Sie werden auch weiterhin von Claudia Roth
(Augsburg-Stadt) und Ekin Deligöz
(Neu-Ulm) vertreten.
Für die Linke in Oberbayern sitzt
nach wie vor Eva Bulling-Schröter
(Ingolstadt) im Bundestag. Den
Wiedereinzug verpasst hat in
Schwaben dagegen der Augsburger
Alexander Süßmair.
Bittere Folgen hatte das desaströse Abschneiden der FDP für Miriam
Gruß (Augsburg). Die Generalsekretärin der Liberalen in Bayern
wird dem Parlament nicht mehr angehören. Auch Klaus Breil (Weilheim) scheidet aus. (jös)
Katrin Albsteiger,
CSU
Iris Eberl, CSU,
1. Nachrückerin
Gabriele
Fograscher, SPD
Ulrike Bahr,
SPD
Karl Heinz
Brunner, SPD
Claudia Roth,
Grüne
Ekin Deligöz,
Grüne
Eva BullingSchröter, Linke
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
9
Politik
NUMMER 221
In Hessen
ist alles
komplizierter
Politik kompakt
PAKISTAN
Staatstrauer nach
Massaker an Christen
Nach dem bislang schwersten Anschlag auf die christliche Minderheit in Pakistan hat eine dreitägige
Staatstrauer in dem südasiatischen
Land begonnen. Auf Regierungsgebäuden in der Hauptstadt Islamabad wurde die Nationalflagge am
Montag auf Halbmast gesetzt. Abgeordnete trugen schwarze Armbinden im Parlament. Die Zahl der
Toten des Anschlags stieg nach Angaben der Behörden auf 83. Weitere 147 Menschen wurden verletzt,
als sich zwei Selbstmordattentäter
der Taliban nach der Sonntagsmesse
vor einer Kirche in der Stadt Peshawar in die Luft sprengten. In Peshawar, Islamabad, Lahore und anderen Städten protestierten tausende Menschen gegen die extremistische Gewalt und für besseren Schutz
von Christen. (dpa)
Landtagswahl FDP rutscht noch ins Parlament.
Aber Schwarz-Gelb bleibt abgewählt. Große
Vorbelastungen für alle denkbaren Koalitionen
Wiesbaden Die sechs Millionen Hessen sind am Montagmorgen möglicherweise mit dem Gefühl aufgewacht, mit einer Zeitmaschine wieder im Jahr 2008 gelandet zu sein.
Erneut gibt es die sprichwörtlichen
„hessischen Verhältnisse“ mit unklaren Machtkonstellationen, die
eine Regierungsbildung schwierig
machen.
Wie damals haben die Blöcke
Schwarz-Gelb und Rot-Grün, die
sich in Hessen seit Jahrzehnten starr
und feindlich gegenüberstehen, keine eigene Mehrheit. Und wie damals
kann die Linke, die für den Wechsel
im Land kämpft, die ausschlaggebende Rolle spielen. Als sich die
SPD damals unter Andrea Ypsilanti
entgegen ihrer Aussage doch mit
Tolerierung der Linken zur Regierungschefin wählen lassen wollte,
verweigerten ihr vier Abtrünnige
die Gefolgschaft. Bei Neuwahlen
stürzte die Partei auf ein historisches
Tief.
Jetzt könnte die neu auferstandene SPD trotz des Ypsilanti-Traumas
wieder einen Anlauf zum rot-grünen Wechsel mithilfe der Linken
nehmen. Das ist riskant, aber denkbar. Der neue SPD-Hoffnungsträger Thorsten Schäfer-Gümbel hat
sich diese Möglichkeit bewusst offengelassen. Gestern sagte er: „Das
ist ein schwieriges Ergebnis, das hat
sich kein Mensch gewünscht. Es
wird keine schnellen Lösungen geben.“
Sein Generalsekretär Michael
Roth kündigte am Montag nicht
ganz überraschend an, dass die SPD
auch mit der Linken sprechen werde. Er macht auch schon einmal
zwei politische Knackpunkte deutlich: Die Linke müsse die neue Lan-
„Es gibt eine neue Regierung
unter meiner Führung.
Oder es gibt einen zweiten
Wortbruch in Hessen.“
CDU-Landeschef und Ministerpräsident
Volker Bouffier
debahn am Frankfurter Flughafen
akzeptieren. Außerdem komme eine
Abschaffung des Verfassungsschutzes für die SPD nicht infrage. Dem
Gespräch mit der CDU, die mit Abstand stärkste Fraktion wurde, werde sich die SPD aber „nicht verweigern“.
Dies klingt mit Blick auf eine
Große Koalition wenig optimistisch.
Auch die durch das Wahlergebnis
gestärkte CDU unter ihrem Spitzenkandidaten Volker Bouffier sieht
große Hürden für Bündnisse mit
SPD oder Grünen. Vorsorglich
mahnt der Regierungschef: „Es gibt
eine neue Regierung unter meiner
Führung gemeinsam mit einem neu-
en Partner. Oder es gibt einen zweiten Wortbruch in Hessen.“ Das
kommt bei Schäfer-Gümbel nicht
gut an. „Belehrungen von Herrn
Bouffier nehme ich nicht mal zur
Kenntnis“, gibt er trocken zurück.
Anders als 2008 scheint die SPD
unter Schäfer-Gümbel mit Blick auf
Verhandlungen mit der Linken aber
gefestigter. Die Partei spielt jetzt
erst einmal auf Zeit und hofft, dass
sich bei den anderen etwas bewegt.
So will sich die gedemütigte FDP,
die mit Hängen und Würgen und
dank weniger Stimmen den Wiedereinzug in den Landtag geschafft hat,
neu sortieren.
Ob sich die stets an die CDU ge-
„Belehrungen von
Herrn Bouffier
nehme ich nicht
einmal zur Kenntnis.“
SPD-Landeschef und MinisterpräsidentenKandidat Thorsten Schäfer-Gümbel
ketteten Liberalen dann für eine
Ampel mit Rot-Grün offen zeigen,
scheint aber höchst fraglich. Die
FDP unter ihrem Chef Jörg-Uwe
Hahn ist bei der Opposition – viel
stärker als die Union – geradezu
verhasst. Es sind vor allem auch die
menschlichen Animositäten, die im
polarisierten hessischen Landtag
neue Bündnisse so schwer machen.
Bouffier und Schäfer-Gümbel kommen zwar beide aus Gießen, aber im
persönlichen Umgang trennen sie
Welten. Dass die CDU aber ohne
Bouffier eine Große Koalition will,
hat ihr Generalsekretär Peter Beuth
am Montag ausgeschlossen.
Schwarz-Grün könnte einfacher
sein, da sich Grünen-Chef Tarek AlWazir dieser Option nie gänzlich
verweigert hat. Doch da müsste sich
die Spitze der konservativen Hessen-Union neu aufstellen und inhaltlich einige Kröten schlucken,
etwa bei der Energiewende und in
der Verkehrspolitik. Die Grünen
wollen die neue Landebahn am
Frankfurter Flughafen zwar nicht
stilllegen, aber sie wollen feste
Grenzen für Lärm und Flugbewegungen. So könnte für die Grünen
das Bündnis mit der SPD unter Tolerierung der Linken weit reizvoller
sein. Al-Wazir betont gerne, dass
dieses Projekt vor fünf Jahren nicht
an seiner Partei gescheitert sei.
Im Unterschied zu 2008 haben
alle Parteien für ihre Gespräche viel
Zeit. Der alte Landtag ist bis Mitte
Januar 2014 gewählt. Auch danach
kann nach der Verfassung das
schwarz-gelbe Kabinett geschäftsführend weiter regieren. An Neuwahlen mag – mit Ausnahme der
FDP – derzeit noch keiner denken.
Thomas Maier, dpa
Landtagswahl in Hessen
Sitzverteilung
(bisherige Sitze in Klammern)
SPD
S
PD
D 37 (29)
CDU 47
7
(46)
6)
Grüne
14 (1
(17)
Abso
solutte Mehrheit:
Mehhrhe
M
h heit:
Absolute
5 Sitze
S e
56
Linke
Li
6 (6)
FDP
FD
DP 6 (20)
(20
Thorsten Schäfer-Gümbel (rechts) erhält
Blumen von SPD-Chef Sigmar Gabriel.
Wahlbeteiligung 73,2 (61,0)
Wahlergebnisse
Vorläufiges Ergebnis in Prozent
(Ergebnisse der Landtagswahl 2009 in Klammern)
38,3
(37,2)
30,7
(23,7)
11,1
(13,7)
5,2 5,0 4,0
(5,4) (16,2) (–)
1,9 3,7
(0,5) (3,2)
CDU SPD Grüne Linke FDP AfD Piraten Sonst.
QUELLE: ARD
AZ INFOGRAFIK
Volker Bouffier erhält Zuspruch von
CDU-Chefin Angela Merkel.
Fotos: dpa
VEREINTE NATIONEN
Freiwillige Helfer und ein Polizeioffizier bringen sich in Sicherheit, als gestern aus dem von Terroristen besetzten Westgate-Einkaufszentrum in Nairobi Schüsse zu hören sind.
Foto: Tony Karumba, afp
Feuer, Schüsse, Explosionen
Kenia Drama in dem von Terroristen überfallenen Einkaufszentrum
spitzt sich zu. Die Zahl der Todesopfer wird auf 62 korrigiert
Addis Abeba/Nairobi Die Lage im
von Islamisten besetzten Einkaufszentrum Westgate in Nairobi hat
sich am Montag dramatisch zugespitzt. Am Mittag stieg plötzlich
dichter schwarzer Rauch aus dem
Gebäude auf. Kurz zuvor hatten
Ohrenzeugen mehrere laute Explosionen gehört. Nach Angaben des
Innenministeriums hatten die Angreifer das Feuer selbst ausgelöst,
um die Einsatzkräfte zu verwirren.
„Sie wollten versuchen zu fliehen“,
sagte Militärchef Julius Karange.
„Aber es gibt für sie kein Entkommen.“
Die Militäraktion ging am Abend
unvermindert weiter. Innenminister
Ole Lenku berichtete, dass der weitläufige Komplex „unter Kontrolle“
der Einsatzkräfte sei. Ein Ende des
Geiseldramas sei jetzt abzusehen.
Ein Regierungssprecher sagte, es
seien offenbar keine Geiseln mehr
im Einkaufszentrum. Das Terrorkommando der somalischen Islamistenmiliz Al-Shabaab hatte am Samstag das Einkaufszentrum gestürmt.
Nach neuen Angaben kamen 62
Menschen um, rund 175 wurden
verletzt.
Wie viele Menschen sich noch in
dem vierstöckigen Gebäude befinden, war am Montagabend weiter
unklar. Das Innenministerium bestätigte über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass drei der zehn
bis 15 Terroristen getötet worden
seien. Weitere seien offenbar verletzt worden. Auch elf Soldaten
wurden verwundet. Zehn Verdächtige seien im Zusammenhang mit
dem Angriff festgenommen worden
und würden derzeit verhört.
Dem Militär gelang es im Laufe
des Tages, alle vier Stockwerke unter Kontrolle zu bringen. Die Täter
hatten zudem offenbar nur noch wenige Geiseln in ihrer Gewalt. Entgegen anderslautender Meldungen
handelte es sich bei allen Tätern um
Männer.
Rauch steigt aus dem überfallenen Einkaufszentrum in Nairobi.
Foto: dpa
Jedoch hätten sich einige von ihnen als Frauen verkleidet, um die
Polizei in die Irre zu führen. Am
Montag wurden immer noch 63
Menschen vermisst. Militärchef Karange betonte, die Al-Shabaab-Terroristen stammten aus verschiedenen Ländern. Es handele sich um
eine „multinationale Gruppe“. Er
fügte hinzu: „Wir wissen, wer diese
Leute sind. Wir kämpfen hier gegen
globalen Terrorismus.“
Verdächtige am Flughafen
festgenommen
Medienberichten zufolge nahm die
Polizei einen Verdächtigen fest, der
mit der Attacke in Zusammenhang
stehen soll. Der 33-Jährige sei kürzlich zum Islam übergetreten. Er lebe
in Meru im Osten des Landes und
sei gefasst worden, als er ein Flugzeug in die Türkei besteigen wollte.
Das Innenministerium bestätigte
zudem weitere Festnahmen am
Flughafen. Ein Sprecher der AlShabaab hatte am Sonntagabend einem somalischen Radiosender gesagt, die Gruppe werde nicht eher
Ruhe geben, bis Kenia seine Truppen aus dem Nachbarland Somalia
zurückziehe. (dpa)
Muslimbruderschaft verboten
Ägypten Gericht konfisziert auch das Vermögen der Islamisten
VON MARKUS SYMANK
Kairo Der Staatspräsident und die
Regierung der Muslimbruderschaft
sind gestürzt. Ihre Führer sitzen im
Gefängnis oder befinden sich auf der
Flucht. Nun versetzt das Urteil eines Gerichts in Kairo der ältesten islamistischen Organisation Ägyptens
einen weiteren Schlag: In einem Eilverfahren erklärt der zuständige
Richter Mohammed al-Sayed die
Muslimbruderschaft für illegal. Sie
„gefährdet die nationale Sicherheit“, lautet die Begründung.
Gleichzeitig beschließt das Gericht,
das Vermögen und die Immobilien
der Islamisten zu konfiszieren. Die
Klage gegen die Muslimbrüder hatte die Linkspartei Tagammu eingereicht. Gegen das Urteil können die
Islamisten Einspruch erheben.
Was das Urteil für den politischen
Arm der Muslimbruderschaft bedeutet, die Partei für Freiheit und
Gerechtigkeit, war gestern zunächst
unklar. In der Urteilserklärung hieß
es lediglich, dass jede Organisation,
die aus der Bruderschaft hervorgegangen sei, aufgelöst werden müsse.
In den Wochen seit dem Sturz des
islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi haben die ägyptischen
Sicherheitskräfte mehr als 2000 sei-
ner Anhänger festgenommen, darunter beinahe die komplette Führungsriege der Organisation. Viele
Mitglieder leben versteckt, trauen
sich kaum noch aus dem Haus. Ein
Sprecher der Muslimbrüder, der in
London beheimatete Abdullah alHaddad, erklärte jedoch kämpferisch: „Die Bruderschaft ist Teil der
ägyptischen Gesellschaft. Korrupte,
illegale Urteile können daran nichts
ändern.“
Kommentar VON WINFRIED ZÜFLE
» [email protected]
So erschafft man Terroristen
E
s war schon seltsam: Der politische Islam verachtet den Westen. Aber westliche Politiker, die
seit dem Sturz von Präsident Mursi durch das Militär nach Ägypten
kamen, setzten sich stets dafür ein,
dass die Muslimbruderschaft weiter
politisch arbeiten darf. Nach westlichem Verständnis gehört eben
auch eine Strömung, die nicht genehm ist, zur Demokratie – solange
sie ihre Ziele friedlich verfolgt.
Doch jetzt hat ein Gericht in Kairo die Muslimbruderschaft verboten. Damit stehen die Islamisten
schlechter da als zu Zeiten des
Diktators Mubarak. Damals war die
Organisation zwar ebenfalls verboten, aber ihre Mitglieder durften
wenigstens als „Unabhängige“ Po-
litik machen. Die Revolution vom
Tahrir-Platz hatte 2011 auch den
Islamisten mehr Freiheit gebracht –
aber für sie ist der Arabische Frühling offenbar schon wieder vorbei.
Das Verhältnis der Muslimbrüder zur Gewalt ist ambivalent. Zuletzt hatten sie mit teils gewalttätigen Demonstrationen und permanenten Protestcamps versucht, die
Entmachtung Mursis rückgängig
zu machen. Aber schließlich hatte
das Militär zuvor gewaltsam und
unter Missachtung der Verfassung
den Präsidenten gestürzt.
Wird der Gerichtsentscheid nicht
korrigiert, treibt Ägypten die Islamisten in den Untergrund. So
schafft sich das Land am Nil seine
Terroristen selbst.
Generaldebatte beginnt
mit Obama und Ruhani
An ungewohntem Ort beginnt heute
die Generaldebatte der 68. Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. Getagt wird in
einem fensterlosen Ausweichbau,
weil der große Saal umgebaut
wird. Bis Dienstag nächster Woche
hat jeder Staat 15 Minuten Rederecht; ein gemeinsames Thema gibt
es nicht. Klar dürfte aber sein, dass
der Bürgerkrieg in Syrien auch diese
Generaldebatte bestimmt. Am ersten Tag soll US-Präsident Barack
Obama sprechen. Mit Spannung
erwartet wird auch Hassan Ruhani,
der seine erste Rede als iranischer
Präsident halten wird. (dpa)
KATHOLIKEN
Zollitsch kritisiert
den Limburger Bischof
Der Vorsitzende der katholischen
Deutschen Bischofskonferenz,
Erzbischof Robert Zollitsch, hat
Limburgs Bischof Franz-Peter
Tebartz-van Elst wegen der Finanzaffäre um die Baumaßnahmen an
dessen Bischofssitz kritisiert. Zollitsch sagte in Fulda mit Blick auf
die Negativschlagzeilen, die Tebartz-van Elst verursacht hatte:
„Die ganze Kirche in Deutschland
leidet darunter. Wir alle sind davon betroffen.“ Eine Kommission
werde nun untersuchen, warum
die Kosten explodierten, sagte Zollitsch zum Auftakt der Herbstvollversammlung der Bischöfe. (dpa)
RUSSLAND
Pussy-Riot-Mitglied
tritt in Hungerstreik
Pussy-Riot-Mitglied Nadeschda
Tolokonnikowa (23) ist aus Protest
gegen „unmenschliche“ Haftbedingungen in ihrem Straflager in den
Hungerstreik getreten. Dies sei „der
einzig mögliche Ausweg“, schrieb
die Aktivistin. Ein Beamter habe ihr
sogar mit dem Tode gedroht. Die
Mutter einer kleinen Tochter kritisierte, die Häftlinge müssten täglich bis zu 17 Stunden Polizeiuniformen nähen. „Wir bekommen bestenfalls vier Stunden Schlaf“, betonte die seit eineinhalb Jahren inhaftierte Punk-Musikerin. Die Gefängnisbehörde wies die Vorwürfe
strikt zurück. (dpa)
Das Datum
24. September
» 1983 Im Prozess um die Dioxinkatastrophe im italienischen Seveso
1976 verurteilt ein Gericht in Monza
fünf Verantwortliche zu Haftstrafen.
» 1988 „Skandallauf des Jahrhunderts“: Ben Johnson gewinnt den
100-Meter-Lauf und wird anschließend als Doping-Sünder überführt.
» 2003 Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts dürfen die
Bundesländer muslimischen Lehrerinnen das Kopftuchtragen im Unterricht verbieten. Einem Verbot in
Baden-Württemberg fehle jedoch
die gesetzliche Grundlage.
10
Wirtschaft
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Die Märkte vertrauen Merkel
Telefontarife Mo - Fr
Günstige Anbieter im Call by Call
Ortsgespräche
Zeit
Anbieter
0-7
sparcall
01088
01052
7-19
sparcall
01052
tellmio
01097
19-24
01097
Tele2
Arcor
Vorwahl
01028
01088
01052
01028
01052
01038
01097
01097
01013
01070
Ferngespräche
Zeit
Anbieter
0-7
sparcall
01088
7-9
01088
Tellina
9-11
010052
01088
tellmio
11-17
01088
tellmio
Protel
17-18
010052
01088
18-19
010052
tellmio
19-24
010052
Tele2
Vorwahl Ct./Min.
01028
0,10
01088
0,25
01088
0,80
01041
0,81
010052
0,71
01088
0,81
01038
0,84
01088
0,81
01038
0,84
01057
1,25
010052
0,71
01088
0,81
010052
0,58
01038
0,84
010052
0,46
01013
0,50
Festnetz zu Mobilfunk
Zeit
Anbieter
0-24
01011
tellmio
Vorwahl
01011
01038
Ct./Min.
0,10
0,21
0,23
0,44
0,76
1,36
1,62
0,48
0,54
0,69
Ct./Min.
1,96
2,02
Alle Anbieter mit Tarifansage; Abrechnung im 60s Takt
Kurzfristige Änderungen möglich; nicht alle Anbieter sind
überall verfügbar.
Angaben ohne Gewähr
Online-Abruf
www.all-in.de
Quelle: biallo.de
NUMMER 221
23.09.2013
Rettung
für Blackberry?
Finanzen Die Anleger haben auf Kontinuität gesetzt – und sind nach der Wahl erleichtert.
Verunsicherung löst allerdings der drohende Machtpoker um die Regierungsbildung aus
Frankfurt In der Wirtschaft ist man
sich schnell einig: CDU-Chefin Angela Merkel bleibt Kanzlerin und
führt künftig eine Große Koalition.
Damit würde Deutschland als EuroRetter weiterhin eine Hauptrolle
spielen. Einzige Sorge von Ökonomen und Analysten: Dass CDU/
CSU und SPD sehr lange brauchen,
um sich nach vier Jahren Pause zu
einer erneuten Regierungszusammenarbeit zusammenzuraufen.
„Bleibt die SPD ihrer anfänglichen Verweigerungshaltung treu,
entstünde ein Nachwahl-Vakuum
gepaart mit entsprechend negativen
Reaktionen an den Märkten“, warnen die Analysten der Frankfurter
Privatbank Metzler. Auch Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research sagte: „Die Fortsetzung der Kanzlerschaft war eingepreist, belasten könnten nur allzu
zähe Koalitionsverhandlungen.“
Die schwierige Regierungsbildung verunsichere denn auch die
Anleger. Zugleich blieben die Unwägbarkeiten der weiteren USGeldpolitik bestehen, was auf den
derzeitigen rekordnahen Kursniveaus für Vorsicht sorge. Der deutsche Leitindex Dax verlor nach seiner
starken Vorwoche gestern 0,47 Prozent auf 8635,29 Punkte. In der vergangenen Woche hatte er mehrfach
Rekordstände erobert. Der MDax
fiel am Montag um 0,37 Prozent auf
14 966,22 Punkte. Der TecDax hingegen konnte sich mit einem Plus
von 0,28 Prozent bei 1070,52 Punkten in der Gewinnzone halten.
„Auch wenn die ,Alternative für
Deutschland‘ 4,7 Prozent der Stim-
„Die Große Koalition ist
ein Scheck der Bürger auf
schnelle und vernünftige
Lösungen, der auch
eingelöst werden muss.“
VDMA-Hauptgeschäftsführer Hannes Hesse
men bekommen hat – die überwältigende Mehrheit der Deutschen steht
uneingeschränkt hinter der europäischen Idee“, lautet das Fazit von
Unicredit-Ökonom Andreas Rees.
Er rechnet mit einer Euro-freundlichen Großen Koalition, die allenfalls
die strengen Sparzügel etwas lockern wird: „Die mit der Krise ringenden Euro-Länder dürfen sich auf
mehr Wachstumsimpulse freuen.“
Holger Schmieding, Chefökonom
der Berenberg Bank, erwartet bestenfalls geringe Abweichungen von
der bisherigen deutschen Krisenstrategie: „Wir erwarten eine ganz
leichte Lockerung der deutschen
Haltung gegenüber den Krisenländern.“ Eurobonds – also gemeinsame Anleihen der Euro-Länder –
werde es mit einer Großen Koalition
aber ebenso wenig geben wie andere
Formen der Vergemeinschaftung
von Schulden.
Die SPD hatte Eurobonds und einen europäischen Schuldentilgungsfonds ins Spiel gebracht, die CDU
lehnte das im Wahlkampf mit Verweisen auf eine vermeintliche
„Schuldenunion“ strikt ab.
Das Wahlergebnis ließ auch die
deutsche Industrie aufatmen. Mit
einer starken CDU sind Steuererhöhungen aus Sicht der Verbände unwahrscheinlicher als unter RotGrün. Der Branchenverband VCI
warnte im Namen der deutschen
Chemieindustrie noch mal vor höheren Unternehmenssteuern als
„Gift“ für die Wettbewerbsfähigkeit. „Das überragende Votum für
Merkel ist eine klare Absage an jede
Steuererhöhungspolitik“, betonte
Konzern findet
Kaufinteressenten
Waterloo Neue Hoffnung für den
angeschlagenen Smartphone-Pionier Blackberry: Der kanadische
Konzern mit dem aus Deutschland
stammenden Manager Thorsten
Heins an der Spitze hat einen Kaufinteressenten gefunden. Die Investmentholding Fairfax Financial will
Blackberry für 4,7 Milliarden Dollar
(3,5 Mrd. Euro) schlucken und von
der Börse nehmen.
Treibende Kraft hinter der am
Montag verkündeten Übernahmeofferte ist Prem Watsa, Chef von
Fairfax Financial. Der Manager mit
indischen Wurzeln wird auch der
„kanadische Warren Buffett“ genannt, nach dem US-Starinvestor
mit dem scheinbar untrüglichen
Sinn fürs Geldverdienen.
Die Übernahme ist jedoch noch
lange nicht in trockenen Tüchern.
Zunächst will die Finanzfirma die
Bücher von Blackberry studieren,
wofür sie sich sechs Wochen Zeit
ausgebeten hat. Zunächst unterzeichneten beide Seiten nur eine Absichtserklärung.
Fairfax Financial will neun Dollar
pro Aktie zahlen – das ist die Hälfte
dessen, was die Papiere noch zu Jahresbeginn kosteten. (dpa)
Hannes Hesse, Hauptgeschäftsführer des Maschinenbauverbands
VDMA. „Die Große Koalition ist
ein Scheck der Bürger auf schnelle
und vernünftige Lösungen, der auch
eingelöst werden muss.“ Ein
schwarz-grünes Bündnis hält einen
Tag nach der Wahl hingegen kaum
jemand aus der Wirtschaft für realistisch.
Die Energieversorger zählten
nach der Wahl allerdings gestern zu
den Verlierern an der Börse. Händlern zufolge bleibt die Unsicherheit
um den Sektor bestehen. Eine mögliche schwarz-grüne Regierung
könnte die Energiekonzerne belasten. Und eine Große Koalition würde für viele keine klare Stimmungsaufhellung bringen, hieß es. Eon-Papiere verloren 1,04 Prozent, Aktien
von RWE fielen um 0,34 Prozent.
Am deutschen Rentenmarkt stieg
die durchschnittliche Umlaufrendite
börsennotierter Bundeswertpapiere
auf 1,56 (Freitag: 1,54) Prozent.
Der Rentenindex Rex fiel um 0,13
Prozent auf 132,79 Punkte. Der
Kurs des Euro sank. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3508 (1,3514) Dollar
fest. (dpa)
Die aktuellen Kurse: Der Dax vertraut der Kanzlerin
DAX 30
TECDAX
DOW JONES
DER EURO IN DOLLAR
23.09.2013
23.09.2013
23.09.2013
23.09.2013
8635,29
8800
1070,52
1110
16000
1040
15200
1,36
8000
970
14400
1,33
7600
900
13600
1,30
6800
830
O N D J F M A M J J A S
Euro Stoxx 50 (ohne deutsche Indextitel)
Air Liquide (FR)
Anh.-Busch In (BE)
ASML Hold. (NL)
Ass. Generali (IT)
AXA (FR)
Banco Santander (ES)
BBVA (ES)
BNP Paribas (FR)
Carrefour (FR)
CRH (IE)
Danone (FR)
Enel (IT)
ENI (IT)
Essilor Internat. (FR)
GDF Suez (FR)
Iberdrola (ES)
Inditex (ES)
ING Groep (NL)
Intesa Sanpaolo (IT)
L’Oréal (FR)
LVMH (FR)
Orange (FR)
Philips Elec. (NL)
Repsol YPF (ES)
Sanofi S.A. (FR)
Schneider Electr. (FR)
Soc. Générale (FR)
St. Gobain (FR)
Telefónica (ES)
Total (FR)
Unibail-Rodamco (FR)
UniCredit (IT)
Unilever N.V. (NL)
VINCI (FR)
Vivendi (FR)
Schluss
Div. 23.09.
2,50 104,10
1,70 73,83
0,53 71,80
0,20 15,04
0,72 17,51
0,11
5,94
0,10
8,23
1,50 50,96
0,58 25,48
0,19 17,96
1,45 57,59
0,15
2,81
0,55 17,36
0,90 80,98
0,67 18,62
0,03
4,24
1,10 113,46
8,35
0,05
1,69
2,36 129,07
1,80 146,10
0,20
8,74
0,75 24,41
0,04 18,05
2,80 75,08
1,87 64,47
0,47 37,26
1,24 37,38
11,31
0,59 42,98
8,40 183,40
0,09
4,86
0,27 29,66
1,22 43,04
1,00 17,17
Veränd.
in %
- 0,61
- 0,40
+ 0,49
- 0,07
- 0,33
+ 0,59
- 0,12
+ 0,53
- 0,87
- 2,29
+ 0,15
- 1,41
- 3,13
- 2,41
+ 0,84
- 0,56
+ 1,11
- 1,83
+ 0,06
+ 0,18
- 1,52
+ 0,09
+ 0,07
- 1,55
- 1,01
- 0,71
- 1,11
- 1,51
- 0,04
+ 1,03
+ 0,54
- 0,49
+ 0,30
+ 0,12
52 Wochen
Hoch Tief
105,89 89,00
79,33 63,43
71,80 44,98
15,68 11,15
18,38 11,40
6,21
4,66
8,34
5,88
51,49 37,00
25,90 15,62
18,55 13,50
60,30 45,67
3,30
2,28
19,63 15,18
89,89 67,86
18,62 14,05
4,35
3,50
114,12 90,00
9,14
5,53
1,72
1,10
137,57 94,34
149,88 116,85
9,94
7,04
25,41 18,05
18,62 14,48
87,01 65,55
66,84 45,47
38,83 22,00
38,16 26,07
11,60
9,47
43,00 35,25
207,43 154,80
4,96
3,17
33,04 27,45
43,19 31,99
17,60 14,00
Dax 30 (° = auch im Euro Stoxx 50)
Adidas
°Allianz SE vNA
°BASF NA
°Bayer NA
Beiersdorf
°BMW St.
Commerzbank
Continental
°Daimler NA
°Dt. Bank NA
Dt. Börse NA
°Dt. Post NA
°Dt. Telekom NA
°E.ON SE
Fres. M.C.St.
Fresenius SE
Heidelb.Cement
Henkel Vz.
Infineon NA
K+S NA
Lanxess
Linde
Lufthansa vNA
Merck
°Münch. Rück vNA
°RWE St.
°SAP St.
°Siemens NA
ThyssenKrupp
°VW Vz.
Div.
1,35
4,50
2,60
1,90
0,70
2,50
2,25
2,20
0,75
2,10
0,70
0,70
1,10
0,75
1,10
0,47
0,95
0,12
1,40
1,00
2,70
1,70
7,00
2,00
0,85
2,98
3,56
Schluss
23.09.
79,40
116,60
72,30
86,24
66,57
80,31
9,53
125,55
57,44
35,24
55,31
23,89
10,35
13,38
48,50
93,56
58,79
77,05
7,61
21,17
49,05
149,45
13,92
113,70
144,75
24,61
54,84
89,72
17,17
173,55
Veränd.
in %
- 0,89
- 0,04
+ 0,43
- 1,64
+ 0,11
- 0,20
+ 0,29
+ 0,44
- 0,66
- 0,34
- 0,84
- 3,73
+ 0,24
- 1,04
+ 0,21
- 0,54
+ 0,82
+ 0,06
+ 1,60
+ 2,89
+ 1,42
+ 0,37
- 0,71
- 0,44
- 0,14
- 0,34
- 1,10
- 0,50
- 1,86
+ 0,14
52 Wochen
Hoch Tief
88,50 62,60
122,10 90,36
76,39 62,05
91,03 64,65
73,45 55,62
82,44 56,51
12,96
5,56
128,60 74,02
59,56 35,15
38,73 29,41
57,54 40,93
24,82 14,40
10,43
7,98
19,19 11,82
59,58 46,52
100,10 81,83
60,89 38,41
78,77 57,85
7,72
4,87
39,80 15,02
69,99 42,45
154,80 125,00
17,28 10,47
128,50 94,01
158,65 121,20
36,07 20,48
65,00 52,62
91,33 74,97
19,25 13,11
187,40 136,60
MDax 50 (° = auch im Euro Stoxx 50)
Aareal Bank
Aurubis
Axel Springer NA
Bilfinger
Brenntag NA
Celesio NA
Dt. EuroShop NA
Dt. Wohnen Inh.
Dürr
°EADS
ElringKlinger NA
Evonik Industries
Fielmann
Fraport
Fuchs Petrolub Vz.
GAGFAH
GEA Group
Gerresheimer
Gerry Weber Int.
Gildemeister
GSW Immobilien
Hann. Rückvers. NA
HOCHTIEF
Hugo Boss NA
Kabel Deutschland
Schluss
Div. 23.09.
22,26
1,35 44,77
1,70 40,10
3,00 75,85
2,40 123,90
0,30 16,89
1,20 32,11
0,21 13,55
1,13 54,24
0,60 45,94
0,45 32,33
0,92 28,00
2,70 76,86
1,25 51,24
1,30 63,12
9,63
0,55 30,28
0,65 45,50
0,75 30,98
0,34 20,74
0,90 33,08
3,00 54,85
1,00 62,67
3,12 96,55
1,50 94,15
Veränd.
in %
- 0,02
- 0,48
- 0,94
- 0,18
- 0,08
- 0,27
- 0,56
- 1,53
+ 0,24
- 2,17
+ 1,36
- 3,33
- 1,27
- 0,25
+ 0,32
- 0,01
+ 0,55
- 0,13
+ 0,81
+ 1,74
- 0,53
+ 0,26
+ 0,27
+ 0,05
+ 0,43
52 Wochen
Hoch Tief
23,33 15,21
57,79 38,55
43,25 30,90
82,98 68,25
132,30 90,26
18,00 12,81
34,55 28,88
15,80 12,35
56,12 25,05
47,69 24,24
32,70 20,27
33,20 23,97
82,99 69,51
53,00 41,51
68,62 47,96
10,48
7,67
32,64 22,94
47,99 36,40
39,42 28,15
20,82 12,54
34,64 27,88
64,85 49,58
64,06 35,94
97,20 65,00
94,80 52,80
+ 0,28 %
760
12800
O N D J F M A M J J A S
Klöckner & Co. SE NA
10,34
Krones
0,75 61,65
KUKA
0,20 31,53
LEG Immobilien
0,41 43,32
Leoni
1,50 44,89
MAN SE St.
1,00 87,23
Metro St.
1,00 29,80
MTU Aero Engines
1,35 67,95
Norma Group
0,65 34,00
Osram Licht
33,14
ProSiebenSat.1
5,65 31,16
Rational
5,70 224,00
Rheinmetall
1,80 42,13
RHÖN-KLINIKUM
0,25 18,97
RTL Group
10,50 73,70
Salzgitter
0,25 31,37
Sky Deutschland NA
6,71
STADA vNA
0,50 36,92
Südzucker
0,90 21,81
Symrise
0,65 33,06
TAG Immobilien
0,25 9,22
Talanx
1,05 24,51
TUI NA
9,10
Wacker Chemie
0,60 71,90
WINCOR NIXDORF
1,05 47,64
- 0,10 11,98
6,93
- 0,08 68,00 39,74
- 0,54 38,50 21,95
- 3,00 46,68 37,67
+ 3,53 46,37 23,41
+ 0,26 90,00 70,80
- 0,67 30,46 20,13
+ 0,38 79,61 60,25
+ 2,22 35,00 17,49
- 3,13 34,84 23,00
+ 0,23 35,92 19,40
+ 0,83 269,15 186,05
- 0,89 43,75 31,20
- 0,11 19,72 14,49
- 0,14 75,69 53,75
+ 0,45 41,56 24,54
+ 0,15
7,00
2,92
- 1,51 38,30 21,91
- 0,32 34,34 20,65
+ 1,01 35,73 25,51
- 0,09
9,70
8,03
+ 0,99 26,20 18,39
- 0,77
9,92
6,63
- 1,07 79,07 40,48
- 0,93 51,15 29,50
SDax
Div.
Air Berlin PLC
Alstria Office
Amadeus Fire
Balda
BAUER
BayWa vNA
Bertrandt
Biotest Vz.
C.A.T. OIL
CENTROTEC Sust.
CeWe Color
comdirect bank
CTS Eventim
Delticom
Deutsche Beteilig.
Deutz
DIC Asset
Dt. Annington Imm.
Gesco
GfK SE
Grammer
GRENKELEASING
H&R
Hamborner Reit
Hamburger Hafen
Hawesko
Heidelberger Druck.
Hornbach Vz.
Indus Hold.
Jungheinrich
Kion Group
KOENIG & BAUER
KWS SAAT
MLP
MVV Energie NA
PATRIZIA Immob. NA
Prime Office Reit
Puma SE
SAF Holland
Schaltbau
SGL Carbon SE
Sixt SE St.
Ströer Media
TAKKT
Tipp24 SE
Tom Tailor
Vossloh
VTG
Wacker Neuson SE
zooplus
0,50
2,95
2,00
0,30
0,65
2,00
0,55
0,25
0,15
1,45
0,44
0,57
1,90
1,20
0,35
2,50
0,65
0,50
0,80
0,40
0,65
1,65
0,67
1,00
0,86
0,40
2,80
0,32
0,90
0,23
0,50
0,77
0,20
1,00
0,32
2,00
0,37
0,30
Schluss
23.09.
1,80
9,50
48,25
4,85
18,07
37,07
91,15
64,43
14,24
14,02
37,00
7,31
32,00
40,21
19,03
6,65
7,90
18,95
73,99
42,40
28,18
68,23
9,15
7,14
18,39
39,06
2,02
55,95
24,92
42,80
26,72
14,32
252,65
4,87
21,59
7,34
3,25
224,63
8,80
37,67
27,05
18,20
11,90
15,26
50,30
16,85
63,74
14,18
50,51
Veränd.
in %
- 3,85
- 0,48
+ 4,70
+ 4,30
+ 0,45
- 0,09
+ 0,38
- 1,78
- 0,42
+ 0,78
- 1,06
- 1,22
- 1,64
- 0,22
+ 1,38
- 0,03
+ 2,02
- 2,80
+ 0,82
- 0,20
- 1,45
- 1,50
+ 0,24
+ 0,59
+ 0,09
- 0,54
0,00
- 0,81
- 0,48
- 3,28
- 2,45
+ 0,36
- 0,39
- 1,22
- 0,95
- 1,66
- 1,78
+ 1,71
- 0,01
+ 2,37
+ 6,27
+ 0,30
- 1,88
+ 0,80
- 0,63
- 0,05
- 2,01
- 0,46
+ 0,61
52 Wochen
Hoch Tief
2,75
1,33
10,21
8,30
51,84 33,98
5,10
2,80
23,36 16,10
39,61 30,06
97,00 56,55
67,50 38,91
16,04
5,28
16,89 12,30
38,45 29,86
8,69
6,86
35,28 21,47
58,66 30,29
21,95 17,25
7,36
3,00
8,89
6,55
20,30 17,07
83,45 64,75
45,06 33,65
30,01 13,99
72,70 47,21
13,40
8,17
7,65
6,73
21,00 16,05
44,94 36,56
2,28
0,92
57,87 46,03
26,91 18,69
45,50 24,37
31,29 23,33
18,85 12,19
307,05 203,00
6,64
4,40
29,35 20,07
9,09
4,04
4,31
2,74
249,40 205,35
9,56
4,71
37,91 24,88
34,28 20,73
18,99 13,58
12,72
6,26
15,35
9,16
52,00 35,05
18,57 14,37
84,84 62,02
14,86 11,00
12,56
8,96
54,00 28,80
TecDax
Div.
ADVA Optical Net.
Aixtron SE NA
BB Biotech NA
Bechtle
Cancom
Carl Zeiss Meditec
CompuGroup Med.
Dialog Semic. NA
Drägerwerk Vz.
Drillisch
EVOTEC
freenet NA
Jenoptik
Kontron
LPKF Laser&El.
MorphoSys
Nemetschek
1,00
0,35
0,40
0,35
0,92
1,30
1,35
0,18
0,04
0,25
1,15
Schluss
23.09.
4,67
12,87
103,80
38,00
21,30
22,87
18,81
14,89
97,62
17,09
3,28
17,86
11,07
4,56
13,32
57,09
45,49
Veränd.
in %
+ 0,76
+ 0,51
+ 0,14
+ 0,16
- 2,76
- 0,59
+ 0,13
+ 3,55
- 0,59
- 0,81
+ 2,25
+ 1,19
+ 1,56
+ 1,69
- 1,99
+ 0,40
- 3,00
52 Wochen
Hoch Tief
5,42
3,45
13,89
8,38
104,80 69,71
39,30 26,75
26,00 10,60
26,89 18,84
20,00 12,57
16,75
8,44
107,45 68,80
17,70
9,18
3,42
2,06
19,64 12,55
11,32
5,75
4,78
3,11
14,90
6,66
60,00 22,90
52,52 31,90
- 0,32 %
12000
Nordex SE
Pfeiffer Vacuum
PSI NA
QIAGEN
QSC NA
Sartorius Vz.
SMA Solar Technol.
Software
Stratec Biomed
Telefonica Deutschl.
United Internet NA
Wirecard
Xing NA
NASDAQ
O N D J F M A M J J A S
10,09
3,45 90,00
0,30 13,61
15,60
0,09 3,57
0,96 79,50
0,60 24,50
0,46 26,11
0,56 30,50
0,45 5,74
0,30 26,70
0,11 25,05
0,56 72,82
+ 0,40
- 0,12
+ 0,44
- 0,29
- 0,45
- 0,70
0,00
- 1,14
+ 0,02
+ 1,15
+ 0,09
+ 1,05
- 1,07
10,45
98,82
17,48
16,77
3,69
91,46
29,07
35,45
40,00
6,51
27,05
25,73
78,40
2,57
74,40
12,50
13,12
1,99
58,43
15,61
22,34
25,30
4,90
14,75
16,73
36,05
Weitere Deutsche Aktien
Schluss
23.09.
A.I.S.
0,38
AdCapital
0,50
4,70
Adler Real Estate
3,04
Agennix
0,13
Agfa-Gevaert
1,70
Agrob Imm. St.
0,16 11,50
Agrob Imm. Vz.
0,21 10,15
Akt. Brau. Kaufbeuren
281,00
Albis Leasing
0,32
Div.
Veränd.
in %
- 3,33
+ 2,80
- 3,04
- 11,49
- 0,53
0,00
0,00
+ 0,36
+ 2,24
52 Wochen
Hoch Tief
0,53
0,11
14,06
4,52
3,15
1,06
0,75
0,01
1,78
1,20
12,00 10,00
10,57
8,05
298,50 250,00
0,35
0,25
1,24
Greiffenberger
Hasen-Immob.
HCI Capital NA
Highlight
Höft & Wessel konv.
Holzmann
Homag Group
Hornbach-Bau.
IKB Dt. Industriebk.
Intershop
InTiCa Systems
Kampa
Kässbohrer
Klassik Radio
Kulmb. Brauerei
Kunert St.
Kunert VA
Lechwerke
Leifheit
Loewe konv.
M.A.X.
MAN SE Vz.
Manz
Masterflex
Mediclin
Medigene
Medion
,QMJM[\MV)S\QMV
฀NÛZ1PZM?MZJ]VO
5,72
- 1,75
6,14
0,95 109,50
0,00 113,00
0,44
- 0,23
0,68
3,64 + 0,53
4,75
0,50
2,60 - 13,33 11,21
0,04
0,00
0,08
0,25 16,10 + 3,07 16,10
0,50 25,47
- 1,10 27,00
0,59
- 2,50
0,79
1,56
- 3,76
2,15
3,16 + 0,03
3,60
0,04 + 2,38
0,11
1,99 38,75
0,00 43,40
0,11
5,80
30,30
0,00 35,00
0,50 + 156,9
0,99
0,12
0,00
7,49
2,00 61,00
0,00 62,80
1,50 30,01 + 1,25 35,50
6,15 + 1,15 20,52
0,15
4,91
- 0,51
5,15
1,00 86,00
- 0,33 87,99
53,57 + 1,26 54,75
5,80 + 0,35
6,03
4,04
- 0,79
4,25
3,89 + 2,61
4,64
0,39 16,90
- 0,29 17,20
Dialog Semic. NA
5,38
79,00
0,23
3,37
1,30
0,03
9,43
23,76
0,28
1,04
2,73
0,03
33,75
3,90
29,01
0,05
0,12
57,00
22,95
4,86
3,35
64,27
15,90
4,75
3,79
3,00
15,40
14,89 €
18,00
N*]KPMV;QMRM\b\1PZM
)VbMQOMQU*ÕZ[MVSI[\MV
N?QZJMZI\MV;QMOMZVM
<MTMNWV 16,00
14,00
12,00
10,00
_ _ _ I T T Q V L M
Aleo Solar NA
Allg. Brauhaus
2,00
Amatech
Amira Verw.
6,00
AT&S
0,19
Atevia
Audi
3,50
Augusta Technologie 0,40
Baader Bank
0,05
BayWa NA
0,65
BDI-BioEnergy
Beate Uhse
Bertelsm. Gen.
15,00
BHS tabletop
0,45
Biotest St.
0,48
BMW Vz.
2,52
Borussia Dortmund
0,06
Böwe Systec
Bürg. Brauh. Imm.
0,54
cash.life
Cenit
0,55
centrotherm ph.konv 17,50
Cinemaxx
Colonia Real Estate
Computec Media
0,30
Conergy konv.
Constantin Medien
COR&FJA
CPU Softwarehouse
Creaton Vz.
1,07
CropEnergies
0,26
Curanum
Cybits Holding
DAB bank
0,21
Data Modul
0,60
Deag
0,08
Design Hotels
Deufol
Deutsche Postbank NA 1,66
Dierig Hold.
edel
0,10
Einhell Germany Vz. 0,60
elexis
0,15
emQtec
Energie Bd.-W.
0,85
Erlus
1,00
Euromicron
0,30
Fortec
0,50
Friwo
Fuchs Petrolub St.
1,28
Generali Dtschld.
5,20
Gigaset
4,91
445,00
0,04
700,00
7,03
7,34
603,43
26,00
2,14
37,28
6,37
0,73
9,94
69,30
60,10
3,67
0,06
16,30
0,63
9,24
4,56
8,16
4,84
9,18
0,05
1,64
0,83
0,89
33,50
6,13
2,95
0,65
3,66
14,63
3,82
0,75
1,17
34,11
11,00
2,00
30,69
25,81
0,05
26,50
42,10
16,21
10,60
14,89
53,47
113,00
1,05
+ 7,87
0,00
0,00
0,00
0,00
+ 0,52
- 1,45
0,00
- 0,84
+ 0,76
- 1,97
- 0,68
- 2,43
+ 1,33
- 0,43
- 1,66
0,00
+ 0,32
+ 2,21
+ 0,24
0,00
+ 0,60
- 0,10
0,00
+ 1,73
- 0,95
- 3,16
0,00
+ 0,77
+ 2,68
- 8,45
- 1,32
- 0,55
- 1,72
- 5,45
- 1,35
- 0,31
0,00
- 0,94
+ 1,21
- 2,60
- 1,89
- 1,67
0,00
+ 0,16
- 0,09
- 3,95
+ 0,19
- 1,53
+ 8,81
17,66
455,00
0,13
705,00
8,64
7,40
650,24
26,30
2,25
43,38
9,75
1,28
275,00
13,13
69,52
61,50
3,81
0,16
16,30
2,20
10,00
47,53
8,44
5,09
10,37
0,46
1,92
1,15
1,40
39,67
6,90
2,96
1,30
4,09
20,66
3,91
0,97
1,25
35,22
12,45
2,54
34,57
27,15
0,26
32,87
42,21
21,34
12,20
16,13
62,38
115,00
1,31
1,76
335,00
0,03
590,00
5,71
7,07
502,00
22,65
1,76
32,21
5,90
0,46
237,20
9,08
40,04
39,70
2,44
0,00
12,49
0,50
6,25
4,15
6,27
3,76
8,07
0,05
1,35
0,70
0,89
30,50
4,39
1,55
0,63
3,20
12,60
2,54
0,58
0,66
29,65
7,97
1,84
26,01
21,05
0,05
26,44
36,00
13,66
8,41
6,94
45,16
61,99
0,59
8,00
O
N
D
6375,80
- 0,04 %
Dialog Semic. NA
Leoni
K+S NA
EVOTEC
Norma Group
Gildemeister
Kontron
Infineon NA
2906,35
- 0,71 %
UMLAUFRENDITE
14742,42*
- 0,16 %
1,56
+ 1,30 %
O N D J F M A M J J A S
AKTIE DES TAGES
0=I4864
GEWINNER & VERLIERER
EURO STOXX 50
NIKKEI
3765,29
- 0,25 %
1,27
- 0,04 %
SDAX
14966,22
- 0,37 %
1,39
1,3508
8400
7200
- 0,47 %
15401,38
MDAX
J
F
M
A
M
J
J
A
S
Mensch & Maschine 0,20
4,76
- 1,94
5,40
4,53
MPC Münchmeyer
1,10 + 3,76
9,39
1,00
Mühlbauer
1,00 18,80 + 1,33 24,30 16,44
mybet Holding
1,16
- 0,94
1,85
1,11
Nebelhornbahn
0,30 12,70
0,00 14,50
8,88
OVB
0,55 16,07
0,00 21,90 16,06
Phoenix Solar
3,20 + 10,34
3,43
0,91
Pilkington Dt.
19,30 469,00
- 0,21 475,00 422,00
Pixelpark konv.
0,10
2,44 + 5,27
2,55
1,81
PNE Wind
0,10
3,18 + 2,55
3,30
1,72
Porsche SE Vz.
2,01 65,51
- 0,30 69,71 45,74
Renk
2,00 83,55 + 0,30 89,00 64,80
Rofin-Sinar
17,85 + 1,28 21,35 13,97
Roth & Rau
10,00 + 1,21 19,70
6,52
RWE Vz.
2,00 23,42
- 0,67 32,46 20,37
Saint-Gob. Oberl.
22,50 426,30
- 2,00 468,00 404,00
Sanacorp Vz.
0,99 17,29
0,00 19,14 15,99
Schuler
0,11 24,04
- 1,96 25,74 15,67
Singulus
1,60
- 2,38
1,88
1,03
Sixt SE Vz.
1,02 15,70
- 0,45 16,27 11,40
SKW Stahl-Metall.
0,50 10,90
- 2,22 14,99 10,14
SMT Scharf
0,98 22,66 + 0,57 26,00 19,75
SolarWorld
0,09
0,49 + 4,71
1,86
0,38
Surteco SE
0,45 17,06 + 0,24 20,37 16,18
Süss MicroTec NA
6,91 + 2,19 10,32
6,52
Sygnis Pharma
3,51 + 2,42
4,88
2,36
technotrans NA
0,12
9,31 + 0,61 10,56
5,73
Telegate
2,00
6,47
- 1,63 10,12
5,45
Teles
0,29
- 6,45
0,52
0,23
Terex Material
3,80 63,00 + 0,02 67,50 49,00
USU Software
0,25
7,62
- 1,82
8,98
5,50
Uzin Utz
0,80 22,02 + 0,09 22,87 18,88
Value-Holdings
2,38
0,00
2,57
2,20
VBH Holding
2,66 + 1,10
2,90
2,14
VCL Film + Med.
0,01 + 14,29
0,05
0,01
VIB Vermögen
0,40 11,10 + 0,48 11,16
8,70
Villeroy&Boch Vz.
0,40
9,00 + 1,91
9,00
6,10
Volkswagen St.
3,50 167,58
- 0,46 181,40 129,06
vwd
2,65
0,00
2,95
2,55
W.E.T.
0,12 95,11
0,00 109,90 61,34
Walter Bau St.
0,01
- 6,67
0,03
0,01
Walter-Bau Vz.
0,02
- 4,76
0,06
0,01
Wanderer
0,10 + 1,05
0,49
0,08
Washtec
0,58
9,95 + 0,54 11,35
8,62
WMF Vz.
1,00 42,60
- 0,93 46,69 32,62
Wüst. & Württ.
0,50 14,85 + 3,02 16,75 13,50
Zapf Creation
0,35
- 1,13
0,73
0,22
Ausländische Aktien
Schluss Veränd.
23.09.
in %
ABB NA (CH)
17,51
- 0,17
AGCO (US)
44,40
+ 0,25
Ageas (BE)
30,23
- 1,71
Air France-KLM (FR)
6,91
- 0,72
Alstom (FR)
26,54
- 1,70
Altria Group (US)
26,10
- 0,75
Amazon (US)
230,00
- 1,21
AMD (US)
2,83
- 2,08
Anglogold (ZA)
9,99
- 2,03
Apple Inc. (US)
362,12
+ 4,36
ArcelorMittal (LU)
10,30
- 0,48
AstraZeneca (GB)
38,55
- 0,04
AT & T Inc (US)
25,02
- 1,58
BAE Systems (GB)
5,30
- 0,21
Ballard Power Syst. (CA) 1,12G - 0,27
Bangkok Bank (TH)
4,82
- 3,60
Bank of America (US)
10,48
- 1,99
Barclays PLC (GB)
3,17
- 2,04
Berkshire Hath. B (US) 85,29
- 2,05
Boeing (US)
86,47
- 0,36
Bombardier `B (CA)
3,50
+ 1,45
BP (GB)
5,20
- 0,31
Broadvision Inc. (US)
6,73G - 4,27
Cable & Wireless (GB)
0,45
- 1,96
Canon (JP)
23,90
0,00
Caterpillar (US)
62,82
- 1,55
Cathay Pacific Airways (HK)1,42
+ 1,00
Cerner Corp. (US)
36,80
0,00
Chevron Corp. (US)
92,36
- 0,60
China Mobile (HK)
8,38
- 0,66
Cisco Systems (US)
17,93
- 1,32
Citigroup (US)
36,61
- 3,05
Clariant NA (CH)
13,13
- 0,29
Club Mediterranee (FR) 17,08G - 0,96
Coca Cola (US)
28,63
- 0,48
Crédit Agricole (FR)
8,11
- 2,31
Credit Suisse NA (CH)
22,60
- 1,91
Dell Computer (US)
10,25
+ 0,17
Disney Co. (US)
48,21
+ 0,23
eBay (US)
40,44
- 0,77
Ericsson B (SE)
10,17
- 0,54
Euro Disney (FR)
4,85
+ 0,02
Exxon Mobil (US)
64,73
- 2,16
Facebook (US)
35,26
+ 4,05
Fiat St. (IT)
6,17
- 0,08
Ford Motor (US)
12,71
- 1,44
Gazprom (RU)
6,74
- 1,85
General Electric (US)
18,04
+ 0,77
General Motors (US)
27,57
- 0,53
GlaxoSmithKline (GB)
18,84
+ 0,27
Gold Fields (ZA)
3,48
- 9,54
Goodyear (US)
16,33
- 1,89
Google (US)
654,99
- 1,87
Hennes&Mauritz (SE)
30,84
- 0,24
Hewlett-Packard (US)
15,54
- 2,40
Honeywell (US)
62,74
- 1,90
HSBC Hold. (GB)
8,16
- 0,39
IBM (US)
142,28
+ 0,27
Identive Group (US)
0,56
+ 3,35
Int. Consol. Airlines (ES) 3,87
0,00
Intel (US)
17,60
+ 0,38
Johnson&Johnson (US) 65,87
- 0,94
JP Morgan Chase (US) 38,31
- 2,61
Kering (FR)
172,90
- 1,18
Korea Fund (US)
Lloyds Bank.Group (GB) 0,87
- 3,02
Lockheed Martin (US)
94,65
- 0,31
Logwin (LU)
1,03
- 0,10
Mazda Motor (JP)
3,24
+ 0,68
McDonald’s (US)
72,01
+ 0,33
Merck & Co. (US)
35,48G - 0,32
Michelin (FR)
82,49
+ 0,13
Microsoft (US)
24,32
+ 0,34
Mitsub.M. (JP)
8,17
+ 3,61
NCR (US)
28,51
- 0,63
Nestlé NA (CH)
51,75
0,00
Nike (US)
51,00
+ 0,20
Nissan Motor (JP)
7,48
+ 0,08
Nokia (FI)
4,93
- 0,42
Nomura Holdings (JP)
5,80
- 1,59
Norsk Hydro (NO)
3,22
- 0,83
Novartis NA (CH)
56,50
- 0,85
Oracle (US)
25,11
+ 0,24
Peugeot (FR)
12,45
+ 2,18
Pfizer (US)
21,45
+ 0,06
Procter & Gamble (US) 58,57
- 0,51
Renault (FR)
59,93
- 1,01
Roche (CH)
195,92
+ 0,01
Rofin-Sinar (US)
17,85
+ 1,28
Royal Bk. of Scotl. (GB)
4,27
- 0,67
Royal Dutch Shell A (GB) 24,41
- 0,91
Ryanair Holding (IE)
6,30
- 0,90
S&T (AT)
2,53
+ 1,73
Samsung (KR)
303,68
- 3,10
Sears (US)
43,23
+ 3,32
Soc.d Edit.Canal + (FR)
5,60
+ 0,21
Sony (JP)
15,61
- 1,59
Swiss Re NA (CH)
61,55
+ 1,13
Teleplan (NL)
1,93G
0,00
Time Warner New (US) 47,45
- 0,73
Toshiba (JP)
4,52
+ 0,36
Toyota (JP)
48,23
+ 0,47
True Corporation (TH)
0,19
UBS NA (CH)
15,40
UPM-Kymmene (FI)
10,46
Viacom (US)
61,87
VINCI (FR)
43,04
Vodafone Group (GB)
2,50
Wal-Mart Stores (US)
56,50
Yahoo (US)
22,40
Zurich Insurance Grp (CH)190,80
14,89+ 3,55 %
44,89+ 3,53 %
21,17+ 2,89 %
3,28+ 2,25 %
34,00+ 2,22 %
20,74+ 1,74 %
4,56+ 1,69 %
7,61+ 1,60 %
- 4,57
- 1,59
- 0,66
+ 0,87
+ 0,30
+ 1,29
+ 0,35
- 1,58
- 0,01
Zinsen & Geldmarkt
(alle Angaben in Prozent)
23.09.2013
Einlagefazilität
0,00
Basiszinssatz (nach § 247 BGB)
-0,38
Hauptrefi.
0,50
Spitzenrefinanzierung
1,00
Euribor 3 Monate
0,22
Euribor 12 Monate
0,54
Rendite Anleihen 3-5 Jahre
0,59
Rendite Anleihen 5-8 Jahre
1,21
Rendite Anleihen 8-15
1,96
Bund-Future
138,79
Bobl-Future
123,81
Wechselkurse
23.09.2013 / 1 Euro entspr.Verkauf Ankauf
aus Sicht der Bank
Ägyptische Pfund (EGP)
7,76 10,46
Austr. Dollar (AUD)
1,33 1,54
Brit. Pfund (GBP)
0,80 0,88
Dänische Kr. (DKK)
7,11 7,86
Israelische Schekel (ILS)
3,75 6,37
Japan. Yen (JPY)
128,22 142,22
Kanad. Dollar (CAD)
1,32 1,48
Kroatische Kuna (HRK)
6,20 9,35
Neuseeland-Dollar (NZD)
1,34 1,91
Norw. Kronen (NOK)
7,61 8,61
Polnische Zloty (PLN)
3,78 5,07
Rumänischer Lei (RON)
4,45 4,50
Schwed. Kronen (SEK)
8,17 9,32
Schweizer Fr. (CHF)
1,19 1,27
Südafrik. Rand (ZAR)
11,54 15,94
Thailänd. Baht (THB)
34,82 52,82
Tschech. Kronen (CZK)
22,16 28,56
Tunesischer Dinar (TND)
1,89 2,69
Türkische Lira (TRY)
2,53 2,83
Ungar. Forint (HUF)
246,12 376,12
US-Dollar (USD)
1,29 1,42
Metalle & Rohstoffe
Edelmetalle (o.MwSt.) Ankauf Verkauf
Gold London($/31,1g)
1.323,00
Gold 1 kg
31.210,00 31.935,00
Gold verarbeitet 1 kg
35.050,00
Silber Kilobarren
508,50 560,60
Silber verarb. 1 kg
586,80
Platin 1 g
36,18
Palladium 1 g
19,11
Münzen (Stück)
1 Britannia/Eagle
10 Rubel Tscherwonez
20 Goldmark
Krügerrand
Maple Leaf
Vreneli (20 Fr.)
Ankauf Verkauf
957,10 1.032,80
231,00 344,00
222,84 278,83
957,10 1.027,90
957,10 1.019,00
172,64 202,33
NE-Metalle (je 100 kg)
Aluminium
Blei in Kabeln
Del-Notiz (Kupfer)
MK-Notierung
Messing MS 58
Messing MS 58-2
Messing MS 63/37
von - bis
–
179,69
538,99 - 541,46
629,69
458,00 - 464,00
493,00 - 504,00
481,00 - 483,00
Sonstige Rohstoffe
Brent Öl ($/Barrel)
107,95
Investmentfonds
Rücknahmepreise
23.09.
Aberd.Immo. DEGI EUROPA 23,97
AGI Adifonds A
86,07
AGI Adirenta A
14,13
AGI Adiverba A
105,72
AGI Assecura I ATE*
158,70
AGI Bondspezial AE
44,13
AGI Concentra AE
82,68
AGI Eur Renten AE
56,88
AGI EuropaVision A
24,23
AGI Europazins AE
49,00
AGI Fl Rentenfd AE
80,28
AGI Fondak A
123,43
AGI Fondirent
41,12
AGI Fondis
49,61
AGI Fondra
101,24
AGI Fonds Japan A
40,65
AGI Global Eq.Dividend
90,06
AGI Industria AE
86,93
AGI Informationst. A
132,66
AGI InternRent A EUR
40,80
AGI Plusfonds
114,04
AGI Rentenfonds AE
79,88
Vortag
24,47
86,43
14,15
105,89
159,17
44,05
82,92
56,94
24,27
49,04
80,33
123,92
41,06
49,76
101,61
40,46
90,49
87,15
132,80
40,74
114,52
79,92
Dt. Post NA
Evonik
Osram Licht
LEG Immob.
Nemetschek
Cancom
EADS
LPKF Laser
aus dem HDAX
23,89 - 3,73 %
28,00 - 3,33 %
33,14 - 3,13 %
43,32 - 3,00 %
45,49 - 3,00 %
21,30 - 2,76 %
45,94 - 2,17 %
13,32 - 1,99 %
AGI Rohstofffonds A
72,59 74,11
AGI SGB GELDMARKT
74,98 74,97
AGI Telemedia A
41,77 41,81
AGI Thesaurus AT
652,67 654,59
Alte Leip Aktien Deutschland 91,66 92,05
Alte Leip Trust€uro Cash
47,18 47,17
Ampega Amp Global Renten 16,91 16,93
BNP PIP Bd.Euro Med.Term*172,28 172,27
BNP PIP Eq.High Div.Europe* 80,82 80,96
BNP PIP Money Mkt Euro* 209,54 209,54
Commerz hausInvest
40,51 40,51
Deka AriDeka
56,91 57,14
Deka Eu.StocksTF
29,49 29,59
Deka Fonds
82,42 82,85
Deka Immob Europa
46,49 46,48
Deka Lux Europa TF
52,81 53,01
Deka Lux-Japan CF
0,00 495,89
Deka PharmaTech CF
169,48 169,63
Deka RenditDeka
21,72 21,75
Deka Rent-Internat.
17,50 17,49
Deka S-BayRent-Deka
50,81 50,85
Deka Spezial
234,14 235,14
Deka TeleMedien TF
53,63 53,71
Deka Tresor
84,16 84,18
DJE- Div&Sub I
294,17 295,01
DJE- Div&Sub P
273,78 274,58
DJE-Real Estate P
4,60
4,60
DWS Akkumula
646,94 649,66
DWS Bio Typ O
116,43 117,08
DWS Deutschland
148,19 148,93
DWS Eurol Strat R
35,67 35,66
DWS Eurorenta
51,32 51,34
DWS Glo.SM Cap
42,93 43,12
DWS GloGrowth
73,89 74,52
DWS Inter-Renta LD
14,82 14,82
DWS Investa
127,04 127,69
DWS TelemTypO
105,86 106,22
DWS Top 50 Welt
64,79 65,22
DWS Top Europe
114,07 114,56
DWS USEq.TypO
236,33 237,91
DWS Vermbf.I
97,54 98,00
Fidelity European Growth
11,44 11,51
Fidelity International USD
41,06 41,40
Fidelity MoneyB. Euro Fd. 26,78 26,93
FranklinT TEM Em.Mkts A* 36,36 36,73
FranklinT TEM Growth(Eur) Aa*13,05 13,10
FrankTem. Growth Inc.Ad* 23,67 23,78
Hauck& A JRS BestSel. MET 33,52 33,64
iii INTER ImmoProfil
53,27 53,26
Inka Gothaer Euro-Rent*
55,51 55,23
Invesco Pan Eur.Eq A
16,10 16,17
IP Concept GENO Balance A 40,66 40,61
IP Concept GENO Control A 50,41 50,36
IP Concept GENO Vision A 54,38 54,40
JBär JB BF Abs Ret B*
134,30 133,95
JBär Loc.Em.Bd(EUR) B* 219,49 221,01
LombardO Infology P D*
18,97 18,82
MEAG EuroKapital
44,66 44,79
MEAG EuroRent A
29,88 29,92
OKAG HörnerBk GlbSel OP 42,38 42,52
OPAM Global Abs.Ret. OP
40,32 40,35
Pictet EUR Bds-P dy
304,92 305,29
Pictet Sh.-Term M.Mkt Pdy 95,55 95,55
Pictet-Water-P EUR
185,28 185,97
Pioneer PF Core Europ.Eq.A* 8,25
8,28
Pioneer PF-Glob.Select T* 63,76 64,02
RREEF grundb. europa RC 41,52 41,53
SAM Sust Water B*
182,04 182,63
SEB ImmoInvest
36,36 36,36
UIRealE. UniImmo:Dt.*
90,77 90,77
UIRealE. UniImmo:Europa* 56,23 56,23
Union BBV-Fonds-Union*
46,00 46,02
Union BBV-Invest-Union* 107,02 106,94
Union Invest Euroland*
44,74 44,82
Union Invest Global*
59,55 59,68
Union UniEuroRenta*
66,03 66,05
Union UniEuroSt.50 A*
41,34 41,45
Union UniFonds*
42,73 42,78
Union UniGar: Deut.2019 II* 97,91 98,19
Union UniGlobal*
139,92 140,24
Union UniKapital*
110,94 110,92
Union UniOpti4*
101,93 101,92
Union UniRak*
94,28 94,37
Universal JRS-Intern. UI*
36,73 36,85
Alle Fonds unter http://fondscontainer.vwd.com/
Pflichtblatt der Bayerischen Börse
Kurse sind in Euro, soweit nicht anders vermerkt. Aktien: Dax, MDax und TecDax sind
Xetra Kurse, die übrigen Aktien aus Basis
Parkett Frankfurt oder München. HDax = Dax,
MDax und TecDax; NA = Namensaktie;
St. = Stammaktie; Vz. = Vorzugsaktie;
xD = ex Dividende; xB = ex Bezugsrecht.
Die Dividende ist bei Nicht-Euro-Ländern in
Landeswährung; Nikkei = © Nihon Keizai
Shimbun, Inc.; Sorten / Metalle = Dt. Bank,
Heraeus * = Preis vom Vortag oder letzt verfügbar; kursiv = nicht in Euro notiert.
Angaben ohne Gewähr.
Quelle
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
11
Wirtschaft
NUMMER 221
SGL will 150
Millionen
einsparen
Wirtschaft kompakt
TECHNIK
Apple verzeichnet
Absatzrekord mit iPhone 5
Die neuen iPhone-Modelle haben
einen Verkaufsrekord für Apple
aufgestellt. Am ersten Wochenende
seien neun Millionen Geräte verkauft worden, teilte der Konzern
mit. Er hob zugleich die Prognose
für das laufende Quartal an. Der
US-Konzern hatte am Freitag erstmals gleich zwei neue SmartphoneModelle auf den Markt gebracht,
ein teureres iPhone 5S und ein günstigeres iPhone 5C. Allerdings fuhr
dem Konzern ein deutscher Biometrie-Experte in die Parade, der den
Fingerabdruck-Scanner im iPhone
5S mit einer selbst gemachten
Nachbildung ausgetrickst haben
will. Der Chaos Computer Club
veröffentlichte ein Video, in dem zu
sehen ist, wie das Handy mit einer
Nachbildung eines Fingerabdrucks
entsperrt wird. (dpa)
Fertigungswerke
auf dem Prüfstand
VON DANIELA HUNGBAUR
In Schieflage: Die Augsburger Verlagsgruppe Weltbild ist in die roten Zahlen gerutscht und steht vor richtungweisenden Entscheidungen.
Was ist los bei Weltbild?
ARBEITSBEDINGUNGEN
Staatsanwalt ermittelt nach
Misshandlungen bei Aldi
In dem Skandal um misshandelte
Azubis in einem Lager des Discounters Aldi hat sich nun auch die
Staatsanwaltschaft Freiburg eingeschaltet. Die Behörde ermittle wegen des Verdachts auf Körperverletzung, Freiheitsberaubung und
Nötigung, sagte ein Sprecher. Danach sollten im baden-württembergischen Mahlberg Ermittlungen in
einem Logistikzentrum stattfinden.
Zuvor war bekannt geworden,
dass Mitarbeiter bei Deutschlands
größtem Discounter missliebige
Nachwuchskräfte in einem Zentrallager mit Frischhaltefolie gefesselt
und im Gesicht mit Filzstiften beschmiert haben sollen. Aldi hatte
die Vorwürfe im Wesentlichen bestätigt. (dpa)
TEXTILINDUSTRIE
Proteste in Bangladesch
gegen Niedrigstlöhne
Die Demonstrationen der Textilarbeiter in Bangladesch gegen Niedrigstlöhne und schlechte Arbeitsbedingungen sind erneut in Gewalt
umgeschlagen: Bis zu 200 000 Menschen gingen gestern auf die Straßen, zündeten Fabriken an und lieferten sich Auseinandersetzungen
mit der Polizei. Die Arbeiter fordern eine Erhöhung des Mindestlohns von derzeit knapp 30 Euro im
Monat auf umgerechnet 75 Euro.
In Savar, wo im April das Fabrikgebäude Rana Plaza einstürzte und
mehr als 1100 Menschen ums Leben
kamen, setzten Arbeiter mindestens zwei Fabriken in Brand, teilte
der Verband der Textilhersteller
und -exporteure mit. (afp)
Foto: Fred Schöllhorn
Hintergrund Der Branchenriese muss sich der Konkurrenz durch Amazon stellen. Dass sich die
katholischen Eigentümer uneinig sind, verschärft die Lage. Beschließen sie abermals den Verkauf?
VON MICHAEL KERLER
Augsburg Was ist los bei Weltbild?
Die einst expandierende Augsburger
Verlagsgruppe mit zuletzt rund 6800
Mitarbeitern und einem Umsatz von
1,59 Milliarden Euro ist in die roten
Zahlen gerutscht. Dazu kommt, dass
sich die seit gestern in Fulda tagende
Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz mit Weltbild beschäftigen wird. Die katholischen Eigentümer hatten in der Vergangenheit bereits einmal den Verkauf beschlossen. Der Betriebsrat
fürchtet um viele Jobs.
Wirtschaftlich schlägt derzeit der
Umbruch im Buchhandel auf Weltbild durch. In den letzten Jahren
sind immer weniger Bücher in den
klassischen Buchhandlungen gekauft worden. Dagegen florierte der
Online-Handel. Dabei treibt vor allem ein Spieler den Wandel voran:
der US-Händler Amazon, der in
Graben bei Augsburg ein Logistikzentrum betreibt – nur 30 Kilometer
vom Sitz von Weltbild entfernt.
„Weltbild hat wie alle anderen
bestehenden Händler in Deutschland Amazon komplett an sich vorbeiziehen lassen“, sagt Buchmarktexperte und Sachbuchautor Holger
Ehling, früherer Pressechef der
Frankfurter
Buchmesse.
„Die
Händler haben die Entwicklung
komplett verschlafen.“ Nun investiert Weltbild massiv – nach Angaben der Geschäftsführung im zweistelligen Millionenbereich. Unter
anderem stellte das Unternehmen
Mitte des Jahres auf ein neues IT-
einig sind, gilt als offenes Geheimnis.
Kölns Kardinal Joachim Meisner
hatte zum Beispiel 2011 öffentlich
über erotische Literatur im Weltbild-Sortiment gewettert. „Insbesondere die öffentliche Kritik bestimmter Bischöfe an erotischen und
esoterischen Produkten im Sortiment
hat dem Unternehmen geschadet“,
sagt Ehling.
Kommt nun auf der Bischofskonferenz der Verkauf wieder auf den
Tisch? Branchenfachmann Ehling
glaubt dies nicht: „Die Zeit für den
Verkauf ist vorbei.“ Hintergrund ist,
dass auch die anderen großen Buchhändler und Warenhäuser wie Thalia
und Karstadt, die früher als Käufer
gehandelt wurden, in der Krise stecken. Auch für eine Übernahme des
Konzerns durch die Unternehmensführung selbst – einen ManagementBuy-out – sieht Ehling derzeit wenig
Chancen. Für ihn gibt es nur eine
sinnvolle Lösung: „Die Kirche hat
die Pflicht, bei Weltbild weiterzumachen. Schließlich hat man über die
Jahre glänzend verdient.“ Hintergrund ist auch, dass Weltbild mit seinen Umsätzen für das deutsche Verlagswesen von großer Bedeutung sei.
„Weltbild ist einer der größten Vertriebskanäle, den die Verlage haben.
Fällt Weltbild weg, wäre das für eine
Reihe von Verlagen eine Katastrophe“, sagt Ehling.
Zumindest Münchens Kardinal
Reinhard Marx spricht sich für eine
Sanierung von Weltbild aus. Die Gesellschafter hätten eine Verantwortung für den Konzern, sagte er im
Bayerischen Rundfunk. (mit kna)
günstigerer Bücher. „Weltbild hat
es versäumt, sich so zu positionieren, dass sein Angebot unverzichtbar ist“, kritisiert er.
Wo aber liegen die Zukunftschancen der Verlagsgruppe? Eine könnte
das Geschäft mit elektronischen Büchern sein. Weltbild und Hugendubel haben sich mit Thalia, dem Club
Bertelsmann sowie der Telekom zusammengetan, um das Lesegerät Tolino zu verkaufen. „Das war ein starkes Zeichen an die Branche, dass man
sich nicht geschlagen gibt“, sagt Ehling. Allerdings gelten E-Books als
Zukunftsgeschäft, mit dem in nächster Zeit keine ganz großen Umsätze
generiert werden. Jörg Platiel, Vor-
System um. Ab 2015 will Weltbild
wieder Gewinne schreiben.
„Weltbild steht sicherlich nicht
auf der Kippe, wird aber Leute entlassen müssen“, prognostiziert Ehling. Er geht davon aus, dass es insbesondere den auf günstige Bücher
spezialisierten Weltbild-Buchläden
immer schwerer fällt, die nötigen
Umsätze zu generieren. Im Vertrieb
und über die Beteiligung an Hugendubel gebe es einen Flächenüberhang von 30 bis 40 Prozent, der abgebaut werden müsse.
Wie die Verschiebung hin zum
Online-Geschäft die Branche trifft,
zeigen die Zahlen des Börsenvereins
des Deutschen Buchhandels. Der
Umsatz der klassischen Buchhandlungen sinkt: Betrugen die geschätzten Umsätze 2002 noch rund 5,3
Milliarden Euro, waren es 2012
noch rund 4,6 Milliarden Euro. Der
Internethandel legte im selben Zeitraum von 438 Millionen Euro auf
rund 1,6 Milliarden Euro zu. In den
vergangenen Jahren haben Filialisten wie Hugendubel – der zur Hälfte
zum Weltbild-Konzern gehört –
oder Thalia verstärkt Ladenflächen
abgebaut, die vor allem in den 90er
Jahren aufgebaut wurden.
Weltbild geht ebenfalls diesen
Weg: Seit dem 1. September 2012
seien 41 Filialen geschlossen worden; die Schließung 22 weiterer Filialen sei geplant, heißt es in Firmenkreisen. „Das Internet ist bei
dem bestehenden Konzept einfach
eine zu bequeme Konkurrenz“, sagt
Ehling zu den Weltbild-Läden mit
ihrem begrenzten Sortiment meist
„Die Kirche hat die Pflicht, bei
Weltbild weiterzumachen.
Schließlich hat man über die
Jahre glänzend verdient.“
Holger Ehling, Buchmarkt-Experte
sitzender des Börsenverein-Landesverbandes Bayern, sagt zum Beispiel:
„Trotz Umsatz-Verdoppelung und
-Verdreifachung in den vergangenen
beiden Jahren wird das Printbuch
noch lange neben dem E-Book Bestand haben.“
Als sei der Umbruch im Buchhandel nicht genug, kommt für Weltbild
das Problem mit der Eigentümerstruktur dazu: Dass sich die 14 katholischen Gesellschafter – zwölf Bistümer, der Verband der Diözesen
und die Soldatenseelsorge Berlin –
über die Zukunft von Weltbild nicht
Augsburg Rund 150 Millionen Euro
hat sich die SGL Gruppe als Sparziel
gesetzt. Damit hat der Karbonspezialist gestern sein bereits angekündigtes Kürzungsprogramm konkretisiert. Demnach wird ein „umfangreiches Maßnahmenpaket“ auf den
Weg gebracht, in dessen Rahmen
das Produktionsnetzwerk und das
Portfolio überprüft werden. Welche
Auswirkungen dies auf den größten
deutschen Standort in Meitingen
mit seinen rund 1300 Beschäftigten
hat, wollte ein Unternehmenssprecher nicht erläutern. „Dafür ist es
noch zu früh.“ Auch wie viele Stellen und Standorte von den Plänen
betroffen sind, sei noch nicht geklärt: „Alles wird geprüft.“
IG Metall setzt
auf die Mitbestimmung
Für Michael Leppek, erster Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg,
ist dies aber kein Grund, „in den
Kampfmodus“ zu schalten. „Wir
sind nicht in größter Sorge um die
Arbeitsplätze in Meitingen.“ Der
Produktions- und Entwicklungsstandort sei sehr gut aufgestellt.
Auch habe die Gewerkschaft die Erfahrung gemacht, „dass bei SGL
nicht allein auf dem Rücken der Beschäftigten“ gehandelt werde, die
Arbeitnehmerseite sei eingebunden.
Das Ziel des Sparprogramms,
dessen Maßnahmen zum größten
Teil bereits in diesem und im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen, ist klar: Die SGL Gruppe will
ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken und ihre Profitabilität
verbessern. Um dies zu erreichen,
sollen die Auslastung verbessert und
Fixkosten reduziert werden. „Dies
beinhaltet die Überprüfung der Produktionsstandorte ebenso wie Produktionsverlagerungen beziehungsweise Konsolidierungen von Arbeitsschritten an bestimmten Standorten innerhalb des Produktionsverbundes“, teilte SGL mit. Neben
Verlagerungen könnten Geschäfte
auch in Partnerschaften überführt
oder „Randaktivitäten“ eingestellt
oder verkauft werden.
Begründet wird der Schritt unter
anderem mit einer unbefriedigenden Preisentwicklung bei Graphitelektroden. Auch sei es im Geschäftsfeld mit Karbonfasern und
Komponenten zu Verzögerungen
und damit zu Verlusten gekommen.
Doppelter Rätselspaß
Riechorgane
russisch:
los!
‚Vater‘
in der
Kindersprache
längliche
Feldfrucht
erster
Hieb
(Axt)
Lehranstalt
Wortteil:
drei
vom
Hundert
Wortteil:
nicht
antike
Mätresse
6
ähnlich
erfolgreiches
Lied
Drohwort
fair,
anständig
Lehrer
Samuels
Strom in
Ostafrika
Zeitalter
4
Kapitalertrag
Moorleuchten
Kraftfahrzeug
Lebewesen
Rufname
Eisenhowers
Zarenerlass
geistiger
Gehalt
1
Vorsilbe
Himmelsrichtung
niemals
2
Vorname
v. TV-Moderator
Pflaume
einträglich
Nordeuropäer
Ihre Glücksnummer
für das Schwedenrätsel!
)
Ihre Glücksnummer
für das Sudoku!
3
JEDEN TAG 25 EURO!
JEDEN TAG 25 EURO!
Rufen Sie folgende Nummer an:
Rufen Sie folgende Nummer an:
0137 / 837 2039*
0137 / 837 3444*
Das Lösungswort von heute:
Die Lösungszahlen von heute:
2
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*0,50 Euro/Anruf aus dem Festnetz der DTAG,
abweichende Preise aus dem Mobilfunk möglich.
a
*0,50 Euro/Anruf aus dem Festnetz der DTAG,
abweichende Preise aus dem Mobilfunk möglich.
Schwedenrätsel:
Glückwunsch an
Daniel Fackler, Nördlingen
Sudoku:
Glückwunsch an
Agathe Amann, Altusried
AD1_13-159
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Sudoku Schwierigkeitsgrad: mittel
Die Lösungen vom 23.09.13
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6
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Mitmachen und Gewinnen!
Die Gewinner vom 21.09.13
a
c
b
Jeden Tag verlosen wir 25 Euro in unserem Schwedenrätsel und noch einmal 25 Euro in unserem
Sudoku-Gewinnrätsel. Wenn Sie das Lösungswort und / oder die Lösungszahl herausgefunden
haben, rufen Sie einfach unser Glückstelefon an. Annahmeschluss für die heutigen Lösungen ist
um 24:00 Uhr. Aus allen richtigen Lösungen wird der Gewinner durch Losentscheid ermittelt. Die
Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der
Mediengruppe Pressedruck, des Allgäuer Zeitungsverlages und deren Heimatverlage sind von der
Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Anruf kostet nur 0,50 Euro aus dem Festnetz der DTAG. Anrufe
aus den Mobilfunknetzen sind deutlich teurer. Wir wünschen viel Glück!
bergauf
frz.: Insel
Klostervorsteher
Backzutat
Holzfällerwerkzeug
gr. Buchstabe
Papierzählmaß
leichter
Wind
)
1
7
und so
weiter
(latein.
Abk.)
Reichspräsident
altperuan.
Adelige
Peddigrohr
Hast
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Dachform
gebündelter Lichtstrahl
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Begriff
aus dem
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Lurchtier
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orientalische
Süßspeise
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2
7
1
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5
3
6
8
9
Und so gehts:
Füllen Sie das Rastergitter nur mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei
gilt es folgendes zu beachten: in jeder waagerechten Zeile und in
jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen!
Und auch in jedem der neun umrahmten 3 x 3 Felder kommt jede
Zahl von 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.
12
Wirtschaft
NUMMER 221
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Er geht so überraschend, wie er kam
Landesbank Vorstandschef Gerd Häusler hat noch gewartet, bis die Wahlen vorbei sind,
dann erklärte er seinen vorzeitigen Rückzug – wie es heißt, aus rein persönlichen Gründen
VON ULI BACHMEIER
Gerd Häusler hat der BayernLB den Weg aus der Krise gewiesen. Jetzt zieht er sich
vorzeitig vom Amt des Vorstandschefs zurück.
Foto: Andreas Gebert, dpa
München So überraschend er einst
kam, um die Bayerische Landesbank aus der Krise zu führen, so
überraschend geht er nun. Nur einen Tag nach der Bundestagswahl
hat Vorstandschef Gerd Häusler
(62) mitgeteilt, dass er sein Amt an
der Spitze der BayernLB bereits
zum Jahresende niederlegen wird,
obwohl sein Vertrag eigentlich bis
zum Jahr 2015 läuft. Die Nachricht
hatte sich, wie berichtet, bereits am
Sonntag herumgesprochen und umgehend für Spekulationen gesorgt.
Schließlich geht Häusler zu einem
Zeitpunkt, in dem der Umbau der
Bank noch voll im Gang ist. Gestern
hieß es allerdings aus Vorstandskreisen, dass für Häuslers Rückzug
rein persönliche Gründe ausschlaggebend seien.
Dass die Wahl des Termins für
die Bekanntgabe des vorzeitigen
Rückzugs des Chefs politische
Gründe hatte, ist offenkundig und
wird intern auch gar nicht bestritten. Häusler habe die BayernLB aus
dem Wahlkampf heraushalten wollen, heißt es. Weitere Hintergründe
gebe es nicht.
Häusler hatte den Vorstandsvorsitz im Frühjahr 2010 übernommen
– auf die spontane Bitte von Minis-
terpräsident Horst Seehofer (CSU)
hin. Der Finanzfachmann sagte
ebenso spontan zu. Die Situation
war heikel – für die Bank und ihre
Mitarbeiter, für den Freistaat und
für die Staatsregierung. Bayern hatte sich zwei Jahre zuvor mit zehn
Milliarden Euro verschuldet, um die
Bank zu retten. Erst im Sommer
2012 genehmigte die EU-Kommission nach einem quälend langen Beihilfeverfahren das Sanierungskonzept. Die BayernLB musste deutlich
verkleinert werden, mehr als 30 Beteiligungen abgeben und tausende
von Arbeitsplätzen abbauen.
Mittlerweile läuft der Umbau offenbar planmäßig. In der offiziellen
Pressemitteilung erklärte Häusler
gestern: „Die neue BayernLB ist
heute wieder auf einem guten Weg
zu einer normalen Bank. Die Weichenstellungen sind erfolgt, eine
Reihe von Erfolgen hat sich eingestellt.“ Er verweist darauf, dass die
Bank mit Rückzahlungen von Beihilfen an den Freistaat begonnen
habe. Über eine Milliarde Euro sei
bereits an die Staatskasse geflossen.
Häusler betont, die BayernLB sei,
insbesondere mit der Direktbank
DKB, strategisch gut aufgestellt.
Und er sieht auch die Basis gelegt,
um die Bank, die zu 75 Prozent dem
Freistaat und zu 25 Prozent den
bayerischen Sparkassen gehört,
Die BayernLB im Überblick
● HGAA Die BayernLB hat schwierige
Jahre hinter sich. Der MilliardenFehlkauf der österreichischen Hypo
Group Alpe Adria lastet bis heute auf
der Landesbank, die zeitweise fast
komplett in Staatshand war.
● Eigentümer Noch immer ist der
Freistaat Bayern der Haupteigentümer. Das Land hält 75 Prozent an der
BayernLB Holding AG. Die bayerischen Sparkassen sind mit 25 Prozent
beteiligt.
● Organisation In der Organisation
ist die Bank zweigeteilt. Im Kerngeschäft kümmert sie sich etwa um mittelständische Firmen, über die Direktbank-Tochter DKB auch um Privatkunden. Nicht mehr zum Kerngeschäft gehört unter anderem die angeschlagene ungarische Tochter MKB,
die die Bank bis 2015 auf Druck der EU
verkaufen muss und die zum Verkauf stehende luxemburgische Tochterbank LBLux. (dpa)
„wieder im Kreis der dauerhaft erfolgreichen deutschen Kreditinstitute zu etablieren“.
Eine Einschränkung allerdings
macht der scheidende Vorstandschef. Die Landesbank werde, „wie
andere Kreditinstitute auch, mit
voller Wucht von der exponentiellen Zunahme der Regulierungsvorschriften getroffen. Immer höhere
Kapitalpuffer werden weitere Zahlungen von hartem Kernkapital
schwieriger machen.“
Die Unsicherheit, ob die gesamte
Staatshilfe jemals zurückgezahlt
werden kann, besteht also offenbar
fort. Fünf Milliarden Euro muss die
Bank bis 2019 an den Freistaat überweisen, so hat es die EU verfügt.
Der Rest soll, so hofft die Staatsregierung, irgendwann durch eine
Privatisierung der BayernLB erlöst
werden.
Auch Bayerns Finanzminister
Markus Söder (CSU) hatte nur lobende Worte für Häusler. Es sei ihm
mit seiner hohen fachlichen Kompetenz und hohem persönlichen Einsatz in weniger als vier Jahren gelungen, die Bank neu auszurichten,
zu sanieren und nachhaltig zu stabilisieren. Aufsichtsratschef Michael
Schneider kündigte an, umgehend
die Nachfolge zu regeln und für einen nahtlosen Übergang zu sorgen.
Unser Anzeigenteil kann auch Ihnen nützlich
sein.
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Pariser Modewoche
Models kämpfen
gegen Rassismus
Panorama
Preisverleihung
Serie „Breaking Bad“
bekommt Emmy
Panorama
Bayern
Dienstag, 24. September 2013
AUSGABE NR. 221
13
„Ich habe
rot
gesehen“
Kommentar
VON ANDREA KÜMPFBECK
Zur Pädophilen-Ambulanz
» [email protected]
Ein Projekt, das
Opfer verhindert
Frau wegen Mordes
vor Gericht
Augsburg/Königsbrunn Bei der Obduktion zählten Gerichtsmediziner
nicht weniger als 40 Einstiche im toten Körper des 39-jährigen Michael
W. aus Königsbrunn (Kreis Augsburg). Ein Stich mit einem Küchenmesser war tödlich gewesen. Die
spitze Waffe hatte sich mitten ins
Herz gebohrt, den Herzbeutel
durchtrennt. Michael W. verblutete. „Ich habe rot gesehen, ich hab’
ihn totgemacht“, schrie Minuten
nach der Bluttat im November 2012
die Lebensgefährtin des Opfers,
Diana B., 41, einer Polizistin entgegen, als sie von Einsatzkräften am
Tatort festgenommen wurde. Die
Staatsanwaltschaft sagt: Der Angriff
mit dem Messer wäre Mord. Gestern am ersten Prozesstag vor dem
Augsburger Schwurgericht schilderte die Angeklagte eine Version
des dramatischen Geschehens, die
eher für eine Affekttat spräche,
wenn sie denn wahr wäre.
Michael W. und Diana B. hatten
sich Ende 2009 über ein Kontaktportal im Internet kennengelernt.
„Anfangs lief die Beziehung gut, er
war immer für mich da“, sagte die
dunkelhaarige Frau gestern den
Richtern. Zwei Jahre später kriselte
es. Ihr Freund, so die Angeklagte,
habe mit einer Arbeitskollegin angebandelt, sich auf Singlebörsen mit
anderen Frauen getroffen. Sie wurde arbeitslos, depressiv. Auch Michael W. verlor seine Arbeitsstelle.
Es gab ständig Streit ums Geld. Diana B.: „Er machte mir Vorwürfe,
war verletzend, stichelte, ich sei
nichts wert, ich bekäme mein Leben
nicht in Griff.“ Als Michael W., so
die Angeklagte, wegen einer neuen
Bekanntschaft die Beziehung beenden wollte, sei alles eskaliert.
Mit dem Küchenmesser
immer wieder zugestochen
Am Tattag, am 13. November 2012,
nahm der 39-Jährige ein Bad, stand
nackt vor dem Spiegel und föhnte
sich die Haare. Es gab wieder Streit,
der sich hochschaukelte. Diana B.
sagte, sie sei ins Bad mit dem Messer, das sie noch vom Abspülen in
der Hand hielt. Er habe sie festgehalten. Dann sei sie in Panik geraten, habe seitlich zugestochen. Er
habe sie dann am Hals gepackt, gegen einen Schrank gedrückt, sie gewürgt. „Dann habe ich immer weiter auf ihn eingestochen.“
Als sie Michael W. in seinem Blut
am Boden liegen sah, habe sie einen
Freund angerufen, der schließlich
die Polizei alarmierte. Das Schwurgericht wird in dem fünftägigen
Prozess 38 Zeugen und sechs Sachverständige hören. (utz)
Wiesn-Gast schlägt
grundlos zu
München Ein unbekannter WiesnGast hat aus heiterem Himmel zwei
Männer mit dem Krug niedergeschlagen. Der Mann sei mit einer
Maß Bier in der Hand friedlich
durch den Biergarten eines Festzeltes geschlendert, teilte die Polizei
gestern mit. Dann habe er eine
Gruppe auf Englisch angesprochen
– und plötzlich ohne ersichtlichen
Grund einem 21-jährigen Amerikaner den Krug seitlich ins Gesicht geschlagen. Der Mann erlitt eine Prellung. Danach prügelte der Unbekannte mit dem Maßkrug von hinten auf einen anderen Mann aus der
Gruppe ein. Der 21 Jahre alte Tourist musste ins Krankenhaus. Der
Täter verschwand unerkannt. (dpa)
P
Das „D“ beim „ABC der Hilfe“
Als Teil eines weltweiten Wohltätigkeitsprojekts haben sich gestern bei
Füssen 400 Schüler zu einem D formiert. Unter dem Titel „ABCharity“
(etwa: „Das ABC der Hilfe“) setzt das kanadisch-schwedische Fotografenpaar Ashley Cooper und Filip Cederholm (rechts auf der Hebebühne)
in 26 Ländern mit Kindern Buchstaben in Szene, aus denen man sich später im Internet (Firmen-)Namen als Fotocollagen bestellen kann. Der
Erlös geht an Wohltätigkeitsprojekte in den beteiligten Ländern. Unsere
Aufnahme stammt von einer Foto-Drohne.
Foto: Rainer Paulick
Gesunde Hendl
Oktoberfest Der Trend geht zu Bio-Produkten. Und es gibt auch immer mehr vegetarische Gerichte
VON NADINE BRADL
München Ein halbes Hendl und eine
Maß Bier gehören zum Oktoberfest
einfach dazu – zumindest für die
meisten Wiesn-Besucher. Denn inzwischen bieten immer mehr Stände
und Zelte auch vegetarische und sogar vegane Gerichte an. Den Trend
zu Bio-Produkten gibt es hingegen
schon seit einigen Jahren. Unter anderem die Hühner- und Entenbraterei Ammer war dabei Oktoberfest-Vorreiter. Seit 1999
kommen dort ausschließlich Hühner aus kontrolliert biologischer Aufzucht von NaturlandBetrieben auf den Grill.
Geschäftsführerin Claudia Trott ist sicher, dass das
Bio-Hendl das bessere Hühnchen ist: „Den Unterschied sieht
und schmeckt man unserer Meinung
nach in jedem Fall.“ Durch die längere Lebenszeit, mehr Auslauf und
hochwertiges Futter sei das BioHendlfleisch geschmacksintensiver
und saftiger. Das habe manchen
Skeptiker überzeugt. „Wir haben
viele Stammgäste, die vor allem un-
ser Bio-Angebot schätzen und sich
auch nicht von höheren Preisen abschrecken lassen“, sagt Trott. Denn
die Bio-Aufzucht sei teurer und somit auch das Hendl.
Die Braterei setzt außerdem auf
ein ganzheitliches Konzept: „Alle
Zutaten, die wir hier zur Zubereitung verwenden, wie beispielsweise
die Butter oder die Petersilie, sind
ebenso von Bio-Qualität.“ Dieses
Jahr geht Ammer auf der Wiesn
aber noch weiter: Es gibt erstmals
ein veganes Gericht.
Bricht das nicht mit
der Wiesn-Tradition?
Für Trott eine klare Sache: „Für uns passen
Genuss und Wiesn immer zusammen, warum sollten verschiedene
Essgewohnheiten in einem Spannungsfeld zum Thema Wiesn stehen?“ Ziel sei, für so viele Geschmäcker wie möglich etwas anzubieten.
Die Reaktionen seien bislang ausschließlich positiv. Die erhofft sich
auch das Herzkasperl-Festzelt auf
der „Oiden Wiesn“. Hier kommen
erstmals zu den drei vegetarischen
fünf vegane Gerichte auf den Tisch.
Sogar die Kässpätzle werden komplett ohne tierische Produkte zubereitet. Ideengeber war dabei der
Sohn von Wiesn-Wirt Josef Bachmaier. Dieser kocht im veganen
Münchner Restaurant Max Pett.
Vegane Ernährung
● Definition Veganer verzichten vollständig auf Lebensmittel, die tierischen Ursprungs sind.
● Vegetarismus Im Gegensatz zu Vegetariern, die auf tierische Produkte,
wie etwa Fleisch, Fisch und Wurst verzichten, essen Veganer auch keine
Erzeugnisse von Tieren. Dazu gehören
„Er hat mich gefragt, ob wir es nicht
probieren könnten“, sagt Bachmaier. Schließlich gebe es schon mehrere Angebote dieser Art auf dem Oktoberfest.
Deutlich mehr Überzeugungskraft hätte anscheinend die Tierschutzorganisation Peta leisten müssen. Sie schickte Oberbürgermeister
Christian Ude pünktlich zum Anstich eine vegane Lederhose aus
Kunststoff. „Wir möchten damit auf
das Tierleid hinter der Lederhosenproduktion aufmerksam machen“,
sagt Peta-Kampagnenleiter Frank
Schmidt. Oftmals würden die Tiere
bei der Jagd qualvoll verbluten.
„Die starke Nachfrage geht auf
Kosten der Tiere.“
Christian Ude schickt Lederhose
ohne Leder wieder zurück
zum Beispiel Eier, Milch oder Käse.
In den vergangenen Jahren sind immer
mehr Ersatzprodukte auf pflanzlicher Basis auf den Markt gekommen.
Als Ei-Ersatz verwenden Veganer
zum Beispiel Soja- und Johannisbrotkernmehl, Tomatenmark oder Kartoffelstärke. (nbr-)
Deshalb solle der Oberbürgermeister mit der veganen Variante ein
Vorbild sein und den fortschrittlichen Geist Münchens zeigen. Diesen Wunsch erfüllte er jedoch nicht.
Die Lederhose ohne Leder sei wieder zurückgeschickt worden, teilt
die Stadt München mit. Ude habe
dafür keine Verwendung.
Spaziergänge zu mystischen Orten
Literatur Christopher Weidner führt in die Welt der heimatlichen Sagen und Legenden
VON MANUELA MAYR
Wessobrunn Eindrucksvolle Bauten
und Kunstwerke spielen für Christopher Weidner eine eher untergeordnete Rolle. Die besonderen Orte,
an die er seine Leser führt, sind vor
allem Teil der Natur – mystische
Orte mit sagenhafter Geschichte
und geheimnisvoller Aura. Einige
davon liegen ganz nah im oberbayerischen Grenzgebiet zu Schwaben.
Von der Tassilo-Linde in Wessobrunn (Landkreis Weilheim-Schongau) heißt es, sie sei tausendjährig –
„eine Zahl, die wohl für die unbestimmte Tiefe der Vergangenheit
steht, in der die Linde in der Erinnerung der Menschen verschwindet,“
schreibt Weidner. Denn es gelte als
unwahrscheinlich, dass eine Winterlinde ein so hohes Alter erreicht.
Aber sie beeindruckt mit ihren
wulstigen, bemoosten Stämmen, die
sich in einem Umfang von etwa 14
Metern um einen Hohlraum gruppieren. Im Schutz dieses Baumriesen soll Herzog Tassilo III., als er
sich nach einer Jagd zur Ruhe legte,
wunderbar geträumt haben: Auf einem Lichtstrahl sah er Engel wie auf
einer Leiter zu drei
Quellen hinab steigen, um Wasser zu
schöpfen. Die drei
Quellen entdeckte
ein Getreuer Tassilos namens Wesso, ganz in der
Nähe wirklich. Der Herzog verstand es als Fingerzeig Gottes und
ließ im 8. Jahrhundert ein Kloster
erbauen. Ein Teil davon steht noch
heute, ebenso das Brunnenhaus, in
dem die Quellen gefasst werden.
Weidner, der Germanistik, Skandinavistik und Geschichte des Mittelalters studiert hat, hinterfragt nicht
den Wahrheitsgehalt der Legenden,
die sich um die 13 in seinem Büchlein vorgeschlagenen Ausflugsziele
ranken. Er lässt althergebrachte Erzählungen gelten, verwebt sie mit
eigenen Empfindungen und Interpretationen und trägt so selbst noch
zur Mystifizierung bei.
Im Eibenwald von Paterzell,
ebenfalls in der Gemeinde Wessobrunn gelegen, lässt er Druiden Rat
halten, der Heilige Berg von Andechs wird im Dunst des Ammersees zum „bayerischen Avalon“, die
Schleierfälle der Ammer nahe Saulgrub sind ein Reich der Nixen und
Najaden: Naturfreunde mit Sinn für
Esoterik werden an dem schön bebilderten und mit Karten versehenen Reiseführer ihre Freude haben.
O Christopher Weidner: Mystische
Orte in Oberbayern, terra magica,
(ISBN: 978-3-7243-1048-8), ¤ 14,99
ädophilie ist ein Tabu-Thema.
Doch es gibt diese psychische
Störung – häufiger als man denkt.
Ein bis zwei Prozent aller Männer,
sagt die Wissenschaft, sind davon
betroffen. Genau so viele wie von
Depressionen oder Prostatakrebs.
Seit den Missbrauchsfällen in der
katholischen Kirche ist das Thema
aus der Schmuddelecke gekommen. Die Diskussion, die es seither
um Männer gibt, die kleinen Mädchen verfallen sind, haben das öffentliche Bewusstsein verändert.
Aus der Diskussion ist ein konkretes Projekt entstanden: eine
Ambulanz in Regensburg, an die
sich Männer wenden können, die
verhindern wollen, dass die Störung
von ihnen Besitz ergreift. Sprich:
dass sie zu Tätern werden. Die Ambulanz hat großen Erfolg. Fast 400
Männer haben sich bislang freiwillig
untersuchen lassen, bei 140 von ihnen wurde tatsächlich Pädophilie diagnostiziert. 140 potenzielle Täter,
die Hilfe gesucht und gefunden haben, bevor sie zu Tätern werden.
Der Erfolg gibt dem Projekt
recht. Zum Schutze der Kinder
sollten Pädophilen-Ambulanzen
möglichst schnell flächendeckend
in ganz Bayern eingerichtet werden.
»Lesen Sie dazu auch den Artikel
„Kein Täter werden“
Notizen aus der Region
AUGSBURG
Eine Pfarrerin für Senioren
und deren Betreuer
In Augsburg haben die evangelischen Kirchengemeinden und das
Diako (Klinik und Pflegeheim) eine
neue Pfarrstelle geschaffen. Ursula
Bühler, 51, wird sich speziell um
alte Menschen kümmern und um
diejenigen, die sie betreuen: Angehörige, Pflegekräfte und Mitarbeiter in Gemeinden. In der alternden
Gesellschaft stoßen diese immer
wieder an ihre Grenzen, wenn es um
Seelsorge geht; darauf will die Kirche reagieren. Bühler will unter anderem Gottesdienste für Demente
und Schulungen anbieten. (kru)
REICHLING
Motocross-Fahrer bei
Rennen schwer verletzt
Ein 44-jähriger Motocross-Fahrer
aus Wörth an der Isar stürzte bei
einem Rennen in Reichling (Kreis
Landsberg) schwer. Er wurde von
den Rettungskräften vor Ort sofort
reanimiert und per Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Murnau gebracht. Der Mann hat sich
nach ersten Angaben zwei Halswirbel gebrochen, sei aber außer Lebensgefahr. Wie ein Augenzeuge
berichtete, hatte es den Anschein,
als wäre der Fahrer schon vor dem
Sturz bewusstlos gewesen. (mm)
ELCHINGEN
Nickerchen am Steuer:
Auto überschlägt sich
Die Tassilo-Linde besteht aus mehreren
Stämmen, die sich um einen Hohlraum
Foto: Manuela Mayr
gruppieren.
Ein 18-Jähriger ist auf der A 8 am
Steuer seines Autos eingenickt und
hat dadurch einen schweren Unfall
verursacht. Sein Fahrzeug überschlug sich und schlitterte auf dem
Dach 140 Meter weit über die
Fahrbahn. Wie die Polizei mitteilte,
war der Mann am Elchinger Kreuz
(Kreis Neu-Ulm) vor einer Abfahrt
am Steuer eingeschlafen und erst
gegen eine Schutzplanke gekracht.
Der 18-Jährige blieb unverletzt
und konnte sich selbst aus dem ramponierten Auto befreien. (AZ)
14
Bayern
NUMMER 221
19-Jähriger
will Chefin
erdrosseln
Bayern kompakt
VERLOBTER UNTER TATVERDACHT
Frauenleiche: Anwalt legt
Haftbeschwerde ein
Im Fall der nach 16 Monaten entdeckten Leiche einer 26-Jährigen
aus der Oberpfalz hat der Verteidiger des Tatverdächtigen Haftbeschwerde eingereicht. „Die Indizien, die gegen meinen Mandanten
vorliegen, können wir widerlegen“,
sagte Rechtsanwalt Michael Haizmann aus Regensburg. Zudem fehle
das Motiv: „Warum sollte mein
Mandant die Frau, die er heiraten
wollte, aus heiterem Himmel umbringen?“ Damit bestätigte der Anwalt, dass es sich bei dem Verdächtigen um den 28 Jahre alten Verlobten des Opfers handelt. (dpa)
Küchenhelfer steht
vor Gericht
VON REITERIN GESEHEN
Die Polizei fahndet nach
einem Nacktjogger
Laufen im Adamskostüm – das war
auch für die Polizei in Ostbayern
etwas Neues. Am Sonntagmittag
war in Obertraubling (Landkreis
Regensburg) ein Nacktjogger unterwegs, wie die Beamten am
Montag mitteilten. „Das habe ich
noch nie erlebt“, sagte Josef Kugelmeier von der Polizei Neutraubling. Eine Reiterin habe den etwa
50 bis 60 Jahre alten Mann bemerkt,
als der im Adamskostüm seine
Runden auf einem alten Truppenübungsplatz drehte. Zu sexuellen
Handlungen sei es nicht gekommen.
Die Suche nach dem Mann läuft
noch. (dpa)
OTTFRIED FISCHER NIMMT ABSCHIED
Letzte Klappe für
„Pfarrer Braun“
Ottfried Fischer (59) nimmt Abschied von der ARD-Reihe „Pfarrer Braun“: In dieser Woche haben
in Bad Tölz und Umgebung die
Dreharbeiten für die 22. und letzte
Folge mit dem Titel „Brauns
Heimkehr“ begonnen, wie die
ARD-Filmtochter Degeto mitteilte. Im Frühjahr wurde bereits bekannt, dass die Krimireihe wegen
Fischers Gesundheitszustand eingestellt wird. Der Hauptdarsteller
hat die Parkinsonsche Krankheit.
Auch im letzten Film rund um
Pfarrer Braun ist es um dessen Gesundheit nicht gut bestellt. (dpa)
VOLKSVERHETZUNG
Gericht bestätigt Geldstrafe
für Holocaust-Leugner
Der britische Bischof Richard Williamson muss für sein Leugnen des
Holocaust eine Geldstrafe zahlen.
Im Berufungsprozess verurteilte
das Landgericht Regensburg den
73-Jährigen wegen Volksverhetzung zur Zahlung von 1800 Euro.
Die Kammer bestätigte damit ein
gleichlautendes Urteil des Amtsgerichts Regensburg. Der ehemalige
Bischof der erzkonservativen Piusbruderschaft hatte 2008 in einem
Interview den Massenmord an sechs
Millionen Juden durch die Nazis
und die Existenz von Gaskammern
abgestritten. (dpa)
FISCH AUS DEM SCHWARZEN MEER
Die Schwarzmundgrundel
kam als blinder Passagier
Ein Fisch als blinder Passagier: Per
Schiff ist die Schwarzmundgrundel
nach Bayern gekommen. Sie sei nun
in der Donau heimisch und vertreibe dort andere Fischarten, teilten Wissenschaftler der Technischen Universität München mit. Die
neuen Bewohner seien vermutlich
vor ein paar Jahren im Ballastwasser
von Schiffen unter anderem aus
dem Schwarzen Meer nach
Deutschland gekommen. (dpa)
Die Zahl des Tages
Kilogramm brachte der
Riesenkürbis aus dem
Garten des Förderwerkes Sankt Elisabeth in Augsburg auf die Waage.
Damit verfehlte er den Europarekord um 100 Kilo, wie die Katholische Jugendfürsorge mitteilte. Der
Augsburger Kürbis ist somit der
bisher drittschwerste, der in
Deutschland gezogen wurde. Der
Europarekord liegt bei 768,5 Kilo.
650
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Der liegende Buddha verlässt den Viktualienmarkt
Die umgestürzte Buddha-Figur des Künstlers Han Chong, die seit einigen Monaten auf dem Münchner Viktualienmarkt lag, hatte in Thailand
zu heftigen Protesten geführt. Die Berliner Botschaft des asiatischen
Landes hatte sich beim Kulturreferat der Stadt beschwert. Der Buddha
sollte entfernt werden, forderte sie. Jetzt wurde „Made in Dresden“ abFoto: Inga Kjer, dpa
gebaut. Die Ausstellungszeit ist abgelaufen.
Rollenspiele am Computer
haben ihn aufgebaut
Kein Täter werden
Forschung Seit drei Jahren gibt es die Ambulanz für pädophile Männer
am Bezirksklinikum Regensburg. Mehr als 40 wurden dort bereits erfolgreich behandelt
Regensburg Martin ist 27 Jahre alt
und pädophil. Seinen richtigen Namen will der Student nicht nennen,
denn er weiß, dass etwas anders ist
bei ihm: Er wird älter, aber die
Mädchen, die er anziehend findet,
bleiben immer gleich jung – um die
zehn Jahre alt. Seine sexuellen Vorstellungen mit so Kleinen auszuleben, das kommt für ihn nicht infrage. Und so schaut er sich Bilder von
nackten Mädchen im Internet an.
Seinen Eltern würde er gerne von
seinen sexuellen Neigungen erzählen, aber wie? Weil er sich nicht
„Der Jüngste, den wir
therapiert haben, war
16 Jahre alt. Da haben
die Eltern gemerkt, dass
mit ihrem Sohn etwas
nicht stimmt.“
Prof. Michael Osterheider
mehr zu helfen weiß, nimmt er in
seiner Not Kontakt auf mit der Anlaufstelle für Pädophile am Bezirksklinikum in Regensburg. Das ist
jetzt zwei Jahre her.
„Bei uns können Männer wie
Martin lernen, mit ihren sexuellen
Neigungen umzugehen und sie in
den Griff zu bekommen“, sagt Prof.
Michael Osterheider, Leiter des
Präventionsprojekts „Kein Täter
werden“. Das wichtigste Ziel: Dass
sich die Betroffenen niemals an Kin-
dern vergehen. „Wir wollen aber
auch, dass die Männer ihre Krankheit akzeptieren und so weit wie
möglich ein normales Leben führen
können“, betont der 57-Jährige.
Anlass für die Einrichtung der Ambulanz waren die Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche.
Die Teilnahme ist freiwillig und
streng anonym. Fast 400 Männer
haben sich in den vergangenen drei
Jahren bei der Stelle gemeldet, bei
circa 140 von ihnen wurde tatsächlich die Diagnose „pädophil“ gestellt. 15 Männer haben die Therapie schon abgeschlossen, 38 weitere
werden gerade behandelt.
Einmal in der Woche kommen die
Betroffenen zu Gruppen-, Einzeloder Paartherapien an das Bezirksklinikum. Die Therapie dauert neun
Monate bis eineinhalb Jahre. „Eine
Therapiesitzung läuft so ab, dass die
Patienten zusammensitzen und ihre
Erfahrungen zu verschiedenen Themen austauschen. Zum Beispiel zur
Frage: Wie hast du es deiner Freundin gesagt?“, erläutert Petya Schuhmann, eine der vier Therapeutinnen, die in den Sitzungen nur moderieren. Daneben gibt es Rollenspiele, in denen die Patienten besonders
sensible Situationen nachspielen.
Etwa, wenn sie in Kontakt mit Kindern kommen.
Die Therapeutinnen haben gute
Erfahrungen gemacht. „Bisher hat
keiner, der die Therapie abgeschlossen hat, sich an Kindern vergangen
oder wieder Kinderpornografie
konsumiert“, betont Schuhmann.
Auch die Lebensqualität der Patienten habe sich verbessert.
Das bayerische Justizministerium
fördert das Projekt mit 200 000 Euro
im Jahr und hat es um weitere drei
Jahre verlängert. „Diese hohe Resonanz ist ein Beleg dafür, dass die Sexualwissenschaftliche Ambulanz in
Regensburg gebraucht wird“, sagt
Justizministerin Beate Merk (CSU).
„Der beste Schutz für unsere Kinder besteht darin, einen potenziellen
Täter dazu zu bringen, seine Fantasien erst gar nicht umzusetzen.“
Die Patienten kommen aus allen
Schichten, vom Hartz IV-Empfänger bis hin zum Vorstandsvorsitzen-
Pädophilie
● Der Begriff Pädophilie kommt aus
dem Griechischen und bezeichnet
das primäre sexuelle Interesse an
Kindern, die noch nicht die Pubertät erreicht haben.
● Sofern es dauerhaft ist und der Betroffene darunter leidet oder wenn
die Person reale Sexualkontakte mit
Kindern auslebt, wird Pädophilie
als psychische Störung angesehen.
● Ein bis zwei Prozent der Männer
sind pädophil, berichtet Prof. Michael Osterheider. Damit komme die
Pädophilie genauso häufig vor wie
Depression und Schizophrenie.
den einer Aktiengesellschaft. „Der
Jüngste, den wir therapiert haben,
war 16 Jahre alt. Da haben die Eltern gemerkt, dass mit ihrem Sohn
etwas nicht stimmt“, erzählt Osterheider. Der Älteste sei über 70.
„Die Vorstellung, dass jeder Pädophile ein Kinderschänder ist, ist
absoluter Quatsch. Pädophilie ist
nicht gleich sexueller Missbrauch,
kann aber dazu führen, wenn der
Betroffene nicht lernt, mit seinen
Trieben
umzugehen“,
erklärt
Osterheider. In 30 Prozent aller
Missbrauchstaten an Kindern in
Deutschland seien Pädophile die
Täter. Der Rest werde von Männern ausgeführt, die ihre Gewaltfantasien an Kindern auslebten, weil
die weniger wehrhaft als Frauen
sind.
Mittlerweile gibt es bundesweit
sieben Pädophilie-Anlaufstellen, die
künftig im Verbund forschen wollen
und sich in jedem Bundesland so
eine Ambulanz wünschen. In Bayern will Osterheider in die Fläche
gehen: „Wir entwickeln gerade mit
dem Justizministerium Ideen, wie
wir Ambulanzen auch auf dem Land
anbieten können“, erklärt er.
Martin hat sich übrigens nach der
Therapie am Bezirksklinikum seinen Eltern anvertraut. Sie haben es
mit Fassung aufgenommen und halten zu ihrem Sohn. Demnächst will
Martin seiner Freundin von seinem
Problem erzählen. Julia Egleder, dpa
»Kommentar
Jede Runde hilft
Aktion Schüler sammeln bei Sponsorenlauf
Augsburg Einmal von Bayern bis
nach Australien: Die rund 1300
Schüler des Augsburger HolbeinGymnasiums haben über 13 000 Kilometer für einen guten Zweck zurückgelegt. Bei der Aktion im Juni
liefen die Schüler
Runde um Runde
im Ernst-LehnerStadion und sammelten so 76 505,20
Euro. Die Organisatoren übergaben
davon nun 25 500
Euro an die Kartei
der Not, das Leserhilfswerk unserer
Zeitung. Je ein Drittel geht außerdem an die Hilfsorganisation Target
und die Schule selbst.
Die Schüler hatten die Aufgabe,
Sponsoren für ihre Laufrunden zu
finden – beispielsweise Eltern oder
Bekannte. Sabine Sciuk, stellvertretende
Elternbeiratsvorsitzende,
zeigte sich begeistert über den Erfolg. Dazu hätten auch die vielen zusätzlichen Sponsoren beigetragen,
die die Aktion unterstützten. „Es
war ein tolles Gemeinschaftsgefühl,
das hat uns alle getragen.“
Ellinor Scherer, Kuratoriumsvorsitzende der Kartei der Not, freute
sich über die Spende für hilfsbedürftige Menschen in der Region. Das
Holbein-Gymnasium will weitermachen: In diesem Jahr packen
Schüler regelmäßig bei Real Einkaufstüten für die Kunden und sammeln damit weiter Spenden. (tai)
München Ein 19-jähriger Küchenhelfer hat vor dem Münchner Landgericht zugegeben, seine Chefin
nach Kritik an seinem Arbeitstempo
fast erdrosselt zu haben. „Ich hab’
das Geschirrtuch in den Händen gehabt, hab’s zusammengerollt und es
ihr um den Hals gelegt“, sagte er am
Montag bei Prozessbeginn vor der
Jugendkammer. „Ich hab’ nix gedacht, überhaupt nix.“ Die Staatsanwaltschaft hat ihn des versuchten
Mordes angeklagt.
Während seiner Bäckerlehre war
der Angeklagte immer wieder von
Schwindel erfasst worden und bewusstlos zusammengebrochen. Die
Diagnose lautete auf dissoziative
Krampfanfälle durch Blutabfluss
aus dem Hirn unter Stresseinwirkung. Er habe deshalb nach der Gesellenprüfung nicht weitergewusst
und sich auf Anraten seiner Eltern
beim Bundesfreiwilligendienst verpflichtet, der ihn als Helfer in die
Küche eines Kindergartens in Penzberg schickte.
Ganz in Blau sammelte das Holbein-Gymnasium für die Kartei der Not: Klaus Stief,
Leiter des Organisationsteams, Ellinor Scherer, Kuratoriumsvorsitzende des Leserhilfswerks, Sabine Sciuk, stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende und der stellverFoto: Fred Schöllhorn
tretende Schulleiter Dieter Fiedler (von links).
Der Angeklagte leidet nach eigenen
Worten unter Minderwertigkeitsgefühlen und sieht sich als „Versager“.
Rollenspiele am Computer hätten
ihn aufgebaut, er spiele täglich zwei,
drei Stunden. In der Kindergartenküche sei man mit seiner Leistung
nicht zufrieden gewesen. Er hatte
das Gefühl, die Kollegen „reden
nicht mit mir, sondern beschweren
sich über mich“, aber das habe er
„runtergeschluckt“.
Doch an einem Freitag im Dezember 2012 stellte ihn die Kindergartenleiterin vor die Wahl zwischen sofortiger Kündigung oder
Zustimmung zu einem Aufhebungsvertrag – „ich hab’ es überhaupt
nicht verstanden“.
Am Montag habe die Köchin wieder aufs Tempo gedrückt, „mir sind
ganz merkwürdige Sachen in den
Sinn gekommen, was ich machen
könnte“. Seine Hände hätten zu zittern begonnen, er fürchtete einen
neuen Anfall – so sei es zu der Tat
gekommen. Die Kindergartenleiterin und zwei Erzieherinnen griffen
rechtzeitig ein. Der Prozess dauert
voraussichtlich vier Tage. (dpa)
Chinesin stürzt
auf Zugspitze
in den Tod
Unglück im Dunkeln
Garmisch-Partenkirchen Eine Studentin aus China ist an der Zugspitze in den Tod gestürzt. Die 24-Jährige und ihr Begleiter waren
schlecht ausgerüstet zu der schwierigen Tour auf Deutschlands höchsten Berg (2962 Meter) aufgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Das
in München studierende Paar wollte
den Gipfel über das sogenannte Höllental erreichen. Die Frau und ihr
ein Jahr jüngerer Bekannter – ebenfalls aus China – waren am Sonntagvormittag in Grainau gestartet. Gegen 20.30 Uhr bat der 23-Jährige
per Handy um Hilfe. Er befand sich
an der Irmerscharte unterhalb des
Gipfels und konnte nicht mehr weitergehen.
Erst bei seiner Bergung durch die
Bergwacht stellte sich heraus, dass
seine Begleiterin kurz vorher abgestürzt war. Mithilfe einer Wärmebildkamera in einem Polizeihubschrauber wurde die 24-Jährige
beim Einstieg zum Klettersteig am
Höllentalferner geortet. Sie war
rund 500 Meter durch steiles Gelände abgestürzt und hatte dabei tödliche Verletzungen erlitten. Warum
die beiden Chinesen in der Dunkelheit noch in dem felsigen Gelände
unterwegs waren, konnte zunächst
nicht geklärt werden. (dpa)
...
Fußball
In Sonthofen
rotieren
die Trainer
Eishockey
Sorgen
in
Kaufbeuren
Sport
Dienstag, 24. September 2013
NUMMER 221
15
Sport kompakt
Randbemerkung
TENNIS
VON ANDREAS KORNES
» [email protected]
Djokovic feiert
Jubiläum
Pechstein
gibt
nicht auf
Der Serbe Novak Djokovic führt
zum 100. Mal die Weltrangliste als
Nummer eins an.
Das gab die
Herren-Organisation ATP am
Montag bekannt.
Der 26 Jahre
alte US-Open-Finalist ist damit
der neunte Spieler
Novak Djokovic
der Geschichte
nach Andre Agassi (101 Wochen), Rafael Nadal
(102), Björn Borg (109), John
McEnroe (170), Jimmy Connors
(268), Ivan Lendl (270), Pete Sampras (286) und Rekordhalter Roger Federer (302), der diese Marke
erreicht. (dpa)
E
FUSSBALL
Hoffenheim löst
„Trainingsgruppe 2“ auf
Die sogenannte Trainingsgruppe 2
bei der TSG Hoffenheim wird aufgelöst. Dies gab der Bundesligist am
Montag bekannt. Demnach werden
Edson Braafheid, Matthieu Delpierre, Matthias Jaissle und Tobias
Weis bis auf Weiteres in das Training der U23 integriert. Wiese erhält wunschgemäß ein gesondertes
Einzeltraining. Die Gruppe trainierte letztmals am Freitag unter Sascha
Koch, der sein Engagement bei der
TSG beendet. Sie bestand zuletzt
noch aus Wiese, Tobias Weis (beide
haben noch einen Vertrag bis 2016),
Braafheid, Delpierre (beide mit einem Vertrag bis 2014) und Jaissle
(bis 2015). Trainer Markus Gisdol
hatte zu Saisonbeginn erklärt, dass
er nicht mehr mit diesen Spielern
plane. Der Verein wollte sich mit
dieser Lösung arbeitsrechtlich absichern. (dpa)
FUSSBALL
Spartak Moskau kämpft
um jeden Fan
Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme kämpft der russische Erstligist
Spartak Moskau um ein volles Stadion beim nächsten Heimspiel am
frühen Mittwochabend. Der Rekordmeister stellte einen Brief
zum Herunterladen ins Internet, in
dem er die Arbeitgeber der Anhänger um einen früheren Dienstschluss bittet. „Die Mannschaft
braucht jeden Fan, der zum Spiel
kommt“, heißt es in dem von Trainer Waleri Karpin unterzeichneten
Schreiben auf Vereinsbriefpapier.
„Ich, Cheftrainer von Spartak Moskau, bitte Sie, ihren Mitarbeiter
für die Partie Spartak gegen FK
Krasnodar freizustellen.“ Der
Traditionsclub ist derzeit Tabellenzweiter. (dpa)
Sportler des Tages
Vor drei Jahren waren Ringer Frank
Stäbler und seine Freundin Sandra bei einem schweren Autounfall
fast ums Leben
gekommen. Nun
feierten beide
ausgelassen in
Budapest die
WM-Bronzemedaille. „Ich hatte mir diese Medaille so sehr
Frank Stäbler
gewünscht“,
meinte Stäbler
leicht übermüdet. Am Tag zuvor fuhren seine Emotionen noch Achterbahn. Erst die umstrittenen Kampfrichterentscheidungen im verlorenen Viertelfinalkampf gegen den
Russen Islam-Beka Albiew, dann
der Sieg im kleinen Finale gegen den
Aserbaidschaner Hasan Aliyew im
Limit bis 66 Kilogramm. (dpa)
Bert van Marwijk soll dem Hamburger SV den Weg aus der Krise weisen
Der frühere niederländische Nationaltrainer Bert van Marwijk wird wie
erwartet neuer Trainer beim Hamburger SV. Eine Woche nach der
Trennung von Thorsten Fink stimmte der Aufsichtsrat des Bundesligisten gestern Abend van Marwijks Verpflichtung zu. Der 61-Jährige soll
einen Vertrag bis 2015 erhalten. „Wir freuen uns darüber, dass wir mit
van Marwijk einen Trainer für den HSV gewinnen konnten, der über
große Erfahrung verfügt und seine Kompetenz mehrfach unter Beweis
gestellt hat“, sagte Sportchef Oliver Kreuzer. Der neue HSV-Trainer soll
ein geschätztes Gehalt von 1,4 Millionen Euro pro Jahr erhalten. Van
Marwijk hat in Deutschland von 2004 bis 2006 Borussia Dortmund trainiert und führte die Auswahl der Niederlande 2010 in Südafrika in das
dann verlorene WM-Finale gegen Spanien. Vor einem Jahr trat er zurück, nachdem die Mannschaft des Vizeweltmeisters bei der EM in Polen
und der Ukraine in der Vorrunde ausschied.
Foto: Tolga Bozoglu, dpa
Großer Auftritt
DFB-Pokal 1860 München spielt vor 71 000 Zuschauern gegen Borussia Dortmund.
Der FC Augsburg will seiner Favoritenrolle beim Drittligisten Preußen Münster gerecht werden
Augsburg Für die Kleinen ist es das
Spiel des Jahres, für die Großen die
Fortsetzung der kräftezehrenden
Terminhatz. Doch der DFB-Pokal
ist sportlich zu reizvoll und inzwischen auch finanziell zu lukrativ, um
Stammkräfte zu schonen. Mittlerweile lohnt es sich auch für die international geforderten Topklubs, den
Wettbewerb äußerst ernst zu nehmen. Alle 32 Vereine, die für die
zweite Runde qualifiziert sind, haben knapp 250 000 Euro aus den
Fernseh- und Vermarktungserlösen
plus die Einnahmen aus den Zuschauereinnahmen sicher. Drittligist Darmstadt und der FC Schalke
dürfen sich zudem über zusätzliche
Zahlungen für das Live-Spiel im
Free-TV freuen. Und wer das Achtelfinale am 3. und 4. Dezember erreicht, dem sind mindestens weitere
rund 500 000 Euro allein aus dem
TV- und Vermarktungsbereich garantiert.
Bei Löwen-Spielen war die Arena
bisher nur zweimal ausverkauft
Die Chancen, sich am heutigen
Dienstag das Weihnachtsgeld zu sichern, sind für den FC Augsburg
größer als für den TSV 1860 München. Die Augsburger sind beim
Drittligisten Preußen Münster klar
favorisiert, die Löwen gegen Borussia Dortmund nur Außenseiter.
„Wenn wir die Leidenschaft und die
Bereitschaft zeigen, die ich von der
Mannschaft erwarte, können wir die
Dortmunder mit Sicherheit ein bisschen ärgern“, so die Hoffnung von
1860-Trainer Friedhelm Funkel.
An der Motivation sollte es den
Münchnern nicht fehlen. Erstmals
werden 71 000 Zuschauer eine Partie der Löwen in der Münchner Arena anschauen, erst zweimal war dieses Stadion (damals noch mit geringerer Zuschauerkapazität) bei ei-
nem 1860-Heimspiel mit 66 000
(2005 gegen Dresden) und 69 000
Zuschauern (2007 gegen den FC
Augsburg) ausverkauft. Die Kulisse
soll die Kicker des Tabellenfünften
aus dem Unterhaus noch einmal extra motivieren. „Da muss man alles
aus sich herausholen, laufen, bis es
nicht mehr geht“, so Trainer Funkel. Dazu dürfen die Sechziger, die
am Samstag in der Liga noch vor der
Mini-Kulisse von 14 300 Zuschauern aufliefen, auf ihre wieder entdeckte Heimstärke bauen. Drei von
vier Liga-Spielen daheim
wurden gewonnen.
Klarer Favorit ist der
FCA beim Gastspiel in
Westfalen. Allerdings sind
die Augsburger gewarnt. In
der vergangenen Saison
musste der FCA ebenfalls in
der zweiten Runde in Münster antreten und gewann nur
knapp durch ein Tor von JanIngwer Callsen-Bracker mit
1:0. „Wir sind weitergekommen, aber mit einem sehr,
sehr hohen Aufwand. Es war
ein sehr enges Spiel. Wir wissen,
was auf uns zukommt“, wollte Trainer Markus Weinzierl gar nicht den
Eindruck aufkommen lassen, dass
der FCA die Partie auf die leichte
Schulter nehmen könnte. Er sagt:
„Wir wissen, dass wir 100 Prozent
brauchen. Wir brauchen 100 Prozent in Hannover und wir brauchen
100 Prozent gegen Preußen Münster. Wenn der FC Augsburg 90 Prozent gibt, wird er wenig Spiele gewinnen.“
Darum wird er auch bei den Aufstellungen keine großen
Wechselspiele vornehmen.
Allerdings steht hinter dem
Einsatz des kränkelnden
Raphael Holzhauser und
von Jan Moravek, der in
Hannover wieder einen
Schlag auf seinen lädierten
Mittelfuß bekommen hat, ein
Fragezeichen. Im Tor stehen
wird Alexander Manninger,
dem Weinzierl auch nach seiner unglücklichen Aktion
beim 1:1-Ausgleich in Hannover das Vertrauen ausspricht.
DFB-Pokal, 2. Runde
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER
Preußen Münster – FC Augsburg
SC Wiedenbrück – SV Sandhausen
1860 München – Borussia Dortmund
VfL Wolfsburg – VfR Aalen
alle 19 Uhr
Arminia Bielefeld – Bayer Leverkusen
Hamburger SV – SpVgg Greuther Fürth
1899 Hoffenheim – Energie Cottbus
FSV Mainz 05 – 1. FC Köln
alle 20.30 Uhr
MITTWOCH, 25. SEPTEMBER
1. FC Saarbrücken – SC Paderborn
Eintracht Frankfurt – VfL Bochum
FSV Frankfurt – FC Ingolstadt 04
1. FC Kaiserslautern – Hertha BSC
alle 19 Uhr
VfL Osnabrück – 1. FC Union Berlin
Darmstadt 98 – FC Schalke 04
Bayern München – Hannover 96
SC Freiburg – VfB Stuttgart
alle 20.30 Uhr
● Fernsehen Alle Spiele live bei Sky,
Darmstadt – Schalke am Mittwoch
live in der ARD
● Achtelfinale 3. und 4. Dezember
Ansonsten ist die 1:2-Niederlage
von Hannover abgehakt. „Wir haben keine Zeit, nach hinten zu blicken, und das Spiel noch tagelang zu
wälzen. Es ist vorbei, wir können es
nicht mehr ändern, wir haben einen
Punkt liegen lassen, aber das passiert anderen Mannschaften auch.
Wir schauen nach vorne.“
Trainer Weinzierl möchte
positive Schlagzeilen
Und da lässt Weinzierl, bei allem
Respekt vor dem Drittligisten, keinen Zweifel aufkommen, dass der
FCA die Hürde Münster überspringen wird. „Wir wollen für Furore
sorgen.“ Und das sei im Pokal am
einfachsten: „Mit ein paar Siegen ist
man in den Schlagzeilen und da wollen wir hin.“ Am liebsten ohne Verlängerung. Denn schon am Freitag
(20.30 Uhr) gastiert Borussia Mönchengladbach in der SGL-Arena.
Darum hat der FCA seinen Profis
auch die An- und Abreise zum Pokalspiel komfortabel gemacht. Es
wurde eigens ein Flugzeug gechartert, das die Mannschaft gestern
vom Flughafen Augsburg Richtung
Westfalen brachte. Heute geht es
gleich nach Spielschluss zurück. Allerdings müssen sie sich beeilen.
Denn die offizielle Betriebszeit des
Augsburger Flughafens endet um 21
Uhr. Doch für den FCA wird eine
Ausnahme gemacht: „Wer neun
Punkte hat, darf landen“, scherzte
Trainer Weinzierl.
● Urteil Der FCA muss 3000 Euro
Geldbuße zahlen. Das DFB-Sportgericht bestrafte den Bundesligisten
wegen mangelhaften Ordnungsdienstes. Am 25. August war kurz
vor Ende des Bundesligaspiels gegen
den VfB Stuttgart (2:1) ein Zuschauer aufs Feld gerannt. Ordner
mussten ihn aus dem Innenraum
bringen. (dpa/ötz)
s geht um mehrere Millionen
Euro – vor allem aber geht es
um Grundsätzliches, wenn Claudia
Pechstein morgen das Landgericht
München betritt. Die streitbare Eisschnellläuferin will ein Zeichen
setzen. Zwei Jahre war sie wegen
Dopings gesperrt, obwohl nie ein
verbotenes Mittel in ihrem Körper
nachgewiesen worden war. Möglich machte das ein indirekter Nachweis. Mehrere Blutproben hatten
einen zu hohen Retikulozytenanteil
gezeigt, was auf den Einsatz des
Dopingmittels Epo hinweist. Der
Internationalen Eislaufunion (ISU)
reichten die Indizien, um Pechstein
2009 für zwei Jahre zu sperren.
Seitdem arbeitet sich die fünffache Olympiasiegerin an dem Urteil
ab. Mit allen juristischen Mitteln
ging sie dagegen vor, musste die
Sperre aber absitzen. Nachdem sie
auch der Internationale Sportgerichtshof CAS abblitzen ließ, zieht
Pechstein nun vor das Landgericht
München. Dort will sie Schadenersatz in Millionenhöhe erstreiten.
Sie habe durch die Dopingsperre
Sponsoren verloren, Preis- und
Antrittsgelder seien ihr durch die
Lappen gegangen. Die 41-Jährige
argumentiert, die abnormen Blutwerte habe sie einer vererbten
Blutanomalie zu verdanken.
Jeder Sportler ist selbst
für seinen Körper verantwortlich
Das alles ist kompliziert. Mediziner
halten Pechsteins Argumentation
für nachvollziehbar. In dem Prozess
geht es aber um mehr als um Blutkörperchen. Die Verhandlung in
München hat das Potenzial, an den
Grundfesten der Sportgerichtsbarkeit zu rütteln. Denn wenn Verbände urteilen, dann wird der juristische Grundsatz „In dubio pro
reo“, im Zweifel für den Angeklagten, außer Kraft gesetzt. Es gilt,
dass jeder Sportler für seinen Körper selbst verantwortlich ist. Finden sich in ihm verbotene Mittel
oder Indizien dafür, wird er gesperrt. Egal, ob er wissentlich oder
unwissentlich gedopt hat. Vorsatz
muss ihm nicht nachgewiesen werden. „In dubio contra reo.“
Diese Art und Weise zu urteilen,
ist umstritten. Zwar dürfte die
große Mehrheit der erwischten
Sportler vorsätzlich gedopt haben.
Aber was, wenn einem der Konkurrent Böses wollte und ein Getränk
mit verbotenen Mitteln versetzt
hat? Was, wenn die abnormen
Werte natürlichen Ursprungs sind?
Was, wenn Nahrungsergänzungsmittel verunreinigt waren? Nur mit
Müh und Not (und einer Haarprobe) konnte der Tischtennisspieler
Dimitrij Ovtcharov seine Unschuld beweisen. Er hatte in China
mit Clenbuterol belastetes Fleisch
gegessen. Das Mittel wird dort in
der Kälbermast eingesetzt und fördert das Muskelwachstum.
Kommt Pechstein mit ihrer Schadenersatzklage durch, könnte auf
die Sportverbände eine Klagewelle
zurollen. Die Folgen sind unabsehbar, denn vor einem ordentlichen Gericht gilt eben „in dubio
pro reo“. Und Zweifel sind beim indirekten Dopingnachweis allgegenwärtig.
TV heute
» FUSSBALL
Sport1, 20.15 Uhr Regionalliga
West: Essen – Wattenscheid
ARD, 22.15 Uhr DFB-Pokal/2.
Hauptrunde, Zusammenfassung
16
Sport
NUMMER 221
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Bancé trifft für
Düsseldorf
Sport kompakt
LEICHTATHLETIK
Hamburg Fortuna Düsseldorf tritt in
der 2. Fußball-Bundesliga auf der
Stelle. Gestern Abend kam der Erstliga-Absteiger gegen am Ende nur
noch zehn Spieler
des FC St. Pauli
über ein 1:1 (0:0)
nicht hinaus und
bleibt dadurch in
der Gefahrenzone
stecken.
Vor
29 063 Zuschauern im ausverkauften Millern- Aristide Bancé
tor-Stadion erzielte Aristide Bancé den Treffer für
die Gäste (47.). Der Stürmer ist bis
zum Saisonende vom FC Augsburg
ausgeliehen. Florian Kringe (82.)
schaffte mit einem Volleyschuss den
Ausgleich für die kampfstarken
Hanseaten, bei denen Markus Thorandt (81./Unsportlichkeit) eine
umstrittene Rote Karte sah. (dpa)
Lokalmatador Schießl
siegt beim Ultratrail
Der Buchenberger Helmut Schießl
hat den Ultra-Trail des 10. Voralpenmarathons in Kempten gewonnen. Der 41-Jährige gewann nach
knapp 52 Kilometern in der Zeit von
3:45:59 Stunden vor Michael Sommer vom EK Schwaikhaim (3:52:58)
und Achim Zimmermann (LG
Duv/3:52:59). Bei den Frauen siegte
Silke Pfenningschmidt vom SV
Brackwede in 4:09:26 Stunden.(az)
PFERDESPORT
Elf Millionen Euro
für Springpferd
Totilas ist nicht mehr der teuerste
Vierbeiner in einer olympischen
Disziplin, sondern das Springpferd
Palloubet d’Halong. Der Schweizer Georg Kähny hat rund elf Millionen Euro für Palloubet d’Halong erhalten, der zukünftig von der
australischen Springreiterin Edwina Alexander-Tops geritten wird.
Paul Schockemöhle hatte 2010 für
das Dressurpferd Totilas geschätzte
zehn Millionen Euro überwiesen.
Er hat einen beachtlichen Teil der
Summe wieder hereingeholt, indem er Samen des Hengstes verkaufte. Bei Palloubet ist das nicht
möglich: Der zehnjährige Vierbeiner ist ein Wallach. (dpa)
BASKETBALL
Ulmer Mason-Griffin
wieder schwer verletzt
Aufbauspieler Tommy Mason-Griffin wird ratiopharm Ulm erneut
mehrere Monate fehlen. Der
22-Jährige erlitt
ohne Fremdeinwirkung im
Training einen
Achillessehnenriss. Mason-Griffin war erst im
Juni neun Monate
nach einer
T. Mason-Griffin
Knorpel-Transplantation im
Knie ins Training zurückgekehrt.
„Tommy ist völlig am Boden zerstört“, so Ulms Sportchef Thomas
Stoll. Vor dem Saisonstart am 3.
Oktober sucht Ulm nun einen neuen
Spielmacher. (dpa)
Basketball
EM, MÄNNER
Finale
Litauen – Frankreich
66:80
Volleyball
EM, MÄNNER
Gruppe A in Odense
Weißrussland – Dänemark
Italien – Belgien
1
2
3
4
Belgien
Italien
Dänemark
Weißrussland
2:3
2:3
3
3
3
3
3
2
1
0
0
1
2
3
9:3
8:4
4:8
3:9
Gruppe B in Danzig
Türkei – Frankreich
Slowakei – Polen
1
2
3
4
Frankreich
Polen
Slowakei
Türkei
3
2
1
0
0
1
2
3
9:2
7:5
4:8
4:9
Gruppe C in Herning
Niederlande – Slowenien
Serbien – Finnland
1
2
3
4
Finnland
Serbien
Niederlande
Slowenien
2
2
1
1
1
1
2
2
6:5
7:5
6:7
5:7
Gruppe D in Gdynia
Deutschland – Tschechien
Bulgarien – Russland
1
2
3
4
Deutschland
Russland
Bulgarien
Tschechien
9
6
2
1
3:1
3:0
3
3
3
3
6
5
4
3
3:0
1:3
3
3
3
3
3
2
1
0
0
1
2
3
9:2
6:4
6:7
1:9
2. BUNDESLIGA VOM MONTAG
FC St. Pauli – Fortuna Düsseldorf 1:1 (0:0)
Tore 0:1 Bancé (47.), 1:1 Kringe (82.) Rote Karte Thorandt (81./St. Pauli/Unsportlichkeit) Zuschauer 29 063 (ausverkauft)
Der Sieger erhält zwei Pokale. Ach ja, und dazu noch 11,44 Millionen Dollar
Henrik Stenson (Bild) war „erst mal sprachlos“. 11,44 Millionen Dollar
Preisgeld, umgerechnet sind das etwa 8,5 Millionen Euro – da kann es einem schon mal die Sprache verschlagen. Der schwedische Golfprofi hat
sich die Riesensumme mit seinem Sieg beim FedExCup-Finale in Atlanta/USA gesichert. Sie setzt sich aus 1,44 Millionen Dollar für den Turniersieg und zehn Millionen Dollar „Bonus“ für den Gesamtgewinn der
FedExCup-Serie zusammen (deshalb auch die zwei Pokale). „Ich musste
8
6
4
0
mich während des Turniers sehr anstrengen, um nicht an die Summe zu
denken“, erzählte Stenson. Tiger Woods beendete das letzte Turnier der
amerikanischen PGA-Tour mit 13 Schlägen Rückstand auf Stenson als
22., konnte sich aber als Gesamtzweiter der FedExCup-Rangliste immerhin noch über drei Millionen Dollar Preisgeld freuen. Stenson will
jetzt erst mal vier Wochen Pause vom Golf machen. Er kann sich’s leisten . . .
Foto: Sam Greenwood, afp
In Sonthofen rotieren die Trainer
Fußball in der Region Esad Kahric, bis vor kurzem noch beim FC Memmingen, ist bereits
der dritte Coach, der in dieser Saison beim Oberallgäuer Bayernligisten auf der Bank sitzt
Augsburg Nach sieben sieglosen
Spielen durfte beim Regionalligisten
FC Memmingen wieder gejubelt werden. Das 2:0 gegen die SpVgg Bayern
Hof war ein gelungener Einstand für
das neue Trainerduo Robert Manz
und Thomas Reinhardt. Ihre Verbundenheit mit Ex-Trainer Esad
Kahric zeigten die FCM-Kicker
beim Aufwärmen. Sie trugen
T-Shirts mit dem Aufdruck „Danke
Esad“. Kahric hatte seinen ehemaligen Schützlingen vor der Partie in
der Kabine viel Glück gewünscht.
Seit gestern betreut Esad Kahric
nun eine neue Mannschaft. Der
54-Jährige hat beim Bayernligisten
1. FC Sonthofen zugesagt und leitete
am Abend dort erstmals das Training. Eine überraschende Entwicklung, denn die Oberallgäuer hatten
erst vor drei Wochen Hermann
8
7
2
1
1:3
1:3
3
3
3
3
Fußball
Rietzler als Nachfolger von Reinhold Mayer im Traineramt vorgestellt – und am Wochenende mit
dem 2:0 gegen den FC Affing den ersten Sieg unter Rietzlers Regie eingefahren. Sonthofens Sportleiter Matthias Schmidle meinte zur Personalpolitik seines Klubs: „Für Außenstehende mag das nicht nachvollziehbar sein. Aber wenn ein Mann
wie Esad Kahric zu haben ist, dann
muss man reagieren.“
Luderschmid gibt
Comeback als Spieler
Ohne Trainerjob ist Tobias Luderschmid, seit er beim weiter sieglosen
Regionalligisten TSV Rain/Lech beurlaubt worden ist. Ganz ohne Fußball will der 32-Jährige doch nicht
auskommen und kehrt als Spieler
aufs Feld zurück. Beim Neuburger
A-Klassisten FC Staudheim schnürt
er nun wieder seine Stiefel.
53 Tore hatte Naim Nimanaj in
der zurückliegenden Aufstiegssaison für den DJK SV Ost Memmingen
geschossen, doch in der Bezirksliga
konnte der Kosovare seinen Torriecher noch nicht unter Beweis stellen. Bis zum Wochenende: Da gelang ihm beim 7:2-Erfolg gegen den
TSV Haunstetten ein „Doppelpack“.
Für Nimanaj und die abstiegsgefährdeten „Ostler“ soll dieser Sieg
die Wende zum Guten gewesen sein.
Seit sechs Spielen ist der TSV Meitingen in der Bezirksliga Nord sieglos und liegt nach der 3:4-Niederlage beim TSV Rain II weit hinter den
eigenen Erwartungen zurück. Doch
nicht nur die jüngsten Misserfolge
beschäftigen die Kicker aus dem
nördlichen Landkreis Augsburg,
sondern auch ein Rechtsstreit mit
Ex-Coach Kurt Kowarz. Der hatte
seinen Stuhl Ende 2012 räumen
müssen. Nach Ansicht von Abteilungsleiter Torsten Vrazic, nachdem der Vertrag fristgerecht gekündigt worden war. Kowarz hingegen
pochte darauf, dass dies erst zum 30.
Juni 2013 möglich gewesen sei. Vor
Gericht einigten sich Kowarz und
der Verein jetzt auf 4000 Euro
Nachzahlung. Wobei noch offen ist,
ob der mittlerweile beim Zweitligisten 1860 München als Torwarttrainer tätige Kowarz eine Zivilklage
gegen Vrazic anstrengt. (wab, AZ)
O
Infos, Zahlen und viele Bilder
rund um den Amateurfußball gibt es
auf unserem Mitmachportal im Internet
unter www.fupa.net/schwaben bzw.
www.fupa.net/allgaeu
Zwei dicke Brocken
Eishockey Augsburg gegen DEL-Spitzenteams. Nicht nur sportliche Sorgen in Kaufbeuren
Augsburg Mit elf von zwölf möglichen Punkten stehen Krefeld und
Nürnberg an der Spitze der Deutschen Eishockey-Liga. Die aktuellen Topteams sind die nächsten
Gegner der Augsburger Panther. Am
Freitag um 19.30 Uhr kommen die
Franken an den Lech.
Große Namen oder gute Bilanzen
schrecken die AEV-Profis allerdings
nicht. Auf die Frage, was die Ice Tigers im Curt-Frenzel-Stadion erwartet, meinte Verteidiger Michael
Bakos: „Die Nürnberger sollten
vielleicht in Mannheim anrufen, die
wissen, wie es ist.“ Mit viel Einsatz,
effektivem Überzahl-Spiel und taktischer Disziplin besiegte die Mannschaft von Larry Mitchell die Adler
mit 4:2. Am Sonntag folgte ein 1:3 in
Wolfsburg. Stürmer Stephen Werner fiel das komplette Wochenende
wegen einer Halswirbel-Verletzung
aus und wird nach Auskunft von
Mannschafts-Arzt Dr. Dietmar
Sowa auch am Freitag gegen Nürnberg fehlen. Am Sonntag folgt der
zweite dicke Brocken für die Panther, sie müssen beim Tabellenführer Krefeld antreten.
Auswärts hui, daheim pfui – auf
diese einfache Formel lässt sich der
bisherige Saisonverlauf des ERC Ingolstadt bringen. Während das
Team von Trainer Niklas Sundblad
in der Saturn-Arena gegen Meister
Berlin (2:3) und Nürnberg (0:3) unterlag, stehen auf fremdem Eis gegen Wolfsburg (4:3 nach Verlängerung) und zuletzt München (4:3)
zwei Siege zu Buche. „Gegen RedBull München haben wir unsere bisher beste Leistung abgeliefert“, so
Kapitän Tyler Bouck, der nun hofft,
dass sein Team am Freitag gegen
Krefeld endlich auch zu Hause die
ersten Zähler einfährt.
Dieter Hegen ist um seine Aufga-
be derzeit wirklich nicht zu beneiden. Der von ihm trainierte ESV
Kaufbeuren war in der DEL 2 sowieso schon mit einem kleinen Kader
gestartet. Jetzt kommen noch Verletzungsprobleme dazu, sodass die
Joker immer nur mit einem Rumpfteam auflaufen können. Die Konsequenz: null Punkte nach vier Spielen, zuletzt ein 2:5 in Crimmitschau
und ein 3:7 in Bietigheim. Und als
wäre das alles nicht genug, erlitt
vergangene Woche Vorstand Andreas Settele einen Herzinfarkt, ist
aber inzwischen auf dem Weg der
Besserung. (AZ)
1
2
3
4
5
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14
15
16
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18
Greuther Fürth
1. FC Köln
Arm. Bielefeld
Union Berlin
1860 München
Karlsruher SC
FC St. Pauli
VfR Aalen
FSV Frankfurt
VfL Bochum
Kaiserslautern
Sandhausen
Fort. Düsseldorf
SC Paderborn
Erzgebirge Aue
Cottbus
Dyn. Dresden
FC Ingolstadt
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8
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13:7
13:4
15:12
14:12
8:7
8:5
10:9
9:9
12:8
12:10
9:11
7:8
9:11
10:15
8:14
14:14
8:14
7:16
17
14
14
14
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9
9
9
9
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4
SÜPERLIG TÜRKEI
Kayserispor – Trabzonspor
Besiktas
Fenerbahce
Rizespor
Belediyespor
Kasimpasa
Trabzonspor
Karabükspor
Eskisehirspor
Elazigspor
4 12
5 12
5 12
5 9
5 9
5 9
5 8
5 7
5 7
0:1
Galatasaray
Sivasspor
Konyaspor
Erciyesspor
Genc. Ankara
Kayserispor
Bursaspor
Antalyaspor
Gaziantepspor
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5
5
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6
6
6
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3
1
Tennis
WELTRANGLISTEN
Frauen 1. (1) Serena Williams (USA) 12 260 Pkt.;
2. (2) Asarenka (Weißrussland) 9505; 3. (3) Scharapowa (Russland) 7866; 4. (4) Radwanska (Polen) 6390; 5. (5) Li Na (China) 5565; 6. (6) Errani
(Italien) 4325; 7. (7) Bartoli (Frankreich) 3746; 8.
(8) Wozniacki (Dänemark) 3565; 9. (9) Kerber
(Kiel) 3420; 10. (10) Jankovic (Serbien) 3245; ...
15. (15) Lisicki (Berlin) 2770; 34. (34) Barthel
(Neumünster) 1545; 48. (49) Görges (Bad Oldesloe) 1210; 50. (51) Petkovic (Darmstadt) 1197;
58. (53) Beck (Bonn) 1071
Männer 1. (1) Djokovic (Serbien) 11 120 Pkt.; 2.
(2) Nadal (Spanien) 10 860; 3. (3) Murray (Großbritannien) 7075; 4. (4) Ferrer (Spanien) 6710; 5.
(5) Federer (Schweiz) 4515; 6. (6) Berdych (Tschechien) 4460; 7. (7) Martin del Potro (Argentinien)
4425; 8. (8) Tsonga (Frankreich) 3325; 9. (9) Gasquet (Frankreich) 3165; 10. (10) Wawrinka
(Schweiz) 3150; ... 13. (13) Haas (Bradenton/Florida) 2265; 24. (25) Kohlschreiber (Augsburg)
1445; 43. (44) Mayer (Bayreuth) 1030; 58. (59)
Brands (Deggendorf) 813; 73. (78) Becker
(Mettlach) 672; 78. (80) Kamke (Lübeck) 656;
92. (107) Reister (Reinbek) 589
Frauen
Turnier in Tokio (2,37 Mio. Dollar/Hart) 1. Runde Ivanovic (Serbien) – Beck (Bonn) 6:1, 6:1;
Petkovic (Darmstadt) – Wesnina (Russland) 4:6,
7:6 (7:5), 6:4. 2. Runde Kerber (Kiel) – Torro-Flor
(Spanien) 6:0, 6:1
Männer
Turnier in Kuala Lumpur (984 300 Dollar/Hart)
1. Runde Mannarino (Frankreich) – Brands (Deggendorf) 6:3, 6:4; Delbonis (Argentinien) – Hyeon
(Südkorea) 6:4, 6:2
Golf
US-PGA-TOUR
Tour Championship, in Atlanta/Georgia (8
Mio. Dollar/Par 70) Endstand 1. Stenson (Schweden) 267 (64+66+69+68) Schläge; 2. Stricker
(USA) 270 (66+71+68+65) und Spieth (USA)
270 (68+67+ 71+64); 4. Simpson (USA) 271
(68+71+69+63); 5. Johnson (USA) 272
(68+68+67+69); 6. Rose (England) 273
(68+68+70+67); 7. Horschel (USA) 274
(66+70+70+68) und Johnson (USA) 274
(69+68+69+68)
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die Orientierung im vielfältigen Angebot des Marktes!
Wetter | Roman
NUMMER 221
ASTRONOMISCHE DATEN KEMPTEN
HEUTE
07:08
19:12 21:55
12:30
Heute: Nach Nebel immer sonniger
REGIONALWETTER HEUTE
WIND
Weißenburg
7°
10%
Aalen
5 km/h
Nördlingen
0%
UV
8h
Dillingen
NO
21°
N
0%
Lindau
S
NO
10 km/h
20°
KEMPTEN
Wangen
O
W
rta
ch
Lec
h
Buchloe
Kaufbeuren
5°
Marktoberdorf
10h
Sonthofen
10%
Tegernsee
9h Staffelsee
Kochelsee
Dolomiten
6° -1°
6° -2°
7° -2°
20%
30%
2h
30%
5h
20%
MITTWOCH
DONNERSTAG
SCHNEEFALLGRENZE:
NULLGRADGRENZE:
3500 m
4000 m
Fellhorn
28° 7°
Innsbruck
25° 12°
Bozen
SAMSTAG
21° 10°
19°
9°
20°
8°
23° 12°
10%
40%
2h
30%
4h
25%
6h
DONNERSTAG
FREITAG
26° 12°
Riva
9°
19°
9°
20°
6°
24° 11°
10%
7h
40%
2h
40%
3h
30%
Tageshöchstwerte (aktuell)
Tageshöchstwerte (letztes Jahr)
Tagestiefstwerte (aktuell)
Tagestiefstwerte (letztes Jahr)
3h
DEUTSCHLAND
Viele Personen fühlen sich zurzeit trotz ausreichenden Schlafes müde und schlapp. Das führt
häufig zu einer herabgesetzten Konzentrationsund einer geringeren Leistungsfähigkeit. Wetterfühlige leiden auch verstärkt unter Kreislaufbeschwerden. Sonst hat das Wetter nur einen
geringen Einfluss auf das Wohlbefinden.
POLLENTELEGRAMM
Es sind nur noch örtlich geringe Konzentrationen von Wegerich- und Ambrosiapollen in der
Luft.
Verona
SAMSTAG
N
Nach Frühnebelauflösung kommen
W
O
17° 8°
die meisten Sonnenstunden im WesKiel
S
ten und Süden zusammen. Im NorRostock
NW
den und Osten ist der Himmel oft
15 km/h
Hamburg
stark bewölkt. Dabei fällt gebietswei17° 9°
Emden
se etwas Regen. Die Höchstwerte beBerlin
wegen sich zwischen 15 Grad auf
21° 10° Hannover
Rügen und 24 Grad im Breisgau. Es
17° 9°
weht ein schwacher bis mäßiger, an
Kassel
Leipzig
den Küsten frischer, in Böen starker
Köln
22° 8°
Wind. Im Norden kommt er aus Nord
19° 8°
Dresden
bis Nordwest, sonst aus unterschiedN
lichen Richtungen.
S
W
HEUTE
ALLGÄUER ALPEN
Athen
Barcelona
Brüssel
Budapest
Florenz
Helsinki
Istanbul
Lissabon
London
Madrid
Moskau
Oslo
Paris
Prag
Rom
In den tieferen Lagen zunächst gebietsweise
Nebel oder Hochnebel, dann heiter und trocken
sowie Temperaturanstieg auf 16 bis 20 Grad.
ÖSTERREICH
Nach Nebelauflösung viel Sonnenschein, nur
gebietsweise lockere Wolkenfelder, trocken.
Höchstwerte von 17 bis 24 Grad.
SCHWEIZ
Weiterhin freundliches und trockenes Herbstwetter, anfangs örtlich Nebel. Temperaturen
zwischen 18 und 24 Grad.
SÜDTIROL
Verbreitet sonnig und trocken, kaum störende
Wolken am Himmel. Anstieg der Temperaturen
auf Höchstwerte zwischen 22 und 28 Grad.
27°
26°
21°
21°
27°
9°
22°
26°
23°
31°
8°
14°
23°
16°
25°
LUFT
List
Travemünde
Rimini
Antalya
Kreta
Nizza
Palma
Malaga
Tunis
Las Palmas
Dom. Republik
Unsere Seen
Ammersee
Starnberger See
Bodensee
Großer Alpsee
Forggensee
Tegernsee
Chiemsee
Gardasee
sonnig
wolkig
wolkig
heiter
heiter
wolkig
wolkig
Schauer
wolkig
sonnig
Regen
sonnig
heiter
Schauer
heiter
15°
15°
17°
14°
15°
13°
15°
23°
sonnig
sonnig
wolkig
heiter
heiter
Schauer
sonnig
Schauer
wolkig
wolkig
Schauer
Schauer
wolkig
wolkig
heiter
16°
16°
29°
29°
25°
26°
27°
28°
29°
26°
34°
bedeckt
Schauer
Regen
23
Winnipeg
15
Vancouver
San Francisco
25
Phoenix
34
KANADA
16
Ottawa
Seattle
16
USA
Toronto
17
20
Chicago
22
New York
Washington D.C.
23
Houston
34
32
Miami
FRANKREICH
Überwiegend freundlich und trocken mit viel
Sonnenschein. 20 bis 31 Grad.
ITALIEN
Nach Auflösung von Frühnebel mehr Sonnenschein als Wolken und trocken. 23 bis 29 Grad.
16°
15°
23°
27°
25°
20°
25°
23°
25°
24°
29°
Grenzwert: 180
Augsburg
Ingolstadt
Neu-Ulm
Kempten
Konstanz
München
Stuttgart
hPa
1023,7
1023,8
1023,6
1022,7
1023,5
1023,5
1024,0
PEGELSTÄNDE
Konstanz
Donauwörth
Ingolstadt
BALEAREN
Nach Frühnebel viel Sonne, 25 bis 28 Grad.
gestern, 5 Uhr
-3
-30
-35
KANARISCHE INSELN
Viel Sonne, nur hohe Wolken. 24 bis 28 Grad.
Schneeschauer
Gewitter
Schneefall
Schneeregen
Augsburg
Kempten
Nebel
(1961) 0,1° (2002)
(1994) -0,6° (1964)
Vollmond
Herbstmix
Zusammenstellung von mehrjährigen
Gräsern, Strukturpflanzen und blühenden
Stauden, die sich optimal
vorher 2.59
kombinieren lassen, große
Auswahl, Topf Ø 11 cm
99
1.
Wilhelm Genazino: Ein Regenschirm für diesen Tag (47)
Ein ganz „normales“ Leben führen wie geschmiert? Undenkbar für
diesen gerade von Lisa verlassenen Mann, der als melancholischer
Flaneur durch die Stadt streift. Dabei trägt er englische Luxusschuhe,
die er für eine Firma testet. Von irgendetwas muss man ja leben ...
©2001 Carl Hanser Verlag München Wien
nehmen möchte. Ich nenne den
Preis und verstaue die Schuhe in
zwei Plastiktüten. Sekunden später
legt mir der Mann genau zweihundertvierzig Mark, passend in vier
Scheinen, in die Hand. Dann nickt
er mir kurz zu und zieht weiter. Es
ist klar, daß ich nach diesem frappanten Verkaufserfolg meinen
Stand in Kürze zusammenklappen
und nach Hause gehen werde. Ich
will nur noch die inneren Erwärmungen mitmachen, die die Freude
jetzt in mir entfacht. Ich stecke das
Geld weg und lehne mich gegen das
Eisengeländer hinter mir. Ich
schaue auf die Abfälle und frage
mich, wie der Bauschutt und das
Geröll hierhergekommen sind. Sonderbar ist, daß ich schon anfange,
die zufällige Umgebung als Bleibe
anzunehmen. Hoffentlich bedeutet
mein innerer Eifer nicht, daß ich mir
schon eine Karriere als FlohmarktHändler anphantasiere. Die Art und
Weise, wie ich mich schon nach kurzer Zeit in der Nähe jedes Mörtelhaufens wohl fühle, ist vermutlich
aus der Nachkriegszeit übriggeblieben. Damals war ich ein Kind, das
zwischen den Trümmern des Krieges umherging und sich in jeder
Ruine fragte, ob man hierbleiben
könne. Der Krieg war erst seit kurzem zu Ende, aber durch den An-
Moskau
Kopenhagen
London
Berlin
Brüssel
Paris
Warschau
Kiew
Wien
Bern
Budapest
Bordeaux
Cannes
Madrid
Venedig
Barcelona
Malaga
Dubrovnik
Rom
Istanbul
Palma
Kanarische Inseln
Algier
Athen
Tunis
Las Palmas
Neumond
Ein Tief über dem westlichen Russland bringt
im Norden und Osten Mitteleuropas gebietsweise dichte Wolken und hier und da ein wenig
H
T
Hoch
Tief
Warmfront
< -15 -15/-10 -10/-5
!
r
e
n
h
e
D
i
e
s t p f l a n ze n b
ch überlege, ob ich ein paar erläuternde Sätze sagen soll, aber es ist
offenkundig, der Mann versteht etwas von Schuhen und wird von Erklärungen nur belästigt. Er prüft auf
die gleiche Weise noch zwei weitere
Paare. Dann knickt er das linke Bein
hoch und vergleicht die Größe der
Schuhe mit der Größe seiner eigenen Schuhe. Meine Schuhe passen.
Kurz danach holt er seine Brieftasche heraus und sagt, daß er die drei
von ihm geprüften Paar Schuhe mit-
St. Petersburg
DIE WETTERLAGE
REKORDE 24. SEPTEMBER:
Max. (Jahr) Min. (Jahr)
Dehner GmbH & Co. KG, Donauwörther Straße 3-5, 86641 Rain, Zentrale Tel.: +49 (9090) -770
dehner.de
Oslo
Veränderung
368 cm
131 cm
235 cm
München
EUROPA
Dublin
weitere Wetter-Infos unter www.all-in.de
Herb
Konstanz
Rote Bete: Sie ist mit Mangold verwandt und
reich an Kalzium und Kalium. Sie bevorzugt
eine sonnige Pflanzstelle und stellt keine hohen
Ansprüche an den Boden. Ab Mai wird diese
Rübenart gesät. Der Abstand in der Pflanzreihe
soll 10 bis 15 Zentimeter betragen. Jetzt kann
die Rote Bete geerntet werden.
SPANIEN UND PORTUGAL
15 km/h
5 km/h
GARTENTIPP
In Portugal und im Westen und Nordwesten örtlich Schauer. Sonst meist freundlich, bis 32 Grad.
NW
20° 7°
Stuttgart
24° 8°
NO
gestern
µg/m3 Luft
60
k.A.
58
75
78
48
59
Lissabon
Symbole
wolkig
OZON UND LUFTDRUCK
NORDAMERIKA
28°
25°
22°
22°
26°
7°
23°
25°
23°
30°
6°
13°
24°
19°
24°
WASSER
st. bew.
Schauer
heiter
sonnig
sonnig
heiter
heiter
wolkig
sonnig
heiter
Schauer
Saarbrücken
O
S
MORGEN
O
W
N
REISEWETTER
I
DER LETZTEN SIEBEN TAGE
4h
21°
13° 3°
22° 5°
4h
JAHRESVERGLEICH KEMPTEN
FREITAG
BIOWETTER
Garmisch-Partenkirchen
ALPENWETTER
Zillertaler
Alpen
22° 12°
SERVICE
Zugspitze
Zugspitze
9°
MITTWOCH
Füssen
Oberstdorf
19°
ALLGÄU UND BAYERISCHES VORALPENLAND
Ammersee
7°
Starnberger
See
5
Bodensee
9°
Konstanz
Ingolstadt
Oberstdorf
Augsburg
Ulm
Landsberg
München
Forggensee
UV
18°
21°C
19°C
19°C
18°C
18°C
18°C
+
Friedberg
Landsberg
Memmingen
5h
5 km/h
UV-Index:
0-1: schwach – keine Maßnahmen erforderlich,
2-4: mittel – Schutzmaßnahmen empfehlenswert
5-7: hoch – Schutzmaßnahmen erforderlich
8-10: sehr hoch – Schutzmaßnahmen unbedingt
erforderlich
Mindelheim
O
10%
7h
Schwabmünchen
6°
Biberach
S
Minimale Temperatur
Maximale Temperatur
Regenwahrscheinlichkeit in Prozent
Sonnenstunden am Tag
Krumbach
Illertissen
N
W
5
Neu-Ulm
SAMSTAG
MITTLERES SCHWABEN UND OBERBAYERN
Freising
10%
We
nau
AUGSBURG
7°
19.10.
WÄRMSTE & KÄLTESTE STÄDTE*
FREITAG
–
20°
Wertingen
Aichach
UV
DONNERSTAG
21° 11°
5h
11.10.
WETTERSTATISTIK
Ingolstadt
Neuburg
4
Ulm
7h
Donauwörth
Günzburg
Dieter Hackenthal
Diplom-Meteorologe
MITTWOCH
5.10.
r
22°
NO
20°
heiter
27.9.
NÖRDLICHES SCHWABEN, FRANKEN UND OBERBAYERN
7°
O
S
Do
1000 m
13:24
Isa
W
20°
Crailsheim
N
nach Auflösung von zum Teil recht zähen
Nebel- oder Hochnebelfeldern scheint
verbreitet die Sonne. Ein paar Wolken
stören nur örtlich. Dabei bleibt es trocken.
Die Temperaturen erreichen Höchstwerte
um 20 Grad. Der Wind weht schwach aus
Nordost. In der Nacht ist es überwiegend
sternenklar. Hier und da bildet sich erneut
Nebel. Morgen ist es nach nebligem Beginn freundlich.
2000 m
07:09
AUSSICHTEN
Liebe Leserinnen und Leser,
3000 m
MONDPHASEN
MORGEN
19:10 22:40
* bis gestern, 16 Uhr
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
-5/0
Kaltfront
0/5
5/10
Regen. Sonst ist es in Mitteleuropa heiter bis
wolkig und meist trocken. Auch von Südostengland bis Süditalien scheint die Sonne.
Okklusion
Warmluft
Kaltluft
10/15 15/20 20/25 25/30 30/35
> 35
Dieses Angebot ist gültig von Do 19.09. bis
Mi 25.09.2013 und nur in den aufgeführten
Märkten. Solange der Vorrat reicht.
Dehner HerbstRasendünger
5 kg, stärkt die Gräser
durch den hohen Kaliumgehalt, verbessert damit die
Winterhärte und verringert
die Krankheitsanfälligkeit.
blick der Zerstörungen war ich sicher, daß ein neuer Krieg jederzeit
losbrechen könnte und die Menschen zwingen würde, sich in jedem
Staubloch einzurichten. Nein, ich
werde doch nicht gleich nach Hause
gehen. Vorher werde ich das Café
Rosalia aufsuchen, in dem ich schon
lange nicht mehr gewesen bin. Dort
werde ich ein den Geschäften des
Tages angemessenes Mittagsmahl
zu mir nehmen und mich weiter
meiner Freude hingeben. Mit vier
oder fünf Handgriffen ist der Tapeziertisch zusammengelegt, die nicht
verkauften Schuhe verschwinden in
zwei Plastiktüten. Das Café Rosalia
habe ich früher mit Lisa oft aufgesucht, hoffentlich ist es noch da. Es
ist gar kein richtiges Café, sondern
nur eine größere, inzwischen total
altmodisch gewordene Bäckerei mit
vorher 13.99
99
je
9.
(2,00 €/kg)
n d Zo
Ihr Garten- u
• Rain Blumenpark
• Kaufbeuren
• Senden
• Königsbrunn
zwei kleinen Gasträumen, die man
durch einen schmalen Korridor von
der Bäckerei aus erreicht. Unterwegs komme ich an einem Kurzwarengeschäft vorbei, in dessen Schaufenster ein wunderbares Sonderangebot ausgestellt ist. In einer
Schachtel liegen zahllose schwarze
und weiße Nähgarnrollen, das Stück
für eine Mark. Ein ganz und gar einmaliges Bild! Wenn Lisa jetzt da
wäre, würde sie den Laden betreten
und je eine weiße und eine schwarze
Nähgarnrolle kaufen und sie zu
Hause auf einem Regal nebeneinander aufstellen und sie von Zeit zu
Zeit verliebt anschauen wie lebende
Wesen. Gott sei Dank, das Rosalia
ist noch da! Noch immer befindet
sich in dem Café nur ein einziger,
noch dazu kleiner Garderobenständer. Das bedeutet, daß die meisten
ospezialist
• AugsburgAckermannstraße
• AugsburgLechhausen
• Ingolstadt
• Memmingen
• Neu-Ulm
• Kempten
• Heidenheim
Gäste ihre Jacken und Capes und
Tüten und Taschen auf den Stühlen
neben sich zusammenknüllen und
übereinanderstauen. Diese merkwürdigen, meist dunkelfarbigen
Knäuel und Klumpen sehen aus wie
kleine verhüllte Lebewesen, so daß
die Räume momentweise anmuten
wie ein Café für Tiere. Das Rosalia
ist gut besucht; nur an der hinteren
Wand, zum Hof hin, gibt es noch
Platz. Am Tisch links von mir sitzen
zwei ältere Frauen mit einem etwa
neunjährigen Jungen, rechts von
mir ein älteres Paar. Ich lehne mein
Gepäck gegen die Wand und bestelle Menü I, Lachs mit Reis und Spinat. Die Tischdecke ist an drei Stellen sorgfältig gestopft, vermutlich
von einer übriggebliebenen Oma,
die niemals in den Gasträumen zu
sehen ist.
»48. Fortsetzung folgt
Amtsblatt für den Landkreis
Oberallgäu
Das Amtsblatt im Internet: www.oberallgaeu.org
Herausgegeben vom Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen
24. September 2013/Seite 50
Amtsblatt Nr. 40
Öffnungszeiten des Landratsamtes Oberallgäu:
Montag: 8.00–12.00 und 13.30–17.00 Uhr Dienstag: 8.00–13.00 Uhr Mittwoch und Donnerstag: 8.00–12.00 und 13.30–16.00 Uhr Freitag: 8.00–12.30 Uhr
Erweiterte Öffnungszeiten des Bürgerservicebereiches (Telefon 08321/612-900) im Landratsamt:
Montag 7.30–17.00 Uhr Dienstag 7.30–14.30 Uhr Mittwoch und Donnerstag 7.30–16.00 Uhr Freitag 7.30–12.30 Uhr
Nutzen Sie die Möglichkeit, auch außerhalb dieser Zeiten Termine zu vereinbaren.
Aktuelle Stellenausschreibungen finden Sie im Internet unter www.oberallgaeu.org/stellenangebote oder Tel. (08321) 612-211
Ärztlicher Notfalldienst
Bekanntmachung der Gemeinde Blaichach
Notarzt, Rettungsdienst und Krankentransport sind bayernweit
unter der Telefonnummer 112, auch aus Mobilfunknetzen zu
erreichen.
Satzung über die Anzahl und die Gestaltung
von Stellplätzen und Garagen
(Stellplatzsatzung)
der Gemeinde Blaichach
Vom 13. September 2013
Am 28. und 29. September 2013 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst (Notfalldienstarzt, Augenarzt, Hals-Nasen-Ohrenarzt und
Frauenarzt) für das gesamte Oberallgäu, Kempten und den
Altlandkreis Kempten unter der neuen Nummer 116117 zu
erreichen.
Parallel dazu gilt aber weiterhin die alte bayerische Telefonnummer 01805/191212.
Zahnärztlicher Notfalldienst
im Altlandkreis Sonthofen
Der Notfallzahnarzt ist zu erreichen für den 28. und 29. September 2013 unter Telefon 08322/7600. Notfallsprechstunden von
10.00 bis 12.00 und von 18.00 bis 19.00 Uhr. Der Notfallzahnarzt
für den Bereich Kempten ist in der Kemptener Ausgabe dieser
Zeitung unter der Rubrik „was, wo, wer, wann“ aufgeführt.
Sonntags- und Nachtdienst
der Apotheken
Bad Hindelang:
am 28. September 2013: Falken-Apotheke, Färbergasse 2,
Telefon 08324/323 (18.00 bis 19.00 Uhr)
Sonthofen, Immenstadt, Blaichach, Burgberg:
am 28. September 2013: Alpen-Apotheke, Immenstadt, Bahnhofstr.
36, Telefon (08323) 2677
am 29. September 2013: Adler-Apotheke, Sonthofen, Promenadenstraße 5a, Telefon (08321) 22899 und Apotheke im Gesundheitszentrum, Immenstadt, Im Stillen 4½, Telefon (08321) 8847
(10.00 bis 12.00 Uhr)
Oberstdorf, Fischen:
am 28. September 2013: Engel-Apotheke, Oberstdorf,
Nebelhornstraße 1, Telefon (08322) 2121
am 29. September 2013: Vallis-Apotheke, Oberstdorf,
Poststraße 10, Telefon (08322) 940700
(10.00 bis 12.00 und 17.00 bis 19.00 Uhr)
Altusried, Betzigau, Buchenberg, Dietmannsried, Durach,
Lauben, Sulzberg, Waltenhofen, Wiggensbach:
am 28. September 2013: Ried-Apotheke, Betzigau,
Hauptstraße 8, Telefon (0831) 574666 (18.00 bis 20.00 Uhr)
am 29. September 2013: Cornelius-Apotheke, Probstried, An
der Wilhelmshöhe 32, Telefon (08374) 589658
(18.00 bis 20.00 Uhr)
Diensthabende Apotheken in Kempten:
am 28. September 2013: Hof- und Residenz-Apotheke, Poststraße 16, Telefon (0831) 22767
am 29. September 2013: Iller-Apotheke, Ludwigstraße 73, Telefon (0831) 564660
Es wird gebeten, den Sonntagsdienst nur in dringenden
Fällen in Anspruch zu nehmen!
BImSchG; UVPG;
Biogasanlage der Biogasgenossenschaft Eufnach e.G., Eufnach 85, 87499 Wildpoldsried auf dem Grundstück Fl.Nr.
1263/3, Gemarkung Wildpoldsried
Bekanntmachung gemäß § 3 a des
Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung
Die Biogasgenossenschaft Eufnach e.G., Eufnach 85, 87499
Wildpoldsried beantragte beim Landratsamt Oberallgäu die
Genehmigung zur wesentlichen Änderung der bestehenden
Biogasanlage durch den Neubau eines zusätzlichen Fermenters mit einem nutzbaren Volumen von ca. 4.000 m³ in Eufnach
auf dem Grundstück Fl.Nr. 1263/3, Gemarkung Wildpoldsried. Das Landratsamt Oberallgäu führt ein vereinfachtes
immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren gem. §
19 des Bundesimmissionsschutzgesetzes – BImSchG - durch.
Die standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 3 c
i.V.m. Anlage 1 Nr. 8.4.2.2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung – UVPG – ergab, daß die Durchführung
einer Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich ist.
Gez.: Ruch, RA
Az. 22 - 171/4-412 Ru
22 - 218
Bekanntmachung des Landratsamtes Oberallgäu
Öffentliche Bekanntmachung
Das Landratsamt Oberallgäu hat mit Bescheiden vom
12.09.2013, (Bpl.Nrn.: 0861/13, 0862/13, 0863/13 und
0864/13), den Eheleuten Hannelore und Anton Dronjic, Altstädter Straße 19, 87527 Sonthofen, den Neubau von 3 Mehrfamilienhäusern – Haus A - mit 9 Wohneinheiten, - Haus B
- mit 8 Wohneinheiten,- Haus C - mit 6 Wohneinheiten sowie
die Errichtung einer Tiefgarage mit 44 Stellplätzen, in 87527
Sonthofen, Altstädter Straße 19, (Fl.Nr. 568), Gemarkung
Sonthofen, bauaufsichtlich genehmigt.
Rechtsbehelfsbelehrung
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach
seiner Bekanntgabe Klage beim Bayerischen Verwaltungsgericht in Postanschrift: 86048 Augsburg; Postfach 11 23
43, Hausanschrift: 86152 Augsburg, Kornhausgasse 4,
schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der
Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden.
Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern)
und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und
soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung
dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben,
der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift
beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen
Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.
§1
Geltungsbereich
Diese Satzung gilt für das gesamte Gebiet der Gemeinde
Blaichach. Sie gilt nicht, soweit in rechtsverbindlichen Bebauungsplänen gem. § 30 BauGB der Gemeinde Blaichach oder
andere städtebauliche Satzungen davon abweichende Bestimmungen bestehen.
§2
Herstellung von Stellplätzen und Garagen
(1) Im Geltungsbereich dieser Satzung sind nachfolgende
Stellplätze herzustellen:
Wohngebäude:
Einfamilienhäuser: 2 Stellplätze
Mehrfamilienhäuser: 1 Stellplatz je Wohnung bei
Wohnungen bis 45 m² Größe
2 Stellplätze je Wohnung bei
Wohnungen über 45 m² Größe
Ferienwohnungen:
1 Stellplatz je gewerbsmäßig genutzter
Ferienwohnung
Läden, Waren- u. Geschäftshäuser:
1 Stellplatz je angefangene 35 m² Verkaufsnutzfläche, mindestens jedoch 2 Stellplätze je Laden
Verbrauchermärkte, Einkaufszentren
(gem. § 11 Abs.3 BauNVO):
1 Stellplatz je angefangene 15 m² Verkaufsnutzfläche
Handwerks- und Gewerbebetriebe:
1 Stellplatz je angefangene 50 m² Nutzfläche, mindestens
jedoch 3 Stellplätze
Gaststätten und Beherbergungsbetriebe:
Gaststätten:1 Stellplatz je angefangene 8 m²
Hotels, Pensionen, Kurheime,
Fremdenheime und andere Beherbergungsbetriebe: 1 Stellplatz je 2 Betten; für zugehörigen Restaurationsbetrieb wird
ein Zuschlag erhoben unter Berücksichtigung der Wechselnutzung.
(2) Soweit der Stellplatzbedarf durch diese Satzung oder
durch rechtsverbindliche Bebauungspläne im Sinne des
§ 30 BauGB oder andere städtebauliche Satzungen nicht
geregelt wird, ist er im Einzelfall gem. der Anlage zu § 20
GaStellV in der jeweils gültigen Fassung zu ermitteln.
(3) Die Gemeinde Blaichach kann aus Gründen der Ortsgestaltung, des Umweltschutzes (z.B. Lärm- und Geruchsbelästigungen), der Aufrechterhaltung der Sicherheit und
Leichtigkeit des Verkehrs sowie des Verkehrsflusses statt
Stellplätze den Bau von Garagen und Tiefgaragen verlangen. Die Garagen sollen nach Möglichkeit in den Hauptbaukörper einbezogen oder mit diesem verbunden werden.
§3
Gestaltung der Stellplätze und Garagen
(1) Zur besseren Einfügung in das Ortsbild oder aus ökologischen Gründen kann die Gemeinde Blaichach verlangen, dass Stellplätze mit Rasensteinen, mit in Sand
verlegtem Pflaster oder ähnlichem wasserdurchlässigen
Material belegt werden.
(3) Bei der Schaffung von Stellplätzen an öffentlichen Straßen
dürfen öffentliche Parkplätze nicht verlorengehen; ausgenommen ist hier die Ein- und Ausfahrt. Bei mehr als zwei
zusammenhängenden, oberirdischen Stellplätzen ist eine
gemeinsame Ein- und Ausfahrt zu schaffen.
§4
Abweichungen
Von den Vorschriften dieser Satzung können nach Art. 63
BayBO Abweichungen von der Bauaufsichtsbehörde im Einvernehmen mit der Gemeinde erteilt werden. Bei verfahrensfreien Vorhaben entscheidet die Gemeinde.
§5
Ordnungswidrigkeiten
Gemäß Art. 79 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BayBO kann mit einer Geldbuße bis zu 500.000 Euro (fünfhunderttausend Euro) belegt
werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig
1. Stellplätze und Garagen entgegen § 2 nicht errichtet,
2. gegen die Gestaltungsvorschriften des § 3 verstößt.
§6
Inkrafttreten
Diese Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung
in Kraft und gilt für die Dauer von 20 Jahren.
Durch Gesetzesänderung wurde das Widerspruchsverfahren in Bausachen abgeschafft.
Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes mit Landschaftsplan der Gemeinde Fischen i. Allgäu
Die Anfechtungsklage eines Dritten hat keine aufschiebende Wirkung.
Die Gemeinde Fischen i. Allgäu beabsichtigt die Neuaufstellung des Flächen-nutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan.
Für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans wird die
frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1
BauGB durchgeführt.
Die Gemeinde legt hierzu den vom Planungsbüro Steinert,
Übersee ausgearbeiteten Vorentwurf der Neuaufstellung des
Flächennutzungsplans in der Zeit
vom 07. Oktober 2013 bis einschließlich 16. Oktober 2013
in der Verwaltungs-gemeinschaft Hörnergruppe Weiler 16,
87538 Fischen i. Allgäu, Bauamt, I. Stock, Zimmer 18 während der allgemeinen Dienststunden öffentlich aus.
Ferner findet am Mittwoch, 16. Oktober 2013 in der Zeit von
15.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Kurhaus Fiskina, Am Anger 15,
87538 Fischen i. Allgäu, I. Stock, Lesezimmer, ein Unterrichtungstermin statt.
Gez.: Herbert Liebl
Die genehmigten Planunterlagen können beim Bauamt des
Landratsamtes Oberallgäu in 87527 Sonthofen, Oberallgäuer
Platz 2, Zimmer 3.13, und bei der Gemeinde Burgberg, Grüntenstraße 2, 87545 Burgberg, eingesehen werden.
Herbert Liebl
21 - 221
Zeitpunkt der Unanfechtbarkeit des Beschlusses über die
vereinfachte Umlegung „Mittagstraße“
Gemarkung Burgberg i. Allgäu, Gemeinde Burgberg i. Allgäu
Bekanntmachung der Gemeinde Burgberg i. Allgäu
Gemäß § 83 Abs. 1 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414),
in der jeweils geltenden Fassung, gibt die Gemeinde Burgberg
i. Allgäu bekannt, dass der Beschluss zur vereinfachten Umlegung „Mittagstraße“ am 9. April 2013 unanfechtbar geworden
ist.
Mit dieser Bekanntmachung wird gem. § 83 Abs. 2 BauGB
der bisherige Rechtszustand durch den im Beschluss über die
vereinfachte Umlegung vorgesehenen neuen Rechtszustand
ersetzt. Die Bekanntmachung schließt die Einweisung der
Eigentümer in die neuen Grenzen ein.
Die im Beschluss über die vereinfachte Umlegung festgesetzten Geldleistungen sind nunmehr zur Zahlung fällig.
Die Gemeinde Burgberg i. Allgäu ist die Gläubigerin und
Schuldnerin der Geldleistungen und wird die Abwicklung der
Zahlungen gesondert regeln.
Die Gemeinde Burgberg i. Allgäu wird die Berichtigung des
Grundbuchs und des Liegenschaftskatasters veranlassen.
Rechtsbehelfsbelehrung:
Gegen die Festsetzung des Zeitpunkts der Unanfechtbarkeit
des Beschlusses über die vereinfachte Umlegung kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe Widerspruch
erhoben werden. Der Widerspruch ist bei der Gemeinde Burgberg i. Allgäu, Grüntenstr. 2, 87545 Burgberg schriftlich oder
zur Niederschrift einzulegen. Sollte über den Widerspruch
ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich
nicht entschieden werden, kann Antrag auf gerichtliche Entscheidung gestellt werden.
Der Antrag ist bei der Gemeinde Burgberg i. Allgäu, Grüntenstr. 2, 87545 Burgberg schriftlich oder zur Niederschrift
einzureichen. Über den Antrag entscheidet das Landgericht
Augsburg, Kammer für Baulandsachen, Am Alten Einlaß 1,
86150 Augsburg.
Der Antrag auf gerichtliche Entscheidung kann nicht vor
Ablauf von drei Monaten seit der Einlegung des Widerspruchs
gestellt werden, außer wenn wegen besonderer Umstände des
Falls eine kürzere Frist geboten ist. Der Antrag muss den Verwaltungsakt bezeichnen, gegen den er sich richtet. Er soll die
Erklärung, inwieweit der Verwaltungsakt angefochten wird,
und einen bestimmten Antrag enthalten. Er soll die Gebühren
sowie die Tatsachen und Beweismittel angeben, die zur Rechtfertigung des Antrags dienen.
Burgberg, den 16.09.2013
Gez.: Fischer, Erster Bürgermeister
Z 2 - 222
Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Sonthofen
(Landkreis Oberallgäu)
für das Haushaltsjahr 2013
Während der Auslegung und des Unterrichtungstermins werden die allgemeinen Ziele und Zwecke und voraussichtlichen
Auswirkungen der Planung erläutert.
Den Bürgern wird dabei Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben.
Fischen i. Allgäu, den 19. September 2013
GEMEINDE FISCHEN i. ALLGÄU
Gez.: Edgar Rölz, Erster Bürgermeister
Bekanntmachung
der Stadt Immenstadt i. Allgäu
Aufgrund § 14 des Gesetzes über den Ladenschluss (LSchlG)
vom 28.11.1956 (BGBl. I, S. 875) in
der jeweils geltenden Fassung i. V. m. § 6 Abs. 1 Nr.
3 der Verordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet
des Arbeitsschutzes, der Sicherheitstechnik, des Chemikalien- und Medizinprodukterechts (ASiMPV) vom 02.12.1998
(GVBl. Nr. 25/1998, S. 956) erlässt die Stadt Immenstadt i.
Allgäu folgende
Verordnung über das Offenhalten von
Verkaufsstellen anlässlich der
Veranstaltung „Literatur, Land, Leute“ am Mitt-woch, dem
03. Oktober 2013
§1
Handelszweige
Anlässlich der Veranstaltung „Literatur, Land, Leute“ am
Donnerstag, 03.10.2013 können alle Verkaufsstellen des Einzelhandels geöffnet haben.
§2
Öffnungszeit
Die Öffnungszeit umfasst den Zeitraum von 12.00 Uhr bis
17.00 Uhr.
§3
Beschränkung auf Bezirke
Das Offenhalten beschränkt sich auf das Stadtgebiet von
Immenstadt nach dem Gebietsstand vom 31.12.1971.
§4
Schutzbestimmungen für Arbeitnehmer
Zum Schutz der Arbeitnehmer sind die Schutzvorschriften
für Arbeitnehmer zu beachten. Dies sind insbesondere die
Bestimmungen der Arbeitszeitordnung, des Manteltarifvertrages für die Arbeitnehmer im Einzelhandel, des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Mutterschutz-gesetzes. Außerdem ist ein Offenhalten der Verkaufsstellen über die festgesetzten Öffnungszeiten hinaus unzulässig.
§5
Gültigkeit
Diese Verordnung tritt am 03.10.2013, 00:00 Uhr in Kraft und
mit Ablauf des 03.10.2013, 24:00 Uhr außer Kraft.
Immenstadt, 18.09.2013
Aufgrund des Art. 68 Abs. 1 i.V.m. Art. 63 ff der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) erlässt die Stadt
Sonthofen folgende
STADT IMMENSTADT I. ALLGÄU
Aufgrund des Art. 68 Abs. 1 i.V.m. Art. 63 ff der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) erlässt die Stadt
Sonthofen folgende
Nachtragshaushaltssatzung
§1
Der Stellenplan wird in der am 27.11.2012 beschlossenen Fassung (StR Nr. 35/2012) neu festgesetzt.
§2
Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen
und Investitions-förderungsmaßnahmen nach dem Vermögensplan des Eigenbetriebes Stadtwerke Sonthofen
wird von 1.180.000 €
um
463.000 €
erhöht und damit auf 1.643.000 €
Diese Nachtragshaushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 2013
in Kraft.
Gez.: Wolfgang Settele
Rechtsbehelfsbelehrung
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach
seiner Bekanntgabe Klage beim Bayerischen Verwaltungsgericht in Postanschrift: 86048 Augsburg; Postfach 11 23
43, Hausanschrift: 86152 Augsburg, Kornhausgasse 4,
schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der
Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden.
Z 2 - 225
Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Sonthofen
(Landkreis Oberallgäu)
für das Haushaltsjahr 2013
§3
Das Landratsamt Oberallgäu hat mit Bescheid vom 16.09.2013,
(Bpl.Nr. 0750/13), Herrn Peter Krug, Weidachweg 1 a, 87509
Immenstadt i. Allgäu, den Einbau eines Zwerchgiebels, zwei
Zwerchgauben und den Anbau eines Balkons in 87545 Burgberg, Mangoldsweg 1 (Fl.Nr. 2028/5, 2029/3), Gemarkung
Burgberg i.Allgäu, bauaufsichtlich genehmigt.
Z 2 - 224
I.
Z 2 - 220
Durch Gesetzesänderung wurde das Widerspruchsverfahren in Bausachen abgeschafft.
Z 2 - 223
Bekanntmachung
der Gemeinde Fischen i. Allgäu
neu festgesetzt.
Bekanntmachung des Landratsamtes Oberallgäu
Öffentliche Bekanntmachung
21 - 219
STADT SONTHOFEN
Die Einlegung einer Klage per E-Mail genügt nicht der
Schriftform und ist unzulässig.
Blaichach, 13. September 2013
Die Einlegung einer Klage per E-Mail genügt nicht der
Schriftform und ist unzulässig.
Wolfgang Settele
Sonthofen, den 17. September 201
Gez.: Schaupp 1. Bürgermeister
(4) Ausnahmen können zugelassen werden, soweit das Ortsbild nicht beeinträchtigt wird.
Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung:
Die genehmigten Planunterlagen können beim Bauamt des
Landratsamtes Oberallgäu in 87527 Sonthofen, Oberallgäuer
Platz 2, Zimmer 3.13, und bei der Stadt Sonthofen, Rathausplatz 1, 87527 Sonthofen, eingesehen werden.
Stadt Sonthofen - Finanzreferat -, Rathausplatz 1, zur Einsicht
bereit.
Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung:
Bekanntmachung der Stadt Sonthofen
(2) Stellplätze an Vorgärten und entlang der öffentlichen
Verkehrsflächen, sowie Stellplatzflächen mit mehr als
zwei Stellplätzen sollen mit einer höchstens 1,20 m hohen
Bepflanzung zur Straße hin abgeschirmt werden, wobei
der Sichtwinkel nicht beeinträchtigt werden darf.
Gez.: Steiger, Erster Bürgermeister
Die Anfechtungsklage eines Dritten hat keine aufschiebende Wirkung.
Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern)
und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und
soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung
dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben,
der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift
beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen
Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.
Gez.: Hubert Buhl, 1. Bürgermeister
Aufgrund des Art. 81 Abs. 1 Nr. 4 der Bayerischen Bauordnung (BayBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom
14. August 2007 (GVBl. S. 588), zuletzt geändert durch das
Gesetzes vom 08. April 2013 (GVBl S. 174), in Verbindung mit
Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO),
in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998
(GVBl S. 796, BayRS 2020-1-1-I), zuletzt geändert durch Art.
65 Abs. 2 des Gesetzes vom 24. Juli 2012 (GVBl S. 366) erlässt
die Gemeinde Blaichach folgende Satzung:
Gebäude mit Büro-, Verwaltungs- u. Praxisräumen:
Büro- u. Verwaltungsräume allgemein: 2 Stellplätze je angefangene 50 m² Nutzfläche
Räume mit erheblichem Besucherverkehr
(z. B. Arztpraxen, Schalterräume): 1 Stellplatz je angefangene
20 m² Nutzfläche, mindestens jedoch 4 Stellplätze
Oberstaufen:
am 28. September 2013: Post-Apotheke, Bahnhofstraße 8, Weiler,
Telefon (08387) 8383 und Propstei-Apotheke,
Hugo-von-Königsegg-Str. 1, Tel. (08386) 2730 (18.00 bis 19.00 Uhr)
am 29. September 2013: Stadt-Apotheke, Lindenberg, Bismarckstraße 6, Telefon (08381) 1452 und Propstei-Apotheke,
Hugo-von-Königsegg-Str. 1, Tel. (08386) 2730
(10.00 bis 12.00 und 18.00 bis 19.00 Uhr)
MONTAG BIS FREITAG von 7.30 bis 18 Uhr!
II.
Oberallgäu
Landkreis
BürgerService Zulassung
im Landratsamt Oberallgäu
Sonthofen, Oberallgäuer Platz 2
Service-Telefon 08321/612-900
Telefax 08321/612-350
[email protected]
in der gemeinsamen Zulassungsstelle
von Landkreis und Stadt Kempten (Allgäu)
Kempten, Bahnhofstraße 80
Service-Telefon 0831/252518-00
Führerscheinstelle Kempten 0832/252518-01
Führerscheinstelle Oberallgäu 0831/252518-02
Telefax 0831/252518-30
[email protected]
www.buergerservice-zulassung.de
Das sachlich und örtlich zuständige Landratsamt Oberallgäu hat mit Schreiben vom 09.09.2013, Az.: SG 32-gö die
folgenden genehmigungspflichtigen Bestandteile rechtsaufsichtlich genehmigt:
Den Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen
und Investitionsförderungsmaßnahmen nach dem Vermögensplan des Eigenbetriebes Stadtwerke Sonthofen für das
Jahr 2013 in Höhe von 1.643.000 €.
III.
Gleichzeitig mit dieser Bekanntmachung liegen die Nachtragshaushaltssatzung für die Dauer ihrer Gültigkeit bei der
Sonthofen, den 24. September 2013
Gez.: Gebhard Kaiser, Landrat
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Feuilleton
NUMMER 221
Schlechtes
Stück,
gutes Spiel
Feuilleton kompakt
MOZART-GESELLSCHAFT
Der Vorsitzende kommt
weiter aus Augsburg
Thomas Weitzel bleibt Präsident
der Deutschen Mozart-Gesellschaft. Im Rahmen des diesjährigen
Mozartfestes, das noch bis zum 6.
Oktober in Reutlingen stattfindet,
wurde auch der neue Vorstand gewählt. Der Augsburger Kulturamtsleiter wurde dabei in seinem Amt
bestätigt. Vizepräsident bleibt
Wolfgang Manz, Professor an der
Hochschule für Musik in Nürnberg.
Neu im Vorstand ist Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der
Universität Augsburg. Das Deutsche Mozartfest unter dem Motto
„Mozart – Wunder – Kind“
schließt am 6. Oktober mit der Aufführung des Singspiels „Zaïde“
von Wolfgang Amadeus Mozart, mit
der Sopranistin Mojca Erdmann,
dem Tenor Julian Prégardien und
weiteren Solisten. (fla-)
„Hotel Capri“ in
München uraufgeführt
VON RICHARD MAYR
HEIMATKRIMI
Dominik Graf dreht
in Oberbayern
Der Münchner Regisseur Dominik
Graf dreht einen Heimatkrimi in
Oberbayern. Unter dem Titel „Die
reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi“ soll bis 16. Oktober in Starnberg, München und Umgebung
gedreht werden, wie der Bayerische
Rundfunk am Montag mitteilte. In
dem Krimi ermittelt ein Polizist in
einem besonderen Mordfall: Ein
Wiedergänger des Märchenkönigs
Ludwig II. wird tot im See gefunden, kurze Zeit später wird Sissi
entführt. Wie der BR weiter mitteilte, wurde das Drehbuch von Sathyan Ramesh geschrieben. Den
Polizeiinspektor spielt Andreas Giebel, seine Assistentin Annina Hellenthal. Die Ausstrahlung ist für
2014 geplant. (epd)
NACHRUF
Fotografin Leonore Mau
mit 97 Jahren gestorben
Die Fotografin Leonore Mau ist am
Sonntag im Alter von 97 Jahren gestorben. Das teilte ein Sprecher des
S. Fischer Verlags mit, in dem die
Fotografin ihre Werke unter anderem veröffentlichte. Bekannt wurde Mau mit Aufnahmen von Voodoo-Priestern, die sie in Haiti,
Kuba, Venezuela und Westafrika
machte. Sie gab damit Einblicke in
traditionelle Riten und dokumentierte deren Kollision mit europäischen Heilungskonzepten. Mau lebte und arbeitete zusammen mit
dem Schriftsteller Hubert Fichte
(1935-1986), mit dem sie rund um
den Globus reiste. Sie starb in Hamburg. Die 1916 in Leipzig geborene Künstlerin absolvierte eine Ausbildung zur Pressefotografin. Sie
arbeitete für Zeitschriften, später als
freie Künstlerin. Ihre Werke wurden unter anderem in der Kunsthalle Basel und in der Akademie der
Künste zu Berlin ausgestellt. (dpa)
Das Klavier war sein Lebenselixier – und ohne sein Instrument konnte sich Paul Kuhn das Leben nicht vorstellen. Im Neuburger Jazzklub „Birdland“, in dem dieses Foto im Juli
2008 entstanden ist, gehörte er zu den Dauergästen.
Foto: Gerd Löser
Der Entertainer der Republik
Nachruf Seine Fernseherfolge feierte Paul Kuhn, als das Bild noch schwarz-weiß war. Und im
Alter, als die Bilder längst farbig waren, kehrte er ganz zu seiner Jugendliebe zurück: dem Jazz
VON REINHARD KÖCHL
Neuburg Ein Leben wie ein großer
Kreis. Er begann als Jazzmusiker im
Deutschland der Nachkriegszeit
und mauserte sich zu einem der populärsten Entertainer der Republik.
Eine Karriere mit grandiosen Höhenflügen und bodenlosen Abstürzen. Am Ende umschlang ihn der
Jazz wieder mit offenen Armen.
Und er zahlte es mit klingender
Münze zurück. Er war ein Unterhaltungskünstler im allerbesten
Wortsinn, der in jeder Lebenslage
den Nerv des Publikums traf. In der
Nacht zum Montag ist Paul Kuhn
im Alter von 85 Jahren gestorben.
Seine Krankheit trug er
mit enormer Gelassenheit
Eigentlich hatte er noch einen proppenvollen Terminkalender: Für
„Paulchens“ Auftritt Anfang November bei den Leverkusener Jazztagen gab es so gut wie keine Karten
mehr. Doch Kuhns Gesundheitszustand hatte sich Anfang September
verschlechtert, sodass er in eine
Schweizer Klinik eingeliefert werden musste. Auf sein geliebtes Klavier wollte er aber auch dort nicht
verzichten. „Ich sitze täglich am
Piano. Ich wüsste nicht, was ich
sonst machen sollte. Es sei denn, es
kommt einer und hebt den Zeigefinger und sagt: Nu is’ aber genug“,
gestand er noch im März anlässlich
seines Geburtstags.
Die schwarz-weißen Elfenbeintasten waren sein Lebenselixier. Sie
halfen ihm, eine Herzoperation 2005
zu überstehen, ebenso wie eine Reihe anderer Krankheiten. Sein
schwindendes Seh- und Hörvermögen trug er mit enormer Gelassenheit, ebenso wie berufliche und private Schicksalsschläge. Hauptsache
er konnte spielen. Dem Klavier verdankte Paul Kuhn seine ganze Popularität.
Als die Amerikaner nach Kriegsende in seine Heimatstadt Wiesbaden kamen und den Jazz mitbrachten, wollte er sich ganz dieser pulsierenden Musik widmen. Dass es
anders kam, wissen die meisten.
Denn Paul Kuhn hatte auch Witz,
Entertainer-Qualitäten und noch
dazu eine gute Stimme. Genau das,
was die nach Lebensfreude lechzenden Menschen in den Wirtschaftswunderjahren suchten.
Bis heute repräsentiert er eine
Zeit, als die TV-Bilder schwarzweiß ins Wohnzimmer drangen, die
(38)
Mit 40 Jahren
Mit vierzig Jahren ist der Berg erstiegen,
Wir stehen still und schau’n zurück;
Dort sehen wir der Kindheit stilles liegen
Und dort der Jugend lautes Glück.
Noch einmal schau, und dann gekräftigt weiter
Erhebe deinen Wanderstab!
Hindehnt ein Bergesrücken sich, ein breiter,
Und hier nicht, drüben geht’s hinab.
Nicht atmend aufwärts brauchst du mehr zu steigen,
Die Ebene zieht von selbst dich fort;
Dann wird sie sich mit dir unmerklich neigen,
Und eh’ du’s denkst, bist du im Port.
Noch im Frühjahr ein Debüt
in einem Fernsehfilm
Eigentlich habe er immer Jazz gemacht. Gut versteckt in leichten,
süffigen Arrangements oder im halb
privaten Ambiente. Auch als persönlichen Überlebensreflex. Ende
der 1990er Jahre kehrte er dann offiziell zu seiner ewigen Liebe zurück, sei es mit seinem Trio oder der
Allstar-Formation „The Best“, mit
dem Deutschen Filmorchester Babelsberg, mit Größen wie Till Brönner oder der Rhythmusgruppe von
Diana Krall. Er tourte mit Weggefährten wie Hugo Strasser und Max
Greger als „älteste Boygroup der
Welt“ und entwickelte sich auch im
Neuburger „Birdland“-Jazzklub,
wo er 2011 zum letzten Mal gastierte, zum gern gehörten Dauergast.
Ganz nebenbei debütierte er noch
im Frühjahr im ARD-Fernsehfilm
„Schenk Mir Dein Herz“ an der Seite von Peter Lohmeyer – als alternder Jazzpianist. Die Rolle seines Lebens.
Selbst mit seinen Schlagern, die er
nie mehr spielen wollte, hinterließ
er Spuren. Götz Alsmann, Roger Cicero und Max Mutzke drängen sich
mit exakt demselben Rezept in den
Vordergrund, mit dem Paul Kuhn
einst zur Ikone der Unterhaltungsbranche wurde, nämlich mit Swing
und deutschen Texten. Der Erfolg
seiner geistigen Söhne war für ihn
auch eine heimliche Genugtuung.
In den Columbia-Studios von Los
Angeles hing früher ein Schild, das
an das Wesentlichste erinnern sollte:
„Where is the melody?“ Eine Frage,
die sich auch Paul Kuhn unaufhörlich stellte. „Ohne Melodie geht es
nicht. Sie muss schlüssig sein, etwas
aussagen, ein bestimme Stimmung
weitergeben.“ Die fundamentalste
Erkenntnis einer bewegten Karriere
im nie verlöschenden Rampenlicht.
Festhalten,was ist
100 große Gedichte
FRIEDRICH RÜCKERT
Haarschnitte Fasson waren und das
Grinsen noch eine Spur breiter
wirkte. Während Kulenkampff,
Carrell, Juhnke und Thoelke damals
– nicht zuletzt dank seiner musikalischen Hilfestellung – regelmäßig
Millionen vor die Fernseher lockten, gab es als gestandener Jazzer
wenig zu erben. Kuhn war der
Mann am Klavier, dem man überall
„noch’n Bier“ bringen durfte. Ein
erfolgreicher Schlagersänger und
anerkannter Chef der SFB-Big
Band. Bis ihn die Gezeitenwende
aus
der
öffentlich-rechtlichen
Wahrnehmung fortspülte.
VON STEFAN DOSCH
Für den Gang des Lebens kennt die
Dichtung eine ganze Reihe von Bildern. So begegnet man beispielsweise dem Tageslauf als Spiegelung des
Lebenslaufs: der Morgen als Zeit
von Geburt und Jugend, Alter und
Tod am Abend und in der Nacht.
Ähnliche Wechselbeziehungen zu
den Lebensaltern knüpft die Lyrik
auch im Falle der Jahreszeiten.
Friedrich Rückert (1788-1866)
bedient sich in seinem Gedicht einer
anderen, ebenfalls beliebten Metapher: das Leben – ein Berg. Einer
solchen Geländeerhebung entspricht das Dasein des Menschen,
auch im Falle des höchsten Punkts.
Im Gedicht ist dieser Scheitel zwischen An- und Abstieg festgesetzt
auf das menschliche Alter von 40
Jahren, wohl eingedenk des Verses
aus dem 90. Psalm: „Unser Leben
währet siebzig Jahre, und wenn’s
hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre“. Im 40-Jährigen, könnte die zu-
grunde gelegte Annahme lauten, haben Erfahrung und Lebenskraft den
Gipfel erreicht.
Wer hier oben steht, verweilt und
sieht – davon spricht die erste Strophe – zurück auf den bisherigen
Weg. Kindheit und Jugend geraten
in den Blick, angesichts des „stillen“
wie des „lauten Glücks“ weht aus
der Ferne leise Melancholie heran.
Denn vom Glücksempfinden wird
im weiteren Verlauf nicht mehr die
Rede sein. Die Zeit drängt unerbittlich, „gekräftigt weiter“ lautet der
Appell in Strophe zwei, der Gipfelrast folgt jetzt eine längere Etappe in
kaum minderer Höhe.
„Hindehnt ein Bergesrücken
sich, ein breiter“: Man muss den
Vers einmal laut sprechen, um zu
erfassen, welch subtile Klangeffekte
der Dichter hier entfacht. Wie tritt
das Sich-Dehnen des Wegs doch
plastisch vor Augen durch die Häufung des e-Vokals!
Nicht weniger einfühlsam geht
Rückert in der dritten Strophe zu
Werke. Der Abstieg in seinem doppelten Sinn (Berg/Leben) wird mit
hoher Musikalität intoniert. Geht
eine „unmerkliche“ klangliche Eindunkelung bereits im vorletzten
Vers vor sich, setzt mit der Schlusszeile eine regelrechte, nun auch im
Tempo zunehmende melodische
Fallbewegung ein: sprachliche Entsprechung der Erfahrung, dass mit
fortschreitendem Alter sich auch die
Zeitwahrnehmung
beschleunigt.
Unten, am Ende der Linie, der
„Port“, der ebenso dunklen Klangwert besitzt wie das Wort, für das er
steht: Tod.
Abgesehen von seiner Bildhaftigkeit und dem kunstvollen Spracheinsatz besticht das Gedicht, das
Friedrich Rückert als 44-Jähriger
1832 geschrieben hat, noch durch
eine andere Eigenheit. Es wird keine
Klage geführt über das Leben zum
Tode; und es unterbleibt der Fingerzeig auf das Jenseits. Klangvoll
nüchtern hat der Dichter festgehalten, was ist.
München Die Geschichte lastet
schwer auf dem Hotel Capri. Früher
konnten die Zimmer dort stundenweise gemietet werden, heute preist
der neue Hotelchef zwar einen
Fünf-Sterne-Standard für den
schmalen Geldbeutel an, aber die
Betten, die miefen, als ob sich nichts
geändert hat. Trotzdem wählt der
ergraute Apotheker Werner von
Späth dieses Siff-Etablissement. In
Zimmer Nr. 11 hat er die Liebe entdeckt, in den miefigen 60er Jahren,
gemeinsam mit dem Franz von der
Fußballmannschaft.
Vom Schwul-Sein im Allgemeinen und natürlich auch im Besonderen handelt Thomas Jonigks Uraufführung im Münchner Cuvilliéstheater. Im Programmheft gibt sich
Jonigk als Thesen-Tiger, warum die
Gesellschaft auch im Jahr 2013 noch
Stücke über die Homosexualität bedürfe, im Text selbst allerdings setzt
er anstatt auf Relevanz und geistigen
Tiefgang vielmehr auf (eher seichte)
Unterhaltung.
Wenn nun in Augsburg mit Ibsens „Borkman“ gerade zu beobachten ist, wie ein geniales Theaterstück in den Sand gesetzt werden
kann, so gilt für die Münchner Inszenierung von Tina Lanik das Gegenteil: Das Manuskript, das Schiffbruch erlitten hat, wird durch die
zupackende Regie und brillante
Schauspieler gerettet.
Penetrant, schamlos und
am Ende sympathisch
Überall dort, wo der Text lediglich
mäßig witzelnd vor sich hin plätschert, bringt Lanik Schwung hinein, überzeichnet und schafft so einige wirklich komische Momente.
Da gibt es zum Beispiel Christina,
die einfach nicht akzeptieren will,
dass Zimmer Nummer 11 nicht ihres ist. Die ganzen beziehungstherapeutischen Überspitztheiten, die
landauf landab von Kabarettisten
zur Genüge beackert werden, leiert
nun diese Christina, die sich gerne
als Prostituierte ausgibt, um interessanter zu wirken, in einem solchen
Höllentempo herunter, dass jedem
klar wird: Die Frau hat alles erlebt,
alles erfahren, alles durchschaut, sie
kann trotzdem nicht anders. Juliane
Köhler ging in dieser Rolle auf. Sie
spielt sie so penetrant, so schamlos,
so direkt, dass sie am Ende sympathisch wirkt.
Und dann gibt es für das Münchner Publikum nach zweijähriger
Unterbrechung ein Wiedersehen
mit Lambert Hamel, der Jahrzehnte
zu Dieter Dorns Ensemble gehörte,
erst an den Kammerspielen, dann
am Staatsschauspiel und der mit
Dorns Abschied 2011 München in
Richtung Zürich verließ. Nun ist er
wieder da. Eine Gewalt auf der Bühne, die nicht einmal die Stimme erheben muss, um die gesamte Bühne
zu füllen. In diesen Apotheker, der
seiner vergangenen Liebe nachhängt, lässt Hamel tief hineinblicken; ein mitunter ziemlich unwirscher Mann mit sehr zerbrechlichem
Herzen. Ein Fest des Schauspiels,
das in München gefeiert wird – trotz
dieses Stückes!
O Weitere Termine am 26. September
und am 4. Oktober.
Lambert Hamel (links) und Arnulf Schumacher als schwules Paar im CuvilliésFoto: Thomas Dashuber
theater.
Panorama
NUMMER 221
Sorgloser
Umgang mit
Aids-Gefahr
Namen & Nachrichten
FASHION WEEK IN PARIS
Topmodels werfen
Modebranche Rassismus vor
Für Wirbel sorgten im Vorfeld der
Fashion Week in Paris RassismusAnschuldigungen von Topmodels
wie Naomi Campbell und Iman. In
einem offenen Brief warfen sie den
Modehäusern „Rassismus“ vor,
weil diese so gut wie keine dunkelhäutigen Models einsetzten. Die
beiden Mannequins schrieben zusammen mit der Model-Aktivistin
Bethann Hardison: „Die Blicke
richten sich auf eine Branche, in
der Saison für Saison Modehäuser
eines oder gar kein farbiges Model
einsetzen.“ Selbst falls dies unbeabsichtigt geschehe, sei das im Ergebnis „Rassismus“. Auch asiatische Models könnten dieses Manko nicht ausgleichen, hieß es in dem
Schreiben. Didier
Grumbach, der
Präsident der
französischen
Kleidungs- und
Modevereinigung, wies die
Kritik von sich.
(afp)
Iman
Foto: dpa
UN sorgt sich um
mangelnde Vorsicht
Rette sich, wer kann
Der Taifun, der über weiten Teilen Asiens wütete, heißt „Usagi“. Dieser
„Hase des Himmels“ so lautet die Übersetzung, hat inzwischen mehr als
50 Menschen getötet. Heftige Regenfälle lösen Erdrutsche und Überschwemmungen aus. Mehr als 300 000 Menschen mussten sich im Süden
Chinas in Sicherheit bringen. Auf den Philippinen wurden Städte und
Dörfer überflutet. Es ist dort der bisher schlimmste Wirbelsturm des
Jahres. In Quezon City, östlich von Manila trägt ein Vater seine kleine
Tochter durch die Fluten.
Foto: Denis M. Sabangan, dpa
PROZESS GEHT WEITER
„Costa“-Kapitän
beschuldigt Steuermann
Der angeklagte Kapitän Francesco
Schettino hat dem Steuermann der
„Costa Concordia“ die Schuld an der
Havarie des Kreuzfahrtschiffes gegeben. Am ersten Prozesstag nach
der Sommerpause gab Schettino
vor Gericht an, der Indonesier habe
seine Befehle zu spät ausgeführt.
Die „Costa Concordia“ war im Januar 2012 vor der Insel Giglio auf
einen Felsen gelaufen und gekentert. 32 Menschen starben. Ein
Experte der Staatsanwaltschaft hatte
vor dem Gericht in Grosseto zuvor
erklärt, der Steuermann habe zwar
Fehler gemacht, diese seien jedoch
nicht entscheidend für das Unglück
gewesen. (dpa)
EHRENWERTES ENGAGEMENT
Naturschutzpreis für
Albert von Monaco
Fürst Albert II. von Monaco (55) ist
für sein Engagement für Umwelt
und Naturschutz mit dem World
Ecology Award der Universität
Missouri in St. Louis ausgezeichnet
worden. Zu den bisher 20 Preisträgern seit 1990 gehören unter anderen der französische Meeresforscher
Jacques
Cousteau und
der
britische
Thronfolger
Prinz Charles. Albert II. setzt sich
seit Jahren für
Umweltbelange
der
maritimen
Welt ein. (dpa)
Albert II.
Samstags-Quoten
38. Veranstaltung
Lotto:
8–13–22–32–40–43, Superzahl: 8
Klasse 1: unbesetzt (Jackpot:
4 766 579,50
¤);
Klasse 2:
683 342,40 ¤; Klasse 3: 11 154,90 ¤;
Klasse 4: 3 742,70 ¤; Klasse 5:
204,50 ¤; Klasse 6: 51,10 ¤; Klasse 7:
20,70 ¤; Klasse 8: 11,90 ¤; Klasse 9:
5,00 ¤.
Spiel 77: 7 0 9 3 7 7 9
Klasse 1: unbesetzt (Jackpot:
1 007 183,10 ¤).
(Ohne Gewähr)
Zu guter Letzt
Nase vorn
Knapp eine Woche nach der Münchner Wiesn steigt das zweitgrößte
Volksfest Deutschlands, der Cannstatter Wasen. 3,5 Millionen Besucher werden an den 17 Tagen in
Stuttgart erwartet. Das sind garantiert weniger als in München. Auch
das Bier ist billiger im Südwesten.
Die Maß kostet in Stuttgart heuer
erstmals über neun Euro - eine
Hürde, die in München mit 9,85 Euro
deutlich übersprungen wurde.
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Beziehungsstatus „Single“
Internet Digitale Medien prägen die Pubertät stark. Ausprobieren gehört dazu
VON ANIKA TAIBER
Augsburg/Bielefeld Ob sie dem
Freund eine Liebesnachricht schicken, mit den Klassenkameradinnen
über einen Außenseiter lästern oder
Fotos der neuesten Klamotten an die
beste Freundin schicken: Kinder
und Jugendliche nutzen die digitalen
Medien jeden Tag. Das verändert
auch den Alltag der Heranwachsenden stark.
Medienpädagogin Renate Röllecke sagt: „Die Geschwindigkeit, mit
der die Jugendlichen Beziehungen
aushandeln, hat deutlich zugenommen.“ Ein Klick, ein Wischen mit
dem Finger auf dem Smartphone –
und schon ist man zum Beispiel im
Netzwerk Facebook nicht mehr in
einer Beziehung, sondern Single.
Und dieses Ausprobieren, das zur
Pubertät gehört, können im Netz
auch sofort viele sehen – eine der
Tücken, die die sozialen Medien mit
sich bringen.
Röllecke sagt, für die Eltern sei es
heute schwerer: Anders als früher
bekommen sie weniger von der
Kommunikation ihrer Kinder mit.
Deswegen sei es umso wichtiger,
mit ihnen darüber ins Gespräch zu
kommen.
Für Klaus Lutz, Medienpädagoge
beim Medienzentrum Parabol in
Nürnberg, ist es ausschlaggebend,
dass Eltern und Pädagogen die Bedeutung der digitalen Medien für
Kinder und Jugendliche verstehen.
„Das ist keine Unart, das können sie
nicht einfach abstellen.“ Die junge
Generation verwende das Internet,
um soziale Beziehungen zu pflegen.
Gerade junge Nutzer, also schon die
Elf- und Zwölfjährigen, würden
dazu auf Nachrichtendienste wie
Whatsapp zurückgreifen. „Damit
verschicken sie ihre ersten Liebesbriefe und managen ihre Freundschaften“, erklärt Lutz.
Jugendliche nutzen das Internet
aber auch, um sich zu informieren.
Das Videoportal Youtube spiele hier
eine entscheidende Rolle. „Wenn
ein Junge heute Gitarre lernen will,
probiert er das erst einmal mit einem Video aus, das im Internet die
ersten Griffe zeigt.“ Über Facebook
und andere soziale Netzwerke würden Jugendliche nicht nur zur Un-
Netzwerke und Plattformen
● Soziale Netzwerke Über das Internet können sich viele Menschen lose
verbinden, indem sie sich bei einem sozialen Netzwerk anmelden. Sie können dort eigene Inhalte erstellen, sie
mit anderen teilen und kommunizieren. Das weltgrößte soziale Netzwerk
ist Facebook.
● Kurznachrichtendienst Mit sogenannten Instant-Messaging-Pro-
grammen können Kurznachrichten
über das Internet verschickt werden.
Über die Anwendung Whatsapp werden täglich weltweit mehr als 17
Milliarden Nachrichten und auch Fotos
versandt.
● Videoportal Das bekannteste Videoportal im Internet ist Youtube.
Dort können Nutzer Clips ansehen,
selbst hochladen und bewerten. (tai)
terhaltung kommunizieren, sondern
sich auch politisch informieren.
Im Internet werden aber nicht
nur allgemeine, sondern zunehmend
auch sehr persönliche Informationen ausgetauscht. Wenn sich Jugendliche erotische Nachrichten
schicken, gehöre das zur allgemeinen Beziehungsentwicklung, sagt
Röllecke. „Schwierig wird es immer
dort, wo Vertrauen gebrochen wird,
Problematisches öffentlich diskutiert wird oder für andere einsehbar
ist.“
Genf Mehr Partner, weniger Kondome: Experten der Vereinten Nationen (UN) warnen vor wachsendem
Leichtsinn im Umgang mit Aids.
Die Zahl der HIV-Neuinfektionen
und der an Aids Gestorbenen sei in
den vergangenen Jahren zwar ständig gesunken. Dieser Fortschritt sei
jedoch gefährdet, heißt es im Jahresbericht des Programms der Vereinten Nationen zu HIV/Aids (UNAids), der am Montag veröffentlicht
wurde. In vielen afrikanischen Ländern steige die Zahl derer, die mehrere Sexpartner hätten. Gleichzeitig
werden in den Staaten Elfenbeinküste, Niger, Senegal und Uganda
seltener Kondome genutzt.
Von den 2,3 Millionen Menschen
weltweit, die sich im vergangenen
Jahr mit HIV ansteckten, infizierten
sich 70 Prozent in Ländern südlich
der Sahara. In der Region sowie
auch global sank die Zahl der Neuansteckungen seit 2001 um ein Drittel. Mit 1,6 Millionen Menschen
starben 2012 weltweit ebenfalls
rund 30 Prozent weniger Infizierte
als noch vor elf Jahren. Dem Bericht
zufolge steigt die Zahl der Infektionen in Osteuropa, Zentralasien,
Nahost und Nordafrika.
Insgesamt lebten UN-Aids zufolge im vergangenen Jahr 35,3 Millionen Menschen mit dem Aidserreger
im Blut. Etwa 36 Millionen Menschen seien seit Beginn der Epidemie vor über drei Jahrzehnten an
Aids oder damit zusammenhängenden Krankheiten gestorben. Ende
2012 erhielten rund 9,7 Millionen
Menschen in Ländern mit mittlerem
oder geringem Einkommen eine
moderne HIV-Therapie – ein Anstieg von fast 20 Prozent innerhalb
nur eines Jahres. (dpa)
Medientrainings helfen,
mit Problemen umzugehen
Sowohl Eltern als auch Pädagogen
seien hier gefordert, sensibel auf die
Themen einzugehen. Lutz rät davon
ab, Jugendlichen den Internetzugang zu verwehren. „Es hilft aber,
immer mal wieder medienfreie Zeiten einzuführen.“ Spezielle Medientrainings an Schulen oder Jugendeinrichtungen können außerdem
dabei helfen, auf Probleme wie
Mobbing im Internet und den leichten Zugang zu Pornografie richtig
zu reagieren.
In Soweto (Südafrika) wird mit Wandbildern vor Aids gewarnt.
Foto: dpa
Der Drogenbaron schlug sie alle
Emmy-Verleihung „Breaking Bad“ behauptet sich gegen die fürs Internet gedrehte Serie „House Of Cards“
VON RUPERT HUBER
Kommentar
Los Angeles/Augsburg Auch wenn
die finalen acht Folgen von „Breaking Bad“ in Deutschland vorerst
nur auf dem Bezahlsender AXN zu
sehen sind, der Serienkanal rtl Nitro
wird von der Emmy-Auszeichnung
für die Dramaserie mit einem krebskranken Drogenbaron profitieren.
Dort läuft derzeit freitags (22.05
Uhr) die vorletzte Staffel. Der Kultursender Arte hatte für die Öffentlich-Rechtlichen die Serie entdeckt,
danach erst stürzten sich die Feuilletons auf „Breaking Bad“.
Es war keine Überraschung, dass
die Serie, die sich eindrucksvoll am
Themenkomplex Schuld abarbeitet,
in Los Angeles den Fernseh-Oscar
gewann. Revolutionär wäre es gewesen, hätte das Polit-Drama
„House Of Cards“ mit seinen düsteren Facetten ordentlich abgeräumt.
Denn diese Serie wurde ursprünglich nur für den Streamingdienst Netflix produziert. Auf dem
Abo-Sender Sky war sie zu sehen
und die amerikanischen Experten
murmelten schon, dass nach „House
Of Cards“ das Fernsehen nie mehr
das sein werde, was Couch-Potatos
so gewöhnt sind. Aber dennoch
reichte es für „House of Cards“ nur
VON RUPERT HUBER
» [email protected]
Amerika
setzt den Trend
E
Sie schreien ihre Freude heraus: Dean Norris, Betsy Brandt, Bryan Cranston und Aaron Paul (von links) aus der als „beste Drama-Serie“ mit dem Emmy ausgezeichneten Reihe „Breaking Bad“.
Foto: Jason Merritt/afp
zum Emmy für die beste Regie und
zwei in Nebenkategorien. Doch in
den USA ist ein Dienst wie Netflix
angesagt, während DVD-Verkäufe
einbrechen.
Dass man inzwischen häufiger
über das US-Fernsehen spricht als
über die sich oft ähnelnden Blockbuster in den Kinosälen, liegt an der
steigenden Qualität der TV-Filme.
Insgesamt elf Emmys gewann „Behind The Candelabra“, die Geschichte des verstorbenen GlamourPianisten Liberace. Der wird im-
merhin von Michael Douglas gespielt. Der für den Bezahlsender
HBO produzierte Streifen soll am 3.
Oktober unter dem Titel „Liberace
– Zuviel des Guten ist wundervoll“
in die deutschen Kinos kommen.
Eine Auswahl der Preise (in
Klammern der ausstrahlende Sender
in Deutschland):
● Beste Drama-Hauptdarstellerin:
Claire Danes („Homeland“, Sat.1)
● Bester Drama-Hauptdarsteller:
Jeff Daniels („The Newsroom“,
Sky Atlantic HD)
● Beste Dramaserie:
„Breaking
Bad“ (RTL Nitro)
● Beste Comedy-Hauptdarstellerin:
Julia Louis-Dreyfus („Veep“, Sky
Atlantic HD)
● Bester Comedy-Hauptdarsteller:
Jim Parsons („The Big Bang Theory“, ProSieben)
● Beste Comedyserie: „Modern Family“ (RTL Nitro)
● Bester Darsteller in einem Film oder einem Mehrteiler: Michael Douglas („Liberace – Zuviel des Guten
ist wundervoll“)
s ist nur eine Frage der Zeit, bis
eine Serie aus dem Internet die
großen Preise abräumt. „House of
Cards“ hat es zwar bei der EmmyVerleihung nicht ganz geschafft.
Doch die für den Onlinedienst
Netflix produzierte Serie um einen
intriganten Politiker dürfte den
Weg frei machen für eine Sehweise,
die Fernsehen auf Tablet und
Smartphone verortet. Die nächsten
Jahre werden es zeigen.
TV-Amerika setzt den Trend,
optisch wie inhaltlich. Und lässt
das deutsche TV schlecht aussehen.
„Breaking Bad“ mit seinem drogenkochenden Chemielehrer oder
die Comedy-Reihe „Modern Family“, die die Klischees der US-Familienserie demontiert, schlagen
die Bauerncop-Serien von ARD und
ZDF um Längen. „Modern Family“ läuft bei uns auf RTL Nitro.
Reinschauen lohnt sich.
Fußball
Kahric-Wechsel nach
Sonthofen perfekt
Allgäu-Sport
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
AZ
...
Allgäu-Rundschau
Radsport
Brennauer bejubelt
WM-Gold
Allgäu-Sport
www.all-in.de
NR. 221
Großbrand: Zehn Millionen Euro Schaden
Sägewerk Polizei spricht vom größten Feuer der vergangenen zehn Jahre – Löscharbeiten dauern noch an
VON ANNE-SOPHIE WEISENBACH
Roßhaupten Wesentlich höher als erwartet ist der Schaden beim Großbrand eines Sägewerks in Roßhaupten im Ostallgäu: Mit einer Schadenshöhe von mindestens zehn Millionen Euro handelt es sich laut Polizei um den größten Brand der vergangenen zehn Jahre im Allgäu. Immer wieder flackern Glutnester auf.
Die Brandursache ist weiter unklar.
Die Betreiberfamilie des Sägewerks
zeigt sich geschockt.
Wie berichtet brach das Feuer am
vergangenen Samstag in einer Holzlagerhalle aus und griff auf die umstehenden Gebäude über. Drei Hallen brannten aus. Eine weitere blieb
verschont. Verletzt wurde niemand,
der Einsatz ist dennoch noch nicht
beendet. Wegen des vielen Holzes in
den Trümmern schlagen die Flammen immer wieder hoch, erläuterte
Polizeisprecher Robert Graf. „Die
Feuerwehr hat inzwischen eine Art
Schichtdienst eingerichtet.“ Inzwischen haben sich die Einsatzkräfte
dazu entschlossen zwei der Glutnester kontrolliert abbrennen zu lassen,
viel zu retten sei in den Hallen nicht
mehr. Die hochwertigen Maschinen, die einen großen Anteil der der
Schadenssumme ausmachen, seien
ohnehin zerstört. Bis Mitte der Woche wird der Einsatz der Feuerwehrler nach bisherigen Erkenntnissen noch dauern, so die Polizei.
Nach dem Großbrand in dem Sägewerk bei Roßhaupten ist die Feuerwehr immer noch im Einsatz. Die Brandursache ist weiterhin
unklar. Die Polizei ermittelt.
Foto: Peter Samer
Wie es zu dem Feuer kam, ist weiterhin ungeklärt. Wegen der Glutherde sei es bisher nicht möglich gewesen, der Ursache auf die Spur zu
kommen, so Graf. Licht ins Dunkel
bringen soll ein Sachverständiger
des Landeskriminalamts, der heute
am Unglücksort erwartet wird.
„Momentan gehen unsere Ermittlungen in alle Richtungen – wir können weder Brandstiftung noch einen
technischen Defekt ausschließen“,
sagt Graf.
Betroffen zeigte sich gestern die
Betreiberfamilie des Sägewerks.
„Natürlich ist es im ersten Moment
ein Vollschock“, sagte Sonja Heißerer. Ihr Mann führt das Unternehmen. „Im ersten Moment kann man
das Ausmaß des Ereignisses noch
gar nicht begreifen“, so die Roßhauptenerin. Schritt für Schritt will
die Familie nun wieder für Normalität im Betrieb sorgen. Schon bald,
nachdem der Brandort von der Polizei wieder freigegeben ist, soll der
Kleinverkauf von Briketts wieder
aufgenommen werden. Auch die
Produktion von Standholzplatten
kann dann weitergehen. Andere
Aufgaben sollen vorübergehend in
den Hauptstandort des Sägewerks in
der Nachbargemeinde Prem verlagert werden. „Aber das ist momentan alles nicht so wichtig – wir sind
einfach nur froh über die große
Hilfsbereitschaft aller Beteiligten“,
sagte Heißerer.
Eine Eichenallee zum Tag der Stiftungen
Neupflanzung Die „Kulturlandschaft Günztal“ beteiligt sich an europaweiter Aktion
VON STEFAN BINZER
Markt Rettenbach Bäume werden
immer wieder mal gepflanzt. Meist
beim Aufforsten oder als Zierde im
Garten. Dass jedoch gleich eine ganze Allee angelegt wird, hat schon einen gewissen Seltenheitswert. So
geschehen jetzt in Markt Rettenbach (Unterallgäu). Dort hat die
Stiftung Kulturlandschaft Günztal
am Ortsrand mit Hilfe von Spendern auf einer Länge von 230 Metern eine Baumreihe mit 15 Stileichen gepflanzt. Die Aktion fand
statt im Vorfeld des europaweiten
„Tag der Stiftung“, der am 1. Oktober das Wirken solcher Einrichtungen sichtbar machen soll.
Mit der Aktion in Markt Rettenbach will die Stiftung Kulturlandschaft Günztal also ein Beispiel geben, wie das Flusstal für Mensch
und Natur attraktiv gestaltet werden kann. Gleichzeitig soll die Eichenallee aber auch ein Symbol sein,
für die Nachhaltigkeit des Wirkens
der Stiftung für einen Biotopverbund von den Quellen bis zur Mündung der Günz, wie Projektleiter
Peter Guggenberger-Waibel von
der Günztalstiftung erklärt.
Die Stiftung Kulturlandschaft
Günztal war im Jahr 2000 als erste
Naturschutzstiftung in Schwaben
gegründet worden und arbeitet seither als gemeinnützige Institution für
Naturschutz und Landschaftspflege
entlang des Gewässers. Die Stiftung
finanziert sich zum Teil über öffentliche Förderungen des Bayerischen
Umweltministeriums sowie aus
Mitgliedsbeiträgen, Spenden und
Zuwendungen befreundeter Um-
weltstiftungen. Mittlerweile gibt es
im bayerischen Schwaben neun Naturschutz-Stiftungen, davon vier im
Allgäu (siehe Info-Kasten).
Laut Michael Nett, Vorstand der
Günztalstiftung, gibt es in Deutschland knapp 20 000 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts. Damit
ist die Bundesrepublik eines der stiftungsreichsten Länder Europas. Die
meisten Stiftungen (rund 30 Prozent) verfolgen soziale Zwecke, je-
Naturschutz-Stiftungen in Schwaben
NAME
SITZ
GRÜNDUNGSJAHR
● Stiftung Kulturlandschaft Günztal
● Georg und Margarethe HuberStiftung
● Rieser Naturstiftung
● Stiftung Benninger Ried
● Manfred Kurrle Naturschutzstiftung Allgäuer Hochalpen
● Kreuzthaler Bürgerstiftung Kulturlandschaft Adelegg
● Natur- und Kulturstiftung Schwäbisches Donaumoos
● Elisabeth Barbara und ElternSpahn-Stiftung
● Stiftung Bienenwald
Ottobeuren (Unterallgäu)
Augsburg
2000
2001
Nördlingen (Donau-Ries)
Benningen (Unterallgäu)
Oberstdorf (Oberallgäu)
2006
2007
2007
Buchenberg (Oberallgäu)
2011
Leipheim (Landkr. Günzburg)
2011
Augsburg
2012
Burgau (Landkreis Günzburg)
2012
weils etwa 15 Prozent sind in den
Bereichen Bildung und Erziehung
oder Kunst und Kultur tätig. Andere unterstützen Wissenschaft und
Forschung (12 Prozent). Auf dem
Feld des Umweltschutzes engagieren sich vier Prozent. Der Anteil der
reinen Naturschutzstiftungen liegt
bei einem Prozent.
850 000 Euro Kapital
Das Stiftungskapital aller Stiftungen
in Deutschland beträgt zirka 70 Milliarden Euro. Die Günztalstiftung
verfügt über 850 000 Euro Stiftungskapital. Daraus finanziert die
Stiftung hauptsächlich den Ankauf
von Grundstücken. Denn „effektiven Naturschutz kann man nur auf
eigenen Flächen machen“, wie Nett
erklärt.
Gegründet werden können Stiftungen ab einem Kapital von 50 000
Euro. Wer nicht so viel Geld aufbringen kann, aber sich dennoch
stifterisch betätigen möchte, hat mit
kleineren Vermögen die Möglichkeit, bei der die Stiftung Kulturlandschaft Günztal eine Zustiftung
zu machen. Die Günztalstiftung bietet auch die Gründung einer Treuhandstiftung unter ihrem Dach an.
Der Oberstdorfer Alpinberater Moritz
Zobel zeigt auf der Karte, wo die Tour
langgeht.
Foto: Michael Munkler
worten. Schließlich kann er nur
grob abschätzen, wie es um die alpine Erfahrung der Anfragenden bestellt ist. „Beispielsweise kann jemand ein guter und erfahrener
Wanderer im Mittelgebirge sein,
der aber auf alpinen Steigen an seine
Grenzen kommt“, schildert Zobel.
Anders gesagt: Vielen sei nicht klar,
dass alpine Touren etwas anderes
sind als normales Wandern im
Flachland oder in Mittelgebirgen.
Deshalb werde in Oberstdorf
auch zwischen dem 240 Kilometer
langen Wanderwegenetz vom Tal
Blickpunkte
DIETMANNSRIED
Sekundenschlaf auf der A 7:
30 000 Euro Sachschaden
30 000 Euro Sachschaden wegen eines Sekundenschlafs: Gestern fuhr
gegen 6 Uhr in der Früh ein 23- jähriger Kraftfahrer mit seinem 7,5
Tonnen schweren Lkw von Ulm
kommend in Richtung Kempten.
Kurz vor der Ausfahrt Dietmannsried hatte der Fahrer trotz eingehaltener Ruhezeiten einen Sekundenschlaf. Dadurch geriet er in
den Grünstreifen rechts neben der
Fahrbahn. Dort überfuhr er ein
Verkehrszeichen und zwei Leitpfosten. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 23-Jährige wieder
wach und konnte seinen Lkw wieder auf die Fahrbahn lenken. Auf
dem Seitenstreifen bremste er den
unfallbeschädigten Lkw bis zum
Stillstand ab. Danach verständigte
der Fahrer die Polizei. Der Fahrer
wurde beim Unfall leicht verletzt.
Der Lkw musste nach dem Unfall
abgeschleppt werden. (az)
Auslaufendes Ammoniak
verursacht Großeinsatz
Pflanzaktion der Stiftung Kulturlandschaft Günz in Markt Rettenbach mit
Projektleiter Peter Guggenberger-Waibel (rechts) und Mike Wasel, Chef des
Verpackungsherstellers
Huhtamaki
(Ronsberg), einem der Unterstützer dieser Aktion.
Foto: Stefan Binzer
Zu einem Großeinsatz der Einsatzkräfte hat am Sonntagabend der
Austritt von Ammoniak in der Vorarlberghalle in Feldkirch geführt.
Alle im Umkreis befindlichen Personen wurden aus dem Gefahrenbereich verwiesen. Aus Sicherheitsgründen mussten nach Angaben
der Polizei zudem die Umgebung
der Vorarlberghalle sowie mehrere
Straßen bis weit in die Nacht hinein
abgesperrt werden. Die Ermittlungen der Ursache des Amoniakaustritts dauerten gestern noch an.
Bei dem Einsatz erlitten zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr Hautreizungen. (az)
BUCHLOE
Alpinberatung Moritz Zobel gibt in Oberstdorf Wanderern und Bergsteigern Tipps
Bergwanderboom zu tun. „Zwei
Drittel der Anfragen kommen von
Anfängern oder Ungeübten“, schildert der Alpinexperte. Zu den Anrufen und Mails kommen Urlauber,
die sich bei Oberstdorf Tourismus
persönlich beraten lassen.
Häufig wollen Wanderer wissen,
ob sie sich eine bestimmte Route –
beispielsweise den Heilbronner Weg
oder die Steinbockrunde von Hütte
zu Hütte im Bereich des Allgäuer
Hauptkamms – zutrauen können.
Für den Alpinberater sind solche
Fragen nicht immer leicht zu beant-
Reutte/Innsbruck Nach wie vor fehlt
von der vermissten 21 Jahre alten
Larissa B. aus Reutte/Tirol jede
Spur. Am Wochenende hatten 30
Kräfte der Tiroler Wasserrettung
mit acht Booten
nochmals den Inn
bei Innsbruck bis
Kufstein
abgesucht. Wie berichtet, hatte die
aus Reutte stammende Frau vor
über einer Woche
nachts die Woh- Vermisst: Larissa B.
nung ihres Freundes in Innsbruck nur kurz verlassen
wollen, war aber nie zurückgekehrt.
Seitdem fehlt von ihr jede Spur.
Larissa B. ist etwa 1,60 Meter
groß, hat lange und glatte, braune
Haare. Sie trägt hinter dem Ohr ein
Tatoo in Form eines Ankers. Sie hat
ein Piercing im Bereich der rechten
Oberlippe. Freunde und Bekannte
der Vermissten haben in verschiedenen sozialen Netzwerken um Hinweise gebeten. (mun)
FELDKIRCH
Einzigartiger Service
Oberstdorf Etwa 50 Anrufe erhält
Moritz Zobel von Oberstdorf Tourismus am Tag, dazu Unmengen an
E-Mails, und die neu gestaltete
Berg-Informationsseite verbuchte
seit Beginn der diesjährigen Hüttensaison über 78 000 Zugriffe. Zobel
ist Alpinberater in Oberstdorf.
Wohl im gesamten Alpenraum sei
eine solche, von der Kommune betriebene Alpininformation, einzigartig, sagt der 34-Jährige.
Dass er mit Anfragen immer stärker überhäuft wird, hat seiner Meinung nach mit dem allgemeinen
Larissa (21) aus
Reutte weiter
vermisst
bis in mittlere Lagen unterschieden
sowie den hochalpinen Steigen, die
zumindest teilweise Schwindelfreiheit voraussetzen. Des öfteren sind
dort kritische Passagen mit Drahtseilen versichert und manchmal ist
es erforderlich, bei einer Begehung
die Hände zur Hilfe zu nehmen. Am
meisten Anfragen gehen bei Zobel
ein, wenn das Wetter umschlägt und
Schnee ein Begehen der höher gelegenen Wege erschwert. (mun)
I
Im Internet:
www.oberstdorf.de
Autofahrer sitzt mit
Maske hinterm Steuer
Wenn ein Autofahrer nachts von
der Polizei angehalten wird, gefrieren ihm schon mal die Gesichtszüge
zur Maske. Eine richtige Maske,
und zwar eine sogenannte VendettaMaske (vom italienischen Wort vendetta für Rache), hatte jetzt ein
21-jähriger Autofahrer auf, als er
um 21.20 Uhr einer Polizei- Verkehrskontrolle in Buchloe (Ostallgäu) unterzogen worden ist. Einen
plausiblen Grund, warum er mit einer Maske am Steuer gesessen hatte,
konnte der 21-Jährige gegenüber
der Polizei nicht nennen. (az)
Allgäu-Sport
Curling-EM Allgäuer besiegen im Mixed-Finale
das Gastgeberland mit 5:4 und holen Gold
Ex-Memminger
leitete schon gestern
Training in Sonthofen
Am Samstag noch neutraler Zuschauer
in Sonthofen, seit gestern Trainer beim
1. FC: Esad Kahric (links), neben ihm der
derzeit verletzte Andi Maier. Foto: Höpfl
Eishockey in Kürze
Zwei knappe Niederlagen
für Kaufbeurer Nachwuchs
In der Deutschen Nachwuchs Liga
(DNL) unterlag der ESV Kaufbeuren am Wochenende der Düsseldorfer EG in zwei Spielen mit 3:4
n.V. und 1:3. Kaufbeurens Trainer
Nokelainen sah erneut zwei knappe Spiele, die entschieden wurden,
weil die Rheinländer ihre Torchancen besser nutzten. „Düsseldorf hat wirklich um jeden Milimeter gekämpft und letztlich mit ein
bisschen Glück die Spiele gewonnen.“ (wes)
EV Füssen gewinnt letzten
Test 7:2 gegen Memmingen
Nach dem 2:2 in Memmingen am
vergangenen Dienstag gewann
Oberligist EV Füssen das Vorbereitungs-Rückspiel gegen den Bayernligisten ECDC Memmingen am
Sonntag in eigener Halle mit 7:2.
Damit ist die Testphase des EVF beendet, am Freitag ab 19.30 Uhr beginnt die Oberliga-Saison mit dem
Heimspiel gegen Weiden. (az)
Morgen lesen Sie
Nebelhorn-Trophy beginnt
Eine noch größere Bedeutung als bisher wird die Nebelhorn-Trophy der
Eiskunstläufer von morgen, Mittwoch, bis Samstag in Oberstdorf
haben. Für viele der 150 Sportler
geht es um das Olympia-Ticket.
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Die Schotten
dicht gemacht
Wechsel von
Esad Kahric
ist perfekt
Sonthofen Am Wochenende war es
nur ein Gerücht. Und gestern dann
amtlich, dass Esad Kahric nach seinem Rücktritt vor zehn Tagen beim
FC Memmingen das Kommando
beim Bayernligisten 1. FC Sonthofen übernimmt. Noch am Abend
wurde der 54-Jährige der Sonthofer
Mannschaft vorgestellt. Er leitete
auch gleich die erste Trainingseinheit.
„Wenn man die einmalige Chance
hat, einen Trainer wie Esad Kahric
zu verpflichten, muss man zuschlagen“, sagt Sonthofens Sportleiter
Matthias Schmidle. Kopfschütteln
ruft diese Entscheidung in Fußballkreisen dennoch hervor, da die
Sonthofer erst vor drei Wochen
Hermann Rietzler verpflichteten,
nachdem sich der Verein von Reinhold Mayer nach sechs Saisonspielen
getrennt hatte. Was mit Rietzler
passiert, ist offen. Er habe einen guten Job in Sonthofen gemacht und
soll beim 1. FC weiterarbeiten.
„Wir werden mit ihm sprechen und
ihm ein Angebot machen“, sagt
Schmidle. Die Sonthofer hoffen, mit
Kahric den Klassenerhalt zu schaffen. „Er soll uns mit seiner Erfahrung aber auch einen Schritt nach
vorne bringen und die Qualität der
Mannschaft steigern“, lässt der FCSportleiter wissen. Deshalb sei eine
Zusammenarbeit über die Saison hinaus geplant.
Kahric freut sich auf seinen neuen
Job: „Die Hälfte der Sonthofer
Mannschaft kenne ich ja“, sagte er
unserer Zeitung. „Und ich hatte mit
Andi Maier immer Kontakt.“ (mpf)
NUMMER 221
Trixi Worrack (rechts) aus Cottbus holte sich in Florenz ihr insgesamt drittes WM-Gold. Für Lisa Brennauer aus Durach war die
Foto: Roth
Goldmedaille im Mannschaftsschaftzeitfahren der erste große Triumph bei den Erwachsenen.
„Ein grandioses Gefühl“
Edinburgh/Füssen Das deutsche
Mixed-Curling Team mit Skip Andreas Kapp hat sich im Finale der
Europameisterschaft mit 5:4 gegen
Gastgeber Schottland durchgesetzt
und feierte nach elf Spielen mit nur
einer Niederlage verdient den Titelgewinn.
Pia-Lisa Schöll vom Club aus
Oberstdorf stand als „Lead“ (Spieler mit den ersten Zügen) mit den
Füssener Curlern Holger Höhne
und Petra Tschetsch im erfolgreichen Team.
Die Allgäuer waren in Edinburgh
nach dem Rückschlag in der Vorrunden-Gruppe A (3:6-Niederlage
mit 3:6 gegen die Ungarn) in den Finals dann nicht mehr zu stoppen.
Am Ende raubte man sogar dem
großen Favoriten Schottland die eigentlich sicher geglaubte Goldmedaille.
„Silber haben wir sicher“, meldete sich der Füssener Höhne sofort
telefonisch bei unserer Zeitung,
nachdem das Halbfinale gegen
Finnland gewonnen war. Das Finale
auf dem Murrayfield Curling Rink
in Edinburgh zeigte von Anfang an,
dass es eng werden würde, weil
Kapp & Co den Schotten Paroli boten. Nach dem 2:2 stahl Deutschland den Schotten zwei Steine zum
2:4, konnte aber nicht weiter davonziehen. Schottlands Skip Ewan
MacDonald glich die spannende
Partie clever wieder aus.
Andreas Kapp und sein Team behielten aber die Nerven und machten die Schotten sprichwörtlich
dicht. Skip MacDonald wurde mit
seinem letzten Stein vor eine
schwierige Aufgabe gestellt. Weil er
sie nicht löste, hieß der Endstand 4:5
– das Allgäuer Team stand auf dem
Siegertreppchen ganz oben.
Schon in der Vorrunde wurden
die Hausherren 6:3 bezwungen
Andreas Kapp bezeichnete den Erfolg seines Teams als „absolut verdient“. Schließlich habe man die
starken Schotten schon in der Jedergegen-Jeden-Runde mit 6:3 besiegt.
Im Viertelfinale folgte ein 9:4-Erfolg gegen die Slowakei, und im
Halbfinale wurde Finnland mit 7:5
aus dem Weg geräumt.
Dritter und damit Bronzegewinner wurde überraschend Ungarn,
Vierter Finnland. (ha)
Radsport Lisa Brennauer bejubelt WM-Gold mit ihrem Team
Heute greift sie im Einzelzeitfahren nach dem nächsten Edelmetall
VON RONALD MAIOR
Florenz/Durach „Wahnsinn! Die
WM hat gerade begonnen und wir
haben es schon jetzt geschafft.“ Lisa
Brennauers Jubel kannte nach ihrem
ersten Weltmeistertitel bei der Elite
der Frauen keine Grenzen.
Mit ihrem Team „Specialized lulemon“ gewann die Duracherin das
Mannschaftszeitfahren zum Auftakt
der Straßen-WM in Florenz.
51:10,54 Minuten brauchte die
Sechser-Kombi des US-amerikanischen Rennstalls um Brennauers
Nationalmannschafts-Kollegin Trixi Worrack (Cottbus) für die Distanz von 42,8 Kilometer. Die Niederländerinnen von „Rabo Women“ holten mit einem Rückstand
von 1:11 Minuten Silber. „Es ist ein
grandioses Gefühl. Auch wenn die
Mannschaft zusammen Gold geholt
hat, sehe ich das als Belohnung für
das gute Jahr, das ich hatte. Ich bin
überglücklich“, freute sich Brennauer, deren Team bereits bei der
Weltmeisterschaft im Vorjahr ohne
Brennauer Gold gewann. „Ich hatte
heute nicht so gute Beine, aber wir
haben mit Evelyn Stevens die beste
Zeitfahrerin der Welt in unseren
Reihen und sie nimmt automatisch
viel Druck von unseren Schultern.“
„Die Weltmeisterschaft kann
jetzt so richtig beginnen“
Brennauer, die noch bis wenige
Tage vor den Titelkämpfen mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, hat
rechtzeitig zu den Titelkämpfen zu
ihrer Form gefunden. „Inzwischen
spüre ich davon nichts mehr. Die
WM kann jetzt so richtig beginnen.“ Die Junioren-Weltmeisterin
von 2005 hat schon heute die nächs-
te Chance auf Edelmetall. Keine 48
Stunden nach dem Jubel über das
Premieren-Gold rollt sie ab 14 Uhr
in ihrer Paradedisziplin, dem Einzelzeitfahren, von der Rampe.
„Für eine große Feier war leider
keine Zeit. Gestern war leichtes
Training angesagt, um im Rhythmus zu bleiben“, sagte Brennauer.
Vor den Titelkämpfen nahm sie sich
eine Platzierung unter den besten
Fünf als Ziel. Nach dem AuftaktGold hat sich freilich auch die eigene
Erwartungshaltung verändert. „Es
fällt unheimlich viel ab, wenn man
mit dem größten Erfolg überhaupt
in eine WM startet“, sagte Brennauer vor dem Start auf die 25,34 km
langen Runde: „Auch wenn das Einzelzeitfahren eine andere Geschichte
ist. Ich weiß nun, dass ich vorne
mithalten kann. Vielleicht ist ja doch
eine Medaille drin.“
Vertraten bei der EM in Schottland die deutschen Farben und holten Gold: (von links)
Andreas Kapp, Petra Tschetsch, Holger Höhne und Pia-Lisa Schöll.
Foto: privat
Unglückssträhne
HSG-Frauen mit weißer Weste
Eishockey Sportliche Talfahrt und Herzinfarkt
des Vorstands trüben Stimmung bei ESVK
Handball Dietmannsried/Altusried führt nach Sieg in Ingolstadt die
Landesliga an – TV Immenstadt gegen Friedberg mit zu viel Respekt
Kaufbeuren Eigentlich sollte nach
der verkorksten Spielzeit 2012/2013
nun alles besser werden. Entsprechende Aufbruchsstimmung verbreitete der Eishockey-Zweitligist
ESV Kaufbeuren noch vor der Saison. Zielsetzung: Platz acht. Vier
Liga-Spiele später belegen die Buron Joker mit null Punkten den vorletzten Platz. Nur die Lausitzer
Füchse sind noch schwächer. Am
Wochenende verlor der ESVK in
Crimmitschau 2:5
und in Bietigheim
2:7.
Hinzukommt: Nach wie
vor kann nicht im
eigenen Stadion
trainiert werden
und vergangenen
Mittwoch erlitt
Vorstand Andreas Andreas Settele
Settele
einen
Herzinfarkt. „Es passt irgendwie alles zusammen“, erklärt ein nachdenklicher Kapitän Michael Kreitl.
Settele ist innerhalb des Vorstands mit den sportlichen Belangen
betraut, war nah dran an der Mannschaft, brachte auch gerne mal Eisbeutel in die Kabine, wenn einem
Spieler der Schädel brummte. Settele sei inzwischen auf dem Wege der
Besserung, hieß es gestern seitens
des ESVK. Wer seine Aufgaben bis
zur Genesung übernimmt, wurde
noch nicht entschieden. „Für das direkte Vereinsumfeld war es natürlich ein großer Schock. Viele sind
mit Andreas Settele befreundet“,
berichtet Pressesprecher Philippe
Bader. „Natürlich sind auch die
Spieler besorgt, wenn sie so etwas
erfahren. Es ist ein schwerer Schlag
für den Verein“, sagt Kreitl.
Sportlich will der 37-Jährige nach
vier Niederlagen in Folge noch nicht
von einem Fehl-, sondern eher von
einem „holprigen Start“ in die Saison sprechen. „Die Stadionsituation
war uns bewusst, aber dass wir jetzt
solches Verletzungspech haben, ist
für einen kleinen Kader kaum zu
kompensieren.“
Der ESVK – vom Unglück verfolgt? Erst verletzte sich in einem
Testspiel Defensivmann Jakub Körner, dann zog sich Max Schmidle im
ersten Punktspiel eine Gehirnerschütterung zu und zuletzt fehlte
auch noch Markku Tähtinen. „Und
so fährt man mit vier Verteidigern
und acht Stürmern zu einem Spiel.
Klar, dass das ein schweres Unterfangen ist“, so Kreitl.
In Bietigheim habe sich der
ESVK zu Beginn nicht schlecht verkauft, nach vier Strafzeiten aber die
vier ersten Gegentore bekommen.
„Da bist du dann einfach ausgelaugt“, erklärt der Stürmer. Er
hofft, dass die Müdigkeit, die aktuell
zu spüren ist, sich legt, wenn die
Verletzten wieder zum Kader stoßen. Heute, Dienstag, um 20 Uhr
bestreitet der ESV Kaufbeuren in
Buchloe übrigens ein Testspiel gegen die heimischen Pirates. (wes)
Allgäu Von den sieben Allgäuer Vertretern in den Handball-Bayernbzw. Landesligen der Männer und
Frauen hat nach dem zweiten Spieltag nur noch die HSG Dietmannsried/Altusried eine „weiße Weste“.
Der Frauen-Landesligist nahm auch
die hohe Hürde bei der HG Ingolstadt mit Bravour (39:24) und ist
Tabellenführer.
● Bayernliga Männer Nach sage und
schreibe gut eineinhalb Jahren hat
der TSV Ottobeuren in fremder
Halle wieder ein Pflichtspiel gewonnen. Die Unterallgäuer waren bei
HaSpo Bayreuth von Beginn an
überlegen (4:2) und erspielten sich
bis zur Pause eine 15:11- und wenig
später eine 17:11-Führung. Doch
die Gastgeber kamen zurück ins
Spiel (20:20). Ottobeuren, mit dem
zehnfachen Torschützen Patrick
Kofler, behielt in der Schlussphase
aber die Übersicht und feierte einen
verdienten 31:29-Sieg.
● Bayernliga Frauen Vor allem in
der ersten Halbzeit bot der TSV Ottobeuren bei HaSpo Bayreuth eine desolate Leistung. Die Quittung war
über 3:10 ein 7:16-Pausenrückstand. Auch daDie Männer des TV Immenstadt (in grün Stefan
Salger) unterlagen in
eigener Halle Friedberg II 21:30.
Foto: Charly Höpfl
nach kamen die Unterallgäuerinnen
nur sporadisch in Schwung, sodass
am Ende eine klare 19:30-Niederlage und Platz zwölf zu Buche schlug.
● Landesliga Männer Mit zu viel
Respekt ging die personell stark
verjüngte Mannschaft des TV Immenstadt in die Partie gegen den
TSV Friedberg II. Routiniert nutzten die Gäste von Beginn an die
Chancen und sorgten über 8:2 bis
zur Pause (20:11) für klare Verhältnisse. In der Abwehr deutlich verbessert kamen die Oberallgäuer
zwar zwischenzeitlich auf 17:23 heran,
an der Niederlage
(21:30)
war
aber nicht
zu rütteln.
Mit einer
kämpferisch starken
Vorstellung
versuchte der
TV Memmingen beim spielerisch
klar
überlegenen Titelkandidaten TSV
Trudering mitzuhalten. Dies gelang
phasenweise auch. So waren die
Maustädter über 8:9, 11:15 und
15:17 nahe dran. Trudering kontrollierte aber dennoch die Partie
und gewann 30:25.
● Landesliga Süd Frauen Im Stil einer Spitzenmannschaft war die HSG
Dietmannsried/Altusried
beim
letztjährigen Tabellennachbarn HG
Ingolstadt dank einer starken Abwehrleistung und gutem Tempospiel im Angriff haushoch überlegen. Schon nach fünf Minuten lagen
die Oberallgäuerinnen 5:0 in Führung und bauten diese kontinuierlich aus. Am Ende gewannen die
Gäste überdeutlich mit 39:24.
Zweite Niederlage für
SG Waltenhofen/Kottern
Der TSV Marktoberdorf landete im
Aufsteigerderby beim ASV Dachau
II einen verdienten 29:19-Sieg. Unglücklich mit 22:23 verlor die SG
Waltenhofen/Kottern gegen den
BSC Oberhausen und kassierte die
zweite Niederlage im zweiten Spiel.
Dabei waren es nach nervösem Beginn (4:4) die Gastgeberinnen, die
der Partie den Stempel aufdrückten
und zur Pause 13:8 führten. Auch
vom zwischenzeitlichen 14:14 blieb
das SG-Team unbeeindruckt und
führte dann wieder 19:15 und 22:21.
In den Schlussminuten agierte
Oberhausen dann besser und glücklicher. (me)
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
| Allgäu-Sport
NUMMER 221
Jetzt muss sich Angela
Merkel Verbündete suchen
Gute Nachrichten
» [email protected]
Happy Birthday,
Opernhaus
Bundestagswahl Die Union hat die meisten Stimmen bekommen.
Die Kanzlerin braucht aber eine andere Partei zum Mitregieren
W
enn du dieses berühmte
Haus mal in echt sehen
willst, musst du weit reisen: in
die Stadt Sydney nach Australien. Das Land liegt von uns aus
gesehen auf der anderen Seite
der Erdkugel. Dort steht direkt
am Hafen das Opernhaus. Von
Weitem sieht das Gebäude so
ähnlich aus wie
ein Schiff mit
vielen Segeln.
Die Oper ist eines der bekanntesten Gebäude
der Welt. In
Die Oper in Sydney diesem Jahr feiert das Opernhaus seinen 40. Geburtstag.
Doch bis das Gebäude überhaupt stand, hat es lange gedauert. Es wurde viel später eröffnet als geplant. Noch dazu wurde der Bau deutlich teurer als
gedacht. Das ärgerte viele Kritiker. Doch heute sind viele Menschen von dem Opernhaus total
begeistert. Sie mögen sich gar
nicht vorstellen, dass das Gebäude nicht am Hafen stehen könnte.
-Team
Rebecca und ihr Lieblingsding
Das größte Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde –
dieses Sprichwort möchte man gerne glauben, wenn man Rebecca, 8, aus Margertshausen beim Reiten sieht. Auf diesem
Bild ist sie mit ihrem Liebling „Georg“ vom Weiherhof zu sehen. Natürlich ist „Georg“ kein Ding, das weiß Rebecca, das
wissen wir vom Capito-Team und das wissen viele andere Kinder auch. Wir nehmen das Foto aber trotzdem in der Lieblingsding-Rubrik auf, weil wir es so schön finden und ein bisschen Wort-Schabernack auch einmal erlaubt sein muss.
Anton kennt diesen Witz:
Gast im Lokal: „Herr Ober, auf
der Karte steht: Touristenkaviar. Was ist denn das?“ Antwort
des Obers: „Eine Schale Reis
und eine schwarze Sonnenbrille.“
Union? Da gibt es verschiedene
Möglichkeiten.
● Mit der SPD Sollte sich die
CDU und CSU mit der SPD zusammentun, dann heißt das
Entweder mit der SPD
oder mit den Grünen
Die Partei von Kanzlerin Angela Merkel
hat bei der Bundestagswahl die meisten
Stimmen bekommen.
Foto: dpa
Die Union braucht fürs Regieren einen Partner, damit sie bei
Abstimmungen im Bundestag
eine Mehrheit hat. Zuletzt hatten CDU und CSU mit der FDP
regiert. Doch das wird nicht
mehr gehen. Denn die FDP hat
bei der Wahl sehr viele Stimmen
verloren und wird nicht mehr im
Bundestag vertreten sein. Das
hat es seit Bestehen der FDP
noch nie gegeben. Deswegen
waren viele FDP-Politiker nach
der Wahl sehr enttäuscht.
Die meisten Stimmen nach
der Union hat am Sonntag die
SPD bekommen. Auf Platz drei
kam die Partei „die Linke“ und
auf Platz vier „die Grünen“.
Alle anderen Parteien haben es
nicht in den Bundestag geschafft. Denn dafür hätten sie
eine bestimmte Anzahl von
Stimmen bekommen müssen.
Und mit wem regiert nun die
Euer
Witzig, oder?
Millionen Erwachsene waren am
Sonntag wählen. Die Parteien
CDU und CSU, auch Union genannt, haben die meisten Stimmen bekommen. Das bedeutet:
Angela Merkel bleibt ziemlich
sicher die Kanzlerin von
Deutschland. Sie trat nach der
Wahl vor ihre Parteifreunde und
bekam viel Applaus. „Das ist ein
super Ergebnis“, sagte Angela
Merkel und bedankte sich bei
den Wählern. Nur: Mit wem
werden CDU und CSU regieren?
Das ist die große Frage!
Wusstest du . . .
. . . dass es Leute gibt, die freiwillig die Millionen Stimmzettel der Bundestagswahl auswerten? Sie heißen Wahlhelfer
und saßen am Sonntag vor riesigen Stapeln von Stimmzetteln. Jeden Zettel mussten die
Wahlhelfer einzeln anschauen
und aufschreiben: Welcher Politiker bekam eine Stimme?
Und welche Partei? Puh, ganz
schön viel Arbeit! Deshalb war
das endgültige Ergebnis der
Bundestagswahl auch erst
spät am Sonntagabend bekannt.
Die Wahlhelfer bekommen für
ihren Einsatz übrigens keinen
Stundenlohn. Sie arbeiten ehrenamtlich, bekommen aber 21
Euro Erfrischungsgeld. (dpa)
„große Koalition“. Koalition ist
ein anderes Wort für Zusammenschluss. Die SPD hat die
zweitmeisten Stimmen bekommen – in einer großen Koalition
wären also die beiden größten
Parteien im Bundestag zusammenarbeiten. Dass die SPD und
die Union gemeinsam regiert haben, hat es in der Geschichte der
Bundesrepublik
Deutschland
schon zwei Mal gegeben: von
1966 bis 1969 und von 2005 bis
2009.
Mit „die Linke“
auf gar keinen Fall
● Mit den Grünen Manche Leute
sprechen von „schwarz-grüner
Koalition“, wenn sie die Zusammenarbeit der Union mit der
Partei „Die Grünen“ meinen.
Eine schwarz-grüne Koalition
hat es im Bundestag noch nie gegeben.
Eines steht aber jetzt schon
fest: Mit der Partei „die Linke“
wird die Union auf keinen Fall
zusammenarbeiten, denn die
politischen Ansichten sind zu
verschieden.
Welche Partei künftig zusammen mit der Union in Deutschland das Sagen hat, das wird
wohl erst in einigen Wochen
ganz klar sein. Bis dahin sprechen die Politiker miteinander
und versuchen, sich auf politische Ziele zu einigen. Diese Verhandlungen nennt man Koalitionsgespräche und am Ende wird
ein Koalitionsvertrag abgeschlossen. (dpa, lea)
Allgäu-Sport: Ergebnisspiegel
Eishockey
Frauenfußball
1. FRAUEN-BUNDESLIGA
LANDESLIGA SÜD
Planegg-Würmtal – Garmisch-Partenk.
EC Bergkamen – OSC Berlin
EC Bergkamen – OSC Berlin
ERC Ingolstadt – Planegg-Würmtal
Planegg-W.
OSC Berlin
Bergkamen
Memmingen
2
2
2
0
6
4
2
0
9:2
1:3
n. P. 4:3
4:5
0 0
1 0
1 0
Esslingen
Ingolstadt
Garm.-Part.
DEUTSCHE NACHWUCHSLIGA
Starb. Rosenheim – EV Regensburg
Krefelder EV 81 – Eisbären Jun. Berlin
EV Landshut – EC Bad Tölz
DEG Eishockey – ESV Kaufbeuren
n. V.
2:4
1:6
4:0
4:3
DEG Eishockey – ESV Kaufbeuren
EV Regensburg – Starb. Rosenheim
EV Landshut – EC Bad Tölz
Krefelder EV 81 – Eisbären Jun. Berlin
3:1
3:1
4:6
3:5
Eisb. Berlin
DEG
Mannheim
Regensburg
Kaufbeuren
16
14
12
12
10
6
6
4
6
5
EV Landshut
EC Bad Tölz
Kölner EC
Rosenheim
Krefelder EV
6 10
6 6
4 1
5 0
6 0
JUNIOREN-BUNDESLIGA
EHC Klostersee – HC Landsberg
EC Peiting – EV Ravensburg
Augsburger EV – TSV Peißenberg
Schwenningen
EC Peiting
Peißenberg
Klostersee
2
1
1
1
6
3
3
3
3:2
7:2
3:4
Augsburg
EHC Freiburg
HC Landsberg
Ravensburg
3
1
2
1
3
0
0
0
SCHÜLER-BUNDESLIGA SÜD
Bietigh.-Bissing. – Mannheimer ERC
Schwenninger ERC – EC Peiting
EV Füssen – Bietigh.-Bissing.
Schwenninger ERC – Mannheimer ERC
ESV Kaufbeuren – EC Peiting
Mannheim
Peiting
Schwenningen
4 12
4 12
4 6
EV Füssen
Kaufbeuren
Bietig.-Biss.
1:12
2:13
8:4
1:21
2:3
3
3
4
3
0
0
JUGEND-BUNDESLIGA
Bietigheim-Bissingen – EHC Klostersee
EV Füssen – HC Landsberg
SC Riessersee – EHC Freiburg
Augsburger EV – Schwenninger ERC
3:0
11:0
7:2
2:4
Bietigheim-Bissingen – EHC Klostersee
Augsburger EV – Schwenninger ERC
SC Riessersee – EHC Freiburg
TSV Peißenberg – EV Füssen
12:2
8:0
4:1
1:26
EV Füssen
Riessersee
Bietigheim-B.
Augsburg
Schwenningen
4 12
2 6
4 6
2 3
2 3
EHC Freiburg
HC Landsberg
Klostersee
Peißenberg
Jugendfußball
2
1
2
1
0
0
0
0
TSV Pfersee – SV Saaldorf
SV Schechen – FC Moosburg
FC Forstern – SV Donaualtheim
FC Ergolding – TSV Ottobeuren
TV Altötting – FV Obereichstätt
Moosburg
Forstern
O’eichstätt
Saaldorf
Altötting
Donaualth.
4 10
4 8
4 7
3 6
3 6
4 6
Pfersee
Ottobeuren
Ergolding
Nördlingen
Schechen
0:4
1:6
2:0
3:1
2:3
6
4
4
0
0
4
4
4
3
3
BEZRIKSOBERLIGA
FC Stätzling – FC Augsburg
Schw. Augsburg II – SVS Türkheim
SV Wattenweiler – FSV Wehringen
CSC Batzenhofen-H. – SV 29 Kempten
SV Egg a. d. Günz – FC Donauwörth
FC Maihingen – FC Augsburg
FC Augsburg
SV Kempten
Wehringen
Batzenhofen
Wattenweiler
Egg/Günz
4 12
4 10
4 10
4 6
3 4
3 4
Stätzling
Türkheim
Schw. Augs. II
Donauwörth
Maihingen
0:2
0:2
0:3
1:3
2:0
0:4
4
3
1
0
0
3
3
4
3
3
BEZIRKSLIGA SÜD
VfR Jettingen – FC Memmingen II
TSV Buchenberg – Obergessertshausen
SV Auerbach – SV Hurlach
TSV Dinkelscherben – DJK Breitenthal
TSV Peiting – VfL Kaufering
Buchenberg
Jettingen
Memmingen II
Peiting
Breitenthal
3
3
3
3
3
9
9
6
5
4
Kaufering
Auerbach
Dinkelscherb.
Obergessertsh.
Hurlach
3:1
5:0
6:2
0:3
1:1
3
2
3
2
3
4
3
0
0
0
KREISLIGA 1
SV Rückholz – TSV Ottobeuren II
FC Loppenhausen – TSV Aitrang
Kaufbeuren II – DJK SV Ost MM
1. FC Sonthofen – TV Oy
SV Memmingerberg – TSV Roßhaupten
Loppenhausen
Memmingerb.
Rückholz
Ottobeuren II
Kaufbeuren II
3
3
3
2
3
9
9
7
4
4
Sonthofen
TV Oy
Aitrang
Roßhaupten
DJK Ost MM
2:2
9:0
2:1
6:3
4:3
2
3
3
3
3
3
1
1
1
0
TSV Peiting II – FC Loppenhausen II
SV Oberegg – TSV Bernbeuren
SV Egg a. d. Günz II – TSV Blaichach
FC Blonhofen – VfL Kaufering II
SC Untrasried – FC Immenstadt 07
3
2
3
2
2
3
7
6
6
6
4
3
Oberegg
Bernbeuren
Immenstadt
Peiting II
Egg/Günz II
ausgef.
2:3
0:6
4:3
2:0
3
3
1
1
3
3
3
0
0
0
Leichtathletik
B-JUNIORINNEN-LANDESLIGA SÜD
LANDESLIGA SÜD, MÄNNER
SV Saaldorf – Gilching/Argelsried
FC Augsburg – SV Schechen
SV Donaualtheim – TSV Grafing
SpVgg Kaufbeuren – 1. FC Passau
TSV Haunstetten II – Kirchheim/Anzing
TSV Weilheim – HSG Würm-Mitte
TSV Niederraunau – TSV Simbach
TSV Trudering – TV Memmingen
TV Immenstadt – TSV Friedberg II
Kissinger SC – Fürstenfeldbruck II
Eichenauer SV – TSV Milbertshofen
Schechen
Gilching/Arg.
1. FC Passau
Donaualth.
Saaldorf
2
2
2
1
2
6
6
6
3
3
Grafing
Memmingen
Augsburg
Kaufbeuren
0:5
2:5
1:0
0:5
2
1
2
2
0
0
0
0
C-JUNIOREN-BEZIRKSOBERLIGA
Kissinger SC – JFG Donauwörth
FC Kempten – JFG Neuburg
VfB Durach – TSG Thannhausen II
TSV Nördlingen – FC Stätzling
FC Gundelfingen – SVO Germaringen
TSV Gersthofen – JFG Wertachtal
Stätzling
Wertachtal
Gundelfingen
Kempten
Kissing
Thannhaus. II
2
2
2
2
2
2
6
6
6
6
4
3
Neuburg
Germaringen
Donauw.
Durach
Nördlingen
Gersthofen
2
2
2
2
2
2
Kottern
Memmingen II
Iller/Ach
Kaufbeuren
Heiligkreuz
Ronsberg
3
3
3
3
3
3
7
6
6
6
6
4
Ottobeuren
Kempten II
Illertissen
Kronburg
Sonthofen
Amendingen
Weilheim
Immenstadt
Memmingen
F’bruck II
Würm-Mitte
Haunstetten II
TSV Milbertshofen
LANDESLIGA SÜD, FRAUEN
TSV Haunstetten II – VfL Günzburg
TSV Weilheim – HSG Würm-Mitte
SV München Laim – TSV Ismaning II
HG Ingolstadt – Dietmannsr./Altusr.
Waltenh./Kottern – BSC Oberhausen
ASV Dachau II – TSV Marktoberdorf
SC Freising – ESV Neuaubing
6:0
2:6
4:3
0:0
2:1
0:2
3
3
3
3
3
3
4:0
4:0
4:0
4:0
4:0
2:2
2:2
3
1
0
0
0
0
C-JUNIOREN KREISLIGA
SC Ronsberg – SV Amendingen
SG 1. FC Sonthofen – SV Heiligkreuz
SpVgg Kaufbeuren – FV Illertissen
TSV Ottobeuren – TSV Kottern
FC Kempten II – JFG Iller/Ach
FC Memmingen II – JFG Kronburg
Eichenau
Kirchheim/Anz.
Trudering
Niederraunau
Kissinger SC
Simbach
Friedberg II
2:1
3:0
1:3
0:4
5:1
0:4
Dietm./Altusr.
Freising
Ismaning II
Würm-Mitte
Marktoberdorf
SV München Laim
Oberhausen
4:0
4:0
4:0
4:0
3:1
2:2
2:2
Haunstetten II
Neuaubing
ASV Dachau II
Ingolstadt
Waltenh./Kott.
VfL Günzburg
Weilheim
19:30
35:28
27:24
30:25
21:30
32:27
31:13
2:2
2:2
0:4
0:4
0:4
0:4
0:4
28:23
21:27
22:24
24:39
22:23
19:29
26:17
2:2
1:3
1:3
1:3
0:4
0:4
0:4
10. ALLGÄUER VOLKSBANK
VORALPENMARATHON:
Ultra-Marathon (51,7 km), Männer, Deutsche
Meisterschaft Ultra Trail:
1. Helmut Schiessl (TSV Buchenberg) 3:45,59
Stunden; 2. Michael Sommer (EK Schwalkheim)
3:52,58; 3. Achim Zimmermann (LG DUV)
3:52,59; 4. Uli Morgen (TV Jahn Kempten)
3:59,39; 5. Markus Mingo (Laufsport TSV Nittenau) 4:01,03; 6. Christoph Lauterbach (SGB
Stadtsteinach) 4:02,55; 7. Anton Philipp (TV Jahn
Kempten) 4:06,03; 8. Vinodkumar Shrinivas (LLC
Marathon Regensburg) 4:07,38; 9. Bernhard Munz
(TV Jahn Kempten) 4:08,18; 10. Matthias Wilshusen (LC Blueliner) 4:08,35.
Ultra-Marathon (51,7 km), Frauen, Deutsche
Meinsterschaft Ultra Trail:
1. Silke Pfenningschmidt (SV Brackwede) 4:09,26
Stunden; 2. Pamela Veith (TSV Kusterdingen)
4:15,07; 3. Nadine Hailer (TSV Moosbach9
4:22,20; 4. Gerti Ott (TV Memmingen) 4:31,26; 5.
Sabine Kraus (TV Memmingen) 4:31,27; 6. Karin
Kern (LAV Stadtwerke Tübingen) 4:34,40; 7. Simone Philipp (TV Jahn Kempten) 4:36,11; 8. Birgit
Fauser (LG Bad Waldseer Lauffieber) 4:36,47; 9.
Alexandra Gundel (TV Memmingen) 4:54,23; 10.
Edith Lechner (LC Olympia Wiesbaden) 5:01,42.
Landschaftslauf (30 km) – Männer:
1. Frank Merwerth (Sport Ruscher Team) 2:00,52
Stunden; 2. Kay-Uwe Müller (Ilshofen) 2:02,57; 3.
Johannes Angeli (TSV Buchenberg/Langlauf)
2:05,01; 4. Tobias Aust (RSC AUTO BROSCH
Kempten) 2:05,56; 5. Kevin Key (LaufsportSaukel
4
4
3
3
3
0
FC Gundelfingen – FC Memmingen
JFG Donauwörth – SpVgg Kaufbeuren
JFG Wertachtal – TSV Nördlingen
FC Augsburg – FC Kempten
JFG Neuburg – JFG Krumbach
JFG Nordries – FC Stätzling
Stätzling
Memmingen
Gundelfingen
Kaufbeuren
FC Augsburg
Krumbach
2
2
2
1
1
2
6
4
4
3
3
3
Nördlingen
Nordries
Kempten
Wertachtal
Neuburg
Donauwörth
FV Illertissen – JFG Kronburg
FC Füssen – VfB Durach
TSV Ottobeuren – FC Memmingen II
FV Illertissen – SVO Germaringen
JFG Kronburg – JFG Illerursprung
SG 1. FC Sonthofen – SG Oberstaufen
TSV Kottern – FC Thalhofen
Thalhofen
Kronburg
Illertissen
Memmingen II
Ottobeuren
Sonthofen
3
3
3
3
3
3
9
9
6
6
6
6
Germaringen
Durach
Oberstaufen
Füssen
Illerursprung
Kottern
3
3
3
3
3
3
6
3
3
0
0
0
Landschaftslauf (15 km) – Frauen:
1. Manuela Heimerl (Wangen) 1:15,06; 2. Isabel
Brambrink (b_faster) 1:16,07; 3. Eva Marie Spielvogel (LG Kaufbeuren) 1:23,36; 4. Sylvia Küber
(TSG Leutkirch) 1:24,35; 5. Juliane Brausewetter
(TV Jahn Kempten) 1:25,25; 6. Marie-Theres
Schraudolf (SC Oberstdorf) 1:27,39; 7. Cornelia
Zehetmeier (Gulliate) 1:28,51; 8. Martina Habermeier (Haldenwang) 1:31,45; 9. Teresa Kloos (Altusried) 1:33,08; 10. Verena Gerk (Würzburg)
1:33,18.
AC Penzberg II – TSV Diedorf 20:16 • ESV München-Ost – TSV Kottern 14:25 • SV Kempten –
TSV St. Wolfgang 30:10.
Kottern
Freising II
SV Kempten
Penzberg II
3
3
3
0
0
0
0:1
0:4
4:0
6:2
7:0
2:0
0:14
Landschaftslauf (15 km) – Männer:
1. Tobias Seitz (LaufsportSaukel b_faster)
1:01:25; 2. Florian Lorenz (b_faster) 1:02,18; 3.
Lukas Schüssler (b_faster) 1:02,51; 4. Markus Seiler (DAV Sektion Schwabmünchen) 1:06,09; 5.
Andreas Immler (SC Ottacker) 1:06,30; 6. Bernd
Ruf (LG Unterinharz) 1:07,04; 7. Sebastian Kronschnabl (LaufsportSaukel b_faster) 1:07,36; 8.
Paul Huber (Waltenhofen) 1:10,03; 9. Thomas
Blum (AT Oberallgäu) 1:10,45; 10. Franz Netzer
(TSV Aitrang) 1:11,22.
BEZIRKSLIGA
0:0
1:5
3:5
2:0
2:4
1:2
2
2
2
2
2
2
b_faster) 2:06,38; 6. Mirco Berner (Kempten)
2:11,06; 7. Stefan Herz (SSV Wildpoldsried)
2:12,18; 8. Tobias Franke (Kempten) 2:12,56; 9.
Christian Fink (Team Sport Haschko) 2:13,33; 10.
Sebastian Kraus (LaufsportSaukel b_faster)
2:14,34.
Landschaftslauf (30 km) – Frauen:
1. Barbara Angeli (Berglaufteam Haglöfs) 2:30,
41; 2. Sonja Decker (TG Viktoria Augsburg)
2:32,57; 3. Elisabeth Damiani (LaufsportSaukel
b_faster) 2:39,28; 4. Karoline Eimansberger
(Sonthofen) 2:40,58; 5. Alice Pulfer (TV Immenstadt) 2:44:47; 6. Isabella Bernhard (TSG Maxdorf) 2:45,38; 7. Kerstin Petsch (TSV Obergündburg 2:48,54; 8. Larissa Kothe (TSG Münsingen)
2:53,30; 9. Bernadette Käferlein (Tschi Runners)
2:54,59; Sina Brauer (LAC Quelle Fürth) 2:55,05.
Ringen
D-JUNIOREN-BEZIRKSOBERLIGA
D-JUNIOREN KREISLIGA
KREISKLASSE 1
Blonhofen
Weißbach Pfr.
Kaufer. II
Untrasried
Loppenh. II
Blaichach
Handball
5:1
4:0
4:0
2:4
St. Wolfgang
Diedorf
München-Ost
1:3
0:4
0:4
Vereine und Verbände
Allgäuer Läufer stürmen aufs Podest
Beim 10. Allgäuer Voralpenmarathon demonstrierten die aufstrebenden Läufer aus den jüngeren Jahrgängen ihre Stärke. Über 30 Kilometer trumpften Johannes und Barbara Angeli (linkes Bild) aus Buchenberg auf. Der 22-jährige Angeli wurde Dritter bei den Männern; seine
24-jährige Schwester gewann bei den Frauen. Dem Rennen über 15
Kilometer drückte das Team „Laufsport Saukel b_faster“ aus Kempten seinen Stempel auf: Tobias Seitz (25, rechtes Bild, Mitte) gewann
vor Florian Lorenz (23, links) und Lukas Schüßler (23, rechts). Weitere Ergebnisse siehe oben.
Foto: Anne-Sophie Weisenbach
37. Internationaler Schwarzer-Grat-Berglauf
mit Stadtmeisterschaft der Stadt Isny am Sonntag,
29. September. Strecke 6,3 km/470 hm, Start um
10.30 Uhr, Sport Haschko Kids Cup Start um
10.15 Uhr, Rehaklinik Isny-Überruh.
3. MTB Bergsprint zum Schwarzen Grat
am Sonntag, 29. September. Strecke 7,1 km/470
hm, Start um 10.15 Uhr, Rehaklinik Isny-Überruh.
Infos und Anmeldung unter www.isny-berglauf.de
oder TV Isny, Telefon (0 75 62) 46 84
So erreichen Sie uns
ALLGÄU-SPORT
Telefon 0 831/206-339, Fax 206-484
E-mail [email protected]
Fernsehen aktuell
NUMMER 221
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Lynchjustiz für einen Teenager
Drama „Nichts mehr wie vorher“ ist eine eindringliche Geschichte über Justizirrtum
Ein Drama, in dem es um Vorverurteilung geht: „Nichts mehr wie vorher“ mit Götz
Schubert und Annette Frier als Eltern von Daniel (Jonas Nay). Foto: Willi Weber, Sat.1
ARD
ZDF
Sat. 1, 20.15 Uhr Der Winter liegt
über dem fiktiven Städtchen Halden
am Rhein. Kahl strecken sich die
dunklen Äste der Auenbäume in den
dichten Himmel. Ein toter Junge
liegt – vergewaltigt und mit einem
Stein erschlagen – im von Spaziergängern, Joggern und Wassersportlern frequentierten Wald. Ins Visier
von Polizei gerät bald der 16-jährige
Schüler Daniel Gudermann (Jonas
Nay, „Homevideo“). Denn Daniel
erschien nicht nur zum fraglichen
Zeitpunkt nicht zum Sport – er
rennt auch weg, macht falsche Aussagen, hat feuchte Erde an Hose und
Schuhen. Und er ist, was seine Familie erst bei dieser Gelegenheit erfährt, schwul.
Durch einen PR-Patzer der auf
schnellen Fahndungserfolg erpichten, überforderten Polizeichefin
(Bernadette Heerwagen) drängen
Bürger, Politiker und Medien den in
einer Zelle einsitzenden Teenager in
BR
die Rolle des Schuldigen. Der Mob
auf der Straße betreibt Lynchjustiz:
Er verdammt den „Kinderschänder“, beschimpft die Eltern (Annette Frier und Götz Schubert) des
„Mörders“, demonstriert lautstark
und lässt eine lebensgroße Puppe
vor der Garage der Familie baumeln. Verzweifelt zieht diese ins
Hotel. Dazu kursieren im Internet
entsprechende Handy-Fotos und
Kommentare durch Mitschüler.
Spannend und
hervorragend besetzt
Ausgehend von Motiven des wahren
Mordfalls Lena im niedersächsischen Emden 2012 hat Drehbuchautorin Henriette Piper das gesellschaftlich aufgeladene Sat. 1-Familiendrama „Nichts mehr wie vorher“, heute Abend zu sehen, erdacht. Eindringlich, spannend und
hervorragend besetzt, ist ihre von
Oliver Dommenget („Marco W.“)
RTL
inszenierte Geschichte viel mehr als
ein üblicher Wer-war-der-TäterKrimi: Es geht darin um Justizirrtümer und Vorverurteilung, um
Gleichsetzung von „Homosexueller“ und „Triebtäter“, um die
Ängste eines introvertierten Jugendlichen, sich vor allem gegenüber seinem strengen Vater zu outen
und um eine Zerreißprobe familiären Zusammenhalts.
„Ich kann mir das nicht vorstellen. Das bleibt ja mein Kind“, sagt
Mutter Claudia schluchzend zu ihrer halbwüchsigen Tochter (Elisa
Schlott). Der Film setzt auf Identifikation und Emotion. So kämpfen
beide Frauen wie Löwinnen für den
Sohn und Bruder. Frier, 39, die im
Fernsehen vor allem in komischen
Parts Furore macht, beweist sich
dabei in einer archaischen, manchmal auch anstrengenden Mütterlichkeit. Diese verstärkt den Riss im
Hause Gudermann, denn Vater Ulli
SAT.1
reagiert misstrauisch, als er etwa
Homosexuellen-Magazine
unter
Daniels Matratze versteckt findet.
Überhaupt will er, dass sein Sohn
„ein ganz normaler Junge“ wird.
Eine normale,
gutbürgerliche Familie
Neben der Kraft der Darsteller machen die kühlen, kargen Bilder von
Kameramann Georgij Pestov die äußere und innere Bedrohtheit einer
ganz normalen, gutbürgerlichen Familie spürbar. Über einige Klischees
wie stereotyp gezeichnete Polizisten
oder die ruchlose Medienmeute sollte man besser hinwegsehen. Im Fall
Lena, der für die Handlung nur als
äußerer Ausgangspunkt gedient
hatte, war am 24. März 2012 ein elfjähriges Mädchen in einem Emder
Parkhaus ermordet worden. Darauf
nahm die Polizei einen 17-Jährigen
fest, woraufhin es zu Lynchaufrufen
gegen ihn kam. (dpa)
PRO 7
VOX
5.30 Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen
9.55 Sturm der Liebe 10.45 Brisant 11.05
ARD-Buffet. U.a.: Landgasthöfe: Bier-Spezial – Hususms Brauhaus 12.00 Tagesschau
12.15 ARD-Buffet (VPS 11.05). U.a.: Blasenschwäche / Die gute Idee mit Tanja Steinbach: Filztasche / Wellness und Wohnen:
Feng Shui 13.00 Mittagsmagazin
14.00 I Tagesschau
14.10 J I Rote Rosen Telenovela
15.00 I Tagesschau
15.10 J I Sturm der Liebe
16.00 J I Tagesschau
16.10 J I Das Waisenhaus für
wilde Tiere Abenteuer Afrika
17.00 J I Tagesschau
17.15 J I Brisant Boulevardmagazin
18.00 I Verbotene Liebe
Daily Soap
18.50 I Heiter bis tödlich – Morden
im Norden Ewige Jagdgründe
Krimiserie. Mit Sven Martinek, Tessa Mittelstaedt, Ingo Naujoks
20.00 J I Tagesschau
5.00 hallo deutschland 5.30 Morgenmagazin
9.05 Volle Kanne. U.a.: Endstation Pleite /
Fit in den Herbst / Tier & Wir: Überzüchtete
Rasse-Hunde / Reportage: Modelcasting in
Sibirien / Besserwisser: Warum werden wir
seekrank? 10.30 Notruf Hafenkante 11.15
SOKO 5113 12.00 heute 12.10 drehscheibe
Deutschland 13.00 Mittagsmagazin
14.00 I heute – in Deutschland
14.15 I Die Küchenschlacht
15.05 J inka! Zu Gast: Maite Kelly, Danielle de Picciotto, Lisa Feller u.a.
16.00 J I heute – in Europa
16.10 J I SOKO Kitzbühel
Die Karibik-Connection. Krimiserie
17.00 J I heute
17.10 J I hallo deutschland
17.45 J I Leute heute
18.05 J I SOKO Köln Bis zum letzten Atemzug. Krimiserie
19.00 J I heute
19.25 J G I v Die RosenheimCops Karten lügen nicht
Krimiserie. Neue Staffel
6.30 Am nördlichen Ende der Welt 7.00
Playtime 7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder / Bergwetter 9.00 Tele-Gym 9.15
Seehund, Puma & Co. 10.05 Lebenslinien
10.50 Faszination Wissen 11.20 Rote Rosen
12.10 Sturm der Liebe 13.00 Dahoam is
Dahoam 13.30 Unkraut. Entlang der Salzach: Bio-Bauernland und Naturreservat
14.15 J laVita O’gfangt is! WiesnNachwuchs bei der Arbeit (1)
Moderation: Janina Nottensteiner
15.00 A Trumm vom Paradies Das
Straubinger Gäubodenvolksfest
15.30 Wir in Bayern
16.45 Rundschau
17.00 Wiesn live
17.30 Regional
18.00 J Abendschau
18.45 J Rundschau
19.00 J Gesundheit!
U.a.: Krampfadern – nicht nur
ein kosmetisches Problem
19.45 J G v Dahoam is Dahoam
Was für ein Alm-Traum
5.35 Explosiv 6.00 Guten Morgen Deutschland. Moderation: Roberta Bieling, Patrick
Wulf 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten
9.00 Unter uns 9.30 Familien im Brennpunkt 10.30 Familien im Brennpunkt. Doku-Soap 11.30 Unsere erste gemeinsame
Wohnung. Paare suchen ihr Zuhause 12.00
Punkt 12. Moderation: Katja Burkard
14.00 I Die Trovatos Doku-Soap
15.00 Verdachtsfälle Doku-Soap
16.00 I Familien im Brennpunkt
Scheidungen, Sorgerechtsstreitigkeiten, Vaterschaftsklagen
oder Auseinandersetzungen
mit Ämtern und Behörden.
17.00 I Die Schulermittler
17.30 I Unter uns Daily Soap
18.00 I Explosiv Das Magazin
18.30 I Exclusiv Das Star-Magazin
Moderation: Frauke Ludowig
18.45 I Aktuell
19.05 I Alles was zählt Daily Soap
19.40 I Gute Zeiten, schlechte
Zeiten Daily Soap
5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. U.a.: Promi Big Brother – Wir werfen wieder einen
Blick auf den Bewohner, der ausgezogen ist /
„Herbsturlaub in Deutschland“ / Talk: Katia
Saalfrank – Die Erziehungsexpertin spricht mit
uns über den SAT.1-Film „Nichts mehr wie
vorher“ 10.00 Richterin Barbara Salesch
12.00 Richter Alexander Hold
14.00 Familien-Fälle
Endlich hat Lisa mit Matthias
den Mann ihrer Träume gefunden.
Doch sie hat die Rechnung ohne
dessen Ex-Frau Carmen gemacht
15.00 Familien-Fälle
Doku-Soap
17.00 Mein dunkles Geheimnis
Doku-Soap
17.30 Schicksale – und plötzlich ist
alles anders Die Machofalle
18.00 Navy CIS Wie ein Vater. Krimiserie
Mit Mark Harmon, Michael Weatherly, Cote de Pablo
19.00 Navy CIS Der Insider. Krimiserie
19.55 Sat.1 Nachrichten
5.05 What's up, Dad? 5.25 Malcolm mittendrin 7.05 What's up, Dad? 8.00 Scrubs
8.50 Two and a Half Men 9.50 The Big Bang
Theory 11.05 How I Met Your Mother 11.35
How I Met Your Mother 12.00 How I Met Your
Mother 12.30 Scrubs – Die Anfänger 12.55
Scrubs – Die Anfänger 13.20 Two and a Half
Men 13.50 Two and a Half Men
14.15 The Big Bang Theory Das Juwel
von Mumbai / Herz zwei / Der
Zarnecki-Feldzug. Comedyserie
Mit Johnny Galecki, Jim Parsons
15.35 How I Met Your Mother Verhext /
Band oder DJ / Der Unsichtbarkeits-Ring. Comedyserie
17.00 taff Wiesn Nationen-Check
Moderation: Nela Panghy-Lee,
Daniel Aminati
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons Homer mit den
Fingerhänden / 500 Schlüssel
Zeichentrickserie
19.05 Galileo Aufräumen Extrem
Moderation: Aiman Abdallah
5.35 Mieten, kaufen, wohnen. Doku-Soap
6.40 Verklag mich doch! Doku-Soap 8.40
Verklag mich doch! Der Feind in Uniform
9.45 Hilf mir doch! Doku-Soap 10.55 Vier
Hochzeiten und eine Traumreise.Tag 1: Constanza aus Stolberg. Doku-Soap 12.00 Shopping Queen. Doku-Soap 13.00 Verklag mich
doch! Höllisches Trennungsjahr
14.00 I Hilf mir doch! Hier bin ich!
15.00 I Shopping Queen Eleganz ist
Trumpf – Ziehe die Blicke beim
Pferderennen auf dich!
16.00 I Vier Hochzeiten und
eine Traumreise Tag 2:
Kristina aus Grasbrunn
17.00 I Mieten, kaufen, wohnen
19.00 I Das perfekte Dinner
Hauptspeise: In Thymianbutter
gebratenes Filet vom Saibling, auf
einem Salat vom jungen Spinat
und Kartoffelschaum / Nachspeise:
Tiramisu-Terrine auf marinierten
Waldfrüchten und Bananen-Frappé
20.00 I Prominent!
20.15 J G I v Weissensee
Die Rückkehr. Dramaserie
Mit Florian Lukas, Hannah
Herzsprung, Uwe Kockisch
21.00 J G v In aller Freundschaft
Der Tag, der alles ändert. Arztserie
21.45 I Tagesthemen
22.15 J I Fußball
DFB-Pokal. 2. Hauptrunde
23.30 J Menschen bei Maischberger
Die Sensationswahl: Wer will
mit Merkel regieren? Zu Gast:
Hans-Dietrich Genscher, Klaus
von Dohnanyi, Michael Glos,
Sahra Wagenknecht u.a.
0.45 I Nachtmagazin
1.05 Die Mathias Richling Show
1.35 H J Das wilde Schaf Komödie,
F/I ’74. Mit Romy Schneider.
Das Leben des Bankangestellten
Nicolas nimmt eine Wende, als ihm
sein Freund ein Liebesabenteuer
organisiert. In der Folge erobert
er nicht nur Frauen, sondern auch
die Welt der Geschäftemacher.
3.20 J I Menschen bei
Maischberger
20.15 J I Wasser, Schlamm –
und wer bezahlt? Flutopfer
rufen um Hilfe. Manch einer verlor
im Juni 2013 nun schon zum
zweiten Mal sein Hab und Gut.
Wie soll das in Zukunft weitergehen? Werden die Launen der
Natur immer gefährlicher – und
die Versicherungen unbezahlbar
21.00 J I Frontal 21
Deutschland nach der Wahl: Die
fragwürdigen Aufsteiger von der
AfD / Wählen – nein danke! Das
Millionenheer der Nichtwähler
21.45 J I heute-journal Wetter
22.15 J I Endstation Pleite?
Vom Kampf gegen die Schulden
Dokumentation
22.45 J I Markus Lanz
0.00 I heute nacht
0.20 H J I Illuminati
Thriller, USA 2009. Mit Tom Hanks,
Ewan McGregor, Stellan Skarsgård. Regie: Ron Howard
2.25 J I SOKO Köln
3.10 J I Endstation Pleite?
3.40 J I Frontal 21
20.15 H J Tatort: Usambaraveilchen
Kriminalfilm, D 1981
Mit Gustl Bayrhammer, Helmut
Fischer, Willy Harlander u.a.
21.45 J Rundschau-Magazin
22.00 Münchner Runde Qual der Wahl:
Mit wem soll Merkel regieren?
Zu Gast: Norbert Bolz (Medienwissenschaftler und Politikexperte),
Ursula Weidenfeld (Wirtschaftspublizistin), Ulrike Winkelmann
(Innenpolitikchefin der "taz")
Moderation: Sigmund Gottlieb
22.45 J Stadt der Menschenrechte
Nürnberg will Vorbild sein
23.30 Kinshasa Symphony
Beethoven statt Bürgerkrieg –
von der Kraft der Musik
Dokumentation
1.05 Rundschau-Nacht
1.15 H J Mr. Brooks – Der Mörder
in dir Thriller, USA 2007. Mit Kevin Costner, Demi Moore, William
Hurt. Regie: Bruce A. Evans
3.05 J G v Dahoam is Dahoam
3.40 Wiesn live
4.10 Münchner Runde
20.15 CSI: Vegas Es ist angerichtet. Krimiserie. Mit Ted Danson, Elisabeth
Shue, George Eads. In einem beliebten Restaurant hat es ein tödliches Gemetzel gegeben, doch ist
der Stalker, Ronald Basderic, der
der Tat verdächtigt wird, wirklich
der Mörder von acht Menschen?
21.15 Bones – Die Knochenjägerin
Nach dem Tod und vor dem Frieden. Krimiserie. Mit Emily Deschanel, David Boreanaz, TJ Thyne
22.15 The Following Es reflektieren die
Scherben. Krimiserie. Mit Kevin
Bacon, Natalie Zea, Annie Parisse
23.10 Person of Interest Grundübel.
Dramaserie. Reese nimmt sich des
Falles von Scott Powell an. Der Familienvater ist seit acht Monaten
arbeitslos und hat seinen Kreditrahmen überschritten. Seiner Frau spielt
er jedoch vor, zur Arbeit zu gehen.
0.00 I RTL Nachtjournal
0.30 CSI: Vegas
1.25 Bones – Die Knochenjägerin
3.05 The Glades Ein Kerl vor die Säue
3.50 I RTL Nachtjournal
20.15 H Nichts mehr wie vorher
Drama, D 2013. Mit Jonas Nay,
Annette Frier, Götz Schubert.
Der 16-jährige Daniel ist drei
Tage lang der Hauptverdächtige
im Mordfall des elfjährigen Fabian.
Die Öffentlichkeit hat ihr Urteil
sofort gefällt: Er muss der Mörder sein! Soko-Leiter Udo Mathias
agiert trotz des Drucks der Medien und der Bevölkerung souverän,
doch die junge Hauptkommissarin Leonie Ahrens will Daniel
schnell als Täter überführen.
22.15 Promi Big Brother
23.35 Eins gegen Eins
0.20 24 Stunden Alles so schön bunt
hier! – Die wunderbare Welt des
Tele-Shoppings. Bestellen Sie –
jetzt! Sie verticken alles, was nicht
niet- und nagelfest ist: Die „Marktschreier“ von Deutschlands Teleshopping-Giganten. Mit welchen
Kniffen arbeiten die Verkäufer?
1.20 Promi Big Brother
2.35 Navy CIS
4.00 Familien-Fälle
20.15 Two and a Half Men Neun Uhr
vier von Pemberton. Comedyserie
Alan zerstört Waldens Toaster und
kauft einen billigen Ersatz. Walden
will jedoch seinen alten Toaster
wiederhaben und gerät mit Alan
so in Streit, dass der auszieht und
bei Lyndsey unterkommen will.
20.40 Two and a Half Men Katzenklo
21.10 2 Broke Girls Eine juckende
Angelegenheit. Comedyserie
21.45 Apartment 23
Das Leck. Comedyserie
22.15 Mike & Molly Valentinstag
zu viert. Comedyserie
22.40 Mike & Molly Überraschung
Comedyserie. Mit Billy Gardell
23.10 TV total Zu Gast: Matze Knop
(Comedian, Moderator und
Sänger), Max Herre (Rapper),
Sophie Hunger (Sängerin)
0.10 Two and a Half Men
1.05 Stargate Geister. Sci-Fi-Serie
1.55 Stargate Das zweite Tor
2.45 Supernatural Und täglich grüßt /
Kriegsrecht. Mysteryserie
4.05 Mike & Molly
20.15 Danielas Hochzeitsgeheimnis
Diesmal hilft Daniela Jürgen Schnell,
einem waschechten Pfälzer, auf
die Sprünge. Jürgen möchte seine
Traumfrau Antje unbedingt heiraten,
einen Antrag hat er aber noch nicht
über die Lippen gebracht. Zweimal
stand er schon vor dem Altar, beide
Ehen gingen zu Bruch. Doch dieses
Ja-Wort soll sein letztes sein. Sieben
Tage lang organisieren Daniela
und Jürgen Antrag und Trauung –
ohne das Wissen der Braut
22.20 Goodbye Deutschland!
Die Auswanderer Reportagereihe
23.20 I Die Küchenchefs Gaststätte TSG Münster, Kelkheim. In der
Gaststätte des TSG Münster herrscht
gähnende Leere. Den Grund dafür
kennt der Pächter Patrick Schreiner
angeblich nicht. Beim Testessen
erleben Mario und Martin einen
sehr selbstbewussten Koch.
0.20 I vox nachrichten
0.40 C CSI: NY
2.55 I Criminal Intent
4.20 I Medical Detectives
SWR FERNSEHEN
RTL II
KABEL 1
5.35 Brisant 6.00 OLI's Wilde Welt 6.10 Elternalarm – Die Familie Parent 6.35 Früher.
Später. Jetzt 7.05 Rote Rosen 7.55 Sturm der
Liebe 8.45 Eisenbahn-Romantik 9.15 SWR
Landesschau Rheinland-Pfalz 10.15 SWR
Landesschau Baden-Württemberg 11.15
Brisant 11.40 Eisbär, Affe & Co. 12.30 In
aller Freundschaft 13.15 Planet Wissen
14.15 Eisenbahn-Romantik
14.45 I Bilderbuch Deutschland
15.30 I Rezeptsucher Dittweiler
16.05 I Kaffee oder Tee
17.05 I Kaffee oder Tee (VPS 16.05)
18.00 J I Landesschau aktuell
18.15 I Grünzeug
18.45 J Landesschau B-W
19.45 J I Landesschau aktuell
6.10 Der Trödeltrupp 7.05 Die Schnäppchenhäuser 8.00 Die Kochprofis 9.00 Frauentausch 11.00 Family Stories 12.00 Köln
50667 13.00 Berlin – Tag & Nacht
14.00 I Next, Please!
15.00 I Privatdetektive im Einsatz
16.00 I X-Diaries – Love, sun & fun
18.00 I Köln 50667 Lisa kommt
morgens mit schlechter Laune ins
66 und verhält sich gegenüber den
Kollegen und Gästen unverschämt.
Chantal und Guido fordern von
Sam ein hartes Durchgreifen. Sam,
die sich Sorgen um Lisa macht,
will erst einmal mit Alex reden
19.00 I Berlin – Tag & Nacht
20.00 RTL II News
9.10 Castle 10.00 Charmed 11.00 Ghost
Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits
11.55 Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen 12.50 Numb3rs – Die Logik des Verbrechens 13.45 Charmed – Zauberhafte Hexen
14.45 Ghost Whisperer – Stimmen aus dem
Jenseits 15.40 Cold Case – Kein Opfer ist je
vergessen 16.40 News 16.50 Castle 17.45
Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken
18.55 Achtung, Kontrolle! 20.15 Rosins
Restaurants. Das „Portofino“ in Gescher
22.25 K1 Magazin. Frank Rosin zurück in
der „Tanko Mimo“ 23.30 Abenteuer Leben
1.25 K1 Magazin 2.20 Alias – Die Agentin
20.00 J I Tagesschau
20.15 H J I Tatort: Todesbrücke
Kriminalfilm, D 2005
Mit Dominic Raacke, Boris Aljinovic, Ernst-Georg Schwill u.a.
21.45 J I Landesschau aktuell
22.00 Fahr mal hin Schwarzwald mit Weitblick – Von St. Märgen ins Glottertal
22.30 I Schlaglicht Bitterer Tee
23.00 Spätschicht
23.45 kabarett.com (VPS 23.44)
Der Saarland Kabarett
Contest "Die Pfanne"
0.15 I Nachtcafé (VPS 23.45)
1.45 I Nachtkultur (VPS 1.15)
20.15 Die Bauretter „Die Bauretter“
wollen einer fünfköpfigen Familie
helfen, die nur zwei Zimmer zur
Verfügung hat, weil der Ausbau
des Dachgeschosses ihres Hauses
ins Stocken geraten ist. Können
Rechtsanwältin Manuela ReiboldRolinger und Architekt John Kosmalla der verzweifelten Familie
neue Hoffnung geben?
22.15 I Extrem schön!
23.05 Das Aschenputtel-Experiment
0.55 I Der Traummann –
Liebe ohne Grenzen
1.45 I Teenager in Not Jan
14.00 Am nördlichen Ende der Welt 14.30
Klasse Segel Abenteuer 15.00 Planet Wissen
16.00 Rabenvögel, Gaukler der Lüfte 16.45
nano 17.15 alpha-Campus Classics 17.45
Telekolleg Psychologie 18.15 Lese-Zeichen
18.45 Rundschau 19.00 Meilensteine der
Naturwissenschaft und Technik 19.15 Grips
Englisch 19.30 alpha-Österreich 20.15 Herbst
im Frankenwald 21.00 alpha-Forum. Zu Gast:
Reimer Gronemeyer (Sozialwissenschaftler)
21.45 Planet Wissen 22.45 Mythen – Michael Köhlmeier erzählt Sagen des klassischen
Altertums 23.00 Abenteuer Erde 23.45 Die
Tagesschau vor 25 Jahren 0.00 alpha-Forum
(VPS 23.59). Zu Gast: Paul Kuhn (Musiker)
BR ALPHA
3SAT
6.20 Kulturzeit 7.00 nano 7.30 Alpenpanorama 9.05 Kulturzeit 9.45 nano 10.15 Hart
aber fair 11.45 Thema 12.30 über:morgen
13.00 ZIB 13.20 Afrikas neuer Ozean
14.05 Ein Leben für Sansibar 14.45 Andreas Kieling – Mitten in Südafrika 18.30 nano
19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Der Bär ist los! Die Geschichte von Bruno. TV-Satire, D/A 2009 21.45
Schätze der Welt – Erbe der Menschheit
22.00 ZIB 2 22.25 kreuz und quer 23.10
Das Güssinger Energie-Experiment 23.40
Auftrag: Zero Emission 0.25 Die Verkaufskanone 0.55 10vor10 (VPS 21.50)
ARTE
12.00 Reisen für Genießer 12.30 Arte-Journal
12.40 Silex and the City 13.00 360° – Geo
Reportage 13.50 Die zwölf Geschworenen.
Drama, USA 1957 15.25 Flüsse der Welt
15.50 Im Herzen des Balkans 16.35 X:enius
17.05 Was Du nicht siehst 17.30 Die Schätze des Königs Salomon 18.20 Heimathafen 19.10 Arte-Journal 19.30 Die Eroberer
20.15 Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die
Welt 21.30 Machtspiele: Staaten vs. Banken
Dokumentarfilm, F 2013 22.55 Kampf umTibet (VPS 23.00) 23.50 Menschen untereinander (VPS 23.55). Drama, D 1926 1.50 Judith
Butler, Philosophin der Gender (VPS 1.55)
ORFeins
11.15 Grey's Anatomy 12.05 Die Biene Maja 12.40 Disneys American Dragon 13.05
Scrubs 13.25 The Middle 13.45 Malcolm
14.30 The Big Bang Theory 14.50 How I
Met Your Mother 15.35 Malcolm 16.20 The
Middle 16.45 Scrubs 17.10 Die Simpsons
17.50 ZIB Flash 18.00 How I MetYour Mother
18.50 The Big Bang Theory 19.15 Two and
a Half Men 19.45 ZIB Magazin 20.00 ZIB
20 20.15 Soko Donau 21.05 SOKO Kitzbühel
21.50 ZIB Flash 22.00 Willkommen Österreich 23.00 Science Busters 23.35 My Name
Is Earl 23.55 ZIB 24 0.15 Ein Augenblick
Freiheit. Drama, F/TRK/A 2008
HÖRFUNK
SERVUSTV
BAYERN 1 9.05 AmVormittag 12.05 Bay-
BR-KLASSIK 6.05 Allegro 6.30 Klassik
SWR 1 5.57 Anstöße 10.00 Leute 12.00
ern 1 – Mittags in ... 13.05 Am Nachmittag
17.05 Das Bayernmagazin 18.30 Sport-Telegramm 19.05 Volksmusik 20.05 Am Abend
22.58 Auf ein Wort 0.09 Die ARD-Hitnacht
aktuell 7.00 Nachrichten, Wetter 7.30 Klassik
aktuell 8.00 Nachrichten, Wetter 8.30 Was
heute geschah 8.50 BR-Klassik heute 9.05
CD-Box 10.05 Philharmonie 12.05 Mittagsmusik. U.a.: Das Ensemble Contraste hat den
Rhythmus im Blut / Felicity Lott ist verrückt
nach einem Jungen 13.05 Concertino 14.05
Cantabile 15.05 Pour le piano. Grigory Sokolov 16.05 Leporello 16.15 Klassik aktuell
17.00 Nachrichten, Wetter 17.15 Was heute
geschah 17.35 CD-aktuell 18.05 KlassikStars 19.05 Georg Friedrich Händel: "Rinaldo" 22.05 Operetten-Boulevard 23.05
Jazztime 0.05 ARD-Nachtkonzert
Aktuell um Zwölf 13.00 Der Nachmittag
17.00 Aktuell um Fünf 18.00 Guten Abend
Baden-Württemberg 18.30 Sport Aktuell
19.00 Stadion 22.00 Aktuell am Abend
22.30 Kopfhörer 0.00 Die Nacht
BAYERN 2 13.30 Bayern 2 – regionalZeit
14.05 Bayern 2-Favoriten 15.05 radioWissen am Nachmittag 16.05 Eins zu Eins. Der
Talk 17.05 radioWelt 17.30 Kurznachrichten, Wetter,Verkehr 18.05 IQ – Wissenschaft
und Forschung 18.30 radioMikro 19.05
Zündfunk 20.03 Nachtstudio 21.03 radioTexte am Dienstag 22.05 Eins zu Eins. Der
Talk 23.05 Nachtmix 0.05 Reflexionen
ORF 2
11.05 Sturm der Liebe (VPS 11.00) 11.55
Thema (VPS 11.50) 12.35 Newton 13.00
ZIB 13.15 heute mittag 14.00 Eingeschenkt – Weinland Österreich 14.25 Hanna – Folge deinem Herzen 15.10 Sturm
der Liebe 16.00 Die Barbara-Karlich-Show
17.05 heute österreich 17.30 heute leben
18.30 heute konkret 18.51 heute infos und
tipps 19.00 Bundesland heute 19.30 Zeit
im Bild 19.49 Wetter 19.55 Sport aktuell
20.05 Seitenblicke 20.15 Wahl 13 20.30
Wahl 13 21.20 Report spezial 22.00 ZIB 2
22.30 kreuz und quer 23.15 kreuz und quer
diskussion 0.00 Die Tudors
SWR 2 12.30 Journal am Mittag 13.05 Mittagskonzert 14.30 Fortsetzung folgt 15.05
Cluster 16.05 Impuls 17.05 Forum 17.50
Jazz vor Sechs 18.00 Aktuell mit Nachrichten
18.30 Aktuell – Wirtschaft 18.40 Kultur aktuell 19.05 Kontext 19.20 Tandem 20.03 Musik 21.03 Jazz Session 22.03 Literatur 23.03
Musik der Welt 0.05 Das ARD-Nachtkonzert (I)
10.10 Moderne Wunder 11.00 Ursprung
der Technik 11.50 Auf legendären Routen
12.50 Wildes Herz Afrika 13.50 Art Wolfe – Reisen an die Grenzen der Erde 14.20
Naturparadies China 15.20 Wasser – Quelle
des Lebens 16.10 Versailles – Aufstieg und
Fall 16.55 Servus Wetter 17.05 Moderne
Wunder 18.00 Servus Journal 18.15 Auf
Entdeckungsreise 19.15 Auf Entdeckungsreise – durch Europa 20.15 New Tricks – Die
Krimispezialisten 21.15 Anna Pihl – Auf
Streife in Kopenhagen 22.10 Happy Happy.
Komödie, N 2010 23.50 Kultour mit Holender 0.20 New Tricks – Die Krimispezialisten
(1) 1.15 Happy Happy. Komödie, N 2010
...
Einst
Señor Balboa sieht
als erster Europäer
den Pazifik
AUSGABE NR. 221
Reise-Journal
1513
25.09.
Dienstag, 24. September 2013
E
igentlich ist es nur eine Kneipe. An den Tischen sitzen
Männer mit ins Gesicht gezogenen Lederhüten. Träge lassen sie
ab und an eine der Karten aus ihren
Händen auf die Tischplatte fallen,
seufzen, greifen nach ihrem Bier,
das faul im Glas dümpelt. Tatsächlich ist dieser Ort aber mehr als nur
eine Bar. Er ist das letzte Stück Zivilisation im chilenischen Nirgendwo.
Die letzte Bastion, bevor der Teer
endet und der Schotter beginnt.
Rund zwei Stunden geht es von hier
über holprige Wege immer bergauf.
Das Ziel sind die Baños de Colina,
heiße Thermalbecken auf 3500 Metern Höhe, die von den Vulkanen
der Anden gespeist werden. Ein Zufluchtsort rund 120 Kilometer von
Santiago de Chile entfernt.
Draußen Staub. Immer nur
Staub. Und Felsen und Steine. Keine Dörfer, keine Menschen. Nichts.
Zu hören ist nur das Ächzen des
Wagens, der sich Meter für Meter
nach oben quält, aufheult, sich über
einen Buckel wuchtet und mit einem
Dröhnen wieder auf dem lehmigen
Pfad landet. Der Wind wirbelt den
sandigen Boden auf, bläst feine
Steinchen und Staubkörner in das
Auto, die sich an den Sitzen, der
Kleidung und im Haar festbeißen.
John Gottlieb kurbelt das Fenster
seines Pickup Trucks nach oben und
setzt seine Sonnenbrille auf. Er arbeitet als privater Guide und ist an
diesem Tag unser Fahrer. Er trägt
eine ausgewaschene Jeans, T-Shirt
und eine Baseballmütze. John
kommt oft in diese Gegend, manchmal allein, manchmal mit Reisenden, denen er seine Heimat zeigt.
Heimat. Für John ist das nicht nur
ein Wort. Es ist ein Gefühl und eine
schmerzliche Erinnerung.
Während der Pinochet-Diktatur
zwischen 1973 und 1990 wanderten
rund eine Million Chilenen aus. Einer davon war John. „Ich war aus
politischen Gründen gezwungen,
mein Land zu verlassen“, erzählt er.
Mein Land. Er betont das. Denn die
Sehnsucht nach Chile ließ ihn nie
los. Er zog in die USA, später dann
nach England. Eine Zeit lang arbeitete er auch in Deutschland. Egal,
wohin es ihn verschlug – mit seinen
Gedanken war er stets in Chile.
Heilsam für den Körper,
heilsam für die Seele
Noch immer berührt ihn, was damals geschah. Das merkt man ihm
an, wenn man mit ihm durch den
Maipo Canyon fährt und ihm zuhört, während es immer weiter
bergauf zu den Baños de Colina
geht. Hinein in die Anden-Kordillere, auf die 6000 Meter hohen Berge
zu, Richtung argentinischer Grenze,
die irgendwo zwischen den Felsen
verläuft. Durch dieses Massiv flüchteten damals die Menschen, nur
weg, raus aus Chile, hinüber nach
Argentinien. Etwa 20 000 Menschen
flohen damals ins Ausland. Viele
weitere verschwanden spurlos. Was
mit ihnen geschah, ist bis heute ungeklärt.
Das Auto rattert über den sandigen Boden. Auch John ist gerade
wieder einmal auf der Flucht. Aber
es ist nicht wie damals. Es ist keine
Flucht vor einem diktatorischen Regime, welches das politische System
eines Staates zerfrisst. Es ist vielmehr die Flucht vor der Großstadt,
den Menschenmassen in Santiago,
dem Lärm, den Hochhäusern. Raus
aus der Hektik, hinein in die Ruhe
und Einsamkeit der Berge. Wir
flüchten mit.
Immer steiler wird die schmale
Straße, John tritt das Gaspedal
durch, der Wagen jault auf, kämpft
sich weiter über Geröll und Stein.
Dann endlich, einer Oase in der
kahlen, braunen Landschaft gleich,
tauchen die Thermalbecken Baños
de Colina auf, die am Hang hängen
wie Balkone. John stellt den Motor
ab, steigt aus. Er atmet tief ein, saugt
die klare, kühle Luft auf, geht los.
Ein schmaler Pfad führt zu den Becken, die sich auf mehrere Ebenen
verteilen und bis zu 40 Grad heiß
werden. Nur wenige Menschen sit-
Heute
Ziele im Pazifik:
Neukaledonien ein Paradies?
Brisbane ein Freizeitpark?
25
zen an diesem Tag im schlammigen
Wasser, dem deutsche Wissenschaftler eine besondere Heilkraft
attestierten. Wie John erzählt, soll es
wirksam sein gegen Hauterkrankungen wie Neurodermitis, gegen
festsitzenden Husten oder Gelenkbeschwerden.
Aber deswegen kommt John
nicht so oft hierher. Ohnehin glaubt
er nicht so recht an die angebliche
Zauberkraft des Wassers. Für ihn
spielt das auch keine Rolle. Denn
vor allem seien die Baños de Colina
heilsam für die Seele, sagt er. Ein
Ort der Ruhe, wohin kaum Touristen kommen. Zuflucht für gestresste
Großstädter. Die wenigen Menschen im Wasser blicken in den
Sommerhimmel, auf die 6000 Meter
hohen Berge, die die Baños Colina
einkesseln, reiben sich ihr Gesicht
mit dem natrium- und kaliumhaltigen Wasser und Schlamm ab. Es ist
ein magisches Gefühl, hoch oben in
den Anden im warmen Thermalwasser zu liegen, den kühlen Wind
im Gesicht, einen süßlichen Lehmund Schwefelgeruch in der Nase.
Die Erinnerung an die Diktatur
lastet schwer auf der Seele
Auch John steigt in eines der Becken. Er schließt die Augen. Der
Chilene ist gerne allein. Er braucht
diese Ruhe, die völlige Abgeschiedenheit. Vielleicht, weil er mitten in
Chiles Hauptstadt Santiago wohnt,
zwischen Millionen von Menschen,
und jeden Tag durch das Verkehrschaos hetzt. Vielleicht aber auch,
weil es Tage gibt, an denen die Ereignisse, die in 17 Jahren Diktatur
das Land verwüsteten, wie Geister
aus der Vergangenheit wieder in
sein Gedächtnis kriechen.
Der Ausflug zu den Baños de
Colina ist eben nicht nur die
Flucht in die Einsamkeit, sonVon Stephanie Sartor
dern auch die Flucht vor der
Vor
eigenen Erinnerung. Oben in
Jahren den Bergen kann John den Kopf
entdeckt
freibekommen.
Durchatmen.
Vergessen, dass Menschen gefoltert
und getötet wurden, dass er selbst
mit Elektroschocks gequält wurde,
weil er sich gegen das Regime stellte. Vergessen, was sein Land damals
erschütterte: der blutige Putsch der
Milizen, der Selbstmord des Präsidenten Salvador Allende, die Besetzung der Hauptstadt durch das Militär, der Bau von Konzentrationslagern, das Leid, die Schrecken, die
Angst.
John öffnet seine Augen. Hinter
ihm glänzen die Gletscher in der
Sonne, die satten Farben der Berghänge – warmes Braun, das sich mit
moorig-kühlem Grün abwechselt –
wirken wie mit einem Pinsel auf die
Felsen gezeichnet. Feine, dunkle
Schattierungen durchbrechen die
Nuancen der Landschaft.
Plötzlich sprengt ein Schrei die
Stille. Das Schwimmtier eines Mädchens segelt über den Beckenrand.
Abwärts, über Geröll und Lavagestein, immer weiter fällt das gelbe
Tierchen, bis es nur noch ein winziger Punkt ist, kaum mehr zu unterscheiden von den Felsen – und im
Nichts verschwindet. Zurück bleibt
das Wimmern des Kindes. Immer
mehr Menschen, meist Chilenen,
die den heißen Sommertag nicht im
Dunst der Stadt verbringen wollen,
steigen nun den Pfad zu den TherDer Weg, der zu den Vulkanbecken hinaufführt, verläuft über eine sandige, bucklige Straße. Mitten im Nichts, in 3500 Metern Höhe, dann die Baños de Colina, bis zu 40 Grad men empor. Es wird lauter. Zeit,
heiß und angeblich gegen Husten oder Gelenkbeschwerden – heilsam jedenfalls aber ist die Ruhe und die klare Luft in der Einsamkeit der Anden.
Fotos: Stephanie Sartor wieder ins Tal zu fahren, meint
John. Die Welt hat uns eingeholt.
Die Flucht in die Einsamkeit endet.
Wieder rattert das Auto über die
Kurz informiert
holprige Straße. Immer weiter abwärts. Die Berge im Hintergrund
● Anreise Die chilenische Airline LAN
680 Pesos. Meist sind die Wechselkurse
Touren zu den Baños de Colina und
werden kleiner. An den steilen Hänfliegt von Frankfurt mit Zwischenlanvor Ort günstiger als in Deutschland.
weiteren Zielen rund um Santiago de
gen weiden wilde Pferde und Ladung in Madrid in rund 16 Stunden
● Beste Reisezeit Für Touren rund um
Chile sowie an die Pazifikküste oder
mas. Je näher wir dem Tal kommen,
nach Santiago de Chile. Günstige TiSantiago und in die Anden eignet
die Weinanbaugebiete an. Er arbeitet
desto grüner wird die Landschaft.
ckets gibt es manchmal schon ab 800
sich der südamerikanische Winter, also
auch maßgeschneiderte Programme
Langsam wird es dunkel. Das erste
Euro, die Regel sind allerdings rund
die Monate von November bis März
aus. Informationen gibt es online unter
Zeichen von Zivilisation ist eine
1200 Euro.
mit Temperaturen um 28 Grad, viel
www.chile-travel.com/touringchile.
kleine Gaslaterne, die im Wind
● Einreise Es genügt ein noch mindes- Sonne und wenig Niederschlag. In
● Sicherheit Im Vergleich zu anderen
schaukelt. Sie gehört zu einem
tens sech Monate gültiger Reisepass.
den Bergen, vor allem ab 3000 Metern
südamerikanischen Staaten gilt Chile
Häuschen mit einer alten, knorrigen
Ein Visum ist nur für Langzeitaufenthal- Höhe ist es meist kühl, die Sonnenals sehr sicheres Reiseland. Fahrten in
Holztür. Drinnen sitzen Männer,
te ab 90 Tagen nötig.
einstrahlung aber ist wegen der sehr
dünn besiedelte Gegenden sowie
spielen Karten, trinken Bier. Ei● Währung Man bezahlt mit chilenidünnen Ozonschicht extrem stark.
Ausgehen am Abend in Santiago sind in
gentlich eine ganz normale Kneipe.
● Veranstalter John Gottlieb bietet
schen Pesos. Ein Euro entspricht rund
der Regel problemlos möglich.
Der Schotter endet, der Teer beginnt.
Wellness und Wildnis
Chile An heißen Quellen in den Anden, den Baños de Colina,
lassen Großstädter Gegenwart und Vergangenheit hinter sich
Pazifik
spezial
500
Reise-Journal
NUMMER 221
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Gold gesucht, Ozean gefunden
Reise kompakt
Alaska: Über die
Gletscher wandern
Entdeckung Vor 500 Jahren sah Vasco Nuñez de Balboa als erster Europäer den Pazifik. Sonst hatte er nur wenig Glück
Alaska ist reich an Gletschern, von
denen viele ins Meer tauchen. Einer dieser Gletscher ist nur mit der
Alaska Railroad zu erreichen, der
Spencer-Gletscher. Wie 99 Prozent
aller Gletscher in Alaska, zieht sich
auch dieser Gletscher zurück – fast
70 Meter pro Jahr. Grund genug,
ihn möglichst bald zu besteigen. Mit
dem Zug geht es von Anchorage
oder Girdwood aus gen Süden am
Turnagain-Meeresarm entlang bis
zum Spencer Lake. Hier beginnt die
geführte Wanderung entlang des
Sees, in dem kleine und große Eisbrocken treiben. Mit einem Guide
sind Gletscherwanderer auf der sicheren Seite. Er kennt die gefährlichen Stellen – Risse, Brüche, Spalten. Gletscherwanderungen werden von Anchorage aus auch zum
Matanuska-Gletscher (nahe Palmer am Glenn Highway) und zum
Exit-Gletscher (bei Seward) angeboten. (li)
»info www.ascendingpath.com,
www.anchorage.net
VON DANIELA FISCHER
Vasco Nuñez de Balboa war ein Verlierer – bis er am 25. September
1513 zeigte, dass die Welt viel größer ist, als alle glaubten. Der hoch
verschuldete spanische Provinzadelige erblickte nach einer 24-tägigen
Expedition durch Mittelamerika als
erster Europäer den Pazifik, den
größten und tiefsten Ozean der
Erde. Begonnen hat seine Reise aber
schon elf Jahre zuvor.
Balboa war einer der Abenteurer
aus der spanischen Extremadura,
die, inspiriert von Christoph Kolumbus, das Glück im Westen suchten. 1502 brach Balboa, der sich zuvor als Leibwächter durchgeschlagen hatte, mit einer Expedition auf.
Die Truppe suchte an der Küste, die
heute zu Panama und Kolumbien
gehört, nach Gold. Das Un-
ternehmen aber endete in einem Fiasko: Bei einem Sturm ging ein
Großteil der Flotte unter und damit
rund 500 Mann.
Balboa war einer der wenigen, die
sich retten konnten. Er landete auf
Haiti (damals Hispaniola), versuchte sich dort – seine Heimat Spanien
war damals schon bekannt für
Schinken – als Schweinezüchter und
scheiterte kläglich. 1510 sah darum
Balboa, inzwischen 35 und hoffnungslos verschuldet, nur noch einen Ausweg: sich auf einem Frachtschiff zu den neu kolonisierten Küsten wegzustehlen, als blinder Passagier, versteckt in einem Fass. Doch
Balboa wurde entdeckt. Und er
wäre wohl ausgesetzt worden, hätten es Fürsprecher nicht gerade
noch verhindert. Denn einen wie
ihn, der die Küste Panamas bereits
kannte, könne man brauchen.
Pazifik
spezial
Auf Empfehlung
Das Denkmal
für den Entdecker
des Spaniers änderte
in Panama.
das Schiff, das ursprünglich an die
Nordküste des heutigen Kolumbiens fahren sollte, seinen Kurs.
Die Besatzung ging in
Zentralamerika
an
Land, wo Balboa die
erste feste Siedlung
Kontinentalamerikas
gründete: Santa María de la
Antigua del Darién. Der
König von Spanien ernannte
ihn noch im gleichen Jahr
zum Gouverneur von Darién.
Getrieben von der Gier nach
Gold brach Balboa am 1. September 1513 mit 190 Mann zu
einer weiteren Expedition
auf. Etwa drei Wochen
später, am 25. Septem-
ber, sah er von einem
Gipfel aus schließlich das
„große Meer“. So nannten die Indios den Ozean. Ein Großteil von
Balboas Truppe war zu
diesem Zeitpunkt bereits tot. Angriffe von
Eingeborenen,
das
feucht-heiße Klima
und Schlangen hatten der Mannschaft
auf ihrem Weg zugesetzt. Vier Tage
später nahm Balboa das Meer offiziell für die spanische Krone in Besitz. Eine Lithografie aus dem 19.
Jahrhundert zeigt, wie
Balboa in Rüstung, mit
Schwert und Fahne
im seichten Wasser steht. Seine Entdeckung tauft er in einer feierlichen
Zeremonie „Südmeer“. Den Namen
Pazifik sollte der Ozean erst 1520
von Fernando de Magellan erhalten,
als ihm die Durchfahrt einer Wasserstraße an der Südspitze Südamerikas gelang. Das Meer lag so friedlich vor ihm, dass er es den „friedlichen“ Ozean nannte, spanisch „pacifico“: die Taufe des Pazifiks.
Das Leben Balboas hingegen endete alles andere als in Frieden. Seit
Jahren war in seiner spanischen Heimat gegen ihn intrigiert worden, so
erfolgreich, dass der Entdecker wegen Hochverrats zum Tod verurteilt
wurde. Im Januar 1519 wurde Vasco
Nuñez de Balboa öffentlich enthauptet. Sein Name aber ist bis heute in Panama allgegenwärtig: Nicht
nur Straßen und Parks, selbst die
Landeswährung heißt „Balboa“.
Vor
500
Jahren
entdeckt
China: Mehr Sicherheit
für Touristen
China will Touristen mehr Sicherheit geben. Die Regierung verabschiedete ein neues Gesetz, das die
Rechte der Besucher stärkt. Unter
anderem sollen die Eintrittspreise
für Sehenswürdigkeiten gedeckelt
werden. Zudem soll die chinesische
Reise-Industrie bei der Finanzierung und Weiterbildung von Angestellten unterstützt werden. Auch
in die touristische Infrastruktur soll
weiter investiert werden. Nach Informationen von touristik aktuell
tritt das neue Gesetz zum 1. Oktober in Kraft. (li)
Kapstadt: 100 Jahre
Botanischer Garten
Einst war Kirstenbosch eine heruntergekommene Farm am Fuße des
Tafelbergs. Hundert Jahre später ist
Kapstadts Botanischer Garten ein
Besuchermagnet. Im Jubiläumsjahr
profitieren die Besucher von kostenfreien Zusatzangeboten wie geführten Spaziergängen, Gesprächsrunden, Ausstellungen und
eine neue Broschüre. Bei „The
Centenary Walks“ wird ihnen die
unglaubliche Vision des Mitbegründers und ersten Direktors Harold Pearson vor Augen geführt.
Auch die Ausstellung „Kirstenbosch
... in bygone days“ des Designers
David Davidson, eine Retrospektive
in alten Fotografien, macht die Geschichte augenfällig. Eingebettet in
ein 528 Hektar großes Naturschutzgebiet ist Kirstenbosch Teil
des kleinsten und zugleich artenreichsten botanischen Königreichs
der Welt, dem Cape Floristic
Kingdom. Als einziger botanischer
Garten weltweit ist er Teil eines
Unesco Weltkulturerbes.(li)
»info www.sanbi.org
Miami: Mehr Raum
für die Kunst
Miami bekommt Anfang Dezember
mit dem Perez Art Museum
(Pamm) ein neues Highlight. Federführend für den spektakulären
Neubau ist das Schweizer Architektenbüro Herzog & de Meuron. Mit
gut 18 500 Quadratmetern bietet das
neue Gebäude etwa dreimal so viel
Platz wie das alte. Rund 220 Millionen US-Dollar, davon 100 Millionen öffentliche Gelder, flossen in
den Neubau, in dem die Sammlung
von Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts sowie verschiedene
Wechselausstellungen Platz finden
sollen. Wer nach so viel Kunst
hungrig ist, kann entweder im Bistro mit Blick auf die Biscayne Bay
Snacks genießen oder das hauseigene, noch namenlose Restaurant
besuchen, für das der renommierte
Küchenchef Stephen Starr aus Philadelphia verpflichtet wurde. Auf
einem knapp zwölf Hektar großen
Gelände direkt an der Biscayne Bay,
wo sich derzeit der Bicentennial
Park befindet, wird der neue Museumspark angelegt. Neben dem
Pamm entsteht hier auch das Miami
Science Museum. (li)
»info www.pamm.org
Es gibt idyllischere Südseestrände als diesen hier, direkt vor den Toren der Hauptstadt Noumea. Aber es gibt eben auch eine Kultur zu entdecken und nicht nur weißen Sand und Sonne.
Foto: Fotolia
Ein Leben im Paradies?
Neukaledonien Die Heimat der Kanaken gilt als Schwimmer- und Taucherdorado, hat aber noch andere Seiten
VON FRANZ LERCHENMÜLLER
Flauschige Polster aus weißem
Moos breiten sich über das rotschwarze Geröll aus, die gelben Kolben der Zahnbürstenblume bringen
etwas Farbe ins Graugrün, eine
Kandelaber-Araukarie trotzt majetätisch dem Wind. Wandern am Pic
de Pines im Süden Neukaledoniens
– das heißt so viel wie: Unterwegs zu
sein in Saurierland. Vor über 80
Millionen Jahren gehörte die Insel
zum Superkontinent Gondwana,
ehe er auseinanderdriftete. Ein Teil
der Vegetation hat sich noch erhalten – von rund 3200 endemischen
Pflanzenarten ist die Rede. Kein
Wunder, dass die BBC die Macchia
aus ledrigen Blättern, grünen Lanzetten und eingestaubten Rosetten
als Kulisse für eine ihrer Urzeit-Dokumentationen wählte.
Der Norden will mehr zeigen
als nur seine Traumstrände
Die Inselgruppe Neukaledonien
liegt etwa 1500 Kilometer östlich
von Australien im Südpazifik. Die
Hauptinsel Grande Terre ist 400 Kilometer lang und bis zu 70 Kilometer breit. Die 250 000 Einwohner
stammen zum einen von weißen
Siedlern und Sträflingen ab, zum anderen von melanesischen Ureinwohnern, die sich selbst Kanaken
nennen. Zwischen diese Gruppen
aber hat sich so einiges gemischt:
malaiische Wangenknochen, polynesische Pausbacken, olivfarbene
Tahitihaut, walisische Quadratschädel und Kräuselhaar aus Vanuatu.
Rund 100 000 Touristen kommen
jedes Jahr hierher. Direkt vor der
Haustüre erstreckt sich das mit 1600
Kilometern Länge zweitgrößte Korallenriff der Erde. Im eleganten Segelhafen der französisch geprägten
Hauptstadt Nouméa treffen sich
Jachten aus aller Welt. Die Strände
taugen für jedes Hochglanzmagazin:
Wiegende Palmen umschließen
sanft geschwungen Buchten mit feinem weißen Sand, über das türkise
Wasser gleitet ein Auslegerkanu,
und ein, zwei Gestalten verlieren
sich irgendwo im Halbrund.
Jeder Teil Neukaledoniens weist
seine Besonderheiten auf: Über die
sonnenverbrannten Savannen des
Westens ziehen große Kuh- und
Pferdeherden, und französischstämmige Cowboys reiten Rodeos wie in
Arizona. Auf der Ile des Pins finden
sich Zeugnisse einer schmerzhaften
Vergangenheit: Die von Grün überwucherte Gefängnisanlage von Ouro
erinnert an die 3000 Pariser Kommunarden, die nach dem Aufstand
1871 auf die Insel gebracht wurden.
Den Nationalvogel schließlich, den
Cagou, erlebt man am ehesten in einem der Naturparks. Unter Riesenfarnen spielt der Ranger den eigenartigen Schrei vom Band ab, bei dem
der Vogel kläffend zu bellen beginnt. Und plötzlich bricht ein hühnergroßer, grau-weißer Irrwisch aus
dem Wald, rast kopfnickend wie ein
zornbebender Louis de Funès auf
den Weg, um raschelnd im Unterholz zu verschwinden.
Bisher verdient an dieser Vielfalt
vor allem der Süden des Landes.
Jetzt will auch der Norden – mit einer anderen Art von Tourismus.
Hélèn Nymbaye hat sich fein gemacht. Zum ärmellosen Kleid trägt
sie eine Sonnenbrille, ins krause
Haar sind rote Federn geflochten.
Vorsichtig schlägt sie die Blätter um
das Paket in der Blechschüssel zurück. Ein erdig-süßer Duft steigt
auf, gelbe Bananen, weiße Scheiben
von Yams und Stücke von Maiskolben schwimmen in einer Soße aus
Kokosmilch. Der gegrillte Fisch
liegt in Plastikschalen daneben.
Während die Besucher die Bounga
verzehren, das traditionelle Gericht
aus dem Erdofen, erzählt Hélène
über das Leben im TchambaStamm, die Rolle des Chefs, die Arbeit, die Kirche und die Rituale, die
das Ganze zusammenhalten. „Ich
bin Kanak mit Leib und Seele“, sagt
sie. „Ich habe großen Respekt vor
meinem Volk und meiner Heimat.“
Nach dem Essen geht es aufs
Feld. Auf einem Platz mitten im
Wald stehen Taropflanzen in roter
Erde, Kürbisse suchen Schatten unterm Blätterdach. Vorsichtig flicht
Hélène lange Ranken um Holzstangen: Je fester der Halt, den die Triebe der Yamswurzeln finden, desto
prächtiger entwickeln sich die unterirdischen Keulen.
Welche Bedeutung Pflanzen im
Leben der Kanaken einnehmen, erschließt ein Besuch im Tjibaou-Kulturzentrum in Nouméa. Wie halbfertige Flechtkörbe reihen sich zehn
Gebäude aneinander, Symbole melanesischer Grashütten. Der KanakWeg zeigt die Menschwerdung: Erst
als der erste Kanak vom guten Geist
erklärt bekommt, wie er Yams und
Taro nutzen kann, wird er sesshaft
auf der Erde.
Der Banyanbaum wiederum steht
für die Einheit der Stämme. Buntnesseln schützen gegen den Tod. Im
Wind in den Ästen der Kasuarine
hört man die Stimmen der Ahnen.
Es ist ein von Bedeutung durchströmtes grünes Universum. Respekt vor diesem Land, Respekt vor
seinen Bewohnern und ihrer Kultur
● Anreise Air France fliegt von Paris
über Tokio oder Seoul nach Nouméa.
Ab ca. 1300 Euro.
● Einreise Sechs Monate gültiger Reisepass genügt.
● Reisezeit Temperaturen ganzjährig
zwischen 25 und 30 Grad. Regenzeit
von Januar bis März.
● Geld Französischer Pacific Franc.
1000 FCFP = 8,38 Euro. Das Preisniveau ist durchaus gehoben.
● Veranstalter
U. a. bieten Dertour, Boomerang und
Pacific Travel House Reisen nach
Neukaledonien. Studiosus veranstaltet
Studienreisen, Hauser Wandertouren.
● Unternehmungen
- Trekking und Kajaktouren mit Patrick
Ventura: www.aventure-pulsion.nc
- Hélène Nymbayes, Tribu de Tchamba,
98823 Ponérihouen, Tel.: +687
472616, Bougna 32 Euro
● Kontakt Fremdenverkehrsamt Neukaledonien: c/o Eyes2market,
www.eyes2market.com; visitnewcaledonia.com
Yams und die Schöpfung,
Banayana und die Harmonie
Kurz informiert
– das ist es, was Hélène Nymbaye
ihren Gästen vermitteln will.
Der Norden ist wild und schön
und aufregend. Dicht von Regenwald überzogen sind die steil zum
Meer abfallenden Felsen, die kleinen Dörfer wirken wie hineingeschnitten. Gleich hinter dem letzten
Haus explodiert das Grün. Lianen,
Bromelien und Niaouli-Bäume ranken ineinander. Palmen spreizen
ihre Wurzeln wie umgedrehtes Regenschirmgestänge, die feingezackten Säbel der Pandanusblätter ragen
über den Weg. Und rötlichbraun
sitzt an einer Pflanze ein drei Zentimeter hoher Zylinder. Die „Gourde
des Voyageurs“, des Reisenden
Trinkflasche, lockt Insekten mit einem kühlen Trunk – und verdaut sie
anschließend genüsslich.
James Cook damals dachte aus
gutem Grund an Schottland
Der Küste vorgelagert wie eine düstere Geisterburg sind die messerscharfen Grate der Felsen von Linderalique. Seepferdchen, Elefanten,
Löwen und einen schlafenden Mann
entdeckt Jean Houala, wenn er mit
seinen Gästen im Schlauchboot an
den zerfressenen Wänden entlangtuckert. Die „Henne“ und die
„Sphinx“, die unbeweglich über
dem Wasser brüten, schützen die
Bewohner von Hienghène seit Jahrhunderten vor Bösem.
Auch mit Südsee-Idylle kann der
Norden aufwarten: In der Schildkrötenbucht züngeln gertenschlanke Araukarien wie Schwerter durcheinander. James Cook verwechselte
1774 die Riesenwedel der „Pins Colonnaire“ mit dem Mastenwald einer Flotte, hielt sich zunächst respektvoll abseits und taufte, der grünen Hügel wegen, das neu entdeckte
Ensemble „Neu-Kaledonien – NeuSchottland“.
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Reise-Journal
NUMMER 221
Zimmer-Service
Ein Surferparadies vor den Toren der Stadt, ein attraktives urbanes Leben und dazu außerhalb der Regenzeit eigentlich immer Sonne – kein Wunder, dass die Metropole an der Ostküste wächst.
Foto: Fotolia
Ein Leben im Freizeitpark
Australien Brisbane ist die am schnellsten wachsende Stadt in Down Under. Jung, dynamisch und kreativ
VON ADRIAN LOBE
Der Tag ist kaum angebrochen, da
rasen schon die ersten Rennradfahrer über die Straßen von Brisbane.
Austrainierte Mittvierziger joggen
durch die Hochhausschluchten, andere fahren auf Inline-Skates. Brisbane ist eine unheimlich dynamische
Metropole. Wer wissen will, wie die
Stadt tickt, sollte nach Paddington
in den Westen der Stadt gehen.
Paddington ist ein altes Arbeiterviertel und hieß ursprünglich Trammies Corner. In dem Viertel lag das
Depot der Brisbane Tramway Company. 1962 wurde das Depot bei einem Brand zerstört. Seitdem hat das
Viertel eine klaftertiefe Wandlung
durchlaufen und ist zu einem kreativen Modeviertel avanciert. Amanda
Kruse organisiert Führungen durch
Paddington. „Brisbane’s Hidden
Gems“ zeigt unbekannte Boutiquen, Manufakturen und Cafés.
„Brisbane ist ein Geheimnis selbst
für seine Bewohner“, sagt sie.
Im „Happiness Place“ an der Latrobe Terrace werden knallbunte
Einrichtungsgegenstände offeriert.
Orange Bilderrahmen, pinke Kerzenständer, hellblaue Stühle. Alles
irgendwie so kitschig, dass es schon
nicht mehr kitschig ist. „Wir lieben
Farben“, sagt Verkäuferin Stephanie Brooke und muss dabei selbst lachen. Die junge Frau mit den roten
Haaren und dem bunt gemusterten
Kleid passt perfekt hierher.
Einen Namen hat der Stil nicht.
Die Kunst ist ein Kontinuum, das
sich ständig weiterentwickelt. Die
Künstler lassen sich aus den USA,
Irland und Deutschland inspirieren.
Vor allem Berlin zieht viele junge
Australier an. In einer riesigen Hal-
le, die wie ein Flugzeughangar anmutet, wurde ein Vintage-Shop eingerichtet. Neben Art-déco-Gegenständen und Antiquitäten werden
Klamotten im shabby-chic-Stil verkauft. Vor kurzem empfing Amanda
zwei Schweizer Kunststudenten, die
sich ein Bild von Paddington machen wollten. „Live, Laugh, Love“,
steht in einer Boutique geschrieben,
lebe, lache, liebe. Es charakterisiert
trefflich die Lebenseinstellung der
Brisbanites. Paddington ist ein postmaterialistisches Viertel. Man achtet
auf gutes Aussehen und Gesundheit.
Im Hana-Café wird glutenfreies Essen und organischer Kaffee serviert.
Mit seinen hügeligen Straßen und
pittoresken Villen erinnert der
Stadtteil ein wenig an San Francisco.
Die weiß getünchten Holzhäuser
sind auf Stelzen gebaut und von einer großzügigen Veranda umgeben.
Kurz informiert
● Anreise Qantas fliegt täglich in Kooperation mit Emirates ab Frankfurt
oder München via Dubai nach Brisbane. Ab 1220 Euro inkl. Steuern und
Gebühren. www.qantas.com
● Unterkunft Manta South Bank, ab
68 Euro pro Person im Doppelzimmer.
● Währung Australische Dollar. Derzeit entspricht ein Euro 1,43 AUD.
● Achtung Auch beim Radfahren gilt
Linksverkehr. Genügend Sonnenschutz in der Mittagszeit auftragen.
Auch wenn es bewölkt ist, brennt die
Sonne.
● Beste Reisezeit April bis Oktober.
Da ist keine Regenzeit.
● Kontakt Tourism Queensland, c/o
Uhr legt die „Koala and River Cruise“ vom Steg vor der staatlichen Bibliothek ab, die sich seit der Renovierung zu einem kulturellen Treffpunkt entwickelt hat. Die 75-minütige Flussfahrt führt zum „Lone
Pine Koala Sanctuary“, einer der
Haupttouristenattraktionen
von
Brisbane.
„Damit kann die Luft besser zirkulieren“, erklärt Amanda. Die
Queenslander Architektur, so der
Fachbegriff, trägt vor allem dem
feuchtwarmen Klima Rechnung.
Doch auch eine noch so kluge Bauweise kann den Unbilden der Natur
nicht immer standhalten. Der Zyklon „Yasi“ setzte 2011 große Teile
Brisbanes unter Wasser. Es herrschte Ausnahmezustand. Nach drei
Monaten waren die Schäden beseitigt und der Alltag konnte wieder in
die Metropole einkehren.
In den Parkanlagen ist zum Teil
noch der historisch hohe Wasserstand markiert. Der Brisbane River
war massiv über die Ufer getreten.
Heute ist der Fluss ganz ruhig. Der
Brisbane River schlängelt sich ähnlich wie in Bern die Aare, nur in größeren Dimensionen, um die
City. Einmal täglich um 10
Koalas sehen, schön shoppen
und am Strand studieren
Der Park war 2011 ebenfalls überflutet und musste eine Zeit lang
schließen. Inzwischen wimmelt es
wieder von Kängurus und Koalas.
Über 130 Individuen der bedrohten
Tierart leben hier und werden von
der Station aufgepäppelt. Koala ist
ein Aborigine-Wort und bedeutet
übersetzt „Trinke nicht“. Die Beutelbären ernähren sich von Eukalyptusblättern und schlafen
20 Stunden am Tag. Am beliebtesten ist das „CuddVor
ling“, bei dem man einen
Koala auch knuddeln darf.
Jahren
Ein Tag in Brisbane ist
entdeckt
aber nicht komplett ohne einen
Besuch der Queen Street rund um
die Shopping Malls. Frauen in kurzen Röcken, Zugezogene und Touristen, Geschäftsleute, und vor allem viele junge Leute tummeln sich
in der Einkaufsmeile. In der Noosa
Chocolate Factory, einem schmalen
Raum mit hohen Holzwänden, werden diverse Leckereien feilgeboten.
Mandeln mit Schokoladenüberguss,
selbstgemachte Pralinen, Macadamia-Nüsse. Die Noosa Chocolate
Factory ist ein FamilienunternehGlobal Spot, Oberbrunner Str. 4,
men und setzt auf regionale Zutaten.
81475 München, Tel. 089/759 69 88
Temily Toft arbeitet hier als Ver69, www.globalspot.eu, www.briskäuferin. Die 20-jährige Studentin
bane.com.au
mit den lockigen braunen Haaren
Pazifik
spezial
500
und dem charmanten Lächeln verdient sich hier ein Zubrot. Sie
stammt aus dem kleinen Weiler
Yeppoon in Central Queensland und
ist zum Ökonomie-Studium nach
Brisbane gezogen. Die Metropole an
der Ostküste ist die am schnellsten
wachsende Stadt Australiens. Unter
den zwei Millionen Einwohnern
sind rund 100 000 Studenten. Einquartiert sind sie unter anderem in
Bungalows am Mangrovenwald des
Brisbane River. Es gibt gewiss
schlechtere Studienbedingungen.
„It’s very chilling here“, sagt Temily. Es muss wohl auch am Wetter
liegen. Die Sonne scheint hier das
ganze Jahr über, die Tagestemperaturen sinken tagsüber nie unter 20
Grad. Der Uni-Campus ist von Pinien und Palmen gesäumt. Im angrenzenden City Garden gibt es den
kabellosen Internetzugang kostenlos. Büffelt da noch wer in der Bibliothek? Der typische Student in
Brisbane schlurft mit Bermudas,
Surfer-Shirt und Havaianas durch
die Gegend, als sei er auf dem Weg
zum Strand. Und ist es wohl auch.
In den South Bank Parklands am
Brisbane River gibt es einen Stadtstrand. Junge Leute planschen in einem künstlichen Pool und spielen
Volleyball. Es gibt sogar einen Rettungsschwimmerturm à la Baywatch
– bei einer Wassertiefe von 1,40 Metern braucht man aber keine Sorge
haben, dass ein Badegast ertrinkt.
Die Stadt wirkt wie ein riesiger
Freizeitpark. Man kann auf Leihrädern am Fluss entlang radeln, auf einer geführten Tour den Bogen der
berühmten Story Bridge erklimmen
oder die Stadt gemütlich auf dem
Riesenrad überblicken. In Brisbane
ist immer etwas in Bewegung.
Der Blick auf Berge und Tal, das
feine Essen, die Gastfreundschaft
der Inhaberfamilie: Das Hotel
Gerstl in Mals im Vinschgau steht
für Südtiroler Gastfreundschaft.
Das Drei-Sterne-Superior-Haus
im Ortsteil Burgeis bietet dabei weit
mehr, als die Klassifizierung vermuten lässt, und eignet sich gut für
Ausflüge zum Reschensee, zum
Hausberg Watles, für einen Abstecher durch die Uina-Schlucht in
die Schweiz oder nach Meran.
Die Hoteliers geben gerne Tipps,
und begleiten ihre Gäste auch immer mal wieder bei den Wanderungen. Chefin Susanne schaut überall
nach dem rechten, Tochter Sarah
kümmert sich um die Buchungen
und den Service im Restaurant, und
Sohn Lucas hat immer ein anderes
Fünf-Gänge-Menü auf der Pfanne.
Einmal die Woche sitzen alle Gäste
für die Vorspeise zusammen auf der
Terrasse oder
in der Bar, um
sich Häppchen
um
Häppchen
bringen zu lassen.
Jeden
Tag lässt sich
der Küchenchef eine neue Hotel Gerstl,
ÜberraSchlinigstr. 4,
schung einfal- 39024 Mals,
len.
Italien; Tel.
Vom vielen 0039/04 73 83 14 16; www.hoguten Essen
kann man sich tel-gerstl.it;
ab 55 Euro p.P
im
Saunaund Wellness- im Doppelzimmer
bereich erholen oder auch im Naturschwimmbecken vor dem Haus und im
Whirlpool mit Blick auf das grüne
Tal und die schneebedeckten Gipfel. Wer den Weg über die engen
Straßen auf sich genommen hat,
sollte ein Schlosszimmer gebucht
haben. Denn im Vergleich zu den
etwas altbackenen übrigen Räumen
sind diese modern eingerichtet,
und werden nur von den Suiten getoppt. Bald wird es noch weitere
Varianten geben. Ein eleganter Anbau ist schon in Planung, der dann
den vierten Stern, aber auch höhere
Preise mit sich bringen wird.
Christian Kirstges
*
In unserer Rubrik „Zimmer-Service“
stellen wir Hotels, Pensionen,
Ferienhäuser vor, die unsere
Redaktionsmitglieder und Mitarbeiter
ausprobiert haben und bemerkenswert
fanden.
KANAREN
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im Trend
Laut einer repräsentativen
Umfrage wollen die Deutschen
in 2014 häufiger verreisen als in
diesem Jahr. Besonders beliebt
sind Reisen innerhalb der
Bundesrepublik. Ob Kurztrip
oder längerer Familienurlaub,
Deutschland zählt seit Jahren
zu den beliebtesten Zielen. pm
John Lennons Geburtstag
auf Island feiern
Jedes Jahr am 9. Oktober
kommen am Hafen von Reykjavik Hunderte von Menschen
zusammen, um John Lennons
Geburtstag zu feiern. Seine
Witwe Yoko Ono hat sich
diesen Tag ausgesucht, um
persönlich den von ihr entworfenen Imagine Peace
Tower einzuschalten, eine
Lichtsäule, die auf der Insel
Videy vor der isländischen
Hauptstadt installiert ist. Das
Licht strömt aus einem weißen
Zylinder, in den auf 24
Sprachen die Worte „Imagine
Peace“ graviert sind. Bis zum
8. Dezember, dem Tag, an
dem John Lennon 1980 in New
York erschossen wurde, leuchtet die Säule.
tmn
Größte Höhle der Welt
in Vietnam eröffnet
Anreise: Die einfachste Reisemöglichkeit von Lissabon
nach Sintra ist die Vorortbahn,
die alle 20 Minuten vom Bahnhof Rossio im Zentrum abfährt
und rund 40 Minuten braucht.
Eine Strecke kostet 2,15 Euro.
Nach einem kurzen Fußmarsch
erreicht man die Altstadt. Zu
den Sehenswürdigkeiten verkehren Busse, auch Taxen stehen bereit. Eine nette Alternative sind die Mopedrikschas.
● Reisezeit: Beste Reisezeit ist
von Frühjahr bis Herbst. Allerdings muss man mit Regenfällen rechnen – in Sintra herrscht
ein Mikroklima mit Wetterüberraschungen. Die Sommer sind
erträglich, die Winter mild.
●
Einzigartige Flora und Fauna zu bestaunen
Die größte Höhle der Welt öffnet bald für Touristen. Die erst
vor gut 20 Jahren in Vietnam
entdeckte Höhle Son Doong
soll zunächst nur versuchsweise für Besucher zugänglich
sein. Die Tourismusbehörde in
der Provinz Quang Binh erlaubt von Februar bis August
nächsten Jahres nur kleine Besucherexpeditionen mit jeweils
bis zu acht Teilnehmern.
Son Doong liegt im Nationalpark Phong Nha Ke Bang rund
500 Kilometer südlich der
Hauptstadt Hanoi. In der Höhle seien ungewöhnliche Steinformationen und Wasserbecken sowie einzigartige Flora
und Fauna zu sehen. Der Nationalpark ist von der UN-Kulturorganisation UNESCO seit
2003 als Weltnaturerbe anerkannt.
Einheimische der Region in
Zentralvietnam nahe der Grenze zu Laos hatten die Höhle mit
einem unterirdischen Fluss
1991 entdeckt. 2009 unternahmen britische Wissenschaftler
eine erste Expedition. Sie fanden eine 6481 Meter lange
Höhle. Sie ist teils 150 Meter
breit und 200 Meter hoch und
damit größer als die bis dahin
größte bekannte Höhle der
Welt in Malaysia, die DeerHöhle auf Borneo.
tmn
Das Neuschwanstein Portugals: Der Palast von Pena diente einst als Sommerresidenz der portugiesischen
Könige.
Foto: Tourismo de Portugal, tmn
Winziger Mensch zwischen steinernen Giganten: Dieses spektakuläre
Bild stammt von einer der ersten Touren, die Guides zur Vorbereitung
auf Wanderungen mit Touristen durch die größte Höhle der Welt in Vietnam machten.
Foto: www.oxalis.com.vn/Howard Limbert, tmn
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Der deutsche Reiseleiter preist
das Ausflugsziel als „Neuschwanstein von Portugal“ an,
den verspielten, bizarr-bunten
Palast von Pena, die einstige
Sommerresidenz der Könige.
Ein portugiesischer Besucher
knurrt ärgerlich: „Blödsinn, als
der Bayer den Auftrag gab,
lebten hier längst unsere Monarchen.“ Die historischen
Fakten geben ihm recht: Pena
war 1854 fertig, mit dem Alpenschloss wurde 1869 erst begonnen.
Der Palácio da Pena gehört zu
den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Portugals und ist mit
seinem märchenhaften Äußeren die Attraktion im SintraGebirge rund 30 Kilometer
nordwestlich von Lissabon.
Der bis zu 529 Meter emporragende Höhenzug – die Römer nannten ihn „Berg des
Mondes“ – erstreckt sich bis
zum Atlantik und hat seinen
Ausläufer am Cabo da Roca,
dem westlichsten Punkt Europas.
Im Gegensatz zur stickigen
Luft in Lissabon verwöhnt
Sintra mit einem angenehmen
Klima, ein Grund, weshalb die
Könige hier ihre Sommerresidenz errichteten. Im Frühjahr
und im Herbst kann es allerdings heftig regnen – gut für
die reiche Vegetation, die
durch die Lage vor winterlicher Kälte verschont bleibt.
Um den schönsten Ausblick
über Sintra und das Gebirge
hin bis zum Atlantik genießen
zu können, heißt es zunächst
schwitzen. Sebastião darf nur
bis zum Eingang fahren, dann
führt ein steiler gepflasterter
Weg zum Castelo dos Mouros,
der im 8. Jahrhundert errichte-
ten Maurenburg, die erst 1147
von den Portugiesen erobert
werden konnte. Es ist eine gut
erhaltene Ruine, deren von
Zinnen bewehrte Mauern man
betreten kann – Schwindelfreiheit vorausgesetzt.
Bei einem Tagesausflug lässt
sich die portugiesische Perle
Sintra nur im Eiltempo ungenügend erkunden, einen Besuch sollte man mit mindestens
zwei Tagen planen. Die Fahrt
durch die Berglandschaft führt
an zahlreichen sehenswerten
Villen vorbei, die sich der Adel
Der westlichste Punkt Europas: Cabo da Roca ist nur wenige Kilometer
von Sintra entfernt.
Foto: Camara Municipal de Sintra, tmn
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Besuch in der geschichtsträchtigen Kleinstadt Sintra bei Lissabon
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Neuschwanstein und der Berg des Mondes
Sanierung der Festung
Marienberg beginnt
Die Würzburger Festung
Marienberg wird vom kommenden Jahr an saniert. Zum
ersten Bauabschnitt gehört die
Instandsetzung der vier Toranlagen. Außerdem sollen
Dach und Fassade der Marienkirche saniert sowie das Leitungsnetz im Außenbereich
erneuert werden.
tmn
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im 19. Jahrhundert bauen ließ.
In einem außergewöhnlich
schönen Garten mit üppiger
Vegetation liegt der Palast
Quinta da Regaleira, ein verwunschen wirkendes Schloss,
in dem heute die regionale Kulturstiftung residiert.
Architektonisches Schmuckstück und Stolz vieler Portugiesen aber ist der Pena-Nationalpalast, seit 1995 UnescoWelterbe – wie die ganze Gegend. Entsprechend dem romantischen Zeitgeist mixte der
deutsche Architekt Baron Ludwig von Eschwege im Auftrag
des deutschstämmigen Prinzgemahls Fernando II. mittelalterliche und exotische Baustile
zu einer burgähnlichen Anlage
an einem Ort, an dem ein mittelalterliches Kloster gestanden
hatte.
In den königlichen Gemächern
scheint noch immer ein Monarch zu leben, das ursprüngliche Mobiliar blieb erhalten.
Doch Portugal ist seit 1910 Republik, und der Palast steht Besuchern offen, die staunend angesichts des überschwänglichen Luxus durch die Räumlichkeiten streifen.
tmn
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Einstieg
zumimAufstieg
der Firma Dobler
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beginnen
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neue Ausbildungsjahr
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beginnen
Ausbildung
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neueDas
Lehrlinge
den
Ausbildungsberufen
der Bauindustrie
(Maurer,
qualität.
bedeutetinfür
dieklassischen
rund 60 Auszubildenden
im kaufmännischen
sowie gewerblichen
Stahlbetonbauer,
Straßenbauer,
Zimmerer
etc.),
sowie
Industriekaufleute
(m/w)
und
Bereich, dass die Vermittlung von Ausbildungsinhalten heute neben der bekannten, konventionelBauzeichner
im deutlich
Dobler Planungsbüro
haben
am Die
01.08.2011
ihre Lehre
bei Höchstmaß
der Firma
len Art und Weise
innovativere Aspekte
erfüllt.
Azubis werden
mit einem
an Eigenverantwortung
und stark
in die Arbeitsprozesse
eingebunden.
die
Dobler
begonnen. In betraut
den ersten
3 Einführungstagen
warmit
unter
anderemSoeinarbeiten
GesundLehrlinge
während
ihrer
Ausbildungszeit
auch
eigenverantwortlich
an
Projekten,
die
kontinuierlich
heitstag mit Ernährung und Leistungsdiagnostik sowie eine Rückenschule im Theravon ihnen weiter entwickelt und verbessert werden.
Anfang
neuen Auszubildenden
im Autohausder
Allgäu
ins Berufsleben.
40
neueSeptember
Lehrlingestarteten
in dendie
klassischen
Ausbildungsberufen
Bauindustrie
(Maurer,
15
Berufsanfänger
im
kaufmännischen
und
gewerblichen
Bereich
wurden
im
Rahmen
der zentStahlbetonbauer, Straßenbauer, Zimmerer etc.), sowie Industriekaufleute (m/w)
und
ralen Begrüßung durch die Geschäftsleitung und die Ausbilder ins Unternehmen eingeführt und
Bauzeichner
im
Dobler
Planungsbüro
haben
am
01.08.2011
ihre
Lehre
bei
der
Firma
bekamen dabei die Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen. Sie ergänzen das Team der
Dobler
begonnen.
In den ersten
Einführungstagen
war unter53anderem
ein GesundAuszubildenden
- gegenwärtig
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Ernährung
und
Leistungsdiagnostik
sowie
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Rückenschule
Theradie Möglichkeit zu einer qualifizierten Ausbildung – in den Berufen Kfz-Mechatronikerim
Pkwoder
Nfz-Technik (m/w), Automobilkaufmann/-frau und Fachkraft für Lagerlogistik (m/w).
SCALTEL stellt neue Auszubildende ein
Ausgezeichnete Azubis bei TICONTRACT
Jährlich bietet der Netzwerkausrüster SCALTEL aus Waltenhofen Jugendlichen die Möglichkeit, sich im Zukunftsmarkt IT zu etablieren. Aktuell bildet SCALTEL 16 junge Talente
zur/m IT-Systemkaufmann/-frau und Fachinformatiker/-in mit Schwerpunkt Systemintegration aus. Die Auszubildenden erhalten dabei unterschiedlichste Eindrücke des Unternehmens. Während der abwechslungsreichen Ausbildung wird ihnen ein umfangreiches
Wissen vermittelt und sie werden somit perfekt auf die Zukunft vorbereitet. Durch das
gute Arbeitsklima und die netten Kollegen fühlen sie sich gleich am ersten Tag als Teil des
SCALTEL-Teams.
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Mehr dazu findest Du unter: http://www.scaltel.de/auszubildende.html
Mit Jessica Unsin, Ramona Sienko, Janine aus dem Bruch und Ramona Bögle (v. l.) haben in diesem Jahr vier Azubis ihre Ausbildung bei der TICONTRACT GmbH in Kempten
erfolgreich abgeschlossen. Jessica Unsin und Ramona Bögle gehörten bayernweit zu den
besten ihres Jahrgangs und wurden mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Geschäftsführer
Roland Hötzl gratuliert und freut sich, dass alle Azubis dem Unternehmen treu bleiben und
zum weiteren Wachstum der TRANSPOREON Firmengruppe mit Hauptsitzen in Kempten
und Ulm beitragen. Mit Jessica Hebisch, Hager Sinan, Markus Sprott und Dominik Seufer
starten im September vier neue Auszubildende ins Berufsleben. Die neuen Kolleginnen
und Kollegen verstärken die Abteilungen Marketing, Kundenservice und Software-Entwicklung. TICONTRACT stellt auch 2014 wieder Ausbildungsplätze bereit.
Infos zum aktuellen Stellenangebot: www.ticontract.com/jobs
Berufsstart bei der Käserei Champignon und dem Mang-Käsewerk
Zum diesjährigen Ausbildungsstart
begrüßte die Käserei Champignon
und das zur Unternehmensgruppe
gehörende Mang-Käsewerk insgesamt 20 motivierte junge Damen
und Herren bei der ChampignonHofmeister Unternehmensgruppe –
so viele wie noch nie!
Um auch künftig Marken und Märkte zu
bewegen, brauchen wir kompetenten
Nachwuchs in Administration und Marketing, Produktion und Technik. Die Bandbreite unserer Ausbildungsberufe haben
wir abermals erweitert und freuen uns nun
auf Zuwachs in insgesamt neun Berufen.
Erfahrene Ausbilder
Getreu der Arbeitgebermarke „Mensch,
hier beweg‘ ich was“ findet man unsere
Auszubildenden mitten im Team und im
Projekt. Gut angeleitet und betreut von
erfahrenen Ausbildern können sie mit zunehmendem Wissen und persönlichem Engagement eigenverantwortlich Aufgaben
übernehmen und selbstständig etwas bewegen. Der Spaß an der Arbeit gemeinsam
mit netten Kollegen kommt dabei nicht zu
kurz, denn in unserem Familienunternehmen zählt das Miteinander. Unterstützt
werden die Auszubildenden zudem durch
interne Schulungen und bei der Prüfungsvorbereitung.
Insgesamt 51 Auszubildende
Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführung und Werksleitung erhielten die
neuen Auszubildenden und DH-Studenten
im Rahmen von zweieinhalb Einführungstagen von Ausbildern und Paten wichtige
Informationen zu den Unternehmen und
Ausbildungsberufen. Derzeit beschäftigen
die beiden Firmen insgesamt 51 Auszubildende.
Starker Zuwachs in insgesamt neun Berufen:
Milchtechnologen:
Benjamin Schmid, Lukas Walser, Pascal Kirsche,
Andreas Krönauer, Max Salger
Milchwirtschaftliche Laboranten: Denise Joachim, Hans-Peter Hefele
Industriemechaniker:
Thorsten Siegmund, Philipp Hagenauer,
Daniel Schmid, Manuel Mayer
Elektroniker:
Johannes Kraus, Stefan Kraus
Industriekaufleute:
Amelie Tschugg, Lisa Stracke
Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung: Marco Greif
Fachkraft für Lagerlogistik:
Fabian Kneipp (Mang)
Fachlagerist:
Daniel Seib
DH-Studenten:
Andrea Schneider, Katrin Geist
Ausbilder:
Heidi Albrecht, Sylvia Eichler, Daniel Müller, Patrick Oppold
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Unternehmen engagieren sich
Dachser Hauptniederlassung Kempten
begrüßt 13 neue Auszubildende und Studierende
Zum 2. September hat Dachser in Kempten 13 Berufsanfänger eingestellt. Sie alle beginnen ihre Ausbildung in den Berufen Kaufmann (m/w) für Spedition und
Logistikdienstleistung, Bürokaufmann (m/w), Fachinformatiker (m/w) und Bauzeichner (m/w). Auch ein Duales Studium mit der Vertiefung Spedition/Transport/
Logistik wird angeboten.
Daher liegt uns als Familienunternehmen die berufliche Förderung junger Menschen besonders am Herzen. Wir bereiten unseren Nachwuchs auf eine Karriere im
spannenden Wachstumsmarkt Logistik vor“, sagt Hermann Grünheidt, Bereichsleiter HR Management Road von Dachser Kempten. Er ergänzt: „Mit diesem Engagement setzen wir bewusst ein Zeichen gegen den Fachkräftemangel in der Logistik.“
Die Hauptniederlassung Kempten, in der aktuell 1002 Mitarbeiter beschäftigt sind,
hat eine durchschnittliche Ausbildungsquote von 10 Prozent. Annähernd 100 Prozent der Auszubildenden erhalten regelmäßig eine Festanstellung nach der Berufsausbildung.
„Eine gute Ausbildung ist die Basis für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.
An 78 Standorten bildet der international tätige Logistikdienstleister junge Menschen in drei kaufmännischen, zwei IT-, zwei gewerblichen und drei technischen
Berufen sowie zu Berufskraftfahrern (m/w) aus. Insgesamt absolvieren derzeit 1.381
junge Menschen ihre Ausbildung oder ihr Studium bei Dachser.
2012 schlossen 390 ihre Ausbildung erfolgreich beim Logistikdienstleister ab.
Karrierestart
der Swoboda
Einstieg
zumbei
Aufstieg
bei derKGFirma Dobler
Geschäftsführer und Ausbilder bei der Begrüßung der neuen Auszubildenden.
Im September 2013 starteten zwölf Azubis ihre Ausbildung bei der SWOBODA KG.
Ausgebildet werden die Neuen zum Industrie- und Verfahrensmechaniker, Mechatroniker,
Elektroniker, Fachlagerist und Industriekaufmann/frau.
40
Lehrlinge
in den
klassischen
Ausbildungsberufen
(Maurer,
Die neue
technische
Ausbildung
erfolgt
durch hauptamtliche
Ausbilder inder
einerBauindustrie
eigenen Lehrwerkstatt,
Stahlbetonbauer,
Straßenbauer,
etc.), sowie
Industriekaufleute (m/w) und
deren Fläche und Ausstattung
soebenZimmerer
deutlich ausgeweitet
wurde.
Bauzeichner
im
Dobler
Planungsbüro
haben
am
01.08.2011
ihre Lehreinbei
Firma
Traditionell beginnt die Ausbildung mit einem dreitägigen „Starterprogramm“
demder
Kontakte
Dobler
In den
erstenund
3 Einführungstagen
war
unter anderem
ein SchnitzelGesundgeknüpft,begonnen.
erste Einblicke
vermittelt
gemeinsam Aufgaben
bearbeitet
werden. Eine
heitstag
Ernährung inund
sowie eine Rückenschule im Therajagt sorgt mit
für Orientierung
demLeistungsdiagnostik
Wiggensbacher High-Tech-Unternehmen.
piezentrum
Medicus
beinhaltet.
Das absolute
Highlight war der Ausflug ans Söllereck
Derzeit sind über
40 Azubis
bei der SWOBODA
KG beschäftigt.
im
Oberallgäu,
in Gruppen
auf möglich.
der Tagesordnung stand. Außerdem
Bewerbungen
für wo
2014Teambuilding
sind bis 31. Oktober
2013 noch
wurden
die jungenunter
Leute
bei einer Knigge-Schulung (Benimmtraining) für den richMehr zur Ausbildung
www.swoboda.de
40 neue Azubis beginnen Ausbildung
Firma Dobler
bietet
attraktiven
StartFirma
ins Berufsleben
Einstieg
zum
Aufstieg
bei der
Dobler
48 neue Azubis beginnen Ausbildung
40
neue Azubis be48 neue Lehrlinge in den klassischen Ausbildungsberufen der Bauindustrie (Maurer,
ginnen
Ausbildung
Beton-/Stahlbetonbauer, Straßenbauer, Trockenbauer,
Zimmerer, inElektriker,
Mechani40 neue Lehrlinge
den klassischen
ker für Land- und Baumaschinentechnik)
Ausbildungsberufen der Bauindustrie
sowie Industriekaufleute (m/w) haben am
(Maurer, Stahlbetonbauer,
01.08.2013
ihre Lehre bei der StraßenbauFirma Dobler
er,
Zimmerer
Industriekaufbegonnen. Deretc.),
erstesowie
Einführungstag
fand
im
(DLZ)imKaufbeuleuteDienstleistungszentrum
(m/w) und Bauzeichner
Dobler
ren
statt. Dort wurden
Firmenchef
Planungsbüro
haben sieamvon01.08.2011
Peter
Dobler
begrüßt.
Anschließend
es für
ihre Lehre bei der Firma Doblergab
begonalle Lehrlinge eine Werksführung durch das
nen. In den ersten 3 Einführungstagen
DLZ. Außerdem wurden die jungen Leute bei
war unter
anderem ein Gesundheitstag
einer
Knigge-Schulung
(Benimmtraining)
mit
Ernährung
und
Leistungsdiagnostik
sowie
eine
Rückenschule
im Therapiezentrum
auf den richtigen Auftritt gegenüber Kunden und Kollegen vorbereitet. Außerdem
wurden alle
mit
dem inbeinhaltet.
der Ausbildung
Werkzeug war
ausgestattet.
Am zweiten
Einführungstag
gab
Medicus
Das benötigten
absolute Highlight
der Ausflug
ans Söllereck
im Oberalles
eine
mit einerauf
anschließenden
Baustellenbegehung
der Großbaustelle
gäu,
woSicherheitsbelehrung
Teambuilding in Gruppen
der Tagesordnung
stand. Außerdem
wurden die
HAWE
Kaufbeuren.
Am Nachmittag
begrüßte (Benimmtraining)
Peter Leo Dobler die Eltern
der richtigen
Auszubildenden
im
jungeninLeute
bei einer
Knigge-Schulung
für den
Auftritt
Dienstleistungszentrum. Diese wurden im Anschluss ebenfalls durch das DLZ geführt. Vom 5. bis 7.
gegenüber Kunden und Kollegen vorbereitet. Die Firmengruppe Dobler mit insgesamt
August waren die Azubis im Waldseilgarten Pfronten zu Besuch. Dort stand Teambuilding in Grupüberauf
90der
Auszubildenden
(m/w),
legt großen
Wert auf
eigenen „Nachwuchs“.
Das
pen
Tagesordnung und
es musste
unter anderem
ein den
Kletterparcours
bewältigt werden.
Dobler-Ausbildungszentrum
in
Kaufbeuren
wird
in
den
Wintermonaten
für
die
LehrDie Firmengruppe Dobler legt mit 116 Auszubildenden (m/w) ein sehr hohes Augenmerk auf den
linge zur’Nachwuchs’.
praxisnahen
durch
eigene Führungskräfte
genutzt
– kurzum der
eigenen
DasFortbildung
überregionale
Ausbildungszentrum
im Kaufbeurer
Dienstleistungszenideale
Einstieg
zum
Aufstieg.
trum wird in den Wintermonaten für die Lehrlinge zur praxisnahen Fortbildung durch eigene FühMehr der
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DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
NUMMER 221
31
Kempten
35 neue
Austauschstudenten
Besuch bei Leopold Herz im Landtag
Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Leopold Herz (Freie
Wähler) besuchten Mitglieder der Sonthofer Jugendverbände und
Freie Wähler des Ortsverbands Betzigau den Bayerischen Landtag in
München. Auf dem Programm standen neben einer Einführung in die
Arbeit des Parlaments der Besuch der Plenarsitzung sowie eine intensive Diskussion mit Herz. Dabei berichtete er über aktuelle Themen
aus dem Landtag und seine Arbeit als forstpolitischer Sprecher der
FW-Landtagsfraktion sowie aus dem Ausschuss für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten, dem er angehört.
Foto: Freie Wähler
Kempten Von weit her kommen dieses Jahr wieder die neuen Austauschstudenten an der Hochschule
Kempten. Jetzt wurden die 35 Neuankömmlinge aus Ländern wie Kolumbien, Malaysia, Finnland, China, Indien, Pakistan oder der Slowakei von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer begrüßt. Die ersten
Tage im Allgäu hielten für die Studenten bereits einige Erlebnisse bereit, wie Theresa Kipf berichtet, die
den Austausch organisiert. Auf dem
Programm standen für die jungen
Leute bereits ein Leberkäs-Semmel-Essen und ein Viehscheid: „Die
indischen Studenten waren ganz besorgt um die Kühe mit den großen
Schellen am Hals“, sagt Kipf. Denn
in Indien ist die Kuh heilig. (jhd)
35 neue Austauschstudenten gibt es in diesem Jahr an der Hochschule Kempten. Jetzt wurden die Neuankömmlinge aus Ländern
wie Kolumbien, Malaysia, Finnland, China, Indien, Pakistan oder der Slowakei von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer (rechts)
begrüßt. Auf unserem Foto links neben dem OB ist Prof. Dr. Michael Layh (Fakultät Maschinenbau) zu sehen, links im Bild Theresa
Kipf, die den Austausch organisiert.
Foto: Martina Diemand
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Unternehmen engagieren sich
Azubi-Tag und
Willkommensfest
NORMA begrüßt seine neuen Auszubildenden
Dettingen: Mit 73 Auszubildenden von 116 Filialen feierte der Lebensmittel Discounter NORMA am Freitag, den
06.09.2013 seinen 3. Azubi-Tag, bei dem die Jugendlichen
sich untereinander kennenlernten, eine interessante Führung sowohl in der Dettinger Filiale als auch im Zentrallager
erlebten und auch viel Spaß beim gemeinsamen Grillen mit
diversen Aktionen hatten.
Bei der Führung durch die 2009 neu eröffnete Dettinger Filiale erhielten die Jugendlichen breit gefächerte Informationen bezüglich der Firmengeschichte, der Firmenphilosophie,
dem Konzept und Auftritt sowie Auskünfte über die qualitativ hochwertigen Waren zu bestechend günstigen Preisen,
die zu einer überaus hohen Kundenzufriedenheit führen.
Besichtigung Zentrallager
Bei der anschließenden Besichtigung des Zentrallagers mit
all seinen logistischen Anforderungen konnten die Jugendlichen zusätzliche Backgroundinformationen gewinnen. Ein
Spannung, interessante Informationen und ein gemeinsames Grillfest sorgten bei NORMA in Dettingen für ein überaus
gelungenes „3. Azubi-Treffen“. Auf dem Bild ganz rechts Hauptorganisatorin und Azubi-Beauftragte Betty Zinsstag.
weiterer Höhepunkt war das gemütliche gemeinsame Grillfest, bei dem sich die Auszubildenden des ersten, zweiten
und dritten Jahres der insgesamt 116 Filialen vom Bereich
Bodensee bis Feuchtwangen und dem gesamten Allgäu unter einander austauschen konnten. Gut kam bei den Auszubildenden des ersten Lehrjahres auch das „Schulbag“
an, das sie von der Azubi-Beauftragten Frau Betty Zinsstag,
bestückt mit Berichtsheft usw. mit auf den Weg bekamen.
Gewinnspiel
Zum Abschluss der vielseitigen Veranstaltung fand noch ein
spannendes Gewinnspiel statt, bei dem es diverse Einkaufsgutscheine zu Gewinnen gab. Als einen gelungenen Tag bezeichnete die Azubi-Beauftragte der NORMA Niederlassung
Dettingen, Betty Zinsstag das Event und auch die Azubis
waren begeistert von der gelungenen Veranstaltung zu ihrem Eintritt ins Berufsleben.
Mit Schwung in die Ausbildung bei den Seitz Autohäusern
Bereits zum dritten mal wurden die neuen Auszubildenden der Seitz Autohäuser zusammen mit ihren Lehrkräften zum Ausbildungsauftakt ins BigBowl
Kempten eingeladen. Nach der Begrüßung durch Jörg Seitz und Bernd Czolkos erhielten die „Neuen“ eine kleine Einführung in die Unternehmensgruppe
mit zahlreichen nützlichen Tipps bereits ausgelernter Azubis. Anschließend wurden die Auszubildenden mit Pizza und Fingerfood gestärkt, um sich dann
den ersten Platz in einem internen Wettbewerb zu erspielen.
Von den insgesamt ca. 800 Mitarbeitern beschäftigt die Seitz-Gruppe rund 150 Auszubildende. Eine große Zahl der Auszubildenden wird jedes Jahr übernommen.
32
Sport am Ort
Viele
Strafzeiten
für den ESC
Eishockey: Kempten
verliert Test gegen
HC Landsberg 2:8
Landsberg Ordentlich unter die Räder kam Eishockey-Landesligist
ESC Kempten im ersten Testspiel:
Beim HC Landsberg wurde 2:8 verloren.
In den ersten fünf Minuten wurden die Haie von den Landsbergern
überrollt. Nach zwei Spielminuten
stand es 2:0 für die Hausherren. Als
sie sich gefangen hatten, erzielte
Neuzugang James Newby nach einem weiten Pass von Markus Kubena den Anschlusstreffer zum 1:2,
doch dieser wurde beim nächsten
Überzahlspiel mit dem 3:1 beantwortet. Bezeichnend, dass die Riverkings fünf ihrer acht Treffer in
Überzahl erzielten. Die Allgäuer
waren zu oft auf der Strafbank zu
finden. Beim 5:1 für Landsberg
machte Markus Russler im Tor für
Hannes Zell Platz. Zwei weiteren
Überzahltreffern hatten die Haie im
mittleren Abschnitt nichts entgegenzusetzen. Mit 7:1 für Landsberg
ging es in die letzten 20 Minuten.
Ob es daran lag, dass die Riverkings
einen Gang zurückgeschalteten oder
die Haie sich nicht vollends vorführen lassen wollten – zumindest das
Schlussdrittel war ausgeglichen.
Den Treffer zum 2:8-Endstand erzielte Johannes Albl, der von Newby
freigespielt wurde. (sdi)
HC Landsberg – ESC Kempten 8:2
(3:0, 4:0, 1:1)
Tore 1:0 Folk (2.), 2:0 Grünauer (2.), 2:1
Newby (11.), 3:1 Geisberger (14.), 4:1 Gäbelein (21.), 5:1 Christian (27.), 6:1 Kerber
D. (37.), 7:1 Fischer (38.), 7:2 Albl (47.),
8:2 Ott (50.). Strafminuten Landsberg 22
+ 2 x 10; Kempten 32. Zuschauer 220.
NUMMER 221
WM-Edelmetall
im Visier
Sport in Kürze
TURNEN
Dreifach-Erfolg für
TGW-Mädels des TV Jahn
Jeweils einen Sieg verbuchten die
drei Mannschaften des TV Jahn
Kempten beim TGW-Pokal in
Odelzhausen. Im Turngruppenwettkampf gewannen sie in den
Klassen Erwachsene, Nachwuchs
1, Nachwuchs 2. Die Erwachsenen
erreichten die Höchstpunktzahl
(10) im „Mediball“ und zeigten gute
Leistungen bei der Boden-KastenKür und der Laufstaffel. Der Nachwuchs 1 (bis 16 Jahre) zeigte die
beste Boden-Kasten-Kür des Tages.
Staffellauf und „Mediball“ liefen
nicht ganz optimal, dennoch reichte
es zum ersten Platz. Der Nachwuchs 2 (bis 14 Jahre) punktete vor
allem im Schlagballwurf und in der
Staffel. Nächstes Wochenende geht
es zur bayerischen Meisterschaft
nach Dießen. (neu)
Radsport Oliver Mattheis startet heute
erstmals für Deutschland bei Junioren
Kempten/Florenz Lisa Brennauer hat
es vorgemacht. Die 25-jährige Duracherin gewann bei der UCI-Weltmeisterschaft in Florenz Gold im
Mannschaftzeitfahren (siehe AllgäuSport). Heute kann Oliver Mattheis
nachziehen. Der 18-Jährige startet
erstmals in seiner Laufbahn bei einer Weltmeisterschaft. Um 10 Uhr
rollen die Junioren im Einzelzeitfahren von der Rampe. „Es macht mich
sehr stolz, Deutschland vertreten zu
dürfen“, freut sich der Zeitfahrspezialist: „Ich fahre in Florenz mit den
Besten der Welt in meinem Alter
und trage dabei Schwarz-Rot-Gold.
Das ist der Hammer!“
kurz vor dem Saisonhöhepunkt. Mit
927 Punkten sicherte sich Mattheis
den Gesamtsieg der Junioren-Bundesliga, der bedeutendsten Nachwuchsserie, vor Jonas Bokeloh
(735/LV Niedersachsen). Dabei
fuhr Mattheis in allen neun Saisonstationen unter die besten Zehn und
gewann mit der Renngemeinschaft
„Team Auto Eder“, der bayerischen
Auswahl, zudem die Gesamtwertung. „Der Erfolg über eine ganze
Bundesliga-Saison geht nur, wenn
man konstant fährt. Und das bin
ich“, bilanziert Mattheis. Die Nominierung durch den BDR sieht für
Mattheis „nur“ das Zeitfahren vor.
Im Straßenrennen ist er als Ersatzfahrer „auf Bereitschaft“.
Bronze bei „Deutscher“ als
Grundstein für die Nominierung
„Mit Edelmetall um den
Hals fällt man eher auf“
Dass der Shootingstar vom RSC
Kempten in diesem Jahr sein WMDebüt gibt, hat er einer beeindruckenden Saison mit drei Siegen und
26 Platzierungen unter den Top 15
zu verdanken.
Das erste Ausrufezeichen setzte
der Pfrontener bereits Anfang Mai
mit dem bayerischen Titel in Mariakirchen, ehe einen Monat später
Bronze bei den deutschen Titelkämpfen in Luckau folgte. „Da habe
ich den Grundstein für die Nominierung gelegt“, glaubt Mattheis, der
schon während der Saison einige
Male für den „Bund Deutscher
Radfahrer“ unter Nachwuchstrainer Wolfgang Ruser am Start war.
Doch das i-Tüpfelchen setzte das in
Füssen geborene Radsport-Talent
In Florenz freue er sich vor allem
auf das Treffen mit dem viermaligen
Weltmeister Tony Martin (Cottbus). „Er ist ein Mega-Star und
kann mir sicher ein paar Tipps geben. Es wird ein Highlight, auf denselben Strecken zu fahren wie die
Profis.“ Sportlich stapelt der bayerische Zeitfahr-Meister vor dem
Schnupperkurs auf der internationalen Bühne noch tief. „Ich kann
jetzt ja noch nicht sagen, wo ich international stehe. Ein Platz unter
den besten Zehn ist drin. Wenn ich
gute Beine habe, sogar mehr.“ Der
Rennradler träumt davon, mit einem besonderen Schmuckstück die
Rückreise anzutreten: „Mit Edelmetall um den Hals fällt man noch
eher auf“, sagt er schmunzelnd.
VON RONALD MAIOR
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Nachwuchs-Fußball
A-JUNIOREN, BEZIRKSOBERLIGA
Nach dem erfolgreichsten Jahr seiner noch jungen Laufbahn startet Oliver Mattheis in
Florenz erstmals für Deutschland bei einer Weltmeistschaft.
Foto: Stefan Schwenke
Oliver Mattheis im Porträt
● Geburtsdatum 24. April 1995
● Wohnort Pfronten
● Fahrertyp Sprinter, Zeitfahrer
● Vereine RSC Kempten (seit 2010),
Auswahl „Team Auto Eder“
● Erfolge 2013 Sieg in der Gesamtwertung in der Rad-Bundesliga
(Klasse U19) – Bayerischer Meister
(Straße) – 2. Platz bei der bayerischen Meisterschaft (Zeitfahren) – 3.
Platz bei der deutschen Meisterschaft (Zeitfahren) – Sieg beim 20.
Pinswanger Radrennen – Sieg beim
40. Schwarzbräu-Straßenpreis
FC Kempten – FC Königsbrunn 7:1 (3:0)
Tore für Kempten 1:0 Pakis (7.), 2:0 Springer
(39.), 3:0 Jörg (43.), 4:0 Jörg (55.), 5:1 Parlak
(78.), 6:1 Parlak (80.), 7:1 Parlak (84.)
» Kempten konnte das erste Mal in der laufenden
Saison auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Königsbrunn reiste mit nur zehn Spieler an. Kempten ließ keinen Zweifel aufkommen, wer gewinnt.
In regelmäßigen Abständen wurden die Tore gegen
einen schwachen Gegner erzielt. Gegen Sonthofen
geht es am heutigen Dienstag und am Sonntag im
Pokal- und dann im Ligaspieltag gegen die wohl
stärkste BOL-Mannschaft. Kempten muss sich steigern, um hier zu gewinnen. (bs)
JFG Singoldtal – VfB Durach 0:2 (0:1)
Tore für Durach 0:1 Lau (29.), 0:2 Bögel (88.)
» Einen verdienten Sieg landete der VfB beim Mitaufsteiger. In einer überlegen geführten ersten
Hälfte erzielte Fabio Lau mit einem sehenswerten
Drehschuss in den Winkel die Duracher Führung.
Trotz mehrerer guter Möglichkeiten blieb es bis zur
Pause beim 0:1. Danach drückten die Gastgeber
aufs Tempo, scheiterten aber immer wieder an der
gut gestaffelten VfB-Abwehr. Kurz vor Schluss verwertete Nico Bögel einen schnell vorgetragenen
Angriff gekonnt zum 2:0. (hme)
B-JUNIOREN, BEZIRKSOBERLIGA
Nach 19:15 noch verloren
Überragend
Handball-Landesliga I Frauen der SG Waltenhofen/Kottern
unterliegen im ersten Heimspiel gegen BSC Oberhausen 22:23
Handball-Landesliga II Frauen der HSG
gewinnen bei HG Ingolstadt 39:24
Vergeblich gekämpft: Die SG Waltenhofen/Kottern (hier Pia Brugger) verlor ihr
Heimspiel.
Foto: Oswald
Nachwuchs-Handball
B-JUNIOREN, LANDESLIGA
Kempten-Kottern – Pullach 36:22 (17:11)
Einen erfolgreichen Saisonauftakt in der Landesliga feierte die männliche B-Jugend der SG Kempten-Kottern. Nach verhaltenem Beginn (10:9) setzen sich die Illerstädter bis zur Pause gegen den SV
Pullach auf 17:11 ab. Nach Wiederanpfiff sahen
die zahlreichen Zuschauer eine dominante Heimmannschaft. Der Gast ergab sich seinem Schicksal
und die Kemptener, die alle Spieler einsetzten und
die eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigten,
fuhren über die Spielstände 24:14, 30:18 einen
ungefährdeten 36:22-Sieg ein. „Mit diesem Saisonstart dürfen wir zufrieden sein. Trotz des klaren
Sieges gab es noch einige Abstimmungsprobleme
in Abwehr und Angriff. Diese gilt es Schritt für
Schritt auszumerzen“, sagte der zufriedene Trainer
Stöhr nach dem Spiel. (hst)
Sportnotizblock
Sportabzeichen Am Donnerstag, 26. September,
von 17 bis 19.30 Uhr, letzte Abnahme und Abgabe
der Prüfkarte, Sportanlage des TVK, Aybühlweg.
Planet Tri Team Frühschwimmen am Donnerstag, 26. September, im Cambomare. Beginn ist
wieder um 5.45 Uhr.
Waltenhofen/St. Mang Im ersten Saison-Heimspiel der Handball-Landesliga haben die Frauen der SG
Waltenhofen/Kottern einen greifbaren Erfolg noch aus der Hand gegeben. Die SG führte gegen den BSC
Oberhausen mit 19:15, ließ sich aber
am Ende mit 22:23 (13:8) schlagen.
Beide Teams begannen nervös,
wobei die Gastgeber mit stabil stehender Abwehr schnell 3:1 in Führung gingen. Oberhausen hielt dagegen und kam auf 4:4 heran. Trotz
vieler technischer Fehler auf beiden
Seiten erhöhte die SG auf 9:5. Gegen Ende der ersten Hälfte brachten die Oberhausener mehr Hektik
ins Spiel, wovon sich die Oberallgäuer anstecken ließen. Trotzdem
gelang es der Heimmannschaft, mit
einem 13:8-Vorsprung in die Kabine zu gehen.
Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischte Oberhausen. Gekonnt machte es Druck und
brachte Waltenhofen/Kottern unter Zugzwang. Zwei-MinutenStrafen für die SG waren die Konsequenz. Oberhausens Überzahlspiel
ließ die Gäste wieder auf 14:14 aufschließen. Als die SG wieder vollzählig war, stabilisierte sich die Abwehr. Vor allem Julia Schillinger
zeigte
Durchsetzungsvermögen
und verhalf den Gastgeberinnen zu
einem erneuten Vorsprung (19:15).
Doch Oberhausen gab nicht auf. In
den letzten Spielminuten schafften
es die Gäste, Tor um Tor heranzukommen (19:18, 22:21). Als SG erneut in Unterzahl war, kippte
Oberhausen das Spiel und erzielte
den Treffer zum 23:22-Endstand.
Die SG Waltenhofen/Kottern
steckt nun mit 0:4 Punkten weiter
im Tabellenkeller fest. (lim)
SG Waltenhofen/Kottern Busch, Procher; Schillinger 6, Brugger 2, Vogler, Wittmann, Immler 4/2, Stranksy 3, Strobel,
Danner 1, Schneider 1, Waßmann 5.
Dietmannsried/Altusried Im ersten
Auswärtsspiel der Saison in der
Handball-Landesliga überzeugten
die Frauen der HSG Dietmannsried/
Altusried erneut mit einer guten
Abwehrleistung und gelungenem
Angriffsspiel. Am Ende setzte sich
das Team um Trainer Christian
Hutner bei der HG Ingolstadt mit
39:24 (19:10) durch.
Trotz der langen Anfahrt war die
HSG von der ersten Spielminute an
hochkonzentriert (5:0/5. Minute).
Der Ingolstädter Trainer nahm eine
Auszeit. Danach verkürzten die
Gastgeber auf 2:5. Jedoch antworteten die Gäste ebenfalls mit zwei Toren in Folge und hielten somit die
Fünf-Tore-Führung. Die Abwehr
agierte konsequent und ließ kaum
Lücken. Immer wieder kam die
HSG in Ballbesitz und nutze ihre
Chancen im Angriff gradlinig aus.
Mit einem Neun-Tore-Vorsprung
ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel stellten
die Gastgeber die Abwehr um und
agierten offensiver. Doch die HSG
nutzte die so entstehenden Lücken
mit schnellem Offensivspiel (25:13).
Nach 45 Minuten lag die HSG auch
dank der starken Außenspielerinnen
Laura Epple, 16, und Charlotte
Heim, 17, vorentscheidend mit
32:17 in Führung.
Trainer Christian Hutner: „Das
war auf allerhöchstem Niveau“
Trainer Hutner: „Was wir hier abgeliefert haben, war überragend.
Das war Handball auf allerhöchstem
Niveau und wir haben Ingolstadt
keine Chance gegeben, dieses Spiel
nochmals an sich zu reißen. Ich bin
stolz auf mein Team und kann nur
ein riesiges Lob aussprechen.“ (af)
HSG Dietmannsried/Altusried Struve,
Bürger; Rust 7/1, Buchs 1, Heim 5, Unglert
1, Freisinger 7/2, Epple 7/3, Hofmeister 4,
Rasch 2, Rozsahegyi 2, Baumstark 3.
Kottern kämpferisch
SV 29 überrascht
Ringen Bezirksligist siegt 25:14 in München
Ringen Klarer Heimsieg gegen St. Wolfgang
Kempten-Sankt Mang Die Bezirksliga-Ringer des TSV Kottern unterstrichen mit einem 25:14-Sieg beim
ESV München-Ost ihre Aufstiegsambitionen.
Den Kampfabend eröffnete Robert Schneider (55 Kilo/Freistil),
der seinen Gegner schon nach 40 Sekunden schulterte. Ganz anders verlief die Sache bei Jan Brosk (120 Kilo/griechisch-römisch), der nach
hartem Kampf mit 1:2 geschlagen
wurde. Niclas Bierwirth (60 Kilo/
griechisch-römisch) zeigte seine Extraklasse und erhöhte mit einem
Punktsieg auf 9:2 für Kottern. Diesen Vorsprung baute Alfredo Santangelo (96 Kilo/Freistil) mit einem
Schultersieg auf 13:2 aus. Im letzten
Kampf vor der Pause (66 Kilo/Freistil) gab Tom Berchtold sein Debüt.
Sein Gegner ließ ihm keine Chance
und verkürzte auf 6:13. Nach der
Pause demonstrierte Vincent Graf
(84 Kilo/griechisch-römisch) seine
Stärke und schulterte seinen Kontrahenten bereits in der ersten Runde, sodass es 17:6 für Kottern stand.
Weniger gut verlief es für Tobias
Trunzer (66 Kilo/griechisch-römisch). München-Ost verkürzte auf
17:10. Da aber Timo Knobloch (84
Kilo/Freistil) keinen Gegner hatte,
war klar, dass Kottern gewinnen
würde. Timo Bierwirth (74 Kilo/Freistil) schraubte das
Ergebnis auf 25:10. Im
letzten Kampf gab
sich Dominik Hauber überraschend
auf Schulter geschlagen. (hsch)
Kempten Den Bezirksliga-Ringern
des SV 29 Kempten gelang ein überraschend klarer 30:10-Heimsieg gegen St.Wolfgang/Oberbayern.
In der Klasse bis 55 bescherte Dejan Bakic bei seinem Debüt für
Kempten gleich eine 4:0-Führung.
Im Schwergewicht schickte Anton
Mayr seinen Gegner frühzeitig unter die Dusche. Florian Barensteiner
(bis 60 Kilo) gewann seinen Kampf
– trotz starker Gewichtabnahme –
mit 14:3. Nachdem Sebastian Wegmann (bis 96
Kilo)
seinen
Kampf verlo-
ren hatte, erhöhte Mathias Huber
(bis 66 Kilo) mit seinem Sieg gegen
Stefan Hirt auf 16:4 zur Pause. Danach steuerte Altmeister Erich Ulm
(bis 84 Kilo) den nächsten Punktsieg
bei. Gewohnt zuverlässig präsentierte sich Michael Huber (bis 66
Kilo), der mit 12:0 gewann. Damit
war der Sieg für die Kemptner schon
perfekt. Doch die Gastgeber hatten
noch nicht genug: Andre Spiekermann (bis 84 Kilo) und Neuzugang
Stefan Moldovan (bis 74 Kilo, Freistil), der gegen den deutschen Jugendmeister Bastian Brey gewann,
sorgten für die nächsten Paukenschläge. Im letzten
Packenden Ringsport gab’s Kampf musste sich
beim SV 29 Kempten (links Martin Spöttle (bis 74
Sebastian Wegmann) zu se- Kilo) geschlagen geFoto: Edi Nothelfer ben. (spiek)
hen.
VfB Durach – 1. FC Sonthofen 0:3 (0:1)
» Der stark ersatzgeschwächte VfB Durach zog sich
im Spiel gegen den Topfavoriten über weite Strecken des Spieles gut aus der Affäre. Die Gäste gingen zwar nach 20 Minuten nach einer Ecke mit 1:0
in Führung, doch in der Folge war Durach mehr als
gleichwertig und ließ den Gästen mit gutem Stellungsspiel keinen Raum. Die größte Möglichkeit
bot sich Maurice Luh, dessen Kopfball nur um Zentimeter am Tor vorbeistrich. Auch zu Beginn der
zweiten Halbzeit versteckte sich die junge Duracher
Mannschaft nicht, doch mit einem Doppelschlag in
der 48. und 49. Minute entschied Sonthofen das
Spiel. Trotz der Niederlage eine gute Vorstellung
der Heimelf. (hös)
FC Kempten – JFG Neuburg 3:0 (0:0)
Tore für Kempten 1:0 Sirkeci (41.), 2:0 Eigentor
(44.), 3:0 Göbel (50.)
» Verdienter Sieg des FC Kempten. Einen starken
Gegner hatte die U15 mit der JFG Neuburg zu Gast.
In der ersten Hälfte neutralisierten sich die Teams.
Anfang der zweiten Hälfte entschied der FCK innerhalb von zehn Minuten die Partie. Somit gelang mit
zwei Siegen ein optimaler Start in die Saison. (wh)
D-JUNIOREN, BEZIRKSOBERLIGA
FC Augsburg – FC Kempten 2:0 (1:0)
» Mit einer unglücklichen Niederlage kehrten die
D-Junioren vom FC Augsburg zurück. Mit zwei Abwehrfehlern brachten sie sich selbst um den Lohn.
Der FCK lief ab der 12. Minute einem Rückstand
hinterher. Zwar gab es mehrere gute Torchancen
für Kempten. Aber sie scheiterten letztlich im Abschluss. Zudem blieb ein Elfmeterpfiff kurz vor der
Pause aus: Der FCK zumindest reklamierte ein Foul
an Tim Fetterer. Zehn Minuten vor dem Ende konnte der FC Augsburg, da man alles nach vorne warf,
auf 2:0 erhöhen. Jetzt gilt es im nächsten Spiel, die
wenigen Fehler abzustellen. (rfe)
Fußball
A-KLASSE 1
ASV Fellheim II – FC Heimertingen II
DJK SV Ost MM II – SG Ollarzr./Ottob. III
SV Amendingen II – Tur Abdin MM
Günz/Lauben – SC Untrasried
SV Frechenrieden – TV Erkheim II
SV Böhen – Lautrach-Illerb.
SV Steinheim – BSC Memmingen II
1:0
6:0
0:3
3:0
1:2
3:4
1:2
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
18
16
16
15
14
12
8
8
8
7
6
6
4
0
Lautrach-Illerb.
Günz/Lauben
TV Erkheim II
SV Böhen
SC Untrasried
BSC MM II
Heimertingen II
DJK SV Ost MM II
Tur Abdin MM
ASV Fellheim II
SG Ollarzr./Ottob. III
Amendingen II
SV Steinheim
Frechenrieden
7
6
7
6
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
6
5
5
5
4
4
2
2
2
2
2
2
1
0
0
1
1
0
2
0
2
2
2
1
0
0
1
0
1
0
1
1
1
3
3
3
3
4
5
5
5
7
16:8
24:8
19:6
19:11
15:11
20:13
11:10
13:19
10:16
10:16
5:17
12:25
10:13
7:18
So geht es weiter u. a. Untrasried – Amendingen
II (So., 15 Uhr).
Fußball am Dienstag
KREISKLASSE ALLGÄU 3
TV Oy – FC Sulzschneid (19 Uhr)
Altusried
Joachim Konrad
will ins Rathaus
Seite 34
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
NR. 221
AZ
...
Pfarrei St. Ulrich
50-jähriges
Bestehen gefeiert
Seite 35
Kempten
www.all-in.de
33
Freie evangelische Grundschule ab 2014?
Bildung Elterninitiative will Antrag bei Regierung von Schwaben stellen – Pläne sorgen auch nachdenkliche Töne
VON STEFANIE HECKEL
Kempten Bildung in privater Hand:
Diese Idee macht offensichtlich
Schule. Nächstes Jahr nämlich
möchten Eltern aus dem Umfeld der
Evangelisch-Freikirchlichen
Gemeinde (EFG) eine neue private
Grundschule eröffnen – es wäre die
vierte in Kempten. Magnus-Schule
soll sie heißen und mit einer ersten
und einer dritten Klasse starten.
Und zwar in der Eicher Straße 11 –
dem Gemeindezentrum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde.
In den nächsten Tagen wollen die
Eltern, die sich in einem Förderverein zusammengeschlossen haben,
die Genehmigung bei der Regierung
von Schwaben beantragen. Ein Engagement, das allerdings nicht überall Begeisterung hervorruft – sondern auch nachdenkliche Töne.
Neun staatliche und drei private
Grundschulen gibt es in Kempten.
Darunter mit der Josef-KentenichSchule eine so genannte „Bekenntnisschule“ – also eine Grundschule
mit religiösem Hintergrund. Warum noch eine weitere? Weil, so sagt
CSU-Stadtrat, Vater und zweiter
Fördervereins-Vorsitzender Andreas Kibler, in Leubas fast ausschließlich katholische Kinder aufgenommen würden. Die Magnus-Schule
werde sozusagen ein evangelisches
Pendant. „Wir wollen aber zusammenarbeiten.“ Acht Vorschulkinder
habe man für eine neue erste Klasse
zusammen – darunter auch Kiblers
eigener Sohn. Bei der dritten Klasse
gibt es dagegen noch deutlich Luft
nach oben – erst zwei Interessenten
haben sich gemeldet. Aber: Weshalb
braucht es private Grundschulen –
sind staatliche denn nicht gut genug? So will Kibler das nicht sagen,
denn: „Uns geht es uns vor allem um
die Wertevermittlung in einem sehr
jungen Alter. Aber natürlich gibt es
auch immer wieder Kritik an der
Pädagogik in den staatlichen Schulen.“
Der evangelisch-lutherische Dekan Jörg Dittmar sieht die Sache anders. „Wir unterstützen die Idee
nicht, machen nicht mit“, sagt er.
Warum? Weil „wir zum einen keinen Bedarf für eine solche Schule sehen“. Und weil es sein Ansatz sei,
dass sich evangelisch-lutherische
Christen „wohlwollend und offen“
mit der Welt um sie herum auseinandersetzen. Im Klartext: „Wir
vertrauen den staatlichen Schulen
und der sehr guten Arbeit dort.“
Heißt privat gut? Oder: besser als
staatlich? Oder einfach: anders?
Schulrat Hans Fasser vom zuständigen Oberallgäuer Schulamt sieht die
Sache so: „Jede Privatschule hat ihre
Nische – und der Staat räumt dafür
explizit die Möglichkeit ein. Den
Vergleich allerdings braucht keine
staatliche Schule zu scheuen.“ Vermeintlich kleinere Klassen zum Beispiel seien kein Argument: Im
Schnitt sitzen heute weniger als 21
Kinder in den Grundschulklassen.
An der Sutt beispielsweise gibt es
sogar Klassen mit 13 oder 14 Schülern. Dazu kommt: In den Grundschulen werde heute vieles gelebt,
was einst die Privatschulen als Impuls einbrachten – zum Beispiel die
Montessori-Pädagogik.
Bildung im Zeichen des Kreuzes – so könnte man überspitzt die Idee mehrerer Kemptener Eltern nennen. Diese wollen nächstes
Jahr eine freie evangelische Grundschule – die Magnus-Schule – eröffnen.
Foto: Marc Tirl/dpa, Bildmontage: Lienert
Private und staatliche Grundschulen
● Drei private Grundschulen gibt es
in der Stadt: Die Montessori-Volksschule (Reichlinstraße), die Freie Schule
Albris (Fürstenstraße und Buchenberg-Albris) sowie die Josef-KentenichSchule in Leubas.
● 165 Schüler werden unterrichtet.
● Darunter sind 44 Abc-Schützen
(Montessori-Schule: 13, Albris: 15,
Kentenich-Schule: 16)
● Die Privatschüler stammen nicht
nur aus Kempten – weshalb sich
nicht in Prozent ausdrücken lässt, wieviele Kemptener Eltern ihre Kinder
auf Privatschulen schicken. Insgesamt
wurden 583 Kinder eingeschult.
● Etwa 70 Kinder wurden laut Schulund Sozialreferent Benedikt Mayer
ein Jahr zurückgestellt – besuchen also
weiter die Kindergärten. Damit bleibt
die Zahl der Rückstellungen „zu hoch“.
Wie berichtet, waren 2012 insgesamt 73 Kinder zurückgestellt worden –
60 Prozent mehr als vor einigen Jahren. Zwei Erklärungsansätze: das geringere Einschulungsalter (Stichtag im
Herbst) sowie Versuche, den Kindern
Vorteile beim Übertritt zu sichern.
● Staatliche Grundschulklassen haben im Schnitt unter 21 Schüler.
Wettmannsberger Weg Seit Juni Bauarbeiten
Fertigstellung zieht sich bis Mitte November
Rund 100 Parkplätze für die Hochschule sollen in der Nähe der Autohandlung (im
Bild) entstehen. Dort muss das Gelände noch gerodet werden.
Foto: Ralf Lienert
Neue Plätze, aber kein Parkhaus
Verkehr Hochschule mietet Grundstück für 100 Stellflächen an
mit Beteiligung der Stadt. Das Parkhaus mit rund 200 Plätzen sollte
ähnlich wie die „Denkfabrik“ der
Hochschule von Sozialbau und Stadt
gebaut und vom Freistaat (der für
die Hochschule zuständig ist) angemietet werden. Denn rund 1600
Parkplätze gegenüber weit über
4600 Studenten, befanden CSU und
FW, seien „ein krasses Missverhältnis“. Da man ja schließlich mit Thomas Kreuzer auch einen Staatsminister in den Reihen habe, sei es
wohl kein Problem, ein solches
Parkhausmodell in München durchzusetzen. Zur Lösung des Parkproblems hatte schließlich auch Ministerpräsident Horst Seehofer bei einem AZ-Besuch Anfang des Jahres
seine Unterstützung zugesagt.
In München stieß der neue Vorschlag aus Kempten auch nicht auf
taube Ohren. Thomas Kreuzer jedenfalls versprach, sich bei Wissenschaftsminister Heubisch dafür
starkzumachen. Doch die Hochschule selbst sieht in einem Parkhaus auf ihrem Gelände keine Lösung des Parkplatzproblems. Ein-
VON PETER JANUSCHKE
» [email protected]
oder Fax (0831) 206-137
Kompliment
D
Anwohner sauer über
tägliche Umwege
Kempten Wer rund um die Hochschule parken will, tut sich schwer.
Seit Langem. Und seit Langem ist
das Thema Parken im Süden Kemptens ein Ärgernis. Vor allem für Studenten, Dozenten und Angestellten
der Hochschule. Denn die Parkplätze rund um den Campus reichen bei
Weitem nicht. Jetzt zeichnet sich
eine Lösung ab. Die Hochschule, so
Professor Dr. Robert F. Schmidt,
könne auf einem Grundstück nahe
der Wiesstraße rund 100 Parkplätze
einrichten. Dazu habe man einen
Miet- und Pachtvertrag mit dem
Grundstücksbesitzer, der Bahn, geschlossen. Denn ein Parkhaus auf
dem Hochschulgelände, das CSU
und Freie Wähler (FW) vorgeschlagen haben, komme für die Hochschule nicht infrage.
Die Parkplatzsituation rund um
die Hochschule hat wie berichtet vor
einige Zeit die Fraktion der CSU
und Freien Wähler im Stadtrat auf
den Plan gerufen. Sie beantragten
beim Kemptener Oberbürgermeister, ein Parkhaus auf dem Hochschulgelände zu bauen. Und zwar
Standpunkt
fach deshalb, so Hochschulpräsident
Schmidt, weil dies nicht finanzierbar
sei. Er könne sich nämlich nicht vorstellen, dass die Studenten Parkgebühren zahlen. Das müsse aber sicherlich sein, um die Betriebskosten
(geschätzte rund 130 000 Euro) zu
begleichen. Es sei denn, so Schmidt,
die Stadt übernehme diese Kosten.
Zusätzliche Parkplätze nämlich
seien dringend nötig. Wenn nächstes Jahr bekanntlich XXXLutz am
Haslacher Berg mit dem Bau seines
Möbelhauses beginnt, fallen dort die
provisorischen Parkplätze weg.
Dann wird es noch enger rund um
die Hochschule. Dass die deshalb
auch Flächen auf dem angrenzenden
Seitz-Gelände im Auge hat, ist
längst kein Geheimnis. Auch, dass
die Hochschulleitung dabei aber
vorrangig darauf setzt, zusätzliche
Räume für den Hochschulbetrieb zu
bekommen. Das allerdings dürfte
erst im Frühjahr spruchreif sein. Es
sei denn, der Haupt- und Finanzausschuss, der sich am Donnerstag
mit dem Thema beschäftigt, hat eine
ganz andere Lösung im Blick. (be)
Kempten Dass der Wettmannsberger
Weg wieder in Schuss gebracht
wird, war Lenzfriedern und Bewohnern des Kemptener Ostens jahrelang ein Anliegen. Doch nun wird’s
vielen eher zu viel mit den Arbeiten:
Seit Juni ist die Verbindung zwischen Lenzfried und Bühl-Ost
dicht. Und das bleibt sie wohl auch
bis Mitte November.
„Fast jeden Tag muss ich beide
Kinder fahren – zur Schule, zum
Sport, zur Musik. Jedes Mal einen
Riesenumweg entweder über Leupolz oder über den Ring“, ärgert
sich eine Mutter aus dem Kemptener Osten. Ihrer Meinung nach sind
die Baufirmen weder mit dem nötigen Nachdruck noch mit genügend
Personal an der Arbeit: „Wochenlang hat man gar niemand gesehen.“
Dass das Vorhaben nicht in wenigen Wochen über die Bühne gehen
würde, war laut Tiefbauamtsleiter
Markus Wiedemann indes von Anfang an klar. Schließlich gehe es um
rund 500 Meter Fahrbahn- und
Gehwegbau sowie die Verlegung
von Wasserleitungen und Kanal.
„Ende Oktober war als Termin für
die Fertigstellung angekündigt“,
unterstreicht Wiedemann. Um Kosten zu sparen, sei es üblich, Baufirmen ein etwas größeres Zeitfenster
einzuräumen, damit sie ihre Aufträge koordinieren können. 300 000
Euro investiert die Stadt.
Eine Verzögerung entstehe nun
aber durch die Verlegung einer GasHauptleitung aus einem Gewerbegrundstück heraus in den Straßenraum. Diese wurde kurzfristig in die
Arbeiten einbezogen. „Deswegen
brauchen wir voraussichtlich zwei
Wochen länger, also bis Mitte November“, erklärt Wiedemann. (se)
Seit Anfang Juni komplett gesperrt ist der Wettmannsberger Weg. Die Verbindung
zwischen Gewerbegebiet Bühl-Ost und Lenzfrieder Straße ist wegen Bauarbeiten
dicht. Anwohner nerven mittlerweile die langen Umwege, die sie deswegen fahren
müssen.
Foto: Martina Diemand
as ist prima gelaufen beim Auszählen der Bundestagswahl in
Kempten. Es ging ratzfatz: Kurz
nach halb neun Uhr lag das Ergebnis vor. Und politisch Interessierte
konnten auf dem Internetportal
der Stadt wie früher die Entwicklung mitverfolgen. Zug um Zug
wurden die Ergebnisse der Wahlbezirke bekannt gegeben, sobald sie
vorlagen.
Ein dickes Kompliment an alle,
die daran mitgewirkt haben.
Das Kompliment ist umso angebrachter, als es ja alles andere als
klar war, dass es so gut läuft:
Zwei Wahlen an aufeinanderfolgenden Wochenenden waren nur
zu bewältigen, wenn viele Wahlhelfer zweimal mitmachen. Daher ist
auch der „herzliche Dank!“ von
Oberbürgermeister Dr. Ulrich
Netzer an diese engagierten Bürger
weit mehr als eine Floskel.
Und ungeachtet des bemerkenswerten Wahlhelfereinsatzes waren
ja bei der Landtagswahl gravierende
Organisationsdefizite zutage getreten, die zu blamablen Verzögerungen geführt hatten. Fehler sind
nicht schön. Fehler macht keiner
gern. Und auf Fehler hingewiesen
zu werden, ist auch so eine Sache.
Aber wo Menschen arbeiten, passieren nun mal Fehler. Überall.
Am wichtigsten ist, Fehler nicht
zweimal zu machen. Im Wahlamt
sind vergangene Woche die richtigen Konsequenzen gezogen worden. Da man bei der Landtagswahl
mit dem Auszählen der BriefwahlUnterlagen nicht hinterhergekommen war, wurden die Wahlvorstände um ein Drittel aufgestockt.
Wie sich am Sonntag zeigte, war
das bitter nötig: Der Anteil der
Briefwähler wird immer größer.
Diesen Sonntag waren es 9420
Briefwähler und damit beinahe ein
Drittel aller 29603 Wähler.
Was den einen viel Arbeit und
Ärger einbringt, hat insgesamt etwas ausgesprochen gutes: Seien wir
doch froh, dass sich so viele Menschen mit ihrer Stimmabgabe aktiv
an unserer Demokratie beteiligen.
Drogen im Wert
von 45 000 Euro
Kempten Drogen im Marktwert von
45 000 Euro stellten Polizisten sicher, als sie zwei Männer und eine
Frau festnahmen. Das gefährliche
Geschäftsmodell der drei: Die Frau
und einer der Männer kümmerten
sich um die Beschaffung des
Rauschgifts bei Fahrten ins niederländische Grenzgebiet und der Dritte im Bunde verkaufte die Drogen in
Kempten und dem Umland.
Den Festnahmen gingen lange
Ermittlungen voraus. Dabei war bekannt geworden, dass sich ein
41-jähriger, arbeitsloser Mann und
eine zwei Jahre jüngere Mittäterin
auf einer Beschaffungsfahrt befanden. Als sie zurückkamen, griff die
Polizei zu. Es folgte eine Wohnungsdurchsuchung, bei der ein
40-Jähriger aufgegriffen wurde.
Insgesamt fanden die Beamten bei
den drei Drogenhändlern 100
Gramm Heroin, 22 Gramm Kokain
sowie kleinere Mengen Cannabis.
Sämtliche Drogen waren von „ausgezeichneter Qualität“, heißt es Polizeibericht. Nach den bisherigen
Ermittlungen war es innerhalb der
vergangenen drei Monate zu mindestens 18 Beschaffungsfahrten gekommen.
Die drei Tatverdächtigen wurden
auf Antrag der Staatsanwaltschaft
dem Haftrichter vorgeführt. Dieser
ordnete Untersuchungshaft an. (az)
34
Verfahren
auf Eis
gelegt
Windkraft:
Wildpoldsried stoppt
Bauleitplanung
Wildpoldsried Wird die Arbeit von
zwei Jahren in den Wind geblasen?
Oft waren die Vertreter von Unterthingau, Günzach, Kraftisried und
Wildpoldsried zusammengesessen,
hatten darüber beraten, wie neun
neue Windkraftanlagen auf dem
Höhenrücken östlich von Wildpoldsried realisiert werden könnten.
Bis das Bundesamt für Flugsicherung sein Veto einlegte: Wegen des
Drehfunkfeuers bei Kempten dürften keine neuen Windräder in einem
Umkreis von 15 Kilometern mehr
entstehen, die bisherigen (sieben an
der Zahl in Wildpoldsried, insgesamt elf) auch nicht in ihrer Leistung verbessert werden (wir berichteten). Jetzt hat die Gemeinde deshalb Konsequenzen gezogen: Der
Gemeinderat beschloss, das laufende Bauleitverfahren auf Eis zu legen.
Das bedeute noch nicht, dass die
Pläne über den Haufen geworfen
werden, lässt Wildpoldsrieds Bürgermeister Arno Zengerle durchblicken. Aber es sei fraglich, wie es
weitergeht, welche Möglichkeiten
die beteiligten Gemeinden überhaupt haben, ihre Pläne noch zu realisieren. Deshalb soll es zunächst intensive Erörterungen geben. Die
Bürgermeister von Günzach, Unterthingau, Kraftisried und Wildpoldsried werden laut Zengerle zusammen mit den Landräten aus dem
Ober- und dem Ostallgäu sowie den
Juristen der Kreisverwaltungsbehörde und anderen Beteiligten zusammenkommen.
Geplante Wildkraft GmbH
wird vorerst nicht gegründet
Im Moment, so Zengerle, „macht es
jedoch keinen Sinn, das Bauleitverfahren weiter voranzutreiben. „Wir
lassen es deshalb ruhen.“ Auch die
geplante Wildkraft GmbH und Co
KG soll vorerst nicht gegründet
werden. Über die Gesellschaft sollten sich auch Bürger aus Kraftisried
und Wildpoldsried an den Windkraftanlagen beteiligen können.
Und, wie groß sind die Chancen,
weitere Anlagen doch bauen zu können? Zengerle wagt keine Prognose.
Er habe keine Ahnung, wundert sich
aber noch immer darüber, dass in
den vergangenen Jahren – schließlich gibt es in Wildpoldsried bereits
sieben Windkraftanlagen – das Thema Drehfunkfeuer für den Flugverkehr nie ein Thema war. Plötzlich
sei es jedoch bundesweit zum
Bremsklotz für den Ausbau der
Windkraft geworden. (sir)
Notizen vom Land
BayernTour Natur
Eine Wanderung „Unheimlich – ursprünglich – unglaublich: Unsere
Moore im Allgäu“ findet am Donnerstag, 26. September, von 14.30
bis 16.30 Uhr statt. Für Familien
geeignet. Ausrüstung: wasserdichtes, festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung. Treffpunkt alter
Bahnhof in Hellengerst, Moorwanderweg, Weitnau. Anmeldung bis
einen Tag vor der Veranstaltung
bei: Hanusel Hof, Golfclub Hellengerst, Telefon: 08378/9200-0, [email protected]
Oberallgäu
NUMMER 221
Joachim Konrad will ins
Altusrieder Rathaus
Bürgermeisterwahl CSU-Ortsverbände schlagen Kreisvorsitzenden als
Kandidaten vor – Nominierung am 8. Oktober
VON SABINE BECK
Altusried Jetzt ist’s offiziell: Joachim
Konrad, Vorsitzender des CSUKreisverbands Oberallgäu, will
Bürgermeister von Altusried werden. Wie Vertreter der CSU-Ortsverbände Altusried, FrauenzellMuthmannshofen,
Kimratshofen
und Krugzell gestern Abend in Altusried erklärten, wollen sie Konrad
zur Nominierung
vorschlagen. Der
35-Jährige
aus
Wertach, der sich
im Gasthof „Sonne“
persönlich
vorstellte, ist der
zweite potenzielle
Bürgermeisterkandidat für die
Joachim Konrad
Wahl 2014: Wie
berichtet wollen die Freien Wähler
Markus Romer vorschlagen.
Geschlossen stehen die Altusrieder CSU-Verbände hinter ihrem
Kreischef. Konrad sei einer, so formulierte es Petra Zarbock (Krugzell), der stets den Menschen in den
Mittelpunkt stelle. Für Stefan Hörmann (Kimratshofen) zeichnet sich
der CSU-Kreisvorsitzende dadurch
aus, dass er es immer wieder schaffe,
„den Haufen zusammenzuführen“.
Eine Eigenschaft, die im von Gräben
durchzogenen Altusried viel wert
sei. „Gräben zuschütten, nicht neue
aufmachen“, das ist auch für Ralf
Guggenmos (Altusried) das Credo.
Sein Kommentar zu Konrad: „Der
hat’s drauf.“ Wichtig ist für die
CSUler auch, dass der 35-Jährige
„von außen“ kommt. Und dennoch,
so Frank Dorn (Kimratshofen), „einer von uns ist – ein Allgäuer“.
Dabei hat Joachim Konrad, so
verriet er, Altusrieder Wurzeln: Seine Mutter wurde dort geboren.
Deshalb sei Altusried für ihn „ein
bisschen wie heimkommen“. Ins
Bürgermeisteramt will er, „weil
Kommunalpolitik meine Leidenschaft ist und ich immer Menschen
beneidet habe, die ihre Leidenschaft
zum Beruf machen konnten“. Seine
Aufgabe als Rathauschef sieht er darin, mit den Menschen gemeinsam
etwas zu bewegen. Und da sprach
auch Konrad von besagten Altusrieder Gräben: „Ich glaube, es ist an
der Zeit, diese zu schließen.“ Mit einem Bürgermeister von außen falle
ein Neuanfang hoffentlich leichter.
Einige Ziele in Altusried hat Konrad für sich bereits definiert: „Absolute Transparenz“ nicht nur in den
Entscheidungsprozessen beim zentralen Thema Innerortsentwick-
lung, die Gleichberechtigung der
Ortsteile mit dem Hauptort, bezahlbaren Wohnraum schaffen für Familien sowie die Konsolidierung des
Haushalts. Alles weitere, so der
35-Jährige, will er in den nächsten
Monaten mit den Bürgern erarbeiten. Sie sollen sagen, wo der Schuh
drückt und „keiner soll sich ausgeschlossen fühlen“. Besonders am
Herzen liege ihm auch die Jugend.
Deshalb soll einer seiner ersten
Kontakte der mit Vertretern der
Landjugendbewegungen sein.
Falls es klappt mit der Wahl, will
Joachim Konrad, der in seiner Freizeit gerne in die Berge geht und historische Romane liest, „definitiv“
nach Altusried ziehen. Ehefrau Vroni sei dafür schon „ganz Feuer und
Flamme“: Sie kommt aus Leutkirch
und würde sich über die räumliche
Nähe zur Heimat freuen.
Zur Person: Joachim Konrad
● Schulischer und beruflicher Werdegang Konrad wurde 1978 geboren. Nach der Mittleren Reife folgte
eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Kempten, wo
er danach drei Jahre lang arbeitete.
Von 1999 bis 2000 war Konrad als Revisionsberater in den USA tätig. Danach machte er das Abitur und studierte Verwaltungswissenschaft. Seit
2007 ist er bei der Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern,
die Computerprogramme für Kommunen entwickelt und vertreibt.
● Gesellschaftliches Engagement
Ministrant, Jugendgruppenleiter in
der Pfarrei, Feuerwehrler, Schatzmeis-
ter beim Tennisclub: Konrad war
und ist in vielen Organisationen aktiv.
Auch gehört er unter anderem dem
Verein „D’Wertachtaler Wertach“ an.
● Politisches Engagement Von
1996 bis 2004 war Konrad stellvertretender JU-Vorsitzender in Wertach
und von 1998 bis 2000 Schriftführer der CSU Wertach. Ein Jahr später
wurde er Ortsvorsitzender (bis
2012). Seit 2002 sitzt Konrad im Wertacher Gemeinderat, seit 2008 ist er
dritter Bürgermeister. 2009 wurde er
zum Vorsitzenden des CSU-Kreisverbands Oberallgäu gewählt.
● Privates Konrad ist verheiratet und
lebt mit seiner Frau in Wertach.
Wer wird nächstes Jahr Nachfolger von Heribert Kammel im Altusrieder Rathaus? Die
CSU hat gestern Abend ihren Hut in den Ring geworfen und Kreisvorsitzenden Joachim Konrad aus Wertach zur Nominierung vorgeschlagen.
Foto: Berchtold
„Joachim Konrad kennt sich
mit Finanzen aus und hat
Verwaltung studiert. Mit diesem beruflichen Hintergrund ist er prädestiniert für
das Bürgermeisteramt.“
„Joachim Konrad ist in der
Kommunalpolitik verwurzelt und hat einen guten Draht
zur Jugend – er wird unsere
Marktgemeinde in eine gute
Zukunft führen.“
Petra Zarbock, CSU-Ortsverband Krugzell
Ralf Guggenmos, CSU-Ortsverband Altusried
Ein ganz spezielles Design für „Wolfi“
Feuerwehrfahrzeug Laubener Brandschützer entwerfen eigenes Logo
Neues LF 20/16 bei Feier am Wochenende gesegnet
Lauben Auf Hochglanz poliert und
mit Blumen geschmückt steht
„Wolfi“ an diesem Sonntag im Laubener Feuerwehrhof. „Wolfi“, benannt nach Kommandant Wolfgang
Mildenberger, ist der ganze Stolz
der Feuerwehr Lauben-Heising: Er
ist das neue Löschfahrzeug – alias
LF 20/16 – und beherbergt in seinem Inneren alles, was eine Feuerwehr heutzutage braucht, um für
Brände oder die Anforderungen der
technischen Hilfeleistung gut gerüstet zu sein. Doch „Wolfi“ besticht
nicht nur mit inneren Werten. Er ist
auch äußerlich ein echter Hingucker. Denn die Feuerwehrler ließen
sich für ihren „Wolfi“ mehr einfallen als 08/15-Feuerwehrrot. Sie entwarfen ihr eigenes Design fürs neue
LF 20/16. Nun sollen auch die anderen Laubener Feuerwehrfahrzeuge
entsprechend beklebt werden.
Anthrazitfarbene Linien, die das
Rot durchbrechen, und als Hingu-
cker das Laubener Wappen in leicht
abgewandelter Form: Diese Beklebung macht „Wolfi“ unverkennbar
zum Laubener Fahrzeug. Die Idee
fürs eigene Design, gesteht Gerätewart Roy Wankmüller, entstand
„aus einer Bierlaune heraus auf einer Serviette“. Doch auch später
fand der Geistesblitz noch Anklang.
Und so erhielt „Wolfi“ die neue Beklebung „made in Lauben“. „Wir
wollen auch noch zwei weitere
Fahrzeuge so gestalten und ein großes Schild an der Straße mit dem
Logo anbringen“, sagt Roy Wankmüller. Dass das nicht umsonst zu
haben ist, ist klar. Deshalb würden
sich die Feuerwehrler freuen, wenn
sich auch die Bürger für das eigene
Design begeistern würden – und ihr
Scherflein dazu beitragen.
Dass der schöne „Wolfi“ nun seinen Dienst in der Laubener Feuerwehr verrichtet, hat aber natürlich
einen ernsten und wichtigen Hinter-
grund, wie Feuerwehrvorsitzender
Norbert Holderried am Sonntag bei
der Fahrzeugsegnung durch Pfarrer
Stefan Gilg sagte: Das alte Gefährt
war in einem sehr schlechten Zustand. In einer „Rekordzeit von
zwei Jahren“, und das meinte Holderried „ganz ohne Ironie“, habe
man die Beschaffung des neuen
Fahrzeugs auf den Weg gebracht
und sei bei der Gemeinde dankenswerterweise auf offene Ohren gestoßen. Immerhin hat „Wolfi“ einen
Wert von 332 300 Euro. 88 000 Euro
davon übernimmt laut Bürgermeister Berthold Ziegler der Freistaat,
knapp 15 000 Euro steuert der
Landkreis bei und 18 600 Euro erlöste man durch den Verkauf des alten Fahrzeugs. Übrig, so Ziegler,
bleibt für die Gemeinde ein hoher
Betrag, „den uns die Sicherheit unserer Bürger aber wert sein muss“.
Ins selbe Horn stieß Kommandant Mildenberger. Er betonte, dass
das Fahrzeug nicht die Feuerwehr,
sondern die Gemeinde erhalte. Lob
zollte er den Kameraden, die in hunderten zusätzlichen Stunden die
richtige Innenausstattung für das
290 PS starke Fahrzeug ausgetüftelt
haben. Ein 2000-Liter-Wassertank,
ein 200-Liter-Löschmitteltank und
etliche Spezialgeräte gehören dazu.
Zeitgemäß, aber
dennoch nicht überzogen
Als „zeitgemäß, aber dennoch nicht
überzogen“, bezeichnete Kreisbrandrat Michael Seger diese Ausrüstung, die für eine Feuerwehr
heutzutage ein „Muss“ sei. Für die
Wehr Lauben-Heising seien die
technischen Voraussetzungen nun
optimiert. Doch, so Seger, „die beste Technik nutzt nichts, wenn man
keine Mannschaft hat, die diese
Technik bedient“. Entsprechend
lobte er das Engagement der örtlichen Brandschützer. (bec)
Öffnungszeiten der
Gemeinde Oy-Mittelberg
Das Einwohnermeldeamt ist am
Donnerstagvormittag, 26. September, nicht besetzt. Die Gemeindeverwaltung, das Tourismusbüro, die Kindertagesstätte „Vogelnest“ sowie der Bauhof sind am
Freitag, 27. September, ganztags
geschlossen. Die Gemeindeverwaltung ist zudem am Freitag, 4.
Oktober, ganztags geschlossen.
Literarisches Frühstück
Literarisches Frühstück zum Thema „Sport und Spiel“ am Freitag,
27. September, um 9.30 Uhr im Seniorenzentrum Durach.
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Roy Wankmüller, Gerätewart der Feuerwehr Lauben-Heising, präsentiert das neue
Design, das eine Gruppe von Brandschützern für das neue Löschfahrzeug entworfen
hat. „Wolfi“, so heißt das LF 20/16, trägt abgewandelt das Laubener Wappen.
Pfarrer Stefan Gilg segnete „Wolfi“ am Sonntag im Laubener Feuerwehrhof. Zuvor
hatte ein Gottesdienst im Freien stattgefunden. Zahlreiche Bürger waren gekommen.
Fotos: Martina Diemand
Aus dem Gemeinderat
Ausgaben in Höhe
von 210 000 Euro
Haldenwang Ausgaben in Höhe von
über 210 000 Euro fallen aktuell in
der Gemeinde Haldenwang an. Darüber informierte in der Sitzung des
Gemeinderats Bürgermeister Anton
Klotz. Größter Brocken ist der Kauf
eines neuen Bauhoffahrzeuges mit
Anbaugeräten für den Winterdienst
für 148 000 Euro brutto. Ein weiterer Ausgabeposten sind Sanierungsarbeiten in der Küche des gemeindlichen Gasthofes „Sonne“. Insgesamt summieren sich die Kosten
dort auf rund 35 000 Euro. Das Rathaus bekam für 14 000 Euro einen
frischen Außenanstrich. Neu glänzt
auch der Parkettboden im Gemeindesaal des Sportzentrums. Dieser
wurde für 15 000 Euro abgeschliffen
und versiegelt. (cis)
Blickpunkt Land
Unterwegs zu
Leader-Projekten
Oberallgäu Zu erfolgreichen LeaderProjekten in der Region führt eine
Exkursion, die der Verein Regionalentwicklung am Freitag, 27. September, anbietet. Immer wieder
werden die Mitglieder der LeaderAktionsgruppe gefragt, was die Regionalentwicklung ist und wie ihre
Projekte aussehen. Genau das erfahren die Teilnehmer der Exkursion
am Freitag zwischen 13 und 17 Uhr.
Die Macher der Projekte Bildungsportal und Bildungsberatung
Oberallgäu, Inklusion am Alten
Bahnhof, Biberhof an der Iller, Freiwilligenagentur Oberallgäu und Vitalzunge gewähren einen Blick hinter ihre Kulissen. Treffpunkt: Lebenshilfe in Sonthofen (Am Alten
Bahnhof 1). Anmeldung bis 25. September: 08373/299-14, [email protected] (az)
www.regionalentwicklung-oa.de
I
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
35
Kempten
NUMMER 221
„Für Generationen eine Heimat“
Kirche St. Ulrich, das Wahrzeichen im Osten der Stadt, 50 Jahre alt – Eine bewegte Geschichte
VON RALF LIENERT
Kempten Die Pfarrkirche St. Ulrich,
das Wahrzeichen des Stadtteils
Kempten Ost, ist 50 Jahre alt. Am
Wochenende feierte die Pfarrgemeinde den runden Geburtstag und
erinnerte an die bewegte und ereignisreiche Geschichte.
„Dieses große Gebäude ist für
Generationen von Mitchristen eine
Heimat. Sie ist Treffpunkt von vielen Gruppierungen und engagierten
Leuten, die unser Kirchengebäude
zu einem Lebensraum Kirche machen“. Dies betonte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Christian Wilhelm.
Er stand am Sonntag als Ministrant
neben Festprediger Herbert Bihlmayer aus München und Stadtpfar-
Festgottesdienst mit Stadtpfarrer Aleksander Gajewski (von links), Salesianerpater Herbert Bihlmayer aus München
und
Pfarregemeinderatsvorsitzender
Christian Wilhelm.
Fotos: Ralf Lienert
rer Aleksander Gajewski. Der
50-Jährige führt die Pfarrei seit
2007. In der Festschrift machte er
deutlich, was für ihn Kirche und
Gemeinde sind: „Gemeinden sind
die, die einander helfen, das ewige
Leben in ihren Herzen zu bauen.“
50 Jahre pfarrliches Leben auf dem Lindenberg feierte die Pfarrgemeinde St. Ulrich mit einem Festgottesdienst.
Im Stadtteil auf dem Lindenberg
befanden sich anfangs 4600 Katholiken, darunter viele Heimatvertriebene, die in St. Ulrich eine geistliche
Mitte fanden. Die Jugend traf sich in
der Pfarrjugend, bei den Georgs-
Pfadfindern und bei den Ministranten. Es gab Gruppen für Familien
und Frauen, den Club 60 und den
Altenclub für Frauen. Auch das
Werkvolk (später KAB) etablierte
sich.
Briefe an die Lokal-Redaktion
Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt auseinander setzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in jedem Fall vorbehalten.
Größter Respekt
Zur Berichterstattung über die Strafanzeige wegen Kosten für die Geburtstagsfeier des BSG-Vorstandsvorsitzenden:
Aussicht soll erhalten bleiben
Zwei Fertiggaragen stellten sich Bauwerber an der Mariaberger Straße vor – genau gegenüber des ehemaligen „Panorama“. Zurzeit ist
dort eine Parkfläche mit Steinen abgetrennt. Doch diesen besonderen
Blick auf die Stadt und an manchen Tagen auf die Berge wollte der
Bauausschuss nicht opfern. Die Aussicht würde gerade für die vielen
Spaziergänger in dem Bereich empfindlich gestört. Außerdem fürchteten die Räte Nachahmer unter den Grundstücksbesitzern, wodurch
bald ein großer Teil der Ostseite der Straße zugebaut würde. Angeregt
wurde vielmehr, mit den Grundstückseigentümern über die aktuell
wenig ansprechende Gestaltung der privaten Fläche zu sprechen.
se/Foto: Ralf Lienert
Namen und Neuigkeiten
Jugendreferent ins Amt eingeführt
Der neue evangelische Dekanats-Jugendreferent Tobias Schanzmann wurde jetzt offiziell in der St.-Mang-Kirche in Kempten von
Dekan Jörg Dittmar (links) in sein Amt eingeführt. Schanzmann ist
zuständig für die Jugendarbeit in der evangelischen Kirche in der ReFoto: Ralf Lienert
gion Kempten.
Aktion „Allgäuer
Bio-Brotzeitdose“
Kempten/Oberallgäu Immer mehr
Kinder kommen ohne Frühstück in
die Schule. Die Folge: Die Kinder
sind unkonzentrierter und zeigen
allgemein schlechtere Leistungen.
Unter der Schirmherrschaft von
Landrat Gebhard Kaiser und
Kemptens
Oberbürgermeister
Dr. Ulrich Netzer werden deshalb
rund 2000 Erstklässler an den
Grundschulen im Oberallgäu und
Kempten in der zweiten Schulwoche die „Allgäuer Bio-Brotzeitdose“
erhalten. Gefüllt sind die Dosen mit
leckeren Bio-Produkten. Die Aktion wird vom Bio-Ring Allgäu mit
dem Naturerlebniszentrum Bund
Naturschutz im Rahmen des Projekts „Gscheit essen mit Genuss und
Verantwortung“ organisiert. Sie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem
Abfallzweckverband ZAK der die
Pausendosen spendet und verteilt.
Der Inhalt wird von Allgäuer Biogärtnern, -Bauern, -Bäckereien,
den Weltläden und Naturkostherstellern gespendet. Start der Aktion
ist morgen, Mittwoch: Dann werden die Boxen von Schülern der
Montessorischule Kempten und
Helfern im Kempodium in Kempten gepackt und am nächsten Tag an
die Erstklässler verteilt. (az)
Erste Pläne 1939
Die Pläne für die Kirche reichen bis
ins Jahr 1939 zurück. „Doch Drittes
Reich und Zweiter Weltkrieg verhinderten Planung und Baumaßnahmen“, schreiben Hannelore
Meggle, Ole Hefele und Christian
WIlhelm in der neuen Chronik.
1949 nahm der Kirchenbauverein
seine Arbeit wieder auf. 1955 wurde
die Bauplatzfrage angestoßen und
1956 stellte die Stadt den Platz des
Lerpscher Hofes unentgeltlich zur
Verfügung. 1959 plante Regierungsbaumeister Willy Hornung aus
Ottobeuren Kirche und Pfarrzentrum.
Die Grundsteinlegung durch
Domdekan Rampp war am 9. Juli
1961 und am 22. September 1963
konnte die Anlage durch Weihbischof Dr. Josef Zimmermann konsekriert werden.
In der ersten Zeit übernahm der
Stadtpfarrer von Christi Himmelfahrt, Heribert Staubwasser, die
Seelsorge. 1964 kam mit Xaver
Weiher ein junger Seelsorger nach
Kempten, der der Pfarrei 36 Jahre
lang den Stempel aufdrückte und
sich weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Ruf als beliebter und geschätzter Pfarrer erwarb. Rückenwind erhielt er durch das Zweite Vatikanische Konzil. Weiher starb im
Dezember 2012.
Termine
Ich bin weder Mitglied des Vorstandes oder Mitarbeiter der BSG Allgäu noch bin ich Mitglied dieser Genossenschaft. Aber ich lebe in meiner schönen Heimatstadt. Ich habe
in den letzten Jahren aufmerksam
und mit großer Begeisterung die
Aktivitäten der BSG Allgäu sowie
deren Entwicklung verfolgt. Ich
habe größten Respekt vor der
Leistung dieser Genossenschaft.
Natürlich ist für diese Leistung
die Genossenschaft als Ganzes und
nicht eine einzelne Person zustän-
dig. Aber so, wie ein leitender Angestellter die Verantwortung für
Misserfolge zu tragen hat, steht im
Erfolgsfall auch ein Lob zu. Er trägt
schließlich die Verantwortung.
Die Leistung der BSG ist seit über
einem Jahrzehnt engstens mit dem
Namen Mario Dalla Torre verbunden. Der Vorstandsvorsitzende hat
sich diesen Festakt mehr als verdient.
Von übertriebener Lobhudelei
kann jedenfalls nicht die Rede sein
und auch der Hinweis von Herrn
Hüttl in seinem Leserbrief auf das
Gehalt des Vorstandsvorsitzenden
ist einfach nur daneben.
Willi Frasch, Kempten
Zu feige?
Zur Berichterstattung über die Strafanzeige wegen Kosten für die Geburtstagsfeier des BSG-Vorstandsvorsitzenden:
Es ist nicht zu fassen: Da feiert ein
beliebter und verdienter Firmenchef in größerem Rahmen seinen
Geburtstag - und sofort werden
Veruntreuung und Steuerhinterziehung bei den Aufwendungen vermutet. Zum Glück hat sich der Gefeierte vorab mit dem Aufsichtsrat
der BSG abgestimmt und die Kosten
für seine privaten Gäste selbst
übernommen. Und welche Zuwen-
dungen sollen denn versteuert
werden, wenn deren Höhe noch gar
nicht genau bekannt waren? Wäre
es nicht ein Gebot der Fairness, zuerst mit dem Betroffenen zu reden,
um Aufklärung zu erlangen?
Scheinbar waren die selbst ernannten Saubermänner aber dazu
nicht in der Lage oder zu feige. So
verstecken sie sich lieber hinter einer anonymen Strafanzeige, die ihnen Unannehmlichkeiten wegen
dieses unmöglichen Verhaltens erspart.
Dolf Balla, Durach
Hilfe abgelehnt
Katastrophe
Zur Berichterstattung über die Probleme
beim Auszählen der Landtagswahl:
Seit 1990 war ich bei (fast) allen
Wahlen als Wahlhelfer dabei und
meldete mich auch im Juni für die
Landtagswahl. Bis zum Freitag erfolgte vom Wahlamt keine Reaktion. Auf meine Anfrage wurde erklärt: „Es haben sich viel mehr
Wahlhelfer gemeldet, als wir brauchen.“ Wie soll man da die Begründung des Wahlleiters verstehen?
Herbert Thoma, Kempten
Zur Berichterstattung über die Parkplatznot in Kempten:
Die Parksituation in Kempten für
Berufstätige und Schüler ist eine
Katastrophe. Es gibt eh schon viel
zu wenig Parkplätze, die ohne Gebühr genutzt werden können und
dann sperrt man ausgerechnet zum
Schulanfang den Parkplatz an der
Tierzuchthalle. Warum wird nicht
einfach ein Parkhaus nur für Berufstätige und Schüler gebaut?
Christine Busch, Durach
Auf Weiher folgte in den Jahren
1987 bis 2007 Heribert Denzle als
Stadtpfarrer. In diese Zeit fällt der
Zusammenschluss mit der Pfarrei
St. Magnus in Lenzfried. Der Geistliche starb ebenfalls 2012.
Zum Tod von
Ludwig Winklhofer
Kempten Eine „moderne, attraktive
Schule, an der sich Lehrer wie Schüler wohlfühlen“ – das war sein Ziel.
Die gestiegene Schülerzahl am Carlvon-Linde-Gymnasium (CvL) in
seiner Zeit gab Ludwig Winklhofer
recht. Jetzt starb der ehemalige
Schulleiter im Alter von 76 Jahren.
Acht Jahre lang leitete Winklhofer das CvL. Gebürtig in Deggendorf studierte er Musik und Philosophie. Seine erste Stelle als Musiklehrer führte ihn ans Gymnasium in
Hersbruck. 1970 zog es ihn nach
Übersee, 1974 kam er ans AllgäuGymnasium, wo er neben Musik
auch Deutsch unterrichtete. Gleichzeitig studierte er Germanistik. 1985
folgte ein zweiter Auslandsschuldienst. In Buenos Aires übernahm er
das Amt des stellvertretenden
Schulleiters. Zurück in Deutschland
unterrichtete Winklhofer von 1990
bis 1994 als Stellvertreter des Schulleiters am Gymnasium Miesbach
und wurde am 1. August 1994 Leiter
des CvL. Dass die Schüler Bildung
und Ausbildung erfahren, um ihr
späteres Leben zu meistern, betrachtete er als Herausforderung.
Der Erhalt der humanistischen Ausbildung lag ihm stets am Herzen und
er hatte klare Perspektiven und
Vorstellungen, wie seine Schule aussehen soll. Ludwig Winklhofer wird
am Donnerstag, 13.30 Uhr, auf dem
Zentralfriedhof beigesetzt. (az)
Für Asylbewerber
musiziert
Kempten/Mindelheim Für sie war
klar: „Da machen wir mit.“ So fuhren die 15- und 16-jährigen Ines und
Verena Jetzinger, Laura Kellner
und Naomi Dotzer aus Kempten
nach Mindelheim und traten dort
mit ihrer Band „Peaches“ in der
Asylunterkunft auf. Anlass war die
Zehn-Jahres-Feier des Mindelheimer Integrationskreises. Für die
über 100 Asylbewerber war der
Auftritt eine willkommene Abwechslung von ihrem sonst häufig
eintönigen Alltag. Mit ihrer Musik
verstanden es die Jugendlichen,
schnell Brücken zu bauen. Schon ihr
erstes Lied „Skyfall“ von Adele war
allen Zuhörern bekannt. (az)
Kunst und Trödel
für guten Zweck
Kempten Der Lions Club KemptenBuchenberg veranstaltet wieder seinen Kunst- und Trödelmarkt. Er
findet am Samstag, 26. Oktober, von
9 bis 20 Uhr und am Sonntag, 27.
Oktober von 12.30 bis 17.30 Uhr im
Forum Allgäu statt. Der Erlös ist für
die Stiftung „Aktion Knochenmarkspende Bayern“ gedacht sowie für
hörgeschädigte Kinder beim Regelschulbesuch im Allgäu. In jedem
Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 10 000 Menschen an bösartigen Blutkrankheiten wie Leukämie. In den meisten Fällen ist eine
Heilung nur durch die Transplantation von Knochenmark und Blutstammzellen möglich (www.akb-germany.de). Zudem sollen hörgeschädigte Kinder beim Regelschulbesuch im Allgäu mit dem Sonderpädagogischen Dienst unterstützt
werden. (az)
Kursangebote
Naturheilverein Kempten
Seminar „Heilige Geometrie- eine
energetische Behandlungsform“
am Samstag, 28. September, von 10
bis 18 Uhr. In diesem Seminar
werden die Grundtechniken der
Heiligen Geometrie erlernt. Nähere Informationen unter www.nhvkempten.de oder unter Telefon
08378/7868.
Die Johanniter
Der nächste Johanniter-Kurs „Erste Hilfe am Kind plus“ findet im
Johanniter-Ausbildungszentrum,
Haubenschloßstraße 6 in Kempten, am Samstag, 28. September,
von 9 bis 16 Uhr statt. Anmeldung
online auf www.johanniter-allgaeu.de
oder unter der Servicerufnummer
08000 0 19 14 14.
Kunstwerkstatt Allgäu
In der Kunstwerkstatt Allgäu in
Betzigau/Hochgreut finden folgende Kurse statt: 26. bis 29. September Acrylmalerei – Fläche
und Linie mit Irmgard Pfanzelt,
Kaufbeuren. – 9. bis 13. Oktober
Malerei - Köpfe mit Georg Fenkl,
Illertissen. – 10. bis 13. Oktober
Holzbildhauen. Dozentin Daphne
Kerber, Leutkirch. – 13. bis 16.
Oktober Bilder mit Magie und
Tiefe. Dozent Robert Süess,
Schweiz. – 17. bis 20. Oktober Bilder mit Magie und Tiefe mit Robert Süess, Schweiz. – 18. bis 20.
Oktober Bilder sind Kraftfelder
mit Georg Kleber, Augsburg. Infos
www.kunstwerkstatt-allgaeu.de
oder 08304/9291667.
36
k
K
24
Dienstag
September
Service
Leser fotografieren
„Wie sieht ein Glaube aus, der stark
macht? Was ist zu tun, um in Krisensituationen widerstandsfähiger zu
werden?“, Referent: Elias D. Stangl,
19.30 Uhr, Bildungshaus St. Raphael.
Forum Gesundheit „Starke RegelSchmerzen?“, Vortrag über Endometriose von Prof. Dr. med. Ricardo Felberbaum,
19.30 Uhr, Ärztehaus am Klinikum, Konferenzraum 4. Stock, Robert-WeixlerStraße 48 a.
Namenstage
Rupert, Virgil,
Gerhard
Spruch des Tages
Die Augen sind die Fenster der
Seele.
DIETMANNSRIED
„Erkältungsfrei durch den Winter mit
Kneipp“, mit Gisela Antor, veranstaltet
vom KEB Dietmannsried, 20 Uhr, Pfarrsaal St. Blasius.
(Hildegard von Bingen)
Das Wetter gestern
höchster Wert:
niedrigster Wert:
NUMMER 221
21° C
3° C
Was ist sonst noch los
Kinos
KEMPTEN
Colosseum: „Planes“ (o.A.) 14.30 Uhr. „White House Down OV“ 16, 19.30 Uhr. „Riddick - Überleben ist alles“ (ab 16 Jhr.)
16.45, 19.30 Uhr. - „Feuchtgebiete“ (ab
16 Jhr.) 17 Uhr. - „R.E.D. 2“ (ab 16 Jhr.)
17, 19.45 Uhr. - „Da geht noch was!“ (ab
6 Jhr.) 17, 20 Uhr. - „The World’s End“ (ab
12 Jhr.) 17, 19.45 Uhr. - „Die Alpen - Unsere Berge von oben“ (o.A.) 17.15, 20
Uhr. - „Wir sind die Millers“ (ab 12 Jhr.)
19.45 Uhr.
Der rufende Esel von Werdenstein
Geht es Ihnen auch so? Manchmal fragt man sich, was Tiere denken –
oder ganz konkret: Was ruft dieser Esel auf der Wiese bei Werdenstein der Fotografin da zu? Aufgenommen hat den Esel AZ-Leserin
Annemarie Augsten.
Bäder
KEMPTEN
Cambomare Freizeitbad, Aybühlweg
58, Damensauna, 10 bis 22 Uhr. Allgemeines Schwimmen, 10 bis 22 Uhr.
Büchereien
DIETMANNSRIED
Jugendtreff, 15 bis 18 Uhr.
Museen
DIETMANNSRIED
Gemeindebücherei, Schulstraße 6, 8.30
bis 11.30 Uhr.
KEMPTEN
Allgäu-Museum im Kornhaus, 10 bis
16 Uhr.
Alpin-Museum und Alpenländische
Galerie, Landwehrstraße 4, 10 bis 16
Uhr.
Archäologischer Park Cambodunum
(APC), Cambodunumweg 3, 10 bis 17
Uhr.
Prunkräume der Residenz, 9 bis 15.45
Uhr, (Führungen alle 45 Minuten), Westseite der Residenz.
Schauraum Erasmuskapelle, St.Mang-Platz, 11 bis 17 Uhr, (Besichtigungszeiten jeweils zur vollen Stunde).
LAUBEN
Gemeindebücherei, Sportplatzstraße 18
a, 8 bis 10 u. 14.30 bis 19 Uhr.
WIGGENSBACH
Heimatmuseum, Kempter Straße 3, 10
bis 12 Uhr.
OY-MITTELBERG
Gemeindebücherei, 17 bis 18 Uhr.
Öffnungszeiten
KEMPTEN
Bücherei Heiligkreuz, Heiligkreuzer
Straße 96, Heiligkreuz, 16 bis 18 Uhr.
Pfarrbücherei St. Magnus, Franziskanerplatz 3, Lenzfried, 10 bis 11.30 Uhr.
Stadtbibliothek - Orangerie, Orangerieweg, 10 bis 18 Uhr.
BETZIGAU
Bücherei, Rotkreuzstraße 2, 9 bis 11 Uhr,
(im Rathaus).
SULZBERG
Gemeindebücherei, Rathausplatz 1, 9
bis 10 Uhr.
WALTENHOFEN
Pfarrbücherei, Martinszell, 18 bis 19
Uhr.
WERTACH
Gemeindebücherei, 8 bis 12 u. 14 bis
17 Uhr.
WILDPOLDSRIED
Gemeindebücherei, Marktoberdorfer
Straße 16, 16 bis 18 Uhr.
Freizeitanlagen
KEMPTEN
Miniaturgolfanlage des MSG Ammersee-Allgäu, Thomas-Dachser-Straße 5,
16 Uhr.
Minigolfanlage am Bachtelweiher, 11
bis 21 Uhr.
Minigolfanlage St. Mang/Steinbruch,
Uhlandstraße 13 a, 13 bis 21 Uhr.
BUCHENBERG
Minigolfanlage am Moorweiher, 11 bis
20 Uhr, (bei guter Witterung).
MISSEN-WILHAMS
Minigolfplatz, 15 bis 20 Uhr.
WALTENHOFEN
Minigolfanlage Oberdorf, 14 Uhr, Tel.
0 83 79/92 95 39.
WEITNAU
Kletterhalle Seltmans, 17.30 bis 22
Uhr.
WERTACH
Minigolfplatz, 11 bis 19 Uhr.
Jugendtreffs
KEMPTEN
Jugendhaus Kempten, Landwehrstraße
2, Bandprobe, 13 Uhr. JugendhausCafé,
15 Uhr. Offenes Tanztraining, 15 Uhr.
Jugendzentrum Bühl „Eastside“, Reinhartser Straße 6, Offener Betrieb, 16 bis
20 Uhr.
Jugendzentrum Sankt Mang, Theodorplatz 7, 16 bis 20 Uhr.
Jugendzentrum Thingers, Schwalbenweg 69, Offener Treff, 16 bis 20 Uhr.
KEMPTEN
Bürgertreff „Zur frohen Aussicht“,
Ludwigstraße 71, 13 bis 17 Uhr. Büchertausch, 13 bis 17 Uhr.
Cafe der City-Seelsorge St. Lorenz,
Landwehrstraße 1, 10 bis 18 Uhr.
D + W Diakonie-Kaufhaus, St.-MangPlatz 14, 10 bis 14 Uhr, Tel.
0831/54059-46.
D + W Näh- und Bügelservice der Diakonie, Mühlberg 2, 10 bis 12 u. 14 bis
16.30 Uhr.
Diakonie-Kaufhaus Sachspendenannahme, Illerstraße 17, 10 bis 14 Uhr.
Erziehungsberatungsstelle, Linggstraße 4, 8 bis 12 u. 13 bis 17 Uhr, Tel.
08 31/52 23 20.
Kempodium-Kaufhaus „Allerhand“,
Untere Eicher Straße 2, 10 bis 18 Uhr.
Kemptener Tafel (BRK), Memminger
Straße 114, 15 bis 16 Uhr, Tel.
08 31/5 20 42 39.
Kemptener Tafel/Caritas Laden, Landwehrstraße 11, 11.15 bis 12.30 Uhr, Tel.
08 31/5 65 84 30.
Kemptener Tafel/St. Mang (BRK),
Magnusstraße 16, 11.30 bis 13 Uhr, Tel.
08 31/5 65 98 95.
Kleidermarkt des Roten Kreuzes, Haubenschloßstraße 12, 9 bis 18 Uhr, Ausgabe.
Schuldner- und Insolvenzberatung des
Diakonischen Werkes, Illerstraße 13, 9
bis 12 Uhr, Tel. 08 31/5 40 59 52.
Selbsthilfebüro, St.-Mang-Platz 11, 9
bis 13 Uhr, Tel. 08 31/9 60 60 91.
Städtische Hilfe im Trauerfall, 8 bis 16
Uhr, Auskünfte und Beratung, Friedhofsverwaltung der Stadt Kempten, Tel.
0831/2525-1620.
Stadtjugendring, Bäckerstraße 9, 9 bis
12 u. 14 bis 17 Uhr.
Stadtteilbüro Sankt Mang, Im Oberösch 3, 9 bis 12 Uhr, oder nach Vereinbarung, Tel. 08 31/9 60 57 00.
Stadtteilbüro Thingers, Schwalbenweg
71, 9 bis 12 u. 14 bis 16 Uhr, Tel.
08 31/5 12 49 27.
Suchtfachambulanz des Caritasverbandes, Linggstraße 4, 8 bis 12 u. 13 bis
16.30 Uhr, Tel. 08 31/2 50 19. Offene Infogruppe, 14 Uhr.
Tierheim Kempten, Dieselstraße 37, 14
bis 17 Uhr, Tel. 08 31/7 59 99.
VdK Kreisverband Oberallgäu, Auf’m
Plätzle 1, 9 bis 12 Uhr, Tel.
08 31/5 40 56 20.
Wertstoffhöfe
KEMPTEN
Allmey, 10 bis 17.30 Uhr.
Schumacherring, 14 bis 17 Uhr.
Unterwang, 14 bis 18 Uhr.
ALTUSRIED
Wertstoffhof, 14 bis 17 Uhr.
WEITNAU
Wertstoffhof, 15 bis 17 Uhr.
Energieberatungen
KEMPTEN
Energie- und Umweltzentrum Allgäu
(EZA), Burgstraße 26, 08 31/9 60 28 60,
14 bis 18 Uhr, Energieberatung, mit Ausstellung.
Renergie Allgäu e.V., Adenauerring 97,
08 31/52 62 68 00, 9 bis 12 Uhr, Energieberatung.
Interessantes für Kinder
KEMPTEN
Spielmobil, für alle Kinder aus dem
Stadtteil von 6 bis 13 Jahren, 14 bis
17.30 Uhr, Bolzplatz an der Breslauer
Straße.
Kommunalpolitik
LAUBEN
Gemeinderatssitzung, 19.30 Uhr, Rathaus, Dorfstraße 2, Heising.
Lauf & Walkingtreffs
BUCHENBERG
Nordic Walking, Treffpunkt, 18.30 Uhr,
Turnhalle.
Selbsthilfegruppen
KEMPTEN
Anonyme Alkoholiker (AA), Treffen, 20
Uhr, Nebenräume von St. Ulrich, Schumacherring 65, Infos 0177/9387301 oder
0831/73579.
Diabetes-Selbsthilfegruppe, Gruppentreffen mit Erfahrungsaustausch, Info-Telefon 0831/10230, 19.30 Uhr, „Meckatzer Bräu-Engel“, Prälat-Götz-Straße 17.
Gruppe für Menschen mit Alkoholproblemen, Treffen, 19.30 Uhr, Suchtberatungsstelle, Linggstraße 4, Infos unter
(0831) 25019 oder 12809.
Senioren
KEMPTEN
Tanzveranstaltung „Wir gratulieren“,
mit Charly Feneberg, 14 Uhr, „Haus der
Senioren“, Schützenstraße 2.
Vorträge
KEMPTEN
„Erbliche Krebserkrankungen“, Vortrag von Dr. Karl Mehnert, 19 Uhr, Psychosoziale Krebsberatungsstelle, Kronenstraße 36.
KEMPTEN
„artig’13“, Open Stage Nr. 8 - Der Mix
aus Lesung und Livemusik, 20 Uhr,
Markthalle am Königsplatz.
Bürger- und Anliegerbeteiligung zum
künftigen Römerspielplatz, 18 Uhr,
Spielplatz im Bereich des Archäologischen
Parks Cambodunum.
Hebammensprechzeit, 17 bis 18 Uhr,
Bürgertreff Thingers, Schwalbenweg 71.
Kinderbetreuung beim Kinderschutzbund, (für Kinder ab 1 Jahr), 8 bis 12 Uhr,
Kinderschutzbund Kempten, Westendstr. 21.
Offene Kinderbetreuung, 15.30 bis
17.30 Uhr, Familienzentrum „Wir - Hand
in Hand“, Landwehrstraße 1.
Spielenachmittag für alle Generationen, 15 bis 17 Uhr, Bürgertreff „Zur frohen Aussicht“, Ludwigstraße 71.
Sprechtag des Zentrums Bayern Familie und Soziales, zu Elternzeitgesetz, Erziehungsgeld, Schwerbehindertenverfahren, Blindengeld, Opferentschädigung,
Soldatenversorgung und Kriegsopferversorgung, 10 bis 15 Uhr, Stadtverwaltung,
Zimmer 315, Gerberstraße 2.
Treff für Mütter und Väter, 15.30 bis
16.30 Uhr, Familienzentrum „Wir - Hand
in Hand“, Landwehrstraße 1.
OY-MITTELBERG
Heimatkundliche geführte Wanderung, 10 Uhr, am Kurhausparkplatz, Oy.
WERTACH
Bergkäsesennereibesichtigung,
Uhr, Bergkäsesennerei.
16
Sport & Gesundheit
Erdgas Schwaben und Erdgas Kempten-Oberallgäu, 08 00/1 82 83 84.
Feuerwehr, 1 12.
Frauenhaus, 08 31/1 80 18.
Hospiz-Palliativ-Zentrum, KemptenOberallgäu, 08 31/9 60 85 80, Beratung
- Begleitung - Hilfe für Schwerstkranke
und Sterbende.
Johanniter-Hausnotruf,
08 31/5 21 57 -0.
Mädchenhaus, 08 31/5 85 93 93, für
Mädchen, die von körperlicher, seelischer
oder sexueller Gewalt betroffen sind.
Notruf und Beratung für vergewaltigte
und sexuell misshandelte Frauen und
Kinder, 08 31/1 21 00.
Ökumenische Telefonseelsorge Augsburg, 08 00/1 11 01 11.
Pflegenotruf BRK, 08 31/52 29 20.
Pflegenotruf
Johanniter,
08 31/5 22 25 55.
Polizei Notruf, 1 10.
Rettungsdienst, 1 12.
Servicenummer für Krankentransport, 08 31/1 92 22.
Straffälligen-Hilfe
Allgäu,
08 31/1 28 11, Postfach 25 02, 87415
Kempten.
Strom-Störungsmeldestelle des AÜW,
08 00/25 21 -2 22.
Technisches Hilfswerk, Geschäftsstelle
0831/5406340; nach Dienstschluss
0171/9759458; Ortsbeauftragter für
Kempten 0160/90116505.
Tierheim,
08 31/7 59 99,
01 71/5 35 99 00.
Wasserwerk,
08 31/5 71 11 23,
5 71 11 24.
Weisser Ring, 0 83 04/49 20 43, Hilfe
für Kriminalitätsopfer.
(Alle Angaben ohne Gewähr!)
So erreichen Sie uns
Ihre Ansprechpartnerin
für die
Service-Seite
Andrea Fliegel
Sekretariat:
Telefon (0831) 206-355
Telefax (0831) 206-137
Lokalredaktion Land:
(0831) 206-345
Lokale Kultur:
(0831) 206-342
E-Mail Redaktion:
[email protected]
I
KEMPTEN
Radlergruppe der Senioren, Fahrt quer
durch das Allgäu, Treffpunkt, 9 Uhr, „Haus
der Senioren“, Schützenstraße 2.
Vereine und Verbände
KEMPTEN
Allgäuer Unternehmerinnen, Businesstreff mit dem Thema „Geld- WohlstandErfolg, wie komme ich aus meiner Komfortzone heraus“, mit Marianne Jorde,
19.30 Uhr, „Zum Stift“, Stiftsplatz 1.
Arbeiterwohlfahrt Kempten, Stammtisch der Reiselustigen, 14 Uhr, „Treff 1“,
Jenischstraße 1.
Chorgemeinschaft Sankt Mang, Chorprobe, 19.30 Uhr, Evangelisches Gemeindezentrum der Christuskirche, Magnusstr. 33.
Ikarus Thingers, Aerobic, 17.15 Uhr, Bürgertreff; Kindermalstudio, 15 Uhr, Bürgertreff; Leseecke für Kinder, 15.30 Uhr, Bürgertreff; Mutter- und Kindgruppe, 10 Uhr,
Bürgertreff; Schuldnerberatung, 10 Uhr,
Bürgertreff Thingers, Schwalbenweg 71;
Volleyball, 20 Uhr, Allgäu-Gymnasium.
Männerchor Leubas, Chorprobe, 20
Uhr, Schützenheim, Leubas.
BUCHENBERG
Gesangsverein Buchenberg, Chorprobe, 20 Uhr, Schule.
WALTENHOFEN
Sängerkameradschaft,
19.45 Uhr, Pfarrheim.
In Notfällen
Chorprobe,
Behördenrufnummer
Behördenauskunft, Telefon 115 (ohne
Vorwahl), 7.30 bis 18 Uhr.
Apotheken-Notdienste
KEMPTEN
Bahnhof-Apotheke, Bahnhofstraße 12,
Kempten, Di 8 bis Mi 8 Uhr,
08 31/5 22 66 22.
ALTUSRIED
Engel-Apotheke, Hauptstraße 31, Altusried, Di 8 bis Mi 8 Uhr, 0 83 73/72 43.
Ärztliche Notdienste
Ärztlicher Bereitschaftsdienst (Hausärzte), 11 61 17.
Standortärztlicher
Bereitschaftsdienst
der
Bundeswehr,
08 31/2 00 66 -2 19.
AZ Service-Center:
(0831) 206-222
Bahnhofstraße 13
Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8 bis 18 Uhr
Sa. 9 bis 16 Uhr
AZ Service-Center:
(0831) 206-190
Heisinger Straße 14
(barrierefreier Zugang)
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr. 8 bis 17 Uhr
Abo-Service und Anzeigenannahme
siehe Seite 1
Beilagenhinweis
(außer Verantwortung der Redaktion)
Der heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt
der Firma Autohaus Haeberlen, Lindauer
Straße 107, Kempten, bei.
Beilagenhinweis
(außer Verantwortung der Redaktion)
Der heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt
der Firma Möbel Trunzer, Joh.-GeorgFendt-Straße 18, Marktoberdorf, bei.
Allgäuer Zeitung
Herausgeber: Georg Fürst von Waldburg zu Zeil, Ellinor
Holland ✝, Günter Holland ✝. Chefredaktion (verantwortlich für den allgemeinen Textteil): Walter Roller.
Stv. Chefredakteure: Jürgen Marks, Gerd Horseling.
Verantwortlich für den allgemeinen Anzeigenteil:
Herbert Dachs, Augsburg.
Geschäftsführung: Markus Brehm
Redaktionsleitung Allgäu Ulrich Hagemeier,
Markus Raffler (Stv.), Rolf Nehrig (CvD)
Allgäu-Rundschau: Jürgen Gerstenmaier
Stellvertreter: Michael Munkler (Gericht/Polizei),
Stefan Binzer (Wirtschaft), Klaus-Peter Mayr (Kultur)
Sport: Thomas Weiß Stellvertreter: Tobias Schuhwerk
Lokales: Peter Januschke,
Claudia Benz (Stadt), Franz Summerer
Verantwortlich für den Allgäuer Anzeigenteil:
Reinhard Melder, für den lokalen Anzeigenteil
Kempten: Harald Polo
Verlag, Satz und Druck:
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH in Zusammenarbeit mit
Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Augsburg.
Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH,
87437 Kempten, Heisinger Straße 14, Tel.-Zentrale
(08 31) 206-0, Telefax: Redaktion (08 31) 206-123,
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DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Kurz notiert
Haus der Senioren
Heute finden im „Haus der Senioren“ folgende Veranstaltungen
statt: 8.30 und 10 Uhr Malen; 9 Uhr
Radfahren, Spanisch, Französisch,
Kegeln; 9.45 und 10.45 Uhr Osteoporose-Gymnastik; 10.30 Uhr
Spanisch, Französisch; 14 Uhr
Tanzveranstaltung „Wir gratulieren“ mit Charly Feneberg, Nähen
und Zuschneiden, Bridge, Kegeln,
Basteln Männer; 16 Uhr Qi Gong,
Nähen und Zuschneiden.
Neuapostolische Kirche - Senioren
Heute, Dienstag, treffen sich um 14
Uhr alle über 60 Jährige zum Kaffeenachmittag in der Kirche Kempten-Sankt Mang.
English Conversation Club
Der deutsch-englische Stammtisch
trifft sich am Mittwoch, 25. September, um 19.30 Uhr im Café Zimmermann. Gäste sind willkommen.
SPD Kempten
Auch wenn Landtags-, Bezirkstagsund Bundestagswahlkampf nun
beendet sind, wird der SPD-Kreisverband seine wöchentlichen
Sprechstunden fortführen. Die
nächste ist am Mittwoch, 25. September, um 18 Uhr mit Katharina
Schrader im Bürgerbüro, Bäckerstraße 3.
Rheuma-Aktiv-Radler-Gruppe
Die Tour vom 7. August, nach
Memmingen über Betzigau, Liebentann, Maria Schnee und Ottobeuren wird am Mittwoch, 25. September, nachgeholt. Treffpunkt um
10 Uhr am Edeka in Lenzfried.
Anmeldung unter Telefon
0831/14885.
Unterillertaler Kempten
Mittwoch, 25. September, 14.30
Uhr, Seniorennachmittag im
„Waldhorn“; 20 Uhr, Treffen zum
Tanzen F, Pfarrheim Börwang.
Sängerbund Kempten
Probe am Donnerstag, 26. September, 20 Uhr, Sing- und Musikschule, Raum 304, Bräuhausberg 4.
Vortrag im Bürgertreff
Am Donnerstag, 26. September, um
20 Uhr Vortrag von Willi Nehmeier zum Thema „Freude und Glück der Weg zur Gesundheit“ im
„Bürgertreff“ Sankt Mang, Ludwigstraße 71.
Frauenzentrum
Am Samstag, 28. September, von 10
bis 17.30 Uhr Schreibwerkstatt
mit Antonia Baumann „Lust zu
schreiben? - Neue Inspiration“ im
Frauenzentrum, Zwingerstraße 10.
Führung durch das Wasserkraftwerk
an der Keselstraße
Am Freitag, 4. Oktober, von 16 bis
17.30 Uhr, findet im AÜW-Wasserkraftwerk (100 Meter lang, 23
Meter breit und 10 Meter hoch)
eine Führung mit der VHS Kempten statt. Ein mehrfach preisgekröntes Bauwerk, das atemberaubende Architektur mit hochmoderner Technologie zur Nutzung
erneuerbarer Energie verbindet eingebettet in ein historisches Industrieumfeld. Anmeldung vorab
erforderlich wegen begrenzter
Platzanzahl unter Telefon:
0831-7049650 oder www.vhskempten.de.
Totentafel
In Kempten: Werner Watzka (78
Jahre), Aussegnung am Mittwoch,
11.30 Uhr, auf dem Zentralfriedhof.
Irmgard Schwarz (60 Jahre), Aussegnung am Donnerstag, 14.30 Uhr,
auf dem Zentralfriedhof.
Beilagenhinweis
(außer Verantwortung der Redaktion)
Einem Teil der heutigen Ausgabe liegt ein
Prospekt der Firma Galeria Kaufhof, Residenzplatz 2, Kempten, bei.
Beilagenhinweis
(außer Verantwortung der Redaktion)
Der heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt
der Firma Möbel Inhofer, Ulmer Straße 50,
Senden, bei.
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
Musik, Tänze
und Geschichten
Heimatabend der
Trachtenvereine
Kempten Zum zweiten Mal veranstalteten die vier Kemptener Trachtenvereine einen gemeinsamen Heimatabend im Haus Hochland – dieses Mal unter Federführung des
„Gebirgstrachten- und Heimatverein Bergmännle“, der zugleich sein
65-jähriges Bestehen feierte.
Gleich zu Beginn führten alle
Plattler- und Tanzgruppen die
„Sternpolka“auf. Vom „Trachtenund Heimatverein der Kempter
Meise“ war die Stubenmusik gekommen, die sogar ein Stück mit
dem Namen „Bergmännle“ vortrug. Die Singgruppe der „Unterillertaler Kempten“ gab schwäbische
Volkslieder zum Besten, während
die Tanzgruppe in historischer
Tracht schwäbische Volkstänze aufführte. Die Plattlergruppen der
Trachtenvereine Edelweiß Kempten und Bergmännle zeigten Schuhplattler. Die Bergmännle-Singgruppe sang ihre Lieder in Allgäuer
Mundart. Irmgard Gail sorgte mit
ihren humorvollen Geschichten dafür, dass auch die Lachmuskeln
nicht untätig blieben. Ein Geburtstagsgeschenk der ganz besonderen
Art überreichte Wolfgang Hörmann: einen Solojodler, a cappella
vorgetragen. Uwe Gail führte durch
den Abend. Für die gelungene musikalische Umrahmung sorgten die
„Lenzfrieder Bläser“ unter Leitung
von Richard Haneberg. (ak)
Fleißig getanzt und geplattelt wurde
beim Heimatabend.
Foto: Oberndorfer
Neues Theaterstück
der „Wendejacken“
Kempten Die Improtheatergruppe
Wendejacken lädt am Samstag,
28. September, zur Premiere ins
Künstlerhaus: Zum ersten Mal zeigt
sie den „Improstadl“ – zünftig, urig,
originell. Alles dreht sich um das
Leben in der fiktiven Allgäuer Gemeinde „Hollerried“. Ort des Geschehens: Rosi Krempl’s Hofladen.
Beginn 20 Uhr. (az)
37
Kultur am Ort
NUMMER 221
„Hier ist Weltklasse-Qualität geboten“
Festival Flötistin Janne Thomsen aus Dänemark erzählt, warum sie bei „Classix“ mitmacht
VON KLAUS-PETER MAYR
Kempten „Das sind Hochzeitsfotos“,
ruft Oliver Triendl. Dann lacht er
laut. Natürlich wird er Janne Thomsen, die zusammen mit ihm für den
Fotografen unserer Zeitung im
Kemptener Theaterfoyer in die Kamera lächelt, nicht heiraten. Aber
diese kleine Szene zeigt, wie lockerfamiliär es zugeht bei den Proben
zum Festival „Classix“. Für ein
Späßchen ist der künstlerische Leiter Triendl immer zu haben, und offenbar gefällt das Janne Thomsen.
Sie lacht mit.
Die blonde Flötistin aus Dänemark, 44 Jahre alt, ist Ende letzter
Woche in Kempten angekommen,
um zusammen mit 26 weiteren Musikerinnen und Musikern innerhalb
von fünf Tagen das Programm für
das Kammermusik-Festival auf die
Beine zu stellen. Das heißt: Intensives Proben – nicht nur hier in
Kempten, sondern schon in den
Wochen zuvor zu Hause. Denn
Triendl hat – wieder einmal ein
schwieriges Programm zusammengebaut. Vorgestellt werden sie in einem fünfteiligen Konzertreigen, der
am Mittwoch startet und am Sonntag endet (siehe Infokasten).
„Das ist eine harte, komplexe Arbeit, die viel Zeit in Anspruch
nimmt“, sagt Janne Thomsen. Und
spricht von Stress: Zeitgleich muss
sie ein eigenes Festival in Dänemark
vorbereiten. Warum ist sie dann der
Einladung von Oliver Triendl gefolgt? „Weil hier Weltklasse-Qualität geboten ist“, antwortet Thomsen, die inzwischen zum zweiten
Mal in Kempten zu Gast ist. „Mit
solchen Musikern zusammenzuarbeiten, ist ein besonderes Erlebnis.“
Außerdem, so setzt sie die Lobeshymne fort, könne sie neue Kontakte knüpfen und direkt mit einem
Komponisten zusammenarbeiten –
in diesem Fall mit dem Österreicher
Richard Dünser, dem sogenannten
„Composer-in-Residence“.
Die besten Musiker geholt
Triendl und der Kemptener Festival-Pfeiler Dr. Franz Tröger präsentieren heuer vor allem Musik aus
dem Wien um 1900, einer Zeit des
Umbruchs. Deshalb auch das Motto
„tonal, atonal, total egal“. Die beiden Chefs haben erneut viele unbekannte Werke ausgegraben. Um sie
dem Publikum angemessen zu Gehör zu bringen, wählt Triendl die
Musiker sorgfältig aus. „Ich versuche, die besten Leute dafür zu begeistern“, sagt er. Zugleich ist ihm
wichtig, dass sie zueinander passen.
Janne Thomsen hat ihn in beiderlei
Hinsicht voll überzeugt. „Sie spielt
Teddy präsentiert
seine Show
Kempten Binnen kürzester Zeit
avancierte der Schauspieler Tedros
„Teddy“ Teclebrhan vom Nobody
zum gefeierten Internet-ComedyStar. Mit seinen Charakteren erreichte er in der Youtube-Gemeinde
Kultstatus und sammelte mit seinem
Kanal über 130 000 Abonnenten
und 42 Millionen Klicks. Nun
kommt Teddy nach Kempten: Am
Donnerstag, 26. September, stellt er
in der Big Box seine Show aus Musik, Schauspiel, Comedy und Tanz
vor. Titel: „Was labersch du“. Beginn ist um 20 Uhr. (az)
O
Karten-Vorverkauf bei unserer Zeitung, Telefon 0831/206 55 55, sowie
in der Big Box.
Kultur-Szene
PROBSTRIED
Klassischer Rock bei Betty
Die Band „Prime Stone“ will die
ganze Vielfalt der Rockmusik zeigen. Am Samstag, 28. September,
kommen die vier Musiker, die im
Raum Ulm/Memmingen beheimatet sind, in Bettys Kult Bar (Einlass
19 Uhr; als Mottomenü gibt es
Ofenkartoffel mit verschiedenen
Füllungen; Spende statt Eintritt).
Am Tag zuvor (Freitag, 27. September) gibt es bei Betty eine offene
Bühne für alle Musiker. Rhythm
’n’ Blues, Rock und Soul erklingen
(freier Eintritt ab 19 Uhr).
Bei Classix auf einer Wellenlänge: Flötistin Janne Thomsen und der künstlerische Leiter Oliver Triendl.
Foto: Dominik Berchtold
KEMPTEN
Kakao und Schokolade
Das Classix-Programm
„Tonal, atonal, total egal“ lautet das
Motto des von Classix. Die Konzerte
finden im Stadttheater statt.
xander von Zemlinsky, Josef Labor,
Alban Berg, Erich Wolfgang Korngold
● Sonntag, 29. September
17 Uhr: Werke von Hans Gál, Richard
Dünser (Uraufführung), Karl Weigl,
Ernst Krenek, Carl Frühling
● Mittwoch, 25. September
19 Uhr (Prolog): Werke von Beethoven und Josef Matthias Hauer
20 Uhr: Werke von Ferruccio Busoni,
Nikos Skalkottas, Richard Dünser
(deutsche Erstaufführung), Gustav
Mahler, Erich Zeisl, Max Reger
● Freitag, 27. September
19 Uhr (Prolog): Werke von Anton Webern, Gottfried von Einem, Richard
Dünser (deutsche Erstaufführung)
20 Uhr: Werke von Korngold (Drei Stücke aus der Musik zu Shakespeares
„Viel Lärm um nichts“, deutsche Erstaufführung), Berg, René Leibowitz,
Egon Kornauth, Karl Weigl, Schönberg
● Donnerstag, 26. September
19 Uhr (Prolog): Werke von Vally
Weigl, Robert Fuchs, Franz Schreker
20 Uhr: Werke von Hanns Eisler, Ale-
● Samstag, 28. September
20 Uhr: Werke von Claude Debussy,
Herbert Willi, Arnold Schönberg, Richard Dünser, Egon Wellesz
O Karten gibt es bei unserer Zeitung in
Am Classix-Konzept schätzt die
Dänin auch, dass neue Stücke in immer wechselnden Besetzungen erarbeitet werden. Das verleihe der Musik eine besondere Lebendigkeit.
Routine werde vermieden. Die Proben laufen sehr demokratisch ab. Jeder bringe sich ein, jeder dürfe seine
Meinung sagen. An Kempten gefällt
Thomsen die Gastfreundschaft der
Menschen und die Lage der Stadt.
Beim morgendlichen Joggen hat sie
schon den Engelhaldepark, die
Burghalde und die Wege entlang der
Iller erkundet. „Sehr schön“, befindet sie.
KONZERTE
herrlich Flöte. Und sie ist ein bezaubernder Mensch.“
Das Flötespielen begann Thomsen schon mit vier Jahren. In London begann sie ihr Studium, in Paris
beendete sie es mit dem Master. Die
besten Lehrer habe sie damals gesucht, sagt sie. Und gefunden.
KOMPONISTENGESPRÄCH
● Samstag, 28. September
18.30 Uhr: „Composer in Residence“
Richard Dünser aus Österreich im
Gespräch mit Annika Täuschel vom
Bayerischen Rundfunk
Kempten und Telefon 0831/2 90 95.
I www.fuerstensaalclassix.de
„Vom Kakao zur Schokolade“ – so
ist die nächste Veranstaltung in der
Galleria im Müßiggengelzunfthaus
am Samstag, 28. September, überschrieben. Die Fachärtin Dr. Martina Arnold hält einen Bildvortrag
über die Wirkungen dunkler Schokolade auf den menschlichen Körper, Galleria-Chef Zdenek Posledni
kocht dazu, und Willi Huber steuert Zitherklänge bei. Beginn: 18
Uhr. Karten 0831/173 40.
WILDPOLDSRIED
Country-Musik querbeet
Mit einem abwechslungsreichen
Programm kommt die Band „Revelstoke“ aus Aalen am Samstag,
28. September, ins Kultiviert. Die
sechs Musiker bringen einen Mix
aus aktuellen und älteren CountrySongs quer durch die letzten Jahrzehnte – von Traditional bis Südstaatenrock, von Johnny Cash bis
Lynyrd Skynyrd. Getanzt werden
kann auch. Karten-Vorverkauf unter Telefon 08304/92 49 75 04.
Zum Lachen und zum Weinen
Für Jäger und Sammler
Comedy Christian Springer nimmt als „Fonsi“ erst Gesellschaft und
Politik aufs Korn – Dann erzählt er vom Krieg in Syrien
Ausstellung Vier Frauen zeigen bei Simone Winkler
ihre Werke – Die Schau ist herzfrischend und witzig
VON MARKUS NOICHL
Betzigau Da steht er in seiner blauen
Dienstmann-Kluft und redet sich in
Rage, wie man ihn aus der BR-Sendung „Schlachthof“ kennt. „Wann
atmet der eigentlich?“, wundert sich
eine Besucherin. Gemeint ist der
„Fonsi“, zu Gast beim Kulturkreis in
Betzigau. Dass er das Leben aber
nicht nur lustig betrachtet, beweist
Christian Springer am Ende: Da stellt
er seinen Verein „Orienthilfe“ vor.
Sein Auftritt ist ein Wellnessprogramm für die Lachmuskeln. Die
bayerischen „Großkopferten“ kamen an die
Reihe.
Etwa
„unser“
Papst,
den man
wieder
zurückholen müsse, weil
sein
Nachfolger
demnächst den Vatikan verkaufe und die
Herde der Christenheit
Christian „Fonsi“
Springer.
vom Campingplatz aus führen werde. Wenn schon alles anders, dann
wolle er einen russischen Papst, fordert Fonsi: Rasputin I., dazu wasserstoffblondierte Ministrantinnen mit
Miniröcken. Das wäre mal echt was
anderes. Dann der Steuerhinterzieher Hoeneß. Als wirkungsvolle Strafe müsse er Präsident der Sechziger
werden, schlägt Fonsi vor.
Unanständige Witze macht Fonsi
bewusst keine, sondern bleibt seriös. Er will sich ja nicht benehmen
wie dieser Brüderle von der Partei,
dies nicht mehr gibt. Wie hieß die
noch Mal? Da gibt er lieber konkrete Lebenshilfe. Die größte Herausforderung sei ja heutzutage, mit der
Technik und dem Freizeitstress zurecht zu kommen. Von den 27 Fernbedienungen daheim die richtige für
jeden Anlass zur Hand zu nehmen.
Blöd, wenn man den Fernseher einschalten will, sich aber die Garage
öffnet. Und dann erst das Durcheinander mit den Geheimzahlen, den
Pins und Tans. War das jetzt der eigene Geburtstag, der der Frau oder
der Schwiegermutter?
Natürlich ist es Pflicht, stündlich
beim Radio anzurufen. Um zum
Beispiel einen Namen für das neue
Elefantenbaby im Zoo vorzuschlagen. „Das kann man ja von dem studierten Direktor nicht verlangen!“
Den Stromanbieter müsse man wöchentlich wechseln. „Sonst steht auf
dem Grabstein: „Hier ruht die Umweltsau.“
Monatlich reist er in den Orient
Dann auf der Zielgeraden die scharfe Kurve zu einem Thema, bei dem
es nichts zu lachen gab und es ganz
ruhig wurde im Saal: Syrien. „Semitistik und Philologie des christlichen
Orients“ studierte Springer. Will
heißen: Mit der (Geistes-)Geschichte dieser Länder kennt er sich aus.
Und ist inzwischen monatlich dort,
um zu helfen. Nicht nur mit Kleinigkeiten, sondern mit Krankenwagen oder Müllfahrzeugen.
Stellvertretend eines von Springers Erlebnissen: Er wunderte sich,
dass ein Bub den Apfel nicht ergriff,
den er ihm reichte. Da nahm ihn der
Vater zur Seite und erklärte ihm,
dass sein 14-jähriger Sohn seine
Hände nicht mehr benutzen könne,
weil er gefoltert wurde.
Süffiger Humor und bittere Realität – das war die ungewöhnliche
Mischung dieses Abends.
Kempten Für Jäger und Sammler –
wenn Schmuck unter diesem Motto
gezeigt wird, darf man auf archaische, naturnahe Inspirationen hoffen. Was vier Künstlerinnen in der
„Werkschau“ in Kempten zeigen,
hat nichts mit Dekoration zu tun.
Das Thema Schmuck und Schmücken wird auf eine tiefgründige und
witzige Art angegangen – handwerklich perfekt und mit künstlerischem Esprit.
Goldschmiedin Simone Winkler
betreibt in der Memminger Straße
16 einen Schauraum. Zusammen mit
drei Freundinnen, teilweise seit Jugendtagen verbunden, wurde nun
eine außergewöhnliche Ausstellung
ausgeheckt, mit kleinen und großen
Schmuckstücken und folgendermaßen beschrieben: „Den Ursprung in
der Natur gefunden, neu interpretiert und in verschiedenen Materialien umgesetzt, werden sie zu überraschen Beutestücken und Trophäen.“
Die Hausherrin spielt mit Schalenformen und Cracleé-Strukturen,
als ob sie Schalen-Reste pfiffig recycelt. Heidemarie Herb, aus Kempten stammend und nun in Italien lebend, erschafft Blüten in edlen Me-
tallen , als habe sie Originale aus der
Natur mit dem Zauberstab verwandelt. Barbara von Taeuffenbach aus
München spielt virtuos und angenehm zurückhaltend mit Strukturen
aus der Natur. Bio-Gitter oder Polster heißen die Titel. Sogar meerzerfressene Kalksteinchen werden eingebaut.
Eine Sonderrolle kommt Kristina
Johlige Tolstoy zu. Die Bildhauerin
arbeitet nicht mit Metall, sondern
mit Holz und Naturmaterialien. Ne-
ben anmutig geschnitzten Figuren,
mitunter in aufwendiger alter Technik gefasst, tauchen viele andere
Materialien auf: kuschelige Pelze.
Die Fichtenfrau trägt ein Gewand
zu Zapfenschuppen. Hörner gibt es
in vielen Variationen.
Witzig und herzerfrischend. Das
muss man gesehen haben. (no)
O
Die Ausstellung läuft bis 4. Oktober
(geöffnet Mittwoch bis Freitag von 14
bis 18 Uhr. Samstag von 11 bis 15 Uhr).
Bildhauerin Kristina Johlige Tolstoy und ihre kuriosen Figuren.
Foto: Markus Noichl
38
Wirtschaft am Ort
Autohaus
Brosch feiert
40. Geburtstag
Termine
KEMPTEN
Heimwerkerinnen
hauen auf den Putz
Immer mehr Frauen wollen sich
beim Heimwerken selbst ans Werk
machen. Deshalb heißt es am Freitag, 27. September, ab 20 Uhr bei
Hornbach in Kempten „Mädels,
haut mal wieder auf den Putz“.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmelden bis heute, Dienstag, online
(www.hornbach.de/women-atwork) oder bei Hornbach. (az)
KEMPTEN
Altenpflegeeinrichtungen:
Finanzierung und Sanierung
Finanzierung und Sanierung von
Altenpflegeeinrichtungen sind die
Schwerpunkte von Timo Balmberger vom Institut für betriebswirtschaftliche und arbeitsorientierte
Beratung. Er referiert bei einer
Veranstaltung der Gewerkschaft
Verdi am Mittwoch, 25. September, um 17 Uhr im Verdi-Haus. Dabei geht es um die wirtschaftliche
Notlage im Altenheim. Anmeldung
unter 0831/52188-0. (az)
NUMMER 221
Termine
Infos über Möglichkeiten
der Ausbildung
Zehn Finalisten beim
„Allgäu-Talent“
Durach Seit 40 Jahren gibt es das
Mazda-Autohaus Brosch in Durach
– und dieses Jubiläum wurde am
Wochenende ausgiebig gefeiert. Geboten waren am Samstag und Sonntag Spaß, Musik und Spiele für die
ganze Familie. Rund 1000 Besucher
kamen nach Durach und feierten
mit. Einer der Höhepunkte war dabei die Wahl zum „Allgäu-Talent“.
Nach einem Casting auf der Festwoche hatten sich 40 Bewerber für
das Allgäu-Talent gemeldet. Eine
Agentur wählte zehn Finalisten aus,
die am Jubiläums-Wochenende ihr
Können zeigten: darunter einige tolle Tanz- und Gesangsvorführungen.
Am Ende entschied eine Jury – mit
der ehemaligen deutschen Eiskunstläuferin Kati Winkler an der Spitze:
Es gewann Step-Tänzerin Michaela
Bühler (15). Sie (oder besser gesagt
ihre Eltern) dürfen ein Jahr kostenlos den neuen Mazda 3 fahren. (az)
Spaß, Musik und Spiele: Das war am Wochenende beim Geburtstagsfest des Autohauses Brosch in Durach angesagt. Einer der Höhepunkte war dabei die Wahl des „Allgäu-Talents“. Im Bild zeigte Bewerber Jonasch Krieger ein Tanzsolo.
Foto: Martina Diemand
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Viele Jugendliche interessieren sich
für die Arbeit mit Computern und
Netzwerken. Doch welche beruflichen Möglichkeiten werden geboten? Welche Voraussetzungen muss
man mitbringen? Antworten, Informationen und Gelegenheit zum
persönlichen Gespräch erhalten
Jugendliche und ihre Eltern am
Donnerstag, 26. September, ab 15
Uhr im Berufsinformationszentrum
(BIZ) der Agentur für Arbeit in
Kempten (Rottachstraße 26). Die
Druckerei Kösel aus Krugzell informiert über die Ausbildung zum
„Medientechnologen Druck und
Druckverarbeitung“ sowie zum
Mediengestalter. Die Telekom
klärt über ihre Anforderungen an
Fachinformatiker, IT-SystemElektroniker und IT-Systemkaufleute auf. Zusätzliche Infos zu den
Studiermöglichkeiten ergänzen das
Ausbildungsangebot. Eine Anmeldung für die Veranstaltung am Donnerstag ist nicht erforderlich. Sie
ist Teil des BIZ-Jahresprogramms
der Agentur für Arbeit. (az)
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Vermietung und Vertrieb von Baumaschinen und Baugeräten
87448 Waltenhofen / Gewerbegebiet Lanzen
Dieselstraße 2, Telefon 0 83 03 / 92 36 67, Fax 0 83 03 / 92 35 46
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Heisinger Straße 12, 87437 Kempten
Telefon 08 31 / 5 12 99 88 - 0, www.ecsgmbh.de
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Beratung – Maße nehmen – Näharbeit – Dekoration
87463 Dietmannsried, Telefon 0 83 74 / 80 11
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Kempten, Telefon 0 8 31/8 38 78, Fax 8 79 60
Gärtnermeister Richard Freudling, Mobil 01 72/3 67 37 59
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013
39
Wirtschaft am Ort
NUMMER 221
Auszeichnungen
Magnus Andre bei
Möbelhaus-Eröffnung
In Neu-Ulm eröffnete Möbel-Mahler mit einem großen Eröffnungsevent ein neues Möbelhaus. Zur Unterhaltung der Besucher engagierten
die Mahlers den Waltenhofener Unterhaltungskünstler Magnus André
und sein Team, die neun Tage lang
die Kunden mit Bauchreden, Zauberei, Pantomime, Comedy oder
Stelzenlaufen beeindruckten. Andre
trat bereits beim Bundeskanzlerfest
und der ARD-Sendung „Verstehen
Foto: Andre
Sie Spaß?“ auf.
Gütesiegel für
Buchhandlung
Pröpster
„Adler“ jetzt
das beste
Tagungshotel
Engelbräu ein
„European
Beer Star“
Kempten Die Kemptener Buchhandlung Pröpster hat neben 136
weiteren bayerischen Buchhandlungen ein Gütesiegel für die Leseförderung erhalten. Prämiert wurden
die Geschäfte vom Börsenvereinsvorsitzenden Jörg Platiel und Kultusstaatssekretär Bernd Sibler. Dieser sagte, dass Lesen eine wichtige
Schlüsselqualifikation sei und die
Buchhandlungen einen wichtigen
Beitrag für die Leseentwicklung von
Groß und Klein leisten würden.
Pröpster erhält das Gütesiegel „Leseforum Bayern – Partner der Schule“ für das Engagement und die
Kreativität in der Leseförderung sowie für die Kooperationen mit Schulen, Kindergärten und Bildungseinrichtungen. Kriterien für die Auszeichnung sind unter anderem die
Auswahl sowie die Präsentation des
Sortiments im Bereich Kinder- und
Jugendliteratur, aber auch Veranstaltungen zur Leseförderung. (az)
Martinszell Das Landhotel „Adler“
aus Martinszell hat die Auszeichnung zum „Besten Tagungshotel in
Deutschland“ erhalten. Die Urkunde erhielt Inhaberin Maria Platz im
Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe in
Kassel. Thomas Kühn – Autor und
Mitherausgeber des Buches „Die
besten Tagungshotels“ – verlieh
Platz den Preis. Nachdem er mehrere „maßgeschneiderte“ Tagungshotels in München angesehen hatte, sei
in dem Hotel in der Oberallgäuer
Ortschaft alles anders gewesen: Lebendigkeit, ein gutes Miteinander
zwischen Ausbildern und Tagenden
und ein „uriges“ Hotelrestaurant.
Im Gespräch habe ein Ausbilder
dann Kühn von der tollen Atmosphäre überzeugt. Der Wahl zum
besten Tagungshotel ging eine bundesweite Abstimmung von Trainern, Personalentwicklern und Veranstaltern voraus. Dabei belegte der
„Adler“ den ersten Platz. (az)
Rettenberg Es wurde im Jahr 1993
zum 325-jährigen Jubiläum von Engelbräu gebraut, hat 5,5 Prozent Alkohol, ist bernsteinfarben und vollmundig im Geschmack: das Jubiläumsbier der Rettenberger Brauerei.
Beim „European Beer Star“ – eine
der begehrtesten Auszeichnungen
der Branche – ist es heuer mit der
Silber-Medaille in der Kategorie
„German-Style Märzen“ ausgezeichnet worden.
„Der Preis ist etwas ganz Besonderes für uns“, erklärte BrauereiChef Hermann Widenmayer, nachdem Engelbräu bereits Gold und
Bronze beim „World Beer Cup“ gewonnen hatte. Eine fachkundige
Jury belege, dass man mit der Politik, auf Qualität und hochwertige
Rohstoffe zu setzen, „absolut richtig“ liege. Die Teilnehmerliste beim
„European Beer Star“ war lang:
1512 Biere aus 40 Ländern nahmen
2013 am Wettbewerb teil. (az)
Als „bestes Tagungshotel Deutschlands“ wurde jetzt das Landhotel „Adler“ in Martinszell ausgezeichnet. Inhaberin Maria Platz und ihr Lebensgefährte Bernd Kugel
(links) nahmen den Preis von Thomas Kühn, Autor und Mitherausgeber von „Die besten Tagungshotels“, entgegen.
Foto: Landhotel
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Werner Watzka
geb. Gehring
* 13. März 1953
† 20. September 2013
Kempten, im September 2013
19
seit 19
* 22. Januar 1935
† 20. September 2013
Trauer ist ein Fluss,
in dem man nicht
gegen den Strom
schwimmen kann.
Durach, Wildpoldsried, Berlin
Wir vermissen dich:
Günter und Irina
mit Florian und Katharina
im Namen aller Angehörigen
In Liebe und Dankbarkeit:
deine Ria
Elke mit Gisbert
Sven mit Janine, Niki und Marcel
Christl mit Familie
Frau Dr. med. Blum
Trauerfeier am Donnerstag, dem 26. September 2013, um 14.30 Uhr auf
dem Zentralfriedhof in Kempten.
Von Beileidsbezeigungen bitten wir abzusehen.
Verabschiedung am Mittwoch, dem 25. September 2013,
um 11.30 Uhr in der Aussegnungshalle am Zentralfriedhof
Kempten.
Wenn die Kraft zu Ende geht,
ist Erlösung eine Gnade.
Möge das Rechte geschehen!
TIERT (NICHT)
BEI UNS SIND SIE GAR AN
AUF DEM HOLZ WEG!
Nach kurzer, schwerer Krankheit
verstarb mein geliebter Mann, unser
Vater, Opa, Uropa, Bruder und Onkel
Wer sie gekannt, weiß, was wir verloren haben.
Beratertag
Mittwoch,
25. 9. 2013
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Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Was du an Liebe uns gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein.
Was wir an dir verloren haben, das wissen wir nur ganz allein.
Ein erfülltes Leben ging zu Ende.
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von
In stiller Trauer nehme ich Abschied von
meiner lieben Mutter
Felicia Weiher
Maria Schmaus
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* 31. August 1938
† 18. September 2013
geb. Gaschler
* 4. Juli 1931
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† 9. September 2013
Grasgrub
Tante, du bleibst in unseren Herzen.
Familie Gaschler und Koll
im Namen aller Angehörigen
Am Freitag, dem 27. September 2013, findet um 13.30 Uhr der Rosenkranz und um
14 Uhr der Trauergottesdienst mit anschließender Urnenbeisetzung
in Maria Rain statt.
In Liebe und Dankbarkeit:
Helmut Schmaus
Rosenkranz heute, Dienstag, den 24. September 2013,
um 19.30 Uhr in der Kapelle Grasgrub.
Trauergottesdienst mit anschließender Urnenbeisetzung am
Donnerstag, dem 26. September 2013, um 14.30 Uhr in der
Pfarrkirche Dietmannsried.
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Anstelle von Blumenschmuck bitten wir um eine Spende für die spätere Grabpflege.
Herzlichen Dank
Nach einem arbeitsreichen Leben hat mein lieber
Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater,
Opa, Uropa, Schwager und Onkel
all denen, die unseren lieben Verstorbenen
Wolfgang
Waizenegger
Emmerich Ambrosi
* 29. April 1925
† 22. September 2013
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uns leider verlassen.
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auf seinem letzten Weg begleiteten und uns ihre
Anteilnahme in Wort und Schrift bekundet haben.
Die Beisetzung fand im engsten Kreis statt.
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Lauben, im September 2013
Trauergottesdienst am Donnerstag, dem 26. September 2013, um
10.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Franziskus, Aussegnung am selben
Tag um 11.30 Uhr auf dem Zentralfriedhof in Kempten.
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das letzte Geleit gaben, sie durch Kranz- und Blumenspenden ehrten und uns
ihre Anteilnahme in Wort und Schrift bekundeten.
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Unser besonderer Dank gilt:
– Herrn Pater Jacek, den Ministranten sowie der Musik für die würdevolle
Gestaltung der Trauerfeier
– dem Hausarzt Dr. Mair für die jahrelange Betreuung
– dem ambulanten Pflegedienst Wildpoldsried für die entgegengebrachte
Fürsorge
– Familie Striegel für die liebevolle Unterstützung
– der Straßengemeinschaft
– auch allen Freunden und Bekannten.
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Verlags-/Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung mit den Heimatzeitungen Dienstag, 24. September 2013, Nr. 221, AR
online/e-paper/apps
Buchdruck/Hochwertige Geschäftsdrucke
Regionalfernsehen/Filmproduktionen
Lokalradio/Radio Galaxy
Allgäuer Zeitung/Wochenblatt extra
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15JAHRE
ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Seite 2
Vom Zeitungshaus zum
Multimedia-Dienstleister
Im Allgäuer Medienzentrum optimistisch in die Zukunft
Die gute alte Zeit. Bei diesen Worten geraten viele Menschen ins
Schwärmen. Alles war besser, gemütlicher und was da sonst nicht
noch an Argumenten für einen
Blick in die Vergangenheit aufgezählt werden. Natürlich gibt es diese Stimmen auch beim Blick auf
den Wandel in der Zeitunsgwelt.
Aber mal ganz ehrlich: Wer unabhängig von jeder historischen
Verklärung einen kritischen Blick
auf die Fotos damaliger Redaktionsstuben und Setzerei-Büros
wirft, entdeckt karge Büros, in
denen sich mehrere Mitarbeiter
ein Telefon teilen mussten, mechanische Schreibmaschinen, auf
denen sich ein Tippfehler nicht
einfach wie heutzutage mit einem
Mausklick ausbessern ließen und
Setzer und Drucker, denen vor Anstrengung bei der Arbeit mit dem
Bleisatz der Schweiß auf der Stirn
steht. Gute alte Zeit? Na ja.
Nicht nur aus diesen Gründen
waren viele Menschen froh, dass
bei der Allgäuer Zeitung 1981
das Ende des Bleisatzes gekommen war. Denn mit der jeweiligen
neuen Technik wurde nicht nur
die Arbeit leichter, auch die Zeitungsleserinnen und -leser profitierten davon: Je schneller die
Zeitung zu produzieren war, desto
aktueller wurde sie auch. Wenn
das Finale der Championsleague
nach der Verlängerung noch mit
einem Elfmeterschießen spannender gemacht wurde und das Ergebnis erst spät am Abend feststand,
konnte die Zeitung nun trotz dieser Verzögerung aktuell reagieren
und das Ergebnis samt fundierter
Spielanalyse zu den Frühstücksbrezen präsentieren. In Zeiten des
Bleisatzes wäre das nur ein kühner
Traum gewesen.
Auch die digitale Fotografie
und der Umbruch der Seiten am
Computer hat dazu beigetragen,
dass die Zeitung nun wesentlicher
aktueller ist als noch Ende des
vergangenen Jahrhunderts. Auch
hier sieht die gute alte Zeit eher
schlecht aus. Das gilt auch für einen anderen Bereich der Fotografie: die Farbe. Natürlich gab es Bilder, die aufgrund ihrer grafi schen
Struktur in schwarzweiß besser
aussahen als sie es jetzt in Farbe
tun würden.
Doch sind wir mal wieder ganz
ehrlich: Die meisten Bilder wirken
in Farbe einfach besser. Sei es nun
das Bild eines Skirennfahrers vor
blauem Himmel, einer Löwenzahnwiese im Frühling oder auch
das Bild einer bunt gekleideten
Menschengruppe im Fasching.
Und so ganz nebenbei schont die
digitale Fotografie auch die Umwelt: Für die druckreife Bearbeitung der Bilder sind im Gegensatz
zur Schwarzweiß-Fotografie keine
Chemikalien mehr nötig.
Auf Papier und als App
Trotz dieser vielfältigen technischen Fortschritte erhält der weitaus überwiegende Teil der Leserinnen und Leser seine Zeitung immer
noch auf gedrucktem Papier. Das
hat durchaus seine Gründe: Die
meisten Menschen wollen noch
nicht gleich zum Frühstück ihren
Tablet-Computer einschalten und
dort ihre digitale Zeitung. Sie genießen stattdessen das Geräusch
des raschelnden Papiers und das
Gefühl etwas in der Hand zu halten, das nicht an einen Computer
erinnert. Deswegen hat der Allgäuer Zeitungsverlag auch viel Geld in
eine neue Druckmaschine investiert (siehe eigener Bericht auf den
Seiten 4 und 5).
Doch ein Unternehmen kann
sich natürlich nicht auf der Gegenwart ausruhen, es muss sich immer
weiter entwickeln, um am Markt
zu bestehen und Arbeitsplätze zu
sichern. Deswegen bietet der Allgäuer Zeitungsverlag mit seinen
Tochterunternehmen immer mehr
multimediale Dienstleistungen an.
So gibt es die Allgäuer Zeitung
und ihre Heimatausgaben natürlich
auch als digitale Ausgabe in Form
von E-Papers und Apps. Aktuelle
Nachrichten liefert zudem auch das
Internetportal www.all-in.de.
Nachrichten aus dem Allgäu
und der ganzen Welt können die
Menschen aus der Region auch
über die beiden Nachrichtensender „Das neue RSA Radio“ und
Radio Galaxy erfahren. Zu einem
modernen Medienangebot gehört
natürlich auch das Fernsehen.
Im diesem Fall sind das die TVA
Nachrichten, die das Allgäu repräsentieren.
Viele Werbemöglichkeiten
Diese Kanäle sind nicht nur für
die Menschen aus der Region interessant, die das Neueste erfahren wollen, sondern auch für alle Gewerbetreibenden, Händler
und Dienstleister. Passend zu den
Kunden bietet das Allgäuer Medienzentrum jeweils ganzheitliche
Lösungsansätze, um sich multmedial zu präsentieren. Klassische
Anzeigen in der Tageszeitung oder
dem Wochenblatt extra können
zum Beispiel ergänzt werden durch
Bannerwerbung im Internet oder
durch einen Radiospot oder einen
Imagefi lm im Fernsehen. Das Allgäuer Medienzentrum bietet die
ganze Bandbreite aktueller Werbemöglichkeiten aus einer Hand.
Doch damit hört das Angebot
noch nicht auf: Per Direktverteilung kommen Firmenprospekte in
die Briefkästen, die AZ Druck und
Datentechnik bietet hochwertigen
Geschäfts- und Buchdruck an und
allgäu mail kümmert sich um die
passende Briefdienstleistung. Dies
alles – und noch einiges mehr – bietet das Allgäuer Medienzentrum
und hat sich so in den vergangen
15 Jahren seit dem Umzug von der
Kotterner Straße an die Heisinger
Straße noch weiter vom Zeitungshaus zum Crossmedia-Dienstleister
entwickelt.
aell.
Wir gratulieren dem Allgäuer Medienzentrum
recht herzlich zum 15-jährigen Bestehen
und freuen uns auf eine weiterhin
sehr angenehme Zusammenarbeit.
Der tolle Medienpartner im Allgäu !
Burgweg 36
87487 Wiggensbach
Telefon 0 83 70/2 06
Fax 0 83 70/2 06
Internet: www.maesers.de
E-Mail: [email protected]
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch !
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15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Seite 3
Zwei Zeitungen,
eine Partnerschaft
Allgäuer Zeitung und Augsburger Allgemeine
Offen und freundlich, aber auch schon mal kritisch: Ulrich Hagemeier, der neue Redaktionsleiter der Allgäuer Zeitung.
Fotos: Andreas Ellinger
Der neue Allgäu-Fan aus dem Norden
Ulrich Hagemeier (41) leitet seit 1. September die Redaktionen der Allgäuer Zeitung
Zur Person
Ulrich Hagemeier (41)
geboren in Bad Driburg
쏹 Familienstand: „Seit zwölf Jahren in
einer glücklichen Beziehung. Meine
Lebensgefährtin und ich haben nur
noch nicht den richtigen Ort zum
Heiraten gefunden.“
쏹 Wohnt: „Demnächst im Kemptener
Stadtteil Sankt Mang“
쏹 Ausbildung zum Tischler (mit
Auszeichnung), Aufgabe des Berufs
wegen einer Holzstaub-Allergie
쏹 Studium der Politikwissenschaft und
Publizistik in Göttingen
쏹 Bis Ende August 2013 Redaktionsleiter
der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen für die Ausgabe Kassel
쏹 Hobbys: Joggen, Mountainbiken und
Kochen mit den Nachbarn
쏹 Erreichbar unter: (0831) 206-333,
[email protected]
쏹
쏹
Markus Raffler
Stellvertreter
von Ulrich
Hagemeier ist
ab 1. September
Markus Raffler.
Der 45-jährige
Kemptener
ist seit 1991
Redakteur der
Allgäuer Zeitung. Der verheiratete Vater
dreier Söhne (16, 13 und 10 Jahre) hat
bereits zahlreiche Redaktionen im Allgäu
durchlaufen - zuletzt als Redaktionsleiter
in Immenstadt und (seit 2008) in Füssen.
Sein besonderes Steckenpferd sind Reportagen sowie Beiträge über historische
und archäologische Themen. Markus
Raffler ist erreichbar unter: (0831) 206330, raffl[email protected]
(az)
„Ich bin nur ein Redakteur, auch
wenn ich etwas mehr Verantwortung
habe.“ So zurückhaltend beschreibt
Ulrich Hagemeier seinen neuen
Aufgabenbereich bei der Allgäuer
Zeitung. Ganz so einfach ist es vielleicht dann doch nicht: Hagemeier ist
seit 1. September in seiner Funktion
als Redaktionsleiter nicht nur für die
acht Lokalausgaben der Allgäuer
Zeitung verantwortlich, auch die Allgäu-Rundschau mit ihren einzelnen
Ressorts fällt künftig unter seine Leitung. Wir haben mit dem 41-Jährigen
über seine ersten Tage im Allgäu,
seinen journalistischen Anspruch
und seine Pläne für die Zukunft gesprochen.
Rückfahrt: „Ich glaube, hier können Dafür muss man in einer lokalen Tawir gut leben.“
geszeitung Mut aufbringen.
Sie sollen hier aber nicht nur gut leben, sondern auch entsprechend arbeiten. Wie sehen Sie Ihre journalistischen Ziele?
Ulrich Hagemeier: Erst mal will ich
das Allgäu, seine Menschen und die
Themen der Region so gut wie möglich kennenlernen. Und dann geht es
natürlich darum, die Allgäuer Zeitung weiterzuentwickeln. Das gilt
sowohl für die Printausgabe als auch
für die digitalen Kanäle.
Und wie sehen Sie die Zukunft für
diese beiden Nachrichtenwege?
Ulrich Hagemeier: Einerseits bin ich
ein echter Fan der gedruckten Zeitung. Sie fühlt sich gut an, bietet viele Vorteile und kann den Menschen
Themen nahebringen, nach denen sie
im Internet nicht gesucht hätten. Andererseits sind die digitalen Kanäle
aufgrund ihrer Aktualität eine sehr
gute Ergänzung zum Printprodukt
und bieten ihre eigenen Pluspunkte.
Herr Hagemeier, wie gefällt es Ihnen
im Allgäu?
Ulrich Hagemeier: Ich genieße es,
hier zu sein. Das Allgäu bietet aus
meiner Sicht die optimale Verbindung zwischen Bergen und Seen.
Diese Kombination kommt jemandem wie mir, der gerne in der Natur
unterwegs ist, sehr entgegen. Und die
Menschen sind entgegen ihrer Selbstbeschreibung sehr zugänglich.
Welche Beispiele können Sie da nennen?
Wie meinen Sie das?
Ulrich Hagemeier: Nehmen wir mal
Ulrich Hagemeier: Gleich in den ers- an, auf der B 12 passiert ein Unfall
ten Tagen habe ich die Allgäuer als und die Straße wird deswegen geoffen und hilfsbereit erlebt – sowohl sperrt. Dann ist es natürlich prakbeim Einkaufen oder in der Stadt als tisch für die Autofahrer, aktuell daauch an meinem neuen Arbeitsplatz. von zu erfahren und ihre Fahrt somit
Außerdem sind die Menschen hier entsprechend planen zu können. Da
auf eine positive Art stolz auf ihre ist das Internet schneller als die ZeiHeimat – nicht nur auf ihre Land- tung. In der Printausgabe können
schaft, sondern auch auf ihre Unter- wir dann zum Beispiel über die Hinnehmen und Errungenschaften. Ich tergründe des Unfalls berichten. So
finde es zum Beispiel schön, immer können wir beide Kanäle zusammenwieder Produkte aus dem Allgäu im führen und den Lesern einen ZusatzSupermarkt zu finden. Außerdem ge- nutzen bieten. Daher ist die digitale
fällt mir Kempten als Stadt sehr gut Entwicklung eine große Chance für
– auch bei schlechtem Wetter.
die Zeitungen. Wichtig ist es, dass
auf allen Kanälen das journalistische
Also kennen Sie auch den Grund, Handwerk stimmt.
weshalb hier im Allgäu die Wiesen so
grün sind ...
Worauf legen Sie dabei Wert?
Ulrich Hagemeier: Als ich zum ers- Ulrich Hagemeier: Natürlich geht es
ten Mal mit meiner Lebensgefährtin um die Lust, sorgfältig recherchierte
hier war, um meine neue Wirkungs- Geschichten zu erzählen. Aber wir
stätte kennenzulernen, hat es das Journalisten müssen zusätzlich auch
ganze Wochenende über genieselt. die Gesellschaft hinterfragen oder
Trotz des eher bescheidenen Wetters mal den Finger in die Wunde legen
sagte meine Freundin dann auf der und über negative Dinge berichten.
Gibt es da einen Unterschied zu den
Kollegen, die aus der großen Politik
berichten?
Ulrich Hagemeier: Wer als Lokaljournalist etwas Kritisches über
einen Geschäftsmann oder über einen Politiker schreibt, dem kann es
durchaus passieren, dass er diesen am
nächsten Tag beim Bäcker oder auf
dem Wochenmarkt trifft. Das zwingt
zum sauberen Arbeiten. Aber auch
hier kann die digitale Entwicklung
ein Vorteil für die Zeitung sein: Das
Internet erlaubt mehr Interaktionen
mit dem Leser und wir sind gezwungen, uns mit seinen Ideen und Gedanken auseinander zu setzen. Das
macht uns angreifbar, aber unsere
Arbeit wird eben auch transparenter.
Sie sagen das mit so viel Begeisterung wie es nur jemand aussprechen
kann, der seinen Beruf gerne ausübt.
Ulrich Hagemeier: Das stimmt. Ich
finde es gut, in einem Land zu leben,
in dem Journalisten Fragen stellen
dürfen und auch müssen. So können wir unsere Leser über aktuelle
Entwicklungen aus allen Bereichen
– sowohl über positive als auch über
negative – informieren. Diese Begeisterung für Nachrichten wurde mir
schon von meinem Vater vermittelt.
War der auch Journalist?
Ulrich Hagemeier: Nein. Mein Vater
arbeitete als Tischler. Aber er war ein
echter Nachrichtenjunkie. Er hatte
zwei Zeitungen abonniert und ständig liefen bei uns im Fernsehen Nachrichtensendungen. Zugegeben: Als
Jugendlicher fand ich das gar nicht so
toll. Aber später im Studium habe ich
gemerkt, wie viel ich durch die Nachrichten und Zeitungen über Politik,
Gesellschaft und Zeitgeschichte gelernt habe.
aell.
Seit Jahrzehnten verbindet den
Allgäuer Zeitungsverlag und die
Mediengruppe Pressedruck, in der
die Augsburger Allgemeine erscheint, eine enge Partnerschaft.
Im Mittelpunkt aller Kommunikationsaktivitäten und Dienstleistungen steht die Nähe zu den
Menschen, den Märkten und ihren
Bedürfnissen – zum Nutzen der Leserinnen und Leser genauso wie der
Anzeigenkunden. Zwei hochmoderne Medienunternehmen nutzen
auf vielen Ebenen die Synergien
zum Vorteil der Kunden.
So profitiert die Allgäuer Zeitung genauso vom dichten journalistischen Netz der Augsburger
Allgemeinen in Nordschwaben,
wie umgekehrt die Augsburger
Zeitungsmacher von der Nähe der
Allgäuer Journalisten in ihrem
Gebiet. Dank des weit verzweigten Korrespondenten-Netzes in
der ganzen Welt erfahren die Leserinnen und Leser nicht nur alles
Wichtige aus der Region, sondern
aus der ganzen Welt. Die in Augsburg produzierten Zeitungsseiten
aus den Bereichen Politik, Bayern,
Schwaben und Oberbayern, Sport,
Kultur, Wirtschaft, Reise und vieles
mehr werden der Allgäuer Zeitung
täglich an ihrem Druckstandort in
Kempten zur Verfügung gestellt.
Enge Kooperation
Wo früher viele tausende Kilometer mit dem Auto zurückgelegt werden mussten, um
komplette Zeitungsseiten zu transportieren, da reichen heute leistungsstarke Datenleitungen, um
alle Informationen in Sekundenschnelle von einem zum anderen
Standort zu übertragen. Beide Medienhäuser kooperieren eng auf
diesem Feld der digitalen Kommunikation – denn das bringt Aktua-
lität und Zeitgewinn. Die Augsburger Allgemeine und die Allgäuer
Zeitung haben die Herausforderungen der modernen Kommunikation so erfolgreich bestanden und
ihre Prozesse derart optimiert,
dass beide Häuser mittlerweile zu
einer Art „Wallfahrtsstätte“ für
Verlags-Unternehmen aus dem
In- und Ausland geworden sind.
Und wenn zwei motivierte Partner
zusammenarbeiten, dann sprießen
bei den Mitarbeitern auch die Innovationen. Beispielhaft dafür ist
die Entwicklung der elektronischen
Zeitung („e-paper“: das exakte Abbild der gedruckten Zeitung im Internet), die egal zu welcher Zeit und
an welchem Ort der Welt abrufbar
ist. Inzwischen bieten die Verlage
diesen Service auch für diverse Tablets wie z.B. das iPad von Apple an.
Immer stärker gefragt sind bei
den Kunden crossmediale Angebote
– die Verknüpfung von Print und Internet oder anderen Kanälen. Einen
sehr erfolgreichen Start hatte dabei
die Immo-Börse, die Anbietern und
Interessenten eine optimale Informationsplattform in unseren Zeitungen und im Internet bietet. Beide
Verlage verbindet allerdings nicht
nur die Zeitung und das Internet –
beide kooperieren auch sehr erfolgreich bei der Briefzustellung in der
Region. allgäu mail im Süden und
die Logistic-Mail-Factory im Norden
der Region bilden zusammen ein
engmaschiges Netz mit optimalem
Service bis hin zur Abholung der
Post beim Kunden und der Zustellung am nächsten Tag bis zwölf
Uhr mittags. Der Allgäuer Zeitungsverlag und die Mediengruppe
Pressedruck haben sich gut vorbereitet auf die immer schnelleren
Veränderungen der Medienzukunft
– und dabei haben beide Unternehmen nur eines im Blick: Die Wünsche der Kunden.
Geschäftsführer der Allgäuer Zeitung, Markus Brehm (links) und Sprecher
der Geschäftsführung der Mediengruppe Pressedruck, Andreas Scherer
(rechts).
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15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
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Seite 5
Sie ist 30 Meter lang und 450 Tonnen schwer. Trotz dieser beeindruckenden Maße erreicht die neue Rotations-Druckmaschine des Allgäuer Zeitungsverlags eine Geschwindigkeit, auf die Sprint-Olympiasieger Usain Bolt neidisch sein könnte. Die anderen Bilder zeigen (untere Bildreihe von links): das Einhängen einer Papierrolle, den Leitstand der Druckmaschine, die Allgäuer Zeitung nach dem Verpacken in der Versandstraße, das Aufwickeln der Zeitung für
die weitere Produktion sowie Mitarbeiterinnen an der Maschine für die Beilagen.
Fotos: Lienert
Auf den Spuren des
schnellsten Mannes der Welt
Neue Druckmaschine gibt jeden Abend mächtig Gas und steigert Qualität
Dass eine 450 Tonnen schwere Maschine in Sachen Geschwinidigkeit
nicht mit Formel-1-Weltmeister
Sebastien Vettel mithalten kann,
überrascht wohl niemenden. Aber
dennoch kann die neue Rotationsdruckmaschine der Allgäuer Zeitung mächtig Gas geben: Usain
Bolt, Olympiasieger über 100 Meter
und der schnellste Mann der Welt,
hätte gegen die schwergewichtige
Maschine keine Chancen. Gerade
mal knapp 10 Meter schafft er pro
Sekunde. Zum Vergleich: die neue
Maschine der Allgäuer Zeitung
lässt das Papier mit einer Geschwindigkeit von 12,5 Metern pro Sekunde bedrucken.
Auch sonst können sich die Leistungen der neuen Druckmaschine
des Allgäuer Medienzentrums sehen
lassen, und zwar im wahrsten Sinne
des Wortes: Jedes Mal, wenn unsere
Leserinnen und Leser die Allgäuer
Zeitung mit ihren Heimatausgaben
oder das Wochenblatt extra lesen,
können sie die verbesserte Qualität
mit mehr Brillanz und kräftigeren
Farben genießen. Darüber freuen
sich auch die Anzeigenkunden der
Allgäuer Zeitung und ihrer Heimatausgaben. Nicht nur ihre Werbeanzeigen in der Zeitung sehen besser
aus. Das gleiche Qualitätsmerkmal
gilt selbstverständlich auch für die
Beilagen, die hier produziert werden.
Intern wird dieses technische
Wunderwerk zu Recht die „Neue“
genannt - und das aus gutem Grund:
Die Manroland Colorman e:line ist
die erste Maschine ihrer Art weltweit. Rund 18 Millionen Euro hat
der Allgäuer Zeitungsverlag in dieses technische Wunderwerk und die
dazugehörige
Steuerungstechnik
sowie die Gebäudeumbauten investiert.
Gute Investition
AZV-Geschäftsführer
Markus
Brehm sieht dieses Geld gut angelegt: „Wir haben investiert, um
weiterhin vorne dabei zu sein, um
unsere Arbeitsplätze zu sichern und
unseren Leserinnen und Lesern sowie unseren Kunden eine noch bessere Qualität bieten zu können.“ Der
Firmenchef freut sich aber auch über
das hohe Tempo, das die „Neue“ an
den Tag legt: „Haben wir bisher die
acht Allgäuer Zeitungsausgaben auf
zwei Maschinen in insgesamt knapp
sieben Stunden gedruckt, benötigen
wir dazu heute auf einer Maschine
nur noch rund vier Stunden.“
Wie lang die einzelnen Ausgaben
benötigen hängt natürlich auch von
der Auflage ab. Kempten als größte Einzelausgabe ist in 35 Minuten
durch, Memmingen in 31 und Immenstadt in 30 Minuten. Und wenn
die Maschine dann mal richtig in
Schwung ist, dann gehen die anderen Ausgaben quasi wie von selbst.
Die Zeitungen für Kaufbeuren und
Füssen benötigen jeweils gerade 20
Minuten auf ihrem Weg durch die
Maschine, für Marktoberdorf sind
17 Minuten angesagt, Weiler ist mit
16 Minuten noch ein wenig schneller und den Rekord legt Buchloe
aufs Parkett: Schon nach zehn Minuten sagt die Maschine: „Ich habe
fertig“.
Doch die Maschine kann nicht nur
schnell und brillant drucken. Sie ist
auch in der Lage, die ihr erledigten Aufgaben ziemlich selbständig
abzuarbeiten. Früher mussten die
Druckplatten noch jede einzeln
von Hand ausgetauscht werden. Bei
mehreren hundert Platten an einem
Abend war das eine ziemlich zeitaufwändige Angelegenheit. Heute
erledigt das ein Roboter in wenigen
Minuten.
„Dieser Beruf sollte vom
Arzt empfohlen werden“
Zahlen, Daten, Fakten
Automatischer Druckplattenwechsel an
allen Druckwerken in 3 Minuten
쏹 Lärmreduzierung durch automatische
verfahrbare Schallschutzelemente
쏹 Plattentransportsystem zu den oberen
Druckheinheiten
쏹 vollautomatische Regelsysteme für
Farb- und Schnittregister, Fan-Out
und Farbdichte
쏹 Format Druckzylinder: 1,02 x 1,4 m
쏹 Gesamtlänge: 30 m
쏹 Breite ohne Abnahmestation: ca. 8 m
쏹 Höhe von Bedienebene: ca. 8,2 m
쏹 Gesamthöhe inkl.
Rollenwechsler: ca. 12,5 m
쏹 Anzahl der Druckwerke: 32
쏹 Max. Leistung: 45.000
Zylinderumdrehungen/h
쏹 Max. Bahngeschwindigkeit: 12,75 m/s
쏹 Gewicht einer H-Druckeinheit: ca. 30 t
쏹 Einbringmaße einer H-Druckeinheit
(H x B xT): ca. 3 m x 2,3 m x 5 m
쏹 Gesamtes Liefergewicht: ca. 450 t
쏹
Interview mit Silvia Hoffmann, Zustellbetreuerin für die Ausgabe Kempten
Wer einmal damit angefangen hat,
kommt meist nicht mehr los davon.
Keine Angst, die „Sucht“, die hier
beschrieben wird hat nur positive
Auswirkungen: Sie macht Spaß, hält
gesund und füllt zu guter Letzt den
Geldbeutel. Die Rede ist vom Austragen der Zeitung. Wir haben mit
Silvia Hoffmann, Zustellbetreuerin
für die Ausgabe Kempten, über die
verschiedenen Aspekte dieses Berufs
gesprochen.
Es soll Zusteller geben, die tragen
schon seit 45 Jahren die Zeitung aus.
Wie erklären Sie sich diese Begeisterung für diesen Beruf?
Silvia Hoffmann: Stimmt, wir haben
immer wieder Menschen, die 45 Jahre oder gar noch länger die Zeitung
austragen. Wir haben sogar etliche
Zeitungsausträger, die schon über 80
Jahre alt sind. Eigentlich könnte man
sagen, dass dieser Beruf vom Arzt
empfohlen werden sollte.
Automatischer Wechsel
Automatisch erfolgt auch der Wechsel der riesigen Papierrollen. Wenn
die alte Rolle leer läuft, dann wird
im Hintergrund schon die neue Rolle auf Schwung gebracht und dann
genau im richtigen Moment in die
Druckmaschine eingeführt. Das
sieht angesichts einer Geschwindigkeit der Papierbahn von 45 Kilometern pro Stunde ziemlich faszinierend aus – ungefähr so, als würde
ein Mensch bei Stadttempo von einem Auto aufs andere umsteigen
ohne dass die Fahrzeuge angehalten
werden.
So ließen sich noch zahlreiche
weitere Vorteile der Maschien beschreiben. Da war es kein Wunder,
dass die vielen Tausend Gäste am
Tag der offenen Tür von dem 30 Meter langen technischen Meisterwerk
sehr beeindruckt waren. Ein klein
wenig lag das vermutlich auch an der
schicken Form der Neuen. Denn sie
kann nicht nur viel, ihre Entwickler
haben sie auch in eine schicke Hülle
gepackt.
aell.
Im Rollenlager steht das Papier für die Zeitungen bereit.
Silvia Hoffmann betreut die Zusteller der Ausgabe Kempten der Allgäuer Zeitung.
Foto: Ellinger
Wieso denn das?
Silvia Hoffmann: Ganz einfach: Unsere Zusteller sind bei jedem Wetter
unter freiem Himmel – bei sommerlichen Temperaturen ebenso wie bei
Regen und Schnee. Das stärkt die
Abwehrkräfte. Unsere Zusteller sagen immer, dass sie nie zum Arzt
müssen. Dazu kommt die Bewegung.
Manche joggen beim Austragen, andere gehen ganz langsam, aber egal
welche Geschwindigkeit sie wählen:
Sie sind bei ihrer Tätigkeit an der fri- Wetterschutzjacken gegen Regen und
schen Luft.
Kälte und eine Stirnlampe, damit sie
gut sehen und gesehen werden. DaMan wird also quasi fürs Spazieren- mit sie im Winter nicht ausrutschen,
gehen bezahlt?
stellen wir unseren Mitarbeitern noch
Silvia Hoffmann: Sozusagen. Na ja, Spikes für die Schuhe zur Verfügung.
die Zeitungen muss man natürlich
auch noch in die Briefkästen stecken Welche Voraussetzungen muss man
und auf dem Land kommt dann noch erfüllen, um Zusteller zu werden?
die Zustellung der Briefe von allgäu Silvia Hoffmann: Am wichtigsten ist
mail hinzu. Aber dafür bekommt uns die Zuverlässigkeit. Schließlich
man auch Weihnachtsgeld und 30 haben unsere Leser für die Zeitung
Tage Urlaub, das gibt es bei vielen bezahlt und wollen sie rechtzeitig zum
anderen Nebenjobs nicht. Zusätzlich Frühstück im Briefkasten haben.
veranstaltet die Allgäuer Zeitung regelmäßig Zustellerausflüge, bei denen Das heißt, frühes Aufstehen ist Pflicht?
unsere Mitarbeiter dann freien Ein- Silvia Hoffmann: Das gehört zum
tritt zum Beispiel zu einem Konzert Beruf dazu. Aber der frühe Arbeitshaben. Und die tägliche Freizeitung beginn hat auch große Vorteile: Weil
darf man auch nicht vergessen.
man früher mit der Arbeit fertig ist,
steht der ganze Tag zur Verfügung,
Wie viele Zeitungen muss man aus- zum Beispiel für die Kinder, den
tragen, um dieses Rundum-Paket zu Haushalt oder Hobbys. So haben wir
erhalten?
zum Beispiel eine Zustellerin, die im
Silvia Hoffmann: Die Bezirke umfas- Winter regelmäßig nach der Arbeit
sen zwischen 20 und 200 Abonnenten auf Skitour geht.
– je nachdem, ob die Zustellung auf
dem Land oder in der Stadt erfolgt. Welche Voraussetzungen muss man
Hier sind die Briefkästen näher bei- sonst noch erfüllen, wenn man zu den
einander.
rund 1300 Zeitungszustellern des Allgäus gehören will?
Und dann muss man die Zeitungen Silvia Hoffmann: Man muss über 18
von Haus zu Haus tragen?
Jahre alt sein. Und alle weiteren FraSilvia Hoffmann: Nein, das wäre zu gen zum Thema Zeitungszustellung
schwer. Deswegen stellen wir unseren kann ich entweder am Telefon unter
Zustellern einen speziellen Wagen der Nummer 0831/206-129 oder per
und die dazu passenden Taschen zur Mail unter [email protected] beantVerfügung. Außerdem bekommen sie worten.
aell.
15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Seite 6
Tobias (links) und Niklas hämmern mit Hilfe von
Gabi Freudling und Nicole Dentler an ihren Nistkästen im Holzzentrum Habisreutinger.
Angelika Jörg führt bei der AZ Druck und Dat- Die Größe ist wirklich nicht entscheidend: Kleine Hunde bekommen von der elfjährigen Monique die gleiche
Aufmerksamkeit wie die etwas größer gewachsenen Artgenossen. Mit dabei: Tierheimleiterin Marina Bischof.
tentechnik das Falzen vor.
Großer Andrang beim
Tag der offenen Tür
Im Allgäuer Medienzentrum und den Firmen entlang der Heisinger Straße
Moderne Technik, viele Informationen, gute Unterhaltung und Spaß für die ganze Familie. Diese Kombination lockte beim Tag
der offenen Tür zigtausende Menschen in
den Kemptener Ortsteil Ursulasried. Das
Allgäuer Medienzentrum feierte seinen 15.
Geburtstag und die Firmen entlang der Heisinger Straße feierten mit. Die beteiligten
Unternehmen hatten ein vielfältiges Programm zusammengestellt und so war für alle Altersstufen viel geboten.
Einer der Publikumsmagnete war natürlich
die neue Rotations-Druckmaschine der Allgäuer Zeitung. 30 Meter lang und 450 Tonnen schwer druckte sie mit der Geschwindigkeit eines echten Weltklasse-Sprinters
Zielgenau landeten die Sportler des Offi no-Fallschirmteams aktuell auch diese Beilage der Allgäuer
Zeitung. Doch nicht nur die Zeitungsprobeim Allgäuer Medienzentrum.
duktion faszinierte die Besucher. Sie konnten mit dem Hubschrauber-Simulator der
Polizei das Abheben üben, die Feuerwehr
Oberallgäu nahm sich vor, einen Weltrekord im Schlauchflechten aufzustellen und
der Allgäuer Skiverband präsentierte sich
mit seiner Ski-Freestyle-Show. Wer wollte,
konnte sich auf der Griaß di‘-Alp fotografieren lassen, es gab Briefmarken mit dem eigenen Bild, sportliche Rennwagen, zahlreiche
Vorführungen, ein buntes Kinderprogramm
und vieles mehr. Und natürlich war auch für
Speis und Trank gesorgt. Wir haben auf dieser Doppelseite einige Impressionen dieses
interessanten Tages aktuell für Sie zusammengestellt.
aell.
Die Fotos dieser beiden Seiten stammen von
Andreas Ellinger und Ralf Lienert.
Mit diesem 370 PS starken Rennwagen bei United Autoglas könnte man richtig Gas geben. Eine Spritztour in diesem Auto würde auch Alois Lostert sehr
gut gefallen, wie der begeisterte Blick auf den Motor zeigt.
STÖLZE GMBH
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TRANSPORTE
Plabennec Str. 31 · 87448 Waltenhofen
N8J J@< M<IC@<I<E%!
!
Steffi Kopp und Tim Hecking sorgen für den richtigen Sound im Ingenieurbüro Schorer und Wolf.
nnn%b\dgk\e%Zi\[`ki\]fid%[\
Noch benötigt der 11-jährige Lukas etwas Unterstützung beim Autofahren, wie hier im Fahrsimulator beim Autohaus Seitz zu sehen ist.
°
°
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E\im\e% N\ee J`\ Xl] @_i\e =fi[\ile^\e j`kq\e Yc\`Y\e#
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jfi^\e [X]•i# [Xjj J`\ Xe @_i >\c[ bfdd\e le[ jZ_fe\e
efZ_ [Xql @_i\ Ble[\eY\q`\_le^\e% ;Xd`k J`\ [`\ Il_\
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Jgi\Z_\e J`\ d`k lej%
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K\c% '/ *( & , )( 0+$' s nnn%b\dgk\e%Zi\[`ki\]fid%[\
Wir gratulieren der
Allgäuer Zeitung herzlichst zu
15 Jahren Medienzentrum
und bedanken uns für die gute
Zusammenarbeit!
ORDNUNG PERFEKT
Oberbrühlstraße 6 · 87700 Memmingen
Tel. 08331/8394-0 · Fax 8394-19
mail: [email protected] · web: www.bucher-buero.de
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15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Seite 7
Wie es sich anfühlt, einen Hubschrauber zu fliegen, konnte man
im Simulator der Polizei testen.
Die neue Druckmaschine des Allgäuer Zeitungsverlags sorgte für kräftiges Staunen unter den Besuchern.
Rund ums Thema „Energie“ drehten sich die Experimente des
Allgäuer Überlandwerks.
Eine kleine Stärkung gab‘s für die zahlreichen Besucher von
Coffee-Friends.
Die Johanniter zeigten, wie sie Menschen im Falle eines Unfalles helfen können.
Herzlichen Glückwunsch dem
Allgäuer Medienzentrum sowie
allen Mitarbeiter/innen
die allerbeste Zukunft mindestens
für die nächsten 15 Jahre, Ihre
Die Beratung für Unternehmen und Ihre Menschen
Dieter Marth
Büro Allgäu: Apfeltranger Dorfstraße 60,
87674 Ruderatshofen, Telefon 01 62 / 9 87 37 29
Verlags Transport
GmbH Ulm
Verlags Transport GmbH Ulm
Schulze-Delitzsch-Weg 24
D-89079 Ulm
Tel. 0731/94627-0
Fax 0731/94627-15
Wir gratulieren als langjähriger Auslieferungspartner
zum 15-jährigen Bestehen des
Allgäuer Medienzentrums
und bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit.
Natürlich war beim Tag der offenen Tür auch für die kleinen Gäste viel geboten. Ein buntes
Kinderprogramm mit Rudi, der Medienmaus, sorgte dafür, dass keine Langeweile aufkam.
Nicht zu überhören: der starke Sound der Hilde-Bigband.
Wir gratulieren
zu 15 Jahre Allgäuer
Medienzentrum !
䡲 Systemboden
䡲 Betonsanierung
䡲 Industriebodenbeschichtung
䡲 Marmorkieselbeläge
䡲 Wand- & Bodenbeschichtung
Albert-Einstein-Straße 5 · 87437 Kempten
Telefon 08 31/2 00 64 42 · Fax 08 31/57 05 79 55
Herzlichen Glückwunsch und weiterhin
eine gute Zusammenarbeit!
Jede Nacht für die Zeitungsleser
in ganz Schwaben unterwegs!
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Wir gratulieren zu
15 Jahren Allgäuer Medienzentrum!
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87487 Wiggensbach
Tel. 0 83 70/9 76 90 40
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15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
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Wir gratulieren
unserem Hauptmedienpartner
herzlich zum Geburtstag und
bedanken uns für die jahrelange,
hervorragende Zusammenarbeit.
Allgäuer Freilichtbühne
Foto: Kees van Surksum
Das auffällige Wochenblatt fürs ganze Allgäu
Die höchste Wochenauflage im Allgäu: Das extra gibt es zweimal pro Woche
Das Wochenblatt extra fällt nicht nur
wegen seiner Hausfarbe Pink – oder
in der Fachsprache „Magenta“ genannt – auf. Das extra erreicht auch
ungewöhnlich viele Menschen in der
gesamten Region. Mit rund 225 000
Exemplaren ist es das Wochenblatt
mit der höchsten Aufl age im Allgäu.
Oder kurz gesagt: Es wird in allen
erreichbaren Haushalten und Betrieben in 110 Städten und Gemeinden zwischen Lindau und Buchloe
sowie zwischen Memmingen und
Füssen – und darüber hinaus – kostenlos verteilt. Es gibt wohl kein anderes
Medium im ganzen Allgäu, mit dem
so viele Menschen erreicht werden.
Modernes Design
Herzlichen Glückwunsch
zu 15 Jahre Medienzentrum!
Damit das extra diesem hohen Anspruch gerecht wird, bietet das Wochenblatt eine ansprechende optische Gestaltung und lesergerecht
aufbereitete redaktionelle Inhalte.
So gibt es eine Allgäu-Seite mit
vielfältigen Informationen aus der
gesamten Region. Ein aktuelles
Horoskop gehört ebenso dazu wie
ein interessantes Kreuzworträtsel,
zahlreiche Tipps und Tricks für das
tägliche Leben sowie Ankündigungen von Veranstaltungen aus Ihrer
direkten Umgebung sowie aus der
gesamten Region.
Zusätzlich bietet das extra so beliebte Rubriken wie „Leute vor der
Kamera“. Hier kann es durchaus
sein, dass Ihnen ein Nachbar oder
ein Verwandter entgegenlacht.
Dabei ist es uns ganz wichtig, ein
Wochenblatt zu produzieren, das extra-nah am Leser ist. Deswegen sind
die Teams der sechs verschiedenen
extra-Redaktionen über das gesamte Allgäu verstreut – von Memmingen und Kaufbeuren im Norden bis
zu Füssen und Immenstadt im Süden.
Wir sind in ständigen Gesprächen
mit lokalen und regionalen Veranstaltern, halten Kontakt zu zahlrei-
chen Organisationen und schauen
laufend, was es Neues gibt. Nur so
können wir Sie über die aktuellen
Trends und Entwicklungen informieren und eine gelungene Ergänzung
zur Allgäuer Zeitung sein.
Größter Rubrikenmarkt
Doch das extra überzeugt nicht nur
durch seine vielfältigen redaktionellen Inhalte. Auch der umfangreiche Anzeigenteil kann sich sehen
lassen. Egal, ob Sie nun eine neue
Wohnung, ein gebrauchtes Auto
oder etwas Anderes suchen: Im umfangreichsten Rubrikenmarkt des
gesamten Allgäus werden Sie sicher
das Passende für Ihre Wünsche fi n-
den. Mindestens ebenso beliebt wie umfangreichen Anzeigen- und Rubder Immobilien- oder der Kfz-Markt rikenmarkt.
aell.
ist die Rubrik „Hallo Partner“. Hier
hat sich schon so manches Paar gefunden, das später den Bund fürs
Info
Leben geschlossen hat. Das freut
uns natürlich besonders.
Auflage: Rund 225 000 Exemplare
für das gesamte Allgäu
Auch am Samstag
Zusätzlich 117 000 Exemplare
beim extra am Samstag
Weil das extra gleichermaßen gut bei
Verteilung: Wöchentlich durch die Zeiunseren Lesern und Anzeigenkuntungszusteller
den ankommt, ist das Wochenblatt
zusätzlich mit einer SamstagsausRedaktion: Ein Team von PR-Journalisten
gabe am Markt. Auch hier erhalten
erstellt das extra in verschiedenen Lokaldie Leser einen informativen redakausgaben
tionellen Teil mit zahlreichen GeAnzeigen: Umfangreichster
schichten und VeranstaltungshinRubrikenmarkt im gesamten Allgäu
weisen aus der Region sowie einem
Wissen, wo „allgäu weit“ was los ist
Unsere Verlagsobjekte sind Partner für Ihre Freizeit – Bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt
Eine Werbung der Fiat Group Automobiles Germany AG
Ihr FIAT-Vertragshändler im Allgäu freut sich auf Ihren Besuch:
Unterwanger Str. 4 · 87439 Kempten
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Innovation und Leidenschaft
ist unser Antrieb,
Qualität unser Prinzip!
Seit über 15 Jahren liegt das Verlagsmagazin „allgäu weit“ der Allgäuer
Zeitung mit den Heimatzeitungen
bei. „allgäu weit“, das Freizeitmagazin, sagt seinen Leserinnen und Lesern neun Mal jährlich, was, wann,
wo allgäuweit los ist. Vom klassischen
Konzert über Freizeit und Sport bis
hin zum Brauchtum – alles kompakt
und übersichtlich dargestellt, mit vielen Service-Informationen und zahlreichen Anzeigen.
„allgäu weit“ ist sowohl bei Einheimischen als auch Gästen gleichermaßen beliebt und trotz moderner
Medien nicht aus dem Allgäuer Medienmarkt wegzudenken. Das Magazin erscheint in einer Auflage von
rund 104 000 Exemplaren pro Aus-
gabe und liegt den acht Ausgaben
der Allgäuer Zeitung bei. Außerdem
wird es in Hotels, Pensionen, Fremdenverkehrsämtern und öffentlichen
Institutionen verkauft. Unterstützt
wird die Redaktion durch die Mitarbeiter der Tourist-Informationen sowie zahlreicher Veranstalter.
Weitere Magazine folgten
Was einst am Samstag, 13. Dezember
1997 begann, hat sich im Lauf der
Jahre zu einer erfolgreichen Produktpalette entwickelt. Dem auflagenstärksten Allgäuer Freizeitmagazin
folgten weitere Veröffentlichungen
unter der Marke „allgäu weit“.
So entstanden in Zusammenarbeit
mit der Allgäu GmbH die Magazine
„allgäu weit Sommer“ und „allgäu
weit Winter“. Außerdem sind die
Macher für den „Allgäuer Kultursommer“, die „Gesundheitsregion
Allgäu“, „allgäu weit Lernen“ und
die „Golfregion Allgäu“ verantwortlich. All diese Magazine erscheinen
einmal im Jahr als sogenannte Tabloidbeilage in den acht Ausgaben
der Allgäuer Zeitung. Die Magazine „allgäu weit Sommer“ und „allgäu weit Winter“ sowie das Magazin
„Golfregion Allgäu“ werden zusätzlich von der Allgäu GmbH auf großen Touristikmessen im In- und Ausland verteilt.
Ebenfalls in unserem Portfolio ist
das jährlich erscheinende Magazin
„Allgäu Running“. Es wird an die
Teilnehmer der im Heft vorgestellten
Ausdauerveranstaltungen per Post
oder per Mail verschickt. Zusätzlich
wird es in zahlreichen Sportgeschäften im Allgäu und „drumherum“
ausgelegt.
Außerdem steckt das Team von
„allgäu weit“ noch hinter dem Hochglanzheft „Golfregion Allgäu“, das
von den Allgäuer Golfclubs verschickt wird.
Erscheinungsweise
Das „allgäu weit“ erscheint neun Mal
pro Jahr: Dezember / Januar, Februar, März / April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober / November
15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Verbindung zwischen Lesern und Wirtschaft
SCHMITZ
D RU C K - U N D V E R L AG S A S S E K U R A N Z
In den Anzeigen finden sich zahlreiche wertvolle Informationen
Natürlich gehören zu einer guten
Tageszeitung nicht nur die redaktionellen Beiträge, sondern auch die
zahlreichen Anzeigen und Beilagen. Sie sorgen einerseits dafür, dass
die Zeitung bezahlbar bleibt. Denn
aus diesen Erlösen wird ein großer
Teil der Kosten für die aufwändige Zeitungsproduktion bestritten.
Andererseits informieren sich die
Leser mit Hilfe der Anzeigen darüber, welche aktuellen Sonderangebote die Händler und Gewerbetreibenden vor Ort gerade haben.
So können Sie als Leser viel Geld
sparen und werden außerdem über
aktuelle Entwicklungen informiert.
Damit dienen Anzeigen als wichtiges Bindeglied zwischen den Lesern und der Wirtschaft.
Das Angebot ist breit gefächert: In den Anzeigen der Allgäuer Zeitung gibt es quasi
nichts, was es nicht gibt. Egal, ob
Sie nun ein Auto oder eine Wohnung kaufen wollen, Zutaten für
einen leckeren Sonntagsbraten suchen oder lieber etwas Passendes
zum Anziehen – hier finden Sie es.
Kompetente Beratung
Ähnlich breit gefächert wie das
Angebot in den Anzeigen ist die
Struktur im Anzeigenverkauf.
Denn wir wollen unseren Kunden eine kompetente Medienberatung für jeden Bereich bieten.
Für die Kunden vor Ort ist der
so genannte Lokalverkauf der
richtige Ansprechpartner. Dessen
Medienberater sind meist für eine
bestimmte Gemeinde oder einen
Stadtteil zuständig. Ein Großteil
der verkauften Anzeigen wird von
den Mitarbeitern unserer Grafikund Satzabteilung erstellt, die diese Annoncen individuell nach den
jeweiligen Gestaltungswünschen
der Kunden entwerfen.
Bei regionalen und nationalen
Großkunden (wie Feneberg oder
Media-Markt) werden die Anzeigen oft über Werbeagenturen
oder sogenannte Servicebüros
abgewickelt. Von diesen Kunden
gibt es auch immer wieder Beilagen mit zahlreichen interessanten Angeboten. Insgesamt sind
es jedes Jahr rund 100 Millionen
Beilagen, die über die Allgäuer Zeitung und das Wochenblatt
„extra“ verteilt werden. Angesichts dieser Menge muss natürlich die Abwicklung stimmen. Ein
eigenes Team kümmert sich darum, dass die Beilagen zusammen
mit der Zeitung bei den Lesern
ankommen.
Über den telefonischen Anzeigenverkauf werden Stellenanzeigen
und rund 50 000 Kleinanzeigen
pro Jahr erfasst. Diese werden aus
Gründen der Übersicht in verschiedene Rubriken eingeteilt. Darunter
fallen zum Beispiel „Hallo Partner“
oder der Immobilienteil. Diese
kleineren Anzeigen heißen deswegen firmenintern auch ganz einfach
Rubrikenmarkt. Das Call-Center
wickelt außerdem Telefonaktionen
für interne und externe Kunden ab.
Seite 9
Als Spezialversicherungsmakler begleiten wir
das Allgäuer Medienzentrum seit Beginn.
Wir gratulieren ganz
herzlich zum 15-jährigen Bestehen.
Pflege vorstellt, oder auch das Heft
„Perfekt verpackt“, das die innovative Allgäuer Lebensmittel- und
Verpackungsindustrie
vorstellt.
Auch bei diesen Neuentwicklungen
profitieren Leser und Anzeigenkunden gleichermaßen. Als Leser erhält
man zusätzliche Informationen, für
die in dieser Tiefe in der Tageszeitung nicht genug Platz wäre. Und
die Geschäftsleute erhalten ein ideales Umfeld für die Schaltung ihrer
Werbung.
SDV
Schmitz Druck- u. Verlagsassekuranz
Maklergesellschaft mbH
Hansjakobstr. 127 · 81825 München · Tel. (089) 4 36 01- 0
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Prämien für neue Leser
Ebenfalls zur Anzeigenabteilung
gehört zum Beispiel auch der sogenannte Lesermarkt. Dabei handelt
es sich im Prinzip um die Gewinnung von Zeitungsabonnements
und die Betreuung der Abonnenten. Beim Abonnentenservice können Sie die Zeitung während ihres
der wert
Urlaubs umbestellen oder
wertvolle Prämien erhalten,
wenn Sie einen neuen
Zeitungsleser werben.
aell.
Zusätzliche Informationen
(%*% (% )
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In der Anzeigenabteilung werden
aber auch verschiedene Magazine wie das Heft „Bauen Wohnen
Leben“ oder der Hochzeitsratgeber erstellt. So erhalten Sie als
Zeitungsleser zahlreiche Informationen zu verschiedenen Spezialthemen ins Haus geliefert.
Dieses Spektrum an interessanten Zusatzinfos wird stückweise um
weitere Themen vergrößert. Neu
im Angebot sind zum Beispiel die
Beilage „Der Finanzreport“, der
über die richtige Geldanlage inss“,
formiert, der „Pflegekompass“,
gen
der zahlreiche Einrichtungen
nd
aus den Bereichen Heilung und
$ +)" + + +
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Ihr zuverlässiger Partner im Allgäu
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Wir
wünschen
für die
viel Erfolg!
Wir
gratulieren
zurZukunft
Neueröffnung
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5"
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5"
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1 3 "%% ¹ 1 0%0 03 " " -03" 0¹
Rufen Sie doch einfach an!
Der telefonische Anzeigenverkauf berät Sie gerne
„Ich möchte meine Drei-Zimmer-Wohnung neu vermieten.“ „Ich suche einen
Nebenjob.“ „Wir geben die Geburt
unserer Tochter bekannt.“ Solche oder
ähnliche Anliegen haben Menschen,
die beim telefonischen Anzeigenverkauf anrufen. Wer etwas kaufen oder
verkaufen, etwas mieten oder vermieten, kurz: etwas suchen oder finden und
dies einer großen Anzahl an Menschen
in der Region bekannt machen will,
schaltet in der Regel eine Kleinanzeige
in der Tageszeitung.
Der schnellste Weg, dies zu tun, ist
nach wie vor, beim telefonischen Anzeigenverkauf anzurufen. Wer die
jeweilige Nummer seines Heimatverlages wählt, landet bei kompetenten
Mitarbeitern, die Sie vielleicht sogar
schon einmal gesehen haben. Denn
damit Sie mit der freundlichen Stimme
am Telefon auch ein Gesicht verbinden
können, erscheinen die Ansprechpartner regelmäßig mit Foto und Telefonnummer im Anzeigenteil.
Dank Ringschaltung geht garantiert kein Anruf „verloren“. Sollten
doch einmal alle Leitungen belegt
sein, wird der Kunde gebeten, seinen
Namen und seine Rufnummer aufs
Band zu sprechen − er wird dann umgehend zurückgerufen. Die mittlerwei-
le zehn Mitarbeiter verkaufen nicht
nur private Kleinanzeigen für den
umfangreichen Rubrikenteil (Stellenmarkt, Kfz-Markt, Hallo-Partner-Seite,
Glückwunsch- und Todesanzeigen, Immobilien und An- und Verkäufe). Sie
beraten auch Geschäftskunden, deren
Firmensitz außerhalb des Verbreigg
g
tungsgebietes
liegt.
Ì “ÌÖ Bn“Ö {ãÈ ¨Ìࡆn¡c e“n en¡ ¡Ì´Èã\n¡ 祡 n¡Ì\n¡ à¡e en¡ B“nšn¡ ÈnÌ 5¡ÖnÈ¡nn¡Ì
†nÈn\Ö ènÈen¡¹ ãÈ enn¡c e“n 1“n ´È¥ÖDSšnÈ à¡e n}î“n¡ÖnÈ D\n¡¹ ãÈ ¡¡¥çD֓¥¡n¡c e“n ¡n¡
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´D\™à¡†Ì’c ™î“en¡î’c ¥enÈ ;nȚD†Ì’ à¡e ššàÌÖÈD֓¥¡ÌeÈà\™c “¡ enÈ eDÖn¡†nÌÖnànÈÖn¡ ¥à¡“™D’
֓¥¡ ¥enÈ “ ¥\àn¡Ö D†“¡† ÖI֓† ̓¡ec èn¡¡ 1“n e“n ;nÈS“¡eࡆ “Ö ¥eD™ Ìà\n¡c nȏDšÖn¡
1“n nÈ DšÌ ¡àÈ 1´“Öîn¡Ön\¡¥š¥†“n¹ 1“n †n蓡¡n¡ n“¡n¡ -DÈÖ¡nÈc enÈ ¡n¡ nš{n¡ ™D¡¡c nÈ à¡e
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™¥eD™¹\¥Ó†¥Ó\¥¡¡n\Ö
15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Seite 10
Fernsehen, Radio und Internet
Das Zauberwort
Die rta-Töchter kümmern sich beim Allgäuer Zeitungsverlag um die elektronischen Medien
Crossmedia bietet Anzeigenkunden viele Optionen
Radio, Fernsehen, Online und
Mobile: Alles was beim Allgäuer Zeitungsverlag mit elektronischen Medien zu tun hat, liegt in
der Hand von rta.media und rta.
design.
Früher war es einfacher, Anzeigen zu verkaufen. Die Zeitungen
wurden nur in schwarz-weiß gedruckt. Heute ist der Beruf des
Medienberaters zum Ausgleich
deutlich interessanter, denn die
moderne Technik macht viele
Varianten möglich und so kann
für jeden Anzeigenkunden das
zu seinen Wünschen und Bedürfnissen passende Werbepaket geschnürt werden. Das Zauberwort
unserer Tage heißt deswegen
„Crossmedia“.
Die Auswahl ist groß und beginnt mit Zeitung, Radio und
Fernsehen. Ausgebildete Fachleute kümmern sich um die Gestaltung der Anzeigen, produzieren Radiospots oder drehen
Werbefi lme, die dann über Kabel ausgestrahlt werden. Natürlich kann auch das Internet mit
den passenden Angebotsformen
beliefert werden, zum Beispiel
auf www.all-in.de, dem InternetPortal der Allgäuer Zeitung, dem
sublokalen Mitmachportal www.
griassdi.de oder dem Jugendportal www.onlyparty.de.
Dort gibt es Anzeigen mit international üblichen Namen wie
Skyscraper (starkes Hochformat
am Rande der Seite), Superbanner (liegt oben quer drüber) oder
Corner Ad (rechts oben im Eck).
2000er und mehr Megahits von
heute. Das rt1-Unterhaltungsprogramm greift die Bedürfnisse der
Hörer auf und begleitet sie abwechslungsreich durch den Tag.
Inklusive aller lokaler und regionaler News zweimal pro Stunde.
„DAS NEUE“ RSA Radio
TV Allgäu Nachrichten
Das Allgäu hat eine starke Stimme: „DAS NEUE“ RSA Radio.
Von Buchloe bis Oberstdorf, von
Füssen bis Lindau, informiert
dieser Regionalsender täglich 24
Stunden über die Ereignisse im
Allgäu. Und er ist durch seine
büros in Kauf
Korrespondentenbüros
Kaufau schnell dort
beuren und Lindau
vor Ort, wo etwas passiert.
Schnelle, fundierte Information in den
halbstündlichen Regionalnachrichten,
dazu ausführliche
Hintergrundberichte
und der besten
Musik-Mix aus
vier Jahrzenten.
„DAS NEUE“
RSA Radio –
Radio aus dem
Allgäu, für das
Allgäu und die
Bodenseeregion.
Weitere Infos auff
www.rsa-radio.de
mierung) über die Gestaltung und
Betreuung der Portale der Allgäuer Zeitung (ihre-az.de, fupa.
net/allgäu, jobs-im-allgäu.de und
immo.all-in.de) bis hin zu eigenständigen Printprodukten (OnlyParty.de-Magazin) zieht sich das
„Alles-aus-einer-Hand-Prinzip“
durch alle Unternehmensbereiche.
TV Allgäu Nachrichten ist das
ihre-az.de, jobs-im-allgäu.de
lokale Fernsehprogramm für die
gesamte Region. Immer aktuell
fupa.net/allgäu, immo.all-in.de
läuft täglich 30 Minuten lang eine vielfältige Mischung der Nach- rta.design betreut die Internetrichten aus den Bereichen Politik, Portale des Allgäuer
Wirtschaft und Soziales. Aber
auch Themen
Zusätzlich hätten wir noch Wallpapers, Sponsoring oder digitale
Beilagen im Angebot.
Damit hört das Angebot noch
nicht auf. So können unsere Medienberater zum Beispiel Druckaufträge abwickeln. Wenn es
darum geht, einen Flyer oder
ein Plakat zu drucken, um ein
Sonderangebot oder eine Veranstaltung zu bewerben, erhalten
die Werbekunden beim Allgäuer
Medienzentrum den Komplettservice aus einer Hand – von der
Gestaltung der Drucksache über
den Druck bis zur Lieferung an
den Kunden. Auch da gibt es verschiedene Varianten: zum Beispiel als Beilage in der Allgäuer
Zeitung oder im Wochenblatt extra, als sogenannte Tip-On-Card
(eine aufgeklebte Postkarte auf
dem Titel von Zeitung oder extra) oder auch ohne diese Trägermedien direkt in die Briefkasten
der Haushalte, die so genannte
Direktverteilung.
Angesichts der großen Auswahl
an Möglichkeiten heißt es für die
Medienberater des Allgäuer Medienzentrums auch immer am
Ball bleiben und den Überblick
bewahren, um für die Kunden
das jeweils optimale Werbepaket
zusammen zu stellen.
aell.
Ein Design für alle
Radio Galaxy
Mobil surfen mit „responsive Design“ von rta.design
Radio Galaxy heißt
ßt
as
das Programm, das
in Kempten und im
KW
Umland auf UKW
ren
88,1 MHz zu hören
ren
ist. Dazu gehören
aktuelle Charts und
Trends, Fashion, galaktische Partys und
Sessions – der Kemptener City-Sender richtet sich damit
an die junge und junggebliebene
Generation und will das Sprachrohr der Jugend sein.
aus
Kirche, Kultur und Sport
aus der Region sind im Programm
von TV Allgäu Nachrichten vertreten und sorgen so für eine große Akzeptanz des Senders in der
Bevölkerung. Empfangen kann
man TVA über Kabel und Satellit.
hitradio.rt1 südschwaben
Weitere Infos auf www.tv-allgaeu.
Ursprünglich wurde das Lokalra- de
dio als Radio Prima 1 gegründet.
Sendebeginn war 1991. Im Jahr rta.design – Wir machen Medien
2007 wurde der Hörfunksender in
hitradio.rt1 südschwaben umbe- Als Full-Service-Agentur hat die
nannt. Das hitradio.rt1 südschwa- rta.design GmbH ein äußerst vielben Entertainment-Programm ist seitiges Aufgabenspektrum: Vom
der Tagesbegleiter für die moder- klassischen Kundenbereich (Werne Zielgruppe der 25- bis 54-Jäh- bekonzepte, Werbemittel, Homerigen. hitradio.rt1 spielt die 90er, page-Gestaltung und -Program-
Zeitungsverlages. all-in.de
als Nachrichtenportal bündelt die
umfangreichen Informationen der
wichtigsten Allgäuer Medien. griassdi.de als Mitmachportal bietet
allen Allgäuern die Möglichkeit,
Bilder und Beiträge zu veröffentlichen. OnlyParty.de als LifestylePortal mit Printmagazin steht für
Entertainment und Events im Allgäu. Auf dem Portal Jobs-im-Allgäu.de findet man auf das Allgäu
bezogene Stellenangebote und immoblien.all-in.de liefert Haus- und
Wohnungsangebote für alle, die im
Allgäu ein neues Zuhause suchen.
Insgesamt besuchen täglich weit
über 80 000 Internet-User die verschiedenen Online-Angebote des
Allgäuer Zeitungsverlages.
griassdi.de
Da bin ich daheim!
JOBS -im-Allgäu.de
Besitzer
mobiler
Endgeräte
(Smartphones, Tablets, DesktopPCs) kennen das Problem: Viele
Webseiten sind auf diesen Geräten wegen der kleineren Bildschirme teilweise schwierig anzuschauen. Zu kleine Schriften,
unkomfortables Scrollen, schwer
mit dem Finger zu treffende Buttons. Die Kemptener Web- und
Werbeagentur rta.design bietet
dafür die passende Lösung: das
sogenannte „Responsive Design“.
Das Web-Design passt sich
dabei automatisch der Größe
des Bildschirms an. Man könnte sagen, dass das Portal mit
dem Bildschirm oder auch dem
Browser kommuniziert. Das
heißt: Großer Bildschirm, alle
Funktionen, alle Bilder, normale Schaltfl ächen und Links. Auf
kleineren Bildschirmen werden
dagegen kompaktere Versionen
angezeigt, die Schaltfl ächen und
Links werden im Gegenzug größer und mit dem Finger bedienbar. Das Menü ist hier im tablet- bzw. smartphone-typischen
Design gehalten, sodass man
sich auch hier schnell intuitiv zurechtfi ndet.
Für viele international ausgerichtete Unternehmen ist es außerdem wichtig, dass sie weltweit
über Suchmaschinen (vor allem
natürlich bei Google) gut gefunden werden. Eine einfache Übersetzung des deutschen Textes
reicht dafür in der Regel nicht
aus. Viele Begriffe, die Google
als Schlüsselwörter identifi ziert,
sind eben nicht so einfach eins
zu eins zu übersetzen. rta.design kümmert sich um die suchmaschinen-optimierte Übersetzung. Damit stehen Sie auch im
Ausland ganz weit oben bei den
Ergebnissen der Suchmaschinen.
www.secum.de
Herzlichen Glückwunsch!
Unsere besten Wünsche zum 15jährigen
Bestehen des Allgäuer Medienzentrums
verbinden wir mit einem herzlichen Dank für
die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den
Bereichen Arbeitssicherheit, Personalstrategie
und Managementsysteme.
secum gmbh | Lindauer Straße 4 | 87439 Kempten
T 0831 / 960 394 - 0 | F -99 | [email protected]
gratuliert zu
Jahren
Allgäuer Medienzentrum
und bedankt sich für die
langjährige Partnerschaft.
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15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Seite 11
AZ Druck und Datentechnik
Allgäu meets Berlin –
AZ Druck und Datentechnik überzeugt mit ihren Printprodukten
Kicken für den guten Zweck: Bei der Fußball-EM der Spitzenköche in Kempten im Mai 2013 kam für die Kartei der Not
eine Summe in Höhe von 10 000 Euro zusammen.
Von links: Walter Hartmann (Betriebsleiter), Günther Hartmann (Geschäftsführer), Manuela Stadler (Assistenz der Geschäftsführung) und Andreas Keller (Gesamtverkaufsleiter).
Konzept, Kontinuität und Kundennähe – mit diesen Maximen
hat die AZ Druck und Datentechnik es geschafft, sich innerhalb von 15 Jahren zu einem der
modernsten
mittelständischen
Druckunternehmen zu entwickeln.
Begonnen als Werk- und Akzidenzdruckabteilung des Allgäuer
Zeitungshauses kupferte sie sich
1998 ab und wurde zum selbstständigen Tochterunternehmen.
Seitdem zeigt sie ihr individuelles Druckprofi l: Neben stetiger
Steigerung von Produktivität und
Transparenz in sämtlichen Herstellungsprozessen steht bei der
AZ Druck und Datentechnik die
Nähe zum Kunden an oberster
Stelle. Nach dem Konzept „partnerschaftlich Wirtschaften“ werden Geschäftsbeziehungen intensiv gepflegt und der persönliche
Kontakt immer aufrecht erhalten.
Das Druckhaus, das sich auf
die Herstellung von wissenschaftlichen Sach- und Fachbüchern,
hochwertige
Geschäftsdrucke
und Industrieproduktionen spezialisiert hat, setzt auf kontinuierliche Weiterentwicklung, die
den Gegebenheiten des Marktes
und den Kundenbedürfnissen angepasst ist. Zertifi zierungen wie
die Prozess Standard Offsetdruck
Zertifi zierung (PSO) nach ISO
12647 oder ISO 9001, sichern die
Seit 48 Jahren tut sie
Gutes in der Region
gesamte Printproduktion und alle
Prozesse qualitativ ab und spiegeln die umweltbewusste Einstellung des Unternehmens wider: die
FSC-Zertifi zierung berechtigt zur
Verwendung von Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern,
das Angebot des klimaneutralen
Drucks bietet die Möglichkeit,
CO2-Emissionen auszugleichen.
Durch die jahrelange Erfahrung
am Markt ist die AZ Druck und
Datentechnik ihren Kunden ein
kompetenter Partner, der höchsten Wert auf Qualität, Flexibilität
und Aktualität legt. „Kunden und
Mitarbeitern einen Tick mehr bieten und sie positiv überraschen“
– mit diesem Motto ist die AZ
Druck und Datentechnik einst
in Richtung Erfolg gestartet und
wird diesen Weg auch in Zukunft
weitergehen.
Obwohl traditionell im Allgäu
verwurzelt, hat sich die AZ Druck
und Datentechnik im Jahr 2009
gen Norden orientiert. In Berlin
wurde ein weiterer großer Meilenstein gelegt, als am 1. Januar der
Zusammenschluss mit der dort
ansässigen Druckerei „MercedesDruck“ stattfand. Seit Frühling
2011 agieren beide Standorte
unter derselben Firmierung AZ
Druck und Datentechnik Allgäu
– Berlin.
Im Januar 2012 folgte dann ein
weiterer großer Schritt: Die Inte-
$ $ $ $ ! # " Kartei der Not: Das Leserhilfswerk unserer Zeitung unterstützt jährlich rund 2 300 Hilfsbedürftige
gration der Weiterverarbeitung
Franz Kraus. Die beiden Unternehmen arbeiteten seit 2006 „Tür
an Tür“ eng zusammen, bis Franz
Kraus Druckverarbeitung die
Geschäfte an die AZ Druck und
Datentechnik GmbH übergab.
Die Übernahme ist Bestandteil
einer zukunftsorientierten Strategie: Wir möchten unseren Verlags- und Industriekunden unsere
Dienstleistungen zielgerichteter
anbieten und können dies, als
vollstufiges Druckunternehmen
inklusive eigener Buchbinderei,
noch präziser realisieren.
Faszinierende
Druckmaschinen,
verwirrende Versandtechnik, mehrere Dienstleistungs-Unternehmen
unter einem Dach – facettenreich
präsentiert sich das Allgäuer Medienzentrum seinen Besuchern.
Eine Einrichtung fehlt jedoch bei
jeder Besichtigungstour: Und doch
ist sie untrennbar mit der Allgäuer
Zeitung und den Heimatzeitungen
verbunden – die Kartei der Not. Seit
48 Jahren leistet sie Gutes in der gesamten Region.
Sie hilft Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind. ‚Weihnachtsfreude für Gelähmte‘ hieß eine der ersten Aktionen, mit der 1965
an die Leserinnen und Leser appelliert wurde, Hilfsbedürftige in unserer Heimat zu unterstützen. Seitdem
sind mehr als 35 Millionen Euro zusammengekommen und sinnvoll für
Hilfe verwendet worden.
Die frühere Mitherausgeberin unserer Zeitung, Ellinor Holland, die
leider im Dezember 2010 verstorben
ist, sagte einmal: „Mein besonderer
Dank gilt allen Spenderinnen und
Spendern. Sie sind das Fundament,
auf dem wir unsere gemeinnützige
Arbeit bauen.“ Frau Hollands Lebenswerk, die Kartei der Not, haben
ihre beiden Töchter Ellinor Scherer,
Vorsitzende des Kuratoriums, und
Alexandra Holland, stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende, gemeinsam mit dem Kuratorium der
Kartei der Not übernommen.
Vielfach sind es alleinerziehende
Mütter, die sich melden und um Hilfe für sich und ihre Kinder bitten.
Denn oft sind es Frauen, die die
Leidtragenden in unserer Gesellschaft sind. Sie vor allem müssen
große Lasten schultern: Arbeit, Erziehung, Fürsorge und Liebe. Viele schaffen es alleine, aus eigener
Kraft. Aber immer mehr brauchen
die Hilfe ihrer Mitmenschen, die
Hilfe der Kartei der Not.
Pro Jahr treffen über 2 600 Anfragen bei der Kartei der Not ein.
Rund 2 300 Unterstützungsanträge
werden jährlich vom Kuratorium
der Kartei der Not genehmigt. Meistens wird armen Kindern und deren
Familien, Behinderten, Kranken,
alten Menschen mit kleinen Renten
geholfen. In jedem Fall gehen die
Hilfen direkt und ohne Umwege
und ohne Abzug von Verwaltungskosten an die Bedürftigen.
Info
Alexandra Holland (stv. Kuratoriumsvorsitzende), Markus Brehm (Geschäftsführer AZV), Ellinor Scherer
(Vorsitzende des Kuratoriums) und
Rolf Nehrig (Mitglied des Kuratoriums) bei der Spendenübergabe der
Erlöse vom Allgäuer Presseball an die
Kartei der Not.
Das Sozialwerk fördert aber
auch beispielhafte Projekte von
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0HGLHQ]HQWUXPV
2(.27(&+ 9,:6<9*05. (. 0UK\Z[YPLZ[YHZZL gemeinnützigen Organisationen.
Dies alles ist nur möglich mit der
Unterstützung durch die Leserinnen und Leser der Allgäuer
Zeitung und der Heimatzeitungen.
Die Mitarbeiter der Allgäuer
Zeitung und der Heimatzeitungen sind stolz auf die hohe Anerkennung, die das Hilfswerk mittlerweile in der Region hat. Die
Arbeit der Kartei der Not wird
immer wichtiger, denn auch in unserer Region wächst die Zahl derer, die auf Hilfe angewiesen sind.
Ihnen zu helfen, ihnen fi nanzielle
Unterstützung zu gewähren und
sie auf ihrem weiteren, oft schweren Schicksalsweg zu begleiten,
wird auch in Zukunft der wichtigste Auftrag der Kartei der Not, des
Leserhilfswerks unserer Zeitung,
sein.
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Die Kartei der Not im Allgäu
Spendenkonto 4440
Sparkasse Allgäu
BLZ 733 500 00
Spendenkonto 555 555
Sparda-Bank
BLZ 720 905 00
www.karteidernot.de
Hilfebedürftige kommen in
Kontakt mit der Kartei der Not
auf verschiedenen Wegen:
[email protected]
Tel. 08 31/2 06-59 53
Anschrift:
Kartei der Not
c/o Allgäuer Zeitung
Heisinger Straße 14
87437 Kempten
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Seite 12
15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Exklusiv für Abonnenten
Rabatte bei über 100 Freizeitpartnern – Verschiedene Pakete für Sommer und Winter
Den treuen Abonnenten der Allgäuer Zeitung und der Heimatzeitung
etwas Gutes tun – das ist die Idee,
die hinter der Einführung der HeimatCard – der Abo-Karte – steckt.
Dabei bietet das Allgäu mit seinen
zahlreichen Freizeitangeboten viele
Möglichkeiten, den Abonnenten eine
schöne Zeit zu bereiten. Deshalb war
es naheliegend, eben diese Freizeitpartner mit ins Boot zu holen.
Die HeimatCard wird den Abonnenten der Allgäuer Zeitung und
der Heimatzeitungen nun seit Juni
exklusiv angeboten. Zunächst war
sie nur in Verbindung mit dem Sommerpaket, das für 59 Euro erworben
werden konnte, erhältlich. Neben
dem Sommerpaket bietet die Karte
die Möglichkeit, bei über 100 Freizeitpartnern Rabatte zu erhalten. Seit
Mitte August, mit dem Start der Festwoche, können die Abonnenten die
kostenfreie HeimatCard beantragen.
Das heißt, dass alle Abonnenten die
Karte mit den Basisleistungen bei unseren über 100 Partnern ohne Paket
beantragen können. Auf diese Karte
können dann bei Bedarf Pakete aufgebucht werden, ganz flexibel und
individuell und vor allem mit Vergünstigungen, die überzeugen. Diese
werden saisonal geschnürt und sollen
für jedes Interesse das Richtige bieten: Für Familien, für Sportler, für Genießer – für alle Abonnenten eben.
Die Freizeitpartner, die bei den
Basisleistungen dabei sind, kommen
aus den Bereichen Bergbahnen, Erlebnisbäder, Naturerlebnisse, Shopping, Museen, Outdoor, Sportanlagen, Freizeit und vieles mehr im
ganzen Allgäu und darüber hinaus.
Diese Partner wechseln entsprechend der Winter- und Sommersaison. Weitere Informationen mit einer Liste aller Partner und Vorteile
sind unter www.ihre-az.de/heimatcard zu finden.
Mittlerweile haben schon mehr
als 1000 Abonnenten vom Angebot
der HeimatCard Gebrauch gemacht.
Mit den neuen Paketen rechnen die
Verantwortlichen mit noch mehr interessierten Abonnenten, schließlich
sind die Macher der HeimatCard
derzeit dabei, ein Winterpaket zusammenzustellen – die Abonnenten
dürfen gespannt sein, welche Vorzüge diesmal für sie dabei sind. Das
Freizeitpaket für den Winter soll
vom Abonnenten flexibler gestaltbar
sein als das Sommerpaket. Neuigkeiten dazu werden in der Tageszeitung
veröffentlicht sowie den bestehenden HeimatCard-Besitzern direkt
übermittelt, damit sie keinen ihrer
Vorteile verpassen.
So bekommen Abonnenten die
Karte: Es muss ein Bestellformular
ausgefüllt werden, das entweder online unter www.ihre-az.de/heimatcard zu finden ist oder in den Service
Centern der Allgäuer Zeitung und
der Heimatzeitungen ausliegt. Dort
wird das Formular auch abgegeben,
zusammen mit einem Passbild und
einer Kopie des Personalausweises.
Voraussetzung ist ein aktives VollAbonnement der Allgäuer Zeitung
oder einer der Heimatzeitungen.
Eine Karte kann sowohl der Abonnent als auch die Familienmitglieder, die im gleichen Haushalt leben,
Tage
e
beantragen. Wenige Tage
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nach der Beantragung
wird
m Abonne
en-die Karte zum
Abonnenuse geschic
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ten nach Hause
geschickt.
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Und dann heißt es n
nur
sen und Sp
paß
noch: Einlösen
Spaß
haben!
Bettina und Alfons Kennerknecht und
ihre Töchter Svenja und Selma (von
links) sind an der HeimatCard interessiert. Katrin Graber vom AZ Lesermarkt hat der Familie die HeimatCard
auf der Festwoche erklärt.
ät
Foto: Bärbel Mayr
Wir sagen Danke
Aktionen für unsere treuen Leserinnen und Leser
Die ABO Bonus-Seite
„Einfach Mitmachen und mit ein bisschen Glück gewinnen“ – Unter diesem Motto geben wir unseren treuen
Abonnentinnen und Abonnenten die
Möglichkeit sich wertvolle und auserlesene Preise aus der ABO-Bonus
Seite auszusuchen. Die gewünschten Gewinne werden direkt auf dem
Gewinn-Coupon angekreuzt und der
ausgefüllte Coupon danach an die
AZ geschickt. Dank der guten Zusammenarbeit mit vielen großzügigen
Partnern aus der Region erscheint die
Große Sommeraktionen
ABO-Bonus Seite alle zwei Monate
im gesamten Verbreitungsgebiet der Ein weiteres Highlight stellen die
Allgäuer Zeitung.
Sommeraktionen „Um die Seen“
oder „Auf die Gipfel“ dar. Dabei werDas ABO-Journal
den verschiedene Wanderrouten im
Allgäu auf einem Teilnahmecoupon
Einmal im Jahr erscheint zudem das in den Heimatausgaben der Allgäuer
ABO-Journal als Beilage unserer Zeitung und auf dem dazugehörigen
Tageszeitung. Darin gibt es ebenfalls Aktionsflyer vorgestellt. Diese Aktiohochwertige Sachpreise, Eintritts- nen organisiert das Verlagsmarketing
karten zu verschiedenen Veran- in enger Abstimmung mit der Redakstaltungen und Freizeitparks sowie tion. Ziel der Aktion: mindestens eine
verschiedene Familienangebote zu bestimmte Anzahl der abgebildeten
gewinnen. Auch speziell für unsere Routen muss von den Teilnehmern
jüngsten Leser ist im ABO-Journal absolviert werden – egal auf welche
viel geboten. Rudi, die Medienmaus, Weise. Ob wandern, joggen, walken
führt die Kinder dabei mit spannen- oder radeln, auf jeder Tour muss das
den Rätseln spielerisch durch das vorgesehene Feld auf dem Coupon
ganze Heft. Zu gewinnen gibt es an bestimmten Stempelstellen abnatürlich auch für die Kleinen jede gestempelt, oder ein entsprechenMenge toller Preise.
des Foto der Teilnehmer als Beweis
eingeklebt werden. Auch bei dieser
ABO Leseraktionen
Aktion gibt es viele attraktive Preise
zu gewinnen. Das positive Feedback
Darüber hinaus gibt es Leserakti- unserer Leserinnen und Leser zeigt
onen für treue Leser der Allgäu- den starken Anklang dieser Aktionen.
er Zeitung zu Sport-, Kultur- und Deswegen freuen wir uns darauf, auch
Freizeitveranstaltungen. So erhält in Zukunft viele tolle Angebote für Sie
man beim AZ Kletterspaß durch die auf die Beine zu stellen.
N für
Nur
fü unsere treuen Abonnenten:
Abo Bonus-Seite, Abo Bonus-Journal,
und Abo Bonus-Anzeigen.
Bavarian Business Style
… für unsere internationalen Kunden aus
Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien!
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Wir gratulieren recht herzlich zum 15-jährigen Jubiläum
und wünschen weiterhin alles Gute!
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Freitag
Samstag
NGSZEITEN:
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 19.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr
Vorlage eines Original Coupons aus
der Allgäuer Zeitung 50 Prozent ermäßigten Eintritt zum Kletterwald
Grüntensee. Im Frühsommer gibt es
stets eine Forggenseeschifffahrt zu
gewinnen. Weitere EintrittskartenVerlosungen, die jährlich aktuell auf
dem Programm stehen, sind unter
anderem: Die Show „Afrika! Afrika“, vergünstigter Eintritt in den
neuen „AlpspitzKICK“ in Nesselwang, Karten für eine ForggenseeSchifffahrt und verschiedene Wintersport-Events im Allgäu.
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Herzlichen Glückwunsch zu
„15 Jahre Allgäuer Medienzentrum“
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15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Seite 13
Prospekte direkt
in den Briefkasten
Zuverlässig mit der Direktwerbung Allgäu GmbH
allgäu mail engagiert sich nicht nur als starker Briefdienstleister für das gesamte Allgäu, über das Projekt GreenMail profitieren auch Menschen und Tiere
aus Kenia und Malysia von umweltfreundlichen Allgäuer Briefdienstleistungen.
Auch allgäu mail feiert Geburtstag
Briefdienstleister ist seit zehn Jahren auf dem Markt – Einsatz für die Umwelt und positive Kundenbewertungen
Es darf gratuliert werden! Die allgäu mail GmbH feiert ihr 10-jähriges
Bestehen. Ein kurzer Ausflug in Vergangenes lässt die Verantwortlichen
selbstbewusst in die Zukunft blicken:
Aus dem kleinen, 2003 gegründeten Briefdienstleister im Stadtgebiet
Kempten und dem Postleitzahlbereich 87 ist innerhalb von einem
Jahrzehnt ein für viele Unternehmen
des Allgäus unverzichtbarer Partner
geworden, der sich fest etabliert hat.
Im Jahr 2003 wurde der Briefdienstleister als Tochterunternehmen der
Allgäuer Zeitung gegründet. Mit
einem kleinen Team und wenigen
Sendungen startete das Unternehmen. Mittlerweile hat sich der private
Briefdienstleister zu einem wichtigen
und profitablen Geschäftsfeld des
Allgäuer Zeitungsverlages entwickelt
und stellt bis zu 120 000 Sendungen
täglich zu.
Mit der Aufstellung des ersten allgäu mail Briefkastens im Jahr 2005
und der ersten Briefmarkenserie wurden auch private Briefversender als
Kunden gewonnen. Vom Unterallgäu
bis Oberstdorf und vom Westallgäu
bis Schongau ist allgäu mail mit mittlerweile 66 Verkaufsstellen und 65
Briefkästen ein leistungsstarkes und
konkurrenzfähiges
Unternehmen
geworden. Zahlreiche Unternehmen,
Behörden, Stadtverwaltungen, Ärzte, Rechtsanwälte, Kliniken, Banken
und Notare nutzen den Service und
die günstigen Preise der allgäu mail
GmbH.
Gute Mitarbeiter
Der Erfolg ist nicht nur den Kunden und Geschäftspartnern, sondern vor allem den Mitarbeitern zu
verdanken. Ob im Briefzentrum, in
der Verwaltung oder draußen beim
Zustellen – jeder trägt einen wichtigen Anteil zum Erfolg und dem ständigen Wachstum bei. Mit rund 160
Mitarbeitern und 1200 Zustellern ist
allgäu mail ein zuverlässiger Briefdienstleister.
Auch im Jubiläumsjahr gibt allgäu mail richtig Gas. Neben einem
Relaunch der Website steht das
Überwachungsaudit durch den TÜVRheinland an. Die Bilanz, die die Ver-
Egal ob Prospekte, Flyer, Zeitungen und Zeitschriften, Warenproben oder Kataloge – Über
600 Zusteller der Direktwerbung Allgäu bringen seit dem 1.
Oktober 2012 Informatives und
Unterhaltsames direkt zu Ihnen
nach Hause. Entstanden ist das
Unternehmen DWA aus dem Zusammenschluss der beiden Firmen Jöntgen Prospektverteilung
und Buchmann Werbung GmbH.
So können wir auch als jüngstes
Mitglied der Mediengruppe Allgäuer Zeitung auf einen jahrelangen Erfahrungsschatz und bereits
bestehende Verteilgebiete/ und
-strukturen zurückgreifen.
Als einziges ortsansässiges
Allgäuer Direktverteilunternehmen decken wir, wie die Karte
zeigt, das gesamte Allgäu ab. Unser Verteilgebiet umfasst dabei
über 170.000 Haushalte, die wir
wöchentlich mit Haushaltswerbung erreichen. Je nach Kundenwunsch und -bedürfnissen erarbeiten unsere erfahrenen und
engagierten Mitarbeiter maßgeschneiderte Lösungen für die
individuellen Problemstellungen
unserer Kunden.
Die DWA ist aber nicht nur
Ansprechpartner in Sachen zuverlässige Verteilung von Werbe-
trägern, zusammen mit den Partnern im Allgäuer Medienzentrum
kümmert sich unser Team um einen perfekten Werbeauftritt für
ihre Kunden. So kommen Konzeption, Gestaltung, Druck und
Zustellung des Werbeträgers aus
einer Hand.
Für unser Team sind wir immer
auf der Suche nach engagierten
Prospektverteiler/-innen. Sie sind
mindestens 13 Jahre alt und auf
der Suche nach einem Nebenverdienst? Dann füllen Sie einfach
online unter www.direktwerbung-allgäu.de das Bewerbungsformular aus und wir kommen
auf Sie zu. Die Verteilungen erfolgen in der Regel am Wochenende und/oder unter der Woche.
Info
Gründungsjahr: 2012
Mitarbeiter: 12,
über 600 in der Zustellung
Kontakt:
Direktwerbung Allgäu GmbH
Heisinger Straße 14
87437 Kempten
Telefon: 08 31 . 2 06 - 59 50
E-Mail: [email protected]
Web: www.direktwerbung-allgaeu.de
antwortlichen aus den ersten zehn wand täglich eine positive AußenJahren ziehen können: allgäu mail ist wirkung.
gewachsen – auch an Erfahrung, InZufriedene Kunden
novation und Professionalität.
Klimaneutraler Versand
Mit seinem aktuellen Engagenment geht allgäu mail wieder einmal mehr neue Weg und unterstützt
die steigende Zahl von Unternehmen, die Flagge für die Umwelt
zeigen. Mit GreenMail unterstützen
immer mehr Allgäuer Firmen den
Klimaschutz – ganz einfach durch
den Aufschlag von einem Cent pro
Sendung. Technisch funktioniert
der Ablauf Ihres Briefversands wie
gewohnt. Der Unterschied: Die
Post erhält gut sichtbar auf dem
Umschlag das GreenMail-Logo.
GreenMail ist ein Angebot für das
komplette Sendungsvolumen.
Das GreenMail-Logo zeigt dann
auf jedem Brief, dass sich der Betrieb für den Klimaschutz einsetzt.
Damit punkten die Unternehmen
bei Ihren Kunden und Partnern
– und erreichen ohne großen Auf-
Um die Qualität unserer Dienstleistung zu verbessern hat allgäu mail
im März eine schriftliche Befragung
bei rund 400 Kunden durchgeführt,
die einen repräsentativen Querschnitt unserer Kunden bilden. Abgefragt wurde die Zufriedenheit mit
der Beratung, dem Service und der
Qualität sowie die generelle Zufriedenheit der allgäu mail Kunden.
Das Ergebnis kann sich sehen
lassen: 86,6 Prozent der Kunden
würden die allgäu mail weiterempfehlen. Besonders mit der Beratung
sind die Kunden sehr zufrieden.
87,1 Prozent der befragten Kunden
halten die Beratung durch den Kundenberater als freundlich und kompetent.
Hohe Zustimmung gibt es auch
für unseren Lettershop. 95,7 Prozent der Kunden, die den Lettershop nutzen sind mit dem Service
sehr zufrieden.
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15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Seite 14
Unsere Ausbildungsberufe
Industriekaufmann/-frau
Das Allgäuer Medienzentrum setzt sich zusammen aus dem Allgäuer Zeitungsverlag und dessen Tochterunternehmen. Die Vielfältigkeit der
verschiedenen Medienunternehmen spiegelt sich in unserem Ausbildungsangebot wider:Von kaufmännischen und technischen Ausbildungen
bis zu Studium und Volontariat ist in der Mediengruppe alles vertreten.
Veranstaltungskaufmann/-frau
Volontär/-in Redaktion Tageszeitung
AZ
Ausbildungsdauer:
3 Ausbildungsjahre (Berufsschule voraussichtlich in Günzburg und Erlangen)
Voraussetzungen:
· Mittlere Reife oder Abitur
· Sehr gute schulische Kenntnisse in Rechnungswesen
· Sicherer Umgang mit MS-Office-Paket
· Großes Interesse an der Medienbranche
· Flexibel, teamfähig und kommunikativ
Voraussetzungen:
· Mittlere Reife oder Abitur
· Sicherer Umgang mit MS-Office-Paket
· Großes Organisationstalent
· Teamfähig und kommunikativ
Ausbildungsinhalte:
· Material-, Produktions- und Absatzwirtschaft, Personalund Rechnungswesen
· Vermittlung von Abläufen, Zusammenhängen, Details
· Darstellung aller Aspekte eines Medienunternehmens
Ausbildungsinhalte:
· Planung, Organisation, Durchführung und Nachbearbeitung von Veranstaltungen
· Konzeption, Koordination und zielgruppengerechte Vermarktung von Veranstaltungen
· Innen- und Außenmarketing des Medienzentrums
Ausbildungsunternehmen:
AZ Industrieservice GmbH
Ausbildungsunternehmen:
AZ Marketing und Service GmbH
Kaufmann/-frau für
Bürokommunikation
Medienkaufmann/-frau Digital und Print
Ausbildungsdauer:
3 Ausbildungsjahre (Berufsschule vrs. in München)
Ausbildungsdauer:
3 Ausbildungsjahre
Voraussetzungen:
· Mittlere Reife oder Abitur
· Sicherer Umgang mit MS-Office-Paket
· Interesse für Marketing und Verkauf
· Ausgeprägtes Mediennutzungsverhalten
· Flexibel, teamfähig und kommunikativ
Ausbildungsinhalte:
· Abwicklung kaufmännisch-verwalterischer Aufgaben
· Spezialisierung auf Schwerpunktthemen innerhalb der
Unternehmensgruppe
· Umgang mit Kunden, Kundenbetreuung
Ausbildungsunternehmen:
AZ Mediendienstleistung GmbH
Ausbildungsinhalte:
· Erlernen des journalistischen Handwerks in der
Redaktion und in einem vierwöchigen Grundlagenkurs
· Verfassen von Berichten für den Lokalteil
· Ausbildungszeit in einer Lokalredaktion, in Augsburg in
der überregionalen Politik-, Bayern-, Wirtschafts- oder
Sportredaktion, Allgäu-Rundschau, Bildredaktion, OnlineBereich sowie Fernsehen und Rundfunk
· Ausbildungstage im Wechsel Allgäu und Augsburg
Ausbildungsunternehmen:
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH in Zusammenarbeit mit
der Medienakademie Augsburg
Volontär/-in Neue Medien
(Hörfunk/Fernsehen/Online)
Studium an der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg
Studiendauer:
3 Ausbildungsjahre (3-monatiger Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphase)
Voraussetzungen:
· Abitur
· Interesse an Betriebs- und Volkswirtschaft
· Zielstrebig, handlungsorientiert, ausdauernd und flexibel
Ausbildungsinhalte:
· Recht, Statistik, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre
· Fallstudien und Rollenspiele, Kurse für Kommunikation
· Grundlagen werden in Kernmodulen vermittelt, auf denen
fachspezifischen Vertiefungsmodule aufbauen
· Abschluss dieses Studienbereichs ist der Bachelor of Arts
Ausbildungsunternehmen:
AZ Mediendienstleistung GmbH
er
up
jako
byd
es
ign
is
s
Fotograf/-in
Ausbildungsdauer:
2 Ausbildungsjahre
Ausbildungsinhalte:
· Kundenberatung über Produkte und Dienstleistungen
· Gestaltung und Herstellung von Medienprodukten
· Entwicklung von Marketingkonzepten
· Informations- und Kommunikationstechnologien
Ausbildungsunternehmen:
AZ Druck und Datentechnik GmbH, AZ Marketing und
Service GmbH, allgäu mail GmbH, rta.design GmbH
Voraussetzungen:
· Abitur oder Fachabitur
· Mehrwöchige freie Mitarbeit bei einer AZ-Lokalredaktion
· Sicherer Umgang mit MS-Office-Paket
· Belastbarkeit, Flexibilität, Neugier,
Hartnäckigkeit, Spaß am Schreiben
· Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
· Führerschein, idealerweise eigenes Auto
Voraussetzungen:
· Abitur oder Fachabitur
· Journalistische Vorkenntnisse (freie Mitarbeit)
· Sicherer Umgang mit MS-Office-Paket
· Interesse an regionalen Themen
Ausbildungsinhalte:
· Erlernen des journalistischen Handwerks in der Redakti-
f
Voraussetzungen:
· Hauptschule M-Zweig, Mittlere Reife oder Abitur
· Sicherer Umgang mit MS-Office-Paket
· Kundenorientiertes Verhalten
· Selbstständiges Arbeiten, Flexibilität und Teamgeist
Ausbildungsunternehmen:
rta.design GmbH, Allgäu TV GmbH & Co. KG,
RSA Radio GmbH
Ausbildungsdauer:
2 Ausbildungsjahre
2.8
Ausbildungsdauer:
3 Ausbildungsjahre
on, ergänzt durch Fortbildungskurse
· Recherchieren von redaktionellen Themen
· Erstellung und Bearbeitung von Beiträgen
· Konzeptentwicklung, Interviews führen, Beiträge vertonen
Ausbildungsdauer:
3 Ausbildungsjahre (Berufsschule in München)
Voraussetzungen:
· Mittlere Reife oder Abitur
· Selbstständiges Arbeiten, Flexibilität und Teamgeist
· Kommunikationsfähigkeit und technisches Interesse
· PKW-Führerschein
Ausbildungsinhalte:
Das Leser-Hilfswerk
Herzlichen Glückwunsch zu
15 Jahren Allgäuer Medienzentrum!
gb-TROCKENBAU GmbH · Buchenberger Str. 32 · 87480 Weitnau/Allgäu
Telefon (0 83 75) 9 30 33 · Telefax (0 83 75) 9 30 35
Spendenkonten:
Nr. 44 40 Sparkasse Allgäu,
BLZ 733 500 00
Nr. 555 555 Sparda-Bank,
BLZ 720 905 00
Nr. 20 30 Stadtsparkasse Augsburg,
BLZ 720 500 00
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Ich will auch Fenster
von Wirthensohn!
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Herzlichen
Glückwunsch
und alles Gute
für die Zukunft!
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Wir gratulieren recht herzlich.
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15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Mediengestalter/-in für
Digital- und Printmedien
Ausbildungsdauer:
3 Ausbildungsjahre
Ausbildungsinhalte:
· Setzen und Gestalten am Computer mit den
Programmen InDesign, Photoshop und Illustrator
· Grundkenntnisse der Gestaltung
· Aufbereiten von digitalen und analogen Daten
· Technische Umsetzung von Kundenideen
· Umgang mit Kunden, Kundenbetreuung
· Selbstständiges und gewissenhaftes Arbeiten
Ausbildungsunternehmen:
AZ Mediendienstleistung GmbH,
AZ Druck und Datentechnik GmbH
Medientechnologe/-in Druck
Ausbildungsdauer:
3 Ausbildungsjahre
Voraussetzungen:
· Gute Noten in Mathematik, Deutsch, Physik und Chemie
· Grundkenntnisse in Datenverarbeitung
an PC oder Mac
· Technisches und mechanisches Verständnis
· Farbsicherheit
· Interesse an computergesteuerten Maschinen
· Bereitschaft zur Schichtarbeit
Ausbildungsinhalte:
· Umgang und Kenntnis mit den Bedruckstoffen Papier und
Karton sowie Farbe und deren Eigenschaften
· Umgang mit computergesteuerten Maschinen
· Produktbezogene Maschineneinstellungen
· Überwachen des Fortdrucks nach
Qualitätsstandard
· Messen und Prüfen mit Druckkontrollelementen
· Druckformherstellung
· Kenntnisse der Druckweiterverarbeitung
· Wartung und Instandhaltung der Maschinen und Geräte
www.schattmeier.de
Heidelberg Wochenendtermin
28. 9. – 29. 9, 1x Ü/F
119.Wien Feiertag / lang. Wochenende
3. 10. – 6. 10, 3x Ü/F
279.Prag Feiertagstermin
1. 11. – 3. 11, 2x Ü/F
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Kroatien . . . A U F A N F R A G E!
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Voraussetzungen:
· Gute Leistungen in den Naturwissenschaften
· Technisches und mechanisches Verständnis
· Interesse an computergesteuerten Maschinen
Industriemechaniker/-in
Ausbildungsinhalte:
· Werkstoffkunde, Mess- und Regeltechnik
· Maschineneinstellung und -bedienung
· Kenntnisse in Druckvorstufe, Plattenkopie, Druck und
Druckweiterverarbeitung
Ausbildungsdauer:
3,5 Ausbildungsjahre
Ausbildungsunternehmen:
AZ Druck und Datentechnik GmbH
Voraussetzungen:
· Mittlere Reife oder Abitur
· Gute Grundkenntnisse an PC oder Mac
· Logisches Denkvermögen
· Grafisches und technisches Interesse
Fachkraft für Kurier-,
Express- und Postdienstleistung
Ausbildungsunternehmen:
AZ Industrieservice GmbH
Ausbildungsdauer:
3 Ausbildungsjahre
Ausbildungsunternehmen:
AZ Mediendienstleistung GmbH
Ausbildungsunternehmen:
AZ Druck und Datentechnik GmbH
Medientechnologe/-in Druckverarbeitung
Ausbildungsinhalte:
· Bedienen von Maschinen und Anlagen
· Einrichten und Umrüsten von Maschinen und Anlagen
· Steuerung des Materialflusses, Wartung und Inspektion
Fachinformatiker/-in
Fachrichtung Systemintegration
Ausbildungsdauer:
2 Ausbildungsjahre (Berufsschule als Blockschule
voraussichtlich in Augsburg)
Voraussetzungen:
· Guter Mittel- oder Hauptschulabschluss
· Volljährigkeit
· PKW-Führerschein
· Teamgeist und Belastbarkeit
· Zuverlässig, seriös und vertrauenswürdig
Voraussetzungen:
· Guter qualifizierender Abschluss, Mittlere Reife oder
Wirtschaftsschule
· Technisches Interesse
· Räumliches Vorstellungsvermögen
· Gute Noten in Mathematik, Physik und Englisch
· Genaues und sorgfältiges Arbeiten
Ausbildungsinhalte:
· Herstellen von Bauteilen und -gruppen sowie deren Montage zu technischen Systemen
· Feststellen und Dokumentieren von Fehlern und
deren Ursache in technischen Systemen
· Instandsetzen von technischen Systemen und
Sicherstellen ihrer Betriebsfähigkeit
· Umrüsten von Maschinen und Systemen
· Auswählen von Prüfverfahren und Prüfmitteln
· Überprüfung der Arbeit und Qualitätssicherung
der Arbeitsergebnisse
Ausbildungsdauer:
3 Ausbildungsjahre
Voraussetzungen:
· Mittlere Reife oder Abitur
· Möglichst umfangreiche Erfahrungen im
Hard- und Softwarebereich
· Interesse an technischen Aufgaben
· Erfahrungen mit elektronischen Medien
Ausbildungsinhalte:
· Planung, Organisation, Steuerung, Überwachung
und Abwicklung logistischer Dienstleistungen
· Qualitätssicherung
· Kundenberatung über Dienstleistungen
im Unternehmen
· Planung der Auslieferung
· Vorbereitung des Versandweges
· Bearbeitung von Sendungsdokumentationen
· Nutzung von Informations- und
Kommunikationssystemen
Ausbildungsunternehmen:
allgäu mail GmbH
Ausbildungsunternehmen:
AZ Industrieservice GmbH
Ausbildungsinhalte:
· Planung, Installation und Konfiguration
von Systemen
· Unterschiedliche Netzwerkkomponenten für Sprach- und
Datenkommunikation werden zu einem funktionierenden
Ganzen zusammengefügt
· Hausinterne Anforderungen werden durch
die Konfiguration von vernetzter Hard- und
Software realisiert
· IT-Systeme verwalten und Störungen beheben
· Ansprechpartner für Mitarbeiter in allen IT-Fragen
Ausbildungsunternehmen:
AZ Mediendienstleistung GmbH,
AZ Druck und Datentechnik GmbH
Maschinen- und Anlagenführer/-in
Ausbildungsdauer:
2 Ausbildungsjahre (Berufsschule
vorausichtlich in Lindau und München)
Voraussetzungen:
· Hauptschule oder Mittlere Reife
· Technisches und mechanisches Verständnis
· Flexibilität und Teamarbeit
Elektroniker/-in für Betriebstechnik
IMPRESSUM
· Ausbildungsschwerpunkte: Reportage, Kultur, Sport,
Landschaft, Portrait, Architektur, Reproduktionen
· Professioneller Umgang mit der digitalen Kamera, Gestaltung, Lichtführung
· Digitale Bildbearbeitung und Montagen, Layout und Archivierung (Adobe Photoshop, InDesign, Bridge)
Seite 15
Ausbildungsdauer:
3,5 Ausbildungsjahre
Voraussetzungen:
· Guter qualifizierender Abschluss, Mittlere Reife
oder Wirtschaftsschule
· Technisches Interesse
· Räumliches Vorstellungsvermögen
· Gute Noten in Mathematik, Physik und Englisch
Ausbildungsinhalte:
· Übernehmen, ändern und erweitern von Anlagen
· Montieren und Installieren von Leitungsführungssystemen, Informationsleitungen und Energieleitungen
· Installieren und Einrichten von Maschinen und Arbeitssystemen einschließlich pneumatischer Komponenten
· Zusammenbauen und Verdrahten von Schaltgeräten und
Automatisierungssystemen
· Programmieren und Konfigurieren von Systemen sowie
Prüfung derer Funktion und Sicherheit
· Überwachen und Warten von Anlagen, Analysieren von
Störungen und Instandsetzen von Anlagen
Verlags-Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung mit
den Heimatzeitungen vom 24. September 2013
Ausbildungsunternehmen:
AZ Industrieservice GmbH
Diese Beilage wurde gedruckt auf : UPM bright 69 C Papier
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Geschäftsführung: Markus Brehm
PR-Redaktion: Andreas Ellinger
Layout: Petra Schulte-Ritter, Bettina Geisenberger
Koordination: Thomas Merz
Verantwortlich für Anzeigenteil und Textteil i.S.d.P:
Reinhard Melder, Tel. 0831/206-242
Druck und Herstellung:
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH, Heisinger Straße 14, 87437 Kempten
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WIR GRATULIEREN DEM ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
ZUM 15-JÄHRIGEN BESTEHEN UND WÜNSCHEN WEITERHIN VIEL ERFOLG!
15JAHRE ALLGÄUER MEDIENZENTRUM
Seite 16
Ihre Zeitung für das Allgäu:
die Allgäuer Zeitung
Ausgabe: Buchloer Zeitung
AZ-Auflage: 4 158
extra-Auflage: 59 498 (mit Marktoberdorf/Kaufbeuren)
Pleß
Oberschönegg
Fellheim
Egg a. d. Günz
Boos
Lauben
Niederrieden
Heimertingen
Holzgünz
Erkheim
Trunkelsberg
Ausgabe: Memmingen
A
AAZ-Auflage: 20 790
extra-Auflage: 47 886
Lamerdingen
Sontheim
Buxheim
Buchloe
Ungerhausen
Memmingerberg
Memmingen
Memmingen
Ronsberg
Ausgabe: Kempten
AZ-Auflage: 24 321
extra-Auflage: 55 381
Kaufbeuren
Böhen
Friesenried
Legau
Lauben
Kempten
Wiggensbach
Günzach
Haldenwang
Kempten
Wildpoldsried
Betzigau
Marktoberdorf
Unterthingau
Marktoberdorf
Görisried
Stötten
am Auerberg
Gestratz
Hergensweiler
Weißensberg
Sigmarszell
Oy-Mittelberg
Nesselwang
Lindenberg
Rettenberg
Weiler
Oberreute
Prem
Roßhaupten
Halblech
Eisenberg
Neu bei allgäu event sind über 1.000 Stuhlhussen, die auf dem Allgäuer Presseball 2013
zum ersten Mal verwendet wurden.
Rieden a. F.
Hopferau
Schwangau
Pfronten
Immenstadt
Füssen
Füssen
Oberstaufen
Blaichach
Immenstadt
Aus
Ausgabe:
A
Der Westallgäuer
AZ-Auflage: 8 221
Seeg
Wertach
Missen-Wilhams
Stiefenhofen
Scheidegg
Rückholz
Weitnau
Westallgäuer
Lechbruck
Lengenwang
Buchenberg
Sulzberg
Ausgabe: Marktoberdorf
AZ-Auflage: 9 639
extra-Auflage: 59 498 (mit Kaufbeuren/Buchloe)
Rettenbach
am Auerberg
Wald
Waltenhofen
Bidingen
BiessenRuderats- hofen
hofen
Aitrang
Kraftisried
Durach
Maierhöfen
Ausgabe: Kaufbeuren
AZ-Auflage: 11 755
extra-Auflage: 59 498 (mit Marktoberdorf/Buchloe)
Kaltental
Mauer- Stöttwang
stetten
Osterzell
Obergünzburg
Untrasried
Dietmannsried
Altusried
Hergatz
Westendorf
Kaufbeuren
Wolfertschwenden
Bad Grönenbach
Oberostendorf
Rieden
Markt
Rettenbach
Woringen
Lautrach Kronburg
Ist bei jeder Veranstaltung ein Blickfang.
Eine eingebaute Hebebühne ermöglicht
die Anhebung des Aufbaus um bis zu
drei Meter.
Buchloe
Westerheim
Burgberg
Zwei Fachgebiete
vereint in einer Agentur
Sonthofen
Hindelang
Ofterschwang
Ausgabe: Füssen
AZ-Auflage: 10 207
extra-Auflage: 24 716
Balderschwang
Bolsterlang
Fischen
Obermaiselstein
Die MIR im Ostallgäu ist mit jährlich
170 Ausstellern die größte Messe von
allgäu event.
Oberstdorf
Ausgabe: Allgäuer Anzeigeblatt
AZ-Auflage: 17 547
extra-Auflage: 35 650
allgäu event – Die Event- und Messeagentur im Allgäu
Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung
und der Heimatzeitungen
Allgäuer
Medienzentrum
Heisinger Straße 14
87437 Kempten
Telefon 08 31 . 20 61 90
Memminger
Zeitung
Donaustraße 14
87700 Memmingen
Telefon 0 83 31 . 10 91 17
Allgäuer Zeitung
Kempten
Bahnhofstraße 13
87435 Kempten
Telefon 08 31 . 20 62 22
Allgäuer Zeitung
Kaufbeuren
Josef-Landes-Straße 38
87600 Kaufbeuren
Telefon 0 83 41 . 80 96 34
Buchloer
Zeitung
Bahnhofstraße 54
86807 Buchloe
Telefon 0 82 41 . 96 17 23
Allgäuer Zeitung
Marktoberdorf
Jahnstraße 12 a
87616 Marktoberdorf
Telefon 0 83 42 . 96 96 90
Der Westallgäuer
Hauptstraße 37
88161 Lindenberg
Telefon 0 83 81 . 15 40
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# " $ $ Allgäuer Zeitung Füssen
Luitpoldstraße 6
87629 Füssen
Telefon 0 83 62 . 5 07 90
Allgäuer Anzeigeblatt
Immenstadt
Jahnstraße 6
87509 Immenstadt
Telefon 0 83 23 . 80 20
Allgäuer Anzeigeblatt
Sonthofen
Bahnhofstraße 10
87527 Sonthofen
Telefon 0 83 21 . 6 62 00
Die Eventagentur:
Von der Idee bis zur fertigen Veranstaltung – allgäu event bietet
seinen Kunden ein umfassendes
Komplettpaket an. So brauchen
Sie sich wirklich um nichts mehr
kümmern und können sich ganz
Ihren Gästen widmen. Das Angebot reicht von Firmenjubiläen,
individuellen Galaveranstaltungen, Tage der offenen Tür bis hin
zu Präsentationen verschiedener
Produkte oder Promotions-Aktionen und Incentives.
Eine
Unterstützung in nur
einzelnen Segmenten
der
Eventorganisation ist genauso
möglich wie die
Gesamtumsetzung. Eventmodule für Promotionszwecke
oder Beschallungsanlagen
und
Mikrofone sind nur ein
Teil der eigenen
Au s s t a t t u n g .
Neu im Mietpark sind Stuhlhussen,
1.100
Stück an der Zahl. Eigens für den
Allgäuer Presseball, den allgäu
event jährlich begleiten darf, angeschafft, sind diese neu im Portfolio und können für Galas oder
auch Hochzeiten gemietet werden.
Auffallen können die Kunden von
allgäu event mit der „Boom Box“,
dem wohl größten funktionsfähigen Radio der Welt, das schon
allein durch seine Erscheinung für
Gesprächsstoff sorgt.
Die Messeagentur:
Als Messeveranstalter organisiert allgäu event allgemeine sowie fachbezogene Verbrauchermessen in der gesamten Region
Allgäu. Dazu zählen die Messen
„MIR – Miteinander in der Region“, welche im Ostallgäu im jährlichen Wechsel zwischen Kaufbeuren und Marktoberdorf sowie
in Memmingen für das Unterallgäu stattfinden. Von Automobilin,
über Haushaltswaren, alles rund
um den Bau, Gesundheits- und
Freizeitangebote bis hin zu Nahrungs- und Genussmitteln reicht
bei den MIR-Messen das Angebotsspektrum.
Bei den „Allgäuer Immobilienund Bautagen“ in Kempten sowie
der „Oberallgäuer Handwerk-
Bau-Energie“ in Sonthofen kommen Immobilienbesitzer und die,
die es werden möchten, auf Ihre
Kosten. Auf der „allvita – Bewegung und Gesundheit Allgäu“
präsentieren sich in Sonthofen
Unternehmen, Vereine und Verbände zu den Themen Medizin,
gesunde Ernährung, Therapie,
Prävention, Reha sowie Fitness
und Sport. Durch die umfangreiche Begleitung in den Medien
der Allgäuer Zeitung und deren
Tochterfirmen verfügen die allgäu
event Messen über einen hohen
Bekanntheitsgrad.
In Sachen Messeorganisation
laufen von der Zelt- und Hallenmiete, über Genehmigungen, die
Werbeplanung bis hin zum kompletten Messebau die Fäden bei
allgäu event zusammen. Mit dem
hauseigenen Messebau verfügt
die Abteilung über einen umfangreichen Mietpark mit unter anderem 900 laufenden Metern Messesystemwand, Mietmobiliar und
weiterer Standausstattung für individuell gestaltete Messestände.
Die Kunden der AZV-Familie
profitieren von dem breiten Spektrum an medialen Dienstleistungen, welche von allgäu event
durch die beiden Bereiche Event
und Messe ergänzt werden.
EBERL MEDIEN EBERL PRINT EBERL ONLINE
PARTNER SEIT GENERATIONEN ~
DAS ALLGÄUER ANZEIGEBLATT GRATULIERT.
Die Eberl ~ Familie gratuliert zu 15 Jahren
A llgäuer Medien zentrum an der Heisinger Straße.
Seit Generationen arbeiten die beiden Unter nehmen Hand in Hand.
In Immenstadt als Tageszeitung ALLGÄUER ANZEIGEBLATT,
seit über 153 Jahren für das Oberallgäu.
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KIRCHPLATZ 6 ~ 87509 IMMENSTADT ~ DEUTSCHLAND
TEL + 49 8323 802 0 ~ FAX + 49 8323 802 156
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