geschäftsbericht 2005

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geschäftsbericht 2005
FINANCIAL REPORTING Consolidated balance sheets / Consolidated statements
GESCHÄFTSBERICHT 2005
3
4
FINANCIAL REPORTING Consolidated balance sheets / Consolidated statements
02
Kennzahlen IFCO SYSTEMS
04
Brief an die Aktionäre
06
Management
07
Firmenkultur
08
Unser Geschäft
10
Vision & Mission
12
RPC-Management-Services
22
Pallet-Management-Services
28
Kunden und Marktperspektiven
30
Corporate
Gesellschaftsrechtliche und operative Struktur
32
34
Bericht des Supervisory Board
48
Die IFCO SYSTEMS Aktie
52
54
54
Finanzberichterstattung
Diskussion und Analyse des Managements
Berichtsgrundlagen
55
Konzernberichterstattung – Überblick
57
Segmentberichterstattung
57
RPC-Management-Services
59
Pallet-Management-Services
61
Corporate
63
Zusammenfassung
64
Überleitungen zu wichtigen Kennzahlen
65
Cash Flow
67
Liquiditäts- und Kapitalressourcen
68
Risikomanagement
70
Akquisitionen und Verkäufe
70
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
70
Rechtsstreitigkeiten
71
Ausblick
71
Vorgänge nach Ablauf des Geschäftsjahres
72
Zusammenfassung der Geschäftsjahre 2002 – 2005
73
Bericht der unabhängigen Abschlussprüfer
74
Konzernbilanz
75
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
76
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
77
Konzern-Kapitalflussrechnung
78
Konzernanhang
109
Vorsichtshinweis
110
Adressregister
112
Finanzkalender
Impressum
5
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Kennzahlen IFCO SYSTEMS
in Tsd. US-Dollar
(ausgenommen Beträge je Aktie)
US GAAP
IFRS
2002
2003
2004
360.990
399.154
471.859
50.542
61.793
84.227
Veränderung
14,0%
15,5%
17,9%
45.955
55.816
74.897
12,7%
14,0%
15,9%
16.333
25.915
43.137
4,5%
6,5%
9,1%
(35.575)
10.821
32.137
2005
576.274
116.209
20,2%
98.407
17,1%
70.495
12,2%
40.905
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten
- unverwässert*
0,45
0,27
0,65
0,98
51,3%
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit**
Investitionsausgaben aus laufender Geschäftstätigkeit inklusive Akquisitionsausgaben
26.719
51.141
88.764
95.344
7,4%
20.691
32.699
66.068
83.947
27,1%
8,0%
14,4%
20,4%
27,2%
110.103
119.828
154.917
517.791
610.933
201.469
630.481
30,0%
445.526
2.979
2.922
3.082
4.074
32,2%
Umsatz
Bruttogewinn vom Umsatz
Bruttogewinnspanne
EBITDA
EBITDA-Marge
EBIT
EBIT-Marge
Jahresüberschuss (-fehlbetrag)
Return on Capital Employed (ROCE)***
Eigenkapital
Bilanzsumme
Anzahl der Mitarbeiter
(zum jeweiligen Bilanzstichtag)
*
**
***
Für Vergleichszwecke wurde für 2002 die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien, die für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie verwendet
werden, um (1) den 10 zu 1 Aktiensplit und (2) die Ausgabe neuer Aktien im Zusammenhang mit der Restrukturierung – beides erfolgte 2002 – angepasst.
Nach IFRS berechnete Cash Flows werden vor Zinsen und Ertragsteuern angegeben.
Zur Erläuterung dieser Position siehe Finanzberichterstattung – Konzernberichterstattung.
Bis 2004 erstellte IFCO SYSTEMS die Konzernberichterstattung gemäß den in den USA geltenden Rechnungslegungsgrundsätzen (US-GAAP). Im 1. Quartal 2005 führte
das Unternehmen die International Financial Reporting
Standards (IFRS) ein. Diese wurden auch rückwirkend
zum 1. Januar 2004 angewendet. Somit basieren die hier
ausgewiesenen Angaben für die Jahre 2002 und 2003 auf
US-GAAP, während die Daten für die Jahre 2004 und 2005
gemäß IFRS aufbereitet wurden.
2
22,1%
38,0%
31,4%
63,4%
27,3%
3,2%
KENNZAHLEN
in Tsd. US-Dollar
Umsatz
in Tsd. US-Dollar
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
576.274
88.764
95.344
471.859
360.990
399.154
51.141
26.719
2002
2003
2004
2005
in Tsd. US-Dollar
EBITDA
2002
2003
2004
2005
EBITDA-Marge
98.407
15,9 %
17,1%
14,0%
74.897
12,7 %
55.816
45.955
2002
2003
2004
EBIT
2005
in Tsd. US-Dollar
2002
2003
2004
2005
EBIT-Marge
70.495
12,2 %
9,1%
43.137
6,5%
25.915
4,5%
16.333
2002
2003
2004
2005
ROCE
2002
2003
2004
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten - unverwässert
27,2%
2005
US-Dollar
0,98
20,4%
0,65
14,4 %
0,45
8,0 %
2002
0,27
2003
2004
2005
2002
2003
2004
2005
3
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Brief an die Aktionäre
IFCO SYSTEMS setzte 2005 seinen Erfolgskurs fort und
führte damit das Unternehmen in eine neue geschäftliche
Dimension. Wir erzielten Rekorde bei Umsatz und Profitabilität und machten 2005 somit zum erfolgreichsten Jahr in
der Geschichte von IFCO SYSTEMS.
Durch die Realisierung unserer Strategie waren wir in der
Lage das vorhandene Wachstumspotential in unseren
Märkten zu nutzen. In unseren zwei Hauptgeschäftsfeldern
erzielten wir bedeutende Umsatz- und Profitabilitätszuwächse. Zudem generierten unsere Geschäftsbereiche Cash
Flows die über den zur Unterstützung unseres Wachstums
getätigten Investitionen lagen.
Auch die Aktienmärkte honorierten unsere Leistung. Der
Kurs der IFCO SYSTEMS Aktie notierte Ende Dezember
2005 bei 11,90 Euro. Insgesamt stieg der Kurs unserer
Aktie 2005 um 107%, nach beeindruckenden 121% bzw.
90% in den Jahren 2004 bzw. 2003.
In unserem europäischen Geschäftsbereich Mehrwegbehälter (RPC) wuchsen wir 2005 in allen Schlüsselregionen. Alle Länder, in denen wir präsent sind, konnten ihre
Geschäfte erfolgreich ausbauen und trugen so zu unserem
zweistelligen Umsatzzuwachs bei. Neu gewonnene Kunden
und vielversprechende Aussichten für die Gewinnung neuer
Einzelhändler machen uns zuversichtlich, dass sich das
Wachstum auch 2006 fortsetzen wird.
4
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
ÄRE
Die erfolgreiche, 2004 angekündigte Neuausrichtung
unseres amerikanischen RPC Geschäftsbereiches sowie die
kontinuierliche Einführung unserer neuen, marktführenden
RPCs führten 2005 zu bedeutenden Umsatzsteigerungen.
Durch dieses Wachstum wurde IFCO SYSTEMS zum Marktführer und zur treibenden Kraft auf dem amerikanischen
RPC-Markt. Wir sind hoch erfreut über das enorme Wachstumspotential dieses Marktes und arbeiten mit großem
Engagement daran, den Marktanteil unserer RPCs im
amerikanischen Lebensmittelhandel deutlich zu steigern.
Wir danken insbesondere unseren Mitarbeitern, deren
unermüdlicher Einsatz für IFCO SYSTEMS die Basis für
unseren erneuten Erfolg im Geschäftsjahr 2005 gebildet hat.
Dank gilt auch unseren Kunden, Lieferanten und anderen
Geschäftspartnern, die uns 2005 erneut ihr Vertrauen
geschenkt haben. Schließlich möchten wir uns bei unseren
Aktionären bedanken, deren Vertrauen in unsere unternehmerischen Fähigkeiten und Chancen uns in unseren
strategischen Entscheidungen unterstützte, den Unternehmenswert von IFCO SYSTEMS zu steigern.
Im Geschäftsbereich Pallet-Management-Services bietet
IFCO SYSTEMS die einzige echte, landesweite Komplettlösung für die Bedürfnisse des US-Palettenmarktes. Mit
einem Netz aus mehr als 120 Standorten, 3.500 Mitarbeitern
und einer Flotte von 4.500 Transporteinheiten können wir
unsere Pallet-Management-Services in den USA nahezu
flächendeckend anbieten. 2005 erzielte dieser Geschäftsbereich hohe Umsatzzuwächse und Margengewinne. Ermutigt
durch unsere Erfolge in diesem wichtigen Geschäftsbereich
setzen wir einen starken Fokus auf unsere Vertriebsaktivitäten, um Marktanteile durch landesweite Vertriebsangebote
zu gewinnen. Gleichzeitig beschleunigen wir vor diesem
Hintergrund den Ausbau unserer neuen Service-Depots
in strategischen Schlüsselmärkten, um unsere wertvolle
landesweite Infrastruktur zu erweitern. Unsere einzigartige
Marktposition, die hohe operative Erfahrung und das breite
Serviceangebot sollten es diesem Geschäftsbereich auch
2006 ermöglichen, schneller als der Markt zu wachsen.
Wir sind motiviert durch die sich uns bietenden Perspektiven
und erwarten 2006 ein weiteres Wachstumsjahr.
Karl Pohler
Chief Executive Officer
5
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Management
Karl Pohler
Chief Executive Officer
Michael W. Nimtsch
Chief Financial Officer
Ë Unser Managementstil ist ziel- und
ergebnisorientiert, unter gleichzeitiger
Gewährung von unternehmerischen
Freiräumen für jeden unserer
Mitarbeiter.
6
Wolfgang Orgeldinger
Chief Operating Officer
David S. Russell
President, IFCO SYSTEMS North America
MANAGEMENT / FIRMENKULTUR
Firmenkultur
Unsere Firmenkultur ist geprägt durch flache Organisationsstrukturen. Dies sichert eine offene und lösungsorientierte
Kommunikation über alle Ebenen hinweg. Unser Managementstil ist ziel- und ergebnisorientiert, unter gleichzeitiger
Gewährung von unternehmerischen Freiräumen für unsere
Mitarbeiter. Zudem beziehen die Open Door Policy und die
offene Informationspolitik unsere Mitarbeiter unmittelbar in
das Firmengeschehen ein.
system und Aktienoptionsprogramm am Erfolg unseres
Unternehmens. Dadurch schaffen wir den Anreiz zu noch
mehr Eigeninitiative und Selbstverantwortung.
Im Mittelpunkt unserer Personalarbeit steht die laufende
Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Durch regelmäßige Beurteilungs- und Entwicklungsgespräche wird der
individuelle Weiterbildungsbedarf ermittelt und umgesetzt.
Als global ausgerichtetes Unternehmen ist es notwendig,
über Länder- und Sprachgrenzen hinweg zu denken und
unsere Strategien entsprechend auszurichten. Da wir jedoch
jedem einzelnen Land und den individuellen Markt- und
Kundenbedürfnissen gerecht werden wollen, sind wir flexibel
genug, unsere globale Strategie den Bedürfnissen der
lokalen Märkte anzupassen.
Unser Geschäftsmodell erfordert eine starke Bindung an
die Kunden und Marktverhältnisse vor Ort. In diesem Sinne
denken wir global und handeln lokal. Deshalb kommen
unsere Mitarbeiter üblicherweise auch aus den jeweiligen
Ländern und Regionen, in denen wir tätig sind. Sie sind
durch den intensiven Kontakt zu unseren Kunden mit deren
individuellen Bedürfnissen und Problemstellungen bestens
vertraut und kennen die unterschiedlichen Kulturen der
verschiedenen Märkte. Diese enge Bindung an unsere
Kunden und deren Umfeld ist entscheidend für unseren
langfristigen Erfolg.
Als Dienstleistungsunternehmen ist die Motivation, das
unternehmerische Denken und die Qualifikation unserer
Mitarbeiter die entscheidende Basis für unseren heutigen
und zukünftigen Unternehmenserfolg. Unsere Manager
partizipieren deshalb über ein leistungsorientiertes Bonus-
7
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
8
UNSER GESCHÄFT
Unser Geschäft
Ë IFCO SYSTEMS betreibt zwei
Hauptgeschäftsbereiche,
RPC-Management-Services in
Europa und den USA und
Pallet-Management-Services in
Nordamerika.
!RGENTINIEN
!SIEN
"ELGIEN
$ËNEMARK
$EUTSCHLAND
&RANKREICH
'RIECHENLAND
'RO”BRITANNIEN
)TALIEN
*APAN
.IEDERLANDE
.ORWEGEN
«STERREICH
3àDAFRIKA
3CHWEIZ
3PANIEN
53!
)&#/ 3934%-3 !RGENTINIA 3!
)&#/ 3934%-3 !SIA ,TD
)&#/ 3934%-3 "ENELUX
)&#/ 3934%-3 3KANDINAVIEN !3
)&#/ 3934%-3 'MB(
)&#/ 3934%-3 &RANCE 3!3
)&#/ 3934%-3 (ELLAS %0%
)&#/ 3934%-3 5+ ,TD
)&#/ 3934%-3 )TALIA 3R ,
)&#/ *APAN )NC
)&#/ 3934%-3 .6
)&#/ 3934%-3 .ORWAY
)&#/ 3934%-3 «STERREICH 'MB(
)&#/ 3934%-3 3OUTH !FRICA 3!
)&#/ 3934%-3 3CHWEIZ 'MB(
)&#/ 3934%-3 %SPA×A 3RL
)&#/ 3934%-3 .ORTH !MERICA )NC
)&#/ 3934%-3 3TANDORTE
9
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
)&#/ 3934%-3 3TANDORTE 53! 20# 0ALLET
20# $EPOT
0ALLET -ANAGEMENT 3ERVICES $EPOT
)&#/ 3934%-3 :ENTRALEN
)&#/ 3934%-3 3TANDORTE %UROPA 20#
,AGERDEPOT
7ASCHDEPOT
)&#/ 3934%-3 :ENTRALEN
10
VISION & MISSION
Vision
Ë Zuverlässigster weltweiter Anbieter von
RPC- und Pallet-Management-Services.
Mission
Ë IFCO SYSTEMS ist der weltweit führende
Anbieter von Logistikdienstleistungen
in den Bereichen RPC- und PalletManagement-Services. Durch unsere
ökonomisch sinnvollen und ökologisch
wertvollen Lösungen setzen wir unter
Einsatz unseres flächendeckenden
Netzwerkes weltweit Standards.
Mit innovativen Systemlösungen
optimieren wir den Warenfluss innerhalb
der gesamten Lieferkette unserer
Kunden. Damit senken wir nachhaltig
die Logistikkosten unserer Kunden
und tragen somit zur Erhöhung ihrer
Wettbewerbsfähigkeit bei.
11
12
RPC-Management-Services
Mehr als
4 Millionen
2005 wurden in Mehrwegbehältern von
IFCO SYSTEMS Waren mit einem
Gesamtgewicht von mehr als 4 Millionen
Tonnen transportiert.
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GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Produktion
Herstellung neuer RPCs
Neue RPCs aus Granulat
Granulierung
Aufbereitung defekter RPCs
IFCO SYSTEMS Service Center
Reinigung der intakten RPCs
IFCO SYSTEMS Service Center
Lagerung und Versand
Ausgesonderte RPCs
Produzent / Erzeuger
IFCO SYSTEMS
Service Center
Abholung und Kontrolle
Zentrallager –
Handel
Zentrallager –
Handel
Einzelhandel /
Filialen
RPC Kreislauf
Produzent / Erzeuger
Handel
IFCO SYSTEMS
Wiederaufbereitungsprozess
14
RPC-MANAGEMENT-SERVICES
RPC-Management-Services
In unseren Kernmärkten Europa und USA werden jährlich
rund 175 Millionen Tonnen Obst und Gemüse produziert. Sie
müssen vom Erzeuger in kurzer Zeit, ohne Qualitätsverlust
– oft über Ländergrenzen hinweg – zum Endverbraucher
gebracht werden. Zwischen der Ernte und dem Konsum des
Produkts vergehen teilweise nur wenige Tage.
Einzelhandelskonzerne wie auch Erzeuger fordern deshalb
flexible, effektive, kostengünstige und State-of-the-Art
Lösungen für die Distribution ihrer Produkte. Dies stellt
höchste Ansprüche an die Transportbehälter und deren
logistische Nutzung vom Erzeuger bis zum Endverbraucher.
Die RPCs und Servicesysteme von IFCO SYSTEMS sind
bestens gerüstet, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden.
Die Kernkompetenz von IFCO SYSTEMS ist das effiziente
Management eines weltweiten Vermietpools von über 87
Millionen RPCs, die überwiegend für den Transport von Obst
und Gemüse eingesetzt werden. Mit insgesamt 16 verschiedenen RPC-Größen in Europa und den USA decken wir alle
Anforderungen ab, die an die Verpackung und den Transport
für die unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten im
Warenkreislauf vom Erzeuger zum Endverbraucher gestellt
werden.
Der Kreislauf
Um die RPCS für die Auslieferung an die Erzeuger vorzubereiten, sorgt IFCO SYSTEMS in Zusammenarbeit mit
den Einzelhändlern für den Rücktransport der leeren und
zusammen¬geklappten RPCs aus den Zentrallagern der
Einzelhändler zu den IFCO SYSTEMS Service Centern. Dort
wird jeder RPC einer kritischen Qualitätskontrolle unterzogen
und anschließend sorgfältig, entsprechend den hohen
Anforderungen der Lebensmittelhygiene, gereinigt. Nun
stehen die RPCs für die Auslieferung an die Erzeuger bereit.
Als nächster Schritt innerhalb des Kreislaufs bestellen
die Erzeuger von Obst und Gemüse bei IFCO SYSTEMS
die gewünschte Anzahl an RPCs. Unsere Dienstleistung
besteht darin, den Erzeugern die ihrem Produkt entsprechenden RPCs zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und
in der gewünschten Stückzahl bereitzustellen. Um diese
Anforderungen zu erfüllen, hat IFCO SYSTEMS mit weltweit
45 Service Centern an strategisch wichtigen Standorten in
unseren Schlüsselmärkten ein flächendeckendes
Logistiknetz gespannt.
Die Lieferung der RPCs aus den IFCO SYSTEMS Service
Centern an unsere Kunden wird von unseren Mitarbeitern
systemunterstützt koordiniert, jedoch von international
agierenden Speditionen ausgeführt. Nachdem der Erzeuger
die RPCs mit seinen Waren befüllt hat, werden sie in die
Zentrallager der Einzelhändler transportiert. Dort gehen sie
in die Distributionskette ein und werden an die angeschlossenen Einzelhandelsgeschäfte, zum Verkauf der Waren an
die Endverbraucher geliefert.
Ein vollständiges Durchlaufen dieses Kreislaufs wird als
Umlauf (‚Trip’) pro RPC bezeichnet. Um einen zügigen
Rücklauf der leeren RPCs zu gewährleisten und unsere
Vermögenswerte zu schützen, arbeiten wir mit einem Pfandsystem, das den gesamten Warenkreislauf vom Erzeuger bis
zum Einzelhändler abdeckt. Mehr als 270 LKW-Ladungen
RPCs werden tagtäglich von IFCO SYSTEMS koordiniert
– von der Auslieferung bis zur Abholung der RPCs.
15
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
IFCO SYSTEMS’ neue RPC-Generation
In enger Zusammenarbeit mit den Herstellern unserer
RPCs sowie unseren Kunden optimieren wir unsere RPCs
bezüglich technischer Nutzbarkeit, Stabilität und Design
ständig weiter. Dadurch wird eine fortwährende Qualitätsverbesserung sichergestellt und die Erschließung neuer Anwendungsgebiete ermöglicht. Beispiele hierfür sind sowohl
unsere neueste RPC-Generation in Europa, die „IFCO Green
Plus“, als auch die völlig neue „State-of-the-Art“ Generation
von RPCs, die auf dem amerikanischen Markt eingeführt
wurde. So senkt unsere neue RPC-Generation beispielsweise die Verderbquote von Obst und Gemüse weiter und
vermindert durch höhere Stabilität die Bruchraten deutlich.
Aufgrund der geringeren Kistenhöhe wird im geschlossenen
Zustand die Stapelmenge pro Palette nochmals deutlich
erhöht und damit unsere Transportkosten gesenkt. Gleichzeitig ergeben sich geringere Arbeitskosten auf Seiten
unserer Geschäftspartner.
IFCO SYSTEMS’ RPCs – hohe Qualität
kombiniert mit geringen Kosten
Unsere Kompetenz im Logistik-Management und das Design
unserer RPCs gewährleisten, dass die Waren unserer
Kunden ihre hohe Qualität behalten und reduzieren gleichzeitig die Kosten innerhalb der gesamten Lieferkette. Wir
bieten Unterstützung bei der effizienten Organisation von
Waren- und Produktkreisläufen und schaffen damit weitere
Kostenvorteile für unsere Kunden.
Der Mehrwert für alle Beteiligten liegt in der Zufriedenheit
unserer Kunden und den Vorteilen über die gesamte
Lieferkette.
Unsere RPCs sind ressourcenschonend und leisten einen
wirksamen Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt. Durch den
Einsatz unserer Produkte tragen unsere Kunden auch zum
Umweltschutz bei und umgehen gleichzeitig Entsorgungskosten.
16
RPC-MANAGEMENT-SERVICES
Nachfolgend erläutern wir die Überlegenheit unserer RPCs
gegenüber traditionellen Verpackungen:
Große Wachstumschancen in Europa und
den USA
Verkaufsfördernd
• Wegfall der Notwendigkeit des Umverpackens, da das
Produkt über die gesamte Lieferkette im RPC verbleibt
• Perfektes Verkaufsdisplay
• Erhöhte Attraktivität der Obst und Gemüse- Abteilung durch
einheitliche Behälter
• Markenwerbung durch Einsteckschilder oder Einlagen
möglich
Mit unserem Vermietgeschäft sind wir in Europa Marktführer
bei einem geschätzten Marktanteil von mehr als 40% im
Bereich klappbarer RPCs. Rund 4,4 Milliarden Obst- und
Gemüse-Verpackungseinheiten im europäischen Einzelhandelsmarkt pro Jahr spiegeln bei einer heutigen Penetration
von ungefähr 11% das große zukünftige Wachstumspotential
für IFCO SYSTEMS deutlich wider.
Vielfalt
• 16 verschiedene RPC-Typen für das gesamte Obst- und
Gemüseangebot
• Alle RPC-Typen sind kompatibel und erlauben einfaches und
sicheres Stapeln
Frische
• Offene Wand- und Bodenstruktur hält die Produkte frisch
und in Form
• Besserer Schutz der Produkte führt zu geringerem Verderb
• Garantierte Frische auch bei langer Lagerung und auf
langen Strecken
Kühlung
• Verringerter Kühlaufwand aufgrund der luftdurchlässigen
Wandstruktur
• Verwendbar für Kühltheken und -transporter
• Alle Verschlüsse und Scharniere sind absolut resistent
gegen Kälte und Feuchtigkeit
Umwelt
• Mehrfach verwendbar
• 100% wiederverwertbar
• Keine Abfallentsorgung beim Lebensmitteleinzelhändler
In Europa vertrauen heute bereits rund 6.000 Obst- und
Gemüse-Erzeuger sowie mehr als 40 Einzelhändler wie
beispielsweise Edeka, Rewe und Metro in Deutschland,
COOP und Migros in der Schweiz, ATAC und Système U
in Frankreich, Rinascente und Eurospin in Italien, Gadisa
und El Arbol in Spanien und Waitrose in Großbritannien auf
unsere Logistikdienstleistungen.
Noch deutlicher fallen die enormen Wachstumschancen
für RPCs im amerikanischen Markt aus. Mit geschätzten
jährlichen 2,6 Milliarden Verpackungseinheiten für Obst und
Gemüse ist dieser Markt einer der größten Einzelmärkte der
Welt. Obwohl die amerikanischen Anbieter von RPCs die
Entwicklung des Marktes auch 2005 vorangetrieben haben,
wurde die Verwendung von RPCs im Obst- und Gemüseeinzelhandel bisher noch nicht breitflächig umgesetzt. Jedoch
hat sich der größte amerikanische Einzelhändler, Wal-Mart,
bereits für die Verwendung von RPCs entschieden und setzt
dabei auch auf IFCO SYSTEMS.
Angesichts des starken Supply-Chain-Focus des amerikanischen Einzelhandels erwarten wir eine zügige Durchdringung
dieses Marktes mit Mehrwegbehältern.
Durch die von uns durchgeführten und geplanten erheblichen Investitionen in unseren Vermietpool, in die Logistikinfrastruktur sowie durch verstärkte Marketing- und
Vertriebsaktivitäten schaffen wir eine solide Grundlage, um
unseren Marktanteil im Jahr 2006 auszubauen.
17
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Hersteller /
Versender
IFCO SYSTEMS Service Center
Konsolidierungspunkt
RPC Kreislauf – Industry Solutions
Hersteller / Versender
Kunde
IFCO SYSTEMS
18
Zentrallager
Handel
Empfänger
RPC-MANAGEMENT-SERVICES Industry Solutions
Industry Solutions
Neben der Lebensmittelindustrie sehen wir in nahezu allen
anderen Industriebereichen großen Bedarf an Lösungen für
Transport- und Behältermanagement.
Um dieser Nachfrage zu entsprechen, haben wir damit
begonnen, ein spezielles Industry Solutions Team in Europa
aufzubauen, welches Unternehmen maßgeschneiderte
Serviceleistungen im Bereich wiederverwendbarer Transportbehälter anbietet. Unsere umfangreiche Logistikkompetenz und unser Know-how im Poolmanagement in der
Lebensmittelindustrie bilden eine hervorragende Grundlage,
diese Dienstleistungen auf weitere Industriebereiche zu
übertragen.
Unser Dienstleistungsangebot unterstützt den verstärkten
Outsourcing-Trend in Industrieunternehmen und erlaubt es
den Unternehmen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und gleichzeitig von der Expertise eines Spezialisten
für wiederverwendbare Transportbehälter zu profitieren.
Das Leistungsspektrum von IFCO SYSTEMS deckt dabei
alle Aspekte des Poolmanagements ab und unterstützt den
kompletten Kreislauf. Wir beraten unsere Kunden bei der
Auswahl der optimalen Transportbehälter, bei der Ermittlung
der von unseren Kunden benötigten optimalen Poolgröße,
und wir stellen sicher, dass die benötigten Transportbehälter
immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung
stehen. Dies beinhaltet den Transport, die Lagerung, die
Reinigung und gegebenenfalls die nötige Reparatur der
Transportbehälter. Zudem bieten wir unseren Kunden weitere
administrative Serviceleistungen an. Zusätzlich betreuen
wir auch bereits bestehende Pools an Transportbehältern
unserer Kunden.
Primär konzentrieren wir uns heute auf Dienstleistungen in
der Transportlogistik zwischen Hersteller und Einzelhandel
sowie auf das Transportsegment Express-Dienste. So haben
wir bereits laufende Projekte im Bereich Filialdistribution im
Einzelhandel, in der Ersatzteildistribution für die Automobilzulieferindustrie sowie in der Paketlogistik realisiert.
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GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Datenabfrage
Web Browser
SAP R/3, ERP
E-mail, Fax
IFCO SYSTEMS Tracking & Tracing Datenbank
Internet
Netzwerkdienste
Datenerfassung
Auslieferung durch
IFCO SYSTEMS
20
Produzent
Abpacker
Großhandel / Importeur
Handelslager
Filiale
Abholung durch
IFCO SYSTEMS
RPC-MANAGEMENT-SERVICES Tracki
Tracking
ng & Tracing
Tracking & Tracing
Mit annähernd 300 Millionen Vermietungen im Jahr 2005
ist IFCO SYSTEMS einer der weltweit führenden Anbieter
von RPCs. Eine lückenlose Kontrolle über unseren Pool und
die Sicherstellung einer optimalen Nutzung und Auslastung
sind deshalb von strategischer Bedeutung für uns. Wir
legen deshalb großen Wert auf „Asset Control” und damit
auf die beständige Verfolgung unserer RPCs. Bereits heute
verfügen wir über entsprechende Kontrollmechanismen,
die wir ständig durch den Einsatz neuer Tracking & Tracing
Technologien verbessern und automatisieren.
Tracking & Tracing Technologien gewinnen auch bei
unseren Kunden eine immer größere Bedeutung. Gerade im
Lebensmittelsektor wird die Rückverfolgbarkeit von Warenbewegungen durch steigende gesetzliche Anforderungen
immer wichtiger. Darüber hinaus nehmen Tracking & Tracing
Technologien eine immer wichtigere Rolle bei der Automatisierung und Optimierung von Logistikprozessen in der
gesamten Lieferkette ein.
Technologie noch nicht geeignet oder auf absehbare Zeit
noch zu teuer sein könnte. Die Lösung von IFCO SYSTEMS
ist deshalb offen für unterschiedliche Technologien und lässt
auch einen parallelen Einsatz unterschiedlicher Technologien oder einen späteren Wechsel zu. Mit dieser flexiblen
Systemlösung ermöglichen wir zum einen bereits heute die
Implementierung von Lösungen basierend auf Bar Code oder
Color Code und zum anderen einen zukünftigen Übergang
auf RFID.
Das Tracking & Tracing System wird uns helfen, die
Bestandskontrolle weiter zu automatisieren und die
Steuerung und damit die Auslastung unserer RPCs zu
verbessern. Wir beabsichtigen, dieses System bei Bedarf
unseren Kunden zur Verfügung zu stellen.
Vor dem Hintergrund dieser internen und externen Anforderungen hat IFCO SYSTEMS eine leistungsfähige Tracking &
Tracing Lösung entwickelt. Das Kernstück dieses Systems
ist eine webbasierte Tracking & Tracing Softwareanwendung,
die Daten von unterschiedlichsten Identifikationstechnologien wie Barcode, Farbcode (Color Code) oder Transponder (RFID) verarbeiten kann. Diese Identifikationsmedien
werden an den jeweiligen Transportbehältern angebracht und
ermöglichen damit eine lückenlose Verfolgung der Produkte
innerhalb der Lieferkette. Die Wahl der Identifikationstechnologie hängt von den individuellen Unternehmensanforderungen und der einzelnen Anwendung ab.
Wir gehen davon aus, dass sich die RFID (Radio Frequency
Identification) Technologie in der Zukunft durchsetzen wird.
Es gibt jedoch derzeit Anwendungsbereiche, für die diese
21
22
Pallet-Management-Services
Mehr als
100 Millionen
Im Jahr 2005 hat IFCO SYSTEMS in seinem
amerikanischen Geschäftsfeld
Pallet-Management-Services mehr als
100 Millionen Paletten sortiert, repariert und
wieder in die Lieferkette eingebracht.
23
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Wiederaufbereitete Paletten
Wiederaufbereitung
Reparatur gebrauchter Paletten
IFCO SYSTEMS
Service Center
Verkauf
IFCO SYSTEMS
Service Center
Sortierung
Defekte Paletten
IFCO SYSTEMS
Service Center
Ankauf und
Entsorgung
Industrie / Handel
Zentrallager – Handel
Paletten Kreislauf
Handel / Industrie
Handel / Zentrallager
IFCO SYSTEMS
Wiederaufbereitungsprozess
24
PALLET-MANAGEMENT-SERVICES
PALLET
-MANAGEMENT-SERVICES
Pallet-Management-Services
IFCO SYSTEMS ist das führende Pallet-ManagementServices Unternehmen in Nordamerika, welches auf die
Beschaffung, die Instandsetzung und den Vertrieb von
Holzpaletten von und für Produktions- und Handelsunternehmen spezialisiert ist. In nahezu allen Branchen, in denen
Produkte transportiert werden, sind Paletten im Einsatz.
Insgesamt sind rund 2,0 Milliarden Holzpaletten jährlich in
den Vereinigten Staaten für den Transport verschiedenster
Waren im Umlauf. Im Jahr 2005 betrug das Marktvolumen
rund 7,5 Milliarden US-Dollar – Tendenz weiter steigend.
befinden. Zudem arbeiten wir mit 120 Partnerunternehmen zusammen und können so unsere geographische
Abdeckung noch weiter erhöhen. Unser nordamerikanisches
Headquarter in Houston, Texas, nimmt dabei die Back Office
Funktion für diesen Geschäftsbereich wahr. Mit dieser
einzigartigen Marktpräsenz verfügt IFCO SYSTEMS über
eine Alleinstellung und ist bei einem Marktanteil von über
11% mit weitem Vorsprung Marktführer. Zum Vergleich: Der
nächstgrößte Anbieter hält einen landesweiten Marktanteil
von weniger als 1%.
Dominierender Marktführer in den USA
IFCO SYSTEMS Palette
Der Palettenmarkt in den USA setzt sich aus dem Geschäft
mit Neupaletten, dem Pooling, also der Vermietung von
Paletten, sowie der Wiederaufbereitung und dem Vertrieb
von gebrauchten Paletten zusammen. IFCO SYSTEMS ist
fokussiert auf die Wiederaufbereitung von Paletten und
den damit in Zusammenhang stehenden Logistikdienstleistungen der entsprechenden Lieferkette. Unser vollumfassender Pallet-Management-Service beinhaltet neben der
Beschaffung, der Reparatur, dem Versand und der Sortierung
auch die Nachverfolgung und Rückholung der Paletten.
Während der Marktanteil neuer Paletten abnimmt, legt das
Geschäft mit Pallet-Management-Services kräftig zu. Heute
werden schon 40% aller Paletten in den USA wiederaufbereitet – das entspricht einem Marktvolumen von ca. 3,0
Milliarden US-Dollar.
Ähnlich wie im RPC-Segment kombinieren wir im Geschäftsbereich Pallet-Management-Services hochwertige Produkte
mit innovativen und individuellen Serviceleistungen zum
Nutzen unserer Kunden. Unser Kerngeschäft besteht darin,
gebrauchte Paletten zu erwerben, diese nach exakten
Standards instand zu setzen und sie dann wieder in die
Lieferkette einzubringen. Nicht gemäß diesen Standards
reparierbare Paletten werden in Einzelteile zerlegt. Diese
Einzelteile werden für die Reparatur anderer Paletten, im
Landschaftsbau oder als Brennmaterial verwendet, womit der
bestmöglichen ökologischen Lösung für gebrauchte Holzmaterialien entsprochen wird.
Dabei ist der US-Markt stark fragmentiert, mit rund 3.000 vor
allem lokal agierenden Marktteilnehmern. IFCO SYSTEMS
ist der größte landesweit vertretene Anbieter von PalletManagement-Services in den USA. Insgesamt unterhalten
wir 126 Standorte: 53 Depots für die Palettenaufbereitung
und 73 sonstige weitere Depots und Außenstellen, von
denen sich viele nahe den Zentrallagern der Einzelhändler
IFCO SYSTEMS bietet eine breite Auswahl an Paletten
verschiedenster Größen an – zu einem weitaus günstigeren
Preis als beim Paletten-Neukauf. Anhand eines umfassenden Evaluierungsprozesses können wir unseren Kunden
maßgeschneiderte und wirtschaftliche Lösungen anbieten.
Mit einer Transportflotte von mehr als 4.500 Einheiten und
unserem überregionalen Depotnetz gewährleisten wir eine
termingerechte Bereitstellung der Paletten.
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GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
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PALLET-MANAGEMENT-SERVICES
PALLET
-MANAGEMENT-SERVICES
Pallet-Management-Services –
Dienstleistungen
Zur Unterstützung unseres Kerngeschäfts, der Beschaffung
und dem Vertrieb von Paletten, haben wir unser
Pallet-Management-Service Modell so implementiert, dass
wir eine Vielzahl werterhöhender Dienstleistungen für Unternehmen unterschiedlichster Branchen anbieten können.
Unsere Lösungen ermöglichen entscheidende Vorteile für
Einzelhandelskonzerne, Lebensmittelproduzenten oder
Industrieunternehmen. Mit dem Outsourcing der
Pallet-Management-Services an IFCO SYSTEMS können
sich unsere Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren,
anstatt sich mit der damit verbundenen Palettenlogistik
beschäftigen zu müssen.
IFCO SYSTEMS bietet im Detail die folgende Auswahl an
Logistik- und Managementservices an:
Kundenwunsch am besten entspricht. Unsere Kunden
erhalten entweder eine Gutschrift für den zukünftigen
Erwerb von IFCO SYSTEMS Paletten oder einen
Barausgleich.
• Kauf- und Verkaufsprogramme: Dieser Service richtet
sich an Kunden, die von Drittanbietern Paletten falscher
Spezifikation erhalten haben. IFCO SYSTEMS erwirbt
diese Paletten und gewährt Kunden eine Gutschrift für den
Erwerb von IFCO SYSTEMS Paletten, die den richtigen
Spezifikationen entsprechen.
Mit unserem InXchange TM -Programm offerieren wir unseren
Kunden die Möglichkeit, Paletten in einem beliebigen
IFCO SYSTEMS-Depot anzuliefern und im Gegenzug dafür
gebrauchsfertige Paletten in jedem beliebigen Depot des
landesweiten IFCO SYSTEMS-Netzwerkes abzuholen.
Darüber hinaus können Kunden über das webbasierte
PalTraxTM -System rund um die Uhr die Bewegungen ihrer
Paletten überwachen und verfolgen.
• Paletten-Sortierung und -Instandsetzung: Bei dieser
kundenspezifischen Dienstleistung werden kundeneigene
Paletten sortiert, wobei die beschädigten Paletten
repariert und wieder in den Palettenkreislauf des Kunden
zurückgeführt werden. Diese Dienstleistung bieten
wir unseren Kunden entweder vor Ort oder in unseren
IFCO SYSTEMS Depots an.
• Distribution-Center-Management-Services:
Mit Distribution-Center-Management-Services bieten wir
unseren Kunden umfangreiche und individuelle
Pallet-Management-Services an, die alle Aspekte der
Handhabung, Sortierung und Verfolgung von Paletten
wie auch die Bewältigung von Karton- oder Folienabfall
beinhalten.
• Paletten-Rückführung: Mit unserem PalettenRückführungs-Service sorgen wir dafür, dass unsere Kunden
auch für ihre gebrauchten Paletten einen Gegenwert
erhalten. Die Paletten werden dabei vom Zentrallager
des Kunden oder deren Filialen abgeholt – wie es dem
Als Verpackungsspezialist bietet IFCO SYSTEMS zusätzlich
maßgeschneiderte Verpackungen aus Holz und anderen
Materialien für Kunden an, die beispielsweise aus der
Gartenbaubranche, der Heizungs- und Kühlungsbranche
sowie aus dem Bereich Fun- und Freizeitfahrzeuge kommen.
Diese kostengünstigen Verpackungslösungen helfen,
Produktbeschädigungen zu vermeiden, und verbessern die
logistische Handhabung der Güter.
Mit unseren hohen Qualitätsstandards, unserem flächendeckenden Servicenetz und unseren hochentwickelten
Logistik-Management-Systemen können sich unsere Kunden
in Nordamerika darauf verlassen, die notwendige Anzahl
hochwertiger Paletten rechtzeitig zur Verfügung zu haben.
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GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Kunden und Marktperspektiven
Marktdynamik
Die gestiegene Marktdynamik und die zunehmende Globalisierung im Handel stellen immer höhere Anforderungen an
die Leistungsfähigkeit der Logistikdienstleister. Heutzutage
müssen immer mehr Produkte im weltweiten Handel intelligent, effizient und vor allem schnell transportiert werden.
Dies stellt nicht nur höchste Ansprüche an das Logistikmanagement und die entsprechenden Transportbehälter,
sondern eröffnet entsprechend positionierten Logistikdienstleistern auch große Wachstumschancen.
Herausragende Position in
Wachstumsmärkten
Wir haben sowohl im europäischen RPC-Geschäft als auch
im Geschäftsfeld Pallet-Management-Services in den USA
eine marktführende Position. Mit unserem breiten Leistungsspektrum erfüllen wir nahezu alle kundenspezifischen
Anforderungen.
Die Markteintrittsbarrieren in beiden Geschäftsfeldern sind
für Mitbewerber aufgrund der hohen finanziellen Investitionen in einen vergleichbaren RPC-Pool und den Aufbau
einer flächendeckenden Infrastruktur in Europa und den USA
sehr hoch. Zudem verfügen wir über langjährig erworbene
umfassende Marktkenntnisse sowie einzigartiges Know-how
im Pool-Management und sind stolz, in beiden Geschäftsbereichen hoch qualifizierte und branchenerfahrene Manager
zu beschäftigen.
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RPC-Geschäft – bestehender Kundenstamm
und großes Marktpotential bieten Wachstumsmöglichkeiten
Unsere Studien – basierend auf verfügbaren Marktdaten
– haben ergeben, dass jährlich im europäischen Einzelhandel rund 4,4 Milliarden Verpackungseinheiten mit Obst
oder Gemüse transportiert wurden. Hiervon sind nach
unserer Schätzung ca. 3,0 Milliarden Transporteinheiten
direkt für RPCs adressierbar. Nach unseren Schätzungen
generierten die europäischen Poolbetreiber jedoch lediglich
500 Millionen Umläufe jährlich mit klappbaren RPCs. Im Jahr
2005 erzielte unser Geschäftsbereich RPC-ManagementServices Umsätze in Höhe von 239,8 Millionen US-Dollar.
Durch die stetige Ausweitung des Geschäftsvolumens mit
unserer heute bereits bestehenden großen Kundenbasis als
auch durch die Gewinnung neuer Kunden für unser System
planen wir, dieses große Marktpotential kontinuierlich und
langfristig zu erschließen.
In Europa vertrauen heute bereits rund 6.000 Obst- und
Gemüse-Erzeuger sowie Einzelhändler wie beispielsweise
Edeka, Rewe und Metro in Deutschland, COOP und Migros
in der Schweiz, ATAC und Système U in Frankreich, Rinascente und Eurospin in Italien, Gadisa und El Arbol in Spanien
und Waitrose in Großbritannien auf unsere Logistikdienstleistungen.
Noch deutlicher fallen die enormen Wachstumschancen
für RPCs im amerikanischen Markt aus. Mit geschätzten
jährlichen 2,6 Milliarden Verpackungseinheiten für Obst und
Gemüse ist dieser Markt einer der größten Einzelmärkte
der Welt. Obwohl die amerikanischen Anbieter von RPCs
die Entwicklung des Marktes in den letzten Jahren weiter
vorangetrieben haben, wurde die Verwendung von RPCs
im Obst- und Gemüseeinzelhandel bisher noch nicht breitflächig umgesetzt. Jedoch hat sich der größte amerikanische
KUNDEN UND MARKTPERSPEKTIVEN
Ë Unsere bewährten Geschäftsfelder RPC- und Pallet-Management-Services
operieren in Multi-Milliarden US-Dollar Märkten und bieten erhebliches zukünftiges
Wachstumspotential.
Einzelhändler, Wal-Mart, bereits für die Verwendung von
RPCs entschieden und setzt dabei auch auf IFCO SYSTEMS.
Heute bietet Wal-Mart einen großen Teil seines Obst- und
Gemüsesortiments in RPCs an.
Angesichts des starken Supply-Chain-Focus des amerikanischen Einzelhandels erwarten wir eine zügige Durchdringung
dieses Marktes mit Mehrwegbehältern.
Durch die von uns getätigten und geplanten erheblichen
Investitionen in unseren Vermietpool, in die Logistikinfrastruktur sowie durch verstärkte Marketing- und Vertriebsaktivitäten schaffen wir eine solide Grundlage, um unseren
Marktanteil auszubauen.
Führendes Unternehmen für
Pallet-Management-Services in den USA
IFCO SYSTEMS bietet die einzige echte, landesweite
Komplettlösung für die Bedürfnisse des US-Palettenmarktes.
weites Netzwerk und stehen damit in Konkurrenz zu einem
stark fragmentierten Markt. Damit verfügt IFCO SYSTEMS
über einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, der es
uns erlaubt, großen Unternehmen aus unterschiedlichsten
Branchen und über Landesgrenzen hinweg einzigartige
Lösungen anzubieten. Einzelhändler wie Kmart und Target,
Lebensmittelproduzenten wie Nestlé, Purina Mills, Del
Monte, Tyson Food und Pilgrims Pride, Mischkonzerne wie
Cargill, der Logistikdienstleister Exel Logistics, Hersteller wie
General Electric, Black & Decker, Georgia Pacific und
Weyerhauser sowie der Technologiekonzern Dell nutzen
bereits unser Angebot an Pallet-Management-Services.
Unsere Kunden optimieren damit ihre Logistikprozesse,
wobei sie durch Effizienzsteigerungen in ihrer Lieferkette
Kosten-einsparungen erzielen. Im Jahr 2005 erwirtschaftete
unser Geschäftsbereich Pallet-Management-Services
Umsätze in Höhe von 336,5 Millionen US-Dollar. Aufgrund
unserer einzigartigen Stellung und Ausrichtung im
Pallet-Management-Service-Markt und unserer wertsteigernden Dienstleistungsangebote glauben wir, unsere
heute bereits marktführende Position auch in der Zukunft
profitabel ausbauen zu können.
Mit einem Netzwerk aus mehr als 120 Standorten, 3.500
Mitarbeitern und einer Flotte von 4.500 Transporteinheiten
können wir unsere Pallet-Management-Services in den USA
nahezu flächendeckend anbieten.
Unser breites Angebot an Pallet-Management-Services
reicht von Beratungsdienstleistungen und umfassenden
Pallet-Services-Programmen, darunter die Sortierung und
Instandsetzung von Paletten entweder beim Kunden vor
Ort oder in unseren Depots, bis hin zu Dienstleistungen im
Bereich Rückführungslogistik und webbasierten Tracking-/
Datenverwaltungs-Services.
Ähnlich überzeugend wie im RPC-Bereich sind auch unsere
Wachstumschancen im amerikanischen Paletten-Markt.
In den USA verfügen wir über ein einzigartiges, landes-
29
30
Corporate
Corporate
31
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Gesellschaftsrechtliche und operative Struktur
Gesellschaftsrechtliche Angaben
Unsere eingetragene Firma ist IFCO SYSTEMS N.V.. Das
Unternehmen wurde am 31. März 1999 nach niederländischem Recht gegründet. Der eingetragene Sitz ist in
Amsterdam (Niederlande), wo sich die Hauptverwaltung
unter der Anschrift Strawinskylaan 3051, 1077 ZX
Amsterdam, Niederlande, befindet. Außerdem unterhalten wir
operative Zentralen in Pullach (Deutschland) und Houston,
Texas (USA).
IFCO SYSTEMS N.V.
IFCO SYSTEMS Management GmbH
IFCO SYSTEMS GmbH
Europäische RPC Tochtergesellschaften
32
IFCO SYSTEMS North America, Inc.
RPC US
Pallet - Management- Services
CORPORATE Gesellschaftsrechtliche und operative Struktur
Wir sind eine Holdinggesellschaft mit mehreren operativen
Gesellschaften, wie oben dargestellt. Die Graphik gibt
nicht die exakte und vollständige rechtliche Struktur von
IFCO SYSTEMS wieder. Unsere wichtigsten Tochtergesellschaften sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
Tochtergesellschaft
IFCO SYSTEMS Management GmbH (1)
IFCO SYSTEMS GmbH (2)
IFCO SYSTEMS North America, Inc. (3)
Reusable Container Company LLC (4)
(1)
(2)
(3)
(4)
Auf die Gesellschaft
anwendbares Recht
Prozentuale
Beteiligung
Unmittelbare oder mittelbare Beteiligung
durch die IFCO SYSTEMS N.V.
Deutschland
100,0%
Mittelbar
Deutschland
100,0%
Mittelbar
Delaware (USA)
100,0%
Mittelbar
Delaware (USA)
100,0%
Mittelbar
Diese Tochtergesellschaft ist ihrerseits selbst eine Holdinggesellschaft, die unmittelbar oder mittelbar das gesamte Stammkapital der IFCO SYSTEMS GmbH, IFCO SYSTEMS North America, Inc.
und IFCO SYSTEMS Canada Inc. hält. Die Geschäftsanschrift der IFCO SYSTEMS Management GmbH lautet Zugspitzstraße 7, 82049 Pullach, Deutschland. Der eingetragene Sitz ist München.
Die IFCO SYSTEMS GmbH hat Betriebsgesellschaften in Deutschland und überwiegend in anderen europäischen Ländern. Die prozentuale Beteiligung an den europäischen
Tochtergesellschaften liegt zwischen 98,0% und 100,0%. Die IFCO SYSTEMS GmbH hat außerdem einen Anteil von 99,0% an einer asiatischen Tochtergesellschaft, eine Beteiligung von 49,0%
an einer argentinischen Gesellschaft und eine Beteiligung von 33,3% an einem japanischen Joint Venture. Die Geschäftsanschrift der IFCO SYSTEMS GmbH lautet Zugspitzstraße 7, 82049
Pullach, Deutschland. Der eingetragene Sitz ist München.
Der Betrieb des Geschäftsbereiches Pallet-Management-Services erfolgt durch unmittelbare und mittelbare, 100%ige Tochtergesellschaften der IFCO SYSTEMS North America, Inc..
Die eingetragene Anschrift der IFCO SYSTEMS North America, Inc. lautet 6829 Flintlock Road, Houston, Texas 77040, USA.
Der Gesellschafter der Reusable Container Company LLC – der juristischen Einheit, in der wir unser RPC-Geschäft in den USA betreiben – ist IFCO SYSTEMS North America, Inc.
Die eingetragene Anschrift der Reusable Container Company LLC ist 5401 West Kennedy Boulevard, Suite 711, Tampa, Florida 33609, USA.
33
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Bericht des Supervisory Board
Der Board of Managing Directors gab gemeinsam mit dem
Executive Management Committee den Konzernabschluss
frei und legte ihn dem Audit Committee zur Prüfung vor. Auf
Empfehlung des Audit Committee genehmigte der
Supervisory Board den Konzernabschluss 2005. Dieser
Abschluss findet sich auf den Seiten 74 – 108 des vorliegenden Geschäftsberichts. Geprüft wurde der Konzernabschluss von Ernst & Young Accountants. Ihr Bericht findet
sich auf Seite 73.
Corporate Governance
Solide Corporate Governance, d.h. verantwortungsvolle Unternehmensführung und -kontrolle, hat für
IFCO SYSTEMS hohe Priorität. Das Vertrauen unserer
Stakeholders (d.h. Aktionäre, Mitarbeiter und sonstige an
IFCO SYSTEMS interessierte Personen) ist unentbehrlich,
wenn eine effektive Mitarbeit in und mit unserem Unternehmen erreicht werden soll. Die Grundsätze, auf denen
unsere Corporate Governance beruht, sind professionelles
kaufmännisches Verhalten, gesicherte Unternehmensfortführung, Einrichten und Aufrechterhalten geeigneter
Kontrollen auf operativer und gesellschaftsrechtlicher Ebene,
einschließlich Integrität und Transparenz der Entscheidungsfindung seitens unseres Executive Managements sowie
dessen Überwachung.
Das Unternehmen hat einen Verhaltenskodex speziell zur
Vermeidung von Interessenkonflikten des Supervisory
Board, des Board of Managing Directors, des Executive
Management Committee und der Mitarbeiter des Unternehmens eingeführt.
Als niederländisches Unternehmen folgen wir den Grundsätzen und Best Practices des Niederländischen Corporate
Governance Kodex, der seit dem 1. Januar 2004 in Kraft ist.
34
Der Board of Managing Directors und der Supervisory
Board sind für die Corporate Governance-Struktur des
Unternehmens und die Einhaltung des Corporate Governance Kodex verantwortlich. Sie sind hierüber der Hauptversammlung rechenschaftspflichtig.
Zur Umsetzung des oben genannten niederländischen
Corporate Governance Kodex und um dem Wunsch der
Aktionäre zu entsprechen, die einstufige Board-Struktur zu
einer zweistufigen Struktur zu ändern, wurden 2005 einige
Anpassungen in unserer Satzung vorgenommen.
Zweistufige Board-Struktur
Satzung
Zur Umsetzung des Corporate Governance Kodex und vor
dem Hintergrund neuer Bestimmungen des niederländischen
Bürgerlichen Gesetzbuches über Aktiengesellschaften hat
die Hauptversammlung am 18. August 2005 unsere Satzung
angepasst. Auch die bisherige einstufige Struktur der Unternehmensleitung (mit einem Board of Directors, der sich aus
einem Executive Director A und Non-Executive Directors B
und C zusammensetzt) wurde in eine zweistufige Struktur
(mit einem Board of Managing Directors und einem
Supervisory Board) geändert. Die neuen Directors des
Supervisory Board wurden am 18. August 2005 mit Wirkung
zum 29. August 2005 gewählt.
CORPORATE Bericht
ericht des Supervisory Board / Corporate Governance / Zweistufige
Zweistufige Board-Struktur
Board of Managing Directors
Supervisory Board
(seit dem 29. August 2005)
(seit dem 29. August 2005)
Unsere geänderte Satzung legt für den Board of Managing
Directors Folgendes fest:
Unsere geänderte Satzung legt für den Supervisory Board
Folgendes fest:
Der Board of Managing Directors ist für das Management
des Unternehmens verantwortlich. Er besteht aus einem oder
mehreren Managing Directors. Derzeit besteht der Board of
Managing Directors aus zwei Managing Directors.
Das Unternehmen hat einen Supervisory Board, der aus
mindestens drei (3) natürlichen Personen besteht. Die
genaue Anzahl seiner Mitglieder wird von der Hauptversammlung festgelegt. Derzeit besteht der Supervisory Board
aus sechs (6) natürlichen Personen.
Die Managing Directors werden von der Hauptversammlung
bestellt. Sie werden für einen Zeitraum von höchstens vier
(4) Jahren bestellt, mit der Maßgabe, dass das Mandat des
jeweiligen Managing Director, sofern er nicht vorher zurücktritt, am Tag der ersten Hauptversammlung endet, die im
vierten Jahr nach dem Jahr seiner Bestellung abgehalten
wird. Es ist möglich, einen Managing Director für aufeinanderfolgende Zeiträume von jeweils maximal vier (4) Jahren
und unter Einhaltung der im vorstehenden Satz genannten
Bestimmungen wieder zu bestellen. Der Supervisory Board
kann ein Rotationsschema für die Managing Directors
einrichten.
Der Board of Managing Directors tritt auf Antrag eines
Managing Directors zusammen. In den Sitzungen des Board
of Directors kann jeder Managing Director eine (1) Stimme
abgeben. Die Beschlüsse des Board of Directors werden mit
einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst.
Der Board of Managing Directors hat dem Supervisory Board
rechtzeitig alle Informationen bereitzustellen, die dieser zur
Erfüllung seiner Pflichten benötigt.
Die Supervisory Board Directors werden von der Hauptversammlung für einen Zeitraum von höchstens vier (4) Jahren
bestellt, mit der Maßgabe, dass das Mandat des jeweiligen
Supervisory Board Director, sofern er nicht vorher zurücktritt,
am Tag der ersten Hauptversammlung endet, die im vierten
Jahre nach dem Jahr seiner Bestellung abgehalten wird. Am
Ende seiner Amtszeit kann ein Supervisory Board Director
unter Einhaltung der Bestimmungen des voranstehenden
Satzes wieder bestellt werden, jedoch mit der Einschränkung,
dass ein Supervisory Board Director nicht für mehr als
drei (3) aufeinanderfolgende Vier-Jahres-Zeiträume im Amt
sein darf.
Der Supervisory Board überwacht die Grundsatzentscheidungen des Board of Managing Directors und die allgemeine
Ausrichtung des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften. Er berät den Board of Managing Directors und
kann ihm Weisungen im Hinblick auf die allgemeine Finanz-,
Sozial-, Wirtschafts-, Investitions-, Personal- und Umweltpolitik des Unternehmens erteilen.
Der Supervisory Board tritt auf Antrag eines Supervisory
Directors oder des Board of Managing Directors zusammen.
In den Sitzungen des Supervisory Board kann jeder Supervisory Director eine (1) Stimme abgeben. Beschlüsse des
Supervisory Board werden mit einfacher Mehrheit der
abgegebenen Stimmen gefasst.
35
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Mitglieder des Board of Directors, des
Supervisory Board und des Board of
Managing Directors
Herr Pohler hat daneben u.a. auch folgende Positionen inne:
• Chief Executive Officer des Unternehmens seit
Dezember 2000;
• Geschäftsführer der IFCO SYSTEMS GmbH seit
Mitglieder des Board of Directors
September 2000;
• Director von IFCO SYSTEMS North America seit
(bis zum 29. August 2005)
Name
Karl Pohler
Christoph Schoeller
Sam W. Humphreys
Eckhard Pfeiffer
Ralf Gruss
Dr. Philipp Gusinde
Michael R. Phillips
Januar 2002.
Alter
Position
52
Director A
48
Director B and Chairman
45
Director B
64
Director B
33
Director C
35
Director C
44
Director C
Mitglieder des Board of Managing Directors
(seit dem 29. August 2005)
Name
Karl Pohler
Douwe Terpstra
Alter
Position
52
Managing Director
47
Managing Director
Karl Pohler war seit Dezember 2000 Director A des Unternehmens. Mit Umsetzung der zweistufigen Board-Struktur
am 29. August 2005 wurde er automatisch für einen
Zeitraum von vier (4) Jahren ab diesem Datum Mitglied des
Board of Managing Directors.
36
Herr Pohler war zuvor von August 2000 bis März 2001
Chief Executive Officer der IFCO SYSTEMS Online
GmbH. Bevor Herr Pohler zu IFCO SYSTEMS kam, war er
Vorstandsvorsitzender der Computer 2000 AG, München,
sowie gleichzeitig European President der Computer 2000/
Tech Data Corp. Von 1997 bis 1999 war er CEO der Sony
Deutschland GmbH, Köln. 1993 bis 1996 war
Herr Pohler Sprecher der Geschäftsführung der Computer
2000 Deutschland GmbH, München. 1980 bis 1992 war er
in verschiedenen leitenden Positionen, zuletzt als Mitglied der
Geschäftsführung für die Digital Equipment GmbH, München,
tätig. Herr Pohler war bis Dezember 2003 Aufsichtsratsmitglied der Syntek Capital AG.
Douwe HJ Terpstra wurde am 29. August 2005 für
die einen Zeitraum von vier (4) Jahren zum Mitglied des
Board of Managing Directors bestellt. Herr Terpstra besitzt
profunde Erfahrung in der Strukturierung und Leitung internationaler Unternehmen. Seit 1993 ist für MeesPierson
Intertrust tätig, einen führenden europäischen Anbieter
von Treuhand- und Unternehmensdiensten für Privat- und
Firmenkunden; MeesPierson Intertrust ging 2002 aus der
Fusion von MeesPierson Trust und der Intertrust Group
hervor. Herr Terpstra ist derzeit Mitglied des Board of
Directors von MeesPierson Intertrust.
CORPORATE Mitglieder des Board of Directors / Supervisory Board / Board of Managing Directors
Mitglieder des Supervisory Board
(seit dem 29. August 2005)
Name
Dr. Philipp Gusinde
Michael Phillips
Christoph Schoeller
Hervé Defforey
Ralf Gruss
Dr. Bernd Malmström
Alter
Position
Nationalität
35
Chairman
Deutscher
44
Vice Chairman I
Kanadier
48
Vice Chairman II
Schweizer
56
Franzose
33
Deutscher
64
Deutscher
Die Mitglieder des Supervisory Board sollen über eine
angemessene Mischung aus Wissen und Erfahrung verfügen:
Dr. Philipp Gusinde war seit Dezember 2003 ein Director
C unseres Board of Directors. Im August 2005 trat er von
diesem Amt zurück und wurde im selben Monat zum Director
and Chairman des Supervisory Board bestellt. Er studierte
Ökonomie an der Universität St. Gallen (Schweiz) und der
Indiana University (USA), wo er einen Prädikatsabschluss in
Rechnungswesen und Controlling erzielte, nachdem er zuvor
erfolgreich eine zweijährige Ausbildung bei der Deutschen
Bank absolviert hatte. Während seiner anschließenden
Promotion mit einem Thema zur IFRS-Rechnungslegung
war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität
St. Gallen tätig. 2000 kam Herr Dr. Gusinde als Mitglied
des Leveraged-Transactions-Teams zu Apax Partners. Sein
Haupttätigkeitsbereich sind Investitionsmöglichkeiten im
Business-Services-Sektor. Er wurde für eine Amtszeit von
vier (4) Jahren in unseren Supervisory Board bestellt.
Michael R. Phillips war seit Dezember 2003 ein Director
C unseres Board of Directors. Im August 2005 trat er
von diesem Amt zurück und wurde im selben Monat zum
Director und First Vice Chairman des Supervisory Board von
IFCO SYSTEMS bestellt. Er studierte Technische Chemie
an der Queen‘s University in Kingston, Kanada, und hat
einen MBA-Abschluss mit Auszeichung von INSEAD. Nach
Abschluss seines Studiums war Herr Phillips als Manager im
Geschäftsbereich Plastikzusatzstoffe von Ciba Geigy Canada
Ltd. tätig. Drei Jahre lang war er bei OTTO Holding Ltd. in
Köln, einem der größten Abfallverwertungsunternehmen
Deutschlands, wo er Geschäftsführer einer operativen
Tochtergesellschaft war. Herr Phillips ist derzeit als Director
für Apax Partner tätig. Außerdem ist er Director von Xerium
Technologies Inc., der Sulo Entsorgungs GmbH, der Müller
Brot AG und der Anker Brot AG. Er wurde für eine Amtszeit
von vier (4) Jahren in unseren Supervisory Board bestellt.
Christoph Schoeller war seit Dezember 2002 Vorsitzender des Board of Directors und seit März 2000 Director
B. Im August 2005 trat er von diesen Funktionen zurück
und wurde im selben Monat zum Director und Second Vice
Chairman des Supervisory Board von IFCO SYSTEMS
bestellt. 1992 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder
Martin Schoeller die IFCO SYSTEMS GmbH und MTS. Herr
Schoeller war verantwortlich für die Markt- und Produktentwicklung von IFCO SYSTEMS Europe und MTS sowie für
den Aufbau des Logistiknetzes. Herr Schoeller ist seit 1982
bei der Schoeller Group und derzeit einer ihrer Geschäftsführer. Von 1982 bis 1984 war er mit dem internationalen
Verkauf und der Lizenzerteilung in der östlichen Hemisphäre
befasst. Von 1985 bis 1988 konzentrierte sich Christoph
Schoeller auf Produktentwicklung und Aufbau der Verkaufsorganisation. Von 1988 bis 1992 baute Herr Schoeller die
Vertriebs- und Marketingorganisation der Schoeller Logistic
Industries GmbH auf. Herr Schoeller saß in den Aufsichtsräten der Logistikunternehmen Trans-o-flex Schnell-Lieferdienst AG und Danzas Holding AG, bis letztere mit der
Deutschen Post AG fusionierte. Außerdem ist Herr Schoeller
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und CoVorsitzender des Führungsgremiums der Syntek Capital AG.
Er wurde für eine Amtszeit von vier (4) Jahren in unseren
Supervisory Board bestellt.
37
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Ralf Gruss war seit Dezember 2003 Director C des Board
of Directors. Im August 2005 trat er von diesem Amt zurück
und wurde im selben Monat zum Director unseres Supervisory Board bestellt. Er studierte Finanzökonomie und
Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe und
schloss mit Auszeichnung ab. Außerdem studierte er Finanzökonomie und Betriebswirtschaft an der London School of
Economics und der University of Massachusetts (Boston).
Herr Gruss ist derzeit für Apax Partners tätig, wo er sich
hauptsächlich mit Leveraged Transactions, Finanzdienstleistungen und Business-Services-Unternehmen befasst. Bevor
er zu Apax Partners kam, arbeitete Herr Gruss als Projektmanager für Arthur D. Little International, Inc. Zudem ist er
im Aufsichtsrat der Cable Holding S.A.R.L. (bis 6. Februar
2006) und der LR Health & Beauty Systems GmbH tätig.
Herr Gruss wurde für eine Amtszeit von vier (4) Jahren in
unseren Supervisory Board bestellt.
Hervé Defforey wurde im August 2005 zum Director des
Supervisory Board bestellt. Er studierte Betriebswirtschaft/
Ökonomie an der Universität St. Gallen (Schweiz). Er ist
Gesellschafter von GRP Partners und Executive Chairman
von GRP (Europe) Ltd. Vor seiner Tätigkeit für GRP Partners
war Herr Defforey in verschiedenen leitenden Positionen für
Carrefour S.A., Azucarrera EBRO S.A., die BMW AG, Chase
Manhattan Bank N.A. und Nestlé tätig. Er gehört zudem den
Verwaltungsräten von Aldata, Prepay Technologies and Ulta,
Inc. an. Herr Defforey wurde für eine Amtszeit von vier (4)
Jahren in unseren Supervisory Board bestellt.
Dr. Bernd Malmström wurde im Dezember 2005 als
Director des Supervisory Board bestellt. Der promovierte
Jurist studierte in Kiel und Freiburg. Dr. Malmström ist als
Anwalt und Berater für die Deutsche Bahn AG tätig. Zuvor
hatte er verschiedene leitende Positionen bei der Deutschen
Bahn AG, der Stinnes AG, der Schenker-Rhenus-Gruppe und
der VEBA AG inne. Dr. Malmström nimmt zudem Aufsichtsratsmandate bei folgenden Unternehmen wahr: BLG
Logistics Group AG & Co. (Beirat), Deutsche Afrika-Linien
38
GmbH & Co. KG (Beirat), DEVK-Versicherungen (Beirat),
Fraport AG (Beirat), HHLA Intermodal GmbH, K+S Aktiengesellschaft, Lehnkering GmbH, Stinnes Corporation und
Sulo GmbH (Beirat). Er wurde für eine Amtszeit von vier (4)
Jahren in unseren Supervisory Board bestellt.
Herr Gusinde und Herr Gruss sind seit 2000 für die Apax
Partners Beteiligungsberatung GmbH („Apax Partners“) tätig.
Herr Phillips ist Geschäftsführer von Apax Partners, für
die er seit 1999 arbeitet. Zuvor war er von 1992 bis 1999
Mitarbeiter der Apax Partners & Co. Beteiligungsberatung
AG. Außerdem ist Herr Phillips Gesellschafter und Mitglied
des Executive Committee von Apax Partners Worldwide LLP
(„Apax Worldwide“), mit dem Apax Partners einen Subinvestment-Beratungsvertrag unterhält. Apax Worldwide ist der
Anlageberater von Apax Partners Europe Managers Limited
(„Apax Europe“). Apax Europe ist der diskretionäre Vermögensverwalter des Apex Europe V Fund, dem wirtschaftlichen
Eigentümer von Cortese N.V. Weder Herr Gusinde noch Herr
Gruss oder Herr Phillips sind Angestellte oder Directors von
Apax Europe, dem Apax Europe V Fund oder Cortese N.V.
Interessenkonflikt der Mitglieder des
Supervisory Board
Herr Schoeller ist berechtigt, den Sitzungen des Aufsichts–
rats von Schoeller Arca Systems N.V., dem RPC-Alleinlieferanten des Unternehmens, beizuwohnen. Jedoch
beteiligt sich Herr Schoeller bei Sitzungen unseres Supervisory Board an keinerlei diesbezüglichen Diskussionen und/
oder Entscheidungen.
Der Supervisory Board ist der Ansicht, dass das Unternehmen Best-Practice-Bestimmung III.6 des Corporate
Governance Kodex erfüllt hat, und erkennt nur bei Herr
Schoeller einen Interessenkonflikt im Sinne des Corporate
Governance Kodex, wie oben beschrieben.
CORPORATE Mitglieder des Board of Directors / Supervisory Board / Board of Managing Directors / Executive Management Committee
Unabhängigkeit der Mitglieder des
Supervisory Board
Im August 2005 veräußerte die Schoeller Logistic Systems
GmbH ihre Anteile am Unternehmen an Island LP und nutzte
die Erträge aus dieser Transaktion, um eine indirekte Beteiligung an Island LP zu erwerben. Durch diese Transaktion
sowie aufgrund weiterer Beteiligungen hält Herr Schoeller
zum 17. Februar 2006 indirekt 20,0% des Stammkapitals
des Unternehmens. Zudem halten Herr Schoeller und einige
Mitglieder seiner Familie direkt 0,5% des Stammkapitals des
Unternehmens. Somit kann Herr Schoeller in Anwendung der
in Best-Practice-Bestimmung III 2.2 des Corporate Governance Kodex aufgeführten Kriterien nicht als unabhängig
angesehen werden.
Der Supervisory Board ist der Ansicht, dass das Unternehmen Best-Practice-Bestimmung III 2.1 des Corporate
Governance Kodex erfüllt hat.
Executive Management Committee
Der Board of Managing Directors hat gemeinsam mit
dem Selection and Appointment Committee Executive
Managers bestellt, die das operative Geschäft des Unternehmens führen und steuern. Sie handeln im Interesse des
Unternehmens und steigern seinen Wert. Sie sind auch
dafür verantwortlich, die Ziele, Strategien, Grundsätze und
geplanten Ergebnisse des Unternehmens umzusetzen bzw.
zu erreichen. Des Weiteren leitet das Executive Management
Committee die Erstellung der Quartals- und Jahresabschlüsse des Unternehmens. Das Executive Management
Committee informiert den Board of Managing Directors
regelmäßig, unverzüglich und umfassend über alle die
Umsetzung der Unternehmensstrategie betreffenden
Angelegenheiten, das operative und finanzielle Budget des
Unternehmens und dessen Erreichung, die Struktur und
Funktionsweise der internen Risikomanagement- und
-kontrollsysteme, die Einhaltung der Gesetze und
Vorschriften sowie die sich aus den Geschäftsaktivitäten
des Unternehmens ergebenden Risiken. Wichtige Entscheidungen des Executive Management Committee bedürfen
der vorherigen Genehmigung durch den Board of Managing
Directors bzw. den Supervisory Board.
Die derzeitigen Mitglieder des Executive Management
Committee, mit denen IFCO SYSTEMS Arbeitsverträge hat,
sind:
Name
Alter
Position
52
Chief Executive Officer
Karl Pohler
Michael W. Nimtsch
Wolfgang Orgeldinger
David S. Russell
48
Chief Financial Officer
48
Chief Operating Officer
46
President, IFCO SYSTEMS North America
Karl Pohler: (siehe oben)
Michael W. Nimtsch wurde im Oktober 2000 Chief Financial
Officer des Unternehmens. Außerdem wurde Herr Nimtsch
im September 2000 Geschäftsführer der IFCO SYSTEMS
GmbH. Darüber hinaus sitzt er in den Aufsichtsräten
mehrerer Tochtergesellschaften von IFCO SYSTEMS. Bevor
er in unser Unternehmen eintrat, war Herr Nimtsch als Chief
Financial Officer der Hagemeyer Deutschland GmbH (früher
ETG Fröschl GmbH & Co. KG) tätig, einem Elektrogroßhändler, wo er für Finanzen, Einkauf, ausländische Tochterunternehmen, Einzelhandel und Personal zuständig war.
Während seiner Zeit bei dieser Firma stieg der Umsatz von
203,0 Millionen Euro (1991) auf 1,1 Milliarden Euro (2000).
Vor seiner Zeit bei der Hagemeyer Deutschland GmbH war
Herr Nimtsch als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für
Deloitte & Touche sowie PricewaterhouseCoopers tätig.
39
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Wolfgang Orgeldinger wurde im Januar 2002 Chief
Operating Officer von IFCO SYSTEMS, nachdem er zuvor
von Dezember 2000 an als Chief Information Officer
beschäftigt war. Außerdem wurde Herr Orgeldinger im
Februar 2001 Geschäftsführer der IFCO SYSTEMS Europe.
Herr Orgeldinger war sieben Jahre bei der Computer 2000/
TechData Group tätig, einem führenden europäischen
IT-Vertriebsunternehmen mit Sitz in München, das ungefähr
7,7 Milliarden Euro umsetzt. In den beiden Jahren vor seinem
Eintritt in unser Unternehmen war Herr Orgeldinger Mitglied
im Vorstand der Computer 2000 AG, wo er für die europäische Logistik, IT, technische Dienste sowie den Konfigurations- und Montagebetrieb dieses Unternehmens zuständig
war, das an 18 Logistikstandorten über 1.500 Mitarbeiter
beschäftigte. 1997 bis 1999 gehörte Herr Orgeldinger zur
Geschäftsführung der Computer 2000 Deutschland GmbH,
der größten Tochtergesellschaft von Computer 2000. Zuvor
hatte er dort bereits drei Jahre lang als Director für IT und
Logistik gearbeitet. Bevor er zu Computer 2000 stieß,
war Herr Orgeldinger neun Jahre lang in verschiedenen
Managementpositionen für Digital Equipment tätig, wo er
für Marketing, Verkauf, Consulting, IT und den operativen
Betrieb verantwortlich war.
David S. Russell wurde im Januar 2002 President von
IFCO SYSTEMS North America, Inc. (Pallet-ManagementServices und amerikanisches RPC-Geschäft). Er trat im
Mai 2000 als Senior Vice President von IFCO SYSTEM
North America ein, wo er für Verkauf und Marketing sowie
als General Manager für Pallet-Management-Services und
das RPC-Geschäft in den USA zuständig ist. Bevor er zu
IFCO SYSTEMS kam, war er ab März 1999 als Director
sowie President und Chief Executive Officer von General
Rental, Inc. tätig, einem in Privatbesitz befindlichen Unternehmen für Maschinenleasing in Pompano Beach, Florida.
Von Oktober 1996 bis August 1998 war Herr Russell Vice
President/General Manager von Ryder TRS, Inc., einem in
Privatbesitz befindlichen Unternehmen mit börsennotierten
40
Schuldverschreibungen aus Denver, Colorado. Seit 1982 war
Herr Russell in verschiedenen leitenden Managementpositionen beim börsennotierten Unternehmen Ryder System,
Inc. tätig. Diese Funktion endete im Oktober 1996 mit dem
Verkauf des Geschäftszweiges Consumer Truck Rental
Division.
Tätigkeiten des Supervisory Board
(Seit dem 29. August 2005)
Der Supervisory Board trat im Jahr 2005 insgesamt fünf
(5) Mal zusammen, davon drei (3) Mal gemeinsam mit
dem Executive Management Committee sowie dem Board
of Managing Directors. Alle amtierenden Mitglieder des
Supervisory Board waren bei diesen Sitzungen anwesend,
mit Ausnahme von Herrn Philipps, der bei einer Sitzung
entschuldigt fehlte.
Zu den besprochenen Tagungsordnungspunkten gehörten
mehrere wiederkehrende Themen, wie z.B. die Strategie
des Unternehmens, seine finanzielle Entwicklung im Jahr
2005, der Geschäftsplan 2006, Vorschriften zum Insiderhandel, die Ausübung von Optionsrechten sowie weitere
Themen bezüglich der Corporate Governance, darunter
die Einrichtung neuer Ausschüsse des Supervisory Board
und die Genehmigung der Geschäftsordnungen dieser
Ausschüsse.
Am 22. Februar 2006 erörterte der Supervisory Board im
Beisein der Abschlussprüfer den Konzernabschluss und
ihren diesbezüglichen Bericht. Im Anschluss daran genehmigte der Supervisory Board den Konzernabschluss 2005.
Der Supervisory Board hat ein Profil seiner Mitglieder erstellt
und Ausschüsse eingerichtet, deren Pflichten, Zuständigkeiten und Verfahrensweisen in gesonderten Geschäftsordnungen niedergelegt sind (siehe unten).
CORPORATE Executive Management Committee / Tätigkeiten des Supervisory Board / Ausschüsse des Supervisory Board
Da der Board of Managing Directors und der Supervisory
Board erst vor vier Monaten, am 29. August 2005, eingerichtet wurden, fanden 2005 keine Gespräche bezüglich
ihrer Arbeitsweise und der Arbeitsweise ihrer jeweiligen
Mitglieder statt. Derartige Gespräche werden jedoch 2006
gemäß Best-Practice-Bestimmung III.1.7 des niederländischen Corporate Governance Kodex stattfinden. 2006 wird
der Supervisory Board gemäß Best-Practice-Bestimmung
III.1.8 des niederländischen Corporate Governance Kodex
im Besonderen die Geschäftsrisiken, das Ergebnis der vom
Board of Managing Directors vorgenommenen Bewertung
der Struktur und Funktionsweise der internen Risikomanagement- und -kontrollsysteme sowie eventuelle wesentliche Änderungen an diesen Systemen diskutieren.
Ausschüsse des Supervisory Board
Derzeit besteht das Audit Committee aus dem Vorsitzenden
Ralf Gruss sowie Hervé Defforey und Dr. Philipp Gusinde.
Alle drei sind mit grundlegenden Regeln des Finanzwesens
vertraut; Herr Defforey ist als Finanzexperte ausgewiesen.
Gemäß der neuen Geschäftsordnung tritt das Audit
Committee zusammen, so oft es dies für erforderlich hält,
mindestens jedoch vierteljährlich.
2005 hielt das Audit Committee neun (9) Sitzungen ab.
Die wichtigsten bei diesen Sitzungen behandelten Themen
waren folgende: Jahres- und Quartalsabschlüsse, die Veröffentlichung des Konzernergebnisses, die Ergebnisse der
Abschlussprüfung, Prüfungshonorare, Planung der externen
Prüfung, Planung und Ergebnisse der internen Revision,
interne Kontrolle sowie Steuerthemen.
(seit dem 29. August 2005)
Die neue Geschäftsordnung legt u.a. Folgendes fest:
Um den Anforderungen des niederländischen Corporate
Governance Kodex sowie den Anforderungen der Frankfurter Börse gerecht zu werden, hat der Supervisory Board
Ausschüsse eingerichtet, deren Pflichten, Zuständigkeiten
und Verfahrensweisen in gesonderten Geschäftsordnungen
niedergelegt sind.
Zweck
Das Audit Committee unterstützt den Supervisory Board
darin, seiner gemäß niederländischem Gesellschaftsrecht
gegenüber dem Unternehmen und seinen Stakeholders
bestehende Überwachungsverantwortung bezüglich
folgender Aspekte gerecht zu werden: die Integrität der
Jahresabschlüsse des Unternehmens; der Finanzberichterstattungsprozess; die internen Rechnungslegungs- und
Finanzkontrollsysteme; die Leistung der unabhängigen
Wirtschaftsprüfer des Unternehmens; die Qualifikation und
Unabhängigkeit der unabhängigen Wirtschaftsprüfer; die
Funktionsweise der internen Risikomanagement- und
-kontrollsysteme; die Bereitstellung von Finanzinformationen
durch das Unternehmen; die Einhaltung der Empfehlungen
der externen Wirtschaftsprüfer; die Steuerplanungsstrategien
des Unternehmens; die Finanzierung des Unternehmens;
Informations- und Kommunikationstechnologiesysteme; und
die Einhaltung ethischer Grundsätze, Verhaltensnormen
sowie rechtlicher und regulatorischer Vorschriften durch das
Unternehmen.
Audit Committee
Am 6. September 2005 trat die neue vom Supervisory Board
beschlossene Geschäftsordnung des Audit Committees in
Kraft.
Nach dieser Geschäftsordnung besteht das Audit Committee
aus mindestens drei Mitgliedern des Supervisory Board. Alle
Mitglieder des Audit Committee müssen mit grundlegenden
Regeln des Finanzwesens vertraut sein, und mindestens ein
Mitglied muss ein Finanzexperte im Sinne von Best-PracticeBestimmung III.3.2 des Kodex sein.
41
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Pflichten und Zuständigkeiten
• Das Audit Committee ist in erster Linie dafür zuständig, das
Finanzberichterstattungsverfahren des Unternehmens im
Auftrag des Supervisory Board zu überwachen und über
die Ergebnisse seiner Aktivitäten dem Supervisory Board zu
berichten.
• Das Audit Committee sollte geeignete Maßnahmen
ergreifen, um den allgemeinen „Ton“ des Unternehmens
für eine qualitativ hochwertige Finanzberichterstattung,
einen angemessenen Umgang mit Geschäftsrisiken sowie
ethisches Verhalten vorzugeben.
• Zu den wichtigsten Pflichten und Zuständigkeiten des Audit
Committes zählt u.a. Folgendes:
Unabhängige Wirtschaftsprüfer
• Das Audit Committee ist unmittelbar für die
Empfehlung(en) im Hinblick auf die Bestellung, die
Entlassung und den Wechsel (vorbehaltlich der
Bestellung und/oder Bestätigung durch die Aktionäre),
die Vergütung sowie die Überwachung der Tätigkeit der
unabhängigen Wirtschaftsprüfer verantwortlich; dies
beinhaltet auch die Klärung von Meinungsverschiedenh
eiten zwischen Management und Prüfern bezüglich der
Finanzberichterstattung. Das Audit Committee genehmigt
alle von den unabhängigen Wirtschaftsprüfern erbrachten
Prüfungs- und prüfungsnahen Dienstleistungen.
Prüfungsplanung
• Das Audit Committee erörtert mit den internen Prüfern
und den unabhängigen Wirtschaftsprüfern den Umfang
und die Planung ihrer jeweiligen Prüfungen; dies
beinhaltet den erforderlichen Personalbedarf sowie die
angemessene Vergütung.
Interne Kontrollen
• Das Audit Committee erörtert mit dem Management und
den unabhängigen Wirtschaftsprüfern die Angemessenheit
und Wirkungsweise der Rechnungslegungs- und
Finanzkontrollen, darunter die Grundsätze und Verfahren
42
des Unternehmens zur Bewertung, Überwachung und
Steuerung von Geschäftsrisiken sowie Programme zur
Einhaltung rechtlicher und ethischer Bestimmungen. Das
Audit Committee kommt regelmäßig separat mit dem
Management und den unabhängigen Wirtschaftsprüfern
zusammen, um Fragen und Angelegenheiten zu
erörtern, die die Aufmerksamkeit des Audit Committees
erfordern. Das Audit Committee muss den unabhängigen
Wirtschaftsprüfern ausreichend Gelegenheit geben,
sich mit seinen Mitgliedern unter vier Augen zu treffen.
Das Audit Committee überprüft mit den unabhängigen
Wirtschaftsprüfern eventuelle bei der Abschlussprüfung
auftretende Probleme oder Schwierigkeiten sowie die
Reaktion des Managements.
Das Audit Committee überprüft die Stellungnahme
des Managements bezüglich seiner Beurteilung der
Wirkungsweise der internen Kontrollen zum Ende des
jeweils letzten Geschäftsjahres und den Bericht der
unabhängigen Wirtschaftsprüfer zur Stellungnahme des
Managements.
Überprüfung der Quartals- und Jahresabschlüsse
• Das Audit Committee überprüft mit dem Management
und den unabhängigen Wirtschaftsprüfern die
Zwischenabschlüsse und genehmigt sie vor Einreichung
der jeweiligen Quartalsabschlüsse des Unternehmens.
Das Audit Committee prüft (genehmigt jedoch nicht)
gemeinsam mit dem Management und den unabhängigen
Wirtschaftsprüfern die Abschlüsse und Angaben, die
in den Jahresabschluss und den Geschäftsbericht des
Unternehmens aufgenommen werden sollen und gibt dem
Supervisory Board eine Empfehlung, einschließlich einer
Beurteilung der Qualität, nicht nur der Annehmbarkeit,
bezüglich der Rechnungslegungsgrundsätze, der
Angemessenheit wesentlicher Beurteilungen und der
Klarheit der in den Abschlüssen enthaltenen Angaben.
CORPORATE Ausschüsse des Supervisory Board
Veröffentlichung von Ergebnissen
• Das Audit Committee prüft und erörtert
Pressemitteilungen zu den Quartals- und
Jahresergebnissen.
Remuneration Committee
Rechnungslegungsänderungen
• Das Audit Committee erörtert gemeinsam mit dem
Management und den unabhängigen Wirtschaftsprüfern
die Auswirkungen von Rechnungslegungsänderungen
sowie etwaige außerbilanzielle Strukturen, welche sich in
den Abschlüssen des Unternehmens widerspiegeln oder
dessen Finanzlage bzw. Betriebsergebnis beeinflussen.
Das Remuneration Committee berät den Supervisory Board
und gibt ihm Empfehlungen zu den in seiner Zuständigkeit
liegenden Vergütungsgrundsätzen des Unternehmens,
einschließlich der Vergütung des Executive Management
Committee des Unternehmens. Außerdem beteiligt sich
das Remuneration Committee auf Weisung des Supervisory
Board an weiteren Maßnahmen mit Bezug zur Vergütung,
darunter die jährliche Leistungsbeurteilung des Executive
Management Committee. 2005 hielt das Remuneration
Committee eine Sitzung ab. Im Mittelpunkt stand dabei die
Angemessenheit der Vergütung des Executive Management
Committee im Allgemeinen und die Anpassung des Bonusplans für ein Mitglied des Executive Management Committee.
Risikobewertung und -management
• Das Audit Committee erörtert mit dem Management die
größten finanziellen Risiken des Unternehmens sowie
die Maßnahmen des Managements zur Überwachung
und Steuerung derartiger Risiken, einschließlich der
Grundsätze des Unternehmens zu Risikobewertung und
-management.
Berichte
• Das Audit Committee überprüft mit dem Management
und den unabhängigen Wirtschaftsprüfern die vom
Unternehmen weitergegebenen Informationen über
die Grundsätze und Verfahren des Audit Committees
und/oder den vom Unternehmen an die unabhängigen
Wirtschaftsprüfer für Prüfungen und prüfungsnahe
Dienstleistungen gezahlten Entgelten.
Das Remuneration Committee besteht aus dem Vorsitzenden
Michael R. Phillips sowie Ralf Gruss und Dr. Philipp Gusinde.
Das Remuneration Committee hat u.a. folgende Zuständigkeiten:
Vergütungsgrundsätze
• Das Remuneration Committee überprüft die
Zielsetzung, Struktur, Kosten und Verwaltung sämtlicher
Vergütungsgrundsätze und -programme hinsichtlich der
Vergütungspolitik des Unternehmens und in Bezug auf das
Executive Management Committee des Unternehmens.
Aktienoptionsprogramme
• Das Remuneration Committee überprüft die Grundsätze
und Programme des Unternehmens im Hinblick auf
die Gewährung von Aktienoptionen oder andere
Aktienzuteilungen und spricht dem Supervisory Board
diesbezügliche Empfehlungen aus.
43
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Executive Management
• Das Remuneration Committee verhandelt und genehmigt
Arbeitsverträge, Änderungen an Beschäftigungsverhältnissen oder sonstige Vergütungsvereinbarungen, die
zwischen dem Unternehmen und Mitgliedern seines
Executive Management geschlossen werden sollen.
• Das Remuneration Committee überwacht die Angemessenheit der dem Executive Management Committee gezahlten
Vergütung, einschließlich Grundgehalt, Leistungsvergütung,
Aktienoptionen, Aktienzuteilungen und anderer Vergütungsformen, darunter direkte und indirekte Boni und Leistungen.
Leistungsbeurteilung
• Das Remuneration Committee beurteilt die Leistung
des Executive Management Committee und teilt seine
Beurteilung dem jeweiligen Mitglied des Executive
Management Committee mit.
Selection and Appointment Committee
Das Selection and Appointment Committee besteht aus dem
Vorsitzenden Michael R. Phillips, sowie Hervé Defforey,
Ralf Gruss, Dr. Philipp Gusinde und Christoph Schoeller.
Das Selection and Appointment Committee unterstützt
und überwacht den Supervisory Board in Zusammenhang
mit dessen gegenüber den Aktionären, sonstigen Stakeholders und der finanziellen Öffentlichkeit bestehenden
Verantwortung bezüglich der Auswahl und Ernennung
der Managing Directors, anderer Mitglieder des Executive
Management Committee und Mitglieder des Supervisory
Board des Unternehmens.
Zu den Zuständigkeiten des Selection and Appointment
Committees gehören auch die Nachfolgeplanung für das
Management sowie die Kontrolle der Führungskräfteentwicklung.
44
2005 tagte das Selection and Appointment Committee ein
Mal. Im Mittelpunkt standen dabei das Profil des Supervisory
Board und der Vorschlag an die Hauptversammlung,
Dr. Bernd Malmström in den Supervisory Board zu wählen.
Vergütungsbericht
Vergütung der Mitglieder des Board of Directors
(bis zum 29. August 29 2005)
Gemäß der Satzung unseres Unternehmens in der
geänderten Fassung vom Dezember 2002 wird die
Vergütung des Director A von den Directors B und Directors
C und die Vergütung der Directors B und Directors C von der
Hauptversammlung des Unternehmens festgelegt.
Die Vergütung der dem Board of Directors angehörenden
Directors wurde auf der Jahreshauptversammlung des
Unternehmens am 24. Juni 2003 festgelegt, indem die
Aktionäre den zur Abstimmung vorgelegten Beschluss
genehmigten. Die Vergütung der Mitglieder des Board of
Directors besteht aus zwei Komponenten: einem Festbetrag
und einer auf Aktienoptionen basierenden Vergütung.
Gemäß diesen Vergütungsgrundsätzen erhält mit Wirkung
ab dem 1. Januar 2003 jeder der Directors B und Directors
C eine Jahresvergütung von 40.000 Euro für die Mitgliedschaft im Board of Directors, eine Vergütung von je 3.000
Euro jährlich für jede Mitgliedschaft in einem Ausschuss des
Board of Directors sowie ein Tagegeld von 2.000 Euro für
die Teilnahme an Sitzungen des Board of Directors. Jedem
unserer Directors sind die mit der Position zusammenhängenden Auslagen zu erstatten.
CORPORATE Ausschüsse des Supervisory Board / Vergütungsbericht
Für den Zeitraum vom 1. Januar 2005 bis zum 18. August
2005 erhielten die Mitglieder unseres Board of Directors die
folgende Vergütung:
Name
Vergütung in US-Dollar
Karl Pohler
Christoph Schoeller
Sam W. Humphreys
Eckhard Pfeiffer
Ralf Gruss
Dr. Philipp Gusinde
Michael R. Phillips
Summe
Auslagenerstattung in
US-Dollar
0
0
31.521
3.395
31.521
0
31.521
0
0
0
0
0
0
0
94.563
3.395
Arbeitsvertrag mit Herrn Karl Pohler
Karl Pohler ist an unser Unternehmen durch einen Arbeitsvertrag gebunden, der vorsieht, dass er als Chief Executive
Officer und Mitglied des Executive Management Committee
des Unternehmens tätig ist. Sein Arbeitsvertrag enthält einen
umfassenden Vergütungsplan mit Grundgehalt und Bonus.
Wird sein Beschäftigungsverhältnis ohne berechtigten Grund
gekündigt, so hat er Anspruch auf Zahlung des ihm für die
Restlaufzeit des Arbeitsvertrages zustehenden restlichen
Grundgehaltes.
Dienstvertrag mit Herrn Douwe Terpstra
Karl Pohler, der Director A des Unternehmens, erhält für
seine Tätigkeit als Director keine gesonderte Vergütung.
Seine Vergütung als Chief Executive Officer wird in regelmäßigen Abständen vom Remuneration Committee überprüft.
Die Vergütung von Herr Terpstra ist in einem Dienstvertrag
vom 1. September 2005 geregelt.
Die Directors Dr. Philipp Gusinde, Ralf Gruss und Michael R.
Philipps verzichteten 2005 auf ihre Vergütung.
Vergütung der Mitglieder des Supervisory Board
Den Mitgliedern des Board of Directors wurden seitens
des Unternehmens weder Darlehen noch Betriebsrenten
zugesagt oder gewährt.
Die Hauptversammlung genehmigte am 18. August 2005
eine Änderung der Vergütung der Directors des
Supervisory Board.
Vergütung der Mitglieder des Board of Managing
Directors (ab dem 29. August 2005)
Unser Board of Managing Directors erhielt 2005 eine
Vergütung von insgesamt 2,1 Millionen US-Dollar.
Den Mitgliedern des Board of Managing Directors wurden
seitens des Unternehmens weder Darlehen noch Betriebsrenten zugesagt oder gewährt.
(ab dem 29. August 2005)
Mit Wirkung vom Tage dieser Hauptversammlung wird (und
wurde) keine Vergütung an damals ernannte Mitglieder
des Supervisory Board gezahlt. Jedem Mitglied werden
jedoch die geltend gemachten angemessenen Reisekosten
erstattet, die ihm in Zusammenhang mit Sitzungen des
Supervisory Board, Sitzungen von Ausschüssen des
Supervisory Board oder auf sonstige Weise in Zusammenhang mit Tätigkeiten für den Supervisory Board entstehen.
Die Vergütungsgrundsätze werden sich 2006 voraussichtlich
nicht ändern.
45
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Für den Zeitraum vom 18. August 2005 bis 31. Dezember
2005 erhielt unser Supervisory Board die folgende Vergütung:
Name
Vergütung in
Auslagenerstat- Ausgegebene
US-Dollar tung in US-Dollar Aktienoptionen
Dr. Philipp Gusinde
Michael R. Phillips
Christoph Schoeller
Hervé Defforey
Ralf Gruss
Dr. Bernd Malmström
Summe
0
0
0
0
0
0
0
0
75.000
0
0
0
0
0
0
4.149
0
0
4.149
0
75.000
Den Mitgliedern des Supervisory Board wurden seitens des
Unternehmens weder Darlehen noch Betriebsrenten zugesagt
oder gewährt.
Die Vergütungsgrundsätze werden sich 2006 voraussichtlich
nicht ändern.
Danksagung
Der Supervisory Board möchte sich beim Board of Managing
Directors, dem Executive Management Committee und allen
Mitarbeitern des Unternehmens für ihren unermüdlichen
Einsatz im Jahr 2005 bedanken.
Amsterdam, den 22. Februar 2006
Der Supervisory Board
46
CORPORATE Vergütungsbericht / Danksagung
47
48
Die IFCO SYSTEMS Aktie
107%
Die Aktie von IFCO SYSTEMS konnte 2005 um
107,0% an Wert zulegen, nach einer beeindruckenden Steigerung von 121% im Jahr 2004.
49
GESCHÄFTSBERICHT 200
20055 IFCO SYSTEMS N.V.
N.V.
Die IFCO SYSTEMS Aktie
Aktienkursentwicklung
Folgende Aufstellung zeigt die historischen Kurse unserer
Stammaktien an der Frankfurter Börse für die angegebenen
Zeiträume (in Euro):
Die Entwicklung der IFCO SYSTEMS Aktie im Jahr 2005
war äußerst erfolgreich und übertraf deutlich die Entwicklung
der Vergleichsindizes. Unsere Aktie, die unter dem Kürzel
„IFE1“ sowohl im Prime Standard der Frankfurter Börse als
auch im Branchenindex „Transportation & Logistics“ notiert
ist, konnte 2005 um 107,0% an Wert zulegen, während
der Deutsche Aktienindex (DAX) um 26,0% und der Index
„Transportation & Logistics“ um 16,9% stieg.
Hoch
Erstes Quartal 2004
Zweites Quartal 2004
Drittes Quartal 2004
Viertes Quartal 2004
Erstes Quartal 2005
Zweites Quartal 2005
Drittes Quartal 2005
Viertes Quartal 2005
Am 30. Dezember 2005 notierte die IFCO SYSTEMS Aktie
in Frankfurt mit einem Schlusskurs von 11,90 Euro. Der
Schlusskurs unserer Stammaktien am 17. Februar 2006
betrug 9,28 Euro je Aktie.
2004
Tief
Schluss
3,45
2,65
3,20
3,90
3,10
3,63
4,21
3,60
4,10
7,25
4,02
5,86
8,21
5,40
7,40
9,65
6,94
7,95
10,40
6,90
10,40
11,90
9,50
11,90
2005
400%
360%
320%
280%
240%
200%
160%
120%
80%
40%
0%
-40%
n.
Ja
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Ok
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.
IFCO SYSTEMS FFM
DAX
Prime Transportation & Logistics
50
CORPORATE Die IFCO SYSTEMS Aktie
Stammaktien
Unsere Stammaktien haben einen Nennwert von 0,01 Euro
je Inhaberstammaktie und berechtigen zur Abgabe jeweils
einer Stimme auf der Hauptversammlung. Am
31. Dezember 2005 waren 45.756.030 Stammaktien im
Umlauf (vgl. Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals). Rund
45,4 Millionen Inhaberstammaktien waren in unserem
deutschen Aktienregister und etwa 0,3 Millionen Namensaktien in unserem New Yorker Aktienregister als im Umlauf
befindlich ausgewiesen. Die Wertpapierkennziffer unserer
Aktien lautet 157 670.
Optionsscheine
Im Jahr 2002 wurden an bestimmte Anleger 4.393.095
Optionsscheine (Warrants) auf den Erwerb zusätzlicher
Stammaktien des Unternehmens ausgegeben.
Gemäß § 6 der „Terms and Conditions“ der 4.393.095
Optionsscheine, die jeweils zum Bezug neuer, auf den
Inhaber lautender Stammaktien der IFCO SYSTEMS N.V.
berechtigen, legten der Board of Managing Directors und
der Supervisory Board von IFCO SYSTEMS N.V. am 20.
Dezember 2005 das Umtauschverhältnis für die Optionsscheine fest. Es basiert auf dem täglich gewichteten
durchschnittlichen Aktienkurs der IFCO SYSTEMS N.V.Stammaktien im Bewertungszeitraum vom 19. September
2005 bis zum 12. Dezember 2005. Das auf diese Weise für
die Optionsscheine ermittelte Umtauschverhältnis beträgt
1,9231 Stammaktien je Optionsschein, d.h. jeder Optionsschein berechtigt – unter Berücksichtigung der festgelegten
Rundungsvorschriften – zum Bezug von 1,9231 Stammaktien der IFCO SYSTEMS N.V.. Der Ausübungszeitraum für
den Umtausch der Optionsscheine in IFCO SYSTEMS N.V.Stammaktien lief vom 9. Januar 2006 bis zum 7. Februar
2006.
Der Umtausch der Optionsscheine führte zur Ausgabe von
8.121.517 IFCO SYSTEMS N.V.-Stammaktien.
Infolge des Umtausches von Optionsscheinen und der
aufgrund der Ausübung von Aktienoptionen ausgegebenen Aktien betrug die Anzahl der Stammaktien
von IFCO SYSTEMS zum 17. Februar 2006 insgesamt
53.913.545 Stück.
Aktionärsstruktur
2005 gab es an keine wesentlichen Änderungen an der
Aktionärsstruktur des Unternehmens.
Zum 17. Februar 2006 werden 89,4% der Stammaktien
von IFCO SYSTEMS nach wie vor von Island International
Investment Limited Partnership (Island LP) gehalten, wobei
Cortese N.V. (ein Unternehmen mit Geschäftssitz auf den
Niederländischen Antillen) als Managing General Partner von
Island LP fungiert. Wirtschaftliche Eigentümer von Cortese
N.V. sind die Kommanditgesellschaften (‚limited partnerships’), die gemeinsam den Apax Europe V Fund bilden.
Als Obergesellschaft dieser Kommanditgesellschaften gilt
Apax Europe V GP Co. Limited, der General Partner von
Apax Europe V GP L.P., der wiederum General Partner der
Kommanditgesellschaften ist. Apax Europe V GP Co. Limited
ist eine Gesellschaft mit eingetragenem Geschäftssitz in
Guernsey.
Dem Executive Management von IFCO SYSTEMS
gehören nach wie vor indirekt 8,4% des Aktienkapitals von
IFCO SYSTEMS.
51
52
Finanzberichterstattung
Finanzberichterstattung
53
RPC Reusable Plastic Container
1
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Finanzberichterstattung
Diskussion und Analyse des Managements
Berichtsgrundlagen
Um unsere wirtschaftliche Entwicklung für alle Aktionäre,
Mitarbeiter und sonstigen Personen, die an IFCO SYSTEMS
N.V. („IFCO SYSTEMS“ oder „das Unternehmen“) interessiert
sind, verständlich und nachvollziehbar zu machen und um
den Anforderungen der International Financial Reporting
Standards (IFRS) gerecht zu werden, legen wir unsere
Geschäftszahlen sowohl auf Konzernebene als auch für
die einzelnen Geschäftsbereiche vor. Unsere wichtigsten
Geschäftsbereiche, deren Ergebnisrechnungen weiter unten
detailliert dargestellt werden, sind:
• RPC-Management-Services – unser Geschäftsbereich für
das Management und die Vermietung von Mehrwegbehältern (RPCs) in Europa und Nordamerika.
• Pallet-Management-Services – unser Geschäftsbereich für
Pallet-Management-Services, Reparatur- und Wiederverwertungsdienstleistungen in den USA.
• Corporate – erbringt auf Gruppenebene diverse Finanz-,
Steuer- und Organisationsdienstleistungen für die einzelnen
Geschäftsbereiche.
Die sich anschließenden Diskussionen und Analysen
des Managements vermitteln die Entwicklung des
Geschäftsjahres 2005, indem sie einen Überblick über
die geschäftlich wichtigen Ereignisse des Jahres, auch
im Vergleich zum Geschäftsjahr 2004, geben. Darüber
hinaus werden wichtige betriebliche Themen wie Cash
Flow, Liquidität, Kapitalressourcen und Risikomanagement
angesprochen. Die Darstellung endet mit unserem Ausblick
für das Geschäftsjahr 2006.
Neben der Ermittlung der zentralen Kennzahlen für den
Cash Flow auf Konzern- und Geschäftsbereichsebene
messen wir mit Hilfe der operativen Kennzahlen EBITDA
54
und EBIT die Profitabilität unserer Geschäftsbereiche. Unser
Management verwendet die zentralen Kennzahlen EBITDA
und EBIT zur Betriebssteuerung, da sie den operativen
Betriebsgewinn vor bestimmten einmaligen Posten, wie
etwa Nettofinanzierungskosten, Fremdwährungsgewinnen
und -verlusten, eingestellten Geschäftsbereichen,
aktienbasierten Vergütungen, Effekten der finanziellen
Restrukturierung und Ertragsteuern messen. Wir halten die
Nichtberücksichtigung dieser Posten bei der Erfolgsmessung
der Geschäftsbereiche für angemessen, da (1) diese Posten
zentral und nicht von den Geschäftsbereichen verwaltet
werden (siehe nachstehende Analyse der Corporate-Posten),
(2) diese Posten nicht notwendigerweise aussagekräftig für
die Betriebsergebnisse unserer Geschäftsbereiche sind und
(3) die Betriebsergebnisse vor diesen Posten den Anlegern
die gleiche Sicht auf die Geschäftsbereiche ermöglichen,
wie sie dem Management zur Verfügung steht. Andere
Unternehmen verwenden möglicherweise andere Kennzahlen
oder ermitteln diese auf eine andere Weise. Deren Zahlen
sind mit unseren möglicherweise nicht vergleichbar.
Bezüglich weiterer Details unserer Berechnung des EBITDA
und EBIT verweisen wir auf den Abschnitt „Überleitungen zu
wichtigen Kennzahlen“.
Die funktionale Währung unseres Nordamerika-Geschäfts
ist der US-Dollar; die Hauptgeschäftswährung von
IFCO SYSTEMS N.V. und dem Großteil unserer europäischen
Geschäftsbereiche ist der Euro – die Währung des
wirtschaftlichen Umfelds, in dem sie vorrangig agieren. Diese
funktionalen Währungen spiegeln den jeweiligen regionalen
Währungseinfluss auf die Verkaufspreise von Waren und
Dienstleistungen, die Einflüsse auf Personal-, Material- und
andere Kosten sowie die Währung wider, in der liquide Mittel
aus Finanzierungstätigkeiten erwirtschaftet werden.
Die Darstellungswährung des Unternehmens ist der
US-Dollar, da der überwiegende Anteil des Umsatzes und
der damit verbundenen Kosten in US-Dollar anfällt. Daher
unterliegen die Aktiva, Passiva, Erträge und Aufwendungen
unseres Unternehmens Wechselkursschwankungen im
Verhältnis des US-Dollar – die Darstellungswährung des
Unternehmens auf Konzernebene – zum Euro. In geringerem
Umfang können Wechselkursschwankungen auch deshalb
eintreten, weil bestimmte Tochtergesellschaften in Ländern
mit anderen Handelswährungen als dem Euro oder dem
US-Dollar tätig sind.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements
In den Jahren 2004 und 2005 gab es hohe Wechselkursschwankungen zwischen Euro und US-Dollar. Diese
Wechselkursschwankungen haben sich auf Bilanz und Cash
Flow ausgewirkt, jedoch nur in deutlich geringerem Maße auf
die Gewinn- und Verlustrechnung. Dementsprechend haben
wir einige der nachfolgend aufgeführten Informationen
währungsbereinigt angegeben, wobei die Zahlen der
Gewinn- und Verlustrechnung aus dem Jahr 2004 auf
Grundlage des Wechselkurses aus dem Jahr 2005 in US-
Dollar-Beträge übertragen wurden. Sofern nicht anders
angegeben, sind keine der in Tabellenform dargestellten
Zahlen aus dem Jahr 2004 währungsbereinigt.
Seit dem 1. Quartal 2005 erstellen wir unsere Konzernberichterstattung gemäß IFRS. Weitere diesbezügliche
Informationen finden sich in den Fußnoten zu unserem
Jahresabschluss sowie im Abschnitt „Auswirkungen der
erstmaligen Anwendung von IFRS“.
Konzernberichterstattung – Überblick
Gewinn- und Verlustrechnung
in Tsd. US-Dollar, außer Beträge je Aktie
2005
2004
Veränderung
Umsatz
576.274
471.859
22,1%
Bruttogewinn vom Umsatz
116.209
84.227
38,0%
20,2%
17,9%
48.938
39.561
8,5%
8,4%
98.407
74.897
17,1%
15,9%
EBIT
70.495
43.137
EBIT-Marge
12,2%
9,1%
40.905
32.137
27,3%
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten – unverwässert
0,98
0,65
51,3%
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten – verwässert
0,81
0,63
28,2%
Ergebnis je Aktie – unverwässert
0,90
0,72
24,8%
Ergebnis je Aktie – verwässert
0,75
0,70
5,8%
Bruttogewinnspanne
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten in % des Umsatzes
EBITDA
EBITDA-Marge
Jahresüberschuss
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
(1)
Investitionsausgaben aus fortgeführten Aktivitäten
Return on Capital Employed (ROCE)
23,7%
31,4%
63,4%
95.344
88.764
7,4%
83.947
66.068
27,1%
27,2%
20,4%
Bilanz
in Tsd. US-Dollar
31. Dezember 2005
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Sachanlagen
Gesamtverschuldung
Nettoverschuldung
(2)
(3)
Eigenkapital
Anzahl der Mitarbeiter (zum jeweiligen Bilanzstichtag)
(1)
(2)
(3)
31. Dezember 2004
Veränderung
(5,3%)
60.968
64.365
243.701
215.573
13,0%
153.881
172.499
(10,8%)
92.913
108.134
(14,1%)
201.469
154.917
30,0%
4.074
3.082
32,2%
Oben dargestellte Cash Flows aus laufender Geschäftstätigkeit sind vor Zins- und Ertragsteuerzahlungen angegeben.
Gesamtverschuldung beinhaltet alle zinstragenden Schulden und kurz- und langfristige Schulden aus Finanzierungsleasing.
Nettoverschuldung beinhaltet Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, alle zinstragenden Schulden und kurz- und langfristige Schulden aus Finanzierungsleasing.
55
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Operations
Liquidität und Cash Flow
• Der Umsatz stieg durch anhaltende Zuwächse in unseren
• Als Ergebnis der verbesserten Profitabilität des Unterneh-
•
•
•
•
•
•
beiden Hauptgeschäftsbereichen um 22,1% auf 576,3
Millionen US-Dollar. Der Geschäftsbereich Pallet-Management-Services verzeichnete dabei mit 27,7% den stärksten
Umsatzzuwachs.
Der Bruttogewinn vom Umsatz stieg um 38,0% und die
Bruttogewinnspanne verbesserte sich 2005 um 2,3 Prozentpunkte auf 20,2%, gegenüber 17,9% im Jahr 2004 – auch
dies ein Ergebnis des anhaltenden Wachstums beider Geschäftsbereiche. Haupttreiber dieser positiven Entwicklungen
waren volumenbedingte Kosteneffekte sowie unsere kontinuierlichen Bemühungen, die Effizienz unserer Geschäftstätigkeit insgesamt zu erhöhen. Die Bruttogewinnspanne im
Geschäftsbereich RPC-Management-Services profitierte in
erster Linie von verbesserten Reinigungs-, Transport- und
Abschreibungsmöglichkeiten, während die Bruttogewinnspanne im Geschäftsbereich Pallet-Management-Services
sich vor allem durch Produktivitätsgewinne und optimierte
Materialausnutzung verbesserte.
Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten erhöhten
sich um 23,7% auf 48,9 Millionen US-Dollar. Ohne die im
ersten Quartal 2004 erfolgte einmalige Auflösung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 1,5 Millionen
US-Dollar verminderten sich die Vertriebs- und allgemeinen
Verwaltungskosten in Prozent vom Umsatz von 8,7% im Jahr
2004 auf 8,5% im Jahr 2005. Die absolute Zunahme dieser
Kosten ist begründet durch höhere Rückstellungen für Bonuszahlungen, höhere Wertberichtigungen auf Forderungen
sowie verstärkte Vertriebs- und Marketingaktivitäten im Jahr
2005.
Das EBITDA stieg 2005 um 31,4% auf 98,4 Millionen
US-Dollar. Die EBITDA-Marge verbesserte sich als Ergebnis
obiger Ausführungen von 15,9% im Jahr 2004 auf 17,1% im
Jahr 2005.
Das EBIT stieg als Ergebnis der vorgenannten Entwicklung
um 63,4% auf 70,5 Millionen US-Dollar.
Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2005 verbesserte sich um 27,3% bzw. 8,8 Millionen US-Dollar auf 40,9
Millionen US-Dollar. Die betrieblichen Erträge des Unternehmens stiegen 2005 gegenüber dem Vorjahr um 57,6% bzw.
24,2 Millionen US-Dollar. Der im Vergleich dazu geringere
Anstieg des Jahresüberschusses ist im Wesentlichen die
Folge eines verminderten Ergebnisses aus eingestellten
Geschäftsbereichen und eines gestiegenen Buchverlustes
aus Fremdwährungsposten.
Ohne die Auswirkungen eingestellter Geschäftsbereiche
stieg das Ergebnis je Aktie um 51,3% von 0,65 US-Dollar im
Jahr 2004 auf 0,98 US-Dollar im Jahr 2005.
56
•
•
•
•
mens stieg der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
vor Berücksichtigung des Working Capital 2005 um 25,9%.
Jedoch war 2005 der auf Veränderungen des Working
Capital zurückzuführende Cash Flow relativ konstant, während das Working Capital 2004 einen hohen positiven Cash
Flow erzeugte. Folglich erhöhte sich der Gesamt-Cash-Flow
aus laufender Geschäftstätigkeit 2005 gegenüber 2004 um
7,4% auf 95,3 Millionen US-Dollar.
Unsere Investitionsausgaben stiegen um 27,1% auf 83,9
Millionen US-Dollar. Verwendet wurden diese Gelder hauptsächlich für den Ausbau unserer Pools in Europa und den
USA und für die nahezu abgeschlossene Umstellung auf die
neue RPC-Generation in Europa.
Der Bestand an liquiden Mitteln nahm zum 31. Dezember
2005 um 3,4 Millionen US-Dollar auf 61,0 Millionen
US-Dollar ab. Jedoch erhöhte sich der währungsbereinigte
Bestand an liquiden Mitteln um 3,9 Millionen US-Dollar.
Unsere Nettoverschuldung verminderte sich von 108,1 Millionen US-Dollar zum 31. Dezember 2004 auf 92,9 Millionen
US-Dollar zum 31. Dezember 2005. Die währungsbereinigte
Nettoverschuldung sank um 0,9 Millionen US-Dollar.
Zum 31. Dezember 2005 betrug das Eigenkapital von
IFCO SYSTEMS 201,5 Millionen US-Dollar, gegenüber
154,9 Millionen US-Dollar zum 31. Dezember 2004. Die
Eigenkapitalquote verbesserte sich entsprechend von 25,4%
im Jahr 2004 auf 32,0% im Jahr 2005.
Return on Capital Employed
• Wir messen die Rendite des von uns in den einzelnen
Geschäftbereichen investierten Kapitals mit der Kennzahl
Return on Capital Employed (ROCE). Wir berechnen den
ROCE, indem wir das kumulierte EBIT der letzten zwölf
Monate zum Buchwert der durch externes Kapital finanzierten Vermögenswerte ins Verhältnis setzen. Bei der Berechnung des ROCE berücksichtigen wir nur das EBIT und den
Buchwert aus unseren fortgeführten Aktivitäten.
• Der ROCE aus fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich auf
Konzernebene im Jahr 2005 auf 27,2% gegenüber 20,4%
im Jahr 2004, 14,4% im Jahr 2003 und 8,0% im Jahr 2002
– und dies obwohl wir in jedem dieser Jahre unsere Investitionsausgaben deutlich erhöht haben. Wir sehen in dieser
günstigen langfristigen Entwicklung ein wichtiges Indiz für
den effektiven Einsatz unserer Kapitalressourcen.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements
Segmentberichterstattung
RPC-Management-Services
in Tsd. US-Dollar, außer Angaben zu RPCs
Umsatz
Bruttogewinn vom Umsatz
2005
2004
Veränderung
239.763
208.325
15,1%
61.879
47.573
30,1%
25,8%
22,8%
EBITDA
71.854
61.046
EBITDA-Marge
30,0%
29,3%
EBIT
47.155
32.028
EBIT-Marge
19,7%
15,4%
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
77.137
73.369
73.280
59.888
22,4%
5.717
2.369
141,3%
78.997
62.257
26,9%
214.442
186.992
14,7%
12.366
9.683
27,7%
226.808
196.675
15,3%
14,1%
Bruttogewinnspanne
17,7%
47,2%
5,1%
Investitionsausgaben
- RPCs
- Sonstiges
Sachanlagen: RPCs, netto
Sonstige Sachanlagen, netto
299,2
262,3
Größe des RPC-Pools (zum Jahresende, in Millionen)
87,3
75,2
16,1%
Durchschnittl. RPC-Umschlagshäufigkeit, annualisiert
3,68
3,70
(0,5%)
RPC-Trips (in Millionen)
Anzahl Wasch- und Servicedepots
Anzahl der Mitarbeiter, zum Jahresende
45
41
9,8%
526
434
21,2%
Währungsbereinigt:
239.763
207.471
15,6%
Bruttogewinn vom Umsatz
61.879
47.380
30,6%
EBITDA
71.854
60.360
19,0%
EBIT
47.155
31.486
49,8%
Umsatz
Umsatz
Der Umsatz des Geschäftsbereiches RPC-ManagementServices stieg 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 15,1% auf
239,8 Millionen US-Dollar.
• Die Anzahl der RPC-Trips nahm 2005 um 14,1% auf 299,2
Millionen Trips zu. Dieser Anstieg ist das Ergebnis folgender
Faktoren:
• In unserem traditionell starken europäischen Markt entwickelten sich Deutschland, die Schweiz und Großbritannien entsprechend unseren Erwartungen. In Spanien und
Italien waren wir jedoch in der Lage, ein weit überdurchschnittliches Tripwachstum zu erzielen, indem wir weitere
Lebensmitteleinzelhändler von unserem RPC Modell
überzeugen konnten und gleichzeitig von den gestiegenen
Exportvolumina dieser Länder profitierten.
• Die Anzahl der in den USA erzielten Trips nahm 2005 – nach
der Neuausrichtung des Geschäftsbereiches im Jahre
2004 – erheblich zu, so dass wir Ende 2005 mit unseren
RPC-Management-Services zum amerikanischen Marktführer aufstiegen.
• Wie weiter oben beschrieben, wurde die Auslieferung
der neuen RPC-Generation IFCO Green Plus in Europa
2005 abgeschlossen. 2005 stammten über 98% unserer
europäischen RPC-Trips aus dem neuen IFCO Green Plus
Pool. In den USA wurde die neue RPC-Generation bis
Ende 2005 bereits weitgehend ausgeliefert; 2006 wird
57
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
die Auslieferung abgeschlossen werden. Die verbesserte
Qualität dieser neuen RPCs ermöglicht bedeutende
Kostenvorteile für unsere Kunden und trifft auf breite
Akzeptanz im Markt.
• Unser durchschnittlicher Preis pro Trip stieg 2005 leicht an.
• Die annualisierte Umschlagshäufigkeit unseres weltweiten
RPC-Pools blieb mit 3,7 Trips pro RPC in den Jahren 2005
und 2004 stabil.
Betriebskosten und Profitabilität
• Der von unserem Geschäftsbereich RPC-Management-Services erzielte Bruttogewinn vom Umsatz erhöhte sich durch
Zuwächse in unseren wichtigsten geographischen Märkten
2005 um 30,1% auf 61,9 Millionen US-Dollar. Unser erhöhtes Volumen und Preisniveau, Effizienzsteigerungen in der
Logistik, gesunkene RPC-Reinigungskosten pro Trip sowie
relativ geringere Abschreibungskosten gleichen weiterhin die
infolge höherer Benzinpreise gestiegenen Transportkosten
pro Trip mehr als aus.
• Die absoluten Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten
dieses Geschäftsbereiches nahmen zu. Begründet ist dieser
Anstieg hauptsächlich durch die Investitionen in unsere
nordamerikanische Vertriebsorganisation, mit denen wir
beabsichtigen die 2005 erzielten Umsatzzuwächse weiter
zu steigern, sowie höhere Rückstellungen für Bonuszahlungen. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten
in Prozent vom Umsatz nahmen 2005 gegenüber 2004 von
6,7% auf 6,6% ab. Ohne die im 1. Quartal 2004 erfolgte
einmalige Auflösung einer Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten verminderten sich die Vertriebs- und allgemeinen
Verwaltungskosten in Prozent vom Umsatz 2005 gegenüber
2004 deutlicher von 7,4% auf 6,6%.
• Als Ergebnis der oben genannten Entwicklungen verbesserte
sich das EBITDA unseres Geschäftsbereiches
RPC-Management-Services 2005 um 17,7% auf 71,9
Millionen US-Dollar.
• Das entsprechende EBIT stieg 2005 um 47,2% auf
47,2 Millionen US-Dollar.
58
Liquidität und Cash Flow
• 2005 erzielte unser Geschäftsbereich RPC-ManagementServices einen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
in Höhe von 77,1 Millionen US-Dollar, ein Plus von 5,1%
gegenüber 2004. Während das EBITDA des Geschäftsbereiches 2005 um 17,7% auf 71,9 Millionen US-Dollar stieg,
nahm auch der Bedarf an Working Capital – hauptsächlich aufgrund höherer Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen – zu, wodurch ein Teil der operativen Gewinne
ausgeglichen wird.
• Unsere Investitionsausgaben stiegen um 26,9% auf 79,0
Millionen US-Dollar. Verwendet wurden diese Gelder hauptsächlich für den Ausbau unserer RPC-Pools in Europa und
den USA und für die nahezu abgeschlossene Umstellung auf
die neue RPC-Generation in Europa.
• Wir sind der Ansicht, dass der zukünftige Cash Flow aus
laufender Geschäftstätigkeit unseres Geschäftsbereiches
RPC-Management-Services ausreichen wird, um den Bedarf
an Investitionsausgaben zu decken, den wir zur Unterstützung der Wachstumspläne dieses Geschäftsbereiches
benötigen.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements
Pallet-Management-Services
in Tsd. US-Dollar
Umsatz
Bruttogewinn vom Umsatz
2005
2004
Veränderung
336.511
263.534
27,7%
54.330
36.654
48,2%
16,1%
13,9%
33.996
22.190
EBITDA-Marge
10,1%
8,4%
EBIT
30.792
19.552
9,2%
7,4%
29.380
23.141
27,0%
4.648
3.517
32,2%
16.170
9.885
63,6%
126
102
23,5%
3.544
2.644
34,0%
Bruttogewinnspanne
EBITDA
EBIT-Marge
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
Investitionsausgaben
Sachanlagen
Anzahl der Standorte
Anzahl der Mitarbeiter, zum Jahresende
Umsatz
Der Umsatz unseres Geschäftsbereiches PalletManagement-Services übertraf auch 2005 mit einem
Anstieg von 27,7% auf 336,5 Millionen US-Dollar unsere
Erwartungen. Diese relativen Zuwächse übertrafen sogar
noch die positive Entwicklung des Jahres 2004, in welchem
der Umsatz gegenüber 2003 um 19,4% gestiegen war.
Die Erfahrung der letzten Jahre hat uns gezeigt, dass sich
die Entwicklung des gesamten Palettenmarktes analog
zur Entwicklung des US-Bruttosozialproduktes verhält, das
während der letzten beiden Jahre durchschnittlich um rund
4% zunahm. Die wichtigsten Faktoren, die es unserem
Geschäftsbereich Pallet-Management-Services 2005
ermöglicht haben, das allgemeine Marktwachstum weit zu
übertreffen, waren folgende:
• Wir haben die Zusammenarbeit mit bestehenden, national
agierenden Kunden weiter ausgebaut. Durch sie erhalten
wir Zugriff sowohl auf gebrauchte Palletten als auch auf
neue Palettenkunden. Dank unseres umfassenden geographischen Netzes und unserer Branchenerfahrung ist
IFCO SYSTEMS in der Lage, bestimmten Kunden und Geschäftspartnern einzigartige werterhöhende Dienstleistungen
anzubieten.
• Der Ausbau unseres landesweiten Netzes hat uns erneut
weitere Wachstumschancen in neuen Märkten eröffnet.
2005 haben wir 11 neue Depots für die Palettenaufberei-
53,2%
57,5%
tung eröffnet, so dass wir nun insgesamt 53 Servicedepots
unterhalten. Die Gesamtzahl unserer Standorte erhöhte sich
von 102 auf 126, da wir auch in oder nahe den Zentrallagern unserer Einzelhändler Depots eröffnet haben.
• Unser durchschnittliches Preisniveau ist weiterhin leicht
gestiegen.
Betriebskosten und Profitabilität
• Die Bruttogewinnmarge in unserem Geschäftsfeld PalletManagement-Services, ohne den Teilbereich Custom Crating,
stieg 2005 um 2,0 Prozentpunkte auf 16,6%. Unser verbessertes Preisniveau sowie die erheblichen Volumenzuwächse
und die Degression unserer Fixkosten haben zur Verbesserung der Bruttogewinnmarge beigetragen, während deutlich
höhere Benzin- und Transportkosten sowie Anlaufkosten in
Zusammenhang mit dem Ausbau unseres Netzes und der
Entwicklung unserer Einzelhändler diesen positiven Trend
teilweise jedoch wieder aufwiegen. Während die absoluten
Kosten für die gebrauchten Paletten – das Hauptmaterial
und die größte Betriebskostenkomponente dieses Geschäftsbereiches – 2005 stiegen, waren wir durch optimierte
Ausnutzung dieser Materialien und das verbesserte Preisniveau in der Lage, bei den Materialkosten 2005 gegenüber
2004 insgesamt Effizienzsteigerungen zu erzielen.
• Auch unser Geschäftsfeld Crating-Management-Services
steigerte 2005 seinen Bruttogewinn. Maßgeblich hierfür
59
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
waren Volumenzuwächse und die verbesserte Qualität und
Verfügbarkeit von Holz, der größten Kostenkomponente
dieses Geschäftsfeldes.
• Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten
haben sich 2005 erhöht. Begründet ist dieser Anstieg durch
gestiegene Rückstellungen für Bonuszahlungen, höhere
Wertberichtigungen auf Forderungen und eine Zunahme der
Infrastrukturkosten infolge des Ausbaus unseres Servicenetzes.
• Als Ergebnis der oben angeführten Entwicklung verbesserte
sich das EBITDA unseres Geschäftsbereiches
Pallet-Management-Services 2005 um 53,2% auf
34,0 Millionen US-Dollar.
• Das EBIT stieg 2005 um 57,5% auf 30,8 Millionen
US-Dollar.
Liquidität und Cash Flow
• Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit unseres
Geschäftsbereiches Pallet-Management-Services erhöhte
sich 2005 um 27,0% auf 29,4 Millionen US-Dollar. Unser
Bedarf an Working Capital nahm 2005 – hauptsächlich aufgrund höherer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
– zu, wodurch ein Teil der von diesem Geschäftsfeld erzielten
operativen Gewinne aufgewogen wird.
• Der Geschäftsbereich Pallet-Management-Services setzt
weiterhin auf den Erwerb bestimmter zuvor geleaster operativer Ausrüstungsgegenstände; einige von ihnen werden im
Rahmen eines 2005 begonnenen Finanzierungsleasingprogramms erworben. Wir sind überzeugt, dass die Rentabilität dieser Investitionen langfristig über der des Leasings
liegen wird.
• Dieser Geschäftsbereich wird auch zukünftig mit relativ
geringen Investitionen effektiv operieren können. Gleichzeitig
haben sich durch die erheblichen Umsatz- und Profitabilitätssteigerungen der vergangenen zwei Jahre die Chancen
und Möglichkeiten verbessert, durch zusätzliche Investitionen
einen erheblichen Return on Capital zu erzielen. Dennoch
sollte dieser Geschäftsbereich auch weiterhin Liquidität für
andere Investitionen auf operativer oder konsolidierter Ebene
zur Verfügung stellen können.
60
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements
Corporate
in Tsd. US-Dollar
2005
2004
Veränderung
7.452
8.443
(11,7%)
Nettozinsaufwand
17.881
16.348
9,4%
Fremdwährungsgewinne (-verluste), netto
(2.488)
2.638
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten
Finanzbezogene und konzernweite Restrukturierungskosten
Ertragsteueraufwand
Ergebnis aus eingestellten Geschäftsbereichen
724
961
2.006
37
(3.651)
3.253
(24,7%)
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten
Ertragsteuern
Unsere Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten haben
sich 2005 um 1,0 Millionen US-Dollar verringert. Begründet
ist dieser Rückgang zum Teil durch geringere Rückstellungen
für Bonuszahlungen an das Executive Management.
In den Geschäftsjahren 2005 und 2004 weicht der
ausgewiesene konsolidierte Ertrag (Aufwand) aus
Ertragsteuern von dem Betrag ab, der durch die Anwendung
der gesetzlich vorgeschriebenen Steuersätze auf unseren
Gewinn vor Steuern zu ermitteln gewesen wäre. Dies ist
hauptsächlich auf die Anwendung lokaler Steuervorschriften
unserer einzelnen lokalen Tochtergesellschaften
zurückzuführen. Diese gestatten uns gewisse steuerliche
Abzüge, insbesondere die Abschreibung der RPCs und
des Firmenwertes, zu höheren Sätzen als die, zu denen
diese Posten im konsolidierten Jahresabschluss gemäß
IFRS verbucht werden. Wir sind der Meinung, dass diese
steuerlich höheren Aufwendungen bei der Berechnung
der Ertragsteuer uns gemeinsam mit anderen Posten zum
einen im Jahr 2005 in vielen unserer wichtigsten lokalen
Steuersysteme den Ausweis eines steuerlichen Verlustes
ermöglichen. Zum anderen wird das zu versteuernde
Einkommen in anderen lokalen Steuersystemen so gering
wie möglich gehalten. Darüber hinaus verfügen unsere
europäischen und US-Geschäftszweige am 31. Dezember
2005 über wesentliche steuerliche Verlustvorträge
(genauere Darstellung und Analyse dieser Posten im
Konzernanhang).
Nettozinsaufwand
Der Nettozinsaufwand für 2004 beinhaltet auch die
Auflösung von im Vorjahr zurückgestellten Zinskosten in
Höhe von ca. 1,6 Millionen US-Dollar. Ohne diese Auflösung
hat sich unser Nettozinsaufwand um ca. 0,1 Millionen
US-Dollar vermindert.
Fremdwährungsgewinn (-verlust), netto
Unsere 2004 und 2005 verzeichneten Fremdwährungsgewinne und -verluste resultieren hauptsächlich aus der
laufenden Neubewertung einer Fremdwährungs-HedgeVereinbarung, die wir im 4. Quartal 2003 abgeschlossen
haben.
Finanzbezogene und konzernweite
Restrukturierungskosten
Eingestellte Geschäftsbereiche
2005 und 2004 entstanden dem Unternehmen nicht
kapitalisierbare Kosten in Höhe von insgesamt ca. 0,7
Millionen US-Dollar bzw. 1,0 Millionen US-Dollar, die im
Zusammenhang mit der Begebung der vorrangig besicherten
Schuldverschreibungen und anderer Finanzierungs- und
Anwaltskosten standen.
Im Februar 2002 schlossen wir den Verkauf eines
Mehrheitsanteils an unserem Industrial ContainerGeschäftsbereich an die Investorengruppe Industrial
Container Services, Inc. (ICS) ab. Im 2. Quartal 2004 wurde
die Höhe der Rückstellung für Verluste aus eingestellten
Geschäftsbereichen abermals um 5,5 Millionen US-Dollar
61
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
vermindert. Diese Maßnahme reflektiert die positiven
Auswirkungen diverser Einigungen mit ICS.
Im 2. Quartal 2003 wurden zwei Gerichtsverfahren gegen
das Unternehmen und einige seiner Tochtergesellschaften
sowie mehrere Kunden, ICS und einige Töchter der ICS
angestrengt, die auf dem Vorwurf basieren, aus einer
unserer Industrial Container Produktionsstätten seien Mitte
des Jahres 2001 oder davor umweltbelastende Stoffe,
toxische Substanzen und Chemikalien freigesetzt worden.
In den Geschäftsjahren 2004 und 2005 wurden 3,3
Millionen bzw. 2,6 Millionen US-Dollar aufwandswirksam
für die geschätzten Anwaltsgebühren und andere Kosten
verbucht, die benötigt werden, um diese Klagen abzuwehren.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann das Unternehmen
den potentiellen Wert oder die Konsequenzen dieser
Forderungen nicht exakt einschätzen. Das Unternehmen
wird die Vorwürfe rigoros bestreiten. Sollten die Verfahren
jedoch auf eine Weise abgeschlossen werden, die für
das Unternehmen oder die Parteien, gegenüber denen
das Unternehmen haftet, ungünstig sind, könnten sie die
Geschäftstätigkeit, Liquidität, Betriebsergebnisse und
Finanzlage des Unternehmens wesentlich beeinträchtigen.
Im 2. Quartal 2005 genehmigte der Board of Directors des
Unternehmens dem Executive Management den Verkauf
des nicht strategischen Geschäftsbereiches Pallet-Pooling
in Kanada. Der beim Abschluss des Verkaufs im Juni
2005 vereinnahmte Erlös belief sich auf insgesamt ca. 8,8
Millionen US-Dollar, bestehend aus 6,6 Millionen US-Dollar
an Barmitteln sowie Schuldscheinen vom Käufer in Höhe
von 2,2 Millionen US-Dollar. Gemäß einer entsprechenden
Vereinbarung wurde dem Käufer aufgrund der Tilgung
der Schuld vor dem 31. Dezember 2005 ein Nachlass
in Höhe von ca. 0,5 Millionen US-Dollar gewährt. Durch
Vereinnahmung des restlichen Schuldscheinbetrags
erhielt das Unternehmen aus dem Verkauf dieses
Geschäftsbereiches insgesamt rund 8,3 Millionen
US-Dollar in bar. Diese Gelder werden in die fortgeführten
nordamerikanischen Geschäftsbereiche des Unternehmens,
RPC-Management-Services und Pallet-ManagementServices, investiert. Der Geschäftsbereich Pallet Pooling
erzielte 2004 Umsatzerlöse in Höhe von 25,0 Millionen
US-Dollar, einen operativen Gewinn in Höhe von 1,0
Millionen US-Dollar sowie einen Cash Flow aus laufender
Geschäftstätigkeit in Höhe von 2,2 Millionen US-Dollar. Im
Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftete der Geschäftsbereich
Pallet Pooling vor der Veräußerung Umsatzerlöse in Höhe
62
von 11,4 Millionen US-Dollar, einen operativen Gewinn in
Höhe von 0,4 Millionen US-Dollar sowie einen Cash Flow
aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 0,5 Millionen
US-Dollar.
Wie nach IFRS vorgeschrieben, werden die
Betriebsergebnisse für alle Perioden vor der Veräußerung
sowie der im 2. Quartal 2005 erfasste buchmäßige
Veräußerungsverlust in Höhe von ca. 1,5 Millionen US-Dollar
als Bestandteil der eingestellten Geschäftsbereiche in der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der KonzernKapitalflussrechnung ausgewiesen. Die Konzernbilanzen des
Unternehmens für alle Perioden vor der Veräußerung wurden
nicht angepasst.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements
Zusammenfassung, aufgeschlüsselt nach fortgeführten Geschäftsbereichen
in Tsd. US-Dollar
2005
2004
Veränderung
Umsatz:
RPC-Management -Services
239.763
208.325
15,1%
Pallet-Management -Services
336.511
263.534
27,7%
576.274
471.859
22,1%
30,1%
Bruttogewinn vom Umsatz:
RPC-Management -Services
61.879
47.573
Pallet-Management -Services
54.330
36.654
48,2%
116.209
84.227
38,0%
EBITDA:
RPC-Management -Services
71.854
61.046
17,7%
Pallet-Management -Services
33.996
22.190
53,2%
Zwischensumme Operations
105.850
83.236
27,2%
(7.443)
(8.339)
(10,7%)
98.407
74.897
31,4%
EBIT:
RPC-Management -Services
47.155
32.028
47,2%
Pallet-Management -Services
30.792
19.552
57,5%
Zwischensumme Operations
77.947
51.580
51,1%
Corporate
(7.452)
(8.443)
(11,7%)
70.495
43.137
63,4%
Corporate
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit:
(1)
RPC-Management -Services
77.137
73.369
5,1%
Pallet-Management -Services
29.380
23.141
27,0%
Zwischensumme Operations
106.517
96.510
10,4%
Corporate
(11.173)
(7.746)
44,2%
95.344
88.764
7,4%
Investitionsausgaben:
RPC-Management -Services
78.997
62.257
26,9%
Pallet-Management -Services
4.648
3.517
32,2%
Zwischensumme Operations
83.645
65.774
27,2%
302
294
2,7%
83.947
66.068
27,1%
31. Dezember 2005
31. Dezember 2004
Corporate
Mitarbeiter:
RPC-Management -Services
526
434
21,2%
Pallet-Management -Services
3.544
2.644
34,0%
Zwischensumme Operations
4.070
3.078
32,2%
4
4
0,0%
4.074
3.082
32,2%
Corporate
(1)
Die dargestellten Cash Flows aus laufender Geschäftstätigkeit sind vor Zins- und Ertragsteuerzahlungen angegeben.
63
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Überleitungen zu wichtigen Kennzahlen
Neben der Ermittlung der zentralen Kennzahlen für den
Cash Flow auf Konzern- und Geschäftsbereichsebene
messen wir mit Hilfe der operativen Kennzahlen EBITDA
und EBIT die Profitabilität unserer Geschäftsbereiche
(siehe nachstehende Überleitung des Jahresüberschusses
gemäß IFRS auf EBITDA und EBIT). Unser Management
verwendet die zentralen Kennzahlen EBITDA und
EBIT zur Betriebssteuerung, da sie den operativen
Betriebsgewinn vor bestimmten einmaligen Posten, wie
etwa Nettofinanzierungskosten, Fremdwährungsgewinnen
und -verlusten, eingestellten Geschäftsbereichen,
aktienbasierten Vergütungen, Effekten der finanziellen
Restrukturierung und Ertragsteuern messen. Wir halten die
Nichtberücksichtigung dieser Posten bei der Erfolgsmessung
der Geschäftsbereiche für angemessen, da (1) diese Posten
zentral und nicht von den Geschäftsbereichen verwaltet
werden (siehe vorstehende Analyse der Corporate-Posten),
(2) diese Posten nicht notwendigerweise aussagekräftig für
die Betriebsergebnisse unserer Geschäftsbereiche sind und
(3) die Betriebsergebnisse vor diesen Posten den Anlegern
die gleiche Sicht auf die Geschäftsbereiche ermöglichen,
wie sie dem Management zur Verfügung steht. Andere
Unternehmen verwenden möglicherweise andere Kennzahlen
oder ermitteln diese auf eine andere Weise. Deren Zahlen
sind mit unseren möglicherweise nicht vergleichbar.
Überleitung des Jahresüberschusses auf EBITDA:
in Tsd. US-Dollar
2005
2004
Jahresüberschuss
40.905
32.137
Nettofinanzierungskosten
17.881
16.348
2.006
37
27.733
31.514
Finanzbezogene und konzernweite Restrukturierungskosten
724
961
Abschreibung auf andere Aktiva
179
246
Aktienbasierte Vergütungen
1.545
1.857
Fremdwährungsverluste (-gewinne)
2.488
(2.638)
1.295
(2.312)
3.651
(3.253)
98.407
74.897
Ertragsteueraufwand
Abschreibungen aus laufender Geschäftstätigkeit
Einmalige Posten
(1)
Ergebnis aus eingestellten Geschäftsbereichen
EBITDA
(1)
Einmalige Posten aus dem Jahr 2004 bestehen in erster Linie aus (1) der Auflösung von vor 2004 gebildeten Rückstellungen aufgrund der Beilegung verschiedener unseren europäischen
Geschäftsbereich RPC-Management-Services betreffender Rechtsstreitigkeiten und (2) der Auflösung einer vor 2004 gebildeten Rückstellung, basierend auf einer Vereinbarung in 2004
mit einem unserer europäischen RPC Einzelhändler. Einmalige Posten aus dem Jahr 2005 bestehen im Wesentlichen aus (1) vom Geschäftsbereich Pallet-Management-Services gebildeten
Umsatzsteuerrückstellungen, (2) einer Verringerung der Mehrwertsteuerrückstellungen für frühere Jahre in unserem Geschäftsbereich RPC-Management-Services, (3) Restrukturierungs- und
Abfindungskosten und (4) der Auflösung einer im Jahr 2004 gebildeten Rückstellung infolge einer endgültigen Einigung mit einem unserer europäischen RPC-Einzelhändler in 2005.
Überleitung des EBITDA auf EBIT:
in Tsd. US-Dollar
EBITDA
Abschreibungen aus laufender Geschäftstätigkeit
Abschreibung auf andere Aktiva
EBIT
64
2005
2004
98.407
74.897
(27.733)
(31.514)
(179)
(246)
70.495
43.137
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements
Cash Flow
in Tsd. US-Dollar
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zu Beginn der Periode
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit:
Zahlungsmittel aus fortgeführten Aktivitäten ohne Veränderung des Working Capital
und Ertragsteuerzahlungen
Veränderung des Working Capital
2005
2004
64.365
56.789
95.482
75.862
(138)
12.902
95.344
88.764
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten vor
Ertragsteuerzahlungen
Gezahlte Ertragsteuern
(2.739)
(3.151)
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten
92.605
85.613
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit der eingestellten Geschäftsbereiche
(1.648)
608
90.957
86.221
(83.947)
(66.068)
Cash Flow aus Investitionstätigkeit:
Investitionen der fortgeführten Aktivitäten, inklusive Akquisitionsausgaben
Investitionen der eingestellten Geschäftsbereiche
Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Einzahlungen aus dem Abgang von eingestellten Geschäftsbereichen
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit:
Auszahlungen aus der Tilgung langfristiger Schulden
(63)
(173)
(84.010)
(66.241)
190
189
8.274
–
(75.546)
(66.052)
(247)
(2.901)
Nettozinszahlungen
(9.394)
(16.120)
Nettoauszahlungen aus der Tilgung von Schulden aus Finanzierungsleasing
(3.435)
483
1.103
1.852
(11.973)
(16.686)
Nettoeinnahmen aus der Ausübung von Aktienoptionen
Auswirkung von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
(6.835)
4.093
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zum Ende der Periode
60.968
64.365
65
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Im Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftete IFCO SYSTEMS aus
den fortgeführten Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahreswert
von 88,8 Millionen US-Dollar einen Cash Flow in Höhe
von 95,3 Millionen US-Dollar. Diese Steigerung ist auf die
folgenden Faktoren zurückzuführen:
• Der Jahresüberschuss unserer fortgeführten Aktivitäten
nach der Nettoauswirkung aller nicht zahlungswirksamen
Bereinigungen, Nettofinanzierungskosten und Ertragsteuerzahlungen und vor der Veränderung des Working Capital
ergab 2005 einen positiven Cash Flow von 95,5 Millionen
US-Dollar, was einem Anstieg von 25,9% entspricht.
• Das Working Capital unserer fortgeführten Aktivitäten nahm
im Jahr 2005 0,1 Millionen US-Dollar an Zahlungsmitteln in
Anspruch, verglichen mit einem Nettomittelzufluss in Höhe
von 12,9 Millionen US-Dollar in 2004. Aus der Veränderung
des Working Capital resultierten keine Cash Flow-Effekte,
was in erster Linie auf das äußerst starke Wachstum in
unserem Geschäftsbereich Pallet-Management-Services
gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen ist.
Die Investitionen unserer fortgeführten Aktivitäten, die
hauptsächlich für RPCs verwendet werden, stiegen
gegenüber 2004 von 66,1 Millionen US-Dollar auf 83,9
Millionen US-Dollar. Diese Entwicklung steht mit der
fortgesetzten Erweiterung und Modernisierung unseres
RPC-Pools in Europa und den USA in Einklang.
Im 1. Quartal 2004 löste die Gesellschaft ca. 2,1 Millionen
Euro bzw. ca. 2,6 Millionen US-Dollar (unter Zugrundelegung
der am 31. Dezember 2003 gültigen Wechselkurse) der
restlichen langfristigen nachrangigen Schuldverschreibungen
ab, die im Jahr 2000 begeben worden waren.
Als Ergebnis der in den vorstehenden Absätzen genannten
Posten verringerten sich die Zahlungsmittel und Zahlungs
mitteläquivalente der Gesellschaft zum 31. Dezember 2005
um 3,4 Millionen US-Dollar auf 61,0 Millionen US-Dollar,
während der Stand am 31. Dezember 2004 64,4 Millionen
Dollar betragen hatte. Der währungsbereinigte Bestand an
liquiden Mitteln erhöhte sich um 3,9 Millionen US-Dollar.
Durch die Umstellung auf IFRS hat sich die Art und
Weise geändert, in der wir unseren Cash Flow ausweisen.
Gemäß allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen der Vereinigten Staaten von Amerika (USGAAP), unserer früheren Bilanzierungsmethode, waren
die Nettozinszahlungen auf unsere Schulden Bestandteil
66
des Cash Flows aus laufender Geschäftstätigkeit. Bei der
Rechnungslegung nach IFRS sind diese Posten in der
Finanzierungstätigkeit enthalten. Nach IFRS beziehen
wir zudem zu Beginn des Jahres 2004 vorhandene
zweckgebundene Zahlungsmittel in die Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente ein, während wir sie nach USGAAP als eigene Bilanzposition und Veränderungen dieser
Zahlungsmittel unter Cash Flow aus Investitionstätigkeit
auswiesen. Zum 31. Dezember 2005 und zum 31. Dezember
2004 waren keine zweckgebundenen Zahlungsmittel
vorhanden. Darüber hinaus weisen wir den Cash Flow
aus der laufenden Geschäftstätigkeit und aus der
Investitionstätigkeit unserer eingestellten Geschäftsbereiche
getrennt von dem unserer fortgeführten Aktivitäten
aus, während wir nach US-GAAP die Ergebnisse aller
Geschäftsbereiche zusammen vorlegten.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements
Liquiditäts- und Kapitalressourcen
Nachstehende Aufstellung gibt einen Überblick über die
Fälligkeitsstruktur unserer zinstragenden Schulden zum 31.
Dezember 2005 sowie über die Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Nettoverschuldung zu diesem Zeitpunkt.
in Tsd. US-Dollar
Fälligkeit der Zahlung innerhalb
Vorrangige besicherte Schuldverschreibungen ohne abgegrenzte
Finanzierungskosten
Barwert der Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
Sonstiges
1 Jahr
2-3 Jahren
4-5 Jahren
5+ Jahren
Summe
–
–
124.209
–
124.209
11.327
16.027
1.969
2
29.325
226
90
31
–
Summe
347
153.881
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
60.968
Nettoverschuldung
92.913
Eine weitere Darstellung unserer Schulden und
Liquiditätsquellen ist dem Konzernanhang zu entnehmen.
Sonstige vertragliche und geschäftliche Verpflichtungen
Folgende Aufstellung gibt einen Überblick über unsere
zukünftigen Verpflichtungen im Zusammenhang mit
Mietleasing und unseren Mindestabnahmeverpflichtungen im
Rahmen der RPC-Lieferverträge zum 31. Dezember 2005.
in Tsd. US-Dollar
Mietleasingverpflichtungen
Fälligkeit der Zahlung innerhalb
1 Jahr
2-3 Jahren
4-5 Jahren
5+ Jahren
16.842
20.786
8.264
2.774
Summe
48.666
Mindestabnahmeverpflichtungen im Rahmen
von RPC-Lieferverträgen
34.300
68.600
15.750
–
118.650
Summe
51.142
89.386
24.014
2.774
167.316
Weitere Darstellung dieser Posten siehe Konzernanhang.
Zukünftige Liquiditätsaussichten
Unsere Liquiditätsquellen setzen sich zusammen aus den
Zahlungsmitteln unserer Geschäftsbereiche, weiteren
verfügbaren Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivale
nten sowie aus Beträgen, die im Rahmen der geänderten
Kreditlinie und bestimmter Factoring-Vereinbarungen
abgerufen werden können. Am 17. Februar 2006 belief sich
unsere Liquidität auf 35,2 Millionen US-Dollar. Wir sind der
Ansicht, dass diese Liquiditätsquellen ausreichen, um unsere
zukünftigen Kapitaldienstverpflichtungen und betrieblichen
Investitionen entsprechend unseren Geschäftsplänen zu
finanzieren.
67
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Risikomanagement
Unsere internen Grundsätze zum Risikomanagement sind
integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung unserer
Geschäftsstrategien. Wir verfügen über eine Vielzahl von
internen Risikomanagement- und -kontrollsystemen, um
das Risiko, das wir eingehen, vorherzubestimmen, zu
messen, zu beobachten und zu steuern. Die wichtigsten
dieser Systeme sind unsere unternehmensweiten Verfahren
für die strategische Planung, das Management-Reporting
und die Innenrevision. Nach unserer Einschätzung sind die
vorhandenen Kontrollsysteme angemessen und effektiv. Die
Koordinierung dieser Prozesse und Verfahren zielt darauf
ab, sicherzustellen, dass unser Executive Management und
Supervisory Board rechtzeitig über wesentliche Risiken
informiert sind.
Im Folgenden beschreiben wir die wichtigsten Risikokategorien, die unser Geschäft, unsere Finanzsituation und
unsere Betriebsergebnisse wesentlich beeinflussen könnten.
Die hier dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise
die einzigen, mit denen wir konfrontiert sind. Zusätzliche,
uns nicht bekannte oder derzeit als weniger bedeutend
eingeschätzte Risiken könnten unserem Geschäft ebenfalls
abträglich sein.
Wettbewerb
In allen industriellen Bereichen, in denen wir agieren, sind
wir mit Wettbewerb konfrontiert. Wir erwarten aggressive
Konkurrenz durch andere Anbieter von RPCs und durch
Hersteller von herkömmlichen Verpackungen, insbesondere
Kartonageproduzenten. Darüber hinaus gibt es relativ wenige
Hürden, die auf örtlicher oder regionaler Ebene den Einstieg
in die herkömmliche Verpackungs- und Palettenindustrie
behindern. Die Auswirkungen dieses Wettbewerbs könnten
unsere Wachstumsfähigkeit begrenzen, den Preisdruck auf
unsere Produkte erhöhen oder unsere Geschäftszahlen
anderweitig beeinträchtigen.
Der Markt für Paletten-Wiederaufbereitung ist stark
fragmentiert und wettbewerbsintensiv, was zu starker
Preiskonkurrenz führt. Andere Palettensysteme könnten aus
anderen Materialien als Holz, wie etwa Plastik, hergestellt
werden und damit eine kosteneffiziente, langlebige
Alternative zu Holzpaletten darstellen. Zunehmender
Wettbewerb durch Pallet Pooling-Unternehmen oder
Anbieter von Alternativen zu Holzpaletten könnte die
68
Gewinnung und Bindung von Kunden erschweren und uns
zu Preissenkungen zwingen, wodurch unsere Profitabilität
abnehmen würde.
Einzelhandelsbeziehungen
Unser Geschäftsbereich RPC-Management-Services ist
abhängig von den Beziehungen zu einer relativ kleinen
Anzahl großer Einzelhändler. Sollte es nicht gelingen, diese
Beziehungen aufrechtzuerhalten oder neue Beziehungen
zu vergleichbaren Bedingungen aufzubauen, so würde
dies unsere Möglichkeiten zur Beibehaltung unserer
Wettbewerbsfähigkeit in den Märkten, in denen wir agieren,
beeinträchtigen.
Unser Geschäftsbereich Pallet-Management-Services
bezieht die Mehrzahl seiner zur Wiederaufbereitung
notwendigen Paletten von Unternehmen, die Paletten
verwenden. Hierzu gehören große und kleine Einzelhändler.
Der Verlust einer oder mehrerer dieser Kundenbeziehungen
hätte einen wesentlichen negativen Effekt auf unseren
Umsatz, unsere Profitabilität und den Cash Flow.
Risiken des RPC-Management-Services-Pools
Trotz unserer Erfahrung mit Behälter-Pooling und
-Transport sowie der Haltbarkeit und Verlässlichkeit von
RPCs ist unser RPC-Pool unvorhergesehenen Verlusten
und Beschädigungen, die im Verlauf des Produktzyklus
entstehen, unterworfen. Vermehrter Verlust oder Schaden
an RPCs kann unsere Kosten für den Erhalt des aktuellen
RPC-Management-Services-Pools steigern. Dadurch
könnten zusätzliche Investitionsausgaben erforderlich sein,
die eventuell unsere Profitabilität begrenzen könnten.
Zuliefererrisiko
Wir beziehen die in unserem Geschäftsbereich RPCManagement-Services eingesetzten RPCs ausschließlich
von zwei Zulieferern. Für die Geschäftsbereiche in
Europa und den USA bestehen separate Verträge.
Unser Geschäftsbereich RPC-Management-Services
ist abhängig von der rechtzeitigen Anlieferung der
RPCs zu angemessenen wirtschaftlichen Konditionen.
Mit diesen Zulieferern unterhalten wir langfristige
Geschäftsbeziehungen. Falls diese Zulieferer nicht mehr
willens oder in der Lage sein sollten, uns RPCs überhaupt
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements
oder zu für uns akzeptablen Bedingungen zu liefern, wäre
denkbar, dass es uns nicht gelingen könnte, rechtzeitig oder
auf kosteneffizienter Basis alternative Zulieferer ausfindig zu
machen. Dies würde unsere Fähigkeit einschränken, unsere
Kunden rechtzeitig mit RPCs zu beliefern, und somit unsere
Betriebsergebnisse negativ beeinflussen.
Kreditrisiko
Wir bieten einigen unserer Kunden im Rahmen unserer
Verkäufe handelsübliche Finanzierungen an. Bei der
Bereitstellung dieser Finanzierung sind wir mit zahlreichen
allgemeinen Risiken konfrontiert, darunter verspätete
Zahlungen von Kunden oder Schwierigkeiten beim Einzug
der Forderungen. Wir steuern diese Kreditrisiken durch
den Einsatz festgelegter Verfahren zur Einschätzung
der Kreditwürdigkeit von Kunden sowie durch die hohe
Fokussierung unseres Unternehmens auf einen vollständigen
und rechtzeitigen Einzug von Forderungen.
Umweltrisiko
Unsere Geschäftstätigkeit unterliegt diversen Umweltgesetzen und -vorschriften, einschließlich der Bestimmungen
zur Handhabung und Entsorgung von Abfallprodukten, zur
Treibstofflagerung und zur Luftqualität. Verstöße gegen
diese Gesetze und Vorschriften können schwerwiegende
Konsequenzen nach sich ziehen, darunter zivil- und
strafrechtliche Bußgelder und Strafgebühren und die
Anordnung der Einschränkung oder Stilllegung der
Geschäftstätigkeit. Wir überwachen und steuern diese
Risiken durch strenge interne Verfahren und unser internes
Management-Reporting-System.
gegenüber dem Vorjahr. Eine Wertsteigerung unserer
Darstellungswährung, des US-Dollar, gegenüber dem Euro
senkt den im Jahresabschluss ausgewiesenen Umsatz
und die Kosten für die Aktivitäten, die in einer anderen
funktionalen Währung als US-Dollar abgewickelt werden.
Umgekehrt erhöht ein Wertverlust des US-Dollar gegenüber
dem Euro unseren Umsatz und die Kosten. Somit beeinflusst
die Wertsteigerung oder -minderung des US-Dollar
gegenüber dem Euro unsere ausgewiesenen Ergebnisse.
Unsere betrieblichen Tochtergesellschaften in Ländern,
die nicht Mitglieder der Europäischen Währungsunion sind
oder den Euro nicht als Landeswährung eingeführt haben,
operieren in ihrer jeweiligen Landeswährung.
Im Jahr 2003 schlossen wir einen Devisenterminkontrakt
ab, um die Liquiditätsschwankungen auszugleichen, die
durch Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro
und dem US-Dollar für bestimmte unternehmensinterne
Transaktionen verursacht werden. Der beizulegende Zeitwert
dieses Instruments schwankt mit den Veränderungen des
Euro/US-Dollar-Wechselkurses. Die Gesellschaft berechnet
den beizulegenden Zeitwert ihres Devisenderivats auf der
Grundlage der notierten Marktpreise. Der beizulegende
Zeitwert dieses Instruments liegt zum 31. Dezember 2005 bei
ca. 0,2 Millionen US-Dollar und ist in unserer Konzernbilanz
unter sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten
berücksichtigt.
Neben dem US-Dollar, unserer Darstellungswährung, ist
der Euro unsere andere Hauptgeschäftswährung. Folgende
Aufstellung zeigt den Wert des Euro gegenüber dem
US-Dollar.
Geschäftsjahr zum 31.
Dezember
2004
2005
Zur weiteren Darstellung bestehender Umweltfragen siehe
Konzernanhang.
1 US-Dollar
gegenüber 1 Euro
Fremdwährungsrisiko
Das Fremdwährungsrisiko ist das Risiko, dass wir durch
ungünstige Veränderungen der Wechselkurse wirtschaftliche
Verluste erleiden.
Die Veränderung der Wechselkurse beeinflusst
die Umrechnung des Jahresabschlusses unserer
internationalen Geschäftsbereiche in US-Dollar und Euro
sowie die Vergleichbarkeit unseres Betriebsergebnisses
1,1842
1,3538
Durchschnitt des
Geschäftsjahres
2004
2005
1,2446
1,2438
Wir gehen Wechselkursrisiken ein, sobald eine unserer
operativen Tochtergesellschaften eine Kauf- oder
Verkaufstransaktion unter Verwendung einer anderen als
ihrer eigenen funktionalen Währung durchführt. Unsere
Fremdwährungsrisiken entstehen durch auf Devisen lautende
Forderungen sowie durch feste Verpflichtungen zum
69
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
zukünftigen Kauf von Dienstleistungen und Zulieferungen
in Währungen, die sich von der funktionalen Währung der
jeweiligen Tochtergesellschaft unterscheiden. Darüber hinaus
unterliegt die unternehmensinterne Finanzierung zwischen
IFCO SYSTEMS N.V. und IFCO SYSTEMS North America
einem Währungsrisiko.
Rohstoffpreisrisiko
Wir unterliegen hinsichtlich der verwendeten Rohstoffe
einem Marktrisiko, da Granulat einen wichtigen Bestandteil
der Materialkosten unserer RPCs darstellt. Soweit wir anstatt
wiederverwerteter RPCs solche kaufen, die aus neuem
Granulat bestehen, erhöht jede Steigerung der Kosten für
neues Granulat die Herstellkosten, was zu einer geringeren
Rentabilität führt. Dieses Risiko existiert nicht, sofern wir
unsere gestiegenen Kosten an unsere Kunden durch
entsprechende Preise weitergeben können. Die Möglichkeit,
Kostensteigerungen an unsere Kunden weiterzugeben,
kann begrenzt oder gar nicht vorhanden sein. Auch für das
Tempo, in dem dies geschieht, können Einschränkungen
bestehen. Außerdem können Preiserhöhungen zu einem
Umsatzrückgang führen.
Wir haben auf den Rohstoffmärkten keine Terminkontrakte
zur Absicherung unserer Abhängigkeit von den
Granulatpreisen abgeschlossen.
Akquisitionen und Verkäufe
Im 2. Quartal 2005 veräußerten wir unseren nicht
strategischen Geschäftsbereich Pallet Pooling in Kanada.
Soweit nicht anders angegeben, wurden alle in diesem
Geschäftsbericht enthaltenen Angaben der Gewinnund Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung auf
Konzernebene gemäß IFRS angepasst, um die Ergebnisse
unserer fortgeführten Aktivitäten von den Ergebnissen
der eingestellten Geschäftsbereiche zu trennen. Die
Bilanzdaten vor der Veräußerung wurden hingegen nicht neu
ausgewiesen.
Im Jahr 2004 schlossen wir eine kleinere Übernahme in
unserem Geschäftsbereich Pallet-Management-Services ab.
70
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
Gemeinsam mit unseren Zulieferern und Kunden im
Geschäftsbereich RPC-Management-Services arbeiten
wir fortwährend an Produktverbesserungen, um unsere
RPCs bei niedrigeren Kosten je Trip langlebiger und
leichter handhabbar zu machen und, um neue Produkte zu
entwickeln. Diese Forschungs- und Entwicklungsanstrengu
ngen werden durch die Zulieferer gemäß den Bedingungen
des geltenden Liefervertrages durchgeführt und beinhalten
für uns keine separaten Aufwendungen für Forschung und
Entwicklung.
Wir entwickeln Tracking & Tracing Technologien, um den
Weg und Inhalt unserer RPCs, Paletten und sonstigen
Beförderungsmittel verfolgen zu können. Unserer
Ansicht nach kann eine solche Tracking & Tracing
Technologie die Lieferkettenplanung und Auslastung
der Vermögensgegenstände verbessern, Lager- und
Logistikprozesse automatisieren und aktuellere
Informationen für neue Preisstrategien und deren
Umsetzung liefern. Bei jeder dieser Technologien, die wir
für Testreihen und die mögliche Realisation ausgewählt
haben, berücksichtigen wir diverse Faktoren, darunter
Feldeffektivität, Nutzungsfreundlichkeit und Kosten.
Zum 31. Dezember 2005 aktivierten wir Hardwarekosten
und mit Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
verbundene externe Aufwendungen in Höhe von 2,6
Millionen US-Dollar. Wir haben im Oktober 2005 mit der
Implementierung dieser Technologie in unserem
RPC-Geschäftsbereich in den USA begonnen.
Produktbedingt gibt es für den Geschäftsbereich
Pallet-Management-Services keine wesentlichen
Produktforschungs- oder Entwicklungskosten.
Rechtsstreitigkeiten
Zur weiteren Darstellung dieser Posten siehe
Konzernanhang.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements
Ausblick
Unsere beiden Geschäftsbereiche haben sich sowohl einzeln
als auch insgesamt weitestgehend in Übereinstimmung
mit unseren Plänen und Erwartungen entwickelt. Diese
Entwicklung ist hauptsächlich das Ergebnis unserer
Fähigkeit, die Stärken und Chancen in jedem unserer
Geschäftsbereiche und Märkte zu nutzen, wobei wir ein
entsprechendes Risikomanagement betreiben. Wir erwarten
kurzfristig keine signifikanten Veränderungen unserer
Unternehmensstrategien und gehen derzeit davon aus, dass
sich die Geschäftsentwicklung der letzten Jahre auch 2006
fortsetzen wird.
Finanziell sind wir in einer soliden Position und planen
unsere Geschäfte so, dass es uns möglich ist, den Bedarf an
Kapital, Betriebsmitteln und Schuldendienst durch unseren
eigenen betrieblichen Cash Flow zu finanzieren.
Vorgänge nach Ablauf des Geschäftsjahres
Zwischen dem 31. Dezember 2005 und dem
Freigabezeitpunkt unseres Geschäftsberichtes 2005
haben sich keine Vorgänge ergeben, die nach Ansicht
der Gesellschaft einen wesentlichen Einfluss auf den
Konzernabschluss bzw. Konzernanhang gehabt haben.
Wir gehen davon aus, dass die Volkswirtschaften unserer
wichtigsten Märkte, Westeuropas und der USA, in ähnlichem
Maße wachsen werden wie im Jahr 2005.
Dementsprechend werden wir in unserem Geschäftsbereich
RPC-Management-Services in Europa unsere führende
Position und große Markterfahrung einsetzen, um unsere
Pläne zur Marktentwicklung weiter umzusetzen. Wir gehen
davon aus, dass wir unseren Marktanteil in den USA
während des Jahres 2006 vergrößern können.
Im Geschäftsbereich Pallet-Management-Services
erzielen wir im Jahresvergleich weiterhin gesunde
Zuwächse im Geschäftsvolumen und erwarten, dass
diese Nachfrage auch 2006 anhalten wird. Wir sind der
Ansicht, dass die Weiterentwicklung unseres „National
Sales-Programs“ und unsere zunehmende Bandbreite
an Mehrwertdienstleistungen unsere derzeitige führende
Position innerhalb dieses Geschäftsbereiches weiter
ausbauen wird.
Wir meinen, dass die oben angeführten Trends 2006 zu
steigenden Betriebsgewinnen führen werden.
Bezüglich der Investitionen wurde unser RPCModernisierungsprogramm während des Jahres 2005
nahezu abgeschlossen. Dennoch bestärkt uns die positive
Marktresonanz, die wir für unseren neuen RPC-Pool
erhalten, auch 2006 weiterhin in unseren RPC-Pool zu
investieren. Dieses Wachstum wird abermals zu erheblichen
Investitionen führen.
71
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Zusammenfassung der Geschäftsjahre 2002 – 2005
in Tsd. US-Dollar
US-GAAP
IFRS
2002
2003
2004
Gewinn- und Verlustrechnung – Eckdaten:
Umsatz
360.990
399.154
471.859
576.274
Herstellungskosten des Umsatzes
310.448
337.361
387.632
460.065
2005
Bruttoergebnis vom Umsatz
50.542
61.793
84.227
116.209
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten
40.662
36.371
39.561
48.938
–
–
1.857
1.545
Betriebliche Restrukturierungskosten
2.254
–
–
–
Finanzbezogene und konzernweite Restrukturierungskosten
1.994
1.645
961
724
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige
immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige betriebliche Erträge, netto
1.143
950
246
179
Aktienbasierte Vergütungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Nettozinsaufwand
Factoringkosten
Gewinn aus der Tilgung von Schulden
Fremdwährungsgewinne (-verluste)
(3.225)
(544)
(411)
(1.405)
7.714
23.371
42.013
66.228
(33.132)
(14.783)
(16.116)
(17.561)
(447)
(372)
(232)
(320)
91.408
1.050
–
–
(45.032)
(556)
2.638
(2.488)
(9)
914
386
977
187
(15)
232
(274)
der Änderung von Rechnungslegungsvorschriften
20.689
9.609
28.921
46.562
Ertragsteuerertrag (-aufwand)
(1.294)
2.157
(37)
(2.006)
19.395
11.766
28.884
44.556
(15.113)
(945)
3.253
(3.651)
Beteiligungsergebnis, netto
Sonstige (Aufwendungen) Erträge, netto
Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten
vor Ertragsteuern und vor kumulativen Auswirkungen
Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten vor kumulativen
Auswirkungen der Änderung von Rechnungslegungsvorschriften
Nettoergebnis aus eingestellten Geschäftsbereichen
Kumulative Auswirkung der Änderung von Rechnungslegungsvorschriften
(39.857)
–
–
–
Jahresüberschuss (-fehlbetrag)
(35.575)
10.821
32.137
40.905
Sonstige Finanzdaten:
Investitionen, inkl. Akquisitionsausgaben
20.691
32.699
66.068
83.947
Zinstragende Schulden einschließlich Verpflichtungen aus
Finanzierungsleasingverbindlichkeiten
Nettoverschuldung
124.410
162.092
172.499
153.881
104.751
105.303
108.134
92.913
Summe Aktiva
445.526
517.791
610.933
630.481
Eigenkapital
110.103
119.828
154.917
201.469
Bis 2004 erstellte IFCO SYSTEMS die Konzernberichterstattung gemäß den in den USA geltenden Rechnungsleg
ungsgrundsätzen (US-GAAP). Im 1. Quartal 2005 führte das
Unternehmen die International Financial Reporting Standards
(IFRS) ein. Diese wurden auch rückwirkend zum 1. Januar
2004 angewendet. Somit basieren die hier ausgewiesenen
Angaben für die Jahre 2002 und 2003 auf US-GAAP,
während die Daten für die Jahre 2004 und 2005 gemäß
IFRS aufbereitet wurden.
72
FINANZBERICHTERSTATTUNG Diskussion und Analyse des Managements / Bericht der unabhängigen Abschlussprüfer
Bericht der unabhängigen Abschlussprüfer
Auftrag
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss, der
Bestandteil des Jahresabschlusses der IFCO SYSTEMS
N.V., Amsterdam, für das Geschäftsjahr 2005 ist, auf den
Seiten 74 bis 108 geprüft. Für diesen Konzernabschluss
ist die Unternehmensleitung verantwortlich. Unsere
Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils
zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer
Abschlussprüfung.
Umfang
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der
International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen.
Diese Standards erfordern, die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber
abgegeben werden kann, ob der Konzernabschluss frei von
wesentlichen falschen Ausagen ist. Die Prüfung schließt eine
stichprobengestützte Prüfung der Nachweise für Beträge
und Angaben im Konzernabschluss ein. Sie beinhaltet ferner
die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrund
sätze und der wesentlichen durch die Unternehmensleitung
vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung
der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichende
Grundlage für unser Prüfungsurteil bildet.
Prüfungsurteil
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft
zum 31. Dezember 2005 sowie der Ertragslage und der
Kapitalflussrechnung für das abgelaufene Geschäftsjahr
in Übereinstimmung mit den von der EU übernommenen
International Financial Reporting Standards und entspricht,
soweit anwendbar, den gesetzlichen Vorschriften für Jahresabschlüsse gemäß Titel 9, Buch 2, des niederländischen
Bürgerlichen Gesetzbuchs.
Darüber hinaus haben wir im Rahmen unserer Aufgabenstellung festgestellt, dass der Geschäftsbericht mit dem
Konzernabschluss in Einklang steht.
Eindhoven, den 17. Februar 2006
Ernst & Young Accountants
W.J. Spijker
73
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
IFCO SYSTEMS N.V. und Tochterunternehmen
Konzernbilanz
in Tsd. US-Dollar
Anhang
31. Dezember 2005
31. Dezember 2004
Langfristige Vermögenswerte:
Geschäfts- oder Firmenwert
(5)
152.920
155.874
Sachanlagen, netto
(4)
243.701
215.573
(14)
2.745
2.028
(9)
6.841
3.104
Aktiva
Anteile an assoziierten Unternehmen
Aktive latente Steuern
Sonstige Vermögenswerte
Summe langfristige Vermögenswerte
547
653
406.754
377.232
Kurzfristige Vermögenswerte:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto
(5)
135.386
134.127
Vorräte
(5)
13.641
13.644
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
13.732
21.565
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
60.968
64.365
Summe kurzfristige Vermögenswerte
223.727
233.701
Summe Aktiva
630.481
610.933
Passiva
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil
am Eigenkapital:
Stammaktien, Nominalwert 0,01 Euro je Aktie, 100.000.000 genehmigte Aktien,
45.756.030 und 45.321.033 ausgegeben und im Umlauf im Jahr 2005 und 2004
Kapitalrücklage
Sonstige Rücklagen
(5)
Bilanzverlust
482
476
524.086
521.444
1.771
(1.228)
(324.870)
(365.775)
Summe Eigenkapital
(5)
201.469
154.917
Langfristige Schulden:
Verzinsliche Darlehen und Kredite, ohne kurzfristigen Teil
(8)
124.330
141.093
Schulden aus Finanzierungsleasing, ohne kurzfristigen Teil
(8)
17.998
19.606
Passive latente Steuern
(9)
2.796
–
–
285
145.124
160.984
Sonstige langfristige Schulden
Summe langfristige Schulden
Kurzfristige Schulden:
Kurzfristiger Teil der verzinslichen Darlehen und Kredite
Kurzfristiger Teil der Schulden aus Finanzierungsleasing
Rückstellungen
Pfandrückstellung
Schulden aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Schulden
(8)
226
285
11.327
11.515
(5, 11)
15.710
16.592
(5)
120.179
122.576
102.520
109.305
2.589
3.705
Sonstige kurzfristige Schulden
31.337
31.054
Summe kurzfristige Schulden
283.888
295.032
Summe Schulden
429.012
456.016
Summe Passiva
630.481
610.933
Ertragsteuerschulden
74
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernbilanz / Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
IFCO SYSTEMS N.V. und Tochterunternehmen
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
in Tsd. US-Dollar, ausgenommen aktienbezogene Angaben
Anhang
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
Umsatzerlöse:
RPC-Management-Services
239.763
Pallet-Management-Services
336.511
263.534
Summe Umsatzerlöse
576.274
471.859
Herstellungskosten des Umsatzes:
RPC-Management-Services
208.325
(6)
177.884
160.752
Pallet-Management-Services
282.181
226.880
Summe Herstellungskosten des Umsatzes
460.065
387.632
Bruttoergebnis vom Umsatz:
RPC-Management-Services
61.879
47.573
Pallet-Management-Services
54.330
36.654
116.209
84.227
Summe Bruttoergebnis vom Umsatz
Vertriebskosten
(6)
9.229
8.430
Allgemeine Verwaltungskosten
(6)
39.709
31.131
(6, 12)
1.545
1.857
Finanzbezogene und konzernweite Restrukturierungskosten
(6)
724
961
Abschreibung sonstige Vermögenswerte
(6)
179
246
Sonstige betriebliche Erträge, netto
(1.405)
(411)
Betriebsergebnis
66.228
42.013
(18.373)
(16.768)
Aktienbasierte Vergütungen
Zinsaufwendungen
Zinserträge
Factoringkosten
Fremdwährungsgewinne (-verluste), netto
Beteiligungsergebnis, netto
(14)
812
652
(320)
(232)
(2.488)
2.638
977
386
(274)
232
(19.666)
(13.092)
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten vor Steuern
46.562
28.921
Ertragsteueraufwand
(2.006)
(37)
Ergebnis vor eingestellten Geschäftsbereichen
44.556
28.884
Sonstige Erträge (Verluste), netto
Ergebnis der Finanzierungstätigkeit
Gewinn (Verlust) aus eingestellten Geschäftsbereichen
(3)
Jahresüberschuss
in Tsd. US-Dollar, ausgenommen aktienbezogene Angaben
Anhang
(3.651)
3.253
40.905
32.137
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2005
2005
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten – unverwässert
0,98
0,65
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten – verwässert
0,81
0,63
Ergebnis je Aktie – unverwässert
0,90
0,72
Ergebnis je Aktie – verwässert
0,75
0,70
45.508.810
44.628.922
Der Berechnung des Ergebnisses zugrunde gelegte Aktien:
Stammaktien
Effekt verwässernder Aktienoptionen und des Tausches von Optionsrechten
Verwässert
(7)
9.352.140
962.220
54.860.950
45.591.142
75
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
IFCO SYSTEMS N.V. und Tochterunternehmen
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
in Tsd. US-Dollar, ausgenommen
aktienbezogene Angaben
Stand am 1. Januar 2004
Aktienbasierte Vergütungen
Ausübung von Aktienoptionen
Währungsumrechnungsdifferenzen
Jahresüberschuss
Stand am 31. Dezember 2004
Aktienbasierte Vergütungen
Ausübung von Aktienoptionen
Währungsumrechnungsdifferenzen
Jahresüberschuss
Stand am 31. Dezember 2005
76
Stammaktien
Kapitalrücklage
Bilanzverlust
Sonstige
Rücklagen
Summe
Eigenkapital
119.828
Aktien
Betrag
44.227.701
463
517.705
(397.912)
(428)
–
–
1.857
–
–
1.857
1.093.332
13
1.882
–
–
1.895
–
–
–
–
(800)
(800)
–
–
–
32.137
–
32.137
45.321.033
476
521.444
(365.775)
(1.228)
154.917
–
–
1.545
–
–
1.545
434.997
6
1.097
–
–
1.103
–
–
–
–
2.999
2.999
–
–
–
40.905
–
40.905
45.756.030
482
524.086
(324.870)
1.771
201.469
FINANZBERICHTERSTATTUNG Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals / Konzern-Kapitalflussrechnung
IFCO SYSTEMS N.V. und Tochterunternehmen
Konzern-Kapitalflussrechnung
in Tsd. US-Dollar
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten
Jahresüberschuss
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
40.905
32.137
27.733
31.514
Berichtigungen für:
Abschreibungen auf Gegenstände des Sachanlagevermögens
179
246
Aktienbasierte Vergütungen
1.545
1.857
Fremdwährungsgewinne (-verluste), netto
2.488
(2.638)
Ertragsteueraufwand
2.006
37
Beteiligungsergebnis
(977)
(386)
Abschreibung auf sonstige Vermögenswerte
Verlust aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Zinsaufwendungen
Zinserträge
Factoringkosten
Verlust (Gewinn) aus eingestellten Geschäftsbereichen
Zahlungsmittel aus fortgeführten Aktivitäten ohne Veränderung des Working Capitals
Veränderung des Working Capitals der fortgeführten Aktivitäten:
Forderungen
Vorräte
Schulden aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Schulden
Pfandrückstellung
Sonstige Aktiva und Passiva
Veränderungen betriebsnotwendiger Aktiva und Passiva der fortgeführten Aktivitäten
71
–
18.373
16.768
(812)
(652)
320
232
3.651
(3.253)
95.482
75.862
(16.879)
(21.982)
(1.413)
1.337
5.210
27.051
13.620
12.621
(676)
(6.125)
(138)
12.902
Zahlungsmittel aus fortgeführten Aktivitäten vor Ertragsteuerzahlungen
95.344
88.764
Auszahlungen für Ertragsteuern
(2.739)
(3.151)
Zahlungsmittel aus laufender Geschäftstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten
92.605
85.613
Mittelzufluss (-abfluss) aus eingestellten Geschäftsbereichen
(1.648)
608
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
90.957
86.221
Cash Flow aus Investitionstätigkeit:
Auszahlungen für den Erwerb von RPCs
(73.280)
(59.888)
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
(10.527)
(4.743)
Investitionen der fortgeführten Aktivitäten
(83.807)
(64.631)
(63)
(173)
(83.870)
(64.804)
Auszahlungen für Unternehmenszusammenschlüsse / Geschäftsbetriebe
(140)
(1.437)
Einzahlungen aus dem Abgang von eingestellten Geschäftsbereichen
8.274
–
190
189
(75.546)
(66.052)
Investitionen der eingestellten Geschäftsbereiche
Summe Investitionen
Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit:
Auszahlungen aus der Tilgung langfristiger Schulden
Auszahlungen für Zinsen
Nettoeinnahmen aus der Ausübung von Aktienoptionen
Auszahlungen aus der Tilgung von Schulden aus Finanzierungsleasing
Einzahlungen aus Sale-Leaseback-Transaktionen
Transaktionskosten zur Einrichtung der Working Capital Facility
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
Auswirkung von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
(247)
(2.901)
(9.394)
(16.120)
1.103
1.852
(11.789)
(9.740)
8.354
10.487
–
(264)
(11.973)
(16.686)
(6.835)
4.093
Nettozunahme (-abnahme) von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
(3.397)
7.576
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zu Beginn der Periode
64.365
56.789
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zum Ende der Periode
60.968
64.365
77
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Konzernanhang
(in Tsd. US-Dollar, soweit nichts anderes angegeben ist,
ausgenommen aktienbezogene Angaben)
1. Geschäft, Organisation und Berichtsgrundlage
Der Konzernabschluss der IFCO SYSTEMS N.V.
(IFCO SYSTEMS oder „die Gesellschaft“) zum 31. Dezember
2005 wurde am 16. Februar 2006 vom Board of Managing
Directors und vom Executive Management freigegeben.
IFCO SYSTEMS N.V. ist eine niederländische HoldingGesellschaft für die folgenden Gesellschaften:
IFCO SYSTEMS GmbH, deren Tochterunternehmen
(IFCO SYSTEMS Europe), IFCO SYSTEMS North America,
Inc. und deren Tochterunternehmen (IFCO SYSTEMS North
America). Die Unternehmenszentrale der Gesellschaft
befindet sich in Strawinskylaan 3051, 1077 ZX Amsterdam
(Niederlande). Der operative Hauptsitz der europäischen
Gesellschaften ist in Pullach (Deutschland), derjenige der
nordamerikanischen Gesellschaften in Houston, Texas (USA).
IFCO SYSTEMS Europe befasst sich im Geschäftsbereich
RPC-Management-Services mit dem Management, Kauf,
Vertrieb und der Vermietung von wiederverwendbaren
Mehrwegbehältern (Reusable Plastic Container oder
RPC) in Deutschland und anderen europäischen Ländern.
Nach der Abholung und Reinigung der RPCs durch die
Gesellschaft werden sie vorwiegend gegen eine einmalige
Benutzungsgebühr an Erzeuger von Obst und Gemüse
vermietet. Die Waren der Erzeuger werden in den RPCs
an verschiedene Zwischenhändler und schließlich an den
Einzelhandel geliefert, der die Waren an die Verbraucher
verkauft. IFCO SYSTEMS Europe liefert die leeren RPCs
an die Zentrallager der Produzenten und holt sie von
regionalen Servicestationen der Lebensmitteleinzelhändler
wieder ab. IFCO SYSTEMS North America betreibt dieses
System von RPC-Management-Services über eine ihrer
Tochterunternehmen in den USA.
Neben RPC-Management-Services bietet IFCO SYSTEMS
North America in den USA hauptsächlich PalletManagement-Services an. Das breite Angebot an PalletManagement-Services reicht von Beratungsdienstleistungen
und umfassenden Pallet-Services-Programmen, darunter
die Sortierung und Instandsetzung von Paletten entweder
78
beim Kunden vor Ort oder in unseren Depots, bis hin zu
Dienstleistungen im Bereich Rückführungslogistik und
webbasierten Tracking-/Datenverwaltungs-Services.
Die funktionale Währung der nordamerikanischen
Gesellschaften ist der US-Dollar und die funktionale
Währung der Muttergesellschaft IFCO SYSTEMS N.V.
und der meisten europäischen Geschäftsbereiche der
Euro – die Währung des wirtschaftlichen Umfelds, in dem
sie vorrangig agieren. Diese funktionalen Währungen
spiegeln den jeweiligen regionalen Währungseinfluss
auf die Verkaufspreise von Waren und Dienstleistungen,
die Einflüsse auf Personal-, Material- und andere Kosten
sowie die Währung wider, in der liquide Mittel aus
Finanzierungstätigkeiten erwirtschaftet werden.
Die Darstellungswährung der Gesellschaft ist der
US-Dollar, da der Hauptteil der Erträge und der
zugehörigen Aufwendungen in US-Dollar anfällt.
Daher unterliegen unsere Vermögenswerte, Schulden,
Erträge und Aufwendungen Wechselkursschwankungen
im Verhältnis des US-Dollar, unserer konzernweiten
Darstellungswährung, zum Euro. In geringerem Umfang
können Wechselkursschwankungen auch deshalb eintreten,
weil bestimmte Tochterunternehmen in Ländern mit anderen
funktionalen Währungen als dem Euro oder dem US-Dollar
tätig sind.
2. Zusammenfassung wesentlicher
Rechnungslegungsgrundsätze
Erklärung zur Übereinstimmung mit IFRS
Der vorliegende Konzernabschluss ist der erste
Jahresabschluss, der auf der Grundlage der innerhalb
der Europäischen Union anzuwendenden International
Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt wurde. Die
Vergleichsinformationen für 2004 wurden entsprechend
angepasst. Die in 2005 angewandten Rechnungslegungs
grundsätze entsprechen jenen, die für das vorhergehende
angepasste Geschäftsjahr verwendet wurden. Im
Folgenden werden die wesentlichen Rechnungslegungsund Bilanzierungsgrundsätze der Gesellschaft in
Übereinstimmung mit IFRS zusammenfassend dargelegt.
Überleitungen des zum 31. Dezember 2004 und
1. Januar 2004 ausgewiesenen Eigenkapitals sowie des
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
Jahresüberschusses für das Geschäftsjahr 2004 auf die
nach allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen
der USA (US-GAAP) bilanzierten entsprechenden Posten
sind im nachstehenden Abschnitt „Auswirkungen der
erstmaligen Anwendung von IFRS“ enthalten.
Die Gesellschaft hat den neu veröffentlichten Standard IFRS
7 „Finanzinstrumente“ nicht angewendet. Dieser Standard
wird erst nach seinem Inkrafttreten am 1. Januar 2007 zur
Anwendung kommen.
Die Gesellschaft hat den Standard IAS 21 – Änderung von
IAS 21 (Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse –
Nettoinvestitionen in wirtschaftlich selbständige ausländische
Teileinheiten), der veröffentlicht, jedoch noch nicht von der
EU übernommen wurde, nicht angewendet. Dieser Standard
wird im Geschäftsjahr 2006 zur Anwendung kommen.
Die Gesellschaft hat die Interpretation IFRIC 8 zum
Anwendungsbereich von IFRS 2 , die veröffentlicht,
jedoch noch nicht von der EU übernommen wurde,
nicht angewendet. Diese IFRIC-Interpretation gilt für
Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Mai 2006
beginnen, und wird von der Gesellschaft im Geschäftsjahr
2007 angewendet werden.
Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Übernahme der
vorstehend genannten Verlautbarungen keine wesentlichen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss in der Periode der
erstmaligen Anwendung haben wird.
Konsolidierungsgrundsätze
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte auf
Basis historischer Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Ausgenommen davon sind derivative Finanzinstrumente und
aktienbasierte Vergütungen, die mit dem beizulegenden
Zeitwert bewertet wurden. Der Konzernabschluss umfasst die
Abschlüsse der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen.
Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter
Anwendung einheitlicher Rechnungslegungsgrundsätze
für dieselben Berichtsperioden wie der Abschluss für die
Muttergesellschaft erstellt. Alle konzerninternen Salden und
Transaktionen wurden vollständig eliminiert.
an dem die Beherrschung nicht mehr besteht, aus
dem Konsolidierungskreis aus. Bei einem Verlust der
Beherrschung über eine Tochtergesellschaft enthält
der Konzernabschluss die Ergebnisse für den Teil des
Berichtsjahres, während dem die Beherrschung noch
bestand.
Rechnungslegungsgrundsätze
Geschäfts- oder Firmenwert
Der Geschäfts- oder Firmenwert aus einem Unterneh
menszusammenschluss wird bei erstmaligem Ansatz zu
Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss
der Anschaffungskosten des Unternehmenszusamm
enschlusses über den Anteil des Erwerbers an den
beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren
Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden bemessen.
Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder
Firmenwert zu den Anschaffungskosten abzüglich aller
kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet. Der
Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht abgeschrieben,
sondern einmal jährlich auf Wertminderung geprüft bzw.
häufiger, falls Ereignisse oder veränderte Umstände darauf
hinweisen, dass eine Wertminderung stattgefunden haben
könnte.
Vom Erwerbszeitpunkt an wird der Geschäfts- oder
Firmenwert jeder der zahlungsmittelgenerierenden
Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass
sie Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses
ziehen. Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des
erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden
Einheit, auf die sich der Geschäfts- oder Firmenwert bezieht,
bestimmt. Liegt der erzielbare Betrag der zahlungsmitt
elgenerierenden Einheit unter ihrem Buchwert, wird ein
Wertminderungsaufwand erfasst.
Den folgenden drei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten
wurden Geschäfts- oder Firmenwerte zugeordnet:
• RPC-Management-Services Europa
• RPC-Management-Services USA
• Pallet-Management-Services
Tochterunternehmen werden ab dem Zeitpunkt in den
Konsolidierungskreis einbezogen, an dem die Gesellschaft
die Beherrschung erlangt, und scheiden ab dem Zeitpunkt,
79
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
RPC-Management-Services Europa
Der erzielbare Betrag dieser zahlungsmittelgenerieren
den Einheit wurde auf der Basis der Berechnung eines
Nutzungswerts unter Verwendung von Cash FlowPrognosen für einen Zeitraum von fünf Jahren, die von der
Unternehmensleitung genehmigt wurden, ermittelt. Der
für die Cash Flow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz
beträgt 11,8% (2004: 12,9%). Cash Flows nach dem
Zeitraum von fünf Jahren werden unter Verwendung
einer Wachstumsrate von 1,8% extrapoliert, die auf der
durchschnittlichen langfristigen Wachstumsrate des
Bruttoinlandsprodukts für die europäischen Länder basiert, in
denen IFCO tätig ist.
RPC-Management-Services USA
Der erzielbare Betrag dieser zahlungsmittelgenerierenden
Einheit wurde ebenfalls auf der Basis der Berechnung
eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cash FlowPrognosen für einen Zeitraum von fünf Jahren, die von der
Unternehmensleitung genehmigt wurden, ermittelt. Der
für die Cash Flow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz
beträgt 15,1% (2004: 16,6%). Cash Flows nach dem
Zeitraum von fünf Jahren werden unter Verwendung
einer Wachstumsrate von 3,1% extrapoliert, die auf der
durchschnittlichen langfristigen Wachstumsrate des
Bruttoinlandsprodukts für die USA basiert.
Pallet-Management-Services
Der erzielbare Betrag dieser zahlungsmittelgeneriereden
Einheit wurde auf der Basis der Berechnung eines
Nutzungswerts unter Verwendung von Cash Flow-Prognosen
ermittelt, die auf von der Unternehmensleitung für einen
Zeitraum von fünf Jahren genehmigten Finanzplänen
basieren. Der für die Cash Flow-Prognosen verwendete
Abzinsungssatz beträgt 15,1% (2004: 16,6%). Cash
Flows nach dem Zeitraum von fünf Jahren werden unter
Verwendung einer Wachstumsrate von 3,1% extrapoliert, die
auf der durchschnittlichen langfristigen Wachstumsrate des
Bruttoinlandsprodukts für die USA basiert.
RPC-Management Services
Europa
Buchwert des Geschäfts- oder
Firmenwerts zum 1.Oktober
80
Pallet-Management-Services
Summe
USA
2005
2004
2005
2004
2005
2004
2005
2004
24.754
25.494
9.785
9.785
118.826
118.293
153.365
153.572
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
Grundannahmen für die Berechnung des Nutzungswerts
zum 1. Oktober 2005 und 2004:
Die Gesellschaft erstellte die Cash Flow-Prognosen für den
Zeitraum von fünf Jahren auf der Grundlage ausführlicher
Annahmen für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit
und deren spezifische Märkte. Das verwendete Modell
entspricht dem, das von der Gesellschaft in vorhergehenden
Jahren verwendet wurde, und liefert eine Gewinn- und
Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung sowie
Annahmen zu wichtigen Kennzahlen.
Die Gesellschaft verwendete für die risikofreien Zinssätze
deutsche EUR-Staatspapiere und gemischte EURAnleihen (Rating AAA) mit einer Laufzeit von 20 Jahren.
Zur Abdeckung der zusätzlichen Risiken verwendete
IFCO angemessene Marktrisikoprämien und geschätzte
Risikoprämien entsprechend der tatsächlichen Bewertung
der Unternehmensaktien. Der verwendete Betafaktor
spiegelte ebenfalls das tatsächliche Bond-Rating von IFCO
wider.
Bei der von der Gesellschaft jährlich durchgeführten
Wertminderungsprüfung im vierten Quartal 2005 und
2004 wurde keine Wertminderung des Geschäfts- oder
Firmenwertes festgestellt.
Sachanlagen
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich
kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderun
gsaufwendungen angesetzt. Die Buchwerte der Sachanlagen
werden einmal jährlich auf Wertminderung geprüft oder falls
Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen,
dass der Buchwert eines Vermögenswertes seinen
erzielbaren Betrag übersteigt (je nachdem, welcher Umstand
früher eintritt). Wenn derartige Anzeichen vorliegen und die
Buchwerte den geschätzten erzielbaren Betrag übersteigen,
werden die Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierend
en Einheiten auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Der
erzielbare Betrag von Sachanlagen ist der höhere Betrag aus
Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert. Zur Ermittlung
des Nutzungswertes werden die geschätzten zukünftigen
Cash Flows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes
vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich
des Zinseffektes und der spezifischen Risiken des
Vermögenswertes widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst.
Für einen Vermögenswert, der keine weitestgehend
unabhängigen Mittelzuflüsse erzeugt, wird der erzielbare
Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt,
zu der der Vermögenswert gehört.
Das ausgewiesene Sachanlagevermögen umfasst die
RPC-Pools der Gesellschaft (deren Buchwert im Jahr
2005 214 Millionen US-Dollar und im Jahr 2004 187
Millionen US-Dollar betrug) sowie für 2004 der kanadische
Palletten-Pool der Gesellschaft, der im Geschäftsjahr
2005 verkauft wurde. Zur Bestimmung der angemessenen
Restnutzungsdauer für die Abschreibung der RPC-Pools
berücksichtigt die Gesellschaft historische Daten wie die
technische Nutzungsdauer, die wirtschaftliche Nutzungsdauer, die Marktakzeptanz von Behältern mit langer
Nutzungsdauer sowie Schwund.
Die RPCs des Pools für Obst und Gemüse werden von der
Gesellschaft linear über 8 Jahre auf ihren Restbuchwert
abgeschrieben, während andere RPC-Pools über 3 bis 8
Jahre abgeschrieben werden. Der kanadische Paletten-Pool
wurde von der Gesellschaft linear über 30 Jahre auf den
geschätzten Restwert abgeschrieben.
Wenn RPCs irreparabel beschädigt oder anderweitig
unbenutzbar werden, sorgt die Gesellschaft für deren
Verarbeitung zu Plastikgranulat und weist sie unter Vorräten
aus. In Verbindung mit der Umstellung auf die neue RPCGeneration stellte die Gesellschaft Granulat bei und bezahlt
dem Lieferanten nur die Herstellungskosten und sonstige
Anschaffungsnebenkosten für neue RPCs.
Aufwendungen für Instandhaltung und Reparaturen
werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung ergebniswirksam
erfasst. Zugänge sowie Ersatz oder Verbesserungen,
welche die Kapazität oder Nutzungsdauer steigern,
werden zu den ursprünglichen Anschaffungskosten des
Vermögenswertes hinzugerechnet. Bei Veräußerung oder
Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens
werden die jeweiligen Konten um die Anschaffungskosten
und kumulierte Abschreibung bereinigt und der sich
ergebende Buchgewinn oder -verlust unter „Sonstige Erträge
(Aufwendungen), netto“ in der Gewinn- und Verlustrechnung
ausgewiesen.
Beteiligungen
Unternehmen, bei denen die Gesellschaft zwischen
20,0% und 50,0% der Stimmrechte besitzt und einen
maßgeblichen Einfluss ausübt, werden mittels der Equity-
81
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Methode konsolidiert. Unternehmen, an denen die
Gesellschaft mehr als 50,0% der Stimmrechte hält oder
die von der Gesellschaft beherrscht werden, werden in den
Konzernabschluss einbezogen.
Die Gesellschaft hält ca. 33,3% eines japanischen RPCSystemanbieters (IFCO-Japan) und ca. 49,0% eines
argentinischen RPC-Systemanbieters (IFCO-Argentinien).
Die Geschäftsprozesse dieser Gesellschaften entsprechen
im Wesentlichen denen der anderen Gesellschaften im
Geschäftsbereich RPC-Management-Services.
Die Gesellschaft wendet die Equity-Methode zur Bilanzierung
der Beteiligungen der IFCO-Japan und der IFCOArgentinien an und hat demgemäß ihren proportionalen
Anteil am Jahresergebnis dieser Unternehmen verbucht, der
in der beiliegenden Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
im Beteiligungsergebnis enthalten ist. Die Gesellschaft hat
keine Verpflichtung, den Geschäftsbetrieb der IFCO -Japan
oder der IFCO-Argentinien über die jeweiligen Gesamtinvestitionen hinaus zu finanzieren.
Zur Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte und eingestellte Geschäftsbereiche
Die Gesellschaft hat IFRS 5 „Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte und aufgegebene
Geschäftsbereiche“ (IFRS 5) angewendet. Die frühzeitige
Anwendung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft. Siehe hierzu auch
„3. Eingestellte Geschäftsbereiche“.
Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden
mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich
einer Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen
angesetzt. Wertberichtigungen werden auf der Grundlage
von Erfahrungswerten vorgenommen. Des Weiteren werden
Einzelwertberichtigungen für bestimmte Forderungen,
die möglicherweise nicht in voller Höhe einbringlich
sind, vorgenommen. Nicht einbringliche Posten werden
über Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen
ausgebucht.
Vorräte
Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungsoder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert
bewertet. Dabei werden Anschaffungskosten primär
auf Basis des gewichteten Durchschnitts ermittelt. Die
Anschaffungskosten der fertigen Erzeugnisse umfassen
direkte Material- und Fertigungskosten sowie Gemeinkosten.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden
Erstmaliger Ansatz und Bewertung
Die finanziellen Vermögenswerte bestehen abgesehen von
Derivaten ausschließlich aus Darlehen und Forderungen.
Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle
Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen,
die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Beim
erstmaligen Ansatz werden alle finanziellen Vermögenswerte
zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung
zuzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten
bewertet. Nach dem erstmaligen Ansatz werden diese
Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten unter
Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne
und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die
Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert
sind sowie im Rahmen von Amortisationen.
Finanzielle Schulden werden beim erstmaligen Ansatz zum
beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung
unter Abzug der direkt zurechenbaren Transaktionskosten
bewertet. Nach dem erstmaligen Ansatz werden sie zu
fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der
Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden
im Periodenergebnis erfasst, wenn die Schulden ausgebucht
sind sowie im Rahmen von Amortisationen.
Ausbuchung
Finanzielle Vermögenswerte
Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines
finanziellen Vermögenswertes oder ein Teil einer Gruppe
ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht,
wenn:
• die vertraglichen Rechte auf Cash Flows aus dem finanziellen Vermögenswert ausgelaufen sind;
• die Gesellschaft die vertraglichen Rechte auf den Bezug von
82
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
Cash Flows aus dem finanziellen Vermögenswert zurückbehält, sich jedoch verpflichtet hat, die Cash Flows ohne
wesentliche Verzögerung in voller Höhe an eine dritte Partei
weiterzuleiten („Pass-through arrangement“); oder
• die Gesellschaft ihre vertraglichen Rechte auf Cash Flows
aus dem finanziellen Vermögenswert übertragen hat und
(a) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem
Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind,
übertragen hat oder (b) im Wesentlichen alle Risiken und
Chancen, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert
übertragen hat.
Wenn die Gesellschaft ihre vertraglichen Rechte auf
Cash Flows aus einem Vermögenswert übertragen hat
und im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit
dem Eigentum an dem Vermögenswert verbunden sind,
weder übertragen hat noch zurückbehält, und auch die
Verfügungsmacht an dem übertragenen Vermögenswert
zurückbehält, erfasst die Gesellschaft den übertragenen
Vermögenswert weiter im Umfang ihres anhaltenden
Engagements. Wenn das anhaltende Engagement der
Form nach den übertragenen Vermögenswert garantiert,
ist der Umfang des anhaltenden Engagements der
niedrigere Betrag aus dem ursprünglichen Buchwert des
Vermögenswertes und dem Höchstbetrag der erhaltenen
Gegenleistung, den die Gesellschaft eventuell zurückzahlen
müsste.
Wenn das anhaltende Engagement der Form nach eine
geschriebene und/oder erworbene Option (einschließlich
einer Option, die durch Barausgleich oder auf ähnliche Weise
erfüllt wird) auf den übertragenen Vermögenswert ist, so ist
der Umfang des anhaltenden Engagements der Gesellschaft
der Betrag des übertragenen Vermögenswertes, den die
Gesellschaft zurückkaufen kann. Im Fall einer geschriebenen
Verkaufsoption (einschließlich einer Option, die durch
Barausgleich oder auf ähnliche Weise erfüllt wird) auf einen
Vermögenswert, der zu beizulegendem Zeitwert bewertet
wird, ist der Umfang des anhaltenden Engagements der
Gesellschaft allerdings auf den niedrigeren Betrag aus
beizulegendem Zeitwert des übertragenen Vermögenswertes
und Ausübungspreis der Option begrenzt.
Finanzielle Schulden
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die
dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt
oder gekündigt oder erloschen ist.
Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine
andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers
mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen
ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer
bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird
ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als
Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und
Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die
Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird im
Periodenergebnis erfasst.
Derivate
Die Gesellschaft verwendet derivative Finanzinstrumente
wie beispielsweise Devisenterminkontrakte, um sich
gegen Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen
Finanzinstrumente werden mit ihrem beizulegenden
Zeitwert angesetzt. Die Bilanzierung von Änderungen des
beizulegenden Zeitwerts eines derivativen Instruments hängt
davon ab, ob dieses als Teil eines Sicherungsgeschäfts gilt
und als solches klassifiziert wurde sowie von der Art des
Sicherungsgeschäfts. Zu Beginn des Sicherungsgeschäfts
ist das derivative Instrument von der Gesellschaft entweder
als Sicherungsgeschäft zur Absicherung des beizulegenden
Zeitwerts, von Zahlungsströmen oder einer Nettoinvestition
in einen ausländischen Geschäftsbetrieb zu klassifizieren.
Diese Klassifizierung basiert auf dem abgesicherten Risiko.
Am 24. November 2003 schloss die Gesellschaft einen
Devisenterminkontrakt ab, um Liquiditätsschwankungen
auszugleichen, die mit Wechselkursschwankungen für
bestimmte konzerninterne Transaktionen verbunden
sind. Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses konnte
der Devisenterminkontrakt nicht als Sicherungsgeschäft
bilanziert werden, da sich Transaktionen zwischen
Konzerngesellschaften nicht auf das Konzernergebnis
auswirken. Somit werden die Änderungen des beizulegenden
Zeitwerts dieses Instruments in der beiliegenden KonzernGewinn- und Verlustrechnung als eine Komponente des
Fremdwährungsergebnisses ausgewiesen.
83
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Der beizulegende Zeitwert dieses Instruments schwankt mit
den Veränderungen des Euro/US-Dollar-Wechselkurses. Die
Gesellschaft berechnet den beizulegenden Zeitwert ihres
Devisenderivats auf der Grundlage der von Finanzinstituten
zur Verfügung gestellten Informationen. Der beizulegende
Zeitwert dieses Instruments liegt zum 31. Dezember 2005
bei ca. 0,2 Millionen US-Dollar (3,1 Millionen US-Dollar
zum 31. Dezember 2004) und ist in der beiliegenden
Konzernbilanz unter „Sonstige kurzfristige Vermögenswerte“
berücksichtigt.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Die Gesellschaft betrachtet alle kurzfristig verfügbaren
Wertpapiere, die mit einer Laufzeit von höchstens drei
Monaten gekauft werden, als Zahlungsmitteläquivalente. Die
beigefügte Konzern-Kapitalflussrechnung spiegelt den Cash
Flow für die fortgeführten Aktivitäten und die eingestellten
Geschäftsbereiche der Gesellschaft wider.
Abgegrenzte Finanzierungskosten
In Verbindung mit der Anwendung von IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ (IAS 39) werden
abgegrenzte Finanzierungskosten, die mit der Emission
der Schuldtitel der Gesellschaft verbunden sind, in der
Konzernbilanz der Gesellschaft mit diesen Verpflichtungen
verrechnet. Nach US-GAAP wurde dieser Posten in der
Konzernbilanz der Gesellschaft unter Aktiva ausgewiesen.
Leasingverhältnisse
Finanzierungsleasingverhältnisse, bei denen im
Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem
Eigentum des Leasinggegenstandes verbunden sind, auf
die Gesellschaft übertragen werden, werden zu Beginn
des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert
des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der
Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist,
aktiviert. Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile
Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingschuld
aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der
Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird.
Finanzierungsaufwendungen werden sofort ergebniswirksam
erfasst.
84
Aktivierte Leasingobjekte werden über die geschätzte
Nutzungsdauer des Vermögenswertes abgeschrieben.
Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle Risiken
und Chancen, die mit dem Eigentum des Leasinggegenstandes verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben,
werden als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert.
Anfängliche direkte Kosten, die bei den Verhandlungen
eines Operating-Leasingvertrags entstehen, werden dem
Buchwert des Leasinggegenstandes hinzugerechnet
und über die Laufzeit des Leasingverhältnisses auf die
gleiche Art und Weise wie Mieterträge als Aufwand erfasst.
Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse
werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als
Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Rückstellungen
Rückstellungen werden angesetzt, wenn die Gesellschaft
eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung
aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der
Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen
zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine
verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich
ist. Sofern die Gesellschaft für eine passivierte Rückstellung
zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z.B.
bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als
gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die
Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung
der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung
nach Abzug der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung
des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen durch
Abzinsung der geschätzten zukünftigen Cash Flows unter
Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der
die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffektes
und gegebenenfalls die für die Verbindlichkeit spezifischen
Risiken widerspiegelt, abgezinst.
Pfandrückstellung
Die Gesellschaft erhält Pfand von nicht amerikanischen
Kunden bei der RPC-Auslieferung, das in der beiliegenden
Konzernbilanz als Pfandrückstellung ausgewiesen wird.
Dieses Pfand wird von der Gesellschaft bei Rückgabe der
RPCs erstattet.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
Steuern
Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und
Steuerschulden
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und
Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere
Perioden werden mit dem Betrag bewertet, in dessen Höhe
eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung
an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung
des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze
zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze
gelten werden.
Latente Steuern
Die Bildung latenter Ertragsteuern erfolgt unter Anwendung
der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle
zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen
zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes bzw. einer
Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz.
Latente Ertragsteueransprüche werden für alle zu
versteuernden temporären Differenzen erfasst, es sei denn,
die latente Steuerschuld erwächst aus:
• dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes oder eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit
bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls
weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu
versteuernde Ergebnis beeinflusst; oder
• zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und
assoziierten Unternehmen stehen, und der zeitliche Verlauf
der Umkehrung der temporären Differenzen kann gesteuert
werden und es ist wahrscheinlich, dass sich die temporären
Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.
Latente Ertragsteueransprüche werden für alle
abzugsfähigen temporären Differenzen, noch nicht genutzten
Steuergutschriften und steuerlichen Verlustvorträge in
dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu
versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen
das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die
noch nicht genutzten Steuergutschriften und steuerlichen
Verlustvorträge verwendet werden können. Hierbei gelten
folgende Ausnahmen:
• Latente Ertragsteueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines
Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit bei einem
Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls
weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu
versteuernde Ergebnis beeinflusst, werden nicht angesetzt.
• Latente Ertragsteueransprüche aus zu versteuernden
temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen stehen, werden nur in dem Umfang erfasst, in dem es
wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in
absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu
versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen
das die temporären Differenzen verwendet werden können.
Der Buchwert der latenten Ertragsteueransprüche wird
an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang
reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein
ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung
stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch
zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht
angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem
Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in
dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges
zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten
Steueranspruchs ermöglicht.
Latente Ertragsteueransprüche und -schulden werden
anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für das
Geschäftsjahr, in dem ein Vermögenswert realisiert wird oder
eine Verbindlichkeit erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden
die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die
zum Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden.
Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im
Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und
nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden
werden miteinander verrechnet, wenn die Gesellschaft einen
einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen
Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese latenten Steueransprüche und
-schulden sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der
gleichen Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben
werden.
85
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Umsatzsteuer
Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden
nach Abzug der Umsatzsteuer erfasst. Hierbei gelten
folgende Ausnahmen:
• Wenn die beim Kauf von Gütern oder Dienstleistungen
angefallene Umsatzsteuer nicht von den Steuerbehörden
zurückgefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil
der Anschaffungskosten des Vermögenswertes bzw. als Teil
der Aufwendungen erfasst; und
• Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin
enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt.
Der Nettobetrag der Umsatzsteuer, der von der Steuerbehörde erstattet oder an diese abgeführt wird, wird unter
den Forderungen oder Schulden in der Bilanz erfasst.
Umsatzrealisation
Umsatzerlöse aus RPC-bezogenen Servicegebühren werden
erfasst, wenn die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt
werden kann, der wirtschaftliche Nutzen aus der Transaktion
der Gesellschaft zufließen wird, der Vollendungsgrad der
Transaktion zum Bilanzstichtag verlässlich bestimmt werden
kann sowie die mit der Vorbereitung der RPC für einen Trip
verbundenen Dienstleistungen abgeschlossen sind und der
RPC an den Erzeuger geliefert wurde.
Umsatzerlöse aus RPC-Mietgebühren werden linear über die
durchschnittliche Vermietdauer der RPC erfasst.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von wieder aufbereiteten
Paletten werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den
verkauften Waren verbundenen maßgeblichen Risiken und
Chancen auf den Käufer übergegangen sind.
Aktienbasierte Vergütung
Gemäß IFRS 2 „Aktienbasierte Vergütung“ (IFRS 2)
ist ein Aufwand zu erfassen, wenn die Gesellschaft
Güter oder Dienstleistungen im Austausch für Aktien
oder Aktienbezugsrechte („Transaktionen mit Ausgleich
durch Eigenkapitalinstrumente“) oder im Austausch
für andere Vermögenswerte erwirbt, deren Wert einer
bestimmten Anzahl von Aktien oder Aktienbezugsrechten
entspricht („Transaktionen mit Barausgleich“). Die
Gesellschaft hat in Übereinstimmung mit IFRS 2
Aktienoptionen von Mitarbeitern und Directors und
86
andere aktienbasierte Bonuszahlungen unter Verwendung
eines Optionspreismodells als Aufwand erfasst. IFRS 2
ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach
dem 1. Januar 2005 beginnen. Die Gesellschaft nutzt
die Übergangsvorschriften von IFRS 2 in Bezug auf die
eigenkapitalbasierten Vergütungspläne. Infolgedessen hat
die Gesellschaft IFRS 2 nur auf die nach dem 7. November
2002 gewährten anteilsbasierten Vergütungen mit Ausgleich
durch Eigenkapitalinstrumente angewendet, die vor dem
31. Dezember 2004 noch nicht ausübbar waren.
Fremdwährungstransaktionen und -umrechnung
Der Konzernabschluss wird in US-Dollar, der
Darstellungswährung der Gesellschaft, aufgestellt.
Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine
eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss der
jeweiligen Unternehmen enthaltenen Posten werden unter
Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremd
währungstransaktionen werden zunächst zum am Tag des
Geschäftsvorfalls gültigen Kurs zwischen der funktionalen
Währung und der Fremdwährung umgerechnet. Monetäre
Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung
werden zum Bilanzstichtagkurs in die funktionale Währung
umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden im
Periodenergebnis erfasst. Nicht monetäre Posten, die zu
historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in
einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem
Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht
monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in
einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem
Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des
beizulegenden Zeitwerts gültig war.
Die funktionale Währung der europäischen
Tochterunternehmen ist der Euro. Zum Bilanzstichtag
werden die Vermögenswerte und Schulden dieser
Tochterunternehmen zum Stichtagskurs in die
Darstellungswährung der Gesellschaft umgerechnet.
Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten
Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Die
bei der Umrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen
werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.
Bei Veräußerung eines ausländischen Geschäftsbetriebs
wird der im Eigenkapital für diesen ausländischen
Geschäftsbetrieb erfasste kumulative Betrag erfolgswirksam
aufgelöst.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
Ergebnis je Aktie
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie basiert auf der
gewichteten durchschnittlichen Anzahl der ausgegebenen
Stammaktien. Dem verwässerten Ergebnis je Aktie wird
die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen
Stammaktien zuzüglich der verwässernden Auswirkung der
ausgegebenen Stammaktienäquivalente zugrunde gelegt.
Verwendung von Schätzungen
Die Erstellung von Jahresabschlüssen in Übereinstimmung
mit International Financial Reporting Standards (IFRS)
sieht die Verwendung von Schätzungen und Annahmen
des Managements für die Ermittlung der auszuweisenden
Beträge der Vermögenswerte und Schulden, die Offenlegung
der Eventualforderungen und -schulden zum Bilanzstichtag
sowie für den Ausweis der Erträge und Aufwendungen
während des Berichtszeitraums vor. Zu den wesentlichen
vom Management vorgenommenen Schätzungen gehören
die Abschreibungsdauer und Wertminderung der RPCs,
die Dauer der Umsatzabgrenzung über den RPC-Kreislauf,
die Höhe der zurückzuerstattenden Pfandgelder und die
Realisierbarkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts. Obwohl
die Gesellschaft alle wesentlichen Schätzungen, die sich auf
den Konzernabschluss auswirken, regelmäßig überprüft und
die geschätzten Auswirkungen von Anpassungen vor der
Veröffentlichung berücksichtigt, können die tatsächlichen
Ergebnisse unweigerlich von diesen Schätzungen abweichen,
wobei diese Abweichungen für den Konzernabschluss von
wesentlicher Bedeutung sein können.
IFRS 1 - Befreiungen von anderen IFRSVerlautbarungen
Die Gesellschaft hat das Wahlrecht in Verbindung mit
den nach IFRS 1 zulässigen Befreiungen nur in Bezug
auf IFRS 2 und IFRS 3 ausgeübt. Siehe dazu auch die
vorstehende Darstellung der Rechnungslegungsgrundsätze
sowie nachstehende Beschreibung der Anpassungen der
Gesellschaft in Verbindung mit der Implementierung von
IFRS 2. Die übergangsweise zulässigen Befreiungen von
IFRS 3 ermöglichten der Gesellschaft, ihre historische
Bilanzierung für bestimmte Unternehmenszusammenschlüsse,
die vor dem 1. Januar 2004 erfolgten, beizubehalten.
87
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS
Überleitung des nach US-GAAP bilanzierten Eigenkapitals auf das nach IFRS bilanzierte Eigenkapital
in Tsd. US-Dollar
Summe Eigenkapital nach US-GAAP
Wertminderung von Vermögenswerten des Geschäftsbereiches Pallet Pooling
Verringerung passiver Rechnungsabgrenzungsposten (2)
Währungsumrechnungsdifferenzen
1. Januar 2004
31. Dezember 2004
121.739
155.842
(8.946)
(8.946)
7.035
8.037
(1)
Summe Eigenkapital nach IFRS
–
(16)
119.828
154.917
Überleitung des Jahresüberschusses nach US-GAAP auf den Jahresüberschuss nach IFRS
in Tsd. US-Dollar
2004
31.692
Jahresüberschuss nach US-GAAP
Verringerung passiver Rechnungsabgrenzungsposten (2)
Nettoauswirkung von Unterschieden bei der Bilanzierung von aktienbasierten Vergütungen
Summe der Berichtigungen
Jahresüberschuss nach IFRS
(1)
(2)
(3)
(557)
445
32.137
Gemäß IAS 36 ist der erzielbare Betrag der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert eines Vermögenswertes.
Der Nutzungswert wird nach der Discounted Cash Flow-Methode aus den erwarteten künftigen Cash Flows unter Anwendung eines angemessenen Abzinsungssatzes berechnet.
Dieser Geschäftsbereich verzeichnete in den letzten Jahren eine geringe operative Leistung. Dementsprechend führte dieser Umstand gemäß IAS 36 dazu, dass die Gesellschaft eine
Bewertung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten und eine Prüfung auf der Grundlage der abgezinsten zukünftigen Cash Flows vornahm. Diese Analyse ergab einen
Wertminderungsaufwand zum 1. Januar 2004, der vollständig in den Sachanlagen erfasst wurde. US-GAAP erforderte, dass langlebige Vermögenswerte anhand einer Schätzung der erwarteten
nicht abgezinsten Cash Flows auf eine mögliche Wertminderung geprüft wurden.
Nach US-GAAP grenzte die Gesellschaft alle mit einer RPC-Vermietung verbundenen Umsatzerlöse über den geschätzten Trip-Zyklus ab. Gemäß den Grundsätzen von „IAS 17
Leasingverhältnisse“ (IAS 17) und „IAS 18 Erträge“ (IAS 18) hat die Gesellschaft ihre RPC-Umsätze in Dienstleistungs- und Vermietungselemente unterteilt. Gemäß IAS 18 erfasst die
Gesellschaft das Dienstleistungselement jedes Trips, wenn die Dienstleistungen abgeschlossen sind, was bei der Lieferung des RPC an einen Erzeuger eintritt. Gemäß IAS 17 werden die mit
der Vermietung der RPC-Vermögenswerte verbundenen Umsätze weiterhin über den geschätzten Trip-Zyklus abgegrenzt.
Im Geschäftsjahr 2004 wurden aktienbasierte Vergütungen gemäß den maßgeblichen US-GAAP-Richtlinien erfasst. Gemäß den Übergangsvorschriften von IFRS 2 hat die Gesellschaft den
Aufwand für aktienbasierte Vergütungen für nach dem 7. November 2002 gewährte und zum 31. Dezember 2004 ausstehende nicht ausgeübte Aktienoptionen erfasst. Dementsprechend
hat die Gesellschaft die im Geschäftsjahr 2004 nach US-GAAP erfassten Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen aufgelöst und gemäß IFRS 2 in 2004 Rückstellungen für die
entsprechenden aktienbasierten Vergütungen gebildet. Zusätzlich wurden für ein im August 2004 aufgelegtes Managementbeteiligungsprogramm aktienbasierte Vergütungen in die Zahlen für
2004 einbezogen (der nach US-GAAP erstellte Jahresabschluss für 2004 enthielt eine Pro-Forma-Angabe gemäß SFAS 123).
Durch die Umstellung auf IFRS hat sich die Art und Weise
geändert, in der die Gesellschaft den Cash Flow ausweist.
Nach US-GAAP waren die Nettozinszahlungen auf die
Schulden der Gesellschaft Bestandteil des Cash Flows aus
laufender Geschäftstätigkeit. Bei der Rechnungslegung
nach IFRS sind diese Posten in der Finanzierungstätigkeit
enthalten. Nach IFRS bezieht die Gesellschaft zudem zu
Beginn des Jahres 2004 vorhandene zweckgebundene
Zahlungsmittel in die Zahlungsmittel und Zahlungsmittel
äquivalente ein, während sie nach US-GAAP als eigener
Bilanzposten und Veränderungen dieser Zahlungsmittel unter
88
1.002
(3)
Cash Flow aus Investitionstätigkeit ausgewiesen wurden.
Zum 31. Dezember 2005 und zum 31. Dezember 2004
waren keine zweckgebundenen Zahlungsmittel vorhanden.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
3. Eingestellte Geschäftsbereiche
Im Februar 2002 schloss die Gesellschaft den Verkauf eines
Großteils der Vermögenswerte des Industrial-ContainerGeschäftsbereiches an die Industrial Container Services, LLC
(den Käufer) ab.
2004 verminderte die Gesellschaft die Höhe einer bereits
existierenden Rückstellung für Verluste aus eingestellten
Geschäftsbereichen um 5,5 Millionen US-Dollar. Diese
Maßnahme reflektiert die positiven Auswirkungen diverser
Einigungen mit dem Käufer, inklusive der Beilegung eines
earn-out-dispute.
Im Geschäftsjahr 2004 bildete die Gesellschaft eine
Rückstellung in Höhe von 3,3 Millionen US-Dollar und
in 2005 in Höhe von 2,6 Millionen US-Dollar, primär für
aktuelle und geschätzte Rechtskosten sowie sonstige
Kosten, die eventuell zur Verteidigung gegen bestimmte
Klagen benötigt werden, die im Zusammenhang mit dem
Acme Barrel Standort in Chicago, Illinois, stehen. Zum
31. Dezember 2005 betrugen die Schulden der Gesellschaft
aus eingestellten Geschäftsbereichen etwa 2,1 Millionen
US-Dollar, was vor allem mit erwarteten Rechtskosten zur
Verteidigung gegen diese Klagen in Verbindung steht (siehe
Konzernanhang – Rechtsstreitigkeiten). Diese sind in den
Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Schulden in der
Konzernbilanz enthalten.
Im Geschäftsjahr 2005 erzielte der Geschäftsbereich Pallet
Pooling vor der Veräußerung Umsatzerlöse in Höhe von
11,4 Millionen US-Dollar, einen operativen Gewinn in Höhe
von 0,4 Millionen US-Dollar sowie einen Cash Flow aus
laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 0,5 Millionen
US-Dollar.
Wie nach IFRS vorgeschrieben, werden die Betriebsergebnisse für alle Perioden vor der Veräußerung und
der in 2005 erfasste buchmäßige Veräußerungsverlust in
Höhe von ca. 1,5 Millionen US-Dollar als Bestandteil der
eingestellten Geschäftsbereiche in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung
ausgewiesen. Eine Beschreibung der Buchwertberichtigung
für den Geschäftsbereich Pallet Pooling, die in Verbindung
mit der erstmaligen Anwendung von IFRS durch die Gesellschaft vorgenommen wurde, ist in diesem Geschäftsbericht
unter „Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS“
zu finden. Die Konzernbilanzen der Gesellschaft für alle
Perioden vor der Veräußerung wurden nicht angepasst.
2005 gestattete der Board of Directors der Gesellschaft
dem Executive Management den Verkauf des nicht
strategischen Pallet Pooling-Geschäfts in Kanada. Der
Verkauf wurde im Juni 2005 abgeschlossen. Die Erlöse
beliefen sich auf ca. 8,8 Millionen US-Dollar, bestehend
aus 6,6 Millionen US-Dollar in bar und Schuldscheinen
über einen Gesamtbetrag von 2,2 Millionen US-Dollar
vom Käufer. Gemäß einer entsprechenden Vereinbarung
wurde dem Käufer aufgrund der Tilgung der Schuld vor
dem 31. Dezember 2005 ein Nachlass in Höhe von ca.
0,5 Millionen US-Dollar gewährt. Infolge des Einzugs des
restlichen Schuldscheinbetrags erhielt die Gesellschaft im
Geschäftsjahr 2005 insgesamt ca. 8,3 Millionen
US-Dollar in bar aus dem Verkauf dieses Geschäftsbereiches. 2004 erwirtschaftete der Geschäftsbereich
Pallet Pooling Umsatzerlöse in Höhe von 25,0 Millionen
US-Dollar, einen operativen Gewinn in Höhe von 1,0
Millionen US-Dollar sowie einen Cash Flow aus laufender
Geschäftstätigkeit in Höhe von 2,2 Millionen US-Dollar.
89
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
4. Sachanlagen
Die Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:
Geschätzte
Nutzungsdauer
in Jahren
in Tsd. US-Dollar
Grundstücke
15-40
Bauten und Einbauten
3-8
RPCs
30
Paletten-Pool
Technische Anlagen und Maschinen
4-10
Betriebs- und Geschäftsausstattung
4-10
Sattelschlepper und Sattelauflieger
5-6
Abzüglich: Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
832
7.221
323.419
–
41.271
5.907
12.290
390.940
(147.239)
243.701
870
7.841
315.491
15.254
42.655
6.745
6.911
395.767
(180.194)
215.573
Veränderungen im Sachanlagevermögen im Geschäftsjahr 2005:
in Tsd. US-Dollar
Nettobuchwert, 1. Januar 2005
Währungsumrechnungsverluste
Zugänge (einschl. Zugängen aus
Finanzierungsleasing)
Abgänge
Abschreibungen und Schwund
Grundstücke
Bauten
RPCs
PalettenPool
Techn. Anlagen
und Maschinen
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Sattelschlepper
und
Sattelauflieger
Summe
870
4.389
186.992
4.668
15.017
1.485
2.152
215.573
–
(67)
(23.095)
–
(1.015)
(96)
–
(24.273)
–
438
73.190
–
9.302
523
5.727
89.180
(38)
(669)
(24)
(4.668)
(3.501)
(89)
(54)
(9.043)
–
(623)
(22.621)
–
(3.090)
(637)
(765)
(27.736)
Nettobuchwert, 31. Dezember 2005
832
3.468
214.442
–
16.713
1.186
7.060
243.701
Anschaffungskosten
Kumulierte Abschreibungen
und Wertminderungen
832
7.221
323.419
–
41.271
5.907
12.290
390.940
–
(3.753)
(108.977)
–
(24.558)
(4.721)
(5.230)
(147.239)
Nettobuchwert, 31. Dezember 2005
832
3.468
214.442
–
16.713
1.186
7.060
243.701
Zusätzlich zu den in der Tabelle dargestellten Veränderungen
ergab sich eine Verminderung der kumulierten
Anschaffungskosten und der kumulierten planmäßigen
Abschreibungen für Behälter der alten Generation, die in
den Jahren bis 2005 abgegangen sind, in Höhe von 31,0
Millionen US-Dollar. Diese beiden Verringerungen hatten
keine Auswirkung auf den Nettobuchwert der RPCs.
90
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
Veränderungen im Sachanlagevermögen im Geschäftsjahr 2004:
Grundstücke
Bauten
RPCs
PalettenPool
Techn. Anlagen
und Maschinen
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Sattelschlepper
und Sattelauflieger
Summe
Nettobuchwert, 1. Januar 2004
Währungsumrechnungsgewinne
Zugänge (einschl. Zugängen aus
Finanzierungsleasing)
Abgänge
Abschreibungen und Schwund
870
4.706
141.733
4.551
14.948
1.523
1.444
169.775
–
40
12.558
284
621
109
4
13.616
–
274
59.888
–
2.769
471
1.402
64.804
–
–
–
–
–
–
(20)
(20)
–
(631)
(27.187)
(167)
(3.321)
(618)
(678)
(32.602)
Nettobuchwert, 31. Dezember 2004
870
4.389
186.992
4.668
15.017
1.485
2.152
215.573
Anschaffungskosten
Kumulierte Abschreibungen
und Wertminderungen
870
7.841
315.491
15.254
42.655
6.745
6.911
395.767
(3.452) (128.499)
(10.586)
(27.638)
(5.260)
(4.759)
(180.194)
Nettobuchwert, 31. Dezember 2004
870
4.668
15.017
1.485
2.152
215.573
in Tsd. US-Dollar
–
4.389
186.992
Zum 31. Dezember 2005 entfallen für die obigen RPCs
Anschaffungskosten in Höhe von 36,8 Millionen US-Dollar
(2004: 43,0 Millionen US-Dollar) sowie kumulierte
Abschreibungen in Höhe von 6,6 Millionen US-Dollar (2004:
7,0 Millionen US-Dollar) auf Finanzierungsleasingverträge.
Forderungen
Die Forderungen setzen sich im Wesentlichen wie folgt
zusammen:
in Tsd. US-Dollar
Bei den oben genannten Sattelschlepper und Sattelauflieger
entfallen zum 31. Dezember 2005 Anschaffungskosten
in Höhe von 5,4 Millionen US-Dollar und kumulierte
Abschreibungen in Höhe von 0,5 Millionen US-Dollar
auf Finanzierungsleasingverträge. Im Geschäftsjahr
2004 bestanden keine Finanzierungsleasingverträge für
Sattelschlepper und Sattelauflieger.
5. Angaben zu einzelnen Bilanzpositionen
Geschäfts- oder Firmenwert
Die Veränderungen des Buchwerts für den Geschäfts- oder
Firmenwert sind für 2005 und 2004 wie folgt:
in Tsd. US-Dollar
Eröffnungssaldo
Erhöhung durch Akquisitionen
2005
2004
155.874
152.664
–
1.283
Erhöhung (Verringerung) auf Grund von
Fremdwährungseffekten
Endsaldo
(2.954)
1.927
152.920
155.874
Lieferungen und Leistungen
2005
31. Dezember
2004
141.475
139.892
Abzüglich: Wertberichtigung für
zweifelhafte Forderungen
(6.089)
(5.765)
135.386
134.127
Die Wertberichtigungen der Gesellschaft für zweifelhafte
Forderungen beruhen auf den bestmöglichen Schätzungen
von möglicherweise uneinbringlichen Beträgen und setzen
sich folgendermaßen zusammen:
in Tsd. US-Dollar
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
Eröffnungssaldo
5.765
6.526
Abschreibungen
(1.821)
(2.134)
Zusätzliche Wertberichtigungen
2.705
884
Erhöhung (Verringerung)
auf Grund
von Fremdwährungseffekten
(641)
463
Sonstiges
81
26
Endsaldo
6.089
5.765
91
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Vorräte
Die wichtigsten Posten der Vorräte für Pallet-ManagementServices und zum 31. Dezember 2004 für Pallet Pooling
sind:
in Tsd. US-Dollar
2005
31. Dezember
2004
Rohstoffe
6.572
5.519
Fertige Erzeugnisse
7.069
6.712
Rohstoffe
–
999
Fertige Erzeugnisse
–
414
13.641
13.644
Fortgeführte Aktivitäten
Eingestellter Geschäftsbereich
Rückstellungen
in Tsd. US-Dollar
Eröffnungssaldo
Bildung während des Geschäftsjahres
Inanspruchnahme
Nicht verwendete, aufgelöste Beträge
Effekte aus Wechselkursänderungen
Endsaldo
Mitarbeiterbonus
Rechtliche
Eventualschulden
Versicherungspolicen
Sonstiges
Summe
6.715
3.854
2.683
2.010
1.181
149
16.592
9.553
362
7.657
3.243
–
571
21.386
(7.605)
(2.193)
(7.365)
(3.004)
(673)
(421)
(21.261)
(36)
–
–
–
–
–
(36)
(486)
(394)
–
–
(91)
–
(971)
8.141
1.629
2.975
2.249
417
299
15.710
Der Mitarbeiterbonus für 2005 wird im März/April 2006
gezahlt.
Eine kurze Beschreibung der Rückstellungen für rechtliche
Eventualschulden, Versicherungspolicen und eingestellte
Geschäftsbereiche ist im Konzernanhang unter „Sonstige
finanzielle Verpflichtungen und Eventualschulden“ zu finden.
Für den Umbau eines geschlossenen Waschdepots in Europa
wird eine Rückstellung in Höhe von 0,2 Millionen US-Dollar
erfasst und für die Konsolidierung der Anlagenstruktur des
Geschäftsbereiches Pallet-Management-Services in den
USA eine Rückstellung in Höhe von 0,2 Millionen US-Dollar.
Die Restrukturierung soll bis Ende 2007 abgeschlossen sein.
Pfandrückstellung
Die Gesellschaft bildet für jeden in Europa im Umlauf
befindlichen RPC eine Rückstellung von 1,50 Euro. Der
Buchwert der Pfandrückstellung beträgt zum 31. Dezember
2005 120 Millionen US-Dollar (31. Dezember 2004:
92
Eingestellte Restrukturierung
Geschäftsbereiche
123 Millionen US-Dollar) und basiert auf der Annahme, dass
alle im Umlauf befindlichen RPCs wieder zurückgeführt
werden.
Rücklage für die Ausübung der Optionsrechte
Laut Artikel 20.3 unserer Satzung hat der Board of
Managing Directors zunächst einen Betrag in Höhe von
fünfzigtausend Euro (50.000 Euro) in Bezug auf die
Zahlung des Ausgabebetrages für die bei Ausübung der
Optionsrechte („Warrants“) zu gewährenden Aktien
(0,01 Euro je Aktie) – siehe auch „Die IFCO SYSTEMS
Aktie“ – aus den Gewinnen in eine Rücklage einzustellen, die
ausschließlich für die Zahlung des Ausgabebetrages für die
bei Ausübung der Warrants zu gewährenden Aktien an die
Inhaber der Warrants verwendet wird (die „Rücklage für die
Ausübung der Optionsrechte“).
Gemäß dieser Bestimmung wurden zum 31. Dezember
2005 50.000 Euro in die Gewinnrücklagen der Gesellschaft
eingestellt.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
Am 20. Dezember 2005 wurde bestimmt, dass der Umtausch
der Optionsrechte zur Ausgabe von bis zu 8.448.360
Stammaktien von IFCO SYSTEMS N.V. führt. Daher wurde
bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 9.
Januar 2006 von den Aktionären von IFCO SYSTEMS N.V.
einstimmig die Erhöhung der Rücklage für die Ausübung
der Optionsrechte von 50.000 Euro auf 90.000 Euro
durch Zuführung eines Betrags von 40.000 Euro aus der
bestehenden freien Kapitalrücklage in die Rücklage für die
Ausübung der Optionsrechte gemäß Artikel 20.3 der Satzung
von IFCO SYSTEMS N.V. beschlossen.
Die mit dem Umtausch von Optionsrechten verbundenen
Aufwendungen wurden mit einem Betrag von 0,7 Millionen
US-Dollar aktiviert.
2005 und 2004 entstanden der Gesellschaft nicht
aktivierbare Aufwendungen in Höhe von insgesamt ca.
0,7 Millionen US-Dollar bzw. 1,0 Millionen US-Dollar, die
im Zusammenhang mit der Ausgabe der vorrangigen
besicherten Schuldverschreibungen und weiteren
finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten stehen. Diese
Kosten sind in der beiliegenden Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung unter finanzbezogene und konzernweite
Restrukturierungskosten ausgewiesen.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene
Abschreibung auf sonstige Vermögenswerte steht
hauptsächlich mit allgemeinen Verwaltungskosten in
Zusammenhang.
Sonstige Rücklagen
Sonstige Rücklagen, die in der Eigenkapitalentwicklung
ausgewiesen sind, stehen mit Währungsdifferenzen in
Zusammenhang.
6. Angaben zu einzelnen Positionen der
Gewinn- und Verlustrechnung
in Tsd. US-Dollar
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2005
2004
In die Herstellungskosten des
Umsatzes wurden einbezogen:
Planmäßige Abschreibungen
26.810
30.462
Aufwendungen für Leistungen an
Arbeitnehmer
98.024
83.203
In die Vertriebskosten wurden
einbezogen:
Aufwendungen für Leistungen an
Arbeitnehmer
7.410
6.028
923
1,052
20.234
17.919
In die allgemeinen Verwaltungskosten
wurden einbezogen:
Planmäßige Abschreibungen
Aufwendungen für Leistungen an
Arbeitnehmer
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene Aufwand
für aktienbasierte Vergütungen steht hauptsächlich mit den
allgemeinen Verwaltungskosten in Zusammenhang.
93
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
7. Ergebnis je Aktie
Die folgende Aufstellung zeigt die bei der Berechnung des
unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie
zugrunde gelegten Beträge:
in Tsd. US-Dollar
2005
31. Dezember
2004
44.556
28.884
Den Inhabern von Stammaktien der Muttergesellschaft zuzurechnendes
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten
Den Inhabern von Stammaktien der Muttergesellschaft zuzurechnender
Gewinn (Verlust) aus eingestellten Geschäftsbereichen
(3.651)
3.253
Den Inhabern von Stammaktien der Muttergesellschaft zuzurechnendes Ergebnis
40.905
32.137
31. Dezember
2005
2004
45.508.810
44.628.922
Aktienoptionen
1.230.623
962.220
Optionsrechte
8.121.517
–
54.860.950
45.591.142
Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien zur Berechnung
des unverwässerten Ergebnisses je Aktie
Verwässerungseffekt:
Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien bereinigt um die Verwässerungseffekte
Informationen zu Transaktionen mit Stammaktien oder
potenziellen Stammaktien zwischen dem 31. Dezember 2005
und dem Freigabezeitpunkt unseres Konzernabschlusses
sind im Konzernanhang (5) – Angaben zu einzelnen
Bilanzpositionen – unter „Rücklage für die Ausübung der
Optionsrechte“ zu finden.
In der vorstehenden Berechnung der verwässernden Aktien
ist die potentielle Ausgabe neuer Aktien aufgrund der
Ausübung von Aktienoptionen und des Umtausches von
Optionsrechten berücksichtigt.
Infolge des Umtausches von Optionsrechten und der
aufgrund der Ausübung von Aktienoptionen ausgegebenen
Aktien betrug zum 17. Februar 2006 die Anzahl der
Stammaktien von IFCO SYSTEMS 53.913.545 Stück.
8. Schulden
Vorrangige besicherte Schuldverschreibungen
Am 10. Oktober 2003 begab die Gesellschaft im
Rahmen einer Privatplatzierung vorrangige besicherte
Schuldverschreibungen („Guaranteed Senior Secured
Notes“) im Nominalwert von 110,0 Millionen Euro,
94
die mit 10 3/8% verzinst werden. Diese vorrangigen
besicherten Schuldverschreibungen werden am 15. Oktober
2010 fällig; es handelt sich um vorrangige besicherte
Schuldverschreibungen von IFCO SYSTEMS, die hinsichtlich
des Ranges mit anderen, bereits bestehenden oder
künftigen vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen
gleichgestellt sind. Die Zinsen in Höhe von 10 3/8% p.a.
sind vom Ausgabedatum an halbjährlich nachschüssig jeweils
am 30. Juni und 31. Dezember zahlbar. Tilgungsleistungen
für die vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen
sind erst bei Fälligkeit am 15. Oktober 2010 fällig. Die
vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen werden
durch ein erstrangiges Pfandrecht an im Wesentlichen allen
Vermögensgegenständen der Gesellschaft gesichert, mit
Ausnahme der Vermögensgegenstände der IFCO SYSTEMS
GmbH und ihrer Tochterunternehmen. Die vorrangigen
besicherten Schuldverschreibungen werden von den
meisten Tochterunternehmen der Gesellschaft garantiert.
Die Garantien der Tochterunternehmen für die vorrangigen
besicherten Schuldverschreibungen (mit Ausnahme von
IFCO SYSTEMS GmbH, deren Garantie ungesichert ist)
werden durch im Wesentlichen alle Vermögensgegenstände
dieser garantierenden Tochterunternehmen gesichert,
einschließlich Verpfändungen der Anteile der meisten
Tochterunternehmen der Gesellschaft.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
Die Gesellschaft kann die vorrangigen besicherten
Schuldverschreibungen am oder nach dem 15. Oktober
2006 ganz oder teilweise zu einem Rückkaufpreis
zurückerwerben, der dem Nominalbetrag derselben
zuzüglich aufgelaufener und unbezahlter Zinsen und einem
Rückzahlungsaufgeld sowie bestimmten zusätzlichen
Beträgen entspricht. Der Rückzahlungspreis beginnt bei
110,4% des Nominalbetrags der vorrangigen besicherten
Schuldverschreibungen und wird sich zum 15. Oktober
2007 auf 105,2%, zum 15. Oktober 2008 auf 102,6% und
zum 15. Oktober 2009 sowie danach bis zur Fälligkeit auf
100,0% verringern. Die Gesellschaft kann am oder nach dem
15. Oktober 2006 den Erlös bestimmter Aktienemissionen
und Kapitaleinlagen zum Stammkapital dazu verwenden,
um bis zu 35,0% des ursprünglichen Nominalbetrags
der vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen zu
einem Rückkaufpreis zurückzuerwerben, der 100,0% ihres
Rückkaufwerts, zuzüglich aufgelaufener und unbezahlter
Zinsen und ggf. zusätzlicher Beträge, entspricht.
Der für die vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen
maßgebliche Anleihevertrag erlaubt der Gesellschaft
die Ausgabe weiterer Schuldverschreibungen bis
zu einem Gesamtbetrag von 50,0 Millionen Euro zu
denselben Bedingungen wie die vorrangigen besicherten
Schuldverschreibungen, jedoch nur in dem Umfang, in
dem die Gesellschaft angesichts der Ausgabe weiterer
Schuldverschreibungen bestimmten Pro-forma-Zinsdeckung
sverhältnissen entspricht und vorausgesetzt, dass infolge der
zusätzlich aufgenommenen Verschuldung kein Verzug oder
Forderungsausfall entstanden ist.
Bei Eintritt einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse
der stimmberechtigten Aktien der Gesellschaft um mehr
als 50,0% sind die Inhaber der vorrangigen besicherten
Schuldverschreibungen berechtigt, die Gesellschaft einzeln
zum Kauf ihrer Schuldverschreibungen zu einem Kaufpreis
aufzufordern, der in bar 101,0% des Nominalbetrags der
vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen zuzüglich
aufgelaufener und unbezahlter Zinsen entspricht. Eine
Änderung der Mehrheitsverhältnisse nach obiger Definition
umfasst nicht die Änderung der Eigentumsverhältnisse,
wenn der Verkauf von stimmberechtigten Aktien durch
Anteilsinhaber durchgeführt wird, die diese Wertpapiere im
Rahmen der Umwandlung der langfristigen nachrangigen
Schuldverschreibungen erhalten haben.
In dem für die vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen geltenden Anleihevertrag sind eine Reihe von
Vertragsklauseln enthalten, gemäß denen die Gesellschaft
und ihre Tochterunternehmen u.a. in ihrer Möglichkeit,
zusätzliche Schulden aufzunehmen, bestimmte
eingeschränkte Zahlungen vorzunehmen, bestimmte
Pfandrechte auszugeben, Vermögensgegenstände und
Grundkapital von Tochterunternehmen zu veräußern,
Fusionen oder Zusammenschlüsse durchzuführen,
Bürgschaften zu übernehmen, Dividenden auszuschütten oder der Durchführung von bestimmten
Unternehmensaktivitäten eingeschränkt werden. Durch
die vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen
werden außerdem die Verpflichtungen der Gesellschaft aus
Finanzierungsleasing auf 25,0 Millionen Euro beschränkt.
Die vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen
beinhalten außerdem die üblichen Klauseln, die zur
sofortigen Fälligkeit der Schuldverschreibung führen,
wie der Nichtzahlung des Darlehensbetrags, der Zinsen
oder Gebühren, wesentliche Unrichtigkeiten bestimmter
Zusicherungen und Garantien, die Verletzung von
Vertragsklauseln, Drittverzug bei bestimmten anderen
Schulden, bestimmte Insolvenzereignisse, wesentliche
Urteile und eine Veränderung der Mehrheitsverhältnisse
unter bestimmten Umständen. Zum 31. Dezember 2005
befand sich die Gesellschaft in Übereinstimmung mit allen
Klauseln des Anleihevertrags der vorrangigen besicherten
Schuldverschreibungen.
Die vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen sind
nicht öffentlich notiert. Der beizulegende Zeitwert der
vorrangigen besicherten Schuldverschreibungen wurde
anhand der beizulegenden Zeitwerte vergleichbarer
Schuldverschreibungen von vergleichbaren Unternehmen
ermittelt. Diese Vergleiche stützen die Einschätzung der
Gesellschaft, dass der beizulegende Zeitwert nahezu dem
Nennwert entspricht.
2005 Working Capital Credit Facility
Im Geschäftsjahr 2004 nahm eine der indirekten
europäischen Tochterunternehmen der Gesellschaft eine
Betriebsmittelkreditlinie (Working Capital Credit Facility)
in Höhe von 20,0 Millionen Euro (die „Kreditlinie“) auf.
Der Zweck dieser Kreditlinie bestand darin, einen
Mechanismus bereitzustellen, um bestimmte von der
Gesellschaft begebene Avale zu besichern und Liquidität für
notwendige Kapital- oder Working Capital-Anforderungen zu
gewährleisten. 2005 wurde die Kreditlinie auf 35,0 Millionen
Euro erhöht (die „geänderte Kreditlinie“). Auf ausstehende
Barmittelbeanspruchungen im Rahmen der
95
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
geänderten Kreditlinie, die auf 15,0 Millionen Euro
(17,8 Millionen US-Dollar unter Zugrundelegung der am
31. Dezember 2005 gültigen Wechselkurse) beschränkt sind,
entfallen Zinsen zu einem variablen Zinssatz basierend auf
dem EONIA-Tagesgeldsatz (Euro Over Night Index Average)
bei quartalsweisen Zinszahlungsterminen. Aufgrund der
Variabilität dieser Zinsbasis ist die Gesellschaft in dieser
Hinsicht Zinsschwankungen ausgesetzt.
Der Kreditvertrag enthält bestimmte finanzielle Klauseln,
beispielsweise im Hinblick auf Verschuldung/EBITDA, EBITZinsdeckung und -Größe sowie Pfandrückstellung. Zum
31. Dezember 2005 befand sich die Gesellschaft mit allen
Klauseln des Kreditvertrags in Übereinstimmung.
Avale
Zum 31. Dezember 2005 waren aus der geänderten
Kreditlinie keine Barmittel beansprucht, es waren jedoch
Avale in Höhe von ca. 12,6 Millionen US-Dollar in Anspruch
genommen. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft zum
31. Dezember 2005 über nicht genutzte Bank-Avale im Wert
von 11,1 Millionen US-Dollar. Avale werden in erster Linie
als Sicherheit für aus Arbeitsunfällen/Berufskrankheiten
von Arbeitnehmern erwachsende Ansprüche verwendet. Bis
zur Fälligkeit der geänderten Kreditlinie im Juli 2007, die
durch bestimmte Vermögenswerte unserer europäischen
Gesellschaften besichert ist, sind keine Tilgungsleistungen
zu entrichten.
Fälligkeiten der Schulden
Die langfristigen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
in Tsd. US-Dollar
Vorrangige besicherte
Schuldverschreibungen
Sonstiges
Abzüglich: kurzfristiger Teil
Abzüglich: abgegrenzte
Finanzierungskosten
31. Dezember
2005
2004
130.262
148.918
602
925
130.864
149.843
(226)
(285)
130.638
149.558
(6.308)
(8.465)
124.330
141.093
Die Fälligkeiten der langfristigen Schulden zum
31. Dezember 2005 betragen:
96
in Tsd. US-Dollar
Summe
2006
226
2007
45
2008
45
2009
31
2010
130.517
130.864
Factoring
2005 schloss eine Tochtergesellschaft von IFCO SYSTEMS
Europe eine Factoring-Vereinbarung ohne Rückgriffsrecht
ab, gemäß der diese europäische Tochtergesellschaft
berechtigt ist, ihre Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen in voller Höhe dritten Factoring-Gesellschaften
anzubieten. Nach der Factoring-Vereinbarung ist der
Verkaufspreis der Nennwert der Forderung abzüglich
einer Factoring-Gebühr. Die Dritt-Factoring-Unternehmen
sind berechtigt, die Forderungen einzutreiben; sie tragen
das Inkassorisiko. Gemäß diesen Vereinbarungen beträgt
die Factoring-Gebühr zwischen 0,20% und 0,25% des
Nennwerts der verkauften Forderungen, wobei sich der
Zinssatz auf Barvorschüsse hinsichtlich der verkauften
Forderungen zum 31. Dezember 2005 zwischen 3,49%
und 3,74% bewegt. Den europäischen Tochterunternehmen
der Gesellschaft sind im Jahr 2005 Factoring-Gebühren
und damit verbundene Zinsaufwendungen in Höhe von
0,3 Millionen US-Dollar (2004: 0,2 Millionen US-Dollar)
entstanden, die in der beiliegenden Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung als Factoringkosten ausgewiesen sind.
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
Zwischen der Gesellschaft und nicht verbundenen Dritten
bestehen Leasingvereinbarungen, vorrangig für RPCs in
Europa, die als Finanzierungsleasing ausgewiesen werden.
Das RPC-Finanzierungsleasing ist Teil von Sale-LeasebackTransaktionen, bei denen die Gesellschaft die RPCs an Dritte
verkauft, die diese wieder an die Gesellschaft zurückleasen.
Das RPC-Finanzierungsleasing umfasst zum 31. Dezember
2005 etwa 10,9 Millionen RPCs. Nach Ablauf der jeweiligen
Leasingvereinbarungen hat die Gesellschaft die Möglichkeit
zum Rückkauf der RPCs. Zwei der Leasingvereinbarungen
erfordern den Rückkauf der geleasten RPCs durch die
Gesellschaft auf Verlangen des Leasinggebers.
Die Gesellschaft hat zudem Finanzierungsleasingvereinba
rungen für bestimmte operative Ausrüstungsgegenstände
geschlossen. Diese Vereinbarungen umfassen Optionen
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
für den Kauf zu vergünstigten Konditionen am Ende der
Leasinglaufzeit, von denen die Gesellschaft Gebrauch zu
machen beabsichtigt.
Der Barwert der Mindestleasingzahlungen betrug zum
31. Dezember 2005:
in Tsd. US-Dollar
Zukünftige Mindestleasingzahlungen insgesamt
Abzüglich der Zinsbeträge von 4,00% - 10,50%
1 Jahr
2-3 Jahre
4-5 Jahre
5+ Jahre
Summe
12.934
17.142
1.960
2
32.038
(1.607)
(1.115)
9
–
(2.713)
11.327
16.027
1.969
2
29.325
Zielsetzungen und Methoden des
Finanzrisikomanagements
Die wesentlichen durch die Gesellschaft verwendeten
Finanzinstrumente – mit Ausnahme von Derivaten
– umfassen vorrangige besicherte Schuldverschreibungen,
eine Betriebsmittelkreditlinie, Finanzierungsleasingverh
ältnisse sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen.
Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente besteht in der
Finanzierung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft.
Die Gesellschaft verfügt über verschiedene weitere
finanzielle Vermögenswerte und Schulden wie zum Beispiel
Forderungen und Schulden aus Lieferungen und Leistungen,
die unmittelbar im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit
entstehen.
Des Weiteren geht die Gesellschaft auch derivative
Geschäfte ein. Hierzu gehören in erster Linie
Devisentermingeschäfte. Zweck dieser derivativen
Finanzinstrumente ist das Management von Währungsrisiken,
die sich aus den Finanzierungsquellen der Gesellschaft
ergeben.
Es ist und war im Berichtsjahr Politik der Gesellschaft, dass
kein Handel mit Finanzinstrumenten betrieben wird.
Das Hauptrisiko, das sich aus den Finanzinstrumenten der
Gesellschaft ergibt, ist das Fremdwährungsrisiko. Innerhalb
der Gesellschaft bestehen keine wesentlichen Kreditrisikokonzentrationen.
Das Fremdwährungsrisiko ist das Risiko, dass die
Gesellschaft durch ungünstige Veränderungen der
Wechselkurse wirtschaftliche Verluste erleidet.
97
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Die Veränderung der Wechselkurse beeinflusst
die Umrechnung des Jahresabschlusses unserer
internationalen Geschäftsbereiche in US-Dollar und Euro
sowie die Vergleichbarkeit unseres Betriebsergebnisses
gegenüber dem Vorjahr. Eine Wertsteigerung unserer
Darstellungswährung, des US-Dollar, gegenüber dem Euro
senkt den im Jahresabschluss ausgewiesenen Umsatz
und die Kosten für die Aktivitäten, die in einer anderen
funktionalen Währung als US-Dollar abgewickelt werden.
Umgekehrt erhöht ein Wertverlust des US-Dollar gegenüber
dem Euro unseren Umsatz und die Kosten. Somit beeinflusst
die Wertsteigerung oder -minderung des US-Dollar
gegenüber dem Euro unsere ausgewiesenen Ergebnisse.
Unsere betrieblichen Tochterunternehmen in Ländern, die
nicht Mitglieder der Europäischen Währungsunion sind
und nicht den Euro als Landeswährung eingeführt haben,
operieren in ihrer jeweiligen Landeswährung.
Im Jahr 2003 schlossen wir einen Devisenterminkontrakt
ab, um die Liquiditätsschwankungen auszugleichen, die
durch Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro
und dem US-Dollar für bestimmte unternehmensinterne
Transaktionen verursacht werden. Der beizulegende Zeitwert
dieses Instruments schwankt mit den Veränderungen des
Euro/US-Dollar-Wechselkurses. Die Gesellschaft berechnet
den beizulegenden Zeitwert ihres Devisenderivats auf der
Grundlage der notierten Marktpreise. Der beizulegende
Zeitwert dieses Instruments liegt zum 31. Dezember
2005 bei ca. 0,2 Millionen US-Dollar und ist in unserer
Konzernbilanz unter sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten berücksichtigt.
Neben dem US-Dollar, unserer Darstellungswährung, ist
der Euro die bedeutende funktionale Währung. Folgende
Aufstellung zeigt den Wert des Euro gegenüber dem USDollar.
Geschäftsjahr zum
31. Dezember
2004
2005
1 US-Dollar
gegenüber 1 Euro
98
1,1842
1,3538
Durchschnitt des
Geschäftsjahres
2004
2005
1,2446
1,2438
Wir gehen Wechselkursrisiken ein, sobald eine unserer
operativen Tochterunternehmen eine Kauf- oder
Verkaufstransaktion unter Verwendung einer anderen als
ihrer eigenen funktionalen Währung durchführt. Unsere
Fremdwährungsrisiken entstehen durch auf Devisen lautende
Forderungen sowie durch feste Verpflichtungen zum
zukünftigen Kauf von Dienstleistungen und Zulieferungen
in Währungen, die sich von der funktionalen Währung der
jeweiligen Tochtergesellschaft unterscheiden. Darüber hinaus
unterliegt die unternehmensinterne Finanzierung zwischen
IFCO SYSTEMS N.V. und IFCO SYSTEMS North America
einem Währungsrisiko.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
9. Ertragsteuern
Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands der
Gesellschaft für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2005
und 2004 setzen sich wie folgt zusammen:
in Tsd. US-Dollar
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
Tatsächliche Ertragsteuern:
Deutschland:
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand
556
Anpassungen von in Vorjahren angefallenen tatsächlichen Ertragsteuern
(12)
–
544
355
Ausland:
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand
3.152
3.490
Anpassungen von in Vorjahren angefallenen tatsächlichen Ertragsteuern
(738)
(165)
2.414
3.325
355
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand, netto
2.958
3.680
Latenter Ertragsteuerertrag, netto
(952)
(3.643)
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener Ertragsteueraufwand
2.006
37
Die Abweichungen zwischen dem Ertragsteueraufwand
– ohne eingestellte Geschäftsbereiche, für die in 2004 oder
2005 keine Ertragsteuern anfielen – und den Beträgen, die
durch Anwendung der entsprechenden Konzernsteuersätze
auf die Erträge aus fortgeführten Aktivitäten vor
Ertragsteuern ermittelt wurden, kommen wie folgt zustande:
in Tsd. US-Dollar
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Aktivitäten
46.562
28.921
Ertragsteueraufwand zum Konzernsteuersatz (38,0% für 2005 bzw. 39,5% für 2004)
17.694
11.424
(13.635)
(8.559)
(2.823)
(3.553)
Zunahme (Abnahme) durch:
Nicht erfasste steuerliche Verluste
Differenzen zwischen Konzernsteuersätzen und örtlichen gesetzlichen Steuersätzen
Änderung von Steuersätzen
166
–
Nicht ertragsabhängige Steuern
587
522
Nicht abzugsfähige Aufwendungen
977
523
Steueranpassungen aus Vorjahren
(750)
(165)
Sonstiges
(210)
(155)
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener Ertragsteueraufwand
2.006
37
99
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Die aktiven und passiven latenten Steuern der Gesellschaft
setzen sich wie folgt zusammen:
in Tsd. US-Dollar
2005
Aktive latente Ertragsteuern:
Verlustvorträge
31. Dezember
2004
31.434
4.742
RPC-Anschaffungskosten
9.349
9.144
Zinsbegrenzung
6.348
6.531
Verlust aus eingestellten Geschäftsbereichen
844
796
Patente
160
573
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen
672
195
Abweichungen bei der Vorratsbewertung
365
310
Sonstige Rückstellungen und Rücklagen
3.470
2.631
4.627
1.740
Summe aktive latente Ertragsteuern
57.269
26.662
Passive latente Ertragsteuern:
Sonderabschreibungen
43.318
22.311
Sonstiges
Sonstiges
Summe passive latente Ertragsteuern
Aktive latente Ertragsteuern, netto
9.906
1.247
53.224
23.558
4.045
3.104
Alle Veränderungen außer Fremdwährungsanpassungen
werden ergebniswirksam erfasst.
Zum 31. Dezember 2005 verfügte die Gesellschaft über
folgende steuerliche Nettoverlustvorträge:
in Tsd. US-Dollar
Deutschland
USA
Andere europäische Länder
Summe
Die der Geschäftstätigkeit in Deutschland zugeordneten
Verlustvorträge sowie zusätzliche Gewerbesteuerverlustvorträge (zum 31. Dezember 2005 ca. 159,2
Millionen US-Dollar) sind unbegrenzt vortragsfähig. Die
Verlustvorträge, die der Geschäftstätigkeit in den USA
zugeordnet sind, verfallen zwischen 2021 und 2024. Die
der Geschäftstätigkeit in anderen europäischen Ländern
zugeordneten Verlustvorträge verfallen wie folgt:
ca. 0,4 Millionen US-Dollar zwischen 2006 und 2008 sowie
ca. 7,2 Millionen US-Dollar zwischen 2009 und 2014. Die
übrigen Verlustvorträge sind unverfallbar. Alle Verlustvorträge
können mit künftigen steuerpflichtigen Erträgen, die
demselben Besteuerungsrecht unterliegen, verrechnet
100
Betrag
192.669
68.923
31.430
293.022
werden. Den USA zugeordnete Verlustvorträge unterliegen
allerdings gemäß den steuerlichen Vorschriften der
USA, dem Internal Revenue Code, Abschnitt 382,
einer Abzugsbegrenzung. Deutschland zugeordnete
Verlustvorträge unterliegen einer Begrenzung gemäß § 10d
EStG. Die Gesellschaft hat bestimmte Steuerstrategien
entwickelt, die geeignet sind, die Auswirkungen der
Begrenzung der Verlustnutzung für künftige Jahre zu
reduzieren. Für alle Verlustvorträge steht noch eine
endgültige Bestätigung seitens der jeweiligen örtlichen
Steuerbehörden aus, und sie werden möglicherweise nach
einer weiteren Prüfung berichtigt.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
In 2004 und 2005 hat die Gesellschaft bestimmte aktive
latente Steuern in den USA und Deutschland aktiviert, da die
Betriebsergebnisse der Gesellschaft die Wahrscheinlichkeit
erhöht haben, dass diese aktiven latenten Steuern im
Laufe der nächsten beiden Jahre in Anspruch genommen
werden. Die Gesellschaft verfügt über aktivierte latente
Steuern auf der Grundlage der geplanten Verwendung von
Verlustvorträgen in Höhe von 6,1 Millionen US-Dollar in
Deutschland und 7,5 Millionen US-Dollar in den USA im
Laufe der nächsten beiden Jahre. In den nächsten beiden
Jahren wird ein positives zu versteuerndes Einkommen
als wahrscheinlich betrachtet, da bereits in 2005 positive
Betriebsergebnisse in den USA und Deutschland erzielt
wurden sowie eine Steuerstrategie hinsichtlich des
Abschreibungsvolumens für RPCs in Deutschland entwickelt
wurde. Es werden keine aktiven latenten Steuern für
Verlustvorträge in Höhe von insgesamt 209 Millionen
US-Dollar aktiviert, davon ca. 139 Millionen US-Dollar in
Deutschland, ca. 47 Millionen US-Dollar in den USA und
ca. 23 Millionen US-Dollar in den anderen europäischen
Ländern.
10. Beziehungen zu nahe stehenden
Unternehmen und Personen
Aktionäre
Zum 17. Februar 2006 werden 89,4% der Stammaktien
von IFCO SYSTEMS nach wie vor von Island International
Investment Limited Partnership (Island LP) gehalten, wobei
Cortese N.V. (ein Unternehmen mit Geschäftssitz auf den
niederländischen Antillen) als Managing General Partner
von Island LP fungiert. Wirtschaftliche Eigentümer von
Cortese N.V. sind limited partnerships, die zusammen den
Fond Apax Europe V bilden. Als Obergesellschaft dieser
limited partnerships wird Apax Europe V GP Co. Limited, der
General Partner von Apax Europe V GP L.P., der wiederum
General Partner der limited partnerships ist, betrachtet.
Apax Europe V GP Co. Limited ist eine Gesellschaft mit
eingetragenem Geschäftssitz in Guernsey. Dem Executive
Management von IFCO SYSTEMS gehören weiterhin indirekt
8,4% des Aktienkapitals von IFCO SYSTEMS.
Supervisory Board
Name
Position
Chairman
Dr. Philipp Gusinde
Michael R. Phillips
Christoph Schoeller
Hervé Defforey
Ralf Gruss
Dr. Bernd Malmström
Vice Chairman I
Vice Chairman II
Board of Managing Directors
Name
Position
Managing Director
Karl Pohler
Douwe Terpstra
Managing Director
Unser Board of Managing Directors erhielt in 2005 eine
Vergütung in Höhe von 2,1 Millionen US-Dollar. Herr Pohler
bezieht jedoch nur als Mitglied des Executive Management
Committee eine Vergütung und hat keinen Anspruch auf
eine gesonderte Vergütung für seine Tätigkeit als Mitglied
des Board of Managing Directors.
Executive Management Committee
Name
Karl Pohler
Michael W. Nimtsch
Wolfgang Orgeldinger
David S. Russell
Position
Chief Executive Officer
Chief Financial Officer
Chief Operating Officer
President, IFCO SYSTEMS North America
Für das Geschäftsjahr 2005 ergab sich für unsere vier
Executive Manager eine Gesamtvergütung von ca.
5,6 Millionen US-Dollar (2004: 7,5 Millionen US-Dollar),
die sich aus 1,9 Millionen US-Dollar (2004: 1,9 Millionen
US-Dollar) Grundgehalt und 3,7 Millionen US-Dollar
(2004: 3,8 Millionen US-Dollar) variablen Bonuszahlungen
zusammensetzte. In 2004 erhielten die Executive Manager
eine aktienbasierte Vergütung in Höhe von 1,8 Millionen
US-Dollar. 2005 machte die variable Komponente
65,3% der Gesamtvergütung aus, was der Politik der
Gesellschaft entspricht, den Schwerpunkt auf eine variable,
leistungsabhängige Vergütung zu legen.
101
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Arbeitsverträge
Die Gesellschaft hat mit den Mitgliedern des Executive
Management Committee Arbeitsverträge abgeschlossen.
Die verbleibenden Basisgehälter gemäß den Verpflichtungen
dieser Verträge zum 31. Dezember 2005 führen zu
folgenden Auszahlungen:
in Tsd. US-Dollar
Betrag
2006
1.945
2007
1.945
2008
Summe
–
3.890
Abgesehen von Transaktionen im Zusammenhang mit
Dienstleistungsverträgen und der Vergütung von Auslagen
fanden während des Geschäftsjahres keine Transaktionen
zwischen der Gesellschaft und nahe stehenden
Unternehmen und Personen statt.
Zulieferer
Zum 31. Dezember 2004 hatte die Gesellschaft keine
Forderungen gegenüber Schoeller Arca Systems N.V.
bzw. den zugehörigen verbundenen Unternehmen. Die
ausstehenden Gesamtschulden gegenüber Schoeller
Arca Systems N.V. und den zugehörigen verbundenen
Unternehmen beliefen sich zum 31. Dezember 2004 auf
24,0 Millionen US-Dollar. Im Geschäftsjahr 2005 war
Schoeller Arca Systems N.V. kein der Gesellschaft nahe
stehendes Unternehmen.
11. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und
Eventualschulden
Rechtsstreitigkeiten
2001 und 2002 haben Arthur Stöckli (Stöckli) und das mit
ihm verbundene Unternehmen Asto Consulting Innovative
Marketing S.A. (Asto) beim Landgericht München im
Zusammenhang mit bestimmten Verträgen, die die
IFCO SYSTEMS Europe mit Stöckli und Asto abgeschlossen
hatte, mehrere Gerichtsverfahren gegen die Gesellschaft
angestrengt. Stöckli verlangt die Erstattung bestimmter
Verkaufsprovisionen, Vergütungen und Aufwendungen unter
Berufung auf einen zwischen der IFCO SYSTEMS Europe
und Stöckli abgeschlossenen Geschäftsbesorgungsvertrag
102
betreffend des Verkaufs bestimmter Produkte in Spanien
sowie eines zwischen einer früheren Tochtergesellschaft
der Gesellschaft und Asto abgeschlossenen Vertrages über
die Förderung der Geschäftstätigkeit in Lateinamerika.
Andere anhängige Klagen wurden in 2004 durch Zahlung
von 0,3 Millionen US-Dollar beigelegt. Als Ergebnis dieser
Einigung hat die Gesellschaft ungefähr 1,2 Millionen USDollar der verbleibenden Rückstellung gegen Vertriebs- und
allgemeine Verwaltungskosten in der Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung 2004 aufgelöst. Zum 31. Dezember 2005
wurde eine Rückstellung in Höhe von 0,4 Millionen
US-Dollar erfasst.
Im Mai und Juni 2003 wurden beim State Court Illinois in
Cook County zwei Verfahren gegen die Gesellschaft und
einige ihrer Tochterunternehmen sowie mehrere Kunden,
ICS und einige Töchter der ICS angestrengt, die auf dem
Vorwurf basieren, an dem Acme Barrel Standort seien Mitte
des Jahres 2001 oder davor umweltbelastende Stoffe,
toxische Substanzen und Chemikalien freigesetzt worden.
Die erste Klage war im Mai 2003 von annähernd 481
Klägern eingereicht worden, die entweder behaupteten,
den abgeleiteten Substanzen aus dem Standort persönlich
ausgesetzt gewesen zu sein oder andere angeblich
geschädigte Personen zu vertreten. Die Klage umfasst neben
Vorwürfen der Körperverletzung auch die der fahrlässigen
Tötung. Bei dem zweiten Verfahren, das im Juni 2003
angestrengt wurde, geht es um fahrlässige Tötung. Hier wird
als Todesursache eines Mannes, der in einem dem Standort
gegenüberliegenden Gebäude arbeitete, der Kontakt mit
Emissionen aus der Anlage angegeben. Die Kläger in beiden
Verfahren fordern Schadensersatz in unbestimmter Höhe.
Zu diesem Zeitpunkt kann die Gesellschaft den potentiellen
Wert oder die Konsequenzen dieser Forderungen nicht
exakt einschätzen. Sie ist zwar der Ansicht, dass Verfahren
dieser Art im Allgemeinen sehr faktenintensiv sind, wodurch
bis zu ihrem Abschluss Jahre vergehen können, doch
kann sie keine sicheren Angaben über den eventuellen
Zeitpunkt ihres Abschlusses machen. Einige der weiteren
genannten Beklagten sind ehemalige Kunden der Acme
Barrel, gegenüber denen sich die Gesellschaft verpflichtet
hatte, die Haftung für bestimmte umweltbezogene
Ansprüche zu übernehmen und sie schadlos zu halten.
Die Gesellschaft kann den Umfang, in dem diese Kunden
möglicherweise haftungspflichtig werden oder Anspruch
auf Schadensersatz durch die IFCO SYSTEMS erhalten,
nicht einschätzen. Die Gesellschaft hat sich bereit erklärt,
die Verteidigung von ICS, dessen Muttergesellschaft und
einigen verbundenen Unternehmen, die als Beklagte
benannt wurden, auf der Grundlage zu übernehmen, dass
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
die Forderungen einen Anspruch begründen könnten, der
durch die Haftungserklärung in dem Vertrag zum Verkauf
der Acme Barrel abgedeckt ist. Zusätzlich haben einige
beklagte Kunden Gegenklagen gegenüber verschiedenen
Acme Beklagten erhoben. Die Gesellschaft kann nicht
vorhersagen, welche Maßnahmen andere Beklagte
ergreifen könnten oder ob derartige Maßnahmen die
Gesellschaft schädigen könnten. Die Gesellschaft wird die
Vorwürfe rigoros bestreiten. Sollten die Verfahren jedoch
zu einem Abschluss führen, der für die Gesellschaft oder
die Parteien, gegenüber denen die Gesellschaft haftet,
ungünstig ist, könnten sie die Geschäftstätigkeit, Liquidität,
Betriebsergebnisse und Finanzlage der Gesellschaft
wesentlich beeinträchtigen. Siehe auch Erläuterungen zu
„Eingestellte Geschäftsbereiche“. Zum 31. Dezember 2005
wurde eine Rückstellung in Höhe von 2,1 Millionen
US-Dollar erfasst.
Im Jahr 2000 schloss die IFCO SYSTEMS einen Vertrag
mit einem Dienstleister für den Aufbau eines RPCReinigungsstandortes in Dänemark ab. Dieser Vertrag
beinhaltete eine jährliche RPC-Volumen-Garantie für
die nächsten zehn Jahre. Durch die Überarbeitung des
Logistikplans der IFCO SYSTEMS für Reinigungsstandorte
entschied das Management 2001, dass die Bedingungen
dieses Vertrages nicht mehr wirtschaftlich seien. Diese Klage
wurde in 2005 durch Zahlung von 0,6 Millionen US-Dollar
beigelegt.
ING Barings Limited hat die Erstattung von Kosten in Höhe
von ca. 1,6 Millionen US-Dollar gefordert, die im Zuge der
in den Jahren 2001 und 2002 durchgeführten finanziellen
Restrukturierung der Gesellschaft entstanden sind. In 2005
gab das Bezirksgericht Amsterdam der Forderung von ING
statt, und die Gesellschaft zahlte einen Betrag von
1,2 Millionen Euro (1,4 Millionen US-Dollar). Die Gesellschaft
hat im November 2005 Rechtsmittel gegen das Urteil
eingelegt.
Die Gesellschaft ist als Beklagter in diverse andere
Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die im Zuge der üblichen
Geschäftstätigkeit entstanden sind. Nach Rücksprache mit
seinen Rechtsberatern ist das Management der Meinung,
dass die abschließende Beilegung dieser Streitigkeiten
keinen wesentlichen Einfluss auf den beiliegenden
Konzernabschluss haben dürfte.
Versicherungen
Die Gesellschaft hat verschiedene Versicherungen
abgeschlossen, darunter allgemeine Versicherungen und
Fahrzeughaftpflichtversicherungen, Haftpflichtversicherungen
für Handlungen des Managements, Gebäudeversicherungen,
Betriebsunterbrechungsversicherungen und eine allgemeine
Umbrella-Versicherung.
IFCO SYSTEMS North America ist gegen bestimmte,
durch Betriebsunfall oder Berufskrankheiten begründete
Forderungen bis zur Höhe von 0,1 Millionen US-Dollar pro
Jahr und Person sowie gegen Entschädigungsansprüche
von Arbeiternehmern bis zur Höhe von 0,3 Millionen USDollar pro Ereignis pro Jahr versichert. Rückstellungen für
erwartete künftige Zahlungen werden auf Grund der von
IFCO SYSTEMS North America abgegebenen Schätzung
der Gesamtschulden für alle offenen und nicht gestellten
Ansprüche gebildet. Zum 31. Dezember 2005 hat das
Management 2,8 Millionen US-Dollar (2004: 2,6 Millionen
US-Dollar) zurückgestellt. Es geht davon aus, dass diese
Summe angemessen ist, um die bekannten sowie die
noch nicht gestellten Entschädigungsforderungen wegen
Betriebsunfalls oder beruflich bedingter Krankheiten von
Arbeitnehmern abzudecken.
Leasing- und Mietvereinbarungen
Die Gesellschaft mietet bestimmte Anlagen und Maschinen
im Rahmen von unkündbaren Mietleasingverhältnissen
(sog. Operating Leases). Mietzahlungen werden über die
Laufzeit des Leasingvertrages linear als Aufwand verbucht.
Die zukünftigen Mindestmietzahlungen im Rahmen dieser
Mietleasingverhältnisse stellen sich zum 31. Dezember 2005
wie folgt dar:
in Tsd. US-Dollar
Summe
2006
16.842
2007
12.488
2008
8.298
2009
5.068
2010
3.196
Danach
2.774
48.666
Die Mietaufwendungen im Rahmen von Mietleasingverträgen
beliefen sich im Jahr 2005 auf 21,2 Millionen US-Dollar
(2004: 18,8 Millionen US-Dollar).
103
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
12. Vergütungs- und Versorgungsprogramme für
Mitarbeiter
Aktienoptionsprogramm
Im März 2000 genehmigte der Board of Directors das
Aktienoptionsprogramm 2000 („Stock Options Program“).
Das Aktienoptionsprogramm sieht die Gewährung von
Aktienoptionen an Direktoren, Executive Management und
sonstige Mitarbeiter der Gesellschaft vor und läuft im März
2010 aus. Die Bedingungen für die Einlösung der Optionen
werden im Allgemeinen durch den Board of Directors
festgelegt.
2003 gewährte der Board of Directors der Gesellschaft
Optionen für den Kauf von insgesamt ca. 1,5 Millionen
Stammaktien an bestimmte Mitglieder des Managements
und des Board of Directors. Der Ausübungspreis für die
einzelnen Optionen entsprach dem Wert der Stammaktien
der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Gewährung der
Optionen. Die Optionen können über einen Zeitraum von drei
bis fünf Jahren ausgeübt werden.
2004 gewährte der Board of Directors der Gesellschaft
Optionen für den Kauf von insgesamt ca. 0,8 Millionen
Stammaktien der Gesellschaft an bestimmte Mitglieder
des Managements. Der Ausübungspreis für die einzelnen
Optionen entsprach dem Wert der Stammaktien der
Gesellschaft zum Zeitpunkt der Gewährung der Optionen.
Diese Optionen verfallen 5 Jahre nach dem Zeitpunkt
ihrer Ausübbarkeit, welche abhängig ist von der Erfüllung
verschiedener operativer Ziele jeweils in 2004, 2005 und
2006.
In 2005 erfasste die Gesellschaft für aktienbasierte
Vergütungen insgesamt einen Aufwand in Höhe von
1,5 Millionen US-Dollar (2004: 1,9 Millionen US-Dollar).
Der Anteil dieses Aufwands, der sich aus aktienbasierten
Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente ergibt, beträgt 0,4 Millionen US-Dollar (2004:
0,2 Millionen US-Dollar).
104
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
in US-Dollar, ausgenommen Anzahl der Optionen
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005
Spanne des
Gewichteter
Ausübungs- durchschnittlicher
preises
Ausübungspreis
Anzahl der
Optionen
Zu Jahresbeginn in Umlauf
Gewährt
Ausgeübt
Verfallen
Zum Jahresende in Umlauf
Zum Jahresende ausübbare Optionen
Gewichteter durchschnittlicher beizulegender
Zeitwert der im Jahresverlauf gewährten
Optionen
(2)
(3)
Spanne des
Ausübungspreises
Gewichteter
durchschnittlicher
Ausübungspreis
2.023.333
2,14 – 5,01
3,26
3.890.000
1,76 – 3,02
1,98
25.100
7,09 – 7,09
7,09
790.000
3,37 – 4,42
4,28
(434.997)2
1,86 – 4,43
2,53
(1.093.332)1
1,71 – 2,14
1,71
(20.000)
2,04 – 2,07
2,06
(1.563.335)
1,71 – 2,88
1,89
1.593.4363
1,87 – 6,39
3,04
2.023.333
2,14 – 5,01
3,26
2,61
560.000
756.323
1,84
Gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit
der am Jahresende ausstehenden Optionen
(1)
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2004
Anzahl der
Optionen
2,59
1,05
4,74
5,52
Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs zum Zeitpunkt der Optionsausübung beträgt 4,93 US-Dollar.
Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs zum Zeitpunkt der Optionsausübung beträgt 10,59 US-Dollar.
Zusätzlich sind Optionen auf 159.996 Aktien vorhanden, die in Übereinstimmung mit IFRS 2 nicht erfasst wurden, da die Optionen am oder vor dem 7. November 2002 gewährt wurden.
Der beizulegende Zeitwert der Optionen wurde zum
Zeitpunkt der Gewährung geschätzt. Diese Schätzung
erfolgte unter Verwendung des Black-ScholesOptionspreismodells und der folgenden gewichteten
Durchschnittsannahmen für 2005 und 2004:
Risikofreier Zinssatz
Dividendenrendite
Volatilitätsfaktor
Gewichtete durchschnittliche erwartete Laufzeit
2005
3,12%
3,00%
30,10%
7,50 Jahre
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
3,08%
3,00%
31,0%
5,82 Jahre
Die erwartete Volatilität basiert auf der Annahme, dass von
historischen Volatilitäten auf künftige Trends geschlossen
werden kann, wobei die tatsächlich eintretende Volatilität von
den getroffenen Annahmen abweichen kann.
105
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Management Share Incentive-Plan
Im Januar 2003 genehmigte der Board of Directors der
Gesellschaft das auf Aktien basierende Vergütungssystem
2003 für das Management (MSIP), gemäß dem die
Gesellschaft bevollmächtigt ist, für bestimmte Mitglieder
des Executive Managements Stammaktien auszugeben
oder Optionen für den Kauf von insgesamt 2,3 Millionen
Stammaktien zu gewähren. Die Aktienzuteilung erfolgt
in drei Tranchen, die jeweils mit unterschiedlichen
Ausübungsbedingungen ausgestattet sind. Ein Drittel der
Optionen waren umgehend ausübbar. Die verbleibenden
Aktienoptionen konnten abhängig von dem zukünftig
erreichten Unternehmenswert ausgeübt werden. Im August
2004 übten die Executive Managers ungefähr 1,1 Millionen
Optionen im Rahmen des MSIP aus. Der Mehrheitsaktionär
der Gesellschaft, Island LP, erklärte sich bereit, die Aktien,
hervorgehend aus der Ausübung der Optionen, zu 2,75
Euro pro Aktie zu erwerben. Das Executive Management
Team nutzte die Erträge aus dieser Transaktion, zusammen
mit privaten Mitteln, um eine Beteiligung an Island LP zu
erwerben, welche insgesamt einer indirekten Beteiligung von
ungefähr 8,6% am Aktienkapital der Gesellschaft entspricht.
Die verbleibenden, nicht ausgeübten 1,2 Millionen Optionen
des MSIP wurden zurückgenommen. 2005 verbuchte
die Gesellschaft für aktienbasierte Vergütungen einen
Gesamtaufwand in Höhe von 1,1 Millionen US-Dollar (2004:
1,7 Millionen US-Dollar). Der beizulegende Zeitwert wurde
unter Verwendung des Black-Scholes-Optionspreismodells
geschätzt.
Mitarbeitervermögensbildungsprogramm
IFCO SYSTEMS North America führt ein Vermögensbildung
sprogramm nach dem Defined-Contribution-Profit-SharingPrinzip („das Programm”) durch. Teilnehmende Arbeitnehmer
können Einzahlungen bis zu dem gemäß den Vorschriften
der US-Bundessteuerbehörde zulässigen Höchstbetrag
auf ihr Konto leisten. Die Gesellschaft stockt ihre Beiträge
auf der Grundlage der im Programm festgelegten
Prozentsätze auf. Die Beiträge des Arbeitnehmers und der
Gesellschaft werden zusammen nach Vorgabe des einzelnen
Arbeitnehmers investiert. Die Arbeitgeberbeiträge zu dem
Programm beliefen sich 2005 auf 0,9 Millionen US-Dollar
(2004: 0,8 Millionen US-Dollar).
106
Deutsche Rentenversicherung
Die Gesellschaft hat 2005 0,9 Millionen US-Dollar für die
deutsche Rentenversicherung gezahlt und als Aufwand
erfasst (2004: 0,8 Millionen US-Dollar).
13. Geschäftsbereiche
Die Gesellschaft hat erstmals IAS 14 „Segmentberichterstattung“ angewandt. Die Geschäftsbereiche der
Gesellschaft sind entsprechend den Produkten und
Dienstleistungen gegliedert, die sie ihren Kunden anbietet.
Im Rahmen dieser Organisationsstruktur umfassen
die fortgeführten Aktivitäten der Gesellschaft zwei
Geschäftsbereiche: RPC-Management-Services und
Pallet-Management-Services. Der Geschäftsbereich RPCManagement-Services vermietet RPCs, die hauptsächlich
für die Verwendung für Obst und Gemüse bestimmt sind.
Der Geschäftsbereich Pallet-Management-Services recycelt
in den USA Holzpaletten. Die Spalte Corporate in der
folgenden Übersicht enthält unternehmensübergreifende
Posten, die keinem Geschäftsbereich zugeordnet sind. Der
Geschäftsbereich Pallet Pooling, der in Kanada Paletten
hauptsächlich für die Verwendung für landwirtschaftliche
und industrielle Produkte vermietete, wird als eingestellter
Geschäftsbereich ausgewiesen. Der nicht strategische
Geschäftsbereich Pallet Pooling in Kanada wurde 2005 von
der Gesellschaft veräußert. Daher wurden alle in diesem
Geschäftsbericht enthaltenen Angaben der Gewinnund Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung auf
Konzernebene angepasst, um nur die Ergebnisse der
fortgeführten Aktivitäten darzustellen. Die Bilanzdaten
früherer Perioden wurden nicht um den Geschäftsbereich
Pallet Pooling bereinigt.
Die Rechnungslegungsprinzipien der Geschäftsbereiche
entsprechen den im Konzernanhang – Zusammenfassung
wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze – beschriebenen
Prinzipien.
FINANZBERICHTERSTATTUNG Konzernanhang
in Tsd. US-Dollar
Fortgeführte Geschäftsbereiche
Umsatz
Ergebnis
Betriebsergebnis
Nicht
zugeordnet
Summe
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005
Eingestellter
Summe
Geschäftsbereich Geschäftsbereiche
RPCManagementServices
PalletManagementServices
Corporate
239.763
336.511
–
576.274
–
576.274
46.965
29.314
(10.051)
66.228
–
66.228
Zinsaufwendungen
Pallet
Pooling
(18.373)
Zinserträge
Factoringkosten
Fremdwährungsgewinne (-verluste), netto
Beteiligungsergebnis, netto
Sonstige Erträge (Verluste), netto
Ergebnis der Finanzierungstätigkeit
(18.373)
812
812
(320)
(320)
(2.488)
(2.488)
977
977
(274)
(274)
(19.666)
(19.666)
Gewinn vor Steuern aus fortgeführten Aktivitäten
46.562
46.562
Ertragsteueraufwand
(2.006)
(2.006)
Ergebnis vor eingestellten Geschäftsbereichen
44.556
44.556
Verlust aus eingestellten Geschäftsbereichen
(3.651)
(3.651)
Jahresüberschuss
40.905
40.905
Aktiva und Passiva
Summe Aktiva
407.483
196.226
24.973
628.682
1.799
630.481
Summe Passiva
249.659
31.611
147.742
429.012
–
429.012
34.094
118.826
–
152.920
–
152.920
Geschäfts- oder Firmenwert
Sonstige Segmentinformationen
Investitionsausgaben
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
78.997
4.648
302
83.947
63
84.010
(78.938)
(4.517)
(302)
(83.757)
8.211
(75.546)
(6.212)
(25.009)
27.643
(3.578)
(8.395)
(11.973)
Fortgeführte Geschäftsbereiche
Nicht
zugeordnet
Summe
in Tsd. US-Dollar
Umsatz
Ergebnis
Betriebsergebnis
RPCManagementServices
PalletManagementServices
Corporate
208.325
263.534
–
471.859
–
471.859
33.790
19.688
(11.465)
42.013
–
42.013
Sonstige Segmentinformationen
Investitionsausgaben
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
Pallet
Pooling
(16.768)
Zinsaufwendungen
Zinserträge
Factoringkosten
Fremdwährungsgewinne (-verluste), netto
Beteiligungsergebnis, netto
Sonstige Erträge (Verluste), netto
Ergebnis der Finanzierungstätigkeit
Gewinn vor Steuern aus fortgeführten Aktivitäten
Ertragsteueraufwand
Ergebnis vor eingestellten Geschäftsbereichen
Gewinn aus eingestellten Geschäftsbereichen
Jahresüberschuss
Aktiva und Passiva
Summe Aktiva
Summe Passiva
Geschäfts- oder Firmenwert
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2004
Eingestellter
Summe
Geschäftsbereich Geschäftsbereiche
(16.768)
652
652
(232)
(232)
2.638
2.638
386
386
232
232
(13.092)
(13.092)
28.921
28.921
(37)
(37)
28.884
28.884
3.253
3.253
32.137
32.137
405.389
177.425
13.711
596.525
14.408
610.933
274.403
20.313
159.041
453.757
2.259
456.016
37.580
118.294
–
155.874
–
155.874
62.257
3.517
294
66.068
173
66.241
(62.183)
(3.402)
(294)
65.879
(173)
(66.052)
(1.926)
–
(14.760)
(16.686)
–
(16.686)
107
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
14. Beteiligungen
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft lassen sich
folgendermaßen nach Ländern aufschlüsseln
(ausschlaggebend ist der Standort der Kunden):
in Tsd. US-Dollar
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
Deutschland
55.083
46.922
Spanien
37.445
34.464
Italien
35.528
33.494
Schweiz
26.288
24.542
Frankreich
16.789
15.503
Großbritannien
12.852
13.232
Norwegen
11.435
10.613
Sonstige
17.805
12.324
Europa
213.225
191.094
USA
363.049
280.765
576.274
471.859
Konsolidiert
Die Gesamtaktiva der Gesellschaft lassen sich
folgendermaßen nach geografischen Segmenten
aufschlüsseln:
Die folgenden Tabellen listen die zusammengefassten
Finanzdaten der Beteiligungen (at Equity) IFCO-Japan
und IFCO-Argentinien des Geschäftsbereiches RPCManagement-Services auf. Die Gesellschaft weist für
das Jahr 2005 ca. 1,0 Millionen US-Dollar und für das
Jahr 2004 ca. 0,4 Millionen US-Dollar als Ergebnis in
der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gemäß den
vertraglich festgelegten Anteilen an den entsprechenden
Nettoergebnissen der Beteiligungen aus. Das Geschäftsjahr
von IFCO-Japan endete am 31. Dezember 2005 und
das Geschäftsjahr von IFCO-Argentinien am 30. Juni
2005. Die Gesellschaft konsolidierte die betreffenden
Ergebnisse von IFCO-Argentinien auf der Grundlage des
Zwischenabschlusses zum 31. Dezember 2005.
in Tsd. US-Dollar
2005
28.658
21.768
6.890
Summe Aktiva
Summe Passiva
in Tsd. US-Dollar
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
Europa
363.079
383.560
USA
265.603
212.965
1.799
14.408
630.481
610.933
Kanada
Konsolidiert
Die Investitionsausgaben der Gesellschaft lassen
sich folgendermaßen nach geografischen Segmenten
aufschlüsseln:
in Tsd. US-Dollar
Summe Eigenkapital
in Tsd. US-Dollar
29.936
24.982
4.954
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
Umsatz
25.727
24.800
Bruttoergebnis vom
Umsatz
Betriebsergebnis
12.673
9.114
4.716
2.251
2.511
909
Jahresüberschuss
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2004
2005
54.609
Europa
51.667
USA
32.280
11.459
Konsolidiert
83.947
66.068
Amsterdam, den 17. Februar 2006
Karl Pohler
CEO
108
31. Dezember
2004
Michael W. Nimtsch
CFO
FINANZBERICHTERSTATTUNG Vorsichtshinweis
Vorsichtshinweis
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Einige der in diesem Bericht enthaltenen Aussagen betreffen
zukünftige Erwartungen, enthalten Hochrechnungen zur
Ertragslage oder Finanzposition von IFCO SYSTEMS oder
machen andere zukunftsbezogene Angaben. Diese Angaben
können finanzielle Informationen und/oder Angaben über
Zeiträume nach dem in diesem Bericht behandelten Zeitraum
enthalten. Viele dieser Aussagen sind durch Stichwörter
wie „Ansicht“, „Erwartung“, „voraussichtlich“, Schätzung“
oder ähnliche Ausdrücke, die in diesem Bericht verwendet
werden, gekennzeichnet.
Diese zukunftsbezogenen Angaben unterliegen bekannten
und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen
Faktoren, die zu erheblichen Abweichungen von den in
den Angaben erwarteten Ergebnissen führen können. Die
zukunftsbezogenen Angaben basieren auf unterschiedlichen
Faktoren und wurden unter zahlreichen, von uns für
angemessen gehaltenen Annahmen abgeleitet. Risiken und
Unsicherheiten werden in einem separaten Abschnitt dieses
Berichts behandelt.
Wichtige Faktoren, die zu erheblichen Abweichungen der
Ergebnisse von den zukunftsbezogenen Angaben führen
können, werden außerdem im gesamten Bericht besprochen.
Des Weiteren weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass es
sich bei dem vorliegenden Dokument um eine Übersetzung
aus dem entsprechenden englischen Originaldokument
handelt. Bei Auslegungsfragen ist ausschließlich der
englische Originaltext maßgebend.
109
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Adressregister
RPC-Management-Services
Argentinien
IFCO SYSTEMS Argentina S.A.
Nave S1, Pta. 24/26
Mercado Central de Buenos Aires
Villa Celina
(1771) Buenos Aires
Argentinien
Kontakt:
Marcos Martinez de Hoz
Tel.: +54 11 54 806902
Dänemark / Norwegen
IFCO SYSTEMS Skandinavien A/S
Postboks 326
Gravene 14 A
6100 Haderslev
Dänemark
Kontakt:
Kaj Ravn-Jensen
Tel.: +45 73221822
Frankreich
IFCO SYSTEMS France S.A.S
Immeuble Le Pôle
Parc Technologique de Lyon
333 Cours du Troisième millénaire
69791 Saint Priest cedex
Frankreich
Kontakt:
Pierre-Olivier Blanchard
Tel.: +33 437259130
110
Deutschland / Österreich / Benelux
IFCO SYSTEMS GmbH
Zugspitzstraße 7
82049 Pullach
Deutschland
Kontakt:
Jürg Geiger
Tel.: +49 89 744910
Griechenland
IFCO SYSTEMS Hellas EPE
Poseidonos Avenue 13
174 56 Alimos, Athens
Griechenland
Kontakt:
Nikos Marnieros
Tel.: +30 210 5785184
Italien
IFCO SYSTEMS Italia Sr. L.
Via Arno 102
50019 Sesto Fiorentino, Florenz
Italien
Kontakt:
Dr. Pietropaolo Proto
Tel.: +39 055 30191
Japan
IFCO Japan Inc.
2-18 Shibakoen 2-chome
Minato-ku
Tokyo 105-0011
Japan
Kontakt:
Eijiro Tanaka
Tel.: +81 3 54017431
Niederlande (Headquarter)
IFCO SYSTEMS N.V.
Strawinskylaan 3051
1077 ZX Amsterdam
Niederlande
Kontakt:
Karl Pohler, CEO
Michael W. Nimtsch, CFO
Wolfgang Orgeldinger, COO
David S. Russell, President IFCO SYSTEMS North America
Douwe H.J. Terpstra, Managing Director
Tel.: +31 20 3012240
FINANZBERICHTERSTATTUNG Adressregister
Spanien
IFCO SYSTEMS España Srl.
Calle 6, No.5
Poligono Industrial de Picassent
46220 Picassent (Valencia)
Spanien
Kontakt:
Manuel Montero Lopez
Tel.: +34 961241800
Pallet-Management-Services
USA
IFCO SYSTEMS North America, Inc.
13100 Northwest Freeway, Suite 625
Houston, Texas 77040
USA
Kontakt:
David S. Russell, President IFCO SYSTEMS North America
Tel.: +1 713 3326165
Schweiz
IFCO SYSTEMS (Schweiz) GmbH
Nordstraße 3
5612 Villmergen
Schweiz
Kontakt:
Jürg Geiger
Tel.: + 41 56 6197474
Großbritannien / Südafrika
IFCO SYSTEMS UK Ltd.
Swan House, White Hart Street
High Wycombe
Bucks HP 11 2HL
Großbritannien
Kontakt:
Craig Marshall
Tel.: +44 1494 538300
USA
Reusable Container Company, LLC
5401 W. Kennedy Blvd.
Suit 711
Tampa, Florida 33609
USA
Kontakt:
Fred Heptinstall, RPC Division
Tel.: +1 813 2878940
111
GESCHÄFTSBERICHT 2005 IFCO SYSTEMS N.V.
Finanzkalender*
März 2006
April 2006
Mai 2006
Juli 2006
Oktober 2006
Februar 2007
Bilanzpressekonferenz und Analystenkonferenz
Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2005
Veröffentlichung des 1. Quartalsberichts
Veröffentlichung des 2. Quartalsberichts
Veröffentlichung des 3. Quartalsberichts
Veröffentlichung des Jahresberichts 2006
* Vorläufige Termine. Eine Aktualisierung finden Sie unter:
http://www.ifcosystems.de oder http://www.ifcosystems.com
112
Impressum
Impressum
Herausgeber
IFCO SYSTEMS N.V., Amsterdam, Niederlande
Redaktion
Investor Relations, Marketing
Geschäftsjahr
1.1.2005 - 31.12.2005
Abschlussprüfer
Ernst & Young Accountants, Eindhoven, Niederlande
Gestaltung, Satz
Milch design GmbH, München
Fotografie
Christoph Fries, Tom Specht
Druck, Lithografie
Esta Druck GmbH, Polling in Obb.
Gedruckt in Deutschland
Wenn Sie zusätzliche Exemplare dieses Geschäftsberichts in deutscher oder englischer Sprache bestellen möchten,
oder wenn Sie diese Berichte und aktuelle Anlegerinformationen im Internet einsehen möchten, besuchen Sie uns unter
http://www.ifcosystems.de oder http://www.ifcosystems.com
Hauptsitz
IFCO SYSTEMS N.V.
Strawinskylaan 3051
1077 ZX Amsterdam
Niederlande
Kontakt für Anleger, Analysten und Presse
E-mail
[email protected]
Telefon
+49 (0)89-744 91 0
Fax
+49 (0)89-744 91 290
Neben dem Geschäftsbericht zum Geschäftsjahresende veröffentlicht IFCO SYSTEMS N.V. Quartalsberichte, ergänzt
durch Presseinformationen. Eine Pressekonferenz für Journalisten sowie eine jährliche Analystenkonferenz geben
Journalisten und Analysten zusätzlich Gelegenheit, die Geschäftsentwicklung nachzuvollziehen. Der Geschäftsbericht
sowie die Quartalsberichte werden unter anderem bei der Deutschen Börse und der Netherlands Authority for the
Financial Markets eingereicht. Die gesamte Finanzberichterstattung wird auf unseren Internetseiten
http://www.ifcosystems.de oder http://www.ifcosystems.com veröffentlicht.
Die in diesem Dokument wiedergegebenen Bezeichnungen können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren
Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Das Copyright der Abbildungen liegt bei IFCO SYSTEMS N.V.
© by IFCO SYSTEMS N.V.
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2
GESCHÄFTSBERICHT 2005