Herbie`s Hochzeitsreise
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Herbie`s Hochzeitsreise
Mittwoch, 06.03.2002 Um 14.00 Uhr ist Abschiedsessen in Dinslaken. Jetzt geht es auf eine große und ereignisreiche Reise: 16.26 Uhr Fahrt mit dem Regionalzug von Dinslaken zum Duisburger Hbf. Nach kleineren Schwierigkeiten, schlechter Laune von Birgit, Tauchrucksack gerissen, unfreundlicher Schaffner bei der deutschen Bahn wechseln wir gegen 18.00 Uhr den Zug und es geht ohne weitere Zwischenfälle direkt zum Frankfurter Airport. Endlich um 23.30 Uhr Abflug mit der Qantas QF 6 in Richtung Australien. Jetzt beginnt der Urlaub !!! Donnerstag, 07.03.2002 Um 18.25 Uhr Ankunft in Singapore, die Füße in Asien vertreten. Weiterflug um 20.45 Uhr mit der Qantas QF 52 nach Brisbane. Jetzt heißt es durchhalten, auch wenn es schwer fällt. Freitag, 08.03.2002 Um 5.25 Uhr Ankunft in Brisbane, jetzt haben wir das erste Mal australischen Boden unter den Rädern. Unser Ziel ist nahe und so fliegen wir um 6.40 Uhr weiter nach Cairns. Um 8.45 Uhr ist alles geschafft. Wir sind angekommen im herrlichen Queensland. Die Kontrolle bei der Einreise ist schlimmer als „Check point Charlie“, sie ist sehr streng. Wir wurden dann am Airport mit einem Namensschild „Walhai“ empfangen. Im Taxi fand Herbie einen Canon ElPH Fotoapparat. Trotz Regenzeit strahlt die Sonne im Tropical North Queensland. Die Fahrt von Cairns nach Port Douglas ist ein Traum. Port Douglas selbst ist ein verträumtes Touristenstädtchen. Wir wurden sehr herzlich in unserer Appartmentanlage Coral Sea Villas von Valma und Bill empfangen. Das Appartment ist sehr groß und schön eingerichtet. Im Kühlschrank lag sogar eine Flasche Sekt zur Begrüßung. Anschließend gingen wir auf Erkundungsgang durch Port Douglas, schauten uns die Kapelle St. Mary’s by the Sea an und sagten „Hallo“ im Büro bei UnderSea Explorer. Sarah war sehr freundlich und gab uns einige Tipps. Nach 2 kühlen Bieren im Court House Hotel ging es zurück zur Appartmentanlage. Im Pool kühlten wir uns ab und versuchten uns wach zuhalten. Gegen 19.00 Uhr verloren wir den Kampf gegen den Schlaf und fielen todmüde ins Bett. Kein Wunder, bei 9 Stunden Zeitverschiebung. Samstag, 09.03.2002 Die Nacht war früh zu Ende. Gegen 3.00 Uhr war ich wach und suchte meinen Herbie. Seit 1.00 Uhr war seine Nacht schon vorbei. Nach einem kleinen Frühstück erwarteten wir den Sonnenaufgang am 4-Miles-Beach. Langsam erwachte Port Douglas. Heute geht es mit dem Leihwagen ins Atherton Tableland. 400 km Rundfahrt. Die Fahrt führte uns über Mount Molloy, Zentrum des Tabakanbaus nach Atherton dem Herz des Tablelands. Weiter ging es vorbei am Millaa Millaa Lookout zum Wasserfall Circuit. Von den Millaa Millaa Falls führte unsere Fahrt zu den im Regenwald versteckten Zillie Falls und den Ellinjaa Falls. Hier nahmen wir ein kühles Bad unter dem Wasserfall und beobachteten 2 Schildkröten. Wir setzten unsere Fahrt fort über Marlanda nach Yungaburra zum berühmten 50 m hohen Curtain Fig Tree, einem sehr beeindruckenden Würgefeigenbaum. An dem kleinen Flusslauf, der durch Yungaburra führt, suchten wir vergeblich nach Schnabeltieren. Der Gillies Hwy führte uns anschließend zu einem kleinen Kratersee, dem wunderschönen Barrine Lake. Bei einem Kurzbesuch im Regenwald sahen wir gewaltige Kauri Pines, große Bäume besetzt mit Farnen und Orchideen. Hier war ein wilder Bushturkey heimisch. Nach weiteren 20 km auf dem Gillies Hwy erreichten wir den Cathedral Fig Tree, ein weiterer beeindruckender Würgefeigenbaum. Kaum vom Hwy. abgebogen sahen wir unseren ersten Gelbhaubenkakadu. Kurze Zeit später begegneten wir einem großen Schwarm dieser wunderbaren Vögel, es war einmalig. Zurück auf dem Gillies Hyw. erreichten wir über eine serpentinenreiche Straße Cairns die Touristenstadt Queenslands. Wir sahen heute eine traumhafte Landschaft und zur Belohnung viele, viele Gelbhaubenkakadus. Sonntag, 10.03.2002 Heute war die Nacht schon etwas länger, Herbie ist auch erst um 4.00 Uhr aufgestanden. Nach dem Frühstück ging es zur traumhaften Mossman Gorge. Bei der Ankunft wurden wir von einigen freundlichen Kuku Yalanji Aborigines begrüßt. Die Schlucht und der Regenwald sind hier von überwältigender Schönheit. Unser Weg führte uns auch über eine Hängebrücke, um die Schlucht zu überqueren. Hierfür sind höchstens 20 Personen zugelassen. Unser nächstes Ziel war der Daintree River. Die 1stündige Fahrt über den River war auf Grund der Flut leider kein großer Erfolg, was die Krokodile betrafen. Dafür wurden wir auf eine 2. Fahrt am Nachmittag eingeladen, die uns gleich 5 Baby-Krokodile bescherte. Die Fahrt durch die Mangrovenwälder war aber auch ein Erlebnis. Verschiedene Vögel unter anderem der Kingsfisher (Eisvogel) waren zu beobachten. Nach der Daintree River Cruise setzten wir mit der Daintree Kabelfähre über den Fluss Richtung Norden. Entlang der Straße großes Geschrei. Ca. 100 fliegende Hunde hingen an den Bäumen. Vormittags war unser 2. Ziel Cape Tribulation, wo der Regenwald auf das Riff trifft. Unsere Fahrt führte uns vorbei am Alexander Ranges Lookout mit einem herrlichen Ausblick auf die Mündung des Daintree Rivers. Die Straße ging direkt durch den Regenwald. Ein aufgescheuchter Gelbhaubenkakadu kreuzte unseren Weg. Er war sehr nah und stellte schön seine Haube auf. Am Cape Tribulation legten wir einen weiteren Stopp ein, um am Kulki Lookout einen herrlichen Strand und Ausblick auf das Reef zu genießen. Ganz allein genossen wir die Buschwanderung, vorbei an großen Spinnen und interessanten Geräuschen, bis Busladungen von Touristen erschienen. Auf der Flucht vor weiteren Touristen kehrten wir in der Daintree Village ein. Hier genossen Herbie einen Krokodil- und ich einen Känguruh-Burger. Ein weiterer schöner Tag geht zu Ende. Montag, 11.03.2002 Heute ist Kuranda-Tag. Nach dem Frühstück gegen 7.30 Uhr fuhren wir zur Fresh Water Station nahe Cairns. Von dort ging unsere Fahrt mit dem Scenic Train nach Kuranda. Langsam fuhr der Zug durch eine atemberaubende Landschaft, vorbei an den Wasserfällen Stoney Creek und Baron Falls. Kuranda selbst ist eine kleine gemütliche Stadt am Rande des Regenwaldes. Leider hat diese durch den großen Touristenansturm etwas von ihrer Ursprünglichkeit verloren. Die Rückfahrt machten wir mit der Skyrail. 7,5 km schwebten wir hoch über dem Dach des Regenwaldes in Richtung Cairns. Der Ausblick war traumhaft. An 2 Zwischenstopps auf der Skyrail-Fahrt wurden Erklärungen zum Regenwald und dessen Tier- und Vogelwelt eingeholt. Nach dem Abendessen machten wir einen Spaziergang am Hafen von Port Douglas und bummelten entlang der Marina. Von draußen ein Geschrei von hunderten kleiner Loris, die in den Palmen um den besten Schlafplatz kämpften. Und wieder geht ein schöner Tag zu Ende. Dienstag, 12.03.2002 Heute war Besichtigung des Rainforest Habitat in Port Douglas. Ab 8.00 Uhr gab es Breakfast with the Birds. Am Eingang wurden wir bereits mit Champagner empfangen und bekamen einen Tisch zugewiesen. Andy, ein Gelbhaubenkakadu begrüßte uns mit „Hello“ am reichhaltigen Buffet. Während des Frühstücks besuchten dann eine Schar Loris und Edelpapageien die Tische. Teilweise waren die Spaßvögel so frech und klauten den Schinken vom Teller. Unsere erste Führung begann bei den Koalas. Das sind vielleicht müde Gesellen, nur schlafen und essen. Zum Schluss durften wir uns mit Petro, einem Koalamännchen, fotografieren lassen. Bei der zweiten Führung wurden wir von einer riesigen Schar Enten begleitet, bis wir vor den Känguruhs standen. Diese fraßen uns aus der Hand und wir konnten sie streicheln. Die dritte Führung ging durch den Regenwald, vorbei an den Loris und verschiedenen Papageien. Später machte es sich Andy, der einfüßige Edelpapagei, auf unserer Schulter gemütlich sowie Elvis ein beeindruckender Rabenkakadu und Herbie’s Liebling. Nachmittags hatten wir einen Kuku Yalanij Dreamtime Walk gebucht. CJ, unser freundlicher Aboriginesguide führte uns über eine Stunde durch den Regenwald auf Aboriginesgebiet und klärte uns über Bräuche und Sitten seines Stammes auf. Ich wurde von CJ auf Aboriginesart getauft, um so vor den Geistern des Regenwaldes geschützt zu sein. Nach Tee und Dumper mit CJ gab es ein Erfrischungsbad im Mossman River. Es ist wieder ein schöner Tag vorbei und unsere Hochzeit rückt immer näher. Mittwoch, 13.03.2002 Heute ging es ausgeruht (9.00 Uhr) in Richtung Mossman. Wir machten dort auf eigene Faust eine Regenwaldwanderung und genossen die Einsamkeit und die interessanten Geräusche. Auf unserem Weg trafen wir auf eine für uns unbekannte Eidechse, stehend auf der großen Wurzel eines Mahagonibaumes. Aufgescheucht hatte dieses Reptil einen sehr eigenartigen Laufstil. Unsere ausgeschilderte Tour wird nur von wenigen Touristen unternommen. Anschließend ging es zur Abkühlung in den Mossman River, wo wir schnorchelten und schwammen. Dabei entdeckten wir verschiedene Fische, Dschungel Perch und Catfish (Wels), die wir mit unserer Unterwasserkamera festhielten. Gegen 16.00 Uhr warteten wir am Hafen von Port Douglas auf das Heimkommen der Tauch- und Schnorchelschiffe. Um 16.30 Uhr überraschte uns der erste tropische Regensturm. Abends gab es ein gemütliches Barbecue. Jetzt ist schon wieder ein Tag Urlaub zu Ende. Donnerstag, 14.03.2002 Heute ist ein gemütlicher Tag. Nach dem Frühstück auf unserem Balkon wurde der Rucksack gepackt und wir machten einen langen Spaziergang am Four-Miles-Beach in Port Douglas. Gegen 10.00 Uhr endete unser Spaziergang im Ansac Park, gerade rechtzeitig, um den großen Katamaran, die Quicksilver, auslaufen zu sehen. Innerhalb von 10 Minuten war die Quicksilver am Horizont verschwunden. Es folgten kleinere Tauchschiffe und Katamarane. Unter Palmen genossen wir mehrere Stunden die Ruhe und den fantastischen Ausblick auf den Mangrovenwald und die im Hintergrund aufsteigenden Berge. Bei einem Kurzbesuch bei UnderSea Explorer trafen wir auf Tracy. Auch sie ist sehr nett und freute sich, uns zu sehen. Unser Spaziergang führte uns nun zur Marina, wo wir durch die Einkaufspassage von Port Douglas bummelten. Den Abend ließen wir gemütlich bei einem Glas Wein und Bier im Port Douglas & District Combined Club ausklingen. Freitag, 15.03.2002 Nach dem Frühstück Treffen mit Nicole Barton bei unserer Kapelle St. Mary’s by the Sea. Mit unserer Standesbeamtin wurden die letzten Vorbereitungen für unseren großen Tag getroffen. Den restlichen Tag relaxen im Ansac Park und nachmittags gemütlich beim Barbecue das ein oder andere Stubbie Midstrength trinken. Jetzt wird es ernst !!! Samstag, 16.03.2002 Heute waren wir schon früh wach. Es ist unser großer Tag und Herbie’s Geburtstag. Sehr gemütlich frühstückten wir auf unserem Balkon unter Palmen und bei blauem Himmel. Nachdem die letzten Vorbereitungen getroffen waren, fuhr uns Rob zur Kirche, wo Nicole Barton und Danielle Piat uns bereits erwarteten. Kurz nach 12.00 Uhr trafen ebenfalls unsere Trauzeugen Andy und James von der UnderSea Explorer ein. Jetzt ging es los, aus dem Lautsprecher erklang leise Aboriginesmusik. Etwas nervös, aber ohne große Versprecher, meisterten wir unsere Hochzeitszeremonie. Unsere Trauung war wunderschön und Herbie und ich strahlten mit dem blauen Himmel um die Wette. In und vor der Kirche wurden noch viele Fotos geschossen, als Erinnerung für diesen einmaligen Tag. Rob und Sharon entführten uns anschließend zum Lookout von Port Douglas. Weiter ging es zu einem gemütliche Cafe, wo wir bereits mit Champagner und Erdbeeren empfangen wurden. Um 16.00 Uhr war Boarding auf der UnderSea Explorer. In unserer Honeymoon Suite stand wiederum eine Flasche Champagner für uns bereit. Auch beim Abendessen im Port Douglas Club wurden wir eingeladen. Auf der Terrasse schauten wir auf einen fantastischen Sonnenuntergang über der Mossman Gorge. Jetzt geht es auf große Fahrt. An Deck genossen wir noch einen atemberaubenden Sternenhimmel, bis auch wir in diesem schwebten. Sonntag, 17.03.2002 Nach unserer Hochzeitsnacht auf hoher See begannen wir mit den ersten Tauchgängen am Great Barrier Reef. 1. Tauchgang: 2. Tauchgang: 3. Tauchgang: 4. Tauchgang: Pixie Garden, Ribbon Reef 10 Barracudas und 2 Weißspitzenriffhaie Pixie Pinnacle, Ribbon Reef 10 Nacktschnecken Challenger Bay, Ribbon Reef 10 1 Weißspitzenriffhai, Süßlippen Challenger Bay, Ribbon Reef 10 Nightdive – Fischsuppe Nach dem Nightdive raue Überfahrt zu den Osprey Riffen in der Coral Sea. Montag, 18.03.2002 Jetzt sind wir endlich angekommen. Die Osprey Riffe sind Australiens bestes Hairevier. 1. Tauchgang: 2. Tauchgang: Admiralty Anchor / Osprey Reef 1 Weißspitzenriffhai, 1 Grauhai North Horn / Osprey Reef Haie, Haie, Haie Da mein Herbie wieder mal nicht genug bekam, nutzte er die Mittagspause zum Schnorcheln. Natürlich unter Haien, die ihn in nur 1 m Distanz neugierig musterten. Weiter wurde er von einer Karettschildkröte und 2 großen sowie 14 kleinerer Napoleonweibchen durch das Riff begleitet. 3. Tauchgang: 4. Tauchgang: North Horn / Osprey Reef Driftdive, Weißspitzen- und Grauhaie Admiralty Anchor / Osprey Reef Nightdive, Stierkopfmakrelen Dienstag, 19.03.2002 Um 6.00 Uhr ging es auf Nautilus Expedition. Herbie durfte mit dem Zodiac ausfahren, um die am Vortrag ausgelegten Reusen zu bergen. Es waren insgesamt nur 3 Nautilus auf den verlockenden Geruch des Hähnchenfleisches hereingefallen. Die Nautilus wurden dann später von den Meeresbiologen markiert, vermessen und gewogen und dann wieder in ihre Freiheit entlassen. 1. Tauchgang: 2. Tauchgang: Admiralty Anchor / Osprey Reef Early Morning Dive, das Reef erwacht North Horn / Osprey Reef Haifütterung Die Haifütterung war ein Erlebnis. Wo man hinschaute Haie, Haie, Haie. Sie kamen aus allen Himmelsrichtungen und versuchten etwas vom Futter (gefrorener toter Fisch) zu ergattern. 3. Tauchgang: 4. Tauchgang: Entrance Wall / Osprey Reef Fotosession mit der Nautilus Admiralty Anchor / Osprey Reef Duskdive, Chaostauchgang für Birgit Mittwoch, 20.03.2002 Es war ein trauriger Tag. Unsere Nikonos V hat nach anfänglichen Ausfällen am gestrigen Tag jetzt ganz den Geist aufgegeben. Wassereinbruch, Blenden und Elektronik defekt .............................. Hoffentlich sind die ersten Filme wenigstens etwas geworden!!! 1. Tauchgang: 2. Tauchgang: 3. Tauchgang: North Horn / Osprey Reef graue Riffhaie, Thunfische Coral Castle / Osprey Reef Weißspitzenriffhai, Leopardendrücker Entrance Wall / Osprey Reef Driftdive, Muräne Heute Nacht war starker Wellengang und ich habe kein Auge zugetan. Donnerstag, 21.03.2002 Wir haben jetzt die Coral Sea verlassen und sind wieder am äußeren Great Barrier Reef angekommen. 1. Tauchgang: 2. Tauchgang: 3. Tauchgang: 4. Tauchgang: Andy’s Postcard, Ribbon Reef 5 Green Turtle Tracey’s Wonderland, Ribbon Reef 3 Blaupunktstechrochen Steven’s Bommie, Ribbon Reef 3 Fangschreckenkrebs Tracey’s Wonderland, Ribbon Reef 3 Nightdive, Sepia Heute abend ist Partytime. Die Männer dürfen sich in Frauenkleidern präsentieren. Mein Schatz ist schon überall bekannt. Freitag, 22.03.2002 Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Zwischenstopp an den Agincourt Riffen. 1. Tauchgang: 2. Tauchgang : Phil’s Bommie, Agincourt Reef 3 1 Napoleon, 1 Kartoffelzacki Chinaman’s Wall, Agincourt Reef 2 große Weißspitzenriffhaie, Stechrochen Gegen 17.00 Uhr Ankunft im Heimathafen Port Douglas. Nachdem wir im Coral Villas die Waschmaschine und den Trockner auf Hochtouren gebracht haben und uns selbst eine Dusche gegönnt haben, trafen wir uns noch mit Scott und Susi zum Abschied nehmen. Dazu stießen noch Debbie und ihre Cousins sowie Rick und Rickie, die Amerikaner aus St. Diego. Bei einem gemeinsamen Abendessen im Club ließen wir die letzten Eindrücke von Port Douglas auf uns einwirken. Voller Stolz zeigten uns Scott und Susi noch ihr Fischerboot nach einer Kurztour in ihrem tollen Pickup. Es fällt uns schwer Port Douglas zu verlassen und insgeheim hoffen wir, doch noch einmal an diesen wunderschönen Fleck auf Erden zurückzukehren. Samstag, 23.03.2002 Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen von Rob und Sharon. Der Himmel weinte und wir mußten jetzt Port Douglas verlassen. Gegen 10.00 Uhr starteten wir unsere nächste Etappe mit unserem nagelneuen (erst 17.000 km) Maui Campervan. Vorbei an den Josephine Falls, ebenfalls mit wenig Wasser, führte uns der Bruce Hwy. nach Innisfail. Die Stadt prägt der Zuckerrohranbau. Felder wohin man nur schaut. Bei El Arish verließen wir den Hwy., um auf einer wunderschönen Regenwaldstrecke nach Mission Beach zu gelangen. Warnschilder verweisen auf die farbenprächtigen Cassowarries (Straußenvögel). Werden wir einen zu Gesicht bekommen? Plötzlich stand ein Cassowarrie auf der Straße. Wirklich beeindruckend! Bei der Fahrt durch Tully machte diese ihrem Namen alle Ehre. Tully wirbt damit, den höchsten Jahresniederschlag Australiens zu haben. Wir passierten Cardwell, der Hwy. steigt zum Bishop Peak an. Am Lookout genießen wir einen fantastischen Ausblick auf die grünen Hinchinbrock Islands. In Townsville angekommen, suchten wir unsere Tauchbasis. Die Ausfahrt zum Wrack Yongala wurde leider auf Grund starken Wellenganges abgesagt. Nach einem kurzen Stop beschlossen wir unsere Fahrt gen Süden fortzusetzen. Unser nächstes Ziel ist Ayr. Aber was ist mit unserem Benzin, haben wir vergessen zu tanken ??? Bereits schon etwas nervös beschlossen wir das nächste Haus anzufahren. Ein kleiner Campingplatz war unsere Rettung. Ein freundlicher Aussie verkaufte uns für 3 AU$ etwas Benzin, genug bis zur nächsten Tankstelle. Beim Verlassen des Campingplatzes sahen wir dann unsere ersten wilden Känguruhs. Immer mehr steckten neugierig ihre Köpfe aus dem Gras. Durch den Bowling Green NP mit Dünenlandschaft und Süßwasserlagunen erreichten wir die Twin Sugar Towns Ayr und Home Hill. Verbunden werden diese kleinen Städte durch die Burdekin Bridge. Mittlerweile war es dunkel. Schwarze Schatten am Himmel verwirrten uns. Es waren Fledermäuse, hunderte. Südlich von Bowen überholten wir noch frech eine Polizeistreife, bis wir endlich die Abzweigung nach Airlie Beach erreichten. Empfangen wurden wir mit einem Regenschauer, aber egal, denn nach einem Abendessen fielen wir todmüde in das gemütliche Bett unseres Campervans. Sonntag, 24.03.2002 In den frühen Morgenstunden unterstützten uns Schwärme von Kakadus beim Aufstehen auf dem Campingplatz in Cannonvale. Von Shute Harbor ging unsere Fahrt mit der FantaSea Ferry auf die Whitsunday Islands. Unsere erste Anlaufstelle war Day Dream Island. Vorbei an unbewohnten Inseln und einem wunderschönen Panorama erreichten wir Hamilton Island. Gelbhaubenkakadus begrüßten uns. Frech saßen sie auf Tischen und Stühlen und ließen sich von uns füttern. Einige waren so hartnäckig und liefen wie Enten hinter uns her, andere schauten neugierig in die Fenster oder von den Dächern. Ein Traum so intensiv Gelbhaubenkakadus zu beobachten. Auf Grund eines Fährschadens verlängerte sich unser Aufenthalt um 3 weitere Stunden. Mit einem Elektrobuggy entdeckten wir die Insel. Vorbei an Lookout’s mit Blick auf die Inselwelt, einem Faunapark, natürlich mit Kakadus, einer schönen Kirche und einem wunderschönen Hafen. Wir genossen die Ruhe und den Sonnenschein. Am Nachmittag waren wir zurück auf unserem Bruce Hwy. Nr. 1. Unser Weg führte uns nach Mackay, gebaut im Kolonialstil, bis nach Sarina Beach, 35 km südlich von Mackay. Dort beendeten wir unseren Tag, wir lauschten den Geräuschen des Meeres, genossen gemütlich unser Bier unter einem fantastischen Sternenhimmel mit Musik im Hintergrund. Natürlich von Runrig. Montag, 25.03.2002 Die Nacht war bereits um 5.00 Uhr zu Ende. Meinem Schatz ist die „super“ Fischplatte vom Sarina Surf Club nicht so gut bekommen. Nach einem kleinen Frühstück vor unserem Campervan ging unsere Fahrt weiter über Proserpine nach Rockhampten. Vor der Stadt Rockhampten machten wir einen sehr lohnenswerten Abstecher zu den Höhlen Camoo Caves und Olsen’s Capricon Caves. Die Führung durch die Tropfsteinhöhlen war super. Entlang schmaler Brücken und Stege führte unser Weg vorbei an kleinen Fledermäusen. Eine beeindruckende Akustik präsentierte uns die kleine Kirche im Inneren der Höhle. Begleitet wurde diese von einem Song von Enya und wunderschönen Lichtspielen. Es war sehr beeindruckend. Im Kerzenlicht durchquerten wir schmale Gänge und unser Führer gab uns eine Kostprobe seiner Höhlenkletterkünste. Auf dem Weg nach Rockhampten, am Wendekreis des Steinbocks gelegen, änderte sich nun schlagartig die Landschaft. Grüne Zuckerrohrfelder weichten nun trockenem Weideland. Unser Weg führte uns jetzt weiter über Gladstone nach Bundaberg. Auf einem sehr schönen Campingplatz in Bargara Beach ließen wir den Tag mit einem super BBQ ausklingen. Ein Kurzbesuch am Mon Repos Beach, um die Schildkröten zu beobachten, blieb leider erfolglos. Bei einem letzten Bier für diesen Abend leistete uns ein kleines Opossum plötzlich Gesellschaft. Dienstag, 26.03.2002 Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück führte uns der Hwy. heute nach Brisbane. Über Maryborough und Gympie in Richtung Sunshine Coast. Bei Landsborough verließen wir den Bruce Hwy. und fuhren parallel den Glashouse Mountain Forest Drive. Insgesamt 11 eigenartig geformte Vulkanberge erheben sich hier aus der Ebene. Vom Glashouse Mountain Lookout genossen wir einen fantastischen Ausblick auf das gesamte Land. Jetzt waren wir in Brisbane. Viel Verkehr, Straßen wie in San Francisco. Unsere erste Anlaufstelle, das Registry of Birth, Death and Marriages war trotzdem recht schnell gefunden und wir erhielten unser Full Marriage Certificat. Die Apostille hierfür wurde uns am nächsten Tag im Dept. of Trade and Foreign Affairs ausgehändigt. Es hat also alles geklappt. Unser Weg führte uns dann weiter zur Lone Pine Sanctuary. Beeindruckend waren hier wirklich die vielen Koalas. Nach Erreichen unseres Newmarket Garden CP und einem leckeren BBQ war ein abendlicher Bummel in Brisbane angesagt. Ein sehr freundlicher Busfahrer gab uns den Tipp, eine Schifffahrt mit der City Cat (Fähre von Brisbane) zu machen. Mit 27 Knoten flogen wir über den haiverseuchten Brisbane River. Vorbei an einer atemberaubenden Skyline und einem Gemisch aus alten Gebäuden und gigantischen Wolkenkratzern. Nach einem Bier und einem Bummel auf der Queen Street beendeten wir unseren Ausflug. Brisbane ist schon eine tolle Stadt. Mittwoch, 27.03.2002 Beim ruhigen Frühstück wurden wir von 2 Galahs (Rosakakadus) überrascht. Weiter gesellten sich ca. 10 Tauben zu uns. Hier in Australien haben sogar die Tauben eine Federhaube. Anschließend ging’s auf nach Brisbane City. Vom Parkplatz auf der South Bank entlang dem Brisbane River hatten wir einen fantastischen Blick auf die Skyline. Ein Stadtbummel und verschiedene Erledigungen beendeten unseren Aufenthalt in Brisbane. Jetzt geht es nach Stradbroke Island. Nach einigen Orientierungsfehlern mit erheblichen Umwegen fanden wir schließlich unseren Weg in Richtung Gold Coast. Unsere Fahrt ging nach Cleveland, wo wir bereits um 13.15 Uhr die Fährverbindung nach Straddie Island nahmen. Auf Straddie Island empfing uns strahlender Sonnenschein, ein schöner Campingplatz und traumhafte Strände. Nachmittags führte uns ein ca. 3-stündiger Spaziergang, teilweise entlang endloser Strände, zum Point Lookout. Zurück über den Gorge Walk, erhielten wir faszinierende Ausblicke auf den Pacific, Schluchten mit starker Brandung und steil abfallenden Klippen. Der Gorge Walk führte uns über Stege, vorbei an Flora und Fauna. Nach einem leckeren Abendessen ließen wir den Abend mit einem Bier am Campervan gemütlich ausklingen. Der Abstecher nach Straddie Island hat sich schon jetzt gelohnt. Donnerstag, 28.03.2002 Nach dem Frühstück endlich wieder tauchen. In voller Ausrüstung stellten wir uns bei der Tauchschule vor. Mit dem Traktor wurde das Zodiac-Tauchboot zum Strand gebracht und mit unserer Hilfe zu Wasser gelassen. Nach einer halbstündigen abenteuerlichen Fahrt erreichten wir den ersten Tauchplatz. 1. Tauchgang: Flat Rock Wir wurden positiv überrascht: Zebrahaie, kleine Stechrochen, unzählige kleine Green Turtles und Suppenschildkröten begrüßten uns. Versteckt liegt hier unser erster Wobbegong (Teppichhai). Ein wahrlich guter Einstand. 2. Tauchgang: Manta Bommie Bei der Ankunft begrüßten uns schon 2 Mantas unter dem Boot. Ich spielte mit den Leopardenhaien, mein Schatz natürlich auch. Stechrochen folgten Gitarrenrochen, riesige Schildkröten (Loggerheads) und Leopardenhaie überall. Aber wo ist unser Manta ? Nach 40 Minuten unseres Tauchgangs erscheint er majestetisch. Er schwebte auf uns zu. 10 Minuten genoss er unsere Gegenwart und badete in den Luftblasen. Es war einmalig. Ich wollte gar nicht mehr aus dem Wasser. Nach dem Mittagessen wanderten wir entlang dem Gorge Walk und genossen einen wunderschönen Blick auf das Meer. Von hier oben beobachteten wir einen Manta, einen Adlerrochen und die vielen kleinen Schildkröten. Der Tag ging nach einem ausgiebigen Strandspaziergang zu Ende. Der Champagner floss bis wir müde ins Bett fielen (20.10 Uhr). Freitag, 29.03.2002 Es goß in Strömen. Der Regen ist so stark, dass unser 2. Tauchtag am Manta Bommie leider abgesagt wurde. Aus diesem Grunde verließen wir Straddie Island bereits mit der 9.00 Uhr Fähre. Unsere Fahrt führte durch die Redland Bay auf dem Pacific Hwy. in Richtung Gold Coast. Vor den Hochburgen der Touristenzentren verließen wir den Hwy. bei Nerang und fuhren in die Berge. Das Hinterland führte uns über Beechmont nach Binna Burra in den Lamington NP. Nach einer kleinen Stärkung in der Lodge ging es zum Wandern. Der Border Track und der Daves Creek Circuit sowie der Bellbird Walk führte uns durch Regen- und Eukalyptuswälder, vorbei an tiefen Schluchten und Hängen zu wunderschönen Aussichtspunkten. Unser Gesamtmarsch betrug schließlich 15 km in 4 Stunden. 2 Rabenkakadus sahen wir in der Ferne vorbeifliegen. Auf dem Rückweg unseres dritten Walks raschelte es zwischen den Farnen. Es waren zwei kleine Wallabies, die etwas unruhig wirkten. Der Grund war eine ca. 3 m lange Diamantpython. Diese mussten wir uns natürlich etwas genauer ansehen und fotografieren. An Ende entdeckten wir noch weitere Wallabies und mehrere freche Bushturkey’s. Beim Cappuccino in der Lodge genossen wir die abendliche Stimmung. Ein BBQ rundete unseren Tag noch ab. Recht erledigt und wahrscheinlich mit einem guten Muskelkater fielen wir ins Bett. Samstag, 30.03.2002 Heute ging es früh los. Um 5.00 Uhr war wecken, und das im Urlaub. Gegen 6.00 Uhr, nach einem gemütlichen Frühstück, ging unsere Fahrt über Beechmont nach Canungra. Es begrüßten uns 3 Wallabies, eines so aufgeregt, dass es fast über die Straße stolperte. Ein Känguruh sahen wir später auf unserem Weg. Wir fuhren durch den Main Range NP sowie durch die Städtchen Warwich und Stanthorpe. Die Vegetation wechselte von subtropischen Regenwäldern zu spärlicher Vegetation mit Weiden und Eukalyptusbäumen. An der Grenze zu New South Wales durchquerten wir den bewaldeten Girraween NP und den Bald Rock NP. Eine Schar von Galahs und Gelbhaubenkakadus ließen uns an einem kleinen Feld einen Zwischenstopp einlegen. Im Bald Rock NP bestiegen wir den drittgrößten Monoliten Australiens. Auf seinem Gipfel hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Staaten Queensland und New South Wales. Dort angekommen wurden wir von unserer ersten Rosella begrüßt. Sie leuchtete wie ein Edelstein im Eukalyptuswald. Auf dem Rückweg wurden wir von Rabenkakadus begleitet. Es waren 6 schöne Exemplare, ihr Geschrei ist einmalig. Von Tenterfield führte jetzt unser Weg über Glen Innes, der Saphierstadt, und Guyra nach Armidale. Zwischendurch bekamen wir immer öfter Schwärme von Galahs zu Gesicht. Auch ein Pärchen Rosellas kreuzte unseren Weg. Über Uralla erreichten wir endlich Tamworth, die Sonne lachte. Unseren Abend ließen wir bei einem guten Essen und Lifemusik im CourtHouse-Hotel ausklingen. Die Gruppe hieß Elevation. Es war ein schöner, aber auch anstrengender Tag. Sonntag, 31.03.2002 In der Früh wurden wir von einer Schar Galahs geweckt. Beim Frühstück leisteten uns dann 4 Rosellas Gesellschaft. Unsere Fahrt führte uns heute über den Oxley Hwy. nach Port Macquarie und dann nach Tuncurry / Forster. Am Oxley Hwy. begrüßten uns 2 Känguruhs am Straßenrand. Wir fuhren durch Hügel- und Weidelandschaften, die an Schottland erinnerten. Kakadus und Galahs waren oft zu sehen. Nachdem der Hwy. wieder sehr gut zu befahren war, Berg herunter, mein Schatz gab Gas (128 km/h) überholte uns ein schwarzer Sportwagen. Als er sich vor uns setzte und sein Blaulicht anschaltete, wussten auch wir was los war. Eine Zivilstreife am Ostersonntag. Der Spaß kostete uns 188 AU$. Bevor wir jetzt entlang einer heftigen Serpentinenstraße, so ca. 50 km, durch den Regenwald fuhren, sahen wir an den Hängen mindestens 20 weitere Känguruhs. Vom Autolärm aufgeschreckt, hüpften sie davon. Ich war froh, als wir die Stadt Port Macquarie erreichten. Die Serpentinen waren nicht mein Ding. Hier lachte dann die Sonne und wir nahmen ein paar wunderschöne Eindrücke mit. In Tuncurry bei den Action Divers klärten wir dann alles für den nächsten Tauchtag ab. In Forster stoppten wir dann an einem sehr schönen Campingplatz, den Sun Coast CP. 2 km Fußmarsch führte uns entlang dem Lake Wallis nach Forster City. Recht viel los hier, aber es war ja Ostern. Pelikane saßen auf den Holzbalken und ließen sich gut fotografieren. Unser Abend klang mit einem Topf voll Spagettis und einigen Bieren aus. Montag. 01.04.2002 Das Aufstehen fiel mir schwer. Mein Schatz war wieder fleißig. Vom Wäsche waschen, Frühstück herrichten, Auto waschen, er machte einfach alles. Ich war darüber sehr froh, denn mein Kopf klopfte und alle Knochen taten mir weh. Nach dem Frühstück, unsere Galahs sind natürlich auch wieder dabei, machten wir einen ausgiebigen Spaziergang. Entlang dem One-Mile-Beach, vorbei an mehreren Lookout’s führte unser Weg. Ein sehr schöner Lookout war der Bennett Head. Von hier hatte man eine fantastische Aussicht auf den Pacific. Jetzt ging es dann zum Tauchen. Am Kai warteten sehr fotogene Pelikane auf Futter und beobachteten neugierig unser Treiben. Mit einem sehr verwegenen Boot der Action Divers fuhren wir aufs Meer. 1. Tauchgang: One Mile Gutter Der erste Tauchplatz war etwas enttäuschend. Schlechte Sicht durch eine sehr starke Dünung. In den Kelbwäldern sahen wir riesige Fischschwärme, Stechrochen und Geigenrochen, aber keinen Sandtigerhai. Mir war kalt. Bei 21 °C in einem 3mm-Anzug kein Wunder. Bait Ground 2. Tauchgang: Beim zweiten Tauchgang begegneten uns Zitterrochen, Schildkröten und blaue Grouper, die sehr neugierig waren, aber keine Sandtigerhaie. Morgen werden wir dann unsere Suche fortsetzen. Auf der Rückfahrt, kurz vor der Hafeneinfahrt, beglückten uns 2 Delfine. Den Abend ließen wir gemütlich mit einem leckeren Essen und einem sehr guten Wein ausklingen. Dienstag, 02.04.2002 Frühes Aufstehen. Galahs schon beim Zähneputzen. Um 7.45 Uhr ging es zum Tauchen. Sehen wir heute unsere Sandtigerhaie? Unser Tauchplatz sind die Pinnacles bei Forster. 1. Tauchgang: Pinnacles Schon beim Abstieg an der Ankerleine auf ca. 30 m hob sich unsere Stimmung. Klares Wasser und ca. 20 m Sichtweite. Und !!! Der erste Sandtigerhai begrüßte uns. Von uns Tauchern kaum Notiz genommen, schwamm er elegant zwischen den großen Felsen. Beim Luftanhalten kamen die Sandtigerhaie (Grey Nurse Sharks) neugierig näher. Weiter sahen wir viele Woggegongs, Stechrochen und ein Schwarm Thunfische. 2. Tauchgang: Pinnacles Bei unserem 2. Tauchgang sahen wir über 10 Sandtigerhaie, einige bis 2,5 m lang. Beeindruckende große Stechrochen schwebten im Abstand von 1 Meter über unsere Köpfe. Auch ein Zitterrochen kreuzte unseren Weg. So hatten wir uns das Tauchen auf Forster erhofft. Es war ein Erlebnis. Im Hafen sahen wir dann noch einige Delfine. Nach unserem Spagetti-Essen beschlossen wir, uns noch heute auf den Weg nach Cessnock zu machen. Vorbei an Nationalparks und dem Wallis, Smiths, und Myall Lake, erreichten wir bei Bulahdelah den Pacific Hwy., der uns ins Hunter Valley führte. Hier auf einem sehr schönen Campingplatz ließen wir den Tag ausklingen, nachdem wir uns in Cessnock City im Irish Pub des Wenthworth Hotel’s noch ein Bier gegönnt hatten. Morgen geht es dann das erste Mal nach Sydney. Mittwoch, 03.04.2002 Nach dem Frühstück in Cessnock ging unsere Fahrt entlang dem Pacific Hwy. nach Sydney zum Bondi Beach. Der Pacific Hwy. führte durch Berge, Täler und durch Schneisen, welche in den Berg geschlagen wurden. Das Verkehrsaufkommen wurde immer dichter. Wir befuhren jetzt erstmalig die Harbour Bridge. Von hier oben erblickten wir zum ersten Mal das Sydney Opera House, Sydney’s Hafen und die Skyline. Dazu strahlend blauer Himmel. Nach einigen Umwegen erreichten wir den berühmten Bondi Beach. Der Stadtstrand war allerdings nebensächlich, wir mussten unsere Nikonos V zur Reparatur beim Nikon Vertragshändler abliefern. Hoffentlich haben wir Glück, denn es stehen noch große Fische zum fotografieren an. Anschließend ging es quer durch Sydney zurück nach Parramatta (Spende an die australische Polizei abgeben). Unser heutiges Ziel ist Katoomba in den Blue Mountains. Der Campingplatz lag direkt an den Katoomba Falls. Wir entschlossen uns sofort zu einem ausgiebigen Spaziergang und fuhren mit der Sky-Rail und mit dem Sky-Way. Die Blue Mountains mit den Three Sisters sind einmalig. Bei herrlichstem Sonnenschein leuchtete der blaue Dunst über den Eukalyptuswäldern. Am Bahnhof von Sky-Rail und Sky-Way wurden wir von Edelpapageien und Rosellas begrüßt. Von 3 verschiedenen Lookouts genossen wir die atemberaubende Aussicht und die Stille. Zurück auf unserem Campingplatz vernahmen wir ein bekanntes Geschrei. 1 schwarzer Rabenkakadu hatte sich ganz in unserer Nähe auf einem Baum niedergelassen. Ein Gelbhaubenkakadu begrüßte an der Schranke die neuen Gäste. Nach einem Pizza-Essen ging auch dieser Tag dem Ende zu. Und morgen geht es dann zum Wandern! Donnerstag, 04.04.2002 8 Galahs begrüßten uns zum Frühstück. Sie watschelten wie Enten auf dem Rasen. Rosellas, Gelbhaubenkakadus, Edelpapageien. Dann Herbie’s Lieblinge. Schwarze Gelbschwanzrabenkakadus ließen sich auf einem Baum nahe unserem Platz nieder. Das nenne ich ein wirkliches Vogelparadies. Der Himmel war blau und die Sonne lachte. Um 8.30 Uhr ging es auf große Wandertour. Wir entschieden uns für den Prince Henry Cliff Walk. Der Weg führte entlang mehrerer Lookouts bis zum Echo Point. Von dort hatte man einen beeindruckenden Ausblick auf die Three Sisters. Die Blue Mountains sind wirklich fantastisch und wir waren bestimmt nicht das letzte Mal hier. Immer wieder sahen wir Gelbhaubenkakadus und Herbie’s Lieblinge, die schwarzen Gelbschwanzrabenkakadus. Der Cliff Walk führte uns jetzt weiter zu den Leura Cascarden, den Leura Falls bis zu den Gordon Falls. Und immer wieder einmalige Ausblicke auf die Blue Mountains, und sehr viele Treppen und Stufen. Entlang dem Lyrebird Dell gingen wir dann in Richtung Leura. Leura ist ein etwas noblerer Ort als Katoomba. Exclusive Restaurants und gemütliche Cafe’s laden zum Stopp ein. Etwas gestärkt ging es zurück nach Katoomba. Begleitet wurden wir von Gelbhaubenkakadus, Rosellas und Edelpapageien. Nach einem kurzen Aufenthalt in Kaboomba City erreichten wir nach ca. 20 km Fußmarsch geschafft und hungrig unseren Campingplatz. Ein leckeres Essen rundete diesen traumhaften Tag noch ab. Aber Blue Mountains, wir werden uns wiedersehen!!! Freitag, 05.04.2002 Happy Birthday, Birgit! Nach dem Frühstück ging unsere Fahrt nach Blackheath zum Evans Lookout und anschließend zu den Wentworth Falls. Vom Evans Lookout genossen wir einen einmaligen Ausblick auf den Grand Canyon der Blue Mountains. In der morgendlichen Stille erwarteten wir die aufgehende Sonne. Aber es war kalt auf fast 1200 m Höhe. Jetzt hieß es Abschied nehmen von den Blue Mountains und mit jedem neuen Ort, durch den wir fuhren, kamen wir Sydney ein Stück näher. Ohne Schwierigkeiten fanden wir den Lane Cove CP. Jetzt nur noch Campervan abstellen und hinein in Bus und Bahn. Unser erster Stopp war am Circular Quay. Um Sydney’s Skyline zu bewundern, fuhren wir mit der Fähre nach Manly und zurück. Vom Wasser aus ließen wir die Harbour Bridge und das Sydney Opera House auf uns wirken. Unser Weg führte uns jetzt weiter nach Darling Harbour, vorbei an schönen Yachten und Restaurants. Hier ist außerdem das größte Aquarium der Welt zu besichtigen. Mit der Monorail genossen wir eine kleine Stadtrundfahrt und bummelten gemütlich in Sydney’s Fußgängerzone durch Arkaden und Geschäfte. Als Highlight des Tages endete unser Weg im urigen Stadtviertel „The Rocks“. Mein Geburtstagsessen ließen wir uns in Wolf’s Restaurant schmecken, mit einem herrlichen Blick auf die Harbour Bridge und Sydney’s Opera House. Es war ein unvergessliches Erlebnis. Der Ausblick, das Essen und die Atmosphäre sicherlich unschlagbar. Langsam wurde es dunkel und die Stadt, der Hafen, das Opera House und die Harbour Bridge verwandelten sich in ein Lichtermeer. Ein wunderschöner Geburtstag ging zu Ende und damit leider langsam auch unser Urlaub. Samstag, 06.04.2002 Frühes Aufstehen war angesagt. Um 6.00 Uhr klingelte der Wecker. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus und der Rail nach Sydney City. Bei strahlendem blauen Himmel saßen wir im botanischen Garten auf einer Bank. Nach einigen Erledigungen machten wir uns auf dem Weg nach Bondi Beach. Welche Freude, unsere Nikonos V war repariert, noch rechtzeitig für unsere zweite Tauchsafari und die Walhaie und Mantas. Am Bondi Beach genossen wir die Sonnenstrahlen und das klare Wasser. Zurück in Sydney City. Heute war Markt im Viertel „The Rocks“. Von überall drang Life Musik. Nach einem Aufstieg auf die Harbour Bridge, zumindest auf den Brückenfeiler, wurden wir mit einer traumhaften Aussicht auf das Opera House, Sydney’s Skyline und den Circular Quay belohnt. Es herrschte reges Treiben in Sydney’s Hafen. Viele Segelboote verschönerten noch das Bild. Nach dem Abstieg ließ sich mein Herbie das Bier im Irish Pub schmecken. Abends, nach einem sehr guten Essen beim Italiener, versuchten wir uns mit einigen Nachtaufnahmen von Sydney’s Highlights. Vom Darling Harbour aus fuhren wir mit einem Wassertaxi durch den Hafen bis zum Opera House. Wir genossen noch einmal den grandiosen Blick auf die Oper und die Harbour Bridge. Sonntag, 07.04.2002 Beim Frühstück wurden wir von 6 frechen Kookaburras attackiert. Ein „ lachender Hans“ klaute mir fast die letzte Salami vom Toast. Herbie klauten sie die Teebeutel. Es sind wirklich lustige Gesellen. So, heute ging es wieder tauchen. Herbie wollte doch auch einmal in Sydney tauchen. Wir gelangten an eine Chaos-Tauchschule. Organisation und Planung katastrophal. Getaucht wurde am Camp Cove Port Jackson. Zu sehen gab es fast nichts. 1. Tauchgang: Camp Cove / Port Jackson Oktopus, Muräne, Korallenwelse 2. Tauchgang: Camp Cove / Port Jackson Sepia, vergebliche Seepferdchensuche Eigentlich war es herausgeschmissenes Geld, aber die Nikonos V ist jedenfalls wieder wasserdicht! Nach dem Tauchen, mittlerweile war es nach 15.00 Uhr, waren wir wieder an unserem Lieblingsplatz, dem Sydney Harbour. Das Opera House betrachteten wir uns heute etwas genauer. Es war gewaltig direkt neben einer Muschel zu stehen. Erst hier konnte man die Größe richtig einschätzen. Ob am Opera House oder im Viertel „The Rocks“, überall war Markt. Nach einem guten Essen bummelten wir noch etwas über die Promenade und genossen dieses einmalige Flair. Hiermit ging unser Sydneyaufenthalt und gleichzeitig unser Australienurlaub leider, leider zu Ende. Aber eins ist ganz gewiss, dieses wunderschöne Fleckchen Erde wird uns bald wiedersehen. Bye, Bye Australia, wir sehen uns 2004 wieder! Jetzt geht es dann nach Thailand. Montag, 08.04.2002 Nach dem Frühstück hieß es Koffer packen. Gegen 10.00 Uhr verließen wir unseren Campingplatz in Richtung Sydney Airport. Ein kleiner Lori verabschiedete uns. Am Airport herrschte etwas Chaos. Die Qantas hatte 3 Fluglinien zusammengeschmissen und der Flieger war randvoll. Plätze waren schon vorab vergeben, und wir mussten uns mit einem Mittelplatz begnügen. Keine Beinfreiheit und sehr gedrängt. Unsere Flugroute konnten wir ebenfalls nicht ändern. Zwischenzeitlich war Abgabe unseres Campervans, was ohne Schwierigkeiten verlief. So und jetzt endgültig, bye, bye Australia. Ein letzter Blick auf Sydney’s Skyline und wir waren fort. Um 16.55 Uhr starteten wir mit der Qantas QF 1. Nach ca. 9 1/2 Flugstunden erreichten wir Bangkok. Der Transfer klappte super und gegen 1.00 Uhr fielen wir todmüde ins Bett des Baiyoke Sky Hotel’s. Dienstag, 09.04.2002 Sawadie kap, Thailand! Nach 4 1/2 Stunden waren wir wieder wach. Aber wir hatten gut geschlafen und genossen unsere Suite. Es ging in die Badewanne, unter die Dusche und mein Herbie sprang im 20. Stockwerk in den Pool. Im 78. Stockwerk nahmen wir unser ausgiebiges Frühstück ein. Der Aufzug brauchte vom 18. Stockwerk bis zum 78. Stockwerk ganze 40 Sekunden. Beim Frühstück wagten wir einen ersten Ausblick auf Bangkok City. Eine sehr hektische Großstadt. Für 40 Baht besichtigten wir noch kurz mit dem Taxi das Wat Behchama Bophit. Ich hatte nicht geglaubt, dass wir pünktlich wieder an unserem Hotel ankommen. Um 10.00 Uhr ging unsere Fahrt zum Bangkok Airport. Gepäck abholen, einchecken und ab ging es mit der Thai Air TG 211 nach Phuket. Es war sehr heiß hier. Endlich wieder Sonne. Von der Tauchschule SeaBees wurden wir sehr herzlich empfangen. Mit dem Moped fuhren wir noch kurz zu unserem Schneider nach Karon, um neue Kleidung in Arbeit zu geben. Um 20.00 Uhr verließen wir mit der Marco Polo den Hafen von Chalong. Es ging auf zu den Similan Islands. Wir waren sehr gespannt. Wir bezogen unsere Honeymoon Suite und irgendwann fielen wir dann in einen tiefen Schlaf. Das Schiff schaukelte leicht, aber das störte uns nicht. Mittwoch, 10.04.2002 Dam nam an den Similan Inseln. 1. Tauchgang: Barracuda Point, Similan Island 5 Felslandschaft, viele Fischschwärme 2. Tauchgang: Elephant Head, Similan Island 8 Stierkopfmakrelen, Ringkaiserfische Strömung aus allen Richtungen 3. Tauchgang: Snapper Alley, Similan Island 9 Fetzengeisterfisch, Meyers Falterfisch 4. Tauchgang: Navy Bay, Similan Island 8 Nightdive kleine Ammenhaie, Anglerfisch Ein sehr schöner Tauchtag ging mit einem super Sonnenuntergang auf „hoher“ See zu Ende. Werden wir ihn sehen, unseren großen Fisch ??? Donnerstag, 11.04.2002 Nach mehreren vergeblichen Versuchen, unsere Nikonos V vor dem endgültigen Aus zu retten, hatte diese jetzt doch ihren Geist aufgegeben. Jetzt wird sie verkauft. Wir haben keine Lust mehr, uns den Urlaub dadurch vermiesen zu lassen. Schade, aber es hat nicht sein sollen. Jetzt, wo wir nicht mehr fotografieren können, müssten wir eigentlich unseren großen Fisch zu Gesicht bekommen, also hinein ins Wasser. 1. Tauchgang: Koh Bon 2 Mantas, große Stechrochen, Weißspitzenriffhaie, viel Strömung und keine Luft mehr 2. Tauchgang: Koh Tachai Es ist 11.15 Uhr. Er ist da !!! Walhai, Walhai, Walhai . Wir haben unseren Walhai, ein großer Traum ging in Erfüllung. Ganze 10 Minuten begleitete er uns. Ich berührte vorsichtig seine Brustflosse, mein Herbie war außer sich und gab Küsschen. Seine kleinen Augen beobachteten uns, kleine Augen im Verhältnis zu seiner Größe von fast 10 m Länge. Ein Manta und eine große Schule Barracudas beendeten einen fantastischen Tauchgang. Zurück auf der Marco Polo feierten wir unsere einmalige Begegnung mit einer Flasche Champagner. 3. Tauchgang: Das berühmte Richelieu Rock Fangschreckenkrebs, tausende Glasbarsche, große Schule Makrelen 4. Tauchgang: Richelieu Rock Nightdive Sepia gestreichelt, verschiedene Garnelen Freitag, 12.04.2002 Haben wir heute vielleicht noch einmal Glück ? Dam nam an einem der besten Walhai-Tauchplätzen der Welt. 1. Tauchgang: Richelieu Rock Es war fantastisch. Unser 2. Walhai gab sich die Ehre. Über eine 1/2 Stunde tauchten wir mit dem Walhai. Er hatte eine Größe von 6 m Länge. Ganz gelassen stand er in der Strömung und filterte das Plankton. Wir kämpften uns vor zu seinem Kopf und ließen uns mit der Strömung an ihm vorbeitreiben. Der Walhai badete in unseren Luftblasen. Nach unserem zweiten Frühstück tauchte mein Herbie ein zweites Mal ab zu unserem sanften Riesen und ich beobachtete mit Maske und Schnorchel die Eleganz dieses Fisches. 2. Tauchgang: Richelieu Rock Riesen- und Zebramuräne, Barracudas 3. Tauchgang: Koh Tachai 2 Zebrahaie, Rundfleckenanglerfisch 4. Tauchgang: Koh Bon Night-dive Rundkrabben, Kreiselschnecken, Kalmare Samstag, 13.04.2002 Leider, leider geht die Safari jetzt langsam zu Ende. 1. Tauchgang: Koh Bon Languste, tauchen unter einem Wasserfall 2. Tauchgang: North Point, Similan Island 9 Blaupunktstechrochen, Traumkaiserfisch Mittags ließen wir uns von Gert auf die Insel Koh Similan fahren. Es war einfach traumhaft hier. Türkis farbiges Wasser, schneeweißer Korallensand und ein strahlend blauer Himmel. 1 1/2 Stunden verbrachten wir auf diesem Island und der Herbie kam so richtig in Südsee-Feeling. 3. Tauchgang: Beacon Reef, Similan Island 8 Fledermausfische, große Tridacna 4. Tauchgang: Turtle Rock, Similan Island 8 Night-dive schlafende Schildkröte, Blaumaskenkaiserfisch, Riffkrabbe, Tanzgarnelen Blaupunkt- und Schmucklangusten Sonntag. 14.04.2002 Die Kondition ließ langsam nach. Noch einmal 4 Tauchgänge an den Similan – Inseln. 1. Tauchgang: Deep „ 6 „, Similan Island 7 Caverntauchgang, Leopardendrückerfisch 2. Tauchgang: Stonehenge, Similan Island 4 Fledermausfische, Porzellanschnecken In der Tauchpause sahen wir in der Ferne eine Gruppe Delfine. Mit dem Zodiac fuhren wir zu ihnen. Es waren 40 – 50 große Tümmler, aber leider hatten sie keine Lust zum Spielen. 3. Tauchgang: East of Eden, Similan Island 4 Karettschildkröte, Weißpunktkofferfisch 4. Tauchgang: East of Eden, Similan Island 4 Night-dive Ringelmuräne, Spinnenkrabbe Montag, 15.04.2002 Heute hieß es Abschied nehmen. Mit den letzten 2 Tauchgängen in der Andamanen See ging auch die zweite Tauchsafari dem Ende entgegen. 1. Tauchgang: Boulder City, Similan Island Early morning dive 1 Napoleon, 5 Kuhls Stechrochen 2. Tauchgang: Sharkfin Reef, Similan Island Schule Barracudas, viele nesselnde Quallen Jetzt ist endgültig Ende. Aber es war super und unser größter Tauchertraum ist in Erfüllung gegangen. Wir haben mit unserem Walhai getaucht, es war ein einmaliges Erlebnis. Wir hoffen, auch im nächsten Jahr wieder das Glück zu haben mit unserem großen Fisch noch einmal zu tauchen. Gegen 19.00 Uhr lief die Marco Polo im Hafen von Chalong, Phuket ein. Wir hatten wieder festen Boden unter den Füssen. Nach einer kurzen Stärkung und Einquartierung im wunderschönen Palm Garden Resort, fuhren wir mit dem Moped noch schnell nach Karon zu unserem Schneider, um unsere Klamotten abzuholen. Es hatte einfach alles super geklappt. Wieder zurück in unserer Anlage war der große Pool besetzt. Natürlich von unseren Tauchkollegen. Sie genossen das 30 Grad warme Wasser. Wir hatten ja noch nicht genug vom Wasser. Mit 1, 2 und vielen Bieren ging auch dieser Tag zu Ende. Dienstag, 16.04.2002 Nach einer sehr erholsamen Nacht, keine Motorengeräusche, und einem amerikanischen Frühstück wurde Moped gefahren. Vorbei an Kata und Karon bis nach Patong. In Patong war wie immer Trubel, jeder sprach dich an. In Kata kaufte ich dann meinem Schatz den versprochenen Ohrring. Durch die Begegnung mit unserem Walhai trägt er nun einen Diamanten im Ohr, und es sieht sehr gut aus. Unser Nai Harn Strand ist mittlerweile ebenfalls vom Tourismus eingeholt worden. Mehrere neue Resortanlagen entstanden auch hier. Aber der Strand und das Wasser sind immer noch wunderschön und lud uns zum Verweilen ein. Einige Erledigungen wurden noch gemacht, bei der Tauchschule SeaBees und dem gegenüberliegenden Mares-Händler. Später wurde dann selbstverständlich der Pool unseres Resort’s in Beschlag genommen. Erholen mussten wir uns ja auch einmal zwischendurch. Zusammen mit 4 Tauchkollegen schlossen wir den Tag bei einem gemütlichen Abendessen bei „ Don „ ab. Ein Schlafdrink im Pool durfte natürlich auch nicht fehlen. Mittwoch, 17.04.2002 Nach einem ausgiebigen Frühstück im Palm Garden Resort ließen wir uns zum Airport fahren. Um 10.50 Uhr Abflug mit Thai Air TG 406 nach Bangkok, jetzt nähern wir uns immer mehr unserem Zuhause. Um 12.15 Uhr war die erste Etappe geschafft, wir waren in Bangkok. Es war beeindruckend. Das Gold der Paläste glänzte in der Sonne. Hauptattraktion war der Jade-Buddha im Königspalast. Aber auch die kleinen Tempel waren sehenswert. Weiter unternahmen wir eine Bootsfahrt auf dem Chao Phraya River und seinen Kanälen. Vorbei am Royal Barges Museum führte unser Weg entlang Stelzenhäusern von armselig bis prunkvoll. Immer wieder erschienen kleinere Tempelanlagen zwischen den Häusern. In der Brühe der Kanäle lebten sogar Fische. Angefüttert erschienen die kapitalen Brocken, wahrscheinlich Welse, an der Oberfläche. Unsere Fahrt mit dem abenteuerlichen Longtail-Boot endete am Temple of Dawn. Mit dem Tuk Tuk besuchten wir noch den Wat Trithotsa mit seinem Lucky Buddha. Gegessen wurde an der Khao San Road, ein letztes Mal thailändisch. Zum Flughafen ließen wir uns ebenfalls mit dem Tuk Tuk kutschieren, Kohlenmonoxidvergiftung inklusive. Dafür konnte sich das Tuk Tuk an den Pkw-Schlangen vorbeimogeln. Donnerstag, 18.04.2002 Kurz nach Mitternacht war unser Traumurlaub zu Ende ! Um 0.20 Uhr Abflug von Bangkok mit der Finnair QF 3195 nach Helsinki, Finnland. Der Flug verlief ohne Zwischenfälle. Wir konnten sogar einige Stunden schlafen. Unsere Flugroute führte über das Uralgebirge, Moskau nach Helsinki. Die Seen waren gefroren und es lag Schnee. Beim Zwischenstop meinten die Finnen, sie müssten unseren Unterwasserblitz etwas genauer unter die Lupe nehmen. Um 8.05 Uhr flogen wir dann mit der Finnair AY 0821 weiter nach Frankfurt. Mit dem ICE 920 Elisabeth Langgässer endete unsere Fahrt am Duisburger Hbf. Auf der Strecke grüßte uns der Rhein mit seinen Burgen, Schlössern und der Loreley. Auch das Wetter war uns wohlgesonnen. Gegen 14.30 Uhr trafen wir in Dinslaken ein. Endlich zu Hause bei Tweety und Ronny. Vor der Tür hingen Herzchen und ein Schild mit „ Just Married „. Unsere Bettbezüge hatten Iris und Peter mit Luftballons aufgefüllt. Der Reis rieselte leise aus den Spannbettlaken. Unser Termin beim Standesamt in Dinslaken wegen meiner Namensänderung ließ meinen Blutdruck auf 180 RR steigen. Es war nicht nur idiotisch, sondern eine absolute Frechheit, wie mit deutschen Staatsbürgern umgesprungen wird. Wir hatten es dann vorgezogen, vor dem Standesamt Oberhausen unser Anliegen zu erklären, wo wir dann auch sehr freundlich und zuvorkommend behandelt worden sind. Für Iris und Peter gab es schon Mal ein kleines Dankeschön von uns beim Italiener. Nach einem ausgiebigen Bad fielen wir todmüde in unser eigenes Bett. Freitag, 19.04.2002 Um 5.50 Uhr war Start in Dinslaken, es ging in Richtung Norden. Die Autobahn war frei. Gegen 9.40 Uhr trafen wir bereits bei Sille, Rainer und Jossi ein, wo wir herzlich empfangen wurden. Es gab viel zu erzählen. Um 12.30 Uhr dann Ankunft in Wendtorf. Erika und Gerd strahlten, nahmen uns in die Arme und waren glücklich über das Wiedersehen. Mit eingelegten Heringen und zum Kaffee Erdbeertorte wurden wir verwöhnt. Nachmittags schauten wir uns die große Menge Fotos an, alle waren neugierig und gespannt. Gegen 21.30 Uhr ging es ins Bett. Wir hatten noch unseren Jetlag zu bekämpfen. Samstag, 20.04.2002 Um 6.00 Uhr war mein Herbie schon wieder wach. Wir nutzten die Zeit zum Sortieren der Bilder. Nach dem Frühstück und einigen Erledigungen im Sophienhof, war für 13.00 Uhr im Ruser Hotel in Schönberg ein Tisch bestellt. Die Sille verkleidete uns erst ein Mal mit Schleier und Zylinder. Eine lustige Idee. Die Familie genoss das Essen. Der Schönberger Strand lud zum Verdauungsspaziergang ein. Kaffee, Apfelstrudel mit Vanilleeis und heißen Waffeln in Oma’s Kaffeestübl schmeckten hervorragend. Die Sonne lachte und an geschützten Stellen ließ es sich gut aushalten. In Wendtorf auf der Terrasse genossen wir die Ruhe. Sonntag, 21.04.2002 Nach einem leckeren Frühstück bei Erika und Gerd verluden wir die Geschenke und traten gegen 10.00 Uhr die Heimreise nach Dinslaken an. Gegen 14.30 Uhr trafen wir zu Hause ein. Jetzt nach genau 46 Tagen war unser Traumurlaub leider, leider endgültig zu Ende. Jetzt sind wir pleite, aber glücklich ! ! ! Aber wir werden 2004 wiederkommen in ein einmaliges und traumhaftes Land mit Namen Australien !!!