Im Fokus: HUMANKAPITAL FRA DIAVOLO
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Im Fokus: HUMANKAPITAL FRA DIAVOLO
Im Fokus: HUMANKAPITAL FRA DIAVOLO 2 Liebe Leserinnen und Leser! „Süß geht immer“, pflegte ich früher zu sagen, wenn ich verkündete, auf keinen Fall den Teller leer essen zu können, aber trotzdem nicht auf den Nachtisch verzichten wollte. Heute könnte ich dem entsprechend behaupten „Theater geht immer“. Dieses Magazin erscheint genau vor den tollen Tagen – Karneval steht vor der Tür und natürlich pausiert das Theater nicht in der närrischen Zeit oder überlässt die Bühne allein den Jecken. Ganz im Gegenteil: Sie können am Rosenmontag als Zuschauer sogar kostümiert zu uns kommen und einen Preis gewinnen. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 4 unter CABARET! Eine kleine Frage bitteschön ... 1933 diente die komische Oper FRA DIAVOLO von Daniel-FrançoisEsprit Auber als Vorlage für Hal Roachs Film „The Devil’s Brother“, zu deutsch „Die Sittenstrolche“. Welches berühmte amerikanische Komikerduo spielt darin die beiden tollpatschigen Gehilfen des Räubers Fra Diavolo? Nennen Sie uns bis zum 15. März 2012 die richtige Antwort und gewinnen Sie mit ein wenig Glück zwei Eintrittskarten für eine Aufführung Ihrer Wahl (Kartenverfügbarkeit vorausgesetzt). Antworten an die Magazin-Redaktion per E-Mail an: [email protected] oder postalisch an: Theater Koblenz, Redaktion Theatermagazin, Clemensstraße 5, 56068 Koblenz Übrigens: Auf Seite 9 dieser Ausgabe erhalten Sie einen Vorgeschmack auf die Premiere der komischen Oper FRA DIAVOLO. Das Jahr 2012 haben wir mit jeder Menge Projekten, Proben und Plänen begonnen. Vieles davon verraten wir Ihnen in diesem Theatermagazin, manches bleibt eine Überraschung. Wieder einmal können Sie zudem ein Mitglied des Opernensembles ganz privat kennen lernen, Bekanntschaft mit zwei neu engagierte Künstlerinnen schließen, Sie können Eintrittskarten gewinnen und erhalten einen Vorgeschmack auf die nächsten Premieren. Ich hoffe, Sie haben das Jahr 2012 gesund und glücklich begonnen und wünsche Ihnen und uns, dass es ein erfolgreiches Jahr wird. Ihre Juliane Wulfgramm Dramaturgin Telefonische Reservierung (0261) 129 2840 (0261) 129 2841 montags bis freitags 10:00 Uhr - 12:00 Uhr 14:00 Uhr - 17:00 Uhr Karten im Vorverkauf Theaterkasse Clemensstraße 5 56068 Koblenz montags bis freitags 10:00 - 18:00 Uhr Kartenbestellung per Fax (0261) 129 2850 Kartenbestellung per E-Mail [email protected] Kartenreservierung im Internet www.theater-koblenz.de Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn Großes Haus Haupteingang Deinhardplatz (0261) 129 2843 Kammerspiele am Florinsmarkt Foyer der Kammerspiele www.theater-koblenz.de Besuchen Sie das Theater Koblenz auch auf twitter und facebook. 3 MASKEN DER MACHT Seit Anfang dieser Spielzeit befassen sich die ENTHUSIASTEN – unterstützt von einigen Jugendclubbern – mit der aktuellen gesellschaftlichen Krisensituation samt der dazugehörigen Gipfeltreffen und haben hinter die MASKEN DER MACHT geschaut. Nun laden die fünfzehn Darsteller ab dem 10. Februar in die Kammerspiele zu einem „Sondergipfel“ ein. Aber wie erarbeitet man ein Stück über die aktuelle gesellschaftliche Situation, ohne dem Zuschauer das Gefühl zu geben, die Nachrichten oder eine Kabarettsendung zu sehen? Die Darsteller der MASKEN DER MACHT haben sich dieser Herausforderung gestellt und in unzähligen Improvisationen szenisches Material zur aktuellen Situation gesammelt. Zu Beginn des Prozesses zeigte sich, dass die erste Hürde darin lag, in den szenischen Situationen den Sprung zur (gewählten) Spitze der Gesellschaft zu schaffen. Denn natürlich geht man – auch über politische Themen improvisierend – von der eigenen Wirklichkeit und Wahrnehmung aus. So entstanden viele Szenen, die zwar „die aktuellen Krisen“ widerspiegelten, aber wenige, die erzählten, wie „die Mächtigen“ damit umzugehen versuchen. Zeitgemäß und vorausschauend Zu Hilfe genommen haben wir Textpassagen aus Friedrich Schillers selten gespieltem zweiten Bühnenwerk: „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“. Der Sturm-und-Drang-Dichter Schiller lebte zu einer Zeit, da man von Demokratie, wie wir sie heute kennen, nur träumte. So erleben wir in dem Stück den Protagonisten Fiesco, der bis zum Finale - und auch Schiller selbst wusste nicht, wie er das Stücke enden lassen sollte - unentschieden ist, ob er der neue Monarch, oder die (gewaltsam) eroberte Macht dem Volk „schenken“ und somit ein Bürger unter Bürgern sein will. Liest man das Stück aus heutiger Sicht, scheinen die Fragen nach Gerechtigkeit und Freiheit, das Spiel um Macht und die damit verbundene Maskerade erstaunlich zeitgemäß und vorausschauend zu sein. Das Moment der Verschwörung und der Maskerade war denn auch ein ergiebiges Improvisationsthema. Sie dienten als Inspiration, um den Bogen zum Hier und Jetzt zu schaffen. Die aktuelle Wirklichkeit bietet wiederum so viel Material, dass wir auf Distanz (zu den Nachrichtensendungen) gehen mussten, um ein eigenes Bild erschaffen zu können. So laden jetzt ausgesuchte „Gipfelteilnehmer“ ein, zusammen mit ihnen die Momente zu erleben, die nicht in den Nachrichten gezeigt werden. Anna Zimmer Konzept und Spielleitung: Anna Zimmer Bühne und Kostüm: Annette Haunschild Dramaturgische Mitarbeit: Roman Senkl Gesangstraining: Danilo Tepša Assistenz : Romina Hiller Mit: Susanne Beckenkamp, Liv Brunner, Maik Brunner, Maria Damm-Klein, Vanessa Driesch, Monika Junkert, Heidi Pichler-Wilhelm, Christel Schneider, Djamila Schneider, Sabine SchnugBreidenbach, Berthold Schwamm, Andrea Sommer, Olaf Wiese, Silvia Zisgen, Tanja Zwierlein Fotos: Berthold Schwamm NUREJEWS HUND oder WAS SEHNSUCHT VERMAG Eine Erzählung von Elke Heidenreich • Musik von Marc-Aurel Floros Eine sehr ungewöhnliche, aber innige Freundschaftsgeschichte über den eleganten russischen Tänzer Rudolf Nurejew, dessen beste Freundin Olga Piroshkowa und den plumpen, schmutzfarbenen Hund Oblomow. Elke Heidenreich selbst liest diese anrührende Geschichte auf der Bühne des Theaters Koblenz, die Schauspieler und Tänzer zum Leben erwecken. Die Musik ist eine eigens für diesen Abend entwickelte Auftragskomposition von Marc-Aurel Floros. „Literatur, Musik, Tanz, Schauspiel: Die Geschwister vereinen sich zu einem Werk voller Poesie, machen aus dem kleinen Abend große Kunst – die beglückt, getröstet und erschüttert zugleich in die seelenlose Geschäftigkeit des Draußen entlässt.“ (Rhein-Zeitung) Choreografie: Steffen Fuchs • Szenische Einrichtung: Markus Dietze • Mitarbeit Raum: Olga Engelmann • Kostüme: Claus Doubeck Dramaturgische Mitarbeit: Juliane Wulfgramm Lesung: Elke Heidenreich • Klavier: Olga Bojkova-Bićanić Mit: Raphaela Crossey, Arkadiusz Glębocki, Yao-Yi Hsu Alle Termine ab sofort im Vorverkauf: 25.02. / 31.03. / 30.04. / 28.05. / 29.06. / 03.07. / 04.07. 4 CABARET – Buch von Joe Masteroff Nach dem Stück „Ich bin eine Kamera“ von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood – Gesangstexte von Fred Ebb – Musik von John Kander Musikalische Leitung: Christopher Wasmuth Inszenierung: Markus Dietze Choreografie: Steffen Fuchs Bühne: Dorit Lievenbrück Kostüme: Marlis Knoblauch Dramaturgie: Juliane Wulfgramm Mit: Martina Angioloni, Yolanda Bretones Borra, Melanie Bürkle, Adrian Becker, Ks. Claudia Felke, Arkadiusz Glębocki, Irina Golovatskaia, Marcel Hoffmann, Asuka Inoue, Olivia Jenkins, Michael Jeske, Dorothee Lochner, Alexey Lukashevich, Louis Marteau, Jona Mues, Reinhard Riecke, Olaf Schaeffer, Rory Stead, Julia Steingaß, Iskra Stoyanova, Nathaniel Yelton, Campbell Watt AUFTRITT GEWINNEN CABARET am Rosenmontag im Theater Koblenz! Das Berlin der 1920er Jahre war eine Weltstadt ohnegleichen: schrill, bunt, laut, schnell. Durch das künstliche Licht tanzten die Nachtschwärmer gegen soziales Elend, politisches Chaos und den drohenden Faschismus an. Den Übergang von den Goldenen 20er Jahren in die Zeit des Nationalsozialismus versuchte man – zumindest in den Amüsiertempeln – weitgehend zu ignorieren, um schließlich um so schonungsloser wachgerüttelt zu werden. Das Musical CABARET, das durch die Integration von VaudevilleNummern und des die Handlung kommentierenden Conférenciers quasi Theater im Theater präsentiert, gilt als Paradebeispiel für die gelungene Symbiose von unbeschönigter gesellschaftspolitischer Aussage und erfolgsträchtigem – und bisweilen recht frechem – Entertainment. „Am umfassend gefeierten Premierenabend konnten die Zuschauer mitlachen und –leiden, Tränchen verdrücken, möglicherweise erröten und am Ende gegen einen dicken Kloß im Hals kämpfen: Mehr kann eine CABARET-Vorstellung kaum erreichen.“ (Rhein-Zeitung) 50° N 7° O eigenen Choreografien auszuprobieren. Kolleginnen und Kollegen aus dem Schauspiel, dem Musiktheater und dem Opernchor begleiten und ergänzen die Arbeit der „jungen Choreogra- fen“. TANZT … LYRIK! fordert als erster thematischer Rahmen von den Choreografien eine Auseinandersetzung des Tanzes mit Musik, gesprochenem Wort oder auch Momenten der Stille. TANZT … LYRIK! 50° N 7° O – die geografischen Koordinaten des Theaters Koblenz, genau genommen seines Herzens, der Bühne. Dort, hinter dem Eisernen Vorhang, in fast intimer Nähe zum Publikum, etabliert das BALLETT KOBLENZ eine neue Veranstaltungsreihe. Den Tänzerinnen und Tänzern wird hier der nötige Raum gegeben, das eigene kreative Potential zu entdecken und sich mit Mut an Wir empfehlen den Besuch der Aufführung für Zuschauer ab 14 Jahren. Choreografie: Martina Angioloni, Melanie Bürkle, Irina Golovatskaia, Rory Stead, Iskra Stoyanova Klavier: Olga Bojkova-Bićanić Mit: Martina Angioloni, Yolanda Bretones Borra, Melanie Bürkle, Arkadiusz Glębocki, Irina Golovatskaia, Lisa Gottwik, Jana Gwosdek, Yao-Yi Hsu, Asuka Inoue, Michael Jeske, Dorothee Lochner, Alexey Lukashevich, Michèle Silvestrini, Rory Stead, Iskra Stoyanova, Katja Thiele, Campbell Watt, Nathaniel Yelton Kommen Sie in einem zum Erfolgsmusical passenden Kostüm der 1920er oder 1930er Jahre und gewinnen Sie einen Gastauftritt im berühmt-berüchtigten „Kit Kat Club“ in einer der folgenden Vorstellungen. Der Conférencier persönlich wird mit seinem Kit Kat Team die Prämierung vornehmen. 6 Home. Sweet Home. Die Koblenzer Theaterbesucher sind derzeit von Hana Lee vor allem als Königin der Nacht in der ZAUBERFLÖTE begeistert. Das ist bestimmt kein Zufall, denn diese Rolle zieht sich seit Jahren als Glücksbringer durch Hanas Leben und Karriere, wie sie mir bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen erzählt. Mich interessiert sehr, wie ihr Berufswunsch entstand und wie sie ihren Weg zur Opernsängerin in Deutschland begonnen hat. Hana wurde in Seoul geboren. Die Eltern lieben klassische Musik, die Hana schon als Kind jeden Morgen vom Aufwachen an hörte. Ihre Familie gehört einer großen evangelischen Gemeinde an. Dort sang Hana im Chor – und da die Kinder dort nach Jahrgängen gestaffelt werden, bekam sie jährlich neue Chorleiter, denen sie vorsingen musste. Regelmäßig bescheinigte man ihr dann eine große Begabung. Als sie fünfzehn war, riet ein Chorleiter Hana eindringlich dazu, für die Oberstufe auf ein spezielles Musikgymnasium zu wechseln. Die Eltern aber waren zunächst skeptisch und gingen mit Hana zu einer Gesangslehrerin an der Universität, um deren Meinung zu hören. Auch sie bescheinigte Hana eine sehr schöne Stimme, fürchtete aber, es sei zu spät für eine professionelle Ausbildung. Also besuchte Hana weiterhin das reguläre Gymnasium, aber mit siebzehn Jahren spürte sie, dass das Singen ihr wesentlich mehr bedeutete, als nur im Kirchenchor aktiv zu bleiben. „Es gab ein Feuer in meinem Herzen“, so beschreibt sie das, „ich musste singen!“ Da nahmen auch die Eltern ihren Wunsch ernst und suchten einen Gesangslehrer für Hana: einen Koreaner, der in München studiert und im Opernchor in Stuttgart gesungen hatte und kürzlich zurückgekehrt war. Zwei Jahre lang studierte Hana bei ihm – nach einem Jahr kam eine Lehrerin dazu, damit auch der weibliche Aspekt der Stimme, die Höhe, die Leichtigkeit gefördert werde. Nach dem Schulabschluss bestand Hana auf Anhieb die Aufnahmeprüfung für den Studiengang Gesang an der EWHA Frauen-Universität in Seoul. Aufbruch ins Abenteuer Deutschland Nach dem Examen wollte Hana ihren lang gehegten Wunsch realisieren und nach Deutschland gehen. Von ihrem Gesangslehrer wusste sie, dass es im deutschsprachigen Raum die meisten Opernhäuser weltweit gibt. Neben allem Schwärmen für die Ausbildung und Berufschancen in Deutschland warnten Lehrer und Lehrerin aus eigener Erfahrung Hana allerdings vor dem Wetter: immer grau, immer Regen. Hana jedoch stellte sich das romantisch vor und ließ sich nicht abschrecken. Heute hat sie ihre Meinung zum deutschen Wetter allerdings grundlegend relativiert: Vor allem der Winter dauert ihr entschieden zu lange. „Im März soll Frühling sein!“ Über das Goethe-Institut kam Hana nach Freiburg – sie wollte erstens in einer kleinen Stadt wohnen und hatte zweitens ge- hört, dass Freiburg die wärmste Stadt Deutschlands sei. Also zog sie im Februar 2005 ins dortige Studentenwohnheim und nahm zunächst Deutschunterricht, übte aber nebenher weiterhin Gesang. Eine neu gewonnene Freundin aus der Kirchengemeinde half Hana dann bei der Bewerbung um einen Studienplatz, und mit viel Glück durfte Hana nach bestandener Aufnahmeprüfung sogar bei ihrer eigentlich ausgebuchten Wunschlehrerin das Gesangsstudium beginnen – in Freiburg, wo sie sich ausschließlich beworben hatte, obwohl ihr jeder 7 riet, es in ganz Deutschland zu versuchen, weil es nahezu unmöglich sei, gleich bei der ersten Prüfung genommen zu werden. Hana aber sah es sportlich und dachte sich, dass Bewerbungstraining nicht schaden könne – und auf Anhieb erhielt sie von allen Prüfern die Höchstpunktzahl 24. Und auch die mündliche Aufnahmeprüfung auf Deutsch absolvierte Hana zur Zufriedenheit des Prüfungskomitees – nach weniger als einem halben Jahr in Deutschland. Hana genoss an der Hochschule in Freiburg auch die begleitenden Fächer wie zum Beispiel den Schauspielunterricht. In der ersten Stunde mussten die Studenten eine schmelzende Kerze spielen: „Das war so cool!“ Vor Freude über diese Aufgabe aber lachte sie und der Lehrer schnauzte sie sofort an: „Konzentration!!!“ Tränen sollten in der Ausbildung dann noch öfter fließen, aber Hana erhielt auch viel Zuspruch und Hilfe. „Wie bitte?“ war gestern! Eine von Hanas Dozentinnen in Freiburg war Gabriele Wiesmüller. Als diese als neue Operndirektorin in Koblenz mit der Bildung des Opernensembles betraut war, rief sie bei Hana in Freiburg an und lud sie zum Vorsingen ein. Hana hatte da gerade ihr Studium beendet und einen Aufbaustudiengang angesteuert. Aber ein erstes Engagement an einem Dreispartentheater war natürlich eine große Chance – und so wechselte sie gerne im Sommer 2009 nach Koblenz. Das ist übrigens das siebte Mal für sie, und immer hat diese Rolle ihr Glück gebracht: zuerst bei der Examensprüfung in Seoul, dann bei der Aufnahmeprüfung und zum Studienabschluss in Freiburg, beim Engagement in Koblenz, beim (gewonnenen!) Gesangswettbewerb Belvedere 2010 in Wien, im Sommer 2010 als Gast auf den Erfurter Domstufen und nun also in der Koblenzer Inszenierung. Für ihre weiteren Rollen wünsche ich Hana Glück und Erfolg und freue mich mit ihr auf die nächsten Premieren, in denen sie auf der Bühne des Theaters Koblenz steht! Juliane Wulfgramm Foto: hear the world, Phonak Längst ist Hana hier heimisch geworden. Zu Weihnachten hat ihre Mutter sie erstmals hier besucht, überhaupt das erste Mal, seit Hana in Deutschland lebt. Inzwischen war Hana schon in vielen Rollen zu sehen – in ihrer ersten Hosenrolle in DON QUICHOTTE zum Beispiel, aber auch als Donna Anna in DON GIOVANNI, als bezaubernde Maria in der WEST SIDE STORY, als Olympia in HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN und zuletzt eben als Königin der Nacht. Kommen Sie zum Spezialisten für gutes Hören in Koblenz • Andernach • Bad Ems • Bendorf • Bernkastel-Kues • Bingen • Bonn-Bad Godesberg • Lahnstein • Linz • Mayen • Nastätten • Neuwied • Oberwesel • Polch • Puderbach • Simmern • Zell • Inhabergeführtes Familienunternehmen, nach internationalen Qualitätsstandards zertifiziert. • www.beckerhoerakustik.de 8 Im Fokus: HUMANKAPITAL Die vierte Schauspielproduktion dieser Spielzeit wird ein Abend mit vielen Überraschungen. Im ersten Teil kommen alle Zuschauer gemeinschaftlich in den Genuss der GRÖNHOLMMETHODE. Darin werden sie zu unmittelbaren Zeugen eines Bewerbungsverfahrens. Es geht um einen hoch dotierten Posten in einer Firma. Drei Kandidaten sind noch im Rennen, doch wer bekommt den Job…? Für den zweiten Teil des Abends trennen sich die Wege des Publikums. In welche Richtung - und damit zu welchem Monolog wer geht - darüber entscheiden farbige Bändchen, die am Beginn des Theaterabends verteilt werden. Je nach Farbwahl landet man in den Winkeln des Theaters, wo sonst ganz sicher nicht gespielt wird. Vor einem exklusiven Zuschauerkreis werden hier Theatermonologe gezeigt, die das Thema des Abends HUMANKAPITAL aufgreifen. Am Ende dieses Abends haben sieben Vorstellungen stattgefunden, gesehen hat aber jeder nur jeweils zwei. So dürfte der Austausch über das, was man erlebt hat, sehr rege ausfallen, zumindest, wenn man sich als Paar getraut hat, unterschiedliche Farben und damit Wege zu wählen! Premiere: 03. März 2012, Großes Haus Anne Riecke DIE GRÖNHOLM-METHODE von Jordi Galceran Inszenierung: Maike Krause • Bühne und Kostüme: Marlis Knoblauch • Dramaturgie: Anne Riecke Mit: Marcel Hoffmann, Dorothee Lochner, Felix Meyer, David Prosenc FEDERN LASSEN von Kristo Šagor Inszenierung: Andreas Lachnit Kostüme: Annemie Clevenbergh Raum: Marlis Knoblauch Dramaturgie: Juliane Wulfgramm Mit: Ks. Claudia Felke NIPPLEJESUS von Nick Hornby Inszenierung: Nina Buzalka Kostüme und Raum: Marlis Knoblauch Dramaturgie: Juliane Wulfgramm Mit: Reinhard Riecke TRAUMJOBS von John von Düffel Inszenierung: Olga Wildgruber Kostüme und Raum: Marlis Knoblauch Dramaturgie: Anne Riecke Mit: Daniel Wagner WAS BIN ICH WERT? von Jörn Klare Inszenierung: Olga Wildgruber Kostüme und Raum: Marlis Knoblauch Dramaturgie: Juliane Wulfgramm Mit: Gerold Ströher Vom Mauerblümchen zum Bühnenstar Vom Türsteher zum Kunstexperten Vom Berufskiller zum Berufsberater Vom Familienvater zur Wertsache ANNA SAGT WAS von Peter Schanz Inszenierung: Nina Buzalka Kostüme: Annemie Clevenbergh Raum: Marlis Knoblauch Dramaturgie: Anne Riecke Mit: Tatjana Hölbing Vom Bühnenstar zur Souffleuse HELLAS SONNTAG von Thilo Reffert Inszenierung: Eva-Maria Baumeister Kostüme und Raum: Marlis Knoblauch Dramaturgie: Anne Riecke Mit: Raphaela Crossey Vom Coach zum Couchpotato 9 Im Fokus: FRA DIAVOLO Robin Hood, Rinaldo Rinaldini oder Karl Moor aus Schillers „Die Räuber“ – sie alle entsprechen dem Bild des „edlen Räubers“: Unverschuldet sind sie an den Rand der Gesellschaft geraten, überfallen die Reichen und geben den Armen. Ihr Leben ist voller Abenteuer und doch sehnen sie sich danach, wieder in die Gesellschaft integriert zu werden. Diese ambivalenten Figuren wurden vor allem am Ende des 18. Jahrhunderts populär, doch auch heute noch sind wir fasziniert, wenn wir in Filmen wie „Ocean’s Eleven“ Meisterbanditen bei ihrer Arbeit beobachten können, wie sie mit Intelligenz und Risikobereitschaft das System überlisten. Auch in der Oper FRA DIAVOLO von Daniel-François-Esprit Auber, die 1830 in Paris uraufgeführt wurde, steht ein Räuber im Mittelpunkt des Geschehens: „Fra Diavolo“ wird der Räuberhauptmann genannt, der seit langem sein Unwesen in den Abruzzen treibt. Doch sein Name löst nicht nur Furcht, sondern auch Bewunderung aus: Bisher ist es noch niemandem gelungen, den schlauen Banditen zu fassen. Der junge Offizier Lorenzo will das ändern – neben Ruhm und Ehre erhofft er sich als Belohnung die Hand der schönen Wirtstochter Zerline. Musikalische Leitung: Karsten Huschke Inszenierung: Gabriele Wiesmüller Bühnenbild: Bodo Demelius Kostüme: Grit Groß Dramaturgie: Michael Dißmeier Rebecca Graitl Einstudierung der Chöre: Bernhard Ott Mit: Manolito Mario Franz, Marco Kilian, Ji-Soo Kim, Alexander Kröner, Hyeonjoon Kwon, Rüdiger Nikodem Lasa, Jongmin Lim, Malwina Makała, Irina Marinaş, Christoph Plessers, Tobias Rathgeber, Teresa Smolnik, Danilo Tepša Chor des Theaters Koblenz Extrachor Herren des Theaters Koblenz, Statisterie des Theaters Koblenz Staatsorchester Rheinische Philharmonie Werkeinführung vor jeder Vorstellung. Als seine nächsten Opfer hat sich Fra Diavolo den englischen Lord Kookburn und dessen Frau ausgewählt. Nach dem Überfall findet das Ehepaar Zuflucht in einem Gasthaus. Doch auch der Räuber bezieht hier – unter dem Inkognito eines Marquis – Quartier mit zweien seiner Gehilfen. Durch seine geschickten Intrigen entfacht er die Eifersucht Lorenzos und des Lords und stiftet eine derartige Verwirrung, dass schließlich niemand mehr weiß, wem er noch trauen kann. Der Räuber „Fra Diavolo“ lässt sich auf ein reales Vorbild zurückführen, den süditalienischen Banditen Michele Pezza. Er gewann 1798 den Kampf gegen die französischen Besatzer in Neapel und trat für die Wiederherstellung der Monarchie ein. Als Napoleons Truppen 1806 das Königreich erneut eroberten, wurde Michele Pezza hingerichtet. Schon kurz nach seinem Tod wurde Pezza über die Grenzen Italiens bekannt. Mit ihrer Oper haben Auber und sein Librettist Eugène Scribe ihm ein Denkmal gesetzt. Rebecca Graitl KOCHSHOW Musikalisch-kulinarischer Abend Der Frühstücksraum des Hotels Trierer Hof ist genau der richtige Ort, um verrückte Geschichten – nicht nur über’s Frühstück – Musik werden zu lassen: mit einer musikalischen Rezeptur von würzigem Musical bis leichtem Schlager, von deftigem Volkslied bis süßem Küchenlied – garniert von Ralf Schurbohm am Klavier. Musikalische Leitung: Ralf Schurbohm Szenische Einrichtung: Markus Dietze Raum und Kostüme: Dirk Steffen Göpfert Mit: Raphaela Crossey, Isabel Mascarenhas, Jona Mues, Klaus Philipp, Ralf Schurbohm Premiere: 18. Februar 2012 um 20:00 Uhr im Hotel Trierer Hof, Eingang Theater Großes Haus 10 ACIS UND GALATEA Hip-Hop-Projekt für Jugendliche ab 13 Jahren nach Georg Friedrich Händel In der Idylle Arkadiens könnte es so schön sein: Der Schäfer Acis und die Nymphe Galatea haben sich verliebt! Acis hat keine Lust mehr auf Schafe hüten, sondern denkt nur noch an seine geliebte Galatea. Damon warnt seinen besten Kumpel Acis vor der Liebe – Frauen machen nur Ärger. Acis lässt sich nicht verunsichern und hofft auf ein Wiedersehen mit Galatea. Doch das Liebesglück der beiden währt nicht lange: Kaum sind sie vereint, wackelt die Erde. Das Monster Polyphem taucht auf und bringt die junge Beziehung gehörig durcheinander ... Händels Masque ACIS UND GALATEA orientiert sich an der Dreiecksgeschichte um Acis, Galatea und den Riesen Polyphem, einer Episode, die Ovids „Metamorphosen“ entnommen ist. Die Besonderheit dieses Projekts liegt in dem Aufeinandertreffen zweier Musikstile – die barocke Musik Händels wird mit modernem Hip Hop konfrontiert. Die beiden Rivalen Acis und Polyphem drücken sich durch unterschiedliche Musiksprachen aus und erschweren es Galatea, sich für einen der beiden zu entscheiden. Neben drei Opernsängern sind ein Schauspieler und ein Hip Hopper beteiligt, wenn sich der Hip Hop-Beat unter die Da-CapoArie legt. Rebecca Graitl Musikalische Leitung: Roman Lemberg Vorstellungsdirigate: Christopher Bruckman Inszenierung: Christina Gassen Bühne und Kostüme: Julia Rogge Dramaturgie: Rebecca Graitl Mit: Hana Lee, Aurea Marston, Danilo Tepša, Daniil Vishnya, Daniel Wagner Premiere am 14. März 2012 um 20:00 Uhr in den Kammerspielen am Florinsmarkt 11 Orchesterkonzerte „Concertante“ und „Die Sieben Letzten Worte“ versprechen intensive Musikerlebnisse Juan Crisostomo de Arriaga Sinfonia a Gran Orquesta D-Dur Rudolph Kreutzer Sinfonia Concertante Nr. 3 E-Dur Wolfgang Amadeus Mozart Serenade Nr. 7 D-Dur KV 250 Sonderkonzerte der Rheinischen Philharmonie im Theater Koblenz Die Reihe „Orchesterkonzerte im Görreshaus“ mit jeweils vier Konzerten pro Spielzeit findet in der besonderen Atmosphäre des historischen Görressaals statt: Man kann die Künstler dort hautnah erleben und Programme genießen, die neben traditionellen Werken immer wieder Neuentdeckungen bieten. Stand beim ersten Konzert ein junges Talent im Mittelpunkt (die 19-jährige Kontrabassistin Mikyung Soung), so bestimmen beim zweiten am 19. Februar 2012 (16:00 Uhr) gestandene Konzerte 2012 mit der Rheinischen Philharmonie Sa 18.02.2012, 15:00 Uhr (Einlass 14:30 Uhr) Görreshaus, Koblenz r(h)ein:geblickt – Ein Besuch beim Orchester Für Familien und Interessierte Meister ihres Faches das Geschehen: die Violin-Geschwister Heike und Torsten Janicke. Sie Konzertmeisterin bei der Dresdner Philharmonie, er in gleicher Funktion beim Kölner Gürzenich-Orchester; beide treten auch weltweit als Solisten auf. Das Konzert mit den Geschwistern unter Leitung von Torsten Janicke umfasst Rudolph Kreutzers Sinfonia Concertante Nr. 3, Mozarts „Haffner-Serenade“ und die Sinfonia D-Dur von Juan Crisostomo de Arriaga. Letzterer könnte für viele Zuhörer zu einer Entdeckung werden. Zwar ist das Oeuvre des 1806 in Bilbao geborenen Komponisten dem Umfang nach klein, denn er wurde nur knapp 20 Jahre alt und ist hierzulande kaum bekannt geworden. Doch die Qualität seiner Musik ist so außerordentlich, dass Arriaga nicht ohne Grund der „spanische Mozart“ genannt wird. Das dritte Orchesterkonzert liegt ausnahmsweise auf einem Freitag: dem musikalischen Programm angemessen auf dem Karfreitag (06.04.), eine Stunde später als gewöhnlich um 17:00 Uhr. An diesem Nachmittag stellen Daniel Raiskin und die Rheinische Philharmonie Joseph Haydns „Sieben letzte Worte unseres Erlösers“ für Orchester den „Sieben Worte für Violoncello, Bajan und Streichorchester“ von Sofia Gubaidulina gegenüber. Zu Gast sind Cellist Ivan Monighetti und Klaudiusz Baran mit dem Bajan, einer osteuropäischen Form des Akkordeons. Jona Mues vom Theater Koblenz begleitet die „Sieben letzten Worte“ von Joseph Haydn als Sprecher. Karten sind im Orchesterbüro im Görreshaus erhältlich (t: 0261 3012-272), weitere Informationen gibt es unter www. rheinische-philharmonie.de. Fr. 06.04.2012, 17:00 Uhr „Die Sieben Letzten Worte“ Ivan Monighetti, Violoncello Klaudiusz Baran, Bajan Jona Mues, Sprecher Daniel Raiskin, Musikalische Leitung Sofia Gubaidulina Sieben Worte für Violoncello, Bajan und Streichorchester Joseph Haydn „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ für Orchester Hob. XX/1: A So. 19.02.2012, 16:00 Uhr „Concertante“ Heike Janicke, Violine Torsten Janicke, Violine und Musikalische Leitung Fotos: anna s. Anmeldung: Kath. Familienbildungsstätte, t: 0261 / 3 56 79 So 19.02.2012, 16:00 Uhr Görreshaus, Koblenz 2. Orchesterkonzert im Görreshaus „Concertante“ Heike Janicke, Violine; Torsten Janicke, Violine & Musikalische Leitung Werke von Arriaga, Kreutzer und Mozart So 18.03.2012, 11:00 Uhr Görreshaus, Koblenz Stunde der Philarmonie 6 Für zwei Violinen und Viola ˇ und Bériot Werke von Mozart, Dvorák Sa 24.03.2012, 19:30 Uhr Görreshaus, Koblenz The Rhine Phillis Orchestra „Jazz made in Germany“ – The Music of Jörg-Achim Keller Jörg Engels, Musik. Leitung & Moderation So 25.03.2012, 11:00 Uhr Görreshaus, Koblenz Kinderkonzert für Familien „Schwein gehabt!“ Altersempfehlung: 4-10 Jahre Karfreitag 06.04.2012, 17:00 Uhr Görreshaus, Koblenz 3. Orchesterkonzert im Görreshaus „Die Sieben Letzten Worte“ Ivan Monighetti, Cello; Klaudiusz Baran, Bajan; Jona Mues, Sprecher; Daniel Raiskin, Musikalische Leitung Werke von Gubaidulina und Haydn Görreshaus | Eltzerhofstr. 6 a | 56068 Koblenz [email protected] Tel.: 02 61/30 12-272 www.rheinische-philharmonie.de Wohnheim für ältere Menschen UNSERE CHECKLISTE FÜR IHR SCHÖNSTES LÄCHELN: Zahnästhetik Implantologie Veneers ohne Schleifen Dämmerschlaf Eigenes Labor Arenberger Caritasvereinigung e.V. Pfarrer-Kraus-Straße 150 · 56077 KO-Arenberg Tel. 0261/6507-0 · Fax 0261/6507-40 [email protected] · www.caritashaus.de Rizzastraße 47 | 56068 Koblenz | Tel. 02 61-3 62 41 [email protected] | www.drfriedrich.de Vorhang auf für ein strahlend schönes Lächeln! Kostenfreie Patientenberatung zu Ästhetik, cbd®No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bioverträglichkeit für Ihre Zähne! 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Besonderer Gast an diesem Aschermittwochsabend ist Dirk Zimmer, der – nach ungezählten Auftritten im vorausgehenden Karneval – sicher eine besondere Beziehung zum Thema „Endlichkeit“ beisteuern kann und wird. Mittwoch, 4. April 2012 Literatur und Alkohol. Ein praktischer Abend Wer schreibt, trinkt auch. Die dunkle Komplizenschaft zwischen Alkohol und Literatur, die schwimmenden Übergänge zwischen dem Rausch des Lesens und der Ekstase des Trunkenseins, diesen Phänomenen werden wir auf den Grund gehen und sie – ganz praktisch – mit den Trinksitten normaler Leser vergleichen. Mittwoch, 16. Mai 2012 Familiengeschichte(n). Ein Abend mit John von Düffel John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren, er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. 1998 erhielt John von Düffel für seinen Debütroman „Vom Wasser“ den Ernst-Willner-Preis in Klagenfurt, den Jürgen-Ponto-Preis, den Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg und den aspekte-Literaturpreis. 2005 erhielt er für seinen Roman „Houwelandt“ den Preis „Das neue Buch“, der jährlich vom Verband deutscher Schriftsteller (VS) Niedersachsen / Bremen ausgelobt wird. Sie heißen Laura, Lara, Caedmon, Dominik, Leonhard, Johanna und Max und sie sind 8, 12, 14, 15 oder 17 Jahre alt. Das Alter ist es also nicht, was die sieben verbindet. Der Wohnort auch nicht, denn sie leben in Koblenz, Bendorf, Neuwied oder Mertloch. Aber sie teilen etwas anderes, das sie verbindet: die Leidenschaft für das Theater. Die hatten sie bereits alle entdeckt, bevor das Theater Koblenz Kinder und Jugendliche für seine Schauspielproduktion PORT suchte. Durch Lehrer und Presse aufmerksam geworden, nahmen sie an einem der Workshops im Theater bzw. der KUFA teil, die die Grundlage für die Auswahl der Mitspieler sein sollte. Doch die Auswahl fiel schwer und so mussten sie ein zweites Mal antreten, und ihre Spielfreude unter Beweis stellen. Seit auch diese Hürde genommen ist, sind die freien Wochenenden für Laura und die anderen rar geworden. Die Regisseurin Claudia Göbel, die das Stück inszenieren wird, schwört die Laiendarsteller in theaterpädagogischen Workshops auf die Arbeit mit den Profis ein. Körperarbeit, Arbeit mit Atem und Stimme sowie Premiere am 13. April 2012 um 15:00 Uhr in den Kammerspielen. Die Leidenschaft für das Theater teilen. Kunst Die hohe Komfort zu genießen! www.bernardimarketing.de Info@piano-floeck.de wwww.piano-floeck.de Inszenierung: Claudia Göbel Bühne und Kostüme: Dorit Lievenbrück Musik: Ralf Schurbohm Dramaturgie: Anne Riecke Mit: Johanna Adams, Max Hillesheim, Lara Jaeger, Jan Käfer, Caedmon Kamm, Laura Koch, Isabel Mascarenhas, Jona Mues, Dominik Räk, Simon Slomma, Katja Thiele Beginn jeweils 20:00 Uhr, Einlass 19:30 Uhr. Eintritt 15 Euro. Inh. Bernhard Flöck (Klavier- und Cembalobaumeister seit 1989) Kesselheimer Straße 20 56220 St. Sebastian Tel.: (0261)84797 Darstellungsübungen stehen im Vordergrund. Am 5. März fällt der Startschuss für die Proben am Stück. Dann heißt es Schule und Theaterarbeit vier Wochen lang unter einen Hut zu bringen. Für die Theaterleute bedeutet dies, auf die Gegebenheiten im Schulalltag Rücksicht zu nehmen und für die Schüler, sich in ihrer Freizeit auf die Theaterarbeit zu konzentrieren, ohne die schulischen Pflichten zu vernachlässigen. Wenn dann mit Beginn der Osterferien die Endprobenphase eingeläutet wird und am Originalspielort in den Kammerspielen geprobt wird, werden mit Sicherheit die Herzen höher schlagen. Am 13. April schlägt die Stunde der Wahrheit: So ersehnt wie der Tag der Premiere ist, so gefürchtet ist er. Belohnt werden dann aber auch die Mühen der letzten vier Monate mit dem Applaus des Publikums für etwas Einmaliges: gemeinsam mit Schauspielern auf Augenhöhe auf der Bühne eine berührende Geschichte zu erzählen, die dem Publikum mit Sicherheit unter die Haut geht! Anne Riecke Wärme, Wasser, Luft und Strom: Bernardi Ingenieure gestalten die Kultur in Koblenz sicher und behaglich. Koblenz www.bernardi.de Görlitz 13 Neu im Ensemble Malwina Makaa (Sopranistin) ... ... wurde 1985 in Kościan/Polen geboren. In Leszno ging sie aufs Gymnasium und lernte Klavier an der Musikschule, schon während der Schulzeit nahm sie Gesangsunterricht. Nach dem Studium an der Hochschule für Musik in Posen machte sie 2009 ihr Diplom. Durch ein Erasmus-Stipendium kam sie 2008 nach Deutschland und studierte ein Jahr in Wuppertal und Köln, wo sie auch die Pamina in „Die kleine Zauberflöte“ oder die Gnese in „Il Campiello“ sang. Am Opernstudio in Weimar macht sie nach einem Jahr ihren Master und stand als Barbarina, Pamina, Junge None und Ralf auf den Bühnen von Erfurt und Weimar. Dort hörte sie auch vom schönen Koblenz, kam zum Vorsingen und wurde direkt engagiert. Darüber ist sie noch aus einem anderen Grund superglücklich: „Meine Familie lebt in Dortmund. Jetzt bin ich ganz nah dran“, freut sich Malwina. Ihre ersten Rollen in dieser Spielzeit waren die Antonia in HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN und natürlich die Pamina in der ZAUBERFLÖTE. „FRA DIAVOLO wird bestimmt auch sehr lustig“, lacht sie.Nach ihrem ersten Eindruck von Koblenz gefragt kommt nur ein begeistertes: „Whow! Zwei Flüsse und eine BUGA, wo hat man das schon. Man kann wunderschön spazieren gehen und ganz toll essen. So viele schöne Lokale mit so netten Menschen.“ Wenn sie nach den langen und anstrengenden Proben, die ihr ungeheuer viel Spaß machen, mal ein bisschen Freizeit hat, fährt sie gern mit dem Fahrrad, geht schwimmen, fotografiert oder hört Musik aus allen Stilrichtungen. Auf die Produktionen der anderen Sparten ist sie auch ganz gespannt. RIDICULE, LA NAVARRAISE/LES BOULINGRIN und MACBETH haben es ihr besonders angetan. Auch wenn’s manchmal mit der Sprache noch ein bisschen hapert, will sie sich soviel wie möglich ansehen. Malwina ist leidenschaftliche Sängerin, steckt voller Hoffnung und Optimismus und sieht stets die guten Dinge des Lebens. „Da kommt die Gutgelaunte wieder“, sagen die Kollegen vor der Probe oft. Das kann ich nur bestätigen! Markus Scherer Neu im Ensemble Michèle Silvestrini (Sopranistin im Opernchor mit Soloverpflichtung) Michèle wurde 1983 in Criciúma (Brasilien) geboren. Ihr italienisches Blut hat sie von den Großeltern geerbt, aber im Herzen fühlt sie sich als Brasilianerin. Im Chor der Nonnenschule ihrer Heimatstadt begann sie mit acht Jahren mit wachsender Begeisterung zu singen, sogar eine Band gründete sie später. Ihre Gesangslehrerin fragte sie nach dem Schulabschluss, ob sie nicht Gesang studieren wolle. Diese Möglichkeit hatte sie bisher noch gar nicht erwogen, aber sie war sofort Feuer und Flamme und bestand erfolgreich die Aufnahmeprüfung an der Musikuniversität von Porto Alegre. Nach vier Jahren legte sie den Bachelor im Fach Gesang ab, arbeitete im Chor und unterrichtete sogar selbst. Da die Oper in Brasilien eher unterrepräsentiert ist, war sie zunächst kammermusikalisch als Solistin aktiv. Da sie aber unbedingt weiter studieren wollte, reizte sie das „Ursprungsland der klassischen Musik“: Deutschland! In Karlsruhe hatte sie einen sehr engagierten Lehrer, der unter anderem feststellte, dass ihr Stimmfach nicht Mezzo, sondern vielmehr Sopran ist; sie hat perfekt Deutsch gelernt und studierte Operngesang an der Musikhochschule. Ihre Mitbewohnerin schwärmte immer schon von Ko- blenz, also meldete Michèle sich im Januar letzten Jahres hier zu ihrem ersten Vorsingen. Das hat prompt so gut geklappt, dass sie sofort engagiert wurde: Herzlich Willkommen in Koblenz! Als ihre erste Solopartie durfte sie auch gleich die Papagena in der ZAUBERFLÖTE singen und steckt nun mitten in den Proben zu FRA DIAVOLO und LOHENGRIN. Sie findet die Chorarbeit toll, weil die Atmosphäre sehr familiär ist und noch dazu im Theater Koblenz alle Sparten auch gemeinsam arbeiten. An Koblenz liebt sie vor allem die Nähe zum Wasser. Das erinnert sie ein bisschen an ihre Heimat, die sie natürlich sehr vermisst. Aber über Skype und Internet ist sie ständig in Verbindung mit Zuhause. Sie lässt sich auch die heiß geliebten schwarzen Bohnen aus Brasilien schicken. Um den ungewohnten kalten Winter in Koblenz gut zu überstehen, kamen ihre Eltern zum „Herzerwärmen“ an Weihnachten zu Besuch. Auch sie waren vom Koblenzer Theater begeistert und freuen sich, dass Michèle hier ihr brasilianisches Talent voll ausleben kann. Schauspiel sieht Michèle übrigens besonders gern, denn: „Die Sprache ist so poetisch schön. Maravilhoso!“ Markus Scherer 14 Operettenrausch „Ich lade gern mir Gäste ein“ singt der Prinz Orlofsky in Johann Strauß’ Operette „Die Fledermaus“. Auch Sie sind herzlich eingeladen zum „Operettenrausch“, einem Abend, an dem das Theater ganz im Zeichen der Operette steht. Solisten und Chorsänger des Theaters Koblenz werden unter der Leitung von Musikdirektor Enrico Delamboye die schönsten Melodien des Operettenrepertoires darbringen. Vor allem die Wiener Operette wird diesmal im Mittelpunkt stehen – unter anderem mit Titeln aus „Die Fledermaus“ und Carl Zellers „Der Vogelhändler“. „Die Fledermaus“ von Johann Strauß ist wohl die bekannteste Operette und ein Höhepunkt in der Geschichte der Wiener Operette: Gabriel von Eisenstein hat seinem Freund Dr. Falke übel mitgespielt und ihn in einem Fledermaus-Kostüm bloßgestellt. Seitdem wartet Falke darauf, sich an Eisenstein rächen zu können. Auf einem Ball des Prinzen Orlofsky, bei dem nicht nur Eisensteins Ehefrau Rosalie maskiert erscheint, bietet sich endlich eine Gelegenheit... „Der Vogelhändler“ ist eine Erfolgsoperette des österreichischen Komponisten Carl Zeller. Die Liebesgeschichte zwischen dem Vogelhändler Adam und der Postbotin Christel wurde bekannt durch Titel wie „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ oder „Ich bin die Christel von der Post“. Doch auch andere Operettenkomponisten wie Lehár und Kalman werden an diesem festlichen Abend nicht zu kurz kommen! Mittwoch, 21. März Freitag, 23. März um 19:30 Uhr, Theater Koblenz. Ein letzter Gruß vom BUGA-Zwerg Ein Blick aus dem Fenster lässt einen momentan leider nur vom Sommer träumen. Aber der Traumsommer ist doch noch gar nicht so lange her! Die vielen Ereignisse auf und um die Bundesgartenschau wirken nachhaltig in der Erinnerung der Koblenzer und ihrer Besucher. Eine von vielen Aktivitäten des Theaters Koblenz war die tägliche Lesung eines Gedichts im Paradiesgärtlein an der Basilika Sankt Kastor, nach der vom Intendanten bestrittenen „Premiere“ am 15. April, von Mitgliedern des künstlerischen Personals vorgetragen, im Laufe der Zeit aber auch von Mitabeitern etwa der Beleuchtungsabteilung oder der Kantine. Neben dem Theater Koblenz beteiligten sich die Partner – die Buchhandlung Reuffel und das Centrum of Dramatic Arts – an dieser Serie mit Kultcharakter, die auch im Internet mit wachsender Begeisterung wahrgenommen wurde. An jedem der 185 Impressum des Theatermagazins vom 11.02.2012 Herausgeber: Theater Koblenz Clemensstraße 5 56068 Koblenz V.i.S.d.P.: Markus Dietze (Intendant) Fotos: Matthias Baus Redaktion: Juliane Wulfgramm Anzeigen: rz-Media GmbH August-Horch-Str. 28 56070 Koblenz Geschäftsführer: Jens Trabusch Verkaufsleiter: Günther Breuer Druck: Industriedienstleistungsgesellschaft mbH, 56055 Koblenz Lesetage gab es einen heimlichen Star: den Lesezwerg. Und der erlebte seinen letzten großen Auftritt genau einen Monat nach Torschluss der BUGA. Am 16.11. wurde im Theater Koblenz der Tag der Lesezwerge veranstaltet – mit Installationen, Projekten und Dokumentationen. Hier gab es ein letztes Mal die Möglichkeit, den Lesezwerg käuflich zu erwerben, teils in seinem natürli- chen Erscheinungsbild, teilweise aber auch im Malersaal des Theaters künstlerisch aufgearbeitet. Die Buchhandlung Reuffel stiftete den nach Abzug der Anschaffungskosten erwirtschafteten Gewinn an den Freundeskreis des Theaters Koblenz – durch den Verkauf von 268 Zwergen ein von der Buchhandlung Reuffel aufgerundeter Betrag von 600 Euro! Der Vorstand des Freundeskreises Theater Koblenz bedankt sich im Namen seiner Mitglieder herzlich für diese durch Zwerge erwirtschaftete großzügige Spende! e i S n e b e l r E IHRE NEUE TERRASSENWELT BESUCHEN SIE UNSERE F G AU AUSSTELLUN m ÜBER 800 q PERGOLAS TERRASSENDÄCHER MARKISEN Im Gewerbepark | 56218 Mülheim- Kärlich | Fon 0 26 30 - 96 38-0 | www.link-fenster.de LINK bietet Ihnen den perfekten Rundum-Service für Ihr Haus. Von der kompetenten Beratung, über die eigene Herstellung bis hin zur fachgerechten Montage von Haustüren, Fenstern und Überdachungen aller Art für Ihre Terrasse stehen wir Ihnen von Anfang an mit kompetentem Fachpersonal zur Seite. 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