hockey - zum Hannover 78
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AUSGABE 2 | 2014 HANNOVER 78 HOCKEY Mehr als 50 Prozent sind jugendliche Mitglieder FREIZEIT HANDBALL RUGBY TENNIS Immer mehr Mitmacher beim Fußball Tolles Fest zum 10. Geburtstag U16-Jugend wird Deutscher Meister Schöne Erfolge für Damen und Herren BRINGT FARBE INS SPIEL www.office360.de präsentiert _N8B5287.jpg _N8B5288.jpg Günter Küster 1. Vorsitzender vorab wünsche ich allen Mitgliedern und Freunden von 78 ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. Bleiben Sie gesund und unserem Verein gewogen. Der Dank gilt allen ehrenund hauptamtlichen Mitarbeitern, aber auch der Gastronomie. Ohne das Engagement so vieler Mitmacher könnten wir den Verein schließen. Schade ist immer noch, dass wir die Geschäftsstelle nicht jeden Tag besetzen können. Bedauerlich auch, dass wir uns bei Rugby von Trainer Carsten Segert trennen mussten, da wir ihn nicht mehr bezahlen konnten. Danke für die überaus gute Arbeit. Dritter in Deutschland zu sein, das ist schon was. Viel Glück für Thorsten Schippe, seinen Nachfolger. 10. GEBURTSTAG VON HANDBALL _N8B5293.jpg _N8B5299.jpg Liebe 78er, liebe Eltern, liebe Freunde von 78, Dramatisch war es bei Hockey: Fünf Minuten fehlten zum Aufstieg der Herren in die 1. Bundesliga. Sehr, sehr schade, da Mannschaft, Trainer und Außenbetreuer so gute Arbeit geleistet haben. Danke an das Team, an Trainer Andreas Dolge und Außencoach Jürgen Schnepel. Hätte uns der Aufstieg gut getan? Sind wir als 78 für die 1. Liga gut gerüstet? Wäre der finanzielle Drahtseilakt bewältigt worden? Stimmen die Strukturen für einen Erstligisten schon? HOCKEYDAMEN IN DER 2. BUNDESLIGA Die Chance haben wir nicht genutzt. Es kommen neue Herausforderungen, die wir annehmen. In der Halle muss es einen sofortigen Wiederaufstieg der Herren geben. Die große Überraschung dann aber unsere 1. Damen. So sind wir schon beim Sport: Zehn Jahre Handball bei 78. Gratulation an die Abteilung, noch liegt immer viel Arbeit vor uns. Wir sind weiter auf dem richtigen Weg. Die erste Erwachsenenmannschaft ist am Start. Danke und weiter so! Der Aufstieg kam doch mehr als überraschend. Diese Überraschungen lieben wir alle. Der Dank gilt der Mannschaft, der Trainerin Michaela Scheibe und der Außenfrau Susanne Kramer. Hoff entlich kann die 2. Bundesliga gehalten werden. Wir glauben fest daran. DEUTSCHER MEISTER IN DER RUGBY-JUGEND In der Jugendarbeit haben wir aufzuholen, sind auf dem richtigen Weg, aber die Titel fehlen noch. Die 1. Fünfzehn im Rugby ist in Nordund Westdeutschland die eindeutige Nummer 1, in der deutschen Endrunde gab es den dritten Platz. Bravo. Toll, dass wir mit der Siebener-Jugend U 16 Deutscher Meister werden konnten. Gute Jugendarbeit zahlt sich aus. Danke und Glückwunsch an Spieler, Eltern und Betreuer. WWW.HANNOVER78.DE Viele Aktivitäten bringen eine positive Entwicklung. Weiter so. FUSSBALL UND GYMNASTIK LAUFEN GUT Die Freizeitabteilung, besonders die Kicker, haben Spaß am Spiel. Und auch Iris Dallmann als Gymnastikchefin haben wir zu danken. JAHRESBILANZ GIBT ES ERST IM APRIL Eine Jahresbilanz gibt es dann auf der Mitgliederversammlung des Hauptvereins. Termin ist Freitag, der 24. April 2015, um 19 Uhr. Mitgliedermäßig haben wir uns nicht so entwickelt wie erhoff t, eine stabile 1.000 zeichnet sich noch nicht ab. Zum Jahresschluss hatten wir 1.074 Mitglieder, zum Start ins neue Jahr allerdings nur noch 962. Finanziell gab es, wie immer, ein paar Bauchschmerzen. Sie kennen das schon: 2014 war ein Jahr mit Licht und Schatten. Danke an dieser Stelle auch allen Spendern, Sponsoren und Inserenten. Auf ein Neues. Mit Volldampf in ein neues Jahr. TENNIS STABILISIERT MITGLIEDERZAHL Mit blau-weißen Grüßen Ihr Tennis hat sich stabilisiert, der Abwärtstrend ist gestoppt. Mit viel Anstrengung wird um jedes neue Mitglied gekämpft. Toll, dass das Senioren Open so viele Anhänger gefunden hat. Günter Küster 1. Vorsitzender AUSGABE 2 / 2014 | 3 AKTUELL _N8B5303.jpg HOHE REINIGUNGSKOSTEN Über 20.000,- Euro musste 78 für die Reinigung der Duschräume, Toiletten und die Geschäftsstelle ausgeben. „Das ist zu hoch für uns“, so Günter Küster, „deshalb haben wir der_N8B5319.jpg Reinigungsfirma zum Jahresende kündigen müssen.“ Es wird zurzeit an einer anderen Lösung gearbeitet. Man will die Hälfte der Kosten einsparen. KUR A-PROBLEME Die Wurzelsperre auf dem Kunstrasenplatz muss erneuert werden. Dazu muss der gelegentliche Wasserstau an den Außenlinien beseitigt werden. An der Problemlösung wird gearbeitet, Kostenvoranschläge sollen eingeholt werden. mit Lutz Aleith und anderen Enthusiasten gründete man den Verein. Heute hat man in der Pferderennbahn sogar ein Kunstrasenspielfeld. RÜCK TRIT T GÖTZ BETZ Aufgrund ihrer Randlage hat_N8B5306.jpg ten es die Harzburger immer Götz Betz, langjähriger Haus- und schwer. In besten Zeiten hatte Platzwart im Vorstand, ist aus gesundman fast 80 Mitglieder, heute heitlichen Gründen von seinem Amt zählt man knapp 50 überwiegend zurückgetreten. Der 73-jährige Ex-HerJugendliche. Weiter viel Glück. Hut ab vor renspieler im Hockey hat sich bei 78 immer wieder ehrenamtlich eingebracht. so viel ehrenamtlichem Engagement. Wenn er gebraucht wurde, war er da. STEFFI UND BENNI 78 hat ihm viel zu verdanken, sei es als Benjamin Krause hat im August sei- Sportler oder als Funktionär. ne Freundin Steffi geheiratet. Im großen Kreis feierte man bis in den frühen _N8B5310.jpgAuf der Jahreshauptversammlung wird Morgen in der Roneburg. „Viel Glück Günter Küster die Arbeit von Götz Betz im Ehehafen“, wünschen Günter Küs- (Bild) besonders würdigen. Gesucht ter und alle 78er. Der 50-fache Nati- wird nun ein Nachfolger für diese anonalspieler ist seit über zwanzig Jah- spruchsvolle Aufgabe. ren bei 78. Heute ist als Co-Trainer der 1. Mannschaft eingesetzt. Weiteste Gäste Der Vorstand denkt jetzt über eine waren Samantha und Christian Gehoff, strukturelle Veränderung des gesamten die aus Australien angereist kamen. GeAufgabengebiets nach. hoff und Krause hatten früher zusammen in der 1. Fünfzehn von 78 gespielt. DOPPELBELASTUNG Seit Februar 2014 war Thorsten Nentwig (43) Leiter der 78er-Rugbyabteilung. Diesen Posten gibt er wegen starker Arbeitsbelastung nun auf. „Das war zu viel für eine Person trotz einer guten Mannschaft“, so Nentwig (Bild). „Die Doppelbelastung ist ehrenamtlich nicht zu packen.“ SAND FÜR SPIELPLATZ Der Sand in der Einfahrt zum 78erParkplatz wird im Frühjahr 2015 zur Erneuerung unseres Spielplatzes gebraucht. Der Platz ist dann „runderneuert“. Insgesamt investierte der Club über 5.000,- Euro für neues Gerät. Der Bezirksrat gab einen Zuschuss. NEUER PLATZMEISTER DUSCHBEREICH SANIERT Neuer Platzmeister bei 78 wird zum Jahresbeginn Michael Runkel, vielen bekannt als Rugbyspieler. Er hat inzwischen mit seiner Partnerin die Wohnung im Clubhaus bezogen. Bisheriger Amtsinhaber Andreas Sander und 78 haben sich zum 31. Dezember getrennt. Alle Duschräume sind „saniert“ worden. Alle drei Duschräume haben neue Aggregate und 15 hochmoderne Duschköpfe bekommen. Gesamtinvestition knapp 15.000,- Euro. Sanitär-Küster hat gespendet. Danke, lieber Günter Küster. Das ist mehr als großzügig. GLÜCKWUNSCH GEN HARZ KuRa-KONTO WÄCHST Der Hockey Club Bad Harzburg feiert sein 50-jähriges Bestehen. 78 gratuliert herzlich, war doch eine der Mitbegründerinnen die 78erin Renate Jass. Renate war von 1964 bis 1968 als Hotelkauff rau im Harz tätig. Zusammen Die Hockeyabteilung erhebt einen Sonderbeitrag zur Erneuerung des bestehenden Kunstrasens. Der Kontostand liegt zurzeit bei 42.000,-Euro. Im Jahr 2020, Experten befürchten früher, muss der Platz eine neue Decke haben. 4 | AUSGABE 2 / 2014 Nentwig will sich jetzt allein auf seine Aufgabe als Präsident des Niedersächsischen Rugby-Verbandes konzentrieren. Kommissarischer Nachfolger bei 78 ist Dr. Martin Sievers. TEXT: Siegfried Aberle HANNOVER 78 - MAGAZIN AKTUELL BILDUNGSSPENDER Rückvergütung für 78 Die Bildungsspender gUG bietet seit einigen Jahren einen besonderen Service für Vereine und andere gemeinnützige Einrichtungen an: Zusätzliche Spendeneinnahmen für Vereine über Onlineshops und den Internetversandhandel. Wie funktioniert das? Wir haben Hannover 78 bei Bildungsspender angemeldet. Wer spenden möchte (auch Nicht-Mitglieder), geht vor seinem Onlineeinkauf auf www.bildungsspender.de und wählt Hannover 78 als Einrichtung aus. Anschließend sucht man aus über 1600 Onlineshops den Shop seiner Wahl (z.B. Amazon, Ebay, DocMorris, Galeria Kaufhof uvm.) und lässt sich über Bildungsspender dort hinleiten. Danach kann man wie gewohnt seinen Einkauf tätigen. RÜCK VERGÜTUNG FÜR 78 Rechtlich korrekt ausgedrückt handelt es sich hierbei aber nicht um Spenden der einzelnen Onlineshops. Formal gesehen bekommt Bildungsspender eine Vermittlungsprovision von den Shops. 90 % davon erhält Hannover 78 als Rückvergütung. Diese Spende ist gleichzusetzen mit dem Klingelbeutel in der Kirche oder der Spendendose. Die Vermittlungsprovisionen liegen bei den großen Shops zwischen 2-6 %, können aber teilweise auch 15 % überschreiten. Für den Käufer entstehen keine zusätzlichen Kosten, man muss sich nicht registrieren und hat einen zeitlichen Mehraufwand von etwa dreißig Sekunden. Bei einer Rückvergütung von z.B. 2 % des Nettoeinkaufswertes bei Amazon funktioniert das System natürlich nur über die Masse. Freunde aus dem Handballsport haben gute Erfahrungen mit Bildungsspender gemacht. Seit mehr als drei Jahren sind sie beim Portal angemeldet und haben mit minimalem Aufwand über 1.300,- € eingenommen – obwohl es keine 150 Personen regelmäßig nutzen. Wie der Einkauf über Bildungsspender genau funktioniert, entnehmt ihr bitte der Beilage in diesem Clubmagazin. Die Spenden werden gerecht unter den Abteilungen aufgeteilt. ONLINEK ÄUFER BRINGEN GELD FÜR VEREIN Deswegen die Bitte an alle Mitglieder: Wenn ihr online einkauft, macht es bitte über Bildungsspender, wählt Hannover 78 als Einrichtung aus und sagt bitte allen Freunden und Bekannten Bescheid. Es steckt ein enormes Spendenpotenzial in Bildungsspender. Jedoch müssen alle anpacken, damit es sich lohnt. TEXT: Louis Liesecke ARBEITSDIENST Blumenbeet steht unter Beobachtung Nach langjähriger Vereinszugehörigkeit habe ich das erste Mal im Frühjahr 2013 den Arbeitsdienst geleistet. Der Winter war extrem lang. Das große Tennisturnier im Frühjahr stand bevor und Günter Küster hatte um rege Beteiligung geworben. Es galt, bei gefühlten Minus-Temperaturen die Befestigungssteine von den Tennisplätzen zu entfernen. Einige Herren, die Sozialstunden abzuleisten hatten, waren auch im Einsatz. Wir waren eine schillernde, aber insgesamt doch sehr engagierte Arbeitstruppe. Nach zwei Stunden wagte ein Student (wegen wiederholtem Schwarzfahrens zu Sozialstunden verdonnert) die Frage an mich zu richten, was ich denn angestellt hätte. Nach meinem ersten Erstaunen über diese Anfrage konnte ich glücklicherweise klarstellen, dass mein Führungszeugnis lupenrein sei. Seinen Phantasien, welche kriminellen Energien in mir steckten, schien mit der Auflösung der Vereinszugehörigkeit abrupt ein Ende gesetzt. Mich hingegen hat diese Episode doch langfristig amüsiert. Nach diesen erfrischenden ErfahrunWWW.HANNOVER78.DE gen fiel es auch nicht schwer, vor den diesjährigen 10. Möbel Hesse 78er Open wieder anzutreten. Diesmal entschied Manfred Stein bei der Ver- Ein Arbeitsteam, Ingrid Wahner-Liesecke und Andreas Klinke teilung der Aufgaben, dass ich Beete im Eingangsbereich vor der Pyramide tiptop herrichten sollte. Neumitglied Andreas Klinke und ich bildeten ein Ar- beitsteam. Unermüdlich befreiten wir dieses Areal von den scheinbar nicht enden wollenden Laubansammlungen. Auf allen Vieren robbte ich mit der frisch gewaschenen und gebügelten Jeans um die Rosenrabatte, um auch den letzten Grashalm zu entfernen. Mit Widerwillen machte ich die Bekanntschaft mit unzähligen Regenwürmern. Andreas und ich fuhren endlose Schubkarren mit Laub zum Container. Maike erwies sich noch als Rosenexpertin und schnitt die Pflanzen perfekt zurück. Nach vier Stunden war uns klar: Das Tagewerk war vollbracht. Und wir waren uns einig, dass dieser Einsatz sich sichtbar gelohnt hatte. Spürbar war die innige Verbundenheit mit diesem Stückchen Erde, die in diesen Stunden entstanden ist. Nur als Vorwarnung: Es wagt hoff entlich niemand, Zigarettenkippen, Verpackungsmüll oder Sonstiges hier zu entsorgen. Dieses Blumenbeet steht künftig zumindest unter meiner Beobachtung. Apropos: Für alle, die die Verbundenheit mit Mensch, Tier und Erde suchen. TEXT: Ingrid Wahner-Liesecke AUSGABE 2 / 2014 | 5 AKTUELL NIEDERSÄCHSISCHE SPORTMEDAILLE Akki freut sich über Wertschätzung „Natürlich freue ich mich über die große Wertschätzung, es gibt aber viele andere, die sie auch verdient hätten“, so kommentiert Akki Giesecke, Hockeyspieler und seit 1978 Mitglied bei 78, die Auszeichnung mit der Niedersächsischen Sportmedaille im Juli 2014. Ausgezeichnet wurde der gerade pensionierte Handelslehrer (Jahrgang 1949) für seine Verdienste im Breitensport von Hockey. „Ich kümmere mich um alles, was nichts mit Leistungssport zu tun hat“, so der engagierte, bescheidene und sympathische Sportler. Bei 78 hatte er zahlreiche Ämter inne: Trainer, Betreuer, Helfer und Organisator bei Großveranstaltungen. In Niedersachsen ist er Vorstandsmitglied im niedersächsischen Verband seit 1985, im Deutschen Hockey Bund gehörte er über zwanzig Jahre dem Ausschuss für Breitensport an. Dazu Hans Berge, vor kurzem verstorbener Präsident des Hockeyverband in Niedersachsen: „Akki ist ein hoch anerkannter und respektierter Fachmann. Er kann Theorie und Praxis gut miteinander verbinden.“ 78 gratuliert herzlich. Dazu Günter Küster: „Akki hat das verdient. Wir freuen uns mit Dir. Danke für alles, was Du für 78 getan hast.“ Noch heute schwingt EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT NIMMT AB Im Sport nimmt das ehrenamtliche Engagement dramatisch ab. Darauf weist der LandesSportBund hin. So hat sich die Zahl der ehrenamtlichen Funktionsträger in Vereins- und Abteilungsvorständen seit 2005 um 60 Prozent auf 200.000 in Deutschland reduziert. Der monatliche Zeitaufwand ist von sieben auf zwanzig Stunden gestiegen. Hilfestellungen und Checklisten zum Thema gibt es auf www.LSB-Niedersachsen.de. Akki Giesecke hat sich um den Breitensport verdient gemacht er die berühmte „Hockeykeule“, mehr und mehr sieht man Joachim Giesecke aber auch auf dem Golfplatz. 78 selbst kann nur auf „hohem Niveau“ mitklagen. Es wird schwieriger, Ehrenamtliche zu finden, bisher gelingt es den 78ern immer wieder, zupackende Mitmacher zu finden. TEXT: Siegfried Aberle SEPA-LASTSCHRIFT TERMINE 2015: Mitgliedbeiträge: Hockeyumlage: 6 | AUSGABE 2 / 2014 02.01.2015 / 01.04.2015 01.07.2015 / 01.10.2015 02.03.2015 / 01.06.2015 03.08.2015 / 02.11.2015 Kunstrasen-Vorsorge: Tennisumlage: Arbeitsdienst: 03.08.2015 04.05.2015 01.12.2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN AKTUELL Unsere Positionen haben Bestand. Seit 1879. Besser privat WWW.HANNOVER78.DE An der Börse 7 · 30159 Hannover Tel. +49 511 3012-0 · Fax +49 511 3012-205 · www.bankhaus-hallbaum.de Ein Unternehmen von M.M.Warburg & CO AUSGABE 2 / 2014 | 7 HOCKEY 1. HERREN Sommermärchen ohne Happy End Nach der ernüchternden Hallensaison mit dem von uns nicht geliebten „Hockey Fünf“ und dem damit verbundenen Abstieg, lohnte sich allerdings in der Vorbereitung auf die Feldrückserie ein Blick auf die Tabelle und jeder Einzelne war sofort hoch motiviert. Die Neuzugänge Hendrik von Drachenfels, Philipp Strzys und Tobias Schnepel ergänzten unseren Kader perfekt und fügten sich schnell ein. UNENTSCHIEDEN TAT WEH Das Auftaktwochenende mit Klipper und Sachsenwald hatte es gleich in sich. Zwei unangenehme Gegner die man nie unterschätzen darf. Gegen Klipper, die aus eigener Sicht auch noch nach Oben schielten, verspielten wir in den letzten Minuten ein sicher geglaubtes 6:3 und spielten nur 6:6, Punkte, die richtig weh taten waren verschenkt worden. Allerdings wurde am Sonntag Sachsenwald mit 8:4 nach Hause geschickt! Als dann das Ergebnis aus Düsseldorf bekannt wurde, 0:5 gegen Klipper, war die Tabellensituation wieder perfekt und sogar besser als vor dem Spieltag. Es folgten Spiele in Flottbek und Rissen. Gegen die Flottis gelang ein Duselsieg mit 4:3 und in Rissen wurde es ein klares 7:1. Die Stimmung im Team war bestens und bei fünf ausstehenden Spielen, begann so langsam das Rechnen. Ein Vorgang der in allen Sportarten und Spielklassen normal ist. In unserem Club war dies allerdings völlig neu. K AMPF UND KR AMPF Es folgte ein Doppelspieltag gegen Kahlenberg und Oberhausen. Zwei Teams, die man nicht zu unseren Lieblingsge- genern zählt. Sympathisch ist anders! Kahlenberg hatten wir sicher im Griff. Ähnlich wie gegen Klipper führten wir 6:3. Ein hinterlistiges Foul des Kahlenberger Spielertrainers Leusmann, an Tobias Schnepel, ließ allerdings die Stimmung und auch das Spiel kippen. Nach Behandlungspause an Tobias und dem Krankentransport in das nächstgelegen Krankenhaus hatten wir ein wenig den Faden verloren, gewannen aber noch 6:5. tagt! Es kam am letzten Spieltag zum Showdown auf unserer Anlage. Ein ähnliches Spiel mit viel Krampf und Kampf gewannen wir am Sonntag mit 5:3 gegen Oberhausen. Tabellenführung verteidigt, doch die Stimmung war nach der Diagnose der Verletzung stark getrübt. Noch drei Spiele und ein Auswärtswochende bei den beiden Kölner Vereinen BW Köln und SW Köln standen an. Das Spiel hielt, was es versprach. Ein offener Schlagabtausch, reichlich Chancen für uns, ein clever spielender Gegner, gut aufgelegte Torhüter auf beiden Seiten und in der 65. Minute die Schlüsselszene des Spiels, als durch Eckennachschuss, das aus unserer Sicht mehr als unverdiente 0:1 für Düsseldorf fiel. SELBST IN DER HAND Natürlich kam nun immer öfter die Frage nach dem Aufstieg in die Bundesliga auf. Die Presse, aber auch das gesamte Umfeld im Verein waren „aufgewacht“ und hielten uns die Daumen. Gegen den feststehenden Absteiger waren wir mit einem klaren 5:0 im Soll geblieben. Düsseldorf hatte nach Trainerwechsel wieder in die Spur zurückgefunden und blieb an uns dran. Wir hatten es jedoch selbst in der Hand mit einem Sieg bei SW Köln den Aufstieg perfekt zu machen, da wir einen sehr großen Vorsprung über das Torverhältnis hatten. Bei SW Köln hatten allerdings einige Leistungsträger, speziell im Mittelfeld, die berühmten „schweren Beine“ und es gab nach langer Zeit eine schmerzhafte 2:3 Niederlage. Entscheidung ver- TAUSEND ZUSCHAUER Nach über dreißig Jahren konnte wieder ein Verein aus Hannover in die 1. Liga aufsteigen! Die Mannschaft blieb nach außen hin ruhig und trainierte konzentriert. Am 1. Juni sollte es nun gelingen. Eine prächtige Kulisse, von über 1.000 Zuschauern und bestes Wetter bildeten einen tollen Rahmen. Insgesamt neun Ecken und mehrere Großchancen aus dem Spiel heraus wurden nicht verwertet. Daher bleibt nur die klassische Fußballerphrase: Wenn Du das Ding nicht rein machst, darfst Du Dich am Ende nicht beklagen, wenn Du verlierst. Eine ganze Saison Tabellenführer und am letzten Spieltag wirst Du abgefangen, brutal ist das einzige Wort, was hierzu passt. Ich denke, dass man gegen die bundesligaerfahrene Düsseldorfer Mannschaft verlieren kann und die unnötigen Punktverluste gegen Klipper und SW Köln entscheidend waren. Aus diesen Situationen muss man lernen und die Lehren ziehen. Wir sind eine junge Mannschaft und wir werden wiederkommen und weiter das große Ziel verfolgen, damit die Bundesliga endlich nach Hannover kommt. TEXT: Jürgen Schnepel Kompetente Beratung durch: Koralle S550. Der Rahmen für hohe Ansprüche. 4 8 |ANZ_KOR_TZ_135x45_sw.indd AUSGABE 2 / 2014 Gerhard Küster GmbH Neanderstraße 13 30165 Hannover Telefon: 0511 / 358 98-0 Fax: 0511 / 358 98-55 Internet: www.sanikue.de E-Mail: [email protected] HANNOVER 78 - 14.06.10 MAGAZIN11:44 HOCKEY 1. HERREN Bitteres 0:1 gegen Düsseldorfer HC Fotos: Florian Petrow 1 2 3 4 Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5 Bild 6 5 WWW.HANNOVER78.DE Sebastian Bruns, auf der Linie Max Schnepel Timo Stassek Mark Reinhardt (vorne im Luftkampf) dahinter Max Keim und Pelle Löwe (12) Sebastian Bruns, Jürgen Schnepel von links in gelb Felix Jasch, Benedikt Reihs, Chris Dolge (sitzend), Gerrit Evans, Christoph Vorndamme, Timo Stassek Günter Küster, Andreas Dolge 6 AUSGABE 2 / 2014 | 9 HOCKEY AUFSTIEGSSPIEL GEGEN DÜSSELDORFER HC 0:1 Das Drama vom Schnellen Graben Abschlusstabelle Feld 2. Bundesliga SAISON 2013/2014 1. Düsseldorfer HC 2. Hannover 78 3. Schwarz-Weiß Köln 4. Klipper THC Hamburg 5. TTK Sachsenwald 6. Großflottbeker THGC 7. Kahlenberger HTC 8. Oberhausener THC 9. THK Rissen 10. Blau-Weiß Köln 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 73 91 59 54 55 46 61 46 44 28 : : : : : : : : : : 31 43 40 39 59 51 62 66 60 106 45 42 34 32 28 24 21 20 14 0 Bautradition seit 120 Jahren FEUCHTE KELLER? NASSE WÄNDE? Vertrauen Sie Ihrem Baumeister aus der Südstadt und profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung. 10 | AUSGABE 2 / 2014 Adolf • • • • • • Schoppe GmbH Umbauten Reparaturen Schwamm Hausbock Balkon- u. Kellersanierung Feuchtigkeitsschäden Tel. 0511 - 88 17 97 Am Südbahnhof 11 30171 Hannover HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY 1. HERREN Nils aus Leuna, Philipp aus Wien Wenn man im Leistungssport mithalten will, muss man nicht nur eine gute Jugendarbeit leisten, sondern auch attraktiv für Neuzugänge sein. Wir stellen vor Nils Poczatek aus Leuna und den Alt-78er Philipp Reihs, der nach dem Studium aus Wien zurückgekehrt ist. Nils Poczatek aus Sachsen-Anhalt hat sich in dieser Feldsaison unseren 1. Herren angeschlossen. Er ist 1987 geboren, hat mit sechs Jahren beim TSV Leuna mit dem Hockeysport angefangen und zwischenzeitlich auch in Köthen beim CHC 02 gespielt. Durch die Kontakte zu Herrentrainer Andreas Dolge und die Möglichkeit, eine Arbeitsstelle in seinem Beruf als Diplom-Ingenieur mit dem Schwerpunkt Konstruktion in Hannover anzutreten, hat Nils sich für 78 entschieden. Er spielt auf dem Feld im rechten Mittelfeld für unseren Verein, wird aber in der aktuellen Hallensaison noch für Leuna auflaufen. Nils bildet mit seinem Teamkollegen Hendrik von Drachenfels eine WG in der Nordstadt und kann sich neben Hockey generell für alle Ballsportarten, insbesondere Fußball und Tennis, begeistern. Daneben schraubt er gern an Motorrädern herum und freut sich, seine neue Heimatstadt Hannover zu erkunden. Nils Poczatek (l.) und Philipp Reihs Er fühlt sich vom Team hervorragend aufgenommen. Das ist für ihn sehr wichtig, da es doch ein ordentlicher Sprung von der Regionalliga Ost in Leuna bis in die 2. Bundesliga bei 78 ist. Beim Maschseepokal Anfang November ist er spontan als Coach unserer männliche Jugend B eingesprungen und konnte mit seinem motivierenden und sachkundigen Auftreten Sympathiepunkte bei den Jungs sammeln. Ein 78er Urgestein meldet sich zurück: Philipp Reihs, der mit vier Jahren das Hockeyspielen bei 78 angefangen hat, ist seit August wieder in Hannover zurück. Philipp, Jahrgang 1986, hat sein Studium der Finanzwirtschaft/Rechnungswesen in Wien beendet und eine Anstellung in Hannover angenommen. Der Mittelstürmer, der zuletzt in Österreich beim Wiener Athletiksport Club gespielt hat, freut sich, dass er nun wieder für seinen Heimatverein auflaufen kann. Er hat den Kontakt zu seinen Mannschaftskameraden nie abreißen lassen. Philipp, der nebenbei auch gern Golf spielt, hat von seinem Studienort die Liebe zur österreichischen Küche, insbesondere für das klassische Wiener Schnitzel, mitgebracht. TEXT: Maik Münch 1. DAMEN Drei Neue für die 2. Liga Auch drei Neue bei den Damen: Hanna Cobano: Jahrgang 1995, hat mit acht Jahren beim TSV Bemerode mit Hockey begonnen. Die Kooperation mit 78 in der Jugend und Eintracht Braunschweig waren ihre nächsten Stationen. Sie studiert in Göttingen Spanisch und Sport auf Lehramt. Mittlerweile spielt auch ihre jüngere Schwester Linda bei 78. Hanna hat kürzlich nach einer Meniskus-Operation ein halbes Jahr pausiert und ist jetzt wieder voll eingestiegen.Sie spielt Klavier, fährt gern Ski und verbringt ihre Ferien am liebsten in Spanien. Carla Mauersberg: Die 1994 geborene Torfrau hat im Alter von neun Jahren beim DTV Hannover angefangen und immer im Tor gespielt. Zu Hannover 78 brachte sie ihre Freundschaft mit unserer Torhüterin und Jugendtrainerin Birthe Wein. Carla studiert in Hannover Sport und Englisch auf Lehramt. Sie interessiert sich für fast alle Sportarten und entwickelt besondere Freude im Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Sie hat sich bei den 1. Damen gleich WWW.HANNOVER78.DE wohlgefühlt. Es ist ihr sehr wichtig, dass die Stimmung im Team stimmt und sich ein Verein über ein gut funktionierendes Vereinsleben auszeichnet. Sonja Thüner: Jahrgang 1969, ist so hockeybegeistert, dass sie 1 – 2 mal pro Woche die 150 km von ihrem Heimatverein TuS Jahn Oelde bei RhedaWiedenbrück auf sich nimmt, um unser Team als Torfrau zu unterstützen. Sie hat mit sieben angefangen Hockey zu spielen und steht seit den A-Mädchen im Tor. Namhafte Stationen in ihrer langen Karriere waren u.a. die Hockeyvereine aus Gladbach, Raff elberg, RW Köln, Krefeld, Rüsselsheim und Essen. Die in einem mittelständischen Unternehmen angestellte Industriekauff rau trainiert in Oelde einige Mädchenteams und die 1. Damen. Nebenbei singt sie noch in einem Chor. Sonja hat den Weg zu 78 über unsere Trainerin Michaela Scheibe gefunden. Sie schwärmt von einem besonders stark ausgeprägten Teamgeist und wird auch in der Hallensaison für die 1. Damen spielen. TEXT: Maik Münch Die Neuen von oben: Hanna Cobano, Carla Mauersberg und Sonja Thüner AUSGABE 2 / 2014 | 11 HOCKEY 1. HERREN Mittelplatz im Feld, Aufstieg in der Halle? Nach einer langen Sommerpause und späten Schulferien fanden wir uns wie üblich im späten Juli zur Vorbereitung zusammen. Aus den Gesprächen mit den Spielern konnte man doch noch den Frust aus der verpassten Großchance heraushören. Viele waren aber durchaus positiv gestimmt und unter dem Strich stand das Motto, auf jeden Fall oben mitspielen. DREI WEG, DREI NEU Für alle Leser sollte hier noch einmal erwähnt werden, das es für einen Verein wie Hannover 78, der keine Spieler für das Hockeyspielen bezahlt, ein Riesenerfolg ist, die Mannschaft Jahr für Jahr auf fast allen Positionen gleich besetzt zu halten und sportlich sinnvoll zu ergänzen. Auch für diese Saison verließen uns mit Benedikt Reihs, Pelle Löwe und Sven Hattwig echte Eigengewächse, die ihren Weg in der 1. Herren gefunden hatten. Allen viel Glück in der Ferne und auf ein Wiedersehen bei uns. Philipp Reihs (zurück aus Wien), Tobias Müller (England) und Nils Poczatek (Leuna) haben aber auch zu 78 gefunden und den Kader wieder ergänzt und verstärkt. M Letzte Nach einer, aus Trainersicht, sehr unglücklichen Vorbereitung: einige Spieler legten den wohlverdienten Urlaub doch sehr unglücklich, begann die Saison mit einer namentlich guten, aber nicht eingespielten Mannschaft gegen den Bundesligaabsteiger SW Neuss und SW Köln. MEHR ALS UNGLÜCKLICH In beiden Auswärtsspielen hielten wir sehr gut mit, doch die Ergebnisse waren ernüchternd 1:4 und 3:4. Null Punkte aus einem Westwochenende hatten wir lange nicht. Die Situation am Tabellenende war daher völlig neu und ungewohnt! Es folgte ein Doppelwochenende in Hannover gegen die ungeschlagenen Hamburger Vereine Flottbek und Sachsenwald. Die Mannschaft zeigte eine gute Reaktion und gewann beide Spiele im Stil der letzten Saison mit 4:2 und 8:2. Mit stark ersatzgeschwächtem Kader mussten wir am darauffolgenden Wochenende nach Hamburg reisen. Mit nur drei Auswechselspielern gelang ein souveränes 5:1 bei Klipper. Am Sonntag war allerdings bei den schon angeschlagenen Spielern der Tank leer und da keine Verstärkung aus Hannover nachrücken konnte, zollten wir dem eldung Ganzen beim Aufsteiger Heimfeld Tribut, 1:4 hieß es am Schluss. ZUR FREUDE DER FANS Zum Ende der Spielzeit kam mit Gladbach ein weiterer Bundesligaabsteiger und mit Rheydt der Aufsteiger dieser Saison nach Hannover. Beide Spiele gestalteten wir zur Freude unserer Fans sehr deutlich: 5:2 gegen Gladbach und mit Torrekord gegen überforderte Rheydter 12:2 beendeten wir die Feldsaison 2014. Recht schnell geht es jetzt über in die Hallensaison. Nach letzten bestätigten Meldungen werden wir dann wieder unser „normales“ Hallenhockey spielen dürfen. Den „Betriebsunfall“ aus dem letzten Jahr, werden wir versuchen zu korrigieren. Aufstieg heißt das Ziel. Über eine tolle Stimmung und viele Zuschauer, die uns lautstark unterstützen, würden wir uns wirklich freuen. TEXT: Jürgen Schnepel Zwischenstand Halle 2. Bundesliga SAISON 2014/2015 - Stand: 30. November 2014 HALLENHOCKEY: NOCH IST NICHTS VERLOREN Der Durchmarsch Richtung Aufstieg stoppte der TTK Sachsenwald mit einem 11:6 Heimsieg am 30. November. Sachsenwald hat ein Spiel weniger, deshalb bleibt 78 Tabellenführer. Es bleibt also weiter spannend. „Noch ist nichts verloren“, so Teammanager Jürgen Schnepel. Die Saison läuft erst Anfang nächsten Jahres aus. 1. Hannover 78 5 49:3012 2. TTK Sachsenwald 4 40:23 12 3. TG Heimfeld 4 39:25 9 4. DHC Hannover 5 21:34 4 5. Marienthaler THC 4 19:32 1 6. Club zur Vahr 4 20 : 44 0 Gut 400 Zuschauer sahen das Lokalderby gegen den DHC, das mit 7:2 für 78 endete. Sechs Ecken führten aber zu keinem Torerfolg der 78er. 12 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY 1. HERREN 12:2-Sieg gegen den Rheydter SV Fotos: Florian Petrow 1 2 3 4 Bild 1 Sören Bieck (blaues Trikot) Bild 2 Hintergrund Nils Poczatek, vorn Felix Jasch Bild 3 Chris Dolge Bild 4 Philipp Reihs, Gerrit Evans, Chris Dolge wird gedrückt von Hendrik von Drachenfels Bild 5 Philipp Reihs Zwischenstand Feld 2. Bundesliga SAISON 2014/2015 - Stand: 20. Oktober 2014 1. Schwarz-Weiß Köln 2. Schwarz-Weiß Neuss 3. Hannover 78 4. Gladbacher HTC 5. TTK Sachsenwald 6. Großflottbeker THGC 7. Klipper THC Hamburg 8. TG Heimfeld 9. Kahlenberger HTC 10. Rheydter SV WWW.HANNOVER78.DE 7 8 8 8 8 8 8 8 7 8 30 : 8 36 : 15 39 : 21 26 : 20 26 : 30 20 : 20 17 : 22 20 : 27 25 : 33 12 : 55 21 19 15 14 11 10 9 7 7 0 5 AUSGABE 2 / 2014 | 13 HOCKEY 1. DAMEN Dieser Aufstieg tut richtig gut Nach einer ordentlichen Vorbereitung, unter anderem mit einem Turnier in Leipzig, starteten wir in die Rückrunde der Feldsaison 2013/2014. Mit den Zugängen von Anke Kühne und Hanna Cobano wuchs auch unser Selbstbewusstsein. Mit zwei Unentschieden gegen den Polo Club Hamburg und sechs Siegen konnten wir sehr unerwartet in die 2. Bundesliga aufsteigen. ALLES PERFEK T IN KIEL So richtig glauben konnte dies zunächst wohl niemand – wir selbst eingeschlossen. Somit fuhren wir an einem Samstagnachmittag mit dem Motto „Keine Gnade!“ zu Familie Dolg nach Hamburg, die uns über Nacht beherbergte. Am nächsten Morgen ging es weiter nach Kiel, wo uns einige motivierte Fans erwarteten. Nach einem ausgeglichenen Spiel schoss Louisa Dolg mit dem bekannten „Steeescher“ das 1:0 und somit den Siegtreff er. Nach dem Schlusspfiff hieß es dann: Wir haben es geschaff t. Auf der Heimfahrt realisierten wir nur langsam, was gerade passiert war. Da Michi Scheibe nicht mit nach Kiel kommen konnte, war die Vorfreude, in das stolze Gesicht unserer Trainerin zu blicken, umso größer. Auch hier nochmal ein großes Dankeschön an Andy al Saadi, der uns super gecoacht hat. AUFSTIEGSPARTY Aber wir nutzten die hockeyfreie Zeit nach der Saison, um noch einmal – ohne den Montagmorgen-Wecker – ordentlich zu feiern. Netterweise stellte Leo (Aggi D) ihren Garten für eine Grillparty zur Verfügung. Eingeladen waren auch die 1. Herren, die bei so einer leckeren Verpflegung nicht „nein“ sagen konnten. Mit einer Riesenschüssel Nudelsalat und einem ganzen Buff et an Nachspeisen starteten wir in unseren Abend. Zum Glück fanden sich schnell die männlichen Grillmeister und selbst ein lang anhaltendes Gewitter konnte uns die gute Stimmung nicht vermiesen. Ein gefühlt unendlicher Vorrat an Partybowle in immer neuen Variationen sorgte dafür, dass alle ihren großen Spaß hatten. „PUSH IT“ UND „MOVE IT“ Nachdem wir den Aufstieg ordentlich gefeiert hatten, ging es im Sommer zeitig mit der Vorbereitung los. Mit einigen Einheiten bei Carsten Dick wurden wir auf das Tempo der 2. Bundesliga vorbereitet. Durch „Push It“ und „Move It“ wurden wir angefeuert und auf die Härten der 2. Bundesliga vorbereitet. Das erste Spiel stand in Hamburg gegen Flottbek an. Schnell mussten wir uns an das hohe Tempo gewöhnen und gut gegen die Hamburger verteidigen. Mit einer 0:3-Niederlage und einigen Erfahrungen verließen wir Hamburg. Beim nächsten Heimspiel konnten wir den ersten Punkt gegen Bonn einfah- Hinten, von links nach rechts: Trainerin Michaela Scheibe, Anke Kühne, Kaja Hoffmann, Merle Trütken, Leonie Buchmann, Louisa Dolg, Sabrina Lippmann, Ann-Katrin Witte, Katharina Kramer, Leonie Dehne, Marleen Hartmann. Unten, von links nach rechts: Nina Wehrmann, Nina Baranowski, Mareike Fieker, Alexa Straus, Anna Lanzrath, Franziska Sambale, Hanno Cobano, Ronja Reiter und Betreuerin Susanne Kramer, davor Torfrau Sonja Thüner. 14 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY So sehen Sieger aus. Unseren Fans gilt ein besonders großes „Danke“ für die lautstarke, tatkräftige und treue Unterstützung. ren und auch gegen den Tabellenführer Mühlheim eine gute Partie abliefern. DAS LOK ALDERBY Nun stand das große Derby gegen den DHC Hannover an. Familie, Freunde und Bekannte wurden eingeladen, uns bei dem großen Spiel zu unterstützen. Wir hatten so viele Zuschauer wie noch nie, und nun war die Frage, wer kann besser die Nerven beisammen halten? Mit einem 1:0 schickten wir die DHC-Frauen wieder zurück nach Herrenhausen. Nach diesem traumhaften Sieg mussten wir uns noch auf die weiteren Spiele konzentrieren. Diese verliefen nicht ganz so wie geplant, denn wir konnten keine weiteren Punkte mehr holen. Zum Schluss wollen wir uns noch bei allen bedanken, die diesen tollen Sommer für uns ermöglicht haben. Ganz vorne auf der Liste steht natürlich unsere Trainerin Michaela Scheibe. Danke für all’ die Zeit und auch Nerven, die du in unser Team eingebracht hast. Wir hatten (fast) immer viel Spaß mit dir Zwischenstand Feld 2. Bundesliga SAUBERER START IN DER HALLE SAISON 2014/2015 - Stand: 20. Oktober 2014 1. Uhlenhorst Mülheim 7 23 : 5 19 2. Großflottbeker THGC 7 20 : 3 17 3. Blau-Weiß Köln 7 14 : 9 13 4. Klipper THC Hamburg 7 18 : 7 11 5. Bonner THV 7 7 : 12 7 6. TG Heimfeld 7 7 : 11 6 7. Hannover 78 7 2 : 15 4 8. DHC Hannover 7 4 : 33 1 Hannah Cobano im Spiel gegen Bonn WWW.HANNOVER78.DE Die 1. Damen sind mit Schwung in die Hallensaison gestartet. Zum Auftakt gab es zwei Siege für das von Michaela Scheibe und Susanne Kramer geführte Team. Wie sich der 78er-Regionalligist schlagen wird, bleibt abzuwarten. Man will auf keinen Fall etwas mit dem Abstieg zu tun haben. und freuen uns darauf, in der Rückrunde die 2. Liga mit dir zu rocken. Susi Kramer, auch bei dir möchten wir uns von ganzem Herzen für die gute Betreuung bedanken. Für die Unterstützung danken wir auch Evi Reinhardt und Günter Küster. Ebenso Frank Hartmann, der dafür gesorgt hat, dass wir mit Carlos auch physiotechnisch gut versorgt waren. Momentan sind wir in der Vorbereitung für die Hallensaison 2014/2015 und sehr positiv gestimmt. TEXT: Sabrina Lippmann Zwischenstand Halle Regionalliga SAISON 2014/2015 - Stand: 30. November 2014 1. Klipper THC 2 12 : 3 6 2. Hannover 78 2 13 : 7 6 3. Hamburger Polo Club 2 14 : 6 4 4. Bremer HC 2 11 : 8 3 5. TG Heimfeld 2 4 : 3 3 6. Marienthaler THC 2 8 : 10 1 7. Rahlstedter THC 2 1 : 10 0 8. THK Rissen 2 3 : 19 0 Marleen Hartmann und Leonie Buchmann bejubeln das Siegtor gegen den DHC. AUSGABE 2 / 2014 | 15 HOCKEY Zeitarbeit | Personalvermittlung | Facility Management ngt i r b s i b A eld: F s f u a E r fo l g e eit, n Zeitarb y e h ic e r e In den B rvice und Facilit lse Persona nt unterstützen e Managem Kunden mit mwork. a e e r T e d s n n u u aft wir bereitsch s g n u t is Le www Abis sponsert die ersten Damen von Hannover 78 und wünscht ihnen viel Erfolg in der neuen Saison 16 | AUSGABE 2 / 2014 echt. r b l a s i .ab Abis Albrecht GmbH Leisewitzstraße 41 30175 Hannover de Telefon (0511) 387 61-0 [email protected] HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY HOCKEYJUGEND Sebastian Bruns: Schielen nicht auf kurzfristige Erfolge Seit eineinhalb Jahren ist Sebastian Bruns als hauptamtlicher Trainer und sportlicher Koordinator der Jugend für Hannover 78 tätig. Maik Münch blickt mit ihm gemeinsam auf die vergangene Zeit zurück. Das soziale Gefüge zwischen den Spielern stimmt, jüngere und ältere Jahrgänge haben regen Kontakt untereinander und harmonieren in den Teams. Ein kleines Beispiel: Nach dem guten Maik Münch: Sebastian, wo wurde denn zuletzt der größte Einsatz notwendig? Sebastian Bruns: Auf die Auflösung der Kooperation mit dem TSV Bemerode haben wir mit einem Neuaufbau der männlichen Jugend reagiert. Unser altersübergreifendes Trainingskonzept, das langfristig auf Doppeljahrgänge ausgerichtet ist, wurde gut angenommen. Wir haben mehrere Spieler unserer 1. Herren für den Trainingsbetrieb in der Woche verpflichten können, sie absolvieren ihre Aufgabe mit viel Leidenschaft und Engagement. Die jugendlichen Spieler sehen zu ihnen hinauf und profitieren von ihren Fähigkeiten. Maik Münch: Worüber freust Du Dich ganz besonders? Sebastian Bruns: Über 90 % der Spieler sind bei Hannover 78 geblieben und tragen unser Konzept mit. Die Jungs haben sich spielerisch und taktisch weiterentwickelt, sie sind mit ihren Aufgaben gewachsen. Sebastian „Basti“ Bruns – sportlicher Koordinator der Hockeyjugend. 3. Platz der männlichen Jugend B in der Feldsaison haben die 98er und 99er Jahrgänge eine spontane Pool- und Pizza-Party organisiert. Da sie während der Saison oft von jüngeren Spielern des Jahrgangs 2001 unterstützt wurden, haben sie diese als Dankeschön eingeladen. Es wurde eine coole jahrgangsübergreifende Party. Maik Münch: Und wie sieht es im weiblichen Jugendbereich aus? Sebastian Bruns: Hier haben wir sehr viele Spielerinnen und erfreulicherweise auch regelmässig Neueintritte. Die weibliche Jugend ist eng mit unserem Damenbereich verknüpft und wird sukzessiv an höhere Aufgaben herangeführt. Die 1. Damen sind eine tolle Truppe, die jüngeren Mädchen möchten dort später auch gern mitspielen. Maik Münch: Sag bitte noch einmal etwas zu unserem Trainerkonzept. Sebastian Bruns: Neben den älteren und erfahreneren Trainern führen wir verstärkt Jugendliche der Jahrgänge 1999 und 2000 an die Traineraufgabe heran. Sie sollen in zwei bis drei Jahren ausgebildet werden und stellen für unser Trainerteam eine gute Bereicherung dar, da sie an ihre Aufgabe mit Stolz und Einsatz herangehen. Maik Münch: Wie lautet Dein Fazit in einem Satz? Sebastian Bruns: Wir nehmen uns die Ruhe und Zeit, das Segment unserer Hockeyjugend zu konsolidieren und schielen nicht auf kurzfristige Erfolge. Wir verteilen die Trainerarbeit auf viele Schultern und steigern kontinuierlich die Qualität unserer jungen Spieler. Fritz Raupers GmbH Verkaufs-Centrum 30453 Hannover - Ahlem Verkauf VW-Neufahrzeuge Audi-Neufahrzeuge WWW.HANNOVER78.DE Vorführwagen EU-Fahrzeuge Gebrauchtwagen Service Reparaturen Original-Ersatzteile Wunstorfer Landstr. 86 Telefon (05 11) 4 00 09-0 www.autohaus-raupers.de Karosserie + Lack 24-Std.-Pannendienst Euromobil AUSGABE 2 / 2014 | 17 HOCKEY MÄDCHEN B Eine verrückte Truppe In der Feldsaison 2014 wurden bei den B-Mädchen drei Mannschaften gemeldet. Eine Meistermannschaft, die sich auf dem Dreiviertel-Feld ausprobieren musste und zwei Pokalmannschaften, welche auf dem Kleinfeld spielten. fehlte am Ende knapp den 3. Platz. Die zweite Pokalmannschaft konnte sich nicht für die Endrunde qualifizieren. Schwierig war der Umstand, dass einige Mädchen noch unerfahren oder neu in der Mannschaft waren und sich erst einmal zusammenfinden mussten. Trotz allem kam der Spaß nicht zu kurz. Ein Highlight des Jahres war sicherlich das Wuselturnier in Köthen. Nachdem eine Auswahl getroffen worden war, wer mitfahren durfte (bei 35 spielenden Mädchen nicht so einfach), fuhr der ältere Jahrgang zum letzten Mal. An diesem Wochenende wurden nicht nur tolle Hockeyspiele ausgetragen, sondern es wurde auch jede freie Minute in der Köthener Badewelt verbracht. Die B-Mädchen sind eine verrückte Truppe Die Meistermannschaft verfehlte zwar die Endrunde, gewann aber in der Platzierungsrunde jedes Spiel. Man sah, dass die Mädels immer mehr zu einer Mannschaft zusammenwuchsen. Die erste Pokalmannschaft erreichte die Endrunde und ver- Ein weiteres Turnier fand in Berlin statt, der Himbärcup. Pfingsten, bei durchgehend 35 Grad Celcius im Schatten, schlechter Organisation seitens der Turnierleitung, unfreundlicher Gastronomie, schönem Hotel und nicht zu vergessen – guter Platzierung der teilnehmenden Mannschaft – hatten doch alle Mädchen eine Menge Spaß, auch noch am letzten Tag am nah gelegenen Badesee. TEXT: Jana Leiprecht und Daniela Schlotzhauer MÄDCHEN C Arme hoch, zackig den Kopf hin und her Tanzschule Bothe, 26. April 2014, 10 Uhr. Wir hatten unsere Hockey-Schläger gegen ein fröhliches Tanz-Outfit und die Kunstrasenschuhe gegen Schläppchen getauscht. Bässe ließen den Laminat-Fußboden erbeben, der Beat heizte ordentlich ein. Wir lernten unsere erste gemeinsame Hip-Hop-Choreographie! Arme hoch, Körperrolle, zackig den Kopf hin und her geschmissen. Das war echt anstrengend wie Hockey-Training. Nach zwei Stunden der große Auftritt vor Publikum. Der tosende Applaus unserer Eltern und unser eigenes strahlendes Lächeln sprachen eine deutliche Sprache: Wir waren Spitze. Mannschaft zu werden, mussten wir uns erstmal richtig kennenlernen. Unser gemeinsamer Hip-Hop-Tag war da schon mal ein guter Anfang. Wir hatten einen Riesenspaß und in der Choreo waren wir es schon: ein super Team. Jetzt wollten wir es auch auf dem Feld werden. Dabei kannten wir einander noch gar nicht so gut. Gerade erst waren Mädchen aus dem D-Bereich zu uns gestoßen. Und unsere älteren Spielkameradinnen hatten uns in Richtung B-Mädchen verlassen. Alles war neu. Um zu einer richtigen Unser Ziel für die Hallensaison: Mehr Disziplin und mehr Biss. Dann werden wir auch richtig gute Ergebnisse einfahren. Nun liegt sie hinter uns, die erste gemeinsame Saison. Wir haben uns gut zusammengefunden, holten beim Nana-Cup Platz 5 (mit den größeren) und Platz 7 (mit den kleineren C-Mädchen). Wir spielten in Braunschweig, Bemerode, in Köthen und Berlin. TEXT: Alexandra Vollmer und Nadine Freytag Hochstimmung im Strandkorb: Unser Teamtag ließ uns ein gutes Stück zusammenwachsen 18 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY MÄDCHEN D Aller Anfang ist schwer Die D-Mädchen von Hannover 78 starteten in die Feldsaison 2014 mit einem Spieltag in Braunschweig. Die gegnerischen Mannschaften waren der DHC, der DTV und der BTHC als Gastgeber. Unsere Mädels spielten das erste Mal in dieser Zusammensetzung, und am Ende reichte es nur für den letzten Platz. Alle Mädels schnupperten zum ersten Mal „Spieltag-Luft“ und hatten immer eine Menge Spaß dabei. wannen am zweiten Spieltag (DHC, DTV und TSV Bemerode) in Bemerode immerhin schon das Spiel gegen den DTV, so dass am Ende des Tages ein dritter Platz heraussprang. Während der Feldsaison organisierte Basti Bruns ein Trainingsspiel auf der Anlage von Hannover 78 gegen den DTV. Die Spielerinnen erschienen sehr zahlreich, so dass wir mit zwei Mannschaften parallel spielen konnten. Auch hier zahlte sich das Training von Tobi und Max Schnepel sowie Marlene Fey aus. Die Spiele waren alle auf Augenhöhe und es wurde toll gekämpft. Nun sollte es nach Köthen gehen. Alle waren froh, dass sich nun doch geD-Mädchen mit den gesponserten Shirts von Lias-Schuhmode nügend Mädchen für das Highlight des Jahres angemeldet hatten und wir eine Mann- Den dritten Spieltag richteten wir selber aus. Bei schönem schaft stellen konnten. Neben tollen Hockeyspielen ver- Spätsommerwetter trafen sich der DTV, der DHC und die Mädels von 78 (Engensen gnügten sich die Mädels das musste absagen). Bevor es ganze Wochenende über losging, wurden die Mädbeim Schwimmen sowie mit chen aber erst einmal mit dem Gestalten von Sandbilden tollen, gesponserten Tdern und dem Basteln von Shirts von Cornelia ChristofLoombändern. Die Mädchen zik von Lias-Schuhgeschäft lernten sich somit besser ausgestattet. „Danke dafür!“ kennen und wuchsen als Mannschaft zusammen. Auch hier zeigte es sich, Alle wollen nächstes Jahr dass die Mädchen immer wieder nach Köthen fahren. mehr zu einer Mannschaft zusammengewachsen sind. Durch intensives Training Es reichte zwar nur für den am Stock und viele Trailetzten Platz, aber die einzelningseinheiten mit den Dnen Spiele wurden immer auf Knaben wurden die Mädels Augenhöhe ausgetragen. immer sichererer und geBeim gemeinsamen Trainingsspiel von 78 und dem DTV Hannover Zum Abschluss der Feldsaison trafen wir uns Ende Oktober in Engensen – wieder einmal bei tollem Spätsommerwetter. Die Mädels spielten gegen den DHC, den DTV und den Gastgeber Engensen. Mit einer Menge Spaß und tollen Spielen wurde die Feldsaison damit beendet. Alle Mädchen freuen sich nun auf die Hallensaison. Schuhe fur Babys, Jungen, Madchen und Mamas. TEXT: Daniela Schlotzhauer Ebhardtstr. 5 • 30159 Hannover (In der kleinen Straße gegenüber vom Neuen Rathaus) Tel. 0511 · 89 82 96 90 www.lias-hannover.de Mo 14.00 – 18.30 Uhr • Di bis Fr 11.00 – 13.00 Uhr 14.00 – 18.30 Uhr • Sa 10.30 – 16.00 Uhr ! WWW.HANNOVER78.DEFormat: 1/4-Seite, Rechnung an: s Anlage ! AUSGABE 2 / 2014 | 19 HOCKEY MÄNNLICHE JUGEND A Schwierige Voraussetzungen Nachdem drei Spieler des Jahrgangs 1997 von 78 zum TSV Bemerode gegangen waren, stellte sich die Mannschaftssituation für die männliche Jugend A als schwierig dar. Nur noch sieben mJA-Spieler verblieben bei 78, es wurde aber trotzdem eine Mannschaft in dieser Altersklasse gemeldet. Das bedeutete, dass die männliche Jugend B mit ran musste. Dann kam noch hinzu, dass Tobias Schnepel aufgrund eines rüden Fouls beim 1. Herrenspiel nach dem 1. Spieltag nicht mehr zur Verfügung stand. Am 9. Mai war der erste Spieltag für die mJA gegen den DTV angesetzt. Bei strömendem Regen konnte man irgendwann nicht mehr von einem Hockeyspiel sprechen, sondern nur noch von einer Wasserschlacht. Beim Stand von 3:3 haben sich beide Mannschaften darauf geeinigt, das Spiel vorzeitig zu beenden, was nicht bei jedem auf Verständnis gestoßen ist. Aufgrund einer Verletzung konnte Philip nicht spielen, dafür hatten sich aber genug mJB Spieler bereiterklärt auszuhelfen. Der zweite Spieltag war am 30. Juni gegen Bemerode. Das Spiel endete 3:3, hatte aber einen faden Beigeschmack. Die Zuschauer, die dort waren, wissen, was ich meine. Das letzte Vorrundenspiel fand am 10. Juli gegen den DHC statt und wurde mit 0:5 verloren. Trotz schlechter Vorbereitung eine tolle Saisonleistung GESUNDHEIT Am 12. Juli sind Julius, Cedric und Christoph mit einigen Jungs der mJB zu den Beachhockeymeisterschaften zum Timmendorfer Strand gefahren. Schönes Wetter, Strand und Meer, mal eine andere Hockeyatmosphäre. Obwohl nur drei Jungenmannschaften angetreten waren, hat es aber der guten Laune nicht geschadet. Schade war für die Mannschaft, dass sie ihr Halbfinale gegen Bemerode nicht spielen konnte, da die halbe Mannschaft krank oder verletzt war und Bemerode keinen Ersatztermin anbieten konnte, so dass das Halbfinale am grünen Tisch mit 3:0 für Bemerode gewertet wurde. Blieb also noch das Spiel um Platz 3 gegen den DTV, das am 24. Juli auf der Anlage bei 78 stattfand. Und es regnete wieder, zum Glück aber nicht ganz so schlimm wie am ersten Spieltag. Zur Halbzeit führte 78 3:0 und beendete das Spiel mit einem 5:0Sieg und dem Erreichen des 3. Platzes. Unter diesen schlechten Voraussetzungen war das eine tolle Leistung. Für die Hallensaison wünsche ich euch viel Erfolg. TEXT: Anja Schaper Männliche Jugend A beim Beachhockey am Timmendorfer Strand. SPORT REHABILITATION UNSERE LEISTUNGEN IM ÜBERBLICK PHYSIOTHERAPIE · MANUELLE THERAPIE · MANUELLE LYMPHDRAINAGE · KINESIOLOGISCHES UND KLASSISCHES TAPING · MEDIZINISCHE TRAININGSTHERAPIE / KGG · PHYSIKALISCHE THERAPIE · MEDIZINISCHE MASSAGEN OSTEOPATHIE NACH TYPALDOS (FDM) HEILPRAKTIK PERSONAL TRAINING SPORTPHYSIOTHERAPIE WELLNESS / SPA 0511 473 062 73 · RONNENBERGER STR. 24 · 30952 EMPELDE/HANNOVER · [email protected] · PHYSIOIMPULS-HANNOVER.DE 20 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY MÄNNLICHE JUGEND B Eine Saison der besonderen Art Traurige und fassungslose Jungs, so endete die Hallensaison 2013/2014, nachdem Hannover 78 und der TSV Bemerode die Kooperation, die seit vier Jahren bestand, als beendet erklärten. Jetzt stellte sich die Frage, wie soll es weitergehen und wie wird es weitergehen? Ich vermute mal, dass in dieser Zeit Unmengen an WhatsApp-Nachrichten zwischen den Jungs beider Vereine hin- und hergegangen sind. Am 3. März gab es dann einen Infoabend bei 78 für alle Hockeyjugendmannschaften, der von den Jungs der Jahrgänge 1997 – 2000 mit besonderem Interesse verfolgt wurde. Es gab nach diesem Abend noch viele Gespräche und die alles entscheidende Frage: Bleiben alle Jungs bei 78 oder gehen auch welche zu Bemerode? Wenn welche wechseln, haben wir dann noch genug Spieler, um eine Mannschaft zu stellen? Es begann die Zeit des Wartens, da wir eine Umfrage gestartet hatten mit der Bitte, sich bis zum 16. März zu entscheiden, damit eine Planung für die Feldsaison beginnen konnte. Das Fazit: Drei Jungs des Jahrgangs ‘97, zwei des Jahrgangs ‘98 und zwei des Jahrgangs 2000 haben sich gegen 78 entschieden und sind zu Bemerode gegangen. Aber, und das ist das positive Ergebnis gewesen, der komplette Jahrgang 1999 hat sich für 78 entschieden. Danke an euch alle, denn ich weiß, dass es nicht für jeden eine leichte Entscheidung war. Die Planung konnte also beginnen, mit 13 mJB-Spielern und dem Wissen, dass uns die A-Knaben tatkräftig unterstützen würden. DREI WOCHEN CHILE Aber bevor die Saison losging, ist ein Großteil der mJB-Mannschaft erstmal vom 02. – 23.04.2014 mit anderen Jugendlichen der Hockeyabteilung für drei Wochen nach Chile zum Besuch des befreundeten Hockeyclubs in Santiago de Chile abgeflogen. 1. SPIELTAG GEGEN DEN DHC Sebastian Bruns war allerdings ein wenig verzweifelt, da er mit der Mannschaft kein Training absolvieren konnte und am 17. Mai stand das erste Spiel an. Ausgerechnet gegen den DHC. Das Spiel ging auch verloren, es sollte aber das einzige verlorene Spiel in der Vorrunde bleiben. 2. SPIELTAG GEGEN BEMERODE II Es folgte am 26. Mai der 2. Spieltag, ein emotionales Spiel für die Jungs, denn es ging gegen Bemerode II und damit gegen ihre alten Mannschaftskollegen. Die Devise lautete: Bloß nicht verlieren. Sie taten sich am Anfang ein wenig schwer, da der Kopf nicht frei war. Aber das Spiel wurde mit 2:0 gewonnen und man konnte von außen das Aufatmen förmlich hören. PFINGST TURNIER IN BERLIN Bei hochsommerlichen Temperaturen ging es zum Pfingstturnier nach Berlin zu Zehlendorf 88 – mit vier weiteren Mannschaften von 78. Manche organisatorischen Dinge liefen dort etwas chaotisch ab, ich erinnere nur an die elendige Fahrerei zum auswärtigen Hockeyplatz, aber trotz allem hatten die Jungs dort eine spaßige Zeit. Sie haben ein sehr effizientes Hockey gezeigt, das mit einem 3. Platz belohnt wurde. Also, es war ein rundes und heißes Wochenende. 3. SPIELTAG GEGEN CELLE Dieses Spiel war ein recht einseitiges und wurde mit 14:0 gewonnen. BESUCH DER CHILENEN Freudiges Wiedersehen und großes Hallo, als am 6. Juli der Bus mit unseren chilenischen Gästen eintraf. Alle suchten und begrüßten ihre Gastkinder und es ging zur Pyramide zum gemeinsamen Grillabend. Die Jugendlichen vertrieben sich die Zeit mit Fußballspielen, bis es zu den Gastfamilien nach Hause ging. An den nächsten beiden Abenden gab es Hockeyspiele zwischen 78 und Chile. Dann hieß es Abschiednehmen. Die meisten meinten hinterher, die Zeit sei einfach zu kurz gewesen. DM IM BEACHHOCKEY Eine zusammengewürfelte Truppe von acht Jungs (Jahrgang ‘96 – ‘99) hatte sich aufgemacht, um an den 1. Beachhockeymeisterschaften am Timmendorfer Strand teilzunehmen, ohne eigentlich wirklich zu wissen, was dort auf sie zu- Gemeinsam mit unseren chilenischen Freunden WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 21 HOCKEY Nach den Spielen ging es zur Abkühlung in die Krumme Lanke kommt. Schönes Wetter, Strand, anstrengendes Hockeyspiel im Sand und baden in der Ostsee. Ein schöner Tag mit am Ende kaputten aber fröhlichen Jugendlichen! HALBFINALE GEGEN BEMERODE I Am 27. Juli mussten die Köpfe unserer Jungs frei gewesen sein, so wie sie gespielt haben. Wahrscheinlich sind sie mit der Einstellung auf den Platz gegangen, wir haben hier heute eh nichts zu verlieren. So stand es nach der Halbzeit 1:1. Ein Ergebnis, das keiner erwartet hatte. In der 2. Halbzeit fiel noch ein Tor für Bemerode, so dass es am Ende 2:1 für Für alle, die ihr Auto lieben Unsere SEHR GUTE Autoversicherung Bemerode ausging. Trotz der Niederlage: Hut ab vor dieser Mannschaftsleistung. ANSCHLIESSENDE POOLPARTY Im Anschluss an das Halbfinale haben sich die Jungs nach Gehrden zu Familie Flemming aufgemacht, um mit einer Poolparty und Pizzaessen die Sommerferien einzuläuten. Als Dankeschön wurden auch die A-Knaben eingeladen, die die Mannschaft tatkräftig unterstützt haben. SPIEL UM PLATZ 3 GEGEN DT V Mit dem Willen, die Saison als Dritter zu beenden, begann das letzte Spiel der Saison am 21. September. Das erste Tor schoss dann allerdings der DTV. Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft, als wäre dieses Tor der Weckruf gewesen. Bei mittlerweile starkem Regen ging die 1. Halbzeit zu Ende, mit dem 1:0-Zwischenstand für den DTV. Während der 2. Halbzeit waren die 78-Jungs aber in der Lage, aus dem Rückstand eine 2:1-Führung zu machen, die sie bis zum Abpfiff auch halten konnten. Die Freude war danach einfach riesig. Danke auch an Matze Mühle, der an diesem Tag die Jungs mit Unterstützung von Kirsten Münch gecoacht hat. TEXT: Anja Schaper Liebe mJB‘ler VGH Vertretung Jens Grote e. K. Göttinger Chaussee 161 30459 Hannover Tel. 0511 415357 • Fax 0800 12348051296 www.vgh.de/jens.grote [email protected] 22 | AUSGABE 2 / 2014 Es war eine Saison der besonderen Art. Ihr musstet lernen, euch wieder aufeinander einzustellen, da es keine Trainingsmannschaften – aufgeteilt nach Leistung – mehr gab. Auch das wird für beide Seiten nicht einfach gewesen sein. Aber rückblickend ist klar festzustellen, dass eure geschlossene Mannschaftsleistung das ein oder andere Defizit auch wettgemacht hat und ihr alle Lügen gestraft habt, die vor der Saison meinten, mit euch sei kein Blumentopf zu gewinnen. Das war eine super Leistung von euch. Danke! Ich hoffe, die Hallensaison wird auch so gut. Der Maschseepokal hat euch ja schon auf die Hallensaison eingestimmt. „ Eure Anja Schaper HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY Wir wünschen allen Mitgliedern, Partnern und Sponsoren von Hannover 78 ein frohes, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr. www.glsmedia.de Printmedia GLS Lothar Lehnhoff | Brandstr. 10 | 30169 Hannover Telefon: 0511-1697401 | Fax: 0511-1697414 | Mail: [email protected] Männliche B–Jugend zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung. Genial einfach: Duschen auf Knopfdruck. www.hansgrohe.de WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 23 HOCKEY KNABEN B Zweiter in Niedersachsen Wir B-Knaben schauen auf eine recht erfolgreiche Sommersaison zurück. In der Meisterschaft lief es recht erfolgreich. Nachdem wir überlegen das Halbfinale gegen Bemerode gewinnen konnten, verloren wir das Endspiel gegen einen zu starken DTV. Somit errangen wir den zweiten Platz in der Niedersachsenmeisterschaft. Die Pokalmannschaft hatte Probleme, genügend Spieler zu stellen, und daher mussten wir zu oft auf Ersatz zurückgreifen oder konnten gar nicht antreten. Das war sehr unglücklich, denn mit dem normalen Kader hätten wir durchaus Erfolg haben können. Insgesamt haben wir eine gute, lustige Gemeinschaft, würden uns über viele neue Spieler freuen. TEXT: Finn Hoffmann Die B-Knaben, Vize-Meister in Niedersachsen KNABEN C Pflicht top - Kür so lala Pflicht top – Kür so lala: So könnte man die Feldsaison der C-Knaben beschreiben. Beim ersten Pflichtauftritt hat die neu zusammengesetzte Mannschaft gleich einen 1. Platz beim Spieltag auf eigenem Kunstrasen hingelegt. Die anschließende Kür beim Nana-Cup war nicht ganz so top, auch wenn die Mannschaft vollständig mit allen 15 Spielern angetreten war. In der stärkeren Gruppe begonnen, konnte aber durch beherztes Auftreten in der Gruppe um Platz 5–8 der 5. Platz erzielt werden. Die weiteren Pflicht-Spieltage ergaben nur 1. und 2. Plätze. Erfolgsverwöhnt, zeigte uns die Kür beim Wuselturnier in Köthen und beim Bärchen-Cup in Berlin, was wir alles noch nicht können. Technisch waren besonders die Hamburger Vereine einfach weit überlegen. Da war klar, dass man nicht zu den Gewinnern zählen würde – aber auch nicht zu den Verlierern. Insbesondere in Berlin mussten sich alle mitgefahrenen neun Spieler ganz schön anstrengen. Zu allem Überfluss wurde die Erste-Hilfe-Ausrüstung oft herangewinkt, aber zum Glück nur für kleinere Blessuren, unsere zwei Ersthelfer haben uns professionell betreut. Wenn die Trainer bei den Spielen nicht dabei sein konnten, sprang ein Ersatz-Trainer-Team aus unseren hockeyerfahrenen Eltern ein und hat die Jungs prima auf die Spur gebracht, C-Knaben schwören sich vor dem Nana Cup ein 24 | AUSGABE 2 / 2014 kritisiert und motiviert. Dankeschön an Jan, Kiko und Kai für Euren Einsatz. Mit den neuen Trainern Max Keim, Ole Riemenschneider und Basti Bruns kamen die Jungs bestens klar. Ein Dankeschön an dieser Stelle für Eure Arbeit, besonders an Ole, der sie in der Hallensaison nicht mehr trainiert. Mussten zu Beginn der Feldsaison die Jüngeren aus der ehemaligen D-KnabenMannschaft noch auf dem größeren Feld und mit mehr Spielern den Überblick bekommen sowie mit der Existenz von Torhütern klar kommen, haben sich inzwischen alle gut reingefunden, und die Trainer können zwischen drei begeisterten Torwarten wählen, die auch keine Angst vor Penalties haben. TEXT: Tina Selle HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY KNABEN D Beinahe hätte das Double geklappt Die beiden Schnepel-Brüder Tobias und Maximilian haben die D-Knaben erfolgreich durch eine starke Feldsaison geführt. Heute erzählen sie über die Tricks im Training und viel über ihre eigene Hockeykarriere, die noch lange nicht beendet ist. Was macht ihr, wenn ihr nicht gerade Hockey spielt und wo seid ihr unterwegs? Max: Neben meiner Ausbildung zum Biologisch-Technischen Assistenten, die ich im Sommer begonnen habe, mache ich viel für meinen Körper, also Laufen und Krafttraining. Tobi: Trotz Vorabi-Phase bin ich oft im Kraftraum im Olympiastützpunkt zu finden, Hockeyspielen geht noch nicht richtig, wegen meiner Knieverletzung aus dem Frühjahr. Unterwegs sind wir beide gerne am Lindener Marktplatz, besonders im Centrum, abends oder auch zum Frühstücken. Streit zwischen Brüdern – gibt es so etwas? Max: Bei Fifa 15 streiten wir, klar. Ich raste komplett aus, wenn Tobi als Ronaldo ein Tor schießt. Tobi: Dann fliegen auch schon mal Wasserflaschen… Aber ernsthaft: Es nervt, wenn Max etwas nimmt, ohne zu fragen, also zum Beispiel Kopfhörer. Max: Oder Tobi heimlich meinen Laptop benutzt. Tobi (grinst): Versteh’ ich gar nicht. Wann hattet ihr zum ersten Mal einen Hockeyschläger in der Hand? Max: Wahrscheinlich lag der erste Schläger schon bei uns im Kinderwagen…. Tobi: Mit dem Spielen begonnen haben wir beide mit 4. Natürlich bei Hannover 78. Was war euer größter sportlicher Erfolg? Max: Deutscher Meister mit der Niedersachsenauswahl 2009. Tobi: Ich war 2012 Deutscher Meister und sechs Länderspiele habe ich gemacht. Max, du hast zwei Länderspiele gespielt, oder? Max: Stimmt! Welches ist euer Lieblingsgegner und warum? Max: In der Jugend war das ganz klar der DHC, immer spannend, immer Verlängerungen und 7-Meter-Schießen. Auch der Verbandsauswahl Westdeutschland haben wir immer gerne einen reingedrückt. Tobi: Den Länderpokal haben wir gegen Westdeutschland gewonnen, das war sehr cool. Zu meiner DHC-Zeit habe ich gern gegen Uhlenhorst Mühlheim gewonnen, zum Beispiel das 5:4 in der Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft, die waren sich so siegessicher und haben dann doch verloren… Max: Aber ehrlich gesagt ist der Lieblingsgegner auch heute noch der DHC, man freut sich, wenn man den Rivalen geschlagen hat! Absolut unvergessen bleibt das Derby in unserer Halle im Januar 2012, das war krass. Tobi: Das ist, wie wenn Dortmund gegen Bayern spielt… Was waren die größten Erfolge in der Feldsaison der D-Knaben? Max: Der Traum war es, das Double zu holen, also den Pokal in Köthen zu holen und Erster beim Nana-Cup zu werden. Leider hat „nur“ letzteres geklappt, in Köthen mussten sich die Jungs im Finale geschlagen geben – schade. Stolz bin ich natürlich, weil die D-Knaben die erste Kindermannschaft von 78 ist, die den Cup zu uns ins Clubhaus geholt hat. Was macht die D-Knaben so einzigartig? Max: Mich beeindruckt, dass sie sich schon in diesem jungen Alter die Meinung sagen. Soll heißen, sie übernehmen Eigenverantwortung auf dem Feld, die Älteren unterstützen die Jüngeren und wachsen als Team zusammen. Tobi: Die Jungs sind in einem Alter, in dem sie gleichzeitig nervig und auch sehr süß sein können. TEXT: Janine Borchers Strahlende Gesichter nach dem Sieg beim Nana-Cup. WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 25 HOCKEY Liebe D-Knaben ich möchte Euch eine kleine Geschichte erzählen: Es war ein trüber Wintertag und ich musste mit den Herren in Richtung Bremen aufbrechen. Begleitet von Schneesturm und Kälte brauchte ich bestimmt eine halbe Ewigkeit. Der Wind pfiff mir über das Dach meines Autos und ich war kurz davor, umzudrehen. Schlimmer konnte es aber nicht mehr werden. £ Endlich angekommen, meinte ich fast, den Weihnachtsmann und seine Rentiere zu hören. Es war noch sehr trüb und dunkel draußen. Durch den tiefen Schnee bahnte ich mir meinen Weg mit meinen Turnschuhen in Richtung Clubheim. Mit nassen Socken und vor Wasser triefenden Schuhen betrat ich das Clubhaus vom Bremer Hockey-Club. £ Ich bestellte einen Tee und wollte noch ein wenig den Kopf freibekommen vor unserem wichtigen Spiel gegen die Herren aus Bremen. An der Heizung hängte ich meine Socken auf und presste meine Finger fest an die heiße Tasse. Meine Finger fingen langsam wieder an aufzutauen. Mein Blick richtete sich in das sehr düste- re Clubheim, ich schweifte wieder ab und suchte nach warmen Gedanken. Da traf mein Blick etwas Besonderes. Es war wie ein kleiner Sonnenschein an diesem sehr dunklen Tag. Barfuß und ohne Schuhe sprang ich aus dem Sessel hoch. Ich machte mich auf den Weg zu einer Nische. Dort erkannte ich zwei Nana-Puppen, und auf dem Sockel stand: 3. Nana-Cup, 1. Platz DKnaben. Die Puppen sahen sehr schön aus und waren die einzigen Pokale, die überhaupt in diesem Clubhaus zu finden waren. Von diesem Tag an wünschte ich mir, dass unser schönes Clubhaus bei Hannover 78 auch dringend eine solche Puppe benötigte. £ Gestern nun war zunächst wieder alles so wie an diesem Tag. Meine Gedanken – nach unserer Niederlage in Köln – ließen mich wieder an diesen trüben Wintertag zurückerinnern. Wir hatten zwar gut gespielt, aber doch verloren. Im Clubhaus von 78 nach einer Ewigkeit angekommen, kam ich zum Tresenbereich und da traf es mich fast wie der Schlag: Eine riesige Nana-Puppe zierte die Theke. Meine Laune verbesserte sich schlagartig, und alle Gedanken des Wintertages waren wie weggeblasen. Als ich nä- herkam, konnte ich die Aufschrift lesen und was sehe ich dort: 4. Nana-Cup, 1. Sieger D-Knaben. Freudestrahlend ging ich zu den 1. Herren und zeigte ihnen diesen tollen Pokal. Alle waren total begeistert und freuten sich für Euch. Was ich also mit dieser Geschichte sagen wollte, wir – und ich besonders – sind sehr stolz auf Euch. Danke auch an die Eltern, die Euch so toll unterstützt haben. £ Lasst es uns schaffen, dieses Gefühl zu wiederholen, wenn ihr uns am Sonntag zum Aufstieg brüllt. (Anm. d. Red.: Diesen Brief schrieb Basti zum Ende der Feldsaison an die Jungs, nun werden die D-Knaben die 1. Herren in der Halle anfeuern) Was wir uns von Euch abgucken können: Die Sieger-Mentalität! Die 1. Herren und ich freuen uns auf Euch. Liebe Grüße Euer Basti Sebastian Bruns WUSEL Blau-weiß witzig – achtundsiebzig Blau-weiß witzig – achtundsiebzig: Mit diesem Schlachtruf im Gepäck sind dieses Jahr erstmals auch die jüngsten Hockeyspieler von Hannover 78 Richtung Köthen zum legendären MIDEWA-Wusel-Turnier aufgebrochen. Mit mehr oder weniger viel Spielerfahrung, aber dafür umso mehr Leidenschaft haben sich Charlotte Paape, Emma Borchers, Friedrich Bernard, Tom Junker und Julius Wittmann in das TurnierAbenteuer gestürzt. Der erste und damit aufregendste Gegner war die Mannschaft der Gastgeber. Ein bisschen gewonnen, ein bisschen verloren... Aber ganz viele Erfahrungen gemacht; im Schwimmbad getobt, 26 | AUSGABE 2 / 2014 Sandbilder gemacht, das eine oder andere Eis gegessen, die großen Geschwister beim Hockeyspielen angefeuert und viele neue Kinder kennengelernt. Es gab eine Medaille und eine Urkunde, alle waren glücklich... 2015 möchten alle wieder nach Köthen, einige schon mit den Knaben D, andere noch mit der Wusel-Mannschaft. TEXT: Kathrin Wittmann Die Wusel freuen sich schon jetzt auf die erneute Fahrt nach Köthen. HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY ELTERNHOCKEY Wo haben sich die 78er versteckt? Auch in diesem Jahr waren die „Proseccis“, die Elternhockeymannschaft von 78, wieder auf Reisen. Nach dem Göttinger Frühjahrsturnier in der Halle ging es im Juni nach Holland zum 18. DeutschNiederländischen Freundschaftsturnier beim HC Souburgh. Das Turnier der „Herrenhäuser Cracks“ vom DHC Hannover Anfang September war für uns eine Trainingseinheit für das Highlight des Hockeyjahres: Mitte September 2014 fand im Warsteiner Hockey-Park in Mönchengladbach zum zweiten Mal das Elternhockey-Festival statt. Es hatten sich 48 Teams mit über 600 Spielern angemeldet. Es waren 168 Spiele angesetzt, von denen wir sieben zu absolvieren hatten. „Sodenklopper“ aus Rissen. Die Bilanz war ziemlich ausgeglichen, weder hohe Siege noch hohe Niederlagen konnten wir verbuchen. Zum Ausklang der Feldsaison ging es Ende September wieder nach Berlin zum Hauptstadtturnier der „Buckower Krummstäbe“. Im November waren wir in der Halle zum „Vor-Advent-HockeyEvent“ bei den „Kennel-Spätlese“ des MTV Braunschweigs. TEXT: Helmut Gatzmanga HOCKEYFESTIVAL MIT 600 SPIELERN Unsere ersten Gegner kamen aus Bremen und Köln. Nach den Spielen ging es ins Eventzelt zum Warming Up. Als wir morgens aus unseren Zelten schauten, waren wir ganz schön benebelt. Im Laufe des Vormittags löste sich der Nebel auf… Nach dem Frühstücksbuffet hatten wir vier Spiele zu bestreiten. Die ersten Gegner waren ausgerechnet unsere Hockeyfreunde, die „Heißen Knüppel“ vom HC Hannover. Die anderen drei Gegner kamen aus Hackenbroich, Leverkusen und Mettmann. Es war schon ein erhabenes Gefühl gegen Mettmann, auf dem heiligen Kunstrasen in der WeltmeisterschaftArena zu spielen. Nach Abschluss der Spiele ging es zur Players-Night mit Buffet, Live Band sowie DJ. Die Nacht endete, wie es so ist, am frühen Morgen. Unser letztes Spiel bestritten wir am Sonntag gegen die WWW.HANNOVER78.DE 1 5 4 3 2 6 7 9 10 8 11 12 Das sind sie: 1 Lutz Dietrich, 2 Eberhard Röhrig-van der Meer, 3 Martina Zapfe-Dietrich, 4 Peter Köhler, 5 Thomas Kern, 6 Thomas Warns, 7 Roland Kahn, 8 Jens Siegel, 9 Helmut Gatzmanga, 10 Brigitte Just, 11 Jochen „Toto“ Sieker, 12 Heinrich Baumert AUSGABE 2 / 2014 | 27 HOCKEY JUGENDSPIELE IN NANJING Hockeyspieler von 78 auf olympischer Bühne Philip Strzys, 1. Herren-Spieler bei 78 gehörte zum Aufgebot bei den olympischen Jugendspielen in Nanjing vom 16. bis 28. August 2014. Hier sein Reisebericht: Nach fast vier Monaten kommt es mir noch ganz unwirklich vor, aber am 12. August dieses Jahres ging es für mich und weitere 84 deutsche Athleten im einheitlichen Deutschland-Dress ab Frankfurt in Richtung unbekanntes China. Per Direktflug, was aber bei weitem nicht so komfortabel war, wie vermutet. Ich saß zwischen einem großen Basketballer und einem kräftigen Judoka. EINER VON 85 ATHLETEN Olympische Jugendspiele, das war sicher auch für die anderen jungen Sportler ein Event der Superlative. In 222 Wettbewerben und 28 verschiedenen Sportarten traten insgesamt 3.600 Athleten gegeneinander an. Wir waren 85 deutsche Athleten, dazu unzählige Trainer, Physios, Betreuer und anderer Staff. Nach 11 Stunden Flugzeit hatten wir endlich chinesischen Boden unter den Füßen, doch die 80% Luftfeuchtigkeit und die 30°C schwüle Luft, schockten uns alle. Es blieb nicht viel Zeit für die Akklimatisierung. Am 16. August war die offizielle Eröffnungsfeier. Es war atemberaubend, Gänsehaut pur. Das Entzünden des Olympischen Feuers war die Krönung. Ab diesem Moment fühlten wir uns wohl alle als Olympioniken. 28 | AUSGABE 2 / 2014 Ehe die eigentlichen Spiele beginnen sollten, bestritten wir Trainingsspiele gegen Australien, Neuseeland und Südafrika. Gespielt wurde im Modus „Hockey 5“, eine Kombination aus Hallen- und Feldhockey. Ein verkleinerter Kunstrasenplatz mit 25 cm hohen Banden ringsum, auf dem wir nur 4 plus Torwart spielten. Einen Schusskreis gab es nicht und die Regelauslegung ähnelte eher der vom Eishockey. Eine besondere Herausforderung für alle und uns im Besonderen, da wir als einzige Hockey-Mannschaft vor der Anreise keine Vorbereitungs- und Qualifizierungsspiele hatten. So besannen wir uns auf unsere persönlichen Stärken und lebten in diesen Wochen das Motto „Wir für Deutschland“ in jeder Sekunde, und genau dieses Motto hielt uns alle zusammen. BIT TERER LETZTER PLATZ Nach den Trainingsspielen bestritten wir vier Gruppenspiele gegen Sambia, Neuseeland, Pakistan und Mexiko. Technisch waren wir nicht schlecht, willensstark auch, doch unsere Gegner taten sich deutlich leichter mit den klimatischen Verhältnissen in Nanjing. Am Ende schlossen wir die Gruppe auf dem bitteren letzten Platz ab, denn zum Schluss hielt uns das Torverhältnis vom Weiterkommen ab. Im Spiel um Platz neun waren wir erfolgreich gegen Bangladesch, und ich konnte selbst zwei Treffer zum 5:4 markieren. Insgesamt war Nanjing ein unglaubliches Erlebnis für mich, sowohl hockeytechnisch als auch kulturell. Die Chinesen wa- ren wahnsinnig freundlich, insbesondere zu uns deutschen Athleten. Sobald wir uns mit unseren einheitlichen Looks auf den Weg machten, bildeten sich schnell Massen kleiner, sehr identisch aussehender Chinesen um uns. TYPISCH CHINESISCH Unsere Freizeit war sehr begrenzt, doch neben der sportlichen Herausforderung, bekamen wir auch ein paar sehr interessante Einblicke in die chinesische Kultur. Wir wohnten zwar alle in dem großen, recht prunkvollen Olympischen Dorf, doch Ausflüge in die nächste Stadt gaben uns Einblicke in das typische chinesische Leben. Die engen Gassen, kleinen Geschäfte, Imbissstände und die extreme Armut außerhalb des Olympia-Geländes zeigten eine ganz andere Welt. Da Hockey 5 neben den Basketballern die einzige Mannschaftssportart war, war unsere lautstarke Unterstützung bei allen anderen deutschen Einzelwettkämpfen sehr gefragt. Wenn wir auch nicht um einen Medaillenplatz spielen konnten, so hatten wir garantiert unter den Athleten die Goldmedaille als Supporter und Stimmungsmacher. So ging es nach drei unglaublichen Wochen mit vielen unvergesslichen Eindrücken wieder zurück in das kleine beschauliche Hannover. Es war wirklich eine unglaublich tolle Erfahrung, und so wird mir dieses einmalige Erlebnis immer unvergesslich bleiben! TEXT: Philip Strzys HANNOVER 78 - MAGAZIN HOCKEY DHB-TURNIER BEI 78 Trinkpause zur Vermeidung der Dehydrierung Sie haben einfach an alles gedacht: Auch damit niemand verdurstet oder an Wassermangel leidet, gibt es eine große Trinkpause während des Hockeyturniers für die schon etwas älteren Spieler Ü 50 bei den Männern und Ü 40 bei den Frauen. Schon zum siebten Mal trafen sich vom 1. bis 3. August gut hundert Mitmacher am Schnellen Graben. Über 1.000 Teilnehmer bis heute, eine beachtliche Zahl. Das Turnier – der Maschsee Cup – ist ein hochoffizielles Turnier des Deutschen Hockey Bundes (DHB) mit altersgerechtem Hockey. „Der Spaß soll im Vordergrund stehen“, so Akki Giesecke, einst als Ausschussmitglied Breitensport im DHB, Mitbegründer des Turniers. Heute ist der 78er einer der Organisatoren dieses beliebten Stelldicheins bei 78. Bei den Herren ist die Meldetendenz steigend, bei den Damen rückläufig. So wird ein Pool aus zwanzig Damen gegründet und munter mitgespielt. Götz Betz, Akki Giesecke, Wolfgang Hoffmann (Bemerode) Günter Küster, Bernd Winckler und „Koggi“ Voigt (HCH). Die Planungen für 2015 laufen bereits wieder an. Stolz ist das Organisationsteam darauf, dass ein kleiner Überschuss von 200,- Euro an die Jugendkasse der 78er gegeben werden konnte. Viel Lob für die Organisatoren und die gute gastronomische Betreuung bei 78. Auf ein Neues. TEXT: Siegfried Aberle Ein Turniersieger wird nicht ausgespielt. Herrliche Namen tragen die Mannschaften: Langhörner, Wilder Süden, Mad Stix Kassel und die Hannoveraner nennen sich Spätlese. Aus der ganzen Republik wird angereist, zum Teil sogar auf dem Gelände gezeltet. Geselligkeit steht im Vordergrund. Ein witziges Programmheftchen führt durch das dreitägige Programm. Das Turnier – seit 2008 bei 78 – trägt sich finanziell selbst. Die Meldestelle für die Teilnahme liegt bei Bonner Hockeyfreunden, bei Hilde Pink und Matthias Mayer. Vor Ort sind verantwortlich: Ein Teil der hannoverschen Spätlese. Hinten von links: Günter Küster, Hans-Werner Frühauf, Wolfgang Ordon und Andreas Wistuba. Vorn von links: Bernd Winckler, Koggi Voigt, Jochen Stolzenburg und Akki Giesecke Jetzt informieren! WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 29 WASSER BERÜHRT, DIANA VERFÜHRT. OFFEN FÜR NEUES? Lassen Sie frischen Wind in Ihren weißgrauen Badezimmeralltag Diana erfüllt den Traum vom kompletten Wohlfühlbad in jeder Raumgröße Mitinnovativer Technick, überzeugenden Details und dem gewissen Plus an Komfort! Diana gibt‘s exklusiv bei uns: Die große Küster-Bäderschau in Hannover Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr Sa 09.00-14.00 Uhr Neanderstraße 13 • 30165 Hannover • Tel. 0511/35898-0 • Fax 0511/3589855 www.sanikue.de • E-Mail: [email protected] HANDBALL Liebe Handballfreunde,… Stellvertretende Leiterin der Handballabteilung Carmen Heitmann 10 Jahre Handball bei 78 – das war ein Grund zum Feiern. Am 4. Oktober nahmen wir dieses Jubiläum zum Anlass, um eine Party bei 78 zu feiern. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten haben sich dann doch cirka 70 Handballfreunde im Clubhaus eingefunden, um dieses Jubiläum gemeinsam zu begehen. Das lag nicht zuletzt auch an der Diashow, die Handballbilder der vergangenen 10 Jahre zeigte und während der Veranstaltung als Endlosschleife auf der Leinwand lief. Später am Abend wurde zu toller Musik von DJ Marco getanzt, und mit einer Tombola, bei der es tolle Preise zu gewinnen gab, wurde die Party abgerundet. £ „Ein schöner Grund zum Feiern.“ £ „ Sehr gefreut haben wir uns auch über den Besuch von einigen ehemaligen 78-Handballerinnen und Handballern, denn an den Tischen wurde in alten Erinnerungen geschwelgt, es wurden gute Gespräche geführt und viel gelacht. Für unser leibliches Wohl war auch gesorgt, denn die Gastronomie servierte uns ein Buffet mit bayerischen Schmankerln, bei dem für jeden Geschmack etwas zu finden war. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal recht herzlich bei den vielen fleißigen Spendensammlern und Spendern, Helferinnen und Helfern bedanken, ohne die diese tolle Tombola und der insgesamt gelungene Abend nicht zu realisieren gewesen wäre. Mit sportlichem Gruß Carmen Heitmann Carmen Heitmann Von links: Kjell Bahn, Cedric Rümenapp und Joshua Kensy mit Trainer Werner Mingram Christoph Burkhardt im Gespräch mit Mara Knotterus-Meyer, Sonja Mirkhan und Gesa Dirksen WWW.HANNOVER78.DE Spielerinnen der 1. Damen, von links, Paula Loske-Burkhardt, Alena Heitmann, Vassilissa Shamaeva, Allessia Di Silvestro, Mara Knottnerus-Meyer, Gesa Dirksen, Ellen Kubicki und Melanie Rusteberg AUSGABE 2 / 2014 | 31 HANDBALL 1. DAMEN Junge Damen wollen oben mitspielen Just zum zehnjährigen Jubiläum der Handballabteilung ist am ersten Septemberwochenende unser neu formiertes Damenteam in der Regionsklasse 2 der Handball-Region Hannover an den Start gegangen – mit einem Altersdurchschnitt von gerade mal 19 Jahren. Den Kern der Mannschaft bildet unsere ehemalige weibliche A-Jugend, die größtenteils seit der D-Jugend zusammen spielt und damals aus einer Mannschaftsspielgemeinschaft mit dem TuS Ricklingen hervorgegangen ist. Der Saisonstart im September kam für die Mannschaft dann aber doch, wie so oft, ein bisschen plötzlich – gerade mal zwei Trainingseinheiten wurden in der neuen Konstellation vorher absolviert. Dennoch konnten die jungen Damen in den ersten Partien voll überzeugen und diese klar für sich entscheiden. Vor allem die Erfahrungen aus dem Jahr in der Jugend-Landesliga waren dabei von Vorteil; letztendlich waren die Schnelligkeit und technische Überlegenheit der 78erinnen in den Spielen ausschlaggebend. Ungewohnt war dabei allerdings sicherlich noch die körperliche Härte, die vor allem in den unteren Spielklassen beim Seniorenhandball herrscht und die den wesentlichen Unterschied zum Jugendbereich darstellt. Vier Stammspielerinnen hatten das Team nach der letzten gemeinsamen Jugendsaison im Frühjahr aufgrund von Wohnortswechseln und anderen privaten Veränderungen verlassen, so dass zunächst lange Zeit unsicher war, ob der Sprung in den Seniorenspielbetrieb Das Saisonziel sollte für die Damen nach dieaufgrund der dünnen personellen Decke übersem gelungenen Saisonstart und einer ersten haupt gelingen würde. Umso wichtiger war es, „Standortanalyse“ ein Platz im oberen Tabeldass der Kern der Mannschaft während dieser lendrittel und nach Möglichkeit sogar der AufPhase an der Idee einer „eigenen“ 78er SeTrainerin Linda Wein stiegsplatz sein. Da die Mannschaft aktuell niorinnenmannschaft festgehalten und über mit viel Spaß, Motivation und Einsatz bei der Monate hinweg auch mit einem kleinen Kader Sache ist und so auch zu einem richtigen Team zusammenmotiviert trainiert hat. Mit Birthe Wein konnte dann zunächst wächst, ist ihr dies sicherlich auch schon im ersten Jahr bei eine Torhüterin gewonnen und anschließend mit Insa Kübler den Senioren zuzutrauen. Und selbstverständlich freuen vom SV Garßen Celle der Rückraum verstärkt werden. Kurz sich die Mädels auch weiterhin über neue Mitspielerinnen, vor Saisonbeginn hat mit Pia-Sophie Salvers dann noch die Handballerfahrung mitbringen und auf der Suche nach eine Kreisläuferin den Weg zu 78 gefunden, die bei der SG einer jungen, dynamischen und netten Mannschaft sind. Luhdorf-Scharmbeck zuvor bereits höherklassig Handball TEXT: Linda Wein gespielt hatte. Die Damenmannschaft in ihrer ersten Saison (hinten v.l.) TW Ellen Kubicki, Hanna Grotewold, Pia-Sophie Salvers, Marlena Kühl, Insa Kübler und TW Pauline Grell (vorne v.l.): Melanie Rusteberg, Vassilissa Shamaeva, Alessia Di Silvestro, Sonja Mirkhani und Mara Knottnerus-Meyer Es fehlen: TW Birthe Wein, Verena Mlinaric und Trainerin Linda Wein 32 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN HANDBALL Die weibliche B-Jugend bei den Cuxhaven Beachmasters 2014: (hinten v.l.) TW Klara Soos, Nina Paradowski, Chiara Di Silvestro, Vanessa Kollmorgen, Thanee Mattner, Julia Vogel, Hanna Grotwold und TW Sarah Bördner, (vorne v.l.) Rebecca Flasbart, Luisa Heitmann, Efi Pechlivanidou und Florentine Gilde. Es fehlen: Finja Krone, Betreuerin Steffi Krone und Trainerin Linda Wein. WEIBLICHE JUGEND B Vamos à luchar, chicas… Nach dem hart umkämpften und hoch verdienten Einzug in die Vorrunde zur Oberliga Niedersachsen und der damit einhergehenden intensiven Vorbereitungsphase im Frühjahr, haben die Mädchen der weiblichen B-Jugend in den Sommermonaten diverse Turniere gespielt und zeitweise die Halle gegen den Strand getauscht. Das Cuxhaven Beachmasters Turnier war auch in diesem Jahr wieder eines der großen Highlights für die Mädels. Das „normale“ Handballtraining sowie das Athletiktraining wurden dabei nicht vernachlässigt und liefen weiter. Da sich die Mannschaft personell kaum verändert hat und wir weiterhin mit (Langzeit-)Verletzungen zu kämpfen haben, sind wir mit einem für diese Spielklasse recht kleinen Kader von zwölf voll einsatzfähigen Mädels in die Saison gestartet, der dazu noch mit einer Ausnahme vollständig aus dem jüngeren Jahrgang besteht. Dennoch zeigten die Mädels in den ersten Vorrundenspielen, dass sie mit namhaften Mannschaften mithalten können. Gegen den TV Oyten konnten so in einem hart umkämpften und intensiven Spiel zwei Punkte ergattert werden, gegen den TuS Altwarmbüchen gab es ein Remis. Allerdings wurden uns in Partien gegen professionell aufgestellte Teams, wie die HSG Hannover-Badenstedt oder den HV Lüneburg, auch unsere Grenzen aufgezeigt. Liebe B-Mädels, ihr habt in den letzten drei Jahren enorme sportliche Leistungen erbracht und Hannover 78-Handball weit über die Regionsgrenzen hinaus bekannt gemacht. Der Staffelsieg in der Landesliga 2013/14, die Teilnahme an der Niedersachsenmeisterschaft 2014, der Turniersieg beim Arnhem-Cup in Holland, zwei Cuxhaven-Beachmasters-Titel, Nominierungen einzelner Spielerinnen für den Regions- und Landeskader und diverse Turniersiege sind nur einige Höhepunkte, mit denen ihr euch ausgezeichnet habt. Hannover 78 ist – und vor allem ich als Trainerin bin – sehr stolz auf euch und auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Dies solltet ihr euch immer wieder in Erinnerung rufen – erst recht, wenn wir durch schwere Zeiten müssen aufgrund von langwierigen Verletzungen, persönlichen Misserfolgen oder harten Niederlagen. Vamos à luchar, chicas! TEXT: Linda Wein Mit den durchmischten Ergebnissen aus der Vorrunde bleibt abzuwarten, ob wir die Hauptrunde in der Verbands- oder Oberliga bestreiten werden. Wichtig ist jedoch, dass wir unabhängig von der Ligazugehörigkeit unsere Stärken ausbauen, an unseren Defiziten arbeiten, uns dabei individuell und als Mannschaft weiterentwickeln und vor allem den Spaß am Handball behalten. WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 33 HANDBALL MÄNNLICHE JUGEND D Der weiche Sand lädt zu Torwartparaden ein. Viele kannten Kempa oder Pirouette nicht Die männliche D-Jugend hat dieses Jahr zum ersten Mal am Beachhandball-Turnier in Cuxhaven-Duhnen teilgenommen. Nachdem die meisten Jungs bis vor ein paar Wochen noch nicht einmal die Spielregeln, beziehungsweise einen „Kempa“ oder „Pirouette“ (das sind besondere Trickwürfe) kannten, konnten wir uns mit viel Training und Kampfgeist unter den 22 Teams gut durchsetzen. Halbzeiten mit einem 18:11 bei den D-Rats, dem späteren Vizemeister geschlagen geben. Doch das war nur Nebensache, bei uns stand vor allem der Spaß im Vordergrund und dank des meist guten Wetters konnten wir uns nach unserem letzten Spiel in der Nordsee abkühlen. Jungs, ihr könnt stolz auf euch sein, ihr habt eine grandiose Leistung bei eurem ersten Beachhandballturnier abgegeben. Beim Viertelfinale war Endstation, wir mussten uns in beiden TEXT: Melanie Rusteberg WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 35 HANDBALL 2014: Melanie Rusteberg gehört zur 1. Damenmannschaft DANKE AN WILHELM-HIRTE-STIFTUNG Ohne die großzügige Unterstützung der Wilhelm-Hirte-Stiftung in Hannover wäre der Aufbau der Abteilung nicht gelungen. Jährlich erstattete der Abteilungsvorstand Bericht an den „edlen“ Spender. Über Jahre fördert man die Handballer von 78. Nur so konnte die Sparte immer eine stabile Finanzlage melden. Hier ist beim Stifter besonders Dr. Gisbert Scholl zu danken, der sich beim Aufbau der Abteilung immer wieder mit Rat und Tat einbrachte. Der 1991 in Hannover verstorbene Wilhelm Hirte (89) war Gastronom und Sportsegler. Bis 1967 gehörten ihm u.a. die Operngaststätten, die Gaststätten am Maschsee oder das GOP. Danach stieg er, so Wikipedia, in das internationale Anlagengeschäft ein. Die Stiftung unterstützt u.a. auch Sportprojekte. 2007: Ein wenig Spaß gehört zu jedem Handballtraining. 78 gehört zu den 10 JAHRE HANDBAL Handball ist je Es war der 19. September 2004: Erstes Training der ganz jungen Handballgruppe bei 78. Neun Mädchen und Jungen trafen sich zu ersten Übungsstunden in der Elsa-Brandström-Schule. Dieses neue Projekt – Aufnahme einer weiteren „Die Entwicklung de Ballsportart und Stabilisierung der Miterfolgreich anzusehen gliederzahl – unterstützten vom Vorstand um Linda Wein zeich besonders Günter Küster, Siegfried Aberle umtriebige Arbeit im und Dr. Henning Borchers. Mareike Flack als Trainerin vom Handballverband half beim Trainingsstart. Gerald „ Geschäftsführer des Mara Knottnerus-Meyer und Tobias Heinze: Von Anfang an dabei Handball-V Die Männer der ersten Stunde waren Gerald Glöde, Geschäftsführer des Handballverbands, und ein paar Mitstreiter. Bald kam auch Linda Wein als Trainerin dazu. Immer stand ein engagiertes Team beim Aufbau der Sparte zur Verfügung. „Danke! Nur so konnte die ganze Sache gut gehen“, MITGLIEDER UND MACHER Heute 130 überwiegend jugendliche Mitglieder. Ziel bleibt erst einmal, die Schwelle 140 zu überklettern. Ohne engagierte Frauen und Männer ist der Aufbau einer neuen Abteilung nicht zu schaffen. 78 hatte das Glück, die richtigen Menschen zu finden. Nicht alle können hier aufgeführt werden. Ein großes Dankeschön ist allen gewiss: Den Eltern, den Funktionären, den Trainern und Schiedsrichtern. Mit Gerald Glöde fing es an, denn gerade zu Beginn war Handballverstand besonders gefragt. Mit Tim Fiß und seiner Frau Angelika (2008 bis 2013) etablierte sich die Abteilung mehr und mehr. Nach fünfjähriger Tätigkeit ging das Abteilungszepter weiter an Alexander Buhr, der heute die Sparte führt. 36 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN HANDBALL 2005: Trainerin Linda Wein mit dem männlichen Nachwuchs. Linda ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt im Trainingsbetrieb. Sie und die vielen Übungsleiter – zurzeit sind es neun – haben den Grundstein für Handball bei 78 gelegt. inzwischen anerkannten Vereinen in der hannoverschen Region L BEI HANNOVER 78 etzt erwachsen meint Günter Küster als 1. Vorsitzender, „zehn Jahre erfolgreicher Arbeit, das alles kann sich sehen lassen.“ Die Aufbauarbeit habe sich gelohnt. Handball sei nun Teil des Traditionsvereins 78. „Wenn Damen und Herer Sparte ist als sehr ren um Punkte spielen, dann haben wir es n. Besonders das Team geschaff t. Bei mehr Hallenzeiten ist eine hnet sich durch eine Mitgliederzahl von 200 nicht utopisch.“ Jugendbereich aus.“ Anfang 2005 spielten bereits 25 Kinder bei 78, hatten Spaß an Handball. Viele Startd Glöde schwierigkeiten konnten mit Fleiß und Ens Niedersächsischen Verbandes gagement, vor allem aber mit Hilfe der Eltern, überwunden werden. Nach und nach entwickelte sich das zarte Pflänzchen zu einer richtigen Pflanze. 2006 dann der Start im Punktspielgeschehen. Weitere Hallenzeiten, Mitgliedersuche, finanzielle Ausstattung, Trainersuche, Ausbildung von Schieds- „ 2008: Eine von vielen Aktionen der Abteilung: Gute Atmosphäre nach dem Handball-Frühstück im Clubhaus 2009: weibliche Jugend C und männliche Jugend C beim Vesterhavs Cup in Dänemark richtern bleiben die Herausforderungen für die Zukunft. „Schön, dass wir im Team immer wieder alle Aufgabenbereiche besetzen können“, so der heutige Abteilungsleiter Alexander Buhr. Erfreulich die zahlenmäßige Entwicklung: In 2014 meldete man die erste Erwachsenenmannschaft, die Damen spielen zurzeit in der Regionsklasse 2 und müssen sich beständig nach oben kämpfen. Mit der Herrenmannschaft wird es noch etwas dauern: Man plant die Meldung der 1. Herren für 2015/ 2016. Heute spielen zehn Mannschaften, zwei Miniteams und eine Damenmannschaft für 78. „In der Szene sind wir kein unbeschriebenes Blatt mehr“, so Buhr, „wir werden respektiert und akzeptiert. Wir haben uns einen guten Namen erarbeitet.“ Finanziell legt die Abteilung ein ausgeglichenes und stabiles Ergebnis vor. Der Abteilungsetat beträgt jährlich rund 8.500,- Euro. Daraus müssen Hallengebühren, Trainer, Schiedsrichter, Turniergebühren und Bälle, Trikots oder Reisekosten bezahlt werden. Nur durch Sponsoren und Spenden kann das alles bewältigt werden. Über 13.000,- für Trainerkosten, 2.000,- Hallenkosten oder 1.800,Euro für Schiedsrichter konnten so bezahlt werden. In Hannover gibt es dreißig Vereine, die Handball anbieten. Größenordnung von weniger als zwanzig (Polizei SV, TuS Vahrenwald oder SV Arminia). Die Großen sind TuS Bothfeld (407), HSC Hannover (322) oder der TSV Anderten (277). Der Bundesligist HannoverBurgdorf zählt knapp 500 Handballer. 78 hält in Hannover einen guten Mittelplatz im Reigen der etablierten Traditionsvereine. TEXT: Siegfried Aberle WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 37 TENNIS Liebe Tennisfreunde,… Leiter der Tennisabteilung Björn Hildebrandt nun blicken wir schon wieder auf ein bewegtes Tennisjahr zurück. Stolz bin ich, dass wir auch in diesem Jahr die Abteilung weiterentwickeln konnten. Durch das Engagement vieler konnte unser Hauptziel – die Mitgliederzahl zu erhöhen – weiter vorangetrieben werden. Nach den Tennisaktionen in 2013 und 2014 kann die Tennisabteilung von Hannover 78 erfreulicherweise wieder fast 200 Mitglieder aufweisen. An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Beteiligten, aber besonders dem Hauptvorstand sowie Abteilungsvorstand. £ Wir hatten uns in diesem Jahr wieder auf die Fahnen geschrieben, dass wir weiter an der Mitgliederentwicklung arbeiten wollen. Hier haben wir das „Knaller-Angebot“ bereitgehalten: Einen Tennischläger und einen Tenniskurs für alle Neumitglieder, was wieder für gut 30 Neueintritte sorgte. Im Jugendbereich hatten wir noch nicht den durchschlagenden Erfolg, was sich aber mit einem überarbeiteten Konzept in 2015 ändern soll. Im sportlichen Bereich haben wir uns von unserer starken Seite gezeigt. Hier ist besonders unserem neuen Sportwart Louis Liesecke zu danken, der 38 | AUSGABE 2 / 2014 eine LK-Turnierserie ins Leben gerufen hat. Die Turniere haben den Sommer deutlich belebt und sogar für neue Spieler im Herrenbereich gesorgt. Hier sei auch den Sponsoren Schievink Orthopädie, Bäckerei Borchers und der Augenlaserklinik OWL zu danken, ohne sie wären diese Turniere nicht so ein Erfolg geworden. £ Nachdem die Herren- und Damenmannschaften sich gerade neu formieren, haben die Mannschaften in den Altersklassen eine tolle Leistung gezeigt. Besonders die Damen 40, die in „Mitgliederzahl weiter erhöhen.“ „ der Nordliga spielen und die Herren 30, die in die Oberliga aufgestiegen sind, haben uns viel Freude bereitet. Meinen Dank möchte ich dem Team des SUTOS-Austausches aussprechen. Hier hat Jugendwart Ulli Lindemann mit einigen Eltern ein tolles Wochenende auf unserer Anlage organisiert, an dem gut 30 Kinder aus Berlin zu Gast waren. Das zeigt, dass auch bei den Eltern ein guter Zusammenhalt besteht und wir auch in den kommenden Jahren viele Events für die Kinder und mit ihnen durchführen können. Für das kommende Jahr haben wir uns neben der Mitgliedergewinnung vor allem die Pflege und Verschönerung unserer Tennisanlage zum Ziel gesetzt. Den Startschuss haben wir in diesem Herbst schon gegeben, indem wir die Grundlinienbereiche aller Plätze überholen lassen haben. Auf allen Plätzen waren über Jahre sehr starke flächige Vertiefungen um die Grundlinie herum entstanden, die nicht im Zuge der Frühjahrsinstandsetzung beseitigt werden konnten. £ Beim Ausblick auf 2015 freue ich mich, die Ausrichtung der 11. Möbel Hesse Hannover 78er Open im Rahmen der Dunlop Senior Tour ankündigen zu können. Vom 16. bis 19. April 2015 wird die Tennisabteilung zum Auftakt der Sommersaison wieder Turniergäste aus ganz Deutschland begrüßen können. Allen Mannschaften viel Erfolg bei der Punktspielserie und allen Zuschauern viel Spaß beim Anfeuern. Mit sportlichen Grüßen Björn Hildebrandt HANNOVER 78 - MAGAZIN TENNIS 1. DAMEN Das war ein Auf und Ab In diesem Sommer wurden von unserer Mannschaft sieben Punktspiele absolviert, die unterschiedlicher nicht hätten verlaufen können. Auf eine bittere 0:6-Auswärtsniederlage bei TuS Wettbergen folgte ein 4:2-Sieg gegen Kirchrode. Den starken Hildesheimerinnen mussten wir uns, trotz des Einsatzes von Ida Juhas, beim 3. Punktspiel geschlagen geben. Wir bedanken uns bei Janina, Ida und Ouassi für ihren Einsatz und hoff en auf spannende Punktspiele in der Wintersaison 2014/2015. TEXT: Maxi Schipper Beim ersten Heimspiel in dieser Saison kamen wir nicht über ein 3:3 gegen die TG Hannover hinaus, ärgerlich waren vor allem die beiden knapp verlorenen Doppel an diesem heißen und kräftezehrenden Spieltag. Glück hatte unsere Mannschaft beim angesetzten Spiel gegen Ilsede, deren Spielerinnen nicht antraten und wir das Spiel automatisch 6:0 gewannen. Ebenso gut lief es beim letzten Heimspiel, das wir gegen den HTV Hannover II mit 5:1 für uns entscheiden konnten und insgesamt nur zweimal über den 3. Satz gehen mussten. Das letzte Auswärtsspiel beim TC Alfeld stellte wieder einen Tiefpunkt dar, das wir trotz des Einsatzes von Janina Wobbe und Ouassilatou Compoaore gegen den Tabellenzweiten abgeben mussten. Unsere Berg- und Talsaison in diesem Sommer reichte schließlich für einen mittleren 4. Platz in der Tabelle. Die 1. Damen, o.v.l.: Jacqueline Ebert, Lina Herrmann und Anika Matteikat, u.v.l.: Manuela Schulz und Maxi Schipper SOMMER! ÜBER 270 SEITEN ZEIT FÜR MICH – ZEIT FÜR DICH JETZT DEN SOMMERKATALOG 2015 EINFACH BESTELLEN UNTER WWW.VAMOS-REISEN.DE ODER ANRUFEN UNTER 0511 400 799-0. VAMOS ELTERN-KIND-REISEN, HINDENBURGSTRASSE 27, 30175 HANNOVER WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 39 TENNIS DAMEN 40 Von Schleushörn bis Blankenese Zu Beginn der ersten Sommersaison in der Damen 40-Nordliga wussten wir nicht so recht, wo wir stehen: Spielen wir gegen den Abstieg oder möglicherweise doch um den Aufstieg in die Regionalliga? Was im fortgesetzten Tennisspielerinnenalter ja doch noch einmal ein reizvolles Ziel wäre. Nach der Hälfte der sechs zu spielenden Begegnungen, die uns im Sommer 2014 nach Schleswig-Holstein und nach Bremen führten, war klar, dass wir nach drei Siegen in den ersten drei Partien nichts mit dem Abstieg zu tun haben würden, sondern nach den Tennissternen greifen dürfen. se vergeigt, das muss man auch erst einmal hinbekommen. Vom Ende aus betrachtet, ging der zu vergebende Tennis-Stern jedoch ganz berechtigt an die beste Mannschaft der Sommersaison, schließlich waren die Blankeneserinnen bei uns auch nur ersatzgeschwächt angetreten. Der mit Abstand nach unten sehr sichere zweite Nordliga-Platz mit insgesamt 10:2 Punkten war für uns eine sehr gute Platzierung. In die im Oktober begonnene Wintersaison 2014/2015 sind wir mit Elan und glücklichen Händen gestartet: Gegen Laatzen gab es einen ungefährdeten Auftaktsieg mit 6:0 in gegnerischer Halle. Das erste Heimspiel gegen den Erzrivalen HTV Hannover konnte nach zwei sehr spannenden, aber gewonnenen Doppeln knapp mit 4:2 gewonnen werden. Die Geschicke der laufenden Wintersaison werden sich in den Auswärtsspielen in Oldenburg und Hamburg (Eimsbüttel) entscheiden. DREI EINZEL, EIN DOPPEL DIE SOMMERERGEBNISSE Das entscheidende Spiel fand Ende Mai auf unserer Anlage statt und es galt, die Hamburgerinnen vom SV Blankenese zu schlagen. Eine schwierige, aber keine unlösbare Aufgabe. Nachdem wir in den ersten beiden Begegnungen gegen den HTV Hannover und die feierfreudigen Frauen aus Ronnenberg den Matchtiebreak sehr erfolgreich praktiziert hatten und fünf Matches auf diese Weise für uns entscheiden konnten, verließ uns diese besondere psycho-physische Tennistechnik gegen die sympathischen Damen aus Hamburg völlig: Drei Einzel und ein Doppel wurden auf diese Wei- 78 – HTV Hannover 8:1 78 – TV RW Ronnenberg 5:4 TV Schleushörn – 78 4:5 78 – SV Blankenese 4:5 ...in Bremen (hinten v.l.) Stefani Schulz, Alexandra Bartels, Maren Baumgarten und Uschi Geist, (vorne v.l.) Silke Wilhelms, Maike Karwen und Alke Schillings TV Rot-Weiß Bremen – 78 2:7 TC Nottensdorf – 78 4:5 Die Mannschaft: Maren Baumgarten, Stefani Schulz, Maike Karwen, Andrea Griesmüller, Alexandra Bartels, Alke Schillings, Silke Wilhelms und Uschi Geist. TEXT: Stefani Schulz DAMEN 40 Vom Deister bis ins kroatische Opatija Maren Baumgarten spielt sehr gerne und erfolgreich Turniere, die weit außerhalb liegen und ihr einen sehr guten Platz in der deutschen Seniorenrangliste be- scheren. Ihre Reisefreude führte sie im Sommer 2014 zu den 8. JSL Senior Open nach Leverkusen, wo sie das Halbfinale erreichte. Mitte August standen die 24. stadtweg-apotheke Ihr zertifizierter Ansprechpartner Dr. H. Hoffmann Ricklinger Stadtweg 41 30459 Hannover Telefon 05 11 / 42 01 48 40 | AUSGABE 2 / 2014 Internationalen Senioren-Meisterschaften in Rottach-Egern auf dem Plan, wo Maren eine schwierige Gruppe erwischte, aber eines von drei Spielen deutlich für sich entscheiden konnte. Das war die Übung für die 50. Internationalen ITF-Senioren-Meisterschaften im kroatischen Opatija, die Maren Ende August als souveräne Siegerin verließ. Stefani Schulz blieb dem Turniergeschehen in der Region Hannover treu: Im April mit einer Teilnahme bei den 10. Möbel Hesse Hannover Open bei 78, die sie ins Halbfinale führte. In Springe mit einem Sieg bei der 7. Springer Trophy und im September beim abschließenden heimischen 2. Schievink-Cup, mit einer deutlichen Endspielniederlage (nicht unerwartet) gegen die Mannschaftskollegin Maren Baumgarten. TEXT: Stefani Schulz HANNOVER 78 - MAGAZIN TENNIS So sehen echte Sieger aus Maren Baumgarten (Damen 40), Turniersiegerin bei der 50. Internationalen ITF im kroatischen Opatija Wolfgang Bade (Herren 70) , Landesmeister 2014 Turniersieger des Sport-Ship Hiller Cup Juli 2014 Turniersieger der 7. Springer Trophy 2014 Christian Sonntag (Herren 30), Landesmeister Herren 30 Stefani Schulz (Damen 40), Siegerin bei der 7. Springer Trophy JUNIORINNEN A Dascha und Ida siegten In dieser Sommersaison bestand die 2er-Mannschaft der Juniorinnen A aus Ida Juhas und Dascha Gusew. Wir spielten in der Regionsliga und hatten eine sehr erfolgreiche Saison, da wir am Ende der Saison Tabellensieger wurden. Unser letztes Spiel gegen den MTV Groß-Buchholz Hannover haben wir knapp mit 2:1 gewonnen; es verlief sehr spannend und nervenzerreißend. Nach den ersten beiden Spielen stand es 1:1. Das entscheidende Doppel ge- wannen wir nach anstrengenden 90 Minuten mit 6:3 und 7:6. Über diesen Sieg waren wir hocherfreut. Großen Dank an Ida Juhas, die trotz ihrer Rückenverletzung an dem letzen Spiel teilgenommen hat. Alles in allem hatten wir eine witzige und erfolgreiche Saison. TEXT: Dascha Gusew Die A-Juniorinnen Dascha Gusew (links) und Ida Juhas WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 41 TENNIS 1. HERREN Böses Erwachen mit gutem Ende Die 1. Herrenmannschaft spielte in der vergangenen Sommersaison in der Verbandsliga. Zum Team gehörten Leon Liesecke, Alex Wirbals, Louis Liesecke und Tobias Kowalski. Nach einem 4:2 im ersten Punktspiel gegen den HTV Hannover bestand die Hoffnung auf eine Platzierung im guten Mittelfeld. Trotz der Niederlage gegen Wettbergen, die eine Woche darauf folgte, waren wir guter Dinge. Das dritte Spiel gegen Bad Pyrmont entschieden wir wieder knapp für uns. Mit planmäßig zwei Absteigern in unserer 7er-Staffel war der Klassenerhalt nach zwei Siegen so gut wie gesichert. Eigentlich… Denn das böse Erwachen gab es kurz vor dem letzten Spieltag: Über die Homepage des NTV wurden alle Mannschaften über eine gesonderte Abstiegsregelung informiert. Aufgrund einer Staffelbereinigung sollten in unserer Staffel plötzlich die letzten drei Teams die Liga verlassen. Nachdem wir zwei Spiele knapp mit 2:4 verloren hatten, kam der Abstieg durch die Sonderregelung in bedrohliche Nähe. Doch diese Maßnahme sorgte bei etlichen Tennisvereinen in Niedersachsen für Empörung. Der NTV nahm die Entscheidung zurück und vertagte die Staffelbereinigung auf die kommende Sommersaison. Nach einem gewaltigen Schrecken kurz vor Saisonende konnte die Spielklasse somit gehalten werden. Im Winter schlägt die erste Mannschaft ebenfalls in der Verbandsliga auf. Hier treffen wir auf starke Gegner und werden hart kämpfen müssen, um in der Liga zu verbleiben… Das Herrenteam (v.l.) Louis Liesecke, Tobias Kowalski, Alexander Wirbals und Leon Liesecke TEXT: Louis Liesecke LEISTUNGSKLASSEN-TURNIERE Starke Sponsoren machen’s möglich Dank Schievink Orthopädie-Schuhtechnik und der Augen-Laser-Klinik OWL konnten wir drei Leistungsklassen-Turniere ausrichten. Diese aufstrebende Turnierform ist besonders für Hobby- spieler und fortgeschrittene Clubspieler geeignet. In weniger als sechs Stunden spielt man gegen zwei Gegner, die etwa dieselbe Spielstärke besitzen. Eine Einstufung in Leistungsklassen (LK) Turniere in der Sommersaison Nutzen für die Tennisabteilung I. Schievink-Cup am 26. Juli 2014 I. Laser-Klinik-Cup am 23. und 24. August 2014 II. Schievink-Cup am 20. und 21. September 2014 • zusätzliche Einnahmen • Erhöhung des Bekanntheitsgrades in der Region Hannover • attraktives, neues Sportangebot für unsere Mitglieder •Mitgliedergewinnung ermöglicht ausgeglichene Felder und spannende Matches. Durch kleine 4erGruppen wird die Wartezeit minimiert. TEXT: Louis Liesecke Eheleute Schievink beim bayerischen Abend Wir bedanken uns herzlich bei der Firma Müller für die sehr gute, langjährige Zusammenarbeit und - für das partnerschaftliche Miteinander. Ihr Vaillant Team 42 | AUSGABE 2 / 2014 Heizung Solar Klima Lüftung Für Ihren Zuhause ist Vaillant individuellen Wohnkomfort. Lea Kleineberg (Mitte) vom Lasercenter mit Turnierleitung Leon und Louis Liesecke HANNOVER 78 - MAGAZIN TENNIS VEREINSMEISTERSCHAFTEN Erst die Titel, dann die Feier Am 20. und 21. September fanden die Vereinsmeisterschaften bei 78 statt. Zum ersten Mal wurde dieses Turnier als offene Vereinsmeisterschaft gespielt. Durch Spieler aus anderen Vereinen wurden die Felder homogener und die Matches spannender. Aufgrund der vielen Meldungen bei den Herren (insgesamt 32) wurden die Spieler in ein A- und ein B-Feld eingeteilt. Bei den Damen traten acht Spielerinnen an. Bei beständigem Wetter wurde wegen der hohen Teilnehmerzahl am Samstagabend auf einigen Plätzen bis zum Einbruch der Dunkelheit gespielt. Im Anschluss versammelten sich die Mitglieder zum Bayerischen Abend und stärkten sich mit Weißwürsten, Leberkäse und Brezeln. Am zweiten Turniertag standen die Endspiele an. Das Finale der Damen gewann Maren Baumgarten gegen Stefanie Schulz (beide Hannover 78) mit 6:0 und 6:2. Im Herren A-Feld konnte sich Heiko Drücker mit einem 6:3 und 6:4 gegen Louis Liesecke durchsetzen (beide 78). TEXT: Louis Liesecke Siegerin Maren Baumgarten (links) mit ihrer Finalgegnerin und Mannschaftskameradin Steffi Schulz 2. HERREN Aus der Verbandsklasse abgestiegen Nach dem Aufstieg im Vorjahr folgte im Sommer 2014 nun wieder der direkte Abstieg aus der Verbandsklasse. Mit nur einem Unentschieden und sechs Niederlagen aus sieben Punktspielen waren wir in der diesjährigen Staff el chancenlos. Bester Spieler war hierbei Waldo Nogueira Vazquez mit einer Einzelbilanz von 4:2. Aber auch Waldo blieb das Glück nicht hold, denn er verletzte sich in einer der letzten Trainingseinheiten des Sommers. An dieser Stelle wünschen wir Waldo daher gute Besserung und hoffen auf sein Comeback in der 2. Herrenmannschaft in der ab Januar beginnenden Wintersaison. TEXT: Nils Pfeiff er WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 43 TENNIS HERREN 30 Mit weißer Weste in die Oberliga Mit weißer Weste, insgesamt 12:0 Punkten, wurde die Landesliga-Saison als Staff elsieger beendet. Damit hatte niemand vorher gerechnet. Der ausgeprägte Teamgeist und die konstante Bestbesetzung haben zum Erfolg geführt. Im kommenden Sommer spielen wir nun in Niedersachsens höchster Liga – der Oberliga. Neuzugang Daniel Dohme konnte die Mannschaft weiter verstärken und mit seinen Mannschaftskollegen Christian Sonntag, Heiko Drücker, Lennart Gaßdorf sowie Tobias Niemeck auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Im Winter bestreitet die Mannschaft ihre Punktspiele in der Landesliga. In der sehr ausgeglichenen Staff el ist mit Spannung bis zum letzten Spieltag zu rechnen. TEXT: Tobias Niemeck (Mannschaftsführer) Oben v.l. Tobias Niemeck, Lennart Gaßdorf, Björn Hildebrandt und Michael Walter, unten v.l. Christian Sonntag, Daniel Dohme und Heiko Drücker HERREN 65 Zweiter trotz vieler Verletzungen Bedingt durch Verletzungen konnte nicht immer mit der stärksten Mannschaft gespielt werden. So musste Manfred Stein als Platzhalter trotz Schulterverletzung zweimal antreten, wobei nur Aufschläge von unten möglich waren. In Bissendorf bei Osnabrück wurde regenbedingt in der Halle gespielt. Außer dem über die ganze Saison erfolgreichen Wolfgang Bade fand keiner in der gewöhnungsbedürftigen Hallenausstattung zu seiner bis zu diesem Termin erbrachten Punkt- spielleistung. Mit 2:4 fielen die entscheidenden Punkte an den Gegner. Trotz aller Widrigkeiten wurde der 2. Platz in der Verbandsliga erkämpft. Ein Zeichen des guten Mannschaftsgeistes. Wenn danach auch das anvisierte Ziel „Aufstieg“ nicht erreicht wurde, ließ sich das Team die Mannschaftsfeier nicht vermiesen, zu der krankheitsbedingt Manfred Partzsch fehlte. TEXT: Manfred Stein Mannschaftsfeier der Herren 65 (v. l.) Manfred Stein, Helge Adam, Peter Koppelmeyer, Wolfgang Bade, Michael Walter und Klaus Kerl 44 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN TENNIS ÜBER DEN TENNISR AND Ein 78er unter fröhlichen Gauchos Dass die Mitglieder der Tennisabteilung von Hannover 78 neben Spaß und Ehrgeiz auf dem Tennisplatz noch über weitere Interessen und Leidenschaften verfügen, kann vermutet werden, bleibt vielfach jedoch im Verborgenen. Da im Jahresrückblick 2014 bei vielen von uns die Fußball-WM in Brasilien auftauchen wird, soll an dieser Stelle über die besonderen Vorlieben unseres Tennismitglieds Lennart Gaßdorf berichtet werden. Lennarts innige Verbundenheit zum Fußball reicht so weit, dass Übertragungen im Fernsehen oder Public Viewing Events ihn nicht im Lande halten. Er ist ein Mensch, der den Ort des Geschehens aufsucht. Nach der EM in Portugal, der WM in Deutschland, der EM in Österreich, der WM in Südafrika, der EM in Polen und der Ukraine hat sich Lennart frühzeitig Flug und Tickets für Brasilien 2014 gesichert. der Copacabana in Rio de Janeiro nichts mehr im Wege: Ein Finale furioso mit 100.000 feuchtfröhlichen Gauchos. Ein Fußballtraum wurde wahr!“ Dass die nächsten Reiseziele in 2016 und 2018 für Lennart schon gesteckt sind, ist doch klar, oder?! Mit Frankreich und Russland sind hier für den Weitgereisten aber eher nur Kurzstrecken zu überwinden. TEXT: Ingrid Wahner-Liesecke Bei diesem 4. Weltmeistertitel für Deutschland live dabei gewesen zu sein, ist ein für immer unvergessliches Lebensereignis. Hier ein kleiner Auszug aus Lennarts Reisebericht: „Brasilien hat sich als großartiger Gastgeber präsentiert und war ein fairer Verlierer. Klimatisch vom Monsun und Schwimmen mit den Haien im Norden in Recife bis zur Grabeskälte im Süden in Porto Alegre war alles dabei. Nach dem 7:1 in Belo Horizonte stand dem Highlight im Herzen der WM an Lennart Gaßdorf vor Ort in Brasilien Wodurch zeichnet sich aus deiner Sicht 78 als Verein besonders aus? Wie beim Haus – Lage, Lage, Lage… und Leute. Was zeichnet dich aus? Zuverlässigkeit. Humor. Wille. Lennart Gaßdorf Finanzwart der Tennisabteilung Alter: 34 Jahre Familienstand: ledig Beruf: seit 2012 Controller/ Risikomanager Wertgarantie am Aegi Interessen: Sport und Reisen Tennis: aktiv seit 1988 Trainer: DTB C-Trainer-Lizenz Vereinszugehörigkeit bei 78: 1988 – 2001, ab 2011 Funktionen: Finanzwart der Tennisabteilung seit 2013 WWW.HANNOVER78.DE Was sind deine Ziele für die Tennisabteilung bei 78? Wie Schäuble – die schwarze Null im Tennisetat. Welche Visionen hast du als Finanzwart für die Abteilung? Schwarze Null und Wachstum bei der Mitgliederzahl. Deine schönsten Erlebnisse bei 78? Grillen hinterm Hockeyplatz. Sommersaison 2000 mit 1. Herren. Aufstiegsjahre 2012–2014 aus der Opaliga in die Oberliga (Herren 30). Als Risikomanager ist Lennart prädestiniert, auch die Finanzen von Tennis verantwortungsvoll im Blick zu haben. Das Vereinsleben profitiert davon, wenn sich möglichst viele Personen mit ihren Kompetenzen einbringen. Aufgrund seiner langen Verbundenheit zu Hannover 78 und der freundschaftlichen Verbindung zu Björn Hildebrandt konnte Lennart 2013 für diesen Posten gewonnen werden. Als engagierter Spieler hat er einen Stammplatz im erfolgreichen Herren 30 Team. TEXT: Louis Liesecke und Ingrid Wahner-Liesecke AUSGABE 2 / 2014 | 45 TENNIS TENNISJUGEND NTV-Jugendsommerpunktspielrunde In der vergangenen Sommersaison sind wir mit zehn Jugendmannschaften gestartet. Unsere Juniorinnen waren mit drei Mannschaften und unsere Junioren mit sieben Mannschaften vertreten. JUNIORINNEN A Einen Staff elsieg errang unsere Juniorinnen-A-Mannschaft mit Dascha Guseva und Ida Juhas. 10:0 Punkte und 14:1 Matches sprechen eine deutliche Sprache. Die beiden dominierten dann auch die Endrunde und besiegten im Finale das Team vom MTV Groß-Buchholz mit 2:1. Eine Superleistung von Dascha und Ida, hierzu herzlichen Glückwunsch. JUNIORINNEN B Ella van Laak und Ouassilatou Compaore bildeten das Juniorinnen-B-Team. Auch sie waren den Konkurrenten in ihrer Staff el überlegen, 10:0 Punkte und 12:3 Matches bedeuteten Platz 1 in ihrer Staff el und das Erreichen der Endrunde. Hier wurde dann leider das Finale verpasst, dennoch ein schöner Erfolg für Ella und Ouassilatou. Weiter so! JUNIORINNEN C Unsere Juniorinnen-C-Mannschaft trat mit Fine Fricke, Lilly Ratkowski und Lilli Feise an. Unser Team belegte zwar nur einen 5. Staff elplatz, aber die Mädels sind zu einem tollen Team zusammengewachsen, das Zukunftsperspektive hat. Alle Spielerinnen haben sich in diesem Sommer stetig weiterentwickelt und lassen für die Zukunft einiges erhoff en. JUNIOREN A, 4er MANNSCHAFT Die Junioren-A-4er-Mannschaft – gebildet durch Kilian Gramann, Johann Bergner, Lars Werner und Anton Lahusen – belegte einen guten 3. Platz in ihrer Staff el. Die Mannschaft konnte nicht immer in stärkster Besetzung antreten, sonst wäre mehr dabei herausgekommen. JUNIOREN A, 2er MANNSCHAFT Unsere Neumitglieder Fabian und Jan Liesenhoff bildeten unser Junioren-A-2er-Team. Es war ihre erste Punktspielsaison, die sie mit vorbildlichem Einsatz und dem 5. Tabellenplatz beendeten. Herzlichen Glückwunsch für diese engagierte Leistung, im nächsten Jahr ist auf jeden Fall mehr drin. JUNIOREN B I Ionuts Schickling und Erik Werner belegten mit ihrem Team einen guten 2. Platz in ihrer Tabelle und sind nur knapp am Staff elsieg hinter dem SV Arnum vorbeigeschlittert. Herzlichen Glückwunsch! Das Potential ist da, die hohe Schulbelastung lässt wenig Spielraum für zusätzliche Spiele. JUNIOREN B II Das neu formierte Team um Carlo van Laak mit Julius Horrmann und Vincent Hellmund erreichte gleich in seinem ersten Punktspieljahr hinter der Spielvereinigung Laatzen den 2. Tabellenplatz. Eine super Leistung, da steckt noch viel mehr drin. JUNIOREN C PLANCOFIX BODENABLAUFPUMPE Ermöglicht barrierefreie Duschen auch in Altbauten. Lenn Rehfeldt und Kai Mergenthaler haben bei den Punktspielen den 2. Platz belegt. U.a. mussten sie gegen den Mühlenberger Verein spielen, aber dieser hat sie „vorgeführt“. Kai musste gegen den Erstplatzierten spielen, obwohl er der Zweitplatzierte war. Nicht so schön war, dass die Zuschauer die Fehler der 78er beklatschten. Aber das Gute war, dass sie uns am Ende Pizza gemacht haben und ihnen der Sieg aberkannt wurde. MIDCOURT JUNGEN, 2er MANNSCHAFT Jan Mergenthaler und Burkhard Thieme sind Staff elsieger vor dem TSV Anderten. Mit 8:0 Punkten und 10:2 Matches haben sie ihre Staff el dominiert. Glückwunsch!. In der Endrunde gab es dann aber eine knappe 1:2 Niederlage gegen den TSV Havelse II. Nicht so wild – das Potential ist riesig. KLEINFELD U8 Unsere Jüngsten sind Alexandra Sählhof und Jasper Harms. Es war ihre erste Punktspielsaison im Kleinfeld, die mit viel Mut und Kampfgeist gemeistert wurde. Die gegnerischen Teams waren schon die zweite Saison dabei und konnten so auf eine größere Spielpraxis zurückgreifen. Ein schöner Sieg gelang unserem Team gegen den SC Germania List Hannover. Herzlichen Glückwunsch dazu. TEXT: Ulrich Lindemann WWW.PLANCOFIX.DE 46 | AUSGABE 2 / 2014 Plancofix_84 x128_Hann78.indd 1 ! Format: 1/4-Seite, Rechnung an: s Anlage ! 78 - MAGAZIN HANNOVER 02.05.2014 09:23:25 TENNIS Gute Stimmung bei den Damen 30 Echt zünftig die Herren 30 BAYERISCHER ABEND Klasse Stimmung, kesse Mode und kunterbuntes Miteinander Das Vergnügungskonzept der Tennisverantwortlichen scheint aufzugehen. Nach der Premiere in 2013 war auch die 2. Auflage eines Bayerischen Abends ein voller Erfolg der Tennisabteilung von Hannover 78. Insgesamt haben sich etwa 60 Feierlustige eingefunden. Der Einladung, möglichst zünftig zu erscheinen, waren gerade die Damen 30 und Herren 30 mit großer Geschlossenheit gefolgt. Finanzwart Lennart Gassdorf konnte in diesem schillernden Kreis auch gleich um Mitternacht in seinen Geburts- tag hineinfeiern. Freibier und Prosecco fanden dankbare und zufriedene Abnehmer. Für die kulinarischen Highlights sorgte die Gastronomie. Das erstmalig erprobte Konzept, Vereinsmeisterschaften in ein Leistungsklassen-Turnier zu integrieren und mit einem geselligen Abend zu verbinden, hat sich als zukunftsfähiges Modell erwiesen. TEXT: Ingrid Wahner-Liesecke Kontaktieren Sie uns: Mara Sportsysteme GmbH Einrichtungen für Freizeitanlagen Telefon: 0511 - 46 36 63 Mail: [email protected] www.tennisboden.de WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 47 TENNIS TENNISJUGEND Lina und Ulli wünschen viel Erfolg In der Sommersaison 2014 spielten zehn Mannschaften in der Regionsliga für Hannover 78. Gemeldet waren zwei Junioren A, zwei Junioren B, eine Junioren C, eine Juniorinnen A, eine Juniorinnen B, eine Juniorinnen C, eine Mid-Court Jungen und eine Kleinfeld U8 Mannschaft . Alle Jugendmannschaften befinden sich im Ganzjahrestraining, sowie im Jugendkader. Hinzuzufügen ist noch, dass auch dieses Jahr wieder das Tennisintensivtraining mit Erfolg durchgeführt wurde. Das Team, bestehend aus Ulrich Lindemann und Lina Herrmann, wünscht allen Spielerinnen und Spielern auch eine erfolgreiche Wintersaison. Alexandra Holdmann, Julius Horrmann, Jasper Harms (darunter), Dascha Guseva, Burkhard Thieme (darunter), Vincent Hellmund und Ida Juhas, Ouassilatou Compaore und Lars Werner, Dogukan Aktürk, Laura Binz, Ionuts Schickling (dahinter) Erik Werner (daneben). Alexandra Holdmann, Dascha Guseva, Ida Juhas, Ouassilatou Compaore, Laura Binz 48 | AUSGABE 2 / 2014 Julius Horrmann, Vincent Hellmund, Lars Werner, Erik Werner, Dogukan Aktürk, Ionuts Schickling und Kilian Gramann. 35 HANNOVER 78 - MAGAZIN TENNIS MIDCOURT JUNGEN Schmetterbälle, Pommes und Würstchen Burkhardt Thieme und ich spielten in der Mannschaft Midcourt Jungen. Wir sind Tabellenerste geworden. Aber in der zweiten Runde war dann Schluss. Besonders gefallen hat mir, dass wir soviel gewonnen haben und meine Schmetterbälle ins Feld gingen. Ich erinnere mich auch gerne an die Pommes und Würstchen oder Ähnli- ches, was wir nach den Spielen gemeinsam mit den anderen Mannschaften gegessen haben. Wir haben auch oft nach den Punktspielen zusammen Fußball gespielt. Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei. TEXT: Jan Mergenthaler Jan Mergenthaler JUGEND-VEREINSMEISTERSCHAFTEN Großfeld – Midcourt – Kleinfeld Vierundzwanzig Teilnehmer zählten unsere diesjährigen Vereinsmeisterschaften am 27. und 28. September, nicht alle hatten Zeit gefunden und konnten sich nach dem anstrengenden „Sutos meets 78“-Wochenende noch einmal motivieren. Aber der harte Kern unseres 78-JugendKaders war dabei und konnte so die Erfahrungen aus Punktspielbetrieb und Regionsmeisterschaften in seine Wettkämpfe mit einbringen. Ein Feuerwerk an tollen Tennis- schlägen wurde während der spannenden Spiele abgebrannt. Einige Ergebnisse bestätigen die positive Entwicklung der vergangenen Saison, aber es gab mit den Siegen von Lilly Ratkowski (Juniorinnen B) und Erik Werner (Junioren B) auch zwei handfeste Überraschungen! Glückwunsch an alle Teilnehmer! TEXT: Ulrich Lindemann Juniorinnen A: 1. Lina Herrmann 2. Jacqueline Ebert 3. Dascha Guseva 4. Ella van Laak Juniorinnen B: 1. Lilly Ratkowski 2. Ouassilatou Compaore 3. Fine Fricke 4. Lilli Feise Junioren A: 1. Johann Bergner 2. Kilian Gramann 3. Lars Werner 4. Jan Liesenhoff Junioren B: 1. Erik Werner 2. Ionuts Schickling 3. Vincent Hellmund 4. Julius Horrmann Junioren C: 1. Lenn Rehfeldt 2. Jan Mergenthaler 3. Tjark Meier Midcourt: 1. Jan Mergenthaler 2. Lilli Feise 3. Jasper Harms 4. Alexandra Sählhof Teilnehmer der Jugend-Vereinsmeisterschaften WWW.HANNOVER78.DE Kleinfeld: 1. Jasper Harms 2. Alexandra Sählhof 3. Marie Pieper AUSGABE 2 / 2014 | 49 TENNIS BEWEGT DURCH DEN WINTER MIT DER SCHIEVINK SPORTVERSORGUNG Liebe Sportler, jede Sportart ist einzigartig und es werden dabei außergewöhnliche Anforderungen an unseren Körper gestellt. Um den extremen Einflüssen entgegen wirken zu können und somit verletzungsfrei durch jede Sommer- und Wintersaison zu kommen, haben wir nun seit September 2013 in unserer Filiale in der Hildesheimerstr. 6 die Möglichkeit, mit High-Tech-Kameras Ihren Laufstil aus drei verschiedenen Kameraeinstellungen genau zu analysieren. Selbst viele Jahre sportliche aktiv gewesen, versuche ich nun, die Leidenschaft für den Sport und die Freude an jeder kleinen Leistungsverbesserung in meinem neuen Beruf umzusetzen. Ob Freizeit- oder Leistungssport, ob Laufen oder Wandern, die Bewegungsanalyse ist die ganz individuelle Lösung bei Verletzungen oder Überlastungsbeschwerden. Profitieren Sie von unserer langjähriger Erfahrung im Bereich der Sportversorgung. Wir können auf Ihre Problematik eingehen! Britta Danelak B.A. Sportwissenschaftler 50 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN TENNIS Teilnehmer in ihren T-Shirts „Sutos meets Hannover 78“ JUGENDAUSTAUSCH Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin Vom 12. bis 14. September 2014 fand der erste Jugendaustausch mit dem Berliner Tennisclub Sutos 1917 e.V. bei 78 statt. Der durch unseren Finanzvorstand Michael Walter angeregte Austausch mit den Berlinern, zu denen Michael eine langjährige freundschaftliche Verbindung pflegt, war einer unserer Saisonhöhepunkte. Mit 33 Teilnehmern reiste Jugendwart Oliver Klingberg bereits am Freitagabend an, um im Bed`n Budget Cityhotel einzuchecken und im Anschluss ein wenig die Innenstadt von Hannover kennenzulernen. Am Samstagmorgen fand die herzliche Begrüßung unserer Berliner Gäste auf der Vereinsanlage statt. Alle 35 Teilnehmer von 78 hatten bereits das für diese Veranstaltung eigens angefertigte T-Shirt „Sutos meets Hannover 78“ übergestreift und die Gäste darin begrüßt. Nachdem nun alle Berliner ebenfalls mit dem T-Shirt ausgerüstet waren, teilte Turnierleiterin Lina Herrmann alle Spieler in altersgerechte Gruppen ein und startete unser Einzelturnier. In den Spielpausen erfreute sich unsere Ballmaschine besonderer Beliebtheit. Kerstin Sählhof und ihr Team hatten zum Mittagessen an unsere Pyramide eingeladen – Burger und Pommes satt standen auf dem Speisenplan, was zur allgemeinen Begeisterung beitrug und für gute Stimmung sorgte. Auch das Kuchenbuffet von der Bäckerei Borchers war nicht zu verachten. Am Abend wurde das Einzelturnier beendet. Dann ging es zum Maschsee zur geplanten Tretbootfahrt. Dabei sind einige von uns im wahrsten Sinne des Wortes baden gegangen. Diesen ereignisreichen Tag ließen wir im Club ausklingen. Sonntag früh standen die Gruppenspiele im Doppel und Mixed auf dem Programm, wobei jetzt Sutos- und 78er Spielerinnen und Spieler gemischt wurden. Ein reichhaltiges Mittagessen stand wieder bereit und förderte den Kontakt sowie Adressen- und Telefonnummernaustausch unter den Teilnehmern. Die Siegerehrung beendete unseren ersten Tennisjugendaustausch, wobei uns Oliver Klingberg mit einer Gegeneinladung für den Sommer 2015 überraschte. Vielen Dank, Oliver – wir kommen. Großer Dank auch an die Turnierleitung, bestehend aus Lina Herrmann, Jacqueline Ebert und Maxi Schipper. Für unser leibliches Wohl an der Pyramide sorgten Kerstin und Bert Sählhof, Zeliah Aktürk, Kathrin Thieme, Michael Tartz, Alexa und Michael Ratkowski, Birgit Renner, Ruth Hellmund, Gudrun Werner und Frau Compaore. Björn Hildebrandt und Sportwart Louis Liesecke hatten großen Anteil am Gelingen dieses Jugendaustausches. Links Lotti Thieme und Jasper Harms WWW.HANNOVER78.DE TEXT: Ulrich Lindemann AUSGABE 2 / 2014 | 51 RUGBY NEUE ABTEILUNGSLEITUNG 300 Mitglieder sind das Ziel Musstest du lange überredet werden, die Abteilungsleitung kommissarisch zu übernehmen, als Thorsten Nentwig kurzfristig sein Amt niederlegte? Sievers: Nein, meine Entscheidung, mich noch mehr zu engagieren, fiel zwar spontan unmittelbar nach dem doch überraschenden Rücktritt von Thorsten Nentwig, aber letztlich in der Überzeugung, dass ich auch weiterhin Teil eines Teams bin, das die Geschicke der Abteilung lenkt. Alleine kann die Abteilung heute niemand mehr führen. Was Hugo Schmidt hier in der Vergangenheit geleistet hat, kann nicht hoch genug bewertet werden. Ist das nur als Übergangslösung geplant oder wirst du dich bei der nächsten Abteilungsversammlung zur Wahl stellen? Sievers: Ich sehe das nicht als Übergangslösung an, zumal ich großen Rückhalt in der Abteilung und insbesondere bei den Aktiven spüre. Die Entscheidung darüber muss die Abteilungsversammlung treffen, in der ich mich zur Wahl stellen werde. Wie ist die Abteilungsleitung aufgestellt? Gibt es Unterstützer? Sievers: Die Abteilungsleitung ist breit aufgestellt. Wir begreifen uns als Kollektiv und stimmen uns permanent ab. Zu der Aufgabenverteilung kann man vereinfacht folgendes sagen: Ole Hartleb, Karl Heinz Kahle und ich stellen die Abteilungsleitung im engeren Sinne, Torsten Schippe ist Cheftrainer und für die sportliche Entwicklung verantwortlich. Anja Müller führt die Jugendabteilung, Dirk Sebesse verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit, Andreas Gerstenberger den Bereich Marketing/Sponsoring und letztlich ich die Finanzen. Die Übergänge sind allerdings fließend, mit Ausnahme vielleicht des Sportbetriebes, in dem nun einmal Torsten die „Richtlinien der Politik“ bestimmt. Der Gesamtverein und die Abteilung bringen unserem Team das notwendige Vertrauen entgegen. Ich will in diesem Zusammenhang nicht verhehlen, dass es im Bereich der Aktiven nach der Entlassung von Trainer Carsten Segert Ende der letzten Saison einige Irritationen gab. Nicht jedem hat die Entscheidung gefallen. Sie war jedoch – auch aus finanziellen Gründen – absolut not52 | AUSGABE 2 / 2014 wendig und ich denke, die Entwicklung in dieser Saison zeigt, dass wir den richtigen Weg gehen. zur Verfügung zu stellen. Leider ist die Entwicklung ungebrochen, dass Spieler nach Ende ihrer aktiven Laufbahn passiv werden oder gar den Verein verlassen. Das wollen wir ändern, auch indem wir die Alten Herren mehr einbeziehen. Langfristig werden wir die Frage beantworten müssen, welches Angebot wir als Abteilung eines Sportvereins Kindern und Jugendlichen machen wollen, damit sie Rugby spielen. Der Schlüssel liegt hier, so glaube ich, in einem Nachmittagsangebot vom Mittagessen über die Hausaufgabenbetreuung bis hin zum Rugbytraining in Kooperation mit den Schulen. Daran wollen wir arbeiten. Neuer Abteilungsleiter: Dr. Martin Sievers Was ist tagesaktuell zu bearbeiten? Gibt es momentan Brandherde zu löschen? Sievers: Ich kann keine Brandherde erkennen, die zu löschen wären. Die Abteilung steht personell und finanziell auf sicheren Füßen. Es „läuft“: Die 1. Herrenmannschaft führt ungeschlagen die Meisterrunde Nord/Ost an, die 2. Herrenmannschaft ist Zweiter in ihrer Gruppe im DRV-Pokal, die Jugendabteilung blüht auf unter der Leitung von Anja Müller, alle Schüler- und Jugendmannschaften sind besetzt und verfügen – was mich besonders freut – über jeweils zwei, z.T. drei qualifizierte Trainer. Mit Lotto Niedersachen, dem Autohaus Kahle, der Firma Klauenberg Rohr- und Kanalservice und HELP stehen uns großzügige Sponsoren zur Seite. Welches sind deine Ziele als Abteilungsleiter, kurz-, mittel-, langfristig? Sievers: Kurzfristig steht natürlich das Erreichen der sportlichen Ziele im Vordergrund. Wir sind nun einmal dem Leistungssport verpflichtet und wollen in jedem Wettbewerb vorne dabei sein, zumindest ab der U16. Mittelfristig wollen wir in die Ausbildung unserer Trainer und Schiedsrichter investieren. Ziel ist es auch, hier mehr ehemalige Aktive zu motivieren, sich als Trainer und Schiedsrichter ausbilden zu lassen und sich 78-Rugby Wie beurteilst du die sportliche Situation bei den Herrenteams? Sievers: Die sportliche Situation der Herrenteams ist – wie gesagt – gut, die Entwicklung positiv. Wir spielen in den beiden höchsten Spielklassen in Deutschland führende Rollen und sind klar die Nummer 1 im Norden und Osten. Der 1. Mannschaft ist das erneute Erreichen des Halbfinales zuzutrauen; gegen die Profiteams aus Heidelberg und Pforzheim mehr zu erreichen, wird schwer. Ziel bleibt aber, 2018 Deutscher Meister zu werden. Die 2. Mannschaft kann im DRV-Pokal weit kommen, wenn nicht zu oft zeitgleich mit der 1. Mannschaft gespielt werden muss. Denn noch haben wir keine zwei so stabilen Kader, dass diese ohne Austausch von Spielern bestehen können. Wie ist die Entwicklung in der Jugend? Sievers: Die Entwicklung ist absolut positiv. Nach Jahren einer gewissen Stagnation hat Anja Müller mit ihrem Team von Trainern, Betreuern und Eltern frischen Wind in die Jugendabteilung gebracht. Hier liegt unser Augenmerk zum einen in der Gewinnung von mehr Kindern in den Schülerklassen, zum anderen gilt es, unsere Jugendlichen an den Leistungssport Rugby heranzuführen und sie fit für den Sprung zu den Herren zu machen. Dies gilt insbesondere für Erste- und Zweite-Reihe-Stürmer, wo wir erhebliche Lücken haben. Wenn du drei Wünsche als Abteilungsleiter frei hättest, welche wären das? Sievers: 300 Mitglieder in der Abteilung, einen zweiten Rugby-Platz, ein Dach über unserer Tribüne. TEXT: Jörg Tappe HANNOVER 78 - MAGAZIN RUGBY WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 53 RUGBY 1. BUNDESLIGA Respekt und Anerkennung für 78 Das Erreichen des Halbfinales in der Saison 2013/2014 war einer der größten Erfolge der 78er seit vielen Jahren. Wie zu erwarten war, konnte man gegen die Profimannschaften aus Heidelberg und Pforzheim nicht bestehen. Aber die gezeigten Leistungen während der gesamten Saison überzeugten sehr. Hier ein Rückblick auf das Viertel- und das Halbfinale: 78 – SC NEUENHEIM 29:0 „Was wir diese Saison geleistet haben, damit können wir schon jetzt absolut zufrieden sein“, so 78-Coach Carsten Segert nach dem Erfolg im ViertelfinalNachholspiel gegen den SC Neuenheim gegenüber der hannoverschen Zeitung „Hallo Sonntag“. Die Niedersachsen hatten gegen die Heidelberger leichtes Spiel. Der SC Neuenheim wehrte sich zwar tapfer, konnte gegen die stark verteidigenden Hausherren aber keine Akzente setzen. Die Punkte für 78 erzielten ZweiteReihe-Stürmer Janotta (10), Kicker Boujila (9), Nationalspieler Simm (5) und Kretschmer (5). nach fünf Minuten geglückt, die schnelle 7:0-Führung war standesgemäß, wie viele erwarteten. Doch 78 hielt dagegen, schaffte durch zwei verwandelte Straftritte von Steven Bouajila den 6:7-Anschluss und hielt die Partie offen. Vor allem an der Gasse konnten die Gastgeber überzeugen. Die dort gewonnenen Bälle konnten jedoch nicht verwertet werden, denn die Pforzheimer Verteidigung stand sicher und ließ sich nicht überrumpeln. Bis zur Pause sorgten zwei erhöhte Versuche und ein erfolgreicher Straftritt zum 24:6 für die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste. Nach dem Wechsel hatte zunächst 78 wieder deutliche Feldvorteile. Und diesmal wurden die Bemühungen belohnt, als sich Benjamin Simm zum Versuch in das Malfeld tankte. Bouajila erhöhte zum 13:24. Kurzfristig schien es, als würde Pforzheim in seinem Matchplan durcheinander geraten. Leichte Nervosität machte sich breit. Doch die körperliche Überlegenheit setzte sich durch. Ein Straftritt und drei Versuche sorgten für den deutlichen Sieg, der jedoch knapper ausfiel, als viele erwartet hatten. Am Erfolg des TV Pforzheim gibt es keine Zweifel. Eine Mannschaft, die sechs Versuche erzielt, hat den Sieg mehr als verdient. BR AVOURÖSE LEISTUNG Respekt und Anerkennung gebührt aber auch 78, das die beste Saison seit Jahren gespielt hat. Ungeschlagen zogen die Blau-Weißen in die Finalspiele ein, überraschten im Viertelfinale mit dem Erfolg über Neuenheim und boten gegen die übermächtig erscheinenden Pforzheimer eine bravouröse Leistung. Und das in einer Spielzeit, in der mit Benjamin Krause (Karriereende nach schwerer Nackenverletzung) und Phil Szczesny (Leberriss) zwei Nationalspieler nicht zur Verfügung standen. TEXT: Jörg Tappe 78 – TSV PFORZHEIM 13:44 800 Zuschauer waren an den Schnellen Graben gekommen, um endlich wieder absolutes Spitzenrugby zu erleben. Und die Fans brauchten bei bestem Rugby-Wetter ihr Kommen nicht zu bereuen. Der Außenseiter aus Hannover begann furios. Zwei schnelle Durchbrüche von Pascal Fischer sorgten für erste Unruhen in der gegnerischen Verteidigung. Punkte brachten die Angriffe jedoch nicht. Der erste Versuch war den Gästen schon Christopher Kopp im Spiel gegen SC Neuenheim Trainer Carsten Segert (ganz links) mit der erfolgreichen 78er-Fünfzehn 54 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN RUGBY 1. MANNSCHAFT Spielerisch und läuferisch überlegen Zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison kam Hannover 78 zu einem ungefährdeten 67:0 (29:0)-Erfolg über den Hamburger RC. Dabei nutzte der Gastgeber sein komplettes Wechselkontingent und die Möglichkeit, junge Nachwuchsspieler an das Herrenteam heranzuführen. 78 – HAMBURGER RC 67:0 Einer von ihnen war der 18-jährige Maik Hartleb, der sein Bundesliga-Debut in der 3. Sturmreihe gab und gleich zwei Versuche erzielen konnte. Ebenfalls neu im Team war Kaine Rix, der – aus England kommend – für mehrere Monate in Hannover weilt und sich den 78ern angeschlossen hat. Auch Rix, ebenfalls in der 3. Reihe aufgestellt, konnte einen Versuch erzielen. Die Hintermannschaft der 78er war ihren Gegnern läuferisch und spielerisch klar überlegen. Trotz einiger technischer Mängel waren viele Angriffe von Erfolg gekrönt und so konnten André Körner, Kevin Riege, Nico Müller und Benjamin Simm aus der Dreiviertelreihe weitere Versuche erzielen. Hinzu kamen zwei Versuche von Jannis Schax, ein Strafversuch sowie 17 Kickpunkte vom genesenen Phil Szczesny. Steven Bouajila zum Versuch einlief, der von Riege erhöht wurde. Doch auch diesmal schafften die kampfstarken Lister den postwendenden Ausgleich. Und so fiel die Entscheidung erst zwei Minuten vor dem Ende, als Bouajila mit einem verwandelten Straftritt für den 27:24-Sieg für 78 sorgte. ST. PAULI – 78 8:40 St. Pauli begann die Begegnung druckvoll und hatte anfangs mehr vom Spiel, war erstaunlich tonangebend und ging durch einen verwandelten Straftritt auch in Führung. Doch dann übernahm 78 das Kommando beim Spielgeschehen. Auch wenn die hannoverschen Gäste nicht ständig dominierten, waren sie die eindeutig zielstrebigere Mannschaft. 78 – RUGBYUNION 74:0 Leichtes Spiel hatten die Gastgeber mit der Rugbyunion Hohen Neuendorf, die mit großen Vorschusslorbeeren an den Schnellen Graben nach Hannover gereist war. Schon in den Anfangsminuten wurde deutlich, dass 78 an diesem Tag seine Überlegenheit in viele Punkte umsetzen würde. 12 Versuche standen am Ende auf der Habenseite, sieben davon wurden erhöht. Entscheidungen oder leichte Ballverluste nicht zum Erfolg führten. Die Begegnung war ausgesprochen fair, die Gäste traten engagiert auf und ließen sich auch von der drückenden Überlegenheit ihres Gegners nicht entmutigen. 78 wird sich in den weiteren Partien gegen die Teams aus der Ost-Gruppe beweisen müssen. Dann, wenn mehr Widerstand zu erwarten ist. BERLINER RC – 78 3:50 Einfacher und deutlicher als erwartet konnte sich 78 beim Berliner RC behaupten. Die Taktik, das Spiel in die Breite zu ziehen, ging voll auf. Immer wieder wurden die Bälle schnell aus Gasse und Gedränge in die Hintermannschaft gespielt. Und die konnte sich ein ums andere Mal – auch in 1 zu 1-Situationen – durchsetzen. Schon früh war der offensive Bonuspunkt erreicht. 78 – RK 03 BERLIN 36:11 Hannover 78 und der RK 03 Berlin lieferten sich das erwartete Spitzenspiel, das die Gastgeber deutlicher als erwartet siegreich gestalten konnten. Besonders die Spielfreude der Hintermannschaft war Garant für diesen Erfolg. Immer wieder schafften es die Blau-Weißen, durch die gegnerische Verteidigung zu brechen. Immer dann, 78 – GERMANIA LIST 27:24 Die mit mehrfachem Ersatz angetretenen Gastgeber ahnten früh, dass sie an diesem Tag nicht den sonst üblichen Durchmarsch erwarten konnten. Denn Germania hielt von der ersten Minute an dagegen, konzentrierte sich nicht ausschließlich auf die Verteidigung, sondern startete selbst immer wieder gefährliche Angriffe. Schnell gingen die Gäste mit Straftritt 3:0 in Führung. Es dauerte eine Viertelstunde, ehe sich 78 von dem gegnerischen Druck befreien konnte. Und dann ging alles ganz schnell, als Kevin Riege, Maik Hartleb und Yasar Bauer drei Versuche innerhalb von zehn Minuten erzielen konnten. Riege erhöhte davon einen zur zwischenzeitlichen 17:3-Führung. Erfolgreiches Gedränge gegen RK 03 Berlin Immer dann, wenn die Gastgeber mit ihrem körperlich leichten, aber sehr agilen Sturm Raumgewinn und Balleroberung vorbereiten konnten, war es für die Dreiviertelreihe möglich, die Verteidigung der Gäste zu durchbrechen. Und dabei misslangen sogar noch einige vielversprechende Angriffe, die durch falsche Doch Germania ließ sich davon nicht beeindrucken und schaffte noch vor der Pause den MEISTERRUNDE Stand: 30. November 2014 Ausgleich, indem die SpiePlatz Mannschaft G U V Spielpunkte 1 Hannover 78 9 0 0 515 : 61 ler eine Phase nutzten, in 2 RK 03 Berlin 8 0 1 385 : 117 der bei 78 nach zwei Zeit3 Berliner Rugby Club 7 0 2 272 : 160 strafen nur noch 13 Spieler 4 SC Germania List 4 0 5 275 : 234 auf dem Feld standen. Auch 5 Hamburger RC 4 0 5 166 : 267 6 FC St. Pauli 2 0 7 157 : 367 nach dem Wechsel blieb 7 SG Siemensstadt 2 0 7 113 : 355 die Partie ausgeglichen. 78 8 RU Hohen Neuendorf 0 0 9 60:382 ging erneut in Führung, als WWW.HANNOVER78.DE wenn das Spiel „breit“ gemacht wurde, hatten die Hannoveraner deutliche Vorteile. Und dabei wurden noch weitere gute Gelegenheiten ausgelassen. Mit zunehmender Spielzeit gewann auch der Sturm die Oberhand und eroberte zahlreiche Bälle an der Gasse und im Gedränge. Doch auch der Gast aus Berlin lieferte ein tolles Spiel und gab – trotz des ständigen deutlichen Rückstands – nie auf. Bis in die SchlussminuDifferenz 454 ten wurde um Zählbares ge268 kämpft. Doch die abgeklär112 tere und spielerisch stärkere 41 Mannschaft von 78 dominier-101 -210 te und gewann verdient. -242 -322 TEXT: Jörg Tappe AUSGABE 2 / 2014 | 55 RUGBY 2. MANNSCHAFT Beim Pokal in Leipzig war Schluss Nachdem man in der letzten Saison im Ligapokal im Halbfinale gegen StuSta München ausgeschieden war, hieß das Ziel für die laufende Saison das Erreichen des DRV-Pokals. IM STURM UNTERLEGEN Die erste Begegnung am 13. September 2014 war ein Heimspiel gegen Bremen 1860, wo sich gleich ein Problem zeigte, das sich durch die ganze Saison ziehen sollte und zwar, wir sind im Sturm körperlich unterlegen. In diesem Spiel muss man unsere dritte Reihe hervorheben, die in Person von C. Radtke, S. Rosenthal und W. Klöckner dieses Manko durch eine unglaubliche Verteidigungsarbeit ausglich. Die übrige Mannschaft zeigte eine sehr gute kämpferische Einstellung, das sehr spannende Spiel konnte mit 23:15 gewonnen werden. Am 20. September 2014 musste unsere Zweite beim DRC antreten. Zu Beginn der Partie war der DRC durchaus ebenbürtig, und es kam zu einer Reihe von Straftritten gegen 78 II. DRC konnte jedoch keine Punkte daraus erzielen. Die 78er waren anfangs technisch unsicher, was zu einer „gefühlten“ Überlegenheit der „Grünen“ führte. VERSUCH MIT HERZ Doch bereits nach elf Minuten nahm sich N. Kretschmer ein Herz und konnte an der linken Eckfahne zum Versuch ablegen. Die von ihm getretene Erhöhung misslang allerdings. Die Mannschaft des DRC spielte unbeirrt ihr Spielkonzept weiter. Das hieß, den Ball dicht am Sturm halten, die körperliche Überlegenheit zu nutzen und so Richtung Malfeld der 78er zu marschieren. Die junge 78-Truppe hielt jedoch gut und konzentriert dagegen und beeindruckte durch harte, konsequente Verteidigungsarbeit. Zunächst konnte N. Kretschmer einen Straftritt verwandeln und auf 8:0 erhöhen. Später legte F. Chaves einen sehenswerten Stürmerversuch und erhöhte auf 13:0. So wurden auch die Seiten gewechselt. Je länger nun die Partie in der 2. Halbzeit dauerte, umso überlegener waren die 78er. Der in der 2. Halbzeit ins Spiel gekommene wuchtige Innendreiviertel, A. Körner, kam dann zu zwei Versuchen, von denen der sehr gut aufgelegte R. Pollakowski einen zum Endstand von 25:0 erhöhen konnte. Weiter ging es am 28. September 2014 gegen die Spielgemeinschaft Odin/VFR, die als Aufsteiger zu uns kam und sich als sehr unbequemer Gegner erwies. Durch eine gute kämpferische Einstellung konnte das Spiel in den letzten Minuten zum 17:14 für 78 gedreht werden. Am 04. Oktober 2014 gewann unsere Zweite gegen die Welfen aus Braunschweig mit 29:10 und qualifizierte sich damit ungeschlagen für den DRV-Pokal, wo sich das Team nun gegen Berlin, Leipzig, Velten und Bremen durchsetzen muss, um im nächsten Jahr in die k.o.-Runde einzuziehen. Bei bestem Wetter sahen die Zuschauer zwei Halbzeiten, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Die Gäste über56 | AUSGABE 2 / 2014 nahmen sofort das Zepter und drängten die 78er weit in deren Hälfte zurück. Insbesondere der Sturm der Braunschweiger machte viel Druck und kam so schnell zu einem ersten Versuch. Auch danach waren die Gäste drückend überlegen und starteten Angriff über Angriff. KEIN ZWEIFEL AM SIEG Weitere Punkte blieben jedoch aus, was aber eher den Handlingfehlern der Braunschweiger Hintermannschaft zu verdanken war, als einer konsequenten Verteidigung der 78er. Zu viele Tacklings wurden hier verpasst. Erst zum Schluss der Halbzeit besann sich 78 seiner Tugenden und verkürzte zunächst durch Strafkick von S. Bouajila auf 3:5, um nach einer gewonnenen Gasse kurz vor der Braunschweiger Mallinie durch Versuch von Y. Bode noch vor der Pause mit 8:5 glücklich in Führung zu gehen. Nach der Pause gab es dann keinen Zweifel mehr an einem Sieg für die Blau-Weißen, nachdem unmittelbar nach Wiederanpfiff der eingewechselte A. Körner zum Versuch einlief, den S. Bouajila zum 15:5 erhöhte. Danach war der Widerstand der Braunschweiger gebrochen. Es kam nur noch zu drei weiteren, schön herausgespielten Versuchen durch R. Pollakowski, M. Diedrichs und noch einmal A. Körner kam. POK ALSPIEL GEGEN LEIPZIG Das erste Spiel Im DRV-Pokal am 18. Oktober 2014 verlor unsere zweite Mannschaft mit 8:22 gegen starke Leipziger und wurde dabei mehr als einmal klassisch ausgekontert. Zunächst verschlief das Team, wie so oft in der Vergangenheit, die ersten 20 Minuten und geriet schnell mit 0:7 in Rückstand. Auch danach brannte es mehrere Male lichterloh in der eigenen Hälfte der 78er, die Leipzig durch individuelle Fehler immer wieder begünstigten. Oft war es nur Glück, das weitere Gegenpunkte verhinderte. Erst allmählich kam 78 besser ins Spiel und konnte zunächst durch Straftritt von N. Kretschmer auf 3:7 verkürzen, um kurz danach durch Versuch von A. Körner mit 8:7 in Führung zu gehen. UNNÖTIGE BALLVERLUSTE Halbzeitstand 8:12. In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: 78 kämpfte um den Anschluss und drückte Leipzig in seine Hälfte, ohne jedoch zu punkten. Mehrfach fehlten nur Zentimeter zum Versuch. Dass sich eine solch mangelhafte Chancenverwertung rächt, ist bekannt. So genügten Leipzig zwei unnötige Ballverluste von 78 in der Vorwärtsbewegung, um zu zwei weiteren Versuchen durch Konter zu kommen und mit 8:22 als sicherer Sieger vom Platz zu gehen. Fazit: Einige Spieler scheinen zu glauben, auch ohne regelmäßiges Training sei Rugby erfolgreich zu spielen. Das Spiel gegen Leipzig hat sie eines Besseren belehrt. Auf Regen folgt bekanntlich Sonnenschein und so hatten beide Herrenmannschften beim Berliner Rugby Club am 25. Oktober 2014 einen sehr erfolgreichen Tag. Nachdem unsere Erste mit einem 50:3-Sieg vorgelegt hatte, wollte die Zweite dem nicht nachstehen und gewann deutlich mit 31:5. Einziger Wermutstropfen war, dass wir ohne Ersatzspieler mit 15 Spielern antreten mussten, was der Spielfreude an diesem Tag aber keinen Abbruch tat. TEXT: Martin Sievers und Ole Hartleb HANNOVER 78 - MAGAZIN RUGBY Liebe Rugbyjugend,… Anja Müller Leiterin der Rugby-Jugendabteilung … als erstes stand die Meisterschaftsplanung für unsere U16 an. Das Team hatte sich für den 15er und auch für den 7er Wettbewerb qualifiziert. ten technischen Ausbildung. Logische Folge war auch der Gewinn des ZebraCups, den Victoria Linden erstmalig ausgerichtet hat. Die U10 und U12 befinden sich in den bewährt erfolgreichen Händen von Christopher Kopp, Max Kopp und dem „Drill Instructor“ Marc Klauenberg. In Heidelberg wurden unsere Jungs sensationeller Vizemeister, nur von der RGH um Haaresbreite überholt. Die „Orangenen“ mussten bis zum letzten Moment zittern und hoffen, dass wir die schnellen Jungs von Frankfurt 1880 schlagen – großer Beifall, Szenenapplaus und Jubelrufe von der RGH-Tribüne zur Unterstützung an ein blau-weißes Team aus Hannover – das habe ich in der Art auch noch nie erlebt! Als Krönung wurde unser Igor Marinkovic noch zum Spieler des Turniers geehrt – geht’s noch besser? Für unsere U14 war es eine durchwachsene Saison. Manchmal ist aber einfach der Wurm drin, die Saison läuft nicht gut und die Mannschaftsstärke reduzierte sich zusehends. Nach einigen – wie wir fanden – merkwürdigen Spielausgängen war auch die letzte Chance zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft dahin. Und dann war die Luft auch raus. Durch den Ammerke-Cup in Egestorf haben sich die Jungs auch mehr gequält, aber trotz teilweiser Unterzahl alles gegeben und nie aufgesteckt. Respekt! Super ist, dass wir mit Martin Schmidt einen Spezial-Trainer haben, der in Sondereinheiten sowohl die 7s-spezifischen Skills wie auch die allgemeine Technikarbeit durchführt. £ Nach der Sommerpause wollten wir wieder alle Altersklassen besetzen, also auch die U12 und U18. Gemeldet haben wir alle Teams und mussten auch neue Trainer finden. In der U14 haben wir jetzt eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Egestorf. Das sorgte schon für Erstaunen und auch Interesse bei den anderen Clubs, was nicht ganz ohne Folgen blieb – zwei Spieler wechselten in der laufenden Saison den Verein. Es ist ein schwieriger Weg für unsere U14 und es kommt noch hinzu, dass ihr Trainer Robert Wolf für drei Monate im Rahmen seines Studiums ins Ausland muss. Aber wir haben ja Timo Verwold, der die Kids in Egestorf schon betreut hat, sowie Jo Katz und Nico Kretschmer. Danke an alle Mitmacher. In Berlin bei der 7s-DM war es schon deutlicher und wir gehörten zum Favoritenkreis. Nach einer grandiosen Leistung der Jungs und des ganzen Trainerund Betreuerteams kam mal wieder ein „Meisterbus“ auf dem 78-Parkplatz an. Die U16 ist Deutscher 7s-Meister geworden! Auch hier stellten wir mit Tobias Haase den besten Spieler des Turniers. Das war alles nur möglich durch die professionelle Trainings- und Vorbereitungsarbeit – schon in den Altersklassen zuvor – durch das Engagement und die Unterstützung der Trainer und Betreuer, durch die physiotherapeutische Betreuung durch Iris König und unsere vorbildlichen Athleten. Unsere U10 hatte zwei Auswärtsturniere vor sich, zum einen den StörtebeckerCup bei St. Pauli und den traditionellen Sanssouci-Pokal in Potsdam. Die blauweißen Farben wurden auch hier äußerst erfolgreich vertreten. Die Truppe ist in Sachen Kampfgeist, Spielfreude und Ehrgeiz in Niedersachsen ebenfalls ganz oben. Dass auch hier unser Trainerteam einen sehr erfolgreichen Job macht, zeigt sich auch an der guWWW.HANNOVER78.DE £ In der U16 haben wir das „Meistertrainerteam“ behalten mit Stefan Diedrichs, Oldrich Breuste und auch Karsten Kopp. £ Ein Novum war das erstmals mit viel Spaß durchgeführte „Teambuilding-Wochenende“ auf Frank Himmers wunderbarer „Riepenburg“ bei Hameln. Verbunden wurde das mit einem Regelkunde-Lehrgang für Schüler und Eltern, für den wir Ralf Tietge und Frank Himmer als erfahrene Referenten hatten. Eine hochinteressante Einheit und wir haben wieder ein paar neue Nachwuchs-Schiedsrichter. Erfreulicherweise sind wir mit einigen Spielern in den Deutschen Jugend-Nationalmannschaften vertreten, der ein oder andere U18-Spieler darf sich Hoffnungen auf einen Einsatz bei der Europameisterschaft im Frühjahr in Toulouse machen. Auch in der Niedersächsischen Rugby-Jugendauswahl U14 bis U18 tummeln sich etliche 78er. Wir haben neben dem normalen Trainings- und Spielbetrieb noch einige Projekte, Ideen und Pläne auf dem Zettel, die wir in der Zukunft gerne realisieren wollen. Die dringlichste und auch schwierigste Aufgabe ist aber nach wie vor, junge Spieler zu gewinnen, um eine breite Basis zu schaffen. Das ist unser Ziel und daran werden wir weiter arbeiten. Für die Jugendleitung Für die U18 konnten wir die „alten Hasen“ und das „Meistertrainerteam“ Dietmar Kopp, Uwe Fischer und Eric Jeminez gewinnen. Anja Müller AUSGABE 2 / 2014 | 57 RUGBY PROJEKT U23 Ziel bleibt trotz einiger Wermutstropfen Haag gespielt, wo wir gegen den Drittplatzierten der holländischen Liga einen Sieg erringen konnten und gegen den holländischen Meister Haagsche Rugby Club nur knapp verloren. Erwähnenswert ist hier, dass wir in Den Haag quasi mit der U23 antraten, denn so ziemlich alle 80er Jahrgänge konnten aus verschiedensten Gründen nicht an dem Vorbereitungsturnier teilnehmen. Dirk Sebesse, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, kümmert sich um das Projekt „Deutscher Meister 2018.“ Wenn man sich die aktuelle Kaderliste für die laufende Saison 2014/2015 anschaut, dann kann man ungefähr ahnen, wie es um das Projekt U23 aussieht. Aus dem aktuellen Kader fallen ca. 80 % in den Bereich U23. Lediglich 12 Spieler aus dem gemeldeten Kader von 51 Spielern sind älter. Wir haben zu Beginn der Saison ein sehr gutes Vorbereitungsturnier in Den Die Trennung zwischen 1. und 2. Mannschaft existiert auf dem Trainingsplatz nicht mehr, die U18 trainiert mittlerweile auch dienstags und donnerstags und wird punktuell eingebunden, insbesondere was die Spielanlage und die Kommandos angeht. Wir spielen in den beiden höchsten Wettbewerben des DRV ganz oben mit. Sowohl im DRV-Pokal als auch in der Meisterrunde nehmen 78er Mannschaften die Spitzenposition ein. Mit der aktuellen U16 haben wir einen großen Pool an verheißungsvollen Nachwuchsspielern und Talenten, die es gilt, möglichst ohne Verluste in die Herren zu bringen. Die neuen Trainingskonzepte vom Trainerteam um Torsten Schippe beginnen sich auszuwirken. Der Kader gewinnt an Breite und vor allem an individueller und mannschaftlicher Qualität. Die jungen Spieler werden zunehmend in der Meisterrunde eingesetzt und durch die „Zwölfender“, wie z. B. Benni Simm und Steven Bouajila sowie durch Phil Szczesny gut geführt und immer weiter verbessert. Der Wermutstropfen des Ganzen liegt noch in der Einstellung einiger weniger, die nicht bereit zu sein scheinen, alles dafür zu tun, am Wochenende zu spielen oder regelmäßig zum Training zu kommen. Deshalb kommt es immer wieder zu Engpasssituationen, gerade bei Auswärtsspielen. Hier scheint die Bereitschaft besonders klein zu sein. Wenn wir das noch abstellen, dann sehe ich dem großen Ziel Deutscher Meister 2018 sehr optimistisch entgegen. TEXT: Dirk Sebesse U 18 Noch zu dünne Spielerdecke Seit Beginn der neuen Saison wird die Mannschaft von den Trainern Uwe Fischer, Eric Jimenez und Dietmar Kopp trainiert. Uns Trainern macht die Arbeit mit euch seit der ersten Trainingseinheit viel Spaß. Das Team setzt sich zum großen Teil aus dem Jahrgang ´98 zusammen, der in der letzten Saison in der U16 sehr erfolgreich (Deutscher 7erMeister und Vize im 15er-Rugby) war. Die Jungs sind motiviert und technisch bereits auf einem sehr guten Niveau. nischen Fertigkeiten der Spieler, nur die Niedersachsenmeisterschaft sein. Die Bitte der Trainer an die Spieler lautet: Alle Trainingsmuff el zu begeistern, doch zum Training zu kommen. Das erste Spiel findet erst nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe statt. TEXT: Dietmar Kopp Vier Spieler aus der Mannschaft sind bereits in den Kader der U18-Nationalmannschaft berufen worden. Da unsere Spielerdecke recht dünn ist, sind wir auf die Unterstützung von Spielern aus der U16 angewiesen. Danke an dieser Stelle auch an die Trainer der U16, die uns hier ihre Hilfe zugesagt haben. Trotz der angespannten Spielersituation kann das Ziel, auf Grund der tech58 | AUSGABE 2 / 2014 Die Spielerdecke der U18 ist noch recht dünn. HANNOVER 78 - MAGAZIN RUGBY Die Deutschen Meister der U 16 (hinten): Zeugwart Philipp Riepe, Physiotherapeutin Iris König, Pascal Grabig, Kevin Knölke, Jaap Breuste, Fabian Kroll, Stefan Diedrich und Coach Martin Schmidt, (Mitte): Jan Piosik, Liam Boese, Tobias Haase, Niklas Stehling und Lukas Herrmann, (vorne): Igor Marinkovic und Mahir Kaya U 16 Hurra - 78 ist Deutscher Meister Vier Wochen Zeit blieben Mannschaft und Trainer nach Beendigung der 15er-Saison, um einen systemischen Wechsel sowohl in den Köpfen der Spieler als auch bei den Trainern herbeizuführen. Im Trainerstab wurde ein Kompetenzwechsel von den 15er-Spezialisten Karsten Kopp, Oldrich Breuste und Stefan Diedrichs vorgenommen und an Stelle dieser der Ex-7er-Nationalspieler Martin Schmidt mit der Aufgabe betraut, die Mannschaft speziell für diese Deutsche Meisterschaft vorzubereiten. Eine, wie ich meine, beispielhafte Lösung auch für die Zukunft, um eine strikte Trennung zwischen den Bereichen 15er-Rugby und der 7er-Variante vorzunehmen. In intensiven Trainingseinheiten – mit guter Trainingsbeteiligung – wurde sowohl an der Ausdauer als auch am Spielsystem gefeilt. Dazu wurde herausgefunden, wer im 7er-Bereich seine Berufung als Spieler finden kann. BERLIN WAR EINE REISE WERT Mit zwei Bussen von Karl-Heinz Kahle, 11 hochmotivierten Spielern, unserem „Zeug- und Betreuungswart“ Philipp Riepe, unserer ständigen Masseurin Iris König und unserer Jugendleiterin Anja Müller wurde am Samstag, 28. Juni 2014, die Fahrt nach Berlin angetreten. Mit den Fahrern und Trainern Martin Schmidt und Stefan Diedrichs wurde nach staufreier Fahrt das Stadion Buschallee rechtzeitig erreicht. Im ersten Spiel traf man dann auf den Gastgeber RK 03 Berlin, der nach durchwachsener erster Halbzeit mit einer Steigerung in der zweiten Halbzeit deutlich mit 47:0 distanziert werden konnte. Auch gegen den RK Heusenstamm, der als zweiter Gegner den Blau-Weißen zugelost wurde, war man mit einem ErgebWWW.HANNOVER78.DE nis von 40:5 eindeutig überlegen. In diesen beiden Spielen hatten die Trainer die Möglichkeit, alle Spieler einzusetzen, um so die Idealformation herauszufinden. Das dritte Spiel gegen die RG Heidelberg war die Auseinandersetzung mit dem amtierenden Deutschen 15er-Meister und jeder Beteiligte war sich darüber im Klaren, dass hier eine wegweisende Entscheidung für den Turnierverlauf fallen musste. FURIOSER BEGINN Die erste Halbzeit begannen unsere Jungs furios und gingen durch zwei Versuche von Tobias Haase mit einer gelungenen Erhöhung mit 12:0 in Führung. Jeder Fehler wurde in diesem Spiel unverzüglich bestraft, sodass ein einmaliges nicht Tiefhalten noch vor der Pause zum 7:12 aus Sicht der RGH fiel. Die Ansprache in der Halbzeit munterte die Jungs auf und holte an diesem ersten Tag die letzten Kraftreserven aus den gebeutelten Körpern heraus. Die RGH kam ebenfalls gestärkt aus der Halbzeit und konnte sehr schnell unsere Führung egalisieren. Beim Spielstand von 12:12 wussten beide Mannschaften, dass höchstwahrscheinlich der nächste Fehler spielentscheidend sein würde. Diesen Fehler machte in der zweiten Halbzeit die RGH, und er wurde von unserem etatmäßigen 1.-Reihestürmer Pascal Grabig ausgenutzt, der in das gegnerische Malfeld stürmte und durch seinen Versuch die 17:12-Führung für 78 erzielte. Dies war die entscheidende Szene in der zweiten Halbzeit, von der sich die RGH nicht wieder erholte. Dieser 17:12-Erfolg war ein Sieg gegen eine Mannschaft auf absoluter Augenhöhe und im fairen Spiel gegeneinander. AUSGABE 2 / 2014 | 59 Endspiel im Siebener-Rugby: 78 schlägt Frankfurt 80 deutlich mit 31:14 und wird Deutscher Meister 2014. Am Beginn des zweiten Turniertages wussten sowohl Mannschaft als auch Trainer, dass die Möglichkeit des Titelgewinns zum Greifen nahe war. Durch die 28:29-Niederlage der RG Heidelberg gegen die Mannschaft von Frankfurt 1880, kam es am zweiten Tag zu dem Endspiel unserer U16 und den Frankfurtern. Vorher wartete noch ein alter Bekannter von der Fösse auf unsere Jungs. Gegen den TSV Victoria wurde nach anfänglichen und frühmorgendlichen Problemen ein 22:5Sieg eingefahren, der nie in Gefahr war. Das Endspiel war somit gebucht und wir hatten nach dem Spiel gegen Victoria eine zweistündige Pause, in der sich die Mannschaft intensiv mit beiden Trainern auf die schwere Aufgabe vorbereitete. GROSSER JUBEL BEI ALLEN Das Endspiel begann mit nervösen und fahrigen 78ern, die sich der Bedeutung dieses Spiels anscheinend zu sehr bewusst waren. Frankfurt 1880 ging zweimal in Führung und machte unserer Mannschaft bis zur Halbzeit das Leben außerordentlich schwer. Im zweiten Spielabschnitt hatte sich unsere U16 dann allerdings freigespielt, sodass noch ein 31:14-Sieg und damit der Gewinn der Deutschen Meisterschaft eingefahren werden konnte. Der Jubel war groß bei Trainern, Spielern, Betreuern und Eltern. Und noch größer wurde er, als bei der Pokalübergabe unser U16-Nationalspieler Tobias Haase als bester Spieler des Turniers ausgezeich- net wurde. An dieser Stelle der Mannschaft und den Trainern herzlichen Glückwunsch. Deutscher Meister wurden: Jaap-Cedric Breuste, Fabian Kroll, Jan Piosik, Niklas Stehling, Liam Boese, Mahir Kaya, Pascal Grabig, Kevin Knölke, Tobias Haase, Lukas Herrmann und Igor Marinkovic Trainer: Martin Schmidt und Stefan Diedrichs Zeugwart: Philipp Riepe Physio: Iris König Betreuer: Olaf Haase Jugendleiterin: Anja Müller Ein herzliches Dankeschön für die gute Organisation der Deutschen Meisterschaft an den RK 03 Berlin. TEXT: Olaf Haase Gut zu wissen: Wir tun alles für Ihre Gesundheit! waldheim-apotheke Christine Paape liebrechtstraße 58 fon: 05 11- 83 16 58 30519 hannover öffnungszeiten: mo.-fr.: 8.00 -13.00 uhr und 15.00 -18.30 uhr, sa.: 8.00 -13.00 uhr e-mail: [email protected] 60 | AUSGABE 2 / 2014 DER WEG INS ENDSPIEL 78 : RK 03 Berlin 47:0 Jaap Breuste 23 Punkte; Niklas Stehling 7 Punkte; Liam Boese 5 Punkte; Tobias Haase 7 Punkte; Fabian Kroll 5 Punkte 78 : RK Heusenstamm 40:5 Niklas Stehling 19 Punkte; Igor Marinkovic 5 Punkte; Jaap Breuste 7 Punkte; Fabian Kroll 5 Punkte; Jan Piosik 4 Punkte 78 : RGH 17:12 Tobias Haase 12 Punkte; Pascal Grabig 5 Punkte 78 : Victoria 22:5 Pascal Grabig 5 Punkte; Fabian Kroll 12 Punkte; Igor Marinkovic 5 Punkte 78 : Frankfurt 1880 31:14 Jaap Breuste 10 Punkte; Tobias Haase 11 Punkte; Jan Piosik 5 Punkte; Fabian Kroll 5 Punkte HANNOVER 78 - MAGAZIN RUGBY U 16 Wollen im Mai 2015 zur DM fahren Trainer in der Pause brachte die erwünschte Wende und die Mannschaft fand zu dem trainierten Spielkonzept zurück. Unsere Mannschaft hat das Training im September in der neuen Konstellation aus den 99er und 2000er Jahrgängen begonnen. In der Vorbereitung wurde viel Wert gelegt auf das Kennenlernen der Spieler untereinander – mit vielen spielerischen Komponenten – sowie auf den Aufbau der Fitness. Die Zielsetzung ist die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Mai 2015. Dafür ist es notwendig, in Niedersachsen Erster oder mindestens Zweiter zu werden. In der 2. Hälfte des Spieles trumpften die 78-Jungs jetzt auf und es gelangen ihnen viele sehenswerte Angriff e, die von Versuchen gekrönt wurden. Besonders erfreulich bei dem Endstand von 54:0 war, dass wir wieder keine Gegenpunkte zugelassen haben. Ein großes Lob an alle Spieler, die sich trotz der engen Spielerdecke diese Siege erkämpft haben. Wir haben zur Zeit einen Kader von ca. 20 Spielern, um dieses Ziel zu erreichen. Doch haben bereits vor dem ersten Punktspiel Verletzungs- und Krankheitsprobleme dafür gesorgt, dass wir sieben Ausfälle zu verzeichnen hatten. Trotzdem konnten wir das erste Spiel am 12. Oktober, dank der Unterstützung von zwei neuen Spielern und von Luca van Berg aus der U14, mit 16 Spielern gegen den VFR bestreiten. Der hohe Sieg mit 98:0 war für die Trainer – wegen der fehlenden Spielpraxis und der Verletzten – ein sehr überraschendes Ergebnis. Sehr erfreulich ist, dass fünf Spieler der U16 von 78 zum Nationalmannschaftslehrgang vom 7. bis 9. November 2014 in den Olympiastützpunkt in Brandenburg eingeladen worden sind. Herzlichen Glückwunsch für Niklas Stehling, Liam Boese, Philipp Riepe, Jannis Rohde und Lucas Herrmann. Die Trainer sind: Stefan Diedrichs, Oldrich Breuste, Karsten Kopp und Martin Schmidt als 7er Technik-Trainer Im zweiten Spiel gegen TSV Victoria konnten wir aufgrund der oben beschriebenen Misere sogar nur 15 Spieler aufstellen. Sehr schön war es aber, dass alle verletzten Spieler ihr Team als Zuschauer unterstützten. Victoria war ein stärkerer Gegner und konnte in der ersten Halbzeit der Mannschaft von 78 Paroli bieten. Die blau-weißen Jungs spielten sehr nervös, unsicher und machten viele Fehler. Als aber die ersten Punkte fielen, wurden die Aktionen sicherer. Die Ansprache der Jetzt in Ihrem Autohaus Kahle Physio: Iris König Trainingszeiten: Dienstags und donnerstags von 18:00 Uhr bis 19:45 Uhr TEXT: Stefan Diedrichs Das große Ganze sehen. Während Sie nach vorn schauen. Der neue Passat und Passat Variant. Mit Area View. So souverän wie Sie. 17 verschiedene Ansichten rund ums Fahrzeug – inklusive Rückfahrkamera und Vogelperspektive: Im neuen Passat und Passat Variant mit optionalem Area View reicht ein Blick auf das Display des Radio-Navigationssystems und Sie wissen, was rundherum passiert. Kraftstoffverbrauch des Passat in l/100 km: kombiniert 5,3–4,0, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 139–106. 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Nach nur einem einzigen gemeinsamen Training in Egestorf hatte die SG Egestorf/78 am 20. und 21. September 2014 bei dem von TSV Victoria Linden veranstalteten Zebra-Cup in Hannover erstmals die Gelegenheit, auch gemeinsam Spiele zu bestreiten. nen. Das Ziel kann nur sein, die verbliebene Truppe beisammen zu halten. FREIZEIT AUF DER RIEPENBURG Am ersten Oktoberwochenende fuhren wir mit vierzehn 78ern aus der U10 bis U14, den Trainern Christopher und Max Kopp, der Jugendleiterin Anja Müller und den beiden Betreuerinnen Steffi von Berg und Birgit Frew zur Riepenburg bei Hameln, um dort ein Wochenende zu verbringen. Dort wurden wir durch den Herbergsleiter Frank Himmer herzlich empfangen. Je vier Spieler aus der U10 und der U12 teilten sich ein Achtbettzimmer, während die sechs U14er ein Zimmer für sich hatten. Für den Nachmittag stand dann zunächst eine gemeinsame Trainingseinheit an. Bevor es zum Abendessen Leckeres vom Grill gab, konnten sich die Kinder noch mal ordentlich austoben. Später am Abend spielten Christopher und Max mit ihnen mehrere Runden des Klassikers „Werwolf“, bis dann Ruhe und Schlafenszeit angesagt war. Die frische Luft und das viele Herumtoben forderten irgendwann ihren Tribut und es wurde mucksmäuschenstill im Haus Humme. Doch nicht sehr lange, denn Max und Christopher, die zwei Schelme, zogen bewaffnet mit Kochtopf, Backblech und Kochlöffeln los und weckten mit viel Geschepper und Geschrei die gerade eingeschlafenen Kinder. HELLWACH UND BEGEISTERT Die U14 Mannschaft Der erste Gegner war die RGH aus Heidelberg, der man sich 39:0 geschlagen geben musste. Das zweite Spiel gegen den Turnierausrichter TSV Victoria Linden ging mit 20:5 verloren, aber das dritte Spiel gegen St. Pauli konnte die SG Egestorf/78 mit 17:5 für sich entscheiden. Ermutigt durch diesen Erfolg, waren alle sehr gespannt auf den zweiten Turniertag. In der Zwischenrunde schaffte die SG Egestorf/78 einen12:5-Sieg über den VfR Döhren und traf dann im Spiel um Platz 5 auf den SC Germania List. Dieses Spiel ging 39:0 verloren. Erst als die Trainer ihnen mitteilten, dass sie sich für eine kleine Nachtwanderung fertigmachen sollten, waren plötzlich alle wieder hellwach und begeistert. Warm angezogen, machten sie sich auf den Weg ins sogenannte „Waldklassenzimmer“ auf dem Gelände der Riepenburg. Dort gab es ein paar gruselige Geschichten. Völlig aufgedreht kehrten alle zurück und es dauerte einige Zeit, bis wieder Ruhe einkehrte. Am nächsten Morgen gab es nach dem Frühstück unterschiedliche Programme für die Spieler. U10 und U12 trainierten mit Christopher und Max, während die U14 einen Regelkundelehrgang bei Schiedsrichter-Obmann des NRV Ralf Tiedge absolvierte. Im Anschluss gab es noch einige Praxisübungen auf dem Spielfeld. Nach so viel Theorie und Praxis machten sich alle über Schnitzel, Kartoffeln und Gemüse her. TEXT: Birgit Frew (Betreuerin U 14) Ein weiterer Probedurchlauf sollte ein Freundschaftsspiel gegen den SV Odin am 27. September sein, der zwar wieder Spielpraxis, aber keinen Erfolg brachte. Laut Spielplan stehen für unsere Spielgemeinschaft sechs Punktspiele auf dem Programm. Zwei davon wurden inzwischen bestritten. Das erste fand bei 78 am 11. Oktober gegen den SC Germania List statt. Unsere Spielgemeinschaft unterlag mit 0:24. Das zweite Punktspiel der Saison wurde gegen TSV Victoria Linden bestritten. Mit einem 124:5 wurde unsere Spielgemeinschaft dabei vernichtend geschlagen. Da inzwischen drei Egestorfer Spieler das Team verließen, von denen zwei zu einem anderen hannoverschen Verein wechselten, wird es personell wieder sehr eng. Die folgenden Spiele werden daher nur mit verminderter Spieleranzahl erfolgen kön62 | AUSGABE 2 / 2014 Alle erhielten eine Urkunde für die Teilnahme als zukünftiger Rugbyschiedsrichter Lizenzstufe D. HANNOVER 78 - MAGAZIN RUGBY WWW.HANNOVER78.DE AUSGABE 2 / 2014 | 63 RUGBY U 10 Verteidigung stand wie kleine Bäume Der Saisonauftakt „Rübe-Cup“ für die U8 und U10 beim NTV wurde dieses Jahr das erste Mal am 20. und 21. September 2014 durch den „Zebra-Cup“ beim TSV Victoria Linden ersetzt. Neben den hannoverschen Vereinen waren in der U10 noch der HRC, der RK Heusenstamm, der FC St. Pauli, die Welfen S.C. Braunschweig und der SC Frankfurt 1880 gemeldet. Die insgesamt 11 Mannschaften spielten in zwei Gruppen. Als erster Gegner stand Germania List auf dem Spielplan. Die Germanen gingen rasant in Führung, unsere Jungs schlossen auf. Das gesamte Spiel glich einem Schlagabtausch, den die Germanen in den letzten Minuten mit einem 15:10 für sich entscheiden konnten. In der restlichen Gruppenphase siegte Hannover 78 gegen die Welfen, den FC St. Pauli, Victoria Linden und gegen die Frankfurter. Als Gruppenzweiter war der Einzug in das Halbfinale geschafft. Am Sonntag ging es mit tatkräftiger Unterstützung von Dietmar an Max‘ Seite weiter und mit einem 50:0 gegen den SV Odin direkt in das Finale. aber alle hellwach. Die Jungs wollten siegen und zeigen, was sie schon alles können. Die Verteidigung stand wie kleine Bäume und egal, was die Germanen versuchten, einer tackelte immer. Belohnt wurde das spannende Endspiel mit einem 10:0-Sieg. TEXT: Tina Flockemann Und wie es der Zufall so wollte, der Gegner des ersten Spiels des Turniers sollte auch der letzte sein. Diesmal waren Levin Storjohann Die U10-Mannschaft (obere Reihe v.l.) Mads Gerstenberger, Arlan Turmanov, Luka Seyda, Falk Flockemann, die Fans Alexander Lott und Ole Schröer aus der U12, Daniel Holtsev, Felix Mollin, Manuel Baumgart und Felix Zimmermann Format NEU: 1/4-Seite untere Reihe (v.l.) brüderliche Unterstützung Jonah Seyda, Victor Lott und Levin Storjohann ! ! Arlan Turmanov Tel.: 0511 79 01-250 Daniel Holtsev 64 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN RUGBY VATER UND SOHN Standheizung. Großer Komfort für kleine Autos. Ein besonderer Dank an die Mütter www.standheizung.de Rugby ist eine Traditionssportart wie kaum eine andere. Über Generationen hinweg bleiben Familien dieser Sportart treu. Sehr oft wird die Leidenschaft fürab Rugby vom Vater (und € 1.098,–* manchmal auch der Mutter) auf den Sohn (und manchmal inkl. Einbau und auch auf die Tochter) übertragen. Das ist bei 78 nicht anders. Vorwahluhr. Und in dieser Spielzeit sogar besonders ausgeprägt. Im aktuellen Herrenkader stehen viele Spieler, deren Väter einst selbst dem ovalen Ball hinterhergejagt sind. Und das mitunter mit großem Erfolg. Standheizung. Großer Komfort für kleine Autos. www.standheizung.de Ein Beispiel für Vater und Sohn: Der heutige Herrentrainer von 78 Torsten Schippe (rechts) und sein Filius Felix Vater 78er, Sohn 78er – davon gibt es mehrere Beispiele: • Sebastian Sievers (Vater Martin war Hakler in den 80ern, Nationalspieler und ist heute Abteilungsleiter) • Maik Hartleb (Vater Ole war in den 90ern ein wuchtiger Eckdreiviertel und ist heute Trainer der 2. Mannschaft) • Christopher Kopp (Vater Karsten spielte in den 80ern Innen und Ecke und trainiert seit mehr als 30 Jahren den Nachwuchs) * UVP inkl. 19 % MwSt., Vorwahluhr und Einbau. Angebot gültig nur für bestimmte Fahrzeugmodelle und bei allen teilnehmenden Partnern. Nicht mit Preisaktionen kombinierbar. 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Sturmreihe und kümmert sich aktuell um die U23) • Lukas Kahle (Vater Karl-Heinz war in der Jugend aktiv, fand über seine Söhne den Weg zurück zu 78) • Felix Schippe (Vater Torsten spielte als Nummer 8 für den DRC und auch mal für 78 und ist inzwischen Trainer der Herren) Vater irgendwo anders, Sohn 78er – davon finden sich im Kader auch etliche Akteure: • Nicolas Müller (Vater Andreas ist ein Lindener Urgestein und spielte bei Victoria) • Daniel Windolf (Vater Dierk war über Jahrzehnte Leistungsträger beim SV Odin) • Pascal Fischer (Vater Uwe spielte bei 08 Ricklingen in der dritten Reihe und ist heute Jugendtrainer bei 78) • Benjamin Simm (Vater Harald war ein wuchtiger Stürmer bei 08 und beim DRC) Standheizung ab € 1.098,–* • Merlin Diedrichs (Vater Stefan war ein kantiger Großer Komfort für kleine Autos. Hakler beim DRC) • Ruben Pollakowski (Vater Frank spielte für Germania List) www.standheizung.de * UVP inkl. 19 % MwSt., Vorwahluhr und Einbau. 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Man traf sich in der Kapelle des Friedhofs, Marie Dettmer hat über das Leben und über den Tod gelesen. 20 Vereinsmitglieder waren dabei. Danke an Heide Küster. WANDERN IM HARZ Die Gruppe war mit sieben Wanderfreunden überschaubar. Für diese war es aber ein gut organisierter Wandertag, genau sieben Kilometer rund um das Torfhaus bei Braunlage. Danke an Ingolf Rieck. GEDENKEN AN HERMANN LÖNS Im Gedenken an den 100. Todestag von Hermann Löns sprach Dr. Heiko Postma zum Leben des Heidedichters, Journalisten und Satirikers. Löns war Mitglied von Hannover 78. 20 Interessierte lauschten den spannenden, humorvollen Ausführungen. Danke an Renate Jass. MIT DEM NACHTWÄCHTER UNTERWEGS Schloss Marienburg aus der Vogelperspektive. Es war schon beeindruckend: Hannovers Straßen, Plätze und Sehenswürdigkeiten aus der Sicht des Nachtwächters vergangener Zeiten. 25 Mitglieder waren begeistert und gut zu Fuß. Danke an Renate Jass. Die Prunkurkunde „Act of Settlement“ von 1701 regelt die protestantische Thronfolge. Das reich verzierte und großartig kolorierte Dokument hat uns alle fasziniert. Vom weltbekannten „Hosenbandorden“ hatten wir alle schon gehört, nun lag die höchste Auszeichnung Englands vor uns. ELVIS IM THEATERMUSEUM Auf der Marienburg wurde uns außer den Räumlichkeiten im Rahmen der Ausstellung „Der Weg zur Krone“ dokumentiert, wie die „Welfen“ den englischen Thron bestiegen. Die „Hannoversche Königskrone nebst Zepter und Brautkrone“ waren der Öffentlichkeit bislang verborgen und stellten die anderen Die letzte Veranstaltung im Jahr 2014 führte in das Harzstädtchen Goslar hin. Stadtrundgang mit Weihnachtsmarkt und Weihnachtswald und die Besichtigung der Kaiserpfalz gehörten zum Programm. Danke an Heide Küster. TEXT: Siegfried Aberle Elvis Presley war einer der weltweit erfolgreichsten Solokünstler, dazu drehte er 33 Filme. Die 78er zeigten sich begeistert von der Ausstellung. Danke an Renate Jass WELTKULTURERBE IN GOSLAR Klein , aber fein: Die Wandergruppe mit Marianne Giesecke, Renate Alt, Ina und Klaus Kerl, Natalia Drechsler und Akki Giesecke. Der Fotograf und Organisator Ingolf Rieck ist zwangsläufig nicht auf dem Bild. 66 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN DIES & DAS LÖNSABEND 2014 Ein gelungener Abend in guter Atmosphäre 78er sind pünktlich, manchmal auch überpünktlich. Beginn des Lönsabends am 7. November war 19 Uhr. Bereits ein Stündchen früher standen die ersten Mitglieder im festlich eingedeckten Clubhaus. Das Gesamtambiente konnte sich sehen lassen: Toll gedeckte Tische, Stoffservietten, Herbstschmuck, ansprechende Menukarte. Viel Beifall für den Musikkabarettisten Thorsten Hitschfel Es gab viel zu besprechen: v.l.: Tim Fiß, Karin Werhahn, Heide Podzelny, Renate Sievers und Michael Leonhard. Später gelungene Menus, gepflegte Getränke, aufmerksamer Service. Und obendrauf noch Vortrag von Susanne Wilde, Fachreferentin im Fachbereich Sport und Bäder, zum Sportentwicklungsplan der Stadt. Höhepunkt eines harmonisch verlaufenen Abends dann Musikkabarettist Thorsten Hitschfel. Viel Beifall der 69 Teilnehmer für die Darbietungen. Von links: Gerald Glöde vom Handballverband, Susanne Wilde vom Fachbereich Sport und Bäder und Hockeychefin Evi Reinhardt WWW.HANNOVER78.DE Zum 10. Mal führte 78 den Lönsabend durch, dieses Jahr gedachte man des 100. Todestags des Heidedichters Hermann Löns und wohl berühmtesten Mitglieds von 78. Die Organisation lag bei Siegfried Aberle, Heide Küster und Jörg Podzelny, tatkräftig unterstützt von Angelika Fiß aus der Geschäftsstelle. Auch 2015 wird wieder zum Lönsabend gebeten. Neuer Termin ist Freitag, 6. November 2015. TEXT: Siegfried Aberle 69 Mitglieder und Gäste kamen zum traditionellen Lönsabend. Alles zu Ehren von Heidedichter Hermann Löns, einst Mitglied bei 78 AUSGABE 2 / 2014 | 67 DIES & DAS Die neue Satzung des Vereins ist auf gute Satzung ist ein Zeichen fortschritteiner außerordentlichen Versammlung lichen Denkens.“ am 14. Februar 2014 von den anwesen- „Schade war das geringe Interesse bei den 27 stimmberechtigten Mitgliedern der Verabschiedung. Das Thema geht angenommen worden. Zur Begutach- nicht unter die Haut“, meinte Küster. tung lag sie inzwischen beim Vereins- Vorab dankte er den Machern Jörg Podregistergericht zur Genehmigung. Hier zelny und Thorsten Nentwig für die gegab es ein paar formale Änderungen. leistete Arbeit. Sie seien besonders unIm Laufe des Jahres 2015 könnte die terstützt worden von Siegfried Aberle, Satzung dann in Kraft treten. Im Au- Torsten Gehrke und Helmut Trentmann. genblick fehlt noch die Unterschrift des Zu danken sei auch Rechtsanwalt Notars. 1982 war die letzte Fassung er- Christian Goergens, der als externer Beschienen. „Gut Ding will Weile haben“, rater „eingekauft“ worden war. kommentiert Günter Küster. Moderner, kürzer, griffiger: Das ist die „Die neue Satzung soll wieder mindes- neue Satzung. Viel Ballast ging über tens zwanzig Jahre halten“, so Günter Bord, vieles wird in Ordnungen festgeKüster als Vorsitzender der 78er. Die halten. Der Ehrenrat entfällt, der VorSatzung und das Leitbild seien Richt- stand erhält neue Bezeichnungen. Erstschnur für das Leben im Verein. „Eine mals gibt es einen Posten für Marketing und Öff entlichkeitsarbeit. Der 1. Vorsitzende heißt wieder Präsident. „Das ist zeitgemäßer, hebt die Position besonders heraus und hilft sicher bei der Suche nach Sponsoren“, so Hockeyspieler Akki Giesecke. Geduldig und sachorientiert leitete Günter Küster die eifrige Diskussion. Alle Paragraphen konnten einstimmig verabschiedet werden. Nach genau 110 Minuten war alles vom Tisch. Zehn Jahre haben die 78er an der neuen Satzung, mit mehr oder weniger Schwung, „gewerkelt“. „Ob es ein Jahrhundertwerk ist, muss sich zeigen“, da waren sich Thorsten Nentwig und Jörg Podzelny durchaus einig. TEXT: Siegfried Aberle Blumenspende für den Gedenkstein Vorn am Eingang zum Clubhaus steht der Stein „ Verweilet-denket-danket“. Am 4. September 1960 war Einweihung in einer kleinen Feierstunde durch den damaligen Vorstand. Anlässlich des 100. Todestages unseres Mitglieds Hermann Löns wurde alles gärtnerisch auf Vordermann gebracht, die dichte Hecke entfernt und frische Blumen gepflanzt. Für die Blumen-Rechnung spendeten die Senioren bei einer Löns-Lesung im Clubhaus spontan 95,- Euro. Mit dem Gedenkstein ehrt Hannover 78 vor allem der gefallenen Mitglieder im 1. und 2. Weltkrieg. TEXT: Siegfried Aberle ZUM JAHRESWECHSEL Liebe 78er und Freunde … zunächst allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Lassen Sie sich reichlich beschenken. Einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bleiben Sie gesund und munter. Viele sportliche Erfolge und immer viel Spaß bei 78 wünscht im Namen des Vorstandes Günter Küster 1. Vorsitzender 68 | AUSGABE 2 / 2014 HANNOVER 78 - MAGAZIN DIES & DAS 78ER-GOLF Es geht nach Peine Freitag, 13. Juni 2014, im Golfclub Isernhagen: Für die 34 Teilnehmer am 78er-Golfturnier war es kein schwarzer Freitag. Im Gegenteil: Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. „Da passte alles“, so die Organisatoren um Astrid Lippmann, Siegfried Aberle und Theun Langendijk. Zum achten Mal führte 78 das Turnier – immer auf anderen Plätzen – jetzt durch. Anwesend auch Dieter Mörk als Ehrenmitglied des Vereins. Erstmals dabei die internationalen Schiedsrichter Renate und Richy Wolter aus Braunschweig. Richy selbst hat drei olympische Turniere gepfiffen und 555 Bundesligaspiele geleitet. Renate war 52-mal international tätig und hat reichlich Bundesligaspiele geleitet. Dabei auch Ex-Nationalspieler Andreas Wistuba, der 60-mal für Deutschland spielte . Atti ist seit langem Mitglied bei 78. Als Neulinge am Start Hockeytorwart Klaus Gehoff und Helge Adam aus der 1. Mannschaft Tennis. Erstmals auch dabei Alt-78er Dr. Wolfgang Lindel mit seiner Frau. Zu danken ist den Ballspendern Jutta und Harald Köditz sowie Dieter Scholing und seiner Industrievertretung. Schöne Preise gab es von Sanitär-Küster, von expert, DWI, der Gaststätte Plümecke und von Iplay Golf in Langenhagen. Das Turnier wird 2015 fortgesetzt. Es wird beim Golfclub Peine-Edemissen stattfinden. Termin: Freitag, 19. Juni 2015. Start ab 12 Uhr, Konditionen wie gehabt. TEXT: Siegfried Aberle Impressum Herausgeber/Redaktion V.i.S.d.P. Deutscher Sportverein Hannover gegr. 1878 e.V. Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 2 30169 Hannover Redaktionsteam Siegfried Aberle, Helmut Gatzmanga Freizeit: Ingo Rieck Handball: Heiko Zabka Hockey: Maik Münch Rugby: Jörg Tappe Tennis: Ingrid Wahner-Liesecke Korrekturen: Irmela Müller Geschäftsstelle Tel. 0511 / 18 78 - 0 Fax 0511 / 161 27 76 [email protected] Clubhaus acht & siebzig Jan Frenzel und Ronny Künzl Telefon: 0511 / 940 209 22 [email protected] 1. Vorsitzender Günter Küster Tel. 0511 / 358 98 11 Tel. 0511 / 73 77 01 (privat) [email protected] Von links: Koggi Voigt, Andreas Wistuba, Bernd Winckler und Michael Leonhard Von links: Dr. Thilo Schirmer, Klaus Gehoff und Jürgen Hornschu DIE ERSTPLATZIERTEN Brutto: Bernd Winckler (Hcp 17.1/ 22 Punkte vor Günter Plasse ( Hcp 16.5/15 Punkte Netto A: Jörg Grefe (Hcp 16.4/ 32 Punkte) vor Michael Leonhard (Hcp 18.7/ 31 Punkte Netto B: Dr. Ratna Lindel (Hcp 26.7/ 38 Punkte) vor Jürgen Hornschu (Hcp27.4/32 Punkte) Netto C: Katharina Kramer (Hcp 54/ 39 Punkte) vor Gerhard Pape (Hcp32.2/35 Punkte Nearest to the pin gewann Helge Adam bei den Herren mit 2,34 Metern und bei den Damen Dr.Ratna Lindel mit 4.95 Metern. FREIZEITFUSSBALL Aktion Gas geben Layout, Anzeigen und Druck GLS - Printmedia Grafik & Letterservice Brandstraße 10, 30169 Hannover Tel. 0511 / 169 74 01 [email protected] www.glsmedia.de Fotos: Titelbild: Spielszenen der 1. Damen und der 1. Herren Foto: Florian Petrow Clubarchiv, DHB, DOSB, Ulrich Lindemann, Florian Petrow, Ingo Rieck, Hauke Schilling, Martin Schmidt, Tina Selle, Botho Wartze und Eltern klimaneutral gedruckt Das Clubmagazin ist gedruckt auf umweltfreundlichem Papier, holzfrei, PEFC, Omnigloss, 135 g/m 2 . Freizeitfußball gibt Gas: Die neue Art der Mitgliederwerbung von Ingolf Rieck zahlt sich aus. Die Anzahl der zahlenden aktiven Fußballer hat 2014 um ca. 40 % zugelegt, und es ist noch kein Ende abzusehen. Das ist ein personeller und finanzieller Gewinn für den Verein, da die Freizeit-Fußballer kaum Kosten verursachen. Ingolf dankt, Günter Küster für das Vertrauen in diese Aktion. Danke auch an Ingo Küster. WWW.HANNOVER78.DE Hinweis: Die männliche Form im 78 Magazin gilt gleichermaßen für Frau und Mann. Mit Rücksicht auf einen möglichst ungehinderten Lesefluss erfolgt keine Nennung beider Geschlechter. www.hannover78.de AUSGABE 2 / 2014 | 69 DIES & DAS GÜNTER PREISS VERSTORBEN Mit fester Hand durch magere Jahre Am 4. Juli 2014 ist Günter Preiß nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 89 Jahren verstorben. Von 1982 bis 1989 führte er die Geschicke von 78 als 1. Vorsitzender. Beruflich war Preiß als Geschäftsführer einer Recyclingfirma tätig, verheiratet mit Ulla, Vater der Zwillinge Thomas und Steff en. Er selbst kam 1958 aus Leipzig zu den Blau-Weißen, spielte als Torwart in der legendären „HischeMannschaft“. Schnell wurde er Betreuer der damals zweitklassigen 1. Mannschaft, Hockey-Abteilungsleiter zur Zeit der Hockey-EM bei 78 im Jahre 1978. Später Dritter und dann Zweiter Vorsitzender. 1982 bekniete ihn der Ältestenrat, den Verein zu führen. 78 war in einer finanziell schwierigen Lage, durch den Bau der Halle und weitere Investitionen waren fast 780.000,Mark Schulden aufgelaufen. Preiß entwarf ein neues Sparkonzept, mit fester Hand zog er Maßnahme um Maßnah- So manche Schlacht als Torwart hat Preiß in der legendären „Hische-Truppe“ geschlagen. me zielgerichtet durch. Nach sieben Jahren war 78 fast saniert, wieder zukunftsfähig. „Die Sanierung war soweit geschaff t. Die Bonität wieder hergestellt“, so Preiß damals. Der finanzielle Schlingerkurs war beendet. Viel tat Preiß für die Harmonie zwischen den einzelnen Abteilungen. „Es darf nie einen Verein im Verein geben“, resümierte der spätere Tennisspieler gern. In der Chronik zum 125-jährigen Bestehen des Vereins sagte Günter Preiß – und es klingt beinah wie ein Vermächtnis: „Es gibt zu viele Vereine. Zusammenschlüsse könnten notwendig werden. Vereine müssen sich mehr denn je als Dienstleister verstehen. Je früher ein Verein in diese Richtung denkt, desto besser sind seine Zukunftsaussichten.“ Entscheidend sei, dass die Finanzen stimmten. Dann könne man auch im Sport etwas auf die Beine stellen. Günter Küster, der heutige Vorsitzende, zum Tod von Günter Preiß: „Wir verlieren einen großen 78er, dem wir viel zu verdanken haben. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Ulla und seiner Familie.“ 78 wird sein Andenken in Ehren bewahren. 78 verliert einen loyalen, sympathischen Sportkameraden. Er wird uns fehlen. Die 78er-Flagge wehte auf halbmast. TEXT: Siegfried Aberle Im Mai 1984 überreichte Bundespräsident Carl Carstens die „Sportplakette des Bundespräsidenten“ an 78 als Auszeichnung für besondere Verdienste. Günter Preiß (rechts) erhält die Urkunde vom Bundespräsidenten, in der Mitte Willy Weyer, Präsident vom Deutschen Sportbund. Hans Berge war ein Freund der 78er Hans Berge ist tot. Am 21. Oktober 2014 ist er an den Folgen eines schweren Krebsleidens im Alter von 72 Jahren verstorben. Berge war bis zuletzt Präsident des Niedersächsischen Hockeyverbandes. 70 | AUSGABE 2 / 2014 „Wir verlieren einen guten Freund“, so Günter Küster als 1. Vorsitzender, „unser Mitgefühl gilt seiner Frau Lotti und seinen Angehörigen.“ Viele 78er gaben ihm bei der Beerdigung in Langreder die letzte Ehre. „Wir sind sehr traurig.“ Seine Zuneigung galt den großen wie den kleinen Vereinen im Lande. Er hat sich um die Entwicklung von Hockey überaus verdient gemacht. 78 war er freundschaftlich verbunden, nahm an Veranstaltungen der 78er teil, man sah ihn bis zuletzt als Zuschauer am Schnellen Graben. Er hatte viele persönliche Freunde bei den Blau-Weißen. Viele Jahre war Hans Berge dem Hockeysport in Niedersachsen und auf Bundesebene verbunden, als Spieler und Schiedsrichter, als Verbandssportwart und seit über zehn Jahren als Präsident der niedersächsischen Hockeygemeinde und als Vorsitzender des DHB-Bundesausschusses. Hans Berge TEXT: Siggi Aberle HANNOVER 78 - MAGAZIN SANIKUE Vertriebs GmbH Neanderstr. 13 · 30165 Hannover Tel.: 0511 / 358 98-0 · Fax: 0511 / 358 98-55 Internet: www.sanikue.de · E-Mail: [email protected] accelerate with the band of power ADIPOWER HOCKEY LL ADIDASHOCKEY.COM