Tipps für Autofahrer Für Autourlauber Der Gebrauchtwagenkauf Die

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Tipps für Autofahrer Für Autourlauber Der Gebrauchtwagenkauf Die
Tipps des deutschen
Kraftfahrzeuggewerbes
Tipps für Autofahrer
Für Autourlauber
Der Gebrauchtwagenkauf
Die Werkstatt
Die Entsorgung
Die Abgasuntersuchung
Im Unfall-Fall
Die Schmierstoffe
Der kleine Rat zur grossen Fahrt
Ein Check zur Sicherheit
Vor dem Urlaubsantritt das Fahrzeug im Kfz-Meisterbetrieb durchchecken lassen - und das
nicht "auf den letzten Drücker", denn: In Urlaubszeiten herrscht in den Werkstätten
Hochbetrieb. Eine rechtzeitige Anmeldung erspart unnötige Wartezeiten.
Das Rundum-Sorglos-Paket
Im Rundum-Service im Kfz-Meisterbetrieb sind in der Regel die Überprüfung der
Motorkompression, Zündanlage, Keilriemen und Wasserschläuche, Luftfilter und Kraftstofffilter,
Bremsanlage, Radspiel und Lenkung und nicht zuletzt die Batterie sowie die Lichtmaschine
enthalten.
Erst inspizieren - dann starten
Ist die Jahresinspektion sowieso kurz vor oder nach Urlaub fällig, sollte man sie in jedem Fall
mit in die Reisevorbereitungen einplanen. So startet man mit einem gewarteten Auto und kann
zusätzlich noch- im Falle einer Panne- die Mobilitätsgarantie in Anspruch nehmen.
Do-It-Yourself
Und das kann jeder Urlaubsfahrer selbst checken: Kühlwasserstand kontrollieren, sicherstellen,
dass ein Ersatzkeilriemen vorhanden ist, Reifenprofil auch am Reserverad überprüfen
(Achtung: Für die Urlaubsfahrt sind mindestens 4mm angesagt) und den Reifenluftdruck der
Beladung anpassen.
Das Set für den Fall der Fälle
Das muss mit: Warndreieck, vollständiger Verbandkasten, Reservekanister, Abschleppseil oder
-stange, Werkzeug, Zubehörteile, zweiter Autoschlüssel, Betriebsanleitung, Werkstattverzeichnis des jeweiligen Fabrikates - damit Sie für den Fall der Fälle gerüstet sind.
Alles Gute kommt nach oben
Surfbretter, Skier oder Bikes gehören aufs Dach. Allerdings sollte im Vorfeld die maximale
Dachlast im Bordbuch gecheckt werden. Und: nur geprüfte Dachgepäckträger verwenden.
Große Sicherheit für kleine Beifahrer
Kinder unter zwölf Jahren und 1,50 Meter Körpergröße dürfen nur in ECE-geprüften KinderSicherheitssystemen mitreisen. Die Systeme für die Kleinsten gehören in Fahrzeugen mit
Beifahrerairbag gegen die Fahrtrichtung montiert auf die Rücksitzbank. Wer den
Beifahrerairbag deaktivieren möchte, muss die Zustimmung des Fahrzeuherstellers einholen
und sollte mit der Stilllegung in jedem Fall eine Fachwerkstatt beauftragen.
Da staut sich was zusammen
Prädestinierte Stautage sind das Wochenende, also lieber zwischen Sonntag und Donnerstag
starten. Bei gefährdeten Strecken wie die große Nord-Südstrecke, die West-Ostautobahn A2
und A4 Ausweichmöglichkeiten auf Bundesstrassen notieren - damit der Urlaub schon beim
Start beginnt.
Mobilitätsgarantie - ist des Fahrers Liebling
Bei Pannen im europäischen Ausland enthält die Mobilitätsgarantie einen
Fahrzeugrücktransport, Unterstellungskosten für 14 Tage, Zollgebühren, Ersatzteilversand
sowie finanzielle Hilfe bei besonderen Notfällen.
Seien Sie versichert
Der Versicherungsschutz sollte vor der Reise gründlich überprüft werden: Internationaler
Versicherungsnachweis, Auslandskrankenschein, Auslandsrechtsschutz,
Reisegepäckversicherung, Reiserücktrittsversicherung, Kurzzeitvollkaskoversicherung.
Ihr Kfz-Meisterbetrieb berät Sie gerne über eine Verkehrs-ServiceVersicherung.
Mit Sicherheit Gebraucht
Schwarz auf weiß
Ein schriftlicher Kaufvertrag ist ein absolutes "Muss". Besondere Eigenschaften oder Zusagen,
aber auch der exakte Kilometerstand sollten dort aufgeführt werden. Am besten treten Sie
beim Kauf "im Doppelpack" auf, denn "Vier Augen sehen mehr als zwei".
Alles Plaketti?
Die Plaketten für Hauptuntersuchung und AU sollten noch mindestens ein Jahr gültig sein.
Denken Sie daran: Es werden nur Verkehrssicherheit bzw. Abgasverhalten überprüft - das sagt
nichts über Kupplung, Motor oder Getriebe aus.
Zielgerade
Um den Lauf des Wagens zu checken, fahren Sie bei der Probefahrt geradeaus und nehmen bei
geringer Geschwindigkeit die Hände vom Lenkrad. Bricht das Fahrzeug nach irgendeiner Seite
aus, stimmt etwas mit Lenkung oder Sturz nicht. Achten Sie auch darauf, ob das Getriebe
richtig schaltet.
Volle Wucht
Wenn das Lenkrad ab einer bestimmten Geschwindigkeit flattert oder vibriert, haben die Räder
Unwucht. Eventuelle ungleiche Abnutzungen deuten auf einen Spurschaden hin. Kontrollieren
Sie, ob das Auto ein Reserverad hat.
Licht ins Dunkle
Die Lichtanlage sollte gecheckt werden: Stand-, Abblend- und Fernlicht, Warnblinkanlage,
Nebelscheinwerfer, Front- und Heckscheibenwischer sowie Scheibenwaschanlage,
Innenbeleuchtung und Gebläse.
Herzstück
Lassen Sie den Motor im Leerlauf laufen, um eventuelle Geräusche feststellen zu können.
Checken Sie auch den Motorraum. Bei einem sauberen Motorblock könnte die Gefahr bestehen,
dass Spuren von Ölverlust beseitigt wurden.
Aus Schäden wird man klug
Kontrollieren Sie Radkästen und den Boden unter den Fußmatten auf möglichen Rost. Lassen
Sie sich Unfallfreiheit im Kaufvertrag zusichern, sonst haben Sie später keinerlei Chancen
mehr. Achtung: Leichte Blechschäden gelten nicht als Unfallschaden.
Viel Profil
Checken Sie, ob die Reifen noch genug Profil haben: Der Gesetzgeber schreibt eine
Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor, Kfz-Experten empfehlen mindestens 3,5 Millimeter,
folglich sollten die Reifen Ihres neuen Gebrauchten noch über 4 Millimeter haben.
Viel Rauch um nichts?
Die Farbe von Auspuffgasen lüftet manches Geheimnis: bläuliche Wolken sind ein Zeichen
dafür, dass Öl mit verbrennt; weißer Rauch weist auf Wasserdampf hin. Möglicherweise ist die
Zylinderkopfdichtung defekt.
"Das Zeichen der Macht"
Der Zusatz "Gebrauchtwagen mit Qualität und Sicherheit" auf dem Meisterschild der KfzBetriebe garantiert Ihnen: Fachgerechte Überprüfung und Instandsetzung von Getriebe, Motor,
Lenkung, Bremsen, Kraftstoffanlage, Elektronik, Kühlsystem, Sicherheits- und
Komfortsystemen. Sollte es doch einmal zu Unstimmigkeiten kommen, können Sie sich
kostenlos an eine neutrale Schiedsstelle wenden, deren Schiedsspruch für alle Händler mit
Zusatzzeichen bindend ist.
So fahren Sie gut mit Ihrer Werkstatt
Nur wo Kfz-Meisterbetrieb draufsteht...
Wer Wert auf Qualität und Service legt, geht zu einem anerkannten Kfz-Meisterbetrieb. Das
Dienstleistungsangebot wie zum Beispiel Altautoannahmestelle, Gebrauchtwagen etc. erkennen
Sie auf dem weiß-blauen Meisterschild.
Bei Anruf: Termin
Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, sollte der Termin für den Werkstattbesuch vorher
telefonisch vereinbart werden. Für kleinere Reparaturarbeiten ein bis zwei Wochen vorher
anmelden, damit auch die Werkstatt Ihren Auftrag mit einplanen kann.
Eine Frage des Geldes
Die voraussichtlichen Kosten sollten im Vorfeld mit der Werkstatt abgeklärt werden.
Reguläre Inspektionen und Wartungen lassen sich vom Betrieb in der Regel einschätzen, bei
Reparaturen bringt ein Kostenvoranschlag Klarheit.
Alles schriftlich
Ein schriftlicher Auftrag über die anfallenden Arbeiten im Kfz-Meisterbetrieb hilft
Missverständnisse zu vermeiden. Bei komplizierten Reparaturen hilft der Kfz-Meister
bei der Formulierung gerne weiter.
Grenzen setzen
Setzen Sie auf dem Auftragsformular ein Preislimit, das ohne Ihre Zustimmung nicht
überschritten werden darf und geben Sie dem Kfz-Meister eine Telefon-Nummer, unter
der Sie erreichbar sind, falls im Laufe der Reparatur zusätzliche Arbeiten fällig sind.
Fragen und Antworten
Unklare Positionen auf der Werkstattrechnung sollten Sie direkt vor Ort mit den
Kundenbetreuer abklären, wenn Sie Ihr Fahrzeug abholen. Auf Anfrage wird Ihnen jeder
einzelne Posten und die damit verbundenen Arbeiten erläutert.
Krieg und Frieden Teil 1
Sollte der Fall eintreten, dass der Kfz-Meisterbetrieb nicht zu Ihrer Zufriedenheit gearbeitet
hat, können Sie auf eine Nachbesserung bestehen. Wenden Sie sich an den
Kundendienstberater oder im zweiten Schritt an den Geschäftsführer des Betriebes.
Krieg und Frieden Teil 2
Falls Sie sich nicht mit der Werkstatt einigen, sind Schiedsstellen des Deutschen Kfz-Gewerbes
Ihre Ansprechpartner. Ihre Kfz-Innung nennt Ihnen die für Sie zuständige Schiedsstelle, an die
Sie sich kostenfrei wenden können. Der Schiedsspruch der Kommission ist für die Werkstatt
bindend.
Unfall-Service
Ein Unfallschaden kann schnell und unbürokratisch abgewickelt werden, wenn Sie eine
Reparaturkosten-Übernahme-Bestätigung unterschreiben. Die Werkstatt rechnet dann mit der
Versicherung direkt ab, ohne dass Sie in Vorkasse treten müssen.
Wiedersehen macht Freude
Halten Sie die vom jeweiligen Hersteller empfohlenen Wartungsintervalle ein, um auch
gegebenenfalls die Garantie in Anspruch nehmen zu können. Generell gilt: Mindestens einmal
im Jahr zum Check in die Werkstatt.
Umweltgerecht Entsorgen
Alt gegen Neu
Schon ein Liter Altöl kann eine Million Liter Trinkwasser verunreinigen. Deshalb sollten Sie den
Ölwechsel direkt fachgerecht im Kfz-Meisterbetrieb durchführen lassen. Dort wird das Altöl
gesammelt und über den Altölentsorger soweit wie möglich wieder zu Frischöl aufgearbeitet.
Dicht ist Pflicht
Motor, Getriebe und Hinterachse können im Laufe der Zeit undicht werden und dadruch bedingt
Öl verlieren. Bei einer regelmässigen Wartung werden eventuelle Leckagen sofort beseitigt.
Herausfiltern
In der Regel befinden sich in alten Öl- und Benzinfiltern noch schädliche Restinhalte. Da
Auslaufgefahr besteht, dürfen Sie diese in keinem Fall in der Mülltonne entsorgen. Denn: Von
dort aus könnte die Flüssigkeit ins Grundwasser gelangen.
Chemisch gereinigt
Motorreinigung vor der Haustür gehört zu den schlimmsten Umweltsünden, denn: Bei diesem
Vorgang fallen Öl- und Fettstoffe an, die in speziellen Abwasser-behandlungs-Anlagen
neutralisiert werden müssen. Im Kfz-Meisterbetrieb gehören diese Anlagen zur
Grundausstattung.
Echt ätzend
Autobatterien enthalten ätzende Schwefelsäuren und giftiges Bleisulfat. Hausmüll oder Natur
sind aus diesem Grunde die absolut falschen Entsorgungsstellen. Im Kfz-Meisterbetrieb werden
alte Batterien gesammelt und an Entsorgungsunternehmen weitergeleitet.
Es geht rund
Abgefahrene oder defekte Reifen werden in der Werkstatt gesammelt und weiterverwertet. Ein
Teil der Altreifen wird runderneuert oder auch zu anderen Gummiprodukten wieder
aufgearbeitet. Sie sollten also nie im Wald entsorgt werden.
Die richtige Einstellung
Ein falsch eingestellter Motor kann doppelt so viel Kohlenmonoxid-Ausstoß verursachen wie ein
korrekt gewarteter. Kat, Lambda-Regelung und Motorelektronik sollten regelmäßig in der
Werkstatt gecheckt werden, um die Abgasemissionen so gering wie möglich zu halten.
Prima Klima
Kältemittel aus defekten Klimaanlagen auf Basis von FCKW sind regelrechte Ozonkiller.
Regelmäßig gewartete Geräte sind für die Umwelt ungefährlich. Im Kfz-Meisterbetrieb
ausgetauschte FCKW werden umweltgerecht entsorgt.
Ausgebremst
Auch Bremsflüssigkeit gehört nicht in den Gully, sondern muss in der Fachwerkstatt gesammelt
und an einen autorisierten entsorger weitergegeben werden. Außerdem: Arbeiten an
sicherheitsrelevanten Teilen gehören in jedem Falle in die Hände eines Fachmannes.
Ende und Anfang
Laut einer Umfrage des Deutschen Kfz-Gewerbes nimmt ca. die Hälfte aller Betriebe Altautos
kostenlos entgegen. In Deutschland gibt es mittlerweile 16.000 anerkannte AltautoAnnahmestellen, 1.000 anerkannte Verwertungs- sowie 57 anerkannte Shredderbetriebe.
Lange Wege müssen also nicht gefahren werden, um den fahrbaren Untersatz endgültig
loszuwerden.
Die Abgasuntersuchung
AU-tomatisch
Fahrzeuge ohne Kat oder mit ungeregeltem Kat müssen sich alle 12 Monate in der Werkstatt
sehen lassen. Pkw mit geregeltem Katalysator fahren diesen Weg erstmals 3 Jahre nach der
Erstzulassung, danach im 2-Jahres-Rhythmus. Dies gilt ebenso für Dieselfahrzeuge.
Die Untersuchung der Untersuchung
Bundesweit durchgeführte Erhebungen brachten es an den Tag: Von 40.000 untersuchten
Fahrzeugen fiel bei Benzinern mit ungeregeltem Kat jedes dritte Fahrzeug auf. Bei den
auffälligen G-Kat-Fahrzeugen fiel die überwiegende Anzahl durch unzulängliches
Abgasverhalten durch. Halten Sie darum Ihren AU-Termin in jedem Fall ein.
Zahn der Zeit
Chemische und thermische Verschleißprozesse lassen den Kat im Laufe der Zeit altern.
Allerdings ist ein verschleißbedingter Ausfall des Abgasreinigungssystems in der Regel erst
nach 100.000 Kilometern zu befürchten. Dann sollte der Kat im Kfz-Meisterbetrieb
ausgetauscht werden.
Der Check im Check
Um Kosten zu sparen, sollten Sie die AU im Rahmen einer Reparatur oder Inspektion
durchführen lassen, denn: werden Mängel festgestellt muss das Fahrzeug eh in die Werkstatt.
Fehlzündung
Sie können selbst dafür sorgen, dass Ihr Auto die AU mit Bravour besteht: Lassen Sie den
Motor regelmäßig in der Werkstatt warten, da eine falsche Motoreinstellung zu Kat-Schäden
führen kann.
Auf der Stelle stehen
Wenn der Motor mal nicht anspringt, sollten Sie das Auto auf keinen Fall anschleppen unverbranntes Benzin setzt sich sonst in den feinen Lamellen des Katalysators ab. Wenn gar
nichts mehr geht, benachrichtigen Sie Ihre Werkstatt, die das Fahrzeug abholt.
Alles on board?
Die Europäische On-Board-Diagnose wurde Ende 1998 gesetzlich vorgeschrieben. Dieses
System ist im Motor des Fahrzeugs integriert und überwacht laufend die abgasrelevanten
Komponenten wie Kat, Lambdasonde, Abgasrückführung etc. Die AU gewährleistet, dass die
Abgasqualität sichergestellt wird.
Warnung nicht in den Wind schlagen
Durch die OBD (On-Board-Diagnose) werden Fehlfunktionen, die dazu führen, dass die
festgelegten Abgas-Grenzwerte überschritten werden, erkannt und dem Fahrer durch die
Kontroll-Lampe angezeigt. Erhöhter Kraftstoffausstoss und drohende Katalysatorschäden
können verhindert werden, wenn Sie umgehend einen Kfz-Meisterbetrieb aufsuchen.
Der Preis ist heiss
Die seit 1993 geltende AU ist überarbeitet worden. Demnach wird die Abgasuntersuchung an
Fahrzeugen mit OBD einfacher und dadurch auch billiger. Genaue Preise erfahren Sie in Ihrem
Kfz-Meisterbetrieb.
Warten lohnt sich
Ihr Kfz-Betrieb bietet neben der regelmäßigen Wartung und Inspektion vom Ölwechsel über
das Recycling von Altfahrzeugen bis hin zur Abgasuntersuchung Serviceleistungen an, die Ihrer
Sicherheit und dem Umweltschutz dienen, denn: Um umweltfreundlich und wirtschaftlich zu
fahren, müssen Fahrverhalten und Autotechnik stimmen.
Unfall: Was tun?
Haftpflichtschaden:
Werkstatt Ihres Vertrauens
Sie dürfen Ihr Fahrzeug in einer von Ihnen ausgewählten Werkstatt Ihres Vertrauens
reparieren lassen. Ihre Fachwerkstatt garantiert Ihnen eine technisch einwandfreie Reparatur
und damit die Verkehrssicherheit Ihres Fahrzeugs. Versicherungen haben kein Recht, Ihnen
eine andere Werkstatt vorzuschreiben.
Sachverständiger
Ihnen steht es grundsätzlich frei, einen Sachverständigen Ihrer Wahl zur Beweissicherung und
zur Feststellung von Schadenumfang, -höhe, Wertminderung, Restwert,
Wiederbeschaffungswert und voraussichtlicher Reparaturdauer zu beauftragen. Die Kosten für
das Gutachten hat die Versicherung des Schädigers grundsätzlich zu übernehmen. Bei einer
Schadenhöhe bis 770,- EUR reicht in der Regel eine Reparaturkalkulation Ihrer Fachwerkstatt
aus.
Nutzungsausfall
Für die Dauer des schadenbedingten Fahrzeugausfalls können Sie grundsätzlich einen
Mietwagen beanspruchen. Benötigen Sie keinen Mietwagen, können Sie alternativ
Nutzungsausfallentschädigung geltend machen.
Rechtsanwalt
Zur Durchsetzung Ihrer Ansprüche können Sie einen Rechtsanwalt Ihres Vertrauens
beauftragen. Die Kosten hierfür hat die Versicherung des Schädigers grundsätzlich zu
übernehmen.
Totalschadenfall
Übersteigen die Reparaturkosten den Wiederbeschaffungswert, können Sie Ihr Fahrzeug
gleichwohl in Ihrer Fachwerkstatt reparieren lassen, wenn die voraussichtlichen
Reparaturkosten gem. Sachverständigengutachten den Wiederbeschaffungswert Ihres
Fahrzeugs nicht mehr als 30% übersteigen und Sie das Fahrzeug weiter nutzen wollen.
Lassen Sie Ihr Fahrzeug nicht reparieren, haben Sie Anspruch auf Ersatz des
Wiederbeschaffungswertes abzüglich des Restwertes Ihres Fahrzeugs.
Reparaturkostenübernahme
Zur Erleichterung der zahlungsabwicklung können Sie die von der Werkstatt Ihres Vertrauens
vorgehaltenen Formulare "Reparaturkosten-Übernahmeerklärung" und/oder
"Sicherungsabtretung" verwenden, da die Versicherung bei Vorlage dieser Erklärungen in der
Regel die Reparaturkosten direkt an die Fachwerkstatt auszahlen kann. Dadurch können Sie es
vielfach vermeiden, für die Reparaturkosten in Vorleistung treten zu müssen.
Kaskoschaden:
Der selbstverschuldete Unfall
Wenn Sie bei einem vollständig oder zum Teil selbstverschuldeten Unfall Ihre
Kaskoversicherung in Anspruch nehmen, ergeben sich Ihre Rechte, die zum Teil erheblich von
Ihren oben dargestellten Rechten im Haftpflichtschadenfall abweichen können, aus Ihrem
Versicherungsvertrag. Insbesondere ist hier ein Weisungsrecht Ihres Versicherers zu beachten;
setzen Sie sich daher unverzüglich mit Ihrer Versicherung in Verbindung.
Aber auch hier gilt, dass Sie das Recht haben, die Werkstatt Ihres Vertrauens zu wählen und
mit der Reparatur zu beauftragen.
So läuft's wie geschmiert
Ein Öl für jede Jahreszeit
Sommer- und Winteröle gehören längst der Vergangenheit an. Die handelsüblichen
Mehrbereichsöle verwendet man zu jeder Jahreszeit. Allerdings sollte man nicht auf den
Pfennig schauen, denn: Minderwertiges Öl kann zu erhöhtem Spritverbrauch, vorzeitiger
Abnutzung und damit verbundenen Motorschäden führen.
Be-Stands-kontrolle
Den Ölstand sollten Sie in regelmäßigen abständen kontrollieren, denn: Die falsche Ölmenge
kann böse Folgen haben. Bei einem zu niedrigen Ölstand leidet der Motor durch Überhitzung
und Mangelschmierung. Bei einer Überfüllung entstehen Reibungsverluste mit hohem
Spritverbrauch und unnötiger Umweltbelastung.
Ein Licht das nicht leuchten darf
Leuchtet das Öldruckkontrolllicht permanent auf, sollten Sie sofort anhalten, den Motor
abstellen, den Ölstand kontrollieren und Öl nachfüllen. Befindet sich genug Öl zwischen den
beiden Markierungen, kann ein schwerwiegender Defekt vorliegen. Mit Weiterfahren riskieren
Sie einen kapitalen Motorschaden.
Mischen possible
Das Mischen von synthetischen und mineralischen Ölen ist grundsätzlich möglich, da beide auf
Kohlenwasserstoffverbindungen basieren. Allerdings sollte man nur im Notfall die Sorte
wechseln und zumindest die gleiche Viskositätsklasse verwenden. Vermischungen können zu
Problemen bei Ansprüchen aus dem Produkthaftungsgesetz führen.
Time to say goodbye
Motoröl unterliegt wie jeder andere Gebrauchsgegenstand Verschleißerscheinungen. Deshalb
schreibt der Hersteller regelmäßige Motorölwechsel vor. Mit synthetischen Ölen können längere
Wechselintervalle erreicht werden, wobei das Intervall nicht überzogen werden darf.
Neues Öl für alte Motoren
Selbst wenn Sie in der Vergangenheit Mineralöl verwendet haben: Bei acht bis zehn Jahren
alten Fahrzeugen kann bedenkenlos ein synthetisches öl eingefüllt werden. Voraussetzung ist
allerdings, dass in der Vergangenheit der Ölwechsel regelmäßig nach Herstellervorschrift
durchgeführt wurde und die Ölqualitäten den Herstellernormen entsprochen haben.
Don't do it yourself
Wird ein Ölwechsel im Do it yourself-Verfahren durchgeführt, kann dies schlimme Folgen
haben. Wenn Öl ins Erdreich läuft, richtet es dort erhebliche Umweltschäden an. Schon ein
Liter Altöl kann eine Million Liter Trinkwasser verunreinigen. Deshalb sollte man den Wechsel
und die Entsorgung dem Fachmann im Kfz-Meisterbetrieb überlassen.
Marke contra No-Name
Bei No-Name-Ölen der unteren Preislagen aus dem Baumarkt ist Vorsicht geboten. Ihrer
Sicherheit und der Langlebigkeit Ihres Fahrzeugs zuliebe sollten Markenöle verwendet werden.
Bei den heutigen ausgedehnten Ölwechselintervallen von 15.000 Kilometern relativiert sich der
finanzielle Aufwand auf rund 1 Euro pro 1000 Kilometer.
Öl und Umweltschutz
Tests brachten es an den Tag: Der vollsynthetische Hochleistungsschmierstoff SAE 0W-30
könnte insesondere im Kurzstreckenbetrieb eine Spritersparnis bie zu 5% erreichen. Die
Reibungsminderung führt insgesamt zu einer messbaren Leistungssteigerung des Motors. Und
weniger Kraftstoffverbrauch bedeutet weniger Kosten.
Haltbarkeitsdatum
Öl ist in geschlossenen Behältern circa drei Jahre haltbar. Allerdings sollten Sie es trocken
lagern, so dass es möglichst keinen hohen Temperaturschwankungen unterliegt.