Nach TV-Sendung: Dank und Bitte an den Osterreichischen Rundfunk

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Nach TV-Sendung: Dank und Bitte an den Osterreichischen Rundfunk
LinZ
Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft In Österreich (SLÖ)
Die Vergangenheit
bewältigen
VON WOLFGANG SPERNER
Wien — Linz, 19. Februar 1981
Folge 4
27. Jahrgang
Nach TV-Sendung: Dank und Bitte
an den Osterreichischen Rundfunk
Stellungnahme von Bundesobmann Prof. Dr. Koch zur Sendung „Flucht und Vertreibung"
Vor dem am 6. Februar in Wien tagenden
Bundesvorstand der SLÖ führte der Bundesobmann der SLÖ, Prof. Dr. Koch, unter anderem
aus: „Für die prompte Übernahme von zwei Teilen der dreiteiligen Dokumentation .Flucht und
Vertreibung' ist dem ORF Dank und Anerkennung
auszusprechen. Es geht nicht darum, vernarbte
Wunden aufzureißen, sondern eine Diskussion
über eine unbewältigte Vergangenheit in Gang
zu bringen. Es ist ein Irrtum zu glauben, daß
die Sudetenfrage die Betroffenen und ihr Volk
nicht mehr beschäftigt, weil infolge verschiedener
Umstände diese Frage mit wenig Emotion gestellt wird. Sie könnte eines Tages virulent werden. Es erweisen alle Mitteleuropa einen guten
Dienst, wenn sie rechtzeitig — wenn auch vorläufig nur theoretisch — diese Frage bereinigen.
Die Sudetenfrage ist nicht nur deshalb eine
Frage, die Österreicher angeht, weil es sich bei
den Sudetendeutschen um Altösterreicher handelt, sondern weil es um eine mitteleuropäische
Frage geht." Ein Vergleich der Dokumentation
mit der Filmserie „Holocaust" zeigt eine ehrfurchtsvolle Zurückhaltung in der Darstellung der
Fakten. Dies könnte allerdings den Eindruck
erwecken, es sei ohnehin nicht viel passiert.
241.000 Sudetendeutsche sind Opfer der Vertreibung geworden!
Zur Ablehnung von gewählten Vertretern der
Heimatvertriebenen-Organisationen zur Club-2Diskussion bemerkte Dr. Koch: „Dies kommt —
wenn auch ungewollt — einer Diskriminierung
gleich. Die gewählten Vertreter der Heimatvertriebenen sind keine Funktionäre, sondern ehrenamtliche Amtswalter, die im Laufe der Jahr-
zehnte Besonnenheit, Objektivität und Rücksichtnahme auf alle unter Beweis gestellt haben.
Der Vorwurf des Rechtsextremismus von
Linksextremisten herkommend, ist mit Recht
auch von der SPÖ-,Zukunft* zurückgewiesen worden."
Zur Club-2-Diskussion bemerkte Dr. Koch zur
Frau Prof. Weinzierl: „Von einer Historikerin erwartet man eine Darstellung geschichtlicher Fakten, die vollständig und der Reihenfolge nach
geordnet erfolgt. Diese Frau versteht es, durch
eine Häufung von Greueltaten — ohne deren
eigentliche Urheber zu nennen — den Lauf der
Dinge zu erklären und außerdem noch ein weniger kritisches Publikum dazu zu bringen zu sagen, ,na, was wollt ihr, es mußte ja so kommen1." Zum Tschechen Premysl Jan^r, dem Vorsitzenden des „Kulturklubs der Tschechen und
Slowaken in Österreich" und „AZ"-Mitarbeiters
sagte Dr. Koch: „Höhepunkt seiner Frechheiten
war die Behauptung, Dr. Becher sei als Vertreter
des Rechtes der Sudetendeutschen ein Revanchist. Wiedergutmachung — und nur der Anspruch darauf, sei Revanchismus." Dr. Koch
meint, von Revanchismus könnte man nur dann
sprechen, wenn die Methoden, diesem Recht zum
Durchbruch zu verhelfen, unmoralisch sind. „Für
Janyr ist die Sudetenfrage einer Endlösung zugeführt. Janyr ist für uns kein Verhandlungspartner und ein schlechter Anwalt seines Volkes beim
österreichischen Volk."
Alles in allem: Ein Tabu ist ein Tohuwabohu
geworden — mit wenigen guten Ansätzen, die
ausgebaut werden müssen, soll nicht die, Verwirrung in dieser Frage noch größer werden.
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft fordert
die Anwendung der allgemeinen Menschenrechte
in einem freien und vereinten Europa für alle
Menschen und Völker.
Der Bundesvorstand der SLÖ beschloß, den
ORF zu bitten, doch auch den 3. Teil der Dokumentation „Flucht und Vertreibung" in Österreich
auszustrahlen, da hier besonders die Vorgänge
rund um Potsdam und vor allem auch die Vertreibung der Sudetendeutschen in einigen Szenen behandelt wird.
Weiters wird der ORF gebeten, einen eigenen
Beitrag über die Eingliederung der Heimatvertriebenen in Österreich und deren heutige Lage
— gemeinsam mit den Betroffenen — zu drehen.
^ .
Geschichte rückt erst dann in ein objektiveres Sichtfeld, wenn sie möglichst
lange zurückliegt. Gerade weil Emotionen,
wie Kriege, „Geschichte" machen, schwelen auch lange nach Kriegen die Emotionen
fort. Es gibt dann durch lange Zeitläufe
Themen „über die kann man nicht reden"
und erst allmählich versinkt das Laute in
der Politik in die Lauterkeit einer objektiven
Geschichtsbetrachtung. Wir haben das nach
dem zweiten Weltkrieg erlebt und sind
Ohren- und Augenzeugen einer neuen Wahrheitsbewältigung geworden. Erst geschah
dies durch den dramatisch aufgebauten Film
„Holocaust", der das schreckliche Schicksal
der Juden wieder bewußt machte, nun wurden andere Schatten der geschichtlichen
Vergangenheit
durch
die
Fernsehserie
„Flucht und Vertreibung" sichtbar gemacht.
So wenig, wie man sich um das Verbrechen einer Rassenvernichtung drücken kann,
ebensowenig
wird man das vergessen
dürfen, was zum Ende des zweiten Weltkrieges und danach an mehr als 30 Millionen
Deutschen verbrochen wurde. Sie mußten
aus ihrer Heimat flüchten, sie wurden vertrieben, viele wurden umgebracht.
Es war klar, daß die TV-Sendung um dieses düstere Kapitel der Geschichte lebhafte
Reaktionen auslösen würde und vor allem
vom Osten her kamen alsbald wütende Attacken. Indes. Die an den Deutschen be-
Die Sudetendeutschen haben die Heimat verloren — und die Tschechen und Slowaken die
Freiheit. Beide Teile müßten daher Partner sein
und versuchen, über ein vereintes Europa zu
ihrem Recht zu gelangen.
Jugend bleibt eigenständig
Ein Beschluß der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft
Die Bundesversammlung der SL beschloß, daß
die Sudetendeutsche Jugend als eigene und
selbständige Jugendorganisation in der Sudetendeutschen Landsmannschaft wie bisher als
eigenständiges Haupt- bzw. Sachgebiet bestehen
bleibt. Die SDJ wird nicht mit der SL-Organisatioo und der SL-Heimatgliederung zu der neuen
Abteilung „Organisation und innere Verbandsarbeit" zusammengefaßt.
jugendpflegerischen und erzieherischen Arbeit
selbständig, behält ihren Status als eigenständiges Hauptsachgebiet, damit jugendpolitische und
auch die Breitenarbeit auf jugendpflegerischem
Gebiet fortgeführt werden können. Die Hinzufügung der SdJ zu einer gemeinsamen Abteilung
„Organisation und innere Verbandsarbeit" fördert in keiner Weise die Rationalisierung der
Arbeiter der SL im Sinne finanzieller Einsparung.
Ein Hinzufügen der SdJ zu dieser Abteilung
Seit 32 Jahren besteht die Sudetendeutsche könnte vielmehr in den Gliederungen der SL und
Jugend als selbständige, durch die — von der der SdJ in vieler Hinsicht mißverstanden werden.
Sudetendeutschen Landsmannschaft ebenfalls — Der Antrag war unterschrieben von: Rudolf Bar,
anerkannte Satzung als Organisation. So soll Prof. Erich Hans, Ortfried Kotzian, Heinz Lehndies auch in Zukunft bleiben.
feld, Albert Reich, Hubert Rogelböck, Reinhard
Die SdJ, die Jugendorganisationder SL, in ihrer Schmutzer, Helmut Teibach und Rudolf Wollner.
SUDETENDEUTSCHE JUGEND
ÖSTERREICHS
SLÖ-BEZ.-GRUPPE WIEN UND
UMGEBUNG
ARBEITSKREIS SUDMÄHREN
Werte Landsleute und Freunde der Sudetendeutschen!
Am 4. März 1919 mußten die ersten Toten unserer Volksgruppe für das Selbstbestimmungsrecht beklagt werden. In friedliche Demonstrationen für den Verbleib bei Österreich
wurde hineingeschossen und 54 Opfer blieben auf den Straßen liegen!
Dieses Ereignis haben wir zum Anlaß genommen, um gemeinsam eine
BLUTSPENDEAKTION
durchzuführen!
Tag und Zeit: Freitag, 6. M i n 1981, von 15 bis 17 Uhr.
Ort: Blutspendezentrale des Roten Kreuzes in Wien 4, Gußhausstraße 3 (beim Schwarzenbergplatz), Parkmöglichkeiten (gegen Rückvergütung durch das Rote Kreuz) in der Karlsplatz-Parkgarage (hinter der Karlskirche).
Teilnehmer: jeder gesunde Mensch (Damen und Herren) im Alter zwischen 18 und 60
Jahren.
Beweisen wir mit unserer freiwilligen Blutspende die Gemeinsamkeit innerhalb unserer
Volksgruppe und deren Freunde, im Gedenken an die Blutopfer des 4. März 1919! Alle
Heimatgruppen in Wien haben Formblätter bekommen und wir haben gebeten, diese Aktion
bekanntzugeben und dafür zu werben. Angesprochen sind alle Landsleute und deren Töchter und Söhne im Alter zwischen 18 und 60 Jahre. Und wir hoffen, daß sich sehr viele Landsleute und Freunde dieser Aktion anschließen werden. Wir müssen dem Roten Kreuz die
Anzahl der Blutspender rechtzeitig bekanntgeben. Darum werden diese ersucht, sich sofort — unter Bekanntgabe von Name, Anschrift und Alter —.spätestens jedoch bis zum
3. März 1981, mittels Postkarte bei der Sudetendeutschen Jugend, Kreuzgasse 77/14,
1180 Wien, anzumelden! Treffpunkt ist der 6. März 1981 ab 15 Uhr beim Roten Kreuzt
Kommen auch Sie!
Das schöne Bild der Heimat...
Faschingssamstag, 28. Feber 81: Ball de
Isarkamm-Iaud«
endeutschen
im Hotel „The Vienna Intercontinental", Wien 3.
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der SLÖ, Wien 1, Hegel-
SUDETENPOST
FOLGE 4 VOM 19. FEBRUAR 1981
gangenen Untaten sind
dokumentarisch,
sogar der Osten lieferte darüber Filmmaterial. Ebenso unabstreitbar, wie die Judenmorde sind, sind es auch die Verbrechen
an Deutschen.
Auf der Waagschale der Geschichte könWir gratulieren am 14. Februar Hans Schütz zum achtzigsten Geburtstag
nen und sollen indes nicht Tote gegen Tote
aufgewogen werden. Auch wenn weit weSchon die erste Begegnung mit dem mittel- Hans Schütz machte sich — nicht beruhigt — chen Heften die wesentlichen Fragen der
niger Tschechen unter dem Schicksal eines
großen, pausbäckigen Herrn mit den listig auf den Weg ins Parlament. Auf der Schloß- Innenpolitik, des Gewerkschaftswesens, der
Lidice litten, wie Sudetendeutsche unter
funkelnden Augen, dem gepflegten weißen stiege kamen ihm die Camelots mit den Mit- Wirtschaft, der Außenpolitik und des Films
der Wut der Vertreiber: Was heute mehr
Schnurrbart und der nie verwelkenden wei- tagsausgaben der Prager Zeitungen entgegen erörterte. Schütz wurde in München Mitarbeiwiegt, ist, wie man mit jener Zeit später
ßen Nelke im Knopfloch vermittelt den Ein- und schrien: „Hitler in Österreich einmar- ter des Verlegers Dr. Richard Mai bei der
druck: Das ist ein Mann, der hat sich alles, schiect!"
Zeitschrift „Christ unterwegs" und setzte sich
fertig wurde. Und hier ist die Haltung der
was er spricht, bereits überlegt, er weiß geSudetendeutschen eine kräftigere und besDas war ein Zwischenspiel im Leben des mit seiner bekannten Energie für die Wochennau, was er will, er wird niemand überrum- in Nixdorf geborenen ehemaligen Gewerk- zeitung „Der Volksbote" ein, welche die
sere Dokumentation, als rhetorische Brapeln, er redet lebhaft und gewinnend, jedes schaftssekretärs, der mit 23 Jahren zum Vor- Ackermann-Gemeinde gegründet hatte. Die
vourstücke östlicher Organe, die den SuGespräch ist mit feinem Humor gespickt: Das
„Ackermänner" waren schon 1946 erstmals in
detendeutschen Revanchismus vorwerfen.
ist Hans Schütz, bewährter Parlamentarier in sitzenden des Verbandes der deutschen der Öffentlichkeit hervorgetreten, ihre führenChristlichsozialen
Gewerkschaften
in
der
Die Welt hat es diesmal zu deutlich selbst
Prag, in Bonn, in München und in Straßburg,
den Männer waren Univ.-Prof. Dr. Paulus SlàSchütz, der am 14. Februar achtzig Jahre alt CSR gewählt worden war und als vierund- dek und Hans Schütz, der auch 1947 die übermiterlebt, daß die Sudetendeutschen ihr
dreißigjähriger
Abgeordneter
der
Deutschen
wurde.
parteiliche „Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung
Schicksal bewältigt haben und durch ihre
Christlichsozialen Partei ins Prager Parlament sudetendeutscher Interessen" — später hieß
Leistung zum Aufbau einer neuen LebensOber das „Altwerden" verkutzt sich die einzog. Über seine Arbeitsleistung wußten die sie „Der Sudetendeutsche Rat" — führte. Auch
welt beitrugen, während
beispielsweise
Maschine: Es ist kaum zu glauben, daß sech- Eingeweihten nur Wunderdinge zu erzählen.
die „Union der Vertriebenen" im Rahmen der
ihre Vertreiber indes nach dem „Prager
zig Jahre Kampf mit politischen und wirtKein Mensch konnte ahnen, daß der junge CSU ist sein Werk. 1949 wurde Hans Schütz
Frühling" selbst verjagt wurden und nun
schaftlichen Problemen an dem lebhaften und Parlamentarier vieles, was er in drei bis vier in den ersten Deutschen Bundestag gewählt,
gescheiten Mann vorbeigegangen sind, ohne Jahren im politischen Betrieb gelernt hatte, war in mehreren Ausschüssen tätig — vor
in der einstigen Heimat der Sudetendeutihre Spuren zu hinterlassen. Aber die Pro- später brauchen konnte. Mit dem Südmährer allem für den Lastenausgleich und die Sozialschen vielfach mehr Unfreiheit für das Volk
bleme bleiben gleichsam bei ihm, und seine Zajicek und dem Böhmerwäldler Wenzel politik — und 1950 wurde er in den Europarat
herrscht als vorher.
Freunde tragen sie ihm zu und fragen um Jaksch schlug er in den letzten Jahren der gewählt. 1962 erfolgte seine Ernennung zum
Die TV-Sendung wurde, auch wenn sie
Rat, und wenn der Senior in Verlegenheit tschechischen Republik den „Jungaktivisten- bayrischen Staatssekretär und 1964 zum Arkommt, ruft er eine Anekdote zu Hilfe, die kurs" ein, eine von vielen Deutschen als na- beitsminister.
manche Lücken in der Darstellung bot, zur
irgendwo gespeichert ist: „Weißt du, der
Basis für ein neues Oberdenken der GeAdenauer hat gesagt..." und man bekommt tional gewagte Sache betrachtet, die aber
schichte.
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Hans Schütz, der Mitschöpfer des Lasteneine der köstlichen Geschichten serviert, die nach 1945 Früchte trug.
Daß allerdings der eingangs zitierte not'
Nach Kriegsende gelangte Hans Schütz ausgleichsgesetzes, hat auch für die in Österschon ein paar Jahrzehnte alt sind, die aber
wendige Abstand zur jüngeren Geschichte
seine
so frisch wirken wie die Nelke in Schützens nach vier Jahren Fronteinsatz nach Bayern, reich lebenden Sudetendeutschen
wurde sofort Mitarbeiter der Sudetendeut- Pflicht getan. Er setzte sich für das Bonn—
sogar in Wissenschaftskreisen noch immer
Knopfloch.
schen Hilfsstelle und bemühte sich in mona- Gmundner Pensionsabkommen von 1953 enernicht allgemein genützt wurde, bekamen die
Eine der unverwelkbaren Anekdoten ist wohl telangen Verhandlungen mit der amerikani- gisch ein und hat den im VorbereitungsstaSudetendeutschen durch die unglücklichen
jene über den Besuch beim Präsidenten, Dok- schen Militärregierung, den in München ge- dium zerschlagenen Kreuznacher Vertrag zuÄußerungen einer Geschichtswissenschaftetor BeneS, im Jahre 1938. Der Abgeordnete bildeten „Hauptausschuß für Flüchtlinge und stande gebracht. Für sein Lebenswerk ist
rin in der Club-2-Sendung zu spüren.
Schütz ließ sich „fachmännisch" über die Ausgewiesene" die Erlaubnis zur Arbeit zu Hans Schütz reich dekoriert worden: Er trägt
Umso erfreulicher war es, wie in österreiLage der CSR informieren und Beneè ver- verschaffen. Hans Schütz wurde dessen Vor- das deutsche Bundesverdienstkreuz mit Stern
chischen Medien, vor allem durch Professor
traute seinem geduldigen Zuhörer an, der sitzender. Man brauchte in Deutschland eine und Schulterband, den Bayerischen VerDr. Viktor Reimann in der „Kronen-Zeitung",
ÔSR könne nichts passieren, denn wenn Hitler Presse für die Vertriebenen. Hier konnte dienstorden, das Goldene Ehrenzeichen der
Österreich angreife — oder gar die CSR! — Schütz tatkräftig helfen. Er hatte in Prag die Republik Österreich und wurde auch mit dem
der Wahrheit Recht verschafft wurde. Seiwürden alle ihre Freunde zu Hilfe kommen. „Deutsche Arbeit" gegründet, die m monatli- Europäischen Karlspreis ausgezeichnet. W. F.
tens der Sudetendeutschen muß man diesen Journalisten und den Medienmachern
im ORF danken. Denn es gehörte auch Mut
dazu, die vom deutschen ARD-Fernsehen
hergestellte TV-Sendung in Österreich auszustrahlen. Es war dies ein Mut zur Wahrheit. Daß gerade diese Wahrheit bitter für
viele ist, wurde durch die heftigen Angriffe
Wie die Frauengruppe der Sudetendeutschen
Ober dieses Gebiet: „Sozialarbeit und soziale
auf das Fernsehen deutlich.
Landsmannschaft (FSL) mitteilt, fand das Wo- Fürsorge für unsere Mitglieder", berichtete der
Wir haben es aber bereits geschrieben chenendseminar der Landes- und Bezirksreferen- Landesreferent für Sozialfragen der LGr. Bayern,
und wiederholen es nochmals: Hier geht es tinnen am Heiligenhof (Bad Kissingen) vom Herr Sapouschke. 1 9 4 5, der Stunde „ 0 " nach
nicht um „Revanchismus", sondern um die 23. bis 25. Jänner statt. Jedes Jahr im Jänner der Vertreibung, war die soziale Frage das TheBewältigung der Vergangenheit. Dazu ge- kommen die verantwortlichen Referentinnen zur ma Nr. 1 und wurde zunächst durch Eigen- und
Romwallfahrt sudetendeutscher Katholiken
hört, daß wir uns zu den Fehlern bekennen, Arbeitstagung am Heiligenhof zusammen, um un- Nächstenhilfe gelöst. Beherzte Landsleute schuund Interessenten, vom 11.—19. IX. 1981.
die an den Tschechen begangen wurden, ter der Leitung der Bundesfrauenreferentin Frau fen Voraussetzungen für behördliche Hilfe, Sachbearbeiter für Flüchtlingsfragen stellten sich zur
Geistlicher Leiter: Dr. Josef Koch. Durch Rom
wie eben die Tschechen und der Osten er- Anni Baier die geleistete Arbeit des vergangenen Verfügung.
Und in dieser Zeit des ersten Anfanführt uns Josef Geisler, Restaurator, beim
kennen müssen, daß hier gewaltiges Un- Jahres zu besprechen und neue Grundlagen und gens waren es die Frauen, die die Nächstenhilfe
Ideen für die Weiterarbeit zu erörtern. VerschieBauamt der Erzdiözese Wien. In Rom stoßen
recht an vielen Unschuldigen verübt wurde. dene Referenten sind eingeladen über spezielle in Schwung brachten und damit den Grundstein
wir zu den Teilnehmern an der Köhigsteiner
Wie kann die Welt sonst weiter vom „Geist Themen zu referieren, und in anschließender Dis- für die 1949 gegründete Sudetendeutsche LandsRomfahrt und könnten mit ihnen irTRom „aufvon Helsinki" und von Versöhnung und kussion werden die Gedanken herausgearbeitet, mannschaft legten. Anschließend der Vortrag von
fallen". — Die Arbeitstagungen In Salzburg
Dr.
Franz
Ohmann:
„Das
deutsche
Sozialwerk,
Frieden sprechen, wenn man die schreck- die speziell für die Frauenarbeit, für die Weiterund Linz und der Besuch des Bundesobmanliche Wahrheit um Fehler in der Vergangen- gabe in den Frauengruppen notwendig und wert- der Wohlfahrtsverband der SL." Zu dieser Instines in Graz haben den Zweck, verbindliche
Richtlinien zu erarbeiten und neue Mitarbeiheit nicht einbekennt, die eben auch an voll sind. Im Mittelpunkt der Frauenarbeit steht tution gehören vor allem die beiden Heime „Der
Heiligenhof" als staatspolitische Bildungsstätte
ter aus der jüngeren Generation heranzuDeutschen und Sudetendeutschen verübt die Pflege unserer sudetendeutschen Kultur, an- und die „Burg Hohenberg" als Kindererholungsgefangen von den einfachsten Dingen in der
holen. — Jahresthema 1981: „Sudetendeutwurden.
stätte. Durch geschickte und gute Wirtschaft war
Der Mann, den Benes „aufklärte
Die wichtige Arbeit der Frauen
Der Bundesobmann
berichtet '
Familie, bis zum Besuch von Ausstellungen,
Konzerten und Oper. Wir Sudetendeutschen haben viel an Kultur aufzuweisen, in der Musik, in
Einer der populärsten Fernsehstars ¡n Öster- der Literatur, in der darstellenden Kunst, darauf
reich, Prof. Ernst Hagen, beging am 7. Februar können wir sehr stolz sein. Kultur beginnt aber
seinen 75. Geburtstag. Professor Hagen ist ge- schon bei den ganz kleinen Dingen des täglichen
bürtiger Prager und wurde in Wien zum Schau- Lebens, in der Familie, am Arbeitsplatz, in der
spieler ausgebildet. Vor allem seine Sendung Landsmannschaft. Vergessen wir nicht unsere
„Semorenclub" ist ungemein beliebt. Wir wün- Heimatmuseen und unsere Heimatstuben zu beschen dem jugendlichen Jubilar weiterhin viel suchen. Aber auch Sozialarbeit ist ein Bestandteil der Frauenarbeit.
Erfolg und vor allem Gesundheit!
Ernst Hagen ein Prager
zum 4. März 1919
In einer großen Gedenkfeier wollen wir der
Toten des 4. März 1919 gedenken. 54 Opfer
— gefallen für das Selbstbestimmungsrecht
und für die Zugehörigkeit zu Österreich!
Für uns Sudetendeutsche und für geschichtlich interessierte Menschen ist dieser Tag ein
Markstein österreichischer Geschichte. Das
Gedenken daran ist für uns nicht nur eine
ehrende Verpflichtung, sondern auch ein unerläßliches Eintreten für das Recht und die
Freiheit aller Menschen und Völker.
Wie bereits berichtet — und von vielen
Landsleuten mit Begeisterung zur Kenntnis
genommen —, wird unser Herr Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger in dieser großen Feierstunde zu uns über das Thema „Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Völkern" sprechen!
Die Umrahmung besorgt ein Quartett und
ein Chor unter der Leitung von FL Hofer; sowie eine Totenehrung, gesprochen von Lm.
Karsten Eder. Lm. Prof. Dr. Alfred Zerlik, Linz,
wird einen kurzen Abriß der Geschichte Böhmen und Mährens bringen, in dem auf die
Vorgeschichte zum 4. März hingewiesen werden wird.
Die Feierstunde findet am Samstag, dem
7. März, um 16 Uhr (Bitte um pünktliches Erscheinen — Saaleinlaß ab 15.15 Uhr) im großen Festsaal des Kongreßhause», Wien 5,
Margaretengürtel 138—140, statt (zu erreichen
mit der U 4, Straßenbahnlinien 6, 18, 64 und
der Autobuslinie 59 A).
Landsleute und Freunde der Sudetendeutschen!
Aufgrund des besonderen Anlasses und der
zu erwartenden Ehrengäste erwarten wir uns
einen überaus guten Besuch aller Landsleute
(von Südmähren über Schlesien, dem Schönhengstgau, Nordböhmen, dem Egerland bis
zum Böhmerwald!) sowie aller Freunde der
Sudetendeutschen! Kommt zu dieser Gedenkfeier mit eurer Familie und Freunden! Vor
allem die junge Generation und die Mittelgeneration sollen diesmal besonders stark in
Erscheinung treten. Zeigen wir der Öffentlichkeit die Geschlossenheit unserer Volksgruppe.
Dies wird durch die Beteiligung aller Altersstufen dokumentiert.
Alle Kreise der österreichischen Bevölkerung sind zu dieser Veranstaltung herzlichst
eingeladenl
Der Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung
der nicht gerade geringen Ausgaben werden
erbeten (wenn jeder Besucher eine Spende
von etwa S 20.— erübrigen kann, können
die Ausgaben gedeckt werden!).
Werte Amtswalter und Landsleute! Machen
Sie in Ihren Gliederungen in ganz Österreich
und in Ihrem Bekanntenkreis Werbung für
diese Veranstaltung und fordern Sie zur Teilnahme auf!
es möglich, vor allem den Heiligenhof zu einer
Bildungsstätte für alle Kreise und Altersstufen
der SL zu machen. Jeder, der einmal die Möglichkeit hat, einige Tage auf dem Heiligenhof zu
verweilen, der hat ein Stück sudetendeutsche
Heimat wieder gespürt und gefühlt. Und das ist
nicht zuletzt auch die Leistung von Ldsm. Erich
Kukuk und seiner lieben Ehefrau.
Das heimatpolitische Referat von Ldsm. Erich
Kukuk hat uns wieder wie immer den Nacken
gesteift und Auftrieb gegeben für unsere Arbeit
in den Gruppen. Der Vortrag von Ldsm. Bernhard Bachmann aus Gießen, „Kaiserin Maria
Theresia — Mutter ihrer Völker und ihre Zeit",
ein Frauenschicksal, die großartige Leistung einer
Frau als Mutter, Gattin und Herrscherin eines
großen Reiches mit vielen Völkern, war gerade
für uns, die wir alle auch eine Vielzahl von
Aufgaben zu erfüllen haben, ein besonderer Genuß.
Ein Dia-Vortrag, „Westböhmen heute", von
Dr. Kühnel, und „Eine Reise zur SL nach Argentinien", von Frau Baier, bereicherte die Arbeitstagung. Ein netter Abend im Zeichen des Faschings, wo alles Temperament zum Vorschein
kam, wo Frohsinn und Heiterkeit, Singen und
Tanzen nicht fehlten, bewies die Kraft und Vitalität, die auch in Großmüttern noch steckt und
die richtig zum Einsatz gebracht, der Volksgruppe eine wertvolle Hilfe sein kann.
Von Österreich haben diesmal an der Tagung
die Landesreferentinnen der Landesverbände
Wien, Niederösterreich und Burgenland, Steiermark, Oberösterreich und Salzburg teilgenommen, und an der anschließenden Frauentagung
der SL-Bayern, geleitet von Frau Christine
Schmidt, Stadträtin der Stadt Regensburg, Mitarbeiterinnen der Landesverbände Wien, Niederösterreich und Burgenland, Steiermark und Salzburg. Insgesamt nahmen von Österreich neun
Frauen, einschließlich der Bundesfrauenreferentin, an den Tagungen teil.
Wir Österreicherinnen danken allen, die uns
die Teilnahme und damit wertvolle und schöne
Stunden ermöglicht haben, herzlichst!
Maria Magda Reichel, Bundesfrauenreferentin
sches Generationenproblem". Jede Familie
hat dauernd damit zu tun, jede Gemeinschaft
und Organisation. Es muß ein Dauerbrenner
sein. Anläßlich des Kreuzbergtreffens am
21. VI., und des Geislingertreffens der Südmährer wollen wir Veranstaltungen für die
Kinder und Jugend einbauen. Nehmt dorthin
Eure jungen Leute mit! — Märzgefallenengedenkfeier am 7. März 1981: Der Herr Bundespräsident hat mit Schreiben vom 10. Februar nun auch schriftlich sein Kommen zugesagt. Diese und alle anderen Veranstaltungen dieses Jahres werden ein voller Erfolg sein, wenn alle Landsleute einen persönlichen Werbeeinsatz leisten. Ich bitte darum, Sympathisanten aus allen österreichischen Kreisen aufmerksam zu machen und
mitzubringen. Freunde, Nachbarn und dergleichen mehr. Unsere Anliegen gehen alle
an. — Klemens-Marla-Hofbauer-Messe am
15. III., 10 Uhr, in Wien 1, Maria am Gestände.
Der Dompfarrer von St. Stefan in Wien, Prälat Hügel, hat die Feier der hl. Messe übernommen. Unser junger priesterlicher Landsmann P. Peer aus Gr.-Taja predigt. Ein südm.
Chor trägt zur Festgestaltung bei. Klemens
M. Hofbauer gehört allen Sudetendeutschen.
Die ORF-Sendereihe über die Vertreibung
hat die Presse auf den Plan gerufen und die
Sudetenfrage als offene Frage erwiesen. Unsere Aufgabe ist es, einen Beitrag zu einer
richtigen Antwort zu leisten. Sachliche Beiträge bringen mehr als emotionsgeladene.
Dank gebührt allen, die unter der Nummer
0 2 2 2 / 8 2 3 6 7 1 dem ORF ihr Interesse an
den Sendungen bekundet haben. Notieren
wir uns" diese Nummer: 0 2 2 2 / 8 2 3 6 7 1 . Salzburger Treffen der Klemensgemeinde am
7/8. März. Die Teilnahme des Bundesobmannes an diesem Treffen sollte auch die
Bedeutung aller sudetendeutschen Gesinnungsgemeinschaften im Rahmen der SLÖ
unterstreichen. — Nachahmenswert: Professor Dr. Zerlik hat anläßlich der genannten Tagung in Salzburg 7 neue Mitglieder der SLÖ
und Bezieher der Sudetenpost gewonnen.
Persönlicher, unentwegter Einsatz!
Ball der Böhmerwäldler am Faschingssamstag,
28. Feber 1981 in Linz-Märzenkeller. Beginn 2 0 Uhr, Saaleinlaß ab 19 Uhr.
Landsleute und Gäste sind herzlich willkommen.
SUDETENPOST
FOLGE 4 VOM 19. FEBRUAR 1981
Flucht und Vertreibung
Viktor Reiman, der besonders anläßlich des
„Sudetendeutschen Tages" 1977 in Wien yehement für uns gegen alle kommunistischen
Angriffe eingetreten ist, hat auch diesmal
wieder eine Lanze für uns gebrochen; sein
Artikel „Die Vertreibung der Rechtlosen" in
der Neuen Kronenzeitung vorn Samstag,
7. Jänner, gibt davon ein Zeugnis, für das
wir ihm vom Herzen danken. Ich will neben
seinen sonstigen treffenden Ausführungen zu
dieser Fernsehserie vor allem auf seinen
Kommentar zu „Club 2" eingehen, soweit er
die Sudetendeutschen betraf:
„Statt des dritten Teils der Dokumentation
brachte der ORF eine Diskussion darüber im
„Club 2", dessen Zusammensetzung ein Musterbeispiel an Unausgewogenheit war. Den
Lichtblick bildete Kopelew, der ausgebürgerte
Sowjetbürger, dessen Buch „Aufbewahren für
alle Zeit" eine mehr als lesenswerte Ergänzung zur Filmdokumentation bietet, und dessen Menschlichkeit, die aus jedem seiner
Worte spricht, dem Zuhörer Hochachtung abringt. Kein Lichtblick hingegen war Frau Professor Weinzierl, bei deren Ausführungen
man immer das Gefühl hatte, sie möchte
einen Nazi oder wenigstens einen Deutschen
bei jeder Mahlzeit verspeisen. Als Historikerin
gab sie sich eine Blöße mit der Behauptung,
die Deutschen waren nicht nur am Ersten,
sondern auch am Zweiten Weltkrieg schuld,
so als ob es keine Einkreisungspolitik, keinen Panslawismus, keine Kriegspartei am
Zarenhof, keine „Schwarze Hand", keinen
Konkurrenzneid der Engländer und keine Revanchepolitik der Franzosen unter dem Motto
„Rache für Sedan" gegeben hätte. Es existieren Hunderte Dokumente über Ursachen des
Ersten Weltkrieges, die der Ansicht von Frau
Weinzierl widersprechen. Der erste, der den
Riesenanteil der zaristischen Regierung und
ihrer Verbündeten am Ausbruch des Ersten
Weltkrieges aufzeigte, war übrigens Lenin,
der die Archive dei4 zaristischen Regierung
bald nach der Oktoberrevolution öffnen ließ.
Was aber von Frau Weinzierls immer wieder zur Schau gestellten Humangesinnung zu
halten ist, offenbarte einer ihrer Aussprüche:
Als der Vertriebene (der Südmährer Steinhauer von der „Thaya") Worte von Benesch
zitierte, die dieser nach seiner Rückkehr in
die Tschechoslowakei ausgesprochen hatte:
„Schlagt die Deutschen, wo immer ihr sie
trefft, laßt ihnen nur das Taschentuch, damit
sie ihre Tränen trocknen können", erklärte
Frau Weinzierl, Benesch wollte endlich Ruhe
Im Lande haben!! Für diese seine Ruhe wurden 3 Millionen Menschen vertrieben und
über zweihunderttausend von den Tschechen
direkt oder indirekt umgebracht. Wahrlich eine „humane Entschuldigung" für ein unmenschliches Verbrechen"!!
Man müßte in diesem Zusammenhang Frau
Prof. Weinzierl die Frage stellen: „Wie stellen Sie sich zur slowenischen Minderheit in
Österreich? Haben Sie für diese auch eine
solche Lösung der Minderheitenfrage wie für
Beneschs Austreibungspolitik parat, um nach
Ihren Worten, .endlich Ruhe ira Lande zu haben?"'
Wir Sudetendeutschen würden uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften dagegenstellen, weil wir millionenfach erleiden
mußten, was Heimatvertreibung bedeutet.
Dr. Alfred Zerlik
Vergessen?
Im zweiten Teil der Dokumentation „Flucht
und Vertreibung" sah man erstmals Filmaufnahmen von dem sogenannten Prager Volksaufstand 1945.
Er richtete sich gegen vorwiegend jene Sudetendeutsche, die in ihrer Heimat geblieben
waren, weil sie sich frei von Schuld fühlten.
Zum erstenmal hörte man, im Originalton
In tschechischer Sprache, wie es aus Lautsprechern über den Wenzelsplatz dröhnte:
„Deutsche Kinder sind darauf trainiert, uns
die Augen auszustechen."
Das hieß, unterschwellig: Rächt euch, Stich
um Stich.
>
Der berüchtigte Todesmarsch der Sudetendeutschen nach Brunn war der gleiche Leidensweg, den Ostdeutsche auf der Flucht vor
den Russen erlebten — oder erstarben.
•
Das Dokument der berühmten „Atlantic
Charta" wurde gezeigt, die Garantie, daß die
Bevölkerung frei entscheiden könne, zu wem
sie gehöre.
Was ist daraus geworden? Knechtschaft von
Ungarn bis Afghanistan:
Am ergreifendsten waren die Gesichter der
Personen, die von ihrem Schicksal berichteten. Wie sie ruhig zu erzählen begannen, wie
die Erinnerung immer stärker wu/de und verschüttetes Grauen aufstieg.
Am liebsten hätte ich gerufen: Laß sie doch
vergessen!
Vergessen?
Wie wir Holocaust nicht vergessen dürfen,
so dürfen wir auch nicht das andere Leid vergessen.
Martin Maier im „Kurier"
49 M S
Ein ungewöhnlich starkes Echo in den Medien
Zuschriftenflut und Stellungnahmen zur Dokumentation
im Fernsehen über die Vertreibung
Endlich wurde wieder einmal Österreichs Dffentiichkeit auf das Vertriebenenprobiem
aufmerksam. Die Fernseh-Dokumentationsfolge Ober „Flucht und Vertreibung" hat
das Schweigen über das Unrecht vor 35 Jahren gebrochen. Es war hoch an der Zeit,
denn zuletzt hatte man sich in größerem Umfang in Presse und ORF eigentlich vor
allem beim Sudetendeutschen Tag Pfingsten 1977 in Wien befaßt. Sowohl die beiden
Fernsehfoigen, wie auch die Club-2-Diskussion führten zu vielfachen Reaktionen. Im
ORF gab es beispielsweise bei der Club-2-Sendung trotz der späten Sendezeit mehr
als 200 Anrufe. Viele davon waren kritisch.
Wir veröffentlichen hier Auszüge aus Zeitungsartikeln und geben Leserstimmen
wieder. Wir bitten um Verständnis, daß wir bei der Fülle der Zusendungen dies« so
wichtigen Beiträge auf weitere Folgen der Zeitung aufteilen müssen.
einen entschuldigen die der anderen nicht.
Verbrechen bleiben Verbrechen. Nur die Ursachen und die Motive werden dadurch erhellt.
Ernst Trost in „Kronen-Zeitung"
Die Zeugen sind unter uns
Ilse Leitenberger
in „Die Presse", Wien, 4. 2.1981
Eine deutsche TV-Dokumentation „Flucht
und Vertreibung", Millionen Deutsche vor,
bei und lange nach Kriegsende betreffend,
gibt Anlaß zu Diskussionen. Und, wie nicht
anders zu erwarten, zu hysterischem Geschrei
aus schlechtem Gewissen, so etwa aus Prag,
natürlich auch für die hiesige Lokalausgabe
der „Prawda". Denn das durfte einfach nicht
sein, daß Wien für dergleichen Sendezeit zur
Verfügung stellte, als wäre dieses Land ausgespart gewesen von Unrecht und Schuld, die
es ertragen mußte und auf sich geladen hatte.
36 (in Worten: sechsunddreißig) Jahre nach
dem schrecklichen Ende eines schrecklichen
Krieges wird von einer kleinen Gruppe, die
eine Weltmacht, deren Trabanten und natürlich eine Schar gutgläubiger oder einäugiger
„fellow travellers" hinter sich weiß, selbst
Diener einer menschenfeindlichen Doktrin,
wieder Gesinnungsterror versucht. Ober die
Austreibung und Ermordung, über die Verfolgung und Diskriminierung von 14 Millionen
Deutschen aus Osteuropa soll das Grabtuch
dieses Teils der europäischen Tragödie gebreitet bleiben. Warum wohl? fragen sich weniger die noch Überlebenden als schon Millionen Nachgeborene, deren Familien, deren
Heimat, deren eigenes Letíen durch einen
völkerrechtlich längst als Genocid erkannten
Akt ins Mark getroffen und aus der alten
Bahn geworfen worden ist.
Ein politisch eiskaltes Kalkül hat Moskau,
durch welche Kanäle immer, jahrzehntelang
mit allen Mitteln diese historischen Fakten
leugnen und verdrehen lassen. Ein Regime
freilich, das schon lange vor dem Vaterländischen Krieg Millionen eigener Bürger, seine
Kulaken oder seine Minderheiten (darunter
auch die Schwarzmeerdeutschen, denen, bis
heute die Rückkehr in ihr Mutterland verweigert wird) zu Tode drangsalierte, hat das
„Recht des Siegers" nicht in den Begriffen
der europäischen Zivilisation verstehen können. Das spricht von Schuld aber nicht los,
so wie auch keiner daran denkt, die Verbrechen des Hitler-Regimes zu den Akten zu legen. Aber die Verschwörung des Schweigens
ist schon deshalb mit allen Mitteln der historischen Unterrichtung und der offenen Auseinandersetzung zu brechen, weil sie lähmt, weit
sie eine echte Menschenrechtspolitik verhindert, nicht zuletzt, weil sie eine Koexistenz
zwischen zwei verschiedenen Gesellschaftssystemen, wie man so schön sagt, zu einer
bloßen Farce macht.
Es sind selten die „Professionisten", es ist
viel öfter der einfache Beobachter, der längst
seinen Frieden mit der Vergangenheit gemacht hat. Der zwar nicht an Vergeltung
glaubte, aber mit eigenen Augen feststellen
konnte, daß nirgends aus dieser Opferung
der sogenannten Volksdeutschen deren Heimatländer Gutes erwachsen ist. Ein Kapitel
Europa, das der deutschen Siedlungs- und
Kulturpolitik im Osten, ist damit endgültig abgeschlossen worden. Doch wo hat ein neues
unter einem guten Stern in den betroffenen
Ländern begonnen?
Millionen Flüchtlinge sind wieder seßhaft
geworden, haben neu begonnen. Millionen
ziehen heute die gleichen Elendswege über
die Grenzen anderer Länder und anderer
Kontinente auf der Schattenseite der „Einen
Welt". Was erschreckend, was gefährlich ist,
ist jedoch — der Rest. Die Verteufelung der
Deutschen, die schwarze Legende der gesamten deutschen Geschichte, bewußt oder
leichtfertig verfälscht, immer getragen von
dem schlechten Gewissen, die eigene Schuld
der Vergangenheit nicht einbekennen zu können, nicht zu dürfen. Weil damit der Babylonische Turm einer diabolischen Sprachverwirrung endgültig einstürzen würde. Weil sich
damit nicht zuletzt die deutsche Teilung als
Sünde wider den Geist offenbarte. Weil die
Fahne des Weltkommunismus befleckt und
Für einen Moment schien es, als ob die blutig für immer eingezogen werden müßte.
Diskussionsteilnehmer Taschenrechner her- Weil man gezwungen wäre, sich zu Umdenvorholen würden, um damit, gegeneinander ken und Umkehr selbst bereit zu machen.
ihre Toten zu addieren. Der „Club 2" zum
Niemand ist davon ausgenommen. Auch
Thema „Flucht und Vertreibung" schwankte
manchmal gefährlich zwischen „Alles verzei- nicht Österreich. Seine Bürger wissen es inhen" und „Niemals vergessen". Aber die To- stinktiv, aus Erfahrung, oder weil sie es lernten der einen Seite heben die Toten der an- ten, die Schuld beider Seiten abzuwägen und
deren nicht auf. Und die Verbrechen der — anzunehmen. Die junge Generation aber
Haßkonserven
mm. ,**:. **"*,
den Nazi-Illusionen abfanden, die gleiche
Versklavung bedeutet wie für das tschechische Volk, hieß es in dem Parteiorgan.
Wahrheit ohne Gänsefüßchen
Die „Wahrheit" verträgt die Wahrheit nicht.
Das ist bekannt.
So kann es gar nicht weiter verwundem,
wenn das hiesige KP-Blatt schäumt, seitdem
das Fernsehen die Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa im Jahr 1945 geschildert
hat. Eine „Schande für Österreich" nennt die
Zeitung die Sendung, die bemerkenswert ausgewogen über eines der düstersten Kapitel
der jüngsten europäischen Geschichte rapportierte.
Die „Wahrheit" ärgert sich offensichtlich
so außerordentlich über unsere Serie, weil
sie uns nicht als „reaktionär" und schon gar
nicht als „nazistisch" abstempeln kann. Seit
Jahren liegen wir ja in offenem Kampf mit
all jenen winzigen, aber unbelehrbaren Kreisen von Unentwegten in unserem Land, dl«
das Ausmaß der NS-Verbrechen noch immer
verniedlichen wollen. So haben wir auch nach
dem Fernsehstreifen „Holocaust" in eindringlicher Weise versucht, die bedrückende historische Wahrheit des grauenhaften JudenMassakers darzustellen.
hat das Recht auf Information. Ober die Aussiedelungen in den von Polen geräumten
Wartegau, über Zehntausende Frauen in den
Lagern Sibiriens, über die unter Verschluß
gehaltenen Akten der Eroberung Wiens und
vieles mehr. Man verweigere sie ihr nicht.
Man manipuliere sie nicht nach eigenem Gutdünken. Noch sind die Zeugen unter uns. Um
Lew Kopelew, ehemaliger Offizier der Roten Armee, der 1945 die Greueltaten seiner
Zeugnis abzulegen.
eigenen Armee in Ostpreußen miterlebte und
der inzwischen aus der Sowjetunion ausgebürgert worden ist, meinte erst kürzlich, die
Kenntnis und das Aussprechen von Wahrheiten seien die einzige Grundlage, auf der das
Und weil sie grad am Zug ist, redet sie sich Verständnis zwischen Menschen und Völkern
noch einiges von der Seele, die gute Leiten- gedeihen kann: „Die Erhellung der Wahrheit
ist nicht Revanchismus!"
berger. Man müsse die Jugend aufklären. Die
In diesem Geist verstehen wir unsere Serie:
„Verschwörung des Schweigens" durchbrein
finsteren Zeiten passierte,
chen. Über die Nazi? Aber wo denn. Ober die Damit das, was
Sowjetunion natürlich. Ober die wird nämlich nie wieder geschieht.
noch viel zu wenig geschrieben. Und dann
Franz Csoklich „Kleine Zeitung"
sprudelt's nur so aus ihr heraus: Daß die
„Schwarzmeerdeutschen" dort noch immer
verschleppt sind. (Soll wohl Wolgadeutsche
heißen, gnädige Frau?) Und daß die Akten
„der Eroberung Wiens" noch immer unter
In Österreich läuft gerade der Streifen
Verschluß sind. „Eroberung?" Ach so, Hitler „Flucht und Vertreibung", das Schicksal der
hat ja Warschau, Kiew und Stalingrad befreit. Deutschen im Osten 1944—45.
Die bösen Russen haben dann Wien „erDas rief nun schleunigst die Umerzieher auf
obert". Wenn sie dann nicht der Raab ver- den Plan und man sah sich genötigt, am
jagt h ä t t e . . .
3. Februar 1981 im ORF eine „Diskussion"
Man sieht: Die Dame eignet sich bestens loszulassen. Welchen Inhaltes die Auseinandersetzungen sein würden, war schon allein
zur Aufklärung der Jugend.
aus der Zusammensetzung der GesprächsC. D. in „Volksstimme", KP partner zu erkennen.
Gastgeber war der ehemalige Chefredakteur der sozialdemokratischen Arbeiterzeitung in Wien. Als „prominenter" Gast wurde
der ehemalige sowjetische Major in der Propagandaabteilung der Roten Armee, Lew KoDurch die beiden Dokumentationsfolgen im pelew, vorgestellt. Die Meisterin, geschichtORF und der Çlub-2-Diskussion darüber, ist liche Tatsachen ins Gegenteil zu verkehren,
es gelungen, das Schweigen über das Unrecht die „Historikerin" Erika Weinzierl vom östervor 35 Jahren zu durchbrechen. Die Reaktio- reichischen Institut für Zeitgeschichte (sprich:
nen auf die Club-2-Diskussion waren über- Haßgeschichte), durfte da nicht fehlen. Um
wältigend: Ober 200 Anrufe, trotz der späten einen Sekundanten für den tschechischen
Sendezeit! Unseren südmährischen Lands- Chauvinismus bei der Hand zu haben, war
mann Johann Steinhauer (Obmann der Lands- ein Prototyp dessen, der tschechische Journamannschaft Thaya) erreichten neben Mord- list Premysl Janyr, herbeigeholt worden. Nedrohungen sehr viele Dankschreiben, Blumen ben der gewiß bemühten Autorin des Filmund Anrufe. Wir danken ihm für seinen Be- buches, Eva Berthold, war noch eine Frau
kennermut zur Volksgruppe — nehmen wir Csuss, die, wenn auch selbst aus dem heute
uns alle ein Beispiel an seinem bestimmt nicht polnisch besetzten Gebiet stammend, ihre
leichten Einsatz für unsere große Sache. Wie Haßausbrüche gegen die Vertriebenen nicht
uns bekannt wurde, haben andere eingelade- zügeln konnte. Dagegen waren ein offizieller
ne Landsleute abgelehnt, bei dieser Diskus- Vertreter irgendeiner Vertriebenenorganisasion unsere Volksgruppe zu vertreten!
Zei tion oder ein zuständiger Völkerrechtler nicht
geladen. Lediglich ein Herr Steinhauser war
als Sudetendeutscher dazu ausersehen, den
der auf ihn niederprasselte, ent„Rude pravo"-Angriff auf Österreich Steinhagel,
gegenzunehmen. Alles in allem: Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg in
Im Zusammenhang mit der im deutschen Kleinformat. Und hier sollte das Verbrechen
und österreichischen Femsehen ausgestrahl- der Vertreibung und ihre mörderischen Neten Serie „Flucht und Vertreibung" hat das bengeschehnisse behandelt werden?
CSSR-Parteiorgan „Rude Pravo" am DiensDer Titel, unter dem die „Diskussion" antag erstmals Österreich angegriffen.
gekündigt worden war: „Das Schicksal der
Es sei charakteristisch, hieß es in der Kri- Deutschen im Osten 1944—45", blieb damit
tik des Parteiorgans, daß diese verleumde- nur ein Vorwand, mit welchem man die Zurische Serie entgegen den Bestrebungen, gut- hörer an die Bildschirme lockte. Die Lektion
nachbarliche Beziehungen zu pflegen, auch sollte nicht vom gegenständlichen Film, sonim österreichischen Fernsehen gesendet wur- dern von der Gesprächsrunde erteilt werden!
de. Es scheine, daß jene Beamten im österAnfangs wurde zwar der zum Schein der
reichischen Fernsehen, die in ihrer antikom- Demokratie eingeladenen Autorin Gelegenmunistischen und großdeutschen Haltung Rat- heit gegeben, kurz ihre Beweggründe zur
schläge aus München solchen aus Wien vor- Verfilmung dieser bis heute totgeschwiegeziehen, die Oberhand gewonnen hätten.
nen Ungeheuerlichkeiten darzulegen. Dann
aber ging man postwendend auf die alte WalIm übrigen wurde die Fernsehserie als Ergebnis einer deutsch-amerikanischen Ver- ze über, in dem man die jahrzehntelang aufschwörung gegen die UdSSR, die CSSR und gestaute Wut der Tschechen, Jugoslawen, RuPolen bezeichnet. In dem bisher schärfsten mänen und auch der Russen, Engländer und
Angriff gegen die Serie seit Beginn deren Franzosen verstehen müsse. Diese berechAusstrahlung behauptete „Rude Pravo", sie tigte, von den Deutschen, vorwiegend von den
sei unter Mitwirkung von Washington herge- Nazis verursachte Wut hat eben zu manchen
stellt worden, um der Welt die „Gefahr aus drastischen Obergriffen geführt. Fazit wie gedem Osten" deutlich vor Augen zu führen. Es habt: Die Nazis sind nicht nur für eigene, sonsei kein Zufall, daß am gleichen Tag, an dem dern auch für die Verbrechen der anderen zu
diese Serie erstmals auf dem Programm des verurteilen und mit den Nazis alle anderen
deutschen Fernsehens stand, Bundeskanzler Deutschen, weil sie diesen Hitler gewählt, ihn
Schmidt im Bundestag erklärte, daß die Be- bejubelt und für ihn gearbeitet und gekämpft
drohung durch die sowjetische Militärmacht hatten.
eine Stationierung von US-Raketen in Europa
Schon bei der Eröffnung des Gespräches
notwendig mache. Dies charakterisiere die hat der Diskussionsleiter unbewußt die Katze
politische Atmosphäre, in der die Fälschung
historischer Tatsachen dazu benützt werde, aus dem Sack gelassen, indem er die Heimateine antisowjetische Hysterie zu erzeugen vertreibung ein „heißes Eisen" nannte.-Dieses
und die wachsende Opposition gegen das größte aller Weltverbrechen, die Vertreibung
Wettrüsten und die Stationierung von US- von 14 Millionen Deutschen, ist für jeden halbWaffen auf deutschem Boden zu unterdrük- wegs gesitteten Menschen eine eindeutige Ungeheuerlichkeit, die schärfstens zu verurteiken.
len ist. Sie ist daher kein heißes Eisen, außer
Besonderen Anstoß nahm „Rude Pravo" für die, welche dieses Verbrechen begangen
daran, daß das Münchner Diktat in der Fern- haben. Für diese ¡st es heiß, weil sie es nicht
sehserie als „historische Gerechtigkeit" dar- berührt wissen wollen! Welcher Mörder hört
gestellt werde, als Befreiung „unterdrückter" schon gerne von der Untersuchung seiner
Deutscher innerhalb der Grenzen der Tsche- Untaten?
choslowakei. Tatsächlich habe das AbkomAlexander Hoyer
men für jene Deutschen, die sich nicht mit
(wird fortgesetzt)
„Erobert'
Arbeit der Scham und der Trauer
Dank für Bekennermut
SUDETENPOST
FOLGE 4 VOM 19. FEBRUAR 1981
Starke Fernsehsender sind geplant
Ruf der Toten des 4. März 1919
Von Alexander Hoyer
Die CSSR errichtet an der Grenze zu Österreich neue Sender
Es ist gewiß kein Zufall, daß die Tschechoslo- der, daß die Zuschauer besseren Empfang haben
wakei an ihrer Südgrenze neue, relativ starke sollen. Die Prager Abschirmungsexperten denken
Fernsehsender baut. In nur wenigen Tagen wa- aber an die Zukunft. Sie wissen, daß in den
ren es gleich zwei Meldungen, in denen die nächsten Jahren die Ära der Ausstrahlung von
Fertigstellung solcher Sender bekanntgegeben Sendungen über Satelliten beginnen wird.
wurden.
Und schon jetzt befürchten die Funktionäre,
Der eine, „Sender Vimperk" im Böhmerwald, daß neben den bereits jetzt so viel gehörten
der andere, „Sender Mikulov", bei Nikolsburg Rundfunksendungen aus dem westlichen Ausland
dann auch das westliche Fernsehen dazukommt.
Und wenn schon jetzt die sogenannte „psychologische Kriegsführung" und „Rundfunkdivision"
Die Aufgabe und die Stellung der Mädchen
von der CSSR-Partei- und Staatsführung so geund jungen Frauen in der heutigen Gesellfürchtet wird, ist es klar, daß Berichte in Bild
schaft und in der sudetendeutschen Volksund Ton noch mehr die Zuschauer beeindrucken
gruppe — Unser Beitrag zum Gesellschaftskönnen.
leben und zum „Jahr der Behinderten" —
So versuchen schon jetzt die Ostblockstaaten
Drogenabwehr — Brauch- und Volkstum —
in den internationalen Organisationen, die sich
Volkstanz — dies alles sind sehr interessante
mit der Problematik der Massenmedien beschäfThemen, die beim „Wochenende für Mädchen
tigen, Voraussetzungen zu schaffen, daß Fernund junge Frauen", am 21. und 22. März 1981
sehsendungen mit Hilfe von Satelliten in die
in Melk/Donau behandelt werden!
Nachbarländer nur mit Zustimmung der zuständiGerade in der heutigen Zeit ist es notwendig, daß sich unsere Mädchen und Frauen
mehr um die oben genannten Probleme kümmern I Kommen daher auch Sie zu dieser Tagung! Mehr darüber siehe unter „Berichte
der Jugend — Bundes-Jugendführung" auf
der letzten Seite dieser Nummer der Sudetenpost!
Österreich ist der einzige europäische Staat
mit liberalisierter Abtreibungsgesetzgebung, in
dem keine Daten über Abtreibungen erhoben
auf den südmährischen Pallauer Bergen. Es werden, geht aus einer Studie des „Population
scheint, daß besonders der Nikolsburger Fern- Council" New York hervor. Dies teilte die „Aktion Leben" mit. Von den Nachbarstaaten Östersehsender eine starke Kapazität hat.
reichs hat Ungarn die höchste Zahl von SchwanSo soll er ermöglichen, daß die Signale des gerschaftsabbrüchen, bezogen auf die Bevölkezweiten tschechoslowakischen Fernsehprogramms rungszahl und die Geburtenziffer, zu verzeichin den Bezirken Lundenburg, Göding, den Rand- nen.
gebieten von Brunn und den Grenzgebieten des
Den verfügbaren Daten zufolge entfallen in
südmährischen Kreises störungsfrei empfangen
werden können. Er sendet auf 26 Kanälen mit Ungarn auf 1000 Geburten 520 Abtreibungen, in
der Tschechoslowakei 294 Abtreibungen. Besoneiner Leistung von 3000 kW.
Der Hauptgrund, warum die neuen Sender an
der Grenze gebaut werden, ist allerdings nicht
gen» Regierung ausgestrahlt werden dürfen. Da
aber eine solche Einschränkung der Meinungsfreiheit wahrscheinlich kaum Billigung der zuständigen Gremien findet, denkt man bereits
daran, wie diese Sendungen gestört werden
könnten.
Und da sollen dann die neuen Sender in den
Grenzgebieten — so wie gerade der Sender bei
Nikolsburg — nicht zur Verbesserung der Verbreitung von eigenen Fernsehsendungen, sondern
vor allem als Störsender gegenüber dem Westen
benutzt werden.
Tatsächlich bereiten sich die Prager Stellen
intensiv darauf vor, ihre Propaganda fester in
den Griff zu bekommen. Dies bestätigt eine weitere Information aus der CSSR.
Das Prager Parlament hat der Schaffung eines
Föderativen Amtes für Presse und Information
zugestimmt. Von hier aus sollen zentral die Propagandaaktionen gesteuert werden.
Österreich hinter Ungarn und der CSSR an der
Spitze der Abtreibungen
Hohe Auszeichnung für N. P. Etthofen
Herr Nicolaus Peter E t t h o f e n , Vorsitzender der Fachgruppe „Kosmetik und Waschmittelindustrie" der Gewerkschaft der Privatangestellten, hat vom Bundespräsidenten das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen bekommen. Die feierliche Oberreichung dieser Auszeichnung fand am 10. Dezember 1980 durch Bundesminister Dallinger im
Festsaal des Sozialministeriums statt. Wir gratulieren herzlich. Herr Etthofen war stellv. Bundesobmann der SLÖ.
ger
Anmeldung zur Fahrt nach Wien
Für die Landsleute aus Linz und Umgebung gibt es die Möglichkeit, zur Gedenkfeier zum 4. März 1919 am Samstag, 7. März,
um 16 Uhr im großen Festsaal des Kongreßhauses, Wien 5, Margaretengürtel 138, günstig
zu fahren: Abfahrt mit dem Autobus von
Linz-Hauptplatz um 12 Uhr. Es spricht unser
Herr Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger über „Voraussetzungen für ein friedliches
Zusammenleben von Menschen und Völkern".
Anmeldung in der Dienststelle der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Linz, Obere Donaulände 7, Raiffeisenhof, Tel. 73 6 68. Fahrpreis von 150.— S ist bei der Anmeldung zu
erlegen.
Von der früher als „Mährische Grenzbahn"
bezeichneten Strecke Hannsdorf — Mittelwalde zweigt im Tal der Stillen Adler eine
16 km lange Nebenbahn ab, die durch das
schöne Friesetal nach Schildberg führt und
die wir heute einmal in Gedanken auf ihrer
Fahrt durch die heimatliche Landschaft begleiten wollen. Diese führt uns zunächst nach
(2 km) der Station Gru lieh (570 m), welches
altertümliche, als Wallfahrtsort berühmte Gebirgsstädtchen zwischen dem Adlergebirge,
dem Altvaterwalde und den Ausläufern des
Großen Schneeberges liegt, welcher hier
„Grulicher Schneeberg" genannt wird. Außer
als Wallfahrtsort wurde Grulich als Sommerfrische und Wintersportplatz besucht und hatte
Schwimmbad, Tennisplätze, Sprungschanze
und Rodelbahnen.
Von den 3600 Einwohnern des einstigen
Bergstädtchens waren 93 Prozent Deutsche.
Grulich besaß rege Industrie (Seiden- und
Baumwollwebereien, Holzgewerbe), eine staatliche Fachschule für Kunstschnitzerei, Tischlerei und Drechslerei, eine Landeserziehungsanstalt für Jugendliche, kath. und evang. Kirche und zwei Klöster. Die katholische Kirche
der Stadt mit Barockausschmückung wurde
um 1600 an Stelle einer hölzernen romanischen Kapelle erbaut. Ferner verdienen Erwähnung: die alten Laubenhäuser auf der
Südseite des Marktplatzes, das Bezirksgericht,
(früher Rathaus) von 1796, die Pestsäule auf
dem Kleinen Ring, die Dreifaltigkeitssäule
an der Allee zum Muttergottesberg und ein
Spinnerin-Brunnenstandbild, welche Figur auf
dem Röhrkasten die hiesige Industrie vorstellte.
In der Nähe der Stadt, die nahe der Landesgrenze in dem strategisch wichtigen Paß
Grulich — Mittelwalde liegt, befinden sich
tschechische Befestigungswerke von 1936, genannt „Tal des Todes". Auf den Muttergottesberg oder Marienberg (760 m), dreiviertel
Stunden südöstlich der Stadt, mit der 1696 errichteten Wallfahrtskirche und Redemptoristenkloster führt eine Allee. Der letzte Teil de3
Weges ist sehr steil, und von der Klostertreppe mit 7 X 7 Stufen hat man eine prächtige
Geographenrunde beim
Sudetendeutschen Tag 1981
Die Verleihung des Sudetendeutschen Kulturpreises für Wissenschaft an Professor Dr. Karl
Sedlmeyer führte zu Kontakten ehemaliger Studierender am Geographischen Institut der deutschen Universität in Prag. Es wurde der Wunsch
geäußert, sich anläßlich des Sudetendeutschen
Tages 1981 in Frankfurt zu treffen. Als Zeitpunkt
käme der Pfingstsonntag, vielleicht ab ca. 15 Uhr,
in Betracht. Um wegen der Reservierung eines
geeigneten Tagungsraumes einen Überblick über
die ungefähre Zahl der Teilnehmer zu gewinnen,
bitte ich um baldige Kontaktaufnahme. Studiendirektor a. D. Dr. Fritz Pimmer, 8391 Denkhof,
Post Büchlberg, Tel. 085 82/455.
Dementi aus Prag
In einem Leserbrief nimmt Karel Pisek von
der Presseabteilung der Botschaft der CSSR in
Bonn zu der AP-Nachricht über die Ausbildung
von Terrorgruppen in der CSSR Stellung und
schreibt unter anderem: Die AP-Nachricht, in der
unter Bezugnahme auf die italienische Tageszeitung „L'Umanità" auf die angebliche Ausbildung italienischer (sowie auch anderer) Terrorgruppen in der CSSR aufmerksam gemacht wird,
wobei diese Gruppen außerdem „jede erdenk-
Aussicht auf das Schneegebirge, Adlergebirge
und Habelschwerdter Gebirge. Weitere Ausflugsziele in der Umgebung von Grulich waren
die Brücknerhöhe (732 m), die am Nordrand
des Altvaterwaldes weit zerstreute Gemeinde
Ober-Erlitz (62fJ—750 m), die vielbesuchte
Dreifaltigkeitskapelle (889 m), der Breite Stein
(994 m) auf dem Schwarzen oder Dürren Berge, und als Hauptziel der Große Schneeberg
(1424 m).
Die Liebe zur Heimat in bitterster Not
Vergalt diese Welt uns mit rächendem
Tod.
Ihr sollt unser Opfer nicht zu sehr
beweinen,
Vielmehr soll es Euch fest im Geiste
vereinen,
Ihr sollt sie nicht hassen, die Knechte
der Hölle,
Doch wehret besonnen der tödlichen
Welle
Und gebt unsern Mördern
zu wissen:
ermahnend
Gezeichnete sind, die vor Gräbern sich
fürchten müssen!
ders auffällig ist der hohe Anteil an verheirateten Frauen: Während in Skandinavien und England mindestens die Hälfte aller Abtreibungen
auf Unverheiratete entfallen, werden in Ungarn
70 Prozent, in der CSSR mehr als Dreiviertel
Die 2. Tagung der VII. Bundesversammlung
aller Abbruche an Verheirateten durchgeführt.
Dagegen liegt der Anteil der unter 20jährigen der „Sudetendeutschen Landsmannschaft" im
deutlich niedriger als in Westeuropa. Von 100 Münchener Maximilianeum fand ihren feierlichen
Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen Abschluß mit einer Ehrung des sudetendeutschen
lassen, sind im langjährigen Durchschnitt der Karlspreis-Trägers Prof. Dr. Herbert Cysarz,
USA 32 jünger als zwanzig Jahre, in England 28, München. Die Ehrung nahm der Sprecher der
in Schweden 21, in Ungarn 10 und in der CSSR Sudetendeutschen Landsmannschaft, Dr. Walter
Becher, vor, der dem Jubilar die „Goldene
sieben.
Bulle" Kaiser Karl IV. in Faksimile überreichte.
Ehrung für Jubilar Dr. Herbert Cysarz
liche Hilfe" von unserem Staat bekommen sollen, sei eine „ungeheure Lüge". „Die Botschaft
der CSSR in Bonn ist dazu ermächtigt, diese ungeheure Lüge zu dementieren. Zugleich wird von
uns erneut betont, daß die CSSR den Terrorismus in allen seinen Erscheinungsformen entschieden verurteilt. Wir nehmen an, daß ihr auch unser Dementi veröffentlichen werdet, wenn von
euch wieder einmal so eine verbürgte Nachricht
gebraucht wurde."
Prof. Cysarz, der am 29. Jänner seinen 85. Geburtstag feierte, wurde in Oderberg (bei Mährisch-Ostrau) geboren. Er lehrte an den Universitäten Prag, Wien und — von 1938 bis 1944 —
in München Literaturgeschichte. Prof. Cysarz ist
Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen, vor allem auf philosophischem und literaturwissenschaftlichem Gebiet, u. a. von „Viélfelderwirtschaft" und „Individuationsprinzip in Natur und
Geisteswelt".
Dankadresse an den ORF
Ing. Dr. Herbert Locker 80 Jahre
Die Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft, als höchstes Gremium
Seine Heimatstadt ist Brüx; nach Abschluß sei- der sudetendeutschen Volksgruppe, dankte dem
ner Studien war ér in verschiedenen Industrien österreichischen Rundfunk, Fernsehen, A-1136
im In- und Ausland tätig und kam. 1946 zur Che- Wien, Würtzburggasse, für die Übernahme der
mie Linz AG, bei der er bis zu seiner Pensionie- ersten beiden Teile der Fernsehserie „Flucht
rung wirkte. Anschließend unterrichtete er Mathe- und Vertreibung". Damit wurde auch, so hieß
matik und Physik. Dr. Locker war im Rahmen es, der österreichischen Öffentlichkeit dieses
unserer Volksgruppe in verschiedenen Positio- dunkle Kapitel der europäischen Geschichte in
nen tätig. Von 1960—1965 war er Landesobmann diesem Jahrhundert — sozusagen das „andere
der Sudetendeutschen Landsmannschaft Ober- Holocaust" — zur Kenntnis gebracht. Gleichzeiösterreichs. In diese Zeit fiel die Vorbereitung tig wird der ORF gebeten, ebenfalls einen 3. Teil,
des Bad Kreuznacher Abkommens; er hat an der ähnlich wie in der Bundesrepublik Deutschland,
Dokumentation der „Sudetendeutschen in Ober- über die Eingliederung der Heimatvertriebenen
österreich von 1945—67" maßgeblich mitgewirkt in Österreich und deren heutigen Lage gesowie im Rahmen der „Oö. Heimat-Wirtschafts- meinsam mit den Betroffenen zu gestalten. Ungruppe". Wir wünschen dem Jubilar noch recht terfertigt war dieser Zusatzantrag zur Bundesviele Jahre in Gesundheit, sowohl im Kreise sei- versammlung der SL von Hubert Rogelböck, Dokner Familie wie auch in unserer Volksgruppe der tor Josef Koch, Hans Hager, Reinhard Schmutzer
Sudetendeutschen.
Dr. A. Z. und Wally Richter.
merfrische und zum Wintersport besucht. Nach
Grulich, Landskron und Schildberg verkehrten
Autobusse. Zu Spaziergängen und Ausflügen
lockten der Kreuzberg (729 m) mit Holzkapelle, bewirtschafteter Schutzhütte und schönem Rundblick, der Breite Stein auf dem
Dürren Berge mit Gastbaude und Aussichtsturm, die herrlich in freier Lage am Rande
des Altvaterwaldes gelegene „Nordmährerbaude" (850 m) und die bereits erwähnte Drei-
Mit der Eisenbahn
ins Friesetal
Die Bahn führt von Grulich südlich weiter
über die Haltestelle Nieder-Erlitz (5 km) ins
breite Friesetal nach der Station MährischRothwasser (7 km). Der Talort ist ein langgestrecktes Reihendorf in einer Höhenlage
von 527—720 m, dessen ältester Teil schon im
14. Jahrhundert angelegt wurde. Um 1560 wurde die Ansiedlung erweitert und aus dem ursprünglichen Bauernhof entwickelte sich im 18.
und 19. Jahrhundert der Sitz einer bedeutenden Leinen- und später Baumwollindustrie.
Die hiesigen Baumwollwaren fanden Absatz
auf den Brünner und Olmützer Märkten und
gingen früher auch nach der Slowakei, nach
Ungarn und Jugoslawien. 1846 erhielt der Ort
das Marktrecht und zählte vor der Vertreibung
2300 Einwohner.
Außer mechanischen Webereien und Färbereien im mittleren Teil des Ortes besaß Mährisch-Rothwasser auch noch Bürstenindustrie
und Ziegeleien. Der sich über 4,5 km lang erstreckende Marktort mit Freibad, Skigeländs
und Rodelbahnen wurde auch gern zur Som-
Uns Tote, uns Opfer des Vierten März,
Was trieb uns, als doch nur ein volkstreues Herz!
Und wie wir auch alle gefallen sind,
Ob Bruder, ob Schwester, ob Mutter,
ob Kind,
faltigkeitskapelle mit Gastwirtschaft und umfassender Rundsicht.
Unsere Bahn führt im Friesetal weiter zu
den Haltestellen (10 km) Mährisch-Karlsdorf
(544 m) und Mährisch-Weißwasser (500 m).
Bürstenerzeugung, Weberei, Färberei und
Bleicherei als Hausindustrie ernährten die Bewohner der beiden Taiorte. Der Ort MährischKarlsdorf, der 620 deutsche Einwohner zählte,
erstreckt sich bis zum Altvaterwald, welches
60 qkm umfassendes Waldbergland im 999 m
hohen Ebereschberg gipfelt. Um 1600 bestand
das Glashüttengut Mährisch-Weißwasser, das
dem berühmten Glashüttenmeister Dominik
Schürer von Waldheim gehörte. Der 30jährige
Krieg beendete jedoch die Tätigkeit der Glashütten. In einer engen, entwaldeten Talfurche
wurde um 1660 durch Karl Eusebius von
Liechtenstein das Dorf Karlsdorf angelegt.
Bemerkung verdient, daß vor etwa 190 Jahren die Bürstenerzeugung in Mährisch-Karlsdorf für Nordmähren ihren Anfang genommen
hat. In Mährisch-Weißwasser, welches Dorf vor
der Vertreibung 550 Einwohner hatte, konnte
sich an einer 300jährigen Bleicherstelle durch
das schlesische Geschlecht Glammer ein weitbekanntes Unternehmen entwickeln. Die Kirche (gotisch) wurde 1792 erbaut. Das Ausflugsgebiet der beiden Orte ist ungefähr das
gleiche wie das der Umgebung von MährischRothwasser, denn auch hier waren der Kreuzberg, die Nordmährerbaude, der Breite Stein
und die Kapelle zur „Dreifaltigkeit" die beliebtesten Ziele. Auch gab es ein Schwimmbad, und für Jäger bestand Gelegenheit zur
Jagd.
Die Bahn zieht weiter Ober die Haltestellen
Hoflenz und Herautz und erreicht nach 16 km
die Endhaltestelle Schildberg (467 m). Der von
der Friese, einem Nebenflusse der zur March
fließenden Zohsee, bespülte Ort ist dte einzige
Stadt im Friesetal. Das in günstiger Ausflugsläge gelegene Städtchen mit seinen früher
1400 deutschen Einwohnern wird urkundlich
1334 zum ersten Mal genannt. Von seinen Sehenswürdigkeiten seien erwähnt: die schöne
Barockkirche des hl. Nepomuk mit Bildern von
Umlauf, geschnitztem Kreuz und alten Zunftfahnen, der Friedhof aus dem 16. Jahrhundert,
der Röhrkastenbrunnen auf dem Ringplatz,
Haus Nr. 48 und Pestsäulen. Im Pfarrhof befanden sich gut erhaltene, in Stein gehauene
Wappen mit Inschrift ehemaliger Besitzer von
Schildberg.
Zu Spaziergängen und Ausflügen in die reizende Umgebung des als Sommerfrische besuchten Städtchens luden ein der Mühlberg,
Kroatenberg, Klotzberg, Kröglerberg und ganz
besonders das tiefeingeschnittene und vielgewundene, waldige, untere Friesetal, durch das
eine schöne Straße (15 km) zur Haltestelle
Hochstein der Eisenbahn Mähr. Schönberg —
Hohenstadt — Böhm. Trübau führt. Bezeichnete Waldwege führten nach Bohutin, über
den Wachberg (713 m) und die Zuckerbaude
nach Hochstein, zum Breiten Stein u. a. m.
Autobusse verkehrten von Schildberg über
Bohutin nach Mähr. Schönberg, nach Hohenstadt, nach Landskron und über Grulich nach
Mittelwalde.
Erhard Krause
FOLGE 4 VOM 19. FEBRUAR 1981
Telerevisor
Ober viele Sendungen vom Dienstag wäre
Gutes zu berichten; es sei hier nur der
Club 2 herausgehoben, der bei uns quasi den
dritten Teil des Reports „Flucht und Vertreibung" bildete. Von Franz Kreuzer vorbildlich
gelenkt, war dieses Gespräch die ideale Ergänzung jener Dokumentation; die Besetzung
der Runde brillierte durch den eben aus der
UdSSR „ausgebürgerten" (welch ein Wort!)
Lew Kopelew, eine auch äußerlich imposante
Erscheinung — das Vertrauen, das er mit
großväterlicher Würde ausstrahlt, rechtfertigte
er freilich auch durch seinen Diskussionsbeitrag.
Die Ausstrahlung von „Flucht und Vertreibung" litt hierzulande daran, daß sie überhudelt passierte, von heute auf übermorgen
sozusagen, so daß der erste Teil dann parallel zu einem populären Krimi lief und für den
zweiten Teil gar nur mehr ein Sonntag-Spätabendtermin zur Verfügung stand. Und wenn
ständig gefordert wird, die Jugend müsse
über all diese Ereignisse informiert werden,
dann ist auch der Club-2-Termin um 22.20 Uhr
schlicht ein zu später.
Der Club schaffte es, einiges zurechtzurükken, was meiner Meinung nach in der Dokumentation zu kurz kam. Leid ist immer Leid,
wem immer es widerfährt — das brauchte gar
nicht erst dokumentiert zu werden; es stimmt
allerdings, daß gerade das Kapitel der Vertreibung der Deutschen im Osten in den
Jahren ums Kriegsende ängstlich verschwiegen wurde — bewußt geförderte Informationslücken sind allerdings dazu angetan, Neurosen zu fördern. Wenn nun jene schrecklichen Geschehnisse ausgebreitet werden,
muß man sie einerseits als solche respektieren, anderseits kann man sie nicht loslösen
von der Vorgeschichte — letzten Endes geht
ja die Vertreibung dieser Deutschen auf das
Konto eines deutschen Regimes, nicht wahr:
Wenn Hitler n i c h t . . .
In diesem Sinn war der Club 2 ergiebig, indem kompetente Menschen offensichtlich darum rangen, die Dinge ein bißchen klar zu
sehen.
n. f. in „Neues Volksblatt"
Wien
JS
Bruno In Wien,
SUDETENPOST
botschaften aus dem In- und Ausland, sogar von
Gelmini, Eppan, Südtirol. Aus den Zuschriften
geht hervor, daß wir wie bisher weitermachen
sollen in Freundschaft und Liebe zur alten Heimat. Wir wollen hoffen, daß dies die Meinung
aller Nikolsburger ist und bleiben wird. Sodann
gab Lm. Elsinger einen Überblick über den
Stand des „Heimatbuch Nikolsburg". Es ist bereits alles im Laufen, die ersten Spenden sind
schon auf das Konto Heimatbuch eingelaufen
und die Werbung wird in Kürze verstärkt anlaufen. Alle Spender werden in unseren Heimatblättern namentlich angeführt und wer nicht
genannt werden will, wird mit „Ungenannt" angeführt. Lm. Rock wird demnächst die Aktion
„Rechtsverwahrung" abschließen und wer sich
noch nicht angeschlossen hat, möge dies noch
rasch nachholen. Nachdem keine weiteren Anfragen vorlagen konnte der offizielle Teil geschlossen werden und die Unterhaltung kam
nun zu ihrem Recht.
Bezirksschulinspektor i. R. Adalbert
Oberleitner ein 90er
Am 13. März d. J. überschreitet der letzte
deutsche Bezirksschulinspektor i. R. von Nikolsburg SR Adalbert Oberleitner die
Schwelle zum 10. Jahrzehnt seines Lebens;
in bewundernswerter geistiger und körperlicher Rüstigkeit. Dies, obwohl er ein gutes
Dutzend Operationen über sich ergehen lassen mußte. Noch immer zählt sein Arbeitstag 15 Stunden über Bücher und Noten, am
Klavier und im Hausgarten. Das Rezept des
hohen Alters? — Arbeit, Arbeit, Arbeit. —
Als Kind der mährischen Landeshauptstadt
Brunn, wo er die Ausbildung zum Lehrberuf genoß, beider Landessprachen mächtig, wurde er ob seiner gediegenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Menschenführung noch von den Tschechen zum Inspektor
des Schulbezirkes Nikolsburg bestellt, welches Amt er auch im Deutschen Reich versah,
bis ihn 1945 der Blitzstrahl der Verbannung
traf. Seitdem lebt er mit seiner Gattin, die
Freud und Leid mit ihm teilt, in St. AndräWördern in Nö. — Oberleitner hat schon
frühzeitig zur Feder gegriffen. Noch daheim
schrieb er eine Landeskunde von MährenSchlesien, Bilder aus der mährisch-schlesischen Geschichte, vor allem jedoch mehrere
Büchlein Sagen, besonders aus der Pollauér
Bergwelt. Dem Mangel an geeignetem
Schriftgut nach dem Krieg begegnete er
durch die Abfassung mehrerer pädagogischer
Schriften, in gleicher Weise für Schüler, Lehrer und Studierende geeignet, so eine Landeskunde von Österreich, eine deutsche Grammatik und eine Literaturkunde des österreichischen Schrifttums. Im Auftrag seiner
Wohngemeinde schrieb er eine Chronik von
St. Andrä-Wördern, die ihm hohes Lob seiner Mitbürger eintrug. Die Krone seines
Schaffens ist und bleibt jedoch das „Heimatbuch von Unterwisternitz", seiner einstigen
Wirkungsstätte als Lehrer, am Fuß der Pollauer Berge an der Thaya gelegen, Frucht
jahrelanger Bemühungen um die Beschaffung der Unterlagen aus dem Ausland, in
Inhalt und Gestaltung alle Erzeugnisse dieser Art weit überragend, ein hervorragendes
Werk. Besonders anziehend darin die Schilderung des Aufenthaltes Walters von der
Vogelweide auf der Maidenburg auf seiner
Fahrt von "Wien zu Landgraf Hermann auf
der Wartburg; nicht minder das Kapitel über
die von dem Brünner Archäologen Professor
Dr. Absalon 1922 ausgegrabene und wissenschaftlich beschriebene „Unterwisternitzer
Venus", eine elf Zentimeter hohe, beliebte
Frauenstatue, aus einem Gemisch von Lehm
und der Asche von Mammutknochen geformt
und gebrannt. Das etwa 28.000 Jahre alte
Figürchen ist seitdem das Glanzstück im
Brünner Museum. Es fand sich unter Hunderten von Stein- und Knochenwerkzeugen
auf der Siedlungsstätte von Mammut Jägern,
die hier die Riesentiere, bis neun Meter lang
und mit furchterregenden Stoßzähnen (bis
vier Meter lang) in künstlich angelegten
Gruben zu Fall brachten. Erst durch die
Publikationen Oberleitners wurden sich die
Heimatvertriebenen dieser örtlichkeit (Mons.
Prof. Dr. Koch entstammt der Nachbargemeinde) bewußt, welch reiche Schätze ihre
Heimaterde barg. — Die stärkste Begabung
Oberleitners liegt jedoch auf einem anderen
Gebiet. Durch und durch musisch veranlagt,
mit einem absoluten Gehör ausgestattet, besaß er die seltene Fähigkeit, jede soeben
gehörte Melodie, in Noten zu Papier zu
bringen. Schon daheim hatte er über ein
halbes Tausend Lieder vertont, die er nach
dem Verlust durch die Vertreibung aus dem
Gpdächtnis nachschrieb und sie verdoopelte.
Die Texte schöpfte er aus dem Liederborn
deutscher Dichtung und der chinesischen sowie japanischen Liebeslyrik. Ungemein zart,
in ein Spinnengewebe herrlichster Klavierbegleitung eingewoben, entsprechen die perlenden Melodien seiner Wesensart, die in
der Stille, der Tiefe ruht. Schade nur, daß
sich kein Verlag, keine musikalische Körperschaft des Lebenswerkes Oberleitners angenommen hat. Das schönste Geschenk, das ihm,
dem Neunziger, zuteil werden könnte, wäre
eine musikalische Darbietung einiger seiner
Lieder durch die „Südmährische Singschar",
die sich wohl der Pflege mittelalterlicher
Chorgesänge befleißigt, an den Schöpfungen
Oberleitners jedoch vorbeizugehen scheint. —
Dem Jubilar aber an der Seite seiner hochgeschätzten Gattin, einer ausgezeichneten
Pianistin, weiterhin Schaffenskraft und Gesundheit im 10. Jahrzehnt seines Lebens.
Nach der Goldenen und Diamantenen guten
Mutes der Eisernen entgegen!
Am 17. Januar fand unser Heimatabend erstmals In unserem neuen Veranstaltungssaal im
„•Wienerwald-Restaurant", Wien XV., Mariahilier Straße 156, statt. Der an sieh große Saal
war, zu unserer Überraschung gesteckt voll, jedes Plätzchen war besetzt. Alle Landsleute waren mit der Wahl des neuen Veranstaltungslokales sehr zufrieden, denn nicht nur die Bedienung ist mustergültig, sondern auch die
Küche hervorragend! Nach der offiziellen Begrüßung der Landsleute durch Bundesobmann
Wilhelm Hennemann, konnte dieser einen seltenen Gast, Frau Niederl, herzlich willkommen
heißen. In seiner kurzen, sachlichen Ansprache
dankte Lm. Hennemann allen edlen Spendern,
die im Dezember des vergangenen Jahres, anläßlich der Adventfeier, der „BRUNA" eine
Spende übergaben bzw. übersandten, sehr herzlidi. Der Bundesobmann dankte allen Mitarbeitern, die zum Gelingen dieser so schönen Adventfeier beitrugen und wünschte ihnen, als
auch allen Anwesenden und noch abseits stehenden Brünnerinnen und Brünnern, ein ré"cht
glückliches, gesundes und zufriedenes neues
Jahr! Auch den Damen, Frau Linda LindnerSpielvogel und Frau Ingeborg Hennemann
dankte Lm. Hennemann für ihre Mitgestaltung
der Adventfeier herzlich. Unsere nächsten Veranstaltungen werden von nun an, immer in den
Sälen des „Wienerwald-Restaurants", Wien XV.,
Mariahilfer Straße 156, abgehalten. Alle Brünner LaTidsleute werden zu diesen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Der Veranstaltungskalender der „BRUNA — Wien" kann in unserer
Dienststelle. Wien 15, Robert-Hamerling-Gasse
Nr. 30, jeden Mittwoch von 15—18 Uhr, entweder persönlich, oder schriftlich angefordert werden. Für den Februar-Heimabend am 21. 2.,
17 Uhr, erbittet Landsmännin Inge Hennemann
Ihre Unterstützung zum Gelingen eines gemütlichen Faschings samt Tombola und viel guter
Laune. Alle Landsleute werden gebeten, alle
Dinge für die sie keine Verwendung mehr finden können, die aber für andere Leute noch
Verwendung hätten, unserer Tombola zur Verfügung zu stellen und verpackt, an diesem
Abend mitzubringen. Herzlichen Dank bereits
im voraus hiefür! Weiters geben wir allen Brünnerinnen und Brünnern folgende wichtige Termine bekannt: Am Faschingssamstag, dem
28. Feb., findet der „Ball der Sudetendeutschen"
im Hotel „The Vienna Intercontinental". Wien 3,
statt. Alle Landsleute, egal aus welchem Teil
de* Sudetenlandes stammend sowie alle Freunde der Sudetendeutschen sind zu diesen beiden
Bällen, wie immer, herzlichst eingeladen! Sichern Sie sich rechtzeitig Ihren Platz! Am
7. März d. J. wird eine Gedenkfeier zum 4. März
1919 im Festsaal des Kongreßhauses in Wien 5,
Margaretengürtel 138—140, abgehalten, zu welcher Herr Bundespräsident Dr. Rudolf KirchRudolf Lachmayer
schläger seine Teilnahme bereits zugesagt hat.
Es ist wünschenswert, daß sich alle Sudetendeutschen bei dieser Gedenkfeier einfinden, um
zu dokumentieren, daß wir noch so zahlreich
da sind! Wir freuen uns auf Ihren regen Be- = „ T h o y a - Bund der Südmöhrer"
sudi unserer „BRUNA"-Heimatabende und beMit dem Monatstreffen am Sonntag, dem
grüßen Sie mit unserem heimatlichen Gruß: 18 Jänner konnte die „Thaya" die diesjährige
„BRIN IST NICHT HIN!!!
Vereinsarbeit wieder aufnehmen. Der Besuch
war so stark, daß die Gaststube zur Vergrößerung des Saales benutzt wurde und es mußte
ein Lautsprecher aufgestellt werden. Obmann
Hans Steinhauer begrüßte mit herzlichen Worten
die Landsleute, insbesondere aber unseren Ehren=
Zum erstenmal im neuen Jahr traf sich die gast. Prof. Dr. Josef Koch, Obmann der SuNikolsburger Familienrunde am 14. Jänner im detendeutschen Landsmannschaft in Österreich.
Hotel Fuchs. Lm. Czujan konnte wieder zahl- Nachdem der Obmann die Tagesordnung bekannt
reiche Freunde begrüßen, insbesondere jene, die gegeben hatte, ergriff Dr. Koch das Wort zu
von weither' oder zum erstenmal zu uns ge- seinen Ausführungen. Er sprach ausführlich
stoßen sind. Wie immer wurde zuerst den Ge- über die heimatpolitischen Aufgaben, die in
burtstagskindern gratuliert und den Verstor- nächster Zukunft auf uns zukommen werden.
benen im Monat Jänner gedacht. Es sind dies Erste Aufgabe der Landsmannschaft wird sein,
Lm. Karl Kalupka in Wien und der letzte Hei- zu trachten, daß jede Heimatgemeinde einen
matpfarrer von der unteren Pfarrkirche, Kon- Ortsvertrauensmann namhaft macht, der als
sistorialrat Pfarrer Johann Breitkopf aus Klein- Verbindungsmann zwischen dem Vereinsvorhöflein in Burgenland. Lm. Czujan sprach kurz stand und den Landsleuten fungieren soll. Anübei die letzte Weihnachtsfeier und verwies auf schließend konnten dann auf Grund der Karteidie zahlreich eingegangenen Weihnachtsgruß- karten der Kreise Znaim und Nikolsburg einige
Nikolsbui
Orte besetzt werden, aber es müssen auch die
restlichen Orte besetzt werden. Die Kreise Neubistritz und Zlabings werden in der nächsten
Ortsvertrauensmännerversammlung
behandelt
werden. Es folgte sodann ein sehr interessanter
Lichtbildervortrag von Lm. Mord aus Höflein.
Der Vortragende versteht es meisterhaft in
Wort, Bild und musikalischer Untermalung die
Zuhörerschaft mit Begeisterung zu einer Wanderung zu den größeren Veranstaltungen der
Landsmannschaft im vergangenen Jahr, verbunden mit einem Abstecher in die alte Heimat,
einzuladen. Reicher Beifall lohnte die Mühe, die
sich Lm. Mord immer macht. Gute Unterhaltung
boten die Vorträge von Lm. RR Ludwig Hörer.
Der Obmann berichtete noch über die kommenden Veranstaltungen und schloß dann mit besten
Dank für den guten Besuch die Versammlung.
Geburtstage im März: Franzi Baumholzer,
öderburg (96); Eduard Schopf, Altpetrein (91);
Irene Silwester, Nikolsburg (91); Josef Habrich,
Geldsberg (90); Adalbert Oberleitner, Unterwisternitz (90); Franz Pristl, Groß-Tajax (90); Agnes Danksagmüller, Nikolsburg (90); Pauline
I.unzer, Engerau-Göding (89); Hans Wagner,
Lachwitz (88); Klothilde Graf, Suchenthal (88);
Rosa Katzenbeiser, Dürnholz (87); Theresia
Matzek, Neusiedl (87); Johann Dreiß, Pausram
(87); Ambros Zauner, Millowitz (87); Johann
Wolf, Bergen (87); Rosina Petersälka, Taßwitz
(86); Mathlide Schwed, Kaschnitzfeld (86); Josef
Lösch, Schaffa (86); Franziska Mosbeck, Kirschfeld (85); Theresia Ginzel, Nikolsburg (85); Franz
Rieder, Nikolsburg (84) Franz Muck, Joslowitz
(34); Elsa Lorenz, Millowitz (84); Leopoldine
Stenzel, Misslitz (84); Anton Schwanzer, Guldenfurth (84); Anton Baar, Schackwitz (84); Franz
Greher. Gerstenfeld (84); Josef Senger, Lechwitz (83); Oskar Zeger, Grusbach (83); Josefa
Jarosch, Höflein (83); Paula Triesl, Nikolsburg
(82); Katharina Kment, Voitelsbrunn (82); Hildegard Vallasek, Znaim (82); Rosina Bachel,
Schackwitz (82); Anna Gröger, Höflein (82); Agnes Schrödl, Unterwisternitz (81); Gertrude Pawlik, Budweis (81); Johanna Landauf, Millowitz
(81); Karl Harrer, Fratting (81); Maria Karringer, Hödnitz (81); Maria Skwara, Schackwitz (81);
Agnes Schödl, Unterwisternitz (81); Josefa Willimek. Piesling (80); Dir. i. R. Hanna Weiß, Weinitz (80); Theresia Gerlinger, Pollau (80); Marie
Weigel, Oberwisternitz (75); Marie Wraneschitz,
Kcuprerau (75); Josef Kellner, Klein-Seelowitz
(75);. Eduard Pummer, Taßwitz (75); Johann
Sinnl, Pulgram (75); Josef Holzschuh, Gnadlersdorf (75); Johann Elsinger, Nikolsburg (75); Hedwig Bamboschek, Bratelsbrunn (70); Rosa Grün,
Grusbach (70); Rosa Latty, Panditz (70); Ewald
Frey, Joslowitz (70); Rudolf Malinka, Znaim (70);
Maria Seethaler, Frischau (70). Allen unseren
Jubilaren herzlichen Glückwunsch!
Trauerfälle der Heimat: Friedrich Ferschel,
Urbau (63); Johann Bradler, Mohren (69); Franz
Biaschek, Gerstenfeld (63) ; Franz Poöster, Treskowitz (66); Florian Hammermüller, Possitz (88).
Wir ehren sie in treuem Gedenken! — Tagungen:
Die Monatstreffen der Landsmannschaft „Thaya"
Bund der Südmährer in Österreich, finden im
Monat März ds. J. wie folgt statt: Am zweiten
Sonntag, d. i. der 8. März, für die Landsleute
des Bezirkes Auspitz und Umgebung, mit den
Landsleuten aws Muschaai, und am dritten Sonntag, d. i. der 15. März, die Landsleute der Bezirke Nikolsburg und Znaim, im Gastbaus Musil,
Wien 6., Mollardgasse 3. Nachdem die letzten
Monatstreffen im Dezember und Jänner sehr
stark besucht waren, und daher großer Platzmangel herrschte, hat die Vereinsleitung beschlossen, die Monatstreffen wieder in zwei
Grupoen durchzuführen. Beginn der Treffen zur
gewohnten Zeit um 15 Uhr. Wir laden alle
Landsleute zu diesen Monatstreffen recht herzlich ein, und bitten um rege Beteiligung. Nehmt
auch Landsleute mit, die noch außerhalb unserer
Reihen stehen, damit sie sich überzeugen können, mit welchem Interesse und Begeisterung unfere Treffen durchgeführt werden.
Der Vorstand
Kärnten
Klagenfurt
Kranzablöse: Anläßlich des unerwarteten und
allzu frühen Ablebens unserer Mitarbeiterin
Ldmn. Helene K a b e 1 k a, sind als Kranzablose vom Ehepaar Pirker aus Lienz/Ostt. (die
Gattin ist die Nichte der Verstorbenen) S 1000.—
der Bezirksgruppe Klagenfurt überwiesen worden. Den Spendern wurde seitens der Bezirksgruppe herzlichst gedankt.
Oberösterreich
=Sudetendeutsche Frauen in Oö.
Es ist erfreulich, wenn ich über die beiden letzten Treffen berichte, daß der Besuch als sehr gut
bezeichnet werden kann. Am 23. Jänner sahen
wir den ersten Teil über eine Reise in den Nahen
Osten, den Frau Else Zischka sehr liebevoll und
mit geschichtlichen Daten versehen, zusammengestellt hatte. In unserem kalten Winter war es
ein Vergnügen wenigstens auf der Leinwand
Sonne und Meer zu genießen. Wir freuen uns
schon auf die Fortsetzung des Vortrages, welcher
im März stattfinden wird. Unsere letzte Zusammenkunft am 6. 2. stand im Zeichen der TV-Sendung über die Vertreibung der Volksdeutschen.
Vor allem war es interessant, die einzelnen Meinungen über die Diskussion im Club 2 zu hören.
Es wurde uns wieder bewußt, wie viel gerade wir
Frauen zur Aufklärung unserer Jugend beitragen können. Ich möchte Sie nun zu unserer am
20. 2. um 17 Uhr im Ursulinenhof stattfindenden
Faschingsfeier herzlich einladen. Kommen Sie
zahlreich, bringen Sie gute Laune, viele Gäste —
auch Herren — mit.
Mit landsmannschaftlichen Grüßen Ihre Lilo
Sofka-Wollner.
Frauenreferentin für Oberösterreich
= BöhmerwBIdler ¡n Oö.
Eine brave Böhmerwäldlerin, Frau Maria
Watzl, ist nach einem arbeitsreichen Leben am
3i. Jänner in St. Martin-Traun im Alter von
8ö Jahren gestorben. Frau Watzl stammt aus
Konradschlag bei Deutsch-Reichenau, wo sie mit
ihrem Gatten eine große Landwirtschaft besaß.
Dieser Ehe entstammen zwei Kinder, der Sohn
Rudolf, der für die Übernahme des Hofes bestimmt war, jedoch aus dem 2. Weltkrieg nicht
mehr heimkehrte und als vermißt gemeldet
wurde, und die Tochter Emmi. 1945 mußten auch
s;e ihre Heimat verlassen. In Harmannschlag
bei Weitra fanden sie ein neues Zuhause, und
kurz darauf verstarb in dieser Ortschaft auch ihr
Vater. Mutter und Tochter, besonders letztere,
erlebten eine harte, fast nicht ertragbare traurige Zeit und kam noch die Nachricht, daß
ihr geliebter Gatte, der Unteroffizier war und
mit dem sie das Eheglück der Zweisamkeit nur
kurze Zeit erleben durfte, am Schlachtfeld in
Rußland für Volk und Heimat gefallen ist. Hoffnungslos schien ihre Zukunft zu sein. Bei Bauern
fanden sie Unterkunft und mußten dort schwerste Arbeit verrichten. Nach vielen Jahren übersiedelten sie nach Linz. Emmi war sehr arbeitssam, und die Mutter bekam, nach dem ihr Sohn
vom Krieg nicht mehr heimgekehrt war, eine
Unterstützung, desgleichen auch Emmi nach dem
Tod ihres Gatten. Jahrelang wurde gespart und
so gelang es den beiden alleinstehenden Frauen
eine Eigentumswohnung zu kaufen, in der Emmi
ihrer geliebten Mutter jahrelang einen schönen
langen, sorglosen Lebensabend bis zu ihrer letzten Stunde bereitet hat. Frau Watzl war bis zu
ibrem Ableben immer sehr unterhaltsam, verfolgte im Radio und Fernsehen alle Meldungen
und war auch eine brave Leserin der „Sudetenpost". Viele Verwandten aus nah und fern,
Landsleute aus dem Unteren Böhmerwald, Bekannte der Verstorbenen sowie die Ausschußmitglieder des Verbandes der Böhmerwäldler
mit unserem Obmann Konsulent Hans Hager
gaben ihr das letzte Geleit, während die Herren
vom Pensionistenbund und vom Kriegsopferverband Dankesworte zum Abschied sprachen.
Wir werden unserer Landsmännin stets ein
ehrenvolles Andenken bewahren.
K H
= Freistadt
'
Die Bezirksgruppe Freistadt der Sudetendeutschen Landsmannschaft Oö. hielt am 8. Feber
im Gasthof Pirklbauer, Freistadt, Höllgasse 4,
eine Mitgliederversammlung im Fasching ab.
ODmann Lm. Wilhelm Prückl begrüßte besonders unseren Ehrenobmann, Oberlehrer Werani
mit Gattin, und den Obmann der Ortsgruppe
Kefermarkt, Lm. Reichensdörfer sowie einige
neue Mitglieder. Er brachte dann einige Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen wie z. B. der
Bali der Böhmerwäldler in Linz am 28. 2. 1981,
die Gedenkfeier zum 4. März 1919 am 7. 3. 1981
in Wien, der Sudetendeutsche Tag zu Pfingsten
in Frankfurt und die Wallfahrt der Böhmerwäldler aus Deutschland nach Mariazell zu
Fronleichnam. Wer nach Frankfurt oder Mariazell mitfährt, möge sich bald anmelden, damit
rechtzeitig ein Bus bestellt werden kann. An
unsere erkrankten Mitglieder, die nicht zur Versammlung kommen konnten, besonders an die
zwei ältesten Landsleute, Frau Anna Lorenz und
Herrn Mathias Vejvar, ergehen unsere herzlichsten Genesungswünsche. Den Mitgliedern,
d e im Feber und März Geburtstag feiern,
wünscht die Vereinsleitung viel Glück und Gesundheit: Wilhelm Prückl (Marienbad), Professor Hans Zehrl (Krummau), Josefine Zwettler
(Unterhaid), Maria Himmel (Kaplitz), Franziska
Schinagl (Neustift-Kaplitz), Martha Ruzicka
(Kaplitz), Mathias Vejvar (Neuhaus), OSchR Hubert Roiß (Zettwing), Franz Fröstl (Strobnitz),
Josefa Habí (Böhmdorf), Wolfgang Haider (Hohenfurth), Josef Lorenz (Rosenthal), Margarete
Frückl (Marienbad), Maria Werani (Unterhaid).
Nun hieß es Bahn frei für einen vergnüglichen
Nachmittag mit Musik, Gesang und Humor. Der
schön geschmückte Saal und Lm. Josef Lorenz
mit der Ziehharmonika sorgten für gute Stimmung mit heimatlichen Weisen. Die gut beschickte Tombola „jedes Los gewinnt", wurde
von den Frauen Prückl, Lorenz, Foißner und
Pils betreut, die „Beste" von unseren Mitgliedern gespendet, denen wir auch auf diesem Wege
herzlich danken. Einige größere Gegenstände,
darunter ein SW-Fernseher, gespendet von Obmann Lm. Prückl, wurden mit viel Humor von
Lm. Reichensdörfer versteigert. Die Kasse
überwachte Lm. Ferdinand Leitner, damit alles
ordnungsgemäß dem Kassier Josef Lorenz übergeben werden konnte. Die Einnahmen werden
für eine Muttertagsfeier verwendet. Die gemütlichen Stunden vergingen viel zu schnell, und
man freut sich schon auf die nächste Zusammenkunft am 5. April zur Jahreshauptversammlung,
r
«= Südmährer in Oberösterreich
Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf
diesem Wege allen im Monat März geborenen
Jubilaren alles Gute, vor allem Gesundheit und
Wohlergehen. Sie gratuliert insbesondere aber
zum 84.: Mathilde Gold, Dürnholz, 4560 Kirchdorf,
Kochfeld 35; 81.: Franz Deutsch, Burgstall, 4645
Grünau i. Almtal 584; 80.: Karoline Klos, Probitz, 4020 Linz, Dürerstr. 42; 79.: Alois Haas,
Mißlitz, 4020 Linz, Rilkestr. 20; Ing. Johann
Hrcek, Unterthemenau, 4020 Linz, Scheibenpogenstr 3; 78.: Emil Polak, Znaim, 4020 Linz, SchmidtRennerstr. 3; 77.: Josef Frank, Hosterlitz, 5700
Zeil am See, Schüttbach weg 6; 73.: Hilde Hayek,
Znaim, 4020 Linz, Hyrtlstr. 23; Friederike Haase,
Eisgrub, 4040 Linz, Wischerstr. 2; Otto Zettl,
Odrowitz, 4614 Marchtrenk, Zierbenweg 11; 72.:
Josef Gernstorfer. Nikolsburg, 1100 Wien, Knöllgasse 66/III; 70.: Edith Prokop, Znaim, 4400 Steyr,
Schlühslmayrstr. 35; 60.: Erna Skall, Moskowitz,
4020 Linz, Vogelfängerplatz 11; Gerhard Cydlik,
Probitz, 4020 Linz, Schmidt—Renner-Straße 6.
__Wels
.
Der Ball der Bezirksgruppe Wels findet am
Freitag, dem 20. Februar 1981, im Kasinosaal des
Hotel Greif, Wels, Kaiser-Josef-Platz, statt. Beginn 20 Uhr. Eintritt an der Abendkasse S 60.—.
- Geburtstage: Am 27. Februar 83 Jahre: Johann Kramper aus Meinetschlag, wohnhaft m
Marchtrenk, Bahnhofstraße 85; am 4. März 93
Jahre: Franziska Schwarz aus Franzensdorf,
wohnhaft in Wels, Pensionistenheim der Stadt
Wels; am 5. März 75 Jahre: Marie Held aus
Lampersdorf, wohnhaft in Wels, Holterstraße 23.
Wir wünschen allen Geburtstags jubilaren Cresundheit und Wohlergehen. Der nächste Lanasmannschaftsabend findet am Freitag, dem
6. März 1981, im Gasthof „Kaiserkrone , Weis,
gegenüber dem Hauptbahnhof, statt. Beginn
20 Uhr. — Wir übersiedeln am 28. Februar von
der Maximilianstraße 6 in die Dr.-Koss-Straße 1
(ehemaliger Gasthof „österreichischer Hol ). erster Stock.
Salzburg
„Es war eine rauschende Ballnacht". Diese Devise sollte auch für unseren Repräsentationsbau
gelten, der am Samstag, dem 7. Februar in den
Räumen des Hotel Pitter veranstaltet wurde. Ich
glaube, daß alle Erwartungen, die m diesen Bau
gesetzt worden waren, sich voll und ganz eTl^1
haben. Das zeigt auch die große Anzahl der Ehrengäste, die unser neuer Landesobmann, Doktor
Mallmann, begrüßen konnte. Sein besonderer
Gruß galt unserem neuen Bürgermeister Diplomingenieur Josef Reschen, sowie den beiden Vizebürgermeistern Gerd Bacher und Waldemar
Steiner mit Gattin, deren Erscheinen jeweils mit
großen Applaus bedacht wurde. Ferner konnte
unser Landesobmann noch begrüßen: Gemeinderat Dipl.-Volkswirt Bruno Oberläuter, LAbg. Dr.
Robert Aspöck, den Obmann der Donauschwaben
und der Zentralberatungsstelle der Volksdeutschen Dr. Schreckeis mit Tochter, den Obmann
der Bukowinadeutschen Olenjuk, die Kreisrefe-
6
SUDETENPOST
rentin der SL Traunstein Wazlawek mit Gatten,
den Obmann der SL Traunreuth Blaschka mit
Gattin, den Obmann der SL Freilassing Mühlbauer mit seinen Landsleuten, den Obmann der
Bezirksgruppe Hallein Peller mit seinen Getreuen, die in besonders großer Zahl erschienen
In der am 1. Februar stattgefundenen Monatsversammlung konnte der Obmann folgende
im Februar geborene Landsleute beglückwünschen: Else Lowak zum 75., Troppau; Elisabeth
Wieser, 65, Troppau; Gertrude Piesch, 72, Bielitz; Franz Polzer, 77, Pohorsch; Dipl.-Ing Dir.
Landesobmann mit seiner Gattin mit einem Ehrentanz und dann galt es für die Ballgäste „Bahn
frei" für den ersten Walzer. Eine ausgezeichnete
Kapelle, „Die Edelweiß-Buam", brachte mit ihren flotten Weisen bald die richtige Stimmung
und es muß hervorgehoben werden, daß unseren Besuchern diesmal keine dieser verrückten
Tänze mit allen möglichen Körperverrenkungen
zugemutet wurden. Es war der Wunsch geäußert
worden, als Mitternachtseinlage die jungen Mädden Philippinen, die im Vorjahr
so großem Beifall ihre exotischen Tänze dargeboten hatten, uns noch einmal mit ihren Tänzen
zu erfreuen. Neben dem schon einmal gezeigten
Lichtertanz brachten sie noch einen zweiten
Tanz, bei dem zwei Mädchen mit langen Bambusstäben rhythmisch auf den Boden klopften,
während zwei andere mit Tanzschritten sich zwischen diesen Stäben bewegten. Dann wurde wieder fleißig dem Tanz gehuldigt, bis um 3 Uhr
zum allgemeinen Bedauern Schluß gemacht werden mußte. Wir hoffen, daß wir mit diesem Ball
wieder allen unseren Mitgliedern und Gästen
Freude bereitet haben. Wir haben uns jedenfalls
die allergrößte Mühe gegeben. Der Dank geht
an alle, die zum Gelingen dieses Balles beigetragen haben, vor allem unserer rührigen Landesgeschäftsführerin Anneliese Dorigo, ferner
den Ldmn. Grete Lukas, Hermine Stoiber, Trude
Hiel und Hermine Schindler. Ganz besonders
danken wir unserer Ldmn. Hedwig Schneider
von der SL Freilassing, die die wunderschönen
Blümchen für die Tischkarten angefertigt hat,
die sich jeder als kleines Andenken mitnehmen
konnte. Nachdem sie auch in unermüdlicher Arbeit uns für unsere Tombola wunderschöne
Handarbeiten, wie Polster, Läufer usw. gespendet hat, wurde ihr als kleiner Dank ein schöner
Blumenstrauß überreicht. — Der schon in der
letzten Folge der Sudetenpost angekündigte
Nachmittag mit unserem verehrten Bundesobmann Prof. Dr. Josef Koch findet am Freitag,
Aicha; Kurt Günther, 60, Außig; Hermine Dreiseitl. 69, Großwasser; Reg.-Rat. Friedrich Schulz,
64. Pottendorf. Nachdem auch die Gedenktage
berühmter Sudetendeutscher in Erinnerung gebracht wurden, las der Obmann wichtige Abschnitte aus der Sudetenpost vor. Er warb erneut für unsere Zeitung, die allein unsere Interessen vertritt. Dipl.-Ing. F. Mandel las aus
der Heamatzeitung der Römerstädter einen ausgezeichneten Bericht von einer Fahrt durch
unsere alte Heimat, der großes Interesse fand.
Die nächste Monatsversammlung ist am 1. März
um 15 Uhr. Es ist vorgesehen, Lose mit drei
Fragen über die alte Heimat ziehen zu können
L'en Beantwortern der Fragen winken als Belohnung kleine Preise. Eine Landkarte AltOsterreichs wird als Orientierungshilfe dienen.
= Leoben
_
Fasdiingsabend der Sudetendeutsdien. So wie
man im Kreise der Sudetendeutschen Landsmannschaft jede Gelegenheit wahrnimmt, um
die persönlichen Kontakte zu pflegen, ist es
eigentlich kein Wunder, daß man auch im Fasching sich trifft. Natürlich hat man auch bei
diesem Anlaß noch nie die verlorene Heimat
vergessen und die ganze Atmosphäre auch in
diesem Sinne ausgerichtet. Seit Jahren ist dieser
Faschingsabend ein fester Bestandteil des
Leobener Ballkalenders geworden und erfreut
sich regen Interesses weit über die örtlichen
Grenzen hinaus. Auch viele Freunde der Landsmannschaft lassen sich diesen Abend kaum entgehen, denn hier ist immer für urgemütliche
Stimmung gesorgt.
So war es auch am vergangenen Wochenende
im Gasthof Sebinger in Donawitz. Ausgezeichnete Musik — und hier lag das Schwergewicht
auf Evergreens der 30er und 40er Jahre —
des Unterhaltungsduos Hans und Walter sorgte
FOLGE 4 VOM 19. FEBRUAR 1981
rufen, lest dazu den Aufruf unter „Bundesjugendführung" und meldet Euch sofort an! Und
an diesem Wochenende (21 ./22. Februar) treffen
wir ja einander bei den SKIMEISTERSCHAFTEN in LACKENHOF am ötscher! Siehe dazu
auch „Bund es Jugendführung"!
=
Pörtschach; Johann Rausch, Steyr; Leopoldine
Spazierer, Steyr; Franz Tomschi, Wels; Willibald
Walter, Wien; Irmgard Witasek, Sillian.
S 47.— Veronika Gritsch, Wien.
S 42.— Maria Anreiter, Wien; Hans Baschant,
Enzenkirchen; Dipl.-Ing. K. Baschant,
Londesgruppe Oberösterreich;
Auch wir nehmen an den Skimeisterschaften
in Lackenhof teil. Wir fahren mit einem Kleinbus hin und haben noch einen Platz frei. Abfahrt
ist Samstag mittag, Ankunft Sonntag, ca. 19 Uhr.
Genaueres siehe unter Bundesjugendführung.
Anmeldung und Auskunft bei Rainer Ruprecht,
Wels, Johann-Strauß-Straße 9, Tel. 83 42 85.
Die SDJ-Gruppe Wels macht eine Fahrt zur
4.-März-Gedenkfeier im Wiener Kongreßhaus
am 7. März. Wir fahren mit einem großen Bus.
Dazu sind alle jüngeren und älteren Mitglieder,
sowie Freunde und Landsleute herzlichst eingeladen. Nur wer sich anmeldet, hat seinen sicheren Platz im Bus. Worum es bei dieser Feierstunde geht, dürfte jedem Sudetendeutschen geläufig sein. Es hält auch Bundespräsident Doktor Kirchschläger eine Ansprache. Genaueres
darüber finden Sie in den Berichten der Sudetenpost. Abfahrt ist um 12.30 Uhr in Wels, Kaiser-Josef-Platz, beim Hotel Greif, Ecke Rainerstraße. Fahrtkosten sind S 30.— als Unkostenbeitrag. Nach der Feier werden wir über die
Wachau nach Hause fahren und uns unterwegs
ein gemütliches Plätzchen zum Einkehren suchen.
Anmeldungen bei Traudì Schaner, Wels, Tandlerstraße 13, oder Rainer Ruprecht, Wels, Johann-Strauß-Straße 9.
ArilPifckrpk CÜflmHhrpn
^
HEIMABEND findet am Dienstag,
d e m 3> M Ä R Z u m 2 0 1 5 U h r s t a t t D e r B A L L D E R
SUDETENDEUTSCHEN
findet am Faschingss ms
a *ag, dem 28. FEBRUAR im Hotel „Intercontinental" in Wien 3, statt. Wir haben wieder
unsere
ei'ge&en Tische, daher kommt auch Ihr
2um
Ballereignis dieses Jahres! Gemeinsam mit
der Sudetendeutschen Jugend sowie mit der
D e r na ste
, dem 6. MÄRZ die BLUTSPENDEA*™0*
* " « . G*d«ken an die Op fer des
4. März 1919 Wir treffen einander m der Blutspendezentrale des Roten Kreuzes in Wien 4,
bresse, Anif; Maria Deutsch, Klosterneuburg;
Dora Eberl, Kitzbühel; Karl Erhardt, Ampflwang; Walter Felgenhauer, Linz; Kurt Fochler,
Linz; Josef Frisch, Spittal/Dr.; Adalbert Fritsch,
Wien; Josef Fröhlich, Vöcklabruck; Johann Garle, Traun; Wilfried Gerschitz, Wien; Maria Geyer, Salzburg; Viktor Grech, Wien; Toni Grimus,
Linz; Gerda Hahn, Kufstein; Hajek, Wien; Ingenieur Hermann Heidecker, Wien; Dr. Ernst
Hirsch, Wien; Brunhilde Hodik, Wien; Hildegard Horny, St. Florian b. L.; Wilhelm Hoschek,
Hermagor; Dr. August Jungwirth, Wien; Herbert Kemedinger, Wien; Maria Anna Kölbl, Salzburg; Heinrich Köppl, Traun; Paula Kratky,
Wien; Hermine Krczal, Krumpendorf; Karl Kuntel, Wien; Wilhelm Littmann, Vöcklabruck; Emilie Löschinger, Villach; Ing. Heinrich Michel,
Grieskirchen; Jaroslaus Milek, Wien; Dr. Heinz
Mitlöhner, St. Michael/Sbg.; Maria Möckl, Linz;
Anni Mohr, Steyr; Maria Anna Möller, Salzburg;
Ludwig Mossbeck, Wien; Leopold Müller, Eferding; Ing. Heinrich Ortmertl, Wien; Eugen Ott,
Ottensheim; Gertrude Peichl, Wien; Josef Pils,
Linz; Heinrich Pirtzkall, Klagenfurt; Adolf Pistauer, Linz; Karoline Pobisch, Klagenfurt; Prosser, Oberalm; Eduard Pummer, Wien; Olga
Riehs, Wien; Mitzi Sibor, Wien; Josef Sonnberger, Bad Leonielden; Erika Spiller, Wien;
Ludwig Schaufler, Linz; Dr. Emil Schembera,
Wien? Elsa Schmidt, Linz; Maria Schmidt-Luisingen, Traun; Luzia Schösser, Wien; Josefa
Schwarz, Linz; Johann Streinz, Leonstein bei
Molln; Elisabeth Terlitza, Wien; Anna Thiel, Villach; Otto Thum, Wien; Josef Waber, Traun;
Ing. Rudolf Wagner, Salzburg; Anton Walter,
Ansfelden; Walter Wasowetz, Wien; Wilhelm
Weinhold, Salzburg; Walter Wenzel, Linz; Dkfm.
Adolf Wolf, Linz; Ing. Wolf, Schärding; Adolf
Zappe, Linz; Josef Zettl, Linz.
S 34.— Franziska Nemec, Klagenfurt.
S 35.— Karl Pokluda, Wien.
S 32.— Bertha Dornhof er, Wien; Franz Koch,
O a l l I „.
Steiermark
bürg; Stefanie Mikschovsky, Traun; Karl Neumann, Salzburg; Andreas Rogler, Mödling; Josef
Roth, Stadl-Paura; Simon und Josef ine Schinko,
Pasching; Elisabeth Scholz, Wien; Lotte Schuh,
Zeil am See; Anna Spiller, Wien; Josef Steinmetz, Kefermarkt; Johann Tilzer, Wien; Franz
Tröml, Wien; Karl Wagner, Freistadt; Ferdinand
Wölfel, Grein.
S 20.— Friederike Kraus, Linz; Elsa Kucharz,
Klagenfurt; Helga Mahner, Linz; Max Mocko,
Ennsdorf ; Wehelm Nickel, Mödling; Helene SteiSpendenliste Nr. 3
ner, Wien; Wilhelm Hofmann, Seekirchen.
vom 12. Jänner 1981
S 12.— Maria Baar, Mödling; Dr. F. Becker,
S 300.— Doris Rehnelt, Wels.
Salzburg; Anton Borkenstein, Wien; Franz BreuS 242.— Rupert Koplinger, Linz.
er,
Wien; Josef Flegl, Wien; Josef Gantschart- • i; Johann Gallistl, schik,
Salzburg; Viktor Göbel, Wien; Gottfried
Salzburg; Rosa Gritzbach,
Wien; Georg Hamm, Traun; Otto
Bad Hall; Stefanie
r, Linz; Eva Zlamal,
runde durch Leoben absolvieren. Die flotten
I n n e r e n der S u d e Tanzspiele mit Tanzmeister Kucis trugen das
eine PflichtveranBrück an der Mur
ihre dazu bei, daß man bis in die frühen Mor- staltung
und F r e u n d e des A r 4 Vereinslokal Bahnhofhotel Müllner, Bruck/Mur, genstunden des Sonntags gemütlich
„WiW
, „ Südmähren. Bitte kommt alle in
jeden ersten Monatssonntag, 15 Uhr.
saß.
Tracht! Nehmt auch noch Freunde und Eure
Tochter und Söhne unbedingt mit!
Bis zum nächsten Mal Eure Hanni, Ludwig
und Richard!
Die JUGEND berichtet
Jugendredaktion 1180 Wien
Kreuzgasse 77/14
schiedene Aufgaben, die an uns gestellt sind
Liebe Landsleute, w e r t e Leser und K a m e r a den! Wir stehen alle noch i m m e r u n t e r d e m
es 1 4 2 . ^ —
ORF angerufen haben. Vor dem Fernsehschirm
zu sitzen und im Kreis der Zuseher seine Meinung kundzutun, ist allen zu wenig. Es ist unbedingt notwendig, daß man beim ORF anruft
(in Wien Kundendienstnummer 82 36 71) und
dort seine klare und objektive Meinung darlegt.
Dies in sachlicher und höflicher Form. Jede
Meinung wird registriert und je mehr Leute
anrufen, umso mehr wird ein großes Interesse
bekundet! Und nun stehen wir — ausgehend
von dieser Dokumentation — vor einer großen
Gedenkfeier zum 4. März 1919 am 7. März 1981
in
Kommen angesagt und wird zu uns sprechen.
Dies sollte für uns alle — egal welchen Alters —
Nehmen Sie daher die jungen Leute mit, und
auch die mittlere Generation ist zur Teilnahme
aufgerufen. Und wenn sich alle älteren Landsleute ein wenig bemühen, muß es doch möglich
sein, daß deren Söhne und Töchter mit Familien
zu dieser Veranstaltung kommen. Versuchen
wir es diesmal wirklich, werte Landsleute —
diese Veranstaltung wird im Blickpunkt der
großen Öffentlichkeit stehen und da müssen ganz
einfach alle Generationen anwesend sein! Es
geht nicht an, daß es dann heißt: Dieses Problem ist nur mehr das Problem einer Generation und diese ist im Aussterben! Folgen Sie
diesem Aufruf! Wir erwarten daher auch Sie
un<? Ihre Familie sowie Ihre Freunde und Bekannten! Machen Sie daher Werbung in Ihrer
eigenen Umgebung, es geht um unsere Belange!
"Wir rechnen ganz stark mit Ihrer Mithilfe!
SCHIMEISTERSCHAFTEN DER SDJÖ UND
DER SLÖ: Wir möchten noch einmal alle Landsleute, Kameraden und Freunde des Schifahrens
auf diese Veranstaltung am kommenden Wochenende aufmerksam machen. Termin: 21./
22. Feber; Ort und Unterbringung: Lackenhof
am ötscher in Niederösterreich; Unterbringung
im Gasthof Pöllinger in Langau (3 km vor Lakkenhof), Zimmer soweit noch vorhanden (Anmeldung bzw. Anfrage für Unterkunft nur über
Hubert Rogelböck, Ettenreichgasse 26/12, 1100
Wieri, möglich), junge Leute können mittels mitgebrachtem Schlafzeug (Luftmatratze, Schlafsack u. ä.) im geheizten Nebenzimmer übernachten. Programm: Samstag, 21. 2.: ganztägig Trainingsmöglichkeit in Lackenhof; 16 Uhr: Eröffnung in der Schischule Pension Mandi in Lakkenhof; 19 Uhr: Startnummernverlosung mit anschließendem gemütlichen Beisammensein im
Gasthof Pöllinger in Langau; Sonntag, 22. 2.,
9.15 Uhr; Riesentorlauf in allen Klassen in Lakkenhof, jedermann (egal welchen Alters) aus
ganz Osterreich kann mitmachen, anschließend
lustiger Er-und-Sie-Lauf, gegen Mittag Sieger-
Wenn jemand am Sonntag erst nach Lackenhof
anreisen möchte soll dies am Freitag den
». T z w £ h 7 ? ' l 6 3C.und 1* ï h r
teiIHubït
Rogeiböck, Te?. 62 97 412 bekanntgeben. Bitte
das Eintreffen in Lackenhof so einzurichten, daß
un. » Uhr in. ( M W PÖIUnger in L a ^ a u
_
_
S 122.— Walter Schier, Kremsmünster.
heuti- S
100.— A. Balzer, Linz; Maria Dörfel, Linz;
zum
Behinderten und zum Drogenab- Maria Gürtler, Wien; Franziska Hellebrand,
Wels; Johann Kappl, Linz; Dr. Bruno KriegelTeil nicht zu stein, Velden; Sophie Kuncar, Wien; Franz Lü>11 auch der
der, St. Oswald b. Fr.; Margarethe Neumann,
mit!
Salzburg; Anna Ockl, Bad Ischi; Franz Pany,
Sonntag, 22. März 1981, 14 Uhr. Ort: Melk an Schrems; Maria Pergelt, Baden b. W.; Ottilie
der Donau, Jugendherberge, Abt-Karl-Straße 42, RÖsSler, Linz; Emilie Steffen, St. Johann Pg.;
Kosten: Elise Straschil, Weyregg/Attersee; Ing. Erwin
S 115.— Strecka, Gmunden.
3 Mahlzeiten, ohne Bettwäsche). S 92.— Gustav Bund, Klagenfurt; Dr. Franz Dick,
Fahrtkostenzuschuß: wird gewährt, Eigenbetrag Wien;
und Gisa Dorasil, Wien; Anna FiS 80.—. Teilnehmerkreis: Junge Mädchen im Al- jacko, Eva
Linz; Dipl.-Ing. Wilhelm Mauser, Salz-
Hans Lanzenberger, Oberndorf; Marianne Lassek, Linz; Karl Lehnert, Wien; Dr. Walter Lillich, Mödling; Viktor Masarik, Linz; Dr. Anton
Moritz, Wien; Stefanie Obeth, Linz; Franz Pachner, Anseflden; Josef Panhölzl, Wilhering; FranPeraus, Gallneukirchen; Erich Pohl, MödLeonding;
as Reifenberger, Salzburg; Otto Schindelar,
Wien; Hedwig Schneider, Wien; Rudolf Seid!,
Puch b. Hallein; Ing. Robert Slezak, Salzburg;
Karl Spieler, Wien; A. Thomasberger, Wagrain;
Rosa Zeman, Wien.
S 7.— Maria Schicho, Wien.
S 2.— Leopold Böhm; Gerhard Feller; Johann
Grubmüller, Hehenberger, Krebs, Mayer, Petr, Schenk, Trnka, Heimo.
Zur Erhaltung des Kreuzberges gingen wiedolf Lachmayer, Klagenfurt; Peter Lengfelder,
Wien; Anna Mannsbart, Wien; Eduard Schulz, der erfreulicherweise folgende Spenden ein:
Eine Bank stifteten die Tischrunde der VoitelsWals; Mag. pharm.
Herta Staier, Bruck/Mur; Egon Thamm, Wien; brunner, Pulgramer und Neudeker mit 2000.— S;
Alfons Schiedel, Linz; Otto Ustupsky, Linz; He- Franz Sochor 300.— DM; Pfarrer Kumz 2000.— S.
lene Walla, Bischofshof en; Emil Walter, Wien. Weitere Spenden gingen ein von Frau Gertrud
Weigl 500.—, Frau Felzmann 1200.— S und PfarS 84.— Julius Fischer, Steyr.
rer Kunz 1000.— S. Der Dachverband der SüdS 68.— Landsmannschaft der Iglauer, Wien.
S 52.— Anna Chwal, Wien; Ernst Gerlich, Salz- mährer in Österreich sagt allen Spendern einen
herzlichen
Dank!
Unsere HEIMABENDE für junge Leute ab burg; Anna Hans, Linz; Anna Huf, Wals; Heinca. 14 Jahre: Jeden DIENSTAG, in Wien 5, Mit- rich Lang, Wien; Eva Pasterny, Wien.
tersteig 20, ab 19.30 Uhr; jeden MITTWOCH, in S 50.— Rudolf Kastl, Linz; Ottilie Kleinsasser,
FOTO EXPRESS
Wien 17, Weidmanngasse 9, ab 20 Uhr. SAMS- Spittal/Dr.; Leomilla Knopp, Wien; Johann
Martha
Leipert,
TAG, 28. FEBRUAR, 21 UHR: BALL DER SU- Kwarda, Langenzersdorf;
Klagenfurt
DETENDEUTSCHEN im Hotel „The Vienna InWir
kopieren
Ihre alten, kostbaren
tercontinental", Wien 3, mit Eröffnungspolonaise
Fichte, Fölwfe»
Fotos sofort zum' Mitnehmen.
der Sudetendeutschen Jugend! Komm' auch Du!
D l
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ColorpaBfotos sofort!
BLUTSPENDEAKTION zum Gedenken an die
Ramin, Samba u. a.
Filmausarbeitung 1 Tag!
Opfer des 4. März 1919. am FREITAG, dem
6. MÄRZ 1981, in der Blutspendezentrale des RoPaulitschgasse—Ecke Bahnhofstraße
FM*
rm+ftóm
Sdwnaniug« Iramd* F M « u. a.
ten Kreuzes, Wien 4, Gußhausstraße 3, von 15
KELLER • DACHAUSBAU . KOCW • M O • SAUNA» DECKEN
bis 17 Uhr! Melde Dich sofort zu dieser Aktion
BOOEM - WXNDE • TOREN • FENSTER
an! Näheres siehe im Aufruf im Blattinneren
WfUPflU "• UMBAU -~ AUSBAU «« ALTHAUSSANIERUtM
der Sudetenpost! GEDENKFEIER zum 4. MÄRZ
1919 am SAMSTAG, dem 7. MÄRZ 1981, um
16 Uhr im Kongreßhaus, Wien 5, Margaretengürtobt
tel 138, mit dem Herrn Bundespräsidenten! Nä4010 Linz, Postfach 405. Obere Donaulande 7, Ruf 73 6 69.
bahngOrM
1,, Tal 7142t
ot
g
HngwT
S t e 17 TA 30 44
Eigentümer und Verleger Sudetendeutscher Presseverein,
der Sudetenpost! WOUta, Dr.-Piorttr-Strate 17, TA 30 44
Obmann Ing. Alfred Rügen, Geschäftsführer Koplmyer
ZUM PREBER IN KRAKarl,
verantw Redakteur Prof. Wolfgang Sperner Alle in
KAUEBEN IN DER STEIERMARK: Einige KaLinz, Obere Donaulände 7. Druck: Druckerei und Zeitungsmeraden planen für Mitte März eine Skitour zum
1. Oktober: Folge 19
haus J. Wimmer Ges. m. b. H. & Co.. Linz, Promenade 23.
Preber in Krakaueben bei Murau in der SteierD>e Zeitung erscheint zweimal monatlich.
Handstrickwolle
15. Oktober: Folge 20 Jahresbezugspreis einschließlich 8 V» Mehrwertsteuer
mark. Anfahrt ist am Freitag Mittag bzw. Nachstets In besten Quali5. November: Folge 21 S 108.—. Einzelpreis S 5.—. Postsparkassenkonto 7734.939.
mittag, Rückkehr am Sonntag Abend. Da sich
Bankkonto Allg. Sparkasse Linz, Konto 0000-028 135.
täten.
19. November: Folge 22 Anzeigenannahme
die Tour natürlich nach den WitterungsbedinLinz, Obere Donaulânde 7. — EntgeltSPERDIN, Klagenturt,
gungen richten muß, wird der genaue Termin
3. Dezember: Folge 23 liche Einschaltungen im Textteil sind durch PR gekennParadeisergasse 3.
kurzfristig bekanntgegeben. Dazu ist es aber
17. Dezember: Folge 24 zeichnet.
notwendig, daß man sich vorher anmeldet und
seine Bereitschaft zum Mitmachen erklärt. Anmeldungen bei Kam. Bernd Zeißel, Tel. 62 98 632! Erscheinungstermine
werden. Anmeldungen
bis zum 6. 3. 1981! An
die Sudetendeutsche Jugend, Kreuzgasse 77/14,
1180 Wien (mit Altersangabe), mittels Postkarte!
nach ihrer
genaue
PROFILE
«Landesgruppe NiederQsterreidi
Am 28. Februar ist im Hotel „Intercontinental"
in Wien 3 der BALL DER SUDETENDEUTSCHEN! Dies ist wieder ein Treffpunkt aller
jungen Freunde aus Wien und Niederösterreich!
Komm auch Du! Zur Gedenkfeier am 7. Marx
1981, bei der der Herr Bundespräsident sprechen
wird, sind auch wir recht herzlich eingeladen
Im Inneren der Sudetenpost! Am 21. und 22. März
WOCHENENDE FÜR MÄDCHEN UND JUN- findet in Melk ein „WOCHENENDE FÜR MADGE FRAUEN: Wir wollen uns einmal in einer CHEN UND JUNGE FRAUEN" statt! Auch wir
netten Runde zusammensetzen und über ver- aus Niederösterreich sind zur Teilnahme aufge-
1981:
5. März: Folge 5
19. März: Folge 6
2. April: Folge 7
16. April: Folge 8
7. Mai: Folge 9
21. Mai: Folge 10
4. Juni: Folge 11
17. Juni: Folge 12
2. Juli: Folge 13/14
6. August: Folge 15/16
3. September: Folge 17
17. September: Folge 18
I
DOSTAL
KB
SALZBURGER STRASSE 205
A - L I N Z «{0732)80421,80422