50. Auktion - Auktionshaus Gutowski
Transcription
50. Auktion - Auktionshaus Gutowski
Auktionshaus Gutowski • 50. Auktion Historischer Wertpapiere am 16. Juli 2012 Gründeraktie, Auflage 40.000 (R 10). Herstellung von Möbeln und Inneneinrichtungen aller Art. 1924 wurde Fusion mit der „Prinz“ Hosenfalter AG beschlossen. Kleinformat (17 x 21,8 cm) mit sehr hübscher Blattwerk-Umrahmung. Mit kpl. anh. Kupons. Nr. 505 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Jung & Dittmar AG Aktie 100 RM, Nr. 628 Bad Salzungen, Dezember 1941 EF+ Auflage 100 (R 7). Gegründet am 11.3.1922, eingetragen am 12.10.1922. Herstellung und Vertrieb von Metallwaren, Betrieb eines Kaltwalzwerks. Ab 1946 VEB Kaltwalzwerk Salzungen (2002 abgerissen). Lochentwertet. besaß die Ges. eine Fabrik mit Vortrockenplatz sowie eine 37 km lange Fahrstraße zum Anschluß an die Eisenbahnstation Korogwe der UsambaraEisenbahn. Nach dem verlorenen 1. Weltkrieg gingen die Plantagen an die Briten. Ein Neuanfang durch Investition der geringen vom Reich gezahlten Entschädigungen in neue Pflanzungsprojekte gelang nicht. 1939 ging die in Hamburg börsennotierte AG in Liquidation, 1951 wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. Abgestempelt für bezahlte Abwicklungsraten von 40 % und 35 % (Dez. 1944). Originalunterschrift des Vorstands. Lochentwertet. Nr. 503 Nr. 503 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Julius Höflich Kraftfahrwerk AG Nr. 507 Aktie Emission II 1.000 Mark, Nr. 6850 Fürth i.B., 30.1.1923 EF Auflage 3.400 (R 9). Gründung 1922 zur Fortführung des unter gleichem Namen bestehenden Fabrikations- und Handels-Unternehmens für Kraftfahrräder und Kleinautomobile. 1924 Konkurs. Sehr dekoratives, großformatiges Stück (27,5 x 37,7 cm), Umrandung mit Art-Deko-Elementen. Mit Kupons. Nr. 506 Nr. 506 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG 4 % Teilschuldv. 5.000 RM, Nr. 2589 Dessau, April 1942 Nr. 504 Nr. 504 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Julius Römpler AG Aktie 100 RM, Nr. 447 Zeulenroda, Juni 1929 EF Auflage 500. Gründung 1870, AG seit 1911. Herstellung und Vertrieb von gummielastischen und unelastischen Wirk-, Strick- und Webwaren, von Bandagen, Miedern und Verbandmitteln aller Art. Verkaufsstelle in Wien, Zweigstelle in Schönlind (Egerland). 1953 Enteignung, danach VEB elasticmieder Zeulenroda, 1993 Fortsetzung der Gesellschaft als Julius Römpler AG, Zeulenroda. 1994 Umwandlung in eine GmbH, 1997 Umfirmierung in EXCELLENT DESSOUS GmbH, 2000 Excellent Intimates GmbH. Prägesiegel lochentwertet. EF Auflage 4.000. Gründung 1917 als Junkers Fokkerwerke AG. Der geniale Luftfahrtpionier Prof. Hugo Junkers arbeitete zuerst mit Anthony Herman Gerard Fokker zusammen (Fokker bot bei Ausbruch des I. Weltkrieges seine Dienste beiden Seiten an; die Deutschen akzeptierten als erste). 1918 kehrte Fokker nach Holland zurück. 1919 Umfirmierung in Junkers Flugzeugwerk AG und 1936 in Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG anläßlich der Übernahme der Junkers Motorenbau GmbH und der Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik GmbH. Die Nazis enteigneten Prof. Junkers 1933 nicht nur, sondern erteilten ihm in seiner Firma sogar Hausverbot. Die Junkers-Werke wurden im 2. WK dann der wichtigste Flugzeuglieferant für die deutsche Luftwaffe. Die Werke im Osten wurden nach dem Krieg enteignet. 1958 Sitzverlegung von Dessau nach München, wo Basisforschungen und Entwicklungen der Luft- und Raumfahrttechnologie weiterbetrieben wurden. Alleinaktionär war nun die Flugzeug-Union-Süd GmbH (die wiederum zur Messerschmitt AG in Augsburg gehörte, einem indirekten Vorläufer von Airbus Industries und damit auch der 2000 gegründeten EADS). Ab 1967 GmbH. 1973 übernommen von der Daimler-Benz Luft- und Raumfahrt Holding AG. Einer der bedeutendsten deutschen LuftfahrtWerte. Mit Faksimile-Unterschrift von Prof. Junkers. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 507 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Kaffeeplantage Sakarre AG Aktie 100 RM, Nr. 272 Berlin, Dezember 1929 Nr. 505 EF+ Auflage 1.017. Gegründet 1898 durch preußische/schlesische Adlige, Großgrundbesitzer und Unternehmer (u.a. den Fürsten Christian Kraft von Hohenlohe-Oehringen), gehörte zum Interessenkreis der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft (DOAG). Auf der Pflanzung Sakarre (mit 650.000 Kaffeebäumen) wurde Kaffee, auf der Pflanzung Kwaschemschi Kautschuk kultiviert. In Sakarre 83 Nr. 508 Nr. 508 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Kaliwerke Salzdetfurth AG Aktie 100 RM, Nr. 61058 Bad Salzdetfurth, 10.1.1929 EF/VF Auflage 30.000 (R 8). Gründung 1889 als „AG für Bergbau und Tiefbohrungen“ zu Goslar/Harz. 1899 Umfirmierung in Kaliwerke Salzdetfurth AG. 1937 wesentliche Umstrukturierung durch Beseitigung der verschachtelten Konzernstruktur, dabei Verschmelzung mit den Überkreuzbeteiligungen Kaliwerke Aschersleben und Consolidierte Alkaliwerke Westeregeln zur Salzdetfurth AG. Börsennotiert in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig und Wien. Großaktionäre waren Deutsche Bank, Commerzbank, Dresdner Bank, Delbrück Schickler & Co., die ADCA und die Deutsche Solvay-Werke in Bernburg (Saale). Ebenfalls 1937 wurde mit dem Aufbau einer Beteiligung an der Mansfeld AG begonnen, die 1940 dann 98 % erreichte. Die Freude währte nur kurz: Nach Ende des 2. Weltkrieges verloren gegangen wie der gesamte restliche Besitz in der Ostzone. Danach neben dem eigenen Kalibergwerk in Salzdetfurth wesentliche Beteiligungen an den Gewerkschaften Lichtenberg (Kreis Wolfenbüttel, heute Ortsteil von Salzgitter), Süllberg (in der braunschweigischen Gemarkung Oestrum) und BraunschweigLüneburg (Grasleben, Kreis Helmstedt, noch heute als K+S-Werk in Förderung). 1972 Übernahme der Steinsalz-Aktivitäten der Wintershall AG und Umfirmierung in Kali + Salz AG. Das noch heute in Kassel ansässige Unternehmen gehörte jahrzehntelang zum Konzern der BASF, die aber ihre Beteiligung gegen Ende der 1990er Jahre abschmolz. Das tat der erfolgreichen Entwicklung von K + S aber keinen Abbruch, im Gegenteil: 2008 in den elitären Kreis der DAX-Unternehmen gekommen! Nicht entwertet! Auktionshaus Gutowski • 50. Auktion Historischer Wertpapiere am 16. Juli 2012 Nr. 511 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Kanu-Club „Aegir“ e.V. Anteilschein 10 Goldmark, Nr. 829 Leipzig, 1.1.1924 EF (R 6) Sitz war an der Raschwitzer Brücke. Ausgegeben für den Bau eines Bootshauses und zur dauernden Erhaltung desselben. Lochentwertet. Nr. 509 Nr. 509 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Kamenzer Brauerei AG Aktie Lit. C 100 RM, Nr. 1592 Kamenz , 15.1.1939 EF+ Auflage 1.780. Mehrere Jahrhunderte hatte die “Braukommun” als Gemeinschaftsunternehmen der brauberechtigten Bürger der Stadt schon bestanden, bevor sie 1900 in eine Genossenschaft und 1922/23 dann in eine AG umgewandelt wurde. 40 Mitarbeiter brauten um die 20.000 hl Bier im Jahr, vor allem als Spezialität das “Sachsenquell”. In der DDR als VEB Kamenzer Brauerei weitergeführt, 1976 in den VEB Bautzener Brauerei eingegliedert, 1990 privatisiert, 1996 Braubetrieb eingestellt. Prägesiegel lochentwertet. Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Kant Chocoladenfabrik AG Aktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 2235 Wittenberg, 14.5.1928 Nr. 512 Nr. 512 EF Auflage 2.300 (R 6). Gründung 1886 in Hamburg als “AG für automatischen Verkauf”, 1902 Sitzverlegung nach Berlin, im Mai des gleichen Jahres Inbetriebnahme der Schokoladenfabrik, 1922/23 Sitzverlegung nach Wittenberg und Umfirmierung wie oben. Börsennotiz Hamburg, Großaktionär war die Rabbethge & Giesecke AG in Kleinwanzleben (heute KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG mit Sitz in Einbeck). Der Wittenberger Betrieb wurde 1945 enteignet, 1949/50 Fusion mit der 1910 in Dresden gegründeten Hartwig & Vogel AG (Herstellung von Schokolade und Zuckerwaren, Handel mit Kaffee, Tee und Tabakwaren), Sitzverlegung der Kant-Hartwig & Vogel AG nach Einbeck und Neuaufbau eines Produktionsbetriebes, allerdings ohne dauernden Erfolg: 1957 im Handelsregister gelöscht. Prägesiegel lochentwertet. Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Kaoko-Land- und Minen-Gesellschaft VZ-Anteil Serie I 10 RM, Nr. 52695 Berlin, 12.9.1925 EF Bei ihrer Gründung 1895 übernahm die Gesellschaft von dem Bremer Kaufmann Lüderitz ein etwa 100.000 qkm großes Gebiet in Deutsch-Südwestafrika mit bedeutenden Erzvorkommen (Eisenerz, Gold, Kupfer, Zink). Nach dem 1. Weltkrieg Enteignung des Besitzes durch die Republik Südafrika. Alle bis 1939 unternommenen Anstrengungen, eine Rückgabe zu erreichen, blieben erfolglos. Eine Entschädigung zahlte das Deutsche Reich in diesem Fall nicht, trotzdem hatte die Ges. ein ungewöhnlich zähes Leben: Noch 1976 beschloß eine HV die Sitzverlegung nach München und die Umwandlung in eine GmbH. Zweisprachig deutsch/englisch, braun/rot. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 513 Nr. 510 Nr. 510 Nr. 516 Nr. 516 Kennametal HERTEL AG Werkzeuge + Hartstoffe Sammel-VZ-Aktie 100 x 50 DM, Nr. 124 Fürth, Mai 1995 EF+ (R 8) Gegründet 1947 als Werkzeuge und Apparatebau GmbH in Cham/Opf. 1986 Umwandlung der Karl Hertel GmbH in eine AG. Seit 1994 Kennametal Hertel AG Werkzeuge + Hartstoffe. Prägesiegel lochentwertet. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Karl Rockmann AG Fabrik für Feinmechanik Aktie 1.000 Mark, Nr. 1378 Aschersleben, 28.6.1923 Nr. 517 VF Nr. 517 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Gründeraktie, Auflage 15.000 (R 9). Eine der typischen Scheinblüten der Inflationszeit: Bereits 1924 wieder in Konkurs. Untere rechte Ecke leicht eingerissen und hinterklebt. Kennametal HERTEL AG Werkzeuge + Hartstoffe Nr. 514 (R 7) Prägesiegel lochentwertet. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Kattundruckerei F. Suckert AG Aktie 200 RM, Nr. 3379 Langenbielau, 21.12.1933 Auflage 5.000. Gründung 1911. Betrieb einer Kattundruckerei. 1950 verlagert nach Esslingen, seit 1951 GmbH. Lochentwertet. Nr. 515 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Sammelaktie 2 x 50 DM, Nr. 12618 Düsseldorf, Juni 1991 UNC/EF Gründung 1921 als „Erwege-Großeinkaufsgenossenschaft eGmbH“ (Einkaufsgenossenschaft Rheinisch-Westfälischer Geschäftshäuser) durch 28 Kaufleute des rheinisch-westfälischen Haushaltshandels. Nach der Währungsreform 1948 systematischer Naufaufbau unter dem neuen Namen „Kaufring eGmbH“. 1988 Umwandlung in die Kaufring AG, 1991 Börsengang. Nach einem Ausgabekurz von 200 DM ging es nur noch bergab: Heutiger Kurs im Cent-Bereich, denn Kaufring wurde 2002 insolvent. Nicht entwertet, mit restlichem Kuponbogen. 84 Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 296 Fürth, Mai 1995 Nr. 518 EF Kaufring AG Nr. 511 (Ausschnitt) Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR EF+ Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Kennametal HERTEL AG Werkzeuge + Hartstoffe Vorzugsaktie 50 DM, Nr. 552 Fürth, Mai 1995 EF+ (R 7) Gleiche graphische Gestaltung wie das Los Nr. 516, nur andersfarbig gedruckt. Prägesiegel lochentwertet. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Nr. 519 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR Kerkerbachbahn AG Actie 500 Mark, Nr. 848 Limburg, 12.5.1884 EF Gründeraktie, Auflage zuerst 1.900, nach Kapitalzusammenlegung 1919 blieben nur ca. 200 im Umlauf (R 8). Gründung 1884. 1000-mm-Schmalspurbahn Dehrn-Kerkerbach-HeckholzhausenHintermeilingen-Mengerskirchen, der Abschnitt Auktionshaus Gutowski • 50. Auktion Historischer Wertpapiere am 16. Juli 2012 Dehrn-Kerkerbach war durch ein drittes Gleis auch in Normalspur befahrbar. Anschluss an die Deutsche Reichsbahn in Kerkerbach. Betriebseröffnung 1886. Sitz bis 1906 in Christianshütte, dann in Kerkerbach (Oberlahnkreis). Eine reine Güterbahn, wie schon der Fuhrpark zeigt: 4 Lokomotiven bewegten 2 Personen-, aber bis zu 100 Güterwagen. 1946 Überführung in Gemeineigentum (im Westen eine Besonderheit der hessischen Landesverfassung, 1953 wurde die Sozialisierung wieder aufgehoben). 1974 Verkauf des Bahnbetriebes an die Bundesbahn, danach nur noch Vermögensverwaltung. Sitzverlegungen nach Frankfurt (1977), Heidelberg (1979) und Mannheim (1980). Das „zweite Leben“ als Bauträger-Gesellschaft, angefacht durch einen beispiellosen Boom bei Steuersparmodellen, war aber nur von kurzer Dauer: In einem spektakulären Konkurs ging die Kerkerbachbahn 1984 krachend unter, der letzte Großaktionär und Vorstand Tom Sieger atmete deswegen einige Jahre gesiebte Luft. Gedruckt auf Büttenpapier. Maße: 26,5 x 18,2 cm. Mit anh. Kuponbogen (nur 1 Kupon wurde abgetrennt). Nr. 525 Nr. 521 Nr. 521 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Nr. 525 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Kirchner & Co. AG Kienzle Uhrenfabriken AG Aktie 1.000 DM, Nr. 94 Schwenningen a.N., Juli 1951 EF+ Auflage 7.300 (R 7). Das Unternehmen reicht in die ersten Anfänge der Schwarzwälder Uhrenindustrie zurück. 1822 beginnt der Uhrmachermeister Johannes Schlenker mit der handwerklichen Fertigung zwölfstündiger holzgespindelter Uhren. 1883 Betriebsübernahme durch Karl Johannes Schlenker und Schwager Jakob Kienzle, zugleich Beginn der fabrikmäßigen Serienfertigung. In London, Paris und Mailand werden Zweigbetriebe errichtet. 1913, die Firma hat jetzt über 2.000 Beschäftigte, werden schon fast 5 Mio. Uhren produziert, Kienzle-Uhren genießen Weltruf. AG seit 1922. 1931 Übernahme der DUFA Deutsche Uhrenfabrik, Leipzig. 1964 in eine GmbH umgewandelt, 1992 Umbenennung in DUFA, 1996 Konkurs. Aktie 500 RM, Nr. 751 Leipzig, 15.3.1930 EF/VF Auflage 11.000 (R 8). Gründung 1878 als „DeutschAmerikanische Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co.“, seit 1897 AG. In dem Werk in Leipzig-Sellerhausen wurden Sägewerks- und Holzbearbeitungsmaschinen hergestellt. Bis zum 2. Weltkrieg eigene Niederlassungen in Paris, London, Madrid, Sidney, Moskau, Warschau, Budapest, Wien, Mailand, Neapel, Zürich, Konstantinopel und Brüssel. Börsennotiz Berlin und Leipzig. Nach 1945 enteignet. Nicht entwertet und mit beiliegenden restlichen Kupons. Nr. 526 Nr. 526 Nr. 522 Nr. 522 Nr. 519 Klein, Schanzlin & Becker AG Schätzpreis: 65,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR KIH Kommunikations Industrie Holding AG Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 1017 Ettlingen, Juli 1995 EF+ Gründung 1965 als Ingenieurbüro durch Dr.-Ing. Ludwig Pietzsch. Später zunächst GmbH, 1988 in die Pietzsch AG umgewandelt. 1995 nach Übernahme der Aktienmehrheit durch die Rheinmetall Elektronik AG Umfirmierung wie oben. Holdinggesellschaft für die drei Bereiche Automatisierungstechnik/Telematik, Optronik, Meß- und Regeltechnik. Rückseitig als ungültig abgestempelt. Nr. 520 Nr. 520 Nr. 523 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR KIH Kommunikations Industrie Holding AG Kerkerbachbahn AG Aktie 100 DM, Nr. 1216 Heidelberg, Dezember 1980 Aktie 1.000 DM, Nr. 558 Frankenthal (Pfalz), Mai 1951 UNC/EF Rückseitig als ungültig abgestempelt. Auflage 4.800 (R 8). Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 524 Durch die Überweisung der Kataloggebühr, sichern Sie sich die Zusendung des nächsten Auktionskataloges! Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR KIH Kommunikations Industrie Holding AG Aktie 50 x 50 DM, Nr. 1066 Ettlingen, Juli 1995 (R 8) Hochformat. Rückseitig entwertet. 85 UNC/EF Auflage 5.050. Gründung 1871 als Armaturenfabrik. In den folgenden Jahren wurde das Produktionsprogramm um Dampfmaschinen, Pumpen, Filterpressen und Kompressoren ergänzt. Seit 1887 AG. 1924-34 Übernahme von Zweigbetrieben in Homburg/Saar, Nürnberg, Pegnitz, Oschersleben/Bode, Bremen und Leipzig. 1988 Umfirmierung in KSB AG. Mit 35 Produktionsstätten in 19 Ländern heute einer der größten Pumpenhersteller der Welt. Rückseitig als ungültig abgestempelt Schätzpreis: 65,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR VZ-Aktie 10 x 50 DM, Nr. 287 Ettlingen, Juli 1995 UNC/EF Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR UNC/EF Nr. 527 Auktionshaus Gutowski • 50. Auktion Historischer Wertpapiere am 16. Juli 2012 Nr. 527 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Kleinbahn-AG Genthin-Ziesar Aktie 100 RM, Nr. 14001 Genthin, 25.4.1925 EF Auflage 409. Gründung 1898. Bis 1923: Genthiner Kleinbahn-AG, dann nach Fusion 1930 mit der Ziesaer Kleinbahn AG “Kleinbahn AG Genthin-Ziesar”. Ab 1942 Genthiner Eisenbahn-AG. Gesamtbahnlänge ca. 154 km rund um Genthin (50 km nordwestlich von Magdeburg). Aktionäre 1940 waren der Staat Preußen und die Provinz Sachsen. 1949 Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn, 1967 weitgehende Einstellung des Personenverkehrs, 1999 letzte Fahrt eines Personenzuges im Netz der ehemaligen Genthiner Kleinbahn. Maße: 33,1 x 21,3 cm, Doppelblatt, lochentwertet. Nr. 532 Nr. 530 Nr. 530 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Kleinbahn-AG Kiel-Schönberg Vorzugsaktie 1.000 Mark, Nr. 229 Kiel, 18.10.1897 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Klosterbrauerei Stadtroda AG Aktie 100 RM, Nr. 128 Stadtroda i.Thür., 1.7.1926 EF Gründeraktie, Auflage 400 (R 8). Gründung 1896. Vollspurige Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreis Plön (19,6 km), eröffnet 1897. 1914 Verlängerung zum Schönberger Strand. 1945 ging die Betriebsführung von Lenz & Co. GmbH, Berlin-Wilmersdorf auf die Deutsche Eisenbahn Gesellschaft mbH, Frankfurt a.M. über. 1962 Umbenennung in Kiel-Schönberger Eisenbahn-AG. 1965 wurde der Antrag gestellt, die Gesellschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt von der Betriebspflicht zu entbinden. Dekorativ. Maße: 26,4 x 35,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 528 Nr. 528 Nr. 532 EF+ Gründeraktie, Auflage 1.600. Gegründet 1310, AG seit 17.3.1926. Die Braugenossenschaft Roda in Liquidation brachte in die AG ihr gesamtes Vermögen ein. Hergestellt wurden Unter- und obergärige Biere und alkoholfreie Getränke, Eis und Malz. Die Gesellschaft gehörte zum Konzern der RiebeckBrauerei AG, Leipzig. Prägesiegel lochentwertet. Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Kleinbahn-AG Grünberg-Sprottau Aktie 1.000 Mark, Nr. 2355 Grünberg i.Schl., 1.8.1911 EF- Gründeraktie, Auflage 2.550. Bis Kriegsende konnten seit der Gründung insgesamt ganze 2 % Dividende verteilt werden. Das hatte seinen Grund: auf der 50,7 km langen Strecke in Niederschlesien wurden zuletzt gerade noch 35 Personen und 90 t Fracht am Tag befördert. Dekorativer Druck von Giesecke & Devrient, Originalunterschriften. Großformatiges Papier (26,1 x 36,2 cm). Prägesiegel lochentwertet. Nr. 533 Nr. 533 Klosterkellerei Pegau, Holfert & Co. AG Nr. 531 Nr. 531 Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Klöckner-Humboldt-Deutz AG Aktie 5 DM, Nr. 1084 Köln, Oktober 1995 Nr. 529 Nr. 529 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Kleinbahn-AG Jauer-Maltsch Actie 1.000 Mark, Nr. 153 Jauer, 8.11.1902 EF/VF Gründeraktie, Auflage 2.100 (R 8). Gründung am 5.10.1901. Normalspurige, 30 km lange Strecke von Jauer nach Maltsch, westlich von Breslau gelegen. Betriebseröffnung 1902. Den Betrieb führte die Lenz & Co. GmbH in Berlin. Im AR saß u.a. Landrat a.D. Freih. Ernst von Richthofen. Großaktionär war mit 25% die AG für Verkehrswesen in Berlin. Mit Originalunterschriften. Sehr dekorativ mit Flügelrad. Großformatiges Papier (25,6 x 34,9 cm). Perforationsaufdruck „BEZAHLT“. Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR EF+ Gründung 1856 (Maschinenfabrik für den Bergbau “Sivers & Co.”), seit 1884 Maschinenbau-Anstalt Humboldt, Köln-Kalk. 1930 Fusion mit der Motorenfabrik Deutz AG (gegr. 1864 von N. A. Otto und E. Langen als erste Motorenfabrik der Welt) und der Motorenfabrik Oberursel AG zur HumboldtDeutzmotoren-AG. 1936 Übernahme der Magirus AG in Ulm (gegr. 1864 als Spezialfabrik für Feuerwehrgeräte, ab 1918 auch Fahrzeugbau). 1938 Interessengemeinschaft mit der Klöckner-Werke AG in Duisburg und Umfirmierung in KlöcknerHumboldt-Deutz AG. Übernahme der Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG (1959), der Maschinenfabrik Fahr AG, Gottmadingen (1961) und der WEDAG Westfalia Dinnendahl Gröppel AG, Bochum (1969). Die 1974 begonnene Kooperation mit FIAT bei Nutzfahrzeugen führte 1975 zur Gründung des Gemeinschaftsunternehmens IVECO. Neben Motoren wurden Gasturbinen, Luftfahrtantriebe, Traktoren, Mähdrescher und Industrieanlagen hergestellt. Nach einer existenzbedrohenden Krise in den 90er Jahre ist die heutige Deutz AG mit ihrem Motorenwerk in Köln-Deutz, neuerdings auch mit einem Joint Venture in China, wieder auf Kurs. Unentwertet, mit Kupons ab Nr. 1! Aktie 20 RM, Nr. 7002 Pegau, 26.5.1925 Nr. 534 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Köllmann Werke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1171 Leipzig, 20.3.1934 EF+ Auflage 600. Gründung 1904 in Leipzig durch Gustav Köllmann. Seit 1907 Zahnräderfabrik Köllmann GmbH, 1912 in eine AG umgewandelt, 1928 Umfirmierung wie oben. In Leipzig börsennotiert. Die Fabrik in der Torgauer Str. 74 produzierte mit knapp 500 Mitarbeitern Zahnräder, Getriebe für Eisenbahntriebwagen, Hinterachsen und Wechselgetriebe für die Automobilindustrie sowie Langfräsmaschinen. 1946 Demontage und Enteignung des Leipziger Werkes, das in der DDR als VEB Fahrzeuggetriebewerke Joliot Curio weiterbestand, 1991 als Zahnradwerke Leipzig GmbH reprivatisiert (seit 1999 Neue Zahnradwerk Leipzig GmbH). Die AG selbst verlegte ihren Sitz 1949 nach Langenberg/Rhld. (wo schon seit 1911 die Tochter Köllmann Maschinenbau GmbH ansässig Die in diesem Auktionskatalog angegebenen Startpreise sind Mindestpreise. Gebote unter den Startpreisen werden nicht angenommen! Die Schätz- bzw. Marktpreise liegen meistens deutlich über den Startpreisen. Damit Ihre Gebote eine Chance auf Zuschlag haben, empfehle ich Ihnen, die Gebotshöhe entsprechend hoch über dem Startpreis zu bemessen! 86 EF Auflage 7.200 (R 7). Gegründet 1922 zwecks Betrieb einer Obstweinkellerei, Schaumweinkellerei und Obstkonservenfabrik. 1926 nach Verlust des halben Aktienkapitals wurde mit den Gläubigern der Gesellschaft ein außergerichtlicher Vergleich abgeschlossen. 1929 Konkurseröffnung, 1932 Firma erloschen. Lochentwertet. Auktionshaus Gutowski • 50. Auktion Historischer Wertpapiere am 16. Juli 2012 war) und 1951 nach Düsseldorf. Einrichtung eines neuen Werkes in Düsseldorf-Heerdt. 1955 Übernahme durch die Maschinenfabrik Ernst Thielenhaus, die die Produktion 1964 in einem neuen großen Werk in Wuppertal konzentrierte. Im Zuge der Neuorganisation der Gruppe wurde die Zahnradfabrik Köllmann GmbH 2002 als Koellmann Airtec und Koellmann Gear Teil der Thielenhaus Technologies GmbH. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 538 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Namensaktie 100 DM, Nr. 52409 Düsseldorf, September 1967 EF+ (R 8) Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet (sonst wurde die linke untere Ecke als Entwertung abgeschnitten). Nr. 539 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Namensaktie 100 DM, Nr. 52410 Düsseldorf, September 1967 EF+ (R 8) Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet (sonst wurde die linke untere Ecke als Entwertung abgeschnitten). Nr. 545 Nr. 534 Nr. 545 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Kölnische Glas-Versicherungs-AG Namens-Actie 1.000 Mark, Nr. 295 Köln a. Rh., 16.04.1901 Nr. 540-544 Nr. 540 Nr. 535-539 Nr. 535 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Namensaktie 100 DM, Nr. 52406 Düsseldorf, September 1967 EF+ Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Namensaktie 100 DM, Nr. 52407 Düsseldorf, September 1967 EF+ Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Namensaktie 100 DM, Nr. 52408 Düsseldorf, September 1967 Namensaktie 100 DM, Nr. 55233 Düsseldorf, August 1991 Nr. 541 EF+ EF+ (R 8) Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet (meistens die linke untere Ecke als Entwertung abgeschnitten). Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Namensaktie 100 DM, Nr. 55234 Düsseldorf, August 1991 EF+ Auflage 9.000 (R 7). Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 542 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Namensaktie 100 DM Nr. 55235 Düsseldorf, August 1991 Nr. 546 EF+ Auflage 9.000 (R 7). Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 543 (R 8) Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet (sonst wurde die linke untere Ecke als Entwertung abgeschnitten). Nr. 537 KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Auflage 9.000 (R 7). Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet. (R 8) Gründung 1826 als Preussisch-Rheinische Dampfschifffahrt-Gesellschaft in Köln. 1967 Verschmelzung mit der 1836 gegr. DampfschiffahrtGesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein, Düsseldorf, mit der seit 1853 ein gemeinsamer Liniendienst unterhalten wurde. Eine der ältesten Gesellschaften, deren Aktien in Deutschland bis heute börsennotiert sind. Heute Europas größte Binnenschifffahrtsreederei im Fahrgastverkehr. Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet (sonst wurde die linke untere Ecke als Entwertung abgeschnitten). Die Lose #535 bis #544 stammen aus einem Nachlaß und werden alle sehr günstig angeboten! Nr. 536 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR VF Auflage 300 (R 10). Gründung 1880. Fusionsweise aufgenommen wurden 1924 die Vaterländische Glas-Versicherungs-AG und 1925 die Thüringische Versicherungsbank AG in Weimar. 1971 auf die Colonia Versicherung AG verschmolzen. Lochentwertet. Maße: 35,4 x 25,2 cm. Eingetragen auf Herrn Direktor Max Anton Kessel, Köln. Doppelblatt, inwendig Übertragungen bis 1926. Knickfalten am Rand eingerissen. Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Namensaktie 100 DM, Nr. 55236 Düsseldorf, August 1991 EF+ Auflage 9.000 (R 7). Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 544 Schätzpreis: 70,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG Namensaktie 100 DM, Nr. 55237 Düsseldorf, August 1991 EF+ Auflage 9.000 (R 7). Vignette mit Wappen und Anker. Prägesiegel lochentwertet. 87 Nr. 546 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Kölnische Gummifäden-Fabrik vorm. Ferd. Kohlstadt & Co. Aktie 1.200 Mark, Nr. 5528 Köln, 22.6.1920 EF Auflage 1.920 (R 8). Gründung 1843 durch Ferdinand Kohlstand und Marcus Brenner am Eigelstein 37. Später nach Niehl umgesiedelt, 1864 Erweiterung des Betriebes und nochmaliger Umzug in die Deutz-Mülheimer Str. 127-129 (direkt an die Waggonfabrik van der Zypen angrenzend). Seit 1872 AG. 1908 wurden die heute unter Denkmalschutz stehenden Fabrikgebäude errichtet. Hergestellt wurden mit in der Spitze 1500 Beschäftigten Gummifäden für Web- und technische Zwecke, Reklame- und Kinderluftballons, Lockenwickler, Haushalts- und Operationshandschuhe, Hygienische Artikeln (sprich: “Lümmeltüten) und Milchflaschensauger Marke “Mutterglück”. Übernommen wurden 1955 die Standard Gummiwerk Baumgarten & Co. KG in Köln-Ossendorf und 1959/60 die Auktionshaus Gutowski • 50. Auktion Historischer Wertpapiere am 16. Juli 2012 Dohmen & Wagner Gummiwarenfabrik GmbH in Heimbach (Eifel). Börsennotiert ursprünglich in Köln, später Düsseldorf. 1970 Vergleichsverfahren, 1971 Liquidationsbeschluss, 1972 Verkauf der Werke und Anlagen, 1973 Aufhebung des Liquidationsbeschlusses und Fortsetzung der Gesellschaft. Auf dem 1972 verkauften Gelände wurde das Berufsbildungszentrum der Stadt Köln eingerichtet. In der Anlage, die 1984 von der KlöcknerHumboldt-Deutz AG übernommen wurde, etablierten sich 1995 nach dem Umzug des Berufsbildungszentrums in die ehemalige Nixdorf-Fabrik ca. 200 Künstler und 12 Kleinunternehmen. Großes Hochformat (35,8 x 24,5 cm), feine Zierumrandung. Nicht entwertet! Nr. 550 Königreich Bayern, Eisenbahn-Anlehen 3,5 % Schuldv. 600 Mark, Nr. 15931 München, 1.10.1896 Ein faszinierendes Sammelgebiet: die Anleihen des Königreichs Preußen Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Königreich Bayern, Eisenbahn-Anlehen 3,5 % Schuldv. 2.000 Mark, Nr. 8399 München, 1.6.1893 Kölnische Immobilien-Gesellschaft AG Actie 1.000 Mark, Nr. 453 Köln, 19.3.1892 EF/VF Gründeraktie, Auflage 2000 (R 8). Gründung als AG 1891, hervorgegangen aus der seit 1880 bestandenen Firma Leybold & Co. Immobilienbesitz bestand 1897 aus Bauterrains in Köln-Neustadt, Köln-Marienburg, Ackerland bei Köln-Marienburg und Rodenkirchen, 33 Häuser in Köln und seinen Vororten. Rückseitig 18 Rückzahlungsstempel sowie 1 Schluß-Rückzahlungsstempel. Maße: 37,2 x 25,9 cm. Nr. 552 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR VF (R 9) Mit der Verstaatlichung der 62 km langen (1839/40 eröffneten) München-Augsburger Eisenbahn beginnt in Bayern 1844 die Staatsbahnzeit. Im gleichen Jahr wird mit dem Bau der 548 km langen Ludwig-Süd-Nord-Bahn begonnen (Strecke: Hof-Nürnberg-Kempten-Lindau). Diese Bahn war das mit Abstand größte Bauprojekt seiner Art in ganz Deutschland. Es folgen 1852 die 205 km lange Ludwigs-Westbahn (Strecke: Bamberg-Schweinfurt-Würzburg-Aschaffenburg) und 1853 die Bayerische Maximiliansbahn (Strecke Ulm-Augsburg-München-Rosenheim-Kufstein, die 1860 einen wichtigen Abzweig nach Salzburg erhält). 1876 wird mit der Kgl. priv. AG der bayerischen Ostbahnen (gegr. 1856, Großaktionär war das Fürstenhaus Thurn und Taxis in Regensburg) die größte Privatbahn des Landes verstaatlicht, deren 900 km langes Streckennetz fast ebenso groß ist wie das bisherige Netz der Staatsbahn. Bis dahin hing Bayern der Entwicklung im restlichen Deutschland hinterher. Ab 1886 erfolgten dann, finanziert durch umfangreiche Eisenbahn-Anleihen, massive Investitionen in die Staatseisenbahn mit unzähligen Streckenneubauten. Als die Bayerische Staatseisenbahn 1920 in der Deutschen Reichbahn aufgeht, ist sie mit einem Streckennetz von 8.526 km nach Preußen die zweitgrößte Länderbahn in Deutschland. Faksimile-Unterschrift Ritter von Maffei für die Landtags-Commissäre. Dekoratives Prunkwappen. Maße: 38 x 24,9 cm. Doppelblatt, mit Erneuerungsschein. Unter Friedrich dem Großen erlangte Preußen eine die jüngere deutsche Geschichte insgesamt prägende Bedeutung. Die deutschen Kaiser waren nach der Reichsgründung 1870 zugleich auch Könige von Preußen. Wilhelm II., der letzte von Ihnen, dankte 1918 ab. Der 1920 proklamierte Freistaat Preußen, dessen letzter Ministerpräsident Hermann Göring war, wurde 1947 von den Alliierten aufgelöst. Für Eisenbahnzwecke begab (anders als Baden, Bayern) der preußische Staat keine speziellen Anleihen. Als eine Zuordnung der Ausgaben in den 80er Jahren des vorletzten Jahrhunderts unmöglich wurde, wurden kurzerhand alle bis 1880 ausgegebenen Anleihen rückwirkend zu Eisenbahnanleihen erklärt. So wusste man “genau”, wieviel Geld für Eisenbahnzwecke aufgenommen wurde und konnte die Erträge der zum großen Teil verstaatlichten Bahnen zur Bedienung dieser “Eisenbahnanleihen” heranziehen. Die Anleihen der konsolidierten Schuld - die sogenannten “Konsols” - sind bis 1920 begeben worden. Alte Preußen-Anleihen sind generell große Seltenheiten, da sie an sich alle eingelöst bzw. nach der Hyper-Inflation 1923 umgetauscht wurden. Nr. 551 Nr. 549 Nr. 547 Nr. 548 Nr. 548 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Königliche Hauptund Residenzstadt Dresden Nr. 551 4 % Schuldschein 200 Mark, Nr. 63303 7.2.1913 EF/VF Auflage 15.000 (R 9) Teil einer Anleihe von 75 Mio. Mark. Faksimile-Unterschrift des Oberbürgermeisters Dr. Beutler, Originalunterschrift eines zweiten Mitglieds des Rates. Maße: 36 x 26,5 cm. Rückseitig Bedingungen. EF (R 10) Äußerst dekorative Gestaltung mit Bavaria und Feldherrenhalle im Unterdruck. FaksimileUnterschrift Ritter von Maffei für den Landtag. Maße: 38,7 x 25,3 cm. Doppelblatt, mit beiliegendem Erneuerungsschein. Nr. 549 Nr. 547 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Königreich Preußen 4% Staatsschuldv. Lit. D. 500 Mark, Nr. 4828 Berlin, 25.6.1876 VF Nr. 550 88 (R 10) Maße: 31 x 22 cm. Die älteste bisher angebotene preußische Anleihe der konsolidierten