DAS MAGAZIN FÜR REGGAE UND DANCEHALL KULTUR

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DAS MAGAZIN FÜR REGGAE UND DANCEHALL KULTUR
DAS MAGA ZIN FÜR
REGGAE UND DANCEHALL KULTUR
Ausgabe September 2006 - Nr.3
Mono & Nikitaman
Jamaram
House of Riddim
Martin Jondo
Greetings Massive
Big Up!
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Viele von Euch haben auf diese Ausgabe gewartet, deshalb ein grosses Sorry für die Wartezeit!
Aller Anfang ist (eben) schwer und deshalb freuen wir uns nach wie vor über jegliche Art der Unterstützung. In all der Zeit waren wir nicht untätig: Festivalbesuche, Interviews, Konzerte, Kochen
und vieles mehr, ließen für uns die (heißen) Sommertage viel zu schnell vorübergehen.
Jetzt, da langsam die Tage wieder kürzer werden, die Temperaturen sinken und die Festivalsaison
sich dem Ende zuneigt, können wir Euch Big Up! Nr.3 präsentieren. Diesesmal mit dem Schwerpunkt „Reggae aus Deutschland“. Da es hierzulande eine Menge großartiger Artists und Bands
gibt, beginnen wir mit dieser Ausgabe, Euch einen Überblick über die großen und kleinen „Stars“
der heimischen Szene zu verschaffen!
BigUp! Magazin Redaktionsteam
Inhalt
Seite 3
Mono & Nikitaman
Seite 4
Jamaram
Seite 8
House of Riddim
Seite 12
Martin Jondo
Seite 14
Eduardo
Seite 16
Reviews
Seite 18
Rätsel
Seite 24
Kochstudio
Seite 26
Reingeguckt
Seite 29
Partyplaner
Seite 30
Impressum
Seite 34
www.BigUpMagazin.de
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Wir betreiben musikalischen 5-Kampf
Inzwischen gelten Mono & Nikitaman als Top
Artists des deutschen Reggae und dies auch
zurecht! Nach über 350 erfolgreichen Konzerten
in den letzten Jahren und zahlreichen Festival
Auftritten, dürfte sicherlich niemand mehr daran
zweifeln. Mit neuem Album „Für Immer“ im
Gepäck sind sie auch dieses Jahr wieder auf
zahlreichen Gigs live zu „bewundern“.
Ihre Energie bei den Shows, die musikalischen
Qualitäten und einfach der Spaß an der Musik
zeichnet die beiden aus. Beim Interview mit
BigUp! bestätigte sich dies noch einmal, denn
trotz schweisstreibender Show zuvor, gaben
sie bestens gelaunt und total nice Auskunft auf
unsere Fragen.
BigUp! Wie habt ihr zueinander gefunden?
M&N: Wir haben uns in Salento im Süden von
Italien kennengelernt.
Mono war dort mit ihrem Soundsgood International Soundsystem aus München/Wien/Linz unterwegs, ich mit der Everlast Soundstation, Markus
von Beatschmieda und Yell aus Hamburg.
Wir haben dort miteinander gefeiert und uns
kennengelernt. Danach hatten wir im Rahmen
der DancehallFieber- Releasepartys immer mehr
gemeinsame Auftritte.
BigUp! Wart ihr zuvor als Soundsystem oder
als Artists unterwegs?
Nikitaman: Ich eigentlich eher als Artist.
Everlast habe ich in Hamburg/Pudelklub kennengelernt Dort habe ich mit Yell zum ersten mal
eine Jamsession gemacht und „ausprobiert“.
Mono: Bei mir war es beides. Ich war mit
Soundsgood und als Artist unterwegs.
Nikitaman: Ich habe in der Zeit dann auch meine EP „Ah Loco“ aufgenommen, hatte aber auch
mit Mono immer mehr gemeinsame Konzerte.
Dann hörten wir immer wieder von Leuten:
„Hey, eure Stimmen passen so gut zusammen“.
Wir hatten zusammen auch jede Menge Spaß,
also warum nicht ein Album zusammen machen?
Schauen wir mal, was passiert!
Mono: Anfangs war das Ganze ein bisschen Zurückstecken, da jeder etwas von seiner Freiheit
weggibt, wenn man sich entscheidet, zu zweit
weiter zu machen. Aber im Endeffekt bekommt
man viel mehr durch die Zusammenarbeit, weil
es sich nicht verdoppelt, sondern potenziert.
BigUp! Gibt es so etwas wie Arbeitsaufteilung
bei euch oder läuft alles gemeinschaftlich?
Nikitaman: Doch es teilt sich schon auf, jeder
macht das, was ihm besser liegt. Die Riddims
produzieren wir nicht selbst, das sind alles
Fremdproduktionen. Beim ersten Album hat
Teka(Rootdown) die Riddims gemacht und auf
dem neuen Album sind es viele unterschiedliche
Produzenten wie House of Riddim, Christopher
Birch, Flip, Teka und andere.
Mono macht sehr viel Booking, ich hab viel mit
den Labels zu tun.
Mono: Es gibt immer sehr viel zu tun. Da ist
Texte schreiben fast noch das Wenigste.
Nikitaman: Angefangen beim Booking, Merchandising, Sponsor-Gelder aufstellen..
Mono: aktualisieren der Homepage, Dates... - es
gibt eine Menge Arbeit neben der Musik.
Nikitaman: Wir machen alles selber, vom Marketing, Teamauswahl, bis zum zusammenstellen
der Band. Mittlerweile haben wir aber auch ein
sehr gutes Team und jede Menge Spaß bei
unserer Arbeit.
BigUp! Ihr lebt ja nun beide in Österreich - gibt
es da grundlegende Unterschiede im Vergleich
zu Deutschland?
Nikitaman: Das sind einfach komplett andere
Länder.
Mono: In Österreich merkt man, dass Reggae
eine gewisse Grösse hat.
Alles ist auch kommerzieller. Wir haben das
nationale Radio FM4, auf dem viel Reggae läuft
und GoTV, das österreichische Pendant zu Viva
und MTV spielt Reggae-Videos. In Deutschland
Foto: Astrid Benzer & Oliver Lasch
Fotos: Oliver Traschütz / Freshbeatz.com
dagegen hat man keine Chance als Independent Act gespielt zu werden. Insofern ist es in
Österreich ein bisschen einfacher!
Nikitaman: Der deutsche Markt ist viel stärker
umkämpft, da hat man als kleines Label und
Artists kaum noch Chancen.
Aber ich hab mir abgewöhnt darüber zu schimpfen, schließlich ist es uns möglich, davon zu leben und unabhängig ohne Major zu produzieren.
Da bin ich schon stolz drauf.
Zu den Leuten selbst in Österreich, die sind
schon anders drauf. Natürlicher irgendwie! Ausserdem haben sie ihren ganz eigenen Humor.
Sie feiern sehr frei, sie geben jedem seinen
Platz und es gibt gar nicht so viele Sparten wie
in Deutschland. Aber ich mag das Publikum
in Deutschland genauso. Da kann man nicht
kategorisieren, welches nun besser ist.
BigUp! Ihr arbeitet seit langem u.a. mit Rootdown/
Teka zusammen. Wie entstand der Kontakt?
Nikitaman: Ich habe Teka auf der Racer-Release-Party kennengelernt. Das war der erste
Riddim den Teka mit Natty Flo, Nosliw, D-Flame,
Natty U (R.I.P.) und Dr.RingDing u.a. rausgebracht hat. Ich hab dort abends auch gesungen
und er fands sehr geil. Mono war an dem Abend
auch da und so kam der Kontakt mit Mono, mir,
Rootdown und ihm zustande.
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Ich hab mich dann nochmal bei Teka gemeldet
und wir haben ziemlich schnell damit angefangen, direkt ins Studio zu gehen.
BigUp! Bei eurem neuen Album habt ihr mit
unterschiedlichen Produzenten gearbeitet.
Sind die „Riddim-Producer“ auf euch zugekommen, oder habt ihr einfach überlegt, mit wem ihr
jetzt zusammen arbeiten wollt?
Mono: Wir haben mit House of Riddim eine Tour
gespielt und uns da schon super gut verstanden.
So kam dieser Kontakt zustande.
Ansonsten haben wir uns keinen großen Kopf
gemacht, sondern erst mal das geschrieben,
worauf wir Bock hatten.
Nikitaman: Wir bekommen von Produzenten
viele Riddims geschickt und suchen uns die
aus, die uns persönlich gefallen.
Man ist da sehr frei. So kann man auch mal
sehen, was in Jamaika gerade abgeht. Wobei, es
muss schon immer eine Zusammenarbeit sein,
bei der die Vibes passen und keine falschen
finanziellen Vorstellungen dahinter stehen.
BigUp! Auf eurem neuen Album gibt es zum
einen eine neue Version von „Stell dir vor es
ist Krieg“, zum anderen aber mal keinen „Ganja
Tune“. Was waren die Beweggründe einen Song
ein zweites mal zu veröffentlichen, bzw. ein
„Thema“ dieses mal auszuklammern?
Nikitaman: „Stell dir vor“ war zuerst auf einem
Dancehallriddim auf meiner EP „Ah Loco“.
Live haben wir es immer auf einem Rootsriddim
gespielt. Deswegen wollten wir es in der Version
einfach nochmal neu aufnehmen.
Dazu kam, dass die Leute immer wieder nach
dem Song fragten, aber es die EP nicht mehr zu
kaufen gab. Also haben wir, da es auf unseren
ersten gemeinsamen Album nicht mit drauf war,
es nun neu veröffentlicht. Einen neuen Weed
Tune kann ich nur rausbringen, wenn mir zu dem
Thema auch was Neues einfällt, und ich möchte
auch nicht irgendwelche Klischees erfüllen.
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uns eine Combination eingesungen.
Nikitaman: Und Warrior- Ich bin ein Fan von
Warrior King.
Mono: Den haben wir ausgesucht, weil wir gut
finden, was er macht. Getroffen haben wir uns
dann in Jamaika. Wir hatten uns verabredet,
da er uns kennenlernen wollte, der Vibe hat
gepasst, und wir haben das Lied gemacht!
Nikitaman: Auch die alten Features mit Cecile
sind aus einer Freundschaft heraus entstanden
und wurden nicht eingekauft.
BigUp! Bei „Zweite Halbzeit“ vermuten viele, ihr
habt euch vom WM- Fieber anstecken lassen?
Nikitaman: Naja, man wird damit ja bombardiert
und angesteckt. Ich bin zwar kein Fußballfan,
aber wir wollten das Thema mal ansprechen.
Ein Lied zum aktuellen Anlass. Es gibt ja auch
viele kritische Punkte bei einer WM: Stadien und
Schnellstrassen werden gebaut, der Kommerz
etc. Aber es ist einfach ein Partylied nach der
Redensart: „Fußballer bleib am Ball“. (CW)
Weitere Infos auf
www.BigUpMagazin.de
www.Mono-Nikitaman.de
BigUp! Auf „Für Immer“ finden sich Features
von Warrior King und Ward21. Wie kam es zu
dieser Zusammenarbeit?
Mono: Wir hatten auch auf dem letzten Album
schon Features mit Jamaikanern, Ward21 haben
wir in Österreich kennen gelernt. Wir haben mit
ihnen ein Video im Schnee aufgezeichnet.
Nikitaman: Ohne Geld! Mit Mono hinter der
Kamera und ich als Aufnahmeleitung.
Mono: Und sie haben im Gegenzug für und mit
Foto: Astrid Benzer & Oliver Lasch
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Man muss einfach überzeugen
Nach dem Erfolg ihres Debüts „Kalahassi“,
und der darauf folgenden europaweiten Konzert- und Festival-Tour, gibt es wieder Neues
von Jamaram zu berichten. Ihr neuestes Werk
„Ookuchaka“ steht seit kurzem in den Regalen
der Plattenläden, also höchste Zeit einmal ein
paar Fragen an die Vollblutmusiker aus München
zu richten. Ihm Rahmen ihrer StrassenmusikTour, die die Bandmitglieder Tom, Sam und
Murxen bestritten, verschlug es die Jungs auch
in die Räume unserer Redaktion, wo sie sich
bereitwillig unseren Fragen stellten, bevor es im
Anschluss ab in die Kölner City ging.
Dort präsentierten sie in der Fussgängerzone
und im Station Backpacker-Hostel am Bahnhof
den Leuten die Songs ihres neuen Albums und
rissen die Menschen durch ihren Mix aus Reggae, Rumba, Ska und Soul total mit!
BigUp! Wie, wann und wo habt ihr euch gegründet?
Jamaram: Wir haben uns 1999/2000 in einem
Musikcafe in Herrsching, als Sam noch am Ammersee wohnte getroffen und haben dort auf der
Bühne Musik „gelernt“ bzw. gecovert und einfach
gespielt. Irgendwann kam dann „Murxn“ dazu,
Sam hat den Offbeat entdeckt und gemerkt:
man kann darauf prima chanten.
Daraufhin haben wir nur noch Freestyle gespielt
und uns musikalisch ausgelassen. Nach und
nach kamen dann immer mehr Leute dazu, wir
haben eigene Texte und Songs geschrieben und
so kam es zustande. Zum Grossteil kannten wir
uns schon aus „Schulbus“-Zeiten, sind Freunde
und so hat dann auch als Band alles gepasst.
Aktuell sind wir nun zu acht bei Jamaram!
BigUp! Wie würdet ihr eure Musik bezeichnen?
Jamaram: Es ist eine schöne Mischung aus südlichen/südamerikanischen Musikstilen und viel
Reggae, sowie Singer/Songwriter Elementen.
Nur eben kein „purer“ Reggae, sondern ein Mix
mit Samba, Rumba und Flamenco.
BigUp! In Kürze erscheint euer neues Album
Ookuchaka - was bedeutet der Titel des Albums?
Jamaram: Der Titel des Albums „Ookuchaka“
war eine schwere Geburt! (lachen)
Wir sind zu dem Namen dadurch gekommen,
dass wir im Proberaum oft in Lautsprache
miteinander komunizieren, wie: Murxn mach
mal Opupuka Opupuka, oder Tom du machst
dann: Löllöllöl, und bei mir hieß es: Sam und
du schön Ookuchaka.
Ookuchaka ist sozusagen der Gitarrenrhytmus,
der sich wie ein roter Faden durch unsere Musik
zieht. Deswegen dieser Albumtitel.
BigUp! Euer neues Album ist im Vergleich zum
Vorgänger etwas ruhiger. Woran liegt das?
Jamaram: Es liegt daran, dass wir in der Phase,
in der wir uns gerade befinden, nur ruhigere
Songs geschrieben haben. Wie soll ich sagen?
Ich weiss nicht genau woran es liegt! Wir spielen
einfach Songs auf die wir Bock haben und es
hat sich herauskristallisiert, dass die Songs so
auf das Album kommen. Vielleicht sind wir aber
auch einfach ein wenig gereifter, denn jeder von
uns macht ja schon ein Weilchen Musik. Nach
wie vor spielen wir ja auch die schnelleren alten
Songs und sind auch ständig am Schreiben
neuer Lieder. Es kommt und geht alles in Zyklen
und früher oder später gibts auch wieder mal ein
„schnelleres“ Album. Das muss aber von alleine
kommen. Wir haben einfach auch einmal unsere
ruhige Ader ausgelebt und experimentiert.
Es gibt sogar auch schon Pläne für ein Akkustikprojekt mit Künstlern wie Jahcoustix und Toms
Schwester. Dies ist allerdings vorerst nur ein
„Funprojekt“ bzw. eine Idee.
BigUp! Wer ist bei euch für die Texte verantwortlich? Teilt ihr euch die Arbeiten?
Jamaram: Ja, wir teilen uns die Arbeiten. Hauptsächlich machen das Tom und Sam - sozusagen
50:50. Es ergibt sich aber auch meistens so beim
Proben. Der eine spielt ne Hookline und dem
anderen fällt dazu gleich das ein, dem anderen
dies usw. Es ergibt sich einfach so!
Nico, ein Freund von uns aus Argentinien hilft
dabei die spanischen Sachen zu schreiben. Wir
arbeiten einfach alle irgendwie zusammen. Auf
dem neuen Album gibt es ein spanisches Kinderlied, dass Tom geschrieben hat, sozusagen
der „Hidden Track“ auf „Ookuchaka“
BigUp! Was hat es denn mit den Jamaram
Supportern auf sich?
Jamaram: Das ist die gesunde Alternative zu
einer großen Plattenfirma! Jede Plattenfirma
kümmert sich darum, dass die Platte beworben
wird, Plakate aufgehängt werden etc.
Das können wir uns nicht leisten und deshalb
gibts die „Jamaram Supporter“ - Fans aus der
Schweiz, Deutschland und Österreich, verteilt
auf ca. 190 sogenannte „Streetteams“, die von
uns dann Flyer, Aufkleber und Poster bekommen, die sie dann wie wild in ihren Städten
verteilen und plakatieren. Als Dankeschön gibts
T-Shirts und andere Gimmicks. So profitiert jeder
davon. Interessierte können sich dafür ganz
einfach auf unserer Homepage bewerben!
BigUp! Beschäftigt ihr euch auch mit der
„Reggaeszene“ oder versucht ihr bewusst euch
davon abzuheben?
Jamaram: Wir sind ja irgendwie automatisch mit
drin. Es war ja nie so, dass wir gesagt haben,
wir wollen jetzt unbedingt da rein und deshalb
machen wir jetzt mal Songs mit Offbeat.
Wir sind da so reingerutscht, da uns die Musik
gefallen hat, wir die Musik auch gespielt und
viele Konzerte gegeben haben. Wir wollten aber
nie unbedingt ein Teil dieser Szene werden.
Es gibt viele Dinge, die uns zusagen, aber auch
einiges, was uns mißfällt. Wir sind ja auch nicht
die typischen Conscious Reggae Typen, da fehlt
auch ganz einfach das Wissen dazu.
Für uns zählt einfach nur die Musik!
BigUp! Woran liegt es, dass ihr meist „nur“ im
Süddeutschen Raum zu sehen seid?
Jamaram: Das liegt leider daran, dass man als
8 köpfige Band leider nicht oft genug lukrative
Angebote bekommt. Es ist ja auch ein Haufen
Geld, den die Veranstalter bezahlen müssen,
von der Anfahrt bis zur Unterkunft.
Als „unbekannte“ Band ist es dann nicht ganz
einfach in anderen Städten, die weiter entfernt
liegen, Gigs zu bekommen. Wir würden auch
gerne vermehrt hier in NRW spielen, da hier
die Leute viel lockerer und gechillter (nichts
gegen den Süden!) auf Partys sind, aber leider
reicht dazu unser Bekanntheitsfaktor noch nicht
aus. Aber vielleicht wird ja der Auftritt auf dem
Summerjam zum „Sprungbrett“ für uns.
BigUp! Bei so vielen Bandmitgliedern kommt es
da nicht auch des öfteren zu Meinungsunstimmigkeiten? Wie sieht euer Touralltag aus?
Jamaram: Es kommt dauernd zu Meinungsverschiedenheiten. Wir sind 8 komplett unterschiedliche Typen und wir geraten oft aneinander, wo
es dann auch sehr emotional zugeht. Aber es
ist eine Aufgabe die Spass macht. Man wächst
zusammen und lernt den Umgang mit Menschen
und seine Meinung zu vertreten.
Alles in allem schweißen solche Situationen
Jamaram zusammen. Denn was über allen
Streitereien liegt ist die Band, die an erster Stelle
steht und nicht das Ego des Einzelnen!
BigUp! Engagiert ihr euch politisch oder sozial?
Jamaram: Ja, da wir immer gerne Live spielen
und auch immer wieder Benefize reintrudeln,
liegt es auf der Hand dies auch zu machen.
Wir würden auch gerne noch viel mehr machen,
Interview
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aber das klappt zeitlich und kostentechnisch einfach nicht. Allerdings gibt es nicht schöneres als
zu tun, was man liebt: live zu spielen, und gleichzeitig dabei und dadurch anderen Menschen zu
helfen. Das ist auch der Hauptgrund, warum
wir immer wieder gerne auf Benefizkonzerten
spielen. Speziell für die Baobab Family haben
wir schon 7-8 Konzerte gegeben. Dieses Projekt
baut Häuser und Schulen in Kenia und leistet
durch Ausbildung und Arbeitsplätze Hilfe zur
Selbsthilfe. Was wir noch unterstützen ist „Fair
Player“ - ein Projekt gegen Gewalt an Schulen.
Dort klärt man Kinder und Jugendliche über Gewalt und Waffen auf und ermöglicht ihnen bereits
illegal erworbene Waffen straffrei abzugeben.
Zusätzlich werden Gespräche mit Psychologen
u.v.m. angeboten. Dieses Projekt hat bisher eine
sehr hohe Erfolgsquote und deshalb freuen wir
uns auch Fair Player „Paten“ zu sein.
BigUp! Stimmt es, dass ihr ab und an auch
Strassenmusik macht?
Jamaram: Nein, das stimmt nicht, wo hast du
das gehört, wer hat dir das erzählt? (lachen)
Ne, quatsch - ja, wir sind zur Zeit auf StrassenTour um unser neues Album zu promoten. Dort
erreicht man nicht nur die Leute, die in den Clubs
abhängen und eh unsere Musik hören, sondern
auch die Hausfrau, den grantigen Nachbarn und
die alte Omi mit ihren drei Enkelkindern. Das ist
sehr schön und auch eine gute Prüfung, denn
man muss einfach überzeugen. Niemand kennt
einen und man ist „niemand“. Wenn dann die
Leute anfangen zu feiern, zu tanzen und zu
klatschen, dann hat man es geschafft auch
mal Menschen zu animieren, die zuvor noch
nie was von Reggae gehört haben oder damit
zu tun hatten. Das ist neben dem persönlichen
Kontakt zu den Menschen das schöne an
Straßenmusik. Es passieren auch immer wieder
die abgefahrensten Sachen: plötzlich stellt sich
jemand dazu, macht Beatbox und schon bist du
eine Beatbox Combo mit Reggae-Einflüssen.
Das ist einfach real, interessant und schön
zu erleben. Man lernt so viele Menschen und
andere Strassenmusiker kennen und schliesst
Freundschaften. Was noch wichtig ist, man lernt
zu überzeugen, denn die Konkurrenz auf der
Strasse, wenn man davon überhaupt sprechen
kann ist sehr gross. Zusätzlich ist es guter Ausgleich zum normalen Touralltag.(CW)
Weitere Infos auf
www.BigUpMagazin.de
www.Jamaram.de
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Wichtig ist, dass es ehrlich ist
House of Riddim - der Garant für erstklassigen
Reggae, made in Austria! Zahlreiche Artists wie
Luckie D, Mykal Rose, Ranking Joe, Mono und
Nikitaman und viele andere mehr, arbeiteten
bereits mit ihnen zusammen.
Ob nun als Live Backing-Band oder Producer,
viele Künstler haben bereits die musikalischen
Qualitäten der Österreicher für sich entdeckt.
Um auch einmal die Macher hinter den Songs
vorzustellen, nahm BigUp! die Gelegenheit wahr
um Sam Gilly, Kopf der House of Riddim-Crew,
ein paar Fragen zu stellen.
geht, ist noch Adam Lukas dabei. Bassrunner
Productions nennt es sich, wenn eine 7´inch
veröffentlicht wird. Zustande kam das Ganze
im Jahr 2004. Ich verschickte Riddims an
diverse Labels mit der Idee ein Album mit
verschiedenen Artists zu machen. Daraufhin
meldeten sich MKZWO Records und Soulfire
Artists. Bei Soulfire wurde dann House of Riddim
„presents…” veröffentlicht.
Das zweite Album „Chapter II“ ist auf unserem
eigenen Label in Zusammenarbeit mit MKZWO
erschienen.
BigUp! House of Riddim - Wer verbirgt sich
alles hinter dem Namen?
Sam Gilly: Also, House of Riddim das sind
Manfred Scheer, Johannes Maria Knoll, Parvez
Syed und ich. Wenn es um das HoR Label
BigUp! Ihr seid Band und Producer in einem.
Wie kam es dazu?
Sam Gilly: Ich denke, jeder Musiker ist auch
irgendwie Produzent. Bei HoR hat jeder sein
eigenes Ding am laufen.
Aber es ergab sich im Lauf der Zeit, dass immer
mehr Artists von uns produziert werden wollten
bzw. Riddims haben wollten.
BigUp! Wie kam es dann zu der Zusammenarbeit mit den verschiedensten Artists?
Sam Gilly: Es sprach sich herum.
Cd`s wurden kopiert, weitergegeben, eine Live
Show da und wieder ein Sänger mehr, der uns
kennt und und und....
BigUp! Wie ist es mitArtists aus Jamaica zu arbeiten?
Sam Gilly: Unterchiedlich. Kein Mensch ist
gleich! Mitunter sind die Jamaicaner selbstbewusster.
Es gab auch schon die eine oder andere Unstimmigkeit. Aber easy.... Es gibt Sänger die
genau wissen was Sie wollen, und andere die
musst du dort hinbringen.
BigUp! Ihr seid mit der Band auch ziemlich oft On
Tour. Habt ihr spezielle Artists, die ihr „ständig“ backed? Gibt es eine „feste“ House of Riddim Crew?
Sam Gilly: Wir spielen sehr viel mit Marlene
Johnson, Jah Meek, Ganjaman,...
Aber exklusiv, mit niemanden.
Die feste Crew ist die Band.
BigUp! Zwei House of Riddim Sampler sind bereits
erschienen. Teil drei schon in den Startlöchern?
Wie kam es überhaupt zu den beiden Alben?
Sam Gilly: Also Sampler sollten sie beide nicht
sein! Wir müssen das bei der nächsten Platte
anders kommunizieren.....
Über die nächsten Platten will ich gar nicht viel
sagen da ich mich nicht mehr stressen will. Aber
es ist schon einige Arbeit dafür getan.
Das erste Album, wie gesagt erschien auf
Soulfire Artists. Chris Pössinger, der Labelinhaber, checkte einige Sänger und brachte sie
ins Studio. Aber auch Ganjaman hat uns sehr
geholfen. Zum Release gab es eine Mini Tour
und erstmals House of Riddim Live.
Das zweite Album haben wir mit MKZWO Records auf unserem eigenen Label veröffentlicht.
BigUp! Ihr seid ja in Österreich beheimatet. Denkt
ihr, ihr leistet von dort aus eine Art „Pionierarbeit“?
Ihr habt euch ja bereits ausserhalb Österreichs
einen grossen Bekanntheitsgrad erarbeitet....
Sam Gilly: Wir leisten in Österreich sicher keine
Pionierarbeit, da man uns hier kaum kennt.
Man kennt die Riddims, aber die wenigsten
wissen, dass die von uns sind.
BigUp! Wieso hört man so wenig von und über
Artists aus Österreich?
Sam Gilly: Das kann ich Dir nicht sagen.
Zu mir sagte mal ein Plattenboss, Österreich
existiert musikalisch nicht für ihn.
Vielleicht liegt es daran.
Wir arbeiten aber sehr viel mit Thai Stylee, El
Condorsito, Iriepathie, Highhead,… zusammen.
Auf der letzten Mono und Nikitaman Platte sind
wir ja auch stark beteiligt gewesen und die sind
ja fast Ösis.
BigUp! Eure Produktionen sind ja dem Conscious/Roots Reggae Bereich zuzuordnen....
Was verbindet euch genau mit dieser Musikrichtung bzw. was ist das Wichtige für euch daran?
Sam Gilly: Da kann ich nur von mir sprechen.
Mir macht es Spaß.
Wenn mir Punk Rock gefallen würde, würde
ich das machen. Ich bin durch meinen großen
Bruder mit der Musik aufgewachsen.
Wichtig ist für mich, dass es ehrlich ist!
BigUp! Die Tunes werden auch alle im eigenen
Studio aufgenommen? Oder müsst ihr ab und
an auch nach Jamaica?
Sam Gilly: Meistens in unserem Studio.
Aber wir arbeiten auch mit jamaikanischen
Studios zusammen. Wir spielen für sie Riddims
ein, sie lassen voicen, wir mischen, sie pressen
und so weiter. Lennart Tacke, die Schnittstelle
zu Jamaika, lässt auch manchmal für uns in
Jamaica voicen.
BigUp! Ist das produzieren für euch eine Art
„Abwechslung“ vom Touralltag?
Sam Gilly: Manchmal schon, manchmal nicht.
Du bist im Studio am arbeiten, dann wirst du davon „weggerissen“, gehst auf Tour, kommst zurück und checkst erst mal gar nichts. Bumm!
Ausserdem haben wir ja auch noch ein Leben
das zu leben ist.
Das heißt, es gibt noch was anderes als Musik.
BigUp! Welche Pläne habt ihr noch für das
laufende Jahr?
Sam Gilly: Einige, aber dazu will ich noch nicht
viel sagen. Du weißt ja, Stress und so....
In diesem Sinne, TAKE CARE!!!
Weitere Infos auf
www.BigUpMagazin.de
www.HouseofRiddim.com
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Ich möchte, dass die Welt besser wird
Martin Jondo, der „Rainbow Warrior“ und Newcomer des Jahres 2005 holt nun mit „Echo and
Smoke“ zum nächsten Streich seiner Karriere
aus. Mit seinen rootsigen Stücken der Extraklasse hat er sich in der Szene und bei Fans
längst bewährt, weswegen viele schon gespannt
sein neues Album erwarten. Klar, dass wir die
Gelegenheit bei seinem Aufenthalt in Köln nicht
ausgelassen haben, ihm kurz vor Release des
Albums ein paar Fragen zu stellen. So plauderte
der freundliche und „sanfte Rebel“ des Reggae
mit uns über seine Musik.
BigUp! In kürze erscheint dein neues Album
„Echo & Smoke“. Was kannst du uns jetzt schon
über das Album verraten?
Martin Jondo: Auf jeden Fall ist viel Roots Reggae zu hören auf Echo Smoke, einige Balladen
bzw. Liebeslieder und einfach groovige Musik.
Auf dem neuen Album erzähl ich über Dinge, die
ich in all der Zeit gelernt und erlebt habe! Aber
auch politische Themen und Liebeslieder sind
vertreten. Anfangs waren Love Songs nicht das
Wahre für mich. Aber wie es so ist, jeder Rebell
verliebt sich auch einmal, das Herz wird gebrochen, und so kam es zu diesen Songs.
BigUp! Du hast einen Song zum Kinofilm „Goldene Zeiten“ beigesteuert. Wie kams dazu?
Martin Jondo: Da hatte ich einfach Glück!
Meinen Produzent war in der Auswahl für den
kompletten Soundtrack des Films.
Wir haben uns im Studio getroffen und ein paar
neue Beats von ihm gehört. Obwohl Hip Hop
sonst weniger mein Fall ist, fand ich die Melodie
gut. Ich habe einen Text dazu geschrieben, den
Song aufgenommen und mein Produzent reichte
den dan bei Peter Thorwarth ein. Dieser war von
meinem Song ziemlich angetan, und so kams
zum Titeltrack zu „Goldene Zeiten“.
BigUp! Du hattest ja im letzten Jahr zahlreiche
Konzerte und Festivalauftritte. Was steht 2006 an?
Martin Jondo: Natürlich weitere Konzerte!
Ich hab jetzt meine eigene Band, die „Ruffcats“
am Start, mit der ich auch schon fleißig am
Proben bin. Ich freue mich schon riesig auf die
anstehenden Konzerte.
Im Sommer stehen auch noch einige Auftritte auf
grossen Reggae Festivals auf dem Programm,
und im Herbst dann wahrscheinlich die Tour
zum Album.
BigUp! Letztes Jahr warst du Newcomer of the
Year. Ist jetzt der Erwartungsdruck größer?
Martin Jondo: Erwartungsdruck und so etwas
nicht. Aber es war auf jeden Fall eine große Ehre
für mich! Man hat mich angerufen und gesagt,
ich wäre Newcomer des Jahres. Da war ich dann
schon sehr gerührt! Ich bin ganz stolz mit der
Riddim zu Freunden gegangen und meinte: „hier
schaut mal“ (lacht). Ich denke das Wahlergebnis
geht bestimmt auf das gemeinsame Touren mit
Gentleman zurück und die Leute haben diese
Auftritte danach einfach honoriert.
BigUp! Wäre es als deutscher Artist nicht einfacher, Songs auf Deutsch zu singen?
Martin Jondo: Das hab ich auch schon gemacht
bei „Wunderlampe“ mit Silly Walks und „Rebell“
mit Beatschmieda. Die Sache ist aber ganz
einfach die, dass ich mit englischer Musik groß
geworden bin. Im nachhinein frage ich mich
auch, wie es zu den Songs auf Deutsch kam,
da ich ja eigentlich auch mit englichen Texten
angefangen habe. Ich habe diese Songs zwar
gerne gemacht, aber mein Anliegen ist es einfach, dass was ich zu sagen habe der ganzen
Welt zugänglich zu machen. Dies funktioniert
eben am besten auf Englisch.
Es wäre einfach ungerecht die Inhalte die ich
den Menschen vermitteln will, „nur“ deutschsprachigen mitzuteilen. Meine Message sollte
einfach um die Welt gehen. Ich trage noch
immer diesen Hippie Gedanken in mir, die Welt
aufzurütteln und besser zu machen.
Außerdem ist es wahnsinnig schwer auf Deutsch
gute Songs zu schreiben, reimen und zu singen.
BigUp! Du bist ja bei Homeground.Nach deinen
Erfolgen, gibt es auch Verhandlungen mit Major
Labels, oder bleibst du Homeground treu?
Martin Jondo: Also wir haben mit Majors
gesprochen, haben denen klar gesagt, was wir
machen wollen/vorhaben, und kamen danach zu
dem Entschluß, lieber wie bisher weiterzumachen. Bei Homeground haben wir einfach den
Vibe und vorhandene Strukturen.
Das ist ein Label, dass für mich richtig hart
Foto: Oliver Traschütz / Freshbeatz.com
arbeitet und alles aufbaut. Das ist super schön,
zusammen so eine „Pionierarbeit“ zu leisten.
Das gibt ein gutes Gefühl für einen selbst!
BigUp! Wie siehst du die deutsche Reggaeszene?
Martin Jondo: Ich bin mit Reggae groß geworden und sozusagen ein „alter Hase“. Deswegen
hab ich natürlich hier in Berlin auch gesehn, wie
sich die ganze Sache entwickelt.
Slackness usw. gab es auch damals schon auf
Partys, nur nimmt dies in der Szene mehr und
mehr zu. Da deutscher Reggae immer populärer
wird, springen viele auf den Zug mit auf, machen
sich aber wenig Gedanken um Texte.
Aber es geht auch alles irgendwie an mir vorbei
und ich möcht auch gar nicht großartig „haten“
und „dissen“, denn ich seh auch viele Leute die
„wahrhaften“ Reggae machen, dies aus vollem
Herzen tun und auch gut verbreiten.
Künstler wie Ganjaman find ich wirklich klasse.
Wir hatten vor kurzem einen gemeinsamen Gig,
und ich hab einfach gesehen wie er den Reggae
lebt. Da seh ich, das der Reggae-Vibe, so wie ich
ihn früher kennengelernt habe noch vorhanden
ist. Reggae ist nämlich nicht nur Dreadlocks
haben und kiffen, sondern die ganze Philosophie
und Ernsthaftigkeit. Was ich mir wünsche, ist das
die deutsche Szene wieder etwas „rootsiger“
wird und Wert auf gute Texte legt!
BigUp! Persönliche Wünsche, Ziele?
Martin Jondo: Ich möchte das die Welt besser
wird, die Menschen aufmerksamer werden und
sehen, dass wir auf diesen Planeten leben und
alles vernünftig in die Hand nehmen müssen.
Bedingungslos Menschen etwas geben die alles
oder das wichtigste verloren haben. Ich möchte
ihnen wieder das Gefühl von Vertrauen,Liebe
und Geborgenheit geben, genauso die Gewissheit, das sich jemand mit ihren Problemen
beschäftigt, vermittelt und hilft. Das wär mir sehr
wichtig für mein eigenes Seelenheil.
Weitere Infos auf
www.BigUpMagazin.de
www.MartinJondo.com
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Give thanks and praises
Der Mittzwanziger Halbbrasilianer Eduardo
wuchs in der Kölner Vorstadt auf und spielte
schon ab dem elften Lebensjahr in diversen
Bandprojekten Gitarre. Als er schließlich bei
der 1zu1-Band die Rhythmusgitarre und den
Backgroundgesang übernahm, entwickelte er
außerdem die Leidenschaft, eigene Riddims
am heimischen Computer zu kreieren und
eigene Reggaetunes in deutscher Sprache zu
schreiben. Seine Markenzeichen sind seine
gepresste, nasale Singstimme, sein melodischer
Singjaystyle und seine emotionalen Texte, bei
denen er versucht, nicht einfach seine jamaikanischen Vorbilder zu übersetzen, sondern
seine eigene Identität in der gegenwärtigen
Gesellschaft auszudrücken.
Nachdem der Kölner Newcomer Eduardo vor
einiger Zeit zum ersten Mal auf dem „Dancehallfieber 4“-Sampler in Erscheinung getreten
ist, präsentiert er uns seine Musik nun in Albumlänge. Das Promoalbum „Ehrlich gesagt.“ ist seit
April übers Internet bestellbar sein.
(www.1zu1-music.de)
BigUp! Wie kamst du zu Reggae?
Eduardo: Ich war schon immer musikalisch
aktiv. Mit 16, 17 bin ich auf Reggae gestoßenMarley, Tosh und Alpha Blondy. Summer Jam
ist ja auch nicht weit und als ich dann 2000 für
einen Kurzurlaub in Port Antonio/Jamaika war,
hat mich Dancehall infiziert. Ich hab dann mit
u.a. meinen Kumpels Carl (Junior Carl/PowPow)
und Paul versucht, selbst ein Reggae- Ding
aufzuziehen. Wir haben Riddims gebaut, Texte
(schon immer auf deutsch) geschrieben, ein
Bandprojekt gestartet („Chillen“). Doch so richtig
kam die Sache erst mit dem 1zu1- Soundsystem
ins Rollen. Als der Sound sich aufgelöst hat,
hab ich mit meinen bisherigen Erfahrungen das
Artist- Ding gestartet, so ungefähr 2004.
BigUp! Was versuchst du mit deinen Texten
den Leuten nahe zu bringen?
Eduardo: Für mich ist es wichtig, das Herz der
Zuhörer zu treffen. Sachen anzusprechen die tief
im Inneren sitzen, aber jeder mal erfahren hat.
Das wichtigste aber ist: „Give thanks and praises“.
BigUp! Ist es schwer sich als deutschsprachiger
Newcomer-Artist auf dem Markt durchzusetzen?
Eduardo: Also, ich denke, wenn eine Sache vom
Ansatz her gut ist, man dafür kämpft und realistisch bleibt, kann man sich immer durchsetzen.
Man braucht nur die nötige Ausdauer.
Was meine Erfahrungen betrifft: Der Start war für
mich überraschend. Mein Tune „Die Zeit kommt“
wurde von DHF sofort genommen, obwohl er von
der Machart deutlich aus dem Rahmen fällt- nix
mit Ganja, Party oder Politik.
Ich bekomme sehr viel Unterstützung von
Lazy Youth, der mit mir jetzt das Promoalbum
gemacht hat. Aber ich denke, ich hab mir noch
nicht wirklich einen Namen auf dem deutschsprachigen Reggaemarkt gemacht- keine 7 Inch,
keine größeren Bookings. Ich mach hier und da
was im Kleinen und gebe mir dabei Mühe.
BigUp! Wie siehst du die Entwicklung des Reggae?
Eduardo: Reggae entwickelt sich eigentlich immer schnell und unvorhersehbar. Ich denke aber,
dass sich vor allem gutes und durchdachtes
Songwriting immer durchsetzen wird.
BigUp! Ist Köln eine Reggae-Hauptstadt?
Eduardo: Gentleman, PowPow, Kingstone,
Fireball, Rootdown, Riddim, Summer Jam und
BigUp :)… Ich vergesse oft wie gut wir es hier
Foto: N. Bothur
haben. Ich denke durch diese Gründe ist die
Meßlatte ziemlich hoch gesteckt.
Wir bauen hier keinen Scheiß, wenn jemand mit
Reggae anfängt, geht er in das Prince oder in
das Studio und lässt sich inspirieren. Da haben
schlechte Sounds kaum ne Chance.
BigUp! Du hast ja bereits einige deiner Songs
auf Compilations veröffentlicht bzw. als Feature
Artist bei Projekten/Tunes mitgewirkt..
Eduardo: Ja, wie gesagt: „Die Zeit kommt“
auf DHF 4, dann noch die frühere Version von
„Meine Crew“ auf dem „Fire Inside2“- Sampler
von Bonnboommusic und ein Feature bei der
Band Lebenswege, dass auf deren letzten Album
und auf einer Riddim- CD erschienen ist.
BigUp! Welche Themen sprichst du auf deinem
Promoalbum an? Verarbeitest du auch persönliche Erfahrungen mit deiner Musik?
Eduardo: Es kommen sehr verschiedene
Themen vor: Polittricks, Freundschaft, Liebe,
Probleme u. a… Aber meistens gehen die Texte
bei mir in die emotionale Richtung.
Da stecken natürlich auch oft persönliche Geschichten hinter, bei denen die Musik für mich
als Ventil dient. „Als ich wieder Licht sah“ ist für
mich bisher das persönlichste Lied. Manchmal
überspitze ich aber auch Sachen spielerisch, wie
bei „Wiedersehen“ oder „Geh deinen Weg“.
BigUp! Du bist Halbbrasilianer - hast du auch
Erfahrungen dort sammeln können? Wie sieht
es dort mit der „Reggaeszene“ aus?
Eduardo: Reggae hat in Brasilien seit Jahrzehnten einen festen Platz, ist fast schon
sowas wie Volksmusik. Gilberto Gil, Brasiliens Kulturminister und Vorzeigemusiker trägt
Dreadlocks und hat u.a. bereits in den 70ern
mit seiner brasilianischen Version von „No
woman no Cry“ Erfolge gefeiert. Andere Vorzeigereggaebands sind „Tribo de Jah“ und
„Cidade Negra“. Es gibt aber auch wahnsinnig
viele junge Reggaebands.
Als ich das letzte Mal dort war, hatte ich u.a.
einen Gastauftritt mit Djambi, einer Reggaeband
aus Curitiba. Das war eine große Erfahrung:
An Heiligabend gab es dort ein Reggaefestival,
bei dem ich mit Djambi als letzter Act um 7.00
morgens aufgetreten bin. Ansonsten ist auf
meiner CD eine Kombination mit dem brasilianischen Reggaesänger Makoto.
Foto: N. Bothur
BigUp! Wie sehen deine musikalischen Pläne
für die Zukunft aus?
Eduardo: Ich werde noch mal einen Gastauftritt
beim nächsten Lebenswege- Album haben.
Weiteres steht allerdings noch nicht konkret fest,
erst mal gucken was die Leute zur CD sagen. Auf
jeden Fall werde ich mich nicht ausruhen.
BigUp! Du trittst auch öfter mit Band auf?....
arbeitet ihr zusammen?
Eduardo: Ja, die 1zu1- Band.
Wir proben regelmäßig und hatten in der
Formation schon einige Auftritte. Ich mache
gleichzeitig Soloauftritte bei Sounds und richtige
Konzerte mit Band, je nachdem, was möglich ist.
Weitere Infos bei
www.BigUpMagazin.de www.1zu1-Music.de
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VA - Bossa n´ Marley
Bossa n‘ Marley, das ist Beine hoch legen, tief einatmen, die Augen schließen
und abtauchen. Abtauchen in eine Welt, geprägt durch sanfte Ambient-Klänge
und mindestens ebenso sanfte weibliche Flüsterstimmen, die einige Highlights
aus Bob Marley‘s Portfolio neu interpretieren und den Songs eine interessant
träumerische, bisher ungehörte, aufregend neue Seite geben. Dieses Album ist
kein billiger Mix von schlechten Marley-Plagiaten, sondern eine hochklassige,
anregende Mischung von BossaNova und Reggae, von Caipirihna und Ganja,
von alt und neu, von Auforderung zum Entspannen und Aufstehen zugleich, von Freiheitskampf
und Liebe. (LSch) Label: Chet Records Distributor. (D) Sony BMG
V.A. - Statements Outta Babylon 3
Auf gehts in die dritte Runde des erfolgreichen Reggae Dancehall Samplers!
Nach den beiden Vorgängern verschafft die jüngste Compilation des Hamburger
Popup Records-Label erneut einen perfekten Überblick über das musikalische
Geschehen der hiesigen Szene. Einzigartig machen diesen Sampler gleich
7 bisher unveröffentlichte Exclusiv Tracks. Den Anfang machen die Berliner
Kimoe, Sira Panter und Greg Danielz mit den eigens für die Compilation geschriebenen Song „Crucial Times“, gefolgt von Don Sharicon mit „Spotless“,
Mistah Bomsh-“Toa Star“, Ill Inspecta-“High Noon“, D-Flame-“Unser Weg“ sowie Culcha Candela
feat Martin Jondo & Mellowmark mit dem genialen Greg Danielz-Remix von „Comeback“. Das
Schlusslicht der Exclusiv Tracks bilden die Kölner Okada Supersound feat. Fitta Warri, deren Song
„Unkind Mankind“ mit zu den besten des Samplers gehört. Neben diesen exclusiven Songs sind
noch zahlreiche gleichwertige Tunes von Künstlern wie Seeed, Jah Meek, Martin Jondo, Marlene
Johnson, Nneka, Conscious Fiyah, Mono&Nikitaman und House auf Riddim feat Uwe Banton auf
dem Silberling zu finden. Reinhören lohnt sich also. (CW) www.popup-records.de
Jamaram - OokuChaka!
Die erstklassige Münchener Live- Band, die im letzten Jahr zahlreiche Festivals
„rockte“, präsentiert zum Sommerbeginn Album Nr. 2: Ookuchaka! Wie bereits
beim Vorgänger gibt es wieder den typischen Jamaram Style, ein Mix aus
Raggae, Samba, Ska und Soul. Zwar ist die neue Scheibe teilweise ruhiger
geworden, was aber nur den Reifeprozess und die Entwicklung der Band im
positivsten widerspiegelt. Paradebeispiel hierfür ist der Song „Megan“, der
als Videoclip mit Cosma Shiva Hagen auf Jamarams Homepage zu sehen ist.
Für all jene, die den Sommer abwechslungsreich mit einer gehörigen Portion „Irie Vibes“ geniessen
wollen, ist „Ookuchaka“ ein absolutes Muß. (CW) www.jamaram.de www.ookuchaka.de
Elijah Prophet - King of Kings
Ingo Rheinbay, Kopf des „Unternehmens“ Pow Pow, der schon seit längerer
Zeit mit Elijah Prophet zusammenarbeitet, veröffentlicht nun auf dem Hauseigenen Label dessen Album „King of Kings“. Bei zahlreichen Festivalauftritten
im letzten Jahr, konnten viele sich schon von seinen Live Qualitäten überzeugen. Allerhöchste Zeit also, die Songs auch auf ein Album zu packen. Nun
geschehen. - neben „Hits“ wie „King of Kings“, „Small World“ und „Got to be
Concious“ befinden sich natürlich auch zahlreiche weitere Roots-“Leckerbissen“ auf Elijahs Longplayer. Insgesamt 16 Tracks „Pure Niceness“ bietet „King of Kings“, eben das
perfekte Album um den Sommer zu genießen. Erwähnt sei schnell auch noch der Track „Sensimillia Fi
Bun“, für den man zusätzlich noch D.Y.C.R. als Feature Act gewinnen konnte. (CW) www.powpow.de
Raggabund - Erste Welt
„Erste Welt“ verlässt die „Tiefen“ der Rumford Music Studios um der breiten Masse vorgestellt werden zu können. Im typischen Raggabund Style
(deutsch/spanisch) besingen die Jungs ironisch aber auch ernsthaft Themen
wie die in der Reggaeszene weitverbreitete Schwulenfeindlichkeit („Battyman
Tunes“), die Legalisierung („Legalize Me“), Fachismus („Fascho Funk“), Politik
(„Ganjatherapie“), Liebe („Idiot“) sowie die Alltagsprobleme unserer Gesellschaft („Nur Liebe“). Im „Mixgewand“ bestehend aus Funk, Blues, Reggae,
Dancehall und Akustikgitarren zeigen sie auf 15 Songs die Vielfältigkeit ihres Könnens und haben
zumindest mich davon überzeugt, das sich das lange Warten auf ihr Debütalbum absolut gelohnt
hat. (CW) www.raggabund.de, www.styleheads.de
Eduardo - Ehrlich Gesagt
Eduardos Debütalbum entstand in enger Zusammenarbeit mit Lazy Youth.
Mit seinem leicht nasalen Singjaystyle, dem Markenzeichen des Kölner Halbbrasilianers, und den emotionalen und bewegenden Lyrics der einzelnen Tunes
überzeugt Eduardo auf Anhieb. Musikalisch bewegt sich der Kölner Newcomer
zwischen Dancehall,Rootsreggae und HipHop, was das Album interessant
gestaltet. Bekannte Riddims aus dem Kingstone/Basslabor Studio, Rootdown,
House of Riddim und Masterlink Studio Lager sorgen für den „Erkennungseffekt“. Doch auch zahlreiche eigene Riddims entstanden in intensiver Arbeit, die sich qualitativ von
„altbekannten“ Riddims kaum unterscheiden und ein dickes BigUp verdienen. Besondere „Burner“
des 13 Track- Longplayers sind vor allem die Features mit Lazy Youth („Wahre Veränderung“) und
der Frankfurterin Shana („Du Hältst Uns Am Leben“). Einfach Hammer! (CW) www.1zu1-music.de
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Mono & Nikitaman - Für Immer
Nach über 350 erfolgreichen Konzerten in den letzten Jahren und zahlreichen
Festival Auftritten, gibts nun das lang erwartete Album Nr. 2 . „ Für Immer“.
Energiegeladener Dancehall („Fresse Halten“, „Selber Machen“), einige Roots
Tracks („Für Immer“,“Mehr Als Das“), politisch („Stell Dir Vor“, „Tausend“) und
Partytaugliche („TSP“) Songs - eben die perfekte Mischung, die gleichzeitig
die grossen Qualitäten M&N´s zeigt! Mit Ward 21 („U.N.I.T.Y“) und Warrior King
(„Praise“) als Feature Acts, sprengen sie vorhandene Grenzen und vereinen
so Musik aus Jamaika, der Schweiz, Österreich und Deutschland. Geniales „Neu-“es Album mit
gewaltigen „Booom“. (CW) www.mono-nikitaman.de www.rootdown-music.com
V.A. - Reggae Gold 2006
Für alle die sich gerne einen Überblick über das aktuelle Dancehallgeschehen
verschaffen wollen ist Reggae Gold 2006 genau das richtige. Auf 18 Tracks
bekommt nämlich der Hörer so ziemlich alles geboten, was derzeit in der
Szene Rang und Namen hat. Sean Paul, Elephant Man, Capleton, Voicemail,
T.O.K., Tanja Stephens, BillyMcLean. Doch damit ists noch lange nicht getan,
denn als Bonus gibts diesesmal eine DVD mit Live- Aufnahmen der Reggae
Gold Party u.a. mit T.O.K., Assassin und Ding Dong. Ebenso sind einige
Videoclips von Sean Paul, LOC und Assassin zu sehen, gefolgt vom Special der Reggae Gold
Girls. (CW) www.vprecords.com, www.vpreggae.com
Cocoa Tea - Save Us Oh Jah
Einer der Reggae Veteranen meldet sich zurück! Mit seinem von der Xterminator Crew produzierten neuen Album „Save Us Oh Jah“ bringt Cocoa
Tea uns ein Roots Album wie es besser nicht sein könnte. Roots-Reggae
braucht keine ständigen Neuerungen sondern würdevolle Vertreter dieses
Genres, wie Cocoa Tea. Perfekte Lyrics und eingängige Melodien sind hier
in Hülle und Fülle vertreten. Schön, das es in der grösstenteils von „Bling
Bling“ beherrschten Reggaeszene noch Artists wie Cocoa Tea gibt, die sich
und ihrem Stil treu bleiben. „Save Us Oh Jah“ gibt einem beim Hören die nötigen positive Vibes
um in der Welt voller „Sex Drugs and Crime“ nicht den Blick für die wichtigen Dinge des Lebens
zu verlieren. „Let The Music Play“. (CW) www.vprecords.com
Dancehallmusic.de - The Soundtrack Vol 1
Ob nun Soundsystem, Artist oder Fan, die meisten hats irgendwann sicherlich schon einmal auf diese Seite im Netz verschlagen: Dancehallmusic.de.
Passend zur Seite nun der Sampler, mit Beiträgen verschiedenster Artists,
die dem Aufruf im Sommer 2005 ihre Titel einzusenden gefolgt sind. Zwar ist
diese Compilation zum Grossteil mit Beiträgen aus der Hauptstadt gespickt,
was aber keineswegs die Qualität und musikalische frische des Samplers
mindert. Im Gegenteil, denn die Tunes von Volkanikman - „Katil Bana“ (Reggae auf Türkisch -Hammer!), A-Team - „Lonesome Cowboys“ (beide vom Masterlink Studio) und
Rotfront feat. Smo - „Zhenja“ gehen einfach nur steil. Aber auch die restlichen Tracks u.a. Manu
Rankings Songs „Der feine Unterschied“ und „Lord have Mercy“, sowie Irie Revoltes mit“Justice“,
PZ - „Keep it Higher“ und MarckO‘s - „Fle‘aux“ haben absolute Forwards verdient. In einem Satz
zusammengefasst, ist „The Soundtrack Vol1“ einfach die bestens in die Tat umgesetzte Idee, den
lokalen Reggae zu präsentieren und zu fördern! Nach diesem grandiosen Samplerdebüt ist bereits
jetzt die Vorfreude auf Teil 2 bei mir riesengroß. (CW) www.dancehallmusic.de
VA - First Sight
Nachdem das Kölner Toplabel die Reggaewelt mit den handgespielten Roots
& Cultureriddims „Blaze“ und „Superior“ eroberte und dann plötzlich mit einem
115 Bpm Dancellkracher („Gladiator“) aufwartete, klingt der neuste One DropRiddim „First Sight“ extrem ruhig. Einerseits könnte „First Sight“ mit dem
Titeltune von Turbulence als Lovers Rock durchgehen, doch ziehen die live
eingespielten Percussions und viele Rasta- Artists wie Chuck Fenda, Fantan
Mojah und Anthony B den Riddimsampler in das Roots & Culture- Genre.
Neben den schon erwähnten Titeltune gibt es einen sehr melodischen Ohrwurm von Chezidek („Call
dem“). Auch Cali P., Josie Mel, Utan Green und eine Combination von Ras Shilo mit Daddy Rings
wissen textlich, sowie melodisch zu überzeugen. Extrem nice. (DuDu) www.powpow.de
LebensWeGe - Babylon Taxi
Die „Zeit Ist Reif“ für ein weiteres Album der Köln/Bonner Lebenswege. Mit „Babylon Taxi“ ist dies auch geschehen. Im typischen Style der Wg`ler, einem Mix aus
Reggae, Ska und Dancehall gibt es 15 Tracks geballte Power auf dem neusten
Werk zu hören. Die Band entfacht einfach immer wieder ein musikalisches „Feuer“,
sorgt sogar bei „Modepüppchen“ für Begeisterung und schafft dies alles mit einer
gewissen „Leicht(fert)igkeit“(feat Eduardo), wie man sie zum produzieren solcher
„So Sweet“en Musik benötigt. Als musikalischer Fahrgast des Taxis wird man auf
jeden Fall mächtig entlohnt! 15 absolut hochwertige, tanzbare und partytaugliche Tracks, zum fairen Preis.
Eben ein weiteres gelungenes Album aus dem Hause Bonn Boom Music, daß einem mit gutem deutschsprachigen Reggae durch den Sommer bringt. (CW) www.BonnBoomMusic.de www.LebensWG.de
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Sebastian Sturm - This Change Is Nice
Newcomer haben ja oft einen harten Weg vor sich, um in der Szene Anerkennung zu finden. Mit diesem Problem dürfte sich Sebastian Sturm allerdings
nicht lange rumschlagen müssen, den „This Change Is Nice“ ist ein Debütalbum
wie es besser nicht sein könnte! Stimmlich ähnlich wie Martin Jondo (trotzdem
kein Abklatsch!) gibts 12 Tracks feinsten Rootsreggae, den man sich immer
und immer wieder anhören kann. Ob nun „Back Among The Living“, „Tell
Them The Truth“ oder „Good Life“ um nur ein paar zu nennen, alle Songs
überzeugen und schaffen eine groovige, relaxte Stimmung beim Hören. (CW)
www.sebastian-sturm.com, www.rootdown-music.com
Sly and Robbie - Rhythm Doubles
Diese Albumrelease ist eine kleine Sensation, denn die Reggae Veteranen
Sly und Robbie veröffentlichen ihr neuestes Werk auf dem Kölner Rootdown
Label. Alle Grössen der Reggae-Szene voicten die erstklassigen Riddims der
Altmeister. Wyclef Jean feat. Bounty Killer - „Bounce“, Elephant Man - „Walk
Out“, Lady Saw - „Liar“, Wayne Marshall -“Big Up“, T.O.K. -Sun Shine (Bonus
Track), Maxi Priest - „Just To Know“ und viele mehr präsentieren sich auf
18 Tracks von ihrer besten Seite. „Rhythm Doubles“ ist ein genialer Mix aus
HipHop, Salsa, Roots und Dancehall, den zuvor niemand so gekonnt wie Sly und Robbie auf ein
Album gepackt hat. (CW) www.officialslyandrobbie.com, www.rootdown-music.com
3gga - In Die Ghetto
3gga aka Michael Osayande, gebürtiger Nigerianer, lebt seit 6 Jahren in
Wien und hat von dort aus die Dancehall Szene des ganzen Alpenstaates
aufgemischt. Seinen eigenständigen Stil nennt er persönlich „Ragga Gbedu“,
afrikanischen Dancehall.Schnelle, ausgefeilte und mitreissende Partytunes
mischen sich mit witzigen Zwischensequenzen. Das komplette Album ist
professionell aufgenommen und abgemischt, 3gga‘s Stimme bedient diverse
Tonlagen und die Texte verbreiten ein positives Feeling. Keine schwere Kost,
dieses Album, aber definitiv „shaking“ und lustig. (Lsch) Groove Attack
House Of Riddim - Chapter II
In der stillen Abgeschiedenheit der Alpenrepublik bastelte „Housemeister“ Sam
Gilly wieder einmal Roots und Conscious-Riddims der besten Sorte. Also, nur
noch passende Artists finden und fertig ist das Meisterwerk. Die Suche dauerte
nicht lange, wurde House of Riddim doch bei Artists wie Luckie D(Tragedy),
Tolga(Don´t You Wanna), Ranking Joe( Too Much Confusion), Rebellion The
Recaller(Devine Culture) oder Marlene Johnson(Coming Home) u.v.a. fündig.
Auf 15 Hammer Tracks beweisen alle Interpreten, dass durch erstklassige
Riddims auch hochkarätige Songs entstehen können! Starkes Album. (CW)www.houseofriddim.com
Mix CD - Bullet!Bullet!Bullet!
Part 1 war ein reines DownSouth-Crunk´n´Snap, Part 2 eine Mischung aus
HipHop & Danchalltrax und mit Part 3 ist jetzt der reine Dancehall zu hören.
Mit dabei ist alles was Rang und Namen hat. Von Alozade über Vybz Kartel,
Elephant,Turbulence, Sizzla, Bounty bis Zumjay um nur einige zu nennen...
Riddims wie Redbull&Guiness, Nannyville, Whipe-Out, High Altitude u.v.m.(BE)
Erhältlich bei Rap.de,hiphop.de,mzee.de,dollarsanddimes.com,def-dick.de
oder direkt unter 02219982280 bestellen.
Reggae News
Die Damon Dash Music Group wird am 3ten
Oktober das neue Album von Sizzla veröffentlichen. DDMG / Kalonji Records.
(Quelle: Yardflex.com)
Die Bank of Jamaica hat eine Gedenkmünze
Anlässlich des 60ten Geburtstags von Bob
Marley herausgebracht (Silber/gold 80€)
(Quelle: Yardflex.com)
Joseph Hill, der Lead-Sänger der ReggaeBand Culture, verstarb am 19.08.06 im Alter von
57 Jahren in Berlin. Am 9. Sep. wird er in Holy
Trinity Cathedral/Kingston beerdigt. R.I.P.
Moses „Beenie Man“ Davis heiratete am 22.
August (seinem Geburtstag) das Model Michelle
„D‘Angel“ Downer in Crichton Estate, St. Andrew. Unter den knapp 150 geladenen Gästen
(allesamt in Weiss) befanden sich natürlich auch
zahlreiche Artists und andere Prominenz. u.a.
Minister Kern Spencer, Zachary Harding und
Frau, Tamara, Vybz Kartel , Mr. G, Zumjay,
Kip Rich, Big A, Captain Barkey und Paula Ann
Porter. (Quelle: Yardflex.com)
Dancehall Artist Assassin bekam einen
Studienplatz/Stipendium an der University of
Sunderland (UK). Er bewarb sich dort für den
dreijährigen Studiengang zum Bachelor in
Business Management und belegt diesen nun
via Fernstudium. (Quelle: Yardflex.com)
Sara Lawrence ist die neue Miss Jamaica.
Die 21 jährige Medizinstudentin wird nun bei
der Miss Word in Polen (September) Jamaika
vertreten. www.missjamaicaworld.com
Happy Birthday Rootdown! 6 Jahre ist es
mittlerweile her, seit Patrick und Thilo (alias
Teka) sich aufmachten, ihre Ideen in die Tat umzusetzen und mit Rootdown Music endlich eine
Labelplattform für deutsche Musiker starteten.
2004 wurde mit Rootdown Music Swiss sogar
eine Niederlassung in der Schweiz gegründet.
Diesen Geburtstag feiern die Rootdown All-Stars
Nosliw, Mono & Nikitaman, Maxim und Nattyflo
nun mit einer kleinen Tour durchs Land. www.
rootdown-music.com
Neue Reggaegott aus Sachsen (Reggae
auf sächsisch). Aus den ländlichen Gefilden
Sachsens hat sich einer aufgemacht um die
deutsche Reggaewelt zu retten. Sein Name ist
Ronny Trettmann. Die ersten Studiosessions
und das Ergebnis davon sind auf I-Space (Wie
Ronny die Seite begeistert umgetauft hat) zu
hören. (Quelle: Germaica.net)
www.myspace.com/ronnytrettmann
Am 03. August 2006 sendete ARTE ein Bericht
über das Summerjam 2006 in Köln.
Ein sehr schöner Bericht um das Festival zu
präsentieren. Jede Menge Stars, Interviews,
Peace und Musik. Eine Sache hat aber doch
erstaunt. Der Headliner Elephant Man hat sich
überraschenderweise verständnissvoll über die
Schwulenszene geäussert.
Kein Wunder, weil die Macher des Summerjam
in ihren Künstlerverträgen mit aufführen, dass
Künstler die sich negativ zum Thema äussern
keine Gage bekommen. So hat sich big, bad
Ele vor der Kammera total einsichtig und easy
diesem Thema gegenüber verhalten. Auf der
Bühne gab es nicht ein Wort der „Gun Shot“ oder
„Batty Boy“ Parolen zuhören. Ob diese Sichtweise bei Ihm auch noch in Jamaika anhält?
(Quelle: www.pullupmp3.com)
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Waagrecht
2. House of R arbeitet u.a. mit dem „MK...“ Label
7. Aktuelles Raggabund Album „..... Welt“
8. Jamaram stammen aus „...“
9. unterirdischer Naturgeist; gespenstig Wesen
11. Eine afrikanische Nation bei der WM „...“
12. Träger der Erbanlage
13. 3gga bürgerlich „ Michael ...“
14. engl. Adelstitel
16. durch die Nase gesprochen
18. Eduardo lebt momentan in „...“
19. Verstorbener Culture Sänger „Joseph ...“
21. Jaramam Mitglied macht Opupuka Opupuka
22. Matisyahu stammt aus „New ...“
26. aktuelle Contour Tour „... Rebel & Warrior King“
27. „King of Kings“ von „.... Prophet“
28. Projekt gegen Gewalt an Schulen „... player“
29. Some Wear Polo Shirt von „Irie ...“
30. Für 1,20€ erhält man Big Up! im „...“
31. Östereicher Pendant zu Viva
33. Newcomer 2005 „Martin ...“
35. Östereicher „Thai ...“
37. „.... Clash“ am 2.11.; Zeitungsname
40. Band von Martin J „...“
41. Spinat ähnliches Gewächs aus Jamaika
43. Filmfachmann, Filmfan
45. First Sight wurde produziert von
46. Einsiedler; Klausner
48. Französischer Sound „.... Sound“ (on Tour)
Senkrecht
1. Web Forum brachte Sampler heraus „...music.de“
3. Martin J. „Wunderlampe“ enstand mit „Silly ....“
4. Jamaram kennen sich noch aus „Schulbus-....“
5. „Goldene Zeiten“ ist ein „....film“
6. Reggae Platten Mailorder „Music....“
10. Plattenname „VA- Bossa n´ ....“
13. feierliches Gedicht
15. Aktuelles Album von Jamaram
17. Wieviele Bandmitglieder hat Jamaram?
19. schlafähnlicher Bewusstseinzustand
20. Reingeguckt diesmal bei „In....“
23. Teka stammt aus dem „...“ Produzentenlager
24. Eduardo`s Debüt war auf „Dancehall... 4“
25. gekrümmte Linie
27. Martin J. aktuelles Album „.... and Smoke“
28. versteinert; vorweltlich
31. Va - „Reggae ... 2006“
32. Originelle T-Shirt in Kleinstauflage stellen „...“ her
34. Die Rootdown Allstars treten zuerst in „...“
(14.9) auf
36. Jamaram Supporter sind aufgeteilt in
„street...“
38. runde Schneehütte
39. Comic Zeichnerin „Rote ....“
41. House of R CD „.... 2“
42. Cocoa Tea - „ ... us oh Jah“
44. Eduardo war 2000 in „Port ..../Jamaica“
47. „House of ....“
Lösungswor t
Gewinnen könnt Ihr:
3x House of Riddim - Chapter II CD www.houseofriddim.com, www.mkzwo.de
3x Jamaram - Ookuchaka CD www.jamaram.de
3x Maxi CD - Martin Jondo - „Rainbow Warrior“ CD www.styleheads.de, www.martinjondo.com
3x Eduardo - „Ehrlich Gesagt“ CD www.1zu1-music.de
4x V.A. - „Dancehallmusic.de - The Soundtrack Vol.1“ CD www.dancehallmusic.de
3x PowPow - „First Sight“ Riddim CD www.powpow.de
5x Yohto - „connection thing“ CD www.yohto.de
3x V.A. - „Statements Outta Babylon 3“ CD www.popup-records.de
3x Ischen Impossible - „The Mischen“ CD www.rootdown-music.com, www.ischen-impossible.de
2x Irie Daily - Some Wear Polo Shirt, Grösse: M,L www.iriedaily.com
1x Irie Daily - Dreads On Board Sweat-Shirt, Grösse: M www.iriedaily.com
1x Irie Daily - Camou Mesh Cap www.iriedaily.com
1x Irie Daily - Juggator Wristband www.iriedaily.com
1x Irie Daily - Sticker Package www.iriedaily.com
Schickt einfach das Lösungswort mit 3 Gewinnwünschen
bis zum 01.11.2006 an [email protected]
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Festival
(Fritiertes Maisbrot)
1 Tasse Maismehl 3/4 Tasse Weizenmehl
1/4 Tasse brauner Zucker
1 TL Backpulver 1/2 TL Salz
1 Ei, Wasser 2 Tassen Pflanzen/Kokosöl zum Braten
Zutaten in einer mittelgroßen Schüssel vermischen. Ei leicht verquirlen und in die Mehlmischung rühren, dabei soviel Wasser hinzufügen,
daß ein fester Teig entsteht. Teigstücke abreißen
und zu Ovalen formen. Pfanne mehrere Zentimeter hoch mit Öl füllen und auf 190 Grad
erhitzen. Portionsweise Teigstücke vorsichtig
in das heiße Öl legen und goldbraun fritieren.
Dann auf Küchenpapier abtropfen lassen. Ergibt
6 Portionen.
Callaloo
(Berühmte kreolische Suppe)
25g Butter, 2 Zwiebeln, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
400g Callaloo/Spinat
1 Zweig Thymian, 1l Gemüsebrühe
100ml Kokosmilch, 150g Krebsfleich/Shrimps
1 Messerspitze Nelkenpulver
Tabascosauce, Salz , schwarzer Pfeffer aus
der Mühle
Alle Zutaten werden in einer Schüssel vermischt
und zu einem Teig geknetet.
Aus diesem Teig formt man nun ca. handballen
grosse „Plätzchen“.Von beiden Seiten gut
anbraten, kurz auf einer Servierte abtropfen
lassen und.. Guten Apetitt.
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Reingeguckt
InOne, der Headshop im Herzen von Köln.
Zentral am Rudolfplatz gelegen besticht der
Headshop mit seiner rot-grün-gelben Fassade.
Im Inneren findet man eine große Auswahl an
Pfeifen, Blättchen, Fachliteratur, Postern und
allerlei anderen nützlichen Dingen. Diese Oase
der Rauchkultur vereint sich mit dem anhängendem Piercing Studio zu InOne.
Mit dem netten Personal sprachen wir über die
Geschichte hinter InOne.
Big Up! Wie lange gibt es euch schon hier in Köln?
InOne: Angefangen hat bei uns alles mit dem
Grosshandel, danach ging unserer Webseite
BongoBong.de online. Anfang 2001 beschlossen wir hier in Köln einen festen Standort
aufzubauen.
Big Up! Ihr habt ein sehr weit gestreutes Sortiment, wie kommt es dazu?
InOne: Das Piercing Studio war von Anfang an
miteingeplant, ein Freund stellt den Schmuck her.
Für die Zeichnungen ist niemand geringeres verantwortlich als die Schweizerin „Zora“. Bianca Litscher,
ihr richtiger Name, ist schon seit Jahren der urbanen Szene treu und als Rapperin „Zora“ weit über
die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt. Infos www.buronord.ch und www.pellepelle.de
Unser Sortiment besteht neben userer eigenen
Innovationen wie z.B. den Papertips.com
(Tips und Blättchen Kombination) aus Waren,
die wir auf Messen suchen und finden, um
unseren Kunden die schönste Auswahl zu
präsentieren.
Big Up! Hat sich durch den Shisha Boom das
Klientel verändert?
InOne: Shishas sind der absolute Boom zur
Zeit. Dadurch kommen ganz neue Kunden zu
uns. Anfangs kommen diese Leute schüchtern
in den Laden (das Kifferklichee schreckt ab),
aber durch eine gute Beratung kann man ihnen
die Berührungsängste nehmen.
Faire Preise, große Auswahl, freundlicher Service und die zentrale Lage - Gründe genug um
diesem Headshop einen Besuch abzustatten.
Im Februar kommt Howard Marks zu einer Lesung um sein neues Buch vorzustellen. (BE)
Konzerte / On Tour
Heartical Sound
15.09. Berlin, Geburtstagsclub lgs.Univ. Strugglazz
22.09. Hamburg, Fundbureau lgs. Massaya Sound
23.09. Münster, Triptychon lgs. Chalwa Sound
www.heartical.net
House of Riddim
01.09. Höchstenbach feat. Ganjaman,Jah Tiger
02.09. Oldenburg Jah Meek, Marlene Johnson,
Ganjamann.,Martin Jondo, Mellow, Pyro, YYM
09.09. Braunschweig Marlene Johnson,
Jah Meek, Natty Flo, Cali P, Mikey General
www.houseofriddim.com
Jah Meek & Marlene Johnson Tour by
www.velocity-sounds-records.de
Jamaram
09.09. Ebersberg, Volksfesthalle
15.09. Aschaffenburg, Colosaal
16.09. Passau, Zeughaus
31.10. Kaufbeuren, Melodrom
04.11. CH-Olten, Schützi
www.jamaram.de, www.soulfire-records.de
LebensWeGe
22.09. Overath, OJO
13.10. Pfarrkirchen, Bogaloo
14.10. Ingolstadt, Paradox
02.11. Bonn, Harmonie
04.11. Wuppertal, DAV-Kletterzentrum
24.11. Heiligenhaus, Der Club
www.lebenswege.com
Leo`s Den
Onejiru
09.09. Berlin, Arena
09.09. Potsdam, Nikolaisaal
14.09. Hannover, Musikzentrum
15.09. Flensburg, Volksbad
16.09. Husum, Speicher
18.09. Marburg, KFZ
24.09. Leipzig, Moritzbastei
25.09. Karlsruhe, Radio Oriental
26.09. Fulda, KUZ Kreuz
27.09. Osnabrück, Rosenhof
28.09. Kassel, K19
29.09. Ahlen, Schuhfabrik
30.09. Aachen, Musikbunker
01.10. Wiesbaden, kl. Schlachthof
02.10. Stuttgart, Zollamt
www.onejiru.com
Pow Pow
02.09. Bremen, Tingclub
09.09. Hannover, Labor
15.09. Berlin, 2Be Club
16.09. Kaiserslautern, Club Old school
www.powpow.de
Rootdown Allstars
Nosliw, Mono & Nikitaman, Nattyflo, Maxim
14.09. Zürich (CH), Moods
15.09. München, Backstage
16.09. Dortmund, FZW
www.rootdown-records.com
Sergent Garcia
06.10. Pfarrkirchen – Boogaloo
18.11. Heidelberg - Schwimmbad
www.leos-den.de
05.10. München, Muffathalle
06.10. Stuttgart, Zapata
08.10. Köln, Kantine
09.10. Hamburg, Fabrik
Mono & Nikitaman
Tony Rebell & Warrior King
09.09. Ebersberg, Volksfesthalle & Royal Flash
23.09 Ried, Schloss Graunae
29.09 Steyer, Roeda & Royal Flash
21.10. Ulm, Roxy
www.mono-nikitaman.de
10.10. Hamburg, Fabrik
11.10. Berlin, Kesselhaus - Kulturbrauerei
12.10. München, Ampere
13.10. Stuttgart, Zapata
14.10. Dortmund, Live Station
www.contour-music.de
Nosliw
02.09. Hannover, Haus der Jugend Soun Show)
08.09. Burg Satzvey & Maxim @ Fiesta Babylonia
30.09. Krefeld, Magnapop (Soundsystem Show)
www.nosliw.de
YT
02.09. Aachen, Jakobshof
21.09. Berlin, Hoppetosse
27.10. München, Ampere
28.10. Kempten, Live Club
Events & Specials
Regular Dates findet Ihr auf unserer Web Seite
www.BigUpMagazin.de
Ein neues Regular gibt es in Köln : Das Date
vom 07.09. findet jeden ersten Donnerstag statt.
Partydates könnt Ihr uns per Mail an
[email protected] senden,
oder die Party einfach auf unserer Web Seite
eintragen ( Fuktioniert nach Anmeldung).
Big Up! Nr.4 wird Ende November erscheinen
und Partys von Dez-Feb beinhalten.
Alle Partydates ohne Gewähr
Do. 07.09.
Köln - Massive Mashup mit Thermos HiFi,
Dj I.R.S.One 22h @ MTC, Zülpicherstr.10
Fr. 08.09.
Bayreuth Dancehall Xplosion Hurricane
meets Roots Rockers @ Komm Hindenburgstr
Berlin Born fi Burn Clash Capter IV
Timeless vs One Blood 23.30h @ Geburtstagsklub
Bielefeld Stereo Reggae Dance
@ Stereo - jede Woche
Dortmund Top Frankin´Soundsystem
& Shocking Murray 23h @ fzw
Euskirchen Satzvey Fiesta Babylonia,
Nosliw und Maxim, Monkey Bizness und Soundvibration 21h @ Burg Satzvey
Frankfurt/Main „Donley special“
22h @ Das Bett ,Klappergasse,
Fulda Movement lgs. Manuranking lgs.
Goldi 22h 5€ @ Club Pouson
Heilbron Barney Millah, Yardstyle Sound
3€ @ Mobilat Club Salztsraße 27 Heilbronn
Köln Lucha Amada Special, Neblina Sound,
Future Roots, Rafaniello 23h 5€ @ Tsunami Club
Potsdam Rocketeer 23h 3/4€ @ Waschhaus
Sa. 09.09.
Celle RedYard Soundcrew @ Musicclub Underground
Berlin Bandulero and Alex (Such a Sound)
@ Acud Club Veteranenstr 21
Berlin „Run di place“
- White Sensi B-Day Bash Gunjah Deluxe feat Sista
Liiza, Lou Large, Winji Lion, Massive Vibes, Finix
Sound 3/4€ @ Bastard Club,
Bielefeld Skakonzert Dallax (Jap),
Aggrolites (USA), Skapitanos @ AJZ Bielefeld
Bonn Sub on the River
Neblina Sound (Barcelona)-Future Roots 19h
@ Am Alten Zoll, Schiffsanleger
Bonn Hype Fire mit Deadly Banton,
Daddy Roach, Top Shotta Slovo, Jermain &Lisetta
21h @ Sternenburg, Sternenburgerstr.51
Braunschweig Reggae Nation Festival
mit Martin Jondo, Mellow Mark & The Ruffcats, Mickey
General, Cali P, Nattyflo, Marlene Johnson, Jah Meek
& House Of Riddim, Kimoe, Ganjaman, Macoras & 45
Stereo Sound @ Kennelbad, www.reggae-nation.de
Hamburg Jahrome & The Unbelievas
@ Viva Horn NDR Bühne
Hannover PowPow meets Killer Sound Part 2
22h @ Deja Vue, Georgsstraße 50b
Heilbronn Barney Millah ls. Yardstyle Sound
22h @ Mobilat Club
Heidelberg Riddim Fire Basstone & Budadub
22h @ Halle_02
Koblenz Bada Bada Sound @ Sansibar
Spremberg Barney Millah 4/5€ @ Erebos Spremberg
Wuppertal Reggae Wupper Cut
Papa Pedro, Rainbow Warrior 23h @ U-Club
Mi. 13.09.
Frankfurt/Main Roots ina The Cave
22h @ The Cave,Brönnerstr.11/Zeil
Münster Ital Corner mit Chalwa Sound,
Greenmile Sound @ Sputnik Cafe,
Fr. 15.09.
Augsburg Concrete Jungle Rock
Ganjaman backed by One Drop Band, Sound Salute
22h @ Im Schwarzen Schaf
Bamberg Macca Fat! @ MorphClub Bamberg
Berlin BamBamSound & Assegai Hifi
23h 4€ @ Fraystil
Berlin „4 Jahre Universal Strugglaz“
Rebellion the recaller, Heartical Sound, Mystic
Roots, Triple D, Universal Strugglaz, King David
Sound, Lu Jah, Deeroy @ GeburtstagsKlub, Am
Friedrichshain 33, Berlin Prenzlauer Berg
Bielefeld Dynablaster Reggae Dancehall
@ Ostbahnhof Bielefeld
Nürnberg 6 Jahre Mangotree,
„TOP CAT“ (UK) @ Desi Brückenstr. 23
Würzburg Simba Sound @ Pleichertorstraße 30
Sa. 15.09.
Bayreuth Bubu Anton „Karl-Heinz“
Banton Champion @ Podium
Berlin Supersonic 23h @ Yaam www.yaam.de
Düsseldorf The 1st JamRock Openair Festival
Iqulah, The Original Spears, Maxim, Ischen
Impossable,Nitelife &band,Top Frankin, Lave Crew,
CultureRock, Kingbai, StoneCircle, 09h @ Volksgarten
Illingen Double_S i B Sound ls. BackYard Sound
20h @ ViVA Illingen ‚nähe Bahnhof‘
Nürnberg Shaolin ls. Masterstar ls. Firewall
@ Roter Salon/Z-Bau Frankenstrasse 200
Pfaffenhofen Righteous Movements
& Musical Fyah 21h @ Altes Stadtkino
Fr. 22.09.
Bielefeld Martin Jondo + Band @ JZ-Kamp
Melle Sam Ragga Band
20h Vvk12€, Ak15€ @ Alte Stadthalle
Regensburg Friendly Fire, Mortal Kombat
ls Hurricane @ Alte Mälzerei
Sa. 23.09.
Bremen „Yard Fever!“ feat. BassRock,
Roots Ashanti, Bobo Youths 23h @ Moments
Dortmund Reggae vintage
mit Top Frankin‘ Soundsystem 23h 5€ @ fzw
Mannheim DHM Link Up 06
Bandulero; Buzzin Bashment; Constant Pressure
SupaSoca; DeeBuzz, Kanga Roots, Mango Tree,
Righteous Movement, Rise and Shine, Sound Bless;
SWS 20h @ Rude 7
Nürnberg Bay-Root Bashment,
Hurricane ls Fireball(Köln) @ Roter Salon/ZBAU
Paderborn Afro-Reggae Night the 4th.
mit Vitamin X, Papalo System und Uwe Banton 19h
@ Kulturwerkstatt, Bahnhofstr. 64
Waiblingen Youthbass Culture
presents Soulcial Workers 21h @ Villa Roller
Wuppertal Universal Clash
Ricky Trooper VS David Rodigan 23h @ U-Club
So. 24.09.
Mi. 04.10.
Göttingen The Hippocritz African
Roots Reggae 15h @ Wochenmarktplatz/KAZ
Bergisch Gladbach Youthrebels
present Community & Culture @ Ufo
Bielefelder Ska Night @ Forum Bielefeld
Mannheim 5 Jahre Riddim Keepaz,
Irieginal Dancehall Vibez 22h @ Lagerhaus
Fr. 29.09.
Erlangen Soundquake, Mangotree
@ E-Werk, Saal Fuchsenwiese 1
Sa. 30.09.
Fr. 06.10.
Münster Goodvibez Soundmashine
ls. Rainbow Warrior Sound 23h @ Club Favela,
Di. 31.10.
Bielefeld Halloween Ska Tunes Festival @ AJZ
Do. 02.11.
Bonn LebensWeGe @ Harmonie
Düsseldorf Riddim Clash
Lp International vs Basstone vs David Rodigan
20€ @ Stahlwerk
Sa. 11.11.
Bonn One Tribe & Side By Side
in Concert @ Mausefalle 33 1/3
Wuppertal German Reggae Artists
Stage Show @ U-Club
Heidelberg Soundclash
Rootsman vs. Heartical 22h @ Halle_02
Darmstadt Bubblers, Rootsrock
& Andrés Digital 22h @ Knabenschule
Köln Rock away with Frontline Sound @AllArea Club
Bielefeld Dub Incorporation @ JZ-Kamp
Düsseldorf Skream (London), Orson
22h @ Salon des Amateurs, Grabbeplatz 4,
Münster Unity Jam Rootsplague Sound,
Supertuff Sound, Soul Shake Down Crew, Goodvibez Soundmashine, Ba Ba Boom Sound, Chalwa
Sound @Triptychon
Rodgau Cashma Hoody
20h @ Bürgerhaus Nieder-Roden
Mo. 02.10.
Köln 10 Jahre Kingstone Sound
@ Stadtgarten (All Area) Venloerstr
Sa. 07.10.
Sa. 14.10.
Heidelberg BassTone ls. Pow Pow
22h @ Halle02
Fr. 20.10.
Hamburg Silly Walks & Bushfire
presents „Reggae Roadblock“ @ Mandarin Casino,
reeperbahn 1, HH- St. Pauli
Mannheim Riddim Keepaz ls. Higher Level
@ Lagerhaus
Sa. 21.10.
Bielefeld Silly Walks ls. Sound Quake @ JZ-Kamp
Do. 16.11.
PartyDates findet man im Web u.a. auf
www.BigUpMagazin.de
www.Reggae-Koeln.de
www.Dancehallmusic.de
www.Riddim.de
www.reggaenode.de/clubs/
www.reggaeberlin.de/
www.m-vibez.de
www.firstcreation.de/
www.frankenreggae.de
www.reggae-freiburg.de.vu/
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Zum Abschluss noch etwas in eigener Sache:
- Alle Party Dates die ihr bei www.BigUpMagazin.de eintragt, werden in das Heft übernommen.
- Falls Ihr Big Up! unterstützen möchtet, freuen wir uns über Eure Kontaktaufnahme :
Leserbriefe, Beiträge oder Feedback bitte an [email protected] senden.
Big Up! Magazin
www.BigUpMagazin.de
Steinmetzstr 11, 51103 Köln
Tel.: 0163/3106724
E.mail: [email protected]
Redaktion :
Chris Weber, Dudu Gnypek, Lukas Schaefer,
Bastian Eckhardt, Johannes Stahl.
Fotos :
Chris Weber, Bastian Eckhardt, Corinna Arndt.
Für weitere Fotos danken wir :
Oliver Traschütz (S.5,14) -www.Freshbeatz.com,
N. Bothur(S.14, 15)
Astrid Benzer & Oliver Lasch (S. 4, 6)
Grafik & Layout :
H. Kara, Bastian Eckhardt, Johannes Stahl.
Comic :
Christian Lehmanns (S.34) -wwwWheeltoon.de
Rote Zora (S.28) -www.buronord.ch
Webdesign :
Bastian Eckhardt, Patrick Noppel, Johannes Stahl.
Druck : Flyeralarm, 97259 Greußenheim.
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für unverlangt eingesandtes Foto/Textmaterial.
Texte geben die Meinung unserer Autoren wieder, nicht
aber unbedingt die des Herausgebers bzw. der Redaktion.
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