DAS MAGAZIN FÜR

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DAS MAGAZIN FÜR
DAS MAGAZIN FÜR
REGGAE UND DANCEHALL KULTUR
Ausgabe Sep./Okt. 2005 - Nr.1
SummerJam Report
Yellowman
Chuck Fenda
Culcha Candela
Party Dates
Reviews
Reggae Rätsel
Kochstudio
und vieles mehr ...
SummerJam
Yellowman
Chuck Fenda
Culcha Candela
Inhalt
Seite. 3
|3
S. 4
Inhalt
Seite. 4
20 Jahre SummerJam
Seite. 8
Yellowman
Seite. 10
Chuck Fenda
Seite. 12
Culcha Candela
Seite. 15
Reviews
Seite. 18
Steckbrief
Seite. 19
S. 10
S. 8
Culture
Seite. 22
Kreuzworträtsel
Seite. 24
Kochstudio
Seite. 27
S. 12
Party Dates
Seite. 30
Leserbrief
Greetings Massive
Während nun langsam die zweite Festivalhälfte dieses Sommers anbricht, viele sich
noch in der Sonne baden und den wohlverdienten Jahresurlaub vom Babylonischen
System genießen, schwitzten wir in unserer Redaktion um euch nun stolz Big Up
Ausgabe 1 präsentieren zu können. Besonders erlebnisreich war für uns das Treffen
mit „King“ Yellowman, der sich in einem Interview unseren Fragen stellte. Klar, dass
wir als Kölner Reggae-Magazin auch ein paar Worte zum 20jährigen Jubiläum des
SummerJam verlieren...
Big Up! Magazin Redaktionsteam
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Report
Zum Jubiläum nur das Beste...
20 Jahre Summerjam
Seit nunmehr 20 Jahren zieht es die Reggae Gemeinde verschiedenster Nationen zu
Europas größtem Reggae and Worldmusic
Festival, dem SummerJam! Vor einigen Jahren, genauer gesagt 1996, fanden die Organisatoren mit dem Gelände rund um den
Kölner Fühlinger See auch das passende
Areal dafür.
So zog es auch diesmal wieder zig Tausende an Cologne`s Bay um an drei Tagen (bei
manchen auch eher eine Woche) zu Reggae-,
Dancehall- und Worldmusic-Klängen das
Tanzbein zu schwingen und zu feiern. Die Organisatoren warteten zum Jubiläum mit einen
Wahnsinns-Programm auf, um diese „Party“
gebührend und friedlich zu zelebrieren.
Zwar mussten, wie im Vorfeld von vielen schon
vermutet, Acts wie Sizzla oder Turbulence dem
„Jam“ absagen, was allerdings bei der Liste
der weiteren hochkarätigen Acts nicht weiter
schmerzte... Ohne eine weitere Diskussion
um das Thema Schwulenfeindlichkeit entfachen zu wollen, an dieser Stelle ein kurzer
Seitenhieb an die französische Schwulen- und
Lesbenvereinigung. Denn durch das von ihnen erwirkte Auftrittsverbot „Kolonji“ Sizzlas, erreichten sie mit Sicherheit nicht mehr
Verständnis und Toleranz. Ebenso ärgerlich
sind auch jedes Jahr immer übertriebenere
Polizeikontrollen, die friedlichen Festivalbesuchern beim Durchsuchen den Eindruck
vermitteln, Schwerstverbrecher zu sein. So
rühmte sich die Kölner Polizei dieses Jahr
mit der Aufdeckung von 440 Verstößen gegen
das Betäubungsmittelgesetz, jedoch gab es
über 63 aufgeschlitzte Zelte und ungeklärte
Diebstähle! Eine doch etwas bedenkliche
Schwerpunktverlagerung...
Doch nun zum Festivalreport! Aufgrund der
Menge an Artists ist es fast unmöglich jedem Einzelnen gerecht zu werden, aber hier
nun ein Überblick über die einzelnen Tage:
Opener am Freitag auf der Red Stage, der
grossen Hauptbühne, waren am frühen Nachmittag die Irie Revoltes, im Anschluss folgte
Babylon Circus. Abgelöst wurden diese durch
die immer populärer werdenden Jungs von
Culcha Candela. Die Berliner, die sich bereits
letztes Jahr mit ihrem Debütalbum „Union
Verdadera“ und der Singleauskopplung „In
da City“ einen Namen machten, hatten nun
zum ersten mal die Gelegenheit der Summerjam Massive Songs aus ihrem demnächst erscheinenden Player „The Next Generation“
vorzustellen. Der Partybus, den sie in einem
Tune besingen, fuhr dabei die ganze Zeit ab
und ihr Debüt auf dem Jam meisterten sie
glanzvoll und mit viel Power!!
Als Main Acts des Abends, lieferte die Asian
Dub Foundation wie auch Seeed gewohnt gute
Shows ab, allerdings gab es bei Bühnenshow
und Tunes nichts Neues (zumindest für uns
nicht) und so zog es uns zur Green Stage.
Mellow Mark, Anthony Locks, The Selecter,
Issa Bagayogo und Dawn Penn bestritten das
Programm auf der etwas kleineren Bühne. Uns
jedoch zog es zu den Headlinern dieser Stage
und des Abends, der Roots-Rock-ReggaeBand Israel Vibration. Trotz Alter und Ge
Fotos von Summer Jam 2005 u.a von Markus Gatter - www.meingrafiker.de - [email protected]
brechen schaffen sie es immer wieder ihre
Songs mit einer solchen Power und Energie
vorzutragen, dass jede Show von ihnen eine
wahre Freude ist. Da bei dieser Band fast jeder
Song ein Hit ist, wurden sie von den Fans
auch durchgehend lautstark begleitet und
gefeiert!! Big up and `nuff respect für diesen
eindrucksvollen Auftritt!
Weil irgendwann auch jedes noch so schöne Konzert sein Ende findet, nicht aber die
Laune weiter zu feiern, beschlossen wir, den
Abend mit Dancehall, Soca and Conscious
Vibes von den Hamburgern Silly Walks im Sir
Benni Miles Zelt ausklingen zu lassen. Dieses
Zelt ist übrigens immer wieder ein Erlebnis,
ist es doch mit keinem Regular Dance der
Soundsystems zu vergleichen. Würde es
ein Stimmungsbarometer geben, so würde
es mit Sicherheit die kritische Höchstmarke
erreichen!
Am Samstag jagte ein Highlight das Nächste.
Als Erstes ein fettes „Sorry“ an die Bands, die
hier nicht ausführlich berücksichtigt wurden
und ganz sicher auch gute Shows lieferten
(Jahcoustix, Famara, Yellow Umbrella, Tokyo
Ska Paradise Orchestra, Sergent Garcia,
Amadou & Mariam, Black Uhuru, Groundation, Barrington Levy, Half Pint, Spectacular
und Patrice). Interview- und Pressetermine,
sowie die zeitlichen Überschneidungen mach-
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Report
eine komplette Berichterstattung unmöglich.
Dafür gelang es uns, im Backstage einigen
Artists unsere Fragen zu stellen, unter anderem auch „King“ Yellowman. Dieser lieferte
am frühen Abend eine grandiose Show ab.
Wie ein Wirbelwind fegte er über die Bühne
und oft hatte man den Eindruck ihn nicht mehr
bremsen zu können. Sichtlich voller Freude
nach Jahren wieder einmal Gast auf dem
Summerjam zu sein, strotzte er nur so vor
Power, was alles Munkeln um Krankheit und
Rückzug verstummen ließ. Der Auftritt dieser
Legende - schließlich ist er der Erfinder des
Dancehall - war einer der besten dieses Jubiläumsjams!!!
Chuck Fender trat nach Beendigung seiner
Zusammenarbeit mit 5th Element und der dazugehörigen Crew alleine auf. Seine Tunes
wie „It s all about da Weed“ oder „I Swear“,
die schon bei unzähligen Dances die Massen
bewegt hatten, schlugen live ein wie Bomben.
Die Massen tobten förmlich, forderten mehrfach Pull up, schwenkten ihre Fahnen und
man sah nur noch wippende und tanzende
Menschenmengen, die auch für den Rest des
Konzerts noch aufs Beste von Chuck Fender unterhalten wurden. Eher enttäuschend
folgte danach sein ehemaliger Kollege Anthony
Cruz, der sich mit seinen Lovers Tunes zwar
mit Sicherheit in die Herzen der einen oder
anderen Lady sang, aber an Power wenig
zu bieten hatte. Auch Jah Mason und Richie
Spice waren nicht in Höchstform, was der
Laune des Publikums aber nichts anhaben
konnte. Denn bei den Big Tunes dieser Artists, die sie unter anderem über die Riddims
lokaler Produzenten performten, feierten
die Festivalbesucher mit Begeisterung. Das
absolute Highlight des kompletten Festivals,
lieferte Kölns Local Artist Gentleman mit seiner knapp zweistündigen Show bei seinem
Auftritt am Samstagabend. Beeindruckend
neben dem Aufgebot an Gast-Artists auf und
vor der Bühne waren vor allem auch die vielen
Menschenmassen, die sich diesen Auftritt nicht
entgehen lassen wollten. Ein Auftritt den man
schwer beschreiben kann, den man einfach
selbst erlebt haben muss. Nur soviel - das war
mit Sicherheit Gentleman von seiner besten
Seite und eben einmalig!!!
Pow Pow Movement, Sentinel Sound und
David Rodigan sorgten für den zweiten Hexenkessel des Samstags! Im fast stündlichen
Wechsel der drei Sounds gab es kein Halten
mehr für Dancehall Bwoys und Gyals: Tröten,
Signalhupen, Torch, Pfeifen und Tanzen bis in
den frühen Morgen!!! Einfach Hammer!! Besonders erwähnenswert an dieser Stelle auch
nochmal der spektakuläre Stagedive von Pow
Pows Mr Brown mitten in die Menge!
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Report
Am letzten Tag des Festivals konzentrierten
wir uns auf einige wenige Acts, denn wie es
bestimmt jeder kennt, der schon einmal beim
Summerjam war: irgendwann machen die
Energiereserven schlapp. So sahen wir am
Sonntag eher gemütlich sitzend (sorry!) den
Auftritt von Zoe mit ihrer Kölner Begleitband
The Okada Supersound. Mit ihrem Mix aus
Jazz, Soul und Reggae schaffte es die bildhübsche Sängerin, schon am frühen Nachmittag
und trotz starker Hitze die Fans auf ihre Seite
zu ziehen. Voller Spielfreude zeigten sich auch
die Okadas, die Zoes Tunes perfekt umsetzten
und der energetischen Liberianerin den gebührenden musikalischen Rahmen gaben.
Nachdem wir vor wie nach Zoe einige Bands
ausgelassen hatten (The Stingers Ax, Saloniki
Surfers, Les Babacools, Ohrbooten, Noiseshaper und zum Teil Nosliw), war eines noch
Pflicht: Das gemeinsame Konzert der drei
Reggaeveteranen und
-grössen Gregory Isaacs, Frankie Paul und U-Roy. Einmalig,
diese drei „alten“ Herren zu erleben. Witzig,
faszinierend und der absolut lebende Beweis
dafür, das Roots Reggae noch längst nicht auf
dem Abschiebegleis steht.
Den Sonntagabend eröffneten die Jungs von
Ward 21, die ihren Erstauftritt beim Summerjam hatten, in bester Dancehall-Manier. Was
diese Jungs auf der Bühne verbreiteten, gleicht
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einem Actionfilm. In ständiger Bewegung wuselten die Vier über die Bühne, kletterten auf
Boxentürme, sprangen in den Fotograben oder
in die Menge und flirteten dabei aufs feinste
mit den Ladys im Publikum. Durch witziges
Entertainment banden sie auch perfekt die
Fans mit ins Programm ein. So etwa bei der
Frage nach einer „Jamaican Flag“ oder einer
„Dancehall Queen on Stage“, die sie auch
prompt bekamen. Für alle Dancehall-Liebhaber war dies bestimmt die Krönung des Tages.
Die weiteren Auftritte des Abends von Anthony
B, Tanja Stephens und Alpha Blondy, der das
Festival beendete, sahen wir aus oben bereits
erwähnten Gründen leider nur zum Teil.
Somit endete (mit Feuerwerk) auch dieses
Festival und an dieser Stelle noch mal ein
herzliches Dankeschön an Organisatoren und
Veranstalter fürs Unterstützen bei unserer Arbeit. Ein Jubiläumsfestival wie es besser nicht
hätte sein können!!!!!! So bleibt nur noch auf
nächstes Jahr zu warten.(CW)
Mehr Fotos auf
www.BigUp-Magazin.de
www.SummerJam.de
www.Pullupmp3.com
www.ReggaePhotos.de
www.Irie-Vibration.de
www.Claat.com
Fotos von Summer Jam 2005 u.a von Markus Gatter - www.meingrafiker.de - [email protected]
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Interview
Nobo d y c a n s t o p a l e g e n d . . .
Big Up Magazin meets „King“ Yellowman.
Songs wie der Zungenbrecher „Zunguzunguguzunguzeng“, „Wild Wild West“ oder
„Reggae on the Move“ machten Yellowman
bekannt. Doch viel bekannter und vor allem
beliebt bei der Bevölkerung Jamaikas ist
er wegen seiner freundlichen Art und dem
großen Herzen, dass er immer wieder durch
zahlreiche „Hilfsaktionen“ beweist. Denn er selbst,
mit
bürgerlichen
Namen Winston
Forster
(geb.
1959),
erfuhr
am
eigenen
Leib wie es
ist, als Waise
in einem Land
voller Armut
und Gewalt
aufzuwachsen.
So
wurde er des
Öfteren spöttisch
wegen
seiner
hellen
Hautfarbe als
„Dundu“ (das jamaikanische Wort für
Albinos) bezeichnet. Doch gerade dieses
„anders sein“ bzw. diese „Besonderheit“
nutzte er, machte es zu seinem Markenzeichen und nannte sich Yellowman – „King“
Yellowman. Sein unvergleichlicher Style,
von vielen als Slackness bezeichnet,
mehr als 50 Alben und unzählige Auftritte
verhalfen ihm mit Recht dazu, den Titel
„Erfinder des Dancehalls“ für sich zu beanspruchen.
Nach seinem grandiosen Auftritt auf dem
diesjährigen SummerJam hatte Big Up die
Möglichkeit für ein kurzes Interview mit „Mr
Sexy“ Yellowman. Nachdem er erst unzählige Jingle Anfragen über sich ergehen lassen musste, zeigte er sich sichtlich froh
darüber, unseren Fragen Rede und Antwort
stehen zu können.
Big Up! Vor 6 Jahren warst du das letzte
Mal hier, findest du der SummerJam hat
sich in dieser Zeit verändert?
Yellowman: Ja klar, es wird immer größer.
Es ist einfach schön Leute aus ganz Europa, Afrika, Jamaika und dem Rest der Welt
zusammen zu sehen. Really niceness.
Big Up! Wie siehst du die Entwicklung des
Dancehall Reggae?
Yellowman: Der Style der Dancehall ist
jetzt anders. Ich habe versucht Reggae in
der Dancehall zu halten, aber der Reggae
hat die Dancehall verlassen - hoffentlich
kommt er zurück. Die neue Generation hat
zu viel gegensprüchliches, wie z.B. Capleton, Sizzla oder T.O.K. mit Ihren
homophoben Texten. Ich denke
wir sollten die Schwulen in
Ruhe lassen. Ich habe
Foto : Johann Himmelberger
www.reggaephotos.com
Interview
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schwule Fans und sie sind menschliche
Wesen - jeder hat das Recht zu leben und
frei zu sein.
We have to do the Reggae - peacefully,
togetherness, niceness.
gibt viele Kinder, die wie ich ohne Eltern
aufgewachsen sind - sie schlafen auf der
Strasse. Ich nehme sie mit in ein Restaurant, kaufe ihnen Essen und Kleidung.
Ich mache das noch immer so.
Big Up! Gibst du deine “Message” an die
jungen Artists weiter?
Yellowmann: Ich versuche es. Versuche
sicherzugehen, dass sie die Reggae
Music richtig machen, dass sie das Richtige
sagen. Sie müssen ihre Fans respektieren,
sie müssen alle lieben, ihre Fans, Musiker,
Promoter einfach alle ob fett, hetero oder
homo. Musik ist das Herz der Leute, Musik
bringt die Leute zusammen. Yellowman love
the people you know!
Big Up! Wo siehst du dich in der Zukunft?
Yellowman: The future I will always keep
the positive, I don’t bring negative or intimidation or discrimination to music. Because
everybody enjoy music, and music should
teach!
Big Up! Wie fühlst du dich wenn dann z.B.
Beenie Man Texte gegen Schwule singt?
Yellowman: Ich mag es nicht, jeder hat
das Recht zu leben. Man kann keinen Krieg
gegen alle Arten von Menschen gewinnen.
Man kann nicht auf der einen oder der andern Seite stehen, du musst gegen beide
Seiten sein - Du musst in der Mitte stehen.
Ich bin hier um die Menschen zu entertainen
und ihnen meine Nachricht zu vermitteln,
ohne jemanden einzuschüchtern oder zu
entmutigen.
Music is unification - it’s a mission not a
competition.
Big Up! Stimmt es, dass du vielen Leuten
in Jamaika hilfst?
Yellowman: Nun ich helfe Kindern auf der
Straße, gebe ihnen Geld. Ich gehe in die
Ghettos und verteile dort Geld. The people
always love me.
Big Up! Wie ist die Situation heute?
Yellowman: Es wird immer schlimmer, es
Fotos: Julian Schmidt- www.reggaephotos.de
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Interview
Du musst an Gott glauben...
Chuck Fenda. Er bot uns eine fantastische Show! Obwohl er beim diesjährigen
SummerJam schon um 17.00 Uhr, statt
wie angekündigt unmittelbar vor Gentleman, aufgetreten ist, begeisterte er die
überraschte und schnell nachströmende
Massive. In der, nach der Show gegebenen,
Pressekonferenz sprach Cuck Fenda über
seinen Glauben an Gott und seine Arbeit
bei 5th Element.
Big Up! Was hast du der Weltöffentlichkeit
zu sagen?
Chuck Fenda: Also, ich komme um Gleichberechtigung und Gerechtigkeit zu bewahren! Schau dir die armen Menschen
und Kinder an, die auf der ganzen Welt
um das Überleben kämpfen müssen. Ich
zeige Ihnen die Arbeit des Herrn, das sie
Ihren nächsten Lieben und dass sie sich
um andere kümmern. Sie müssen an Gott
glauben, um sich gegen die Unterdrücker
zu stellen!
Big Up! Wie drückt sich die Spiritualität
in dir aus?
Chuck Fenda: Du musst an Gott glauben,
dann wird er dich führen.Du musst nach
den Geboten leben, dann wird sich die
Gemeinschaftverbessern.
Big Up! Was sieht dein Beitrag zur Reggae
Musik aus?
Chuck Fenda: Nun, ich verbreite die
Botschaft des Herrn!Ich verbreite Liebe,
Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und
Einigkeit!Ich kämpfe gegen Rassismus,
Unterdrückung und Hunger!
Big Up! Du hast für 5th Element gearbeitet.
Wie sieht momentan deine Beziehung zu
dem Label aus?
Chuck Fenda: Ich bin nicht mehr länger
Teil der 5th Element Crew!
Big Up! Was ist passiert?
Chuck Fenda: Ich war der 1. Artist
bei 5th Element. Ich habe 5th
Element nach oben gebracht.
Ich habe die Verbindung zu
Richie Spice und Anthony
Cruz hergestellt. Darauf hin
wurden sie unter Vertrag
genommen. Ich habe dann
plötzlich über das Radio
erfahren, dass ich von 5th
Element entlassen worden
bin. Niemand hat mich angerufen um mir das persönlich
zu sagen.
Foto : Benjamin Poljak
www.Pullupmp3.com
Interview
C
Big Up! Wie waren die Vibes beim
SummerJam aus deiner Sicht?
Chuck Fenda: Es war großartig, ich hatte
so viele Probleme bevor ich hier hinkam.
An dem Tag als ich das Visum bekam, bin
ich sofort abgereist. Als ich hier eintraf, bin
ich sofort auf die Bühne gegangen, und hab
meine Liebe und Energie für die Menschen
rüber gebracht. Die Veranstalter haben
alles getan um mich hier auf die Bühne zu
bekommen Und das werde ich ihnen nie
vergessen. Darum genieße ich es auch
auf der Bühne zu stehen, und hier mit der
Presse zu sprechen. Dadurch kann ich
ihnen etwas zurückgeben.
hu
Big Up! Wie sieht deine Verbindung zu
Richie Spice aus?
Chuck Fenda: Wir sind nach wie vor
Freunde. Genauso ist es auch mit Anthony
Cruz! Und ich werde auch nicht schlechtes
über 5th Element sagen!
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ck
da
en
F
Big Up! Du hast deine Karriere als Bad Boy
Artist begonnen und bist jetzt ein Conscious
Artist. Wie kam es zu diesem Wandel?
Chuck Fenda: Es war nicht wirklich ein Bad
Boy Image! Ich wollte immer ein Conscious
Artist sein, weil das meine Überzeugung
ist! Aber wenn du als junger aufstrebender
Künstler daher kommst, wird dir vom Produzenten diktiert was du zu singen hast!
Wenn sich Gun Tunes besser verkaufen,
musst du Gun Tunes singen. Nun hab ich
es geschafft, dass ich nur noch Conscious
Tunes singen kann! Außerdem ist das ein
gutes Beispiel für alle so genannten Bad
Boys. Denn es zeigt dass man sich weiter
entwickeln kann und sich auch ändern kann.
Das vollständige Interview findet Ihr auf
www.ChampionSound-System.de oder
www.BigUp-Magazin.de
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Interview
Culcha Candela - “The Next Generation“
Die Big Up! Redaktion machte sich auf, um in
einem Kölner Hotel Culcha Candela zu treffen. Dort warteten bereits Johnny Strange,
Itchyban und Mr. Reedoo in der Lobby auf
uns und es begann ein sehr entspanntes
Interview. Nach und nach gesellten sich die
restlichen Mitglieder der Truppe zu uns, welche am selben Abend ein Konzert im Kölner
Underground gaben. Beim anschliessenden
Konzert im Kölner Underground konnten wir
danach „Culcha Sound“ Live erleben. Eine
Mischung verschiedenster Stile um den Unitygedanken weiter zu verbreiten! Mit Songs wie
„Partybus“, der bereits auf dem SummerJam
für Begeisterung sorgte, oder „More Peace“
starten die Berliner Jungs mit ihrem zweiten
Album nun durch in „The Next Generation“.
Big Up! Wie seid ihr zum Reggae gekommen ?
Johnny Strange: Wir haben verschiedene
Roots. Reedoo und ich sind die ReggaeRoots Fraktion. Wir kennen uns noch aus den
Soundsystemzeiten mit Redemption Sound
und I-Revelation Sound. Itchyban und Lafrotino kommen von der HipHop und Dancehall
Richtung. Lafrotino, Larsito und Mark kommen
aus der Salsa Ecke und haben Salsa Roots.
Aber alle teilen den Nenner Hip Hop .
Big Up! Also vom HipHop aus in die verschiedenen Musikrichtungen?
Itchyban: Wir arbeiten auf ein eigenes Genre
hinaus! Damit man uns nicht mehr vergleicht.
Vielleicht, wenn es in ein paar Jahren mehr
Bands gibt die diese Musik machen, vielleicht
kann man dann davon sprechen, dass wir
„Culture Sound“ machen. Schiebt uns bitte
nicht in die Reggae Ecke!!!
Big Up! Nicht in eine Schublade stecken lassen?
Mr. Reedoo: Der Inbegriff von Culcha Candela
ist das aus für alle „Schubladen-Denker“. Wir
haben Reggae, Hip Hop, Salsa und deren
Fotos: Julian Schmidt- www.reggaephotos.de
C
Interview
Das hat mich an dieser Gruppe ja auch so
gereizt, den Clan Reggae & Dancehall mit
etwas Neuem zu erweitern.
ch
ul
Mischung in unserer Musik. Das ist auch
das Ziel und Anspruch dieser Gruppe, die
verschiedenen Stile aufzunehmen, zu verarbeiten und sie dann zu etwas neuem zu
vermischen. Unsere Lieblingsfrage ist:
“Was seid Ihr jetzt Reggae oder Hip Hop?“.
Da reiben wir uns die Hände, da diese Leute
es verstanden haben, wir sind weder HipHop noch Reggae.
Itchyban: Culture Sound
Mr. Reedoo: Ich will noch eine persönliche
Anekdote zum Besten geben:
Ich komme eigentlich vom Roots-Reggae.
Und bin dann bei Ragga gelandet. Ein
Freund von mir hat über lange Zeit HipHop
Remixe von Reggae Tunes gemacht, und
da ist mir aufgefallen, dass ich persönlich
Reggae und Dancehall Gesang auf HipHop
Beats noch stärker finde als im Original.
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a
Big Up! Ich habe gelesen, dass ihr besonderen Wert bei eurer Musik auf den Text legt.
Wollt ihr damit vielleicht neue Zeichen setzen?
Mr.Reedoo: Ich finde eigentlich nicht, dass
wir in der deutschen Szene, wenn wir jetzt
mal wieder von Reggae sprechen und nicht
von HipHop, besonders neue Zeichen setzen. Die deutsche Reggae und Dancehall
Szene zeichnet sich zum Glück ja dadurch
aus, relative durchgängig counscious Texte
zu machen, von daher ist es nicht unbedingt
etwas Neues. Was den HipHop angeht,
definitiv ja - gegensteuern.
Itchyban: Wir machen jetzt keine Gegenrichtung. Es freut uns wenn man heraus
an
C
la
de
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Interview
hebt, dass wir produktive Texte machen,
aber das ist halt unsere Einstellung. Wir
wollten jetzt kein Zeichen setzen gegen
Battle Rap oder Kill dem all, sondern es
kommt einfach von uns selbst, wir haben
halt keinen Bock auf „dissen“ oder kaputtmachen.
Mr.Reedoo: Das war auch der gemeinsame
Nenner von den Leuten die sich gefunden
haben. Keiner meinte „Ich will auch mal
jemandem eine blutige Nase hauen“. Gibt
es glücklicherweise nicht bei uns.
Johnny Strange: Wir haben uns als verschiedenste Menschen gefunden, mit dem
Interesse, dass wir zusammen kommen
und voneinander lernen. Der Respekt und
der Wunsch als „Gesellschaft“ weiter zu
kommen, im Kleinen wie im Grossen. Wir
haben uns im Kleinen getroffen und wollen
im Grossen unsere Message verbreiten. Wir
haben keinen Grund aggressiv zu sein, wir
erzählen nicht nur etwas weil es cool klingt,
uns geht es darum, wer wir wirklich sind,
was wir machen, keine Storys.
Itchyban: Wir haben auch mal Bock hart zu
klingen, aber man kann dann anspruchsvolle Themen nehmen. Man kann sagen
„ey du verfickte Bitch ich hasse dich“ und
dabei nicht über eine Frau sondern über
eine harte Droge reden. Es gibt da kreative
Wege sich auszudrücken.
Big Up! Werden eure sozialkritischen Texte
von euren Heimatländern oder Deutschland
inspiriert?
Don Cali: Ich habe meine Kindheit in Kolumbien verbracht, klar hat sich die Kultur
und die Art zu Leben tief in mir eingeprägt.
Ich schreibe jedoch aus einer neuen Sicht,
ich bin in Deutschland, gehöre hier her,
aber irgendwie halt auch nicht. Ich habe
in Kolumbien sehr viel erlebt und erfahren,
genau wie in Deutschland, es gibt in beiden
Ländern ganz verschiedene Konflikte und
Ansichten, über die man viel erzählen kann.
Lafrotino: Man wächst mit der ganzen Gewalt und den Problemen in den Ländern auf,
aber man denkt, es ist normal. Ich habe erst
in einem Konzert in Deutschland gesehen,
dass es auch anders geht. Dass es uns in
der Heimat richtig schlecht geht, eigentlich
noch schlimmer als ich dachte. Obwohl die
Leute glücklich sind und feiern. Man fühlt
den Kontrast sehr stark und weiß dann
auch wo man was bewegen kann.
Itchyban: Diese ganzen Themen besprechen wir auf unserem aktuellen Album auch
detaillierter als noch auf dem Ersten. Wir
gehen sowohl mehr auf unsere Herkunft
und Roots ein, als auch unsere gemeinsame Rolle die wir jetzt in Deutschland
alle zusammen haben. Wir leben alle
schon seit Jahren hier, und wie die Jungs
gerade schon sagten, man ist geprägt, je
nachdem wie lange man in einem anderen
Land gelebt hat, aber wir haben natürlich
auch ein prägendes Bild von uns allen hier
in Deutschland. Wir finden das ja auch coolsonst wären wir nicht hier. Wir sind eine
neue Generation von Deutschen - nur sind
wir eigentlich keine Deutsche.
Das gesamte Interwie könnt Ihr auf
www.BigUp-Magazin.de nachlesen
Review
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Culcha Candela - The Next Generation
Wesentlich Experimentierfreudiger als auf ihrem letztjährigen Debütalbum,
zeigen sich Culcha Candela mit „The Next Generation“.Ihre Herkunft aus
fünf Ländern und vier Kontinenten spiegelt sich auf diesem Album vermehrt
wieder. So verschmelzen sie nicht nur verschiedenste Musikrichtungen
wie Reggae,Dancehall,HipHop,Salsa und Reggaeton miteinander, sondern vermischen ebenso ihre Lyrics auf Deutsch,Englisch,Patois und Spanisch gekonnt
harmonisch zu einer Einheit. Durch partytaugliche Sommertunes (Partybus), Songs über
aktuelle Themen (More Peace), das Leben (Comeback feat. Mellow Mark&Martin Jondo)
und natürlich sweet Ladies (2ter Blick) hält es beim Hören von Next Generation sicherlich
niemanden ruhig auf der Couch! Ein Release mit absoluter Hit und Tanz- Garantie! Beats,
die absolut ins Blut gehen. Nach Seeed das Beste was Berlin derzeit zu bieten hat! (CW)
VÖ: 29.08.05 www.culchacandela.de www.urban.de
Dubplate 48 - Cook and Curry
Die Combo aus dem Hessischen Lande schafft es auf ihrem zweiten Album
gekonnt Conscious Reggae, Ska und Dub und sogar etwas Dancehall miteinander zu vereinen. Unter die Arme gegriffen hat bei der Produktion von
„ Cook and Curry“ Dr. Ring Ding, der als Feature ebenso mit zwei Songs
(„Sticks and Stones“ und „Love me for who I am“)vertreten ist. Dominierend
auf dem Zweitwerk von Dubplate48, sind vor allem die vielen Bläserarangements die
allerdings nie langweilig werden,da sie, gepackt in groovende Riddims den Tunes erst die
nötige Power verleihen. Besonderes Augen(Ohren)merk verdienen auch die Lyrics, die teils
in Deutsch und Patois auf die verschiedenen Missstände unserer Zeit hinweisen. Bei Lovers
Tunes, wie „Was du brauchst“ ,zeigt sich erneut die Qualität der Hessen, denn durch den
mehrstimmigen,eingängigen Gesang, stellen sie auch hierbei ihr Können unter Beweis!
Mit einem Satz: Ein Album das mit all seinen 14 Tunes absoluten Hörgenuss bietet! (CW)
VÖ: Out Now www.dubplate48.de und www.inspectordread.de
Gregory Isaacs - Mi name Gregory
Bekannterweise bringt der „Cool Ruler“ Gregory Isaacs seit einiger Zeit
wieder mehrere qualitative Alben im Jahr raus. Hier das in England produzierte, zweite Album für P.O.T.- music mit dem Titel „Mi name Gregory“.
Los geht’s mit dem vielversprechenden Titelstück, das auf einem Salsa- Riff
basiert. Gregory warnt dabei vor seiner Abschreibung: „…Me have me
nurse and me walking stick, when me ready nuff a dem haffe runaway quick”. Auch wenn
Gregory mal wieder mit seinem unverwechselbaren Style durchaus seinen Vibe findet,
folgt darauf ein eher müder Einheitsbrei in Albumlänge. Viele Instrumentals haben nur
Demoqualität, aufnahmetechnisch fallen einige Fehler auf und es tut sich musikalisch rein
gar nichts. Vor allem klingt die Drummachine durchweg verdammt roh. Peinlich wird’s in dem
Drum n Bass- Stück „A dapper“. Im Jahr 2005 sollte man mehr erwarten können. (DuDu)
VÖ: Out Now www.potmusic.com
Mehr Reviews auf www.BigUp-Magazin.de
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Review
Anthony B - My Hope
Das neue Album von Keith Anthony Blair a.k.a. Anthony B erscheint rechtzeitig- Kurz nach seinem Wahnsinnsauftritt auf dem Kölner Summerjam.
Produziert von Brotherman und dem Jamaica Al.Ta.Fa.An Team präsentiert
sich Anthony B auf 13 Tracks mit gewohnt sozialkritischen Lyrics, perfekt
gesanglich verpackt, auf ebenso gut produzierten Riddims. Besonders
erwähnenswert sind vor allem die Feature-Tunes von Gentleman, Mark Wonder und
Taffari. Dieses Album ist ein Muss für alle Liebhaber des Conscious Reggae und gut
produzierter Alben, denn Anthony B`s neuer Longplayer vereint beides bestens! Im Vertrieb von Groove Attack. (CW)
VÖ: 15.08.05 www.minor7flat5.com www.rootdown-music.com
Bonn Boom Music / V.A. - Fire Inside Pt.II
„Fire Inside“ der Titel ist Programm. Denn auf den Tracks, von Artists
aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist jede Menge Feuer zu
hören und spüren. So geben sich auf diesem Sampler, lokale Bands
und Artists wie Lebenswege („Königinnen“), Eduardo feat River Burn
(„Meine Crew“) oder den Slapstickers feat Red Rugged („It´s up to
you“), ebenso national und international bekannte Bands wie Jahcoustix („Wellenreiter“) oder Famara („Bailando“) die Klinke in die Hand. Mit einem Mix aus Ska, Roots
und Dancehall, verteilt auf 16 Spitzen Tunes, geht das Bonner Music Camp in Runde Zwei und sorgt somit rechtzeitig für die passende Musik zum Sommer 2005! (CW)
VÖ: Out Now www.bonnboommusic.de
Speedy - Nueva Generacion
„Reggaeton“ ist der Sound dieses Sommers. Aushängeschild dieser Latino- Dancehallversion ist der Puerto Ricaner Speedy geworden, der mit
seiner witzigen, quäkenden Stimme die Party anheizt. Hat man sich erst
einmal an seine Stimme gewöhnt, macht sein Album richtig Spaß. Mit
dabei sind u.a. Reggaeton- Star Daddy Yankee und Lumidee mit dem
Combinationhit „Sientelo“. Allerdings klingt der Sound oft sehr roh und
unbearbeitet- eben direkt von der Straße Puerto Ricos. (DuDu)
VÖ: Out Now www.urban.de und www.speedymusic.de
Kingstone V.A. - Senorita Riddim Compilation
Als Soundsystem machten sie sich bereits einen Namen. Nun starten
Kingstone als Producer durch, und schafften mit ihren Erstlingsriddim
„ Senorita“ auch prompt eine Platzierung in den Charts mit „Isyankar“,
gevoict von Mustafa Sandal feat. Gentleman. Doch weitaus mehr Artists
trommelten sie für ihren Riddim zusammen, und so entstanden 2004
in Shaggys Big Yard Studio die ersten Beiträge von Red Rat, T.O.K, Buccaneer und
Ce´cile. Ihre Tunes waren bereits im Vorjahr die absoluten Abräumer der Europäischen
Szene. Mit Bruce Barron und Lazy Youth, die den Local-Part bilden, Danny English und
Daddy Maza aus Barcelone vervollständigten sie ihre Selection, welche nun in Form
einer One Riddim Compilation mit 12 Tracks in den Läden erscheint. Check out! (CW)
VÖ: 22.08.05 www.kingstone.de www.grooveattack.de
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Review
| 17
Various Artists - Chrystal Woman Riddim
Nachdem dieser von „human Bass“ und Bläsern geprägte Riddim durch
die Tunes von Chuck Fender, Richie Spice oder Anthony B sich bereits
in der Dancehall grandios durchsetzte, holten sich nun die Producer aus
dem Rootdown Lager Verstärkung durch Artists aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Die Auswahl an Artists und deren Tunes, sorgen
dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Dies liegt mit Sicherheit auch daran, dass man
mit Nosliw, Lazy Youth, Nikitaman, Mono, Jahcoustix, Mellow Mark, Phenomden, Bruce
Barron, Martin Jondo und v.a. die Besten der heimischen Szene verpflichtete. Besonders
hörenswert sind vor allem Nosliws „ Wie Weit“, Lazy Youth mit „Lass es Regnen“ sowie
„Nice and Sweet“ von Wondaprince!! (CW) VÖ: 22.08.05 www.rootdown.music.com
Various Artists - Statements Outta Babylon II
Babylon erhebt nun zum zweiten mal die Stimme, auf dieser Compilation tummeln sich Artists aus Deutschland, Österreich und der Schweiz!
Denn auch hier ansässige Künstler schaffen es immer mehr, sich einer
grösser werdenden Anhängerschaft zu erfreuen, was nicht zuletzt auch Zugpferden wie Gentleman, Seeed oder Nosliw zu verdanken ist,die natürlich ebenso mit Tracks auf diesem Album vertreten sind. Doch auch
Newcomer wie The Okada Supersound feat Ras Pyton,Zoe & Mirta („The Reason“),
Culcha Candela („In da City“) oder Mistah Bomsh („Glamour Star“) uvm., finden sich hier
wieder,teilweise mit exclusiven Tunes,erstmalig auf CD erschienen! Ohr drauf!! (CW)
VÖ: Out Now www.popup-records.de
Kingstone V.A. - The Truth Riddim Compilation
Mit „The Truth“, der in Roots-Reggae Manier erscheint, wurde diesmal vor allem Wert auf den Inhalt der Texte gelegt. So steuerten alle
Artists auf diesem Album ihre „Wahrheiten“ und Erlebnisse und das
Geschehen der Welt, verpackt in Form von Conscious Texten bei.
Man entdeckt unbekannte Seiten von Künstlern wie T.O.K., Chico,
Mr. Easy, Voicemail oder Danny English, die sonst eher für schnellen harten Dancehall stehen. Auch die „reinen“ Roots Artists Gentleman, Lutan Fyah und Jack Radics
sind, wie der Schweizer Phenomden und die deutschen Artists Mamadee und Bruce
Barron, auf „The Truth“ vertreten. Somit sind auf dem gut und eingängig produzierten
Riddim, eine Vielzahl an hochwertigen Artists vertreten – absolut hörenswert!!! (CW)
VÖ: 22.08.05 www.kingstone.de www.grooveattack.de
Willie Nelson - Countryman
VÖ: 22.08.05
Ja, genau richtig gelesen, Willie Nelson. Die Legende des“ Western Rocks“
schlägt neue Wege ein. 1995 entstand die Idee, ein Reggae Album auf den
Markt zu bringen, nach Vorschlag des bekannten Produzenten Don Was.
Nun,zehn Jahre später, setzte Nelson den Plan in die Tat um und liefert mit
„Countryman“ ein ungewöhnliches aber durchaus gutes Album. (CW)
www.willienelson.de
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Steckbrief
WANTED
Name:
RAINBOW WARRIOR SOUND
Gegründet am/wo/warum:
Am 18.06.02 in Wuppertal. War unser Schicksal
Mitglieder des Sounds:
Selectaa Ditch und Mattia
Was für Styles legt ihr auf ?
Reggae, Lovers, Dancehall, Soca, RMX, Heavyweight Dubplate Style
Lieblingstunes:
Rockaway-Beres Hammond, Like Mountains-Sizzla, Every Song i Sing-Jah Cure
Ihr wurdet beeinflusst von:
Lee Scratch Perry, Powpow, Rodigan und den Platten unserer Eltern
Wie geht Ihr mit deutschsprachigem Reggae um?
Solang er gut ist wird er gespielt!
Wie reagiert die Massive auf deutschsprachige Tunes?
Solange die Tunes gut sind, gibt es Forwards
Was für Leute gehen auf Dances verglichen mit den Dances auf Jamaika?
Ein Vergleich ist schwierig. Hier gehen alle auf Reggaepartys, Leute
die nix damit zu tun haben um mal zu gucken, Dancehall-Fanatics,
ältere Leute, Reggae-Hippies, alle halt.
Was für eine Bedeutung hat der Rastafarianismus für euch bzw. euren Sound?
Gar keine.Wir sind keine Rastas!Es gibt schöne Rasta Tunes, aber
auch wenn wir diese spielen, bedeutet das nicht, dass wir dem Rastafari Glauben folgen.Es gibt genau so viele positive wie auch negative
Ansätze in dieser Religion, wie wohl auch in jeder Religion der Welt.
Wir hören jede Musik die uns gefällt und sind auch weiter für alles offen.
www.Warriorsound.de
Culture
Die Geschichte Äthiopiens
Ein kurzer Überblick
Artikel entnommen von www.Rootz.net
Äthiopien, auch unter den Namen Abessinien, Kusch und Punt (das Land Gottes)
bekannt. Im ersten vorchristlichen Jahrtausend wanderten aus Saba (heutige Republik Jemen auf der arabischen Halbinsel)
stämmige Semiten in das von Hamiten
besiedelte Land ein.
Mit dem Besuch von Makeda (arab. Name:
Bilkis), der Königin von Saba am Hofe des
weisen Königs Salomon zu Jerusalem (Regierungszeit 961-922 v. Chr.), begann eine
neue Epoche in der Geschichte Äthiopiens.
Makeda nahm die jüdische Religion an und
verwarf den animistischen Glauben des
Anbetens von Sonne, Mond und Sternen.
Salomon war von der exotischen Frau fasziniert und schwängerte sie.
Neun Monate später, nach ihrer Rückkehr
in die afrikanische Heimat, wurde Bayna
Lehkhem, oder Menelik I geboren. Als
junger Mann reiste er nach Jerusalem,
um seinen Vater kennenzulernen. Dieser
war so erfreut, daß er Menelik zum israelitischen König des afrikanischen Zion mit
dem Namen David II erklärte. Denn den
Thron Israels hatte der junge Mann mit dem
Hinweis abgelehnt, daß er seiner Mutter
| 19
versprochen hatte, zurückzukehren. Er war
das erste männliche Oberhaupt auf dem
Thron des Landes Äthiopien, das bis zu diesem Zeitpunkt einer Matrilinie folgte. David
II ist damit der Begründer der aksumitischen
Dynastie, deren Könige nach ihrer Wurzel
Solomoniden genannt werden.
Im 4. Jh. n. Chr. wurde mit der äthiopisch
orthodoxen Kirche eine eigene koptische
Kirche gegründet und das Christentum zur
Staatsreligion ernannt. Damit ist Äthiopien
die älteste christliche Nation der Erde. /.../
Äthiopien überlebte gegen Ende des 13. Jh.
als einziger christlicher Staat im Afrika südlich
der Sahara die zerstörerischen Angriffe der
Muslime auf die Staaten am oberen Nil. /.../
Das 17. Jahrhundert in Äthiopien war, wie in
Europa, von der Renaissance geprägt/../
Iyasus I (ab 1682 an der Macht) zeigte sich
als Erneuerer und geschickter militärischer
Stratege. Unter seiner Herrschaft wurden
einige der schönsten äthiopischen religiösen Bauwerke erschaffen und die herrschaftliche Autorität in einigen abtrünnigen
Provinzen, in denen sich mittlerweile der
Islam ausgebreitet hatte, wieder hergestellt./../
1889 bestieg Menelik II. den Thron und
machte Addis Abeba zur Hauptstadt. Er
erweiterte
seinen
Herrschaftsbereich
nach Süden und vereinigte Shoa mit den
nördlichen Königreichen Tigre und Amhara.
Menelik II unterzeichnete mit Italien den
Vertrag von Ucciali. Es stellte sich heraus,
daß der italienische Wortlaut des Vertrags
Äthiopien ungewollt zum italienischen
Protektorat machte. Daraufhin widerrief
der Kaiser die Vereinbarung, italienische
Truppen überfielen den Staat, wurden jedoch bei Adua (1896) geschlagen.
Die nachfolgende Vereinbarung zwischen
den zwei Nationen erklärte den Vertrag von
Ucciali für Null und Nichtig und erkannte
20 |
Culture
Unabhängigkeit Äthiopiens an. Die Region Eritrea, der Zugang zum Roten Meer,
wurde vom Land abgetrennt und blieb unter
italienischer Herrschaft. Auch die anderen
europäischen Mächte erkannten Äthiopien
Ende des 19. Jh. als unabhängigen Staat
an. /.../ 1930 wurde Haile Selassie I (Macht
der Dreifaltigkeit) zum Negusa Nagast gekrönt und regierte das Land bis 1974. Im
gleichen Jahr wurde Äthiopien Mitglied des
Völkerbundes. 1931 erließ der Kaiser die
erste Verfassung Äthiopiens, indem er ein
eingeschränktes Wahlrecht und die Staatsbürgerschaft für die Äthiopier erließ.
Der italienische Faschist Benito Mussolini
bezeugte erneut koloniales Interesse an
Äthiopien. Im Oktober 1935 marschierte Italien in Äthiopien ein. Ein Versuch Haile Selassies, den Völkerbund zur Unterstützung
zu bewegen und den Eroberungsfeldzug
aufzuhalten, scheiterte. Addis Abeba und
große Teile des Landes fielen in die Hände
der italienischen Truppen. Im Mai 1936 erklärte Mussolini Italiens König Viktor Emanuel III unter Berufung auf einen Erlaß von
König Salomon zum Kaiser von Äthiopien.
Haile Selassie wurde gezwungen, das Land
zu verlassen und nach England ins Exil zu
gehen. Er kam jedoch 1941 mit Hilfe britischer und äthiopischer Streitkräfte erneut
an die Macht. Selassie begann mit dem
Aufbau des zerstörten Landes, verfügte die
Befreiung der Sklaven und zwei Landreformen und führte das mittelalterliche Land
behutsam ins 20. Jahrhundert.
Die von Äthiopien abgespaltene, ehemalige
italienische Kolonie Eritrea wurde von der
UNO-Generalversammlung zu einer Föderation von Äthiopien und Eritrea, die im September 1952 vollzogen wurde, zugeordnet.
Haile Selassie erklärte das Gebiet 1962 zu
einer Provinz Äthiopiens und integrierte es
dadurch erneut in sein Land. Dies führte
zur Formierung einer nationalen Widerstandsbewegung, der Eritreischen Befrei-
ungsfront, und es begann ein militärischer
Konflikt, der 30 Jahre später indirekt zum
Sturz der äthiopischen Regierung und später zur Unabhängigkeit Eritreas führte.
1963 spielte Haile Selassie eine führende
Rolle bei der Gründung der OAU (Organization of African Unity: Organisation der
Afrikanischen Einheit) in Addis Abeba.
Das größte Problem des Negusa Nagast
waren jedoch die innenpolitischen Probleme seines eigenen Landes: die eklatante Ungleichheit bei der Verteilung des
Wohlstandes, die mangelhafte Entwicklung
der ländlichen Gegenden, die Korruption
in der Regierung, die hohe Inflationsrate, die Arbeitslosigkeit. Dazu kamen die
Auswirkungen der schweren Dürren und
Hungersnöte im Norden zwischen 1972
und 1975.
Im Februar 1974 begannen Streiks und
Demonstrationen, die am 12. September
1974 in einem Militärputsch zu seiner Absetzung durch den PMAC (Provisional Military Administrative Council), auch Dergue
genannt, führten. Im Frühjahr 1975 wurde
das gesamte landwirtschaftlich genutzte
Land verstaatlicht. Ein großer Teil wurde
bald in Parzellen geteilt und an Privatleute
vergeben. Im März 1975 wurde die Monarchie abgeschafft, und Äthiopien wurde eine
Sozialistische Republik in der sich der 1937
geborene Oberstleutnant Mengistu Haile
Mariam zur wichtigsten politischen Figur
des Landes entwickelte.
Mengistus Regime wurde weiterhin von Studenten kritisiert, ebenso von verschiedenen
politischen Gruppierungen sowie von zwei
separatistischen Bewegungen in der Ogaden-Region im Südwesten Äthiopiens und
in Eritrea. Die äthiopische Regierung erhielt
Hilfe, u. a. durch Truppen aus Kuba und
Berater aus der Sowjetunion. Im September
1984 wurde Äthiopien ein kommunistischer
Staat und Mengistu Generalsekretär der
neu gegründeten Arbeiterpartei (Partei
Culture
der Werktätigen Äthiopiens). 1987 änderte
das Land seinen Namen in Demokratische
Volksrepublik Äthiopien. /../
Anfang Februar 1999 kam es an der Grenze
zwischen Äthiopien und Eritrea zu erneuten Kämpfen. Auslöser waren Streitigkeiten
um ein rund 400 Quadratkilometer großes
Grenzgebiet, das eritreische Truppen im
August 1998 besetzt hatten. Nach Wiedereroberung der Ländereien erklärte die
äthiopische Regierung den Sieg ihrer Streitkräfte. Die Regierung Eritreas akzeptierte
im März 1999 die Bedingungen des von
der OAU entworfenen Friedensplans und
erklärte die Zusicherung, die eritreischen
Truppen aus allen strittigen Gebieten zurückzuziehen.
Im Februar 2000 kam es erneut zum bewaffneten Konflikt zwischen Äthiopien und
Eritrea. Die Außenminister beider Staaten
unterzeichneten am 18. Juni 2000 ein durch
| 21
Vermittlung der OAU
entstandenes Waffenstillstandsabkommen.
Am 12. Dezember
2000 ratifizierten Regierungsvertreter von
Äthiopien und Eritrea
einen Vertrag zur Stationierung von 42.000
UN-Soldaten.
Im April 2001 wurde auf Veranlassung der
Vereinten Nationen eine an Äthiopien grenzende, aber ganz auf eritreischem Gebiet
gelegene Sicherheitszone eingerichtet. Mittelfristiges Ziel ist die Rückkehr der aus diesem Gebiet vertriebenen Zivilbevölkerung.
(Doc Highgoods 2003)
Den ganzen Artikel gibt es bei
www.Rootz.net oder bei
www.BigUP-Magazin.de
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Rätsel
Waagerecht:
1. Aufzählung Cola, Fanta, ......
3. Hochland in Innerasien
5. jamaikanisch für unreife Kokusnuss
9. erstes deutsches Reggae Magazin
10. jamaikanisch für schön, gut..
12. Produzenten von Crystal Women
15. deutsches Gewinnspiel mit Zahlen
16. Wo ist das Rottotom Festival (Land)
17. deutsches Wörterbuch
20. Gericht aus Mali
21. erstes Stück auf einem Album
22. Zutat aus Kochstudio .....butter
24. Gregory Isaac the ..... ruler
25. Sprichwort: In der Not isst der ...... Fliegen
26. Bier aus Köln
27. jamaikanisch für Albino
29. Sprichwort: Alle Wege führen nach ...
30. Laurel Aitken war eine ..... Legende
31. Artist fehlte beim SummerJam
32. Wuppertals No 1 Club
33. Gattin des Sokrates / zanksüchtiges Weib
36. Harry Potter and the .....-Blood Prince
40. Abk. für Organisation derAfrikanischen Einheit
41. Reggae Radio
42. anders für mehrstimmig
43. jamaikanisch für Pfeife
47. Landschaft in Tanganjika
48. Vorname von Sizzla
49. ein Bild steckt meist in einem .....
50. Yellowman bürgerlich ...... Forster
1x The Truth&Seniorita Sampler inkl Poster
je1x The Truth oder Seniorita Sampler
(www.kingstone.de)
3X Schreibblock von Culcha Candela
/www.CulchaCandela.de)
3X Leo`s Den - Identificarion
(www.leos-den.de)
3x Maxi CD von Santeria and the porn
horns (www.santeria-online.com)
3x Maxi CD von Jamaram - „Never Too Late“
(www.jamaram.de / www.soulfire-artists.de)
4x Sampler „Fire Inside part II“
Senkrecht:
1.Kingstone Sound(Köln) spielt im.. (ohne Zahl)
2.Zoe`s Baking Band the ...... Supersound
4.Gebärden und Minenspiel
5.niederdeutsch „kleines einmastiges Boot“
6.Längenmass / jam. für wo man wohnt
7.Anthony B-My Hope produziert von
8.“....“ Yellowman
9.Opener Summer Jam Irie.....
11.Culcha Candela`s neuesAlbum „.. Generation“
13.Schneemensch
14.Korb zum Fischfang
16.bevorzugte Nahrung der Rastas
18.fünfte Jahreszeit
19.Manchmal ist der Weg das ...
23.Wer regierte Jerusalem 961-922 v. Christus
28.Menelik II und Italien zeichneten den
Vertrag von ...
30.zensiert von Redaktion
31.SummerJam am Fühlinger ...
34.Was fuhr bei Culcha Candela? der....
35.Rainbow Warrior kommen aus ....
37.Heimat der Rastas
38.Asiatisches Land
39.Wallfahrer, Wanderer
43.CMYK das C steht für.....
44.Battle zweier Sounds
45.jamaikanisch für bewaffneter Gangster
46.Mitglied von Culcha Candela .....
Strange
Lösungswort:
(www.bonnboommusic.de)
3x CD von Dubplate48 - „Cook and Curry“
(www.dubplate48.de/www.inspectordread.de)
3x One Riddim Sampler - „Chrystal Woman“
4x T-Shirts (Size L&M) von Famara
(www.rootdown-music.com)
3x Keyholder von Jamaram (www.jamaram.de)
3x Ladyshirts (Size S&M) von Jamaram
(www.soulfire-artists.de)
Einfach
das
Lösungswort
mit
Wunschliste an [email protected]
- Einsendeschluss ist der 23.09.
24
14| |
Kochstudio
Ma fe aus Ma l i
Zutaten für 4 Portionen
1kg Rindfleisch
100 ml. Erdnussöl
250 gr. Erdnussbutter
2 Zwiebeln u. 2 Knoblauchzehen
100 gr. Tomatenmark
2 Möhren
4 Kartoffeln
1 Kohlkopf
1 Pfefferschote/Pfefferkörner
500 ml. Gemüsebrühe
Pfeffer und Salz
Reis oder Couscous
Das Rindfleisch, die Zwiebeln und die Knoblauchzehen klein würfeln, das Ganze würzen
(Salz,Pfeffer,Paprika) und im Kochtopf mit Erdnussöl ca. 10 min anbraten. Tomatenmark
mit etwas Gemüsebrühe zugeben und ca 5 min kochen lassen. Nun die geschnittenen
Kartoffeln, Möhren, Pfefferschote/Körner und die restliche Gemüsebrühe hinzufügen und
30 min. köcheln lassen. Den geschnittenen Kohlkopf und die Erdnußbutter beigeben und
erneut 10-15 min köcheln lassen. Nach Geschmack mit etwas Kokusmilch, Pfeffer und
Salz abschmecken. Zusammen mit Reis oder Couscous servieren.
Mehr Rezepte auf www.BigUp-Magazin.de
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Kochstudio
FrittierteBananen
Zutaten für 6 Portionen (Nachtisch)
1/3 Tasse Mehl
½ TL Backpulver
1 Prise Salz
4 reife Bananen, geschält
1 TL Limonensaft
1 grosses Ei
3 EL Zucker
¼ Tasse Pflanzenöl zum Frittieren
Puderzucker
Bananen schälen, schneiden und in einer Schüssel mit Limonensaft, Backpulver, Mehl,
Ei und Salz verrühren. Dabei die Bananen gut zerdrücken.
Öl in einer grossen Pfanne auf 190 C erhitzen.
Einige gehäufte Löffel Teig !VORSICHTIG! in das heisse Öl fallen lassen.
Braun und knusprig frittieren, dann auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
Die frittierten Bananen vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Mehr Rezepte auf www.BigUp-Magazin.de
Dates
26.08. Köln-Petit Prince
Pow Pow
26.08. Köln-Station Bar
Bassacar Soundsystem
free entry
26.08. Bonn-GODOT
(beim frauenmuseum)
Kaeptn Dub AFTER BOAT
PARTY mit RAS KUSH (NYC) FUTURE ROOTS-ZIONGATE
ROCKERS
26.08. Köln-Underground
Les Babacools
27.08. Köln-ARTheater
La nuit de phonque (6 Euro)
27.08. Köln-ARTheater
La nuit de phonque (5 Euro)
Dr. Ben,Tooroc und Mr. T
hosted by Criminal
Live:MED aka Medaphoar
Dickes B & Sindikaat Criminal, Dr. Dondo & the Clan
Destino Band The Broke
Lovers Sextett
27.8.05 Köln-Studio 672
Closed
26.08. Bonn-Rhein
Anleger:Am Alten Zoll,
Blackredemption Sound
fest. Ras Kush(NY)+ Future
Roots VVK:16.-
27.08. DortmundDietrich-Keuning-Haus A L FA B S o u n d m e e t s
Father Carl Ladys Free till
01.00h
27.08. Mülheim-StarClub
One Mission Sound und
Gäste
27.08. Wuppertal-U-Club
DAVID RODIGAN+Rainbow
Warrior+ Bassline+Runnin
Irie
| 27
02.09. Köln-Petit Prince
Pow Pow
02.09. Wuppertal-Cafe Ada
(Wiesenstr.6)
RUNNING IRIE SOUNDSYSTEM feat.Bandelero,
Buza, Pupa Nilz, Liza +
Metaphysics & Laygwan
Sharkie
02.09. EuskirchenKaplan Kellerman
Realschule(Open Air)
LebensWeGe,Fat Beat Friday mit The Slapstickers,
Q-Ball, Dickes B und Sindikaat, Der Fall Böse und
Toxxkäp. ab 17 Uhr -9Euro
03.09. Köln-All Area Club
Syndicate Sound feat. Mc
Gravel3 Euro inkl 1free rum
03.09 Köln-Studio 672
Kingstone Sound
Aktuelle Dates auf www.BigUp-Magazin.de
28 |
Dates
03.09. Gelsenkirchen466 Musix
Joseph „Blue“ Grant
08.09. Köln-Underground
Friendly Fire Sound
feat. Peter Puls,Robert
Camphouse&Mc Dino
for free
08.09. Eifel-Burg Satzvey
Inner Circle
09.09. Köln-MTC
LebensWeGe
16.09 Köln-Tsunami
Radio Sabor: Clan Destino
Sound feat Fla-K.O & El
Criminal (5 Euro)
22.09. Köln-Underground
Friendly Fire Sound
feat. Peter Puls,Robert
Camphouse&Mc Dino for free
16.09. DüsseldorfMoon Light Club
Universal Fire Sound, Stone
Circle Sound & Guest
23.09. Köln-Petit Prince
Pow Pow
17.09. Köln-All Area Club
Syndicate Sound feat. Mc
Gravel 3 Euro inkl 1free rum
17.09. Köln-Studio 672
Kingstone Sound
23.09. Köln-ARTheater
Dj´s: Dr. Ben (Unique Records), Dan “the Man” Salem, too “o”roc und Mr. T.
A. Becknackus hosted by
Mr. “Luke” Stylewalker
24.09. Köln-Studio 672
17.09. GelsenkirchenKingstone Sound
www.amphitheater
24.09. Köln-ARTheater
gelsenkirchen.de
10.09. Köln-Studio 672
La nuit de phonque (6 Euro)
Joseph Blue Grant and
Kingstone & Da Killa
Still Cool Band, David
29.09. DortmundNaptali and Jah Prophet
10.09. Bonn-Alter Zoll
Bakuda Klub
Band, El Shaddai; SoundFestival
Dj DickenOne , All Inclusystems: Dubsetter, Music
LebensWeGe
sive Dj Team & Punshline
and Culture InternatioSoundsystem
nal - Ras T, Mount Zion
16.09 Köln-Petit Prince
Sound - Ras Mike, Ubuntu
Pow Pow
SonVVK 8,50 €, TK 10 €
Aktuelle Dates auf www.BigUp-Magazin.de
09.09 Köln-Petit Prince
Pow Pow
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns
noch die traurige Nachricht
vom Tode der
Ska Legende
Laurel Aitken.
Er
verstarb
am 17 Juli im
Glenfield Hospital an Herzversagen. Somit verlor die
Szene einen
weiteren Pionier seines
Genres,-den
Godfather of
Ska... R.I.P.
30.09. Köln-Petit Prince
Pow Pow
01.10. Köln-Studio 672
Kingstone Sound
01.10. Köln-All Area Club
Syndicate Sound feat. Mc Gravel 3 Euro
inkl 1free rum
06.10. Köln-Underground
Friendly Fire Sound feat. Peter
Puls,Robert Camphouse&Mc Dino for free
07.10. Köln-Petit Prince
Pow Pow
08.10. Köln-Studio 672
Kingstone Sound
12.10. Bonn-Harmonie
EEK-A-MOUSE
14.10. Köln-Petit Prince
Pow Pow
15.10. Köln-All Area Club
Syndicate Sound feat. Mc Gravel 3
Euro inkl 1free rum
Aktuelle Dates auf www.BigUp-Magazin.de
30 |
Leserbrief
Leserbrief der uns zum Thema
EinDancehall
Artists/Lyrics erreichte
Reggae- und auch die Dancehall-Musik
ist nicht nur eine Musikrichtung, sondern
auch eine Kunstform. /../ Viele der Dancehall-Artisten spielen eine Rolle, eine Persönlichkeit, um ihre Botschaft deutlicher
rüber zu bringen. Diese Persönlichkeiten
müssen aber nicht zwangsmässig mit dem
Charakter des Artisten übereinstimmen. /../
Sie stellen Fragen, sie übertreiben, sie provozieren – das ist die Dynamik der Dancehall. Sie erzählen Storys, spielen Rollen und
malen Bilder in den Köpfen des Publikums.
Der Gebrauch von Metaphern und das
Schauspiel sind ein wichtiger Bestandteil
der Dancehall. Mittels Lyrics wird geliebt,
vereint und motiviert, es wird zerstört, geschossen und verbrannt.
Die Künstler schreiben ihre Texte aufgrund
von Erfahrungen und dem Austausch von
Meinungen in ihrer Umgebung. In gewisser
Weise vertreten sie ihre Kultur, die Meinung
«des Volkes» und inspirieren dieses gleichzeitig zu neuen Gedanken. Aufgrund der
Reaktion des Publikums in der Dancehall
werden die Künstler wiederum inspiriert zu
neuen Lyrics. Die Dancehall wird also von
den Leuten beieinflusst und umgekehrt, es
ist ein ständiges Wechselspiel.
/../Natürlich gibt es unzählige verschiedene
Musiker mit verschiedenen Ansichten in
Jamaika, unter anderem auch «strictly Rasta-DJs», Tatsache ist aber, dass die «lyrical gun» von unzähligen DJs aus Jamaika
gebraucht wird, genauso wie das «Fire»,
welches Dinge niederbrennt. Beide Ausdrücke haben schon unzählige Diskussionen,
Zeitungsartikel und sogar Gerichtsverfahren
ausgelöst. Während dem die Artists auf der
Meinungs- und Kunstfreiheit beharren gab
und gibt es immer Leute, welche gegen
diese Freiheit ankämpfen wollen, weil sie
eine Gefährdung für sich selbst darin sehen
oder einen Gewinn ihres Ansehens, wenn
sie öffentlich dagegen Antreten. Konzerte
einzelner Artisten mussten abgesagt werden und Tunes erhalten Radio-Verbot! Die
grosse Kampagne gegen die DancehallMusik ist aber bisher ausgeblieben. Es
wäre auch schwierig, die unzähligen Tunes
zu «deuten». Doch wer weiss, vielleicht
werden eines Tages neue Arbeitsplätze geschaffen, um alle Aufnahmen, die es gibt,
nach Recht und Ordnung zu prüfen. Dabei
sollte jedoch nicht ausser Acht gelassen
werden, dass es auf dieser Welt verschiedene Kulturen, verschiedene Denkens- und
Lebensweisen oder Vorstellungen gibt und
die Hintergründe für den Text eines Songs
sehr unterschiedlich und schwer zu verstehen sind.
Die wirkungsvollste Kraft im Kampf für
«Recht und Ordung in der Dancehall» wäre
eigentlich das Publikum, die Dancehall-Besucher, Plattenkäufer, DJs etc., welche ein
Teil des ganzen «Dancehall-Phänomens»
sind. Diese motivieren und inspirieren die
Artisten zu weiteren Tunes oder unterstützen sie, z.B. durch den Kauf von Platten
oder den Besuch von Konzerten...
Der Erfolg eines Dancehall-Artisten hängt
also massgeblich von der Unterstützung
seiner «Fans» ab!
«Gewaltsame Sprache kann als therapeutischer Ersatz für wesentlich gefährlichere
gewaltsame Handlungen
funktionieren.
Sprache stiftet weniger zur Gewalt an, als sie
Gewalt vielmehr in einer gesellschaftlich akzeptierten Form kontrolliert.» (Dr. C. Cooper)
«Me no born over Englan’, a real African
this, a real Rastaman this»
(Singjay Sizzla in einem seiner neusten Tunes)
Michael
ArmageddonTimes (Magazine)
www.armageddontimes.ch
[email protected]
Big Up!
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Zum Abschluss noch etwas in eigener Sache:
- Ihr könnt Big Up! ab jetzt im Abo bestellen: 1X Big Up! = 1,20 Euro, falls Ihr für eure
Freunde mitbestellen wollt : 10X Big Up! = 1,70 Euro, einfach Mail an [email protected].
- Alle Party Dates die ihr bei www.BigUp-Magazin.de eintragt, werden in das Heft übernommen.
- Falls ihr Big Up! unterstützen möchtet, freuen wir uns über eure Kontaktaufnahme :
Leserbriefe, Beiträge oder Feedback bitte an [email protected] senden.
Big Up! Magazin
www.BigUp-Magazin.de
Steinmetzstr 11, 51103 Köln
Tel.: 0163/3106724
E.mail: [email protected]; [email protected]
Redaktion :
Chris Weber, Dudu Gnypek, Lukas Stahl,
Gabi Denecke, Lukas Schaefer, Phanthomas,
Doc Highgoods, Bastian Eckhardt, Johannes Stahl.
Fotos :
Chris Weber, Bastian Eckhardt, Corinna Arndt.
Für weitere Fotos danken wir :
Benjamin Poljak (S.1,10) -www.Pullupmp3.com,
Johann Himmelberger (S.1,8) -www.reggaephotos.com,
Markus Gatter (S.4,5,6,7) -www.meingrafiker.de,
Julian Schmidt (S.9,12) -www.reggaephotos.de
Grafik & Layout :
H. Kara, Nadine Helfenbein, Partick Noppel,
Bastian Eckhardt, Johannes Stahl.
Comic : Fleur Muanga
Webdesign :
Bastian Eckhardt, Patrick Noppel, Johannes Stahl
An dieser Stelle Big Up! an die Virenkiller :
Phanthomas von www.Claat.com und
an Goldskin von www.Buzzin-Bashment.com
Druck : Flyeralarm, 97259 Greußenheim.
Alle Angaben ohne Gewähr! Keine Haftung
für unverlangt eingesandtes Foto/Textmaterial.
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aber unbedingt die des Herausgebers bzw. der Redaktion.
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