Konferenzprogramm vom zweiten German Future Earth Summit
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Konferenzprogramm vom zweiten German Future Earth Summit
2. German th r a E e r u t u F Summit Unterstützt von Als Beitrag zu Programm & Inhalte mmen S.4-5 Willko Übersicht ins S.6 - 7 Tag E ei w S.8 - 9 Tag Z eplan S.10 -11 Lag Details S.13 - 23 S.25 - 37 S.39 - 57 S.59 - 43 S.65 - 69 S.71 - 119 ions Parallele Sess Side Events World Café Initiativen Future Earth ts Special Even Poster Extras n e Kurzbiografi S.122 - 131 ruppen DKN-Arbeitsg S.132 - 137 ngsprozess hemenfindu T 9 3 1 8 3 1 S. S. 140 - 141 gsort Veranstaltun 3 Willkommen Iforschung in Future Earth heißen wir Sie herzlich zum m Namen des Deutschen Komitees für Nachhaltigkeits- zweiten German Future Earth Summit willkommen. Dank Ihrer aller Teilnahme und aktiven Beiträge wurde bereits der erste Summit im Jahr 2014 zu einem großen Erfolg. Dies führte unter anderem zum Anstoß eines nationalen Themenfindungsprozesses in Future Earth und weiterhin die Initiierung von Arbeitsgruppen zur Ausarbeitung von Ideen und Projekten. Das Jahr 2015 stand ganz im Rahmen der globalen Nachhaltigkeit: ein erstes umfassendes Klimaschutzabkommen wurde bei der UN-Klimakonferenz in Paris beschlossen, die globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen, die Entwicklungs- als auch Industrieländer zukünftig adressieren, wurden verabschiedet, und auch das internationale Forschungsprogramm zur globalen Nachhaltigkeit, Future Earth, wurde durch die neu etablierten global verteilten Sekretariate in Paris, Montreal, Boulder, Tokio und Schweden sowie mehrerer regionaler Zentren in Asien, Europa, Lateinamerika, Naher Osten und Nord Afrika handlungsfähig. Diese vielversprechenden Entwicklungen geben Impulse für die Nachhaltigkeitsforschung in 2016 und den kommenden Jahren. Auf dem 2. German Future Earth Summit möchten wir mit Ihnen die aktuellen Entwicklungen und Debatten zur Nachhaltigkeitsforschung reflektieren. Beim ersten Summit haben wir die Forschungsthemen diskutiert und viele gute Impulse bekommen. Der Prozess der Themenfindung ist nicht abgeschlossen und wird uns alle weiter begleiten. Heute stehen allerdings die Future Earth-Querschnittsthemen im Fokus: „Observing, monitoring and data systems“, „Earth system modeling and social macrodynamics“, „Metrics and evaluation for human-well being and sustainable development“, „Theory 4 and method development“ und „Science-society interface“. Mit Ihnen gemeinsam möchten wir deren Bedeutung und weitere Entwicklung bzw. Schwerpunktsetzung erörtern als auch mögliche Spannungsfelder und Wissenslücken präzisieren. Im Vordergrund des Summits steht, die deutsche Future Earth interessierte Community in der Weiterentwicklung der fächerübergreifenden als auch grundlagen-orientierten Aktivitäten zu stärken und einen gemeinsamen Rahmen für Nachhaltigkeitsforschung zu schaffen in der interund transdisziplinäre Forschung aber auch international koordinierte disziplinäre Forschung zusammengebracht und Themen von hoher Bedeutung identifiziert werden. Insbesondere freuen wir uns auch auf den Austausch mit Ihnen in World Café, Dialogforen, Special-Events und SideEvents, in denen Möglichkeiten der Förderung als auch Fortschritte und Entwicklungen über die gesamte Bandbreite der Nachhaltigkeitsforschung im Kontext von Future Earth diskutiert werden. Wir danken herzlich allen Mitwirkenden, die eine derart außergewöhnliche Themenvielfalt ermöglichen, insbesondere auch dem deutschen Netzwerk der Nachwuchswissenschaftler in Future Earth für anregende Impulse. Auch den Studenten des Instituts IRI THESys der Humboldt-Universität zu Berlin möchten wir danken, die die Veranstaltung tatkräftig vor Ort unterstützen. Wir freuen uns auf spannende und inspirierende Diskussionen! Prof. Dr. Martin Visbeck Dr. Bettina Schmalzbauer Vositzender Wissenschaftliche Sekretärin DKN Future Earth DKN Future Earth 5 t h c i s r e b Ü s Tag Etain g, Donners 16 den 28.1.20 Programm: Parallel zum s 29.1. vom 27.1. bi ts Special Even - 70 Siehe Seite 65 Uhrzeit Ab 9:00 Sprache/ language Anmeldung Raum Umweltforum 10:00-10:45 Eröffnung de/ en Großer Saal 11:15-13:00 Podiumsdiskussion zur Nachhaltigkeitsforschung in Deutschland de Großer Saal 11:15-11:30 de Großer Saal moderiert von Armin Grunwald 10:00-10:10 Grußworte 10:10-10:30 “Implementing Future Earth” 10:30-10:45 “Future Earth Germany” 10:45-11:15 Pause Christiane Joerk, DFG Paul Shrivastava, Future Earth Martin Visbeck, German Committee Future Earth moderiert von Thomas Prinzler, rbb Inforadio Impulsreferat: Die Forschungsagenda von Future Earth aus der Sicht der Early Career Scientists Sonja Deppisch, HafenCity Universität Hamburg Ruth Delzeit, IfW 6 Übersicht Tag Eins Tag Zwei Lageplan 11:30-13:00 Podiumsdiskussion mit de Anita Engels, Universität Hamburg Joerg Mayer-Ries, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Christian Berg, Club of Rome Theresia Bauer, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Guy Brasseur, Max-Planck-Institut für Meteorologie Großer Saal 13:00-14:30 Mittagspause Umweltforum 14:30-18:00 Parallele interaktive Sessions zu Future Earth-Querschnittsthemen Tag Eins Neue Mälzerei Observing, monitoring and data systems Organisers: Christiane Schmullius, Universität Jena, Volkmar Wolters, Universität Giessen, Lars Bernard, TU Dresden, Harry Vereecken, FZ Jülich, Godela Roßner, DLR Kuppelsaal Nord Earth system modelling and social macrodynamics Organisers: Wolfgang Lucht, PIK, Julia Pongratz, MPI-M, Ruth Delzeit ,IfW Elysium Metrics and evaluation for human-well being and sustainable development Organisers: Martin Visbeck, GEOMAR, Imme Scholz, DIE, Nils aus dem Moore, RWI Kuppelsaal Süd Theory and method development Organisers: Karen Pittel, Ifo, Claudia Binder, LMU Seminar 1/2 Science-society interface Organisers: Armin Grunwald, KIT-ITAS, Ralf Seppelt, UFZ, Uli Vilsmaier, Leuphana Universität Plenarsaal 18:00-21:00 Get together (incl. Fingerfood) 18:00-19:30 de/ en Postersession und parallel World Café „Future Earth Markt der Ideen“ Tag Zwei Lageplan de/ en Umweltforum de/ en Galerie & Großer Saal Übersicht 7 ei Tag Zdw 6 en 29.1.201 Freitag, Uhrzeit Sprache Raum 9:00-10:30 Diskussionsforum 9:00- 9:30 Diskussion der Ergebnisse vom Vortag Großer Saal 9:30-10:15 Neues aus den DKN-Arbeitsgruppen Großer Saal 10:15-10:30 Neue Future Earth Initiativen (Beispiele) Großer Saal 10:30-11:00 Pause Umweltforum de/ en moderiert von Karen Pittel Berichterstatter der fünf Sessions Birgit Blättel-Mink, Universität Frankfurt Nicolas Brüggemann, FZ Jülich Jens Jetzkowitz, Universität Halle Hermann Jungkunst, Universität Koblenz-Landau Andreas Ernst, Universität Kassel Extreme Events and Environments from climate to Society, Markus Reichstein, MPI für Biogeochemie Sustainable Water Future Program, Claudia Pahl-Wostl, Universität Osnabrück International Year of Global Understanding, Benno Werlen, Universität Jena 11:00-12:20 Dialogforum „Förderer integrativer Forschung und Querschnittsthemen der Nachhaltigkeitsforschung“ de/ en Großer Saal Großer Saal moderiert von Wolfgang Lucht und Martin Visbeck 8 11:00-11:40 Im Dialog mit Großer Saal 11:40 - 12:20 In dialogue with Großer Saal Übersicht Silke Bertram, VW Stiftung Wolfgang Rohe, Stiftung Mercator Ingrid Wünning Tschol, Robert Bosch Stiftung Volkmar Dietz, BMBF Annette Schmidtmann, DFG Kurt Vandenberghe, European Commission Tag Eins Tag Zwei Lageplan 12:20-12:30 Abschlussdiskussion und Ende des offiziellen Programms de Großer Saal moderiert von Martin Visbeck 12:30 - 13:30 Mittagspause Umweltforum 13:30-16:30 Side Events / Post-Konferenz Workshops Neue Mälzerei SDGs und die Future Earth Forschungsagenda - die Perspektive von Early Career Scientists de/ en Elysium Integrative Stadtforschung: Themenpicknick zu Urbanen Nachhaltigkeitstrans formationen de Kuppelsaal Süd Towards a comprehensive future scenario framework for assessing sustainable development strategies en Kuppelsaal Nord Wie lässt sich über nachhaltige Entwicklung erzählen? Ein Klärungsversuch de Seminar 1 Normativity and Plurality: How to deal with Ethics in Future Earth? de/ en Plenarsaal Was wissen wir über Nachhaltigkeit? Grenzen von Metrik und Szenarien und alternative Erkenntniswege de Seminar 2 Organisatoren: German Network of Early Career Scientists in Future Earth Organisatoren: Florian Koch, Kerstin Krellenberg, Sigrun Kabisch, UFZ Organisers: Hermann Lotze-Campen, PIK, Elmar Kriegler, PIK, Martin Visbeck, DKN Future Earth, SDSN, Ines Dombrowsky, DIE, Jan Börner, ZEF Organisator: Jens Jetzkowitz, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Organisers: Thomas Potthast, University of Tübingen Organisatoren: Felix Ekardt, Bettina Hennig, Beatrice Garske, Jutta Wieding, Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik Tag Eins Tag Zwei Lageplan Übersicht 9 Lageplan Umweltforum Erdgeschoss Aufzug Großer Saal Foyer Eingang Großer Saal Umweltforum 1. OG Galerie Aufzug - Galerie WC 10 Übersicht Umweltforum 2. OG Tag Eins Tag Zwei Lageplan Neue Mälzerei Erdgeschoss WC Elysium Plenarsaal Neue Mälzerei 5.OG WC Plenarsaal Kuppelsaal Nord WC Aufzug Kuppelsaal Süd Seminar 2 Tag Eins Seminar 1 Tag Zwei Lageplan Übersicht 11 Details Parallele Sessions Session organisers: Lars Bernard (TU Dresden), Godela Roßner (DLR) Christiane Schmullius (University Jena), Harry Vereecken (FZ Jülich), Volkmar Wolters (University Giessen) Session format: Fishbowl conversation focusing on (1) infrastructure, (2) interdisciplinarity and (3) institutions. Observing, monitoring and data systems F uture Earth research depends on extensive and well administered data for being able to observe changes across scales, to discover unknown relationships, and to drive Earth system models or macro models of society. Since the demand for appropriate information is growing rapidly, innovative observation and data management technologies need to provide a sufficient coverage in space and time for meeting these requirements as well as for optimizing processes and usability. Future Earth will support the emergence of international networks on these issues particularly in areas where the existing ones are still in an early and developing stage (e.g. biodiversity, governance, social attitudes). This session aims at contributing to the development of new approaches to observing, monitoring and data management by addressing the following - partly overlapping - questions. 14 Details Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 28.1.2016 Room: Kuppelsaal Nord Questions to discuss: (1) Can we provide good examples for observing and monitoring systems in natural and social sciences? (4) What are good examples for assimilation schemes to synthesize different data types? (2) Are there thoroughly worked out cases of integrated monitoring systems? (5) How can observational data be confronted with output from numerical models? (3) What can the German community contribute to the establishment of appropriate data systems and tools in natural and social sciences? Future Earth Initativen (6) What are the most urgent areas for innovation? Special Events Poster Details 15 Session organisers: Wolfgang Lucht (PIK), Julia Pongratz (MPI-M), Ruth Delzeit (IfW) Session format: Workshop Earth system modeling and social macrodynamics C omputer models are essential tools in global change and earth system science. What is their role and what the objectives of modelling in the first decade of Future Earth? What are required next steps, bold innovations, new linkages? What are obstacles to progress, large gaps that should be addressed, and outcomes that call for efforts in modelling both on established as well as off-thebeaten tracks? What might a German landscape of global change modelling look like 10 years from now? Questions such as these will be explored and documented in this workshop. The objective is to produce a concise, specific document looking at the status, gaps and new directions in modelling. Schedule: 14:30-14:45 Introduction – A view of the future earth modelling landscape (W. Lucht) 14:45-15:45 Panel discussion - Modelling: what next? A tour d’Horizon conversation (J. Pongratz, R. Delzeit, N.N.) 15:45-15:55 Introduction - Working group tasks 15:55 – 16:15 Break 16:15-17:15 Working groups (5-6 people each) Roundtable 1: Climate and Earth System Dynamics Modelling Roundtable 2: Multi-Sectoral Climate Impacts Modelling Roundtable 3: Socio-Economic Integrated Assessment Modelling Roundtable 4: Macrosocial and Socio-Ecological Dynamics Modelling 17:15 - 17:40 Brief summaries of findings from working groups (4 x 5 min) 17:40 - 18:00 Perspectives - final collection of statements and comments from the audience 16 Details Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 28.1.2016 Room: Elysium Key Questions to be answered by each roundtable group: (1) What is the present landscape of the modelling? (2) What are the key objectives for modelling in the next 10 years? (3) What are currently the largest challenges to meeting these objectives? (4) What is required for achieving major advances? Future Earth Initativen Special Events Poster Details 17 Session organisers: Session format: Martin Visbeck (GEOMAR), Imme Scholz Workshop (DIE), Nils aus dem Moore (RWI) Metrics and evaluation for human well-being and sustainable development F uture Earth can play a key role in providing scientific advice and expertise to the UN post-Rio+20 and post 2015 development agenda, particularly in terms of the implementation and monitoring of the Sustainable Development Goals (SDGs). The three dimensions of these goals, including environmental, social and economic aspects, imply that they will require interdisciplinary knowledge and monitoring during the implementation process. Furthermore, the global but regionally and nationally differentiated nature of the SDGs can be complemented well by Future Earth’s global coverage with its regional and national level interfaces. Comparable measures and evaluation procedures are needed to provide an understandable and extensive view on sustainable development and human well-being, especially with regard to spatial and temporal changes. In particular, social aspects raise important challenges in terms of measurement and are still often underestimated in their interconnections and influences. Therefore, it is important to improve indicators and quantitative frameworks to provide a solid basis for future progress. Future Earth will support efforts to develop systems of metrics to combine representative data in order to make it accessible and processes easier to understand and compare. Schedule: 18 14:30-15:00 Keynotes (via Skype): Stefan Schweinfest, United Nations Statistic Division Guido Schmidt-Traub, SDSN 15:30-15:45 Break 15:00-15:30 Kick-Off Talks: Jan Börner, ZEF, Francesco Burchi, DIE Barbara Neumann, CAU 17:15 - 17:45 Plenary: discussion and summary of results Details 15:45-17:15 Break-out groups Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 28.1.2016 Room: Kuppelsaal Süd Questions to discuss: (1) What are the benefits and limitations of indicators? (2) What type of indicators do we need to promote human well-being and also address environmental changes (policy indicators, pressure indicators, state indicators) (3) What do we know about the interconnections between natural and human drivers of change, the resulting environmental changes and their implications for human well-being (4) To what extent can indicator systems display possible synergies or trade-offs between human well-being and the ecological dimension of sustainable development? (5) Can we draw on earlier scientific findings on environmental, economic and social aspects of monitoring, steering and motivating sustainable development? Future Earth Initativen (6) How close are the individual indicators to the respective notions of human well-being or of good environmental status which they intend to capture? (7) How can we ascertain that changes in indicators can be attributed reliably to genuine changes in human well-being or good environmental status – as contrasted to changes in measurement protocols, statistical uncertainty, etc.? (8) How well do these indicator sets adhere to procedural principles: internationally comparable, robust against small changes in measurement protocols, available in a timely fashion? (9) What capacity building is necessary? How can we make best use of international cooperation on measuring and new technologies in that context? Special Events Poster Details 19 Session organisers: Claudia R. Binder (TUM), Karen Pittel (Ifo) Session format: World Café Theory and method development I n its endeavor to understand the interactions between natural and social systems and to provide fundamental insights into the social, economic, political drivers of behavior as well as institutional adaptations to global change problems, research under Future Earth will need to engage in theoretical debates that draw from a wide range of disciplines. These debates influence research approaches, provide insights and solutions, and encourage or prevent collaboration across disciplines. Our understanding of earth and societal systems is underpinned by basic theories and frameworks of how natural and social systems function and interact. Yet, explanations for individual, societal and political responses to global environmental change often differ fundamentally, generating barriers for cooperation and integrative results. This is due to the fact that theories and frameworks underlying these explanations draw on a wide range of disciplines from physics, chemistry and biology to anthropology, economics, psychology, sociology or philosophy. The new ideas emerging continuously from or in the combination of these fields often have significant impact on explanations of global environmental and social change. This development is, however, often project-specific and uncoordinated. This working group aims at a systematic assessment of the challenges and the framing of integrated research approaches. A specific focus will be on the human response to environmental change from the perspective of natural and social sciences. Schedule: 14:30-15:00 Kick-Off Talks: Antje Bruns, Universität Trier Andreas Ernst, Universität Kassel Claudia Pahl-Wostl, Universität Osnabrück 15:15- 16:30 World-Café to discuss the four questions (each table 20 minutes) 16:30-17:30 Plenary: discussion and summary of results 15:00-15:15 Break 20 Details Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 28.1.2016 Room: Seminar 1/2 Questions to discuss: (1) What are important preconditions for integrated theoretical research? (2) Can frameworks constitute a way to integrate theories from different disciplines? Future Earth Initativen (3) Are there important gaps in existing theoretical approaches that have to be filled in order to address Future Earth research questions adequately? (4) How are human-environmental relationships conceptualized or framed in natural and social sciences and what are the basic theories behind this framing? Special Events Poster Details 21 Session organisers: Armin Grunwald (KIT-ITAS), Ralf Seppelt (UFZ), Ulli Vilsmaier (Leuphana Universität) Session format: Workshop Science-society interfaces Future Earth aims to position itself as an international platform for knowledge exchange and transdisciplinary research in order to provide knowledge for societies to face challenges of global environmental change and transition to global sustainability. To accomplish that, stakeholder engagement and a variety of communication possibilities, e.g. science-policy activities and broader sciencesociety interfaces, are seen as a key constituent of Future Earth work. In research and practice on the various science-society interfaces, different dialogue approaches have evolved, with different interpretations and solutions to resolving the tension between advocacy and providing scientific advice. Effectiveness of approaches varies depending on the topic, interface mechanism, cultural context and relationship between the scientists and policymakers in question. In many cases the role of science can be clearly limited to providing new knowledge and to assess and advise on the consequences of different options. In this situation, scientists comfortably are identified as knowledge brokers but not as issue advocates. In other cases scientists may be expected by both policymakers and the public to advocate more strongly for a course of action. There is no one-size-fits-all solution to this issue, and it will always require careful consideration. Against this background we raise the question how Future Earth can be policy relevant and most efficient in this rather than being policy prescriptive. Different elements of the science-society interface can be distinguished (without claiming completeness): • Co-Design: in sustainability-oriented research setting the research agenda is not a task of the sciences alone. Instead, processes of ‘Co-Design’ of the research agenda usually have to involve stakeholders, decision-makers and civic society organizations and are, thus, an important element of the science-policy-interface • Co-production: The co-production of knowledge as cooperative research at the science-society interface is an essential approach to generate knowledge for sustainable development, e.g. for the transformation of infrastructures. The coproduction process shall include local knowledge of stakeholders and people concerned but also different perspectives and values in order to provide ‘robust’ knowledge. 22 Details Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 28.1.2016 Room: Plenarsaal • Scientific policy advice including the communication of research results and the discussion of consequences with respect to political decision-making is a further and more established element (e.g. in the fields of technology assessment and environmental policy). Scoping studies, synthesis reports and assessment exercises of the status of scientific knowledge in specific areas play a major role in this field as they (1) are able to integrate huge bodies of knowledge, and (2) can be linked to the formal intergovernmental science assessments (e.g. IPCC, IPBES). Monitoring activities are an important element of the science-policy interface in order to enable decision-makers to learn from real-world developments and to adjust the measures. • Enabling mutual understanding and mutual learning: Establishing constructive and fruitful processes at the various science-society interfaces needs mutual understanding and mutual learning. For a fruitful and constructive science-society interface both sides of the interface must be capable to understand the respective other side and to assess its possibilities and restrictions. Deficits in this respect not only occur at the side of science but also at the side of policymakers. Thus, the necessity of capacity building affects both sides. Dialogue and participation as well as education for sustainable development are key properties. Particular attention will have to be given to research and education systems in less well-resourced countries. Schedule: 14:30-15:00 Panel discussion: Mark Lawrence, Managing Scientific Director IASS Günther Bachmann, Secretary General oft he German Council of Sustainable Development Klaus Stapf, Deputy Mayor Karlsruhe 15:00-17:30 Break-out groups (incl. 30 min coffee break) Tasks of the groups: ∙ to clarify the diagnosis of objectives, targets and obstacles in the respective fields Future Earth Initativen ∙ to discuss examples of good practice and of deficits ∙ to discuss the roles of scientists (as experts, as producers of knowledge, as activists, as advisers …) including their risks and opportunities ∙ to explore action strategies for improvement: What could DKN and Future Earth do in order to ensure constructive and effective science-society interfaces? 17:30-18:00 Plenary: Presentation and discussion of the results of break-out groups Special Events Poster Details 23 24 Details Side Events 25 Sprache: Deutsch/English Verantwortliche/Organisatoren: German Network of Early Career Scientists in Future Earth Erwarteter Teilnehmerkreis: NachwuchswissenschaftlerInnen aller Fachbereiche Format des Side-Events: Workshop SDGs und die Future Earth Forschungsagenda – die Perspektive von Early Career Scientists I m Kern dieser Veranstaltung steht die Diskussion darüber, inwiefern die Future Earth Forschungsagenda zur Verwirklichung der Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen kann. Dies stellt einen nächsten Schritt dar in der kritischen Auseinandersetzung der Early Career Scientists mit der internationalen Forschungsagenda von Future Earth. Nach einer kurzen Einführung in die Forschungsagenda selbst, in unseren aktuellen Diskussionsstand dazu sowie in die SDGs werden kleine Arbeitsgruppen gebildet, um den potenziellen Beitrag der FE-Forschungsagenda zur Erreichung ausgewählter SDGs vertieft diskutieren zu können. Im Vorfeld zur Arbeitsphase werden dabei von den Teilnehmenden die zu betrachtenden SDGs gemeinsam ausgewählt, so dass auch Forschende mit gemeinsamen Themen zusammen arbeiten können. Die Arbeitsgruppenergebnisse zu den einzelnen SDGs werden dann im Plenum wieder zusammengeführt. Im Nachgang zu diesem Side Event wird aus den Ergebnissen ein Positionspapier der Early Career Scientists in Future Earth erarbeitet, das sich kritisch mit dem potenziellen Beitrag der Forschungsagenda zur Umsetzung der SDGs auseinandersetzt. Neben dieser inhaltlichen Arbeit steht zudem die Wahl des neuen Sprecher_innenkreises des Netzwerkes für die einjährige Amtsperiode ab Frühjahr 2016 an, damit wird dieses Side Event abschließen. Wahlberechtigt sind alle Early Career Scientists. 26 Details Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 29.1.2016 Raum: Elysium Programmablauf 1. Begrüßung und Überblick: Inhalte und Ablauf 2. Einführung: Position der Early Career Scientists zur Forschungsagenda von Future Earth 3. Arbeitsphase: Beitrag der Forschungsagenda von FE zur Erreichung der SDGs 4. Netzwerkorganisation: Wahl des Sprecher_innenkreises der Early Career Scientists in Future Earth Future Earth Initativen Special Events Poster Details 27 Sprache: Deutsch Erwarteter Teilnehmerkreis: Natur- und Sozialwissenschaftler mit Interesse an integrativen Konzepten der Nachhaltigkeitsforschung im urbanen Raum, insbesondere Schnittstelle Wissenschaft und Gesellschaft Verantwortliche/Organisatoren: Florian Koch, Kerstin Krellenberg, Sigrun Kabisch (Department Stadt- und Umweltsoziologie, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Leipzig) Format des Side-Events: Inputvorträge (Wissenschaft und Praxis) und Themenpicknick Integrative Stadtforschung: Themenpicknick zu urbanen Nachhaltigkeitstransformationen S tädte spielen eine wesentliche Rolle in Transformationsprozessen hin zu mehr Nachhaltigkeit (WBGU 2011). Sie sind Mitverursacher und gleichzeitig Betroffene des Globalen Umweltwandels. Auch wird durch den ungebrochenen weltweiten Urbanisierungsprozess die Frage, wie künftig global nachhaltigere Formen von Stadtentwicklung implementiert werden können, immer drängender. Die dreistündige Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum und soll dazu dienen, die Potenziale und Grenzen integrativer Nachhaltigkeitsforschung auf städtischer Ebene zu beleuchten. Hierfür werden a) Erfahrungen im Bereich der Nachhaltigkeitstransformationen vorgestellt und die Möglichkeiten der Übertragung auf den urbanen Kontext diskutiert, b) Potenziale der integrativen Erforschung urbaner Transformationen aufgezeigt und die Funktion von Städten im Kontext einer Großen Transformation thematisiert sowie c) Ansätze zum weiteren Austausch und zur Vernetzung im interdisziplinären Forschungsfeld Urbane Transformationen im Future Earth-Kontext gemeinsam entwickelt.Methodisch besteht die Veranstaltung aus drei Elementen: 1.) Kurze Inputvorträge, die Dimensionen Urbaner Transformationen und konkrete Umsetzungsbeispiele erläutern. 2.) Ein “Themenpicknick“ zu den oben genannten drei Punkten „Übertragung und Kontext“, „Rolle urbaner Transformationen“ sowie „Vernetzung“, bei denen die Teilnehmenden ihren eigenen Forschungshintergrund einbringen und in verschiedenen Stationen und Gruppen diskutieren 3.) Eine Plenumsveranstaltung, in denen die Ergebnisse des Themenpicknicks präsentiert, diskutiert und festgehalten werden.Stadtforscherinnen und -forscher des UFZ werden die Veranstaltung inhaltlich leiten und sind für die Organisation des Themenpicknicks zuständig. Die Input-Vorträge liefern Vertreter aus Wissenschaft und Praxis. Aufgrund des interdisziplinären und integrativen Charakter des Themas erhoffen wir uns eine große Beteiligung des Publikums des German Future Earth Summits. Der Side-Event bezieht sich auf die Querschnittsthemen „Theory and method development“ und „science-society interface“. 28 Details Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 29.1.2016 Raum: Kuppelsaal Süd Programmablauf 13:30 – 14:00: Inputvorträge: Florian Koch (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ): Warum Urbane Nachhaltigkeitstransformationen? Kerstin Krellenberg (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ): Transformationskonzepte für das System Stadt N.N. (Deutsches Institut für Urbanistik DIFU, Service- und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz) (tbc): Das Transformationsfeld Klimaschutz – Erfahrungen aus der Praxis 14:00 – 14:45: Diskussionsrunde: Die Rolle von Städten in der Nachhaltigkeitsforschung. Reaktion auf die drei Inputvorträge durch ausgewählte „Future Earth Teilnehmer“ 14:45 – 16:00: Themenpicknick: Station 1: Nachhaltigkeitstransformationen und Städte: Von der Ko-Existenz zum gegenseitigen Austausch? Station 2: Science-Society Interface: Implementierung von Nachhaltigkeit im Labor Stadt 16:00 -16.30: Plenumsveranstaltung: Fishbowl-Diskussion im Plenum zu den Ergebnissen des Themenpicknicks Moderation Dr. Florian Koch und Dr. Kerstin Krellenberg Future Earth Initativen Special Events Poster Details 29 Language: English Expected participants: People from global change research, scenario analysis, integrated assessment modelling, political science, sustainable development decision-makers (public and private) Organisers: Hermann Lotze-Campen (PIK), Elmar Kriegler (PIK), Martin Visbeck (GEOMAR, SDSN), Ines Dombrowsky (DIE), Jan Börner (ZEF) Side Event format: Workshop Towards a comprehensive future scenario framework for assessing sustainable development strategies T he political process about adopting the sustainable development goals (SDGs) and implementing national sustainability strategies has advanced recently and has reached a turning point with the UN Summit in September 2015 and the 2030 Agenda. However, given the ambitious list of 17 SDGs and 169 policy targets, research so far has not provided comprehensive tools and approaches to analyze the interactions, trade-offs, co-benefits and synergies across multiple SDGs in sufficient detail. Moreover, developing strategies to achieve such a complex set of policy goals at different policy levels (from multi-national to subnational) and across different policy domains (e.g. across national ministries) remains a huge challenge. In order to operationalize comprehensive SDG research, we propose to build on the lessons learned from the IPCC process on climate change impacts, adaptation and mitigation research and policy making. The climate-related SDG 13 has many interactions with other SDGs, especially with energy (SDG 7), but climate impacts may also affect poverty and hunger (SDG 1 and 2), water (SDG 6), marine resources (SDG 14) and economic growth (SDG 8). On the other hand, ambitious climate change mitigation may strongly change production and consumption patterns (SDG 12), urban development and infrastructure (SDG 9 and 11), and terrestrial ecosystems (SDG 15) with implications for justice and peace (SDG 16). This workshop will provide an overview of the Shared Socioeconomic Pathways (SSP) approach, a key element of the new scenario framework developed in the climate research community, and its use for climate policy analysis. As a workshop outcome, we will extract early lessons on how this approach could feed into “The World in 2050” project by the Sustainable Development Solutions Network (SDSN), and how this could be supported by Future Earth. Specific examples will include policies for forest conservation, sustainable use of marine resources, and poverty alleviation. 30 Details Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 29.1.2016 Room: Kuppelsaal Nord Preliminary program Moderator: Hermann Lotze-Campen (PIK, Potsdam) Presentations (each 15-20 min + 5 min specific questions): 1) Elmar Kriegler (PIK, Potsdam): Lessons learned from the scenario process in the IPCC context and potential links to the SDG framework 2) Martin Visbeck (GEOMAR, Kiel), Jörn Schmidt (University Kiel) Sustainable use of marine resources: Linking land and oceans 3) Jan Börner (ZEF, Bonn) Forest conservation: Trade-offs and synergies for sustainable development at the regional scale 4) Ines Dombrowsky (DIE, Bonn) Policy coordination for implementing the SDGs: lessons learnt from integrated water resource management. Coffee break: 30 min General discussion: 60 min Future Earth Initativen Special Events Poster Details 31 Sprache: Deutsch Verantwortliche/Organisatoren: Jens Jetzkowitz, Philipps-Universität Marburg, Institut für Soziologie Erwarteter Teilnehmerkreis: An kulturellen Aspekten nachhaltiger Entwicklung Interessierte, insbesondere Filminteressierte, Literaturwissenschaftler (Ecocriticism) Format des Side-Events: Gesprächsrunde Wie lässt sich über nachhaltige Entwicklung erzählen? Ein Klärungsversuch I m April 2017, jährt sich die Veröffentlichung des so genannten BrundtlandBerichts, der Geburtsurkunde des modernen Nachhaltigkeitsdiskurses, zum 30. Mal. Solche Jubiläen sind stets Anlässe für Resümees. Die Urteile mit Blick auf das Konzept der „Nachhaltigen Entwicklung“ werden ambivalent ausfallen. Mal wird dessen Unverbindlichkeit bejammert werden, weil die von den „Vereinten Nationen“ organisierten Treffen der Regierungschefs und anderer Repräsentanten der Nationalgesellschaften sich zwar in der Definition globaler Entwicklungsziele überbieten, diese aber stets folgenlos bleiben, ohne echte Weichenstellungen für die „Große Transformation“. Mal wird betont werden, dass sich im Zuge des modernen Nachhaltigkeitsdiskurses bei einer wachsenden Zahl von Menschen weltweit ein Bewusstsein für die möglichen Folgen ihres eigenen Lebensstils entsteht ist und individuelle Suchbewegungen nach Alternativen entstanden sind. Wenig in den Blick gerät üblicherweise, was die verschiedenen Ebenen des Handelns verbindet. Über welche Bilder, Symbole und Verweise entstehen Bedeutungen, die Menschen bei ihrem Tun und Unterlassen begleiten und womöglich zu Verhaltensänderungen – sei es auf den großen Bühnen der Politik oder im überschaubaren Bereich der eigenen Lebensgestaltung – motivieren. Stellen wir uns eine nachhaltige Gesellschaft als eine Art „Garten Eden“ vor, in dem Menschen in Frieden mit sich und der Natur leben? Oder als ein „Land, in dem Milch und Honig fließen“, Ressourcenprobleme also gar nicht existieren, weil das umweltneutrale Patentrezept für die Neuorganisation aller Energie- und Stoffströme entdeckt wurde? Um dieser vermittelnden kulturellen Dimension nachhaltiger Entwicklung auf die Spur zu kommen, nehme ich in diesem Side-Event einen Impuls auf, den Hans-Joachim Schellnhuber und Helga Nowotny vor 15 Jahren in die Welt gesetzt haben, und frage danach, wie über nachhaltige Entwicklungen erzählt werden kann (Schellnhuber 2001; Nowotny 2001; vgl. dazu Jetzkowitz 2004). Die Gesprächsrunde ist darauf ausgerichtet, anhand filmischer Erzählungen Fragen nach Bewertungskriterien zu thematisieren. Anstoß hierfür wird eine Interpretation von James Camerons Film „Avatar“ [2009] sein, die ich zu Beginn der Session vorstelle. 32 Details Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 29.1.2016 Raum: Seminar 1 Programmablauf 13:30 - 13:45: Einführung in das Thema "Erzählen über nachhaltige Entwicklung". Zentrale Fragen: Warum ist das Erzählen von Bedeutung? Was kann die Erzählforschung leisten (und was nicht)? 13:45 - 14:15: Impulsreferat Exemplarische Interpretation von James Cameron's "Avatar" als einer Erzählung über nachhaltige Entwicklung. 14:15 - 15:00: Offene Diskussion über die Avatar-Interpretation und angemessene Formen, über nachhaltige Entwicklungen zu erzählen (ggf. mit weiteren filmischen Beispielen als Impulsen). 15:00: Kaffeepause Future Earth Initativen Special Events Poster Details 33 Language: English/German Expected participants: All researchers and stakeholders interested in global sustainability research being confronted with ethical questions in their research and with an interest in issues of ethical pluralism and value conflicts Organisers: Thomas Potthast, University of Tuebingen, International Centre for Ethics in the Sciences and Humanities. Side Event format: Moderated interactive round table and/ or group discussions (depended on participant number) in 3 rounds with an initial input on ethics in Future Earth by the organiser and a final discussion Normativity and plurality: how to deal with ethics in Future Earth? T he “Future Earth” programme was formed against the background of global threats to ecosystems and an overall non-sustainable development on several scales. It aims for a new form of integration of the sciences, economy and society in order to be able to make contributions to sustainable development on a global level – and/or in connection between global and local levels? As such, Future Earth is embedded in evaluative and normative contexts. This poses challenges to interdisciplinary integration of natural and social sciences and humanities as well as challenges for transdisciplinary integration. Following from this rationale, “Plurality and Normativity: How to deal with Ethics in Future Earth” aims to discuss ethical questions on two levels. 1) Normative dimensions in and of the research community Normative dimensions are part of the sciences and humanities in research of/for the solution of the global problems dealt with. Future Earth and its diverse research communities have committed themselves to the goal of contributing to a more just society for present and future people. Scientific practices that are premised by such a commitment inevitably imply a normative vision for society. Hence, research in Future Earth is not neutral and, for that matter, does not want to be neutral. In some disciplines, this may be cause for anxiety but it does not constitute a problem as long as implicit normative attitudes, concepts, practices or objects are made transparent and are opened for a rational and plural discourse. It is one aim of this ethics workshop to contribute to the facilitation and systematic configuration of this interdisciplinary process (round table discussion 1). 34 Details Parallele Sessions Side Events World Café Neue Mälzerei 29.1.2016 Room: Plenarsaal 2) Dealing with moral pluralism It is well known that there is a plurality of values and moral systems, not least in a global perspective. Hence there is no (ethical) silver bullet: regionally adapted solutions have to be found that incorporate and consider the corresponding value systems. This is not a question of cultural value relativism ("Anything goes!") but of argumentatively reaching solutions in different contexts which respect different normative orientations and do not simply export “Western” value systems. At the same time, regional practices need to be rejected if they violate human rights or are otherwise not justifiable by rational ethical argument. In this context, this workshop also aims to begin a deliberation about the "Ethical points to consider in Future Earth research”, which may be advanced in the future to produce an “ethical toolbox” that includes methodological suggestions relevant for the diversity of research projects within Future Earth (round table discussion 2). 3) Open space and new issues The side event is open to other issues with regard to ethics in Future Earth. At the beginning of the event, participants will be asked to bring their points up. If possible, participants are kindly asked to send in possible additional issues already before the conference to: [email protected] Preliminary program 13:30 Welcome and round of mutual introduction; collecting new issues 13:45 Ethics in Future Earth – Introduction and discussion (T. Potthast) 14:00 14:45 Round table and/or group discussion 1: Normative dimensions in and of the research community 15:00 Round table and/or group discussion 2: Dealing with moral pluralism 15:45 Round table and/or group discussion 3: New emerging issues 16:15 Final discussion on further activities Coffee break Future Earth Initativen Special Events Poster Details 35 Sprache: Deutsch Format des Side-Events: Workshop Neue Mälzerei 29.1.2016 Raum: Seminar 2 Verantwortliche/Organisatoren: Felix Ekardt, Bettina Hennig, Beatrice Garske, Jutta Wieding, Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik Was wissen wir über Nachhaltigkeit? Grenzen von Metrik und Szenarien und alternative Erkenntniswege Z iel und geplantes Ergebnis des hier vorgeschlagenen Workshops ist es, die Grenzen natur- und wirtschaftswissenschaftlicher Erkenntnismodelle (respektive der dahinterstehenden – philosophisch gesprochen – empiristischen Erkenntnistheorie mit ihrem Fokus auf reproduzierbare Fakten und Zahlen) aufzuzeigen und Alternativen aus soziologischer/ psychologischer/ kulturwissenschaftlicher/ juristischer Sicht zu formulieren. Als Beispiel fungieren die Grenzen von Szenarien mit ihren vielen verdeckten (oft fragwürdigen) Annahmen sowie die Analyse menschlichen Verhaltens im Kontext der Entwicklung von Governance-Instrumenten für mehr Nachhaltigkeit (wie Ökosteuern, Ordnungsrecht oder Zertifikatmärkte). Unter Ökonomen beispielsweise dominiert die Vorstellung, Wirkungsanalysen von Politikinstrumenten müssten per se quantifizierend vorgehen, also z.B. einer konkreten Maßnahme oder einer konkreten Rechtsänderung sofort (am Klimabeispiel) eine konkrete Treibhausgas-Einsparung zuordnen. Und die verhaltenswissenschaftliche Betrachtung müsse ebenfalls quantifizierend vorgehen, z.B. durch Fokussierung auf experimentelle Forschung mit spieltheoretischen Situationen oder auf quantifizierten Prognosen auf der Basis eines angeblich rein eigennützigen Verhaltens. Doch ergeben solche Methoden – oder auch Befragungen - allein oft ein grob verzerrtes Bild vom menschlichen Verhalten. Der Workshop diskutiert und entwickelt deshalb mit einigen Inputs der Veranstalter, die die Thematik langjährig bearbeiten, alternative Methoden, etwa die Motivationsanalyse auf der Basis von Rückschlüssen aus dem Verhalten, wobei nicht einseitig ökonomische Befunde, sondern nebeneinander auch soziologische, psychologische, biologische oder kulturwissenschaftliche Erkenntnisse Beachtung finden. 36 Details Parallele Sessions Side Events World Café Future Earth Initativen Special Events Poster Details 37 38 Details World Café 39 Übersicht Tisch 1 Seite 42 Wie wirkt Forschung? Folgenabschätzung als Baustein reflexiver, gesellschaftlich verantwortungsvoller Forschung Tisch 2 Seite 44 From co-design to co- evolution - What practical knowledge do we need for sustainability science and how it can be co-produced? Tisch 3 Seite 46 Citizen Science als ein Beitrag zur transdisziplinären Wissensproduktion: Wie können Erfahrungen aus dem Biodiversitäts- und Umweltmonitoring für Nachhaltigkeitstransformationen genutzt werden? Tisch 4 Seite 48 Institutional analysis of social-ecological systems 40 Details Parallele Sessions Side Events World Café Tisch 5 Seite 50 Measuring sustainable consumption in the context of the SDGs /Nachhaltigen Konsum im Kontext der Nachhaltigen Entwicklungsziele messen Tisch 6 Seite 52 Social innovations in energy consumption and production perceptions, motivations, and change agents Tisch 7 Seite 54 Big questions in climate impact science and climate action research Tisch 8 Seite 56 Bodenforschungsdaten: interdisziplinäre Anforderungen an ein nationales Datenmanagement Future Earth Initativen Special Events Poster Details 41 Von: Katrin Daedlow, Rainer Walz, Johanna Ferretti, Markus Winkelmann, Jürgen Kopfmüller, Aranka Podhora Katharina Helming Zum Thema: Science-society interface Tisch 1: Wie wirkt Forschung? Folgenabschätzung als Baustein reflexiver, gesellschaftlich verantwortungsvoller Forschung G esellschaftlich verantwortungsvolle Forschung bedeutet, dass ihre möglichen Folgen für die Gesellschaft reflektiert werden (Folgenabschätzung). Das sind die Auswirkungen, die sich aus der Wahl des Forschungsgegenstands, der Gestaltung des Forschungsprozesses und der Anwendung der Ergebnisse ergeben können. Diese Folgen können intendiert und nicht intendiert, positiv und negativ, direkt und indirekt, kurzfristig und langfristig sein. Sie können vor (ex-ante), während und nach (ex-post) dem Forschungsprozess – betrachtet werden. Die Folgenabschätzung kann als Instrument gesehen werden, die gesellschaftliche Verantwortung der Forschung sicherzustellen. In Deutschland hat sich noch keine allgemein anerkannte Vorgehensweise zur Durchführung einer Folgenabschätzung der Forschung durchgesetzt. Standardisierte Folgenabschätzungen gibt es bereits z.B. bei Planungsprozessen (Umweltverträglichkeitsprüfung), in der Technik- und Gesetzesfolgenabschätzung. Diese Ansätze liefern Anknüpfungspunkte, die auf unterschiedliche Forschungszusammenhänge übertragen und entsprechend angepasst werden können. In dem World Café möchten wir die Möglichkeiten und Hindernisse der Folgenabschätzung im Forschungsalltag diskutieren und beispielhafte Anwendungen aus verschiedenen Disziplinen identifizieren. 42 Details Parallele Sessions Side Events World Café Fragen, die im World Café diskutiert werden • Welche Elemente sollte die Folgenabschätzung haben, um sinnvoll und handhabbar in den Forschungsprozess integriert werden zu können? • Welche Beispiele gibt es für gelungene Folgenabschätzungen von Forschungsprozessen? Vom Author empfohlen Fachliteratur Visualisierungsbeispiele Grunwald, A. (2010): Technikfolgenabschätzung – eine Einführung, 2. grundlegend überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage, Berlin http://www.lena-projekt.de/ Andere Lektüre BellagioSTAMP Principles der IISD (International Institute for Sustainable Development): Set von Prinzipien zum Messen und Bewerten von Fortschritten in Richtung Nachhaltigkeit (http:// www.iisd.org/measure/principles/progress/bellagiostamp/) Future Earth Initativen Special Events Poster Details 43 By: David Brian Kaiser (Leibniz Centre for Agricultural Landscape Research, ZALF), Tuck Fatt Siew (Goethe University Frankfurt), Thomas Weith (Leibniz Centre for Agricultural Landscape Research, ZALF), Martin Welp (Eberswalde University for Sustainable Development, University of Applied Sciences) Topic: Science-society interface Table 2: From co-design to co-evolution - What practical knowledge do we need for sustainability science and how it can be coproduced? C o-production of knowledge for sustainability science requires a common grasp from science (natural and social science as well as economics) and practice. Otherwise, the produced scientific knowledge may not be accepted by practitioners (stakeholders), even though it may get broad agreement among scientists. Knowledge co-production occurs at science-policy / science-practice interfaces, where knowledge from various actor groups is created and integrated. The interfaces need to be designed in a way that can enhance the capability of multistakeholder to participate and to contribute their knowledge to advance sustainability science. The questions are (1) which stakeholder owns what kind of knowledge and (2) how the required knowledge can be effectively and efficiently produced at the science-practice interfaces. We propose to host a round table at the World Café of the Future Earth to discuss the two questions. The first question will focus on the integration of the large number of knowledge assets of stakeholders, while in the second question we will talk about the aspect of communication, learning and knowledge exchange in the development of a methodology for facilitating knowledge co-production. With regard to the latter, effective communication between multidisciplinary scientists and multi-sectoral stakeholders is of high concern throughout the knowledge generation and application process, particularly in transdisciplinary research context. The co-production of knowledge (Mode-2) is seen as an option for an effective multipath knowledge exchange, which can be facilitated by different knowledge transfer media richness (e.g. face-to-face versus online dialogues). However, there is a lack of a state-of-the-art understanding about the dependency of the different alternatives. This issue is worth considering, as well as issue about how sciencepolicy-practice interfaces can be operationalized in different political and sociocultural contexts.At the end of discussion, we hope to gain a better understanding of the gaps and needs of practical knowledge as well as the methodology for achieving of co-produced and reliable knowledge. The discussion outcome will also 44 Details Parallele Sessions Side Events World Café serve as a basis for identifying the gaps of and needs for a science-policy-practice interface platform which is used for enhancing communication and knowledge exchange among scientists and stakeholders. Questions to discuss within the World Café • What practical knowledge do we need for sustainability science? • How practical knowledge can be co-produced? Recommendations Literature Mauser et al., 2013. Transdisciplinary global change research: the co-creation of knowledge for sutainability. In: Current Opinion in Environmental Sustainability, 5, 420-431. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 45 Von: Zum Thema : Lisa Pettibone, Museum für Naturkunde Science-society interface Berlin; Birgit Blättel-Mink, GoetheUniversität Frankfurt am Main; Katja Heubach, UFZ Leipzig; Diana Hummel, ISOE; Alexandra Lux, ISOE; Anett Richter, UFZ/iDiv Leipzig Tisch 3: Citizen Science als ein Beitrag zur transdisziplinären Wissensproduktion: Wie können Erfahrungen aus dem Biodiversitätsund Umweltmonitoring für Nachhaltigkeitstransformationen genutzt werden? B ürgerforschung (Citizen Science) ist ein wichtiges Werkzeug zur Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in den wissenschaftlichen Prozess. Das Zusammenwirken von Forschenden und Bürgerinnen und Bürgern kann sowohl neues Wissen generieren als auch die Relevanz von Forschung stärken und dient deswegen als ein Format für Co-Production und Co-Design in der Wissenschaft. Im Bereich der Biodiversität gibt es zahlreiche ehrenamtliche Aktivitäten wie z.B. Langzeitbeobachtungen von Flora und Fauna und die daraus folgende Beteiligung von Nicht-Wissenschaftler/innen an der Formulierung neuer Forschungsfragen. In diesen Formen der Zusammenarbeit übernehmen Bürgerinnen und Bürger, neben den Forschungsinstitutionen, Museen und zivilgesellschaftlichen Organisationen wie z.B. Fachgesellschaften und Umweltverbänden, zentrale Aufgaben. Inwieweit die Erfahrungen aus Citizen Science in der Biodiversitätsund Umweltforschung als Beispiel für Co-Production und Co-Design genutzt werden können, um insbesondere Nachhaltigkeitstransformationen voran zu bringen, soll an diesem Thementisch vertieft werden. Dort werden folgende vier Bereiche in jeweils zwei Runden diskutiert. 46 Details Parallele Sessions Side Events World Café Fragen, die im World Café diskutiert werden • Wissenschaftsverständnis: Was bedeutet Wissenschaft im Nachhaltigkeitskontext und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen Citizen Science und anderen partizipativen Ansätzen? • Akteursverständnis: Wer produziert Wissen und für wen? Wie agieren verschiedene Akteure und welche Machtverhältnisse müssen dabei beachtet werden? Future Earth Initativen • Partizipationsverständnis: Warum wird Partizipation oder Beteiligung von gesellschaftlichen Akteuren notwendig? Welchen Einfluss hat diese Begründung auf das Format der Beteiligung? • Landschaftsverständnis: Welche Methoden und Ansätze gibt es im Bereich partizipativer Forschung? In welcher Beziehung steht ein Ansatz wie Citizen Science zu bspw. transdisziplinärer Forschung? Welche Methoden sind hier weiterhin wichtig? Special Events Poster Details 47 By : Konrad Hagedorn, Katharine Nora Farrell, Sergio Villamayor-Tomas Topic: Theory and method development Tisch 4: Institutional analysis of socialecological systems W hether or not interaction between human actors and their social, natural and physical environment produces, maintains or weakens sustainable systems, crucially depends on institutions. The patterns of behaviour humans follow and in particular their economic choices rely to a large extent on what social constructions actors and societies have developed over time and how these in turn have shaped their reasoning and visioning. Such processes of social construction and deconstruction are crucially conditioned and influenced by attributes of the physical and natural environment. Institutional analysis focuses on the ubiquitous interdependence between structure and agency that has found its expression in how institutions such as traditions and religions, norms and rules, languages and discourses, trust and commitment, mental models and belief emerge, are practiced and change. It belongs to the most enlightening results in the area of institutional analysis of natural resource systems that regularizing those transactions and interactions among humans that are mediated by linked social, ecological and technical systems requires institutional diversity and polycentric governance. Sustainability of human-environment systems crucially depends on human interactions (individual and collective), guided by institutions (e.g., rules, norms, beliefs) and forms of organization (structures and modes of governance). For the associated nature-related institutional analysis many different heuristics and languages have been used by different scientific communities. This observation raises the question of whether and how bridging between these different approaches can be achieved, in particular how communication and collaboration across scientific communities using different analytical frameworks can be stimulated. This proposed contribution to the World Café reflects the main focus the Berlin Workshop in Institutional Analysis of Social-Ecological Systems (WINS), which has been set up for playing such an integrative role and to serve as a vehicle for enhancing self-organisation of scholars from different scientific communities engaged in nature-related institutional analysis. 48 Details Parallele Sessions Side Events World Café Questions to discuss within the World Café • What framing do you have in mind or actually apply in terms of an analytical framework when you think of Institutional Analysis of Social-Ecological Systems, and do you think that bridging or bonding should be the guiding principle regarding the relationship between scientific communities with different analytical frameworks? • Do you know of other scientific communities that employ different analytical framework of Institutional Analysis of Social-Ecological System, and if yes, what theories do they use and in what research subjects are they specialised? Recommendations Literature Others Ostrom, E. (2007). A Diagnostic Approach for Going Beyond Panaceas. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 104(39): 15176–15178. Scientific Background Paper for the Foundation of the Berlin Workshop in Institutional Analysis of SocialEcological Systems (WINS). www.wins. hu-berlin.de/wins_scientificbackground-paper.pdf Hagedorn, K. (2008). Particular Requirements of Institutional Analysis in Nature-related Sectors. European Review of Agricultural Economics 35(3): 357-384. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 49 Von: Claudia Schwegmann, Johanna zum Felde Zum Thema: Observing Monitoring and Data Systems Tisch 5: Nachhaltigen Konsum im Kontext der Nachhaltigen Entwicklungsziele messen D as Projekt 2030-Watch erarbeitet ein konkretes Webtool zum Monitoring der Ziele fuer nachhaltige Entwicklung (SDGs) und Indikatoren. Das Webtool stellt SDG- Indikatoren, die für Deutschland relevant sind, übersichtlich dar. Darüber hinaus ist es möglich, die Indikatoren u.a. nach ministeriellen Zuständigkeiten zu filtern und Deutschland mit anderen OECD Ländern zu vergleichen. In Zukunft soll das Tool die Einzelindikatoren detaillierter vorstellen und Datenvisualisierungen und Zusatzinformationen zum Kontext der Indikatoren enthalten. Erste Indikatoren und Visualisierungen sind seit Ende Oktober 2015 online unter www.2030-watch.de verfügbar. Sie sollen kontinuierlich erweitert und verbessert werden. Das Tool ist ein Werkzeug für 1. NRO und BürgerInnen in Deutschland 2. Politische Entscheidungsträger (Entscheidungsträger in relevanten Ministerien, Vertreter relevanter Bundestagsausschüsse), 3. Journalisten. Für den Erfolg des Projektes ist eine frühe Einbindung der Zielgruppen maßgeblich erforderlich. Einige Aspekte internationaler Verantwortung werden von den SDGs nicht vollumfänglich abgedeckt und es ist daher notwendig weitere Indikatoren festzulegen. Ein Bereich, zu dem es besonders schwierig ist Indikatoren zur Messung zu definieren ist nachhaltiger Konsum. Wir möchten daher die Plattform World Café des Future Earth Summits nutzen, um bestehende Indikatorenansätze für Sustainable Consumption in Deutschland und weltweit mit den Teilnehmern zu diskutieren und weiterzuentwickeln und neue Indikatoren bestimmen. 50 Details Parallele Sessions Side Events World Café Fragen, die im World Café diskutiert werden Was sind mögliche Indikatoren zur Messung von für nachhaltigem Konsum in Deutschland und weltweit? Future Earth Initativen Special Events Poster Details 51 By: Birgit Blättel-Mink & members of the DKN activity "Strengthening social sciences in Future Earth" Topic: Science-society interface Tisch 6: Social innovations in energy consumption and production - perceptions, motivations, and change agents F or a long time, industrial societies were characterised by a decoupling of producers and consumers. On energy markets, comsumers were assigned a mostly passive role while energy providers actively decided about production technologies, locations and volumes. Most recently, however, the lines between passive consumers and active producers are blurring. Consumers become part of the production process, e.g. in the field of solar power. Their preferences for locally produced green energy not only influences investment decisions of traditional utilities but also lead to the formation of new community based energy providers. Moreover, technological developments offer customers new opportunities to react to developments on energy markets via, e.g., smart metering. These examples show the impact that changing technologies and a changing perception of the environment can have on social practices and lead to social innovation. In Germany this process is well observable in the course of the "Energiewende" but the opportunities of social innovation for (energy system) transformations are equally present in other countries and continents. The world café will discuss the potential of social innovation for the transition of the German energy system as well as its contribution to overcoming global challenges in the field of energy. Special attention will be given to perceptions, motivations, and change agents in efforts to transform societies to more sustainable futures in the energy domain. 52 Details Parallele Sessions Side Events World Café Questions to discuss within the World Café • What kind of social innovations can be observed in the field of energy production and consumption, and (how) are these new social practices transferable between countries and cultures? Future Earth Initativen • Special Events What institutional, social and infrastructural conditions are necessary to spark and sustain radical social innovations? What perceptions and motivations drive the process in civil society, industry, and of socio-technical innovators in transformations to sustainable energy use? Poster Details 53 By: Christopher Reyer (PIK), Katja Frieler (PIK), Lila Warszawski (PIK), Jacob Schewe (PIK), Franziska Piontek (PIK), Matthias Büchner (PIK) / Sander Chan (DIE) Topic: Earth system modeling and social macrodynamics Tisch 7: Big questions in climate impact science and climate action research I mpacts of climate change increasingly pose threats to natural and socioeconomic systems, endangering the world's transformation towards sustainability. At the same time, a growing societal response to climate change and its impacts can be observed, e.g. by cities, regions, businesses, and other groups that have great potential to contribute to a low-carbon and climate resilient future. Both developments are relevant for the world’s most vulnerable and poorest, whose basic livelihoods may be at risk. A better understanding of impacts and societal responses is crucial, to create robust knowledge bases for climate negotiations and responsive climate policies. Despite great advances, our understanding of climate impacts often remains fragmented, particularly when it comes to cross-scale or cross-sectoral interactions that may amplify or dampen the effects of individual impacts. Furthermore, the difference between impacts at various warming levels is still largely unquantified. First steps to address this knowledge gap have been taken in such projects as the Inter-Sectoral Impact Model Intercomparison Project (ISI-MIP). At the same time, we have witnessed a true 'groundswell' of mitigation and adaptation actions by societal stakeholders. Although such large-scale societal responses have great adaptation and mitigation potential, possibly closing the global emissions gap, little is known about what climate actions actually achieve (and by what measure), and whether they contribute to resilient development in both developed and developing countries. This raises questions on metrics and methods of assessment of these actions. In addition, to ensure action is taken where it is most needed, it is necessary to better understand differentiated patterns of engagement and effectiveness. Building on this, we want to identify: 1) “Big Questions” in climate impact science and how they can be addressed by coordinated, interdisciplinary, community-driven research programs, 2) a research agenda on climate action involving interdisciplinary approaches and experts from the policy realm. 54 Details Parallele Sessions Side Events World Café Questions to discuss within the World Café • What are the big questions in climate impact science? • How to measure and assess climate actions to jointly deliver on both the climate and the sustainability agendas? • How can the German Future Earth community help addressing these questions? Future Earth Initativen Special Events Poster Details 55 Von: Zum Thema: Katharina Helming, Uwe Heinrich, Ute Wollschläger, Hans Jörg Vogel, David Russell, Stephan Bartke, Anja Techen, David Brian Kaiser, Niko Svoboda Observing, monitoring and data systems Tisch 8: Bodenforschungsdaten: interdisziplinäre Anforderungen an ein nationales Datenmanagement B öden sind die wesentlichen Ressourcen für die Produktion von Biomasse für Ernährung und nachwachsende Rohstoffe ebenso wie für die Bereitstellung von Ökosystemleistungen und Biodiversität. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach biobasierten Rohstoffen und desz unehmenden Flächenverbrauchs stellt die nachhaltige Nutzung der Ressource Boden eine wachsende Herausforderung dar, zumal Klimawandel und schleichende Bodendegradation schon jetzt mancherorts die multiple Funktionsfähigkeit von Böden einschränken. Die Bereitstellung valider, georeferenzierter Forschungsdaten ist eine wesentlich Voraussetzung für die Modellierung der dynamischen Interaktionen zwischen Bodennutzung und Bodenfunktionen wie z.B. Biomasseproduktion, Klimamitigation, Biodiversität, WasserundStoffretention, Kühlung und Abpufferung von Wetterextremen. Eine interdisziplinäre Vernetzung der Bodenforschung mit der Klimatologie, Biologie, Hydrologie, Geologie, Agrarwissenschaften, Demographie, Ökonomie und den Planungswissenschaften ist dazu notwendig. Im Rahmen des BMBF geförderten Programms „Boden als nachhaltige Ressource für die Bioökonomie – BonaRes“ wird derzeit ein Managementsystem für Bodenforschungsdaten aufgebaut, das neue Forschungsdaten, Langzeitfeldversuche und Monitoringdaten integriert und einem breiten interdisziplinären Wissenschaftskreis zur Weiternutzung zur Verfügung stellt. Je besser die inter- und transdisziplinären Anforderungen an eine solche Datenbank bekannt sind, umso besser wird ihr nutzungsorientierter Aufbau gelingen. Mit dem World Café wollen wir die Bedarfe an eine Bodenforschungsdatenbank aus interdisziplinärer Sicht diskutieren und resultierende Anforderungen an ihr Design identifizieren. Die Entwicklung einer derart umfassenden Datenbank braucht Zeit. Wir legen deshalb einen Schwerpunkt auf die Exploration zukünftiger Forschungsfelder und Modellentwicklungen und den daraus resultierenden Datenbedarfen. 56 Details Parallele Sessions Side Events World Café Fragen, die im World Café diskutiert werden • Welche bodenrelevanten Themenfelder, Prozessanalysen und Modellentwicklungen halten Sie in den kommenden 10 Jahren für besonders wichtig und was für Daten werden Sie dafür benötigen? • Welche Anforderungen an die Datentypen und –bereitstellung sind aus Ihrer Sicht besonders wichtig? (z.B. raum-zeitliche Auflösung, Dynamik, Metadateninformationen, access, DoI) Vom Autor empfohlen Fachliteratur Visualisierungsbeispiel Panagos, P., Van Liedekerke, M., Jones, A., & Montanarella, L. (2012). European Soil Data Centre: Response to European policy support and public data requirements. Land Use Policy, 29 (2), 329-338. Future Earth Initativen www.bonares.de Special Events Poster Details 57 58 Details Future Earth Initiativen 59 By: Kirsten Thonicke, Dorothea Frank, Markus Reichstein Extreme Events and Environments from climate to Society (E3S) C limatic extremes are likely to increase in the future and will affect our ecosystems, economies, societies and human wellbeing. Both, climate change and changes in climate extremes, pose distinct challenges for research and society. The Future Earth initiative E3S Extreme Events and Environments wants to identify and bring together the different global environmental change scientific communities from social and natural science working on past, contemporary and projected extreme climatic events, and the relevant stakeholder communities from the public and private sector that have to cope with climate extremes. E3S wants to develop and shape research questions such as: • Which are the most relevant climate metrics for extreme impacts on ecosystems and societies? • How do different societies cope with extreme events and how do they govern the related risks and costs? • To which level of precision do we need to predict extreme impacts as useful support of decisions? At which time scale? • What determines the resistance, resilience, and the ability of coupled socio-ecological systems to adapt to extreme events? How does vulnerability influence the capacity to adapt? http://www.e3s-future-earth.eu 60 Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Claudia Pahl-Wostl, Janos Bogardi, Anik Bhaduri Sustainable Water Future Programme A Scientific, Policy Relevant, and Solution Oriented Global Water Research Programme for Sustainable Development Background: The Sustainable Water Future Program builds on more than a decade of co-ordinated international research of the Global Water Systems Project (www. gwsp.org). The Global Water System Project (GWSP) has operated under the Earth System Science Partnership as one of the joint projects of its four Global Environmental Change Programmes, coordinating and supporting a broad research agenda to study the complex global water system with its interactions between natural and human components and their feedback processes. Objective: GWSP has now transitioned into the Sustainable Water Future Programme (SWFP) as a core project of Future Earth. This new programme has a clear objective to generate solutions by facilitating the adoption of science-based evidence into the implementation and monitoring of goals for sustainable development. The Sustainable Water Future Program will also provide the mechanisms and frameworks that facilitate greater cooperation and teamwork across academia, industry and government at the local, national and global scale. This will increase cross-fertilization of ideas and, in particular, much more rapid and effective translation of research outputs through to business outcomes and opportunities. Thematic Area: The SWFP will be organized under three major thematic areas that resonate with a more solution and action-oriented approach and will dovetail within the Future Earth agenda. These are: 1. Global State of Water: This thematic field produces factual knowledge concerning the global state of water, developing conceptual and methodological innovations to improve analysis and diagnostic capabilities. 2. Governing the Transition: This thematic area concerns the dynamic society-nature interface and interactions at and across different scales in terms of governing the transition towards a sustainable water future. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 61 3. Water as Global Change Agent: This thematic area will explore the water, energy and food security nexus, the water-carbon (energy) link and interfaces with water and health, as well as water biodiversity (ecosystem services) issues. Key products: Global Water System Assessment: SWFP will establish a future oriented knowledge synthesis and assessment process on the state of global water resources, the Global Water System Assessment. The process will have tangible outputs, organized as a series of Sustainable Water Future Reports and Topical Reports, the content of which will be co-designed by knowledge generators and knowledge implementers. Water Solution Lab: SWFP will foster new and adaptive planning and water system design principles through interaction between students, researchers, entrepreneurs and community representatives. It will draw on the latest developments from the water sciences and technology, placing them into a planning and design process for water solutions and engaging the private sector with different partners as a combined force for innovation in water solutions lab. http://www.water-future.org By: Benno Werlen 2016 International Year of Global Understanding Integrated Transdisciplinary Research T he three most important international science councils, the International Council for Science (ICSU), the International Social Science Council (ISSC) and International Council for Philosophy and Human Sciences (CIPSH) have proclaimed on September 13, 2015 at the World Social Science Forum in Durban the International Year of Global Understanding (IYGU). With this, for the first time in the history of science, all three international science councils are engaging in a joint international project. This engagement is based on new approaches to transdisciplinary research. 62 Details Parallele Sessions Side Events World Café Our world faces social, cultural, and economic change, as well as a changing climate. The 2016 IYGU addresses the ways in which we inhabit an increasingly globalized world. How do we transform nature? How do we build new social and political relationships for the emerging global reality? Societies and cultures determine the ways we live with and shape nature. They influence how we perceive the global consequences of our everyday actions. IYGU is aimed at helping to understand what our daily actions mean for the world as a whole in order to overcome global challenges. Human actions play a key role in creating such worldwide challenges. However, human actions also provide solutions. If social actors know what their day-to-day routines mean for our living conditions, they can take appropriate action. Therefore, the IYGU prompts a transdisciplinary perspective, starting from the logic of everyday actions rather than from traditional scientific disciplines, learning firstly how human actions produce ecological problems and then seeking appropriate science-based solutions. Consequently the IYGU focuses on actual embodied individual human activities performed by each person, each day, everywhere in the world. IYGU supports agendas for global sustainability research established by the International Council for Science (ICSU) and the International Social Science Council (ISSC). As a bottom-up project it contributes in various ways to the Future Earth program and takes into account the UN Post-2015 Development Agenda. The IYGU will strengthen collaboration between the natural and social sciences, will identify local actions’ global effects, and will empower individuals to change locally to have a global effect. http://www.global-understanding.info Future Earth Initativen Special Events Poster Details 63 64 Details ts Special Even 65 Pathways to Sustainability: Dealing with Uncertainty Date & Venue: January 27, 2016, 16:00-19:00 Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin Participation: Free of charge Expected participants: We expect 100 participants from all sciences, policy, business and civil society represented also at the German Future Earth Summit. Organisers: Marisa Beck & Tobias Krueger, IRI THESys, Humboldt-Universität zu Berlin Special Event format: Discussion forum: ∙ Keynote speech by Prof. Andrew Stirling, University of Sussex ∙ Short presentations by Dr. Silke Beck, UFZ; Dr. Sabine Fuss, MCC; Dr. Armin Haas, IASS; Dr. Stefan Böschen, KIT U ncertainty creates omnipresent challenges for sustainability research and decision making. Projections of future developments in coupled human-environment systems are always partial and indeterminate because the complex processes of change in these systems are not fully understood and empirical data is scarce. Governance must acknowledge that multiple futures are possible and account for surprises when navigating pathways to sustainability. What are the implications for the Future Earth community working to identify pathways to a sustainable future? In particular, what theoretical frameworks and methods can help identify, manage, and communicate uncertainty in sustainability research? And how can researchers provide effective and meaningful decision-support without unduly simplifying problems or prematurely limiting the range of considered possible futures? This event will address these questions by bringing together the broad spectrum of disciplines and intellectual traditions represented at the Future Earth Summit. The uncertainty matrix of Stirling (2010, Nature) categorizing four types of not-knowing – risk, uncertainty, ambiguity, ignorance – will serve as a starting point for discussion. Prof. Stirling himself will introduce the foundations of the matrix in a keynote speech (max. 60min incl. Q&A), after which four leading German sustainability researchers (Prof. Groß, Dr. Beck, Dr. Fuss, Dr. Haas) will comment on each of the matrix’ quadrants (max. 30min each incl. Q&A). The speakers will subsequently debate with the audience the opportunities for and barriers to a holistic management of uncertainty in sustainability research. 66 Details Parallele Sessions Side Events World Café The uncertainty matrix can enable a dialogue between disparate traditions and methods of dealing with uncertainty, and we expect that the event will bring together related researchers for the first time. The aim is to begin integrating perspectives and methods across the Future Earth community in Germany and Europe. If the interdisciplinary dialogue creates sufficient synergies it may be continued in form of a Future Earth working group and joint project proposals. Photobox Nachhaltigkeit Veranstaltungstermin: 28.-29. Januar 2016 Erwarteter Teilnehmerkreis: Alle Konferenzteilnehmer. Verantwortliche/Organisatoren: Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit, Richard Beecroft, Kaidi Tamm, Oliver Parodi Format des Special-Events: Photobox vor Ort B ildung für Nachhaltige Entwicklung folgt allzu oft noch einem belehrenden Muster – gerade an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft kann diese unidirektionale, expertenzentrierte Thematisierung dem Thema Nachhaltige Entwicklung nicht gerecht werden. Die „Photobox Nachhaltigkeit“ ist ein Experiment der Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit, die das Motiv des Frontalunterrichts ironisch aufgreift, die Tafel aber frei zur Verfügung stellt: Jeder ist eingeladen, sein Verständnis, seine Sicht auf Nachhaltigkeit mit Kreide und Tafel festzuhalten und – natürlich freiwillig – über die Website der Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit zu teilen und Diskussion zu stellen. So kommen unterschiedliche Perspektiven, Sprachen, Ausdrucksformen und Ideen nebeneinander zur Geltung, die im Anschluss wieder in die wissenschaftliche Arbeit mit einbezogen werden können. Der begrenzte Raum und Stil des Mediums Tafel zwingt dabei zu einer Einfachheit, die befreit von dem Anspruch der Vollständigkeit: auch widersprüchliche, selbstkritische und offene Beiträge haben ihren legitimen Platz auf dieser Tafel. Das von uns vorgeschlagene Side-Event ist die Photobox Nachhaltigkeit selbst, die auf Deutsch und Englisch die Teilnehmer zu einer kurzen Eigenaktivität einlädt. Gegenwärtig konzentrieren sich unsere Forschungsinteresse auf Fragen der nachhaltigen Quartiersentwicklung und der Rolle der Wissenschaft darin. Zwei sehr offene Fragen stehen als „Überschriften“ bereit: • • „Wie kann mein Quartier zu einer Nachhaltigen Entwicklung beitragen?“ „Was kann die Wissenschaft zur Nachhaltigen Entwicklung beitragen?“ Future Earth Initativen Special Events Poster Details 67 Die von den Teilnehmern des Side Events freigegebenen Ergebnisse werden – soweit technisch vor Ort möglich – direkt in einer Endlosschleife als Präsentation gezeigt, um schon auf dem future earth summit die Vielfalt der Perspektiven sichtbar zu machen. Organisatorische Details: Das Side-Event „Photobox Nachhaltigkeit“ kann für längere Zeit aufgebaut und betreut werden, es benötigt ca 3 qm, ggf. eine nahegelegene Projektionswand sowie unbedingt einen Stromanschluss. Wenn es möglich ist, Poster-Stellwände vor Ort zu verwenden würde dies die Logistik vom Auf- und Abbau wesentlich vereinfachen. My m² Earth – ein kollaboratives Fotoprojekt zu lokalen Aspekten des globalen Wandels Veranstaltungstermin: 16. Oktober 2015 - 29. Januar 2016 Erwarteter Teilnehmerkreis: Offen für alle Interessenten. Verantwortliche/Organisatoren: Anne Dombrowski, IRI THESys, Humboldt-Universität zu Berlin Format des Special-Events: Web: www.my-m2-earth.org Bildpräsentation vor Ort W ie sieht globaler Wandel aus? Die Erdoberfläche ist von rund 510.000.000.000.000 Quadratmetern bedeckt, und viele von ihnen tragen Spuren des Menschen, heute deutlicher als jemals zuvor. Vor diesem Hintergrund stellt das Fotoprojekt My m² Earth die Frage, wo uns im eigenen Alltag derartige Spuren im Mensch-Umwelt-Gefüge begegnen – und ob sich diese fotografieren lassen. Das Projekt lädt die Teilnehmer/innen des „2. German Future Earth Summit“ dazu ein, vor und während der Konferenz eigene Bilder in Form von Fotografien in einem online-Blog einzustellen und dort über deren (Bild-)Botschaften zu diskutieren. Als my m² soll jedes Bild symbolisch für einen Quadratmeter Erde stehen, der die individuell-subjektive Sicht auf globalen Wandel zeigt, so dass sich in der multiperspektivischen Zusammenschau unterschiedliche lokale Beispiele und Sichtweisen ergänzen. Ergebnis ist eine online-Ausstellung, die beim „2. German Future Earth Summit“ präsentiert wird.Globaler Wandel steht dabei nicht nur für Umweltzerstörung oder Artensterben, sondern beinhaltet auch positive Entwicklungen wie energieeffizientes Wohnen, urban gardening oder sharing economy. Die eingereichten Bildmotive können demnach die gesamte Palette an Phänomenen umfassen. Die Aktion versteht sich als freies Experiment und reagiert auf die Notwendigkeit neuer Formen der Wissens- und Wissenschaftskommunikation in der Nachhaltigkeitsforschung, wie sie u. a. durch Interdisziplinarität, Bürgerbeteiligung und die 68 Details Parallele Sessions Side Events World Café Bereitschaft zum offenen Versuch zum Ausdruck kommen. Neue Forschungsmethoden und Vermittlungsformate – und dazu zählen auch visuelle Zugänge – erscheinen notwendig, da Transformationsprozesse nur von allen Disziplinen gemeinsam und im Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Gesellschaft nachhaltig gestaltet werden können. Das Projekt My m² Earth wurde vom Integrativen Forschungsinstitut zu Transformationen von Mensch-Umwelt-Systemen (IRI THESys) an der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Deutschen Komitee für Nachhaltigkeitsforschung in Future Earth initiiert. Es baut auf der Ausstellung m² Earth auf, die vom 13.11.06.12.2014 an der Humboldt-Universität zu Berlin zu sehen war. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 69 70 Details Poster 71 Übersicht Observing, monitoring and data systems Seite 75 The initiative 2042: Seite 78 A taxonomic backbone for EU introducing transformative longitudinal research BON, the European Biodiversity Observation Network Seite 76 BonaRes, Datenzentrum Seite 79 ECOPOTENTIAL – Improving für Forschungsdaten der Bodenwissenschaften ecosystem benefits through Earth Observation Seite 77 Die Erfassung und Beobachtung Seite 80 2042: A transformative der biologischen Vielfalt in Europa für Politik und Wissenschaft - das europäische Biodiversitätsnetzwerk EU BON longitudal study Earth system modeling and social macrodynamics Seite 81 Wie lässt sich das Gesellschaftli- che in einem Modell berücksichtigen, das Möglichkeiten zur Reduzierung des Fleischkonsums abwägen hilft? Seite 84 Sustainable management of hydropower dams in Africa Seite 85 Enhanced weathering and Seite 82 Quantifying planetary opportuni- BECCS - are carbon dioxide removal technologies complements or substitutes? ties within planetary boundaries Seite 83 Development perspectives of Sub-Saharan Africa under climate policies 72 Details Parallele Sessions Side Events World Café Metrics and evaluation for human-well being and sustainable development Seite 86 Wohlstand in Wuppertal – Entwicklung, Validierung und Etablierung eines alternativen Indikatorensets für urbanen Wohlstand Seite 88 Capacity building for ocean and coasts Seite 89 Ecosystem services for operational use in land management Seite 87 Carbon governance arrangements and the nationstate: the reconfiguration of public authority in developing countries Seite 90 Integrated production and supply systems research for strong sustainability assessments and resilience designs in developing countries Theory and method development Seite 91 „Let the vulnerable speak”: Seite 96 Searching for the weak spot - A integrative transdisciplinary vulnerability and resilience assessment Seite 92 Cultures and catastrophes - comprehensive investigation of climate change and macroeconomic growth Seite 97 Culturally constrained socio- A theoretical framework to evaluate the social context of catastrophes technical changes in urban environments Seite 98 Soziotechnische Szenarien für Seite 93 Transdisciplinarity and die Transformation zu einem nachhaltigen Energiesystem: eine doppelte IntegrationsHerausforderung Knowledge Transfer in SocialEcological Biodiversity Reserach Seite 94 Quo vadis, biodiversity? How a transdisciplinary socialecological biodiversity research makes a difference Seite 99 Modelling ecosystem functions and forest patterns for large scale restoration planning Seite 95 Role Playing Games - Eine partizipative Methode für die Forschung und das Management von natürlichen Ressourcen Future Earth Initativen Special Events Poster Details 73 Science-society interface Seite 100 Biodiversity in the current Seite 110 Nachhaltige Entwicklung – sustainability and Future Earth paradigms - will it survive? Seite 101 Eight criteria for socially responsible research: a framework Dynamiken und Neuformierungen eines globalen Zukunftsdiskurses Seite 111 Co-design of a CO2 neutral, resource efficient university campus in Tanzania Seite 102 China’s water resources vulnerability: A spatio-temporal analysis during 2003-2013 Seite 112 What does it take to make integrated ecosystem service valuation feasible in urban environmental decisions? Decision-makers’ view on value pluralism of ecosystem services Seite 103 The DFG Senate Commission on Food Safety (SKLM): its tasks and its role in coping with emerging challenges in the risk assessment of food Seite 113 Reallabor 131: KIT findet Stadt Seite 104 Produktion und Konsum tierischer Produkte: Ein Tabuthema in der Umwelt- und Klimapolitik Seite 114 Citizen Science beyond disciplinary boundaries Seite 115 Das Museum für Naturkunde Seite 105 Cross-disciplinary research Seite 106 Seite 107 Seite 108 Seite 109 74 Details Berlin - ein Forschungsmuseum als Interface für transdiziplinäre Wissenschaft results integrated into an ecosystem service. The LEGATO example of integrating research Seite 116 Bildung im Grenzbereich von results from the analysis of global Wissenschaft und Gesellschaft: change impacts Die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit The reality of transdisciplinary research in land use science Seite 117 Building societal resilience results from a multiple case study through sustainability in Higher Education Institutions Quartier Zukunft - Labor Stadt Seite 118 Just-in-time-innovation: Die Wohlstands-Transformation Bürgeruniversität als "sozialer Wuppertal (WTW) - ein Organismus" nachltigkeitswissenschaftliches Forschungsprojekt an der Seite 119 Sustainable Campus - An Schnittstelle zwischen institutional framework for Wissenschaft und Gesellschaft paving the way for long-term progress Governance for sustainable land management: panacea or challenge? Parallele Sessions Side Events World Café By: Thilo Schroth Topic: Observing, monitoring and data systems The initiative 2042: introducing transformative longitudinal research S ustainability looks back to almost 30 years of work on theories, research, concepts, projects, policymaking and –instruments. Yet science and society are still struggling with systematically monitoring and assessing impacts of the constantly changing sustainability agenda on relevant scales from local to global. The need for overarching long-term analysis placing greater emphasis on natural and man-made systems was voiced as early as 1997 by Swiss Scientists. Looking at relevant literature since then suggests that a) long-term research commonly stayed in one of the two spheres rather than connecting them and b) did not focus on genuinely sustainability related issues. This may have cost scientists and decision makers a considerable amount of knowledge and experience now needed for dealing with the challenge of inducing fundamental change in man made systems (e.g. decarbonizing the economy). In order to create an informed foundation for debate on the role, modes and methods of long-term research on sustainability and transformational change, this research reviews a) potential requirements for such research from literature and b) existing cases of relevant long-term research according to those requirements using a semi-quantitative case survey method. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 75 Von: Uwe Heinrich (ZALF, Müncheberg), Einar Eberhardt (BGR, Hannover) und David Russell (SGN, Görlitz) Zum Thema: Observing, monitoring and data systems BonaRes, Datenzentrum für Forschungsdaten der Bodenwissenschaften I m BonaRes Datenzentrum werden Daten aus der Bodenforschung, insbesondere aus den BonaRes Verbundprojekten, zusammengeführt und in standardisierter Form zur allgemeinen Nachnutzung als Teil einer vernetzten internationalen Dateninfrastruktur bereitgestellt. Besonderes Interesse gilt den Dauerfeldversuchen, die für die Untersuchung langfristiger Bodenveränderungen einen unverzichtbaren Beitrag leisten. Bodendaten der öffentlichen Hand werden ebenso eingebunden wie Monitoring- und Forschungsdaten aus anderen Quellen. Die bodenbezogenen Daten werden für die Entwicklung und Anwendung von Modellwerkzeugen zur Beurteilung von Maßnahmen der Bodennutzung auf Bodenfunktionen benötigt. Dabei geht es sowohl um experimentelle Daten als Grundlage für die Modellentwicklung als auch um die räumliche Verteilung von Standortseigenschaften als Voraussetzung für die Anwendung der Modellwerkzeuge in verschiedenen Regionen. Forschungsdaten werden über das BonaRes Portal (www.bonares.de) unter Wahrung der Erstverwertungsrechte als zitierbare Datenquellen bereitgestellt. Damit wird die langfristige Verfügbarkeit und die Möglichkeit der Nachnutzung von Forschungsdaten gewährleistet. Die Fördermaßnahme „Boden als nachhaltige Ressource für die Bioökonomie - BonaRes“ ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030“. 76 Details Parallele Sessions Side Events World Café Von: Anke Hoffmann, Florian Wetzel, Johannes Penner, Katrin Vohland, Christoph Häuser Zum Thema: Observing, monitoring and data systems Die Erfassung und Beobachtung der biologischen Vielfalt in Europa für Politik und Wissenschaft - das europäische Biodiversitätsnetzwerk EU BON E U BON (Building the European Biodiversity Observation Network) ist ein von der EU gefördertes Projekt (2012-2017) mit 31 Partnern aus 18 Ländern unter der Leitung des Museums für Naturkunde in Berlin. Ziele des Projektes sind der Aufbau eines integrierten, einheitlichen europäischen Netzwerkes für Biodiversitätsinformation und ein europäischer Beitrag zur globalen Informationsinfrastruktur für Biodiversitätsdaten (GEO BON). Grundlegendes Merkmal des Projektes ist der umfassende, freie Zugang zu terrestrischer, limnischer und mariner Biodiversitätsinformation und Integration unterschiedlicher Datenquellen (Fernerkundungsdaten, Beobachtungs- und Monitoringdaten), zudem die Entwicklung von Analysen, Modellierungen und Tools, mit besonderem Augenmerk auf Indikatoren und Szenarien. EU BON wird auf vorhandene Systeme aufbauen (GBIF, LifeWatch, nationale Biodiversitätsdatenzentren) und durch die bereitgestellten Daten und Analysen Wissenschaft und Politik in allen Bereichen unterstützen, in denen die Biodiversität eine wichtige Rolle spielt, vom Schutzgebietsmanagement über Agrarpolitik bis hin zu IPBES. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 77 By: Andreas Kohlbecker, Anton Güntsch, Cherian Mathew (all from Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem) Topic: Observing, monitoring and data systems A taxonomic backbone for EU BON, the European Biodiversity Observation Network S ound political decisions and sustainable governance regarding European biodiversity requires a profound scientific knowledge. A large number of datasets exist as well as a few biodiversity observation systems. This wealth of knowledge often is difficult to access, and hard to integrate, limiting integrative analyses. EU BON (European Biodiversity Observation Network) seeks to enhance biodiversity data availability and integration, and is the European contribution to GEO (Group on Earth Observations) and the wider Global Earth Observation System of Systems (GEOSS). Most biodiversity data is related to taxa, specific well described groups of organisms. In these data taxa are often only referenced by a scientific name causing a big complexity, since the same scientific name potentially can be used for different taxa at the same time, depending on the practice of the data producer. Furthermore can scientific names be outdated and so that they are now synonyms of a currently accepted name. Consequently data referenced by the same name can in reality refer to different taxa, whereas data associated to different names can refer to the same taxon. Harmonizing biodiversity data therefore requires a reference taxonomy, a backbone for all taxon related data, to which this information can be mapped. The taxonomic backbone for EU BON (http://cybertaxonomy.eu/eu-bon/utis/), is based on the Unified Taxonomic Information Service (UTIS), developed by the Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem (BGBM). It is a federated search engine which unifies the responses of the reference checklists for Europe which are claimed by the ISPIRE directive (http://inspire.ec.europa.eu/) but goes beyond by also including reference checklists with a global context. The EU BON Taxonomic Backbone is a core component of the EU BON Portal (EBP) providing taxonomic search functionality as well as the ability to resolve taxa of the reference checklists from arbitrary taxon names or common names. 78 Details Parallele Sessions Side Events World Café By: René Sachse, Ariane Walz, Antonello Provenzale Topic: Observing, monitoring and data systems ECOPOTENTIAL – Improving ecosystem benefits through Earth Observation A thropogenic pressures on terrestrial and marine ecosystems threaten ecosystem integrity and habitats with subsequent loss of ecosystem services. Knowledge-based conservation, management and restoration policies are needed to improve ecosystem benefits by effective monitoring the state and trends in ecosystem conditions and services. The Horizon2020 project ECOPOTENTIAL combines and interprets sources of earth observation including both in-situ and remote sensing data, with a particular focus on protected areas. Protected areas represent excellent testing grounds for the use of remote sensing data with long data records and above-average understanding of ecosystem states. In close collaboration with conservation managers and stakeholders, ecologically meaningful and practically feasible indicators will be developed to monitor the state of ecosystems and tested in these pilot areas. To extend the knowledge beyond the realm of the protected areas, Earth observation-based statistical and process-based modelling will be applied and lead to cross-scale analysis mainly based on remote sensing data. These models will play a crucial role for the development of tools for the semi-automated interpretation of future remote sensing data, which is essential to make use of the rising availability of data, for instance through the Copernicus system. Finally, an open and interoperable access to data and knowledge will be guaranteed by a GEO Ecosystem Virtual Laboratory Platform, fully integrated in GEOSS. The poster will present the innovative and solution-oriented framework of the ECOPOTENTIAL project. Particular emphasis will be put on the steps necessary to assimilate new earth observation and in-situ data into ecosystem models for exemplary semi-arid, mountainous and marine ecosystems, which will ultimately support improved knowledge generation and monitoring for biodiversity conservation and protection of ecosystem services beyond the boundaries of protected areas. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 79 By: Manuel Bickel, Simon Burandt, Sofia Getzin, Judith Gollata, Anna-Lena Rau, Ana Novkovic, Thilo Schroth (lead), Ina Soetebeer, Annika Weiser, Matthias Bergmann, Harald Heinrichs, Daniel Lang Topic: Observing, monitoring and data systems 2042: A Transformative Longitudinal Study 22 years after the Rio Earth Summit, we are still facing fundamental challenges in the attempt to bring about sustainable development. Science must play a central role in this attempt and has the responsibility to find solutions to these challenges. In this context, the concepts of transformative and transformation research as well as knowledge, competencies and education for sustainable development are widely discussed. The 2042 initiative will document the progress of sustainability transformation at local, national, and international levels. Besides, it aims at making its own significant contribution by carrying out focused transformative research projects that build on the knowledge gained in the monitoring processes. With its transformative and longitudinal approach, the 2042 initiative pursues four objectives: 1. Deepen the conceptual, theoretical, and methodological understanding of the conditions, mechanisms, and potential of sustainability transformations. 2. Develop, test, and implement a concept for a longitudinal study investigating the progress of sustainability transformations at local, national, and international levels over a period of 50 years. 3. Engage in societal, technological, and other transformation processes by means of focused transformative research projects and case studies. 4. Build networks with national and international, scientific and non-scientific actors. The initiative combines transdisciplinary research, collaboration, engagement, and participation processes, systems analysis and assessment as well as the development of solution options. 80 Details Parallele Sessions Side Events World Café Von: Jens Jetzkowitz, Ronald Bialozyt Zum Thema: Earth system modeling and social macrodynamics Wie lässt sich das Gesellschaftliche in einem Modell berücksichtigen, das Möglichkeiten zur Reduzierung des Fleischkonsums abwägen hilft? Ein Entwurf U nter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten stehen Fleischproduktion und –konsum seit geraumer Zeit in der Kritik, da die Intensivtierhaltung ca. 18 Prozent der anthropogen erzeugten CO2-Emissionen verursacht, welche zum Ansteigen der globalen Durchschnittstemperatur führt (FAO 2006). Zwar zeichnet sich diese Praxis durch einen geringeren Flächenbedarf aus als traditionelle extensive Tierhaltung, was bei steigendem Fleischkonsum und einem angemessenen Umweltmanagement der Abfallprodukte fraglos als nachhaltig anzuerkennen wäre. Da aber steigender Fleischkonsum auch mit der Ausweitung der Futtermittelproduktion und der Außerachtlassung von Tierschutzaspekten einhergeht, erscheint es legitim, die Fleischproduktion generell zu beschränken. Wenn die Nachfrage nach Fleisch und Fleischprodukten nicht zu-, sondern abnimmt, weil sich Konsumgewohnheiten geändert haben, gewinnt eine Tierzuchtpraxis, die in Konzepte ökologischer Land- und Weidewirtschaft eingebettet ist, an gesellschaftlicher Plausibilität. Im Anschluss an Plädoyers für interdisziplinäre Forschung zu der Frage, wie der hohe Fleischkonsum in Industrieländern reduziert werden kann (vgl. z.B. Stoll-Kleemann 2014), beschäftigen wir uns mit der Frage, welche gesellschaftlichen Faktoren auf den Fleischkonsum in welchem Ausmaß Einfluss nehmen und durch welche Maßnahmen sich ggf. diese Faktoren konsumreduzierend beeinflussen lassen. Unser Fernziel ist es, im Rahmen eines Modells diese Faktoren darzustellen, Steuerungsmöglichkeiten zu testen und zu diskutieren, mit welchen Folgewirkungen diese jeweils verknüpft sein können. In unserem Poster berichten wir über den aktuellen Stand der Diskussionen, die wir im Rahmen einer DKN-Arbeitsgruppe führen. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 81 By: Topic: Dieter Gerten (with Lena Boysen, Earth system modeling and social Vera Heck, Holger Hoff, Jonas Jägermeyr, macrodynamics Yvonne Jans, Wolfgang Lucht) Quantifying planetary opportunities within planetary boundaries A s the Anthropocene evolves and humanity’s imprint upon the Earth system increases, there is a strong need to better quantify global environmental guardrails and society’s future opportunities to develop within the “safe operating space”. The research of our project OPEN (www.pik-potsdam.de/ research/earth-system-analysis/projects/flagships/open) aims at improved definitions and quantifications of “planetary boundaries”, model-based assessments of potential sustainable future pathways that respect these guardrails, and elaborations on how to operationalise them in national environmental policies. A long these lines, this poster will portray selected quantitative results and conceptual ideas on the following topics: (1) improved estimation of the boundary for human freshwater use, its transgression, and its interactions with other boundaries, namely that for land-system change; (2) global analysis of water and land use trade-offs given different needs such as food production, nature conservation, and bioenergy production for climate mitigation and climate engineering as well; and (3) quantitative assessment of the potentials of sustainable agriculture/water management options to simultaneously respect several environmental guardrails (i.e. to stay within the multidimensional safe operating space as defined by planetary and regional boundaries). As our current research develops up to the conference, we will also present results on whether and how food production for a growing world population can be attained while at the same time staying within the safe operating space. Interested colleagues will be invited to join the research activity, e.g. via a working group to be established with PB.Net (www.pb-net.org/ourresearch/established-working-groups#section-1). 82 Literature Others Steffen, W., Richardson, K., Rockström, J. et al. 2015: Planetary boundaries: Guiding human development on a changing planet. Science 347, 1259855. Gerten, D., Schellnhuber, H.J. 2015: Planetare Grenzen, globale Entwicklung. In: Simonis, U.E. et al. (Eds.), Jahrbuch Ökologie 2016, 11–19. Hirzel. Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Marian Leimbach, Niklas Roming, Anselm Schultes, Gregor Schwerhoff Topic: Earth system modeling and social macrodynamics Development perspectives of Sub-Saharan Africa under climate policies D oes climate policy slow economic growth of Sub-Saharan Africa? While this study shows partial benefits to Sub-Saharan Africa from delayed action, given the risks of climate change for Africa, a strategy of “develop first, care for the climate later” seems to be no option. Based on a scenario analysis with the Integrated Assessment model REMIND, we estimate the economic costs and transformation needs under different assumptions on the climate stabilization target, cooperation and technology diffusion. Apart from analyzing distributional effects of climate change mitigation between regions, some conclusions are drawn on intraregional effects as well. Based on simple reasoning it is shown that the growth rate of non-energy consumption depends strongly on the relative size of the growth rate in output and energy prices. Poor households in Africa currently strongly rely on liquid fuels. If this dependence persists, the simulation results indicate that they will see a declining share of non-energy consumption until 2030. Climate policy would in addition strongly reduce the scope to increase it until the year 2100. In the business-as-usual scenario, the price of liquid fuels would increase five-fold, while it grows by a factor of 18 in the climate policy scenario. Significant parts of additional income would have to be used in order to compensate this price increase. Some kind of active redistribution policy would thus be needed to allow the poorest income group to benefit from growing GDP. A promising option, which is line with model results, would be to expand the electricity grid. In this way, ambitious climate policy, which entails a strong shift from fossil fuels to renewables and rapid electrification, will provide the poorest part of the population with access to a cleaner and more versatile kind of energy. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 83 By: Christiane Zarfl, Jürgen Berlekamp, Julia Kleinteich, Klement Tockner Topic: Earth system modeling and social macrodynamics Sustainable management of hydropower dams in Africa R apid human population growth, economic development, and fast urbanization promote the energy demand in Africa. Still, more than 600 million people lack electricity access. Furthermore, anticipated climate change fosters the search for renewable electricity sources. Hydropower is one of the most approved technologies, which covers about 80% of all renewable sources. In Africa, however, only 8% of the technologically feasible hydropower potential is currently exploited, yet an unprecedented boom in dam construction will more than double hydropower capacity within the next 10-20 years There is an urgent need to systematically integrate the environmental and social impacts of future hydropower dams to support decision making in their construction and subsequent operation (Opperman et al., 2015). Based on a spatially explicit global data basis of major future hydropower dams under construction or planned (Zarfl et al., 2015), the complex interrelations with and adverse impacts on human health and the environment will be investigated. Social effects, for example, will include displacement of humans, but also impacts on food security and (drinking) water quality, which again is affected by an increase in toxic cyanobacteria blooms, and an increased spread of waterassociated diseases. At the same time, dams and reservoir threaten key biodiversity areas, fragment ecosystems, emit greenhouse gases, and alter the flow, sediment, and thermal regimes downstream. A meta-analysis integrates the available information in combination with model approaches to identify processes, parameters, and topic-specific, spatially explicit hotspots of future dam building, and identify key knowledge gaps. Finally, different scenarios will be tested to identify the most suitable way of constructing hydropower dams in African river basins. The systematic analyses and scenarios on where to build hydropower dams will support prioritization and decision making while advancing the standards for the allocation of water for different users, for the benefit of humans and nature alike. 84 Literature Others Zarfl C, Lumsdon AE, Berlekamp J, Tydecks L, Tockner K (2015): A global boom in hydropower dam construction. Aquatic Sciences 77:161-170. Opperman J, Grill G, Hartmann J (2015): The Power of Rivers: Finding balance between energy and conservation in hydropower development. The Nature Conservancy: Washington, D.C.. Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Jessica Strefler, Nico Bauer, Thorben Amann, Elmar Kriegler, Jens Hartmann Topic: Earth system modeling and social macrodynamics Enhanced weathering and BECCS - are carbon dioxide removal technologies complements or substitutes? I n its fifth assessment report, the IPCC underlined that scenarios which “are consistent with a likely chance to keep temperature change below 2°C [...] are characterized by […] emissions levels near zero GtCO2eq or below in 2100“ (Edenhofer et al., 2014, SPM of WG III, IPCC AR5). To reach such low CO2eq emissions, net negative emissions may be necessary in some sectors. In our study we assess a novel option to withdraw carbon from the atmosphere: enhanced weathering of rocks (EW). We analyze its costs and potential and its interaction with bioenergy with carbon capture and st orage (BECCS) using the integrated assessment model REMIND.EW faces neither the technological nor the social risks of the other options. However, olivine, the mineral that is best suited, might be contaminated by potentially harmful trace elements. Other sources like basalt can have lower harmful element concentrations, but show lower CO2 sequestration potential. Our research questions are: What are the optimal design parameters for EW? How does EW as a mitigation option interact with BECCS? An important parameter that determines costs as well as carbon removal rate is the grain size. We first review the techno-economic parameters of EW, taking interdependencies e.g. between grain size and carbon removal rate into account. Second we use the parameters calculated before for the implementation in the integrated assessment model REMIND. When EW is available as a mitigation option, it provides net negative CO2 emissions which allow for higher CO2 emissions earlier in the century. The slower reduction of CO2 emissions results in a lower CO2 price and therefore lower mitigation costs. We find that EW is a partial substitute to other mitigation options. It is particularly valuable if bioenergy is limited or CCS is not available. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 85 Von: Katharina Schleicher (TransZent, Bergische Universität Wuppertal), Hans Haake (Wuppertal Institut) Zum Thema: Metrics and evaluation for human well-being and sustainable development Wohlstand in Wuppertal – Entwicklung, Validierung und Etablierung eines alternativen Indikatorensets für urbanen Wohlstand A us einer Vielzahl von Krisen heraus ist in den letzten Jahren Kritik an etablierten Wohlstandsmodellen und deren Quantifizierung in monetären Größen (BIP) entstanden. Eine Vielzahl von alternativen Indikatoren für Wohlstand und Lebensqualität wurden entwickelt und knüpfen an die Tradition von Nachhaltigkeitsindikatoren an. Sie können die Entkopplung von Lebensqualität und Ressourcenverbrauch besser erfassen. Allerdings wurden bisher primär nationale Indikatoren entwickelt. Die spezifische Situation von Städten und deren zunehmende Bedeutung für die Transformation der Gesellschaft ergibt die zwingende Notwendigkeit, diese Indikatorensysteme in angepasster Form auch auf die urbane Ebene zu bringen.Im Rahmen des BMBF-Forschungsprojektes WohlstandsTransformation Wuppertal werden Indikatoren zur Messung von Wohlbefinden und nachhaltiger Entwicklung auf der Ebene einer vom Strukturwandel betroffenen Stadt entwickelt. Neben der spezifischen Entwicklung der Wohlstandindikatoren für die Stadt Wuppertal sollen diese Kennzahlen auch auf ihre Verallgemeinerbarkeit und Übertragbarkeit auf andere Städte geprüft werden. Ausgehend vom OECD BetterLife-Index und anderen Wohlstands- und Nachhaltigkeitsindikatoren werden verschiedene Ansätze verglichen und die Besonderheiten der Wohlstandsmessung in Städten herausgearbeitet und berücksichtigt.Für eine längerfristige und wirkungsvolle Etablierung und Nutzung der Wohlstandsindikatoren ist jedoch auch die Verankerung in der städtischen Gesellschaft wichtig. Entsprechend werden auch die Vorstellungen der BürgerInnen sowie Stakeholder aus verschiedenen Bereichen der Stadt mit einbezogen (partizipative Validierung). Hierzu findet sowohl ein breit angelegter Partizipationsprozess als auch eine Reihe von Workshops statt. Die Kombination der Ableitung aus bestehenden, etablierten Wohlstands- und Nachhaltigkeitsindikatoren und der partizipativen Validierung in der städtischen Gesellschaft soll ermöglichen, dass die Kennzahlen sowohl vergleichbar und übertragbar sind, als auch von Stakeholdern als legitim anerkannt und als Leitbild für eine lokale nachhaltige Transformation genutzt werden können. Eine erste Fassung des Indikatorensystems, das Forschungsdesign sowie die ersten Ergebnisse des Partizipationsprozesses sollen auf dem Future Earth Summit präsentiert und diskutiert werden. Neben nationalen Beiträgen zur globalen Nachhaltigkeitsforschung werden damit auch Städte als zentrale Treiber globaler Entwicklungen berücksichtigt. 86 Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Harald Fuhr, University of Potsdam; Thomas Hickmann, University of Potsdam; Chris Höhne, University of Münster; Markus Lederer, University of Münster; Fee Stehle, University of Potsdam Topics: Metrics and evaluation for human well-being and sustainable development Carbon governance arrangements and the nation-state: the reconfiguration of public authority in developing countries M uch of the literature on global policy-making is currently concerned with the evolving patterns of authority in world politics. This is particularly evident in international climate policy where a number of scholars have highlighted the gradual loss of authority by national governments with the emergence of new ‚spheres of authority‘ dominated by actors other than the nation-state. Due to the existence of a regulatory gap in this policy area, a number of new ‚governance arrangements‘ operate simultaneously at different levels - some top-down, others bottom-up - in their efforts to address the problem of climate change. Yet, despite several broader descriptions and mapping exercises, and the repeated claim that such arrangements have led to new roles and transformed public authority, we have little systematic knowledge about their workings, let alone their impact on political-administrative systems. Given these shortcomings, this research project sets out to explore how (and how far) different types of globally operating governance arrangements have led to changes in the distribution of authority within national governments and their public administration. We will focus on two stylized arrangements: one that operates bottom-up (i.e. Transnational City Networks, TCNs) and another that operates top-down (i.e. Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation, REDD+). The primary objective of this research project is to analyze whether newly emerging climate governance arrangements lead to a reconfiguration of public authority across different levels of political and administrative decision-making within participating nation-states, and what the consequences are in terms of actual policy-making. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 87 By: Dr. Ulrike Kronfeld-Goharani Topic: Metrics and evaluation for human well-being and sustainable development Capacity building for ocean and coasts O ur ocean dynamically interacts with other systems of planet Earth such as the atmosphere, hydrosphere, geosphere, and biosphere and constitutes a highly complex system that is still not well understood. And even today, the ocean is still a place of recovery. Due to its sheer size many parts – especially of the deep sea environments – are not yet known or difficult to estimate. Complexity and uncertainty about the future behavior of marine ecosystems under growing pressure in the Anthropocene and the provision of global collective goods that are non-excludable and non-rival in consumption (Kaul 2013) cause extremely demanding challenges of governance. Governance and understanding of the ocean require a capacity to deal with ‘interactions among biophysical and human drivers’ and an ability ‘to monitor changes of the marine environment closely, adjust existing practices to changing circumstances, and cope with relatively high levels of uncertainty’ (Young et al. 2007: 22). Capacity building is a key issue to achieve a transformation towards a more sustainable society. It places high demands in our dealings with consumption and production patterns, the participation and collaboration with different stakeholders, the building of consensus and partnerships and collective agreements. Unfortunately, there is still little public recognition of the benefits marine ecosystems offer for livelihoods, business and culture. Against this background the poster presents approaches and strategies how to increase capacity building for the necessity of a more sustainable dealing with our ocean and coasts. 88 Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Ariane Walz, Katja Schmidt, Marc Metzger, Neville Makan Topic: Metrics and evaluation for human well-being and sustainable development Ecosystem services for operational use in land management T he concept of Ecosystem Services (ES) shows great potential to provide guidance to more sustainably manage and preserve our ecosystems by explicitly indicating their contribution to human well-being. How can the concept of ecosystem services be operationalised? What are the circumstances that lead to regional level pilots?How parallel strands of development in national administration, vivid science-policy dialogue and empirical research are merging towards a meaningful collaboration in regional ecosystem management is the key focus of this contribution. Drawing on experience from the Pentland Hills Regional Park, Scotland, we detail out development pathways along the four strands which resulted in the first ES focused management plan for the Regional Park, and highlight benefits and limitation of building on the ES concept. Building on the concept of ES meant to (1) explicitly coordinate between goals of biodiversity conservation with the societal benefits of the park, (2) take beneficiaries of all ES in account and (3) establish a monitoring scheme reflecting ecosystem health, economic and social value of the park. A wide range of stakeholders, such as land owners, officers from county administration and user groups representatives, have been invited to join the planning process from early stages. The identification of diverse interests in the park, their occurrence within the park, and areas of particular interest profile was one of the key entry points of the discussion. As a result the areas of potentially conflicting interests could be highlighted early and be devoted special attention in the further elaboration of the management plan.The ES concept supports a promising perspective in management planning, explicitly taking in diverse interests in the park. Further, recent dynamics to take the concept from the academic environment to operational ecosystem management through a multitude of activities in the science as well as policy arena are strong leading to operational use. Literature gical Economics 77, 27-35. Daily et al. 2009. Ecosystem services in decision making:time to deliver. Frontiers in Ecology 7(1), 21-28. Visualisation Nahlik et al 2012. Where is the consensus? A proposed foundation for moving ecosystem service concepts into practice. Ecolo- Future Earth Initativen https://www.youtube.com/watch?v=-Jw9dPYVT_Y https://www.youtube.com/watch?v=wMIUglBligI Special Events Poster Details 89 By: Topic: Ani Melkonyan, Klaus Krumme (Research Metrics and evaluation for human Group Sustainable Systems and Supply well-being and sustainable development Chains, Center for Logistics & Traffic, University of Duisburg-Essen) Integrated production and supply systems research for strong sustainability assessments and resilience designs in developing countries R egional impact scenarios of climate change show a high risk of supply deadlocks in respect to the critical “water energy food security nexus” for arid/semiarid climate regimes. The transformation management for the interdependency of food, energy and water shows an urgent demand for “integrated” assessments and solutions. Beside the regional significance, the situation bears also risks for the supply security at the levels of interregional and global supply chains and would hinder the affected countries in their development capacities, global market share, health governance/ well being development, national income generation, ecological stability and social integrity. Considering the fundamental pattern of sources and sinks, more complex interconnected substructures of sourcing, production, distribution and consumption as well as closed loops (the “supply chain”) become necessary to be defined. Sustainable Supply Chain Management (SSCM) could fertilize the trendsetting concept of the Water Energy Food Security Nexus (WEF) through analyzing climate change impacts/ sustainability gaps, corrections in operational action fields, and proactive counter measures as well as policy improvements. A new integrated methodological strategy beyond the primary/agricultural sectors combines the accounting and modeling of economic climate change loss, material flow analysis and footprinting along the respective supply chains, aiming to examine the counter measures based on this systematic assessment. Bringing together WEF approach and SSCM can provide strong leverages in environmental efficiency due to new structural and functional innovation options for supply chain “end to end” lean management systems. The using of Dynamic Network Methodology (DNM) in combination with agent-based modeling and simulation (ABMS) techniques will open up perspectives for supply and value chain alternatives with a higher climate friendlyness and climate change resilience. 90 Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Martin Voss, Cordula Dittmer, Daniel Lorenz, Jessica Reiter, Bettina Wenzel Topic: Theory and method development “Let the vulnerable speak”: integrative transdisciplinary vulnerability and resilience assessment T he analysis and solving of so called “wicked problems” (such as climate change, energy supply or complex disasters) need an integrative approach. In order to build on a consensus around problem definitions and solutions, one needs to include the multiple and heterogeneous perspectives of different actors involved. The abundance of research in this area has already shown how demandingbut fruitful such a process could be.In spite of their recent ubiquity, most of the approaches thus far underestimate the epistemological dimension and complexity of participative processes: they still lack a socio-economic and sociostructural analysis of the stakeholders’ worldviews, interests, and strategies which is very important for the outcomes of the transdisciplinary process. The Disaster Research Unit (DRU) at Freie Universität Berlin, Germany, is currently refining the “Transdisciplinary Vulnerability and Resilience Assessment Approach (TIV)” (Voss 2008) and as such calls for an integration of research from socioecological system analyses, vulnerability and resilience research, post-colonial theory, and theories pertaining to sociological capital, habitus, and practice theory. The aim of the approach, which we would like to present at the poster session, is to acknowledge and integrate the different living conditions and participatory capacities of the societal actors involved to develop not only suitable, but legitimate solutions. The development of this framework is part of the joint Indo-German research project “INVOLVE – INitiate VOLuntereerism to counter VulnErability” founded by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF). In close collaboration with the German Red Cross (DRK), the Forschungsstelle interkulturelle und komplexe Arbeitswelten (FINKA) of the Friedrich-Schiller-University of Jena and Indian counterparts the framework will be used to deal with different hazards (heat wave, floodings/heavy rainfalls, socioeconomic-crisis), to bridge scientific and societal demands in an intercultural perspective concerning vulnerability issues in case of disaster management and long term crises. Literature Voss, Martin (2008): “The Vulnerable can't Speak. An integrative Vulnerability Approach to Disaster and Climate Change Research”, Behemoth (3), S. 39-71. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 91 By: Lena Bledau, Oskar Marg, Martin Voss Topic: Theory and method development Cultures and catastrophes - A theoretical framework to evaluate the social context of catastrophes H ow disaster management is organised in different countries varies widely. It depends on factors such as risk perception, experiences of extreme events, state of preparedness, legal frameworks and common conceptions of responsibilities for mitigation (state, community or households) and prioritization for limiting damages. These aspects form the local disaster structures or rather the specific culture in each society which influences the ability to deal with disastrous or even catastrophic events. The success of new strategies and technologies for disaster management relies on their ability to function within the existing structures and patterns of social behaviour. Research findings show that many measures to promote disaster preparedness fail due to their lack of alignment with everyday routines. In return, successful existing mitigation structures reveal much about convictions and priorities within a society. What is perceived as a catastrophe for someone does not need to be one for somebody else. It is assumed that a catastrophe never happens in an isolated space or vacuum but rather must be understood in the cultural context in which it happens. Therefore the specific context is most important and must be included in the analysis of catastrophe. Within this poster a framework will be presented that on the one hand allows the evaluation of different cultures and catastrophes. On the other hand the framework allows adjusting the efforts of disaster management organisations and development actors to the given organisational and cultural context. In this way resilience can be fostered and the realization and sustainable usability of the solutions developed by these actors can be facilitated. The presented framework of cultures and catastrophes is developed within an international joint research project with partners in India and Germany. 92 Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Alexandra Lux Topic: Theory and method development Transdisciplinarity and knowledge transfer in social-ecological biodiversity research A short historical wrap-up shows that biodiversity, i.e. the diversity of species, genes and habitats, is neither an exclusive issue of science nor a simple question of practical implementation: Since its introduction in the 1980s, the term “biodiversity” is ambiguous – it is accepted in science as well as in society and politics. Important issues are on biodiversity changes, their ecological and societal causes and effects, related feedback loops as well as secondary impacts on nature and society. On the one hand, these relations are relevant for both, natural and social sciences. On the other hand, changes in biodiversity are highly relevant for societal practices. Focus of this poster is the particular question, how transdisciplinarity can be applied in the field of social-ecological biodiversity research and what transfer instruments are applicable. Starting with an ideal model with three phases for a transdisciplinary research process, different methods and instruments for knowledge transfer will be explained regarding their applicability and challenges. Along the three phases of the model of transdisciplinarity stakeholder dialogues, discourse field analyses, boundary objects like ecosystem services, and other forms of scientific consultation and application as well as interdisciplinary integration methods will be illustrated. With applying this framework we would like to show the added value of transdisciplinary approaches. General point is that the linkages between science and the real world are very close. Science gains a reality check and the ability to be open for co-production, co-design and co-dissemination. Societal causes and consequences of biodiversity loss become a part of research and not only a subplot of scientific projects. Thus, the capacity for problem solving raises in transdisciplinary research as sound methods and procedures have been developed in this field. Literature Jahn, Thomas/Matthias Bergmann/Florian Keil (2012): Transdisciplinarity: Between mainstreaming and marginalization. Ecological Economics, Vol. 79, July 2012, 1–10 dx.doi.org/10.1016/j.ecolecon.2012.04.017 Future Earth Initativen JAX, K. (2010): Ecosystem functioning. 272 S. - Cambridge (Cambridge University Press). Special Events Poster Details 93 By: Marion Mehring, Barbara Bernard, Diana Hummel, Stefan Liehr, Alexandra Lux Topic: Theory and method development Quo vadis, biodiversity? How a transdisciplinary social-ecological biodiversity research makes a difference I n 2010, there was a bold commitment by the world’s governments to take action in halting global biodiversity loss by 2020. However, the success of this mission of the CBD’s strategic plan 2011-2020 is currently under risk to fail. The Global Biodiversity Outlook 4 (2014) provides severe indication that the pressures on biodiversity will continue to increase until 2020 and the status of biodiversity will continue to decline. Attesting a lack of action which is tightly linked with a lack of knowledge, the science-policy interface is currently at the center of attention. This presentation offers a critical reflection of the current debate on the science-policy interface of biodiversity and ecosystem services. The aim is to show that a social-ecological perspective in biodiversity research is needed to bridge the gap between needs and action in halting global biodiversity loss. First, we argue that there is not only a lack of action but also a lack of knowledge. Second, we present social-ecological systems as a common framework for biodiversity research. Third, we explain the role of transdisciplinarity in biodiversity research. Fourth, we claim a decisive turn in biodiversity research that considers the hybrid notions of biodiversity between science, politics and conservation activities. Referring to the debate on sustainability science, we specifically present characteristics of a social-ecological biodiversity research: 1) normative focus on sustainable development (normative level), 2) conceptualization through social-ecological systems (descriptive level), and 3) problem-orientation (operative level). Literature Mehring et al. (2012): Transdisciplinary Research on Biodiversity – Steps towards Integrated Biodiversity Research. ISOE/ EPBRS, Frankfurt, Germany/Brussels, Belgium 94 Details Jahn et al.. (2012): Transdisciplinarity: Between mainstreaming and marginalization. EcolEcon 79:1-10. Parallele Sessions Side Events World Café Von: Maren Wesselow, Susanne Stoll-Kleemann Zum Thema: Theory and method development Role Playing Games - eine partizipative Methode für die Forschung und das Management von natürlichen Ressourcen D as Poster stellt die Methode “Role Playing Games” als einen partizipativen Ansatz für die Wissenschaft und Praxis dar. Die Methode dient dazu, Entscheidungsroutinen von Ressourcennutzern zu verstehen. Die Teilnehmer_innen können Ressourcennutzer, aber auch Institutionen, technische Experten und Wissenschaftler sein. Sie nehmen hierbei die Rollen schematisierter Stakeholder in einer Region ein. Innerhalb eines zeitlich und räumlich definierten Szenarios werden reale Entscheidungen simuliert und diskutiert. Die Workshops werden von Facilitatoren geleitet. Eine Vielzahl von Visualisierungsmaterialien wie z.B. stilisierte Karten, Spielfiguren und Farben dient als Kommunikationshilfe. Der Vorteil der Methode ist, dass unterschiedliche Szenarien und Handlungsoptionen abgewägt werden können. Hierbei diskutieren die Teilnehmer_innen konkrete Situationen und tauschen die Argumente unterschiedlicher Standpunkte aus. Das Verhalten der Teilnehmer wird strukturiert festgehalten, so dass die Konsequenzen ihrer Handlungen verglichen werden können. Hierbei werden nicht nur rationale Entscheidungskriterien, sondern auch implizierte Entscheidungsmuster aufgedeckt. Die Entscheidungsmuster können zum einen wissenschaftlich analysiert werden und der Validierung von Modellen dienen. Zum anderen kann die Methode in Prozessen der gemeinschaftlichen Planung, Konfliktaushandlung und Lernen angewandt werden. Die Spielsituation wird von Teilnehmer_innen oft schnell verstanden und akzeptiert. Jedoch sollte auch auf Risiken bei der Validität der Daten sowie bei der Legitimität der getroffenen Entscheidungen und entwickelten Lösungen hingewiesen werden. Deshalb sollte die Methode in einen größeren Forschung- oder Partizipationsprozess eingebettet sein. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 95 By: Topic: Franziska Piontek, Elmar Kriegler, Marian Theory and method development Leimbach, Nico Bauer, Anselm Schultes Searching for the weak spot - A comprehensive investigation of climate change and macroeconomic growth T he climate-economy literature provides increasing evidence for links between climatic and economic factors including long-term economic growth. Based on this one might expect a considerable effect of climate change on economic growth which would be in particularly relevant for the developing countries. However, damages derived with integrated assessment models are relatively small. This has to do with the way the impacts are incorporated in the integrated assessment models –traditionally through a (more or less sophisticated) damage function which directly reduces output – but possibly also with the underlying macro-economic model (typically a Ramsey model with exogenous labor and productivity growth). There are a few recent attempts to improve on this, but a real understanding of how the economic modeling of climate change impacts could be improved to capture growth effects is still lacking. Here we present first results of a comprehensive, multidimensional study which attempts to identify the ingredients needed to model growth effects. Our study is multidimensional, covering different impact channels as well as macro-economic formulations. We develop an innovative shock approach to ensure comparability between damages acting through different channels. This approach could be used later for calibrating the damages based on empirical impact data, providing a new, more differentiated way of including damages into economic models. This will require a multidisciplinary effort with contributions from climate modeling, biophysical impact studies and economics. We will present results on the following two hypotheses: (i) The effect of climate change damages is increased if relevant macro-economic dynamics are included in the model, in particular capital adjustment costs and endogenous growth dynamics. (ii) Climate change damages can affect long-term economic growth if they are included via more detailed channels than just output. Literature Dell, M, B Jones, and B Olken. 2014. “What Do We Learn from the Weather? The New Climate-Economy Literature.” Journal of Economic Literature 52(3): 740-798. 96 Details Fankhauser, Samuel, and Richard S.J. Tol. 2005. “On Climate Change and Economic Growth.” Resource and Energy Economics 27(1): 1–17. Parallele Sessions Side Events World Café By: Ingo Wolf, Tobias Schröder Topic: Theory and method development Culturally constrained socio-technical changes in urban environments W hy do most people in Germany want to live in suburban areas despite the global trend of urbanization? What causes the current marginal market share of electrical vehicles despite various policy measures to increase adoption rates? And why do individuals tend to be skeptical about driverless cars, even though experts consider them to be safer and more economical compared to conventional cars? Over the last years, substantial research effort has been devoted to answer these questions, which are central for urban planners, policy makers and marketers. However, understanding or even predicting socio-technical changes has proven challenging. We argue that the role of culture as a central constituting factor of human thought and action is missing in previous work and provides additional explanatory value for understanding behaviors. To test our hypotheses, we conducted three different online-survey studies in Germany acquiring cultural meanings (i.e. shared cognitive-affective representations) of linguistice concepts related to (sub-)urban living (1), electric vehicles (2) and autonomous cars (3). Results across all three studies show that cognitive-affective meanings provide additional explanatory power for acceptance and behavioral tendencies in the related domains. Moreover, we found significant variation of cultural meanings between subgroups of the populations in all three studies. This suggest that successful socio-technological changes depend significantly on (sub-)cultural interpretations and require further research to understand if and how shared meanings will change in response to their changing environment. Literature Ambrasat, J., von Scheve, C., Conrad, M., Schauenburg, G., & Schröder, T. (2014). Consensus and stratification in the affective meaning of human sociality. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. doi:10.1073/pnas.1313321111 Future Earth Initativen Special Events Poster Details 97 Von: Jürgen Kopfmüller, Witold-Roger Poganietz, Jens Schippl Zum Thema: Theory and method development Soziotechnische Szenarien für die Transformation zu einem nachhaltigen Energiesystem: eine doppelte IntegrationsHerausforderung I n diesem Posterbeitrag gehen wir davon aus, dass die Transformation komplexer Infrastruktursysteme als soziotechnische Transformation betrachtet werden muss. Als konkreter Bezugspunkt wird die Transformation des Energiesystems in Deutschland verwendet. Es wird aufgezeigt, welche spezifischen methodischen Herausforderungen damit für die Erstellung und die Analyse von Szenarien verbunden sind, wenn diese als eine Grundlage für die Erarbeitung von validem Orientierungswissen für Entscheidungsträger dienen sollen.Dabei ist zunächst dem Umstand angemessen Rechnung zu tragen, dass das Funktionieren wie auch die Transformation des Systems neben technischen und ökomischen Bedingungen in gleicher Weise von gesellschaftlichen Werthaltungen und Präferenzen, vom Grad der Akzeptanz und der Bereitschaft zur aktiven Unterstützung der Transformation durch die Bevölkerung sowie von organisatorischen und politisch-institutionellen Bedingungen beeinflusst werden. Dabei sind insbesondere die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Systemkomponenten zu betrachten. Für die politisch-gesellschaftliche Steuerung der Transformation ist valides Wissen erforderlich über die Charakteristika und Funktionsweisen des Systems und seiner Komponenten, über mögliche künftige Entwicklungsoptionen des Systems und deren Bewertung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten sowie über Handlungsmöglichkeiten zur Lösung bestehender Probleme bzw. zur Umsetzung der angestrebten Transformation.Bei der hierfür erforderlichen systemanalytischen Forschung stehen damit methodisch zwei Integrations-Herausforderungen im Vordergrund: zum einen die Integration sozialer, organisatorischer und politisch-institutioneller Aspekte in die üblicherweise auf technische und ökonomische Fragen fokussierten Szenarienbetrachtungen in Form von soziotechnischen Szenarien; zum anderen die Integration einer Nachhaltigkeitsbewertung in die Szenarioanalysen. In dem Posterbeitrag möchten wir deutlich machen, wie gerade diese doppelte Integration zu methodischen Herausforderungen bzw. Trade-Offs bei der Entwicklung, Analyse und Verwendung von Szenarien führt. Es werden erste Vorschläge skizziert für die Ausgestaltung soziotechnischer Szenarien in Verbindung mit einer angemessenen Systematik für die Nachhaltigkeitsbewertung, welche gerade auch die soziotechnischen Charakteristika angemessen berücksichtigt. 98 Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Topic: Jennifer Schulz, Universität Potsdam, Theory and method development Institut für Erd- und Umweltwissenschaften, Boris Schröder, Technische Universität Barunschweig, Institut für Geoökologie Modelling ecosystem functions and forest patterns for large scale restoration planning L andscape restoration has become an important topic in the light of ongoing landscape conversions from natural ecosystems towards intensive land use. Conservation approaches alone will not be able to sufficiently tackle the problem of land use pressures on biodiversity and the loss of crucial ecosystem functions and services. Restoration ecology has traditionally focused on the recovery of ecosystems and their biodiversity according to historical reference states. Forest Landscape Restoration (FLR) is an approach that aims to restore primary forest functions on a landscape scale to restore ecosystem functions and services regaining ecological integrity and hence supporting human well-being. A fundamental task for FLR is the identification of restoration areas within the landscape where multiple functions can be enhanced. Equally important is the identification of areas requiring restoration, based on historical reference conditions. However, integrative planning approaches combining historical and functional perspectives on a landscape scale are little developed. We developed a method for identifying forest restoration areas that account for historical forest patterns, while simultaneously targeting multiple forest functions. We used habitat suitability models based on recent historical forest occurrences and regeneration patterns extracted from land cover classifications from 1985, 1999 and 2008 in order to predict areas suitable for forest restoration, as well as areas where forest potentially recovers by natural regeneration. We mapped potential forest functions over the whole landscape and assessed spatial synergies or “multifunctional hotspots” using spatial multi-criteria analysis. To derive a scenario of potential restoration areas, predicted restoration suitability and regeneration potential were combined with a map containing gradients of multifunctional synergies, and finally overlapped to derive a spatial identification of multifunctional restoration and regeneration areas. We tested this approach for the dry forest landscape in Central Chile - an international biodiversity hotspot, which has undergone profound historical transformations and considerable deforestation in recent decades. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 99 By: Carsten Neßhöver, Elisabeth Marquard, Katja Heubach, Katrin Reuter, Malte Timpte, Katrin Vohland Topic: Science-society interface Biodiversity in the current sustainability and Future Earth paradigms - will it survive? B iodiversity has long been a strong self-standing topic in the global debate on sustainability and global challenges, stemming from a strong uptake of the concept in science (e.g., via the DIVERSITAS programme) and via the Convention on Biological Diversity (CBD) established at the Rio summit in 1992. Especially the CBD has played a strong role in setting according targets and showcasing the possibilities of making biodiversity conservation and sustainable use a major component of sustainable development practices (Neßhöver et al. 2015). Yet, recent developments in focussing rationales for natural resource management more and more on approaches like ecosystem services, natural capital or even „nature-based solutions“ (put forward by the EU in 2015) put biodiversity per se into an even stronger user‘s perspective only, rarely acknowledging other values of the natural world. This can be seen in the thematic foci of IPBES and its conceptual framework (Diaz et al. 2015). Although the forthcoming Sustainable Development Goals include a target on biodiversity loss (Goal 15), they nonetheless showcase this stronger notion of nature as service provider for development. Also science plays its role in this development in further subsuming topics like biodiversity under the grand global challenges (as in Future Earth) and rarely reflects on the needs of still self-standing perspectives in such topics between strict disciplinary foci and the broad interdisciplinary integration promoted by Future Earth and others. The poster will showcase this development and discuss possible ways forward to avoid possible shortcomings in the way we are looking at the natural world in the context of the grand challenges. Literature Neßhöver, C. et al. (2015): Biodiversity governance – A global perspective from the Convention on Biological Diversity.in: Gasparatos, A. & Willis, K.J. (editors): Biodiversity in the Green Economy.- Taylor & Francis, London: 289-308 100 Details Díaz, S., et al. (2015) Current Opinion in Environmental Sustainability 14: 1-16. Others SDGs: https://sustainabledevelopment. un.org/sdgsproposal Parallele Sessions Side Events World Café By: Topic: Katrin Daedlow, Aranka Podhora, Markus Science-society interface Winkelmann, Rainer Walz, Jürgen Kopfmüller, Katharina Helming Eight criteria for socially responsible research: a framework T he concepts of sustainable development and social responsibility have become increasingly important principles of business and policy strategies. Likewise, scientists and scientific managers are asked to apply consistent standards in research processes – from agenda setting to post-project evaluation – to support social responsibility and sustainable development. A science-based systematic understanding and categorization of such standards, however, is still lacking. We conducted a literature review of publications listed in Web of Science from 2004 to 2014 to identify existing, scientifically credible efforts to characterize socially responsible research. The review revealed an evolving discussion on the socially responsible conduct of research in 203 relevant studies. While 14 ‘core studies’ published between 2010 and 2014, explicitly addressed socially responsible research processes, 189 ‘thematic studies’ addressed other topics with an accompanying discussion of one or more aspects of socially responsible research. With the help of an in-depth analysis of the relevant studies, we iteratively identified eight corresponding criteria of socially responsible research processes: (a) approach to complexity and uncertainty, (b) ethics, (c) interdisciplinarity, (d) integrative approach, (e) reflection on impacts, (f) transdisciplinarity, (g) transparency, and (h) user orientation. These eight criteria represent an initial common set of operationalizable principles for socially responsible research that will a) trigger further scientific discussion with respect to the planning, conduct and evaluation of socially responsible research processes and b) foster socially responsible research by scientists in all research fields. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 101 By: Jialiang Cai, Olli Varis, He Yin Topic: Science-society interface China’s water resources vulnerability: A spatio-temporal analysis during 2003-2013 T he present highly serious situation of China’s water environment and aquatic ecosystems has occurred in the context of its stunning socioeconomic development over the past several decades. Therefore, an analysis with a high spatio-temporal resolution of the vulnerability assessment of water resources (VAWR) in China is burningly needed. However, to our knowledge, the temporal analysis of VAWR has been not yet addressed. Consequently, we performed, for the first time, a comprehensive spatio-temporal analysis of China’s water resources vulnerability (WRV), using a composite index approach with an array of aspects highlighting key challenges that China’s water resources system is nowadays facing. During our study period of 2003-2013, the political weight of China’s integrated water resources management has been increasing continuously. Hence, it is essential and significant, based on the historical socioeconomic changes influenced by water-environment policy making and implementation, to reveal China’s WRV for pinpointing key challenges to the healthy functionality of its water resources system. The water resources system in North and Central Coast appeared more vulnerable than that in Western China. China’s water use efficiency has grown substantially over the study period, and so is water supply and sanitation coverage. In contrast, water pollution has been worsening remarkably in most parts of China, and so have water scarcity and shortage in the most stressed parts of the country. This spatio-temporal analysis implies that the key challenges to China’s water resources system not only root in the geographical mismatch between socioeconomic development (e.g. water demand) and water resources endowments (e.g. water resources availability), but also stem from the intertwinement between socioeconomic development and national strategic policy making. 102 Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Topic: Prof. Dr. Pablo Steinberg; Dr. Sabine Guth; Science-society interface Dr. Angelika Roth; Dr. Stephanie Vogel The DFG Senate Commission on Food Safety (SKLM): its tasks and its role in coping with emerging challenges in the risk assessment of food T o achieve sustainability and ensure a high food quality in a constantly growing world population, the entire food chain has to be considered. In this context and besides making sure that environmental and animal health or welfare standards are complied with, it is also essential to take into account food safety aspects. Therefore, a particular focus of the Senate Commission on Food Safety (SKLM) of the DFG is to ensure that established processes improving sustainability do not affect food safety. The SKLM provides scientific advice to the Senate of the DFG, to parliaments, government and public authorities on various food safety aspects. It works independently and includes highly qualified experts with expertise in a range of fields related to risk assessment of food (e.g. toxicology, (food) chemistry, biochemistry, nutrition sciences, human/veterinary medicine, food technology, microbiology and immunology).Topics may be proposed by the SKLM, if they are considered to be of particular importance forconsumer health protection, or may result from requests issued by the German Federal ministries. These topics include for example the safety and nutritional benefit of food ingredients and additives, of novel and functional food, as well as of novel food technologies. The SKLM sets up working groups involving also external scientists with topic-specific expertise to discuss scientific matters and to prepare scientific opinions. The SKLM is part of the scientific expert network dealing with all aspects of food safety. At the national level, there is an extensive exchange with the Federal Institute for Risk Assessment (BfR), the Federal Institute for Drugs and Medicinal Devices (BfArM), the Paul-Ehrlich-Institute (PEI) and the Max Rubner-Institute (MRI). The SKLM is additionally in close contact with international scientific expert committees such as various panels of the European Food Safety Authority (EFSA) and the Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives (JECFA). Literature Guth, S., M. Habermeyer, B. Kochte-Clemens and G. Eisenbrand (2010). Scientific policy advice on food safety provided by the Senate Commission on Food Safety. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 53(6): 548-553. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 103 By: Prof. Dr. Susanne Stoll-Kleemann, Uta Schmidt (MSc) (Lehrstuhl für Nachhaltigkeits-wissenschaft und Angewandte Geographie, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald) Topic: Science-society interface Produktion und Konsum tierischer Produkte: Ein Tabuthema in der Umwelt- und Klimapolitik I n den nationalen, EU und globalen Politiken wird die Notwendigkeit einer Reduktion der Produktion und des Konsums tierischer Produkte (Fleisch, Milch und Eier) bisher stark vernachlässigt, trotz der massiven negativen Auswirkungen der Intensivtierhaltung auf bspw. das Klima, Grundwasser und Böden (z. B. durch Nitratbelastung), Gesundheit (durch Antibiotikaresistenzen) und Ernährungssicherheit (z. B. durch Handelsverzerrungen aufgrund von Subventionen und Billigexporten). Dabei macht der derzeit sehr hohe Verbrauch tierischer Produkte (ca. 80 kg/Person in Ländern des globalen Nordens) schnelles Handeln unausweichlich. Auch angesichts der wachsenden Weltbevölkerung ist eine nachhaltige und effiziente Ressourcennutzung im Sinne der intergenerationellen Gerechtigkeit unabdingbar. Während der Umwandlung von Futtermitteln in tierische Produkte sind große Verluste an Nahrungsenergie zu beklagen. Die Reduktion tierischer Produkte in unserer Ernährung muss daher auf allen politischen Ebenen thematisiert werden. Das Poster soll als Anregung Interessierter dienen, die dem Tabuthema „Produktion und Konsum tierischer Produkte“ in der Politik und Wissenschaft nachgehen möchten. Dabei wird folgenden Diskussionsthemen nachgegangen: Warum werden wissenschaftliche Erkenntnisse über die Folgen der massenhaften Intensivtierhaltung (fast 99 % der sog. Nutztiere in Deutschland werden auf diese Weise gehalten) von PolitikerInnen und Behörden überwiegend ignoriert? Welche Strukturen und Faktoren (wie z.B. starke Lobbys) verhindern bisher, dass das Thema auf die politische Agenda gesetzt wird? Welche Maßnahmen könnten Lösungsansätze für die oben genannte Problematik darstellen? Und welche Verantwortung hat die Wissenschaft einen Beitrag zur Umsetzung ihrer Erkenntnisse zu leisten? Diese und weitere Fragen werden in dem Poster diskutiert und dargestellt. Zudem wird den gesellschaftlichen, psychologischen und wirtschaftlichen Hindernissen für eine Reduktion des Konsums tierischer Produkte auf Basis einer Meta-Analyse nachgegangen. Literature Stoll-Kleemann S, O'Riordan T (2015) The sustainability challenges of our meat and dairy diets. Environment 57(3): 34-48. 104 Details O'Riordan T, Stoll-Kleemann S (2015) The challenges of changing dietary behavior toward more sustainable consumption. Environment 57(5): 4-13. Parallele Sessions Side Events World Café By: Topic: J. H. Spangenberg, Alexis L. Beaurepaire, Science-society interface Erwin Bergmeier, Benjamin Burkhard, Christoph Görg, K.L. Heong, Finbarr G. Horgan, Stefan Hotes, Thimo Klotzbücher, Glenn Marion et al. Cross-disciplinary research results integrated into an ecosystem service. The LEGATO example of integrating research results from the analysis of global change impacts I n the LEGATO project, more than 50 scientists from biosciences, geosciences, social sciences and economics cooperate to identify culturally adapted forms of future-proofing wet rice agriculture in Vietnam and the Philippines. Some of the main challenges addressed in this BMBF-LaMa funded project are future climate change, biodiversity, overuse of agricultural inputs, agricultural modernisation, urbanisation, and demographic change. A key strategy pursued in the project is ecological engineering, understood as the mobilisation of natural regulation mechanisms, in particular of biocontrol, to substitute for the use of agrochemicals. This is of high importance, as both countries are dependent on rice as the key staple food, both are exposed to some of the most extreme effects of climate change, and in particular Vietnam already suffers from massive drinking water pollution from agrochemicals: traditional intensification is no way to adapt to the yield reducing impacts of climate change. Soil scientists have a.o. analysed the SI content of soils, finding potentially yield-relevant shortages in Vietnam, but not in the Philippines. Pollinators and biocontrol food webs were analysed and prevailing agricultural practices undermining them (e.g. burning or removing straw) identified. For both pollinators and biocontrol communication strategies were developed, based on known organisms such as bees and dragon flies, which necessitated some exploration of the cultural meaning of such organisms, and which supported rural participation by citizen science. This in turn feeds into establishing a second source of local income via supporting ecotourism development. Literature Visualisation A list of project publications is available from the project homepage: Several films are available upon request, from the Vietnamese agricultural TV and european broadcasting stations www.legato-project.net Future Earth Initativen Special Events Poster Details 105 By: Jana Zscheischler, David Kaiser Topic: Science-society interface The reality of transdisciplinary research in land use science - results from a multiple case study C o-design and co-production are core elements of the transdisciplinary research approach which experienced largely attention in the field of land use science during the last two decades. Since the mid of 1990ies an increasing number of collaborative projects have been funded, often with remarkable budgets and a high number of involved scientists and partners from practice. In the search for “socially robust orientation” contributing to solutions for complex and ill-defined real-world problems it seems promising to involve scientists from different disciplines and stakeholders outside from academia in a joint research process. However, transdisciplinary research is time and resource intensive. There has been increasing scepticism due to an up to now non-proved added value. Additionally, reviewing literature discloses a gap between theory and practice. The implementation of transdisciplinary research remains a difficult challenge, and research practice seems to lag behind the scientific theory. Finally, empirical knowledge on transdisciplinary research processes is scarce and often only covered as self-reflective case study publications blinding out failure. The presented study is an attempt to fill this gap by a multiple case study investigating 13 transdisciplinary research projects at the backdrop of the ideal-type of transdisciplinarity as discussed in literature (see Lang et al. 2012). By means of participating observation, document analyses, and problem centred interviews with scientists and practice partners from all projects as well as members of the accompanying coordination project the study seeks to get insights about the “reality of transdisciplinary research” in the field of land use science. Literature Visualisation Zscheischler, J., Rogga, S., & Weith, T. (2014). Experiences with Transdisciplinary Research. Systems Research and Behavioral Science, 31(6), 751-756. Land Sichten (Film): http://modul-b. nachhaltiges-landmanagement.de/index. php?id=832 Zscheischler, J., & Rogga, S. (2015). Transdisciplinarity in land use science–A review of concepts, empirical findings and current practices. Futures, 65, 28-44. 106 Details Parallele Sessions Side Events World Café Von: Oliver Parodi, Alexandra Quint, Colette Waitz Zum Thema: Science-society interface Quartier Zukunft - Labor Stadt D ie nachhaltige Entwicklung unserer Städte zählt zu den drängenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Das kooperativ ausgerichtete Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ zielt darauf ab, die Karlsruher Oststadt im Bestand beispielhaft in einem offenen und langfristig angelegten Prozess in ein nachhaltiges Stadtquartier zu transformieren. Zentral dafür ist das gemeinsame Wirken der gesamten Stadtgesellschaft, vor allem der Bürgerinnen und Bürger. Somit ist das Quartier Zukunft insbesondere eine Plattform zum Mitgestalten. Orientiert an den Leitlinien nachhaltiger Entwicklung arbeitet das Projekt transdisziplinär auf die gegenseitige Befruchtung und Kooperation von Wissenschaft, Politik, Bürgerschaft und Privatwirtschaft hin. Stets mit Blick auf die globale Perspektive werden in diesem Verbund nachhaltige Lösungen erprobt, die in Qualität, Anzahl und Dichte vorbildhaft für andere, insbesondere europäische Städte sein werden. Quartier Zukunft – Labor Stadt, als Projekt federführend am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) angesiedelt, pflegt bereits seit Laufzeitbeginn in 2012 enge Kontakte mit der Stadt Karlsruhe. Es ist als Entwicklungsraum für Wirtschaft, Wissenschaft und Innovation im Fokus Innenstadt und Stadtteile im offiziellen „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020“ verankert. Wichtige Ziele des Projektes sind die Transformation der Karlsruher Oststadt in ein nachhaltiges Stadtquartier, die Entwicklung im Bestand mit Modellcharakter, das Ausloten von Wechselwirkungen, Synergien und Zielkonflikten nachhaltiger Stadtentwicklung, Transdisziplinarität sowie Fruchtbarmachen des KIT für die Region und die Verankerung des Leitbildes Nachhaltiger Entwicklung im Stadtleben und Entwicklung neuer Lebensqualitäten. Das „Quartier Zukunft - Labor Stadt“ widmet sich thematisch vielschichtig allen Bereichen, die das städtische Leben umfassen. Umgesetzt werden diese Themen in Form von Projekten vor Ort, um eine hohe Dichte an Nachhaltigkeitsaktivitäten zu erreichen und über deren Wirkungen zu forschen. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 107 Von: Zum Thema: Annaliesa Hilger, Katrin Maibaum, Science-society interface Michael Rose, Katharina Schleicher, Olivia Spiker, Matthias Wanner, Janina Westerkowski Wohlstands-Transformation Wuppertal (WTW) - ein nachhaltigkeitswissenschaftliches Forschungsprojekt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft W as bedeuten nachhaltiges Wirtschaften, Lebensqualität und urbane Transformation konkret in Städten wie Wuppertal, die stark vom Strukturwandel betroffen sind? Wie lassen sich Impulse aus der Stadtgesellschaft für mehr Nachhaltigkeit beschreiben, aufgreifen und unterstützen? Wie kann Lebensqualität von rein materiellem Wachstum und Ressourcenverbrauch entkoppelt werden? Diese Fragen lassen sich besonders zielführend mit einem transdisziplinären Forschungsansatz bearbeiten, der zwischen Wissenschaft und (Lebens-)Praxis das wechselseitige Verständnis und Lernen in den Vorder- grund rückt. Hierfür bedient sich das WTW-Projekt des Reallabor-Ansatzes. In vier lokalen Reallaboren wird in den Modi des Co-Design und der Co-Production erforscht, wie quartiersfokussierte und übergreif- ende Impulse gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Akteure zur Wohlstandstransformation beitragen können. Es werden sogenannte Realexperimente durchgeführt, in denen die Forschenden konkrete Wohlstandswandelprojekte lokaler gesellschaftlicher Akteure aktiv begleiten, deren Reflexionskapazität erhöhen und die Projekte evaluieren. Eine Herausforderung ist dabei, die eigene Rolle als zugleich Forschende(r) und Mitwirkende(r) und das jeweilige methodische Vorgehen durchgehend zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Um eine alternative Wohlstandsproduktion breiter im Bewusstsein zu verankern und zu messen, wird zudem ein alternatives, am OECD Better Life Index (BLI) orientiertes Wohlstandsindikatorensystem an Wuppertal angepasst und partizipativ validiert. Auch werden zahlreiche lokale Initiativen nachhaltigen Wirtschaftens mit ihren Beiträgen zum Wohlstandswandel kartiert und vernetzt.Mit dem WTW-Projekt sollen aber auch andere Regionen zur urbanen Wohlstands-Transformation angeregt werden. Unterstützt von einem Kompetenzzentrum gilt es, die in Wuppertal entwickelten Werkzeuge auf ihre Übertragbarkeit hin zu überprüfen und interessierten Akteuren und der scientific community zur Verfügung zu stellen. Konkret werden die Ansätze ‚Reallabor‘ und ‚Realexperiment‘ methodisch fundiert, der BLI Urban 108 Details Parallele Sessions Side Events World Café international vergleichbar gemacht, das Wirkungskonzept verallgemeinert und Erfolgsfaktoren für Realexperimente identifiziert.Der Nutzen dieser Art der transdisziplinären Forschung liegt nicht zuletzt in der hohen gesellschaftlichen Legitimität, die durch die bottom-up-Partizipation lokaler gesellschaftlicher Akteure entsteht. Eine nachhaltige Entwicklung und notwendige Transformationsprozesse profitieren stark von einer trans- disziplinären, reflexiven und aktiv unterstützenden Wissenschaft, die so gesellschaftlich tragfähige Formate entwickeln und damit auch die Politik für transformative Konzepte gewinnen kann By: Dr. Benjamin Nölting, Dr. Carsten Mann, Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin Topic: Science-society interface Governance for sustainable land management: panacea or challenge? I n rural areas in Europe, heterogeneous and conflicting societal demands for land use coexist and overlap. As a result, rural regions and land use face several sustainability problems. Experts and scientists often recommend governance as a solution, because it fosters problem specific and site adapted solutions, it may help mobilizing additional resources, actors and ideas, and supports integrative concepts and solutions. However, governance faces high transaction costs, its results are open, and there is no guarantee for success. Governance concepts may easily overburden the involved actors and partially erode public legitimacy. On the poster, we first provide an overview over strands of governance research on sustainable land management and identify challenges respectively. Second, we give empirical insights from a transdisciplinary project dealing with the re-use of treated waste water in Germany as an alternative form of water and land management (ELaN research project). We analyse strengths and weaknesses of the governance strategy in the project. Third, we discuss the main characteristics of such a governance approach at the science-society-policy interface and how to put it into practice in order to change land management towards sustainable forms of land use. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 109 Von: Zum Thema: Prof. Karl-Werner Brand & Georg Jochum Science-society interface Nachhaltige Entwicklung – Dynamiken und Neuformierungen eines globalen Zukunftsdiskurses N achhaltige Entwicklung beschreibt eine Vision globaler gesellschaftlicher Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die ökologischen Grundlagen der Bedürfnisbefriedigung zukünftiger Generationen zu gefährden. Dieses zuerst im Brundtland-Report formulierte, dann in Rio de Janeiro 1992 in der „Agenda 21“ verankerte Leitbild ist auf abstrakter Ebene hoch konsensfähig. Jedoch werden auf der Ebene der Operationalisierung und Umsetzung grundlegende Differenzen und eine Vielzahl von Ausdeutungen erkennbar.Eine Untersuchung im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts „Nachhaltige Entwicklung - zur sozialen Konstruktion globaler Handlungskonzepte im Umweltdiskurs“ (vgl. Brand/ Jochum 2000) machte deutlich, dass sich das Diskursfeld entlang von zwei Achsen aufspannen lässt: - entlang einer Achse unterschiedlicher Natur- und Technikbilder mit den Gegenpolen „Technozentrismus“ (technisch-industrielles Fortschrittsmodell) vs. „Ökozentrismus“ (Einbindung industrieller Entwicklung in ökologische Kreisläufe) und - entlang einer Achse unterschiedlicher Entwicklungs- und Wirtschaftsmodelle mit den beiden Gegenpolen „weltmarktorientiertes, industrielles Wachstumsmodell“ vs. „subsistenzorientierte Gemeinschaftsmodelle“. Aktuell wird in Verbindung mit Debatten um eine „Postwachstumsgesellschaft“ und eine „Große Transformation“ sowie der Formulierung einer “2030 Agenda für Sustainable Develoment“ durch die UN-Hauptversammlung eine Neuformierung des Diskurses erkennbar. In der Postersession wird diese Entwicklungsdynamik des Nachhaltigkeitsdiskurses dargestellt. Fachliteratur Brand, Karl-Werner; Jochum, Georg (2000): Der deutsche Diskurs zu nachhaltiger Entwicklung. Münchner Projektgruppe für Sozialforschung 110 Details Brand, Karl-Werner (2014): Umweltsoziologie. Entwicklungslinien, Basiskonzepte und Erklärungsmodelle. Weinheim: Beltz Juventa Parallele Sessions Side Events World Café Von: Kerstin Wydra, Hubert Aulich, Stephan Drenkard, Burton Mwamila, Karoli Njau, Chicgoua Noubactep, Erich Runge, Martina Schäfer, Nico Ulmer Zum Thema: Science-society interface Co-design of a CO2 neutral, resource efficient university campus in Tanzania B ased on a holistic approach to achieve a CO2 neutral, resource efficient development at the interface of a rural/urban area of Tanzania, a model project to establish a ‘sustainable campus’ at an African University, the Nelson-Mandela Institution of Science and Technology, Arusha, Tanzania, is presented. This university collaborates closely with the region, but also has a broad international outreach. In a co-design approach, elements already existing at the university and its collaborative projects will be combined with technologies and measures implemented at ‘sustainable universities’ in Europe (sustainability management, transdisciplinary research projects and curriculae etc.). Additionally, newly developed innovative approaches at NM-AIST such as waste management systems involving energy and nutrients recovery, adapted systems of drinking water supply1 and water resource management, adapted photovoltaic systems - e.g. to pasteurise water and avoid chemicals such as chlorine, ozone – with latest technological innovations in energy storage and resource efficiency will be elaborated in a participative manner including university staff, students, companies and NGOs. A composition and design of renewable energies and their applications and a concept of intelligent and efficient use of natural resources will as well be part of the model project as the improvement of infrastructures and management towards a resource-efficient, closed-cycle management model. Organic waste management will be part of a self-reliance concept of an agro-ecological agriculture food production. In this transdisciplinary approach, behaviour change and education as well as the implementation of the principles of sustainability in curricula and every-day life of the students will be emphasized, and creation of public awareness will be part of the goals. The approach will be accompanied by an interdisciplinary team of natural and social science experts and economists from NM-AIST and German universities as well as by a cooperation with the private sector and civil society in Tanzania and Germany. 1 http://www.bioinnovate-africa.org/integrated-agro-industrial-wastewater-treatment-and-value-additi- on-innovations/; www.raeng.org.uk/grants-and-prizes/international-research-and-collaborations/africa-prize Future Earth Initativen Special Events Poster Details 111 By: Katharina Janja Sevecke, Sylvie Geisendorf (ESCP Europe Business School Berlin) Topic: Science-society interface What does it take to make integrated ecosystem service valuation feasible in urban environmental decisions? Decision-makers’ view on value pluralism of ecosystem services T he low use of ecosystem service valuation (ESV) in environmental policy and management calls for a change of ESV research. In order to spread from academia to practice, the development of ESV methodologies and tools should incorporate input from environmental decision-makers (Fisher et al., 2009, Liu et al., 2010). The current research progress on integrated ESV methodologies for decision-making is still at an early stage (Boeraeve et al., 2015) and can thus benefit from this attempt. Acknowledging value pluralism of ecosystem services, integrated ESV does not just independently asses biophysical, socio-cultural and economic values but should also consider associated trade-offs between these value-domains (Gómez-Baggethun et al., 2014, Martín-López et al., 2014). In order to ensure integrated ESV methodologies are likely to be used in practice, it is important to understand the underlying interests, beliefs and potential applications of value pluralism in environmental decision-making. However, a state-of-the-art analysis in an urban context is missing. Given the complexity of urban ecosystems and associated stakeholders in limited space, integrated ESV promises to be particularly appropriate to reflect the benefits of urban ecosystem services that contribute to urban resilience and human-wellbeing (Gómez-Baggethun and Barton, 2013, McPhearson et al., 2015). Based on semi-structured interviews of urban environmental decision-makers in Germany, this paper investigates the practical perspective on value pluralism and integrated ESV. One aim of this study is to shed light on decision-makers knowledge and acceptance of different ecosystem values. A further step assesses the practice of independent inclusion of different valuation metrics into decisions to date. The scope is finally broadened to a truly integrated ESV to learn if the potential of the approach for urban ecosystem policy is recognized by: and relevant for environmental decision-makers. On the basis of our results we identify potential implementation drawbacks of integrated ESV in practice as well as drivers to increase its application in urban environmental decision-making. The results mark an important starting point for the ongoing research of the construction of integrated ESV frameworks for urban ecosystem services. 112 Details Parallele Sessions Side Events World Café Von: Marius Albiez, Andreas Seebacher, Sarah Meyer-Soylu Zum Thema: Science-society interface Reallabor 131: KIT findet Stadt W ie wir unser Leben in Städten organisieren, entscheidet maßgeblich über das Gelingen Nachhaltiger Entwicklung. Vor diesem Hintergrund richtet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in der Karlsruher Oststadt das „Reallabor 131: KIT findet Stadt“ (Reallabor 131) ein, um Wissenschaft, Innovation und Stadtentwicklung in einem transdisziplinären Prozess gemeinsam mit der Bürgerschaft und anderen lokalen Akteuren eng aneinanderzuknüpfen. Gemeinsames Anliegen der Akteure im Reallabor 131 ist es, eine umfassende Nachhaltige Entwicklung der Karlsruher Oststadt anzustoßen und zu verstetigen. Wissenschaftliche Ziele sind die Generierung, Bereitstellung und Prüfung entsprechenden System-, Ziel- und Handlungswissens für eine Transformation bestehender Städte und Quartiere in Richtung Nachhaltigkeit. Dementsprechend Praxis, Forschung und Bildung eng miteinander zu koppeln ist eines der Hauptanliegen des Reallabors 131.Im Reallabor 131 arbeiten WissenschaftlerInnen gemeinsam mit interessierten BürgerInnen und anderen lokalen Akteuren an folgenden Themen: Energiekonzept, Mobilitätsaspekte, Aspekte der Raumgestaltung und Gemeinschaft, Nachhaltiger Konsum. Als Grundlage für das transdisziplinäre Wirken des Reallabors dienen zudem basale (inter-)disziplinäre Arbeiten wie die Datenerhebung im Projektgebiet, Nachhaltigkeitsanalysen und -bewertungen sowie die enge Verknüpfung des Reallabors in Hochschullehre und Weiterbildung. Eine interne, formative Begleitforschung sorgt für Qualitätssicherung und ggf. eine Feinabstimmung einzelner Reallaboraktivitäten. Als transdisziplinäre Infrastruktur und räumliches Zentrum im Projektgebiet dient dem Reallabor 131 der „Zukunftsraum für Nachhaltigkeit und Wissenschaft“, der als gemeinsamer Arbeitsund Veranstaltungsort und Anlaufstelle für BürgerInnen eine Schnittstelle zwischen KIT und Stadt, zwischen Wissenschaft und Praxis bildet.Das Poster stellt dar, wie das Reallabor 131 als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft positioniert ist, und welche Nachhaltigkeitsziele sich durch diese Ausrichtung verfolgen lassen. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 113 By: Alexandra Lux and Lisa Pettibone Topic: Science-society interface Citizen Science beyond disciplinary boundaries C itizen Science can be seen as a way to generate trillions of new data sets: Ornithological surveys are a classic example where so called non-professional scientists estimate the abundance of different bird species. In other words, volunteers spend their time and specialised knowledge for data generation with limited feedback on the results. But this is only one facet of citizen science and it would do an injustice if the other meanings are neglected. Referring to the definition by Alan Irvin, a broader meaning rises: “‚Citizen science‘ evokes a science which assists the needs and concerns of citizens - as the apologists of science so often claim. At the same time, ‚Citizen Science‘ implies a form of science developed and enacted by citizens themselves (…)” Here citizen science is described as a way to open scientific processes to civil society - assuming that there is a lack of public participation in generating research projects or in conducting research. Against this background, linkages to transdisciplinary processes come to the fore, that we focus in our contribution: We give an overview of current citizen science activities and relate them to experiences in participatory research. Reflecting the motivations for citizen science, we show that citizens could have different roles in citizen science projects - and that citizens have a differentiated view on how they would like to contribute. These roles will be related to the typical kind of problems and the procedures in transdisciplinary processes. We argue that starting from real-life problems and relate them to scientific questions arises issues that are - inter alia - accessible with citizen science approaches. We discuss the relevant requirements and challenges. Finally, we close with theses about the relation of citizen science, participation and transdisciplinarity. 114 Details Parallele Sessions Side Events World Café Von: Dr. Katrin Vohland, Eva Patzschke, Alvaro Ortiz, Malte Timpte, Dr. Katrin Reuter, Dr. Livia Schäffler, David Ziegler, Dr. Lisa Pettibone, Claudia Göbel, Ulrike Sturm, Martin Tscholl Zum Thema: Science-society interface Das Museum für Naturkunde Berlin - ein Forschungsmuseum als Interface für transdiziplinäre Wissenschaft T ransdisziplinäre Forschung gilt als vielversprechender Forschungsansatz, um partizipativ Möglichkeiten für gesellschaftliche Transformationsprozesse zu entwickeln und diese anzustoßen. Unser Beitrag soll aufzeigen, wie sich Forschungsmuseen als wichtige Akteure an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft auf diesem Gebiet positionieren, und am Beispiel des Museums für Naturkunde Berlin innovative Projekte und deren erste Lernerfahrungen vorstellen. Das Naturkundemuseum versteht sich als integriertes Forschungsmuseum, welches exzellente Forschung in den Geo- und Biowissenschaften mit dem Betrieb von globalen wissenschaftlichen Infrastrukturen in Form von Referenzsammlungen sowie einer Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft verbindet. Während Formate wie Ausstellungen und Bildungsangebote traditionell im Vordergrund stehen, liegt der Schwerpunkt der Abteilung „Wissenschaft in der Gesellschaft“ in der Reflektion und Beforschung der Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. In verschiedenen Initiativen ist hier die sozial-, geistes- und politikwissenschaftliche Kompetenz des Museums gebündelt. In den Feldern Politikberatung, Citizen Science, kollaboratives Arbeiten und Biodiversitätsforschung werden verschiedene Partizipationsprozesse sowohl moderiert als auch reflektiert und erforscht. Die Ansätze dieses Arbeitsbereichs integrieren Methoden und Kapazitäten, die nicht nur das Museum für Naturkunde Berlin, sondern darüber hinaus Forschungsmuseen im Allgemeinen befähigen, sich als Interfaces transdisziplinärer Wissenschaft mit breiter gesellschaftlicher Wirksamkeit zu etablieren. Dazu möchten wir die relevanten Initiativen – Netzwerkforum zur Biodiversitätsforschung Deutschland, Bürger schaffen Wissen, Verein Europäischer Bürgerwissenschaften, Stadtnatur entdecken, neue Formen des Wissenstransfers und kollaboratives Arbeiten sowie den Leibniz Verbund Biodiversität – mit Blick auf ihren Beitrag zu transdisziplinärer Forschung unter den Gesichtspunkten Forschungsobjekte, Beteiligte, Integrationsprozesse sowie Projektergebnisse vorstellen, um daraus Schlussfolgerungen für nächste Schritte abzuleiten und Lernerfahrung im Rahmen von Future Earth zu teilen. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 115 Literature BOERAEVE, F., DENDONCKER, N., JACOBS, S., GÓMEZ-BAGGETHUN, E. & DUFRÊNE, M. 2015. Erratum to: How (not) to perform ecosystem service valuations: pricing gorillas in the mist. Von: Oliver Parodi, Marius Albiez, Richard Beecroft Biodiversity and Conservation, 24, 427-427. Zum Thema: Science-society interface Bildung im Grenzbereich von Wissenschaft und Gesellschaft: Die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit D ie Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit (KSN) tritt mit dem Anspruch an, am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Bildung für Nachhaltige Entwicklung in einem umfassenden Sinn zu etablieren. Sie verbindet hierzu ein auf der Nachhaltigkeitsforschung basierendes, tiefes theoretisches Verständnis mit didaktischen Strategien die Gelegenheiten zu persönlicher Erfahrung, exemplarischem Arbeiten an realen Beispielen sowie Impulsen zur Reflexion bieten. Diese Kombination aktiver Didaktik mit theoretischer Tiefe soll ein Verständnis nachhaltiger Entwicklung ermöglichen, das zur gelebten Praxis in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Rollen werden kann. Die KSN richtet ihre Bildungsbausteinen an ein breites Spektrum von Zielgruppen innerhalb und außerhalb der Universität: Studienanfänger, Studierende in fortgeschrittenen Semestern, Forscher/innen, Berufstätige in Entscheidungspositionen und die Karlsruher Stadtöffentlichkeit sind die fünf zentralen Adressatengruppen. Damit stellt die Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit eine Initiative im Schnittstellenbereich zwischen Wissenschaft und Gesellschaft dar, die über den Weg der Bildung für Nachhaltige Entwicklung einen Austausch zwischen Universität und Gesellschaft ermöglichen soll. Zur maximalen Wirksamkeit kooperiert die KSN in ihren Bildungsbausteinen mit anderen Einrichtungen im Grenzbereich von Wissenschaft und Öffentlichkeit, am KIT und außerhalb. Das Poster stellt die Bildungsbausteine der KSN, ihre jeweilige Ausrichtung im Wechselspiel von Wissenschaft und Öffentlichkeit, und die jeweilige Form der Verankerung dar. Ziel ist es, mit dem Poster deutlich zu machen, wie vielfältig Bildungsaktivitäten fernab eines expertenorientierten unidirektionalen Vermittlungsansatzes aussehen können und wieviel aussichtreicher diese als Beiträge zur Bildung für nachhaltige Entwicklung sind. 116 Details Parallele Sessions Side Events World Café By: Erica Udas, Monique Woelk, Martin Wilmking Topic: Science-society interface Building societal resilience through sustainability in Higher Education Institutions H igher Education Institutions (HEIs) can be agents of change by taking a leadership role in addressing the current sustainability challenges through scientific expertise, innovative research and, most importantly, by educating future generation of leaders and decision-makers. Nowadays, several HEIs worldwide are integrating sustainability topics into daily operations and education. Often, a common target is to become carbon neutral in their operations. This initiative is taken by many HEIs combining i) the moral responsibility to address global climate change, ii) the need to build resilience capacity of current and future generations and iii) to increase societal reputation. Carbon neutrality can thus be a ‘Status symbol’ showing that HEIs serve as a role model and an agent of change in society. Here we report on one case study: The Ernst-Moritz-Arndt University Greifswald, as guided by its revised Mission Statement (2012) plans to become carbon neutral. A locally adaptable Institutional Sustainability Framework was designed where administration, faculty, staff and students were equally encouraged to act as environmental stewards. An incremental transformation is fostering sustainability within and outside the University premises under four core clusters viz. i) changes in daily operation and implementation, ii) promoting interdisciplinary research, iii) sustainability in teaching, and iv) communication and networking. A baseline carbon footprint from major emission sectors (electricity, heating and official travels) was calculated to be ~8,985 CO2e t/yr. To date, several carbon reduction measures were implemented reducing emissions to about half of the total footprint. Remaining emission are planned to be compensated via a forest carbon project on University lands. Modeling result showed that the University forests could compensate for remaining emission, if 25% of the planned annual allowable harvest is reduced as compared to the business as usual scenario. Hence, University Greifswald could achieve carbon neutrality if both carbon reduction and offset measures are implemented. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 117 Von: Max Liebscht, Dr.Ulrike Schumachert Zum Thema: Science-society interface Just-in-time-innovation: Die Bürgeruniversität als "sozialer Organismus" F ür Bildungsträger und Verlage ist die Digitalisierung oft mit Restrukturierung verbunden. Aufzuzeigen, welche Chancen und Arbeitsfelder durch neue didaktische Formate und Kooperationsmöglichkeiten aufgeschlossen werden, ist daher Gebot der Stunde. Dabei wird auch das Zusammenwirken akademischer Organisationsbereiche nach Optimierungsmöglichkeiten hinterfragt. In dem Maße es gelingt, Formate der Wissensrepräsentation zu entwickeln, welche in Forschung, Praxistransfer und Lehre gleichermaßen verwendet werden können, werden Aktualität, Praxisnähe und Nachhaltigkeit von Wissenschaft verbessert. Außer der Ko-Konstruktion von Problemlösungen ist auch Community-Learning ein wichtiges Zukunftsfeld. Vereinfachung und Intensivierung von Feedbackprozessen sind auch hier auf kommunikative Standards angewiesen. Für deren Definition gilt es, mit VertreterInnen der Disziplinen ihre fachspezifischen Bedürfnisse für praktikable Wissensrepräsentation zu konkretisieren. Dabei sind verschiedene Formen von Wissen zu differenzieren. Gegenwärtig ist deklaratives Wissen („Fakten“) sowohl in klassischen Lehrwerken, im eLearning und selbst bei Wikipedia gut vertreten. Prozedurales und situatives Wissen kommen in der Lehre hingegen noch zu kurz – was durch Lernende als Praxisferne beklagt wird. Mit den dank der Digitalisierung erweiterten Möglichkeiten für kooperatives Forschen und Lernen kann Abhilfe geschaffen werden. Wenn Formate der Wissensrepräsentation hinreichend funktional und klar strukturiert sind, kommt das Wissensmanagement im Zirkel von Forschung -Transfer -Lehre weitestgehend ohne „Übersetzungsaufwand“ aus. Dass es Jahrzehnte braucht, bis Forschungsergebnisse hinsichtlich ihrer Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen ausgemessen werden, geschweige ihren Niederschlag in den Curricula finden, gehört damit der Vergangenheit an. Auch die Einbeziehung der für zahlreiche Disziplinen essenziellen Beiträge von Citizen Scientists wird erleichtert. Als Pilotprojekt entwickeln wir für ein Fachgebiet mit bislang unzureichend aufgearbeitetem prozeduralem und situativem Wissen einen prototypischen Studiengang. Der Abgleich zwischen Forschung, Praxistransfer und Lehre wird hier nach dem Vorbild der „Just-In- Time-Produktion“ in der Wirtschaft realisiert. Untersucht werden die Akzeptanz der erarbeiteten Formate unter den beteiligten Akteuren und die Intensivierung fachlicher Innovation. Im Beitrag nutzen wir Feedbackprozesse aus der Bionik als didaktische Metapher für vorbildliches Wissensmanagement innerhalb von Universitäten. 118 Details Parallele Sessions Side Events World Café Others www.biodiversity.de und http://www.leibniz-verbund-biodiversitaet.de/start/ www.buergerschaffenwissen.de/ und www.ecsa.citizen-science.net/ http://www.naturkundemuseum-berlin.de/institution/mitarbeiter/patzschke-eva/ kollaboratives-arbeiten/ Von: Tiemo Timmermann, Erica Udas, Martin Wilmking Zum Thema: Science-society interface Sustainable Campus – An institutional framework for paving the way for long-term progress H igher education institutions like universities are recognized as key players to promote sustainability because of their i) key role to educate future leaders and decision makers who develop and manage society’s institutions, ii) ability to address and investigate multi facet aspects of sustainability through interdisciplinary collaboration, iii) capacity to induce cooperation between different stakeholders for mutual learning and develop more sustainable innovations. However, the university members are facing challenges by themselves to act more towards a sustainable pathway – also for increasing the credibility of their institution. Here, we report on the institutional structures and strategies for sustainability in the Ernst-Moritz-Arndt University (EMAU) Greifswald, Germany. The EMAU's mission statement (2012) provides guidance to foster sustainability and efficient use of resources, primarily through reducing its carbon footprint and secondarily by mainstreaming cutting edge research technology and promoting environmental awareness; largely targeting to students, administration and staff. For a long term institutionalization of sustainability in the EMAU, the Senate Commission on Sustainability representing five faculty heads and an Environment Management Group were established under a locally adaptable Institutional Sustainability Framework. Likewise, a Sustainability Coordinator is appointed to collaborate with different actors, both within and outside of the EMAU, to keep track on discussions, innovative designs, implementation and monitoring of sustainability performances. The actions within the university mainly address five foci: i) Implementation of sustainable practices in daily operations (energy, procurements, mobility, food supply etc.), ii) Interdisciplinary research, iii) Sustainability teaching, iv) Outreach programs for environmental awareness and behavioral changes, and v) Improving the socioeconomic working conditions inside the university. Such an institutional modality provides transparency, supports an open debate, stimulates transformation processes at all levels and could be an example for other institutions. Future Earth Initativen Special Events Poster Details 119 120 Extras n e fi a r g o i b z r Ku pen p u r g s t i e b r DKN-A gsn u d n fi n e m The prozess rt o s g n u t l a t s n Vera 121 n e fi a r g o i b z r Ku Dr. Nils aus dem Moore Nils aus dem Moore ist seit 2014 Leiter der Forschungsgruppe „Nachhaltigkeit und Governance“ im Berliner Büro des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung und zugleich seit 2013 Leiter der Abteilung „Kommunikation“ des RWI. Von 2011 bis 2013 arbeitete er in der Projektgruppe zur Wohlstandsmessung im Rahmen der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“. Zu seinen Forschungsinteressen zählen Nachhaltigkeit und Governance, Empirische Finanzwissenschaft sowie Europäische Integration. Theresia Bauer Theresia Bauer ist seit 2011 Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg. Sie studierte Politikwissenschaften, Volkswirtschaft und Germanistik in Heidelberg und Mannheim und gehört seit 2001 dem Landtag von Baden-Württemberg an, seit 2011 als direkt gewählte Abgeordnete. 2013 und 2015 wurde sie vom Deutschen Hochschulverband zur Wissenschaftsministerin des Jahres gewählt. Prof. Dr.-Ing. Dr. Christian Berg Christian Berg gehört seit 2004 dem deutschen Präsidium des „Club of Rome“ an und verantwortete das Thema Nachhaltigkeit über 10 Jahre in der Managementberatung verschiedener Unternehmen, zuletzt bei SAP Deutschland. Herr Berg ist seit 2008 zugleich Honorarprofessor der TU Clausthal für Nachhaltigkeit und globalen Wandel und seit 2009 Gastprofessor für „Corporate Sustainability“ an der MBA-School der Universität des Saarlandes. Er ist Gründungsmitglied des jungen Think Tanks „tt 30 Deutschland“ des „Club of Rome“ und leitete im Zukunftsdialog von Bundeskanzlerin Merkel 2011/2012 die Arbeitsgruppe „Nachhaltiges Wirtschaften und Wachstum“. Herr Berg studierte Physik, Philosophie und Theologie und promovierte in Theologie und den Ingenieurwissenschaften. 122 Extras Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen Prof. Dr. Lars Bernard Lars Bernard ist Professor für Geoinformatik an der Technischen Universität Dresden. Er ist Co-Chair der „Association of Geographic Information Laboratories for Europe“ (AGILE) und seit 2014 Mitglied des durch die GWK eingesetzten Rats für Informationsstrukturen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Geoinformationssysteme, Geodateninfrastrukturen sowie interoperable und interdisziplinäre Geosimulationen und Geoprozessierung. Dr. Silke Bertram Silke Bertram ist Leiterin des Teams „Internationales“ der VolkswagenStiftung. Zuvor war sie am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen und im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur tätig. Ihre Fachgebiete umfassen Geowissenschaften, Umweltwissenschaften, Landesplanung und Regionalstudien. Prof. Dr. Claudia Binder Claudia Binder ist Professorin für Mensch-Umwelt-Beziehungen an der LudwigMaximilians-Universität München. Sie ist Sprecherin des Forschungsverbundes ForChange und leitet derzeit diverse Forschungsprojekte zu den Themen nachhaltige Entwicklung, Transformationsprozesse im Energiesystem und Material- und Stoffflüsse. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen außerdem in den Bereichen transdisziplinärer Modellierung und landwirtschaftliche Güter. Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink Birgit Blättel-Mink ist seit 2004 Professorin des Schwerpunkts Industrie- und Organisationssoziologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie ist Mitglied des BMBF-Syntheseteams zu Nachhaltigem Konsum und Mitglied des Senats der Goethe-Universität. Seit 2015 ist Frau Blättel-Mink Co-Sprecherin der DKN-Arbeitsgruppe „Co-Design, co-production and co-dissemination in Future Earth: conceptual frame and technical standards“. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Energiesektor und Energiewende in Hessen, Arbeitsmarkt-Monitoring, Elektromobilität und soziale Innovationen. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Guy Brasseur Guy Brasseur ist Gründungsdirektor des Climate Service Center in Hamburg und leitet aktuell die "Environmental Modeling Group" am Max-Planck-Institut für Meteorologie. Herr Brasseur war bis 2006 Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie und Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Klimarechenzentrums. 2011 wurde Herr Brasseur durch das National Center for Atmospheric Themenfindungsprozess Veranstaltungsort Extras 123 Research als "NCAR Distinguished Scholar" ausgezeichnet. Herr Brasseur ist aktuell Vorsitzender des „Scientific Committees“ des WCRP und war unter anderem Mitglied des „Scientific Committees“ des IGBP. Seine wissenschaftlichen Interessen berühren vor allem Fragen zum Klimawandel, zum stratosphärischen Ozonabbau, zur globalen Luftverschmutzung und zu solar-terrestrischen Wechselwirkungen. Prof. Dr. Nicolas Brüggemann Nicolas Brüggemann ist seit 2010 Professor für Terrestrische Biogeochemie an der Universität Bonnund Gruppenleiter für „Plant-Soil-Atmosphere Exchange Processes“ am Institut Agrosphäre (IBG-3), Forschungszentrum Jülich. Herr Brüggemann ist Mitglied der DFG-Senatskommission für Agrarökosystemforschung (SKAF) und seit 2015 Sprecher der DKN-SKAF-Arbeitsgruppe „Sustainable Intensification in Agriculture“. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen biotische und abiotische Bildungs- und Abbauprozesse von Treibhausgasen, Austauschprozesse im System Boden-Pflanze-Atmosphäre und Einfluss des globalen Wandels auf Ökosysteme und Stoffflüsse.“ Dr. Ruth Delzeit Ruth Delzeit ist seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Aktuell arbeitet sie im Projekt „Global Assessment of Land Use Dynamics, Greenhouse Gas Emissions and Ecosystem Services (GLUES)“. Zuvor war sie u.a. an der Universität Bonn und bei der OECD beschäftigt. Seit 2015 ist sie Mitglied der DKN-Arbeitsgruppe „Sustainable intensification in agriculture“ und Co-Sprecherin des deutschen Netzwerkes der Nachwuchswissenschaftler in Future Earth. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Bioenergie und Landnutzungsänderung. Dr. Sonja Deppisch Sonja Deppisch leitet seit 2014 den neuen Bereich "Globaler Wandel und raumbezogene Strategien" an der HafenCity Universität Hamburg. Zuvor leitete sie von 2009 bis 2014 die interdisziplinäre Forschungsnachwuchsgruppe "plan B:altic - Klimawandel und Raumentwicklung" und forschte in diesem Rahmen transdisziplinär mit Küstenstädten des Ostseeraumes. Seit 2014 ist sie Co-Sprecherin des deutschen Netzwerkes der Nachwuchswissenschaftler_innen in Future Earth. Ihre Forschungsschwerpunkte sind der Umgang mit Wandel, Komplexität und Unsicherheit in der Stadt- und Regionalentwicklung sowie sozial-ökologische Resilienz und Landnutzungsentscheidungen. 124 Extras Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen Dr. Volkmar Dietz Volkmar Dietz leitet seit 2010 das Grundsatzreferat Nachhaltigkeit, Klima, Energie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Er ist zuständig für die Programmatik der „Forschung für nachhaltige Entwicklung“ (Rahmenprogramm FONA3) und für die Forschungsförderung der sozialökologischen Forschung. Aktuelle Schwerpunkte der Programmatik sind insbesondere die nachhaltige Stadtentwicklung, nachhaltiges Wirtschaften und die Forschung zur Energiewende. Volkmar Dietz ist Physiker, arbeitet seit 1997 im BMBF und hat zuvor die Themen Kommunikationstechnologien, optische Technologien und Nanotechnologie betreut Prof. Dr. Anita Engels Anita Engels ist seit 2009 Professorin für Soziologie an der Universität Hamburg. Sie ist Sprecherin und Principal Investigator des Hamburger Exzellenz-Clusters „CliSAP“, Mitglied im Direktorium des „Centrums für Globalisierung und Governance“ und Mitglied im Vorstand des „Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit“ der Universität Hamburg. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Wirtschafts- und der Umweltsoziologie, insbesondere beschäftigt sie sich mit Emissionshandelssystemen und mit Transformationsprozessen in der Wirtschaft. Prof. Dr. Andreas Ernst Andreas Ernst ist seit 2002 Professor für Umweltsystemanalyse an der Universität Kassel und einer der Direktoren des Center for Environmental Research (CESR) sowie Sprecher des Graduiertenzentrums für Umweltforschung und Lehre (gradZ) der Universität Kassel. Herr Ernst ist Mitglied des von acatech, der Leopoldina und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften getragenen Projekts „Energiesysteme der Zukunft". Von 2010 bis 2012 war er Präsident der „European Social Simulation Association“. Seine Forschungsinteressen liegen in der Computermodellierung gesellschaftlichen Handelns und Lernens im Umgang mit Umwelt, Akzeptanzfragen und gesellschaftlichen Innovationen. Prof. Dr. Armin Grunwald Armin Grunwald ist Direktor des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) sowie Professor für Technikphilosophie und Technikethik am Karlsruher Institut für Technologie. Er ist zudem seit 2002 Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) und seit 2011 Sprecher der Helmholtz-Allianz ENERGY-TARANS. Seit 2013 ist Herr Grunwald Mitglied des „Scientific Committees“ von Future Earth sowie Mitglied des DKN Themenfindungsprozess Veranstaltungsort Extras 125 Future Earth. Die Arbeitsschwerpunkte von Herrn Grundwald liegen im Bereich der Technikfolgenabschätzung und der Konzeption von Nachhaltigkeit. Prof. Dr. Jens Jetzkowitz Jens Jetzkowitz habilitierte 2015 an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr und übernahm die Vertretung des Lehrstuhls „Methoden der empirischen Sozialforschung“ an der Philips Universität in Marburg. Seit 2015 ist er unter anderem Sprecher der DKN-Arbeitsgruppe „Das Gesellschaftliche in sozial-ökologischen Modellen und Simulationen der Nachhaltigkeitsforschung, diskutiert am Beispiel gesellschaftlicher Möglichkeiten zur Reduktion des Fleischkonsums“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen nachhaltige Entwicklung und Natur-Gesellschafts-Wechselwirkungen. Prof. Dr. Hermann Jungkunst Hermann Jungkunst ist seit 2012 Professor für Geoökologie und Physische Geographie an der Universität Koblenz-Landau. Bis 2009 leitete er die Forschergruppe „Terrestrial Biogeochemistry“ an der Universität Göttingen und war von 2003 bis 2005 Postdoc im Rahmen von „CARBOEUROPE – GHG“ am MaxPlanck-Institut für Biogeochemie. Aktuell ist Herr Jungkunst Sprecher der DKN-Arbeitsgruppe „Regional disaggregated strategies to foster positive human impact through land use change“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Bodenkunde und Geoökologie. Prof. Dr. Wolfgang Lucht Wolfgang Lucht leitet den Forschungsbereich „Earth System Analysis“ am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und ist „Alexander von Humboldt Chair in Sustainability Science“ am Geographischen Institut der HumboldtUniversität Berlin. Herr Lucht ist seit 2013 Mitglied des Programmkomitees „Earth Observation“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Mitglied des Rates von IRI ThESys („Humboldt-University Berlin cross-faculty center in the Excellence Initiative“) und Mitglied des DKN Future Earth. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Erdsystemanalyse und Modellierung, des Klimawandels und der Nachhaltigkeitswissenschaften. Dr. Jörg Mayer-Ries Jörg Mayer-Ries ist seit 2007 Referatsleiter für Strategie- und Grundsatzfragen im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) in Berlin. In den Jahren davor war Herr Mayer-Ries Seniorberater in einem mittelständischen Beratungsunternehmen für Organisations-, Kommunikations- und Strategieentwicklung. Seine Schwerpunkte liegen in Fragen 126 Extras Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen der Transformation zur nachhaltigen Gesellschaft, der neuen Wohlstands- und Wachstumskonzepte und -indikatoren sowie der Nachhaltigkeitsforschung und Politikberatung. Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl Claudia Pahl-Wostl ist Professorin für Ressourcenmanagement, Direktorin des Instituts für Umweltsystemforschung (USF) der Universität Osnabrück und seit 2011 Senior Research Fellow des Stockholm Resilience Center. Frau Pahl-Wostl war Ko-Vorsitzende des „Scientific Committees“ des „Global Water System Projects“ und ist aktuell Mitglied der Future Earth Fast-Track-Initiative „Sustainability for water, food and energy through integrated water information and improved governance“. Ihre Forschungsinteressen liegen unter anderem im Bereich der Modellierung, der Umweltrisikoforschung, dem adaptiven Management von Umweltressourcen als auch multipler Governancesysteme mit Bezug zu globalem Wasserhaushalt. Prof. Dr. Karen Pittel Karen Pittel ist Direktorin des Center for Energy, Climate and Exhaustible Resources am ifo Institut und Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie leitet derzeit die Projektgruppen "Die Energiewende im Spannungsfeld zwischen Regionalisierung und Zentralisierung“ und „Integrierte Analyse einer grünen Transformation“. Frau Pittel ist Mitglied des „Council of the European Association of Environmental and Resource Economists (EAERE)“, des „Transdisciplinary Advisory Board, Joint Programming Initiative – Climate, European Commission“ und seit 2013 Mitglied des DKN Future Earth. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Umwelt-, Energie- und Ressourcenökonomie im Kontext von Klimawandel und globaler Wandel. Dr. Julia Pongratz Julia Pongratz leitet die Emmy-Noether Nachwuchsgruppe „Forest Management in the Earth System“ in der Abteilung „Land im Erdsystem“ am Max-PlanckInstitut für Meteorologie, die sich vornehmlich mit Erdsystemmodellierung beschäftigt. Frau Pongratz' Forschungsinteressen liegen im Bereich Klimaeinflüsse von Landnutzungsänderungen, Abschwächungs- und Adaptionsstrategien an den Klimawandel sowie Ernährungssicherheit. Themenfindungsprozess Veranstaltungsort Extras 127 Prof. Dr. Markus Reichstein Markus Reichstein is Managing Director at the Max Planck Institute for Biogeochemistry, Jena, and appointed as Honorary Professor for Global Geoecology at the Friedrich-Schiller-University, Jena, since 2014. Reichstein is also lead scientist of the Future Earth Fast Track Initiative Extreme Events and Environments from climate to Society (E3S), and member of the FLUXNET Synthesis Steering Committee, the iLEAPS/IGBP Scientific Steering Committee, and the German Center for Integrative Biodiveristy Research (iDiv). From 2009 2013 he was coordinator of the FP7 project CARBO-Extreme. His expertise includes the processing and synthesis of carbon and water flux observations, global biogeochemical model-data integration, and diagnostic ecosystem modeling using remote sensing information. Dr. Wolfgang Rohe Wolfgang Rohe ist seit 2014 Geschäftsführer der Stiftung Mercator. Seit 2008 verantwortet er die Wissenschaftsförderung der Stiftung. Herr Rohe ist promovierter Germanist und hat zehn Jahre bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn gearbeitet, zunächst – von 1992 bis 2000 – in der Abteilung für Sonderforschungsbereiche und im Anschluss als Leiter der Vorstandsgruppe. 2002 wechselte Rohe als Leiter des Forschungsreferats in die Geschäftsstelle des Wissenschaftsrats und war dort ab 2005 zugleich stellvertretender Generalsekretär. Godela Roßner Godela Roßner ist verantwortlich für den Bereich der Nutzungsvorbereitung für die nationalen und ESA Satellitenerdbeobachtungsmissionen in der Abteilung Erdbeobachtung des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR). Nach ihrem Studium der Geographie, war sie zunächst beim Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum des DLR im Bereich Landschafts- und Umweltmonitoring mit Satellitenfernerkundungsdaten tätig, seit 2005 ist sie Mitarbeiterin des DLR Raumfahrmanagements. Dr. Annette Schmidtmann Annette Schmidtmann arbeitete nach Ihrem Abschluss in Biologie an der Universität Köln und Promotion an der Universität GH Essen seit 1991 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Frau Schmidtmann war 1996-1998 an der Universität Hildesheim und der Universitätsklinik Göttingen tätig, und ist aktuell Abteilungsleiterin für fachliche Angelegenheiten der Forschungsförderung bei der DFG. 128 Extras Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen Prof. Dr. Christiane Schmullius Christiane Schmullius ist Professorin am Institut für Geographie der FriedrichSchiller-Universität Jena und leitet dort den Lehrstuhl für Fernerkundung. Seit 2007 ist sie Mitglied des Expertenkomitees „Earth Science Advisory Committee (ESAC)“ der European Space Agency und wurde 2010 in den Senat des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt berufen. Frau Schmullius ist seit 2013 Mitglied des DKN Future Earth. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Fernerkundung und Landnutzung. Dr. Imme Scholz Imme Scholz ist seit 2009 stellvertretende Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) und hat davor die Abteilung „Umweltpolitik und Naturressourcenmanagement" am DIE geleitet. Sie ist Mitglied des Rats für Nachhaltige Entwicklung (RNE), des Aufsichtsrates des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung und des Kuratoriums der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Ihre Arbeitsgebiete liegen in den Bereichen globale Umweltpolitik, Klimapolitik und Klimawandel sowie Waldpolitik in Amazonien. Prof. Dr. Ralf Seppelt Ralf Seppelt ist Leiter des Departments „Landschaftsökologie“ am HelmholtzZentrum für Umweltforschung – UFZ und verantwortlich für das Forschungsthema Landnutzungsoptionen. Zudem ist er im selben Lehrgebiet Professor am Institut für Geographie der Martin-Luther Universität Halle. Im BMBF-Programm „Nachhaltiges Landmanagement“ leitet Herr Seppelt das wissenschaftliche Begleitvorhaben GLUES „Global Assessment of Land Use Dynamics on Greenhouse Gas Emissions and Ecosystem Services“. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Landressourcenmanagement basierend auf integrierten Simulations- und Modellierungssystemen. Prof. Dr. Paul Shrivastava Paul Shrivastava ist seit 2015 “Executive Director” von Future Earth. Herr Shrivastava war “David O’Brien Distinguished Professor of Sustainable Enterprise” an der John Molson School of Business der University of Concordia, Montreal (Kanada). Er ist “Senior Advisor on Sustainability” an der Bucknell University und dem Indian Institute of Management-Shillong. Herr Shrivastava hat umfangreiche Erfahrung in der Managementberatung multinationaler Konzerne. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen nachhaltiger Unternehmensführung, Klimawandel, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Themenfindungsprozess Veranstaltungsort Extras 129 Kurt Vandenberghe Since 2013 Kurt Vandenberghe is Director for Climate Action and Resource Efficiency at the European Commission's DG Research and Innovation. He was previously Head of Cabinet of European Environment Commissioner Janez Potočnik, Deputy Head of Cabinet of European Research Commissioner Potočnik and member of cabinet of European Research Commissioner Philippe Busquin. He has a degree in French and Italian literature from the Katholieke Universiteit Leuven and a Master of Arts degree in International Relations from the John Hopkins University School of Advanced International Studies in Bologna, Italy and Washington D.C., US. Prof. Dr. Harry Vereecken Harry Vereecken ist seit 2000 Professor der Universität Bonn an der Fakultät für Landwirtschaft und Direktor des Institutsbereichs „Agrosphere“ am Forschungszentrum Jülich. Herr Vereecken ist zudem Mitglied der NordrheinWestfälische Akademie der Wissenschaften, der DFG Senatskommission für Wasserforschung, des Senatsausschuss Evaluierung der Leibniz Gemeinschaft und Koordinator der „Terrestrial Environmental Observatories“ (TERENO). Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Hydrologie, Hydrogeophysik und Bodenkunde. Prof. Dr. Ulli Vilsmaier Ulli Vilsmaier ist seit 2011 Juniorprofessorin für transdisziplinäre Methoden an der Leuphana Universität Lüneburg und seit 2012 stellvertretendes Mitglied der Gleichstellungskommission der Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen epistemologische und methodologische Grundlagen sowie Methoden inter- und transdisziplinärer Forschung. Prof. Dr. Martin Visbeck Martin Visbeck ist Leiter der Forschungseinheit „Physikalische Ozeanographie“ des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Professor für Ozeanographie an der Christian-Albrechts Universität Kiel. Er ist seit 2013 Vorsitzender des DKN Future Earth und seit 2007 Sprecher des Kieler ExzellenzClusters „The Future Ocean“. Herr Visbeck ist unter anderem Mitglied des “Scientific Committees” des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP), des ICSUStrategiekomitees „Scientific Committee on Programme and Review“ und des Leadership Councils des „Sustainable Development Solutions Networks“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ozeandynamik und Klimavariabilität, integrierter Ozeanbeobachtungen, und der nachhaltigen Entwicklung des Ozean. 130 Extras Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen Prof. Dr. Benno Werlen Benno Werlen ist Professor für Sozialgeographie an der Friedrich-SchillerUniversität Jena. Herr Werlen ist ferner Exekutivdirektor des von ICSU, ISSC und Future Earth unterstützten „2016 International Year of Global Understanding (IYGU)“ und Vorsitzender des deutschen Komitees der „International Geographical Union (IGU)“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Theorie und Empirie handlungszentrierter Geographie, alltägliche Regionalisierungen, Geographien der Macht, Kommunikation und sozial-kultureller Repräsentation und Regionalismus/Nationalismus. Prof. Dr. Volkmar Wolters Volkmar Wolters ist Professor für Tierökologie und spezielle Zoologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und leitet dort die Arbeitsgruppe Tierökologie am Interdisziplinären Forschungsinstitut. Er ist Mitglied der DFG Senatskommission für Agrarökosystemforschung und Präsident der „Gesellschaft für Ökologie von Deutschland, Österreich und Schweiz“. Herr Wolters ist seit 2013 Mitglied des DKN Future Earth. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Bodenökologie und Ökosystemforschung, räumlich expliziten Biodiversitätsforschung, Molekularen Ökologie und Landschaftsökologie. Dr. Ingrid Wünning Tschol Ingrid Wünning Tschol ist Senior Vice President Strategy bei der Robert Bosch Stiftung. Die promovierte Biologin hat von 1985 an als Postdoc 4 Jahre am Massachusetts Institute for Technology geforscht. Ihr weiterer Berufsweg führte sie über die Referatsleitung bei der DFG in Bonn, die Leitung der Abteilung für Medizinische Forschung bei der European Science Foundation in Straßburg zur Robert Bosch Stiftung. Dort hat sie bis 2015 den Bereich Gesundheit und Forschung geleitet. Frau Wünning Tschol ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Kuratorien, Räten und anderen Gremien. Themenfindungsprozess Veranstaltungsort Extras 131 en rupp g s t i e b r A N DK Co-design, co-production and codissemination in Future Earth: conceptual frame and technical standards S ustainability science aims to tackle the societal, cultural, technical and scientific challenges resulting from global change in social-ecological systems. It needs a transdisciplinary approach that reflects and integrates scientific and societal perspectives. To make this possible, scientists from different disciplines have to work closely together to co-design, co-produce and co-disseminate new research projects. But up until now most efforts rarely took stakeholders into consideration to identify research questions or to create projects (co-design phase). Main aim of the working group is to identify the potential and challenges of applying co-design, co-production and co-dissemination in the Future Earth process and its implications on it, to advance methods in such research approaches, and strengthen awareness building on the transdisciplinary character of sustainability science. Working goup members Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink, GoetheUniversität Frankfurt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie (Co-Speaker) Prof. Dr. Aletta Bonn, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle- 132 Extras Jena-Leipzig, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Claudia Göbel, Museum für Naturkunde (MfN); Leibniz-Institut für Evolutionsund Biodiversitätsforschung, Abteilung Bürgerwissenschaften und Bürgerdialog Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen Dr. Katja Heubach, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung — UFZ, Department Naturschutzforschung; Goethe-Universität Frankfurt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften (Co-Speaker) Dr. Alexandra Lux, ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung sowie Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F), Frankfurt am Main PD Dr. Diana Hummel, ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung sowie Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F), Frankfurt am Main Dr. Lisa Pettibone, Museum für Naturkunde (MfN); Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Abteilung Bürgerwissenschaften und Bürgerdialog Johannes Lundershausen, Universität Tübingen, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) Prof. Dr. Thomas Potthast, Universität Tübingen, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) Das Gesellschaftliche in sozial-ökologischen Modellen und Simulationen der Nachhaltigkeitsforschung, diskutiert am Beispiel gesellschaftlicher Möglichkeiten zur Reduktion des Fleischkonsums W as würde eigentlich passieren, wenn in deutschen Kantinen verpflichtend ein Veggie-Day eingeführt würde? Würde sich ein kostenloser ÖPNV in einer Großstadt rechnen, wenn man die Erhaltung von Ökosystemdienstleistungen gegenrechnen würde? Welche Maßnahmen zur Förderung nachhaltigen Konsums würden eigentlich von welchen Lebensstilmilieus wie aufgenommen werden? Mittels formalisierter Modelle sozial-ökologischer Systeme könnte für derartige Fragen das Potential für nachhaltige Entwicklung und der zu Grunde liegenden Ideen eingeschätzt werden. Fraglich ist jedoch, ob in aktuellen Modellen und Simulationen Charakteristika gesellschaftlicher Systeme angemessen berücksichtigt werden. Die Arbeitsgruppe setzt sich daher zum Ziel, eine methodologische Diskussion über die angemessene Berücksichtigung des Gesellschaftlichen in sozial-ökologischen Modellen und Simulationen der Nachhaltigkeitsforschung anzustoßen. Themenfindungsprozess Veranstaltungsort Extras 133 Arbeitsgruppenmitglieder Dr. Ronald Bialozyt, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Abteilung A: Waldwachstum, Sachgebiet Wachstumsmodellierung/Informatik Dr. Jens Jetzkowitz, Institut für Soziologie, Philipps-Universität Marburg (Speaker) Dr. rer.nat. Dipl-Ing. Richard Ottermanns, RWTH Aachen University, Institute for Environmental Research (Biology V) Dr. Martina Roß-Nickoll, RWTH Aachen University, Institute for Environmental Research (Biology V), Chair of Environmental Biology and Chemodynamics (UBC) Magdalena Sawicka M.A., Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung für Technik- und Umweltsoziologie Jörg Schneider M.A., js_ studien+analysen, Zürich/Schweiz Prof. Dr. Susanne Stoll-Kleemann, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, MathematischNaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geographie und Geologie, Lehrstuhl für Angewandte Geographie und Nachhaltigkeitswissenschaft Dr. Lieske Voget-Kleschin, ChristianAlbrechts-Universität zu Kiel, Philosophische Fakultät, Philosophisches Seminar; derzeit: Vertretungsprofessorin an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Botanik und Landschaftsökologie, Professur für Umweltethik/Praktische Philosophie mit dem Schwerpunkt Angewandte Ethik Uta Schmidt MSc., Promovendin an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Prof. Dr. Susanne StollKleemann Integrative social-science concepts of analyzing social innovations in energy policy making R aising awareness of the unsustainable path on which societies and economies develop also triggers the emergence of alternative lifestyle concepts. At the core of this development is social innovation. Both the individual as well as the societal innovation processes might prove to be important factors in people’s willingness to adopt climate policies and to support international efforts in 134 Extras Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen mitigation and assistance to adaptation. Yet, a pressing question is how fast and how broadly these new concepts are adopted. In order to make a difference to current societal and economic development, they have to reach the mainstream in a relatively short period of time. In order to do so, this working group aims at fostering societal transformations in the energy domain through smart combinations of social and technical innovations after establishing a inter- and transdisciplinary network of relevant scientists and stakeholders, and developing a sound transdisciplinary research perspective for future activities of the network. Working goup members Prof. Dr. Andreas Ernst, University of Kassel, Psychology (Co-speaker) Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink, GoetheUniversity Frankfurt, Sociology (Co-Speaker) Prof. Dr. Ilan Chabay, IASS Potsdam, Physics, Physics & Public Learning of Science Dr. Jochen Hinkel, Potsdam Institute for Climate Impact Research, Economics & Risk Governance Prof. Dr. Daniel Lang, University of Lüneburg, Transdisciplinary Sustainability Research Antje Brock, Freie Universität Berlin, Education & Psychology Prof. Dr. Katrin Rehdanz, Kiel Institute for the World Economy, Economics Prof. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn, University of Stuttgart, Sociology N.N. Regional disaggregated strategies to foster positive human impact through land use change - Positive impacts through land use change T he international scientific discourse on land use change is dominated by publications on negative human impacts. The alerts are necessary to arise awareness of negative human behavior and to develop policy strategies. But to stimulate civil societies to get more involved, an international and Themenfindungsprozess Veranstaltungsort Extras 135 interdisciplinary research strategy to transfer positive role models seems to be essential. The central aim of the working group is to conceptualize an integrated interdisciplinary approach on evaluating positive human impacts on land use change and subsequently assess, measure and describe important points for ecological and social systems. Working goup members Dr. Jörg Bofinger, Landesamt für Denkmalpflege (Stuttgart), Archäologie Prof. Dr. Jan Börner, ZEF Bonn, Economics of Natural Resource Use Prof. Dr. Heiko Faust, Universität Göttingen, Humangeographie Jun.-Prof. Dr. Tobias Rothmund, Universität Koblenz-Landau, Politische Psychologie Dr. Regine Schönenberg, Freie Universität Berlin, Politikwissenschaften Prof. Dr. Oliver Frör, Universität Koblenz-Landau, Umweltökonomie Dr. Lisa Schüler-Goldbach, Universität Göttingen, Palynologie und Klimadynamik Prof. Dr. Hermann Jungkunst, Universität Koblenz-Landau, Physische Geographie (Speaker) Jürgen Trautner, Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung (Filderstadt), Landschaftsökologie (Planungsbüro) Sustainable intensification in agriculture Z iel der Arbeitsgruppe ist es, Forscher verschiedener Fachrichtungen, Unternehmen aus unterschiedlichen agrarwirtschaftlichen Bereichen und sonstige Stakeholder auf bundes-, länder- und lokaler Ebene (aus Deutschland und dem Ausland) zusammenzubringen, um für das Thema „Nachhaltige Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion“ zu sensibilisieren, die Entwicklung sozio-ökonomischer Lösungen auf regionaler Ebene zu fördern und hierfür den zukünftigen Forschungsbedarf zu identifizieren. Die dabei neu entwickelten Forschungsansätze sollen gezielt zur Steigerung der Flächenproduktivität bei gleichzeitigem Schutz natürlicher Ressourcen und dem Erhalt von Ökosystemdienstleistungen beitragen, sowie regionsspezifische Bedingungen thematisieren und ebensolche Lösungen bieten. 136 Extras Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen Die Arbeitsgruppe wurde in Zusammenarbeit mit der DFG-Senatskommission für Agrarökosystemforschun (SKAF) etabliert. Arbeitsgruppenmitglieder Prof. Dr. Nicolas Brüggemann, Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio- und Geowissenschaften (Mitglied SKAF) (Sprecher) Prof. Dr. Iris Lewandowski, Universität Hohenheim, Zentrum für Bioenergie und Nachwachsende Rohstoffe (Mitglied SKAF) Dr. Ruth Delzeit, Institut für Weltwirtschaft, Forschungsbereich Umwelt und natürliche Ressourcen (Sprecherin dt. Netzwerk Future Earth Nachwuchswissenschaftler) Prof. Dr. Karin Pittel, ifo Institut, Zentrum für Energie, Klima und erschöpfbare Ressourcen (Mitglied DKN Future Earth) Prof. Dr. Christina von Haaren, Leibniz Universität Hannover, Institut für Umweltplanung (Mitglied SKAF) Prof. Dr. Volkmar Wolters, Justus Liebig Universität Giessen, Professur für Tierökologie (Mitglied DKN Future Earth) Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie (Mitglied SKAF) Weitere Informationen zu DKN-Arbeitsgruppen und zur Übersendung von Arbeitsgruppeninitiativen unter http://www.dkn-future-earth.org/community/arbeitsgruppen/ Themenfindungsprozess Veranstaltungsort Extras 137 sg n u d n fi n e Them prozess Nationaler Themenfindungsprozess: Zwischenstand D ie folgenden Leitfragen sind im Rahmen des nationalen Themenfindungsprozesses (auf Grundlage der 75 Themenvorschläge des 1. German Future Earth Summits 2014) entwickelt worden und bieten aktuell Ansatzpunkte für potentielle Arbeitsfelder von Arbeitsgruppen im DKN Future Earth. In der zweiten Mandatsperiode des DKN Future Earth (2016-2018) sollen die Leitfragen weiter präzisiert werden. Parallel wird auf dem zweiten German Future Earth Summit (Januar 2016) das Potential der Querschnittsthemen von Future Earth beleuchtet. Leitfragenset A • • • • • • • 138 Welche Barrieren stehen der Umsetzung von Nachhaltigkeits-maßnahmen im Weg? Wie kann eine absehbare Weltbevölkerung von 9-10 Mrd. Menschen auf nachhaltige Weise ernährt werden? Wie wird Nachhaltigkeit interkulturell verstanden? Wodurch sind (nachhaltige) resiliente Gesellschaftsformen charakterisiert und wie können sie entwickelt werden? Wo liegen mögliche “Tipping Points” in der weiteren Entwicklung der globalen Systeme? Wie können wir für unwahrscheinliche aber mögliche dramatische Entwicklungen Vorsorge treffen? Sind bisherige Verfahren der Modellierung und Antizipation möglicher Entwicklungen noch adäquat? Extras Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen • Wie kann die Kreativität und Durchschlagskraft technologischer Entwicklungen für Nachhaltigkeit genutzt werden? Leitfragenset B • • • • • • • • • • • Wo liegen „Tipping Points“ für Umwelt und Gemeinwohl und wie verlagern sich Extremereignisse im Zuge des globalen und regionalen Wandels? Wie hängen Populationsdynamiken und Umweltveränderung zusammen? Wie sichern wir den Zugang zu Wasser und sanitären Anlagen, eine nachhaltige Agrarproduktion, Nahrung und Ernährungsweise an Land und wie verbinden wir diesen Zugang mit der Erhaltung der Ökosysteme und Biodiversität? Wie garantieren wir den Zugang zu Gesundheitssystemen, Bildung, … ? Wie können Wirtschaftswachstum, Industrialisierung, Infrastrukturen, Energie und Klimawandel mit der Verantwortung für unsere Umwelt zusammengebracht werden? Wie bauen wir nachhaltige Städte und Siedlungen, die nachhaltigen Konsum und Produktion begünstigen? Wie erreichen wir eine Erhaltung und nachhaltige Nutzung von marinen Ressourcen, der Ozeane und der Binnenmeere und anderer globaler Gemeinschaftsgüter? Welche Regierungsformen und soziale Anreizsysteme unterstützen eine globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung? Wie stellen wir den kostenlosen und freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen und Infrastruktur sicher, um friedvolle und gewaltfreie Gesellschaften, Rechtsstaaten und leistungsfähige Institutionen zu unterstützen? Wie gehen wir mit Krisen/Konflikten um im Hinblick auf den Aufbau von Resilienz oder als Chance eines transformativen Wandels? Was können wir aus vergangenen und gegenwärtigen sozialen und kulturellen Veränderungen für zukünftige Transformationen lernen? Aktuelle Informationen über den nationalen Themenfindungsprozess unter http://www.dkn-future-earth.org/aktuelles/themen/nationalerthemenfindungsprozess-in-future-earth.html Themenfindungsprozess Veranstaltungsort Extras 139 sort g n u t l a t s n a r Ve M it dem „Besondere Orte Umweltforum und Neue Mälzerei“ in Berlin haben wir für den German Future Earth Summit einen Veranstaltungsort der zum Leitbild der Nachhaltigkeit passt. Die Ausstattung des Gebäudes mit Umwelttechnik, wie Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerken, einer Solarfassade sowie die Begrünung der Dächer, sorgen für einen stark reduzierten Energieverbrauch während der Veranstaltung. Der benötigte Strom wird aus erneuerbaren Energien gewonnen. Alle Getränke sind bei Veranstaltungen in BESONDEREN ORTEN aus biologischem Anbau, Kaffee und Tee sind fair gehandelt. Bei der Auswahl des Catering haben wir auf Regionalität geachtet und die Beilagen zu den Pausen sind zu 100% mit Zutaten aus ökologischem Anbau. Mit dem Veranstaltungsticket der DB können Teilnehmer nicht nur kostengünstig an- und abreisen. Gleichzeitig können Sie die Gesamtemissionen einer Veranstaltung positiv beeinflussen. Diese Komposition macht das German Future Earth Summit zu einem Green Event der besonderen Art. 140 Extras Kurzbiografien DKN-Arbeitsgruppen Umweltforum und Neue Mälzerei Umweltforum Berlin GmbH Pufendorfstr. 11 10249 Berlin Umweltforum und Neue Mälzerei liegen in direkter Nachbarschaft zueinander und befinden sich nur wenige Minuten vom Berliner Alexanderplatz entfernt. Themenfindungsprozess U-Bahn: U5 bis Strausberger Platz, Ausgang Lebuser Str., 3 Min. Fußweg Tram: M5, M6 und M8 bis Platz der Vereinten Nationen, 3 Min. Fußweg Bus: 142 ab Hauptbahnhof oder Ostbahnhof bis Friedrichsberger Straße, 2 Min. Fußweg Veranstaltungsort Extras 141