einblick ins leben

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einblick ins leben
einBlick ins Leben
Aus der Welt des Herz-Jesu-Heimes
Oktober 2012
Hundertwasserhaus/Wien
Herzlich Willkommen!
Mag. Margit Klein
Wir begrüssen unsere neuen
BewohnerInnen
Wir freuen uns sehr, dass wir folgende neue
BewohnerInnen willkommen heißen dürfen:
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Angehörige und Freunde!
Im Oktober tut sich so einiges – gleich am 1.10. erhält das Herz-Jesu-Heim bereits zum zweiten Mal
das Nationale Qualitätszertifikat aus den Händen
von Bundesminister Hundstorfer in Wien. Sie
wohnen somit in einem offiziell ausgezeichneten
Seniorenheim, in Salzburg wird neben uns auch
noch das Heim in Saalfelden ausgezeichnet. Wir
alle können zu Recht stolz auf diese Anerkennung sein. Selbstverständlich werden wir aus
diesem Grund mit unseren BewohnerInnen und
MitarbeiterInnen mit einem Glas Sekt anstoßen
und feiern – den Termin dafür geben wir rechtzeitig bekannt.
Vor kurzem wurde in Zusammenarbeit mit der
Salzburger Gebietskrankenkasse ein Gesundheitsprojekt für unsere MitarbeiterInnen gestartet. Dazu wird zur Zeit eine Befragung durchgeführt, wie sich die MitarbeiterInnen an ihrem
Arbeitsplatz im Herz-Jesu-Heim fühlen. Ich bin
schon gespannt, welche Ergebnisse wir erhalten
werden.
Denn eines ist klar – wir brauchen motivierte und
engagierte MitarbeiterInnen, dann werden auch
unsere BewohnerInnen mit uns zufrieden sein!
Ich wünsche Ihnen ein hohes Maß an Zufriedenheit, das macht vieles einfacher!
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Mag. Margit Klein
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Frau
Frau Frau
Hermine NEBAUER
Saphir
Maria BLANCKENSTEINER Bergkristall
Hildegard SCHREDER
Smaragd
Gerne laden wir alle neuen BewohnerInnen
und deren Angehörige und Freunde zu einem
Begrüßungskaffee in unseren Speisesaal ein. Bei
dieser Gelegenheit zum Kennenlernen werden sich
die Geschäftsführerin des Hauses und verschiedene
MitarbeiterInnen bei Ihnen vorstellen.
Sie erhalten rechtzeitig eine persönliche Einladung
mit dem genauen Termin.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Anfang und
eine lebenswerte Zeit bei uns im Herz-Jesu-Heim!
Gedanken
Sr. Donata
zu den Festtagen im
Oktober
Liebe Leserinnen und Leser!
ERNTEDANK
In dem Gedicht „Das Lied vom Brot“ von Huub
Oosterhuis heißt es:
„Das Brot, aus der Erde gewonnen,
das Brot, von Händen gemacht,
das Brot schmeckt nach Menschen und Tränen,
das Brot einer schlaflosen Nacht.
Das Brot, das wir essen müssen,
das Brot, das dem Leben dient,
wir teilen es miteinander,
solange wir Menschen sind.“
Was wir geerntet haben, wird durch Dank zum
Samen der Liebe, die bessere Früchte bringt
als die Saat der Gewalt. Der Kreislauf der Natur
wird zum Kreislauf des Lebens: „Nehmen und
Geben.“ Einen Teil der Ernte verwendet der
Bauer wieder als Saatgut, ohne deshalb ärmer zu
werden. Ein Teil des Ertrages unseres Lebens und
unserer Arbeit soll auf die Lebensfelder unserer
hungernden Schwestern und Brüder gesät
werden, damit dort weiter, wieder oder erstmals
Früchte wachsen.
Ihre Sr. Donata
Liebe Heimbewohnerinnen und Heimbewohner!
Die Ernte wird eingebracht. Goldgelb leuchten
die Ähren. „Erntedank“ wird auch heute noch
vielfach in Stadt und Land gefeiert. Die Altäre
sind festlich geschmückt. Zeichenhaft geben wir
so die Gaben dem Schöpfer zurück, von dem wir
sie empfangen haben. Die Kirchen sind besser
besucht als sonst. Vielen dämmert es, daß wir
nicht von der eigenen Hand in den eigenen Mund
leben können. Wir leben von Gottes Gnaden und
vieler Menschen Arbeit und Mühe. Ihm und ihnen
sagen wir Dank, nicht nur für Essen und Trinken,
sondern für alle Güter unseres beträchtlichen
Lebensstandards. Der Bitte um das tägliche
Brot entspricht der tägliche Dank. Dankbar
werden wir, aber auch glücklicher, zufriedener,
bescheidener und hellhöriger für die Millionen
Menschen, die nichts zu essen haben und am
Rand des Existenzminimums oder darunter
leben. Sie schreien nach Brot für die Welt.
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Alles Gute zum Geburtstag
Mike Klein
Geburtstage unserer BewohnerInnen
Das Herz-Jesu-Heim wünscht allen Geburtstagskindern alles Gute!
Frau
Frau
Frau
Frau
Frau
Frau
Frau
Herr
Frau
Herr
Herr
Frau
Frau
Frau
Herr
Frau
Frau
BÖHM Adele
HUMMELBRUNNER Hedwig
KEUSCHNIGG Therese-Margit
LANGER Margarethe
SCHNELL Hermine
HOLZ Marianne
STUBNER Maria
KABAKTSCHIEFF Dimiter
KAROLUS Elfriede
MITTERLEHNER Max
AULEITNER Alois
FREUDL Gertrud
PICHLER Hermine
VERWANGER Helga
LINDSCHINGER Hubert
DICHTL Erna
LONCAR Katica
01.10.1946
02.10.1919
02.10.1941
03.10.1917
03.10.1920
05.10.1947
07.10.1920
07.10.1907
11.10.1932
11.10.1940
12.10.1944
21.10.1919
21.10.1943
24.10.1933
26.10.1956
28.10.1930
29.10.1924
Bergkristall
Rubin
Amethyst
Bergkristall
Smaragd
Saphir
Saphir
Bernstein
Smaragd
Rosenquarz
Saphir
Saphir
Rubin
Amethyst
Bergkristall
Rubin
Smaragd
Gerne laden wir unsere Geburtstagskinder zur Geburtstagsfeier am
Donnerstag, den 4. Oktober 2012 um 17:00 Uhr
in den Speisesaal ein!
KIRCHLICHE FESTE UND HOCHFESTE IM AUGUST
Montag
1. Oktober
Hl. THERESIA v. KINDE JESUS, Ordensfrau, Kirchenlehrerin
Dienstag
2. Oktober
HEILIGE SCHUTZENGEL
Donnerstag
4. Oktober
Hl. FRANZ v. ASSISI, Ordensgründer
Montag
15. Oktober
Hl. THERESIA v. AVILA, Ordensgründerin, Kirchenlehrerin
Donnerstag
18. Oktober
Fest d. Hl. LUKAS, Evangelist
Samstag
20. Oktober
Hl. VITALIS, Bischof von Salzburg
Freitag
26. Oktober
NATIONALFEIERTAG
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Gerda Kainer
Berühmte Menschen
Herman Van Rompuy – stell Dir vor, Europa hat einen
Präsidenten.................
„......und keiner kennt ihn. Oder doch?
Die EU hat einen Präsidenten bzw. Ratspräsidenten. Er bereitet Sitzungen vor und leitet sie, hat
jedoch kein Stimmrecht. Er wird von den 27 Mitgliedern der EU mit qualifizierter Mehrheit gewählt,
die Amtszeit beträgt 2 ½ Jahre und kann einmal
verlängert werden. Die Stelle wurde im Zuge des
Vertrages von Lissabon geschaffen und erstmals
2009 vergeben. Herman Van Rompuy ist dieser
Präsident – und hatte am Anfang seiner Amtszeit
ein kleines Imageproblem. Ausgestattet mit dem
„Charisma eines feuchten Lappens“ und dem „Auftreten eines armseligen Bankschalterangestellten“
wurde der „blasse Belgier“ als Euro-Gruppenchef
unterschätzt. Er galt als Marionette Merkels und
Sarkozys.
Vorher war er Belgiens Premierminister gewesen,
einer der schwierigsten Jobs für Politiker in Europa.
Der begeisterte Wohnmobil-Urlauber und HaikuVerfasser (ein Haiku ist ein japan. Gedicht) wurde
dort schnell der Liebling der Karikaturisten. Dabei
brachte er endlich Stabilität in die Regierung – und
wurde erstmals von den anderen Staatschefs wahr
genommen. Als seine Wahl bekannt wurde, gestand
er selbst in einer Pressekonferenz dieses Amt nicht
angestrebt zu haben. Und die Presse fragte: „Kann
Herman 27 selbstbewusste EU-Staats- und Regierungschefs bändigen und mit US-Präsident Obama
auf Augenhöhe verhandeln?
aus. Das verschafft ihm einen entscheidenden Vorteil: er hat mehr Informationen als der Rest, und
gewinnt dadurch automatisch an Autorität. Die er
auch hin und wieder aufblitzen lässt, so beim 2.
Griechenland Paket gegen Kanzlerin Angela Merkel. Im Sommer 2010 legte er mit einer eigenen
Task Force Vorschläge zur Lösung der Probleme
der Währungs-Union vor. Was EU-KommissionsPräsident Manuel Barroso nicht gefiel, denn das
wäre Aufgabe der Kommission gewesen. Als geschickter Taktiker hat er die Gabe, es sich trotzdem
mit niemandem zu verderben.
Der Christdemokrat unterhält seine eigene, umfangreiche Homepage. Ihm per Internet Fragen
stellen zu können und die Videoantworten dazu
auf youtube zu sehen kommt besonders bei jungen
Leuten sehr gut an.
Die europäische Krise geht er ganz pragmatisch
an, seine Unaufgeregtheit wird an ihm besonders
geschätzt. „Als ich das Kolleg mit 18 Jahren verließ, war ich überzeugter Europäer,“ sagt er, der
auch geerdeter Katholik ist: „Der Glaube gibt mir
etwas, das ich als rüstige Gefasstheit beschreibe.
Und das kann in einer Krise sehr nützlich sein.“
Doch der studierte Philosoph und Betriebswirt hat
sich mittlerweile Respekt erarbeitet. Der 64jährige
Flame wurde heuer in seiner 2. Amtszeit bestätigt,
und sogar mit einem zusätzlichen Amt bedacht:
Sein Einfluss ist im Laufe der Jahre stetig gewachsen. Je mehr Gipfel er leitet, desto wichtiger wird
er. Der Ratspräsident bereist die Mitgliedstaaten,
bereitet sämtliche Sitzungen vor, formuliert Abschlusserklärungen, lotet Verhandlungspositionen
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Auf Entdeckungsreise
Renate Schmied
Sportfest 2012
Am Dienstag Nachmittag, 4. September, fand wie
geplant bereits zum 2. Mal unser Herz-Jesu-Heim
Sportfest statt. Bei angenehmer Sommertemperatur
traten vier Teams, bestehend aus je zwei
BewohnerInnen und zwei MitarbeiterInnen, in zwei
lustigen Bewerben gegeneinander an.
Gestartet wurde mit dem im Herz-Jesu-Heim sehr
bekannten und beliebten Jenga-Tunier. Alle Teams
spielten gleichzeitig und mussten zwei SpielDurchgänge hinter sich bringen. Gewonnen hat jenes
Team, welches den höchsten Turm gebaut hatte. Es
wurden dabei die Reihen der Spielsteine von beiden
Durchgängen zusammengezählt. Dass dabei eine
ruhige Hand und eiserne Nerven gefragt waren, aber
auch der Spaß nicht fehlen durfte, kann man auf den
Fotos sehen:
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Der zweite so genannte Überraschungsbewerb war
ein Mix von Geschicklichkeit, Sinnesaktivierung und
Gedächtnistraining. Die Teams mussten jeweils drei,
auf gut Glück gezogene unterschiedliche Aufgaben
lösen.
Schlussendlich setze sich das Team GRÜN bestehend
aus den BewohnerInnen Auguste Schmid und
Anton Ronacher sowie den MitarbeiterInnen Andrea
Politschnig und Gabriele Grüninger knapp durch und
freuten sich über den Siegerpokal!
Beim anschließenden Herbstfest feierten die Teams
und die Zuschauer gemeinsam bei Grillhendln, Bier
und stimmungsvoller Musik.
Sr. Donata
Auf Entdeckungsreise
Unser Ausflug im Oktober
„Welke Blätter seh‘ ich fallen
und des Sommers Pracht verblüh’n...“
einer regen Wallfahrtsentwicklung. Es wurde
sogar eine Jakobs-Bruderschaft gegründet.
Ja, das stimmt leider im Oktober. Und doch
können Herbsttage so wunderschön und
farbenfroh sein. Besonders Laubwälder
bezaubern immer wieder mit ihrer Farbenpracht.
Wir wollen unseren Oktoberausflug auch in die
bunten Herbstwälder starten.
Im Jahr 1476 kam es zu einer ersten
Türkenbedrohung. Türkische Kundschafter
wurden bereits gesehen. Als im gleichen Jahr
alle Mitglieder der Bruderschaft zu den Waffen
greifen mußten, war dieser Anlass gleichzeitig
die Gründung einer Jakobi-Schützenvereinigung.
Die Legende erzählt vom plötzlichen Erscheinen
des hl. Apostels Jakobus mit Pilgermantel und
Muschelhut, der die Bewohner des kleinen
Dorfes warnte und ihnen seinen Schutz
versprach.
Nur wenige Kilometer vom südlichen
Stadtrand Salzburgs entfernt liegt, abseits der
Bundesstraße nach Hallein, der kleine Ort St.
Jakob am Thurn. Der kleine idyllische Weiler
liegt auf einem Höhenrücken. Einige Bauern- und
Landhäuser, später entstandene Villen, liegen
weit verstreut. Am Ufer eines kleinen Weihers
steht die Pfarrkirche, umgeben von einem sehr
schön gestalteten Bergfriedhof. Ein mächtiger
Wohnturm war Jahrhunderte lang Wohnsitz
des mächtigen Rittergeschlechtes derer von
Thurn, die dem Ort auch den Namen gaben.
Die Thurns und ihre Familien waren Verwalter
des Erzstiftes St. Peter in Salzburg. Bis in das 17.
Jahrhundert prägten diese Ministerialbeamten
die geschichtliche Entwicklung des Ortes.
Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche
in St. Jakob stammt schon aus dem Jahr 1238.
Erzbischof Eberhard II. bestätigte dem Ritter
Wernherr die Errichtung einer kleinen Kirche
auf dem Ortsgebiet, das damals als „Freimoos“
bezeichnet wurde. Die kleine Kirche unterstellte
er dem Stift St. Peter mit dem Auftrag,
wöchentlich eine Hl. Messe zu lesen. Rund 100
Jahre später ist die Weihe der Kirche zu Ehren der
Heiligsten Dreifaltigkeit, Unserer Lieben Frau und
des Apostel Jakobus des Älteren durch Bischof
Ulrich von Chiemsee überliefert. Als Bauherr wird
Jakob von Thurn und dessen Gattin Susanna
genannt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich bereits
der Name St. JAKOB AM THURN eingebürgert.
Durch die immer größere Verehrung des hl.
Apostels Jakobus d. Ä. mit dem Zentrum in
Santiago de Compostela kam es auch hier zu
Bis heute gibt es die Jakobi-Schützen, die jedes
Jahr am „Jakobi-Sonntag“ – das ist der jeweils
letzte Sonntag im Juli – einen alten Figurentanz
vorführen. Mit der Abwehr der Türkengefahr
nahmen die großen Pilgerscharen wieder ab.
In dem nun sehr still gewordenen kleinen Ort
wurde das Burggebäude ausgebaut zu dem
6stöckigen Wohnturm, wie wir ihn heute noch
bewundern.
Nach einer wechselvollen Geschichte feierte
der kleine Weiler St. Jakob am Thurn 1988 das
750jährige Bestehen seiner Wallfahrtskirche.
Noch heute vermag uns das Gotteshaus eine
Ahnung von der Vielfalt und Schönheit barocker
Baukunst zu vermitteln.
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MitarbeiterInnen im Gespräch
Gerda Kainar
Dipl. Physiotherapeutin Olga Samirailo - Carpe Diem: Geniesse den Tag
Geboren wurde Olga Samirailo am 10.02.1987 im
neuntgrößten Land der Welt:, in Kasachstan, in der
Stadt Aktjubinsk. 1992 übersiedelte die Familie
nach Deutschland, Plauen/Sachsen, was natürlich
ein großer Einschnitt in ihrem Leben war.
Dort ist sie aufgewachsen und zur Schule
gegangen, hat maturiert und in Bad Elster/
Sachsen eine 3jährige Ausbildung zur Dipl.
Physiotherapeutin absolviert. Ihre Familie lebt
noch in Sachsen – Olga dazu: „Frauen stellen bei
uns zu Hause die Mehrheit. Meine Familie besteht
aus uns 3 Frauen: Mama Helene, meiner älteren
Schwester Ina (34 Jahre) und mir. Hinzu kommt das
einzige männliche Wesen: mein Papa Alexander.“
Eine eigene Familie hat Olga noch nicht, denn
„mit meinen zarten 25 Jahren habe ich noch ein
bisschen Zeit, denke ich.“
Im Sommer 2010, also kurz nach ihrem Diplom,
erhielt sie das Angebot in der EMCO Klinik am
Dürrnberg als Physiotherapeutin zu arbeiten.
Olga: „Ich schaute mir die Umgebung an, die
Privatklinik - und war vollkommen begeistert. So
zog ich im Herbst 2010 nach Salzburg.“ Schon
ein halbes Jahr später taten sich neue berufliche
Möglichkeiten auf.„Im Frühjahr 2011 übernahm ich
die Abteilungsleitung für Physikalische Therapie
in der EMCO Klinik. Diese hat die Physikalische
Therapieabteilung des Herz-Jesu-Heims, d.h. die
Arbeit des Mobilisierens, des Massierens und
des Lymphens übernommen. So feierten wir im
Mai schon die 1jährige Zusammenarbeit beider
Häuser, und als Abteilungsleitung für beide Häuser
freue ich mich auf eine weitere wunderbare
Zusammenarbeit.“
Physiotherapie ist für Olga Samirailo ein
Traumberuf. Warum das so ist, erläutert sie wie
folgt:„Im Grunde besaß ich seit dem 10. Lebensjahr
den Traum in die Medizin zu gehen, denn ich
stamme aus einer Mediziner-Familie. Doch mit
der Zeit merkte ich, dass ich, ausser einer akuten
Betreuung der Patienten, im Anschluss fast gar
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keinen Patientenkontakt haben hätte können.
Und das ist mir zu wenig. Als Physiotherapeutin
betreue ich den Patienten über eine längere Zeit.
Ich habe mehr Kontakt und kann bei Problemen
sofort manuell, sprich mit meinen Händen,
versuchen eine Linderung des eventuell lädierten
Allgemeinzustandes herbei zu führen. Außerdem
prägte mich meine Schwester Ina sehr in meiner
Entscheidung, doch in die Physiotherapiewelt
einzutauchen, denn sie ist schon seit 10 Jahren
Physiotherapeutin mit Leib und Seele.“
Sport und Bewegung allgemein sind essentiell für
Olga: „Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben“
- einerseits um körperliche Grenzen auszutesten,
andererseits aus purer Lebenslust. Zu ihren Hobbies
zählt neben Mountainbiken und Aerobic vor allem
Tanzen. „Verliebt in die Welt des Tanzes“, sagt Olga,
und da gehört die Musik natürlich dazu. Ein großes
Vorbild ist ihr Coco Chanel, die <Grande Dame>
der Modewelt, die stilprägend für sie ist: „Ich liebe
die klassisch elegante Mode, ich liebe die Stoffe und ich liebe die verschiedensten Lebensweisen!
Summa summarum kann ich ganz ehrlich sagen:
Ich bin ein sehr quirliger, lebenslustiger Mensch das ganze Leben mit seinen Gegebenheiten und
Mitwirkenden ist mein Hobby!.
Mein Lebensmotto: Carpe Diem – Genieße den
Tag!
Erlebt und erzählt...
Angela Lindinger
Ich habe immer viel gearbeitet
Mein Name ist Maria Stubner und ich bin am
7.10.1920 in Lamprechtshausen geboren.
Mein Vater war Holzarbeiter, meine Mutter war
Hausfrau. Ich habe zwei Geschwister, einen Bruder
und eine Schwester, ich bin die Jüngste.
Wir haben in einer Wohnung gewohnt. Für
den Winter ist mein Vater immer Torf stechen
gegangen, das Torf ist dann aufgeschichtet
worden zum Trocknen. Mein Vater hat dann in
Salzburg bei der Firma Wawitz eine Arbeit als
Heizer bekommen, und so sind wir hierher nach
Gnigl übersiedelt. Ich war sehr beliebt bei den
Gniglern, ich war sehr tüchtig, schon als kleines
Mädel. Meine Mutter war kränklich und ich wollte
ihr behilflich sein, damit sie mir lange erhalten
bleibt.
Ich bin in der Gnigl vier Jahre in die Volks- und
vier Jahre in die Hauptschule gegangen. Nach der
Schule bin ich in einen Haushalt nach Deutschland
zum Arbeiten gegangen. Die Hausfrau konnte
mich gut leiden, und hat immer gesagt: „Die
österreichischen Mädeln sind so tüchtig.“ Ich war
einige Jahre in Deutschland, auch meinen ersten
Mann habe ich hier kennengelernt. Dann bin ich
wieder nach Österreich zurück, hier habe ich bei
der Firma Gewa gearbeitet. Das war eine große
Kleiderfirma, ich habe die Kleider aufgehängt,
sauber gemacht und vieles mehr. Auch meinen
Freund aus Deutschland habe ich meinen Eltern
vorgestellt. Ein Jahr später haben wir geheiratet,
mit meiner Schwiegermutter verstand ich mich
sehr gut. Leider ist mein Mann im Krieg gefallen.
Meinen zweiten Mann habe ich bei der Arbeit
kennengelernt, seine Mutter hat uns bekannt
gemacht. Meine Chefin, die ihn kannte, hat
gesagt: „Mit ihm machst du eine gute Partie, er
ist ein braver und fleißiger Mann.“ Sie hat recht
behalten, gemeinsam haben wir zwei Töchter.
Mein Enkel wollte, dass ich gut versorgt bin, und
so bin ich hierher gekommen. Es gefällt mir hier,
und mein Enkel besucht mich regelmäßig.
Lamprechtshausen
Maria Stubner
Saphir
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Von grossen Menschen
Sr. Donata
Liebe Heimbewohnerinnen und Heimbewohner!
Wenn wir Ende Oktober, knapp vor Allerheiligen, den
Salzburger Kommunalfriedhof besuchen, fällt auf,
daß einige Gräber von bekannten oder auch weniger
bekannten Künstlern und anderen bedeutenden
Persönlichkeiten meist mit einem Kranz geschmückt
sind, den eine rot-weiß-rote Schleife ziert. Es sind
Ehrengräber, für deren Schmuck die Stadt oder andere
Institutionen sorgen. So ein Ehrengrab ist auch dem
Ehepaar Bahr-Mildenburg gewidmet. Ich möchte
Ihnen heute von Anna Bahr-Mildenburg erzählen.
ANNA BAHR-MILDENBURG ist in Wien als Tochter
eines österreichischen Offiziers am 29. November
1872 geboren. Ende des 19. Jahrhunderts hatte
man so manche Vorbehalte gegen die künstlerische
Laufbahn einer Frau , und gar einer Schauspielerin! Ihr
Talent verdankte Anna ihrem Großvater, der zu Beginn
des 19. Jahrhunderts an verschiedenen Bühnen
Europas bekannt geworden war.
Die Erzählungen über ihn interessieren die junge
Frau besonders. Eines Tages findet sie eine alte Mappe
mit Schumann- und Schubertliedern „und das war
für mich ein bedeutungsvoller, ja entscheidender
Augenblick in meinem Leben“, bekennt sie später.
Von Wien übersiedelt die Familie nach Klagenfurt und
da die Tochter musikalische Begabung zeigt, auch
eine hübsche Stimme hat, lernt sie Klavierspielen und
erhält sogar Gesangsunterricht. Das alles ist natürlich
nur für den Hausgebrauch gedacht, meinen die
Eltern. Als Anna 17 Jahre alt ist, übersiedelt die Familie
von Klagenfurt nach Görz. In der Nachbarvilla wohnt
der Regisseur Julius Rosen, hört die Studentin singen
und entdeckt die Ausdruckskraft und Schönheit
ihrer Stimme. Schnell entschlossen läßt er sie rufen
und fragt sie, ob sie nicht Sängerin werden will.
Damit ist für Anna die Entscheidung gefallen. Von
diesem Tag an kennt sie kein anderes Ziel: „Ich werde
Sängerin.“ Die zielbewußte Tochter setzt schließlich
ihr Vorhaben gegen allen heftigen Widerstand der
Eltern durch und geht nach Wien, um sich ausbilden
zu lassen. Sie nimmt Privatunterricht und studiert
am Konservatorium. Zum ersten Mal hört sie nun
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eine Oper von Richard Wagner. Sie erzählt später:
„Es überkam mich die Sehnsucht, in diese große,
geheimnisvolle Welt einzudringen“.
Als ein Hamburger Operndirigent Anna singen hört,
engagiert er sie unverzüglich für das Hamburger
Stadttheater. Seine einzige Bedingung besteht darin,
daß sie unbedingt einige Kilo zunehmen muß, denn
„eine Walküre braucht Fülle.“ In Hamburg beginnt
dann für die 23jährige Anna der Aufstieg zur großen
Wagnersängerin. Immer tiefer dringt sie in die Musik
Wagners ein und immer mehr wird sie ihrem Anspruch
gerecht.
Zwei große Persönlichkeiten begleiten Anna von
Mildenburg von da an auf ihrem Weg: Gustav Mahler
und Cosima Wagner. Von Gustav Mahler wird ihr mit
unerbittlicher Strenge jede kleinste Ungenauigkeit
ausgebessert und von Cosima Wagner wird ihr die
Gedankenwelt Wagners erschlossen. Ihre Begegnung
mit Cosima Wagner zählt zu den eindrucksvollsten
Ereignissen ihres Lebens.
Nach den ersten aufsehenerregenden Erfolgen in
Hamburg und Bayreuth wird Anna Mildenburg an die
Wiener Oper geholt. 20 Jahre begeistert sie in Wien
und bei ungezählten Gastspielen in Deutschland,
England, Frankreich und Holland mit ihrem Gesang
und ihrer Darstellung das Publikum. Sie sieht in ihrer
Kunst eine Berufung.
Anna lernt in Wien den österreichischen Schriftsteller
Hermann Bahr kennen, der von ihrem großen Können
begeistert ist. Bald kommen sich die beiden Künstler
auch menschlich näher und das gegenseitige
Verstehen im geistigen und künstlerischen Bereich
führt zu einer späten Ehe. Als sich Hermann Bahr
im Jahr 1909 in Salzburg niederläßt, folgt ihm Anna
Mildenburg und am 24. August findet in der Kapelle
des Schlosses Arenberg, die kirchliche Trauung statt.
Das Ehepaar hat von nun an in diesem Schloß seinen
ständigen Wohnsitz.
Sr. Donata
Während eines Gastspieles in München werden Anna
und ihr Mann vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges
überrascht. Wieder zurück in Salzburg, klingen in der
Sängerin die letzten Worte der Rolle der Kundry, aus
der Oper Parsifal, nach: „DIENEN, DIENEN.....“ Sie zieht
die Konsequenz und stellt sich als Krankenpflegerin zur
Verfügung. Als „Schwester Anna“ pflegt sie nun in der
damaligen Realschule am Hanuschplatz verwundete
und kranke Soldaten. Manch einem rettet die große
Opernsängerin das Leben. In besonderer Erinnerung
bleibt ihr ein slowenischer Soldat, der teilnahmslos
und von Schmerzen gequält dahinsiecht. Anna BahrMildenburg erzählt später: „Wie nach einem Funken
unter der Asche durchforschte ich sein scheinbar
erloschenes Wesen und als mir dann ein winziges
Lebensflämmchen entgegenschlug, trat es wie
ein heiliges Gebot an mich heran, diesem schwer
Getroffenen wieder aufzuhelfen. Und es gelang nach
heißem Bemühen wirklich.....“
Von grossen Menschen
Unterricht an der „Internationalen Sommerakademie
Mozarteum“ fördert sie maßgeblich das wachsende
Ansehen Salzburgs in der Musikwelt.
Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1934 gibt sie
ihren Wohnsitz in Salzburg auf, doch ist sie der Stadt
weiterhin innerlich verbunden. Ihr ist es zu verdanken,
daß der literarische Nachlaß Hermann Bahrs in
Salzburg bleibt. 14.000 Bände der Büchersammlung
des Ehepaars Bahr-Mildenburg schenkt sie der
Universitätsbibliothek und leistet damit einen Beitrag
zum Kulturbestand der Stadt.
Ihre letzten Lebensjahre verbringt die Sängerin in
Wien, wo die einst so gefeierte Künstlerin mehr und
mehr vereinsamt und von der Umwelt fast schon
vergessen, schließlich 1947 stirbt. In Salzburg findet sie
ihre letzte Ruhestätte auf dem Kommunalfriedhof und
im Nachruf heißt es „sie habe höchstes Künstlertum
mit höchstem Menschentum gekrönt“.
Als die vielgefeierte Operndiva hat Anna BahrMildenburg einen großen Freundeskreis, im Grunde
aber liebt sie die Stille und Einsamkeit. Stille findet
sie immer wieder bei ihren Spaziergängen auf den
Nonnberg, wo eine Verwandte Äbtissin ist. In ihren
Erinerungen beschreibt sie die Besuche bei der Tante:
„Kluge, glänzende Augen blickten mich an, wurden
gütig, und mit einem herzlichen Lächeln und einem
warmen Händedruck hieß sie die Nichte willkommen.
Die Augen, die sich so lebhaft auf mich richteten,
konnten ebensowenig wie die meinen die Neugierde
verbergen und so spähten wir gegenseitig in unser
Leben“.
Als dann nach dem Ersten Weltkrieg in Salzburg die
Festspiele ins Leben gerufen werden, eröffnen sich
für Anna Bahr-Mildenburg neue Möglichkeiten. Max
Reinhardt gewinnt sie für die Festspielaufführungen
des Jahres 1922. Auch bei der Einweihung des neuen
Festspielhauses nach dem Umbau erklingen die ersten
Worte aus ihrem Mund. Fünf Jahre hindurch bleibt
sie Mitwirkende der Salzburger Festspiele und erntet
uneingeschränkten Beifall. Durch ihren späteren
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Kochen einst und jetzt
Katrin Magoy
„Der kalte Fisch“
Freitag zählt in der katholischen Kirche zu den
Fastentagen, weil Jesus an einem Freitag gekreuzigt
wurde. Zum Andenken an seine Leiden wird an
jedem Freitag auf Fleisch verzichtet. Dieser Brauch
ist in unserer Esskultur fest verankert, nicht nur aus
religiösen Gründen, sondern auch deshalb, weil viele
Menschen (auch Nichtkatholiken), diese Gewohnheit
beibehalten oder aufgegriffen haben. Fisch zählte
früher zu den billigen Lebensmitteln und zudem
nicht als großer Genuss, doch heute ist er fast teurer
als Fleisch, und gilt zudem als sehr gesund. Somit
kann man vom Fasten im ursprünglichen Sinne nicht
mehr sprechen.
Zubereitungsformen für Fisch gibt es viele: gedünstet,
gebraten, gegrillt usw.
Besonders gut schmeckt Fisch auch in geräucherter
Form. Das Räuchern (bei uns auch als Selchen
bekannt) ist ein Verfahren zur Konservierung von
Lebensmitteln, hauptsächlich von Fisch und Fleisch .
Dabei werden die Lebensmittel gesalzen und über
längere Zeit Rauch von einem Holzfeuer ausgesetzt.
Durch den Rauch wird die Flüssigkeit entzogen und
es tritt eine Veränderung der Farbe, des Geruchs und
der Struktur des Fleisches oder Fisches ein.
Der Räuchervorgang teilt sich in die Räucher- und in
die Frischluftphase. Späne und Holz (sehr gut geeignet
ist Buche) werden in die Lade der Räucherkammer
geschüttet. Roher Fisch wird bei einer Temperatur
von 50°C bis 85°C über mehrere Stunden gegart
und konserviert, das so genannte Heißräuchern.
So behandelte Lebensmittel sind nur wenige Tage
haltbar. Heißgeräucherte Produkte sind z.B. gekochter
Schinken, Jagdwurst, Aal, Makrele.
Das Kalträuchern erfolgt bei 15°C bis 25°C mit
speziellem Holz (Harthölzer). Es ist ein tagelanger
Prozess, geräuchert wird in einer Räucherkammer,
in die Rauch aus einem Schornstein eingeleitet wird.
In vielen alten Bauernhäusern befindet sich eine
Räucherkammer im Dachboden. Durch diese Form
des Räucherns kann man Speck, Schwarzwälder
Schinken und Rohwurst herstellen.
Das Dielenräuchern ist die zeitaufwändigste Form
des Räucherns. Bei diesem Prozess strömt in eine
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Diele Rauch von einem bodenständigen Feuer. Der
Räuchervorgang kann bis zu 5 Monate dauern, nach
diesem folgt noch eine Reifezeit.
Heutzutage wird in der Industrie das Flüssigräuchern
praktiziert - .Bestandteil sind Holzreste und andere
Inhaltstoffe - die den Räucherprozess massiv
beschleunigen. Räucherfische werden durch Heißoder Kalträucherung hergestellt. Sehr beliebt sind der
Lachs und die Makrele zum Abendessen.
Rezeptvorschlag: Fischplatte mit Schnittlauchsauce
Zubereitung: Fischfilet je nach Wahl und Geschmack
Für die Schnittlauchsauce: Magerjoghurt, Salz, Pfeffer,
Schnittlauch
Kindergruppe
Karoline Neumayr
Veränderungen
Vor ein paar Tagen ist kalendarisch der Herbst
wieder eingezogen. Und somit verändert sich auch
das Wetter. Es wird wieder kühler, der Wind kann
öfters wehen und es regnet öfters. Aber wenn die
Kinder Gatschhose, Regenjacke und Gummistiefel
anziehen, dann können wir bei fast jedem Wetter
in unseren Garten gehen.
Die letzten paar Tage haben die Kinder im Garten
fleißig beim Äpfelpflücken und Einsammeln
geholfen. Seien es die kleinen Krabbelkinder
oder die Schüler. Alle waren mit Fleiß dabei und
zwischendurch haben sie die leckeren Äpfel
gegessen. Wir haben auch Kastanienbäume
und Walnussbäume in unserem Garten. Viele
Kinder haben in der Wiese unter den Bäumen
nach Kastanien und Walnüssen gesucht. Die
gesammelten Kastanien heben wir auf zum
Basteln. Die Kinder wollten die Walnüsse natürlich
gleich essen und so haben wir gemeinsam am
Boden mit einem Stein die Nüsse geknackt und
dann gleich gegessen.
Auch in unserer Kindergruppe gibt es
Veränderungen. Unsere liebe fröhliche Keshia
kommt in einen anderen Kindergarten. Darum
haben wir ihren Abschied und zugleich ihren
5.Geburtstag gefeiert. Wir haben auch seit kurzem
ein neues Geschwisterpaar bei uns. Sie heißen
Musa und Aischat. Musa ist 4 Jahre alt und Aischat
ist 5 Jahre alt. Sie sind beide sehr offene Kinder
und sehr lieb.
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Brennpunkt Herz-Jesu-Heim
Mag. Margit Klein
EINLADUNG
ZUR GEDENKFEIER
AM MONTAG, DEN 5.11.2012,
UM 18:30 UHR IN UNSERER KIRCHE.
WIR GEDENKEN UNSERER VERSTORBENEN
BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER,
INSBESONDERE JENER, DIE UNS VON NOVEMBER 2011
BIS OKTOBER 2012 VORAUSGEGANGEN SIND.
IM ANSCHLUSS LADEN WIR ALLE BESUCHER ZU EINER
AGAPE IM SPEISESAAL EIN.
Termin-Vorankündigung:
Am Freitag, den 9.11.2012, findet um 16h00 im Festsaal eine
Informationsveranstaltung für alle Interessierten zum Thema Bestattung
statt.
Das Bestattungsinstitut Jung sowie paxnatura werden anwesend sein,
um Sie zu informieren und Ihre Fragen zu beantworten.
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Der Tod ist das Tor zum Licht
am Ende eines mühsam
gewordenen Weges
Herr, gib unseren lieben
Verstorbenen die Freude und den
Frieden in deinem Reich!
Mag.
GEYER Gerald
01.05.1921 – 06.09.2012
Frau
Jandrisevits
Isabella Tamara
22.09.1960-03.10.2010
Frau
DUSCH Magdalena
30.05.1920 – 13.09.2012
Frau
MOHR Margarethe
08.07.1927 – 30.09.2012
Blitzlicht
Impressum
Am Tisch des Speisesaals wird, vor allem wenn der
Küchenchef da ist, gern ein bisschen “smalltalk“ betrieben. Gute Ratschläge inklusive. „Das Krankenhaus schaun wir uns nur mehr von aussen an, gell
Gerda?“ und derlei mehr munterten mich in meiner
Genesungsphase nach einer Krankheit auf. Dass
diese Philosophie ausbaufähig ist wurde mir auch
gleich noch nahe gebracht. „Die Berge schau ma
uns von unten an, die Kirche von aussen, und des
Wirtshaus von innen.“
Gerda Kainar
Kontakt
Herz-Jesu-Heim
Sr. Donata
Gerda Kainar
Mag. Margit Klein
Renate Schmied
Angela Lindinger
Katrin Magoy
Karoline Neumayr
Mike Klein
Betriebsgesellschaft m.b.H.
Hübnergasse 5-7
5020 Salzburg
Tel: 0662 / 845603
Fax: 0662 / 845603 11
AutorInnen
Essen ist eine höchst ungerechte Sache: Jeder Bissen bleibt höchstens zwei Minuten im Mund, zwei
Stunden im Magen, aber drei Monate an den Hüften.
Christian Dior
Layout
Unser Küchenchef hat einen genauen Blick, nicht
nur auf die Speisen. Beim Füllen des Apfelkorbs für
die „Gesunde Pause“ schaute er kritisch auf meine
Taille und fragte herausfordernd: „Na, zugenommen?“ Nachdem ich eher immer darum ringe, kein
Gewicht zu verlieren bzw. verlorenes Gewicht wieder zuzulegen, blickte ich an meinem T-Shirt runter
und meinte ganz stolz:: „Ja, sieht man, gell, ein kleines Baucherl.“ Toll, dachte ich mir, das hat sogar
jemand bemerkt. Doch mein vermeintlicher Erfolg
entpuppte sich als Blase. „Das mit dem Baucherl
ist ja wohl ein Scherz,“ meinte er lachend, und während die anderen herumarbeiteten und Türen auf
und zu gingen gab er gleich noch lautstark die Weisung aus: „Türen zu, es zieht, die Gerda weht’s ja
weg.“
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Mike Klein
Copyright
Herz-Jesu-Heim
Betriebsgesellschaft m.b.H
Nächste Ausgabe erscheint am:
01.11.2012
Druck: Auflage 1/2012, 200 Stk.