einblick ins leben
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einBlick ins Leben Aus der Welt des Herz-Jesu-Heimes Oktober 2012 Hundertwasserhaus/Wien Herzlich Willkommen! Mag. Margit Klein Wir begrüssen unsere neuen BewohnerInnen Wir freuen uns sehr, dass wir folgende neue BewohnerInnen willkommen heißen dürfen: Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige und Freunde! Im Oktober tut sich so einiges – gleich am 1.10. erhält das Herz-Jesu-Heim bereits zum zweiten Mal das Nationale Qualitätszertifikat aus den Händen von Bundesminister Hundstorfer in Wien. Sie wohnen somit in einem offiziell ausgezeichneten Seniorenheim, in Salzburg wird neben uns auch noch das Heim in Saalfelden ausgezeichnet. Wir alle können zu Recht stolz auf diese Anerkennung sein. Selbstverständlich werden wir aus diesem Grund mit unseren BewohnerInnen und MitarbeiterInnen mit einem Glas Sekt anstoßen und feiern – den Termin dafür geben wir rechtzeitig bekannt. Vor kurzem wurde in Zusammenarbeit mit der Salzburger Gebietskrankenkasse ein Gesundheitsprojekt für unsere MitarbeiterInnen gestartet. Dazu wird zur Zeit eine Befragung durchgeführt, wie sich die MitarbeiterInnen an ihrem Arbeitsplatz im Herz-Jesu-Heim fühlen. Ich bin schon gespannt, welche Ergebnisse wir erhalten werden. Denn eines ist klar – wir brauchen motivierte und engagierte MitarbeiterInnen, dann werden auch unsere BewohnerInnen mit uns zufrieden sein! Ich wünsche Ihnen ein hohes Maß an Zufriedenheit, das macht vieles einfacher! Mit herzlichen Grüßen Ihre Mag. Margit Klein Seite 2 Frau Frau Frau Hermine NEBAUER Saphir Maria BLANCKENSTEINER Bergkristall Hildegard SCHREDER Smaragd Gerne laden wir alle neuen BewohnerInnen und deren Angehörige und Freunde zu einem Begrüßungskaffee in unseren Speisesaal ein. Bei dieser Gelegenheit zum Kennenlernen werden sich die Geschäftsführerin des Hauses und verschiedene MitarbeiterInnen bei Ihnen vorstellen. Sie erhalten rechtzeitig eine persönliche Einladung mit dem genauen Termin. Wir wünschen Ihnen einen schönen Anfang und eine lebenswerte Zeit bei uns im Herz-Jesu-Heim! Gedanken Sr. Donata zu den Festtagen im Oktober Liebe Leserinnen und Leser! ERNTEDANK In dem Gedicht „Das Lied vom Brot“ von Huub Oosterhuis heißt es: „Das Brot, aus der Erde gewonnen, das Brot, von Händen gemacht, das Brot schmeckt nach Menschen und Tränen, das Brot einer schlaflosen Nacht. Das Brot, das wir essen müssen, das Brot, das dem Leben dient, wir teilen es miteinander, solange wir Menschen sind.“ Was wir geerntet haben, wird durch Dank zum Samen der Liebe, die bessere Früchte bringt als die Saat der Gewalt. Der Kreislauf der Natur wird zum Kreislauf des Lebens: „Nehmen und Geben.“ Einen Teil der Ernte verwendet der Bauer wieder als Saatgut, ohne deshalb ärmer zu werden. Ein Teil des Ertrages unseres Lebens und unserer Arbeit soll auf die Lebensfelder unserer hungernden Schwestern und Brüder gesät werden, damit dort weiter, wieder oder erstmals Früchte wachsen. Ihre Sr. Donata Liebe Heimbewohnerinnen und Heimbewohner! Die Ernte wird eingebracht. Goldgelb leuchten die Ähren. „Erntedank“ wird auch heute noch vielfach in Stadt und Land gefeiert. Die Altäre sind festlich geschmückt. Zeichenhaft geben wir so die Gaben dem Schöpfer zurück, von dem wir sie empfangen haben. Die Kirchen sind besser besucht als sonst. Vielen dämmert es, daß wir nicht von der eigenen Hand in den eigenen Mund leben können. Wir leben von Gottes Gnaden und vieler Menschen Arbeit und Mühe. Ihm und ihnen sagen wir Dank, nicht nur für Essen und Trinken, sondern für alle Güter unseres beträchtlichen Lebensstandards. Der Bitte um das tägliche Brot entspricht der tägliche Dank. Dankbar werden wir, aber auch glücklicher, zufriedener, bescheidener und hellhöriger für die Millionen Menschen, die nichts zu essen haben und am Rand des Existenzminimums oder darunter leben. Sie schreien nach Brot für die Welt. Seite 3 Alles Gute zum Geburtstag Mike Klein Geburtstage unserer BewohnerInnen Das Herz-Jesu-Heim wünscht allen Geburtstagskindern alles Gute! Frau Frau Frau Frau Frau Frau Frau Herr Frau Herr Herr Frau Frau Frau Herr Frau Frau BÖHM Adele HUMMELBRUNNER Hedwig KEUSCHNIGG Therese-Margit LANGER Margarethe SCHNELL Hermine HOLZ Marianne STUBNER Maria KABAKTSCHIEFF Dimiter KAROLUS Elfriede MITTERLEHNER Max AULEITNER Alois FREUDL Gertrud PICHLER Hermine VERWANGER Helga LINDSCHINGER Hubert DICHTL Erna LONCAR Katica 01.10.1946 02.10.1919 02.10.1941 03.10.1917 03.10.1920 05.10.1947 07.10.1920 07.10.1907 11.10.1932 11.10.1940 12.10.1944 21.10.1919 21.10.1943 24.10.1933 26.10.1956 28.10.1930 29.10.1924 Bergkristall Rubin Amethyst Bergkristall Smaragd Saphir Saphir Bernstein Smaragd Rosenquarz Saphir Saphir Rubin Amethyst Bergkristall Rubin Smaragd Gerne laden wir unsere Geburtstagskinder zur Geburtstagsfeier am Donnerstag, den 4. Oktober 2012 um 17:00 Uhr in den Speisesaal ein! KIRCHLICHE FESTE UND HOCHFESTE IM AUGUST Montag 1. Oktober Hl. THERESIA v. KINDE JESUS, Ordensfrau, Kirchenlehrerin Dienstag 2. Oktober HEILIGE SCHUTZENGEL Donnerstag 4. Oktober Hl. FRANZ v. ASSISI, Ordensgründer Montag 15. Oktober Hl. THERESIA v. AVILA, Ordensgründerin, Kirchenlehrerin Donnerstag 18. Oktober Fest d. Hl. LUKAS, Evangelist Samstag 20. Oktober Hl. VITALIS, Bischof von Salzburg Freitag 26. Oktober NATIONALFEIERTAG Seite 4 Gerda Kainer Berühmte Menschen Herman Van Rompuy – stell Dir vor, Europa hat einen Präsidenten................. „......und keiner kennt ihn. Oder doch? Die EU hat einen Präsidenten bzw. Ratspräsidenten. Er bereitet Sitzungen vor und leitet sie, hat jedoch kein Stimmrecht. Er wird von den 27 Mitgliedern der EU mit qualifizierter Mehrheit gewählt, die Amtszeit beträgt 2 ½ Jahre und kann einmal verlängert werden. Die Stelle wurde im Zuge des Vertrages von Lissabon geschaffen und erstmals 2009 vergeben. Herman Van Rompuy ist dieser Präsident – und hatte am Anfang seiner Amtszeit ein kleines Imageproblem. Ausgestattet mit dem „Charisma eines feuchten Lappens“ und dem „Auftreten eines armseligen Bankschalterangestellten“ wurde der „blasse Belgier“ als Euro-Gruppenchef unterschätzt. Er galt als Marionette Merkels und Sarkozys. Vorher war er Belgiens Premierminister gewesen, einer der schwierigsten Jobs für Politiker in Europa. Der begeisterte Wohnmobil-Urlauber und HaikuVerfasser (ein Haiku ist ein japan. Gedicht) wurde dort schnell der Liebling der Karikaturisten. Dabei brachte er endlich Stabilität in die Regierung – und wurde erstmals von den anderen Staatschefs wahr genommen. Als seine Wahl bekannt wurde, gestand er selbst in einer Pressekonferenz dieses Amt nicht angestrebt zu haben. Und die Presse fragte: „Kann Herman 27 selbstbewusste EU-Staats- und Regierungschefs bändigen und mit US-Präsident Obama auf Augenhöhe verhandeln? aus. Das verschafft ihm einen entscheidenden Vorteil: er hat mehr Informationen als der Rest, und gewinnt dadurch automatisch an Autorität. Die er auch hin und wieder aufblitzen lässt, so beim 2. Griechenland Paket gegen Kanzlerin Angela Merkel. Im Sommer 2010 legte er mit einer eigenen Task Force Vorschläge zur Lösung der Probleme der Währungs-Union vor. Was EU-KommissionsPräsident Manuel Barroso nicht gefiel, denn das wäre Aufgabe der Kommission gewesen. Als geschickter Taktiker hat er die Gabe, es sich trotzdem mit niemandem zu verderben. Der Christdemokrat unterhält seine eigene, umfangreiche Homepage. Ihm per Internet Fragen stellen zu können und die Videoantworten dazu auf youtube zu sehen kommt besonders bei jungen Leuten sehr gut an. Die europäische Krise geht er ganz pragmatisch an, seine Unaufgeregtheit wird an ihm besonders geschätzt. „Als ich das Kolleg mit 18 Jahren verließ, war ich überzeugter Europäer,“ sagt er, der auch geerdeter Katholik ist: „Der Glaube gibt mir etwas, das ich als rüstige Gefasstheit beschreibe. Und das kann in einer Krise sehr nützlich sein.“ Doch der studierte Philosoph und Betriebswirt hat sich mittlerweile Respekt erarbeitet. Der 64jährige Flame wurde heuer in seiner 2. Amtszeit bestätigt, und sogar mit einem zusätzlichen Amt bedacht: Sein Einfluss ist im Laufe der Jahre stetig gewachsen. Je mehr Gipfel er leitet, desto wichtiger wird er. Der Ratspräsident bereist die Mitgliedstaaten, bereitet sämtliche Sitzungen vor, formuliert Abschlusserklärungen, lotet Verhandlungspositionen Seite 5 Auf Entdeckungsreise Renate Schmied Sportfest 2012 Am Dienstag Nachmittag, 4. September, fand wie geplant bereits zum 2. Mal unser Herz-Jesu-Heim Sportfest statt. Bei angenehmer Sommertemperatur traten vier Teams, bestehend aus je zwei BewohnerInnen und zwei MitarbeiterInnen, in zwei lustigen Bewerben gegeneinander an. Gestartet wurde mit dem im Herz-Jesu-Heim sehr bekannten und beliebten Jenga-Tunier. Alle Teams spielten gleichzeitig und mussten zwei SpielDurchgänge hinter sich bringen. Gewonnen hat jenes Team, welches den höchsten Turm gebaut hatte. Es wurden dabei die Reihen der Spielsteine von beiden Durchgängen zusammengezählt. Dass dabei eine ruhige Hand und eiserne Nerven gefragt waren, aber auch der Spaß nicht fehlen durfte, kann man auf den Fotos sehen: Seite 13 Seite 6 Der zweite so genannte Überraschungsbewerb war ein Mix von Geschicklichkeit, Sinnesaktivierung und Gedächtnistraining. Die Teams mussten jeweils drei, auf gut Glück gezogene unterschiedliche Aufgaben lösen. Schlussendlich setze sich das Team GRÜN bestehend aus den BewohnerInnen Auguste Schmid und Anton Ronacher sowie den MitarbeiterInnen Andrea Politschnig und Gabriele Grüninger knapp durch und freuten sich über den Siegerpokal! Beim anschließenden Herbstfest feierten die Teams und die Zuschauer gemeinsam bei Grillhendln, Bier und stimmungsvoller Musik. Sr. Donata Auf Entdeckungsreise Unser Ausflug im Oktober „Welke Blätter seh‘ ich fallen und des Sommers Pracht verblüh’n...“ einer regen Wallfahrtsentwicklung. Es wurde sogar eine Jakobs-Bruderschaft gegründet. Ja, das stimmt leider im Oktober. Und doch können Herbsttage so wunderschön und farbenfroh sein. Besonders Laubwälder bezaubern immer wieder mit ihrer Farbenpracht. Wir wollen unseren Oktoberausflug auch in die bunten Herbstwälder starten. Im Jahr 1476 kam es zu einer ersten Türkenbedrohung. Türkische Kundschafter wurden bereits gesehen. Als im gleichen Jahr alle Mitglieder der Bruderschaft zu den Waffen greifen mußten, war dieser Anlass gleichzeitig die Gründung einer Jakobi-Schützenvereinigung. Die Legende erzählt vom plötzlichen Erscheinen des hl. Apostels Jakobus mit Pilgermantel und Muschelhut, der die Bewohner des kleinen Dorfes warnte und ihnen seinen Schutz versprach. Nur wenige Kilometer vom südlichen Stadtrand Salzburgs entfernt liegt, abseits der Bundesstraße nach Hallein, der kleine Ort St. Jakob am Thurn. Der kleine idyllische Weiler liegt auf einem Höhenrücken. Einige Bauern- und Landhäuser, später entstandene Villen, liegen weit verstreut. Am Ufer eines kleinen Weihers steht die Pfarrkirche, umgeben von einem sehr schön gestalteten Bergfriedhof. Ein mächtiger Wohnturm war Jahrhunderte lang Wohnsitz des mächtigen Rittergeschlechtes derer von Thurn, die dem Ort auch den Namen gaben. Die Thurns und ihre Familien waren Verwalter des Erzstiftes St. Peter in Salzburg. Bis in das 17. Jahrhundert prägten diese Ministerialbeamten die geschichtliche Entwicklung des Ortes. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in St. Jakob stammt schon aus dem Jahr 1238. Erzbischof Eberhard II. bestätigte dem Ritter Wernherr die Errichtung einer kleinen Kirche auf dem Ortsgebiet, das damals als „Freimoos“ bezeichnet wurde. Die kleine Kirche unterstellte er dem Stift St. Peter mit dem Auftrag, wöchentlich eine Hl. Messe zu lesen. Rund 100 Jahre später ist die Weihe der Kirche zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit, Unserer Lieben Frau und des Apostel Jakobus des Älteren durch Bischof Ulrich von Chiemsee überliefert. Als Bauherr wird Jakob von Thurn und dessen Gattin Susanna genannt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich bereits der Name St. JAKOB AM THURN eingebürgert. Durch die immer größere Verehrung des hl. Apostels Jakobus d. Ä. mit dem Zentrum in Santiago de Compostela kam es auch hier zu Bis heute gibt es die Jakobi-Schützen, die jedes Jahr am „Jakobi-Sonntag“ – das ist der jeweils letzte Sonntag im Juli – einen alten Figurentanz vorführen. Mit der Abwehr der Türkengefahr nahmen die großen Pilgerscharen wieder ab. In dem nun sehr still gewordenen kleinen Ort wurde das Burggebäude ausgebaut zu dem 6stöckigen Wohnturm, wie wir ihn heute noch bewundern. Nach einer wechselvollen Geschichte feierte der kleine Weiler St. Jakob am Thurn 1988 das 750jährige Bestehen seiner Wallfahrtskirche. Noch heute vermag uns das Gotteshaus eine Ahnung von der Vielfalt und Schönheit barocker Baukunst zu vermitteln. Seite 7 MitarbeiterInnen im Gespräch Gerda Kainar Dipl. Physiotherapeutin Olga Samirailo - Carpe Diem: Geniesse den Tag Geboren wurde Olga Samirailo am 10.02.1987 im neuntgrößten Land der Welt:, in Kasachstan, in der Stadt Aktjubinsk. 1992 übersiedelte die Familie nach Deutschland, Plauen/Sachsen, was natürlich ein großer Einschnitt in ihrem Leben war. Dort ist sie aufgewachsen und zur Schule gegangen, hat maturiert und in Bad Elster/ Sachsen eine 3jährige Ausbildung zur Dipl. Physiotherapeutin absolviert. Ihre Familie lebt noch in Sachsen – Olga dazu: „Frauen stellen bei uns zu Hause die Mehrheit. Meine Familie besteht aus uns 3 Frauen: Mama Helene, meiner älteren Schwester Ina (34 Jahre) und mir. Hinzu kommt das einzige männliche Wesen: mein Papa Alexander.“ Eine eigene Familie hat Olga noch nicht, denn „mit meinen zarten 25 Jahren habe ich noch ein bisschen Zeit, denke ich.“ Im Sommer 2010, also kurz nach ihrem Diplom, erhielt sie das Angebot in der EMCO Klinik am Dürrnberg als Physiotherapeutin zu arbeiten. Olga: „Ich schaute mir die Umgebung an, die Privatklinik - und war vollkommen begeistert. So zog ich im Herbst 2010 nach Salzburg.“ Schon ein halbes Jahr später taten sich neue berufliche Möglichkeiten auf.„Im Frühjahr 2011 übernahm ich die Abteilungsleitung für Physikalische Therapie in der EMCO Klinik. Diese hat die Physikalische Therapieabteilung des Herz-Jesu-Heims, d.h. die Arbeit des Mobilisierens, des Massierens und des Lymphens übernommen. So feierten wir im Mai schon die 1jährige Zusammenarbeit beider Häuser, und als Abteilungsleitung für beide Häuser freue ich mich auf eine weitere wunderbare Zusammenarbeit.“ Physiotherapie ist für Olga Samirailo ein Traumberuf. Warum das so ist, erläutert sie wie folgt:„Im Grunde besaß ich seit dem 10. Lebensjahr den Traum in die Medizin zu gehen, denn ich stamme aus einer Mediziner-Familie. Doch mit der Zeit merkte ich, dass ich, ausser einer akuten Betreuung der Patienten, im Anschluss fast gar Seite 8 keinen Patientenkontakt haben hätte können. Und das ist mir zu wenig. Als Physiotherapeutin betreue ich den Patienten über eine längere Zeit. Ich habe mehr Kontakt und kann bei Problemen sofort manuell, sprich mit meinen Händen, versuchen eine Linderung des eventuell lädierten Allgemeinzustandes herbei zu führen. Außerdem prägte mich meine Schwester Ina sehr in meiner Entscheidung, doch in die Physiotherapiewelt einzutauchen, denn sie ist schon seit 10 Jahren Physiotherapeutin mit Leib und Seele.“ Sport und Bewegung allgemein sind essentiell für Olga: „Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben“ - einerseits um körperliche Grenzen auszutesten, andererseits aus purer Lebenslust. Zu ihren Hobbies zählt neben Mountainbiken und Aerobic vor allem Tanzen. „Verliebt in die Welt des Tanzes“, sagt Olga, und da gehört die Musik natürlich dazu. Ein großes Vorbild ist ihr Coco Chanel, die <Grande Dame> der Modewelt, die stilprägend für sie ist: „Ich liebe die klassisch elegante Mode, ich liebe die Stoffe und ich liebe die verschiedensten Lebensweisen! Summa summarum kann ich ganz ehrlich sagen: Ich bin ein sehr quirliger, lebenslustiger Mensch das ganze Leben mit seinen Gegebenheiten und Mitwirkenden ist mein Hobby!. Mein Lebensmotto: Carpe Diem – Genieße den Tag! Erlebt und erzählt... Angela Lindinger Ich habe immer viel gearbeitet Mein Name ist Maria Stubner und ich bin am 7.10.1920 in Lamprechtshausen geboren. Mein Vater war Holzarbeiter, meine Mutter war Hausfrau. Ich habe zwei Geschwister, einen Bruder und eine Schwester, ich bin die Jüngste. Wir haben in einer Wohnung gewohnt. Für den Winter ist mein Vater immer Torf stechen gegangen, das Torf ist dann aufgeschichtet worden zum Trocknen. Mein Vater hat dann in Salzburg bei der Firma Wawitz eine Arbeit als Heizer bekommen, und so sind wir hierher nach Gnigl übersiedelt. Ich war sehr beliebt bei den Gniglern, ich war sehr tüchtig, schon als kleines Mädel. Meine Mutter war kränklich und ich wollte ihr behilflich sein, damit sie mir lange erhalten bleibt. Ich bin in der Gnigl vier Jahre in die Volks- und vier Jahre in die Hauptschule gegangen. Nach der Schule bin ich in einen Haushalt nach Deutschland zum Arbeiten gegangen. Die Hausfrau konnte mich gut leiden, und hat immer gesagt: „Die österreichischen Mädeln sind so tüchtig.“ Ich war einige Jahre in Deutschland, auch meinen ersten Mann habe ich hier kennengelernt. Dann bin ich wieder nach Österreich zurück, hier habe ich bei der Firma Gewa gearbeitet. Das war eine große Kleiderfirma, ich habe die Kleider aufgehängt, sauber gemacht und vieles mehr. Auch meinen Freund aus Deutschland habe ich meinen Eltern vorgestellt. Ein Jahr später haben wir geheiratet, mit meiner Schwiegermutter verstand ich mich sehr gut. Leider ist mein Mann im Krieg gefallen. Meinen zweiten Mann habe ich bei der Arbeit kennengelernt, seine Mutter hat uns bekannt gemacht. Meine Chefin, die ihn kannte, hat gesagt: „Mit ihm machst du eine gute Partie, er ist ein braver und fleißiger Mann.“ Sie hat recht behalten, gemeinsam haben wir zwei Töchter. Mein Enkel wollte, dass ich gut versorgt bin, und so bin ich hierher gekommen. Es gefällt mir hier, und mein Enkel besucht mich regelmäßig. Lamprechtshausen Maria Stubner Saphir Seite 9 Von grossen Menschen Sr. Donata Liebe Heimbewohnerinnen und Heimbewohner! Wenn wir Ende Oktober, knapp vor Allerheiligen, den Salzburger Kommunalfriedhof besuchen, fällt auf, daß einige Gräber von bekannten oder auch weniger bekannten Künstlern und anderen bedeutenden Persönlichkeiten meist mit einem Kranz geschmückt sind, den eine rot-weiß-rote Schleife ziert. Es sind Ehrengräber, für deren Schmuck die Stadt oder andere Institutionen sorgen. So ein Ehrengrab ist auch dem Ehepaar Bahr-Mildenburg gewidmet. Ich möchte Ihnen heute von Anna Bahr-Mildenburg erzählen. ANNA BAHR-MILDENBURG ist in Wien als Tochter eines österreichischen Offiziers am 29. November 1872 geboren. Ende des 19. Jahrhunderts hatte man so manche Vorbehalte gegen die künstlerische Laufbahn einer Frau , und gar einer Schauspielerin! Ihr Talent verdankte Anna ihrem Großvater, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts an verschiedenen Bühnen Europas bekannt geworden war. Die Erzählungen über ihn interessieren die junge Frau besonders. Eines Tages findet sie eine alte Mappe mit Schumann- und Schubertliedern „und das war für mich ein bedeutungsvoller, ja entscheidender Augenblick in meinem Leben“, bekennt sie später. Von Wien übersiedelt die Familie nach Klagenfurt und da die Tochter musikalische Begabung zeigt, auch eine hübsche Stimme hat, lernt sie Klavierspielen und erhält sogar Gesangsunterricht. Das alles ist natürlich nur für den Hausgebrauch gedacht, meinen die Eltern. Als Anna 17 Jahre alt ist, übersiedelt die Familie von Klagenfurt nach Görz. In der Nachbarvilla wohnt der Regisseur Julius Rosen, hört die Studentin singen und entdeckt die Ausdruckskraft und Schönheit ihrer Stimme. Schnell entschlossen läßt er sie rufen und fragt sie, ob sie nicht Sängerin werden will. Damit ist für Anna die Entscheidung gefallen. Von diesem Tag an kennt sie kein anderes Ziel: „Ich werde Sängerin.“ Die zielbewußte Tochter setzt schließlich ihr Vorhaben gegen allen heftigen Widerstand der Eltern durch und geht nach Wien, um sich ausbilden zu lassen. Sie nimmt Privatunterricht und studiert am Konservatorium. Zum ersten Mal hört sie nun Seite 10 eine Oper von Richard Wagner. Sie erzählt später: „Es überkam mich die Sehnsucht, in diese große, geheimnisvolle Welt einzudringen“. Als ein Hamburger Operndirigent Anna singen hört, engagiert er sie unverzüglich für das Hamburger Stadttheater. Seine einzige Bedingung besteht darin, daß sie unbedingt einige Kilo zunehmen muß, denn „eine Walküre braucht Fülle.“ In Hamburg beginnt dann für die 23jährige Anna der Aufstieg zur großen Wagnersängerin. Immer tiefer dringt sie in die Musik Wagners ein und immer mehr wird sie ihrem Anspruch gerecht. Zwei große Persönlichkeiten begleiten Anna von Mildenburg von da an auf ihrem Weg: Gustav Mahler und Cosima Wagner. Von Gustav Mahler wird ihr mit unerbittlicher Strenge jede kleinste Ungenauigkeit ausgebessert und von Cosima Wagner wird ihr die Gedankenwelt Wagners erschlossen. Ihre Begegnung mit Cosima Wagner zählt zu den eindrucksvollsten Ereignissen ihres Lebens. Nach den ersten aufsehenerregenden Erfolgen in Hamburg und Bayreuth wird Anna Mildenburg an die Wiener Oper geholt. 20 Jahre begeistert sie in Wien und bei ungezählten Gastspielen in Deutschland, England, Frankreich und Holland mit ihrem Gesang und ihrer Darstellung das Publikum. Sie sieht in ihrer Kunst eine Berufung. Anna lernt in Wien den österreichischen Schriftsteller Hermann Bahr kennen, der von ihrem großen Können begeistert ist. Bald kommen sich die beiden Künstler auch menschlich näher und das gegenseitige Verstehen im geistigen und künstlerischen Bereich führt zu einer späten Ehe. Als sich Hermann Bahr im Jahr 1909 in Salzburg niederläßt, folgt ihm Anna Mildenburg und am 24. August findet in der Kapelle des Schlosses Arenberg, die kirchliche Trauung statt. Das Ehepaar hat von nun an in diesem Schloß seinen ständigen Wohnsitz. Sr. Donata Während eines Gastspieles in München werden Anna und ihr Mann vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges überrascht. Wieder zurück in Salzburg, klingen in der Sängerin die letzten Worte der Rolle der Kundry, aus der Oper Parsifal, nach: „DIENEN, DIENEN.....“ Sie zieht die Konsequenz und stellt sich als Krankenpflegerin zur Verfügung. Als „Schwester Anna“ pflegt sie nun in der damaligen Realschule am Hanuschplatz verwundete und kranke Soldaten. Manch einem rettet die große Opernsängerin das Leben. In besonderer Erinnerung bleibt ihr ein slowenischer Soldat, der teilnahmslos und von Schmerzen gequält dahinsiecht. Anna BahrMildenburg erzählt später: „Wie nach einem Funken unter der Asche durchforschte ich sein scheinbar erloschenes Wesen und als mir dann ein winziges Lebensflämmchen entgegenschlug, trat es wie ein heiliges Gebot an mich heran, diesem schwer Getroffenen wieder aufzuhelfen. Und es gelang nach heißem Bemühen wirklich.....“ Von grossen Menschen Unterricht an der „Internationalen Sommerakademie Mozarteum“ fördert sie maßgeblich das wachsende Ansehen Salzburgs in der Musikwelt. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1934 gibt sie ihren Wohnsitz in Salzburg auf, doch ist sie der Stadt weiterhin innerlich verbunden. Ihr ist es zu verdanken, daß der literarische Nachlaß Hermann Bahrs in Salzburg bleibt. 14.000 Bände der Büchersammlung des Ehepaars Bahr-Mildenburg schenkt sie der Universitätsbibliothek und leistet damit einen Beitrag zum Kulturbestand der Stadt. Ihre letzten Lebensjahre verbringt die Sängerin in Wien, wo die einst so gefeierte Künstlerin mehr und mehr vereinsamt und von der Umwelt fast schon vergessen, schließlich 1947 stirbt. In Salzburg findet sie ihre letzte Ruhestätte auf dem Kommunalfriedhof und im Nachruf heißt es „sie habe höchstes Künstlertum mit höchstem Menschentum gekrönt“. Als die vielgefeierte Operndiva hat Anna BahrMildenburg einen großen Freundeskreis, im Grunde aber liebt sie die Stille und Einsamkeit. Stille findet sie immer wieder bei ihren Spaziergängen auf den Nonnberg, wo eine Verwandte Äbtissin ist. In ihren Erinerungen beschreibt sie die Besuche bei der Tante: „Kluge, glänzende Augen blickten mich an, wurden gütig, und mit einem herzlichen Lächeln und einem warmen Händedruck hieß sie die Nichte willkommen. Die Augen, die sich so lebhaft auf mich richteten, konnten ebensowenig wie die meinen die Neugierde verbergen und so spähten wir gegenseitig in unser Leben“. Als dann nach dem Ersten Weltkrieg in Salzburg die Festspiele ins Leben gerufen werden, eröffnen sich für Anna Bahr-Mildenburg neue Möglichkeiten. Max Reinhardt gewinnt sie für die Festspielaufführungen des Jahres 1922. Auch bei der Einweihung des neuen Festspielhauses nach dem Umbau erklingen die ersten Worte aus ihrem Mund. Fünf Jahre hindurch bleibt sie Mitwirkende der Salzburger Festspiele und erntet uneingeschränkten Beifall. Durch ihren späteren Seite 11 Kochen einst und jetzt Katrin Magoy „Der kalte Fisch“ Freitag zählt in der katholischen Kirche zu den Fastentagen, weil Jesus an einem Freitag gekreuzigt wurde. Zum Andenken an seine Leiden wird an jedem Freitag auf Fleisch verzichtet. Dieser Brauch ist in unserer Esskultur fest verankert, nicht nur aus religiösen Gründen, sondern auch deshalb, weil viele Menschen (auch Nichtkatholiken), diese Gewohnheit beibehalten oder aufgegriffen haben. Fisch zählte früher zu den billigen Lebensmitteln und zudem nicht als großer Genuss, doch heute ist er fast teurer als Fleisch, und gilt zudem als sehr gesund. Somit kann man vom Fasten im ursprünglichen Sinne nicht mehr sprechen. Zubereitungsformen für Fisch gibt es viele: gedünstet, gebraten, gegrillt usw. Besonders gut schmeckt Fisch auch in geräucherter Form. Das Räuchern (bei uns auch als Selchen bekannt) ist ein Verfahren zur Konservierung von Lebensmitteln, hauptsächlich von Fisch und Fleisch . Dabei werden die Lebensmittel gesalzen und über längere Zeit Rauch von einem Holzfeuer ausgesetzt. Durch den Rauch wird die Flüssigkeit entzogen und es tritt eine Veränderung der Farbe, des Geruchs und der Struktur des Fleisches oder Fisches ein. Der Räuchervorgang teilt sich in die Räucher- und in die Frischluftphase. Späne und Holz (sehr gut geeignet ist Buche) werden in die Lade der Räucherkammer geschüttet. Roher Fisch wird bei einer Temperatur von 50°C bis 85°C über mehrere Stunden gegart und konserviert, das so genannte Heißräuchern. So behandelte Lebensmittel sind nur wenige Tage haltbar. Heißgeräucherte Produkte sind z.B. gekochter Schinken, Jagdwurst, Aal, Makrele. Das Kalträuchern erfolgt bei 15°C bis 25°C mit speziellem Holz (Harthölzer). Es ist ein tagelanger Prozess, geräuchert wird in einer Räucherkammer, in die Rauch aus einem Schornstein eingeleitet wird. In vielen alten Bauernhäusern befindet sich eine Räucherkammer im Dachboden. Durch diese Form des Räucherns kann man Speck, Schwarzwälder Schinken und Rohwurst herstellen. Das Dielenräuchern ist die zeitaufwändigste Form des Räucherns. Bei diesem Prozess strömt in eine Seite 12 Diele Rauch von einem bodenständigen Feuer. Der Räuchervorgang kann bis zu 5 Monate dauern, nach diesem folgt noch eine Reifezeit. Heutzutage wird in der Industrie das Flüssigräuchern praktiziert - .Bestandteil sind Holzreste und andere Inhaltstoffe - die den Räucherprozess massiv beschleunigen. Räucherfische werden durch Heißoder Kalträucherung hergestellt. Sehr beliebt sind der Lachs und die Makrele zum Abendessen. Rezeptvorschlag: Fischplatte mit Schnittlauchsauce Zubereitung: Fischfilet je nach Wahl und Geschmack Für die Schnittlauchsauce: Magerjoghurt, Salz, Pfeffer, Schnittlauch Kindergruppe Karoline Neumayr Veränderungen Vor ein paar Tagen ist kalendarisch der Herbst wieder eingezogen. Und somit verändert sich auch das Wetter. Es wird wieder kühler, der Wind kann öfters wehen und es regnet öfters. Aber wenn die Kinder Gatschhose, Regenjacke und Gummistiefel anziehen, dann können wir bei fast jedem Wetter in unseren Garten gehen. Die letzten paar Tage haben die Kinder im Garten fleißig beim Äpfelpflücken und Einsammeln geholfen. Seien es die kleinen Krabbelkinder oder die Schüler. Alle waren mit Fleiß dabei und zwischendurch haben sie die leckeren Äpfel gegessen. Wir haben auch Kastanienbäume und Walnussbäume in unserem Garten. Viele Kinder haben in der Wiese unter den Bäumen nach Kastanien und Walnüssen gesucht. Die gesammelten Kastanien heben wir auf zum Basteln. Die Kinder wollten die Walnüsse natürlich gleich essen und so haben wir gemeinsam am Boden mit einem Stein die Nüsse geknackt und dann gleich gegessen. Auch in unserer Kindergruppe gibt es Veränderungen. Unsere liebe fröhliche Keshia kommt in einen anderen Kindergarten. Darum haben wir ihren Abschied und zugleich ihren 5.Geburtstag gefeiert. Wir haben auch seit kurzem ein neues Geschwisterpaar bei uns. Sie heißen Musa und Aischat. Musa ist 4 Jahre alt und Aischat ist 5 Jahre alt. Sie sind beide sehr offene Kinder und sehr lieb. Seite 13 Brennpunkt Herz-Jesu-Heim Mag. Margit Klein EINLADUNG ZUR GEDENKFEIER AM MONTAG, DEN 5.11.2012, UM 18:30 UHR IN UNSERER KIRCHE. WIR GEDENKEN UNSERER VERSTORBENEN BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER, INSBESONDERE JENER, DIE UNS VON NOVEMBER 2011 BIS OKTOBER 2012 VORAUSGEGANGEN SIND. IM ANSCHLUSS LADEN WIR ALLE BESUCHER ZU EINER AGAPE IM SPEISESAAL EIN. Termin-Vorankündigung: Am Freitag, den 9.11.2012, findet um 16h00 im Festsaal eine Informationsveranstaltung für alle Interessierten zum Thema Bestattung statt. Das Bestattungsinstitut Jung sowie paxnatura werden anwesend sein, um Sie zu informieren und Ihre Fragen zu beantworten. Seite 14 Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges Herr, gib unseren lieben Verstorbenen die Freude und den Frieden in deinem Reich! Mag. GEYER Gerald 01.05.1921 – 06.09.2012 Frau Jandrisevits Isabella Tamara 22.09.1960-03.10.2010 Frau DUSCH Magdalena 30.05.1920 – 13.09.2012 Frau MOHR Margarethe 08.07.1927 – 30.09.2012 Blitzlicht Impressum Am Tisch des Speisesaals wird, vor allem wenn der Küchenchef da ist, gern ein bisschen “smalltalk“ betrieben. Gute Ratschläge inklusive. „Das Krankenhaus schaun wir uns nur mehr von aussen an, gell Gerda?“ und derlei mehr munterten mich in meiner Genesungsphase nach einer Krankheit auf. Dass diese Philosophie ausbaufähig ist wurde mir auch gleich noch nahe gebracht. „Die Berge schau ma uns von unten an, die Kirche von aussen, und des Wirtshaus von innen.“ Gerda Kainar Kontakt Herz-Jesu-Heim Sr. Donata Gerda Kainar Mag. Margit Klein Renate Schmied Angela Lindinger Katrin Magoy Karoline Neumayr Mike Klein Betriebsgesellschaft m.b.H. Hübnergasse 5-7 5020 Salzburg Tel: 0662 / 845603 Fax: 0662 / 845603 11 AutorInnen Essen ist eine höchst ungerechte Sache: Jeder Bissen bleibt höchstens zwei Minuten im Mund, zwei Stunden im Magen, aber drei Monate an den Hüften. Christian Dior Layout Unser Küchenchef hat einen genauen Blick, nicht nur auf die Speisen. Beim Füllen des Apfelkorbs für die „Gesunde Pause“ schaute er kritisch auf meine Taille und fragte herausfordernd: „Na, zugenommen?“ Nachdem ich eher immer darum ringe, kein Gewicht zu verlieren bzw. verlorenes Gewicht wieder zuzulegen, blickte ich an meinem T-Shirt runter und meinte ganz stolz:: „Ja, sieht man, gell, ein kleines Baucherl.“ Toll, dachte ich mir, das hat sogar jemand bemerkt. Doch mein vermeintlicher Erfolg entpuppte sich als Blase. „Das mit dem Baucherl ist ja wohl ein Scherz,“ meinte er lachend, und während die anderen herumarbeiteten und Türen auf und zu gingen gab er gleich noch lautstark die Weisung aus: „Türen zu, es zieht, die Gerda weht’s ja weg.“ Seite 16 Mike Klein Copyright Herz-Jesu-Heim Betriebsgesellschaft m.b.H Nächste Ausgabe erscheint am: 01.11.2012 Druck: Auflage 1/2012, 200 Stk.