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Porsche-Motorsport
28.000 Siege in 60 Jahren
Ein Blick in die Statistik untermauert den Fakt, dass Porsche heute der weltgrößte Hersteller von
Rennfahrzeugen ist: Bis dato stehen rund 28.000 Rennsiege auf der Habenseite.
Die edle Manufaktur aus Zuffenhausen darf sich als erfolgreichster Rennsportwagen-Hersteller rühmen, noch
weit vor ihrem einstigen Erzrivalen Ferrari. Acht Weltmeister-Titel im Langstreckensport, dazu noch 16
Gesamtsiege in Le Mans führen die Liste der großen Triumphe an. Und wenngleich Porsche außer einem
kurzen und nur bedingt erfolgreichen Formel 1-Intermezzo anfangs der 60er-Jahre keine Präsenz in der
höchsten Klasse des Motorsports aufzuweisen hat, dürfen sich die emsigen Schwaben als Lieferant des TagTurbo Motors für McLaren mit 25 Siegen und drei WM-Titeln schmücken.
Erster Klassensieg in Innsbruck
Schon der erste Porsche 356 mit der Produktionsnummer 1 errang sportliche Lorbeeren, als er 1948 beim
Innsbrucker Stadtrennen einen Klassensieg holte. 1951 schafften zwei Franzosen den Klassensieg bis 1,1 Liter
Hubraum in Le Mans - ein erster internationaler Erfolg. Bei den Traditionsrennen in Le Mans, der Mille Miglia
oder der Carrera Panamericana bewiesen die leichten und wendigen Typen 365 und 550 ihre stete
Anwartschaft auf Klassensiege; bis Mitte der 50er-Jahre hatte das junge Unternehmen bereits 400
Rennerfolge errungen.
Von Beginn an wurde dem Kundensport große Bedeutung beigemessen, und so wurde bis zum heutigen Tag
bei Porsche fast kein Rennwagen kreiert, der nicht auch für zahlungskräftige Kundenteams erschwinglich
gewesen wäre. Zudem wurde 1990 der Porsche Carrera Cup ins Leben gerufen; eine Serie, die den
legendären 911 in den Mittelpunkt stellt und die mittlerweile weltweit in acht Cups ausgetragen wird. Highlight
dieser Markenpokale ist allerdings der Porsche Supercup, der im Rahmen der Formel 1 seit Beginn der 90er
Jahre zum Inventar zählt.
Rennsport mit Prototypen sowie Sportwagen und nicht der Formelsport zählten schnell zur Domäne der
Zuffenhausener Mannschaft - schon allein deshalb, weil die technischen Reglements hier eine Verbindung zum
Serien-Automobil gewährleisteten. Die Klassensieger von einst entwickelten sich bald zu Gesamtsiegern. 1970
gelang Hans Herrmann zusammen mit dem Engländer Dick Attwood der lange ersehnte Gesamtsieg in Le
Mans - eine Leistung, deren langjährige Vorbereitung Porsche damals fast an den Rande des Ruins getrieben
hatte. Doch der Einsatz, generalstabsmäßig vorangetrieben vom damaligen Entwicklungschef und PorscheEnkel Ferdinand Piech, erntete langfristig Früchte.
Porsche ist beim Langstrecken-Klassiker zum Mythos geworden. Keine Marke war dort erfolgreicher, auch
wenn Porsches letzter Le Mans-Gesamtsieg von 1998 (passend zum 50-jährigen Firmenjubiläum) nunmehr
bereits zehn Jahre zurückliegt.
Mythos Le Mans
Neben dem Porsche 917 verkörpern besonders die Typen 956 und 962 diesen Mythos. Der 1982 in Le Mans
debütierende Typ 956 erzielte auf Anhieb einen Dreifachsieg. Zusammen mit seinem Nachfolger 962
dominierte Porsche die Gruppe C der 90er-Jahre. Doch ebenso untrennbar bleibt dieser Typ mit dem Schicksal
der beiden deutschen Formel 1-Fahrer Manfred Winkelhock und Stefan Bellof verbunden, die beide innerhalb
von drei Wochen 1985 in ihren 962 tödlich verunglückten.
Heute ist Porsche nach längerer Unterbrechung werksseitig wieder in den Langstreckensport mit Prototypen
zurückgekehrt. Unter dem Banner des amerikanischen Penske-Teams beteiligt sich das schwäbische Haus seit
Herbst 2005 mit dem RS Spyder erfolgreich in der LMP2-Klasse der American Le Mans Series. In der
vergangenen Saison gelangen dem RS Spyder acht Gesamtsiege in zwölf Rennen.
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In der Saison 2007 errang der neue RS Spyder in der American Le Mans Series acht Gesamtsiege in zwölf
Rennen gegen leistungsstärkere Konkurrenz.
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Der Porsche 911 GT1 schaffte in Le Mans 1998 zwar einen beeindruckenden Doppelsieg. Doch in der FIA GTSerie spielte er neben den Mercedes nur die zweite Geige.
Die Markenpokalserie mit dem Typ 911 erfreut sich seit 1991 größter Beliebtheit. Hier eine Szene aus dem
Porsche Supercup 2001 in Indianapolis.
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Die Rallye Paris-Dakar hat Porsche drei Mal werksseitig bestritten. 1986 konnte der Franzose Rene Metge im
959 den Vorjahressieg wiederholen.
1998 holte der 911 GT1 von McNish/Aiello/Ortelli vor dem Schwesterauto von Müller/Alzen/Wollek den 16. und
bislang letzten Le Mans-Sieg.
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Mit dem gleichen Chassis wie im Jahr zuvor gelang dem Joest-Team durch Kristensen/Johansson/Alboreto der
erneute Le Mans-Triumph im Jahr 1997.
Reuter/Jones/Wurz siegten bei den 24 Stunden von Le Mans 1996 in einem privat eingesetzten Joest-Porsche.
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Der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1994 basierte auf dem privaten Engagement von Jochen Dauer, der
den 962 an das geltende GT-Reglement angepasst hatte. Dalmas/Haywood/Baldi siegten in der GT1-Klasse.
Kein durchschlagender Erfolg war Porsche als Motorenlieferant in der amerikanischen CART-Serie gegönnt.
Immerhin siegte Teo Fabi 1989 in Mid Ohio.
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Bei der Pharaonen-Rallye 1985 setzte Porsche erstmals den Typ 959 mit dem vorgesehenen Bi-TurboTriebwerk ein. Saeed Al-Hajri gewann.
Als zulieferer konstruierte Porsche im Auftrag der Firma TAG einen wassergekühlten 1,5 Liter-Sechszylinder,
mit dem McLaren von 1984 bis 1986 drei Mal den Fahrertitel in der Formel 1-WM holte.
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Bei den 24 Stunden von Le Mans 1982 feierte der neue Typ 956 Premiere. Jacky Ickx und Derek Bell führten
das Werk zu einem Dreifachsieg; die 956/962-Baureihe wurde zum erfolgreichsten Sportwagen aller Zeiten.
Porsche-Motorsport-Mitarbeiter Jürgen Barth siegte zusammen mit Jacky Ickx und Hurley Haywood in Le Mans
1977 nach hartem Kampf gegen die starken Renault.
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1976 holte Jacky Ickx seinen ersten Le Mans-Sieg für Porsche. Zusammen mit Gijs van Lennep siegte er im
Typ 936. Es war der erste Le Mans-Sieg eines Fahrzeugs mit Turbomotor.
In der ebenfalls 1976 neu geschaffenen Sportwagen-Weltmeisterschaft holte Porsche gegen meist schwache
Konkurrenz den Titel. Der Typ 936 siegte in allen Rennen.
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Mit dem Typ 935 siegte Porsche 1976 auf Anhieb in der neu geschaffenen Marken-Weltmeisterschaft für
Produktionsfahrzeuge der Gruppe 5.
Die letzte Targa Florio auf der originalen Strecke über öffentliche Straßen wurde 1973 ausgetragen. Es siegten
Herbert Müller und Gijs van Lennep im Porsche Carrera RSR.
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Die Interserie, dem europäischen Pendant zur amerikanischen Can Am-Serie wurde 1972 zu einer Domäne des
Finnen Leo Kinnunen im 1000 PS starken 917/10.
Schon 1972 kam es zu einer ersten Kooperation von Porsche und dem Amerikaner Roger Penske. Gegen die
bislang überlegenen McLaren holte George Follmer im 917/10 mit aufgeladenem Fünfliter-Boxermotor den
CanAm-Titel.
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Bei den 24 Stunden von Le Mans 1971 stellte das Siegerduo Helmut Marko/Gijs van Lennep einen
Distanzrekord von 5335 Kilometern auf, der noch heute Bestand hat.
In einer nach heutigen Maßstäben kaum fassbaren Materialschlacht gegen Ferrari gelang Hans Herrmann und
dem Engländer Dick Attwood 1970 endlich der lange ersehnte Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Ihr
Siegerfahrzeug war der legendäre 917 mit 4,5 Liter-Zwölffzylinder-Boxermotor.
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Der Schwede Björn Waldegaard steuerte bei Rallye Monte Carlo 1970 seinen 911 S zum Sieg. Es war der dritte
Porsche-Doppelsieg in Folge.
1968 entschied Porsche die Internationale Markenweltmeisterschaft für sich. Hier siegt Jo Siffert im 908 mit
Langheck in Spa.
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Die 24 Stunden von Daytona hat Porsche bis heute 20 mal gewonnen. 1968 gelang der erste Gesamtsieg im
Typ 908 mit Langheck - gleich ein Dreifachsieg.
Der britische Allrounder Vic Elford steuerte seinen 911 T bei der Rallye Monte Carlo 1968 zum ersten PorscheGesamtsieg bei der Mutter aller Rallyes.
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Udo Schütz und der Amerikaner Joe Buzzetta holten 1967 im Typ 910 den ersten Porsche-Gesamtsieg beim
traditionellen 1000 Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring.
Der Belgier Willy Mairesse und der Schweizer Herbert Müller siegten im Typ 906 bei der Targa Florio 1966.
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Edgar Barth wurde 1964 zum dritten Mal in Folge Europameister am Berg. Hier steht er mit seinem 718 W/RS
Spyder am Mont Ventoux am Start.
Einer der größten und nachhaltigsten Erfolge gelang Porsche mit dem Amerikaner Dan Gurney beim Großen
Preis von Frankreich 1962 in Rouen. Gurney siegte im achtzylindrigen Typ 804.
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Die Saison 1960 war auch geprägt vom Titelgewinn in der Formel 2-Markenweltmeisterschaft 1960. Hier siegt
Stirling Moss auf dem Flugplatz in Zeltweg in der Steiermark.
Porsche-Urgestein Herbert Linge fuhr zusammen mit Paul-Ernst Strähle bei der Tour de Course 1960 im 356 B
Carrera zum Sieg.
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Hans Herrmann und der Belgier Olivier Gendebien gelang 1960 der erste Porsche-Gesamtsieg bei den Zwölf
Stunden von Sebring, einem Rennen, das Porsche
Der legendäre Wolfgang Graf Berghe von Trips holte für Porsche im 718 RSK Spyder in der Saison 1958 den
ersten Titel bei der Europa-Bergmeisterschaft.
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Edgar Barth besiegte beim Großen Preis von Deutschland 1957 im Spyder die versammelte Formel 2-Elite.
Dem Italiener Umberto Maglioli gelang 1956 bei der Targa Florio der erste große Gesamtsieg für Porsche. Er
fuhr einen 550 A Spyder.
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Die Mille Miglia 1955 bescherte Porsche gleich drei Klassensiege.
Bei der fünften und letzten Carrera Panamericana 1954 siegte Hans Herrmann in der Sportwagenklasse bis
1500 ccm und holte im 550 Spyder den dritten Rang im Gesamtklassement.
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Klassensieg in Le Mans in der Klasse bis 1,1 liter Hubraum: 1951 siegten die Franzosen Veuillet und Mouche
im 356 SL.
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