TSG Vereinsblatt`l - Tauchsportgemeinschaft München

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TSG Vereinsblatt`l - Tauchsportgemeinschaft München
TSG Vereinsblatt`l
Zeitung der Tauchsportgemeinschaft München
Sommer 2010
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TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Editorial - Inhaltsverzeichnis - Impressum
Seit 25 Jahren nun besteht die TSG München. Nicht nur ein Grund zum Feiern,
sondern auch Grund genug, eine besondere Ausgabe des Vereinsblatt`l
herauszugeben.
Zunächst seien die Grußworte erwähnt, die gleich zu Beginn des Heftes
abgedruckt sind - wie man sieht ist das 25-jährige Bestehen unseres Vereines
offensichtlich auch hochrangigen Vertretern offizieller Stellen einen Glückwunsch
wert!
Nicht vergessen werden soll hier auch die Geschichte der TSG - immerhin 17
Seiten dieses Heftes umfassen den nun 25-jährigen Werdegang der TSG!
Aber der Verein ist nicht nur in Feierlaune - auch das „normale“ Vereinsleben
geht weiter, wie an den Berichten über die Seeputzaktion, Fortbildung und BLTVbzw. Vereinsfahrten, aber auch an den Informationen des BLTV im
„Organisatorischen“ abgelesen werden kann - die Welt dreht sich weiter, auch in
taucherischen Belangen!
In diesem Sinne: „Gut Luft“ für die nächsten 25 Jahre der TSG…
Michi
Inhaltsverzeichnis
Editorial - Inhaltsverzeichnis - Impressum
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Vorwort des Vereinsvorstandes
3
Grußworte zum 25-jährigen Bestehen der TSG
4
Geschichte der TSG
7
Berichte aus dem Verein
24
Fortbildung
30
Organisatorisches
31
Trainings- und Terminkalender
Rückumschlag
Impressum:
Michael Wagener
Untere Krautstraße 23
80993 München
Tel.: 089-23527947
Christian Pietschmann
Stupfstr. 14
80634 München
Tel.: 089-169868
Redaktionsschluss: 19.07.2010
Auflage: 110 Stück
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TSG Vereinsblatt`Sommer 2010
Vorwort
Vorwort des Vereinsvorstandes
25 Jahre Tauchsportgemeinschaft München – das sind auch 25 Jahre meines
eigenen taucherischen Werdegangs. Nachvollziehbar, warum ich auch deswegen
besonders stolz auf die Entwicklung der TSG bin. Aus einer kleinen Gruppe
interessierter Taucher ist ein richtiger Tauchverein geworden, der alles bieten kann,
was einen guten Tauchverein ausmacht.
Ein Tauchverein, der weit über die Münchner Tauchszene hinaus bekannt ist.
Wie man auf den folgenden Seiten lesen kann, machte der Verein alle aktuellen
Trends des Tauchsports mit, und konnte sich trotz der großen Anzahl von
Tauchvereinen in München immer gut behaupten.
Die Tatsache, dass es in der 25-jährigen Vereinsgeschichte niemals zu einem
ernsten Zwischenfall beim Tauchen gekommen ist, macht mich besonders stolz, und
zeigt den hohen Standard unserer Ausbildung.
Aber auch das Lob, dass es schön ist, bei der TSG Gast zu sein, finde ich
besonders erwähnenswert, zumal es von allen Seiten und immer wieder an den
Verein herangetragen wird.
Danken möchte ich ALLEN, die in den letzten 25 Jahren unendlich viele
ehrenamtliche Stunden für die TSG geleistet haben. Allen Trainern, Tauchlehrern,
einfachen Mitgliedern, und Freunden des Vereins, die durch ihr Engagement, die
Vorstandsarbeit, Organisation von Trainings, Fahrten, Feiern und Ausbildung möglich
gemacht haben.
Besonders bei einem möchte ich mich bedanken, der seit 10 Jahren bei keiner
Veranstaltung fehlen darf, der sich für keine Arbeit im Verein zu schade war, und der
mit seiner unglaublichen Geduld und Leidensfähigkeit meine Launen ertragen hat:
Danke Dominik!
Ich wünsche der TSG eine gelungene und tolle Jubiläumsfeier, und noch viele
schöne und unfallfreie Tauchjahre.
Christian Pietschmann
auch im Internet:
www.tauchsport-muenchen.de
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Grußworte
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Grußworte
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Grußworte
Foto: http://wip.vdst.de/uploads/tx_wmcontact/FBruemmer.jpg, Download vom 19.07.2010
25 Jahre TSG - die Jugendleitung gratuliert!
Die TSG München besteht jetzt seit 25 Jahren. Aber die TSG ist mit ihren 25
Jahren doch kein Jugendlicher mehr - volljährig wird man ja schon mit 18
Jahren, und spätestens mit 21 Jahren gilt man als erwachsen. Aber nur weil die
TSG jetzt 25 Jahre alt geworden ist heißt das ja nicht, dass die TSG nur aus
Erwachsenen besteht - immerhin sind aktuell über 20 Mitglieder des Vereins
Kinder und Jugendliche, die sich auch fleißig an Jugendaktivitäten wie
Jugendtraining, Jugendtauchen, Jugendfahrten der TSG und des BLTV und
Jugendseminaren des BLTV beteiligt haben, und den BLTV auf Messen
unterstützten und repräsentierten.
Und es ist ja auch so, dass viele erwachsene Mitglieder der TSG als
Jugendliche in den Verein gekommen sind. Man kann also sagen, dass die TSGJugend auch für die Zukunft des Vereines sehr wichtig ist. Deswegen wollen wir
auch weiterhin viele Jungendaktivitäten anbieten, was nicht nur den
Jugendlichen viel Spaß macht, sondern auch für die Zukunft des Vereines gut
ist.
Die Jugendleitung der TSG München:
Dominik Hirschauer und Anna Uebelhoer
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Geschichte der TSG
1985-2010 – 25 Jahre
TSG München e.V.
von Christian Pietschmann
1985 Am 4. Mai 1985 wurde die
TSG
München
von
10
tauchsportbegeisterten Münchnern
gegründet. Bei der Versammlung
waren Helmut Klose, Helmut
Struwe, Peter Wünsch, Cornelia
Willems–Struwe, Maria Eder, Arno
Graf, Rita Kling, Hans-Jürgen Kling,
Renate Pietschmann und Christian
Pietschmann anwesend. Bei dieser
ersten Versammlung wurden Peter
Wünsch zum ersten und Helmut
Klose zum zweiten Vorstand
gewählt.
München eingetragen. Im September
wurde die TSG dann in den
Bayerischen Landessport Verband
(BLSV) und somit auch in den
BLTV
aufgenommen.
Die
Aufnahme
in
den
Verband
Deutscher Sporttaucher erfolgte im
November 1985.
Titelblatt „Sporttaucher 11/85“
Peter Wünsch
Helmut Klose
Mit Arno Graf und Helmut Struwe
hatte der neu gegründete Verein
bereits zwei Übungsleiter Fach
Tauchen. Nachdem Arno dem
Verein dann auch noch einen alten
Poseidon Cyklon 300 Atemregler
und eine Fenzy Tarierweste gestiftet
hatte, hatten wir sogar schon unsere
ersten Clubgeräte. Schnell war eine
Übereinkunft mit dem Bayerischen
Landes Tauchsport Verband (BLTV)
getroffen, das Südbad in der
Valleystraße für die wöchentliche
Trainingsstunde zu nutzen.
Im Juli wurde der Verein im
Vereinsregister des Amtsgerichts
Erstmals wurde die TSG in der
Novemberausgabe der Zeitschrift
„Sporttaucher“, dem offiziellen
Verbandsorgan, erwähnt.
Noch im August desselben
Jahres fand das erste Plansee Tauchund Zeltlager statt. Die TSG Jugend
hatte diesen See schon an Pfingsten
im Rahmen eines BLTV Jugend
Zeltlagers kennen gelernt. Bereits
bei diesem Zeltlager wurden enge
Freundschaften mit dem TSC
Neptun Augsburg und dem TSC
Kempten geschlossen, die auch
heute noch Bestand haben, und dem
Verein
viele
interessante
Fortbildungen und schöne Feiern
beschert haben.
1986 Nach soviel Bürokratie und
Organisation musste sich der Verein
1986 erstmal erholen, was aber nicht
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Geschichte der TSG
heißen soll, dass nicht getaucht
wurde.
Die heimischen Seen, aber
auch der Plansee und der
Wolfgangssee in Österreich wurden
das ganze Jahr über von unseren
Tauchern betaucht.
Selbstverständlich wurde von
unseren Mitgliedern auch wieder das
BLTV Jugendzeltlager und diverse
BLTV Seminare zur Aus- und
Fortbildung besucht.
1988
konnten
die
ersten
Vereinsgeräte dank einer staatlichen
Großgerätebezuschussung gekauft
werden. Betaucht wurden unter
anderem der Fernsteinsee und der
Samaranger See, die für Ihre
hervorragende Sichtweite bekannt
sind.
1987 flogen dann im Rahmen einer
inoffiziellen Vereinsfahrt fast die
Hälfte der Mitglieder auf die
Malediven. Das soll aber nicht
heißen,
dass
wir
ab
jetzt
Warmwassertaucher geworden sind.
Natürlich gab es auch dieses Jahr
wieder kein Wochenende, an dem
man die TSG’ler nicht am
Starnberger See angetroffen hat.
Im Samaranger See
Außer dem Tauchbetrieb wurde auch
dieses Jahr wieder eine Grillfeier
und
eine
Weihnachtsfeier
organisiert.
Überflüssig
zu
erwähnen, dass diese Tradition in
der TSG seit jeher ihren Bestand
gewahrt hat.
1989 waren wieder einmal zwei
TSG Mitglieder beim Tauchen am Walchensee
Selbst im Februar wurde bei Eis und
Schnee
ein
Faschingstauchen
veranstaltet. Die Taucher waren
verkleidet und der Rest wärmte sich
mit Glühwein am See. Da die
Vereinssatzung alle zwei Jahre
Neuwahlen vorsieht, wurden bei der
diesjährigen Versammlung erneut
Peter Wünsch und Helmut Klose im
Amt bestätigt.
Jahre vergangen und es wurde ein
neuer Vorstand gewählt. Valentin
Hermann
wurde
zum
ersten
Vorstand gewählt. Peter Wünsch
wurde statt Helmut Klose zum
zweiten Vorstand gewählt, da
Helmut sein Amt aus beruflichen
Gründen zur Verfügung stellen
musste.
1990
wurde
erstmals
eine
Jugendfahrt des BLTV nach
Cadaques (Spanien) besucht. Seit
diesem
Jahr
nahmen
die
Jugendlichen der TSG regelmäßig
als Teilnehmer, später aber auch als
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Geschichte der TSG
Betreuer auf den Fahrten des BLTV
teil. Nicht zu vergessen die vielen
Tauchausflüge, die von unseren
Mitgliedern unternommen wurden.
Wieder einmal standen besonders
die klaren, aber kalten Bergseen als
Tauchziel zur Verfügung.
1991 wurde unsere Trainingsmöglichkeit, das Südbad, wegen
Asbestrenovierungsarbeiten für ein
Jahr geschlossen. Eine vorübergehende
Trainingsmöglichkeit
fanden wir beim TC Poseidon, der
zur gewohnten Zeit am Freitagabend
im Stäblibad trainierte. Durch unsere
eingeschränkte Trainingsmöglichkeit
kam es in diesem Jahr zu keiner
nennenswerten
Mitgliedererweiterung.
Schlimmer noch, bedingt
durch
mehrere
berufliche
Versetzungen und damit verbundene
Umzüge kam es zu einigen
Austritten. So kam es dann, dass der
Verein
bei
der
Mitgliederversammlung wieder auf eine Größe
geschrumpft war, die wir bereits
Ende des ersten Jahres erreicht
hatten. Die Neuwahlen bestätigten
Valentin Hermann in seinem Amt.
Als zweiter Vorstand wurde
Christian Pietschmann gewählt.
Der neue zweite Vorstand und
die restliche Jugend nahmen an den
BLTV Fahrten nach Elba und zum
Tauchturm der DLRG nach Berlin
teil (ein Tauchziel, das wir unseren
Mitgliedern auch im Jubiläumsjahr
anbieten möchten).
1992 führte der BLTV unsere
Jugend nach Sardinien, wovon ein
einzelnes Vorstandsmitglied bis
heute nichts mehr weiß, da ihm kurz
nach der Ankunft auf dieser
angeblich
schönen
Insel
ein
Tennisplatz auf den Kopf geflogen
ist…
Nach einigen Jahren der
Enthaltsamkeit veranstalteten die
Mitglieder der TSG wieder einmal
ein großes Plansee Zeltlager mit
entsprechender Tauch- und Grillmöglichkeit. Im Herbst schlossen
sich dann noch einige Mitglieder
einer Clubfahrt des TC Poseidon
nach Malta an.
1993 standen wieder einmal Wahlen
ins Haus, bei denen Christian
Pietschmann zum ersten und
Valentin Hermann zum zweiten
Vorstand gewählt wurden.
Erstmals wurde in diesem Jahr
eine Tauchfahrt an den Bodensee
und dort zum Wrack der „Jura“
unternommen. Auch das Zeltlager
am Plansee durfte nicht fehlen, man
will ja nicht aus der Übung kommen.
Stil und taucherische Eleganz
zeigte eine Gruppe von TSGTauchern beim Fackelschwimmen
anlässlich
des
20-jährigen
Vereinsjubiläums des TSC Kempten
in der Iller. Zwar konnte verhindert
werden dass die Uferböschung in
Brand geriet, dennoch verlor eine
Mitschwimmerin ihre Flossen, die
zwei Wochen später aus dem Rechen
des Kemptner Kraftwerks gefischt
wurden. Verluste von Personen
waren nicht zu beklagen, da man in
dem ca. 1m tiefen Wasser auch
gehen konnte.
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Geschichte der TSG
Mitglieder der TSG nahmen an der
BLTV-Fahrt nach Korsika und dem
VDST-Bundesjugendtreffen
in
Rostock als Betreuer teil.
Als Jahresabschluss fand zum
ersten Mal ein Nikolausschwimmen
im
Südbad
statt,
ein
Gaudiwettbewerb, der nicht nur den
Schwimmern sondern vielmehr den
Zuschauern Spaß bereitete. Bis 1999
wurde dieser kleine Wettbewerb
regelmäßig veranstaltet, und die
Sieger auf der anschließenden
Weihnachtsfeier geehrt.
1994 fand zum ersten Mal ein
Grundtauchschein
Kurs
für
Mitglieder und Nichtmitglieder statt.
Seither wurden jedes Jahr ein oder
zwei Kurse veranstaltet, was
erheblich zur Mitgliedergewinnung
beitrug.
BLTV Jugendfahrt nach Tamariu / Spanien
Um auch trotz unserer späten
Trainingszeit Jugendliche für den
Verein zu werben, boten wir dem
Stadtjugendamt München erstmals
ein Schnuppertauchen im Rahmen
des Münchner Ferienpasses an. An
zwei Abenden in den großen Ferien
wurden dabei insgesamt 30 Kinder
und Jugendliche zwischen 10 und 15
Jahren in den Umgang mit Maske,
Flossen und Schnorchel eingeführt.
Krönender
Abschluss
des
Schnuppertauchens war eine Runde
an der Hand eines Übungsleiters
durch das Becken, bei der die
Jugendlichen
aus
einer
Pressluftflasche atmen durften.
Auch dieses Jahr wurde
wieder eine Tauchfahrt an den
Bodensee unternommen. Alternativ
zum gewohnten Plansee-Zeltlager
fand die Clubfahrt 1994 erstmals an
den Attersee im Salzkammergut
statt. Neben Zelten und Grillen
wurden die unterschiedlichsten
Tauchplätze rund um den See
erkundet.
Auch dieses Jahr nahmen
Taucher der TSG an den BLTV
Fahrten nach Tamariu / Spanien und
Mali Losinj / Kroatien teil.
Dieses mal aber nicht nur als
Betreuer und zur medizinischen
Versorgung, sondern kurzfristig
auch als Busfahrer, nachdem der
eigentliche Busfahrer des vom
BLTV gebuchten Busunternehmens
kurzer Hand in Slowenien verhaftet
wurde.
Nachdem unsere Mitglieder in
all den Jahren regelmäßig Fortbildungen des Verbandes oder
anderer Vereine besucht haben,
begannen wir dank unserem
Tauchlehrer Volker Patjens 1994
eigene Fortbildungsveranstaltungen
anzubieten. In diesem Jahr referierte
Volker über das Tauchen in der
kalten Jahreszeit und die damit
zusammenhängende Gefahr der
Vereisung.
Da Thomas und Christian ein
Seminar und eine Einweisung in die
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Geschichte der TSG
BLTV Unterwasser Videoanlage
besucht hatten, liehen wir uns die
Kamera aus um das diesjährige
Nikolausschwimmen zu filmen.
1994 erschien auch erstmals
das Vereinsblatt’l. Seitdem erscheint
unsere offizielle Vereinszeitschrift
mehr oder weniger regelmäßig bis
zum heutigen Tag, und informiert
über bevorstehende Veranstaltungen
und berichtet über das aktuelle
Vereinsleben.
Leider wurde in dieser Zeit
das Tauchen aber nicht gerade
einfacher, den in immer mehr Seen
wurden
Tauchverbote
ausgesprochen. Nach langem Hin und
Her wurde vom Bayerischen
Innenministerium eine Anordnung
herausgegeben,
dass
die
Landratsämter
für
geeignete
Gewässer eine Allgemeinverfügung
erlassen sollen. Dadurch wurden die
von uns betauchten Seen deutlich
eingeschränkt. Auch die Zufahrtsgenehmigungen zum Starnberger
See wurden von bisher vier Stück
auf eine reduziert.
extra für uns reservierten Biergarten
am Flaucher.
Nach einem hervorragenden
Mahl erschien Neptun um unsere
aktuellen Tauchanfänger zu taufen.
1995 gab es natürlich wieder einmal
1996 führte die BLTV Jugendfahrt
Neuwahlen, bei denen Thomas
Ciossek das Amt des zweiten
Vorstands von Valentin Hermann
übernahm. Christian Pietschmann
blieb erster Vorstand.
Der Verein konnte inzwischen
auf stolze 10 Jahre zurückblicken,
und
dieses
Ereignis
wurde
selbstverständlich groß gefeiert.
Nach einem kleinen Imbiss und
einem lustigen Gaudiwettbewerb am
Ufer der Isar feierten wir in einem
nach Calella / Spanien. Auch hier
war wieder die ganze TSG Jugend
vertreten.
Neben der üblichen Clubfahrt
zum Attersee
besuchten
wir
zusammen mit dem TSC Kempten
das Institut für Hyperbare Medizin in
Ulm. Auch das Thema der
Vereinsfortbildung war Caisson und
die Möglichkeit der Behandlung mit
hyperbaren
und
normobaren
Sauerstoff. Referiert wurde wieder
von Volker Patjens. Erstmals
Tauchertaufe bei der 10 Jahr-Feier
1995 und 1996 fand auch wieder ein
Schnuppertauchen für den Münchner
Ferienpass statt, das von jeweils 30
Teilnehmern genutzt wurde. Leider
blieb trotz großer Begeisterung der
erhoffte Mitgliedergewinn aus.
Auch eine Vereinsfortbildung
mit dem Thema „Seemannschaft
beim Tauchen“ stand 1995 auf dem
Programm.
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Geschichte der TSG
nahmen auch Teilnehmer aus
anderen Vereinen an unserer
Fortbildung teil.
Da Thomas Ciossek beruflich
München
verlassen
musste,
übernahm
Winfried
Schmitt
kommissarisch das Amt des zweiten
Vorstands.
dem TSC Kempten ein Spezialbrevet
„Tauchsicherheit und Rettung“.
1997 Christian Pietschmann und
Winfried Schmitt wurden in Ihren
Ämtern bestätigt. Natürlich durfte
unsere Jugend auch dieses Jahr nicht
bei der BLTV Fahrt nach Giglio/
Toskana fehlen. Das im dortigen
Institut
für
Marine
Biologie
gewonnene Wissen war Anlass für
eine Fortbildung zu dem Thema
Meeresbiologie im Verein.
Bucht von Campese in Giglio
1998 war unsere Jugendgruppe so
angewachsen, dass wir die BLTV
Fahrt nach Calella mit 11
Teilnehmern besuchen konnten.
Auch dieses Jahr unterstützten wir
die BLTV Jugend mit Betreuern,
Sanitätern und einem Busfahrer
(diesmal aber ohne vorherige
Verhaftungen).
Bei der Vereinsfahrt, die
dieses Jahr ausnahmsweise mal
wieder
zum
Plansee
führte,
veranstalteten wir zusammen mit
„Tauchsicherheit und Rettung“
1999 fand außer der Clubfahrt zum
Attersee auch die erste Fahrt der
TSG an das Mittelmeer statt. Ziel der
Reise war die Insel Giglio wir mit
34 Personen besuchten, was
angesichts der Vereinsgröße eine
stolze Zahl ist.
Bei den Neuwahlen stellten
Christian Pietschmann und Winfried
Schmitt Ihre Ämter aus privaten
Gründen zur Verfügung. Andreas
Ficht wurde zum ersten und Claus
Weber zum zweiten Vorstand
gewählt.
Nach einer Pause fanden in
diesem Jahr wieder einmal ein
Schnuppertauchen
und
ein
Nikolausschwimmen statt.
Nicht zu vergessen unser
Auftritt auf der Caravan, Boot und
Reisemesse in München (CBR). Fast
jeden Tag waren TSG Mitglieder am
Tauchturm
präsent
und
unterstützten den BLTV durch
Tauchvorführungen,
Schnuppertauchen und Kinderbetreuung. Bis
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Geschichte der TSG
2004 waren wir jedes Jahr auf der
CBR hilfreich tätig.
2000 wurde das Südbad erneut
renoviert und die Vermietung
grundlegend geändert. Aus diesem
Grund verlegten wir unser Training
seitdem in das Schulbad in der
Engadinerstraße. Dieser Umzug
brachte
nicht
nur
eine
Kostenersparnis mit sich, sondern
auch der „nette“ Bademeister, der ab
21.50 Uhr mit dem Lichtschalter
spielt wird uns sicher fehlen.
Feier als die feuchteste und
gleichzeitig trockenste in die
Vereinsgeschichte ein.
Neidisch auf so ein schönes
Clubheim bemühten wir uns um
einen eigenen Clubraum, den wir im
Keller des ehemaligen Feuerwehrgebäudes in der Schulstrasse nähe
Rotkreuzplatz fanden. Im Herbst
begannen
die
Renovierungsmaßnahmen, und im Dezember war
unser erster eigener Clubraum
bezugsfertig.
Dieses
Ereignis
feierten wir mit einer kombinierten
Einweihungs- und Weihnachtsfeier,
bei der ein großes Buffet serviert
wurde.
Ebenfalls neu war unsere
eigene Homepage www.tauchsportmuenchen.de,
die
seit
2000
geschaltet ist.
2001
Anzapfen bei der 15 Jahr Feier
Neben der üblichen Clubfahrt zum
auch wieder bei der BLTV
Jugendfahrt nach Ponza / Italien ab
und auch wieder auf.
Der anstehende 15 jährige
Geburtstag unseres Vereines wurde
am Autobahnsee in Augsburg
gefeiert. Dort nämlich stellte uns der
TSC Neptun Augsburg freundlicherweise sein Clubheim zur Verfügung,
ein ehemaliges Seglerheim, das mit
einer wunderschönen Terrasse direkt
am See liegt.
Nachdem unser Vorstand das
Fassbier angezapft hatte, ging diese
gab es wieder einmal
Neuwahlen, bei denen Christian
Pietschmann in den Vorstand als
zweiter Vorsitzender zurückkehrte.
Andreas Ficht blieb auch weiterhin
der erste Vorstand.
Clubfahrt ins Verzasca-Tal im Tessin
Eine Vereinsfahrt führte in die
Schweiz ins Tessin, wo eine Gruppe
TSG Taucher die Vorzüge, aber
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TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Geschichte der TSG
auch die Kälte von klarem
Gebirgsbachwasser kennen lernten.
Bei einer zweiten Vereinsfahrt
im Herbst zum Gardasee beteiligten
sich 27 Taucher, die viele schöne
Land- aber auch Bootstauchgänge
unternahmen. Anlässlich der großen
Anzahl von Anfängern, die auf
dieser Fahrt Ihre Bronzeausbildung
beendeten,
gab
sich
Neptun
persönlich die Ehre die neuen
Taucher zu taufen.
Auch in diesem Jahr fand ein
Schnuppertauchen für den Münchner
Ferienpaß statt.
Da
momentan
keine
Neuanschaffungen von Vereinsgeräten
anstanden und da wir endlich über
einen eigenen Clubraum verfügten,
entschlossen
wir
uns
einen
gebrauchten Kompressor vom TSC
Kempten zu kaufen. Der Bauer
Utilus 10 mit Benzinmotor war zwar
nicht mehr ganz neu, aber er hatte
nur 30 Betriebsstunden und war in
einem hervorragenden Zustand. Da
sogar noch Geld übrig blieb, kauften
wir bei der Firma Bauer einen
Elektromotor für die stationäre
Nutzung. Schnell etablierte sich ein
regelmäßiger Füllbetrieb.
Durch die Fertigstellung des
Clubraums im vorhergehenden Jahr
bot sich uns endlich die Möglichkeit
öfter
Fortbildungsveranstaltungen
durchzuführen. Neben größeren
Seminaren, wie den Spezialkursen
„Orientierung
beim
Tauchen“,
„Nachttauchen“
und
dem
Sportbootführerschein „Binnen und
See“
wurden
auch
noch
vereinsinterne Fortbildungen mit den
Themen
Süßwasserbiologie,
Tauchphysik und ein Erste Hilfe
Kurs angeboten. Bei Letzterem
stellten wir auch unseren neuen
Notfall- und Sauerstoffkoffer vor.
Eine weitere Veranstaltung
führte uns in das Institut für
Hyperbare Medizin in der Karlstraße
in München, wo wieder einmal eine
Druckkammerfahrt auf 50 m anstand
Überflüssig zu erwähnen, dass
unsere TSG Taucher sich natürlich
auch weiterhin noch bei diversen
BLTV Seminaren weiterbildeten. So
besuchten Dominik und Christian
die ersten Apnoe Seminare die in
Bayern
abgehalten
wurden.
Fasziniert von den Ausführungen
des Extremsportlers Benjamin Franz
brachten wir das neu erlernte Wissen
übers Luftanhalten auch in das
Training der TSG ein. Schon bald
hatte sich eine Gruppe von
interessierten Tauchern gefunden,
was dazu führte, das im Oktober eine
Interessengemeinschaft
Apnoetauchen gegründet wurde.
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Geschichte der TSG
2002 führte neben der üblichen
Atterseefahrt eine Vereinsfahrt nach
Ägypten an das Rote Meer.
Auch das Betreuerteam des
BLTV auf der Jugendfahrt nach
Korsika wurde wieder durch
TSG`ler verstärkt.
Das Fortbildungsangebot war
wieder reichlich, so wurde über die
Themen Fische der Nordsee,
Kompressor- und Automatentechnik
referiert. Die Unterweisung in die
Kompressortechnik sollte seitdem
eine jährliche Veranstaltung werden
um den Mitgliedern die Benutzung
des Kompressors zu ermöglichen.
zwei weitere Badstunden im
Schulbad Freudstrasse angemietet
wurden, die nur fürs Apnoe-Training
genutzt wurden. Auch ein Yogakurs
wurde im Verein veranstaltet, bei
dem wir nicht nur das richtige
Atmen lernen sollten, sondern auch
einen Menge Spaß hatten.
Als Resultat trat erstmals eine
Delegation der TSG (Dominik
Hirschauer,
Sven
Marquart
unterstützt von Karl Schied aus
Buchloe) bei den offiziellen Berliner
Meisterschaften im Apnoe Tauchen
an. Ein AIDA Wettbewerb, bei dem
unsere
Wettstreiter
einen
respektablen siebten Platz erlangten.
2003 veränderte sich bei den
Schnuppertauchen für den Ferienpass
Das
Thema
Automatentechnik
wurde von Fredy Kaindl referiert
und
beinhaltete
interessante
Praxisstunden in seiner Werkstatt,
bei denen wir unsere eigenen
Automaten genauer kennen lernten.
Der Clubraum wurde außerdem für
eine große Halloween-Party genutzt.
Das Schnuppertauchen für das
Stadtjugendamt wurde vorerst zum
letzten Mal veranstaltet, da es für
uns immer schwieriger wurde ein
Bad während der Ferienzeit zu
nutzen.
Die Bemühungen unserer
Apnoe Gruppe führten dazu, dass
Neuwahlen nichts, so dass Andreas
Ficht und Christian Pietschmann im
Amt blieben.
Es war das Jahr der
Clubfahrten. So besuchte eine
Gruppe TSG Taucher den Allgäuer
Taucherhof, von wo aus interessante
Seen im Allgäu und im nahen Tirol
Betaucht wurden. Die diesjährige
Tauch- und Campingfahrt führte
wieder einmal ins Salzkammergut,
diesmal aber an den Hallstätter See.
Unsere Jugend unternahm ein
Zeltlager am Plansee, bei dem auch
Jugendliche aus dem TSC Kempten
teilnahmen. Neben Tauchen, Grillen
und Lagerfeuer gab es auch eine
kleine Fortbildung über Umweltschutz und Gewässerkunde.
Nachdem unsere Vereinsausrüstungen noch in gutem Zustand
sind, benutzten wir den Großgeräte
Zuschuss in diesem Jahr für die
Anschaffung von zwei kompletten
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TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Geschichte der TSG
Kindertauchausrüstungen, die am
Plansee natürlich sofort zum Einsatz
kamen.
Jugenzeltlager Plansee
Außerdem bestand die Möglichkeit
die Tauchflaschen am eigens
mitgebrachten Vereinskompressor
zu füllen. Spät abends entstieg
Neptun den kalten Fluten des
Plansees, um unsere Nachwuchstaucher zu taufen.
Eine weitere Vereinsfahrt in
den Herbstferien führte 22 Taucher
aus der TSG und dem TSC Neptun
Augsburg wieder einmal auf die
Insel Giglio.
Zeitgleich
nahmen
zwei
unserer Mitglieder als Betreuer und
Sanitäter an der BLTV Jugendfahrt
nach Südfrankreich teil.
Um einen kleinen Ausgleich
für die Taucherei zu schaffen,
veranstalteten wir im Sommer
erstmals eine Radltour um den
Starnberger See. Die Tour de TSG,
die wegen der Begeisterung der
Teilnehmer seitdem jedes Jahr
veranstaltet werden soll.
Im Clubraum wurden zwei gut
besuchte Kinoabende veranstaltet.
2004 fand erneut eine Clubfahrt
zum Hallstätter See statt, wobei
dieses Mal auch die umliegenden
Seen wie z.B. der Gosausee oder der
Grundlsee erkundet wurden.
Auch
unsere
Jugend
unternahm wieder ein Zeltlager am
Plansee, das auch von Jugendlichen
aus Kempten und Sonthofen besucht
wurde.
Neben
der
jährlichen
Kompressorschulung standen ein
Notfallsimulationstraining und der
Spezialkurs „Trockentauchen“ auf
dem
Programm.
Außerdem
veranstalteten Volker Patjens und
Christian Pietschmann ein großes
Technikseminar in Kempten, das
von insgesamt 30 Teilnehmern
besucht wurde.
Clubfahrt zum Hallstätter See
Auch die Tour de TSG und zwei
weitere
Kinoabende
in
der
Schulstraße waren im Angebot.
Einer davon widmete sich dem
Thema „Mexikanischer Abend“ und
bot die dazu passenden kulinarischen
Köstlichkeiten.
Leider wurde uns für Anfang
2005 der Clubraum in der
Schulstrasse von der Stadt München
gekündigt, da es zu einer kompletten
Neuvermietung des Gebäudes kam.
Um unseren Raum noch einmal
richtig zu nutzen, wurden eine große
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Geschichte der TSG
Halloween-Party
und
eine
Weihnachtsfeier gefeiert.
Nach einer mehrjährigen
Pause kehrte Anfang Dezember eine
alte Tradition, das Nikolausschwimmen zurück.
Bei
einem
Weihnachtstauchgang am Starnberger See
wurde ein Christbaum versenkt und
der Bratwurstgrill angeheizt.
Nachdem Andreas Ficht aus
beruflichen Gründen das Amt des
ersten Vorsitzenden zur Verfügung
stellte, wurde erneut Christian
Pietschmann gewählt. Für das Amt
des zweiten Vorsitzenden wurde
Michael Wagener bestimmt.
2005 20 Jahre TSG München.
Selbstverständlich sollte dieses
Ereignis gebührend gefeiert werden.
Der TSC Neptun Augsburg stellte
uns dafür erneut sein Vereinsheim
zur Verfügung. Ein Inselschwimmen
und ein Fackelschwimmen wurde
anlässlich der Feier veranstaltet.
Und zum Schluss veranstaltete
ein Augsburger Radiosender sogar
noch
ein
großes
Feuerwerk.
Natürlich nur wegen uns.
Anzapfen bei der 20-Jahr-Feier
Im Februar und März fand dann der
Umzug in unseren neuen Clubraum
in der Dientzenhoferstrasse statt, den
wir nach langer Suche endlich
gefunden haben.
Neuburger Donauschwimmen 2005 und 2006
mit dem U-Boot „Operation Petticoat“
Am letzten Samstag im Januar nahm
zum ersten Mal eine acht- köpfige
Delegation der TSG am 36.
Neuburger Donauschwimmen teil.
Den neuen Clubraum nutzte
man für eine Fortbildung über
digitale Fotografie unter Wasser mit
Praxisteil in unserem Hallenbad. Als
Referent
konnten
wir
zwei
professionelle
Unterwasser-Fotografen gewinnen.
Ein Highlight in diesem Jahr
war aber wohl die Clubfahrt nach
Berlin mit Tauchgang auf 50m im
Tauchturm
der
Lehrund
Forschungsanstalt der DLRG, und
einem Besuch im Berliner Sea Life
Centre und dem 16m hohen
Aquarium das man mit einem
Aufzug durchfährt.
18
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Geschichte der TSG
Jahren trotz der kalten Jahreszeit auf
über 30 Taucher aus bis zu fünf
befreundeten Vereinen.
Zu erwähnen ist außerdem,
dass der Christbaumhändler unseres
Vertrauens uns in den folgenden
Jahren Jahr mit einem noch größeren
und schöneren Christbaum erfreute.
Unsere
gesamte
Jugend
besuchte im letzten Jahr das neu
erbaute SeaLife Center in München.
Tauchturm der DLRG in Berlin
2006 Noch einmal kam unser rosa
U-Boot beim Donauschwimmen
zum
Einsatz.
Diesmal
aber
vollgestopft
mit
FeuerwerksRaketen, um die Aufmerksamkeit
der Zuschauer auf unsere Gruppe zu
lenken.
Im Laufe des Jahres wurden
auch zwei Fortbildungen in unserem
Clubraum
veranstaltet.
Eine
medizinische- und eine Technikfortbildung. Die Teilnehmer kamen
aus bis zu 200 km Entfernung, da die
Ausschreibung
bayernweit
veröffentlicht wurde und offizielle
Fortbildungsstunden des BLTV
vergeben werden konnten.
Die Campingfahrt führte Jahr
wieder einmal zum Plansee in Tirol.
Bei wirklich schönem Wetter wurde
viel getaucht und gegrillt.
Nikolausschwimmen, Weihnachtsfeier
und
Weihnachtstauchgang mit Christbaum unter
Wasser
und
anschließendem
Bratwurstgrillen durften ab diesem
Jahr nicht mehr fehlen. Gerade beim
Weihnachtstauchen
stiegen
die
Teilnehmerzahlen in den folgenden
Weihnachtsbaum im Starnberger See
Die Jugendfahrt, die auch letztes
Jahr wieder mit den Jugendlichen
des ATC Immenstadt veranstaltet
wurde, führte traditionsgemäß zum
Plansee. Hierbei kam unser neues
großes und stabiles Vereinszelt zum
Einsatz, das in diesem Jahr
angeschafft wurde.
2007 Als Jahresauftakt nahmen
wieder einmal 7 Mitglieder der TSG
am Neuburger Donauschwimmen
teil. Diesmal mit einem über 4m
langen schwarzen Segelschiff, der
„Black Pearl“.
In Kooperation mit dem TSC
Kempten führte die TSG München
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
19
Geschichte der TSG
im März ein großes Medizinseminar
mit über 50 Teilnehmern durch.
Darüber hinaus wurden zwei TSG
Fortbildungen
angeboten
und
durchgeführt.
Eine
Medizinfortbildung
(Referent:
Thomas
Klemme). Und eine Fortbildung zum
Thema Atemregler, Funktion und
Pflege.
Carsten Corduan absolvierte
im Mai 2008 erfolgreich seine
Ausbildung zum Trainer C (ehemals
Fachübungsleiter) beim BLTV.
„Black-Pearl“ beim Donauschwimmen
Dominik Hirschauer hat im Mai
seine
Ausbildung
zum
ÜL
absolviert.
Carsten Corduan wurde von
der Mitgliederversammlung zum
zweiten vorstand gewählt, da
Michael Wagener sein Amt aus
beruflichen und privaten Gründen
zur Verfügung stellte.
Als Unterstützung der BLTV
Jugendleitung führte die TSG ein
Tauch- und Zeltlager für Jugendliche
am Plansee/Tirol durch. An der
BLTV-Jugendfahrt nach Spanien
nahmen ebenfalls 5 Jugendliche aus
unserem Verein teil.
2008 Erstmals in Bayern führte die
TSG München im April einen SK
denkmalgerechtes Tauchen (10
Teilnehmer) in Kombination mit
einem
Multiplikatorenkurs
(5
Teilnehmer) durch. Dieser Kurs war
bundesweit
über
den
VDST
ausgeschrieben. Die Teilnehmer
kamen aus der TSG München, aus
anderen bayrischen Vereinen, aus
Hessen, Nordrhein Westfalen und
Kiel.
Noch einmal brachten wir die
„Black
Pearl“
beim
Donauschwimmen zum Einsatz und
verbreiteten Angst und Schrecken
mit
unserem
feuerspuckenden
Piratenschiff.
Erstmals wurde 2008 ein
Ostertauchen am Starnberger See
veranstaltet. Dreißig Teilnehmer
versammelten sich zur Ostereiersuche
unter
Wasser
und
anschließender
Preisverleihung.
Natürlich wurde danach, wie könnte
es auch anders sein, gegrillt. Auch
für die Kleinsten hatte der Osterhase
etwas versteckt, wenn auch nicht
unter Wasser.
Neben der obligatorischen
Jugendfahrt zum Plansee nahmen an
20
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Geschichte der TSG
der BLTV-Jugendfahrt nach St.
Raphael
in
Südfrankreich
6
Jugendliche und zwei Betreuer aus
unserem Verein teil.
2009 Christian Pietschmann und
Carsten Corduan wurden in Ihrem
Amt bestätigt.
Neptunschloß mit „Neptun“
Als Jahresauftakt nahmen wieder
einmal 10 Mitglieder der TSG am
Neuburger Donauschwimmen teil.
Diesmal
mit
einem
neuen
Trägerfloß,
das
mit
einem
phantasievollen Neptunschlösschen
und dem Herrscher der Meere
persönlich bestückt war.
Im Februar fuhr dann eine
Gruppe der TSG zum gemeinsamen
Ski und Hüttenwochenende nach
Österreich.
Im April führte die TSG
München einen ganztägigen Kurs
zum Thema Videofilmen unter
Wasser durch. Dafür stand unserem
Verein die Videoanlage des BLTV
zur Verfügung. Teilnehmer aus
unterschiedlichen
bayerischen
Vereinen nahmen daran teil.
Darüber hinaus wurde eine
TSG Fortbildung zum Thema „Neue
Erkenntnisse der Dekompression“
(Referent: Volker Patjens) angeboten
und durchgeführt.
Natürlich wurde auch wieder
das Fortbildungsangebot des BLTV
und anderer Vereine genutzt. (z.B.
ein Fotoseminar in Würzburg oder
verschiedene Nitrox Basic Kurse)
Auch der Osterhase meinte es
wieder gut mit uns, und so konnte
bei strahlendem das Ostertauchen
stattfinden.
Die Camping- und Tauchfahrt
der TSG und die TSG Jugendfahrt
führten wieder einmal zum Plansee,
trotz
durchwachsenem
Wetter
wurden beide Fahrten sehr gut
besucht.
An der Jugendfahrt nach Elba
nahm die TSG München mit sieben
Jugendlichen und vier Betreuern teil,
und war somit der am stärksten
vertretene Verein Bayerns
Zum ersten Mal haben auch
drei Jugendliche der TSG München
unseren Verein und den BLTV auf
der INTERBOOT in Friedrichshafen
präsentiert. Im dortigen Tauchcontainer führten sie vor den Augen
von ca. 200 Zuschauern ihr Können
vor.
TSG-Jugend auf der Interboot
Dank dem Engagement von ein paar
Mitgliedern konnte eine Erweiterung
21
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Geschichte der TSG
unseres
durch den
geschaffen
unserer
Ausrüstung
Verfügung.
Clubraums/Gerätekellers
Bau einer Rigipswand
werden. Damit steht
stetig
wachsenden
jetzt mehr Platz zur
2010 – 25 Jahre TSG Ein viertel
Jahrhundert. Natürlich gibt es wieder
eine große Jubiläumsfeier. Und wie
könnte es auch anders sein, stellt uns
wieder einmal der TC Neptun
Augsburg sein beneidenswertes
Vereinsheim zur Verfügung.
TSG-Saloon mit Moorhuhn
Begonnen hat das Jahr aber wieder
einmal mit unserer Teilnahme am
Donauschwimmen im Januar. Mit
einem schwimmenden Saloon und
einem als Cowboy verkleideten
Moorhuhn stach unsere Gruppe aus
der Menge der fast 2000 Schwimmer
heraus, was uns einen kurzen
Auftritt in der Rundschau des
Bayrischen Rundfunks bescherte.
Auch eine völlig ausverkaufte
Fortbildung
zum
Thema
„Korallenriffkrise“
mit
einem
Referenten der Uni München und
das beliebte Ostertauchen haben wir
dieses Jahr schon veranstaltet.
Die Jugendfahrt des BLTV nach St.
Raphael / Südfrankreich fand
selbstverständlich wieder mit TSG
Beteiligung und Betreuung statt.
Die eigene Clubfahrt führt uns
dieses Jahr aber erstmals zum
Steinberger See in der Oberpfalz.
--Erwähnenswert bleibt noch, dass im
Laufe der Jahre verschiedene TSG
Mitglieder
aktiv
in
der
Landesjugendleitung tätig waren. So
wurden viele BLTV Jugend-,
Kinder- und Jugendleiterlehrgänge
unter TSG Beteiligung organisiert
und veranstaltet.
Auch bei Filmaufnahmen und
beim Bau einer Bühne im
Olympiasee, für einen sportlichen
Wettkampf, waren die Taucher der
TSG hilfreich.
Ich habe mich bemüht, diese
Chronik so vollständig wie möglich
zusammenzutragen. Da ich das letzte
noch
im Verein
verbliebene
Gründungsmitglied bin, geht die
Geschichte der TSG mit meinem
eigenen taucherischen Werdegang
einher. Deshalb habe ich diese
Chronik
aus
meiner
Sicht
geschrieben. Sicher fällt dem Einen
oder Anderen noch etwas dazu ein,
aber es war nicht leicht über all die
Jahre etwas zu finden, da die
Aufzeichnungen
leider
sehr
lückenhaft sind.
Abschließend bleibt mir zu
sagen, dass ich sehr stolz bin
Vorstand eines Vereins zu sein, der
auch nach außen einen sehr guten
Ruf genießt, und in dessen
22
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Geschichte der TSG
Mitgliederzahlen der TSG München
80
60
40
20
Vereinsgeschichte es noch niemals
zu einem ernsten Problem beim
Tauchen gekommen ist. Ich hoffe,
dass das auch in Zukunft so bleibt,
und wir noch viele schöne
Tauchgänge
und
Clubfahrten
unternehmen können.
Mein
dank
gilt
allen
Übungsleitern, Helfern, engagierten
Mitgliedern und Freunden des
Vereins, die so erfolgreiche 25 Jahre
möglich gemacht haben.
20
09
20
07
20
05
20
03
20
01
19
99
19
97
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19
93
19
91
19
89
19
87
19
85
0
Die üblichen Farben, die von den
meisten Tauchvereinen benutzt
wurden waren Blau, Weiß und
Schwarz. Nachdem aber die Farben
der Stadt München Gelb und
Schwarz sind, war die Farbgebung
für unser neues Logo schnell
gefunden.
Da im Vereinsnamen kein
Seepferdchen, Oktopus, Delphin
oder ähnliches Getier steht, sollte ein
Taucher abgebildet werden.
Christian Pietschmann
Das Logo der TSG
München früher und heute
von Christian Pietschmann
Um ein „richtiger“ Tauchverein zu
werden, musste kurz nach der
Gründung natürlich ein Logo
entworfen werden.
Natürlich sollte es etwas
besonderes sein, denn man wollte
sich ja von den restlichen
Tauchaufklebern,
die
die
Tauchbasentüren dieser Welt zieren,
abheben.
Die Vorlage dafür fanden wir auf
einem spanischen Plakat eines
Orientierungswettbewerbs von 1971.
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
23
Geschichte der TSG
Mit einigen Bleistiftskizzen wurde
dem Taucher ein neues Tauchgerät
und
ein
Einschlauchautomat
verpasst.
Selbstverständlich musste sich
unser Vereinswappen auch in der
Form von den zumeist ovalen oder
runden Aufklebern der anderen
Tauchvereine abheben. Nach einigen
Versuchen ergab der Umriss des
Tauchers und der Schriftzug die
bekannte Form.
Was 1985 (taucherisch)
sonst noch so geschah…
von Christian Pietschmann
… ein U.S.-französisches Team
unter Leitung von Robert Ballard
findet mit einer ferngesteuerten
Kamera das Wrack der "Titanic".
Das in 2 Teile zerbrochene Schiff
liegt in 3660 m Tiefe ca. 400 Meilen
nordöstlich von New York. Die
Titanic
rammte
auf
ihrer
Jungfernfahrt einen Eisberg und
sank innerhalb von 3 Stunden. Sie
war das größte Schiff dieser Zeit.
1522
Passagiere
und
CrewMitglieder kamen dabei ums Leben.
… das Wrack der "Atocha" mit 400
Millionen Dollar Ladung wird
gefunden.
Ein Grafiker übernahm dann die
endgültige Ausarbeitung und fügte
die abgestuften Farben und die
immer
enger
werdenden
Wellenlinien hinzu, die die Tiefe des
Wassers symbolisieren sollten.
Da die einzige grafische
Darstellung des Logos nur in Form
unserer Vereinsaufkleber und der
Siebdruckfilme, die dafür nötig
waren, bestand, blieb uns im
heutigen digitalen Zeitalter nur die
Möglichkeit das Logo einzuscannen.
Erst 2010 wurde das Logo
noch einmal von einem Grafiker
überarbeitet, der aus der simplen
Scannerdatei eine vektorisierte und
riesige Datei baute. Diese lässt sich
jetzt beliebig vergrößern und
verkleinern ohne einen Qualitätsverlust zu erleiden.
Christian
… im neuseeländischen Hafen
Auckland wird ein Schiff der
Umweltorganisation
Greenpeace
versenkt, das sich auf dem Weg zum
Mururoa-Atoll befand, um gegen
französische Atombombenversuche
zu demonstrieren. Ein Photograph
kommt dabei ums Leben. Wegen der
Verwicklung des französischen
Geheimdienstes löst der Fall in Paris
eine Regierungskrise aus.
… Jochen Hasenmayer erreicht im
Blautopf
nach
25-jähriger
Forschungstätigkeit bei 1250m eine
große
Überwasserhalle,
den
"Mörikedom". Er entwickelt eine
neue, heftig umstrittene Theorie über
das Alter der Verkarstung und das
Vorhandensein großer Heißwasserressourcen in Süddeutschland.
Christian
24
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Berichte aus dem Verein
Seeputzaktion Ampersee
von Alexander Franz
Am 27.03.2010 trafen sich morgens
viele motivierte Taucher und Angler
am Ampersee bei Dachau, um diesen
von soviel Müll wie möglich zu
befreien. Diese Seeputzaktion wurde
durch den Fischereiverein vom
Ampersee angeregt.
Wir Taucher machten uns mit
großer Begeisterung daran, in relativ
kurzer Zeit einen möglichst großen
Müllberg am Ufer des Sees wachsen
zu lassen. Dabei wurden wir
tatkräftig von den Angelkollegen in
ihren Booten unterstützt. Sie halfen
uns, die Fahrräder, Autobatterien,
Wäschetrommeln, Reifen, Fernseher,
Flaschen, etc. an der Oberfläche zu
befördern.
Ergebnis der Räumungsaktion
Erschwert wurde das ganze durch
tiefen und zähen Schlick, welcher
den Schrott zum Teil vollständig
umgab.
Zum Abschluss gab es noch
eine Brotzeit.
Zusammenfassend kann man
sagen, dass das eine interessante
Aktion war, die sicher wiederholt
werden kann - es liegt immer noch
viel Unrat im See!
Der Fischereiverein hat sich herzlich
für die Mithilfe der TSG bedankt
und wird unseren Verein beim
zuständigen Landratsamt, welches
über die Seeputzaktion informiert
wird, lobend erwähnen.
Wir haben uns dazu bereit
erklärt, für eine weitere Seeputzaktion zur Verfügung zu stehen.
Alexander
Ostertauchen der TSG
München
von Christian Pietschmann
Obwohl der Winter dieses Jahr gar
nicht mehr aufhören wollte, fand am
Ostermontag zum dritten Mal unser
traditionelles Ostertauchen statt.
Trotz schlechter Wettervorhersage
ließen sich 25 Mitglieder, unterstützt
von Gästen aus Augsburg und dem
Allgäu, zum Starnberger See locken.
Wieder einmal hatte der Osterhase
gefärbte und nummerierte Ostereier
im See versteckt. Bis jetzt konnte er
dabei noch nicht beobachtet werden,
und so bleibt die Frage ungeklärt, wo
er wohl das Eierkörbchen trägt,
wenn die Tauchflasche am Rücken
ist.
Nach Gruppeneinteilung und
kurzem Briefing (jeder zwei Eier)
verschwanden alle Taucher zum
Eiersuchen in dem noch sehr kalten
aber wunderbar klaren See.
Innerhalb einer halben Stunde
konnten alle Eier gefunden werden.
Nur Ei Nummer fünf wurde
unterwegs auf Grund kalter Finger
wieder verloren.
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
25
Berichte aus dem Verein
Doch glücklicherweise konnten alle
Taucher und Zuschauer mit reichlich
Grillwürsten vor dem Erfrieren und
Verhungern gerettet werden.
Nachdem alle trocken und satt
waren, und sich sogar noch ein paar
Sonnenstrahlen eingefunden hatten,
kam es dann zur Preisverleihung. Zu
diesem Zweck befand sich in einem
verschlossen Kuvert die Liste, die
jede Nummer auf den gefundenen
Eiern entweder zur Niete oder zum
Gewinn eines Schoko Osterhasen
erklärte.
So holte sich ein Taucher nach dem
Anderen für sein gefundenes Ei
entweder gute Ratschläge wie: „Du
hast ja wenigstens ein Ei“ oder „Salz
steht auf dem Tisch“ ab, oder einen
Preis in Form verschieden großer
Schoko Osterhasen.
Es ist jedes Jahr wieder schön
zu beobachten was erwachsene
Menschen für eine Freude haben
können wenn sie einen Osterhasen
gewinnen. Für uns eine ganz klares
Argument auch nächstes Jahr wieder
an Ostern tauchen zu gehen, egal wie
lange der Winter dann dauern möge.
Wer sich jetzt noch gar nichts
darunter vorstellen kann, soll sich
einfach mal die Bilder unter
www.tauchsport-muenchen.de anschauen.
Übrigens: Ei Nummer fünf
konnte
eine
Woche
später
unbeschädigt und gut gekühlt
gefunden werden.
Christian
Fortbildung Biologie - Die
Korallenriffkrise
von Michael Wagener
Am 27. April 2010 fand im
Clubraum der TSG in der
Dientzenhoferstraße eine BiologieFortbildung zum Thema „Die
Korallenriffkrise – Wie sind wir als
Sporttaucher davon betroffen und
was können wir tun?“ statt. Referent
war Dr. Christian Wild von der
Ludwigs-Maximilians-Universität in
München, der Mitglied der „CORE –
Coral Reef Ecology Work Group“
und ausgewiesener Kenner dieser
Materie ist.
So wurden wir über die
Bedeutung der Korallenriffe, über
verschiedene
Ursachen
der
Korallenbleiche
und
des
Korallensterbens, die Einflüsse des
Menschen auf das Ökosystem der
Riffe und auf die regionalen und
globalen Folgen des Korallensterbens informiert. Das ganze
wurde ergänzt durch beeindruckende
Bilder und Grafiken.
Wir danken dem Referenten
für seinen Vortrag und können allen
Tauchern diese Fortbildung sehr
empfehlen!
Michi
26
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Berichte aus dem Verein
BLTV-Jugendfahrt
Pfingsten 2010 nach
St. Raphael in Frankreich
von Michael Wagener
An der diesjährigen Jugendfahrt des
BLTV nahmen einige Mitglieder der
TSG als Teilnehmer und Betreuer
teil.
Anm. d. Red.
„Es gibt ja nichts Schöneres als
Urlaub“, sagt der Urlauber. Und es
gibt nichts Schöneres als die Côte
d`Azur, sagt der Urlauber an der
Côte d`Azur.
„Es gibt ja nichts Schöneres
als Tauchen“, sagt der Taucher. Und
es gibt nichts Schöneres als Tauchen
an einem schönen Ort mit schöner
Unterwasserwelt, sagt der Taucher,
am Ufer eines Gewässers stehend.
„Es gibt ja nichts Schöneres
als einen Tauchausflug mit netten,
gleichgesinnten Leuten“, ergänzt der
Taucher. Und es gibt nichts
Schöneres
als
die
BLTVJugendfahrt, sagt das (manchmal
jugendliche) BLTV-Mitglied.
So basisphilosophisch vorbereitet
ahnt der aufmerksame Leser schon,
welche Kombination der Autor
dieses Artikels aus den vorherigen
Worten herzustellen gedenkt: es geht
um die BLTV-Jugendfahrt, bei
welcher
nette,
gleichgesinnte,
vorwiegend jugendliche Taucher
einen Urlaub an einem schönen Ort
mit schöner Unterwasserwelt an der
Côte d`Azur verbracht haben.
Vor der Ankunft am Ziel steht
jedoch die Anreise. „Es gibt ja nichts
Schöneres als Busfahren“, sagt der…
ja wer denn eigentlich? Von den
Teilnehmern der Reise vermutlich
keiner, denn so gelassen der ganz
nonchalant (na, Anspielung auf die
Sprache
des
Urlaubslandes
bemerkt?) fallengelassene Spruch
„Der Weg ist das Ziel!“ auch klingen
mag, ab einem bestimmten Punkt der
Anreise unbedacht in die Runde
geworfen hätte er zu ernsthaften
Verstimmungen
mit
den
Mitreisenden
führen
können:
Radlagerschaden am Bus-Anhänger!
Pannenhilfe
organisieren!
Abschleppwagen
abwarten!
Werkstatt abseits der Autobahn
aufsuchen! Reparatur abwarten!
Gesamtreisedauer: etwa 22 Stunden
für etwa 800 Kilometer!
Blick vom Campingplatz auf die Île d`Or
Genug der Ausrufezeichen, denn so
aufrecht wie das Ausrufezeichen
konnte sich am Ende ja auch keiner
mehr so richtig halten. Es gibt
schließlich Schöneres.
„Es gibt ja nichts Schöneres als eine
gute Unterkunft am Urlaubsort“, sagt
der komfortorientierte Urlauber.
Dieser Aussage konnten die
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
27
Berichte aus dem Verein
Reiseteilnehmer
dann
wieder
zustimmen: komplett ausgestattete
Mobile-Homes mit überdachter
Veranda, Tauchbasis und kleiner
Supermarkt auf dem Campingplatz,
vor dem Campingplatz gleich das am
Meer mit Blick auf die Île d`Or (und
bei Nacht auf die Signale des
Leuchtturms von Saint-Tropez) und
Lange Tafel beim gemeinsamen Grillen
ein Strand - selbst in der tauchfreien
Zeit kein Grund, den Kopf in den
Sand zu stecken. Zumal das bei dem
Strand auch gar nicht gegangen
wäre, denn der war aus Kies.
„Es gibt ja nichts Schöneres als
Tauchen“, sagt der… ja, wissen wir
eh schon, wir sind doch selber…
Also:
Landtauchgänge,
Bootstauchgänge,
Nachttauchgänge,
Jubiläumstauchgänge,
Übungstauchgänge, Prüfungstauchgänge...
Reicht das, um sich „le plus grand
plaisir des plongeurs“ an der Côte
d`Azur vorstellen zu können?
Eigentlich schon. Aber das hier ist ja
das TSG Vereinsblatt`l, da muss
doch mehr vom Tauchen rein! Also:
Tauchgänge mit und ohne Strömung,
Tauchgänge
mit
Fotound
Filmaufnahmen, Tauchgänge mit
vielen oder manchmal auch nicht so
vielen Fischen und sonstigen Tieren,
Tauchgänge
mit
und
ohne
Wellengang, Tauchgänge im Meer
und
in
einer
Meeresbucht,
Apnoetauchgänge…
„Es gibt ja nicht Schöneres als gutes
Essen“, sagt der Franzose. Also er
sagt es auf Französisch, aber wenn
man es ins Deutsche übersetzt…
Sagt aber auch der Taucher,
zumindest
auf
der
BLTVJugendfahrt. Der Wettbewerb um
den „Goldenen Kochlöffel“, also um
die
exquisiteste
kulinarische
Leistung
aller
im
Vergleich
getesteten Mobile-Home-WG`s der
Jugendlichen, ergab nach mehrtägigen
Küchenschlachten
und
regelmäßigen
Besuchen
der
Gourmet-Tester ja schließlich einen
Sieger. Verlierer gab es trotzdem
keine, denn im Bemühen um den
Landtauchgang vor dem Campingplatz
Sieg haben schließlich auch alle
anderen gut gekocht und gut
gegessen. Und das traditionelle
gemeinsame Grillen fand auch statt,
bestaunt
von
den
anderen
Campinggästen. So eine Tafel für
etwa 60 Grillende ist auf einem
Campingplatz doch ein imposantes
Ereignis…
28
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Berichte aus dem Verein
„Es gibt ja nichts Schöneres als
Shopping“, sagen (angeblich) die
Damen… aber in diesem Fall auch
die Herren. Und ich spreche jetzt
nicht
vom
französischen
Supermarché mit den vielen tollen,
in Deutschland so nicht erhältlichen
Lebensmitteln,
sondern
vom
„Sportsupermarkt“, der auch über
eine
nicht
zu
verachtende
Tauchsportabteilung verfügte. Gab
es jemanden der hier nichts für sich
gefunden und dabei nicht auch noch
Geld gespart hat? Gut war vielleicht
aber auch, dass wir am gigantischen
Schuh-Supermarkt keinen Zwischenstop gemacht haben. Sie wissen ja,
die Damen…
Alle reden vom Wetter…
von Michael Wagener
…und die TSG auch.
Sommer 2010: Rekordhitze in
Deutschland. Der heißeste Juli seit
Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Reihenweise
Ausfälle
von
Klimaanlagen in ICE-Zügen wegen
Überhitzung. Wassertemperaturen in
den Seen, die es sogar im
Starnberger See möglich machen,
überhalb
der
Sprungschicht
Tauchgänge im Shorty von bis zu 25
Minuten zu machen.
Und was macht die TSG?
Geht auf Vereinsfahrt. Und zwar
nicht an den bei manchen als
Schlechtwettergaranten verrufenen
Plansee, sondern an den Steinberger
See bei Schwandorf in der
Oberpfalz. Was soll wettertechnisch
da schon passieren können?
Ausfahrt zum Bootstauchgang
Ja, so war sie, die diesjährige BLTVJugendfahrt. Und so über die
Ereignisse informiert ahnt der
aufmerksame Leser schon, welche
Kombination der Autor dieses
Artikels aus den vorherigen Worten
herzustellen gedenkt:
Es gibt ja nichts Schöneres!
Michi
Auf dem Drachenboot, bereit zum Ablegen
Einiges, zum Beispiel nach einem
schwül-heißen Freitag unwetterartige
Gewitter
mit
heftigen
Sturmböen, welche nicht nur die
Zelte und sonstigen Aufbauten der
TSG, sondern auch den gesamten
Campingplatz
ordentlich
in
Mitleidenschaft zogen.
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
29
Berichte aus dem Verein
Am Tauchplatz
Um jetzt kein falsches Bild entstehen
zu lassen: das Wetter war wenigstens tagsüber - gar nicht so
schlecht und es wurde natürlich nicht
nur über das Wetter geredet und sich
mit dessen Folgen beschäftigt,
sondern
auch
getaucht
und
Taucherlatein geredet. Übrigens bei
rekordverdächtig hohen Wassertemperaturen von 26°C und mehr!
Tauchgänge direkt vom Strand
des Campingplatzes aus, oder
alternativ nach einer Fahrt mit dem
„Drachenboot“ unter gemeinsamer
Arbeit mit den Rudern - einen
anderen Antrieb besitzt das Boot
nämlich nicht - an der Insel im See.
Wie man sieht, wir waren auch noch
sportlich!
Aber nicht nur auf dem
Ruderboot, sondern auch an den
sonstigen Sportmöglichkeiten des
„MovinGround-Seeabenteuerparks“
auf dem Campingplatz: Beachvolleyball,
Trampolinspringen,
Hüpfburg-hüpfen, Klettern an der
Kletterwand, Slide-Tubing auf der
Wasserrutsche,
Treetbootfahren,
Schwimmen im See…
Slide-Tubing auf der Wasserrutsche
Nein, das Wetter kann den TSG`lern
das Tauchen und den Spaß an der
Vereinsfahrt nicht verleiden. Man
kann ja schließlich nicht immer nur
über das Wetter reden.
Michi
30
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
Fortbildung
Europäische Schmerle
Europäische Schmerle, fotografiert im Plansee bei Reutte/Tirol
Lat: Noemacheilus barbatulus
Familie: Schmerlen - Cobitidae
Vorkommen: Europa
Lebensraum: klare, kalte Gewässer
Die kleine höchstens 15 cm große Schmerle bewohnt klare und kalte Gewässer.
Im Plansee ist uns dieser Fisch erst in den letzten zwei Jahren aufgefallen. Sie
lebt hauptsächlich in der Nähe von kiesigem Untergrundes. Tagsüber hält sie
sich versteckt und wird erst nachts aktiv und geht auf Nahrungssuche. Sie
ernährt sich von grundlebenden Kleintieren und Algen.
Die Weibchen legen von April bis Mai ca. 2000 bis 3000 winzige Eier die
am Boden haften. Die kleinen Jungfische, die nach 10-20 Tage schlüpfen halten
sich im Gegensatz zu den Erwachsenen auch tagsüber nicht versteckt. Im
Gegensatz zum Gründling, mit dem die Schmerle leicht zu verwechseln ist,
besitzt sie 3 Paar Barteln am Unterkiefer. Der Gründling hat nur ein Paar
Barteln.
Christian
Unser Fisch im nächsten TSG Vereinsblatt`l:
Der Hecht
TSG Vereinsblatt`l Sommer 2010
31
Organisatorisches
Neue Regeln für Sporttaucher in Frankreich
Bayerischer Landestauchsportverband e.V. :: News
Autor: Natascha Schwagerus | Gültigkeit: 16.07.10 - 30.09.10
Sehr geehrte Landesverbände! Liebe Freunde.
Wer seit dem 01. Juli 2010 in Frankreich tauchen möchte, sollte sich gut ausbildete
Begleiter mitnehmen. Ein Taucher mit einem CMAS***-Brevet wird seit dem nicht
mehr als Gruppenführer zugelassen; vorgeschrieben ist mindestens ein TL**-Brevet.
Der Französische Tauchverband FFESSM hat diese und einige andere neue
Regeln für Sporttaucher in Zusammenarbeit mit dem französischen Ministerium für
Sport erarbeitet und zum 01. Juli 2010 verabschiedet.
Auf Nachfragen des VDST erklärt Jean-Louis Blanchard, Präsident des
FFESSM, diese Regeln seien zur Sicherheit der Taucher aufgestellt worden, da
einige Europäische Verbände, die nach CMAS ausbilden, ihre Brevets zu leichtfertig
ausgeben. Man wisse aber, dass gerade der VDST sehr gründlich ausbilde - und sei
daher auch daran interessiert hier eine Sonderregelung zu finden.
Unser Präsident Franz Brümmer steht nun in engem Kontakt mit Blanchard
um diese Sonderregelungen für VDST-Brevets auszuhandeln.
Mit freundlichen Grüßen
Natascha Schwagerus
Kommunikation und Medien
Verband Deutscher Sporttaucher e.V.
Bundesgeschäftsstelle
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http://www.bltv-ev.de/inhalt/info/news/news-show.php?id=334, Download vom 19.07.2010
Trainingskalender
Termine des Freitagstrainings im Schwimmbad Engadinerstraße
für das Jahr 2010
September
17. *
24.
Oktober
1.
8.
15.
22.
November
12.
19.
26.
Dezember
3.
10.
17.
*: vorbehaltlich der Verfügbarkeit des Schwimmbades;
gesonderte Information zu diesem Termin
wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Terminkalender
Monat
Juli
Tag
30.7. – 1.8.
Veranstaltung
Ort
BLTV Jugendwochenende Plansee
Plansee
August
1.
8.
Sonntagstauchen
Jugendtauchen
Starnberger See, Allmannshausen
Starnberger See, Allmannshausen
September
5.
12.
17.
Sonntagstauchen
Jugendtauchen
TSG-Jugend: Therme Erding
Starnberger See, Allmannshausen
Starnberger See, Allmannshausen
Therme Erding
auch im Internet:
www.tauchsport-muenchen.de