Quartalsbericht 2013 - Constantin Medien AG
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Quartalsbericht 2013 - Constantin Medien AG
Q3 Quartalsbericht 2013 Inhalt Inhalt 2 Kennzahlen 3 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden 5 Die Aktie der Constantin Medien AG 8 Konzernzwischenlagebericht 34 Konzernzwischenabschluss 42 Anhangsangaben 54 Finanzkalender 2013 54 Impressum Zukunftsbezogene Aussagen Dieser Quartalsbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf Einschätzungen künftiger Entwicklungen seitens des Vorstands basieren. Eine Reihe außerhalb der Kontrolle des Unternehmens stehender Faktoren, wie zum Beispiel Änderungen des allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfelds sowie die Realisierung einzelner Risiken oder das Eintreten ungewisser Ereignisse können zur Folge haben, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Prognosen abweichen. Die Constantin Medien AG beabsichtigt nicht, die in dem Quartalsbericht enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen fortlaufend zu aktualisieren. Q3 2013 Q3 2013 Das Unternehmen Kennzahlen Kennzahlen in Mio. Euro Langfristige Vermögenswerte Filmvermögen Sonstige immaterielle Vermögenswerte Bilanzsumme 30.9.2013 254,0 156,8 32,6 515,6 85,1 52,4 10,2% 109,5 140,5 Gezeichnetes Kapital Eigenkapital Eigenkapitalquote (in Prozent) Langfristige Finanzverbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Umsatzerlöse Sport Film Sport- und Event-Marketing Übrige Geschäftsaktivitäten 1.1. bis 30.9.2013 316,0 104,6 179,5 29,7 2,2 85,1 81,7 17,3% 28,6 149,0 1.1. bis 30.9.2012* 370,8 111,6 206,0 47,4 5,8 Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen und Wertminderungen Betriebsergebnis (EBIT) Ergebnis vor Steuern (EBT) Ergebnisanteil Anteilseigner 59,8 -61,6 -1,8 -8,4 -10,5 104,3 -92,7 11,6 9,2 0,9 Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit Cash-Flow aus Investitionstätigkeit Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit 40,5 -80,5 49,9 100,1 -83,3 78,8 Anzahl Aktien in Umlauf in Mio. Aktienkurs in Euro Marktkapitalisierung (bezogen auf Aktien in Umlauf) 30.9.2013 77,7 1,70 132,1 31.12.2012 77,7 1,52 118,1 Durchschnittliche Aktienzahl (unverwässert) in Mio. Ergebnis je Aktie (unverwässert) in Euro Ergebnis je Aktie (verwässert) in Euro 1.1. bis 30.9.2013 77,7 -0,14 -0,14 1.1. bis 30.9.2012 77,7 0,01 0,01 1.602 1.595 Mitarbeiter (Stichtag) *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) 2 31.12.2012* 234,2 135,1 32,7 472,1 Das Unternehmen Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Q3 2013 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Constantin Medien blickt auf ein schwieriges drittes Quartal 2013 zurück. Auf der einen Seite haben wir weitere Fortschritte bei der digitalen Transformation unseres Konzerns erreicht und vor allem im Segment Sport unsere MultimediaStrategie mit neuen Produkten und Programmen konsequent vorangetrieben. Auf der anderen Seite blieb die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Sport und Film und somit auch im Gesamtkonzern unter unseren Erwartungen, so dass wir unsere wirtschaftlichen Ziele für das Gesamtjahr 2013 angepasst haben. Im Segment Sport haben wir mit dem Start des digitalen 24/7Sportradios SPORT1.fm sowie des neuen Pay-TV-Senders SPORT1 US einmal mehr unseren Anspruch untermauert, von den Chancen der Digitalisierung aktiv und umfassend zu profitieren. Im sich wandelnden Werbeumfeld werden die digitalen Plattformen an Gewicht gewinnen. Im Bereich Mobile konnte SPORT1 die Visits im dritten Quartal um 67 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert steigern und erzielte mit 29,3 Millionen fast ebenso viele Visits pro Monat wie SPORT1.de. Die Unique Downloads unserer SPORT1 Apps entwickeln sich ebenfalls kontinuierlich weiter und liegen nach dem dritten Quartal bei rund 3,1 Millionen. Die Monetarisierung dieser Erfolge ist zurzeit noch ungenügend. Mit der neuen Gewichtung hat sich SPORT1 jedoch im laufenden Jahr für den digitalen Ausbau optimal positioniert. Am 19. Juli startete SPORT1 auch mit einem neuen Markenauftritt: Alle Plattformen und Angebote unter der Dachmarke SPORT1 treten seither mit einem neuen Logo sowie einem neuen Erscheinungsbild als konvergentes Sportangebot in TV, Online, Mobile und Radio auf. Auch der bereits seit Jahresbeginn sehr positive Trend bei den Reichweiten und Marktanteilen setzte sich im dritten Quartal fort. So steigerte unser Free-TV-Sender SPORT1 in der Kernzielgruppe Männer 14 bis 49 Jahre den Marktanteil nach 1,0 Prozent im Vorjahresquartal auf 1,5 Prozent. Allerdings schlagen sich diese positiven Entwicklungen nicht unmittelbar, sondern zumeist erst zeitversetzt in entsprechenden Erlösen nieder. Hinzu kommt, dass im dritten Quartal Werbeerlöse bei SPORT1, etwa aus der Bewerbung von Sportwettenangeboten oder im Nachtprogramm, nicht wie geplant realisiert werden konnten. In der Folge sank der Segmentumsatz in den ersten neun Monaten um 6,3 Prozent auf 104,6 Mio. Euro, das Segmentergebnis fiel mit -3,8 Mio. Euro negativ aus. Das Segment Film konnte im bisherigen Geschäftsverlauf nicht an das durch zahlreiche Publikumserfolge geprägte Vorjahr anknüpfen. Vor allem die internationale Constantin Film-Koproduktion „Chroniken der Unterwelt – City of Bones“, die Ende August in den deutschen Kinos startete, erfüllte die Erwartungen nicht. Der Überraschungserfolg der Kriminalkomödie „Dampfnudelblues“ konnte dies nicht auffangen. Der Segmentumsatz der ersten neun Monate in Höhe von 179,5 Mio. Euro blieb um 12,9 Prozent unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahreswert; das um PPA-Abschreibungen bereinigte Ergebnis belief sich auf -1,7 Mio. Euro. Erwartungsgemäß war dagegen der Geschäftsverlauf im Segment Sport- und Event-Marketing. Im dritten Quartal konnte unsere Vermarktungsgesellschaft TEAM im Vermarktungsprozess der kommerziellen Rechte der UEFA Champions League und der UEFA Europa League für die Spielzeiten 2015/16 bis 2017/18 bereits erste sehr erfolgreiche Abschlüsse tätigen. Der deutliche Rückgang des Neun-Monats-Umsatzes auf 29,7 Mio. Euro ist – wie wir bereits mehrmals erläutert haben – hauptsächlich auf die geänderte Geschäftsbeziehung mit der UEFA zurückzuführen. Das Segmentergebnis von 9,3 Mio. Euro lag leicht über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Die unter den Erwartungen gebliebene Geschäftsentwicklung in den Segmenten Sport und Film führte dazu, dass Umsatz und Ertrag im Constantin Medien-Konzern sowohl im dritten Quartal als auch in der Neun-Monats-Betrachtung deutlich unter den jeweiligen Vorjahreswerten blieben. Der Umsatz der ersten neun Monate fiel um 14,8 Prozent auf 316,0 Mio. Euro. Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis belief sich auf -10,5 Mio. Euro nach 0,9 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Ziele für das Gesamtjahr 2013 angepasst und gehen für den Constantin MedienKonzern nunmehr von einem Umsatz zwischen 430 Mio. Euro und 450 Mio. Euro sowie von einem negativen Ergebnis Anteilseigner aus. 3 Q3 2013 Das Unternehmen Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Auch wenn der Geschäftsverlauf in diesem Jahr nicht unseren Erwartungen entspricht, so bin ich zuversichtlich, dass Constantin Medien auf Basis unserer gewachsenen Stärken und der 2013 erreichten strategischen Fortschritte bereits im kommenden Jahr an den positiven Trend der Vorjahre wird anknüpfen können. Mit freundlichen Grüßen Bernhard Burgener Vorsitzender des Vorstands 4 Das Unternehmen Die Aktie der Constantin Medien AG Q3 2013 Die Aktie der Constantin Medien AG Entwicklung der Kapitalmärkte Entwicklung der Constantin Medien-Aktie Der deutsche Aktienmarkt konnte, wie die meisten internationalen Kapitalmärkte, seine allgemeine Aufwärtsbewegung im dritten Quartal 2013 weiter fortsetzen. Die wichtigsten internationalen Leitzinssätze blieben auch im dritten Quartal 2013 unverändert auf einem sehr niedrigen Niveau. Die lockere Geldpolitik der Notenbanken stimuliert unverändert die Märkte. Gute Konjunkturindikatoren der deutschen Wirtschaft unterstützten, wie bereits im zweiten Quartal 2013, die positive Stimmung am deutschen Aktienmarkt. Der DAX konnte im dritten Quartal um 8,0 Prozent (Aufschlag von 12,9 Prozent seit Jahresbeginn 2013) zulegen und schloss am 30. September bei 8.547 Punkten. Die Volatilität im DAX ging im gleichen Zeitraum wieder zurück. Noch deutlich positiver entwickelten sich die Neben- und Medienwerte des deutschen Aktienmarktes. So verzeichnete der Small-Cap-Index SDAX im dritten Quartal einen Aufschlag von 10,3 Prozent (+21,8 Prozent seit Jahresbeginn 2013) und schloss bei 6.393 Punkten. Der Index für deutsche Medienwerte (DAXsector Media) schloss Ende September 2013 nach einem Kursanstieg im dritten Quartal von 16,9 Prozent (Aufschlag von 62,0 Prozent seit Jahresbeginn 2013) bei 296 Punkten. Der Kursverlauf der Constantin Medien-Aktie war im dritten Quartal 2013 insgesamt von einer deutlichen Aufwärtsbewegung (+19,0 Prozent) gekennzeichnet. Mit einem Kursaufschlag von 11,8 Prozent seit Jahresbeginn 2013 entwickelte sich die Aktie der Constantin Medien AG unterhalb ihrer Vergleichsindizes für deutsche Medienwerte DAXsector Media sowie dem Index für deutsche Nebenwerte SDAX. Die Constantin MedienAktie schloss zum Ende des dritten Quartals bei 1,70 Euro. Zum 30. September 2013 lagen das 52-Wochen-Hoch bei 1,92 Euro (25. März 2013) und das 52-Wochen-Tief bei 1,35 Euro (13. Juni 2013). Im weiteren Verlauf nach dem Bilanzstichtag folgte die Aktie der Constantin Medien AG einer Seitwärtsbewegung. Der Kurs der Aktie schloss am 31. Oktober 2013 bei 1,65 Euro. Die Constantin Medien-Aktie wird aktiv von namhaften ResearchHäusern beobachtet. In den letzten zwölf Monaten wurden von folgenden Instituten Studien zur Constantin Medien AG veröffentlicht: – Close Brothers Seydler Bank – Deutsche Bank – DZ Bank – Matelan Research XETRA-Schlusskurse der Constantin Medien-Aktie im Vergleich zu SDAX und DAXsector MEDIA Indizes zum Vergleich indexiert auf den Constantin Medien-Schlusskurs zum 31. Dezember 2012 Constantin Medien AG SDAX DAXsector Media 2,60 2,40 2,20 2,00 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 31.12.12 31.1.13 28.2.13 31.3.13 30.4.13 31.5.13 30.6.13 31.7.13 31.8.13 30.9.13 5 Q3 2013 Das Unternehmen Die Aktie der Constantin Medien AG Grundkapital und Aktionärsstruktur Das Grundkapital der Constantin Medien AG wies im dritten Quartal 2013 keine Änderung auf, und belief sich zum 30. September 2013 auf rund 85,1 Mio. Euro. Infolge der Vollkonsolidierung der Tochtergesellschaft Highlight Communications AG qualifizieren deren Anteile an der Constantin Medien AG als eigene Anteile, so dass die Gesellschaft über die Highlight Communications AG zum 30. September 2013 insgesamt 7,4 Mio. eigene, nicht stimmberechtigte Aktien hielt (8,7 Prozent vom Grundkapital). Nach Abzug dieser Aktien befanden sich zum Stichtag rund 77,7 Mio. Aktien in Umlauf. Aktionärsstruktur zum 30. September 2013 Grundkapital: 85,1 Mio. Aktien KF 15 GmbH & Co. KG 18,7% 51,9% 8,7% STREUBESITZ 6,7% 6,2% 5,1% 2,7% EIGENE ANTEILE1 DR. ERWIN CONRADI BERNHARD BURGENER BWVA2 DR. DIETER HAHN 1 2 Überwiegend gehalten über die Highlight Communications AG Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte Im dritten Quartal 2013 gab es eine meldepflichtige Änderung in der Aktionärsstruktur. Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte teilte der Gesellschaft am 13. September 2013 über eine DGAP Stimmrechtsmitteilung die Erhöhung ihrer Beteiligung am Grundkapital der Constantin Medien AG von 3,1 Prozent auf 5,08 Prozent mit. Damit reduzierte sich der Streubesitz der Constantin MedienAktie zum 30. September 2013 auf 51,9 Prozent des Grundkapitals. 6 Weitere Kapitalmarkttitel der Constantin Medien AG Die Aktie der Highlight Communications AG, ein Unternehmen der Constantin Medien-Gruppe, bewegte sich im dritten Quartal 2013 mit einem Kursabschlag von 11,0 Prozent (Kursabschlag von 9,6 Prozent seit Jahresbeginn 2013) ebenfalls unterhalb der Entwicklung ihrer Vergleichsindizes. Der Kurs schloss zum 30. September 2013 bei 3,60 Euro. Zum 31. Oktober 2013 lag der Kurs bei 3,78 Euro. Die Constantin Medien AG hat zum 13. Oktober 2010 eine Unternehmensanleihe im Volumen von 30 Mio. Euro in Form einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren im Inund Ausland begeben. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist mit 9,0 Prozent p.a. verzinst. Die Anleihe wurde im Nachgang durch Dritte in den Freiverkehr der Wertpapierbörse einbezogen. Am Ende des dritten Quartals schloss der Kurs bei 101,5 Prozent. Zum 31. Oktober 2013 lag der Kurs bei 101,99 Prozent. Am 4. April 2013 beschloss der Vorstand der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von bis zu 65 Mio. Euro, einem Zinssatz von 7,0 Prozent p.a. und einer Laufzeit von fünf Jahren zu begeben. Aufgrund der starken Nachfrage konnte die Constantin Medien AG am 15. April 2013 – und damit bereits am ersten Tag der Zeichnungsfrist – ihre 7,0% Unternehmensanleihe 2013/2018 erfolgreich bei Privatanlegern und institutionellen Investoren platzieren. Der Handel der Anleihe wurde am 17. April 2013 im Open Market der Deutschen Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) im Segment Entry Standard für Anleihen eröffnet. Ausgabe- und Valutatag war der 23. April 2013. Am Ende des dritten Quartals schloss der Kurs bei 99,90 Prozent. Zum 31. Oktober 2013 lag der Kurs bei 99,85 Prozent. Informationen zu Constantin Medien-Wertpapieren per 30. September 2013 ISIN/WKN – Stammaktie (Prime Standard Segment) – Aktie der Highlight Communications AG (Prime Standard Segment) – Unternehmensanleihe 2010/2015 (Freiverkehr) – Unternehmensanleihe 2013/2018 (Segment Entry Standard Anleihen) DE0009147207/914720 CH0006539198/920299 DE000A1EWS01/A1EWS0 DE000A1R07C3/A1R07C Indizes DAXsector Media Schlusskurs 30.9.2013/52-Wochen-Hoch/52-Wochen-Tief – Constantin Medien AG (Xetra) – Highlight Communications AG (Xetra) – Unternehmensanleihe 2010/2015 (Frankfurt) – Unternehmensanleihe 2013/2018 (Xetra) 1,70 / 1,92 / 1,35 Euro 3,60 / 4,79 / 3,38 Euro 101,5 / 105,5 / 100,4 Prozent 99,9 / 102,5 / 98,0 Prozent Grundkapital (30.9.2013) Aktien in Umlauf (30.9.2013) Unternehmensanleihe 2010/2015 in Umlauf Unternehmensanleihe 2013/2018 in Umlauf 85,1 Mio. 77,7 Mio. 29.000 65.000 Marktbewertung (bezogen auf Stück in Umlauf zum 30.9.2013) – Constantin Medien AG (Xetra) – Highlight Communications AG (Xetra) – Unternehmensanleihe 2010/2015 – Unternehmensanleihe 2013/2018 132,1 160,3 29,4 64,9 Stück Stück Stück Stück Mio. Mio. Mio. Mio. Euro Euro Euro Euro Directors’ Dealings / Aktienbesitz von Organen zum 30. September 2013 Im dritten Quartal 2013 wurden der Gesellschaft von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats die in nachfolgender Tabelle aufgeführten mitteilungspflichtigen Erwerbs- und Veräußerungsgeschäfte mitgeteilt: Transaktionen Organ Name Datum der Transaktion Geschäft Wertpapier Anzahl Aufsichtsrat Vorstand Dr. Dieter Hahn Bernhard Burgener 26.08.2013 26.08.2013 Verkauf Kauf Aktie Aktie 200.000 200.000 Die Organmitglieder Herr Bernhard Burgener (Vorstandsvorsitzender) und Herr Dr. Dieter Hahn (Mitglied des Aufsichtsrats) hielten zum 30. September 2013 jeweils direkt oder indirekt einen Bestand an Aktien bzw. Aktienanspruch von mehr als 1 Prozent vom Grundkapital. Die Anzahl der von Herrn Bernhard Kurs Gesamtvolumen (in EUR) (in EUR) 1,5 1,5 300.000,00 300.000,00 Burgener gehaltenen Aktien erhöhte sich durch die Transaktion vom 26. August 2013 auf 5.250.000 Stücke. Zugleich reduzierte sich die Anzahl der von Herrn Dr. Dieter Hahn gehaltenen Aktien auf 2.343.000 Stücke. Ein Aktienanspruch aus Optionsrechten für Organmitglieder besteht nicht. 7 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen Konzernzwischenlagebericht 1. Geschäft und Rahmenbedingungen 1.1 Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit Die Constantin Medien AG ist ein international agierendes Medienunternehmen mit Sitz in Ismaning bei München. Es ist auf das Segment Sport sowie über die Beteiligung an dem Schweizer Medienunternehmen Highlight Communications AG auf die Segmente Film, Sport- und Event-Marketing sowie das Segment Übrige Geschäftsaktivitäten ausgerichtet. Als Obergesellschaft ist die Constantin Medien AG die konzernleitende Holding. Als konzernleitende Holding mit den Bereichen Finanzen, Rechnungswesen, Controlling, Interne Revision, Kommunikation, Investor Relations, Personal und Recht erbringt die Constantin Medien AG konzerninterne Dienstleistungen. Ihr obliegt die strategische Steuerung des Konzerns. Über ihre 100-Prozent-Tochtergesellschaft Constantin Sport Holding GmbH hält sie jeweils 100 Prozent der Anteile an den Unternehmen des Segments Sport. Die Highlight Communications AG ist eine Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht, die seit 1999 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert ist. Sie hält u.a. jeweils 100 Prozent an der Constantin Film AG, der Rainbow Home Entertainment AG, Pratteln/Schweiz, der Rainbow Home Entertainment Ges.m.b.H., Wien/Österreich sowie der Team Holding AG, Luzern/Schweiz. Darüber hinaus ist sie mit 68,63 Prozent an der Highlight Event & Entertainment AG, Düdingen/Schweiz, beteiligt, die an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) notiert ist. Das Segment Sport beinhaltet die Aktivitäten im Bereich Fernsehen mit dem Free-TV-Sender SPORT1, dem Pay-TV-Sender SPORT1+ und seit 1. August 2013 auch dem neuen Pay-TVSender SPORT1 US. Darüber hinaus zählen im digitalen Bereich das Online-Portal SPORT1.de, die mobilen SPORT1Applikationen für iPhone/iPad und Android sowie seit 19. Juli 2013 das neue digitale Sportradio SPORT1.fm zum Portfolio unter der Dachmarke SPORT1. Weitere Konzerngesellschaft ist PLAZAMEDIA, die mit ihren Tochterunternehmen umfangreiche Dienstleistungen im Bereich Produktion anbietet. Zudem ist der Zentralvermarkter Constantin Sport Marketing für die integrierte und plattformübergreifende Vermarktung der konzerneigenen Marken des Sportsegments verantwortlich und als Drittvermarkter auch für externe Anbieter und deren Plattformen tätig. 8 Im Segment Film sind die Aktivitäten der Constantin Film AG und deren Tochtergesellschaften sowie der Highlight Communications-Tochtergesellschaften Rainbow Home Entertainment zusammengefasst. Die Constantin Film-Gruppe ist der bedeutendste unabhängige deutsche Produzent und Verleiher von Kinofilmen. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst die Herstellung von Filmen sowie die Auswertung von eigenproduzierten und erworbenen Filmrechten. Die eigenproduzierten Filme werden in der Regel weltweit vermarktet, die Fremdproduktionen im Wesentlichen im deutschsprachigen Raum. Dabei werden alle Stufen der Verwertungskette (Kinoverleih, DVD-/Blu-ray-Veröffentlichungen, TV-Ausstrahlung) ausgeschöpft. Neben Kinofilmen erstellt die Constantin Film-Gruppe fiktionale sowie non-fiktionale Produkte für deutsche und ausländische TVSender. Zur Verwertung der Videorechte an Eigen- und Lizenztiteln besitzt die Highlight Communications AG eine eigene Vertriebsorganisation. In der Schweiz und in Österreich erfolgt der Vertrieb über die Gesellschaften der Rainbow Home Entertainment. Im deutschen Markt arbeitet die Highlight Communications (Deutschland) GmbH mit Paramount Home Entertainment zusammen. Das Segment Sport- und Event-Marketing umfasst die Aktivitäten der Team Holding AG (TEAM) und deren Tochtergesellschaften. Die TEAM-Gruppe ist auf die globale Vermarktung internationaler Sport-Großveranstaltungen spezialisiert. Als eine der weltweit führenden Agenturen auf diesem Gebiet vermarktet sie im Auftrag des Europäischen Fußballverbands (UEFA) exklusiv sowohl die UEFA Champions League als auch die UEFA Europa League und den UEFA Super Cup. Das Segment Übrige Geschäftsaktivitäten umfasst die Aktivitäten der Highlight Event & Entertainment AG. Das Unternehmen agiert im Event- und Entertainment-Geschäft und besitzt die Vermarktungsmandate für den Eurovision Song Contest und die Wiener Philharmoniker. Die Highlight CommunicationsTochtergesellschaft Rainbow Home Entertainment hält einen Anteil von 50,004 Prozent an der Full-Service-Agentur Pokermania GmbH, Köln, die sich auf die Entwicklung von OnlineGaming-Geschäftsmodellen und auf den Markt der Social Games spezialisiert hat. Die Aktivitäten im Bereich Online-/ Social-Gaming werden weiterhin dem Segment Übrige Geschäftsaktivitäten zugerechnet. Sonstiges beinhaltet in erster Linie die Aktivitäten der Con- stantin Medien AG als Holdinggesellschaft. Die EM.TV Finance B.V. hat mit der vollständigen Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung 2006/2013 im Mai dieses Jahres ihre Finanzierungstätigkeit eingestellt. 1.2 Steuerungssystem und Leistungsindikatoren Der Vorstand der Constantin Medien AG ist für die strategische Ausrichtung und Steuerung des Konzerns verantwortlich. Bei den Konzerngesellschaften des Segments Sport liegt die operative Verantwortung bei den Geschäftsführungen der jeweiligen Tochtergesellschaften. Die Steuerung der Gesellschaften dieses Segments erfolgt über Gesellschafterversammlungen und ähnliche Gremien. Die Highlight Communications AG und die Highlight Event & Entertainment AG als Aktiengesellschaften nach Schweizer Recht, sowie die Constantin Film AG als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht werden durch den Verwaltungsrat bzw. den Vorstand eigenständig geführt. Die Constantin Medien AG nimmt auf die Highlight Communications-Gruppe über ihre auf 52,39-Prozent erhöhte Beteiligung als Aktionär Einfluss. Für den Constantin Medien-Konzern sind sowohl finanzielle Steuerungsgrößen als auch nicht-finanzielle Leistungsindikatoren und Erfolgsfaktoren für die Performance des Unternehmens von zentraler Bedeutung. Für Einzelheiten wird auf die Erläuterungen in Kapitel 1.5 im zusammengefassten Konzernlage- und Lagebericht des Geschäftsberichts 2012 verwiesen. 1.3 Wesentliche Ereignisse des dritten Quartals 2013 Ordentliche Hauptversammlung der Constantin Medien AG Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Constantin Medien AG am 4. Juli 2013 in München stimmten die Aktionärinnen und Aktionäre bei einer Präsenz von rund 51,2 Prozent des Grundkapitals allen Punkten der Tagesordnung mit großer Mehrheit zu. Neu in den Aufsichtsrat wurde Frau Andrea Laub gewählt. Sie ist Director Finance & Operations der Burda Style Group und Geschäftsführerin der STARnetONE GmbH in Berlin. Frau Laub folgt auf Herrn Dr. Erwin Conradi, der dem Aufsichtsrat seit 2007 angehörte und für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Das Aufsichtsratsmitglied Herr Dr. Bernd Kuhn wurde von der Hauptversammlung wiedergewählt. Des Weiteren beschlossen die Aktionärinnen und Aktionäre, das genehmigte Kapital in Höhe von 20 Mio. Euro, das am 27. Januar 2014 ausgelaufen wäre, durch einen neuen Ermächtigungsrahmen in gleicher Höhe und mit Befristung zum 4. Juli 2018 zu ersetzen. Neues Sportradio SPORT1.fm on Air Am 19. Juli 2013 startete das neue digitale 24/7-Sportradio SPORT1.fm und bietet seither rund um die Uhr Live-Sport, Talk-Sendungen, News und Musik. SPORT1.fm überträgt live alle 612 Saison-Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga einzeln und in der Konferenz – dazu die Relegation und den Supercup. Auch über den DFB-Pokal und die WM-Qualifikations- und Freundschaftsspiele der deutschen Nationalmannschaft berichtet der Sender live. Hinzu kommen Live-Berichterstattungen aus der Handball- und Basketball-Bundesliga, Talkformate mit täglich wechselnden Schwerpunktthemen sowie radiotaugliche TV-Formate von SPORT1. SPORT1.fm wird kostenlos auf allen Verbreitungswegen angeboten und ist im Web auf www.sport1.fm, als App für Android & iOS und über WLAN Radios zu empfangen. Die Fußball-Live-Übertragungen werden im Rahmen einer Kooperation auch im Programm von ENERGY DAB+ ausgestrahlt. Neuer Auftritt für alle Plattformen und Angebote unter der Multimedia-Dachmarke SPORT1 Am 19. Juli startete SPORT1 auch mit einem neuen Markenauftritt: Alle Plattformen und Angebote unter der Dachmarke SPORT1 treten seither mit einem neuen Logo sowie einem neuen Erscheinungsbild auf. Die Marke SPORT1 positioniert sich als konvergentes Sportangebot in TV, Online, Mobile und Radio. SPORT1 US – Neuer Pay-TV-Sender für US-Sport gestartet Am 1. August 2013 ging der neue Pay-TV-Sender SPORT1 US in Deutschland, Österreich und der Schweiz an den Start. Verbreitet wird SPORT1 US in Deutschland aktuell über die Plattformen von Sky Deutschland, Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW, in Österreich über UPC Austria und A1 TV sowie in der Schweiz über upc cablecom. Hierfür erwarb die Sport1 GmbH von ESPN Sports Media ein umfangreiches Rechtepaket mit NCAA College Football und College Basketball sowie im Motorsport mit der IndyCar Series. Aus der NFL überträgt SPORT1 US seit dieser Saison bis zu sieben Live-Spiele pro Woche. Ein zusätzliches Rechtepaket vereinbarte die Sport1 GmbH auch mit der NBA – mit drei statt bisher zwei Live-Spielen pro Woche. 9 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen PLAZAMEDIA produziert für weitere zwei Jahre UEFA Champions League-Spiele für das ZDF Nachdem PLAZAMEDIA für das ZDF bereits in der Saison 2012/13 umfangreiche produktionstechnische Dienstleistungen für Mittwochspiele der UEFA Champions League erbracht hat, hat das ZDF das Produktionsunternehmen der Constantin Medien-Gruppe Anfang Juli 2013 für weitere zwei Jahre mit produktionstechnischen Dienstleistungen für das Host Broadcasting der Mittwochspiele der UEFA Champions League im Inland und darüber hinaus mit der Beistellung von Produktionstechnik für die unilateralen ZDF-Produktionen im In- und Ausland beauftragt. Insgesamt erbringt PLAZAMEDIA für das ZDF produktionstechnische Dienstleistungen für die Playoffs, die Gruppenphase und die K.o.-Runden der UEFA Champions League einschließlich des Finales der Königsklasse. Verlängerung des EBU Agenturvertrags Am 6. August 2013 gab die Highlight Communications AG die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Highlight Event AG und der Europäischen Rundfunkunion (EBU) bekannt. Das Highlight Event-Mandat für den Eurovision Song Contest (ESC) wurde bis zum Jahr 2018 verlängert und beinhaltet, neben der Entwicklung und dem Verkauf des ESC-Marketingprogramms, auch dessen Umsetzung. 1.4 Gesamtwirtschaftliches Umfeld Die Weltwirtschaft wächst nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) insgesamt verhalten weiter, wenn auch regional in uneinheitlichem Tempo. In den weiter entwickelten Volkswirtschaften zeigt sich eine etwas stärkere Wachstumsdynamik. Demgegenüber weist der Internationale Währungsfonds (IWF) auf das abgeschwächte Wirtschaftswachstum Chinas hin, das einen negativen Effekt auf viele andere Volkswirtschaften habe, insbesondere rohstoffexportierende Staaten und Schwellenländer. Auch könnten altbekannte Probleme wie die hohe Staatsverschuldung in den Industrieländern und uneinheitliche Finanzierungsbedingungen in der Eurozone unverändert zu Wirtschaftskrisen führen. Im Euroraum (EU17) stieg im August 2013 die saisonbereinigte Industrieproduktion laut Schätzungen des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent. Noch im Juli war die Industrieproduktion um 1,0 Prozent gefallen. Die deutsche Wirtschaft hat zu Beginn des Sommers 2013 den 10 Schwung aus dem Frühjahr nicht gehalten. Der Rückgang der Industrieproduktion konnte auch nicht durch die kräftige Zunahme der Bautätigkeit ausgeglichen werden. Im Einklang mit dem industriellen Aktivitätsniveau fielen die Ausfuhren schwach aus. Der in der Grundtendenz verhalten ansteigende Auftragseingang und die spürbare Verbesserung der Produktions- und Exporterwartungen versprechen allerdings für die folgenden Monate eine Aufwärtsbewegung. Bei den Unternehmensinvestitionen fehlt ein klares Zeichen für eine durchgreifende Belebung. Das gute Konsumklima hielt dagegen an, gestützt durch den nachlassenden Preisanstieg und die insgesamt gute Arbeitsmarktlage. Quellen: Monatsbericht Oktober 2013 der Europäischen Zentralbank (EZB); IWF World Economic Outlook, Oktober 2013; Pressemitteilung Eurostat, 14. Oktober 2013; Monatsbericht September 2013 der Deutschen Bundesbank 1.5 Branchenspezifische Rahmenbedingungen 1.5.1 Segment Sport TV-, Online-, Mobile- und Radio-Werbemarkt Die Nielsen Media Research GmbH belegt mit ihren aktuellen werbestatistischen Daten, dass der Bruttowerbemarkt in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte 2013 in den klassischen Above-the-line-Medien (TV, Radio, Internet, Print, Outof-Home und Kino) wieder anzieht. Nachdem das erste Halbjahr 2013 auf Vorjahresniveau abschloss, beliefen sich die Bruttowerbeausgaben im dritten Quartal 2013 auf insgesamt 5,9 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 2,3 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahresquartal. Für die ersten neun Monate des Jahres 2013 ergibt sich damit eine Gesamtsumme von 18,4 Mrd. Euro, was einem Plus von 0,8 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Innerhalb der Mediengattungen verzeichnete TV in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 Bruttowerbeerlöse in Höhe von rund 8 Mrd. Euro, was einem kumulierten Plus von 4,7 Prozent entspricht. Die Bruttowerbeinvestitionen im Online-Bereich schlossen mit rund 2,1 Mrd. Euro und einem Plus von 2,2 Prozent gegenüber 2012 ab. Die Werbeumsätze im Mobile-Bereich befinden sich nach wie vor auf steilem Wachstumskurs: Lagen die Bruttoumsätze in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 noch bei 39,3 Mio. Euro, steigerten sich diese im Vergleichszeitraum 2013 um 70,8 Prozent auf 67,1 Mio. Euro. Nach den ersten neun Monaten im Jahr 2013 verzeichnete Radiowerbung, trotz leichter Einbußen im dritten Quartal 2013, bei den Werbe-Spendings insgesamt eine Steigerung um 4,7 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. Nielsen Media Research rechnet allerdings damit, dass die leicht rückläufige Entwicklung im dritten Quartal 2013 durch die zu erwartenden werbeintensiven Weihnachtskampagnen kompensiert werden könnte. Die Auftragslage der Produktionsdienstleister hängt im Wesentlichen von der wirtschaftlichen Lage der TV-Branche ab. Im dritten Quartal 2013 zog der Werbemarkt in Deutschland 2013 wieder an: Laut Nielsen Media Research haben die Unternehmen in diesem Zeitraum ihre Bruttowerbeausgaben im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,3 Prozent auf insgesamt 5,9 Mrd. Euro erhöht. Quellen: Nielsen Media Research GmbH, Pressemitteilung „Werbemarkt in Deutschland zieht wieder an“, 15. Oktober 2013, „Trend Neue Medien“, 15. Oktober 2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Pressemitteilung „Werbemarkt in Deutschland zieht wieder an“, 15. Oktober 2013 Pay-TV Laut dem Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) ist Pay-TV das zurzeit wachstumsstärkste Segment im deutschen Fernsehmarkt, und in Deutschland mittlerweile im Massenmarkt angekommen. Der VPRT weist in seiner Anfang Juli 2013 erstmalig erschienenen Studie „Pay-TV in Deutschland 2013“ für den Pay-TV- und Paid-Video-on-Demand (VoD)Markt im Jahr 2012 einen Gesamtumsatz von rund 1,84 Mrd. Euro in Deutschland bzw. rund 2 Mrd. Euro im deutschsprachigen Raum aus. Die Anzahl der Pay-TV-Abonnenten stieg im vergangenen Jahr auf 6,1 Millionen in Deutschland und auf ca. 6,8 Millionen im deutschsprachigen Raum. Neue Höchstwerte wurden auch bei der Nutzung erreicht – mit täglich über 9 Mio. Zuschauern im deutschen Pay-TV. Darüber hinaus ist auch die Anzahl der in Deutschland registrierten Pay-TV-Programme von 26 im Jahr 2003 auf derzeit 89 gestiegen. Zudem erhöhte sich auch die Zahl der Pay-TV-Sender in HD-Qualität – von 36 im Jahr 2011 auf aktuell 57. Quelle: Studie „Pay-TV in Deutschland 2013“, Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), 4. Juli 2013 Produktionsdienstleistung Auf dem Produktionsmarkt sind technische Weiterentwicklungen und innovative Produktionskonzepte nach wie vor die Treiber. Dies bestätigte auch die jährlich im September in Amsterdam stattfindende Broadcast-Messe IBC (International Broadcasting Convention). Insbesondere die Einführung der neuen hochauflösenden Produktionstechnik 4K (Ultra-HD) aber auch die Nutzung von Cloud-Services werden den Produktionsmarkt in den nächsten Jahren massiv beeinflussen – zumindest auf der Produktionsseite. Schon bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ in Brasilien soll 4K bei der Live-Sportberichterstattung Einzug halten. Ein erster Live-Test für die FIFA wurde bereits beim FIFA Confederations Cup im Juni 2013 durchgeführt. Quellen: film-tv-video.de: IBC2013: Trendreport, 11. Oktober 2013; mebucom.de: Specials 1.5.2 Segment Film Kinoproduktion/Rechteerwerb Die Novellierung des Filmförderungsgesetzes (FFG), die vom Bundestag Mitte Juni 2013 beschlossen wurde und ab dem 1. Januar 2014 gilt, steht weiterhin in der Kritik. Viele Akteure der Filmbranche – darunter die Allianz Deutscher Produzenten – bewerten das Ausmaß der beschlossenen Änderungen als zu geringfügig und diskutieren über weitere notwendige Schritte. Erforderlich sei eine umfassende Reform des FFG mit einer klareren zukunftssicheren Ausrichtung. Allerdings räumen die Branchenvertreter auch ein, dass diese Reform derzeit politisch nicht durchsetzbar sei, insbesondere vor dem Hintergrund der noch ausstehenden juristischen Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde der United Cinemas International Multiplex GmbH (UCI) gegen die Verteilung der Abgabenlast nach dem FFG (inklusive der Überprüfung der Grundsatzfrage, ob der Bund die notwendige Gesetzgebungskompetenz zum Erlass des FFG hat). Quelle: pro media 7/2013 In diesem Fall gab das Bundesverfassungsgericht Mitte August einen Termin für die mündliche Anhörung bekannt, der am 8. Oktober 2013 stattfand, allerdings noch zu keinem Urteil führte. Es ist davon auszugehen, dass eine Entscheidung erst in den kommenden Wochen fallen wird. Sollte die Frage nach der Gesetzgebungskompetenz des Bundes verneint werden, könnte dies einen negativen Einfluss auf die Struktur der Filmförderung in Deutschland haben. Quelle: Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichts, 20. August 2013 TV-Auftragsproduktion Für die große Mehrheit der Konsumenten bleibt das lineare Fernsehen das bevorzugte Medium. Zu diesem Ergebnis kam eine gemeinsame Studie der europäischen TV-Verbände, die auf den Zuschauerzahlen des Sommers 2013 basiert. Erstmals 11 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen haben die Branchenverbände dabei die Dauer der Online-Nutzung mit der des Fernsehkonsums je Verbraucher verglichen. Dabei wurde beispielsweise festgestellt, dass die deutschen Konsumenten bei einem monatlichen TV-Konsum von durchschnittlich 130 Stunden lediglich drei Stunden auf YouTube surfen. Quelle: W & V, 23. September 2013 Die Forderung der unabhängigen Produzentenverbände nach mehr Transparenz bei Auftragsproduktionen im öffentlichrechtlichen Rundfunk, die sie vor knapp einem Jahr im sogenannten „Code of Practice“ formulierten, wurde von der ARD jetzt teilweise erfüllt. Anfang September veröffentlichte der Senderverbund – neben qualitativen Anforderungen – erstmals konkrete Zahlen zu TV-Produktionen. So liegt beispielsweise das Produktionsbudget der sonntags ausgestrahlten Kriminalformate „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ bei rund 1,4 Mio. Euro pro Folge. Der gleiche Betrag steht für einen Fernsehfilm am Mittwochabend zur Verfügung, während die FreitagabendProduktionen sogar 1,6 Mio. Euro kosten dürfen. Die Produzentenverbände, die jetzt auch das ZDF zu einem ähnlichen Schritt bewegen wollen, werteten die Veröffentlichung als wichtiges Signal. Auf der Basis dieser Informationen werde es jetzt speziell kleinen und mittelgroßen Produktionsfirmen leichter fallen, der ARD entsprechende Projektangebote zu unterbreiten. Quelle: Mediabiz/Blickpunkt:Film, 10. September 2013 Kinoverleih In den deutschen Kinos wurden im Zeitraum Januar bis September 2013 rund 649 Mio. Euro umgesetzt – ein Minus von 2,1 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres (rund 663 Mio. Euro). Rückläufig entwickelten sich auch die Besucherzahlen, die im gleichen Zeitraum um 5,6 Prozent auf 81,5 Millionen (Vergleichszeitraum 2012: 86,3 Millionen) sanken. Diese Entwicklung resultiert weitgehend aus einem relativ schwachen dritten Quartal 2013, in dem – trotz großer Publikumserfolge wie „Ich – einfach unverbesserlich 2“, „Die Schlümpfe 2“ oder „Kindsköpfe 2“ – die Performance einiger Hollywood-Produktionen deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Dies gilt insbesondere für das Action-Spektakel „White House Down“ und den Western „Lone Ranger“ mit Johnny Depp in der Hauptrolle. 12 Insgesamt kamen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 378 Filme neu in die deutschen Kinos – fünf Filme mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Anteil neu gestarteter deutscher Produktionen lag dabei rund ein Prozent über dem Vorjahreswert. Deutsche Filme kamen bis Ende September 2013 auf einen Marktanteil von 19,8 Prozent nach Besuchern und konnten den Vergleichswert des Vorjahreszeitraums (16,5 Prozent) damit klar verbessern. Die besucher- und umsatzstärkste deutsche Produktion im laufenden Jahr ist nach wie vor „Kokowääh 2“, gefolgt von „Schlussmacher“ und der Constantin Film-Koproduktion „Fünf Freunde 2“. Quelle: Rentrak, „Auswertungen zum Kinomarkt 2013 Deutschland“, 9 Monate 2013 Home Entertainment Nach Berechnungen der GfK erwirtschaftete die deutsche Home-Entertainment-Branche im Zeitraum Januar bis August 2013* einen Gesamtumsatz von 1,011 Mrd. Euro, was einem deutlichen Anstieg um 8,5 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres (0,932 Mrd. Euro) entspricht. Zuwächse konnten dabei sowohl im Video-Kaufmarkt als auch im VideoLeihmarkt (einschließlich digitaler Verwertungen) erzielt werden. *) Die Daten für die ersten neun Monate des Jahres 2013 lagen bis Redaktionsschluss noch nicht vor Für den physischen Video-Kaufmarkt ergaben sich bis Ende August 2013 folgende Umsatzzahlen: Mit dem Verkauf von DVDs und Blu-ray-Discs wurde ein Einzelhandelsumsatz von 784 Mio. Euro erzielt – ein Plus von 8,1 Prozent (Vergleichszeitraum 2012: 725 Mio. Euro). Mit DVDs wurden dabei 554 Mio. Euro umgesetzt, womit das Niveau der ersten acht Monate des Vorjahres (553 Mio. Euro) gehalten werden konnte. Die Blu-ray-Disc blieb dagegen weiter im Aufwärtstrend und legte um 33,7 Prozent auf 230 Mio. Euro zu (Vergleichszeitraum 2012: 172 Mio. Euro). Ähnlich positiv entwickelte sich der digitale Video-Kaufmarkt. Im Zeitraum Januar bis August 2013 erhöhten sich die Umsätze im Electronic-Sell-Through-Bereich um 33,3 Prozent auf 32 Mio. Euro (Vergleichszeitraum 2012: 24 Mio. Euro). Dieser Zuwachs ist sowohl auf steigende Verkaufszahlen als auch auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Die Umsätze im Video-Leihmarkt stiegen bis Ende August 2013 auf insgesamt 195 Mio. Euro an, was einem Plus von rund 6,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (183 Mio. Euro) entspricht. Dabei konnte ein Rückgang der Erlöse aus Leihvorgängen mit physischen Datenträgern von 137 Mio. Euro auf 130 Mio. Euro durch ein deutliches Wachstum im Bereich der digitalen Leihvorgänge überkompensiert werden. Der Umsatz aus Video-on-Demand- und Pay-per-ViewTransaktionen erhöhte sich – insbesondere aufgrund steigender Verkaufszahlen bei internetfähigen TV-Geräten – um 43,5 Prozent auf 66 Mio. Euro (Vergleichszeitraum 2012: 46 Mio. Euro). Quelle: GfK Consumer Panel, „Video sell-through/rental market“, Key facts August 2013 Lizenzhandel/TV-Auswertung Die Zahl der Fernsehgeräte mit Internetanschluss – sogenannte Smart-TVs – nimmt in Deutschland rasant zu. Bereits 58 Prozent aller in diesem Jahr verkauften Fernseher besaßen einen Online-Zugang und es wird damit gerechnet, dass sich diese Zahl bis zum Jahresende auf 70 Prozent erhöht. Im Vorjahr lag der Smart-TV-Anteil bei den Geräteverkäufen noch bei lediglich 47 Prozent. Dementsprechend stark entwickelt sich auch die Haushaltsausstattung mit internetfähigen TV-Geräten: Der Branchenverband BITKOM geht davon aus, dass bis Ende 2013 fast jeder dritte deutsche Haushalt (30 Prozent) über einen SmartTV verfügt. Quelle: Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM), Pressemitteilung, 5. August 2013 Neben der steigenden Zahl der Smart-TVs sind auch immer mehr Haushalte mit online-fähigen mobilen Endgeräten – wie Smartphones oder Tablet-PCs – ausgestattet, die es ermöglichen, TV-Sendungen über das Internet und damit unabhängig vom heimischen Wohnzimmer zu verfolgen. Dieses Nutzungsverhalten kann aber nur teilweise in den Zuschauerquoten erfasst werden, die die GfK täglich auf der Basis von 5.000 repräsentativ ausgewählten Haushalten veröffentlicht. Speziell jüngere Zuschauer, die weitgehend auf die Nutzung des „klassischen“ Fernsehgeräts verzichten, bleiben bei dieser Quotenmessung bis dato unberücksichtigt. Von daher wird eine Änderung des Erhebungs- und Auswertungsverfahrens angestrebt, wobei eine konkrete Lösung – speziell im Hinblick auf Alter, Bildungsstand etc. – noch nicht in Sicht ist. Quelle: Blickpunkt:Film, „Neue Währung für neue Medienwelt“, Ausgabe 32/13, 5. August 2013 1.5.3 Segment Sport- und Event-Marketing Die weltweiten Werbeausgaben über alle Mediengattungen hinweg sind im ersten Halbjahr 2013 um 2,8 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres angestiegen. Getragen wurde diese Entwicklung insbesondere vom lateinamerikanischen Markt, der um 13,1 Prozent zulegen konnte. Überdurchschnittliche Zuwächse verzeichneten auch die Regionen Asien/Pazifik (+6,4 Prozent) und Mittlerer Osten/Afrika (+3,9 Prozent), während die Werbeausgaben in Nordamerika mit 2,7 Prozent im Plus lagen. Im europäischen Werbemarkt, der weiterhin unter den ökonomischen Problemen einiger Länder leidet, ergab sich dagegen ein Rückgang um 6,0 Prozent. Quelle: Nielsen, Global AdView Pulse Report, 15. Oktober 2013 Obwohl die Wirtschaft weltweit weiterhin vor großen Herausforderungen steht, kann das Bezahlfernsehen dem Druck offensichtlich weitestgehend standhalten: Die Marktführer des PayTV-Sektors verzeichnen nach wie vor gute Abonnenten-Zahlen und investieren in neue Sender. Wie bereits in der Vergangenheit sind Live-Übertragungen von Sportveranstaltungen sowohl für den Zuschauer als auch den Anbieter weiterhin attraktiv. In dieser Hinsicht ist das Jahr 2013 besonders bemerkenswert, da in zahlreichen Ländern neue Sportkanäle an den Start gingen – darunter BT Sport in Großbritannien, Fox Sports 1 und 2 in den USA und beIN Sport in Indonesien. Quelle: Sportcal Magazine, Ausgabe 31, Oktober 2013, „New sports channels go live in three heavyweight economic markets” Das Sponsoring-Umfeld ist nach wie vor von einem starken Wettbewerb geprägt. Sponsoring-Empfänger sind mit einer verstärkten Projektprüfung und langwierigeren Prozessen bei der Entscheidungsfindung konfrontiert, aber auch die Rechteinhaber stehen unter Druck. Sie müssen vorausschauend am Erfolg ihrer Partner mitarbeiten und ihnen – neben attraktiven Kontaktzahlen und Medienpaketen – auch integrierte, messbare Marketingplattformen anbieten, die ein erfolgreiches Sponsoring gewährleisten. Nur wenn es ihnen gelingt, Sponsoren eine Wertschöpfung aufzuzeigen, werden sie auch weiterhin deren Interesse auf sich ziehen. Quelle: IEG Sponsorship Briefing 2013, SportBusiness Sponsorship Measurement and Evaluation 2, 2013 1.5.4 Segment Übrige Geschäftsaktivitäten Event- und Entertainment-Geschäft Im Finanzierungsmix der Kulturanbieter im deutschsprachigen 13 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen Raum gewinnt Sponsoring immer mehr an Bedeutung. Während im Jahr 2007 nur durchschnittlich 6,7 Prozent ihrer Gesamteinnahmen aus Sponsorengeldern stammten, hat sich dieser Anteil im Jahr 2013 auf 16,5 Prozent erhöht und damit mehr als verdoppelt. Auffallend ist darüber hinaus ein deutlicher Aufwärtstrend zu langfristig angelegten Partnerschaften zwischen dem jeweiligen Kulturanbieter und den Sponsoren. An der Spitze der Kultursponsoren rangiert dabei mit weitem Abstand der Finanzdienstleistungssektor (Banken, Versicherungen etc.), gefolgt von der Medienbranche (TV, Hörfunk, Verlage) und den Energieanbietern. Quelle: Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH, „Der Kultursponsoringmarkt 2013“ Online/Social Gaming Eine repräsentative Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) aus dem Jahr 2013 zeigt, dass Computer- und Videospiele im Freizeitverhalten der Deutschen immer mehr Raum einnehmen. Durchschnittlich 110 Minuten täglich verbringen die Gamer inzwischen mit ihrem Hobby, wobei die 14- bis 19-Jährigen mit 136 Minuten im Schnitt am längsten spielen. Bei den 50bis 64-jährigen Spielern sind es dagegen nur rund 90 Minuten. Zum Vergleich: Das TV-Programm konsumiert jeder Deutsche durchschnittlich 220 Minuten pro Tag. Eine weitere Auswertung, die der Verband ebenfalls 2013 veröffentlicht hat, zeigt darüber hinaus, dass sich Smartphones inzwischen fest als Plattform für Games etabliert haben. 44 Prozent der Spielenutzer in Deutschland – und damit rund 11 Mio. Menschen – spielen auf diesen Geräten. Damit liegen Smartphones bereits knapp vor Spielkonsolen, die von 43 Prozent der Gamer genutzt werden. Als Hauptgründe für diese Entwicklung nennt BITKOM schnellere Grafik-Chips, die eine immer bessere Darstellung auf den hochauflösenden Displays ermöglichen, sowie das stetig wachsende Angebot an günstigen Gaming-Apps. Quellen: Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., Pressemitteilung, 30. Mai 2013 und „Gaming in Deutschland“, 13. August 2013 1.6 Bericht über den Geschäftsverlauf und die Lage der Segmente des Konzerns 1.6.1 Segment Sport Das dritte Quartal 2013 stand insbesondere im Zeichen neuer 14 Plattformen unter der Multimedia-Dachmarke SPORT1: Mit dem Start des 24/7-Sportradios SPORT1.fm sowie des neuen Pay-TV-Senders SPORT1 US untermauerte die Sport1 GmbH einmal mehr ihre Strategie, die digitale Transformation mit weiteren hochwertigen Angeboten voranzutreiben. Free-TV SPORT1 setzte auch im dritten Quartal den sehr positiven Trend bei den Reichweiten und Marktanteilen fort: Der FreeTV-Sender erzielte in der Kernzielgruppe Männer 14 bis 49 Jahre (M14-49) einen Marktanteil von 1,5 Prozent – und konnte sich damit in der Kernzielgruppe gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q3 2012: 1,0 Prozent) um 57 Prozent steigern. Auch in der Zielgruppe Zuschauer gesamt (Z3+) gelang SPORT1 gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine deutliche Steigerung um 46 Prozent: Der Marktanteil betrug hier 0,9 Prozent – im dritten Quartal 2012 waren es 0,6 Prozent. Quoten-Leuchttürme waren im Berichtsquartal vor allem „Hattrick Live“ am Montagabend mit dem Topspiel der 2. Bundesliga sowie „Der Volkswagen Doppelpass“ am Sonntagmorgen. Das Montagspiel zwischen Greuther Fürth und dem 1. FC Kaiserslautern verfolgten bis zu 1,66 Mio. Zuschauern (Z3+) in der Spitze – im Schnitt sahen 1,16 Mio. Zuschauer (Z3+) zu. „Der Volkswagen Doppelpass“ erzielte beispielsweise am 25. August mit durchschnittlich 1,05 Mio. Zuschauern (Z3+) und einem Marktanteil von 14,3 Prozent in der Kernzielgruppe (M14-49) hervorragende Werte. Zudem punktete SPORT1 mit den Übertragungen der beiden Qualifikations-Heimspiele des VfB Stuttgart in der UEFA Europa League: Das Spiel der Schwaben gegen den kroatischen Verein HNK Rijeka verfolgten am 29. August im Schnitt 920.000 Zuschauer (Z3+). Ein weiteres Highlight bildete die Übertragung der VolleyballEuropameisterschaft der Frauen in Deutschland und der Schweiz: 360.000 Zuschauer (Z3+) im Durchschnitt bei einem sehr guten Marktanteil von 3,0 Prozent in der Kernzielgruppe (M14-49) verfolgten vom 6. bis 14. September die stimmungsvolle EM auf SPORT1. Das Finale zwischen Deutschland und Russland verfolgten im Durchschnitt 680.000 Zuschauer (Z3+). Mit über einer Million Zuschauern (Z3+) in der Spitze wurde beim Gesamtpublikum zudem erstmals in der Geschichte der Volleyball-Übertragungen des Senders die Millionen-Marke durchbrochen. Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung (TV Scope), 1. Januar – 30. September 2013 Pay-TV Am 1. August 2013 ging der neue Pay-TV-Sender SPORT1 US on Air. Eines der Highlights zum Sendestart war die populäre US-amerikanische Rennserie IndyCar Series, die SPORT1 US auch im weiteren Saisonverlauf bis Mitte Oktober übertrug. Anfang September startete dann die National Football League (NFL). SPORT1 US präsentiert seit dem 1. Spieltag der Regular Season jede Woche bis zu sieben Partien live in deutscher oder englischer Sprache. Den Auftakt machte der amtierende Champion Baltimore Ravens in der Nacht zum 6. September bei den Denver Broncos. Zudem übertrug der neue Pay-TV-Sender zahlreiche Spiele der NFL Preseason sowie NCAA College Football live. Seit Sendebeginn sind auf SPORT1 US darüber hinaus Wettbewerbe im „Bull Riding“ und Fun-Sportarten wie Surfen, Segeln, BMX, Skateboarding, Mountainbiking sowie die Höhepunkte der AMA Pro Motocross Championship Serie und die Highlights von „TNA IMPACT WRESTLING“ zu sehen. Bei SPORT1+ stand im dritten Quartal 2013 wieder internationaler Spitzensport im Fokus: Nach dem Erwerb eines umfangreichen Fußball-Rechtepakets im Juni, unter anderem für die italienische Serie A und die französische Ligue 1, zeigt der Pay-TV Sender seit Ligastart Mitte August an jedem Wochenendspieltag live die Topspiele aus der italienischen sowie französischen Liga. Live-Übertragungen der brasilianischen Campeonato Brasileiro Série A, der höchsten Spielklasse aus dem Land des Gastgebers der FIFA WM 2014™, gehören ebenfalls zum internationalen Fußball-Paket auf SPORT1+. Ein weiterer Schwerpunkt im Bereichszeitraum lag auf der Tennis-Berichterstattung der ATP World Tour mit zahlreichen 1000er- und 500er-Turnieren – unter anderem mit den Hartplatz-Turnieren in Washington, Montreal und Cincinnati. Komplettiert wurde das umfassende Programm-Angebot mit internationalen Motorsport-Highlights, darunter Live-Übertragungen der Motorrad-Weltmeisterschaft MotoGP und der FIM Speedway Weltmeisterschaft. Online/Mobile/Video SPORT1.de wuchs auch im dritten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei der kumulierten Online- und Mobile-Reichweite und verzeichnete bei den Seitenaufrufen (Page Impressions, PIs) eine Steigerung von 322 Mio. auf 408 Mio. PIs im Monatsdurchschnitt – ein Plus von rund 26 Prozent. Die Visits legten ebenfalls zu und steigerten sich um 26 Prozent von 48 Millionen auf 61 Millionen im Monatsdurchschnitt. Im IVW-Ranking der Top 100 Websites stand SPORT1 mit seinem Online-Mobile-Angebot im September bei den Visits auf Platz 13 in Deutschland. Die reine Online-Reichweite ist ebenfalls weiterhin auf einem hohen Niveau: Mit durchschnittlich 31,6 Mio. Visits war es ein erfolgreiches drittes Quartal. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit durchschnittlich 30,9 Mio. Visits stieg die Reichweite um 2,5 Prozent. Bei den PIs erzielte SPORT1.de im dritten Quartal durchschnittlich 242 Mio. Seitenaufrufe pro Monat und lag damit über dem Wert des Vorjahres mit 230,1 Mio. Page Impressions. Die Anzahl der Unique User lag im zweiten Quartal 2013 mit durchschnittlich 3,11 Millionen pro Monat unter dem Wert des Vorjahresquartals mit durchschnittlich 3,35 Mio. Unique User pro Monat. Neben dem Bundesliga-Start und dem Finaleinzug von Sabine Lisicki in Wimbledon stand auch der FIFA Confederations Cup 2013 im Fokus der User von SPORT1.de – insbesondere im Video-Bereich. Auch die Berichterstattung zur VolleyballEuropameisterschaft der Frauen und Männer trugen zur Entwicklung der Zugriffszahlen bei. Im Video-Bereich lagen die Abrufe im dritten Quartal 2013 bei durchschnittlich 5 Mio. Abrufen pro Monat – eine Steigerung um 2 Prozent gegenüber dem Wert des dritten Quartals 2012 (4,9 Mio. Abrufe). Nach wie vor steigt auch die Mobile-Reichweite stark – mit durchschnittlich 29,3 Mio. Visits pro Monat war es ein sehr erfolgreiches drittes Quartal. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit durchschnittlich 17,5 Mio. Visits stieg die Reichweite um 67 Prozent. Bei den PIs erzielte der Mobile-Bereich im dritten Quartal durchschnittlich 166 Mio. Seitenaufrufe pro Monat und lag damit deutlich über dem Wert des Vorjahres (93 Mio. Page Impressions). Die SPORT1 App für iPhone/iPad verzeichnete im dritten Quartal 2013 ca. 78.000 Downloads. Die Zahl der Unique Downloads liegt nach dem dritten Quartal 2013 bei ca. 2,1 Millionen. Auch die Android-App erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit: Im dritten Quartal 2013 wurde die SPORT1-App 129.000 mal heruntergeladen. Insgesamt 15 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen liegt die Zahl der Unique Downloads der Android-App bei über 960.000. Quellen: IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.) 7-9 2012/2013; AGOF internet-facts: 4-6 2012/2013; App Figures 9/2013; Android Developer Market 9/2013; YouTube Content Management System 7-9 2012/2013 Radio Mit dem Saisonbeginn der 2. Fußball-Bundesliga ging am 19. Juli auch das neue 24/7-Sportradio SPORT1.fm auf Sendung. SPORT1.fm übertrug neben den Spielen der Bundesliga im August und September auch ausgewählte Live-Spiele der 1. und 2. Runde im DFB-Pokal sowie am 6. September das WMQualifikationsspiel Deutschland gegen Österreich. Mit dem Erwerb der Übertragungsrechte an den Spielen des FC Bayern München in der UEFA Champions League Mitte September und Anfang Oktober der Spiele von Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen stieg SPORT1.fm auch in die Live-Berichtserstattung über die europäische Königsklasse ein. Ebenfalls im Programm waren im Berichtszeitraum ausgewählte LiveSpiele der DKB Handball-Bundesliga. Neben den Sport-LiveÜbertragungen bietet SPORT1.fm von Montag bis Freitag zwischen 7:00 bis 20:00 Uhr in der Live-Sportshow „SPORT1.fm – Aktuell“ Informationen, Meinungen und Hintergründe sowie Talk-Sendungen wie „Sportradio 360“ und zudem SPORT1-TV-Sendungen, wie „Der Volkswagen Doppelpass“ oder „Der Mobilat Fantalk“. Die Hörerzahlen von SPORT1.fm entwickelten sich vom Start weg positiv: Nach dem Launch am 19. Juli 2013 war die SPORT1.fm App im App Store bei iTunes drei Tage in Folge die Free-App mit den meisten Downloads in Deutschland. Bis Ende September 2013 wurden insgesamt über 5,5 Mio. Abrufe des SPORT1.fm Streams registriert. Die SPORT1.fm App für Android und iOS wurde in diesem Zeitraum über 689.000 Mal heruntergeladen. Zusätzliche Hörer erreicht SPORT1.fm im Rahmen einer Kooperation über ENERGY DAB+. Dort werden die SPORT1.fm-Fußball-Liveübertragungen ebenfalls ausgestrahlt. Quellen: Triton Digital, Stand: 30. September 2013; IDAS/IVW, Downloads, Stand: 30. September 2013 Produktionsdienstleistung Seit dem Start der neuen Fußball-Bundesliga-Saison 2013/14 erbringt PLAZAMEDIA umfangreiche technische Dienstleistungen für das neue digitale Sportradio SPORT1.fm. Darüber hinaus produziert PLAZAMEDIA im Auftrag von Axel Springer die Highlight-Clips der Spiele der Fußball-Bundesliga und 2. 16 Bundesliga für das neue digitale Angebot „Bundesliga bei Bild“. Während des dritten Quartals verantwortete PLAZAMEDIA als produktionstechnischer Dienstleister für das ZDF mehrere Partien der UEFA Champions League: Die erste Produktion erfolgte am 21. August mit dem Host Broadcasting des Playoff-Hinspiels vom FC Schalke 04 gegen PAOK Saloniki. Weiter ging es am 27. August mit der Beistellung von Produktionstechnik für die unilateralen ZDF-Produktionen beim Play-offRückspiel in Griechenland, bei der Begegnung SSC Neapel gegen Borussia Dortmund am 18. September 2013 und ebenso bei der Übertragung des UEFA Supercup am 30. August in Prag zwischen dem FC Bayern München und dem Chelsea FC. Seit dem 1. August ist PLAZAMEDIA auch für die Sendeabwicklung des neuen SPORT1 Pay-TV-Senders SPORT1 US zuständig. Das Unternehmen sorgt für das 24/7-Playout und die Live-Vertonung von beispielsweise Spielen der National Football League (NFL). Im Auftrag von Infront Sports & Media Italien produzierte PLAZAMEDIA im dritten Quartal die CEV Volleyball Europameisterschaft der Frauen 2013. Das Turnier fand vom 6. bis 14. September in Deutschland und der Schweiz statt. PLAZAMEDIA verantwortete das Host Broadcasting von insgesamt 26 Spielen. Alle Spiele mit deutscher Beteiligung sowie das Finale wurden auf SPORT1 ausgestrahlt. Weitere Vorrundenspiele aus der Deutschland-Gruppe wurden live oder zeitversetzt auf SPORT1+ gezeigt. In den PLAZAMEDIA-Studios drehte das Produktionsunternehmen megaherz GmbH im Berichtszeitraum 26 Folgen der Kindersendung „VOLLGAS ZURÜCK!“, die seit dem 2. November 2013 auf Super RTL ausgestrahlt werden. Vermarktung Zu Beginn des dritten Quartals 2013 konnte die Constantin Sport Marketing mit langjährigen Partnern wesentliche Sponsoring-Kooperationen im Umfeld der Fußball-Bundesliga-Berichterstattung im Free- TV auf SPORT1 erfolgreich verlängern. So übernahm die Deutsche Telekom AG erneut sowohl das Titelpatronat der wöchentlichen TV-Sendung „Telekom Spieltaganalyse“ als auch ein in die Sendung integriertes Gewinnspiel-Sponsoring. Darüber hinaus konnte das in der vergangenen Saison mit dem Partner Erdinger Weißbräu erstmals abgeschlos- sene Presenting-Sponsoring zur Sendung „Bundesliga Aktuell“ um eine weitere Saison erfolgreich fortgesetzt werden. Innerhalb des Talk-Formats „Der Volkswagen Doppelpass“ belegt auch in der aktuellen Fußball Bundesliga-Saison 2013/2014 die Stada GmbH mit ihrer Marke „Mobilat“ die beiden Rubrikensponsorings zu „Leistungscheck“ und „Was tat weh?“. Zur nationalen Aktivierung des zu Beginn der aktuellen Bundesliga-Saison abgeschlossenen Trikotsponsorings beim Bundesligisten Eintracht Braunschweig belegt der Partner SEAT ein umfangreiches Crossmedia-Paket auf den SPORT1-Plattformen TV, Online und Radio. Im Motorsportumfeld übernahm bei dem von SPORT1 initiierten Event „SPORT1 Trackday“ die Falken Tyre Europe GmbH das Co-Presenting. Zudem konnten bereits die Co-Sponsorships im Rahmen der TV-Übertragungen zur Formel1, dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring und der VLN Langstreckenmeisterschaft für 2014 abgeschlossen werden. Im Zuge der Vermarktungsaktivitäten rund um das im Juli 2013 gestartete Sportradio SPORT1.fm konnte mit der Volkswagen AG die bereits bestehende TV-, Online- und MobileKooperation um das Sponsoring im Rahmen der Live-Übertragungen des DFB-Pokals erweitert werden. Ebenso wurde mit dem Partner Suzuki International Europe GmbH das Sponsoring aus dem TV zu den Berichterstattungen der 2. FußballBundesliga auf die neue Radioplattform verlängert. Neben den oben genannten Partnern im Sponsoring-Bereich konnten bei den klassischen Audio-Buchungen namhafte Kunden, wie unter anderem die Axa Konzern AG, Samsung Electronics GmbH, Sky Deutschland Medien GmbH & Co KG sowie die Audi AG gewonnen werden. Februar 2014), der neuen Doris Dörrie-Komödie „Alles inklusive“ (ab Anfang März 2014 in den Kinos), der Komödie „Irre sind männlich“ (Kinostart noch offen) sowie des Fantasy-Films „Mara und der Feuerbringer“ (Kinostart ebenfalls noch offen). Im Bereich Fremdproduktionen sicherte sich die Constantin Film AG im dritten Quartal 2013 die Kino- und Videorechte an der romantischen US-Komödie „The Reluctant Professor“ mit Hugh Grant und Marisa Tomei in den Hauptrollen. Ebenfalls erworben wurde der Horror-Western „Bone Tomahawk“, in dem unter anderem Kurt Russel und Jennifer Carpenter agieren. TV-Auftragsproduktion Bei der PolyScreen Produktionsgesellschaft für Film und Fernsehen mbH liefen im dritten Quartal 2013 weiterhin die Dreharbeiten zur bereits siebten Staffel der erfolgreichen bayerischen Daily „Dahoam is Dahoam“, von der bislang mehr als 1.000 Folgen im Vorabendprogramm des Bayerischen Rundfunks ausgestrahlt wurden. Nach dem Quotenerfolg des ersten „Tatorts“ mit Til Schweiger als Kommissar Nick Tschiller startete Ende September in Hamburg der Dreh zur zweiten Ausgabe. Ein Sendetermin für diese Constantin Television-Produktion mit dem Titel „Kopfgeld“ (Arbeitstitel) steht noch nicht fest. Auf SAT.1 wurde Ende September 2013 die erste der insgesamt 100 von der Constantin Entertainment GmbH produzierten Folgen des Scripted-Reality-Formats „Im Namen der Gerechtigkeit“ ausgestrahlt und erzielte einen guten Marktanteil von 12,2 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14-bis 49-Jährigen. Entwickelt werden derzeit für den Sender 20 Folgen der neuen Mini-Telenovela „Women in Love“ und als weiteres Format „E21“ (aka „Verbrechen“). 1.6.2 Segment Film Kinoproduktion/Rechteerwerb In Thailand fiel Anfang Juli 2013 die erste Klappe zum dritten Teil der Erfolgsreihe „Fünf Freunde“, die auf den gleichnamigen Jugendbuchvorlagen von Enid Blyton basiert. Die Dreharbeiten zu dieser Koproduktion mit der SamFilm GmbH wurden Ende August abgeschlossen. Der Filmstart in den deutschen Kinos ist für Mitte Januar 2014 geplant. Im europäischen Ausland produzieren die Tochterfirmen der Constantin Entertainment GmbH erfolgreiche Formate vor allem in Polen (unter anderem das neue Scripted-Reality-Projekt „Wawa nonstop – das Leben einer Wohngemeinschaft“), in der Schweiz („The Voice of Switzerland“ und „Verkehrte Welt“ – eine sechsteilige neue Dokusoap) sowie in Israel („The Voice of Israel“, „Dan Shilon-Show“, „Voice Kids“). Darüber hinaus endeten im Berichtszeitraum die Dreharbeiten zur romantischen Komödie „Für immer vielleicht“ (Kinostart noch offen), dem 3D-Action-Abenteuer „Pompeji“ (Kinostart: Ende Kinoverleih Die Constantin Film-Gruppe brachte im dritten Quartal 2013 drei Filme in die deutschen Kinos. Zu einem Überraschungs- 17 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Geschäft und Rahmenbedingungen erfolg entwickelte sich dabei die Kriminalkomödie „Dampfnudelblues“, der auf der Romanvorlage von Rita Falk basiert. Anfang August ausschließlich in den bayerischen Kinos gestartet, begeisterte die Constantin Television-Produktion bis zum Quartalsende rund 437.000 Besucher. Ende Oktober verzeichnete „Dampfnudelblues“ rund 500.000 Besucher. Ende August 2013 war Deutschlandstart der internationalen Constantin Film-Koproduktion „Chroniken der Unterwelt – City of Bones“, die bis Ende September rund 480.000 Zuschauer in die Kinos lockte und damit hinter den Erwartungen zurückblieb. Eine erwartungsgemäße Performance zeigte dagegen die Olga Film-Produktion „Da geht noch was“, die Mitte September in die deutschen Kinos kam. Die Komödie, in der unter anderem Florian David Fitz und Henry Hübchen agieren, faszinierte in nur drei Wochen bereits rund 326.000 Zuschauer. Ende Oktober lagen „Chroniken der Unterwelt – City of Bones“ bei rund 530.000 und „Da geht noch was“ bei rund 478.000 Besuchern. Quelle für alle Zahlenangaben: Rentrak, „Auswertungen zum Kinomarkt 2013 Deutschland“, 9 Monate 2013 Mit der Performance aller bis Ende September 2013 gestarteten Filme erreichte die Constantin Film-Gruppe einen Marktanteil von 6,1 Prozent nach Besuchern und lag damit auf Platz sechs hinter Sony, Warner, Fox, Universal und Paramount (30. September 2012: 8,5 Prozent; Platz 6). Nach Umsatz lag sie mit 5,2 Prozent auf Rang acht hinter Warner, Sony, Fox, Universal, Paramount, Concorde und Disney (30. September 2012: 8,2 Prozent; Platz 6). Quelle: Rentrak, „Auswertungen zum Kinomarkt 2013 Deutschland“, 9 Monate 2013 Home Entertainment Die Highlight Communications-Gruppe konnte ihre Marktposition im deutschsprachigen Raum mit hochkarätigen Neuveröffentlichungen und einer Reihe erfolgreicher Zweitvermarktungen behaupten. Im deutschen Markt, der in Zusammenarbeit mit Paramount Home Entertainment bearbeitet wird, konnte sie im Zeitraum Januar bis August 2013* einen Marktanteil von 10 Prozent (Vergleichszeitraum 2012: 12 Prozent) im Video-Kaufmarkt erreichen. Im Video-Leihmarkt lag der gemeinsame Marktanteil bei 12 Prozent (Vergleichszeitraum 2012: 14 Prozent). *) Die Daten für die ersten neun Monate des Jahres 2013 lagen bis Redaktionsschluss noch nicht vor. 18 Die Toptitel im dritten Quartal 2013 waren die Lizenzfilme „Parker“ und „Shootout – Keine Gnade“. Darüber hinaus zählte die Natascha Kampusch-Verfilmung „3096 Tage“ zu den Highlights im Zeitraum Juli bis September. Die erfolgreichste Neuveröffentlichung auf Neunmonatssicht ist nach wie vor die Constantin Film-Eigenproduktion „Resident Evil: Retribution“ mit bislang 275.000 abgesetzten Einheiten im deutschsprachigen Raum. Lizenzhandel/TV-Auswertung Im Bereich Lizenzhandel der Constantin Film-Gruppe haben sich im dritten Quartal 2013 unter anderem der Beginn der Erstlizenzen von „Umständlich verliebt“, „Die Superbullen“, „Vorstadtkrokodile 3“, „13 – Thirteen“ (alle ProSiebenSat.1Gruppe), „Glück“ (ZDF) und „Türkisch für Anfänger“ (ARD) umsatzrelevant ausgewirkt. Mit der Erstausstrahlung der Komödie „Türkisch für Anfänger“, die Ende August im Rahmen der Reihe „Sommerkino im Ersten“ gesendet wurde, konnte die ARD einen Marktanteil von 19,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielen und sich damit den Tagessieg sichern. Im Pay-TV-Bereich wirkten sich insbesondere die Lizenzierungen von „New Kids Nitro“ (Teleclub) und „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“ (ProSiebenSat.1-Grupppe) auf die Umsatzentwicklung aus. Quelle: Mediabiz/Blickpunkt:Film, 27. August 2013 1.6.3 Segment Sport- und Event-Marketing Im Vermarktungsprozess der kommerziellen Rechte der UEFA Champions League und der UEFA Europa League für den Spielzyklus 2015/16 bis 2017/18 konnte TEAM im Berichtszeitraum bereits erste Abschlüsse tätigen. Dabei wurden insbesondere die TV-Rechte für beide Wettbewerbe in den Regionen Nahost und Nordafrika sehr erfolgreich verkauft. Die Bieterverfahren in weiteren Märkten wurden eröffnet und es ist bis zum Jahresende von weiteren Abschlüssen auszugehen. Im Bereich der Sponsorenrechte fanden ebenfalls erste konkrete Vertragsverhandlungen statt. Aus operativer Sicht unterstützte TEAM Ende August 2013 die Abwicklung des UEFA Super Cups, der erstmals nicht im Stade Louis II in Monaco ausgetragen wurde, sondern in Prag stattfand. In einer Neuauflage des UEFA Champions League-Finales 2012 trafen dabei der FC Bayern München und Chelsea FC aufeinander. In einem dramatischen Spiel gerieten die Münchner zweimal in Rückstand und kamen erst kurz vor dem Konzernzwischenlagebericht Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Constantin Medien-Konzerns Ende der Verlängerung zum Ausgleich. Im anschließenden Elfmeterschießen konnte sich der FC Bayern München dann erfolgreich für die unglückliche Finalniederlage des Vorjahrs revanchieren und als erste deutsche Mannschaft den begehrten Pokal erringen. Der nächste UEFA Super Cup findet im August 2014 in Cardiff statt. 1.6.4 Übrige Geschäftsaktivitäten Im Fokus der Highlight Event AG, einer Tochtergesellschaft der Highlight Event & Entertainment AG, standen insbesondere die Vermarktung und die organisatorische Vorbereitung des Neujahrskonzerts 2014 der Wiener Philharmoniker. Bislang konnten mit mehr als 70 TV-Stationen Vereinbarungen für die Übertragung dieses Events abgeschlossen werden. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Zahl bis zum Jahresende auf über 80 TV-Sender erhöhen wird. Die diesjährigen TV-/Sponsoren-Sonderkonzerte des Orchesters, für die die Highlight Event AG Verhandlungen mit Konzertveranstaltern führte, fanden am 2. und 3. November in Peking statt. Das nächste Konzert ist am 24. November in Moskau. Die Konzerte in Peking wurden sowohl vom chinesischen Staatsfernsehen CCTV als auch von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) übertragen. Im Bereich der Zusammenarbeit mit der EBU ist im Berichtsquartal der Verkauf der Sponsorenrechte für den Eurovision Song Contest angelaufen, der am 10. Mai 2014 in Kopenhagen ausgetragen wird. Parallel dazu wurden die MerchandisingAktivitäten für dieses Event kontinuierlich vorangetrieben. In Vorbereitung befand sich das EBU-Projekt „Eurovision Young Musicians“, einer der weltweit bedeutendsten Wettbewerbe für junge Musiker im Bereich der klassischen Musik, der am 31. Mai 2014 in Köln stattfinden wird. Q3 2013 2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Constantin Medien-Konzerns 2.1 Rechnungslegung und Berichtsstandard Der vorliegende ungeprüfte Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2013 wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 Zwischenberichterstattung erstellt. Zu Einzelheiten der Rechnungslegung wird auf die Erläuterungen in Kapitel 2 und 3 des Konzernanhangs dieses Berichts verwiesen. 2.2 Gesamtbewertung des Berichtszeitraums Die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2013 verlief nicht im Rahmen der Erwartungen. Im Segment Sport blieben die Erlöse im dritten Quartal trotz Investitionen in Produkte und Programm sowie einem deutlichen Anstieg der Marktanteile des Free-TV-Senders hinter den Erwartungen zurück. Das Segment Film konnte im dritten Quartal bei den internationalen Filmtiteln nicht an das sehr erfolgreiche Vorjahresquartal anschließen, und blieb ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Erwartungsgemäß verlief der Umsatzrückgang im Segment Sport- und Event-Marketing, der vor allem durch die geänderte Geschäftsbeziehung mit der UEFA begründet ist. Im dritten Quartal erzielte der Konzern Erlöse von 116,3 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 26,9 Prozent im Vergleich zum sehr starken Vorjahresquartal (159,1 Mio. Euro). Als Folge des schwächeren dritten Quartals liegt die Geschäftsentwicklung des Konzerns in den ersten neun Monaten 2013 hinter den eigenen Erwartungen. Der Umsatz erreichte von Januar bis September 316,0 Mio. Euro, ein Rückgang um 14,8 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum (370,8 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) verminderte sich um 13,4 Mio. Euro auf -1,8 Mio. Euro (9M 2012: 11,6 Mio. Euro). In allen operativen Segmenten mit Ausnahme des Segments Sportund Event-Marketing musste ein Rückgang des Betriebsergebnisses verzeichnet werden. Im dritten Quartal weist der Konzern mit -3,3 Mio. Euro ein deutlich unter den Erwartungen liegendes EBIT aus (Q3 2012: 9,1 Mio. Euro). Der Ergebnisanteil Anteilseigner betrug in den ersten neun Monaten 2013 -10,5 Mio. Euro nach 0,9 Mio. Euro im selben Vorjahreszeitraum. Davon entfielen -5,9 Mio. Euro auf das dritte Quartal (Q3 2012: -0,9 Mio. Euro). 19 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Constantin Medien-Konzerns 2.3 Segmententwicklung Segmententwicklung 1. Januar bis 30. September 2013 in TEUR 1.1 bis 30.9.2013 1.1 bis 30.9.2012* Veränderung Umsatzerlöse Sport Film Sport- und Event-Marketing Übrige Geschäftsaktivitäten Sonstiges Umsatzerlöse gesamt 104.594 179.520 29.641 2.199 0 315.954 111.538 206.029 47.430 5.797 0 370.794 Segmentergebnis Sport Film Sport- und Event-Marketing Übrige Geschäftsaktivitäten Sonstiges Segmentergebnis gesamt -3.804 -1.912 9.337 -1.662 -3.754 -1.795 1.839 5.972 9.172 -758 -4.664 11.561 -6.944 -26.509 -17.789 -3.598 0 -54.840 -5.643 -7.884 165 -904 910 -13.356 *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) Das Segment Sport verzeichnete in den ersten neun Monaten 2013 einen Umsatz von 104,6 Mio. Euro, ein Rückgang um 6,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert (9M 2012: 111,6 Mio. Euro), und blieb deutlich unter den Erwartungen. Die erfolgten erhöhten Programm- und Produktionsinvestitionen konnten trotz der deutlichen Zunahme in den Marktanteilen nicht kapitalisiert werden. Insbesondere der Free-TV-Sender hat unter den schwachen Marktanteilen des Vorjahres gelitten und die erwarteten Umsätze im dritten Quartal nicht erreicht. Im Weiteren wurde die Digitalisierungsstrategie vorangetrieben, die zurzeit durch hohe Investitionen geprägt ist, wobei mit signifikanten Umsätzen erst in den Folgejahren zu rechnen sein wird. Auch geringer als erwartet ausgefallene Erlöse aus der Bewerbung von Sportwettenangeboten und im Nachtprogramm belasteten das Ergebnis. Das Segmentergebnis sank auf -3,8 Mio. Euro gegenüber 1,8 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Im Segment Film lag der Umsatz in den ersten neun Monaten 2013 bei 179,5 Mio. Euro und damit 12,9 Prozent unter dem Vorjahreswert (9M 2012: 206,0 Mio. Euro). Insbesondere die Bereiche Kinoverleih und Lizenzhandel konnten nicht an die 20 Geschäftsentwicklung des Vorjahres anknüpfen, die geprägt war durch die Erfolge der Blockbuster „Türkisch für Anfänger“ und „Resident Evil: Retribution“. Das Segmentergebnis in den ersten neun Monaten 2013 blieb mit -1,9 Mio. Euro unter dem Wert des Vorjahres (9M 2012: 6,0 Mio. Euro). Im Segmentergebnis sind planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen aus der Kaufpreisallokation (PPA-Abschreibungen) von 0,2 Mio. Euro enthalten (9M 2012: 0,2 Mio. Euro). Das Segment Sport- und Event-Marketing wies in den ersten neun Monaten 2013 Erlöse von 29,7 Mio. Euro aus (9M 2012: 47,4 Mio. Euro). Der Rückgang gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert resultierte – wie bereits mehrfach berichtet – hauptsächlich aus der geänderten Geschäftsbeziehung mit der UEFA. Das Segmentergebnis lag mit 9,3 Mio. Euro knapp über dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums (9M 2012: 9,2 Mio. Euro). PPA-Abschreibungen fielen im Berichtszeitraum nicht mehr an (9M 2012: 10,2 Mio. Euro). Das Segment Übrige Geschäftsaktivitäten erreichte in den ersten neun Monaten 2013 einen Umsatz von 2,2 Mio. Euro (9M 2012: 5,8 Mio. Euro) sowie ein Ergebnis von -1,7 Mio. Euro (9M 2012: -0,8 Mio. Euro). Der Umsatzrückgang war erwartungsgemäß und beruht im Wesentlichen auf der Anfang 2013 erfolgten Einstellung des Vertriebs bestimmter Spielautomaten für Casinos. Das Vorjahresquartal war darüber hinaus durch einmalige Aufträge geprägt. Entsprechend lag das Ergebnis in den ersten neun Monaten 2013 trotz Anpassung der Kosten unter dem Ergebnis des gleichen Vorjahreszeitraums. Das Ergebnis des Bereichs Sonstiges lag bei -3,8 Mio. Euro (9M 2012: -4,7 Mio. Euro). 2.4 Umsatz- und Ertragsentwicklung des Konzerns Der Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2013 einen Umsatz von 316,0 Mio. Euro (9M 2012: 370,8 Mio. Euro), ein Rückgang um 54,8 Mio. Euro bzw. 14,8 Prozent, wovon alle Segmente betroffen waren. Im dritten Quartal 2013 betrug der Konzernumsatz 116,3 Mio. Euro, ein Rückgang um 26,9 Prozent gegenüber dem Wert im gleichen Vorjahresquartal (Q3 2012: 159,1 Mio. Euro). Der Posten Aktivierte Filmproduktionen und andere aktivierte Eigenleistungen erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2013 im Wesentlichen aufgrund des gestiegenen Volumens bei Eigenproduktionen im Segment Film um 24,0 Mio. Euro auf 61,0 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Erträge nahmen um 1,6 Mio. Euro auf 18,0 Mio. Euro ab, hauptsächlich aufgrund geringerer Währungskursgewinne. Der Material- und Lizenzaufwand stieg um 14,4 Mio. Euro auf 182,2 Mio. Euro (9M 2012: 167,8 Mio. Euro), in erster Linie aufgrund des höheren Produktionsvolumens bei Kinofilmen sowie einem Anstieg der TV-Auftragsproduktionen im Segment Film. Des Weiteren sind im Segment Sport die Ausgaben für Programm und Produktion gestiegen. Der Personalaufwand in den ersten neun Monaten betrug 93,7 Mio. Euro, ein Rückgang um 4,9 Mio. Euro (9M 2012: 98,6 Mio. Euro). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen in den ersten neun Monaten 2013 mit 59,3 Mio. Euro um 2,7 Mio. Euro über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums (9M 2012: 56,6 Mio. Euro), vor allem aufgrund höherer Herausbringungskosten im Segment Film. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Constantin Medien-Konzerns betrug in den ersten neun Monaten 2013 59,8 Mio. Euro (9M 2012: 104,3 Mio. Euro). Das EBITDA des dritten Quartals belief sich auf 30,2 Mio. Euro (Q3 2012: 62,8 Mio. Euro). Die Abschreibungen und Wertminderungen gingen in den ersten neun Monaten 2013 insgesamt um 31,1 Mio. Euro auf 61,6 Mio. Euro zurück, nach 92,7 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2012. Die niedrigeren Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen beruhen im Wesentlichen auf dem Wegfall der PPA-Abschreibungen im Segment Sport- und Event-Marketing. Des Weiteren gingen die Abschreibungen auf das Filmvermögen auswertungsbedingt stark zurück. Die Abschreibungen und Wertminderungen enthalten 59,8 Mio. Euro planmäßige Abschreibungen (9M 2012: 88,5 Mio. Euro) und 1,8 Mio. Euro Wertminderungen (9M 2012: 4,2 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag nach neun Monaten mit -1,8 Mio. Euro um 13,4 Mio. Euro unter dem Wert der Vergleichsperiode (9M 2012: 11,6 Mio. Euro). Für das dritte Quartal weist der Konzern ein auf -3,3 Mio. Euro verschlechtertes EBIT aus (Q3 2012: 9,1 Mio. Euro). Das Finanzergebnis in den ersten neun Monaten 2013 belief sich auf -6,5 Mio. Euro nach -2,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, ein Rückgang um 4,0 Mio. Euro. Die Verminderung des Finanzergebnisses beruht auf höheren Zinsaufwendungen (-2,5 Mio. Euro), im Wesentlichen für die neue Unternehmensanleihe 2013/2018 sowie dem Wegfall des im Vorjahr unter den Finanzerträgen ausgewiesenen Ertrags aus einer Forderungsaufwertung (-4,1 Mio. Euro). Gegenläufig wirkten Währungskursgewinne von per Saldo +2,7 Mio. Euro. Das Finanzergebnis im dritten Quartal 2013 lag mit -2,0 Mio. Euro unter dem entsprechenden Vorjahreswert von -1,7 Mio. Euro. In der Folge lag das Konzernperiodenergebnis in den ersten neun Monaten 2013 bei -7,5 Mio. Euro nach 5,6 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für das dritte Quartal weist der Konzern ein Konzernperiodenergebnis von -4,8 Mio. Euro aus (Q3 2012: 3,7 Mio. Euro). Der Konzern schloss die ersten neun Monate 2013 mit einem Ergebnisanteil Anteilseigner von -10,5 Mio. Euro ab (9M 2012: 0,9 Mio. Euro). Davon entfielen -5,9 Mio. Euro auf das dritte 21 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Constantin Medien-Konzerns Quartal (Q3 2012: -0,9 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie sowohl auf unverwässerter als auch auf verwässerter Basis von -0,14 Euro je Aktie (9M 2012: 0,01 Euro je Aktie). Der Ergebnisanteil Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss betrug in den ersten neun Monaten 2013 3,0 Mio. Euro (9M 2012: 4,7 Mio. Euro). 2.5 Vermögenslage des Konzerns Konzernbilanz (Kurzfassung) zum 30. September 2013 in TEUR 30.9.2013 31.12.2012* Veränderung Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte 254.012 261.612 234.207 237.889 19.805 23.723 Summe Aktiva 515.624 472.096 43.528 *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) Die Bilanzsumme des Constantin Medien-Konzerns lag per 30. September 2013 bei 515,6 Mio. Euro und damit um 43,5 Mio. Euro bzw. 9,2 Prozent über dem Wert am Ende des Jahres 2012 (472,1 Mio. Euro). Die langfristigen Vermögenswerte zum 30. September 2013 stiegen gegenüber dem Wert zum Jahresende 2012 um 19,8 Mio. Euro auf 254,0 Mio. Euro. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem im dritten Quartal erfolgten produktionsbedingten Anstieg des Filmvermögens. Bei allen anderen Posten ergaben sich keine signifikanten Veränderungen. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen im Stichtagsvergleich um 23,7 Mio. Euro auf 261,6 Mio. Euro. Dies ist im Wesentlichen auf die Zunahme der liquiden Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) um 9,5 Mio. Euro auf 100,7 Mio. Euro sowie den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen um in Summe 16,1 Mio. Euro zurückzuführen. Während sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umsatzbedingt um 4,3 Mio. Euro verminderten, stiegen die sonstigen Forderungen hauptsächlich aufgrund der Ausreichung von kurzfristigen Darlehen an Koproduktionspartner in Zusammenhang mit Filmproduktionen um 20,4 Mio. Euro. 2.6 Finanzlage des Konzerns Konzernbilanz (Kurzfassung) zum 30. September 2013 in TEUR 30.9.2013 31.12.2012* Auf die Anteilseigner entfallendes Eigenkapital Anteile ohne beherrschenden Einfluss Summe Eigenkapital Langfristige Schulden Kurzfristige Schulden 13.774 38.604 52.378 137.087 326.159 31.867 49.784 81.651 59.871 330.574 -18.093 -11.180 -29.273 77.216 -4.415 Summe Passiva 515.624 472.096 43.528 *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) 22 Veränderung Das Eigenkapital zum 30. September 2013 hat sich auf 52,4 Mio. Euro vermindert (31. Dezember 2012: 81,7 Mio. Euro). Das auf die Anteilseigner entfallende Eigenkapital ging dabei in den ersten neun Monaten 2013 um 18,1 Mio. Euro auf 13,8 Mio. Euro zurück. Die Veränderung ist vor allem ergebnisbedingt sowie auf den Erwerb weiterer Anteile an der Highlight Communications AG zurückzuführen. Das Eigenkapital der Anteile ohne beherrschenden Einfluss verminderte sich um 11,2 Mio. Euro auf 38,6 Mio. Euro. Die Veränderung beruht im Wesentlichen auf der Auszahlung von Dividenden (-4,6 Mio. Euro), aus dem Zukauf von Anteilen bei der Highlight Event & Entertainment AG (-1,9 Mio. Euro) sowie aus der Veränderung der Konsolidierungsquote der Highlight Communications AG (-8,8 Mio. Euro); gegenläufig wirkte der Anteil ohne beherrschenden Einfluss am Konzernperiodenergebnis (+3,0 Mio. Euro) sowie am sonstigen Ergebnis von (+1,1 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote zum 30. September 2013 betrug 10,2 Prozent nach 17,3 Prozent zum 31. Dezember 2012. Sowohl der Anstieg der Bilanzsumme als auch das aktuelle Ergebnis trugen zum Rückgang der Eigenkapitalquote bei. Die bereinigte Eigenkapitalquote (nach Saldierung der erhaltenen Anzahlungen mit dem Filmvermögen sowie der filmbezogenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit den entsprechenden Finanzverbindlichkeiten) betrug 11,2 Prozent (31. Dezember 2012: 20,7 Prozent). Die langfristigen Schulden zum 30. September 2013 lagen mit 137,1 Mio. Euro um 77,2 Mio. Euro über dem Vergleichswert von 59,9 Mio. Euro. Der Hauptgrund für den starken Anstieg ist die Begebung der Unternehmensanleihe 2013/2018 mit einem Nominalbetrag von 65 Mio. Euro im April 2013. Des Weiteren wurden im zweiten Quartal die bestehenden Darlehen eines Privatinvestors neu verhandelt. Im Zusammenhang mit der Rückzahlung von insgesamt 17,6 Mio. Euro an den Privatinvestor wurden die verbleibenden Darlehen bis zum 30. Juni 2016 verlängert (17,5 Mio. Euro) sowie der Zinssatz auf 5,0 Prozent p.a. angepasst. 2013 (-2,2 Mio. Euro). Die Aufnahme kurzfristiger Bankkredite, im Wesentlichen im Zusammenhang mit Filmproduktionen, kompensierte nahezu den Rückgang der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten aufgrund Teilrückzahlung und Umgliederung der Darlehen eines Privatinvestors. Des Weiteren verminderten sich die Ertragsteuerschulden um 5,0 Mio. Euro auf 0,8 Mio. Euro sowie die Rückstellungen um 2,6 Mio. Euro auf 16,9 Mio. Euro. Gegenläufig wirkte die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten um 13,4 Mio. Euro auf 130,8 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung des Konzerns lag zum 30. September 2013 mit 149,4 Mio. Euro aufgrund der Finanzierung von Filmprojekten, Ausgaben für Programm und Produktion im Segment Sport und dem Erwerb weiterer Anteile an der Highlight Communications AG um 62,9 Mio. Euro über dem Wert zum 31. Dezember 2012 (86,5 Mio. Euro). 2.7 Liquiditätslage des Konzerns Der Constantin Medien-Konzern weist für die ersten neun Monate 2013 einen positiven Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 40,5 Mio. Euro aus (9M 2012: 100,1 Mio. Euro). Aus der Investitionstätigkeit resultierte in den ersten neun Monaten 2013 ein Mittelabfluss von 80,5 Mio. Euro (9M 2012: Mittelabfluss von 83,3 Mio. Euro), der im Wesentlichen auf das Segment Film entfiel. Die Finanzierungstätigkeit des Konzerns erbrachte einen Mittelzufluss von 49,9 Mio. Euro (9M 2012: Mittelzufluss von 78,8 Mio. Euro). Der Mittelzufluss resultierte hauptsächlich aus der Begebung der Unternehmensanleihe 2013/2018 mit einem Nominalbetrag von 65 Mio. Euro im April 2013. In der Summe ergab sich in den ersten neun Monaten 2013 ein positiver Cash-Flow von 9,9 Mio. Euro nach einem Mittelzufluss von 95,6 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2012. Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich insgesamt um 4,4 Mio. Euro auf 326,2 Mio. Euro. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten lagen dabei zum 30. September 2013 mit 140,5 Mio. Euro um 8,5 Mio. Euro unter dem Wert per Ende 2012 (149,0 Mio. Euro), unter anderem aufgrund der Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung 2006/2013 im Mai 23 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Personalbericht | Nachtragsbericht | Risikobericht 3. Personalbericht 5. Risikobericht Der Constantin Medien-Konzern beschäftigte zum Stichtag 30. September 2013 inklusive der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 1.602 Personen, und damit in etwa so viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wie zum selben Stichtag des Vorjahres (30. September 2012: 1.595 Personen). Während die Zahl der fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 30. September 2013 auf 1.221 Personen (30. September 2012: 1.146 Personen) anstieg, ging die Zahl der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 381 Personen zurück (30. September 2012: 449 Personen). Der Anstieg der fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entfällt nahezu ausschließlich auf das Segment Film. Der Anstieg der Mitarbeiterzahlen beruht vor allem auf dem dritten Quartal. Risiken bezeichnen die Möglichkeit ungünstiger künftiger Entwicklungen, die mit einer signifikanten, wenn auch nicht notwendigerweise überwiegenden Wahrscheinlichkeit erwartet werden. Das wirksame und effiziente Risikomanagement des Constantin Medien-Konzerns sichert einerseits den langfristigen Fortbestand des Unternehmens und unterstützt andererseits die Constantin Medien AG bei der Erreichung der betriebswirtschaftlichen Ziele. Der Risikomanagement-Prozess basiert auf einer Risikomanagement-Richtlinie, welche konzernweit gültig ist. 4. Nachtragsbericht Sport1 GmbH erwirbt Rechtepaket an Europas BasketballKönigsklasse, der Turkish Airlines Euroleague bis zur Saison 2015/16 Am 15. Oktober 2013 gab die Sport1 GmbH den Erwerb umfangreicher Übertragungsrechte der Turkish Airlines Euroleague bekannt. Das Paket beinhaltet plattformübergreifende Exklusivrechte für die kommenden drei Spielzeiten bis einschließlich 2015/16. Damit zeigt SPORT1 neben der Beko Basketball Bundesliga auch die europäische Königsklasse im Klub-Basketball regelmäßig im Free-TV. Ausgewählte Spiele der regulären Saison mit den deutschen Teams Brose Baskets Bamberg und FC Bayern München werden am Donnerstagoder Freitagabend live auf SPORT1 gezeigt. Im Pay-TV auf SPORT1+ werden alle Spiele mit deutscher Beteiligung live oder zeitversetzt übertragen. Darüber hinaus sind alle Spiele mit deutscher Beteiligung im Livestream-Angebot auf SPORT1.de abrufbar – einige davon kostenpflichtig. Ausgewählte Partien der Top 16-Runde, der Playoffs und das gesamte „Final Four“-Turnier werden ebenfalls live auf den SPORT1-Plattformen ausgestrahlt. Auch SPORT1.fm hat einzelne Partien live im Programm. Im Rahmen der Risikoberichterstattung wird der Vorstand regelmäßig über Risiken informiert. Risiken werden dabei frühzeitig identifiziert und bewertet. Die Berichterstattung erfolgt über alle Gesellschaften, wobei die erfassten Risiken und die bereits gebildete Vorsorge aufgelistet und bewertet werden. Der Vorstand überwacht die Einhaltung der Risikosteuerungsmaßnahmen. Die Maßnahmen selbst werden von den operativ tätigen Personen definiert und ausgeführt. Zudem werden halbjährig die konzernweiten Risiken in Form eines Risikoberichts dem Aufsichtsrat präsentiert. Bestandsgefährdende Risiken werden unabhängig vom Turnus aufgenommen und unverzüglich gemeldet. Das Risikoprofil des Constantin Medien-Konzerns für die kommenden Monate nach Abschluss der ersten neun Monate 2013 entspricht im Wesentlichen den Einschätzungen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie des integrierten internen rechnungslegungsbezogenen Kontroll- und Risikomanagementsystems befindet sich in Kapitel 7 im zusammengefassten Konzernlage- und Lagebericht des Geschäftsberichts 2012. Ferner wird auf den Chancen- und Risikenbericht des Zwischenlageberichts zum 30. September 2013 der Highlight Communications AG verwiesen. Über diese Angaben hinaus ist auf folgende Risiken zu verweisen: Für die Sport1 GmbH ist für den Betrieb des Free-TV-Senders SPORT1 sowie der Pay-TV-Sender SPORT1+ und SPORT1 US die Verfügbarkeit attraktiver Sportrechte von großer Wichtigkeit. SPORT1 befindet sich bei der Akquisition solcher Rechte in 24 intensivem Wettbewerb mit anderen Free- und Pay-TV-Sendern sowie Content-Anbietern wie Telekommunikationskonzernen oder Internet-Unternehmen. Zudem stärken private wie öffentlichrechtliche Vollprogramme weiterhin ihr Profil im Bereich Sport. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass sich SPORT1 in Zukunft einem nochmals intensiveren Wettbewerb ausgesetzt sieht. Die zunehmende Digitalisierung der Verbreitungswege schafft aufgrund zusätzlicher Übertragungsmöglichkeiten neue FreeTV- und Pay-TV-Angebote und damit weitere Mitbewerber beim Erwerb von Sportrechten und auf dem Werbemarkt. Zudem besteht durch die wachsende Zahl neuer männeraffiner Anbieter das Risiko der Verringerung des Marktanteils. Die Sport1 GmbH verfügt sowohl für den Free-TV-Sender SPORT1 als auch seine Pay-TV-Angebote SPORT1+ und SPORT1 US über wesentliche Verwertungsrechte: Unter anderem an der Fußball-Bundesliga bzw. 2. Liga bis einschließlich der Saison 2016/17, der Basketball Bundesliga bis einschließlich der Spielzeit 2013/14, der Handball-Bundesliga bis einschließlich der Saison 2016/17, im Bereich Motorsport mit Formel 1-Rechten bis einschließlich 2015 und der MotoGP bis 2014, der Turkish Airlines Euroleague im Basketball bis zur Saison 2015/16, im Tennis an der der ATP World Tour Masters 1000 und ATP World Tour 500 bis einschließlich 2016, der italienischen Serie A und der französischen League 1 bis einschließlich der Saison 2014/15. Darüber hinaus verfügt die Sport1 GmbH auch über die Rechte an der NBA, für mindestens die laufende Saison, an der NFL einschließlich der Saison 2014/ 15, an NCAA College Football und Basketball einschließlich der Spielzeit 2015/16 sowie an der IndyCar Series bis 2015. Verwertungsrechte werden von den Veranstaltern nur für einen bestimmten Zeitraum vergeben. Es ist daher nicht sicher, ob bei einem Auslaufen der derzeit verfügbaren Verwertungsrechte die Sport1 GmbH diese auch für zukünftige Rechteperioden sichern kann. Da die Verwertung von Lizenzrechten nach Ablauf der Rechteperiode neu verhandelt werden muss, kann eine Neulizenzierung auch mit einer Erhöhung der Lizenzkosten einhergehen und den Erwerb von Verwertungsrechten trotz deren generellen Verfügbarkeit für die Sport1 GmbH unattraktiv machen. Die fehlende Verfügbarkeit von Übertragungsrechten an Sportveranstaltungen bzw. eine Erhöhung der Lizenzkosten in der Zukunft könnten dazu führen, dass der Constantin Medien-Gruppe attraktive Inhalte für ihre TV-Sender bzw. sonstigen Plattformen fehlen würden, was mit geringeren Markt- anteilen, geringeren Pay-TV-Erlösen und geringeren Werbeund/oder Sponsoring-Erlösen einhergehen könnte. Risiken können aus einer weiteren Regulierung im Bereich Werbezeitenverkauf resultieren. So muss damit gerechnet werden, dass die Behörden z.B. künftig erneut gegen die Bewerbung von sogenannten Pokerschulen (d.h. Internetangeboten, auf denen man ohne Einsatz Pokerspielen erlernen kann) vorgehen. Darüber hinaus bringt die derzeitige Bewerbung von Sportwetten, die auf der Grundlage einer gültigen Lizenz eines EU-Mitgliedsstaates angeboten werden, Risiken mit sich. So hat die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) als zuständige Rundfunkaufsichtsbehörde in mehreren Fällen die Bewerbung von Sportwetten im Free-TV-Programm SPORT1 wegen behaupteter Verstöße gegen Werbeverbote beanstandet bzw. untersagt. In sämtlichen Fällen hat die Sport1 GmbH hiergegen Rechtsmittel ergriffen. Zudem bestehen Risiken darin, dass gegebenenfalls auch Glücksspielaufsichtsbehörden verwaltungsrechtliche Untersagungsverfahren gegen die Bewerbung von Sportwetten in TV und Internet durchführen werden. Der neue, am 1. Juli 2012 in Kraft getretene Glücksspielstaatsvertrag sieht für die Bewerbung von privaten Anbietern von Sportwetten in TV und Internet nunmehr ein Verbot mit Erlaubnisvorbehalt vor. Soweit von diesem Erlaubnisvorbehalt wie bisher kein Gebrauch gemacht wird, besteht allerdings weiterhin das vorgenannte Risiko, dass Landesmedienanstalten und Glücksspielaufsichtsbehörden verwaltungsrechtliche Untersagungsverfahren gegen die Bewerbung von Sportwetten in TV und Internet durchführen. Mit den in Deutschland maßgeblichen Kabelnetzbetreibern Kabel Deutschland (KD) Unitymedia Kabel BW, Primacom und Telecolumbus bestehen Verträge zur mittelfristigen Absicherung der analogen und digitalen Kabelverbreitung von SPORT1. Aufgrund vertraglicher Kündigungsrechte oder sich ändernder regulatorischer Vorgaben in den einzelnen Bundesländern könnte sich jedoch ein Risiko für die analoge Kabelverbreitung von SPORT1 ergeben. Auch besteht ein Risiko für die vollständige Aufrechterhaltung der analogen und digitalen Kabelreichweite von SPORT1, falls die Kabelnetzbetreiber die Einspeisungsverträge nach deren Ablauf nicht verlängern. Dieses Risiko verringert sich jedoch dadurch, dass in einer Vielzahl von Bundesländern aktuell die analoge Kabelverbreitung von SPORT1 aufgrund von regulatorischen Vorgaben zwingend vorgegeben ist. 25 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Risikobericht Der Ausstieg der RTL-Gruppe aus der DVB-T-Verbreitung könnte den Konkurrenzdruck auf SPORT1 bei der Vergabe der analogen Kabelplätze in zweifacher Weise verstärken: Zum einen ist damit zu rechnen, dass RTL-Sender, die durch den Ausstieg aus der DVB-T-Verbreitung nun nicht mehr über einen „Mustcarry“-Status verfügen, in den Wettbewerb bei der Vergabe freier analoger Kabelplätze einsteigen und zum anderen, dass andere Sender die DVB-T Plätze von RTL übernehmen und somit über den „Must-carry“-Status analoge Kabelplätze erhalten. Ein ähnliches Risiko besteht hinsichtlich der Verträge zur Verbreitung der Pay-TV-Programme SPORT1+ und SPORT1 US. Der mit der Deutschen Telekom geschlossene Vertrag über die Distribution von SPORT1+ endet Ende 2013. Die Verhandlungen zur Fortführung der Verbreitung sowie über eine Verbreitung von SPORT1 US laufen. Mit Sky Deutschland wurden Vereinbarungen über die Verbreitung von SPORT1+ und SPORT1 US bis Mitte 2016 bzw. Ende 2015 geschlossen. Mit Kabel Deutschland, Unitymedia Kabel BW, UPC Austria, upc cablecom, A1 Telekom Austria wurden die Vereinbarungen über die Verbreitung von SPORT1+ und SPORT1 US bis mindestens Mitte 2016 abgeschlossen. Im Hinblick auf Plattformen speziell mit der Ausrichtung Sport befindet sich der Online-Markt zwar in einer Phase der Konsolidierung, doch die Tatsache, dass immer mehr General InterestPortale ihre Berichterstattung im Bereich Sport ausbauen, hat zur Folge, dass sich für SPORT1.de der Wettbewerbsdruck verstärkt hat und sich dies auch auf der Vermarktungsseite auswirkt. Denn mit der steigenden Anzahl an Playern im Sportbereich erhöht sich auch die Zahl der vermarktbaren Flächen. Insofern ist davon auszugehen, dass die durchschnittlich erzielbaren Tausend-Kontakt-Preise (TKPs) unter Druck geraten und sich die einzelnen User-Kontakte zunehmend weniger kapitalisieren lassen. Die Werbeerlöse stellen aber ein zentrales Standbein für die Finanzierung der SPORT1.de dar. Die letzten Monate weisen eine verstärkte Nutzung von mobilen Angeboten aus. Die Kapitalisierung in diesem Bereich ist jedoch bei weitem noch nicht auf dem Niveau von Online-Angeboten. Bei den im dritten Quartal gestarteten neuen Angeboten von SPORT1, dem Sportradiosender SPORT1.fm und dem Pay-TVSender SPORT1 US bestehen Risiken hinsichtlich der Erreichbarkeit der geplanten Erlöse. Dies gilt für den Sportradiosender SPORT1.fm, insbesondere hinsichtlich der erzielbaren Ver- 26 marktungserlöse bei bestehender Kostenstruktur für ein 24/7Angebot. Dies gilt für den Pay-TV-Sender SPORT1 US insbesondere hinsichtlich der erzielbaren Einspeisevergütungen sowie der Abdeckung der potenziellen Empfangshaushalte durch die verbreitenden Plattformen bei bestehender Kostenstruktur. Nach der im April 2012 erfolgten Vergabe der audiovisuellen Rechte an der Bundesliga und 2. Bundesliga durch die DFL ist die Constantin Sport Medien GmbH seit Start der Saison 2013/14 nicht mehr als Veranstalter des Bundesliga-Senders LIGA total! tätig, für den PLAZAMEDIA als Produktionsdienstleister fungierte und SPORT1 redaktionelle Dienstleistungen erbracht hatte. Da die Gesellschaft ihren bisherigen Geschäftsbetrieb zum Ende der Bundesligasaison 2012/13 eingestellt hat und der Sender LIGA total! abgewickelt wurde, ergeben sind aus heutiger Sicht keine wesentlichen Risiken mehr. Im Hinblick auf die Sport- und Event-Marketing-Projekte können Risiken aus der Abhängigkeit der TEAM-Gruppe von dem Großkunden UEFA bestehen. Allerdings tragen die bisherige Erfolgsbilanz und die Positionierung des Unternehmens am Markt sowie die gezielte strategische Ausrichtung auf die UEFA dazu bei, diese Situation zu relativieren. Durch die Tochtergesellschaften mit funktionaler Währung Schweizer Franken bedingt ein dauerhaft starker Schweizer Franken eine dauerhafte Erhöhung der Kostenbasis in der Constantin Medien-Gruppe, die möglicherweise nicht vollständig durch höhere Erlöse ausgeglichen werden kann. Speziell im Verlauf des Geschäftsjahres 2011 hat der Schweizer Franken gegenüber dem Euro deutlich an Wert gewonnen. Durch die Intervention der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die Anfang September 2011 einen Mindestkurs von 1,20 Schweizer Franken in Relation zum Euro festsetzte, ist dieses Risiko vorläufig begrenzt worden. Darüber hinaus hat die SNB wiederholt bekräftigt, an diesem Mindestkurs weiterhin festzuhalten. Risikofaktoren im Hinblick auf das wirtschaftliche Ergebnis im Rahmen der EBU-Projekte (insbesondere im SponsoringBereich) bestehen vor allem in der Abhängigkeit von regionalen Faktoren sowie der gesamtwirtschaftlichen Situation im Euroraum. Darüber hinaus hat die Begeisterung in Europa für Televoting in den vergangenen Jahren nachgelassen. Es ist zu erwarten, dass sich diese Entwicklung fortsetzt, was die Gesamteinkünfte aus dem Projekt beeinträchtigen könnte. Konzernzwischenlagebericht Chancenbericht Ähnliches gilt für den Merchandising-Bereich, bei dem die Einnahmen von diversen lokalen Faktoren – wie beispielsweise Wetterbedingungen, Hallenauslastung/Ticketverkauf und Begeisterung der Fans – abhängen. Darüber hinaus ist anzumerken, dass – trotz der erfolgten Vertragsverlängerung mit der EBU bis ins Jahr 2018 – jährlich gewisse finanzielle Ziele zu erreichen sind, die der EBU bei Nichterreichung ein Rücktrittsrecht einräumen. Die Sponsoren-Gewinnung für das neue Projekt AvD-OldtimerGrand-Prix ist aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation in weiten Teilen Europas äußerst herausfordernd. 6. Chancenbericht Das Chancenprofil des Constantin Medien-Konzerns für die kommenden Monate nach Abschluss der ersten neun Monate 2013 entspricht im Wesentlichen den Einschätzungen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Eine detaillierte Darstellung der Unternehmenschancen des Konzerns befindet sich in Kapitel 8 im zusammengefassten Konzernlage- und Lagebericht des Geschäftsberichts 2012. Ferner wird auf den Chancen- und Risikenbericht des Zwischenlageberichts zum 30. September 2013 der Highlight Communications AG verwiesen. Über diese Angaben hinaus ist auf folgende Chancen zu verweisen: Neben den Vereinbarungen mit der HD PLUS GmbH (Astra), der Deutschen Telekom, Kabel Deutschland, Telecolumbus, Unitymedia Kabel BW, Vodafone sowie Primacom und Eutelsat über die Verbreitung von SPORT1 in HD-Qualität in Deutschland bestehen auch Verträge mit der Telekom Austria über die Verbreitung von SPORT1 HD in Österreich und mit sunrise über die Verbreitung in der Schweiz. Über die Verbreitung der Pay-TV-Kanäle SPORT1+ und SPORT1 US in Deutschland bestehen Vereinbarungen mit der Deutschen Telekom (nur SPORT1+), Kabel Deutschland, Unitymedia Kabel BW und Sky Deutschland. In Österreich sind SPORT1+ und SPORT1 US über die Kabelnetze von UPC Austria und A1 TV (Telekom Austria) empfangbar. In der Schweiz werden die Pay-TV-Sender über upc cablecom verbreitet. Über diese Vereinbarungen hinaus steht die Sport1 GmbH in Gesprächen mit weiteren Infrastrukturanbietern hinsichtlich der Einspeisung von SPORT1 HD bzw. SPORT1+ und SPORT1 US. Im Fall von Ver- Q3 2013 tragsabschlüssen mit diesen Infrastrukturanbietern ergibt sich die Chance zur Generierung weiterer Erlöse für die Sport1 GmbH. Zudem werden durch die Verwertung der Sportrechte im Pay-TV auch auf SPORT1+ die Effektivität der Auswertung weiter verbessert und die sich in Zusammenhang mit der Produktion von SPORT1 ergebenden Synergien besser genutzt. Erhöhte wirtschaftliche Chancen liegen für SPORT1.de aufgrund der hohen Affinität der Nutzer in der Liberalisierung des Sportwettenmarkts sowie der Lockerung der Werberestriktionen durch den Gesetzgeber. Die Lockerung würde zu einem weitgehenden Wegfall der derzeit bei einer Bewerbung von Sportwettangeboten noch bestehenden Risiken führen. Darüber hinaus liegen Wachstumschancen, sowohl hinsichtlich der Reichweite als auch der Vermarktung, im eingeschlagenen Weg der Diversifizierung und zunehmenden Verbreitung der SPORT1.de Inhalte – vor allem in den Bereichen Video und Mobile. Mit dem Start des neuen Radiosenders SPORT1.fm kann zu den bisherigen Werbeformen auch Audio-Werbung in exklusiven Umfeldern angeboten werden. Zudem könnten sich durch den Zugewinn neuer Zielgruppen und Nutzer von SPORT1 auch für die Constantin Sport Marketing neue Potenziale gerade in der konvergenten Crossmedia-Vermarktung erschließen. Parallel zur UEFA Champions League startete Mitte September 2013 ein neu ins Leben gerufener Nachwuchswettbewerb – die UEFA Youth League für U19-Mannschaften. Der Free-TVSender Eurosport hatte sich hierfür die exklusiven Medienrechte in Europa für den Zeitraum 2013 bis 2015 gesichert und überträgt an jedem Spieltag eine Partie live. Ab den Halbfinals, die am 11. April 2014 stattfinden, haben auch die Rechteinhaber der UEFA Champions League aller an diesem Wettbewerb beteiligten Länder die Möglichkeit, sich die Medienrechte – zusammen mit Eurosport – zu sichern. Für die Pokermania GmbH ergeben sich sowohl durch die Entwicklung mobiler Hybrid-Apps als auch durch die Kooperation mit der Palado GmbH gute Chancen, neue User-Gruppen zu erschließen. 27 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Prognosebericht 7. Prognosebericht 7.1 Konjunkturelles Umfeld Es ist damit zu rechnen, dass die jahresdurchschnittliche Zuwachsrate der Weltwirtschaft 2013 mit 2,9 Prozent ähnlich schwach wie im Vorjahr ausfällt. In der zweiten Jahreshälfte dürfte sich das Expansionstempo leicht erhöhen, wozu vor allem moderat steigende Wachstumsraten in den weiter entwickelten Volkswirtschaften beitragen. Für das kommende Jahr ist eine durchschnittliche Wachstumsrate der Weltwirtschaft von 3,8 Prozent zu erwarten. Für die gesamte Eurozone bewerten deutsche Wirtschaftsinstitute die Lage skeptisch. Die Rezession sei zwar im Frühjahr überwunden worden. Von einem Aufschwung kann nach Ansicht des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) dennoch für längere Zeit nicht gesprochen werden. Die anhaltende Krise in der Eurozone bleibt ein Risikofaktor für die Konjunktur in Deutschland. Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland soll dagegen im kommenden Jahr an Stärke gewinnen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und der BdB prognostizieren der deutschen Wirtschaft für das kommende Jahr übereinstimmend ein Wachstum von 1,7 Prozent. Das RheinischWestfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) geht sogar von 1,9 Prozent Zuwachs aus. Für das laufende Jahr erwarten die Institute, dass das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu 2012 nur um 0,4 bis 0,6 Prozent steigen wird. Die Konjunkturbelebung basiert laut den Prognosen vor allem auf der hohen Konsumnachfrage privater Haushalte in Deutschland. Wegen steigender Löhne, einer weiterhin mäßigen Inflation und der niedrigen Zinsen werden die Verbraucher demnach mehr Geld ausgeben als gewohnt. Quellen: DIW-Herbstgrundlinien 2013; Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), Pressemitteilung, 18. September 2103; Bundesverband deutscher Banken (BdB), Konjunkturprognose des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik, 18. September 2013 7.2 Branchenspezifische Rahmenbedingungen 7.2.1 Segment Sport TV-, Online-, Mobile- und Radio-Werbemarkt Der aktuelle „Advertising Expenditure Forecast“ der ZenithOptimedia bleibt für den globalen Werbemarkt bei seiner Vorhersage aus dem Juni 2013 und prognostiziert ein Wachstum von 3,5 Prozent für das Gesamtjahr 2013 und von 5,1 Pro- 28 zent für das Jahr 2014. Insbesondere die mobile Werbung boomt: Laut der Mediaagentur gehen bereits 37 Prozent des gesamten Werbemarktwachstums in 2013 auf Werbung zurück, die auf Smartphones und Tablets stattfindet. Auch, wenn die mobile Werbung in 2013 mit Ausgaben von 14,3 Mrd. USDollar erst 2,8 Prozent der weltweiten Werbeinvestitionen ausmacht, wird hier ein Wachstumspotential von über 50 Prozent jährlich erwartet. Die Experten sagen für 2015 eine Verdopplung des Mobile-Anteils am Werbekuchen auf 6 Prozent voraus. Nach 18-monatiger Rezession zeichnete sich in der Eurozone im zweiten Quartal eine positive Wendung ab, in deren Folge laut ZenithOptimedia auch die Werbeinvestitionen bereits 2014 mit einem Plus von 0,7 Prozent ansteigen werden. Der deutsche Werbemarkt wird laut der aktuellen Prognose der ZenithOptimedia zwar mit einem Minus von 1,5 Prozent abschließen; die aktuelle Wirtschaftslage verbreitet aber Zuversicht bei den Unternehmen. Daher seien die Werbungtreibenden bereit, bisher zurückgehaltene Budgets in Markenund Imagewerbung zu investieren. Davon profitiert TV am meisten: ZenithOptimedia geht hier von einem Netto-Wachstum von 2,6 Prozent aus. Das Medium wird somit in 2013 nach den Zeitungen noch die zweithöchsten Investitionen auf sich vereinen, in 2014 dann allerdings voraussichtlich von der Online-Werbung überholt werden. Allerdings geht auch ZenithOptimedia im Zuge der wachsenden Bedeutung der MobileWerbung davon aus, dass über kurz oder lang die Werbebudgets den Nutzern auf die mobilen Endgeräte folgen werden. Quelle: ZenithOptimedia, Pressemitteilung, 30. September 2013 zur Studie „Advertising Expenditure Forecast“ Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) geht in seiner VPRT-Marktprognose 2013 ebenfalls von einem Netto-Wachstum in TV aus, wenn auch nur in Höhe von 1,1 Prozent. Für das klassische Radio sehen die Experten eine positive Entwicklung von 2,2 Prozent; das gilt auch für OnlineWerbung mit einem Plus von 8 Prozent, wobei hier eine besonders hohe Dynamik in den Bereichen der Mobilewerbung (ca. 60 Prozent) sowie der Online/Mobile-, Audio- und Videowerbung – jeweils zweistelliges prozentuales Wachstum – erwartet wird. Quelle: VPRT, „VPRT-Marktprognose 2013“, Pressemitteilung, 14. Oktober 2013 Auch der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. zeichnet in seinem OVK Online- Report 2013/02 ein positives Bild: Insgesamt wird in Deutschland ein Bruttowerbevolumen aller Online-Werbesparten von 7,23 Mrd. Euro erwartet. Damit werden die Online-Werbeinvestitionen voraussichtlich erstmals die 7-Miliarden-EuroGrenze überschreiten, was einem Wachstum von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Damit wurde die im letzten OVK Online-Report 2013/01 genannte Zuwachsrate für dieses Jahr sogar noch um einen Prozentpunkt angehoben. 4,23 Mrd. Euro des Gesamtvolumens entfallen dabei auf den Bereich der klassischen Online-Werbung, 2,56 Mrd. Euro auf die Suchwortvermarktung und 440 Mio. Euro auf Affiliate-Netzwerke. Quelle: OVK, Pressemitteilung, 18. September 2013 zur Studie „OVK Online-Report 2013/2“ Zeitgleich zum OVK Online-Report 2013/02 wurde auch der MAC Mobile-Report 2013/02 der Unit Mobile Advertising (MAC) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. in Kooperation mit Nielsen Media Research veröffentlicht. Die Prognose für das Gesamtjahr 2013 geht von einem Bruttoumsatz für Mobile-Werbung in Deutschland von über 105 Mio. Euro bei einem Marktwachstum von mindestens 70 Prozent aus. Quelle: MAC, Pressemitteilung, 18. September 2013 zur Studie „MAC Mobile-Report 2013/2“ Pay-TV Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) prognostiziert für den Gesamtmarkt Pay-TV und Paid-Video-onDemand zum Jahresende 2013 ein anbieter- und plattformübergreifendes Wachstum von ca. 11,5 Prozent gegenüber 2012 auf mehr als 2 Mrd. Euro. Auch für das Folgejahr 2014 erwartet der VPRT eine anhaltend positive sowie besonders dynamische Entwicklung der Pay-TV- und Paid-Video-onDemand-Angebote. Mit Blick auf die Abonnenten-Haushalte geht zudem die aktuelle PwC-Studie „German Entertainment and Media Outlook: 2013 – 2017“ bis zum Jahr 2017 von einem Anstieg auf 53,5 Prozent aus – gemessen an den Haushalten insgesamt. Die Abonnenten-Haushalte umfassen dabei Kabel- und IPTV-Haushalte, Satelliten-Haushalte mit Pay-TV sowie Abonnenten der Pay-TV-Plattform Sky. Ursache für dieses Wachstum sei laut PwC vor allem die gestiegene Nachfrage nach Pay-TV- und IPTV-Angeboten. Insbesondere das Interesse an HD- und Sport-Angeboten sei unverändert hoch. Für den Pay-TV-Markt geht PwC für 2017 von insgesamt 12,2 Mio. Pay-TV-Haushalten aus – im Vergleich zu den für 2012 von PwC ermittelten 8,9 Mio. Haushalten. Dies entspräche einem jährlichen Anstieg von 6,6 Prozent. Der Anteil der Pay-TV- Haushalte wird nach PwC-Angaben im Jahr 2017 bei 31,9 Prozent liegen im Vergleich zur Gesamtzahl der Haushalte. Im Jahr 2012 lag der Anteil bei 23,1 Prozent. Quellen: VPRT, Pressemitteilung „VPRT Marktprognose 2013: Radio und TV weiter auf Wachstumskurs“, 14. Oktober 2013, Studie „German Entertainment and Media Outlook: 2013 – 2017“, PricewaterhouseCoopersAG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Oktober 2013 7.2.2 Segment Film Im Geschäftsfeld Kinoverleih ist davon auszugehen, dass das Kinojahr in Deutschland in den letzten drei Monaten erfolgreich ausklingen wird. Eine Vielzahl von Hollywood-Produktionen unterschiedlicher Genres wie “Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2“, „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ und insbesondere „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ dürften bis zum Jahresende hohe Besucherzahlen generieren. Aus deutscher Sicht könnten „Der Medicus“, „Buddy“ und der Constantin Film-Titel „Fack ju Göhte“ für gute Ergebnisse sorgen. In der TV-Auftragsproduktion wird nach wie vor ein stabiler Werbemarkt erwartet, der einen positiven Einfluss auf die Budgets der privaten TV-Sender haben könnte. Dennoch sind die Prognosen für dieses Geschäftsfeld weiterhin verhalten, da die Einflüsse aktueller Marktentwicklungen – wie die Auswirkungen der Haushaltsabgabe auf die Produktionsaktivitäten der öffentlich-rechtlichen Sender, Neuerungen im Produktportfolio der privaten Sender oder auch die Pay-TV-Erweiterung auf dem Auftragsproduktionsmarkt – abzuwarten sind. Auch das Internet, insbesondere die YouTube-TV-Kanäle, sind als mögliche Konkurrenz für das kommerzielle Fernsehen zu beobachten. Auf dem deutschen Home-Entertainment-Markt gewinnt der elektronische Vertrieb (Video-on-Demand) weiter an Bedeutung. Die Constantin Film AG geht nach wie vor davon aus, dass Video-on Demand – gemessen am heutigen Marktvolumen – in den nächsten Jahren einen Marktanteil im zweistelligen Prozentbereich erreichen wird. 7.2.3 Segment Sport- und Event-Marketing In ihrem aktuellen „Global Sports Media Consumption Report“ kommen das Marktforschungsinstitut KantarSport, der international agierende Vermarkter von Multimedia-Sportinhalten auf digitalen Plattformen, PERFORM, und TV Sports Market zu dem Ergebnis, dass sich die Trends im Sportmedienkonsum im Jahr 2013 fortsetzen werden. In den meisten Ländern verbringen Sportfans so viel Zeit wie nie zuvor mit dem Konsum 29 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Prognosebericht von Sportinhalten. Die Mehrzahl nutzt dabei Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, was jedoch nicht auf Kosten von TV-Übertragungen geschieht. Rechteinhabern bietet sich dadurch die große Chance, Reichweite und Relevanz über digitale Medien auszubauen. Hierzu ist es jedoch erforderlich, innovativ vorzugehen und entsprechend relevante und authentische Inhalte anzubieten. Quelle: PERFORM/TV Sports Markets/Kantar Media, „The Global Sports Media Consumption Report 2013“ Im Hinblick auf die Entwicklung der weltweiten Werbeausgaben prognostizierte das Medienplanungs- und -einkaufsunternehmen ZenithOptimedia im September 2013 ein Wachstum um 3,5 Prozent im laufenden Jahr und bestätigte damit seine Einschätzung vom Juni. ZenithOptimedia geht davon aus, dass sich dieser Anstieg in den beiden kommenden Jahren noch verstärken wird und erwartet für 2014 eine Wachstumsrate von 5,1 Prozent sowie von 5,9 Prozent im Jahr 2015. Als Gründe hierfür nennt das Unternehmen die anhaltend dynamische Entwicklung in den Schwellenländern sowie einen Boom im Bereich der mobilen Werbung (Werbung im Internet, die an Smartphones und Tablet-PCs verschickt wird). Quelle: PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, „Media Trend Outlook“, August 2013 7.3 Strategische Schwerpunkte 7.3.1 Konzern Der Constantin Medien-Konzern verfolgt unverändert das strategische Ziel, einen im deutschsprachigen Raum führenden Medienkonzern zu formen, der stabile positive Ergebnisse erwirtschaftet. Durch die fortschreitende Digitalisierung verändert sich auch das Mediennutzungsverhalten der Menschen drastisch. Nie zuvor gab es so viele Möglichkeiten Inhalte zu jeder Zeit und an jedem Ort über eine Vielzahl von Endgeräten zu konsumieren oder eigene Inhalte einer breiten Öffentlichkeit oder einer bestimmten Community zur Verfügung zu stellen. 7.2.4 Segment Übrige Geschäftsaktivitäten PwC kommt in einer aktuellen Studie zu dem Schluss, dass der deutsche Games-Markt in den kommenden Jahren wieder stärker wachsen wird. Schon im laufenden Jahr werde der Branchenumsatz die Zwei-Milliarden-Schwelle überschreiten und für das Jahr 2016 erwartet PwC einen Umsatz von 2,4 Mrd. Euro. Ausgehend von einem Vergleichswert von 1,85 Mrd. Euro im Jahr 2012 entspräche dies einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 3,9 Prozent. Dieser digitale Shift eröffnet auch dem Constantin MedienKonzern Chancen für neue Geschäftsmodelle mit großem Wachstumspotenzial, das es zu identifizieren und mit den eigenen Unternehmenswerten und -möglichkeiten zu verknüpfen gilt. Ziel des Constantin Medien-Konzerns ist es, seine Zielgruppen mit seinen Inhalten und Produkten auch künftig bestmöglich zu erreichen. Daher entwickelt Constantin Medien bereits seit geraumer Zeit die Geschäftsmodelle, zum Beispiel im Sport, konsequent weiter und treibt damit die digitale Transformation innerhalb des Konzerns aktiv voran. Dabei sind die breite operative Aufstellung mit der Klammer Sport und Entertainment, die exzellenten und nicht selten führenden Marktpositionen der Geschäfte des Konzerns und dessen bekannte starke Marken in der sich im massiven Umbruch befindenden Medienwelt klare Pluspunkte. Ein wichtiger Wachstumstreiber sind, der Studie zufolge, virtuelle Zusatzinhalte im sogenannten Free-to-Play-Bereich. Bei diesem Geschäftsmodell stellen die Spieleproduzenten die grundlegenden Spielinhalte kostenlos zur Verfügung, um potenziellen Nutzern eine möglichst niedrige Einstiegsschwelle zu bieten. Zusätzliche Inhalte wie Spielerweiterungen oder funktionelle Gegenstände können dann im Spielverlauf gegen Entgelt erworben werden. PwC geht davon aus, dass dieses Segment um durchschnittlich 10 Prozent pro Jahr wachsen wird – und damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Nachdem deutsche Gamer im vergangenen Jahr gut 260 Mio. Euro 7.3.2 Segment Sport Für SPORT1 steht 2013 weiterhin die Forcierung der Multimedia-Strategie und der damit verbundenen Ausweitung der Verbreitung von SPORT1 HD bzw. SPORT1+, SPORT1 US und Sportinhalten über weitere Infrastrukturanbieter und Plattformbetreiber im Fokus. Um auf die strukturellen Veränderungen in der deutschen TV-Landschaft und den damit einhergehenden stärkeren Wettbewerb zu reagieren, steht die Weiterentwicklung von SPORT1 im Mittelpunkt der Aktivitäten. Zum einen soll das Profil von SPORT1 als Sportsender weiter geschärft, zum anderen die Marke SPORT1 in seiner multimedialen Aus- Quelle: ZenithOptimedia, „Advertising Expenditure Forecasts”, September 2013 30 in virtuelle Güter investiert haben, könnte dieser Betrag im Jahr 2017 deshalb bereits bei 415 Mio. Euro liegen. prägung weiter gestärkt werden. Vor dem Hintergrund des zunehmend digitalen und konvergenten Mediennutzungsverhaltens und der Transformation vom klassischen TV-Zuschauer hin zum User plattformübergreifender Angebote bilden der Ausbau bestehender und die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung neuer Diversifikationsgeschäftsmodelle über den klassischen Online- und Free-TV-Bereich hinaus – wie zuletzt mit dem digitalen Sportradio SPORT1.fm und dem Pay-TV-Sender SPORT1 US – einen Schwerpunkt der Aktivitäten unter der Multimediamarke SPORT1. Auch im Online-Bereich zielen die Aktivitäten im Geschäftsjahr 2013 auf die weitere Verbreitung der Marke SPORT1. Dabei stehen die Themen Video und Mobile erneut im Mittelpunkt. Daneben wird auch die Erweiterung des Online-Angebots über neue, zusätzliche Produkte, die SPORT1.de thematisch flankieren bzw. ergänzen, vorangetrieben – unter anderem mit starkem Fokus auf Apps und den Bereich Social Media. Die Realisierung dieser strategischen Schwerpunkte ist 2013 mit erhöhten Investitionen im Bereich der Programm- und Produktionskosten verbunden. Die strategischen Schwerpunkte der PLAZAMEDIA liegen weiterhin auf dem Ausbau bestehender Kundenbeziehungen im In- und Ausland und insbesondere auf der Entwicklung und Weiterentwicklung neuer Geschäftsmodelle. Der Ausbau der Technologie-Marktführerschaft im Bereich HD, die Weiterentwicklung technologischer Innovationen wie interaktive, digitale oder mobile Zusatzangebote sowie die digitale Archivierung und Distribution von Content werden weiterhin die Treiber im Produktionssektor und damit auch für PLAZAMEDIA sein. Ziel ist, das anerkannte Know-how der Produktionsgruppe in diesen Bereichen auch auf neue Kundengruppen und Geschäftsfelder zu transferieren. Im Geschäftsjahr 2013 liegen die Schwerpunkte der Constantin Sport Marketing insbesondere darin, die vorhandene Expertise und das gesamte Leistungsspektrum der Marken des Sportsegments über integrierte Vermarktungsmodelle noch stärker als bisher als Verbundlösung anzubieten. Darüber hinaus wird eine intensivere Zusammenarbeit mit Sportverbänden, Sportrechtehaltern und -vermarktern angestrebt. In der Mediavermarktung konzentriert sich die Constantin Sport Marketing weiterhin auf die Erschließung zusätzlicher Geschäftsfelder und neuer Erlösquellen. 7.3.3 Segment Film Im Geschäftsfeld Kinoproduktion/Rechteerwerb liegen die strate- gischen Schwerpunkte der Constantin Film AG nach wie vor auf der Beibehaltung und Optimierung der hohen Standards ihrer nationalen und internationalen Eigen- und Koproduktionen sowie dem selektiven Einkauf hochwertiger Lizenztitel. Darüber hinaus wird sich die Constantin Film AG künftig noch stärker der Produktion von englischsprachigen Titeln für den Weltmarkt widmen. Generell wird angestrebt, Filme mit EventCharakter herzustellen und auszuwerten. Auch im Geschäftsfeld TV-Auftragsproduktion wird sich die Constantin Film-Gruppe künftig verstärkt englischsprachigen Großproduktionen zuwenden, die nach Besetzung und Thematik auf den internationalen Geschmack ausgerichtet sind. Darüber hinaus arbeiten die Tochterfirmen der Constantin Film AG stets an der Entwicklung innovativer TV-Formate und dem Ausbau ihrer Kontakte zu den großen TV-Sendern. Auf internationaler Ebene sollen durch die 2012 gegründete Tochterfirma Nadcon Film neue Koproduktionspartner gewonnen und weltweit attraktive Serien und TV-Filme verwirklicht werden. Für die kommenden Monate geht die Constantin Film AG weiterhin von einer Verbesserung der Auftragslage in diesem Geschäftsfeld aus, die auch durch die zunehmend aggressive Einkaufspolitik der großen Online-Portale positiv beeinflusst werden könnte. Im Geschäftsfeld Kinoverleih verfolgt die Constantin FilmGruppe nach wie vor ihre bewährte Strategie, erstklassige Eigen- und Koproduktionen mit vielversprechenden Lizenztiteln, u.a. aus dem DreamWorks-Output-Deal, zu kombinieren und sie in besucherrelevanten Zeiträumen auf die deutschen Leinwände zu bringen. Im vierten Quartal 2013 sind insgesamt fünf Neustarts vorgesehen, darunter die bereits angelaufenen Lizenztitel „Ender’s Game – Das große Spiel“ und „Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt“. Gleiches gilt für die neue Bora Dagtekin-Komödie „Fack ju Göhte“, die Anfang November in die Kinos kam. Bis zum Jahresende folgen dann noch „Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft“ (Kinostart Anfang Dezember) und das Family-Entertainment-Abenteuer „Dinosaurier 3D – Im Reich der Giganten“, das kurz vor Weihnachten anlaufen wird. Im Bereich Home Entertainment stehen die attraktive Präsentation der Produkte in den Multimediahäusern, und die Anreicherung der DVDs/Blu-rays mit ansprechendem Zusatzmaterial im Fokus. Erfolge im digitalen Bereich – wie z.B. eine hohe Anzahl bezahlter Video-Downloads von Constantin Film-Neuveröffentlichungen – sollen künftig weiter ausgebaut werden. 31 Q3 2013 Konzernzwischenlagebericht Prognosebericht In der Home-Entertainment-Auswertung wird in den kommenden Monaten mit stabilen Umsatzerlösen aus Titeln wie „3096 Tage“, „Fünf Freunde 2“, „Scary Movie 5“ und „Ostwind“ gerechnet. Im Geschäftsfeld Lizenzhandel/TV-Auswertung wird die Constantin Film AG ihre langjährigen und guten Kontakte zu den großen deutschen TV-Sendern weiter ausbauen und plant darüber hinaus, neue Partner zu akquirieren. Da sich der TV-Markt laufend weiter fragmentiert, versuchen viele neue Spartensender Marktanteile zu gewinnen. Die Constantin Film-Gruppe strebt an, auch sie mit relevantem Content zu versorgen. Im Bereich Lizenzhandel bleibt in erster Linie der derzeit stattfindende American Film Market abzuwarten. 7.3.4 Segment Sport- und Event-Marketing Strategisches Ziel der TEAM-Gruppe ist es nach wie vor, ihre Marktposition als eine der weltweit führenden Sportvermarktungsagenturen für internationale Großveranstaltungen weiter zu festigen. Wesentliche Erfolgsfaktoren sind in diesem Zusammenhang das anerkannte große Fach-Know-how des Unternehmens sowie seine engen und über Jahre gewachsenen Kundenbeziehungen. werken unterstützen und ihren Marktwert mit dem Ausbau der Fangemeinde steigern. 7.4 Finanzielle Ziele des Konzerns Es wird darauf hingewiesen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen über voraussichtliche Entwicklungen abweichen können, wenn sich die den zukunftsbezogenen Aussagen zugrundeliegenden Annahmen als unzutreffend erweisen sollten. Aufgrund der unterplanmäßigen Entwicklung im dritten Quartal 2013 geht der Vorstand davon aus, dass die Ziele, im Gesamtjahr 2013 einen Konzernumsatz von 440 Mio. Euro bis 480 Mio. Euro und ein positives auf die Anteilseigner entfallendes Konzernergebnis auszuweisen, nicht mehr erreicht werden. Sofern keine nicht vorhersehbaren Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für den Konzern eintreten, geht der Vorstand stattdessen von einem Konzernumsatz zwischen 430 Mio. Euro und 450 Mio. Euro und von einem auf die Anteilseigner entfallenden Konzernverlust aus. Ismaning, 11. November 2013 Constantin Medien AG Aus operativer Sicht liegt der Fokus auch weiterhin auf der aktiven Unterstützung der kommerziellen Partner in der laufenden Spielzeit sowie dem mittlerweile laufenden Vermarktungsprozess der Medien- und Sponsorenrechte an der UEFA Champions League und der UEFA Europa League für den neuen Verkaufszyklus (2015/16 bis 2017/18). 7.3.5 Segment Übrige Geschäftsaktivitäten Strategisches Ziel der Highlight Event & Entertainment AG ist es auch weiterhin, ihre Position im Event- und EntertainmentGeschäft auszuweiten. Zu diesem Zweck sollen die bestehenden Partnerschaften ausgebaut und zudem neue Kunden akquiriert werden. Darüber hinaus ist geplant, die Zusammenarbeit zwischen der Highlight Event & Entertainment AG und der Highlight Communications-Gruppe noch zu intensivieren. Des Weiteren ist die Kuuluu Interactive Entertainment AG, eine at-equity konsolidierte Minderheitsbeteiligung der Rainbow Home Entertainment AG, auf die Entwicklung von OnlineGames für führende internationale Künstler spezialisiert. Diese Online-Games sollen Topstars aus den Bereichen Musik, Film und Entertainment bei der Profilierung in internationalen Netz- 32 Bernhard Burgener Vorsitzender des Vorstands Antonio Arrigoni Vorstand Finanzen 33 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Konzernbilanz Aktiva Konzernbilanz zum 30. September 2013 in TEUR 30.9.2013 31.12.2012* Langfristige Vermögenswerte 156.764 135.064 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 32.594 32.735 Geschäfts- oder Firmenwerte 43.306 43.832 Sachanlagen 12.258 14.741 Filmvermögen 261 336 Langfristige Forderungen 1.132 1.212 Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und Joint Ventures 4.296 2.727 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures Sonstige finanzielle Vermögenswerte Latente Steueransprüche 215 214 3.186 3.346 254.012 234.207 Kurzfristige Vermögenswerte 4.496 3.643 145.015 128.957 Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und Joint Ventures 2.816 2.754 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.954 2.935 Forderungen aus Ertragsteuern 3.294 5.051 100.651 91.113 Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte Summe Aktiva *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) 34 3.386 3.436 261.612 237.889 515.624 472.096 Passiva Konzernbilanz zum 30. September 2013 in TEUR 30.9.2013 31.12.2012* Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 85.131 Eigene Anteile -7.422 -7.424 103.605 110.195 Kapitalrücklage Andere Rücklagen Verlustvortrag 85.131 12.597 13.900 -169.935 -174.886 -10.202 4.951 Auf die Anteilseigner entfallendes Eigenkapital 13.774 31.867 Anteile ohne beherrschenden Einfluss 38.604 49.784 52.378 81.651 109.525 28.554 Ergebnisanteil Anteilseigner Langfristige Schulden Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Pensionsverpflichtungen Rückstellungen Latente Steuerschulden 145 281 7.775 8.012 3.988 4.764 15.654 18.260 137.087 59.871 140.513 149.033 Kurzfristige Schulden Finanzverbindlichkeiten Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen und Joint Ventures Rückstellungen Ertragsteuerschulden Summe Passiva 36.499 37.703 130.818 117.442 663 1.113 16.905 19.489 761 5.794 326.159 330.574 515.624 472.096 *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) 35 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 30. September 2013 in TEUR Umsatzerlöse Aktivierte Filmproduktionen und andere aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Sonstige betriebliche Erträge 1.1. bis 30.9.2013 1.7. bis 30.9.2013 315.954 60.987 1.1. bis 30.9.2012* 1.7. bis 30.9.2012* 116.251 370.794 159.067 20.153 36.974 15.660 376.941 136.404 407.768 174.727 18.013 7.166 19.592 4.157 -39.485 -13.899 -41.136 -14.960 -142.687 -45.566 -126.703 -51.441 -182.172 -59.465 -167.839 -66.401 Gehälter -82.384 -28.078 -87.487 -30.222 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -11.315 -3.751 -11.154 -3.935 -93.699 -31.829 -98.641 -34.157 -53.946 -31.123 -74.600 -50.792 -7.651 -2.363 -18.129 -2.847 0 0 0 0 Abschreibungen und Wertminderungen -61.597 -33.486 -92.729 -53.639 Sonstige betriebliche Aufwendungen -59.281 -22.081 -56.590 -15.553 -1.795 -3.291 11.561 9.134 -20 83 141 34 Aufwendungen für Lizenzen, Provisionen und Material Aufwendungen für bezogene Leistungen Material- und Lizenzaufwand Personalaufwand Abschreibungen und Wertminderungen auf Filmvermögen Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte Betriebsergebnis Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 5.189 1.600 7.444 1.560 -11.738 -3.568 -9.954 -3.250 Finanzergebnis -6.549 -1.968 -2.510 -1.690 Ergebnis vor Steuern -8.364 -5.176 9.192 7.478 -1.705 -722 -6.324 -4.110 2.563 1.107 2.766 315 858 385 -3.558 -3.795 -7.506 -4.791 5.634 3.683 3.006 1.129 4.703 4.608 -10.512 -5.920 931 -925 Finanzerträge Finanzaufwendungen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Latente Steuern Steuern Konzernperiodenergebnis davon Ergebnisanteil Anteile ohne beherrschenden Einfluss davon Ergebnisanteil Anteilseigner *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) 36 Konzern-Gesamtergebnisrechnung | Konzernzwischenabschluss Q3 2013 1. Januar bis 30. September 2013 1.1. bis 30.9.2013 1.1. bis 30.9.2012 Ergebnisanteil Anteilseigner je Aktie unverwässert, in EUR -0,14 0,01 Ergebnisanteil Anteilseigner je Aktie verwässert, in EUR -0,14 0,01 Durchschnittliche in Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) 77.707.525 77.706.402 Durchschnittliche in Umlauf befindliche Aktien (verwässert) 77.707.525 77.706.402 Ergebnis je Aktie Konzern-Gesamtergebnisrechnung 1. Januar bis 30. September 2013 in TEUR 1.1. bis 30.9.2013 1.7. bis 30.9.2013 -7.506 -4.791 5.634 3.683 -520 -348 154 -301 -520 -348 154 -301 662 39 -1.336 -447 werden 662 39 -1.336 -447 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge/Aufwendungen nach Steuern 142 -309 -1.182 -748 -7.364 -5.100 4.452 2.935 4.099 1.683 3.948 4.294 -11.463 -6.783 504 -1.359 Konzernperiodenergebnis Unterschiede Währungsumrechnung 1.1. bis 30.9.2012* 1.7. bis 30.9.2012* Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste von leistungsorientierten Vorsorgeplänen Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert Gesamtperiodenergebnis davon Ergebnisanteil Anteile ohne beherrschenden Einfluss davon Ergebnisanteil Anteilseigner *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) 37 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung 1. Januar bis 30. September 2013 in TEUR 1.1. bis 30.9.2013 1.1. bis 30.9.2012* Konzernperiodenergebnis -7.506 5.634 Latente Steuern -2.563 -2.766 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.705 6.324 Finanzergebnis 8.113 1.415 Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 20 -141 Abschreibungen und Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 61.597 92.729 Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Übrige nicht zahlungswirksame Posten 21 -70 -5.304 -1.403 -17.814 -2.663 9.749 9.458 Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Abnahme (-) / Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Erhaltene Dividenden von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures Gezahlte Zinsen 206 0 -3.155 -4.092 399 466 Gezahlte Ertragsteuern -9.069 -5.793 Erhaltene Ertragsteuern 4.103 1.065 40.502 100.163 Erhaltene Zinsen Cash-Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Erwerbe von Unternehmen/ 0 65 -1.853 -1.560 -75.251 -76.445 -3.290 -5.728 -158 -18 Ein-/Auszahlung durch Veräußerung von Unternehmen/Unternehmensanteilen, netto 0 0 Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Filmvermögen 0 0 32 353 0 0 -80.520 -83.333 Unternehmensanteilen, netto Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte Auszahlungen für Filmvermögen Auszahlungen für Sachanlagen Auszahlungen für Finanzanlagen Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen Cash-Flow aus Investitionstätigkeit *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) 38 1. Januar bis 30. September 2013 in TEUR 1.1. bis 30.9.2013 1.1. bis 30.9.2012* Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen und aus der Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten 0 2.271 Auszahlungen durch Kauf eigene Anteile 0 0 Einzahlungen durch Verkauf eigene Anteile 0 0 -17.368 0 Einzahlungen durch Verkauf Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 0 Auszahlungen durch Tilgung und Rückkauf von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 0 0 Auszahlungen durch Tilgung und Rückkauf von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten -59.944 -53.233 Auszahlungen durch Kauf Anteile ohne beherrschenden Einfluss Einzahlungen durch Aufnahme von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 63.190 0 Einzahlungen durch Aufnahme von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 68.612 134.698 Ausschüttungen -4.552 -4.956 Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit 49.938 78.780 9.920 95.610 91.113 150.069 Cash-Flow der Berichtsperiode Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Berichtsperiode Auswirkungen Währungsdifferenzen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Berichtsperiode Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -382 1.504 100.651 247.183 9.920 95.610 *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) 39 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Konzern-Eigenkapital-Veränderungsrechnung Konzern-Eigenkapital-Veränderungsrechnung 1. Januar bis 30. September 2013 in TEUR Stand 1. Januar 2013 Gezeichnetes Kapital Eigene Anteile Kapitalrücklage Andere Rücklagen 85.131 -7.424 110.195 14.788 85.131 -7.424 110.195 13.900 Rückwirkende Änderung der Bilanzierungsmethode aufgrund Anwendung von IAS 19R Angepasster Stand 1. Januar 2013 -888 Unterschiede Währungsumrechnung -1.303 Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinnund Verlustrechnung umgegliedert werden 0 0 0 -1.303 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste von leistungsorientierten Vorsorgeplänen 42 Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 0 0 42 Summe der erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Posten 0 0 42 -1.303 0 0 42 -1.303 2 9 Konzernperiodenergebnis Gesamtperiodenergebnis Umgliederung Jahresergebnis Vorjahr Kapitalerhöhung Veränderung eigene Anteile Dividendenausschüttung Sonstige Veränderungen -6.641 Stand 30. September 2013 85.131 -7.422 103.605 12.597 Stand 1. Januar 2012 85.131 -7.424 110.426 14.717 85.131 -7.424 110.426 14.286 Rückwirkende Änderung der Bilanzierungsmethode aufgrund Anwendung von IAS 19R Angepasster Stand 1. Januar 2012 -431 Unterschiede Währungsumrechnung 165 Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinnund Verlustrechnung umgegliedert werden 0 0 0 165 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste von leistungsorientierten Vorsorgeplänen -592 Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 0 0 0 -592 Summe der erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Posten 0 0 0 -427 0 0 0 -427 Konzernperiodenergebnis Gesamtperiodenergebnis Umgliederung Jahresergebnis Vorjahr Kapitalerhöhung -90 Veränderung eigene Anteile Dividendenausschüttung Sonstige Veränderungen Stand 30. September 2012 40 311 85.131 -7.424 110.647 13.859 Verlustvortrag Ergebnisanteil Anteilseigner Auf die Anteilseigner entfallendes Eigenkapital Anteile ohne beherrschenden Einfluss Summe -174.886 4.962 32.766 50.959 83.725 -11 -899 -1.175 -2.074 -174.886 4.951 31.867 49.784 81.651 -1.303 783 -520 0 -1.303 783 -520 310 352 310 662 662 0 0 310 352 310 0 310 -951 1.093 142 -10.512 -10.512 3.006 -7.506 0 -10.202 -11.463 4.099 -7.364 4.951 -4.951 0 0 0 0 11 11 0 -4.552 -4.552 -6.641 -10.727 -17.368 -169.935 -10.202 13.774 38.604 52.378 -172.327 -2.559 27.964 45.906 73.870 -431 -599 -1.030 -172.327 -2.559 27.533 45.307 72.840 165 -11 154 165 -11 154 -592 -744 -1.336 0 0 0 0 -592 -744 -1.336 0 0 -427 -755 -1.182 931 931 4.703 5.634 0 931 504 3.948 4.452 -2.559 2.559 0 2.361 2.271 -4.956 -4.956 -90 0 0 0 -174.886 931 0 311 -271 40 28.258 46.389 74.647 41 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Anhangsangaben Allgemeine Angaben zum Konzern | Rechnungslegung und Bewertungsgrundsätze | Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung Anhangsangaben 1. Allgemeine Angaben zum Konzern Die Constantin Medien AG als Konzernobergesellschaft hat ihren Sitz in der Münchener Straße 101g, Ismaning/Deutschland. Der Vorstand der Constantin Medien AG hat in seiner Sitzung am 11. November 2013 den vorliegenden ungeprüften, verkürzten Konzernzwischenabschluss zur Veröffentlichung freigegeben. 2. Rechnungslegung und Bewertungsgrundsätze Die Erstellung des ungeprüften, verkürzten Konzernzwischenabschlusses für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2013 erfolgte in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard zur Zwischenberichterstattung (IAS 34). Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht sämtliche für den Abschluss des Geschäftsjahres vorgeschriebenen Erläuterungen und Angaben und sollte in Zusammenhang mit dem von der Gesellschaft veröffentlichten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 gelesen werden. Die bei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der unten erläuterten Erstanwendung neuer bzw. geänderter Standards und Interpretationen den bei der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2012 angewandten Grundsätzen (siehe Geschäftsbericht 2012, Konzernanhang, Kapitel 4). Der Abschluss ist in Euro aufgestellt, der die funktionale und die Berichtswährung der Konzernobergesellschaft darstellt. Die Betragsangaben erfolgen grundsätzlich in tausend Euro (TEUR), sofern nichts anderes vermerkt ist. Die Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses verlangt vom Management, Einschätzungen und Annahmen zu treffen, welche die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Bilanzierung beeinflussen. Diese Schätzungen und Annahmen basieren auf der bestmöglichen Beurteilung durch das Management aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit und weiteren Faktoren, einschließlich der Einschätzungen künftiger Ereignisse. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft. Änderungen der Ein- 42 schätzungen sind notwendig, sofern die Gegebenheiten, auf denen die Einschätzungen basieren, sich geändert haben oder neue Informationen und zusätzliche Erkenntnisse vorliegen. Solche Änderungen werden in jener Berichtsperiode erfasst, in der die Einschätzung angepasst wurde. Für weitere Informationen siehe Geschäftsbericht 2012, Konzernanhang, Kapitel 9. 3. Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung Der Konzern wendet seit Anfang des Geschäftsjahres 2013 die Rechnungslegungsstandards IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben (Änderung) sowie IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Änderung) und IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet) an. IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts Ziel des IFRS 13 ist es, die Vorschriften zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts durch die Vorgabe einer einheitlichen Definition und einer transparenten Bewertungshierarchie zu vereinheitlichen. Der beizulegende Zeitwert wird in IFRS 13 als Veräußerungspreis (Exit-Preis) definiert. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sind in größtmöglichem Umfang beobachtbare Marktparameter zugrunde zu legen. Bei nicht finanziellen Vermögenswerten wird der beizulegende Zeitwert auf Basis der bestmöglichsten Nutzung des Vermögenswerts (highest and best use) aus Sicht der Marktteilnehmer ermittelt. Bei der Bewertung von finanziellen und nicht-finanziellen Schulden sowie eigener Eigenkapital-Instrumente gilt, dass von einer Übertragung auf einen anderen Marktteilnehmer (neuer Schuldner) auszugehen ist. Es wird ein Exit-Szenario unterstellt, wobei das Nichterfüllungsrisiko in die Bewertung einzubeziehen ist. Bei finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten mit „Offsetting positions in market risks or counterparty risks“ kann die Bemessung des Zeitwerts auf Basis der Nettowerte vorgenommen werden, wenn die Steuerungsgröße die Nettobasis ist. Die Anwendung des IFRS 13 erfolgt prospektiv. Der Constantin Medien-Konzern steuert seine gegenwärtigen Devisentermingeschäfte mit Sicherungsbeziehung zum Teil auf der Grundlage von Master Netting Agreements bzw. von Rahmenverträgen. Es wird nur ein Spitzenausgleich (Cash Settlement) bei Auslaufen des Geschäfts vorgenommen. Des Weiteren wird bei der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten das Ausfallrisiko der Gegenpartei bzw. das eigene Ausfallrisiko mitberücksichtigt. Diese Änderungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Constantin Medien-Gruppe, ziehen aber zusätzliche Anhangsangaben für den Konzernabschluss nach sich. Die Auswirkungen auf den Zwischenabschluss aus der Anwendung des IFRS 13 sind aufgrund der geringen Bedeutung der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert nicht wesentlich. Zusätzliche Informationen sind in Kapitel 5, Finanzielles Risikomanagement dargestellt. IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben (Änderung) Die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten verpflichtet, Brutto- und Nettobeträge aus der bilanziellen Saldierung sowie andere bestehende Saldierungsrechte, die nicht die bilanziellen Saldierungskriterien erfüllen, tabellarisch darzustellen. Die Ergänzungen sind rückwirkend anzuwenden. Diese Regelung ist nicht in verkürzten Zwischenabschlüssen anwendbar, es sei denn, wesentliche Ereignisse führen zu einer Angabepflicht. In diesem verkürzten Konzernzwischenabschluss sind entsprechende Angaben nicht erforderlich. IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Änderung) Gemäß der Änderung des IAS 1 ist das sonstige Ergebnis in Abhängigkeit davon, ob die Sachverhalte in Zukunft in der Gewinn- und Verlustrechnung gebucht werden oder nicht, in zwei Kategorien aufzuteilen – Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden bzw. nicht umgegliedert werden. Diese Änderung – inklusive Anpas- sung des Vorjahres – wirkt sich nur auf die Darstellung des sonstigen Ergebnisses (OCI) aus. Sie hat keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Constantin MedienGruppe. IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet) Seit 1. Januar 2013 wendet der Constantin Medien-Konzern IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet 2011, IAS 19R) an. Der Standard ist rückwirkend anzuwenden. Die für die Constantin Medien-Gruppe wesentlichen Änderungen in Bezug auf die Bilanzierung von leistungsorientierten Pensionsplänen betrifft die sofortige erfolgsneutrale Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten im sonstigen Ergebnis (OCI). Aufgrund der rückwirkenden Anwendung werden in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2012 alle bis dahin nicht erfassten kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste in die Anderen Rücklagen eingestellt. Des Weiteren ist zur Ermittlung des Nettozinsaufwands der Diskontierungszinssatz für die Pensionsverpflichtung zu verwenden (Basis: Netto-Verbindlichkeit). Im Ergebnis wird damit die erwartete Rendite des Planvermögens in Höhe des Diskontierungszinssatzes, der der Bewertung der Pensionsverpflichtung zugrunde liegt, angenommen. Der Ausweis von laufendem Dienstzeitaufwand und Nettozinsaufwand im operativen Ergebnis kann beibehalten werden. Die nachfolgenden Tabellen stellen die Auswirkungen aus der Umsetzung der Änderungen dar. Bezogen auf die Konzern-Kapitalflussrechnung führte die rückwirkende Anpassung nur zu Verschiebungen innerhalb des Cash-Flows aus betrieblicher Geschäftstätigkeit. Konzernbilanz in TEUR 1.1.2012 31.12.2012 Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung 3.101 245 3.346 5.873 18 5.891 14.788 -888 13.900 14.717 -431 14.286 4.962 -11 4.951 -2.559 – -2.559 Auf die Anteilseigner entfallendes Eigenkapital 32.766 -899 31.867 27.964 -431 27.533 Anteile ohne beherrschenden Einfluss 50.959 -1.175 49.784 45.906 -599 45.307 5.693 2.319 8.012 6.227 1.048 7.275 Aktiva Latente Steueransprüche Passiva Andere Rücklagen Ergebnisanteil Anteilseigner Pensionsverpflichtungen 43 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Anhangsangaben Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in TEUR 1.7. bis 30.9.2012 1.1. bis 30.9.2012 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung -3.935 -10.978 -176 -11.154 -3.857 -78 Latente Steuern 2.747 19 2.766 307 8 315 Konzernperiodenergebnis 5.791 -157 5.634 3.753 -70 3.683 davon Ergebnisanteil Anteile ohne beherrschenden Einfluss 4.790 -87 4.703 4.646 -38 4.608 davon Ergebnisanteil Anteilseigner 1.001 -70 931 -893 -32 -925 Ergebnisanteil Anteilseigner je Aktie unverwässert, in EUR 0,01 0,00 0,01 Ergebnisanteil Anteilseigner je Aktie verwässert, in EUR 0,01 0,00 0,01 Ergebnis je Aktie Konzern-Gesamtergebnisrechnung in TEUR 1.7. bis 30.9.2012 1.1. bis 30.9.2012 Konzernperiodenergebnis Unterschiede Währungsumrechnung Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung 5.791 -157 5.634 3.753 -70 3.683 156 -2 154 -315 14 -301 156 -2 154 -315 14 -301 0 -1.336 -1.336 0 -447 -447 0 -1.336 -1.336 0 -447 -447 156 -1.338 -1.182 -315 -433 -748 2.935 Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste von leistungsorientierten Vorsorgeplänen Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge/Aufwendungen nach Steuern Gesamtperiodenergebnis 5.947 -1.495 4.452 3.438 -503 davon Ergebnisanteil Anteile ohne beherrschenden Einfluss 4.780 -832 3.948 4.573 -279 4.294 davon Ergebnisanteil Anteilseigner 1.167 -663 504 -1.135 -224 -1.359 Neben den zum 1. Januar 2013 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsstandards hat sich der Constantin MedienKonzern für die freiwillige vorzeitige Anwendung folgender Rechnungslegungsstandards entschieden: IFRS 10 Konzernabschlüsse, IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen, IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen sowie die Änderungen zu den Übergangsregelungen für IFRS 10 bis 12, IAS 27 Einzelabschlüsse (Änderung) sowie IAS 28 Anteile an 44 assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Änderung). IFRS 10 Konzernabschlüsse IFRS 10, Konzernabschlüsse ersetzt IAS 27 und SIC 12. Der neue Standard enthält neben einer einheitlichen Definition des Begriffs der Beherrschung (Control) konkretisierende Regelungen zur Beurteilung des Vorliegens einer Mutter-Tochter- Beziehung und zur Abgrenzung des Konsolidierungskreises. Die Control-Definition des IFRS 10 umfasst die Merkmale Verfügungsgewalt, variable Rückflüsse und die Möglichkeit zur Beeinflussung der variablen Rückflüsse. Sind alle drei Merkmale erfüllt, liegt Beherrschung vor und es besteht eine Pflicht zur Vollkonsolidierung. Zudem enthalten die Neuregelungen des IFRS 10 Erläuterungen und Anwendungsbeispiele, zum Beispiel zu de facto Kontrolle bei einem Stimmrechtsanteil unter 50 Prozent, zur Differenzierung zwischen Mitwirkungsund Schutzrechten anderer Gesellschafter sowie die Berücksichtigung von sog. Agency-Beziehungen bei der Zuordnung bestehender Stimmrechte. Die vorzeitige Anwendung von IFRS 10 Konzernabschlüsse hatte keinen Einfluss auf den Konsolidierungskreis und die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen IFRS 11, Gemeinsame Vereinbarungen regelt deren Bilanzierung und ersetzt die entsprechenden Regelungen des IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen sowie SIC 13 Gemeinschaftlich geführte Unternehmen – nicht monetäre Einlagen durch Partnerunternehmen. Eine gemeinsame Vereinbarung ist definiert als eine Vereinbarung, bei der zwei oder mehr Partnerunternehmen vertraglich die gemeinschaftliche Führung über diese Vereinbarung ausüben. Der Tatbestand der gemeinschaftlichen Beherrschung ist dabei nur gegeben, sofern Entscheidungen für die gemeinschaftlich geführten Aktivitäten die Einstimmigkeit der beteiligten Parteien erfordern. Gemeinsame Vereinbarungen lassen sich in gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) und Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) unterscheiden. Bei gemeinschaftlichen Tätigkeiten werden Vermögenswerte und Schulden sowie Erlöse und Aufwendungen anteilig einbezogen. Der Anteil an Gemeinschaftsunternehmen wird unter Berücksichtigung der Regelungen des geänderten IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen gemäß der Equity-Methode bilanziert. Die vorzeitige Anwendung von IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen hatte keinen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns, da die Gemeinschaftsunternehmen bereits bisher nach der Equity-Methode bilanziert wurden. IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen Durch IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen sind die Vorschriften zu Anhangsangaben in Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unter- nehmen sowie zu gemeinschaftlichen Vereinbarungen und nicht konsolidierten Unternehmen neu geregelt worden. Keine dieser Regelungen ist in verkürzten Zwischenabschlüssen anwendbar, es sei denn, wesentliche Ereignisse führen zu einer Angabepflicht. Hinsichtlich des Zuerwerbs von Anteilen an der Highlight Communications AG im dritten Quartal 2013 siehe die Angaben in Kapitel 6 dieses Anhangs, Eigenkapital. Übergangsregelungen (Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12) In den Änderungen zu den Übergangsvorschriften wird klargestellt, dass der Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung in IFRS 10 der Beginn der Berichtsperiode ist, in der IFRS 10 erstmals angewendet wird. Darüber hinaus wird festgelegt, dass bei erstmaliger Anwendung der neuen Konsolidierungsregeln Vergleichsangaben zu den Angabepflichten des IFRS 12 in Zusammenhang mit Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und gemeinschaftlichen Vereinbarungen nur für die unmittelbar vorangehende Vergleichsperiode zwingend anzugeben sind. Für nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen sind bei erstmaliger Anwendung von IFRS 12 keine Vergleichsinformationen erforderlich. Die vorzeitige Anwendung dieser Übergangsregelungen hatte keinen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bzw. auf die in diesem Konzernanhang erforderlichen Angaben. IAS 27 Einzelabschlüsse (Änderung) Der überarbeitete IAS 27 Einzelabschlüsse regelt nun ausschließlich die Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen im IFRS Einzelabschluss. Diese Neuerung hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Constantin Medien-Gruppe. IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Änderung) Der überarbeitete IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen regelt nun auch die EquityMethode für Gemeinschaftsunternehmen. Diese Neuerung hat keine Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss, da die Gemeinschaftsunternehmen bereits bisher nach der EquityMethode bilanziert wurden. Aus der ab 1. Januar 2013 verpflichtenden Anwendung der folgenden Rechnungslegungsvorschriften und Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Änderungen in diesem verkürzten Konzernzwischenabschluss. 45 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Anhangsangaben Veränderungen im Konsolidierungskreis Standards/Änderungen/Interpretationen Verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem: IFRS 1, Erstmalige Anwendung der IFRS – Darlehen der öffentlichen Hand (Änderung) 1.1.2013* IFRS 1, Erstmalige Anwendung der IFRS – Ausgeprägte Hochinflation und Beseitigung der festen Zeitpunkte für Erstanwender 1.1.2013* IAS 12, Ertragsteuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte (Änderung) 1.1.2013* Änderung der IFRS (2009-2011)** 1.1.2013* IFRIC 20, Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebauwerks 1.1.2013* * Anerkennung durch die EU (Endorsement) bereits erfolgt ** hiervon sind im Einzelnen folgende Standards und Interpretationen betroffen: IFRS 1, IAS 1, IAS 16, IAS 34 Die Constantin Medien-Gruppe hat auf die vorzeitige Anwendung der nachfolgend genannten neuen bzw. überarbeiteten Standards und Interpretationen verzichtet, deren Anwendung zum 1. Januar 2013 für die Constantin Medien AG noch nicht verpflichtend ist. Standards/Änderungen/Interpretationen Verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem: IFRS 9, Finanzinstrumente und nachträgliche Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7, Verpflichtender Anwendungszeitpunkt und Anhangangaben bei Übergang 1.1.2015** Investment Entities (Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27) 1.1.2014** IAS 32, Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten (Änderung) 1.1.2014* IAS 36, Wertminderungen: Angaben zum erzielbaren Betrag für nichtfinanzielle Vermögenswerte (Änderung) 1.1.2014** IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Novation von Derivaten 1.1.2014** IFRIC 21, Abgaben 1.1.2014** * Anerkennung durch die EU (Endorsement) bereits erfolgt ** Vorausgesetzt Anerkennung durch die EU ist bis dahin erfolgt Für weitere Informationen siehe Geschäftsbericht 2012, Konzernanhang, Kapitel 2. 4. Veränderungen im Konsolidierungskreis Erwerbe, Neugründungen und Erstkonsolidierungen Zwischen dem 8. April und 12. Juni 2013 hat die Highlight Communications AG ihre Anteile an der bereits vollkonsolidierten Highlight Event & Entertainment AG schrittweise von 59,891 Prozent auf 68,634 Prozent erhöht. Der Kaufpreis für die neuen Anteile betrug 2.153 TEUR. 46 Am 24. Mai 2013 hat die Rainbow Home Entertainment AG weitere Anteile am assoziierten Unternehmen Kuuluu Interactive Entertainment AG zu einem Kaufpreis von 150 TEUR erworben. Der Anteil der Rainbow Home Entertainment AG beläuft sich neu auf 41,5 Prozent. Am 26. August 2013 hat die Constantin Medien AG 2.400.000 Aktien der Highlight Communications AG zu einem Kaufpreis von 8.832 TEUR gekauft. Dadurch kontrolliert die Constantin Medien AG die Highlight Communications AG nicht mehr aufgrund de facto Kontrolle, sondern aufgrund der Stimmrechtsmehrheit. Der Anteil der Constantin Medien AG beläuft sich neu auf 52,39 Prozent. Anhangsangaben | Konzernzwischenabschluss Finanzielles Risikomanagement Sonstige Veränderungen Die Brandsome GmbH ist aufgrund des Verschmelzungsvertrags vom 2. August 2013 und der Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen vom selben Tag rückwirkend zum 1. Januar 2013 auf die PLAZAMEDIA GmbH TV- und Film-Produktion verschmolzen worden. Aus dieser Transaktion ergibt sich kein Effekt auf den vorliegenden Konzernzwischenabschluss. 5. Finanzielles Risikomanagement Der Konzern ist verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus den betrieblichen Geschäftstätigkeiten und den Finanzierungstätigkeiten des Konzerns ergeben. Die für den Konzern bedeutendsten finanziellen Risiken ergeben sich aus Änderungen der Fremdwährungskurse, aus Marktrisiken der finanziellen Vermögenswerte sowie aus der Änderung der Zinssätze, der Liquidität, der Kreditwürdigkeit und der Zahlungsfähigkeit der Geschäftspartner des Konzerns. Für weitere Informationen siehe Geschäftsbericht 2012, Konzernanhang, Kapitel 7. Beizulegender Zeitwert Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind folgenden Stufen der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet: – Auf aktiven Märkten notierte (nicht angepasste) Preise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten (Stufe 1) Q3 2013 – Für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (als Preise) oder indirekt (von Preisen abgeleitete) beobachtbare Input-Daten, die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen (Stufe 2) – Informationen, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Input-Daten) (Stufe 3) Die nachfolgenden Tabellen stellen eine Zuordnung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Stufen der Fair ValueHierarchie dar. Die Bewertung zum Marktwert der finanziellen Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die in Stufe 1 enthalten sind, erfolgt mittels eines Börsenpreises. Die in Stufe 2 enthaltenen derivativen Finanzinstrumente werden zu aktuellen Marktwerten und unter Berücksichtigung der Ausfallrisiken der Kontrahenten bewertet. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzinstrumente der Stufe 2 wurde ein Discounted Cash-Flow-Verfahren verwendet. Umgliederungen zwischen den einzelnen Stufen der Fair Value-Hierarchie wurden nicht vorgenommen. Bei den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ergaben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2012 keine wesentlichen Änderungen in den Relationen zwischen Buchwert und Fair Value. Fair Value-Hierarchie zum 30. September 2013 in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt Finanzielle Vermögenswerte, die zum Marktwert bewertet werden Derivative Finanzinstrumente 294 294 Sonstige Vermögenswerte (Grundgeschäfte aus 0 Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39) Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 199 199 Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum Marktwert bewertet werden Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39 35 35 681 681 Sonstige Verbindlichkeiten (Grundgeschäfte aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39) 0 47 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Anhangsangaben Erläuterungen zu ausgewählten Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Fair Value-Hierarchie zum 31. Dezember 2012 in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt Finanzielle Vermögenswerte, die zum Marktwert bewertet werden Derivative Finanzinstrumente 1.399 1.399 207 207 Sonstige Vermögenswerte (Grundgeschäfte aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39) Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden 206 206 Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum Marktwert bewertet werden Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39 75 75 380 380 983 983 Sonstige Verbindlichkeiten (Grundgeschäfte aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39) 6. Erläuterungen zu ausgewählten Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Filmvermögen Im Filmvermögen sind Fremd- und Eigenproduktionen ausgewiesen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2013 wurden 75.669 TEUR (9M 2012: 74.975 TEUR) in das Filmvermögen investiert. Die Abschreibungen und Wertminderungen für die Berichtsperiode belaufen sich auf 53.946 TEUR (9M 2012: 74.600 TEUR). Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen setzen sich wie folgt zusammen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen in TEUR 30.9.2013 31.12.2012 Leistungen 51.484 55.778 Sonstige Forderungen 93.531 73.179 145.015 128.957 Die sonstigen Forderungen beinhalten unter anderem Ausleihungen an Koproduzenten für Filmprojekte von 54.174 TEUR (31. Dezember 2012: 31.844 TEUR). Eigenkapital Zum 30. September 2013 belief sich die Anzahl der direkt und indirekt selbst gehaltenen stimmrechtslosen eigenen Aktien unter Berücksichtigung der von der Highlight Communications AG gehaltenen Stücke auf 7.422.493 Constantin MedienAktien (31. Dezember 2012: 7.424.378 Stück). Die Constantin Medien AG hat in den ersten neun Monaten 2013 1.885 eigene Aktien in Zusammenhang mit der Wandlung von 1.868 Teilschuldverschreibungen verwendet. Dadurch hat sich die Kapitalrücklage um 9 TEUR erhöht. Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keinerlei Rechte zu. Aus der Erhöhung der Anteile an der Highlight Event & Entertainment AG ergab sich eine Verminderung der Kapitalrücklage um 251 TEUR und eine Verminderung der Anteile ohne beherrschenden Einfluss um 1.902 TEUR. Forderungen aus Lieferungen und Summe 48 Am 26. August 2013 hat die Constantin Medien AG 2.400.000 Aktien der Highlight Communications AG zu einem Kaufpreis von 8.832 TEUR gekauft. Dadurch kontrolliert die Constantin Medien AG die Highlight Communications AG nicht mehr aufgrund de facto Kontrolle, sondern aufgrund der Stimmrechtsmehrheit. Der Anteil der Constantin Medien AG beläuft sich neu auf 52,39 Prozent. Zwischen Mai und Juli 2013 hat die Highlight Communications AG insgesamt 1.559.083 eigene Aktien zu einem Kaufpreis von 6.383 TEUR zurückgekauft. Diese werden im Konzernabschluss der Constantin Medien AG als Kauf von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss ausgewiesen. Dadurch hat sich die Konsolidierungsquote – unter Berücksichtigung des Zukaufs an Highlight Communications AG Aktien vom 26. August 2013 – auf 55,58 Prozent erhöht. Durch diese beiden Transaktionen nahmen die Anteile ohne beherrschenden Einfluss um 8.825 TEUR und die Kapitalrücklage um 6.390 TEUR ab. Die Quotenänderung bewirkte zudem eine Verschiebung von 42 TEUR am sonstigen Ergebnis von den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zum auf die Anteilseigner entfallenden Eigenkapital. Langfristige Finanzverbindlichkeiten In der nachfolgenden Tabelle ist die Zusammensetzung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten zum 30. September 2013 dargestellt: Langfristige Finanzverbindlichkeiten in TEUR 30.9.2013 31.12.2012 Unternehmensanleihe 2013/2018 63.323 0 Unternehmensanleihe 2010/2015 28.662 28.554 Darlehen Privatinvestor 17.540 0 109.525 28.554 Summe Am 4. April 2013 beschloss der Vorstand der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, eine Unternehmensanleihe mit einem Nominalbetrag von bis zu 65 Mio. Euro, einem Zinssatz von 7,0 Prozent p.a. und einer Laufzeit von fünf Jahren zu begeben. Der Handel der Anleihe wurde am 17. April 2013 im Open Market der Deutschen Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) im Segment Entry Standard für Anleihen eröffnet. Ausgabe- und Valutatag war der 23. April 2013. Mit Verlängerungs- und Ergänzungsvereinbarung vom 30. Mai 2013 wurde die Darlehensbeziehung zwischen der Constantin Medien AG und einem Privatinvestor neu geregelt. Ein Teil der Darlehenssumme in Höhe von insgesamt 17.618 TEUR wurde Ende Juni 2013 zurückgezahlt. Der verbleibende Teil der Darlehenssumme von 17.507 TEUR wurde fest bis zum 30. Juni 2016 verlängert und der Zinssatz auf 5,0 Prozent p.a. angepasst. Zur Absicherung der verbleibenden Darlehenssumme behält der Darlehensgeber das Pfandrecht an 11.176.390 Inhaberaktien der Highlight Communications AG. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 140.513 TEUR (31. Dezember 2012: 112.639 TEUR), wovon 94.009 TEUR (31. Dezember 2012: 71.238 TEUR) auf die Finanzierung von Filmprojekten entfallen. Am 8. Mai 2013 wurden die noch ausstehenden 870.820 Wandelschuldschuldverschreibungen 2006/2013 (31. Dezember 2012: 4.939.247 Stück) ordnungsgemäß zurückgezahlt, wobei 500.000 Stück (31. Dezember 2012: 500.000 Stück) von der 100-Prozent-Tochtergesellschaft PLAZAMEDIA GmbH TV- und Film-Produktion gehalten wurden. Der Nominalbetrag, der gegenüber Dritten zurückbezahlt wurde, betrug 2.169 TEUR. Zwischen dem 1. Januar und 24. April 2013 wurden insgesamt 1.868 Teilschuldverschreibungen in Aktien der Constantin Medien AG mit einer Wandlungsrate von 1,0123 gewandelt. Hierfür hat die Constantin Medien AG insgesamt 1.885 eigene Aktien verwendet. Der Spitzenausgleich erfolgte in bar. Am 22. April 2013 hat die Constantin Medien AG die von ihr gehaltenen 4.066.559 Teilschuldverschreibungen im Nominalwert von 23,8 Mio. Euro gegen das von der EM.TV Finance B.V. in Zusammenhang mit der Emission der Anleihe gewährten Darlehen aufgerechnet. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten weisen folgende Zusammensetzung auf: 49 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Anhangsangaben Segmentberichterstattung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten in TEUR 30.9.2013 31.12.2012 und Leistungen 49.341 44.272 Sonstige Verbindlichkeiten 81.477 73.170 130.818 117.442 Verbindlichkeiten aus Lieferungen Nicht erfasster anteiliger Verlust von at-Equity bewerteten Unternehmen Der in der Berichtsperiode nicht erfasste anteilige Verlust von at-Equity bewerteten Unternehmen beträgt 651 TEUR (9M 2012: 495 TEUR). Der kumulierte nicht erfasste anteilige Verlust beträgt 1.539 TEUR (31. Dezember 2012: 898 TEUR). 7. Segmentberichterstattung Summe Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2013 betrugen 315.954 TEUR nach 370.794 TEUR in der Vergleichsperiode 2012. Umsatzrückgänge waren dabei in allen Segmenten zu verzeichnen (siehe auch Kapitel 7 dieses Anhangs, Segmentberichterstattung). Abschreibungen und Wertminderungen Die Abschreibungen und Wertminderungen auf das Filmvermögen von 53.946 TEUR (9M 2012: 74.600 TEUR) enthalten Wertminderungen von 1.718 TEUR (9M 2012: 4.000 TEUR). Die Abschreibungen und Wertminderungen auf das Filmvermögen enthalten 189 TEUR (9M 2012: 218 TEUR) PPA-Abschreibungen und Wertminderungen. Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen von 7.651 TEUR (9M 2012: 18.129 TEUR) beinhalten 0 TEUR (9M 2012: 10.170 TEUR) Abschreibungen auf Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation. Finanzergebnis Das Finanzergebnis in den ersten neun Monaten 2013 betrug -6.549 TEUR nach -2.510 TEUR in der Vergleichsperiode. Die Finanzerträge setzten sich hauptsächlich aus Kursgewinnen von 4.265 TEUR (9M 2012: 2.085 TEUR) sowie positiven Bewertungserfolgen von derivativen Finanzinstrumenten von 320 TEUR (9M 2012: 619 TEUR) zusammen. Die Finanzerträge des Vorjahrs enthielten zudem einen Einmalertrag von 4.125 TEUR aus einer Forderungsaufwertung. Die Finanzaufwendungen beinhalten unter anderem Zinsaufwendungen von 8.670 TEUR (9M 2012: 6.197 TEUR), Kursverluste von 3.011 TEUR (9M 2012: 3.534 TEUR) sowie negative Bewertungseffekte von derivativen Finanzinstrumenten von 30 TEUR (9M 2012: 211 TEUR). 50 Die nachfolgenden Segmentinformationen basieren auf dem sogenannten Management Approach. Der Vorstand der Gesellschaft als Hauptentscheidungsträger (Chief Operating Decision Maker) entscheidet über die Ressourcenzuteilung auf die Segmente und beurteilt deren Erfolg unverändert anhand der Kennzahlen Umsatzerlöse und Segmentergebnis. Auf Basis des internen Management-Berichtssystems und der dem internen Berichtswesen zugrundeliegenden Organisationsstruktur ist der Konzern unverändert in die vier operativen Segmente Sport, Film, Sport- und Event-Marketing sowie Übrige Geschäftsaktivitäten gegliedert. Sonstiges umfasst die administrativen Funktionen der Holding-Gesellschaft Constantin Medien AG sowie die Tätigkeiten der EM.TV Finance B.V., die Ende Mai ihre Finanzierungstätigkeit eingestellt hat. Das Segmentergebnis ist definiert als Ergebnis vor Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, vor Finanzergebnis und vor Steuern. Verkäufe und Leistungen zwischen den Geschäftsfeldern werden grundsätzlich zu Preisen erbracht, wie sie auch mit Dritten vereinbart werden würden. Segmentinformationen 1. Januar bis 30. September 2013 in TEUR Außenumsätze Konzerninnenumsätze Umsatzerlöse gesamt Sport Film Sport- und EventMarketing 104.594 179.520 29.641 2.199 199 1.285 0 108 104.793 180.805 29.641 2.307 Übrige Geschäftsaktivitäten Sonstiges Überleitung Konzern 0 0 315.954 0 -1.592 0 0 -1.592 315.954 Übrige Segmenterträge 6.316 71.141 175 647 4.614 -3.893 79.000 Segmentaufwendungen -114.913 -253.858 -20.479 -4.616 -8.368 5.485 -396.749 -4.597 -53.596 -607 -843 -183 0 -59.826 -53 -1.718 0 0 0 0 -1.771 -3.804 -1.912 9.337 -1.662 -3.754 0 -1.795 davon planmäßige Abschreibungen davon Wertminderungen Segmentergebnis Nicht zugeordnete Ergebniselemente Ergebnis aus Beteiligungen an assoziier- -20 ten Unternehmen und Joint Ventures 5.189 Finanzerträge -11.738 Finanzaufwendungen Ergebnis vor Steuern -8.364 Segmentinformationen 1. Januar bis 30. September 2012 in TEUR* Außenumsätze Konzerninnenumsätze Umsatzerlöse gesamt 370.794 111.538 206.029 47.430 5.797 0 0 357 0 0 294 0 -651 0 111.895 206.029 47.430 6.091 0 -651 370.794 Übrige Segmenterträge 4.305 50.800 520 918 3.983 -3.960 56.566 Segmentaufwendungen -114.361 -250.857 -38.778 -7.767 -8.647 4.611 -415.799 -5.105 -71.826 -10.749 -685 -166 0 -88.531 -198 -4.000 0 0 0 0 -4.198 1.839 5.972 9.172 -758 -4.664 0 11.561 davon planmäßige Abschreibungen davon Wertminderungen Segmentergebnis Nicht zugeordnete Ergebniselemente Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures Finanzerträge 141 7.444 Finanzaufwendungen -9.954 Ergebnis vor Steuern 9.192 *Die Vorjahreszahlen sind angepasst worden (siehe Anhangsangaben Kapitel 3, Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung) 51 Q3 2013 Konzernzwischenabschluss | Anhangsangaben Haftungsverhältnisse, Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen | Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 8. Haftungsverhältnisse, Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 haben sich die Haftungsverhältnisse, Eventualverbindlichkeiten und die sonstigen finanziellen Verpflichtungen am 30. September 2013 um 34.013 TEUR auf 195.640 TEUR erhöht. 9. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Die Gesellschaft unterhält mit assoziierten Unternehmen und Joint Ventures sowie Unternehmen, die von Aufsichtsratsmitgliedern kontrolliert werden, Beziehungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Die im Berichtszeitraum von der Highlight CommunicationsGruppe mit der PolyScreen Produktionsgesellschaft für Film und Fernsehen mbH realisierten Umsatzerlöse und übrigen Erträge von 6.913 TEUR (9M 2012: 6.616 TEUR) sind im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Auftragsproduktion „Dahoam is Dahoam“ entstanden. Den Umsatzerlösen aus Weiterberechnungen stehen Aufwendungen in Höhe von 6.402 TEUR (9M 2012: 6.064 TEUR) gegenüber. Hinzu kommen übrige Aufwendungen von insgesamt 29 TEUR (9M 2012: 0 TEUR). Zum 30. September 2013 bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 1 TEUR (31. Dezember 2012: 0 TEUR) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 626 TEUR (31. Dezember 2012: 830 TEUR). In der Berichtsperiode sind mit der Mister Smith Entertainment Ltd. Erträge in Höhe von 49 TEUR (9M 2012: 8 TEUR) sowie Aufwendungen von insgesamt 1.157 TEUR (9M 2012: 0 TEUR) angefallen. Zum 30. September 2013 bestanden Forderungen in Höhe von 1.220 TEUR (31. Dezember 2012: 1.159 TEUR) und Verbindlichkeiten von 0 TEUR (31. Dezember 2012: 283 TEUR). In der Berichtsperiode sind mit der NEF-Production S.A.S. Aufwendungen von 56 TEUR (9M 2012: 130 TEUR) angefallen. Die Forderungen von 1.595 TEUR (31. Dezember 2012: 1.595 TEUR) betreffen in erster Linie die Koproduktion „Die Drei Musketiere“. Verbindlichkeiten in Höhe von 19 TEUR bestanden zum 30. September 2013 (31. Dezember 2012: 0 TEUR). 52 In der Berichtsperiode sind mit der Kuuluu Interactive Entertainment AG und der Kuuluu Services GmbH Erlöse von 2 TEUR (9M 2012: 205 TEUR) und Aufwendungen von 53 TEUR (9M 2012: 0 TEUR) angefallen. Zum 30. September 2013 bestanden langfristige Forderungen in Höhe von 4.296 TEUR (31. Dezember 2012: 2.727 TEUR) und kurzfristige Verbindlichkeiten von 18 TEUR (31. Dezember 2012: 0 TEUR). Der Bestand der Wertberichtigungen auf die langfristigen Forderungen beträgt 1.061 TEUR (31. Dezember 2012: 1.076 TEUR). In den ersten neun Monaten 2013 sind aus dem Beratervertrag zwischen der Constantin Film-Gruppe und der Fred Kogel GmbH, der die Bereiche Lizenzhandel, TV-/Auftragsproduktion und Filmverleih umfasst, Aufwendungen von 225 TEUR (9M 2012: 225 TEUR) angefallen. Zum 30. September 2013 bestanden hieraus Verbindlichkeiten in Höhe von 25 TEUR (31. Dezember 2012: 23 TEUR). Der Beratervertrag zwischen der Constantin Film-Gruppe und der Fred Kogel GmbH wurde im zweiten Quartal 2013 um ein weiteres Jahr bis zum 31. Dezember 2014 verlängert. Zwischen der Constantin Medien AG und der Sozietät Kuhn Rechtsanwälte besteht ein Rechtsberatungsvertrag. In den ersten neun Monaten 2013 sind aus diesem Vertrag Aufwendungen von 13 TEUR (9M 2012: 0 TEUR) angefallen. Zum 30. September 2013 bestanden hieraus Verbindlichkeiten in Höhe von 15 TEUR (31. Dezember 2012: 0 TEUR). Nahe stehende Personen umfassen die Vorstände und Aufsichtsräte sowie deren Angehörige. In den ersten neun Monaten 2013 gab es keine bedeutenden Geschäftsvorfälle zwischen der Constantin Medien AG und Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie deren Angehörigen. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind. Anhangsangaben | Konzernzwischenabschluss Angaben zu Ereignissen nach dem Bilanzstichtag Q3 2013 10. Angaben zu Ereignissen nach dem Bilanzstichtag Dem Vorstand der Constantin Medien AG sind keine Ereignisse bekannt, die nach dem Bilanzstichtag eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Constantin Medien-Gruppe haben. Ismaning, 11. November 2013 Constantin Medien AG Bernhard Burgener Vorsitzender des Vorstands Antonio Arrigoni Vorstand Finanzen 53 Q3 2013 Das Unternehmen Finanzkalender 2013 | Impressum Finanzkalender 2013 16. Mai 2013 Bericht zum 1. Quartal 2013 4. Juli 2013 Ordentliche Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2012 14. August 2013 Halbjahresfinanzbericht 2013 12. November 2013 Bericht zum 3. Quartal 2013 Impressum Herausgeber Constantin Medien AG Münchener Straße 101g, 85737 Ismaning, Germany Tel. +49 (0) 89 99 500-0, Fax +49 (0) 89 99 500-111 E-Mail [email protected] www.constantin-medien.de HRB 148 760 AG München 54 Redaktion Constantin Medien AG Kommunikation/Rechnungswesen/Investor Relations Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH, Westerkappeln Constantin Medien AG Münchener Straße 101g 85737 Ismaning, Germany Tel +49 (0) 89 99 500 - 0 Fax +49 (0) 89 99 500 - 111 HRB 148 760 Amtsgericht München [email protected] www.constantin-medien.de