Einsatz alter Schweinerassen im Ökolandbau
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Einsatz alter Schweinerassen im Ökolandbau
Einsatz alter Schweinerassen im Ökolandbau ?! Bernhard Hörning Workshop Alte Nutztierrassen im Ökolandbau?! 13. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau, 19.3.15, Eberswalde Eigene Aktivitäten • • • • • • 1993–1998 Lehre ökologische Tierzucht Uni KS 1997 GEH / Hörning (Hrsg.): „Gefährdete Schweinerassen und alternative Schweinezüchtung“ 1998 – 2008 Koordinator für Schweine der Gesellschaft zur Erhaltung alter & gefährdeter Haustierrassen (GEH) 2002/2003 versch. Status Quo-Analysen (BÖL/BLE) ab 2005 Tierzuchtvoresungen in Eberswalde 2008 Populationsanalyse Deutsche & Angler Sattelschwein – Hörning, B.; Lusche, F. 2010. Populationsanalyse der Deutschen und Angler Sattelschweine. In: Aus der Arbeit der Forschungsstätten für Tierproduktion 2010, Vortragstagung der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und der Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) (15./16.09.2010, Uni), S. 96-97. • 2013 Überblick „Entwicklungen bei den alten Schweinerassen“, Arche Nova, H. 3 und H. 4 Gliederung • Hintergrund – Entwicklung Schweinezucht Deutschland – Gefährdung Schweinerassen – Schweinehaltung im Ökolandbau • Positivbeispiele einzelner Rassen – Schwäbisch-Hällische – Bunte Bentheimer • neue Produkte / Nutzungsformen – spezielle Fleisch-/Wurstwaren – Weidegang / Landschaftspflege – Waldmast / Eichelschwein • Fazit Entwicklungen deutsche Schweinezucht • Alte Rassen sehr kleiner Anteil Herdbuch (5 % der Sauen) • aber auch „klassische“ Rassen (DL, DE) starker Rückgang, Fusionierung Zuchtverbände • starke Zunahme sehr fruchtbarer Hybridsauen (oft aus Nachbarländern), heute geschätzt > 80 % • Rückgang typischer Kreuzungen (Pi x DL, Pi x (DE x DL) • durch züchterische Leistungssteigerungen steigen Leistungsabstände – zwischen bio und konventionell (hohe Leistungen belasten Gesundheit) – zwischen alten Rassen und „modernen“ Herkünften (Kreuzungen) • Essqualität nach wie vor am Schlachthof nicht honoriert – auch nicht bei Ökoschweinen! • Ökolandbau keine klare Zuchtausrichtung / kein eigenes Zuchtprogramm Entwicklung Herdbuchsauen Deutschland DL = Deutsche Landrasse DE = Deutsches Edelschweine Lc = Leicoma Pi = Piétrain Zahlen: TGRDEU Schweinerassen im Herdbuch in D 2013 Rasse Sauen Eber Status* Deutsche Landrasse (DL) 10.075 249 Beob. Deutsches Edelschwein (DE) / Large White 4.161 183 Beob. Pietrain (Pi) 3.007 2.603 - Duroc (Du) 105 52 - Leicoma (Lc) 27 1 Erh. Schwäbisch Hällische (SH) 251 20 Angler Sattelschwein (AS) 69 18 Rotbunte Husumer (RH) 36 17 Deutsches Sattelschwein (DS) 244 54 Sattelschweine Summe 600 109 Beob.** Bunte Bentheimer (BB) 373 84 Erh. 18.348 3.281 Summe * nur für einheimische Rassen, ** Status nur für die Summe der Sattelschweine angegeben Beob. = Beobachtungspopulation, Erh. = Erhaltungspopulation TGRDEU Aktuelle Aussagen • BLE Pressemitteilung 19.12.13: „Strukturwandel in der Schweinezucht gefährdet einheimische Schweinerassen“ – „In der Schweineproduktion setzen sich immer stärker Hybridsauen aus international agierenden Zuchtunternehmen durch. – Folglich geht der Einsatz einheimischer Schweinerassen aus der Herdbuchzucht weiter zurück. – Waren noch vor wenigen Jahren die Deutsche Landrasse und das Deutsche Edelschwein weit verbreitet, mussten diese Rassen nun als bedroht eingestuft werden. – Somit gibt es in Deutschland keine ungefährdete einheimische Schweinerasse mehr.“ • BMEL Symposium Genetische Ressourcen in der Schweinezucht, 20.11.14, Berlin – „Um eine Erhaltung und nachhaltige Nutzung der einheimischen Schweinerassen sicherzustellen, sind die zukünftige Rolle der Züchtervereinigungen zu stärken, sowie innovative Nutzungskonzepte und Vermarktungswege zu erarbeiten“. Entwicklung der Leistungen in Dtl. Erzeugerringe 1994 – 2013: • tgl. Zunahmen 650 805 g – alte Rassen < 600 g • Ferkel je Sau und Jahr 18,5 28,1 – Hybridsauen 12 – 13 lebend geborene Ferkel je Wurf – alte Rassen 10 – 11 Ferkel z.T. Leistungsbedingte Gesundheitsstörungen Mewes 2013 Alte Schweinerassen in Deutschland • Sattelschweine* – – – – Angler Sattelschwein Rotbuntes Husumer Schwein Schwäbisch-Hällisches Schwein Deutsches Sattelschwein • Bunte Bentheimer Schweine* • Summe Herdbuch 2013*: – 973 Sauen – 193 Eber • Wollschweine (Mangalitza) – – – – Blonde Wollschweine Rote Wollschweine Schwalbenbäuchige Wollschweine Summe geschätzt 360 Sauen Schweinezucht im Ökolandbau • Öko-Schweinemarkt sehr klein (2013 22.300 Tonnen = 0,4 %) • keine aktuellen Informationen über Herkünfte in Praxis – vor ca. 10 Jahren sehr heterogen (Löser & Deerberg 2004, Hörning 2004) • keine einheitliche Zuchtausrichtung im Ökolandbau! – größere Betriebe mit Vermarktung an Schlachthof / Handelsketten nutzen herkömmliche Kreuzungen mit hohem Magerfleischanteil • am Schlachthof wird nach Handelsklassen bezahlt! (s. Abb.) • Fleischqualität (sensorische Eigenschaften) wird nicht bezahlt! – alte Rassen i.d.R. nur in kleineren Betrieben mit Direktvermarktung LEL 2014 Positivbeispiel Bunte Bentheimer • • • • • • • • • • • • • • bekannt seit Mitte 19. Jh.; Einkreuzung Yorkshire & Cromwell in Marschschwein „Swatbunte“ 1950 – 1964 Herdbuch, neu 1988 Erhaltung durch Landwirt Gerhard Schulte-Bernd 2003 Verein Erhaltung des Bunten Bentheimer Schweins 2004 Bundesweite Herdbuchführung via Vereinsmitgliedschaft d. Niedersächsische Erzeugergemeinschaft für Zuchtschweine (NEZ) Oldenburg (Auflösung 2008) 2004 Anpaarungsprogramm Tzt. Cora Kolk, Opti-mate (Diss. 2006) 2005 Aufnahme in Slow Food Arche des guten Geschmacks (2012 Austritt) 2007 Aufnahme in Neuland-Markenfleischprogramm (konv.) 2008 Züchtervereinigung für alte Schweinerassen Nordschwein e.V. 2014 Züchterliste: 111 Züchter in D, davon 61 Niedersachsen, 17 NRW 2013 457 Herdbuchtiere lt. TGRDEU Ø 4 Tiere / Züchter 2011 Neuland-Studie zum Vermarktungspotential Forschungsprojekt „Bunte B“ Uni Kassel (Prof. König, A. Biermann): Populationsanalyse, Leistungen inkl. Fleischqualitäten, Erblichkeiten, Zuchtplanung (ZPLAN+), etc. www.nordschwein.de, www.bunte-bentheimer-schweine.de Positivbeispiel Schwäbisch-Hällische • • 1986 Züchtervereinigung Schwäbisch-Hall 1988 Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall – heute 1.450 Mitglieder, davon 460 bio (eigener Verband Ecoland) – ca. 100 Mio. Umsatz (auch Rind- & Lammfleisch) • 1998 geschützte geografische Angabe (g.g.A.) EU – Landkreis Schwäbisch-Hall & 5 angrenzende Kreise – Qualitätsfleischprogramm: Futter mind. 80 % Baden-Württemberg, keine Antibiotika, keine GVO, Haltung mit Einstreu • • • 2001 Übernahme städtischer Schlachthof Schwäbisch Hall als AG – heute Schlachtung > 100.000 Schweine Jahr (1/3 Qualitätsprogramm, 1/10 bio); 200 Festangestellte Tariflohn – Preisaufschlag 40 Cent, Bio-Betriebe ca. 3,40 €/kg SG – Belieferung > 350 Fachmetzgereien Süddeutschland > 3.000 Sauen (250 Herdbuch), 90 % Anpaarung Pietrain vielfältige Vermarktungsaktivitäten – Bauernmarkt, Du darfst, Hipp, Slow food, Eichelmast, Onlineshop, etc. • eigenes Zuchtprogramm, Ökol. Gesamtzuchtwert (ÖZW) ab 2013, Prof. Brandt, Gießen www.besh.de Mastversuche mit alten Rassen Ökolandbau • Versuch Trenhorst, Mast Kleegras (Weißmann 2003) – Pi x AS, Pi x BB, Pi x (DE x DLS), Pi x (Du x DLS), • Diss. Daniela Werner (2009), JLU Gießen (Prof. Brandt) – AS, SH, Pi x AS, Pi x SH, Pi x DE, Pi x DU, BHZP • Diss. Simone Gruber (2011), JLU Gießen (Prof. Brandt) – SH, Pi X SH, Du X DL, BHZP • Diss. Simone Müller (2011), TiHo Hannover – BB, SH, Pi X AS, Pi x (DE x DL) • Ergebnisse: bekannte Leistungsunterschiede zwischen heutigen Kreuzungen und alten Rassen bleiben auch unter ökologischen Bedingungen bestehen • geringere Mast- und Schlachtleistungen bei Bio-Futter • bei Bio-Futter aber generell hohe Essqualität / höhere IMFGehalte wg. schlechterem Lysin-Energie-Verhältnis Fleischqualität • Herausforderung: „kleinere Koteletts mit dickerer Fettschicht zu höherem Preis verkaufen“ • Sensorische Eigenschaften: Zartheit, Saftigkeit, Geschmack Punktbewertung bei Geschmackstests • Verbesserung bei höherem Anteil intramuskulärem Fett (IMF) Fischer 2006 Paulke (LVAT Ruhlsdorf) Spezielle Produkte: - Wurstspezialitäten Bsp. Prima Porca: • • Demeter-Hof Modlmair, Kranzberg b. München Rassen: – Turopolje, Rotbunte Husumer, Bunte Bentheimer, Schwäbisch Hällische • Haltung: – Freiland, Familien, Schlachtung 1,5 Jahre • Produkte: – Coppa, Lardo, Pancetta, Fenchelsalami, Kräuterschinken, etc. • Verarbeitung / Verkauf: – Klostermetzgerei Plankstetten – Jahrespaket Bsp. 99 € www.prima-porca.com/ Spezielle Produkte: - schwere Schweine für Rohwurst • • Bsp. Nordhessische Spezialität Ahle Wurst (luftgetrocknet, ganze Schweine!) Versuch Trenthorst 2011-2012, 132 Kastrate, 6 Varianten: 3 Herkünfte x 2 Raufuttervarianten (Kleegras oder Stroh), Lebendgewichte > 160 kg Sa = Sattelschwein, Pi = Pietrain Fleisch: SH 40 kg, Pi x SH 57 kg, Hybrid 67 kg für Wurst viel Fett gefragt! Weißmann et al. 2013 (Wita) Beispiel Weidemast • tiergerechte Haltung, in Bio-VO Weidegang nur für Pflanzenfresser • noch in 1970er in BRD Weidegang für Sauen üblich • Ernährung niedertragender Sauen komplett mit Weidefutter möglich • • • • • • • Bachelorarbeit HNE Kristin Christmann 2014* Befragung 15 Betriebe (9 vor Ort, 6 tel.) Sauen und Mastschweine kleinere Betriebe eher als Auslauf denn als Futterquelle Management sehr unterschiedlich Besonderheiten in Vermarktung (i.d.R. alte Rassen, schwere Schweine, Eichelmast) * Poster Wissenschaftstagung Ökolandbau 2015 Beispiel Waldmast • natürlicher Lebensraum Wildschwein! • Rechtslage kompliziert • – Bundes-, Landeswaldgesetze, Schweinehaltungs-Hygieneverordnung Bachelorarbeit HNE Günter Oberle 2012: • Besuch 4 Pilotprojekte: 1. Museumsdorf Neuhaus b. Tuttlingen • tgl. Demonstration Hutung 2. Basdorfer Hutewald • Hessen-Forst & Verein 3. Eichelschwein GmbH Iphofen • H.-H. Huss, TUM, 250 Schweine, 50 ha 4. Bäuerliche EZG Schwäbisch-Hall • Projekt Eichelmast, 180 Tiere, 6 ha • Ergebnisse – v.a. Schwäbisch-Hällische Schweine – wenig Infos zu Leistungen & Kosten Beispiel Landschaftspflege • Erhalt störungsgeprägter Lebensräume (Auengrünland, Feuchtgrünland, Ackerbrachen, Truppenübungsplätze) • • • • • FuE-Vorhaben BMBF 1999-2002: unterschiedliche Grünlandstandorte Wühlverhalten zerstört stellenweise Grasnarbe aus Naturschutzsicht erwünscht Vegetatíonsdynamik zyklische Regeneration z.B. Einsatz auf Brach-/Ödland („Pioniere“) / Regeneration überalterter Bestände / Sukzession auf früheres Stadium zurückwerfen Pflegeprämien nötig wie andere Tierarten, derzeitig Einsatz sehr selten Problem Schweinehaltungs-Hygieneverordnung (Genehmigung, Zäune) Neugebauer, K.R., Beinlich, B., Poschlod, P. (Hrsg.) (2005): Schweine in der Landschaftspflege – Geschichte, Ökologie, Praxis. NNA-Berichte 18. Jg., H. 2. Schneverdingen, 260 S. Beinlich, B. et al. (2001): Schweinefreilandhaltung in der Landschaftspflege – ein Überblick zum aktuellen Kenntnisstand. Egge-Weser 14): 15 – 30 Thies, K. (2003): Tiergesundheit und seuchenhygienische Aspekte bei extensiver Schweinefreilandhaltung im Rahmen der Landschaftspflege. Diss. TiHo Hannover Micklich, D. (1997): Die Wirkung der Weidehaltung verschiedener Schweinerassen auf die Sukzession von Flussauengrünland und den physiologischen Zustand der Sauen. Diss. Uni Rostock BÖLW-Fachgespräch Öko-Schweinezucht Nov. ‘13 „Übereinstimmendes Fazit des Abends: • Eine Qualitäts-Schweineerzeugung muss einhergehen • mit einem konsequenten Vermarktungssystem. Nur dieses kann am Ende herausstellen: – die ökologischen Besonderheiten der Produktion, – die Produktqualität, – die Genetik der vom Aussterben bedrohten Hausschweine • wie des Bunten Bentheimer, des Schwäbisch-Hällischen und des Angler-Sattelschwein“ • „Auf der Basis besonderer Genetik in einer definierten Region ökologisch produziert“ (Prof. Brandt) http://www.boelw.de/uploads/media/pdf/Veranstaltungen/Fachtage/Fachtag_Schweine_2013/131217_BOE LW_Fachgespraech_OEko-Schweine_Bericht.pdf uziert!“ (Prof. Brandt) Fazit alte Schweinerassen • derzeitiger Umfang im Ökolandbau relativ gering • Nachteile: verglichen mit konventionellen Herkünften geringere Zunahmen, schlechtere Futterverwertung, geringerer Magerfleischanteil, kleinere Würfe • Vorteile: bessere Fleischqualität, Robustheit? • besondere Fleischqualität in Vermarktung herausstellen – Direktvermarktung – Markenfleischprogramm • neue Produkte – Schwere Schweine (Dauerwurst), Coppa, Lardo, Eichelschinken ... • neue Nutzungsformen – Landschaftspflege – Waldmast Alte Schweinerassen in Österreich • • • Mangalitza aus Ungarn, Turopolje aus Kroatien 2000 Interessengemeinschaften für Mangalitza und Truopoje 2001 Verein zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen VEGH (heute ARCHE Austria) als Zuchtorganisation zur Betreuung der Schweinerassen Turopolje und Mangalitza von den LandesLandwirtschaftskammern anerkannt (Tierzucht-Landesgesetz). – Entwicklung auf ehemaligem österreichischem Staatsgebiet (K u. K Österreich-Ungarn) • • • – Generhaltungsprogramm nach Vorgaben der ÖNGENE – bis heute nur in Österreich organisierte Turopolje Erhaltungszucht (Herdebuch) – Tiere in Deutschland und Schweiz stammen aus Österreich! 2002 Turopolje Rasse des Jahres Anerkennung als Zuchtorganisation Voraussetzung, im ÖPUL 2000 erstmals Ausgleichszahlungen für die Maßnahme Erhaltung gefährdete Haustierrassen, im ÖPUL 2007 -2013 weiter fortgeführt; 300 € für Eber, 150 € für Sauen Turopolje im Register der traditionellen Lebensmittel Populationsanalyse Schweinerassen Rasse Ingwersen / Tholen 2009 Ne NeΔFi 2,19 335,1 347,5 0,80 2,19 162,9 318,6 2,50 0,89 1,96 53,6 43,4 0,41 0,18 0,82 2,31 331,0 278,3 Tiere ECG F (%) R (%) I 1 (%) GI (J.) DL 245.791 4,13 0,49 0,18 0,87 DE 51.885 3,76 0,33 0,21 LW 9.391 4,27 1,94 Pi 105.339 4,60 (Ha) 265 0 1,24 0,52 2,69 - (LB) 4.241 0,32 0,66 0,72 2,38 - Du 3.217 2,39 0,72 0,43 0,63 2,11 11,8 45,7 Lc 1.287 1,41 0,07 0,81 0,66 1,80 31,0 190,3 SH 2.314 5,74 4,07 4,63 0,86 2,23 22,6 47,8 AS / DS 1.897 4,33 1,31 1,67 0,75 2,35 29,9 75,8 RH 290 2,80 2,69 5,53 0,64 3,39 31,4 58,2 BB 1.138 2,76 2,28 4,67 0,84 2,83 29,9 128,6 DL = Dt. Landrasse, DE = Dt. Edelschwein, LW = Large White, Pi = Pietrain, Ha = Hampshire, LB = Belg. Landrasse, Du = Duroc, Lc = Leicoma, SH = Schwäbisch-Hällische, AS = AnglerSattelschwein, RH = Rotbunte Husumer, DS = Dt. Sattelschwein, BB = Bunte Benhteimer ECG = Anzahl äquivalent komplette Generationen, F = Inzuchtkoeffizient, R = Verwandtschaftsgrad, I 1 = Vollständigkeitsindex 1. Generation, GI = Generationsintervall (Jahre), ΔF = Inzuchtzuwachs je Generation, Ne = effekt. Populationsgröße (Bezugsjahr 2005/06 bzw. > 2005) • Robustheit, Vitalität • Langlebigkeit – Lebensleistung = Anzahl aufgezogene Ferkel/Leben • Fruchtbarkeit • gute Muttereigenschaften – geringe Ferkelverluste durch Erdrücken wg. Abferkeln mit Bewegungsfreiheit – ausreichend Milch • Exterieur – z.B. Fundament Weidetauglichkeit • gute Grundfutterverwertung – z.B. Kleegras, Weidegang • Fleischqualität – gute sensorische Eigenschaften – kein PSE • Erhalt alter Rassen Zuchtziele im Ökolandbau