tierpark klueschenberg

Transcription

tierpark klueschenberg
Zoo & Co. –
was tun die so?
Aufgaben, Projekte und Angebote zu Freizeit, Erholung,
Bildung für nachhaltige Entwicklung, Forschung, Tier- und
Artenschutz, Erhaltung der genetischen Vielfalt
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Tierp
Ministerium für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz
Ministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur
Vorwort
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Texte:
Logo „Bildung für nachhaltige
Entwicklung“ :
Fotos:
Satz und Gestaltung:
Druck:
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz,
Paulshöher Weg 1, 19061 Schwerin
Telefon: 0385/588-0
Fax: 0385/588-6024 / 6025
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.lu.mv-regierung.de
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur,
Werderstraße 124, 19055 Schwerin
Telefon:
385/588-0
Fax:
385/588-7082
E-Mail:
[email protected]
Internet:
http://www.bm.regierung-mv.de
Kerstin Marten, Referat Flächenmanagement und integrierter Naturschutz, Ministerium für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz M-V; Hans-Joachim Schreiber, Abteilungsleiter Naturschutz und Landschaftspflege
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V; Martina Kittelmann, Referentin Biologie,
Chemie BNE, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V; Johanna Prinz, Zoo Schwerin
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Stephan Schoeneck, Referatsleiter Naturschutzrecht, Ministerium für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz M-V
Heike Maisch, Zoo Schwerin
Dr. Helge Zabka, Tierpark Ueckermünde
Dr. Karin Linke, Zoo Rostock
Martina Kittelmann und Adelheid Taeger, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V
Zoopädagogen des Landes M-V
Mitglieder des Landeszooverbandes M-V e.V.
Gymnasium Pampow und Adelheid Taeger, Programmtransfer-21
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Fotoarchiv Natur- und Umweltpark Güstrow
links: Pressefoto Lindenbeck Schwerin;
rechts: Fotoarchiv Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V
unten: Dagmar Amm; andere: Heike Maisch
oben: Frank Fuchs; mitte: Fotoarchiv Zoo Schwerin; unten: Joachim Klock
oben: Heike Maisch; andere: Dr. Wolfgang Zessin
1. u. 2. von oben: Heike Maisch; 3. von oben: Evelyne Meyer; unten: Fotoarchiv Zoo Schwerin
oben: Fotoarchiv Heimattierpark Greifswald; unten: Fotoarchiv Natur- und Umweltpark Güstrow
oben: Fotoarchiv Zoo Rostock ; unten: Fotoarchiv Zoo Schwerin;
oben: Fotoarchiv Tierpark Stralsund; unten: Deutsches Meeresmuseum;
oben: Fotoarchiv Tierpark Ueckermünde; unten: Fotoarchiv Müritz-Museum Waren
Erika Hellmich
Fotoarchiv Tropenhaus Bansin
Fotoarchiv Heimattierpark Greifswald
Fotoarchiv Heimattierpark Grimmen
Fotoarchiv Förderverein „Naturerlebnispark Gristow“ e.V.
Erika Hellmich
Fotoarchiv Natur- und Umweltpark Güstrow
Udo Binner
Peter Loebnitz
oben: Fotoarchiv Vogelpark Marlow, unten: Foto Arpe, Rostock
Eisvogel: Andreas Schulz Benick; andere: Jutta Schmidt
Fotoarchiv Tiergarten Neustrelitz
Fotoarchiv
Fotoarchiv Tierpark Sassnitz
Heike Maisch
Fotoarchiv Tierpark Stralsund
Entwurf: Behnisch Architekten, Visualisierung: moka-studio, Gestaltung: Atelier Lohrer
Deutsches Meeresmuseum
Fotoarchiv Haustierpark Tüzen
oben: Barbara Möller; unten: Dr. Helge Zapka
Fotoarchiv Müritz-Museum Waren
Fotoarchiv Tierpark Wismar e.V.
Fotoarchiv Tierpark Wolgast Tannenkamp e.V.
DEKAS GmbH Rostock
Turo Print GmbH, Schwerin
2. überarbeitete und erweiterte Auflage 5000 Exemplare
Schwerin im Juni 2008
Diese Drucksache wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns unentgeltlich abgegeben. Sie ist nicht
zum gewerblichen Vertrieb bestimmt. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerberinnen/Wahlwerbern oder Wahlhelferinnen/Wahlhelfern während
eines Wahlkampfes zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen sowie für Wahlen zum
Europäischen Parlament.
Liebe Leserinnen und Leser,
das Potenzial, das in den Zoos und
Tiergärten Mecklenburg-Vorpommerns
steckt, ist enorm: Jährlich werden die
tiergärtnerischen Einrichtungen von
mehr als 1,6 Millionen Besuchern aller Altersstufen genutzt. Fast jeder von uns war schon im
Zoo und konnte sich an den Bewohnern neuer, artgerecht und großzügig angelegter Gehege
erfreuen. Mit dieser Broschüre möchten wir Sie auf unsere attraktive Zoolandschaft neugierig
machen und herzlich zu einem Besuch einladen.
Dass sibirische Tiger oder Gorillas, wie so viele andere Geschöpfe in der freien Wildbahn, vom
Aussterben bedroht sind, ist allgemein bekannt. Aber mit zunehmender Modernisierung der
Landwirtschaft sind auch viele alte Nutztierrassen, z. B. Jakobsschaf oder Anglersattelschwein, fast
verschwunden. Nachzucht und Nutztierarchen sowie Wiederauswilderung sind die Schlagworte,
die häufig beim Thema Artenschutz im Zoo genannt werden. Doch nicht nur zum Erhalt der
biologischen Vielfalt, sondern auch in den Bereichen Bildung und Erziehung, Forschung und
Öffentlichkeitsarbeit engagieren sich die Tiergärten Mecklenburg–Vorpommerns beispielhaft.
Ein weiteres Ziel der tiergärtnerischen Einrichtungen ist, Bildung und Freizeit im Einklang mit
der Natur zu gestalten. Dazu wird dem Besucher eine Vielzahl von Angeboten unterbreitet.
In den Zooschulen werden tausende Kinder und Jugendliche vorbildlich und innovativ betreut.
Schülern jeder Schulart und Klassenstufe werden lehrreiche Ausflüge im Rahmen der Bildung
für nachhaltige Entwicklung sowie ein interessanter und fachübergreifender Unterricht geboten. Sogar Physik- und Mathestunden können ins Grüne verlegt werden.
Anhand ausgewählter Schwerpunkte möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten informativ
und zugleich unterhaltsam die vielseitige Tätigkeit von 21 tiergärtnerischen und darin integrierten acht zoopädagogischen Einrichtungen unseres Landes vorstellen.
An dieser Stelle danken wir dem Landeszooverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. und unseren Zooschullehrern für die maßgebliche Unterstützung bei der Entstehung dieser Broschüre.
Freude und Unterhaltung bei der Lektüre sowie viel Spaß bei Ihrem nächsten Zoobesuch
wünschen
„Letztlich werden wir
nur erhalten, was wir
lieben. Wir lieben nur,
was wir kennen.
Wir kennen aber nur,
was wir selber erlebt
haben.“ 1
(Baba Dioum ) 2
1 „In the end, we will conserve only
what we love, we will love only what
we understand and we will understand
only what we are taught.”
(aus einer Rede vor der IUCN 1968)
2 senegalesischer Häuptling,
Poet, Philosoph sowie gleich-
Dr. Till Backhaus
Minister für Landwirtschaft, Umwelt
und Verbraucherschutz
Henry Tesch
Minister für Bildung, Wissenschaft
und Kultur
zeitig Ökologe, Umweltschützer
und Landwirtschaftsminister/
Staatssekretär des Senegal
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort …………………… 1
Inhaltsverzeichnis ……… 2–3
Alles was Recht ist
Die EU-Zoorichtlinie
und das Zoogesetz M-V …… 4
Vom Ara bis zur Zwergziege
Tier- und Artenschutz,
genetische Vielfalt ………… 5
…und sonntags
in den Zoo
Freizeit, Erholung
und Tourismus ……………… 6
Mit Geduld
und Spucke
Forschungsarbeit ………… 7
Zukunftsschule
im Zoo & Co…
Bildung für nachhaltige
Entwicklung ……………… 8
Zooschule
Greifswald ……………… 9
Güstrow ………………… 9
Rostock ………………… 10
Schwerin ………………… 10
Stralsund ………………… 11
OZEANEUM/
MEERESMUSEUM ………… 11
Ueckermünde …………… 12
Müritzeum ……………… 12
4
Tropenhaus Bansin
Schlange steh’n
für’s Schlange seh’n ………………………………… 14
Tierpark Sassnitz
Am Tor zum
Nationalpark Jasmund
Heimattierpark Greifswald
Uli der Uhu ………………………………………… 15
Zoo Schwerin
Zu Besuch bei Familie Rothund
Heimattierpark Grimmen
Ein schöner Tag
für die ganze Familie………………………………… 16
Tierpark Stralsund
Stralsunder Hochflieger
Naturerlebnispark Gristow
Von Brillenschafen und anderen „Exoten“ …………………………………… 17
OZEANEUM Stralsund
Entdecke die Welt der kalten Meere!
…………… 30
Natur- und Umweltpark Güstrow
Einfach mal abtauchen… …………………………20
MEERESMUSEUM Stralsund
Das Meer zum Greifen nah erleben!
…………… 31
Tierpark Klüschenberg
Minivampire
…………………………………… 21
Erlebnis- und Haustierpark Tüzen
Vorwerkhuhn und Sattelschwein
Haustierpark Lelkendorf
Ab ins Heu! …………………………………………22
Tierpark Ueckermünde
Tiere erleben
………………………………… 33
Vogelpark Marlow
Der Waldrapp – Schwarzer Vogel
mit Kopfglatze als Schönheitsideal!………………… 23
Müritzeum Waren
Das Haus der 1000 Seen
Naturerlebnispark Mühlenhagen
Zu Gast in Edgars Revier …………………………… 24
Tierpark Wismar
Spiel, Spaß und
Streicheleinheiten
Tiergarten Neustrelitz
Wo wohnen „Amanda“
und „Fridolin“?
…………………………………… 25
Zoo Rostock
In der Wochenstube
der Eisbären ……………………………………… 26
Tierpark Wolgast
Ein Sack Rebhühner
…………………………… 27
………………… 28
………………………… 29
……………… 32
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……………………………… 35
…………………………… 36
„Auf geht’s!“
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
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Alles was Recht ist …
Vom Ara bis zur Zwergziege
Die EU-Zoorichtlinie und das Zoogesetz M-V
Tier- und Artenschutz, genetische Vielfalt
Die Europäische Union verfolgt mit der Richtlinie über die Haltung von Wildtieren in Zoos
(EU-Zoorichtlinie) das Ziel, sonst wild lebende Tiere zu schützen und die biologische Vielfalt
dadurch zu erhalten, dass die Rolle der Zoos durch die Erteilung einer Betriebserlaubnis gestärkt
wird.
Die Palette der in den Zoos und Tiergärten gehaltenen Arten ist breit gefächert. Von A wie Ara
bis Z wie Zwergziege ist alles dabei. Neben Exoten werden auch viele einheimische Wild- und
Haustiere gehalten. Eine ganze Reihe der in Zoos lebenden Arten ist in der Wildbahn, aber
auch in der modernen, leistungsorientierten Landwirtschaft sehr selten geworden oder vom
Aussterben bedroht.
2004 wurde in Mecklenburg-Vorpommern die EU-Zoorichtlinie aus dem Jahr 1999 durch ein
Zoogesetz in Landesrecht umgesetzt. Damit werden die auf europäischer Ebene geltenden
besonderen Anforderungen an die Zoos in Mecklenburg-Vorpommern formuliert. Durch diese
bundesweit einmalige gesetzgeberische Lösung wird die Bedeutung der tiergärtnerischen
Einrichtungen für Arten- und Tierschutz, Bildung, Forschung, Tou­ris­mus und vieles mehr besonders unterstrichen.
Ein Zoo ist, laut Bundesnaturschutzgesetz, eine dauerhafte Einrichtung, in der lebende Tiere
wildlebender Arten zwecks Zurschaustellung während eines Zeitraums von mindestens
sieben Tagen im Jahr gehalten werden. Keine Zoos im Sinne dieser Vorschrift sind: Zirkusse,
Tierhandlungen, Gehe­ge zur Haltung von nicht mehr als fünf Arten heimischen Schalen­wildes
und Einrichtungen, in denen nicht mehr als fünf Tiere anderer wild lebender Arten gehalten
werden.
Alle Einrichtungen, auf die die eingangs genannten Voraussetzungen zutreffen, müssen eine
Zoogenehmigung beantragen. Diese darf nur bei Erfüllung konkreter Voraussetzungen erteilt
werden, vordergründig sind dabei:
• Gesichtspunkte des Tierschutzes sowie des Natur- und Artenschutzes,
• Erfüllung des Umweltbildungs- und Forschungsauftrages,
• Einhaltung bestimmter Standards bei der tierärztlichen Betreuung und bei der Lagerung und
Aufbereitung des Tierfutters.
Die EU-Zoorichtlinie gewährleistet die Einbindung der Naturschutz­be­mühungen der tiergärtnerischen Einrichtungen unseres Landes in die Welt-Zoo-Naturschutzstrategie. So können die
großen Potentiale der Zoos in Mecklenburg-Vorpommern für die Erhaltung der natürlichen
Lebens­räume und Ökosysteme genutzt werden.
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Auf vielfältige Weise leisten die Zoos und Tiergärten einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz
und zur Erhaltung der genetischen Vielfalt. Dies sind die wesentlichen Aufgabenfelder:
• Mitarbeit an internationalen und nationalen Zucht- und Erhaltungs­programmen sowohl für
Wildtier- als auch für Haustierrassen,
• Mitarbeit an Auswilderungsprogrammen bestimmter Wildtierarten,
• Vermittlung von geeigneten Haustierrassen an interessierte Halter,
• Bereitstellung von Probematerial für die Genforschung,
• Betreuung verletzter und pflegebedürftiger Wildtiere.
Was ist darunter im Einzelnen zu verstehen?
An Zucht- und Erhaltungsprogrammen mitzuarbeiten kann beispielsweise bedeuten, das
Zuchtbuch für eine Art zu führen. Ein Zuchtbuch ist ein Abstammungsnachweis, man könnte
auch „Familienbuch“ sagen. Darin wird jedes Tier mit seinem Namen und seiner individuellen
Zucht­buch­nummer erfasst. Das Zuchtbuch weist aus, woher jedes einzelne Tier stammt und
wem es gehört, d.h., ob es Eigentum des Zoos ist oder ob es sich um eine Zuchtleihgabe handelt. Außerdem wird vermerkt, wenn ein Tier in einen anderen Zoo „umzieht“ oder ausgewildert
wird.
Zoos stellen Tiere für Auswilderungsprogramme zur Verfügung. Sie können sich im Einzelfall
aber auch um die Aufstellung eigener Programme bemühen. Wenn diese Programme langfristig
erfolgreich sein sollen, muss in erster Linie feststehen, dass der natürliche Lebensraum der Art
gesichert ist. Deshalb beteiligen sich viele Zoos an den europaweiten Kam­pag­nen der EAZA
(European Association of Zoos and Aquaria), die jedes Jahr einer anderen Tierart gewidmet sind,
indem sie Geld sammeln. Dieses Geld fließt dann in ein Projekt, das sich im Heimatgebiet der
jeweiligen Art für den Erhalt oder die Wiederherstellung ihres Lebensraums einsetzt.
Auch bei Haustierrassen kann die Artenvielfalt nur dann abgesichert werden, wenn sie auf
Dauer nicht nur in speziellen Haustierparks gehalten werden: Sie müssen zunehmend wieder
in der landwirtschaftlichen Praxis einen angemessenen Platz erhalten. Ein erster Schritt in diese
Richtung ist, dass Haustierparks Tiere aus der Nachzucht geeigneter Haustierrassen an interessierte Halter abgeben.
Ob flügellahmer Storch oder verwaister Jungigel: Nach fachgerechter und liebevoller Pflegezeit
werden diese zeitweiligen Schützlinge nach Möglichkeit wieder in die Freiheit entlassen.
Verletzter Turmfalkenjungvogel
Die junge Waldohreule wird mit Lebendbeute
auf ihre Wieder­auswilderung vorbereitet.
Eisbären-Zuchtbuch
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
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…und sonntags in den Zoo
Mit Geduld und Spucke …
Freizeit, Erholung und Tourismus
Forschungsarbeit
Ob allein oder mit der ganzen Familie: Wer kennt solche Ausflüge nicht aus eigenem Erleben?
Seit Jahrzehnten sind Zoos und Tiergärten beliebte Ausflugsziele für Kinder und Erwachsene
gleichermaßen – und das nicht nur an Sonntagen.
Tiere artgerecht zu halten ist eine Wissenschaft für sich. Zoologische Gärten leisten durch ihre
Forschungsarbeit einen wichtigen Beitrag dazu, die Haltungsbedingungen zu optimieren und
das Wissen über ihre Schützlinge ständig zu erweitern. Unter Einsatz von viel Arbeitszeit und
moderner Technik werden wertvolle Daten gewonnen.
Wie haben die Zoos es in dieser schnelllebigen, von Freizeit- und Spaß­an­ge­boten sowie
Computeranimationen geprägten Zeit geschafft, ihre Anziehungskraft nicht zu verlieren, ja
diese noch zu steigern?
Sehr beliebt: mal „tierisch“ geschminkt werden…
Weil sie sich längst von der Menagerie zum modernen Freizeit- und Umweltbildungszentrum
weiterentwickelt haben. Sicher auch, weil sie einen Gegenpol darstellen: Hier kann wirklich
Jung und Alt gemeinsam etwas erleben. Man schaut sich die Exoten und einheimischen Tiere
an, staunt über deren Vielfalt in Aussehen und Verhalten, erfährt dabei viel Wissens­wertes und
genießt den Bummel durch die oft parkähnlichen, großzügigen Anlagen. Der Alltagsstress ist
verbannt, Parkbänke oder ein Plätzchen im Restaurant laden den Gast zum Ausruhen und zu
einem gemütlichen Plausch ein. Statt Straßenlärm hört man das fröhliche Lachen der Kinder, die
auf dem benachbarten Spielplatz toben oder auch schon mal das urige Brüllen eines Löwen.
Viele Menschen besuchen den Zoo in ihrer Freizeit auch gern, weil attraktive kulturelle
Veranstaltungen geboten werden. Vom Osterfest bis zum Kon­zert ist alles vertreten. Und so
manches Kind verbringt in einer Gruppe Gleichaltriger einen erlebnisreichen Ferientag im Zoo.
erholsame Spaziergänge…
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es viele Zoos und Tiergärten.
Sie sind über das ganze Bundesland verteilt (siehe Karte Rückseite). So­wohl Einheimische als
auch Urlauber schätzen, dass sie keine langen An­fahrt­szeiten bis zum nächsten Zoo haben.
Außerdem haben die Ein­rich­tun­gen meist täglich und ganzjährig für sie geöffnet. Die Zoos tun
natürlich auch viel dafür, dass sich selbst bei Schmuddelwetter ein Besuch garantiert lohnt.
Neben großzügigen Freianlagen haben auch moderne, feste Tierunterkünfte, wie zum Beispiel
Reptilien- und Menschen­affen­häuser oder Aquarien ihren Platz im Zoo.
Wer eine Zoorundreise machen will, wird sich garantiert nicht langweilen. Dafür sorgen die
Zoos und Tiergärten durch ein eigenes, unverwechselbares Profil, mit dem sie sich voneinander abgrenzen. Das ist für sie wirtschaftlich sinnvoll und für den Besucher schafft es mehr
Abwechslung.
Viele dieser Daten und Informationen fallen bei der täglichen Arbeit an und werden von allen
Zoos, unabhängig von ihrer Größe, erfasst, ausgewertet und auch anderen Nutzern zugänglich
gemacht. Dabei geht es beispielsweise um die Beobachtung von Fortpflanzungszyklen, die
Ge­wichts- und Verhaltensentwicklung bei Jungtieren, die Futter­zu­sammen­setzung und die
Bewertung von Gehegen.
Neue Technik hilft beim genauen Dokumentieren
Nur wenige Zoos verfügen über eigene Forschungsmitarbeiter. Doch durch die Zusammenarbeit
mit anderen zoologischen Einrichtungen, Uni­ver­­sitäten und Instituten können auch größere
Forschungsthemen bewältigt werden. Hauptpartner in Mecklenburg-Vorpommern sind die
Uni­versi­täten von Rostock und Greifswald. Aber auch mit dem Primaten­zentrum Göttingen und
der Universität Erlangen werden Frage­stellungen untersucht. Auf diese Weise entstanden schon
viele Semester- und Diplom­arbeiten sowie Dissertationen.
Die Forschungsthemen sind außerordentlich vielseitig. Es geht dabei um so spannende Fragen
wie: In welchem Alter werden Elefantenkühe geschlechtsreif und wie kann man das nachweisen? Wie verhalten sich südamerikanische Weißbüschelaffen im Zoo ohne Gehegebegrenzung?
Welche Rolle spielt Stress für Eisbären, die von Natur aus Einzelgänger sind, im Zoo aber ein
Gehege mit Artgenossen teilen müssen? Was sind die Voraussetzungen, damit verschiedene
Tierarten in einem Gehege gehalten werden können? Welche Aussagen kann man mit Hilfe von
Kotprobenuntersuchungen zur Fortpflanzungsfähigkeit einer Bartaffen­gruppe im Zoo machen?
Wird man diese Methode bei den freilebenden Bartaffen in Indien nutzen können?
und Auswerten.
Die Rohdaten­erfassung erfordert Geduld
und Ausdauer.
Die Forschungsarbeit der Zoos ist eine wertvolle Ergänzung der Freiland­forschung. Zum einen
sind die Tiere im Freiland oft sehr viel schwerer zugänglich, was zu mehr Aufwand und Kosten
führt, zum anderen bietet die Forschung an Zootieren die Chance, Methoden für die Freiland­
unter­suchung zu testen.
und Zookonzerte.
„Ob die uns zu einem
Froschkonzert engagieren würden?“
Ein komplizierter Knochenbruch muss behandelt
werden. Bei solcher Gelegenheit werden oft auch
Blutwerte und andere statistische Angaben zum
Gesundheits­zustand ermittelt.
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Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
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Zukunftsschule im Zoo & Co.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Zooschule im Heimattiergarten
Greifswald
Wer in der Zooschule des Heimattiergartens Greifswald
e.V. eine Führung buchen möchte, hat wirklich die
Qual der Wahl. Mehr als 30 verschiedene Programme
stehen dem Besucher zur Verfügung. Egal, ob Sie sich
über Wirbeltiere oder Wirbellose, Vögel oder Reptilien,
Genetik oder Umweltfaktoren informieren möchten: Bei
diesem Angebot werden Sie in jedem Fall fündig. Zudem
sind zahlreiche Tierkontakte hautnah möglich.
In jedem Jahr besuchen Tausende von Gästen, Große und Kleine, Familien, Schulklassen und
Kindergartengruppen, die zahlreichen attraktiven Zoos, Tiergärten und Heimtierparks in unserem schönen Bundesland.
Bereits durch eine interessante Beschilderung erfährt jeder Besucher eine ganze Menge über
die Heimat der Tiere und ihre Lebensansprüche und wird so zum Nachdenken angeregt.
Zahlreiche Aktionsangebote, wie z.B. thematische Tierparkfeste, Tastpfade, Duftorgeln,
Lernparcours, Zoorallye, Themenspielplätze und vieles mehr eröffnen die Möglichkeit des spielerischen Lernens mit allen Sinnen. So wird Lernen im wahrsten Sinn des Wortes „begreifbar“
gemacht.
Bei diesen Besuchen nehmen die Menschen viel Wissenswertes über die lebensbewahrende
Aufgabe der Zoos mit. Es werden die Zusammenhänge zwischen den ökologischen Beziehungen
der Tiere und Pflanzen, den ökonomischen Zwängen und den soziokulturellen Einflüssen in der
Beziehung von Mensch und Natur sichtbar und nahe gebracht.
Es stellt sich dabei die Frage: Wie verbinden wir die auf alle Menschen zukommende Anforde­
rung, so zu leben, dass nachfolgende Generationen auch eine Chance haben?
Bildung für nachhaltige Entwicklung – das Bildungskonzept für eine zukunftsfähige nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft im 21. Jahrhundert ist dafür das pädagogische Leitmotiv.
Das Ziel des Konzeptes ist, eine umweltverträgliche, gerechte Entwicklung von Wirtschaft und
Gesellschaft zu erreichen. Dabei geht es darum, die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten,
Armut zu überwinden und die Teilhabe aller Menschen an Bildung, Lebensgestaltung und
demokratischen Entscheidungen zu fördern. Lernziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung
ist der Erwerb von Gestaltungskompetenz. Diese kann in den Zoos und Museen besonders
gut vermittelt werden. Schülerinnen lernen den achtungsvollen Umgang mit der gegebenen
Lebenswelt und können ihre persönlichen Möglichkeiten erkennen und so die Frage beantworten: "Was kann ich?" und "Was will ich beitragen?"
Unter der fachkundigen Betreuung der Zoopädagogen beobachten die Kinder die Tiere.
Warum hat der Tiger Streifen? Warum hat der Eisbär so ein dichtes Fell und eine schwarze Haut?
Weshalb schlägt der Pfau ein Rad? Wie wirkt sich der Klimawandel auf die heute lebenden
Arten aus? So viele Fragen, Rätsel und Antworten! Der Unterricht vermittelt eindrucksvoll den
Zusammenhang zwischen den Organismen und ihrer Mitwelt. Damit wird eine nachhaltige
Lebensweise begründbar und notwendig. Auswege aus dem Klimawandel werden erlebbar
aufgezeigt.
Beobachten, Erforschen, Ausprobieren:
Lernen im Zoo ist spannend und macht Spaß.
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Angebot:
Führungen • Projekttage
Vorschule, alle Klassenstufen
Zooschule im Heimattiergarten
Greifswald e.V.
Anlagen 3
17489 Greifswald
Ansprechpartner:
Anja Nickel
Tel.: 03834 447020
(mit Anrufbeantworter)
oder 0178 9702317
Öffnungszeiten der Zooschule:
Mittwoch 8 – 16 Uhr
Themenauswahl:
Mehr als 30 Programme in den Rubriken:
Wunder Leben • Wirbellose • Formenvielfalt der Wirbeltiere • Wirbeltiere in ihrer Umwelt
Umwelt-/Tier- und Artenschutz • Verhalten bei Reptilien, Vögeln, Säugern
Genetik und Evolution im Tierpark • Biotische und abiotische Umweltfaktoren
Projekttage zu den Themen:
Wasser • Boden • Klima • Vögel • Honigbiene • Säugetiere
Zahlreiche Tierkontakte möglich
Zooschule im Natur- und Umweltpark
Güstrow
Der Natur- und Umweltpark (NUP) hat aufgrund seiner Größe
sowie der konzeptionellen Ausrichtung beste Voraussetzungen,
um die Schönheit, Einzigartigkeit und Verletzlichkeit unserer heimatlichen Natur begreifbar zu machen. Das besondere Anliegen
des NUP besteht darin, das Hauptaugenmerk der Besucher auf
die unmittelbare geologische und biologische Umwelt ihrer
Heimat Mecklenburg-Vorpommern zu lenken und bewusst
zu erleben. Die situative Unberechenbarkeit der freilebenden
Wildtiere und der in großen Freigehegen gehaltenen Tiere verbindet den Besuch des NUP mit Wildniserfahrungen, die berühren, motivieren und neugierig machen.
Natur- und Umweltpark
Güstrow
Verbindungschaussee 8
18273 Güstrow
Angebot:
Fächerübergreifender Unterricht, Projekttage, Wandertage und
mehr…
Öffnungszeiten:
ganzjährig täglich geöffnet
März bis Oktober: 9 – 19 Uhr
November bis April:9 – 16 Uhr
Themenauswahl:
Pflanzen und Tiere am und im Gewässer • Vom Wildtier zum
Haustier • Im Wald der Hirsche • Eulen • Mit dem Fisch auf Du und
Du • Erneuerbare Energien im NUP • Allgemeine Führung
Besonderheiten im NUP sind das Güstrower Wolfsrudel (auch in
Verbindung mit Nachtführungen) und der Güstrower Bärenberg.
Haben Sie andere Wünsche und Ideen? Dann sprechen Sie mit uns!
Ansprechpartner:
Frau M. Tuscher
Tel.: 03843 246812
Fax: 03843 246820
[email protected]
Bei Sonderveranstaltungen
wie Wolfswanderungen
in der Dämmerung,
Tagungen, Geburtstagsfeiern,
Betriebsfesten usw. gelten die
abgesprochenen Termine.
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
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Zooschule in
Zooschule im Tierpark
Rostock
Stralsund
Ansprechpartner:
Frau Konradt, Frau Gerth,
Herr Krause
Tel.: 0381 2082212
Fax: 0381 2082231
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag ab 7:30 Uhr
während der Unterrichtstage
in MV
Schule im Grünen
Zoo Schwerin
Waldschulweg 1
19061 Schwerin
Tel.: 0385 3955128
Fax: 0385 3955130
[email protected]
Bio, Ch, En, Geo,
Info, Ku, Ma, Ph
fächerverbindend &
projektorientiert
Tierpark Stralsund
Besuchereingang
Grünhufer Bogen
18437 Stralsund
Ansprechpartner:
Frau Borchardt, Frau Radke
Tel.: 03831 293033
Fax: 03831 293073
[email protected]
Öffnungszeiten:
März bis September:
9 – 18:30 Uhr
Oktober bis Februar:
9 – 16:00 Uhr
Angebot:
Projektunterricht • Fächerübergreifende Gruppenarbeit • Entdeckendes Lernen
Alle Schularten
Angebot:
Ganzheitliche Projekte
Projekte mit kulturellem Hintergrund
Themenauswahl:
Kennst Du diese Tiere? (Wirbeltiere im Zoo) • Haus- und Heimtiere • Rund ums Wasser • Elefant
– Lastentier oder Kriegsmaschine? • Die kleine Eule Platsch (Erfassen von Sachtexten) • Tiere
in Fabeln, Sagen und Märchen • Auf die Bäume, ihr Affen! • Was macht der Eisbär ohne Eis?
(Klimawandel, Artenschutz)
Themenauswahl:
Vom Schaf zur Jacke – Umgang mit Naturprodukten • Bison-Indianer-Tipi
Trampeltier-Mongolen-Jurte • Leben auf dem Bauernhof • Wasserprojekte
Schule im Grünen
Zooschule im OZEANEUM und MEERESMUSEUM
Schwerin
Stralsund
In der Schule im Grünen im Schweriner Zoo werden Unterrichtseinheiten und Projekttage entsprechend der Kerncurricula und den speziellen Wünschen der Besucher organisiert und durchgeführt. Ausgebildete Fachlehrer in den genannten Fächern stellen sicher, dass Ihren Schülern
vielfältige Themen in fachübergreifenden Verknüpfungen nahe gebracht werden. Unser
Zooschulteam eröffnet Lern- und Handlungsmöglichkeiten, die Sie in einem Klassenzimmer so
nicht umsetzen können. Nutzen Sie hierfür den Zoo mit seinem Tier- und Pflanzenbestand, aber
auch unser Wassercamp, die Waldschule und das Computerkabinett.
Die verschiedenen Programme beschäftigen sich mit Themen rund ums Meer (z. B. Fische,
Robben, Wale, Krebse, Fischerei, Mensch und Meer, Verhalten von Fischen, Fossilien, Weichtiere,
Pflanzen usw.)
Dabei können die Schwerpunkte verstärkt auf den Bereich „Forschung und Wissenschaft“ oder
auf dem Themenkomplex einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerichtet werden.
Inhalte und Methoden sind in Anlehnung an die Rahmenpläne von M-V entwickelt worden.
Alle Angebote sind derart aufgearbeitet, dass das Anspruchsniveau und die Komplexität von
Arbeitstechniken und Methoden sowohl für Vorschulkinder als auch für die Sekundarstufe II
und Studenten altersgruppenspezifisch sind.
Angebot:
In beiden Häusern können sowohl Hortgruppen, Schulklassen aller Schulformen als auch
Familien aus einem großen Angebotsspektrum wählen:
Neugierig geworden? Dann informieren Sie sich auf unseren Internetseiten und schauen
Sie zum Unterricht bei uns vorbei – wir freuen uns auf Ihren Besuch von Mo – Do (bzw. nach
Absprache)!
Kindergeburtstag • Exkursion • Führung • Themen-Werkstatt • Projekttag/-woche
Öffnungszeiten:
Mo – Do (nach Absprache)
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Die Zooschule des Tierparks Stralsund
bietet neben den üblichen Zooführungen
auch ganzheitliche Projekte oder Projekte
mit kulturellem Hintergrund an. Haben
Sie schon einmal den Weg der Wolle vom
Schaf zur Jacke verfolgt? Oder möchten
Sie mehr über Bison-Indianer-Tipis oder
Trampeltier-Mongolen-Jurten wissen?
Dann sind Sie hier richtig. Doch auch das
Leben auf dem Bauernhof ist oft spannender als man denkt.
Die im Zoonarium des Rostocker Zoos
integrierte Zooschule hält für jede
Schulstufe das richtige Programm bereit.
Entdeckendes Lernen und fächerübergreifende Gruppenarbeit stehen hier im
Mittelpunkt. Verschiedene Themen können im Rahmen eines Projektunterrichtes
behandelt werden. Auch ungewöhnliche
Führungen sind möglich: Wer ganz genau
hinsehen möchte, kann dies während eines
Zeichenkurses tun. Es ist gar nicht so leicht,
ein Tier naturgetreu zu skizzieren!
Zooschule
Zoologischer Garten
Rostock gGmbH
Rennbahnallee 21
18059 Rostock
In der Übergangszeit wird die
abendliche Schließzeit witterungsabhängig gestaltet.
MEERESMUSEUM
Katharinenberg 14 - 20
18439 Stralsund
Öffnungszeiten:
Juni bis September: 10 – 18 Uhr
Oktober bis Mai:
10 – 17 Uhr
Tel.: 03831 2650350
Fax: 03831 2650309
museumspaedagogik@
meeresmuseum.de
OZEANEUM
Hafenstraße 11
18439 Stralsund
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag 9:30 – 19 Uhr
Juni bis September
Montag bis Sonntag 9:30 – 21 Uhr
Tel.: 03831 2650690
Fax: 03831 2650609
museumspaedagogik@
ozeaneum.de
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
13
Zooschule im Tierpark
Ueckermünde
Zooschule
Tierpark Ueckermünde e.V.
Chausseestr. 76
17373 Ueckermünde
Wer seinen Biologie- oder Sachkundeunterricht
in den Tierpark Ueckermünde verlegen möchte,
kann hier aus mehr als 20 verschiedenen Themen
wählen. Unabhängig von der Schulstufe, bietet
die Zooschule des Tierparks auch Projekttage oder
-wochen an. Vielleicht geht der nächste Ausflug ja
in den Zoo?
Ansprechpartner:
Frau Dr. Rohrhuber
Zoo & Co. –
was tun die so?
Aufgaben, Projekte und Angebote zu Freizeit, Erholung,
Bildung für nachhaltige Entwicklung, Forschung,
Tier- und Artenschutz, Erhaltung der genetischen Vielfalt
Tel.: 039771 54940
Fax: 039771 549411
[email protected]
www.tierpark-ueckermuende.de
Öffnungszeiten:
März bis Oktober:
10 – 18 Uhr
November bis Februar: 10 – 15 Uhr
Angebot:
Biologie- und Sachkundeunterricht • Projekttage/-wochen
Alle Schularten, alle Klassenstufen
Themenauswahl:
Haustiere bei uns und anderswo • Vielfalt der Wirbeltiere • Eine Reise um die Welt
Saisonale Projekte an Weihnachten und Ostern
Unterricht in der Zooschule wird
von Montag bis Freitag angeboten, Termine nach Absprache
Zooschule im Müritzeum
Waren
Müritzeum gGmbH
Zur Steinmole 1
17192 Waren (Müritz)
www.mueritzeum.de
Das Müritzeum bietet neben Führungen zur Natur der Mecklenburgischen Seenplatte auch
Kindergeburtstage und Bastelnachmittage an. Im Rahmen von Ferienprogrammen erfahren
interessierte Kinder Spannendes aus der Vogelwelt, dem Moor oder dem Aquarium. Der lehrplanorientierte Veranstaltungskatalog beinhaltet Themen für drinnen und draußen. Hier ist
wirklich für jeden etwas dabei.
Ansprechpartner:
Dorit Fabian
Sören Pilz
Angebot:
Allgemeine und themenbezogene Führungen • Unterrichtsbezogene, lehrplanorientierte
Veranstaltungen • Ferienprogramme • Bastelnachmittage • Aktionstage, Familientage
Projekttage • Wandertage • Kindergeburtstage
Tel.: 03991 633 68-21
Fax: 03991 633 68-10
[email protected]
[email protected]
Themenauswahl:
Vogelwelt • Wald • Moor • Aquarium • Naturlehrpfad • Beobachtung von Wasservögeln
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: 10 – 19 Uhr
November bis März: 10 – 18 Uhr
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Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
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Tropenhaus Bansin
Den Besucher des Tropenhauses Bansin er­wartet
ein herzlicher Empfang: Zwei Gelb­brustaras
begrüßen Neuan­kommen­de gerne mit einem
heiseren: „Hallo“.
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig täglich geöffnet
April bis Oktober: 10 – 18 Uhr
November bis März: 10 – 16 Uhr
Freizeit
• 250 Tiere in 50 Arten,
vorrangig Reptilien, Papageien,
Sittiche, Weißbüscheläffchen
• Streichelgehege mit Burenziegen
• 36 Ferienwohnungen in der ange schlossenen Ferienhausanlage
• Gastronomie
Uli der Uhu
Schlange steh’n
für’s Schlange seh’n
Adresse: Goethestraße 10
17429 Seebad Bansin
Telefon: 038378 2540
Fax:
038378 25499
[email protected]
www.tropenhaus-bansin.de
Artenschutz
• verstärkter Aufbau einer Schlangenzucht
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Führungen
Heimattierpark Greifswald
Albinos sind ein Phänomen der Natur - hier ein Tigerpython.
Während der kalten Monate halten sie sich gerne
im tropischen Klima des Hauses auf, im Sommer
ziehen die beiden in die Außenanlage. Damit
ist aber die Tropen­halle im Sommer keineswegs leer: Viele faszinierende Spezies aalen sich
hier ganzjährig. Ein Netzpython räkelt sich auf
einem Ast, während ein Brillenkaiman ein kühles
Bad genießt. Der Tigerpython be­ob­achtet derweil regungslos die possierlichen Waschbären,
die mit ihren kleinen, schlanken Vorderpfoten
im flachen Wasser nach Nahrung suchen und
Gefundenes flink prüfen. Sie können sich übrigens ganz unbeschwert der Nahrungsaufnahme
widmen, denn alle Bewohner des Tro­pen­hauses
sind so untergebracht, dass keinem etwas
geschehen kann.
Vor dem starren Blick der Schlange - hier ein Netzpython fürchten sich viele Menschen.
Auch Besucher können ganz entspannt die Atmosphäre genießen: Einer Riesenschlange Auge
in Auge gegenüberzustehen und sich von ihrer Anmut und Geschmeidigkeit beeindrucken zu
lassen, ist hier ein wunderschönes und ganz und gar nicht erdrückendes Ereignis. Zuschauen,
wie eine Schlange aus der Haut fährt, kann man mit etwas Glück auch: Da die äußere Haut­
schicht nicht mitwächst, streifen die Tiere mehrmals im Jahr die zu eng gewordene alte Haut ab.
Menschen die Furcht vor Schlagen zu nehmen sowie Unkenntnis und Vorurteile durch Wissen
zu ersetzen, ist eines der Hauptanliegen des Tropenhauses.
Wie wichtig dies ist, zeigt eine wahre Episode: Im
Heringsdorfer Kanal sollte sich doch tatsächlich eine
Boa verbergen! Polizei und Feuerwehr waren schon
vor Ort. Auch die Mitarbeiter des Tro­pen­hauses
wurden eiligst verständigt, um die Riesen­schlage
zu bändigen. Das taten sie dann auch mit Erfolg:
Allerdings entpuppte sich die Riesen­schlan­ge beim
fachkundigen Hinsehen als eine einheimische, völlig
harmlose Ringelnatter....
Neben der Wissensvermittlung liegt dem Tropen­
haus besonders die Zucht von Schlangen am Her­zen.
Diesem Bereich wird ab 2004 verstärkte Auf­merk­
samkeit gewidmet.
Bleibt nur zu hoffen, dass auch in Zukunft viele
Be­sucher „Schlange steh’n für’s Schlange seh’n“.
16
Er ist rot wie eine…?
Und so heißt er auch:
der Tomatenfrosch.
Adresse:PF 1103
17464 Greifswald
Telefon: 03834 502279
Fax:
03834 894148
[email protected]
www.tierpark-greifswald.de
„Huu“, sagen viele Kinder, wenn sie am Ein­
gang hören, dass sie jetzt Zoo­schul­un­ter­richt
haben werden. „Huu, Unter­richt....“. Sie sind
jedoch nicht die Ein­zigen, die solche Laute von
sich geben. Der Haupt­akteur der Zooschule
meldet sich ganz ähnlich zu Wort, wenn er am
freien Himmel die an­kommende Kinderschar
begrüßt. Spätestens aber, wenn Uhu „Uli“ sich
auf der Faust seines menschlichen Begleiters
niederlässt, herrscht für kurze Zeit absolute
Stille. Was für ein Riesen­vogel!
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig täglich geöffnet
Mai bis September: 9 – 18 Uhr
April und Oktober: 9 – 17 Uhr
November bis März: 9 – 16 Uhr
Artenschutz
• Nachzucht von Steinkäuzen sowie
Beteiligung am Auswilderungs­pro-­
gramm
Dann aber legen die Kinder los: „Ist der zahm!“,
„Wie heißt der?“, „Was frisst der?“. Viele Fragen
muss Ulis Begleiter beantworten, einiges
kann der Uhu aber viel besser selber demonstrieren. Die Kinder sind absolut fasziniert,
wenn der Uhu seine mächtigen Schwingen
entfaltet, lautlos über die Wiese schwebt,
plötzlich hinabschießt und mit Beute wieder
aufsteigt.
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Zooschule,
• Kükenhaus
• Führungen • Ausstellungen im Umweltpavillon
• Projekte und Programme auf Anfrage
„Woher habt ihr Uli, ist der gekauft?“ Nein, einen Laden für Eulen in der Winkelgasse, so wie bei
Harry Potter, gibt es natürlich nicht. Der kleine Uli konnte von seinen Eltern nicht ausreichend
mit Nahrung versorgt werden und überlebte nur dank einer „Rund-um-die-Uhr-Versorgung“
durch Tierpfleger. Aufgrund der frühen Prägung
auf den Menschen lässt sich der Uhu heute geduldig dem menschlichen Nachwuchs vorstellen. Mit
Ulis Hilfe lassen sich auch trockene Fakten wie
Körperbau und Lebensweise spannend und unterhaltsam vermitteln. Die Brücke zum Um­welt­schutz
ist schnell gebaut, wenn die Kinder erfahren, dass
der Bestand der Uhus und der ebenfalls im Tierpark
vertretenen Steinkäuze durch intensive Forst- und
Land­wirtschaft gefährdet ist. Immer mehr für das
Brutgeschäft geeignete Bäume werden gefällt, so
dass ohne aktives Handeln die Eulen in freier Natur
kaum überleben werden.
„Die Farbe würde mir
sicher auch gut stehen!“
Mit Tieren auf „Tuchfühlung“ gehen…
Deshalb beteiligt sich der Tierpark seit vier Jahren
an einem Auswilderungsprogramm für Steinkäuze.
Besonders interessierte Kinder freuen sich aber noch
mehr, zu hören, dass man auch als Einzel­person,
Familie oder Schulklasse durch den Bau von künstlichen Nistplätzen etwas zum Erhalt der Eulen beitragen kann. Und wenn auch nur ein einziges Kind aus
jeder Gruppe mit Eltern oder Groß­eltern zu Säge und
Hammer greift, haben alle ge­wonnen.
Freizeit
• Streichelgehege mit Ziegen und
Schafen
• Schaufütterungen
• Vielseitiger Bestand an Tieren der
Heimat und anderer Kontinente
• käuflicher Erwerb einiger Tierarten
möglich (Ziergeflügel, Kleinnager, kleine Wiederkäuer)
• Freizeitaktivitäten mit Kreativspiel­ an­ge­boten
• Erlebnisspielplatz, Bollerwagenverleih
• Imbiss, Getränke, Souvenirs
• Elektro-Scooter und Tretfahrzeuge
für Kinder
• Oster-, Sommer-, Kinderfeste und
Musikveranstaltungen
• Grillplatz
• Ponyreiten
Forschung
• Wissenschaftliche Begleitung am
Forschungsprogramm zu Stein käuzen, weitere Projekte in Vorberei-
tung
• Mitarbeit am Krähenforschungs- und
Beringungsprogramm
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
17
Heimtierpark Grimmen
Adresse: Von-Homeyer-Straße
18507 Grimmen
Telefon: 038326 2220
Fax:
038326 47255
[email protected]
www.grimmen.de
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig täglich: 9 – 16 Uhr
Mai bis August, 9 – 17 Uhr
Wochenende /
Feier­tage: 9 – 17 Uhr
Artenschutz
• Europäisches Erhaltungszucht-­­
programm für Edwards – Fasane
Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung
• Führungen
• Arbeitsgemeinschaft zur Ver­mitt­lung
eines naturnahen Biologie­unterrichts
• Ausstellungen und Beratung zu
Obstsorten, Pilzen, Heimtier­haltung
Freizeit
• 250 Tiere in 52 Arten auf 2,5 ha
• Ferienprogramm mit naturnahen
Aktivitäten
• Streichelgehege mit Ziegen
• öffentliche Fütterungen
• Kinderfeste, Ponyreiten für Kinder-­
gruppen
• Spielplatz mit Kleinfeldern für Fuß und Volleyball
• Gastronomie
Die kleinen afrikanischen Zwergziegen
erobern im Sturm die Herzen der Kinder.
Naturerlebnispark Gristow
Ein schöner Tag
für die ganze Familie
Von Brillenschafen und
anderen „Exoten“
Bei einem Rundgang durch die parkähnliche
Anlage können Besucher in aller Ruhe Guanakos,
Lamas, Alpakas, Kapuziner­affen, Emus und
Nandus beobachten. Für viele sind die quirligen Alpenmurmeltiere und die possierlichen
Eichhörnchen besonders attraktiv. Gesäumt von
mächtigen Bäumen, führt der Weg zu Eseln, Ponys,
Zwergziegen und Ka­nin­chen. Vor allem Kinder
lieben es, Leckerbissen aus den hier am Gehege
aufgestellten Auto­maten an die Tiere zu verfüttern.
Weiche Schnauzen und warme Mäuler holen das
Futter direkt aus den Händen – ein unvergessliches
Erlebnis. Anschlie­ßend lädt ein Spielplatz zum
Klettern und Toben ein.
Gibt es im wunderschönen Meck­
lenburg-Vorpommern Or­te und
Ge­genden, wo man in landschaftlich reizvoller Umge­bung artgerechte
Tierhaltung be­ob­achten und gleichzeitig den Duft von Wasser, Wind und
Wellen genießen kann? Die Ant­­­wort
darauf ist ganz einfach: Ja!
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig täglich geöffnet
Mai bis September:
9 – 18 Uhr
Oktober bis April:
10 – 16 Uhr
Respekteinflößend - ein ungarischer Steppenbulle
Artenschutz
• Haltung und Zucht bedrohter Haus-­­
tierrassen: Konik-Wildpferd, Vorwerk huhn, Anglersattelschwein, weitere
Schafs- und Schweine­rassen
Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung
• Natur- und Umweltschule
Der Tierpark ist natürlich nicht nur für Kinder konzipiert. Botanisch Interessierte finden hier über
100 seltene und teils geschützte Gehölzarten, wie zum Beispiel den Mammutbaum, der bis zu
3000 Jahre alt werden kann oder den Tulpenbaum, der im Frühjahr durch seine auffallend großen weiß-rosa Blüten besticht. Diese Exoten wurden im 18. Jahrhundert gepflanzt, als auf dem
Gelände des heutigen Tierparks eine städtische Gärtnerei entstand. Im Mittelalter befand sich
dort ein Eichenwäldchen, in das die Bewohner ihre Schweine zur Mast trieben.
Rege genutzt werden ebenfalls
die Angebote rund um den
Kräutergarten. Hier können Kräuter betrachtet, be­fühlt, berochen und sogar ge­schmacklich
bestimmt werden. Bei Sonderveranstaltun­gen verwöhnen
frisch zubereitete Salate den
Gaumen der Besucher.
Eine von 18 Schafrassen im Naturerlebnispark - die Weißgehörnte Heidschnucke
Auch der unter dem Namen Berglöwe
be­kannte Puma lebt im Heimattierpark.
Der Jagdfasan besticht durch seine
Farbenpracht.
Jugendliche können in einer Arbeitsgemeinschaft aktiv werden. Hier wird nicht nur biologisches
Wissen anschaulich und praxisnah erworben, sondern gleichzeitig auch Teamgeist, Kreativität
und Verantwortungsbewusstsein entwickelt. Sportbegeisterten stehen zwei Klein­spiel­felder für
Fuß- und Volleyball zu Verfügung.
Ein Erlebnis für die ganze Familie sind das Osterfest, Kinderfeste und Ferienprogramme im
Tierpark. Auch geführte Touren mit öffentlichen Fütterungen sind bei Groß und Klein beliebt.
Niemand bleibt unbeeindruckt, wenn der Tiger sein kräftiges Gebiss in seine ‚Beute’ schlägt.
Kleine Pfötchen sind geschickt bei der Arbeit, wenn der Waschbär sein Futter ‚wäscht’. Weiß­
bürzel­loris fliegen geschwind herbei, wenn Obst und Brei serviert werden. Auch die Kapuziner­
äffchenbande ist ganz bei der Sache. Lange Gesichter bei der Fütterung machen nur die Nasen­
bären - nicht weil es ihnen nicht schmeckt, sondern weil die langen Nasen bei Nasenbären nun
mal einfach dazugehören.
Mit einem Abstecher in die Geschichte der Landwirtschaft kann man seinen Besuch im Tierpark
Grimmen abschließen. Auf einer liebevoll hergerichteten Ausstellungsfläche werden alte
landwirtschaftliche Gerätschaften präsentiert. Hier schwelgen sicherlich insbesondere ältere
Besucher in Erinnerungen.
18
Adresse: An der Mühle 2
17498 Gristow
Telefon: 038351 240
Fax:
038351 53542
[email protected]
www.nep-gristow.de
So bietet der Naturerlebnispark Gristow jedem Besucher zu jeder Jahreszeit die Möglichkeit,
einen spannenden Tag zu erleben, sich zu erholen und zu informieren. Dabei spielen die hier
lebenden Tiere natürlich eine ganz besondere Rolle, zumal sie vielleicht noch etwas exotischer
als anderswo sind: Gristow hat sich nämlich in erster Linie der Erhaltung seltener oder vom
Aussterben bedrohter Haustierrassen verschrieben.
Die meisten Besucher, die das erste Mal nach Gristow kommen, sind über die große Vielfalt
erstaunt: Rinder, die nicht nur schwarz-bunt, sondern langhaarig und zottelig angetrottet kommen, Schafe mit dunklen Ringen um den Augen. Schweine, die gescheckt sind und Hühner, die
farbenprächtig über den Hof stolzieren.
Auch die Namen dieser alten, ursprünglichen und sehr robusten Tierrassen muten seltsam an:
Brillenschaf, Anglersattel-, Turopoljer- und Ungarisches Wollschwein oder Vorwerkhuhn. Viele
von ihnen stehen heute auf der "Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen" und sind ohne
Zucht­programme vom Aussterben bedroht.
Dank der artgerechten Haltung in großräumigen Anlagen vermehren sich die Tiere so prächtig,
dass der Tierpark sogar einige von ihnen an Interessenten abgeben kann. Das gilt besonders für
die Schafe. Sie machen sich außerdem als „Rasenmäher“ nützlich: 18 unterschiedliche Rassen
halten die Wiesen im Naturerlebnispark kurz.
Wem die alten Haustierrassen noch nicht urzeitlich genug sind, der kann einen weiteren Schritt
zurück in die Vergangenheit machen. Im Park weiden nämlich auch rück­gezüchtete Auerochsen
und Koniks, eine sehr ursprüngliche Wildpferdrasse aus Polen.
Für Kinder und Jugendliche, die gerne mehr über alte Haustierrassen wissen wollen, gibt es in
Gristow eine Reihe spannender Möglichkeiten. Eine davon ist das integrierte Naturcamp. Hier
können sie zusammen mit Altersgenossen und Mitarbeitern des Parks viel über artgerechte
Haltung und Züchtung lernen. Und vielleicht sieht man dann ja künftig wieder häufiger das
Anglersattelschwein oder das Vorwerkhuhn.
Freizeit
• 400 Arten auf ca. 70 ha Fläche, davon
18 Schafrassen
• ausgedehnte Wanderwege
• Parkfeste: u.a. Tonnenabschlagen,
Osterfest, Drachenfest
• Kindergeburtstage und
Ferienprogramm
• Naturcamp
• Ponyreiten, Kremser- und Kutsch fahrten
• Aussichtsplattformen mit Fernrohren
• Minigolfanlage, Minicars
• Spielplatz
• Grill- und Rastplätze
• Bollerwagen- und Fahrradverleih
• Imbiss
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
19
Natur- und Umweltpark Güstrow
Einfach mal abtauchen ...
Adresse: Verbindungschaussee
18273 Güstrow
Telefon: 03843 24680
Fax:
03843 246820
[email protected]
www.nup-guestrow.de
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig täglich geöffnet
April bis Oktober: 9 – 19 Uhr
November bis März: 9 – 16 Uhr
Artenschutz
• Zucht seltener einheimischer
Arten wie Seeadler, Skudde und
Moor­schnucke (alte Schafrassen)
• Versorgung verletzter und pflegebe dürftiger Wildtiere
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Bildung für nachhaltige Entwicklung
mit Aus­stellungen, Kinder- und
Jugend - Umweltbibliothek, AQUA Tunnel mit heimischer Unterwasser welt, Ak­tionsangebote
wie z. B. Mikro­sko­pieren; moderne
Tagungsräume
• SUBTERRA: Boden-Erlebnis-Pfad
• Tast- und Aktionspfade
• ökologischer Waldbau, naturschutz gerechte Grünlandnutzung im Park
Freizeit
• Bären, Wölfe, Eulen, Seeadler, Störche,
Kraniche, Damhirsche, Auerochsen,
Wildkatzen und viele weitere Wild tiere in großen Freianlagen und
Volieren in Wald, Feld und Moor
• 2 ha große Wolfsfreianlage mit Hoch weg
• Abenteuerspielplatz, Ponyreiten
• Streichelzoo
• Nachtwanderungen
• Veranstaltungen, Gastronomie
• moderne Räumlichkeiten für Feiern
Forschung
• Verhaltensforschung, z. B. europä ischer Seeadler und europ. Wolf
• Analysen im Bereich der regenera tiven Energien in Zusammenarbeit
mit der Fachhochschule Wismar
Das kann man auf wunderbare Weise im
Natur- und Umweltpark Güstrow.
Gemeint ist dabei nicht nur, durch die über
200 Hektar große Anlage zu schlendern und
die großen Freianlagen in Wald, Feld oder
Moor zu bestaunen. Nein, man wird geradezu „vom Erdboden verschluckt“, wenn man
sich auf den Boden-Erlebnis-Pfad SUBTERRA
begibt. Ganz nach dem Motto „Der Erde
unter die Haut geschaut“ erfährt der
Besucher an 15 Stationen Hintergründe über
Entstehung, Eigen­schaf­ten und Bedeutung
des Bodens, über den er läuft.
Erster Anlaufpunkt ist ein unterirdisches
Im AQUA-Tunnel kann man die Unterwasserwelt ohne nass zu werden
Boden­labyrinth. Bei der Erkundung des
erkunden.
labyrinthartigen Wurzelgeflechts und weiterer Stationen sind alle Sinne gefragt. Ein
Erdlabor sowie Spiel-, Wissens- und Kreativ­
berei­che informieren über Boden­gefähr­
dung und -schutz.
Dem Labyrinth entronnen, geht es auf
Entdeckungs­tour durch Wald und Moor. An
der Station ‚Mutter Erde’ werden beispielsweise Bo­den­arten vorgestellt. Wie entstehen sie? Welche Rolle spielen dabei verrottende Pflanzen und zu Schotter und Kiesel
zerfallene Findlinge aus der Eis­zeit?
Einige Stationen weiter geht es um den Torf–
abbau. Heute wird Torf industriell gewonnen und vorrangig im Gartenbau eingesetzt.
Früher wurde er mit der Hand gestochen,
Der Bodenerlebnispfad „SUBTERRA“ hat 14 Stationen. Bei einer davon
anschließend getrocknet und aufgrund der
geht es um’s Moor. Klar, dass da auch eine Moorleiche dazugehört (aber
Holzarmut zu Heizzwecken benutzt. Vor
zum Glück keine echte).
Ort ist eine Fa­mi­lie in Lebensgröße beim
Torfstechen und Aufladen der Ausbeute auf einen Holzkarren zu sehen. Torfabbau war ein
Knochen­job und ein Gewerbe, das die Menschen auf ganz besondere Weise geprägt hat.
Der Gang über das Moor bei aufkommender Dämmerung oder Nebel war nicht nur zu vorindustriellen Zeiten ein zuweilen gruseliges Erlebnis. Unzählige Geschichten ranken sich um
seltsame Geräusche, Geister und unheimliche Lichter, die den Unbedachten vom sicheren Weg
locken sollen. Diese Irr­lichter gibt es wirklich! Der Besucher er­fährt, wie sie zu­stande kommen
und natürlich auch etwas über die Geheim­nisse der Moorleichen.
Ein Moor ist aber weder ein Ort der Toten noch ein toter Ort. Im Gegenteil: Das Leben in den
verschiedenen Moor­landschaften und Feuchtwiesen ist sehr vielfältig und komplex. Einen
Eindruck gewinnt man, wenn man die großen Flächen auf Knüppeldämmen überquert.
Unbedingt empfehlenswert ist auch ein Besuch des AQUA-Tunnels im Umweltbildungszentrum,
des Wolfsrudels und der täglichen Bärenshow gegen 14:30 Uhr am 3 Hektar großen Bärengehege.
22
Tierpark Klüschenberg
Minivampire
Adresse: Klüschenbergstr. 14
17094 Burg Stargard
Telefon: 039603 20226
Fax:
039603 20569
[email protected]
www.burg-stargard.de
Ein lauer Abend am Mühlenteich in
Burg Stargard bricht an. Ganz un­merk­
lich wechseln die Flugbilder am Him­
mel. Die Schwalben werden ab­gelöst
von den Fledermäusen. Mit einsetzender Dunkelheit segeln immer mehr
‚Minivampire’ dicht über der Wasser­
oberfläche dahin. Sie trinken und sind auf
der Jagd nach Insekten. Es ist noch nicht
so lange her, dass sie ihr Winter­quartier
im nahe gelegenen Eiskeller verlassen
haben. Großes Maus­ohr, Grau­es und
Braunes Lang­ohr, Wasser- und Fransen­
flede­rmaus und als seltener Gast eine
Mops­fleder­maus haben dort die kalte
Jahreszeit verbracht. Mitunter versammeln sich 400 Tiere.
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
Mai bis September: 8 – 16:30 Uhr
Wochenende/
Feiertag 8 – 18 Uhr
Oktober bis April: 8 – 16 Uhr
Artenschutz
• Europäisches Erhaltungspro­gramm
für den Persischen Leoparden
• Betreuung von Weißstorchhorst und
Fledermauswinterquartier
• Aufnahme verletzter und junger
Wildtiere
Mausohren und Fransenfledermäuse benötigen ein sicheres Quartier, um gut über den Winter zu kommen.
Der Keller wurde um 1850 von der Stargarder Brauerei
erbaut, die hier Getränke lagerte. Nach wechselvoller
Nutzung ist er 1977 zum Teil eingestürzt. Damit war
er für die Fledermäuse fast verloren. Zuletzt diente
der Keller den Einwohnern als Müllkippe und es überwinterten dort nur noch 47 Tiere. 1988 begann der
Tierpark, sich um die Restau­rie­rung zu kümmern und
nahm eine Notabdeckung des eingestürzten Teils vor.
Erst nachdem der Eis­keller 1992 in das Eigentum des
Tierparkleiters überging, wurde er mit Hilfe des damaligen Umweltministeriums umfassend saniert. Der angesammelte Unrat musste ohne jede Technik, nur mit
Schaufel und Schubkarre entsorgt werden. Dabei stand
von vornherein fest, dass der Eiskeller wieder ein "Hotel"
für Fledermäuse werden sollte.
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Tierparkschule: themenspezifische
Führungen
Freizeit
• 500 Tiere in 70 Arten, darunter viele
Wirbellose, wie zum Beispiel Vogel-­
spinnen
• begehbare Gehege und Volieren
• Sieben-Berge-Wanderung
• Berglage, in unmittelbarer Nähe der
Sommerrodelbahn
• Kindergeburtstage
• Gastronomie
Offensichtlich funktionierte die Kommunikation unter den Tieren gut, denn nach Abschluss der
Bauarbeiten nahm die Zahl der Überwinterungsgäste wieder beständig
„Ach ja, am
zu. Betreut und beringt werden sie von den Fledermausexperten
Mühlenteich müssen
des BUND.
wir unbedingt mal wieder vorDer Klüschenberg und der Mühlenteich bilden ein ideales
Biotop für Fledermäuse. In den hohlen Eichen des Berges
verbringen die Tiere die Tage, am Teich jagen sie in der
Nacht. Die guten Lebensbedingungen führen dazu, dass
das unweit vom Eiskeller gelegene alte Hospital jährlich
von ca. 250 Großen Mausohren als Wochenstube genutzt
wird. Ein weiterer großer Erfolg, der für 40 Jahre Arbeit mit
diesen interessanten Tieren belohnt.
beischauen und bei der Gelegenheit
gleich unsere Verwandschaft
besuchen!“
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
23
Haustierpark Lelkendorf
Ab ins Heu!
Adresse:
Telefon:
Fax:
Peene Weg 26
17168 Lelkendorf
039956 29509
039956 29354
[email protected]
www.haustierpark-lelkendorf.de
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
täglich: 9 – 18 Uhr
Artenschutz
• Zuchtzentrum für alte und gefährdete
Haus- und Nutztierrassen
• internationales Erhaltungszucht Projekt "Dänisches Glöckchen schwein"
• Netzwerk züchterischer Satelliten stationen (im Aufbau)
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Projekttage: Schafschur, Tierpflege,
Brotbacken im Steinbackofen
• Führungen, Vorträge und Seminare
• Waldlehrpfad, Streuobstwiese alter
Sorten
• Suchspiele: wilde Vogelfauna im Haustierpark, Haustierpark-Fußgän-
ger-Rallyes
• "Haustierparkschule" (in Planung)
Freizeit
• Veranstaltungen in einer zwölfecki gen, rustikalen Holzhalle für bis zu
200 Personen
• Kunstausstellungen
• Familientag: jeweils letzter Samstag
im Monat
• Kindergeburtstage
• Übernachten im Heu
• Ponyreiten
• Kinderspielplatz
• Hofladen
• Trinkwasser aus der Schnursteinquelle
• Gastronomie
• Schlachtfeste im Oktober
24
„Ab ins Heu!“ So heißt die Devise des
Haustierparks Lelkendorf. Gemeint sind
damit nicht die Haustiere, sondern die zweibeinigen Gäste. Für bis zu 50 Perso­nen sind
in einer großen, zwölfeckigen Holzhalle
gemütliche Heuschlafplätze ein­ge­richtet.
Auf Komfort muss aber keiner verzichten:
Das morgendliche Waschen findet nicht am
Tiere füttern ist einfach Klasse!
Brunnen statt, sondern es stehen modern
eingerichtete Duschen zur Verfügung.
Aber bevor ans Ausruhen zu denken ist,
gibt es natürlich jede Menge für Jung und
Alt im Haustierpark zu erleben und zu
erkunden. Vor allem gibt es Interessantes
über alte Haustierrassen zu erfahren, die
man ansonsten heute kaum noch zu sehen
bekommt. Ihre Anpassung an den jeweiligen Lebensraum ist dabei oft erstaunlich.
Thing-Halle nach germanischem Vorbild: auch heute eine Festhalle
Natürlich stellen sie auch wichtige Gen­
reserven dar und sind nicht zuletzt ein kulturhistorisch wertvolles Gut unserer Hei­
mat.
So versteht es sich fast von selbst, dass
man in Lelkendorf auch so einiges über das
Leben und Arbeiten auf einem traditionellen Bauernhof erfährt. Aufzucht und Pflege
der Haustiere gehören genauso dazu wie
deren Nutzung. Nehmen wir nur einmal
Mutterkuh mit Nachwuchs
das Schaf: Es liefert uns Fleisch, Milch, Wolle
und hält ganz nebenbei auch noch das Gras kurz. Im
Haustierpark hat man die Gelegenheit, einmal zuzuschauen, wie Schafe geschoren werden. Im Hofladen
oder beim Schlachtfest kann man die hauseigenen
leckeren Lebensmittel, warme Wollsocken und noch
viele andere Produkte, wie zum Beispiel frisches Brot
aus dem Steinbackofen, erwerben.
Noch einen weiteren Genuss, wenngleich ganz anderer Art, bietet Lelkendorf seinen Gästen an: In der
Holzhalle kann man Bilder und Plastiken be­staunen. Jungtieraufzucht mit Fläschchen – viele Kinder träumen
Nach so viel Genuss liegt es nahe, sich auf dem vom Beruf des Zootierpflegers.
Sportplatz auszutoben, der sich in unmittelbarer
Nähe der Halle befindet.
Die vielen Eindrücke des Tages können dann abends
am offenen Feuer mit Freunden und anderen Gästen
ausgetauscht und verarbeitet werden. Danach bleibt
nur noch, sich ins duftende Heubett fallen zu lassen,
die Augen zu schließen, den knisternden Halmen zu
lauschen und einfach einen schö­nen und erlebnis- Die eierlegende Wollmilchsau sucht man auch hier
vergebens – aber wie wär’s mit einem Ungarischen
reichen Tag Revue passieren zu lassen.
Mangalitzer Wollschwein?
Vogelpark Marlow
Der Waldrapp – Schwarzer Vogel mit Kopfglatze als Schönheitsideal!
Viele Menschen kennen Eisbär Knut als bedrohte Tierart und wissen um die Notwendigkeit zur
Erhaltungszucht in Menschenhand. Ein schwarzer Vogel mit Kopfglatze und einem merkwürdig
nach unten gebogenem Schnabel erweckt dagegen weitaus weniger Sympathien, ist aber
mindestens ebenso gefährdet. Der Vogelpark Marlow hält bereits seit 2001 eine der größten
Waldrappgruppen innerhalb europäischer Zoos und Tierparks. Die Kolonie aus über 50 Vögeln
bewohnt eine Felsenwand in Hanglage und wird in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock
auf ihr Fortpflanzungsverhalten hin untersucht.
Der Waldrapp war einst auch
in Europa (Frankreich, Schweiz,
Deutschland, Österreich, Spanien)
beheimatet. Im 17. Jahrhundert
starb der Vogel jedoch in Mitteleuropa aufgrund intensiver
Bejagung aus. Heute laufen verschiedene Wiederansiedelungsversuche, um den Waldrapp als
Brutvogel in Europa wieder zu etablieren. Um diesen Bemühungen
Auftrieb zu verleihen, wird der
Vogelpark Marlow, in Anlehnung
an die Erfahrungen mit der Wiederansiedlungskampagne der
Socorrotaube, die Brutbiologie
der schwarzen Ibisart erforschen.
Übrigens, der Vogelpark Marlow
beteiligt sich außerdem an den
Erhaltungszuchtprogram-men
für den Seeadler, die Humboldtpinguine oder den Balistar.
Auch die Arbeit am Projekt
Socorrotaube geht weiter. Mit diesen Projekten kann der Vogelpark
mit Recht stolz auf seine Arbeit
sein. Schließlich wird damit ein
konkreter Beitrag geleistet, dem
täglichen Verschwinden von 140
Spezies einen achtbaren Erfolg
entgegen zu setzten.
Natürlich leben im Vogelpark
nicht nur glatzköpfige Vögel mit
fragwürdigem Schönheitsideal.
In dieser begehbaren Biotopvoliere leben Vögel der Vorpommerschen Boddenlandschaft. Zwergotter, Weißstörche, Affen,
europäische Enten, Pinguine,
Kraniche – sie alle bereichern mit ihren Farben, Formen und Eigenschaften den Park und seine
Besucher. Die begehbaren Biotopvolieren, allen voran die Vorpommersche Boddenlandschaft,
vermitteln mit ihren Informationstafeln und ihren Vergesellschaftungsformen einen Einblick in
unsere schützenswerte Natur. Ein herausragendes Merkmal ist im Vogelpark jedoch einzigartig
– bei uns hat man die Chance, die Tiere garantiert aus nächster Nähe zu erleben.
Adresse: Kölzoer Chaussee 1
18337 Marlow
Telefon: 038221 265
Fax:
038221 42868
[email protected]
www.vogelpark-marlow.de
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet/ Park schließt zwei
Stunden nach Kassenschluss
15.03.08 bis 2.11.08 9 – 17 Uhr
(im Juli und August bis 18 Uhr)
3.11.08 bis 14.03.0910 – 15 Uhr
Artenschutz
• Auffang- und Pflegestation
• Beteiligung mit 8 Tierarten am Euro päischen Erhaltungszuchtprogramm
und 5 Zuchtbüchern
• Beteiligung an der EAZA-Frosch kampagne
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Naturlehrpfad
• Rundweg mit Informationstafeln
• Kinderparkführer
Freizeit
• über 20 begehbare Biotopvolieren
z. B. mit Vögeln der Vorpommerschen
Boddenlanschaft oder Weißstörchen
• Flugvorführungen mit Greifvögeln
(März bis Oktober 11 und 15 Uhr)
• Schauvorführung „Begegnung mit
Tieren“ (April bis Oktober 13.30 Uhr;
Juli und August zusätzlich 17 Uhr)
• Schaufütterungen
• Streichelgehege
• Parklandschaft
• Kindergeburtstage
• Führungen
• Gastronomie
Forschung
• Verhaltensstudien im Rahmen der
Fortpflanzungsbiologie des stark be drohten Waldrapp in Zusammen arbeit mit der Universität Rostock
• Landschaftsentwicklungsstudien im
Rahmen der Neugestaltung einer
Madagaskar-Anlage in Zusammen arbeit mit der Fachhochschule
Neubrandenburg
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
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Naturerlebnispark Mühlenhagen
„Ich
mache lieber einen
Bogen um den Eisvogel. Kleine
Frösche hat er nämlich zum
Fressen gern!“
Adresse: Förderverein Naturer­­-
lebnispark Tollensetal e. V.
Dorfstr. 32
17089 Mühlenhagen
Telefon: 03961 210600
Fax:
03961 210604
[email protected]
www.nep.-muehlenhagen.de
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
April bis September: 8 – 18 Uhr
Oktober bis März: 8 – 16 Uhr
Freizeit
• ca. 40 ha große Parkanlage mit Haus und Wildtieren
• Streichelgehege
• Kindergeburtstage, Ponyreiten, Lager feuer
• Ausstellungen, Veranstaltungen
• Vermietung Haus der Begegnung und
Grillplatz
• Spielplätze
Forschung
• Zusammenarbeit mit der Fach­hoch­ schule Neubrandenburg, dem Fisch otterzentrum Hankensbüttel und dem
Arbeitskreis Fischotter­schutz
Neubrandenburg
Ein metallisch glitzerndes Kleinod: der Eisvogel.
Artenschutz
• Teilnahme am Projekt „Europäische
Wildkatze“ des Naturschutzbundes
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Führungen
• Naturlehrpfad
Bei den Berberaffen ist immer etwas los. Sie sitzen nur selten so brav „Modell“, wie für diesen Schnappschuss.
Wo wohnen „Amanda“ und „Fridolin“?
Bei Klein und Groß beliebt: Shetlandponys.
In Wald und Flur nicht so leicht zu erblicken: ein Rotwildrudel.
Zu Gast in Edgars Revier
Eisvögel sind seltene Gäste an unseren Gewässern geworden, sie leben nämlich ausschließlich
in Regionen, die eine sehr gute Wasserqualität aufweisen. Umso stolzer ist der Natur­erlebnispark
Mühlenhagen auf ‚seine’ Eisvögel, allen voran „Edgar“.
Heute wurde Edgar auf der Suche nach Futter von einer Brücke aus beobachtet. Wenn er seine
Höhle am Uferhang verlässt, erblickt er den Goldbach, der den Park durchfließt.
Edgar beginnt suchend über den Bach zu fliegen. Wo glitzert etwas in der Strömung? Plötzlich
ändert der Eisvogel seine Flugrichtung. Er hat soeben einen Stichling entdeckt. Er setzt zum
Sturz­flug an! Doch auch der Fisch hat Edgar bemerkt und flüchtet blitzschnell ins Fisch­otter­
gehege, wo er sich verstecken kann.
Glück für den Fisch, Pech für Edgar! Noch immer hungrig überfliegt er die Otteranlage und den
Mühlenteich, steuert wieder auf den Goldbach zu. Hier kommt er an eine Stelle, an der man lautes Rauschen hört: die Fischtreppe. Ausgewachsene Bachforellen versuchen, die Stufen hinaufzuspringen. Sie interessieren Edgar nicht, denn sie sind viel zu groß. Mit den kleinen Bachforellen
sieht das schon anders aus. Rasant schnell taucht der Eisvogel ins Wasser und schnappt zu.
Gefangen! Eine tolle Beute für Edgar und ein fantastisches Erlebnis für die Besucher.
Während Edgar erneut zum Fischfang loszieht, machen sich die Besucher auf den Weg, um wei­
tere Bewohner des Naturerlebnisparks zu beobachten. Waschbär, Rotwild, Eulen und Muff­lons
warten schon. Aber auch Pferde, Schafe, Ziegen und Esel heißen die Gäste willkommen. Bei
jeder Tierart gibt es Neues zu entdecken und zu erleben.
Einen unbeschwerten Tag in der Natur zu genießen, ist für viele Anlass genug, in den Natur­
erleb­nispark Mühlenhagen zu kommen. Andere wollen sich aktiv am Erhalt der Natur beteiligen. Für Menschen mit diesem Anliegen bietet der Park viele Ansatzpunkte, wie zum Beispiel
Naturschutzcamps, Spurensuchseminare, Projekttage und einen Lehrpfad. Er soll mit der Hilfe
von Kinder und Jugendlichen noch weiter ausgebaut werden.
26
Adresse: Am Tiergarten 14
17235 Neustrelitz
Telefon: 03981 204490
Fax:
03981 204491
[email protected]
www.tiergarten-neustrelitz.net
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
Oktober bis April: 9 – 16 Uhr
Mai und September: 9 – 18 Uhr
Juni bis August: 9 – 19 Uhr
Artenschutz
• Betreuung junger und verletzter
ein­heimischer Wildtiere
• Wiederaussiedlung von Störchen,
Greifvögeln und Eulen
• Zucht der bedrohten Schafrasse
Skudde
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Naturschutzcamp
• Lehrpfad
• Spurensuchseminare
• Führungen
• Vorträge über die heimische Natur
• Anlage für seltene Feldwildkräuter
Tiergarten Neustrelitz
Eine Schulklasse zieht mit ihrer Lehrerin und einem Mitarbeiter des Zoos Neustrelitz in Rich­tung
Berberaffen. Ein junger Berberaffe zieht so­fort die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich: „Ist der
niedlich...“. „Der guckt ja wie Alex!“. Die Ber­beraffen sind seit langem an Kinderlärm ge­wöhnt
und zeigen während der Fütterung ihr ein­drucks­volles Sozialverhalten. Nach einigen Erläu­
terungen verlässt die Klasse die Primaten und zieht weiter.
Auf dem Naturlehrpfad gibt es Lebensräume der verschiedensten Art zu entdecken. Als die
Gruppe auf einen großen alten Holzstapel zugeht, zeigen sich einige enttäuschte Gesichter. Also
muss Assel „Amanda“ helfen, einen ihrer Wohnorte vorzustellen. Amanda und ihre Mit­bewoh­
ner wie Laufkäfer, Blindschleiche und Igel sind eindrucksvoll dargestellt. Jetzt werden die Kinder
wieder aufmerksam. Holz als lebender Kalender, Blindschleichen, die gar nicht blind sind und
ein Holzstapel, der Woh­nung für eine bunte Gemeinschaft von Lebewesen ist. Vieles ist neu.
Und auch an Amandas Image wird gearbeitet: Asseln sind wichtige Glieder im Stoffkreislauf der
Natur, die zum Bei­spiel unsere Keller von Unrat und Aas befreien.
Freizeit
• ca. 400 Tiere
• begehbare Anlagen: Damhirsche,
Mufflons, Berberaffen
• Schaufütterungen
• Streichelgehege
• rustikales Restaurant mit Biergarten
• Souvenirs, Spielplatz
• Aktionstag am 2. Samstag im Juni,
zahlreiche weitere Veranstaltungen
Forschung
• wissenschaftliche Beobachtungen an
Berberaffen in Zusammenarbeit mit
der FU Berlin
Weiter zieht die Gruppe vorbei an Wolf, Luchs und Wildkatze bis zum Teich, an dem Frosch
„Fridolin“ seine Lebenswelt vorstellt. Libellen, die den Menschen zum Bau von Hubschraubern
inspirierten und Wasser­insekten, die als „Seeräuber“ tätig sind, gehören zum Biotop Teich
genauso wie biegsames Schilfrohr und andere faszinierende Pflanzen.
Der Besuch eines Insektenhotels und der
Blick in einen Bienenwagen lösen bei den
Kindern Lachen und Staunen aus; sie können sich das Arbeitswerkszeug eines Imkers
ansehen.
Nach so viel Wissensaufnahme lässt die
Konzentration dann aber doch nach und die
Kinder stürmen auf den gut eingerichteten
Spielplatz. Ein erlebnisreicher Tag für die
Klasse und ihre Lehrerin geht zu Ende. Die
Das Damwildrudel bietet ein farbenfrohes Bild:
Kinder werden viele neue Er­kenntnisse mit
Neben wildfarbenen findet man auch weiße und schwarze Tiere.
in ihren Alltag nehmen. Nur Assel Amanda
hat ihr Ziel noch nicht ganz erreicht, so kommentiert eine Zehn­jährige: „Aber ich fand das Affen­
kind trotz­dem niedlicher als die Amanda!“
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
27
Zoo Rostock
In der Wochenstube
der Eisbären
Adresse: Rennbahnallee 21
18059 Rostock
Telefon: 0381 20820
Fax:
0381 4934400
[email protected]
www.zoo-rostock.de
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
April bis Oktober:
9 – 17 Uhr
Mai bis August,
Sa, So, Feiertag:9 – 18 Uhr
November bis März:9 – 16 Uhr
Artenschutz
• Führung des internationalen Eis­ bärenzuchtbuches
• Mitarbeit an 25 Europäischen
Er­haltungszuchtprogrammen und
Zuchtbüchern
• Beteiligung an Auswilderungs­ programmen
• Betreuung junger und verletzter
einheimischer Wildtiere
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Darwin-Box
• Zoonarium: Führungen, Projekte,
Vorträge
• Themenweg Wasser
• Zooschule: themenbezogener
Biologieunterricht
Freizeit
• 1600 Tiere
• begehbare Teich- und Seevogel-­
anlage (2000 m², ca. 80 Arten)
• Freianlagen für Affen, Großkatzen,
Huftiere
• Schaufütterungen
• 56 ha große, über 100 Jahre alte Park und Waldlandschaft
• Spiel- und Ferienangebote
• Gastronomie, Zooshop, Bollerwa­gen
• Kindergeburtstage
Forschung
• Verhaltensforschung, zum Beispiel bei
Eisbären
28
Tierpark Sassnitz
Eines der Zootiere, das fast immer
Be­wun­derung und Staunen hervorruft, ist der Eisbär. Wenn dann noch
ein kleiner weißer Kerl mit rundem
Kinderkopf auf kurzen Beinen neben
seiner riesigen Mutter einhertapst,
ist das Ent­zücken groß. Leider ist
dies ein seltener An­blick, denn die
Eisbärenzucht ist nicht ganz einfach.
Eisbären: Aufzucht, Haltung und Biologie dieser Be­su­cherlieblinge stehen im
Im Zoo Rostock werden jedoch seit
Zentrum der Forschungsarbeit des Zoos.
Jahren Eisbären mit Erfolg gezüchtet.
Deshalb wird der Aufzucht, Haltung und Biologie dieser Tiere ein Großteil der Forschungsvorhaben
ge­widmet. Vor allem die ersten Wochen der Jungen­aufzucht sind ein besonders sensibler Zeit­
raum. Jede Störung kann das Mutter-Kind-Verhältnis belasten und zum Tod der Jungen führen.
Um diese Störungen möglichst frühzeitig zu erkennen, wird in Rostock seit Jahren die „Wochen­
stube“ – ein geschützter, etwas abge­dun­kelter Raum – mit Hilfe einer Kamera überwacht. Wie
hält eine Eisbärenmutter von ca. 300 kg ihr Jungtier, das nur 500 g wiegt? Wie viele Stunden am
Tag verbringt sie liegender Weise mit ihm? Wann öffnen sich seine Augen? Wann beginnt es zu
laufen? Die ersten Schritte des Kleinen können die Besucher miterleben, denn die Kamerabilder
werden selbstverständlich auch dem Publikum zugänglich gemacht.
Gute Haltungs- und Zuchterfahrungen führten 1980 dazu, dass der Rostocker Zoo um die
Führung des Internationalen Eisbärenzuchtbuches gebeten wurde. Die Auswertung der Zucht­
buch­daten ergab, dass die Nachzuchten von Eisbären noch immer weltweit unbefriedigend
sind. Zum einen bringen viel zu wenig Weibchen überhaupt Junge zur Welt, zum anderen werden diese oft nicht aufgezogen. Eine – dank Kameraeinsatz – störungsfreie Wochenstube hilft
enorm, dieses Problem zu verringern.
Am Tor zum Nationalpark Jasmund
Wer hat schon das Glück, auf einem zünf­ti­gen Spaziergang Familie Wild­schwein zu begegnen?
Und gelingt es doch einmal,
stellt sich vielleicht in der
Magen­gegend ein mulmiges
Gefühl ein.
Im Tier­park Sassnitz kann man
dagegen aus nächs­ter Nähe
und in aller Ruhe schauen, was
Wildschweine den ganzen Tag
so treiben. Sein Wappentier,
der Keiler „Eberhard“, präsentiert sich gern in voller Größe
und ganz gelassen mit seiner
Rotte. Übrigens kennzeichnen
„Eberhards“ Spuren sym­bolisch
einen Rundweg durch das
abwechslungsreiche Gelände.
So verpasst man garantiert
nichts Interessantes und Wis­
senswertes. Und davon gibt es
hier eine ganze Men­ge. Zum
einen erfährt man etwas über
den Tier­park und seine artenreichen Bewoh­ner, zum anderen über Pflan­zen und Tiere des
nahe gelegenen National­parks
Jas­mund.
Adresse: Steinbachweg 4
18546 Sassnitz
Telefon: 038392 22381
Fax:
038392 22381
[email protected]
www.tierpark.sassnitz.de
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig täglich geöffnet
April bis Oktober: 10 – 18 Uhr
November bis März: 10 – 16 Uhr
Artenschutz
• Pflege verletzter Wildtiere
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Führungen
• Naturlehrpfad
Im Tierpark garantiert einfacher als im angrenzenden Nationalpark:
In Ruhe eine Wildschweinrotte beobachten
Freizeit
• 360 Tiere in 60 Arten
• Informationen zu Wildtieren,
die im angrenzenden Nationalpark
beheimatet sind
• hundertjähriger Buchenbestand
• Kräuterecke
Ein „Hotel“ für sehr kleine Gäste: Hier finden viele Insekten eine Unterkunft.
Wie schon gesagt, ist es nicht immer einfach, Tiere in freier Natur zu studieren – selbst im Nati­o­
nal­park. Um so besser, dass Vertreter vieler dort lebender Arten im Tierpark zum Fototermin fürs
Urlaubsalbum „posieren“. So zum Beispiel der weiße Damhirsch „Heino“. Aufgrund seiner Farbe
schlägt er zwar etwas aus der Art, aber dennoch zeigt er den Besuchern natürlich gerne seine
Familie. Im Nationalpark leben rund 900 seiner braunen Verwandten.
Erfolgreiche Nachzucht bei den Geparden; Nachwuchs wird in den nächsten Jahren auch bei unseren Elefanten erwartet!
Der Rostocker Zoo arbeitet in einer Arbeitsgruppe des Europäischen Zooverbandes mit, die
untersucht, inwieweit Stressfaktoren an verschiedenen Problemen bei der Eisbärenhaltung
ursächlich beteiligt sind. Beispielsweise nähern sich diese Tiere einander nur während der
Paarungszeit. Wie viel Stress bedeutet dann die ganzjährige gemeinsame Haltung mehrerer
Tiere? Welchen Einfluss haben die Gehegegröße und die Struktur der Anlage? In welchem Alter
sind Tiere besonders stressanfällig? Gibt es jahreszeitliche und arbeitsorganisatorische Fakto­
ren? Ist in diesem Zusammenhang auch die Neigung zu Zwangsbewegungen zu sehen? Um
diese vielfältigen Fragen zu beantworten, werden Eisbären in verschiedenen Einrichtungen
be­ob­achtet und die Ergebnisse verglichen.
Das Ziel ist nicht allein, theoretisches Wissen zu mehren. Vielmehr sollen den Haltern von Eis­
bä­ren praktische Empfehlungen gegeben werden, damit nicht nur in Rostock, sondern auch
anderswo die munteren, weißen Jungbären die Besucher begeistern können.
Aber auch ganz heimliche, eher unscheinbare Bewohner des Nationalparks, kann man im Tier­
park kennen lernen, zum Beispiel Waldkauz und Schleiereule. Außerdem gibt es kostenlose
Tipps, wie man sich zum Hotelier für solche gefiederten Gäste qualifizieren kann. Und dafür ist
sogar kaum Eigenkapital erforderlich.
Schließlich kommen auch noch die Genießer von Gaumenfreuden auf ihre Kosten. In einer kleinen Kräuterecke erhält man Anregungen, wie man seinem Salat den letzten Pfiff geben kann
und dass gegen jedes Übel ein Kraut gewachsen ist.
Sowohl Einheimischen als auch Besuchern der Insel Rügen wird ein Besuch des Tierparks Sass­
nitz in lebendiger Erinnerung bleiben.
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
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Zoo Schwerin
Besuchereingang:
An der Crivitzer Chaussee 1
19061 Schwerin
Adresse: Waldschulweg 1
19061 Schwerin
Telefon: 0385 39551 0
Fax:
0385 39551 30
[email protected]
www.zoo-schwerin.de
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
April bis Oktober:
Montag bis Freitag
9 – 17 Uhr
Samstag und Sonntag 9 – 18 Uhr
November bis Februar:
täglich
10 – 15 Uhr
im März täglich:
10 – 16 Uhr
Artenschutz
• Europäisches Erhaltungszuchtpro-­
gramm: Zweifinger-Faultier, Giraffe,
Hum­boldtpinguin, Katta, Fischotter,
Braunbär, Amur­tiger, Flachlandtapir
Afrikanischer Wildhund, Asiatischer
Wildhund,
• Przewalskipferde erfolgreich ausge wildert
Bildung für nachhaltige Entwicklung
• Waldschule
Infos und Experimente zum Thema „Wald“
• „Tümpeltour“: im Teich keschern, im
Forschercamp mikroskopieren und
botanisieren
• „Schule im Grünen“, mit fächerüber greifendem Unterricht
• Führungen, Abendsafaris
Freizeit
• 900 Tiere in 135 Arten
• Tigerberg, Löwenland, Afrika­savanne,
Bauer Lehmanns Hof
• 3 ha große, natürliche Nieder­moor­-
wiese mit Pelikanen, Flamin­gos,
Gänsen, Enten, seltenen Pflanzen
• Kindergeburtstagsfeiern, Puppen the­­­ater, Indi­a­ner­fest
• Ferienprogramm
• Schaufütterungen
• Gastronomie, Zooladen
Forschung
• Verhaltensforschung, z. B. bei Asia­ti-­
schen Wildhunden, Humboldt-­
Pinguinen und Kapuziner-Affen
„Na los!
Sei kein Frosch und
komm raus!“
Tierpark Stralsund
Zu Besuch bei Familie Rothund
Stralsunder Hochflieger
Wer mit Kindern in den Zoo geht, hat einige erlebnisreiche Stunden als wandelndes
Tierlexikon vor sich: „Mama, wie heißt das Tier?“,
„Papa, was frisst der Affe da?“ und, und, und ...
Den Wissensdurst der Kleinen zu stillen, ist gar
nicht so einfach. Erst recht nicht, wenn man selber ins Rätseln kommt. Zum Bei­spiel bei der vor
dem Rothund-Gehege sehr oft gestellten Frage:
„Oma, was macht die Tante da?“, kann das schon
mal passieren. Mit der Tante ist eine mehr oder
weniger dick angezogene Person gemeint. Sie
befindet sich direkt hinter dem Besucherzaun,
also in unmittelbarer Nähe der Rothunde und
ist mit einem Block, einer Uhr, Stiften und
manchmal zusätzlich mit einer Videokamera
ausgerüstet. „Sie sitzt da.“ Diese Antwort gibt
nur eine kurze Verschnaufpause. Unvermeidlich
folgt sofort: „Warum sitzt sie da?“
Wer neben seltenen Wildtierarten wie Wisenten, Lisztaffen und Ku­lanen auch alte Haus­tier­rassen
sehen möchte, ist im Tierpark Stral­­sund bestens aufgehoben. Hier kann man richtig in das Leben
von vor hundert Jahren eintauchen.
„Vielleicht zeichnet sie was“, ist eine der häufigsten, geratenen Erklärungen. Nur wenige
Besucher kommen auf die richtige Lösung: Es wird Verhaltensforschung betrieben!
Im Rahmen einer Doktorarbeit werden die Asiatischen Wildhunde im Zoo Schwerin erforscht.
Die wunderschöne Naturanlage liegt mitten im Zoowald. Sie ist mit viel Unterholz und einem
großen Badebecken ausgestattet und bietet hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten.
Davon profitieren Forscher und Zoobesucher gleichermaßen. Im Freiland sind die Rothunde
sehr scheu und die Feldbeobachtung ist extrem schwierig. Bis heute sind diese attraktiven, im
Rudel lebenden Hunde deshalb fast unbekannt.
Wer Tiere hält, muss sie angemessen unterbringen.
Aber wie ist ein Gehege auszustatten, damit seine
scheu­­en Bewohner sich wohl fühlen und in Ruhe ihre
Welpen aufziehen können? Was beeinflusst ihr Wohl­
ergehen? Aber auch Fragen zur Rudel­orga­ni­sa­ti­on, zum
sozialen Miteinander, werden untersucht: Was macht
der Rüde bei der Jungtieraufzucht? Welche Aufgabe
hat die zweite Hündin im Rudel? Was passiert in der
Wurfhöhle?
Weltweit erstmals wurde das Geburts- und Aufzuchts­
verhalten im Dunkel der tiefen Wurfgelegenheit mit
Hilfe von Miniaturkameras live übertragen. Diese faszinierenden Bilder der Mutter und ihrer neugeborenen
Welpen konnten auch die Besucher mit Hilfe eines
Monitors beobachten.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind nicht nur für
die Schweriner Rothunde wichtig. Selbstverständlich
werden auch mit anderen Haltern oder mit Freiland­for­
schern Erfahrungen ausgetauscht. Damit ist ein wei­­terer
Schritt getan, diese bedrohte Art weltweit noch erfolgreicher zu züchten und damit möglicherweise vor der
Eine Doktorarbeit soll Licht in die kompli­zierte
Ausrottung zu bewahren.
Beim historischen Bauernhof sieht man zunächst schwarz, denn das Ge­fieder der gemächlich wat­
scheln­­den Pommernenten hat diese Farbe. Eine Eigenschaft, die ihnen fast zum Ver­hängnis wurde,
denn die Federn fanden beim Ver­brau­cher wenig Inte­res­se. Zudem wächst die Pom­mernente sehr
langsam, was sie für die Mast in unserer schnelllebigen Zeit ungeeignet macht.
Die Pommernente wird bereits seit dem
19. Jahrhundert in der Region gezüchtet. Da Stralsund und das umliegende
Vorpommern zu dieser Zeit noch zu
Schweden gehörten, wird die Rasse
mitunter „Schwe­den­ente” genannt.
Einzelnen engagierten Züchtern ist es
zu danken, dass diese Tiere überhaupt
noch existieren. Die Nachfrage nahm
übrigens in der letzten Zeit wieder
zu. So brüten sie zum Beispiel relativ
gut, sind sehr robust und können im
Freilauf gehalten werden.
Auch weitere Nutz­tiere bevölkern das
Hofgut. Ein lautes Wiehern der Meck­
lenburger Kalt­blü­ter weckt das Inte­
resse der Kin­der. Pferde! Und so groß
und kräftig! Die stämmigen Tie­re waren
wertvolle „Zug­maschinen“ und der
Stolz des Besitzers. Was wäre ein Hof
ohne Kühe? Das Schwarzbunte Niede­
rungs­rind käut gemächlich wieder
und betrachtet die Hofgäste gelassen.
Nur ab und zu schüttelt es den Kopf,
wenn die Fliegen allzu lästig brummen. Plötzlich ertönt wildes Ge­schnat­
ter: Ein paar Enten bekakeln etwas
lautstark miteinander. Die Rauwolligen
Pommerschen Land­schafe stört das
nicht, ebenso wenig die Tauben. Sie
sind mit den Rassen Pommernkröpfer
und Stral­sunder Hochflieger vertreten.
Adresse: Barther Straße/
Stadtwald
18437 Stralsund
Telefon: 03831 293033
Fax:
03831 293073
[email protected]
www.stralsund.de/freizeit/tierpark/
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
Sommerzeit:
9 – 18.30 Uhr
Winterzeit:
9 – 16 Uhr
Artenschutz
• Europäisches Erhaltungszucht pro­gramm für Lisztaffen, Kulane,
Wisente
• Zuchtprogramme u.a. für Meck­len-­
burger Kaltblut, Rauwolliges Pom-­
mersches Landschaf, Girgentana-­
ziegen, Schwarzbuntes Niederungs­rind
• Pflegestation für verletzte Wildtiere
mit Wiederauswilderung
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Zooschule
• Führungen
• Polarwölfe beobachten
• Präsentation alter Kulturpflanzen
• Informationen über alte Haustier-­
rassen
Ein Bauerngarten:
Sinnbild für Ruhe und Schönheit des ländlichen Lebens.
Freizeit
• 800 Tiere in 120 Arten
• Streichelgehege
• 16 ha großes Gelände mit Wasser-­
läufen, wertvollem Pflanzen­be­stand,
alten einheimischen Apfel­sorten
• historisches Ackerbürgerhaus
• Lagerfeuer im Indianerzelt, Pony- und
Kamelreiten, Veranstaltungen
• Zooshop, Freiluftkiosk, Café, Boller wagen, Spielgeräte
Forschung
• Vergesellschaftung von Zootieren
• Krankheiten von Zoo- und Wildtieren
Viele alte Haustierrassen haben im Tierpark einen festen Platz, hier:
stämmiges Mecklenburger Kaltblut mit Fohlen.
Auf dem Bauernhof kann sich der Besucher auch noch über die damaligen Arbeits- und Lebens­
verhältnisse im ländlichen Bereich um 1900 informieren. Ein Leben ohne elektrischen Strom,
Fernsehen oder Videospiele? Wer kann sich das heute noch vorstellen? Der Tierpark Stralsund
vermittelt zumindest eine Ahnung davon.
Rudelorganisation der Asiatischen
Wildhunde bringen.
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Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
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OZEANEUM Stralsund
Entdecke die Welt
der kalten Meere!
Adresse: Hafenstraße 11
18439 Stralsund
(Auf der Hafeninsel)
Telefon: 03831 2650677
Fax: 038312650609
[email protected]
www.ozeaneum.de
Eröffnung des OZEANEUMS im
Juli 2008!
Öffnungszeiten
Montag bis Sonntag 9:30 – 19 Uhr
Juni bis September
Montag bis Sonntag 9:30 – 21 Uhr
Artenschutz
• Haltung und Zucht bedrohter
Meerestiere
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
Es wird ein vielseitiges Programm rund
ums Thema „Meer“ geboten.
Dabei kann zwischen verschiedenen
Veranstaltungsformen gewählt werden:
• Führungen
• Themen-Werkstatt
• Projekttag/-woche
• Kindergeburtstag
• Familienangebote
Freizeit
• über 8500 m² Ausstellungsfläche
• Das „Meer für Kinder“, eine Kinderaus stellung, die auf aktive und spiele rische Weise Wissenswertes rund ums
Thema Meer vermittelt
• „Die Ostsee – das Meer in unserer
Mitte“, die größte Dauerausstellung
zur Ostsee im baltischen Raum
• „Riesen der Meere – 1:1“, faszinieren de Giganten im Originalmaßstab. Eine
Kooperation mit Greenpeace.
• Zwei großzügige und aufwendig
gestaltete Aquarienrundgänge,
u.a. mit einem 2,6 Mio. Liter Wasser
fassenden Großbecken in dem Tiere
aus dem offenen Atlantik zu sehen
sein werden
32
MEERESMUSEUM Stralsund
Ist Kälte ein lebensfeindlicher Faktor? Bieten die tropischen Korallenriffe mit
ihrem bunten Tierleben
tatsächlich eine bessere Lebensgrundlage für
Pflanzen und Tiere? Für den
Menschen stellen die kalten
Wassermassen der nördlichen Meere eine harte und
unwirtliche Umwelt dar,
aber davon sollte man
sich nicht täuschen lassen. Tatsächlich findet sich
hier eine reiche Tier- und
Pflanzenwelt, die bis heute
weitgehend unerforscht
ist. Vom Wattenmeer bis
zur Tiefsee, von der Boddenlandschaft bis zu den
Freiwasserregionen der
Hochsee: Das OZEANEUM
bietet einmalige Einblicke
in eine kaum bekannte, aber sehr faszinierende Unterwasserwelt.
Der neueste und gleichzeitig größte Standort des
Entwurf: Behnisch Architekten,
Deutschen Meeresmuseums
Visualisierung: moka-studio
bietet in seinen fünf Ausstellungen und 39 Aquarien einen einmaligen Einblick in die große Vielfalt, die in den so genannten Kaltwassermeeren unserer Erde zu finden ist.
In der Ausstellung "Die Ostsee – das Meer in unserer Mitte" kann man mit Hilfe modernster
Ausstellungstechnik Erstaunliches und Überraschendes zu dem kleinen Meer vor unserer
Haustür entdecken. Im Anschluss führt der Weg dann in das Ostsee-Aquarium, wo man die
wichtigsten Lebensräume und deren Bewohner in liebevoll gestalteten Schaubecken aus nächster Nähe beobachten kann.
Die wahrscheinlich faszinierendsten Tiere der Meere sind gleichzeitig wahre Riesen: Wale. In
einer großen Ausstellungshalle, die ausschließlich den "Riesen der Meere" vorbehalten ist,
bietet sich die einmalige Gelegenheit dem größten Lebewesen der Welt zu begegnen. Das originalgetreue Modell eines 26 m langen Blauwals "taucht" in Begleitung einer Buckelwal-Mutter
mit ihrem Kalb und einem Schwertwal durch die hohe Halle. Daneben kann man einen Pottwal
bei der Jagd auf einen Riesenkalmar beobachten und den Gesängen und Melodien der Wale
lauschen.
Das Deutsche Meeresmuseum versteht sich als ein "Museum für Alle" und darum bietet auch
das OZEANEUM für alle Altersgruppen besondere Highlights an. Für Kinder gibt es, neben
einem bunten Programm, sogar eine eigene Ausstellung: das "Meer für Kinder".
Dort ist alles zum Anfassen und Ausprobieren, wodurch Wissenswertes zum Thema Meer im
wahrsten Sinne des Wortes leichter "begriffen" werden kann. Auf diese Weise erhalten die
Kinder die Möglichkeit, sich ihr ganz persönliches Museumserlebnis zu erschließen.
Das Meer zum Greifen nah
erleben!
Ein Besuch im einzigen Naturkundemuseum Norddeutschlands ist schon
etwas ganz Besonderes. Die Räume
der ehemaligen Klosterkirche schaffen eine Atmosphäre, die man selten
findet. Die Familie, die gerade hereinkommt, hat nun die Qual der Wahl.
Wohin zuerst? "Ich will die Fische
sehen!", sagt Kind Nummer eins und
zupft ungeduldig an Papas Ärmel. "Ich MEERESMUSEUM im Katharinenkloster.
nicht!", erklärt Kind Nummer zwei und
fügt zur Sicherheit noch hinzu: "Ich will
die Wale sehen!" Ein wissendes Lächeln
huscht über das kleine Gesicht. "Wale
sind nämlich keine Fische!"
Der Kompromiss führt die ganze
Familie zuerst zu den Aquarien, wo
Lebewesen der kalten und warmen
Meere bestaunt werden können.
Um die Plattfische zu sehen, muss
man schon sehr genau hinsehen. Sie
haben sich eingegraben und sind fast
vollständig mit Sand bedeckt. Doch
Moment! Schaut da nicht ein Auge
heraus? Ein paar Schritte weiter lassen
sich die Bewohner des Meeresschildkrötenaquariums ohne Probleme
betrachten. Das Becken ist 4,50 m tief
und die Schildkröten verstecken sich Piratenfest im NAUTINEUM.
kein bisschen. Elegant schweben sie
durchs Wasser. Es sieht ganz leicht aus, dabei wiegt die Karettschildkröte über hundert Kilo! Und
wie alt sie schon ist. Dreiundvierzig! Die Schildkröte ist älter als Papa! Kind Nummer zwei wird
ungeduldig. Wann geht es endlich zu den Wal-Skeletten? Die Familie gibt nach. Nächste Station:
Wale. An der Wand hängen mehrere Delfinmodelle. "Solche Walgruppen heißen Schulen", sagt
Kind Nummer zwei. "Und an dem Skelett dort kann man die Rippen zählen. Menschen haben
auch Rippen."
Mama hat sich inzwischen mit einem Museumsmitarbeiter verquatscht. Der erzählt nämlich
gerade, dass das Deutsche Meeresmuseum noch drei weitere Standorte hat: das NATUREUM,
das NAUTINEUM und das OZEANEUM. Außerdem erklärt er ihr, wie das Meldesystem für
Meeressäuger funktioniert. Jede Person, die eine Robbe oder einen Wal entdeckt, kann einen
Meldebogen ausfüllen und ans Museum schicken. Hier werden alle Sichtungen gesammelt und
gezählt. "Schweinswale sieht man sogar in der Ostsee", sagt Kind Nummer zwei. "Können wir
jetzt weiter gehen?", sagt Kind Nummer eins. Und weil das Meeresmuseum noch viel mehr zu
bieten hat als Fische und Wale, geht es tatsächlich endlich weiter.
Adresse: Katharinenberg 14-20
18439 Stralsund
(Besuchereingang: Ecke Mönchstraße/ Bielkenhagen)
Telefon: 03831 2650210
Fax: 03831 2650209
[email protected]
www.meeresmuseum.de
Öffnungszeiten
Juni bis September 10 – 18 Uhr
Oktober bis Mai
10 – 17 Uhr
31. Dezember
10 – 15 Uhr
24. Dezember und 1. Januar geschlossen
Artenschutz
• Haltung und Zucht bedrohter Meeres tiere
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
Es wird ein vielseitiges Programm rund
ums Thema „Meer“ geboten.
Dabei kann zwischen verschiedenen
Veranstaltungsformen gewählt werden:
• Führungen
• Themen-Werkstatt
• Projekttag/-woche
• Kindergeburtstag
• Familienangebote
Freizeit
• das Meer hinter historischen Kloster mauern und unter Stralsunds größ tem Ziegeldach entdecken
• 36 Aquarien, teilweise im gotischen
Gewölbekeller
• Deutschlands größtes Meeresschild kröten-Becken
• Außergewöhnliche Tierpräparate und
originalgetreue Tiermodelle aus der
hauseigenen Präparationswerkstatt
• Ein fast 200 Jahre altes, 15m langes
Finnwal-Skelett im ehemaligen Kir chenchor
• Historischer Kutter auf dem Kloster vorplatz und original Fischerboot in
der Ausstellung zur Fischerei
Forschung
• breit angelegte wissenschaftliche
Forschung rund um das Leben im
Meer
• Projekte zu Korallen und Schweins walen
• Expeditionen
• Forschungsschiffe
• Dokumentation von Robben-/Wal sichtungen
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
33
Erlebnis- und Haustierpark Tüzen
Vorwerkhuhn und Sattelschwein
Eingebettet in die reizvolle, hügelreiche
Endmoränenlandschaft liegt der Erlebnisund Haustierpark Tüzen. Hier werden seltene und im Bestand bedrohte Haustierrassen
gezüchtet und in typischer Kulturlandschaft
der Öffentlichkeit präsentiert. Durch den
enormen Leistungsdruck in der modernen
Landwirtschaft wurden sie in den letzten
Jahrzehnten weitgehend verdrängt. Nicht
selten sind sie in ihren Ursprungsgebieten
bereits ausgestorben.
Kassenöffnungszeiten:
April bis Oktober: 10 – 18 Uhr
November bis März: 11 – 17 Uhr
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Projekttage für Schulklassen und
Kindergartengruppen
• Führungen
• Besucherinformation zu den Rassen
Freizeit
• weitläufiges, über 5 km langes Wege netz
• Rast- und Erholungsplätze
• Bauerngarten
• Liegewiese
• Sommerfeste und andere Veranstal tungen
• Schaustall
• Grillmöglichkeit
Sattelschwein
Wer auf den zahlreichen Wegen von insgesamt über 5 km Länge wandert, kann braune
Soayschafe, vierhörnige Jakob- oder langwollige Walachenschafe entdecken. Neben den stämmigen Pustertaler Rindern weiden langhörnige Ungarische
Steppenrinder und Schottische Hochlandrinder in der Sonne.
Ziegen tummeln sich auf den Weideflächen: ThüringerwaldZiegen, Toggenburger- und Schwarzhalsziegen mit imposantem Gehörn oder die frechen Zwergziegen. Helle und schwalbenbäuchige Wollschweine (Mangalitza) und Turopoljer wühlen glücklich in ihren Freilandgehegen.
Neben den Tieren bietet der Park weitere Erlebnisse. Ein neu
angelegter Bauerngarten im Eingangsbereich zeigt dieses
typische Element früheren ländlichen Lebens, Sitzgruppen
und eine Liegewiese unter alten Obstbäumen laden zur Rast
ein. Am Wegesrand sind Kunstwerke aus Holz zu entdecken.
Nach der Erkletterung des Lüneberges (118m über NN) wird
man mit einem herrlichen Blick über die Umgebung belohnt.
Vorwerkhahn
Kinder beobachten in Tüzen neugeborene Lämmer oder Ferkel ganz aus der Nähe. Sie erleben
die Fütterung oder als besonderes Ereignis die Geburt eines unserer Tiere. Und natürlich wissen
sie nach dem Besuch, dass die Sattelschweine aufgrund ihrer breiten, hellen Streifen um den
Bauch, ähnlich einem Sattel, so benannt wurden. Das Reiten auf ihnen hat jedoch wohl noch
niemand probiert. Auch dass Ostfriesische Möwen keine Seevögel, sondern eine Hühnerrasse
sind und das schöne Vorwerkhuhn gar nichts mit Teppichreinigungstechnik zu schaffen hat,
stellt mancher Vater staunend mit seinem Sohn fest.
Unsere Gäste erleben auf regelmäßigen Veranstaltungen die Schur der Schafe oder andere spezielle Vorführungen zur Nutzung unserer Tiere.
Viele Rassen sind sehr ursprünglich und attraktiv, nicht nur wegen ihres Äußeren sondern auch
hinsichtlich ihrer bewegten Zuchtgeschichte in den vergangenen Jahrhunderten. Sie sind
lebende Zeugen alter landwirtschaftlicher Vielfalt und ein kostbares Kulturgut. Sie zu erhalten
und als genetische Reserve zu sichern ist unser Anliegen.
34
Neu im Jahr 2008
Kann man denn auf Schweinen reiten?
Adresse: Dorfstraße 7
23992 Tüzen
Telefon: 038429 4040
Fax:
038429 44951
[email protected]
www.ggp-rostock.de
Artenschutz
• 300 bis 400 Tiere aus ca. 35 seltenen und bedrohten Haustierrassen
• tiergerechte Koppelhaltung
• Austausch mit anderen Züchtern
und Parks
• Herdbuchzucht von 8 seltenen oder bedrohten Schafrassen
Tierpark Ueckermünde
•
•
•
Adresse: Chausseestr. 76
17373 Ueckermünde
Telefon: 039771 54940
Fax:
039771 549411
Infotelefon (24 h):039771 549410
[email protected]
www.tierpark-ueckermuende.de
begehbare Lemurensavanne
ZOOlarium – die eiszeitspezifische Entstehungsgeschichte der Region am Stettiner Haff
Dromedare und Tarpane
Kassenöffnungszeiten:
täglich, ganzjährig geöffnet
März bis Oktober: 10 – 18 Uhr
November bis Februar: 10 – 15 Uhr
Tiere erleben
– das ist Programm für den Tierpark Ueckermünde.
Täglich werden während der Saison Info-Fütterungen
(Fischotter, Papageien, Löwen, Berberaffen) durchgeführt.
Genauere Informationen: www.tierpark-ueckermuende.de
Handicap im Tierpark
Artenschutz
• Beteiligung am Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm: Fischotter
• Beteiligung an Europäischen Zucht-
büchern: Mandrill, Kea
• Unterstützung der Zollbehörden
(WashingtonerArtenschutz abkommen)
Rollstuhlfahrer sind im Tierpark ebenfalls willkommen. Viele Bereiche sind in
den vergangenen Jahren mit großen Aufwand rollstuhlfahrergerecht umgebaut worden. So
kann man die Löwen hinter Panzerglas mit etwas Geduld ganz nah sehen. Seit Mitte Juni 2006
verfügt der Tierpark Ueckermünde auch über eine zweite Rollstuhlfahrertoilette.
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Zooschule: Unterricht in deutsch oder
polnisch
• Wissensstationen
„Ich glaube, mit dem
legt man sich besser
nicht an!“
Zielgruppe Nummer Eins:
Die Familie
Im Jahr 2005 erhielt der Tierpark Ueckermünde das Qualitätssiegel
„Ge­prüfte Ferienqualität“ des Landestourismusverbandes
Meck­­lenburg-Vorpommern. Damit beteiligt sich der Tierpark
Ueckermünde an der Qualitätsoffensive „Familienland MV“ des
Landes­toursimusverbandes. Immer häufiger gehört zur Familie
auch ein Hund. Gegen ein geringes Entgelt können Familien ihren
guterzogenen Hund und natürlich angeleint mitbringen.
Freizeit
• 400 Tiere in 100 Arten
• Streichelgehege
• naturnahe, gepflegte Anlagen
• Schaufütterungen bei Papageien,
Lamas, Löwen, Fischottern, Affen
• Gruppen- und Erlebnisführungen
(Familien- und Betriebsfeiern
möglich)
• begehbare Gehege: Affenwald mit
Berberaffen, Lemurensavanne mit
Kattas, Hirschgarten mit Mufflons
und Damwild
• Gastronomie, Spielmöglichkeiten
Forschung
• Studien zur Verbesserung der Haltungsbedingungen in Zoos, u.a. für Mandrills und andere Affenarten
Schulklassen/ Klassenfahrten
Zahlreiche Schulklassen nutzen den Tierpark Ueckermünde als Ausflugsziel. Nach Anmeldung
gibt es auch Führungen oder Unterricht in deutscher, englischer oder polnischer Sprache. Durch
die Nähe zur deutsch polnischen Grenze hat der Tierpark Ueckermünde auch in erheblichen
Maße Zulauf aus der Großstadt Stettin und Umgebung.
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
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Müritzeum Waren
„Das Haus
der 1000 Seen“
Adresse: Zur Steinmole 1
17192 Waren (Müritz)
Telefon: 03991 633680
Fax:
03991 6336810
[email protected]
www.mueritzeum.de
Kassenöffnungszeiten:
April bis Oktober: 10 – 19 Uhr
November bis März: 10 – 18 Uhr
Einlass bis 1 Stunde vor Schließung
Artenschutz:
• Partner des Müritz Nationalparks
Bildung für nachhaltige
Entwicklung•
Führungen für alle Altersgruppen
• Aktionstage, Projekt-/Wandertage
• Ferienprogramme, Bastelnach mittage, Kindergeburtstage
Freizeit:
• Großes Besucherinformations- und
Umweltbildungszentrum für die
Mecklenburgische Seenplatte
• große Ausstellung auf zwei Ebenen
• Aquarien
• Naturlehrpfad
• Abenteuerspielplatz
• Familientage
Forschung:
• Naturhistorische Lehrsammlung,
280 000 Sammlungsobjekte aus
den Bereichen Säugetiere, Vögel, Eier,
Insekten, Mollusken, Steine, Pflanzen,
• Ausstellung: „Natur im Sammlungs schrank – Sammeln, Bewahren,
Forschen für die Zukunft“
• Bestimmung und Dokumentation von
Alt- und Neusammlungen
36
Tierpark Wismar
Wer weiß, was eine Maräne
ist? Nein, keine Muräne, eine
Maräne! Im Müritzeum in
Waren erfahren Sie es! Wenn
Sie das Untergeschoss des
futuristischen Baus betreten, stehen Sie inmitten
einer Aquarienlandschaft,
in der etwa 40 heimische
Fischarten bestaunt werden
können. Hier präsentiert sich,
neben 24 weiteren Becken,
Norddeutschlands größtes
Süßwasseraquarium für heimische Fische. Und hier finden sich auch die Maränen,
eine Fischart aus der Familie
der Forellen. Etwa 400 Tiere
ziehen im 100.000-LiterBecken gemeinsam ihre
Bahnen. "Wissenschaftlich
hochinteressant", meinen
die Biologen und erklären
gleich noch, dass dieser
Fisch gerne in 50 Meter tiefen Seen lebt. "Gedünstet
am schmackhaftesten", sagen die Köche. "So schön
glänzend", finden die Kinder, die sich die Nase an der Glasscheibe platt drücken. Nebenbei:
Diese Glasscheibe sollten Sie sich näher anschauen. Sie ist 27 cm dick und 6 x 6 Meter groß.
Damit ist sie die größte, die jemals in Europa gefertigt wurde.
Aber natürlich besucht niemand das Müritzeum wegen seiner beeindruckenden Glasscheiben.
Das Müritzeum ist ein Naturerlebniszentrum der besonderen Art und dient als Informationsstelle
für die Mecklenburgische Seenplatte. Auf zwei Ebenen erzählen die verschiedenen
Ausstellungsbereiche abenteuerliche Geschichten. Sie wollten schon immer einmal wissen,
wie das Modell einer 1000-jährigen Eiche aussieht? Sie möchten einmal Kapitän sein und ihr
(Modell)boot über die Seenplatte steuern? Sie interessieren sich für die umfangreiche naturhistorische Sammlung mit über 280.000 Objekten? Im Müritzeum ist das alles kein Problem. Und
mehr noch: Im „Haus der Sammlungen“ gewährt die Ausstellung "Natur im Sammelschrank"
einen Einblick in das Sammeln von Objekten sowie das Bewahren und Erforschen der Natur. Die
Themenbereiche "Vogelwelt", "Zeitreise", "Wald", "Moor" und "Aquarium" verteilen sich auf 2.000
Quadratmetern und erklären Jung und Alt die Besonderheiten der heimischen Natur. Interaktiv
und spielerisch werden wichtige Naturzusammenhänge und die Entwicklung der Region
erklärt. Das Erlebniskino zeigt mit seiner Multivisionsshow die enge Verbindung von Natur- und
Kulturgeschichte. Und wer dann immer noch mehr wissen möchte, findet im drei Hektar großen Garten, rund um den Herrensee, einen Naturlehrpfad und einen Abenteuerspielplatz. Ein
Besuch lohnt sich also für die ganze Familie.
Spiel, Spaß und
Streicheleinheiten
Oft sieht man Großeltern mit ihren
Enkeln im Wismarer Tierpark. Hier ist
einfach immer etwas los.
Man kann die mächtigen Wisente
bestaunen, die trotz ihrer Körper­
größe eine ungeahnte Beweg­lichkeit
an den Tag legen. Dicht daneben
steht die Mäusestube mit einer
Unmenge an winzigen Bewohnern.
Da tanzen die Mäuse sozusagen auf
dem Küchentisch. Ein Rundgang
führt an Straußen, Luchsen, Hirschen,
Mufflons, Ponys, Eseln, Präriehunden,
Waschbären und Nasenbären sowie Was ist schon ein großer Wisent oder ein noch so seltenes Tier gegen ein Pony oder
vielen Enten und Gänsen vorbei. Zicklein, das man streicheln und füttern kann.
Kaum ein Besucher vergisst einen Abstecher zur Affeninsel mit der possierlichen Kattafamilie.
Aber Tiere nur anzugucken ist auf die Dauer auch langweilig. Deshalb ist es bei jedem
Tierparkbesuch selbstverständlich, dass am Gehege der Zwerg­ziegen eine lange Pause eingelegt wird. Was ist schon ein großer Wisent oder ein noch so seltenes Tier gegenüber einem
niedlichen Zicklein. Das kann man auf den Arm nehmen, streicheln und füttern. So manches
Kind „löchert“ hier die Erwachsenen mit der Bitte: „So eins möchte ich auch haben!“
Um die Kinder vom Streichelgehege wegzubekommen, hilft nur ein Vorschlag: „Lasst uns
jetzt zum Spielplatz gehen“. Mit lautem Geschrei laufen die Kinder zum großen Spielbereich
des Tierparks. Schon sitzen sie oben auf der Riesenrutsche. Es gehört schon etwas Mut dazu,
herunterzurutschen. Gleiches trifft auch für den Tarzanschwinger, die Holländerscheibe, das
Balkenkarussell und all die anderen Spielgeräte zu. Mut und Geschicklichkeit auf die Probe zu
stellen, die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit zu prüfen, das macht hier besonders Spaß.
Schließlich gibt es im Tierpark Spielanlagen, die man auf öffentlichen Spielplätzen nicht so ohne
weiteres findet.
Die Großeltern halten sich die Augen zu: Ihre
Enkel schweben mit dem Tarzanschwinger über
den Bach! Doch sollen sie sich lieber hier, an TÜVgeprüften Anlagen, austoben, als dies irgendwo
anders auf gefährliche Weise zu tun.
Schon längst ist der Spielplatz nicht mehr nur
eine Attraktion für die kleinen Besucher. Spielund Vergnügungsgeräte wie die Seilbahn, der
Wasserbob oder die Eisenbahn bereiten der ganzen Familie Freude. Und wer bei so viel Aktion Spiel und Spaß gehören zum
des Tierparks einfach
mal etwas aus der Puste kommt, kann gleich Besuch
dazu.
nebenan auf der Café-Terrasse entspannen. Kein
Wunder also – wenn Einheimische und Gäste
immer wieder gerne kommen.
Adresse: Am Tierpark 5
23966 Wismar
Telefon: 03841 3273-0
Fax:
03841 327325
[email protected]
www.tierpark-wismar.de
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
Sommerzeit:
9 – 18 Uhr
Winterzeit: nur an Wochenenden und Feiertagen
10 – 17 Uhr
Artenschutz
• Teilnahme am Wisentzuchtbuch
• Zucht der bedrohten Schafsrasse
Skudde
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• zahlreiche Veranstaltungsangebote
für Schulklassen und Kindergruppen
Freizeit
• 200 Tiere in ca. 40 Arten
• Wisente, Hirsche, Luchse, Strauße,
Waschbären, Präriehunde, Nasen bären, Kattas und weitere ein heimische Wild- und Haustiere
• Streichelgehege
• Spielplatz mit Riesenrutsche, Tarzan schwinger, Holländer­scheibe, Balken karussell
• Seilbahn, Elektroboote, Auto­scooter,
Eisenbahn
• Schaufütterungen
• Gastronomie
„Besser geht’s nicht!
Seit Jahren haben wir eine
Super­wohnung hier im Teich
– und außerdem ist immer
was los!“
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
Zoos und Tiergärten in M-V
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Tierpark Wolgast
Notizen
Ein Sack Rebhühner
Adresse: Tannenkamp
17438 Wolgast
Telefon: 03836 203713
Fax:
03836 203713
[email protected]
Nachzucht und Wiederauswilderung sind
die Schlagworte, die häufig beim Thema
Artenschutz im Zoo genannt werden. Fragt
man Besucher was sie darunter verstehen,
lautet die Antwort oft: Antilopen nach Ara­
bien bringen oder Wildpferde in die Mon­go­lei
entlassen.
Kassenöffnungszeiten:
ganzjährig geöffnet
April bis September: 9 – 18 Uhr
Oktober bis März: 9 – 16 Uhr
Artenschutz
• Wiederauswilderungsprogramm für
Rebhühner
• Versorgung verletzter Wildtiere,
darunter Biber und Otter
• Versorgung pflegebedürftiger Jung tiere, besonders Wildvögel
Bildung für nachhaltige
Entwicklung
• Naturlehrpfad
• Gruppenführungen
Freizeit
• Spaziergänge unter schattenspen denden Baumbeständen
• Schaufütterungen
• Souvenir- und Imbissangebot
Rebhühner: Viele kennen sie nur aus dem Märchen „Der gestiefelte
Kater“. Das soll sich durch ein Wiederauswilderungs­programm ändern.
Wiederauswilderung also nur für Exoten in
fernen Ländern? Nein, ganz im Gegen­teil.
Viele Projekte befassen sich mit einheimischen oder ganz unscheinbaren Ar­ten. So
auch im Tierpark Wolgast. Die Hauptak­
teure sind unauffällig, hervorragend getarnt
und mittlerweile selten gewordene Boden­
bewohner: die Reb­hüh­ner. „Rebhühner, die
kennt doch jeder!“
Ja – aber oftmals leider nur noch aus dem Märchen „Der gestiefelte Kater“. Wer genau überlegt,
wann er das letzte Mal eins gesehen hat, wird feststellen, dass das schon eine Weile her ist.
Unbemerkt vollzog sich ein Wandel. Der große Artenreichtum an Flora und Fauna in unserer
Region wurde durch die immer größer werdende und vor allem intensivere Nutzung von
Ackerflächen enorm eingeschränkt. So kam es, dass der Lebensraum der Rebhühner fast vollständig zerstört wurde. Einer weiteren Verarmung der Natur wollen der Hegering Kröslin und
der Tierpark Wolgast wirksam entgegentreten.
Der Tierpark wird eine Auf­zuchtstation für Rebhühner er­richten und betreiben. In einem für
Besucher nicht sichtbaren Territorium werden weiträumige Aufzuchtsanlagen entstehen. Die
Tiere sollen so wenig wie möglich Kontakt zum Menschen ha­ben, damit die Aufzucht weitestgehend naturnah erfolgen kann. Für die Besucher ist ein Schaugehege eingerichtet worden.
Hier können sie in Ruhe Rebhuhnpaare beobachten. Auf anschaulich gestalteten Tafeln werden
außerdem Sinn und Ziel des Projektes erläutert.
Nur die Tierart zu erhalten, ihren Lebensraum jedoch nicht, macht wenig Sinn. Deshalb vernetzt
der Hegering Krößlin noch vorhandene, geeignete Lebensräume. Dank einer Reihe von Bio­
top­ver­besserungsmaßnahmen entstehen so ganz neue Lebensmöglichkeiten für die kleinen
scheuen Rebhühner. So werden z.B. Benjeshecken angelegt, Feldgehölze und Hegebüsche
angepflanzt sowie Solllöcher gepflegt.
Auf jeden Fall gibt es noch eine Menge zu tun, um nicht
nur möglichst viele Rebhühner auszuwildern, sondern
angepasste, überlebensfähige Familienverbände anzusiedeln. In diese Rich­tung zielt auch die geplante Anlage
eines Naturwanderweges. Er soll den typischen Lebens­
raum der Rebhühner vorstellen.
Wer Lust hat, aktiv beim Rebhuhn-Projekt mitzumachen, ist gerne gesehen!
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Zoo & Co. - was tun die so?
Zoos und Tiergärten in M-V
„Ganz ehrlich:
Eine Rundreise
lohnt sich!“