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Nr. 14/Dezember ´06 – Februar ´07 >> Touristisches aus Leipzig – Quartalszeitschrift Download unter: www.naeherdran-leipzig.de IV/06 NÄHER >dran ren tskarte „Spu Mit Übersich n te r Komponis bedeutende in Leipzig“ top aktuell Die TOP-Veranstaltungen 2007 für Leipzig und Region +++ im fokus Max Klinger +++ Kunsthalle der Sparkasse Leipzig +++ das titelthema Leipzig – Hier spielt die Musik +++ gastbeitrag Zu Besuch beim Thomanerchor +++ Zu Gast bei amarcord +++ vorgestellt Beliebte Ausflugsziele +++ boulevard Out of office +++ Mein Leipzig lob ich mir: Victoria Herrmann Leipzig – Hier spielt die Musik Foto: Dirk Brzoska Suchen ... und schnell finden: Leipziger Adressen auf einen „Klick“: www.leipzig.de titelthema > Seite 13 NÄHER>dran Sichern Sie sich Ihre Kinderbuch-Edition! 1. Staffel (Oktober) 2. Staffel (November) 2. Staffel (November) 3. Staffel (Dezember) ✃ BESTELLCOUPON Kontoinhaber Ja, ich bestelle die komplette Edition für nur 77,– EUR statt 84,– EUR, erhalte somit den 12. Band kostenlos und spare zusätzlich das Porto von 9,– EUR. Hinweis zur Auslieferung: Sie erhalten automatisch alle 4 Wochen je 4 Bücher nach Hause geliefert, wenn Sie sich für die komplette Edition entscheiden. Die Lieferung ist versandkostenfrei. Die Auslieferung an mich soll erfolgen: einmalige Lieferung der gesamten Edition in Teillieferungen jeweils nach Erscheinen der Staffeln Kreditinstitut Kontonummer BLZ Ja, ich bestelle die 1. Staffel (Bd. 1.– 4. erscheint Anf. Oktober), die 2. Staffel (Bd. 5.– 8. erscheint Anf. November), te Gesam die 3. Staffel (Bd. 9.– 12. erscheint Anf. Dezember) n o Editi zum Preis von je 28,– EUR und spare 3,– EUR Porto. und n e l l beste R U Wenn uns Ihre Bestellung bis zum 15. Dezember 2006 16,– E ! n e erreicht, garantieren wir Ihnen die Lieferung bis Weihnachten. r spa Datum rechtsverbindliche Unterschrift Lieferadresse (nur wenn abweichend von der Bestelladresse) Anrede Persönliche Angaben des Bestellers (Großbuchstaben erwünscht) Name Anrede Name Vorname Straße Vorname Straße PLZ Ort - Ortsteil Datum rechtsverbindliche Unterschrift PLZ Ort - Ortsteil Datum rechtsverbindliche Unterschrift Ihre Bestellung richten Sie bitte an: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Ich bezahle mit Bankeinzug und erkläre Einzugsermächtigung. Bitte buchen Sie den Rechnungsbetrag von folgendem Konto ab. Vertrauensgarantie: Sie können Ihre Bestellung sowie Ihre erklärte Einzugsermächtigung innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung gegenüber oben genanntem Verlag schriftlich widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Bestellung unter: Tel. 01805 21 81 50 · Fax: 01801 21 81 22 · www.lvz-online.de Einzelbände erhalten Sie in den Geschäftsstellen der Leipziger Volkszeitung und im Buchhandel. 2 vorwort Allerlei Leipzig Kabarettstadt, Stadt der Gründerzeit und Hauptstadt der Kleingärtner. Leipzig, seine bewegte Geschichte und das rasante Tempo der Gegenwart haben viele Attribute geschaffen, mit denen Leipzig heute assoziiert wird: Ältester Messeplatz der Welt, Schauplatz historischer Wendepunkte (Reformation, Völkerschlacht, Friedliche Revolution `89), Stadt des Buchdrucks- und der Literatur, Auto-, Universitäts- und Wissenschaftsstadt, Gründungsort der Frauenbewegung, Wasserstadt mit Seenlandschaft, Keimzelle der Arbeiterbewegung, Sportstadt, Schaue ich mir die Presseveröffentlichungen der letzten Monate an, dann wird Leipzig u.a. als Kunstzentrum Europas (Neue Leipziger Schule), als Shopping-Mekka sowie als Partyhauptstadt des Ostens betitelt. – Alles ist richtig. Alles hat touristische Substanz. Seit Aufnahme meiner Tätigkeit habe ich seit September 2006 viele Gespräche mit Entscheidungsträgern geführt, die mir weitere Themen ans Herz legten. Oft trafen wir uns zum Schluss bei der Frage: Gibt es für Leipzig ein Alleinstellungsmerkmal, mit hohem touristischen Potenzial? Enormes Potenzial in der Vermarktung hat das Thema Musik. Mit seinen hervorragenden Komponisten, wie z.B. Bach, Mendelssohn Bartholdy, Schumann und Wagner, mit dem Gewandhausorchester, den Thomanern, der Oper und natürlich dem Bachfest, könnte sich Leipzig als Musikhauptstadt Europas bezeichnen. Aber auch Popkonzerte, Wave Gotik Festival und Jazz stehen für die Musikstadt. Im Bereich Wirtschaft setzen wir die Akzente besonders in der Kommunikation des Messeund Kongressstandortes Leipzig, um den hohen Anteil an Geschäftstouristen zu sichern. Schließlich ist Leipzig auch eine Universitätsstadt, die starke Impulse in der angewandten Forschung und Technologie setzt, Arbeitsplätze schafft und einen entscheidenden Beitrag zur lebendigen, jungen Stadt leistet. Wir freuen uns bereits auf das Universitätsjubiläum 2009. Mit der aktuellen „NÄHER dran“-Ausgabe wollen wir Ihnen die einzigartigen Facetten der Musikstadt Leipzig zeigen. Ich freue mich über Ihre Zuschriften und wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. Ihr Volker Bremer Das besondere Angebot Musikalisches Leipzig Wer beim Lesen der aktuellen „NÄHER dran“-Ausgabe auf den Geschmack gekommen ist, die Musikstadt Leipzig näher kennenzulernen, dem bieten sich ganzjährig hervorragende Möglichkeiten. Neben Angeboten für Individualreisende gibt es selbstverständlich auch Arrangements für Gruppen. Eine Übersicht finden Sie unter www.lts-leipzig.de Leistungen: Gültigkeit : • 2 x Übernachtung/Frühstück in einem der Partnerhotels des LTS • Teilnahme an der öffentlichen Stadtrundfahrt am zweiten Tag des Aufenthalts • Eintrittskarte für den Besuch des Sonntagskonzertes im Musiksalon des Mendelssohn-Hauses mit anschließendem Museumsbesuch • Kaffeetrinken und Besuch der Aussichtsplattform im Panorama-Restaurant des City-Hochhauses in 120 m Höhe • Touristischer Stadtplan ganzjährig Sonntag, nach Spielplan (vorbehaltlich der Ver fügbarkeit) Anmeldeschluss: Vier Wochen vor der Anreise Preis: ab 105,- EUR pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag ab 35,- EUR Darf ich dieses Angebot für Sie buchen? Leipzig Tourist Service e.V. Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig Tel.: 0341-7104-275 Fax: 0341-7104-251 E-Mail: [email protected] In Leipzig ist lebendige Musiktradition erlebbar: Wir zeigen Ihnen wo, wie und wann. Inhalt NÄHER dran Touristische Informationen aus Leipzig Ausgabe Nr. 14 (Dezember 2006 – Februar 2007) top aktuell • Die TOP-Veranstaltungen 2007 Seite 4 im fokus Seite 10 • Das Kalenderblatt: Max Klinger • Leuchttürme der Kultur: Kunsthalle der Sparkasse Leipzig • Leipziger Stadtteile: Zentrum Süd (Musikviertel) literaturtipps Seite 12 das titelthema Seite 13 • Leipzig – Hier spielt die Musik • Die Musikstadt Leipzig – Eine Chronik • Das Wirken bedeutender Komponisten in Leipzig • Musikstadt Leipzig von A - Z • Touristische Angebote zur Thematik Musik • Bedeutende Musikfestivals in Leipzig • Denkmäler und Gedenktafeln • Übersichtskarte „Spuren bedeutender Komponisten“ rückblick – ausblick Seite 26 • Projekte und Aktivitäten des LTS • Mahlzeit! – Das Tourismusfrühstück • Was machen eigentlich die Ehemaligen ...? Seite 27 vorgestellt Seite 28 • Von Leipzig in die Region: Beliebte Ausflugsziele • Dessau: Bauhausstadt und Kurt-Weill-Zentrum • Leute in Leipzig gastbeitrag Seite 32 • Hinter den Kulissen – Zu Besuch beim Thomanerchor • Das Kinderinterview: Ensemble amarcord tourismusnotizen Seite 33 • Kurzmeldungen aus Gastronomie, Kultur und Wirtschaft leipzig in superlativen • Folge 15 Seite 35 meinungen – ansichten • Leserbriefe an die Redaktion • Glorsischd ... De Gwardalschellde Seite 36 boulevard Seite 37 • Out of office (Ein Beitrag von Daniel Zanetti) • Mein Leipzig lob ich mir ... – Unterwegs mit Victoria Herrmann • Das LTS-Porträt – 5 Fragen an Nancy Neubert impressum Seite 38 Barbara Walentin NÄHER>dran 3 top aktuell Veranstaltungstipps 2007 für Leipzig und die Region Als Wegweiser für Ihre Planungen haben wir eine Auswahl touristisch interessanter Veranstaltungen für 2007 zusammengestellt. Diese Übersicht basiert auf den Zuarbeiten der einzelnen Veranstalter. Für die Durchführung der Veranstaltungen übernimmt der LTS keine Gewähr. Zu den Musikfestivals finden Sie auf S. 23 eine Kurzbeschreibung. Viel Spaß beim Durchstöbern der Highlights und bei Ihrer Terminplanung! Bis 31.12. (Alte Messe, Halle 14) 20.1. (Schauspielhaus) Ausstellung: Welt der Sinne Premiere: Hedda Gabler www.ausstellungen-leipzig.de www.schauspiel-leipzig.de Januar 26.1. (Musikalische Komödie) Premiere: The Turn of the Screw 1.1. (Start: Grimmaische Straße) Indische Exotik: Bharati www.oper-leipzig.de Leipziger Galeria Kaufhof Neujahrs- Februar lauf www.ssb-leipzig.de 3.2.-20.1.08 (Galerie für Zeitg. Kunst) 9.-11.2. (naTo) Sammlungsausstellung: Deutsche Festival zeitgenössischer Jazz- und 2.-14.1. (Arena) 1.-4.2. (Schaubühne Lindenfels) Geschichten Improvisationsmusik: MUSIK-ZEIT Bühnenspektakel: Bharati WERTLOS. Das Festival www.gfzk.de www.jazzclub-leipzig.de www.arena-ticket.com www.schaubuehne.com 7.2. (Krystallpalast Varieté) 9.2. (Frosch Café & Theater) 18.-21.1. (Neues Messegelände) 1.2. (Gewandhaus) Varieté: Housch-Mit-Housch Premiere: Alabasterkörper Partner Pferd 7. Benefizkonzert für krebskranke www.krystallpalastvariete.de www.frosch-cafe.de www.partner-pferd.de Kinder www.elternhilfe-leipzig.de 8.-11.2. (HGB Leipzig) 17.-25.2. (Neues Messegelände) Bis 20.1. (Kohlrabizirkus) 18.-20.1. (Congress Center Leipzig) 3.-4.2. (Gewandhaus) Kunst: HGB Rundgang Haus-Garten-Freizeit AIDA – Das Musical 5. Kongress christlicher Führungs- Verdi-Gala www.oper-leipzig.de www.hgb-leipzig.de www.haus-garten-freizeit.de www.aida-on-tour.de kräfte www.christlicher-kongress.de 3.2. (Museum für Druckkunst) 9.2. (Arena) 17.-18.2. (Arena) Bis 28.2. (Center of Chinese Arts and 19.1.-9.4. (Galerie für Zeitg. Kunst) Ausstellung: Jörg Immendorf – Das L.A. Athletics 54. Deutsche Leichtathletik Hallen- Culture) Ausstellung: Qin Terrakotta Ausstellung: grafische Werk www.arena-ticket.com meisterschaften Armee www.ccac-net.de schön“ www.gfzk.de Tilo Schulz „Form- www.druckkunst-museum.de www.leichtathletik.de 9.-11.2. (Neues Messegelände) Bis 31.12. (Panometer Leipzig) 20.1. (Spinnerei) 3.2. (Museum für Musikinstrumente) Motorrad Messe Leipzig 18.2. (Innenstadt + Marktplatz) Rom CCCXII Galerien: Rundgang in der Spinnerei Franz Schubert: Winterreise www.zweiradmessen.de 8. Leipziger Rosensonntags-Umzug www.asisi-factory.de www.spinnerei.de www.grassimuseum.de www.leipziger-karneval.de Anzeige Eine Wiener Nacht zum dritten Leipziger Operettenball Festliche Roben, Glitzerrausch und tiefe Dekolletés, die schönsten Lieder der Wiener Operette, vorgetragen in einer Solisten-Gala. Dazu erwarten die Besucher Salonmusik von feinster Art, First Class Swing und vieles mehr für die große Tanzlust von Rosenwalzer bis Rock `n` Roll im glanzvoll geschmückten Ballsaal des Leipzig Marriott Hotels. Das kulinarische Verwöhnprogramm der Meisterköche des Fünf-Sterne Hauses reicht von erlesenen Weinen über das Gourmet-Menü bis 4 NÄHER>dran Anzeige hin zu Kaffeespezialitäten. Da der übergroße Bedarf an Tickets nicht mit einer Veranstaltung abgedeckt werden kann, findet das Vergnügen an zwei Tagen, am 20.04. und 21.04.2007 (jeweils ab 19.00 Uhr), mit identischem Programm statt. Der Preis für ein Ticket beträgt (inkl. Menü) 120,00 EURO. Infos & Tickethotline: Tel.: 0341 9653123 www.leipzigeroperettenball.de Ein weiterer musikalischer Höhepunkt sind Sissis Traummelodien, ein Galakonzert, welches am 13.05.2007, 15.00 Uhr im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig anlässlich des 170. Geburtstages der „Kaiserin der Herzen“ stattfindet. Das Westsächsische Symphonieorchester, die Kaiserliche Bläsergarde, Gesangstars der Staatsoperette Dresden und Peter Wieland präsentieren Werke von Johann Strauß, Franz Lehár, Emmerich Kálmán und Robert Stolz. Veranstalter des Leipziger Operettenballs und des Galakonzerts ist INFOTAINMENT Leipzig Konzert-Tickethotline: Tel.: 0341-1270280 Aufenthalt der TerrakottaKrieger in Leipzig verlängert Noch bis zum 28. Februar 2007 sind die weltberühmten Tonkrieger des ersten chinesischen Kaisers Qin Shihuangdi in Leipzig zu bestaunen. Bisher haben mehr als 105.000 Besucher die einzigartige Ausstellung im Center of Chinese Art and Culture besichtigt und gleichzeitig eine Fülle von Informationen über das Leben im alten China erhalten. Die kulturelle Begegnungsstätte in Markkleeberg wird auch nach Rückkehr der Krieger nach China als außergewöhnliches Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum erhalten bleiben. Mit wechselnden Ausstellungen wird dazu beigetragen, tiefe Einblicke in das vielfältige kulturelle Leben des chinesischen Volkes zu vermitteln. Kontakt und weitere Information: Center of Chinese Arts and Culture Raschwitzer Straße 11b 04416 Markkleeberg Tel.: 0341-3503222 Fax: 0341-3503224 [email protected] www.ccac-net.de top aktuell April 21.2. (Gewandhaus) 10.3.-24.6. (Museum der bildenden Deine Lakaien + Orchester Künste) www.mawi-concert.de Ausstellung: Eine Liebe. Max Klinger 1.-30.4. (BELANTIS Vergnügungspark) und die Folgen Grand Opening www.mdbk.de www.belantis.de Austel-Straße 31 14.-16.3. (Neues Messegelände) 4.-9.4. (Marktplatz) www.kunsthalle-sparkasse.de Z 2007 – Die Zuliefermesse Ostermessespektakel www.zuliefermesse.de www.ostermesse.de Premiere: Der Kick 14.-17.3. (Neues Messegelände) 5.4.-8.4 (Arena) www.schauspiel-leipzig.de intec – Industrie-Fachmesse Best of Musical www.messe-intec.de www.bestofmusical.de Welttag der Gästeführer 17.-25.3. (verschiedene Orte) 7.-9.4 (Gewandhaus) 16.4. (Arena) Nachtschicht. Leipziger Museums- www.leipzig-erleben.com Internationale Woche gegen Norma www.oper-leipzig.de Konzert: Peter Maffay nacht www.arena-ticket.com www.nachtschicht-leipzig.de 23.2.-29.4. (Kunsthalle) Ausstellung: Leipzig und die Fritz- 24.2. (Neue Szene) Weltgrößtes Panorama im Panometer der Stadtwerke Leipzig: Rom CCCXII 25.2. (10 Uhr ab Leipzig Info) Rassismus 28.2.-22.4. (Stadtgeschichtliches www.leipzig.de/migranten 13.4. (Leipziger Funzel) Kabarett-Premiere: EntMüntigt + aus- 18.4. (Arena) 22.4. (Start: 10 Uhr Straße am Sport- Nicht nur Lachs und Würstchen 17.3. (Werk II) geMERKELT Konzert: Roger Waters forum) www.stadtgeschichtliches-museum- Konzert: SAXON www.leipziger-funzel.de www.arena-ticket.com 31. Leipzig Marathon leipzig.de www.werk-2.de 14.-22.4. (Neues Messegelände) 20.-21.4. (Marriott Hotel) 22.-25.3. (Neues Messegelände) AMI Auto Mobil International 3. Leipziger Operettenball 26.4. (Museum für Völkerkunde) Leipziger Buchmesse und Leipzig liest www.ami-leipzig.de www.leipzigeroperettenball.de Eröffnung Dauerausstellung „Rund- 14.4. (Oper) 20.4.-1.7. (Galerie für Zeitg. Kunst) und Orient Ballett-Premiere: Shakespeare Made Ausstellung: Dora Garcia „Rooms, www.ses-sachsen.de 24.3. (Musikalische Komödie) in Leipzig conversations“ www.gfzk.de 3.3. (Schauspielhaus) Premiere: Blaubart www.oper-leipzig.de Premiere: Wallenstein www.oper-leipzig.de März 2.3. (Arena) www.leipziger-buchmesse.de Konzert: Shakira www.leipzig-liest.de www.arena-ticket.com www.schauspiel-leipzig.de www.leipzigmarathon.de gänge in einer Welt“: Japan, China 14.4.-6.5. (Cottaweg) Premiere: www.schauspiel-leipzig.de 29.3. (Frosch Café & Theater) Leipziger Kleinmesse 5.-8.3. (Neues Messegelände) Premiere: Lust www.leipziger-kleinmesse.net TerraTec www.terratec-leipzig.de www.frosch-cafe.de Das Philharmonische Kammerorchester Berlin lädt zu festlichen Klängen in Leipzig Der Tradition der erfolgreichen Weihnachts- und Silvesterkonzerte folgend, lädt der bekannte Berliner Klangkörper auch 2006 wieder zu glanzvollen und facettenreichen Konzerten in Leipzig ein. Ein Fest der Sinne wird am 25.12. und 26.12.06 mit der Kammerphilharmonie Leipzig unter Leitung von Michael Köhler im Gewandhaus gefeiert. Die besinnlichen und festlichen Werke von Händel, Bach oder Tartini werden u.a. vorgetragen von Giuliano Sommerhalder, dem 1. Solotrompeter des Gewandhausorchester Leipzigs. Konzerttermine: 25.12.2006 um 17.00 und 20.00 Uhr sowie am 26.12.2006 um 20.00 Uhr im Gewandhaus zu Leipzig Tickethotlines: 0341 1270280, 0341 141414, 01805 911505, 01805 4470 oder www.philharmonie.com Explodierende Wagner-Gala www.oper-leipzig.de Pottwale 30.4. (Völkerschlachtdenkmal) Courage Konzert 21.4. (diverse Museen) Jörg Immendorff. Das grafische Werk Anzeige 28.-29.4. (Gewandhaus) 21.4. (Schauspielhaus) www.leipzig-courage-zeigen.de Das grafische Werk von Jörg Immendorff ermöglicht einen tieferen Einblick in seine ungeheure Schaffenskraft. Bekannt wurde Immendorff insbesondere durch seine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Themen. Beispielhaft für dieses Engagement steht sein Gemäldezyklus »Café Deutschland«, in dem er sich mit der Problematik des geteilten Deutschland befasst. Die Ausstellung zeigt einen Überblick über das grafische Werk, das Immendorff parallel zu seinen Bildern entwickelt hat. Zur Ausstellung wird erstmals ein vollständiges Werkverzeichnis angeboten. Museum für Druckkunst Leipzig Nonnenstraße 38 / 04229 Leipzig [email protected] / www.druckkunst-museum.de Ausstellung 3. Februar – 13. Mai 2007 Museum) top aktuell Mai Anzeige 25.-28.5. (Innenstadt, agra) 16. Wave-Gotik-Treffen 2.-5.5. (Marktplatz) www.wave-gotik-treffen.de Blumen- und Keramikmarkt www.leipzig.de 25.-26.5. (Gewandhaus) Verdi-Requiem 4.-12.5. (diverse Spielstätten) www.oper-leipzig.de A CAPPELLA – 8. Festival für Vokalmusik Juni www.a-cappella-festival.de Juni-August (Leipziger Kirchen) 5.5. (Oper) Leipziger Orgelsommer Ballett-Premiere: Für Uwe Scholz 2007 www.oper-leipzig.de 1.-3.6. (Innenstadt) 16. Leipziger Stadtfest 5.5. (Schauspielhaus) www.lts-leipzig.de Premiere: Medea www.schauspiel-leipzig.de 2.6. (Musikalische Komödie) Premiere: Show Biz Frosch Café auch 2007 mit großem Kulturangebot Das Frosch Café mit Kleinkunstbühne gehört mit seinen vielfältigen Kulturangeboten im musikalisch-kabarettistischen Bereich zu den beliebtesten in ganz Sachsen. Zu jeder Vorstellung wandelt sich das klassische Caféhaus in ein gemütliches Theater mit böhmischem Spitzenpilsener und wohlsortierten Weinen. Allein bis Juli 2007 wird es über 40 wechselnde Programme geben, die sowohl Leipziger wie auch deren Gäste auf amüsante Art und Weise unterhalten, aber auch zum Nachdenken anregen sollen. So wird die Theaterbühne ihre Gäste bereits im ersten Halbjahr mit 3 Premieren überraschen: MelanKomiker: Alabasterkörper 9.02.2007 Katrin Troendle: Lust 29.03.2007 Gunter Böhnke: Wenn der Kopf aber nun ein Loch hat 18.05.2007 9.5.-8.7. (Stadtgeschichtliches Veranstaltungskarten und Informationen: Frosch Café und Theater Thomasiusstraße 2/ Ecke Jahnallee 04109 Leipzig Tel.: +49 (0)341 / 2 25 13 63 Fax: +49 (0)341 / 6 51 69 54 E-Mail:[email protected] www.froschcafe.de www.oper-leipzig.de Museum) Karicartoon 2007 7.-17.6. (Innenstadt) www.stadtgeschichtliches-museum- Bachfest Leipzig leipzig.de www.bach-leipzig.de 10.-13.5. (Werk II und Clubs) 9.6. (Oper) Popmusik-Messe: Leipzig (Pop Up) Ballett-Premiere: Jason et Médée www.leipzig-popup.de www.oper-leipzig.de 10.-12.5. (Gewandhaus) 15.-19.6. (Hochschule für Musik und A CAPPELLA Wettbewerb Leipzig Theater Leipzig) www.a-cappella-wettbewerb.de Oper: Die heimliche Ehe www.hmt-leipzig.de 12.5. (Brauhaus zu Reudnitz) Reudnitzer Brauereifest 15.6. (Oper) www.reudnitzer.de Premiere: Verlorene Schlachten der Liebe www.oper-leipzig.de Auf nach Rom ! 13.5. (Gewandhaus) Gala-Konzert: Sissis Traummelodien 17.6. (Kabarett academixer) www.asisi - factory.de www.event-ag-leipzig.de Premiere: Abkassiert www.academixer.com 16.-22.5. (diverse Veranstaltungsorte) Verlängerung bis Ende 2007 anlässlich des Konstantin -Jahres Wagner-Festtage-Leipzig 17.6. (Völkerschlachtdenkmal) www.wagner-festtage.com Konzert: Rosenstolz www.rosenstolz.de 20.5. (Oper) Adresse Panometer Leipzig Richard -Lehmann-Straße 114 04275 Leipzig office - [email protected] www.asisi - factory.de Telefon: 03 41/1 21 33 96 Telefax: 03 41/1 21 33 89 Opern-Premiere: Der Liebestrank 21.-23.6. (Marktplatz) www.oper-leipzig.de Weinfest 2007 www.leipzig.de 23.-27.5. (Lipsia Brunnen im Barfuß- 23.6. (Zentralstadion) gässchen) Nabucco www.arena-ticket.com Musiktheaterfest Leipzig www.meyer-event.de 24.6. (Fockeberg) 16. Prix des Tacot – Internat. Seifen- 24.-25.5. (Zentralstadion) kistenrennen Konzert: Herbert Grönemeyer www.nato-leipzig.de/seifenkistenren- www.argo-konzerte.de nen/ Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag: 9 bis 19 Uhr Sa., So. und Feiertage: 10 bis 20 Uhr Montag geschlossen Eintrittspreise Normal 9,00 € Ermäßigt 7,00 € Nähere Informationen unter www.asisi-factory.de Mit freundlicher Unterstützung: 6 NÄHER>dran Entspannung im Rosental: Klassik im Park 12.7. (Rosental) 7. Leipziger Wasserfest Klassik im Park: „Russische Nächte“ www.wasserfest-leipzig.de www.gewandhaus.de 23.-26.8. (Neues Messegelände) 13.-15.7. (Johannapark) GC Games Convention Festivalreihe klassischer Open-Air- www.gc-germany.com Konzerte: EDITION 2013 www.pdnet.de 24.8.-25.11. (Krystallpalast Varieté) Jubiläumsshow 14.7.-14.10. (Museum der bildenden www.krystallpalastvariete.de Künste) Ausstellung: Wolfgang Mattheuer. 30.8.-16.9. (verschiedene Orte) Landschaften Mendelssohn-Festtage www.mdbk.de www.gewandhaus.de 9. Leipziger Bierbörse 14.-21.7. (Innenstadt) August, Sonntags 11 Uhr (Museum www.bierboerse.com Christopher Street Day im Mendelssohn-Haus) www.csd-leipzig.de Leipziger Klaviersommer Bachfest-Besucher 28.6.-1.7. (Völkerschlachtdenkmal) 29.6.-1.7. (Augustusplatz) www.mendelssohn-stiftung.de Smart Beach Tour 2007 15.7. (Gohliser Schlößchen) www.smart-beach-tour.de Premiere: Sommertheater September www.gohliser-schloss.de Juli www.schauspiel-leipzig.de 4.7. (Zentralstadion) 20.7. (Zoo) www.nato-leipzig.de/badewannen- Konzert: Genesis Rendezvous im Zoo rennen www.arena-ticket.com www.lvz-online.de 7.7. (Marktplatz) 25.-29.7. (Lößnig-Freizeitpark) Gewandhaustag – Klassik Open Air campus 2007 14. Balloon Fiesta Leipzig www.gewandhaus.de www.uni-leipzig.de/campus2007 www.balloonfiesta.de 7.7. (Zoowiese im Rosental) 26.7. (Völkerschlachtdenkmal oder Verkaufsausstellung: BASAR Operngala: Klassik im Park Augustusplatz) www.ses-sachsen.de www.oper-leipzig.de 2.000 km durch Deutschland 2.9. (Völkerschlachtdenkmal) Internat. Badewannenrennen 2.9. (Augustusplatz) 7.-9.9. (Museum für Völkerkunde) www.2000kmdurchdeutschland.de 7.-15.7. (Festwiese Zentralstadion) Traumraum Weltmeisterschaft im Bogenschießen Juli-August www.schuetzenbund.de (jeden Mo. 19 Uhr am Bachdenkmal) 7.7. (Leipziger Kirchen) 8.-10.9. (Neues Messegelände) www.traumraum-leipzig.de Musiksommer Leipzig International 8.-16.9. (Schumann-Haus) www.bachkonzerte.eu Schumann-Festwoche Nacht der offenen Kirchen www.schumann-verein.de www.kirche-leipzig.de August 8.7. (Zoowiese im Rosental) 3.-11.8. (Marktplatz) 6. Mitteldeutscher Marathon Grosses Concert Classic Open www.mitteldeutscher-marathon.de www.gewandhaus.de www.leipzig.de/classic-open 8.-15.7. (div. Veranstaltungsorte) 11.8. (Zoo) GRASSI-FEST Schalom. Jüdische Woche Lichter der Dschungelnacht www.grassimuseum.de www.leipzig.de www.zoo-leipzig.de 11.7.-11.9. (Stadtgeschichtliches 11.8.-2.9. (Cottaweg) Tag des offenen Denkmals Museum) Leipziger Kleinmesse www.leipzig.de Ausstellung: „Arisierung“ in Leipzig www.leipziger-kleinmesse.net 9.9. (Spergau-Leipzig) 9.9. (GRASSI Museum) 11.9. (diverse Einrichtungen) www.stadtgeschichtliches-museumleipzig.de 16.9. (Marktplatz) 17.-19.8. (u.a. Lindenauer Hafen) Kirche auf dem Markt www.kirche-leipzig.de 17.-30.9. (verschiedene Orte) Interkulturelle Wochen www.leipzig.de/ikw 28.9.-7.10. (Cottaweg) Leipziger Oktoberfest www.oktoberfest-leipzig.de 30.9.-6.10. (Congress Center Leipzig) Bundeskongress ver.di 2007 www.verdi.de Lebensfreude pur: Leipziger Stadtfest top aktuell 5CHCTKHTFKG5KPPG Oktober 28.10. (Gohliser Schlösschen) 100. Gohliser Bürgerkonzert 3.-7.10. (Innenstadt) www.gohliser-schloss.de Leipziger Markttage 29.10. (diverse Kinos) www.leipzig.de DOK Leipzig – 50. Int. Festival für Dokumentar- und Animationsfilm 3.-6.10. (diverse Spielstätten) www.dok-leipzig.de Leipziger Jazztage www.jazzclub-leipzig.de 31.10. (Stadtgeschichtliches Museum) Ausstellung: Weil wir Mädchen sind ... 7.-9.10. (u.a. Nikolaikirche, Museum www.stadtgeschichtliches-museum- in der „Runden Ecke“) leipzig.de Herbst `89 – Aufbruch zur Demokratie 31.10. (BELANTIS Vergnügungspark) www.herbst89.de Halloween Finale www.belantis.de 9.10. (Zeitgeschichtliches Forum) Neueröffnung der Dauerausstellung November www.hdg.de/zfl 2.-3.11. (E. Grieg-Gedenk- und Be- -ACHEN 3IE SICH AUF DEN 7EG ZU EINER TRAUMHAFTEN !BEN TEUER4OURDURCHDEN:OO,EIPZIG.EHMEN3IE0LATZINEINEM DERDREI%RLEBNISRESTAURANTS+IWARA,ODGE(ACIENDA,AS#ASAS ODER-ARCHmIM'R~NDER'ARTENUNDGENIEEN3IEHIERAUF KULINARISCHE!RTEXOTISCHES&LAIR 11.-14.10. (Neues Messegelände) gegnungsstätte) modell – hobby – spiel Konzerte anlässlich des 100. Todes- www.modell-hobby-spiel.de tages von E. Grieg am 4.11. www.grieg-in-leipzig.de 11.-21.10. (diverse Kabaretts) Lachmesse 6.-11.11. (diverse Spielstätten) www.lachmesse.de euro-scene Leipzig – Festival zeitgenössischen europ. Theaters !PPETITBEKOMMEN $ANNRUFEN3IEUNSAN 13.10. (Neues Rathaus) www.leipzig.de/buerger/kultur :OO,EIPZIG'MB( 4ELEFON OFFICE ZOOLEIPZIGDE www.euro-scene.de 13. Leipziger Bürgerfest 9.11. (Museum in der „Runden Ecke“) 18.10.-Februar 2008 (Kunsthalle der Lange Filmnacht zum Jahrestag des Sparkasse Mauerfalls Blick in die Sammlung/8 www.runde-ecke-leipzig.de www.kunsthalle-sparkasse.de 21.-25.11. (Neues Messegelände) *Alle aufgeführten Preise verstehen sich zzgl. Vorverkaufs- und Systemgebühr. EINE PRODUKTION VON STAGE ENTERTAINMENT 19.-21.10. (u.a. Torhaus Dölitz) Tourist & Caravaning 194. Jahrfeier zur Völkerschlacht 1813 www.tmsmessen.de www.Leipzig1813.com 27.11. (Spiegelzelt, Burgplatz) 23.-27.10. (diverse Spielstätten) Extravagante Dinnershow: Gans ganz Off Europa: Schwarzes Meer I anders (MANöVER 2007) www.krystallpalastvariete.de www.bfot.de 27.11.-22.12. (Innenstadt) 24.-27.10. (Neues Messegelände) Leipziger Weihnachtsmarkt baufach www.leipzig.de www.baufach.de Dezember 26.-28.10. (Innenstadt) 1.12. Designers Open – Festival für zeitge- Kunst) (Museum für Angewandte nössisches Design Wiedereröffnung: GRASSI Museum www.designersopen.de für Angewandte Kunst mit dem er- Arena Leipzig 5. – 8. April 2007 Preise von 27,90 € bis 82,90 €* www.best-of-musical.de 8 NÄHER>dran Leipziger Markttage top aktuell SPIELZEIT 2006 | 07 EIN JEDER GIBT DEN WERT SICH SELBST. ab 3. März 2007 Im Spiegelzelt: Gans ganz anders sten Ausstellungsrundgang: Antike 28.5. (diverse Mühlen) bis Historismus Deutscher Mühlentag www.grassimuseum.de www.muehlen-nordsachsen.de 2.12.07-29.1.08 (Stadtgeschichtliches 31.5.-10.6. (authentische Orte in Museum) Halle) Weihnachtsausstellung: 100 Jahre Händel-Festspiele 2007 Kleinmesse www.haendelfestspiele.halle.de www.stadtgeschichtliches-museumleipzig.de 9.6. (HEIDE SPA Bad Düben) 7. HEIDE SPA-Lauf 30.-31.12. (Arena) Wallenstein Ein Feldzug durch Leipzig 3 Teile – 3 Orte – 1 Tag www.heidespa.de Apassionata – Die Galanacht der Pferde 16.6. (Mittweida) www.apassionata.de Klangzauber Mittweida – „American Classic Hits“ www.mittweida.de Veranstaltungshöhepunkte in der Region Friedrich Schiller | Regie Wolfgang Engel 6.7. (Waldheim) Waldheimer Filmmusik Classics www.saechsisches-burgenland.de 1 Die Piccolomini k Baumwollspinnerei 2 Wallensteins Tod k Schauspielhaus 3 Wallensteins Lager k Völkerschlachtdenkmal Beginn 16 Uhr – Ende 23.45 Uhr | Busshuttle | Verköstigung nach Art des Feldlagers im Schauspielhaus Karten (03 41) 12 68 -168 15.4. (Markkleeberg) Eröffnung: Kanupark am Markklee- 4.-19.8. (u.a. Moritzburg) berger See Moritzburg Festival www.kanupark-markkleeberg.de www.moritzburgfestival.de 21.-22.4. (Torgau) 15.9. (Neuseenland) Elbe-Day Torgau www.torgau.eu Südraum-Marathon www.kuhstall-ev.de 28. Mai 2007 Leipziger Neusee nland Jetzt anmelden! 4.-5.5. (Neuseenland) 7-Seen-Wanderung 20.-21.9. (Penig) www.7-seen-wanderung.de 6. Deutscher Büffeltag www.stadt-penig.de Der Radkult für Jedermann 6.5. (Bitterfeld) 2. Goitzsche-Marathon 12.-14.10. (Wermsdorf) www.goitzsche-marathon.de Horstseeabfischen www.wermsdorf.de 28.5. (Neuseenland) neuseen classics 2007 – rund um die Braunkohle www.neuseenclassics.de Auf Wunsch senden wir Ihnen die ausführliche Version dieser Vorschau gern per E-Mail zu. Ihre Anfrage senden Sie bitte an: [email protected] Jetzt als Team oder Einzelstarter anmelden! 䡲 Stecken über 70 und 110 km sowie 䡲 neu: Einsteigerstrecke über 30 km Anmeldung, Ausschreibung und weitere Informationen im Internet. Weitere interessante Termine finden Sie unter www.leipzig.de. Klicken Sie beim Portal „Tourist Service“ bitte auf „Veranstaltungshöhepunkte“. 7-Seen-Wanderung Die Veranstaltungsübersicht wurde recherchiert von Juliane Otto, Julia Mohs und Andreas Schmidt. www.neuseenclassics.de NÄHER>dran 9 im fokus Das Kalenderblatt – 18.2.1857 150. Geburtstag von Max Klinger Neben Gustav Klimt, dem Hauptmeister der „Wiener Sezession”, gilt der am 18.2.1857 in Leipzig (Petersstraße 48) geborene Max Klinger als bedeutendster Maler des Jugendstils. Nach erfolgreichem Studium an der Berliner Kunstakademie lebte und arbeitete er viele Jahre in Brüssel, München, Berlin, Paris und Rom. 1893 kehrte er als bereits berühmter Mann in seine Vaterstadt zurück. Obwohl Klinger zu Lebzeiten heftig umstritten war, beeinflusste er das Leipziger Kunstleben so stark, dass man von einer „Ära Klinger” sprach. Ab 1897 prägte er als Professor auch wesentlich die Akademie für grafische Künste und Buchgestaltung. In Klingers Wohnhaus verkehrten u.a. Johannes Brahms, Richard Strauss und Max Reger. Als Bildhauer bemühte sich Klinger, durch Verwendung von verschiedenfarbigen Marmorsorten und anderen Materialien die vielfarbige Skulptur der Antike wiederzubeleben. Klingers Malerei war vor allem von Arnold Böcklin beeinflusst. Seine meist großformatigen Gemälde zeigen antike und christliche Motive, Porträts und Landschaftsbilder. Gegen das Unheimliche, Morbide setzte Klinger demokratisches Pathos und Idealismus. Er war überzeugt, dass künstlerisches Arbeiten stets auf das Große und Edle gerichtet sein müssen. Besondere Anerkennung fand er mit seinen graphischen Zyklen, in denen er politische und soziale Akzente setzte. 1891 veröffentlichte Klinger sein einziges theoretisches Werk „Malerei und Zeichnung”. Klingers Hauptwerke in Leipzig waren u.a. „Die blaue Stunde” – ein Schlüsselwerk des Symbolismus – sowie seine monumentale Plastik „Sitzender Beethoven”. Bereits kurz nach der Fertigstellung 1902 wurde die Beethoven-Plastik auf der 14. Ausstellung der Wiener Sezession gezeigt. 1912 rief Klinger den Verein Leipziger Jahresausstellung ins Leben (wieder gegründet 1993), der moderne Kunst in Leipzig präsentierte. Um in Ruhe arbeiten zu können, erwarb der Künstler 1903 in Großjena bei Naumburg einen Weinberg, der zu seinem Zweitwohnsitz wurde. Museum der bildenden Künste Leipzig: Klingerraum Hier zog er sich mit seiner Lebensgefährtin, der Schriftstellerin Elsa Asenijeff (18681941), zurück. Beide verband fast 15 Jahre eine enge Beziehung. Um 1910 lernte Klinger die 17-jährige Gertrud Bock (1893-1932) kennen, die er 1919 heiratete. Am 4.7.1920 verstarb er auf seinem Weinberg und wurde dort beigesetzt (heute Klinger-Gedächtnisstätte). Einen Großteil des umfangreichen Lebenswerks Klingers – darunter das Schlüsselwerk „Kreuzigung“ – erwarb seine Vaterstadt So verfügt heute das Museum der bildenden Künste Leipzig über die weltweit größte Sammlung von Klinger- Werken. Anlässlich des Jubiläumsjahres zeigt das Museum vom 10.3.24.6.2007 die Ausstellung „Eine Liebe. Max Klinger und die Folgen“. Kontakt: www.mdbk.de „Beethoven“, 1902, Marmor, Bronze, Elfenbein u.a. Leuchttürme der Kultur – Die Kunsthalle der Sparkasse Leipzig Am 22.2.2006 feierte die Kunsthalle der Sparkasse Leipzig ihren 5. Geburtstag. Sie befindet sich an einem der ältesten Sparkassenstandorte in Leipzig. 1914 durch die Sparkasse erworben, war das Gebäude in der Otto-Schill-Straße über den Zweiten Weltkrieg hinaus deren Hauptstelle bis zu seiner Enteignung 1950. Seit 1994 wieder im Besitz der Sparkasse, wurde das Haus aufwendig saniert. Mit dem Anspruch, das hohe bildkünstlerische Potenzial der Leipziger Region zu fördern und zu dokumentieren, baut die Sparkasse Leipzig seit 1993 eine Kunstsammlung auf, die sich speziell an der bildenden Kunst der Region orientiert. Die Werke der inzwischen 2.700 Exponate umfassenden Sammlung (Malerei, Grafik, Fotografie und bildhauerische Objekte) stammen aus den Jahren nach 1946 10 NÄHER>dran bis in die Gegenwart und geben einen Ein- und Überblick über die Entwicklung der „Leipziger Schule“. Es gibt dabei keine stilistischen Begrenzungen, aber da die Exponate natürlich archivarisch und konservatorisch handhabbar sein müssen, sind bestimmte Bereiche der Gegenwartskunst, z.B. Installationen, in der Sammlung nicht vertreten. Inzwischen befindet sich die größte Sammlung Leipziger Schule im Eigentum der Sparkasse Leipzig – rund 500 der 2.700 Werke wurden bereits digitalisiert. Diese können unter www. kunsthalle-sparkasse.de bewundert werden. Anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens eröffnete die Sparkasse Leipzig im Februar 2001 erstmals ihre Kunsthalle und gestattete den „blick in die sammlung/1“. Bis heute präsentierten sie- ben „blicke in die sammlung“ auf 352 qm bereits 700 Werke. Über 30.000 Besucher strömten seit der Eröffnung bereits in die Otto-Schill-Straße 4a. Sieben Sonderschauen faszinierten immer wieder ihr Publikum. Zu den veranstalterischen Höhepunkten gehörte zweifelsohne die Nachtwey-Fotoausstellung (7.5.-4.6.2004). Diese war mit 3.355 Gästen die besucherstärkste Ausstellung. Eine Ausstellung, die selbst in Künstlerkreisen für Aufsehen sorgte, war „Leipzig und die Klassische Moderne“. Ein Großteil der gezeigten Werke war noch nie zuvor in der Öffentlichkeit zu sehen. Und nicht zuletzt zeigte die Sonderschau „Arno Rink – Malerei und Zeichnung“ wie viel Echo und Anziehungskraft eine Personalausstellung hervorrufen kann. Neben den Ausstellungen bietet die Kunst- Blick auf die Kunsthalle der Sparkasse Leipzig Blick in die Sammlung halle auch ein facettenreiches Zusatzprogramm, darunter Kabarettaufführungen, Konzerte, Modenschauen, Lesungen und Kinder-Matineen. Im sechsten Jahr ihres Bestehens lockt sie mit einer neuen Veranstaltungsreihe: Don- nerstags gibt es „Bilder & Lunch“ um 12 Uhr – eine Kombination von Kunstund Gaumenfreuden. www. kunsthalle-sparkasse.de Öffnungszeiten: Di.-Fr. 15-18 Uhr, Sa. und So. 11-16 Uhr im fokus Jedes Viertel hat seinen besonderen Charme und einzigartigen Charakter. In jeder Ausgabe stellen wir aus touristischer Sicht einen Leipziger Stadtteil vor. Bundesverwaltungsgericht Leipziger Stadtteile – Folge 8: Zentrum Süd (Musikviertel) Das Musikviertel gehört zu den architektonisch herausragendsten Stadtgebieten Leipzigs. Vor über 100 Jahren war der Floßplatz noch ein Umschlagplatz für Holz, das seit 1610 aus dem Altenburgischen und aus dem Vogtland bis Leipzig geflößt wurde. Auf der Höhe des heutigen Bundesverwaltungsgerichts konnte man einen Kahn mieten und südwärts in das Naherholungsgebiet „Schimmels Teich“ mit der Ausflugsinsel „Buen Retiro“ staken. Hier weilte u.a. Friedrich Gerstäcker und arbeitete an seinem Roman „Die Regulatoren von Arkansas“. Ein Villenviertel entsteht Mit der ausgedehnten Flussund Seenlandschaft war es Ende des 19. Jh. vorbei, als die Stadt den hier gelegenen Botanischen Garten der Universität erwarb. Es folgten umfangreiche Aufschüttungsarbeiten und die Bebauung des Geländes. Luppe, Pleiße und Elster wurden reguliert um die Blick zur Galerie für Zeitgenössische Kunst jährlichen Überschwemmungen zu verhindern. Das Musikviertel wurde am Reisbrett entworfen und war bald das Nobelquartier der Stadt. Die an den Parkanlagen entlang führende Karl-Tauchnitz-Straße entwickelte sich zur vornehmsten Villenstraße Leipzigs. Um 1900 wurden 71 Villen erbaut; 21 davon entwarf Max Pommer. Seinen Namen verdankt das Viertel den frühesten Bauten, dem Konzerthaus des Gewandhausorchesters und dem Musikkonservatorium. Diese dominanten Bauwerke trugen dazu bei, dass eine Anzahl der in einem Schachbrettmuster angelegten Straßen nach bedeutenden Musikern benannt wurden. Ein Spaziergang Das Tor zum Musikviertel stellt das ehemalige Reichsgericht, heutiges Bundesverwaltungsgericht dar, für das Kaiser Wilhelm II. 1879 den Grundstein legte. Es wurde nach den Entwürfen der Architekten Hoffmann und Dybwad gebaut und gehört neben dem Reichstag in Berlin zu den wichtigsten Monumentalbauten des Wilhelminischen Kaiserreiches. Wendet man sich nach rechts in die Beethovenstraße, steht man mitten im wissenschaftlichen Zentrum des Viertels. Links liegt die Bibliotheka Albertina und gegenüber der Neubau des Geisteswissenschaftlichen Zentrums der Universität. Die Hauptbibliothek der Universität wurde 1891 von Arwed Roßbach errichtet. Der Bestand umfasst gegenwärtig über 5 Mio. Bände und Zeitschriften. An der Stelle des heutigen Geisteswissenschaftlichen Zentrums stand bis zur Sprengung 1968 die notdürftig gesicherte Ruine des 1884 errichteten Neuen Gewandhauses. Von Rossbach stammt auch das aufwendig sanierte Eckhaus Beethovenstraße 8, welches der Architekt für seinen Stuckateur Conrad Louis Heydrich errichtete. Es ist eines der wunderbarsten Gründerzeithäuser Leipzigs. Zwei Straßenecken weiter liegt die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“. Das Gebäude wurde 1887 von Hugo Licht erbaut. Eine weitere Attraktion ist die in der Wächterstraße 11 gelegene Hochschule für Grafik und Buchkunst. 1764 als Kurfürstliche Kunstakademie gegründet, wurde sie neben den Akademieschülern auch von Handwerkern genutzt. Die Akademie stand immer in engem Verhältnis mit der Buchdruckergilde Leipzigs und war die erste Hochschule für Buchwesen weltweit. Im angrenzenden, von Hugo Licht erbauten Gebäude, befindet sich die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK), die eine mehr als 150-jährige Geschichte technischer Bildungseinrichtungen der Stadt Herausragende Gründerzeitarchitektur: Beethovenstraße 8 Leipzig weiterführt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich das Deutsche Literaturinstitut. Dieses wurde 1995 als Institut der Universität neu gegründet und knüpft an die Tradition des JohannesR.-Becher-Instituts an, das von 1955 bis zu seiner Abwicklung 1993 die Mehrzahl der DDR-Schriftsteller ausgebildet hat. An der Ecke Karl-Tauchnitz-Str. 11 eröffnete 1998 die Galerie für Zeitgenössische Kunst. In der von Peter Kulka umgebauten Gründerzeitvilla sind auf zwei Etagen Wechselausstellungen zeitgenössischer Künstler zu sehen. Faszinierende Mischung Schlendert man weiter durch das Viertel, fallen einem im- mer wieder die prachtvollen Stadtvillen auf, die einst reichen Leipziger Bürgern als Wohnsitz dienten. Heute beherbergen sie vor allem Büros und Luxusappartments. Besonders die Mischung aus hohem Wohnkomfort, studentischen Leben, kultureller Vielfalt und den vielfältigen Grünanlagen in direkter Nähe machen den Reiz dieses Stadtteils aus. Wichtige Kontakte: Pro Leipzig e.V. Waldstraße 19, 04105 Tel.: 0341/98 01 894 www.proleipzig-buecher.de Bürgerverein Musikviertel e.V. Schwägrichenstr. 8, 04107 Tel.: 0341/91 37 615 www.musikviertel.de Teich von Schimmels Gut mit der Vergnügungsinsel Buen Retiro, 1840er Jahre NÄHER>dran 11 literaturtipps Literaturtipps Hier stellen wir Ihnen empfehlenswerte Literatur vor, die einen Bezug zu Leipzig sowie zum redaktionellen Inhalt der aktuellen „NÄHER dran“-Ausgabe hat. Vorsicht Wagner! Humorvolles aus dem Leben eines Komponisten Otto Werner Förster, Faber und Faber, 1. Aufl. 2006, 128 S., 9 Abb.,15 Euro Wagners Platz im Olymp der Musikgeschichte stellt heute kein Mensch mehr in Frage. Dennoch scheiden sich die Geister oft in „Wagnerianer“ und deren Gegner. Gründe dafür sind die in Wagners Werk gespielten Umbrüche des 19. Jh., vor allem aber seine Person selbst. Das Buch bietet eine vergnügliche Auswahl von Für- und Widerschriften und atemberaubend Widersprüchliches vom Meister selbst. Robert und Clara Schumann - Ein Lebensbogen Hans Joachim Köhler, Verlag Kamprad, 1. Aufl. 2006, 336 S., zahlr. Abb., 39,80 Euro Diese Doppelbiographie des Künstlerehepaares beschreibt ihren gemeinsamen Lebensweg, geprägt vom musikalischen Schaffen, das in Leipzig seine Wurzeln hat. Ihre Kommunikation über die Gewichtung ihrer künstlerischen Begabungen und der beruflichen Absicherung der Existenz steht im Vordergrund. Briefe, Tagebücher, Zeitzeugnisse und Fotos schaffen Nähe und 12 NÄHER>dran holen das legendäre Paar in unsere Gegenwart herein. Musik-Stadtführer Maren Goltz, Verlag Kamprad, 1. Aufl. 2004, 112 S., zahlr. Abb., 4,90 Euro Dass Leipzig zu den wichtigsten musikalischen Zentren Europas gehört, wissen viele. Doch Fragen wie: Was gibt es? Wo und wann gibt es dies? bleiben unbeantwortet. Der Musik-Stadtführer gibt Antworten und informiert u.a. über Größen der Musikszene, Festivals, Diskotheken, Ausstellungen und Chöre. Das Gewandhausorchester. Seine Mitglieder und seine Geschichte seit 1743 Hans-Rainer Jung, Claudius Böhm, Faber und Faber, 1. Aufl. 2006, 364 S., zahlr. Abb., 39,80 Euro Das vorliegende Werk ist ein einzigartiges Quellenwerk zur Personalgeschichte des Gewandhausorchesters. Über 1.200 Musiker-Biografien aus allen Zeitepochen werden detailliert beleuchtet und dem Leser in verlässlichen Informationen und anekdotischen Miniaturen nahegebracht. Einführende Essays zu allen Epochen stellen die Leipziger Orchesterentwicklung in den größeren Zusammenhang der Zeitund Musikgeschichte Europas. Fußballweltmeisterschaft 2006 – Die Welt zu Gast in Leipzig Marko Mädge, 1. Aufl. 2006, 112 S., ca. 200 Abb., 12 Euro Mit dieser Dokumentation hat man die Möglichkeit, den WM-Sommer Revue passieren zu lassen. Das reich bebilderte Buch schlägt den Bogen von der Bewerbung sowie dem Bau des Zentralstadions über den FIFA Confederations Cup 2005 bis hin zu den vier Wochen der FIFA WM 2006 mit den fünf Leipziger Spielen. Und dienstags auf zum Wechselball! Martina Güldemann und Otto Künnemann, Wartberg Verlag, 1. Aufl. 2006, 80 S., s/w-Fotos, 9,90 Euro Mit dieser Geschichten- und Anekdotensammlung schaffen es die Autoren zum dritten Mal, Erinnerungen an ein früheres Leben in Leipzig wach werden zu lassen. Nicht nur der beliebte Wechselball, sondern auch zwei Kleingärtner, denen der „Schalck“ im Nacken saß, die schöne Harth, eine nimmermüde Postfrau und ein BH mit Blümchen werden thematisch aufgegriffen und durch historische Illustrationen veranschaulicht. Leipziger Straßengeschichte(n) Otto Künnemann, Martina Güldemann, Manfred Ulmer, Wartberg Verlag, 1. Aufl. 2006, 80 S., s/w Fotos, 12 Euro Haben Sie Lust, sich auf spannende Spaziergänge innerhalb Leipzigs mitnehmen zu lassen? Die reich bebilderte Leipzig-Lektüre berichtet auf informative und unterhaltsame Weise über Ereignisse, Menschen und Bauwerke, die mit Plätzen und Straßen Leipzigs verbunden sind. Leipzig. Poetische Ansichten Ralph Grüneberger, Sigrid Schmidt, Sax Verlag Beucha, 1. Aufl. 2006, 96 S., 67 s/w Fotos, 18 Euro Im vorliegenden Band erinnert sich der Lyriker Ralph Grüneberger in kurzen Kapiteln erstmals seiner Leipziger Prägungen und Bindungen. Die Fotografin Sigrid Schmidt hat Grünebergers Ansichten mit faszinierenden, poetischen s/wFotos bebildert. LEIPZIG Original Stadtgeschichte vom Mittelalter bis zur Völkerschlacht Stadtgeschichtliches Museum Leipzig und Autoren, Hrsg. Volker Rodekamp, 1. Aufl., 408 S., 500 Abb., 24,50 Euro Für Leipzig-Liebhaber glänzt dieses Geschichtsbuch nicht nur durch eine Vielzahl größtenteils unveröffentlichter Aufnahmen. Rund 1.100 Originale aus dem umfangreichen Museumsbestand erzählen in 17 Kapiteln vom aufregenden Leben der Stadt und ihrer Menschen, aber auch von Angst und Verlust. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Dauerausstellung im Alten Rathaus rund um die historischen Räume Festsaal und Ratsstube. Leipziger historischer Kalender 2007 Lehmstedt Verlag, 1. Aufl. 2004, 224 S., 50 Abb., 9,90 Euro Der bereits im vierten Jahrgang erscheinende Taschenkalender vereint Nachschlagewerk und Lesebuch in einem. Von der Leipziger Internetzeitung „Lizzy-Online“ als „Ein kleines Geschichtsbuch voller Überraschungen“ betitelt, informiert es seine Leser auch anhand von Illustrationen bedeutender Persönlichkeiten über wichtige Ereignisse der Stadtgeschichte. Bauen für die Ewigkeit Monumentalarchitektur des 20. Jh. und Städtebau in Leipzig in den fünfziger Jahren Birk Engmann, Sax-Verlag, 1. Aufl. 2006, 192 S., ca. 200 Abb., 16,50 Euro Dieses Buch stellt ein beeindruckendes Panorama dar, das zeitliche, geographische und politische Grenzen überschreitet und die ausgetretenen Pfade der Kunstgeschichte verlässt. Im Vordergrund steht die städtebauliche Entwicklung der Stadt Leipzig in den fünfziger Jahren. Plastisch und lebendig werden die Charakteristika der Architektur jener Jahre noch einmal vor Augen geführt. titelthema Leipzig ist eine der traditionsreichsten Musikstädte der Welt: Namen vieler bedeutender Komponisten sind untrennbar mit der Stadt verbunden. Leipzig kann auf eine glanzvolle Vergangenheit zurückblicken und profitiert von einer spannenden MusikGegenwart. Schmuserei im Bach-Museum Schaut mal, von wem die Schumanns alles besucht wurden! Leipzig – Hier spielt die Musik Stadt der Superlative Alle Superlativen aufzuzählen, die sich mit der Musikstadt verknüpfen, würde ein Buch füllen. Angefangen von der über 300 Jahre alten Oper über den auf eine 800jährige Geschichte zurückblickenden Thomanerchor bis hin zum Gewandhausorchester, das mit über 250 Jahren älteste Orchester Deutschlands. Mit unserem Titelthema laden wir Sie ein, mit uns auf den Spuren dieser großen Vergangenheit zu wandeln und zugleich die lebendige Musikszene der Gegenwart zu erfahren. Der rote Faden Wo beginnen wir - und wo hören wir auf? Diese Frage stand am Anfang unserer Recherche. Während unserer Arbeit machten wir u.a. die Bekanntschaft mit den ehemaligen Wohnhäusern von Grieg, Mendelssohn Bartholdy und Schumann. Zu DDR-Zeiten zweckentfremdet genutzt und verfallen, wurden sie Posing vor dem Mendelssohn-Haus nach 1995 saniert und faszinieren die Besucher heute mit eindrucksvollen Ausstellungen und Konzertreihen. Diese Kleinode sind überregional noch wenig bekannt, so dass wir uns – selbst schwer beeindruckt – die Wirkungsstätten bedeutender Komponisten als Leitfaden für das Titelthema wählten. Endlich: Ruhepause im SPIZZ Erhabene Atmosphäre: Sommersaal des Bach-Archivs Fototermin Nachdem wir von unserer Visagistin Denise typgerecht gestylt wurden, begaben wir uns auf Fototour ins Mendelssohn-Haus, das Schumann-Haus, das Alte Rathaus und das Bosehaus. Das Erstaunlichste war, dass uns Ende November strahlender Sonnenschein bei 15 °C empfing. Dies löste bei uns und unserem Fotografen Dirk Brzoska Glückshormone aus, denn so spielerisch locker entstand bisher noch keine „NÄHER dran“-Fotoserie. Atemberaubend war es für uns, im Innern der Museen mit Instrumenten in Berührung zu kommen, mit denen vor über hundert Jahren Clara Wieck und Felix Mendelssohn Bartholdy ihre Zuhörer in den Bann zogen. Wir staunten über die originalgetreu bemalten Wände in den Wohnhäusern, die quietschenden Dielen und das ehrwürdige Inventar. Das Titelfoto entstand im ehemaligen Arbeitszimmer von Felix Mendelssohn Bartholdy, das mit originalen Möbeln ausgestattet ist. NÄHER>dran 13 titelthema Mit der folgenden Chronik geben wir Ihnen als Einstieg in unser Titelthema einen Überblick über wichtige Ereignisse aus der Musikgeschichte Leipzigs. Konservatorium am Neumarkt, 1843 Die Musikstadt Leipzig – Eine Chronik 20.2.1254 Erste urkundliche Erwähnung einer „scola exterior“, aus der die Thomasschule hervorgeht. 1411 Die Stadtrechnungen weisen erstmals das Auftreten von Spielleuten aus. 10.7.1479 Der Leipziger Rat stellt drei Stadtpfeifer ein. Sie stehen am Anfang der städtischen Musikpflege. Ab 1599 werden sie zum täglichen zweimaligen „Abblasen“ vom Balkon des Rathauses verpflichtet. 1482 Bau des Gewandhauses am Neumarkt. 8.5.1693 Eröffnung des „Theaters am Brühl“ – nach Hamburg die zweitälteste Musikbühne Deutschlands. 1703 Gründung musicum des Collegium durch Georg Thomasschule, 1902 14 NÄHER>dran Philipp Telemann, dessen Auftritte im Markt 1 (heute Nr. 16) stattfinden. 7.2.1723 Kantoratsprobe Johann Sebastian Bachs. Am 30.5. erfolgt die Amtseinführung als Thomaskantor. 1724 Erste Aufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach in der Nikolaikirche. 1729 Johann Sebastian Bach übernimmt das von Telemann gegründete Collegium musicum (bis 1741). 5.6.1732 Die von George Werner erbaute Thomasschule wird eingeweiht. 25.12.1734 Erstaufführung des von Bach komponierten Weihnachtsoratoriums. 1736 Sperontes (Johann Siegismund Scholz) gibt die bunte Liedersammlung „Die singende Muse an der Pleiße“ heraus. 11.3.1743 Sechzehn Stifter und sechzehn Musiker schließen sich zu einem musikalischen Privatzirkel, dem großen Konzert, zusammen, der von Johann Friedrich Doles geleitet wird. 28.7.1750 Bach stirbt in Leipzig und wird auf dem Johannisfriedhof beigesetzt. 1752 Heinrich Gottfried Koch führt mit seiner Schauspielgruppe mit „Der Teufel ist los“ (Text: Christian Felix Weiße, Musik: Johann Georg Standfuß) erstmals ein deutsches Singspiel auf. 1754 Durch die Erfindung des Musiknotensatzes mit beweglichen und zerlegbaren Lettern wird Johann Gottlob Immanuel Breitkopf bahnbrechend auf dem Gebiet des Musikaliendrucks. 1764 Georg Simon Löhlein initiiert die Liebhaberkonzerte des Großen Konzerts. 1767 Mit seinen „Liedern für Kinder“ gibt Christian Felix Weiße einen entscheidenden Anstoß für die Herausbildung des Kinderliedes. 1775 Johann Adam Hiller gründet im Thomäischen Haus die „Musikausübende Gesellschaft“. 30.8.1781 Gründung des „Leipziger Concerts“ unter Leitung von Johann Adam Hiller. Am 25.11. erfolgte die Einweihung des neuen Konzertsaales im Gewandhaus – Beginn der „Gewandhauskonzerte“. 12.5.1789 Mozart tritt mit eigenen Gewandhaus-Saal, 1910 Werken im Gewandhaus auf und spielt auf der Orgel der Thomaskirche. 20.10.1798 Herausgabe der „Allgemeinen musikalischen Zeitung“ durch Johann Friedrich Rochlitz im Verlag Breitkopf & Härtel, die zur führenden Musikzeitung Deutschlands wird. 1.12.1800 Gründung eines Bureau de Musique mit Druckerei, Verlag, Notenstecherei und Instrumentalienhandlung durch Franz Anton Hoffmeister und den Organisten Ambrosius Kühnel. 29.3.1828 Uraufführung der Oper „Der Vampyr“ von Heinrich Marschner unter dessen Dirigat. 20.10.1828 Clara Wieck debütiert als Neunjährige in einem Gewandhauskonzert. 26.5.1829 Friedrich Hofmeister gründet einen Schutzverband, den „Verein der Musikverleger gegen musikalischen Nachdruck“, mit Sitz in Leipzig. 9.11.1835 Im Gewandhaus wird erstmals ein Werk Bachs gespielt, das Konzert für drei Klaviere und Orchester d-Moll. 1836 Felix Mendelssohn Bartholdy führt in der Paulinerkirche erstmals sein Oratorium „Paulus“ auf. 22.12.1837 Uraufführung der Oper „Zar und Zimmermann“ von Albert Lortzing. 26.9.1840 Die Stadt Leipzig übernimmt das Patronat für das Gewandhausorchester. 31.3.1841 Mit der Aufführung der 1. Sinfonie von Robert Schumann fördert Felix Mendelssohn Bartholdy dessen musikalischen Durchbruch. 2.4.1843 Auf Initiative von Felix Mendelssohn Bartholdy erfolgt die Gründung des Leipziger „Conservatoriums der Musik“, des ersten in Deutschland. 25.6.1850 Uraufführung von Robert Schumanns einziger Oper 1830 Im Alten Theater wird zum ersten Mal eine Komposition Richard Wagners zur Aufführung gebracht, die Paukenschlag-Ouvertüre B-Dur. 3.4.1834 Beginn der Herausgabe der von Robert Schumann und Christian Ludwig Schuncke begründeten „Neuen Zeitschrift für Musik“. Richard Wagners Geburtshaus (1886 abgerissen) titelthema „Genoveva“ theater. im Stadt- 7.11.1853 Julius Blüthner gründet in der Westvorstadt eine Pianofortefabrik. 9.11.1867 Max Abraham richtet die „Edition Peters“ ein, die Klassikerausgaben der Musik in hohen Auflagen zu niedrigen Preisen herausgibt. 1.10.1880 Paul de Wit begründet in Leipzig die „Zeitschrift für Instrumentenbau“. 11.12.1884 Eröffnung des Neuen Gewandhauses in der südwestlichen Vorstadt. Juli 1886 Gustav Mahler wird als Orchesterdirigent an der Leipziger Oper verpflichtet. 27.11.1900 In Nachfolge der Bachgesellschaft kommt es zur Gründung der Neuen Bachgesellschaft. 1901 Der Verleger Henri Hinrichsen stiftet der Stadt die Musikbibliothek Peters. 1904 Anton Hartmann pachtet das 1902 eröffnete Zentraltheater in der Bosestraße und schafft dort eine Heimstatt für die Operette. 22.3.1907 Max Reger übernimmt die Professorenstelle am Konservatorium. 21.2.1915 Auf Initiative von Barnet Licht findet das erste Konzert für das Arbeiter-BildungsInstitut unter Leitung von Arthur Nikisch im Gewand- haus statt. 18.-23.11.1916 Die erste Auslandsreise des Gewandhausorchesters führt in die Schweiz. 31.12.1918 Erstes Silvesterkonzert des Gewandhausorchesters mit Beethovens Neunter Sinfonie. 1919 Gründung des Kirchenmusikalischen Instituts am Konservatorium unter Leitung von Karl Straube. 17.10.1924 Gründung des „Leipziger Sinfonieorchesters“ (heute MDR-Sinfonieorchester) unter Leitung von Alfred Szendrei. 30.5.1929 Eröffnung des Musikinstrumenten-Museums der Universität. 9.3.1930 Uraufführung der Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ von Weill/ Brecht im Neuen Theater. 3.5.1940 Gründung des Domchores (heute Chor des Völkerschlachtdenkmals) durch Kurt Blau. 29.7.1945 Erste Leipziger Nachkriegsopernpremiere mit Beethovens „Fidelio“ im „Dreilinden“-Varieté. 22.3.-19.4.1946 Erstmals nach dem Krieg finden Bach-Festwochen mit 22 Chor-, Orchester- und Solistenaufführungen statt. 28.7.1949 Die Gebeine Johann Sebastian Bachs werden aus der zerstörten Johanniskirche in die Thomaskirche überführt. 1950 Als Teil der deutschen BachEhrung organisiert Rudolf Fischer als Rektor der Musikhochschule Leipzig den I. Internationalen Bach-Wettbewerb. Die neue Bach-Orgel in der Thomaskirche 8.10.1960 Eröffnung des neuen Opernhauses Leipzig. 19.11.1962 Gründung des Leipziger Synagogalchores durch Werner Sander. 31.10.1965 In der Innenstadt demonstrieren ca. 2.500 Jugendliche gegen das Verbot von Tanzkapellen und der Beatmusik (sog. „Beat-Demo“). Fasziniert seit 2005 in Leipzig alle Musikliebhaber: Riccardo Chailly 13.4.1969 Eröffnung des Kellertheaters. 24.8.1970 Berufung von Kurt Masur zum Gewandhauskapellmeister. 4.5.1973 Anlässlich des 250. Jahrestages der Berufung Bachs zum Thomaskantor wird im Bosehaus eine Bachgedenkstätte eröffnet. 1974 Am Opernhaus beginnt Joachim Herz mit der Inszenierung und Neudeutung von Richard Wagners „Der Ring der Nibelungen“. 1975 Durchführung der 1. Leipziger Jazztage. 8.10.1981 Feierliche Eröffnung des Neuen Gewandhauses am Augustusplatz. 1.3.1990 Udo Zimmermann wird Intendant des Leipziger Opernhauses. 29.11.1992 Georg Christoph Biller tritt das Amt des Thomaskantors an. 27.8.1995 Das Gewandhausorchester gibt auf dem Markt sein erstes open-air-Konzert. Wurde am 31.10.1997 wiedereröffnet: Das Mendelssohn-Haus 1999 Die Rahn/Dittrich GbR erwirbt das Wohnhaus von Clara und Robert Schumann (Inselstraße 18) und saniert es. Seit 2005 befindet sich darin eine Dauerausstellung. 11.6.2000 Nach einer Komplettsanierung wird die Thomaskirche wieder eingeweiht; gleichzeitig erfolgt die Weihe der neuen Bach-Orgel. 21.-30.7.2000 72.000 Besucher kommen zum „Bachfest Leipzig“. Es findet anlässlich des 250. Todestags von Bach unter dem Motto: „Bach – Ende und Anfang“ statt. August 2001 Henri Maier wird neuer Intendant der Oper Leipzig. 2004 Nach Hamburg ist die Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ mit einer Schülerzahl von rund 6.800 die zweitgrößte Musikschule Deutschlands. Mai 2005 Der 10-millionste Gast kann im Gewandhaus begrüßt werden. 4.9.2005 Der 19. Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly tritt nach Herbert Blomstedt seinen Dienst im Gewandhaus an. 7.11.2005 Die Edvard Grieg Gedenkund Begegnungsstätte wird eingeweiht. 22.4.2006 Das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig wird im sanierten Grassimuseum wiedereröffnet. Die Chronik wurde recherchiert von Juliane Otto. Quellen: „Stadtlexikon Leipzig A-Z“ (PRO Leipzig, 2005), „Chronik der Stadt Leipzig“ (Wartberg Verlag, 2001), „Leipzig musikalisch“ (Edition Gallas, 2000) 31.10.1997 Wiedereröffnung des neu konstruierten MendelssohnHauses anlässlich des 150. Todestages des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. 17.11.1997 Wiedereröffnung des Krystallpalast Varietés als erstes und bisher einziges Varietétheater der Neuen Bundesländer. Bach blickt über Leipzig: Im Jubiläumsjahr 2000 initiierte der LTS eine außergewöhnliche Kunstinstallation NÄHER>dran 15 titelthema Bedeutende Komponisten in Leipzig – Spuren, Anekdoten und Geschichten Wir stellen Ihnen bedeutende Komponisten vor, die viele Jahre in Leipzig wirkten und hier ihren Wohnsitz hatten. Anhand von Anekdoten und Geschichten nähern wir uns den menschlichen Seiten dieser Persönlichkeiten. Johann Sebastian Bach (21.3.1685 Eisenach 28.7.1750 Leipzig) Er hatte sich Ende 1722 um das frei gewordene Thomaskantorat in Leipzig beworben und zog im Mai 1723 mit seiner Familie in die Thomasschule. Von 1729 an leitete er das studentische Collegium musicum und gab wöchentlich öffentliche Aufführungen. Es sicherte zugleich den instrumentalen Anteil an Kantaten- und Passionsaufführungen mit den Thomanern in den Kirchen. In Leipzig komponierte Bach seine wichtigsten Werke, u.a. die Matthäuspassion. Sein Grab befindet sich im Altarraum der Thomaskirche. In der Thomaskirche leitete er einmal die Probe für eine Kantate. Das Gotteshaus war dicht gefüllt. An einer bestimmten Stelle setzte der Chor nicht richtig ein, obwohl dieser Part bereits mehrmals geübt worden war. Schließlich langte es Bach und er rief mit donnernder Stimme: „Der Chor fällt ein!“ Seine Worte wirkten unbeschreiblich. Kopflos stürzten Sänger und Zuhörer aus der Kirche. Sie wollten dem vermeintlichen Gebäudeeinsturz entgehen. Nur Bach blieb zurück, inmitten umherfliegender Notenblätter, umgestürzter Pulte, Bänke und Stühle. Erst nach und nach begriff er, was er mit seinen Worten angerichtet hatte. Schallend lachte er über das Missverständnis. (1949), zu der Johannes R. Becher später den Text verfasste. Er konnte nicht nur ein freundlicher, sondern auch ein strenger Lehrer sein. Wenn er seine Schüler nachmittags gegen 15.30 Uhr in seiner Wohnung empfing, war er meist leger im Bademantel gekleidet. Das minderte seine Strenge jedoch keinesfalls. Eisler hatte wahre Röntgenaugen, die sich unfehlbar auf alle Unvollkommenheiten der ihm vorgelegten Arbeiten hefteten. Auch sein guter Rat zur Verbesserung tröstete nicht immer. Eines Tages war ein Schüler besonders niedergeschlagen. Als ihn Eisler zur Tür begleitete, sagte er lächelnd: „Mach S` weiter! Jetzt helfe ich Ihnen – die Meisterwerke später schreibn S` dann ohne mich!“ Edvard Grieg (15.6.1843 Bergen – 4.9.1907 Bergen) Norwegens bedeutendster Komponist ging bereits mit 15 Jahren nach Leipzig, um am damaligen Konservatorium Klavier und Komposition zu studieren. Seine hohe Begabung entdeckte der Verlagsleiter Max Abraham als ihm die Frühwerke, die Klavierstücke op.1 und die Lieder op.2, nach Beendigung des Studiums von Grieg in die Hände fielen, woraufhin er sie drucken ließ. Der Grundstein einer lebenslangen Freundschaft war geschaffen. Griegs Faszination von Leipzig war geprägt vom reichen Musikleben sowie vom geselligen Umgang mit Musikern, Komponisten und musikinteressierten Persönlichkeiten. Nach einem erfüllten Musikerleben sagte er an seinem Lebensabend: „Das Leben ist ein Bankett; ich bin beim Käse angelangt, aber er schmeckt mir auch.“ Hanns Eisler (6.7.1898 Leipzig 6.9.1962 Berlin) Der in Leipzig geborene Komponist schrieb die Nationalhymne der DDR 16 NÄHER>dran Heinrich von Morungen (um 1150 Burg Morungen bei Sangerhausen – 1222 Leipzig) Er gilt als bedeutendster Lyriker neben Walther von der Vogelweide. Nachdem er 1217 in den AugustinerChrorherren-Stift Leipzig eintrat, vermachte er seinen gesamten Besitz dem neuen Thomaskloster. Der Minnesänger war der erste der nachweisbaren mittelalterlichen Poeten in Leipzig. Der Überlieferung zufolge soll er Reliquien des Apostels Thomas – des Patrons der Thomaskirche – von den Kreuzzügen mitgebracht haben. Johann Sebastian Bach Hanns Eisler Edvard Grieg Johann Adam Hiller Johann Adam Hiller (25.12.1728 Wendisch-Ossig – 16.6.1804 Leipzig) Der vielseitig begabte Hiller war seit 1781 erster Dirigent der Gewandhauskonzerte. In der Zeit von 1789-1801 wirkte er als Thomaskantor und wurde zum Schöpfer des deutschen Singspiels, womit er die Grundlagen für die eigenständige Entwicklung der deutschen komischen Oper schuf. Seinen Reformgeist bekam der Thomanerchor zu spüren. Ein Thomaner namens Friedrich Küchelbecker hielt die wohl ungewöhnlichste Neuerung in Form von Reimen fest: „(...) Da traf sichs, dass es dem Hiller gelang und durch beim Leipziger Rate er drang, der schickte dem Rektor ein mächtig großes Schreiben, dass wir Pennäle künftighin bloßes Kopfes gehen dürften, weil sich unsere Perücken zur Aufklärung nicht länger wollten schicken (...)“ Albert Lortzing (23.10.1801 Berlin – 21.1.1851 Berlin) Der Begründer der volkstümlichen deutschen Spieloper kam am 1.11.1833 von Detmold nach Leipzig und wirkte am Leipziger Stadttheater als Schauspieler, Musiker und Dirigent. Hier war der Höhepunkt seines Schaffens, hier wurden allein neun seiner zwölf Opern uraufgeführt. Einmal ging er an einem Leierkastenmann vorbei, der gerade seinen „Holzschuhtanz“ auf der Albert Lortzing Gustav Mahler Walze hatte. Er suchte in den Taschen, fand einen Groschen und gab ihn dem Drehorgelspieler. „Mehr ham`Se wohl nich übrich, für die scheene Musik?“ meinte dieser unzufrieden. Lortzing, der für seine eigene Melodie nicht mehr Geld aufbieten konnte, sagte schließlich: „Wissen Sie, eigentlich kriege ich ja noch die Hälfte von dem Groschen zurück, denn Sie haben zwar die Musik vorgeführt, ich aber habe sie komponiert!“ Feuerwehrmann herrschte ihn an: „Nanu?! Wissen Sie denn nicht, dass hier Rauchen verboten ist?“ Der Herr Kapellmeister, erstarrt über die respektlose Anrede, raffte sich auf und schrie: „Herr! Sie scheinen nicht zu wissen, wen Sie vor sich haben! Ich bin Mahler!!“ Der brave Feuerwächter stieß ungerührt hervor: „Ob Sie Maler oder Lackierer sind, das ist mir ejal! Sie werden eb`n Ihre Strafe zahlen!“ Und so geschah es. Mahler erhielt wirklich eine Ordnungsstrafe von 50 Mark und soll das Theater nicht wieder mit brennender Zigarre betreten haben. Gustav Mahler (7.7.1860 Kalischt / Böhmen – 18.5.1911 Wien) Er wurde am Leipziger Stadttheater für die Spielzeit 1886 mit einer dreijährigen Vertragsdauer engagiert. Auf seinen zahlreichen Spaziergängen durch das Leipziger Rosental ließ sich Mahler zu seiner 1. Sinfonie inspirieren. In der Saison 1887/88 dirigierte er in Leipzig insgesamt 214 Theatervorstellungen und 54 verschiedene Werke. Eines Tages ging er mit brennender Zigarre durch das Leipziger Stadttheater. Ein Heinrich August Marschner (16.8.1795 Zittau – 14.12.1861 Hannover) Großen Erfolg hatte der Komponist mit seinen romantischen Dämonen- und Geisteropern. Nach ruhelosen Jahren wechselnder Gastspiele trafen die Marschners am 12.8.1827 in Leipzig ein und wohnten in der „Goldenen Laute“ am Ranstädter Steinweg. Marschner übernahm die Leitung titelthema des Opernorchesters. Bereits am 29.3.1828 gelangte seine Oper „Der Vampyr“ zur Uraufführung. Marschner dirigierte selbst. Der Erfolg war überwältigend. Es war eine Sternstunde für das Stadttheater und laut Marschner „Der schönste Tag meines Künstlerlebens!“. Mehrere Musikpartien – darunter die Ouvertüre – mussten wiederholt werden. Felix Mendelssohn Bartholdy (3.2.1809 Hamburg – 4.11.1847 Leipzig) Am 11.3.1829 erweckte er Bachs „Matthäuspassion“ aus fast 100-jährigem Schlaf und leitete damit eine BachRenaissance ein. 1835 kam Mendelssohn aus Berlin nach Leipzig, um seine Stelle als Gewandhauskapellmeister anzutreten. Bedeutsam war seine Initiative bei der Entwicklung der Leipziger Gewandhauskonzerte und bei der Gründung des ersten deutschen Konservatoriums 1843 in Leipzig. Ihm gelang es, dem Gewandhausorchester europäische Geltung zu verschaffen. Auf einer Probe nahm Mendelssohn Bartholdy ein neues Musikstück in Arbeit. Der Paukenschläger Pfundt, ein in musikalischer Hinsicht sehr zuverlässiges Mitglied des Gewandhausorchesters, hatte sich verpausiert, wollte es aber, als ihn Mendelssohn darauf ansprach, nicht zugeben. Beim Wiederholen der fraglichen Stelle zeigte sich`s dann aber, dass Pfundt tatsächlich gefehlt hatte, worauf der Meister – unter Bezug der Szene im „Freischütz“, wo Kilian den Max durch den Meisterschuss übertrifft – lächelnd sagte: „Sehen Sie, lieber Pfundt, da ist mal wieder der Bauer über den Jäger gekommen.“ Johann Gottfried Schicht (29.9.1753 Reichenau – 16.2.1823 Leipzig) Der Thomaskantor gründete am 16.2.1802 die für Leipzigs Musikkultur bedeutsame Leipziger Singakademie, den ersten gemischten Laienchor der Stadt. Eine weitere Einrichtung ist aus dem kirchen- musikalischen Leben Leipzigs nicht mehr wegzudenken: die Motette. Sie ging aus dem einstigen Vespergottesdienst (seit 1569) am Sonnabend Nachmittag in der Thomaskirche hervor und fand unter Schichts Leitung am 14.9.1811 erstmals statt. Weiterhin sorgte er dafür, dass der Name Bach erstmals in den GewandhausProgrammen auftauchte. Schicht war anfangs gegen die Musik von Ludwig van Beethoven eingestellt und bezweifelte dessen Befähigung für dramatische Musik. Bekannt wurde Schichts Ausspruch: „Beethoven ist ein Esel mit seiner Opernmusik.“ Nur mit Mühe überredeten ihn seine Freunde, sich eine Aufführung des „Fidelio“ anzuschauen. Nach der Vorstellung verhielt sich Schicht schweigend. Die Freunde fragten nach dem Grund und wollten sein Urteil zu dem Stück hören. Nach längerem Schweigen antwortete Schicht verlegen: „Die Sache ist ganz einfach, die Sache ist umgekehrt – nicht Beethoven, ich war der Esel.“ Clara Schumann (geb. Wieck) (13.9.1819 Leipzig – 20.5.1896 Frankfurt) Die Leipzigerin erhielt bei ihrem Vater, dem hervorragenden Klavierpädagogen Friedrich Wieck, Klavier- und Kompositionsunterricht. Mit neun Jahren hatte sie am 20.10.1828 im Leipziger Gewandhaus ihren ersten Auftritt. Am 25.12.1831 ging sie mit ihrem Vater auf Konzertreise, die sie bis nach Paris führte. Im November 1839 sagte sie trotz ihres großen Erfolges, „Ich glaubte einmal, das Talent des Schaffens zu besitzen, doch von dieser Idee bin ich gänzlich abgekommen. Ein Frauenzimmer muss nicht komponieren wollen – es konnte es noch keine, sollte ich dazu bestimmt sein. Das wäre eine Arroganz, zu der mich bloß der Vater einmal in früherer Zeit verleitete.“ Der strenge Vater stand ihrer Heirat am 12.9.1840 mit Robert Schumann, dem er Klavierunterricht gab, lange Jahre entgegen, da er den nach seiner Meinung mittelmäßig begabten Robert ablehnte. Robert Schumann (8.6.1810 Zwickau – 29.7.1856 Endenich) Robert Schumann verlebte in Leipzig die glücklichste Zeit seines Lebens und schrieb hier u.a. seine „Frühlingssinfonie“. Robert begleitete einmal seine Frau Clara auf einer Konzertreise. Sie war eine europaweit bekannte hervorragende Pianistin. Nach einem Hofkonzert lobte der Fürst die Künstlerin überschwenglich. Dann wandte er sich huldvoll an ihren Mann: „Sind Sie auch musikalisch, Herr Schumann?“ Heinrich Marschner Felix Mendelssohn Bartholdy Johann Gottfried Schicht Clara und Robert Schumann Rentaro Taki Richard Wagner Rentaro Taki (24.8.1879 Tokio – 29.6.1903 Tokio) Japans bekanntester Komponist war der erste Japaner, der seine Heimat verließ, um in Europa ein Musikstudium aufzunehmen. Am 7.6.1901 kam Rentaro Taki in Leipzig an. Er bestand vier Monate nach seiner Ankunft die Aufnahmeprüfung mit hervorragenden Leistungen und wurde Student am Leipziger Konservatorium. Ein interessantes Porträt des gesellschaftlichen Lebens in Leipzig zu Beginn des 20. Jh. ergab sich aus Briefen an japanische Freunde, die von seinen Eindrücken berichten. Richard Wagner Im Schumann-Haus: Beeindruckendes Ambiente (22.5.1813 Leipzig – 13.2.1883 Venedig) Er war der einflussreichste Komponist der Hochromantik. Geboren in Leipzig, wurde er am 16.8.1813 in der Thomaskirche getauft. Er bekam in der Nikolaischule und anschließend in der Thomasschule Unterricht in Philosophie, Ästhetik und Musiktheorie. Schon als Musikstudent versuchte Wagner vergeblich, seine Dienste beim berühmten Musikverlag C.F. Peters anzubieten. Als der Student schüchtern anfragte „ob er nicht etwas Geld mit Kompositionen verdienen könne, um sein Studium zu finanzieren“, wies man ihn ab: „Leisten Sie erst mal was in der Musik, dann kommen Sie wieder.“ Er kam wieder. Aber erst sehr viel später und zwar mit „Tannhäuser“, 1853 als erste seiner Opern in Leipzig uraufgeführt. Und fand endlich in dem Leipziger Operndirektor Angelo Neumann einen Förderer seiner Kunst. Wagner war außer sich vor Freude: „Heil Leipzig, meiner Vaterstadt, die eine so kühne Theaterdirektion hat“, schrieb er in einem Telegramm aus Bayreuth nach der Uraufführung des „Rings der Nibelungen“ in Leipzig. er zwei Motetten, die in der Thomaskirche aufgeführt wurden. Er wandte sich bald ganz der Musik zu und gründete einen Männergesangsverein. 1820 wurde er Gesangslehrer und Organist der 1792 gegründeten Ratsfreischule. 1833 erschien sein erstes Liederheft für Männerstimmen. Sein berühmtes Volkslied „Das Wandern ist des Müllers Lust“ hat er in seiner Leipziger Stammkneipe „Zills Tunnel“ ersonnen. Carl Friedrich Zöllner Recherchiert und zusammengestellt von Julia Mohs, Carolin Voigt und Andreas Schmidt. (17.3.1800 Mühlhausen – 25.9.1860 Leipzig) Schon mit 19 Jahren schrieb NÄHER>dran 17 titelthema Musikstadt Leipzig – A bis Z In Form eines kleinen Lexikons haben wir für Sie Informationen zu wichtigen Musik-Institutionen zusammengestellt. Akademisches Orchester Auf Initiative von Horst Förster entstand es 1954 als Instrumentalensemble der Universität. Das erste öffentliche Auftreten erfolgte als „Collegium musicum“. Im Vordergrund steht das Bemühen, mit nicht alltäglichen Werken aus Vergangenheit und Gegenwart das Musikleben Leipzigs zu bereichern. Nachdem sich 1992 die Universität vom Orchester trennte, gründeten die Mitglieder das Akademische Orchester. www.akademischesorchester.de Bach-Archiv und BachMuseum Das Bach- Archiv ist die zentrale Institution für die Pflege des kulturellen Erbes von Bach. Hier werden Forschung, Museum, Spezialbibliothek und Veranstaltungen in einem Haus vereint. Herausragend ist das Forschungszentrum des Bach-Archivs: Es ist der Anlaufpunkt für Wissenschaftler der ganzen Welt. Das Bach-Museum präsentiert neben einer Dauerausstellung zum Leben von Bach auch regelmäßig Sonderausstellungen. Die wöchentlichen Kammerkonzerte finden regen Zuspruch. Das Bach-Archiv ist Veranstalter des Bachfestes in Leipzig. www.bach-leipzig.de Im Schumann-Haus: Ein echter „Blüthner“ 18 NÄHER>dran Blüthner Pianofortefabrik GmbH Bereits 1535 wurden in Leipzig Clavichorde und Cembali gebaut. Julius Blüthner gründete seine berühmte Klaviermanufaktur am 7.11.1853 in Leipzig. Die Manufaktur war zur Jahrhundertwende die größte Europas und erreichte 1910 mit dem 55.000. Flügel auf der Weltausstellung in Brüssel einen Grand Prix. Auch heute produziert die privatisierte Firma sehr erfolgreich Klaviere. www.bluethner.de Capella Fidicina Der Musikwissenschaftler Hans Grüß gründete am 30.10.1957 das Spezialistenensemble des Museums für Musikinstrumente Leipzig. Um die Bestände des Museums für die Öffentlichkeit zu nutzen, setzt man auf die werkgerechte Aufführung älterer Musik. www.klassik-in-leipzig.de Chopin-Gesellschaft Die am 6.2.1992 gegründete Neue Leipziger ChopinGesellschaft beschäftigt sich mit dem umfangreichen Werk des polnischen Komponisten und Pianisten Frédéric Chopin. Veranstaltet werden Klavier- und Kammermusikabende, musikalisch-literarische Programme und Vorträge. www.neue-leipzigerchopin-gesellschaft.de Denkmalchor Seit den 1930er Jahren finden im Völkerschlachtdenkmal Konzerte statt. 1957 entstand der heutige Denkmalchor, der seine künstlerische Heimat in der a-cappella-Musik sieht, sich aber nicht auf diese beschränkt. www.denkmalchorleipzig.de Die Prinzen Das Leipziger Popquintett entstand 1991 aus der Band „Herzbuben“. Mit über sechs Mio. verkauften Tonträgern und der Goldenen Europa „für ihren eigenen Stil und ihren harmonischen Satzgesang mit originellen Textideen“ sind sie eine der erfolgreichsten deutschen Popbands. Die Mitglieder erhielten ihre Gesangsausbildung im Thomanerchor. www.dieprinzen.de Edvard Grieg – Gedenk- und Begegnungsstätte e.V. Leipzigs Musikgeschichte ist mit Edvard Grieg eng verbunden. Denn hier erhielt er mit 15 Jahren im berühmten Leipziger Konservatorium eine Ausbildung in Klavierspiel und Komposition. Im Gebäude seines Verlegers C.F. Peters in der Talstraße 10, in dem er später während seiner zahlreichen Leipzig- Aufenthalte zu Gast war, kann seit 2005 eine Ausstellung besichtigt werden. Im beeindruckenden Ambiente werden auch Konzerte durchgeführt. www.grieg-in-leipzig.de Ensemble amarcord Bestehend aus ehemaligen Mitgliedern des Thomanerchors, entstand das a-cappella-Quintett im Jahr 1992. Seit 1997 veranstalten die Sänger das Festival für Vokalmusik „A CAPPELLA“ in Leipzig (siehe S. 23, 26, 32). www.amarcord.de Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig e.V. Der gemeinnützige Verein wurde 1990 von Mitgliedern des bedeutendsten Ensembles für Avantgarde-Musik der DDR, der „Gruppe Neue Musik Hanns Eisler“ sowie Künstlern, Autoren und Journalisten gegründet. Es werden neue, von klaren inhaltlichen Schwerpunkten geprägte Konzertreihen und Projekte entwickelt sowie Festivals für zeitgenössische Musik organisiert. www.fzml.de Gewandhauschor Carl Reinecke gründete 1861 den Gewandhauschor zur Mitwirkung an den Gewandhauskonzerten. Die Entwicklung des Chors förderten Arthur Nikisch, Karl Straube und Günther Ramin. 1972 wurde auf Anregung von Kurt Masur der Gewandhaus-Kinderchor gegründet. Heute musizieren Ausstellung im Bach-Museum GRASSI Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig ca. 50 Sänger unter Leitung von Morten Schuldt-Jensen a capella oder mit dem Gewandhausorchester. www.gewandhaus.de Gewandhausorchester und Gewandhaus Mit Stolz blickt das Gewandhausorchester auf eine über 250-jährige Geschichte zurück. So legten bereits 1743 Leipziger Kaufleute den Grundstein für das heute älteste bürgerliche Konzertorchester Europas. Das Gewandhaus hat seinen Namen vom Ende des 18. Jh. eingeweihten Saal im ehemaligen Handelsgebäude der Woll- und Tuchmacher. Die jetzige Spielstätte wurde auf Initiative von Kurt Masur 1981 am Augustusplatz errichtet. 1.900 Besucher finden allein im großen Saal Platz. Gekrönt wird er durch die majestätische Schuke-Orgel mit ihren 6.638 Pfeifen. Hier findet sich auch der Leitspruch des Gewandhauses: „RES SEVERA VERUM GAU- DUM“ – Wahre Freude ist eine ernste Sache. Seit 2005 fasziniert Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly Musikinteressierte aus aller Welt. www.gewandhaus.de Gewandhaus-Quartett Die 1808 gegründete Kammermusikvereinigung des Gewandhauses Leipzig ist die weltweit älteste Quartettvereinigung, die bis heute ununterbrochen besteht. Das Repertoire reicht vom klassischen Erbe bis hin zum Gegenwartsschaffen. www.gewandhaus.de GRASSI Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig Es beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen ihrer Art. Hier kann man einen Einblick in die vielfältige Welt der Musikinstrumente erhalten und sich einen Eindruck von den handwerklichen Fähigkeiten der Instrumentenbauer seit dem 16. Jh. verschaffen. Zu Edvard Grieg – Gedenk- und Begegnungsstätte (Talstraße 10) titelthema dem etwa 5.000 Instrumente umfassenden Bestand zählen Kostbarkeiten wie das älteste datierte Clavichord (1543), der älteste original erhaltene Hammerflügel der Welt (1726) und Instrumente aus Leipziger Werkstätten der Bachzeit. Im Klanglabor besteht die Möglichkeit, verschiedene Instrumente selbst auszuprobieren. www.grassimuseum.de Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Sie wurde am 2.4.1843 als erste höhere Bildungsanstalt für Musik in Deutschland eröffnet – initiiert von Mendelssohn Bartholdy. Hier lehrten u.a. Robert Schumann, Arthur Nikisch und Max Reger. Entscheidend für den hervorragenden Ruf der Ausbildungsstätte war die Gründung des Kirchenmusikalischen Institutes Anfang der 1920er Jahre. An der Stelle des im 2. Weltkrieg zerstörten Konzertsaales wurde ein funktioneller Bau errichtet und 2001 eröffnet. Dieser bietet nun wieder allen Fachrichtungen die Möglichkeit, Aufführungen für ein großes Publikum direkt in der Hochschule zu veranstalten. www.hmt-leipzig.de Krystallpalast Varieté Leipzig 1834 wurde der Krystallpalast als Haus der Leipziger Schützen-Gesellschaft errichtet. Hier fanden durch die Gründung der Krystallpalast AG seit 1884 Konzerte und Bälle statt. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg bekam Leipzig 1997 das Varieté zurück. Heute verzeichnet das Haus in der Magazingasse 4 jedes Jahr über 50.000 Besucher. www.krystallpalastvariete.de Opernhaus Lehrerchor Leipzig Er wurde am 18.1.1876 gegründet. Mit anfänglich elf Männern umfasste der Verein 1880 bereits 100 Sänger. Hans Sitt übernahm 1889 als erster professioneller Dirigent den Chor, der „Sängerreisen“ u.a. nach Wien, Prag, Straßburg unternahm. Mit der Mischung aus Meistern des 16./17. Jh. bis zu chorsinfonischen Neuschöpfungen erlangte der Chor 2003 ein Diplom in Gold beim internationalen Chor- und Musikfest in Linz. www.chorklang.de Seit 1999 ist Fabio Luisi künstlerischer Leiter und Chefdirigent. www.mdr.de Leipziger Barockorchester Das Spezialensemble für die Interpretation von Musik des 17. und 18. Jh. gründete sich 1995. Im Programm stehen Konzerte mit dem Thomanerchor, Instrumentalkonzerte und Aufführungen mit dem Leipziger Vocalensemble. MDR Kinderchor Der heute noch einzige Kinderchor der ARD wurde 1948 von Hans Sandig gegründet. Die außergewöhnliche Tradition setzt seit 1990 der Chorleiter Gunter Berger mit neuen Akzenten fort. www.mdr.de Leipziger Ballett Die Anfänge des Balettwesens in Leipzig datieren auf das Jahr 1819. Das Leipziger Ballett der Oper ist eines der renommiertesten Tanzensembles Deutschlands. Unter dem ab 1991 in Leipzig als Ballettdirektor agierenden Uwe Scholz – der 2004 nach schwerer Krankheit verstarb – erlangte die Compagnie einen international herausragenden Ruf, der seit 2005 von Paul Chalmer ausgebaut wird. www.oper-leipzig.de Leipziger Vocalensemble Der Chor wurde 1976 durch Georg Christoph Biller gegründet und wird seit 2006 von Philipp Amelung geleitet. Er führt selten zu hörende – auch zeitgenössische – geistliche Chormusik auf. www.leipzigervocalensemble.de MDR Sinfonieorchester 1924 gegründet, sorgten später Dirigenten und Komponisten wie Richard Strauss oder Herbert Kegel für mustergültige Interpretationen der Werke des 20. Jh. Nach der Neugründung des MDR 1991 fusionierten das bisherige Rundfunk- Sinfonieorchester und die Radio-Philharmonie zum MDR Sinfonieorchester. MDR Rundfunkchor Er existiert seit 1946 und entwickelte eine Klangkultur, die ihn in die Reihe europäischer Spitzenchöre aufrücken ließ. Hier behauptet er sich bis heute. Die Leitung des größten professionellen Konzertchores Deutschlands mit seinen 70 Mitgliedern hat seit 1998 der Dirigent Howard Arman inne. www.mdr.de Mendelssohn-Haus 1845 zog Felix Mendelssohn Bartholdy mit seiner Familie in die heutige Goldschmidtstraße 12. Die Wohnung wurde zum Treffpunkt berühmter Zeitgenossen. Heute ist es das weltweit einzige Haus, welches mit zahlreichen Ausstellungen und Konzerten an Mendelssohn erinnert. www.mendelssohn-stiftung. de Musikalische Komödie Das als 1918 eröffnete Varietétheater „Drei Linden“ führt vor allem Spielopern und Operetten auf. Die Ausrichtung auf komödiantisches, musikalisches Theater erhielt es mit der Umbennung in „Musikalische Komödie“ im Jahre 1968. Die Zusammenführung mit der Oper Leipzig führte zu einem überregional guten Ruf als Musikalische Komödie mit erstrangigen Operetten- und MusicalAufführungen. www.oper-leipzig.de Musikbibliothek Leipzig Durch den Zusammenschluss der Musikabteilung der Stadtbibliothek Leipzig, der Musikbibliothek Peters und der Städtischen Musikbücherei entstand 1954 die Musikbibliothek. Sie ist mit 230.000 Medien (u.a. Aufführung der Matthäuspassion im Gewandhaus zu Leipzig Konzert im Völkerschlachtdenkmal Musikalien, Autographe und Tonträgern) die zweitgrößte öffentliche Musikbibliothek Deutschlands. www.leipzig.de Musikschule „Johann Sebastian Bach“ Sie wurde 1946 als Volks- musikschule gegründet. Aufgaben sind die Förderung und Pflege künstlerisch-musikalischer Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen sowie die Erwachsenenfortbildung. Der Erfolg dieser Ausbildung zeigt sich in ausgezeichneten Leistungen Anzeige Streifzüge schwärmer für Nacht- Die nächtlichen Stadt führungen von Treffpunkt Leipzig haben sich zum absoluten Publikumsliebling entwickelt. Bei der abendlichen Mondscheintour im historischen Bus erleben die Gäste die „Lichter der Großstadt“. Als besonderes Bonbon geht es am Ende der Tour auf die 130 Meter hohe Panorama-Plattform des ehemaligen Uniriesen. Wann: Januar-März jeden Sa 20-22 Uhr & AprilSeptember jeden Fr & Sa 2123 Uhr, Wo: R.-WagnerStr./ Ecke Goethestr. Preis: 19 Euro Der Nachtwächter lädt zu romantischen Abendrundgängen durch die Leipziger Innenstadt ein. Leipziger und Gäste sind herzlich eingeladen, ihn auf seinem unterhaltsamen Rundgang zu begleiten. Wann: März, Oktober-Dezember jeden Fr & Sa 2021.30 Uhr, April-September jeden Fr & Sa 21-22.30 Uhr, Wo: Gedenksäule an der Nikolaikirche, Preis: 8 Euro Tickets gibt es bei Treffpunkt Leipzig, Tel. 0341/149 78 79, im Nikolai-Eck (Nikolaikirchhof 4) oder in der Ticketgalerie (Hainstraße 1). NÄHER>dran 19 titelthema beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ sowie in Konzerten der Solisten und Orchester. www.musikschuleleipzig.de Neue Bachgesellschaft e.V. Sie wurde am 27.1.1900 in Leipzig gegründet und basiert auf der 1850 gegründeten Bachgesellschaft, die die Veröffentlichung sämtlicher Werke Johann Sebastian Bachs zum Inhalt hatte. Die Gesellschaft veranstaltet jährlich Bachfeste an wechselnden Orten in Deutschland. www.neuebachgesellschaft.de Nikolaikirche Gegründet wurde die größte Kirche Leipzigs um 1165. Die Architektur bestimmen die achteckigen Turmgeschosse und seitliche gotische Kapitelle. Von 17841797 erfolgte die Umgestaltung zu einem klassizistischen Predigtsaal. Beeindruckend sind dabei die als Palmbäume gestalteten Säulen. Die Nikolaikirche war 1723-1750 eine der Wirkungsstätten Bachs, der hier zwei Drittel der in Leipzig geschaffenen Kompositionen uraufführte. Nach Friedensgebeten von 1981 an formierten sich die Montagsdemonstrationen, die Ausgangspunkt der Friedlichen Revolution `89 waren. www.nikolaikircheleipzig.de Oelsner Musikalienhandlung Sie ist eine der ältesten Musikalienhandlungen Deutschlands. 1860 als Buchantiquariat gegründet, ist sie seit 1880 ein Familiengeschäft. Es erfolgte die Spezialisierung auf den Handel mit Noten, Musikbüchern und Musikantiquariat. Nach wie vor besitzt das Geschäft in der Schillerstraße 5 einen großen Kundenkreis. www.m-oelsner.de Oper Leipzig Bereits 1693 wurde das erste Leipziger Opernhaus gegründet. Damit ist Leipzigs Operntradition eine der ältesten in Europa. Die gesamte Operngeschichte war ge- 22 NÄHER>dran prägt durch zahlreiche Uraufführungen und das Wirken berühmter Komponisten und Dirigenten. Seit 1840 ist das Gewandhausorchester bei jeder Aufführung dabei. Das heutige Opernhaus am Augustusplatz wurde 1960 eröffnet. Große Namen haben Leipzigs Operngeschichte geprägt, z.B. Georg Philip Telemann, Gustav Mahler und Albert Lortzing. Auch in der Nachkriegszeit brillierte das Ensemble der Oper mit spektakulären Uraufführungen und Premieren, vor allem unter Joachim Herz und Udo Zimmermann. Seit 2001 ist Henri Maier Opernintendant. Er knüpft an die große Tradition des Hauses an und prägt das europäische Profil dieser renommierten Musikstätte. www.oper-leipzig.de Richard Wagner Gesellschaft Leipzig 2013 e.V. Da das Musikgenie zwar weltweit gefeiert wird, in seiner Heimatstadt aber wenig an ihn erinnert, denkt die Wagner-Gesellschaft in olympischen Dimensionen. Den 200. Geburtstag des Komponisten 2013 fest im Visier sind Initiativen entstanden, die Leipzig auf unkonventionelle Weise den „Sohn der Stadt“ näher bringen und auf den Geburtstag vorbereiten. So wurden 2006 in Leipzig die ersten Wagner-Festtage durchgeführt. www.wagner-festtage.com Schola Cantorum Der Chor besteht in seiner heutigen Form seit 1993. Seit 2003 bietet er erstmalig Musikalische Früherziehung für Kinder ab 2 ½ Jahre an. www.schola-cantorum.de Schumann-Haus Nach ihrer Hochzeit 1840 zogen die gefeierte Pianistin Clara Wieck und der damals noch unbekannte Komponist Robert Schumann in die Inselstraße 18. Heute ist das Schumann-Haus einer der wenigen noch erhaltenen klassizistischen Wohnbauten in Leipzig und eine Begegnungsstätte für die Öffentlichkeit. Es können die Dauerausstellung oder zahl- reiche musikalische Veranstaltungen in den restaurierten Räumen besucht werden. www.schumann-verein.de Synagogalchor Leipzig Er ging 1962 aus dem Oratorienchor hervor und wird seitdem von Helmut Klotz geleitet. Der Chor pflegt jiddische und hebräische Folklore. Die Mitglieder sind nichtjüdische Bürger; damit ist er der einzige Chor dieser Art in Europa. www.synagogalchorleipzig.de Thomanerchor Bis ins frühe 13. Jh. reicht die Tradition des weltberühmten Knabenchores. Sein Hauptwirkungsort ist die Thomaskirche. Berühmtester Thomaskantor ist Johann Sebastian Bach. Ihm und seinem Werk sehen sich die Thomaner bis heute verpflichtet. Wegen der hohen Sangesqualität ist der Chor längst in vielen Ländern der Erde bekannt. www.thomanerchor.de Thomasschule Sie wurde als Einrichtung des Thomasstifts unmittelbar nach dessen Gründung 1212 eingerichtet. In ihren Anfängen hatte sie die Aufgabe, geeignete Schüler für das liturgische Singen und für gottesdienstliche Verpflichtungen auszubilden. Das Haus wurde mehrmals abgerissen und an anderer Stelle wiederaufgebaut. Heute befindet sich die Thomasschule in der Hillerstraße 7. Im Alumnat leben ca. 90 Thomaner im Alter von 10-18 Jahren. Als bindende Klammer für das gesamte Chorleben erweist sich die gemeinsame musikalische Arbeit mit dem Thomaskantor – seit 1992 ist dies Georg Christoph Biller. www.thomanerchor.de Thomaskirche Sie wurde 1212-1222 als Stiftskirche der AugustinerChorherren erbaut. Die Kirche in ihrer heutigen Gestalt ist ein Werk des 15. Jh. Sie wurde 1482-1496 unter Claus Roder als Hallenkirche gebaut und ist ein bedeutendes Zeugnis gotischer Baukunst in Leipzig. 1884- 1889 erfolgte eine durchgreifende Erneuerung des Kirchengebäudes in den Formen der Neugotik. Das Bachjahr 1950 wurde zum Anlass genommen, die Gebeine Johann Sebastian Bachs – der von 1723-1750 als Thomaskantor und Stadtmusikdirektor tätig war – aus der Gruft der Johanniskirche in die Thomaskirche zu überführen. www.thomaskirche.org können, entstand an der Universität durch die Profilierung des bürgerlichen Musiklebens an der Wende vom 18. zum 19. Jh. Der durch Friedrich Rabenschlag 1926 gegründete Madrigalkreis Leipziger Studenten erhielt mit der Umbenennung zum „Leipziger Universitätschor“ die Funktion eines Kirchenchors. www.uni-leipzig.de/ unichor/ Leipziger Universitätschor Der Wunsch über ein eigenes Ensemble verfügen zu Die Übersicht wurde recherchiert und zusammengestellt von Carolin Voigt. Thomanerchor in der Thomaskirche Thomasschule Hochschule für Musik & Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ – Konzertsaal Blick von der Petersstraße auf die Thomaskirche titelthema Bedeutende Musikfestivals in Leipzig Bach in Leipzigs Passagen? Das Gewandhausorchester unter freien Himmel? LatinoRhythmen auf dem Markt? Das alles bietet Leipzig. Nur eine Sperrstunde – die gibt’s nicht. Freuen Sie sich auf hochkarätige Musikfestivals 2007 (siehe auch S. 4-9). der Nikolaikirche und der Thomaskirche hören. 5.4.-8.4.: Best of Musical Hits. Stars. Live im Original. 29.6.-1.9.: MDR Musiksommer Er hat seit 1991 Tradition in Mitteldeutschland. Die Besucher können Musik an außergewöhnlichen Stätten sowie die Konzertreihe „Klangrausch“ erleben. 20.-21.4.: 3. Leipziger Operettenball „Eine Wiener Nacht“ mit den Stars der Musikalischen Komödie Leipzig und internationalen Showgästen. 4.-12.5.: A CAPPELLA – 8. FESTIVAL für Vokalmusik Großartige Vokalensembles unterschiedlichster Herkunft kommen in die Musikstadt Leipzig. 10.-12.5.: A CAPPELLA Wettbewerb Leipzig Unter der Leitung von Simon Carrington entscheidet eine Jury über junge, engagierte und noch nicht etablierte Vokalgruppen. 10.-13.5.: Popmusik-Messe: Leipzig (Pop Up) Messe, Foren und Musikfestival für die IndependentMusikszene. 16.-22.5.: Wagner-FesttageLeipzig Wagners Musik erklingt an ungewöhnlichen Orten wie z.B. in einer Montagehalle. 25.-28.5.: 16. Wave-GotikTreffen Die weltweit wichtigste Veranstaltung der Wave-, Gothic- und Alternativenszene findet jährlich zu Pfingsten in Leipzig statt. 1.-3.6.: 16. Leipziger Stadtfest Ob Swing, Schlager oder Klassik – Leipzigs größte Veranstaltung bietet Musik für jeden Geschmack. Juni-August: Leipziger Orgelsommer Orgelkonzerte der ganz besonderen Art kann man in 7.-17.6.: Bachfest Leipzig Das internationale Festival gilt als wichtigstes Musikereignis Leipzigs. 2007 steht es unter dem Motto: „Von Bach zu Monteverdi“. Juli/August: Musiksommer Leipzig International In idyllischer Atmosphäre finden jeden Montag 19 Uhr Konzerte am Bachdenkmal – von Bach bis Blues – statt. 7.7.: Klassik im Park Im Rosental bringen Solisten, der Opernchor und das Gewandhausorchester in einer Operngala beliebte Arien, Duette und Chöre aus internationalen Opern zu Gehör. 13.-15.7.: Edition 2013 Die Festivalreihe klassischer Open-Air-Konzerte im Johannapark macht langfristig auf den 200. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 2013 aufmerksam. August 2007: Leipziger Klaviersommer Jeden Samstag 11 Uhr gibt es im Mendelssohn-Haus Klaviermusik von Barock bis Klassik. 3.-11.8.: Classic Open Neben Live-Auftritten kann man bei dieser Open AirVeranstaltung auf einer großen Videowand Musikmitschnitte berühmter Konzerte von Klassik bis Pop erleben. 30.8.-16.9.: MendelssohnFesttage Die Festtage mit Gewandhausorchester-, Kammermusik-, Orgel- und Chorkonzerten beleuchten die unterschiedlichsten Facetten von Mendelssohn Bartholdy. 2.9.: Gewandhaustag Musiker und Sänger des Gewandhauses musizieren an historischen Orten der Innenstadt. Den Höhepunkt bildet das Open-Air-Konzert des Gewandhausorchesters auf dem Augustusplatz. 8.-16.9.: SchumannFestwoche Der Schwerpunkt der Konzerte liegt auf der Musik von Robert und Clara Schumann. Bachfest Leipzig 28.9.-7.10.: Leipziger Oktoberfest Hier ist Partylaune pur angesagt. Musikalisch heizen u.a. „The Butlers“ ein. Teilnehmer des Wave Gotik Treffens 3.-6.10.: Leipziger Jazztage Das renommierte internationale Festival für zeitgenössischen Jazz wird seit 1976 veranstaltet. 28.10.: 100. Gohliser Bürgerkonzert Seit dem 28.2.1999 präsentieren sich im Gohliser Schlösschen bekannte Leipziger Kammermusikgruppen, ausgewählte Solisten und Ensembles. Leipziger Vocalensemble in der Thomaskirche 2.-3.11.: Grieg-Ehrung Zu Ehren Edvard Griegs findet anlässlich dessen 100. Todestages am 4.11. ein großes Konzert mit Auszügen aus seinem reichhaltigen Werk statt. Ganzjährig: Sonntagskonzert im Mendelssohn-Haus: Jeden Sonntag, 11 Uhr Orgelmusik in der Nikolaikirche Jeden Samstag, 17 Uhr Thomaskirche Hier kann man den Thomanerchor freitags (18 Uhr) in der Motette und samstags (15 Uhr) in einer Bach-Kantate erleben. Konzerte im Sommersaal des Bosehauses mittwochs 20 Uhr (Jan.-Juni und Sept.-Nov., im Dez. sonntags 17 Uhr) Weitere Höhepunkte www.leipzig.de www.lts-leipzig.de NÄHER>dran 23 Denkmäler und Gedenktafeln Basierend auf unserem Übersichtsplan „Spuren bedeutender Komponisten in Leipzig“ (S. 20-21) haben wir die wichtigsten Denkmäler und Gedenktafeln zur Thematik zusammengestellt. Die aufgeführten Nummern erleichtern Ihnen die „Spurensuche“ auf dem Stadtplan. (29) Altes Bachdenkmal (Dittrichring, gegenüber Nr. 8) (30) Bachdenkmal (Thomaskirchhof) (24) Bach-Grab in der Thomaskirche (44) Mendelssohn-Denkmal (Gewandhaus zu Leipzig, Foyer) (24) Gedenktafel für Anna Magdalena Bach (Thomaskirchhof) (37) Morungen-Gedenktafel (neben Westportal Thomaskirche) (35) Mahler-Gedenktafel (Gustav-Adolf-Str. 32) (5) Gedenktafel für Edvard Grieg (Talstraße 10) (36) Marschner-Gedenktafel (Jahnallee 8-10) (45) Nikisch-Gedenkstein (Nikischplatz, Ecke Thomasiusstr.) (41) Heinrich-Pfeil-Denkmal (Kickerlingsberg 15) (49) Robert-Schumann-Denkmal (Promenadenhügel am Rossplatz) (42) Hiller-Denkmal (an der Thomaskirche, Westseite) (12) Mendelssohn-Büste (Goldschmidtstr. 12, Innenhof) (33) Lortzing-Gedenktafel (Funkenburgstr. 8) (46) Rentaro-Taki-Denkmal (Ecke Mozartstr. 6) (39) Hinterleuchtete WagnerGedenktafel (Jahnallee) (34) Trexler-Gedenktafel (Tschaikowskistr. 10) (43) Mendelssohn-Büste (Grünfläche Mozartstr./Simsonstr.) (48) Richard-Wagner-Denkmal (Schwanenteichanlage) (47) Wagner-Denkmal (Postament – Klingerhain) (38) Wagner-Gedenktafel (Brühl 3) (40) Grabstein von Rosalie Wagner (Alter Johannisfriedhof) (31) Zöllner-Denkmal (Emil-Fuchs-Str., Nähe Rosentalteich) titelthema Welche Möglichkeiten gibt es, die Musikstadt Leipzig individuell oder im Rahmen von kompetenten Führungen zu erleben? Wir haben für Sie einige interessante Angebote zusammengestellt. Gewandhaus mit Mendebrunnen Touristische Angebote zur Thematik Musik Musikstadt Leipzig Seit 2003 besteht der Auftritt www.musikstadt-leipzig.de, der vom LTS speziell für Reiseveranstalter und Multiplikatoren geschaffen wurde. Ob buchbare Angebote zur Thematik, Informationen zu speziellen Museen oder eine Fotogalerie – hier sind viele der musikalischen Aktivitäten unter einer Dachmarke gebündelt. Den Internet-Auftritt gibt es auch als englische und japanische Version: www.leipzig-cityofmusic.com www.ongaku-no-machi-leipzig.de City Pictures Eine deutschlandweit einzigartige Entdeckertour! An zehn ausgewählten Standorten wurden mittels einer Bronzeplatte angedeutete Fußstapfen in den Boden eingelassen. Tritt man in diese festen Fotografie-Standpunkte, hat man den besten Blick, Abstand und Winkel auf das Objekt. Die komplette Tour kann man auch unter www.musikstadt-leipzig.de (Rubrik: City Pictures) nachvollziehen. Anhand von Vollbildpanoramen – die von den Standpunkten der Fußstapfen aus sowie innerhalb der einzelnen Gebäude an- City Pictures gefertigt wurden – erlebt man die Musikstadt am heimischen PC virtuell. Musiklandschaft Sachsen So nennt sich der neue Festivalführer für Sachsen. Auf 52 Seiten wurden die musikalischen Höhepunkte 2007 publiziert. Die Broschüre ist kostenlos u.a. in der Leipzig Information erhältlich. www.sachsen-tourismus.de Tastenzauber Dieses Programm ist exklusiv beim LTS für Gruppen ab 10 Personen buchbar. Im authentischen Ambiente des Wohn- und Sterbehauses von Felix Mendelssohn Bartholdy führt Prof. Gerhard Erber die Besucher in die Welt der Tasteninstrumente ein. In der Tradition des ehemaligen Hausherrn, der ebenfalls sehr brilliant auf Klavier, Orgel und Cembalo war, spielt und moderiert der Künstler dieses außergewöhnliche Konzert. Den Abschluss bildet eine Kaffeetafel im Garten des MendelssohnHauses. Tel.: 0341/7104275 www.lts-leipzig.de Das alte Sachsen Die große Liebe des Musikwissenschaftlers Gunar Günther heißt Sachsen. Mit seiner gug-Verlagsgalerie hat er sich auf den Druck von Faksimile-Reproduktionen historischer Landkarten spezialisiert. In seinen Räumen in der Jahnallee 46 sind auch exklusiv Karten über Bachs Lebensstationen sowie originelle Souvenirs zur Thematik Musik erhältlich. Wer verweilen möchte, kann vor Ort Leipzigs Nationalgetränk Gose probieren. Tel. 0162/3751150 www.das-alte-sachsen.de Leipzig Details mit neuem Programm Michael Schaaf von Leipzig Details hat sich für 2007 wieder viele originelle Stadtführungen einfallen lassen. So lädt er u.a. zur Entdeckungsreise durch Deutschlands größte Musikinstrumentensammlung mit anschließendem Spaziergang über den anliegenden Johannisfriedhof, dem ältesten Friedhof der Stadt: „Von drinnen nach draußen – Rundgang durch das Museum für Musikinstrumente und den Alten Johannisfriedhof“. Tel.: 0341/3039112, www.leipzigdetails.de Führung mit Clara Schumann Die Sopranistin Ulrike Richter gestaltet musikhistorische Spaziergänge als Clara Schumann. Buchbar ist u.a. ein 60-minütiger Rundgang durch das Schumann-Haus. „Claras“ biografische Erzählungen und Lieder zur Ausstellung beleben die authentische Atmosphäre der Wohnräume. Tel.: 0341/3939620 www.schumann-verein.de Führungen mit dem Thema Musik Wer die Musikstadt Leipzig unter der fachkundigen Führung von zertifizierten Gästeführern erleben möchte, Bachdenkmal vor der Thomaskirche kann bei der Leipzig Erleben GmbH vier Angebote buchen: „Wege zu Bach – ein wohltemperierter Stadtrundgang“, „Mendelssohn Bartholdy – Ein Musikgenie aus Leipzig“, „Richard Wagner – Ein Leipziger“ und „Musikstadt Leipzig“. Tel.: 0341/7104230 www.leipzig-erleben.com Kulinarischer Streifzug Die Musikstadt kann man auch kulinarisch erleben. So sind im Thomasshop u.a. die Bachpfeiffen, eine der längsten Pralinen der Welt, erhältlich. Diese süßen Leckereien wurden den Orgelpfeifen aus Bachs Zeiten nachempfunden und sind mit Giandulacreme gefüllt und mit einer feinen Kaffeekuvertüre umschlossen. Anlässlich des Bachjahrs 2000 erschuf der Leipziger Konditor René Kandler ein ganz eigenes Gebäck: die Bachtaler. Diese in Handarbeit gefertigte Spezialität besteht aus einer Kuvertüreschale, gefüllt mit Canachekrem und Moccanougat. Anfang des 18. Jh. reiste Bach von Weimar nach Halle, um mit Thomaskantor Johann Kuhnau die neuerbaute Orgel der Liebfrauenkirche zu prüfen. Nach alter Sitte folgte dem ernsten Geschäft der Orgelprüfung eine Stärkung, wofür man ein spezielles Menü aus 16 Gängen zusammenstellte, den Orgelschmaus. Dieser wird – heutigen Essgewohnheiten angepasst – als 5Gänge-Menü u.a. im „Barthels Hof“ angeboten. Beliebte Souvenirs: Bachpfeiffen, Bachtaler und Bach-Kaffee Im gug-Verlag erhältliche Postkarte Clara Schumann alias Ulrike Richter NÄHER>dran 25 rückblick – ausblick In dieser Rubrik berichten wir über Aktivitäten des LTS, die in den vergangenen Wochen stattgefunden haben, bzw. geben einen Ausblick auf geplante Aktionen. Hier kommen Kunstfreunde auf ihre Kosten: Museum der bildenden Künste Leipzig Rückblick – Ausblick Kunstreisen nach Leipzig Mit einem neu entwickelten Angebotsprospekt wirbt der LTS ab sofort ganz gezielt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der achtseitige Prospekt stellt erstmals die fünf größten Kunsteinrichtungen der bildenden Kunst vor: Museum der bildenden Künste Leipzig, Galerie für Zeitgenössische Kunst, Baumwollspinnerei, Kunsthalle der Sparkasse Leipzig und Hochschule für Grafik und Buchkunst. Ziel ist es, Kunstvereine, Kunstreiseveranstalter und interessierte Einzelbesucher für die Kulturstadt Leipzig und die aktuellen Ausstellungen zu begeistern. Angebotsprospekt 26 NÄHER>dran Speisen Sie gut! Unter diesem Titel ist der neue Gastronomieführer 2007 für Leipzig erschienen. Mit über 500 gastronomischen Einrichtungen erhebt die Broschüre den Anspruch, eine möglichst große Bandbreite des Geschmacks abzudecken. Der Gastronomieführer ist kostenlos in der Leipzig Information erhältlich. Adressen in Leipzig In der Adressdatenbank des LTS gibt es jetzt die Anbindung jeder Adresse an die Fahrplanauskunft des öffentlichen Personennahverkehrs. Und so einfach geht es: Zieladresse im Adressenportal suchen, Button „Fahrplanauskunft“ wählen, Ihre Abfahrtsadresse eingeben und schon wird Ihnen Ihre Verbindung zur Zieladresse erstellt. Im Adressenportal können darüber hinaus alle eingetragenen Adressen über die Straßenkartenfunktion angezeigt werden. Erweiterte Einträge geben zusätzlich Informationen zu den angebotenen Leistungen der Unternehmen. www.leipziger-adressen.de Erfolgreiche Pressereise Vom 11.-12.12.2006 betreute der LTS eine Gruppe niederländischer Journalisten der wichtigsten Reisemedien sowie des größten niederländischen OnlineReiseportals. Auf dem Programm standen außer einem Stadtbummel durch das weihnachtliche Leipzig auch die Verkostung sächsischen Glühweines auf dem höchsten Rathausturm Deutschlands sowie ein Konzert-Besuch im Mendelssohn-Haus. Die Journalisten waren ausnahmslos begeistert vom Flair der Stadt und dem reichhaltigen Angebot an Kultur. Die Niederlande stehen an der Spitze der ausländischen Übernachtungen in Leipzig. Im Jahr 2005 wurden 26.600 Übernachtungen gezählt. Neue Flugverbindungen Seit dem Winterflugplan 2006/07 ist Leipzig neuer Standort der Fluglinie HLXHLF. Bereits im Vorfeld der Eröffnung der neuen Fluglinie gab es zahlreiche Marketing-Maßnahmen. So weilte LTS-Mitarbeiterin Elena Krauße vom 21.22.9.2006 in Klagenfurth und Salzburg. Die beiden österreichischen Städte sind zwei Ziele, die seit 14.12. von HLX-HLF angeflogen werden. Auf den jeweiligen Flughäfen präsentierte der LTS vor Reiseveranstaltern die touristischen Vorzüge Leipzigs sowie buchbare Angebote. Geplant ist auch eine Pressereise österreichischer Journalisten nach Leipzig. Zu Besuch bei Freunden Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung sowie 15 AIDA überreicht den Leipziger Tourismuspreis 2006 an das Ensemble amarcord Vertreter aus Politik und Wirtschaft – darunter Volker Bremer – besuchten vom 7.8.12.2006 Lyon. Im Rahmen der 25-jährigen Städtepartnerschaft Leipzig-Lyon hatte Lyons Oberbürgermeister Gérard Collomb in die französische Partnerstadt eingeladen. Die Delegation pflegte u.a. bei einem Empfang im Lyoner Rathaus, einem Treffen mit dem deutsch-französischen Wirtschaftsclub Rhône-Alpes und einem Get-Together beim Nachrichtensender EuroNews die Kontakte zur Partnerstadt. Weiterhin standen individuelle Gespräche u.a. mit Vertretern des Tourismus- und Kongressmarketings auf dem Programm. Das Fazit aller Beteiligten war sehr positiv: „Wir haben Potenziale entdeckt, unsere Beziehungen und den Erfahrungsaustausch zu vertiefen“, schätzte Volker Bremer ein. Neue Öffnungszeiten Die Tourist-Information hat ab 2007 neue Öffnungszeiten. Mo-Fr 9.30-18 Uhr (Nov.-Feb. 10-18 Uhr), Sa. 9.30-16 Uhr, So/Feiertag 9.30-15 Uhr. Telefonisch sind die Servicetelefone der Tourist-Information Mo.-Fr. von 9-17 Uhr und Sa./So. 9-16 Uhr erreichbar. Mahlzeit! Das Tourismusfrühstück Leipziger Tourismuspreis 2006 Die Veranstalter des „A CAPPELLA – Festivals für Vokalmusik“ sind die diesjährigen Gewinner des „Leipziger Tourismuspreises 2006“. Die Auszeichnung wurde am 29.11.2006 im Rahmen des 117. Tourismusfrühstücks vor über 200 Gästen bekannt gegeben und an das Ensemble amarcord überreicht. In der Laudatio zur Siegerehrung hieß es: „Das Festival hat sich in den letzten Jahren von einem Geheimtipp zu einem echten Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadt entwickelt. Das Ensemble amarcord wirkt zusätzlich während ihrer zahlreichen nationalen und internationalen Tourneen als sympathischer Leipzig-Botschafter.“ Die Plätze zwei und drei belegten die Leipzig Erleben GmbH für ihr Engagement im Rahmen der FIFA Fußball WM 2006 sowie das Schillerhaus Leipzig-Gohlis mit seinem innovativen Veranstaltungskonzept. Was machen eigentlich die Ehemaligen…? Da es sich bei „NÄHER dran“ um eine Zeitschrift handelt, die vor allem von Praktikanten erstellt wird, erkundigten wir uns nach den Lebenswegen der ehemaligen Mitstreiter und stellten jeweils drei Fragen: 1.) Was geschah nach dem Praktikum beim LTS? 2.) Was hat das Praktikum gebracht? 3.) Wie lautet der persönliche Leitspruch? Anja HEINICKE Praktikum: 2005 1.) Ich schloss meinen Bachelorabschluss des Studienganges „Cultural Engineering“ erfolgreich ab und arbeite nun bei „Torpedo Leipzig – Agentur für Design und Kommunikation“. Ab April 2007 möchte ich in Halle mein Studium mit einem Master im Bereich Multimedia & Autorschaft fortführen. 2.) Ich lernte, dass man im System denken muss. Alles hängt voneinander ab und beeinflusst sich gegenseitig. Teamarbeit war beim LTS äußerst wichtig und hat mir geholfen, mich in späteren Projekten zurechtzufinden. 3.) „Das Leben ist zu kurz um sich auszuruhen.“ Nicole HOFFMANN Praktikum: 2005 1.) Ich schloss mein Studium der Tourismuswirtschaft an der FH Zittau/Görlitz ab. Seit Juli 2006 bin ich bei der Reise Mission GmbH in Leipzig tätig und dort für den Bereich Flugeinkauf sowie die Organisation von Gruppenreisen nach Frankreich, Skandinavien, Großbritannien und Irland zuständig. 2.) Ich konnte mich in spannende Projekte einbringen. Außerdem ergab sich die Möglichkeit, meine Magisterarbeit für den LTS zu schreiben und damit das Konzept für dessen Gaststättenführer zu erstellen. 3.) „Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.“ (Mark Twain) Berit KARICH Praktikum: 2004 1.) Das Praktikum absolvierte ich während meiner Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement. Es folgten Praktika in München und Südfrankreich sowie in Wien, wo ich bei der Auslandsvertretung der DZT tätig war. Nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung arbeite ich nun in der IBM-Helpline in Leipzig und gebe dort dreisprachigen Support. 2.) Es entfachte meine Leidenschaft für den Tourismus! In Projekten wie der Gestaltung der „NÄHER dran“ konnte ich meine Talente entdecken und ausbauen. Auch meine Fremdsprachenkenntnisse waren gefragt, z.B. bei der Betreuung von französischen Journalisten. 3.) „Leben ist die Lust, zu schaffen.“ (Carl Spitzweg) Celine LAGORSSE Praktikum: 2004 1.) Ich ging nach Frankreich zurück, um mein Studium (Außenhandel) abzuschließen. Danach war ich als Übersetzerin tätig. Seit Juni 2006 arbeite ich in Brighton (England). Hier war ich zuerst im Kundendienst von American Express tätig. Seit kurzem arbeite ich als internationale Personalberaterin bei Quest Recruitment Solutions International Ltd. 2.) Die Vielfältigkeit der Aufgaben sowie die Dynamik des LTS sorgten dafür, dass mein Praktikum bereichernd und aufregend war. Einerseits hat dies mein Interesse an der Öffentlichkeitsarbeit offenbart. Andererseits wurden mein Unternehmungsgeist und die Teamfähigkeit verstärkt. 3.) „Geh deinen Weg und lass die Leute reden.“ Romy SCHULZ Praktikum: 2005 1.) Ich schloss meine Ausbildung zur staatlich geprüften Assistentin für Hotelmanagement erfolgreich ab. Danach ging ich nach London und arbeitete im „The Dorchester Hotel“ als Reservations Sales Agent. Seit kurzem bin ich im Country Park Hotel Brehna im Bereich Verkauf und Marketing tätig. 2.) Beim Praktikum stellte ich fest, dass mich der Bereich Verkauf/Marketing sehr interessiert und ich mich dahingehend beruflich weiterentwickeln möchte. 3.) „Es gibt immer etwas Positives, auch wenn es noch so schlimm ist.“ vorgestellt Von Leipzig in die Region: Beliebte Ausflugsziele – Teil 1 Der Trend nach Kurzreisen nimmt erfreulicherweise mehr und mehr zu. In Leipzig haben die zahl- reichen Inves titionen in die Infra struktur, die ausgezeichneten Zugver bindungen in andere Städte, aber auch der Ausbau des Radwege netzes dazu beigetragen, dass sich die Leipziger und die Gäste der Stadt immer häufiger zu Ausflügen in die Umgebung entschließen. Dem tragen wir gern Rechnung Bad Lauchstädt Bad Lauchstädt zählte einst zu den berühmtesten Kurbädern Deutschlands, in dem viele berühmte Persönlichkeiten des deutschen Geisteslebens zu Gast waren. Noch heute ist die Stadt bekannt für ihr GoetheTheater, dessen Leitung Goethe im Jahre 1791 selbst übernahm. Während der Führungen durch die Kuranlagen erhält man einen lebhaften Eindruck von der Orts-, Bade- und Theatergeschichte der Kurstadt. Chemnitz Umrahmt von Ausläufern des Erzgebirges lädt Chemnitz zum Besuch vieler kultureller Angebote ein. Einrichtungen wie die Burg Rabenstein und das Wasserschloss Klaffenbach sind Anziehungspunkte zu jeder Jahreszeit. Touristische Höhepunkte sind z.B. die jährlich veranstalteten „Chemnitzer Begegnungen“ und das „Sächsische Mozartfest“. Mit repräsentativen Ausstellungen haben sich die Kunstsammlungen einen Namen gemacht. Colditz Viele Bauten zeugen von einer wechselvollen Geschichte. Herzstück der Stadt ist der Marktplatz mit dem Renaissance-Rathaus. International bekannt wurde Colditz als Kriegsgefangenenlager für alliierte Offiziere des 2. Weltkriegs. Auf dem Schloss wurden Offiziere interniert, die schon anderweitig Fluchtversuche unternommen hatten und dies hier über 300 mal weiter versuchten, wie eine interessante Ausstellung im Wachhaus belegt. Delitzsch Hier wurde Hermann Schulze-Delitzsch geboren, der Begründer des mittelständischen Genossenschaftswesens. Außer seinem Gedenkmuseum lohnt es auch, das Alte Rathaus, das Barockschloss und die Stadtkirche St. Peter und Paul mit ihrer lebensgroßen Ölbaumgruppe zu besichtigen. Benachbart steht schon seit 500 Jahren die Alte Lateinschule, eines der ältesten Schulgebäude Mitteldeutschlands. Dresden Der Wiederaufbau der Frauenkirche fand weltweit große Beachtung. Ob Zwinger oder Residenzschloss – viele historische Baudenkmale prägen das Bild der Stadt. Dresden ist eine Kunst- und Kulturstadt von hohem internationalen Rang und Weltkulturerbestätte. Man nennt es liebevoll „Elbflorenz“. Besonders empfehlenswert sind Aus flüge nach Schloss Pillnitz und in das Elbsandsteingebirge. Sehenswürdigkeiten: - Goethe-Theater - Historische Kuranlagen - Schloss Sehenswürdigkeiten: - Opernhaus Chemnitz - Sächs. Industriemuseum - Kunstsammlg. Chemnitz Sehenswürdigkeiten: - Schloss Colditz - Heimatturm - Johann-David-Köhler-Haus Sehenswürdigkeiten: - Schulze-Delitzsch-Haus - Barockschloss Delitzsch - Scharfrichterhaus Sehenswürdigkeiten: - Frauenkirche - Grünes Gewölbe - Semperoper Entfernung v. Leipzig: 40 km Entfernung v. Leipzig: 80 km Entfernung v. Leipzig: 50 km Entfernung v. Leipzig: 22 km Entfernung v. Leipzig: 120 km www.stadt-bad-lauchstaedt.de www.chemnitz-tourismus.de www.colditz.de www.delitzsch.de www.dresden.de Grimma Mit dem historischen Stadtkern und der romantischen Fluss-Lage bildet Grimma das Zentrum des Kloster- und Mühlentals. Die Stadt besitzt einen hübschen Marktplatz mit einem bemerkenswerten Rathaus und der ehemaligen Göschenschen Druckerei. Das Kloster Nimbschen erreicht man auf einer schönen Wanderung entlang der Mulde. Zu den Persönlichkeiten der Stadt zählt u.a. Martin Luther, der in der Klosterkirche predigte. Halle Die 1.200 Jahre alte Stadt an der Saale ist die Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel und die Kulturhauptstadt Sachsen-Anhalts. Das Kulturangebot kann sich mit europäischen Metropolen messen. Sehr bekannt sind die Hallorenkugeln, eine süße Spezialität. Weithin sichtbare Wahrzeichen sind der Rote Turm und die Marktkirche St. Marien. Einen Besuch lohnt auch die Moritzburg, eine Vierflügelanlage der Spätgotik. Kohren-Sahlis Hauptort des Kohrener Lands ist die Doppelgemeinde Kohren-Sahlis, Zentrum der im Umkreis betriebenen Töpferei. So ist ihr Wahrzeichen der 1928 aufgestellte bunte Töpferbrunnen. Die Geschichte der Kohrener Töpferei dokumentiert das Töpfermuseum. Sachsens besterhaltene romanische Wehranlage Burg Gnandstein befindet sich in unmittelbarer Nähe. Sie wurde 1210 gegründet und diente dem Schutz alter Handelsstraßen. Naumburg Naumburg gehört zu den schönsten Städten Mitteldeutschlands. Der besondere Reichtum an Sehenswürdigkeiten, wie dem Dom „St. Peter und Paul“ mit dem Domschatzgewölbe, der Charme der Altstadt, die landschaftlich einzigartige Umgebung und die vielen Kulturangebote versprechen einen angenehmen Aufenthalt. Die Stadt liegt an der „Straße der Romanik“, eingebettet in die idyllische Burgen- und Weinregion an Saale- und Unstrut. Röcken In diesem stillen, 1232 erstmals erwähnten Dörfchen wurde der berühmte Philosoph Friedrich Nietzsche geboren und fand hier seine letzte Ruhe. Geburtshaus, Grabstätte und zwei Nebengebäude sind noch heute wenig veränderte steinerne Zeugen aus Nietzsches Zeit. Besonders sehenswert ist die im 12. Jh. erbaute Dorfkirche, in der Nietzsche getauft wurde. Sie gehört zu den ältesten Kirchenbauten der Region. Sehenswürdigkeiten: - Museum Göschenhaus - Kloster Nimbschen - Gattersburg Sehenswürdigkeiten: - Burg Giebichenstein - Hallescher Dom - Händelhaus Sehenswürdigkeiten: - Burg Gnandstein - Töpfermuseum - Töpferbrunnen Sehenswürdigkeiten: - Dom St. Peter und Paul - Marientor - Nietzsche Haus Sehenswürdigkeiten: - Pfarrhaus - Nietzsches Grab - Röckener Kirche Entfernung v. Leipzig: 35 km Entfernung v. Leipzig: 42 km Entfernung v. Leipzig: 45 km Entfernung v. Leipzig: 68 km Entfernung v. Leipzig: 33 km www.grimma.de www.stadtmarketing-halle.de www.kohren-sahlis.de www.naumburg-tourismus.de www.saale-unstrut-tourismus.de vorgestellt und stellen Ihnen in den nächsten Heften in einer Kurzübersicht 100 Städte vor, die sich in einem Umkreis von 150 km befinden. In diese Städte ist ein Ausflug besonders lohnenswert. Uns ist natürlich bewusst, dass wir Ihnen damit nur einen ersten Anreiz für einen Ausflug in die Um- gebung geben können. Für weitere ausführliche Informationen wenden Sie sich bitte an die jeweilige Tourist-Information. Diese werden Ihnen bei näheren Fragen gern weiter helfen. (siehe Internetadressen). Torgau Das 1.000-jährige Torgau gilt als eine der schönsten Renaissancestädte Deutschlands. Ein städtebauliches Denkmal von höchstem Rang ist die als geschlossene Bebauung erhaltene Altstadt mit ihren 280 Einzeldenkmälern. Sehenswert ist die 2006 auf Schloss Hartenfels eröffnete Dauerausstellung „Torgau – ein Fürstenhof der Renaissance.“ In Torgau befindet sich die einzige Gedenkstätte für Katharina von Bora, Luthers Ehefrau. Weimar Als „Stadt der deutschen Klassik“ besitzt die eher beschauliche Kleinstadt Weltcharme. Dieser ließ nicht nur Goethe und Schiller durch verwinkelte Gassen schlendern, sondern auch viele andere „Schöngeister“. Auch politisch war Weimar bedeutend: Im Deutschen Nationaltheater wurde 1919 die Nationalversammlung einberufen und die Weimarer Republik gegründet. Weimar verfügt über eine der größten Bauhaus-Sammlungen. Weißenfels Hier ist ein Stück deutscher Kulturgeschichte erlebbar. Herrliche Barockbauten prägen auch heute noch das Bild der an der Saale gelegenen Stadt. In Weißenfels wirkten viele bedeutende Persönlichkeiten wie Bach, Händel, Schütz, Novalis, Nietzsche und Louise von Francois. Das HeinrichSchütz-Haus ist das einzige im Original erhaltene Wohnhaus des Komponisten, der es 1651 erwarb und hier von 1657-1672 dauerhaft lebte. Wittenberg Wittenberg wurde erstmals 1183 urkundlich erwähnt und war Ausgangspunkt der lutherischen Reformationsbewegung. Bei einem Bummel durch die Altstadt – ein einzigartiges Freilichtmuseum, um Weltgeschichte zu erleben – gelangt man geradewegs zur Schlosskirche mit der berühmten Thesentür und den Gräbern Luthers und Melanchthons. Die Lutherstätten wurden 1996 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Zwickau Hier wurde der Komponist Robert Schumann geboren. In seinem Geburtshaus erinnert eine sehenswerte Ausstellung an sein Wirken. Die Tuchmacherei und die Beteiligung am erzgebirgischen Silberbergbau begründeten Zwickaus Ansehen, das im 20. Jh. durch den Automoblibau (Horch, DKW, Trabant) gemehrt wurde. Zwickau besitzt eine besonders gut erhaltene Bausubstanz aus Gründerzeit und Jugendstil. Sehenswürdigkeiten: - Schloss Hartenfels - Katharina-Luther-Stube - Hausmannsturm Sehenswürdigkeiten: - Goethe-Nationalmuseum - Anna Amailia Bibliothek - Bauhaus-Museum Sehenswürdigkeiten: - Schloss Neu-Augustusburg - Schütz-Haus/Novalis-Haus - Bismarckturm Sehenswürdigkeiten: - Schlosskirche mit Thesentür - Lutherhaus - Cranachhöfe Sehenswürdigkeiten: - Robert-Schumann-Haus - Automoblimuseum - Gewandhaus Entfernung v. Leipzig: 57 km Entfernung v. Leipzig: 130 km Entfernung v. Leipzig: 48 km Entfernung v. Leipzig: 70 km Entfernung v. Leipzig: 83 km www.torgauinfo.de www.weimar.de www.weissenfelstourist.de www.wittenberg.de www.kulturz.de Anzeige Belgern: beschaulich und historisch Es gibt ein Kleinod am Elbestrom zwischen Dresden und Torgau, das seinesgleichen sucht: Der staatlich anerkannte Erholungsort Belgern. Jene Stadt, die als einzige in Sachsen einen 6 Meter großen, in Stein gehauenen Helden hat. Über 1.000 Jahre Geschichte atmen die Mauern dieser Stadt, die – auf einem Bergrücken dicht an der Elbe gelegen – Ruhe und Beschaulichkeit ausstrahlt. Ganz gleich, ob Sie als „Pedalritter“ auf dem internationalen Elberadweg oder als Wassersportler auf der Elbe unterwegs sind und im kleinen Hafen vor Anker gehen – hier ist die Zeit für eine geschichtsträchtige Pause. Und diese sollten am Marktplatz im Stadtkern mit den liebevoll sanierten Bürgerhäusern aus der Renaissancezeit beginnen. Wer auf diesem historischen Pflaster bummelt, wird auch ihm begegnen: ROLAND, dem Wahrzeichen der Stadt. Barfüßig steht er stolze sechs Meter hoch auf seinem Podest und zeugt seit 1610 vom Markt- und Münzrecht sowie von der Gerichtsbarkeit. Und neuerdings kann man Belgern sogar als „Stadt der Rolande“ bezeichnen: Auf dem Erlebnisrastplatz wurden 14 Nachbildungen von Rolandstatuen anderer Städte errichtet, ein in Deutschland einmaliges Projekt. Unweit verrät eine Distanzsäule aus dem Jahre 1730 die Entfernungen zu 80 Städten, angegeben in Postkutschen-Stunden. Wenige Schritte hingegen sind es nur aus dem Stadtzentrum heraus, bis sich Ihnen ein eindrucksvoller Ausblick auf den Elbestrom mit seinen weiten Auen bietet. Gewissermaßen vor der Haustür beginnt eine natürliche Idylle mit schönen Anlagen und dem Waldgebiet der Dahlener Heide mit vielen Möglichkeiten für Erholung und Sport. Information: Fremdenverkehrsbüro der Stadt Belgern Markt 10 04874 Belgern Tel./Fax: 034224–46536 [email protected] www.stadtbelgern.de top ausflugsziel In dieser Rubrik stellen wir Ihnen einzelne Städte aus der Umgebung Leipzigs ausführlicher vor. Leopold-Denkmal vor der Marienkirche Dessau – Bauhausstadt und Kurt-Weill-Zentrum Geschichte Dessau liegt an der Mündung der Mulde in die Elbe. Erstmals 1298 urkundlich als Stadt erwähnt, war Dessau von 1471-1918 Residenz askanischer Fürsten von Anhalt-Dessau und von 1918 bis 1945 Hauptstadt des Freistaates Anhalt. Mit der Ansiedlung des Bauhauses 1925 erlangte die Stadt weltweite Bedeutung. Durch Luftangriffe wurde sie 1945 zu über 80% zerstört. Nach dem Wiederaufbau etablierte sich Dessau ab 1972 als Industrie- und Kulturstadt. Heute ist die kreisfreie Stadt – gemessen an ihren ca. 90.000 Einwohnern – nach Halle und Magdeburg die drittgrößte Stadt Sachsen-Anhalts. Touristische Attraktionen Bauhaus Dessau: Es ist eines der wichtigsten Architekturdenkmäler des 20. Jh. Mit dem Umzug von Weimar nach Dessau 1925 erhielt das Bauhaus die Chance, sich mit einem selbstentworfenen Neubau optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Rasch wurde das von Walter Gropius entworfene Bauhausgebäude am 4.12.1926 eingeweiht und zur Ikone der Klassischen Moderne. Es Dormote t e l mitten im grünen kultur zum greifen nah hotel∙ restaurant ∙ bistro Dormotel Parkhotel Dessau Sonnenallee 4 ∙ 06842 Dessau Tel.: 0340 2100 0 ∙ Fax: 2100 250 www.Dormotel-Dessau.de 30 NÄHER>dran Weltbekannt: Das von Walter Gropius entworfene Bauhausgebäude (1926) wurde ebenso wie die benachbarten Meisterhäuser von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Weitere Bauhausbauten befinden sich im gesamten Stadtgebiet. Marenkirche: Der spätgotische Hallenbau wurde 1506-1554 von U. Schmiedberger und L. Binder erbaut. Anhaltisches Theater: Es ist ein Mehrspartentheater mit Schauspiel, Musiktheater, Ballett, sowie Puppentheater und europaweit bekannt. Kurt-Weill-Zentrum: Am 2.3.1900 wurde Kurt Weill als Sohn des Kantors der jüdischen Gemeinde in Dessau geboren. Das Kurt-WeillZentrum wurde 1993 gegründet und ist derzeit die einzige europäische Dokumentationsstelle für Leben und Werk des Komponisten. Anhaltische Gemäldegalerie: Den Grundstock der 1927 gegründeten Galerie bildeten kostbare Gemälde aus den Privatsammlungen der Häuser Oranien und Askanien. Zu den bedeutenden Beständen gehört die graphische Sammlung mit vielen kostbaren Handzeichnungen, darunter das fast vollständig erhaltene druckgraphische Werk Albrecht Dürers. Ausflugsmöglichkeiten Wörlitzer Park: Zwischen 1764 bis 1810 angelegt, ist er nicht nur einer der größten, sondern auch einer der frühesten und bedeutendsten Landschaftsparks Kontinentaleuropas. Auf 112 ha sind Natur und Kunst harmonisch vereint. Fürst Leopold III, ein Enkel des „Alten Dessauer“, ließ dieses Kleinod der Gartenbaukunst errichten. Das Gartenreich ist in seiner Ursprünglichkeit erhalten und wurde 2000 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Ferropolis: Fünf gigantische Bagger stehen zusammengerückt auf einer Halbinsel, inmitten des neu entstandenen Gremminer Sees, und erinnern an 150 Jahre Braunkohlentagebau. Sie bilden ein begeh- und erlebbares Industriemuseum und umfassen eine neugebaute Arena, die bis zu 25.000 Zuschauern Platz bietet. Wichtige Kontakte: Bauhausgebäude: Gropiusallee 38 06846 Dessau Tel.: 0340/65 08 0 www.bauhaus-dessau.de Anhaltisches Theater: Friedensplatz 1 06844 Dessau Tel.: 0340/25 11 0 www.anhaltisches-theater.de Kurt-Weill-Zentrum: Kurt Weill Gesellschaft e. V. Ebertalle 63, 06846 Dessau Tel.: 0340/61 95 95 www.kurt-weill.de Anhaltische Gemäldegalerie: Puschkinallee 100 06846 Dessau Tel.: 0340/66 12 60 00 www.georgium.de Dessauer-Wörlitzer Gartenreich. Kulturstiftung Dessau Wörlitz Schloß Großkühnau 06846 Dessau Tel.: 0340/64 61 50 www.gartenreich.com Ferropolis: Ferropolisstr. 1 06773 Gräfenhainichen Tel.: 034953/35 12 3 www.ferropolis-online.de vorgestellt Verdienstreicher Schriftsteller Der Leipziger Schriftsteller Werner Heiduczek feierte am 24.11.2006 seinen 80. Geburtstag. Seine Romane wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Sein „Tod am Meer“ – in der DDR viele Jahre verboten – avancierte zum Kultroman. Sein Werk „Verfehlung“ – eine deutsch-deutsche Liebesgeschichte aus den 80er Jahren – wurde von der DEFA 1991 mit Angelika Domröse verfilmt. Der „Raub der Persephone“ wurde in der Oper Leipzig aufgeführt. Sein „Verschenktes Weinen“ kam als Ballett in der Oper Berlin zur Aufführung. Für sein literarisches Wirken erhielt der verdienstreiche Schriftsteller 1999 das Bundesverdienstkreuz. Tierärztin Dr. Mertens Seit 10.10.2006 ist der Dienstag „Dr. Mertens“-Tag. Denn dann ist Elisabeth Lanz ab 20.15 Uhr in der ARD als Leipziger „Tierärztin Dr. Mertens“ im Einsatz. Die neue, vom MDR produzierte Serie aus dem Leipziger Zoo ist bisher ein Riesenerfolg und wird von über 5 Mio. Zuschauern gesehen. Es sind Geschichten, wie aus dem richtigen Zoo-Leben. Hauptdarstellerin Elisabeth Lanz wurde im österreichischen Gmunden geboren und begann ihre Fernsehkarriere mit „Kommissar Rex“ und „Klinik unter Palmen“. www.daserste.de/tieraerztin Ein Feldzug durch Leipzig Leipzigs Schauspiel-Intendant Wolfgang Engel wurde am 5.11.2006 mit dem KonradWolf-Preis 2006 der Berliner Akademie der Künste geehrt. Die Auszeichnung würdigt seine künstlerische Arbeit, das Engagement für den Nachwuchs und seine Impulse für das Ensembletheater. Mit Schillers „Wallenstein“ (Premiere: 3.3.) plant Engel 2007 eine außergewöhnliche Inszenierung, für die er auch Regie führt. Das Motto ist: „Ein Feldzug durch Leipzig. 3 Teile – 3 Orte – 1 Tag“. So werden u.a. die Baumwollspinnerei und das Völkerschlachtdenkmal in das Stück mit einbezogen. www.schauspiel-leipzig.de Die Rückkehr der Zeitungsjungen Auf Initiative des Gasthauses „Alte Nikolaischule“ startete im November 2006 ein ambitioniertes Zeitungsprojekt: „Der „Nikolaibote“, eine historischkulturelle Zeitung mit aktuellen Bezügen. Diese kann kostenlos an vielen Orten der Innenstadt bezogen werden. Vielleicht begegnen Sie aber auch einem Zeitungsjungen, der die Ausgabe verteilt. „Andere Länder und deren Verbindungen zu Leipzig und Sachsen liegen uns am Herzen, wir möchten die traditionelle Weltoffenheit Leipzigs fördern,“ so der 26-jährige Redakteur Silvio Gimmler. Die erste Ausgabe widmete sich Frankreich. Es folgt Österreich. www.alte-nikolaischule.de Neue Perspektiven – die Oper Leipzig während des Umbaus Ab 2007 nehmen Bauarbeiter das Opernhaus in Beschlag. Die Rekonstruktions- und Sanierungsarbeiten sind aus Sicherheits- und Denkmalschutzgründen notwendig. Dazu Henri Maier, Intendant der Oper Leipzig: „Opernfans werden dennoch voll auf ihre Kosten kommen. Auf der Drehbühne bei geschlossenem Eisernen Vorhang werden Opernproduktionen ebenso stattfinden wie im Kellertheater der Oper, in der Musikalischen Komödie, im Gewandhaus und in der Arena Leipzig.“ Die Palette der Werke erstreckt sich von Monteverdi über Bellini, Donizetti, Verdi und Wagner bis Benjamin Britten und Tom Johnson. Bis Ende Oktober 2007 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. www.oper-leipzig.de Lästerliche Plaudereien Ohne Atempause plappert sie auf dem Weg nach Hause über die Sehenswürdigkeiten unterwegs. Als Leipziger Urgestein schlüpft Dipl. Museologin Angelika Pönitz stadtkundig und mit Spaß in die Rolle der Marktfrau Marlene. Sie sächselt und flachst ihr Publikum an und macht die sächsisch-deftige Gästeführung zu einem Erlebnis. Die unterhaltsame Exkursion durch die Stadtgeschichte kann man bei öffentlichen Führungen erleben oder auch individuell buchen. www.leipzig-erleben.com Weltberühmter Bach-Forscher Prof. Christoph Wolff, Direktor der Stiftung Bach-Archiv Leipzig, erhielt am 16.10.2006 den Bachpreis der Royal Academy of Music. Er wurde damit für seinen herausragenden Beitrag zur Erforschung von Leben und Werk J. S. Bachs geehrt. Christoph Wolff leitet das Bach-Archiv seit 2001. Er ist Ordinarius für Musikwissenschaft der Harvard University in Cambridge. Zum Standardwerk avancierte seine in acht Sprachen übersetzte Biographie „Johann Sebastian Bach“. Dafür wurde ihm 2001 der Otto-Kinkeldey-Preis, eine der höchsten Auszeichnungen für Musikwissenschaftler, verliehen. www.bach-leipzig.de Quelle musikalischer Inspiration Der französisch-polnische StarPianist Frédéric Vaysse-Knitter aus Paris bereitet momentan seine Europatournee für 2007 mit „Bachs Goldberg Variantionen“ vor. Er gastiert regelmäßig in Leipzig, um die Goldbergvariationen zu studieren und um sich die Atmosphäre des Komponisten einzuprägen. Was als Vorbereitung des Projektes begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer echten Leidenschaft für die Stadt. Leipzig wird demnächst zweite Wahlheimat für Frédéric Vaysse-Knitter: „Leipzig ist für mich eine endlose Quelle der musikalischen Inspiration.“ www.vaysse-knitter.com NÄHER>dran 31 gastbeitrag Hinter den Kulissen – Zu Besuch beim Leipziger Thomanerchor Auf meinen Besuch im Thomasalumnat war ich sehr neugierig, denn wann hat man schon einmal die Gelegenheit, die berühmten Jungen privat zu besuchen? Das, was die Thomaner auf der Bühne leisten, ist das Ergebnis harter Arbeit. Davon konnte ich mich bei einer der täglichen Chorproben überzeugen. Einem straffen Plan folgend, sind die Proben nach Stimmgruppen gestaffelt: Zwei Proben gibt es für die Knabenstimmen Sopran und Alt und eine weitere für die Männerstimmen Tenor und Bass. Diese Einzelproben sowie die Gesamtprobe aller derzeit 94 Thomaner werden geleitet von Prof. Georg Christoph Biller, dem 16. Thomaskantor nach Johann Sebastian Bach. Zwischen den aneinandergereihten Proben bleibt ihm kaum Zeit, sich von seinem Klavierstuhl zu erheben. Das ist bei den Thomanern anders, denn bei ihnen stehen noch Unterricht in Stimmbildung und an einem Instrument auf dem Stundenplan. Freizeit ist bei den Thomanern ein hochgeschätztes Gut. Anstatt des Fernsehers oder des Computers bevorzugen sie das Fußballspielen. Außerdem finden sich unter den Thomassern – wie sich die Thomaner selbst nennen – auch Kollegen von mir: Sascha Hille (16 Jahre) ist z.B. Redakteur beim „Kastenjournal“, der Schülerzeitung des Thomanerchors. Er half mir, mich im verwinkelten Alumnat zurechtzufinden. So erklärte er, dass sich in der 2. Etage die elf Stuben befinden, in denen jeweils 10-12 Thomaner zusammenwohnen. Die Verantwortung liegt stets beim Stubenältesten, der zugleich Stubendienstkoordinator ist. Den Einkauf erledigen die sogenannten dispensierten Thomaner, die sich gerade im Stimmbruch befinden und deshalb nur eingeschränkt ihre Stimme trainieren können. Die Zimmerverteilung wechselt jährlich und wird von einem älteren Thomaner, dem Domestikus, bestimmt. Ein insgesamt sehr gut organisiertes System, in dem jeder Thomaner eigenverantwortlich seinen Beitrag leistet. Die Zukunft des Thomanerchors liegt im Forum Thomanum, einem international ausgerichtetem Bildungszentrum, das bis zum Jubiläumsjahr 2012 entsteht. Neu wird sein, dass dann die Ausbildung zum Thomaner bereits ab dem Kindergarten möglich ist, erzählt mir Roland Weise, pädagogischer Leiter des Alumnats. Er verabschiedet mich mit einem strahlenden Blick und betont: „Thomaner sein ist eine Lebensform“ (Siehe auch S. 22). www.thomanerchor.de Gesangsprobe unter Leitung von Prof. Biller Rummsss ... der saß. Redakteurin Anja Schließ im Alumnat der Thomaner Das Kinderinterview – Zu Gast beim Ensemble amarcord Diesmal stellten sich die Sänger vom „Ensemble amarcord“ den Fragen. Die beiden Freundinnen Johanna Hauptmann und Laura Rosenbaum (beide 10 Jahre) besuchten die a cappella-Gruppe in ihrem Probenraum und entlockten Dietrich Barth (Tenor), Holger Krause (Bass) und Wolfram Lattke (Tenor) Spannendes aus dem Musikeralltag. Johanna: Wie kommt ihr zum Namen „amarcord“? Holger: Wir sind durch den berühmten Film „amarcord“ von Fellini darauf gestoßen, der uns allen gut gefallen hat. „amarcord“ hat die schöne Bedeutung „Ich erinnere mich“. Johanna: Ihr habt das „A CAPPELLA – Festival für Vokalmusik“ ins Leben gerufen. Wie kam es dazu? Dietrich: Zum 5-jährigen 32 NÄHER>dran Geburtstag von „amarcord“ haben wir uns 1997 überlegt, dass wir andere Gruppen gern einmal in unsere Heimat stadt einladen wollen. Jetzt haben wir jährlich ein neun- oder zehntägiges Festival. Außerdem wollen wir den Leipzigern zeigen, wie groß die Bandbreite von a cappella-Musik ist. Laura: Wieviel übt ihr? Dietrich: Gewöhnlich etwa drei Stunden am Tag. Laura: Wieso singt ihr a cappella? Dietrich: Das kam durch unsere Zeit beim Thomanerchor, in der wir viel ohne Instrumente gesungen haben und das mehrstimmige Singen kennengelernt haben. Wenn man ohne Begleitung singt, dann wird noch mehr Wert auf die einzelne Stimme gelegt. Laura: Wo wart ihr schon überall mit „amarcord”? Dietrich: Schon in ganz Europa, in den USA, in Kanada, in Südostasien und Australien. Johanna: Habt ihr viele Konzerte im Jahr? Dietrich: Etwa 80 bis 100. Laura: Wie ist das, wenn man viele Fans hat? Holger: Wir hatten ein lustiges Erlebnis in Manila. Die Fans auf den Philippinen waren ziemlich verrückt, nach dem Konzert haben wir noch über eine Stunde Autogramme gegeben. Das war fast so lang wie das Konzert selbst. Johanna: Wann kommt eure neue CD? Wolfram: Die ist im Januar 2007 fertig. Zu hören sein wird Madrigal-Musik – das könnte man als die Popmusik der Renaissance bezeichnen. www.amarcord.de Bearbeitung: Anja Schließ Gut gelaunt vor dem Interview: Ensemble amarcord Johanna und Laura im Gespräch mit Wolfram Lattke, Dietrich Barth und Holger Krause (v.l.) Zum Schluss noch eine musikalische Kostprobe ... tourismusnotizen Kurzmeldungen aus Tourismus, Kultur und Wirtschaft Das alte Rom mit Konstantin Vor kurzem konnte Yadegar Asisi – Architekt der Illusionen – in seiner Ausstellung „Rom CCCXII“ den 200.000. Besucher begrüßen. Der Schöpfer des weltgrößten Panoramas hat aufgrund des großen Erfolgs die Ausstellung bis zum 31.12.2007 verlängert und nun weitere Pläne. Im Konstantin-Jahr 2007 will er eine Kopie der Statue Kaiser Konstantins aufbauen. Das 13 m hohe Original ist nur in Rom zu sehen. Vielleicht kann man auch bald in Leipzig vor der Kolossal-Statue des legendären Kaisers stehen. Übrigens: Am 9.12.2006 eröffnete Asisis erster Export: in Dresden „Das barocke Dresden von 1756“. www.asisi-factory.de Merkurfigur enthüllt Auf Initiative der Kulturstiftung Leipzig konnte jetzt eine originalgetreue Kopie der Merkurfigur des Dresdner Meisters Balthasar Permoser wieder ihren Platz am Romanushaus in der Katharinenstraße einnehmen, den sie dort über 20 Jahre bis zu Beginn der 1990er Jahre hatte. Das Original wurde 1752 für den Schlosspark Schwerin geschaffen, wo sie auch heute noch steht. Bilderspende Frohe Kunde für Leipzigs Kunstfreude: Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI übergab am 21.11.2006 im Rahmen eines Festaktes den zentralen Bestand seiner Kunstsammlung als Schenkung an die Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig. Der Schätzwert der Werke wird auf 5 Mio. Euro beziffert. Es handelt sich um insgesamt 50 hochkarätige, überwiegend abstrakte Kunstwerke. Dazu zählen Arbeiten von Emil Schumacher, Fritz Winter, Ernst Wilhelm Nay, Willy Baumeister und Hans Hartung. Am 2.2.2007 eröffnet eine umfassende langfristige Sammlungspräsentation. www.gfzk.de Neues Gastronomiekonzept Die Kneipenmeile Gottschedstraße hat Nachwuchs bekommen: Das COOKIT. Den kulinarischen Mittelpunkt des für Leipzig neuen Konzepts bildet das große Buffet. Hier kann man sich die Speisen selbst zusammenstellen und dabei aus drei Dutzend frischer Zutaten mit zehn verschiedenen Fischund Fleischsorten sowie Meeresfrüchten wählen. Durch die Kombination mit einer der acht Saucen entstehen stets neue Gerichte. Am „Front Cooking Desk“ werden die „rohen Speisen“ dann von erfahrenen Köchen zubereitet. www.cookit-leipzig.de Licht an Flüssen ausgezeichnet Für die Lichtgestaltung an den freigelegten Flussläufen erhielt Leipzig im November 2006 den begehrten „International City-People-Light Award“. Ausgezeichnet wurden drei Projekte, die durch die Leipziger Architekturbüros Angela Wandelt sowie Ulrich Coersmeier gestaltet wurden. Dabei handelte es sich u.a. um den Elstermühlgraben neben der Jahnallee. Blaue Pylone an der Angermühlbrücke markieren dort ein Tor von der City nach Westen. Der Raum unter den Brücken wird durch rote LED-Strahlen erhellt. Zum Lichtkonzept gehören auch Leuchtstreifen und Orterklärungen am Geländer. Winterzeit ist Saunazeit Von der Hektik des Alltags abschalten und einfach die Seele baumeln lassen. Die Saunawelt des HEIDE SPA in Bad Düben lädt täglich bis 22 Uhr, freitags und samstags bis 23 Uhr, zum Schwitzen ein. Ein Schwitzvergnügen der besonderen Art erwartet alle Saunafans zur „Langen SaunaNacht“ mit sinnlichen Geschichten am Kaminfeuer, FKKSchwimmen in der Badelandschaft und vielem mehr. Die SaunaNächte finden an jedem letzten Freitag im Monat von 22-2 Uhr statt. Am 26.1.2007 können sich die Gäste unter dem Motto „African Dream“ auf einen Ausflug in die Savanne freuen, u.a. mit Medizinmannaufguss und Safari-Geschichten. Leipzig erhält HolocaustMuseum In Leipzig soll ein deutsches Holocaust-Museum entstehen – ähnlich dem berühmten Yad Vashem in Jerusalem. Dafür sprachen sich im Oktober 2006 der Vorstand und das Kuratorium der Stiftung Holocaust-Museum aus. Als Standort ist der Russische Pavillon auf dem alten Messegelände vorgesehen. „Wir haben uns für Leipzig entschieden, weil die Stadt zentral gelegen und verkehrsmäßig gut angeschlossen ist“, so Vorstandsvorsitzender HansJürgen Häßler. „Wir wollen ein Museum von europäischer Dimension schaffen.“ Die Stiftung rechnet damit, dass das Museum – finanziert durch Spenden – in acht bis zehn Jahren eröffnet. NÄHER>dran 33 tourismusnotizen Aktivitäten im CCAC Über 105.000 Besucher sahen bisher die Qin-Terrakotta-Armee-Ausstellung im Center of Chinese Arts and Culture (CCAC). Bis zum 28.2.2007 besteht noch die Gelegenheit, die lebensgroßen Figuren der weltberühmten Terrakotta-Armee des Ersten Kaisers von China zu bewundern. Da es viele Menschen interessiert, wie solch hochwertige Exponate abgebaut werden, laden die Aussteller ein, diesen hoch komplizierten Prozess des Abbaus ab 1.3.2007 mitzuerleben. Ab Mai 2007 ist eine Anschlussausstellung geplant. „Wir möchten chinesische Kunst und Kultur allen und für alle Sinne erlebbar machen“, so Yolna Grimm, Geschäftsführer des CCAC. www.ccac-net.de Ein Herz für das Stadtbad Die Leipziger Wasserwerke haben im September 2006 die gemeinnützige „Förderstiftung Leipziger Stadtbad“ ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe: Sie soll von Privatpersonen und Unternehmen 20 Mio. Euro für die Sanierung des seit Juli 2004 stillgelegten Stadtbades sammeln. Die Badeanstalt öffnete am 14.7.1916 zum ersten Mal ihre Pforten und setzte damals neue Maßstäbe: Die Männerschwimmhalle war mit 384 qm Wasserfläche das größte Schwimmbecken der Stadt. Eine Undosa Wellenanlage erzeugte bis zu ein Meter hohe Wellen. WasserwerkeGeschäftsführer Andreas Schirmer: „Wenn genug Geld für eine Sanierung zusammenkommt, wollen wir aus dem Prachtbau ein ‚Haus des Wassers und der Gesundheit‘ machen“. www.herz-leipzig.de Rauchfreies Hotelrestaurant Einmalig in Leipzigs Hotellerie: Seit November 2006 können Nichtraucher im Restaurant „Am Wasserschloss“ des Lindner Hotels Leipzig tief durchatmen! Direktor Stefan Silber wollte nicht länger auf gesetzliche Vorgaben warten: „In geschlossenen Räumen soll niemand mehr rauchen dürfen, wenn Kinder dabei sind. Unsere Gästebefragungen haben gezeigt: 80% aller Gäste wünschen sich ein rauchfreies Restaurant.“ Dieses erhält zur Zeit eine komplette Verjüngungskur. Silber: „Der mediterrane Stil spiegelt sich im ganzen Restaurant wider, denn durch den Umbau wird der ‚alte‘ Rauch von den Tapeten entfernt. www.lindner.de 100 Jahre offizielle Gästeführer Seit 100 Jahren gibt es offizielle Gästeführer in Leipzig. Im November 2006 feierten sie den 10. Namenstag ihres Vereins Gästeführungen Leipzig und Umland e.V. 1896 schulte ein städtischer Verein erste offizielle Stadtführer für die Sächsisch-Thürinigsche Industrie- und Gewerbeausstellung. Zunächst hielten sich die Stadtführer an das Straßenbahnnetz. Seit 1920 gibt es täglich offizielle Stadtrundfahrten mit Kraftomnibussen. In den 1930er Jahren erreichten Gästeführungen einen quantitativen Höhepunkt. 80 Gästeführer bestritten täglich jeweils vier große Rundfahrten, Rundgänge und Rundflüge. Nach der Kriegsmesse 1941 endeten die offiziellen Rundgänge. Mitarbeiter des Messeamtes wagten den Neuanfang. Schon zur Frühjahrsmesse 1946 führten sie erste Gäste durch die Trümmer. Zwischen 1949 und 1963 fuhren 752.215 Gäste im legendären „Gläsernen Leipziger“. Seit der Gründung der Leipzig Information 1969 haben die offiziellen Leipziger Gästeführer dort bis heute ihren Sitz (Richard-WagnerStr. 1). www.leipzig-erleben.com 4884 startet Qualitätsoffensive Eine verbesserte Qualität ist der Schlüssel zum Erfolg. Daran orientieren sich in Deutschland immer mehr Taxi-Unternehmen und führen kundenorientierte Aktionen wie „Service-Taxi“ oder „Plus-Taxi“ durch. Als Vorreiter hat die älteste Leipziger Funktaxenzentrale – „4884 Funktaxi“ – vor kurzem eine Qualitätsoffensive gestartet. Der gesamte Verbund von 170 34 NÄHER>dran Taxen soll zur Qualitätsmarke in Leipzig entwickelt werden. Alle Fahrer durchlaufen intensive Dienstleistungsschulungen. Die Zentrale wird vollständig mit neuer Technik ausgestattet. Taxiruf: 0341/4884 www.taxi4884.de Neue Show: Best of Musical Stage Entertainment präsentiert zum zweiten Mal die erfolgreiche Tournee „Best of Musical“ und bringt mit einer neuen Show und neuen Künstlern die Höhepunkte der schönsten Musicals in acht deutsche Städte. Diese werden live und original von 70 Sängern, Tänzern und Orchestermusikern aufgeführt. In Leipzig gastiert die spektakuläre Show am 5.4. sowie vom 7.-8.4.2007 in der Arena. Das neu ausgearbeitete Programm zeigt als besonderen Clou exklusiv Songs aus brandneuen Produktionen. Die Show besticht durch aufwendige Kostüme, modernste Lichtund Soundtechnik sowie verblüffende Spezialeffekte. www.bestofmusical.de Originelle Tourismuswerbung Viele Autofahrer haben in den vergangenen Wochen gewiss den auffällig mit Werbung beklebten VW Caddy schon gesehen. Um den Dienstwagen zu finanzieren, hatte der Tourismusverband „Sächsisches Burgen- und Heideland“ e.V. die Idee, die Firmenlogos von touristischen Unternehmen der Region preisgünstig darauf zu platzieren. Auch Leipzig ist als einer der engsten Kooperationspartner mit dabei. Jährlich legt der VW Caddy in Deutschland mehr als 20.000 km zurück. www.saechsisches-burgenland.de leipzig in superlativen Leipzig ist eine Stadt, die wie kaum eine andere Großstadt viele einzigartige Attraktionen besitzt, von denen die Einheimischen sagen: „Das habe ich gar nicht gewusst!“. Wir möchten dazu beitragen, dieses Wissensdefizit abzubauen und veröffentlichen aus diesem Grund in jeder Ausgabe zehn Superlative. Vom Industriedenkmal zur Veranstaltungslocation: Das Gasometer der Stadtwerke Leipzig Alte Handelsbörse auf dem Naschmarkt Leipzig in Superlativen – Folge 15 1. Erstes katholisches Gemeindegesangbuch In Leipzig erschien 1537 das „New Gesangbuchlin geystlicher Lieder“ von Michael Vehe. Es handelt sich um das erste deutsche gedruckte Gesangbuch, das teilweise Überarbeitungen von Liedern Luthers enthielt. 2. Zentrum musikbibliographischer Arbeit 1807 eröffnete Friedrich Hofmeister in Leipzig eine Musikalienhandlung, der auch ein Verlag angeschlossen war. Weltbekannt wurde der Hofmeister-Verlag mit der seit 1829 monatlich erscheinenden „Deutschen Musikbibliographie“, der ältesten im deutschsprachigen Raum. Damit machte er seinen Musikverlag zum Zentrum der musikbibliographischen Arbeit in Deutschland. 3. Erste Staatsbank Deutschlands Auf Veranlassung des Kurfürsten August II. wurde 1699 in den Kaufgewölben der Alten Handelsbörse am Adam Krieger Naschmarkt nach italienischem Vorbild die Depositenbank als Kreditbank zur Wirtschaftsförderung eingerichtet. Das Startkapital betrug 2 Mio. Taler. Sie ist damit die erste Staatsbank in Deutschland. 1706 wurde sie wieder aufgelöst. Die 1678-1687 nach einem Entwurf von Johann Georg Starcke errichtete Handelsbörse ist gleichzeitig Leipzigs ältestes Versammlungsgebäude der Kaufmannschaft und eines der ältesten Barockgebäude. 4. Größte Wollkämmerei Sachsens Der Leipziger Textilfabrikant Ferdinand Johann Heinrich Hartmann setzte 1831 in seiner Kammgarnspinnerei die erste Dampfmaschine in Leipzig ein. 1831 war sein Unternehmen mit 1.940 Spindeln die größte Wollkämmerei Sachsens. Nach der Enteignung 1947 verlegten die Eigentümer den Sitz nach Wiesbaden. 5. Erstes deutsches Lehrbuch des Orgel- und Klavierspiels Nikolaus Ammersbach, Organist an der Thomaskirche, veröffentlichte 1571 in Leipzig mit seiner „Orgel- oder Instrument-Tabulatur“ das erste deutsche Lehrbuch des Orgel- und Klavierspiels. 6. Erste vollständige Gasbeleuchtung Als erste Stadt Deutschlands verwirklichte Leipzig die voll- ständige Gasbeleuchtung innerhalb seiner Stadtmauern. Zuvor hatte am 4.9.1838 das erste Leipziger Gaswerk – das zweite in Sachsen – den Betrieb aufgenommen. 1840 versorgte es bereits 877 öffentliche Flammen (Gaslaternen) sowie 60 Privatkunden mit 1.100 Gasflammen (darunter Messehäuser, Hotels). Aufführung des „Geburtstags“ im Theater der Jungen Welt Leipzig 8. Erste Sammlung studentischer Lieder In Leipzig erschien 1657 die erste Sammlung studentischer Lieder, herausgegeben vom Nikolaiorganisten Adam Krieger. Er war der wichtigste Vertreter der damaligen Studentenmusik. 7. Ältestes deutsches Stadtadressbuch 1701 wurde in Leipzig das erste Adressbuch Deutschlands verlegt. Mit dem damaligen Titel „Das ietzlebende Leipzig“ war es Vorläufer für bis heute 131 Ausgaben des Leipziger Adressbuches, aber auch Vorbild für Bücher dieser Art in ganz Deutschland. Ein Reprint, herausgegeben vom Verlag SchmidtRömhild, ist zum Preis von 5 Euro im Buchhandel erhältlich. www.schmidt-roemhild.de 9. Erste musikwissenschaftliche Gesellschaft Lorenz Christoph Mizler gründete 1738 mit der Sozietät der musikalischen Wissenschaften die erste im modernen Sinne wirkende musikwissenschaftliche Gesellschaft in Deutschland, der u.a. auch Telemann, Händel und Bach beitraten. Mit seiner 1743 herausgegebenen Zeitschrift „Neu eröffnete musicalische Bibliothek oder gründliche Nachricht nebst unpartheylichem Urtheil von musicalischen Schriften und Büchern“ setzte Mizler den Beginn der Musikkritik in Leipzig. Bis 1743 hielt er an der Universität Leipzig mathematische, philosophische und musikwissenschaftliche Vorlesungen. 10. Einmalige Jubiläumsaufführung Das erste deutsche Kindertheaterstück in deutscher Sprache, „Der Geburtstag“ von Christian Felix Weiße, wurde am 9.11.2006 in einer Inszenierung von Jürgen Zielinski vom Theater der Jungen Welt Leipzig aufgeführt. Dies erfolgte anlässlich des 60-jährigen TheaterJubiläums. Damit erfuhr das Stück nach mehr als 230 Jahren seine Wiederaufnahme. Leipzig …? Was fällt Ihnen zur Stadt noch Außergewöhnliches ein? Schreiben Sie an: Leipzig Tourist Service e.V., Kennwort: „Superlative“ Richard-Wagner-Straße 1 04109 Leipzig oder senden Sie uns eine Mail an: [email protected] NÄHER>dran 35 ansichten Unter dem Motto „Leipzig – Einkaufsparadies mit Flair“ hatten wir in der letzten Ausgabe zu einem Bummel durch das einzigartige Leipziger Passagensystem eingeladen. Zahlreiche Leser haben sich daraufhin auf eine individuelle Erkundungstour begeben. Wir bedanken uns herzlich für die vielen Zuschriften, von denen wir gern eine Auswahl veröffentlichen. „Die Musik ist die Sprache der Engel“ (Thomas Carlyle) Meinungen-Ansichten „Es war wieder eine erfrischende und für mich als alten Leipziger überaus interessante Lektüre. Es wäre schön, Sie könnten öfter mit dem Blatt erscheinen.“ Bernd Schenke, Vorstandssprecher der Oskar-PatzeltStiftung, Berlin „Ich habe mit großer Freude ihr Heft gelesen und festgestellt, dass die Informationen für alle Leipzig-Besucher eine große Hilfe sind. Besonders die ausführlichen Beschreibungen der Passagen, Durchhöfe und Messehäuser sind gut gelungen. Diese Broschüre macht Appetit auf Leipzig. Da ich mit einer Gruppe von 30 Teilnehmern am dritten Adventswochenende in Leipzig bin, möchte ich Sie bitten, mir für die Teilnehmer einige Hefte zur Verfügung zu stellen.“ Rolf-Dieter Möhle, Leiter der Volkshochschule Waltrop Der Pfeiferstuhl ist erklommen. 36 NÄHER>dran „Nicht nur der Inhalt, nein, allein die Titelseite ist wieder ein Hit. Ein Hinweis: Bei ‚Wichtige Kontakte‘ ist leider die Internet-Adresse nicht korrekt. Wir trennen mit einem Bindestrich: www.rundum-leipzig.de.“ Karl Detlef Mai, Großpösna „Mit dem Beitrag über die neu entstehende Seenlandschaft in der Leipziger Region haben Sie mir eine große Freude gemacht. Als aktiver Wassersportler war es mir bisher entgangen, welches Potenzial Leipzig besitzt. Meine Stuttgarter Freunde haben sich verwundert die Augen gerieben, als ich ihnen Ihren Beitrag zeigte. Deshalb haben wir uns fest vorgenommen, nächstes Jahr einen Besuch Ihrer Stadt mit einer Tour durch die Seenlandschaft zu verbinden. Könnten Sie uns bitte eine Veranstaltungsvorschau für 2007 zuschicken?“ Dieter Necke, Stuttgart „In Ihrem von mir immer mit Freude gelesenen ‚NÄHER dran‘ fand ich den Hinweis, dass es in Ihrem nächsten Heft um die Musikstadt Leipzig gehen wird. Dass wir im Alten Rathaus den schönen BachRaum im ehemaligen Bürgermeisterzimmer haben, muss ich Ihnen ja nicht erzählen. Was Sie aber noch nicht wissen können, ist, dass wir jetzt in dem Raum davor (ehemalige Syndikusstube) die Musik vor Bach thematisieren: Kirchenmusik (Anfänge der Thomaner), die Stadtpfeifer und die Anfänge des Gewandhausorchesters. Das wichtigste daran ist, dass wir für Besucher den so genannten ‚Pfeiferstuhl‘ öffnen. Das ist der Balkon innen im Festsaal über dem Portal zum Nordflügel des Rathauses. Dort standen seit 1556 die Stadtpfeifer und musizierten u.a. zu Ratsfeierlichkeiten, Handwerkerbällen und Hochzeiten. Eigens für die Stadtpfeifer ist diese Empore aus Rochlitzer Porphyr 1556 ins Rathaus eingebaut worden. Gern schicke ich Ihnen Material dazu. Oder Ihre hübschen Praktikantinnen steigen (für ein Foto?) selbst einmal hinauf.“ Doris Mundus, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig „Soeben erhielt ich Ihren ‚Leipzig Express‘. Außerdem erhalte ich ‚NÄHER dran‘ regelmäßig, das ich immer mit großem Interesse lese, denn es ist kein Hochglanzprodukt, sondern bietet eine Fülle von Informationen und Wissenswertem in einer guten Aufmachung, die nicht vom Inhalt ablenkt oder ihn gar ersetzt.“ Doris Benner, Leipzig Glorsischd... De Gwardalschellde Gehd ihnen das ooch so, mit Musik geht irschendwie alles besser, hä?! Ma krischt gude Laune, is gud droff und hat´s Zucken in´dn Knochen... Das denkt sich bestimmt unser neuer Touri-Scheffe ooch. Darum will er nämlich unsern “Tonschöpfer” Johann Sebastian Bach vorn Leiptzscher Karrn spann. Warum eschentlich ooch nich? Den kennt nu ma jeder off der Welt. Und Ruck Zuck kennt uns de Welt? Na ja, so leichte wirds nich wern, aber Hauptsache mir wissen ersch ema, was mer uns nun off de Fahnen schreiben müssen. Da de Sachsen nu aber von Natur aus e bissl hemtücksch sin, wird sicher so mancher versuchen, den Karrn in ne andre Richtung zu zerrn. Aber glooben ses mir, unser dolles Stadtmotto “Leipzscher Freiheet” is bei Leibe nich so gemeent, das alle machen könn, was se wolln... Was ich hier ooch quatsche, ich hab doch erscht recht keene Ahnung, zumindest nich von diesen Markedingern. Meene Fenster sind dagegen widder erste Sahne, da habsch den Durchblick, ha,ha,ha So, nu machen ses ma gud und rutschen se gud ins Neue Jahr! Ich mache dies Jahr ma off Gultur und besuche de Fledermaus in der Muko. Der Frau zuliebe, natürlisch... Und weil mir gerade dabei sin, nächstes Jahr dürfen sie´s Bachfest vom 7. bis 17. Juni 2007 nich vergessen! Schließlich müssen se doch wissen, wer hier`n Ton angiebt... Also, bis zum nächsten Mal, Ihr Garl Glahr boulevard Boulevard Out of Office ich nichts zu tun haben.“ Das wäre wenigstens ehrlich. Ein Gastbeitrag von Daniel Zanetti Tausende von Newsletter Abonnenten lösen natürlich jede Woche auch hunderte von Out of Office Meldungen aus. Ich habe mal einige etwas genauer unter die Lupe genommen. Bitte nicht böse sein, wenn Ihre darunter ist. Es ist mehr als angemessen, wenn wir unsere Out of Office Texte einmal kritisch unter die Lupe nehmen. Immerhin kriegen gerade diesen Text viele Ihrer Kundinnen und Kunden zu Gesicht. Lesen Sie hier die fünf meistverbreiteten und dreistesten Abwesenheitstexte: Ihre Nachricht wird weder gelesen noch weitergeleitet. Eine an Kundenfeindlichkeit nicht zu überbietende Antwort. Schreiben Sie doch gleich: „Mit Ihnen möchte Ich bin OOO (Out of Office). Das erinnert mich an meinen Offizier beim Militär, der litt auch am AKÜFI-Syndrom (Abkürzungsfimmel). Ich bin erst am Mittwoch, 16.8.06 wieder im Büro erreichbar. Das „erst“ ist eine negative Kommunikation. Lassen Sie das Wort „erst“ einfach weg. Dann tönt es doch schon viel besser. In dringenden Fällen kontaktieren Sie bitte Frau Schürmann. Danke. Was soll das eigentlich mit dem dringend? Wer kann und soll die Dringlichkeit beurteilen? Sie unterstellen dem Leser, dass es sich gerade bei ihm um etwas Unwichtiges handelt. Diesen Satz sollten Sie ersatzlos streichen. Drei Beispiele, die mich angesprochen haben: Work – Life Balance! Herzlichen Dank für Ihre Nach- richt. Am 24. August bin ich in gewohnter Frische wieder für Sie da. Meine Mails werden in der Zwischenzeit von Ernst Hammer gelesen und beantwortet. Wenn Sie eine sofortige Antwort wünschen, bitte ich Sie, Ihre Mail an unsere Seminarkoordinatorin (Mailadresse) zu senden. Sie wird Ihre Anfrage schnell, effizient und kompetent beantworten. Am 20. August bin ich voller Elan zurück. Ab dem 7. August 2006 setze ich meine Leidenschaft gerne wieder für Sie ein. Bis dahin unterstützt Sie meine Kollegin Carola Meister (Mailadresse). Eine Abwesenheitsmeldung sollte kurz, prägnant, kundenfreundlich, informativ und der Firmensprache angepasst sein. Wenn sich Ihr Text noch mit einem Schuss Innovation von den Allerweltsformulierungen abhebt, um so besser! Der Autor des Gastbeitrags ist Geschäftsführer von Neumann Zanetti & Partner (Meggen/Luzern) und Buchautor der Bestseller „Kundenverblüffung” und „1001 Tipps zur Mitarbeitermotivation”. Kontakt: www.nzp.ch 5 Fragen an ... Nancy Neubert Seit 1.11.2006 ist sie beim LTS in der Abteilung Information & Zimmer vermittlung tätig. 1) Wo in Leipzig gefällt es Ihnen am besten? Im Sommer bin ich gern an einem der zahlreichen Seen in und um Leipzig, im Winter geniesse ich einen Bummel in der Innenstadt mit Besuch des Weihnachtsmarktes. Gutgelaunt: Victoria Herrmann beim Frühstücks-Plausch „Mein Leipzig lob‘ ich mir ...“ Jamina Jahnel unterwegs mit Victoria Herrmann Morgens halb zehn in der „Luise“. Ein reichhaltiges Frühstücksbüfett, Zeit zum Entspannen, zum Zeitung lesen und Teil des gesellschaftlichen Lebens sein. Das geniest Victoria Herrmann in einer der beliebtesten Cafe-Bars Leipzigs. Gemeinsam erlebten wir die quirlige Atmosphäre und plauderten über ihr aufregendes Leben in der Medienlandschaft. Schon mit 15 Jahren wurde sie als Moderationstalent entdeckt und prompt betreute sie als junge, selbstbewusste Frau ihre allererste Jugendsendung „Klik“, ein Magazin, das auf die „Bedürfnisse und Wünsche der jungen Generation ausgerichtet war“. Mit ihrer lebenslustigen und neugierigen Art wollte sie aber mehr als nur vor der Kamera stehen. Sowohl als Aufnahmeleiterin als auch mit ihrem Studium zur Regieassistentin bewies sie einen beeindruckenden Ehrgeiz. „Ich wollte nie nur Moderatorin sein“, verkündet sie mit fester Überzeugung. Mit „Elf 99“, 2) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit? Beim Abendessen! Ich koche sehr gern und teile diese Leidenschaft mit meinem Partner. Mit Freunden veranstalten wir oft Spieleabende mit Tabu, Outburst, Kampf der Geschlechter etc. So trainieren wir unsere Lachmuskeln. Ansonsten telefoniere ich viel, wahrscheinlich viel zu viel *grins* 3) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm oder Ihre Lieblingssendung im Fernsehen? Am Allerliebsten sind mir Tanzfilme wie „Save the last Dance“, „Street Style“ und natürlich solche Klassiker wie „Dirty Dancing“. Ansonsten mag ich Filme wie: „Oceans Eleven“ und „Die Insel“. 4) Was essen Sie am liebsten? Ich probiere eigentlich alles aus und bin nicht sehr wählerisch, aber Rosenkohl ist ein absolutes Tabu. 5) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus? „Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum“ Entspanntes Lokal: Die „Luise“ einem frechen Fernsehprogramm der ehemaligen DDR, konnte sie mit ihrem Team gesellschaftskritische Themen der Zeit aufgreifen und zahlreiche Denkansätze liefern. Für ihr journalistisches Engagement wurde die Sendung, welche noch bis 1996 ausgestrahlt wurde, sogar mit einem Bambi geehrt. Als lebensfrohe und neugierige Persönlichkeit bereitet ihr die Moderation des Wissens-Magazins „LexiTV“ besonders viel Freude. Hier können Wissbegierige – 3-mal die Woche im mdr – immer wieder neue interessante Dinge von A-Z erfahren. Dass die Sendung ab 2007 täglich ausgestrahlt werden soll, macht sie dabei besonders stolz. Mit ihrer charmanten und lockeren Unterhaltungskunst konnte sie dieses Jahr auch das Publikum der 13. Balloon Fiesta am Silbersee in Leipzig-Lößnig begeistern und bekam beim legendären Ballonglühen „eine richtige Gänsehaut.“ Doch genauso aufregend wie ihre zahlreichen Moderationen, beschreibt sie auch ihr Leben in Leipzig. Ihre Wahlheimat besitzt für die in der Nähe von Berlin geborene Moderatorin eine ideale Mischung „nicht zu groß, aber auch nicht zu klein“, dass macht die Medienstadt mit ihrem heimischen Ambiente und den toleranten und witzigen Menschen aus. Ihre Vision für die Zukunft? „Jeder pflanzt einen Baum für Leipzig. Damit die Stadt und ihre Umgebung mit der eindrucksvollen Seenlandschaft noch grüner und begehrter werden.“ NÄHER>dran 37 das redaktionsteam Unter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) haben an der vorliegenden Ausgabe im LTS-Redaktionsteam mitgewirkt: Lisa Dühring (24) Studium der Kommunikations-, Medien- und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig, Hobbys: Judo, Lesen Jamina Jahnel (23) Studium Kommunikationsu. Medienwissenschaften/ Anglistik an der Uni Leipzig, Hobbys: Tanzen, VideoEditing Julia Mohs (21) Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement an der Susanna-Eger-Schule in Leipzig, Hobbys: Radfahren, Fremdsprachen Anja Schließ (23) Studium Medien- und Kommunikationswiss., Anglistik u. Interkult. Wissenskomm. an der Universität Halle, Hobbys: Musik, Sprachen Juliane Otto (23) Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement an der Susanna-Eger-Schule in Leipzig, Hobbys: Reisen, Fußball der Oper Leipzig Richard Wagners berühmte Oper „Der Vampyr“ uraufgeführt. Schnappschuss des Quartals Bitte senden Sie uns den Buchstaben mit der richtigen Aussage bis zum 15. Februar 2007 per Post, Fax oder EMail (siehe Impressum) zu. Carolin Voigt (21) Ausbildung zur Assistentin für Hotelmanagement an der Dr. P. Rahn & Partner Schule in Leipzig, Hobbys: Tanzen, Reisen Adriane Zwirner (20) Ausbildung zur Internationalen Touristikassistentin in Leipzig, Hobbys: Fremdsprachen, Joggen Gewinnspiel: In unserer aktuellen Ausgabe haben wir uns ausführlich mit der Musikstadt Leipzig beschäftigt. Wer die Beiträge gelesen hat, für den dürfte die Lösung kein Problem darstellen ... noch einmal nachblättern ist natürlich erlaubt. Welche von den drei Aussagen ist richtig: A) Auf Initiative von Felix Mendelssohn Bartholdy wurde 1843 das erste deutsche Konservatorium in Leipzig gegründet. B) Johann Sebastian Bach ist der bedeutendste Sohn der Stadt Leipzig. Er wurde am 21.3.1685 im „Haus zum Roten und Weißen Löwen“ geboren. C) Am 29.3.1828 wurde in impressum >> NÄHER dran ist die Tourismus-Zeitschrift und das Sprachrohr des LTS. Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Die Auflage beträgt 15.000 Exemplare. Zusätzlich erfolgt der Versand als E-Mail-Newsletter an ca. 180.000 Multiplikatoren. Download: www.naeherdran-leipzig.de >> Herausgeber: Leipzig Tourist Service e.V. Volker Bremer (Geschäftsführer) Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig Telefon +49 (0)341 7104-265 Telefax +49 (0)341 7104-276 [email protected] www.leipzig.de, www.LTS-Leipzig.de >> Redaktion Andreas Schmidt (verantwortlich) Telefon +49 (0)341 7104-310 Telefax +49 (0)341 7104-301 [email protected] www.naeherdran-leipzig.de 38 NÄHER>dran Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir als Hauptpreis ein Paket mit aktueller Leipzig-Literatur: - „Ein Traum – Die WM in Deutschland und Leipzig in Bildern und Geschichten“ - „Leipzig Architektur“ - „Leipzig – Im Zentrum Europas“. Unter weiteren zehn richtigen Einsendungen verlosen wir ebenfalls Leipzig-Bücher sowie Freikarten für den Besuch des Leipziger Zoos sowie der Ausstellung „Rom CCCXII“ im Panometer der Stadtwerke Leipzig. Viel Glück! „Verrücktes Klima - in diesem Jahr bekommt man schon im November Frühlingsgefühle ...“ Ausblick Am 3.3.2007 findet unter Regie von Wolfgang Engel im Schauspiel Leipzig die Premiere von Friedrich Schillers „Wallenstein“ statt. Wer im Jahr 1999 Engels Faust-Inszenierung erlebt hat, ahnt, dass ihn Außergewöhnliches erwartet. Das Redaktionsteam dieser Ausgabe: Lisa Dühring, Jörg Hartwig, Jamina Jahnel, Julia Mohs, Anja Schließ, Juliane Otto, Carolin Voigt und Adriane Zwirner. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht zwangsläufig die Meinung des LTS wieder. Der Nachdruck der Artikel ist mit Angabe der Quelle möglich. >> Konzept, Grafik, Layout Das Redaktionsteam unter Leitung von Mike Thalheim, simons & schreiber WA GmbH im Stelzenhaus, Weißenfelser Straße 65, 04229 Leipzig, [email protected] >> Fotonachweis S. 31 ARD/Christa Köfer, S. 31 Rolf Arnold, S. 5 Asisi Factory, S. 25 Anika Baarhs, S. 7, 18, 19 (2 Motive), 23, 31 Bach-Archiv Leipzig, S. 33 Sylvia Baumann, S. 11, 15 (2 Motive), 24, 25 Josef Beck, S. 6 Andreas Birkigt, S. 33 Uwe Bresack, Titelfoto, S. 3, 13 (3 Motive), 17, 20 (2 Motive), 21, 24, 27, 36 (3 Motive), 38 (4 Motive) Dirk Brzoska, S. 35 City Leipzig Marketing e.V., S. 23 Thomas Diekmann, S. 35 Uwe Frauendorf, S. 25 gug-Verlag, S. 28 Gunther Hartmann, S. 25 Anja Heinicke, S. 11 (Grafik), 20, 21 Gaby Kirchhof, S. 31 Anja Kricheldorf, S. 9 Krystallpalast Varieté, Motto des Stücks „Ein Feldzug durch Leipzig“ nehmen wir zum Anlass, um in der im März 2007 erscheinenden „NÄHER dran“ einen „Feldzug“ durch Leipzigs faszinierende Theaterszene zu starten. Ihr Redaktionsteam S. 10 (2 Motive), 19 (2 Motive), 24, 26, 27 Armin Kühne, S. 34 Lindner Hotels AG, S. 26 (Prospekt-Titel) Wolfgang Mattheuer, S. 24 Julia Mohs, S. 15, 22 (2 Motive), 23 Gert Mothes, S. 33 Ernst Wilhelm Nay, S. 25 Konstantin Orlowski, S. 11, 14 (4 Motive), 16 (3 Motive), 17 (2 Motive), 35 PRO Leipzig e.V., S. 10 (2 Motive) PUNCTUM Leipzig, S. 25 Ulrike Richter, S. 34 Joachim Rosse, S. 35 Matthias Schiffner, S. 32 (6 Motive) Anja Schließ, S. 3, 11 (2 Motive), 13 (2 Motive), 15, 17, 18, 20 (3 Motive), 21 (2 Motive), 22, 23, 24 (19 Motive), 26, 28 (6 Motive), 29, 30 (2 Motive), 31 (2 Motive), 33 (3 Motive), 34 (2 Motive), 37 (3 Motive), 38 (3 Motive) Andreas Schmidt, S. 29 Mike Schuck, S. 10, 16 (3 Motive), 17 (2 Motive) Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, S. 29 Stadt Naumburg, S. 29 Stadt Zwickau, S. 38 Jessica Stöbe, S. 3, 7 Studio 80, S. 34 Filip Thiel, S. 31 Traudel Thalheim, S. 29 Torgau Informations Center, S. 28 TV „Sächs. Burgen- und Heideland“ e.V., S.8 Michaela Weber >> Lieferbedingungen NÄHER dran erscheint 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember) und ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist März 2007. /,(%((52672' -$+5(0$;./,1*(5 0$;./,1*(5 086(80'(5%,/'(1'(1.h167(/(,3=,* .DWKDULQHQVWUDH/HLS]LJ7HOZZZPGENGH'LXQG'RELV6R±8KU0L±8KU ab 13. oktober: blick in die sammlung /7 ausstellungen, veranstaltungen, digitale sammlung: www.kunsthalle-sparkasse.de AUSSTELLUNGENĀVERANSTALTUNGENĀDIGITALEĀSAMMLUNGĀĀ K U N WWWKUNSTHALLESPARKASSEDE S T H A L L E der sparkasse leipzig. otto-schill-straße 4 a. 04109 leipzig. tel. 0341 986-9898. fax 0341 986-9899 K U N S T H A L L E ĀDERĀSPARKASSEĀLEIPZIGĀOTTOSCHILLSTRAEĀĀAĀĀLEIPZIGĀĀ TELĀĀĀFAXĀĀ öffnungszeiten: dienstag bis freitag 15 – 18 uhr. ÎFFNUNGSZEITENĀDIENSTAGĀBISĀFREITAGĀ ĀnĀĀUHRĀSAMSTAGĀUNDĀSONNTAGĀĀnĀĀUHR samstag und sonntag 11 – 16 uhr