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Nr. 3 2007 DR A - I N F O Audio Juli · August · September 2007 www.dra.de Deutsches Rundfunkarchiv DR A - IN F O Audio Juli · August · September 2007 INHALT Erläuterungen 4 Nachweise 5 Personenregister 89 Ereignisregister 90 Nachschlagewerke 91 Legende 92 Länderkürzel 92 Benutzung und Gebühren 95 Impressum 96 4 DRA-Info Audio 2007/3 ERLÄUTERUNGEN Das »DRA-Info Audio« präsentiert aus den Archiven des DRA und der ARD eine Zusammenstellung interessanter Wort- und Musikbeiträge zu Personenjubiläen, Ereignissen und Uraufführungen. Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an: Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet: k Person e Ereignis u Uraufführung Das DRA stellt mit seinem Online-Hinweisdienst ein weiteres Recherchetool für die ARD-interne Verwendung zur Verfügung. Dieses bietet einen Recherchezugang zu Jubiläumsdaten und Gedenktagen von Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-, Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum Jahr 2027. http://dra-onlinehinweisdienst.hr.cn.ard.de Der Hauptteil des »DRA-Info Audio« ist chronologisch und erlaubt so einen Überblick anstehender Jubiläen für den jeweiligen Zeitraum. Personen- und Ereignisregister ermöglichen den schnellen Zugriff auf bekannte Einzelereignisse. [email protected] Telefon: (0611) 2383-191 Telefax: (0611) 2383- 177 DRA-Info Audio 2007/3 5 NACHWEISE 100. Geburtstag k Schlabrendorff, Fabian von • Jurist, Bundesverfassungsrichter , Widerstandskämpfer * 1. Juli 1907 in Halle / Saale (D) † 4. September 1980 in Wiesbaden (D) Reportage von der Kranzniederlegung an der Hinrichtungsstätte in Berlin Plötzensee / Darin u.a.: ehemaliger Widerstandskämpfer (O-Ton, 17'55) Der Nationalsozialismus verriet den »deutschen Geist« / sind auch diejenigen, die die Zeichen der Zeit erkannten und nichts taten und ebenso jene, die die Zeichen nicht erkannten, aber hätten erkennen können / Vorwürfe, die einige gegen die Toten des 20. Juli erheben: Hochverrat, Landesverrat, Tyrannenmord, Versagen / Das Leben und Sterben dieser Männer und Frauen ist »Vermächtnis und Ansporn für die Nachwelt« / Lied: »Ich hatt’ einen Kameraden« / Redner: Albrecht Goes; Paul Graf Yorck von Wartenburg; Fabian von Schlabrendorff Sprecher: Nicht bekannt 20.7.1957 DRA Wiesbaden B010906088 29'09 Ein Gespräch über den 20.07.1944 (O-Ton) Fabian von Schlabrendorff Interviewer: Walther von La Roche Gesprächspartner: Fabian von Schlabrendorff 27.6.1966 · BR 6617820 27'30 (O-Ton) Fabian von Schlabrendorff: Sendung hatte hohes Niveau, bemühten sich um Objektivität und ließen auch die Gegner des Aufstandes zu Wort kommen / Autoren übersahen jedoch nicht das ganze Geschehen und alle Ziele wie die Beendigung des Krieges und die Erhaltung supranationaler Werte / Differenzen innerhalb der Aufständischen wurden zu sehr hervorgehoben / Alle handelten aus einem Geist / Im Falle eines Erfolges wäre nach kurzer Militärdiktatur die Demokratie verwirklicht worden / Sendung verzeichnete die Personen Beck und Stauffenberg / Zur Rolle General Witzlebens / Zur Rolle vieler Offiziere / Volk stand dem Putsch fremd gegenüber / Schuld der Parlamentarier // Interviewer: Gerd Kolbe Gesprächspartner: Fabian von Schlabrendorff (Bundesverfassungsrichter) 21.7.1971 · WDR DOK1011/8 13'10 Gespräch mit Eugen Gerstenmaier (O-Ton) Eugen Gerstenmaier: Biographisches zu Schlabrendorff / Persönlicher Kontakt erst Sommer 1945 / Seit 1939 Attentatsversuche gegen Hitler / Charakterisierung // Interviewer: Winfried Roesner Gesprächspartner: Eugen Gerstenmaier (ehemaliger Bundestagspräsident) 4.9.1980 · SWR Stuttgart 6012828 8'50 6 JULI N A C H W E I S E Über die Vorbereitungen zum Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 / Bekanntschaft mit Ernst Niekisch / über die Organisation des Widerstands: »Eine Organisation des Widerstands hat es nie gegeben ... Es gab einzelne Gruppen, die sich zusammengefunden hatten, um Hitler zu bekämpfen« / Unterschiede zwischen den einzelnen Widerstandsgruppen / »Rote Kapelle« / Erste Überlegungen für einen aktiven Widerstand der Militärs gegen Hitler kamen 1938 auf / Nennt Gründe für die mangelhafte Unterstützung des deutschen Widerstands von Seiten des Auslands / Der militärische Widerstand wurde erst nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs richtig aktiv mit der Frage »Wie ist der Untergang des Deutschen Reiches zu verhindern?« / Anfangs herrschte die Überzeugung vor, man könne Hitler in den Hintergrund drängen oder vor Gerichtstellen, erst 1942 begann man den Tod Hitlers als die conditio sine qua non zu verstehen / Beginn der Verbindung zwischen Henning von Tresckow und Carl Goerdeler / Über seinen Attentatsversuch am 13. März 1943 (genaue Beschreibung des Ablaufs sowie des Scheiterns) / Über seine Rolle in der weiteren Planung des Widerstands / Bewertung des 20. Juli 1944 / Selbstmord von Treschkows nach dem Scheitern des Attentats / Eigene Verhaftung im August 1944 / Verhandlung vor dem Volksgerichtshof / Wurde nach dem Tod von Roland Freisler freigesprochen / Internierung in mehreren Konzentrationslagern // Gesprächsleiter: Henrik L. Wuermeling Gesprächspartner: Fabian von Schlabrendorff Aug. 1980 DRA Wiesbaden B010903779 55'40 DRA-Info Audio 2007/3 Zeitzeugen zum Widerstand gegen Hitler (dt) (O-Ton) Ursula von Schlabrendorff: Erzählt von der gefährlichen Arbeit im Untergrund und von der Planung von Attentaten auf Hitler, an denen ihr Bruder, Fabian von Schlabrendorff, mit beteiligt war / Schilderung der Zeit nach dem 20. Juli 1944 / Erfahren von der Verhaftung ihres Bruders hat sie im August 1944 / Zitat von Berichten von Fabian von Schlabrendorff von der Verhaftung, Verhör und Folterungen / Schilderung der KZ-Haft anhand von Zitaten aus den Berichten ihres Bruders / Anschluss an die Widerstandsbewegung gegen Hitler durch Bruder Fabian / Organisation des Widerstandes war äußerst schwierig, da die verschiedenen Gruppen untereinander zerstritten waren und Bespitzelung und Denunziantentum weit verbreitet waren / Hitlers Pläne früher zu vereiteln war nicht möglich, weil er demokratisch gewählt war und durch seine anfänglichen Kriegserfolge in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz genoss / Schilderung einer Zusammenkunft mit Hitler: Auffällig war der »leere Blick« Hitlers / »Diesen Blick habe ich nur in Irrenhäusern wiedergesehen« / Rettung Fabian von Schlabrendorffs während seines Prozesses durch einen Bombenangriff auf den Volksgerichtshof, nachdem er bereits eigenhändig sein Todesurteil unterschrieben hatte // Sprecher: Ursula von Schlabrendorff Redaktion: Lydia Stephan 20.7.1984 · HR 3240757 49'45 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E 50. Todestag k Euler, August Heinrich • Flugpionier * 20. November 1868 in Oelde (D) † 1. Juli 1957 in Feldberg / Schwarzwald (D) 60. Geburtstag k Amann, Jürg • Schriftsteller, Literaturkritiker * 2. Juli 1947 in Winterthur (CH) Vor 25 Jahren, am 31.12.1909 erhielt er als erster Deutscher den Flugzeug-Führerschein / Verliest das Protokoll seiner Prüfung in Darmstadt: drei Flüge, Flugdauer ca. 4-5 Minuten je Flug / Verliest den Flugzeugführerschein Nr. 1 / Erfolglose Flugversuche vor 1909 / Damals herrschte eine große Begeisterung für die Fliegerei / Gruß an seine Fliegerkameraden / Singt »Ihr könnt mich mal … « (3’25) // Redner: August Euler 31.12.1934 · DRA Wiesbaden B4888688 14'30 Text/Autor: Jürg Amann Gesprächsleiter: Arnfried Astel Gesprächspartner: Jürg Amann Sprecher: Jürg Amann 4.12.1990 · SR 1211322 Über die Zukunft der Fliegerei / Siegeszug der »mechanischen Vögel« / Die Zukunft wird nicht ohne Problem sein, auch in den Jahren 1908, 1909 und 1910 gab es Unfälle / Über seine Begegnung mit der holländischen Königinmutter auf der internationalen Luftfahrt-Ausstellung 1909 // Gesprächleiter: Nicht bekannt Gesprächspartner: August Euler 20.11.1938 · DRA Wiesbaden B4888690 15'00 10. Todestag k Mitchum, Robert • Schauspieler * 6. August 1917 in Bridgeport (Conn) (USA) † 1. Juli 1997 in Santa Barbara (Ca) (USA) Aufnahmen siehe S. 52 (06.08.) JULI 7 54'29 LESUNG Sprecher: Jürg Amann Redaktion: Gisela Lindemann o.J. · NDR Hannover 6908820 25'39 HÖRSPIEL Komponist: Jürgen Ecke Text/Autor: Jörg Amann Sprecher: Horst Hiemer (Professor Hinrichsen); Friedrich Schönfelder (Carl Seelig) Regie: Fritz Göhler ESD 18.5.1991 DRA Babelsberg B010002130 52'20 8 JULI N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2007/3 LESUNG 70. Geburtstag k Laabs, Joochen • Lyriker, Erzähler * 3. Juli 1937 in Dresden (D) Text/Autor: Joochen Laabs Interviewer: Dunja Welke Gesprächspartner: Joochen Laabs Sprecher: Joochen Laabs ESD 23.12.1979 DRA Babelsberg B012655583 Text/Autor: Joochen Laabs Sprecher: Joochen Laabs; Werner Liersch (Einführung) ESD 19.5.1973 DRA Babelsberg B012623687 40'00 29'00 Text/Autor: Joochen Laabs Interviewer: N.N. Gesprächspartner und Sprecher : Joochen Laabs Redaktion: Marianne Konzag ESD 13.6.1983 DRA Babelsberg B010607789 58'52 Text/Autor: Ulrich Eickhoff Redner: Jochen Laabs (Generalsekretär des Ost-PEN) Redaktion: Gabriele Richter Moderator: Klaus-Peter Wolf ESD 19.4.1997 Deutschlandradio Kultur B223453 7'42 Text/Autor: John Steinbeck; Joochen Laabs (Manuskript) Sprecher: Horst Hiemer (Schauspieler); Joochen Laabs (Schriftsteller) Regie: Christine Oelke ESD 20.3.1983 DRA Babelsberg B012684876 53'10 Text/Autor: Joochen Laabs; Hinnerk Einhorn (Einführung) Sprecher: Joochen Laabs Redaktion: Marianne Konzag ESD 26.8.1990 DRA Babelsberg B011093966 59'15 200. Geburtstag k Garibaldi, Giuseppe • Freiheitskämpfer * 4. Juli 1807 in Nizza (F) † 2. Juni 1882 in Caprera (I) Zitate und Bericht zur Situation Italiens des 19. Jahrhunderts / Lebensstationen und Freiheitskampf des italienischen Nationalhelden Giuseppe Garibaldi // Text/Autor: Hans-Peter Jaeck (Manuskript) Sprecher: Helmut Pietsch; Werner Höhne Redaktion: N.N. ESD 9.7.1967 DRA Babelsberg B009674211 14'10 DRA-Info Audio 2007/3 Redaktion: Heinz-Günter Deiters 11.2.1982 · NDR F811499 N A C H W E I S E 5'23 (O-Ton) Giovanni Russo (Schriftsteller und Journalist; ital., teilw. dt übersprochen): Über Unterdrückung von sozialen Revolten durch Garibaldi // Text/Autor: Gualtiero Zambonini Redaktion: Klaus Wilden ESD 2.6.1982 · WDR 5150427 14'53 Text/Autor: Gabriele Weber Sprecher: Marietta Bürger; Christoph Enger Redaktion: Karin Schorsch Regie: Werner Grunow ESD 6.3.1996 Deutschlandradio Kultur B215254 19'58 Wer nach Italien reist, begegnet fast überall dem Namen Guiseppe Garibaldi: Unzählige Denkmäler sind ihm gewidmet, Straßen und Plätze nach dem italienischen Freiheitskämpfer und Nationalhelden benannt. In die berühmte Familie Garibaldi hat die gebürtige Berlinerin Erika Knopp von Kirchenwald eingeheiratet, heute kümmert sie sich um die Pflege der Erinnerungen an den Vorfahren ihres Mannes, sie leitet ein Garibaldi-Institut, hält Vorträge, schreibt Bücher. Erika hatte eigentlich vor, Bühnenbildnerin und Regisseurin zu werden, sie studierte in Berlin und München und wagte dann, mitten im Krieg, den Sprung nach Rom. Nach 45 wurde sie von den Engländern interniert und begann aus Langeweile im Lager mit dem Theaterspielen. Dann die Begegnungen mit dem Enkel des italienischen Nationalhelden, mit Ezio Garibaldi. Die beiden waren voneinander fasziniert, sie heirateten, bekamen JULI 9 Kinder. Nachdem ihr Mann gestorben war, vor allem nach der Geburt des Urenkels, widmete sich Erika Gräfin Garibaldi, der Freiheit zeitlebens das wichtigste Gut war, noch intensiver als zuvor der Familientradition, dem geistigen Erbe des Freiheitskämpfers Guiseppe Garibaldi, der am 2. Juni 1882 in Caprera gestorben war (Pressetext) / (O-Ton) Erika Gräfin Garibaldi Interviewer: Ursula Deutschendorf Redaktion: Gretel Rieber Sonst. Mitw.: Erika Gräfin Garibaldi ESD 2.1.2000 · WDR 5103784 24'26 80. Geburtstag k Lollobrigida, Gina • Schauspielerin * 4. Juli 1927 in Subiaco bei Rom (I) (O-Ton) Gina Lollobrigida // Interviewer: Nicht bekannt Gesprächspartner: Gina Lollobrigida 28.10.1956 · ORF E502 3'00 Bericht und Interview vom Besuch der Schauspielerin Gina Lollobrigida in Stuttgart (O-Ton) Atmosphäre: Mengen von Schaulustigen in der Stuttgarter Innenstadt (0'05, 0'16) / (O-Ton) Gina Lollobrigida, Schauspielerin (it, danach dt): (3'10) / (O-Ton) Gina Lollobrigida: Singt // Interviewer: Kurt Schneider Gesprächspartner: Gina Lollobrigida 25.3.1957 · SWR Stuttgart 6026549 (30'00) Gesprächspartner: Gina Lollobrigida Reporter: Rolf Gallus März 1968 Deutschlandradio Kultur 349963 2'20 10 JULI N A C H W E I S E Gina Lollobrigida (O-Ton engl): Kein Abschied vom Kino (0'11) / Filmausschnitt »Ginger und Fred« (0'23) / Fellini: (O-Ton it, danach dt Übersetzung) Man muss den Film gesehen haben (0'10) // Sprecher: Gina Lollobrigida (Schauspielerin, Mitglied der Jury der Berlinale); Federico Fellini (Regisseur) Moderator: Peter Laneus ESD 15.2.1986 · SWR Stuttgart 6327367 3'45 Entwicklung von Gina Lollobrigida zum Filmstar / (O-Ton, it) Gina Lollobrigida // Text/Autor: Karl Hoffmann Juli 1997 · MDR1 Radio Sachsen 1000511 3'38 Text/Autor: Kirsten Birkholz Gesprächspartner: Gina Lollobrigida (Italienische Filmschauspielerin, Fotografin und Bildhauerin) Sprecher: Kirsten Birkholz ESD 4.7.2002 · NDR Kiel 8105539 2'19 70. Geburtstag k Lojewski, Wolf von • Journalist * 4. Juli 1937 in Berlin (D) Interview über sein Buch »live dabei« / prägendes Erlebnis aus der Kindheit, als er auf der Flucht in Danzig verloren ging / Jugend in Kiel und plattdeutsche Sprachkenntnisse / zum Verhältnis zu zu Kiel als seiner »Heimat«, wo er studiert, bei den »Kieler Nachrichten« ein Volontariat abgeleistet und für den NDR gearbeitet hat/ Zum Berufswunsch Journalist, den Weg von der Zeitung zum Fernsehen und das damalige Verhältnis dieser beiden Medien / über emotionalen Stress nach den Terror-Anschlägen in den USA am DRA-Info Audio 2007/3 11. September 2001 vor Hintergrund seiner umfangreichen Auslands-Erfahrung / Über vergebliches Bemühen der Menschen, »die Welt zu verbessern« // Interviewer: Benedikt Stubendorff Gesprächspartner: Wolf von Lojewski ESD 8.11.2001 · NDR Kiel 8100747 4'49 Gesprächspartner: Wolf von Lojewski Redaktion: Frank Bernhardt ESD 8.6.2002 · NDR Kiel 8104957 0'47 Text/Autor: Benedikt Stubendorff Gesprächspartner: Wolf von Lojewski (Journalist, Leiter und Moderator des »Heute Journal« im ZDF) Sprecher: Benedikt Stubendorff ESD 4.7.2002 · NDR Kiel 8105312 2'23 Über seinen bevorstehenden 65. Geburtstag / über seinen Roman »Noahs Club«/ ist ein begeisterter Leser / berichtet mit großem Interesse über Menschen / Anekdote über einen Hörfunkbericht beim NDR / WatergateAffäre in den USA / Golfkrieg / Anekdote über eine Begegnung mit Konrad Adenauer aus seiner Zeit als Volontär bei den »Kieler Nachrichten« / seine Kindheit in Ostpreußen / zu seinem beruflichen Werdegang / Reiselust als Motivation, Journalist zu werden / über seine Kollegen / zur Gründung des satirischen Politmagazins »extra3" / in seinem «Live dabei" vergleicht Surfer mit Journalisten / liest aus »Live dabei« // Interviewer: Reinhard Stein Gesprächspartner: Wolf von Lojewski Redaktion: Reinhard Stein ESD 21.6.2002 NDR Hannover 6000292 58'15 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E 150. Geburtstag k Zetkin, Clara • Politikerin (KPD) * 5. Juli 1857 in Wiederau / Rochlitz (D) † 16. August 1933 in Achangelskoje / Moskau (UdSSR) Darin u.a. Clara Zetkin (Alterspräsidentin; KPD): »Der Reichstag tritt in einer Situation zusammen, in der die Krise des zusammenbrechenden Kapitalismus die breitesten werktätigen Massen Deutschlands mit einem Hagel furchtbarster Leiden überschüttet« / Der Abbau des Tarifrechts führt zu Lohnsenkungen, Handwerker und Kleingewerbetreibende versinken im Elend, der Niedergang der Wirtschaft vernichtet die Existenzgrundlage der geistig Schaffenden / Die politische Macht in Deutschland hat ein Präsidialkabinett an sich gerissen, das unter Ausschaltung des Reichstages gebildet wurde / Die Notverordnungen steigern die schon vorhandene Not / Der Sturz der Regierung durch den Reichstag kann nur das Signal sein für den Aufmarsch der breitesten Massen außerhalb des Parlaments / Das werktätige Volk muss danach weiterkämpfen bis zum Sturz des bürgerlichen Staates und seiner Grundlage, der kapitalistischen Wirtschaft / Nur durch eine proletarische Revolution kann die wirtschaftliche Krise beseitigt werden / Das Gebot der Stunde ist die Einheitsfront aller Werktätigen, um den Faschismus zurückzuwerfen / Die Einheitsfront muss auch Frauen, Jugendliche sowie die geistig Schaffenden umfassen / Hofft »das Glück zu erleben, als Alterspräsidentin den ersten Rätekongress Sowjetdeutschlands zu eröffnen« / Clara Zetkin: »Der Abgeordnete Göring ist zum Präsidenten des Reichstages gewählt worden« // 30.8.1932 · DRA Wiesbaden B003851653 57'23 JULI 11 Gespräch mit (O-Ton) Maxim Zetkin über die Erziehung durch seine Mutter und die Bekanntschaft mit bedeutenden Persönlichkeiten, über die politischen Tätigkeiten seiner Mutter und den politischen Einfluss auf ihre Kinder // Interviewer: N. N. Gesprächspartner: Maxim Zetkin (Sohn von Clara Zetkin, Arzt) 1.6.1966 · DRA Babelsberg B012625396 10'55 Über ihre erste Begegnung mit Clara Zetkin, über ihre Begeisterung über die Zeitschrift »Die Gleichheit« für Frauen, die von Clara Zetkin herausgegeben worden ist, über den Arbeitsstil und Tatkraft von Clara Zetkin, über die Bedeutung der Rede von Clara Zetkin im Deutschen Reichstag 1932 // Interviewer: Sigrid Weiß Gesprächspartner: Hertha Walcher ESD 23.6.1966 DRA Babelsberg B012625404 10'21 Lebenslauf und Wirken Clara Zetkins in der Zeitung »Gleichheit«, in der sie sich für gleiche Bildungschancen und politische Rechte für Männer und Frauen, für eine proletarische Frauenbewegung sowie für eine neue Gesellschaftsordnung einsetzte / 1910 beantragte sie als Internationaler Sekretär der Weltfrauenbewegung das Begehen eines internationalen Frauentags // Text/Autor: Marianne Thoms (Manuskript) Sprecher: Marianne Klußmann; Gerhard Murche Redaktion: Marianne Thoms ESD 9.3.1980 DRA Babelsberg B009775731 13'12 12 JULI N A C H W E I S E Feature über Clara Zetkin Text/Autor: Ralph Knebel Sprecher: Lothar Schellhorn; Annemone Haase; Dietmar Obst; Horst Hiemer Regie: Hannelore Solter ESD 27.6.1982 DRA Babelsberg B012536771 48'55 Clara Zetkin als Chefredakteurin der »Gleichheit« Hörbild über die Tätigkeit Clara Zetkins als Chefredakteurin der ersten sozialdemokratischen Frauenzeitung »Die Gleichheit« und die Situation der proletarischen Frauen in Deutschland // Text/Autor: Ingrid Pfeiffer (Manuskript) Redaktion: Klaus Kühnel Regie: Joachim Dittmann 18.5.1983 · DRA Babelsberg B008186567 29'03 DRA-Info Audio 2007/3 75. Geburtstag k Horn, Gyula • Politiker * 5. Juli 1932 in Budapest (H) Darin u.a. (O-Ton ungar, danach dt Übersetzung) Gyula Horn, u.a. über die Integration der osteuropäischen Länder in Europa Interviewer: Johannes Minkus Gesprächspartner: Gyula Horn (ehem. ungarischer Außenminister) Redner: Willy Brandt ESD 7.6.1991 DRA Babelsberg B012697180 6'35 Interviewer: Herbert Mair Gesprächspartner: Gyula Horn (damaliger Ministerpräsident von Ungarn) Okt. 1994 · MDR 1002843 11'04 HÖRSPIEL Hörfolge um Clara Zetkin Text/Autor: Rainer Lindow Sprecher: Monika Lennartz (Clara Zetkin); Thomas Mahlke (junger Mann) Regie: Manfred Täubert ESD 2.2.1985 DRA Babelsberg B012581141 47'04 Redaktion: Marianne Hendrik 14.5.1997 · RBB Potsdam 7051401 2'00 In der Klosterkirche Ilsenburg wurde der ehemalige Außenminister Ungarns Gyula Horn für seine historische Tat am 27.6.1989 geehrt. Mit dem durchschneiden des Stacheldrahtes an der Grenze zwischen Ungarn und Österreich begann das Ende des »Eisernen Vorhanges« und des Warschauer-Vertrages / Die Laudatio hielt H.-D.Genscher (O-Ton) / Genscher zur Grenzöffnung und Ehrung / (O-Ton) Gyula Horn zu seiner historischen Tat // Text/Autor: Carsten Reuß Nov. 1999 MDR1 Radio Sachsen-Anhalt 1002134 2'33 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E 100. Geburtstag k Kahlo, Frida • Malerin * 6. Juli 1907 in Coyoacán (MEX) † 13. Juli 1954 in Mexiko-Stadt (MEX) Auseinandersetzung mit dem Schmerz – Die Geschichte der großen mexikanischen Malerin Der Unfall (8'45) / Eine Kindheit ohne Liebe (3'39) / Der Elefant und die Taube (9'17) / Die Künstlerin (6'18) / Getrennt verbunden (6'07) / Die Lehrerin (7'23) / Musikfragmente: Mexikanische Volksweisen // Text/Autor: Dieter Wunderlich Sprecher: Müller Vera 2004 · SWR Stuttgart 6801628 41'41 Sie malte sich mit aufgerissenem Körper oder mit abgeschnittenem Haar, nach einer Fehlgeburt oder im Krankenhausbett. Sie malte sich blutend, weinend, verstümmelt und gebrochen. Sie schuf einige der außergewöhnlichsten Bilder des 20. Jahrhunderts. Achtzehn Jahre war sie alt, als ihr Unterkörper bei einem Bus-Unglück von Metallstangen durchbohrt wurde. Verletzungen der Beine, der Wirbelsäule und der Gebärmutter führten dazu, dass ihr weiteres Leben im Zeichen von Schmerzen, zahllosen Operationen und beengenden Korsetts stand. Doch mit unbändigem Lebenswillen trotzte sie ihrem Schicksal und lebte ein leidenschaftliches öffentliches Leben – mit dramatischen Trennungen und Versöhnungen mit ihrem Mann, dem Maler Diego Rivera, mit ihren Affären mit Männern und Frauen und ihrem starken politischen Engagement (Internettext) Text/Autor: Nina Hellenkemper Sprecher: Nina Hellenkemper 3.7.2004 · WDR 5087198 14'25 (O-Ton) // Text/Autor: Matthias Reiche Moderator: Burkhard Birke ESD 13.7.2004 · DLF 7930427 JULI 13 3'31 100. Geburtstag k Kaléko, Mascha • Schriftstellerin, Lyrikerin * 6. Juli 1907 in Schidlow (PL) † 21. Januar 1975 in Zürich (CH) Interviewer: Willy Haas Gesprächspartner: Mascha Kaléko 2.2.1956 · NDR Hannover 21381 18'40 Über ihre Freundschaft mit Franz Hessel // Gedichte: Ein kleiner Mann stirbt; Dem heiligen Franziskus vom Rowohlt-Verlag anno dazumal Redner: Mascha Kaléko Sprecher: Mascha Kaléko 13.2.1956 · SWR Stuttgart W805–06 25'25 Über ihr Wiedersehen mit Berlin, über Paris und ihre jetzige Heimat New York / (Sie antwortet vorwiegend mit Gedichten) »Interview mit mir selbst« (1'30) / »Postscriptum« (1'05) / »Berlin, im März« (2'30) / »In einer fremden Stadt« (1'37) / »Als ich Europa wiedersah« (1'33) / »Frühlingslied für Zugereiste« (1'45) / »Sonntagmorgen« (1'15) // Gesprächsleiter: Sigrid Schenkenberger Gesprächspartner: Mascha Kaléko 1.6.1956 · RBB Berlin 000A777 19'20 14 JULI N A C H W E I S E Mascha Kaléko (O-Ton): Liest alte und neue Verse und erzählt vom Berlin von damals // Text/Autor: Mascha Kaléko Gesprächsleiter: Lore Ditzen Gesprächspartner: Mascha Kaléko Sprecher: Mascha Kaléko 30.5.1964 · RBB Berlin 000T411 33'40 DRA-Info Audio 2007/3 Gesprächspartnerin: Gisela Zoch-Westphal Interviewer: Wolfgang Hoffmann 24.1.1990 · DRA Babelsberg B012833703 5’15 LESUNG Geführt in Jerusalem von Alfred Joachim Fischer / (O-Ton) Mascha Kaléko: Biographisches: Vater war russischer Jude, Mutter – österreichisch-mährische Jüdin / Ihre Dienstmädchen kamen aus Berlin, daher das Berlinische in ihrer Sprache / Emigration nach Deutschland / Schulzeit in Berlin / Erste Begegnung mit Antisemitismus am Beispiel Else Lasker-Schüler / Geschrieben habe sie, seit sie denken könne / Entdeckt wurde sie durch ihre Gedichte mit 10 Jahren von Monte Jakobs, dem Feuilletonchef der »Vossischen Zeitung« / Erinnerungen an Berlin der 20er Jahre, das Romanische Cafe, Treffen mit Franz Hessel / Versuche, in der Emigration in New York eine ähnliche Künstlerkolonie zu gründen scheiterten / Als jüdische Autorin wurde sie noch in Deutschland gelesen und gelobt / In N.Y. schrieb sie vorwiegend für Emigranten / In »Satirische Verse« habe sie sowohl die »Überassimilanten«, die sofort Englisch schrieben lächerlich gemacht, als auch diejenigen, die alles zu Hause besser fanden / Habe große Sehnsucht nach Berlin gehabt / Wiederkehr 1956, Enttäuschung / 1960 Auswanderung nach Israel / Ihr Buch »Herbst für Zeitgenossen« / Nennt Titel ihrer Bücher in der Reihenfolge des Erscheinens / ab 21'07 liest sie aus ihren Werken: 1. Interview mit mir selbst 2. Emigranten-Monolog 3. Als ich Europa wiedersah 4. Wer kommt mit nach Alaska 5. Wenn ich eine Wolke wäre 6. Wenn ich eine Motte wäre // Gesprächsleiter: Alfred Joachim Fischer Gesprächspartner: Mascha Kaléko 9.10.1973v · RBB Berlin 00F5872 29'00 Text/Autor: und Sprecher: Mascha Kaléko Redaktion: Wilhelm Asche ESD 2.12.1958 · NDR 6901560 18'47 Alle sieben Jahre Einem kleinenEmigranten Sozusagen ein Mailied Emigrantenmonolog Memento Text/Autor und Sprecher: Mascha Kaléko Redaktion: Rainer Hagen 29.9.1961 · NDR W037422 11'00 Text/Autor und Sprecher: Mascha Kaléko Redaktion: Rainer Hagen 26.9.1961 · NDR Hannover W037422 12'00 75. Geburtstag k Becker, Jürgen • Schriftsteller, Redakteur * 10. Juli 1932 in Köln (D) Text/Autor: Jörg-Dieter Kogel Gesprächspartner: Jörg-Dieter Kogel; Jürgen Becker ESD 28.6.1987 · RB WO05436 59'16 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Text/Autor: Jürgen Becker Interviewer: Peter Gugisch Gesprächspartner: Jürgen Becker (Lyriker) Sprecher: Jürgen Becker ESD 30.12.1990 DRA Babelsberg B012688794 54'20 Leben in Köln, aber auch Besuche in Bergisch-Gladbach und Wanderungen im Bergischen Land / Beschreibung der Landschaft des Bergischen / Bensberg als Residenzstadt mit Schloß und Burg, mit Blick auf die Kölner Bucht / Als Erwachsener Blick aus seinem Kölner Fenster hinüber ins Bergische Land Text/Autor: Jürgen Becker Sprecher: Jürgen Becker Redaktion: Michael Kohtes 8.9.1994 · WDR 3261298008 4'48 Kindheitseindrücke aus Köln und Erfurt / Seine literarische Entwicklung: keine Berücksichtigung von Gattungsgrenzen im Frühwerk; Weg zur Lyrik / Reiz der lyrischen Verarbeitung der Wirklichkeit / Zusammenwirken von Schreiben und Erinnerung / Arbeit als DLF-Hörspielredakteur / Vereinigung der Akademien der Künste in Berlin als abschreckendes Beispiel / Streitigkeiten in Sachen PEN; Zusammenschluss der beiden deutschen PEN-Zentren letztlich notwendig und erstrebenswert (D 27'38) Interviewer: Erhard Kluge Gesprächspartner: Jürgen Becker 30.11.1995 · DW 1 724 363 27'54 JULI 15 Verleihung des Heinrich-Böll-Preises an den Schriftsteller und Lyriker Jürgen Becker am 1.12.1995 Darin u.a. Dankesrede von Jürgen Becker (7'42 – 24'03) Der Autor und seine Region / Biographische Hintergründe und Erfahrungen entscheidend für Entstehen von Literatur, Zusammenhang mit Heimat, Kindheit, Erinnerungsuntergrund, mit Gegend und Ort / Zitat Heinrich Böll: »Die Geschichte des Ortes, an dem einer wohnt, ist gegeben, die Geschichte der Person ergibt sich aus unzähligen Einzelheiten und Erlebnissen, die unbeschreiblich und unwiederbringlich sind« / Becker und die Mark Brandenburg, Thüringen und die Stadt Erfurt / Erinnerung an Zugfahrt am 3.10.1990 von Köln nach Erfurt – lebte als Junge 1939 bis 1947 in Erfurt – Erinnerung an gleiche Zugfahrt als Kind mit der Mutter, Verbundenheit mit Erfurt bzw. Köln / Der Schriftsteller und Umgang und Definition von Gefühlen; der Ort von Gefühlen; Beispiel Heimweh, Erfahrungsfeld und Bewusstseinslandschaft / Bewusstsein als Ort und Schauplatz des Schreibens ist immer neu einzurichten und zu entdecken/ Schreiben macht Gegenstände des Erinnern erkennbar – »Geschichte des Vergessens, die ihr Schweigen, ihre Leere ausbreitet, bis es dann auftaucht, das Phantom des Unwiederbringlichen, das zum Sprechen zu bringen die Wiederbelebungsversuche des Schreibenden sind« / »Gewisse Verlegenheit« angesichts des Heinrich-Böll-Preises / Seine Tätigkeit eine Arbeit, eine Leistung? – »Ein Beruf in Wahrheit ist das nicht«, auch wenn aus einer »Beschäftigung mit reichlich introvertierten Sprachgebilden« so etwas wie eine literarische Existenz entstanden ist, zu der ihm die drei öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Köln auch verholfen haben Redner: Jürgen Becker (Schriftsteller) 1.12.1995 · WDR 32633710 (24'24) 16 JULI N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2007/3 LESUNG Büßerwessis im Osten? Gespräch mit den oft in den Neuen Ländern weilenden Kölner Kabarettisten Jürgen Becker / wird befragt, ob er sich nun als Besseroder Büßerwessi fühlt / (O-Ton) Jürgen Becker (Kabarettist) »Ich hoffe nur, dass die Dresdener nicht alles weg sprengen, was der Sozialismus hervorgebracht hat...« / Becker ist Heimatforscher auf fremden Terrain / spricht über den sächsischen Menschenschlag / ostdeutscher Humor ist interessanter, feiner und zwischen den Zeilen / westdeutscher Humor lebt von Übertreibungen // Interviewer: Judith Heitkamp Gesprächspartner: Jürgen Becker (Kabarettist) 15.12.2000 · MDR MA2000463 5'18 50. Todestag k Asch, Schalom • Schriftsteller, Dramatiker, Übersetzer * 1. Januar 1880 in Kutno (PL) † 10. Juli 1957 in London (GB) LESUNG Text/Autor: Jürgen Becker ESD 12.7.1995 · MDR 1004558 Stephan Hermlin liest die Gedichte »Assoziation« und »Grabrede auf einen Unpolitischen« von Kurt Bartsch (1'00) Text/Autor: Helmut Baierl; Wolf Biermann; Kurt Bartsch; Friedemann Berger; Volker Braun; Peter Dietzel; Frank Dittmann; Günter Engelmann; Michael Franz; Dieter Frycia (ph); Uwe Gressmann; Diethelm Jäger (»Zirkel Schreibender Arbeiter« in der VEB Bau Sprecher: Stephan Hermlin ESD 11.12.1962 · DRA Babelsberg B012764711 61'13 14'30 70. Geburtstag k Bartsch, Kurt • Lyriker, Erzähler, Illustrator * 10. Juli 1937 in Berlin (D) Salli Sallmann im Gespräch mit dem Schriftsteller (O-Ton) Kurt Bartsch über Hintergrund, Thematik und Protagonisten seines Romanes »Fanny Holzbein« // Gesprächsleiter: Salli Sallmann Gesprächspartner: Kurt Bartsch 18.12.2004 · RBB Berlin D002561 23'45 Hermann Kesten berichtet von Begegnungen mit Schalom Asch. Ein Beitrag zum ersten Todestag des Dichters. (O-Ton) Hermann Kesten Text/Autor: Hermann Kesten Sprecher: Hermann Kesten Redaktion: Günter Giefer ESD 9.7.1958 · Deutschlandradio Kultur 0162866 17'50 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E VORTRAG Gesprächspartner: Fred Wander ESD 7.7.1973 DRA Babelsberg B012765231 JULI 17 23'13 Text/Autor: Ulrich Seelmann-Eggebert Redaktion: Johannes Schlemmer ESD 25.10.1950 · SWR Stuttgart HA00092 o.A. LESUNG Text/Autor: Schalom Asch Sprecher: Schalom Asch Regie: Wolfgang A. Peters 10.10.1956 · SWR Baden-Baden 5771137 17'40 Sprecher: Amy Frank ESD 3.7.1965 DRA Babelsberg B012758656 23'30 1. Todestag k Wander, Fred • Schriftsteller (Erzähler, Feuilletonist) * 5. Januar 1917 in Wien (A) † 10. Juli 2006 in Wien ( A) (00'00) Gespräch mit (O-Ton) Fred Wander über den Inhalt seines neuen Buches »Ein Zimmer in Paris« / über seinen Weg zum Schriftsteller / seine Liebe zu Tschechow, Gorki, Babel, Joseph Roth / sein Anliegen zu schreiben: Neugier und schöpferische Strömungen wach zu halten oder wieder zu erwecken / (05'10) Fred Wander liest das 1. Kapitel aus seinem Manuskript »Ein Zimmer in Paris« / (14'00) Fred Wander liest das 4. Kapitel // Interviewer: Luise Köpp Text/Autor: Isaak Babel; Fred Wander (Manuskript) Sprecher: Fred Wander; Hans-Joachim Hanisch (Schauspieler) Regie: Wolfgang Brunecker ESD 26.11.1978 DRA Babelsberg B012684583 42'30 Der mittlerweile 75 Jahre alte österreichische Schriftsteller und Journalist Fred Wander, Ehemann von Maxie Wander, war Zeit seines Lebens ein unruhiger Geist. Mal wurde er aus dem Land getrieben, mal begab er sich freiwillig auf die Flucht – das Exil wurde zu seiner zweiten Existenz. Der Sohn eines jüdischen Kleinhändlers in Wien überlebte Auschwitz und Buchenwald, ging zurück nach Wien und änderte seinen Namen Rosenblatt in den beziehungsreichen Namen »Wander«. In den fünfziger Jahren fand er in der DDR eine neue Heimat, um 1982 wiederum nach Wien umzusiedeln. Seine Lebenserfahrungen hat er in Romanen und Erzählungen niedergeschrieben wie »Der siebente Brunnen«, »Ein Zimmer in Paris«, »Maxie Wander, Tagebücher und Briefe«. 1992 erschien sein Emigrantenroman »Hotel Baalbek«. (Ansage) / (O-Ton) Fred Wander Interviewer: Lerke von Saalfeld Gesprächspartner: Fred Wander Redaktion: Martin Blümcke 26.7.1992c · SWR Stuttgart 6022378 42'40 18 JULI N A C H W E I S E Zum 80. Geburtstag von Fred Wander Kindheit und Jugend im proletarischen Wien; die Wanderjahre in Frankreich; Deportation nach Auschwitz und Buchenwald; die Übersiedlung in die DDR und die wachsende Enttäuschung und Fremdheit; die Jahre mit Maxi Wander und das Wiedersehen mit Paris... Das sind die Erinnerungen an bewegte Jahre eines außergewöhnlichen Mannes: Einer, der den Entschluss, alles und alle zu verlassen, in einer Minute fällt und nach drei Tagen verschwunden ist. Ohne ein Wort. Einer, der sich mühsam durchschlägt, in harten Zeiten und dabei noch immer Lebenskünstler bleibt. Fred Wander, 1917 in Wien geboren, lebte von 1958 bis 1983 als freier Autor in der DDR, jetzt wieder in Wien. Für seine Erzählung »Der siebente Brunnen« wurde er 1971 mit dem Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet. Text/Autor: Fred Wander Sprecher: Fred Wander 1997 · MDR 1005077 23'40 (O-Ton) Fred Wander war in der DDR ein sehr bekannter Autor. Obwohl auch etliche seiner Werke im Westen publiziert wurden, ist er hier nur einer Minderheit ein Begriff gewesen. Das hat sich geändert, als im letzten Herbst im Hanser Verlag seine Autobiographie unter dem Titel »Das gute Leben« erschienen ist, und dadurch, dass er kürzlich in Wien den Großen Würdigungspreis für Literatur erhielt. Gesprächsleiter: Barbara Dobrick Gesprächspartner: Fred Wander Redaktion: Sabine Seiferth 6.5.1997 · NDR R005370 54'35 DRA-Info Audio 2007/3 1917 in Wien geboren; unglückliche Jugend als jüdisches Kind in Wien; seit der Jugend wird sein Leben stark von der Literatur beeinflusst, er liest schon mit 10 Jahren die Klassiker; Schulabbruch im Alter von 14 Jahren, geht in einer Möbelfabrik arbeiten; dreijährige Lehre in einer Kleiderfabrik; 1938 Flucht in die Schweiz nach dem Einmarsch Hitlers; wird nach Frankreich abgeschoben, dort in Haft wegen illegalen Grenzübertritts; 1939 als Jude in Paris, später in Süd-Frankreich interniert: über die katastrophalen Zustände in den Lagern; hört 1942 erstmals von den Vernichtungslagern, flüchtet nach Genf, dann wieder nach Paris; wurde von der »garde mobile« an die Deutschen ausgeliefert und ins KZ Auschwitz gebracht; erlebte im KZ Buchenwald die Befreiung; insgesamt Aufenthalte in 20 Konzentrationslagern; verarbeitet diese Erfahrungen in seinen Büchern, u.a. »Der siebte Brunnen« / Tritt 1947 in die Kommunistische Partei [Österreichs] ein, da er allein hier die Möglichkeit zu einem demokratischen Engagement sieht / Lernt 1952 Maxie Wander kennen und lieben; geht 1955 nach Leipzig, Trennung von seiner ersten Frau; lebt dann 25 Jahre bei Berlin, »dreifach privilegiert als Österreicher, Schriftsteller und ehemaliger Verfolgter« / 1968 wg. des Einmarschs von Truppen des Warschauer Pakts in Prag Austritt aus der KP / Seine Frau Maxie stirbt 1977 an einem »Verlustsyndrom« infolge des Unfalltods der Tochter neun Jahre zuvor / Zentrales Thema seiner Bücher ist das Überleben in der Verfolgung; im Unterbewusstsein lebt er immer noch im KZ; seine Einstellung zum Tod: »Der Tod macht mir keine Angst, er ist allgegenwärtig« Interviewer: Barbara Dobrick Gesprächspartner: Fred Wander (österreichischer Schriftsteller) 18.5.1997v · SWR Baden-Baden 018 2574 44'05 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E HÖRSPIEL Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Fred Wander (dt) Text/Autor: Fred Wander (Lit. Vorlage) Sprecher: Hannjo Hasse (Oscar); Käthe Reichel (Julie); Detlef Gieß (Simon); Gabriele Heinz (Phillis) Regie: Barbara Plensat Regieassistenz: Ingrid Krempel ESD 9.6.1981 DRA Babelsberg B009997328 54'07 80. Geburtstag k Blomstedt, Herbert • Dirigent * 11. Juli 1927 in Springfield (Ma) (USA) Das Geheimnis der Staatskapelle Dresden – Sendung zur Geschichte und Gegenwart des berühmten Orchesters, das in musikalischen Zeugnissen und Äußerungen ihrer Mitglieder und Gäste vorgestellt wird / (O-Ton, dt) Herbert Blomstedt über die notwendige konzeptionelle Arbeit des Dirigenten vor Probenbeginn und die Umsetzung seines klanglichen Idealbildes im Probenprozess / zu den veränderten Anforderungen an den Dirigenten der Gegenwart / über Beethovens »Eroica«, den Stellenwert von Programmmusik und seine Art der Probenarbeit / zu speziellen Problemen der Interpretation wie Tempo- und Besetzungsfragen / über die Zusammenarbeit mit der Staatskapelle Dresden /Ausschnitt aus dem Konzert vom 08.12.1972 mit der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Herbert Blomstedt: 1. Satz der Sinfonie Nr. 3 »Eroica« von Ludwig van Beethoven // (D 36'25) Komponist: Felix Mendelssohn Bartholdy; Ludwig van Beethoven JULI 19 Interviewer: Dieter Boeck Gesprächspartner: Dieter Uhrig (Orchesterdirektor); Rudolf Dressler (Geiger der Staatskapelle Dresden); Wolfgang Holzhäuser (Oboist der Staatskapelle Dresden); Christian Funke (Konzertmeister der Staatskapelle Dresden); Yuuko Shiokawa (Geigerin); Herbert Blomstedt (Dirigent) Redaktion: Dieter Boeck ESD 25.12.1972 DRA Babelsberg B010024040 73'37 Bericht, Interviews und Konzertausschnitte von der ersten Gastspielreise der Staatskapelle Dresden in die USA, die vom 21.10.21.11.1979 mit 26 Konzerten durch 22 amerikanische Städte führte. /Bd. A (ab 8'22), (OTon, dt) Vizepräsidentin der amerikanischen Konzertagentur Columbia Artists über die erfolgreiche Ausstellung »Treasures of Dresden« im New Yorker Metropolitan Museum (D 0'50) / (11'28) Dank des Generalsekretärs der UNO (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Kurt Waldheim an die Staatskapelle Dresden und Leontyne Price (D 1'30) / (13'15) Sängerin (O-Ton, engl darüber dt Übersetzung) Leontyne Price über ihre Zusammenarbeit mit der Staatskapelle Dresden und dem Dirigenten Herbert Blomstedt (D 0'50) / (22'23) Pianist (O-Ton, dt) Malcom Frager zu den Unterschieden zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Publikum (D 2'15) /Bd. B (ab 1'02) (O-Ton, engl darüber dt Übersetzung) Besuchermeinungen zum Konzert vom 16.11.1979 im Lincoln Center in New York (D 3'00) /(11'55) Chefdirigent (O-Ton) Herbert Blomstedt über seine Eindrücke von der ersten Gastspielreise seines Orchesters in die USA (D 4'35) /(17'00) Generalintendant der Staatsoper Dresden (O-Ton) Horst Seeger zu kommenden Vorhaben der Staatskapelle Dresden (D 1'30) Komponist: Richard Wagner; Richard Strauss; Anton Bruckner; Wolfgang Amadeus Mozart; Ludwig van Beethoven 20 JULI N A C H W E I S E Interviewer: Klaus Pastowsky Gesprächspartner: Melli Walter (phon., Vizepräsidentin der amerikanischen Konzertagentur Columbia Artists); Leontyne Price (Sängerin); Malcolm Frager (Pianist); Herbert Blomstedt (Chefdirigent der Staatskapelle Dresden); Horst Seeger (Generalintendant der Staatsoper Dresden) Redner: Kurt Waldheim Sprecher: Klaus Pastowsky; Peter Gürtler Redaktion: Klaus Pastowsky ESD 4.12.1979 DRA Babelsberg B010106639 49'45 MUSIK Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart Sabine Meyer (Bassettklarinette) Staatskapelle Dresden Herbert Blomstedt Konzertmitschnitt 7.6.1991 · DRA Babelsberg B011187844 28'05 DRA-Info Audio 2007/3 nach alter Schelmenweise, in Rondeauform für großes Orchester Komponist: Richard Strauss Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Herbert Blomstedt 19.3.1974 · DRA Babelsberg B012773962 15'30 Uraufführung Dem Andenken Federico Garcia Lorcas Komponist: Udo Zimmermann Staatskapelle Dresden Herbert Blomstedt Konzertmitschnitt 25.5.1978 · DRA Babelsberg B012774245 23'30 100. Geburtstag k Klinger, Paul • Schauspieler * 14. Juli 1907 in Essen (D) † 14. November 1971 in München (D) HÖRSPIEL Komponist: Johannes Brahms Lazar Berman, Kl Staatskapelle Dresden Herbert Blomstedt Konzertmitschnitt 3.6.1983 · DRA Babelsberg B005334582 50'10 für Klarinette und Orchester Komponist: Carl August Nielsen Kjell-Inge Stevensson, Klar Staatskapelle Dresden Herbert Blomstedt Konzertmitschnitt 3.6.1977 · DRA Babelsberg B012775116 Komponist: Michael von Biel Text/Autor: Marie Luise Kaschnitz Sprecher: Irmgard Först; Paul Klinger Regie: Ulrich Lauterbach 13.10.1966 · HR 34611–12 60'45 Text/Autor: Jan Rys (D) Sprecher: Edith Heerdegen (Saris); Paul Klinger (Er – auch Mezan genannt); Hans Mahnke (Der Gärtner); Mila Kopp (Seine Frau) Regie: Oswald Döpke 1968 · SWR Stuttgart Hö1186/I-II 48'00 28'56 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E MUSIK Komponist: Ludwig Schmidseder Text/Autor: Heinz Hentschke; Günther Schwenn Vokalist: Paul Klinger (Rezitation) 8.1.1942 · DRA Wiesbaden B003873098 JULI 21 Engagement charakterisiert seine Grundüberzeugung// Interviewer: Leska Kaufmann Gesprächspartner: Friedhelm Hengsbach Redaktion: Jürgen Hoeren 2002 · SWR Baden-Baden 0188560 45'00 7'33 70. Geburtstag k Hengsbach, Friedhelm • Theologe, Sozialethiker, Hochschullehrer * 15. Juli 1937 in Dortmund (D) Interviewer: Hermann Theissen Gesprächspartner: Friedhelm Hengsbach ESD 30.3.1997 · DLF 7904406 24'25 Wirtschaftskrise wird auf dem Rücken der Schwachen ausgetragen / nicht alle gesellschaftlichen Einrichtungen (z.B. Gesundheitswesen, Bildungswesen) können dem Markt unterworfen werden / Demokratie muss bürgerliche und soziale Grundrechte garantieren; es ist falsch, den Sozialstaat ausschließlich als Belastung für die Marktwirtschaft zu sehen / Staat soll Bürgern Grundsicherung bieten, aber keinen kollektiven Zwang zur Arbeit ausüben / Privatisierung führt zu mehr Ungleichheit / Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme sollte auch durch Beamte, Freiberufler und mit Geldern aus Wertschöpfung der Unternehmen geleistet werden / Politikverdrossenheit der Bürger zeigt sich in sinkender Wahlbeteiligung / kirchlicher Hintergrund prägt seine wirtschaftspolitischen Vorstellungen; Verbindung von religiösem und sozialem Friedhelm Hengsbach, Jesuit Hat immer auf der Seite der Armen und Schwachen gestanden, auf der Seite derjenigen, die am Rande der Gesellschaft leben. Beschwerden über ihn gingen bis zum Vatikan. Was den 1937 in Dortmund geborenen Sohn eines Hufschmieds nicht daran hinderte, weiter seinen Weg zu gehen und die zunehmende Globalisierung der Weltwirtschaft als Bedrohung der Armen und Schwachen zu kritisieren. Friedhelm Hengsbach, der Jesuit, studierte Philosophie, Religion und Volkswirtschaft – weil er, wie er sagt, seinen Glauben mit den realen Lebensverhältnissen der Menschen »erden wollte«. Der immer wieder wegen seiner klaren Linie gefragte und kritisierte Hengsbach will auch weiterhin mit seinen sozialen, ökologischen und feministischen Positionen Menschen unterstützen, die sich für den gesellschaftlichen Fortschritt von unten einsetzen. Freundschaften mit Gleichgesinnten haben ihm die Kraft gegeben, die Anfeindungen auszuhalten (Pressetext) / (O-Ton) Friedhelm Hengsbach // Interviewer: Ingo Zander Gesprächspartner: Friedhelm Hengsbach Redaktion: Mark vom Hofe 8.10.2003 · WDR 329337 23'45 Gesprächsleiter: Claudia Wehrle Gesprächspartner: Friedhelm Hengsbach Redaktion: Claudia Wehrle Okt. 2005 · HR B3840766 23'56 22 JULI N A C H W E I S E 90. Geburtstag k Mitscherlich, Margarete • Psychoanalytikerin, Autorin, Frauenrechtlerin * 17. Juli 1917 in Graasten (DK) Gesprächspartnerin:Margarete Mitscherlich Interviewerin: Heike Schneider 18.12.1991 · DRA Babelsberg B012857751 8’10 Antworten von Margarete Mitscherlich auf die Frage nach einer gemeinsamen politischen Zukunft in Deutschland Vorstellung der Bücher »Die Unfähigkeit zu trauern« und »Erinnerungsarbeit« von Alexander und Margarete Mitscherlich mit Erläuterungen und Lesung von Textauszügen sowie Ausschnitte aus einer Diskussion in Berlin mit Margarete Mitscherlich nach einem Vortrag über ihr Buch »Erinnerungsarbeit«, in der sie versucht, Antworten auf die Frage nach einer gemeinsamen politischen Zukunft in Deutschland zu finden Text/Autor: Margarete Mitscherlich; Christian Deutschmann (Einführung) Sprecher: Christian Deutschmann; N. N.; Margarete Mitscherlich ESD 23.12.1991 DRA Babelsberg B012690467 42'56 Hat das durch den Krieg zerstörte Hamburg gesehen / Hat von KZs und Gaskammern gewusst / Hat »Reichskristallnacht« erlebt, hat sich »nie Illusionen gemacht, was unter den Nazis in Deutschland sowohl Deutschen wie Nicht-Deutschen passiert ist« / Fasst die Grundgedanken ihres Vortrags zusammen: Schuldabwehr beherrscht Großteil der Deut- DRA-Info Audio 2007/3 schen / »Man kann sehr viel lernen aus seiner Vergangenheit«, wenn man sich ihr stellt Interviewer: Catarina Felixmüller Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich 28.3.1995c · NDR R001621 3'49 Heute 80jährig ist sie immer noch praktizierende Psychoanalytikerin (4–5 Patienten täglich) und weiterhin geleitet von ihrem Interesse an menschlichen Schicksalen / Begegnung mit Alexander Mitscherlich / Erzählt von ihrer Kindheit in einem liberalen Elternhaus an der deutsch-dänischen Grenze, ihrer Schulzeit in Flensburg und ihre Erlebnisse im Nazi-Deutschland während ihres Studiums/ Sie erzählt von ihrem Hass und Ekel vor dem Nationalsozialismus der Deutschen, über Erlebnisse schwerer Bombenangriffe und ihre Verhöre durch die Gestapo nach Denunziation von Kollegen 1944 / Ihr Interesse an der Psychoanalyse über die Literatur von C.G. Jung und Sigmund Freud lässt sie mit Alexander Mitscherlich zusammenkommen, mit dem sie dann 35 Jahre ihres Lebens verbrachte (D 23'55) : Als Mutter eines unehelichen Sohnes und später Frau eines geschiedenen Mannes mit fünf Kindern, lebte sie ein in den bürgerlichen 50er Jahren oft kritisiertes Frauenleben / Ist der Meinung, dass Destruktion und Größenwahn (z.B. bei Hitler) verhinderbar gewesen wäre, wenn er als Jugendlicher mit seinem durch seine Kindheit verursachten Leiden eine Analyse gemacht hätte / Die Verbindung von Psychoanalyse, Feminismus und Gesellschaftskritik analysiert sie in ihrem Buch »Die friedfertige Frau« , worin sie für eine Aufhebung der psychischen Geschlechterstereotypen im Verhalten von Männern und Frauen plädiert (D 29'37) Interviewer: Ulrike Knapp Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich 7.11.1997 SWR Baden-Baden 018 3184 53'32 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Porträt der Margarete Mitscherlich. (O-Ton) Margarete Mitscherlich geht schwerpunktmäßig ein auf den Nationalsozialismus, die Studentenbewegung , die Frauenbewegung Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich Sprecher: Bärbel Rosenberg Dez. 1999 · SR 1711440 29'32 Über ihren Lebensweg /»Die Unfähigkeit zu trauern« ist wohl das berühmteste Buch. Sie hat es gemeinsam mit ihrem Mann Alexander Mitscherlich 1967 herausgegeben. Die Verdrängung des Nationalsozialismus in der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft ist seither ihr Lebensthema ebenso wie die Geschlechterfrage. Freud und der Feminismus gehören für die streitbare große alte Dame der Psychoanalyse in Deutschland durchaus zusammen // Gesprächsleiter: Magdalena Kemper Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich Redaktion: Hannelore Daum 30.12.2006 · RBB Berlin D006711 55'55 In diesem Jahr wird die Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich 90 Jahre alt. »Über die Unfähigkeit zu trauern« heißt ihr berühmtestes Buch. Sie hatte es zusammen mit ihrem Mann, Alexander Mitscherlich, geschrieben und 1967 veröffentlicht. Dr. Mitscherlich praktiziert auch heute noch als Psychoanalytikerin. Im Gespräch mit Barbara Dobrick schaut sie u. a. zurück auf die Entwicklung Deutschlands im letzten Jahrhundert und erzählt von ihrer Kindheit und Jugend im deutsch-dänischen Grenzgebiet / Gesprächsleiter: Barbara Dobrick Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich ESD 28.1.2007 · NDR F018030 55'56 JULI 23 75. Jahrestag e »Altonaer Blutsonntag« 17. Juli 1932 Am 17. Juli 1932 kommt es im preußischen Altona bei Hamburg zum sog. »Altonaer Blutsonntag«. Er bildet den Höhepunkt der durch die wieder zugelassene SA gezielt provozierten Straßenkämpfe zwischen Nationalsozialisten, Kommunisten und der Polizei. Allein bei dieser Auseinandersetzung sterben 18 Menschen, 285 werden verletzt. Joseph Goebbels (Reichspropagandaleiter der NSDAP): Begrüßt die Zuhörer dieser »Riesenkundgebung« / Hamburg bietet heute das Bild einer verfallenen Wirtschaft und der Arbeitslosigkeit / Der Kanzler ist zum Äußersten bereit, die bolschewistische Gefahr, die mit dem Anschlag auf den Reichstag sichtbar geworden ist, zu beseitigen / Verbrecherische Unterlassungen der SPD / »Wir sind das kraftvolle junge Deutschland, das sich von den bolschewistischen Bürgerkriegshetzern nicht einschüchtern lässt« / »Das Volk verlangt, dass endlich mit diesem bolschewistischen Mörderpack Fraktur geredet wird« / Steigende Begeisterung in der Zuhörermenge / Selbst Schupo-Leute bekennen sich zum Nationalsozialismus / Erinnert an den »Altonaer Blutsonntag« / Badenweiler Marsch / Kündigt Hitler an, »der Nachfolger auf dem Stuhle Bismarcks« (D 28'40) Ferdinand Krantz: Reportage (D 1'30) Adolf Hitler: Umwälzung in Deutschland als Folge des Krieges / Zur Kriegsschuldfrage (D 5'10) / Redner: Joseph Goebbels (Reichspropagandaleiter der NSDAP); Ferdinand Krantz (Reporter); Adolf Hitler 3.3.1933 DRA Wiesbaden B004891039 35'55 24 JULI N A C H W E I S E Der Autor stellt den »Altonaer Blutsonntag« am 17.07.1932 in den geschichtlichen Zusammenhängen dar und bezeichnet ihn als zentrales politisches Ereignis in den letzten Monaten der Weimarer Republik // ab 12'27 (O-Ton) Ursula Büttner, Historikerin an der Hamburger Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus: Arbeitslosigkeit bedeutete große Not für Familie / Facharbeiter erhielt 37 Prozent früheren Einkommens / reduzierte sich später bis 20 Prozent / Grund für Wahlerfolg NSDAP 14.09.1930 / Nationalsozialisten wollten legal zur Macht / mit politischen Gegnern »Kampf um die Straße« /(ab 25'13) (O-Ton) Tietje Lodz (?), Zeitzeuge, damals Mitglied der KPD und des »Rote(n) Frontkämpferbunds« (RFB): Kommunisten suchten im Gegensatz zu Sozialdemokraten Konfrontation mit Nazis / Schilderung Vorfall in HamburgWinterhude, als Sozialdemokraten auf Nazis geschossen, aber jeder glaubte, dass nur Kommunisten Waffe besitzen / Saalschlachten »gang und gäbe ... direkt drauf gewartet« / damals »tolles politisches Leben« / »wenn was los war, raus und drauf« / (bis 30'58) // ab 35'30 (O-Ton) Herbert Bade (?), Zeitzeuge: bei Ankunft SA und SS auf Bahnhof Altona gaben ihnen Frauen von Bund Deutscher Mädchen (BDM) und Auguste-Luisen-Bund unter Augen von mit Nazis durchsetzter Polizei Waffen (bis 36'13) Text/Autor: Jörg Bodanowitz Interviewer: Hartwig Tegeler Sprecher: Dörte Kiehnlein; Dietmar Mues Redaktion: Irmtraud Taubert ESD 14.5.1991 · NDR F821026 42'06 DRA-Info Audio 2007/3 (O-Ton) Ursula Büttner, Historikerin an der Hamburger Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus: Otto Eggerstedt war 1932 Polizeipräsident von Altona und Wandsbek und Abgeordneter der SPD im Preußischen Landtag / Eggerstadt (am 07.07.1932) auf Wahlkampfreise / Vertreter fühlte sich mit Entscheidung Verbot Demonstrationszug überfordert / Nach der »Machtergreifung« wurden Herbert Bade und Otto Eggerstedt ins Konzentrationslager (KZ) Esterwegen eingeliefert // (O-Ton) Herbert Bade: Eggerstedt musste Latrinen putzen / Messer wurden nicht abgenommen, »damit ihr dem Eggerstedt die Kehle durchschneiden sollt« / Mit den vom Altonaer Sondergericht verhängten Todesurteilen beschäftigte sich 1947 der Schriftsteller Arnold Zweig in dem Roman »Das Beil von Wandsbek«. Einer der Geköpften war Bruno Tesch / / (ab 33'46) (O-Ton) Achim Borchert: Referent Gesetzgebungsreferat in der Justizbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg: Vorschlag Aufhebung aller Urteile Volksgerichtshof und Sondergerichte keine Mehrheit im Bundesrat / Kompromiss: nicht Aufhebung aller Urteile, aber auch Aufhebung einzelner Urteile über vor dem 30.01.1933 begangener Taten / (bis 35'34) // In der amerikanischen Besatzungszone Deutschlands bestand dagegen schon immer die Möglichkeit, alle nationalsozialistischen Urteile gegen aus politischen Gründen Verurteilte aufzuheben. // Interviewer: Hartwig Tegeler Sprecher: Dörte Kiehnlein; Dietmar Mues ESD 14.5.1991 · NDR F821026 36'06 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E ab 6'38 (O-Ton) Helga Grabitz-Scheffler, ab 15'40 (O-Ton) Ingo von Münch, Zweiter Bürgermeister und Senator für Kultur und Wissenschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, Rechtswissenschaftler: Definition Widerstandssituation und Widerstandsrecht nach dem Grundgesetz / wenn totalitäre Partei Macht ergriffen, d.h.Widerstandsfall eintritt, zu spät / Demonstration gegen Kernkraftwerk Brokdorf kein Widerstandsrecht nach Grundgesetz / (bis 22'30) // ab 28'28 (O-Ton) Achim Borchert (?), Referent Gesetzgebungsreferat in der Justizbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg: Verdacht Manipulation Beweismittel im Fall ›Altonaer Blutsonntag‹ rechtfertigt Wiederaufnahme Verfahren / Gegenteil Aufhebungsgesetz / (bis 29'45) // D.h. das vorhandene rechtliche Instrumentarium hätte schon immer für eine Wiederaufnahme, dafür, die Urteile des Altonaer Sondergerichts für ungültig zu erklären, ausgereicht. // Text/Autor: Jörg Bodanowitz Interviewer: Nicht bekannt Sprecher: Dörte Kiehnlein; Dietmar Mues Redaktion: Irmtraud Taubert ESD 14.5.1991 · NDR F821026 37'51 80. Geburtstag k Masur, Kurt • Dirigent * 18. Juli 1927 in Brieg / Schlesien (D) Der Klavierzyklus »Bilder einer Ausstellung« des russischen Komponisten Modest Mussorgskij gewann durch die Orchesterfassung des Franzosen Maurice Ravel an Popularität. 1955 instrumentierte Sergej Petrowitsch Gortschakow, Komponist und Professor am JULI 25 Konservatorium Moskau, das Werk neu. Auf einer seiner Gastspielreisen lernte Kurt Masur Gortschakow kennen und setzte sich für die Verbreitung der Neuinstrumentation ein. / Dieter Boeck im Gespräch mit dem Dirigenten (O-Ton) Kurt Masur über das Typische und das Unterschiedliche beider Instrumentationen / nationale Besonderheiten / Hörgewohnheiten und seine Konzeption bei der Erarbeitung der neuen Orchesterfassung mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig // (O-Ton im Wechsel mit vergleichenden Musikausschnitten, Klangdemonstrationen am Klavier und Probenausschnitten) Komponist: Modest Mussorgskij Interviewer: Dieter Boeck Gesprächspartner: Kurt Masur (Dirigent) Redaktion: Dieter Boeck Sonst. Mitw.: Kurt Masur, Kl ESD 16.9.1966 DRA Babelsberg B010061038 84'00 Bd. A (O-Ton) Kurt Masur probt mit dem Gewandhausorchester Leipzig die Sinfonie Nr. 6 F-Dur, op. 68 (Pastorale) von Ludwig van Beethoven / Bd. B Dieter Boeck im Gespräch mit (O-Ton) KURT MASUR über das Werk und seine Interpretationsmöglichkeiten // Komponist: Ludwig van Beethoven Interviewer: Dieter Boeck Gesprächspartner: Kurt Masur (Gewandhauskapellmeister) Redaktion: Dieter Boeck ESD 19.4.1969 DRA Babelsberg B010068694 47'15 Sprecher: Kurt Masur (Dirigent) ESD 9.10.1989 DRA Babelsberg B012761495 0'55 26 JULI N A C H W E I S E Interviewer: N. N. Gesprächspartner: Kurt Masur (Generalmusikdirektor des Gewandhauses Leipzig) ESD 23.10.1989 DRA Babelsberg B012759952 4'38 Die ersten Oktobertage waren von einer äußersten Zuspitzung der politischen Lage in der DDR gekennzeichnet. Am 07. Oktober dirigierte Kurt Masur im Leipziger Gewandhaus die Uraufführung »Commedia per musica« für Kinderchor und großes Orchester von Friedrich Schenker. Am 08. und 09. Oktober folgten dann große Menschenansammlungen auf dem Platz zwischen Gewandhaus und Opernhaus – Demonstrationen. Polizeikräfte, Staatssicherheit, motorisiertes Militär standen bereit, eine friedliche Volksbewegung niederzuhalten. Am 18. Oktober setzte die schweigende Friedensdemonstration eine vorläufige Zäsur. / (O-Ton) Kurt Masur, (OTon) Peter Zimmermann, (O-Ton) Friedrich Schenker, (O-Ton) Georg Katzer (O-Ton) Christoph Hein diskutieren mit (O-Ton) Stefan Amzoll die Ereignisse dieser Tage: Leipzig eine Heldenstadt? / Rolle der Avantgarde für Umgestaltungen von Grund auf / Gibt es eine Wende nach rechts? / Welche Rolle spielen Kunst und Künstler? / Welche Demokratiemodelle gibt es? / Was wird man sagen über unsere Tage? /Bd. B (ab 0'00) Ausschnitt aus der Benefizveranstaltung für die Opfer des Polizeiterrors in der Erlöser-Kirche in Berlin vom 28.10.1989: (O-Ton) Georg Katzer (Komposition, Gesang und Klavier) mit dem Lied nach einem Text von Rolf Gerlach »Hinter kugelsicheren Scheiben schützen sich die Landeslächler vor Oktoberwind« (D 02'37") // Gesprächsleiter: Stefan Amzoll DRA-Info Audio 2007/3 Gesprächspartner: Kurt Masur (Gewandhauskapellmeister); Peter Zimmermann (Theologe); Friedrich Schenker (Komponist); Christoph Hein (Schriftsteller); Georg Katzer (Komponist) Redaktion: Stefan Amzoll ESD 30.12.1989 DRA Babelsberg B010072566 83'20 Kindheit und Elternhaus, geprägt von der harmonischen und musikalischen Persönlichkeit der Mutter / lernt früh Klavierspielen, bekommt mit 10 Jahren Klavierunterricht / Bedrückendes Erleben der Hitlerzeit / 1944 wurde Masur zum Militär eingezogen, kam in Holland zum Einsatz; Internierung in Ostfriesland / Er hat immer seine Balance durch die Gegenkraft »Musik« gehalten. »Ich könnte keinen anderen Beruf ausüben« / Februar 1946 Aufnahmeprüfung am Konservatorium in Leipzig. Er hat während seiner Studienzeit auch immer Tanzmusik und Jazz gespielt / Seine Stationen, ab 1970 ist er Kapellmeister des Gewandhausorchesters in Leipzig / Künstler in der DDR sind stolz auf ihre künstlerischen (Kollektiv-)Leistungen / Es gibt viele erhaltenswerte Dinge in der DDR / Unverständnis von Seiten der BRD: »Ich wusste nicht, wie weit Bonn von Leipzig entfernt ist« / Aus der Bewegung für einen neuen Sozialismus in der DDR kam erst der Ruf nach »Deutschland einig Vaterland« nach den »immer erschreckenderen Entdeckungen, wie sehr die Menschen betrogen wurden«. »Das traurigste an unserer Revolution ist, dass wir keine Zeit hatten, unsere Dinge selbst zu entwickeln« / Werte, die erhalten werden sollten sind z. B. Bescheidenheit und Achtung vor dem Anderen; so hat ein Künstler, der nur so viel verdient wie ein Arbeiter, eine ganz andere Einstellung zum Arbeiter // Gesprächsleiter: Günther Bernd Ginzel Gesprächspartner: Kurt Masur 1.7.1990 · SWR STUT 0173643 57'00 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E JULI 27 MUSIK Karriere durch »innere Erfolge« im Gegensatz zu Sensationserfolgen / für Masur ist es wichtig, »einem Orchester auch ein neues Gesicht zu geben, nicht es zu verändern, sondern ihm etwas zusätzlich zu geben« / (3'234'15) Unterschied zwischen den Orchestern einzelner Länder und der Notwendigkeit der spezifischen stilistischen Feinheiten beim Spiel russischer, italienischer und deutscher Werke / (4'15-5'13) US-Kultursponsoring als Modell für Deutschland / (5'13-6'40) zu Maßnahmen der Carnegie Hall, sich einem breiteren Publikum zu öffnen: Rush-hourKonzerte, Öffnung der Generalproben /Musikeinspielung / zu seinem Weggang aus New York / Masurs Engagement für zeitgenössische Musik / Publikumserziehung als Masurs besonderes Anliegen – »man muss auch ein Publikum langsam erziehen und heran führen und das ist uns in New York gelungen« / Nachwuchsförderung u.a. in New Yorker Schulen / Ausführungen zum Thema Dirigieren / (16'19-19'42) Autor Eckhard Gropp zur Werk- und Rezeptionsgeschichte der 7. Symphonie von Dimitrij Schostakowitsch (russischer Komponist) (19'43-23'26) / O-Ton Masur: über Schostakowitsch: »er war eine der scheuesten Persönlichkeiten, die ich kennen gelernt habe« / Programmatischer Inhalt der 7. Symphonie und besondere Problematik einer Reduktion auf das Programm aus heutiger Sicht /Musikeinspielung / (OTon) Masur: über Schostakowitsch: »was er getan hat, war zu versuchen, musikalisch nachzuvollziehen, was um ihn herum geschah« // Gesprächsleiter: Eckhard Gropp Gesprächspartner: Kurt Masur Redaktion: Christoph Held 8.6.2000 · WDR 51015371 23'25 für großes Orchester und Kinderchor Komponist: Friedrich Schenker Text/Autor: Friedrich Schenker Gewandhaus-Kinderchor Leipzig Gewandhausorchester Leipzig Kurt Masur Konzertmitschnitt 7.10.1989 · DRA Babelsberg B005335044 34'37 für Violine und Orchester Komponist: Béla Bartók Wanda Wilkomirska, V Orchester der Komischen Oper Berlin Kurt Masur Konzertmitschnitt 9.10.1963 · DRA Babelsberg B012776499 40'30 (List und Liebe), Hob XXVIII,8 (Komische Oper in 2 Akten) Standhaft und mutig alle Zeit (II) (Duett Villotto – Masino) Komponist: Joseph Haydn Text/Autor: Francesco Puttini; Pietro Travaglia; Gerhard Schwalbe (dt); Walter Zimmer (dt) Reiner Süß, B – Villotto; Dietrich Musch, Bar – Masino Kammerorchester der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin Kurt Masur 8.5.1959 · DRA Babelsberg B005337334 2'10 28 JULI N A C H W E I S E für Tenor, 7 obligate Instrumente und Streicher Komponist: Benjamin Britten Text/Autor: Percy Bysshe Shelley; Alfred Tennyson; Samuel Coleridge-Taylor; Thomas Middleton; William Wordsworth; Wilfred Edward Salter Owen; John Keats; William Shakespeare Peter Schreier, T Dresdner Philharmonie Kurt Masur (engl) Konzertmitschnitt 3.6.1978 · DRA Babelsberg B005335991 30'00 Komponist: Anton Bruckner Gewandhausorchester Leipzig Kurt Masur Konzertmitschnitt 7.10.1989 · DRA Babelsberg B005314659 60. Geburtstag k Misselwitz, Helke • Filmregisseurin * 18. Juli 1947 in Planitz bei Zwickau (D) DRA-Info Audio 2007/3 Michael Lachmann im Gespräch mit Helke Misselwitz über den Wert einer Filmwerkstatt Gesprächspartnerin: Helke Misselwitz Interviewer: Michael Lachmann 26.3.1988·DRA Babelsberg B012848841 3’00 Die Dokumentaristin Helke Misselwitz antwortet Studenten der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität Leipzig und der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« Babelsberg Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Dokumentarfilmregisseurin); N. N. (Studenten) ESD 6.2.1989 DRA Babelsberg B012673134 42'15 (O-Ton) Helke Misselwitz, u.a. über die Wende 1989 Interviewer: N. N. Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Dokumentarfilmregisseurin) ESD 16.11.1989 · DRA Babelsberg B012704978 2'00 68'26 Redner: Markus Wolf 18.11.1989 · DRA Babelsberg B0128476296’00 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Über die Veränderungen, die sie als Zeitzeugin beobachtet und ihre Vorstellungen von ihren weiteren Arbeiten Gesprächspartnerin: Helke Misselwitz Interviewerin: Ingeburg Seifert 26.11.1989· DRA Babelsberg B012833968 7’15 (O-Ton) Helke Misselwitz (Regisseurin): ihr Film »Engelchen« (erhielt einen Preis dafür in Polen) / ihre »Philosophie« des Filmemachens / (O-Ton) Christiane Mückenberger (Dozentin für Filmgeschichte): erinnert sich an H.M. als Studentin / (O-Ton) H.M.: über sich selbst, ihr Wesen, ihre Fähigkeiten // Text/Autor: Margit Voss Redaktion: Knut Elstermann ESD 20.7.1997 · RBB Potsdam KUL33297 5'00 Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Regisseurin, Berlin); Gitta Nickel (Regisseurin, Werder); Birgit Hein (Regisseurin, Braunschweig); Angeliki Antoniou (Regisseurin, Berlin) Moderator: Michael Zock 2.11.1997 · MDR 5001640 90'24 Zur Dokfilmwoche Leipzig 2003 (dt) Das 46. Internationale Dokfilmfestival in Leipzig zog dieses Jahr über 18.000 Besucher an. Im MDR-Kultur-Café sprechen Filmemacher über ihre Arbeit und einen Filmkanon für die Schule, den die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) veröffentlicht hat / (ab 4'29) (O-Ton) Helke Misselwitz, (O-Ton) Burkhard Voiges, (O-Ton) Fred Gehler und (O-Ton) Michael Gaumnitz über ihre ersten Erfahrungen mit Dokumentarfilmen und besonders prägende Filme / (ab 20'53) Gehler, JULI 29 Voiges und Misselwitz über den Filmkanon / (ab 37'35) Misselwitz über Dokumentarfilme an der Filmhochschule Babelsberg / (ab 50'20) Misselwitz über ihre Filmarbeit / (ab 59'08) Misselwitz beschreibt ihre filmische Arbeit des »Sammelns« / (ab 71'52) Misselwitz über Dokumentarfilm als Weg zu anderen und zu sich selbst / / Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Regisseurin und Filmdozentin); Fred Gehler (Direktor Dokumentar- und Kurzfilmwoche); Michael Gaumnitz (Dokumentarfilmer und Mitglied der Jury); Burkhard Voiges (Kinobetreiber, Hackesche Höfe Berlin) Moderator: Knut Elstermann 19.10.2003 · MDR MA2001649 90'10 100. Geburtstag k Bialas, Günter • Komponist, Hochschullehrer * 19. Juli 1907 in Bielschowitz / Oberschlesien (heute P) † 8. Juli 1995 in Glonn / Ebersberg / Bayern (D) (Herbstzeit) (Trio für Baryton, Viola und Violoncello Komponist: Günter Bialas Münchner Baryton Trio: Jörg Eggebrecht (Baryton); Helmut Nicolai, Va; Anja Lechner, Vc Konzertmitschnitt 24.2.1991 · DRA Babelsberg B012778587 14'18 30 JULI N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2007/3 75. Geburtstag k Schily, Otto • Jurist, Politiker (Die Grünen 1980- Nov 1989 / SPD Nov 1989-) * 20. Juli 1932 in Bochum (D) Komponist: Günter Bialas Text/Autor: Walter Jens Hans-Günther Wauer (an der Orgel der Marienkirche zu Berlin) Rundfunkchor Berlin Dietrich Knothe 18.6.1984 · DRA Babelsberg B010821307 19'00 Komponist: Günter Bialas Dénes Zsigmondy, V Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Hugo Balzer 30.4.1956 · DRA Babelsberg B011232636 25'50 für Orchester Komponist: Günter Bialas Staatskapelle Berlin Otmar Suitner 17.1.1967 · DRA Babelsberg B010948812 17'50 für Saxophonquartett Komponist: Günter Bialas Raschèr Saxophone Quartet: Carina Raschèr; Linda Bangs; John-Edward Kelly; Bruce Weinberger Konzertmitschnitt 20.2.1989 · DRA Babelsberg B012778445 14'35 Einstufung als »linker« Anwalt / Kindheit, Jugend, juristische Ausbildung vor und nach 1945 / Persönliche Prägung durch Kontakte mit Linken und die Vorgänge beim Besuch von Schah Reza Pahlevi 1967 in Berlin / Eindrücke und Erfahrungen als Strafverteidiger von Terroristen, u.a. von Gudrun Ensslin / Zu – inzwischen eingestellten – Ermittlungsverfahren gegen seine Person wegen Unterstützung von Terroristen / Geschichte und Ablauf der Verfahren gegen die mutmaßlichen Terroristen / Der Strafverteidiger im Spannungsfeld zwischen Mandanten und Gerichtsbarkeit / Bis heute kein Abschluss des Stammheimer Verfahrens gegen Andreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin / Persönliche Eindrücke von den Terroristen / Überlegungen über die Gründe ihres Todes (..bis heute ungeklärte Fälle) / Eingedenk von Äußerungen aus der Rechtsszene ist Mord nicht auszuschließen / Hoffnung auf spätere Aufklärung / Bericht über andere Fälle seiner Verteidigertätigkeit / Problematisches im Beruf des Verteidigers / daneben auch aufschlussreiche Erfahrungen und tiefe Einblicke in die Höhen und Tiefen der Gesellschaft / Begegnung von Staat und Gesellschaft im Prozess / Der Einzelne in der Bedrohung durch das Gesamte / positive und negative Ansätze der Justiz // Interviewer: Hanno Kühnert Gesprächspartner: Otto Schily (Bundesinnenminister) 16.6.1980 · WDR 10021911 58'35 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Redner: Otto Schily (SPD-Politiker) ESD 1.7.1990 DRA Babelsberg B012686935 53'00 Interviewer: N. N. Gesprächspartner: Otto Schily (SPD-Politiker) ESD 1.7.1990 DRA Babelsberg B012685970 4'30 Porträt / Politik Text/Autor: Wolfram Stahl Redner: Otto Schily (Bundesinnenminister); Claudia Roth (Bundesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen) 21.9.2001 · BR R007280 13'47 Jürgen Mayer: Telefoninterview mit Bundesinnenminister Otto Schily zum 70. Geburtstag: hat nichts gegen staatliche Autorität, als Innenminister ist er »für die innere Sicherheit zuständig, also für eine Kernverantwortung des Staates und das finde ich gut« / hatte ein »abwechslungsreiches Leben mit vielen Wendungen, zum Teil auch ein Slalomlauf, um mal eine Metapher aus dem Skisport zu verwenden. Aber die Vergangenheit ist die Vergangenheit, die kann man ja auch nicht verändern. Wir leben alle in einem zeitlichen Ablauf, sind auch nur vorübergehend Passagiere auf dem großen Planeten Erde. Ich habe viele gute Erfahrungen gemacht, auch einige schlechtere. Denke immer – das Leben so durch gelebt, dass ich auch die Erfahrungen versucht habe so zu verwerten, dass ich auch da, wo ich Fehler gemacht habe, sie korrigiert habe. Also ich bin sehr dankbar für mein Leben.« / Bundes- JULI 31 kanzler hat ihn überredet, weiter zu machen, findet seine Arbeit gut, er solle Kontinuität herstellen / »Ich entlaste damit die Rentenkasse ein wenig. Und da mir auch sehr viel Anerkennung von den Menschen zuteil wird, ist das ja auch sehr zufrieden stellend. Ich glaube auch, dass ich eine erfolgreiche Bilanz habe. Und die Arbeit will ich fortführen« / Über die politischen Gäste seiner Geburtstagsfeier in München und vorher in Berlin mit Künstlern, Freunde und Familie / Interviewer: Jürgen Mayer Gesprächspartner: Otto Schily (Bundesinnenminister) Redaktion: Klaus Scheffer 2002 · WDR 50879841 3'55 Auch die über 70jährigen haben ein Anrecht auf eine aktive Mitgestaltung der Politik / Die Erinnerung an die Schrecken und Verbrechen des vergangenen Jahrhundert wird und darf uns nicht entgleiten / Schuld vererbt sich nicht, Verantwortung aber bleibt bestehen / Bedeutung der Europäischen Verträge / Es ist hoffentlich das Europa der geistigkulturellen Erneuerung / Deutsche Politik muss in stärkerem Maße europäische und damit Weltpolitik werden / Gefahren des weltweiten islamischen Terrorismus / Sprengstoffverbrechen auf der Insel Bali / Weltweite Koalition gegen den Terrorismus / Für eine Kultur des Respekts und des demokratischen Dialogs Redner: Otto Schily 17.10.2002 · DRA Wiesbaden B8629807 17'27 32 JULI N A C H W E I S E 75. Jahrestag e »Preußenschlag« 20. Juli 1932 Am 20. Juli 1932 wird durch Notverordnung und unter Ausrufung des militärischen Ausnahmezustands die geschäftsführende preußische Regierung unter Otto Braun (SPD) für abgesetzt erklärt und Franz von Papen zum Reichskommissar von Preußen ernannt. Begründet wird diese Maßnahme mit dem »Altonaer Blutsonntag« drei Tage zuvor. Der »Preußenschlag« wird am 25. Oktober desselben Jahres durch das Reichsgericht in Berlin vom Ansatz her für verfassungskonform erklärt. Ist zum Reichskommissar für Preußen ernannt worden / Ministerpräsident und Innenminister sind entlassen / Maßnahmen zur Wiederherstellung geordneter Rechtszustände in Preußen notwendig / Regierung in Preußen war von der taktischen Haltung der Kommunistischen Partei abhängig / KPD versucht die Zerstörung der religiösen, sittlichen und kulturellen Grundlagen unseres Volkstums / Sie hat durch illegale Terrorgruppen Gewalt und Mord in den politischen Kampf hineingetragen / Gegen eine politische und moralische Gleichsetzung von Kommunisten und Nationalsozialisten / Autorität des Staates erfordert Maßnahmen zur Bekämpfung der staatsfeindlichen Tätigkeit der KPD / Hohe preußische Staatsfunktionäre haben die Verschleierung illegaler Terrorabsichten der KPD ermöglicht die Maßnahmen der Reichsregierung richten sich nicht gegen die Selbständigkeit des Landes Preußen / Militärischer Ausnahmezustand mußte erklärt werden, da der preußische Innenminister der Verfügung des Reichspräsidenten nicht folgen wollte Redner: Franz von Papen (Reichskanzler) 20.7.1932 · DRA Wiesbaden B003854984 10'47 DRA-Info Audio 2007/3 Der Reichspräsident hat die Einsetzung eines Reichskommissars für Preußen verfügt / Von Papen ist Reichskommissar / Der Reichskanzler hat politische Gründe für die Umbesetzungen in den politischen Ämtern Preußens dargelegt / Mit der Amtsenthebung des Ministerpräsidenten und des Innenministers von Preußen sollte nicht der militärische Ausnahmezustand verbunden werden / Die Weigerung Severings machte aber beschränkten Einsatz notwendig / Die Amtsveränderungen wurden mit völliger Ruhe vollzogen / Die Staatsautorität Preußens und die öffentliche Sicherheit und Ordnung wurden wieder hergestellt / Erst die Weigerung der Anerkennung des Reichskommissars hat weitergehende Veränderungen notwendig gemacht / Staatsrechtliche Stellung Preußens durch die Maßnahme nicht berührt / Der Staatsbürger muss überzeugt sein, dass nach staatspolitischen Gesichtspunkten regiert wird / Ziel ist, denen das Handwerk zu legen, die Gewalt in den politischen Kampf hineintragen / Gewährleistung der ungehinderten Ausübung der politischen Meinungsfreiheit / »Ich werde deshalb meine Maßnahmen, die auf diesem Gebiet zu treffen sind, nicht auf Eingriffe beschränken, die erst wirksam werden, nachdem die Pistolen losgegangen sind, sondern ich werde systematisch dafür sorgen, dass diese Waffen aus der Bevölkerung verschwinden« / Erste und wichtigste Aufgabe ist die Terrorisierung des Wahlkampfes zu verhindern / »Dann wird bald in Preußen wieder Ordnung sein«(mit An- und Absage) Redner: Franz Bracht (stellvertr. Reichskommissar für Preußen und kommissarischer preußischer Staatsminister des Innern) 22.7.1932 · DRA Wiesbaden B003851647 11'05 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Die Vorbereitung der Machtübernahme des Faschismus in Deutschland (O-Ton) Franz von Papen am 20. Juli 1932 (historische Aufnahme seiner Rundfunkrede): Bekanntgabe des mit einer Notverordnung getarnten Staatsstreichs – Amtsenthebung von SPD-Ministerpräsident Otto Braun und SPD-Innenminister Carl Severing / (O-Ton) Wilhelm Pieck, Sprecher der KPD, im Jahr 1932 (historische Aufnahme): Aufruf zur antifaschistischen Aktion »gegen die Hungerpolitik der Papen-Regierung, gegen den Hitler-Faschismus, und gegen die Tribut-Sklaverei« / (O-Ton) N.N.: Aufruf des Kommunistischen Jugendverbandes 1932 (historische Aufnahme) zur gemeinsamen Aktion ungeachtet der Zugehörigkeit zu Parteien und Organisationen / (O-Ton) Joseph Goebbels erinnert 1944 in München an sein Gespräch mit Franz von Papen über Ziel des Staatsstreichs: Ausschaltung von Kommunisten und Sozialisten (historische Aufnahme) / (O-Ton) Rudolf Heß zur Machtergreifung Hitlers (historische Aufnahme)// Text/Autor: Werner Trzcionka Redner: Joseph Goebbels (Reichspropagandaminister); Rudolf Heß (Reichsminister); Franz von Papen (Reichskanzler); Wilhelm Pieck (Sprecher der KPD) ESD 31.1.1965 · DRA Babelsberg B009673935 14'12 Zur Entmachtung der Regierung Preußens durch Reichskanzler Franz von Papen Entmachtung des Ministerpräsidenten Otto Braun und des Innenministers Carl Severing von Preußen durch den Reichskanzler Franz von Papen / Bildung der Einheitsfront von KPD und SPD gegen den Faschismus und deren Scheitern / der Aufruf der KPD zum Generalstreik // JULI 33 Text/Autor: Joachim Petzold Sprecher: Herbert Perschke; Hans Maikowski ESD 23.7.1972 · DRA Babelsberg B009710758 14'33 Eine Sendung zum Verständnisgewinn über das Ende der Weimarer Republik und die Machtübertragung an die Nazis Motive und Hintergründe, die zur Kanzlerschaft Franz von Papens führten: Ernennung zum Reichskanzler 01.06.1932 / Ziele der bürgerliche Parteien / biographische Angaben zu Franz von Papen / Hauptargument für Papens Kanzlerschaft: gute Beziehungen zu den unterschiedlichen Interessengruppen der Industrieaktionäre und Gutsbesitzer / Geheimverhandlungen mit der NSDAP: Zusicherungen an Nationalsozialisten und Tolerierung der Regierung durch die NSDAP / 14.07.1932 – Papen ernennt sich selbst zum »Reichskommissar für das Land Preußen« / Entlassung des preußischen Ministerpräsidenten Braun und Innenministers Severing (beide SPD) / Verhängung des Ausnahmezustandes in Berlin / KPD-Vorschlag zum gemeinsamen Kampf von SPD abgelehnt / durch Papen Preußen zum Sprungbrett für Nationalsozialisten // Text/Autor: Joachim Petzold (Manuskript) Sprecher: Alfred Knop ESD 19.12.1982 · DRA Babelsberg B012734514 13'00 34 JULI N A C H W E I S E 50. Jahrestag u UA Quartett Nr. 1 für 2 Violinen, Viola und Violoncello Komponist: Gunther Schuller Ortleb-Quartett: Heinz Ortleb (1. Violine); Karl Plenge (2. Violine); Siegfried Ricklinkat, Va; Wolfgang Boettcher, Vc Uraufführung Konzertmitschnitt 20.7.1957 · DRA Wiesbaden B006391071 18'06 50. Jahrestag u UA Sonate für Klarinette und Klavier Komponist: Peter Maxwell Davies Georgina Dobrée, Klar; Peter Maxwell Davies, Kl Uraufführung Konzertmitschnitt 20.7.1957 · DRA Wiesbaden B006390843 13'53 65. Geburtstag k Gomolka, Alfred • Politiker * 21. Juli 1942 in Wroclaw (PL) (O-Ton) Alfred Gomolka über das Haushaltsdefizit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, über das Bestreben nach vollem Länderfinanzausgleich, über Möglichkeiten der Einsparungen, über Wege, Investoren ins Land zu holen // DRA-Info Audio 2007/3 Interviewer: N. N. Gesprächspartner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommern) ESD 10.1.1991 · DRA Babelsberg B012692252 4'00 (00'00) Gespräch mit (O-Ton) Alfred Gomolka über seine ersten Amtstage / über die Diskrepanz zwischen Zielen der Regierungserklärung und der Wirklichkeit / über den Länderfinanzausgleich / seine Meinung zum Ausspruch »keinem wird es schlechter gehen...« / zur Forderung nach den Einnahmen aus der Mehrwertsteuer für die neuen Bundesländer /(08'05) zum Mitspracherecht der neuen Bundesländer im Bundestag / über das innerhalb der 100 Tage Erreichte / über den Beschluss der Landesregierung, jüdische Migranten aufzunehmen / zur Not der Schiffbauindustrie / (15'50) zu Problemen in der Landwirtschaft und Lösungsversuchen / (22'30) zur künftigen Rundfunklandschaft für Mecklenburg-Vorpommern: Neigung zum Dreierverbund von Berlin, Brandenburg und MecklenburgVorpommern / Vorausschau für die nächsten 100 Tage // Interviewer: Dieter Hunziger Gesprächspartner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident von MecklenburgVorpommern) ESD 10.2.1991 · DRA Babelsberg B012661199 28'30 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Auch in der Zeit vor der Wende in der alten DDR hat Alfred Gomolka im kommunalen Bereich versucht, Politik zu machen. In den sechziger Jahren war er der Ost-CDU beigetreten, war auch einmal bis in den Hauptvorstand aufgestiegen und sah sich am Ende doch enttäuscht und zum Rückzug gezwungen. Nun endlich ist er doch in dem Metier, das ihn angezogen hat und in den sich überstürzenden Ereignissen des vergangenen Jahres sogleich auf dem Stuhl des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern gelandet. Alfred Gomolka gibt Auskunft über sein Leben, über seine alten und die neuen Erfahrungen in der Politik. (Pr-Text) / (O-Ton) Alfred Gomolka // Interviewer: Sibylle Krause-Burger Gesprächspartner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern) Redaktion: Sibylle Krause-Burger ESD 20.4.1991 · SWR Stuttgart 0018839 36'32 Gespräch mit (O-Ton) Dr. Alfred Gomolka, u.a. über seinen Kontakt zur Bevölkerung, über sein Engagement in der Kommunalpolitik der DDR, seinen Arbeitsstil und politischen Stil, seine politischen Möglichkeiten als Bundesratspräsident und die speziellen wirtschaftlichen Probleme in MecklenburgVorpommern // Interviewer: Elke Durak Gesprächspartner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Bundesratspräsident) ESD 31.12.1991 · DRA Babelsberg B012703018 24'44 JULI 35 Redner: Alfred Gomolka (Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern) ESD 8.11.1991 · DRA Babelsberg B012701334 3'24 40. Todestag k Dehler, Thomas • Politiker (FDP), Jurist * 14. Dezember 1897 in Lichtenfels / Franken (D) † 21. Juli 1967 in Lichtenfels (D) Sieht eine Bedrohung des Bonner Werkes in dem Angebot von Stalin, die Berliner Blockade aufzuheben, wenn die Bildung des westdeutschen Staates aufgeschoben werde / Gegen weiteren Verzug in der Verabschiedung des Grundgesetzes / Für größere Kompromissbereitschaft der Parteien / Neuralgische Punkte der Bonner Verhandlungen sind die Forderung nach einer extrem föderalen Gestaltung des Bundes, die Frage der Finanzhoheit sowie kirchen- und schulpolitische Probleme Redner: Thomas Dehler (FDP) 2.2.1949 · DRA Wiesbaden B004893394 8'40 36 JULI N A C H W E I S E Antrag der KPD-Fraktion auf »sofortige Aufnahme der Verbindung mit dem Präsidium des deutschen Volksrates«.Dritte Lesung des Entwurfs für ein Grundgesetz Darin u.a. (D 5'55) Thomas Dehler (FDP): Parallele zur deutschen Reichsverfassung von 1849 / Nein zum Grundgesetz »verletzt die Pflicht der Stunde« / Kritik an Zusammenarbeit / (Zu den Föderalisten): »Sie und Ihresgleichen haben unsere Arbeit von Anfang an sabotiert« / Kein Grund zu sagen, diese Verfassung sei nicht christlich genug Redner: Konrad Adenauer (Präsident des PR); Jakob Kaiser (CDU); Carlo Schmid (SPD); Robert Lehr (CDU); Walter Menzel (SPD); Theodor Heuss (FDP); Heinrich von Brentano (CDU); Thomas Dehler (FDP); Theophil Kaufmann (CDU); Josef Schwalber (CSU); Jean Stock (SPD-Schriftführer); Paul Löbe (SPD, Berlin) 8.5.1949 DRA Wiesbaden B004893511 2’55 Zusammenschnitt aus Magazinsendungen von 1948–1950 (44'26–46'52) (O-Ton) Bundesjustizminister Dr. Thomas Dehler als Begründung für seinen Berlin-Aufenthalt: »Aber ich will meine, meine alte Liebe zu Berlin erneuern« / Entscheidungen über die Verlegung von Bundesbehörden sowie über den künftigen Standort des Patentamts seien noch offen / (O-Ton) Carl-Hubert Schwennicke, Stadtverordneter der FDP-Fraktion: »Ich bin nur am Mikrofon, um Ihnen unter Zeugen hier zu sagen, dass wir Sie aus Berlin nicht eher weglassen, ehe wir die Zusage haben, dass bestimmte Bundesbehörden nach Berlin kommen« / (O-Ton) OB Ernst Reuter scherzhaft zur politischen Kultur in Berlin // Gesprächspartner: Thomas Dehler; Ernst Reuter ESD 17.2.1950 · Deutschlandradio Kultur 0107000 2'26 DRA-Info Audio 2007/3 »Wer bewacht die Wächter?« Redner: Thomas Dehler (Bundesjustizminister) Kommentator: Michael Reissenberger Realisation: Michael Reissenberger 1.3.1953c · SWR Stutgart KRR996 2'06 (O-Ton) Thomas Dehler: Über seinen Weg in die Politik, seine politische Laufbahn und über seine privaten Neigungen Interviewer: Wilhelm Papenhoff Gesprächspartner: Thomas Dehler 13.12.1962 · WDR 1000738 4'17 Gespräch mit dem Bundestagsvizepräsidenten Thomas Dehler (O-Ton) Thomas Dehler: Umwelt / Erlebnisse / Erfahrungen / Probleme Interviewer: Irmgard Bach Gesprächspartner: Thomas Dehler 19.9.1963 · RB JU1175 25'00 (O-Ton) Thomas Dehler (FDP) // Interviewer: Josef Gerwald Gesprächspartner: Thomas Dehler ESD 24.11.1963 · DLF 5000950 25'30 Melancholische Erinnerungen an Thomas Dehler Text/Autor: Carsten Schröder Redner: Günter Verheugen; Thomas Dehler; Erich Mende; Hildegard Hamm-Brücher; Hans-Peter Schwarz (Professor für Zeitgeschichte Bonn); Walter Scheel ESD 21.7.1987 · DLF Köln 5021256 53'15 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E JULI 37 Gesprächspartner: Wolfgang Pintzka (Intendant Städtische Bühnen Gera) ESD 27.2.1966 · DRA Babelsberg B012665345 89'30 250. Todestag k Scarlatti, Domenico • Komponist * 26. Oktober 1685 in Neapel (I) † 23. Juli 1757 in Madrid (E) Komponist: Domenico Scarlatti Wanda Landowska, Cemb 1936 · DRA Wiesbaden B003110834 3'08 Komponist: Domenico Scarlatti Vladimir Horowitz, Kl 2.4.1928 · DRA Wiesbaden B003110109 2'32 Komponist: Domenico Scarlatti Béla Bartók, Kl 1929 · DRA Wiesbaden B003208510 5'56 1. Todestag k Pintzka, Wolfgang • Regisseur * 7. Oktober 1928 in Zwickau (D) † 23. Juli 2006 in Oslo (N) Erinnerung und Bekenntnis, Dank und Versprechen großer sozialistischer Künstler Wolfgang Pintzka über seine Zusammenarbeit mit dem Theaterregisseur Erich Engel, u.a. über Engels Herangehen an ein neues Stück vom Standpunkt des philosophischen Materialismus aus, über seine Forderung nach Klarheit im Denken, über den Glauben an die Vernunft, über Forderungen nach neuen Qualitäten in der Theaterarbeit (5'14) Gespräche mit (O-Ton) Peter Kupke, (O-Ton) Wolfgang Pintzka über den Inhalt und die Inszenierung der Satire »Turandot oder Der Kongreß der Weißwäscher« im Wechsel mit Szenenausschnitten Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Peter Kupke (Theaterregisseur); Wolfgang Pintzka (Theaterregisseur) Sprecher: Curt Bois (Schauspieler); Ekkehard Schall (Schauspieler); Heinz-Dieter Knaup u.a. ESD 11.3.1973 · DRA Babelsberg B012663210 42'00 U.a. Über Charakteristika seiner Regiekunst, die Universalität seiner Person, über den Umgang mit seinen Mitarbeitern, zum Veränderungsprozess im Theater und die Anwendung der Methode Brechts Gesprächspartner: Wolfgang Pintzka Interviewerin: Melitta Wilkening 15.2.1981 Gesprächspartner: Wolfgang Pintzka Interviewerin: Heidi Grimmer 25.12.1982· DRA Babelsberg B012843007 8’30 38 JULI N A C H W E I S E 80. Geburtstag k Lange, Ingeburg • Politikerin (SED) * 24. Juli 1927 in Leipzig (D) Inge Lange begrüßt Valentina Tereschkowa und ihre Begleitung und stellt die anwesenden Gäste vor / fordert die Frauen und Mädchen auf, viel aus ihrem Leben und von ihrer Arbeit zur Stärkung der DDR zu berichten / Frauen und Mädchen tun alles, um an der Seite der sowjetischen Frauen für den Erhalt des Friedens zu kämpfen (12'00) Redner: Ingeburg Lange (Sekretär des ZK der SED) Reporter: N. N. 20.10.1963 · DRA Babelsberg B012764115 36'00 (O-Ton) Inge Lange über die Gleichberechtigung der Frauen in Ehe und Familie im Sozialismus im Gegensatz zur Ausnutzung der Frauen in der BRD // Text/Autor: Ingeburg Lange Sprecher: Ingeburg Lange (Abgeordnete der Volkskammer) ESD 3.7.1965 · DRA Babelsberg B012775813 17'00 DRA-Info Audio 2007/3 75. Geburtstag k Solter, Friedo • Schauspieler, Regisseur am Deutschen Theater Berlin * 24. Juli 1932 in Reppen (Schlesien, heute PL) U.a. über die überraschende Besetzung seiner Person mit der Hauptgestalt, über die Figur des Wilhelm Tell (06'12) Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Friedo Solter (Schauspieler, Darsteller des Tell) ESD 11.3.1962 · DRA Babelsberg B012661966 24'46 Gespräch mit dem Schauspieler und Regisseur über seine Theater- und Fernseharbeit (O-Ton) Friedo Solter u.a. über seine künstlerische Entwicklung von der Schauspielschule Berlin, über Theater in Senftenberg und Meiningen bis zur Regiearbeit am Deutschen Theater Berlin, über den »denkenden« Schauspieler in der DDR, zur angeblichen Diktatur des Regisseurs, zur Regieausbildung, zu Solters Regiearbeit und den Einfluss von Brecht, zur Zusammenarbeit mit Wolfgang Heinz, zu gegenwärtigen Arbeiten und Plänen; mit Szenenausschnitten Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Friedo Solter (Schauspieler, Regisseur) ESD 21.1.1973 · DRA Babelsberg B012663193 43'30 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Ein Gespräch mit den Theaterregisseuren Jürgen Flimm aus Köln und dem Ostberliner Friedo Solter Flimm und Solter zeigen die unterschiedlichen Inszenierungsstile in BRD und DDR auf / Ausführlich werden Brechts Theatertheorien und deren aktuelle Umsetzung erläutert. Dazu J. Flimm: »Ich finde, wir sollten den Brecht instandbesetzen, hineingehen, uns da ausbreiten, gegen alle Bestrebungen der Brecht-Polizei aus Ost-Berlin« // Interviewer: Otto Riewoldt Gesprächspartner: Jürgen Flimm (Regisseur am Kölner Schauspielhaus); Friedo Solter (Theaterregisseur, Gast am Stadttheater Bonn) 6.2.1981 · WDR 51249162 28'32 Gedanken zu einer Brecht-Aufführung Sendung über das erste Stück von Bertolt Brecht, »Baal«, das am 27.02.1982 am Erfurter Schauspielhaus in der Inszenierung von Friedo Solter seine DDR-Erstaufführung erlebte. Probenaufzeichnungen, Szenenausschnitte aus der Generalprobe und Gespräch mit dem Regisseur (O-Ton) Friedo Solter / zum Stellenwert der Musik und seiner Entscheidung für das Klavier in Abweichung von der Vorlage / Komponist und Interpret Mario Peters als Glücksumstand / Klavier bestimmt den Grundgestus der Inszenierung / Probenprozesse, Zusammenarbeit mit dem Pianisten und Schauspielern / Improvisationsübungen und Einfluss des Regisseurs auf die Musik / Berührung der verschiedenen Künste als reizvolles Mittel im Schauspiel / »Choral vom Manne Baal« bestimmt Spielgestus, fungiert als »Scheibenwischerprinzip« / Wirkungsmöglichkeit von Kunst / Inszenierung soll anregen, über schöpferisch aktive Positionen nachzudenken »... wir brauchen Initialzündungen ...« / (O-Ton) Friedo Solter probt mit Klaus Schleiff JULI 39 in der Titelrolle und dem Ensemble der Städtischen Bühnen Erfurt: Bd. B (ab 05'10) Szene »Legende von der Dirne Evlyn Roe« (D 08'15) / (ab 14'35) Szene »Orges Lied« (D 13 ›40) Komponist: Mario Peters Text/Autor: Bertolt Brecht; Hans Schröter (Manuskript) Gesprächspartner: Friedo Solter (Regisseur) Sprecher: Hans Schröter Redaktion: Hans Schröter ESD 2.6.1982 DRA Babelsberg B010094339 69'53 Gespräch mit Regisseur Friedo Solter und Szenenausschnitte Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Friedo Solter (Regisseur) Sprecher: Christine Schorn (Schauspielerin); Otto Mellies (Schauspieler); Ljubow Walewskaja (Schauspielerin) u.a. ESD 28.8.1985 DRA Babelsberg B012664097 55'00 50. Jahrestag e »Stiftung Preußischer Kulturbesitz« in Berlin wird gegründet 25. Juli 1957 Am 25. Juli 1957 wird in Berlin die »Stiftung Preußischer Kulturbesitz« als öffentlich-rechtliche Einrichtung gegründet. Ihre Aufgabe sind Pflege und Verwaltung der in der Bundesrepublik befindlichen Kulturgüter des ehemaligen preußischen Staates Interviewer: Rainer Höynck Gesprächsleiter: Hans-Georg Wormit 26.7.1967 Deutschlandradio Kultur 339–574 6'30 40 JULI N A C H W E I S E Über den Nationalen Charakter des Kulturguts der Stiftung Preußischer Kulturbesitz / Anfänge nach 1945 / Verluste durch nationalsozialistisches Kunstbanausentum und Kriegsfolgen / Neuerwerbungen der Berliner Museen // Gesprächsleiter: Rudolph Ganz Gesprächspartner: Stephan Waetzoldt ESD 23.7.1982c · RBB Berlin 0804292 10'45 Hinter der »Stiftung Preußischer Kulturbesitz« verbirgt sich der größte Museenkomplex auf deutschem Boden / Das Ganze geht zurück auf eine Konzeption von Wilhelm von Humboldt im vorigen Jahrhundert, jeder Staatsbürger sollte mit Zeugnissen aller großen Epochen der Weltkultur bekanntgemacht werden / Konzept hat pädagogischen und wissenschaftlichen Ansatz / Gründung der Stiftung vor 30 Jahren / Arbeitsaufnahme 1961 bewusst in Berlin, um Westberlin kulturell lebensfähig und attraktiv zu halten / Nur ein Teil der preußischen Kultur ist auf Westberliner Boden, der Ostberliner Teil wird von der DDR verwaltet / Kulturabkommen mit der DDR trägt zur Entkrampfung bei / Kein Austausch von Kulturgütern mit der DDR / Nationalgalerie hat fortlaufenden Sammlungsauftrag für das 19. und 20. Jahrhundert / Alte Namen wie »Staatliche« Museen heben den Alleinvertretungsanspruch Berlins als kulturelle Hauptstadt / In Dahlem ist das Museum für alte amerikanische Kulturen / Das Museum für indische Kunst ist einzigartig auf dem europäischen Kontinent, ist nicht leicht zugänglich, weil es religiöse Kunst ist, man braucht Kenntnisse, um diese zu verstehen // Interviewer: Susanne Lüdtke Gesprächspartner: Werner Knopp (Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz) ESD 30.6.1987 · SWR Stuttgart 6016616 29'14 DRA-Info Audio 2007/3 Gespräch mit Präsident Werner Knopp Interviewer: Lothar Wichert Gesprächspartner: Werner Knopp 25.9.1986 Deutschlandradio Kultur 650–753S 7'00 100. Geburtstag k Sternberger, Dolf • Schriftsteller, Publizist * 28. Juli 1907 in Wiesbaden (D) † 27. Juli 1989 in Frankfurt (D) 1925 Beginn des Studiums in Kiel, Berufswunsch: Theaterregisseur / seit 1927 freier, seit 1934 fester Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung; über die journalistischen Arbeitsbedingungen im Nationalsozialismus: »zweischneidiges Gewerbe«, »zwischen den Zeilen schreiben«; 1943 Berufsverbot / wegen seiner jüdischen Frau für die Wehrmacht »nicht verwendungsfähig« / gründet 1945 unter amerikanischer Lizenz die Zeitschrift »Die Wandlung« im Verlag Lambert Schneider; zu den Motiven des Herausgebergremiums (Karl Jaspers, Alfred Weber, Werner Krauss; später auch Marie Luise Kaschnitz), ein humanistisch geprägtes publizistisches Organ im Nachkriegsdeutschland aufzubauen; periodische Rubrik der »Wandlung« // Ende der »Wandlung« / zu seinen öffentlichen Reden, speziell zu »Herrschaft der Freiheit« / seit 1947 Lehrstuhl für Politik an Universität Heidelberg / über sein Engagement für eine Wahlrechtsreform in der Bundesrepublik Deutschland / Schwerpunkt seiner Arbeit auf empirischer, theoretischer und normativer Ebene: der Verfassungsstaat / Interviewer: Klaus Figge Gesprächspartner: Dolf Sternberger 1977 · SWR Baden-Baden 0155824 59'35 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E AUGUST 41 VORTRAG Neue Art historischer Wahrnehmung / Lesung aus »Panorama oder Ansichten des 19. Jahrhunderts« / Interesse Walter Benjamins an seinem Werk / Sozialdarwinismus im Dritten Reich und Zensur / Jugendzeit in Wiesbaden, literarische Interessen in der Jugend. Expressionistische Literaten / Studium in Kiel, Berufswunsch Theaterregisseur / Promotion über Existentialontologie Heideggers bei Paul Tillich / Journalistische Tätigkeit, Bildungspolitisches Ressort, Kulturpolitik der »Frankfurter Zeitung«. Politische Verhältnisse ausschlaggebend für seine journalistische Laufbahn / Wissenschaft unter dem Einfluss des Nationalsozialismus / Veröffentlichung »Figuren der Fabel« / Berufsverbot im Nationalsozialismus / Nachkriegszeit / Politische Aktivität auf publizistischer Ebene / Gründung einer Zeitschrift (»Die Gegenwart«) / Leserschaft und Auflagenhöhe / Amt des Präsidenten der Deutschen Wählergemein schaft / Forschungsarbeit. Einführung der Politischen Wissenschaft als Disziplin. Hauptthema: Parlament und Parlamentarismus. Problem der politischen Legitimität eines politischen Systems und Definition des Begriffs des Politischen / Politisches Hauptwerk, Summe seiner politischen Forschung »Drei Wurzeln der Politik«, daraus erstes Kapitel »Verwirrungen« (2'28) / Verbindung von Wissenschaft und Publizistik / Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Präsident des PEN-Clubs // Interviewer: Günther Schloz Gesprächspartner: Dolf Sternberger 20.10.1982 · HR 3238104 58'19 Gesprächsleiter: Harald von Troschke Gesprächspartner: Dolf Sternberger Redaktion: Heinz-Günter Deiters 25.8.1987 · NDR WR30745 60'35 Redner: Dolf Sternberger 21.2.1947 DRA Wiesbaden B004885881 15'35 30. Jahrestag e BRD: Jürgen Ponto wird in seinem Haus bei einem Entführungsversuch durch die RAF erschossen 30. Juli 1977 Der Vorsitzender der Dresdener Bank wird von drei Terroristen der Rote-Armee-Fraktion in seinem Privathaus erschossen. Zu den Tätern gehört auch Susanne Albrecht, ein Patenkind des Ermordeten 85. Todestag k Bell, Alexander Graham • Physiologe, Erfinder * 3. März 1847 in Edinburgh (GB) † 1. August 1922 in Baddeck, Nova Scotia (CDN) Am 14. Februar vor 125 Jahren präsentierte Alexander Graham Bell das erste brauchbare Telefon, meldete es zum Patent an und startete damit eine unglaubliche, typisch amerikanische Erfolgsgeschichte (PR) // Sprecher: Arthur Landwehr Redaktion: Andreas Doms ESD 12.2.2001 SWR Baden-Baden 0080520 2'49 42 AUGUST N A C H W E I S E Geschichte des Telefons und seines Erfinders, Alexander Graham Bell // (O-Ton) Klaus Beirer (?), Mitarbeiter des Museums für Kommunikation in Frankfurt/Main // Reporter: Ralph Erdenberger ESD 14.2.2001 · NDR F001419 4'13 14.02.1876 / Alexander Graham Bell beantragt das Telefon-Patent / »heute Amerikas gewinnbringende Erfindung« // Text/Autor: Ralph Erdenberger Redner: Alexander Graham Bell Sprecher: Ralph Erdenberger Kommentator: Joachim Ropertz 14.2.2001 · WDR 2010214 4'47 50. Jahrestag e Gründung der Deutschen Bundesbank 1. August 1957 DRA-Info Audio 2007/3 wichtigste Forderung, um dringende Investitionsvorhaben zu finanzieren / Den Kapitalmarkt von den Zinsfesseln befreien / Für »Rücksicht auf die Kapitalisten«, da diese ja Wertpapiere kaufen sollen / Gegen das Schimpfen auf die »Kapitalisten« / Bedeutung der Aktie als Finanzierungsform / Gegen Experimente mit hochverzinslichen Schatzanweisungen / Es gibt kein Ziel, das auf Kosten der Währungsstabilität angestrebt werden sollte / Die Notenbank muss unabhängig bleiben, sie darf keine Aufgaben erfüllen müssen, die die Währung gefährden (Beifall) / Über die künftigen Notenbankgesetzgebung Redner: Wilhelm Vocke (Präsident des Direktoriums der Bank deutscher Länder) Aug. 1952 DRA Wiesbaden B006344666 37'41 Am 01. August 1957 wird aufgrund des Bundesbankgesetzes vom 26. Juli die »Deutsche Bundesbank« als zentrale Notenbank der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlins gegründet. 125. Geburtstag k Tralow, Johannes • Romanautor, Erzähler, Dramatiker, Publizist * 2. August 1882 in Lübeck (D) † 27. Februar 1968 in Berlin (D) Die Lebensversicherungen als bedeutende Kapitalsammelstelle / Es handelt sich dabei um freiwillig aufgebrachte Sparleistungen / Wirtschaftliche Erfolge durch die Befreiung von staatlichen Stellen / Hoher Vertrauenserweis in die Stabilität der Währung / Zur Diskussion um neue Sparanlagemöglichkeiten / Es gibt keinen absoluten Sparerschutz / Eine gesunde Währungspolitik als einzige Garantie gegen Geldentwertung / »Inflation ist nicht Schicksal, sondern Betrug« (Beifall) / Die Finanzierung der Verteidigung ist keine Angelegenheit der Notenbank / Herstellung eines funktionsfähigen Kapitalmarktes als Rede von Johannes Tralow, u.a. über die Forderung nach Abschluss eines Friedensvertrages in Genf / kein Berliner, ob aus West oder Ost, will einen neuen Krieg / zum Wunsch nach einer entmilitarisierten Stadt / 80 % der Berliner seien gegen den Kalten Krieg / Friedensvertrag als wohldurchdachtes Instrument der Sowjetunion / Appell an Vertreter von USA, Großbritannien und Frankreich, den Friedensvertrag zu akzeptieren / DDR als Hoffnung der Nation (07'32) Redner: Jürgen Bossmann (ehemaliger Bundeswehrsoldat); Johannes Tralow (Schriftsteller aus München); Heinrich Toeplitz (Staatssekretär) 3.5.1959 · DRA Babelsberg B012762492 19'15 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E (61'00) Gespräch mit (O-Ton) Johannes Tralow über das Verhältnis von Historie und freier Gestaltung in seinem Roman »Mohammed«, über die Titelfigur, über die Ursprünge der »Osmanischen Trilogie«, über Mohammed als Religionsstifter / (67'34) Johannes Tralow liest aus seinem Romanmanuskript »Mohammed« // Text/Autor: Johannes Tralow Interviewer: N. N. Gesprächspartner: Johannes Tralow Sprecher: Johannes Tralow ESD 18.9.1963 DRA Babelsberg B012322004 25'05 LESUNG Text/Autor: Johannes Tralow Sprecher: Johannes Tralow 4.2.1954 · DRA Babelsberg B012321972 16'53 AUGUST 43 Interview mit Isabel Allende (dt; span m. dt. Übs.) Interviewer: Jörg Hafkemeyer Gesprächspartner: Isabel Allende (span., darüber dt. Übers.) ESD 16.3.1987 · RB WO06048 5'57 Gespräch mit der Lektorin Christel Dobenecker über Werke und Wirkung der Isabel Allende (O-Ton span, darüber dt Übers.) Über die Wirkung ihrer schriftstellerischen Tätigkeit / (00'38) (O-Ton) Christel Dobenecker über Isabel Allendes Selbstvergleich mit Scheherazade / über die Produktivität der Allende /die Gründe für ihre literarische Kreativität / über den Roman »Eva Luna«, in dem Isabel Allende auch ihr Leben dargestellt hat / Isabel Allende und die Frauenbewegung / die Rolle ihrer chilenischen Heimat für die im Exil lebende Isabel Allende und die Wirkung ihrer zum Teil in Chile verbotenen Bücher auf die Chilenen // Interviewer: Heike Schneider Gesprächspartner: Christel Dobenecker Redaktion: Ulrike Bürger ESD 28.12.1989 DRA Babelsberg B012256893 13'36 65. Geburtstag k Allende, Isabel • Schriftstellerin, Journalistin * 2. August 1942 in Lima (PE) Vorstellung des Romans von Isabel Allende mit gestalteten Szenen Text/Autor: Irene Knoll (Manuskript); Isabel Allende (Lit. Vorlage) Sprecher: Heidrun Perdelwitz (Schauspielerin); Gunter Schoß (Schauspieler); Alfred Knop Regie: Flora Hoffmann ESD 28.11.1986 DRA Babelsberg B012681178 29'15 Konfrontation mit dem Tod der Tochter / Die gesellschaftliche und politisch-ökonomische Situation der Frauen Südamerikas / Frauenrechte; nächstes Jahrhundert das der Spiritualität / glaubt an die »Kraft des Lebens und an die Kraft, die ich in meinem Inneren verspüre« Interviewer: Veronika Bock Gesprächspartner: Isabel Allende Sprecher: Veronika Bock; Nicht bekannt Redaktion: Ute Remus 21.12.1996v · WDR 3273435005 4'34 44 AUGUST N A C H W E I S E Über ihr persönliches Gefühl angesichts ihres Alters / möchte ihre Entwicklung als Schriftstellerin nicht als Karriere beschreiben / zur Perspektive des Schriftstellers / sieht sich als »lausige Journalistin« / über ihre persönliche Sichtweise: »ich kann alles nur durch einen Filter sehen« / Entstehung und Motive ihres Buches »Paula« / ihre Beziehung zur Tochter Paula / beschreibt Paulas Persönlichkeit als kritische Tochter und leidenschaftliche Liebhaberin / über ihre Rolle als Mutter: »ich habe meinen Kindern gegeben, was ich konnte, und das war alles, was ich hatte« / wehrt sich gegen die »freudianische« These zum Verhältnis zwischen Mutter und Kind / Erinnerungen und Selbstreflexion während der Zeit von Paulas Koma / Verhältnis und Verbindung zu ihrem Vater und ihrem Bruder / Auslöser und Methode ihres Schreibens / ihre Unsicherheit und ihr mangelndes Vertrauen gegenüber anderen resultiert aus den Erfahrungen ihrer Kindheit / überwindet die eigenen Defizite mit der Hilfe ihres Mannes Willy / Ursprung und Authentizität der Liebesszenen in ihren Romanen / zur Verbindung zwischen Autor und Leser / engagiert sich für die amerikanische Frauenbewegung / über die Opfer der Folter in Chile, ihre persönliche und politische Entwicklung / hinterfragt den Nationalcharakter eines Landes wie Chile oder Deutschland // Gesprächsleiter: Jörn Rohwer Gesprächspartner: Isabel Allende Sprecher: Cornelia Schramm; Harald Jakel 20.5.1997 · NDR Hannover W216368 44'28 Bada-Diaz: Einleitung und Kurzporträt von Isabel Allende (D 2'20) (O-Ton) Isabel Allende – aus einem Interview über Position und Tendenzen der lateinamerikanischen Literatur (D 2'10) DRA-Info Audio 2007/3 Text/Autor: Ricardo Bada-Diaz Interviewer: Ricardo Bada-Diaz Gesprächspartner: Isabel Allende (chilenische Schriftstellerin) Sprecher: Ricardo Bada-Diaz 13.2.1998 · DW 3500601 5'01 10. Todestag k Krüss, James • Schriftsteller * 31. Mai 1926 in Helgoland (D) † 2. August 1997 in La Calzada / Gran Canaria (E) (O-Ton) James Krüss, Schriftsteller: Das Kinderbuch »Dreimaldrei an einem Tag« / Wie er schreibt / Schreibt auch für Erwachsene / Wie er zum Schreiben kam / Er lebt auf Gran Canaria, ist zwei- bis dreimal im Jahr in Deutschland / Übersetzungen seiner Bücher / Sein nächstes Buch ist die Fortsetzung von »Mein Urgroßvater und ich« // Interviewer: Peter Brünner Gesprächspartner: James Krüss ESD 6.4.1967 · SWR Stuttgart 6900728 3'17 James Krüss über seine Bücher »Mein Urgroßvater und ich« von 1959 und »Mein Urgroßvater, die Helden und ich« von 1967, dazwischen liest er die Episode »Weihnachtsbaum im Niemandsland« aus dem Buch von 1967 sowie die Fabel »Vom Adler und der Taube« (27'08) Text/Autor: James Krüss Gesprächsleiter: James Krüss Sprecher: James Krüss 9.9.1967 · DRA Babelsberg B012610101 27'08 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Ist gebürtiger Helgoländer und lebt heute auf Gran Canaria / Der Begriff des »sozialkritischen« Autors / Es gibt von ihm auch Literatur für Erwachsene / Einige erwähnte Comics sind für ihn »Lutschbonbons«, die er nicht ernst nehmen kann // Interviewer: Ralf Uhlemann Gesprächspartner: James Krüss ESD 31.5.1976 · SWR Stuttgart 6330459 2'05 Zwei Jugendliche sprechen mit (O-Ton) James Krüss über seine Kindheit und Jugend auf Helgoland, seine Haltung zu HitlerDeutschland damals und heute, seine Kriegs- und Nachkriegserfahrungen, seinen Weg zur Literatur und die Gründe, für Kinder zu schreiben Interviewer: Simone Hoch; T. Kniebe Gesprächspartner: James Krüss Sprecher: Hansjoachim Gundelach Regie: Hansjoachim Gundelach ESD 10.9.1986 SWR Baden-Baden 0167564 29'00 AUGUST 45 40. Todestag k Löbe, Paul • Politiker (SPD) * 14. Dezember 1875 in Liegnitz (D) † 3. August 1967 in Bonn (D) Der erste Reichstag nach der Umwälzung hat unter den denkbar traurigsten Verhältnissen seine Aufgabe zu lösen versucht / Die Nachwehen des Krieges und der Knebelungsvertrag von Versailles traten den Wiederaufbauarbeiten entgegen / Hofft auf ein gerechteres Urteil durch die Nachwelt / Die Wähler können nun die Zusammensetzung des Parlaments ändern / Unser deutsches Volk, friedliebend und arbeitsam, hat ein Recht auf eine gleichberechtigte Stellung unter den Völkern in der Welt / »Das deutsche Volk und die deutsche Republik, sie leben hoch!« Redner: Paul Löbe (Reichstagspräsident) 20.5.1924 · DRA Wiesbaden B004485465 3'41 HÖRSPIEL Hörspiel nach dem gleichnamigen Kinderbuch Text/Autor: James Krüss (Lit. Vorlage) Sprecher: N. N. Regie: Walter Niklaus ESD 26.7.1966 DRA Babelsberg B012620545 30'15 Hörspiel nach dem gleichnamigen Kinderbuch Text/Autor: James Krüss (Lit. Vorlage) Sprecher: N. N. Regie: Walter Niklaus 9.5.1966 · DRA Babelsberg B012620572 38'00 Der Reichstag setzt sich bei Nichtübertragung nur selbst in den Nachteil / Sicherung der Objektivität durch anschließende Übertragung der Reden der Abgeordneten nach der Darstellung der Regierung (mittels Schallplatten) / Auch die freie Entscheidung des Hörers zum Abschalten muss bedacht werden/ »Ich bin dafür, zunächst für die gelegentliche Übertragung besonders wichtiger Sitzungen«, verbunden mit ungefähr gleichlangen Auszügen aus den Reden der Abgeordneten, die zu dieser Frage Stellung nehmen Redner: Paul Löbe 12.6.1930 · DRA Wiesbaden B003851530 4'09 46 AUGUST N A C H W E I S E Eine Sendung des NWDR Berlin Ansage: »Der NWDR öffnet das Berliner Fenster« (mit Musik unterlegt) (D 0'30) Gespräch mit Paul Löbe (SPD) über die Delegiertenwahlen beim Berliner Presseverband des FDGB: Erhielt als Lizenzträger des »Telegraf« in geheimer Abstimmung die meisten Stimmen / Die Wahlen zeigen, dass die Kommunisten nicht die Mehrheit im Verband haben / Klare Ablehnung der »alten Richtung« (D 2'45) / Jugendprobleme in Berlin: Reportage aus einem Mädchenwohnheim / 60 junge Mädchen wohnen hier wegen ihrer Familienverhältnisse / Gespräch mit dem Leiter eines psychologischen Instituts in Berlin / Über Art und Bedeutung der psychologischen Tests (Rorschach-Test) Redner: Paul Löbe (SPD) 12.4.1948 DRA Wiesbaden B004886291 10'00 Darin u.a. Paul Löbe (Alterspräsident): Eröffnet die erste Sitzung / Vertreter Berlins / Wiedergewinnung der deutschen Einheit / Hitlersches Ermächtigungsgesetz / Wir brauchen die Hilfe des Auslands / Frage der Schuld Deutschlands am Krieg / Gegen den Vorwurf, das deutsche Volk habe sich nicht gegen den nationalsozialistischen Terror zur Wehr gesetzt / Schicksal der Kriegsgefangenen und verschleppten Menschen / Gedenken an die Opfer des Krieges / Deutschland will ein aufrichtiges, friedliebendes, gleichberechtigtes Glied der Vereinigten Staaten von Europa werden // (D 1'55) Paul Löbe: Gibt das Ergebnis der Wahl bekannt: Erich Köhler 346 Stimmen, Hans Böhm 15 Stimmen und 41 nicht beschriebene Stimmzettel (D 1'10) // Redner: Paul Löbe (Alterspräsident); Hans Böhm (SPD); Erich Köhler; Erich Ollenhauer (SPD); Theodor Heuss (FDP); Heinz Renner (KPD) 7.9.1949 · DRA Wiesbaden B004893541 51'26 DRA-Info Audio 2007/3 Kennungsmusik, Sprecher: »Treffpunkt Berlin … Zu Beginn unseres heutigen Treffpunkt Berlin dürfen wir einem Bürger unserer Stadt zum 75. Geburtstag gratulieren, der zu den ältesten deutschen Parlamentariern und Journalisten gehört: Paul Löbe. … (O-Ton) Paul Löbe: »Am 14. Dezember 1891, da schüttete der Postbote bereits meiner Mutter 42 Gratulationsbriefe in ihre Schürze. Das war in diesem Arme-Leute-Viertel, wo wir wohnten, eine absonderliche Angelegenheit. Aber ich hatte schon damals angefangen, mich für die Zusammenfassung der Menschen gleicher Weltanschauung zu interessieren. Und das andere Ende war nun das, dass ich am Beginn dieses Jahrhunderts bereits im Kletschkauer Gefängnis von Breslau sass, weil ich in meiner politischen Stellungnahme irgendwelche Vergehen gegen das Pressegesetz verübt haben sollte / Sehen Sie, ich habe in Washington dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, in London dem König von England und, als er noch Nuntius war, dem jetzigen Papst Pius XII. die Hand gegeben. Und dann wieder musste ich in fünf verschiedene Gefängnisse und zwei Konzentrationslager wandern. Sie sehen also, wie abwechslungsreich sich dieses Leben gestaltet hat. Heute sind draußen die Zeiten wieder etwas trübe, und ein Teil unserer Mitbürger ängstigt sich vor neuen Zusammenstößen, und (ich) hoffe, dass doch eine Befriedung der Welt möglich sein wird und wir wieder etwas helleren Tagen entgegengehen« / Interviewer: Nicht bekannt Gesprächspartner: Paul Löbe (SPD) Sprecher: Nicht bekannt (Ansage) 14.12.1950 Deutschlandradio Kultur 107–000/16–18, 7 3'00 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Redner: Paul Löbe 14.12.1950 DRA Wiesbaden B009880434 2'57 (O-Ton) Paul Löbe: Seine politische Tätigkeit und Arbeit im Reichstag / Politische Persönlichkeiten im Reichstag / Das Reichstagsgebäude nach dem Brand / Über die Vorbereitungen im Hörsaal der TU für die Bundestagssitzungen Gesprächspartner: Paul Löbe Reporter: Norbert Mai; Eberhard Kruppa 19.10.1955 · RBB Berlin 0901611 23'00 (O-Ton) Paul Löbe (SPD): über seine Kindheit, Jugendzeit, Tätigkeit als Reichstagspräsident, Haft, Arbeit als Buchdrucker, Alterspräsident des Deutschen Bundestages Präsident des Kuratoriums Unteilbares Deutschland // Gesprächspartner: Paul Löbe Reporter: N.N. ESD 14.12.1955 SWR Baden-Baden 5951501 15'05 30. Todestag k Bloch, Ernst • Philosoph, Schriftsteller * 8. Juli 1885 in Ludwigshafen / Rhein (D) † 4. August 1977 in Tübingen (D) Darin u.a. Redebeitrag von Ernst Bloch zum Thema »Naturstimme und Klarheit« (26'00) Redner: Ernst Bloch u.a. 9.1.1956 · DRA Babelsberg B012762914 26’00 AUGUST 47 Freundschaft mit dem Dirigenten Otto Klemperer und mit anderen Künstlern / Intensive Kontakte zwischen Intellektuellen und Kroll-Mitarbeitern / Erinnerungen an mit Komik und Witz vermischte menschliche Begebenheiten / Berichtet heitere Geschichte über seine Probe zum »Fliegenden Holländer« mit Moje Forbach als Senta / Über Aufführungen von Werken von Richard Wagner / Entgiftung des Wagnerschen Werkes durch werkgetreue, »jungenhaft frische Aufführungen« // Interviewer: Hans Curjel Gesprächspartner: Ernst Bloch ESD 24.11.1962 · WDR 5126412 13'36 Jugenderinnerungen / Exil in den USA / Rückkehr nach Deutschland in sowjetische Besatzungszone (SBZ) , seit 1961 in der BRD Gastprofessur in Tübingen / seine Philosophie / über Marx, Lenin usw. / analysiert Stand beider Gesellschaftsordnungen in Deutschland // Interviewer: Heinrich von Tiedemann; Hermann Rockmann Gesprächspartner: Ernst Bloch Redaktion: Hermann Rockmann 12.2.1963 · NDR N001386 26'50 Erinnert sich an einige Stationen seines Lebens (frühe Jugend, Kontakte mit der Arbeiterbewegung, Prägung durch das Erleben der beiden Weltkriege) / Erläutert zentrale Momente seines Werkes (Charakteristika des Utopischen, Aufgaben einer »Philosophie der Hoffnung«) Text/Autor: Hendrik Bussiek Interviewer: Jürgen Rühle Gesprächspartner: Ernst Bloch Redaktion: Marianne Lienau 23.11.1964 · WDR 51080503 19'47 48 AUGUST N A C H W E I S E Bedeutung der Jugendeinflüsse in Mannheim und Ludwigshafen für die Entwicklung seines philosophischen Denkens / Erste Begegnung mit Hegels »Phänomenologie« und den Schriften von Karl Marx / (10'20) Studium in München (»ein Archetyp«; »grobe Bohémestadt«) / Nach der Promotion Wechsel nach Berlin (Neukantianismus, Windelband u.a.), dann nach Heidelberg (Lukacs; »Geist von Max Weber« u.a.) Die »Symbiose« mit Georg Lukacs dauerte ca. 4 Jahre (»Naturschutzpark der Differenzen«) / über sein eigenes »Ordnungs-Pathos« beim Philosophieren / »Wir (Bloch/Lukacs) waren esoterische Schulmeister« / »Lukacs blieb auf dem Neuklassizismus stehen ... ich aber lernte nun die ersten Bilder kennen von Franz Marc und Kandinsky ... und die Neue Musik ging an ... die suche nach Chiffren nach etwas, was es gar nicht in der Welt gibt ...« / Bloch über die Einflüsse seiner Philosophie auf die Theologie / Ist durch die Bauernkriege und durch Thomas Müntzer, »also durch die rebellische Rolle, die das wiederverstandene Urchristentum gespielt hat« zu theologischen Fragestellungen gekommen / (44'20) über den neueren Positivismus und die in im liegende latente Gefahr des Individualismus und Sektierertums / Interviewer: Iring Fetscher Gesprächspartner: Ernst Bloch 1967 · DRA Wiesbaden B007670970 52'23 DRA-Info Audio 2007/3 Ernst Bloch zum 85. Geburtstag Erst nach seinem Geburtstag nach Ludwigshafen zur Einweihung eines Gymnasiums mit seinem Namen; in Ludwigshafen von 1885 bis etwa 1908 gelebt (bis Ende des Studiums), entstammt einer gutbürgerlichen Eisenbahnerfamilie; Ludwigshafen gab entscheidenden Anstoß für Beschäftigung mit Karl Marx; Kontrast LudwigshafenMannheim: einerseits Kultur- und Residenzstadt, andererseits Proletarierstadt; »zwei Pole«, »hat mich weitestgehend bestimmt«. »Ohne die Arbeiterstadt Ludwigshafen hätte ich wahrscheinlich den Sozialismus nicht so früh kennen gelernt« »Proletariat ist heute in einen tiefen, rätselhaften Schlaf gefallen, aber wenn eine weltweite Studentenrevolte möglich ist, braucht man sich über das Proletariat nicht den Kopf zu zerbrechen ... Die Überraschung und die Anomalie ist doch, dass das Proletariat schläft, übrigens nicht überall, nicht in Italien und nicht in Frankreich«. Text/Autor: Rüdiger Diezemann Sprecher: Ernst Bloch Regie: Barbara Glauert ESD 3.3.1967 · SWR Mainz 7161562 6'50 Darin u.a. Ernst Bloch: Widerstand und Frieden. Ansprache / Darstellung von Krieg und Frieden, von Gewalt und Widerstand in der Geschichte und in der Geschichte der Philosophie. Kampf der Armen und Unterdrückten, der Mühseligen und Beladenen gegen Unterdrückung und Unrecht. Auslegung des Christus-Wortes: »Ich bin nicht gekommen den Frieden zu bringen, sondern das Schwert« // 15.10.1967 · DRA Wiesbaden B006115243 56’15 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Gespräch über Leben und Werk Ernst Blochs; (O-Ton) Bloch: Charakterisierung von Ludwigshafen: »hässlich, genau der nackte Ausdruck unserer Wirklichkeit« mit der damals größten Fabrik (BASF), in unmittelbarer Nähe liegt Mannheim mit dem größten Schloss; »der Zusammenstoß von zwei Archetypen ist lehrreich und hat mich gebildet« / frühe Auflehnung gegen Elternhaus und Schule / der Vater war »ein ungeeigneter Erzieher..., der seit seinem 15. Lebensjahr kein Buch mehr gelesen hat« / erste Schrift über die Verhinderung von Dampfkesselexplosionen, gefolgt von: Das Weltall im Lichte des Atheismus, geschrieben mit 13 Jahren / mit 17 entstand die Schrift: »Die Kraft und ihr Wesen«; der Versuch einer Veröffentlichung endete mit der Androhung der Dimission aus der Schule / Studium der Philosophie und Psychologie in München /( ab 15.30) über die 1907 entstandene Idee des »NochNicht-Bewussten« / Fortsetzung des Studiums in Heidelberg, dort Begegnung mit Max Weber und Georg Lucacs / Russland als Faszinosum für Heidelberger Intellektuelle / Motive für das Zerbrechen der Freundschaft mit Lucacs / 1917 Übersiedlung in die Schweiz; der 1. Weltkrieg wurde nicht als Wendezeit gesehen, aber: »Enthusiasmus über die russische Revolution« / keine Beziehung zur KPD, »weil die halt einen Vulgärmarxismus gehabt haben«; Vorwurf: »Unterernährung der revolutionären Phantasie« / persönliche Begegnung mit Faschisten; Missverständnisse entstanden dadurch, dass die Kommunisten »nicht die richtige Sprache gefunden haben« Sprecher: Hubert Locher; Frahm Eckart; Ernst Bloch; Karola Bloch 3.2.1974 · SWR Mainz 7954061 36'15 AUGUST 49 Haltung Blochs zum Nationalsozialismus wird deutlich aus einem Zitat: »nicht die Theorie der Nationalsozialisten, wohl aber ihre Energie ist ernst, der fanatisch, religiöse Einschlag..., die seltsam aufgewühlte Glaubenskraft« / (O-Ton) Karola Bloch über die Zeit im Exil; Stationen waren: Wien, Paris, Prag, USA; Freunde haben in den USA geholfen; keinen Kontakt zu Amerikanern und Universitäten; »wir hatten mit der Emigration zu tun, auch mit verschiedenen Komitees, die sich um die Emigranten kümmerten« / (O-Ton) Ernst Bloch: »Ich konnte ja kein Englisch, außerdem« / Karola Bloch: »mein Mann war immer fremd ..., ich war berufstätig und hatte auf diese Weise mit Amerikanern zu tun ...und habe mich viel besser eingegliedert in die amerikanische Gesellschaft« / Ernst Bloch: »Es gab für mich nichts einzugliedern, ich habe vier dicke Bücher geschrieben in Amerika, das Hauptwerk« / 1949 Rückkehr nach Deutschland, in die DDR; Übernahme einer Professur in Leipzig / Hoffnung auf den Aufbau eines Sozialismus in der DDR; stalinistische Gräuel wurden als amerikanische Propaganda angesehen: »Ich habe doch kein Wort geglaubt«; die Enttäuschung kam als Prozess, nicht von heute auf morgen; Kontakt zu führenden DDR-Leuten: »Nationalpreis, Kampf gegen Faschismus, ich war besät mit Orden, aber spät« / 1957 Lehrverbot in der Universität, aber weiterhin Mitglied in der Akademie der Wissenschaften, deshalb auch Reisemöglichkeiten / Ernst Bloch: wegen des Fehlens an Sekundärliteratur Probleme bei der Rezeption seines Werks // Sprecher: Hubert Locher; Eckart Frahm; Ernst Bloch; Karola Bloch 3.2.1974 · SWR Mainz 7954061 22'50 50 AUGUST N A C H W E I S E (O-Ton) Ernst Bloch: Protest gegen Beschränkungen des Menschen (0'11) / Achtung vor den Träumen der eigenen Jugend (0'26) / Kategorie ›Kampf‹ (0'44) / Beziehung zwischen den Verhältnissen und den Menschen (0'23) Gesprächsleiter: Volker Diepes Sprecher: Ernst Bloch (Philosoph) Reporter: Peter Zudeik ESD 8.7.1985 · SWR Stuttgart 6325256 4'40 u.a. über das Leben seiner Eltern im amerikanischen Exil / Zeit nach dem Krieg in Leipzig / persönliche Entscheidung für den Beruf des Chemikers / Repressionen gegen den Vater Ernst Bloch in der DDR und gegen ihn / Verlassen der DDR 1961 / Lebensstationen in der BRD und in Berlin-West / zum Eintreten seiner Eltern für die kommunistische Idee und für eine gerechtere Welt / Verhältnis der Eltern in den 30er und 40er Jahren zur Sowjetunion / zur Rehabilitierung seines Vaters in der DDR nach der Wende / Bedeutung der Ideen von Ernst Bloch im Osten Deutschlands nach der deutschen Einheit Interviewer: Ulrike Bürger Gesprächspartner: Jan Robert Bloch (Sohn Ernst Blochs) ESD 19.5.1991 DRA Babelsberg B012706693 59'52 DRA-Info Audio 2007/3 50. Todestag k Wieland, Heinrich Otto • Biochemiker * 4. Juni 1877 in Pforzheim (D) † 5. August 1957 in München (D) Bekanntgabe der Preisträger (Lise Meitner und Heinrich Wieland) (O-Ton) Clarl Wolf: Verliest die Verleihungsurkunde und übergibt sie / (O-Ton) Lise Meitner: Dankt / (OTon) Otto Hahn: Beglückwünscht beide Preisträger / Zu Lise Meitner: »Ich gebe den Namen her und du bekommst die verdiente Ehrung« / Erinnerungen an sie und Wieland Sonst. Mitw.: Carl Wolf (Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Physikalischen Gesellschaft); Lise Meitner (Professorin der Physik); Otto Hahn (Nobelpreisträger für Chemie) 12.9.1955 · RBB Berlin 0800367 7'00 25. Todestag k Borsche, Dieter Albert Eugen • Schauspieler * 25. Oktober 1909 in Hannover (D) † 5. August 1982 in Nürnberg (D) Gespräch anlässlich der Bambi-Verleihung Er hat nicht nur den jugendlichen Liebhaber gespielt / Ausbildung zum Tänzer und Schauspieler / Engagements / Erfolgreiche Filme / »Es kommt ein Tag« und »Fanfaren der Liebe« waren gute Filme / Fernsehrollen / Bühnenrollen, die ihn jetzt interessieren Interviewer: Werner Stenzel Gesprächspartner: Dieter Borsche ESD 21.5.1962 · SWR Stuttgart 6900570 5'48 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Bevorzugt Mitwirkung bei Hörspielarbeiten / Hörspiel ermöglicht freie und größere literarische Ausstrahlung als Künstler / Handwerkliche Ausbildung als Schauspieler unumgänglich / Zum Erleben seiner eigenen Filme / Nach gewisser Spanne Zeit ergibt sich eine Distanz auf eigenen Mitgestaltung an einem Film / Über seine weiteren Pläne // Interviewer: Jutta Schacke Gesprächspartner: Dieter Borsche 3.9.1966 · WDR 1000972 5'20 (O-Ton) Dieter Borsche, Schauspieler: Funktionierende Demokratie muss mit wenigen Terroristen fertig werden / Bürgerinitiativen nicht sofort als links, Verbrecher, Revoluzzer vom Staat abzuqualifizieren / Wie Schauspieler geworden / Für heutige Stücke fehlen Autoren / Franz Xaver Kroetz zu sehr für den Tag / Kein Verhältnis zu Goethe und Schiller, aber zu Shakespeare / Heute nur wenige herausragende ausländische, keine deutschen Schriftsteller / Ende seiner Filmkarriere aufgrund seiner Theater- und Funkarbeit nicht als Katastrophe empfunden / Nach dem Krieg ausgeübte geübte handwerkliche Tätigkeit verleiht ihm Gefühl der Sicherheit bezüglich Existenzerhaltung / Braucht heute mehr Zeit für die Arbeit, nicht weil ihm Lernen schwerer fällt, sondern weil er höhere Ansprüche an sich selbst stellt / Ungeeignet für nervöse Zusammenbrüche oder Aufgeben / Seine körperlichen Schwierigkeiten gute Schule / Familienleben geht auf Kosten seines Berufs / Kontinuierlichkeit eines bürgerlichen Lebens und in der Partnerschaft in seinem Beruf nicht vorstellbar // Interviewer: Harald von Troschke Gesprächspartner: Dieter Borsche Redaktion: Christian Gneuss 3.5.1977 · NDR WR25659 42'30 Interviewer: Wolfgang Walker Gesprächspartner: Dieter Borsche Redaktion: Kurt Schneider 30.5.1979 · SWR Stuttgart 6005662 AUGUST 51 39'10 Derzeitige Tätigkeit in Hamburg / Ausbildung auch als Balletttänzer unter Harald Keutzberg und Yvonne Georgi / Häufige Mitwirkung in Hörspiel- und Literaturproduktionen des WDR sowie in über 70 Filmen / Unmittelbar nach dem Krieg tätig als Hersteller von Kinderspielzeug / Zu allgemeinen Beurteilung seiner Person als Publikumsund Frauenidol / Schon seit 1935 Mitwirkung in Hörspiel- und Nachrichtensendungen des Rundfunks / Überwindung körperlicher Schwächen mit Willen und Energie // Interviewer: Kurt Gerhardt Gesprächspartner: Dieter Borsche 25.10.1979 · WDR 5124201 7'55 Über seine Familie (0'43) / über seinen Weg zum Schauspieler (1'12) / über seinen weiteren Weg zum Schauspieler (0'44) / über das Prominentsein (0'45) / über sein Zwischenspiel als Spielzeughersteller (0'50) / über seine Rückkehr zum Theater (0'45) / über seinen Vater (1'45) / (28'15) über Fans (0'57) / über Hörspiele (0'25) / (O-Ton) Ausschnitt aus dem Hörspiel »Käfige voller Liebe« von Vladimir Weigl nach dem Roman von Boris Vian mit Dieter Borsche als Ruhm und Michael Thomas als Partner (Koproduktion SDR/SFB 1980) (5'07) // Text/Autor: Susanne Brenner Sprecher: Wolfgang Höper; Dieter Borsche Regie: Reinhard Zobel 28.12.1990 · SWR Stuttgart 6019091 56'10 52 AUGUST N A C H W E I S E 90. Geburtstag k Mitchum, Robert • Schauspieler * 6. August 1917 in Bridgeport (Conn) (USA) † 1. Juli 1997 in Santa Barbara (Ca) (USA) DRA-Info Audio 2007/3 gelebt haben war Rintintin, und das war eine Hündin ...« Redner: Robert Mitchum Redaktion: Rainer Volk Juli 1997 · BR DK68053 0'55 FILMTON (O-Ton) Gerhard Midding: Über den amerikanischen Schauspieler Robert Mitchum / Mit (O-Ton) Robert Mitchum // Kommentator: Gerhard Midding Redaktion: Gisela Lerch Sonst. Mitw.: Robert Mitchum 6.8.1992 · RBB Berlin 0807409 4'26 (unbearbeitet) Nachruf auf Robert Mitchum; am Ende kurzer Musiktitel mit Robert Mitchum als Sänger // Sprecher: Robert Mitchum Kommentator: Moritz Holfelder ESD 2.7.1997 · BR DK74555 o.A. 2.7.97 – Nachruf Stummer: Mitchum war einfach nur da, hielt das Gesicht hin, nuschelte seinen Text und wurde so zum Star wider Willen / (O-Ton engl., dar. dt. Übers.) Robert Mitchum: »Ganz Kleine zu spielen oder ganz Große, das ist mir völlig egal. Hauptsache es hat so wenig wie möglich zu tun mit meinem privaten Leben« / (Zitat) Mitchum: »Wenn Sie mein Interesse wollen, interessieren Sie mich, wenn Sie meine Anwesenheit wollen, dann bezahlen Sie mich« / Mitchum hat mit den größten Regisseuren in Hollywoods größter Zeit gedreht, was ihn aber nie sonderlich interessiert hat. (O-Ton engl., dar. dt. Übers.) Mitchum: »Es ist ein Job wie jeder andere. ... Einer der größten Filmstars, die je Komponist: Cyril Mockridge Text/Autor: Frank Fenton Sprecher: Robert Mitchum; Marilyn Monroe Regie: Otto Preminger 1954 · DRA Wiesbaden B007085462 0'30 75. Jahrestag e Venedig: Erstmals Filmfestspiele veranstaltet 6. August 1932 Ab dem 06. August 1932 werden in Venedig erstmals Filmfestspiele veranstaltet. Großen Erfolg hat der deutsche Film »Das blaue Licht« von Leni Riefenstahl. Text/Autor: Peter W. Jansen Sprecher: Peter W. Jansen Redaktion: Wolfgang Niess ESD 6.8.1997 · SWR Stuttgart 0026818 4'57 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E 10. Todestag k Kuczynski, Jürgen • Wirtschaftshistoriker, Sozialwissenschaftler, Publizist * 17. September 1904 in Elberfeld (D) † 6. August 1997 in Berlin (D) Darin u.a. Rede von Jürgen Kuczynski, u.a. zur Entwicklung der Gesellschaft zur Massenorganisation, zur Verbesserung der Beziehungen zwischen der Ostzone und der Sowjetunion, zum Vorschlag, den Namen der Gesellschaft umzuändern in »Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft« (10'00) Redner: Jürgen Kuczynski (Präsident der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion) u.a 1.7.1949 · DRA Babelsberg B012764444 49'00 Gespräch mit (O-Ton) Jürgen Kuczynski, u.a. zur Rolle von Ideologien, über sein Verhältnis zu Naturwissenschaften, über seine publizistische Arbeit, zur Verantwortung der Arbeiterklasse im Weltmaßstab im Kampf gegen den Kapitalismus, über die soziale Situation in kapitalistischen Ländern, über reformistische Bestrebungen der Sozialdemokratie, zur Perspektive des Sturzes des Kapitalismus, zur Bedeutung der Partei für Kuczynski // Interviewer: Hans Jacobus Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Wirtschaftswissenschaftler) ESD 8.4.1973 DRA Babelsberg B012763233 43'00 (O-Ton) Prof. Jürgen Kuczynski über grundlegende Anforderungen an einen Wissenschaftler / Ursachen für fehlende AUGUST 53 Nobelpreise für DDR / Aufgaben der Wissenschaftler bei der Begabtenförderung / Mangel an Problemvorlesungen an den Hochschulen / Kritik an marxistisch-leninistische Ausbildung der Studenten / Notwendigkeit des Meinungsstreits / Entfernung junger Wissenschaftler von der Praxis des Lebens / Verschulung der Universitäten / Vorzüge des Sozialismus in der DDR als Alltagsempfinden // Interviewer: Karin Maas Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Wirtschaftswissenschaftler) 1.10.1974 · DRA Babelsberg B012703945 25'32 Darin u.a.: Rede von Jürgen Kuczynski zum Thema »Rüstung und Wirtschaft« (15'00) Redner: Jürgen Kuczynski (ordentliches Mitglied der Akademie) u.a. 22.9.1977 DRA Babelsberg B012759660 15'00 Schildert seine Eindrücke der ersten Nachkriegsjahre und die zunehmende Dogmatisierung der SED gegen Ende der 40er Jahre / Beschreibt die Ambivalenz seiner eigenen Situation am Beispiel der zahlreichen Orden und Parteistrafen, die er im Laufe seines Lebens in der DDR erhielt / Über Begegnungen mit Walter Ulbricht und Erich Honecker / Über die »Wende« 1989 / Verhältnis von Wissenschaftlern und Politikern in der DDR / War ein früher Anhänger der Reformpolitik Gorbatschows / Nennt als einen Grund für das Scheitern der DDR die Dominanz von »feudal-absolutistischen Elementen« innerhalb des Systems / Der Marxismus-Leninismus als Wissenschaft kann auch heute nicht ad acta gelegt werden Interviewer: Harro Zimmermann Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski 24.8.1983 · NDR Hannover HW213097 27'38 54 AUGUST N A C H W E I S E (O-Ton) Jürgen Kuczynski spricht über seine Lebensstationen, sein politisches Anliegen und seine gesellschaftswissenschaftliche Lehrtätigkeit // Interviewer: Brigitte Fechner Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Gesellschaftswissenschaftler) ESD 17.9.1984 DRA Babelsberg B012679703 27'40 Porträt des Ostberliner Ökonomen und Sozialwissenschaftlers Jürgen Kuczynski Wurde 1904 in Elberfeld geboren und wuchs in einem linksbürgerlichen Elternhaus auf. Mit 20 promovierte er zum Dr. phil. / Nach Bankvolontariat und Forschungsstudium in den USA trat er 1930 in die KPD ein / arbeitete nach im Untergrund in Berlin. 1936 ging er nach England ins Exil und übernahm die Emigrantenabteilung der KPD. Nach dem Krieg kehrte er als amerikanischer Offizier nach Deutschland zurück. In der DDR machte er Karriere als Prof. und Leiter des Instituts für Wirtschaftsgeschichte sowie als SED-Abgeordneter der Volkskammer / avancierte in der DDR zu einem ebenso produktiven (er schrieb über 100 Bücher) wie umstrittenen Wissenschaftler. Vielfach erregte er Anstoß wegen seiner harschen Kritik an Partei und Staat oder auch verschiedenen Wissenschaftskollegen. Seine Plädoyers für freizügige Diskussion und mehr Offenheit in der DDR-Gesellschaft wurden beargwöhnt, ohne dass er je ernsthaft belangt worden wäre. Zu groß war sein politisches Prestige und sein internationales Renommee. Andererseits war er nie Dissident, stellte er den DDR-Sozialismus zu keinem Zeitpunkt grundsätzlich in Frage / In ausführlichen Gesprächspassagen äußert er sich freizügig über seine Biographie, sein Verhältnis zum Stalinismus, DRA-Info Audio 2007/3 über die inneren Schwierigkeiten des DDRStaates und seine eigene politische Position. Text/Autor: Willi Huismann Interviewer: Willi Huismann Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski Sprecher: Willi Huismann Sonst. Mitw.: Jürgen Kuczynski ESD 1.1.1986 · RB WO05552 40'55 Eindrücke des Wissenschaftlers und Autors eines fünfbändigen Werkes zur Geschichte des Alltags des deutschen Volkes von seinem Erleben des Ruhrgebiets während der Ausstellung ›Barock in Dresden‹ auf der Villa Hügel / Städtebauliche Problematik des Ruhrgebiets, Parallele zu globalem Städtebau / Das Alltagsleben im Ruhrgebiet, Erörterung allgemeiner Fragen der Alltagsgeschichte wie der »Geschichte von unten«, Beispiele aus Bergbau und Gewerkschaften / Untersuchung der Situation der Werktätigen im Verhältnis zur herrschenden Klasse, Beispiele aus Schriften und Predigten der Kirche, Problematik zwischen Zeitgeist und Kirche / Evolution und Revolution in der Geschichte des Alltags, Vorgeschichte und Vorstufen zu revolutionären Höhepunkten, Niedergangserscheinungen und -perioden im Alltag als Vorbereitung revolutionärer Ereignisse / über Umfang und eigene Motivation seines schriftstellerischen Wirkens seit Anfang der 30er Jahre (Redaktion der ›Roten Fahne‹) bis in die Gegenwart // Interviewer: Ulrike Burgwinkel Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski 20.6.1986 · WDR DOK 4224 12'25 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Wendet sich als Student der Geschichte, der politischen Ökonomie und der Philosophie zu / Bezeichnet sich als Neukantianer und Rickert-Schüler / Nach einem mehrjährigen Studienaufenthalt in der USA und einer Reise als Delegationsmitglied kommunistischer Journalisten unter Wilhelm Pieck in der Sowjetunion tritt er 1930 in die KPD ein und arbeitet für die Partei bis zu seiner Emigration 1936 nach England als Wirtschaftsredakteur der Zeitung ›Die rote Fahne‹ / Leitet in London die Abteilung der deutschen KP in Großbritannien / Wird bei Kriegsbeginn in einem Lager interniert / Geht 1945 nach OstBerlin und wird 1947 Präsident der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion / Dieses Amt wird ihm aufgrund antisemitischer Tendenzen in der SED 1957 entzogen / Bis zu seiner Emeritierung 1970 hat er eine Professur für Wirtschaftswissenschaft an der Humboldt-Universität inne / Verfasst eine 40-bändige Geschichte der Lage der Arbeiter im Kapitalismus / Bezeichnet die gegenwärtige Lage des Sozialismus als überwindbare Krise, nicht als Zeichen eines endgültigen Bankrotts / In der PDS muss man sich zur Neuorientierung wieder stärker auf Marx und Lenin rückbesinnen / Bei einer Vereinigung der beiden deutschen Staaten kommt es darauf an, die Grunderrungenschaften von 40 Jahren Sozialismus zu bewahren Interviewer: Eckart Frahm; Wolfgang Kaschuba Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Wirtschaftswissenschaftler) 6.5.1990 · SWR Baden-Baden 0173350 57'45 AUGUST 55 Erstes politisches Erlebnis 30. Juli 1914: erste Begegnung mit einem Sozialdemokraten; nächstes politisches Erlebnis 1918: Eltern wurden auf Demonstration beschossen; ist erst seit Studienzeit in Heidelberg politisch aktiv, war begeisterter Kommunist als Wirtschaftswissenschaftler und begeisterter Idealist als Philosoph; 1930 Eintritt in Partei; (06'39) / über sich: »...tüchtig aber nichts Großes«; Begegnungen mit vielen bedeutenden Menschen: Karl Kautzki, Eduard Bernstein, Albert Einstein / Resümee über Erkenntnis, was wäre gewesen, wenn er verfehltes System in DDR früher erkannt hätte, wie hätte er sich verhalten: (12'02) »...bin froh über diesen schwersten Fehler meines Lebens, dass ich ihn nicht erkannt habe damals...« / ist mit seinem Leben einigermaßen zufrieden; Zusammenbruch DDR gerechtfertigt durch ihr System, solche Ereignisse wiederholen sich in Geschichte; überzeugt: nächsten 10 bis 20 Jahre sehr schlimm, (14'30) »... in 100 Jahren einen echten neuen Anfang vom Sozialismus und da ich 90 Jahre bin, nehm ich in Anspruch eine Vorfreude auf diese Zeit« (12'44) // Verhältnisse in DDR schlimm, aber nicht so grausam wie in SU; seine letzte Parteistrafe im Mai 1987, ausgelöst durch Interview für westdeutsche Zeitschrift »konkret« (griff darin Zentralkomitee der SED an) // Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Prof., Wirtschaftshistoriker Berlin); Klaus von Bismarck (Medien-, Kultur- und Sozialmanager; München); Ingeborg Hunzinger (Bildende Künstlerin Berlin) Redaktion: Bärbel Kicska ESD 12.2.1995 · RBB Potsdam KUL04995 53'09 56 AUGUST N A C H W E I S E 100. Geburtstag k Waterstradt, Berta • Schriftstellerin, Erzählerin, Hörspiel- und Filmautorin * 9. August 1907 in Kattowitz; heute: Katowice (PL) † 8. Mai 1990 in Berlin (D) Berta Waterstradt über den Beginn ihrer Tätigkeit für den Berliner Rundfunk im Sommer 1945 / zu Formen ihrer funkdramatischen Arbeit / über die Zensur durch sowjetische Besatzungsbehörden und deutsche Funktionäre / zur Entstehung ihres Hörspiels »Während der Stromsperre« und den daraus entstandenen Film »Die Bundkarierten« / zur Rezeption von Hörspielen in der Bevölkerung / zur Entstehung ihrer Literatursendungen / zu unterschiedlichen Genres im Hörfunk / zu Unterschieden in der funkdramatischen Bearbeitung von Theaterstücken und Romanen / zum aktuellen Bezug von funkdramatischen Produktionen / über die Tätigkeit eines Dramaturgen / zur Rolle der Didaktik in der Funkdramatik / zur Qualität von Manuskripten / zur Zusammenarbeit zwischen Autoren und Funkdramaturgen / zur Besetzung der Rollen in funkdramatischen Produktionen / zur Gestaltung ihrer Literatursendungen beim Berliner Rundfunk / über ihre Aversion gegen Werbung für ihre eigene Person Interviewer: Stephan Göritz Gesprächspartner: Berta Waterstradt (Schriftstellerin) 18.2.1986 DRA Babelsberg B010003485 69'48 DRA-Info Audio 2007/3 U.a. Über ihren Heimatort Berlin, über ihre Anfänge als Schriftstellerin in Berlin, über ihre Interesse an Politik, die Verfolgung durch den Faschismus, über ihre Arbeit beim Rundfunk als Hörspielautorin, Redakteurin und Dramaturgin, über ihre Liebe zu Berlin und den Berlinern, über ihre Freundschaft zu Anna Seghers // Gesprächspartnerin: Berta Waterstradt Interviewer: Helmut Baldauf 9.8.1987 DRA Babelsberg 200900202 5'56 Geschichten von Berta Waterstradt (dt) (O-Ton) Berta Waterstradt berichtet aus ihrem Leben. Die am 09.08.1907 in Katowice in Polen geborene Schriftstellerin erzählt von ihren ersten schriftstellerischen Erfahrungen im Umfeld der proletarischen Presse, über ihr Leben in Berlin während des nationalsozialistischen Regimes und des Zweiten Weltkriegs, über ihr Erleben des Kriegsendes, über ihre Arbeit beim Berliner Rundfunk in der Nachkriegszeit, über die Entstehung des Hörspiels »Während der Stromsperre«, über dessen Verfilmung durch die DEFA unter dem Titel »Die Buntkarierten«, wofür ihr 1949 der Nationalpreis verliehen wird. Sie reflektiert über das Scheitern ihrer Ehe und über ihren Weggang vom Rundfunk Anfang der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Text/Autor: Heide Böwe; Matthias Thalheim Regie: Matthias Thalheim ESD 11.4.1989 DRA Babelsberg B010001387 53'49 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E HÖRSPIEL Text/Autor: Berta Waterstradt Sprecher: Hubert Suschka (Walter Schloß) Regie: Joachim Witte Regieassistenz: Harry Schrank ESD 20.10.1954 DRA Babelsberg B009984523 62'40 Komponist: Paul Strasser Text/Autor: Berta Waterstradt Sprecher: Käthe Haack (Frau Triesel); Gudrun Genest (Lilo, Tochter von Frau Triesel); Renate Barken (Uschi, Tochter von Frau Triesel) u.a. Regie: Hanns Farenburg Regieassistenz: Renate Szschuka ESD 20.1.1949 DRA Babelsberg B009982891 46'01 Komponist: Ferry Muhr; Oskar Wilhelm Jerochnik Text/Autor: Berta Waterstradt Sprecher: Roma Bahn; Ann Hölling; Else Brückner; u.a. Regie: Hanns Farenburg Regieassistenz: Susanne Godow ESD 11.2.1948 · DRA Babelsberg B009982828 68'00 1. Todestag k Gröllmann, Jenny • Schauspielerin * 5. Februar 1947 in Hamburg (D) † 9. August 2006 in Berlin (D) Die Schauspielerin Jenny Gröllmann ist am 9.8.2006 einem Krebsleiden erlegen. Im letzen Jahr war sie in die Schlagzeilen geraten, weil ihr früherer Ehemann Ulrich Mühe AUGUST 57 sie als inoffizielle Stasimitarbeiterin beschuldigt hat / (O-Ton) Ausschnitt aus Frank Wedekinds »Frühlings Erwachen« // (O-Ton) Jenny Gröllmann (Ausschnitt aus der MDR Talkshow »Riverboot« von 1996) berichtet über ihre Rolle in der Serie »Liebling Kreuzberg« / kurze Äußerung vor ihrem Tod Text/Autor: Ine Dippmann 10.8.2006 · MDR MA5006176 3'02 HÖRSPIEL Text/Autor: Christoph Prochnow Sprecher: Jenny Gröllmann (Mädchen); Michael Narloch (Jochen); Helmut Geffke (Hänne) Regie: Albrecht Surkau Regieassistenz: Krempel ESD 4.9.1973 DRA Babelsberg B009992416 10'07 Drei Frauen aus dem Buch der Maxie Wander Text/Autor: Maxie Wander (Lit. Vorlage) Sprecher: Karin Gregorek (Steffi); Marianne Wünscher (Karoline); Jenny Gröllmann (Ute) Regie: Barbara Plensat ESD 26.9.1978 DRA Babelsberg B009995689 57'03 Text/Autor: Ödön von Horvath (Lit. Vorlage) Sprecher: Michael Gwisdek (Kasimir); Jenny Gröllmann (Karoline); Friedo Solter (Rauch) u.a. Regie: Werner Grunow Regieassistenz: Ingrid Krempel Sonst. Mitw.: Rolf Zimmermann (musikalische Einrichtung) ESD 2.6.1978 DRA Babelsberg B009995460 62'46 58 AUGUST N A C H W E I S E 90. Geburtstag k Aicher-Scholl, Inge • Publizistin, Pädagogin * 11. August 1917 in Ingersheim (D) † 4. September 1998 in Leutkirch i. Allgäu (D) Verhaftungen der Familienmitglieder / Stolz und Bewunderung für die Geschwister / Verarbeitung des Schmerzes durch Gespräche // Interviewer: Bettina Wenke Gesprächspartner: Inge Aicher-Scholl ESD 22.2.1983 · SWR Stuttgart 6326146 3'25 Gespräch mit der Schwester von Sophie Scholl// Gesprächspartner: Inge Aicher-Scholl Redaktion: Susanne Nawrath 20.5.1989 · BR 8921991–92 52'25 Erziehung im Friedensgedanken / Einstellung des Vaters gegen den Krieg / Vater war Oberbürgermeister in Ingersheim im KocherTal / Umzug nach Ulm 1932 / Erste Verhaftung durch die Gestapo 1937 wegen Mitgliedschaft der Brüder in der Jugendorganisation DJ 1.11: Acht Tage Haft in Stuttgart / Bruder oft in München besucht / Ausbildung der Schwester Sophie Scholl zur Kindergärtnerin / Arbeitsdienst und Kriegshilfsdienst der Schwester / Studium der Schwester in München ab 1942 / Buch über die »Weiße Rose« / Eltern konnten Kinder noch vor der Hinrichtung sehen / Geschwister Scholl »wussten, wofür sie gestorben sind« / Familie wurde nach der Hinrichtung der Geschwister in »Sippenhaft« genommen / »Haft als eine Art von Fortsetzung des Widerstands begriffen« / Nach der Befreiung DRA-Info Audio 2007/3 wurde der Vater Bürgermeister in Ulm / 1955 Gründung der Hochschule für Gestaltung und der Geschwister-Scholl-Stiftung / Viele junge Menschen fragen nach dem Widerstand / Sich wehren gegen eine totale Hoffnungslosigkeit / 1972 Umzug ins Allgäu / Durch ihre Kinder zur Friedensbewegung gekommen: lebendiges Christentum / Arbeitskreis für politische Aufklärung / Nur das Selbstverständliche getan / »Die Gleichgültigkeit ist etwas vom Schlimmsten in der heutigen Zeit« // Interviewer: Eberhard Rothermel Gesprächspartner: Inge Aicher-Scholl Redaktion: Martin Blümcke ESD 12.4.1989 · SWR Stuttgart 6018325 52'29 Gesprächspartnerin: Inge Aicher-Scholl Interviewerin: Sigried Wesener 18.3.1990 · DRA Babelsberg B012833467 7'29 Mitglied der Widerstandsgruppe »Weiße Rose«: Großer Einfluss ihres Vaters auf ihre Einstellung, die Geschwister waren kurz in der Hitlerjugend, wurden dann aber zu Gegnern des Regimes / Verhaftung der Familie 1937 wegen Mitgliedschaft ihrer Brüder in einer Bündischen Jugendgruppe / Achttägige Einzelhaft für sie und ihren Bruder Werner Scholl, Verurteilung zu 5 Monaten Haft / Wurden dank dem Ulmer Gestapo-Beamte Rechtsteiner (?), der die Strafe für die Familie als unmäßig empfand, nicht ins KZ geschickt / Sehr starker Glaube war wichtig / Lesen war einer der ersten Anstöße zum Widerstand / Erzählt von den Erfahrungen einer Grundschullehrerin, die ihren Schülern über das Schicksal der Familie berichtete // Interviewer: Jürgen Heilig Gesprächspartner: Inge Aicher-Scholl ESD 21.2.1993 · SWR Stuttgart 6329586 8'35 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Inge Aicher-Scholl, der älteren Schwester von Sophie und Hans Scholl, zum 80. Geburtstag Inge Aicher-Scholl, die am 11. August 80 Jahre alt wurde, hat eigentlich mehrere Leben gelebt: Eines war in den Jahren des 2. Weltkrieges bestimmt von Angst und Grauen, als ihre Geschwister Hans und Sophie hingerichtet wurden und sie selbst Verfolgung und Sippenhaft erleiden mußte. Unmittelbar nach 1945 wirkte sie am Wiederaufbau mit und gründete die Volkshochschule in Ulm, die sie lange zeit leitete. Als Pazifistin widmete sie sich jahrzehntelang dem Vermächtnis der Widerstandsgruppe »Weiße Rose«. Sie war aber auch die Gefährtin des Designers Otl Aicher und Mutter von 5 Kindern, von denen eines mit einer schweren geistigen Behinderung zur Welt kam und ein anderes tödlich verunglückte. In diesem Feature zeichnet Hermann Vinke die Lebensgeschichte Inge Aicher-Scholls nach, und zwar auf der Grundlage intensiver Gespräche, die der Autor über einen längeren Zeitraum mit ihr geführt hat. (Pressetext) Text/Autor: Hermann Vinke ESD 15.9.1997 · RB 385687 58'15 75. Geburtstag k Arrabal, Fernando • Schriftsteller * 11. August 1932 in Melilla (Spanisch-Marokko) (E) Theatre Panique / Theater ist keine moralische Anstalt / Theater in der modernen Wirklichkeit / Erotik / Spanisches und französisches Publikum / Aufführungsverbot seiner Stücke in Spanien / Aufführungen in Deutschland // Interviewer: Ruth Henry AUGUST Redaktion: Horst Lehner Moderator: Horst Lehner ESD 2.3.1969 · SWR Stuttgart 6026959 59 7'10 (O-Ton) Hoser: zur politischen Wirkung von Arrabals »Garten der Lüste« / (O-Ton) Fernando Arrabal: seine Arbeit als Autor und Illustrator in Frankreich // Redner: Hoser; Fernando Arrabal (spanischer Dramatiker, Autor und Illustrator Reporter: Lea Rosh 14.4.1971 · RBB Berlin 0801832 3'50 Seine Bindung an das Forum-Theater / Über kollektive schriftstellerische Arbeit und politisches Engagement des Schriftstellers / Absurdes Theater / Die gegenwärtige und eine neue Moral / Rolle des Sex in seinem theatralischen Schaffen / Sein Verhältnis zu Spanien (Antworten Arrabals in französischer Sprache) // Interviewer: Hans Göpfert Gesprächspartner: Fernando Arrabal 13.11.1972 · BR DK24749 15'00 Äußert sich zu seinen Werken (»Tour de Babel«, »Sur le fil«, »L’architecte et l’empereur«), zu den Erfahrungen seiner Haft im Jahre 1967, die ihn aus seiner selbstgewählten Isolierung zwang / Zu einigen seiner Hauptthemen – Autorität und Revolte gegen die Autorität / Rolle des Dichters in der Gesellschaft / Sein Leben im Exil in Frankreich / Zukünftige Behandlung seines Werkes in Spanien / Veränderungen in Spanien nach Francos Tod / Zu seinen Filmen (»Le cheval fou«, »Viva la muerte«, »L’arbre de Guernica«) und zu seiner Auffassung vom künstlerischen Produktionsprozess // Interviewer: Heribert Becker Gesprächspartner: Fernando Arrabal Nov. 1976 · WDR DOK1604–1605/1 140'51 60 AUGUST N A C H W E I S E 50. Jahrestag u UA Die Harmonie der Welt (Oper in 5 Aufzügen) von Paul Hindemith 11. November 1957 in München, Prinzregententheater DRA-Info Audio 2007/3 (O-Ton) Henry Fonda: Freue mich über den Erfolg des Films ›Krieg und Frieden‹ / Habe das Stück ›Die Caine und ihre Schicksal‹ in New York auf der Bühne gespielt / ›Die zwölf Geschworenen‹ drehe er in eigener Produktion wegen wirtschaftlicher Vorteile // Interviewer: Nicht bekannt Gesprächspartner: Henry Fonda Juni 1957 · RBB Berlin 0803428 3'20 Sinfonie FILMTON Komponist: Paul Hindemith Berliner Philharmoniker Paul Hindemith o.J. · DRA Wiesbaden B003432080 36'05 Sinfonie Komponist: Paul Hindemith Minneapolis Symphony Orchestra Paul Hindemith Mitschnitt der amerikanischen Erstaufführung 1953 · DRA Wiesbaden B003432498 33'37 Komponist: Max Steiner Text/Autor: Clemens Ripley; Owen Davis Sprecher: Henry Fonda (Pres Dillard); Bette Davis (Julie Morrison); Margaret Lindsay (Amy) Regie: William Wyler 1938 · DRA Wiesbaden B010641950 1'40 75. Jahrestag e Marconi: Erste Funkverbindung mit UKW-Geräten hergestellt 14. August 1932 Am 14. August 1932 stellt der Italienische Techniker Guglielmo Marconi mit Ultrakurzwellengeräten eine Funkverbindung über 270 km her. 25. Todestag k Fonda, Henry • Schauspieler * 16. Mai 1905 in Grand Island (Neb) (USA) † 12. August 1982 in Los Angeles (Ca) (USA) Preamble / Article 1, Sections 1 bis 8 Sprecher: Henry Fonda; Helen Hayes; James Earl Jones; Orson Welles o.J. · DRA Wiesbaden B010643328 12'20 Redner: Guglielmo Marconi (engl) 1932 · DRA Wiesbaden B004664713 0'25 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E 60. Jahrestag e Buchenwaldprozess in Dachau endet 18. April 1947-14. August 1947 In dem vier Monate dauerenden Prozess gegen 31 Angeklagte spricht ein amerikanisches Militärgericht 22 Todesurteile durch den Strang, 5-mal lebenslänglich und 4 Freiheitsstrafen zwischen zehn und zwanzig Jahren aus. Reportage von der Vernehmung des Zeugen (O-Ton) (engl., dt. Übersetzung) Dr. Sitte: Schildert die Zustände im Konzentrationslager Buchenwald, erkennt die Angeklagten Eisele, Roscher, Hackmann wieder, spricht über Tätowierungen von Menschenhaut, über Schrumpfköpfe von Häftlingen, die als Beweisstücke vorliegen (Dazwischen Erläuterungen des Reporters) Redner: Sitte (Professor der Chemie aus London, Zeuge) Reporter: Werner Klein 18.4.1947 · DRA Babelsberg B12701493 13'24 Sprecher: Edwin Katzenellenbogen, (Häftlingsarzt im KZ Buchenwald) Friedrich Wilhelm, (SS-Scharfführer im KZ Buchenwald) Reporter: Werner Klein 21.7.1947· DRA Babelsberg B12701496 13'00 AUGUST fähige) zur Erholung in das »Invalidendorf« Buchenwald / Ließ Kurven über Infektionskrankheiten und den stand der Verlausung anfertigen / Körperlicher Zustand ankommender Transporte, u.a. Jüdischer Intellektueller aus Budapest / Kreuzverhör // Redner: Werner Greunus (Lagerarzt im KZ Buchenwald und im Außenlager Ohrdruf) Reporter: Werner Klein 23.7.1947 · DRA Babelsberg B12701499 12'00 Nach Abschluss der Vernehmungen: Verlesen der Namen der Angeklagten und Bitte der Angeklagten um mildernde Umstände Sprecher: Kiel, Brigadegeneral (Präsident des amerikanischen Militärgerichts); Denson (Oberstaatsanwalt); Die Angeklagten: Arthur Dietsch, Hubert Krautwurst, Richard Köhler, Hans Wolf, Peter Merker, Hans Eisele, Hermann Helbig, Edwin Katzenellenbogen, Ilse Koch 12.8.1947 · DRA Babelsberg B12701502 15'00 (O-Ton engl., dt. Übersetzung) Oberstaatsanwalt Denson eröffnet die Urteilsverkündung / (O-Ton) engl., dt. Übersetzung) Generalmajor Kiel verliest die Urteile Reporter: Werner Klein 14.8.1947 · DRA Babelsberg B12701505 16'00 Interviewer: Werner Klein 14.8.1947 · DRA Babelsberg B12701508 (O- Ton) Angeklagter: Zustand der in Ohrdruf ankommenden Häftlinge, Einteilung in vier Gruppen / Abgabe der Gruppe 4 (Arbeitsun- 61 4'00 62 AUGUST N A C H W E I S E 65. Geburtstag k Springer, Friede • Unternehmerin * 15. August 1942 in Oldsum auf Föhr (D) (O-Ton) Friede Springer (Witwe des Verlegers Axel Springer): Springer-Nachlass verfügt seit Herbst 1987 über 27,1% des Aktienkapitals / weiß noch nicht was ihre Seite jetzt tun wird / Verlag bezieht sich auf Satzung und Testament Axel Springers Interviewer: Hans-Jürgen Otte Gesprächspartner: Friede Springer (Verlegerin) 26.3.1988 · NDR F815288 1'56 Die Verlegerin Friede Springer wurde am 02.11.2000 im Berliner Centrum Judaicum mit dem Leo-Baeck-Preis des Zentralrates der Juden in Deutschland ausgezeichnet / Überreichung des Leo-Baeck-Preises durch (O-Ton) Paul Spiegel: Verlesung der Verleihungsurkunde / anschließend Dankesworte von (O-Ton) Friede Springer: erinnere an die früheren Empfänger dieses Preises – »Dass ich von jetzt an in dieser Phalanx stehen darf, ehrt mich nicht nur, sondern macht mich einerseits glücklich und spornt mich andererseits an, auf dem Wege weiterzugehen, den mir meine Eltern gewiesen haben, und auf dem mir Axel Springer vorausgegangen ist, und der inzwischen mein ganz eigener Weg geworden ist« / zum Leidensweg Leo Baeck’s / vorgelebte Toleranz und Fürsorge in ihrem Elternhaus auf Föhr / Begegnung mit Axel Springer und die ersten unvergessenen Besuche in Israel / zu ihrer jetzigen Tätigkeit als Mehrheitsaktionärin der Axel-Springer-AG / versichere, dass es bei den 1967 verkündeten vier Grundprinzipien des Springer-Verlages bleiben werde – »Eines davon betrifft die Aussöhnung nichtjüdischer Deutscher mit DRA-Info Audio 2007/3 den Juden gleich welcher Nation und schließt auch das unbedingte Einstehen für Lebensrechte des israelischen Volkes mit ein« / (ca. 10'00) // Redner: Arthur Cohn (Regisseur; Filmproduzent); Paul Spiegel (Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland); Friede Springer (Verlegerin; Geschäftsführerin der Axel- Springer-AG) 2.11.2000 · RBB W000928 55'00 60. Jahrestag e SBZ: General Sokolowski ordnet die Einstellung der Entnazifizierung an 16. August 1947 Am 16. August 1947 ordnet der Oberbefehlshaber in der sowjetischen Besatzungszone, Wassilij D. Sokolowski, die Einstellung der Entnazifizierung in der SBZ mit Wirkung vom 27. Februar 1948 an. Unterschiedliche Durchführung der Entnazifizierung in Ost und West / Kritik an der Entnazifizierungspraxis in den westlichen Besatzungszonen / differenzierte Entnazifizierung in der sowjetischen Besatzungszone / Verständnis von Entnazifizierung / Bestimmungen zur Entnazifizierung im Potsdamer Abkommen / Ergebnisse der Entnazifizierung im Osten // Text/Autor: Kurt Pätzold Sprecher: Gerhard Murche ESD 23.7.1978 DRA Babelsberg B009738604 13'14 Text/Autor: Wolfgang Meinicke (Historiker) Sprecher: N.N. Redaktion: Marianne Thoms ESD 21.10.1990· DRA Babelsberg B009510080 15'18 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E 85. Geburtstag k Robbe-Grillet, Alain • Schriftsteller, Filmemacher * 18. August 1922 in Brest / Bretagne (F) Weiterführung einer bestimmten Linie in der Romantradition: Proust, Kafka / Beziehung: Person – Umgebung / Über den »Nouveau Roman« / Weg von der festen Form der Vergangenheit / Kritiker / Beruft sich auf Stendhal // Interviewer: Robert Mallet Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet 22.10.1958 · DRA Wiesbaden B008011250 5'20 (O-Ton, frz, dazwischen dt Übersetzung) Über seine Arbeit in der Literatur und im Film // Interviewer: Bondy Francois Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet 20.11.1965 · RBB Berlin 0902757 34'21 Über seine Affinität für das Medium Film, ein Medium, dass es ermöglicht, doppelt, nämlich über Bild und Ton, an die menschlichen Sinne heranzukommen, sowie über seine literarische Ästhetik. Im Gegensatz zur Tradition der französischen Literatur sieht er es durchaus als Aufgabe der Kunst an, die Wirklichkeit zu verdunkeln, den Menschen in Verwirrung zu bringen, zu desillusionieren // Interviewer: Fancois Bondy Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet 27.12.1965 · WDR 5126144 33'59 Porträt des französischen Schriftstellers Alain Robbe-Grillet mit folgenden O-Tönen AUGUST 63 (frz): Ursachen seiner schriftstellerischen Tätigkeit / Romanheld kann nur ein negativer Held sein wegen der Uneinigkeit zwischen Schriftsteller und Gesellschaft / Über sein autobiographisches Werk, Autobiographie überhaupt und über den literaturhistorischen Wandel der Erzählstruktur Redner: Alain Robbe-Grillet 18.8.1987v · RB WO06694 8'14 Hans Pleschinski im Gespräch mit Alain Robbe-Grillet (frz; dt) Interviewer: Hans Pleschinski Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet Sonst. Mitw.: Martin Umbach 16.7.1992 · BR 92/22949–51 25'45 Erinnerungen an Deutschland-Aufenthalt im Rahmen des STO (Service du travail obligatoire) / Rückkehr nach Paris im August 1944 / Studienabschluss als Diplomlandwirt 1945 / Aufgabe einer sicheren materiellen Existenz für ein Leben als Schriftsteller / literarische und philosophische Einflüsse in der Nachkriegszeit: Albert Camus, Paul Sartre, Franz Kafka, Hegel, Husserl und Heidegger / Zu Geschichte und Programm des Verlages der Eduits de Minuit, bei dem er seinen ersten Roman »Königsmord« veröffentlichte und für den er ab 1955 als Lektor arbeitete / Zum veränderten Literaturgeschmack heute, für den der nouveau roman keine Rolle mehr spielt / Zu den beiden autobiographischen Bänden, die mit der Tradition herkömmlicher Autobiographien brechen / Projekte, Zukunftspläne: ein 3. autobiographischer Band ist kurz vor der Fertigstellung; Arbeit an einem Filmprojekt / Bedeutung der Musik und Verehrung für das Werk Wagners // Gesprächsleiter: Hans Pleschinski Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet Sprecher: Jürgen Arndt Okt. 1992 · NDR Hannover 6914024 4'54 64 AUGUST N A C H W E I S E Als Kind in Schule deutsch gelernt (D 0'07) / Im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeiter in deutscher Panzerfabrik in Nürnberg / Prüft gelegentlich deutsche Übersetzung seiner Romane / Beispiel (D 0'37) / (O-Ton, frz, danach dt. Übersetzung) Alain Robbe-Grillet: »Durchlässiger Text« ist übersetzbar, weil er Bedeutung hat / »Undurchlässiger« wird unübersetzbar, so z.B. »Finnegans Wake« von James Joyce (D 0'19) / Für Robbe-Grillet Roman nicht mehr Abbildung der Wirklichkeit, daher »nouveau roman« / In »nouvelle autobiographie« versucht Robbe-Grillet eigene Lebenswirklichkeit anders und neu in Literatur zu fassen (D 1'22) / (O-Ton, frz, darüber dt Übersetzung) Alain Robbe-Grillet: Braucht »erzählende Elemente, um mit ihnen zu spielen« / Für Leser manchmal »gefährliches Spiel« / Aus Erzähler der dritten Person wird z.B. der Ich-Erzähler (D 0'39) / Narrt Fans mit vermeintlich autobiographischen Romanen (D 0'21) Redner: Alain Robbe-Grillet Moderator: Friedhelm Mönter Reporter: Jens Büchsenmann 9.12.1997v · NDR R006137 3'52 DRA-Info Audio 2007/3 Es wird über seine Filme und sein Leben berichtet; (O-Ton) Robert Redford und aus Redford-Filmen Redaktion: Kerstin Städtner 18.8.1997 · RBB Potsdam 97081801 3'13 Bericht anlässlich des 60. Geburtstags des Schauspielers Robert Redford / (O-Ton) Redford, Robert (Schauspieler) Spielfilmausschnitte // Redner: Robert Redford (Schauspieler) Reporter: Andreas Reuter ESD 18.9.1997 · RB MD0004A 3'00 (O-Ton) Robert Redford (engl, darüber dt Übersetzung) amerikanischer Schauspieler und Regisseur: deutsche Freundin war für ihn Motivation, Deutsch zu lernen / über Reisen in Europa als Kunststudent / Regisseur geworden, weil als Schauspieler zunehmend frustriert / über den neuen amerikanischen Präsidenten George W. Bush // Reporter: Walli Müller Sonst. Mitw.: Robert Redford ESD 1.2.2001 · NDR F000612 3'05 LESUNG Text/Autor: Alain Robbe-Grillet Sprecher: Alain Robbe-Grillet o.J. · DRA Wiesbaden B008026745 o.A. 70. Geburtstag k Redford, Robert • Schauspieler, Regisseur * 18. August 1937 in Santa Monica (Ca) (USA) (O-Ton) Robert Redford (engl, darüber dt Übersetzung) hat immer Wert darauf gelegt, als Schauspieler und Künstler ernstgenommen zu werden; Hollywood legt in der Regel viel zu viel Wert auf Äußerlichkeiten; er erinnert sich an seine Zeit als Kunststudent in Europa und seinen Aufenthalt in München; fand die Stadt wunderbar / (O-Ton) Robert Redford sagt einige Worte auf Deutsch // Text/Autor: Mirijam von Humboldt Redaktion: Michael Heuvel Sonst. Mitw.: Robert Redford ESD 1.2.2001 · SWR Mainz 7750760 2'25 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Kurzporträt / (O-Ton) Filmausschnitt: Der Pferdeflüsterer / (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) Paul Newman (Schauspieler) zu seiner Freundschaft mit Redford / (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) Robert Redford (Filmschauspieler) liebt den Namen seiner Ranch »Sundance«, der mit Symbolik behaftet ist; zum Film »Zwei Banditen«, der seinen Ruhm begründete // Text/Autor: Angelika Netz 18.8.2002 · MDR MA5002305 2'37 50. Geburtstag k Schmidt, Harald • Entertainer, Kabarettist, TV-Moderator * 18. August 1957 in Neu-Ulm (D) 80. Geburtstag k Giller, Walter • Schauspieler * 23. August 1927 in Recklinghausen (D) Gemeinsamer Bühnenauftritt in der »Kleinen Komödie« in München / Erfolg des Theaterstückes »Plaza Suite« von Neil Simon / Herausforderung an die Schauspieler durch ständige Verwandlungsmöglichkeiten / Erinnerungen an die Anfänge und den Verlauf ihrer Karriere / Seit 15 Jahren erster gemeinsamer Bühnenauftritt / Liebe zu Hunden / Anschaffung eines neuen Hundes zum 33. Hochzeitstag / Walter Giller singt »Ein kleiner Hund ...« (1'15 ) // Interviewer: Elisabeth Bachtler Moderator: Hans Georg Schwark 8.2.1989c · DW 1713147 7'27 AUGUST 65 50. Jahrestag e Der Forschungsrat der DDR konstituiert sich und beruft Peter Adolf Thießen zum Vorsitzenden 24. August 1957 1. Konferenztag am 26.11.1959 (1. Teil des Mitschnitts) Redebeiträge von Walter Ulbricht und Peter Adolf Thiessen Redner: Walter Ulbricht (Erster Sekretär des ZK der SED, stellv. Vorsitzender des Ministerrates der DDR); Peter-Adolf Thiessen (Vorsitzender des Forschungsrates der DDR); N. N. 26.11.1959 · DRA Babelsberg B012729477 83'57 1. Konferenztag am 26.11.1959 (Teil 2 des Mitschnitts) Fortsetzung des Redebeitrags von Peter Adolf Thiessen sowie Diskussionsbeiträge weiterer Wissenschaftler Redner: Schiller (Leiter d. Arbeitskreises Elektronenröhren beim Forschungsrat der DDR); N. N. (Arbeitskreis Chemiefaser) 26.11.1959 DRA Babelsberg B012729480 86'52 66 AUGUST N A C H W E I S E 65. Geburtstag k John, Gottfried • Schauspieler * 29. August 1942 in Berlin (D) Mit einem Ausschnitt aus (O-Ton) »Die spinnen; die Gallier« und mit (O-Ton) Gottfried John // Gesprächspartner: Gottfried John Moderator: Birgit Krammes Reporter: Götz Gerson 1999 · SR 1412541 3'00 Text/Autor: Götz Gerson Moderator: Susanne Luerweg ESD 29.8.2002 · DLF 7923540 4'00 Hat keinen Spaß mehr am Autofahren / Lebt aus steuerlichen Gründen in Belgien / Bekommt von politischen Affären in Belgien wenig mit / (2'50) // Sentimentale Erinnerungen durch Musik der sechziger Jahre / War zu der Zeit am Theater in Heidelberg / Wohnte in München in einer Wohngemeinschaft / Ist jetzt in Sachen Lesungen unterwegs / (4'00) // Zigeunerhafte Kindheit / Erinnerung an seine Mutter / (4'58) / Verhältnis zu seiner Mutter / Landete in einem Heim für schwer erziehbare Kinder / (3'14) // Stellte die Schauspielerei während des Schreibens zurück / Ist bei den Rollen sehr wählerisch, hat keine materielle Angst / Macht keine Pläne, hat kein Ziel, es fällt ihm zu / Braucht keine öffentliche Anerkennung / (3'33) // Dreharbeiten mit Rainer Werner Faßbinder spannende Zeit / Faßbinder war voll des Lebens und in jeder Beziehung unersättlich / Hat von Faßbinder viel gelernt / (3'20) // Spielte im letzten Film einen ent- DRA-Info Audio 2007/3 führten Missionar / Harte Dreharbeiten im Dschungel / Bevölkerung in Ecuador wird aus der Not kriminell / (3'23) // Mag Iris Berben sehr / Kennt Heiner Lauterbach nur aus den Gazetten / Wundert sich, dass sich Leute für die Privatsphäre anderer interessieren / Man muss dieses Spiel nicht mitspielen / Wird Kurzgeschichten schreiben / Seine Arbeitsweise beim Schreiben / (4'27) // Interviewer: Wolfgang Heim Gesprächspartner: Gottfried John ESD 24.10.2000 SWR Stuttgart 6906912 118'37 65. Geburtstag k Pierwoß, Klaus • Dramaturg, Theaterintendant * 29. August 1942 in Berge / bei Quakenbrück, Niedersachsen (D) Ein Gespräch mit dem Intendanten des Ostberliner Maxim Gorki Theaters Albert Hetterle über die Arbeit seines Theaters und über eine Tournee in Westdeutschland. Interviewer: Phoebe Schröder Gesprächspartner: Albert Hetterle ESD 17.10.1985 · RB WO05475 7'17 U.a über seine Gründe, von Köln in die DDR zu wechseln, über die Bedeutung Berlins und der Berliner Theater, über den Stellenwert des Maxim Gorki Theaters Gesprächspartner: Klaus Pierwoß Interviewerin: Gabriele Richter 18.8.1990 DRA Babelsberg B012832287 6’40 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E AUGUST 67 (O-Ton) Dr. Klaus Pierwoß über den Wechsel zwischen West und Ost als Wechsel zwischen zwei Zivilisationen / Berlin als Wundstelle der deutschen Geschichte / Motivation für den Gang in die DDR / zum Kampf der Systeme im Bereich der Kultur und die Intellektuellenschelte / zur Anzeige der WeberBank in der Berliner Morgenpost zum Intellektualismus als Angriff gegen Intellektuelle in Ost und West / Organisierung einer Debatte über die Intellektuellenschelte, Entwicklung einer Streitkultur notwendig // Text/Autor: Klaus Pierwoß (Chefdramaturg am Maxim Gorki Theater) Sprecher: Klaus Pierwoß ESD 23.12.1990 DRA Babelsberg B012706212 11'30 Zu Gast im Studio: Albert Hetterle und Dr. Bernd Wilms, scheidender und neuer Intendant des Maxim Gorki Theaters Berlin Albert Hetterle – der letzte Intendant aus der DDR-Zeit, der noch im Amt ist – übergibt sein Amt zum Ende der Spielzeit an Dr. Berndt Wilms, der das Stadttheater in Ulm zum Erfolg führte. Gesprächsschwerpunkte: Wie gehen die beiden miteinander um? Welche Überlegungen trennen und welche einigen sie? (O-Ton) Albert Hetterle (O-Ton) Dr. Berndt Wilms Gesprächsleiter: Dieter Hunziger Gesprächspartner: Albert Hetterle (Intendant Maxim Gorki Theater); Berndt Wilms (Dr., künftiger Intendant Maxim Gorki Theater) ESD 24.5.1994 · RBB Potsdam KUL02994 53'33 U.a. Über kulturpolitische Probleme der deutschen Theaterszene / Welt bedrohende Dimension und Irrationalität des Golfkrieges Gesprächspartner: Klaus Pierwoß Interviewer: Roland Schneider 16.1.1991 DRA Babelsberg B012829253 13'00 25. Todestag k Bergman, Ingrid • Schauspielerin * 29. August 1915 in Stockholm (S) † 29. August 1982 in London (GB) U.a. Über den Einfluss der politischen Veränderungen in der DDR bzw. den neuen Bundesländern auf das Theater Gesprächspartner: Klaus Pierwoß Inteviewerin: Gabriele Richter 23.11.1991 DRA Babelsberg B012829669 7'30 »Ich war mehr natürlich in Hollywood« / War ein Mädchen wie »the girl next door« / Versuchte, »ehrlich zu spielen, nicht wie eine Schauspielerin, sondern wie ein Mensch« // Redner: Ingrid Bergman o.J. · SWR Stuttgart 6327799 0'34 68 AUGUST N A C H W E I S E Aufenthalt in München: Stefan Zweig »Angst« zusammen mit Roberto Rossellini, dem Regisseur, ihrem Gatten. Drehbuch nicht festgelegt, Rossellini »schreibt« mit der Kamera, dreht nicht gern im Studio, sondern – wie hier – in einem »echten« Milieu, – hier in einer Villa. Über die künstlerische Zusammenarbeit des Paares. (Letzteres auch in sehr netter, scherzhafter Form gebracht!) Interviewer: Margret Groeblinghoff Gesprächspartner: Ingrid Bergman 14.8.1954 · BR 5402964 6'45 (O-Ton) Ingrid Bergman, Schauspielerin und Oscar- Preisträgerin, war seit acht Jahren das erste Mal wieder in den USA (nach Scheidung vom ersten Ehemann), sie erhielt den New Yorker Kritikerpreis; sie spielt jetzt das erste Mal in französischer Prosa, wirkte vorher schon einmal in der französischen Oper »Johanna auf dem Scheiterhaufen«; hat noch Probleme mit der französischen Aussprache; sie spielte schon in Schwedisch, Englisch, Deutsch, Italienisch und Französisch; sie mag Film und Theater gleichermaßen gern / Musik aus Film »Intermezzo« eingespielt // Gesprächspartner: Ingrid Bergman Reporter: Georg Troller ESD 29.3.1957 · Deutschlandradio Kultur 0186500 4'27 Schilderung ihrer Reaktion auf Erhalt der Nachricht / bereits einen »Oscar« für ihre Rolle im Film »Gaslicht« erhalten / durch Auftritte in dem Stück »Tee und Sympathie« keine Zeit für Entgegennahme des Preises / Zusammenarbeit mit Yul Brynner angenehm / in ihrer Darstellung der Anastasia von Auffassung ausgehend, dass diese keine Hochstaplerin / Lieblingsrolle »Jeanne d’Arc«, die DRA-Info Audio 2007/3 bereits im Film, Theater und in der Oper dargestellt // Interviewer: Georg Stephan Troller Gesprächspartner: Ingrid Bergman 29.3.1957 · NDR F812782 3'35 Ihr erster Ehemann versuchte, sie auf drastische Weise zu »erziehen« / So erinnert sich Ingrid Bergman in ihrer Biografie. Kein Wunder, dass sie sich später in den italienischen Regisseur Roberto Rossellini verliebte. Ab 1939 spielte sie unter Produzent David O. Selznick vor allem in Hitchcock-Filmen, 1943 kam mit »Casablanca« der Durchbruch. (Internettext) / Feature mit »Casablanca« (amerik. Originalfassung) O-Tönen von Ingrid Bergman, Schauspielerin, und Ausschnitten aus verschieden Filmen mit Ingrid Bergman / Ausschnitt aus »Casablanca« (dt. Synchronfassung) / Ausschnitt aus »Casablanca« (amerik. Originalfassung): Elsa bittet den Pianisten »As time goes by« zu spielen / Ingrid Bergman (dt): »Ich möchte ja immer ändern, mein ganzes Leben, auch mein Privatleben, habe ich ja vielmals geändert. Ich möchte etwas Neues probieren. Ich habe auch Hollywood verlassen und das fand ich so schön: Ich wollte eine Überraschung sein« / über ihre oscarprämierte Rolle als Zarentochter Anastasia: »Ja das war eine schwere Rolle, aber ich hatte einen sehr guten Regisseur gehabt in Anatol Litvak und er hat mir sehr viel geholfen und es ist eine sehr schöne Rolle.« / Ausschnitt aus »Die Kaktusblüte« (dt. Synchronfassung) /– Ausschnitt aus »Herbstsonate« (dt. Synchronfassung) // Sprecher: Stefanie Junker Redaktion: Michael Rüger Sonst. Mitw.: Ingrid Bergman 5.8.2005 · WDR 5112234 14'20 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E AUGUST 69 HÖRSPIEL Sprecher: Humphrey Bogart; Ingrid Bergman; Paul Henreid; u.a. 26.4.1943 DRA Wiesbaden B006172023 28'36 Deutscher Filmtitel: Berüchtigt (Weißes Gift) (engl) Sprecher: Ingrid Bergman (Alicia Huberman); Joseph Cotten (Devlin) u.a. Regie: Alfred Hitchcock Jan. 1948 · SWR Stuttgart 6700263 60'00 Text/Autor: Benito Wogatzki Interviewer: Marianne Konzag Gesprächspartner: Benito Wogatzki (Schriftsteller) Sprecher: Benito Wogatzki ESD 22.1.1977 DRA Babelsberg B012667945 58'50 Text/Autor: Benito Wogatzki Interviewer: Dunja Welke Gesprächspartner: Benito Wogatzki (Schriftsteller) Sprecher: Benito Wogatzki ESD 4.7.1982 DRA Babelsberg B012655855 28'30 75. Geburtstag k Wogatzki, Benito • Erzähler, Funk- und Fernsehautor * 31. August 1932 in Berlin (D) Gespräch mit (O-Ton) Benito Wogatzki, u.a. über seine Themen als Autor für Fernsehfilme, über den geistigen Vorlauf bei der Erarbeitung von Stücken, über den überwindbaren Widerspruch zwischen gesellschaftlichem Fortschritt und individuellem Schicksal, über die Materialsammlung für seine Helden und über den Nutzen des Kontaktes zum Publikum // Interviewer: Lutz Volke Gesprächspartner: Benito Wogatzki (Schriftsteller) ESD 19.5.1969 DRA Babelsberg B012764284 18'00 Ausschnitte aus der Diskussion auf dem XI. Kongress des Kulturbundes der DDR in KarlMarx-Stadt 1987 Benito Wogatzki spricht über die Verantwortung des Schriftstellers und über die Frage: Was ist Lyrik heute? (23'30) Redner: Benito Wogatzki (Schriftsteller, Vizepräsident des Friedensrates) ESD 20.7.1987 DRA Babelsberg B012672340 42'55 LESUNG Text/Autor: Benito Wogatzki Sprecher: Benito Wogatzki ESD 12.12.1970 DRA Babelsberg B012684217 25'05 70 SEPTEMBER N A C H W E I S E (O-Ton) Benito Wogatzki liest nach einleitenden Worten zur Idee seines 3. Romans Auszüge aus »Schwalbenjagd«.// Text/Autor: Benito Wogatzki Sprecher: Benito Wogatzki ESD 29.9.1984 DRA Babelsberg B012670848 59'00 DRA-Info Audio 2007/3 25. Todestag k Gomulka, Wladislaw • Politiker * 6. Februar 1905 in Krosno / Galizien (PL) † 1. September 1982 in Warschau (PL) HÖRSPIEL Reportage von Benito Wogatzki Text/Autor: Benito Wogatzki Sprecher: Kurt Böwe; Christoph Engel; Klaus Feldmann Regie: Helmut Hellstorff ESD 17.4.1967 DRA Babelsberg B012623464 42'15 Text/Autor: Benito Wogatzki Sprecher: Erik S. Klein Regie: Werner Grunow ESD 24.10.1965 DRA Babelsberg B012623482 82'15 Darin u.a. (03'54) Rede von (O-Ton poln, darüber dt Übersetzung) Wladislaw Gomulka zu Bedeutung und Inhalt des Vertrages / (19'18) N.N., Reporter, schildert den Händedruck zwischen Ulbricht und Gomulka / Redner: Walter Ulbricht (Erster Sekretär des ZK der SED, Vorsitzender des Staatsrates der DDR); Wladislaw Gomulka (Erster Sekretär des ZK der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei Polens) Sprecher: Alfred Knop Reporter: Leuschner, Günter N.N. ESD 15.3.1967 DRA Babelsberg B012618947 42'12 Darin u.a. Redebeitrag von Wladislaw Gomulka (poln) zu den Erfolgen der DDR in den 20 Jahren ihres Bestehens / zur Anerkennung der DDR in der Welt / zur Notwendigkeit der Anerkennung der DDR durch die BRD / zum Kampf um den Frieden / zu den deutsch-polnischen Beziehungen und zur Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze (20'03) Redner: Wladislaw Gomulka (Erster Sekretär des ZK der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei Polens) u.a. 6.10.1969 DRA Babelsberg B012619055 (316'00) DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E 70. Todestag k Coubertin, Pierre de • Pädagoge, Sportfunktionär * 1. Januar 1863 in Paris (F) † 2. September 1937 in Genf (CH) Möchte die philosophischen Prinzipien erläutert, auf denen sein Werk beruht / »La première caractéristique essentielle de l’olympisme ancien aussi bien que de l’olympisme moderne, c’est d’être une religion« / Der antike Athlet ehrte die Götter, der moderne Athlet ehrt sein Heimatland und seine Rasse / Neben den heutigen Prinzipien des Internationalismus und der Demokratie soll der religiöse Aspekt bei den neuzeitlichen Olympischen Spielen eine gewichtige Rolle spielen / Die Olympischen Spiele müssen mit einer rigorosen Regelmäßigkeit stattfinden / Alle vier Jahre soll nicht nur das Fest des Körpers, sondern auch das der Kunst und des Geistes gefeiert werden / Freut sich darüber, dass die nächsten Olympischen Spiele mit dem Finale von Beethovens neunter Sinfonie eröffnet werden / Der olympische Gedanke ist ein Teil der Geschichte / »Demander aux peuples de s’aimer les uns les autres n’est qu’une manière d’enfantillage; leur demander de se respecter n’est point une utopie. Mais pour se respecter, il faut d’abord se connaître« Redner: Pierre de Coubertin (frz) 4.8.1935 · DRA Wiesbaden B004110411 7'02 SEPTEMBER 71 Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen // Darin u.a. (O-Ton) Pierre de Coubertin (frz, dazwischen dt Übersetzung), Verfechter der Wiederaufnahme Olympischer Spiele in der Neuzeit: über völkerverbindende Wirkung // Sprecher: Pierre de Coubertin Reporter: Ralph Erdenberger ESD 6.4.2001 · WDR 2010406004 4'25 Athen 1896–2004 Zwischen Weltkrieg und Wirtschaftskrise 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen statt. 2004 kehren sie dorthin zurück. Dieses Feature erzählt die Geschichte der Olympischen Spiele mit Originalreportagen aus den Archiven der ARD, des Deutschen Rundfunkarchivs sowie aus privaten Sammlungen. (CD-Cover) // (O-Ton) Pierre de Coubertin, Begründer der modernen Olympischen Spiele (frz) : Grundlagen des modernen Olympismus // Text/Autor: Holger Kühner Sprecher: Uli Urbanski Redaktion: Holger Kühner; Thomas Niemietz 2004 · SWR Stuttgart 6801336 6'35 (O-Ton) Volker Schmittchen (ph) (Archivaufnahme) // (O-Ton) Pierre de Coubertin (Archivaufnahme) // Text/Autor: Wibke Sänger 21.6.2006 · MDR MA1000234 2'03 72 SEPTEMBER N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2007/3 125. Geburtstag k Frank, Leonhard • Schriftsteller, Maler * 4. September 1882 in Würzburg (D) † 18. August 1961 in München (D) Text/Autor: Leonhard Frank Sprecher: Leonhard Frank ESD 3.9.1967 DRA Babelsberg B012665590 Vorstellung der Person und des schriftstellerischen Schaffens von Leonhard Frank / Einfügung eines Redemitschnittes von Leonhard Frank auf dem Schriftstellerkongress 1956 / Lesung von Leonhard Frank aus seinem autobiographischen Roman »Links, wo das Herz ist« Text/Autor: Leonhard Frank Sprecher: Leonhard Frank ESD 2.7.1961 DRA Babelsberg B012665185 45'00 Komponist: Heinz Jahr Text/Autor: Leonhard Frank Sprecher: Gisela May (Die Frau); Erwin Geschonneck (Der Mann); Guido Matschek (Buchhalter) u.a. Regie: Erich-Alexander Winds Regieassistenz: Minnie Bose; Werner Schurbaum ESD 5.7.1955 DRA Babelsberg B009984702 69'10 LESUNG Text/Autor: Leonhard Frank Sprecher: Leonhard Frank 1.9.1954 · DRA Babelsberg B012614651 44'35 Text/Autor: Leonhard Frank Sprecher: Leonhard Frank Redaktion: Schnabel ESD 25.4.1956 DRA Babelsberg B012614551 45'12 Text/Autor: Leonhard Frank Sprecher: Leonhard Frank 23.8.1954 · DRA Babelsberg B012614637 18'42 51'00 Komponist: Peter Fischer Text/Autor: Leonhard Frank Sprecher: Norbert Christian (Der Mörder); Annemarie Hase (Die Wirtin); Heinz Hinze (Der Zimmerherr) u.a. Regie: Martin Flörchinger Regieassistenz: Harry Preuß; Werner Schurbaum ESD 22.3.1955 DRA Babelsberg B009984667 52'54 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E 10. Todestag k Mutter Teresa • kath. Ordensschwester * 27. August 1910 in Skopje / Mazedonien (YU) † 5. September 1997 in Kalkutta (IND) »Let us together thank God for this beautiful occasion, where we can all together proclaim the joy of spreading peace, the joy of loving one another, and the joy of acknowledging that the poorest of the poor are our brothers and sisters«. Redner: Mutter Teresa 10.12.1979 · DRA Wiesbaden B006390717 1'02 Kurzporträt. Als Kind albanischer Eltern in Jugoslawien aufgewachsen, entscheidet sie sich schon früh für den Kirchendienst in Indien. Sie arbeitete als Lehrerin und Direktorin in der Missionsschule St.Mary in Kalkutta. Während einer Reise vermeinte sie die Stimme Gottes zu hören, die sie zum Dienst an den Armen berief. Sie kümmerte sich nun um Kranke, Sterbende und verlassene Kinder in den Slums von Kalkutta. Mutter Teresa baute wohltätige Einrichtungen auf und schuf mit ihren Ordensschwestern die internationale Vereinigung »Missionarinnen und Missionare der Nächstenliebe« / (O-Ton, engl, dt. Übers.) Mutter Teresa: dankt Gott für die Möglichkeit, den Armen zu helfen // Text/Autor: Else Förster 29.7.1992c · MDR 1009095 3'54 (O-Ton) Mutter Teresa Sprecher: Nicht bekannt Realisation: Cliff Stage (Produktion) 2003 · NDR Y221785 6'22 SEPTEMBER 73 Mutter Teresa: Die Armen – Die Abtreibung / (O-Ton) Mutter Teresa / Mutter Teresa: Lebensweg – Arbeit, Idee / Mutter Teresa: Das Ebenbild Jesu. Christus in Kalkutta / (O-Ton) Chor der St. Hedwigs-Kathedrale: Ergo Sum Panis Vivus (3'23) // Mutter Teresa: Die Sorge Gottes. Geheimnisse Ihres Glaubens (Sprecher/Interview/Musik) (2'47): (O-Ton) Mutter Teresa (engl, darüber und danach dt Übersetzung) // Chor der St. HedwigsKathedrale: Ave Verum (3'38) // Redner: Mutter Teresa 2004 · SWR Stuttgart 6801139 40'02 70. Geburtstag k Breuel, Birgit • Politikerin (CDU) * 7. September 1937 in Hamburg (D) Kurze biographische Daten / Sprachwissenschaftlerin in Hannover, über die korrekte Anrede von Frau Breuel / über die Emanzipation / Ausbildung und Berufsweg / Frau Breuel über die Privatisierung der Universitäten / Gründe, in die Politik zu gehen / Eingeblendetes Gespräch mit Staatssekretär Prof. Hellwege, über seine Zusammenarbeit mit Frau Breuel / Was kann man als Politikerin bewirken? / Eingeblendetes Gespräch mit Harald Wittekow (?), seit 5,5 Jahren Chauffeur von Birgit Breuel, über seine Chefin als »Fahrgast« / Frau Breuel über ihren Musikgeschmack / Hobbys und Familie / Birgit Breuel als »1. Mann« im Kabinett Albrechts / Würde sie auch nach Bonn wechseln? / Besserer bedankt sich bei Birgit Breuel und verabschiedet sich / Absage // Gesprächsleiter: Gerhard Besserer Gesprächspartner: Birgit Breuel 23.1.1985 · NDR Hannover W207313 54'24 74 SEPTEMBER N A C H W E I S E Dokumentation eines Forums des BDI in der Ost-West-Akademie in Berlin-Grunewald Darin u.a.: Birgit Breuel über den TreuhandAuftrag: »Wir müssen die Staatsunternehmen in private Verantwortung zurückführen, denn nur dort werden Unternehmenskonzepte entwickelt, die auf den zukünftigen Markt ausgerichtet sind... Dazu gehört auch die Entscheidung, welche Unternehmen keine Hilfen mehr von uns bekommen können. – Das ist der Teil der wirklichen schweren Entscheidungen, die menschlich belasten, die regional Unruhe auslösen, die dennoch von uns getroffen werden müssen. Und ich denke, an diesem Punkt sind alle Landesregierungen dankbar, dass es uns gibt, weil wir ihnen diesen unpopulären Teil zumindest abnehmen...« / Information über Organisationsstrukturen / Kriterien der Privatisierung / Erstellung eines MarketingKonzeptes / Privatisierung des Einzelhandels / Stolz auf die Leistung der Treuhand und das uneingeschränkte Engagement der Mitarbeiter (11'07) Redner: Birgit Breuel (Präsidentin der Treuhandanstalt); Herbert Meißner (Senator für Wirtschaft und Technologie, Berlin); Detlev Karsten Rohwedder (Präsident der Treuhandanstalt); Ludolf von Wartenberg (Hauptgeschäftsführer des Bundesvorstandes des Verbands der Deutschen Industrie / Redaktion: Hans-Günter Möricke Moderator: Hans-Günter Möricke ESD 4.3.1991 DRA Babelsberg B009615206 44'31 Berlin – Portrait der neuen Treuhand-Chefin Birgit Breuel mit (O-Ton) Birgit Breuel: Über die vorrangigen Ziele ihrer Arbeit; »Schnell privatisieren ist die beste Form von sanieren« // Redner: Birgit Breuel Reporter: Ulrich Leidholdt April 1991 · BR DK63785–86 3'30 DRA-Info Audio 2007/3 (O-Ton) Birgit Breuel, die für schnelle Privatisierung und den Verkauf sanierungsfähiger Ost-Betriebe an investitionsbereite Unternehmer im Einklang mit verträglichen Lösungen für die dort Beschäftigten plädiert. Redner: Birgit Breuel (neue Präsidentin der Treuhand) 13.4.1991 · MDR 1003900 0'44 Zur besonderen Situation in den neuen Bundesländern / zur Sanierung durch Privatisierung / Rückübertragung von Eigentum nach dem Grundsatz Gemeinwohl geht vor Eigenwohl / zur Personalpolitik der Treuhand // Redner: Birgit Breuel Sprecher: Michael Bajohr ESD 18.4.1991 DRA Babelsberg B012696566 8'15 Darin u.a. Birgit Breuel (Generalkommissarin für die Weltausstellung): »Wir eröffnen die erste Weltausstellung in Deutschland. Wir haben es tatsächlich geschafft« / »Hinter uns liegen turbulente Jahre, aber vor uns 153 Tage EXPO, auf die wir stolz sind, und von denen wir glauben, es hat sich gelohnt« Neue Sicht entwickeln / »Eine Werkstatt für das Leben von morgen«Buntes, phantasievolles Kulturprogramm für die Besucher / Vorstellungen von Nationen: Nationen-Pavillons »Gemeinsam denken, gemeinsam feiern, voneinander lernen, gemeinsam Spaß haben« Redner: Birgit Breuel (Generalkommissarin für die Weltausstellung); Sigmar Gabriel (niedersächsischer Ministerpräsident); Gerhard Schröder (Bundeskanzler) 31.5.2000 · DRA Wiesbaden B 6708640 24'35 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E 60. Jahrestag e Die Gruppe »Junge Literatur« wird gegründet (Gruppe 47) 10. September 1947 Am 10. September 1947 wird die Gruppe »Junge Literatur« (nennt sich später »Gruppe 47«) durch die ehemaligen Herausgeber der 1946/47 erschienenen und schließlich verbotenen Zeitschrift «Der Ruf«, Alfred Andersch und Hans Werner Richter gegründet. Zielsetzung der Gruppe 47 / Probleme, die zur Kritik innerhalb und außerhalb der Gruppe führen / Zitate zur Motivation der Mitglieder / Arbeitsweise der Gruppe; Arbeitsproben einzelner Mitglieder, z.B. aus »Die Geschlagenen« von Hans Werner Richter (einer der Gründer der Gruppe) / (O-Ton) Lesung Günter Eich aus seinen Bänden »Untergrundbahn« und »Der große Lübbesee« und aus der Erzählung von Wolfdietrich Schnurre »Die Reise zu Babuschka« Text/Autor: Alfred Andersch; Günter Eich Redner: Alfred Andersch (Schriftsteller) Sprecher: Günter Eich (Lyriker) 11.8.1949 · SWR Baden-Baden 5802066 78'35 Fühlt sich als Schriftstellerin von Vorbildern unbeeinflusst; liest selbst Gedichte nicht gerne; nimmt Stellung zur Charakterisierung eines Kritikers: »Ingeborg Bachmann umarmt das ganze Universum, aber mit einer schüchternen Geste«; zum Stellenwert des schriftstellerischen Vorbildes für junge Literaten; begreift ihr Weltbild in ihrer Arbeit (»Schreiben ist Ordnen«); Berlin als Thema ihrer Büchner-Rede; Verhältnis zur Gruppe 47 Interviewer: Alois Rummel Gesprächspartner: Ingeborg Bachmann (Schriftstellerin) Okt. 1964c · SWR Baden-Baden 595 3059 8'05 SEPTEMBER 75 Rummel: Hinterfragt den Gehalt von Vorwürfen gegen die Gruppe 47, wonach sie in Themenbereichen mit wenig eigener Sachkunde voreingenommen seien / Richter: Weist Vorwürfe zurück; Gruppe 47 ein loser Kreis, gebunden allein durch seine eigenen Jahreseinladungen; Gruppe 47 lediglich »ein Werkstattgespräch unter Schriftstellern« bzw. »eine Arbeitsmethode«; keine politische Zielsetzung der Gruppe, kein Versuch einer organisierten Literatur; Aufgabe der Gruppe, »durch die Methode des Arbeitens Maßstäbe zu setzen und Qualität zu fördern«; zum Gegensatz von Geist und Macht in der deutschen Geschichte; wo die Chancen der deutschen Literatur liegen und wie sie durch langfristige Wirkung politische und moralische Maßstäbe setzen kann; nennt frühere geistige Vorbilder, hat heute keine Vorbilder mehr; sieht eigene Interessen im literarischen Realismus; fühlt sich dem Journalismus verbunden Interviewer: Alois Rummel Gesprächspartner: Hans Werner Richter (Schriftsteller, Begründer der Gruppe 47) 1965c · SWR Baden-Baden 595 3063 16'27 Hans Werner Richter u.a. über seine Freundschaft zu Johannes Bobrowski / über die Rolle Bobrowskis als Bindeglied zwischen den Schriftstellern der DDR und der BRD / zur Anerkennung Bobrowskis in beiden Ländern / über Bobrowskis Mitgliedschaft in der Gruppe 47 Redner: Hans Werner Richter (Schriftsteller, BRD) ESD 7.9.1965 DRA Babelsberg B012766110 3'39 76 SEPTEMBER N A C H W E I S E Über die Gründung der Gruppe 47 und über die (Start-) Situation der Schriftsteller seiner Generation (Jahrgang 1914) / Über das Verhältnis zwischen eigenem Erleben und Werk / Von der Entstehung seines neuen Romans // Lesung des ersten Kapitels seines autobiographischen Berichts »Die Kirschen der Freiheit« (»Der Park zu Schleißheim«, ca. 20'00) Interviewer: Wolfgang Schwarzenberger Gesprächspartner: Alfred Andersch (Schriftsteller) Sprecher: Alfred Andersch 31.1.1967 · RBB Berlin 5/12566 38'30 Hans Werner Richter und die Gruppe 47 – Porträt zum 80. Geburtstag Text/Autor: Harro Zimmermann Sprecher: Harro Zimmermann Sonst. Mitw.: Hans Werner Richter ESD 11.11.1988 · RB WO05832 7'50 Eine Agentur der literarischen Moderne? Die Sendung beschreibt die Entstehung der Gruppe 47, ihre Ziele und literarischen Auseinandersetzungen bis hin zu ihrer Auflösung im Jahr 1967 (ab 4'33). Handke: Ausschnitt aus der Gruppenbeschimpfung in Princeton 1966 (1'06). (ab 6'13) Auf einer Tagung der Gruppe 47 in Princeton: Lettau: Liest aus »Der Feind« (ab 23'30) Jens, Raddatz, Höllerer: Äußern sich zu der Autorenlesung Text/Autor: Eberhard Falcke Sprecher: Klaus Götte (Zitator); Jochen Nix (Zitator); Werner Rundshagen; Charles Wirths; Peter Handke; Reinhard Lettau; Walter Jens; Fritz J. Raddatz; Walter Höllerer Redaktion: Reinfried Hörl; Michael Utz DRA-Info Audio 2007/3 Sonst. Mitw.: Rolf Grimminger (Wissenschaftliche Leitung); Jörn Stückrath (Wissenschaftliche Leitung); Jurij Murasov (Wissenschaftliche Leitung) 1993 · DRA Wiesbaden B006892643 59'27 Verbot des Ruf durch die Militärregierung / Heinz Friedrich (später Leiter des dtv-Verlags, O-Ton), die Mitglieder der Gruppe 47 sind vom Krieg »ausgespuckt« worden, Situation der Stunde Null / Beschreibung der Zusammenkünfte / Roland H. Wiegenstein (O-Ton) über die Defizite der Gruppe: Die Gruppe konnte ältere Autoren, die emigriert waren, nicht aufnehmen Interviewer: Nicht bekannt Gesprächspartner: Heinz Friedrich; Roland H. Wiegenstein Sprecher: Nicht bekannt 14.3.1997 · DRA Wiesbaden B007579243 9'44 Anfang September 1947 tagte in Bannwaldsee bei Füssen im Allgäu erstmals die Gruppe 47. Namentlich wurde sie erstmals in einem Bericht in der Neuen Zeitung nach ihrer zweiten Tagung Anfang November desselben Jahres erwähnt und Hans Werner Richter zitiert: »Unsere Sprache wird modern sein, es wird jedoch genügend Spielraum vorhanden sein, allen wirklichen Talenten das Wort zu erteilen.« Alle wichtigen Schriftsteller der Nachkriegszeit haben vor dem Forum der Gruppe 47 gelesen. Lange war die Gruppe 47 bedeutsam für das literarische Leben im Deutschland der Nachkriegszeit. Ebenso lange ist sie schon wieder Geschichte. (Pressetext) Mit (O-Ton) Christel Mertens, Ruth Schweikert, Jürgen Becker, Peter Bichsel, Rolf Haufs und Walter Gesprächspartner: Christel Mertens; Ruth Schweikert; Jürgen Becker; Peter Bichsel; Rolf Haufs; Walter Höllerer 20.7.1997 · BR 97/22331–33 80'05 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Über die Situation der Menschen im Jahre 1947 Darin u.a.: Gründung der Gruppe 47 Text/Autor: Hanno Kremer Sprecher: Nicht bekannt 16.8.1997v DRA Wiesbaden B006888113 (48'57) An die Lesungen der Gruppe 47 erinnern sich: (O-Ton) F. C. Delius (Schriftsteller): zur Auswahl der Stücke durch den Initiator Hans Werner Richter / (O-Ton) Günter Grass (Schriftsteller): berichtet, wie er zur Gruppe gekommen ist (Einladung von Richter – Grass wurde ihm empfohlen) / (O-Ton) Walter Höllerer (Lyriker, Literaturkritiker): schildert die Getränkebeschaffung (waschkörbeweise Wein) bei seiner ersten Teilnahme an einem Treffen // Text/Autor: Bernd Dreiocker ESD 5.9.1997 RBB Potsdam 0025–97 3'32 SEPTEMBER Lew Oborin, Kl Konzertmitschnitt 21.12.1966 DRA Babelsberg B011858524 77 28'00 für Klavier und Orchester Komponist: Aram Chatschaturjan Lew Oborin, Kl Großes Sinfonieorchester des Sowjetischen Rundfunks, Moskau Aram Chatschaturjan o.J. · DRA Babelsberg B010968449 32'15 für Klavier und Orchester Komponist: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Lew Oborin, Kl Gewandhausorchester Leipzig Franz Konwitschny Konzertmitschnitt ohne Beifall 27.11.1951 · DRA Babelsberg B011771668 31'12 für Klavier, Violine und Violoncello Trio c-moll, op. 1,3 für Klavier, Violine und Violoncello Komponist: Ludwig van Beethoven Lew Oborin, Kl; David Oistrach, V; Swjatoslaw Knuschewitzkij, Vc Konzertmitschnitt ohne Beifall 3.4.1952 · DRA Babelsberg B005265885 27'32 100. Geburtstag k Oborin, Lew • Pianist * 11. September 1907 in Moskau (RUS) † 5. Januar 1974 in Moskau (RUS) MUSIK für Klavier Komponist: Frédéric Chopin Lew Oborin, Kl Konzertmitschnitt 3.3.1947 · DRA Babelsberg B008746591 für Klavier Komponist: Modest Mussorgskij 75. Geburtstag k Fuchs, Gerd • Schriftsteller * 14. September 1932 in Nonnweiler / Saar (D) 6'55 Interviewer: Wolfgang Beutin Gesprächspartner: Gerd Fuchs Moderator: Arnfried Astel 9.8.1973 · SR 1212888 9'28 78 SEPTEMBER N A C H W E I S E Gespräch mit Gerd Fuchs über die Gestaltung seiner literarischen Figuren, die neue Positionen, auch eine neue Gesellschaft suchen, seine Erzählung »Ein Mann fürs Leben«, Vergangenheitsbewältigung in »Die Stunde Null«, Verantwortung des Schriftstellers und sein Engagement für den Frieden, seine publizistische Arbeit Interviewer: Werner Preuß Gesprächspartner: Gerd Fuchs (Schriftsteller) ESD 11.4.1983 DRA Babelsberg B012670206 41'50 Heute Entscheidung im Kulturausschuss Vor(!) der Entscheidung erwartet man, dass Preisträger Gerd Fuchs sein wird, dessen neuer Roman (»Katharinas Nacht«) u.a. in Saarbrücken spielt . Mit (O-Ton) Elisabeth Potyka, die für die Verleihung an Gerd Fuchs argumentiert / (O-Ton) Gerd Fuchs über seinen Roman / (O-Ton) Elisabeth Potyka über die (unsichere) Zukunft des Preises. Beitragslänge: (3'16); davor: Anmoderation // Text/Autor: Monika Schubert Gesprächspartner: Elisabeth Potyka (Kulturpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion und Mitglied der Jury); Gerd Fuchs Sprecher: Monika Schubert Moderator: Wolfhard Liegmann ESD 17.9.1992 · SR 8900074 3'36 LESUNG Text/Autor: Gerd Fuchs (Lit.Vorl.) Sprecher: Gerd Fuchs Sonst. Mitw.: Peter König 10.10.1992 · SR 1211598 43'02 DRA-Info Audio 2007/3 70. Todestag k Masaryk, Tomás Garrigue • Philosoph, Soziologe, Politiker * 7. März 1850 in Göding / Mähren † 14. September 1937 in Schloß Lány bei Prag (CZ) Bedankt sich für die Glückwünsche / Bedeutung der tschechischen Legionen für die Staatsgründung / Die hundertjährigen Bestrebungen nach einer demokratischen Weltordnung / Dankbarkeit für Künstler wie Smetana und ihre politische Bedeutung für das Land (teilweise schwer verständlich) Redner: Tomás G. Masaryk (tschech.) 27.5.1928 · DRA Wiesbaden B003852245 4'15 Über die Bedeutung der Erziehung für die Forschung / Zum technischen Fortschritt gehört auch der Rundfunk – die Möglichkeit des Sendens gewinnt immer mehr an Bedeutung / Führt zur Vereinigung der Völker, zur Verbreitung von Kultur, Kunst und Politik / Comenius betont in einer prophetischen Äußerung (17. Jh.): »Es wird eine Zeit kommen, wenn Schiffe nicht nur im Wasser, sondern auch unter Wasser schwimmen, es werden einmal Schiffe gebaut werden, mit denen Leute von Europa nach Asien und Afrika fliegen werden, ... und es wird ein Apparat gebaut werden, der es ermöglichen wird, alles zu sehen, wie in der Wirklichkeit« / Dank an die BBC für die 10 Jahre ihres Bestehens / Gute Wünsche für den Sender und die britische Nation Redner: Tomás G. Masaryk 14.11.1932 · DRA Wiesbaden B004889603 2'47 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Viele von Euch wissen, wie fürchterlich der Krieg war / Seit 14 Jahren leben wir nun in Frieden / Wir alle müssen dafür arbeiten, dass der Friede erhalten bleibt / Überall, in den Gemeinden und Ländern, müssen die Menschen sich gegenseitig Achtung erweisen / In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krise müssen sich die Menschen gegenseitig helfen / Die Früchte der Arbeit werden durch den Krieg vernichtet / Die Zeit, in der Hunderttausende von Menschen ihr Leben verloren oder als Krüppel zurückkehrten, darf nicht wiederkehren Redner: Tomás G. Masaryk 22.11.1932 · DRA Wiesbaden B003854000 4'10 Schilderung der Situation 1920 in der Tschechoslowakei und der Niederschlagung des Generalstreiks der »revolutionären Arbeiterklasse« durch die Regierung Masaryk, dessen bürgerliche Demokratie von westdeutschen Historikern nicht ohne Grund immer wieder hochgelobt werde // Text/Autor: Hans Dress (Manuskript) Redaktion: Marianne Thoms ESD 13.12.1970 DRA Babelsberg B009710387 12'53 60. Geburtstag k Pflugbeil, Sebastian • Bürgerrechtler, Physiker * 14. September 1947 in Bergen (Rügen) SEPTEMBER 79 Gespräch zum Thema (O-Ton) Prof. Günter Flach, (O-Ton) Prof. Günter Kraft, (O-Ton) Sebastian Pflugbeil und (O-Ton) Dr. Helmut Schieferdecker zu Prognosen und Fehlprognosen über die Entwicklung des Energiebedarfs der DDR (mehrfach) / Prognostizierung ökologischer Auswirkungen der Energiewirtschaft / Zusammenhang der Aspekte Energiebedarf, Ökonomie und Ökologie / Möglichkeiten der Einflussnahme von Laien auf die Entwicklung der Kernenergie / verantwortungsbewusster Umgang mit Atomenergie / Belastung der Umwelt durch die Nutzung von Braunkohle und Kernenergie / Rationalisierung der Energieanwendungen / Beteiligung der Öffentlichkeit an Diskussionen zu Fragen der Energiewirtschaft / Forderung ganzheitlicher Betrachtungsweisen // Gesprächsleiter: Peter Kirsten Gesprächspartner: Günter Flach (Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf); Günter Kraft (Technische Universität Dresden); Sebastian Pflugbeil (Neues Forum); Helmut Schieferdecker (Umweltrat der Akademie der Wissenschaften) ESD 10.1.1990 DRA Babelsberg B012740388 44'36 Gespräch mit Sebastian Pflugbeil von Bündnis 90: damit gerechnet, dass Bürgerbewegungen Minderheit bleiben / weiterhin von Unten nach Oben denken, an der Seite der Betroffenen und Getretenen stehen / auch eine CDU-Regierung mache Funktion der Bürgerbewegung nicht überflüssig Gesprächspartner: Sebastian Pflugbeil Interviewer: Matthias Tüxen 18.3.1990 · DRA Babelsberg B012831112 20'0 80 SEPTEMBER N A C H W E I S E (O-Ton) Sebastian Pflugbeil über die Eigenverantwortung der Kommunen, insbesondere Berlins, über ihre Energieversorgung / zur Solidarität mit den Minderheiten in Berlin, wie mit von der Polizei verfolgten Hausbesetzern / zur Erarbeitung von Lösungen in Zusammenarbeit von Parlament und Bevölkerung // Interviewer: N. N. Gesprächspartner: Sebastian Pflugbeil (Umweltexperte des Neuen Forums) ESD 28.11.1990 DRA Babelsberg B012778066 4'29 (O-Ton) Sebastian Pflugbeil über die Vergabe von gespendeten Geldern für die Behandlung von Kindern aus Tschernobyl in Deutschland / über die Vorteile einer möglichen Behandlung in Belorussland / über die notwendige Verbesserung der Verständigung zwischen deutschen und belorussischen Ärzten / über Möglichkeiten weiterer Hilfen, wie die finanzielle Unterstützung bestimmter Projekte // Interviewer: Bärbel Kicska Gesprächspartner: Sebastian Pflugbeil (Bürgerrechtler) ESD 14.2.1991 DRA Babelsberg B012778156 7'20 Darin u.a. (O-Ton) Sebastian Pflugbeil: »der Daumen an unserem Hals war der Daumen der Stasi« / zitiert aus Stasi-Dienstanweisungen / »ich war ein OV – ein operativer Vorgang« (1'49) / Redner: Sebastian Pflugbeil u.a. Reporter: Reimer Politik Stührmann 23.5.1991 · RBB 0905217 (29'36) DRA-Info Audio 2007/3 25. Todestag k Gracia Patricia • Fürstin, Schauspielerin * 12. November 1929 in Philadelphia (Pa) (USA) † 14. September 1982 in Monaco (MC) (O-Ton) Fürstin Gracia Patricia von Monaco (engl, danach dt. Übersetzung) gibt Geburt des ersten Kindes an, noch kein Name feststehend (drei ausgesucht), wenn es ein Junge wird, geht es auf die gleiche Schule in Schweiz wie der Prinz // Reporter: Nicht bekannt ESD 14.9.1956 Deutschlandradio Kultur 0166500 0'50 (O-Ton) Grace Kelly äußert sich zu ihrer Hochzeit mit Fürst Rainier III. von Monaco // Text/Autor: Steffen Ellerhoff Gesprächspartner: Grace Kelly (amerikanische Filmschauspielerin und Fürstin von Monaco) (Archivaufnahmen) Sprecher: Steffen Ellerhoff ESD 8.5.1999 · NDR Kiel 8107404 2'29 Über die Schauspielkarriere von Grace Kelly und ihr Leben als Fürstin Gracia Patricia / (OTon) N.N. (Radioausschnitt über Grace Kelly, dt) / (O-Ton) N.N. (über Grace Kelly, dt) / (OTon) Ausschnitt »High Noon« (engl) (Zwölf Uhr mittags) / (O-Ton) Ausschnitt »Über den Dächern von Nizza« (dt)/ (O-Ton) Ausschnitt »High Society« (engl) (Die oberen Zehntausend) / (O-Ton) N.N. (Reporterbericht von der Hochzeit 1956) // Reporter: Tanja Kohler 10.11.2001 · SWR Mainz 7752152 3'07 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E (O-Ton) Alfred Hitchcock (engl, darüber dt Übersetzung) »ihr subtiler Sex spricht mich an« (zu Grace Kelly) // (O-Ton) Alice Goodfree-Waters (?) (engl, darüber dt Übersetzung), Freundin von Grace Kelly: Grace Kelly privat nicht glamourös // (O-Ton) Grace Kelly (engl, darüber dt Übersetzung), US- amerikanische Schauspielerin, bei Oscar-Verleihung 1954: bedankt sich bei allen // (O-Ton) Grace Kelly (engl, darüber dt Übersetzung): zu ihrer Hochzeit mit Fürst Rainier von Monaco 1956 // (O-Ton) (Film) Ausschnitte aus Filmen mit Grace Kelly (englische und deutsche Fassung) // (O-Ton) Gracia Patricia ) // Sprecher: Alfred Hitchcock; Grace Patricia Kelly Reporter: Kerstin Zilm ESD 12.11.2004 · NDR F007657 3'35 10. Todestag k Richter-Reinick, Dietmar • Schauspieler * 12. Dezember 1935 in Berlin (D) † 14. September 1997 in Berlin (D) SEPTEMBER 81 Text/Autor: Tom Wittgen Sprecher: Herbert Köfer (Hans); Lothar Dimke (Heli); Dietmar Richter-Reinick (Kallweit); u.a. Regie: Joachim Gürtner ESD 29.11.1975 DRA Babelsberg B012511716 23'45 Text/Autor: Anne Braun Sprecher: Madeleine Lierck (Uschi Platzek); Winfried Glatzeder (Erwin Platzek); Dietmar Richter-Reinick (Brockmann) u.a. Kommentator: Dieter Plath (Staatsanwalt beim Generalstaatsanwalt der DDR) Regie: Werner Grunow Regieassistenz: Ingrid Krempel Sonst. Mitw.: Dieter Plath (Fachberatung) ESD 12.5.1981 · DRA Babelsberg B009997319 50'29 10. Todestag k Wyzniewski, Arno • Schauspieler * 9. Oktober 1938 in Berlin (D) † 14. September 1997 in Berlin (D) HÖRSPIEL LESUNG Hörbild über den Freund und Beichtvater Martin Luthers Text/Autor: Brigitte Bayer (Manuskript) Sprecher: Dietmar Richter-Reinick (Schauspieler); Helmut Geffke; Peter Reusse (Schauspieler); Rüdiger Joswig; Ingeborg Medschinski Regie: Joachim Dittmann ESD 24.5.1985 DRA Babelsberg B012680161 29'05 Text/Autor: Heinrich von Kleist Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler) Redaktion: Renate Richter ESD 1.10.1986 DRA Babelsberg B011749412 14'41 82 SEPTEMBER N A C H W E I S E DRA-Info Audio 2007/3 MUSIK Text/Autor: Wladimir Wladimirowitsch Majakowski; Gerhard Schaumann (Einführung) Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler) Redaktion: Renate Richter ESD 22.9.1981 DRA Babelsberg B011747240 14'47 Zwischen den Texten und teilweise darüber Instrumentalmusik, Org. Text/Autor: Alexander Solshenizyn; Horst Buder (Einführung, Textauswahl) Sprecher: Horst Buder; Arno Wyzniewski (Schauspieler) Redaktion: Klaus Bellin Regie: Angelika Perl ESD 9.2.1990 DRA Babelsberg B011900497 54'12 HÖRSPIEL Text/Autor: Edith Anderson (Lit. Vorlage) Sprecher: Ursula Karusseit (Coretta King); Arno Wyzniewski (Dr. Martin Luther King); Gerd Ehlers (Daddy King) u.a. Regie: Achim Scholz Regieassistenz: Irene Fischer ESD 11.10.1984 DRA Babelsberg B009998991 54'23 Komponist: Martin Hattwig Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage) Sprecher: Arno Wyzniewski; Ingeborg Medschinski Regie: Wolfgang Schonendorf Regieassistenz: Anna Marie Skuberne ESD 19.12.1985 DRA Babelsberg B009999630 53'00 Komponist: Rolf Zimmermann Text/Autor: Hans Krause Arno Wyzniewski, Ges Instrumentalgruppe Rolf Zimmermann 23.2.1964 · DRA Babelsberg B012170396 4'00 100. Geburtstag k Delp, Alfred • Theologe (kath) * 15. September 1907 in Mannheim (D) † 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee (D) Schauspieler sprechen Prozessausschnitte des Volksgerichtshofes mit einem Angeklagten (nicht genannt) und Präsident Roland Freisler nach Darin u.a.: (ab 15'26) Sprecher liest aus Gefängnistagebuch von Pater Alfred Delp: Abschiedsworte / »Mein Verbrechen ist, dass ich an Deutschland glaubte« // Gesprächspartner: Harald Poelchau (Pfarrer, Gefängnisgeistlicher von Tegel) 1960 · DRA Wiesbaden B011299115 (27'49) DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Porträt des am 02.02.1945 hingerichteten Jesuitenpaters Alfred Delp in zahlreichen Auszügen aus seinen im Gefängnis geschriebenen Briefen und in den Aussagen der Mutter und Bekannter / Bericht über den Besuch bei der Mutter von Alfed Delp / Haftzeit und Briefe im Gefängnis / (11'14) / (O-Ton) Pater Tattenbach: Erscheinung und Eigenschaften von Pater Alfred Delp / Viele hielten ihn für zu politisch, die Religiosität war jedoch sein Zentrum / Auch im Gefängnis war sie für ihn ein Auftrag / Seine letzten Worte / (7'29) / (O-Ton) Hans Lukaschek, ehemaliger BM für Vertriebene: Sie glaubten im Kreisauer Kreis, dass der Zusammenbruch des Nationalsozialismus kommen müßte und bereiteten sich auf die Zukunft danach vor / Zusammensetzung des Kreisauer Kreises / (3'25) / Verurteilung zum Tode / Auszug aus den Aufzeichnungen Delp’s über die zukünftige Aufgabe / Frage nach der Bedeutung des Widerstandes / (4'27) / Text/Autor: Gerold Benz ESD 2.2.1960 · SWR Stuttgart 6900351 35'52 Biographischer Bericht mit O-Tönen, der die religiös-geistige Entwicklung Alfred Delps nachzeichnet und damit seine oppositionelle Haltung während des Dritten Reichs plausibel macht // Eigenständige Entscheidung Delps für den Katholizismus und den Eintritt in den Jesuitenorden, gegen die protestantische Tradition des Vaters; detailreiche Darstellung seiner Ausbildung als Jesuit und seiner Studien / 1941: erster Konflikt mit dem Nationalsozialismus, als die Gestapo die Redaktion der »Stimmen der Zeit«, deren Mitarbeiter Delp ist, besetzt; Verlagerung seiner Arbeitsstätte / Charakterisierung des theologischen und gesellschaftlichen Denkens Delps / Hilfeleistungen für verfolgte Juden / Kontakt zu Helmut James von Moltke und dem Kreisauer Kreis /Nach Moltkes Verhaf- SEPTEMBER 83 tung 1944 Verbindung zu Claus Graf Schenk von Stauffenberg, jedoch ohne Kenntnis der Pläne für das Hitler-Attentat vom 20.07.1944; Verhaftung dennoch wegen Mitwisserschaft (28.07.1944); Januar 1945: Prozess vor dem Volksgerichtshof; die Nationalsozialisten wollten mit der Hinrichtung Delps ein Exempel an unzuverlässigen Kirchenvertretern statuieren / Mit (O-Ton) von Greta Kern (Schwester), Roman Bleistein (Hrsg. der Gesammelten Schriften Delps und dessen Biograph), Franz von Tattenbach (Freund Delps, Jesuit), Ruth Kina-Flamm (phon.) (Bildhauerin, Mitarbeiterin Delps in Münchener Gemeinde),Ernst Kessler (phon.) Text/Autor: Wolfgang Küpper Sprecher: Wolfgang Küpper; Joachim Höppner ESD 3.2.1985 SWR Baden-Baden 0165245 29'10 Text/Autor: Ulrike Imdahl Sprecher: Helga Roloff; Reinhard Glemnitz; Jürgen Jung Redaktion: Franz J. Bautz Sonst. Mitw.: Anton Kenntemich 13.2.1990 · BR 9020551–52 53'30 Porträt des Jesuiten Alfred Delp Text/Autor: Christian Feldmann Sprecher: Karlheinz Schulde; Gunter Cremer ESD 16.10.2002 · SR 0901091 9'23 84 SEPTEMBER N A C H W E I S E 100. Geburtstag k Askin, Leon • Schauspieler, Regisseur * 18. September 1907 in Wien (A) Darin u.a.: (O-Ton) Leon Askin // Interviewer: Peter Fürst Gesprächspartner: Leon Askin 29.7.1983 DeutschlandRadio Berlin 604295 (39'15) DRA-Info Audio 2007/3 Gespräch von Kulturschaffenden und Wissenschaftlern Darin u.a.: Kurt Stern zum Vorrang der sozialistischen Literatur im Arbeiter-und-BauernStaat / zur helfenden offenen Kritik an Werken junger Künstler / bessere Propagierung der sozialistischen Werke / zur geschmacklichen Erziehung des Volkes – Zerschlagung des Kitsches / Wege finden zwischen Schönfärberei und Schwarzmalerei (3'25) Gesprächspartner: Kurt Stern (Schriftsteller) ESD 21.10.1957 DRA Babelsberg B012743463 24'11 HÖRSPIEL Komponist: Siegfried Franz Text/Autor: Hans Kyser Sprecher: Marlene Riphahn (Die Zeit); Fabian Wander (Le Moniteur); Leon Askin (Ludwig XVIII.); u.a. Regie: Fritz Schröder-Jahn 15.5.1962 · NDR H821/1–2 63'05 Text/Autor: Marran Gosov Sprecher: Peter Schiff (Andro Kolev, Polizist); Waltraud Schmahl (Nadja, seine Frau); Günter Pfitzmann (Todor, Polizist); Leon Askin (Kolio Lankov, ZK-Funktionär) u.a. Regie: Wolfgang Spier 19.7.1962 DeutschlandRadio Berlin 237–825 71'20 100. Geburtstag k Stern, Kurt • Schriftsteller, Filmautor * 18. September 1907 in Berlin (D) † 3. September 1989 Über die ersten Eindrücke seiner zweiten Vietnamreise, die er gemeinsam mit seiner Frau Jeanne machte // Redner: Kurt Stern 25.6.1968 DRA Babelsberg 2004085103 4’40 Gespräch mit (O-Ton) Kurt Stern über seine Eindrücke von seiner zweiten Reise gemeinsam mit seiner Frau Jeanne nach Vietnam / über den Inhalt seines Buches »Bevor der Morgen graut« über den Krieg in Vietnam / über Begegnungen mit den Menschen in Vietnam, Unterschiede zwischen Jung und Alt / (05'209 Kurt Stern liest aus seinem Buch »Bevor der Morgen graut« // Text/Autor: Kurt Stern Interviewer: Helmut Baldauf Gesprächspartner: Kurt Stern Sprecher: Kurt Stern ESD 23.7.1969 DRA Babelsberg B012773563 28'25 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E LESUNG Text/Autor: Jeanne Stern (Publizist); Kurt Stern (Publizist) Sprecher: Jeanne Stern ESD 28.10.1967 DRA Babelsberg B012684147 14'30 50. Geburtstag k Christiansen, Sabine • Journalistin * 20. September 1957 in Preetz / Holstein (D) Über ihr Image als Moderatorin der Tagesthemen: geprägt durch den Tisch, hinter dem sie sitzt: Frau, die nur aus Oberkörper besteht / Blickt auf zehn Jahre spannende Journalistentätigkeit in einem guten Team zurück; wollte aber auch wieder etwas anderes machen / Über Kindheit und Elternhaus; die Eltern waren immer für die Kinder da / Fühlt sich geprägt durch die Offenheit des Vaters / Über ihre Zeit als Stewardess bei der Lufthansa Mitte der Siebziger Jahre zur Zeit des Terrorismus und der Bombendrohungen gegen Fluggesellschaften / Wollte ursprünglich nicht zum Fernsehen, sondern zum Hörfunk gehen, machte ein Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk / ihr Buch »Hoffnung hat viele Gesichter« / Hat mit Hilfe von UNICEF ein Kinderhilfsprojekt in Guatemala ins Leben gerufen / UNICEF-Botschafterin ist ein weiterer Beruf neben ihrer Journalistenarbeit / Bezeichnet sich selbst als Realistin / Das erste halbe Jahr bei den Tagesthemen sah sie sich zunächst mit dem Misstrauen ihrer Kollegen (»schwere Jungs«) konfrontiert / Damals war es ein Unding, dass sie mit dreißig Jahren die Tagesthemen moderiert / Über ihre Vorliebe für Blumen und Pflanzen (vor allem Freilandrosen) / Über das Verhältnis zu ihrem Mann Theo SEPTEMBER 85 Baltz, der zugleich auch Produzent der Sendung ist / Über ihre erste Ehe mit Uwe Christiansen // Interviewer: Gisela Steinhauer Gesprächspartner: Sabine Christiansen 26.11.1997 · WDR 50711211 52'27 (O-Ton) Sabine Christiansen: Vergangenheit und Zukunft ihrer Talkshow »Sabine Christiansen« / Einführung und Schwerpunkt der Sendung im Zuge der Bundestagswahl 1998 / Auswahl der Gäste / über ihre Rolle als Moderatorin und ihre Verantwortung gegenüber Gästen und Zuschauern / Kontakte zu ausländischen Politikern / Vorbereitung und kurzfristige Änderung einer Sendung bei aktuellem Anlass / Übergang von den Tagesthemen zu ihrer eigenen Sendung: »es war für mich kein ungewohntes Format« / ihre berufliche Zukunft / möchte nicht »auf die andere Seite der Politik« wechseln / ihr langjähriges Engagement für UNICEF und andere Hilfsorganisationen / möchte besonders Kindern »eine Stimme geben« / Elternhaus und Kindheit / Ausbildung und beruflicher Werdegang / Öffentlichkeit und Privatsphäre unter dem Einfluss der Medien / Ungeduld und Gummibärchen sind ihre größten Schwächen // Text/Autor: Reinhard Stein Gesprächsleiter: Reinhard Stein Gesprächspartner: Sabine Christiansen Redaktion: Reinhard Stein ESD 4.7.2003 NDR Hannover 6000503 56'33 86 SEPTEMBER N A C H W E I S E 50. Jahrestag e Pamir: Deutsches Segelschulschiff sinkt im Atlantik 21. September 1957 Am 21. September 1957 sinkt im Atlantik, südwestlich der Azoren, das deutsche Segelschulschiff »Pamir«. 80 der 86 Seeleute kommen ums Leben. Kapitän Neumann über den Kapitän der ›Pamir‹ Johannes Diebitsch (O-Ton) ... Neumann, Kapitän: Über den Kapitän der »Pamir«, Johannes Diebitsch // Interviewer: Hermann Rockmann Redaktion: Ingeborg Kohrs 24.9.1957 · NDR Z001146 1'00 Am 21.09.1957 sank das deutsche Segelschulschiff »Pamir«. Im Gespräch mit Karl-Heinz Hollmann schildert Karl-Otto Dummer, einer der sechs Überlebenden, kurz nach der Rettung durch die Besatzung der »Saxon« die Katastrophe. Stärke des Sturms / Schilderung der Situation auf der »Pamir« bis zu ihrem Kentern / Schilderung der Tage und Nächte in einem Rettungsboot bis zur Rettung / Rettung durch die Besatzung der »Saxon« / Behandlung auf der »Geiger« und Dank an die Rettungsmannschaften Interviewer: Karl-Heinz Hollmann Gesprächspartner: Karl Otto Dummer Redaktion: Reinhard Stein 26.9.1957 · NDR, Hannover W209074 18'12 DRA-Info Audio 2007/3 Bericht eines Überlebenden vom Sinken der »Pamir«, den Tagen an Bord eines Rettungsbootes und der Rettung (O-Ton) Karl Otto Dummer, Schiffskoch der »Pamir«: Bericht vom Sinken der »Pamir«, den Tagen an Bord eines Rettungsbootes und der Rettung (20'05) // A/E: Und jetzt beginnt ... dankbar sein werden. Redaktion: Hermann Rockmann Reporter: Rolf Eschenbach 26.9.1957 · NDR F830529 20'10 Reportage über Ankunft von fünf Überlebenden des am 21.09.1957 gesunkenen Segelschiffes »Pamir« (80 Tote) / Gespräch mit Überlebenden // Reporter: Karl Kraft ESD 28.9.1957 SWR Baden-Baden 5951387 6'25 Erinnert wird an den Untergang des Segelschulschiffs der Bundesmarine »Pamir« am 21.9.1957 im Atlantik / Das war das Ende der Frachtsegelschiffahrt / Das Schwesterschiff »Passat« ziert nun die Travemündung // Reporter: Rolf Sachse ESD 21.9.1982 · NDR Kiel 5100289 3'39 DRA-Info Audio 2007/3 N A C H W E I S E Erinnerungen an den 21. September 1957 Das Segelschiff »Pamir« sank am 21. September 1956 während eines Hurrikane vor den Azoren. Von den 86 Seeleuten konnten nur 6 gerettet werden. Der Untergang der »Pamir« setzte der frachtfahrenden Segelschulschiffahrt ein Ende / Sachverständige, die auch bei der Seeamtsverhandlung anwesend waren, helfen, die Katastrophe zu rekonstruieren. Zwei Überlebende des Unglücks erzählen. Zudem ist eine Biographie der 1905 in Hamburg vom Stapel gelaufenen »Pamir« zu hören. Text/Autor: Holger Husemann Gesprächspartner: Karl Otto Dummer (Überlebender der Pamir); Fred Steppert (Überlebenden der Pamir); ... Reinicke (Leiter d. Schifffahrtsmuseums Brake); ... Glischee (Kapitän der »Passat«); Paul Greif (ehem. Kapitän der »Pamir«) ESD 19.9.1987 · RB WO06163 56'50 SEPTEMBER 87 70. Geburtstag k Grützke, Johannes • Maler * 30. September 1937 in Berlin (D) Gespräch mit (O-Ton) Johannes Grützke über seine Arbeit als Maler am Theater / über seine Teilnahme am Wettbewerb für Bilder für die Paulskirche in Frankfurt/ Main / über den Erhalt des 1. Preises / über seine Bilder für die Paulskirche / zur Geschichte der Deutschen Nationalversammlung 1848 – Wiege der deutschen Demokratie / zur Darstellung der Volksvertreter auf seinen Gemälden / verwendete Sinnbilder / zur Kritik an seinen Bildern / zum Menschenbild des Johannes Grützke / Vermeidung der Darstellung aktueller Politiker // Interviewer: Astrid Kuhlmey Gesprächspartner: Johannes Grützke (Maler) ESD 18.3.1991 DRA Babelsberg B012689203 19'05 50. Jahrestag u UA Sonate Nr. 3 für Klavier Kompositionsauftrag der Stadt Darmstadt Komponist: Pierre Boulez Pierre Boulez, Kl Konzertmitschnitt 25.9.1957 · DRA Wiesbaden B007372551 26'57 Über seinen ehemaligen Studienkollegen und dessen Essaysammlung »Der letzte Zeichner« // Text/Autor: Gerhard Haase Gesprächspartner: Johannes Grützke (Maler) 18.7.2002 · MDR MA2001189 4'39 88 SEPTEMBER N A C H W E I S E HÖRSPIEL »Die Erlebnisgeiger« sind eine Berliner »Literarische Untergrundorganisation«, seit Jahren machen sie mit ihren komischen, skurrilen oder nachdenklichen Texten mit und ohne Musik Berlin unsicher. Eine Veranstaltung hat RIAS aufgenommen, dazu kamen Texte im Studio – so entstand ein Hörspiel mit Musik, von und mit Tilmann Lehnert, dem Schriftsteller, Johannes Grützke, dem Maler, Wolfgang Gräfe, dem Geiger und Madalena de Faria, der Sängerin. Text/Autor: Tilmann Lehnert; Johannes Grützke Sprecher: »Die Erlebnisgeiger« Madalena de Faria; Wolfgang Gräfe Regie: Götz Naleppa Dez. 1986 DeutschlandRadio Berlin 620–206/S 68'21 10. Todestag k Lichtenstein, Roy • Maler, Graphiker, Bildhauer * 27. Oktober 1923 in New York (NY) (USA) † 30. September 1997 in New York (NY) (USA) 1961 erstmals nach Comic gemalt, die bis dahin in der Kunst nicht als Vorlage erlaubt und gebräuchlich waren / Bilder wirken durch die Künstlichkeit der Farben wie Drucke / Bewusst keine Distanz zwischen Künstler, Bild und Betrachter gewollt / Spaß am Anordnen von Dingen, Kombinieren von Farben, am Kopieren von Stilen / Sicht der Europäer anders als die der Amerikaner: Sie realisieren die kommerzielle Vorlage, haben Lichtensteins Werke eher als Kunst akzep- DRA-Info Audio 2007/3 tiert, während in den USA noch Vorurteile dagegen herrschen // Interviewer: Jürgen Keimer Gesprächspartner: Roy Lichtenstein Redaktion: Uschi Schmitz ESD 14.3.1982 · WDR 5127476 9'20 Lichtenstein äußert sich zu: sich selbst als Rebell, als er sich 1961 mit seiner Popart gegen die Kunsttradition stellte, seinen Comics, orientiert an den 60iger Jahren, Farben, Cartoons, der Dimensionalität der Kunst, sich selbst als Popartkünstler, seinen Barbie-Puppen, die in einer New Yorker Ausstellung erstmals unbekleidet zu sehen sind. Text/Autor: Stefan Koldehoff Redner: Roy Lichtenstein (Popartkünstler) 13.2.1995 · WDR 3274235008 4'06 (O-Ton, engl., darüber dt. Übersetzung) Roy Lichtenstein 1995 anlässlich seiner Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen: Männer in Comics nicht gerade intelligent aussehend / Schönheitsideal der ComicZeichner faszinierend / Figuren wie normierte Barbie-Puppen / über für Grafiken angewandte Rastermethode / Rastergrafiken in Vergrößerung wie abstrakte Bilder / bei Bildern Übungsmethode junger Werbegrafikstudenten imitiert / Darstellung schöner Augen, schöner Nase, schöner Mund / setzt diese Teile spielerisch neu zusammen / (0'34) // über Lichtensteins Mal-Prinzip und Änderungsversuche seines Stils (0'58) // (auf Frage, ob seine Malerei noch so gut wie vor 30 Jahren) kein Künstler guter Kritiker eigener Werke / Behauptung, ab jetzt jedes Jahr besser zu malen, unglaubwürdig (lacht) Moderator: Freidhelm Mönter Reporter: Silke Lahmann-Lammert ESD 30.9.1997 · NDR R005861 3'58 89 DRA-Info Audio 2005/3 PERSONEN Aicher-Scholl, Inge __ 58 Allende, Isabel __ 43 Amann, Jürg __ 7 Arrabal, Fernando __ 59 Asch, Schalom __ 16 Askin, Leon __ 84 Bartsch, Kurt __ 16 Becker, Jürgen __ 14 Bell, Alexander Graham __ 41 Bergman, Ingrid __ 67 Bialas, Günter __ 29 Bloch, Ernst __ 47 Blomstedt, Herbert __ 19 Borsche, Dieter Albert Eugen __ 50 Boulez, Pierre Sonate Nr. 3 für Klavier __ 87 Breuel, Birgit __ 73 Christiansen, Sabine __ 85 Coubertin, Pierre de __ 71 Davies, Peter Maxwell Sonate für Klarinette und Klavier __ 34 Dehler, Thomas __ 35 Delp, Alfred __ 82 Euler, August Heinrich _ 7 Fonda, Henry __ 60 Frank, Leonhard __ 72 Fuchs, Gerd __ 77 Garibaldi, Giuseppe __ 8 Giller, Walter __ 65 Gomolka, Alfred __ 34 Gomulka, Wladislaw __ 70 Gracia Patricia __ 80 Gröllmann, Jenny __ 57 Grützke, Johannes __ 87 Hengsbach, Friedhelm __ 21 Hindemith, Paul Die Harmonie der Welt __ 60 Horn, Gyula __ 12 John, Gottfried __ 66 Kahlo, Frida __ 13 Kaléko, Mascha __ 13 Klinger, Paul __ 20 Krüss, James __ 44 Kuczynski, Jürgen __ 53 Laabs, Joochen __ 8 Lange, Ingeburg __ 38 Lichtenstein, Roy __ 88 Löbe, Paul __ 45 Lojewski, Wolf von __ 10 Lollobrigida, Gina __ 9 Masaryk, Tomás Garrigue __ 78 Masur, Kurt __ 25 Misselwitz, Helke __ 28 Mitchum, Robert __ 7, 52 Mitscherlich, Margarete __ 22 Mutter Teresa __ 73 Oborin, Lew __ 77 Pflugbeil, Sebastian __ 79 Pierwoß, Klaus __ 66 Pintzka, Wolfgang __ 37 Redford, Robert __ 64 Richter-Reinick, Dietmar __ 81 Robbe-Grillet, Alain __ 63 Scarlatti, Domenico __ 37 Schily, Otto __ 30 Schlabrendorff, Fabian von __ 5 Schmidt, Harald __ 65 Schuller, Gunther Alexander Quartett Nr. 1 für 2 Violinen, Viola und Violoncello __ 34 Solter, Friedo __ 38 Springer, Friede __ 62 Stern, Kurt __ 84 Sternberger, Dolf __ 40 Tralow, Johannes __ 42 Wander, Fred __ 17 Waterstradt, Berta __ 56 Wieland, Heinrich Otto __ 50 Wogatzki, Benito __ 69 Wyzniewski, Arno __ 81 Zetkin, Clara __ 11 90 EREIGNISSE Altonaer Blutsonntag __ 23 BRD: Jürgen Ponto wird in seinem Haus bei einem Entführungsversuch durch die RAF erschossen __ 41 Buchenwaldprozess endet in Dachau _ 61 F Der Forschungsrat der DDR konstituiert sich und beruft Peter Adolf Thießen zum Vorsitzenden. __ 65 Gründung der Deutschen Bundesbank __ 42 Die Gruppe »Junge Literatur« wird gegründet __ 75 H UA Die Harmonie der Welt von Paul Hindemith __ 60 Marconi: Erste Funkverbindung mit UKW-Geräten hergestellt __ 60 Pamir: Deutsches Segelschulschiff sinkt im Atlantik __ 86 Preußenschlag __ 32 Q UA Quartett Nr. 1 für 2 Violinen, Viola und Violoncello von Gunther Alexander Schuller __ 34 SBZ: Sokolowski ordnet die Einstellung der Entnazifizierung an __ 62 UA Sonate für Klarinette und Klaviervon Peter Maxwell Davies __ 34 UA Sonate Nr. 3 für Klaviervon Pierre Boulez __ 87 Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin wird gegründet __ 39 Venedig: Erstmals Filmfestspiele veranstaltet __ 52 DRA-Info Audio 2007/3 DRA-Info Audio 2007/3 91 Nachschlagewerke Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, Mün- Die Daten dieser Jahrestage werden u. a. mit Hilfe Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin chen, 1950ff folgender Nachschlagewerke ermittelt: 1986ff Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexi- The ASCAP Biographical Dictionary of Composers, Authors, Publishers, 4.ed., New York, 1980 Baker’s Biographical Dictionary of Musicians, 7ed., London, 1984 Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001 Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–1945, München, 1986 Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 19. Aufl., Mannheim, 1986–1994 Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett Lexikon, Stuttgart, 1996 Contemporary Composers, Chicago, 1992 Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, Chronik-Verlag, Dortmund, 1986ff Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen, 2001ff Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten), Frankfurt, 1993ff Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon, 15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971– 1978 Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968– 1971 Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund, 1994 Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts, Villingen-Schwenningen, 1992 Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen, Baden-Baden, 1957ff International Who’s Who in Music and Musician’s Directory, 11.ed., Cambridge, 1988 Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik, München, 1992ff., Losebl.-Ausg. kon, 4. Erw. Auflage, München, 2003 Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3. ed., London, 1998 Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945 bis 2000, Bonn 2000 Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik Deutschland 1945/49–1981; München 1981 Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren, Stuttgart, 2001 Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann, Dieter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Bonn, 2000 Munzinger Archiv Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel, 1999 The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001 The New Grove Dictionary of Music and Musicians, London, 2001 The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998 Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im 20. Jahrhundert, Kassel, 1992 Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München, 1986ff P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal, 2000 Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford Dictionary of Opera, London, 1980 Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996 Wer ist Wer? Das Deutsche Who’s Who, Lübeck, 2000/2001 Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb. Aufl., München, 1997 www.allmusic.com www.filmportal.de www.imdb.com 92 DRA-Info Audio 2007/3 Legende RKCh Rundfunk-/Radio- Länderkürzel Kammerchor ESD Erstsendedatum o.A. ohne Angabe RKO Rundfunk-/RadioKammerorchester A Österreich ADN Jemen o.J. ohne Jahr RO Rundfunkorchester AFG Afghanistan v vor RSO Rundfunk-/Radio- AL Albanien n nach c cirka Sinfonie-Orchester AND Andorra S Sopran AUS Australien Sax Saxophon B Belgien A Alt SIB Schlagbass BD Bangladesch B Bass Slz Schlagzeug BDS Barbados Bar Bariton SO Sinfonieorchester BG Bulgarien BBar Bassbariton Spr Sprecher/-in BH Belize BC Basso continuo Strqu Streichquartett BIH Bosnien-Herzegowina Blfl Blockflöte T Tenor BOL Bolivien Cel Celesta Tb Tuba BR Brasilien Cemb Cembalo Trp Trompete BRN Bahrein Clav Clavicord V Violine BRU Brunei Cont Continuo Va Viola BS Bahamas EHr Englisch Horn Vc Violoncello BUR Birma (Dahome) El Elektrisch Vib Vibraphon BY Weißrussland (Belarus) Fg Fagott Xyl Xylophon C Kuba Fl Flöte Zim Zimbal CDN Kanada Ges Gesang CH Schweiz Git Gitarre CI Elfenbeinküste Hf Harfe CL Sri Lanka Hr Horn CO Kolumbien Kb Kontrabass CR Costa Rica Kl Klavier CY Zypern Klar Klarinette CZ Tschechische Republik Ltg Leitung D Deutschland Man Mandoline DK Dänemark MezS Mezzosopran DOM Dominikanische Republ. Ob Oboe DY Benin Orch Orchester DZ Algerien Org Orgel E Spanien PhO Philharmonisches EAK Kenia Orchester EAT Tansania Picc Picccoloflöte EAU Uganda Pos Posaune EC Ecuador Qu Quartett ES El Salvador RCh Rundfunk-/Radio-Chor ET Ägypten ETH Äthiopien 93 DRA-Info Audio 2007/3 EW Estland MEX Mexiko SLO Slowenien F Frankreich MS Mauritius SME Surinam FJI Fidschi-Inseln MWL Malawi SN Senegal FL Liechtenstein N Norwegen SP Somalia FR Faröer NA Antillen Niederl. SY Seychellen GB Großbritannien NA Curaçao (Nied. Antillen) SYR Syrien GBA Kanalinsel - Alderney NIC Nicaragua T Thailand GBG Kanalinsel - Guernsey NL Niederlande TG Togo GBJ Kanalinsel - Jersey NZ Neuseeland TN Tunesien GBM Kanalinsel - Insel Man P Portugal TR Türkei GBZ Gibraltar PA Panama TT Trinidad + Tobago GCA Guatemala PAK Pakistan UA Ukraine GH Ghana PE Peru UAE Vereinigte Arabische GO Georgien PL Polen GR Griechenland PY Paraguay GUY Guyana RA Argentinien H Ungarn RB Botsuana V Vatikanstadt HK (RC) Hongkong RC China VN Vietnam HR Kroatien RC Taiwan WAG Gambia I Italien RCA Zentralafrikanische Repub- WAL Sierra Leone IL Israel lik Emirate USA Vereinigte Staaten von Amerika WAN Nigeria IND Indien RCB Kongo WG Kleine Antillen - Grenada IR Iran RCH Chile WL Kleine Antillen - Santa Lucia IRL Irland RH Haiti WS Samoa IRQ Irak RI Indonesien WS Westsamosa IS Island RIM Mauretanien WV Kleine Antillen - St.Vincent J Japan RL Libanon JA Jamaika RM Madagaskar YU Jugoslawien (Rest-) (Serbien) JOR Jordanien RMM Mali YV Venezuela K Kambodscha RN Niger Z Sambia KAM Kamerun RO Rumänien ZA Südafrika KWT Kuweit ROK Korea (Republik) ZRE Zaire L Luxemburg ROU Uruguay ZW Simbabwe LAO Laos RP Philippinen LAR Libyen RSM San Marino LS Lesotho RU Burundi LT Litauen RUS Russische Föderation LV Lettland RWA Ruanda M Malta S Schweden Ala Alabama MA Marokko SD Swasiland Alas Alaska MAL Malaysia SF Finnland Ariz Arizona MC Monaco SGP Singapur Ark Arkansas MD Moldawien SK Slowakische Republik Ca Californien (+ Grenadinen) Abkürzungen der US-Bundesstaaten: 94 DRA-Info Audio 2007/3 Colo Colorado Wis Wisconsin Conn Connecticut WVa West Virginia DC District of Columbia Wy Wyoming Del Deleware Fla Florida Ga Georgia Hi Hawaii I Idaho Ia Iowa Ill Illionois Ind Indiana Kan Kansas Ken Kentucky La Louisana Ma Massachusetts Md Maryland Me Maine Mich Michigan Minn Minnesota Miss Missisipi Mo Missouri Mont Montana NC North Carolina ND North Dakota Neb Nebraska Nev Nevada NH New Hampshire NJ New Jersey NM New Mexico NY New York O Ohio Okla Oklahoma Ore Oregon Pa Pennsylvania RI Rhode Island SC South Carolina SD South Dakota Ten Tennessee Tex Texas Ut Utah Va Virginia Vt Vermont Wash Washington DRA-Info Audio 2007/3 95 BE N U TZUN G U ND G E B Ü H R E N Die gemeinnützige Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) ist eine Gemeinschaftseinrichtung der ARD. Das DRA stellt seine Dienstleistungen und Materialien für Zwecke von Kunst, Wissenschaft, Forschung, Erziehung und Unterricht einschließlich der Programmvorhaben der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, aber auch für gewerbliche und private Nutzung zur Verfügung. Die vom DRA erbrachten Dienstleistungen werden nach geltender Gebührenordnung in Rechnung gestellt. Die gewerbliche Verwendung der Materialien wird über die RBB Media GmbH lizenziert und richtet sich nach deren Konditionen. Kopien von audiophonen oder audiovisuellen Dokumenten für die ausschließlich private Nutzung sind gegen Erstattung der Bearbeitungskosten ebenfalls über die RBB Media GmbH erhältlich. Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind Informationsvermittlung und Nutzung der Materialien im Rahmen des Programmaustausches gebührenfrei. Die durch das DRA wahrgenommenen Senderechte werden den inländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, im Hörfunk auch ausländischen EBU-Mitgliedern, ebenfalls kostenfrei beigestellt. Hinsichtlich eventuell zu beachtender Urheberund Leistungsschutzrechte ist in jedem Fall eine Rechte- und Kostenanfrage an das DRA zu richten. Besonders bei Mitschnitten von Opern und Generalproben, aber auch bei Rezensions- sowie Retrospektivsendungen können häufig rechtliche Einschränkungen vorliegen. Die nachgewiesenen Dokumente werden an den Standorten Wiesbaden und Babelsberg des Deutschen Rundfunkarchivs sowie in den Archiven der Rundfunkanstalten der ARD aufbewahrt. Materialabforderungen sind daher an das jeweils zuständige Archiv zu richten. Deutsches Rundfunkarchiv Impressum Herausgegeben von der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA). Verantwortlich für den Herausgeber: Hans-Gerhard Stülb, Vorstand. 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