Verpackung der Zukunft - Deutsches Verpackungsinstitut e.V.
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Verpackung der Zukunft - Deutsches Verpackungsinstitut e.V.
Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema Verpackung der Zukunft Getränkeverpackungen Wasser, Bier und Säfte aus Glasflaschen? Oder doch lieber aus pet-Flaschen, Dosen oder Kartons? Kommt darauf an. Durchaus überraschend sind die unterschiedlichen Umweltbilanzen. Seite 5 Papierbasierte Verpackungen Auch Papier ist ein Hightech-Verpackungsmaterial, die Anwendungsgebiete werden ständig erweitert. Ein wichtiger Trend: Beschichtungen. Seite 8 Industrie Weltweit genießen Verpackungsmaschinen „Made in Germany“ einen hervorragenden Ruf. Insbesondere der Mittelstand sorgt hier ständig für neue Innovationen. Seite 13 februar 2014 grusswort Ein Hoch der Verpackung Undank ist der Welten Lohn. Wie soll man es sonst nennen, was einem so wichtigen Gut wie der Verpackung entgegengebracht wird? Wer sich damit beschäftigt, weiß es: Die Verpackungsindustrie ist eine der wichtigsten Branchen. Ohne sie keine Versorgung mit Lebensmitteln oder Medikamenten, ohne sie keine Logistik und keine Weihnachtspäckchen. Hinter modernen Verpackungen steckt echter Hightech. Nur so können sie die Ansprüche einlösen, die an sie gestellt werden. Als da wären: Marketing- und Vertriebswünsche, gesetzliche Vorschriften zu Sicherheit und Hygiene, Verbraucherforderungen wie Nachhaltigkeit bei niedrigen Preisen und, und, und. Deshalb haben wir beschlossen, die neusten Trends und Möglichkeiten hier einmal vorzustellen. Undank ist der Welten Lohn? Wir hoffen, mit dieser Publikation ein wenig Gerechtigkeit zu schaffen! Mike Paßmann Chefredakteur materialien einsatzbereiche 4 Leitartikel Verpackungen sind mehr, als nur die – vielfach – marktschreierische Hülle von 8 Papier Ruf und Ökobilanz sind hervorragend, und dennoch werden sie weiterentwickelt und es gibt immer design und technologien 11 Medizin Sicher und steril müssen sie sein, die Verpack ungen für Medikamente und medizinische Materialien. Verbrauchsgütern. Sie begleiten die Ware über neue Anwendungsgebiete für sie, die papierbasierten Die Anforderungen an die Materialien sind enorm, die ihren gesamten Lebenszyklus und beschützen Verpackungen Möglichkeiten ebenfalls. 9 12 sie. Doch sie kann noch viel mehr. 5 Getränkeverpackungen Wasser, Bier und Säfte aus Flaschen? Oder Karton Karton ist leicht bedruck- und beschichtbar – das macht ihn zum Verpackungsmaterial der Wahl, auch Verpackungsdesign Nicht nur schön aussehen sollen Verpackun- gen, sondern einen hohen Nutzen bringen, zum Beispiel doch lieber aus PET-Flaschen, Dosen oder für Lebensmittel. Moderne Beschichtungen sorgen für Verbraucher über Inhaltsstoffe informieren und einen Kartons? Kommt darauf an. Und: Die Umwelt idealen Schutz der Ware und verbessern die Ökobilanz. sicheren Transport ermöglichen. Die Anforderungen bilanzen der unterschiedlichen Getränke verpackungen sind durchaus überraschend. 6 Lebensmittelsicherheit Ihr Ruf: so lala. Ihr Nutzen: Groß – schließ- lich sind sie leicht zugänglich, halten die Quali- 10 ans Design sind entsprechend hoch. Metallverpackungen Produkte erreichen irgendwann ihren Lebens zyklus – Verpackungen aus Metall hingegen sind unendlich wiederverwertbar und somit besonders umweltverträglich. 13 Verpackungsmaschinen Auch in der Verpackungsmaschinenindustrie sorgt das Siegel „Made in Germany“ weltweit für Ver trauen bei den Abnehmern. Die Maschinen müssen tät von Lebensmitteln und werden immer leich- dabei zuverlässig laufen – und immer mehr Umwelt- ter. Die Rede ist von Lebensmitteldosen. standards berücksichtigen. 7 Lebensmittelverpackungen Alles, was wir essen, muss eingepackt werden. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur der Schutz der Ware, sondern auch das Haltbar machen und der Nachhaltigkeitsaspekt. Nur: Welches Material ist das Richtige? Das Papier der Publikation, die im aufgeführten Trägermedium erschienen ist, stammt aus verantwortungsvollen Quellen. Partner und Sponsoren einsatzbereiche3 leitartikel Ein Alleskönner zieht die Blicke auf sich Moderne Verpackungen begleiten ihre Waren beinahe über den gesamten Lebenszyklus – vom Erzeuger über den Händler bis hin zum Verbraucher. Dabei müssen sie das Produkt nicht nur schützen, beschreiben und optisch in Szene setzen, sondern sollten auch umweltfreundlich und mit Elektronik ausgestattet sein. S Von Mike Paßmann o ziemlich alles, was wir konsumieren, ist heutzutage verpackt. Ob Zahnpasta, Kaffee oder geräucherter Lachs: kaum vorzustellen, mit diesen Produkten unverpackt beim Einkauf, Transport oder Gebrauch klarzu- kommen. Sie könnten nicht portioniert und geschützt werden, würden somit also viel schneller verderben und Informationen über Inhaltsstoffe oder das Mindesthaltbarkeitsdatum würden wir ebenso nicht bekommen. Sprich: Ohne Verpackungen, egal ob in der Lebens- mittel-, Getränke- oder Pharmaindustrie, liefe nichts. Der komplette Markt entlang der Supply-Chain würde zusammenbrechen. Asiatischer Markt auf Überholspur Welchen Einfluss die Verpackungsindustrie auf den Markt hat, verdeutlicht der weltweite Verpackungsverbrauch. Fast 600 Milliarden Euro wurden nach Angaben von „Bernd und Partner Consultants“ im Jahr 2012 für Verpackungen ausgegeben. Experten rechnen damit, dass die Zahl bis 2018 sogar bis auf 718 Milliarden ansteigen könnte. Lag 2012 mit 36 Prozent der größte Be- Wichtigste Abnehmerländer deutscher Verpackungsmaschinen im ersten Halbjahr 2013 Quelle: Diverse Quellen, vdma.org, 2013 USA 284 Mio Euro China 223 Mio Euro Russland 111 Mio Euro Frankreich 109 Mio Euro Großbritannien 87 Mio Euro Schweiz 69 Mio Euro Niederlande 62 Mio Euro Österreich 62 Mio Euro Spanien 62 Mio Euro Polen 58 Mio Euro advertorial – porträt „Nachhaltig etikettieren und Daten managen“ Die Interpack verspricht eine Show der innovativen und nachhaltigen Lösungen für den Verpackungssektor zu werden. Ein Aussteller ist Avery Dennison RBIS, ein weltweit führender Anbieter von integrierten Kennzeichnungslösungen. Wir baten Roberto Mauro, Sales Director, Industrial Solutions EMEA, uns über die neuesten Technologien zu berichten. darf an Verpackungen in Asien, ging der Anteil in Nordamerika und Westeuropa mit 23 beziehungsweise 22 Prozent weiter zurück. Verpackungen müssen heutzutage sehr vielen Anforderungen gerecht werden. Einer der wichtigsten Punkte liegt vor allem darin, die Waren während der Lagerung und beim Transport zu schützen. So hat der Handel beispielsweise nicht nur genaue Vorstellungen, wie die Verpackung eines Produktes zu sein hat, sondern ebenso, wie Einwegtransportverpackungen, etwa von Getränkekartons oder Weinflaschen auf dem Weg vom Erzeuger zum Point of Sale im Supermarkt, beschaffen sein müssen. Wichtig, sowohl für das Produkt selbst, als auch für einen reibungslosen Ablauf der automatisierten Handelslogistik, sind Aspekte wie Druck-, Stoß- und Bruchfestigkeit. Gerade beim Verpacken leicht verderblicher Lebensmittel hat die Schutzfunktion gegenüber äußeren Einflüssen, wie Sauerstoff, Licht, aber auch Feuchtigkeit, Fremdgeruch und Verschmutzung große Bedeutung. Zudem dürfen die Packstoffe nicht mit den Lebensmitteln reagieren. Mit dem Markenkleid aufmerksam machen Unversehrt im Supermarktregal gelandet, kommt es nun für das Produkt darauf an, direkt beim sogenannten III Welche Lösungen werden Sie auf der Interpack vorstellen? Wir werden die einzigartige trägerpapierlose Druck- und Spendelösung LPA 81x mit der LightSmart Technologie zeigen. Sie verzichtet auf das Silikon-Trägerpapier, verlängert dadurch die Betriebszeiten und steigert die Produktivität. Des Weiteren ermöglicht es, die Materialnutzung zu maximieren und liefert flexible Etikettenformate, die traditionelle Systeme so nicht bieten können. Gibt es Lösungen, die Herstellern und Einzelhändlern helfen, nachhaltiger zu sein? Systeme wie unsere LPA 81x führen zu einer signifikanten Verringerung von Wasserund Energieverbrauch, Abfall und CO2-Emissionen. Es muss kein Trägerpapier produziert, transportiert oder entsorgt werden. Auch unser Elastic Staple System IndES, eine Verpackungslösung mit der Produkte an flachen Kartonkarten befestigt werden, reduziert die Umweltbelastung um ein Vielfaches. Ist das Thema ‚Track & Trace‘ bei Ihnen aktuell? Ja sehr. Wir haben eine Datenmanagement-Software namens Trace-it entwickelt, die unternehmensweit eine zentrale Verwaltung und Steuerung aller Kennzeichnungsvorgänge ermöglicht. Sie gewährleistet die Einhaltung der globalen Vorschriften und reduziert die Kosten, die mit Produktions- und Versandfehlern verbunden sind. www.monarch.averydennison.com/interpack 4einsatzbereiche Impulskäufer zu punkten, indem es gen. Zwar schonen längst noch nicht versucht, die Blicke auf sich zu ziehen alle Verpackungen die Umwelt, in punund sich von der Konkurrenz nebenan cto Recycling hält Deutschland jedoch abzusetzen. Damit der Artikel binnen seit Jahren sein hohes Niveau und geBruchteilen von Sekunden vom Kunden hört weltweit zu den Vorreitern. Immerals Favorit auserkoren werden kann, hin konnten laut der Unternehmensbeheißt es für die Produktentwickler, das ratung Bernd und Partner Consultants für ihn optimale Markenkleid auszuim Jahr 2012 von rund 13,5 Millionen wählen. Kunststoff punktet In puncto Recycling hält Deutschland dabei unter den seit Jahren sein hohes Niveau und Verpackungsgehört weltweit zu den Vorreitern. stoffen ganz besonders. Kaum ein anderes Verpackungsmaterial ist so vielseitig einTonnen verbrauchter Verpackungen setzbar und kann Produkte transparent 12,9 Millionen Tonnen verwertet werdarstellen – ein Trend, der sich gerade den. Dies entspricht einer Quote von 96 im Foodbereich zukünftig weiter durchProzent. setzen wird. Soll der Artikel im Feinkostbereich Ressourcen sparen kommt an angepriesen werden, setzen Hersteller Überhaupt spielt der Nachhaltigkeitsgebevorzugt auf exklusivere Materialien, danke unter Verbrauchern eine zunehwie metallisierende Folien und hochmende Rolle. Untersuchungen haben wertige Bedruckungen wie Hochglanzergeben, dass in Ländern mit hohem oder Prägedruck. Die emotionale AusÖko-Bewusstsein der Bedarf an Verpasage sowie die Haptik der Verpackung ckungen mit minimaler Umweltbelassind dabei ausschlaggebende Vertung steigt. Viele Verbraucher fordern kaufsargumente. Zwar kann eine Pränicht nur recyclingfähige, sondern auch gung niemals eine Designidee ersetzen, biologisch abbaubare und sicher zu entdennoch kann sie den Gesamteindruck sorgende Verpackungen. einer Verpackung und somit letztendlich den Kauf mitentscheiden. Ältere mögen es gern haptisch Aber auch die zunehmend alternde BeDeutschland steht auf Recycling völkerung könnte in den kommenden Neben Informationen über InhaltsstofJahren erheblichen Einfluss auf die Verfe und Herkunft, die besonders in den packungsindustrie nehmen und zum letzten Jahren – auch durch den Druck Umdenken lenken. Gerade ältere Vervon Verbraucherschützern – immer braucher, deren Kaufverhalten bislang ausführlicher geworden sind und sogar noch nicht ausreichend bedacht wird, noch weiter präzisiert werden sollen, kaufen bevorzugt Produkte, die sich fordern immer mehr Kunden umweltleicht öffnen und wieder verschließen schonende und recycelbare Verpackun- „ lassen. Viele Verpackungshersteller achten etwa bei in Folien verpackten Gütern noch zu selten auf die Bedürfnisse betagterer Menschen und werden, um sich am Markt weiterhin behaupten zu können, Produkte haptisch optimieren müssen. Einheitsverpackungen sind überholt Ebenso dürften vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, aber auch des Trends zu Single-Haushalten individualisierte Produkte ganz nach Kundenwunsch zur Normalität werden. Während wir uns beim Einkauf in Drogeriemärkten bereits an Miniaturversionen von Duschgelflaschen, Zahnpastatuben und Seifenspendern gewöhnt haben, könnte sich Experten zufolge das Spektrum an Verpackungslösungen nicht nur auf verschiedene Größen begrenzen. Gerade die steigende Nachfrage nach Convenience-Produkten, die für eine schnelle Zubereitungszeit, gezielte Portionierbarkeit sowie eine bequeme Handhabung und Servierbarkeit stehen, könnte die Vielfalt an Verpackungen erweitern. Zunehmend im Kommen sind verschiedene Verpackungen der gleichen Sache, abhängig von Zielgruppe und Verkaufsort, genauso wie individuelle Bedruckungen – ein Variantenreichtum, der ganz neue Konzepte im Supply-Chain-Management erfordert. Größte Herausforderung: Die Konzepte müssen flexibel und schnell mit der Automatisierung von Bestellungen, Produktionen und dem Versand umgehen können, um dem Trend zu immer kleineren und variantenreicheren Chargen gewachsen zu sein. Gleiches gilt für die Verpackungsmaschinen, die mit der kontinuierlich wachsenden Vielfalt von Verpackungen Schritt halten müssen. So sollten diese anpassungsfähig sein, über eine hohe Formatbandbreite verfügen und schnell das Format wechseln können. Neueste Technologien ermöglichen es beispielsweise, Getränkedosen mit bis zu 24 unterschiedlichen Namen oder anderen Design-Elementen in einem Produktionsdurchgang herzustellen. Damit können unterschiedliche Dekore, Logos, Icons oder Texte mit individualisierten Botschaften besonders kosteneffizient in das Dosendesign eingefügt werden. Smart Packaging auf dem Vormarsch Nicht zu vergessen ist die zunehmende Bedeutung aufgedruckter Elektronik. Sogenanntes Smart Packaging wird die Zukunft bestimmen, indem es Verpackungen mit zusätzlichen Funktionen ausstattet und somit einen Zusatznutzen für Hersteller, Händler aber auch Verbraucher schafft. Mittels RFID-Technik wird der komplette Lebenszyklus eines Artikels – von der Auslieferung des Herstellers an den Großhändler bis hin zum Verkauf an den Endkunden – nachvollziehbar. Klar ist: Die Zeiten, in denen die Verpackung nur zum Schutz des innen liegenden Produktes und zur Präsent ation diente, sind lange vorbei. Heutige Verpackungen sind zusätzlich recycelfähig, modern designt sowie informativ und entsprechen damit zunehmend den Anforderungen von Handel und Verbrauchern. ● advertorial – produktporträt Optische Kamerasysteme revolutionieren die Produktion Von der Qualitätskontrolle bis hin zur Logistik bieten optische Kamerasysteme der Verpackungsindustrie vielfältige Lösungen für Automatisierungsaufgaben. Sie ermöglichen das Be- und Entladen von Paletten per Roboter und stellen sicher, dass Verpackungsmaterial, Aufdruck und die Beschichtung der Packungen einwandfrei sind. Fehlerfreie Verpackungen haben nicht nur starken Einfluss auf die Kaufentscheidung – eine hochwertige Materialqualität gewährleistet auch den Schutz des Inhalts. Gerade bei Lebensmitteln und Pharmaprodukten ist das entscheidend, wodurch die Technologie praktisch unverzichtbar für die Industrie geworden ist. ISRA VISION: mehr als optische Inspektion Systeme von ISRA VISION sind der Schlüssel zur Erreichung einer makellosen Qualität und unterstützen Hersteller darüber hinaus, ihre Produktivität zu steigern. Dank der herausragenden Inspektionsleistung der fortschrittlichen Systeme können Material- und Druckfehler auf Bahnware auch bei hohen Geschwindigkeiten lückenlos entdeckt werden. Während der optischen Inspektion aufgezeichnete Fehlerinformationen sind die Grundlage für die Justierung von Produktionsparametern. Optimal aufeinander ab- möglicht eine Optimierung des Rohstoffeinsatzes. Dies bringt Herstellern Kosteneinsparungen und minimiert gleichzeitig mögliche Risiken für Konsumenten. Mit Inspektionssystemen wird eine hochwertige Materialqualität gewährleistet und die Kosten reduziert. gestimmte Prozesse führen zur Steigerung von Effizienz und Durchsatz. Effizient & sicher produzieren Die innovativen, optischen Systeme sind flexibel an die Material- und Formenvielfalt des Verpackungsmarktes anpassbar. Material- und Druckfehler selbst in winzigen Größen können auf Faltkartons, flexiblen Verpackungen, PVC-Folien, Verbundfolien und Getränkekartons detektiert werden. Die zusätzliche optische Kontrolle der Beschichtungen sorgt für eine sichere Qualität und er- Roboterführung in der Logistik Das Produktportfolio von ISRA enthält auch optische Systeme zur Roboterführung, mit denen Logistik aufgaben schnell und effizient gelöst werden können. So können Industrieroboter lernen, Verpackungen aus ungeordnet angelieferten Behältern zu greifen und zu kommissionieren. Dieser „Griff in die Kiste“ gelingt mit ISRA-Technologie absolut verlässlich und ist leicht integrierbar. Darüber hinaus wird mit Positionsund Objekterkennungssystemen das Palettieren und Entpalettieren voll automatisiert. Die robotisierte Zelle arbeitet hochwirtschaftlich, da auch die Lage von Robotergestützte Logistik: schnell und effizient mit Verpackungen dreidimenoptischen Systemen. sional erfasst wird. www.isravision.com einsatzbereiche5 getränkeverpackungen Die Qual der richtigen Wahl Verbrauchern in Deutschland ist es wichtig, Getränke in umweltfreundlichen Verpackungen zu kaufen. Die Hälfte von ihnen wäre sogar bereit, dafür mehr zu bezahlen. Doch darüber, welche Getränkeverpackung wirklich umweltfreundlich ist, scheiden sich die Geister. Eine Bestandsaufnahme. Von Helge Denker L „ aut einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag des Naturschutzbundes nen, wie leichte, kleinere Kästen mit weichen Griffen verbessern Haptik und Komnabu wünschen sich drei Viertel aller Kunden umweltfreundliche Getränkefort. Auch kleine Verpackungseinheiten sind gegenüber Kisten im Trend. verpackungen. Fast die Hälfte halten eine Umweltsteuer auf GetränkeverpaDer Gebrauch von Mehrwegglas im Jahr 2012 hat sich in den letzten drei Jahren ckungen für sinnvoll. Doch welche Verpackung um über 4 Prozent auf 52.809.547 Hektoliter reduziert. ist wirklich umweltschonend? Mehrweg oder Der Anteil der Einweg-pet ist dagegen um 13 Prozent Die Ökobilanz leidet, wenn die Flaschen pet-Einweg-Plastikflaschen? Aus Glas, Plastik, gestiegen, auf 5.677.992 Hektoliter. Karton oder Dosen? quer durch die Republik gefahren werden. Trotz Umweltbedenken werden heute mehr als Knapp neun von zehn Deutschen sind laut Nadie Hälfte aller Getränke in Einwegplastikbu-Umfrage der Meinung, dass Mehrwehrwegflaschen und Dosen gefüllt, Tendenz flaschen aus Glas gut für die Umwelt sind. Dass Mehrwegflaschen aus Plastik bei steigend. Das Einwegpfand hat nicht die gewünschte Lenkungslangen Lieferwegen eine noch bessere Umweltbilanz aufweisen, weiß nur gut die wirkung entfaltet. Bei Erfrischungsgetränken liegt die EinHälfte der Befragten. Nur 44 Prozent halten Getränkekartons für umweltfreundlich, wegquote inzwischen über 70 Prozent. Die Gründe dafür obwohl sie wegen ihres effizienten Packmaßes und guter Verwertungsquoten als sind das geringe Gewicht bei hoher Stabilität. Auch ökologisch vorteilhaft gelten. 62 Prozent der Verbraucher schätzen Getränkedosen die Umweltbilanz der Einweg-Pfandflaschen als eher umweltschädlich ein. verbessert sich durch eine hohe RecyclingMehrwegflaschen schonen Ressourcen und sichern regionale Arbeitsplätze. quote und ein geringes Gewicht der Mehrwegglasflaschen lassen sich bis zu fünfzig Mal wieder befüllen und ohne QuaVerpackungen. Zudem sind die litätsverlust beliebig oft einschmelzen. Beim Glasrecycling handelt es sich um einen Rückgabequoten sehr hoch. geschlossenen Verwertungskreislauf, bei dem im Vergleich zur Neuproduktion erDamit der Kunde hebliche Energieressourcen eingespart werden. Altglas ist somit der wichtigste RohInitiative zeigen stoff für neue Glaserzeugnisse. Heute besteht jede Flasche im Durchschnitt zu rund kann, muss er wisadvertorial –porträt 60 Prozent aus Altglas, bei einigen Farben sind es sogar bis zu 90 Prozent. sen, welche Verpackungen wirklich Trend zur unverwechselbaren Flasche ökologisch sind Die Tendenz vieler Biermarken, Flaschen individuell zu gestalten, macht den Sam– und dies fällt melvorgang immer aufwendiger. Und die Ökobilanz leidet, wenn die Flaschen quer vielen Verbraudurch die Republik gefahren werden müssen, ehe sie wieder befüllt werden können. chern nach wie Einweggetränkeverpack Doch Reliefs auf Bierflaschen machen die Marke unverwechselbar und Innovatiovor schwer. ● „Ökologisch neu bewerten“ Mehrwegglasflaschen lassen sich bis zu fünfzig Mal wieder befüllen. Durch lange Transportwege leidet jedoch die Ökobilanz. ungen werden immer stärker von den Verbrauchern nachgefragt und geschätzt. In Sachen Ökobilanz haben sie im Vergleich zu Mehrwegglasflaschen einen Nachholbedarf – unberechtigt, wie Wolfgang Burgard, Geschäftsführer des Bund Getränkeverpackungen der Zukunft, kurz: BGVZ, zeigt. PET-Einwegflaschen und Dosen werden immer beliebter, obwohl sie bei manchen als umweltbelastend gelten – ist das nicht paradox? Ja, denn die Fakten zeigen ein anderes Bild. Die Verbraucher honorieren unter anderem das deutlich niedrigere Gewicht der Einweggetränkeverpackungen gegenüber Glas, die erhöhte Bruchsicherheit sowie ein flächendeckendes Rücknahmesystem. Das hat zu einer Verlagerung der Marktanteile in den letzten zehn Jahren geführt. Warum ist das so? Beispielsweise kommt bei PET-Einwegflaschen und Dosen immer weniger Material zum Einsatz, sie werden leichter, ohne dass die Qualität darunter leidet. Zusätzlich wurden energiereduzierte Herstellungsverfahren entwickelt. Und mit einer Rückgabequote von fast 100 Prozent gelangen die Rohstoffe immer wieder in den Wertstoffkreislauf, wodurch sie auch einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Mehrwegglasflaschen hingegen wiegen deutlich mehr und durch die immer individuelleren Flaschen sinkt deren Nutzungszyklus. Bei Verbrauchern und in der Politik sollte eine ökologische Neubewertung erfolgen. In deren Folge müsste auch über die Ausnahmen – Material statt Inhalt – der Pfandpflicht entschieden werden. www.bgvz.org 6einsatzbereiche lebensmittelsicherheit Der unterschätzte Alleskönner Von Lena Winther Die gute, alte Lebensmitteldose gilt als Verpackungsstoff nicht unbedingt als schick. Dabei verfügt sie über eine einzigartige Barrierefunktion. Sie hält die Ware lange frisch und ist in puncto Lebensmittelsicherheit ein absoluter Gewinner. Zusätzlich wird sie immer leichter und lässt sich auch noch gut wiederverwerten. S ie gilt nicht unbedingt als die attraktivste Verpackung, aber sie ist auf vielen Gebieten nicht zu schlagen: die Dose. Insbesondere im Bereich Lebensmittelsicherheit ist sie ganz oben – das war schon zu Großmutters Zeiten bekannt, aber über die Jahrzehnte hat die Industrie an der Lebensmitteldose gefeilt, um sie noch effizienter zu machen. Noch vor 30 Jahren wog sie zum Beispiel etwa 25 Prozent mehr als heute. Die Getränkedose aus Weiß- blech bringt nur noch 16 Gramm auf die Waage, während sie vor rund 20 Jahren noch fast das Doppelte wog. In der Optik sind Getränkedosen heute angenehmer, geschmeidiger in der Oberfläche und schlanker in der Form. Bei den traditionellen Konservendosen haben sich zudem auch die Verschlüsse geändert. Lebensmittelhersteller machen die Dosen noch einfacher zugänglich, sodass der Deckel ohne Dosenöffner entfernt werden kann. Die bisherigen sogenannten „Ringpull“-Verschlüsse werden heute zumeist ersetzt durch die „Peel“-Deckel, die sich ganz einfach abziehen lassen. Die Barrierefunktion der Dose ist unschlagbar Das macht die gute, alte Konservenbüchse zu einem modernen Verpackungsstoff, der auch in Sachen Convenience punktet. Lebensmittel – egal ob Cola, Gemüsemais oder Nudelsuppe – werden in der Dose hermetisch versiegelt und sind keinerlei Fremdeinwirkung ausgesetzt. Weder Licht, noch Luft oder Bakterien haben Einfluss auf das Produkt. Hinzu kommt, dass die Ware ganz ohne Zutun von Konservierungsstoffen ihre Qualität erhält. Und das bis zu drei Jahre lang: So viel beträgt nämlich die Haltbarkeitsdauer der Lebensmitteldose. Hier schlägt sie deutlich die Kunststoffverpackung, die sich aufgrund ihrer Permeabilität nicht für lange Haltbarkeitszeiten eignet. Auf Vorrat oder zum Sofortverzehr Speziell in Ein-Personen-Haushalten ist sie populär: Der berufstätige SingAluminium wird nahezu zu 100 Prozent recycelt. le kommt nicht immer zum Kochen und möchte die Möglichkeit haben, Lebensmittel dann zu konsumieren, wenn er es möchte – und nicht wenn er aus Gründen der Verderblichkeit dazu gezwungen ist, sie aufzubrauchen. Die Wegwerfquote von Nahrungsmitteln, die eigentlich noch einwandfrei sind, ist hoch. Nicht so bei der Dose. Der Grund: Im Vergleich zu anderen Verpackungen stehen Lebensmitteldosen für Beständigkeit, werden vom Verbraucher auf Vorrat gekauft und bei Bedarf auch wirklich restlos geleert. Oder sie werden, wie im Fall der Getränkedose aus Aluminium, gezielt und zum sofortigen Verzehr gekauft. So geht der völlig entleerte Verpackungsstoff in den Müll. Mit einer Recyclingrate von annähernd 100 Prozent liegt Aluminium ganz weit vorn vor allen anderen Verpackungsmaterialien. Die „Büchse“ hat es also in sich. Wer also glaubt, Essen aus der Dose sei qualitativ minderwertig, der sei korrigiert: Produkte aus der Konserve werden nicht nur frisch abgefüllt – sie bleiben auch länger frisch als jede andere Lebensmittelverpackung. ● advertorial Save Food – mit Dosen gegen Verschwendung Carmen Ternedde und Andreas Momm sind Sprecher der Initiative Lebensmitteldose, in der sich namhafte Hersteller aus der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie zusammengeschlossen haben. Die Initiative informiert über Vielfalt und Qualität von Lebensmitteln in Dosen, die Vorteile der Dose als Verpackung und über die Chance, mit Dosen der Verschwendung von Lebensmitteln entgegen zu wirken. In Deutschland landen laut Bundesverbraucherministerium jährlich knapp elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. 61 Prozent dieser Abfälle stammen aus Privathaushalten. Vieles davon wäre noch genießbar. Doch häufig wird vor allem der Bedarf an frischen Lebensmitteln falsch eingeschätzt, es wird zu viel und ungeplant eingekauft. Auch bei der Lagerung kommt es zu Fehlern. Im Jahr wirft so jeder Deutsche 82 Kilogramm Lebensmittel weg. Gegen Wegwerfmentalität Hier sind neben Aufklärungsarbeit und einer Einstellungsänderung der Verbraucher auch Lösungsangebote aus der Verpackungsindustrie gefordert. Lösungen, die zum Beispiel die Lebensmitteldose bietet. Sie liefert dem Verbraucher wertvolle Lebensmittel in einer mo- dernen Verpackungsform, die zuverlässig vor Verderb schützt. Hinzu kommen ihre gute Lagerfähigkeit und die unkomplizierte Zubereitung der Speisen. Damit hilft sie Verbrauchern, ihre persönliche Wegwerfquote zu minimieren. Das zeigt eine Untersuchung der Technischen Universität München im Auftrag der Initiative Lebensmitteldose. Die befragten Verbraucher gaben an, Dosen wegen ihrer langen Haltbarkeit einzukaufen mit dem Ziel, möglichst wenig Lebensmittel zu vergeuden. Ein Haushaltscheck bestätigte: Nur bei 1,6 Prozent der Dosen in den befragten Haushalten war das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen. Dosen werden also in der Tat so gut wie nie unbenutzt weggeworfen. Intelligenter Einkaufsmix Die Konsequenz: Mit einem intelligenten Einkaufsmix, der frische und in Dosen verpackte Lebensmittel kom- biniert, lässt sich die persönliche Wegwerfquote spürbar verringern. Denn wer seinen Bedarf ausschließlich aus frischen Lebensmitteln decken will, muss wegen des Verderbsrisikos deutlich mehr einkaufen und entsorgen. Wer hingegen ein Drittel des täglichen Bedarfs mit Lebensmitteln aus der Dose deckt, kann den Verderb um 29 Prozent senken. Pro Jahr könnte so jeder Konsument bis zu 21 Kilogramm Lebensmittelabfälle vermeiden. Save Food Deshalb engagiert sich die Initiative Lebensmitteldose als Fördermitglied der Organisation „Save Food“. Gemeinsam mit Partnern aus der Wertschöpfungs‑ kette und der Welternährungsorganisation FAO präsentiert sie im „Innovationparc Packaging Save Food“ neue Wege, um Lebensmittelverluste zu bekämpfen. Der „Innovationparc Packaging Save Food“ ist eine Sonderschau der Messe Düsseldorf und findet vom 7. bis 14. Mai 2014 im Rahmen der Messe „Interpack“ statt. initiative-lebensmitteldose.de einsatzbereiche7 nahrungsmittelverpackungen Essbares nachhaltig und sicher verpackt Von Helge Denker Kaum ein Produkt im Lebensmittelhandel, dass nicht eingepackt wird. Dabei werden Verpackungen immer aufwendiger und können immer mehr. Im Fokus stehen nicht allein das Haltbarmachen, die Aufbewahrung, Verbrauchersicherheit und ein reibungsloser Transport, sondern immer mehr die Nachhaltigkeit der Verpackungen. I m Lebensmittelhandel wird fast jedes Produkt in Folien, Plastik, Kunststoff, Glas, Papier, Pappe oder Karton, Weißblech oder Aluminium gehüllt. Verpackungen dienen dem Schutz der Waren beim Transport und der Lagerung, vor Verderb und Verunreinigungen. Sie bieten Platz für Kennzeichnung, Nährwertangaben – und dienen dem Hersteller als Werbefläche. Einerseits benötigen sichere Lebensmittel sichere Verpackungsmaterialien, weshalb sie beispielsweise unter der amtlichen Lebensmittelüberwachung stehen. Denn jedes Material, das mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, tritt mit diesen in Wechselwirkung. Andererseits spielt Nachhaltigkeit beim Verbraucher eine immer größere Rolle, er wünscht den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und achtet auf Umweltkennzeichen. Doch auch kleinste Mengen werden immer öfter mehrfach verpackt, so das Ergebnis einer Verpackungsstudie, die 2013 erschien. Zwischen Umweltschutz und Verbrauchersicherheit gibt es jedoch Zielkonflikte: Kartons aus recyceltem Altpapier punkten aus Umweltschutzgründen. Untersuchungen zeigen aber, dass bei Lebensmitteln wie Mehl und Frühstücksflocken ein Übergang von Mineralölen aus den Verpackungen auf das Lebensmittel möglich sein können. Auch bei fetthaltigen Lebensmitteln wie Schokolade oder Käse ist die Migration ein wichtiges Thema der Verpackungen bieten zum Beispiel Platz für Risikobewertung. Es ist also Vorsicht Kennzeichnung und Nährwertangaben geboten bei der Wahl der Lebensmittelverpackung, insbe- sondere, da Verbraucher immer kritischer werden. Um beim Thema Nachhaltigkeit zu punkten, wird der gesamte Verpackungslebenszyklus betrachtet. Der ökologische Footprint einer Verpackung ermittelt sich auch aus Faktoren wie Gewicht, Ressourcenverbrauch bei Herstellung, Entsorgung und Transport sowie nicht zuletzt der Schutzfunktion – dazu müssen Handel, Konsumgüter- und Verpackungshersteller kooperieren. ● anzeige advertorial – porträt „Lebensmittelverpackung aus Papier – einmalig“ Entdecken Sie, was dahintersteckt. Guido Hofmeyer, Executive Vice President innerhalb der Felix Schoeller Group, stellt seine neue Verbund verpackung für die Lebensmittelindust rie vor. In der fast 120-jährigen Geschichte des Spezialpapierherstellers aus Osnabrück ist dieses Produkt eine Innovation, die Markt machen soll. Herr Hofmeyer, Sie stellen eine Papierverpackung für die Lebensmittelindustrie her, die auch noch das MHD garantiert? Wie dürfen wir uns das vorstellen? Diese Herausforderung reizte uns besonders. Wir haben es geschafft, eine Verbindung von Papier und Kunststoff, namentlich Polyolefine, zu entwickeln. Als Ergebnis können wir Verbundverpackungen herstellen, deren bedruckte Oberseite nicht mehr aus Kunststoff, sondern aus einem Spezialpapier besteht. Diese Lösung bringt einige spektakuläre Vorteile mit sich: Das bedruckbare Papier übernimmt die Aufgaben Haptik und Optik. Die reduzierten Kunststoffanteile gewährleisten die Mindesthaltbarkeit, weil sie das Einhalten der Barriere- und Siegeleigenschaften garantieren. Diese Lösung ist bislang einmalig auf dem Markt! Besonders bei Lebensmitteln entscheidet sich der Kauf oft am POS. Richtig. Um Kaufimpulse zu setzen, haben wir das weltweit einzigartige Verfahren LaserCut entwickelt: Es ermöglicht frei gestaltbare Fensterformen schon im laufenden Beschichtungsprozess. So wird das Papier und damit die Verpackung transparent und das nun sichtbare Produkt unterstützt den Verkauf. Zudem ist der nachhaltige, nachwachsende Rohstoff Papier als Druckträger völlig frei und individuell gestaltbar. Das verstehen wir unter „Best Performing Papers. Worldwide.“ Was uns natürlich besonders freut: Unser Kooperationspartner aus der Verpackungsmittelherstellung konnte bereits einige Kunden für die Lösung begeistern. www.felix-schoeller.com Mehr als nur Standard: Intuitives Design, individuell hochwertige Optik und hervorragende Maschinengängigkeit. Alles aus einer Hand: von der Entwicklung bis zur Serienfertigung. Weitere Informationen entdecken: www.poeppelmann.com/famac 8materialien M anche Materialien sind so praktisch, dass sie den Menschen schon seit Jahrtausenden begleiten. Papier gehört definitiv dazu. Und das nicht nur als Schreibmaterial. Papierbasierte Verpackungen sind aus Nahrungsmittelproduktion, -logistik und -handel nicht wegzudenken. So vielseitig kommen sie zur Anwendung, dass es lohnt, sich ihre Vielfalt ins Gedächtnis zu rufen – und all ihre guten Eigenschaften dazu. Es beginnt mit der guten alten Butterstulle, die aus der papiernen Stullentüte immer noch am besten schmeckt – ob sie nun liebevoll zuhause befüllt oder beim Bäcker erstanden wurde. Beschichtet oder gewachst umhüllt Papier schützend den Aufschnitt, macht Palmölblöcke transportabel und schützt die Hustenpastillen. Ab einer bestimmten Stärke – in der Regel ab einer Grammatur von 180 Gramm – spricht man von Karton, und hier öffnet sich die weite Welt der Nahrungsmittelverpackungen so richtig. So sehr, dass papierbasierte verpackungen Papierüberflieger Verpackungen aus Papier sind wahre Tausendsassas: Neben ihrer exzellenten Ökobilanz, haben sie einen hervorragenden Ruf beim Kunden und bieten Dank ständiger Weiterentwicklung immer mehr Einsatzmöglichkeiten in der Nahrungsmittelbranche. Ein wichtiger neuer Trend sind Beschichtungen. Von Otmar Rheinhold Papier schützt Lebensmittel vor äußeren Einflüssen – und die Finger vor Fett. advertorial – produktporträt Weniger Kosten und bessere Präsentation im Regal Smurfit Kappa, weltweit größter Hersteller von papierbasierten Verpackungen, bietet eine neue Wellpappenart, S-Welle genannt, an. In vielen Fällen kann sie 25 Prozent dickere Wellpappen ersetzen, die bisher bei vielen Umverpackungen zum Einsatz kommen. Dadurch werden Kosten im Lager und in der Produktion erheblich gesenkt. Optimierung unserer Verpackung, zum Beispieldurch die neue S-Welle“, führt Smurfit Kappa Marketing Director Uwe Klein aus. „Verpackungen im Handel müssen schon lange mehr können, als nur einen Transportschutz zu bieten. Sie informieren den Kunden, lenken den Ein weiterer Pluspunkt der neuen Blick auf das Produkt und S-Welle von Smurfit Kappa ist die bessemachen Lust zum Kauf.“ re Bedruckbarkeit. Dank der erreichbaDurch die schlankere ren Druckqualität können zum Beispiel Form müssen 25 Prozent Lebensmittelproduzenten ihre Shelfweniger Paletten im Lager Ready-Verpackungen (Regalverpackunund durch LKWs auf der gen) hochwertiger und für Kunden attrakDie neue S-Welle von Smurfit Kappa. Straße bewegt werden, tiver gestalten. und die Anzahl der Zuschnitte in den VerpackungsmaDie meisten Kaufentscheidungen werden im Einzelschinen-Magazinen steigt um 25 Prozent – alles willkomhandel direkt vor Ort am Regal getroffen. Daher ist es mene Einsparungen, die den Kunden von Smurfit Kappa für jede Marke essenziell, aus der Masse der angeboteeinen Vorteil verschaffen. nen Waren optisch hervorzustechen und zum Zugreifen einzuladen. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden zu mehr Umsatz zu verhelfen. Das erreichen wir durch ständige www.smurfitkappa.de wir auf der nächsten Seite einen Extraartikel zum Thema für Sie erstellt haben. Wird das Material noch dicker, spricht man von Pappe. Sie wird vor allem für Transportverpackungen eingesetzt, aber auch Trinkbehälter sind aus Pappe. Eine besondere Form der papierbasierten Verpackungen stellt Wellpappe dar. Manchmal zwei-, in der Regel mindestens dreilagig besteht sie aus glatten Papierschichten, zwischen die eine gewellte Schicht geklebt ist. So entsteht ein belastbares, aber immer noch sehr leichtes Material mit ständig wachsenden Einsatzmöglichkeiten. Obstkisten sind ebenso aus Wellpappe wie die Innenverpackung von Kekspackungen, edlen Käse schützt sie genauso wie flüssige Lebensmittel. Kein Wunder, dass in Deutschland allein der Verbrauch an Wellpappe jährlich bei rund 60 Kilogramm pro Kopf liegt. Papier und Pappe zusammen bringen es auf rund 250 Kilogramm pro Kopf. Recyclingfähig dank innovativer Verfahren Der Werkstoff bietet aber auch gute Eigenschaften. Papierbasierte Verpackungen können bedruckt, gefalzt, verklebt, gestanzt oder beschichtet und mit anderen Werkstoffen kombiniert werden. In „Reinform“ können sie wunderbar recycelt werden. Wellpappe zum Beispiel besteht in Deutschland zu rund 80 Prozent aus Recyclingmaterial. Der Rest stammt aus Frischfasern, die meist aus Bruch- und Durchforstungsholz gewonnen werden, das bei nachhaltiger Bewirtschaftung der Wälder anfällt. Zwischen fünf- und siebenmal kann das Material in den Verwertungskreislauf eingespeist werden. Den nachhaltigen Charakter wissen auch Verbraucher zu schätzen. Laut einer GfK-Umfrage empfinden 79 Prozent der Konsumenten papierbasierte Verpackungen als umweltfreundlicher als Verpackungen aus Kunststoff. Drei Viertel fordern Verpackungen, die vor allem recycelbar sind. Damit kann, wer so weit wie möglich auf papierbasierte Verpackungen setzt, kaum etwas falsch machen. Zumal in Deutschland, wo Papier, Pappe und Karton so effizient wie in kaum einem anderen Land von Privathaushalten und vor allem der Wirtschaft eingesammelt und der Wiederverwertung zugeführt werden – der Rohstoff also zur Verfügung steht. Zuguterletzt trägt zum großen Einsatzspektrum auch kontinuierliche Innovation bei. Für jede Art papierbasierter Verpackung finden sich ständig neue Möglichkeiten. Ein wichtiges Feld sind hier Beschichtungen, die die Nahrung schützen oder die Abfüllung von Flüssigkeiten erlauben, ohne dass die Recyclingfähigkeit unter diesen Hightech-Beschichtungen leidet. Papier ist eben so ein treuer Begleiter des Menschen, da passen sich auch modernste Werkstoffe der ursprünglichen und vielfältigen Nachhaltigkeit an. ● Quelle: KA BrandResearch, 2011 Welche Verpackungsarten sind Ihnen 88 % Karton Faltschachtel 43 % Plastikbeutel, -becher, -folie, -tube materialien9 karton Außen bunt, innen sicher Von Otmar Rheinhold Karton ist stabiler als Papier, aber ebenso leicht bedruck- und beschichtbar. Das macht ihn zum Verpackungsmaterial der Wahl, auch für Lebensmittel. Moderne Sperrschichten und Migrationsbarrieren sorgen für idealen Schutz der Ware – und lassen sich mittlerweile ohne Schwierigkeiten recyceln. E r ist allgegenwärtig, und ohne ihn sähe unser tägliches Leben anders aus. Gemeint ist der Karton. Das Material dient als Umverpackung, zur Verstärkung anderer Materialien und vor allem als Verkaufsverpackung für Dutzende von Warengruppen. Das Besondere am Karton liegt in der Kombination verschiedener Eigenschaften. Zum einen ist er deutlich dicker und fester als Papier – er wird in einem ähnlichen Prozess hergestellt, besteht in der Regel aber aus mehreren Lagen und weist eine höhere Grammatur (Dichte) auf. Das macht Karton stabil und dennoch leicht. Nicht umsonst steht das Wort sowohl für Material als auch für die allgegenwärtigen belastungsfähigen Behältnisse, die aus ihm gefertigt werden. Zugleich weist Karton dieselben Oberflächen eigenschaften wie Papier auf. Das heißt, er lässt sich problemlos bedrucken und beschichten. Einen gestrichenen Karton voll, bitte So wird Karton zum nahezu idealen und universellen Verpackungsmaterial. Zum Einsatz kommt dabei gestrichener Karton, also ein Material, dessen Oberfläche ebenso wie bei vielen Papiersorten mit einer Art Grundauftrag versehen ist, der für exzellente Druckergebnisse sorgt. Zugleich lassen sich problemlos weitere Materialschichten aufbringen, etwa um den Karton wasserdicht zu machen. Allein von diesem gestrichenen Karton werden in Europa jedes Jahr rund 5,2 Millionen Tonnen produziert. So wandert Tonne um Tonne an Nudeln, Tiefkühlkost, Salz, Keksen oder Saft in unsere Vorratsschränke, verlässlich umhüllt von Karton. Wanderungsbewegung gestoppt Wie alle papierbasierten Verpackungen weist Karton eine sehr gute Ökobilanz auf. Über 60 Prozent des in Europa produzierten gestrichenen Kartons wird aus Recyclingmaterial hergestellt. Die Frischfasern stammen vom nachwachsenden Rohstoff Holz. Daraus ergeben sich zunächst Herausforderungen, die aber auch Ansporn für stetige Innovation sind. Denn von außen erstrahlt Karton, wenn gewünscht, verziert mit allen Farben und Oberflächentechniken, die die Druckin- dustrie zu bieten hat und begrenzt so kaum die Möglichkeiten für Waren- und Imagetransport. Spuren der Druckfarben bleiben in recyceltem Karton allerdings enthalten, treten als leicht flüchtige Stoffe an die Luft und können mit der Ware in Kontakt kommen. Diesem als Migration bekannten Phänomen setzt die Karton industrie immer neue Lösungen entgegen. Im Prinzip werden eine oder mehrere Schutzschichten auf die Innenseite des Kartons aufgetragen. So besteht keine Ge- advertotial – produktporträt Quantensprung für Produktsicherheit von Kartonverpackungen Über 5 Jahre Forschung und Entwicklung durch 20 Experten von Mayr-Melnhof Karton, mehr als 14.000 individuelle Analysen und mehrere Millionen Stück produzierte sichere Faltschachteln aus FOODBOARD™ machten diese Zukunftstechnologie bereit für die industrielle Produktion! Die Sicherheit des Konsumenten hat für die Lieferkette von Lebensmittelverpackungen höchste Priorität. Mayr-Melnhof Karton ist sich dieser Verantwortung bewusst und hat eine neue Art von Karton entwickelt, der für eine höchstmögliche Sicherheit von Lebensmitteln sorgt. FOODBOARD™ ist eine geschützte Eigenentwicklung und bedeutet einen Quantensprung im Schutz kartonDas MMK-Stammwerk in Frohnleiten wird FOODBOARD™ Ende 2014 liefern. verpackter Lebensmittel. FOODBOARD™ ist ein neuer, hochwertiger, gestrichelionen Faltschachteln beste Verarbeitungsergebnisse ner Recyclingkarton mit einer einzigartigen funktiound höchste Lauf- und Abpackleistungen bestätigt. Der nellen Barriere auf der Lebensmittelkontaktseite des Aufbau und die Barrierematerialien von FOODBOARD™ Verpackungskartons. erfüllen sämtliche europäische Verordnungen und Gesetze für direkten und indirekten LebensmittelkonFOODBOARD™ ist eine reine Kartonlösung und kein takt. Entsprechende Zertifikate wurden bereits von extrudierter Verbund oder kaschiertes Laminat. unabhängigen, renommierten europäischen Instituten FOODBOARD™ ist rezyklierbar, biologisch abbaubar ausgestellt. und wird FSC® und PEFC™ -zertifiziert erhältlich sein. Des Weiteren entspricht FOODBOARD™ den VorgaFOODBOARD™ schützt verpackte Lebensmittel vor ben der diskutierten „Mineralölverordnung“ des BMELV definierten unerwünschten Substanzen wie Mineral in Deutschland. Der Markt fordert jedoch auch unabhänölen, Phthalaten, DIPN und Bisphenol A. gig davon eine Migrationsbarriere zum Schutz vor unerFOODBOARD™ schützt vor Querkontamination aus wünschten Substanzen, um höchste Produktsicherheit Umverpackungen während des Transportes und der für Lebensmittel-Verpackungen zu garantieren. Daher Lagerung, vor Druckfarben und anderen unerwünschwird das österreichische Stammwerk ten Umwelteinflüssen. von MM Karton in Frohnleiten nach eiDies wird durch einen neuartigen Kartonaufbau und den ner Investition im mittleren zweistelliEinsatz sorgfältig ausgewählter Migrationsbarrieren gen Euro-Millionenbereich Ende 2014 erreicht. Umfangreiche Langzeitserientests mit führenFOODBOARD™ liefern. den multinationalen Lebensmittelherstellern über die letzten zwei Jahre haben die Effektivität der Barriere www.mm-karton.com bestätigt. Darüber hinaus wurden mit mehr als zwei Mil- n bekannt? 16 % Blechdose 7% Glas 5% Aluminium Alufolie fahr einer Verunreinigung. Oft sind diese Sperrschichten oder Migrationsbarrieren aber aus Material, das sich nicht so gut recyceln lässt. Auch dieses Problem lösen die jüngst entwickelten Sperrschichten, die verlässlich die Migration verhindern und zugleich bei der Wiederaufbereitung keine Schwierigkeiten machen. Womit die eh schon riesigen Einsatzmöglichkeiten von Karton einmal mehr erweitert wurden. ● 10materialien metallverpackungen Für die Ewigkeit Von Helene Fuchs Wir finden sie im Supermarkt als schützende Dose für Nahrungs- und Genussmittel, in der Drogerie als elegante Hülle für Kosmetikprodukte oder in der Industrie als sichere Ummantelung für Farben oder Lösungsmittel – eine Welt ohne Verpackungen aus Metall? Nicht vorstellbar. Ihr Siegeszug ist weltweit ungebrochen. Zwar erreichen die Produkte irgendwann das Ende ihres Lebenszyklus – nicht aber das Verpackungsmaterial. O b als Lebensmittelkonserve, Kanister für Lacke oder als Fass für das kühle Blonde – Metallverpackungen sind vielseitig einsetzbar und bieten in vielen Fällen den optimalen Verpackungsschutz. Metall ist bruchstabil, lichtundurchlässig, im Verbundstoff kombinierbar, lösemittelresistent und temperaturbeständig. Ein echter Allrounder, der einmal produziert, durch Recycling unendlich oft für neue Verwendungszwecke eingesetzt werden kann und das – im Gegensatz zu anderen Verpackungsmaterialien – ohne jegliche Einbußen in der Qualität. Verpackungen aus Metall – also aus Stahl oder Alu – kön- nen zwar auch wieder zu Verpackungen aus Stahl oder Alu werden. Da aber der Einsatzbereich viel größer ist – die recycelten Verpackungen können in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, im Bausektor, für Haushaltsprodukte und vieles mehr verwendet werden – ist die statistische Wahrscheinlichkeit, dass direkt wieder eine Verpackung daraus wird, nicht sehr hoch. Für den Verbraucher mag sich in den vergangenen Jahren im Bereich Metallverpackungen auf den ersten Blick nicht viel getan haben. Doch der Eindruck täuscht. An Innovationen arbeitet die Industrie ständig. Etwa an einem optimierten Materialeinsatz. Dank technischer Fortschritte wiegen Lebensmitteldosen aus Weißblech heute 25 Prozent weniger als noch vor 30 Jahren. Die kontinuierliche Gewichtsabnahme führt nicht nur zu einem besseren Handling der Produkte, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Denn: Der geringere Verbrauch von Ressourcen und Energien führt zu einer Reduzierung der CO2- Emissionen. Für die Branche ist die Schlankheitskur zudem eine Möglichkeit, den kontinuierlich steigenden Rohstoffpreisen für die Vormaterialien Eisenerz und Aluminium zu begegnen. Das meist recycelte Packmittel Im Bereich der Metallverpackungen gibt es drei wesentliche Faktoren, die zu einer Verringerung der CO2-Emissionen beitragen: Blechdicke, Materialeigenschaften und die Quote der Wiederverwertung. In puncto Recyclingrate haben Verpackungen aus Stahl oder Aluminium die Nase vorn: für Verpackungsstahl liegt sie in Deutschland bei weit über 90 Prozent. Jede Tonne recycelter Verpackungsstahl spart 1,5 Tonnen Eisenerz und mehr als eine Tonne Kohle Durch reduzierte Blechdicken kann mehr Material und somit co2 eingespart werden. ein. Setzt man zur Produktion neuer Behältnisse Stahlschrott anstatt Eisen erz ein, so lässt sich zudem der Wasserverbrauch um 40 Prozent und der Energieverbrauch um etwa 70 Prozent verringern. Das Resultat: ein verringerter CO2-Ausstoß um bis zu 80 Prozent. Gestaltungsspielraum ohne Grenzen Auch wenn Metallverpackungen dank der vielseitigen Kombinationsmöglichkeiten von Größen und Formen bereits für die gesamte Palette an Industrieund Konsumgütern eine Lösung anbieten, basteln die Hersteller fleißig an neuen Einsatzmöglichkeiten und Technologien. Im Convenience-Bereich wäre da die Entwicklung von mikrowellengeeigneten Metallschalen und selbsterhitzende oder -kühlende Behälter zu nennen. Oder effiziente Siegel-Technologien für den leicht zu öffnenden Peel-off Deckel, innovative Beschichtungen für den Korrosionsschutz sowie neuartige Formgebungen für Konserven- und Aerosoldosen. Die Branche ist in Bewegung. Den Vorzügen von Metall als Verpackungsmaterial scheinen auch in Zukunft weiterhin keine Grenzen gesetzt. ● advertorial Material mit Zukunft Jörg Höppner ist Geschäftsführer des Verband Metallverpackungen e.V. (VMV). Zum VMV gehören rund 55 Unternehmen mit über 11.000 Beschäftigten. Sie sind Hersteller von Metallverpackungen und Metallverschlüssen in Deutschland. Wer an Verpackungen der Zukunft denkt, stößt schnell auf ein steigendes Umweltbewusstsein der Verbraucher. Sie erwarten sicher bewahrte Produkte in Verpackungen, die neben ihren Füllgütern auch unsere Ressourcen schützen. Unendlicher Materialkreislauf Verpackungen aus Metall sind hier weit mehr als Schutzhüllen für wertvolle Güter. Aufgrund ihrer unendlichen Recyclingfähigkeit befinden sie sich in einem fortwährenden Materialkreislauf. Die Voraussetzungen dafür liefern die Packmittel Aluminium beziehungsweise Stahl, dessen Basis Eisen ist. Denn Aluminium (Al) und Eisen (Fe) sind Elemente und daher nicht zerstörbar. Sie wech- seln je nach Einsatz lediglich Ort und Gestalt. Fertige Produkte wie Dosen, Kanister oder Verschlüsse können daher das Ende ihres Lebenszyklus erreichen, nicht aber die Materialien. Diese werden wieder verwendet. Dabei bleiben ihre Struktur und ihre Eigenschaften gleich – für immer. Das macht Verpackungen aus Metall so nachhaltig. Denn in jedem Ende einer Lebensmitteldose, eines Eimers mit Holzpflegeprodukten oder einer anderen Metallverpackung liegt ein Neuanfang des Materials mit unendlichen Möglichkeiten. Im Laufe eines permanenten Kreislaufs kann daraus zum Beispiel ein Fahrrad, ein Auto, eine Schiffsschraube oder aber wieder ein Verschluss oder eine Verpackung aus Metall werden. Metallverpackungen ersetzen Rohstoffe Auf diese Weise gehen die für die Verpackungsproduktion eingesetzten Rohstoffe genauso wenig verloren, wie die dabei aufgewendete Energie. Mit jeder Tonne gebrauchter Verpackungen aus Stahl, aus der neue Stahl- produkte hergestellt werden, spart man zum Beispiel 1,5 Tonnen Eisenerz und eine halbe Tonne Kohle ein. Die Energieverbräuche lassen sich um 70 Prozent reduzieren, Emissionen um 80 Prozent. Da trifft es sich gut, dass Verpackungsstahl Top-Recyclingraten hat. In Europa sind es jährlich 2,6 Millionen Tonnen Verpackungsstahl, die recycelt werden. Mit einer Rate von 74 Prozent bedeutet dies die Spitzenposition unter allen Packmitteln. Das ist genug Stahl, um daraus 246 Eiffeltürme zu bauen – jedes Jahr. Für die eingesparte Energie könnte man zudem halb Belgien mit Strom versorgen und die vermiedenen Emissionen gleichen jährlich zwei Millionen Flüge von Brüssel nach Tokio aus. „Metal recycles forever“ Diese Botschaft kommuniziert die Branche vom 8. bis 14. Mai 2014 in Düsseldorf im Rahmen der Messe „Interpack“. Der VMV und sein europäischer Dachverband Empac präsentieren dort in Halle 11 das „Metal Packaging Forum“, auf dem sich alles um die Nachhaltigkeit der Metallverpackung drehen wird. www.metallverpackungen.de design und technologien 11 O b Ampulle, Herzkatheter, Luftröhrenckung sind hoch, da mikrobielle Verunreinigungen die schlauch, Stimmprothese oder OpeGesundheit oder gar das Leben von Patienten gefährrationsbesteck – Medizingüter und den können. Verpackungssysteme für medizinische deren Zubehör werden heute an jedem Sterilgüter bestehen deshalb meist aus zwei Teilen: Ort dieser Welt in Top-Qualität benödem Sterilbarrieresystem, das die Sterilisation ermögtigt. Dabei nehmen Verpackungen nicht nur Schutzlicht und eine ausreichende mikrobielle Barriere biefunktionen ein, sondern sie helfen unter anderem bei der richtigen Dosierung medizintechnik sowie dem Applizieren und Anwenden von Wirkstoffen. Dabei darf es keinesfalls zu Verunreinigungen oder gar mechanischen Beschädigungen des Transportguts kommen. An die Hersteller von Verpackungen für Medizingüter sind somit höchste Anforderungen gestellt, hängt doch von ihrer Arbeit oftmals die Gesundheit der Patienten ab. Auf Nummer sicher gehen Sterilisation wichtig Ein wichtiger Baustein der Vorsorge zur optimalen Versorgung mit Medizingütern ist dabei die Sterilisation der Verpackungen. Eine anspruchsvolle Aufgabe, denn schließlich durchläuft auch eine Medizinverpackung zunächst einmal einen ganz normalen Produktionsprozess mit mehreren Maschinen. Die Anforderungen an die jeweilige Sterilgutverpa- korrekte Sterilisation ohne Öffnen der Verpackung mit einfachen Messgeräten zu erkennen. Wie auch bei herkömmlichen Industrieverpackungen, so ist es auch in der Medizintechnik nicht möglich, jedes Material für die Verpackung aller Medizingüter einzusetzen. Zahlreiche Faktoren bestimmen die Materialauswahl, sodass individuell entschieden werden muss, welche Verpackung die Bedürfnisse am besten abdeckt. Aber allein durch die Auswahl des richtigen Materials für das Sterilbarrieresystem ist noch nicht gewährleistet, dass die Verpackung die genannten Anforderungen erfüllt. Daher sind in den Prüfnormen unterschiedlichste Verfahren beschrieben, um die Barriere- und Schutzfunktionen eines Verpackungssystems zu validieren. Richtige Auszeichnung bringt dem Anwender Klarheit Neben den Themen ProzessverbesseDie Verpackungen von Medizingütern und Pharmazeutika müssen rung und Hygiene kommt es beim Verhohen Standards entsprechen – was höchste Anforderungen an packen aber auch auf die richtige AusMaterial und Produktion stellt. Dabei müssen die Verpackungen zeichnung an. Denn nur wenn schnell nicht nur steril produziert und in Umlauf gebracht werden, und zweifelsfrei erkannt werden kann, sondern auch leicht bedienbar und umweltverträglich sein. was in Umverpackungen steckt, ist eine problemlose Handhabung gewährleistet. Es werden, je nach Anwendungstet, sowie der Schutzverpackung. Die gebiet der Verpackung, Vollflächenflexodruck sowie Wahl des richtigen Verpackungsmateverschiedene Inkjet- und Thermotransfersysteme einrials – wie Papier oder Vliesstoffen aus gesetzt. Daneben können Hersteller Informationen Polyethylen – hängt vom gewünschten auf der Verpackung aufbringen, die den Nutzeralltag Sterilisationsverfahren und vom eingeerleichtern und einen schnellen und verwechslungssetzten Verpackungsverfahren ab. Für sicheren Zugriff, etwa durch farbliche Kennzeichnundie infrage gen, sicherstellen. Die Wahl des richtigen kommenden Doch die Etikettierung überVerpackungsmaterials Materialien nimmt auch eine wichtige Sicherhängt vom gewünschten muss ein Herheitsaufgabe. Durch die SerialiSterilisationsverfahren stellernachsierung von Infusionsbeuteln und vom eingesetzten weis vorliegen, etwa, wird jedes Produkt Verpackungsverfahren ab. individualisiert mit eider die Anforderungen der nem Data-Matrixcode Standardisierungsnormen erfüllt. Ein gekennzeichnet und kann zweifelsfrei neu entwickeltes Verfahren, bei dem identifiziert werden. Nachahmerprodem Verpackungsmaterial Nanopartidukte sind damit sofort erkennkel beigegeben werden, die unter Elekbar und können aussortiert tronenbestrahlung ihre optischen Eiwerden, ehe sie zum Patiengenschaften ändern, ermöglicht es, eine ten gelangen. ● Von Sven Jürisch „ Pflaster müssen sowohl steril produziert, als auch verpackt werden. advertorial – unternehmensporträt Gut und sicher verpackt Ob nun groß oder klein, rund oder eckig, bunt oder transparent – die Produkte von rose plastic überzeugen durch ihre Qualität und ihre vielseitige Einsatzfähigkeit. Seit 60 Jahren produziert das Unternehmen hochwertige Verpackungen aus Kunststoff. Mit der Marke rose plastic medical packaging wurde ein weiteres Standbein geschaffen. Schon seit mehreren Jahren liefert die rose plastic Unternehmensgruppe intelligente Verpackungslösungen aus Kunststoff in die Medizintechnikbranche. Um den in diesem Bereich vorherrschenden Anforderungen gerecht zu werden, wurde daher im vergangenen Jahr am Standort der Firmenzentrale in Hergensweiler ein Produktionsumfeld der ISO-Klasse 9 eingerichtet. Noch in diesem Jahr soll die Zertifizierung nach der internationalen DIN EN ISO 13485 erfolgen. Damit wird der internationale Standard für Qualitätsmanagementsysteme im Bereich Medizinprodukte erfüllt. Mittlerweile ist die Fertigung in den insgesamt 340 Quadratmeter umfassenden Räumlichkeiten vollständig in Betrieb genommen worden. Das Gesamtpaket überzeugt Kreatives Design verbunden mit intelligenter Funktion – damit hat sich rose plastic schon längst einen Namen in der Verpackungsbranche gemacht. Vom ersten Entwurf über die Fertigung bis hin zu logistischen Aspekten – rose plastic bedenkt alles, was für eine Verpackungslösung relevant ist. Im Fokus stehen dabei auch ganz klar die Wiederverwendbarkeit sowie der Zusatznutzen der vielseitigen Hülsen, Boxen und Koffer. Mit seinem neuen Gesamtauftritt unterstreicht rose plastic seine Kompetenz als Verpackungsspezialist für intelligente Kunststoffverpackungen für Medizintechnik, Dental, Healthcare und Labor. www.rose-medipack.de 12 design und technologien design So eine schlaue Verpackung Von Otmar Rheinhold Verpackungen sollen die Ware schützen, auf den Inhalt hinweisen und gut aussehen? Ja, aber mit wachsenden Ansprüchen etwa an Nachhaltigkeit oder besserer Kundeninformationen nehmen auch die Funktionen zu, die eine moderne Verpackung erfüllt. Möglich macht es der technische Fortschritt. K aum etwas scheint so simpel und hat doch so viele Facetten wie das Verpackungsdesign. Schon das Bananenblatt, das vor Tausenden von Jahren kunstvoll gefaltet als Verpackung des Proviants eines Dschungelbewohners diente, erfüllte Ansprüche, die heute noch gelten. Funktional und praktisch muss sie sein, den Inhalt schützen und frisch halten, am besten nicht zu teuer und leicht zu verarbeiten sein. Weitere Aspekte kamen im Lauf der Jahrtausende hinzu. Was heute eine große Rolle spielt, ist die Nachhaltigkeit des Materials und die Verpackung als Verkaufsvehikel. Bei der Nachhaltigkeit kann das Bananenblatt noch mithalten, doch was das Design hinsichtlich Marketing und Vertrieb heute leistet, das ist inzwischen fast eine eigene Kunstrichtung. Nachhaltigkeit und Funktionalität Kein Wunder, werden doch längst Äußeres und Inhalt wie sonst nirgends als Einheit wahrgenommen. Zwar gab es schon immer Verpackungen, die praktisch eins mit dem Produkt waren; man denke nur an jene gewisse blaue Creme-Dose. Heute gibt es nicht nur, was Pflegeprodukte angeht, eine solche Varianz, dass an Diffe renzierung kein Weg vorbeigeht. Aufsehenerregende Logos reichen da nicht aus. Form und die Funktion der Hülle entscheiden über den Erfolg. Nicht ohne Grund finden sich stets Optimierungen und kleine Neuerungen etwa an Verschlüssen, Deckeln, Laschen und Co., bis hin zu ganz neuen Materialkombinationen. Zugleich muss das Produkt im Regal auffallen und das Markenimage transportieren. Eine große Herausforderung für Produktrelaunches mit neuer Verpackung. Das soll, sagen Studien aus, in gut 55 Prozent aller Fälle scheitern. Und über allem schwebt die Nachhaltigkeit. Verbraucher nehmen den „Nachhaltigkeitsgrad“ einer Ware stark über die Verpackung wahr. Das weiß die BranDie Gestaltung muss auffallen che. Bei pet-Flaschen etwa sank der Materialverbrauch seit 2003 um gut die Hälfte. Wird recyceltes pet verwendet, spart das fast 75 Prozent Öl oder Gas, 65 Prozent Energie und die entsprechende Menge co2. Ein anderer Ausdruck dieses Trends: Seit kurzem finden sich vom Teebeutel bis zum Notebook Verkaufspackungen aus fast unbedrucktem Karton oder Wellpappe. Recycling und Naturverbundenheit soll das transportieren. Schlaues Kerlchen Verpackungen dienen aber auch noch ganz anderen Zwecken. „Aktive“ Verpackungen verfügen zum Beispiel über antibakterielle Beschichtungen oder absorbieren Ethylen, was die Reifung von Obst oder Gemüse hinauszögert. Intelligente Verpackungen unterstützen per rfid-Chip Logistik und Warenwirtschaft. Aufdruckbare, funkgesteuerte Displays zeigen den aktuellen Preis an. Sensoren warnen vor zu hoher Bakterien entwicklung, andere zeigen an, wie lange das Produkt schon im Regal ist. Fazit: Ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen. Verpackungsdesign bleibt sich in seinen Grundfunktionen treu und greift zugleich jede sinnvolle technische Neuerung auf, um ihren Zweck im Sinne des Verbrauchers noch besser zu erfüllen. ● und das Image transportieren. advertorial – unternehmensporträt advertorial – unternehmensporträt Sicherheit erfordert Dialogbereitschaft Der Produktschutz stellt eine wichtige Verpackungsfunktion dar. Jedoch geht es nicht nur darum, den Verpackungsinhalt vor Einwirkungen zu schützen. Auch von der Verpackung selbst dürfen keine Beeinträchtigungen ausgehen, die dazu geeignet sind, die Gesundheit zu gefährden. Die Verpackungen kommen teilweise direkt mit dem Füllgut in Verbindung. Durch ihre Beschaffenheit können diese Einfluss auf den Verpackungsinhalt haben. Im Hinblick auf mögliche stoffliche Übergänge (Migration) sind die Barriereeigenschaften des Gesamtsystems oder die einzelner Komponenten entscheidend. Für die Anbieter verpackter Lebensmittel ist es deshalb wichtig, frühzeitig auf Basis einer Produkt- und Prozessbeschreibung mit Lieferanten von Verpackungen, Packstoffen und Verpackungskomponenten zu kommunizieren und so eine fundierte, sachgerechte Spezifikation zu entwickeln. Von welcher Seite der Kommunikationsprozess ausgelöst wird, ob durch Kundenanfrage oder durch Produktangebote des Packstoffherstellers, ist nicht relevant. Indes muss das gesamte Verpackungssystem bekannt und der wechselseitige und zielgerichtete Informationsfluss gewährleistet sein. Dies erfordert bei allen Beteiligten eine Bereitschaft zum Dialog sowie die Konzentration auf die wesentlichen Fragen und Antworten. Je spezifischer die Vorgaben und Beschreibungen erfolgen, umso besser kann die Verpackung entwickelt und definiert werden. www.bve-online.de Mächtig kommunikativ Neben den traditionellen Funktionen der Verpackung gewinnt der Aspekt der Kommunikation zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es zum Beispiel um Kommunikation zu Zwecken der Information, der Markenbildung, -bindung und -pflege und des Marketing. Bedeutsam wird die Kommunikation über die oder mithilfe der Verpackung jedoch nicht nur in Bezug auf den Shopper und Konsumenten, sondern auch im Hinblick auf den Bereich B2B. Innovationen im Bereich der Drucktechnik erweitern die Möglichkeiten der Kommunikation über „elektronisch aufgeladene“ Verpackungen, zum Beispiel mittels LED, OLED und so weiter. Darüber hinaus ist die Verpackung aber längst nicht mehr auf die ihr eigene Form, Farbe und Oberfläche beschränkt. Vielmehr wird sie für den Konsumenten immer mehr zur zentralen Schnittstelle die, zum Beispiel über Elemente wie den QR-Code, zu anderen Medien und Kanälen führt und mit diesen vernetzt. Die Bandbreite an Möglichkeiten für Informationen – zum Beispiel zur Rückverfolgbarkeit –, Dialoge, Interaktionen oder Prozessoptimierungen wächst stetig. Thomas Reiner, Vorstandsvorsitzender des dvi www.verpackung.org B2B – Kommunikation & Branding Auch im Bereich B2B gewinnt die Kommunikation zunehmend an Bedeutung. So entdecken Unternehmen zum Beispiel im Zuge verstärkter Branding-Bemühungen ihr Potenzial zur Erfolgssteigerung. Soll das Gesamtunternehmen als Marke positioniert werden, kommt der Kommunikation eine Schlüsselrolle zu und dies gegenüber allen Stakeholdern, seien es Kunden, Lieferanten, aktuelle beziehungsweise potentielle Mitarbeiter oder die Bewohner der lokalen Gemeinde. design und technologien 13 verpackungsmaschinen Höchstleistungen in jeder Hinsicht advertorial – verbandsporträt Von Sven Jürisch Die Verpackungsindustrie nimmt in vielerlei Hinsicht eine Schlüsselrolle in unserer Konsumgesellschaft ein. Bewusst oder unbewusst, sei es, dass das Design zum Kaufen verführt, die Verpackung die Ware schützt oder Urheberrechte sichert. Produziert werden die Verpackungen auf hoch spezialisierten Maschinen – ein Milliardenmarkt, in dem „Made in Germany“ international stark nachgefragt ist. Z eit ist Geld, vor allem in der Verpackungsindustrie. Dynamische Geschwindigkeiten, Null-Fehler-Anspruch und hundertprozentige Genauigkeit sind gerade in diesem Bereich die Anforderungen, an denen sich die Industrie messen lassen muss. Deutschland steht hierbei mit einem leistungsstarken Mittelstand im internationalen Wettbewerb an vorderster Stelle. Zahlreiche Hersteller, meist aus der Maschinenbauindustrie, bieten maßgeschneiderte Verpackungsanlagen und Komplettlösungen für Verpackungsprozesse an. Der Umsatz der Verpackungsmaschinenhersteller hierzulande liegt bei gut fünf Milliarden Euro im Jahr. Während beim Umsatz innerhalb Deutschlands und Europas kein kräftiger Zuwachs mehr zu erwarten ist, steigen die Exporte dieser Branche in die Schwellenländer Asiens, dem Mittleren Osten und Südamerika jährlich kräftig an. Ohne Umwege zur richtigen Anlage Damit bereits in der Planung einer neuen Verpackungsanlage möglichst effizient auf die Kundenbedürfnisse eingegangen werden kann, setzen die Anbieter auf moderne cad-Technik. Die erstellten Prototypen nung und Produktion neuer Produrchlaufen, wie im Automobilbau, dukte, sondern auch das Recyceln dann diverse Tests und Falldurchläufe, der Altverpackungen. So gehört die vor Serienanlauf erkennen lassen, eine fachgerechte Zerlegeanlage ob die Verpackung die Anforderungen für Altverpackung samt Weiterverdes jeweiligen Kunden an Belastbarkeit arbeitung der Rohstoffe wie selbstund Sicherheit erfüllt. verständlich auch zum Sortiment Eine Gründlichkeit, die sich lohnt, eines Verpackungsmaschinenherdenn die Produkte deutscher Verpastellers, der damit in doppelter ckungsmaschinenhersteller sind auch Hinsicht Kaufanreize bei seinen im Ausland gefragt. In China, Russland Kunden schafft. und zunehPrototypen durchlaufen diverse Tests und mend auch Falldurchläufe,bis die Anforderungen des in Afrika, jeweiligen Kunden erfüllt werden. schätzten beispielsweise Nahrungsmittelhersteller und Wichtig für VerpackungsherPharmakonzerne die Innovationen aus steller wie auch für die HerstelDeutschland. ler der Maschinen, ist der Blick Bei uns ist es vor allem der Mittelauf die Wiederverwertbarkeit stand, der mit Innovationen Erfolge der Verpackungsmaterialien. und damit steigende Umsätze verbuBei Aluminium beispielsweise chen kann. Umfangreiche Spezialsortiführt Recycling zu einem fast mente und Neuentwicklungen, wie faltgeschlossenen Kreislauf: Von bare Obstkisten aus Kunststoff für den 91.800 im Markt befindlichen Mehrwegeinsatz in Groß- und SuperTonnen Aluminiumverpamärkten, sorgen für konstantes Wachsckungen „erlebten“ 2010 dank tum der Branche. eines gut organisierten Rücknahmesystems immerhin Wachstum mit Nachhaltigkeit 79.300 Tonnen (86,4 Prozent) Immanenter Bestandteil einer jeden durch entsprechende MaWachstumsstrategie eines Verpaschinen einen weiteren – und ckungsmittelherstellers ist heute aber somit nachhaltigen – Verpanicht nur die Plackungslebenszyklus. ● „ Die Prozesse gestalten Bis zum Jahr 2016, so die Prognose, wird der Umsatz der Verpackungsindustrie weltweit auf 820 Milliarden US-Dollar steigen. Im Jahr 2010 waren es noch 670 Milliarden US-Dollar. Generiert wird dieses Wachstum durch die steigende Kaufkraft in aufstrebenden Ländern sowie Schwellenländern wie China, Indien, Brasilien und einigen osteuropäischen Staaten. Dazu schreibt Sonja Bähr, Geschäftsführerin des bdvi -das Verpackungsnetzwerk-. Vor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen, sollen die Packstoff- und Verpackungshersteller nachhaltig und wirtschaftlich produzieren, die Rohstoffe schonen und trotzdem den Kunden individuelle Lösungen anbieten. Untrennbar sind die Produktion und das Produkt verbunden und bieten dennoch großes Rationalisierungspotenzial. advertorial – messeporträt Innovationen in der Verpackungslogistik Nachhaltigkeit“ im Rahmen der LogiMAT 2014 diskutiert. Es findet am ersten Messetag, den 25. Januar 2014 unter der Moderation von Herrn Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen, Leiter des renommierten Instituts für Verpackungstechnik (IfV) des VVL e.V., Dortmund, statt. Der Besuch dieses Forums sowie 23 weiterer Vortragsreihen ist im Messeeintritt der LogiMAT 2014 enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet. So kann beispielsweise durch den Einsatz von Produktivitätsmanagementsystemen eine bis zu 30 prozentige Produktivitätssteigerung erreicht werden. Dabei sind die zielführenden Maßnahmen oft denkbar einfach, manchmal reicht es schon die Arbeitsergonomie zu verändern, um eine messbare Verbesserung der Leistung zu erreichen. Und auch die Verpackungsgestaltung lässt viel Raum für Optimierungen. Durch intelligente Planung und Konstruktion können Material und Energie eingespart werden, ohne dass der Kunde auf eine gewünschte Individualisierung verzichten muss. Zum Einsatz kommen modulare Verpackungsoder Displaysysteme, die durch moderne Druckverfahren und einzeln hinzufügbare Ausstattungen individualisiert werden können. www.logimat-messe.de www.bdvi.org Die EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH veranstaltet unter anderem jährlich in Stuttgart die Messe LogiMAT. Hierbei handelt es sich um eine internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss. Die LogiMAT findet vom 25. bis 27. Februar 2014 bereits zum 12. Mal statt und gilt als führende jährlich stattfindende Fachveranstaltung für Intralogistik in Zentraleuropa. Für die Erstellung einer Verpackung für Einzelteile, Kleinserien oder Produkte mit kleinen Abmessungen und sehr hoher Empfindlichkeit ist in der Regel ein sehr hoher manueller Aufwand notwendig. Mithilfe des 3D-Printings (Pulver-Binder-Verfahren) kann der manuelle und zeitliche Aufwand für die Erstellung derartiger Verpackungen deutlich reduziert werden. Die so hergestellten Transportverpackungen erfüllen sogar die Anforderungen des Transportschutzes für hochwertige Güter. Diese und weitere Aspekte werden auf dem Forum „Innovationen in der Verpackungslogistik im Fokus der Effizienter Prototypenbau im farbigen 3D Druck. (Quelle: Copynet) 14 advertorial – messeporträt design und technologien gastbeitrag Ein Drittel aller Optimale Verpackungslösungen im E-Commerce Nahrungsmittel Rolle bewusst. Viele Unternehmen haben eine konkrete Christin Schmidt verantwortet den Bereich Presse- und verdirbt ungenutzt Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftspolitik und Statistik Nachhaltigkeitsstrategie. Die Initiative SAVE FOOD tritt dem Nahrungsmittelverlust und der -verschwendung entgegen – einem der drängendsten Probleme unserer Zeit. Hierbei kann die Verpackungs- und Prozesstechnik mit intelligenten Lösungen einen entscheidenden Beitrag leisten. beim Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh). In diesem sind 370 Versand- und Online-Händler sowie 120 Dienstleister organisiert. Das kontinuierliche Umsatzwachstum und die neuen Rekordzahlen der Branche für das Jahr 2013 lassen erahnen: Auch zukünftig werden die deutschen Logistikdienstleister noch mehr Aufträge der Versender als bisher erhalten. Immer mehr Verbraucher entdecken das Onlinegeschäft für sich, kaufen regelmäßiger ein und auch die Warenkörbe werden kontinuierlich größer. Gerade im Hinblick auf die ökologische Verantwortung der Unternehmen sind sich sowohl die Versender als auch die Logistikdienstleister ihrer bedeutenden Gerade mit Fragen der Verpackung setzten sich die Versender sehr intensiv auseinander. Ein Zuviel an Verpackung und die Verwendung nicht abbaubarer Stoffe sollte aus ökologischen Gründen vermieden werden. Abläufe innerhalb der Logistikkette müssen aber gleichzeitig effizient bleiben. Viele Versender können mittlerweile effektive Managementsysteme vorweisen und verfeinern kontinuierlich ihre Verpackungsstrategien. Es sind auch für die kommende Zeit Neue rungen der Branche zu erwarten – das Thema Verpackung wird weiterhin eine hohe Relevanz haben. advertorial Pro Jahr verderben etwa 1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel oder werden weggeworfen. Gleichzeitig würde ein Viertel dieser Menge ausreichen, um die 800 Millionen Hungernden auf der Erde zu ernähren. Daher bringt die Initiative vom 7. bis 8. Mai auf dem 2. internationalen SAVE FOOD Kongress in Düsseldorf entsprechende Experten zusammen. Die Erkenntnisse sollen für Strategien genutzt werden, um Nahrungsmittelverluste und -verschwendung durch konkrete Projekte zu reduzieren. Dabei profitiert die Gemeinschafts initiative der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der Messe Düsseldorf und dem Weltumweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) von den Kompetenzen der Wirtschaft: Die interpack bietet hierfür als internationale Leitmesse für die Verpackungsbranche und die verwandte Prozessindustrie mit 2.700 Ausstellern vom 8. bis zum 14. Mai die ideale Plattform. Da Unternehmen der gesamten Nahrungsmittelwertschöpfungskette für Lösungen des Problems eine entscheidende Rolle spielen, sind sie zur Sonderschau Innovationparc Packaging im Rahmen der interpack dazu aufgerufen, ihre intelligenten Lösungen hierfür zu präsentieren. www.interpack.de innovationsreport Hamburg verpackt sich neu Hamburg bekommt ab 2015 ein neues Verpackungsportfolio! easyFairs Deutschland setzt auf mehr Inhalte: mit der „Empack“, der „Packaging Innovations“ und der „Label&Print“ wird der Standort mit drei Kernkompetenzen bereichert und ausgeweitet. Vielfalt und Diversifikation: drei Messen – ein Standort (28. bis 29. Januar 2015) www.easyfairs.com Biokunststoffe 2014 Die führende Biokunststoffveranstaltung Europas – die European Bioplastics Konferenz – findet am 2. und 3. Dezember 2014 im Konferenzzentrum „The Square“ in Brüssel (Belgien) statt. Unter dem Motto „Bioplastics – Driving a Resource Efficient Europe“ verdeutlicht die Konferenz das einzigartige Potenzial der Biokunststoffbranche eine effiziente Kreislaufwirtschaft in Europa zu realisieren. Von der Nutzung nachwachsender Rohstoffe bis zu erweiterten Optionen für das Abfallmanagement – Biokunststoffe bieten zahlreiche Ansatzpunkte. Mit rund 400 Experten stellt die Konferenz eine exzellente Plattform dar, um Informationen auszutauschen, neue Geschäftskontakte zu knüpfen sowie die eigene Firma und ihre innovativen Produkte zu präsentieren. Weitere Informationen zur Konferenz erhalten Sie auf der Webseite. en.european-bioplastics.org/conference zu guter letzt, aber nicht das letzte. ein kommentar. Deine Verpackung spricht mit dir Verpackungen sind eine tolle Sache. Im Grunde ist ja die ganze Welt verpackt. Leute tragen Kleider (und werden von Kleidern gemacht), im Winter liegt Schnee, Geschenke werden durchs Verpacken richtig schön, manche Wahrheiten sollte man in warme Worte verpacken, Bilder wirken erst durch ihren Rahmen, und die Milch kann man halt leider nicht in den Händen nach Hause tragen. Die Menschen haben also schon immer Dinge verpackt. Und schon immer hat sich darin die jeweilige Kultur und die ganze Bandbreite der technologischen Möglichkeiten ausgedrückt. So wird das auch in Zukunft sein, Unsere nächste Ausgabe und darauf können wir uns freuen. Intelligente Verpackungen im Supermarkt zum Beispiel. Wenn die schon so schlau sind, den Preis der Ware, den Zustand des Inhalts oder die Position im Logistikprozess zu kommunizieren, könnten sie ja auch mal mit den Kunden sprechen. Kuhglocken-Gebimmel von der Alpenmilch, freundlich vorgetragene Rezepte aus der Pastaschachtel oder der sanfte Hinweis, dass zum eben erstandenen Fisch aber sehr gut der spritzige Weißwein ein Regal weiter passen würde... Wir haben keinen Zweifel: So einfallsreich, wie die Verpackungsindustrie ist, werden wir das noch erleben. Ein Hoch auf die Verpackung! Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema Urologie Mehr als ein Männerthema Cloud Computing Speichern in der virtuellen Wolke ist in der Praxis nicht mehr wegzudenken. Neue Technologien und die Weiter entwicklung des Cloud Computing sorgen für schnellen und sicheren Zugriff auf alle relevanten Daten. Seite 6 Big Data Die Datenflut ist eine der großen Herausforderungen für die itTechnik und selektive SoftwareLösungen. Dabei kommt es besonders darauf an, die bedeutenden Informationen von den weniger wichtigen Details zu trennen und sie richtig zu bewerten. Seite 9 Wirtschaftsspionage Datenschutz und Datensicherheit gehören zu den Themen, die nicht nur im Fokus der politischen Diskussion stehen. itVerantwortliche suchen und entwickeln abhörsichere Systeme, um ihren Unternehmen Sicherheit für ihr überlebenswichtiges Knowhow zu gewährleisten. Seite 12 dezember 2013 Urologie Mike Paßmann Chefredakteur Die Urologie befasst sich mit den Erkrankungen des Harntraktes bei Frauen und Männern sowie den Krankheiten und Funktionsstörungen des männlichen Genitaltraktes einschl. der Prostata. impressum Projektmanager Jana Spitalnikova [email protected] Inhalte von Advertorials wie Unternehmensund Produktporträts, Porträts, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen. Weitere Informationen: Sascha Bogatzki [email protected] Redaktion Helene Fuchs, Helge Denker, Mike Paßmann, Otmar Rheinhold, Lena Winther Reflex Verlag GmbH Hackescher Markt 2–3 D-10178 Berlin T 030 / 200 89 49-0 Produktion/Layout Ann-Kathrin Gallheber [email protected] Der Reflex Verlag und die Verlagsgruppe Handelsblatt sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Der Reflex Verlag greift aktuelle Themen auf, recherchiert zielgruppengenau die Hintergründe und den Markt. Ergebnis sind Publikationen, die gespickt sind mit neuesten Daten, Kommentaren und Beiträgen von weltweit angesehenen Experten und Journalisten. Verständlich aufbereitet und sorgfältig recherchiert für Leser, die eine unabhängige Redaktion zu schätzen wissen. Pöppelmann GmbH & Co. KG Kunststoffwerk-Werkzeugbau7 Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. Bakumer Str. 73 49393 Lohne [email protected] Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin [email protected] www.reflex-media.net Fotos Thinkstock / Getty Images Eine Publikation der Reflex Verlag GmbH am 19. Februar 2014 im Handelsblatt. Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte: Mike Paßmann [email protected] Das Spektrum reicht von Volkskrankheiten wie Harnsteinen, der gutartigen Vergrößerung der Prostata bis zu urologischen Krebserkrankungen von Blase, Nieren und Hoden. Mehr am 3. März unter anderem im Handelsblatt. Und für alle, die nicht warten möchten, ab dem 2. März in unserer App. wir sind dabei Avery Dennison Deutschland GmbH 3 Ohmstraße 3 85386 Eching [email protected] ISRA VISION AG 4 Smurfit Kappa Deutschland GmbH Industriestraße 14 64297 Darmstadt [email protected] Bund Getränkeverpackungen der Zukunft GbR 5 Initiative Lebensmitteldose c/o zweiblick // kommunikation 6 Burg Gretesch 49086 Osnabrück [email protected] Verband Metallverpackungen e.V. (VMV) 9 10 rose plastic AG Rupolzer Straße 53 88138 Hergensweiler/Lindau [email protected] Bund Deutscher Verpackungsingenieure (bdvi) e.V. 12 Messeplatz, Stockumer Kirchstraße 61 40474 Düsseldorf [email protected] Messe Düsseldorf GmbH 11 Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) 13 Tollensestraße 16 14167 Berlin info@bdvi org EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH Tersteegenstr. 14 40474 Düsseldorf [email protected] 7 Deutsches Verpackungsinstitut e.V. (dvi) Balanstr. 73, Haus 8 81541 München [email protected] Kunzendorfstr. 19 14165 Berlin [email protected] Brahmsplatz 6 1041 Wien, Österreich [email protected] Morassistr. 26 80469 München [email protected] Schoeller Technocell GmbH & Co. KG Tilsiter Str. 144 22047 Hamburg [email protected] Mayr-Melnhof Karton Gesellschaft m.b.H. Marburger Straße 2 10789 Berlin [email protected] 8 easyFairs Deutschland GmbH 12 Joseph-Dollinger-Bogen 9 80807 München [email protected] 14 14 Taubenstraße 20-22 10117 Berlin [email protected] European Bioplastics e.V. 13 14 Marienstr. 19-20 10117 Berlin [email protected] 14