FK 14 - WS 14/15 - Hochschule München
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FK 14 - WS 14/15 - Hochschule München
ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSSEMESTER UNIVERSITY OF THE SUNSHINE COAST AUSTRALIEN Study Abroad WS 2014/15 – Semester 2 (Juli – November 2014) Adresse University of the Sunshine Coast 90 Sippy Downs Drive 4556 Sippy Downs Queensland Australia Tel.: +61 7 5430 1234 E-Mail: [email protected] Inhalt 1.0 Tipps zur Vorbereitung ...................................................................................................................... 2 1.1 Bewerbungsprozess....................................................................................................................... 2 1.2 Auswahlkriterien ........................................................................................................................... 2 1.3 Bafög & Stipendien ........................................................................................................................ 2 1.4 Studiengebühren ........................................................................................................................... 3 1.5 Kreditkarte, Bargeld und australisches Bankkonto ....................................................................... 3 1.6 Flug & Airport Transfer .................................................................................................................. 3 1.7 Reisepass und Visum ..................................................................................................................... 4 1.8 Internationaler Führerschein ........................................................................................................ 4 1.9 Handyvertrag ................................................................................................................................. 4 1.10 Versicherungen............................................................................................................................ 4 1.11 Arztbesuche ................................................................................................................................. 4 1.12 Wohnheime und private Wohnungssuche.................................................................................. 5 2.0 Vor Ort an der USC ............................................................................................................................ 5 2.1 Über die University of the Sunshine Coast .................................................................................... 5 2.2 Orientierungswoche ...................................................................................................................... 6 2.3 Kurse an der USC ........................................................................................................................... 6 2.3.1 Kurseinschreibung .................................................................................................................. 6 2.3.2 Kursauswahl ........................................................................................................................... 6 2.3.3 Ablauf und Prüfungen ............................................................................................................ 7 2.4 Hilfestellung................................................................................................................................... 7 3.0 Informationen zu Sippy Downs, Australien und Umgebung ............................................................. 8 3.1 Sippy Downs und die Sunshine Coast ............................................................................................ 8 3.2 Klima .............................................................................................................................................. 8 3.3 Einkaufsmöglichkeiten .................................................................................................................. 9 3.4 Sport- und Freizeitangebot............................................................................................................ 9 3.5 Fortbewegung und öffentliche Verkehrsmittel ............................................................................. 9 3.6 Integration und Kontakt mit Einheimischen und internationalen Studenten............................... 9 3.7 Reisen & Leute in Australien ....................................................................................................... 10 4.0 Fazit ................................................................................................................................................. 10 5.0 Bilder über Partneruniversität, Stadt und Land .............................................................................. 11 1 1.0 Tipps zur Vorbereitung 1.1 Bewerbungsprozess Um sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen wie ein Non-EU Auslandssemester bzw. ein Semester in Australien abläuft, ist es sehr hilfreich die Informationsveranstaltungen der FK 14 und des Bereichs International Affairs der Hochschule München zu besuchen. Allein schon, weil ein Semester im Non-EU Ausland viel aufwändiger als ein Erasmus Semester zu organisieren und viel mehr zu beachten ist, sollte man sich die Termine für Informationsveranstaltungen, Sprachtests, Bewerbungsdeadlines etc. frühzeitig in seinem Kalender markieren. Genaue Informationen über Bewerbungsablauf, Bewerbungsunterlagen etc. findet man auf der Hochschulwebsite: http://www.hm.edu/allgemein/hm_international/wege_in_die_welt_2/studiumimausland/noneu/au stralienneuseeland/index.de.html) Unter Berücksichtigung der Bewerbungsfristen müssen folgende Unterlagen in Papierform und digital per Email ([email protected]) eingereicht werden: - Englisches Motivationsschreiben (Beweggründe für das Auslandssemester) - Englischer Lebenslauf - Englische Notenbestätigung (Transcript of Records; erhältlich im Bereich Prüfung und Praktikum) - Non-EU Learning Agreement (Auswahl der zu belegenden Fächer) - Bewerbungsbogen der Hochschule München - Bewerbungsformular der Partnerhochschule - Kopie des Reisepasses - Risikoerklärung der FK 14 -Anlage A (muss über Onlineportal ausgefüllt werden) - DAAD Sprachzertifikat (Informationen, Termine und Anmeldung über Fr. Elena Lupas: http://w3gsn.hm.edu/mein_studium/sprachzeugnisse/Index.de.html#englisch) Oder - TOEFL Test (Termine und Anmeldung über: http://www.ets.org/toefl) In der DAAD Prüfung werden Hör- und Leseverständnis getestet, aber auch schriftlicher und mündlicher Ausdruck in englischer Sprache. Das DAAD Zertifikat an der HM ist kostenlos. Man sollte sich früh für einen Termin anmelden, da die Plätze vor allem kurz vor den Bewerbungsdeadlines rar werden. Dasselbe gilt für den kostenpflichtigen TOEFL Test, für den ich mindestens (!) eine zweiwöchige Vorbereitungszeit empfehlen würde. Bücher hierfür können in der HM Bibliothek Lothstraße ausgeliehen werden. Bewerbungen für Study Abroad (kein Austauschplatz) können auch noch einige Zeit nach der Bewerbungsdeadline im Dezember abgegeben werden. In diesem Fall wird auch das Cambridge Certificate in Advanced English (CAE) von der University of the Sunshine Coast genehmigt. Ebenfalls ist hier in der Regel kein Motivationsschreiben nötig. 1.2 Auswahlkriterien Auswahl für die Vergabe eines Austauschplatzes können sein: Der Studienfortschritt, die Noten, das Motivationsschreiben oder das Sprachzertifikat. Außerdem wird die finale Entscheidung durch ein persönliches Auswahlgespräch im Bereich International Affairs getroffen. 1.3 Bafög & Stipendien Da ein Auslandssemester meist sehr kostenintensiv ist, sollte man sich unbedingt um eine finanzielle Unterstützung durch Auslands-BAföG oder weitere Stipendien bemühen. Für das Auslands-BAföG sollte man sich aufgrund der langen Bearbeitungszeit mindestens 6 Monate im Voraus bewerben. 2 Wer schon Inlands-Bafög Anspruch erhalten hat, sollte sich über die Unterstützung durch AuslandsBafög keine Sorgen mehr machen müssen. Da die Berechnung jedoch eine andere als beim InlandsBafög ist, kann sich die Bewerbung um die Auslandsförderung durchaus auch für Studenten, die vorher kein Inlands-Bafög erhalten haben, lohnen. Ansprechpartner für Australien ist das Studentenwerk Marburg (http://www.studentenwerkmarburg.de/startseite/ansprechpartner.html). Neben den monatlichen Bafög-Zahlungen, bekommt man auch den Flug bis zu 1000,00 Euro und die Studiengebühren bis zu 4600,00 Euro erstattet. So können Flugkosten und Studiengebühren größtenteils finanziert werden. Sollte dies nicht klappen, stehen weitere Förderungsmöglichkeiten der Hochschule München, aber auch externe Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung. Detaillierte Informationen können hierzu auf der Hochschulseite gefunden werden. 1.4 Studiengebühren Als teilnehmender Student im Non-EU-Austauschprogramm sind keine Studiengebühren an der Hochschule München zu bezahlen. Wer als Study Abroad Student an die University of the Sunshine Coast geht, muss die Studiengebühren – im Falle keines Auslands-Bafögs – vollständig aus eigener Tasche entrichten. Um weiter als Student an der HM immatrikuliert zu bleiben müssen wie gehabt die 111,00 Euro (52,00 Euro Grundbeitrag Studentenwerk + 59,00 Euro Solidarbeitrag Semesterticket) überwiesen werden 1.5 Kreditkarte, Bargeld und australisches Bankkonto Da in Australien überwiegend mit Kreditkarte bezahlt wird und damit man sein Geld kostenlos an einem der australischen Automaten abheben kann, sollte man sich im Voraus eine internationale Kreditkarte besorgen. Zu empfehlen ist hierbei die kostenlose Kreditkarte der DKB. Vor allem an Automaten der Commonwealth oder Westpac Bank konnte ich mit der DKB Student Card fast immer ohne Gebühr und ohne Probleme Geld abheben. Die Kreditkarte kann man auch mit der ISIC Karte kombinieren, mit der man als reisender Student viele Vergünstigungen (z.B. bei STA) erhalten kann (Informationen dazu hier: http://www.isic.de/de/karten/dkb/). Wer ein kostenloses Bankkonto für internationale Studenten eröffnen möchte, kann dies direkt bei der Commonwealth oder Westpac Bank vor Ort in Sippy Downs (Chancellor Park) machen. Dieses braucht man in jedem Falle wenn man Arbeiten möchte. Ich habe mich für die Westpac Bank entschieden und habe den Service und das einfache Schließen des Kontos sehr positiv empfunden. Um ein Konto zu eröffnen einfach direkt bei der Zweigstelle in Sippy Downs mit Reisepass und Studentenausweis vorbeikommen. 1.6 Flug & Airport Transfer Es ist sehr wichtig, seinen Flug nach Australien rechtzeitig zu buchen, da man sich dadurch sehr viel Geld sparen kann. Am besten sollte man sofort beginnen Preise zu vergleichen oder im Reisebüro von STA vorbeizuschauen, nachdem man die feste Zusage von der University of the Sunshine Coast erhalten hat. Ich habe meinen Flug sechs Monate vor Hinflug gebucht und habe im Gegensatz zu einigen anderen internationalen Studenten, die etwas später gebucht haben, ein noch sehr gutes Angebot erhalten. Im Hinterkopf sollte man behalten, dass die Flüge sehr schnell für den Zeitraum zwischen Weihnachten und Neujahr ausgebucht sein können, da zu der Zeit Hauptreisezeit in Australien herrscht, Ferien in Europa sind und viele Studenten Semesterferien haben. Deshalb sollte man seinen Heimflug sofort mit dem Hinflug buchen und dann später bei Bedarf umbuchen (dies ist bei STA möglich). Zu empfehlen ist die Fluggesellschaft Emirates, die einen sehr guten Service und 30 kg Freigepäck anbietet. Nachdem man den Flug gebucht hat, sollte man zudem einen Flughafentransfer (z.B. Col‘s Airport Shuttle) von Brisbane buchen, da dies der einfachste, schnellste und günstigste Weg ist an die Sunshine Coast zu kommen. Auf Anfrage kann der Transfer von dem entsprechenden Wohnheim 3 oder privat gebucht werden (http://www.airshuttle.com.au/). Col‘s Airport Shuttle bringt einen direkt zu seiner Unterkunft und verrechnet einen Studentenrabatt. 1.7 Reisepass und Visum Vorraussetzung für die Beantragung online unter http://www.immi.gov.au/Study/Pages/Study.aspx und Ausstellung eines Studentenvisums ist eine Kreditkarte und das CoE-Dokument der University of the Sunshine Coast. Ebenfalls notwendig ist ein Reisepass, der über die Aufenthaltsdauer hinaus gültig ist. Da die Erstellung/Verlängerung einige Wochen dauern kann, sollte man sich rechtzeitig darum kümmern. Alternativ kann man sich auch ein Working Holiday Visum besorgen, welches um einiges günstiger ist. Nachteil hier: Man bekommt das Working Holiday Visum nur einmal im Leben und sollte sich somit vorher seine Zukunftspläne überlegen. Vorteile des Studentenvisums ist jedoch die OSHC Versicherung (Overseas Student Health Cover), die von der USC finanziert wird. In jedem der zwei Fälle bekommt man in der Regel innerhalb von 24 – 48 Stunden das Studentenvisum via EMail zugesandt. Das Working Holiday Visum ist 12 Monate gültig während das Studentenvisum bis zu genau einem Monat nach Ende des Immatrikulationszeitraums gültig ist (in meinem Fall bis zum 15. Januar 2015, da Immatrikulationsende der 15.12.2014 war). Beide Visa ermöglichen das Studieren und Arbeiten in Australien. 1.8 Internationaler Führerschein Die Voraussetzung um in Australien Autofahren zu dürfen ist ein internationaler Führerschein, der aber nur zusammen mit dem deutschen Führerschein gültig ist. Dieser wird unkompliziert vor Ort an der jeweiligen Zulassungsstelle ausgestellt, kostet um die 18,00 Euro und ist für 3 Jahre gültig. 1.9 Handyvertrag Einige Netzanbieter sind während der Orientationweek am Campus vor Ort. Am leichtesten ist es aber sich im Sunshine Plaza (Shoppingcenter) in Maroochydore direkt bei den vielen Anbietern zu erkundigen. Ich habe mich bei Vodafone für einen Mix aus Prepaid Tarif und Vertrag entschieden, bei dem am Monatsende AUD$ 30 von der Kreditkarte abgerechnet werden. Allerdings hatten viele, die sich für Optus oder Telstra entschieden haben, überall eine sehr gute Verbindung, während ich z.B. auf Fraser Island keine Chance hatte, mobile Daten zu empfangen. Wer schon vorher weiß, dass er auch im Outback oder außerhalb der Küstenregionen unterwegs sein wird, sollte sich für den teuersten aber auch zuverlässigsten Anbieter Telstra (vergleichbar mit der Telekom) entscheiden. 1.10 Versicherungen Die OSHC (Overseas Student Health Cover) ist eine Basisversicherung für Studenten mit Studentenvisum, wobei die Kosten von der USC übernommen werden. Für mich kam jedoch aufgrund folgender Tatsachen eine zusätzliche Auslandsversicherung in Betracht. Im Falle eines Working Holiday Visums ist die OSHC nicht im Visum integriert. Jedoch deckt die OSHC beim Studentenvisum anfallende Leistungen, wie z.B. Zahnarztbesuche nicht ab. Es empfiehlt sich also eine zusätzliche Versicherung abzuschließen. Ich habe mich für die Auslandsversicherung der Hanse Merkur entschieden, die ich über STA gebucht habe. 1.11 Arztbesuche Vor Reiseantritt sollten Impfungen aufgefrischt werden und Rezepte für verschreibungspflichtige Medikamente bzw. diese als Vorrat besorgt werden (z.B. Pille). Bestimmte vorgeschriebene Impfungen gibt es hier jedoch nicht. Außerdem solltet ihr euch überlegen, ob ihr zum Reisen Australien verlassen wollt und dafür noch Medikamente oder Impfungen braucht (z.B. Malaria in Indonesien). 4 1.12 Wohnheime und private Wohnungssuche Wer in ein Wohnheim möchte, kann sich zwischen einem der drei entscheiden: Varsity (www.varsityaparments.com.au), UniCentral (www.unicentral.net.au) und The Village (www.thevillage.net.au). Alle Wohnheime sind ähnlich aufgebaut und sind nur fünf Minuten von der Uni entfernt. Das Varsity ist bekannt als „Partywohnheim“ und man sollte sich je nachdem bei der Bewerbung überlegen ob man angibt auf die „Party site“ oder auf die „Quiet site“ zu wollen. Meine Empfehlung ist – egal welcher Typ von Person – auf die ruhige Seite des Wohnheims zu gehen, da es andernfalls wirklich sehr, sehr laut werden kann und man auf der Partyseite keinen Rückzugsort zum Lernen hat. 10 GB Datenvolumen sind im Mietpreis enthalten, genauso wie der Zugang zu den zwei Pools, Volleyball- und Tennisplatz und zu einem kleinen Fitnessraum. Waschen kostet hier allerdings extra. Der Mietpreis für ein Semester liegt momentan (Stand 2015) bei $210.00 wöchentlich. Das UniCentral liegt gegenüber dem Varsity, hat einen schönen Pool, BBQ Plätze, einen Tennisplatz und einen Aufenthaltsraum mit TV und Billiardtischen. Internet kostet hier zusätzlich, allerdings sind Waschmaschinen und Trockner in den Apartments integriert und somit ist waschen kostenlos. Außerdem ist zu erwähnen, dass man beim UniCentral die Chance auf ein Apartment mit schönem Ausblick auf das Naturschutzgebiet und die Uni haben kann und es hier um einiges ruhiger zugeht als im Varsity (Mietpreis pro Woche und für ein Semester: $210.00). Das Village unterscheidet sich von den anderen zwei Wohnheimen indem in einem Apartment nur zwei Units sind (also man nur eine/n Mitbewohner/in hat anstatt von vier), die Benutzung einer Garage im Mietpreis enthalten ist und auch Familien hier wohnen. Der Mietpreis ist dementsprechend etwas teurer als bei den anderen Wohnheimen ($ 235.00 pro Woche für ein Semester). Wer wirklich den „Aussie lifestyle“ Tag für Tag in Strandnähe genießen möchte, sollte sich in den Orten Maroochydore, Mooloolaba, Alexandra Headleands oder Kawana auf Wohnungssuche begeben und sich zur Überbrückung in ein Hostel einquartieren. Anlaufstellen zur Suche sind www.gumtree.com.au oder die Notice Boards auf dem Unigelände. Die effektivste Art und Weise eine Unterkunft zu finden ist jedoch, persönlich die Gegend zu erkunden und einfach bei den Holiday Apartments vor Ort nachzufragen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es wirklich tolle Apartments mit direktem Strandblick gibt, die sogar oft günstiger als die überteuerten Wohnheime sind. Der öffentliche Verkehr ist leider nicht immer der beste und die Busse machen oft große Umwege, deshalb dauert die Fahrt zur Uni von Mooloolaba und Maroochydore je nach Tag und Uhrzeit zwischen 10 und 60 Minuten. Obwohl das Leben am Strand seine Vorzüge hat und die Apartments oft sogar günstiger und schöner sind als die Wohnheime, habe ich mich für das Varsity entschieden. Der Vorteil in einem der Wohnheime zu wohnen liegt einfach darin, dass man nur wenige Gehminuten von der Uni entfernt ist, in Vorlesungspausen zum Kochen heim gehen kann, leicht viele Kontakte mit Studenten aus aller Welt knüpfen kann und sich die nervenaufreibende und oft frustrierende Wohnungssuche am Anfang des Semesters spart. 2.0 Vor Ort an der USC 2.1 Über die University of the Sunshine Coast Die University of the Sunshine Coast befindet sich, wie der Name schon sagt, in der schönen Sunshine Coast Region inmitten eines Naturschutzgebietes im kleinen Örtchen Sippy Downs (6800 Einwohner). Wie man es sich für Australien vorstellt, springen hier auch wirklich Tag für Tag wilde Kängurus am Campus herum. Der Campus ist sehr modern und nachhaltig gestaltet. Außerdem ist er ausgestattet mit schöner heller Bibliothek, Cafés, Büchergeschäft, einem STA-Reisebüro und kostenlosen Computerräumen, die rund um die Uhr geöffnet sind. WLAN Zugang gibt es auf dem gesamten Gelände. Zu dem Sport Areal gehört eine Laufbahn und ein gebührenpflichtiges Fitnessstudio mit Schwimmbecken. Man fühlt sich hier schnell wohl, nicht allein wegen der schönen Campus Umwelt, 5 sondern auch wegen dem hilfsbereiten und netten Personal und der familiären Atmosphäre in den Vorlesungen und Tutorials. Die Professoren habe ich als sehr kompetent und freundlich empfunden und finde dass die USC zu Recht als einzige Uni in Queensland mit fünf Sternen für Ihre Lehrqualität ausgezeichnet ist. 2.2 Orientierungswoche Zu Beginn jedes Semesters wird für die Studienanfänger (insbesondere für die internationalen Studenten) eine Orientierungswoche gehalten. Durch Informationsveranstaltungen soll der Student sowohl an das Unisystem als auch an die Campus Umgebung herangeführt werden. Außerdem werden Fragen zum australischen Leben und zu Technik geklärt. Jeder Student erhält eine Tasche als Startpaket, die eine Campusmappe, Notfallnummern etc. beinhaltet. Bei Führungen und von der Uni gesponserten BBQs oder Abendessen mit Live Musik kann man schnell in Kontakt mit den anderen Studenten gelangen. Im Allgemeinen hat mir die Orientierungswoche sehr geholfen mich schnell zurecht zu finden und die ersten Bekanntschaften zu schließen. 2.3 Kurse an der USC 2.3.1 Kurseinschreibung Die Kurseinschreibung läuft folgendermaßen ab: In der Regel belegt ein internationaler Student 3 – 4 Kurse. Jeder dieser Kurse besteht aus einer Vorlesung und einem Tutorial. Falls ihr keine ECTS mehr an der HM nachholen möchtet, solltet ihr vier Kurse belegen, da die lokalen 12 Units für jedes Fach (Umrechnungsfaktor 1,5 = 8 ECTS) genau den nötigen 32 ECTS Punkten (8 ECTS x 4 Kurse) für das 5. Semester an der HM ausmachen. Als Erstes solltet ihr auf die Website der USC gehen, um euch über die Kurse des entsprechenden Semesters zu informieren. Dabei gilt zu beachten, dass manche Kurse nur im Semester 1 bzw. 2 stattfinden und manche Kurse eine „Einstiegsqualifikation“ (z.B. eine bestandene Marketingklausur an der HM für Sports und Event Marketing an der USC) verlangen. Wenn ihr euch für eure drei oder vier Kurse entschieden habt, solltet ihr mit dem International Office absprechen, ob euch diese für euer Studium an der HM angerechnet werden können. Am besten wählt ihr gleich noch einen bis zwei weitere Kurs(e) als Ersatz, falls eure Wunschkurse nicht genehmigt werden. Wichtig ist, dann eure Kurse auf dem Learning Agreement (Formular findet man hier: http://w3trn.hm.edu/internationales/outgoing/ausserhalb_eu/ausserhalb_eu_bewerbung_ablauf.de.html) aufzuführen und vom International Office unterzeichnen zu lassen. Dies ist eure Garantie, damit euch die bestandenen (!) Kurse nach Rückkehr auch sicher angerechnet werden. Sobald die Kurse auch von der Auslandskoordinatorin der USC abgesegnet worden sind kann man ab einem bestimmten Termin vor der Abreise online über das USC Central Portal wählen. Die Login Daten werden von der USC per Email mitgeteilt. 2.3.2 Kursauswahl Ich habe mich für folgende Kurse entschieden: TSM 223 Sustainable Tourism, Leisure and Event Management (Local credits: 12) o Leistungsprüfung: 1 Case Study, 1 Report, 1 Abschlussprüfung o Ziel des Kurses: Zu verstehen wie ein Unternehmen oder Event im Tourismus möglichst nachhaltig agieren kann. Im Rahmen des Reports musste ein Event besucht und evaluiert werden (Eumundi Markets). CMN 140 Introduction to Creative Advertising (Local credits: 12) o Leistungsprüfung: 1 Report mit Creativer Mappe, 1 Presenation, 1 Report, 1 Abschlussprüfung 6 o Mein Lieblingskurs. Sehr spannende und anschaulich gestaltete Vorlesung. Für die beiden Reports musste eine selbst ausgewählte Werbeanzeige aus einem Magazin mit Hilfe des gelerntem untersucht werden und eine Mappe mit recherchierten Materalien angefertigt werden. Die Prüfung am Ende des Semesters war total in Ordnung. Sehr aufwendiger Kurs, aber es hat sich gelohnt. MKG 221 Sport and Event Marketing (Local credits: 12) o Leistungsprüfung: 1 Report, 1 Gruppenarbeit mit Präsentation, 1 Final Report o Im Rahmen des Reports und Final Reports musste ein Event besucht und evaluiert werden (Color Run Sunshine Coast 2014). Zwar war der Kurs spannend, allerdings so aufwendig, dass ich ihn wahrscheinlich nicht mehr wählen würde. Abschlussprüfung gab es keine, allerdings zählt der Final Report 50% und muss bestanden sein um den Kurs zu bestehen. IBS 220 Cross-Cultural Management (Local credits: 12) o Leistungsprüfung: 1 Presentation, 1 Report, 1 Abschlussprüfung o Der Stoff war eher “leichte Kost”, ist aber trotzdem nicht zu unterschätzen. Das Gelernte fand ich aber sehr spannend und enorm wichtig für das Leben im internationalen Umfeld. Alle Prüfungen waren total in Ordnung. Sehr zu empfehlen. Obwohl ich nicht genau wusste was auf mich zukommt, war ich wirklich mehr als zufrieden mit meiner Kurswahl. Ich hatte zwar sehr aufwändige Kurse aber auch sehr spannende und lehrreiche Kurse gewählt. Besonders interessant fand ich die Kurse CMN 140 und IBS 220. Mit etwas Mühe und Fleiß war es wirklich machbar sehr gute Leistungen zu erbringen. 2.3.3 Ablauf und Prüfungen Das Unisystem an der USC und der Ablauf des Semesters ist nicht mit dem Deutschen zu vergleichen. Gerade wer vier Kurse wählt, ist von Anfang (besonders in der fünften Woche) bis zum Ende des Semesters sehr gut beschäftigt und eingespannt. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die USC sehr viel Wert darauf legt das theoretisch gelernte sofort in der Praxis anzuwenden. D.h. dass man, wie oben schon erwähnt – oft Veranstaltungen oder andere touristische Ereignisse für seine Assignments besuchen muss. Dadurch ist man auch in seiner Freizeit mit Uniarbeit beschäftigt, was ich aber eher positiv als negativ empfunden habe. Die theoretisch gelernten Inhalte in den Vorlesungen werden in den Tutorials nochmals genauer erläutert und es werden wertvolle Tipps zu den Assignments (Essays, Reports o.ä.) gegeben. Es kann sein, dass manche Kurse keine Abschlussprüfungen haben und stattdessen die Leistungen nur während des Semesters verlangen. Andere hingegen, haben ihren Fokus auf die Abschlussprüfung. In der jeweiligen Course Outline auf der USC Website kann man genau nachlesen was in dem jeweiligen Kurs und welche Art von Leistungsnachweis verlangt wird. 2.4 Hilfestellung Was mir besonders gefallen hat, war das für die internationalen Studenten sehr viel Hilfe an der USC angeboten wurde. Fühlte man sich am Anfang überfordert mit Aufgaben und Fragen, waren die Tutorials die erste Anlaufstelle für Klärung dieser. Des weiteren halfen Academic Skills Advisors, die nach Terminvereinbarung Arbeiten Probe lesen und das Geschriebene auf Grammatik und Rechtschreibung prüfen, die Studenten in die richtige Richtung zu weisen. Diesen Service fand ich sehr hilfreich und würde daher auch jedem zukünftigen Studenten empfehlen den Service in Anspruch zu nehmen, da er positive Auswirkungen auf die Noten haben kann. Eine andere gute 7 Anlaufstelle war die Bibliothek, wo Hilfestellung bei der Literatursuche oder auch andere hilfreiche Kurse abgehalten werden. 3.0 Informationen zu Sippy Downs, Australien und Umgebung 3.1 Sippy Downs und die Sunshine Coast Sippy Downs ist ein kleiner Ort mit ca. 6800 Einwohnern 90km nördlich von Brisbane an der Sunshine Coast. Außer der Universität, den Studenten und dem Chancellor Park (Shoppingpark mit Woolworths, Post, Bank etc.) gibt es hier nicht viel zu sehen. Allerdings ist der Strand der kleinen aber aufstrebenden Touristenstädte Mooloolaba oder Maroochydore nur 12km entfernt. Hier gibt es nette Restaurants und Cafés und auch ein Einkaufszentrum (Sunshine Plaza in Maroochydore). Einer der schönsten (und auch teuersten) Orte der Sunshine Coast ist meiner Meinung nach Noosa. Der Strand ist wunderschön, ebenso der Nationalpark und die kleine Flaniermeile inmitten der Stadt. 3.2 Klima Das Klima war mitunter einer der wichtigsten Auswahlfaktoren für mein Auslandssemester und so ging es auch den meisten anderen internationalen Studenten Der Name hält was er verspricht und an Sonnenschein mangelt es auf jeden Fall nicht. Allerdings war es, als ich Mitte Juli ankam, viel kälter als erwartet. Mit fast ausschließlich Sommerkleidung im Gepäck und ohne Heizung im Zimmer kann auch der australische ‚Winter‘ ziemlich ungemütlich sein. Jedoch ändern sich die Temperaturen spätestens ab Ende August schlagartig und ab September ist auch schon der australische Frühling (= deutscher Sommer ) da. Quelle: http://www.weatherzone.com.au/climate/station.jsp?lt=site&lc=40861 8 3.3 Einkaufsmöglichkeiten Wenige Gehminuten von den Wohnheimen entfernt befindet sich ein kleines Shopping Center mit einem kleinem Lebensmittelgeschäft, Metzger, Bäcker, Friseur, Zahnarzt und zwei Restaurants. Wer mehr Auswahl haben möchte, kann entweder zu Fuß (ca. 25 Minuten) zum Chancellor Park gehen oder zweimal pro Woche mit dem kostenlosen Shuttle von den Wohnheimen aus fahren. Für größere Einkäufe, Sim-Karten, Kleidung etc. fährt man am besten mit dem Bus in eines der beiden Shopping Zentren, Sunshine Plaza Maroochydore ohder Kawana Shoppingworld. Außerdem ein kleiner Tipp von mir: Schnappt euch am besten eure australischen Freunde mit Auto um bei Aldi in Maroochydore oder Kawana einkaufen zu gehen – ihr spart euch sehr viel Geld ;) 3.4 Sport- und Freizeitangebot Zum australischen Lebensstil gehört definitiv viel Sport. Dementsprechend viele Sportmöglichkeiten gibt es auch. Am Strand von Alexandra Headlands oder Mooloolaba kann man Surfen (meine Empfehlung: Robbie Sherwell’s XL Surfacademy) und Stand up Paddeling lernen, Beachvolleyball spielen, Windsurfen, Schwimmen etc. Zum Wandern kann man an den Wochenenden in einen der unzähligen Nationalparks oder zu dem Glasshouse Mountains fahren. Außerdem ist Kajaking, Schnorcheln oder Tauchen sehr beliebt. Segeln kann man für ein paar wenige Dollar mit dem Yachtclub in Mooloolaba und ganz nebenbei kann man nur wenige Meter entfernt die Waale bestaunen, die sich zwischen August und Oktober in den Norden machen. Fast jedes Wochenende ist ein anderes (Sport)event. Auch Brisbane oder die Gold Coast ist auf jeden Fall einen Wochenendbesuch wert. Besonders gut hat mir der von der USC organisierte Wochenendausflug ins Dilli Village auf Fraser Island gefallen. Und wenn man sich einfach nur mal von dem Unistress erholen möchte, ist da immer noch der Strand, der auf einen wartet. 3.5 Fortbewegung und öffentliche Verkehrsmittel Wie weiter oben schon erwähnt, ist der öffentliche Verkehr an der Sunshine Coast nicht unbedingt der beste und schnellste. Allerdings befindet sich die Bushaltestelle direkt an der USC und ist somit nur einige Gehminuten von den Wohnheimen entfernt. Unter der Woche und untertags sind die Busverbindungen jedoch ganz gut und es gibt immer eine Möglichkeit auch ohne Auto in die Orte in der Umgebung zu kommen. Wer nach dem Semester vorhat, sowieso mit eigenem Auto zu reisen, dem würde ich empfehlen sich sofort am Anfang des Semesters auf Autosuche zu begeben. Man ist mit Auto um einiges flexibler und man kann sich Geld sparen, da Benzin relativ günstig ist in Australien. Wer auf ein Auto verzichten will, kommt jedoch mit etwas mehr Zeitaufwand auch an sein Ziel. Busse fahren regelmäßig nach Noosa (2h) und mit dem Zug bzw. Bus kommt man auch nach Brisbane (2h), zum Australia Zoo (45min) oder an die Gold Coast (3h). 3.6 Integration und Kontakt mit Einheimischen und internationalen Studenten Dadurch dass ich im Wohnheim gewohnt habe, hatte ich täglich Kontakt zu Studenten aus aller Welt. Ich habe so viele wertvolle Freundschaften geschlossen und viele Unternehmungen gemacht. Da in den Vorlesung und Tutorials keine Unterschiede zwischen australischen und internationalen Studenten gemacht wurde, fühlte man sich gut integriert, da man oft auch Gruppenarbeiten zusammen machte. Ich habe zusammen mit einem Dänen, einer Australierin und einem australischen Pärchen gewohnt. Leider haben in meinem Fall die Australier eher weniger Interesse an einer Freundschaft mit internationalen Studenten gezeigt. In meinem Semester, waren 30% der internationalen Studenten Deutsche. Das war einerseits toll, weil man sofort ins Gespräch kam, andererseits auch ärgerlich da die Gespräche jedoch natürlich nicht auf Englisch sondern auf Deutsch stattfanden 9 3.7 Reisen & Leute in Australien Australien ist ein tolles Land zum Reisen. Da das Land aber so riesig ist, sollte man sich jedoch auch Zeit nehmen um sich alles in Ruhe anzuschauen. Viele Studenten haben sich während des Semesters fast das ganze Land angeschaut, indem sie Wochenendausflüge nach Sydney, Melbourne, Tasmanien, Cairns etc. gemacht haben. Mir wäre das jedoch mit meinen vier Kursen viel zu stressig gewesen. Daher habe ich mich entschieden nach dem Semester (solange mein Visum gültig ist) für zwei Monate zu reisen. Direkt nach meinen Prüfungen im November bin ich mit vier Studentinnen, die ich an der Uni kennengelernt habe, für eine Woche nach Bali geflogen. Die Flüge sind von Australien um sehr viel günstiger als von Deutschland aus und wenn man die Preise eine Weile beobachtet und dann zuschlägt kann man richtige Schnäppchen ergattern. Diese eine Woche in Indonesien war ein weiteres Highlight meines Semesters und deshalb würde ich jedem, der sowieso schon immer vorhatte noch mehr von der Welt zu sehen, raten solche Chancen zu nutzen. Vergleichsweise günstige Pauschalreisen gibt es auch nach Fiji. Zurück in Australien war ich dann 3 Wochen mit dem Camper von Cairns nach Sydney unterwegs. Von Sydney bin ich nach Melbourne gestartet und eine Woche über Weihnachten geblieben. Danach ging es wieder für mich zurück nach Sydney, wo ich zwei Wochen blieb und Silvester verbrachte. Insgesamt war die Reisezeit von 6,5 Wochen genau richtig um alles in Ruhe zu sehen. Silvester in Sydney ist sehr zu empfehlen. Man sollte jedoch schon sehr früh beginnen nach Unterkünften für die Weihnachtszeit zu suchen. Ich habe ein Doppelzimmer in einem Hostel in Manly schon im Juli gebucht. Dieses war bereits zu der Zeit nur mehr eines der wenigen guten Angebote. Deshalb: Am besten (fast) ein Jahr im Voraus buchen! Die Leute in Australien sind generell sehr aufgeschlossen, hilfsbereit und nett. Auf Reisen lernt man schnell nette Leute können (sehr oft auch Deutsche) und meistens trifft man auch an allen bekannten Orten einige Freunde aus der USC wieder. Außerdem braucht man sich keine Sorgen machen alleine reisen zu müssen. Es findet sich immer jemand aus der Uni 4.0 Fazit Um es kurz zu fassen – meine Zeit in Australien war unglaublich. Man kann nicht beschreiben was einem ein Auslandssemester gibt. Ich habe so viel dazu gelernt, mein Englisch hat sich um Welten verbessert, ich habe Freundschaften fürs Leben geschlossen … und, und, und. Die Vorbereitungen sind nervenaufreibend und sehr aufwendig; doch wenn man nicht aufgibt werden der Aufwand und die weichen Knie vor Abflug 1000-fach belohnt. Natürlich hatte ich nicht nur Freizeit, sondern habe auch einige Stunden und Tage in der Bibliothek verbracht, an denen ich lieber am Strand gelegen wäre. Trotzdem hatte ich wirklich das beste Semester und im Anschluss den besten Urlaub den man haben kann. Erzählungen können das Erlebte allerdings nie so wiedergehen wie es in Realität war, deshalb rate ich jedem dazu sich auf dieses unvergessliche Abenteuer einzulassen und sich an der USC zu bewerben. 10 5.0 Bilder über Partneruniversität, Stadt und Land 11