Moment mal! - Studentenwerk Marburg
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Moment mal! - Studentenwerk Marburg
3 | 2012 Moment mal! Das Magazin des Studentenwerks Marburg „If Your Mind´s Eye Is Blind You`ll Stay Behindert“ - Die Siegerplakate des Wettbewerbs „Studieren mit Behinderung“ Moment mal! ESSEN & TRINKEN Rezept des Monats: „Bohnen-Zuchini-Chili“ mit Vollkornreis Unsere neue Vital-Linie „mensaVital“ die zum Sommersemester 2012 zunächst nur in der Mensa Erlenring an den Start ging, ist so gut angekommen, dass mit Beginn des aktuellen Wintersemesters auch die Mensa Lahnberge die neue Linie anbietet. Wir freuen uns, dass es Ihnen so gut schmeckt! Mehr Infos zu „mensaVital“ unter: www.studentenwerkmarburg.de/essen-trinken Julia Peter und Edwin Henkel vom mensaVital-Team der Mensa Lahnberge Julia Peter arbeitet seit zehn Jahren im Küchenteam des Studentenwerks Marburg - erst in der Mensa Erlenring, später im Café Leonardo und seit diesem August - frisch aus der Elternzeit zurück in der Mensa Lahnberge. Küchenchef Edwin Henkel dagegen ist seit 1979 in der Küche auf den Lahnbergen „zuhause“. In den vergangenen 33 Jahren hat er schon einige Neuerungen mitgemacht - so war die Marburger Mensa eine der ersten deutschen Uni-Mensen, die ein vegetarisches Essen eingeführt hat - und so sieht er dem Start von „mensaVital“ in seiner Küche entspannt entgegen. Moment mal!: „mensaVital kommt bei den Gästen am Erlenring sehr gut an - wie ist Ihre Prognose zum Start hier auf den Lahnbergen?“ Peter: „Traditionell ist hier etwas deftigere Küche gefragt, aber trotzdem sind wir sicher, dass solch eine leichte Alternative sehr gut angenommen wird.“ Henkel: „Ich stamme aus einem Metzgerei-Haushalt, esse gern Deftiges, aber mir schmecken auch viele vegetarische GerichteAbwechslung muss eben sein.“ 2 Superzahl 85% der Studierenden nutzen im Laufe einer Woche die Mensa ihres Studentenwerks im Durchschnitt viermal. 41% der Studierenden sind Stammgäste, Männer (49%) häufiger als Frauen (31%). (Quelle: 19. DSW Sozialerhebung) Bio(reaktor)-Tomaten Emp fohle unse n von rem „men saVit Team al“ ZUTATEN für vier Portionen Rapsöl: 80 ml Frische Zwiebelscheiben: 120 Gramm Kidneybohnen: 400 Gramm Dicke Bohnen: 400 Gramm Zucchinischeiben: 200 Gramm Tomaten gewürfelt: 200 Gramm Weizenmehl: 20 Gramm Knoblauch: 1 Zehe Vollkornreis: 260 Gramm Frischer Koriander: etwa 8 Gramm Chilischoten und Cumin nach Geschmack ZUBEREITUNG: Die dicken Bohnen 15 Minuten dämpfen. Zwiebeln, Knoblauch, Koriander und die Chilischoten in Rapsöl anbraten. Mit den Kidneybohnen und Tomaten auffüllen und circa 15 Minuten kochen. Dann die Zucchini unterheben und nur solange kochen, dass diese noch „bissfest“ sind. Leicht mit Mehl abbinden und mit Cumin abschmecken. Den Vollkornreis kochen und zusammen mit dem Chili servieren. Nährwerte pro Portion: Kj: 2668 Kcal: 639 Eiweiß: 23 Gramm Fett: 23 Gramm Kohlenhydrate: 86 Gramm Ballaststoffe: 14 Gramm Hans-Heinrich Emmerich, stellvertretender Geschäftsführer des Studentenwerks, prüft den Reifegrad. Gibt´s doch gar nicht: Direkt am Bioreaktor der Mensa Erlenring, in dem das Abwasser der Mensa vorgeklärt wird, ist diese Tomatenpflanze gewachsen - ohne das Zutun einer gärtnernden Hand. Die (Bio)-Tomaten gedeihen recht ordentlich, Bioreaktor und Tomaten verstehen sich offenbar gut - für das heimische Gewächshaus ist dies aber wohl dann doch keine praktikable Alternative. Vitamine und mehr... ... unter diesem Motto steht eine gemeinsame Info-Veranstaltung von AOK und Studentenwerk Marburg, die am 30. Oktober in der Mensa Erlenring und am 31. Oktober in der Mensa Lahnberge jeweils von 11.00 bis 14.30 Uhr stattfinden wird. Es gibt Tipps zur gesunden Ernährung und zur optimalen Vitaminversorgung - außerdem steht ein Gewinnspiel auf dem Programm. Einfach mal vorbeischauen, informieren und mitmachen! Guten Appetit! Moment mal! 3|2012 „Es reicht noch nicht“ Moment mal! SEMESTERSTART DSW fordert mehr öffentliche Förderung für Wohnheime, Mensen und Beratung Zum Wintersemester 2012/2013 zeichnet sich wieder ab, dass es für die Studierenden schwierig wird, eine preisgünstige Bleibe zu bekommen „Wir benötigen mindestens 25.000 zusätzliche, preisgünstige Wohnheimplätze“, forderte deshalb jetzt der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW) Achim Meyer auf der Heyde. „Die Erstsemester- und die Studierendenzahlen bleiben hoch; mehr preisgünstiger Wohnraum für Studierende ist nötiger denn je“, so Meyer auf der Heyde weiter. Insgesamt gibt es derzeit in Deutschland rund 181.000 Wohnheimplätze in der Trägerschaft der 58 Studentenwerke Die Gesamtzahl der preisgünstigsten Wohnheimplätze, die die Studentenwerke anbieten, hat sich seit den 1990er Jahre nicht wesentlich erhöht. „Aber die Studierendenzahlen sind seitdem förmlich explodiert“, kommentiert Meyer auf der Heyde, „1999 gab es rund 1,7 Millionen Studierende, heute sind es 2,4 Millionen“. „Die soziale Infrastruktur muss mit der Zahl der Studierenden mitwachsen. Die Wohnheim-, Mensa- und Beratungskapazitäten der Studentenwerke müssen mit öffentlicher Förderung ausgebaut werden“, fordert Meyer auf der Heyde. Service Mensa Mensa Erlenring Mo bis Do 11.30 - 14.15 Fr 11.30 - 14.00 Philipps-Bistro Mo bis Fr 8.15 - 20.00 Sa: 12.00 - 14.00 Cafe Si Mo bis Fr 11.00 - 15.00 Café Leonardo Mo bis Do 8.30 - 18.30 Fr: 8.30 - 14.00 Mensa Lahnberge Mo bis Do 11.30 - 14.15 Fr 11.30 - 14.00 Cafeteria Lahnberge Mo bis Do 8.30 - 18.30 Fr 8.30 - 14.30 Mo‘ s Diner Mo bis Fr 8.30 - 14.15 Neu: BAföG-Antrag online stellen Eine schnellere Bearbeitung und besseren Service für alle Antragsteller verspricht das neue Online-System für die Beantragung von BAföG und AFBG (Meister-BAföG). Foto: Jorma Bork, pixelio.de Auf der Web-Seite www.bafög-hessen.de können alle notwendigen Formulare ausgefüllt und jederzeit der Status der Bearbeitung eingesehen werden. Vorteil: Bereits beim Ausfüllen werden die Daten auf Vollständigkeit und Plausibilität geprüft und direkt an das zuständige BaföG-Amt übermittelt. Aus rechtlichen Gründen muss aber unbedingt der unterschriebene Antrag an das BAföG-Amt geschickt werden. Wichtig: Erst ab Eingang des unterschriebenen Antrags gilt dieser als gestellt. Ucard Verkauf Infopoint Studentenhaus Mo bis Fr 11.30 - 14.15 Semesterferien: Mo bis Fr 12.00 - 14.00 Speiseplan im Netz: www.studentenwerk-marburg.de Tipp: Den Speiseplan als Newsletter abonnieren. Bitte beachten Sie die teils abweichenden Öffnungszeiten während der vorlesungsfreien Zeit. Genaue Informationen dazu im Internet. Willkommen in Marburg Candlelight-Dinner für alle Erst- und Zweitsemester in der Mensa Der Beginn eines Studiums - zumal in einer (noch) Wir empfehlen: Begrüßungsdinner mit Überraschungsmenü für Erst- und Zweitsemester der Philipps-Universität Marburg Do., 8.11.2012, 18:30 Uhr in der Mensa am Erlenring Mit Infobörse (17–18:30 Uhr), 3-gängigem Menü, Begrüßung & Musik Eintritt: 3 Euro Moment mal! 3|2012 unbekannten Stadt - das ist allemal auch der Beginn eines völlig neuen Lebensabschnitts. Und den gilt es würdig zu feiern, mit allem Drum und Dran, mit gutem Essen, Musik, Kerzenschein und natürlich mit den neuen Mitstreitern. Die beste Gelegenheit dazu bietet das ErstsemesterBegrüßungsdinner, das in Marburg traditionell von Uni, Stadt und Studentenwerk gemeinsam speziell für die Erst- und Zweitsemster der Philipps-Universität ausgerichtet wird. In diesem Jahr wird dafür am 8. November der große Speisesaal der Mensa Erlenring festlich hergerichtet. Karten gibt es am Infopoint im Studentenhaus Erlenring und in der Cafeteria Lahnberge, Studentenzentrum. Übrigens: Bevor das Dinner um 18.30 Uhr losgeht, können sich die Neumarbuger in einer Infobörse im Mensafoyer über ihren neuen Wirkungskreis informieren. 3 Moment mal! HINTER DEN KULISSEN Die neuen Kollegen beim Studentenwerk: Die ersten „Bufdies“ sind da! Lotta Janßen ist die erste Bundesfreiwillige im Studentenwerk Marburg – am 3. September hatte sie ihren ersten Tag: herzlich willkommen! Die Marburgerin hat im Sommer ihr Abitur gemacht und möchte das Jahr des Bundesfreiwilligendienstes nutzen, sich zu orientieren und darüber klar zu werden, welches Studium im Anschluss ihr am ehesten entsprechen würde. Da passt es ihr gut, dass sie in ihrem Einsatzort, dem integrativen Studentenwohnheim „Konrad-Biesalski-Haus“ (KBH), viel Kontakt zu Studierenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen hat: „Von den Studies dort bekomme ich bestimmt einige interessante Tipps zu den verschiedenen Möglichkeiten an der Uni“, meint sie. Janßen ist übrigens nicht die Einzige, die im KBH Fahrdienste übernimmt und die Pfleger bei der täglichen Versorgung der behinderten Studierenden unterstützt – auch einer ihrer ehemaligen Mitschüler, Vincent Winderoll, hat sich entschieden, ein Jahr lang als Bufdie beim Studentenwerk mit anzupacken. Und mit ihrer Entscheidung sind die beiden nicht allein: Rund 10 Prozent der Schüler ihres Abiturjahrgangs legen erstmal ein Jahr ein, in dem sie sich in den unterschiedlichsten Bereichen freiwillig engagieren. Clara Grüßges (l.) und Gülcin Kurban haben am 1. August ihre Ausbildung als Bürokauffrauen in der Verwaltung des Studentenwerks begonnen: Studentisches Wohnen, Verpflegung, Einkauf, Rechnungswesen, Info-Point, Personalwesen und vieles mehr - während ihrer Ausbildung lernen die beiden die verschiedenen Bereiche des Studentenwerks kennen. Weitere Infos und Ansprechpartner: www.studentenwerk-marburg.de/startseite/jobangebote In der Abteilung Studentisches Wohnen fällt naturgemäß viel Schriftverkehr an - Heiko Preis unterstützt seit dem 1. Juli das Team bei der Bewältigung dieser Arbeit. Christina Schleich ist seit dem 1. August im Sekretariat der Geschäftsführung u.a. Ansprechpartnerin für Fragen rund um den KfWStudienkredit und den Gesundheitsdienst. Impressum Das Fußball-Team des Marburger Studentenwerks holte den 3. Platz Im September wurde in Köln die Fußballmeisterschaft der Studentenwerke ausgetragen. Im Halbfinale spielten die Marburger gegen die Nachbarn aus Gießen. Nach zwei super Toren beider Mannschaften ging das Spiel ins Neunmeterschießen - letztlich konnten die Gießener sich durchsetzen und gewannen im Anschluss auch das Turnier. Glückwunsch nach Gießen und Glückwunsch den Marburger Spielern zu einem großartigen 3. Platz!!! 4 Oktober 2012 Redaktion: Studentenwerk Marburg Erlenring 5 35037 Marburg Telefon: 06421/296-0 Druck: hk druck & design Isergebirgsweg 373 95485 Warmensteinach Anzeigen: CAMPUSdirekt DEUTSCHLAND GmbH Telefon: 0921/78778590 Moment mal! 3|2012 Max Kade Zentrum: Jetzt geht`s los! Für Herbst 2013 ist die Einweihung geplant Und wieder ist es soweit: Das Wintersemester beginnt und die Suche nach einer bezahlbaren Bleibe ist für viele Neumarburger noch im vollem Gang. Gar nicht so einfach in dieser Stadt - das haben die Meisten schon festgestellt. Marburg ist nun einmal realtiv klein und hat dafür relativ viele Studierende: Auf rund 80.000 Einwohner kommen etwa 23.000 Studies. Gemeinsam legten sie im August den Grundstein für das neue Max Kade Zentrum im Studentendorf: v.l. Ingmar Jung, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg, Prof. Dr. Katharina Krause, Präsidentin der Philipps-Universität Marburg, Dr. Thomas Schäfer, Hessischer Finanzminister, Egon Vaupel, Oberbürgermeister der Stadt Marburg. Das Studentenwerk bietet rund 2.100 Wohnheimplätze und baut Jahr für Jahr aus und dazu: Im letzten Jahr wurde das Dr. CarlDuisberg-Haus saniert, pünktlich zum Semesterstart standen daher 102 frisch renovierte Zimmer in schönster Lage direkt neben dem Marburger Schloss zu Verfügung. Service Wohnen Studentisches Wohnen Mo, Di und Do 9.30 - 14.30 Mi und Fr 9.30 - 13.00 Zimmer 319-320 Für Fragen vor Ort in den Wohnheimen stehen die Haussprecher sowie die Wirtschafterinnen gerne zur Verfügung. Kasse Mo bis Do 9.30 - 14.30 Fr 9.30 - 13.00 Wohnen für Hilfe Franziska Busch Zimmer 309 06421/296-113 Informationen zu den Angeboten rund ums Wohnen finden Sie im Netz: www.studentenwerk-marburg.de Und auch in diesem Jahr gibt es in Sachen Bautätigkeiten keine Verschnaufpause: Das Max Kade Zentrum, das neue Begegnungszentrum im Studentendorf, muss bis Herbst 2013 fertig werden. Denn dort entstehen, neben Raum zum Feiern und Kommunizieren, auch 49 Wohneinheiten, die im nächsten Jahr, wenn Hessens „doppelte Abiturienten“ kommen, dringend gebraucht werden. Die Studierenden vom Verein „IFIKS“ kümmern sich um die soziale Betreuung und Integration der ausländischen Studierenden - und waren natürlich bei der Grundsteinlegung des neuen Begegnungszentrum vor Ort. Moment mal! WOHNEN Dort finden Sie auch Informationen für ausländische Studierende. Gerade angekommen? Wir empfehlen Ihnen zur Orientierung die virtuellen Rundgänge auf unserer Homepage. Schauen Sie sich auch unser Video „Studentisches Wohnen“ im Netz an! Wohnen in Marburg Tipps und Infos: Eine Alternative zum Miete zahlen: „Wohnen für Hilfe“. Die Idee dahinter: Ältere Menschen, die ein Zimmer oder gar eine Wohnung in ihrem Haus frei haben, stellen diesen Raum Studierenden kostenlos zur Verfügung. Dafür übernehmen diese kleinere Aufgaben im Haushalt. Das Studen- tenwerk hilft bei der Vermittlung. Das Studentenwerk bietet auf seiner Internetseite www. studentenwerk-marburg.de/wohnen/privatzimmerboerse eine Privatzimmerbörse. Einfach mal reinklicken und das Angebot prüfen. Der Abriss des Kosselhauses ist zugleich der Startschuss für die erste Bauphase - im Herbst 2013 steht hier das neue Max Kade Zentrum. Moment mal! 3|2012 Wer gar nichts findet kann vorübergehend in Notunterkünften des Studentenwerks unterkommen. Das sind Schlafplätze, die in Gemeinschaftsräumen der Wohnheime eingerichtet werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte in der Abteilung „Studentisches Wohnen“, Zimmer 319 im Studentenhaus am Erlenring. 5 Moment mal! CAMPUS RUNDSCHAU „If Your Mind´s Eye Is Blind...“ Plakatwettbewerb „Studieren mit Behinderung“ Mit seinem 26. Plakatwettbewerb hatte das Deutsche Studentenwerk (DSW) im letzten Jahr die Design-Studierenden bundesweit zur Auseinandersetzung mit der Situation von behinderten und chronisch kranken Studierenden eingeladen. Eine Fachjury mit Experten aus Grafik- und Kommunikations-Design wählte aus den insgesamt 386 Plakaten, die 230 Design-Studierende beim DSW eingereicht hatten, die besten aus - der erste Platz ging dabei an Gulnara Petzold mit ihrem Werk“ If Your Mind´s Eye Is Blind You´ll Stay Behindert“. Inklusion: In Marburg Alltag 1. Preis: Gulnara Petzold „If Your Mind‘s Eye Is Blind You‘ll Stay Behindert“ Universität der Künste Berlin 2. Preis: Monique Dumrese „Juli will später mal studieren“ Fachhochschule Düsseldorf Aktuell ist eine Auswahl von 30 Plakaten aus dem Wettbewerb als Wanderausstellung auf Tour durch 20 Studentenwerke. Im September waren die Exponate in Marburg zu sehen - als eine der ersten Stationen auf dieser Rundreise. Und das hat seinen Grund: In Marburg hat das Thema „Inklusion“, das momentan in aller Munde ist, eine lange Tradition: Seit über 40 Jahren schon ist dies hier ganz normaler Alltag, z.B. im integrativen Studentenwohnheim KonradBiesalski-Haus. Behinderte und nichtbehinderte Studierende wohnen, feiern und lernen dort ganz selbstverständlich Tür an Tür. Vernetzungstreffen Studium & Behinderung In 3. Preis: Alexandra Wilhelm „Vielfalt“ Fachhochschule Mainz 6 3. Preis: Paul Philippe Raabe „Legasthenie ist relativ“ Hochschule Darmstadt Sachen Behinderung und Studium tut sich viel im Marburger Studentenwerk - so fand im September hier auch das erste Vernetzungstreffen der Beauftragten, studentischen Interessenvertretungen und Beratungsinstitutionen für Studium und Behinderung in Hessen statt. Daran teil nahm die Hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann. Sie sprach über den Hessischen Aktionsplan zur Behindertenrechtskonvention und die Politik des Landes zum Thema Studium und Behinderung. Moment mal! 3|2012 Moment mal! STATEMENTS Moment mal! Stimmen und Meinungen: Studieren mit Behinderung Service Beratung Sozialberatungsstelle des Studentenwerks Dieter Schulz Mo 15.30 - 17.30 im Studentendorf Franz Lambert Haus Di, Mi, Do 12.30 - 15.30 Mensa Erlenring 5, Ebene 1, Zi. 165 Infopoint im Studentenhaus Mo bis Fr 8.30 - 14.30 Uni-Kita Caroline Grau 06421/296-230 Kita Erlenring Bettina Kühn 06421/1832120 Hanna Hagenauer, Ansprechpartnerin für Studierende mit Behinderung an der Universität Kassel: „Ich finde die Ausstellung „Studieren mit Behinderung“ toll, man merkt, dass sich die jungen Künstler viele Gedanken zu diesem Thema gemacht haben. Die akustischen Bildbegleitungen sind großartig, weil sie einerseits das Bild bis ins Detail wiedergeben, aber auch den „Clou“ daran erklären, also nicht nur eine reine Beschreibung liefern, sondern auch einen interpretatorischen Ansatz“. Eva Kühne-Hörmann, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst „Hochschulen die zum Thema „Studieren mit Behinderung und chronischer Krankheit“ ein gutes Konzept entwickeln, können sich damit gut profilieren. Es ist aber wichtig, dass Beauftragte, Interessenvertreter und Uni-Präsidium an einem Strang ziehen und gemeinsam nach optimalen Lösungen suchen, die dann auch als „best practice“ an andere Hochschulen übertragen werden können.“ Moment mal Herr Grebe Beeinträchtigt studieren – wie geht das? Spätestens durch die UN-Behindertenrechtskonvention mit dem Recht behinderter Menschen auf inklusive Bildung ist die Diskussion um die „Inklusive Hochschule“ in der deutschen Hochschullandschaft wieder in den Blickpunkt gerückt worden. 8% der Studierenden in Deutschland sind behindert oder haben eine chronische Krankheit! Allerdings ist 94% dieser Personengruppe die Beeinträchtigung auf den ersten Blick nicht anzusehen. Diese interessanten Daten liefert die aktuelle Sondererhebung „beeinträchtigt studieren“ des Deutschen Studentenwerks. „Eine Hochschule für alle“ nennen die deutschen Studentenwerke ihren Beschluss und ihre Bemühungen, die Rahmenbedingungen für behinderte Studierende hin zu größerer Teilhabe zu verbessern und Barrieren zu beseitigen. Gleichwohl ist erfolgreiche Realisierung des Studiums für Studierende mit Behinderung und chronischer Krankheit nach wir vor mit der Bewältigung von organisatorischen, zeitlichen und materiellen Herausforderungen verbunden. Diesen Herausforderungen stellt sich das Studentenwerk Marburg seit nunmehr 40 Jahren mit seinem integrativen Konrad- Biesalski-Haus, in dem behinderte und nicht behinderte Studierende zusammen wohnen und in dem für die behinderten Bewohner vielfältige Unterstützungsleistungen von der Pflege bis zu den Mobilitätsdiensten angeboten werden. Ein Beispiel auf dem Weg zu einer “Hochschule für alle“ und ein Schritt, damit auch für Studierende mit Behinderung Studieren in Marburg gelingt! Dr. Uwe Grebe Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg email: [email protected] Moment mal! 3|2012 Amt für Ausbildungsförderung Mo und Mi 12.00 - 15.30 Fr 11.00 - 13.00 Vom 20. Sept. bis 12. Okt.: Ausschließlich montags 12.00 bis 15.30 06421/296-0 KfWStudienkredit Christina Schleich Mo bis Fr 9.30 - 13.00 und nach Vereinbarung 06421/296-112, Zi. 304 Gesundheitsdienst Christina Schleich Mo bis Fr 9.30 – 13.00 und nach Vereinbarung 06421/296-112 Zi. 304 Tipp: Beachten Sie auch unsere studentische Jobbörse auf unserer Homepage. Sagen Sie uns Ihre Meinung! Sie haben Fragen, Anmerkungen, Kritik, Lob, Kommentare? Hier ist Ihre Direktverbindung zur Geschäftsleitung des Studentenwerks: Schreiben Sie an [email protected] In jeder Ausgabe des „Moment mal!“ wird jeweils eine Frage aufgegriffen und von Dr. Grebe kommentiert. Selbstverständlich bekommen auch alle anderen Schreiber eine persönliche Antwort auf ihre Mail. 7