Pfadi Wildmannli Nesslau

Transcription

Pfadi Wildmannli Nesslau
Pfadi Wildmannli Nesslau Unsere Motivation Die Pfadi als Organisation ist schon über hundert Jahre alt und auf der ganzen Welt bekannt. Trotzdem oder gerade darum ist sie immer noch brandaktuell und hat ei-­‐
nen grossen Stellenwert, wenn es um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung von Kin-­‐
dern und Jugendlichen geht. An unseren Übungen am Samstagnachmittag, in La-­‐
gern und an vielen weiteren Anlässen er-­‐
halten die Kinder die Gelegenheit Aben-­‐
teuer fernab vom Schulalltag zu erleben. Mit der Natur als Mittelpunkt lernen sie sich in die Gruppe einzufügen und ein un-­‐
verzichtbarer Teil davon zu werden. Pfadi-­‐
technik wird ihnen vermittelt, von ihnen angewandt und an Jüngere weitergege-­‐
ben. Gemeinsam pflegen die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Traditionen. Der Spass und die Freude jedes Einzelnen trägt die Gruppe und ermöglich die per-­‐
sönliche Entwicklung.Toleranz, Selbstän-­‐
digkeit und Verantwurtungsbewusstsein werden bei uns in der Pfadi gross ge-­‐
schrieben. Natürlich braucht es dazu auch gute Leitende, die sich immer wieder mit Pfadi-­‐ und J&S-­‐Kursen weiterbilden. Gemeinsame Erlebnisse, unbezahlbare Freundschaften und eine intensive Aus-­‐
einandersetzung mit der Natur – das ist Pfadi pur! Geschichte Abteilung Wildmannli Pfadi international und national Die Abteilung Wildmannli Nesslau ist eine verhältnismässig jung. Im Jahr 1996 spal-­‐
tete sie sich als selbständige Abteilung von der Pfadi Yberg Wattwil ab. Der Kontakt mit Wattwil ist jedoch erhal-­‐
ten geblieben. Lager und einige Anlässe führen beide Abteilungen gemeinsam durch, obwohl jede Abteilung ein eigen-­‐
ständiger Verein ist und selbständig agiert. Die Abteilung Wildmannli deckt das ge-­‐
samte Obertoggenburg von Wildhaus bis Ebnat-­‐Kappel ab. Die allermeisten Anläs-­‐
sen und Übungen (ohne Yberg) finden in Nesslau statt. Uns ist der Spass, die Natur, die Freund-­‐
schaft und die persönliche Entwicklung unserer Pfadis ein grosses Anliegen. Denn Pfadi ist immer wieder ein Abenteuer, wie man es sonst nirgends in dieser Form er-­‐
leben kann. Im Jahr 1907 gründete der Engländer Lord Baden-­‐Powell (kurz BiPi) die weltweite Pfadibewegung. Seine Motivation waren stets die jungen Leute, denen er eine Ausbildung und eine Perspektive bieten wollte. Er lehrte die Pfadis nicht nur Pio-­‐
nierfertigkeiten, sondern auch Verantwor-­‐
tung, Respekt, Toleranz und Umweltbe-­‐
wusstsein. Die heute noch getragenen Uniformen sind ein Zeichen der Gleichbe-­‐
rechtigung unter den Pfadfinder, egal welcher Gesellschaftsschicht, Kultur, Na-­‐
tion, Ethnie oder Religion sie angehören. In seinem Abschiedsbrief an die Pfadfin-­‐
der der Welt schrieb BiPi: The real way to get happiness is by giving out happiness to other people. Try to leave this world a little better than you found it. Das eigentliche Glück aber findet Ihr darin, daß Ihr andere glücklich macht. Versucht, die Welt ein biß-­‐
chen besser zurückzulassen, als Ihr sie vorgefunden habt. 1 Heute gehören über 41 Millionen Kinder und Jugendliche aus 216 verschiedenen Ländern der Pfadfinderbewegung an. Sie organisieren sich in nationalen Gruppen und schliessen sich in zwei weltweiten Dachverbänden zusammen: in der World Organisation of the Scout Movement (WOSM) mit dem Weltzentrum in Kan-­‐
dersteg und in der World Association of Girl Guides and Girls Scouts (WAGGGS) mit seinem ersten Weltzentrum in Adel-­‐
boden. Die Schweizer Pfadis organisieren sich in der Pfadibewegung Schweiz (PBS). Mit rund 50'000 Mitgliedern ist sie die grösste Jugendorganisation hierzulande. Sie un-­‐
terteilt sich in 22 Kantonalverbände. Die Abteilung Wildmannli gehört dem Kanto-­‐
nalverband St. Gallen beide Appenzell an. Pfadimethodik Gesetz & Umsetzung Der berühmte Ausspruch „Allzeit bereit“ dürfte den meisten auch nicht Pfadis be-­‐
kannt sein, oder auch das Klischée, dass ein Pfadfinder älteren Damen über die Strasse hilft und viel im Wald und im Dreck her um rennt. Die Spur ist nicht falsch, es steckt allerdings mehr dahinter. Die folgende Liste zeigt das Pfadigesetz, das alle Pfadis miteinander verbindet. Es sind Spielregeln und ein Leitfaden sowohl für jeden einzelnen, als auch für das Zu-­‐
sammenleben in der Gruppe. Es sind Eck-­‐
pfeiler für die Struktur der Pfadi: •
•
•
•
•
•
•
offen und ehrlich sein andere verstehen und achten unsere Hilfe anbieten Freude suchen und weitergeben miteinander teilen Sorge tragen zur Natur und al-­‐
lem Leben uns entscheiden und Verant-­‐
wortung tragen Sich an dieses Gesetz zu halten verspre-­‐
chen die Pfadfinder immer wieder mit an ihrem Alter angepassten Versprechen. Um den Kindern die Werte der Pfadi so umfänglich wie möglich zu vermitteln wenden die Pfadfinder in der Schweiz das Prinzip der fünf Beziehungen und sieben Methoden an. Um die fünf Beziehungen •
•
•
•
•
zur Persönlichkeit zum Körper zum Mitmenschen zur Umwelt zur Spiritualität gleichwertig umsetzen zu können, wer-­‐
den sieben Methoden eingesetzt: •
•
•
•
•
•
•
Persönlicher Fortschritt fördern Gesetz und Versprechen Leben in der Gruppe Rituale und Traditionen Mitbestimmen und Verantwor-­‐
tung tragen Draussen leben Spielen Diese Vorgehensweise ermöglicht zum Beispiel ein ausgewogenes Lagerpro-­‐
gramm. Die Ausformulierung der einzel-­‐
nen Punkte ist in der Broschüre „Pfadipro-­‐
fil“ auf der Website der PBS nachzulesen. Stufen In der Pfadi kennen wir fünf Altersstufen: Die Biberstufe (welche in der Abteilung Wildmannli nicht vertreten ist), die Wolfs-­‐
stufe (ab dem Jahr, in dem man 7 wird), die Pfadistufe (ab d.J.i.d.m. 11 wird), die Piostufe (ab d.j.i.d.m. 14 wird) und die Roverstufe, der man als Leitperson ange-­‐
hört. Diese Aufteilung dient vor allem da-­‐
zu, den Bedürfnissen der einzelnen Alters-­‐
stufen gerecht zu werden und das Pro-­‐
gramm ihren Wünschen anzupassen. 2 Einige Symbole In der Pfadi werden viele Symbole ver-­‐
wendet. Hier einige der häufigsten Sym-­‐
bole und ihre Verwendung: Lilie: Die Lilie ist das am häufigsten (auch international) verwendete Zeichen für die Pfadi. Sie ist auch im Logo von WOSM zu finden. Kleeblatt: Häufig wird das dreiblättrige Kleeblatt im Gegensatz zur Lilie als das Symbol für die weiblichen Pfadfinder ver-­‐
wendet. Auch in der Schweiz tragen Frau-­‐
en als Beispiel einen Krawattenring mit einem Kleeblatt, Männer mit Lilie. Wolf: Der Wolf ist das Symbol der Wolfs-­‐
stufe. Er stammt von der Geschichte „Das Dschungelbuch“, welches die Leitge-­‐
schichte aller Wölfli ist. Biene: Die Biene stand früher für die weiblichen Wölfli. Diese Symbolik wurde aufgehoben. Samariterknoten: Dieser Knoten steht für Zusammenhalt und Einigkeit. Krawatte/ Foulard: Das Dreieckstuch gehört zur Uniform eines jeden Pfadfin-­‐
ders auf der Welt. Es wird gerollt und die Enden kunstvoll verknotet. Die Farbe der Krawatte zeigen die Herkunft des Trägers (Abteilung oder Kanton, Land, Region). Das Tauschen von Krawatten hat unter Pfadfindern Tradition und ist ein Zeichen der Freundschaft. Uniformhemd: In der Schweiz dient das Hemd vielfach zum Sammeln von Erinne-­‐
rungen in Form von Drucken auf dem Rücken oder Abzeichen. Einige Abzeichen haben ihren festen Platz, es bleibt jedoch viel Spielraum. Das Hemd wird häufig den ganzen Tag über und eher léger getragen, im Gegensatz zu anderen Nationen. Händedruck: In der Pfadi reicht man sich zur Begrüssung die linke Hand statt der rechten. Sie ist direkter mit dem Herzen verbunden. Zusätzlich wird (nicht überall) der kleine Finger leicht abgespreizt und so mit dem Gegenüber verschränkt. Pfadigruss: Besonders für offizielle Ver-­‐
sprechen oder Begrüssungen erheben die Pfadfinder ihre rechte Hand mit den mitt-­‐
leren drei Fingern gestreckt und dem Daumen über den kleinen Finger gelegt. Strukturen Abteilung Die Abteilung Wildmannli ist ein Verein mit Statuten nach ZGB. Ihr höchstes Or-­‐
gan ist die Mitgliedervollversammlung, die in der alljährlichen HV stattfindet. Je-­‐
des aktive Mitglied aus jeder Stufe hat eine Stimme und wird, falls minderjährig durch ein Elternteil vertreten. Die Vollver-­‐
sammlung wählt das Abteilungskomitee, den/die AbteilungsleiterIn und stimmt über alle wichtigen Belangen ab. Die bereits erwähnten weiteren Organe sind das Abteilungskomitee und die Ab-­‐
teilungsleiterin als Vereinspräsidentin. Das Abteilungskomitee setzt sich meist aus Eltern von Aktivmitgliedern zusamen und steht der Präsidentin und dem Lei-­‐
tungsteam auf Wunsch unterstützend zur Seite. Es betreut in unserem Fall die Fi-­‐
nanzen, die Revision, die Protokollfüh-­‐
rung und das Pfadiheim. Die Abteilungsleiterin und Präsidentin der Pfadiabteilung Wildmannli ernennt und betreut das Leitungsteam, vertritt die Abteilung nach aussen und fungiert als Schnittstelle zwischen Abteilung und Kan-­‐
tonalverband, Nachbarabteilung, Eltern, Gemeinde, J&S etc. Leitungsteam Unser Leitungsteam teilt sich grundsätz-­‐
lich nach Stufen auf. Da wir aber ein klei-­‐
nes und flexibles Team sind, helfen wir einander auch aus. Der/die StufenleiterIn vertritt die Stufe abteilungsübergreifend (Yberg und Wildmannli), nimmt aber wie alle anderen an den Übungen teil. Ein 3 Sonderfall ist unsere Piostufe: sie wird zusammen mit der Nachbarabteilung Yberg Wattwil geführt. Wolfsstufe: Astrid Wiederkehr, Tupaia (Stufenleiterin) Laura Cutolo, Lakritz Michael Rutz, Emiko Pfadistufe: Emanuel Zett, Sid Elena Cutolo, Tanosha Annina Diethelm, Pulita Joker: Renée Schulthess, Merlo Abteilungsleiterin: Selina Wiederkehr, Malva Ausbildung Pfadileiter oder Pfadileiterin kann grund-­‐
sätzlich jede motivierte Person werden. Um ein umfangreiches Programm und insbesondere eine Lager planen und durchführen zu können braucht es jedoch eine gute Ausbildung und eine ständige Auffrischung. Nachfolgend als Beispiel eine Auflistung der Kurse und Prüfungen, die man bestehen muss, um (lediglich) offizielle/r Mitleiter/in in einem J&S aner-­‐
kannten Lager zu sein: •
•
•
•
mind. 1 Vorbasiskurs (Futura, Scoutdoor) Nothelferkurs Kantonale Aufnahmeprüfung (Karte/Kompass, 1.Hilfe, Pio-­‐
niertechnik, Feuer) J&S Basiskurs (Anerkennung verfällt nach 2 Jahren ohne Auf-­‐
frischung) Die Lagerhauptleitung braucht zusätzlich einen J&S Aufbaukurs. Weitere Kurse kommen dazu bei Aktivitäten in Gewäs-­‐
sern, über der Baumgrenze oder im Schnee. Wer selbst einen J&S Kurs leiten, oder als J&S Coach eine Abteilung betreuen will braucht noch weitere Kurse. Das Angebot J&S und pfadiinternen Kur-­‐
sen ist nach oben offen. Neben den Pflichtkursen bietet unser Kantonalverband eine Fülle an Ideen-­‐
pools, Austauschmöglichkeiten und Hilfe-­‐
stellungen für alle Leiterfunktionen an. Als Pfadileiter und Pfadileiterin hat man nie ausgelernt! Pfadijahr Übungen Das schönste und wichtigste an der Pfadi sind die gewöhnlichen Übungen am Samstagnachmittag. Sie finden in Nesslau statt und im Normalfall von 14.00-­‐17.00 mit Treffpunkt Bahnhofschuppen. Die Palette der Aktivitäten ist enorm viel-­‐
fältig und ein wunderbarer Kontrast zum Alltag der Kinder und Jugendlichen. Es gibt natürlich auch hier Regeln, die man einhalten muss, wie überall, wo man zusammen kommt. Aber vor allem dürfen die Pfadis auch: Sie dürfen rennen, sich austoben, auch mal schreien und sich bal-­‐
gen, dreckig werden, nass werden, alle (wirklich alle) Fragen stellen, eigene Ideen finden und mit ihren Gspänli umsetzen, anführen, in Frage stellen, diskutieren, kreativ sein, vieles mehr und einfach Spass haben. Lager Die Lager der Abteilung Wildmannli fin-­‐
den immer zusammen mit der Abteilung Yberg Wattwil statt. Üblicherweise gibt es pro Jahr drei Lager: 1.Das „PfiLa“ über Pfingsten. Ein Zeltlager für alle Stufen. 2. Das „SoLa“ in den ersten zwei Sommer-­‐
ferienwochen. Ein Zeltlager für die Pfadi-­‐
stufe. 4 3. Das „HeLa“ in der ersten Herbstferien-­‐
woche. Ein Hauslager für die Wölfli. Ein Lager bietet die Möglichkeit, eine viel stärkere Gruppe zu entwickeln. Man lernt sich besser kennen und schliesst Freund-­‐
schaften. Zudem können viele pfaditypi-­‐
sche Aktivitäten nur in einem Lager statt-­‐
finden, weil sie mehr Zeit als einen Sams-­‐
tagnachmittag in Anspruch nehmen oder die Dunkelheit benötigen. Die Herausfor-­‐
derung, in einem Zelt und ohne die Eltern in die Ferien zu gehen ist ein Abenteuer, dass man nur ein einem Jugendverein er-­‐
leben kann. Anlässe Weitere Highlights des Pfadijahres: •
•
•
•
•
•
Sommernachtsfest: Jahres-­‐
rückblick für alle öffentlich Pfadi-­‐ oder Wölflitag: Kantona-­‐
ler Plauschanlass Pfadichlaus: alle Stufen und zu-­‐
sammen mit Yberg Waldweihnacht: Besinnlichkeit und Tradition in der Abteilung Wintersporttag: Spass im Schnee zusammen mit Yberg HV: und gemütliches Beisam-­‐
mensein Weiteres Materialstelle Als Pfadi braucht man auch eine gute Aus-­‐
rüstung. Schlafsack, Regenjacke, Ta-­‐
schenlampe oder Pfadikrawatte werden früher oder später unabdingbar. Bei unse-­‐
rer Materialstelle kann man alle, was man braucht bestellen. Das Sortiment findet sich auf www.hajk.ch. Und manchmal hat es auch secondhand Uniformen für Wölfli bei der Materialstelle zu kaufen. Ein Anruf lohnt sich auf jeden Fall! Anita Rutz, Hauptstrasse 59, 9650 Ness-­‐
lau, 071 994 96 04 Pfadiheim Das „Zapfenweidli“, unser kleines aber feines Pfadiheim liegt oberhalb von Ness-­‐
lau im Luthenwil auf einer Waldlichtung. Mitten in der Natur machen wir hier Weekends oder die traditionelle Wald-­‐
weihnacht oder veranstalten einen Sum-­‐
merbrunch auf dem neuen Sitzplatz. Die Verwaltung und Pflege des Heims liegt in den Händen von Walter Rutz, Nesslau. Knoten Die Abteilungszeitung beider Abteilungen Yberg und Wildamnnli zusammen ist der „Knoten“. Sie erscheint vier Mal im Jahr und berichtet über die Aktivitäten und Lager. Zudem informiert der „Knoten“ über anstehende Lager und Anlässe oder über wichtige Wechsel im Leitungsteam. Der „Knoten“ wird automatisch an alle Mitglieder der Abteilung versendet. Kosten Die einzigen Fixkosten, die ein Pfadibei-­‐
tritt mit sich bringt, ist der Jahresbeitrag von 60.-­‐ . Weitere Kosten können durch Lagerbeiträge entstehen oder durch die Anschaffung der nötigen Ausrüstung. Es gibt jedoch von der Pfadi her keine Vor-­‐
schriften diesbezüglich. Infos Die Infos zu den Übungen (Zeit, Ort, evtl. Material) kann über die untenstehende Nummer abgerufen werden. Bis am Don-­‐
nerstagabend sollten die Infos für den jeweils folgenden Samstag bereit sein. 079 851 63 80 Links www.pfadi-­‐yberg.ch www.facebook.com/pfadiybergundwildm
annli 5 www.kantonalverband.ch www.pbs.ch www.hajk.ch Kontakt Für Fragen, Anregungen und Anliegen aller Art steht die Abteilungsleiterin Mal-­‐
va, Selina Wiederkehr gerne zur Verfü-­‐
gung. 079 339 70 05, [email protected] 6