Pfarrbrief - Pfarrei Tirschenreuth
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Pfarrbrief - Pfarrei Tirschenreuth
Januar 2017 Pfarrbrief der Katholischen Pfarrgemeinde Tirschenreuth Liebe Pfarrgemeinde! August Heinrich Hoffmann von Fallersleben hat die Zeilen gedichtet: Lasst uns gehen mit frischem Mute in das Neue Jahr hinein! Alt soll unsre Lieb‘ und Treue, neu soll unsre Hoffluing sein. Am Anfang des Jahres senden wir immer die Sternsinger unserer Pfarrei aus, damit sie den Segen Gottes allen in unserer Stadt und Pfarrgemeinde zusprechen und sie zugleich um Hilfe bitten für notleidende Kinder und Menschen auf unserer Erde. Der Rückblick auf das Alte Jahr 2016 mit den vielen Krisenherden und Kriegen auf unserer Welt, so manche private und familiäre Sorgen, vieles könnte uns schier erdrücken. Die politischen Entwicklungen, die sich für das Neue Jahr 2017 abzeichnen, könnten Anlass geben, in eine gewisse Mutlosigkeit zu versinken. Zum wirklichen Realismus gehört es, nicht allein auf unsere menschlichen Möglichkeiten zu blicken, die immer zweischneidig sind. Als gläubige Christen wissen wir, dass wir nicht allein unterwegs sind, sondern, dass Gott mit uns ist. Die Sternsinger tragen am Jahresbeginn diese Botschaft zu allen in unserer Stadt. Ich hoffe, die Herzen und Häuser öffnen sich dafür. Der Heilige Paulus spricht uns auf seine Weise die Ermutigung für das Neue Jahr zu. Im 2. Korintherbrief findet sich das Wort (1,10): „Gott hat uns errettet und er rettet uns noch immer. Auf ihm ruht unsere Hoffnung, dass er uns auch in Zukunft retten wird.“ Weil wir Menschen da und dort die Fähigkeit besitzen, aus Mücken Elefanten zu machen, uns unnötig zu ängstigen oder zu ärgern, weil uns die echten Perspektiven etwas entgleiten, möchte ich uns einen Text mit auf den Weg geben, der überschrieben ist: „Ein etwas außergewöhnliches Gebet“ Ich bin dankbar - für die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen; - für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet, ich habe genug zu essen; - für das Durcheinander nach der Feier, das ich auf aufräumen muss, weil das bedeutet, ich war von lieben Menschen umgeben; - für den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet, ich habe ein Zuhause; - für die laut geäußerten Beschwerden über die Regierung weil das bedeutet, wir leben in einem freien Land und haben das Recht der freien Meinungsäußerung; - für die Parklücke, ganz hinten in der äußersten Ecke des Parkplatzes, weil das bedeutet, ich kann mir ein Auto leisten; - für die Frau in der Gemeinde, die hinter mir sitzt und falsch singt, weil das bedeutet, dass ich gut hören kann; - für die Wäsche und den Bügelberg, weil das bedeutet, dass ich genug Kleidung habe; - für die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages, weil das bedeutet, ich bin fähig, hart zu arbeiten; - für den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet, mir wird ein neuer Tag geschenkt. Möge uns Gottes rettender Beistand zu rechten Zeit immer wieder erfahrbar werden auch in diesem Neuen Jahr 2017! Januar 2017 Die Sternsinger sind in den Tagen zwischen Neujahr und Dreikönig unterwegs. Wir bitten um eine freundliche Aufnahme und um eine Gabe für die Mission. Wir laden ein zur Aussendung der Sternsinger am Neujahrestag, 01.01., sowie zum Abschlussgottesdienst der Sternsinger-Aktion am Hochfest Hll. Dreikönige, 06.01. jeweils um 10.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche. Die Sternsinger treffen sich jeweils um 10.00 Uhr im Pfarrhof/Altenstube. Cursillobewegung: Montag, 02.01. um 19.00 Uhr Fatimakirche Rosenkranz und hl. Messe, anschl. Ultreya im Pfarrhof. KDFB: Zum gemeinsamen Frühstück und Plaudern laden wir am Mittwoch, 04.01. nach der Frühmesse in das Pfarrzentrum/Kleiner Saal ein. Unkostenbeitrag 3.- €. Anmeldung bis einen Tag vorher bei Frau Luft ( 4180) erbeten. Gäste sind herzlich willkommen. Zusammenkunft zum ökumenischen Gebet am Donnerstag, 05.01. um 6.30 Uhr im Gemeindesaal der evang. Kirche. Kolpingfamilie: Winterwanderung im Fischhofpark am Donnerstag, 05.01. Treffen ist um 14.00 Uhr beim Seenario, anschl. Kaffee und Kuchen im Kleinen Pfarrsaal oder Kolpingzimmer. Kindersegnung am Fest der Hll. Drei Könige, 06.01. um 14.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche. Eine gestaltete Anbetung findet am Freitag, 06.01. nach der Abendmesse in der Gnadenkapelle statt. Beten Sie mit uns für Priester und Familien, für die Rettung der Seelen und für die Nöte unserer Zeit. Die gemeinsame Anbetung entet um 22.00 Uhr mit dem eucharistischen Einzelsegen. Es besteht außerdem Gelegenheit zur Hl. Beichte. Sternsinger: Kleiderrückgabe am Dienstag, 10.01. von 17.00 bis 18.00 Uhr im Pfarrhof/Altenstube. Die Kleider bitte bis auf das Tuch und den Turban auf 30 Grad waschen! Vergelt’s Gott den Müttern dafür! Senioren der Pfarrei: Ab Donnerstag, 12.01. findet wieder ab 14.00 Uhr der wöchentliche Seniorennachmittag im Pfarrzentrum St. Elisabeth statt. Herzliche Einladung ergeht an alle, die gerne singen und ein paar Stunden in geselliger Runde verbringen möchten. Neue Pfarrbürozeiten! Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 10.00 Uhr, Montag und Donnerstag von 14.30 bis 17.00 Uhr, Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr. Gebetskreis am Donnerstag, 12.01. um 19.45 Uhr im Pfarrhof/Jugendraum. Mitbeter sind herzlich eingeladen und willkommen. Einladung zur 357. Wallfahrt für die Kirche Freitag, 13. Januar 2017 mit H.H. Kaplan Maximilian Roeb, Neustadt/Donau. Christbaumsammlung durch die Kath. Landvolkbewegung am Samstag, 14.01. Die Bäumchen bitte bis 10.00 Uhr gut sichtbar bereitstellen. Erbetene Spende kommt den drei Kindergärten zu Gute. Erstes Treffen der Tischmütter zur Erstkommunion-Katechesen Donnerstag, 19.01. um 20.00 Uhr im Pfarrhof/Altenstube. 1 bis 4 am Seligsprechung von Bernhard Lehner: Andacht am Dienstag, 24.01. um 17.00 Uhr in der Krankenhauskapelle. Patrizierrunde: Die Katholische Pfarrgemeinde lädt zum Mittwoch, 25.01. um 20.00 Uhr in den Pfarrhof/Altenstube ein. Glaubensgespräch am GEBETSWOCHE für die Einheit der Christen mit dem diesjährigen Thema „Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns“ (2 Kor 5,14-20) von Mittwoch, 18.01. bis Mittwoch, 25.01. Ökumenischer Gottesdienst am Donnerstag, 26.01. um 19.00 Uhr in der Evangelischen Erlöserkirche. Prediger: Stadtpfarrer Georg Flierl. Wir trauern um Lorenz Schmid ( 06.11.2016) – Johann Weiß ( 26.11.2016) – Michael Walbrunn ( 27.11.2016) – Horst Riedl ( 02.12.2016) – Friedrich Andreas Wameser ( 04.12.2016) – Maria Anna Zeitler ( 24.11.2016) – Gabriele Maria Pieper ( 21.11.2016) – Horst Josef Mathes ( 02.12.2016) Wohl mögen Könige und Weise sich dir mit Gold und Weihrauch nahn, du aber hast dich nur dem Kreise der armen Hirten kundgetan. Der Habsucht sei das Gold beschieden, der Weihrauch dem, der Weihrauch liebt; uns Armen aber gib den Frieden, den uns kein Fürst, kein Weiser gibt. Karl May Gebetsmeinung des Papstes für Januar Für die Einheit der Christen: Alle Christen mögen sich treu zur Lehre des Herrn in Gebet und Nächstenliebe intensiv um die Wiederherstellung der kirchlichen Gemeinschaft bemühen und sich gemeinsam den humanitären Herausforderungen stellen. Öffnungszeiten Pfarrbüro: Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 10.00 Uhr, Montag und Donnerstag von 14.30 bis 17.00 Uhr, Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr. Mail: [email protected] Internet: www.pfarrei-tirschenreuth.de und www.pfarreispatzen.de Wort des Lebens für Januar 2 Korinther 5,14 Die Liebe Christi drängt uns. Unser Glaubensbekenntnis (Folge 12) … hinabgestiegen in das Reich des Todes … Wo soll man es suchen, dieses „Reich des Todes“? Hat es einen wirklichen Ort oder ist es eine Vorstellung der Menschen? Erst spät gelangte die Vorstellung von der „Höllenfahrt Christi“ ins Apostolische Credo – etwa um das Jahr 370 ergänzt sie die lapidare Feststellung des Todes und der Kreuzigung Jesu. Sie antwortet auf die Frage, die sich an den Glauben an die Auferstehung Jesu knüpfte: Was geschah mit der Seele Jesu zwischen Karfreitag und Ostern? Das antike Weltbild bildet die Szenerie, vor der dieser Satz Sinn gewinnt: Die Erde wird überwölbt vom Himmel als der Sphäre, in der Gottes Thron zu finden ist – und darunter findet sich die Unterwelt, die Scheol, der Hades, das Reich des Todes. Hier schmachten die Seelen der Verstorbenen in der Gottferne, der Hölle. In die höllischen Tiefen dieses Totenreiches sei Christus vor seiner Auferstehung hinabgestiegen: Davon waren frühe christliche Autoren wie Irenäus und Hippolyt überzeugt. Christus habe zunächst in der „Vorhölle“ die dort auf ihn wartenden Frommen vergangener Zeiten befreit und sodann über die Dämonen triumphiert. Auch Jahrhunderte später betonten Theologen, dass der auferstandene Christus sich als Sieger über den Tod und damit über alle Mächte des Verderbens erwiesen habe. Es gelte, diesen Sieg über den Tod zu glauben und auf ihn zu hoffen. Und heute? Hat der Satz noch Sinn? Ganz gleich, wie sehr sich das Weltbild verändert hat, wird er weiterhin als Ausdruck der vorbehaltlosen Solidarität Gottes mit den sterblichen Menschen begriffen. Christus scheute die letzte, äußerste Konsequenz des Todes nicht und teilte damit das Schicksal aller Menschen. Das bedeutet nicht, dass Gott ein solches Sühnopfer verlangte. Aber es zeigt, dass Christus ein stellvertretendes Opfer nicht scheute und damit die Spirale von Gewalt und Gegengewalt zerbrach. „Das Leben behielt den Sieg, es hat den Tod verschlungen …“, heißt es in Luthers Lied „Christ lag in Todesbanden“ – diesem Leben gilt es zu vertrauen und damit der Liebe, die sich in ihm zeigt. Sie ist und bleibt die stärkste Macht – an allen vorstellbaren Orten der Erde. Uwe Rieske Das Evangelium lädt uns ein, das neue Jahr mit den Hirten als Vorbild zu beginnen: Noch einmal an der Krippe Halt zu machen, uns noch einmal die Botschaft von Weihnachten sagen zu lassen: Dass Gott in Jesus Mensch geworden ist, uns zu retten. Und mit dieser Gewissheit gestärkt, vertrauensvoll ins neue Jahr zu gehen.