Medienresonanz 2010 PRESSECLIPPINGS
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Medienresonanz 2010 PRESSECLIPPINGS
Medienresonanz 2010 PRESSECLIPPINGS Gesamt 25 Presseclippings Aus „Dürener Nachrichten“ und „Dürener Zeitung“ Zusammengestellt von Jens Fauth (zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der HBG-Düren) Pressekontakt: Heinrich-Böll-Gesamtschule Jens Fauth Girbelsrather Strasse 120 52351 Düren Telefon: 02421 / 5 91 90 e-Mail: [email protected] Internet: www.hbg-dueren.de © Jens Fauth 01/2011 LOKALES Seite 14 AZ D · Nummer 18 NÄRRISCHES Rund 500 Aktive beim „Ackerjonge“-Biwak Birkesdorf. Rund 500 Aktive aus 15 Gastgesellschaften folgten der Einladung der KG „Ackerjonge“ zum Biwak in der Festhalle. Viel Karnevalsmusik, närrische Beiträge und das Debüt der neuen Damenschautanzgruppe „Die Ackermädchen“ sorgten für Kurzweil. Die Tollitäten der Gastgesellschaften machten ihre Aufwartung. Viele der Gastgesellschaften kündigten an, auch im nächsten Jahr wieder zum Biwak der Ackerjonge zu kommen. (sps) Freitag, 22. Januar 2010 Trägerverein hofft noch auf Unterstützung KURZ NOTIERT Grundschule und Schwimmbecken sollen Raumluftentfeuchtung und Mini-Blockheizkraftwerk erhalten Embken. Pünktlich zum Schulbeginn im neuen Jahr verfügen die Grundschule Embken und das ihr angeschlossene Lehrschwimmbecken über eine neue leistungsfähige Heizung. Damit ist der erste Bauabschnitt der energetischen Erneuerung planmäßig abgeschlossen worden. Der neue Brennwertkessel übernimmt künftig die Spitzenlastversorgung für die Schule und das Lehrschwimmbecken. Im Lehrschwimmbecken versorgt sie die Raumluft, das Beckenwasser sowie das Brauchwasser für die Duschen mit Wärme. Im zweiten Bauabschnitt erhält das Lehrschwimmbecken eine neue Raumluftentfeuchtung mit Wärmerückgewinnung. „Damit wollen wir den künftigen Energieverbrauch der Anlage deutlich absenken. Verbunden mit einer neuen digitalen Steuerung, stecken hier neben der Brennwerttechnik hohe Einsparpotenziale für den dauerhaften Betrieb des Beckens“, erläutert der Vorsitzende des Trägervereins, Andreas Werner, den nächsten Sanierungsschritt. Die Ausschreibungen dazu laufen bereits. In der letzten Bauphase soll das Lehrschwimmbecken noch mit einem Mini-Blockheizkraftwerk ausgestattet werden. Es sorgt ganzjährig für die Grundversorgung mit Wärme. Außerdem produziert das kleine Kraftwerk auch noch Strom für das Lehrschwimmbecken. Ursprünglich war zusätzlich eine solarthermische Anlage vorgesehen. In der Ausführungsplanung hatte sich aber gezeigt, dass ein Mini- Blockheizkraftwerk energetisch und wirtschaftlich die bessere Lösung ist. „Wir hoffen, mit Unterstützung der Stadt auch noch diese Investition stemmen zu können. Dann hätten wir den Investitionsstau für viele Jahre optimal beseitigt und eine energetische Anlage auf dem neuesten Stand der Technik im Einsatz“, betont Werner. Bis zum Sommer soll die Sanierung abgeschlossen sein. Die Mittel dafür werden seitens der Stadt Nideggen aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung gestellt. „Vier Köbesse“ moderieren Heißes Wochenende beim „Böömche“ Kostümball der Dorfjugend Kufferath. Die Dorfjugend ist Organisator des Kostümballes, zu dem die Kufferather Ortsvereine in die Jugendhalle einladen. Die Veranstaltung findet am Samstag, 23. Januar, ab 19 Uhr statt. (sps) Die Narrenzunft bietet vier Sitzungen Düren. Die Narrenzunft 1891 der Kolpingfamilie lädt zur Mundartmesse am Samstag, 23. Januar, 18 Uhr, in die Pfarrkirche St. Marien ein. Anschließend findet im Dürener Post-Hotel der traditionelle Ordensverleihabend der Gesellschaft statt. Die Sitzungen der Narrenzunft sind für den 30. Januar, den 6. und 12. Februar sowie den 13. Februar mit spezieller Einladung und Sonderkondition beim Eintrittspreis für Kegelclubs terminiert. Alle Sitzungen finden im Dürener Post-Hotel statt. (sps) „Met Häzz on Schwong fiert ne Öcher Jong“ Kreuzau. Der „Ahle Schlupp“ startet am Samstag, 23. Januar, 19 Uhr, in der Festhalle in die Reihe seiner Sitzungen. Prinz Wolfgang I. (Guckland) wird vom Pröttel herab das Motto für die „Schluppe“Mannschaft auf der Bühne vorgeben: „Met Häzz on Schwong fiert mit üch ne Öcher Jong“. (sps) Karnevalsabend mit Rahmenprogramm Birkesdorf. Einen Karnevalsabend mit Rahmenprogramm hat die KG „Ackerjonge“ im Programm. Die „Ackerjonge“ und ihre Gäste treffen sich am Samstag, 23. Januar, 20 Uhr, im Pfarrsaal St. Peter an der Nordstraße. Der Eintritt ist frei. (sps) Kindersitzung der „Heed-Haase“ Bandenberg . Die NachwuchsHaase dürfen hoppeln: Im Festzelt auf dem Dorfplatz veranstaltet die KG „Heed-Haase“ am Sonntag, 24. Januar, 14.30 Uhr, ihre Kindersitzung. (sps) Düren. Zum „Tag der offenenTür“ lädt die Heinrich-Böll-Gesamtschule am Samstag, 23. Januar, 11 bis 14 Uhr, ein. Hierzu sind alle Interessenten, aber besonders die Eltern und Schüler der 4. Klassen eingeladen, die eine weiterführende Schule für ihr Kind suchen. Ebenso auch Schüler der Klassen 10, die sich für die Oberstufe an der Heinrich-Böll-Gesamtschule interessieren. Antonius-Schützen feiern Sebastianusfest Düren. Die St.-Antonius-Schützen Düren-Grüngürtel feiern am Sonntag, 24. Januar, mit den befreundeten Bruderschaften St. Bonifatius und den Volkstümlichen Bogenschützen das Sebastianusfest. Die Schützen treffen sich um 9 Uhr zum Frühstück im Schützenheim an der Blücherstraße und marschieren anschließend zur Pfarrkirche. Dort wird Pfarrer Josef Wolff um 11.15 Uhr den Gottesdienst zelebrieren. Das Fest klingt anschließend im Schützenheim aus. (sps) Abenden. Eigengewächse und ausgewählte Kräfte aus der Umgebung werden das Programm der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Karneval der Dorfgemeinschaft Abenden am Freitag, 22. Januar, 19.30 Uhr, in der Festhalle besuchen. Wie in den Vorjahren werden die „Vier Köbesse“ als Moderatoren durchs Programm führen. Huchem-Stammeln. Vor einem heißen Wochenende stehen die Aktiven der KG „Stammelte Böömche“. Bereits am heutigen Freitag, 22. Januar, 19.30 Uhr, startet die Kostümsitzung im Casino-Saal. Die Kindersitzung folgt am Samstag, 23. Januar, 15 Uhr. Zum Biwak am Sonntag, 24. Januar, erwartet das Prinzenpaar Willi III. und Elvira I. (Tirtey) mehr als 20 Gastgesellschaften. Am Montag ist dann mal eine Pause zum Durchatmen, denn am Dienstag, 26. Januar, wartet in Form der Damensitzung ab 17.45 Uhr „das Fegefeuer von Huchem-Stammeln“ auf die Aktiven. (sps) Böll-Gesamtschule öffnet ihre Pforten NÄRRISCHES „Löstige Piefe Köpp“ feiern 2 x11-Jähriges Galerist Bernd Heidbüchel hofft mit der Künstlerin Irmgard Thönnessen auf eine erfolgreiche Ausstellung. Foto: bel Aquarelle und Aerocolorbilder Irmgard Thönnessen stellt 14 Kunstwerke bis Ende Februar in der Galerie Heidbüchel aus. Beeindruckende Akkuratesse in der Verarbeitung von Eindrücken aus der unmittelbaren Umgebung. Gürzenich. Es ist nicht die Masse der Gemälde, durch die Irmgard Thönnessen in der Galerie Heidbüchel beeindruckt, sondern die Akkuratesse, mit der sie ihre 14 Aquarelle und Aerocolorbilder auf Spezialpapier aufgebracht hat. Die Motive findet die Künstlerin oft in ihrer unmittelbaren Umgebung. In ihrem Garten steht eine verrostete Plastik aus Eisen. Irmgard Thönnessen malte sie ab, um sie dann größer, mit kräftigen bunten Farben auf Papier zu ban- nen. So hängen jetzt drei Gemälde mit je zwei Gesichtern, die Malerin nennt sie König und Königin, mit unterschiedlichen Botschaften nebeneinander an der Wand. „Ich überlasse dem Betrachter, was er aus meinen Bildern herausliest“, erklärt Irmgard Thönnessen, als sie nach einer Interpretation gefragt wird. Der neugierige Frager glaubt ihr diese Haltung, denn die Malerin weiß offenbar schon, was sie da teils gegenständlich, teils abstra- hierend in Szene gesetzt hat. Ein Motiv, was der Besucher immer wieder findet, sind Hühner. Die Malerin, in Abenden geboren, liebt Hühner. Warum, das kann sie nicht so genau erklären. Lebende Hühner hat sie nicht, so hat sie sie eben gemalt, in vielen Variationen und bei verschiedenen Tätigkeiten. Daneben malt sie Menschenporträts. Sie mag Menschen. Regelmäßig widmet sich Irmgard Thönnessen ihrer Kunst seit etwa 15 Jahren. Sie besuchte Workshops und bildete sich bei Malreisen im In- und Ausland fort. Malen ist der Künstlerin zum Lebenselixier geworden. „Aus jedem Bild, das ich male“, so erklärt sie ihre Leidenschaft, „schöpfe ich Kraft für den Alltag.“ Zu sehen sind die Werke von Irmgard Thönnessen bis zum 28. Februar, montags bis freitags von 10 bis 12.30 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 12 Uhr. (bel) Vorsitzender bedauert Obladens Ausscheiden Ab 2011 wird am Tagebau Inden Feinstaub gemessen CDU Nideggen berät diese Woche über Folgen Josef Wirtz (MdL): Umweltminister folgt Antrag Nideggen. „Mit Bedauern“ hat Markus Fischer, Vorsitzender des Stadtverbandes und der Ratsfraktion der Nideggener CDU, den Austritt von Walter Obladen aus der Union zur Kenntnis genommen, „schließlich haben wir gut zusammengearbeitet. Sein Hintergrundwissen wird uns manchmal fehlen“, sagte der Kommunalpolitiker aus Schmidt. Fischer führte weiter aus: „Die Gründe mögen für ihn wichtig gewesen sein, aber ich sehe sie als nicht so gravierend an, als dass man nun die Partei verlassen muss.“ Acht Ratssitze hatte die Union bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr erhalten. Doch bereits vor der ersten Ratssitzung verließ der Nideggener CDUMann Hans Meyer die Fraktion. Obladen will als parteiloser Ratsherr bis zum Ende der Wahlperiode Politik machen. Er erklärte seinen Austritt zum jetzigen Zeitpunkt damit, „dass die Frist endgültig erreicht sei“. Es müsse in einer Partei möglich sein, unabhängig von Personen Probleme wie die von ihm genannten zu diskutieren und auch klar zustellen: 'So dürfen sich Parteimitglieder nicht verhalten'. Markus Fischer verteidigte dagegen die Nichteinberufung einer Mitgliederversammlung nach der Wahl. Partei und Fraktion werden in dieser Woche die Folgen des Austritts von Walter Obladen beraten. (sis) Inden /Düsseldorf. Ab 2011 wird die Feinstaub-Belastung am Tagebau Inden wieder gemessen. NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) folgt damit einem Vorschlag des Landtagsabgeordneten Josef Wirtz (CDU) aus Schophoven. Nachdem die Feinstaubmessstation in Lamersdorf zum Jahresende abgebaut worden war, befürchteten viele Anwohner eine erhöhte Feinstaubbelastung durch die Ausbreitung des Tagebaus. Besonders die Bürger aus Inden/Schophoven sowie aus Selgersdorf und Altenburg waren besorgt. Wirtz nahm aus diesem Anlass Kontakt mit dem NRW-Umweltministerium auf. Uhlenbergs Ant- wort ließ nicht lange auf sich warten: „Ich nehme die vorgetragenen Sorgen sehr ernst. Deshalb habe ich mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW vereinbart, dass Ihr Antrag, Feinstaubmessungen im Bereich Schophoven durchzuführen, in die Messplanung für das 2011 einfließen wird“, erklärte der Minister in Düsseldorf. Diese Maßnahme gebe den Bürgern die Sicherheit, keiner erhöhten Feinstaubbelastung ausgesetzt zu sein. „Mir ist wichtig, dass der Überwachung der Luftqualität im Braunkohlenrevier auch künftig ein besonderer Stellenwert eingeräumt wird. Diese Meinung teilt das Umweltministerium“, sagte Wirtz. Reichlich Beifall für die Akteure 33. Prunk- und Kostümsitzung der „Löstige Kings“ in der Mehrzweckhalle Merken. Im Stadtteil Merken sind die „Löstige Kings“ zu Hause und sie hatten zur insgesamt 33. Prunk- und Kostümsitzung eingeladen. Dieser Sitzung in der Mehrzweckhalle am Sportplatz schloss sich am folgenden Tag die 29. Kinderkostümsitzung der „Kings“ an. Diese abwechslungsreiche Sitzung der „Kings“ hätte den einen oder anderen „Narr“ mehr verdient gehabt. Es gab tolle Tanzdarbietungen, Musikauftritte, Zwiegespräche und Büttenreden. An- nemarie Paulus, Sitzungspräsidentin „Löstige Kings“, führte gekonnt durchs Programm. Männerballett Natürlich waren auch alle eigenen Kräfte im Einsatz, die Kindergarden, das Synchron-Tanzpaar Sabine und Denise, Kindertanzmariechen Kathrine Mittel, die Tanzmariechen Sandra Kreuzer und Christina Reinartz, die Showtanzgruppe der „Kings“ und das Männerbal- lett der Karnevalsgesellschaft „Fidelio“ aus Niederzier. Unter dem Motto „Es et net schön, elf Jahre jecke Tön“ trat eine Gruppe der Kings mit einer abwechslungreichen Playbackshow auf. Ein Höhepunkt des Abends war der Besuch des Dürener Prinzenpaares Peter VI. und Agnes mit großem Gefolge in der Merkener Mehrzweckhalle. Es war ein abwechslungsreiches Programm, das weit über Mitternacht hinaus ging und viel Beifall für die Akteure fand. (hs) Schlag auf Schlag ging es bei der Playbackshow zu. Foto: hs Düren. Die „Löstige Piefe Köpp“ feiern ein närrisches Jubiläum. Sie werden zweimal elf Jahre alt. Aus diesem Anlass laden sie für Samstag, 23. Januar, 20 Uhr, in die Gaststätte „Zur Freiheit“ in den Grüngürtel ein. (sps) Kostümsitzung der „Bedrövte Jecke“ Arnoldsweiler. Die „Bedrövte Jecke“ lassen es krachen. In der „Arnoldusklause“ startet am Samstag, 23. Januar, 20.11 Uhr, die Kostümsitzung. Mitwirkende sind Kräfte aus den eigenen Reihen und bewährte Sänger, Musiker und Redner aus der Region. (sps) Neues Dreigestirn wird präsentiert Nideggen-Rath. Noch ist es ein Geheimnis. Wer wird Dreigestirn beim Männer- und Jünglingsverein Eintracht Rath? Gelüftet wird das Geheimnis im Verlauf der Sitzung am Samstag, 23. Januar, 19 Uhr, im Festzelt auf dem Dorfplatz. Der Verein präsentiert Eigengewächse ebenso wie zwei hiesige Musikgruppen und das Kölner Traditionscorps „Treue Husaren“. Am Sonntag, 24. Januar, ab 12.11 Uhr findet im Zelt am Panoramaweg die Kindersitzung statt. (sps) Der VdK bittet zum „Kaffeeklatsch“ Düren /Kreuzau. Unter dem Motto „Närrischer Kaffeeklatsch“ steht in dieser Session die traditionelle Karnevalssitzung des VdK-Kreisverbandes. Das Programm der Sitzung am Sonntag, 24. Januar, ab 15 Uhr in der Festhalle Kreuzau bestreitet der „Ahle Schlupp“ mit seinen bewährten Kräften. Eintrittskarten sind in der VdKGeschäftsstelle erhältlich. (sps) Auf die Kindersitzung folgt die „Große“ Nideggen-Berg. Zum ersten mal führte Lara Lauterbach als Präsidentin durch das Kindersitzungsprogramm der „Berger Grieläächer“. Neben vereinseigenen Darbietungen, darunter der Bambini- und Juniorengarde und des Mariechens Aleksandra Schmühl wurde dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm geboten. Auch alle Kinder im Publikum wurden durch ein buntes „Mitmachprogramm“ mit Tänzen in den Verlauf der Sitzung einbezogen und erhielten als Belohnung den Kinderorden. Nach der Kindersitzung freut sich die Gesellschaft nun auf die große Sitzung der „Grieläächer“, die am 23. Januar in der Bürgerbegegnungsstätte Berg stattfindet. LOKALES/LOKALSPORT Montag, 25. Januar 2010 · Nummer 20 Seite 11 AZ D Eine Huldigung an das klassische Ballett Hervorragende Tänzer, exzellente Choreografie: Ensemble aus der Ukraine erweckt orientalische Märchen zum Leben VON BRUNO ELBERFELD Düren. Was die Gäste im voll besetzten Haus der Stadt bei der Aufführung „Tausendundeine Nacht“ des akademische Theaters für Oper und Ballett Donetsk aus der Ukraine erwartete, war schon recht bemerkenswert. Im Orchestergraben gab es eine Dreierbesetzung, das heißt, die Musikinstrumente waren größtenteils dreifach besetzt. Die Folge: Die Musik des Komponisten Fikret Amirov durchdrang das Theater mit allen ihren Variationen der lauten und leisen, der hohen und tiefen, der melancholischen und heiteren Töne. Das Bühnenbild vermittelte mit seinen runden und geschwungenen Formen Harmonie und Glück. Die Lichttechnik verstand es durch wechselnde Farben, den Inhalten der Märchen „Die Mär von Sindbad dem Seefahrer“, „Aladin und die Wunderlampe“ und „Ali Baba und die 40 Räuber“ die richtige Atmosphäre zu geben. Birkesdorf. Der Birkesdorfer TV knüpfte beim BTB Aachen an die gute Leistung aus dem Heimspiel gegen Euenheim an und kam zu einem ungefährdeten 37:29-Erfolg. Der BTV dominierte von Beginn an und setzte sich früh mit vier bis fünf Toren ab, was neben einer konzentrierten Abwehrarbeit auch auf eine deutliche Steigerung in der Offensive zurückzuführen war. Der BTB kam zwar zur Pause noch einmal auf zwei Toren heran (13:15), doch nach dem Wechsel setzten sich die Gäste endgültig ab. (lm) Birkesdorf: Rösberg, Saus - Kaltenberg, J. Eiche, Antons, Hergarden, Ernst, Baumann, Strunk, Gentgen, Brandt, Hamboch, N. Eiche, Beckers VOLLEYBALL Dürenes Reserve holt einen Satz mit 39:37 Das schöne Mädchen Getanzte Dialoge in höchster Perfektion und Anmut begeisterten die Menschen im Haus der Stadt. Das Staatliche Akademische Theater für Oper und Ballett Donetsk aus der Ukraine erweckte die Märchen aus „Tausendundeiner Nacht“ zum Leben. Foto: Elberfeld mer auf dem Höhepunkt einer Erzählung aufhört, die der Tyrann am nächsten Abend weiter hören will. Scheherazade gelingt nach tausendundeiner Nacht die Besänftigung. Der Herrscher entlässt sie ungeschoren in die Freiheit. Aus der literarischen Vorlage in der Version des Staatlichen Akademischen Theaters für Oper und Ballett Donetsk sind die drei oben erwähnten Märchen ausgewählt worden. Für die exzellente Choreografie „Mittendrin und doch daneben“ Schüler der Heinrich-Böll-Schule führen eigenes Theaterstück auf man seinen Mut zusammen und spricht die Person an, in die man verliebt ist. Aber was passiert, Auch um die erste große Liebe geht es im Theaterstück der Jahrgangsstufe neun. Foto: Joseph wenn die Liebe nicht erwidert wird? Eine fünf in Mathe kann der eine oder andere einfacher verkraften als einen Korb. Denn neben der Verliebtheit wartet auch der stressige Alltag auf die Jugendlichen. Wo bleibt da noch die Zeit, um sein Gefühlschaos zu ordnen? Iane Reisenauer, Lehrerin der Gruppe: ,,Die Jugendlichen möchten, dass behutsam mit ihren Gefühlen umgegangen wird. Das Vertrauen spielt dabei eine große Rolle.“ Ebenso verdeutlicht das Stück, dass sich Jugendliche immer stärker von den Erwachsenen abgrenzen und immer unabhängiger werden. Die Aufführung zeigte daher auch, wie selbstständig Jugendlichen sind. ,,Während des Stücks sind sie ganz auf sich allein gestellt. Timing, Licht und Musik müssen koordiniert werden. Die Geschichte für das Stück hat sich während der Probenzeit entwickelt. (kj) und die wunderbaren Kostüme zeichnete Evgenija Hasyanova verantwortlich. Das Bühnenbild schuf Anatolij Arefjev. Die einleitenden Worte von Monika Rothmaier-Szudy, der Leiterin des Dürener Theaters, klangen den Men- schen beim Verlassen des Theaters noch im Ohr. „Ich bin stolz darauf“, hatte sie gesagt, „dass ich dieses Ensemble heute zum fünften Mal in Düren zu Gast habe.“ Dem war wohl nichts mehr hinzuzufügen. „Filme lesen lernen“ Lehrer machen sich fit für den Lernort Kino Langerwehe. Bei den Schulkinowochen, die vom 21. Januar bis 10. Februar stattfindet, tauschen die Schüler den Klassenraum mit dem Kinosaal. Doch statt Popcorn und Cola gibt es dort Beobachtungsaufgaben und Nachbesprechungen. An der Gesamtschule Langerwehe wurden kürzlich 40 Lehrkräfte aus Nordrhein-Westfalen fit gemacht für den außerschulischen Lernort Kino. Aussagen und Wirkungen Unter dem Motto „Filme lesen lernen“ führte der Medienpädagoge Manfred Rüsel in die Methode der Filmanalyse ein. Er zeigte anhand vieler Beispiele aus dem klassischen und zeitgenössischen Kino, wie durch Kameraperspektiven, Beleuchtung, Farb- und Tongestaltung bestimmte Aussagen und Wirkungen erzielt werden. So lernten die Teilnehmer, dass Filmanalyse ebenso vielschichtig und komplex sein kann wie die ausführliche Analyse von literarischen Texten „Achten Sie auf die kleinen Dinge rechts und links neben den Hauptdarstellern“, fordert Manfred Rüsel die Teilnehmer auf. So könne zum Beispiel ein Gemälde, ein Buchtitel oder sogar ein Windstoß häufig mehr Informationen transportieren als der eigentliche Dialog der Schauspieler. Viele Filmbilder seien „aufgeladen mit Bedeutung“, die es zu entschlüsseln gelte, gab der Referent seinen lehrsamen „Schülern“ mit auf den Weg. Den anwesenden Lehrkräften „sind die Augen und Ohren aufgegangen“, wie es eine Lehrerin im Anschluss formulierte. Für den fachkundigen Referenten gab es deshalb nur die allerbesten Noten für seine Leistung. dazu im Internet: L Mehr www.filmundschule.nrw.de Kreuzaus Reservisten schaffen den ersten Saisonsieg Der Tischtennis-Landesligist gewinnt beim TTC Düren mit 9:4. Jülich zweite Mannschaft hat in Walbeck keine Probleme. Düren. Während das Spiel der Verbandsliga zwischen Kreuzau und Oberdrees auf den 6. Februar verlegt wurde, warteten die übrigen Teams des Tischtennis-Kreises mit unterschiedlichen, meist erfolgreichen Ergebnissen auf. OBERLIGA Walbeck – Jülich II 3:9: Die Jülicher hatten wie erwartet keine allzu großen Probleme mit Walbeck, wenngleich bei den Einzelsiegen vier Partien knapp mit 3:2 ausgingen. Nachdem Müller/Bolda und Broda/Pesch ihre beiden Doppel gewannen, holten Lenzen (2), Müller(2), Bolda (2) und Pesch (1) die weiteren Einzelpunkte zum klaren Sieg. Lendersdorf. Das Zentrum für Sport und Gesundheit am St.Augustinus-Krankenhaus hat sein Kursprogramm veröffentlicht. Das Programmheft kann kostenlos im Krankenhaus abgeholt werden und ist auch im Internet abrufbar unter der Adresse www.sankt-augustinuskrankenhaus.de. Anmeldung und weitere Infos unter G 02421/599-171. (sps) Birkesdorf siegt in Aachen ungefährdet Und dann die Tänzerinnen und Tänzer in prachtvollen Kostümen – eine Augenweide. Bei ihnen saß jeder Schritt, jede Hebung wurde zu einer vollendeten Darbietung, jede Bewegung war ein solch makelloses Erlebnis, das die Frauen und Männer auf ihren Sitzen in der zweiten Hälfte der Veranstaltung mit spontanem Szenenapplaus reagierten Dieser Ballettabend war eine einzige Huldigung an das klassische Ballett, wie es heute noch auf vielen Bühnen Osteuropas gepflegt wird. Düren. Zuneigung, Zärtlichkeit und Liebe – darum geht’s. Eine abwechslungsreiche und realitätsnahe Theateraufführung zeigte die Jahrgangsstufe neun der Heinrich-Böll Gesamtschule. ,,Mittendrin und doch daneben“ erzählt das Alltagsleben junger Erwachsener. Thematisiert wird die erste Liebe und alle Probleme, die mit ihr verbunden sind. Düsteres Licht, leises rascheln, die Schauspieler schlafen, es ist früh und dann der grelle Ton, den jeder Zuschauer kennt: der Wecker klingelt. Die Jugendlichen kämpfen mit sich, wollen nicht aufstehen. Das Bedürfnis nach einer glücklichen Liebe und die Neugierde, was der neue Tag bringen wird, lockt sie aus dem Bett. ,,In manchen Situationen läuft es wirklich so in unserem Alter ab“, erzählt Schülerin Marianna Freyschmidt. Die nähere Betrachtung seines Gegenübers, das Kribbeln im Bauch, schließlich nimmt Kurse im Zentrum für Sport und Gesundheit HANDBALL Auf vielen Bühnen Osteuropas Die Akteure auf der Bühne ließen Scheherazade (Ekaterina Demyanova, Irina Komarenko) die Geschichte von „Tausendundeiner Nacht“ erzählen. Das schöne Mädchen muss den mächtigen Herrscher Schahriar (Artem Alifanov, Igor Kazakov) viele Nächte mit Märchen besänftigen, damit er in seinem Hass auf die Frauen nicht alle umbringen lässt. Sie macht das sehr geschickt, indem sie im- KURZ NOTIERT LANDESLIGA Koslar – Elsdorf 9:4: Gegen den Tabellenachbarn holten Koslars Doppel Sturm/Dreesen und (Fischer/Tribbels) die ersten Punkte, anschließend erhöhten Sturm, Preuss und Fischer mit Einzelsiegen auf 5:1. Diesen Vorsprung behielten die Koslarer bis zum Ende. Einzelsiege schafften Sturm (2), Preuss (1), Fischer (2), Tribbels (1), und Krämer (1). Jülich III – Hilfarth 9:5: Nach zwei Doppelerfolgen und vier Einzelsiegen in Serie ließ sich die Jülicher Dritte den 6:1-Vorsprung nicht mehr nehmen, auch wenn die Gäste am ende noch verkürzten konnten. Hristodorov (2), Piechaczek (1), Berlin (1), Pokolm (2) und Guo Tao (1) holten die Einzelsiege. TTC Düren – TTF Kreuzau II 4:9: Die Kreuzauer Reservisten schafften in Düren den ersten Saisonsieg. Für den TTC bedeutet die Niederlage ein Abrutschen in den Tabellenkeller Speziell in den unteren Paarkreuzen gewannen die Gäste ihre Punkte, wo Küpper (2), Kuck (2), Hamacher und Meier (je 1) die Einzelsiege besorgten. Auch Pingen konnte sich in die Siegerliste eintragen, nachdem er bereits mit Willschütz und dem Doppel Meier/Hamacher die 2:1-Führung herausgeholt hatte. Beim enttäuschten TTC konnten sich Grob (2) und Heinrichs (1) in den Einzeln und im Doppel durchsetzen. FRAUEN-OBERLIGA Mariaweiler – Schwelm 8:5: In diesem für beide Teams so wichtigen Abstiegsduell setzte sich die Heimmannschaft durch. Es war ein äußerst enges Spiel, in dem die Mariaweilerinnen zunächst 3:4 zurücklagen. Dann holten aber Specht, Fischer und Happe drei Punkte in Folge. Am Ende sicherten Madeleine Müller und Melanie Specht den wichtigen Sieg. Die restlichen Punkte gewannen Specht/Happe im Doppel sowie Fischer (1) und Happe (1) im Einzel. VERBANDSLIGA Mariaweiler II – Brauweiler II 6:8: Nur zwei Bälle trennten die Mariaweilerinnen von der großen Überraschung. Gegen den überlegenen Tabellenführer musste sich Gabi Gorges im letzten Spiel erst im 5. Satz mit 10:12 geschlagen geben. Bereits mit 5:2 führte Mariaweiler, bevor sich die Klasse des Tabellenführers mit fünf Siegen in Folge zeigte. SV Breinig – Jülich 8:5: Mit dieser Niederlage verpassten die Jülicher den Anschluss an Breinig, denn bei einem Sieg hätte man den letzten Platz abgegeben. Bis zum 5:5 war alles offen. Doch Saal, Ross und Joeken mussten sich in den letzten Einzeln sehr knapp geschlagen geben, was die Niederlage besiegelte. (hpj) Düren. Während die dritte Mannschaft des DTV wieder zurück in der Erfolgsspur ist, musste das Regionalligateam von Trainer Alber eine 1:3-Niederlage in Münster hinnehmen. In allen Sätzen hielt DTV II bis kurz vor dem Ende gut mit, ließ dann aber einige Chancen ungenutzt. Mit 22:25, 22:25, 21:25 verlor man die Sätze 1,3 und 4, während der zweite Satz mit 39:37 (!) gewonnen. Mit der Niederlage rutschte DTV II auf den vorletzten Platz. In der Verbandsliga schaffte die Dritte mit viel Mühe einen knappen 3:2-Heimsieg gegen Gemünd. Nach verlorenem 1. Satz (26:28) holte sich die Mannschaft von Aki Winterscheid die beiden nächsten Sätze deutlich (25:16, 25:17), um anschließend mit 23:25 den Kürzeren zu ziehen. Durch das 15:12 im Tiebreak verteidigte man den SechsPunkte-Vorsprung an der Tabellenspitze. (hpj) TISCHTENNIS Oberliga: Champ. Düsseldorf - Mülheim 9:2, Walbeck - Jülich II 3:9, Uerdingen II - Neuss 1:9, Süchteln - Anrath 9:3, Kleve - Rheinberg 9:1 Verbandsliga: 1. FC Köln III - 1. FC Köln IV 9:1, Bonn - Oberlar 9:0, Bor. Brand - Porz II 9:0, Mödrath - Türnich-Brüggen 8:8, Vernich - Raspo Brand 9:4, Kreuzau - Oberdrees verlegt Landesliga: TTC Düren - Kreuzau II 4:9, Bor. Brand II - Hoengen 9:5, Koslar - Elsdorf 9:4, Unterbruch Erkelenz 9:5, Eschweiler/Dürwiß - Elsdorf II 6:9, Jülich III - Hilfarth 9:5 Bezirksliga: Eintr. Aachen - Kreuzau III 9:4, Porselen II - Mariaweiler 9:1, Mödrath II - Türnich-Brüggen II 9:0, Lindern - Arnoldsweiler 9:0, Arm. Eilendorf - Herzogenrath 9:3 Bezirksklasse 2: Langerwehe - Schlich 9:4, Höfen - Bergrath 9:6, Raspo Brand II - Nörvenich/ Eschweiler 9:1, Elsdorf III - Eschweiler/Dürwiß II 6:9, Vicht II - Kenten 9:0, Vicht - Langenich 9:3 Kreisliga Düren: Heimbach Düren - Koslar II 6:9, TV Düren II - Rödingen-Höllen 9:0, Stetternich Winden 9:6, TTC Düren II - Wollersheim 9:3 1. Kreisklasse 1: TV Düren IV - TV Düren III 3:9, TTC Düren III - Gey 4:9, Kreuzau V - Düren/Niederau 5:9, GFC Düren II - Merzenich 8:8, Arnoldsweiler II - Golzheim 9:6,Wollersheim II - Winden II 9:7 1. Kreisklasse 2: Bourheim - Langerwehe II 3:9, Eschweiler/Dürwiß III - Mersch-Pattern II, Jülich IV - Aldenhoven 9:5, Bergrath II - Huchem-Stammeln 9:5 Jungen-Verbandsliga: Baesweiler Bor. Düsseldorf II 8:3 Frauen, Oberliga: Brauweiler - Hagen 8:4, Mariaweiler - Schwelm 8:5, Bärbroich - Bonn 7:7, Dellbrück - Kupferdreh 7:7 Verbandsliga: Waldniel - Breinig 5:8, Mariaweiler II - Brauweiler II 6:8, Dormagen - Düsseldorf 1:8, Breinig - Jülich 8:5, Mödrath - Elsdorf 8:5, Dülken Waldniel 6:8 Bezirksliga: Burtscheid - Kreuzau 8:2, Baesweiler Ww. Weiden 8:2, Tüddern - Langerwehe 1:8, Haaren - Winden 8:2 Bezirksklasse 3: Langerwehe II - Bergrath 8:1, Nörvenich/Eschweiler - Mariaweiler III 7:7, Gey Mersch-Pattern 0:8, Mersch-Pattern II - MerschPattern III 8:2, Bergrath II - Lucherberg 8:2 Mädchen, Verbandsliga: Jülich - Kempen 8:1 LOKALES Freitag, 12. März 2010 · Nummer 60 KURZ NOTIERT Varieté-Abend an Gesamtschule Niederzier. Die Gesamtschule Niederzier-Merzenich veranstaltet am heutigen Freitag in der Aula in Niederzier ihren vierten Varieté-Abend. Der Leiter Gotthard Vaaßen hat wieder ein buntes Programm zusammengestellt, in dem sich die Talente der Schule ab 19 Uhr einem breiten Publikum vorstellen. Zum ersten Mal zeigen auch Schüler der französischen Partnerschule ihr Können auf der Bühne. Theaterstück im Sophienhof Niederzier. Im großen Saal der Wohnanlage Sophienhof in Niederzier zeigt die eigene Kabarettgruppe „Herbstzeitlose“ am heutigen Freitag, 12. März, um 19 Uhr das Stück „Mir stohn medde em Leve“. Eine zweite Aufführung gibt es am Sonntag, 14. März, ab 15 Uhr, im Anschluss an den monatlichen Brunch. Der Eintritt ist frei. Gesundheitstag des Imkervereins Geich. Der Imkerverein „Rurtal“ lädt seine Mitglieder für Samstag, 13. März, zum Gesundheitstag in die Echtzer Straße 15 nach Geich auf das Anwesen von Hans-Peter Groß ein und zum Einschmelzen des Wachses. UnterG 02423/ 5558 sollte man sich für einen Termin zwischen 10 und 14 Uhr anmelden. Reggae-Party im Multi-Kulti Seite 17 AN D Zeit des Schweigens ist vorbei Journalist Heiner Lichtenstein spricht an der Heinrich-Böll-Gesamtschule über die schrecklichen zwölf Jahre der NS-Herrschaft. Weit über 100 junge Leute hören gebannt zu. In den 60er Jahren ein Tabuthema. Düren. Wenn Heiner Lichtenstein heute über den Prozess gegen den Mediziner Kremer berichtet, der in Auschwitz zu prüfen versucht hatte, was der Mensch wohl an medizinischen Versuchen ohne Anästhesie auszuhalten imstande ist, spürt man noch immer den Schock, den die Verhandlung dem Jounalisten versetzte. „Der Zuhörerraum war gähnend leer und die Medien haben den Prozess totgeschwiegen. In den 60er Jahren herrschte eisiges Schweigen über die Zeit des Nationalsozialismus.“ Die schecklichen zwölf Jahre der NS-Herrschaft einfach als Vergangenheit abhaken? „Mir war klar, dass es das nicht gewesen sein kann“, sagt der 78-Jährige, für den die Berichterstattung über die Jahre des Nationalsozialismus und die anschließenden NS-Prozesse nach diesem Schlüsselerlebnis zur Lebensaufgabe wurden. Der langjährige politische Redateur des WDR, der für sein Engagement mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht worden ist, war jetzt zu Besuch an der HeinrichBöll-Gesamtschule, um mit Zehntund Elftklässlern sowie den Abiturjahgängen über die grausame Vergangenheit zu diskutieren. Vor allem diskutieren wollte Lichtenstein mit den Jugendlichen, denn, so der 78-Jährige, es der Terrorherrschaft. „Ich fand das grausam, was Menschen mit anderen Menschen machen“, sagt er und beteuert, dass er, obwohl er damals noch sehr jung gewesen sei, schon immer auf der Seite der Opfer gestanden habe. Gleichwohl könne er verstehen, dass sich damals viele junge Leute für den Nationalsozialismus begeistert hätten. Schließlich hätten die Nazis den Jugendlichen viel geboten, etwa Ferien auf der Ostseeinsel Rügen. Teil der Geschichte Berichtete vor über 100 Schülerinnen und Schülern von die Zeit des Nationalsozialismus: Heiner Lichtenstein. Foto: Andreas Bongartz sei schließlich besser miteinander Gedanken auszutauschen, als bloß Fragen zu beantworten. Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler viele, das Interesse an dem Vortrag war groß. Weit über 100 junge Leute lauschten den Vor Hautkrebs gewarnt Ausführungen Lichtensteins in der Aula der Schule. Detailliert und lebhaft berichtete der Journalist von NS-Prozessen im In- und Ausland, von der Befreiung der Konzentrationslager und von seiner Jugend während Lichtenstein malte mit seinen Worten eindringliche Bilder („Das ist ein ganz entsetzlicher Gestank, wenn Menschen verbrannt werden.“) und appellierte an seine jungen Zuhörer, sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen: „Ihr seid zwar ein Teil der jungen Generation, der Nationalsozialismus ist aber, so kurz wie er auch war, ein wichtiger Teil der Geschichte dieses Landes. Deshalb solltet ihr euch dafür interessieren.“ Seine Worte fielen nicht auf taube Ohren, die Schülerinnen und Schüler folgten seinem Vortrag gespannt. Zum Schluß bedankten sie sich bei Heiner Lichtenstein mit tosendem Applaus und einem Blumenstrauß. (ab) Geld zurück für Konzert RWTH-Professor informiert Schüler in Langerwehe Schlagerstars fehlten, Veranstalter muss zahlen Düren. Für Freunde der Reggae-Musik veranstaltet das Reggae-Vibes-Team am Samstag, 20. März, ab 21 Uhr eine Party im Jugendzentrum Multi-Kulti im Haus der Stadt. Alte und neue Raggae-Versionen werden von den Diskjockeys Matz, Ralle und Co. aufgelegt. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro plus einer Spende von 50 Cent für amnesty international. Langerwehe. Im Rahmen der Reihe „Schule im Dialog“ sprach Professor Dr. Albert Rübben, Oberarzt an der Hautklinik der RWTHAachen, jetzt vor Schülern der Gesamtschule Langerwehe zum Thema „Hautkrebs“. Das starke Ansteigen von Hautkrebs in den letzten Jahren habe seiner Erfahrung nach nicht nur mit dem Ozonloch zu tun, sondern vor allem mit dem Freizeit- verhalten der Bevölkerung, die sich im Urlaub besonders hohen UV-Strahlen-Dosen aussetzt. Auch der Besuch von Sonnenbänken erhöhe das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Der Mediziner erläuterte den interessierten Schülerinnen und Schülern schließlich, durch welches Verhalten man sich schützen und wie man einer Erkrankung sinnvoll vorbeugen kann. Feiern Sie mit uns am 13. Düren. Die Konzertbesucher, die sich im August 2009 auf ein Schlagerfestival am Badesee gefreut hatten, haben jetzt vor dem Amtsgericht Bonn Recht bekommen: Der Veranstalter muss den Eintrittspreis zurückzahlen. Für das Festival waren Stars der Schlager- und Volksmusikszene angekündigt, die aber nicht kamen: Patrick Lindner, Claudia Jung und Michael Holm. Rund 20 Konzertbesu- cher hatten sich an die Anwaltskanzlei Buschbell gewandt, zehn haben Klage vor dem Amtsgericht Bonn eingereicht. Zwei Urteile sind jetzt gesprochen. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass die Teilnahme am Schlagerfestival für die Konzertbesucher wertlos war, weil die Stars nicht aufgetreten sind. Deswegen haben die Kläger einen Anspruch auf Rückzahlung des Eintrittspreises. (kin) KURZ NOTIERT Frühlingsfest im Grüngürtel Düren. Zum Frühlingsanfang, am Samstag, 20. März, feiert die Kindertageseinrichtung „Helene Helming“ im Grüngürtel von 14 bis 17 Uhr ein Frühlingsfest für Kinder, Eltern, Großeltern und andere Besucher. Seit Wochen arbeiten Eltern und Kinder an Osterschmuck und Frühlingsdekorationen. Die Kinder können Wettspiele machen und Ostersachen gestalten. Bei schönem Wetter ist auch das Außengelände geöffnet. Börse mit Kleidern und Spielzeug Drove. Eine große Kinderspielzeug- und Kleiderbörse mit Cafeteria findet am Samstag, 20. März, von 14 bis 17 Uhr im Saal Joeken in Drove statt. Der Kindergarten St. Martin freut sich auf viele Besucher. In der Cafeteria können sich Gäste stärken, Kinder finden Spielmöglichkeiten vor. Kleiderbörse wiederbelebt Üdingen. Der Förderverein des Kindergartens in der Dorfstraße in Üdingen hat seine Börse für Kinderkleider wiederbelebt. Kindersachen können am Sonntag, 21. März, von 14 bis 16 Uhr im Vereinsheim in Üdingen erstanden werden. Stiftungsfest des Tambourcorps Schlich. Der Spielmannszug „Grün-Weiß“ feiert sein Stiftungsfest am Samstag, 20. März. Die Teilnehmer treffen sich um 17.15 Uhr im Vereinslokal „Bit-Eck“. Von da aus geht es zur Messe, die um 18 Uhr beginnt. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein ab 19 Uhr im Saal Behrendt werden unter anderem verdiente Mitglieder geehrt. Als Gäste werden Abordnungen der Ortsvereine der Pfarre D‘horn, Freunde und Gönner erwartet. März Geburtstag. Die Pakete dürfen Sie auspacken. 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B. mit einem effektiven Jahreszins ab 1,90 % der Erstzulassung, in Zusammenarbeit mit der CG Car-Garantie Versicherungs-AG gemäß deren Bedingungen. 3) Kfz-HaftpflichtSchadensfall. Ein Angebot der GMAC VersicherungsService GmbH für alle Kunden der GMAC Bank GmbH. 4) Die Sondermodelle entsprechend ausgestattetes Basismodell. 5) Apple MacBook Pro ist eine eingetragene Marke der Apple Inc., die in den USA und Mitarbeiter der Adam Opel GmbH und der Opel Vertriebs- und Serviceorganisation sowie alle Angehörigen. Teilnahmeberechtigung teilnehmenden Opel Partner erhältlich. Der Ausgabetermin der Gewinne wird durch die Verfügbarkeit der Geräte beeinflusst. Apple SERVICE / LOKALES Seite 16 AN D · Nummer 99 KURZ NOTIERT Noch einige Karten für Vogt-Konzert Düren. Heute Abend um 20 Uhr gibt der renommierte Dürener Pianist Lars Vogt zusammen mit Rachel Roberts im Haus der Evangelischen Gemeinde ein Benefizkonzert zugunsten der Steinmeyer-Orgel in der Christuskirche. An der Abendkasse sind noch einige wenige Karten zu 20 Euro erhältlich. Fragestunde für Einwohner Lucherberg. Bündnis90/Die Grünen aus Inden laden für Dienstag, 4. Mai, zu einer Fragestunde in die Gaststätte „Olympia“ nach Lucherberg ein. Ab 19 Uhr kann jeder Fragen stellen, Anregungen geben oder Kritik üben. Im Anschluss findet die Fraktionssitzung statt. Fragen und Anliegen können auch unter G 02423/ 7793 besprochen werden. Vorsorge gegen gefährliche Stürze Düren. Die Parkinson-Vereinigung Düren führt am Dienstag, 4. Mai, den nächsten Monatstreff ab 14 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Düren-Ost durch. Maria Moreno Catalá von der Sporthochschule Köln spricht zum Thema „Vorsorge gegen gefährliche Stürze“. Vor allem bei Parkinson-Patienten können Stürze mit Knochenbrüchen zu dauernden Behinderungen führen. Der Eintritt ist frei. Mittwochskonzert findet nicht statt Düren. Das für Mittwoch, 5. Mai, geplante Konzert in der Bonifatiuskirche in Düren fällt aus. Das nächste Mittwochskonzert gibt es erst wieder am Mittwoch, 7. Juli. Sprechstunden zum Thema Integration Düren. Die neue Vorsitzende des Integrationsausschusses der Stadt Düren, Gabriele Freitag, führt ab sofort Sprechstunden durch. Jeweils am ersten Mittwoch im Monat steht sie Bürgerinnen und Bürgern in der Zeit von 10 bis 12 Uhr im Raum 121 im City-Karree für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Die erste Sprechstunde findet am Mittwoch, 5. Mai, statt. Klassiker mit modernen Elementen Jahrgangsstufe 12 der Heinrich-Böll-Gesamtschule überzeugt mit „Viel Lärm um nichts“ von William Shakespeare Düren. „Lärm“ gab es wirklich einigen bei der Theatervorführung der Jahrgangsstufe 12 der Heinrich-Böll-Gesamtschule – allerdings vor allem des reichlichen Applauses wegen, mit dem das Publikum die Arbeit der Schülerinnen und Schüler belohnte. Aufgeführt wurde die Shakespeare-Komödie „Viel Lärm um Nichts“, die 1599 als englisches „Much Ado about Nothing“ entstanden war und nun in einer modernisierten, deutschen Fassung von den 31 Mitgliedern des Literaturkurses der Jahrgangsstufe auf die Bühne gebracht wurde. Allerdings war es mehr ein Projekt der gesamten Stufe 12, denn die restlichen 19 Schülerinnen und Schüler halfen tatkräftig beim Kartenverkauf und sorgten für das leibliche Wohl der Zuschauerinnen und Zuschauer während der Pause. Nahe liegende Auswahl „Wir haben uns für das Stück entschieden, da es für die Englischkurse der Stufe ein Bestandteil des Zentralabiturs sein wird“, erläuterte Lehrerin Cornelia Rehling die für einen Literaturkurs vielleicht etwas ungewöhnliche Auswahl. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Yvonne Dörr unterrichtet sie den Kurs und führte Regie. „Es kamen bei der Erarbeitung sehr viele Ideen von den Schülern; es war insgesamt ein wirklich motivierter Kurs, auch über lange Proben am Wochenende wurde nie gemosert“, berichtete Dörr begeistert. Und diesen Spaß am Spiel sah man auch auf der Bühne, wo moderne Elemente gekonnt eingebaut worden waren, jedoch nie die gewitzten Dialoge Shakespeares verdrängten oder vermissen ließen in einer Handlung voll von Liebe wie Intrige. Bissige Wortgefechte Der Gouverneur von Messina, Leonato (Carsten Vieth), lädt Don Pedro (Tobias Fehr) inklusive Gefolge nach dessen erfolgreichem Feldzug dazu ein, einen Monat bei ihm zu verbringen. Mit Don Pedro in die Schlacht gezogen waren sowohl Benedikt (Bilal Aktas) als auch Claudio (Tim Spölgen), der sich nun um die Hand von Leonatos Tochter Hero (Loredana Wigand) bemüht, während Benedikt und Leonatos Nichte Beatrice (Sarah Matingu) sich durch bissige Wortgefechte bekriegen. Claudios und Heros Verlobung ist rasch besiegelt, doch um das Warten bis zur Hochzeit zu verkürzen, beschließen sie mit Leonato und Don Pedro, Beatrice und Benedikt in eine Liebesfalle zu locken. Dramatische Wendungen Das gut gemeinte Spiel geht tatsächlich auf – aber Don Pedros Bruder, Don John (Stephan Bischoff), plant ebenfalls Intrigen und der Hochzeitstag nimmt dramatische Wendungen. Doch es wäre keine Komödie, wenn sich nach einigen, mal tragischen, mal heiteren Wirren nicht alles zum Guten wenden und das Die liebe Liebe – mal schnell gefunden wie bei Claudio (Tim Spölgen, 2.v.r.) und Hero (Loredana Wigand, 2.v.l.), mal muss sie erst herausgekitzelt werden wie bei Benedikt (Bilal Aktas, links) und Beatrice (Sarah Matingu, rechts). Unterhaltsam war’s mit „Viel Lärm um Nichts“ aber allemal. Happy End mit Hochzeit nicht doch noch stattfinden würde. Herrlich umgesetzt waren hier die Festlichkeiten, bei denen zum Fetenhit „Cowboy und Indianer“ getanzt wurde, oder die Schwierigkeit, eine Krawatte richtig zu bin- NOTDIENSTE Notruf 112: Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr. Ärzte: unter 0180/5044100, von heute, 19 Uhr, bis morgen, 7.30 Uhr; Notfallpraxis Düren, Roonstraße 30: von 19 bis 22 Uhr. Zahnarzt: Zentrales Notdienst-Telefon unter 01805/986700 für den WIR GRATULIEREN Josef und Elsbeth Metzmacher in Heimbach, Im Heimbachtal 24, die morgen ihren 50. Hochzeitstag feiern. Margret Krambrock im Dürener St.-Ritastift, Rütger-von-Scheven-Straße 81, die morgen ihr 91. Lebensjahr vollendet. Bruno Buchna in Düren-Birkesdorf, Eintrachtstraße 63, der morgen 90 Jahre alt wird. Peter und Maria Töller in Düren, Blachweg 16, die morgen auf 50 Ehejahre zurückblicken. Gertrud Heiliger in HeimbachHasenfeld, Schwammenaueler Straße 46, die morgen ihr 81. Lebensjahr vollendet. Anneliese Klisch in HeimbachHergarten, Kermeterstraße 12, die morgen 80 Jahre alt wird. Frank Ledig in Heimbach-Hasenfeld, Brementhaler Straße 15, der morgen seinen 71. Geburtstag feiert. Unserer heutigen Ausgabe (außer Auflage für Postbezieher) liegen Prospekte der Firma Expert Brings, des Reformhauses Heift, der Firma Möbel Schmitz und zum Teil des Modehauses Haas bei. den während man gleichzeitig noch gekonnt Konversation betreibt. Die ständig betrunkenen Helfer Don Johns, die trotteligen Wachen und ein Polizeichef, der seine Fremdworte eigentlich nie kor- Fall, dass der behandelnde Arzt nicht erreichbar ist; von heute, 18 Uhr, bis morgen, 8 Uhr. Apotheken: Neue Apotheke in Düren-Rölsdorf, Monschauer Straße 94, G 02421/61190 und KreuzApotheke, Kreuzau, Hauptstraße 7, G 02422/94000. Elektro: von heute, 17 Uhr, bis morgen, 8 Uhr, über die RWE-Bereitschaft (G 01802/112244) oder über die Stadtwerke-Bereitschaft (G 02421/126111). Telefonseelsorge: 0 bis 24 Uhr unter G (0800) 1110111 und 1110222. Kontakt Redaktion Düren Postfach 100 465 52304 Düren Tel.: 02421/20998-0 (Fax -79) E-Mail: [email protected] VORTRÄGE / LESUNGEN „Altes Eisen - Opa Bertold ermittelt in seinem zweiten Fall“, Lesung mit Eifel-Krimi-Autor Guido Breuer, 19.30 Uhr, Café Dohmen, Markt, Nideggen. BILDUNG Berufsberatung, 14 bis 16 Uhr „Duales Studium zum DiplomFinanzwirt/in FH (Beamter/Beamtin im gehobenen Dienst)“; 16 bis 18 Uhr „Ausbildung zum Finanzwirt/in in der Steuerverwaltung“, Berufsinformationszentrum, Bismarckstraße 1, Düren. Die „Who“-Klassiker haben nichts von ihrem Reiz verloren „Who Are You“ – die ultimative deutsche „Who“-Coverband gibt am Samstag, 8. Mai, um 20 Uhr im Dürener „Komm“-Zentrum ein Konzert. Heidi Häger (Gesang), Tobias Wilken (Gitarre und Gesang, Dieter Kaulen (Schlagzeug), Oliver Bau- mann (Bass und Gesang) und Detlev Lennartz (Tasteninstrumente) spielen die großen Hits der legendären britische Rockgruppe – von den Anfängen bis heute. Auch Solomaterial von Pete Townshend, John Entwistle, Roger Daltrey und Keith Moon ist zu hören. Wer denkt, dass die Musik der „Who“ ein Relikt der 60/70er Jahre ist, wird hier eines Besseren belehrt. Die Songs klingen modern, kompakt und knackig. Es groovt, rockt und donnert. Der Eintritt kostet acht Euro. Große klangliche Bandbreite Frühlingskonzert der Akkordeonorchester der Musikschule auf Schloss Burgau Düren. Gut besucht war das traditionelle Frühlingskonzert der Akkordeonorchester der Musikschule Düren auf Schloß Burgau ein. Die Musikerinnen und Musiker unter Leitung von Herbert Nolte präsentierten einen Querschnitt der konzertanten Musik für Akkordeonorchester. Eröffnet wurde das Konzert mit „Präludium und Fuge in a-moll“ von Matyas Seiber und der virtuosen Ouvertüre zu „Die seidene Leiter“ von Rossini. Das Jugendorchester musizierte unter Leitung von Andrea Nolte und präsentierte mit den „Marionetten“ von Adolf Götz das Wertungsstück, mit dem sie zum diesjährigen Internationalen Akkor- rekt benutzt und sich zum Beispiel darüber beschwert, dass man keinen „Prospekt“ vor seinem Rang und Alter habe, sorgten wie auch die gut agierenden Hauptdarsteller für so manchen Lacher mit spontanem Applaus. DONNERSTAG IN DÜREN UND UMGEBUNG Lebensretter wählen Vorstand Heimbach. Die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft, DLRG, lädt für Freitag, 7. Mai, zum Ortsgruppentag in der Gaststätte „Eifeler Hof“ in die Hengebachstraße in Heimbach ein. Die umfangreiche Tagesordnung sieht unter anderem Neuwahlen des Vorstandes und Haushaltsberatungen vor. Beginn ist um 19.30 Uhr. Donnerstag, 29. April 2010 deonfestival nach Innsbruck reisen werden. Dort treffen sich im Mai über 250 Akkordeonorchester zum musikalischen Wettstreit. Das 1. Akkordeonorchester wird ebenfalls wieder am Festival teilnehmen – zum ersten Mal unter der Leitung von Andrea Nolte. Seit Beginn des Jahres teilen sich Herbert Nolte und Andrea Nolte die musikalische Leitung im Erwachsenenorchester. Auch die jüngsten Akkordeonschüler der Musikschule waren beim Konzert im Schloß Burgau wieder mit dabei und spielten mit ihrem neuen Dirigenten Velibor Stanic „Ungarn“ von A. Götz und den „Happy Cha-Cha“. Ergänzt wurden die Orchestervorträge mit dem „Konzert Nr. 2 a-moll nach Vivaldi“ für zwei Akkordeons (Paula Keschenau und Andrea Nolte) und zwei kammermusikalischen Werken für AkkordeonQuintett. Die musikalischen Darbietungen überzeugten die Zuhörer im gut gefüllten Konzertsaal vor allem durch eine große klangliche Bandbreite, die durch gezielte Registrierung bei den Akkordeons, aber auch durch die Ergänzung des Orchesterklangs durch den Einsatz von Klavier, Schlagzeug und Pauken erreicht wurde. Das große Jahreskonzert der Akkordeonorchester im Haus der Stadt in Düren findet in diesem Jahr am 14. November statt. MUSIK Benefizkonzert mit Lars Vogt und Rachel Roberts zugunsten der Steinmeyer-Orgel in der Christuskirche, 20 Uhr, Haus der Evangelischen Gemeinde. KINDER „Despereaux - Der kleine Mäuseheld“, AG Film der Jugend, ab 6 Jahre, 16 Uhr, Jugendheim „JiL“, Pochmühlenweg, Langerwehe. „Mit Büchern groß werden“, Leseund Bastelaktion für 4- bis 6-Jährige, 16 Uhr, Kinder- und Jugendbücherei, Haus der Stadt, Düren. POLITIK CDU-Mittelstandsund Wirtschaftsvereinigung, Kreisverband Düren, Business-Frühstück mit NRW-Finanzminister Dr. Helmut Linssen zum Thema „Nachhaltigkeit und Konsolidierung“, 9.30 Uhr, Burg Nideggen. Gemeinde Nörvenich, 18 Uhr Haupt-, Finanz- und Umweltauschuss im Rathaus, Bahnhofstraße 25. Stadt Düren, 17 Uhr Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen im Leopold-Hoesch-Museum. VEREINE / VERBÄNDE Soziale Stadtentwicklung NordDüren, 18 Uhr Sitzung der Arbeitsgruppe Spielplätze und Spielmöglichkeiten in den Büround Treffräumen, Neue Jülicher Straße 16. SPORT TV Arnoldsweiler, 18 Uhr Läuferabend auf der Sportanlage der Kaufmännische Schulen des Kreises Düren, Euskirchener Straße. RAT UND HILFE 2. Gesprächskreis für pflegende Angehörige Demenzkranker, 19 Uhr, C-Treff Caritasverband, Nideggen, Bewersgraben 8. VERSCHIEDENES Informationsveranstaltung zur Rentenbesteuerung des Finanzamtes Jülich, 15 Uhr, Rathaus, Rathausstraße 1, Inden. „Soul Kitchen“, Kultur-Kino, Filmvorführungen um 15, 17.30 und 20 Uhr, Comet-Cinemas, FritzErler-Straße 21, Düren. ENTSORGUNG Schadstoffmobil in der Gemeinde Merzenich, Morschenich 10.15 bis 11 Uhr, Parkplatz Kirche; Girbelsrath 11.15 bis 12.15 Uhr, Parkplatz Kindergarten; Golzheim 13.15 bis 14.15 Uhr Parkplatz Grundschule; Merzenich 14.45 bis 16.30 Uhr Schützenplatz. „Im Namen der Liebe“ Frühlingskonzert in der Dürener Caritaskapelle Düren. Unter dem Motto „Im Namen der Liebe“ findet am Donnerstag, 6. Mai, um 17.30 Uhr in der Caritaskapelle in der Friedrichstraße in Düren ein Frühlingskonzert des Arbeitskreises „Offene Altenarbeit“ statt. Andrea Eich, Sopran, und Christina Kugler, Klavier, gestalten den Abend musika- lisch. Zahlreiche Lieder erzählen von Frühling, Sehnsucht und Liebe. In Anschluss an das Konzert gibt es in der Tagespflege St. Elisabeth einen kleinen Imbiss. Sich anmelden und Karten zum Preis von fünf Euro bestellen kann man unter G 02421/48112 oder 48117. LOKALES Samstag, 8. Mai 2010 · Nummer 107 Seite 19 AN D Einblicke in Dürens Geschichte Schülerinnen und Schüler aus Südfrankreich zu Gast im Burgau-Gymnasium. Visite im Kölner Olympiamuseum. Lehrer organisierten eine Wini-WM. Besuch beim Bürgermeister im Rathaus. BFW Düren stellt sich auf Fachmesse vor Drei Tage lang präsentierte sich das Berufsförderungswerk Düren auf der größten deutschen Fachmesse für Blinden und SehbehindertenHilfsmittel in Frankfurt. Diese Messe gibt den betroffenen Menschen einen hervorragenden Überblick über die neuesten Hilfsmittel, aber auch über die beruflichen Möglichkeiten nach dem Eintreten der Erblindung bzw. einer dauerhaften Sehbeeinträchtigung. Das BFW Düren als eines von drei bundesweit anerkannten Zentren für die berufliche Bildung sehbehinderter Menschen konnte interessierten Standbesuchern Beratungs- und Bildungsmöglichkeiten aufzeigen, um den noch vorhandenen Arbeitsplatz zu erhalten oder durch eine neue Qualifizierung wieder in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Bei Eingliederung nimmt Sport Vorreiterrolle ein Schulprojekt zur Integration von Behinderten Düren. Im Rahmen eines Sportprojektes „ Das Anderssein erfahren“ wurden den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufe 11 der Heinrich- Böll Gesamtschule in Düren ganz neue Möglichkeiten und Erfahrungen geboten, Sport zu treiben. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren und erprobten Sportarten aus der Thematik des Behinderten- und Integrationssports. Neben ersten Erfahrungen im Rollstuhl lernten die Schülerinnen und Schüler die Welt in Blindheit zu erkunden. Sie absolvierten einen Blindenparcours und konnten so nachempfinden, wie sich Menschen mit Sehbehinderung im Alltag fühlen. Hohe Konzentration Dass man auch als sehbehinderter Mensch Sport treiben kann und welche Sportarten überhaupt in Blindheit möglich sind, wurde durch die Kooperation durch die Louise-Braille Schule Düren vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler erprobten das Blindensportspiel Torball. Diese zunächst sehr einfach und leicht erscheinende Sportart stellte sich als enorm an- strengend heraus und erfordert eine hohe sportliche Leistung und Konzentration. In Kooperation mit dem Verein Rollitreff Vettweiß sammelten Schüler Erfahrungen im Bereich Rollstuhlbasketball. Recht auf Schulwahl Klar war den Schülern: Menschen mit Behinderung haben genauso wie Menschen ohne Behinderung das Recht auf eine gesellschaftliche Eingliederung und damit auch das Recht auf die Wahl ihrer Schule. So wird es in naher Zukunft dazu kommen, dass immer mehr Anfragen und Forderungen an Schulen in Bezug auf integrative Schulen kommen. Als Chance verstehen Das Projekt stellt eine Möglichkeit und Chance für Schulen dar, sowohl den Lehrkräften als auch Schülerinnen und Schülern im Bereich des Sports, welche in der Integrationsdebatte eine besondere Vorreiterrolle darstellt, zu zeigen, dass eine Integration von Menschen mit Handicap auf vielfältige Art und Weise in eine Regelschule möglich ist. DFB-Mobil ist zu Gast In Winden das Fußballabzeichen erwerben Winden. Beim Verein für Volksund Jugendspiele Winden können Jugendliche am Samstag, 15. Mai, ab 14 Uhr in der Aktion „Team 2011“ des Deutschen Fußballbundes, DFB, und eines Sponsors das Fußballabzeichen erwerben. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem DFB und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung geht es in der Aktion „Kinder stark machen“ um Aufklärung über Tabak, Alkohol und Drogen. Vor wenigen Tagen hatte ein DFBMobil in Winden Station gemacht. Die Mitarbeiter führten mit den jungen Fußballern der Fund E-Jugend sowie der neuen Mädchenmannschaft ein DemoTraining durch. Den Trainern und Betreuern gaben die Gäste Tipps und Anregungen und informierten in Vorträgen zu Qualifizierung, Fortbildung, Mädchenfußball und Integration. Düren. Ganz im Zeichen des Sports und in aktiver Vorfreude auf die Fußball-WM stand der Aufenthalt von 32 Schülerinnen und Schülern des Collège Jean de La Fontaine aus dem südfranzösischen Städtchen Gémenos in Düren als Gäste ihrer Brieffreundinnen und -freunde aus den Klassen 6b und 8b des bilingualen Zweiges des Burgau-Gymnasiums. Auf ihrem Weg zum Olympiamuseum in Köln erklommen sie zuvor die Dürener Rathaustreppen und wurden im Sitzungssaal vom stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Düren, Hubert Cremer, empfangen. Dr. Helga Meusemann, die den deutsch-französischen bilingualen Zweig des Burgau-Gymnasiums leitet, gab den Schülerinnen und Schülern einen kurzen Einblick in die Geschichte der Stadt Düren und ging besonders auf die französischen Besatzungszeiten im Rheinland ein. Als Hubert Cremer in Einstimmung auf den Kölnbesuch die französischen Gäste fragte, wie Köln denn zu den Hausnummern gekommen sei, hatte ein Schüler, der gut aufgepasst hatte, denn auch sofort die richtige Antwort bereit: „Sie stammen aus der napoleonischen Besatzungszeit.“ Hubert Cremer erzählte, dass Südfrankreich für ihn im Urlaub Klettern gehörte zum Programm des Austausches zwischen den Schülerinnen und Schülern des südfranzösischen Collége aus Gémenos und denen des bilingualen Zweigs des Burgauer Gymnasiums, der ganz im Zeichen des Sportes stand. Und so erklommen sie mit Leichtigkeit die Rathaustreppe. ein beliebtes Reiseziel ist und versprach, bei der nächsten Reise in Gémenos Station zu machen. „Der Schüleraustausch ist eine gute Ergänzung zu den Städtepartnerschaften, die Düren mit Valenciennes und Cormeilles unterhält“, hob der stellvertretende Bürgermeister hervor und wünschte den Schülerinnen und Schülern viel Spaß in Deutschland. Ein Programmpunkt des Schüleraustausches war eine Mini-WM zwischen den französischen Schü- lerinnen und Schülern, die von den Sportlehrern des BurgauGymnasiums organisiert wurde. Auf französischer Seite leitete Daniel Frauconnier, Deutschlehrer am Collège Gémenos, die Begegnung. Führungswechsel beim Sportschützen-Verein Jäger auf Suche nach neuem Führungs-Duo Hermann-Josef Claßen folgt auf Frank Lavid Die bisherigen Amtsinhaber wollen aufhören Langerwehe. Wichtigster Tagesordnungsordnungspunkt der Jahreshauptversammlung der Sportschützen Langerwehe war die Neuwahl des Vorstandes. Da der bisherige Erste Vorsitzende Frank Lavid nicht mehr zur Wahl antrat, wurde Hermann-Josef Claßen einstimmig in dieses Amt gewählt. Der bisherige kommissarische Geschäftsführer Horst Schumacher führt seine Aufgaben nun offiziell gewählt fort. Die Arbeit des Kassierers wird künftig von Norbert Braun- mit Unterstützung des 2. Kassierers Ernst Rauer übernommen. Regina und Karl-Josef Feucht bekleiden die Ämter des Gewehrwartes bzw. Pistolenwartes. Dieter Kosiahn ist der neue Baubeauftragte und Irmgard Claßen kümmert sich künftig um die Bewirtschaftung des Vereinsheims. Auch wieder Jugendwart Als weitere Vorstandsmitglieder bleiben im Amt: der 2. Vorsitzender Walter Fuß, Pressewart Frank Hilger und Sportwart Karl-Heinz Stenten. Mit Sandra Engelhardt steht dem Verein nun auch wieder ein Jugendwart zur Verfügung. Sportwart Karl-Heinz Stenten berichtete über die Ergebnisse der Langerweher Sportschützen bei den gerade abgeschlossenen Bezirksmeisterschaften. Die Damenmannschaft in der Besetzung Sandra Engelhardt, Regina Feucht und Brigitte Hilger hat sich mit der Luftpistole zur Teilnahme an den Landesverbandsmeisterschaften in Essen qualifiziert. Auch die Damenmannschaft Sportpistole in der Besetzung Elli Engelhardt, Ilona Schulze-Poll und Brigitte Hilger, hat mit Ihrem Bezirksmeistertitel beste Aussichten auf die Qualifikation zur Landesverbandsmeisterschaft im Juni in Bad Kreuznach. Interessierte willkommen Die Sportschützen Langerwehe verfügen über mehr als 50 aktive Schützen, die in insgesamt 20 schießsportlichen Disziplinen für Kurz- und Langwaffen starten. Trainingszeiten sind jeweils Dienstags von 17 bis 22 Uhr und Sonntags von 10 bis 13 Uhr. Interessierte können gerne während der Trainingszeiten im Hirkenweg 40 in Langerwehe vorbei schauen oder sich im Internet unter www.sportschuetzen-langerwehe. de oder unter G 02423/2162 (zu den Trainingszeiten) informieren. Kreis Düren. Für vier Jahre wird das Gremium des geschäftsführenden Vorstandes bei der Kreisjägerschaft Düren gewählt. Auf der Mitgliederversammlung war die Hälfte der „Distanz“ für das geschäftsführende Gremium abgelaufen. Der 1. Vorsitzende Markus Schoeller und sein Stellvertreter haben schon jetzt angekündigt, dass sie nach Ablauf des zeitlich zweiten Teils der Vorstandschaft, für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehen werden. Es müssen also neue Führungskräfte gesucht werden. Das Gremium besteht aus dem 1. Vorsitzenden Markus Schoeller, dessen Stellvertreter Hans Willi Dahmen, dem Schriftführer Anton Oellers, dem Schatzmeister Frank-Peter Laven sowie dem Justitiar Dr. Wolfgang Beyer. Die passende Musik Eine Jagdhornbläser-Gruppe mit Musikern aus Kreuzau, Hürtgen, Jülich und Inden trug mit ihrer Musik zur Gestaltung des Abends bei. Im Jahresbericht wurden die angesprochenen Themen noch einmal erörtert. So ist für 2010 keine Trophäenschau geplant, die Restarbeiten im Waldpavillon Brückenkopfpark laufen, für die Damen wurden neue Flinten bestellt, die Waffen wurden überprüft – auch hinsichtlich der sicheren Unterbringung. Besprochen wurden die Polizeieinsätze bei Treibjagden. Kochkurs geplant Die Jagdhornbläser passten die Rahmenvereinbarungen an, im September ist mit dem Ehepaar Grabitz ein Kochkurs geplant, die Hubertusmesse ist für den 3. Oktober in Nideggen geplant und für den 17. Oktober in Jülich festgelegt. Eine Vielzahl von Ehrungen gab es während der Mitgliederversammlung in der Aula der Landwirtschaftsschule. Die kreiseigene Verdienstnadel erhielten Wilhelm Lieven und Heinz Theo Lorscheidt-Kratz und Wolfgang Marx, das Landesverbandsehrenzeichen in Bronze erhielten Andy Büchel, Ignaz Fleischhauer, Willi Hinderichs, Volker Möller und Michael Niesen, das Verdienstabzeichen in Silber des Deutschen Jagdverbandes erhielt Karl-Heinz Büchel. Jagdhornbläsernadeln gingen an Heinz Jongen, Kerstin Jansen und Ludwig Krüttgen. LESERBRIEF Engagement sieht anders aus Berthold Rüttgers aus Hürtgenwald reagiert als Mitglied der Dürener Erdgas-Freunde auf den Bericht über die Stadtwerke Düren („Nachfrage blieb aus“ vom 4. Mai): Die Stadtwerke Düren (SWD) als Anbieter von Erdgas (CNG) für Erdgasfahrzeuge haben Verständnis – aber wofür? Anstelle der von Vertriebsleiter Ingo Vosen beim 1. Stammtisch am 19. April zugesagten Darlegung der Kostenkalkulation für die Preisfestlegung bei den SWD wird wieder pauschal argumentiert, ohne konkret zu werden. Die SWD fragen sich „nur“ 20 Prozent mehr pro kg Erdgas als Tankstellen in Euskirchen (20 Cent weniger) und Köln (17 Cent weniger). Bei einer Tankfüllung von 25 kg sind dies 5 Euro bzw. 4,25 Euro mehr. Die Aussage von Jürgen Schulz, Pressesprecher der Stadtwerke, die SWD würden sich sehr stark für die Vermarktung des Erdgases als Treibstoff engagieren, ist heute nicht mehr zutreffend. Weder Privatleute noch Firmen erhalten eine Förderung. Welche Kommune mit ihrem jeweiligen Fuhrpark (oder die Dürener Service-Betriebe, RWE Power, Dürener Kreisbahn, etc.) wurden bisher erfolgreich beworben? Was tut man konkret – außer pauschale Aussagen in Presseverlautbarungen zu machen? Welche Mitarbeiter aus der Führungsetage der SWD gehen mit gutem Beispiel voran? Ein Blick auf den SWD-Parkplatz spricht Bände. In der Produktwerbung ist jetzt Fehlanzeige festzustellen, ob im SWD-Report oder auf der SWDHomepage. Kunden werden vertröstet – und das war es! Engagement sieht anders aus. Die Dürener Erdgasfreunde sind gespannt, welche Produktstrategie Herr Schulz und welche Kostenkalkulation Vertriebsleiter Ingo Vosen auf den Tisch legen werden. Die SPD Merzenich dankt treuen Mitstreitern für jahrzehntelange Mitgliedschaft Die SPD Merzenich hatte jüngst zum Frühlingsfest in das Merzenicher Bürgerhaus eingeladen. Im voll besetzten Saal konnte Ortsvereinsvorsitzender Wilfried Gooßens zahlreiche Jubilare begrüßen, die für langjährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt wurden. 25 Jahre in der SPD sind Ruth Meurer, Werner Löhrer und Werner Wirth, 30 Jahre Mitglied sind Marianne Außem, Käthe Triebel, Adi Zeyen, Robert Rust, Heinz Dieter Moritz und Josef Zeyen, 35 Jahre Marlene Bergsch, Christa Sauerbier, Margret Thönnessen und Norbert Thiericke. Auf 40 Jahre blicken zurück: Otto Bastian, Severin Servos und Walter Steffen. Auf 45 Jahre kann der langjährige Gemeindedirektor und erster hauptamtlicher Bürgermeister von Merzenich, Herr- mann Josef Werres, stolz sein. Am längsten in der SPD, nämlich 55 Jahre, ist Johann-Hubert Kappert aus Morschenich. Für besondere Verdienste um die SPD Merzenich wurden Helmut Esser und Günther Bergsch geehrt. SERVICE / LOKALES Seite 14 AN D · Nummer 114 KURZ NOTIERT Gäste willkommen zum Kinderparlament Düren. Im großen Saal des Rathauses am Kaiserplatz findet am heutigen Dienstag von 15 bis 17 Uhr die erste diesjährige Sitzung des Kinderparlamentes der Stadt Düren statt. Die zweite folgt dann am Donnerstag zur gleichen Zeit am selben Ort. Zu beiden Sitzungen sind Zuschauerinnen und Zuschauer herzlich willkommen. Sie können die Debatten von der Tribüne aus verfolgen. Im Parlament selbst sitzen eingeladene Vertreterinnen und Vertreter von Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen im Stadtgebiet. Wie das so ist in der Pubertät Düren. „Pubertät – der ganz normale Wahnsinn?“ ist eine Informationsveranstaltung überschreiben, die heute Abend um 19.30 Uhr in der Dürener Heinrich-Böll-Gesamtschule, Girbelsrather Straße,, sattfindet. Als Gesprächspartner steht Thomas Hax-Schoppenhorst, pädagogischer Mitarbeiter der LVR-Klinik zur Verfügung. Organisiert wird der Abend vom Förderverein und dem Eltern-Lehrer-Kreis der Schule. Alle Interessierten sind willkommen. Der Eintritt ist frei, für freiwillige Spenden wäre der Förderverein allerdings dankbar… Wie Kinder neue Medien nutzen Niederzier. Um die Nutzung von Handy und Internet durch Kinder zu begleiten, bietet die Kreis-Volkshochschule am Mittwoch, 19. Mai, einen Informationsabend für Eltern an. Hilfe finden sie ab 19.30 Uhr im Familien-Zentrum in der Rathausstraße. Es wird gebeten, sich unter G 02428/6168 anzumelden. Fachvortrag zur Patientenverfügung Düren. Die Hospizbewegung Düren informiert am Donnerstag, 20. Mai, über das neue Gesetz zur Patientenverfügung. In den Vortrag durch Rechtsanwalt Gerd Spiess auf Düren und Dr. Martin Franke, dem Vorsitzenden der Hospizbewegung, geht es auch um die Vorsorgevollmacht. Die Veranstaltung findet im Kongresszentrum des Krankenhauses Düren statt und beginnt um 19 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, jeder Teilnehmer erhält eine Informationsmappe. Wegen der großen Nachfrage wird gebeten, sich unter G 02421/393220 anzumelden. Kreativ-Camp für Kinder Heimbach-Hergarten. Die Bleiberger Fabrik, ein kreatives Bildungszentrum aus Aachen, bietet zusammen mit dem Wasser-Info-Zentrum Heimbach ein so genanntes EifelKreativ-Camp im Nationalpark-Gästehaus in Hergarten für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren an. Die Kinder entwickeln dabei zusammen mit Fachleuten aus Wissenschaft und Technik ihre Ideen zu Traumhäusern und bauen dazu Modelle. Das Camp wird von 19. Juli bis 23. Juli durchgeführt und kostet inklusive Übernachtung und Workshops 250 Euro. Anmelden und näher informieren kann man sich bei der Bleiberger Fabrik unter G 0241/82064 oder im Wasser-Info-Zentrum unter G 02446/9119906. WIR GRATULIEREN Fritz Günter Lauterbach in Lendersdorf, Carl-Weingartz-Straße 27, der heute sein 85. Lebensjahr vollendet. Edith Stedem im CellitinnenSeniorenaus St. Gertrud in Düren, Kölnstraße 62, die morgen ihren 74. Geburtstag feiert. Heinrich und Maria Ingeborg Heinen in Birkesdorf, WilhelmSchüll-Straße 2d, die morgen ihre Goldene Hochzeit begehen. Dienstag, 18. Mai 2010 Die Details festhalten und mitnehmen Der Fotograf und Künstler Urban Stark aus Kelmis in Belgien stellt im Töpfereimuseum Langerwehe aus. „Oasen“ heißt die Schau. VON SANDRA KINKEL Düren. „Ich fotografiere, seitdem man mir zum ersten Mal eine Kamera gegeben hat. Und da war ich zehn oder zwölf Jahre alt.“ Urban Stark aus Kelmis in Belgien lächelt. Der 48-jährige Fotograf und Künstler präsentiert im Töpfereimuseum in Langerwehe seine Ausstellung „Oasen“. „Ich fotografiere, seit man mir zum ersten Mal eine Kamera gegeben hat. Und da war ich zehn oder zwölf.“ FOTOKÜNSTLER URBAN STARK Stark zeigt Fotografien, aber auch Skulpturen aus Ton. „Damit“, so der Künstler, dessen Frau die Keramikerin Ruth Stark auch schon in Langerwehe ausgestellt hat, „stellen wir die Verbindung zum Töpfermuseum her.“ Das Fotografieren, so Stark, fasziniere ihn deswegen so sehr, weil man mit Hilfe einer Kamera die Details seiner Umgebung festhalten, mitnehmen und jemandem zeigen könne. „Das ist gerade in einer Welt, die immer schneller wird, sehr wichtig. Weil man die Details ja immer weniger mitbekommt, immer weniger Zeit hat, auf sie zu achten.“ Fotografieren ist für Urban Stark ein Handwerk. „Und nur wer sein Handwerk beherrscht, kann daraus irgendwann eine Kunst machen. Das Handwerk künstlerisch weiterentwickeln.“ Stark fotografiert mit einer Digitalkamera, die er eigentlich immer mit dabei hat. Bei seinen Streifzügen durch verschiedene Städte entdeckt er seine Motive. Für seine Ausstellung in Langerwehe hat Urban Stark sich das Thema „Oasen“ ausgesucht, was der Künstler meint, sind Oasen des Alltags. „Viele Menschen schaffen sich in ihrem Alltag Oasen“, so Stark. „Zum Beispiel die Das S-Ei-n steht immer im Mittelpunkt der Arbeiten von Fotograf und Künstler Urban Stark. Für den 48-Jährigen ist das Sinnbild der Keimzelle allen Seins. Es findet in vielen seiner Arbeiten, so wie in diesem Foto von Garzweiler, einen Platz. Foto: Urban Stark Ausstellung ist bis September zu sehen Die Ausstellung „Oasen“ ist bis Sonntag, 5. September, im Töpfereimuseum in Langerwehe, Pastoratsweg 1, zu sehen, Das Museum ist von montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Samstags bleibt das Töpfereimuseum immer geschlossen. Nähere Informationen zu der Ausstellung gibt es unter www.urbanstark.de oder im Museum unter G 02423/4446. Arbeiter in einer Firma, die sich für ihre Pause ein paar Stühle zusammen stellen, um einen gemütlichen Platz zu haben.“ Ein weiteres Thema, dem Urban Stark sich gerne widmet, trägt den Titel „Menschen bewegen sich in der Welt“. „Es fasziniert mich, Beine und Füße in der Bewegung zu fotografieren.“ Außerdem fotografiert Urban Stark gerne Paare, in vielen seiner Bilder widmet er sich zudem dem Thema „Ei“. „Das hat vor vier Jahren angefangen“, sagt er. „Es hat mit der berühmten Frage, ob zuerst das Huhn oder das Ei da war, angefangen. Die habe ich weiterentwickelt zu der Frage ‚Was wird aus uns?‘ Ich sehe das Ei als Symbol des Werdens, und das ist Urban Stark stellt derzeit im Töpfereimuseum Langerwehe aus. Foto: Sandra Kinkel für mich ein sehr spannendes Thema.“ Das Ei, übe in seiner perfekten Form und als Sinnbild einer Keimzelle allen Seins eine große Anziehungskraft auf ihn aus. Grundsätzlich versteht Urban Stark seine Kunst als Gegenwartskunst, die für ihn ein Instrument ist, sich mit dringenden gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Urban Stark ist der dritte Künstler, der im Rahmen der Ausstellungsreihe „GangArt“ im Töpfereimuseum in Langerwehe ausstellt. „Diese Ausstellung“, so Museumsleiterin Dr. Kirsten Maaß, „ist für unser Haus eine große Bereicherung. Wir sind sehr froh, dass wir die zeigen können.“ DIENSTAG IN DÜREN UND UMGEBUNG Wahnsinn?“, 19.30 Uhr Vortragsund Diskussionsveranstaltung mit Thomas Hax-Schoppenhorst (LVR-Klinik) in der Heinriche- Böll-Gesamtschule Düren. Kontakt Redaktion Düren Postfach 100 465 52304 Düren Tel.: 02421/20998-0 (Fax -79) E-Mail: [email protected] VORTRÄGE UND LESUNGEN „Pubertät – der ganz normale MUSEEN Stadtmuseum Düren, Arnoldsweilerstr. 38, 18 Uhr ofener Treff für Interessierte. SPORT FC Grenzwacht Hürtgen, Sportfest; ab 18 Uhr diverse Fußballspiele und Tischtennisturnier. POLITIK Stadt Düren: 15 Uhr Sitzung des Kinderparlaments im großen Saal des Rathauses; 16 Uhr Ausschuss für Finanzen und Beteiligung im Gebäude Markt 2 (Bürgerbüro), 4. Etage. Gemeinde Niederzier, 18 Uhr Schul-, Sport- und Kulturausschuss im Rathaus. Kreis Düren, 15 Uhr Beirat der Unteren Landschaftsbehörde im Kreishaus Düren, Bismarckstraße 16; 16 Uhr Kulturausschuss. Stadt Nideggen, 19 Uhr Hauptund Finanzausschuss in der Bürgerbegegnungsstätte. VERSCHIEDENES Circus Krone, „Krone-Jubilee“ zum 100-jährigen Bestehen, Vorstellungen, 15.30 und 20 Uhr, Annakirmesplatz, Düren. Erzählcafé, 10 Uhr im Haus der Evangelischen Gemeinde Düren (Foyer); Thema „Das Fremde - In die Fremde gehen, um zu überleben“. Podiumsdiskussion: „Der Dürener Kulturbetrieb“, „Was bedeutet dies für das Kulturleben unserer Stadt?“, Förderverein Stadtbücherei, Förderverein Musikschule, Freundeskreis Theater Düren, Förderverein der VHS Düren, 19.30 Uhr, Haus der Stadt Düren. TÜV-Schlepperprüftermin, 9-11 Uhr, Kfz-Betrieb Wilde, Bahnhofstraße 57, Nörvenich. NACHRICHTEN-TOTO Spieltag 30. Mai 2010 Heimsieg Germ. Lich-Steinstraß - Vikt. Arnoldsweiler Jgsp. Wenau - JSV Baesweiler BV Bedburg - FC Niederau Germ. Burgwart - Ww. Aachen SV Zülpich - Spfr. Düren FC Düren 77 - SV Jülich 1912 Rhen. Mariaweiler - GW Welldorf-Güsten SC Jülich 1910/97 - Alem. Straß Spvg. SW Düren - Vikt. Arnoldsweiler II SG Voreifel - SG Türk. SV Auf Schusters Rappen ins 200 Kilometer entfernte Trier gepilgert Sie waren wieder unterwegs, die Trierwallfahrer der St.Matthias Bruderschaft Arnoldsweiler – eine Erwachsenengruppe mit 50 Teilnehmern, die die insgesamt 200 Kilometer Fußweg in sechs Etappenab- solvierte und die Nachwuchstruppe aus Kindern und Jugendlichen, die 40 Kilometer von Trier entfernt auf die Erwachsenengruppe traf, um dann gemeinsam mit den „Großen“ in St. Matthias einzuziehen. Nach der Pilgermesse in der Basilika ging es mit dem Bus nach Hause zurück. Die Wallfahrt wurde mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche des Hl. Arnoldus beendet. Foto: Hubert Schiffer NOTDIENSTE Notruf 112: Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr. Ärzte: unter 0180/5044100, von heute, 19 Uhr, bis morgen, 7.30 Uhr; Notfallpraxis Düren, Roonstraße 30: 19 bis 22 Uhr besetzt. Zahnarzt: Zentrales Notdienst-Telefon unter 01805/986700 für den Fall, dass der behandelnde Arzt nicht erreichbar ist; von heute, 18 Uhr, bis morgen, 8 Uhr. Apotheken: Neue Apotheke in Düren-Rölsdorf, Monschauer Straße 94, G 02421/61190 und KreuzApotheke, Kreuzau, Hauptstraße 7, G 02422/94000. Elektro: von heute, 17 Uhr, bis morgen, 8 Uhr, über RWE-Regionalversorgung (G 01802/112244) oder Stadtwerke (G 02421/ 126111). Telefonseelsorge: 0 bis 24 Uhr unter G (0800) 1110111 und 1110222. SG Nörvenich/Hochk. - SV Kelz Remis Auswärtssieg < < < < < < < < < < < < < < < < < < < < < < Name: Telefon: Straße: Ort: < < < < < < < < < < < Fußball-Kenner gefordert Fußball-Freunde aufgepasst, die Kenner unter Ihnen sind gefordert! Beim „Nachrichten-Toto“ gilt es, elf Spiele mit Beteiligung von Mannschaften aus dem Fußballkreis Düren in ihrem Ausgang zu tippen. Kreuzen Sie an, was Ihnen am wahrscheinlichsten vorkommt – Heimsieg, Remis oder Auswärtssieg. Gültig für die Stimmabgabe ist nur der oben abgedruckte Tipp-Schein. Wer die meisten Begegnungen richtig vorausgesagt hat, gewinnt die von der Sparkasse Düren gestifteten 30 Euro. Sollten mehrere Einsendungen dieselbe Zahl von Treffern aufweisen, entscheidet das Los. Tragen Sie bitte Ihren Namen, Straße und Wohnort in die dafür vorgesehene Rubrik ein. Ihren Tipp-Zettel können Sie uns zuschicken (Dürener Nachrichten, Markt 11, 52349 Düren) oder bis Samstagabend in unseren Hausbriefkasten, Markt 11, stecken. Viel Glück! LOKALES Freitag, 21. Mai 2010 · Nummer 117 Seite 17 AZ D Raus aus dem Anzug, rein ins Abenteuer Bankkaufmann Frank Kirfel ist offizieller DJ der Eishockey-WM. „Wenn ich die Nationalhymne anspiele, bin ich hypernervös.“ VON BENJAMIN JANSEN Köln /Heimbach. Die Karte für das Eröffnungsspiel der EishockeyWM lag schon seit Monaten in der Schublade von Frank Kirfel. „Auf das Spiel Deutschland – USA habe ich mich eine halbe Ewigkeit gefreut“, berichtet der 37-jährige Heimbacher. Doch das Ticket liegt auch heute noch unberührt an seinem Platz. Denn ein Anruf veränderte alles. „Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich gefragt wurde, ob ich nicht als Discjockey bei der WM arbeiten wollte“, erzählt der Bankkaufmann der Sparkasse Düren. Also: Raus aus dem Anzug und rein ins Abenteuer. Denn dieses außergewöhnliche Angebot konnte der große Eishockeyfan nicht ausschlagen. Erst recht nicht, wenn es um das WM-Eröffnungsspiel im eigenen Land geht. Seit sieben Jahren ist Frank Kirfel ehrenamtlicher DJ bei den Kölner Junghaien, die in der höchsten Deutschen Eishockey-Nachwuchsliga spielen. Wenn es in der Lanxess Arena wieder etwas ruppiger auf dem Eis zugeht und eine Zeitstrafe verhängt wird, ist der 37-Jährige zur Stelle und spielt „Time To Say Goodbye“. „Das ist bei der WM nicht möglich, weil der Internationale Eishockeyverband ein Musikbuch ausgegeben hat, welche Lieder gespielt werden dürfen und welche nicht“, verrät Kirfel. Und dabei muss immer absolute Unparteilichkeit gewährleistet sein. Das gilt auch für die Spiele der Deutschen Mannschaft. „Es fällt mir schon sehr schwer, Volle Konzentration: Auch beim Spiel der Deutschen Mannschaft gegen Finnland war Frank Kirfel für die Musik verantwortlich. die Jungs nicht mit Liedern zu puschen“, sagt der Heimbacher, der bisher bei allen Partien der DEBAuswahl aufgelegt hat. Und dabei denkt er nicht an den WM-Song „Stuck On Replay“ der Band Scooter, den er mindestens drei Mal pro Drittel auflegen muss. „Trotzdem sind die Deutschen Spiele das i-Tüpfelchen, wovon ich am liebsten gleich zehn setzen würde.“ Da ab dem Halbfinale alle Spiele in Köln stattfinden, ist Frank Kirfel im Dauereinsatz. „Vergangene Woche habe ich mir für die WM Urlaub genommen. In dieser ging es leider nicht“, bedauert der 37Jährige, dass er für die „frühen“ Spiele um 16.30 Uhr verpasst. Zwei Stunden vor dem Anpfiff wird der Heimbacher vom Eishockeyverband „gebrieft“. Danach steckt Frank Kirfel sein Laptop ein, checkt die Technik und bereitet sich auf seinen Einsatz vor. „Einiges ist mittlerweile Routine. Wenn ich aber die Nationalhymne für die Siegermannschaft anspiele, bin ich hypernervös“, verrät er. Denn da darf kein Fehler passieren – „das ist Ehrensache“. Ein Fehler passierte dann doch beim ersten Spiel der russischen Mannschaft – Frank Kirfel traf dabei keine Schuld. „Nachdem die russische Nationalhymne gespielt wurde, wollten die Spieler vom Eis. Danach hat sie aber noch ein zweites Mal angefangen.“. Die Feuerprobe hat der Heimbacher also bereits hinter sich. Die größte Herausforderung steht allerdings noch bevor: das Endspiel um den Titel. Vor 18 500 Zuschauern, einer davon ist Bundespräsident Horst Köhler, wird Frank Kirfel auflegen. „Das ist alles wie ein großer Traum. Ich hoffe, dass ich Foto: privat nie aufwache.“ Dass er die Spiele normalerweise auf der Nord-Tribüne genossen hätte und jetzt stattdessen mit dem Kopfhörer den kompletten Funkverkehr zwischen der Regie der Lanxess Arena, den einzelnen Fernsehstudios sowie dem Sprechertisch beachten muss, stört ihn nicht. Im Gegenteil: „Es ist super spannend einem ausländischen Kommentator bei der Arbeit zuzuhören.“ Und dabei gleichzeitig die besten Spieler der Welt auf dem Eis spielen zu sehen – auf den besten Plätzen, die es gibt. „Eine unvergessliche Erfahrung für alle“ Mit einer Gala endet das Comenius-Projekt Mit einer Messe der Trierwallfahrer klang die Pilgerwoche in Arnoldsweiler aus. Foto: hs Zum Grab des Heiligen Matthias Arnoldsweiler pilgern nach Trier. 200 Kilometer in sechs Etappen. Arnoldsweiler. Die Pilger aus Arnoldsweiler waren wieder unterwegs – zu Fuß zum Grab des Heiligen Matthias in Trier. Die rund 200 Kilometer lange Strecke wurde in sechs Etappen zurückgelegt. Zum neunten Mal war auch eine Jugendgruppe aus Arnoldsweiler dabei, die sich auf eine verkürzte Strecke machte. Am Samstagmorgen nahmen die Arnoldsweiler in St. Matthias in Trier an der Pilgermesse für alle Pilgergruppen teil. Danach hatten sie die Möglichkeit, sich mit anderen Pilgern im Pfarrzentrum zu treffen. Mit dem Bus ging es dann nach Arnoldsweiler zurück. Gemeinsam mit den „Daheimgebliebenen“ klang die „Trierwoche“ mit einem Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche aus. Auch in diesem Jahr hatten sich Teilnehmer zur Verfügung gestellt, um zum Gelingen der für die Wallfahrt notwendigen organisatorischen Dingen zu bewältigen. Die Vorbereitungen der Messen, der Meditationen und Gebetsbitten übernahmen eine Gruppe von Teilnehmern, für die Finanzen war Alexandra Schumacher- Flender zuständig, Hans Schumacher sorgte für die richtigen Wegstrecken. Die Koordination aller Aufgaben hatte Margot Schumacher übernommen, für das leibliche Wohl sorgten Hans-Josef Reimer und Käthe Franken. Die Gesamtleitung der „TrierRoute“ hatte Michael Krumbach, dem Hans-Josef Reimer und Resi Kluth helfend zur Seite standen, für die Organisation in Sachen Quartiere und Begleitfahrzeuge waren ebenfalls der 1. Brudermeister Michael Krumbach und seine beiden Helfer zuständig. (hs) Langerwehe. „Wo ist nur die Zeit geblieben? Zwei Jahre Projektarbeit sollen vergangen sein?“ Ungläubig schauten sich die 70 Teilnehmer des Comenius-Projektes „Songs, Love & Videoclips“ aus Spanien, Italien, Litauen, Rumänien und Bulgarien an, nachdem in der Kulturhalle Langerwehe in einem festlichen Rahmen die Höhepunkte des Filmprojekts vorgeführt worden waren. Die fast 300 Gäste, darunter der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel (MdB), Josef Wirtz (MdL) und Bürgermeister Heinrich Göbbels, waren zuvor mit Live-Musik-Beiträgen der Langerweher Schüler- und Lehrer-Band, einer Filmpreisverleihung, den Comenius-Awards, und den allerneuesten Videoclips der Partnerländer unterhalten worden. Höhepunkt war die Uraufführung des am selben Tag entstandenen OneShot-Videos zu dem Hit „Hot’n Cold“ von Kate Perry. 2008 hatte sich die Gesamtschule an ein Comenius-Projekt, das von der EU gefördert wird, herangetraut. Dass diese Finanzierung nur mit sehr viel Arbeit zu erlangen ist, zeigte sich, als es darum ging, ein geeignetes Projekt zu entwickeln, Partnerschulen in Europa zu finden und den Antrag auszufüllen. Schließlich fanden die Projektleiter Susanne NehlsBhayani und Klaus Dauven fünf Schulen in Spanien, Italien, Litauen, Rumänien und Bulgarien, die zwei Jahre lang gemeinsam an dem Projekt „Songs, Love & Videoclips“ arbeiteten. Nach und nach trafen sich in allen beteiligten Ländern die Delegationen, um sich die zwischenzeitlich erstellten Clips vorzuführen, die jeweilige Kultur kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Zum letzten Treffen in Langerwehe hatten alle Gruppen ihr neuestes Werk im Gepäck, einen Clip zu einem Lied aus den 60er Jahren. Auch der Clip des Teams aus Langerwehe zum Klassiker „Think“ von Aretha Franklin kam gut an. Als dann am Tag nach der Film-Gala unter Tränen Abschied genommen werden musste, waren sich alle einig: „Es war eine unvergessliche Erfahrung für alle.“ Über Manches hinwegsehen und die Ruhe bewahren Thomas Hax-Schoppenhorst gibt Eltern Tipps zum Umgang mit pubertierenden Kindern. „Berufsjugendliche kommen nicht an.“ VON CHRISTOPH HAHN Düren. Er kennt die Theorie und die Praxis, ist Pädagoge, Buchautor und Vater: Wenn Thomas HaxSchoppenhorst etwas zum Thema „Pubertät“ zu sagen hat, dann kommt das gewiss nicht aus dem akademischen Elfenbeinturm. Das wissen jetzt auch Eltern und Lehrer der Heinrich-Böll-Gesamtschule. Bis auf den letzten Platz füllten sie die Stühle in der Aula, als der Gast, der sowohl in den Diensten der LVR-Klinik als auch seiner Familie tätig ist, dort das Wort ergriff. Es stellte sich rasch heraus: Dieser Vortrag war keiner wie viele andere. Zwar geizte Hax-Schoppenhorst nicht mit Fakten. Aber selbst diese Tatsachen, die sonst für den Geist so etwas sind wie trockenes Brot für den Körper, gewannen in seinem Referat Ereignis-Charakter. Dass alles das, was in jungen Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden passiert, Würzte seinen Vortrag mit Humor und bisweilen einer Prise Sarkasmus: Pädagoge Thomas Hax-Schoppenhorst. Foto: Hahn sich in seiner Darstellung so le- Ratschlag: „Jugendliche achten bendig präsentierte, liegt im We- ‚richtige‘ Erwachsene mehr als Besentlichen am Vortragsstil. Denn rufsjugendliche. Lassen Sie die der gebürtige Recklinghäuser do- Röhrenjeans also im Schrank“, ziert nicht auf sein Publikum ein warnte er vor jeglichem Anbieund gebraucht auch keine abgeho- dern. Ruhe bewahren sei das Gebene Sprache: Er würzt seine Darbietung des Themas mit intensiver „Provokationen sollten uns Mimik und Gestik, nicht daran hindern, geizt dabei nicht mit sarkastischem Witz, erwachsen zu bleiben.“ wenn er aus dem ganz, THOMAS HAX-SCHOPPENHORST ganz prallen Leben schöpft. Guten Rat gab es bei Thomas HaxSchoppenhorst natürlich auch. So bot der Stunde: „Provokationen riet er Eltern und Lehrern vor al- sollten uns nicht daran hindern, lem zu einem: zu Gelassenheit. erwachsen zu bleiben.“ Und: Darüber hinaus macht er die „Überhören und übersehen Sie, „Hauptaufgaben in der Pubertät“ was nicht unbedingt angesproaus: „Verständnis, Vertrauen, Au- chen werden muss – Haare, Mode thentizität, die Bereitschaft, sich oder Ähnliches.“ Der Schulterschluss mit anderen Eltern könne selber in Frage zu stellen“. Tipps für den Umgang mit dem durchaus helfen: „Sprechen Sie real existierenden Kind verteilte zur Entlastung.“ Kaum Wunder Hax-Schoppenhorst auch darüber nahm es da, dass sich eine lebenhinaus mit freigiebiger Hand. Ein dige Diskussion anschloss. KURZ NOTIERT Kommunionkinder helfen Borsdorff Lendersdorf. Mit seinem „Lebenslauf für Marius . .“ wollte Peter Borsdorff, der Dürener Langläufer, Spenden sammeln für den 14-jährigen, an einem Knochentumor erkrankten Fußballer aus Lendersdorf. Bei seinem wochenlangen Bemühungen wurde er, neben vielen Spendern auch von Kommunionskindern in Schmidt, Derichsweiler und zuletzt in Hürtgen unterstützt. Bei einer Abordnung von Kommunionskindern in Hürtgen bedankte sich der Dürener im Rahmen der Sportwoche für die Unterstützung seiner Laufaktion. Die nächsten 18 Hilfsprojekte stehen für den Langläufer an. In den nächsten Tagen wird Borsdorff den Erlös seines „Lebenslaufes für Marius . .“ an die Mutter des Jungen übergeben. Osteoporose erkennen und behandeln Düren. „Osteoporose erkennen, verstehen und behandeln“, so lautet der Titel des nächsten Informationsabends des Vereins „Gesundheit erleben“. Am Donnerstag, 27. Mai, 19 Uhr, wird über Möglichkeiten der Therapie und Selbsthilfe im Vortragsraum des Seniorenhauses St. Gertrud an der Kölnstraße informiert. Der Eintritt ist frei. Integratives Spielund Bewegungsfest Düren. Die Louis-Braille-Schule des Landschaftsverbandes lädt am Samstag, 29. Mai, zu einem integrativen Spiel- und Bewegungsfest auf das Schulgelände an der Meckerstraße ein. Die Schülerinnen und Schüler werden gemeinsam mit Partnern der Gesamtschule Niederzier- Merzenich als integrative Mannschaften auf einen Parcours gehen. Auch Kinder mit schwersten Behinderungen können mitmachen. Einen Kletterturm werden die Schülerinnen und Schüler der Louis- Braille- Schule gemeinsam mit Partnern der Gesamtschule Niederzier/Merzenich und dem Dürener Kletterverein bestiegen. Das Fest beginnt um 10.30 Uhr. Ab 14 Uhr wird geklettert. (sps) Drittes Nordstadtfest im Nordpark Düren. International geht es am Samstag, 29. Mai, ab 14 Uhr im Nordpark zu. Vereine, Betriebe, Organisationen, Eltern- und Kulturvereine sowie die Bewohnergemeinschaften laden zum dritten Nordstadtfest in den Nordpark ein. Geboten wird ein Kulturprogramm mit Musik- und Tanzgruppen, internationalen Spezialitäten sowie Info-Stände und Vorführungen der Vereine, Einrichtungen und Gewerbetreibenden. (sps) LESER SCHREIBEN Perspektive? Mit wem? Willi Toussaint aus Düren schreibt zur NRW-Wahl aus Sicht der SPD: Lieber Herr Dietmar Nietan (Bundestagsabgeordneter, Vorsitzender der SPD Mittelrhein, Kreistagsabgeordneter Düren, Mitglied in vielen Aufsichtsräten usw.), Sie freuen sich, dass NRW wieder eine Perspektive hat! Mit wem? Mit der SPD, die gegenüber 2005 nochmals 3 Prozent verloren hat? Ich weiß nicht, wo Sie Rechnen gelernt haben. Von 1954 bis heute hat die SPD in NRW fast 25 Prozent verloren. Die einzigen Ursachen für diese Verluste sind Verfilzungen, politische Desorientierung, verfehlte Schulpolitik, Identitätsprobleme, die mehr und mehr Stammwähler in Lethargie und Gleichgültigkeit zurücklassen. Anstatt sich um Postenanhäufungen zu kümmern, wäre Ihnen geraten, sich für die Interessen der Wähler einzusetzen. LOKALES Seite 18 AZ D · Nummer 146 DIE POLIZEI MELDET Hubschrauber-Crew entdeckt Vermissten Düren. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers hat am späten Donnerstagabend einen vermissten Pflegeheimbewohner gefunden. Der schwer behinderte 59-Jährige, der sich aus einem Alten- und Pflegeheim in Hergarten unbemerkt entfernt hatte, wurde von der Besatzung von „Hummel 6“ gegen 22.30 Uhr am Waldrand auf einer Wiese liegend wohlbehalten entdeckt. Gegen 17.40 Uhr war in dem Heim die Abwesenheit des 59-Jährigen aufgefallen. Die Suche nach dem Vermissten im Gebäude und der näheren Umgebung verlief erfolglos. Daraufhin wurde der mit einer Wärmebildkamera ausgerüstete Polizeihubschrauber angefordert. Die bereits einsatzbereiten Flächensuchhunde mussten nicht mehr aktiv werden. Zwei Radfahrer von Autos erfasst Düren /Langerwehe. Zwei Radfahrer sind am Donnerstag und Freitag mit Autos kollidiert und dabei verletzt worden. Ein 20-Jähriger war am Donnerstag verbotswidrig auf dem linken Fahrradweg der Kölner Landstraße in Richtung Merzenich unterwegs. Als er vermutlich mit hohem Tempo den Zufahrtsweg zum Straßenverkehrsamt überquerte, wurde er vom Wagen einer 47-Jährigen aus Jülich erfasst. Ein 47-jähriger Radler aus Eschweiler wurde in Langerwehe verletzt, als ein ebenfalls in Eschweiler wohnhafter 23 Jahre alter Autofahrer ihn beim Abbiegen von der Ulhausgasse in die Hauptstraße übersah. Der Radfahrer versuchte zwar noch auszuweichen, konnte die Kollision aber nicht verhindern. Der Mazda MX 5 schon ab Wie ein Sturm über die Bühne gefegt In Anlehnung an die Jugendbücher „Hanni und Nanni“ entwickeln Schüler der Böll-Gesamtschule kurzweiligen Theaterabend Düren. Was finden Jugendliche heute an Enid Blytons Geschichten von „Hanni und Nanni“, die vor rund 80 Jahren bereits in Buchserie gingen? In der Heinrich-Böll-Gesamtschule widmeten sich jetzt mehr als hundert Schüler des Fachs Darstellen und Gestalten in den vergangenen Monaten dieser Frage und fanden erstaunlich viele Anknüpfungspunkte. Ihre Ideen und Szenen, die in Anlehnung an Episoden aus den berühmten Büchern entstanden, brachten sie jetzt in einem abwechslungsreichen Theaterabend auf die Bühne. Fast poetisch Fast poetisch präsentieren die Darsteller aus dem Jahrgang 8 ihre Szene „Immer dagegen“ als Bewegungstheater mit Stühlen. Sobald sich die Gelegenheit bietet, versuchen sie in Konflikten ihre Grenzen auszuloten, provozieren und werden vor die Tür gesetzt, wo sie sich unvermittelt in albtraumartigen Situationen wiederfinden. Dabei geht es bloß um die Frage: „Wer putzt die Tafel?“ Einer fulminanten Tafellappenschlacht in konzentrierter Zeitlupe folgt ein überraschender Schluss, als die Siegerin dieser Schlacht sich in einem oscarreifen Monolog für ihre neue, ehrenvolle Aufgabe bedankt. Jahrgang 6 fegt wie ein vergnügter Wirbelsturm über die Bühne In einem Theaterprojekt setzten sich Schüler der Heinrich-Böll-Geamtschule mit Enid Blytons Geschichten von „Hanni und Nanni“ auseinander. und feiert eine der berühmten „Mitternachtspartys“. Neben dem Verzehr ungewöhnlicher kulinarischer Kombinationen wie Fleischpastete mit Sprühsahne wird hier eine wilde Tanzparty mit Kissenschlacht gefeiert. Das bleibt nicht ohne Folgen: Übelkeit am nächsten Morgen wird aber problemlos mit einem fröhlichen Kanon ver- trieben. Schließlich präsentiert der Jahrgang zehn eine Szene zum Thema „Abschied“. Da sitzen sie nun auf gepackten Koffern und erinnern sich unter anderem an erste Mensa-Essenspläne, die sie in beeindruckendem Sprechchor auf die Bühne bringen, und an Lehrersprüche aus den vergangenen Jah- ren, die nicht immer nur lustig waren. Der Ausblick auf die ungewisse Zukunft bildet schließlich einen nachdenklichen Abschluss des Theaterabends. Die mehr als hundert Schüler wurden von einem begeisterten Publikum gefeiert. Eine beachtliche Leistung, die auch zeigte, welche Entfaltungsmöglichkeiten sich den Schülern im Fach Darstellen und Gestalten an der Heinrich-Böll-Gesamtschule bietet. „Mehr davon!“, wünscht sich auch Iane Reisenauer, Koordinatorin für das Fach. Diese jahrgangsübergreifenden Theaterprojekte förderten den Zusammenhalt unter den teilnehmenden Schülern und für eine hohe Identifikation mit ihrer Schule. Mehr als hartgekocht Ein kleiner Ort sichert die Finanzierung Birkesdorf. Ein mehr als hartgekochtes Ei in einem verkohlten Kochtopf entdeckte die Polizei nach einem Brandalarm in der Wohnung eines 73-Jährigen. Obwohl der Bewohner bereits dicht Thum. Alljährlich am Kirmessonntag, dem ersten Sonntag im Juli, dem Patronatsfest der „Heiligen Drei Jungfrauen Fides, Spes, Caritas“, findet schon seit vielen Jahren in Thum im Anschluss an das Hochamt die Reliquienprozession durch den Ort statt. Dabei wurde in der Ortsmitte, in der Mittelstraße (heute Am Thumbach) der sakramentale Segen erteilt. Hierzu wurde ein Altar mit einer zeltartigen Bedachung mit blauem Tuch errichtet. Das fand aber nicht immer die Zustimmung aller unmittelbarer Anlieger. Auch fehlten zum Aufbau mal Stangen, mal fehlte das blaue Tuch, mal lehnte der Hauseigentümer eine Befestigung der Bedachung an seiner Hausfront ab. Es konnte also passieren, dass die Sakramentsprozession hätte ausfallen können. Wenn man das Eiertopf verkohlt, Wohnung unter Qualm € 20.580 1 inkl. + Klimaanlage + Mazda Audio-System mit Lenkradfernbedienung + Einstiegsleisten in Edelstahl • Leichtmetallfelgen + Nebelscheinwerfer + Doppelrohrauspuffanlage + ABS, DSC mit TCS eingenebelt war, wunderte er sich nach Schilderung der Polizei über die Aufregung. Er habe sich zur vorsorglichen ärztlichen Untersuchung überreden lassen müssen, heißt es im Polizeibericht. Der Mazda 3 schon ab € Dynamik Bonus für den Mazda MX-5 GmbH Gewerbegebiet Kreuzau-Stockheim · Schäfersgraben 33 www.autodahmen.de Tel. 0 24 21/518 00 verhindern wollte, mussten andere Wege beschritten werden. Ähnlich wie in den Nachbarorten ging man daran, Pläne für eine feste Kapelle in Stein zu erarbeiten. Den geeigneten Platz hatte man schnell, weil in uneigennütziger Weise die Eigentümer des Hauses Hohlweg 5 in Thum - Heinz Becker und Sibilla, geborene Claßen - eine Freifläche auf ihrem Grundstück kostenlos zur Verfügung stellten. Heinz Becker selbst und Peter Küpper, Josef Plötzer sen., Rudi Cremer gingen nun daran, Steine aus den Thumer Steinbrüchen zu bergen und eine feste Kapelle zu errichten. 1964 konnte dann erstmals der Segen von dieser Kapelle aus erteilt werden. Der Bau ist in die Jahre gekommen. So zeigten sich in letzter Zeit in der Bedachung Schäden, die unbedingt be- seitigt werden mussten, wollte man später noch größere Folgeschäden verhindern. Es mussten für die Reparatur rund 2500 Euro aufgewandt werden. Schnell war der Grundstock durch den Heimat- und Geschichtsverein durch einen Kostenbeitrag von 1 000 Euro gelegt worden. jetzt zeigte sich, was ein kleiner Ort so schnell auf die Beine bringen kann. Die Kirchengemeinde Thum trug ihren Beitrag dazu bei und stellte 400 Euro zur Verfügung. Die freiwillige Feuerwehr und der Verein „Pro Thum“ zahlten je 300 Euro und letztich die Partei Bündnis 90/Die Grünen 250 Euro. Somit war die Finanzierung gesichert. Und so steht nach Beendigung aller Arbeiten in diesem Jahr zum Kirmessonntag die Segenskapelle wieder in altem Schmuck da. + Klimaautomatik + Spurwechselassistent + Sportsitze vorne • Rückfahrwarnsystem + Nebelscheinwerfer + Mazda Audio-System + Tempomat Die Grundschule Lucherberg als Baustelle: Dieses Bild sind auch diese beiden Schüler gewöhnt. Die Arbeiten an der Aula gehen in die letzte Phase, der Erweiterungsbau für Lehrerzimmer und Verwaltung ist geplant. Foto: Diels € 2.200 Dynamik Bonus für den Mazda 3 Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 7,0 - 6,3 l/100 km. CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 167 - 149 g/km. 1) Endpreis für den Mazda MX-5 Roadster Center-Line 1,8 l MZR 93 kW (126 PS). Der Dynamik-Bonus ist bereits abgezogen. 2) Endpreis für den Mazda 3 5-Türer Active Plus 1,6 l MZR, 77 kW (105 PS). Der Dynamik-Bonus ist bereits abgezogen. Preise jewels inkl. Überführungs- und zzgl. Zulassungskosten. Abbildung zeigt Fahrzeuge mit höherwertiger Ausstattung. Autohaus Dahmen Thumer Bürger sammeln Geld, um die Segenskapelle im Dorf zu reparieren 18.6802 inkl. Jetzt mit Jetzt mit € 2.400 Samstag, 26. Juni 2010 AUTO WIKRO Mazda-Vertragshändler Gewerbegebiet · Langerwehe www.auto-wikro.de Tel. 0 24 23/20 98 Zwischen Kubus und Quader Ausschuss macht sich ein Bild über Varianten für Grundschulerweiterung Inden /Lucherberg . Erweitern ja, aber nicht für jeden Preis. Darin sind sich die Fraktionen im Bauausschuss einig. Es geht um einen Erweiterungsbau an der Grundschule Lucherberg, der Platz schaffen soll für Lehrerzimmer und Verwaltung. Die beauftragten Architekten haben zwei Varianten vorgestellt, bei beiden betragen die Kosten rund 350 000 Euro. Einen Neubau am nordwestlichen Zipfel des Geländes der Grundschule favorisieren die Architekten. Hier schwebt ihnen ein zweigeschossiger Kubus mit 7,50 mal 7,50 Meter Grundfläche vor. Der zweite Entwurf, 40 000 Euro teurer als die Kubus-Variante, sieht einen Anbau, Grundfläche 8 mal 6,8 Meter, am anderen Ende vor. Es sei die Stelle, die die Lehrer bevorzugten, so die Architekten. Nachteil: Der Zugang führt über den Schulhof. Auch bei dieser Variante müsste ein neues Treppenhaus an das Schulgebäude herangesetzt werden. Die bestehende Treppe könne man nicht einfach überdachen, da müssten Abwas- serleitungen verlegt werden, erklären die Architekten als die Kommunalpolitiker sich vor Ort ein Bild machen. Die drängen darauf, eine dritte Variante zu prüfen: einen eigenständigen Baukörper mit den vorgeschriebenen drei Metern Abstand zum Gebäude an der Stelle, die die Lehrer bevorzugen. Hier kämen Kosten für Überdachung hinzu. Eine Entscheidung wollen die Politiker nicht übers Knie brechen. Sie wollen sich beraten und Schul- und Bauausschuss zusammenlegen. (die) LOKALES Seite 20 AN D · Nummer 148 Dienstag, 29. Juni 2010 Sorgfältig überlegen Zwei Möglichkeiten für den Erweiterungsbau Inden /Lucherberg . Erweitern ja, aber nicht um jeden Preis. Darin sind sich die Fraktionen im Indener Bauausschuss einig. Es geht um einen Erweiterungsbau an der Grundschule Lucherberg, der Platz schaffen soll für Lehrerzimmer und Verwaltung. Die beauftragten Architekten haben zwei Varianten vorgestellt, bei beiden betragen die Gebäudekosten rund 350 000 Euro. Einen Neubau am nordwestlichen Zipfel des Geländes der Grundschule favorisieren die Architekten. Hier schwebt ihnen ein zweigeschossiger Kubus mit 7,50 mal 7,50 Meter Grundfläche vor. Der zweite Entwurf, 40 000 Euro teurer als die Kubus-Variante, sieht einen Anbau, Grundfläche 8 mal 6,8 Meter, am anderen Ende vor. Es sei die Stelle, die die Lehrer bevorzugten, so die Architekten. Nachteil: Der Zugang führt über den Schulhof. Auch bei dieser Variante müsste ein neues Treppenhaus an das Schulgebäude herangesetzt werden. Die bestehende Treppe könne man nicht einfach überdachen, da müssten Abwasserleitungen verlegt werden, erklären die Architekten als die Kommunalpolitiker sich vor Ort ein Bild machen. Die drängen darauf, eine dritte Variante zu prüfen: einen eigenständigen Baukörper mit den vorgeschriebenen drei Metern Abstand zum Gebäude an der Stelle, die die Lehrer bevorzugen. Hier kämen Kosten für Überdachung hinzu. Eine Entscheidung wollen die Politiker nicht übers Knie brechen. Sie wollen sich beraten und den Schul- und den Bauausschuss gemeinsam tagen lassen (die) „Heimatstadt aus der Lethargie herausführen“ SPD Düren-Mitte-West zeigt sich kämpferisch Eine Szene mit Symbolcharakter: Nach bestandener Prüfung sitzen die Absolventen der Heinrich-Böll-Schule auf gepackten Koffern. Tafellappenschlacht in Zeitlupe Der Stoff ist immer noch aktuell: Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Gesamtschule inszenieren Szenen aus der 80 Jahre alten Blyton-Geschichte „Hanni und Nanni“. Publikumm klatscht begeistert. Düren. Was finden Schülerinnen und Schüler heute an Enid Blytons Geschichten von „Hanni und Nanni“, die vor rund 80 Jahren bereits in Buchserie gingen? In der Heinrich-Böll-Gesamtschule widmeten sich jetzt mehr als hundert Schülerinnen und Schüler des Fachs Darstellen und Gestalten in den letzten Monaten dieser Frage und fanden erstaunlich viele Anknüpfungspunkte. Ihre Ideen und Szenen, die in Anlehnung an Episoden aus den berühmten Büchern entstanden sind,brachten sie in einer abwechslungsreichen Theateraufführung auf die Bühne. Fast poetisch präsentieren die Darsteller aus dem Jahrgang 8 ihre Szene „Immer dagegen“ als Bewegungstheater mit Stühlen. Sobald sich die Gelegenheit bietet, versuchen sie in Konflikten ihre Grenzen auszuloten, provozieren und werden vor die Tür gesetzt, wo sie sich unvermittelt in albtraumartigen Situationen wiederfinden. Dabei geht es bloß um die Frage „Wer putzt die Tafel?“. Einer fulminanten Tafellappenschlacht in konzentrierter Zeitlupe folgt ein überraschender Schluss, als die Siegerin dieser Schlacht sich in einem oscarreifen Monolog für ihre neue, Aufgabe bedankt. Starke Bilder „Die Neue“ hat es im Jahrgang sieben nicht leicht, natürlich wird sie nach allen Regeln der Kunst ausgegrenzt, beim Frühstück und in den Pausen, überall wird sie von den anderen gemieden. Erst im abendlichen Waschsalon kann sie endlich mit den tollen Pflegeprodukten gegen Pickel und Pusteln bei ihren neuen Mitschülern punkten. Starke Bilder entstehen hier vor allem, wenn die Schüler im chorischen Zusammenspiel die Folgen der massiven Ausgrenzung spürbar machen. Jahrgang sechs fegt wie ein vergnügter Wirbelsturm über die Bühne und feiert eine der berühmten „Mitternachtspartys“ . Neben dem Verzehr ungewöhnlicher kulinarischer Kombinationen (Fleischpasteten mit Sprühsahne) wird hier eine wilde Tanzparty mit Kissenschlacht gefeiert. Das bleibt nicht ohne Folgen: Übelkeit am nächsten Morgen wird aber problemlos mit einem fröhlichen Kanon vertrieben! Schließlich präsentiert der Jahrgang zehn, im wirklichen Leben haben sie gerade die zentralen Abschlussprüfungen überstanden, eine Szene zum Thema „Abschied“. Da sitzen sie nun auf gepackten Koffern und erinnern sich unter anderem an erste Mensa-Essenspläne, die sie in beeindruckendem Sprechchor auf die Büh- ne bringen, und an Lehrersprüche aus den letzten Jahren, die nicht immer nur lustig waren. Der Ausblick auf die ungewisse Zukunft bildet schließlich einen nachdenklichen Abschluss des Theaterabends. „Mehr davon!“ Die mehr als hundert Schülerinnen und Schüler wurden von einem durchweg begeisterten Publikum gefeiert. Eine beachtliche Leistung, die auch zeigte, welche Entfaltungsmöglichkeiten sich den jungen Leuten im Fach Darstellen und Gestalten bietet. „Mehr davon!“, wünscht sich auch Iane Reisenauer, Koordinatorin für das Fach. Diese Jahrgangsübergreifenden Theaterprojekte fördern einen guten Zusammenhalt unter den teilnehmenden Schülern und stärken die Identifikation mit der Schule. Düren. „Wir haben es geschafft, mit Bürgerversammlungen zu unterschiedlichen Themen die Politik der SPD wieder näher zum Bürger zubringen,“ stellte der Ortsvereinsvorsitzende des SPD-Ortsvereins Düren-Mitte-West, Friedhelm Wirges in seinem Rechenschaftsbericht fest. Er wurde in seinem Amt bestätigt. „Kommunale Betriebe – ja oder nein“, „Ausgestaltung des Museumsvorplatzes“, „Integration des Papiermuseums in die Museumsarbeit“, „Die Zukunft der Stadthalle,“ waren unter anderem die Themen, die die SPD mit den Bürgern diskutierte. Anlass des Berichtes waren turnusmäßige Neuwahlen des Ortsvereinsvorstandes. Mit besonderem Stolz wies Wirges darauf hin, dass es mit dem starken Engagement der Mitglieder in Düren gelungen sei, bei der Landtagswahl besser noch als auf Landesebene die Schwarz-Gelbe Mehrheit zu brechen. „Träume geplatzt“ Wie im Land, so habe die CDU/ FDP-Koalition die Mehrheit in Düren verloren. Dies habe mit dazu beigetragen, dass „Rot-Grün“ im Landtag zehn Stimmen mehr habe als Schwarz/Gelb. Wirges: „Damit sind auch die Träume von der bürgerlichen Mehrheit zerplatzt.“ Dies alleine schon legitimiere Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von NRW zu werden, erklärte Wirges. Bei den anschließenden Wahlen wurden folgende Mitglieder in den Vorstand gewählt: Friedhelm Wirges (Vorsitzender), Murat Ayhan und Rolf Hamacher als Stellvertreter, Simon Orlowski (Kassierer), Schriftführerin Renate Ehrig, Stellvertreterin Ursula Weyermann, Beisitzer Saffet Akkas, Ingrid Geistler, Jakob Kieven, Josef Krischer, Gudula Metz, Jörg Makowka und Dagmar Nietan. Bericht aus Düsseldorf Zwischen den Wahlgängen informierte Dietmar Nietan, Mitglied der Verhandlungskommission der Landes-SPD zu Koalitionsgesprächen über die turbulenten Tage in Düsseldorf. Einstimmig beschlossen dann die Mitglieder, Dietmar Nietan als Vorsitzenden des Unterbezirkes zur Wiederwahl vorzuschlagen. In seinem Schlusswort betonte Wirges, er freue sich auf die weitere politische Arbeit in Düren. Mit den Mitgliedern und den Bürgern gehe es darum, „die Stadt aus der Lethargie und Ideenlosigkeit der letzten zehn Jahre herauszuführen“. Wirges: „Diese Arbeit lohnt sich, und ich fordere alle auf, mit ihren Ideen und Initiativen bei der Gestaltung unserer Heimatstadt mitzuwirken.“ Eine erfolgreiche Premiere in Düren Erstmals Bezirkstraining beim hiesigen Verein Taekwondo Kampfkunst Düren. Das Taekwondo-Bezirkstraining für den Regierungsbezirk Köln fand erstmalig in Düren statt. Der ausrichtende Verein Taekwondo Kampfkunst Düren wurde durch seine Trainer Rudi Mark und Wimalan Balasundaram repräsentiert. Geleitet wurde das Training von der Bezirkstrainerin Nildem Kayas, selbst aktive und erfolgreiche Nationalkaderathletin sowie mehrfa- che Deutsche Meisterin und Militär-Weltmeisterin von 2008. Die 35 angereisten Teilnehmer absolvierten über vier Stunden ein intensives, abwechslungsreiches und schweißtreibendes Training, wobei der Schwerpunkt auf dem Erlernen und dem Training von Wettkampftechniken lag. Das Bezirkstraining eröffnet den Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit, sich auch einmal mit Kämp- fern aus anderen Vereinen zu messen und zu vergleichen. Auch die anwesenden Trainer konnten von dieser Veranstaltung gute Ideen und Anregungen für das Vereinstraining mit nach Hause nehmen. Am Schluss waren sich alle Beteiligten einig: Das Bezirkstraining soll auch zukünftig im Wechsel mit einigen anderen Standorten regelmäßig in Düren stattfinden. Führungs-Duo bleibt im Amt Vorstandswahlen bei der Karnevalsgesellschaft „Echte Fröngde“ Lamersdorf Lamersdorf. Rechenschaftsberichte und die turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes waren die wesentlichen Tagesordnungspunkte bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung der KG „Echte Fröngde“ in Lamersdorf. Einstimmig wurde Christian Schmittgall dabei als Vorsitzender ebenso in seinem Amt bestätigt wie Reinhard Marx im Amt des Präsidenten. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählte die Versammlung Harry Möschler, der Peter Löhmann in diesem Amt ablöst. Als neuer Vizepräsident wird zukünftig Bernd Krings agieren, der hier Jürgen Sommer nachfolgt. Löhmann als auch Sommer standen aus persönlichen Gründen für eine erneute Kandidatur nicht zur Verfügung. Das Kassenwesen liegt auch zukünftig in den Händen von Hel- mut und Astrid Körver. Karoline Möschler und Ellen Sommer haben die Verantwortung für die Geschäftsführung übernommen. Um die Jugendarbeit kümmern sich weiterhin Silke Bannat und Gabi Schmittgall. Als Beisitzer wurden Wilfried Beginn, Manfred Jahn, Miriam Körver, Denise Lembgen, Armin Marx und Barbara Zilles gewählt. Erstmalig eine Prinzengarde Im Jahresrückblick fanden nicht nur die besonders hervorragenden Darbietungen der Tanzgruppen und Jackenträger Beachtung. Mit großem Bedauern wurde der Versammlung mitgeteilt, dass sich die überaus erfolgreiche Showtanzgruppe Hot Temptation aufgelöst hat. Seitens der Gesellschaft ist man bemüht, zeitnah eine neue Formation zu bilden. Erfreulich war dagegen die Mitteilung, dass sich als neue Gruppe innerhalb der Gesellschaft erstmalig eine Prinzengarde gegründet hat. Ein großer Dank galt im Bericht dem scheidenden Prinzenpaar Mark und Cynthia Offergeld. Beim Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen stand neben dem im August am Sportplatz Lamersdorf stattfindenden alljährlichen Jugendzeltlager das vierte Oktoberfest der Gesellschaft im Fokus. Vom 29. bis 31. Oktober diesen Jahres wird man erstmalig an drei Veranstaltungstagen ins Festzelt einladen. Noch vor dem Oktoberfest will man eine neue Tollität für die Session 2010/2011 präsentieren. Die Inthronisationssitzung in der Lamersdorfer Bürgerhalle ist bereits für den 7. Januar geplant. Neues Spiel- und Bewegungsangebot macht den Kindern Spaß Wer den Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule Nörvenich besucht, entdeckt ein neues Klettergerüst. Die Gemeindeverwaltung und der Förderverein der Schule haben in einer gemeinsamen Aktion das neue Spiel- und Bewegungsangebot für die Grundschulkinder installiert. Die Gemeinde finanzierte das Klettergerüst, und der Förderverein finanzierte den Aushub und die Fallschutzplatten sowohl für das neue als auch für das bereits vorhandene ältere Klettergerüst. So ist die Spiel- und Bewegungslandschaft des Schulhofes um eine Attraktion reicher und die Kinder nutzen intensiv und mit Freude das neue Angebot. LOKALES Seite 14 AZ D · Nummer 166 KULTUR IN KÜRZE DIENSTAG IN DÜREN UND UMGEBUNG Erzählcafé im Schützenheim Kontakt Straß. Das Erzählcafé im Straßer Sport- und Schützenheim ist seit diesem Frühjahr ein fester Treffpunkt für die Generation „60 plus“ rund um Straß. Das nächste Treffen findet am Dienstag, 20. Juli, ab 15 Uhr statt. Gerade im Sommer zur klassischen Urlaubszeit laden die Initiatoren alle Daheimgebliebenen ein, den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen in geselliger Runde zu verbringen und miteinander über aktuelle Fragen und Themen ins Gespräch zu kommen. (sj) Redaktion Düren Postfach 100 551 52305 Düren Tel.: 02421/22591-00 (Fax -40) E-Mail: [email protected] „Joy of Gospel“ ist eingetragener Verein Langerwehe. Der Gospelchor „Joy of Gospel“, bisher Teil der Musikschule Langerwehe, ist nun ein eingetragener Verein. Auf der Gründungsversammlung stimmten die 70 Mitglieder starke Chorgemeinschaft mit großer Mehrheit für diese Vereinsgründung. Frenny Simons wurde zur Vorsitzenden gewählkt, Bettina Merzenich ist ihre Stellvertreterin, und Annette Wefing führt die Kasse. Der Chor will sich mit diesem Schritt größere Gestaltungsspielräume schaffen. EHEJUBILÄEN Goldhochzeit im Hause Geich Merzenich. Gleich zweimal werden in den nächsten Tagen in der Ortschaft Merzenich Goldhochzeiten gefeiert. Die Eheleute Heinrich Geich und Maria Margareta geborene Reimer aus der Gartenstraße 11 sind am 21. Juli seit 50 Jahren verheiratet. Eheleute Joentgen feiern Goldhochzeit Merzenich. Die Eheleute KarlHeinrich Joentgen und Maria Josefine geborene Weiler aus Merzenich, In den Weingärten 61, feiern das Fest der Goldenen Hochzeit am 22. Juli. Die Dürener Zeitung gratuliert beiden Goldhochzeitspaaren mit den besten Wünschen. (sps) WIR GRATULIEREN . . . IN HERGARTEN Josef Rick, Kermeterstraße 36, er wird am 21. Juli 80 Jahre alt. . . . IN VOSSENACK Anna Klinkenberg, BaptistPalm-Str. 1, sie vollendet am 21. Juli ihr 98. Lebensjahr. (Ohne Gewähr) NOTDIENSTE Die Notfallpraxis Düren, Roonstr. 30, ist von 19-22 Uhr geöffnet. Die Notfallpraxis kann von jedem Hilfe suchenden Patienten ohne Voranmeldung aufgesucht werden. Die Theater-AG der Dürener Heinrich-Böll-Gesamtschule begeisterte in Köln das Publikum mit dem Stück „Mittendrin und doch daneben“. Authentische Dialoge und viel Selbstironie Zu Gast auf der großen Bühne: Die Theatergruppe der Dürener Heinrich-Böll-Schule führt in der Kölner „Halle Kalk“ das Stück „Mittendrin und doch daneben“ auf. Ein Stück Lebenswirklichkeit. Düren /Köln. Dass Erfolg oft von dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren abhängt, zeigte sich auch bei dem Auftritt der Theatergruppe der Heinrich-Böll-Gesamtschule bei den Schul-Theatertagen in Köln. Auch wenn sich der Vorhang erst um 14.30 Uhr für die Schüler hob, so begann die Vorbereitung schon am frühen Morgen. Schon im Vorfeld hatte ein engagierter Vater einen Transporter besorgt, der von den Schülern mit riesigen Holzkisten beladen wurde, die später in Köln die Kulisse bilden würden. Bei den tropisch anmutenden Temperaturen, die an diesem Tag herrschten, floss schon zu diesem Zeitpunkt der Schweiß in Strömen. Gegen 12 Uhr traf sich das Schülerensemble vor der „Halle Kalk“ in Köln, die zum Kölner Schauspielhaus gehört. Dort lud die junge Theatergruppe, unter der Leitung von Iane Reisenauer und Dagmar Heimbach-Graaff, ihre Kulisse aus, und es zeigten sich bei dem ein oder anderen schon erste Anzeichen von leichtem Lampenfieber. Jetzt wurden noch einmal Dialoge geübt, mit den Lehrerinnen einzelne Szenen angespielt, die Bühne und das Licht eingerichtet. Natürlich stellt das Spielen auf einer so großen professionellen Bühne eine besondere Herausforderung dar. Dennoch wirkten die Jugendlichen sehr gefasst und selbstsicher. Es war nicht zu übersehen, dass hier ein Team zusammengewachsen war. Kein angestaubter Klassiker Auch in diesem professionellen Rahmen wird die Selbständigkeit der Schüler gefordert. Nachdem das Licht eingerichtet war, übernahm Anna Schuhl, eine Schülerin, das Lichtpult. Als sich dann um 14.30 Uhr der Vorhang hob, waren alle Plätze im Theaterraum besetzt. Jetzt konnte das Publikum in NOTRUF 112 APOTHEKEN ZAHNARZT Zentraler Zahnärztlicher Notdienst G 01805/986700. (Ohne Gewähr) Unserer heutigen Ausgabe (außer Auflage für Postbezieher) liegt ein Prospekt der KarlMay-Spiele Elspe bei. Modellbaukirmes, Exponate der Annakirmes, Karl-Heinz Rockstroh, bis 13.8., StadtCenter Düren, Kuhgasse. „2 Künstler vom Stockberg“, Antonio Furlan, Renate PodkubosekKopa, bis 3.9., 8.30-16 Uhr, Rathaus Kleinhau. „Auseinandersetzung“, Künstlerdialoge zu Johann Wilhelm Schirmer, bis 31.10., 10-17 Uhr, Kunstakademie Heimbach. „Blick aus Träumen“, Gaby Jütten, bis 27.8., 8.30-12 und 13.30-16 Uhr, Rathaus Kreuzau, Bahnhofstr. 7. „Der Ton macht die Musik“, Historische und zeitgenössische Klangobjekte aus Keramik, eine Ausstellung des Töpfereimuseums Raeren (Belgien), bis 5.9., 10-13 und 14-18 Uhr, Töpfereimuseum, Pastoratsweg 1, Langerwehe. „Ensemble“, Bilder, Emilie Josee Krechting, bis 30.7., 9-16 Uhr, Haus St. Anna, Waisenhausstr. 8, Düren. „Farbenplausch“, Werke von Bärbel Jülich, bis 20.9., 10-12 und 14.30-17 Uhr, Seniorenhaus Marienkloster, Kreuzauer Str 211, Niederau. „Himmlische Aussichten“, Werke von Inge Kunert, Maximilian Klinkhammer, bis 29.8., 10-12 und 14-17 Uhr, Haus des Gastes, Über Rur, Heimbach. „Klima schützen kann jeder“, Wanderausstellung der Verbraucherzentralen, bis 23.7., 7.30-13.30 Uhr, Bürgerbüro der Stadt Düren, Markt 2. „Oasen“, Fotografien und keramische Skulpturen von Urban Stark, bis 5.9., 10-13 und 14-18 Uhr, Töpfereimuseum, Pastoratsweg 1, Langerwehe. MUSEEN Feuerwehrmuseum, „Feuerwehr national und international“, Sammlerstücke, St.-AugustinusKrankenhaus, Lendersdorf, bis 28.12., Südflügel Erdgeschoss, Renkerstr. 45. Karnevalsmuseum, St.-AugustinusKrankenhaus, Lendersdorf, altes Schwesternwohnheim, Renkerstr. 45. Öffnungszeiten: Di, Mi, Sa 1418 Uhr. Leopold-Hoesch-Museum, Düren, Hoeschplatz 1, G 02421 / 252561, „Treffpunkt Düren“, Sammlung Günther und Carola Peill, Peill-Preisträger Gregor Schneider, Peill-Stipendiaten Sven Johne und Michael Sailstorfer, Hubertus Schoeller Stiftung mit Lichtballett von Otto Piene,Hommage an Madame Thelen, Opening Daniel Pflumm, bis 15.8. KINDER Der „Schnelle Emil“ tourt!, Schminken, Matschen, Basteln und Spiele, 15-18 Uhr, Am Steinberg, Hoven. VEREINE / VERBÄNDE Marianische Schützengesellschaft Langenbroich-Bergheim, Schützenfest, 20 Uhr Königsball, Festzelt. St.-Quirinus-Schützenbruderschaft Merken, Schützenfest, Hauptvogelschuss, Festzelt, 19 Uhr. Verein „Die jungen Alten“, Gesellschaftsspiele, Wasser-Info-Zentrum Eifel, Heimbach, KarlHeinz-Krischer-Platz 1. SPORT 22. Gilde Cup, Ausrichter: TC Gilde Grün Weiß, 16.30 Uhr, Tennisanlage Stadtpark Düren, Tivolistr. Fußball-Stadtmeisterschaft und AREI-Cup, 19 Uhr Finale der Stadtmeisterschaft, Ausrichter: FC Viktoria Arnoldsweiler, Sportplatz Arnoldsweiler, Hölderlinweg. SV Viktoria Hochkirchen, Sportwoche, 18.30 Uhr 3. Pokalspiel Golzheim - Erp, Sportplatz, Nörvenich. TC Arnoldsweiler, 19. Seniorencup, Sportplatz Arnoldsweiler, Hölderlinweg, Arnoldsweiler. SV Morschenich, Sportwoche, 19 Uhr Berzbiur - Morschenich, Sportplatz Morschenich. VERSCHIEDENES Blutspende, 17-20 Uhr, Pfarrkirche St. Mariae-Himmelfahrt, Mariaweiler. TÜV-Schlepperprüftermin, 9-11 Uhr, Kfz-Betrieb Wilde, Bahnhofstr. 57, Nörvenich. Erzählcafé, 15 Uhr, Sport- und Schützenheim, Straß. IN DER REGION Altstadtführung, 14 Uhr, Tourist Info Elisenbrunnen, FriedrichWilhelm-Platz, Aachen, G 0241 / 1802960. Remmi Demmi, Partyclassics, 90s, 80s, Rock, House, Funk, 23 Uhr, Apollo, Pontstr. 141 - 147, Aachen. The Mighty Orq, 21 Uhr, Malteserkeller, Malteserstr. 14, Aachen. „Flash Future“, (Stoner Rock Session) im Rahmen „Tuesday Grooves“, 22 Uhr, Jakobshof, Stromgasse 31, Aachen. „Romeo und Julia“, von William Shakespeare, Aufführung im Innenhof der Burg Frankenberg, Bismarckstraße 68, 21 Uhr, Aachen, G 0241 / 161688. „Route Charlemagne“, das Rathaus, Markt und die Infostelle Haus Löwenstein, Markt 39, 1018 Uhr, Aachen, G 0241 / 4324994. (Ohne Gewähr) Kunstmarkt im Heimatmuseum lockt mit Produkten aus eigener Fertigung Schwanen-Apotheke, Düren, Grüngürtel 25, G 02421/ 931010. St.-Martin-Apotheke, Langerwehe, Hauptstr. 121, G 02423/ 901047. Notdienst-Apotheken-Abfrage unter MobilG 22833 (aus dem Festnetz 080000-22833). aus dem Festnetz 013788822833). das Stück eintauchen, das einen tiefen Einblick in die Gefühle und Probleme der Jugendlichen bot. Den authentischen Dialogen und der teilweise unverblümten Selbstironie konnte sich niemand im Publikum entziehen. Hier wurde kein angestaubter Klassiker präsentiert, hier stammen die Dialoge direkt aus der Lebenswelt der Teenager, und dies ist auch die Stärke des Stückes mit dem Titel „Mittendrin und doch daneben“. Als sich der Vorhang senkte und der Applaus langsam abnahm, wurden die Schüler von einem Vertreter der Theatergemeinde Köln gewürdigt, der besonders die Ehrlichkeit in dem Spiel herausstellte. Neben einer Urkunde erhielten alle Akteure noch Freikarten für ein Theaterstück ihrer Wahl bei den Bühnen Köln. Das größte Lob kam sicher von einem Besucher des Theaters, der wortwörtlich bedauerte, dass das Stück schon zu Ende sei. Kann es ein größeres Lob geben? AUSSTELLUNGEN Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr, Sa, So 10-17 Uhr, Do 10-19 Uhr. Stadtmuseum Düren, Offener Treff für Interessierte, Arnoldsweiler Str. 38, 18 Uhr. Einblicke in Handwerkstechniken Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr. Dienstag, 20. Juli 2010 Rachel Pate des Mehrgenerationenhauses Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, übernahm jetzt die Patenschaft über das Mehrgenerationenhaus im Katholischen Forum für Erwachsenen- und Familienbildung. Im Rahmen eines Sommerfests für die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter überreichte Leiterin Helga Conzen die Urkunde. Die Patenschaft ist eine der Voraussetzungen, die das Mehrgenerationenhaus erfüllen muss, um auch im nächsten Jahr vom Bund gefördert zu werden. Foto: Schröder Merzenich. Das Heimatmuseum Merzenich verwandelte sich wieder in einen Handwerker- und Kunstmarkt. Schon im fünften Sommer brachten 24 Aussteller aus der Region den Besuchern längst vergessenes Handwerk näher und boten besondere Produkte aus eigener Fertigung an. Im historischen Ambiente wurden handgesiedete Seifen, kunstvolle Holz- und Papierobjekte, Mosaik-, Drechsel- und Klöppelarbeiten, Quilts und Patchworkdecken, Filzbekleidung, Stofftaschen, handgeschmiedete Messer, Keramik, Schmuck oder Malerei präsentiert. Einige Künstler ließen sich bei der Arbeit auch gerne von den Besuchern über die Schulter schauen und gaben bereitwillig Auskunft zu allen Fragen rund um ihr Handwerk. Neben altem Handwerk erwartete die Besucher Gaumenfreuden wie frisch gebackenes Brot und Waffeln. Veranstaltet wurde der Markt vom Geschichts- und Heimatverein. Der Vorsitzender Günther Hamboch zeigt bei solchen Anläs- Auf dem Kunstmarkt im Merzenicher Heimatmuseum gab es für die Besucher auch handgemachte Stärkungen. Foto: cd sen gerne die alten Schätze des Museums und setzte die alte Kornmühle aus dem 13. Jahrhundert in Betrieb. Auch die Schmiedewerkstatt war offen und gewährte einen Einblick in die Techniken der Schmiedekunst. „Ein paar Besu- cher mehr hätten wir uns trotz dieser Hitze schon gewünscht“, sagte die zweite Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins, Renate Fuss, und fügte mit einem Lächeln hinzu: „Aber zumindest war die Stimmung gut.“ (cd) SERVICE / LOKALES Seite 16 AN D · Nummer 168 KURZ NOTIERT Sommeraktion bei Blutspendedienst Kreis Düren. Mit einer Sommeraktion „Spot an für Ihre Hilfsbereitschaft“ möchte der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes Menschen zum Spenden motivieren. Jeder Besucher der angebotenen Spendenaktionen bekommt eine hochwertige Taschenlampe, die in vielen Lebenslagen hilfreich sein kann. Die Möglichkeit zur Blutspende besteht am Dienstag, 27. Juli, von 15.30 bis 20 Uhr in der Kulturhalle in Langerwehe und am Mittwoch, 28. Juli, von 15 bis 19 Uhr im Blutspendebus am Burger King in der Nordstraße in Birkesdorf. Märchen und das Wagnis der Fremde Düren. Über „Märchen und das Wagnis der Fremde“ spricht Elke Bennetreu am Dienstag, 3. August, im Erzählcafé. Senioren treffen sich dazu von 10 bis 12 Uhr im Haus der Evangelischen Gemeinde zu Düren. Es wird keine Gebühr erhoben, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Diskussion um Sein und Schein Düren. Der Philosoph Markus Melchers von „Sinn auf Rädern“ referiert und diskutiert mit den Besuchern am Montag, 2. August, von 19.50 bis 21.15 Uhr zum Thema „Sein und Schein“ im Philosophischen Café im Haus der Evangelischen Gemeinde. Es wird eine Gebühr von fünf Euro erhoben. Großes Lob für die jungen Schauspieler Theatergruppe der Dürener Heinrich-Böll-Gesamtschule zeigt im Rahmen der Schul-Theatertage in Köln eine reife Leistung Düren /Köln. Dass Erfolg oft vom Zusammenspiel mehrerer Faktoren abhängt, zeigte sich auch beim Auftritt der Theatergruppe der Heinrich-Böll-Gesamtschule bei den Schul-Theatertagen in Köln. Auch wenn sich der Vorhang erst am Nachmittag für die Schülerinnen und Schüler hob, so begann die Vorbereitung schon am frühen Morgen. Im Vorfeld hatte ein engagierter Vater einen Transporter besorgt, der dann von den Schülern mit riesigen Holzkisten beladen wurde, die später in Köln die Kulisse bilden würden. Bei den tropisch anmutenden Temperaturen, die an diesem Tag herrschten, floss schon zu diesem Zeitpunkt der Schweiß in Strömen. Besondere Herausforderung Am Mittag traf sich das ganze Schülerensemble vor der „Halle Kalk“ in Köln, die zum Kölner Schauspielhaus gehört. Hier lud die junge Theatergruppe, unter der Leitung von Iane Reisenauer und Dagmar Heimbach-Graaff, ihre Kulisse aus und es zeigten sich bei dem ein oder anderen schon erste Anzeichen von leichtem Lampenfieber. Jetzt wurden noch einmal Dialoge geübt, mit den Lehrerinnen einzelne Szenen angespielt, die Bühne und das Licht eingerichtet. Natürlich stellt das Spielen auf einer so großen professionellen Bühne eine besondere Herausforderung dar. Dennoch wirkten die Jugendlichen sehr gefasst und selbstsicher und man hatte das Gefühl, dass sie sich sehr auf ihren Auftritt freuten. Es war nicht zu übersehen, dass hier ein Team zu- Beeindruckte bei den Schul-Theatertagen in Köln mit ihrem ehrlichen Spiel: Die Theatergruppe der Heinrich-Böll-Gesamtschule. sammengewachsen war. Auch in diesem professionell zur Verfügung gestellten Rahmen wird die Selbstständigkeit der Schüler gefordert. Nachdem das Licht eingerichtet war, übernahm Anna Schuhl, eine Schülerin, das Lichtpult. Als sich dann der Vorhang hob, waren alle Plätze im Theaterraum voll besetzt. Jetzt konnte das Publikum eintauchen in das Stück, welches einen tiefen Einblick in die Gefühle und Probleme der Jugendlichen bot. Den authentischen Dialogen und der teilweise unverblümten Selbstironie konnte sich niemand im Publikum entziehen. Hier wurde kein angestaubter Klassiker präsentiert, hier stammen die Dialoge direkt LESERBRIEF Kontakt Redaktion Düren Postfach 100 465 52304 Düren Zum Bericht „Neuere Häuser sind teurer“ in der gestrigen Ausgabe schreibt Bernd Pohlmann aus Düren: NOTDIENSTE Notruf 112: Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr. Ärzte: unter 0180/5044100, von heute, 19 Uhr, bis morgen, 7.30 Uhr; Notfallpraxis Düren, Roonstraße 30: von 19 bis 22 Uhr besetzt. Zahnarzt: Zentrales NotdienstTelefon unter 01805/986700 von heute, 18 Uhr, bis morgen, 8 Uhr. Apotheken: Markus-Apotheke, Düren, Zülpicher Straße 72, G 02421/505231 und LindenApotheke, Merzenich, Lindenstraße 42, G 02421/33835. Elektro: von heute, 17 Uhr, bis morgen, 8 Uhr, über RWE (G 01802/112244) oder Stadtwerke (G 02421/126111). Telefonseelsorge: 0 bis 24 Uhr unter G (0800) 1110111 und 1110222. WIR GRATULIEREN Leo Braun in Inden/Altdorf, Kirchstraße 4, der morgen sein 78. Lebensjahr vollendet. aus der Lebenswelt der Teenager und dies ist auch die Stärke des Stückes mit dem Titel „Mittendrin und doch daneben“. Als sich der Vorhang senkte und der Applaus langsam abnahm, wurden die Schülerinnen und Schüler vom Vertreter der Theatergemeinde Köln gewürdigt, der besonders die Ehrlichkeit in dem Spiel herausstellte. Neben einer Urkunde erhielten alle Akteure Freikarten für ein Theaterstück ihrer Wahl bei den Bühnen Köln. Das größte Lob kam sicher von einem Besucher des Theaters, der bedauerte, dass das Stück schon zu Ende sei. Kann es ein größeres Lob für einen (Jung-) Schauspieler geben? DONNERSTAG IN DÜREN UND UMGEBUNG Nachträgliche Erhöhung Den Artikel finde ich gut, aber es fehlt, dass die Steuer nachträglich erhöht worden ist und das macht für mein Haus statt angekündigt 80 Euro pro Jahr 102 Euro aus und das ab 1.1.2010. Ich wollte vom Steueramt wissen wieso das so ist, aber die Mitarbeiterin war sehr unfreundlich am Telefon und verwies mich an das Bürgerbüro, wo ich mich gegen eine Gebühr über die Rechtslage informieren könne – ein teurer Service der Stadt Düren. Mein Vorschlag für die Verbesserung der Einnahmen wäre, die Parkgebühren ab sofort erhöhen und mehr Geschwindigkeitskontrollen in Wohngebieten durchzuführen. Auch der Rat hätte ja zehn Prozent weniger Sitzungsgelder verkraften können. Schade, dass CDU und FDP die Bürger nicht darüber informiert haben, dass die Grundsteuer rückwirkend erhöht wird. Donnerstag, 22. Juli 2010 Tel.: 02421/20998-0 (Fax -79) E-Mail: [email protected] MUSEEN Leopold-Hoesch-Museum, Düren, Hoeschplatz 1, „Treffpunkt Düren“, Sammlung Günther und Carola Peill, Peill-Preisträger Gregor Schneider, Peill-Stipendiaten Sven Johne und Michael Sailstorfer, Hubertus Schoeller-Stiftung mit Lichtballett von Otto Piene, Hommage an Madame Thelen, Opening Daniel Pflumm, bis 15.8.; Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr, Sa, So 10-17 Uhr, Do 10-19 Uhr. Dominik Herper zum dritten Mal Prinz der St. Quirinus-Schützen Andächtig kniete Dominik Herper nieder, um das Prinzensilber zu empfangen. Die Krönungsmesse in der Pfarrkirche St. Peter in Merken war für ihn ein Augenblick der besonderen Art: Ihm wurde die Ehre zu teil, bereits zum dritten Mal als Prinz die St. Quirinus-Schützenbruderschaft zu vertreten. Auf diesen Erfolg war der junge Mann sichtlich stolz. Denn das Prinzensilber, welches Anja Herper im letzten Jahr erschoss, bleibt in der Familie. Außerdem ist die Schwester von Dominik am 23. April in Frenz zur Bezirksprinzessin gekrönt worden. Der amtierende Merkener König Winand Berg übereignete Daniel Kück sein Amt, der gelobte, die Schützenbruderschaft ein Jahr lang würdevoll zu repräsentieren. Bei den Schülern führten erneut die Mädchen. Nach Kathrin Müller ist nun Ramona Schmitz die neue Schülerprinzessin. Ihr Silber wurde ebenfalls bei den Klängen des Quirinusliedes auf dem Altar gesegnet. (sas) KINDER „Der Schnelle Emil“, Schminken, Matschen, Basteln und Spiele, 15-18 Uhr, Brigidastraße, Düren-Merken. SPORT TC Gilde Grün Weiß, 22. Gilde Cup, 16.30 Uhr, Tennisanlage am Stadtpark, Tivolistr., Düren. SV Morschenich, Sportwoche, 19 Uhr, Sportplatz Merzenich-Morschenich. SV Viktoria Hochkirchen, Sportwoche, 18.30 Uhr 4. Pokalspiel Nordeifel - Pingsheim, Sportplatz Nörvenich-Hochkirchen. TC Arnoldsweiler, 19. Seniorencup, Sportplatz am Hölderlinweg, Düren-Arnoldsweiler. JUGEND Boys & Girls Club, Workshop ab 12 Jahre, 16-17.30 Uhr, LeopoldHoesch-Museum, Hoeschplatz 1, Düren, G 02421 / 252561. POLITIK Seniorenrat Birkesdorf, Sprechstunde für Senioren, 10.30-12 Uhr, Altentagesstätte Weidenpesch, Weidenpesch 14. VERSCHIEDENES DRK-Blutspende-Aktion, 13-18 Uhr, Stadtcenter Düren, Kuhgasse. TÜV-Schlepperprüftermin, 13.3016 Uhr, Kfz-Betrieb Wilde, Bahnhofstr. 57, Nörvenich. „(500) Days of Summer“, Filmvorführungen der Kultur-KinoFreunde Düren, 15, 17.30 und 20 Uhr, Comet Cinemas, FritzErler-Str. 21, Düren. Herzliche Gratulation zum Deutschen Meistertitel Bürgermeister Paul Larue und der neue Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Peter Borsdorff, würdigen Video-Clip-Tanzgruppe Düren. „Wir sind stolz auf Sie und froh darüber, dass Sie so erfolgreich sind“, begrüßte Bürgermeister Paul Larue die Tanzgruppe aus Düren, die in der Kategorie „Video-Clip“, Altersklasse „Adults“ die Deutsche Meisterschaft gewonnen hat. Es ist nicht das erste Mal, dass Paul Larue, diesmal unterstützt von Peter Borsdorff, dem neuen Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, erfolgreiche Tänzerinnen und Tänzer aus der Tanzschule Kettner im Rathaus ehren kann. „Wir haben uns schon mehrfach in wechselnden Konstellationen hier getroffen“, wandte er sich an Inhaber Joachim Klatte. „Dass wir schon vier Mal den Titel mit dem Adults-Team erringen konnten, beweist eine gewisse Kontinuität in den Leistungen, obwohl die Tänzer häufig wechseln, zum Beispiel zum Ende ihrer Schulzeit, wenn sie mit dem Studium oder der Ausbildung beginnen“, meint Joachim Klatte. Die derzeitigen Mitglieder des Teams sind schon mehrere Jahre dabei und wollen nach Möglichkeit auch weiter tanzen, obwohl sie fast alle gerade die Schule abgeschlossen haben. Tom zum Beispiel, der sein Abitur bestanden hat und ein Pädagogikstudium starten will, möchte weiter dabei bleiben. Dabei wohnt er in Maastricht und fährt zum Training nach Düren, was beweist, dass die Dürener Tänzer über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind. Der 19-jährige Thomas, der sein Fachabitur gemacht hat und schon seit sieben Jahren tanzt, sagt mit Nachdruck: „Es gefällt mir immer noch!“ Die Tänzerinnen und Tänzer, die den Deutschen Meistertitel im VideoClip-Tanz geholt haben, wurden von Bürgermeister Paul Larue und Peter Borsdorff, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, im Rathaus empfangen. Auch Mirja Fuß, die derzeit noch amtierende „Miss Annakirmes“, die das Warten auf den Studienplatz mit Arbeit im Kelzer Kindergarten überbrückt, gehört zum Team und will auch künftig dabei bleiben. Die jungen Erwachsenen mit ihrer Trainerin Julia Jansen haben sich den Meister-Titel mit ihrer Choreografie zum Video-Clip „Rude Boy“ von Rihanna geholt. Zurzeit bereiten sich die Tänzerinnen und Tänzer auf die Teilnahme an den Europameisterschaften im Oktober in Wien vor, wo sie schon mehrfach den ersten Platz errungen haben. Dafür suchen sie sich einen aktuellen Video-Clip aus und entwickeln dazu eine eigene Choreografie, die den Stil des Clips erfasst, ohne jeden Tanzschritt eins zu eins nachzuahmen. LOKALES Seite 10 AZ D · Nummer 225 KURZ NOTIERT Demenz: Gespräch mit Angehörigen Nideggen. Zu einem Erfahrungsaustausch mit Betroffenen und Angehörigen von Demenzkranken lädt das Hospiz Rureifel ein. Am Dienstag, 28. September, 19.30 Uhr, wird im Pfarrheim an der Kirchgasse Stephan Braun, Berater für Gerontopsychiatrie, das Gespräch suchen und führen. Noch freie Plätze im Jungen Theater Düren. Noch wenige Plätze frei hat das Junge Theater Düren, das im November wieder mit der Probenarbeit für zwei Stücke beginnt. Die freien Plätze sind in der Dienstagsgruppe von 16 bis 18 Uhr. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von zehn bis 15 Jahren. Interessenten sollen sich schnellstmöglich an den Spielpädagogischen Dienst unter G 02421/252111 oder per E-Mail an die Adresse [email protected] wenden. Erlebnis für Besucher, Geldsegen für Vereine Redaktion Düren Postfach 100 551 52305 Düren Das achte Merzenicher Gemeindefest findet am 2. und 3. Oktober rund um das Bürgerzentrum statt. Viel Musik, ein Feuerwerk, Information und offene Geschäfte. Bisher schon 62 500 Euro ausgeschüttet. Tel.: 02421/22591-00 (Fax -40) EMail: [email protected] Merzenich. Bunt und fröhlich soll das achte Merzenicher Gemeindefest werden. Anke Otten und Bernd Ohlemeyer vom Vorstand der „Merzenich Event“ stellten jetzt die Planungen für das Treiben am 2. und 3. Oktober rund um das Bürgerzentrum am Lindenplatz vor. Auf eines ist Ohlemeyer besonders stolz: „Nach den vorangegangen sieben Gemeindefesten haben wir immer rund 62 500 Euro an die Vereine ausgeschüttet.“ Auch in diesem Jahr sollen die Vereine von Merzenich und seine Ortsteile vom Fest profitieren. Denn diese seien es auch, sagen die beiden Organisatoren, die mit Imbissund anderen Ständen das Geschehen am Sonntag wesentlich prägen und tragen. Dass die Veranstaltung weit über die Grenzen der Kommune hinaus attraktiv wirkt, weiß Bernd Ohlemeyer ganz genau: „Bis zur Kölner Landstraße Düren. Archive sind Fundgruben. Das Stadt- und Kreisarchiv Düren ist seit Jahren Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Archivare im Rhein- ErftKreis und beteiligt sich an Erfahrungsaustausch, gemeinsamen Ausstellungen und Publikationen. Jetzt ist ein Archivführer „Fundgruben“ aufgelegt worden. Die Broschüre gibt Auskunft, was in welchen Archiven so alles zu finden ist. Der kostenlose Archivführer wird nach dem Umzug des Dürener Stadt- und Kreisarchivs in das Haus der Stadt ab 2. November dort und auch in der Stadtbücherei erhältlich sein. Nachtwanderung durch die Heide NOTDIENSTE Die Notfallpraxis Düren, Roonstr. 30, ist Montag, Dienstag und Donnerstag von 19-22 Uhr, Mittwoch und Freitag von 13-22 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Die Notfallpraxis kann während der Öffnungszeiten von jedem Hilfe suchenden Patienten ohne Voranmeldung aufgesucht werden. NOTRUF 112 Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr. APOTHEKEN Zehnthof-Apotheke, Düren, Zehnthofstr. 58, G 02421/ 13566. Burg-Apotheke, Nideggen, Zülpicher Str. 30, G 02427/ 902244. Notdienst-Apotheken-Abfrage unter MobilG 22833 (aus dem Festnetz 0137888-22833). ZAHNARZT Zentraler Zahnärztlicher Notdienst G 01805/986700. (Ohne Gewähr) Unserer heutigen Ausgabe (außer Auflage für Postbezieher) liegen Prospekte der Unitymedia GmbH und zum Teil der Firma Peek & Cloppenburg bei. haben die Leute geparkt“, erinnert sich der Handwerksmeister und Kommunalpolitiker an den Zuspruch anno 2009. Eröffnet wird das Fest am Samstag, 2. Oktober, mit dem von den Stadtwerken Düren gesponserten SWD-Oldieabend rund um die Bühne vor dem Bürgerhaus. Musiker aus Ellen, Merzenich und Düren, die in der Band „The Blue Night Entertainment“ zusammengefunden haben, spielen ab 19 Uhr Hits der vergangenen 40 Jahre. Und so gegen 22 Uhr soll dann Sprengmeister Werner Krainer aus Kreuzau in Aktion treten und Feuerwerk in den Himmel zaubern. Egerländer, Country, Schlager Archiv-Führer „Fundgruben“ Mariaweiler. Nachtwanderung und Lagerfeuer wie auch eine Wanderung durch die Drover Heide waren die Höhepunkte des Zeltlagers der Jugendlichen aus der Karnevalsgesellschaft Melwiler Ströpp. Auch die hohe Kunst des Stickens konnten die Teilnehmer lernen. Freunde und Förderer der Gesellschaft hatten die Gelegenheit zum Besuch des Lagers. Eine Mitarbeiterin der Biologischen Station leitete eine zweistündige Führung und konnte viel über die Natur erzählen. Den Abschluss bildete ein Grillabend. (sps) Montag, 27. September 2010 Freuen sich auf viele Besucher beim achten Gemeindefest am 2. und 3. Oktober: Bernd Ohlemeyer, Vorsitzender von „Merzenich Event“, und Stellvertreterin Anke Otten. Foto: Hahn 30 neue Staatsbürger Larue begrüßt 21 Erwachsene und neun Kinder Düren. Zum dritten Einbürgerungstermin in diesem Jahr hatte die Stadt Düren erneut in den Ratssaal des Rathauses eingeladen. Dort erhielten 21 Erwachsene und neun Kinder aus sechs Nationen ihre Einbürgerungsurkunden aus den Händen von Bürgermeister Paul Larue erhielten. Eingebettet war die Übergabe in eine kleine Feierstunde. Die neuen Staatsbürger kommen aus Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Irak, Kongo, Türkei und Ungarn. In lockerer und familiärer Atmosphäre führte Paul Larue mit allen 21 Erwachsenen und Kindern ein kurzes Gespräch und gratulierte ihnen im Namen der Stadt zur Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft. Auf dem Weg begleitet Glückwünsche gab es für die neuen deutschen Staatsbürger auch von Melanie Kaiser, Monika Guetat und Katharina Bedrunka von der Ausländerabteilung der Stadtverwaltung, die den Prozess der Einbürgerung von der Antragstellung bis zur Verteilung der neuen Pässe im Bürgerbüro begleitet haben. Der Haupttag indes bleibt der Sonntag, der den Besuchern zudem verkaufsoffene Geschäfte bringt. Egerländer Blasmusik von und mit Interpreten aus Birkesdorf, Jolina Carl und ihre CountryHits sowie eine Roger-WhitakerShow sorgen zwischen 11.30 und 18 Uhr für Leben auf der Bühne. Im Anschluss folgt die Ziehung der Tombola. Aber nicht nur das: Auf Berg- und Lindenstraße sowie dem Lindenplatz entfaltet sich dann wieder das bunte Leben an den Ständen. Doch nicht alles dreht sich am 3. Oktober um Gewinn, Umsatz und Einkaufen. Im Sinne des aktuellen Gemeindefest-Mottos „Spiel – Bewegung – Gesundheit“ positionieren sich auf der Lindenstraße eine Krankenkasse und der Sportverein. Unter anderem an einer Torwand sollen die Gäste testen, wie es um ihre Fitness steht. Außerdem in das Fest integriert: das Heimatmuseum. Für ausreichend Parkraum soll in jedem Fall gesorgt sein – auf den Arealen der örtlichen Supermärkte, aber auch auf dem Schützenplatz. (ch) Der Veranstalter im Internet: L www.merzenich-event.de MONTAG IN DÜREN UND UMGEBUNG Filmvorführung, Arge Film der Jugend, 16 Uhr, Jugendheim Merken, Paulstr. 69, Düren, Merken. Kontakt AUSSTELLUNGEN Interkulturelle Woche, „Ihr seid Deutschland, wir auch.“ Medienausstellung, bis 9.10., 12.3019 Uhr, Stadtbücherei, StefanSchwer-Str. 6, Düren. „Auseinandersetzung“, Künstlerdialoge zu Johann Wilhelm Schirmer, bis 31.10., 10-17 Uhr, Kunstakademie Heimbach. „Intuitives Malen“, Werke der Malgruppe „AtmoSphére“, bis 20.10., 9-12 und 14-19 Uhr, Kath. Forum für Erwachsenenu.Familienbildung, Holzstr. 50, Düren. „Kreuzau - auf den zweiten Blick“, Bilder von Renate Zöller, bis 29.10., 8.30-12 Uhr, Rathaus Kreuzau, Bahnhofstr. 7. „Kunststücke“, Bilder des Dürener Malers Thomas Maria Niederau, bis 8.10., 11-18 Uhr, Kulturzentrum Komm, August-Klotz-Str. 21, Düren. „Malerei“, Werke von Klaus Dennhardt, bis 1.10., 13-18 Uhr, AvantgART, Schönblick 1, Heimbach. „Tanz der Farben“, Werke der „Montagsmaler St. Gertrudis“, bis 24.10., Haus St. Anna, Waisenhausstr. 8, Düren. „Vom Schatten ins Licht“, Werke verschiedener Künstler, in Zusammenarbeit mit Labyrinth Euskirchen; Chartrés-Labyrinth, bis 3.10., 10-12 und 14-17 Uhr, Haus des Gastes, Über Rur, Heimbach. „Außergewöhnlich“, LVR-Wanderausstellung, Kunst von Menschen mit Behinderung, bis 30.9., 8-16 Uhr, Kreishaus Düren, Bismarckstr. 16. KINDER Bilderbuchbetrachtung im Rahmen der Interkulturellen Woche, für Kinder von 5 bis 7 Jahren, 16 Uhr, Kinder- und Jugendbücherei Düren, Haus der Stadt. „Wickie und die starken Männer“, VEREINE / VERBÄNDE FC Montania Berg 1926 e.V. Thuir, Kirmes, 10.45 Uhr Kirchgang anschl. Frühschoppen, 14.30 Uhr Kinderbelustigung, Festzelt. Spielverein Kelz, Kirmes, Früh- und Dämmerschoppen, Festhalle, 11 Uhr. VERSCHIEDENES Ballettstudio Claudia Imdahl, Tag der offenen Tür, 15.30-19.30 Uhr, Haus der Stadt, StefanSchwer-Str. 4, Düren. DRK-Blutspende, 14-20 Uhr, St. Marien-Hospital, Hospitalstr. 44, Birkesdorf. Interkulturelle Woche, Saz-Schülerinnen und Schüler spielen und singen kurdisches und türkisches Volksgut, 19 Uhr, Kurdisches Kulturhaus, Rütger-vonScheven-Str. 3, Düren. IN DER REGION Altstadtführung, 14 Uhr, Tourist Info Elisenbrunnen, FriedrichWilhelm-Platz, Aachen, G 0241 / 1802960. Lauftraining mit dem Lauftreff Baesweiler, 19 Uhr, Carl-Alexander-Parks, Baesweiler. Monschauer Poker Night, 19 Uhr, Carat Hotel, Laufenstraße, Monschau. „Buddenbrocks“, Schauspiel nach dem Roman von Thomas Mann, für die Bühne bearbeitet von John von Düffel, 20 Uhr, Stadthalle Alsdorf, Denkmalplatz. „Dekorative Kerzen“, von Angelika Baum, täglich 9 bis 19 Uhr, bis 13.10., Altenzentrum St. Hildegard, Jülich. „Fundstücke“, Bilderausstellung von Maria Stadelmann, bis 8.11., 8.30-17 Uhr, Culture-Café, Neustr. 50, Eschweiler, G 02403 / 504383. „Leonardo da Vinci“, täglich 9 bis 18 Uhr, im Pulvermagazin, bis 1.10., Brückenkopf-Park, Rurauenstr. 11, Jülich, G 02461 / 97950. „Volk auf dem Weg - Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“, bis 8.10., 8.30-12 Uhr, Altes Rathaus, Jülich. (Ohne Gewähr) Kinder lernen, mit Gefahren umzugehen Präventationskurse in der Kita „Im Eschfeld“ und der OGS Südschule Düren. Die zehnjährige Simone spaziert von ihrer Grundschule zur Offenen Ganztagsschule, in der sie bis zum Nachmittag betreut wird. Plötzlich bemerkt sie an der Ampel, dass ein Mann sich dicht neben sie stellt. Er schaut sie freundlich an, beginnt ein Gespräch mit ihr. Der Mann ist ihr unheimlich und seine Nähe ist ihr unangenehm. Diese oder ähnliche Situationen können sich jederzeit ereignen. Das Erzieherinnenteam der Kindertageseinrichtung „Im Eschfeld“ und der OGS „Südschule“ nahmen diese Begebenheit zum Anlass, nach einer gezielten Maßnahme zu suchen, die Kindern hilft, selbstsicher mit solchen Gefahren umzugehen. Daher führte das Hamburger Smart-Team für Gewaltprävention eine zweitägige Veranstaltung mit allen Kindern der Kita und Südschule durch. Das Training habe den Kindern Mut gemacht, Grenzen zu setzen und sich vor Gewalt zu schützen, so die Veranstalter. Spielerisch wurde eingeübt, die eigenen Grenzen wahrzunehmen. Zudem legte man besonderen Wert auf eine kindgerechte Atmosphäre, in der sich die Kinder wohlfühlten. Der wichtigste Satz für die Kinder lautete: „Stop! Das mag ich nicht!“ Dank des Gewaltpräventionstrainings weiß nun auch Simone wie sie reagieren muss, wenn ihr ein Erwachsener zu nahe kommt. Die Kosten für dieses Training wurden durch Spenden und einen Beitrag des Fördervereins zum größten Teil gedeckt. Die Mitarbeiter aus Kita und OGS waren begeistert von der positiven Resonanz bei Kindern und Eltern und werden diese Maßnahme im nächsten Jahr weiterführen. Feinfühlig, ausdrucksstark und mit emotionaler Kraft Das Vokalensemble Carmina Viva aus St. Vith begeistert im „Ühledömche“. Ein Geschenk des Gesamtschulfördervereins. Düren. Ein kulturelles Geschenk der Extraklasse machte der Förderverein der Heinrich-Böll-Gesamtschule seinen Mitgliedern. Mit einem Konzertabend des Vokalensembles Carmina Viva aus dem belgischen St. Vith bedankte sich die stellvertretende Vorsitzende, Bettina Ragalmuto, für das große Engagement der Aktiven im Förderverein. Eingefädelt hat den Besuch der Chorgemeinschaft der gebürtige St. Vither Sven Foxius, der nicht nur Musiklehrer an der Gesamtschule ist, sondern selbst aktiver Sänger bei Carmina Viva ist. Mit dem „Ühledömche“ wurde auch ein besonders schöner Konzertort gefunden. „Die Akustik ist sehr gut und die kleine Kirche strahlt eine besonders intime Atmosphäre aus“, sagte Ragalmuto. Genau richtig also für die Zuhörer, die einen überragenden Musikgenuss erlebten. Unter dem abwechselnden Diri- Das Vokalensemble Carmina Viva spannte in seinem Konzert einen weiten stilistischen Bogen von der Renaissance bis zur Moderne. Foto: cd gat der beiden Chorleiter Vera Saam-Genten und Rainer Hilger boten zehn Frauen- und neun Männerstimmen anspruchsvolle und vielseitige Chormusik von der Renaissance bis zur Moderne. Mit dem „Gloria Patri“ des belgischen Komponisten Orlando di Lasso (16. Jh.) gelang dem Vokalensemble ein furioser Auftakt. Es folgte ein kirchliches Barockstück aus dem 17. Jahrhundert, ehe der Chor feinfühlig und ausdrucksstark die emotionale Kraft zeitgenössischer geistlicher Musik, wie die von Edvard Grieg demonstrierte. Beeindruckend vorgetragen die von dem Finnen Umas Sisask 1991 komponierte Chorminiatur „Benedictio“. Besonders hier zeigte sich die gute Diktion, die klare Artikulation und die rhythmische Standfestigkeit des Vokalensembles. In der zweiten Konzerthälfte stand zeitgenössische weltliche Chormusik aus Europa, Amerika und Australien auf dem Programm. Spirituals und meisterhafte Kompositionen präsentierte Carmina Viva auf hohem Niveau. Zauberhaft schön erklang am Schluss das Jazz-Arrangement „Quand revient la nuit“ des französischen Komponisten Claude Bolling. Am E-Piano begleitet wurde der Chor souverän von Rainer Hilger. Lang anhaltender Beifall und stehende Ovationen waren der Lohn für das abwechslungsreiche Konzert. (cd) Mittwoch, 6. Oktober 2010 · Nummer 233 KREIS DÜREN Seite 19 DE Bröker fordert „Runden Tisch“ zur Schulentwicklung Kreis Düren soll Heinsberger Vorbild folgen. Alle Kommunen mit ins Boot nehmen. Abgestimmte Vorgehensweise sicherstellen. Kreis Düren. Bereits vor der Sommerpause hat der Schulausschuss des Kreises auf Antrag der SPDKreistagsfraktion den einstimmigen Beschluss für eine kreisweite Schulentwicklungsplanung auf den Weg gebracht. Nun muss nach Ansicht des SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Jens Bröker die Arbeit zügig beginnen. Zwar habe der Kreis zunächst das Einverständnis aller 15 Städte und Gemeinden für eine entsprechende Planung einholen müssen, da die Schulentwicklungsplanung laut Gesetz Aufgabe der Kommunen sei, nun müsse aber schleu- nigst begonnen werden, fordert der Sozialdemokrat. „Nur mit der gemeinsamen Schulentwicklungsplanung werden wir die Bildungslandschaft bedarfsgerecht weiterentwicklen können“, ist sich Bröker sicher. Er bedauert in diesem Zusammenhang, dass die Kreisverwaltung bei der Auswahl eines geeigneten Fachbüros noch nicht zu einer Vorlage gekommen ist. Nach Auffassung des SPD-Politikers, der auch Vorsitzender des Schulausschusses ist, muss diese Verzögerung letztendlich nicht von Nachteil sein. Es biete sich dadurch schon im Vorfeld die Möglichkeit, die notwendige Gemeinsamkeit der Kommunen und aller politischen Kräfte bereits bei der Auswahl des Gutachters sicherzustellen. „Im Kreis Heins- Liberales Forum diskutiert Schulpolitik Das Liberale Forum der FDPOrtsverbände Niederzier, Aldenhoven, Titz und Linnich beschäftigt sich am heutigen Mittwoch, 6. Oktober, 20 Uhr, im Dürener Stadtparkrestaurant mit der Schulpolitik im Kreis. Mit Vertretern verschiedener Schulformen, von Kindergärten und Behörden wollen die Liberalen über die Erhaltung des bestehenden Schulsystems und die Pläne der neuen NRW-Landesregierung diskutieren. Das scheint mir ein erfolgversprechender Weg zu sein, die größtmögliche Gemeinsamkeit im Interesse aller Beteiligten sicherzustellen“, erklärt Bröker. Klar sei, dass ein solches Gremium nicht regelmäßig, sondern nach Bedarf tagen müsse. Aber gerade zu Beginn eines so komplexen Prozesses wie einer kreisweiten Schulentwicklungsplanung sei es richtig „alle ins Boot zu holen“ und ein unter den Kommunen abgestimmtes Vorgehen sicherzustellen. Die SPD-Fraktion wird diese Initiative durch einen entsprechenden Antrag in die Kreisgremien bringen. Kein Schulweg ist gefährlich Max Hellwig sitzt auf Seels Platz Düsseldorf/Düren. Am morgigen Donnerstag ist es wieder soweit: Für drei Tage werden 181 Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren beim 3. Jugend-Landtag die Rolle der Abgeordneten übernehmen. Statt nur auf der Besuchertribüne Platz zu nehmen, dürfen sie dann über jugendrelevante Themen debattieren. Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg wird die Veranstaltung eröffnen. Auf dem Platz des Kreuzauer Landtagsabgeordneten Rolf Seel (CDU) wird Max Hellwig aus Düren-Niederau, Schüler der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Düren, sitzen. Die Themen, mit denen sie sich beschäftigen werden, wurden von jugendlichen Helfern vorbereitet, die selbst im vergangenen Jahr Teilnehmer waren. Das Besondere: Die Beschlüsse der Jugendlichen stehen später in den Ausschüssen des echten Landtags auf der Tagesordnung. Der Auto Club Europa hat sich im Rahmen einer bundesweiten Studie auch im Kreis Düren umgesehen. Baulich kaum Mängel festgestellt. Wandertag in der Eifel findet viel Anklang Kreis Düren. Einen geselligen wie lehrreichen Nachmittag erlebten behinderte und nicht behinderte Menschen auf Einladung des Kreises Düren in Heimbach. Im Nationalpark-Gästehaus in Hergarten hießen Kreisdirektor Georg Beyß und die stellvertretende Landrätin Liesel Koschorreck die Gäste willkommen. Anschließend brach die Gruppe nach Düttling auf, um die Wildniswerkstatt zu besichtigen. Teils nutzten die Gäste einen Reisebus, teils machten sie sich selbst auf den Weg, die Rollstuhlfahrer unterstützt von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr. In Düttling begrüßte Försterin Jutta Desaneo die Ausflügler. In der Wildniswerkstatt begeisterte sie Jung und Alt für die Schönheiten der Natur vor der eigenen Haustür. „Die Gäste haben den Eifel-Ausflug richtig genossen und waren begeistert. Alle haben sich bestens aufgehoben gefühlt“, freute sich Nationalpark-Gästehaus-Leiterin Daniela Simon über die gute Resonanz. Kooperationspartner des Kreises Düren war der Verein Rureifel-Touristik. berg wurde einstimmig ein Runder Tisch zum Thema beschlossen, an dem alle Kommunen mit jeweils zwei Vertretern – einer aus der Verwaltung und einer aus der Politik – vertreten sein werden. Wie sicher sind die Schulwege im Kreis?: Der ACE hat bei Stichproben im Kreis keine gravierenden Mängel festgestellt. Foto: ddp Düren. Wie steht es um die Sicherheit auf Schulwegen? Eine Frage, die sich viele Eltern auch im Kreis Düren täglich stellen. Ob zu Fuß, per Bus, Fahrrad oder Mofa – der Schulweg sollte so wenig Gefahrenquellen wie möglich beinhalten. Mit der Frage der Sicherheit auf Schulwegen hat sich im vergangenen halben Jahr nicht nur die Dürener Polizei, sondern auch der Auto Club Europa (ACE) beschäftigt. Die Untersuchung von bundesweit 283 Schulwegen lief unter dem Motto „Schulweg-Doktor“. Dabei wurden auch in und um Düren Schulwege besichtigt und mithilfe einer Checkliste nach dem Ampelprinzip in die Gefahren-Stufen Grün (sicherer Schulweg), Gelb (einige Mängel) und Rot (gefährlicher Schulweg) eingeteilt. Die gute Nachricht vorweg: Als gefährlich wurde kein Schulweg in und um Düren bewertet. „Baulich haben wir kaum Mängel an den Wegen in Düren festgestellt“, ist Stefan Rakowski, Regionalbeauftragter des ACE, zufrieden. Vielmehr sei gerade die „Übervorsicht“ einiger Eltern die Hauptgefahrenquelle direkt in der Nähe der Schule. Denn: „90 Prozent aller Schulwegunfälle passieren auf dem letzten Kilometer zur Schule“, erklärt Rakowski. Eltern würden oft viel zu nah an Schule und Haltebuchten fahren, um ihren Sprössling möglichst direkt am Gebäude abzusetzen oder abzuholen. Dies gefährde wiederum andere Kinder. Auch Verkehrserziehung ist der Dürener Polizei und dem ACE ein wichtiges Anliegen – für Kinder sowie für deren Eltern. „Das Anschnallverhalten hat sich in den vergangenen Jahren auf jeden Fall positiv entwickelt“, freut sich Polizeihauptkommissar Wolfgang Franzen. Dennoch seien viele Eltern schwer zu überzeugen, ihre Kinder auf „der kurzen Strecke“ anzuschnallen oder sie beispielweise nicht zur Straßenseite hin aussteigen zu lassen. „Wir bemühen uns um Vorbeugungsmaßnahmen“, betont Frenzen. Von Kindergarten bis Sekundarstufe II würden regelmäßig Trainings und Gespräche angeboten. „Am besten wäre sogar, wenn Verkehrssicherheit Pflichtfach werden würde“, wünscht sich Rakowski für die Zukunft. Mit auffälligen Mängeln wie versperrten Gehwegen oder unlesbaren Hinweisschildern kann man sich direkt an Polizei oder den ACE wenden. Und ganz wichtig: Eltern sollten sowohl auf die Sicherheit des eigenen Kindes als auch auf die der anderen Schüler Rücksicht nehmen. (dzu) Mehr Sicherheit beim Surfen im Internet Polizei, Verbraucherberatung und basta! kooperieren. Elternabende und Unterrichtsstunden geplant. Kreis Düren. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen in Form von Vorbeugung ist eine Gemeinsamkeit von Polizei, Verbraucherberatung und des Vereins „basta!“, die jetzt zu einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit führte. Ab November werden Elternabende zum Thema „Sicherheit im Netz“ mit Marion Laßka, Kriminalkommissariat Vorbeugung und Hildegard Darius (basta!) angeboten. Hildegard Dapper von der Verbraucherzentrale Düren wird dabei über finanzielle Risiken im Netz und in mobilem Netz sprechen, aber auch über die zahlreichen „Gratis-Online-Spiele“: „Viele Kids haben auf heimlichen Wegen Rechnungen von bis zu 2000 Euro – per Handy oder Kreditkarte der Eltern – produziert.“ Auch zwei Unterrichtsstunden für Schüler der Klassen 5 und 6 zum Thema „Sicherheit im Netz“ übernimmt Hildegard Dapper mit Unterstützung des Vereins basta. Sie klärt die Kinder dabei nicht nur über die finanziellen Risiken, sondern auch über Persönlichkeitsrechte, Gefahren des Missbrauchs, Profilaufbau etc. auf. Anfragen unter G 0151/ 52571690 (basta! e.V.) oder G 02421/9498613 (Kommissariat Vorbeugung, Marion Laßka). Reflexion Sich dem Sog des Alltags entziehen – USM Möbelbausysteme schaffen Orte der Harmonie. Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel. Rouette Eßer GmbH Am Langen Graben 3, 52353 Düren Telefon 02421 80080, Telefax 02421 800829 [email protected], www.rouette-ehser.de DER KREIS DÜREN Titz Linnich Jülich Niederzier Merzenich Inden Aldenhoven Langerwehe Düren Nörvenich Vettweiß Hürtgenwald Kreuzau Nideggen Heimbach Kontakt: Jörg Abels S 02421/2259-134 | T2259-140 KURZ NOTIERT Erste Herbstaktion „Naturschutz aktiv“ Kreis Düren. Unter dem Motto „Naturschutz aktiv“ lädt die Biologischen Station am Samstag, 9. Oktober, zur ersten Herbstaktion ein. Zwischen 10 und 14 Uhr werden Pflegemaßnahmen in schützenswerten Lebensräumen durchgeführt. Dies können Freistellungs- und Auflichtungsmaßnahmen sein, um geschützte Arten vor der Überwucherung durch schnellwüchsigere Arten zu schützen. Geleitet wird die Aktion von René Mause. Wo die Aktion stattfindet, wird bei der Anmeldung unter G 02427/94987-0 oder [email protected] bekanntgegeben. Zahl der KSB-Mitglieder steigt auf 81 712 Kreis Düren. Immer mehr Sportvereine aus den Kreisgebiet werden Mitglied im Kreissportbund Düren. Während im Jahre 2009 dem Kreissportbund Düren 76 584 Mitglieder aus 362 Vereinen angehörten, steigerte sich diese Zahl 2010 auf 81 712 Mitglieder aus 365 Vereinen. „Diese Entwicklung ist äußerst erfreulich, beinhaltet sie doch die Tatsache, dass fast ein Drittel aller Bürger des Kreises sich dem Sport und seinen Angeboten und Institutionen widmen“, freute sich der Vorsitzende des Kreissportbundes, Landrat Wolfgang Spelthahn. Der Vorstand begründet die positive Entwicklung der Mitgliederzahl nicht nur mit den qualitativ hochwertigen Angeboten des Kreissportbundes, sondern auch mit den vielfältigen Initiativen der örtlichen Sportvereine und deren Dachverbänden. Das Ziel des KSB ist es, für die ehrenamtlich orientierte Arbeit in Sportvereinen eine möglichst breite Schicht von Bürgern zu interessieren und auszubilden. Gute Übungsleiter, rechtlich bestens orientierte Vorstandsmitglieder und eine zukunftsorientierte Sportpolitik: Das sind die Ergebnisse der Fortbildungsarbeit des KSB Düren. Mittwoch, 6. Oktober 2010 · Nummer 233 KREIS DÜREN Seite 19 DE Bröker fordert „Runden Tisch“ zur Schulentwicklung Kreis Düren soll Heinsberger Vorbild folgen. Alle Kommunen mit ins Boot nehmen. Abgestimmte Vorgehensweise sicherstellen. Kreis Düren. Bereits vor der Sommerpause hat der Schulausschuss des Kreises auf Antrag der SPDKreistagsfraktion den einstimmigen Beschluss für eine kreisweite Schulentwicklungsplanung auf den Weg gebracht. Nun muss nach Ansicht des SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Jens Bröker die Arbeit zügig beginnen. Zwar habe der Kreis zunächst das Einverständnis aller 15 Städte und Gemeinden für eine entsprechende Planung einholen müssen, da die Schulentwicklungsplanung laut Gesetz Aufgabe der Kommunen sei, nun müsse aber schleu- nigst begonnen werden, fordert der Sozialdemokrat. „Nur mit der gemeinsamen Schulentwicklungsplanung werden wir die Bildungslandschaft bedarfsgerecht weiterentwicklen können“, ist sich Bröker sicher. Er bedauert in diesem Zusammenhang, dass die Kreisverwaltung bei der Auswahl eines geeigneten Fachbüros noch nicht zu einer Vorlage gekommen ist. Nach Auffassung des SPD-Politikers, der auch Vorsitzender des Schulausschusses ist, muss diese Verzögerung letztendlich nicht von Nachteil sein. Es biete sich dadurch schon im Vorfeld die Möglichkeit, die notwendige Gemeinsamkeit der Kommunen und aller politischen Kräfte bereits bei der Auswahl des Gutachters sicherzustellen. „Im Kreis Heins- Liberales Forum diskutiert Schulpolitik Das Liberale Forum der FDPOrtsverbände Niederzier, Aldenhoven, Titz und Linnich beschäftigt sich am heutigen Mittwoch, 6. Oktober, 20 Uhr, im Dürener Stadtparkrestaurant mit der Schulpolitik im Kreis. Mit Vertretern verschiedener Schulformen, von Kindergärten und Behörden wollen die Liberalen über die Erhaltung des bestehenden Schulsystems und die Pläne der neuen NRW-Landesregierung diskutieren. Das scheint mir ein erfolgversprechender Weg zu sein, die größtmögliche Gemeinsamkeit im Interesse aller Beteiligten sicherzustellen“, erklärt Bröker. Klar sei, dass ein solches Gremium nicht regelmäßig, sondern nach Bedarf tagen müsse. Aber gerade zu Beginn eines so komplexen Prozesses wie einer kreisweiten Schulentwicklungsplanung sei es richtig „alle ins Boot zu holen“ und ein unter den Kommunen abgestimmtes Vorgehen sicherzustellen. Die SPD-Fraktion wird diese Initiative durch einen entsprechenden Antrag in die Kreisgremien bringen. Kein Schulweg ist gefährlich Max Hellwig sitzt auf Seels Platz Düsseldorf/Düren. Am morgigen Donnerstag ist es wieder soweit: Für drei Tage werden 181 Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren beim 3. Jugend-Landtag die Rolle der Abgeordneten übernehmen. Statt nur auf der Besuchertribüne Platz zu nehmen, dürfen sie dann über jugendrelevante Themen debattieren. Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg wird die Veranstaltung eröffnen. Auf dem Platz des Kreuzauer Landtagsabgeordneten Rolf Seel (CDU) wird Max Hellwig aus Düren-Niederau, Schüler der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Düren, sitzen. Die Themen, mit denen sie sich beschäftigen werden, wurden von jugendlichen Helfern vorbereitet, die selbst im vergangenen Jahr Teilnehmer waren. Das Besondere: Die Beschlüsse der Jugendlichen stehen später in den Ausschüssen des echten Landtags auf der Tagesordnung. Der Auto Club Europa hat sich im Rahmen einer bundesweiten Studie auch im Kreis Düren umgesehen. Baulich kaum Mängel festgestellt. Wandertag in der Eifel findet viel Anklang Kreis Düren. Einen geselligen wie lehrreichen Nachmittag erlebten behinderte und nicht behinderte Menschen auf Einladung des Kreises Düren in Heimbach. Im Nationalpark-Gästehaus in Hergarten hießen Kreisdirektor Georg Beyß und die stellvertretende Landrätin Liesel Koschorreck die Gäste willkommen. Anschließend brach die Gruppe nach Düttling auf, um die Wildniswerkstatt zu besichtigen. Teils nutzten die Gäste einen Reisebus, teils machten sie sich selbst auf den Weg, die Rollstuhlfahrer unterstützt von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr. In Düttling begrüßte Försterin Jutta Desaneo die Ausflügler. In der Wildniswerkstatt begeisterte sie Jung und Alt für die Schönheiten der Natur vor der eigenen Haustür. „Die Gäste haben den Eifel-Ausflug richtig genossen und waren begeistert. Alle haben sich bestens aufgehoben gefühlt“, freute sich Nationalpark-Gästehaus-Leiterin Daniela Simon über die gute Resonanz. Kooperationspartner des Kreises Düren war der Verein Rureifel-Touristik. berg wurde einstimmig ein Runder Tisch zum Thema beschlossen, an dem alle Kommunen mit jeweils zwei Vertretern – einer aus der Verwaltung und einer aus der Politik – vertreten sein werden. Wie sicher sind die Schulwege im Kreis?: Der ACE hat bei Stichproben im Kreis keine gravierenden Mängel festgestellt. Foto: ddp Düren. Wie steht es um die Sicherheit auf Schulwegen? Eine Frage, die sich viele Eltern auch im Kreis Düren täglich stellen. Ob zu Fuß, per Bus, Fahrrad oder Mofa – der Schulweg sollte so wenig Gefahrenquellen wie möglich beinhalten. Mit der Frage der Sicherheit auf Schulwegen hat sich im vergangenen halben Jahr nicht nur die Dürener Polizei, sondern auch der Auto Club Europa (ACE) beschäftigt. Die Untersuchung von bundesweit 283 Schulwegen lief unter dem Motto „Schulweg-Doktor“. Dabei wurden auch in und um Düren Schulwege besichtigt und mithilfe einer Checkliste nach dem Ampelprinzip in die Gefahren-Stufen Grün (sicherer Schulweg), Gelb (einige Mängel) und Rot (gefährlicher Schulweg) eingeteilt. Die gute Nachricht vorweg: Als gefährlich wurde kein Schulweg in und um Düren bewertet. „Baulich haben wir kaum Mängel an den Wegen in Düren festgestellt“, ist Stefan Rakowski, Regionalbeauftragter des ACE, zufrieden. Vielmehr sei gerade die „Übervorsicht“ einiger Eltern die Hauptgefahrenquelle direkt in der Nähe der Schule. Denn: „90 Prozent aller Schulwegunfälle passieren auf dem letzten Kilometer zur Schule“, erklärt Rakowski. Eltern würden oft viel zu nah an Schule und Haltebuchten fahren, um ihren Sprössling möglichst direkt am Gebäude abzusetzen oder abzuholen. Dies gefährde wiederum andere Kinder. Auch Verkehrserziehung ist der Dürener Polizei und dem ACE ein wichtiges Anliegen – für Kinder sowie für deren Eltern. „Das Anschnallverhalten hat sich in den vergangenen Jahren auf jeden Fall positiv entwickelt“, freut sich Polizeihauptkommissar Wolfgang Franzen. Dennoch seien viele Eltern schwer zu überzeugen, ihre Kinder auf „der kurzen Strecke“ anzuschnallen oder sie beispielweise nicht zur Straßenseite hin aussteigen zu lassen. „Wir bemühen uns um Vorbeugungsmaßnahmen“, betont Frenzen. Von Kindergarten bis Sekundarstufe II würden regelmäßig Trainings und Gespräche angeboten. „Am besten wäre sogar, wenn Verkehrssicherheit Pflichtfach werden würde“, wünscht sich Rakowski für die Zukunft. Mit auffälligen Mängeln wie versperrten Gehwegen oder unlesbaren Hinweisschildern kann man sich direkt an Polizei oder den ACE wenden. Und ganz wichtig: Eltern sollten sowohl auf die Sicherheit des eigenen Kindes als auch auf die der anderen Schüler Rücksicht nehmen. (dzu) Mehr Sicherheit beim Surfen im Internet Polizei, Verbraucherberatung und basta! kooperieren. Elternabende und Unterrichtsstunden geplant. Kreis Düren. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen in Form von Vorbeugung ist eine Gemeinsamkeit von Polizei, Verbraucherberatung und des Vereins „basta!“, die jetzt zu einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit führte. Ab November werden Elternabende zum Thema „Sicherheit im Netz“ mit Marion Laßka, Kriminalkommissariat Vorbeugung und Hildegard Darius (basta!) angeboten. Hildegard Dapper von der Verbraucherzentrale Düren wird dabei über finanzielle Risiken im Netz und in mobilem Netz sprechen, aber auch über die zahlreichen „Gratis-Online-Spiele“: „Viele Kids haben auf heimlichen Wegen Rechnungen von bis zu 2000 Euro – per Handy oder Kreditkarte der Eltern – produziert.“ Auch zwei Unterrichtsstunden für Schüler der Klassen 5 und 6 zum Thema „Sicherheit im Netz“ übernimmt Hildegard Dapper mit Unterstützung des Vereins basta. Sie klärt die Kinder dabei nicht nur über die finanziellen Risiken, sondern auch über Persönlichkeitsrechte, Gefahren des Missbrauchs, Profilaufbau etc. auf. Anfragen unter G 0151/ 52571690 (basta! e.V.) oder G 02421/9498613 (Kommissariat Vorbeugung, Marion Laßka). Reflexion Sich dem Sog des Alltags entziehen – USM Möbelbausysteme schaffen Orte der Harmonie. Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel. Rouette Eßer GmbH Am Langen Graben 3, 52353 Düren Telefon 02421 80080, Telefax 02421 800829 [email protected], www.rouette-ehser.de DER KREIS DÜREN Titz Linnich Jülich Niederzier Merzenich Inden Aldenhoven Langerwehe Düren Nörvenich Vettweiß Hürtgenwald Kreuzau Nideggen Heimbach Kontakt: Jörg Abels S 02421/2259-134 | T2259-140 KURZ NOTIERT Erste Herbstaktion „Naturschutz aktiv“ Kreis Düren. Unter dem Motto „Naturschutz aktiv“ lädt die Biologischen Station am Samstag, 9. Oktober, zur ersten Herbstaktion ein. Zwischen 10 und 14 Uhr werden Pflegemaßnahmen in schützenswerten Lebensräumen durchgeführt. Dies können Freistellungs- und Auflichtungsmaßnahmen sein, um geschützte Arten vor der Überwucherung durch schnellwüchsigere Arten zu schützen. Geleitet wird die Aktion von René Mause. Wo die Aktion stattfindet, wird bei der Anmeldung unter G 02427/94987-0 oder [email protected] bekanntgegeben. Zahl der KSB-Mitglieder steigt auf 81 712 Kreis Düren. Immer mehr Sportvereine aus den Kreisgebiet werden Mitglied im Kreissportbund Düren. Während im Jahre 2009 dem Kreissportbund Düren 76 584 Mitglieder aus 362 Vereinen angehörten, steigerte sich diese Zahl 2010 auf 81 712 Mitglieder aus 365 Vereinen. „Diese Entwicklung ist äußerst erfreulich, beinhaltet sie doch die Tatsache, dass fast ein Drittel aller Bürger des Kreises sich dem Sport und seinen Angeboten und Institutionen widmen“, freute sich der Vorsitzende des Kreissportbundes, Landrat Wolfgang Spelthahn. Der Vorstand begründet die positive Entwicklung der Mitgliederzahl nicht nur mit den qualitativ hochwertigen Angeboten des Kreissportbundes, sondern auch mit den vielfältigen Initiativen der örtlichen Sportvereine und deren Dachverbänden. Das Ziel des KSB ist es, für die ehrenamtlich orientierte Arbeit in Sportvereinen eine möglichst breite Schicht von Bürgern zu interessieren und auszubilden. Gute Übungsleiter, rechtlich bestens orientierte Vorstandsmitglieder und eine zukunftsorientierte Sportpolitik: Das sind die Ergebnisse der Fortbildungsarbeit des KSB Düren. Dienstag, 26. Oktober 2010 · Nummer 250 LOKALES Nietan setzt sich für „Boelcke“ ein Debatte um mögliche Standortschließungen: Der SPD-Bundestagsabgeordnete besucht den Nörvenicher Militärflughafen, sagt den Soldaten seine Unterstützung zu und fordert eine gut ausgerüstete Bundeswehr Nörvenich. Geht es nach dem Willen von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, dann wird die Bundeswehr kleiner, billiger – und zugleich schlagkräftiger. Seine Pläne sehen vor, die Truppe von 250 000 auf 163 000 Soldaten zu reduzieren. Eine Folge davon werden Standortschließungen sein. Dass davon der Militärflughafen in Nörvenich nicht betroffen ist, dafür setzt sich Sozialdemokrat Dietmar Nietan ein. Der Bundestagsabgeordnete war gestern zu Gast am Standort für den neuen Eurofighter. „Solch ein Luxus ist inakzeptabel“ Peter Splinter aus Merzenich schreibt zu unserem Bericht vom 2. Oktober: „Welches Dach erhält die Alte Kirche?“: Dach bekommen. Es ist nicht zu fassen! Die Bürger sollten vor dem Rathaus protestieren! Jetzt und nur in der Tageszeitung war zu lesen, was eigentlich von Anfang an zu dieser Dach-Idee hätte klipp und klar gesagt werden müssen und was zu befürchten stand: Ans Geld der Steuerzahler soll es gehen. Wegen der Kassenlage ist solch ein Luxus nicht akzeptabel. Und normalerweise erübrigt es sich, in so einer Situation überhaupt über derart ausgefallene Wünsche zu diskutieren. Merzenich hat für Veranstaltungen Bürgerhaus und Weinberghalle, die in der laufenden Unterhaltung schon reichlich Mühe und Kosten verursachen. Wozu dann noch die Kirchenruine überdachen? Man muss auch einmal Nein sagen können! Steuergelder in den Sand gesetzt? Jürgen Heinrichs aus Düren nimmt zu unserem Artikel „Stadthalle: Zukunft bleibt weiter unklar“ (DZ 21.10.) wie folgt Stellung. Besuchte den Fliegerhorst, um den Soldaten seine Unterstützung zuzusagen: der SPD-Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan. Unter den Augen von Kommodore Andreas Hoppe durfte er im Eurofighter probesitzen. Nietan traf der Kommodore auf offene Ohren: „Ich gehöre zum Flügel der SPD, der für die Beibehaltung der Wehrpflicht kämpft. Man sollte jungen Leuten die Chance geben, etwas für ihr Land zu tun. Dies gilt auch für den Zivildienst.“ Der SPD-Politiker betonte, dass in Zeiten weltweiter Sicherheitsprobleme eine starke Bundeswehr vonnöten sei. „Und die Bundeswehr muss technisch, finanziell und personell gut ausgerüstet sein, um ihre Aufgabe in vollem Umfang wahrnehmen zu können.“ Mitte 2011 wird der Bundestag über die Zukunft der Bundeswehr entscheiden. Ein Exkurs in die jüngere deutsche Geschichte Abschlussklassen der Realschule St. Angela treffen Thomas Rachel im Berliner Bundestag Düren /Berlin. Im Rahmen ihrer Abschlussfahrt sind die drei zehnten Klassen der privaten Mädchenrealschule Düren vom Bundestagsabgeordneten des Kreises Düren und Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbildungs- und Forschungsministeriums, Thomas Rachel (CDU), in den Deutschen Bundestag eingeladen und persönlich empfangen worden. Im Sitzungssaal des Ausschusses für Arbeit und Soziales machte der Christdemokrat mit den Schülerinnen einen Exkurs in die deut- LESER SCHREIBEN Der Staat hat Billionen hausgemachter Schulden, und bis in die Kommunen herrscht mangels Geld das große Jammern. Wenn auch die Lage in der Gemeinde Merzenich noch weniger dramatisch ist, das Stöhnen aufgrund steigender Belastungen ist zu hören. Haus- und Grundstücksbesitzer sind Anfang des Jahres gerade noch von einer Anhebung der Grundsteuern verschont geblieben. Aber zu allem, was für die Menschen im Land preislich stetig steigt, werfen auch höhere Steuern und Abgaben weiterhin dunkle Schatten voraus. Mitten in diesen finanziell schlechten Zeiten soll die Kirchenruine ein 150 Millionen werden investiert Ein Geschwader mit 35 hoch modernen Eurofightern soll in Nörvenich stationiert werden. Der Flughafen wird deshalb bis 2015 für rund 150 Millionen Euro umgebaut. Im kommenden Jahr sollen die Abstellhallen für die neuen Flugzeuge fertig sein, ein Jahr später die Instandsetzungshallen. Sie werden die Arbeit der Mechaniker erleichtern. Die Fighter fahren von hinten in ihre Box hinein, werden betankt und gewartet, und fahren anschließend vorne wieder heraus. Neben dem neuen Flugsimulator entsteht ein Kommandogebäude, in dem alle Befehlsstrukturen zusammen gefasst werden. Kurze Wege und effizientere Arbeit – das bedeutet am Ende auch weniger Personal. Derzeit sind in Nörvenich noch rund 2300 Soldaten stationiert. 1600 gehören zum Geschwader, der Rest zum Sanitätszentrum oder zum Schutzbataillon. Sollte es zur Abschaffung der Wehrpflicht kommen, werde man dies auch in Nörvenich spüren, erklärte Oberstleutnant Andreas Hoppe, Kommodore des Jagdbombergeschwaders 31 Boelcke, seinem Gast aus dem Bundestag. Hoppe: „Wir haben derzeit 250 Wehrpflichtige hier, die wertvolle Arbeit leisten. Es wird schwer werden, sie zu ersetzen.“ Bei Seite 17 AZ D sche Geschichte. Im Hinblick auf den Jahrestag der Deutschen Einheit verdeutlichte er am Beispiel der Berliner Mauer, wie wichtig die Demokratie für Freiheit ist. „Die Mauer war das Symbol eines Zwangsregimes, das von der Bevölkerung nicht getragen wurde und nur überlebensfähig war, indem es die Menschen mit Gewalt zum Bleiben und Stillhalten in der DDR zwang“, sagte Rachel. Bis 1989 seien an der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze rund 1000 Menschen bei Flucht- versuchen gestorben, eine weit größere Zahl sei verwundet worden. Zudem seien zehntausende Menschen wegen versuchten illegalen Grenzübertritts verhaftet und verurteilt worden. „Sie alle sind uns eine bleibende Mahnung, jede Form der Diktatur aus tiefstem Herzen um der Freiheit willen abzulehnen“, erinnerte der Abgeordnete. Im Anschluss stellte sich Rachel den Fragen der Schülerinnen, die sich vor allem für einen reibungslosen Übergang zwischen Schule und Beruf interessierten. Ihr Unverständnis äußerten die Schülerinnen darüber, dass die Deutsche Bahn die ICE-Bahnverbindung von Düren nach Berlin nicht weiter anbieten wird. Sie unterstützen Rachel bei seinem Vorhaben, sich für die Fortführung der ICE-Anbindung Dürens einzusetzen. Im Anschluss hatten die Schülerinnen die Möglichkeit, eine Plenarsitzung live zu verfolgen, bevor es zur Reichstagskuppel ging. Von dort aus konnten sie die Aussicht über ganz Berlin genießen. In dem aktuellen juristisch-politischen Streit um die Stadthalle geht es nicht um Fristen. Nein, die Ruine Stadthalle wird Düren wahrscheinlich noch einige Jahren erhalten bleiben. Nur so kann man die Strategie des Bürgermeisters und der Mehrheitsfraktionen CDU/FDP deuten. Man will partout nicht das Grundstück per Heimfallrecht zurückholen, obwohl das gesetzlich möglich ist. Der Investor Schneider seinerseits kann und will das Grundstück nicht bebauen. Die Stadt müsste sofort ihr Heimfallrecht einklagen. Genau das aber tut sie nicht, unabhängig von Fristen. Warum? Einmal wäre damit offensichtlich, dass Düren 1,5 Millionen Steuergelder in den Sand gesetzt hat. Zum anderen müsste die Verwaltungsspitze Schadensersatzklagen gegen die stadteigenen Hauptakteure des unsauberen Deals fürchten. Die Zielpersonen wären der Kämmerer, der Leiter des Liegenschaftsamtes und vor allem der Bürgermeister als politisch Verantwortlicher. 1,8 Millionen bei 100 000 Euro Eigenschuldversicherung, da kann einem schon bange werden. Deshalb wird es wohl auf Jahre bei der Chimäre Hotelneubau bleiben. In zehn Jahren müsste der Investor Schneider dann den ersten Erbbauzins an das Stadtsäckel entrichten, so er es kann. Bis dahin hat aber die Dürener Bürgerschaft reichlich Gelegenheit, per Stimmzettel ihr Urteil über den Deal Stadthalle zu fällen. Gravierende Fehlentscheidung Robert Graßmann und Dagmar Runge, beide im Kirchenvorstand Abenden, nehmen zum Artikel „Bistum setzt Kirchenvorstand vor die Tür“ vom 15. Oktober Stellung: Der Kirchenvorstand, beauftragt mit der Führung der Kirchengeschäfte, hat sich in NideggenSchmidt bei seinen Wählern rückversichert, ob seine Handlungsweise Zustimmung findet. Das dabei, recht oberflächlich, auch einige Interna preisgegeben wurden, ist angesichts der dahinter stehenden Absicht wohl unvermeidlich. Die darauf folgende Entlassung des gesamten Kirchenvorstandes, mit Ausnahme des Pfarrers Biste, unter Hinweis auf einen mehrfachen Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht ist die nunmehr fadenscheinige Begründung des Bistums. Tatsächlich aber hat sich das Bistum dem von Pfarrer Biste abverlangten Gehorsam der Kirchenvorstandsmitglieder ihm gegenüber nicht nur gebeugt, sondern ihn in dieser Haltung gestärkt und unterstützt. Machtbesessenheit eines Priesters einhergehend mit dieser gravierenden Fehlentscheidung des Bistums Aachen wird nach den jüngsten Skandalen in der katholischen Kirche einmal mehr die Frage aufwerfen, ob diese Kirche noch die geeignete Institution ist, die Lehre Christi zu verbreiten. Auf den Spuren der Allerseelenschlacht Wanderung der Forschungsgruppe für Zeitgeschichte Hürtgenwald. Eine ansehnliche Gruppe fand sich zusammen, um an einer besonderen Wanderung auf dem Kalltrail teilzunehmen. Eingeladen hatte die Interdisziplinären Forschungsgruppe für Zeitgeschichte (ZIF). Zum „Splitterkreuz“ Der Leiter der Wanderung, Dieter Heckmann aus Düren, präsentierte zunächst mit Hilfe von Übersichtstafeln einen Überblick über die militärische Ausgangslage im Monat Oktober 1944 im Großraum Stolberg-Düren-Hürtgenwald-Simmerath. Der Wanderweg führte die Teilnehmer dann bis zum 100 Meter entfernten „Splitterkreuz“, das aus Granatsplittern von den Schlachtfeldern zusammengesetzt wurde. Es dient als eine Gedenkstätte für die Gefallenen der Allerseelenschlacht. An diesem Mahnmal stimmte Dieter Heckmann auch mit Originalfotos der US-Armee die Teilnehmer auf den kommenden steil abfallenden Weg bis zur Mestrenger Mühle ein. Die Häuser von Vossenack hatte man hinter sich gelassen, da öff- nete sich der Blick über das Kalltal und es schien, als lägen die Häuser von Kommerscheid auf der anderen Talseite zum Greifen nahe. Als sich die Wanderer den steilen Abhang zur Mestrenger Mühle auf dem engen Waldweg hinunter kämpfen mussten und kaum in der Böschung halten konnte, erhielten sie einen sehr nachhaltigen Eindruck von den Nöten, die die Soldaten beider Seiten hier durchlebt haben müssen. Auf der Brücke in der Nähe der Mestrenger Mühle, erhielten die Gäste unterstützt durch die dort aufgestellten Informationstafeln weitergehende Erklärungen und eine sehr aufschlussreiche Einweisung in die dramatischen Ereignisse, die sich dort vor 66 Jahren zugetragen haben. Betroffenheit spürbar Der Rückweg wieder hinauf nach Vossenack wurde naturgemäß noch anstrengender als der Hinweg. Als die Teilnehmer sich am Ausgangspunkt voneinander verabschiedeten, war die Betroffenheit in ihren Gesichtern abzulesen. Bürgermeister Paul Larue empfing die Besucher vom Gymnasium Mustafa Novalic im Rathaus. Neuer Schüleraustausch mit Gradacac Gymnasiasten aus Dürens Partnerstadt erstmals zu Besuch. Ein Empfang im Rathaus. Düren. Zum Auftakt eines neuen Schüleraustausches zwischen dem Gymnasium Mustafa Novalic aus der Dürener Partnerstadt Gradacac sowie Schülern des Gymnasiums am Wirteltor empfing Bürgermeister Paul Larue die Gäste aus Bosnien-Herzegowina im Sitzungssaal des Rathauses. „Die Stadt Düren freut sich sehr über diese zweite Schulpartner- schaft mit Gradacac, weil sie als wesentlicher Bestandteil unserer Partnerschaftsaktivitäten die jungen Menschen aus beiden Städten im Westen und Osten Europas zusammenbringt“, erklärte Bürgermeister Paul Larue. Seit zwei Jahren bestehen bereits Kontakte der bosnischen Schule mit der Heinrich-Böll-Gesamtschule. „Einem Schulaustausch, bei dem die jun- gen Menschen bei Gastfamilien wohnen, kommt immer ein besonders großer Stellenwert zu“, sagte Paul Larue. Dies sei die beste Gelegenheit, Land und Leute kennen zu lernen. Nachdem der Bürgermeister einen kurzen Überblick über die Geschichte der Stadt gegeben hatte, stellte er sich den Fragen der Schüler, die die Gelegenheit auch eifrig nutzten. Die jungen bosnischen Gäste hatten sich für ihren Besuch in Deutschland zum Ziel gesetzt, möglichst viel über ihr Gastland zu erfahren. So standen neben dem Rathausempfang auch Fahrten nach Köln und Aachen auf dem Programm. Der Gegenbesuch der Schüler vom Wirteltor-Gymnasium ist für das nächste Frühjahr geplant. SERVICE / LOKALES Seite 12 AN D · Nummer 18 KURZ NOTIERT Tag der offenen Tür in Heinrich-Böll-Schule Düren. Die Heinrich-Böll-Gesamtschule Düren lädt für Samstag, 23. Januar, 11 bis 14 Uhr, zu einem Tag der offenen Tür ein. Er richtet sich an alle Interessierten, insbesondere Eltern und Schüler der 4. Klassen, die eine geeignete weiterführende Schule suchen. Eingeladen sind ebenso Schülerinnen und Schüler der Klassen 10, die sich für den Besuch der Sekundarstufe II (Oberstufe) interessieren. Gesprächskreise für Angehörige Nideggen. Die Gesprächskreise für pflegende Angehörige Demenzkranker treffen sich am Mittwoch, 27. Januar, und Donnerstag, 28. Januar, jeweils um 19 Uhr im Caritas-Treff im Bewersgraben in Nideggen. Nähere Informationen dazu gibt es unter G 02427/94810. Ein Nachmittag im Museum Düren. Das Thema am Mittwoch, 27. Januar, um 15 Uhr beim Seniorennachmittag im Papiermuseum widmet sich den Arbeiten der bedeutenden Künstlerin der Gegenwart, Jenny Holzer. Sie befasst sich seit Jahren sehr intensiv mit der Wirkung ihrer Installationen, Sinnschriften und Textkunstwerke auf Menschen. Der anschließende Workshop beschäftigt sich mit der gleichen Materie, es wird mit Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet. Die Gebühr für Kaffee, Kuchen und Kunst beträgt 4,50 Euro. ADAC prüft Autobremsen Niederau. Der ADAC prüft an einem Stand auf dem Parkplatz des Toom-Marktes im Gewerbegebiet Huchem-Stammeln Autobremsen, Batterie, Bremsflüssigkeit, Klimaanlage und Kühlsystem. Zwei der genannten Prüfungen sind für Autofahrer kostenlos. Der Prüfcontainer ist von Freitag, 29. Januar, bis Mittwoch, 3. Februar, wochentags von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr vor Ort, sowie samstags von 9 bis 13 Uhr. NOTDIENSTE Ehrenamtlicher Einsatz ohne Grenzen Projekt des Freiwilligenzentrums Düren: „Patent – Trau dich“. Gemeinsames Engagement von Menschen mit und ohne Behinderung. VON ANJA KLINGBEIL Düren. Harry Bander ist Ehrenamtler mit Leib und Seele. Wenn er von seinem Engagement erzählt, dann tut er das voller Freude und mit leuchtenden Augen. Er hat seine Berufung gefunden. Die Arbeit mit kranken und alten Menschen. Ganz ohne, dass er dafür Geld bekommt. „Ich finde, diese Arbeit ist sehr viel mehr wert “, sagt Harry Bander. Seine größte Belohnung ist der Dank der Menschen, denen er hilft. Und sei es einfach nur, weil er ihnen zuhört, ihnen seine Zeit schenkt. Dabei konnte sich der einstige Kaufmann, der seine Rentenzeit nicht nur zu Hause verbringen wollte, anfangs etwa gar nicht vorstellen, wie das ist, mit Menschen mit Behinderung umzugehen. Viele Anfragen „Da hatte ich schon ein wenig Angst“, erzählt Bander. Doch diese ist schnell verflogen. Seit einigen Jahren hilft Harry Bander nun bei der Lebenshilfe. Er bekleidet noch drei weitere Ehrenämter, die ihm das Freiwilligenzentrum Düren vermittelt hat. Und ein fünftes wird wohl bald hinzukommen. Denn Harry Bander ist Feuer und Flamme für das neue Projekt des Zentrums. „Patent – Trau dich“ so der Name. Hinter Patent verbirgt sich „Partner-Engagement“. Gebildet werden sollen ehrenamtliche Teams, bestehend jeweils aus einem Menschen mit Behinderung und einem Nicht-Behinderten. Die Idee dahinter: Nicht alle Menschen sind der Lage, von Anfang an oder auf Dauer, ein Ehrenamt alleine auszufüllen. Dies sagt aber nichts über ihre vielfältigen Fähigkeiten aus. „Auch Menschen mit Handicap können – und wollen – sich ehrenamtlich einsetzen“, sagt Ingrid Lensing, Geschäftsführerin des Freiwilligenzentrums Düren. Finanziell unterstützt wird das Projekt für die nächsten drei Jahre unter anderem von der Aktion Mensch. Entstanden ist „Patent“ aus vielen Anfragen, die das Freiwilligenzentrum hatte. „Menschen mit Handicap oder einer psychischen Erkrankung hatten sich bei uns gemeldet, weil sie sich ehrenamtlich engagieren wollen – aber eben nicht alleine“, erzählt Ingrid Lensing. Es sind nun aber nicht nur Ehrenamtler, die „Patent“ braucht, um konkret zu starten, Informationen und Kontakt Alles zum Projekt und weitere Informationen gibt es beim Freiwilligenzentrum an der Arnoldsweilerstraße 38, G 02421/ 2600123, E-Mail [email protected]. L www.freiwilligenzentrumdueren.de „Hexe Lilli“ auf Tournee Neue Reihe der AG „Film der Jugend“ beginnt Kreis Düren. Die Arbeitsgemeinschaft „Film der Jugend“ zeigt in den Pfarr- und Jugendheimen der Region den Film „Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch“. Der Eintritt beträgt jeweils einen Euro. Der Film wird am Montag, 25. Januar, 16 Uhr im Jugendheim Merken gezeigt, am Dienstag, 26. Januar, 16 Uhr im Roncalli-Haus in Düren, am Mittwoch, 27. Januar, 15 Uhr im Jugendheim Rölsdorf, am Donnerstag, 28. Januar, 16 Uhr im JiL-Haus in Langerwehe, und am Freitag, 29. Januar, um 15 Uhr im Bürgerhaus Schopho- ven und um 17 Uhr im Jugendheim „Quo vadis“ in Lucherberg. In der folgenden Woche ist er am Montag, 1. Februar, 16.30 Uhr im Thomas-Morus-Haus im Dürener Grüngürtel zu sehen, am Dienstag, 2. Februar, 15 Uhr in der Bürgerbegegnungsstätte am Vettweißer Rathaus, am Mittwoch, 3. Februar, 16.30 Uhr im Jugendheim Derichsweiler, am Donnerstag, 4. Februar, 16 Uhr im Jugendheim Gürzenich, am Freitag, 5. Februar, 15.30 Uhr im Pfarrhaus Oberzier und am Samstag, 6. Februar, 15 Uhr im Jugendheim Nideggen. Notruf 112: Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr. Ärzte: unter 0180/5044100, von heute, 13 Uhr, bis morgen, 7.30 Uhr; Notfallpraxis Düren, Roonstraße 30: von 13 bis 22 Uhr (ohne Voranmeldung). Augenarzt: Dr. Jansen in Düren, Marienstraße 1, G 02421/ 15519; Notfallsprechstunden, nur nach Vereinbarung. Zahnarzt: Zentrales NotdienstTelefon unter 01805/986700 für den Fall, dass der behandelnde Arzt nicht erreichbar ist; von heute, 18 Uhr, bis morgen, 8 Uhr. Apotheken: Adler-Apotheke, Vettweiß, Gereonstraße 1, G 02424/7130, und GertrudenApotheke in Düren-Birkesdorf, Nordstraße 44, G 022421/ 82430. Elektro: von heute, 17 Uhr, bis morgen, 8 Uhr, über die RWEBereitschaft (G 01802/ 112244) oder über die Stadtwerke-Bereitschaft (G 02421/ 126111). Telefonseelsorge: 0 bis 24 Uhr unter G (0800) 1110111 und 1110222. Unserer heutigen Ausgabe (außer Auflage für Postbezieher) liegt ein Prospekt der Firma Dansk design bei. Wer traut sich? Hoffentlich viele! Das wünschen sich Ingrid Lensing und Harry Bander. sondern auch Einrichtungen, die sich trauen, Menschen mit Behinderung als Ehrenamtler zu sich zu holen. „Viele sind doch skeptisch“, hat Ingrid Lensing in Telefonaten bereits festgestellt. Dabei haben Menschen mit Handicap viel zu geben, gehen meist viel offener und selbstverständlicher auf ihre Mitmenschen zu, haben keine Berührungsängste – im Gegensatz zu vielen Nicht-Behinderten. „Es würden beide Seiten etwas lernen und profitieren“, betont Ingrid Lensing. Und vielleicht würden mehr Leute sehen, welche Foto: Anja Klingbeil Stärken Menschen mit Behinderung haben. Das jedenfalls wünschen sich Ingrid Lensing und Harry Bander. Dass das gesellschaftliche Bewusstsein für diese Menschen positiv gefördert wird und auf Dauer als normal angesehen wird. FREITAG IN DÜREN UND UMGEBUNG Kontakt Redaktion Düren Postfach 100 465 52304 Düren Tel.: 02421/20998-0 (Fax -79) E-Mail: [email protected] AUSSTELLUNGEN „Aquarelle“, Irmgard Thönnessen, bis 27.2., 10 bis 12.30 und 15 bis 18 Uhr, Galerie Heidbüchel, Valencienner Straße 221, Düren-Gürzenich. „Der andere Grade - Im Zeitgeflecht seiner Kunst“, Werke von Prof. Dr. Michael Grade, bis 30.1., 14 bis 17 Uhr, Haus des Gastes, Über Rur, Heimbach. „Ein Wiedersehen“, Emmanuel P. Guiragossian, bis 6.2., 14.30 bis 19 Uhr, Galerie „Kunstwerk“, Hasenfelder Straße 6, Heimbach. „Evangelisches Leben als Teil der Dürener Stadtgeschichte“, 3. Schülerprojekt der Bürgerstiftung Düren, bis 30.1., 7.30 bis 15 Uhr, Bürgerbüro der Stadt Düren, Markt 2. „Feuerwerk der Farben“, Werke von Richard Schall, dem Kindergarten und der offenen Ganztagsschule Kreuzau, bis 26.2., 8.30 bis 12 Uhr, Rathaus, Bahnhofstraße 7, Kreuzau. „Kiosk-Atelier“, Schnitzkunstwerke und Holzskulpturen von Thamures Amirmostofian, bis 9.2., 12.30 bis 17 Uhr, Stadtbücherei, Stefan-Schwer-Straße 6, Düren. „Lebens Töne“, Ausstellung mit Werken der Keramikerin Ruth Stark, bis 21.3., 14 bis 18 Uhr, Töpfereimuseum, Pastoratsweg 1, Langerwehe. „Rettung vor Karneval“, Bilder auf Zinkblech von Pit Goertz, bis 25.2., 11 bis 18 Uhr, Kulturzentrum Komm, August-Klotz-Straße 21, Düren. BÜHNE „Mittendrin und doch daneben.....“, Theater der 9. Klasse, 18.30 Uhr, Heinrich Böll-Gesamtschule, Girbelsrather Straße 120, Düren. MUSIK Elandú - Latin Jazz, Konzert, 20 Uhr, Kulturzentrum Komm, August-Klotz-Straße 21, Düren. Musical Starlights, The Best of Musicals, 20 Uhr, Arena Kreis Düren, Nippesstraße 4, Düren. KARNEVAL Dorfgemeinschaft Abenden, 19.30 Uhr Karnevalssitzung in der Festhalle, Rurweg. KG „Lustige Jonge“, Inden/Altdorf; 19 Uhr Mädchensitzung im Bürgerhaus, Geuenicher Straße. KG „Vlattener Jonge“, 18.30 Uhr Herrensitzung in der Jugendhalle Heimbach.Vlatten. KINDER „Toni Goldwascher“, AG Film der Jugend, 15.30 Uhr, Pfarrheim Niederzier. WANDERUNGEN Geführte Wanderung im Nationalpark Eifel - Klosterroute, (Wanderzeit ca. 5 Stunden, für geübte Wanderer), Treffpunkt 11.15 Uhr, Bahnhof Heimbach. POLITIK Stadt Düren, 18.30 Uhr Bezirksausschuss Lendersdorf im Bürgerhaus Lendersdorf, Ardennenstraße. VERSCHIEDENES Blutspende, 17 bis 20 Uhr, Grundschule Vossenack. ENTSORGUNG Schadstoffsammlung im Gemeindegebiet Hürtgenwald: 9.3 bis 10.15 Uhr Sportplatz Vossenack; 10.30 bis 11.15 Uhr vor Friedhof Hürtgen; 11.30 bis 12.30 Uhr „Zum Steinbruch“ Kleinhau; 13.15 bis 14 Uhr „An der Nüllheck“ Großhau; 14.15 bis 15 Uhr Mehrzweckhalle Gey; 15.15 bis 16 Uhr Schulhof Straß. Jeden Tag wird ein Navi geklaut Die Polizei warnt: Versicherung kommt oft nicht für den Schaden auf WIR GRATULIEREN Agnes Schönewald in Nideggen-Schmidt, Gartenstraße 16, die morgen 88 Jahre alt wird. Rita und Jakob Unger in Nideggen-Berg, Frankenstraße 63, die morgen ihren 50. Hochzeitstag begehen. Dr. Roswitha Otto in Heimbach-Hausen, St.-Nikolaus-Straße 26, die morgen ihren 72. Geburtstag feiert. Freitag, 22. Januar 2010 Tanja Müller gewinnt den Hauptpreis Fast wäre das Los mit der Glücksnummer im Mülleimer gelandet. Doch zum Glück hat Tanja Müllers Mann vorher noch mal die Nummern im Internet verglichen. Und tatsächlich: Die Lehrerin aus Düren hat den Hauptpreis, einen Mini Clubman One im Wert von 20 500 Euro gewonnen. 300 000 Lose hat die IG Düren City im Rahmen der Weihnachtsverlosung ausgegeben, sagte Vorsitzender Rainer Guthausen, der gestern den flotten Flitzer übergab. Übrigens die Farbe ihres Autos darf sich die überglückliche Gewinnerin aussuchen. Wenn es nach Töchterchen Nele (5 Jahre) geht, wird Tanja Müller demnächst in einem blauen Mini durch Düren düsen. (ak)/Foto: Anja Klingbeil Kreis Düren. Hunderte mobile Navigationsgeräte (Navis) werden jährlich im Kreis Düren aus geparkten Autos gestohlen. Den Besitzern ist aber nicht bewusst, dass die Versicherungen die Geräte nicht ersetzen. Deshalb warnt die Polizei mit Plakaten, die an Brennpunkten ausgehängt wurden. Fast jeden Tag gibt es mindestens einen Navi-Diebstahl im Kreis Düren. So lautet die ernüchternde Bilanz der Kreispolizeibehörde nach Auswertung der Fallzahlen von 2009. Das bedeutet eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den Vorjahren. Waren es in 2008 noch 227 Geräte, so pendelt sich die Anzahl der 2009 abhanden gekommenen und offenbar auch bei Dieben sehr begehrten Streckenfinder bei um die 350 ein. Das bedeutet alleine einen Diebstahlsschaden in geschätzter Höhe von mindestens etwa 60 000 Euro. Nicht mit einge- rechnet sind noch viel höhere Schadenswerte, die durch das Einschlagen einer Scheibe oder das Aufhebeln von Türen am Wagen entstehen. Schlechte Prognose Betroffen sind hauptsächlich die innerörtlichen Parkplätze, sowie Bahnhofsumfeld, besonders im Stadtgebiet Düren. „Dabei ist die Prognose hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung eher wenig erfreulich“, sagt Hauptkommissar Friedhelm Fink, der als Leiter des Kriminalkommissariates Vorbeugung auch um die Ursachen der Diebstahlswelle weiß. Bei Überprüfungen wird immer wieder festgestellt, dass die Autofahrer leichtfertig die Geräte im Fahrzeug zurück lassen. Auch die von außen erkennbaren Halterungen sind ein deutlicher Hinweis für Diebe, die dann in Sekunden das Auto öff- nen und das Gerät schnell im Handschuhfach oder unter dem Sitz finden. „Dabei werden mobile Navis nicht durch die Versicherer ersetzt.“ Das bestätigt auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Der Diebstahl von nicht fest eingebauten Navigationsgeräten aus Kraftfahrzeugen wird grundsätzlich nicht ersetzt. Lediglich die erforderlichen Reparaturschäden am Wagen werden abzüglich der vereinbarten Selbstbeteiligung übernommen, aber auch nur dann, wenn eine entsprechende Kaskoversicherung besteht“, teilte Katrin Rüter de Escobar, als Sprecherin des GDV mit. Die Polizei rät allen Navi-Besitzern, die Geräte beim Verlassen des Wagens unbedingt mitzunehmen und auch keine Halterungen oder Ladekabel als Anreiz für Diebe zurück zu lassen. LOKALES Seite 18 AZ D · Nummer 251 KURZ NOTIERT Gottesdienst an Allerheiligen Düren. Angehörige der Pfarre St. Lukas versammeln sich am Montag, 1. November, zu einer Andacht für die Verstorbenen in der „Kirche am Friedhof“ St. Bonifatius. Der Gottesdienst an Allerheiligen beginnt um 15 Uhr. Die Predigt hält Pater Richard Lauer, und für die musikalische Gestaltung sorgt der Kantor und Organist Mariusz Cierplikowki. Danach folgen eine Prozession über den Friedhof und eine Schlussfeier mit Segnung der Gräber auf dem Friedhof. Expertentelefon in der „Herzwoche“ Düren. Zum Thema „Wenn das Herz Alarm schlägt“ hat die DAK Düren im Rahmen der Herzwoche von Montag, 1. November, bis Freitag, 5. November, ein Expertentelefon geschaltet. Hintergrund ist, dass im Laufe des Lebens jeder dritte Mann und fast jede fünfte Frau an einer koronaren Herzkrankheit erkranken. Wird diese nicht behandelt, drohen Herzinfarkt und chronische Herzschwäche. Weil einige Herzkrankheiten schleichend kommen, sei es um so wichtiger, die Alarmzeichen zu kennen. Zwischen 8 und 20 Uhr stehen Mediziner der DAK allen Interessierten unter G 0180/ 1000743 (3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz) zur Verfügung. Große Vogelschau in der Kulturhalle Langerwehe. Der Vogelzuchtverein Langerwehe veranstaltet am Samstag, 6. November, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 7. November, von zehn bis 17 Uhr eine Vogelschau in der Kulturhalle Langerwehe. Es werden Exoten, Großsittiche, Kanarienvögel und Wellensittiche prämiert. Außerdem gibt es eine große Rahmenschau, in der Vögel aller Welt ausgestellt werden. Für Kinder bis 14 Jahre gibt es eine Suchrallye. Der Eintritt kostet 1,50 Euro und ist für Kinder bis 14 Jahre frei. Mittwoch, 27. Oktober 2010 Weiterführende Schulen stellen sich vor Schüler der vierten Klassen und ihre Eltern sind zu Informationsveranstaltungen und Tagen der offenen Tür eingeladen Düren. Die Eltern haben die Qual der Wahl. Welche der weiterführenden Schulen ist die richtige für mein Kind? Die Schulen geben Hilfestellung mit Informationsveranstaltungen oder Tagen der offenen Tür, lassen teilweise ein Schnuppern im Unterricht zu. Die Eltern von Kindern der vierten Grundschulklassen haben in den nächsten Wochen und Monaten ausreichend Gelegenheit, sich über die Angebote der Haupt- und Realschulen, der Gymnasien und der Gesamtschulen in Düren zu informieren. An dieser Stelle ein Überblick. Gemeinschaftshauptschule Birkesdorf: Informationsveranstaltung am Freitag, 19. November, 10 bis 13 Uhr. Grundschüler können am Probeunterricht verschiedener Fächer teilnehmen. Auf Wunsch individuelle Beratung durch die Schulleitung. Gemeinschaftshauptschule Gürzenich: Keine Informationsveranstaltungen. Gespräche können individuell mit dem Schulleiter vereinbart werden. Hauptschule St. Josef Düren: Angebot an interessierte Eltern und Kinder sowie Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen zur individuellen Beratung und Kennenlernen der Schule. Realschule Bretzelnweg, Ganztagsrealschule mit bilingualem deutsch- englischen Zweig: Samstag, 4. Dezember, 10 bis 13 Uhr Informationsveranstaltung für Eltern und Kinder zur Schullaufbahn und den Besonderheiten der Ganztagsrealschule; Besichtigung der Fachräume und der Mensa, Vorführungen der Schüler. Realschule Nord: Informationsveranstaltung am Samstag, 27. November, 10 bis 12.30 Uhr. Diese Veranstaltung findet unabhängig von der Entscheidung des Stadtrates über eine Zusammenlegung mit der Realschule Bretzelnweg statt. Realschule Wernersstraße: Samstag, 11. Dezember, 10 bis 12.30 Uhr mit Vorstellung des Schulprogramms und Führung durch die Schule. Kinder können von 10.30 bis 11.45 Uhr am Unterricht teilnehmen. Burgau-Gymnasium, Europaschule mit bilingualem deutschfranzösischen Zweig: Informationsveranstaltungen am Freitag, Welche Schule ist die richtige für mein Kind? Eltern haben am Ende der Grundschulzeit die Qual der Wahl. 12. November, 17.30 Uhr, und am Samstag, 15. Januar 2011, 10 Uhr. Führungen und Gespräche mit Lehrkräften sowie Teilnahme an „Schnupperstunden“ möglich. Rurtal-Gymnasium, Ganztagsgymnasium: Informationen rund um die Schule am Samstag, 20. November, von 9 bis 12 und am Freitag, 14. Januar, 2011, von 16 bis 19 Uhr. Führungen und auch für Grundschullehrer-Informationen. Gymnasium am Wirteltor, Euro- paschule mit bilingualem deutschenglischen Zweig: Informationsveranstaltungen am Samstag, 27. November, 10 Uhr; Samstag, 18. Dezember, 10 Uhr; Freitag, 14. Januar 2011, 16 Uhr. Während der Veranstaltungen werden die Kinder von Lehrkräften und späteren „Paten“ betreut. Stiftisches Gymnasium: Informationsveranstaltungen am Freitag, 29. Oktober, 15 bis 18 Uhr, und Samstag, 12. Februar 2011, 9.30 bis 12.30 Uhr. Private Mädchenrealschule und Privates Mädchengymnasium der St.-Angela-Schulgemeinschaft: Informationsveranstaltungen am Samstag, 13. November, 9 und 11 Uhr; und am Freitag, 14. Januar 2011, 17 Uhr. Information durch die Schulleitung, eine Mitwirkung der Kinder bei unterschiedlichen Projekten und Gespräche mit den Schülerinnen und Eltern sind möglich. Anne-Frank-Gesamtschule Mariaweiler: Samstag, 20. November, Foto: ddp 9.30 bis 13 Uhr Präsentationstag für Schüler und Eltern; Vorstellung des besonderen Profils und besondere Lernangebote. Dienstag, 7. Dezember, 19.30 Uhr, Informationsveranstaltung für Eltern in der Mensa. Heinrich-Böll-Gesamtschule: Informationsveranstaltungen am Samstag, 20. November, von 11 bis 14 Uhr beim „Tag der offenen Tür“ und Informationsveranstaltung am Mittwoch, 19. Januar 2011, 19 Uhr. (sps) Kleinanzeigen Stellenangebote Wohnhäuser 3 hauptberufliche Mitarbeiter(innen) für die Übach-Palenberg-Frelenberg: DHH in ruhiger Südlage, Bj. 1987 Wfl. ca. 106 m², 5 persönliche Katalogabgabe an PrivatZKDB, Gäste WC, GS 361 m², KP € haushalte gesucht. Voraussetzung: eige119.000,-, € Provisionsfrei, MTI GmbH ner PKW, gepflegte Erscheinung und InImmo. 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Die Bastelgruppe der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Dorweiler lädt für Samstag, 20. November, zum Weihnachtsmarkt in die Schützenhalle ein. Neben Dekorationen und Geschenken, werden auch Kunst und Handwerkliches angeboten. Der Markt öffnet um 10 Uhr. In einer Cafeteria werden Kaffee und Kuchen gereicht, daneben gibt es auch warme Speisen. Für die Kleinen bieten die Jungschützen Fruchtspieße und andere Leckereien an. Martinszug wird nachgeholt Kreuzau. Der Umzug zu St. Martin in Kreuzau wird am Donnerstag, 18. November, nachgeholt. Er war wegen des Sturms am Donnerstag, 18. November, ausgefallen. Die Kinder der Grundschule und Interessierte treffen sich um 18 Uhr in der Pfarrkirche, der Umzug startet um 18.30 Uhr. Klingender Höhenflug im Haus der Stadt 41. Wohltätigkeitskonzert des Luftwaffenmusikkorps 3 am kommenden Dienstag. Neuer Dirigent und auch neuer Schirmherr. Düren. Ein verlässliches Ereignis im musikalischen Leben der Stadt Düren sind die traditionellen Wohltätigkeitskonzerte im Haus der Stadt am Jahresende, die in nachbarschaftlichem Miteinander mit dem Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ in Nörvenich alljährlich organisiert werden. Am Dienstag, 23. November, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), findet das Ereignis zum 41. Mal statt. Eine Hälfte des Erlöses ist für die Kriegsgräberfürsorge bestimmt, die andere Hälfte für eine soziale Aufgabe der Stadt, in diesem Fall die Dürener Tafel, die in ehrenamtlichem Einsatz hilfsbedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Bunte Mischung Das Luftwaffenmusikkorps 3, das bereits mehrmals das Publikum im Haus der Stadt begeistert hat, wird auch diesmal wieder mit einer bunten Mischung von klassischer Militärmusik bis hin zu Swing und Jazz aufwarten. Das Re- Wenn das Luftwaffenmusikkorps 3 auf die Pauke haut, ins Horn bläst und den Takt vorgibt, ist das für die Zuhörer immer ein musikalischer Höhenflug. pertoire spannt sich über die Ouvertüre zur Märchenoper „Hänsel und Gretel“ und den Torgauer Parademarsch bis zu diversen Kompositionen unter dem Titel „TVKultabend“. Erstmals wird Oberst- leutnant Martin Kötter den Taktstock schwingen, der das Amt des Dirigenten Anfang dieses Jahres von Oberstleutnant Michael Wintering übernommen hat. Die Schirmherrschaft übernimmt – Wohin nach dem vierten Schuljahr? Weiterführende Schulen stellen sich Eltern und ihren Kindern vor Kreis Düren. Weiterführende Schulen laden Eltern und Grundschulkinder ein, um ihre Konzepte, Wahlmöglichkeiten und Erziehungsziele kennen zu lernen. Die Realschule Nideggen informiert die Eltern und Kinder am Samstag, 20. November, von 9.30 bis 12 Uhr. Lehrer und Schüler laden zur Teilnahme an verschiedenen Aktivitäten ein und präsentieren Unterrichtsmaterialien. Eine gut bestückte Cafeteria lädt zum Verweilen ein, und ältere Schüler betreuen gerne Geschwisterkinder. Ebenfalls am Samstag, 20. November, können Kinder und Eltern das Rurtal-Gymnasium in Düren kennenlernen. Die Besucher sind von Herzen willkommen, sich die Schule zwischen 9 und 12 Uhr anzusehen. Zu Beginn gibt es einen Vortrag zum Schulprofil, danach werden die verschiedenen Fächer bei Führungen vorgestellt und geben einen Eindruck in das Schulleben. Zu einem Tag der offenen Tür von 11 bis 14 Uhr lädt die Heinrich-Böll-Gesamtschule in der Girbelsrather Straße in Düren für Samstag, 20. November, ein. Interessierte Eltern und Viertklässler erhalten Einblicke in Fächer, den Unterricht und Unterrichtsergebnisse der Kinder in den Klassen fünf bis sieben. Kinder von zehnten Klassen können sich über den Oberstufenunterricht informieren und verschiedene Ausstellungen besuchen. Einführungen für die neuen Fünftklässler gibt es um 11 Uhr und um 13 Uhr, an der Oberstufe Interessierte werden um 12.15 Uhr informiert. Stärken kann man sich in der Mensa der Schule. Gedenken an Verstorbene Nideggen. Das Hospiz Rureifel in Nideggen gedenkt in einem Gottesdienst der von den ehrenamtlichen Mitarbeitern betreuten Verstorbenen am Samstag, 20. November. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Im Anschluss gibt es ein gemütliches Beisammensein im Pfarrheim in der Kirchstraße. Gedenkfeier zum Volkstrauertag Selhausen. Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag für die Opfer der Weltkriege findet in Selhausen am Sonntag, 21. November, um 11.30 Uhr an der Kapelle statt. Mitwirkende sind die Musikgruppe 79, der Sozialverband VdK, ein Kind der Grundschule mit einem Gedichtvortrag und der Kirchenchor Huchem-Stammeln. Die Ansprache hält der Ortsvorsteher. WIR GRATULIEREN Hildegard Stille in Düren, Hansemannstraße 6, die morgen ihre 85. Lebensjahr vollendet. Katharina Schröder in Heimbach, Hasenfelder Straße 10b, die morgen 82 Jahre alt wird. Abtei Mariawald, der morgen seinen 74. Geburtstag feiert. Hildegard Först im CellitinnenSeniorenhaus St. Gertrud, Kölnstraße 62 in Düren, die morgen 75 Jahre alt wird. Johann Karl und Elisabeth Roß in Binsfeld, Ringstraße 13, die morgen das Fest ihrer Goldenen Hochzeit begehen. Unserer heutigen Ausgabe (außer Auflage für Postbezieher) liegen Prospekte der Galeria Kaufhof GmbH und zum Teil der Firma BIR Rolladen und Sonnenschutz bei. Mittwoch, 17. November 2010 ebenfalls erstmalig – der neue Kommodore des Jagdbombergeschwaders 31 „Boelcke“, Oberstleutnant Andreas Hoppe. Unterstützt wird das Konzert von der Sparkasse Düren. Der Eintritt MITTWOCH IN DÜREN UND UMGEBUNG Kontakt Redaktion Düren Postfach 100 465 52304 Düren Tel.: 02421/20998-0 (Fax -79) E-Mail: [email protected] MUSEEN Karnevalsmuseum, St.-AugustinusKrankenhaus, Düren-Lendersdorf, Renkerstr. 45 (altes Schwesternwohnheim); Öffnungszeiten: Di, Mi, Sa 1418 Uhr. Leopold-Hoesch-Museum, Düren, Hoeschplatz 1, „Interieur.Werkschau Andreas Schulze; Keramiken von Otto Piene, bis zum 21.11.; Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr, Sa, So 10-17 Uhr, Do 1019 Uhr. JUGEND Malspezialisten, Workshop für 6 bis 9-Jährige 15.30 bis 16.30; für 10 bis 14-Jährige 16.30 bis 18 Uhr, Leopold-Hoesch-Museum, Hoeschplatz 1, Düren, G 02421 / 252561. Zum zehnten und letzten Mal: Kochen für den guten Zweck Wenn’s am schönsten ist, soll man bekanntlich aufhören. Das tun auch die FDP-Politikerin Brigitte CapuneKitka, Dr. Stepahn Kufferath-Kassner, Vorsitzender der Industrieverbände, Uwe Willner, Vorstandsmitglied der Sparkasse Düren, und der Wirtschaftsberater Helmut Iven. Zum zehnten Mal haben sie ein köstliches Menü für diesmal 65 Personen aus ihrem Freundeskreis zubereitet – erneut in der Küche des Gastronomen Luigi Lazzari (2.v.l.) und wieder für einen guten Zweck. Der Erlös kommt Hilsbedürftigen zu Gute. Über 40 000 Euro sind auf die- NOTDIENSTE Notruf 112: Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr. Ärzte: unter 0180/5044100, von heute, 13 Uhr, bis morgen, 7.30 Uhr; Notfallpraxis Düren, Roonstraße 30: von 13 bis 22 Uhr besetzt. Augenarzt: Frau Dr. Hagenau in Düren, Wirtelstraße 22, G 02421/ 17631; Notfallsprechstunden, nur nach Vereinbarung. Zahnarzt: zentrales Notdienst-Telefon unter 01805/986700; Sprechzeiten von 16 bis 18 Uhr. Apotheken: Kaiser-Apotheke, Düren, Wilhelmstraße 8, G 02421/ 15711, und Neffeltal-Apotheke, Nörvenich, Marktplatz 7, G 02426/4067. Anonyme Alkoholiker: G 0178/ 7352284. Elektrizität: von heute, 17 Uhr, bis morgen, 8 Uhr, über die RWE-Bereitschaft (G 01802/11 22 44) oder über die Stadtwerke-Bereitschaft (G 02421/126111). Installateure und Heizungsbauer: in Düren unter G 0173/52 52 530 und G 02421/126111. Telefonseelsorge: 0 bis 24 Uhr unter G (08 00) 11 10 111 und 11 10 222 (gebührenfrei). Neue zweite Sprecherin Vorstandswahlen beim Grünen-Ortsverband Düren Düren. Die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen in Düren wählten jetzt einen neuen Vorstand. Neben Verena Schloemer wurde Margarete Kirberich neue Sprecherin. Bisher war Carmen HellerMacherey zweite Sprecherin. Sie wollte nach jahrelanger Vorstandsarbeit ebenso wie Schriftführer Ludger Dowe nicht erneut für einen Posten im Vorstand antreten. Die beiden bleiben den Grünen im Stadtrat erhalten. Kassierer wurde Bruno Voß, Schriftführer Georg Schmitz, Beisitzer Gisela Huber und Christoph Horst. Als Kassenprüfer wählte die Versammlung für zwei Jahre Kirsten Fuß-Wölbert und Ujjal Laungia. Der Vorstandsbericht wurde diesmal mit Bilden aufgelockert, und der Bundestagsabgeorndte Oliver Krischer berichtete aus Berlin. se Weise schon zusammen gekommen. Es soll aber die letzte Aktion dieser Art gewesen sein – vorläufig jedenfalls. Das Quartett begründet dies unter anderem mit den zahllosen Kochshows im Fernsehen und einem gewissen Gewöhnungseffekt. Foto: Dietmar Engels kostet wie im Vorjahr 12,50 Euro. Karten sind erhältlich in den Vorverkaufsstellen: Theaterkasse im Haus der Stadt, G 0 24 21/25 13 17 und Bürgerbüro der Stadt Düren, Markt 2, G 0 24 21/25 25 25. RAT UND HILFE Psychoseseminar, Thema: „Welche Hilfen gibt es für die Angehörigen von psychisch erkrankten Menschen?“, 19 Uhr, Selbsthilfe-Kontaktstelle, Düren, Paradiesbenden 24. VEREINE / VERBÄNDE Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Bezirk Düren, 18.30 Uhr Informationsabend und Filmvortrag zum Thema „Uganda Slums als Lebenswirklichkeit“ im Papst-Johannes-Haus, Düren, Annaplatz 10. Üdinger Kirmes e.V., 19 Uhr Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Zum Pfännchen“, Dorfstraße 77. WANDERUNGEN „Naturerleben an der Seite eines Rangers, für Kinder geeignet, nicht kinderwagentauglich, Treffpunkt: 14 Uhr, Parkplatz Mariawald RT2, Heimbach. POLITIK Gemeinde Niederzier, 18 Uhr Haupt- und Finanzausschuss in der Rentei am Rathaus. Gemeinde Merzenich, 17 Uhr Bau-, Planungs- und Umweltausschuss im Rathaus, Valdersweg. Gemeinde Inden, 18 Uhr Schulausschuss im Rathaus, Rathausstraße1. Stadt Düren, 17 Uhr Integrationsausschuss im Rathaus. VERSCHIEDENES Planungsgemeinschaft Genossenschaft für generationenübergreifendes „Leben im Prympark“, 19 Uhr Treffen im Clubhaus der Tennisgesellschaft RotWeiß, An der Kuhbrücke 18. „Die Kreativen“, 10-12 Uhr Treffen im Freiwilligenzentrum, Arnoldsweilerstraße 38, Düren. (Gäste willkommen). „Wenn das Herz aus dem Takt gerät“, AOK und Krankenhaus Lendersdorf im Rahmen des Herzmonats, 19 Uhr, St.-Augustinus-Krankenhaus, Renkerstraße 45, Düren-Lendersdorf. Ewald A. Mösch liebt die Natur Ausstellung in der Radiologie des St. Augustinus Krankenhauses Lendersdorf Düren-Lendersdorf. Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung des Fördervereins des St. Augustinus Krankenhauses zur Vernissage mit 68 Aquarellen und Experimenten in Acryl von Ewald A. Mösch. In den Räumen der Radiologie stellte Astrid Vogt, cand. M. A. in Kunstgeschichte, den Maler vor. Das Saxophon-Quartett von Dozenten der Musikschule Düren begleitete die Eröffnung der Ausstellung „standfest“ musikalisch. Zudem wurde Möschs neues Buch „Aquarell ist mein Ding“ mit 190 ganzseitigen Aquarellen in OffsetKunstdruck präsentiert. Dr. med. Martin Kim-Steinhoff: „Mösch ist, bei allen Experimenten, standfest in der Landschaftsmalerei, weil er Bäume liebt.“ Landschaften gewinnen ihren Reiz erst durch Bäume. „Standfest“, so der Maler, „das sind meine Lieblinge draußen in der Landschaft.“ Er vermutet, dass im Städtchen seiner Vorfahren schon mancher unter einem uralten Exemplar gestanden hat. Vielleicht wurde der Dr. med. Martin Kim-Steinhoff, Chefarzt der Radiologie, und Ewald A. Mösch (rechts) bei der Vernissage im St. Augustinus Krankenhaus. Baum auch schon gemalt. Ewald A. Mösch wurde 1931 in München geboren. Verschiedene Einzelausstellungen, darunter vier in Lendersdorf, zeigten seine Werke zu den Mottos „Landschaften dieser Welt“, „Das Aquarell ist mein Ding“, „Köln und sonstwo“, „Abstrakt oder nicht?“ sowie „Landschaft: meine Liebe“. Die Ausstellung in den Räumen der Radiologie im St. Augustinus Krankenhaus, Renkerstraße 45, ist noch vier Wochen lang zu sehen. Der Eintritt ist frei. Es ist bereits die 85. Kunstausstellung im St. Augustinus Krankenhaus. LOKALES Seite 12 AN D · Nummer 266 KURZ NOTIERT Schüler hören zu bei „Stuttgart 21“ Düren /Berlin. Bei der Abschlussfahrt nach Berlin besuchte die Klasse 10d der Heinrich-Böll-Gesamtschule Düren mit ihren Klassenlehrern Dagmar Heimbach-Graaff und Alfred Leifels den Reichstag. Nach dem Mittagessen im Restaurant des Paul-Löbe-Hauses wurden die Schüler von Thomas Rachel (MdB) begrüßt und erhielten Informationen über seine Tätigkeit als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, seinen Einsatz für den Kreis Düren und die Einrichtungen des Bundestages. Es entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch, wonach Rachel sich vom Wissen der Schüler über die Anfänge der parlamentarischen Demokratie beeindruckt zeigte. Im Anschluss hatten die Schüler Gelegenheit, als Zuhörer an einer aktuellen Stunde des Bundestages zum Thema „Stuttgart 21“ teilzunehmen. Mit einem Rundgang durch die Glaskuppel des Reichstagsgebäudes endete der Besuch. Nietan sieht Rechtsanspruch für U3 in der Stadt Düren in Gefahr Stadt soll Planungskosten in 2011 für Ausbau von Betreuungsplätzen vorsehen. 2013 sollen 35 Prozent der Kinder betreut werden. Düren. „Ab August 2013 haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für ihre unter dreijährigen Kinder. Leider ist der Ausbau der U3-Betreuungsplätze in der Stadt Düren in diesem Jahr nicht fortgesetzt worden, und auch im nächsten Jahr wird es keinen Fortschritt geben“, sagt der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan (SPD). Grund dafür sei, dass im städtischen Doppelhaushalt für die Jahre 2010 und 2011 weder Mittel für den Ausbau der U3-Betreuung noch Mittel für Planungskosten vorgesehen seien. In einem Schreiben an Bürgermeister Larue hat Nietan darum gebeten, wenigstens Planungskosten für das Jahr 2011 vorzusehen. Der Grund: „Wenn jetzt nicht außerplanmäßige Planungskosten in den Haushalt eingestellt werden, befürchte ich, dass ein Ausbau bis Sommer 2013 nicht möglich ist, um einen Rechtsanspruch zu ge- währleisten.“ Derzeit beträgt die Versorgungsquote für die Betreuung Unter-Dreijähriger in der Stadt Düren 13 Prozent. Im Jahre 2013 soll nach den gesetzlichen Vorgaben für rund 35 Prozent der unter Dreijährigen ein Betreuungsplatz zur Verfügung stehen, um den Rechtsanspruch zu erfüllen. Wenn der Bürgermeister hier nicht die Initiative ergreife, werde es sehr schwer werden, die entsprechenden Betreuungs- Kunstkurse besuchen ein Museum Düren-Birkesdorf. Das Marien-Hospital in Birkesdorf wurde jetzt als erstes lokales Traumazentrum im Kreis Düren anerkannt. Über die Zertifizierungsstelle, Diocert, erhielten der Leiter der Unfallchirurgie, Dr. Hans Heuser, und sein Team die Bestätigung, dass die Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien des Trauma-Netzwerkes erfüllt und nachgewiesen wurden. Bei der Standardisierung der Abläufe von der Aufnahme des Patienten über die Versorgung im Schockraum bis zur möglichen Weiterversorgung in einem anderen Zentrum arbeitete Dr. Heuser mit den Kollegen der Anästhesie, Radiologie, Inneren Medizin und Pädiatrie zusammen. Ein Fachgutachter überprüfte die Abläufe und die Struktur- und Qualitätsanforderungen. Die im Netzwerk angeschlossenen Kliniken nehmen an Fort- und Weiterbildungen teil, erarbeiten Behandlungsstandards und dokumentieren ihre Arbeit, führen Fallkonferenzen und Qualitätszirkel durch. Treffen der Ehrenamtler Kreis Düren. Die Vereinsehrenamtsbeauftragten des Fußballkreises Düren treffen sich heute um 19 Uhr im Sportheim Hambach. Bei der Veranstaltung wird ein Referent des Fußballverbandes Mittelrhein anwesend sein. Anmeldungen bei Willi Gehlen (G und Fax 02461/53 342. halt für das Jahr 2011 wenigstens Planungskosten vorgesehen werden, damit in den Folgejahren der Ausbau von U3-Betreuungsplätzen zügig umgesetzt werden kann. Er sagt dazu: „So würde sichergestellt, dass die Träger ihre Kitas ausbauen können, ohne mit der heißen Nadel stricken zu müssen, und dass 2013 auch tatsächlich alle Eltern für ihre Unter-Dreijährigen Kinder einen Betreuungsplatz finden.“ Eine etwas ungewöhnliche Martinsfeier bringt Alt und Jung zusammen. Als Gefahr erkannt: Arm werden an Emotionen und Herzlichkeit. Düren. Der Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendmusik der Pfarre St. Anna führt am Freitag, 19. November, seine Jahreshauptversammlung durch. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Vorstandswahlen, eine Satzungsänderung und die Beitragsordnung. Beginn: 19.30 Uhr im Papst-Johannes-Haus. Erstes lokales Traumazentrum plätze nur in den Jahren 2012 und 2013 gegenüber heute fast zu verdreifachen, meint der Sozialdemokrat Nietan. Auch weiß der SPD-Bundestagsabgeordnete, dass die verschiedenen Kita-Träger von der Planung bis zur Inbetriebnahme einer entsprechenden Kindergartengruppe für Unter-Dreijährige mit einem Zeitrahmen von mindestens einem Jahr rechnen. Nietan fordert deshalb, dass im städtischen Haus- Eine Frage der Menschlichkeit Versammlung des Fördervereins Langerwehe. Die Schüler der Kunstkurse an der Europaschule in Langerwehe besuchten mit den Kunstlehrern Friedhelm Funke und Martin Platzbecker das Mühlheimer Museum „Alte Post“ und sahen sich die Ausstellung „Die Stille im Lärm der Zeit“ an. Die Führung übernahmen der Museumspädagoge Dr. Gerhard Ribbrock und seine Mitarbeiterinnen. Zuvor hatten die Schüler sich im Unterricht mit den Expressionisten und ihren Werken befasst. Die Sammlung ist vom verstorbenen Chemie-Nobelpreisträger Professor Karl Ziegler und seiner Frau mit Werken des Expressionismus und der Klassischen Moderne aufgebaut worden. Montag, 15. November 2010 Eine fremde Stadt kennenlernen und einmal über den Tellerrand Deutschlands hinausblicken: Das sollten die Jugendlichen aus Düren. Eine Weltstadt einmal hautnah erlebt Parisfahrt der Kinder- und Jugendeinrichtungen der Stadt Düren Düren. 27 Jugendliche aus dem Dürener Süden machten sich in der zweiten Herbstferienwoche mit den pädagogischen Fachkräften des Jugendtreffs Rölsdorf/Birgel und des Kinder- und Jugendzentrums Gürzenich in einem Reisebus auf den Weg in die französische Hauptstadt. Paris wurde angesteuert. Ziel der Maßnahme war das Kennenlernen einer anderen europäischen Großstadt mit ihrer Kultur, den Menschen, der Landschaft und den Traditionen. Und: Es sollten auch bildungsfördernde Aktivitäten und Besichtigungen vor Ort stattfinden. Die Jugendlichen sollten die Möglichkeit erhalten, ihre Ferien sinnvoll zu ge- stalten, Gemeinschaft zu erleben und über den Tellerrand Deutschlands einmal hinauszublicken sowie neue Erfahrungen zu sammeln. Imposante Stadt Untergebracht wurden alle in einem modernen Jugendhotel. Die imposante Stadt erkundeten sie tagsüber mit der Metro und zu Fuß. Sie erklommen das Wahrzeichen von Paris, den Eiffelturm, bestaunten die Metropole während einer Bootstour von der Seine aus, bestiegen das Künstlerviertel Montmartre und betrachteten die Kathedrale Sacré Coeur. Auch die Besichtigung des Louvre mit dem weltbekannten Kunstwerk – der Mona Lisa – sowie Notre Dame und der Invalidendom, in dem Napoleon seine letzte Ruhestätte fand, stand auf dem Programm. Vom Arc de Triomphe hatten die Jugendlichen abermals einen fantastischen Ausblick auf Paris und die Champs-Elysées. Am letzten Abend beeindruckte sie die Weltstadt mit ihrem sagenhaften Lichtermeer und einem funkelndem Eiffelturm. Die kulturelle Ferienwoche wäre übrigens ohne die Spenden von Peter Borsdorff (Running for Kids), der Theatergruppe „die Kunterbunten“ und der Dürener Gebäudereinigungsgesellschaft (DGG) nicht möglich gewesen. Düren. Sie waren eingeladen zu einer „etwas anderen Martinsfeier“, die Kindergartenkinder vom Kindergarten St. Josef mit ihren Eltern, die Bewohner vom Hermann-Koch Seniorenzentrum im Weyerfeld und die Mitglieder des Förderverein des Seniorenzentrums. Die Erzieherinnen des Kindergartens und die Öffentlichkeitsarbeiterin des Fördervereins der Seniorenzentren hatten die Legende um St. Martin vorbereitet. In das Geschehen eingebunden: die Kinder und die Bewohner. Irene Lingens, Vorsitzende des Fördervereins Seniorenzentrum, und Anja Böckmann von der Kita St. Josef Düren wiesen in ihren Grußworten darauf hin, dass das Menschliche in der heutigen Zeit auf der Strecke bleibt. Gerade Senioren, aber auch viele Kinder verarmen an Emotionen und Herzlichkeit - vielleicht wie einst der arme Mann in der Martinslegende. Vielleicht war es ja so, dass Martin ihm half, indem er ihm eine warme Umarmung schenkte oder ihm einfach nur zuhörte. Biblische Geschichten können helfen, Vergleiche zu ziehen in der heuti- gen Welt, sie können zeigen, wo wir uns einbringen können im täglichen Miteinander. So stand das emotionale Teilen, das Teilen der Freude und Herzlichkeit, das Teilen des Brotes im Mittelpunkt. Es wurde gemeinsam gesungen, gemeinsam zugehört bei den Darbietungen der Kinder mit Geschichten um St. Martin. Groß und Klein spürte die Gemeinschaft um die Martinsfeier, die den Kindern, aber auch den Senioren wertvolle Erfahrungen brachte. Das emotionale Teilen an diesem Nachmittag, so führten Irene Lingens und Anja Böckmann aus, habe mit St. Martin begonnen, es folgen das Fest des Hl. Nikolaus, die Adventszeit und die Geburt Christi. Alles Feste, die dazu angetan sind, emotionale Gesten, Worte und Gedanken auszutauschen. Zum Abschluss der „etwas anderen Martinsfeier“ gab es ein „Dankeschön“ an alle, die diese Feierstunde organisierten, vorbereiteten und abwickelten. Es wurde zugehört, gemeinsam gesungen, Gemeinschaft gespürt, Verständnis erweckt, und es gab wertvolle Erfahrungen für alle Teilnehmer. (sh) Kleine Ausschnitte aus der Legende des Hl. St. Martin wurden von den Kindergartenkindern dargestellt und nachgespielt. Das Teilen stand im Vordergrund. Foto: Hubert Schiffer „Ohne die Landwirtschaft wäre der Karneval nicht durchführbar“ Karnevalskomitee der Rheinischen Landfrauen Düren-Jülich ist jetzt Mitglied im RVD und im Bund Deutscher Karneval Düren /Jülich. „Die Wagen sind der Blickfang im Karnevalszug, seit vielen Jahrzehnten stellen Landwirte Trecker und Anhänger. Kurzum: Ohne die Landwirtschaft wäre Karneval nicht durchführbar“, betonte Rolf-Peter Hohn, Präsident des Regionalverbandes Düren (RVD) im Bund Deutscher Karneval. Als Dank an die Landwirtschaft und als Anerkennung der „herzerfrischenden“ Karnevalssitzungen der Landfrauen wurde das Karnevalskomitee der Rheinischen Landfrauen Düren-Jülich ehrenhalber als Mitglied in den RVD und den Bund Deutscher Karneval aufgenommen. „Ihre Karnevalssitzungen sind immer voll besetzt“, lobte auch der stellvertretende Bürgermeister Karl-Hubert Kremer die Landfrauen. „Sie sind dabei echte Raketen – sie können spielend mit den großen Profis mithalten.“ Durch die Landfrauen und die Landwirtschaft insgesamt würden christliche Feste und das Kulturgut bewahrt und weitergelebt, unterstrich Kremer die Bedeutung der Landwirtschaft für den Karneval. „Von Jülich über Gemünd bis Ohne Landwirte läuft im Karneval nichts, da sind sich die Jecken einig: RVD-Präsident Rolf-Peter Hohn mit Landfrauen, Kreisbauern, Mitgliedern des Karnevalskomitee der Rheinischen Landfrauen Düren-Jülich und Dürens stellvertretenden Bürgermeister Karl-Hubert Kremer. Foto: Andrea Bahrenberg Schleiden – wir haben über 80 Karnevalszüge in der Saison – immer sind die Landwirte dabei und unterstützen uns. Sogar im Kölner Zug fahren Dürener Landwirte mit dem Schlepper vorweg“, lobte der RVD-Präsident. Franz-Josef Kügelgen, Vorsitzender der Kreisbauern- schaft Düren, gratulierte den Landfrauen zu der Auszeichnung, „für die sich der ganze Berufsstand geehrt fühlt“. Kügelgen hofft, dass dem Beispiel des RVD noch viele weitere Vereine im Rheinland folgen werden. Hedi Feucht, Kreisvorsitzende der Landfrauen Düren-Jülich und im Vorstandsteam des Karnevalskomitees der Rheinischen Landfrauen Düren-Jülich, nahm die Auszeichnung „stolz und überwältigt“ entgegen. „Seit den 70er Jahren veranstalten wir die Karnevalssitzungen. Unsere Arbeit hat sich offenbar gelohnt“, freute sie sich. Und kündigte an: „In diesem Jahr findet die Karnevalssitzung der Rheinischen Landfrauen DürenJülich in Jülich statt. Die Vorbereitungen laufen schon, und so werden wir wieder gute Unterhaltung bieten können.“ LOKALES Seite 16 AZ D · Nummer 275 Donnerstag, 25. November 2010s LESUNG Er kennt sie gut, die Schüler aus dem Grüngürtel. Frank Becker, Kinderbuchautor aus Düren, kommt selbst von dort. Er trifft daher genau den richtigen Ton bei seinen jungen Zuhörern. Mit Witz und Gefühl schaffte er es, die Schüler bei der Lesung in der Heinrich-Böll-Gesamtschule in den Bann seines neuen Buches „Cora und der Fluch der Wölfin“ zu ziehen. Unterstützung erhielt er dabei von Lehrerin Daniela Kowalke, die ihm beim Lesen der Dialoge zur Seite stand. Frank Becker hatte die Siebtklässler schon vor zwei Jahren kennen gelernt und deshalb war die Vorfreude bei den Jungen und Mädchen sehr groß. Saskia Weitz aus der 7e fiel es deshalb leicht, ihren Mitschülern Beckers erstes Buch und seine Hauptfigur vorab in Erinnerung zu rufen. Am Ende blieb nur noch die Frage: „Kommen noch mehr Bücher über Cora?“ Darauf könnten sich große und kleine Leser verlassen, versprach der Kinderbuchautor. KULTUR IN KÜRZE Felix Heydemann bei „Planet Jazz“ Düren. Die Konzertreihe „Planet Jazz“ präsentiert am Freitag, 26. November, die „Felix Heydemann Groove Connection“ mit ihrem Programm „The Soul in Jazz“. Ab 20 Uhr spielen in der Kulturfabrik Becker & Funck, Binsfelderstr. 77 Felix Heydemann (Gitarre), Denis Gäbel (Tenor-Saxophon), Dirk Schaadt (Hammond-Orgel) und Marcus Möller (Schlagzeug). Die Gruppe steht für die Rückbesinnung zu Klarheit und Melodie in der Jazzmusik. Ihr Gastspiel steht für Frische und Spontaneität. Energie, Groove, Kontrast und Virtuosität bieten das Fundament für Ausdruck und Improvisation, die den hochkarätigen Musikern Raum bietet, sich als hervorragende Solisten zu präsentieren. Geschickt werden Groove-orientierte Kompositionen und Souljazz kombiniert mit zeitgenössischem Jazz, Funk und R’n’B. (han) WIR GRATULIEREN . . . IN DÜREN Margarete Wenn, Kölnsstr. 62, sie wird am 26. November 78 Jahre alt. (Ohne Gewähr) NOTDIENSTE Die Notfallpraxis Düren, Roonstr. 30, ist Montag, Dienstag und Donnerstag von 19-22 Uhr, Mittwoch und Freitag von 13-22 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Die Notfallpraxis kann während der Öffnungszeiten von jedem Hilfe suchenden Patienten ohne Voranmeldung aufgesucht werden. NOTRUF 112 Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr. APOTHEKEN Reichsadler-Apotheke, Birkesdorf, Zollhausstr. 65, G 02421/81914. Schillings-Apotheke, Gürzenich, Schillingsstr. 42 G 02421/63920. Notdienst-Apotheken-Abfrage unter Mobil G 22833 (aus dem Festnetz 0137888-22833). ZAHNARZT Zentraler Zahnärztlicher Notdienst G 01805/986700. (Ohne Gewähr) Unserer heutigen Ausgabe (außer Auflage für Postbezieher) liegen Prospekte der Firma Wohnwelt Pallen und der Firma Expert Brings bei. Ein Willkommen im Haus der Stadt: Der stellvertretende Kommodore des in Nörvenich beheimateten Jagdgeschwaders Boelcke, Oberst Kristof Conrath, begrüßte die Zuhörer beim Benefizkonzert des Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster in Düren. Foto: Hahn Orchester schöpft aus einer großen Vielfalt Das Luftwaffenmusikkorps 3 der Bundeswehr bietet im Haus der Stadt vor mehr als 500 Zuhörern eine Revue schöner Melodien VON CHRISTOPH HAHN Düren. Da sage mal einer, Soldaten könnten nur Militärmusik spielen. Die Dürener wissen es eh besser: Zum inzwischen 41. Mal konnten sie sich an einem Benefizkonzert eines Bundeswehr-Orchesters erfreuen. Die Mitglieder des Luftwaffenmusikkorps 3 waren aus Münster mit ihrem neuen Dirigenten, Oberstleutnant Martin Kötter, ins Haus der Stadt gekommen, um dort vor ausverkauftem Saal zum Wohle anderer Menschen ihre Kunst darzubieten. Im Klartext: Der Erlös geht je zur Hälfte an die Tafel der Kreisstadt und in die Kasse der Kriegsgräberfürsorge. Nachdem Bürgermeister Paul Larue und der stellvertretende Kommandant des Nörvenicher Jagdgeschwaders 31 „Boelcke“, Oberstleutnant Kristof Conrath, die mehr als 500 Zuhörer begrüßt hatten, betrat mit Martin Kötter der frisch gebackene Chef der Gäste in der blauen Uniform beschwingten Ganges die Bühne. Das Repertoire des Orchesters hielt mit dem Auftritt seines neuen Leiters denn auch mühelos Schritt und präsentierte sich mit einer Beschwingtheit, die landauf, landab längst nicht nur Kenner und Freunde dieser ganz speziellen Ensembles mit der Bundeswehr verbinden. Oberstleutnant Kötter und seine Truppe ließen es denn auch funkeln, blitzen und strahlen, dass es nur so eine Pracht war. „Hänsel und Gretel“ Das Programm an sich kennzeichnete eine große Vielfalt: Swing („In The Mood“) gehörte ebenso dazu wie sinfonisch-opulente Klassik, so zum Beispiel Humperdincks „Hänsel und Gretel“-Ouvertüre. Liebhaber zackiger Töne kamen nicht zu kurz und wurden mit dem Torgauer Marsch bestens bedient. Aber es gab auch einen „TV-Kultabend“ in Gestalt eines Medleys mit diversen Titelmelodien und ein Udo-Jürgens-Potpourri mit Stabsfeldwebel Michael Arnemann – in der Tat eine große Vielfalt für eine rund zweieinhalbstündige Revue schöner Melodien. Nichts, wirklich gar nichts auszusetzen gab es an der künstlerischen Umsetzung der einzelnen Werke. Ganz im Gegenteil: Die Mitglieder des Luftwaffenmusikkorps, vom Perkussionbereich einmal abgesehen ein nahezu lupenreines (Blech-)Blasorchester, schöpfen aus einer großen Band- breite und können es ebenso aus dem Vollen dröhnen lassen wie sie die feineren Töne beherrschen. Alles in allem verstanden es Oberstleutnant Kötter und die Seinen, die Dürener mit Temperament und einem großen Reichtum an Schattierungen und anderen Klangfacetten für sich einzunehmen. Als gute Botschafter der Bundeswehr haben sich die Künstler in Uniform mit ihrem Auftritt im Haus der Stadt Düren allemal erwiesen. dazu im Internet: L Mehr www.militaermusik.bundeswehr.de Ein Leben für das Lichtspielhaus Heirat vor 50 Jahren: Die Eheleute Goldermann feiern Diamantene Hochzeit VON FRED SCHRÖDER Düren. Das ganze Leben ist ein Film. Und alles dreht sich um Kino. So war und ist es jedenfalls beim Ehepaar Hermann und Isabella Goldermann. Das neueste Kapitel im Goldermann-Film wurde unlängst geschrieben: Diamantene Hochzeit im gemütlichen Heim an der Scharnhorststraße. Dort hielten sie, umrahmt von den Häusern der Söhne, Rückblick auf ihren Lebensfilm. Hermann Goldermann ist gebürtiger Mönchengladbacher. Nach Jahren russischer Kriegsgefangenschaft kam er nach Düren. Dort hatte sein Bruder, später Besitzer von rund 40 Lichtspieltheatern, einen Auftrag zu erfüllen: Die englische Besatzungsmacht ließ in den kriegszerstörten Städten Kinos aufbauen. Und nach dem Willen seines Bruders sollte Hermann der Geschäftsführer werden. In dem Trümmerfeld Düren bestand gab es nur ein Gebäu- de, das die Anforderungen eines Kinos erfüllte: die Nordlichtspiele an der Gabelung Alte und Neue Jülicher Straße. Den ersten Besuch an seinem künftigen Arbeitsplatz wird und will Hermann Goldermann nie vergessen. Sein Vorgänger begleitete ihn auf dem Treppenaufgang zum Büro im ersten Stock. „Darf ich Ihnen Fräulein Hochgürtel vorstellen? Ist das nicht ein Mädchen zum Heiraten?“, wurde eine junge Dame vorgestellt, die in dem Haus arbeitete. Im Geiste „Ja“ gesagt „Da habe ich bereits im Geiste Ja gesagt“, sagt Hermann Goldermann noch heute schmunzelnd. Isabella Hochgürtel wohnte im Kino-Gebäude. Beim Bombenangriff vom 16. November 1944 hatte sie ihr Elternhaus und einige Familienangehörige verloren. Im November 1950 wurde geheiratet, „weil wir eine Wohnung bekommen wollten“. Die Nordlichtspiele waren der Anfang in der Kino-Geschichte des Hermann Goldermann. In die damals blühende Kino-Szene mit „Schauburg“ am Wirteltorplatz und „Germania“ an der Wirtelstraße eröffnete Goldermann mit seinem Partner Paul Breuer die UT-Lichtspiele an der Kleinen Zehnthofstraße. Als das „UT“ Mitte der 80er Jahre geschlossen wurde, ging Hermann Goldermann (heute 92) in den Ruhestand. Ehefrau Isabella zog die drei Söhne groß. Gemeinsam frönten sie über 30 Jahre dem Tanzen als gemeinsames Hobby; brachten es bis zum Goldenen Tanzabzeichen. Sportlich ist Isabella Goldermann noch heute. Sie spielt heute noch bei der TG Rot-Weiß. Gefeiert wurde die Diamantene Hochzeit im kleinen Kreis mit drei Söhnen und Schwiegertöchtern und fünf Enkeln. Die Dürener Zeitung schließt sich den Gratulanten mit besten Wünschen an. Mit dem Hochzeitsbild von 1950 schaut das Ehepaar Goldermann zur Diamantenen Hochzeit auf 60 Ehejahre zurück. Foto: Schröder DONNERSTAG IN DÜREN UND UMGEBUNG Kontakt Redaktion Düren Postfach 100 551 52305 Düren Tel.: 02421/22591-00 (Fax -40) E-Mail: [email protected] AUSSTELLUNGEN Bronzeplastiken von Klaus Gehlen, bis 31.12., Schwimmbad Monte Mare, Kreuzau. Glasmalerei-Exponate der Künstlerin Maria Katzgrau, bis 31.12., 10-17 Uhr, Burgenmuseum, An der Burg, Nideggen. KG Närrische Nord Dürener, zum 44-jährigen Bestehen, 19 Uhr, Karnevalsmuseum, Lendersdorf. Kurt Tucholsky 2010, Collagen von Sigrun Niederau, bis 26.11., 8.30-19.30 Uhr, Stadtbücherei, Stefan-Schwer-Str. 6, Düren. Weihnachtsausstellung zum 80-jährigen Bestehen sowie Sonderausstellung zum 85. Geburtstag von Ingfried Henze-Morre, bis 24.12., 9-18.30 Uhr, Galerie Ziehn und Dickmeis, Kölnstr. 65, Düren. „Farb(t)räume“, Gabriele Heikamp, Malerei, bis 26.11., 11-18 Uhr, Kulturzentrum Komm, August-Klotz-Str. 21, Düren. „Farb-T-Räume“, Werke von Muna Götze, bis 30.12., 8.30-12 und 13.30-17 Uhr, Rathaus Kreuzau, Bahnhofstr. 7. „Großformate“, Teilnehmerinnen aus den Aquarellkursen von Ingrid Federlin-Stein, bis 23.12., bis 23.12., 9-13 und 14-20 Uhr, Kath. Forum für Erwachsenenu. Familienbildung, Holzstr. 50, Düren, G 02421 / 946811. „Ist die Würde des Menschen unantastbar?“, Arbeiten von Stefan Waßong in verschiedenen Techniken, bis 7.1.2011, 8.30-18 Uhr, Rathaus Kleinhau. „Malerei“, Werke, Hans Rövenich und Josef Corsten, bis 26.12., 10-12 und 14.30-17 Uhr, Seniorenhaus Marienkloster, Kreuzauer Str 211, Niederau. „Verlacht, verboten und gefeiert“, zur Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland, 7.30-16.30 Uhr, Kreishaus Düren, Bismarckstr. 16. „Standfest“, Aquarelle und Acryl von Ewald A. Mösch, bis 12.12., St.-Augustinus-Krankenhaus, Renkerstr. 45, Lendersdorf. BÜHNE Golden Gags, Springmaus Theater Bonn; 20 Uhr, Haus der Stadt, Stefan-Schwer-Str. 4, Düren. VORTRÄGE / LESUNGEN Autorenlesung, Bruno Wertz liest aus seinen Büchern „Lehrjahre bei einem Lebenskünstler“, „Tatort Ibiza“ u.a., 20 Uhr, „Buchhandlung an der Burg“, Kirchgasse 4, Nideggen. „Sinnvoll leben und sterben“, Inspiration aus dem tibetischen Totenbuch, Vortrag und Gespräch mit Tibetologin Irmentraud Schlaffer, 19.30 Uhr, Kulturzentrum Komm, August-Klotz-Str. 21, Düren. MUSIK Sinfonetta Bulgaria, Konzert, 9.30 Uhr, 11 Uhr + 14 Uhr, HeinrichBöll-Gesamtschule, Girbelsrather Str., Düren. KINDER Kinderparlament, 15-17 Uhr, Rat- haus Düren, Kaiserplatz 2 - 4. Mit Büchern groß werden, Leseund Bastelaktion für Kinder von vier bis sechs Jahren, 16 Uhr, Kinder- und Jugendbücherei Düren, Haus der Stadt. JUGEND Boys & Girls Club, Workshop ab 12 Jahren, 16-17.30 Uhr, LeopoldHoesch-Museum, Hoeschplatz 1, Düren, G 02421/252561. RAT UND HILFE Frauenselbsthilfe nach Krebs, 15 Uhr, Vortragsraum, Ev. Christuskirche, Düren, Schenkelstr. 9. Gesprächskreis pflegender Angehöriger Demenzkranker, Treffen, 19 Uhr, C-Treff Caritasverband, Nideggen, Bewersgraben 8. MÄRKTE & MESSEN Weihnachtskirmes, 10-20 Uhr, Wirteltorplatz, Düren. Weihnachtsmarkt, 11-20.30 Uhr, Rathausvorplatz, Düren. POLITIK Gemeinde Hürtgenwald, Haupt- und Finanzausschuss, 18 Uhr, Rathaus Kleinhau. Gemeinde Langerwehe, Ausschuss für Kultur, Naherholung und Umweltangelegenheiten, 18 Uhr, Wehebachschule. Gemeinde Nörvenich, Haupt-, Finanz- und Umweltausschuss, 18 Uhr, Rathaus, Bahnhofstr. 25. Gemeinde Vettweiß, Haupt- und Finanzausschuss, 18 Uhr, Bürgerbegegnungsstätte. Gemeinde Inden, Hauptausschuss, 18 Uhr, Rathaus, Rathausstr. 1. SPD Niederzier, öffentliche Mitgliederversammlung mit Referat zum Thema „Rente“, anschl. Fragestunde, 19.30 Uhr, Gaststätte Schauff, Ellen. Stadt Düren, Bezirksausschuss, 17 Uhr, Altentagesstätte Merken, Sebastianusstr. VERSCHIEDENES 25 Jahre Jugendheim „Quo vadis“, 16.30 Uhr, Jugendheim „Quo vadis“, Hochstr. 32, Inden, Lucherberg. TÜV-Schlepperprüftermin, 13.3016 Uhr, Kfz-Betrieb Wilde, Bahnhofstr. 57, Nörvenich. (Ohne Gewähr) LOKALES Seite 16 AZ D · Nummer 258 LEUTE Freitag, 5. November 2010 Containerlösung sichert nach Feuer den Sportbetrieb Ausschuss für Soziales, Sport und Kultur informiert sich bei RW Lamersdorf und in drei Kindertagesstätten über Bauvorhaben Hans-Willi Stollenwerk, Schulleiter der Anne-Frank-Gesamtschule, hat jetzt in Berlin anlässlich der Preisverleihung des Wettbewerbs „Mixed up“ der „Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendarbeit“ und des Bundesfamilienministeriums auf dem Podium Platz genommen. Stollenwerk erhielt die Einladung, weil sich seine Schule zum einen am „IKUS (Interkulturelles Lernfeld Schule)-Programm“ beteiligt und zum anderen in den vergangenen Jahren an sehr vielen interessanten Projekten mitgewirkt hat. In der Diskussion ging es um das Thema „Grenzgänger“ und um „Internationale Perspektiven für mehr Chancengleichheit durch kulturelle Bildung an und mit Schule“. Es gelte, Grenzen zwischen Migranten und Deutschen sowie strukturelle Hindernisse zu überschreiten, waren sich die Teilnehmer einig. NÄRRISCHES Frühstart ins 3 x 11-Jährige Merken. Die 1. Merkener Karnevalsgesellschaft „Löstige Kings“ feiert in Session 2010/ 2011 ein närrisches Jubiläum: Dreimal elf Jahre bestehen die blau gekleideten Karnevalisten aus dem Dürener Vorort. Am Sonntag, 7. November, starten die Merkener vorzeitig in die fünfte Jahreszeit. Um 9 Uhr wird in der Pfarrkirche St. Peter eine Mundartmesse gefeiert. Anschließend ziehen die Löstige Kings mit ihren Gästen zum Schützenheim, wo pünktlich um 11.11 Uhr die Session eröffnet wird. Der Eintritt ist frei. (sps) Kinderprinzessin Lena I. übernimmt das Zepter Drove. Auch die „Löstige Jrömmele“ beginnen vorzeitig die Session. Am Sonntag, 7. November, 11.11 Uhr, wird im Rahmen der Sessionseröffnung im Saal Joeken die Kinderprinzessin Lena I. den Thron besteigen. Die Elfjährige Lena Wolfram tanzt seit Jahren in der Garde der „Jrömmele“ und hat sich als aktive Flötistin im Tambourkorps Boich ihr Motto gewählt: „Flöte, danze un Spass am Fiere un in Drove als Kinderprinzessin Lena rejiere“. (sps) Frühschoppen zum Sessionsstart Lüxheim. Die „Lüxheimer Spätlese“ startet am Sonntag, 7. November, in die Session 2010/2011. Um 10.30 Uhr hält Pastor Macherey eine Messe in der St.-Nikolaus-Kapelle Lüxheim. Anschließend beginnt um 12 Uhr in der Bürgerhalle ein Frühschoppen mit befreundeten Karnevalsgesellschaften. KURZ NOTIERT Rathaus nur bis 10 Uhr geöffnet Inden /Altdorf. Vor Ort informierten sich die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Sport und Kultur des Indener Gemeinderats über den Stand verschiedener Bauprojekte. Stationen waren die Kindertagesstätte „Wichteltreff“ in Frenz, das Sportlerheim von RotWeiß Lamersdorf, das GemeindeFamilienzentrum in Lamersdorf mit der Kindertagesstätte „Peppino“ und die integrative Tageseinrichtung für Lucherberg „Villa Sonnenschein“. Bei dem durch einen Brand stark in Mitleidenschaft gezogenen Lamersdorfer Sportlerheim wird das Ergebnis der Ausschreibungen erwartet, die zur Ermittlung der Versicherungssumme führen werden. Durch das Aufstellen von Containern ist Sportbetrieb gesichert. „Wenn die Versicherungssumme feststeht, wird mit dem Verein diskutiert, in welcher Form die Gebäude wiederhergestellt werden“, sagte Bürgermeister Ulrich Schuster. Arbeiten im Plan Auch der Gesamteindruck von den Kindertagesstätten in Frenz, Lamersdorf und Lucherberg war sehr positiv. In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der „Mit- tagskinder“ in Frenz von neun auf 30 gestiegen. Die Küchenerweiterung und die dadurch bedingte Neugestaltung der Personalräume wurden bereits abgeschlossen. Die Arbeiten am Multifunktionsanbau gehen plangerecht voran. In Lamersdorf standen im Zuge der Bereitstellung von U3-Plätzen umfangreiche Umbaumaßnahmen an. Beispielhaft für die Verbesserungen präsentierte sich das Untergeschoss, das „früher eine triste Höhle war“ und nun die Kin- Pakt mit dem Mörder in der Eifel Französische und schweizerische Filmproduktion dreht im Stadtgebiet Nideggen mit Maria Victoria Dragus und Roeland Wiesnekker den Film „Töte mich“. Kinostart im kommenden Jahr. VON BRUNO ELBERFELD Nideggen. Der Drehort kommt eher unspektakulär daher: ein kleines Wäldchen im Dreieck zwischen Nideggen, Berg und Thuir, unweit einer ehemaligen Radarstation, die heute friedlich von Pferden bevölkert wird. Vor dem Wäldchen sind Fahrzeuge einer Filmcrew in Stellung gegangen, in denen alles verstaut ist, was Schauspieler, Filmemacher, Techniker und Caterer so alles brauchen. Mit Filmpreis ausgezeichnet Hauptdarstellerin Maria Victoria Dragus, 16 Jahre jung, kommt frisch daher. Bekannt wurde sie durch Filme wie „Du bist nicht allein“ und „Das weiße Band“. Für letzteren wurde sie mit dem „Deutschen Filmpreis für die beste Nebenrolle“ ausgezeichnet. Zurzeit besucht sie die „Palucca-Schule Dresden“, wo sie in klassischem Ballett ausgebildet wird. Warum sie Schauspielerin werden will? Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: „Als Schauspielerin kann ich alle meine Leidenschaften, Wünsche und Fähigkeiten mit Geist, Körper und Seele zum Ausdruck bringen. Das Schauspiel bietet mir alles, was ich an künstlerischen Voraussetzungen habe.“ Ihr Partner, Roeland Wiesnekker, ebenfalls kein Unbekannter, wirkte in Produktionen wie „Das letzte Schweigen“, „Sommervögel“ und „Meine schöne Bescherung“ mit. Mit Regisseurin Emily Atif, die in ihrem Regieleben gleichfalls viele internationale Preise einheimste, ein viel versprechendes Team, das sich mit dem Roadmovie „Töte mich“ ein heikles Thema ausgesucht hat. Es geht um Adele (Maria Victoria Dragus), ein fünfzehnjähriges Mädchen, das nach dem Unfalltod ihres geliebten Bruders in Depressionen verfällt und in dem Leben auf dem einsamen Bauernhof ih- der in freundlicher Funktionalität zum Wohlfühlen, zum Spielen und zum sozialverständlichem Miteinander animiert. Die Anbauten und die Umgestaltung der Außenanlage in Lucherberg werden besonders der integrativen Ausrichtung Rechnung tragen. Mehr noch als im Normalfall benötigen die behinderten Kinder Nestwärme und individuelle Betreuung. Dieser Anspruch spiegelt sich in vielen Kleinigkeiten wieder. (jago) Böll-Schüler zu Gast bei Thomas Rachel in Berlin Düren. Im Rahmen ihrer Abschlussfahrt nach Berlin wurde die Klasse 10 d der Heinrich-Böll-Gesamtschule mit ihren Klassenlehrern Dagmar Heimbach-Graaff und Alfred Leifels von Thomas Rachel (CDU, MdB) im Deutschen Bundestag empfangen. Die Schüler erhielten Informationen über seine Tätigkeit als Parlamentarischer Staatssekretär, seinen Einsatz als Abgeordneter für den Kreis Düren sowie über die Einrichtungen des Bundestages in Berlin. Danach entwickelte sich eine von Thomas Rachel in sehr lockerer und schülergerechter Form angegangene Geschichtsstunde, in der er sich vom Wissen der Schüler über die Anfänge der parlamentarischen Demokratie beeindruckt zeigte. Anschließend hatten die Schüler Gelegenheit, als Zuhörer im Plenum an einer Aktuellen Stunde des Bundestages zum Thema „Stuttgart 21“ teilzunehmen. SPD bestätigt Führungsspitze Regisseurin Emily Atif (l.) und Hauptdarstellerin Maria Victoria Dragus in Sichtweite ihres Drehortes, einem kleinen Wäldchen unweit von Thuir. Foto: bel rer Eltern keinen Sinn mehr sieht. Verzweifelt sucht sie einen Weg, ihr junges Leben zu beenden. Da kommt es zur schicksalhaften Begegnung mit Timo, einem 43 Jahre alten flüchtigen Mörder und Totschläger. Adele und Timo schließen einen Pakt: Wenn sie ihm zur Flucht zu seinem Bruder in Marseille verhilft, muss er sie als Gegenleistung töten. Die Flucht nach Marseille ist mit Abenteuern und gefährlichen Si- tuationen gespickt. Gemeinsame Abenteuer – wie soll es anders sein – schweißen auch dieses unterschiedliche Pärchen zusammen. Strebt Adele am Ziel Marseille noch ihren gewaltsamen Tod an? Oder wird ihr Lebenswille von Neuem geweckt? Welches Ende wird der ungewöhnliche Deal zwischen Adele und Timo nehmen? Maria Victoria Dragus und auch Regisseurin Atif verhielten sich recht zugeknöpft, denn das Ende des Dramas, das 2011 in die deutschen Kinos kommen soll, „könne man ja bei einem Kinobesuch erleben“.Produziert wird der Film „Töte mich“ von „Niko Film“ und „Wüste Film“ in enger Kooperation mit französischen und schweizerischen Filmproduktionen sowie WDR/Arte. Gedreht wird in NRW und in Marseille. Die Drehorte im Nideggener Stadtgebiet organisierte Dietrich Weidenhaupt im Auftrag der Stadt. Merzenich. Die Genossen im SPDOrtsverein Merzenich haben ihren Vorstand nahezu komplett im Amt bestätigt. Wilfried Gooßens ist auch in den kommenden beiden Jahren Vorsitzender des Ortsvereins. Als seine Stellvertreter wurden Bernd Pütz, Rodja Rittlewski und Conny Pütz ebenfalls bestätigt. Kassierer des Ortsvereins ist weiterhin Frank Wolf. Dessen Stellvertreter ist nun Patrick Schloßmacher, der die Nachfolge von Rudi Bartgens antrat, der nicht mehr kandidierte. Als Schriftführer fungieren Klaus-Peter Lehnen und Jürgen Zeyen. Sieben Beisitzer gehören dem Vorstand an: Günther Bergsch, Erich Kurth, Dr. Wolfgang Preibsch, Sabine Rittlewski, Thorsten Utzerath, Josef Weber sowie Udo Werres. Ausgeschieden sind die bisherigen Beisitzer Marlene Bergsch und Pia Gooßens. (ja) „Mir luure op 44 Johr zoröck“ „Löstige vom Bierkeller“ feiern Jubiläum. Aus einer Wette entstanden. Gey. „Es et net verröck, mir luure op 44 Johr zoröck“ prangte es in goldenen Lettern auf der Bühne in der Geyer Mehrzweckhalle. Der Grund für die Feierlichkeiten: Die KG „Löstige vom Bierkeller“ blickt auf ihr 4 x 11-jähriges Bestehen zurück. Im September 1966 be- gann alles mit einer Wette, ob ein Karnevalswagen gebaut wird. Es entwickelte sich eine schlagkräftige Truppe, die später zur KG wurde. Einstimmig entschieden sich die Mitglieder auf den Namen „Löstige vom Bierkeller“. Dieser geht auf einen am Forsthaus Hub- Vettweiß. Die Dienststellen der Gemeindeverwaltung sind am heutigen Freitag, am 5. November nur bis 10 Uhr geöffnet. Grund ist eine Betriebsveranstaltung. Kritischer Blick vom Bosporus nach Westen Düren. Der Evangelische Frauenverein lädt zu einem Vortrag von Klaus Busse am Dienstag, 9. November, um 15 Uhr ein. Das Thema ist: „Der EU-Beitritt der Türkei aus türkischer Sicht – kritischer Blick vom Bosporus nach Westen.“ Klaus Busse erläutert unter anderem die wirtschaftliche Situation, die Frage der Religion und die besondere Staatsstruktur. Die Veranstaltung findet im Vortragsraum neben der Christuskirche statt, der Eintritt ist frei. Dass es nicht an Eigeninitiative der Sportler fehlen wird, stellten die Ausschussmitglieder fest – es wurden bereits über 170 Arbeitsstunden geleistet, um den Brandschutt abzutragen. „Die Pittermänche“ aus Köln strapzierten auf der Jubiläumsveranstaltung der „Löstige vom Bierkeller “ Gey die Lachmuskeln. Foto: luk ertushöhe gelegenen Bierkeller zurück, der aus dem 16. Jahrhundert stammt und im Jubiläumsjahr unter Denkmalschutz gestellt wird. 146 Mitglieder zählt die Gesellschaft mittlerweile. Davon vertreten allein 45 aktive Tänzerinnen und Tänzer die Vereinsfarben auf Turnieren. Und die konnten ihr Können auch auf der Jubiläumsveranstaltung präsentieren: Neben den Garden der Altersklassen Kinder, Jugend und Junioren, tanzten auch die Älteren auf der Bühne. Schon zuvor war der KG von offizieller Seite, allen voran vom Schirmherrn und Bürgermeister Axel Buch sowie vom Präsidenten des Regionalverbands Düren, Rolf Peter Hohn, gratuliert worden. Für weiteren Betrieb auf der Bühne sorgten die Musikgruppe „Hätzblatt“ und das Kölner Duo „Die Pittermänche“ mit einem herzerfrischenden Zwiegespräch. Dass diese Veranstaltung nicht ohne treue und fleißige Mitglieder auf die Beine zu stellen ist, erklärt sich von selbst. So erhielt Georg Reinartz an diesem Abend den RvD-Orden in Bronze. Über den Orden des Bundes Deutscher Karneval (BDK) in Gold dürfen sich Gerd Lenzen und Rudi Jungherz freuen. (luk) Bernd Heidbüchel sammelt seit 1973 Kunstwerke von Herb Schiffer, die er in seiner Galerie ausstellt. Foto: bel Leicht und anmutig Herb Schiffer in der Galerie Heidbüchel Gürzenich. Leicht und anmutig kommen sie daher, die gut 35 Federzeichnungen, Zeichnungen und Radierungen in den Ausstellungsräumen der Galerie Heidbüchel an der Valencienner Straße in Gürzenich. Seit 1973 sammelt Bernd Heidbüchel Werke der Dürener Künstlers Herb Schiffer, der zurzeit als Dozent an der Kunstakademie Heimbach tätig ist. „Ich möchte die Bilder einem breiten Publikum zeigen“, beschrieb der Galerist eines seiner Ziele. Künstler Herb Schiffer, in Jülich geboren, studierte Malerei und Glasmalerei im In- und Aus- land, absolvierte Landschaftsstudien in der Bretagne und in der Normandie, arbeitete und wohnte in Köln, Jülich und Düren, wo er seit 1966 sein Domizil aufgeschlagen hat. Sehr beeindruckend waren für ihn die Studienaufenthalte in Brasilien mit Ausstellungen in Sao Paulo, Salvador-Bahia und Rio de Janeiro. Bis zum 21. November kann nun ein Teil seiner Werke in der Galerie Heidbüchel bewundert werden. Geöffnet sind die Räume montags bis freitags von 10 bis 12.30 sowie von 15 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 12 Uhr. (bel) LOKALES Seite 16 AN D · Nummer 282 LEUTE Freitag, 3. Dezember 2010 Kriegsbilder stimmen nachdenklich Die Autoren Walter Jertz und Boris Barschow gehen in Nideggen der Frage nach, ob im Krieg die Wahrheit in Gefahr ist VON ANNELIESE LAUSCHER / Karl-Heinz Sieger (3. v.l.) aus Merken ist vom SPD-Ortsverein Düren-Nordwest geehrt worden. Der Sozialdemokrat hält der Partei seit 40 Jahren die Treue und gehörte in dieser Zeit dem SPDVorstand von Merken, dem Bezirksausschuss seines Heimatortes und dem Ortsvereinsvorstand an. Im weiteren Verlauf der Versammlung berichtete der frühere Dürener Bürgermeister Josef Vosen (3. v.r.) von der Lage in Griechenland. Die von Sozialdemokraten geführte Regierung in Athen unternehme große Reformanstrengungen, die nicht nur die Wohlhabenden im Lande zu mehr Steuergerechtigkeit verpflichteten, sondern auch für die einfachen Bürger schwere Belastungen mit sich brächten. KURZ NOTIERT Anmeldung zur Missionswanderung Obermaubach. Der Eifelverein Obermaubach unternimmt am Sonntag, 12. Dezember, eine Wanderung vom Parkplatz des Franziskus-Gymnasium in Vossenack aus. Treffpunkt auf dem Parkplatz hinter der Schule in Obermaubach ist um 8.30 Uhr und Abfahrt um 10 Uhr. In einem Gottesdienst um 9 Uhr wird das Franziskaner-Projekt vorgestellt, für das Spenden gesammelt werden. Zum Abschluss der zwölf Kilometer langen Wanderung gibt es im Kloster Kaffee und Kuchen. Bis Samstag, 4. Dezember, kann man sich zur Teilnahme unter G 02422/6536 anmelden. Chinesische Künstler stellen Arbeiten aus Heimbach. Arbeiten aus Papier und Holz sowie Eisenschnitte von Ren Rong und Installationen mit Porzellanmalerei von Lei Xue sind in der nächsten Ausstellung der Galerie „Kunstwerk“ in der Hasenfelder Straße in Heimbach zu sehen. Die Ausstellung wird am Sonntag, 5. Dezember, im Beisein der beiden chinesischen Künstler um 11 Uhr eröffnet. Die musikalische Begleitung übernehmen Monika Schumacher, Fagott, und Andrea Nolte, Akkordeon. Die Galerie ist samstags von 11 bis 16 Uhr geöffnet und nach Vereinbarung unter G 02446/ 805422 oder im Internet unter www.galerie-kunstwerk-maritajaeger.de. Oberschwabens barocke Schätze Merzenich. Unter dem Titel „Oberschwabens barocke Schätze“ zeigt Christoph Wendt am Dienstag, 7. Dezember, um 15.30 Uhr seine Bilder im Seniorenhaus Marienhof in Merzenich. Nirgends sonst in Deutschland sind so viele prachtvolle Kirchen, stattliche Klöster, Schlösser und prunkvolle Bibliothekssäle zu finden wie in Oberschwaben. Der Eintritt ist frei. Wichtige Information für Elterngeldbezieher Düren. Die Regionale Armutskonferenz weist darauf hin, dass bei Empfängern von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Kinderzuschlag das Elterngeld ab 1. Januar als Einkommen berücksichtigt wird. Dies gilt vor allem für solche Eltern, die das Elterngeld nur zur Hälfte beziehen und die Bezugsdauer dadurch auf 24 Monate verlängert haben. Dies kann verhindert werden, wenn die Betroffenen die Verlängerungsoption formlos widerrufen. Die noch offenen Beträge werden dann in einer Summe überwiesen. Wichtig ist es, auf eine Auszahlung noch in diesem Jahr zu drängen, da die Nachzahlung nicht im neuen Jahr liegen darf, um eine Anrechnung zum Einkommen zu verhindern. Nideggen. Reges Interesse fand die Vortragsreihe von Walter Jertz und Boris Barschow unter dem Titel „Der Krieg und die Medien – Wahrheit in Gefahr?“ Nach Lesungen in Dürener Gymnasien stellten die beiden Autoren sich am Dienstagabend im Rittersaal der Burg Nideggen einem älteren Publikum vor. Walter Jertz ist Generalleutnant a.D.; er hat während seiner militärischen Laufbahn eine Zeit lang in Nörvenich gewohnt, wo er dem Jagdbombergeschwader Boelcke angehörte und den Starfighter flog. 1999 war er militärischer Sprecher der NATO im KosovoKrieg. Im Mai 2006 wurde er in den Ruhestand versetzt; ihm wurde der Kulturpreis 2006 des Kulturforum Europa verliehen. Boris Barschow ist Oberstleutnant der Reserve und hat sich als Reporter in Uniform im afghanischen Einsatzgebiet der Bundeswehr umgesehen. Seine Eindrücke finden sich in dem Buch „Kabul, ich komme“ wieder. Seit 2009 ist er Chef des Dienstes des Senders Phoenix. Käthe Rolfink, die Vorsit- zende des Kulturausschuss des Kreises Düren, sprach die Begrüßungsworte. Es sei ihr eine Ehre, die beiden Autoren in Nideggen vorstellen zu dürfen. In recht unterschiedlicher Weise richteten dann die beiden Vortragenden den Blick auf die Art der Berichterstattung aus Kriegsgebieten. Boris Barschow, der dreimal in Afghanistan war und als Journalist in Uniform mit Dingen konfrontiert wurde, die sonst Journalisten nicht sehen, hat es sich zum Anliegen gemacht, auf Erfolge im humanitären Bereich hinzuweisen. Er musste ernüchtert feststellen, „dass die Medien das nicht veröffentlichen“. Auszüge aus seinem Buch schilderten in bestürzender Weise die Zustände in Kabul, Bilder ergänzten den Vortrag. Jertz‘ Ausführungen stimmten nachdenklich; er wies auf die besondere Verantwortung der Berichterstatter hin, auf ihr Bestreben „etwas zum Ereignis zu machen“. Barschow gab zu, dass es für einen Journalisten durchaus die Situation geben könne, „unbedingt eine Sensation bringen zu müssen“. Er erinnerte daran, dass Maria Kaptain, die Amtsleiterin des Kulturamtes des Kreises Düren, hörte dem Vortrag von Boris Barschow und Generalleutnant a.D. Walter Jertz ebenso aufmerksam zu wie Käthe Rolfink, die Vorsitzende des Kulturausschusses (v.l.). Foto: Anneliese Lauscher sich die Wortwahl im Laufe des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr gewandelt habe: Von „kriegsähnlichen Zuständen“ sei die Rede, man musste darüber streiten, ob Soldaten „gefallen, gestorben oder verunfallt“ seien. Die blauen Hefte, die auf Initiative der Lehrerin Christine Peters von Dürener Schulkindern an Kin- der in Afghanistan verschenkt wurden, fielen auf Fotos direkt ins Auge. Auch die frohen Gesichter von Vätern, die neue Schulmöbel in ein Gebäude trugen. Mundartstück und besinnliche Musik Seniorentheater Jülich und Jugendorchester der Propsteipfarre in St. Marien Düren. Ein vorweihnachtliches Programm mit Musik, Vorträgen, Gesang und dem Weihnachtsklassiker „Erna, der Boom is am nadele“ präsentiert das Seniorentheater Jülich am Freitag, 10. Dezember, ab 18 Uhr in der Marienkirche in Düren. Bei Kölner Weihnachtsaufführungen wird das Stück von einem Schauspieler in verschiedenen Stimmlagen vorgetragen. Das Se- Jens Hildebrand fesselte die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-BöllGesamtschule mit der Lesung aus seinem Buch „Das Utopia-Element“. Krimiautor beschert Spannung und Humor Jens Hildebrand in der Kinder- und Jugendbücherei Düren. Der Nationale Vorlesetag wurde in der Kinder- und Jugendbücherei der Stadt Düren auf ganz besondere Art und Weise gewürdigt: Jens Hildebrand, der in der Nähe von Düren lebt und in Düren unterrichtet, las aus dem zweiten Band seiner spannenden und lustigen Bücher um „Team 002“ vor Schülerinnen und Schüler des 6. Schuljahres der Heinrich-BöllGesamtschule. „Haben Sie außer diesen beiden Büchern für Kinder schon andere geschrieben?“ , wollte ein Schüler wissen. „Ich habe vorher viel veröffentlicht für Erwachsene, vor allen Dingen für Lehrer. Um das wieder gut zu machen, habe ich angefangen für Kinder zu schreiben.“, antwortete der Autor. Dass Jens Hildebrand über Humor verfügt, beweist schon die Ankündigung seiner Lesung in der Stadtbücherei, in der es heißt: „Er lebt mit seiner Familie und einem Hund, der so groß ist wie ein Gartenhaus, in der Nähe von Düren. Zur Tarnung arbeitet er als Lehrer am Stiftischen Gymnasium.“ Humor ist einer der Grundtöne des Buches „Das Utopia Element“, aus dem Jens Hildebrand vorlas. Spannung ist das zweite. In seinen beiden Büchern um „Team 002“ geht es um den elfjährigen Jungen Tom Carter, der gemeinsam mit Gertrud aus der Nachbarschaft, die nicht nur Oma sondern auch Geheimagentin ist, mögliche und unmögliche Missionen meistern muss. niorentheater bringt das Stück mit zwölf Schauspielern auf die Bühne. Zum ersten Mal ist das Jugendorchester der Propsteipfarre Jülich mit seinen Mitgliedern dabei. Es wird von der Grundschullehrerin Andrea Rathmann geleitet und besteht seit 2005. Mit seinen Auftritten will das Seniorentheater vor allem alten Menschen Freude in den Alltag bringen. Das Programm besteht aus sehr lustigen, aber auch besinnlichen Punkten. Unter anderem wird das Lied „Jetzt kommt die schöne Weihnachtszeit“ von Trudi Linneweber gesungen, die gleichzeitig dem Theaterensemble angehört. Es wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro erhoben. Karten sind im Gemeindebüro St. Anna, Annaplatz 8 in Düren erhältlich, sowie an der Abendkasse. Auskunft gibt es unter G 02461/91511. Erfolgreich im Luftgewehr-Schießen Leistungsabzeichen für fünf Mitglieder der Hambacher Schützenbruderschaft Hambach. Die Hambacher Schützenbruderschaft feierte jetzt ihr jährliches Christkönigsfest. Nach dem gemeinsamen Besuch der Heiligen Messe wurden die Mitglieder durch den Brudermeister Franz Josef Sauer begrüßt. Der Abend begann mit einem gemeinsamen Essen. Zur Freude aller fand auch in diesem Jahr wieder eine Tombola statt. Durch die große Anzahl der Preise war für jeden die Möglichkeit gegeben etwas zu gewinnen. Im Laufe des Abends wurden einige Schützen mit den Leistungsabzeichen im Luftgewehr-Schießen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ausgezeichnet. Die Ehrung nahmen der Brudermeister Franz Josef Sauer und der amtierende König HansGerd Herzogenrath vor. Das Leistungsabzeichen in Gold, Silber und Bronze erhielten die Schützenschwestern G. Hamacher und B. Koch sowie die Schützen H. Pier und D. Koch. Die Schützenschwester K. Görres erhielt die Auszeichnung in Silber und Bronze. Es waren sich alle einig, dass sich dieser Sport für alle Interessierten als ein schönes Angebot zur Freizeitgestaltung anbietet. Alle Interessierten sind eingeladen donnerstags ab 20 Uhr ins Pfarrheim zu kommen. Hier kann man ausprobieren, ob es einem selbst Spaß bereitet. Der Abend endete nach fröhlichem Feiern zu vorgerückter Stunde. Die Bruderschaft bedankt sich bei allen, die durch jegliche Art von Spenden die Arbeit der Schützen unterstützt haben. Zum siebten Mal Der bundesweite Vorlesetag, zu dem die Stiftung Lesen gemeinsam mit „Die Zeit“ aufruft, fand zum siebten Male statt. In der Kinder- und Jugendbücherei entpuppte sich diese magische Ziffer 7 als Glückszahl und Jens Hildebrand als vorlesender Autor mit „Dürenhaftung“ als Glücksgriff. Ehrungen für schießsportliche Leistungen gab es beim diesjährigen Christkönigsfest in Hambach. Französische Briefmarkenfreunde zu Besuch in Düren Gäste aus Valenciennes im Rathaus empfangen. Austausch über das Hobby. Dürener Künstler schafft Vorlage für Sonderstempel. Düren. „Die seit über 50 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen Valenciennes und Düren erfährt eine große Unterstützung durch die Briefmarkenfreunde in beiden Städten.“ Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Paul Larue bei einem Empfang im Rathaus französische Briefmarkenfreunde vom „Club Philatelique Valenciennois“ und Vertreterinnen und Vertreter der Briefmarken-Sammler-Vereinigung Düren. Da die Briefmarkensammler aus Valenciennes nicht an der großen Jubiläumsausstellung des Dürener Vereins im Oktober hatten teilnehmen können, besuchten sie ihre Freunde in Düren jetzt nachträglich, erlebten mit ihnen eine Führung durch die Zitadelle in Jülich sowie die vorweihnachtliche Stimmung in Düren. „Wir sind dankbar für die vielen getreten ist, um den Nachwuchs für das Hobby zu interessieren, das die Völker untereinander verbindet. Zeichnung als Geschenk Die Briefmarkensammler aus Valenciennes genossen mit ihren deutschen Gastgebern vom Dürener Briefmarken-Sammler-Verein die vorweihnachtliche Stimmung in Düren. Gelegenheiten zur Begegnung“, sagte Daniel Savignat, Präsident des französischen Philatelistenvereins. „Wir nutzen unsere Tref- fen, um über Probleme der Länder zu sprechen, aber auch, um uns über unser Hobby auszutauschen.“ So berichteten die franzö- sischen Sammler den deutschen, dass der Dachverband der französischen Briefmarkenfreunde an die Schulen in Frankreich heran- Klaus Goslich, Vorsitzender des Dürener Vereins, freute sich darüber, dass die französischen Philatelisten ihren Besuch zum 85-jährigen Jubiläum des Dürener Vereins nun nachholen konnten. Er schenkte Bürgermeister Paul Larue eine vom Dürener Künstler Ernst Ohst angefertigte Zeichnung für einen Sonderstempel zum 900-jährigen Bestehen von Schloss Burgau. „Die wird der Ausstellung über Schloss Burgau beigefügt, die Fred Oepen gerade organisiert und die am 5. Dezember eröffnet wird“, versprach Paul Larue. LOKALES Freitag, 17. Dezember 2010 · Nummer 294 Seite 17 AZ D 224 neue Stellplätze am Marien-Hospital CTW hat 2,5 Millionen Euro in das dringend benötigte Parkhaus investiert. Entlastung des Krankenhausumfeldes erwartet. Birkesdorf. Nach rund einjähriger Bauzeit ist gestern das neue Parkhaus am Birkesdorfer St.-Marien-Hospital feierlich seiner Bestimmung übergeben und von Pfarrer Willi Lennartz eingesegnet worden. Damit, und da waren sich Bernd Koch, Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft West (CTW), Bürgermeister Paul Larue und Peter Koschorreck als Vorsitzender des Bezirksausschusses einig, wird sich die seit Jahren mehr als angespannte Parksituation rund um das Krankenhaus spürbar verbessern; für Anwohner, Besucher, aber auch für die Mitarbeiter des Hauses, für die ein Teil der 224 Stellplätze reserviert ist. Rund um das Krankenhaus stehen damit ab sofort rund 430 Parkplätze zur Verfügung, die von der CTW bewirtschaftet werden. Halbjährige Verzögerung Dass sich die Fertigstellung des Parkhauses um gut ein halbes Jahr verzögerte, hat nach Auskunft von Bernd Koch mehrere Gründe. Auf den langen Winter 2010 folgten noch notwendige Abstimmungsgespräche mit den Anwohnern und eine Änderung der Baugenehmigung, weil der Stellplatz für das Notarzt-Fahrzeug neu konzipiert werden musste. Koch dankte in diesem Zusammenhang ganz besonders dem städtischen Bauordnungsamt für die konstruktive Zusammenarbeit. Damit das Parkhaus auch aus beiden Fahrtrichtungen angefah- Chorkonzert in der Christuskirche Düren. Die Evangelische Gemeinde zu Düren lädt am 4. Adventssonntag, 19. Dezember, um 18 Uhr zu einem adventlichen Chorkonzert mit der Evangelischen Kantorei Düren in die Christuskirche ein. Der Kantorei zur Seite stehen die beiden Trompeter Martin Schädlich und Klaus Luft und Organist Lothar von Hoegen. Ulrike Iseke (Sopran) wird drei Arien von G. F. Händel und J. S. Bach singen. Die musikalische Leitung hat Kantor Stefan Iseke. Auf dem Programm stehen unter anderem das Deutsche Magnificat von Heinrich Schütz, die Motette „Freue dich, du Tochter Zion“ für Chor, zwei Trompeten und Orgel von Andreas Hammerschmidt, die fünfstimmige Motette „Übers Gebirg Maria geht“ von Johann Eccard und „Ehre und Preis“ von Johann Sebastian Bach. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei; Spenden werden gerne entgegen genommen. Weihnachtliche Weisen der Bläservereinigung Im Beisein der CTW-Geschäftsführer Gabor Szük (l.) und Bernd Koch (3. v. r.) durchschnitten Bürgermeister Paul Larue (2.v.r.) und der Bezirksausschussvorsitzende Peter Koschorreck (l.) feierlich das Band und gaben die Einfahrt zum neuen Parkhaus frei. Foto: Abels ren werden kann, wurde in den vergangenen Tagen bereits die Verkehrsführung auf der Birkenallee geändert. Die 224 Stellplätze mit einer Breite von jeweils 2,50 Meter verteilen sich auf mehrere Ebenen, von denen sich zwei im Untergeschoss befinden. Ebenerdig finden sich nicht weniger als neun Behinderten-Parkplätze. Auch Frauenparkplätze sind dort zu finden. Ein separater Ausgang ermöglicht einen barrierefreien Zugang zur Kinderklinik des Hospitals sowie zum Seniorenzentrum. Um die Lärmbelastung der Anwohner während der täglichen Öffnungszeiten von 6 bis 22 Uhr so gering wie möglich zu halten, wurde die Fassade des Parkhauses mit schalldämmenden Aluminiumlamellen versehen. Insgesamt hat die CTW zweieinhalb Millionen Euro investiert. (ja) Bagger stehen für Stunden still Erster Streik in der RWE-Geschichte. Hunderte Mitarbeiter legen Arbeit nieder. VON PATRICK NOWICKI Premiere am Kraftwerk: Dort wehte gestern Morgen zum ersten Mal in der Konzerngeschichte eine Streikfahne. Über zwei Stunden lang legten die RWE-Mitarbeiter die Arbeit nieder. Inden. 5 Uhr morgens im Tagebau Inden: Alle Bagger stehen still. Der Temperatur von Minus fünf Grad angepasst, herrscht eine frostige Stimmung bei den RWE-Mitarbeitern. Die ersten sammeln sich schon an der Zufahrt mit Pechfackeln in der Hand. An der Pforte wächst die Menge binnen Minuten stetig an. Es wird zum ersten Mal in der Geschichte des Konzerns gestreikt, was auch bei den Organisatoren für Unruhe sorgte. Nach fast drei Stunden fällt das positive Fazit: „Einige Hundert haben trotz eisiger Kälte gezeigt, dass sie bereit sind für den Arbeitskampf“, lobt Streikleiter Herbert Braun die Tagebaumitarbeiter. Auch wenige hundert Meter weiter werden die Streikflöten geblasen. An der Ausbildungswerkstatt verharren über 300 Menschen in den frühen Morgenstunden. Etwas später beginnt die Aktion im Kraftwerk, wo zwischen altem Pförtnerhaus und Verwaltung die gleiche Zahl Mitarbeiter protestiert. „Es herrscht tarifpolitische Eiszeit“, ruft der Betriebsratsvorsitzende des Kraftwerks, Michael Lehmann, seinen Kollegen zu. Drei Prozent Lohnerhöhung für 16 Monate und eine Einmalzahlung von 1000 Euro bieten die Streikposten an der Zufahrt zum Tagebau Inden. Arbeitgeber. „Zu wenig“, sagt Lehmann, schließlich fahre der Konzern seit Jahren Rekordgewinne. Und diese gelte es, gerecht zu verteilen. Also wollen die RWE-Mitarbeiter ein größeres Stück vom Gewinnkuchen haben. Die Gewerkschaften sind natürlich auch vor Ort: der Gewerkschaftssekretär Ernst Ungermann für die IGBCE im Tagebau und seine Kollegin Elisabeth Dieckmann für Verdi im Kraftwerk. Sie sitzen mit am Tisch, wenn die Tarifparteien verhandeln. Bis zum neuen Jahr sind keine weiteren Fotos: Nowicki Aktionen geplant, denn die Tarifkommission tagt erst wieder am 11. Januar und entscheidet dann, ob dem Warnstreik eine Urabstimmung folgen soll. 800 Vertrauensleute der RWE Power AG kommen dann in der Dürwisser Festhalle zwei Tage später zusammen. Sollte es zum Streik kommen, dann wolle man die Bürger entsprechend informieren, teilt Elisabeth Dieckmann mit. Zu Problemen in der Stromversorgung kam es gestern übrigens nicht. Alle Blöcke des Kraftwerks liefen im Normalbetrieb. Die Gesamtschüler können hoch hinaus Grundschule vom Land NRW ausgezeichnet Nörvenich. Die GGS Nörvenich ist vom Ministerium für Schule und Weiterbildung als „Bewegungsfreudige Schule NRW 2010“ ausgezeichnet worden. Da Bewegung einen großen Beitrag zur gesunden Entwicklung und zum erfolgreichen Lernen leistet, ist das Projekt „Bewegungsfreudige Schule“ im Schulprogramm der GGS Nörvenich fest verankert. Die Zusammenarbeit mit dem DFB unter Leitung von Wolfgang Dembsky und mit der Deutschen Sporthochschule Köln sind dabei wichtige Bestandteile. Zahlreiche sportliche Veranstaltungen, die Teilnahme an Kreismeisterschaften und Fußballturnieren, wecken bei der Schülern nach Auskunft der Schulleitung die Freude an der Bewegung und stärken den Zusammenhalt. SportAG´s, Schwimmunterricht, Pausenspiele und bewegtes Lernen runden das Angebot ab. KULTUR IN KÜRZE Neue Kletterwand in der Turnhalle eröffnet Hoch hinaus: In der Heinrich-Böll-Gesamtschule soll künftig Sportklettern im Unterricht angeboten werden. Die dafür notwendige Kletterwand wurde jetzt eröffnet. Foto: Schröder Düren. Die Schüler der HeinrichBöll-Gesamtschule können hoch hinaus – in der Turnhalle II, wo jetzt eine Kletterwand zu sportlichen Betätigung einlädt. An der rund 90 Quadratmeter großen Wand können die Kinder an zwölf Seilen aufsteigen und Überhänge überwinden. „Sportliches Klettern hat auch eine pädagogische Dimension“, sagt Schulleiter Hermann-Josef Geuenich. Klettern bedeute auch soziales Lernen, denn wer den Freund sichert, übernehme Verantwortung. Und beim Klettern werde auch Selbstbewusstsein und Selbsteinschätzung trainiert. Klettern werde als leistungsorientierte Sportart ebenso erachtet wie als wichtige sportmotorische Erfahrung. Nicht zuletzt gebe es an der Schule eine Kletter-AG, die anläss- lich der Inbetriebnahme der Wand unter der Anleitung von Irmgard Ramm Kostproben ihres Könnens gab. Die Idee wurde beim Fest zum 20-jährigen Bestehen der Schule 2008 geboren. Zur Realisierung setzte man auf Einnahmen aus Sponsorenläufen, aber auch auf die Hilfe von Sponsoren. Zu denen gehören die Aktion „Ein Herz für Kinder“ und die Sparkasse Düren. Ein nicht unerheblicher Teil wurde in Eigenleistung erbracht. Die Wand ist anspruchsvoll – mit Überhängen und vielfältigen Routen. Eine Schülergruppe kann, wenn sie eingewiesen wurde, in Klassenstärke an der Wand üben. In Kürze wird eine Fortbildung für Lehrer angeboten mit dem Ziel, Klettern im Rahmen des Sportunterrichts anzubieten. (fjs) Merode. Das traditionelle Weihnachtsblasen der Bläservereinigung findet am Sonntag, 19. Dezember, ab 16.30 Uhr statt. Auf dem Hahndorn vor den Toren des Schlossparks werden bis etwa 18 Uhr weihnachtliche Weisen gespielt. Am Feuer kann man sich äußerlich und bei Glühwein und heißem Kakao innerlich erwärmen. RATSSPLITTER Keine Spielhalle im Kernort erwünscht Langerwehe. Um die Ansiedlung einer Spielhalle an der Hauptstraße zu verhindern, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig eine Veränderungssperre für den zentralen Versorgungsbereich der Gemeinde erlassen. Bereits im September hatte der Ausschuss für Bau- und Planungsangelegenheiten dem Entwurf für ein „Einzelhandelsstandort- und Zentrenkonzept“ zugestimmt. Mit diesem möchte die Verwaltung „eine verbrauchernahe Versorgung“ im Kernort gewährleisten und „schädliche Auswirkungen auf den zentralen Versorgungsbereich vermeiden“. In einem entsprechenden Bebauungsplan soll festgehalten werden, dass nur bestimmte Arten von Nutzungen zulässig sind und unerwünschte, dem Einzelhandelskonzept entgegenlaufende Vorhaben nicht realisiert werden dürfen. Denn das Konzept selbst sei lediglich als Empfehlung ohne Rechtsbindung zu werten, teilte die Verwaltung mit. (val) HILFE GESUCHT Im Holzbenden-Park angebunden wurde dieser SchäferhundMischling von Passanten gefunden. Der Versuch, einen Besitzer vor Ort zu finden, schlug fehl und so kam der Hund ins Dürener Tierheim. Der dortige Tierarzt stellte fest, dass der hell-beige Hund unter einer Krankheit litt, die hätte behandelt werden müssen. Die Entzündungen waren so weit ausgedehnt, dass eine Behandlung kaum Aussicht auf Erfolg hatte. Das Tier wurde eingeschläfert. Entgegen den gesetzlichen Bestimmungen war der Hund weder gechippt noch tätowiert, so dass der Besitzer nicht festgestellt werden konnte. Das Tierheim bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Der Verein hat bereits Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Hinweise, die vertraulich behandelt werden, nimmt das Tierheim von 14 bis 19 Uhr unter G 02421/505467 entgegen. LOKALES Seite 22 AN D · Nummer 293 VOR 25 JAHREN .............................................................................................................................................................................................. Bürger für Baum und Fluss S chon Jahre zuvor immer wieder gefordert, vor 25 Jahren schließlich eingeführt: „Grüne Damen“ im Dürener Krankenhaus, die Patienten und Besuchern zur Seite stehen. „Nein, die bekannte Umweltpartei ist nicht ins Krankenhaus eingezogen“, musste seinerzeit der Redakteur eigens klarstellen, denn bei „grün“ dachte schon damals jeder direkt an die Ökopartei. Längst muss das Bewusstsein für umweltverträgliches Handeln vorhanden gewesen sein. Entsprechend waren nämlich vor 25 Jahren viele Kre uzauer empört und in hellster Aufregung, weil ohne jede Vorankündigung eine angeblich 200 Jahre alte Kastanie gefällt wurde. Es gab lange Diskussionen und Leserbriefe. Niemand wollte oder konnte zunächst die Verantwortung übernehmen. Zum Schluss war die Kastanie selber schuld: Der Baum hatte einen Granatensplitter und war umsturzgefährdet. Die Bewohner des Neubaugebietes Niederdrove jedenfalls sagten für den Fall einer Wiederholung den Behörden den Kampf an. „Nochmal lassen wir uns nicht überrumpeln“, so wurde vollmundig erklärt. Übrigens: Kaum hatten sich die Baumfreunde beruhigt, wurde über ein mysteriöses „großes Fischsterben“ in der Rur diskutiert und dass viel zu wenig gegen die Verschmutzung dieses Gewässers getan werde. Ein Projekt, aus dem nie etwas wurde, ist das „Theater- und Konzerthaus am Hoeschplatz“. Vor 25 Jahren gab es einen gleichlautenden Verein, der sich die Errichtung dieses Musentempels auf die Fahnen geschrieben Margret Vallot hatte und auch mittels einer Befragung von „kulturtreibenden Vereinen“ einen großen Bedarf ermittelte. Die Stadt wollte das Grundstück freihalten, Geld sollte die Einführung eines Theaterneubaugroschens bringen, außerdem wollte man Spenden sammeln und einen Neubaufonds einrichten, schließlich noch eine Theaterbaulotterie auf die Beine stellen und vieles mehr. Ideen wurden in Masse produziert, allein die Möglichkeit, Theateraufführungen zu präsentieren wurde ins Haus der Stadt integriert, und das steht heutzutage bekanntlich nicht am Hoeschplatz. Auffallend: Mit Spendenübergaben an Kindergärten und Einrichtungen, die sozial Schwache unterstützen, hatten die Kollegen vor 25 Jahren seltener zu tun als heute. Die Politik streitet herzerfrischend vor jeder wichtigen Entscheidung, Kunst und Kultur werden nach Kräften gefördert: Alles damals wie heute. Doch die Angewohnheit, große Schecks in die Kameras zu halten und Geld weiterzureichen an wohltätige Einrichtungen scheint sich damals noch nicht so sehr auf die Vorweihnachtszeit konzentriert zu haben wie heute. Jeden Donnerstag schauen die „DN“ auf Ereignisse zurück, über die vor 25 Jahren in Düren und Umgebung berichtet wurde. Kommunen entlasten Nietan: Rachel stimmt gegen seine Partei vor Ort. Kreis Düren. „Sowohl Landrat Spelthahn als auch die CDULandtagsabgeordneten Wirtz und Seel wurden in den letzten Wochen nicht müde, wenn es darum ging, eine höhere Beteiligung des Bundes an den Unterbringungskosten für Hartz-IV-Empfänger zu fordern. Da ist es schon ärgerlich, dass Thomas Rachel jetzt im Bundestag gegen dieses Ansinnen gestimmt hat“, wundert sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan. Noch Ende Oktober hatten die CDU-Landtagsabgeordneten Josef Wirtz und Rolf Seel im Landtag einem gemeinsamen Antrag von SPD, Grünen und CDU zugestimmt, dass der Bund einen größeren Anteil an den Unterkunftskosten übernehmen solle. Die Kommunen würden so von Sozialausgaben entlastet. Ganz in diesem Sinne hatte der Bundesrat Ende November gegen eine Absenkung der Beteiligung des Bun- des an den Unterkunftskosten zu Lasten der Kommunen Einspruch eingelegt. Diesen Einspruch habe der Bundestag nun mit den Stimmen der schwarz-gelben Koalition zurückgewiesen. „Damit bleiben die Kommunen in diesem Jahr auf Mehrkosten von knapp zwei Milliarden Euro sitzen“, stellt der SPDPolitiker fest. Die CDU sei in der Frage, die Kommunen von den Kosten für die Unterkunft von Arbeitslosen zu entlasten, offenbar gespalten. „Wie frustrierend muss das für den Landrat und die CDU-Landtagsabgeordneten sein?“, fragt sich Dietmar Nietan. Dabei wäre die Anpassung der Bundesbeteiligung an den wachsenden Kosten der Unterkunft ein erster wichtiger Schritt gewesen, um die finanzschwachen Kommunen endlich von den hohen Kosten der Arbeitslosigkeit zu entlasten. Donnerstag, 16. Dezember 2010 Spürbare Erhöhung der Steuern Nideggener Politik kann sich in Sachen Haushalt nicht auf eine Linie einigen. Umstrittener Grundstücksverkauf wird neu ausgeschrieben. MfN-Fraktion versagt Hönscheid die Entlastung für 2007. VON BURKHARD GIESEN Nideggen. Die finanzielle Situation der Stadt Nideggen ist verheerend. Über 24 Millionen Euro Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten, allein in diesen Jahr ein Millionenminus im Jahresergebnis, das locker noch auf 2,5 Millionen Euro anwachsen kann – Grund genug, Einsparungen vorzunehmen und die Einnahmesituation zu verbessern. Genau Letzteres hat die Verwaltung für das kommende Jahr vorgeschlagen: Die Grundsteuer A soll von 247 auf 300 Punkte steigen, die Grundsteuer B von 406 auf 450 Prozentpunkte, die Gewerbesteuer von 413 auf 420 Prozentpunkte. Auf besondere Gegenliebe stieß der Vorschlag bei den Politikern allerdings nicht durchgehend. Die SPD-Fraktion versagte der Steuererhöhung die Zustimmung mit der Begründung, dass die Stadt zunächst für 2011 Ein- nahmen und Ausgaben gegenüber klären kann, wie man das Hausstellen solle, bevor eine Steuerer- haltsdefizit und Schulden von höhung beschlossen werden kön- über 20 Millionen Euro ohne Erne. Dies sei auch laut Gemeinde- höhung der Steuern abbauen ordnung vorgesehen. Auch die FDP forderte zunächst den „Wer mir erklären kann, wie Haushaltsplan für man das Haushaltsdefizit 2011, und die Fraktion „Menschen für Nidegund Schulden von über 20 gen“ (MfN) votierte Millionen Euro ohne Ergegen die drastische Anhebung und verhöhung der Steuern abbauen langte eine namentlikann, soll das bitte tun.“ che Abstimmung. Peter Esser von der StadtMARGIT GÖCKEMEYER, verwaltung, zuständig BÜRGERMEISTERIN für die Kämmerei, reagierte irritiert ob der Verweigerungshaltung aus der Po- kann, soll das bitte tun.“ Mit den litik: „Wer meint, das Jahresdefizit Stimmen von CDU, Grünen und 2010 einsparen zu können, der den Unabhängigen wurde die Ermag das meinen. Realistisch ist höhung schließlich beschlossen. Mehrheitlich abgesegnet wurde das nicht.“ Auch Bürgermeisterin Margit Göckemeyer sah kein an- in der Ratssitzung auch die Jahresderes Mittel als eine spürbare Er- rechnung für 2007. Damit wurde höhung der Steuern: „Wer mir er- auch Ex-Bürgermeister Willi Hön- scheid für das Wirtschaftsjahr 2007 entlastet. Ausgerechnet die MfN-Fraktion, die Hönscheid heute noch unterstützt, versagte die Entlastung und enthielt sich bei der Abstimmung, weil ihrer Meinung nach Unterlagen zum Beschluss zu spät verschickt worden seien. Immer noch nicht ausgestanden ist der strittige Grundstücksverkauf im Nideggener Gewerbegebiet, mit dem sich bereits das Dürener Amtsgericht befasst hatte. Der potenzielle Käufer ist inzwischen mehrfach von der Verwaltung aufgefordert worden, ein entsprechendes Nutzungskonzept für das Grundstück vorzulegen. Dem ist er nicht nachgekommen, so dass der Stadtrat am Dienstag beschlossen hat, den Verkauf des Grundstücks erneut auszuschreiben – diesmal mit Geboten mit fester Preisangabe und einem Konzept zur Nutzung des Grundstücks. An der Kletterwand geht es hoch hinauf Schule kratzt das Geld zusammen und freut sich über eine ganz besondere sportliche Möglichkeit Düren. Die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Düren hatte jetzt Grund zu feiern: Mit vielen Schülern, Lehrern und noch mehr Helfern wurde die schuleigene Kletterwand offiziell eingeweiht. Die Idee für die Kletterwand kam von Lehrerin Irmgard Ramm, die selber seit 30 Jahren mit Begeisterung aktiv klettert. Als im Rahmen des Schuljubiläums 2008 ein Sponsorenlauf veranstaltet wurde, kam auf die Frage nach dem Verwendungszweck des Geldes von ihr der Impuls zur Errichtung einer schuleigenen Kletterwand. Der Vorschlag wurde von der Lehrerschaft sehr positiv aufgenommen. Es wurde beschlossen, den Erwerb zu 50 Prozent als „Ich möchte den Schülern die Freude, die ich selber am Klettern habe, vermitteln.“ IRMGARD RAMM Grundstock für die Kletterwand zu nutzen. Aus der folgenden Planungsphase ergab sich schließlich ein finanzieller Rahmen von etwa 30 000 Euro, der jedoch nur durch intensive Sponsorensuche gedeckt werden konnte. So wurde die Schule auf ein Projekt mit dem Namen „Ein Herz für Kinder“ aufmerksam, und prompt war auch schon ein Hauptsponsor gefunden. Ein weiterer Teil des Geldes kam von der Sparkasse Düren, doch um die Kosten vollends decken zu können, wurde im Juli 2010 ein weiterer Sponsorenlauf eigens für die Kletterwand veran- Beim Klettern lernen Kinder und Jugendliche spielerisch, verantwortungsbewusst zu handeln. Die Freude über die neue Wand ist groß. Foto: Sven Wamig staltet. In den Sommerferien 2010 wurde schließlich mit dem Bau begonnen, den eine Fachfirma aus Erftstadt ausgeführt hat. Die Kletterfläche beträgt 90 Quadratmeter, auf denen die Jungen und Mädchen in Unterricht und in den Arbeitsgruppen toben und sportlich aktiv sein können. Weiterhin war es wichtig, dass die Wand nicht zu einfach gestaltet wird, damit Motivation und Enthusiasmus nicht verloren gehen. Insgesamt wurde eine anspruchsvolle Kletterwand errich- tet, die bereits zu Beginn des Schuljahres 2010/11 durch die Kletter-AG in Betrieb genommen wurde. Der Direktor der Schule, Hermann-Josef Geuenich, war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. „Wir sind sehr froh, dass wir diese Wand haben, und man sieht auch, dass die Kinder großen Spaß haben.“ Aber nicht nur der Spaß steht dabei im Vordergrund. Gerade beim Klettern lernen Kinder und Jugendliche, selbstständig und verantwortungsbewusst zu handeln und eigenverantwortlich zu entscheiden. Irmgard Ramm ist glücklich über die vielen neuen pädagogischen Möglichkeiten, die die Kletterwand für die Ganztagsschule bietet. „Ich möchte den Schülern die Freude, die ich selber am Klettern habe, vermitteln“, sagt die engagierte Lehrerin. Die Einweihung der Wand fand erst jetzt statt, weil aus finanziellen Gründen bis zuletzt ein kleines Stück der Wand noch nicht vollständig war. (wam) Jury leistet beim Turnier Schwerstarbeit und bewertet 90 Tänze „Bedrövde Jecke“ in der Weinbergsporthalle. Qualifikationsturnier zur Verbandsmeisterschaft des Regionalverbandes Düren. Mariechen, Tanzpaare, Garden. Merzenich. In Arnoldsweiler gibt es keine räumlichen Möglichkeiten, ein gutbesuchtes Qualifikationsturnier zur Verbandsmeisterschaft des Regionalverbandes Düren durchzuführen. Also musste man ausweichen, und schließlich stand die Weinbergsporthalle den „Bedrövde Jecke“ wieder zur Verfügung. Ilona Gasper, die Jugendleiterin der Arnoldsweiler Karnevalsgesellschaft, hatte die Organi- sation der Veranstaltung im Griff. Ihr standen Helfer aus der eigenen Gesellschaft zur Verfügung. Wino Ulhas war der „Chef“ der 16 Juroren, die an diesem Tag Schwerarbeit zu leisten hatten, insgesamt waren 90 Tänze (Mariechen, Tanzpaare, Garden und Schautänze) zu beurteilen. Zwei besondere Auszeichnungen wurden vergeben: Der Wanderpokal für die erzielten Tageshöchstwertung, den Mariechen Vivian Buckesfeld (Schwerfen) mit 457 Punkten gewann. Und der zweite Pokal ging an die KG „Lengeschdörpe Klompe“. Die Klompe aus Lendersdorf erzielten mit 3701 Punkten die meisten Punkte in der Vereinswertung. Jugendklasse: Trophäen gab es für die besten Tänzerinnen und Tänzer des Turniers. Foto: Hubert Schiffer Tanzpaare: 1. Nina und Nico Bonn (Winden) 427 Punkte, 2. Carina Glumski/Hendrik Thanner (Birkesdorf) 381 Punkte Garden: 1. Grieläächer Birkedorf, 402 Punkte, 2, Bierkeller Gey, 387 Punkte, 3. Holzpoeze Jonge (Düren) 363 Punkte, qualifiziert für die Verbandsmeisterschaften des Regionalverbandes Düren (q) Tanzmariechen: 1. Nina Bonn (Winden) 441 Punkte, 2. Lea Faust (Schwerfen) 429 Punkte (Q) , 3. Annkristin Viehöver (Oberzier) 425 Punkte Schautänze: 1. KG Lengeschdörpe Klompe 397 Punkte (Q,) 2. Jonge vom Berg, Merzenich, 387 Punke, 3. Grieläächer Birkesdorf, 373 Punkte. Juniorenklasse: Tanzpaare: 1. Jasmin Dahmen/ Marco Vogels (Obermaubach) 420 Punkte, 2. Mareuckertz/Sascha Carsten (Löstige Ostdürener)414 Punkte, 3. Kyana Karl/Julien Carl /Südinsulaner) 403 Punkte (Q). Gardetanz: 1. Schwerfe bliev Schwerfe, 433 Punkte, 2. Löstige Ostdürener, 409 (Q) Punkte, 3.Löstige Dötzje /Thum) Mariechentanz: 1. H Hannah Buchinger (Reifferscheid), 449 Punkte (Q), 2. Jessica Plum (Schwerfe bliev Schwerfe), 440 Punkte, 3. Melina Nied (Scherfen) 433 Punkte. Schautänze: 1. Grieläächer Birkesdorf, 428 Punkte, 2. Kreechelberger Funken Schlich, 397 Punkte. Aktive: Tanzpaare: 1. Saskia Fischer/Stefan Trauer /Schwerfe bliev Schwerfe), 451 Punkte (Q) 2. Kerstin Steckenborn/Tim Ulhas (Ostdürener), 442 Punkte, 3. Stefanie Petter/Marc Reinartz (Rölsdorf/Boisdorf), 415 Punkte Gardetanz: 1. Schwerfe bliev Schwerfe, 452 Punkte (Q) 2. KTC Alsdorfer Tänzer 44o Punkte, 3. Lengeschdörpe Klompe, 430 Punkte, Mariechen: 1. Vivian Buckesfeld (Schwerfe bliev Schwerfe, 457 Punkte, 2. Mandy Eilers (Fidelio Niederzier) 455 Punkte, 3. Jenny Düsseldorf (Heedhaase Brandenberg), 449 Punkte (Q). Schautänze: 1. Lengeschdörpe Klompe, 429 Punkte, 2. Löstige vom Bierkeller Gey, 414 Punkte. (sh)