15 limes Juni 2015

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15 limes Juni 2015
limes
Das Magazin der Hochschule Aalen
limes setzt die Serie Zukunftstrends mit dem Thema »Energieeffizienz/ Rohstoffarmut« fort
Riesenerfolg für die Hochschule Aalen: Neue Flächen für die Forschung
Grünes Licht für zwei neue Forschungszentren aus Wissenschaftsrat-Verfahren und dem Landeswettbewerb Regio-WIN
Hochschule erhält ausgezeichnetes Qualitätssiegel
Verfahren der Systemakkreditierung erfolgreich bewältigt
MASSNAHMEN
ENERGIEVERBRAUCH
KLIMASCHUTZ
INNOVATION
NATURSCHUTZ
STROM
INDUSTRIE
FORSCHUNG
ERZEUGEN
limes
PROZESSE
STUDIE
DAMPF
ENERGIEEINSPARUNG
PROZESSE
STUDIE
HOCHSCHULE AALEN
KLIMASCHUTZ
ERZEUGEN
BESSERE
MASSNAHMEN
ENERGIEVERBRAUCH
INDUSTRIE
ENERGIEVERBRAUCH
UNTERNEHMENSINITIATIVE
NATURSCHUTZ
STROM
REFERENZEN
WIRTSCHAFT
NATURSCHUTZ
STROM
ERZEUGEN
RICHTLINIE
UMWELT
INDUSTRIE
AUSSCHUSSRATE ENERGIESPEICHER FORSCHUNG
MASSNAHMEN
VERWENDEN
INNOVATION
FORSCHUNG
ENERGIEEFFIZIENZ
STUDIE
PROZESSE
IDEE
DAMPF
ENERGIEEINSPARUNG
INDUSTRIE
ERZEUGEN
BESSERE
ENERGIEVERBRAUCH
STROM
REFERENZEN
UNTERNEHMENSINITIATIVE
NATURSCHUTZ
MASSNAHMEN
ERZEUGEN
RICHTLINIE
UMWELT
WIRTSCHAFT
AUSSCHUSSRATE ENERGIESPEICHER FORSCHUNG
HOCHSCHULE AALEN
ENERGIEEFFIZIENZ
RESSOURCEN
ZUKUNFTSTRENDS
WIRTSCHAFT
FORSCHUNG
BATTERIETECHNOLOGIE
VERWENDEN ENERGIESPEICHER WIRTSCHAFT RICHTLINIE PROZESSE UNTERNEHMENSINITIAT
ENERGIEVERBRA
HOCHSCHULE AALEN UMWELT AUSSCHUSSRATE KLIMASCHUTZ
STROM DAMPF
REFERENZEN
VERWENDEN
RESSOURCEN
FORSCHUNG
ZUKUNFTSTRENDS
WIRTSCHAFT
ERZEUGEN
VERWENDEN ENERGIESPEICHER WIRTSCHAFT RICHTLINIE PROZESSE UNTERNEHMENSINITIATIVE
ENERGIEVERBRAUCH
HOCHSCHULE AALEN UMWELT AUSSCHUSSRATE KLIMASCHUTZ
STROM DAMPF
REFERENZEN
BATTERIETECHNOLOGIE
juni 15 limes
nthema Die Energie der Zukunft – effizient und klimaschonend eingesetzt
STUDIE
PROZESSE
IDEE
Von der Theorie zur Praxis
Ihre Zukunft beim führenden Hersteller von Achsen
und Getrieben für Sonderfahrzeuge und Baumaschinen
Wir bieten Praktika sowie Studien- und Abschlussarbeiten unter anderem in unseren
Bereichen Entwicklung und Konstruktion, Materialwirtschaft und Fertigung an. Die
aktive Mitarbeit an laufenden Projekten ermöglicht Ihnen die praktische Anwendung
Ihrer an der Hochschule erworbenen theoretischen Kenntnisse. Wir freuen uns über
Ihr Interesse.
Kessler + Co ist ein dynamisches und weltweit tätiges Unternehmen. In unseren beiden
hochmodernen Werken in Abtsgmünd fertigen wir aus einem Baukastensystem
flexible Lösungen für schwere Planetenachsen und Getriebe nach eigener Konstruktion.
Mit einer schlanken und effizienten Organisation, einer innovativen Konstruktion und
einem internationalen Einkauf sind wir weltweit wettbewerbsfähig.
Kessler & Co. GmbH & Co. KG
Frau Elise Vogel
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D 73453 Abtsgmünd
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Liebe Leserinnen und Leser,
für eine umweltverträgliche, ressourcenschonende,
wirtschaftliche und zuverlässige Energieversorgung
erzeugung eine wichtige Rolle, sondern auch die Steigerung der Energieeffizienz auf allen Gebieten. Darum
forscht die Hochschule Aalen auf verschiedenen Bereichen an diesem wichtigen Thema. So werden beispielsweise Produktionsprozesse auf ihren Energieverbrauch
hin analysiert, die Energieeffizienz bei der Zerspanung gesteigert oder der Energieverbrauch elektrischer
Maschinen oder von Beleuchtungssystemen reduziert.
Energieeffizienz ist inzwischen eine der Schlüsselfragen im Wettbewerb von Unternehmen.
Auch intern prüfen wir unter anderem mit unserem
Beauftragten für Nachhaltigkeit regelmäßig Einsparpotenziale im Gebäudemanagement oder in anderen
Bereichen. Denn auch wir wollen unsere Energiebilanz
ständig weiter verbessern.
In der neuen limes-Ausgabe zeigen wir Ihnen, wie die
verschiedenen Fachbereiche der Hochschule dieses
wichtige Zukunftsthema voranbringen.
Viel Freude beim Lesen.
Ihr
Prof. Dr. Gerhard Schneider
Rektor der Hochschule Aalen
editorial
thema
juni 15 limes
der Zukunft spielt nicht nur die nachhaltige Energie-
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Titelbild:
Ulrike Herold
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thema
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Impressum
limes setzt die Serie Zukunftstrends mit dem Thema »Rohstoffarmut/
Energieeffizienz« fort
Herausgeber
Rektor der Hochschule Aalen
Redaktionsleitung / v. i. S. d. P.
Monika Theiss
Redaktionsteam
Monika Theiss, Prisca Hummel,
Heiko Buczinski
Redaktionsbeirat
Prof. Dr. Gerhard Schneider
Prof. Dr. Michael Bauer
Anschrift
Stabstelle Kommunikation
Beethovenstraße 1, 73430 Aalen
[email protected]
08
Projektleitung Claudia Bader
09
Autoren und Fotografen dieser Ausgabe:
Prof. Dr. Harry Bauer, Prof. Dr. Peter Baumbach, Monika Bühr (bü), Bibliothek (bib),
Heiko Buczinski (buc), Pascal Cromm (cro),
Claudia Erhardt, Rolf Erhardt, Dr. Susanne
Garreis, Franz Geiß, Gesundheitsmanagement, Graduate School of Ostwürttemberg
(gso), Prof. Dr. Matthias Haag, Prof. Dr.
Martina Hofmann, Karin Huep (huep), Prisca
Hummel (hum), Institut für Materialforschung (IMFAA), Lisa Isenmann, Prof. Dr.
Eckehard Kalhöfer, Prof. Dr. Lothar Kallien,
Gaby Keil, Oliver Kersten, Ariane Kropp (kro),
Ralf Michels (mi), Prof. Dr. Frank Motte (fm),
Prof. Dr. Anna Nagl (an), Katja Nowotny (kat),
Christopher Reichstein (rei), Susanne Reuter
(sr), Prof. Dr. Constance Richter (cr), Linda
Ruf (ruf), Prof. Dr. Rainer Schillig, Stefanie
Schmid, Dr. Ralf Schreck (rs), Prof. Dr. Timo
Sörgel, Julia Stelzenmüller, Timo Stock,
Südwestmetall, Monika Theiss (mot), Elsa
von Tronchin (tro)
Kognitives System zur Reduzierung der Ausschussrate im Druckguss
Die Hochschule Aalen ist Projektpartner des Forschungsvorhabens MUSIC
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Biogasanlagen verbessern und als Energiespeicher
effizienter einsetzen
EMAKO-Projekt hat Reduzierung nachwachsender Rohstoffe bei Energiegewinnung zum Ziel
FINO erforscht unter anderem neue Anwendungen
in der Batterietechnologie
Nächste Generation von Lithium-Akkumulatoren steht im Fokus
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Erfolgreiche Zusammenarbeit bei Gestaltung energieeffizienter Produktionsprozesse
Systematisch Energieverschwendung aufdecken und eliminieren
Gestaltung
Ulrike Herold
Auflage
4.000
Verbesserung von Batteriespeichersystemen im
Fokus der Forschung
Ziel des Projekts: Energie- und Kosteneffizienz steigern
Verlag, Gesamtherstellung
und Anzeigen
SDZ Druck und Medien GmbH & Co. KG
Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen;
Medienwerkstatt Ostalb,
Schleifbrückenstraße 6, 73430 Aalen
Anzeigen
Franz Wenzl
Tel. 07361 / 594 228 · Fax 07361 / 594 242
[email protected]
Die Energie der Zukunft – effizient und klimaschonend eingesetzt
Forschen für die Energiewende
Neue Forschungsprojekte am Institut für Materialforschung (IMFAA)
neues
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Riesenerfolg für die Hochschule Aalen:
Neue Flächen für die Forschung
Grünes Licht für zwei neue Forschungszentren
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Neuer berufsbegleitender Studiengang Bachelor
Wirtschaftsingenieurwesen startet
Interdisziplinäres Präsenzstudium geht in die erste Runde
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Hochschule erhält ausgezeichnetes Qualitätssiegel
Das Verfahren der Systemakkreditierung erfolgreich bewältigt
Internet der Dinge: Hochschule nimmt Trendthema
ins Studienangebot auf
Anwendungen für digitale Technologien entwickeln
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inhalt
thema
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Wissenschaft erleben, Praxisrelevanz erfahren
und nachhaltig lernen
Projekt soll Studienerfolg in Studieneingangsphase erhöhen
campus
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Hochschule Aalen als Werkstatt N ausgezeichnet
Verleihung des Qualitätssiegels für besonders nachhaltiges Handeln
Für ein ausgewogenes Lehrangebot: Neuer MacPool in Betrieb genommen/ Gesundheitsmanagement durch BBGM zertifiziert
Buchscanner „book2net“ / Analytische Herausforderungen bei Produktentwicklung und Versorgungsgestaltung
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Berührungslose Messdatenerfassung in 3-D
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Ergebnisbericht überreicht
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Drei Fragen an …
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Bilanz des Forschungsprojektes „Geschäftsmodell GreenOstalb“
Maren Klement, Doktorandin am IMFAA in Kooperation mit der Glasgow
Caledonian University (GCU), Schottland
Ins Board der NACE International berufen/ Für
Ausbildungs- und Forschungszwecke/ Mit Industrie
4.0 auf renommierter Konferenz/ Neue Organisationsstruktur
FORSCHUNG aktuell
leute
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Ehrendoktorwürde für Professor Kümmel
Auszeichnung für zukunftsweisende Vision und Verdienste um die Entwicklung der Optometrie in Europa
Hugo Rupf-Preis/ Lehrpreis und Forschungspreis/
Ostalb-Oscar/ Rutherford/ ZFLS/ Südwestmetall
leben
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Light for Change – Licht für Wandel
Projekte des Studiengangs Optoelektronik / Lasertechnik im Jahr des Lichts
Günstiges Trockenobst mit Sonnenkraft
Projekt zur Nachhaltigkeit
Zu gut für die Tonne
Ein Schlafsofa aus Holzpaletten
karriere
forschung
Digitale Abbilder von Gegenständen
Suchst Du noch oder arbeitest du schon?
Masterstudiengang hat neuartige Gleitsichtgläser entwickelt
Kranke Mitarbeiter kosten ein Vermögen
Leitfaden »Familien- und gesundheitsorientierte Personalpolitik«
Aktuelle Trends im (digitalen) Marketing
Marketing-Club Ostwürttemberg bietet Vorträge und Marketing-Kongress
Masterstudentinnen nehmen an internationalem
Wettbewerb teil/ Businessplanwettbewerb motiviert Studierende, ihre Geschäftsideen anzugehen
regional
Nachwuchsförderung kommt gut an
Girls day als ein Baustein des explorhino-Programms
Studierende überzeugen Stadt Heubach/ Medizinische Versorgung Wohnungsloser im Ostalbkreis
international
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Neues Austauschprojekt der Hochschulen
Ostwürttembergs
Engagement für Studierende mit Auslands-Stipendium
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Auslandsstudienwoche führt MBA-Studierende
nach Vic in Spanien
Einblick in spanische Unternehmensprozesse und Universität
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Drei Fragen an…
Matthias Bezler, Director of Controlling bei Voith Hydro Inc., York (PA), USA
und Florian Hudelmaier, Vertriebsmanager bei Wieland in Chicago
Ein Brief aus Detroit
Lisa Isenmann berichtet von ihrem Praxissemester in den USA
termine
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Wichtige Termine / Spannender Lesestoff / Rückblick
Tag und Nacht an der Hochschule 2015
thema
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thema
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Die Energie der Zukunft effizient und klimaschonend eingesetzt
E
nergie, die nicht versiegen soll: Sonne, Wind,
Erdwärme, Wasser und Bioenergie stehen als Energieträger für Wärme, Strom und Kraftstoffe nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Im Gegensatz zu den Ressourcen fossiler Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle als
Energielieferanten. Sie werden knapper und dadurch
kostenintensiver. Der Zukunftstrend »Energieeffizienz/
Rohstoffarmut« bietet der Forschung interessante Herausforderungen mit zahlreichen Fragestellungen in den
verschiedensten Fachdisziplinen.
Diese Chance wird – nicht nur von der Hochschule Aalen
– umfassend genutzt. Neue Technologien und Ansätze
für das Einsparen von Energie oder das Wiederverwerten und effektivere Einsetzen von knappen Ressourcen
sind das Ergebnis von Forschungsprojekten, die alle eines
gemeinsam haben: Die Energie der Zukunft effizient zu
nutzen und klimaschonend mitzugestalten.
Die Bedeutung des Themas Energieeffizienz/ Rohstoffarmut ist für uns Menschen außerordentlich groß geworden. Das große Wirtschaftswachstum seit der industriellen Revolution Mitte des 18. Jahrhunderts ist durch einen
hohen Energieverbrauch gekennzeichnet. Unser Wohl-
stand und unsere Produktivität hängen bislang stark vom
Energieverbrauch ab. Verbessern wir nun unsere Energie- und Ressourceneffizienz, kann diese Abhängigkeit
zumindest verringert werden.
Energieeffizienz/ Rohstoffarmut zählt zu den Themen,
die uns in den kommenden Jahren nicht nur Kopfzerbrechen, sondern auch zahlreiche Innovationen bescheren
können. Denn die Energieeffizienz zählt zweifelsohne
zu den Treibern von Innovationen. Warum? Die fossilen
Energieressourcen unseres Planeten werden in absehbarer Zeit nicht mehr in ausreichender Menge verfügbar
sein. Aber nicht nur das. Wir Menschen spüren das Thema Energieeffizienz, im Gegensatz zu allgemeineren Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, auch am eigenen Geldbeutel. Das zeigt sich aktuell vor allem in der Bau- und
Automobilbranche, die eine einzigartige Innovationsdynamik erleben: Der Energieverbrauch der Produkte ist
ein entscheidendes Kaufkriterium für den Kunden.
Die steigenden Energiekosten sind auch der Grund dafür, dass das Zukunftsthema seit 2008 im Fokus von Forschung und Industrie steht. Angesichts der langfristig
steigenden Energiekosten, aber auch wegen des zu hohen
ERZEUGEN
MASSNAHMEN
ENERGIEVERBRAUCH
KLIMASCHUTZ
INNOVATION
FORSCHUNG
NATURSCHUTZ
STROM
INDUSTRIE
PROZESSE
STUDIE
DAMPF
ENERGIEEINSPARUNG
ERZEUGEN
HOCHSCHULE AALEN
INDUSTRIE
BESSERE
ENERGIEVERBRAUCH
NATURSCHUTZ
UNTERNEHMENSINITIATIVE
STROM
REFERENZEN
WIRTSCHAFT
ERZEUGEN
RICHTLINIE
UMWELT
VERWENDEN
AUSSCHUSSRATE ENERGIESPEICHER FORSCHUNG
MASSNAHMEN
RESSOURCEN
ENERGIEEFFIZIENZ
STUDIE
PROZESSE
IDEE
thema
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ZUKUNFTSTRENDS
WIRTSCHAFT
FORSCHUNG
BATTERIETECHNOLOGIE
VERWENDEN ENERGIESPEICHER WIRTSCHAFT RICHTLINIE PROZESSE UNTERNEHMENSINITIATIVE
ENERGIEVERBRAUCH
HOCHSCHULE AALEN UMWELT AUSSCHUSSRATE KLIMASCHUTZ
STROM DAMPF
REFERENZEN
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CO2-Ausstoßes und der Energiewende, hat der Zukunftstrend Energieeffizienz eine hohe Bedeutung für die Gesellschaft und die Industrie.
Noch vor dem häuslichen Umfeld erreichte das Thema
die industriellen Anwendungen. Dort liegen die größten
Potenziale, die Energieeffizienz zu steigern. Grundlegend
für die Energieeffizienz und die Rohstoffarmut, auch Ressourceneffizienz genannt, ist das Einsparen von Energie
und Rohstoffen, ohne weniger zu produzieren. Die Wirtschaft ist besonders engagiert, da sie einen hohen Anteil
am Energieverbrauch hat. Die steigenden Energiekosten
treiben den Unternehmern oftmals Sorgenfalten auf die
Stirn. Deshalb hat die Industrie das Thema auch bereits
frühzeitig erkannt und denkt um. Langfristige Erfolge erzielen die Unternehmen, indem sie die Herausforderung
in ihre Strategie integrieren und durch einen effizienteren Einsatz von Ressourcen und Energie auch gleichzeitig
ökonomische sowie ökologische Vorteile verbinden.
Das Zukunftsthema Energieeffizienz/ Rohstoffarmut
ist in vielen Fachbereichen bereits angekommen und
hat zahlreiche Forschungsprojekte zu den unterschiedlichsten Effizienzansätzen an der Hochschule Aalen zur
Folge gehabt. Ob in Bereichen der Produktion, Elektrotechnik, Materialographie, Leichtbau, Energiespeicherung – überall arbeiten Professoren und Mitarbeiter an
Lösungsansätzen für die Energie- und Ressourceneffi-
zienz der Zukunft. Die Hochschule Aalen bietet in der
Fakultät Elektrotechnik und Informatik sogar eine Vorlesung namens »Energieeffizienz« bei Prof. Dr. Martina
Hofmann an, die das Thema rundum beleuchtet. Die zentrale Frage: »Wie kann man mit möglichst wenig Strom
möglichst viel anfangen?«
Im Folgenden stellen wir Ihnen ausgewählte Projekte der
Hochschule Aalen vor.
n Stefanie Schmid und Monika Theiss
mit Prof. Dr. Martina Hofmann und Prof. Dr. Eckehard Kalhöfer
Serie
Die Hochschule Aalen ist zukunftsorientiert und
gestaltet die Zukunft mit. limes startete mit der
Winterausgabe 2013 eine neue Serie:
In fünf Ausgaben hintereinander beleuchten wir
wichtige Zukunftstrends näher und zeigen auf, mit
welchen Aktionen und Projekten die Hochschule
Aalen in den jeweiligen Feldern engagiert ist. Den
Anfang machte das Thema »Digitale Vernetzung« .
Nach den Themen »Mobilität« , »Robotik« sowie
»Rohstoffarmut/ Energieeffizienz« schließt die
Serie in der nächsten Ausgabe mit dem Zukunftstrend »Gesundheit« .
Verbesserung von Batteriespeichersystemen
im Fokus der Forschung
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Das Ziel eines Projekts im Labor für elektrische Antriebstechnik und Leistungselektronik ist es, durch eine völlig
neue Systemarchitektur die Energie- und Kosteneffizienz
von heutigen Batteriespeichersystemen substanziell zu
steigern und gleichzeitig eine deutlich längere Betriebsdauer zu erreichen. Der Fokus liegt auf dezentralen Batteriesystemen, die räumlich möglichst nah bei Energieerzeugern und -verbrauchern plaziert werden. Diese dezentralen Batteriesysteme können unter anderem in privaten
Haushalten eingesetzt werden. Sind dort eine Photovoltaik-Anlage, ein Windrad oder andere erneuerbare
Energiequellen installiert, kann ein Teil des benötigten
Energiebedarfs direkt abgedeckt werden. Durch einen
integrierten Batteriespeicher wird der Eigenverbrauchsanteil von 20 auf 70 Prozent erhöht und somit das öffentliche Stromnetz entlastet.
Neue Systemarchitektur erzielt mehr Effizienz
Der neue Ansatz des Projekts ist eine Systemtopologie
(siehe Bild), bei der die Zellen oder Zellverbünde der
Batterie nicht, wie heute üblich, seriell oder parallel verschaltet werden, sondern über hocheffiziente DC/DCWandler (Gleichspannungswandler) mit einem übergeordneten Hochvolt-DC-Bus verbunden sind. Dieser
stellt den Eingang eines Einspeisewechselrichters dar,
welcher dezentral geregelte Batteriesysteme intelligent an
das öffentliche Netz koppelt. Das übergeordnete Energiemanagementsystem entscheidet in Abhängigkeit vom
Ladezustand der Batterie, der Tageszeit und weiterer Pa-
rameter, wie zum Beispiel der Sonneneinstrahlung, ob
die Batterie geladen oder entladen wird.
Durch die integrierte Batterieelektronik erzielt man Vorteile, die mit einer klassischen Serien- oder Parallelschaltung von Batteriezellen nicht erreichbar sind. So wird es
mit dem geplanten System möglich sein, Batteriezellen
aus verschiedenen Materialien wie Blei-Gel oder Lithium
zu einer Hybrid-Batterie zu kombinieren. Des Weiteren
lassen sich Teilbatterien mit unterschiedlichem Ladezustand und unterschiedlichem Alter integrieren.
Durch den modularen Aufbau ist es möglich, die Spannungsebene, die Leistung, sowie die Kapazität des Batteriesystems flexibel zu skalieren. Dies erlaubt eine optimale Anpassung des Batteriespeichers an die bestehende
Hausinstallation während der gesamten Lebensdauer –
und reduziert Systemkosten sowie Materialaufwand. Außerdem kann die neue Technologie auch im MegawattBereich für Großspeicher eingesetzt werden.
Ein weiteres zentrales Projektziel ist es, einen sehr hohen
Umwandlungsgrad zu erreichen. Das heißt, möglichst
viel der zuvor eingespeicherten Energie soll bei Bedarf
wieder ausgespeichert werden können. Hierfür sind die
einzelnen Wandler auf den einzelnen Batterietyp und die
verfügbaren Leistungshalbleiter abzustimmen.
Simulationsprogramme vorhanden
Das Hauptaugenmerk des Labors für Leistungselektronik
und elektrische Antriebstechnik der Hochschule Aalen
liegt auf der Simulation, Implementierung und Tests von
hocheffizienten Steuer- und Regelalgorithmen für den
netzseitigen Stromrichter. In diesem Bereich verfügt das
Labor über einen großen Erfahrungsschatz sowie über
die erforderlichen Simulationsprogramme. Die Steuerund Regelalgorithmen werden auf einem modernen Mikrorechner implementiert. Projekt- und Forschungspartner sind die Firma Varta Storage
in Nördlingen und die Firma MSB Elektronik
in Crailsheim sowie das Fraunhofer Institut
ISE in Freiburg. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
im Rahmen des Schwerpunktes Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung
(LES) gefördert.
n Franz Geiß
Labor für elektrische Antriebstechnik
und Leistungselektronik
info
Aufbau des Modularen Batteriespeichers.
Alle weiteren Informationen
unter www.stz-al.de
juni 15 limes
thema
Deutschland verfügt nur in begrenztem Umfang über
Flächen für Großspeicher wie beispielsweise Pumpspeicherkraftwerke. Deshalb müssen zukünftig andere Speicherarten, allen voran Batterien, die Voraussetzung für
die weitere Integration von erneuerbaren Energien ins
Stromnetz schaffen.
Das europäische Forschungsvorhaben MUSIC (MUltilayers control and cognitive System to drive metal and
plastic production line for Injected Components) hat das
Entwickeln eines intelligenten kognitiven Systems zur
Reduzierung der Ausschussrate im Druckgießverfahren
zum Ziel. Weniger Ausschuss bedeutet auch weniger Material- und Energieeinsatz. Damit trägt das Projekt zur
Steigerung der Energieeffizienz bei. Als einer von 16 Projektpartnern arbeitet das Gießereilabor der Hochschule
Aalen unter der Leitung von Prof. Dr. Lothar Kallien an
der Erfassung und Auswertung von Prozessdaten, die zur
Optimierung der Gussteilqualität beitragen.
Welche Rolle spielt Simulation in diesem Vorhaben?
Mit Simulationstechnik können im Vorfeld der Teilekonstruktion sowohl die Formfüllung als auch die Erstarrung
simuliert werden, um das Auftreten der Gussfehler vorherzusagen. Das Bild rechts unten zeigt beispielhaft den
Vergleich des Demonstartorbauteils im Projekt mit der
simulierten Temperaturverteilung am Ende der Formfüllung. Die kalten Schmelzebereiche in der Simulation
werden am realen Bauteil als Kaltlauf sichtbar.
n Prof. Dr. Lothar Kallien
Maschinenbau / Produktion und Management
info
Wie trägt Guss zum Leichtbau im Auto bei?
Zunehmend werden Druckgussbauteile in der Karosserie eingesetzt um das Fahrzeuggewicht zu reduzieren. Bei
AUDI konnte ein Federbeinaufnahmedom, welcher zuvor aus zehn Stahlblechteilen bestand, durch ein einziges
Aluminium-Druckgussteil ersetzt werden. Damit erzielte
der Fahrzeugbauer eine Gewichtsersparnis von 10,9 Kilogramm.
Das Druckgießverfahren ist ein hochproduktives Verfahren in dem komplexe Gussteile in kurzen Zykluszeiten
endkonturnah hergestellt werden können. Druckgussbauteile weisen eine gute Oberflächenbeschaffenheit,
eine hohe Maßhaltigkeit und eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht auf.
Alle weiteren Informationen
unter www.gta-aalen.de
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Überwachung des Druckgießprozesses mit neuen, innovativen Sensoren.
Gewichtsreduktion durch den Einsatz von Aluminiumdruckguss
bei AUDI AG.
Was sind die Ziele von MUSIC?
Das Ziel des Forschungsprojektes MUSIC ist das Reduzieren der – bei diesem Verfahren sehr hohen Ausschussraten – durch das Entwickeln eines kognitiven Systems,
das die Gussteilqualität prognostizieren kann. Dabei wird
der Druckgießprozess mit neuen, innovativen Sensoren
überwacht (siehe Bild rechts oben). Die Sensorsignale
und die eingestellten Prozessparameter werden im Rahmen des Projekts mit der entstehenden Gussteilqualität
korreliert. Das kognitive System, wird mit den Ergebnissen der Korrelation »geteacht«, wodurch eine Prognose
über die zu erwartende Qualität möglich werden soll,
noch bevor das Gussteil aus der Form genommen wird.
thema
juni 15 limes
Kognitives System zur Reduzierung
der Ausschussrate im Druckguss
Vergleich von Simulation und Realität hinsichtlich Kaltlauf.
Biogasanlagen verbessern
und als Energiespeicher effizienter einsetzen
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Des Weiteren wird im Projekt intensiv am Einsatz von
Bioreststoffen und Klärschlamm in Biogasanlagen gearbeitet, der aufgrund gesetzlicher Auflagen für die Landwirte kaum genutzt wird. Der optimale Einsatz von
Klärschlamm und Bioreststoffen, wie Abfällen aus Lebensmitteln, wird im Projekt erarbeitet. Ziel ist es, auf
Dauer möglichst viele Abfallstoffe und möglichst wenig
NAWAROs (nachwachsende Rohstoffe) in Biogasanlagen
einzusetzen. Ermöglichen soll diese Reststoffverwertung
die Kombination einer bestehenden Kläranlage mit einer
zusätzlichen Biogasanlage. Vorteilhaft: Kleine Gemeinden,
für die ein Faulturm zu teuer ist, können die Biogasanlage
zur energetischen Verwertung der Abfallstoffe nutzen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil von »EMAKO Biogas« ist die optimale Einbindung einer Biogasanlage ins
Versorgungsnetz. Dort soll sie primär als Speicher von
überschüssigen volatilen Energien fungieren und Biogas mit Hilfevon Bakterien zu Biomethan veredeln. Das
durch biologische Methanisierung erzeugte Methan kann
im Erdgasnetz gespeichert werden und zu Zeiten, in der
Energie fehlt, in elektrische sowie thermische Energie
umgewandelt werden.
n Julia Stelzenmüller, Prof. Dr. Martina Hofmann
Elektrotechnik / Erneuerbare Energien
FINO erforscht unter anderem neue
Anwendungen in der Batterietechnologie
Die Galvanotechnik Arbeitsgruppe um Professor Dr.
Timo Sörgel beschäftigt sich
mit der Forschung und Entwicklung im Bereich der Dispersionsabscheidung. Aktuell
werden neue Anwendungen
Effizientes Arbeiten wird groß geauf dem Gebiet der Batterieschrieben (von links): Julia Moninger
(Projekt GaLiLeA), Claudia Erhardt
technologie erforscht. Dabei
(Projekt OSTSTROM) und Katharina
steht die nächste Generation
Jäger (IGF-Projekt).
von Lithium-Akkumulatoren,
die Lithium/ Schwefel-Technologie, im Fokus. Diese
zeichnet sich durch eine deutlich erhöhte Energiedichte
aus, wodurch zum Beispiel im Bereich der Elektromobilität erhebliche Reichweitensteigerungen möglich werden. Dabei ersetzt Schwefel die in Lithium-Ionen-Zellen
bislang verwendeten Übergangsmetallverbindungen wie
Lithiumcobaltat. Schwefel gehört zu den 20 häufigsten
Elementen der Erdkruste und ist dabei toxikologisch unbedenklich.
In diesem Zusammenhang befasst sich das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt »OSTSTROM« mit der Mikro- und Nanostrukturierung des kathodenseitigen Stromsammlers und
dem direkten Einbau von Schwefel als Aktivmaterial.
Durch diesen weltweit einzigartigen Ansatz wird eine
völlig neue Kathodenarchitektur möglich. So kann die
Energiedichte und Zyklenfestigkeit der Lithium/ Schwefel-Zellen weiter gesteigert werden. Außerdem kann auf
Leitadditive und Binder verzichtet werden, wie sie im
klassischen Elektrodenaufbau Verwendung finden.
Ein von der AiF (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen »Otto von Guericke« e.V.) gefördertes IGF-Projekt (Industrielle Gemeinschaftsforschung) »Aufbau neuer dreidimensionaler Kathoden
für Lithium-Schwefel-Batterien mit gesteigerter Kapazität, Energieeffizienz und Zyklenfestigkeit«, welches
gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Edelmetalle
und Metallchemie (fem) in Schwäbisch Gmünd durchgeführt wird, nutzt die Erfahrungen aus »OSTSTROM«
und kombiniert diese mit funktionalisierten, dreidimensionalen Substraten. Das ebenfalls vom BMBF geförderte
Projekt »GaLiLeA« widmet sich der Herstellung galvanogeformter Lithium-Legierungsanoden, ebenfalls für den
Einsatz in Lithium/ Schwefel-Zellen. Neben der Batterietechnologie beschäftigt sich die Arbeitsgruppe außerdem in einem direkten Industrieprojekt mit funktionalen
Schichten zur Verbesserung der Energieeffizienz in der
Luftfahrt.
n Claudia Erhardt, Oliver Kersten, Prof. Dr. Timo Sörgel
Forschungsinstitut für innovative Oberflächen (FINO)
info
Mehr Informationen unter www.hs-aalen.de/fino
juni 15 limes
thema
In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi)
geförderten ZIM-Projekt EMAKO Biogas beschäftigt
sich der Lehrstuhl für Erneuerbare Energien intensiv mit
der Verbesserung bestehender Biogasanlagen sowie deren effizienten Einsatz als zusätzliche Speicher von überschüssiger volatiler Energie. Gemeinsam mit der Firma
Rohtech-DST GmbH Göppingen sowie der Firma HST
Systemtechnik GmbH und Co. KG Meschede werden
verschiedene Biogasanlagen hinsichtlich ihres Verbrauches von elektrischer und thermischer Energie untersucht und entsprechend aktueller technischer Möglichkeiten effizienter gestaltet.
Erfolgreiche Zusammenarbeit bei Gestaltung
energieeffizienter Produktionsprozesse
Professor Schillig ist insbesondere die Unterstützung
regionaler Unternehmen sehr wichtig. In gemeinsamen
Drittmittelprojekten werden Firmen durch methodische
Vorgehensweise dabei unterstützt, systematisch Energieverschwendung aufzudecken und zu eliminieren. In
gemeinsamen Drittmittelprojekten konnten bei den Firmen Julius Schüle Druckguss GmbH und ZF-Lenksysteme GmbH (jetzt Bosch-Automotive-Steering) Einsparungen im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden.
Die Methodenentwicklung und die damit verbundene
Forschungsarbeiten zur Steigerung der Energieeffizienz werden in der Wissenschaft geschätzt. Prof. Schillig
hat zahlreich national und international veröffentlicht.
Der Beitrag »Dual Energy Signatures Enable Energy
Value-Stream Mapping« gewann bei einer internationalen Konferenz den »Best Paper Award«. Ein neues Forschungsprojekt heißt »Vollelektrische Umformmaschine
mit Energiespeicherunterstütztem Antrieb« in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Heinrich Steinhart (Professur für
Elektrotechnik und Leistungselektronik) und der Firma
ebm. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) des BMWi. Ziel
ist dabei, den Energieverbrauch einer Umformmaschine
um über 50 Prozent zu senken, die Leistungsspitzen mittels Leistungselektronik zu glätten und die Maschine mit
regenerativer Energie und Batteriespeicher zu betreiben.
n Prof. Dr. Rainer Schillig, Timo Stock
Maschinenbau / Produktion und Management
Forschen für die Energiewende
Für die Bedarfsfelder »Mobilität« und »Klima/Energie«
spielen Materialforschung und Werkstofftechnologien
eine entscheidende Rolle als Innovationstreiber. Die nachhaltige Etablierung von Elektromobilität und erneuerbarer
Energie zur drastischen Reduzierung der CO2-Emissionen stellt gleichzeitig eine der größten technologischen
Herausforderungen dar. Sie erfordert kostengünstige,
zuverlässige und langlebige Werkstoffe mit hoher Rohstoffverfügbarkeit zur effizienten Energiewandlung und
-speicherung. Für effiziente Energiewandler sind Hochleistungsmagnete einer der wichtigsten Schlüssel. Ihr Verbau
sorgt bei E-Fahrzeugen für ein reduziertes Gewicht und
eine größere Reichweite (begünstigt die Zielerreichung
bei der Batterieentwicklung) sowie bei Windgeneratoren
für leistungsstarke Anlagen. Die heute stärksten Magnete,
sind die Seltenerdmagnete Fe-Nd-B, für die bis 2020 wird
ein Marktvolumen von 17 Milliarden US-Dollar erwartet
wird. Allerdings unterliegen die Magnete aufgrund der
enthaltenen Seltenerdmetalle (kommen zu 97 Prozent aus
China) einer stark schwankenden Rohstoffverfügbarkeit
und damit zunehmend Preiszuwächsen und -schwankungen. Das Institut für Materialforschung Aalen (IMFAA)
forscht daher unter Leitung der Professoren Dr. Gerhard
Schneider und Dr. Dagmar Goll zum einen daran, die bestehenden Werkstoffe über ein besseres Verständnis ihres
Innenlebens, der Gefügestruktur, und den daraus resultierenden Eigenschaften zu maßgeschneiderten Werkstoffen
mit gesicherter Qualität weiterzuentwickeln. Zum anderen sucht das Institut mittels eigens entwickelter Hoch-
durchsatzverfahren gezielt nach »Gold«, das heißt ganz
neue Magnetwerkstoffe. Die Forschungsprojekte sind von
BMBF, AiF/ FVA und MWK drittmittelfinanziert (Fördervolumen: 2,5 Millionen Euro seit 2010). Wiederaufladbare elektrochemische Energiespeicher sind das Herzstück
der Elektromobilität und stationärer Anwendungen, wie
der Energiespeicherung bei dezentraler Stromerzeugung.
Derzeit verfügbare Lösungen sind vielfach technologisch
noch nicht ausgereift und zu teuer. Genau hier setzen
neue Projekte am IMFAA der Hochschule an, die mit
rund 1,3 Millionen Euro gefördert werden. So sollen neue
und umweltschonende Herstellungsprozesse für langlebige Lithium-Ionen-Batterien in mobiler und stationärer Anwendung erforscht werden. Die Professoren
Dr. Volker Knoblauch und Dr. Gerhard Schneider bringen Expertise zur Alterung von Batterien sowie zur
Mikrostrukturanalyse ein. Zusätzlich ist das Institute
Polymer Science and Processing der Hochschule mit
Prof. Dr. Achim Frick eingebunden, der polymere Dichtsysteme bearbeitet. Ebenso setzte sich das IMFAA bei der
Ausschreibung »Optimierung von elektrischen Energiespeichern für Fahrzeuge« der Vector-Stiftung durch.
Über die Projekte arbeitet das IMFAA eng mit Partnern
aus Industrie (Bosch, Automobil-/ Magnetindustrie, VW
Varta) und Forschung (KIT, MPI Stuttgart, Universität Bochum, TU Darmstadt, IWM Freiburg und TU München)
zusammen.
n Prof. Dr. Dagmar Goll
Institut für Materialforschung
thema
juni 15 limes
Prof. Dr. Rainer Schillig, Inhaber der Professur Fertigungsorganisation und Prozessmanagement, beschäftigt
sich seit mehr als drei Jahren intensiv mit der Thematik
»Gestaltung energieeffizienter Produktionsprozesse«.
Das notwendige Messequipment wurde speziell auf die
Bedürfnisse der produzierenden Unternehmen angepasst. Das Know-how zur energetischen Analyse, Bilanzierung und Optimierung von Produktionsmaschinen
und Wertschöpfungsketten wird von zahlreichen Unternehmen geschätzt und regelmäßig nachgefragt.
11
neues
12
Riesenerfolg für die Hochschule Aalen:
Neue Flächen für die Forschung
G
rünes Licht für zwei neue
Forschungszentren aus WissenschaftsratVerfahren und Landeswettbewerb RegioWIN innerhalb kurzer Zeit bedeutet einen
Riesenschub für die Hochschule Aalen und
die gesamte Region. Die Bauten mit einer
Fläche von 3.000 Quadratmetern und einem
Investitionsvolumen von mehr als 25 Millionen Euro sollen bis 2019 realisiert werden und
exzellente Voraussetzungen für Forschung,
eine forschungsnahe Ausbildung der Studierenden sowie Transfer schaffen.
Zunehmende Bedeutung der Forschung
Die Forschung hat sich zu einem wichtigen
Profilelement der Hochschule entwickelt.
Bei Energiespeicher und Energiewandlermaterialien sowie Leichtmetallwerkstoffen
verfügt die Hochschule über nationale Alleinstellungsmerkmale in der Forschung. Weitere Bereiche wie die Photonik setzen
deutliche Akzente. Mit der Zunahme der
Forschungsaktivitäten hat auch der Flächenbedarf stark zugenommen: In den vergangenen fünf Jahren haben sich die Dritt-
mittel und die Zahl der Forschungsmitarbeiter auf rund 100 mehr als
verdoppelt. Ebenso besteht Platzbedarf für neue Geräte und Labore,
um zukünftig wettbewerbsfähig zu sein und Impulse im Transfer
setzen zu können.
Projekthaus ZiMATE
Die Erforschung neuer Funktions- und Leichtbauwerkstoffe sowie
Fertigungstechnologien zur Steigerung der Effizienz elektrischer Maschinen ist das Ziel eines ambitionierten Projekts an der Hochschule.
Zur Umsetzung ist ein Forschungsneubau mit dem Titel »Zentrum
innovativer Materialien und Technologien für effiziente Energiewandler-Maschinen« (ZiMATE) erforderlich. Dieser wurde im Forschungsbauten-Programm des Bundes und der Länder durch die
Hochschule beantragt und durch den Wissenschaftsrat Ende April
zur Förderung vorgeschlagen. Damit ist die Hochschule Aalen landesweit die erste und bundesweit die dritte Hochschule vom Typ
Fachhochschule unter den seit 2007 geförderten 123 Bauten. Das
Besondere an dem Verfahren ist, dass zunächst ausschließlich die
wissenschaftliche Exzellenz des Forschungsprogramms bewertet
wird. Danach kommen zusätzliche Faktoren ins Spiel wie zum Beispiel die Qualität der Vorarbeiten der am Projekt beteiligten Wissenschaftler oder Nischenstellungen gegenüber bereits bestehenden
Einrichtungen. Somit ist die jetzt zugesagte Förderung quasi auch ein
Ritterschlag für die Hochschule, durch den die hohe Qualität der in
Aalen geleisteten Forschung anerkannt wird.
juni 15 limes
neues
In Teamarbeit zum Erfolg.
An der Antragstellung waren maßgeblich beteiligt: Dr. Ralf Schreck,
Prof. Dr. Volker Knoblauch, Prof. Dr. Dagmar Goll und
Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider (von links).
Beharrlichkeit und Einsatz zahlen sich aus
Erste Überlegungen der beteiligten Wissenschaftler
führten bereits 2012 zu einem Konzept, mit dem an
das Wissenschaftsministerium des Landes herangetreten wurde. Mit dem Leiter des Baureferats Dr. Manfred
Hilzenbecher stand ein äußerst komptenter und sehr
engagierter Unterstützer zur Seite, der seine Erfahrungen
als langjähriges Mitglied im Ausschuss für Forschungsbauten des Wissenschaftsrats einbrachte. Das Konzept
wurde nach zahlreichen Umarbeitungen im Herbst 2013
zunächst als Kurzantrag eingereicht und erfolgreich vor
dem Ausschuss verteidigt. Das Kernteam aus Rektor
juni 15 limes
Prof. Dr. Gerhard Schneider, Prof. Dr. Volker Knoblauch
und Dr. Ralf Schreck feilte daraufhin fast Tag und Nacht
am 30-seitigen Antrag für die nächste Verfahrensstufe.
Als Achtungserfolg wurde das Ergebnis der nachfolgenden Evaluierung eingestuft, bei der der Antrag als
voll förderwürdig bewertet wurde, jedoch aufgrund begrenzter finanzieller Mittel keine Förderung erhielt. Zu
Jahresbeginn wurde ein aktualisierter Antrag eingebracht. Bosch-Stiftungsprofessorin Dr. Dagmar Goll
konnte im Rahmen der Verteidigung die Gutachter vom
überarbeiteten Konzept der Hochschule voll überzeugen,
sodass ZiMATE zur Förderung vorgeschlagen wurde.
Zentrum Technik für Nachhaltigkeit
Mit dem Thema »Nachhaltige Innovationen im Ostalbkreis« unter Federführung des Landratsamtes mit Landrat Klaus Pavel an der Spitze, bewarb sich der Landkreis
im RegioWIN-Wettbewerb um Fördermittel des Europäischen Regionalfonds (EFRE 2014-2020). Das Gesamtkonzept und die beiden Leuchtturmprojekte aus
Aalen und Ellwangen wurden prämiert. Die Hochschule
Aalen ist Projektträger des Zentrums Technik für Nachhaltigkeit (ZTN) – Ressourcenschonung, Umwelt, CO2Reduzierung in der Förderlinie Forschungsinfrastruktur
an Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Am
ZTN soll zu Themen wie nachhaltige Mobilität sowie
erneuerbare Energie- und Ressourceneffizienz geforscht
werden. Dabei sollen Schlüsseltechnologien wie Leichtbau, Produktionstechnologien und Werkstoffinnovationen sowie optische Technologien, in Anlehnung an
den Bedarf der Region, im Mittelpunkt stehen. Ebenso
soll unter dem Dach des ZTN ein Technologiezentrum
Leichtbau in Schwäbisch Gmünd auf bestehenden Flächen etabliert werden, um die regionale Zusammenarbeit voranzutreiben. Eine Kooperationsvereinbarung
hierzu mit der Stadt Schwäbisch Gmünd, der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd sowie dem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie (fem) liegt
vor.
n Dr. Ralf Schreck
Forschungskoordinator
Stimmen zum Erfolg
Prof. Dr. Michael Kaschke, Hochschulratsvorsitzender,
Vorsitzender des Konzernvorstands Carl Zeiss AG
»Die Zusagen für die beiden Forschungszentren sind eine
wirklich gute Nachricht für die Hochschule Aalen und
damit auch für die Region! Sich im hart umkämpften
Wettbewerb um Fördergelder auch gegen renommierte
Universitäten durchgesetzt zu haben, ist ein bemerkenswerter Erfolg. Es ist ein Beweis für die Leistungsfähigkeit
der Forschungsarbeit an der Hochschule und das Potenzial des Hochschulstandorts Ostalb. Die anwendungsnahen
Forschungsprojekte zu wichtigen Zukunftsthemen, wie Mobilität, Leichtbau,
Ressourcen- und Energieeffizienz werden wichtige Impulse für Innovationen
ermöglichen. Mit der Stärke von Forschung und Lehre wächst die Attraktivität
unserer Region für die Talente, mit denen auch die Unternehmen innovative
Lösungen entwickeln und wirtschaftlichen Erfolg sichern.«
Konrad Grimm, Vorsitzender Förderverein Hochschule,
Geschäftsführer Maschinenfabrik ALFING Kessler GmbH
»Für die Industrie in der Region Ostwürttemberg ist eine
forschungsstarke Hochschule von großer Bedeutung. Deshalb begrüßen wir die Empfehlung des Wissenschaftsrats.
Um zukünftig wettbewerbsfähig bleiben zu können, be-
nötigen wir entscheidende Differenzierungsmerkmale. Die wesentlichen Entscheidungskriterien für den Kunden sind: Preis, Qualität, Lieferperformance,
Innovation und Technik. Für diese Innovation und Technik benötigen wir
gut ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte, aber auch neue effiziente Forschungseinrichtungen. Daher dient diese Investition nicht nur der Hochschule,
sondern ist insbesondere auch für die regional ansässige Industrie von großem
Nutzen.«
Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor:
»Als wir vor mehr als drei Jahren das Projekt Forschungsflächen in Angriff nahmen, war uns allen bewusst, dass wir
heute auch mit leeren Händen dastehen könnten. Dass wir
jetzt zweimal zum Zug gekommen sind, freut mich außerordentlich. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten,
insbesondere den Forschern und den Verwaltungsmitarbeitern an unserer Hochschule, aber auch den Ministerien
und der Politik vor Ort. Jetzt müssen wir den Bau vorantreiben und die beiden Zentren mit Leben füllen. Hierbei
erhoffe ich mir die weitere ideelle, aber auch finanzielle Unterstützung durch
die beteiligten Landesministerien und Unternehmen der Region.«
neues
Zentraler Prozess ressourceneffizienter Mobilität und
nachhaltiger Energieversorgung ist die Wandlung von
elektrischer in mechanische Energie und zurück zum
Beispiel durch elektrische Maschinen wie Motoren und
Generatoren. Hierzu möchte das Projekthaus ZiMATE
einen Beitrag leisten. »Unser Ziel war es, einen ganzheitlichen Ansatz von der Materialforschung über die
Komponentenauslegung bis hin zur Systemoptimierung
unter Fertigbarkeits- und Kostenaspekten zu entwickeln«, erläutert Prof. Dr. Volker Knoblauch das Konzept.
Materialseitig sollen dabei zum Beispiel neue Magnetmaterialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften zum
Einsatz kommen. Diese sollen durch intelligente Konzepte und Technologien, wie zum Beispiel funktionsintegrierenden Leichtmetalldruckguss, zu Modellkomponenten umgesetzt werden. Prof. Dr. Dagmar Goll fügt
an: »Vor der Integration der Komponenten in Maschinen
müssen umfangreiche Simulationsmodelle erstellt sowie
Aspekte der Magnetkreisauslegung und Leistungselektronik berücksichtigt werden. Ebenso müssen die neuen
elektrischen Maschinen mit Modellkomponenten nachfolgend im Gesamtsystem erprobt werden. Dies erfordert einen vielseitigen Vierachsprüfstand, mit dem auch
Fahrzeugs-Betriebsstrategien zur Schonung eingesetzter
Komponenten entwickelt werden. Das System meldet
dann an die Materialseite zurück und eine neue Optimierungsschleife kann eingeleitet werden.«
13
Winfried Mack, MdL,
und Roderich Kiesewetter, MdB
»Die Entscheidung des Wissenschaftsrats für ZiMATE ist ein Quantensprung
für Aalen. Deshalb muss das neue Forschungsgebäude möglichst rasch von
Bund und Land finanziert werden. Dieser Weg muss jetzt politisch unterstützt
werden.«
neues
Klaus Moser, IHK-Hauptgeschäftsführer
»Das ist ein großer Schritt, der die Innovations- und
Wettbewerbsfähigkeit in der Region sichert. Das hohe
Investitionsvolumen mit mehr als 25 Millionen Euro für
beide Zentren erkennt die jahrzehntelange, erfolgreiche Forschungsarbeit an der Hochschule an. Dadurch
werden Voraussetzungen geschaffen, die für uns bislang unerreichbar schienen. Lehre, Forschung und
Transfer im echten Fühlungsvorteil. Damit beginnt
eine neue Zeitrechnung. Glückwunsch an alle, die
diese Erfolge möglich gemacht haben.«
n rs
14
Neuer berufsbegleitender Studiengang
Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen startet
Die Hochschule Aalen hat in Kooperation mit der
Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen ein weiteres
berufsbegleitendes Studienangebot gestartet. Ab dem kommenden Wintersemester wird der neue Studiengang Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen angeboten. Der akademische
Grad »Bachelor of Engineering« kann innerhalb von sieben
Semestern erworben werden. Bereits über 250 Berufstätige
aus Baden-Württemberg qualifizieren sich nebenberuflich
durch die Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaftslehre,
Maschinenbau und Mechatronik sowie mit den Masterstudiengängen Maschinenbau und Elektromobilität an der Weiterbildungsakademie.
Studierende können ihre bereits beruflich gesammelten Erfahrungen mit dem interdisziplinären Präsenzstudium,
das Inhalte der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften
vereint, ergänzen. Im späteren Verlauf bietet sich die Möglichkeit, durch die Kombination von Wahlpflichtmodulen
und Vertiefungsrichtungen, die Ausrichtung des Bachelorstudium selbst mit zu gestalten.
Ein besonderes Merkmal ist die enge Anbindung an die Lehre
und Forschung der Hochschule Aalen sowie der Praxisbezug,
in Form von konkreten Projektarbeiten mit der Industrie.
Die Präsenzlehrveranstaltungen finden Freitagnachmittag
und Samstag an der Hochschule Aalen statt. Die künftigen
Absolventen werden in erster Linie auf komplexe technische und wirtschaftswissenschaftliche Aufgaben vorbereitet. Aufgrund der vielseitigen Ausrichtung haben
Absolventen des Studiengangs Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen sehr gute berufliche Perspektiven im In- und
Ausland.
Der Rektor der Hochschule Aalen, Prof. Dr. Gerhard
Schneider, betonte bei der Vorstellung des Studienkonzeptes: »Unsere konsekutiven Masterstudiengänge im
Bereich des Wirtschaftsingenieurwesens sind hervorragend nachgefragt. Ich freue mich daher, dass wir damit
im Weiterbildungsbereich ein entsprechendes Angebot
anbieten können.« Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli
jeden Jahres.
Wer sich selbst ein Bild von einem Studium an der
Weiterbildungsakademie machen möchte, kann dies
im Rahmen eines Schnupperstudiums an einem Voroder Nachmittag tun. Bei Interesse kontaktieren Sie die
bitte Studiengangsmanagerin Antje Eigl unter Telefon
07361/576-4982.
n pfitz
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juni 15 limes
Klaus Pavel, Landrat Ostalbkreis
»Die beiden arbeitsintensiven RegioWIN-Jahre haben sich
für uns gelohnt. Die Wahl der räumlich-funktionalen Ebene
Ostalbkreis als Wettbewerbsregion war goldrichtig. Die Dynamik aus Kreisentwicklungsprozess und RegioWIN-Dialog
kann jetzt zur Umsetzung der beiden prämierten Leuchtturmprojekte in Aalen und Ellwangen genutzt werden. Das
Innovationszentrum (InnoZ) auf dem Burren steht kurz vor
der Einweihung. Mit dem ZiMATE-Antrag wurde die Hochschule einmal mehr ihrem Ruf als landes- und bundes-
weite Top-Adresse bei der Forschungsintensität gerecht. Die Wissenschaftsund Forschungsarbeit der Hochschule Aalen zeichnet sich somit durch herausragende Innovationsdynamik sowie durch Beharrlichkeit und Kontinuität
aus. Mit großer Freude gratuliere ich der Hochschule zu diesen nachhaltigen
Zukunftsinvestitionen.«
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Hochschule erhält
ausgezeichnetes Qualitätssiegel
16
Wie bei erfolgreichen Produkten im Markt muss die Qualität bei Studiengängen gewährleistet sein. Die Systemakkreditierung bietet dabei eine Alternative zu der aufwendigen Begutachtung einzelner Studienprogramme.
Ihre Philosophie lautet: Ist die Qualität des gesamten Systems einer Hochschule gewährleistet, erfüllen auch die
Studiengänge in hohem Maße die Anforderungen. Nun
hat die Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen (AQAS) die Prüfung des Qualitätsmanagementsystems der Hochschule Aalen abgeschlossen und bestätigt, dass die Hochschule als Ganzes
akkreditiert ist. Das Siegel gilt für sechs Jahre.
Im Rahmen des dreijährigen Akkreditierungsverfahrens
hat sich die Hochschule intensiv mit den Themen der
Qualitätssicherung auseinandergesetzt. Die Prozesse und
Strukturen in den Studiengängen wurden qualitätsorientiert und nachhaltig weiterentwickelt. Bei zwei Begehungen durch externe Gutachter im Dezember 2013 und
Oktober 2014 hat die Hochschule nachgewiesen, dass
die hochschulweiten Instrumente zur Qualitätssicherung
zusammenwirken und ihr Qualitätssicherungssystem als
Ganzes die hohen Qualitätsansprüche erfüllt.
Die internen Überprüfungen stellen sicher, dass das System der Hochschule die formalen Vorgaben für Bachelor- und Masterstudiengänge des Akkreditierungsrats
einhält und qualifizierte Absolventen hervorbringt. Dadurch werden dieselben Qualitätsstandards gewährleistet
wie bei der Akkreditierung von einzelnen Studiengängen
durch externe Agenturen.
Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider freut sich über den
Erfolg des Verfahrens: »Das Qualitätssiegel bestätigt uns,
dass die Hochschule über ein Qualitätssicherungssystem
verfügt, das die hohe Qualität ihrer Studiengänge eigenständig sicherstellt. Die Einführung der Systemakkreditierung bedeutet für uns mehr Eigenverantwortung und
Autonomie sowie Kosteneinsparung. Zudem fördert sie
den Prozess der Qualitätsentwicklung.«
Bereits 2008 wurde an der Hochschule ein Strategieentwicklungsprozess unter Einbindung der Studiengänge
etabliert. In jährlichen Besprechungen zwischen den
Studiengängen und der Hochschulleitung wird intensiv
über die Ziele sowie die Entwicklung der Studiengänge
diskutiert. Damit kann die Hochschule frühzeitig auf
Veränderungen reagieren, die sich beispielsweise aus
den Interessen von Studieninteressierten und dem Bedarf der Industrie ergeben. Experten aus Wirtschaft und
Wissenschaft beraten die Studiengänge in den 2014 flächendeckend eingerichteten Fachbeiräten und bei den
turnusmäßigen internen Überprüfungen hinsichtlich der
fachlichen Ausrichtung der Studiengangskonzepte.
»Die Professoren und Mitarbeiter der Hochschule haben
einiges in dem Verfahren der Systemakkreditierung geleistet«, sagt Nadine Ruß, Leiterin der Stabstelle Qualitätsmanagement, und fügt an: »Die Systemakkreditierung
unterstützt das Qualitätsbewusstsein an der Hochschule.
Die Basis dafür bilden klar definierte organisatorische
Prozesse und Strukturen. Dadurch erhöht sich die Qualität der Studienorganisation.« Ein Beispiel dafür sei eine
noch intensivere Auseinandersetzung mit der Arbeitsund Prüfungsbelastung der Studierenden.
n Nadine Ruß
Leiterin Stabstelle Qualitätsmanagement
Eröffnung des Innovationszentrums
Am Mittwoch, 24. Juni 2015, hat Ministerpräsident
Winfried Kretschmann, MdL (Bündnis 90/ Die Grünen) nach knapp zwei Jahren Bauzeit das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen (INNO-Z) feierlich
eröffnet. Das INNO-Z baut auf zwei Säulen auf: Es koordiniert innovative Ideen von Unternehmen aus der
Region und professionalisiert so die Schnittstelle zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft. Auf der
anderen Seite werden Ausgründungsideen, zum Bei-
spiel von Studierenden, Professoren oder Unternehmen
aus der Region, bewertet und professionell vorbereitet.
Das INNO-Z bietet seinen Mietern eine gute Grundausstattung mit eingerichteten Büro-, Besprechungsund Veranstaltungsräumen, einen Cateringbereich sowie vielfältige Unterstützung. Ein Hausmeister-Service
und Nebenkosten sind in den Büroräumen weitgehend
ebenfalls inklusive.
n buc
juni 15 limes
neues
Die Hochschule Aalen ist unter den ersten 30 von knapp
430 Hochschulen in Deutschland, die das Verfahren der
Systemakkreditierung erfolgreich bewältigt haben. Mit
dem Siegel »systemakkreditiert« wird der Hochschule
ein sehr gutes und nachhaltiges Qualitätssicherungssystem bescheinigt, sowohl in den Studienprogrammen also
auch in der Studienorganisation. Die Hochschule kann
zukünftig ihre Bachelor- und Masterstudiengänge unter
Einbeziehung externer Expertise selber akkreditieren.
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Abgeschlossenes Grundstudium in einem
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Internet der Dinge: Hochschule
nimmt Trendthema ins Studienangebot auf
Unser Smartphone weiß, wo der nächste Dönerladen ist, öffnet das Garagentor und schaltet die Waschmaschine
dann ein, wenn das Stromnetz nicht ausgelastet ist. Autos passen sich bei zähflüssigem Verkehr selbstständig an
das Tempo vorausfahrender Autos an und assistieren dem Fahrer beim Einparken über einen Bildschirm.
Was vor ein paar Jahren noch wie eine Schilderung aus
einem Science-Fiction-Film anmutete, ist heute Realität
und wird von der Unternehmensberatung McKinsey unter die TopTen der Zukunftstechnologien gezählt: Elektrische Gegenstände kommunizieren zu Hause, auf der
Arbeit und im Verkehr – sogar über große räumliche Distanzen – miteinander.
neues
18
Grundgerüst für diese Kommunikation ist das Internet.
In die Geräte eingebaute Chips und Sensoren erhalten
eine IP-Adresse, die ihnen Zugang zum Internet verschafft: Bei Computern ist diese Technik schon seit Jahren etabliert. Mobile und stationäre Geräte werden so
auch aus der Ferne eindeutig identifizierbar, erreichbar
und ansteuerbar. Die Rollläden und Lichter können nicht
mehr nur von zu Hause aus mit dem Smartphone gesteuert werden, der Besitzer kann noch hunderte von Kilometern entfernt den Befehl geben, Rollläden zu öffnen
oder zu schließen und die Zimmerbeleuchtung an- oder
auszuschalten.
Internet der Dinge
Und die Ideen gehen sogar noch einen Gedankenschritt
weiter: Nicht mehr Menschen sollen die Aktionen der
Computer steuern, sondern diese sollen lernen, selbstständig Entscheidungen zu fällen und Maßnahmen einzuleiten. Damit Computer genügend Wissen haben, um
unsere Welt zu verstehen und mitgestalten zu können,
sind Datensammlung und -analysen über Prozesse in
den verschiedenen Wirtschafts- und Lebensbereichen
notwendig. In Smarten Fabriken können daraus dann
zum Beispiel Korrelationen zwischen Produktion und
Lagerbeständen gezogen und durch eine vorausschauende Nachbestellung von Bauteilen die Produktivität gesteigert werden. Der Fluss von Warenströmen kann durch
intelligente Logistiksysteme noch reibungsloser verlaufen. Produkte können noch besser platziert und auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten angeboten werden.
Neue Techniken erfordern neue Sicherheitsstandards
Solche intelligenten Geräte und Gebäude, die bei ihrer
Kommunikation Daten über ein weltweit zugängliches
Netzwerk austauschen, sind gerade dadurch leicht angreifbar. Hackern gelang es 2011 über die Googlesuchmaschine in Smart Homes einzudringen und unter anderem Garagentore und Wasserpumpen zu kontrollieren.
Andere konnten mithilfe ihrer Computer Autobremsen
Im Internet der Dinge entstehen neue Infrastrukturen,
die geschützt werden müssen. Die Sicherheit jeder Institution, jedes Unternehmens, jeder Person, die hier vernetzt ist, ist potenziell bedroht. Alte Sicherheitsstandards
genügen nicht mehr, sie müssen unter Berücksichtigung
des heute technisch schon Möglichen neu durchdacht
und erweitert werden.
Das neue Studienangebot
In diesem hochinnovativen und spannenden Themenfeld »Internet der Dinge« plant die Hochschule Aalen
gemeinsam mit der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd ein Studienangebot. »Studierende sollen
das Know-how bekommen, neue Anwendungen für digitale Technologien zu konzipieren, zu entwerfen und zu
entwickeln«, so Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle, einer der
führenden Köpfe hinter dem Studienangebot.
Die Hochschule für Gestaltung wird die Designkompetenz einfließen lassen. Design bedeutet beim Internet der
Dinge mehr als nur Dekoration. Digitale Anwendungen
brauchen ganzheitliche Nutzungskonzepte, die den Menschen im Fokus haben und daher beispielsweise intuitiv
bedienbare Benutzeroberflächen als zentrale Eigenschaft
berücksichtigen. Gleichzeitig wird an zukünftige Produkte auch die Anforderung gestellt, gewisse Standards der
Nachhaltigkeit zu erfüllen. Eine gute Portion Kreativität
soll die Studierenden beim Querdenken unterstützen und
es ihnen ermöglichen, aus den hergebrachten Strukturen
technischen und wirtschaftlichen Denkens auszubrechen
und neue Wege zu suchen.
Auch wenn Elemente des Internets der Dinge bereits
heute tief in unserem Alltag verwurzelt sind, steht es als
allesintegrierendes System noch am Anfang seiner Entwicklung: Die Innovationen, Produkte und Geschäftsideen, die diese neuartige Vernetzung von Dingen ermöglicht, sind noch lange nicht ausgeschöpft. Gleichzeitig müssen in naher Zukunft allgemeingültige Standards
für den technischen Ausbau definiert und gesellschaftliche Normen für die Nutzung etabliert werden.
n Susanne Reuter
Fakultät Elektronik und Informatik
juni 15 limes
Vernetzung durch das Internet
manipulieren: Ohne Dazutun des Fahrers gelang es ihnen
diese auszuschalten beziehungsweise zu bedienen.
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campus
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Wissenschaft erleben,
Praxisrelevanz erfahren und nachhaltig lernen
TI
heoretische Vorlesungen ohne
Praxisbezug – damit haben vor allem Studienanfänger oftmals Schwierigkeiten. Mangelnde Motivation, schlechte Studienleistungen
und, auf lange Sicht, vermehrt Studienabbrüche sind die Folge. Seit November 2012
erhält die Hochschule Aalen IQF-Fördermittel (Innovations- und Qualitätsfonds) vom
Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
Im Projekt »Wissenschaft erleben, Praxisrelevanz erfahren und nachhaltig lernen in
Projekten« soll der Studienerfolg in der Studieneingangsphase durch erlebnisorientiertes Lernen in Projekten erhöht und damit
die Zahl der Studienabbrüche vermindert
werden.
schendes Lernen heranführen, um ihr gewähltes, zukünftiges Berufsfeld zu bestätigen. Weitere Ziele sind die intensive Auseinandersetzung
mit Fachkompetenz, die Förderung von Sozial- und Methodenkompetenz durch inter- und transdisziplinäre Projekte. Zudem soll die
eingesetzte Lehrmethode PPM (Prepared Project Method) analysiert,
didaktisch verbessert und überarbeitet werden.
Prof. Dr. Ulrich Holzbaur und sein Team
Dr. Talea Wenzel, Ariane Kropp, Monika
Bühr und Evamaria Walter-Barthle wollen
im Rahmen von ESPRESSO (Experience
Science and Practical RElevance and learn
Sustainably via Sustainability PrOjects) die
Studierenden an selbstständiges und for-
Als Ergebnis des IQF-Forschungsprojektes »Wissenschaft erleben,
Praxisrelevanz erfahren und nachhaltig lernen in Projekten« wird ein
Leitfaden mit dem Titel »Innovative Hochschullehre durch Projekte«
für Lehrende erstellt.
Die Grundidee der Methode ist das Durchführen von realen Projekten, die auch die Phase der eigentlichen Aufgabenfindung des Projekts mit den Interessen- und Anspruchsgruppen (sogenannten Stakeholdern) beinhaltet. Ein aktuelles Beispiel ist das Projekt »Fairtrade
Hochschule«. Ziel dieses Projekts ist es, das Thema Fairtrade an der
Hochschule Aalen zu etablieren. Durch die Projekte wird theoretisches Wissen und praktische Umsetzung miteinander verknüpft. Auf
diese Weise intensivieren Studierende ihre Fach- und Schlüsselkompetenzen und werden für ihre weitere studentische Laufbahn an der
Hochschule motiviert und gefestigt.
n Monika Bühr
ESPRESSO (Experience Science and Practical RElevance
and learn Sustainably via Sustainability PrOjects)
juni 15 limes
campus
Das ESPRESSO-Team:
Ariane Kropp, Dr. Talea Wenzel, Prof. Dr. Ulrich Holzbaur,
Monika Bühr und Evamaria Walter-Barthle (von links).
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Hochschule Aalen als
Werkstatt N ausgezeichnet
22
Für besonders nachhaltiges Handeln verleiht der Rat für Nachhaltige Entwicklung
jährlich sein Qualitätssiegel »Werkstatt N«.
Marlehn Thieme, die Vorsitzende des Nachhaltigkeitsrats, erklärt: »Alle Werkstatt NPreisträger 2015 haben eines gemeinsam: Sie
verknüpfen mit ihren kreativen Ideen und
deren Realisierung alle drei Dimensionen
nachhaltigen Handelns, vom Menschlichen
über das Wirtschaften bis zur Umwelt.«
Unter den zehn ausgezeichneten BadenWürttembergischen Nachhaltigkeitsprojekten ist auch die Hochschule Aalen mit ihren
Prorektor Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle,
Kanzlerin Claudia Uhrmann, Prof. Dr. Ulrich Holzbaur,
Ariane Kropp, Monika Bühr, Evamaria Walter-Barthle,
Prorektor Prof. Dr. Harald Riegel, Reinhold Zürn,
Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider (von links).
systematischen Projekten zur Nachhaltigen Entwicklung, die ja auch
schon von der UNESCO mehrfach ausgezeichnet wurden.
Rektor Prof. Dr. Schneider eröffnete die Feier und betonte die Relevanz und große Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für die Gesellschaft und die Hochschule: »Damit uns die große Transformation
gelingt, brauchen wir vor allem auch Bildung für eine Nachhaltige
Entwicklung (BNE), die das Bewusstsein schärft und Handlungssowie Gestaltungskompetenz vermittelt.« Bildung für Nachhaltige
Entwicklung kann über den Bildungsauftrag hinaus auch konkrete
Veränderungen im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung bewirken.
Dies gelingt in den Lehrveranstaltungen der Hochschule Aalen, wo
in lehrveranstaltungsbegleitenden Projekten das Thema Nachhaltige
Entwicklung nicht nur theoretisch fundiert vermittelt, sondern auch
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per SMS, Push-Nachricht oder E-Mail informiert werden.
Mehr auf: ksk-ostalb.de/app
juni 15 limes
campus
Der Deutsche Nachhaltigkeitsrat hat die
Hochschule Aalen als Werkstatt N (Nachhaltigkeit) für das Jahr 2015 ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist in feierlichem
Rahmen gemeinsam mit dem Rektorat
neben dem Büro für Nachhaltige Entwicklung und ESPRESSO angebracht worden.
praktisch umgesetzt wird. Voraussetzung dafür ist die in
über zehn Jahren aufgebaute gute und vertrauensvolle
Kooperation zwischen der Hochschule und den Projektpartnern. Durch eine systematische Projektvorbereitung
sowie eine gute Kommunikation zwischen Stakeholdern
und Studierenden wird eine hohe Effizienz und Erfolgswahrscheinlichkeit der Projekte erreicht.
n Ariane Kropp
Referentin für Nachhaltige Entwicklung
campus
juni 15 limes
Die Projektmethode wird an der Hochschule Aalen
systematisch erforscht und verbessert und zur Zeit in
einen Leitfaden umgesetzt. Dazu werden im Projekt
»Wissenschaft erleben, Praxisrelevanz erfahren und
nachhaltig lernen in Projekten« im Rahmen des
ESPRESSO-Teams Projekte durchgeführt, die im Sinne
der Nachhaltigen Entwicklung wirken und den Studierenden in allen Phasen des Studiums wertvolle Kompetenzen vermitteln. (siehe auch Seite 20)
23
Für ein ausgewogenes Lehrangebot:
Neuer Mac-Pool in Betrieb genommen
Windows- und linuxbasierte Betriebssysteme und die dazugehörigen Programmiersprachen sind schon seit Jahren selbstverständlicher Teil des Informatikstudiums an
der Hochschule Aalen. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre auf dem Computermarkt, besonders im Bereich
mobiler Endgeräte, aber auch bei Desktopcomputern,
haben Apple zu den bisherigen Marktführern aufschließen lassen. Damit ist das Apple-Betriebssystem
heute zu einem Thema geworden, »das in einer praxisund marktorientierten Informatiklehre nicht fehlen darf,«
wie Prof. Dr. Winfried Bantel, Professor in der Informatik und Dekan der Fakultät Elektronik und Informatik,
erklärt.
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Gesundheitsmanagement
durch BBGM zertifiziert
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juni 15 limes
Der Studiengang Informatik richtete, auf diese Entwicklung reagierend, im vergangenen Herbst einen Mac-Pool
ein. Hier stehen den Studierenden der Bachelorstudiengänge Informatik und Elektrotechnik sowie des Masters
Computer Controlled Systems 36 stationäre Rechner
zum Programmieren und Arbeiten zur Verfügung.
Bantel sieht den neuen Computerpool als Angebot an
die Studierenden. Diese haben hier die Möglichkeit
neben den klassischen Programmiersprachen wie C auch
Apples neue Sprache SWIFT zu erlernen, die – wenn es
nach Apple geht – künftig Standard bei der Entwicklung
für Desktop- und Mobilgeräte werden soll. Der Raum und
seine Ausstattung werden schon gut genutzt: Das Tutorium
für die Vorlesung Programmieren 1 findet dort statt. Und
auch die praktischen Übungen zur Vorlesung Betriebssysteme bei Prof. Dr. Rainer Werthebach werden teilweise
im neuen Apple-Pool gehalten. Hier machen sich die Studierenden mit dem unixbasierten Betriebssystem »OS X«
vertraut und verbreitern ihr Wissen. In den vergangenen zwei Semestern sind einige Spiele-Apps entstanden. Ein Apple-Developer-Account ist für den Studiengang beantragt. Damit kann die entwickelte Software auf
Mobilgeräte von Apple mit dem Betriebssystem iOS aufgespielt werden.
Seit Januar 2015 ist der Studienbereich Gesundheitsmanagement als Ausbildungsstätte vom Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement (BBGM) zertifiziert.
Eingeschriebene Gesundheitsmanagement-Studierende
der Hochschule haben die Möglichkeit, sich mit dem
Zertifikat »Betriebliche/-r Gesundheitsmanager/-in«
weiterzubilden. Mit diesem Angebot antwortet der Studienbereich auf die steigende Nachfrage an betrieblichen
Gesundheitsmanager/ innen. Diese entsteht etwa durch
zunehmende psychosoziale Belastungen der Belegschaft
in Unternehmen sowie soziodemografischen Veränderungen. Um die Vergleichbarkeit von Ausbildungsangeboten im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement
zu verbessern, hat der BBGM einheitliche Fortbildungsstandards für die Ausbildung betrieblicher Akteure entwickelt. Die Umsetzung und
Verbreitung der Standards hat
mit dem Zertifizierungsangebot
begonnen.
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Alle weiteren Informationen
zum Zertifikat stehen unter:
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gescannt. Für Ungeübte gibt es einen Basismodus, bei
dem keinerlei Voreinstellungen nötig sind. Für versierte
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gescannte Dokument auf einen Stick oder schicken Sie es
sich per E-Mail einfach selber zu.
campus
juni 15 limes
n bib
25
Analytische Herausforderungen bei Produktentwicklung und Versorgungsgestaltung
Zum Auftakt der öffentlichen Vortragsreihe »Management Science – Nutzung quantitativer Methoden in der
Unternehmenspraxis« hat die Hochschule Aalen Walter
Ullrich von der Barmer GEK als Gastredner empfangen. In seiner Begrüßungsrede betonte bereits der Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr.
Ingo Scheuermann, den hohen Stellenwert quantitativer
Verfahren in einer Welt der fortschreitenden Digitalisierung und der exponentiell anwachsenden Datenmengen.
Diese und andere Themen können Studierende an der
Hochschule Aalen im Rahmen des Forschungsmasters
»Applied Management Science« erlernen. Der Studienschwerpunkt des Masters liegt vor allem auf der angewandten Forschung.
In seinem Vortrag lieferte Walter Ullrich den rund 180
Gästen Einblicke in die praktische Nutzung einer komplexen »Big Data«-Umgebung und erläuterte die methodischen Anforderungen an eine zielgerichtete
Gewinnung von Informationen aus Sekundärdaten. Darüber hinaus stellte der Redner die Anwendung quantitativer Methoden und Modelle vor, die für eine effiziente
und zielgerichtete Planung der Leistungsangebote der
Dekan Scheuermann (rechts) und Prof. Dr. Christian Bayer (links) überreichten
als Dankeschön das Hochschulbuch sowie eine Schachtel Aalener Spionle an
Gastredner Walter Ullrich.
BARMER GEK von erheblicher Bedeutung sind. Derartige spezifische mathematische Verfahren werden in der
Praxis oft herangezogen, um eine sachgerechte Analytik
bei der Erstellung von Prognosen und Erfolgsmessungen
zu ermöglichen. Außerdem können mit ihrer Hilfe komplexe Sachverhalte verständlich gemacht und die Entscheidungsfindung gestützt werden.
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forschung
Mehr Informationen finden Sie unter
http://robotik.hs-aalen.de/
26
Berührungslose Messdatenerfassung in 3-D
B
erührungslose Messdatenerfassung, wie beim
unbeliebten Blitzer an der Straße, kann in unerfreulicher
Ausprägung zu einem Bußgeldbescheid für zu schnelles
Fahren führen. Das berührungslose, räumliche Erfassen,
also das 3-D-Scannen der Umgebung, stellt aber auch einen der Schlüssel für sichereres, vielleicht auch einmal das
autonome, Fahren dar. »Was zu einer erfreulich bußgeldvermeidenden Technologie führen dürfte«, sagt Prof. Dr.
Matthias Haag. Er ist Leiter des Labors für Robotik und
virtuelle Systeme. Das Labor befasst sich seit vielen Jahren
mit berührungsloser 3-D-Messdatenerfassung. Ziel sind
hier genaue digitale Abbilder von technischen, künstlerischen wie auch natürlichen Gegenständen. Nicht zuletzt
eröffnen 3-D-Datensätze der realen Strukturen vielfältige Möglichkeiten. Sei es der digitale Vergleich zwischen
»Soll« und »Ist« in der Qualitätssicherung, die Einbindung bisher nicht als Datensatz vorhandener Strukturen
in die virtuelle Umgebung, das unter Reengineering bekannte Verfahren zur Replikation oder beispielsweise die
Erfassung und der automatisierte Abgleich eines Schuhabdrucks in der Kriminaltechnik.
Das Labor ist seit Ende vergangenen Jahres Besitzer eines
neuen mobilen 3-D-Scanners, dem Comet L3D 2M der
Firma Steinbichler. Somit steht den Studierenden für ihre
Projekte, neben dem auf aktuellem Stand der Technik stehenden 3-D-Scanner Konica Minolta Vivid 9i jetzt zusätzlich ein zweiter 3-D-Scanner alternativer Technologie im
Gesamtwert von 50.000 Euro zur Verfügung, um Objekte
zu digitalisieren. Professor Haag ermutigt mit anspruchsvollen Aufgaben an die Hochschule Aalen zu kommen.
So wurde in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz das
Vorgehen zur Anfertigung von Ersatzteilen für Oldtimer
an einem Exempel erforscht. Aktuell arbeiten Studierende in einem Projekt daran, Kleinteile von einem 20 Jahre
alten Fiat zu rekonstruieren. Höchste Genauigkeit und
exzellente Datenqualität sind der Ausgangspunkt, um Ersatz herzustellen. Im gegebenen Fall wird durch Simulationstechniken und gezielte strukturelle Verbesserung die
Haltbarkeit des Ersatzteils über der des Originals liegen.
Hierzu wurden die Oberflächen in mehreren Ansichten
eingescannt, in eine 3-D-Bildbearbeitungssoftware importiert, zusammengefügt und feine Details für die Herstellung digital angepasst, um die finale Form für die Produktion zu erstellen. Nach der Freigabe wird ein perfekt
passendes Ersatzteil aus Kunststoff gefertigt.
Zu einem spannenden Einsatz kam der mobile 3-D-Scanner im Ort Bächlingen-Langenburg: Das altertümliche
Relief des Ritters von Bächlingen sollte als Vorlage für
Schokoladentafeln dienen. Aufgrund der Größe des zwei
Meter hohen Grabsteins, war es notwendig, diesen an Ort
und Stelle in der Kirche mit 60 Einzelaufnahmen zu digitalisieren. Dabei ermöglichte der leistungsfähige 3-DSensor mit seiner innovativen BLUE-LED-Technologie
die Aufnahme von bis zu einer Million Messpunkten in
nur 1,5 Sekunden. Generativ wurden aus speziellem Kautschuk Gießformen erstellt, mit denen 200 Gramm Schokoladentafeln gegossen werden. Alsbald gibt es diese in
Bächlingen als leckeres Souvenir zu kaufen.
n Prof. Dr. Matthias Haag, Gaby Keil
Maschinenbau / Produktion und Management,
Labor für Robotik und virtuelle Systeme
juni 15 limes
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Ergebnisbericht überreicht
28
In einer großen Umfrage der Stadt und der Hochschule
im Rahmen dieses Forschungsprojekts sagte jeder vierte,
er ziehe aus ökologischen Gründen ein Elektroauto in Betracht. Dabei hat das Laden zu Hause für die Aalener Bevölkerung oberste Priorität. Bereits eine relativ kleine Solaranlage liefert in der Energiebilanz ausreichend Strom
für hohe Laufleistungen mit einem Elektroauto. Neben
ökologischen Aspekten ist Solarstrom zudem deutlich
günstiger als der Netzstrombezug. Eine rückspeisefähige
Ladeinfrastruktur ermöglicht eine höhere Selbstnutzung
des in der eigenen Solaranlage erzeugten Stroms und
bietet somit zusätzliche finanzielle Anreize für den Kauf
eines Elektroautos. In der Summe weist das Forschungsprojekt GreenOstalb der Aalener Bevölkerung den Weg
zur optimalen Nutzung von Elektroautos in der Region.
Von rechts: Sebastian Ulbrich (Hochschule Aalen), Wolfgang Weiß (Leiter Wirtschaftsförderung Stadt Aalen), Prof. Dr. Anna Nagl (Projektleitung GreenOstalb
Hochschule Aalen), Hellmuth Aeugle (Leitung Business Services & Infrastructure
Carl Zeiss AG), Peter Hoch, Stefan Aeugle, Andrea Meyerdierks-Grimm (alle Hochschule Aalen), Yasemin Göktas (smart Verkauf Widmann). Nicht auf dem Foto:
Hans-Peter Weber (Vorstandssprecher VR-Bank Aalen).
info
Weitere Informationen unter
www.hs-aalen.de/mobility
Die Aalener Bevölkerung nutzte auch gemäß dem Motto
der Veranstaltung »Zukunft gestalten« rege die Gelegenheit, Elektroautos der VR-Bank Aalen, der Carl Zeiss AG
und dem Autohaus Widmann sowie Mitsubishi Probe zu
fahren. Ein Besucher brachte es auf den Punkt: »Ein solches Elektroauto wäre für meinen Weg zur Arbeit genau
das Richtige und dabei kann ich den Strom aus meiner Solaranlage auch noch in diesem Auto zwischenspeichern.«
n an
juni 15 limes
forschung
Anlässlich der Veranstaltung Tag und Nacht an der
Hochschule Aalen überreichte Prof. Dr. Anna Nagl
dem Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Aalen,
Wolfgang Weiß, den Ergebnisbericht des Innovativen Projekts/ Kooperationsprojekts: »Geschäftsmodell
GreenOstalb«. In diesem Forschungsprojekt wird untersucht, ob sich Elektroautos als Zwischenspeicher für
überschüssigen Solarstrom nutzen lassen und sich dies
für Autobesitzer rechnet.
Drei Fragen an …
Maren Klement
Maren Klement promoviert am Institut
für Materialforschung Aalen (IMFAA) in
University (GCU), Schottland.
limes sprach mit ihr über Studium,
Doktorarbeit und Zukunft.
forschung
juni 15 limes
Kooperation mit der Glasgow Caledonian
29
Wie kamen Sie ans IMFAA nach Aalen?
Ich habe an der Hochschule Aalen Oberflächen- und Werkstofftechnik studiert. Nach meinem Praxissemester war ich auf der Suche nach einer interessanten Studienarbeit – am IMFAA bin ich fündig geworden. Die
dort behandelten Themengebiete, vor allem im Bereich der Verbundwerkstofftechnik und -herstellung, finde
ich nach wie vor spannend. Mein Betreuer bot mir eine Bachelorarbeit im selben Themenbereich an. Und
auch meine Arbeit im anschließenden Forschungsmaster Advanced Materials and Manufacturing behandelte Kupfer-Graphit-Verbunde. Ich habe die Möglichkeit bekommen, mich in diesen Jahren am Institut mit
verschiedenen Synthese- und Charakterisierungsvarianten zu beschäftigen und darauf fußt letztendlich auch
meine Doktorarbeit.
Mit welcher Thematik befassen Sie sich in Ihrer
Doktorarbeit und wo stehen Sie?
Meine Arbeit befasst sich mit der Herstellung und Charakterisierung von Verbundwerkstoffen mit einer
Durchdringungsstruktur aus Keramik, wie zum Beispiel Siliziumkarbid, hauptsächlich in Verbindung mit
einer Kupfermatrix. Ziel ist die Erforschung neuer Werkstoffe und ein besseres Materialverständnis. Diese
Materialien lassen sich anwendungsspezifisch in weiten Bereichen maßschneidern. Das ist beispielsweise
interessant für die Leistungselektronik oder für Energietechnik-Anwendungen. So kann unter anderem eine
Kombination aus höchster elektrischer und thermischer Leitfähigkeit unter gleichzeitiger hoher thermischer
und/ oder mechanischer Belastung erreicht werden. Ich bin an der GCU seit Februar eingeschrieben, nachdem ich im Herbst 2014 meine Supervisor in Schottland erstmals persönlich getroffen habe. Damit ist ein
großer Teil der notwendigen Bürokratie, wie die Anerkennung meines Masters oder die offizielle Anerkennung des Arbeitstitels beziehungsweise der Thematik der Doktorarbeit, abgehakt. Jetzt kann ich mich auf die
Forschung konzentrieren.
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Ich hoffe die Doktorarbeit in ein bisschen mehr als drei Jahren abschließen zu können. Danach würde ich
gerne in der Forschung bleiben. Ob innerhalb einer Firma oder weiterhin im Bereich von Hochschulen oder
an einem Institut ist dabei offen. Momentan kann ich mir beide Wege gut vorstellen.
Vielen Dank!
n Katja Nowotny
Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik
forschung
Für Ausbildungs- und
Forschungszwecke
Prof. Dr. Thomas Ladwein, Professor im Studiengang
Oberflächentechnologie/ Neue Materialien ist als ehrenamtlicher Repräsentant der Europäischen Section ins
»Board of Directors« der NACE International berufen
worden. NACE steht für National Association of Corrosion Engineers und ist mit 35.000 Mitgliedern die mit Abstand größte Fachorganisation für Korrosion und Korrosionsschutz. NACE sieht sich dem Schutz von Menschen,
Werten und Umwelt vor Gefahren durch Korrosion verpflichtet. Sie bietet dazu Informationen, Tagungen sowie
Weiterbildung an und leistet Lobbyarbeit, um in der Politik die Sensibilität für diese Gefahren zu stärken. Die
Hochschule Aalen gehört zu den wenigen akademischen
Institutionen, auch auf internationaler Ebene, an der eine
umfassende Ausbildung zum Thema Korrosion und Korrosionsschutz angeboten wird. Professor Ladwein wird
die neue Position nutzen, um die Sichtbarkeit der Hochschule Aalen innerhalb dieser Fachwelt zu erhöhen und
neue Partnerschaften mit NACE International und der in
ihr vertretenen Industrie zu initiieren.
Seit Kurzem steht dem Studiengang Augenoptik/
Augenoptik und Hörakustik der neue Automatik-Phoropter »VISUTRON 900 TOUCH« nebst Sehzeichenmonitor
»Clear Chart 3P« im Gesamtwert von rund 20.000 Euro
als Dauerleihgabe zu Ausbildungs- und Forschungszwecken zur Verfügung. Die Hochschule Aalen ist die erste
Institution in Deutschland, die diesen neuen Phoropter
der Firma HAAG-STREIT für den Praxiseinsatz erhielt.
Das Gerät zeichnet sich durch eine besonders geringe
Bautiefe im Bereich der Durchblicköffnungen aus, induziert somit eine besonders geringe Gerätemyopie und erlaubt aufgrund der schlanken Bauweise einen – während
der Refraktionsbestimmung besonders wichtigen – Blick
auf die Gesichtszüge des Probanden. Der Refraktionsprozess wird auch durch ein neues, besonders ergonomisch gestaltetes Bedienpult nachhaltig unterstützt. Die
Refraktionseinheit hatte ihre »Feuertaufe« bereits im interaktiven Refraktionskurs der Universität Tübingen und
der Hochschule Aalen (RiTA) bestanden und wird in den
Vorlesungen sowie in Forschungsprojekten eingesetzt.
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info
Weitere Informationen finden Sie unter
www.hs-aalen.de/s/gm
Mit Industrie 4.0 auf re- Neue Organisationsnommierter Konferenz struktur
Der englischsprachige Beitrag »Industry 4.0 – Potentials
for Creating Smart Products: Empirical Research Results« von Prof. Dr. Rainer Schmidt, Michael Möhring,
Prof. Dr. Ralf-Christian Härting, Christopher Reichstein,
Pascal Neumaier und Philip Jozinović wurde auf der renommierten »18th International Conference on Business
Information Systems (BIS)« in Posen/ Polen angenommen. Im Rahmen des veröffentlichten Beitrags präsentieren die Autoren die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu Potenzialen von Industrie 4.0. Industrie
4.0 bezeichnet intelligente Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse auf Basis neuester technologischer Grundlagen, speziell unter Verwendung von neuesten
Internettechnologien. Die Expertenbefragung ergab, dass aktuelle Technologien wie Big Data und
Cloud Computing zentrale Treiber von Industrie 4.0 sind und erheblichen Einfluss auf Geschäftsprozesse nehmen. Die gewonnenen Erkenntnisse
helfen Unternehmen eine individuelle, nutzenstiftende Geschäftsstrategie unter der Vielfalt von
Entwicklungen und Konzepten von Industrie 4.0 zu
entwickeln. Die »BIS« gehört zu den wichtigsten europäischen Konferenzen der Wirtschaftsinformatik.
n rei
Seit Kurzem konzentriert sich der Studienbereich
Gesundheitsmanagement im Austausch mit Studierenden und externen Partnern auf die fachbezogene Organisation in den drei Kompetenzzentren Strategie und Führung,
Gesundheitssystemgestaltung
sowie Gesundheitswissenschaften. Diese Formierung
ermöglicht dem Studienbereich die Bündelung von
Fachwissen, Verantwortlichkeit, Zuständigkeit und
Befugnissen in zeitlicher und inhaltlicher Form.
Als Basis für die Kompetenzzentren steht die ausgeprägte Serviceorientierung sowie die praxisorientierte
und -integrierte Lehre im Studienbereich Gesundheitsmanagement. Die Interdisziplinarität im Professorenteam steigert den Wissenstransfer und fördert die neue
Organisation von Forschung und Lehre. Diese organisatorische Bündelung von Fachwissen gewährt eine kundenorientierte Forschungsweise.
n ruf
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FORSCHUNG aktuell
Forschungszentren im Doppelpack
Kein Platz zum Forschen an der Hochschule? Dies wird sich bald ändern. Im nationalen Forschungsbauten-Programm setzte sich der Antrag auf ein Zentrum innovativer Materialien und
Technologien für effiziente Energiewandler-Maschinen (ZiMATE) durch. Damit ist Aalen die erste
Hochschule für angewandte Wissenschaften aus Baden-Württemberg sowie die dritte Fachhochschule bundesweit, die seit Einführung des Verfahrens gefördert wird. Ebenso war die Hochschule
im RegioWIN-Wettbewerb des Landes um Mittel aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE
2014-2020) erfolgreich. Das Zentrum Technik für Nachhaltigkeit (ZTN) wurde als Leuchtturmprojekt des Ostalbkreis prämiert. Zusätzlich soll unter dem Dach des ZTN die regionale Kooperation
durch Einrichtung eines Technologiezentrums für Leichtbau in Schwäbisch Gmünd vertieft werden (siehe auch Seite 12).
32
Sarah Schickinger und
Professor Schneckenburger.
Horst Holz (links)
mit Dr. Wolfgang Rimkus.
Rasterelektronenmikroskop
am IMFAA.
Frisch promoviert
Mit einem »magna cum laude« hat Sarah Schickinger an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm promoviert. Das Thema ihrer Arbeit lautete: »Lichtscheibenmikroskopie und Ratio
Imaging – Entwicklung von Modulen und deren Anwendung zur Untersuchung von Tumorzellsphäroiden«. Sarah Schickinger war seit 2011 als Doktorandin im Biophotonik-Labor der Hochschule Aalen unter Leitung von Prof. Dr. Herbert Schneckenburger tätig und entwickelte dort
neue mikroskopische Methoden, die zukünftig in Krebsdiagnostik und -therapie zum Einsatz
kommen sollen. Die Entwicklung einer Strategie für das Verwalten von Informationen und Daten
im Produktlebenszyklus in kleinen und mittleren Unternehmen war das Promotionsthema von
Horst Holz an der Glasgow Caledonian University. Die Arbeit wurde von den Professoren David
K. Harrison und Dr. Bryan K. Temple (beide Glasgow Caledonian University) sowie Dr. Wolfgang Rimkus von der Hochschule betreut. Horst Holz hat in Aalen studiert, war anschließend
im IT-Support tätig und nahm in 2009 die Promotion auf. Diese führte er nach dem Wechsel
zur ZF-Lenkssysteme GmbH, jetzt Bosch Automotive Steering GmbH, fort und schloss sie jetzt
erfolgreich ab.
Kontakt: [email protected], [email protected]
Neue Großgeräte für die Forschung
Um Forschung auf hohem Niveau betreiben und eine praxisnahe Ausbildung der Studierenden
gewährleisten zu können, muss die Geräteinfrastruktur der Hochschule ständig auf dem aktuellen
Stand der Technik gehalten werden. Im Bundesverfahren Forschungsgroßgeräte der DFG, in dem
Geräte mit einem Anschaffungspreis von über 100.000 Euro gefördert werden, ergingen zu Beginn
des Jahres Förderbescheide an die Professoren Dr. Gerhard Schneider (IMFAA) und Dr. Rainer
Börret (ZOT). Ein leistungsstarkes Rasterelektronenmikroskop-System mit schneller Laser- und
Ionenpräparation sowie Analytik (REM/ FIB-System) und eine 5-Achs-HochgeschwindigkeitsFräsmaschine sollen bis Mitte des Jahres einsatzbereit sein.
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forschung
Hochschule wieder spitze
Auch im vergangenen Jahr waren die Forscherinnen und Forscher der Hochschule sehr engagiert
und erfolgreich. Mit rund fünf Millionen Euro Projektmitteln und 220 Publikationen wurde im
landesweiten Forschungs-Ranking der Hochschulen für angewandte Wissenschaften die Führungsposition zum neunten Mal in Folge erzielt. Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider kommentiert: »Die
Konkurrenz ist deutlich härter geworden. Strategisch haben wir in 2014 wieder auf die Verbesserung der Infrastruktur hingearbeitet, da dadurch Hebeleffekte möglich sind. So stehen künftig drei
neue Großgeräte aus Bundesverfahren (Druckgussmaschine, Magnetometer, Rasterelektronenmikroskop) für Forschung und praxisnahe Lehre zur Verfügung. Dadurch wird der zentrale Forschungsschwerpunkt der Hochschule Advanced Materials and Manufacturing nachhaltig gestärkt.«
EU-Projekt zur Mensch-Maschine Interaktion
Symplexity heißt ein neues EU-Projekt von Prof. Dr. Rainer Börret und
Dr. Marco Speich vom Zentrum für Optische Technologien (ZOT). Bisher mussten Oberflächen von
Werkstücken mit komplexer Geometrie nach Fertigung häufig manuell nachbearbeitet werden. Dies
erfordert hohes manuelles Geschick und jahrelange Erfahrung. Robotergestützte Verfahren können
eingesetzt werden, sind aber wenig flexibel. Nun sollen die Vorteile der beiden Welten in einem teilautomatisierten Prozess zusammengeführt werden: Der Roboter lernt von der Erfahrung des Handpolierers, während der Roboter den Handpolierer von der körperlichen Arbeit entlastet. Anwendungen
der zu entwickelnden Verfahren reichen von der Weltraum- und Medizintechnik bis zur Automobilbranche. Professor Börret zeigt sich begeistert: »Ich freue mich auf das Projekt mit 14 Partnern aus
sechs Ländern und erwarte mir neue Kontakte und Anregungen für meine Forschung, die auch in
die Lehre und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingehen sollen.«
Kontakt: [email protected]
Professor Börret mit
Jonas Raab und Dr. Marco
Speich (von rechts) vor
einem Polierroboter.
Forschungssemester zu Industrie 4.0
33
Prof. Dr. Peter Eichinger vom Studiengang Mechatronik hat im vergangenen Wintersemester ein
Forschungssemester zum Thema Industrie 4.0 bei der Wittenstein AG durchgeführt. Mit weltweit
rund 1.900 Mitarbeitern ist Wittenstein ein innovatives Unternehmen im Bereich mechatronischer
Antriebssysteme und koordiniert den BMBF-Verbund Cyber-Physische Produktionssysteme (CyProS). In CyProS werden nicht nur Methoden und Werkzeuge entwickelt, die zur Produktivitäts- und
Flexibilitätssteigerung durch die Vernetzung intelligenter Systeme in der Fabrik beitragen sollen. Mit
der in 2013 eröffneten »Schaufensterfabrik« in Fellbach ist es möglich, Forschungsergebnisse in einer
realen Produktionsumgebung zu testen. Durch den Aufenthalt bei Wittenstein hat Peter Eichinger
zahlreiche Impulse erhalten, um das Thema Industrie 4.0 weiter vorantreiben zu können.
Kontakt: [email protected]
Demonstrator auf Hannover Messe vorgestellt
Die Entwicklung neuer Antriebsmodule für Elektrofahrzeuge steht im Mittelpunkt des BMBF-geförderten Verbundprojektes ESKAM. Prof. Dr. Markus Merkel aus dem Studiengang Allgemeiner
Maschinenbau ist am Projekt für die Gesamtkonstruktion bzw. die Integration der Einzelkomponenten in das Antriebsmodul zuständig. Die Forschungsmitarbeiter Stephan Burger und Enes Sert
stellten auf der Hannover Messe einen ersten Demonstrator vor. Enes Sert berichtet: »Der Andrang
an unserem Stand war immens. Es stellte sich in Gesprächen mit Unternehmen verschiedener
Branchen heraus, dass es momentan keine direkt vergleichbare Lösung auf dem Markt gibt.« Stephan Burger erläutert weiter: »Die Kombination aus 97 Prozent Wirkungsgrad und serienflexiblem
Einsatz für unterschiedliche Fahrzeuggrößen und Leistungsklassen sind die herausragenden Merkmale unseres Demonstrators, den wir jetzt mit den Partnern zur Marktreife entwickeln wollen.«
Kontakt: [email protected]
Forschen mit und für die Region
Technologietransfer in die Region ist ein zentrales Anliegen der Hochschule Aalen. So wurden
2014 mehr als 20 Projekte im »Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand« (ZIM) des Bundes
gefördert. Die Mehrheit der Vorhaben zur Entwicklung eines innovativen Verfahrens oder Produkts wurde dabei mit kleineren regionalen Unternehmen durchgeführt. Neu ist zum Beispiel ein
Projekt zur Laserpolitur von Alu-Oberflächen, das von Prof. Dr. Harald Riegel vom Laserapplikationszentrum mit den Aalener Firmen Scholz und hema elektronik bearbeitet wird.
Kontakt: [email protected]
Zusammenstellung der Meldungen und Kontakt: Ralf Schreck
[email protected]
forschung
juni 15 limes
Stefan Burger und Enes
Sert auf der Hannover
Messe.
34
leute
Er hat zusammen mit Pr
of. Dr. Anna Nagl den We
g für den berufsbegleitenden OptometrieMasterstudiengang in Ko
op
eration mit der
Pacific University und de
m New England College
gestaltet. Darüber
hinaus hat sich Prof. Kü
mmel als früherer Prore
ktor für die Weiterentwicklung der Hochsch
ule in vielfältiger Weise
verdient gemacht.
Ich möchte mich bei ihm
für dieses herausragende
Engagement bedanken und hoffe, dass
Prof. Kümmel der Hoch
schule auch in Zukunft eng verbunden ble
ibt.«
n Rektor Prof. Dr. Ger
hard Schneider
Ehrendoktorwürde für Professor Kümmel
P
rof. Dietmar Kümmel ist für seine zukunftsweisende Vision und seine Verdienste um die Entwicklung der Optometrie
in Europa sowie für den Auf- und Ausbau
der internationalen Kooperationen von
Hochschulen, Professoren und Studierenden mit der Ehrendoktorwürde der Pacific
University, Oregon, in den USA ausgezeichnet worden. Da die Pacific University diese
Anerkennung sehr selten verleiht, ist dies
eine besondere Ehre – sowohl für Professor
Kümmel als auch für die Hochschule Aalen,
an der seit 2002 der von ihm initiierte »erste
internationale« und seitdem über die deutschen Grenzen hinweg höchst anerkannte
berufsbegleitende Optometrie-Masterstudiengang läuft.
Nach Volksschule, Mechanikerlehre, einem
Berufsjahr bei Alfing sowie einem Vorsemester in Furtwangen, studierte Dietmar
Kümmel Feinwerktechnik an der damaligen
Staatlichen Ingenieurschule Heilbronn, im
Anschluss daran Elektrotechnik an der Universität Stuttgart. Seine folgenden elf Berufsjahre führten ihn als Konstruktionsleiter zu
ITT-Dunkermotoren und als Entwicklungsleiter »Zahnärztliche Geräte« zu KAVO.
1983 wurde Dietmar Kümmel als Professor
für die Lehrgebiete »Konstruktionslehre,
Fertigungstechnik und Messtechnik« in den
Studiengang Augenoptik an die Hochschule
Aalen berufen. Von 1989 bis 1993 und 1996
bis 2003 war er Dekan des Studiengangs, von 1993 bis 1995 Prorektor der Hochschule. Auslandsaufenthalte, bei denen die Studierenden
die Praxis der Augenoptik sowie der Optometrie auch außerhalb von
Deutschland kennenlernen können, waren ein wesentliches Anliegen von Professor Kümmel. Als langjähriger Verantwortlicher für die
Praxissemester konnte er dafür weltweite Kontakte aufbauen. Die Internationalisierung des Studiengangs über Auslandsstudiensemester
gehörte ebenso dazu.
Um Auslandsstudienplätze auch in den USA und in Kanada anbieten
zu können, reisten Professor Kümmel und Prof. Dr. Anna Nagl im Dezember 1999 in die USA. Neben Besuchen beim New England College
in Boston und bei der University of Waterloo in Kanada gab es bei
der »Academy« in Seattle die erste Begegnung mit Prof. Dr. Willard
Bleything von der Pacific University in Oregon. Resultat dieser Reise
waren Partnerschaftsverträge mit diesen drei Hochschulen. Die Kollegen kamen auch mit einem ersten Konzept für einen berufsbegleitenden Optometrie-Masterstudiengang aus den USA zurück. Dieser
entstand in enger Kooperation mit dem New England College und
Prof. Bleything, der in dieses Konzept die speziellen Professionen der
Pacific University einbrachte. Ab 2001 waren Prof. Bleything und Prof.
Cooper von der Pacific University zu Kinderoptometrie und Vision
Therapy im Diplomstudiengang in Aalen, im Sommer 2002 startete der berufsbegleitende Masterstudiengang in Kooperation mit der
Pacific University und dem New England College. Dieser ist bis heute ein Erfolgsmodell. Studierende des heutigen Bachelorstudiengangs
sind seit dem Jahr 2000 für Auslandsstudiensemester, Diplomarbeiten und Bachelorthesen regelmäßig an der Pacific University, werden
dort hervorragend betreut und kommen mit Erfahrungen fürs Leben
begeistert wieder zurück.
n Prof. Dr. Anna Nagl
Vision Science and Business (Optometry)
juni 15 limes
leute
bei der
Professor Kümmel (rechts)
ktorwürde
Verleihung der Ehrendo
Oregon (USA).
an der Pacific University,
»Ich gratuliere Prof. Kümm
el herzlich zur Auszeich
nung mit
der Ehrendoktorwürde.
Damit wird sein außeror
dentliches
Engagement im Bereich
Augenoptik und Optom
etrie, nicht
nur an der Hochschule Aa
len, sondern weltweit an
gemessen
gewürdigt. Prof. Kümmel
hat es möglich gemacht,
da
ss heutzutage Studierende der
Augenoptik selbstverstä
nd
lich ein
Semester in den USA ab
solvieren.
Katharina Leikert-Kinski
und der Studiendekan Prof.
Dr. Wolfgang Winter bei der
Preisübergabe.
Die ausgezeichneten
Professoren Heilmann und
Knoblauch (von links).
Lehrpreis und Forschungspreis vergeben
Wie schon im vergangenen Jahr, hat auch 2014 eine Studierende der Graduate School Ostwürttemberg (GSO) ein
Stipendium der Hugo Rupf-Stiftung in Höhe von 5.000
Euro erhalten. Katharina Leikert-Kinski heißt die diesjährige Stipendiatin, die ihr berufsbegleitendes MBAStudium in diesem Jahr begonnen hat und nun vor der
Herausforderung steht, als zweifache Mutter Berufstätigkeit, Familie und ein Masterstudium zu vereinbaren.
Der diesjährige Lehrpreis der Hochschule Aalen geht
an Prof. Dr. Harro Heilmann aus dem Studiengang Maschinenbau/ Produktion, der Preis für besonderes Engagement in der Forschung an Prof. Dr. Volker Knoblauch
aus dem Studiengang Oberflächentechnologie/ Neue Materialien. Die beiden Preise werden einmal im Jahr verliehen. Studierende bringen für die Lehrpreisvergabe ihre
Vorschläge mit ein. Eine Kommission mit einem Vertreter des Rektorats, dem Didaktik-Beauftragten der Hochschule sowie studentischen Vertretern entscheidet über
die eingereichten Vorschläge. Innovative Lehre und die
gute Betreuung von Studierenden stehen dabei im Fokus.
leute
n gso
Daniel Stegmaier im
Kreis der Preisträger und
Laudatoren.
36
n buc
Ostalb-Oscar geht an
Informatik-Absolvent
Prof. Schwerdtfeger
erhält Rutherford-Preis
Die Sparkassenstiftung des Ostalbkreises verleiht jedes Jahr
einen Preis für hervorragende Arbeiten an den regionalen
Hochschulen, auch »Ostalb-Oscar« genannt. Im Januar
durfte Daniel Stegmaier, Absolvent des Studiengangs Informatik der Hochschule Aalen, diesen Preis aus den Händen
von Landrat Klaus Pavel entgegennehmen. Prämiert wurde
seine Bachelorarbeit mit dem Titel »OpenSunTracker – Ein
Sonnennachführsystem zum Selbstbau auf der Basis der
Netduino-Plattform«.
Prof. Peter Schwerdtfeger, der an der
Hochschule Aalen den Studiengang Chemie absolviert hat, hat die höchste wissenschaftlichen Auszeichnung der Royal Society of New Zealand erhalten:
die Rutherford Medal. Der gebürtige
Stuttgarter lehrt und forscht seit Jahren in Auckland,
Neuseeland. Seit 2003 ist er an der Massey University.
n hum
n hum
ZFLS: Stefan Rommel
ist Preisträger 2014
Thomas Jäger, Stefan Rommel,
Dr. Henning Wagner, Prof. Dr.
Gerhard Schneider, Prof. Dr.
HeinrichSteinhart (von links).
Tim Schubert (links) mit Jörn P. Makko,
Geschäftsführer der SüdwestmetallBezirksgruppe Ostwürttemberg.
Südwestmetall verleiht
Preis an Tim Schubert
Stefan Rommel, Absolvent des Bachelorstudiengangs
Elektronik und Informationstechnik, ist Preisträger des
Kompetenzpreises 2014. Bei einem kleinen Empfang in
der Firmenzentrale von Robert Bosch Automotive Steering GmbH (BASD, früher ZFLS) überreichte Dr. Henning Wagner, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor, die
mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung.
Tim Schubert, Absolvent des Studiengangs Materialographie/ Neue Materialien, erhält für seine herausragende Bachelorarbeit den Südwestmetall-Preis. Die Arbeit mit dem
Titel »Gefügeentwicklung beim selektiven Laserschmelzen
von Wolframkarbid-Hartmetall-Werkstoffen« entstand in
enger Zusammenarbeit mit der Firma Mapal Dr. Kress KG.
Sie wurde von Dr. Timo Bernthaler vom Institut für Materialforschung (IMFAA) betreut.
n hum
n IMFAA
juni 15 limes
Hugo Rupf-Preis für
Studentin der GSO
leben
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Behandlungsverfahren in der Medizin mitwirken?
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38
Light for Change – Licht für Wandel
S
eit zehn Jahren ist der Limes UNESCO Weltkulturerbe. Für Aalen ein besonderer Anlass, denn seit
dieser Ernennung rückt Aalen deutlich in den Fokus der
Touristen und Kulturinteressierten. Dies ist auch der
Grund für die Vereinten Nationen jedes Jahr ein wichtiges wissenschaftliches Thema zum UN-Jahr auszurufen. Das Jahr 2015 soll an die Bedeutung von Licht als
elementare Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere
und Pflanzen erinnern. Wissenschaftliche Erkenntnisse
über Licht erlauben ein besseres Verständnis des Kosmos, führen zu besseren Behandlungsmöglichkeiten in
der Medizin und zu neuen Kommunikationsmitteln.
Im Jahr 2015 fallen die Jahrestage vieler wichtiger Veröffentlichungen aus der Wissenschaftsdisziplin Optik
zusammen. Vor 400 Jahren entwickelten französische
Ingenieure den ersten Prototyp einer mit Solarenergie betriebenen Maschine. 200 Jahre später publizierte Fresnel sein erstes Werk über die Wellentheorie des
Lichts. Maxwell legte 1865 die Grundlagen der Elektrizitätslehre mit seiner Theorie der klassischen Elektrodynamik. 1915 stellte Einstein seine Allgemeine Relativitätstheorie vor. Penzias und Wilson entdeckten 1965
mit der Kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung
einen Beleg für die Urknalltheorie. Zur feierlichen Eröffnung zum Jahr des Lichts wurde am 27. Februar das
Deutsche Museum in München in ganz neuem Licht
gezeigt. Eine ähnliche Aktion bereitet auch der Studiengang Optoelektronik/ Lasertechnik vor, wie der Studiendekan Prof. Dr. Harry Bauer verriet. »Wir planen
gemeinsam mit der Stadt Aalen ein Lichtereignis und
werden ein oder mehrere Gebäude in Aalen in neuem
Licht erstrahlen lassen. Ich habe Studierende in die Vorbereitung des Projekts Aalen City Lights einbezogen.
Wir bekommen Unterstützung von regionalen Firmen,
die diese Idee mit uns gemeinsam umsetzen werden.«
Geplant ist dieses Highlight am Jahresende.
Ein anderes Licht-Highlight durften Sie bereits erleben.
Anlässlich von Tag und Nacht an der Hochschule gab es
wieder eine Beam- und Lasershow von HB-Laser. Die
Gmünder Laser-Experten unterstützen den Studiengang
Optoelektronik/ Lasertechnik auch beim Projekt Aalen
City Lights. Aber nicht nur öffentlichkeitswirksame Aktionen stehen auf dem Aktionsplan des Studiengangs.
Es stehen Forschung und Lehre im Mittelpunkt. Bereits
Schüler sollen ihr Interesse an der Erforschung des Lichts
entdecken und so wurde während eines studentischen
Projekts eine Toolbox entwickelt, mit deren Hilfe das
Thema interessant und verständlich in Schulklassen präsentiert werden kann. Die Studierenden Yannick Bauckhage und Stefanie Kreuzer werden die Experimente weiterhin anbieten. Interessierte Lehrer dürfen sich beim
Studiengang melden.
Die Hochschule Aalen wird die Lichtforschung in den
kommenden Jahren ausbauen und beispielsweise die Erforschung energieeffizienter Leuchtquellen und bessere
Diagnostik- und Behandlungsmethoden in der Medizintechnik weiter vorantreiben.
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n Prof. Dr. Harry Bauer, Rolf Erhardt
Optoelektronik / Lasertechnik
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juni 15 limes
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Suchst Du noch
oder arbeitest Du schon?
Im Masterstudiengang »Augenoptik und Psychophysik«
(AOP) sind im vergangenen Sommersemester neuartige, sogenannte personalisierte, Gleitsichtgläser für entspanntes Arbeiten am Bildschirm entwickelt worden.
40
Studierende kennen das Problem vermutlich (noch) nicht,
ihre Professorinnen und Professoren (genderneutral übrigens Profx.) jedoch schon: Spätestens Ende 40 wird die
erste Lese- oder Gleitsichtbrille notwendig. Insbesondere
die stundenlange Arbeit am Computerbildschirm fordert von den Augen permanente Höchstleistung. Eine
herkömmliche Gleitsichtbrille sieht zwar elegant aus, ist
aber für die Arbeit am Bildschirm nur bedingt geeignet,
da zum scharfen Sehen der Kopf unnatürlich stark angehoben werden muss (siehe Bild oben links). Außerdem
wird nur ein kleiner Teil des Bildschirms wirklich scharf
abgebildet, Profx. muss ständig nach Schärfebereichen
suchen. Das führt auf Dauer zu Beschwerden im Nackenbereich, zu Verspannungen, eventuell zu Kopfschmerzen
und fast immer zu frühzeitiger Ermüdung.
Bis heute gibt es nur standardisierte Gleitsichtgläser für
die Arbeit am Bildschirm, die nicht an persönliche Parameter wie die Konfiguration des Arbeitsplatzes, die
Körpergröße und die besonderen Sehanforderungen
angepasst sind. Das wollten wir ändern und haben im
Praktikum zur Vorlesung »Brillenglasdesign« im Masterstudiengang AOP neuartige personalisierte Gleitsichtgläser für den Bildschirmarbeitsplatz entwickelt, mit denen
man sich wieder ganz auf die Arbeit konzentrieren kann
(siehe Bild oben rechts).
Für die Tests wurden
geeignete Testpersonen aus dem Umfeld
der Hochschule ausgewählt. Die Studierenden führten die
Anamnese durch und
haben den Arbeitsplatz sowie die Kopf- Motion Capturing.
und Körperbewegungen der Probanden während typischer Tätigkeiten am Computerarbeitsplatz gemessen.
Nach einer Probetragezeit wurden die Probanden gebeten, einen von den Studierenden entwickelten Fragebogen zu beantworten und einige Tests mit der neuen und
der alten Brille zu absolvieren. Die Ergebnisse waren
extrem positiv, alle Probanden konnten mit den neuen
Gleitsichtgläsern deutlich besser sehen als mit ihren herkömmlichen Marken-Gleitsichtgläsern.
Ergebnisse der Befragung als Boxplot.
Daher haben wir uns entschlossen, das neue Konzept als
»Proof of Principle« auf der deutschen Augenoptikmesse
»opti« zu präsentieren. Die Masterstudierende Judith Ungewiß hat dies mit Bravour gemacht, ihr Vortrag stieß auf
große Resonanz. Judith Ungewiß hat übrigens vor Kurzem ihr Kolloquium bestanden und damit den Master
»Augenoptik und Psychophysik« als Erste abgeschlossen.
Sie fängt demnächst mit ihrer Doktorarbeit an. Die Vorlesung »Brillenglasdesign« wurde über ein hochschuldidaktisches Projekt der Hochschule Aalen gefördert.
info
Weitere Informationen erhalten Sie von
[email protected]
nProf. Dr. Peter Baumbach
Augenoptik und Psychophysik
juni 15 limes
leben
Suchst Du noch oder arbeitest Du schon?
Aus diesen Daten erstellten sie Objektentfernungs- und
Blickbewegungs-Anforderungsprofile für das personalisierte optische Design. Zusammen mit weiteren individuell gemessenen Daten, den Refraktions-, Fassungs- und
Zentrierdaten, haben sie dann die optische Berechnung
der personalisierten Gleitsichtgläser vorgenommen. Die
Gleitsichtgläser wurden bei der Firma Schneider GmbH
& Co.KG gefertigt, die die sogenannte Freiformbearbeitung von optischen Flächen revolutioniert hat. Ihr Inhaber Gunter Schneider ist Mitglied des wissenschaftlichen
Beirats des Master-Studiengangs »Augenoptik und Psychophysik«.
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Günstiges Trockenobst
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42
Der erste Projektauftrag lautete: »Konstruieren Sie einen
solaren Dörrobsttrockner«. Dörrobst oder Trockenobst,
wie etwa getrocknete Apfelringe, ist ein gesunder Snack
und eine ideale Konservierungsmöglichkeit für frisches Obst. Die drei Maschinenbauingenieure mit dem
Schwerpunkt Energieeffizienz konstruierten und bauten
ein Modell aus Holz, das autark ohne Strom einsetzbar
ist. Sonneneinstrahlung genügt, um die Luft zu erwärmen, die durch den schwarz gestrichenen »Kanal« nach
Erfolgreiche Tüftler: Die angehenden Wirtschaftsingenieure mit ihrem selbstgebauten solaren Dörrobsttrockner.
oben in die Box strömt, wo die Obstscheiben auf Gitterblechen liegen. Nach ein bis zwei Tagen erhält man so
einen gesunden Snack, der lange haltbar und vielseitig
einsetzbar ist, CO2-frei hergestellt wurde und dazu auch
noch super günstig ist.
Hinweise für den Bau eines Dörrobsttrockners bekommen Sie bei Ariane Kropp ([email protected]).
Das zweite Projektergebnis entstand zum Thema Upcycling. Lesen Sie dazu weiter auf Seite 43: »Zu gut für die
Tonne«.
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juni 15 limes
leben
Fünf Beiträge für die Nachhaltigkeit erarbeiteten Projektteams des Studiengangs Maschinenbau mit jeweils 30
Personenstunden im Rahmen der Vorlesung Nachhaltige
Entwicklung. Vom Kreislaufwirtschaftssystem der Hochschule, über den ökologischen Fußabdruck von regenerativen Energien bis hin zum Thema Eco-Design. Zwei
weitere Projektergebnisse kommen den Studierenden
direkt zugute und werden daher ausführlicher vorgestellt.
Zu gut für die Tonne
Abfall ist kostbar, denn in unserem Abfall stecken
allerhand wertvolle Ressourcen, vor allem solche, die auf
unserer Erde nur in begrenztem Umfang zur Verfügung
stehen. Abfall ist also viel zu schade zum Wegwerfen. Der
Meinung sind auch drei angehende Maschinenbauingenieure, die im Rahmen der Vorlesung Nachhaltige
Entwicklung ein Projekt zum Thema Upcycling vorschlugen. Upcycling ist nicht nur ein aktueller Trend, sondern
aus Sicht der Nachhaltigkeit überaus innovativ und sinnvoll. Worum geht es? Im Gegensatz zum Recycling, wo
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juni 15 limes
Sehr bequem: Ein Schlafsofa aus
Holzpaletten.
Abfälle in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt werden,
um eine Weiternutzung der Ressourcen zu ermöglichen
(zum Beispiel Gelber Sack und Altpapier), geht es beim
Upcycling um ein Aufwerten der Abfälle. Was kann man
mit alten CD’s, Plastikflaschen, Holzpaletten oder Autoreifen anfangen? Wie kann aus diesen Dingen noch etwas Nützliches gestaltet werden? Diese Fragen werden in
der »Upcycling-Szene« mit viel Kreativität und Innovationskraft beantwortet. Zahlreiche Online-Blogs bieten
Anregungen, Bauanleitungen und nützliche Tipps rund
ums Thema Upcycling. Ein Projektteam der Maschinenbauingenieure konstruierte und baute ein sehr bequemes
Schlafsofa aus Holzpaletten mit drei großen Polsterkissen.
Zusätzlich entwarfen Sie eine leicht verständliche Anleitung zum Nachbauen im Postkartenformat. Diese kann
auf der Hochschulseite für Nachhaltige Entwicklung im
Downloadbereich heruntergeladen werden (www.hs-aalen.de/nachhaltigkeit). Nachahmer sind unbedingt erwünscht. Let’s upcycle!
43
karriere
Vordere Reihe von links: Jörn P. Makko (Südwestmetall), Anke Karsch (SEW-EURODRIVE
GmbH & Co. KG), Charlotte Ramsaier (Paul Bauder GmbH & Co. KG), Nina Fuchs (Studentin Hochschule Aalen), Prof. Dr. Kerstin Rieder (Hochschule Aalen), Petra Wagner (AOK
Ostwürttemberg), Dr. med. Uwe Rohrbeck (MAN Truck & Bus AG), Cornelia Schneider
(GGW).
44
Kranke Mitarbeiter kosten ein Vermögen
G
roßen Zuspruch bekamen die Veranstalter
Hochschule Aalen und Südwestmetall zur vierten gemeinsamen Tagung »Betriebliches Gesundheitsmanagement«.
Über 200 Teilnehmer verfolgten aufmerksam die Referate
zu den Themen »Zielgruppengerechte Gesundheitsförderung« sowie »Gesunde Führung – die Rollen der Führungskräfte im Betrieblichen Gesundheitsmanagement«.
Diesen Aspekten wurde in zehn Vorträgen nachgegangen, die sich durch wissenschaftliche Erkenntnisse und
praktische Erfahrungen auszeichneten. Ein wesentliches
Fazit der Tagung war: Die Gesunderhaltung der Mitarbeiter kostet Geld, kranke Mitarbeiter kosten ein Vermögen! Vom Studienbereich Gesundheitsmanagement
waren Prof. Dr. Kerstin Rieder, Prof. Dr. Anke Rahmel,
Catherine Ziegler, die Master-Studentinnen Nina Fuchs
und Miriam Kollmer-Trianni sowie Prof. Dr. Dieter Ahrens beteiligt. Wichtig für erfolgreiches Gesundheitsmanagement sei, die individuelle Situation der Beschäftigten
und die unterschiedliche Bedeutung der Gesundheit für
den Einzelnen zu verstehen. Professor Ahrens verdeutlichte: »Zielgruppenorientierte Gesundheitsförderung
erhöht aufgrund der Orientierung an den Bedarfen der
Beschäftigten die Effektivität und Effizienz.« Catherine
Ziegler begleitet diesen Ansatz erfolgreich in der Praxis.
Sie untersucht aktuell zwei Finanzämter im Ostalbkreis
auf eine zielgerichtete Gesundheitsförderung an bewegungsarmen Abeitsplätzen. Ihre bisherige Erkenntnis:
»Bewegung lässt sich schon mit wenig Aufwand in den
Berufsalltag integrieren.« Prof. Dr. Kerstin Rieder refe-
rierte zum Thema gesunde Führung als zentrales Element
des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die Arbeitswelt unterliegt einem ständigen Wandel, der immer
neue Anforderungen an die Führungspersonen stellt. Der
Trend geht zur indirekten Steuerung. Durch Zielvorgaben und eine hohe Flexibilität wird der Erfolg erreicht.
Dem müssen die Führungsverantwortlichen durch direkte Kommunikation, Gestaltung des Arbeitsumfeldes und
Vorbildfunktion Rechnung tragen – auch und besonders
im Gesundheitsmanagement.
Aus einem gemeinsamen Projekt von Südwestmetall,
der Hochschule Aalen und dem Regionalen Bündnis
für Familie in Ostwürttemberg, ist ein Leitfaden für Unternehmen in Ostwürttemberg entstanden. Sein Inhalt:
die zentralen Themen des Personalmanagements Vereinbarkeit von Beruf und Familie (VBF) und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ganzheitlich zu
denken. Unter dem Titel »Familien- und gesundheitsorientierte Personalpolitik« bringt er auf den Punkt, wie
die Themen VBF und BGM gemeinsam organisiert und
dadurch Synergieeffekte geschaffen werden können. Der
Vorteil einer gemeinsamen strategischen und operativen Organisation spiegelt sich in gesunden, zufriedenen
und somit leistungsstarken Mitarbeitern und den daraus
resultierenden wirtschaftlichen Effekten wider. Der Leitfaden wendet sich an mittelständisch strukturierte sowie
international agierende Unternehmen.
n Studienbereich Gesundheitsmanagement, Südwestmetall
juni 15 limes
karriere
Hintere Reihe von links: Philippe Bopp (machtfit GmbH), Hanna Svedic (Robert Bosch
GmbH), Miriam Kollmer-Trianni (Studentin Hochschule Aalen), Prof. Dr. Anke Rahmel,
Catherine Ziegler, Prof. Dr. Dieter Ahrens (alle Hochschule Aalen), Kai Schweppe (Südwestmetall).
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MC-Mitglieder 85 Euro,
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Studierende
45 Euro,
(inkl. MwSt und aller Kongressleistungen sowie Abendbuffet
und Getränke).
Anmeldung unter:
www.marketingclub-ostwuerttemberg.de/kongress
karriere
46
Die Hochschule Aalen ist nicht nur Marketing-Mitglied, sondern engagiert sich auch
aktiv im Vorstand im Bereich Hochschulkontakte. Die Studierenden der Hochschule Aalen können im Rahmen von Studium
Generale die Veranstaltungen besuchen.
Auch Mitarbeiter und Professoren sind
herzlich eingeladen. Ansprechpartner ist
Prof. Dr. Constance Richter, Studienangebot
Technische Redaktion.
Im Jubiläumsjahr organisiert der Marketing-Club erstmals einen Marketing-Kongress. Am Dienstag, 7. Juli 2015, um 13.30
Uhr beginnt im CCS Schwäbisch Gmünd
das Programm rund um das Thema »SoLo-Mo – Social. Local. Mobile«. Prof. Dr.
Peter Gentsch vom Studiengang Internationale Betriebswirtschaft, Gründer und Gesellschafter der Business Intelligence Group,
eröffnet mit einer Keynote den Kongress
und hat dabei die Kundengewinnung und
Kundenbindung im digitalen Raum im Fokus. Danach starten sechs parallel laufende
Foren aus den Bereichen Konsumgüterindustrie, verarbeitende Industrie und aus der
Dienstleistungsbranche. Begleitet wird der
Kongress von einer Ausstellung der Hochschulen aus der Region, die aktuelle Projektarbeiten vorstellen. Jeder Teilnehmer kann
drei Foren besuchen.
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
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juni 15 limes
Alle Teilnehmer erhalten ein
Teilnehmerzertifikat und die
Konferenzunterlagen.
Der Marketing-Club Ostwürttemberg ist
seit dem Jahr 2000 aktiv und vermittelt
Mitgliedern und Marketing-Interessierten
die neuesten Trends im Marketing-Bereich
im Rahmen von Vorträgen, MarketingVorort-Veranstaltungen. Bei Veranstaltungen knüpfen die Mitglieder persönliche
Kontakte und tauschen Erfahrungen aus –
der Dialog steht im Fokus.
Es gibt einen Ort, an dem große
Projekte große Bedeutung haben:
Igersheim-Harthausen.
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Auch die größten Erfolge beruhen
auf der Initiative einzelner Menschen. Deshalb suchen wir zielstrebige Pioniere mit Mut zu neuen
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Masterstudentinnen nehmen
an internationalem Wettbewerb teil
48
Im Rahmen der European Sales Competition (ESC) sind
zwei Studentinnen des Masterstudiengangs Leadership in
Industrial Sales and Technology nach Brüssel eingeladen
worden. Dort traten sie Anfang Juni gegen Teams von 15
europäischen Universitäten an und maßen ihr Vertriebsgeschick. Im ESC-Wettbewerb sind die Teilnehmer mit
n kat
Businessplanwettbewerb motiviert Studierende,
ihre Geschäftsideen anzugehen
»Every great business achievement starts with a small,
entrepreneurial idea.« Dieses Zitat von Peter Drucker
macht deutlich, was mit dem Businessplanwettbewerb der
Hochschule Aalen erreicht werden soll: die Studierenden
aller Fakultäten anzuregen über eigene Geschäftsideen
nachzudenken, Spaß bei der vertieften Ausarbeitung der
Idee zu haben und dann den Mut zu finden, diese Idee im
ersten Schritt in einen Businessplan umzusetzen.
Oft beginnt ein Vorhaben mit einer groben Idee. Ein Businessplan hilft dann nicht nur zur Präsentation der Geschäftsidee vor Dritten, sondern dient in erster Linie dazu, die eigene Geschäftsidee auszuformulieren und dabei
detailliert und kritisch zu durchdenken, den potenziellen
Absatzmarkt zu durchleuchten und die Geschäftsidee in
Zahlen zu übertragen. Zusätzlich kann dabei die Eignung
als Unternehmer überprüft werden. Der Zwang, sich mit
der Zukunft des möglichen Unternehmens auseinanderzusetzen und auf diese Weise ein genaueres Verständnis
über zu erwartende Ergebnisse zu erhalten, führt erfahrungsgemäß immer wieder zu überraschenden Einsichten und Erkenntnissen. Diese helfen dann später den erfolgreichen Start als Unternehmer abzusichern.
Unter dem Motto »Deine Idee – Deine Zukunft« werden
zahlreiche interessante Projekte im Rahmen des Business-
planwettbewerbs 2015 vorgestellt. Und vielleicht entstehen daraus später tatsächlich Unternehmen.
Dank der Unterstützung der externen Sponsoren Kreissparkasse Ostalb, Pegasus e.V. und der Stadt Aalen,
können 2015 die Preisgelder für die Studententeams zusätzlich gegenüber den Vorjahren erhöht werden. Der
bestbewertete Businessplan erhält einen Preis von 2.000
Euro, der zweite 1.500 Euro, der drittplatzierte 1.000
Euro und der vierte noch 500 Euro. Zudem erhalten die
Studententeams, die einen qualifizierten Businessplan
erstellt haben, jeweils Workloadstunden für das Studium Generale, die in ihrem Studium angerechnet werden
können. Am Donnerstag, 2. Juli 2015, winkt eine Prämierungsveranstaltung für die Teams, ihre Angehörigen und
interessierte Studierende im neuen Innovationszentrum
der Hochschule Aalen – mitmachen, Ideen generieren
und Spaß haben.
n fm
info
Auch 2016 wird der Businessplanwettbewerb
wieder stattfinden. Bei Interesse bekommen
Sie heute schon Informationen bei Vertr.-Prof.
Dr. Frank Motte [email protected].
juni 15 limes
karriere
Lisa Kleinheinz und Jelena Söll mit
Prof. Dr. Arndt Borgmeier.
einem potenziellen Kunden im Gespräch und simulieren
eine Vertriebsverhandlung. Dabei werden sie von einer
Jury, mit fünf Vertretern aus Industrie und Wissenschaft,
bewertet. Die Studentinnen Lisa Kleinheinz und Jelena
Söll wurden insbesondere durch die begleitende Vorlesung »B2B Sales Practices« von Prof. Dr. Arndt Borgmeier
auf den Wettbewerb vorbereitet. Auch weitere Professoren und externe Lehrbeauftragte trainierten die Teilnehmerinnen in verschiedenen Spezialthemen, wie zum Beispiel Rhetorik. Die Teams profitieren insbesondere von
der Aufnahme in den Talent-Pool der Sponsoren (unter
anderem Oracle, 3M, Coca Cola, Microsoft, Hilti, Philips,
Unilever, Ferrero), wo sie Kontakte zu Unternehmen und
Vertretern der Praxis knüpfen können.
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juni 15
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Nachwuchsförderung kommt gut an
N
achwuchsförderung wird an der Hochschule Aalen groß geschrieben. So gibt es auch hier jährlich im April den Girls‘-Day für die MINT-Fächer. Der
Girls‘-Day ist in der öffentlichen Wahrnehmung etwas
in Schieflage geraten. Zum einen stößt die organisatorisch schwer abzufangende Abwesenheit der Mädchen
vom regulären Schulunterricht bei den Schulleitern auf
nachlassendes Verständnis, zum anderen stellt sich trotz
langjährigem Engagement – auch finanzieller Art – kein
offensichtlicher Erfolg ein. So titelte Spiegel online: »Zu
viel des Guten … Obwohl die Initiative seit 2001 läuft,
sind Erfolge nicht in Sicht.« und lieferte im selben Artikel eine mögliche Lösung: »Statt viele Eintagsfliegen zu
produzieren, sollten die Initiativen sich besser vernetzen
und kontinuierlich mit den Mädchen arbeiten«, sagt der
Soziologe Ortwin Renn. Je früher, desto besser. Das Interesse am Erforschen ist im Kindergarten bei Mädchen und
Jungen noch gleich. Erst mit der Pubertät verlieren viele
Mädchen die Lust an der Technik, sie entwickeln größere
Selbstzweifel als die Jungen. Es müsse Menschen geben,
die dann das Feuer am Brennen halten, sagt Renn.
Diese Erkenntnis hat die Hochschule Aalen schon vor
sechs Jahren dazu veranlasst, die Nachwuchsförderung
mit der Gründung von explorhino breit und nachhaltig
aufzustellen. explorhino startet im Kindergarten und begleitet die Kinder bis zum Schulabschluss. Ein Baustein
unterwegs ist der Girls‘-Day.
Dieses Jahr kamen 45 Mädchen der fünften
bis zehnten Klasse an die Hochschule. Sie bauten Murmelbahnen aus Papprohren und Maschinen mit Fischertechnik, löteten ein kleines
E-Piano oder besuchten einfach mehrere Studiengänge,
um zu erfahren, was dort geforscht und gelehrt wird.
»Das Klavier mussten wir selber stimmen«, erzählte Johanna begeistert ihrer Mutter. Dass manche Klaviere
nicht auf Anhieb funktioniert hatten, störte sie gar nicht.
Drei Viertel der Mädchen kamen aus einem Gymnasium,
fast die Hälfte aus Klasse 7. Fast alle waren wegen ihres
Interesses am Thema gekommen, nur einzelne hatten keine Lust auf Schule. 17 Teilnehmerinnen wollten wissen,
wie eine Hochschule von innen aussieht. 34 der Mädchen
haben fest vor, nächstes Jahr wieder am Girls‘-Day teilzunehmen. Eine Siebtklässlerin hat mit diesem Tag in den
Maschinenhallen einen neuen Berufswunsch gefunden.
Eine junge Dame der neunten Klasse gab im Feedback an,
sie sei durch den Girls‘-Day bei den Elektronikern und
den Informatikern in ihrem Berufswunsch bestätigt worden. »Für mich ist der Girls‘-Day immer ein Spaßtag«,
gibt Mareike unumwunden zu. Und ergänzt auf die Frage, ob sie noch wie früher Schriftstellerin werden wolle:
»Schon lange nicht mehr. Ich kann anderes viel besser.
Ich habe heute den Flaschenzug kapiert.« Was »anderes«
sonst noch ist, braucht man nicht fragen. Man muss nur
zuschauen, wie konzentriert sie an ihrer Maschine baut.
n Dr. Susanne Garreis
Leiterin explorhino – Werkstatt junger Forscher an der Hochschule Aalen
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Studierende
überzeugen Stadt Heubach
52
Seit Sommer 2013 treffen sich ehren- und
hauptamtliche Mitarbeiter aus Pflegeeinrichtungen in Heubach am »Runden Tisch
Pflege«, um sich über aktuelle Pflegeentwicklungen auszutauschen. Diskutiert wurde auch das Thema demografische Entwicklung in Heubach und damit verbunden die
deutliche Steigerung des Anteils der älteren
Mitbürger. Fragen zur Weiterentwicklung
des Pflegeangebots und dem tatsächlichen
Bedarf von Pflegeangeboten sowie der Not-
wendigkeit eines Pflegewohnkonzepts sind geblieben. Schnell war
klar, dass für die Realisierung nicht auf professionelle Unterstützung
verzichtet werden kann. Entstanden ist die Idee, eine Kooperation mit
dem Studienbereich Gesundheitsmanagement einzugehen.
Die Gesundheitsmanagement-Studierenden haben die Frage nach den
zukünftigen Pflegeleistungen, ausgerichtet am Bedarf der Stadt Heubach, unter die Lupe genommen. Dazu entwickelten sie einen Fragebogen, um die Meinungen der Pflegeexperten des Runden Tischs
sowie der Senioren einzuholen und auszuwerten. Die Befragten sind
sich einig, dass eine Alternative zum Pflegeheim notwendig ist. Allein
86 Prozent der Senioren stufen das zusätzliche Angebot zum Pflegeheim als dringlich ein. Dabei spielen Ausstattung, Räumlichkeiten
oder die sanitären Einrichtungen eine untergeordnete Rolle. Vielmehr
geht es den Senioren um Qualität und Anzahl des Pflegepersonals.
Außerdem wünschen sich von den Befragten 44 Prozent eine ambulante Pflege zu Hause und 60 Prozent können sich eine Pflege-Wohngemeinschaft vorstellen. Diese Pflege-WG wird nun mit der Stiftung
Haus Lindenhof realisiert. Projektbeteiligte waren Caterina Adelfio,
Carolin Nödler, Dana Schulz, Monika Schwab und Isabell Strauch unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Fetzer.
n ruf
Medizinische Versorgung
Wohnungsloser im Ostalbkreis
fehlende psychiatrische Versorgungsangebot vor Ort. Allerdings fällt es
Menschen allgemein schwer, Sucht- und Drogenprobleme sowie andere psychologische Erkrankungen in den Griff zu bekommen, denn eine
Hilfe »per Knopfdruck« gibt es nicht. Dennoch möchte die Caritas
in Aalen ein niederschwelliges psychiatrisches Versorgungsangebot
etablieren. Um eine Regelversorgung sicherzustellen, kritisiert die
Caritas, dass allgemein zu wenig über Wohnungslose im Ostalbkreis
in der Öffentlichkeit diskutiert wird und die nötigen Ansprechpartner
auf politischer Ebene fehlen.
Von links: Janina Jonner, Prof. Dr. Dieter Ahrens, Thomas
Oberdorf, Wolfgang Lohner (Caritas Ostwürttemberg), Muharem
Ljatifi und Adrian Hock.
In Aalen suchen fast 99 Prozent der Wohnungslosen die Caritas auf und haben dort
die Möglichkeit eine Untersuchung durch
eine Allgemeinmedizinerin wahrzunehmen.
Die Wohnungslosen leiden vermehrt an psychischen Erkrankungen und bemängeln das
Im Rahmen eines einjährigen Praxisprojekts untersuchten die Gesundheitsmanagement-Studierenden Adrian Hock, Janina Jonner,
Muharem Ljatifi und Thomas Oberdorf unter der Leitung von Prof.
Dr. Dieter Ahrens die Versorgungssituation Wohnungsloser im Ostalbkreis. Extern beauftragt wurden sie von der Caritas Ostwürttemberg. Für die Studie befragt wurden die Caritas Ostwürttemberg,
Ärzte, Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen und der kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg sowie Wohnungslose selbst.
n ruf
juni 15 limes
regional
Bei einer Untersuchung der aktuellen Pflegesituation der Stadt Heubach haben Studierende der Hochschule Aalen herausgefunden, dass ein Bedarf an zusätzlichen
Versorgungsmöglichkeiten besteht. Dabei
haben sie mit ihrer wissenschaftlichen Ausarbeitung nicht nur Bürgermeister Frederick
Brütting überzeugt. Die Ergebnisse fließen
direkt in die geplante Senioren-Wohngemeinschaft, die mit der Stiftung Haus Lindenhof realisiert wird.
Von links: Prof. Dr. Stefan Fetzer, Bürgermeister Frederick Brütting, Isabell
Strauch, Dana Schulz, Monika Schwab, Carolin Nödler, Frauke Helmle
(Rathaus Heubach), Caterina Adelfio und Renate Iwaniv (Rathaus).
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international
juni 15 limes
international
54
Neues Austauschprojekt der
Hochschulen Ostwürttembergs
Ostwürttembergs staatliche Hochschulen verstärken gemeinsam ihr Engagement für den internationalen
Austausch. Studierende mit einem Stipendium der Baden-Württemberg Stiftung sollen als Botschafterinnen und
Botschafter in die Welt gehen, Gast-Studierende der Stiftung sollen noch intensiver betreut werden. Dafür sorgt
nun das neue Drittmittelprojekt »TOP – Talents Ostwürttemberg Plus«, das vom Akademischen Auslandsamt der
Hochschule Aalen koordiniert wird.
info
Weitere Informationen zum
Projekt gibt es über die
Akademischen Auslandsämter
der vier Projekthochschulen
bzw. die Projektkoordinatorin
Elsa von Tronchin:
[email protected]
D
ie vier staatlichen ostwürttembergischen Hochschulen engagieren sich
künftig noch intensiver für Studierende,
die mit einem Stipendium der Baden-Württemberg Stiftung ins Ausland gehen oder
nach Ostwürttemberg kommen. Dabei sollen
Studierende mit entsprechenden Maßnahmen auf den bevorstehenden Auslandsaufenthalt vorbereitet werden und Stipendiaten aus dem Ausland sollen eine möglichst
optimale Integration in die zeitweise neue
Heimat erfahren.
Die Hochschule Aalen, die DHBW Heidenheim, die HfG Schwäbisch Gmünd und die
PH Schwäbisch Gmünd führen aus diesem
Grund seit diesem Sommersemester pilothaft besondere zusätzliche Betreuungsveranstaltungen durch, die auch eine Vernetzung
der Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie
eine stärkere Bindung an die Region Ostwürttemberg zum Ziel haben. Das Projekt
»TOP – Talents Ostwürttemberg Plus« wird
über einen Zeitraum von drei Jahren von der
Baden-Württemberg Stiftung gefördert.
Im Rahmen des Programms »Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende
– BWS plus« fördert die Baden-Württemberg Stiftung den internationalen Austausch
juni 15 limes
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des
Baden-Württemberg-STIPENDIUMS aus
dem Ausland sollen im Rahmen des Projektes »TOP« zusätzliche Angebote wie Sprachkurse, Orientierungswochen, Exkursionen,
Firmenbesuche und Bewerbungstrainings
wahrnehmen können. Auch sollen in Kooperation mit Unternehmen der Region die
Stärken Ostwürttembergs noch deutlicher
herausgestellt werden, damit das regionale
Potenzial hervorragender beruflicher Chancen auch von ausländischen Studierenden
optimal wahrgenommen werden kann.
55
Brainstorming beim gemeinsamen Workshop. Maßnahmen zur Verbesserung wurden erarbeitet.
Die 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
bei der Auftaktveranstaltung.
Als Auftaktveranstaltung zum Projekt
»TOP« trafen sich rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen einer studentischen Konferenz in Ellwangen. Die
Teilnehmer aus 13 Nationen erarbeiteten
mit den Hochschul-Projektpartnern in gemeinsamen Workshops Maßnahmen, um
die Betreuung ausländischer Studierender,
die Willkommenskultur und die Vernetzung
der Baden-Württemberg-Stipendiaten in der
Region zu verbessern.
Die Ergebnisse der Konferenz werden seit
dem Sommersemester in ersten Maßnahmen umgesetzt. Im Juni 2015 wird zum
Beispiel ein Workshop über die Region
Ostwürttemberg sowie ein interkulturelles
Training stattfinden. Somit sollen zunächst
deutsche Stipendiaten auf ihre Rolle als Botschafter der Region während ihres Auslandsaufenthaltes intensiv vorbereitet werden.
Durch die Einbindung von Stipendiaten aus
dem Ausland wird gleichzeitig das Netzwerk
des Baden-Württemberg-STIPENDIUMS
gestärkt. Ebenso auf dem Programm für das
Sommersemester stehen verschiedene Firmenexkursionen. Im Herbst werden weitere
Veranstaltungen stattfinden, die insbesondere auf die Bedürfnisse der ausländischen
Studierenden ausgerichtet sind. Im Rahmen
von fachlichen Exkursionen, Unternehmensbesichtigungen und Bewerbertrainings
werden unter anderem auch Kontakte zu
Firmen der Region vertieft.
n Elsa von Tronchin, Pascal Cromm
Teilnehmer aus 13 Nationen waren vertreten.
international
und besonders den Auf- und Ausbau von
strategischen Partnerschaften der Hochschulen im Land mit ihren Partnerhochschulen im Ausland. Im Jahr 2014 wurden
neun Projektvorhaben von insgesamt 56
Anträgen von der externen Gutachterkommission ausgewählt, darunter das
Projekt »TOP«. Rund 120.000 Euro, haben
die vier ostwürttembergischen Hochschulen
in den nächsten drei Jahren zur Verfügung,
um ihre ausländischen und deutschen Baden-Württemberg-Stipendiatinnen und Stipendiaten intensiv zu begleiten. Besonderes
Highlight des Projekts ist die Einbindung
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der
Region Ostwürttemberg WiRO, des Amtes
für Zuwanderung und Integration der Stadt
Aalen sowie zahlreichen Unternehmen.
Akademisches Auslandsamt
56
Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM
fördert den internationalen Austausch von
qualifizierten Studierenden, jungen Berufstätigen sowie Schülerinnen und Schülern.
Seit 2001 konnten mehr als 17.000 junge
Menschen aus Baden-Württemberg Auslandserfahrungen sammeln beziehungsweise junge Menschen aus dem Ausland einige
Zeit in Baden-Württemberg verbringen. Im
laufenden Stipendienjahr 2014/ 2015 wird
die Stiftung wieder über 1.000 Stipendien
vergeben.
Studentische Konferenz zum Projekt »TOP«.
juni 15 limes
international
Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM:
Das Programm Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende – BWS plus:
Mit dem Programm BWS plus unterstützt die
Baden-Württemberg Stiftung innovative
Kooperationen von Hochschulen mit anderen internationalen Institutionen. 2011
wurde das mit jährlich circa 800.000 Euro
dotierte Programm zum ersten Mal ausgeschrieben und unterstützt inzwischen mehr als 30 BWS plus-Projekte an
baden-württembergischen Hochschulen.
Freude über Förderung des internationalen Austausches.
Stiftungsprofil:
Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich
für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für
Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten
Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland.
Sie ist die einzige, die ausschließlich und
überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger.
Die Auftaktveranstaltung fand in Ellwangen statt.
info
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet
unter www.bw-stipendium.de und unter
www.bwstiftung.de
Gute Gespräche bei der studentischen Konferenz.
Dein Start in eine erfolgreiche Zukunft
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Sicherheitsanwendungen. Airbus Defence and Space ist eine Division der
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Europas, das zweitgrößte Raumfahrtunternehmen der Welt und unter den zehn
größten Verteidigungsunternehmen weltweit.
Auslandsstudienwoche führt MBA-Studierende
nach Vic in Spanien
58
Auslandsstudienwoche des berufsbegleitenden Masters Wirtschaftsingenieurwesen in Vic (Barcelona).
Anfang März diesen Jahres fand die erste Auslandsstudienwoche des Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen
der Graduate School Ostwürttemberg mit 26 Studierenden
in Spanien statt.
»Die Auslandsstudienwoche in Barcelona und Vic hat unser
Semester nicht nur in fachlicher Hinsicht weitergebracht.
Neben den interessanten und neuen Inputs aus der technischen Statistik hatten wir als Gemeinschaft viel Zeit um uns
besser kennenzulernen. Ich kann die Teilnahme an einer
solchen Auslandsstudienwoche nur jedem Studenten empfehlen«, erklärt Daniel Dzimbowski, Student Master Wirtschaftsingenieurwesen.
n gso
Brasilianische Stipendiaten besuchen die
Carl Zeiss AG
Aktuell studieren 25 brasilianische Stipendiaten des
Programms »Ciência sem Fronteiras« (CsF – Wissenschaft ohne Grenzen) an der Hochschule Aalen in den
Bereichen Maschinenbau, Elektronik und Informatik,
Kunststofftechnik, Optoelektronik, Wirtschaftsingenieurwesen und Oberflächentechnologie. Darüber hinaus
besuchen sie semesterbegleitend Sprachkurse, um neben
ihren fachlichen auch ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen. Außerdem möchten zahlreiche Teilnehmer des CsF
Programms während ihres Deutschlandaufenthaltes die
Gelegenheit nutzen ein Praktikum in einem deutschen
Unternehmen zu absolvieren.
Das Akademische Auslandsamt der Hochschule Aalen
(AAA) unterstützt die Stipendiaten bei allen auftretenden Fragen rund um die Bewerbung und bietet zudem
zur fachlichen Weiterbildung der Stipendiaten zusätzliche Firmenexkursionen an. So konnten kürzlich z.B. ein
Dutzend brasilianische Studierende zusammen mit der
CsF-Koordinatorin Elsa von Tronchin und der CsF-Betreuerin Maria Knobelspieß vom AAA die Carl Zeiss AG
in Oberkochen besuchen. Dort erhielten die Stipendiaten eine Werksführung sowie einen Fachvortrag über die
industrielle Messtechnik und die Produktionsabläufe des
Unternehmens. Das Programm beinhaltete außerdem
Brasilianischs Stipendiaten besuchten die Carl Zeiss AG.
noch einen Museumsführung mit Besuch des Planetariums sowie eine Fragerunde über berufliche Chancen
beim Unternehmen Zeiss. Eine weitere Exkursion führt
die brasilianischen Stipendiaten im Sommersemester
2015 zu Porsche nach Stuttgart-Zuffenhausen, um sich
dort über den Motorenbau zu informieren. Auch organisiert das AAA für die jungen Stipendiaten ein Bewerbertraining, um sie bei der Suche nach einem geeigneten
Praktikumsplatz zu unterstützen.
Rund 60 Brasilianer sind seit August 2012 an die Hochschule Aalen gekommen um hier für 12 bis 18 Monate im
Rahmen des Programms »Ciência sem Fronteiras« der
brasilianischen Regierung zu studieren. Die Hochschule
Aalen bietet ihren brasilianischen Gästen hierbei zahlreiche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ingenieurwesen
n cro
juni 15 limes
international
Nach einem Wochenende in Barcelona verbrachte die Gruppe die restliche Woche rund 70 Kilometer von Barcelona, in
der kleinen idyllischen Mittelalterstadt Vic. Dort nahmen
sie an einer Vorlesung in technischer Statistik an der Universität Vic teil, die im Tandem von einem deutschen und spanischen Lehrenden gehalten wurde. Mit Firmenbesuchen in
einer nahegelegenen Kupferfabrik und dem Honda Logisic
Centre Mentosa konnten die Studierenden einen Einblick in
spanische Unternehmensprozesse gewinnen.
Drei Fragen an …
Matthias Bezler und Florian Hudelmaier
Matthias Bezler ist Director of Controlling bei Voith Hydro Inc., York (PA), USA und Florian Hudelmaier arbeitet als
Vertriebsmanager bei Wieland in Chicago. Beide haben ihren Master im Studiengang Wirtschaftsingieurwesen an
der Graduate School Ostwürttemberg (GSO) gemacht. limes sprach mit den beiden über ihren Karriereweg.
Der MBA ist ein international anerkannter Abschluss und gilt als Eintrittskarte ins weltweite Topmanagement.
Inwieweit hat Sie das Studium am GSO-Campus auf Ihre beruflichen Aufgaben in den USA vorbereitet?
juni 15 limes
Warum hatten Sie sich für einen berufsbegleitenden MBA-Studiengang in Ihrer Heimat Ostwürttemberg und nicht
für ein Fernstudium oder ein Studium an einer International Business School entschieden?
MB: Auf der einen Seite war mir der direkte Kontakt und Austausch mit Studienkollegen sehr wichtig.
Auf der anderen Seite kam mir natürlich die Nähe zur Arbeitsstelle und zum Wohnort gelegen, da ich
während des MBA-Studiums weiterhin voll arbeitete und ich somit Arbeit und berufsbegleitende Weiterbildung leichter unter einen Hut bringen konnte.
FH: Schlussendlich waren die Präsenzveranstaltungen und das Netzwerk ausschlaggebend. Die verschiedenen Kommilitonen haben für eine sehr interessante Mischung gesorgt. Auch wenn wir aus ganz unterschiedlichen Richtungen kamen, sind wir doch sehr schnell als Gruppe zusammengewachsen. Ich glaube,
der gleiche Mindset war der entscheidende Faktor.
MBA-Absolvent Matthias Bezler und MBA-Studierender Florian Hudelmaier (von links).
Was würden Sie zukünftigen MBA-Studierenden der Graduate School Ostwürttemberg mit auf den Weg geben?
MB: Immer neugierig bleiben, auch mal links und rechts des Weges schauen und – obwohl ein berufsbegleitendes MBA-Studium sicherlich eine Mehrbelastung bedeutet – die Dinge stets mit einer Prise Humor
angehen.
FH: Auch wenn es nicht explizit auf dem Vorlesungsplan steht, wird Sozialkompetenz stark gefordert
und gefördert. Es ist anspruchsvoll und stressig, aber doch die Mühen wert. Ich würde es jederzeit wieder
machen.
Vielen Dank!
n Graduate School Ostwürttemberg
Studiengang Master Wirtschaftsingenieurwesen
international
Matthias Bezler: Der generalistische Ansatz der GSO erfordert, sich in relativ kurzer Zeit schnell
in neue Themengebiete einzuarbeiten und Zusammenhänge zu verstehen. Im Berufsalltag kann man bei
Bedarf immer wieder in den großen Korb an behandelten Modulen hineingreifen und diese anwenden:
Businessplan-Analysen, Unternehmensbewertung oder Präsentationstechniken fallen mir da auf Anhieb
ein. Dass einige Vorlesungen in englischer Sprache gehalten wurden, ist natürlich ideal für mich in den
USA. Übrigens ist hier in den USA ein MBA-Abschluss bei den meisten Stellen mit Führungsverantwortung selbstverständlich. Auch der Großteil meiner Mitarbeiter absolvierte ein MBA-Studium.
Florian Hudelmaier: Nach dem Ingenieur-Studium an der DHBW Heidenheim sowie erster Berufserfahrung konnte ich durch das generalistische Studium mein Profil noch weiter abrunden und mich so für
die Stelle im Ausland qualifizieren. Vorlesungen wie strategisches Management oder Controlling helfen
mir auch heute im Alltag.
59
Liebe limes-Leserinnen und -Leser...
60
Ich bin Studentin der Internationalen BWL an
der Hochschule in Aalen und durfte im Rahmen meines Studiums sechs Monate lang die
amerikanische Arbeitswelt und die Kultur des
Landes kennenlernen. Für mich stand schon
von Beginn an fest, dass ich mein Praktikum in
einem englischsprachigen Land außerhalb von
Europa absolvieren wollte. Ich habe Familie in
Ottawa (Kanada). In den USA war ich vorher
noch nie.
Letztendlich habe ich
mich dann für die Marketing & Communications Abteilung des
internationalen Unternehmen
Rolls-Royce
Power-Systems AG entschieden. Vielleicht ist
Ihnen die Firma eher bekannt unter dem Namen
MTU Friedrichshafen
AG. Das amerikanische
Hauptquartier des deutschen Konzerns befindet
sich in Detroit, Michigan, USA. Rolls-Royce
Power Systems AG ist seit Anfang letzten Jahres
außerdem zu 100 Prozent im Besitz des Turbinenherstellers Rolls-Royce Plc. mit Sitz in London, Großbritannien.
Während des Praktikums durfte ich Einblick
erhalten in die vielen Facetten des Marketings
und der Kommunikation. Ein Teil meiner Aufgaben und Projekte war gekoppelt an Öffentlichkeitsarbeit, Externe Kommunikation sowie
die Motivation und Interne Kommunikation
mit Mitarbeitern. Regelmäßige Aufgaben mit
großer Eigenverantwortung habe ich im Bereich Eventmanagement übernommen. Ein
Projekt im Bereich Interner Kommunikation
und Event-Management war die Organisation
der Weihnachtsfeier für die circa 300 Mitarbeiter des Hauptquartiers. Ich war von Anfang bis
hin zur Ausführung involviert. In diesem Projekt wurde mir sehr viel Verantwortung übertragen, es wurde erwartet, dass ich selbstständig
arbeite und eigenständig Entscheidungen treffe.
Die Weihnachtsfeier war ein großer Erfolg.
Im Trainingscenter in Canton, Michigan, durften alle Praktikanten an einem viertägigen Motoren-Training teilnehmen. Uns wurde gezeigt,
wie genau die verschiedenen Motoren funktionieren, die Unterschiede zwischen Benzin- und
Dieselmotoren erklärt sowie Wissenswertes
über die Firmenstrukturen erzählt. Das Highlight des Trainings war die Schulung am Motor
selbst. Zusammen mit unserem Ausbilder haben wir den Motor auseinander geschraubt und
wieder zusammengesetzt.
Detroit selbst ist eine sehr interessante Stadt
und unterscheidet sich in vielen Dingen von
den amerikanischen Großstädten die ich bisher
gesehen habe. Nach der Krise hat sich eine große Musik- und Kunstkultur entwickelt. Auch
wenn die Stadt nicht das größte Touristenziel Amerikas ist, lohnt es sich wirklich
einmal vorbeizuschauen.
Auch meine Leidenschaft für das Reisen
kam während dieser sechs Monate nicht zu
kurz. In den Herbstmonaten unternahm
ich gemeinsam mit anderen Praktikanten viele Road Trips. Wir fuhren mit dem
Auto nach Chicago und Toronto, sahen
die Niagarafälle und waren im Norden
von Michigan zur Besichtigung von Mackinac Island und der Sleeping-Bear-Dunes bei Traverse City. Ich besuchte einen
Studienkollegen in Washington D.C. und
fuhr mit einem Mietwagen die Ostküste entlang
– von Miami bis nach Boston. Auch hatte ich
die Gelegenheit über Weihnachten meine Verwandtschaft in Ottawa zu besuchen und verbrachte zwei tolle Wochen in der verschneiten,
kanadischen Hauptstadt.
Das Praktikum war ein großer Erfolg und ich möchte die Zeit in den USA auf
keinen Fall missen. Ich bin
froh darüber, eine solche
Chance erhalten zu haben
und würde beim nächsten
Mal wieder alles genauso
machen.
Sonnige Grüße,
Lisa Isenmann
Internationale Betriebswirtschaft
Lisa Isenmann
vor der MTU Se
ries 8000
Engine
juni 15 limes
international
Ich hätte nie gedacht, dass ein halbes Jahr so
schnell vorbei sein kann. Es kommt mir so vor,
als wäre ich gerade erst am Flughafen in Detroit gelandet – das Praxissemester noch vor mir.
Tatsächlich bin ich schon wieder einige Wochen
zurück in Deutschland ...
Albtrauf • © Achim Mende, Schwäbische Alb Tourismus
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Tag und Nacht an der Hochschule 2015
termine
juni 15 limes
termine
Rund 3.000 Besucherinnen und Besucher folgten dem schönen Wetter
zu Tag und Nacht an der Hochschule. Verblüffende Experimente, eine internationale Märchenstunde, spannende Laborführungen, interessante
Vorträge, dazu Vorlesungen für Groß und Klein, faszinierende optische
Phänomene zum Sehen, Staunen, Ausprobieren und natürlich die große
Beam- und Lasershow zum Abschluss gaben einen erlebnisreichen Einblick
in Forschung und Lehre.
62
Spannender Lesestoff
Publikation im European Journal
of International Management
Ein von Prof. Dr. Marc Falko Schrader und drei Co-Autoren
verfasster Artikel wurde zur Publikation im »European Journal of International Management« angenommen. An der
Veröffentlichung mit dem Titel »A concerted effort to transfer knowledge within European MNCs« arbeitete Professor
Schrader zusammen mit Dolores Sanchez Bengoa (Vilnius
University), Michael R. Czinkota (Georgetown University,
Washington D.C.) und Hans Ruediger Kaufmann (University of Nicosia, Zypern). Das Journal ist unter anderem
im Social Science Citation Index (SSCI) gelistet. Die darin
enthaltenen Publikationen durchlaufen ein rigoroses PeerReview Verfahren, in dem unabhängige Gutachter herangezogen werden, um die Eignung der Artikel zu prüfen. In
der Publikation geht es inhaltlich um den Wissensaustausch
und -transfer von multinationalen Unternehmen mit einem
Fokus auf den europäischen Kontext. Die Autoren identifizieren Barrieren für den Wissenstransfer. Sie untersuchen
kulturelle Einflüsse und diskutieren Faktoren, die den Wissensaustausch in multinationalen Unternehmen nachhaltig
beeinflussen.
n kat
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Lehre eignet sich sehr gut um theoretisches Wissen und
praktische Erfahrungen miteinander zu verknüpfen. Prof.
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Einsatz von Projekten an Hochschulen. Der Leitfaden
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