März 2016 - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV
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März 2016 - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV
Leipziger Gartenfreund 24. Jg. (Nr. 268) Mitteilungsblatt des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V. März 2016 26. Messe „Haus-Garten-Freizeit” – die Leipziger Kleingärtner waren dabei N eun Tage, ein Erlebnis: 13. bis 21. Februar 2016. Mit diesem Motto hatte die Leipziger Messegesellschaft für die „HausGarten-Freizeit” geworben. Für die „Messemacher” des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK) und des Kreisverbandes Leipzig der Kleingärtner Westsachsen (KVL) waren es allerdings sechs Tage mehr Messeerlebnis. Denn der 306 m² umfassende Messestand wurde auch in diesem Jahr in eigener Regie geplant und gestaltet. Etwa 20 Gartenfreunde hatten das in überwiegend ehrenamtlicher Arbeit in nur vier Aufbautagen geschafft. Mit dabei waren fünf junge Leute von der Produktionsschule „Schauplatz”. Die neun Messetage haben u.a. bewiesen, dass von dem Aufbauteam gute Arbeit geleis- Aus dem Inhalt : Seite 3: Lohnende Teilnahme am Wettbewerb. : Seite 5: Drei Fragen an … Christine Schöpe. : Seite 6: Aufräumen nach einem Brand. : Seite 7: Gedanken zum Internationalen Frauentag. : Seite 8: Wichtige Termine für den März/April. : Seite 9: Garten-Olafs Kalendergedanken im März. : Seite 12: Rücktritt des Vereinsvorstandes (1). : Seite 13: Die Winterlinde – Baum des Jahres 2016. : Seite 16: die Melonenbirne. Die nächste Ausgabe des „Leipziger Gartenfreundes” liegt am 5.4.2016 zur Abholung bereit. Beim Rundgang begrüßte Robby Müller (2.v.r.) u.a. Bürgermeister Heiko Rosenthal (3.v.r.) und BDG-Chef Peter Paschke (r.) am Stand der Leipziger Kleingärtner. Fotos: SLK tet wurde. Dafür ganz herzlichen Dank. „Gemeinsam gärtnern” lautete das übergreifende Motto, das deutlich sichtbar auf einem Banner über der Ausstellungsfläche schwebte. Das bezog sich nicht nur auf die gemeinsame Arbeit der beiden Leipziger Kleingärtner- Am Messestand fanden unzählige Fachgespräche mit Besuchern statt. Im Bild: Peter Schädlich (r.) von der Vogelschutzlehrstätte des SLK. verbände, sondern vor allem auf das Miteinander mit den Bürgern. Die ansehnlich geFortsetzung auf Seite 2 Neues zum Frühjahrsputz der Kleingärtner Im Rahmen der Veranstaltung vom 17. Februar im Pressekonferenzraum der Neuen Messe wurde wieder eine „Vereinbarung zur Entsorgung und Kompostierung des Grünschnittes von öffentlich nutzbaren Grünflächen in den Kleingärtnervereinen der Stadt Leipzig” (Grünschnittvereinbarung) unterzeichnet. Darin ist u.a. festgelegt, dass den KGV für den Frühjahrsputz 40 Container in den Größen 5 bis 10 m³ kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Damit entfällt die bisherige Orientierung auf KGV der Kleingartenparks. Es kann also jeder Verein am Frühjahrsputz teilnehmen. Die in der Februar-Ausgabe des „Leipziger Gartenfreundes” angekündigte terminliche Aufteilung der teilnehmenden KGV (16. April KGV im Süden und Westen; 23. April KGV im Norden und Osten) bleibt bestehen. Wir machen nochmals ausdrücklich darauf aufmerksam, dass ausschließlich Müll und Unrat aus dem Umfeld der Kleingartenanlagen beräumt werden darf. Bei Verstößen müssen die betref- fenden KGV die Containerkosten bezahlen. Beim Frühjahrsputz geborgener Sondermüll (Dachpappe, Farbreste usw.) ist gesondert neben den Container zur Abholung bereitzulegen. Die Anfahrtswege zu den jeweiligen Containerstandorten sind frei zu halten. Teilnahmemeldungen mit Angabe der Containerstandorte bitte nur an den Stadtverband schicken. Separate Vereinbarungen mit dem Eigenbetrieb Stadtreinigung sind im Rahmen des Frühjahrsputzes unwirksam. -r Vereins- und Verbandsleben Fortsetzung von Seite 1 „26. Messe …” staltete Präsentation lockt wieder viele Besucher an. Weil der Kubus – die Wirtschafts- und Lagerräume des Messestandes – verkleinert worden war, standen für die Gestaltung der Gartenlandschaft 18 m² mehr zur Verfügung, die gut genutzt waren. Für die Messebesucher (188.300) gab es u.a. anschauliche Informationen zum Obst- und Gemüseanbau sowie altersgerechten Gärtnern, Kompostieren und mehr. Die neu konstruierte Kräuterspirale fand viele Interessenten. Eine mit Papageien bestückte Voliere belebte die Gartenlandschaft zusätzlich. Natürlich gab es auch wieder den traditionellen Ententeich mit sehr gut gestalteten Hinweisen für das naturnahe Gärtnern und mit der beliebten Bahnanlage vom Modelleisenbahnverein „Friedrich List”. Im Standbereich Sicherheitspartnerschaft konnten sich die Besucher über Initiativen der Leipziger Kleingärtner zum Thema Sicherheit in Kleingartenanlagen informieren. Immer gefragt: Tipps von den Fachberatern. Die rund um den Ententeich rollende Modellbahn ließ kleine und große Besucher schwärmen. Im Mittelpunkt – nicht nur auf der Ausstellungsfläche, sondern vor allem bei den Besuchern – stand die Gartenfachberatung. Die Fachberater beider Verbände beantworteten an den neun Messetagen jede Menge gärtnerische Fragen. Die von Ralf Hesse und Olaf Weidling präsentierten Vorführungen zum richtigen Schnitt der Obstbäume waren jeden Tag gefragte Höhepunkte. Auch der Imker Garrelt von Eschen hatte immer Zuhörer, die seine Darlegungen zum Leben der Honigbienen interessiert verfolgten. Die Verkostung von verschiedenen Apfelsorten und Obstsäften sowie die Kindergärtnerei waren besonders an den Wochenenden Renner. Mit Begeisterung waren die kleinen Messebesucher am Kindertag beim Bau der Nistkästen dabei. Unterstützt von den Fachleuten haben die Kinder insgesamt 55 verschiedene Nisthilfen für unsere einheimischen Singvögel gebaut. Einen Luftballon von Selbst ist der Mann beim Nistkastenbau. 2 Die Vorführungen zum richtigen Baumschnitt waren auch in diesen Jahr ein Publikumsmagnet. den Leipziger Kleingärtnern gab es für jeden Nistkasten extra noch dazu. Im ausstellungsbegleitenden Programm standen drei fachliche und zwei rechtliche Themen sowie ein Vortrag des Leiters des Amtes für Stadtgrün und Gewässer auf der Tagesordnung. Insgesamt haben 253 Interessenten an den Veranstaltungen teilgenommen. Mit herzlichen Worten bedankten sich am letzten Messetag die Vorsitzenden der beiden Kleingärtnerverbände, Robby Müller, SLK, und Ralf-Dirk Eckhardt, KVL, beim Messeteam für die erfolgreiche Arbeit. Zwei Tage später war von der ganzen Pracht nichts mehr zu sehen. Der Messestand war abgebaut und der Hallenboden gesäubert. Damit ist die Haus-Garten-Freizeit 2016 für die Leipziger Kleingärtner zwar Geschichte, aber schon jetzt beginnen die Vorbereitungen für die Präsentation auf der 27. Messe im nächsten Jahr. -r Obstsaftverkostung am Messestand. Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 Am Messe-Kindertag wurden Blumen gepflanzt. Rainer Proksch bei seinem Vortrag zum Thema Tomatenanbau im Kleingarten. Wo kommt der Honig her? Imker Garrelt von Eschen hatte Kindern viel zu erzählen. www.stadtverband-leipzig.de Vereins- und Verbandsleben Die Teilnahme am Wettbewerb lohnt sich für Vereine immer Z um 18. Mal hat die Stadt Leipzig den kommunalen Wettbewerb „Leipziger Kleingartenanlage des Jahres” ausgelobt. Das seit Jahren verwendete Motto „Soziale Stadt – Soziale Gärten” macht deutlich, worum es bei diesem Wettbewerb geht. Kerngedanke ist die Umsetzung des sozialen Charakters des Kleingartenwesens in den Vereinen. Mit der Verwirklichung des Bundeskleingartengesetzes und der gültigen Kleingartenordnung können alle KGV des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK) einen Beitrag dazu leisten, denn unsere Kleingartenanlagen (KGA) sind öffentlich zugänglich und bieten Möglichkeiten für Erholung und Kinderspiele. In diesem Sinne wurden die Bewertungskriterien ausgewählt (s. Kasten). Bewertungskriterien • Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit • Außenwirkung des Vereins • Qualität der öffentlich zugänglichen Freiflächen • Berücksichtigung der Belange des Umwelt- und Naturschutzes • Aktives Vereinsleben und soziales Miteinander • Öffnung nach außen • Qualität der Vereinspräsentation am Tag der Besichtigung Die Sieger von 2015: die KGV „Am Rundling”, „Leinestraße” und „Gartenfreunde Süd” (v.li.). Foto: SLK Der Wettbewerb dient vor allem der Anerkennung der ehrenamtlichen Leistungen und lenkt zugleich das Augenmerk auf wichtige Aufgaben des Kleingartenwesens: Soziales Engagement und Miteinander, Darstellung des Potentials der KGV als wertvolle Grünflächen für die angrenzenden Wohngebiete. Mit der Einteilung in drei Kategorien (bis 75, bis 200 und mehr als 200 Parzellen) sowie der Vereinfachung der Kriterien haben auch kleinere KGV reelle Chancen auf eine gute Platzierung. Die Sieger in den Kategorien erhalten jeweils 1000 Euro, das ist eine ganz schöne Sum- www.stadtverband-leipzig.de me, aber nicht der alleinige Gewinn aus der Teilnahme an dem Wettbewerb. Jeder teilnehmende KGV will in seiner Kategorie gewinnen. Das führt zu Aktivitäten im Verein, die dem Vereinsleben und der Attraktivität der KGA zugutekommen. Die Platzierung im Wettbewerb ist Ausdruck dafür, wie das dem KGV gelungen ist. Damit wird auch deutlich, was evtl. noch besser gemacht werden könnte, um beim nächsten Wettbewerb ganz vorne zu landen. So gesehen lohnt sich eine Teilnahme an dem Wettbewerb immer, weil sie den Verein weiter voran bringt. Bewerbungsbögen können in der Geschäftsstelle des SLK und im Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG) abgeholt werden. Sie müssen nur ausgefüllt und bis zum 30. April 2016 beim ASG eingereicht werden. -r Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 3 Vereins- und Verbandsleben Auch im naturnahen Kleingarten stehen Anzucht und Anbau von Nutzpflanzen im Mittelpunkt. Fotos: SLK „Naturnaher Kleingarten” – ein Wettbewerb für fleißige Gärtner D er Wettbewerb „Naturnaher Kleingarten” wurde 2014 erstmalig von der Stadt ausgelobt und findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Damit soll auf die ökologische Bedeutung von Kleingärten im städtischen Raum aufmerksam gemacht werden. Kleingärtner, die sich in ihren Gärten dieWesentl. Wettbewerbskriterien 1. Verhältnis versiegelter / unversiegelter Fläche 2. Verhältnis Rasen-, Beet- und Blühflächen 3. Strukturvielfalt wie: • Vertikalbewuchs • Natürliche Beeteinfassung • Totholz • Wildhecken (einheimische Arten) • Trockenmauer • Steinhaufen • Feuchtbiotop • Gehölzbestand 4. Kompostanlage 5. Regenwassernutzung 6. Verhältnis einheimische / nicht einheimische Arten 7. Vielfalt der Nutzpflanzen sem Thema besonders widmen und mit ihrem Kleingarten einen wichtigen ökologischen Beitrag für die Verbesserung der Lebensbedingungen leisten, sollen Anerkennung finden. Während beim Wettbewerb „Kleingartenanlage des Jahres” die gesamte Anlage bewertet wird, geht es hier ausschließlich um die Gestaltung einzelner Parzellen. Dabei unterscheidet sich der naturnahe Garten von einem naturbelassenen, verwilderten Garten. Auch beim naturnahen Gärtnern steht die Erzeugung von Obst, Gemüse und anderen pflanzlichen Produkten als notwendiger Bestandteil der kleingärtnerischen Nutzung im Mittelpunkt. Es geht aber nicht um permanente Ertragsmaximierung. Das Ziel ist es, im Einklang mit der Natur seinen Garten zu gestalten und dabei die Regel „leben und leben lassen” zu praktizieren. Da haben auch Wildkräuter – die manche Gärt- ner als Unkraut bezeichnen – eine Daseinsberechtigung. Und Schaderreger werden nicht brutal mit der „chemischen Keule” bekämpft. Naturnahes Gärtnern heißt: Weg vom „aufgeräumten”, hin zum naturnahen, artenreichen Kleingarten mit ökologischen Nischen, in dem Komposthaufen und Wildkrautecke so selbstverständlich geworden sind, wie das Fehlen der Giftspritze. Eine bunte Vielfalt aus möglichst einheimischen Obstund Ziergehölzen, Blumen und Gemüse bestimmt das Bild des Gartens. Dazu gehören auch Nützlinge. Sie helfen, die Zahl der Schädlinge in Grenzen zu halten und sorgen für ein ökologisches Gleichgewicht. Naturnahes Gärtnern heißt auch, der einheimischen Fauna die richtigen Lebensräume zu schaffen. Das Zusammenleben verschiedener unterschiedlicher Arten wird dadurch möglich, dass jede Art ihre spezifische Nische be- setzt. Je vielfältiger der Garten gestaltet wird, desto mehr Nischen entstehen. Das trägt zur Stabilisierung der Artenvielfalt bei und ist ein wichtiges Ziel des Wettbewerbes. Es geht darum, im Einklang mit Bundeskleingartengesetz und Kleingartenordnung möglichst viel „Natur” in der Parzelle Raum zu geben. Darauf sind die Wettbewerbskriterien ausgerichtet (s. Kasten links). Der naturnahe Garten stellt hohe Ansprüche an das fachliche Wissen und den Fleiß des Kleingärtners. Denn die Grenze zum naturbelassenen Garten kann schnell überschritten werden. Deswegen ist es gut, wenn die Vorstände diesbezüglich interessierte Kleingärtner wirksam unterstützen. Naturnah gestaltete Parzellen sind hervorragende Anschauungsobjekte für die Gartenfachberatung. In diesem Zusammenhang sind die Vereinsvorstände Fortsetzung auf Seite 5 Ob Laube Baum und Gartenbeet für einen Anruf ist es nie zu spät 4 Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 www.stadtverband-leipzig.de Vereins- und Verbandsleben Fortsetzung von Seite 4 „Naturnaher …” gut beraten, naturnahes Gärtnern zu fördern und Gartenfreunde zur Teilnahme an dem Wettbewerb zu ermutigen. In der Kleingartenanlage des KGV „Schönauer Lachen” gibt es einen öffentlich zugängigen Naturlehrpfad, der sehr anschaulich gestaltet ist und viele Anregungen vermittelt. Auch der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde hat hierzu mehrere Publikationen in der „Grünen Schriftenreihe” herausgegeben (s. www.kleingarten-bund.de). Karin Haberkern Fachbereichsleiterin Gärten des ASG Günter Mayer Pressewart des SLK Das ASG informiert: Naturnaher Kleingarten in Leipzig gesucht Kleingärtner leisten einen wesentlichen ökologischen Beitrag in der Stadt. Ob durch Artenvielfalt, Strukturreichtum, die Nutzung von Regenwasser oder den Verzicht auf Pestizide, naturnahe Gärten bereichern Flora und Fauna und verbessern das Stadtklima. Gemeinsam mit dem Kreisverband Leipzig der Kleingärtner Westsachsen und dem Stadtverband Leipzig der Kleingärtner sowie dem BUND Regionalgruppe Leipzig, der DGGL in Sachsen, dem NABU Regionalverband Leipzig und dem Ökolöwe Umweltbund Leipzig lobt die Stadt Leipzig in diesem Jahr 3 Fragen an … … Christine Schöpe, Vorsitzende des KGV „Volkshain Anger” e.V. Mit ca. 80 Parzellen hat Mit 18 Jahren erfolgreicher der KGV „Volkshain An- Vorstandstätigkeit verfüger” eine überschaubare gen Sie über umfangreiGrößenordnung. Was hat che Erfahrungen. Was hilft sie veranlasst, sich in die- Ihnen besonders bei der sem Verein zu engagie- Realisierung ihrer Verantwortung als Vorsitzenren? de? Ich bin im Kleingarten Hilfreich war und ist mein meiner Eltern großBeruf; eine kaufmännigeworden. Seit 1988 sche Ausbildung ist eihaben wir einen Kleinne wichtige Grundlage garten im KGV „Volksfür die Erledigung der hain Anger”. Ich habe mich beim wieder ins Christine umfangreichen BüroSchöpe arbeit. Ohne CompuLeben gerufenen Sommerfest engagiert. Im Som- terkenntnisse kann man heumer 1998 fragte mich der te keinen Verein mehr fühehemalige Vorsitzende, ob ren. Ich lege großen Wert ich Lust hätte, im Vorstand darauf, die Vorstandsmitgliemitzuarbeiten. Dass ich im der richtig in die Arbeit einHerbst 1998 gleich als Vor- zubeziehen. Das stärkt ihre sitzende gewählt werden Autorität und festigt den Vorstand als Ganzes. Der perwürde, ahnte ich nicht. Da einiges im Argen lag, sönliche Kontakt zu den Vermusste zunächst ein funk- einsmitgliedern ist für die Enttionsfähiger Vorstand auf- scheidungsfindung im Vorgebaut werden. Mitglieder- stand sehr wertvoll, desweversammlungen fanden z.B. gen nutze ich jede Gelegennur aller paar Jahre sehr heit für Gespräche mit den spontan statt. Am Vereins- Vereinsmitgliedern. Eine wichgebäude nagte der Zahn tige Hilfe bei meiner Vorder Zeit. Aus alten Unterla- standsarbeit ist mein Mann, gen habe ich herausgele- der viel Verständnis für mich sen, dass Anfang der 80-er hat, wenn ich am WochenJahre sogar geplant war, das ende oder nach der Arbeit Gebäude abzureißen. Heu- noch mal in den Verein „verte sind wir froh, dass keiner schwinde”. die Sache ernsthaft betrie- Die zahlreich angebotenen ben hat. Weiterbildungsmöglichkeiwww.stadtverband-leipzig.de den 2. Wettbewerb „Naturnaher Kleingarten” aus. Für die Teilnahme können sich Kleingärtner, deren Parzelle sich im Stadtgebiet Leipzig befindet, bis zum 30.04. 2016 bewerben. Den Siegern winken ein Preisgeld von 150 Euro und weitere attraktive Preise. Den Bewerbungsbogen sowie Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter www.leipzig.de/stadtgruen sowie unter www.gartenleipzig.net oder telefonisch beim Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig, Fachbereich Gärten unter (0341) 123 5946. (Lesen Sie hierzu auch „Naturnaher Kleingarten…”; auf Seite 4) ?? ? ten des Stadtverbandes halten mich und meine Vorstandsmitglieder auf dem Laufenden und sind für die Vorstandsarbeit sehr hilfreich. Was erwarten Sie von ihren Vorstandsmitgliedern und den anderen Kleingärtnern des Vereins für die weitere Arbeit? Die Altersstruktur ist in unserem Verein sehr durchwachsen und das finde ich auch gut so. Schön wäre es, wenn auch junge Leute im Verein, d.h. im Vorstand, Verantwortung übernehmen würden. Sie sind mit ihren Kindern die Zukunft unseres Vereins und unserer Gemeinschaftseinrichtungen. Manche Gartenfreunde glauben, wenn sie endlich zur Einsicht gekommen sind, dass Laub- und Parkbäume nicht in einen Kleingarten gehören, dass sie diese für den Vorstand beseitigen würden. Dieses Denken sollte sich ändern. Ich hoffe, dass das freundliche Klima in unserem Verein lange erhalten bleibt und ich weiterhin mit Freude und nicht mit Frust in den Verein und in unseren Garten gehen kann. Auf geht's zum Bowling Cup der Kleingärtner Allmählich wird es knapp: Wer sein Team bisher noch nicht zum 6. Bowling Cup der Kleingärtnervereine Leipzigs angemeldet hat, muss sich langsam sputen, denn am 14. April, 18 Uhr, werden die ersten Kugeln auf den Weg geschickt. Ausgetragen wird dieser Cup erneut im „Bowlplay” (Sachsenpark/Neue Messe, Handelsstr. 4, 04356 Leipzig). An diesem Wettbewerb können Teams mit jeweils vier Spielerinnen und Spielern teilnehmen. Gespielt wird in drei Runden, die jeder Spieler zu bestreiten hat („normal”, „mit Bande” um die wenigsten Pins und 9er „NoTap”). Das Team mit der höchsten Punktzahl ist Sieger und bekommt den Wanderpokal. Geehrt werden auch die Plätze 2, 3, 12, 19 sowie das letztplatzierte Team. Das Startgeld beträgt pro Person 13 Euro und beinhaltet die Wertungsspiele, alle Preisgelder, Leihschuhe sowie Cosmic-Bowling bis zur Siegerehrung. Für Getränke und Stärkungen kommen die Teilnehmer selbst auf. Die Anmeldeformulare liegen in der Geschäftsstelle des SLK bereit. Sie können aber auch über die Homepage des Stadtverbandes (Startseite, Beitrag „6. Bowling-Cup Anmeldung”) heruntergeladen werden. Achtung: Meldeschluss ist der 12. April 2016. -r Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 5 Vereins- und Verbandsleben” Beim Aufräumen nach einem Brand an Schadstoffe denken L eider kommt es immer wieder vor, dass Gartenlauben abbrennen oder durch Brände schwer beschädigt werden. Im Januar wurden z.B. im KGV „Mariengrund” drei Lauben durch Brandstiftung vernichtet. Auch Vereinsheime und andere bauliche Einrichtungen werden hin und wieder Opfer von Brandstiftungen oder Bränden aufgrund technischer Ursachen. Übrig bleiben stets ausgebrannte Räume, verrußte Einrichtungsgegenstände oder einfach nur Brandschutt. Die Beräumung und Entsorgung dieser Rückstände ist oft mit Gefahren verbunden, die den Kleingärtnern meistens nicht bekannt sind und deswegen kaum beachtet werden. Denn aus ursprünglich unbedenklichen Stoffen kann durch chemische Reaktionen während des Brandes eine Vielzahl von Gefahrstoffen entstehen. Diese können sich über die Luft verbreiten, wenn sie in der heißen Brand- phase zusammen mit dem Rauch von der Brandstelle ausgetragen werden. Sobald der Rauch abkühlt, beginnt die Schadstoffabscheidung: Die Gase kondensieren an kälteren Oberflächen und es bilden sich Tröpfchen. Ascherückstände, Rußpartikel und Schadstoffe „regnen ab” und lagern sich auf Gebäuden und Einrichtungen ab. Diese Rückstände stellen zusammen mit verunreinigtem Löschwasser eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar und müssen fachgerecht beseitigt werden. Bei jedem Brand entstehen Schadstoffe. Deren Zusammensetzung und Menge hängt von den Brandbedingungen und den am Brand beteiligten Materialien ab. Ist das Feuer gelöscht und die Brandstelle abgekühlt, sind vor allem organische Schadstoffe an Oberflächen absorbiert. Das heißt, die Schadstoffe haften an Oberflächen, insbesondere an Rußpartikeln, und sind dort angerei- Foto: SLK chert. Diese Bindung verringert ihre Mobilität. Da nicht immer bekannt ist, welche Materialien beim Bau des Objektes verwendet wurden, ist immer Vorsicht geboten. Aber nicht nur Brandgase und Brandrückstände können sich auf die Umwelt negativ auswirken, sondern auch die Bestandteile bestimmter Löschmittel, wie fluorhaltige Schaumlöschmittel oder Halon-Löschmittel sowie Löschwasser, das mit wassergefährdenden Stoffen von der Brandstelle verunreinigt ist. Es lässt sich nicht vermeiden, dass von Bränden betroffene Räume betreten werden müssen. Dabei sollte folgendes beachtet werden: • Ausgebrannte Räume gut durchlüften; dabei sollte man sich nicht in den Räumen aufhalten. • Keine Brandrückstände in saubere Bereiche verschleppen. • Nur solange wie unbedingt nötig in den ausgebrannten Räumen aufhalten, möglichst nur mit Schutzhandschuhen und Atemmaske. Ob der Geschädigte die Aufräumarbeiten nach dem Brand selbst durchführen darf oder eine (fachkundige) Firma damit beauftragt werden muss, ist vor allem davon abhängig, in welchen Gefahrenbereich die Brandstelle eingestuft wurde, wie groß der Brandschaden ist und welche Schadstoffe zu erwarten sind. Bei der Klärung dieser Fragen helfen die Feuerwehr und gegebenenfalls ein Brandschutz-Sachverständiger. Werden Reinigungs- und Beräumungsarbeiten selbst durchgeführt, sollte unbedingt Schutzkleidung getragen werden. Diese besteht aus einem Einweg-Schutzanzug mit Kapuze, einem Atemschutz für staubende Arbeiten, einer Schutzbrille sowie Einweg-Schutzhandschuhen aus Textil oder Gummihandschuhe für nasse Arbeiten. Solche Schutzkleidungen sind in Fachgeschäften oder Baumärkten erhältlich. Alle Brandabfälle müssen entsprechend der kommunalen Deponieverordnung fachgerecht entsorgt werden. Das kann durchaus teuer werden. Deswegen ist eine Versicherung, die die Beräumungskosten einschließt, zweckmäßig. -r (Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt) Ankauf von Eisen, Schrott, Buntmetall, Kabelschrott und Altpapier Wir haben dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr für Sie geöffnet. Leipzig-Paunsdorf, Einfahrt Hohentichelnstraße Firma Wagner, Tel. (0341) 2527860 6 Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 www.stadtverband-leipzig.de Vereins- und Verbandsleben” Frauen im Verein sind wie der Alkohol im Wein … R einer Traubensaft mag zwar den Durst löschen, macht jedoch keine Stimmung. Anders ist es mit Wein … Gärtnern ohne Frauen im Verein könnte sicher auch gehen, hat aber etwas von Traubensaft; sicher würde es gehen, allerdings wesentlich schwieriger und weniger freudvoll sein. Frauen beleben den Verein. Ihre Ideen und Aktivitäten spiegeln sich in der Attraktivität des Vereinslebens wider. Sie gehören ganz einfach dazu. So manches tolle Projekt wäre ohne Zutun der Frauen wohl gar nicht zu Stande gekommen. Viele Parzellen und so etliche Stellen in der Kleingartenanlage würden nicht in bunter Blütenpracht die Besucher erfreuen, denn oft sind unsere Gartenfreundinnen dafür zuständig. Und sie machen das gerne und mit viel Engagement. Sie arbeiten ehrenamtlich in gewählten Vorständen und nicht selten sogar als Vorsitzende. Sie sind auch ohne Funktion im Verein tätig. Nicht zuletzt sind sie schön anzusehen und können so manchem Gärtner im Kopf herumgehen. Genau wie der Alkohol im Wein. Langjährige Erfahrungen bestätigen, dass Frauen ein großes Potential fürs ren Erfahrungen, ihrem Organisationstalent und ihrer sozialen Kompetenz sind sie für ehrenamtliche Tätigkeiten bestens geeignet. Sie bringen ihre Meinung mitunter sehr deutlich zum Ehrenamt bilden. Im Zusammenhang mit ihren familiä- Ausdruck, arbeiten zielstrebig und verantwortungsbewusst. Frauen sehen manche Dinge anders als Männer. Genau mit die- sen Eigenschaften bringen sie oft auch neuen Schwung ins Vereinsleben. In den 208 Mitgliedsvereinen des Stadtverbandes sind gegenwärtig 349 Gartenfreundinnen ehrenamtlich in gewählten Vorstandsämtern tätig (30 Vorsitzende, 38 stellvertretende Vorsitzende, 133 Schatzmeisterinnen sowie 148 Schriftführerinnen). Dazu kommen viele Kleingärtnerinnen, die in Arbeitsgruppen, Frauengruppen oder auch ohne Funktion im Verein mitwirken. Dafür ein recht herzliches Dankeschön von allen männlichen Gartenfreunden und dem Vorstand des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner. Lasst Euch an diesem Ehrentag sagen: Es ist schön, dass es Euch gibt, liebe Gartenfreundinnen. -r PS.: Auch Johann Wolfgang von Goethe meinte das und schrieb dazu: Frauen sind unüberwindlich: Erst verständlich, daß man nicht widersprechen kann, liebevoll, daß man sich gern hingibt, gefühlvoll, daß man ihnen nicht wehtun mag, ahnungsvoll, daß man erschrickt. (aus: Die Wahlverwandtschaften) Weiterbildung im Stadtverband: Gartenfreunde drücken die Schulbank Der Vorstand des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK) legt stets das Augenmerk auf die allseitige kleingärtnerische Wissensvermittlung für seine Mitglieder. Zum einen sind es Veranstaltungen, die von Ehrenamtlichen aus den Kleingärtnervereinen (KGV) organisiert (z.B. die Fachberaterstammtische) und zum anderen sind es Seminare, die von gewerblich Tätigen angeboten werden. Alljährlich lädt die W. Neudorff GmbH KG zu Seminaren ein, zu denen auch Kleingärtner aus den 208 Mitgliedsvereinen des SLK angemeldet werden. 2016 fand dieses Seminar zu Maria Lichtmess, am 2.2., statt und 17 Gartenfreundinnen und Gartenfreunde erlangten Kenntnisse zum Boden, dessen Verbesserung, zur Kompostierung und Düngung sowie zu Schädlingen und Pflanzenkrankheiten. Die Referenten Andreas Turkat und Uwe Hadan zogen die Aufmerksamkeit der über 80 Fachberater aus Kleingärtnervereinen von Sachsen und Sachsen-Anhalt mit dem breitgefächerten Themenprogramm auf sich und das – durch Pausen unterbrochene – Tagespensum ließ zu keiner Zeit Langeweile aufkommen. Ein Mitdenken wurde gar bei richtiger Antwort honoriert. Die Neulinge aus den Vereinen des SLK waren über- www.stadtverband-leipzig.de rascht von der Inhaltsfülle des Gesamtprogramms und voll des Lobes. Ein Wermutstropfen auch in diesem Jahr war, dass drei der Angemel- deten ohne Information an die Geschäftsstelle des SLK fehlten. Leider konnten so Nachrückekandidaten nicht benachrichtigt werden. -r „Heli's Musike” Alleinunterhalter für Familienfeiern, Vereinsfeste, Weihnachtsfeiern. Kontakt: 034298/6 83 28 • www.Helis-Musike.de Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 7 Wichtige Termine zum Herausnehmen Termine 2016 für interessierte Kleingärtner und Fachberater März 2016 Baumschnittseminar Theorie (17 bis 19 Uhr, Anmeldungen noch möglich) 11.-13.03. Messe Chemnitzer Frühling 12.+19.03. Baumschnittseminar Praxis (9 bis 12 Uhr) 17.-20.03. Ostermesse Dresden 10.03. 14.04. 30.4./1.5. April 2016 Bowling-Cup, Bowl Play Leipzig (ab 18 Uhr, auf Anmeldung) Pflanzenmarkt im Botanischen Garten (Uni) Fachberaterstammtische Stammtisch Nord Leiter: Ralf Hesse Veranstaltungsort: KGV „Seilbahn” e. V. (Max-LiebermannStr. 91/93 in 04157 Leipzig) • 02.03., 16.30 Uhr: Baumschnitt praktisch • 06.04., 17 Uhr: Veredeln Stammtisch Südwest Leiter: Rainer Proksch Veranstaltungsort: KGV „Nat‘l” e. V. (Kurt-Kresse-Str. 33 in 04229 Leipzig) • 03.03., 18 Uhr: Kartoffelanbau im Kleingarten; Bodenvorbereitung, Sortenauswahl, Pflege • 07.04., 18 Uhr: Gemüsebohnen im Kleingarten; Bodenvorbereitung, Sortenauswahl, Pflege Stammtisch Nordost Leiter: Werner Dommsch Veranstaltungsort: Bürgerhaus Schönefeld (Ossietzkystr. 22 in 04347 Leipzig) • 10.03., 17 Uhr: Rosen im Kleingarten • 14.04., 17 Uhr: Stammpflege im Frühjahr Stammtisch Süd Leiter: Erik Behrens Veranstaltungsort: KGV „Gartenfreunde Süd” e. V. (RichardLehmann-Straße 108 in 04275 Leipzig) • 04.03., 17 Uhr: Erfolgreiche Beratung als Gartenfachberater (Umgang mit Kritik und Konflikten) • 01.04., 17 Uhr: Kompostwirtschaft im Kleingarten Stammtisch West Leiter: Olaf Weidling Veranstaltungsort: Schreberverein „Leipzig-Lindenau” e. V. (Friesenstr. 17 in 04177 Leipzig) • 07.03., 17 Uhr: Praktischer Baumschnitt • 04.04., 18 Uhr: Gemüsebohnen; Anbau und Verwenddung in Haus und Kleingarten Öffnungszeiten der Geschäftsstelle Montag nach vorheriger Vereinbarung ausschließlich für Vereinsvorstände. • Di. 08 bis 12 Uhr und 13 bis 17.30 Uhr • Do. 08 bis 12 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr Termine & Veranstaltungen für Vereinsvorstände März/April 2016 März • Schulung für Vereinsvorstände: 08.03., 17 bis 18.30 Uhr, Thema: „Pächter sind verschwunden oder verstorben – wie weiter?”, Anmeldung bis 07.03. Referent: Dr. Wolfgang Rößger, Fachberater Recht des SLK Rechtssprechstunde f. Vereinsvorstände: 17.03., 14 bis 17 Uhr Sprechzeit der Schlichtergruppe: 03.03., 14 bis 16 Uhr Gartenfachberatersprechzeit: 15.03., 09 bis 11.30 Uhr Sprechzeiten zur Traditionspflege: Terminabsprache unter (0341) 4772753 April • Schulung für Vereinsvorstände: 12.04., 17 bis 18.30 Uhr, Thema: „Vertragliche Nutzung des Pachtgegenstandes” Referent: Robby Müller, Vorsitzender des SLK Rechtssprechstunde f. Vereinsvorstände: 21.04., 14 bis 17 Uhr Sprechzeit der Schlichtergruppe: 07.04., 14 bis 16 Uhr Gartenfachberatersprechzeit: 19.04., 09 bis 11.30 Uhr Sprechzeiten zur Traditionspflege: Terminabsprache unter (0341) 4772753 Deutsches Kleingärtnermuseum Aachener Str. 7, 04109 Leipzig, dienstags bis donnerstags 10 bis 16 Uhr, Führungen ab 20 Personen sind nach tel. Anmeldung (0341 2111194) auch zu anderen Zeiten möglich. Generali Versicherungen (Wintergartenstr. 11, 04103 Leipzig) Kleingärtnerschadendienst (Tel. 0341 212094694), Irene Lemm Kleingärtnerservice (Tel. 0341 212094968) Öffnungszeiten: Mo.,Mi., Do. 9 bis 15.30, Di. 9 bis 17 und Fr. 9 bis 14.30 Uhr Veranstaltungen ohne Ortsangabe finden im „Haus der Kleingärtner”, Zschochersche Str. 62, 04229 Leipzig, statt. Bitte heraustrennen und allen Gartenfreunden im Schaukasten zugänglich machen. Aktuelle Infos unter www.stadtverband-leipzig.de 8 Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 www.stadtverband-leipzig.de Aktuelle Informationen zum Herausnehmen „Garten-Olafs” Kalendergedanken für den März + kurz notiert + empfindliche Holz des Pfirsichs leicht schädigen können. Am sichersten ist deshalb der Schnitt zur Blütezeit oder unmittelbar danach. Mein Tipp: Entfernen Sie nach der Ernte oder im Frühjahr kurz vor der Blüte mindestens drei Viertel der Triebe, die im Vorjahr Früchte getragen haben. Ende März sollte der Obstbaumschnitt abgeschlossen sein. Die im Herbst angebrachten Leimringe werden jetzt abgenommen und vernich- Saatguttausch: Ökolöwe Umweltbund Leipzig und Umweltbildungshaus Johannishöhe laden zur 7. SaatgutTauschbörse ein. Am 12. März können Hobbygärtner und Profis von 14 bis 17 Uhr ökologisches Saatgut tauschen. Wer einen kostenfreien Standplatz wünscht, bitte bis zum 10. März per Telefon (0341) 3065 114 oder per E-Mail an [email protected] anmelden. Auch Teilnehmer ohne Saatgut sind herzlich eingeladen ins Café im Haus der Demokratie, BernhardGöring-Straße 152, 04277 Leipzig. -r Exkursion zum Thema Boden: Es ist März, das Frühjahr beginnt! Höchste Zeit, die Beete für ein gutes Erntejahr vorzubereiten. Doch wie ist es um Ihren Boden bestellt? Welche Nährstoffe benötigt er, was fehlt ihm und wie kann man ihn mit natürlichen Methoden aufwerten? Woran erkennt man überhaupt die Bodenqualität? Am 20. März berät Dr. Leonhard Kasek bei einem zweistündigen Rundgang durch die Kleingartenanlage „An der Dammstraße” über das wichtigste Gut des Kleingärtners, den Boden, wie man ihn pflegt und seine Fruchtbarkeit erhält. Treffpunkt: 14 Uhr KGV „An der Dammstraße”, vor der Gaststätte „Drei Kastanien”, Dammstraße 1, L.-Schleußig Claudia Lenz BUND Regionalgruppe Leipzig Hallo, hier ist wieder der „Garten-Olaf”, versuchen Sie einfach, die Schönwetterperioden zu nutzen und bereiten Sie den Boden Ihrer Beete vor. Beseitigen Sie aber Abdeckungen und schützenden Mulch nicht vorschnell, denn im März treten sicher noch kühle Nächte auf. Beerenobst, das im Topf mit Wurzelballen angeboten wird, können Sie auch noch nach dem Austrieb in den Garten setzen. Damit die wurzelnackten Pflanzen gut anwachsen, müssen die Wurzelspitzen etwas eingekürzt und die oberen Triebe um die Hälfte zurückgeschnitten werden. Damit die Früchte in der Mitte des Strauches genug Licht bekommen, lässt man fünf bis sechs Haupttriebe stehen. Wer Obstbäume pflanzen möchte, sollte dabei beachten, dass nicht alle Bäume Selbstbefruchter sind. Deshalb müssen wir beim Kauf die richtigen Sorten wählen, da einige Sorten auf eine passende Befruchtersorte angewiesen sind! Die oftmals gehörte Meinung, dass in unseren Anlagen ausreichend Obstbäume zur Befruchtung vorhanden wären, ist leider ein Trugschluss. Es ist nun mal naturgegeben, dass Obstgehölze im gleichen Zeitraum blühen. Wenn Sie unschlüssig sind, welche Sorten richtig sind, dann fragen Sie in einer Baumschule nach. Dort werden Sie auch fachgerecht beraten. Im Winter evtl. entstandene Frostrisse schneidet man bei milden Temperaturen glatt bis ins unbeschädigte Holz aus; danach ein Wundverschlussmittel auftragen. Versorgen Sie die Obstgehölze mit organischem Dünger. Eine Mulchschicht aus Kompost schützt den Boden vor Austrocknung und Verkrustung. Pfirsiche sollten erst dann geschnitten werden, wenn keine stärkeren Fröste mehr zu erwarten sind, die das Beeten verteilter Kompost oder leicht eingearbeiteter Dünger (Hornspäne) für ausreichende Nährstoffzufuhr. Je nach Art des Standortes Bodenverbesserer, wie z.B. Sand, Urgesteinsmehl oder Kalk ausbringen. Aussaat: Tomaten, Paprika, Aubergine, Kohlarten und Knollensellerie in Saattöpfen, auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorziehen. Direkt gesät werden Spinat, Möhren, Rettich, Zwiebeln und Radieschen. Frühkartoffeln, Steckzwiebeln Gelege von Schädlingen an Obstgehölzen – im Bild: Eier des Kleinen Frostspanners – müssen rechtzeitig entfernt und vernichtet werden. Foto: Gyorgy Csoka tet. Da mit Sicherheit auch einige der Schädlinge unter den Rändern Unterschlupf gefunden oder ihre Eier abgelegt haben, sollte man unbedingt auch die Rinde einer genauen Kontrolle unterziehen. In Astgabeln, an kleinen Zweigen oder in zusammengerollten, vertrockneten Blättern befinden sich häufig die Gelege verschiedener Parasiten, die man jetzt noch sehr einfach entfernen kann. Gemüsegarten: Sobald der Boden abgetrocknet ist, wird das Gemüsebeet auf die kommende Bepflanzung oder Aussaat vorbereitet. Entfernen sie die Wildkräuter und lockern sie die Erde, so dass ein feinkrümliges Pflanzenbeet entsteht. Wo starkzehrendes Gemüse, wie z.B. Tomaten oder Kohl, gepflanzt werden soll, sorgt auf den und Knoblauch kommen direkt ins Freiland. Bei Frostgefahr werden die Beete mit einem Vlies geschützt. Das restliche Wintergemüse wird noch geerntet. Viel Erfolg bei der beginnenden Gartenarbeit. Bis zum nächsten Monat Der „Garten-Olaf” Notrufe und Ansprechpartner • Polizei • Feuerwehr • Rettungsleitstelle der Feuerwehr • Komm. Wasserwerke, Leitwarte bei Störungen • Notfallaufnahme Klinikum St. Georg • Notaufnahme Kinderklinik Univ. Leipzig • Notaufnahme Unifrauenklinik / Babys im 1. Lebensjahr • Tiernothilfe Leipzig • Mobile Tiernothilfe Taucha • Wildvogelhilfe Leipzig • Reptilien- und Kleintiernotaufnahme • Univ. Leipzig, Klinik für Vögel und Reptilien • Universität Leipzig Klinik für Kleintiere • Igelschutzzentrum Leipzig • Bienenfarm Kern / Einfangen Bienenschwärme • Meldepfl. Pflanzenkrankheiten, z.B. Feuerbrand Landesamt für Umwelt, Referat Pflanzengesundheit 110 112 0341 / 49 61 70 0341 / 969 2100 0341 / 423 1614 0341 / 97 26 355 0341 / 97 23 435 0172 / 13 62 020 0177 / 83 94 775 0157/ 7 32 52 706 0177 / 83 75 977 0341 / 97 38 405 0341 / 97 38 711 0341 / 42 47 662 0341 / 42 44 572 035 242 / 631 9300 035 242 / 631 9301 Bitte heraustrennen und allen Gartenfreunden im Schaukasten zugänglich machen. Aktuelle Infos unter www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 9 Vereins- und Verbandsleben Älteste aktive Kleingärtnerin wurde 100. A Kalenderblatt Am 4 . März 1891 schließen sich die ersten sechs Schrebervereine zum „Verband Leipziger Schrebervereine” zusammen. Mit von der Partie sind „Dr. Schreber”, „Nordvorstadt”, „Südvorstadt”, „Nordostvorstadt”, „Schreber-Hauschild” sowie „Leipzig-Lindenau”. Der Verband will ein gesundes Familienleben sowie die „leibliche und geistig-sittliche Erziehung der Kinder” unterstützen. Am 13. und 14. März 1926 kommt der Vorstand des Reichsverbandes der Kleingartenvereine Deutschlands in Leipzig zusammen. Dabei werden mehrere Beschlüsse zur Vereinheitlichung in punkto Buchhaltung gefasst. Außerdem wird vereinbart, die Leipziger „Buchhandlung des Ostens” mit dem Vertrieb der Schriften des Verbandes zu beauftragen. Im März 1956 findet die 2. Delegiertenkonferenz des KV Leipzig statt. Im Bericht über die 1955 im Verband geleistete Arbeit führt 62.090 Stunden für das Nationale Aufbauwerk und Spenden von 2.008,75 MDN an die Volkssolidarität an. Über 20 t Obst wurden an Krankenhäuser übergeben und 117,5 t Schrott ge-ad sammelt. 10 m 17. Februar 1916 tobte der 1. Weltkrieg, Deutschland hatte noch einen Kaiser und Ilse Hunger erblickte das Licht der Welt. Exakt 100 Jahre später, am 17. Februar 2016 ist die Welt eine andere. Und Ilse Hunger, die älteste aktive Kleingärtnerin Leipzigs, feiert ihren 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass ging es in ihrer Wohnung in der Leipziger Südvorstadt hoch her. Unterstützt durch Sohn Andreas schüttelte die Jubilarin unzählige Hände und nahm Glückwünsche entgegen. Per Brief gratulierte Bundespräsident Joachim Gauck, per Blumengruß der Leipziger OBM sowie der Sächsische Ministerpräsident. Besonders freute sich Ilse Hunger über die Glückwünsche aus ihrem Kleingärtnerverein. Sie ist seit Jahrzehnten Mitglied im KGV „Gartenfreunde Süd” und Pächterin einer Parzelle. Das ist ihr grünes Paradies, in dem die Gartenarbeit sie fit erhält. Sohn Andreas unterstützt seine Mutter bei der Arbeit auf der Par- Zum 100. Geburtstag machten Ilse Hunger auch Joachim Becker, Vorsitzender des KGV „Gartenfreunde Süd” (l.) und Schriftführerin Britta Fritzsch (r.) ihre Aufwartung. Im Hintergrund: Ilses Sohn Andreas. Foto: SLK zelle. Um ihrer „Alterspräsidentin” die Glückwünsche der Mitglieder ihres Kleingärtnervereins zu überbringen, kamen Joachim Becker, der Vorsitzende des Vereins, sowie Schriftführerin Britta Fritzsch gern hinauf in den dritten Stock, wo sie Ilse Hunger einen prallgefüllten Prä- sentkorb und einen herrlichen Blumenstrauß übergaben. Im Verein ist die leidenschaftliche Hobbygärtnerin beliebt, sie nimmt trotz ihres hohen Alters noch an vielen Aktivitäten teil und freut sich schon auf das Grünen und Blühen in der neuen Gartensaison. -ad Lutz Köhler geehrt Charlene Kempa im Beirat Im Rahmen des dritten Künstlertreffens der Gehörlosen am 30. Oktober 2015 in Leipzig wurde Lutz Köhler vom „Förderverein der Gehörlosen der neuen Bundesländer” e.V., mit der „Samuel-Heinicke-Medaille” geehrt. Wir kennen ihn aus unseren Kontakten mit dem Leipziger Gartenclub der Gehörlosen. Bei unseren gemeinsamen Veranstaltungen sorgt er als „Dolmetscher” für eine einwandfreie Verständigung. Die Samuel-HeinickeMedaille wird an Menschen verliehen, die in langjährigem ehrenamtlichen Wirken hervorragende Verdienste zum Wohle der gehörlosen/gehörbehinderten Menschen in ihren Bundesländern und darüber hinaus erworben haben. Samuel Heinicke lebte vom 10. April 1727 bis zum 29. April 1790. Er wurde als Pädagoge und „Erfinder” der Deutschen Methode der Gehörlosenpädagogik bekannt. Ab 1777 war er ausschließlich als Taubstummenlehrer tätig. Wir gratulieren Lutz Köhler zu der hohen Auszeichnung. -r Seit 1. Februar 2016 vertritt Charlene Kempa, Mitarbeiterin in der SLKGeschäftsstelle, die Interessen der Leipziger Kleingärtner im Fahrgastbeirat der LVB. Sie hat dieses Amt von Günter Mayer, Pressewart des SLK, übernommen, der über fünf Jahre im Beirat tätig war. Über den Beirat soll Fahrgästen eine zusätzliche Möglichkeit gegeben werden, ihre Anregungen und Kritiken an die LVB heranzutragen. Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und sind nicht bei den Leipziger Verkehrsbetrieben beschäftigt. Dem Beirat gehören zehn gewählte und unabhängige Bürger der Stadt sowie Vertreter von Leipziger Institutionen und Vereinen an, die dem öffentlichen Nahverkehr nahe stehen. Unter dem Titel „Streit nicht auf den Rücken der Fahrgäste austragen” hatte sich der Fahrgastbeirat in der LVZ vom 8. Februar zum drohenden Verschwinden der Wetterschutzkonstruktionen an Haltestellen ab 1. Januar 2017 geäußert. Kleingärtner erreichen Charlene Kempa am besten per E-Mail unter c.kempa@leipziger-kleingärtner.de -r Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 www.stadtverband-leipzig.de Vereins- und Verbandsleben +++ Geburtstagsglückwünsche im Monat März +++ Walter, Manfred Hambruch u. Rolf Teichmann z. 80., Margit Petzsche u. Monika Theile z. 75., Udo Klenner z. 70. Gartenfreunde Südost: Rosemarie Franke z. 95., Gfrdin. Krien z. 83., Christel Knorn z. 81., Karl-Ludwig Barth, Helmut Jahn, Rolf Otto u. Rudolf Schubert z. 80., Manfred Rausch z. 75., Karl Künstner z. 70. Germanus: Horst Conrad z.88., Heidrun Jakuszeit, Barbara Lüder u. Brigitte Schneider z. 75. Goldene Höhe: Rolf Neitsch z. 75. Landfrieden: Jürgen Schmidt z. 75., Jürgen Brostewitz z. 70. Leipzig-Eutritzsch An der Thaerstraße: Eva-Maria Kunis u. Walter Becke z. 81., Herta Kremonke, Ingeborg Schröder, Elisabeth Wachowiak u. Dieter Pohlmann z. 80., Barbara Liche z. 70., Bärbel Wirth z. 65. Leipzig-Sellerhausen: Helmut Winkler z. 83., Klaus Mihank z. 81., Bogdan Korol u. Wolfgang Krist z. 65., Martina Schulze u. Christian Streubel Peter Graupner z. 75., Gisela Wegener u. Klaus Kappe z. 70. Heimatscholle 1893: Frank Siegismund z. 60. Hoffnung West 1926: Harry Wenzel z. 80., Beate Dammasch z. 65. Johannistal 1832: Bernd Ulle z. 75. Kastanienallee: Gisela Michel z. 82., Jürgen Toschner z. 75. Kultur: Heinz Kaminszky zum 92., Thea Heinze z. 82., z. 60. Leipzig-Stünz: Karl Hoffmann z. 87., Heinz Becker z. 84., Ernst Schröder z. 82., Siglinde Reichelt z. 81., Rolf Morgenstern z. 80., Detlef Schmischke u. Gerd Teubner z. 75., Rene Wassertheurer z. 60. LeipzigWest: Annelies Stieglitz z. 89., Ottilie Arnold u. Waltraud Vogel z. 80., Helmut Schulze z. 75., Charlotte Strohbach z. 70., Lutz Franke z. 60. Leutzscher Aue: Jürgen Metka z. 65. Mariengrund: Fritz Förster z. 80., Günter Wolf z. 65. Marienhöhe: Günther Pelz z. 92., Kurt Richter z. 85., Martina Vallentin z. 82., Lothar Rabich z. 81., Christina Marschallek z. 65. Morgensonne: Rudolf Mertin z. 91. Nachtigall: Ruth Kaletta z. 91. Naturheilverein III: Willi Siegismund z. 85., Arnim Standfuß z. 84., Bernhardt Gorisch z. 75., Thomas Kürth z. 70. NeuBrasilien: Brigitte Baumann z. 65. Neues Leben: Ingeborg Korb z. 88., Helga Lämmerhirt z. 80., Brigitte Ewald z. 75. Neu-Lindenau: Paul Sachse z. 83., Christine Klingsporn z. 75., Christine Rolle u. Joachim Postler z. 65. Nordstern: Joachim Helmbold z. 86., Lucia Luther z. 84., Regina Dutschke, Siegfried Gottschalk u. Günther Jank z 80., Sigrid Sommerer, Manfred Rische u. Klaus Walther z. 75., Reinhard Reuter z. 70., Andrea Händel, Maria Foto: birgitH/pixelio Wir gratulieren in den KGV: AltProbstheida: Heidi Peter u. Manfred Geisler z. 75., Utta Schiller-Kirsten z. 60. Alt-Schönefeld: Ilse Ebert z. 94., Gertraud Schulze z. 82., Bernd Papst z. 75., Gerd Deubel, Horst Dinger u. Gerd Schröder z. 70., Karla Fischer z. 65. Am Birkenwäldchen: Dieter Werner z. 70. Am Hopfenberg: Peter Böhm z. 65. Am Rietzschkestrand 1932: Rolf Krost z. 85., Stephan Galle z. 60. Am Schillerhain: Helga Kunze z. 88. Am Wasserwerk: Manfred Oehme z. 80., Christine Schötz, Manfred Kauerauf u. Dieter Tomkowitz z. 75. An der großen Eiche: Helmuth Scharmacher z. 86., Horst Hildebrandt z. 75., Bernd Enke z. 65., HansDieter Betzhold z. 60. Auf dem Berg: Renate Zwick z. 80. Bodenreform Schönau: Martin Frömming u. Gerhard Köster z. 80. Brandts Aue: Monika Künzel, Wolfgang Görke u. Eckhard Rödiger z. 75., Petra Koch z. 65. Diesterweg: Karl-Heinz Töpfer z. 81., Annelies Nuhahn z. 80., Sylvia Hinke z. 60. Dr. Schreber: Elisabeth Hößelbarth z. 80. Fortschritt: Walter Scholz z. 82., Annemarie Seifert z. 81., Klaus Gärtner u. Fritz Spiller z. 80., Ursula Kositza, Gudrun Wendel u. H.Joachim Hoppe z. 75., Horst Bormann z. 70., Jürgen Richter z. 60. Freundschaft: Klaus Hunger u. Dr. Günter Meier z. 81., Günter Hoffmann u. Günter Schupper z. 80., K.-Heinz Richter z. 75. Froschburg: Manfred Alsleben z. 85. Frohe Stunde: Prof. Dr. Wolfgang Matzel z. 80. Gartenfreunde Lößnig-Dölitz 1899: Franz Dienelt z. 86., Hannelore Henneberg, Renate Wir gratulieren sehr herzlich unseren Gartenfreunden Lars Fach, 1. Vorsitzender des KGV „Seilbahn” e.V. , zum 75. Geburtstag, Manfred Klas, 1. Vorsitzender des KGV „Am Friederikenschacht” e.V. , zum 65. Geburtstag, Manfred Klühe, 1. Vorsitzender des KGV „Alt-Probstheida” e.V. , zum 65. Geburtstag, und Bernd Piontek, 1. Vorsitzender des KGV „Fiddelsack” e.V. , zum 60. Geburtstag. Wir wünschen ihnen alles Gute, Gesundheit und Glück sowie weiterhin viel Freude an der Vereins- und Vorstandsarbeit und verbinden dies mit einem herzlichen Dankeschön für ihren jahrelangen, aktiven Einsatz für Verein und Stadtverband. Vorstand und Mitglieder der KGV „Seilbahn” e.V., „Am Friederikenschacht” e.V., „Alt-Probstheida” und „Fiddelsack” e.V. sowie der Vorstand des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V. www.stadtverband-leipzig.de Kapr u. Petra Reuter z. 65., KlausDieter Grassau z. 60. Ostende: Walter Richter z. 90., Horst Schubert z. 83., Eva Tammenhayn z. 82., Kätchen Berg z. 81., Peter Jakisch z. 60. Osthöhe: Irmgard Witzge z. 83. Paradies: Klaus Plöse z. 80., Gerlinde Mildner z. 60. Phönix 1894: Sonja Sacher u. Horst Thaler z. 84., Hans Mende z. 80. Priessnitz-Morgenröte: Roman Scholz z. 89., Ursula Koch z. 80., Christof Schmidt z. 65. Probstheida: P. Leonhardt z. 89., A. Stein z. 86., G. Hempel u. R. Uhlmann z. 85., I. Dammenhayn u. L. Müller z. 83., E. Goth z. 81., T. Silze z. 75., J. Kretzschmar z. 70., J. Gabler u. C. Heinicke z. 60. Reichsbahn Engelsdorf/Paunsdorf: Dietmar Orzol u. Harald Winter z. 84., Tatjana Paschkank z. 80., Klaus Becker z. 75., Wolfgang Helm z. 70. Russenstraße: Thea Wicke z. 75. Schönauer Lachen: Mathias Henker z. 65. Schwylst: Birgit Bergmann u. Barbara Willig z. 60. Seilbahn: Horst Petersohn z. 82., Ute Trillhaase z. 75., Wolfgang Braun z. 65. Siegismund: Günter Schätz z. 88., Günter Wiedenbein z. 82., Galina Lange u. Helga Roth z. 81., Gert Hoyer z. 70., Krystyna Schultze z. 60. Sommerheim: Wolfgang Trajkowitz z. 81., Annemarie Lindner z. 70. Sonnenglück: Werner Hänig u. Ernst Lange z. 80., Norbert Lehmann zum 60. Stünzer Hain: Joachim Hillscher z. 82., Harald Herfurth z. 75., Gisela Zeder z. 65. Theklaer Höhe: Wolfgang Droth z. 81., Brigitte Blau, Monika Romanowski u. Heinz Mücke z. 75. Verein f.naturgem. Ges. pflege (Nat´l): Hans Mau zum 84., Jürgen Ockert zum 75., Bernd Siegert zum 70., Jutta Geyer zum 65. Volkshain Anger: Bernd Deichsel u. Christian Schumann z. 60. Volkshain Stünz: Marga Walther zum 87., Lilli Fromm zum 80. Waldessaum: Gisela Reichel zum 75., Peter Dublin zum 70. Waldfrieden: Helmut Egerland z. 90. Westgohliser Gartenkolonie 1921: Inge Geißler z. 83., Ursula Drechsel u. Gerda Hoffmann zum 80. Wettinbrücke: Renate Fiedler zum 70. Zum Hasen: Klaus Hennig zum 80., Birgit Riedig zum 65. Zum Stausee: Heinz Böhm zum 81., Christa Ubrich zum 70. Zur kleinen Birke: Inge Dietze zum 80., Beate Schulze zum 65. Nachträgliche Glückwunsche für den Februar gehen in die KGV Am Rietzschkestrand 1932: Heidi Voßbeck u. Hans-Georg Distler zum 70., Leutzscher Aue: Jürgen Lechel zum 60. Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 11 Vereins- und Kleingartenrecht § Sie fragen – wir antworten: Beendigung des Vorstandsamtes (1) Dürfen einzelne oder alle Vorstandsmitglieder zurücktreten? Dürfen einzelne Vorstandsmitglieder oder der gesamte Vorstand ihr Amt niederlegen? Welche Bedingungen sind damit verknüpft? Kann die Handlungsfähigkeit des Kleingärtnervereins mittels Satzungsregelung gesichert werden? Die Amtsniederlegung einzelner Vorstandsmitglieder oder des gesamten Vorstandes des Kleingärtnervereins (KGV) führt, wie die fehlende Bereitschaft von Mitgliedern zur Übernahme eines Vorstandsamtes bei Wahlen, oft zu einem „Schockzustand” und für den KGV u.U. zu einer existenzbedrohenden Situation. Diskussionen zeigen, dass es unter den Vereinsmitgliedern, aber auch unter Amtsinhabern viele Unklarheiten zum Problemkreis der Beendigung der Vorstandstätigkeit gibt und die Ernsthaftigkeit der Auswirkungen für KGV nicht immer ausreichend erkannt und beherzigt wird. Der Gesetzgeber bestimmt: Der KGV muss einen Vorstand haben (s. § 26 Abs. 1 BGB). Er ist die Existenzgrundlage für den KGV als Organisationsform seiner Mitglieder (Personenvereinigung). Der KGV ist ohne Vorstand handlungsunfähig, denn er 12 hat keinen gesetzlichen Vertreter und kein geschäftsführendes Organ. Dies kann, wenn alle Möglichkeiten einer Vorstandswahl – ganz gleich, ob nach Ablauf der Amtszeit oder bei Amtsniederlegung – ergebnislos verlaufen, nicht nur zum Ende des KGV führen. Ohne KGV und dessen Organe gibt es auch keinen gesicherten Fortbestand der Kleingartenanlage (KGA), deren Betreiber der KGV ist, und folglich auch keine durch das BKleingG geschützten und geförderten Pachtverhältnisse über Kleingärten mit einer sozial orientierten Pacht mehr. Das kann wiederum zu vielfältigen Verpflichtungen – auch finanziellen Belastungen – für den/ die Kleingartenpächter im Zusammenhang mit der ungewollten Beendigung des Kleingartenpachtverhältnisses führen (s. LGF 07/2011). Die Sicherung des Fortbestandes und der Entwicklung des KGV in seiner Vielfalt fällt daher in die Verantwortung aller Mitglieder. Die Dauer der Amtszeit des Vorstandes richtet sich ausschließlich nach den Regelungen in der Satzung des KGV. In der für die im Stadtverband Leipzig der Kleingärtner (SLK) organisierten Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 KGV gültigen Mustersatzung ist eine Amtszeit von fünf Jahren vorgesehen. Der Vorstand ist in der Pflicht, vor Ablauf seiner Amtszeit alle notwendigen Maßnahmen zur Neubzw. Wiederwahl zu treffen. Dies gilt ungeachtet der Satzungsregelung, wonach der Vorstand nach dem in der Satzung dokumentierten Willen bis zur nächsten Wahl im Amt bleibt. Es versteht sich von selbst, dass aus dieser sinnvollen Regelung zur Sicherung der Handlungsfähigkeit des KGV abzuleiten ist, dass zwischen dem regulären Ablauf der Amtszeit und einer Mitgliederversammlung (MV) zur Neu- oder Wiederwahl des Vorstandes nur ein vertretbarer, relativ kurzer Zeitraum liegen darf. Das Ausdehnen der Amtszeit auf die Dauer einer weiteren Wahlperiode ist unzulässig. Die kurzfristige Einberufung einer außerordentlichen MV ist i.d.R. unumgänglich. Aus den zweckmäßigen Regelungen in der Mustersatzung, wonach der Vorstand bei vorzeitigem Ausscheiden eines Vorstandsmitgliedes berechtigt ist, ein Vereinsmitglied für die verbleibende Amtszeit bis zur Neuwahl in die Vorstandsfunktion zu berufen und das Recht hat, ein Vorstandsmitglied – mit Ausnahme des Vorsitzenden – bei groben Pflichtverletzungen bis zur Klärung des Sachverhalts vom Amt vorläufig zu entbinden (Suspension), kann nicht abgeleitet werden, dass der Vorstand generell zur Berufung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern berechtigt ist. Wahl und Abwahl des Vorstandes oder einzelner Vorstandsmitglieder fallen nach der Mustersatzung in die Kompetenz der MV. Durch Entscheidung der MV kann die Amtszeit des Vorstandes oder einzelner Vorstandsmitglieder vor Ablauf der Amtszeit widerrufen werden. Mit der Abberufung/ Abwahl endet das Vorstands- Dr. Wolfgang Rößger Fachberater Recht des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V. amt mit sofortiger Wirkung. Die rechtliche Grundlage bildet § 27 Ziffer 2 BGB. Beendet wird das Vorstandsamt auch durch Tod des Vorstandsmitgliedes oder Geschäftsunfähigkeit i.S. § 104 Ziffer 1 BGB; die freie Willensbildung ist infolge krankhafter Störung der Geistestätigkeit nicht mehr möglich. Mit glaubhafter Kenntniserlangung (z.B. durch Information eines eingesetzten Betreuers) endet das Vorstandsamt und bedarf weder einer Abberufung noch der Rücktrittserklärung. Eine in der Praxis nicht selten vorkommende Beendigungsform der Vorstandstätigkeit ist die Amtsniederlegung, d.h. der Rücktritt einzelner oder mehrerer Vorstandsmitglieder, seltener der Rücktritt des gesamten Vorstandes (kollektiver R.). Das einzelne Vorstandsmitglied bzw. der gesamte Vorstand, welches/r sich mit Rücktrittsgedanken, also zur vorzeitigen Beendigung des Vorstandsamtes, trägt, sollte unbedingt seine Emotionen mit sachlichen Überlegungen verbinden, die auch die Frage nach den Auswirkungen für den KGV und möglichen negativen Rechtsfolgen für ihn/sie bei nicht haltbaren Rechtfertigungsgründen für eine Amtsniederlegung, einschließen. Das kann die Einholung anwaltlichen Rats oder anwaltliche Unterstützung erforderlich machen. (Wird fortgesetzt) www.stadtverband-leipzig.de Fachberatung Die Winterlinde: Baum des Jahres 2016 K aum ein Baum ist an deutschen Straßen und in Parks so häufig anzutreffen wie die Linde. Sie ist nicht nur sehr schön anzusehen, sondern auch relativ anspruchslos. Dabei ist Linde aber nicht gleich Linde. Als Straßen- und Stadtbäume werden neben den beiden heimischen Arten Sommer- und Winterlinde auch sogenannte Holländische Linden angepflanzt, das sind Kreuzungen aus Sommerund Winterlinde. Ebenfalls weit verbreitet ist die Krimlinde, eine Kreuzung aus Winterlinde und Kaukasischer Linde. Die Winterlinde (Tilia cordata), die bis zu 25 Meter hoch wird und ein Alter von 1000 Jahren erreichen kann, blüht etwas später als die Sommerlinde, die schon 1991 Die Winterlinde ist Baum des Jahres 2016. Foto: Martin-Hlauka zum Baum des Jahres gekürt wurde. Die Blüten der Winterlinde erscheinen erst ab Ende Juni, fast zwei Wochen später als die der Sommerlinde. Sie blüht damit am spätesten von allen heimischen Baumarten. Seit Jahrhunderten dient die Winterlinde dem Menschen als Apotheke: Lindenblüten werden als Tee und Arzneimittel verwendet. Außerdem sind die Blüten wichtige Nahrungsquellen für Bienen, entsprechend beliebt ist der Lindenblütenhonig. „Zur Linde” soll der häufigste deutsche Gasthausname sein. Dorflinden, Gerichtslinden, Kirchlinden, Tanzlinden und Hoflinden ebenso wie Sagen und Ortsnamen zeugen von einer „jahrhundertelangen vielseitigen Bedeutung”. Gekürt wird der Baum des Jahres von der gleichnamigen Stiftung. Der Titel wird seit 1989 an einheimische Bäume vergeben. Ziel ist es, das Wissen über Bäume zu vertiefen und auf seltene oder bedrohte Baumarten hinzuweisen. -r/NABU + kurz notiert + Jubiläum: Am Messestand der Leipziger Kleingärtner zur diesjährigen „Haus-Garten-Freizeit” präsentierte sich auch der Freundeskreis Botanischer Garten Oberholz e.V. Der Botanische Garten wird in diesem Jahr 80, der Freundeskreis feiert sein 25jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass findet vom 23. April bis 1. Mai eine Festwoche statt. Dazu informieren wir in der nächsten Ausgabe genauer. Weitere Informationen gibt es unter www.botanischergarten-oberholz.de -r Foto: SLK Artenvielfalt der Beet- und Balkonpflanzen (3) – Zinnien Zinnien sind als Blumen für den Garten schon lange bekannt. Selbst geernteter Samen wurde Jahr für Jahr wieder verwendet; die Pflanzen wurden langweilig und verschwanden fast vollständig aus unseren Gärten. Diese Zinnienart (Zinnia elegans) wurde vor allem als Schnittblume genutzt und deshalb hier nicht beschrieben. Sicher entdeckten Reisende in Mexiko und Mittelamerika die große Artenvielfalt dieser Korbblütler, die man dort bewundern kann. Mancher Gartenfreund wird dort auch Samen für den eigenen Garten „weggefun- Zinnien sind auch gut für Pflanzkübel und Balkonkästen geeignet. Foto: Pan-krzyzowka den” und entdeckt haben, dass diese Schönheiten auch in unseren Gärten gut wachsen. Besonders schön und als Beetpflanze für Randbepflanzungen, aber auch für Pflanzkübel und Balkonkästen gut geeignet, finde ich die schmalblättrige Art Zinnia angustifolia. Leider sind im Frühjahr nur selten Jungpflanzen in Gartenmärkten zu haben. Allerdings bekommt man Samen der Sorten „Perserteppich” (von Sperli u. Chrestensen), „Profusion Mischung” und „Aztec Sunset” (poetschke), „Perfusion White, Cherry, Fire, Yellow” (Kiepenkerl) „Classic” und „Old Mexico” in manchen Gartenmärkten. Wenn man Glück hat, erhält man eine Mischung in den Farben weiß, gelb, rot, orange, braunrot, oft gefüllt und zweifarbig. Ausgesät wird bei 18 °C von Februar bis April in Schalen. 4 bis 6 Wochen später wird pikiert. Ins Freie dürfen Zinnien erst Mitte Mai in nährstoffreichen Boden bzw. Erde. Tipp: Alle Zinnien eignen sich gut für die Vase. Sie halten sich länger, wenn man sie erst voll aufgeblüht schneidet. Viel Erfolg wünscht Ihr Gartenfachberater Edgar Schmitt KGV „Alt Schönefeld” „Der Mensch ist wie ein Granatapfel. Wenn er den Mund öffnet, zeigt er den Inhalt seines Herzens.” www.stadtverband-leipzig.de unbekannt Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 13 Fachberatung Wissenswertes aus der Vogelwelt: die Feldlerche D ie Feldlerche (Alauda arvensis) gehört wohl zu den bekanntesten Vogelarten. Die über grünender Saat singend aufsteigende Feldlerche ist bzw. war für die Felder eine bezeichnende Erscheinung und es gibt wohl niemanden, der sich im Vorfrühling nicht an ihrem abwechslungsreichen Gesang erfreut. Bereits Anfang/Mitte Februar kehren die Männchen aus ihrem südlich bis südwestlich Europas liegenden Winterquartier zurück. Die Weibchen folgen 13 Tage später nach. Ein kleiner Teil der Population überwintert sogar in Deutschland. Einst war die Feldlerche ein häufiger Brutvogel der Agrarlandschaft. Doch seit vielen Jahren geht ihr Bestand zurück. Die Gründe sind bekannt: Die Umstellung von Sommer- auf Wintergetreide hat dazu geführt, dass die Feldlerche nicht genügend Bruterfolg hat. Im Wintergetreide, das im zeitigen Frühjahr dicht und hoch aufwächst, findet die Feldlerche am Boden kaum Stellen zur Nahrungssuche und um die Jungen zu versorgen. Es mangelt an sogenannten Fehlstellen mit spärlicher Vegetation, die die Feldlerchen, als Bodenbrüter, zum Starten und Landen sowie zur Nahrungssuche brauchen. Auch der verstärkte Einsatz von Pestiziden und Herbiziden spielt keine unwesentliche Rolle. Ideale Bedingungen findet die Feldlerche in niedrigen oder zumindest gut strukturierten Gras- und Krautfluren auf trocknen bis wechselfeuchten Böden in offenem Gelände mit weitgehend freiem Horizont. Die Feldlerche erreicht mit 18 bis 19 cm fast Starengröße. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt. Oberseite und Vorderbrust sind beige-sandfarben bis rötlichbraun mit dunklen Längsflecken; die übrige Unterseite ist weißlich. Am Boden oder auf einer Warte fallen beim Männchen die zur Haube gesträubten Scheitelfedern auf. Erwähnenswert ist auch die lange Hinterkralle (Lerchensporn). Viele Bodenbrüter des offenen Landes tragen ihren Gesang im Flug vor. Nach meist lautlosem Abflug steigt das Feldlerchenmännchen gegen den Wind, mit kurzhubigen Flügelschlägen fast senkrecht auf, leitet dann den Gesang mit einigen langgezogenen, lockrufähnlichen ,,trieh” oder ,,trlie” ein und steigt im Spiralflug in immer engeren Kreisen bis 50 bis 60 m Höhe auf. Langsam, mit fast bewegungslos ausgebreiteten Flügeln, gefächertem Schwanz und ausgestreckten Füßen gleitet der Vogel fallschirmartig abwärts, wobei er längere Töne einwebt. In 10 bis 15 m Höhe kann der Sänger verstummen, die Flügel halb anlegen, sich wie ein Stein fallen lassen und erst kurz vor der Übernehme Dach- und Baumfällarbeiten 0341/ 94 56 450 0177/ 14 19 200 14 Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 Landung abfangen. Weibchen singen ebenfalls, jedoch leise und am Boden. Das Weibchen baut am Boden in Furchen und Mulden das Nest, das durch Erdbrocken oder Grasbüschel gegen Sicht geschützt wird. Das Nest selbst ist ein lockerer, breiter Bau aus trockenen Halmen und Wurzeln. Es wird innen glatt und rund mit feinen Gräsern ausgelegt. Zwei Jahresbruten finden statt, für jede wird ein neues Nest gebaut. Die Bauzeit beträgt bei Erstbrutnestern 8 bis 10, bei Folgenestern nur 4 bis 5 Tage. Folgenester enthalten weniger Material als Erstbrutnester. Feldlerchen-Männchen mit zur Haube gesträubten Scheitelfedern. Foto: Alpsdake Das Gelege enthält drei bis fünf Eier, die in Färbung und Zeichnung von Weibchen zu Weibchen sehr variabel sind, aber stets schwach glänzend. Auf weißlichem, rahmfarbenem bzw. hell bräunlichweißem Grund sind sie über und über dunkelgrau bis olivbraun oder braun gefleckt, zum stumpfen Pol hin kranzartig gehäuft. Die Eier werden in 11 bis 14 Tagen allein vom Weibchen erbrütet. Relativ zeitig, am 9. Lebenstag, verlassen die Jungen das Nest. Sie können dann weder fliegen bzw. flattern noch richtig laufen, sondern bewegen sich hüpfend. Die Jungvögel werden von den Eltern noch bis zum 30. Lebenstag gefüttert. Dennoch beginnen sie, vom 16. Tag an selbstständig Futter aufzunehmen. In punkto Ernährung nimmt die Feldlerche eine Zwitterstellung zwischen Weich- und Körnerfresser ein. Ihre Nahrung wechselt mit den Jahreszeiten; grob eingeschätzt lässt sich sagen, dass die grünen Blätter der Saaten im Winter auf dem Speiseplan stehen, während in Frühjahr und Sommer Gliederfüßer und Ringelwürmer bevorzugt werden, im Herbst hingegen Sämereien. Die Nestlinge werden in der Regel ausschließlich mit Insekten aufgefüttert. Die Feldlerche kennt man auch u.a. als Morgen-, Singoder Sturzackerlerche. Andere gebräuchliche Namen sind Brach-, Acker- und Weglerche oder auch Korn- und Saatlerche, Luft- oder Holzlerche. Und was hat es mit der „Leipziger Lerche” auf sich? Wie kam es zu dieser Bezeichnung? Singvögel wurden in Europa seit dem Mittelalter gegessen, auch in Deutschland. Lerchen galten als Delikatesse und die Region Leipzig war jahrhundertelang ein Hauptfanggebiet. Die Vögel wurden in Haushalten und Gasthäusern gebraten, mit Kräutern und Eiern gebacken oder als Pastete zubereitet und sogar ins Ausland verschickt. Allein 1720 wurden an den Leipziger Stadttoren über 400.000 Lerchen verkauft. Schließlich verbot der sächsische König Albert I. 1876 offiziell die Lerchenjagd. Der Überlieferung zufolge entstand ein Gebäck als Ersatz für die Singvögel. Dabei handelt es sich um ein Makronentörtchen, das aus Mürbeteig besteht und mit einer Masse aus zerdrückten Mandeln und Nüssen gefüllt ist. Verziert ist es mit zwei überkreuzten Teigstreifen. Das Rezept erfahren sie z.B. unter www.chefkoch.de. Guten Appetit! Klaus Rost Leiter der Vogelschutzlehrstätte des SLK www.stadtverband-leipzig.de Fachberatung / Buchtipp Heilende Pflanzen vor der Haustür: Osterluzei P assend zur Osterzeit in diesem Monat möchte ich die Pflanze Osterluzei (Aristolochia clematitis) vorstellen. Die ursprünglich im Mittelmeergebiet, inzwischen an wärmeren Standorten in Mitteleuropa zu findende Pflanze gehört zu den Osterluzeigewächsen. Osterluzei, Wolfskraut, Löffelkraut oder Pfeifenblume ist eine ausdauernde, jedoch giftige, krautige Pflanze, die bis zu 1 m hoch werden kann. Im Boden verzweigt sie sich mit kriechendem Rhizom. Die Laubblätter sind lang gestielt, tief ausgebuchtet und herzförmig. Die Pflanze riecht leicht fruchtig. Die Blühzeit reicht von Mai bis Juni. Die Blüten sind oben tütenförmig, gehen in eine Blütenröhre über, die innen mit nach unten stehenden Haaren bedeckt ist und sich nach unten in einen Blütenkessel bauchig erweitert. Durch die Behaarung der Blütenröhre werden die Insekten gefangen. Nach der Bestäubung erschlaffen die Haare und das Insekt kann, mit Blütenstaub beladen, wieder ent- weichen. Es entwickelt sich eine vielsamige Kapselfrucht, anfangs grün, später schwarz. Ihre Form gleicht einem Ei; der deutsche Name Osterluzei wird mit Ostern in Verbindung gebracht. Schon im Altertum hatte Osterluzei als Heilpflanze Bedeutung, z.B. gegen Schlangenbisse. Anwendung fand die Pflanze auch bei der Geburt. Auf diese Verwendung weist der Gattungsname Aristolochia hin, wobei aristo auf sehr gut und lockies bzw. lockheia auf Geburt bzw. zum Gebären bedeutet. Osterluzei galt als Abtreibungsmittel, da sie die Wehentätigkeit einleitet. An Inhaltsstoffen sind bis zu 1 % flüchtige, wasserunlösliche, giftige Aristolochiasäuren, die nierenschädigend und krebserregend wirken können, sowie ätherische Öle, Gerbstoffe und Clematinin enthalten. 1981 ist die arzneimittelrechtliche Zulassung widerrufen worden. Anwendung findet die Pflanze noch in der Homöopathie oder äußerlich als Umschlag gegen entzündete Wunden. ter auf sie angewiesen ist. In verschiedenen, vor allem katholischen Regionen, ist Osterluzei Bestandteil eines Pflanzengebindes zur Kräuterweihe im August. Dr. Hannelore Pohl Osterluzei. Foto: Dr. H. Pohl Untersuchungen haben ergeben, dass die sogenannte „Balkannephropathie” von 1956 auf Osterluzei, das im Getreidebestand als Unkraut vorhanden war, zurückzuführen ist. Der Samen der Pflanze gelangte mit dem Getreide in die kleinen Dorfmühlen, von denen die bäuerlichen Familien ihr Mehl bezogen. Verunreinigte Backwaren führten zur schleichenden Vergiftung und zum fortschreitenden Nierenversagen. Früher war Osterluzei in jedem Bauerngarten anzutreffen. Heute ist die Pflanze selten zu finden, sollte aber doch in keinem Naturgarten fehlen, da der Osterluzeifal- Termine: 12.3., 14 Uhr, Seifensieden – Herstellung von Seife, mit Dr. Elke Freiberg und Heike Schüürmann, 15 Euro, Anmeldung bis 7.3.; 13.3., 13 Uhr, Imkerlehrgang (Startveranstaltung), mit Imkerin Ulrike Richter, Seminar mit insgesamt vier Veranstaltungen, nächster Termin am 20.3., 75 Euro, Anmeldung tel. unter (0341) 2332684 bis 8.3.; 19.3., 14 Uhr, Gestalten von Bildern aus Wolle, mit Karen Kriegel-Bunk, Dr. Elke Freiberg und Heike Schüürmann, 16 Euro, Anmeldung bis 14.3. per Mail oder unter (0176) 76173708. Botanischer Garten Oberholz Störmthaler Weg 2, 04463 Großpösna-Oberholz; im Mo-Fr, 8-12 Uhr u. Sa/So/Feiertag 10-16 Uhr geöffnet. Tel.: (034297) 4 12 49 E-Mail: [email protected] www.botanischer-garten-oberholz.de Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp Heimische Pflanzen für den Garten Abwechslung im Kleingarten? Kein Problem, denn einschlägige Märkte bieten unzählige Exoten an, die Vielfalt und Farbe auf die Parzelle bringen. Dass ein Teil dieser floralen Einwanderer nicht so recht ins hiesige Klima passt und der einheimischen Fauna nicht schmeckt, ist eine bekannte Nebenwirkung. Die Autorin des vorliegenden Büchleins bietet mit ihrer handlichen Übersicht eine Lösung: Sie stellt 100 Blumen, Sträucher und Bäume vor, die in unseren Breiten heimisch und zum Teil wenig bekannt sind. Dabei ist es ihr wichtig, solche Pflanzen zu präsentieren, die dank ihres geringen Wachstums auch für kleine Gärten geeignet sind. Alle werden anhand lesenswerter Steckbriefe präsentiert, dazu gibt es nützliche Tipps und kleinere Gartenprojekte zum Selbermachen. Schaut man sich das Buch genauer an, spürt man die Begeisterung der Autorin für die Natur im Allgemeinen und für die Pflanzen unserer Heimat im Speziellen. Fazit: lesenswert. Heimische Pflanzen für den Garten, Elke Schwarzer, 128 Seiten, broschiert, 14,9 cm x 21,1 cm, Preis: 12,90 EUR, Verlag Eugen Ulmer 2016, ISBN 978-38001-8455-2 www.stadtverband-leipzig.de Uschi gräbt um Eines vorweg: Die Liebhaber des etwas bodenständigeren Humors rund um den Namen Uschi werden von diesem Buch enttäuscht sein. Allen anderen Lesern sei verraten, dass Uschi Zezelitsch in einer Gartensendung des Österreichischen Rundfunks seit 2007 die Rubrik „Uschi gräbt um” verkörpert. Einen Teil dieser Rubrik machen Rezepte aus, die zauberhaften Gartengenuss versprechen. Genau diese Rezepte sind im vorliegenden Buch wiederzufinden. Man spürt beim Lesen und Anschauen die Erfurcht der Autorin vor der im Garten herangewachsenen Ernte. Das spiegelt sich in einer ganzen Reihe von Rezepten wider, die die Verwertung von Früchten, Kräutern, Nüssen und vielem mehr beschreiben. So finden sich allerlei Marmeladen, Safranreis, Suppen, gefüllte Tomaten Körperöl und vieles mehr. Die Autorin entführt ihre Leser zu einer genussvollen Reise durch das Gartenjahr, angereichert mit allerlei Anekdoten und Ratschlägen, so dass es schwerfällt, das liebevoll gestaltete Buch aus der Hand zu legen. Uschi gräbt um, Uschi Zezelitsch, 160 Seiten, Broschur, 21,2 cm x 24,1 cm, farbig, Preis: 19,95 EUR, avBuch 2015, ISBN 978-38404-7538-2 Der Leipziger Gartenfreund – März 2016 15 Fachberatung Raritäten für Kleingarten, Terrasse und Balkon (7) Melonenbirne – (Solanum muricatum) D ie mehrjährige Melonenbirne (oder Birnenmelone) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Ihre ursprüngliche Heimat ist Südamerika. Sie wird heute in Kolumbien, Peru, Chile, Kalifornien, Florida, der Schweiz und Südspanien angebaut. Die Melonenpflanzen sind buschig, wachsen bis zu einen Meter hoch und eignen sich ideal als Topfkultur für den Kleingarten, Balkon oder Terrasse. Die Frucht der Pepino, die je nach Art 10 bis 20 cm groß und bis 400 Gramm schwer wird, schmeckt wie eine Mischung aus Birnen und Melonen. Auch ihr Aussehen liegt irgendwo „in der Mitte”. Die Früchte sind goldgelb mit lila Streifen, birnengroß und melonenförmig. Botanisch gesehen ist die Fruchtform eine Beere mit ein bis zwei Kammern. Sie enthält zwei Hohlräume mit wenigen Samen. Die Frucht benötigt von der Blüte bis zur Reife 80 bis 105 Tage. Die dekorativen Blüten sind lila-weiß oder violett-rot gefärbt. Die Befruchtung erfolgt durch Selbst- oder Fremdbestäubung. Melonenbirnen können über Melonenbirnen aus eigener Ernte. Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Schneller und Spritzgurke birgt Überraschungen Beim Anblick des Fotos der Osterluzei auf Seite 15 dieser Ausgabe erinnerte ich mich an eine ähnlich aussehende Pflanze, die Spritzgurke (Ecballium elaterium), die im Mittelmeerraum verbreitet ist und zu den Kürbisgewächsen zählt. Die Herkunft des Namens ist simpel: Die etwa pflaumengroßen Früchte stehen unter Druck und platzen bei Berührung, bei Vollreife auch spontan. Auf diese Weise werden die enthaltenen Samen zehn bis zwölf Meter weit geschleudert. Außerdem ergießt sich ein Schwall des nicht sonderlich appetitlichen Saftes auf den Missetäter, der die Explosion ausgelöst hat. Für Kenner dieser Pflanze ist es ein Mordsgaudium, Unwissende z.B. zum Fotografieren ins „Minenfeld” zu schicken. Die Pflanze ist giftig und löst Durchfall und Koliken aus. In der Volksmedizin wird sie als „durchschlagendes” Abführmittel verwendet. A. Dreilich unkomplizierter geht auf jeden Fall die Vermehrung der Melonenpflanze über Stecklinge. Dazu einfach von einer vorhandenen Pflanze einen ca. 10 cm langen Steckling abschneiden und ca. 4 cm tief in feuchten Sand stecken Foto: R. Proksch oder in ein Glas Wasser stellen. Nach ca. zwei bis drei Wochen im Wasser oder Sand hat der Steckling genügend Wurzeln gebildet, um in den endgültigen Topf oder Kübel umgesetzt zu werden. Das Pflanzsubstrat sollte locker und humusreich sein. Die Melonenbirne ist eine relativ pflegeleichte, allerdings wärmeliebende Pflanze. Sie benötigt ein sonniges Plätzchen. Unbedingt vermieden werden muss Frost an der Pflanze, deshalb sollte man die Melonenbirne nicht vor den Eisheiligen (Mitte Mai) im Garten oder auf den Balkon kultivieren. Die Pflanzen werden regelmäßig und kräftig gegossen, Staunässe ist jedoch zu vermeiden. Stickstoffhaltige Dünger bitte nur in sehr geringen Dosen verwenden, diese fördern hauptsächlich das Wachstum der Blätter und nicht der Früchte! Im Anschluss an die Blütenbildung können Seitentriebe ohne Blüten entfernt werden. Ähnlich wie bei den Tomaten fördert das Ausgeizen die Fruchtbildung. Lässt man die Seitentriebe wachsen, steckt die Pflanze ihre Kraft in deren Wachstum und bildet deshalb nur wenige Früchte aus. Die Melonenbirnen können geerntet werden, sobald sich die Früchte goldgelb mit lila Streifen ausfärben und bei Druck etwas nachgeben. Vor dem ersten Herbstfrost sollten die Pflanzen in ein helles Winterquartier umgesiedelt werden. Früchte, die bis dahin noch nicht reif sind, reifen im Winterquartier weiter. Die optimale Temperatur zum Überwintern liegt zwischen 5 und 10 °C. Über den Winter wird die Melonenbirne nur mäßig gegossen, Staunässe ist unbedingt zu vermeiden! Pflanzen und Saatgut erhält man in allen guten Gartenmärkten. Eigene Ernteerfolge im Garten sind anschaulich dem Bild zu entnehmen. Rainer Proksch Gartenfachberater der Fachkommission des SLK Leipziger Gartenfreund 268. Ausgabe – Leipzig im März 2016 Herausgeber: Stadtverband Leipzig der Kleingärtner e.V., Zschochersche Straße 62, 04229 Leipzig, Telefon 0341/4 77 27 53 & 4 77 27 54, Telefax 0341/4 77 43 06 Internet: www.stadtverband-leipzig.de E-Mail: [email protected] [email protected] Verantwortlich für den Inhalt: Redaktionsteam des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V. (André Dreilich, Roland Kowalski, Lothar Kurth, Günter Mayer) Endredaktion/Gestaltung: Pressebüro André Dreilich, Drosselweg 22, 04451 Borsdorf OT Panitzsch, Tel. 034291/2 26 26, Telefax 034291/2 26 27, E-Mail: [email protected] Druck: Löhnert Druck, Handelsstraße 12, 04420 Markranstädt Für unaufgefordert eingesandte Bilder, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Namentlich gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. 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