Indikationen für die Sauna - Sauna
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Indikationen für die Sauna - Sauna
ISSN 0945-5698 H 10633 Saunabetrieb Bäderpraxis & MANAGEMENT, TECHNIK WELLNESS WELTWEIT 1|2004 | 6,– € Indikationen für die Sauna Betriebsfinanzierung: Neue Möglichkeiten Saunadüfte: Aktuelle Trends Thermenreport: Bad Wörishofen Erding Inhalt/Editorial INHALT 1/2004 Nachrichten/Im Gespräch 4 Sauna- und Bäder-Journal 11 Thermenreport THERME Bad Wörishofen und THERME ERDING 12 Leserfragen Darf der Betreiber den Verzehr 19 mitgebrachter Lebensmittel verbieten? Saunabaden nach 31 Lymphknotenentfernung? Medizin und Gesundheit 20 Sauna-Indikationen bei Krankheiten Ausstattung und Betrieb Saunadüfte: Wachsende Vielfalt Pflichten aus der neuen Trinkwasserverordnung Betriebsporträt SCHUPP GmbH & Co, Freudenstadt 27 30 32 Geld und Recht 36 Für Saunabetriebe wird die Finanzierung schwieriger Schaufenster 40 Hersteller- und Händler-Journal 46 Termine 47 Anzeigen-Index 48 Kleinanzeigen 49 Neue Mitglieder 50 Impressum 50 Titel-Fotomontage: FINIMEX OY, Tuusula/Finland; Kein Land in Sicht bei der Unternehmensfinanzierung? Für kleine und mittlere Unternehmen ist es seit drei Jahren außerordentlich schwierig, an Kapital für notwendige Investitionen zu kommen. Nach Angaben der Wirtschaft erhalten in einigen Branchen sogar die Hälfte der Unternehmen derzeit gar keine Kredite mehr. Zu diesen Branchen gehört sicher auch das Saunawesen, denn viele Sauna-BundMitglieder und eigene Nachfragen bestätigen, die Banken zeigen kaum Interesse an der Finanzierung privatwirtschaftlicher Betriebe. In der Saunabranche belastet neben den allgemein schlechten Rahmenbedingungen noch zusätzlich das Verwertungsrisiko der Immobilie die Verhandlungen mit den Kreditinstituten. Breit diskutiert und zum Teil scharf kritisiert wird das Bankenverhalten gegenüber den kleinen und mittelständigen Unternehmen seit dem der zögerliche Wirtschaftsaufschwung in Deutschland auch damit in Verbindung gebracht wird. So forderte Michael Rogowski, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI): „Ich erwarte, dass die Banken sich an ihre wiederholte Zusage halten, die Kreditversorgung im Mittelstand auch künftig sicherzustellen.” Dabei ist der Spielraum für mehr Kredite bei den Banken unter anderem durch die Förderprogramme der KfW Mittelstandsbank vorhanden, aber kleine und mittlere Betriebe haben ohne ihre Hausbank darauf keinen Zugriff. Deshalb gehört auch KfW-Chef Hans Reich mit zu den Kritikern: „Die restriktive Kreditvergabe könnte den Aufschwung gefährden.” Wie dem auch sei, für die derzeitig unbefriedigende Kreditvergabe werden strukturelle Gründe genannt. So lassen die 40.000 Insolvenzen im vergangenen Jahr die Kreditwirtschaft vorsichtig agieren und die Eigenkapital-Quote kleiner und mittlerer Unternehmen ist nach Mitteilung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes Besorgnis erregend gering: Rund ein Viertel der Betriebe hätten faktisch kein Eigenkapital und fast ein Drittel erziele keinen Gewinn. Andererseits ist bei Privatbanken die Motivation für die Mittelstandsfinanzierung wegen bemängelter auskömmlicher Gewinne nicht besonders groß und die heutigen Anforderungen der Banken an Unternehmenssicherheiten gelten vielerorts als überzogen. Außerdem belasten hausgemachte Probleme: Gerade die Privatbanken haben in der letzten Zeit mit Börsenflaute, schwacher Konjunktur und Großpleiten zu kämpfen gehabt und müssen folglich nun mit einer deutlich strengeren eigenen Risikovorsorge arbeiten. Angesichts des erschwerten Zugangs zu öffentlichen Förderprogrammen ist vielleicht auch das Hausbankprinzip in Frage zu stellen. Eine kurzfristige Besserung der Situation ist leider nach Aussage der KfW Mittelstandsbank nicht in Sicht, da der Strukturwandel im Finanzbereich noch nicht bewältigt sei. Da ist es richtig, wenn die Betriebe offensiv mit dem Thema Unternehmensbewertung umgehen und außerdem neben dem klassischen Kredit andere Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. Besondere Bedeutung kommt dabei seriösen Informationen zu. Daran beteiligt sich der Deutsche Sauna-Bund für seine Mitglieder mit Tagungen und Berichten nachhaltig. AmperOase, Fürstenfeldbruck Bis zum nächsten Mal Ihr Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 3 Nachrichten/Im Gespräch Im Gespräch Ulrich Kromer: Mitten im Markt Die Erleichterung steht ihm ins Gesicht geschrieben: Ulrich Kromer (52) Geschäftsführer der Stuttgarter Messeund Kongressgesellschaft sieht die entscheidende Hürde auf dem Weg zur neuen Landesmesse am Flughafen genommen. Mitte Feburar diesen Jahres wies das Stuttgarter Verwaltungsgericht Klagen gegen das Landesmessegesetz und den Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidiums Stuttgart ab. „Wir leisten mit der Messe einen enorm wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Prosperität von Stadt und Region”, gibt sich Kromer kämpferisch und sieht in dem ergangenen Urteil „ein wichtiges Signal für unsere Kunden”. Dazu zählen die erwarteten 400 Aussteller der interbad 2004, Europas Treffpunkt rund um Schwimmbad, Sauna und SPA, vom 29. September bis 2. Oktober. Durch Kooperationen mit den wichtigsten neuen EU-Staa- ten aus Osteuropa und mit dem spanischen Schwimmbadherstellerverband sieht der Stuttgarter Messechef das Flaggschiff interbad auf dem richtigen Kurs: „Größer, internationaler, vielfältiger”. Zusammen mit der zeitgleich veranstalteten BODYLIFE entsteht laut Kromer ein neuartiger Messeverbund, der das fachliche Interesse von über 20.000 Besuchern aus dem In- und Ausland wecken soll. Die Schwabenmetropole und ihr wirtschaftliches wie kulturelles Umfeld „im Bäderland Nr. 1” gehören für den in Fulda geborenen Geschäftsführer zu den weiteren Pluspunkten des Messe- und Kongressstandortes. Kromer, in der Schweiz aufgewachsen und als Speditionskaufmann ausgebildet, kann auf über 25 „messeaffine” Berufsjahre zurückblicken, unter anderem für den früheren privaten Messeveranstalter Blenheim (heute Reed Exhibitions Group) und die Leipziger Messe. Trotz seiner Mehrsprachigkeit und seines internationalen Standings gilt er bei seinen Mitarbeitern als umgänglicher und unprätentiöser Chef. Das Saunabaden genießt der zweifache Familienvater „in allen Variationen” – meist auf Reisen. Welche technische Errungenschaft würden Sie gern häufiger nutzen? – Die Sauna. Jürgen Peters, Vorsitzender der IG Metall, im managermagazin-Fragebogen Januar 2004 Zahl der Freizeitunternehmen geringer Als Folge der nun schon länger andauernden Konjunkturflaute mit Konsumzurückhaltung bei den privaten Haushalten, aber auch aufgrund von Überkapazitäten ist in bestimmten Bereichen der Freizeitwirtschaft die Zahl der Unternehmen deutlich zurück gegangen. So hat sich die Zahl der Fitnessanlagen und Sportstudios von 6.500 im Jahr 2002 auf 5.700 im Jahr 2003 verringert. Als Grund für die Abnahme nennt der Deutsche Sportstudio-Verband, Hamburg, neben einer statistischen Bereinigung auch die Zahl von 400 Betriebsschließungen. Eine Sauna bieten übrigens 88 Prozent der Sportstudios an. Eine erhebliche Abnahme von Betrieben muss gleichfalls die Saunabranche melden. Nach Recherchen des Deutschen SaunaBundes existieren in Deutschland nur noch 4.000 öffentliche Sauna- 4 bäder. Im Jahr 2000 waren es noch 1.000 Betriebe mehr. Von Betriebsschließungen war besonders Ostdeutschland betroffen, wo viele kleine Saunabäder im Wettbewerb nicht mehr bestehen konnten. Ermitteln konnte der Verband weiterhin, dass sich die Betriebsflächen der Saunabäder in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt haben. Nach einem Bericht der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, Essen, stehen auch die öffentlichen Bäder in Deutschland unter Bestandsdruck. Derzeit gibt es noch 6.700 öffentliche Bäder, von denen gut die Hälfte einen unaufschiebbaren Sanierungsbedarf zu verzeichnen hat. Nicht zeitgemäße Technik und geringe Attraktivität sind die Hauptprobleme. Angesichts der Finanznot der Gemeinden werden weitere Badschließungen unausweichlich sein. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Nachrichten/Im Gespräch Ihr Spezialist in allen Saunafragen: • Saunakabinen • Dampfbäder • Solarien • Fitnessgeräte • Whirlpools • Zubehör 7, 5 Millionen Minijobs nach einem Jahr Anfang April diesen Jahres registrierte die für die Verwaltung der so genannten Minijobs zuständige Bundesknappschaft 7,5 Millionen geringfügige Beschäftigungsverhältnisse. 2004 sollen noch einmal eine Million dazukommen. Das meldete die F.A.Z. Mitte April in ihrem Wirtschaftsteil. Mit der im April 2003 begonnenen Regelung, über die "Saunabetrieb & Bäderpraxis" berichtet hat, wurde die Verdienstgrenze von 325 auf 400 Euro erhöht und die Zulassung der Minijobs für den Hinzuverdienst ermöglicht. Arbeitgeber zahlen darauf einen Pauschalbetrag für Sozialversicherung und Steuern. Weitere Informationen im Internet unter: www.minijob-zentrale.de Spinnen die Finnen? „Nur die Finnen sind verrückt und blau genug”, erklärt einer der Organisatoren so genannter Weltmeisterschaften, die mit internationalem Medienecho jedes Jahr im Sommer in Finnland stattfinden. Dazu zählen die bizarr anmutenden Wettbewerbe im Handy- und Gummistiefelweitwurf, Schlammfußball, Dauersitzen auf einem Ameisenhaufen, Frauentragen und – Anfang August diesen Jahres zum sechsten Mal – „Löyly MM Sauna World Championchips” im südfinnischen Heinola. 2003 nahmen 80 Männer und Frauen aus 15 Ländern an der zweitägigen „Sauna-Weltmeisterschaft” teil. Zu den „Regeln” des 30 Euro teuren Spektakels gehört, dass die Teilnehmer unbedingt Schwimmkleidung tragen und eine bestimme Sitzhaltung einnehmen müssen. Alle 30 Sekunden wird ein halber Liter Wasser auf die Steine des Saunaofens geschüttet; der Saunaraum ist dabei 110 Grad Celsius heiß. „Die letzte Person in der Sauna ist der Gewinner”, heißt es auf der Heinola-Homepage www.heinola.fi unmissverständlich. Was von „the world’s hottest event” zu halten ist, hat „Saunabetrieb & Bäderpraxis” bereits im Jahr 2000 sarkastisch bejubelt: „Hoch lebe der Weltmeister!” Im Gespräch Mutter: Macht richtig Dampf Die AufgussSchule der Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen des Deutschen SaunaBundes hat sie nie besucht und auch das praktische Üben verschiedener Wedeltechniken im Trainingscamp Aufguss Mitte September diesen Jahres in Hannover steht garantiert nicht auf ihrem vollen Terminkalender. Trotzdem versteht sie es, so richtig Dampf zu machen, die resolute Mutter aller Schnäppchen. Zusammen mit dem Preisdrücker-Cowboy Schulze warb die kleine, zierliche alte Dame im schrill-roten Karo-Outfit ab Januar wochenlang für das Projekt 2004: Nur das Beste und das Billigste. Die Idee für diese inzwischen allseits bekannte Werbefigur stammt von der Münchner Werbeagentur For Sale; Auftraggeber dieser Multimedia-Kampagne ist die ElektroFachhandelskette Media Markt. In dem in Wien abgedrehten TV-Spot „Aufguss” zelebriert „Mutter” surreal im roten Bademantel und mit Gummistiefeln in einer mehr als 100 Grad heißen Sauna einen Handaufguss, allerdings ohne Wacheltuch. Sechs nackte Menschen – und ein gar nicht glücklich aussehender Mann in normaler Kleidung – erfahren dabei am eigenen Leib die wahre Bedeutung des verballhornten Sprichwortes „Ohne Schweiß kein Preis”. Wie sehr kräftige Dampfstöße einheizen können, weiß Christel Peters (88) als ehemalige Saunagängerin nur zu genau. Ihren anhaltenden Erfolg als Mutter-Darstellerin kann sich die in Berlin lebende Schauspielerin, energiegeladen und stets gut gelaunt, dagegen nicht so recht erklären. Vielleicht liegt das Geheimnis ja in der humorvollen Machart des Werbespots. Erst eine solche Inszenierung verspricht heutzutage den gewünschten Verkaufserfolg. Das Saunapublikum reagiert da nicht anders, schließlich ist bei einer gelungenen Aufguss-Show ebenfalls gekonntes Entertainment gefragt. Die Mutter aller Aufgüsse zeigt wie es geht, sie ist doch nicht blöd. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 5 Ringstraße 13, 49134 Wallenhorst Tel. +49(0)5407/2044, Fax: 2043 Email: [email protected] Internet: www.corso-saunabau.com Nachrichten/Im Gespräch Im Gespräch Markus Hahn: Neuer Geschäftsführer Vom Ofenbauer zum Spezialisten für Saunatechnik & We l l n e s s : Diese beiden Koordinaten markieren die fast 100jährige Geschichte des Augs0burger Traditionsunternehmens Elsässer, seit 47 Jahren Mitglied im Deutschen Sauna-Bund. Wenn 2005 das in der Saunabranche wohl einzigartige Betriebsjubiläum ansteht, wird Markus Hahn (32) in der Nachfolge seines Vaters Rainer Hahn (63) bereits über ein Jahr die alleinige Geschäftsführung und -verantwortung innehaben. Sein Bruder Wolfgang (34) ist für das Finanzielle zuständig und fungiert als Stellvertreter des Geschäftsführers. „Wir sind ein gesundes mittelständisches Unternehmen mit 17 Vollzeit-Mitarbeitern”, umreißt der sportlich interessierte Markus Hahn selbstbewusst die gegenwärtige Situation bei Elsässer. Damit das künftig so bleibt, soll neben konsequenter Kontrolle der Kosten ein Hauptaugenmerk auf die Qualität der angebote- nen Produkte gelegt werden. Aus diesem Grund nimmt sich der studierte Betriebswirt Reklamationen von Kunden höchstpersönlich vor. Über 1.000 verschiedene Kunden aus dem In- und Ausland haben im vergangenen Jahr Ware von Elsässer bezogen; dazu gehörten vor allem die Saunabauer und die ZubehörFachhändler. Nicht zuletzt durch die EU-Osterweiterung liegt die kräftig steigende Exportquote derzeit bei weit über einem Drittel des Umsatzes. „Bei uns kann man von A bis Z alles kaufen, von der Abdeckung für Tauchbecken bis hin zu Zwillingslitzen für Steuergeräte”, charakterisiert Markus Hahn das breite Sortiment, das jährlich um drei bis fünf Neuheiten erweitert wird. Zu den jüngsten Innovationen zählt eine LED-Farbleuchte für Saunavorräume und für Infrarot-Wärmekabinen. Dass die beiden bekannten Marken ELIGA für Saunaartikel und GALINA für Farblichtsysteme sowie seit einigen Jahren Türbeschläge und -verschlüsse mit dem Namen Elsässer verbunden werden, gehört zum Lebenswerk von Senior Rainer Hahn, der das Unternehmen vor 35 Jahren kaufte. Auf den väterlichen Rat legt Juniorchef Markus Hahn auch künftig großen Wert. Jubiläum: 100. Deutscher Bädertag Unter dem aktuellen Motto „Heilbad und Kurort in Europa” fand Ende April diesen Jahres in Baden-Baden der 100. Deutsche Bädertag des Deutschen Heilbäderverbandes statt. 500 Personen und 15 Delegationen aus europäischen Verbänden nahmen daran teil und diskutierten Fragen des qualitativ hochwertigen Gesundheitstourismus und des Leistungsrechtes in europäischer Perspektive. Der 101. Deutsche Bädertag wird im Frühjahr 2005 in Bad Wörishofen und der 102. im Frühjahr 2006 in Heiligendamm veranstaltet. interbad: Modernisierungsschub bei Bädern und Saunaanlagen erwartet In gut vier Monaten findet die interbad, 19. internationale Fachmesse für Schwimmbäder, Bädertechnik, Sauna, Physiotherapie und Wellness, auf dem Stuttgarter Messegelände statt. Insgesamt wird mit 400 Ausstellern aus mehr als 25 Ländern und über 20.000 Besuchern aus dem Inund Ausland gerechnet. Mit der erstmals zeitgleich zur interbad veranstalteten BODYLIFE, eine der wichtigsten Fachmessen für Fitness und Gesundheit, ist Stuttgart vom 29. September bis 2. Oktober 2004 internationaler Mittelpunkt der Bäder- und Wellnessbranche. Trotz der angespannten Haushaltslage vieler 6 Kommunen wird teilweise kräftig in die Sanierung und Modernisierung von Bädern und Saunaanlagen investiert. Fachleute gehen deshalb davon aus, dass die interbad einen zusätzlichen Modernisierungsschub in diesem Bereich auslöst. Dieser wird durch das weiter wachsende Gesundheits- und Wellnessbewußtsein in der Bevölkerung begünstigt. Darüber hinaus dürfte im Jahr der EU-Osterweiterung das Interesse der interbad-Aussteller und -Fachbesucher an den expandierenden osteuropäischen Märkten, insbesondere Ungarn, Tschechien, Slowenien, Russland und Polen, besonders groß sein. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Nachrichten/Im Gespräch Schnellmerker Volle Dampfleistung in wenigen Minuten. Arbeitskreis sucht weitere Mitarbeiter Der Arbeitskreis „Sicherheit und Aufsicht” des Deutschen SaunaBundes trifft sich zu seiner nächsten Sitzung am 14./15. Juli 2004 in Bad Kreuznach. Nachdem die Arbeiten am Leitfaden „Sicherheit in Saunabädern” abgeschlossen wurden, will der Arbeitskreis – auch aufgrund gesetzlicher Neuregelungen – die allgemeinen Geschäftsbedingungen für Saunabetriebe und die „Badeordnung” neu fassen. Bei den Neufassungen sind außerdem heute veränderte Rahmenbedingungen des Bäderbetriebes (zum Beispiel Handyverbote) zu beachten. Der Arbeitskreis hat sich damit eine hoch interessante Aufgabe gestellt. Mitglieder des Deutschen SaunaBundes, die ehrenamtlich in dem Arbeitskreis mitarbeiten möchten, werden herzlich gebeten, sich in der Geschäftsstelle des Deutschen Sauna-Bundes bei Frau Heise zu melden (Tel. 0521/96679-13). Pro Jahr finden etwa drei Arbeitskreistreffen statt. Hansdampf Unterbrechungsfreie Dampfproduktion auch in der warmen Kabine. Exhibitionist Mit wenigen Handgriffen ist das Gerät geöffnet und der Zylinder gereinigt. 25. FIBO: „Bestseller” Wellness Wellnessorientierte Aussstattungen und Produkte waren auf der JubiläumsFIBO – Weltmesse für Fitness, Wellness und Freizeit – Ende April diesen Jahres in Essen der „Beststeller”. Dieses Orderverhalten der Studiobetreiber und Fachbesucher ist für die FIBO-Direktorin Sandra Orth ein Zeichen dafür, dass sich die Studios zunehmend zu integrierten Health & Care-Centern wandeln, in denen aktive Gesundheitsvorsorge im Vordergrund steht. In den bundesweit 5.700 Studios mit 4,4 Millionen Mitgliedern ist die Generation 55plus derzeit die am schnellsten wachsende Zielgruppe. Mehr als 47.000 Besucher aus 40 Nationen besuchten die FIBO, die vom Veranstalter Reed Exhibitions ausgerichtet wird. Unter den Ausstellern waren auch einige Mitglieder des Deutschen Sauna-Bundes vertreten. Helferlein Einfache Programmierung von Temperatur, Duftstoff und Lüfter. Im Gespräch Johann Stauch: Wellness im Blick Pfahlbauten am Strand gehören seit dem Jahr 1911 zu den Besonderheiten von St. P e t e r Ording, dem beliebten nordfriesischen Nordseeheil- und Schwefelbad auf der Halbinsel Eiderstedt. Bislang gab es 15 dieser imposanten und bis zu acht Meter hohen Holzkolosse, auf denen unter anderem regionaltypische Erlebnisgastronomie ihren festen Platz gefunden hat. Seit März 2004 steht im deichgeschützten Saunagarten des Freizeitbades Dünen-Therme ein weiterer Pfahlbau mit einem Saunahaus für mindestens 30 Personen. Durch Panoramafenster können schwitzende Sehleute die Wolkenspiele am hohen Himmel beobachten und ihren Blick bis zum Horizont schweifen lassen. „Wir verkaufen in erster Linie Wohlbefinden”, charakterisiert Johann Stauch (58), unter anderem für die Dünen-Therme zuständiger Abteilungsleiter in der Tourismus-Zentrale St.Peter-Ording, das neue von ihm konzipierte Wellnessangebot. Zum einen soll dadurch das besonders bei den Erlebnisaufgüssen stark frequentierte benachbarte Kelo-Blockhaus entlastet werden. Zum anderen wird sich die Pfahlbausauna durch die „Kontrastmittel” Raumtemperatur, Musik, Permanentbeduftung und Gästebetreuung differenzieren und so einen meditativen Kontrapunkt zum herkömmlichen Saunabaden setzen. Zu diesem Konzept passt der gegenwärtige Umbau – bis Ende 2005 – des künftig mit der Dünen-Therme verbundenen Gesundheitszentrums zu einem „Wellness-Paradies” mit ThalassoZentrum. Johann Stauch ist davon überzeugt, dass St.Peter-Ording diese Attraktivierungen braucht, um im schärfer werdenden bundesweiten Wettbewerb der Tourismusstandorte die Nase vorn zu haben. Der aus Unterfranken stammende gelernte Schwimmmeister probierte als Erster die neue Pfahlbausauna aus und genoss das einzigartige NaturAmbiente. Die 60.000 jährlichen Saunagäste aus der näheren und ferneren Umgebung werden es ihm gleichtun. Seit über 25 Jahren Mitglied ist die Tourismus-Zentrale St.Peter-Ording Mitglied im Deutschen Sauna-Bund. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 7 Dampfgeneratoren Dampfgeneratoren für Dampfbäder, kompakt und leistungsstark. Wir machen die Luft feucht. Ein Unternehmen der spirax sarco Gruppe www.hygromatik.de · [email protected] Tel: 04193 / 895-0 Nachrichten Branchenkonjunktur: „Ein Silberstreif am Horizont” Für die Branchenkonjunktur bei den Sport- und Freizeiteinrichtungen zeichnet sich „ein Silberstreif am Horizont” ab. Im Branchendurchschnitt wird für 2004 mit einem leichten Umsatzwachstum gerechnet. Steigende Marktpotenziale bieten sich bei Leistungen für die Altersklasse der über Fünfzigjährigen, schreibt das Münchner ifo Institut für Wirtschaftsforschung im neuen „Branchen special” vom April 2004 für den Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR). Für die gewerblichen Saunabetriebe wird in diesem Jahr angesichts des gestiegenen Gesundheitsbewusstseins in der deutschen Bevölkerung und eines größeren Interesses an Eigenvorsorge mit wachsenden Umsätzen und zufrieden stellenden Erträgen gerechnet. Die Ende 2003 festgestellte Zuversicht in der deutschen Dienstleistungsbranche hat zugenommen, meldete der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Mitte April diesen Jahres nach einem Bericht im Wirtschaftsteil der F.A.Z. Der Anteil der Optimisten unter den Dienstleistern sei sogar „höher als im letzten Aufschwungjahr 2000”. Mehr als ein Drittel der vom DIHK befragten Unternehmen rechnet mit besseren Geschäften als im Vorjahr. Erstmals seit 2001 bewerten wieder mehr Dienstleistungsunternehmen ihre aktuelle Geschäftslage eher „gut” als „schlecht”. Eine leichte Verbesserung macht die Kammerorganisation bei den Beschäftigungsplänen der Dienstleistungsunternehmen aus; sie halten aber nicht Schritt mit Stimmung und Erwartungen. Weiter Zurückhaltung üben die Betriebe bei den Investitionen. „Der regelmäßige Austausch mit den Mächtigen der Konsumgüterbranche, das Pendeln zwischen den Metropolen Paris und London hat aus Anton Schlecker keinen Weltbürger gemacht. Sein Lebensmittelpunkt liegt noch dort, wo er aufgewachsen ist: in der 16.000 Seelen-Gemeinde Ehingen. Dort lebt seine ganze Familie, dort spielt er samstags mit seinen alten Bekannten aus der Schule und dem Fußballverein Tischtennis oder entspannt in der Sauna”. Das „managermagazin” in der Märzausgabe 2004 über den schwäbischen „Drogeriefürst” Anton Schlecker Interdisziplinäres Forum „Licht und Gesundheit” Dipl.-Ing. Rainer Grafinger Planungsbüro vollbiologischer Naturbäder St.-Nikolaus-Straße 2 85232 Bergkirchen Tel.: 08131-35 47 03 Fax: 08131-35 47 04 [email protected] www.naturerlebnisbad.de Zum vierten Mal fand am 26.und 27. Februar diesen Jahres unter der fachlichen Leitung von Professor Heinrich Kaase die Sondertagung des Fachgebietes Lichttechnik der Technischen Universität Berlin – erstmalig zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Photobiologie – statt. Die Teilnahme von über 150 Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten wie Physik, Lichttechnik, Medizin, Psychologie und Meteorologie zeigte das große Interesse an diesem interdisziplinären Forum. Neben physikalisch-technischen Grundlagen speziell mit Aussagen zu Kunstlicht, Gesundheit und zum Strahlenklima der Erde wurde auch die Möglichkeit einer Zertifizierung von Besonnungsbetrieben – 2003 empfohlen vom „Runden Tisch Solarien” (RTS)vorgestellt. Betreibern von Solarien wurde die Qualitätskontrolle ihrer Betriebe sehr angeraten. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Tagung waren die psychologischen 8 Auswirkungen von Lichtquellen und damit auch die circadiane Abhängigkeit der Aktivität des Menschen vom Tagesgang des Sonnenlichtes, was bereits bei der Gestaltung von Kunstlicht Berücksichtigung findet. Durch die Lichttechnik sind heute Möglichkeiten gegeben, die spektralen Anteile des sichtbaren Lichtes zu mischen, was zu wesentlichen Optimierungseffekten führt. Spezielle Perspektiven der Lichttherapie zeigte der Vortragsblock Photodermatologie. Neben den Wirkungen der Infrarotstrahlen und speziell der Sauna wurden hier neue Lichtschutzmittel vorgestellt. Ein besonderer Höhepunkt war die Ehrensitzung zum 65.Geburtstag von Professor Malte Bühring, Leiter des Berliner Lehrstuhls für Naturheilkunde an der Freien Universität und von Professor Hans Meffert, Leiter der Abteilung Photodermatologie der Berliner Charite, mit zwei Beiträgen zu ihren Arbeitsgebieten. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Nachrichten Erstes Sonnenstudio in Deutschland zertifiziert Das Sonnenstudio Sun Well in Neustadt an der Weinstraße ist das erste Studio in Deutschland, das nach den Kriterien des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zertifiziert worden ist. Das geht aus einer Ende März dieses Jahres veröffentlichten Pressemitteilung von Heraeus Noblelight, Hanau, hervor. Im November 2003 war das Messlabor des Unternehmens als erstes für die Qualitätsprüfung von Sonnenstudios vom BfS zugelassen worden. Die Ergebnisse der Qualitätsprüfung nach den vorgegebenen Kriterien des Rundes Tisches Solarien (RTS) und des BfS sind in einem Protokoll dokumentiert. Die Zertifizierung des Sonnenstudios – zunächst gültig für drei Jahre mit der Möglichkeit der Anschlusszertifizierung – erfolgte in enger Zusammenar- Esch (nicht digital) beit mit dem Fachunternehmen für Solarien und Service, Semaco Sun Sky aus Bad Kreuznach. Anfang April diesen Jahres erhielt die dem Eckentaler Sachverständigenbüro Hans Reinmann zugeordnete „deutsche solazert reinmann & partner” ebenfalls die Ernennung vom BfS als „Zertifizierungsstelle für Solarienbetriebe”. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.solazert.de. Mit dem neuen Zertifizierungsverfahren, über das „Saunabetrieb & Bäderpraxis” mehrfach berichtet hat, steht den Sonnenstudios die Möglichkeit offen, sich auf freiwilliger Basis von unabhängiger Stelle ihre Qualität bescheinigen zu lassen. Es wird allgemein erwartet, dass dadurch neue Kundenbereiche erschlossen werden können. Aufgießer haben Hitzearbeitsplatz Für die Sicherheit des Aufgusspersonals gibt es jetzt erstmals arbeitsrechtliche Hinweise. In einem Kommentar zu § 6 „Raumtemperaturen” der Arbeitsstättenverordnung werden Empfehlungen zum Aufgussarbeitsplatz gegeben. Der Aufguss wird danach unter die Hitzearbeitsplätze eingegliedert. Aufgrund eines erwarteten Anstiegs der Körperkerntemperatur des Aufgusspersonals darf nach Angaben der Autoren des Kommentars „der Aufenthalt in der 90°C heißen Sauna” keinesfalls länger als zehn Minuten dauern. Danach ist eine kalte Dusche zu empfehlen und eine Hitzepause (mit Arbeit im nicht belasteten Klima) von mindestens 50 Minuten erforderlich. (Dipl.-Ing. Rainer Opfermann, Dipl.-Ing. Dr. rer. Nat. Wilhelm Streit, Prof. Dr.-Ing. habil. Jörg Tannenhauer (Hrsg.): Arbeitsstätten. 40. Ergänzungslieferung August 2003, Forkel-Verlag Heidelberg, ISBN 3-77191448-5). Exhibitionist in der Sauna Ein 34-jähriger Mann ist nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung Anfang März diesen Jahres festgenommen worden, weil er sich im Saunabereich eines Hallenbades in Zuffenhausen selbst befriedigt hatte. Zwei Frauen mel- deten darauf hin den Mann der Badeaufsicht. Diese nahm die Personalien auf und rief die Polizei. Eine Blutprobe des Exhibitionisten ergab den Wert von 2,2 Promille. International Frankfurt Beauty Week: „Gelungener Neustart” für die Lifetime Über 23.000 Fachbesucher aus 65 Ländern kamen vom 5. bis 8. März 2004 zur „International Frankfurt Beauty Week”. Mit dem neuartigen Verbund der vier Fachmessen Lifetime, Beautyworld, Passione und COSMETICA verschaffte die Messe Frankfurt den Themen Schönheit, Pflege, Wellness, Fitness und Accessoires zu einem gemeinsamen Auftritt. Zu den TOP-Five Besucherländern gehörten neben Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und Österreich. Großen Zulauf verzeichneten die über 1.000 Aussteller – darunter Mitglieder des Deutschen Sauna-Bundes – zudem aus den osteuropäischen EU-Beitrittsländern. Einen „gelungenen Neustart” legte die LifetimeInternationale Fachmesse für Spa und Wellness hin. 70 Prozent der Aussteller waren mit der Qualität der Kontakte „sehr zufrieden”. Das Hauptinteresse der Besucher konzentrierte sich auf Wellnesstherapien sowie Wellness- und Gesundheitstourismus, Entspannungsmethoden und -techniken sowie Fitnessclub-Einrichtungen. 10 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Die Schwerpunkte der parallel zur Lifetime stattfindenden ebenfalls international ausgerichteten Lifetime Academie waren die Themen „Corporate Health” und „Spa & Hotel Wellness”. Dabei zeigte sich: Wer heute im Wellness- und Fitnessbereich expandiert oder investiert, will Qualität aus einer Hand. Bei der Planung und Umsetzung werden ganze Anlagenkonzepte von einem einzelnen oder einem Netzwerk von Anbietern bevorzugt. Insgesamt steht bei Produkten wie Treatments neben der heilenden und pflegenden Funktion das bleibende emotionale Erlebnis im Vordergrund. Stark beachtet werden weiterhin alle fernöstlichen Ausrichtungen der Pflegekultur. Andererseits besinnen sich immer mehr Anbieter auf lokale Ressourcen und traditionelle Rezepturen. Quintessenz der Diskussion „Spa weltweit”: Der globale Wellness- und SpaHype geht zu Ende. Was bleibt, sind durchdachte Konzepte, die sich zu eigenen Marken herausbilden und auf Qualität setzen, besonders bei der Mitarbeiterschulung und beim Service. Sauna- und Bäder-Journal Sauna- und Bäder-Journal Das Felsland Badeparadies in Dahn im Naturpark Pfälzer Wald erweitert seine Saunawelt im Außenbereich. Ein großes Ruhehaus, eine Aufguss- und eine Panoramasauna, alles aus Kelo, sowie ein Naturerlebnisbad sollen ab Spätherbst 2004 die Zahl der Saunagäste auf jährlich 45.000 bis 50.000 steigern. • Seinen zehnten Geburtstag feiert das Vitalitätszentrum DIE SAUNA INSEL im westfälischen Dülmen von Mitte Juni bis Mitte Juli diesen Jahres. Aufgusswettbewerbe, abendliche Konzerte und „Schwitzbad-Rituale” von Blackfoot-Indianern aus dem amerikanischen Bundesstaat Montana stehen auf dem Jubiläumsprogramm. Der von Wolfgang Schreiber sen. gegründete Saunabetrieb im Gewerbepark Dernekamp gilt heute überregional als „feine Adresse” für Entspannung und Wohlbefinden. • Ende Februar diesen Jahres eröffnete die KissSalis Therme, Bad Kissingens neue Heilbadelandschaft mit Thermenlandschaft, SaunaPark, FitnessArena und WellnessPavillon. Im Saunagarten gibt es eine Feuer-, Loft- und Erdsauna sowie ein Kalt-Bewegungsbecken, im Innenbereich sind sechs Schwitzmöglichkeiten vorhanden. Die Prognose für die KissSalis Therme liegt bei 350.000 Gästen pro Jahr; das Investitionsvolumen beläuft sich auf zirka 38 Millionen Euro. Bauherr sind die Stadtwerke Bad Kissingen, als Betreiber agiert das im schweizerischen Zug ansässige Familienunternehmen Kannewischer. Darüber hinaus betreibt Kannewischer mit dem Kurzentrum Rheinfelden über die gemeinsame Tochtergesellschaft CARASANA Bäderbetriebe die Caracalla Therme Baden-Baden und das 1877 errichtete historische Friedrichsbad. Piraten Meer heißt das neue Meerwasser-Erlebnisbad mit Nordseeblick in Büsum/Dithmarschen. Voraussichtlich Ende Juni 2004 soll es eröffnet werden. Die Investitionssumme liegt bei 12 Millionen Euro. Jährlich 200.000 Badegäste werden erwartet, davon 30.000 im Saunabereich mit Dachgarten. An die 30.000 Personen kamen seit der Eröffnung Mitte 2002 in die benachbarte Wellnessoase Vitamaris. • Ende des Jahres 2004 wird ihm Rahmen des laufenden zehn Millionen Euro teuren Umund Er weiterungsbaus der WerratalTherme im hessischen Bad Sooden-Allendorf der neue Saunabereich eröffnet. Dazu gehört ein Saunapark mit zwei Saunablockhäusern und einem Teilabschnitt des örtlichen Gradier werkes. Im Innenbereich werden drei Saunen, zwei Dampfräume und eine SoleGrotte vorgehalten. Die neu gestaltete Therme wird ganz auf Salz und Sole ausgerichtet sein; erwartet werden 200.000 Gäste im Jahr. • „Das Tropicana wird in Eigenregie der Wirtschaftsbetriebe Stadthagen wieder aufgebaut und betrieben”. Dafür entschied sich mit großer Mehrheit der Rat der niedersächsischen Stadt im Kreis Schaumburg Ende Mär z 2004. Das 1995 errichtete „Bad mit dem Schuss Karibik” war Ende Dezember 2003, bedingt durch einen technischen Defekt, abgebrannt. Nach dem gegenwärtigen St and soll es mit einer Investitionssumme von zirka elf Millionen Euro wieder aufgebaut und voraussichtlich 2006 neu eröffnet werden. „Oberste Priorität” wird dabei dem Saunabereich eingeräumt. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 11 Thermenreport THERME Bad Wörishofen und THERME Erding Pole Position für zwei „Cabrios” Unternehmerische Initiative speist sich vor allem aus dem Mut zur Zukunft und dem unbedingten Willen zum Erfolg. Das Glück des Tüchtigen kommt dann meistens von ganz allein. Diese Logik gilt zumindest für die geschäftlichen Aktivitäten der familiengeführten WUND® Gruppe aus Friedrichshafen am Bodensee. Der Start der THERME Bad Wörishofen im Mai 2004 und fünf Jahre THERME ERDING demonstrieren eindrucksvoll ihren Gestaltungswillen im Gesundheitsmarkt. Gewußt wie: Die beiden multioptionalen und multifunktionalen Freizeitanlagen richten sich konsequent an den Wünschen der Gäste aus. Josef Wund Jörg Wund Mit innerer Genugtuung kann Unternehmensgründer Josef Wund (65), passionierter Saunagänger seit langer Zeit, auf bald 40 Jahre Firmengeschichte zurückblicken, zumal ein goldener Löffel nicht in seiner Wiege lag. Anfangs schuftete der Sohn eines Arbeiters als Maurer, bevor er 12 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 auf dem zweiten Bildungsweg in Stuttgart Bauingenieurwesen und Architektur studierte und sich dann selbständig machte. Ehrgeiz, Fleiß und tüftlerische Begabung kompensierten damals nicht vorhandene materielle Ressourcen und bilden noch heute die Hauptantriebskräfte seines immensen Tatendrangs. Der meist im Hintergrund agierende schwäbische „Selfmademan” ist dabei stets auf dem Boden der Tatsachen geblieben. Daran hat auch der mit viel Prestige verbundene Auftrag, den deutschen Pavillon für die EXPO 2000 in Hannover zu bauen, nichts ändern können. Die Referenzliste der vorwiegend in den Bereichen Kommunalund Industriebau, Freizeiteinrichtungen und Gesundheitswesen tätigen WUND® Gruppe beeindruckt nicht allein durch ihren Umfang sondern auch mit vielen „ersten Adressen”. Gegenwärtig beträgt das bearbeitete Bauvolumen über 100 Millionen Euro. „Dem Blickwinkel des Bauherrn und seinen wirtschaftlichen Einbindungen besondere Beachtung schenken und die Umsetzung der Zielvorstellungen mit einer einprägsamen Architektur verbinden”, lautet das Erfolgsgeheimnis des ideenreichen Energiebündels Josef Wund und seiner 150 Mitarbeiter. Zu den herausragenden Eigeninvestitionen zählen die seit dem ersten Mai diesen Jahres geöffnete THERME Bad Wörishofen mit zirka 28 Millionen Euro Investitionsvolumen und die Anfang Oktober ihren fünften Geburtstag feiernde THERME ERDING mit einem aktuellen Investitionsvolumen von über 30 Millionen Euro. Ungewöhnlich: Bei beiden Großprojekten tritt die mittelständische WUND® Gruppe als alleiniger privater Investor, Planer, Bauherr und Betreiber auf. Ein wertschöpfendes, im Erfolgsfall lukrative Gewinne versprechendes Geschäftsmodell, das Josef Wund gemein- sam mit seinem ebenfalls als Architekt und Ingenieur ausgebildeten Sohn Jörg (39) verantwortet. Im familiären Schulterschluss trifft der Vater die grundsätzlichen Investitionsentscheidungen und liefert die architektonischen Visionen, während der Sohn – inzwischen auf dem besten Weg zum regelmäßigen Saunagänger – sich als geschäftsführender Gesellschafter um deren Operationalisierung und die kaufmännische Gestaltung kümmert. In Bad Wörishofen steht „die schönste Therme in Bayern” Im Norden der zirka 14.000 Einwohner zählenden traditionsreichen Kur- und Kneippstadt Bad Wörishofen im Unterallgäu, unweit der Autobahn A 96 München- Memmingen/Lindau, hat die WUND® Gruppe nach nur einjähriger Bauzeit ihr jüngstes Meisterstück abgeliefert und auf einem eigens dafür gekauftem 76.000 qm Grundstück „eine einmalige Urlaubswelt für die ganze Region” geschaffen. Selbstbewusst spricht der Investor und Bauherr bereits heute von der „schönsten Therme in Bayern”, die allein im ersten Jahr über 500.000 Besucher anlocken soll. Dazu zählen neben Einheimischen und Kurgästen auch Wochenendtouristen und Kurzurlauber nicht nur aus dem 80 Kilometer und 40 Autominuten entfernten München, sondern aus Thermenreport Blick in den Thermalbadebereich kurz vor der Eröffnung ganz Süddeutschland, der Schweiz und Österreich. Sie erwartet eine aufwändig dekorierte Südsee-Kulisse im 5.000 qm Thermalbadebereich unter anderem mit bis zu 13 Meter hohen aus Florida importierten Großpalmen, anderen exotischen Pflanzen und edlem Naturstein. Zahlreiche Wasserattraktionen gehören zu den zwölf weiß gefließten, unterschiedlich großen Badebecken, davon acht mit schwefel-, jod- und solehaltigem Heilwasser zwischen 34 und 38 Grad Celsius. Die mineralreichen „Quellen der Gesundheit” werden überspannt von einem bei Bedarf ganz zu öffnenden 260 t Kuppeldach aus Glas, dem architektonischen Wahrzeichen der neuen Therme. Die leicht und transparent wirkende Konstruktion aus Stahl und Glas vermittelt „ein einzigartiges Raumgefühl”. Der unmittelbar angrenzende – künstlich aufgestaute – 12.500 qm Thermensee mit Außenbecken verstärkt durch auftretende Spiegelungseffekte Assoziationen eines schwimmenden Glaspalastes mitten im Allgäu. Bei gutem Wetter kann der Gast von einem Panoramadeck aus die Alpenkette im Süden sehen. SaunaSamstag: Abends textilfrei heilbaden Klein aber fein präsentiert sich in der Anfangszeit die SaunaOase mit echtem Sandstrand. Dazu zählen im Innenbereich des Thermenparadieses ein mit baumkantigen Kelobrettern ausgekleideter Raum, der sowohl für Warmluft- als auch für reguläre Saunabäder genutzt wird sowie ein Dampfbaderaum. Draußen steht – außer einer zum Thermensee passenden 35 qm „BeachSauna“ mit Bambus-Steildach – eine original aus Finnland importierte rustikale und mit großen Fenstern versehene Kelosauna für zirka 30 Personen. Dort werden die beliebten professionellen Aufgüsse zelebriert. Als „besonderes Highlight“ wird vom Betreiber der SaunaSamstag herausgestellt: Jeden Samstag von 19 bis 24 Uhr können Saunafreunde für 15 Euro die gesamte Thermenanlage textilfrei zum Heilbaden nutzen und das tropische Ambiente genießen. Schon zur kommenden Saunasaison 2004/2005 sehen die Architektenpläne zahlreiche Erweiterungen der SaunaOase vor. So soll in exponierter Südwestlage ein 1.000 qm Saunadorf mit unterschiedlich thematisierten Schwitzräumen in Pfahlbauweise auf dem Thermensee entstehen. Besonders Romantiker unter den Saunafreunden werden dann Sonnenuntergänge mit Seesicht und Alpenblick genießen können. „Wenn die Gäste es wünschen, wird die Anlage ebenso großzügig ausgebaut wie das Saunaparadies der Partner-THERME ERDING“, verspricht Geschäftsführer Jörg Wund. Schalltechnisch und organisatorisch komplett vom Thermalbadebereich abgetrennt ist das 3.500 qm Sport- und Familienbad blue FUN mit 25m-Schwimmerbecken, zwei Kinderrutschen, Wildwassercanyon und Babypool. Junge Familien und Heranwachsende erhalten zusätzlich günstige Preise. Thermengäste können das blue FUN mitnutzen. Bis auf den FamilienSamstag von 9 bis 18 Uhr ist das Thermalbad erst ab 16 Jahre zugänglich; für den „Übergang” zur Sauna muss ein geringer Aufpreis bezahlt werden. Das hauseigene „AktivTeam” animiert mit regelmäßig stattfindenden Wellnessprogrammen und kümmert sich um das Wohl der Gäste. Die Verantwortung für das operative Management liegt bei Roland Vogtmann (38), ausgebildeter Betriebswirt und Schwimmmeister. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 13 Thermenreport Betreten wird das 12.500 qm lichtdurchflutete Thermengebäude über die Galleria, eine Art Wandelhalle ebenfalls mit einem Kuppeldach aus Glas. Dort gibt es zwölf Geschäfte, unter anderem Bistro mit Bar, Restaurant, Kosmetiksalon, Frisör, Modegeschäft, Geschenkladen und den deutschlandweit ersten Kneipp-Shop. Von diesen „Appetizern” zum Flanieren und Einkaufen vor oder nach dem Thermenbesuch erwartet die Geschäftsführung eine Belebung des in anderen Anlagen oftmals wenig einladend wirkenden Eingangsbereichs. Als Markenzeichen für die „einmalige Kombination aus exotischem Urlaubsparadies und Thermalheilbad”, wählten Josef und Jörg Wund „die Geburt der Venus”. Das berühmte Gemäldemotiv von Sandro Botticelli, dem im 15. Jahrhundert in den Diensten der Medici stehenden Florentiner Frührenaissance-Künstler, inspirierte sie dazu. Demzufolge firmiert das fluoridhaltige Heilwasser, das unweit der Therme aus einer Tiefe von 1.100 Metern gefördert und eigens aufbereitet wird, unter der einprägsamen Bezeichnung „Venus-Quelle – staatlich anerkanntes Heilwasser”. Es tut besonders gut bei Muskelverspannungen, Osteoporose, Erkrankungen des Bewegungsapparates und bei der Rehabilitation nach Gelenkoperationen. „Das Leben genießen und sich in wunderschönem Ambiente ganz der Gesundheit, dem Wohlbefinden und der Schönheit widmen”, lautet das konzeptionelle Credo für den Besuch der im Vorfeld mit vielen Vorschusslorbeeren bedachten THERME Bad Wörishofen. Die Stadt Wörishofen – wo Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 – 1897) von 1855 an lebte – und der zuständige Landkreis Unterallgäu sind auf 22 Jahre eine Partnerschaft mit der Investorenfamilie Wund eingegangen und zahlen ihr per anno eine „Nutzungsentschädigung” in Höhe von 460.000 Euro, neben einem Einmalbetrag von 1,5 Millionen Euro. Mit dem „epochalen Projekt” erhoffen sich die politischen Gremien vor allem eine Stärkung des Allgäus als Tourismusregion: „Kneipp und Thermal sind optimal”. Auf der Internationalen Tourismusbörse ITB Mitte März diesen Jahres in Berlin warb Bad Wörishofen erstmals aktiv „für eine der schönsten Bäderlandschaften in Deutschland”. 14 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Daten & Fakten THERME Bad Wörishofen Raumprogramm: 126 Auskleideräume; 1.300 Umkleideschränke; 2 Vorreinigungsräume, 42 Duschen in den Vorreinigungsräumen, 1 Tauchbecken, Kneipp-Armbecken, Erlebnisduschen, Natursee, 4 Fußwärmbecken; 2 Ruheräume mit jeweils 15 Liegen, 2 Schwimmbecken (Wasserfläche 1.200 m2 ) Unternehmensgruppe WUND® Friedrichshafen/Bodensee; Gastronomie mit 120 Sitzplätzen, 6 Solarien (UWE) Ausstattung: Innen: 1 Warmluftraum/Sauna (KÖRNER Saunabau, AlbstadtLaufen); 1 Dampfraum (EVA-Saunabau, Bartholomä); THERME ERDING feiert fünften Geburtstag Am 3. Oktober diesen Jahres wird die große Schwester der THERME Bad Wörishofen, die Partner-THERME ERDING nordöstlich von München, fünf Jahre alt. Über 100 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt, „ähneln sich die beiden Freizeitobjekte in vielen Belangen und sind doch Gewächse ganz eigenen Zuschnitts”, wie ihre „Ziehväter” Josef und Jörg Wund ausdrücklich betonen. Die kontinuierlich positive wirtschaftliche Entwicklung der THERME ERDING und die damit verbundenen Erfahrungen hätten das große unternehmerische Wagnis in Wörishofen kalkulierbarer gemacht. Von Anfang an gebe es eine enge Zusammenar- Außen: 2 Saunaräume: eine „BeachSauna” (KÖRNER Saunabau) und eine Kelosauna (FINIMEX, Tuusula, Finland)/ KÖRNER Saunabau Öffnungszeiten: täglich 10 - 22 Uhr, Sa/So/Feiertage ab 9 Uhr, Sa Familientag von 9 - 18 Uhr, SaunaSamstag textilfrei 19 - 24 Uhr in der Therme, Zutritt Thermenparadies ab 16 Jahre (außer am Familiensamstag); Sportund Familienbad blue FUN täglich 11 - 20 Uhr, Sa/So/Feiertage/bayerische Ferientage 9 - 22 Uhr Eintrittspreise: gültig bis 31.12.04: Thermenparadies: 2 Stunden 9,- €, 4 Stunden 13,- €, Tageskarte 17,-€, Sonn-, Feiertage + 2,- €; Übergang Sauna + 2,- €, verschiedene „Specials” u.a. SaunaSamstag (ab 16 Jahre) 19 - 24 Uhr 15,- €; Übergang blue FUN gratis; Wertkarten mit Preisvorteilen: ThermenCARD 100,- € Preisvorteil 7,5%; ThermenCARD Silber 250,- € Preisvorteil 10% ; ThermenCARD Gold 500,- € Preisvorteil 12,5%; Sonstiges: Gesamtfläche des Objektes: 12.500 qm, davon 5.000 qm Thermenparadies, 1.000 qm Sauna, 2.000 qm Saunagarten Kontakte: THERME Bad Wörishofen GmbH Thermenallee 1 86825 Bad Wörishofen Tel.: 08247/ 399 300 Fax: 08247/ 399 399 [email protected] www.therme-badwoerishofen.de blue FUN Das Sport- & Familienbad Thermenallee 1 86825 Bad Wörishofen Tel.: 08247/ 399 400 Fax: 08247/ 399 399 [email protected] www.bluefun.info beit insbesondere auf den Gebieten Geschäftsleitung, Buchhaltung, Personal sowie beim Marketing. Die gemeinsame Thematisierung bündele sich – wenn auch mit anderen Akzenten – in dem Slogan „Südseeurlaub mit Gesundheitsbonus”. Anspruchsvollen Genussmenschen, Erholungssuchenden und Gesundheitsbewussten gleichermaßen solle „Wellness für Körper, Geist und Seele” geboten werden, gemäß dem zeitlosen Motto: „Gesund wohlfühlen”. Mit ihrem abwechslungsreichen und vielfältigen Angebot trifft die THERME ERDING nach eigener Einschätzung „voll die Bedürfnisse” ihres Publikums. Fast eine dreiviertel Million Gäste jährlich gelten als eindrucksvoller Beleg dafür. Ein Stammgästeanteil von knapp 60 Prozent und rund 17.000 verkaufte Wertkarten sind weitere Indikatoren für die hohe Akzeptanz und Zufriedenheit. Dazu passen beispielhaft zwei lobende Einträge im Gästebuch der nutzerfreundlich gestalteten, informativen Homepage: „Die THERME ERDING ist immer Thermenreport von Effektivität und Effizienz gestaltet werde. Der durchgängig positive Respons bestätigt den Betreiber in seinem Konzept. Damit ist die THERME ERDING zu einem deutschlandweit bekannten Markenprodukt geworden. „Deutschlands Traumsauna” Als „besonders bemerkenswert, nachahmenswert und empfehlenswert” empfinden inzwischen sogar viele Bad- und Thermenbetreiber die Performance des Marktteilnehmers aus Erding. Das geht aus der Anfang 2004 veröffentlichten „Spaßbadstudie” von Dr. H.-Jürgen Kagelmann und Martina Guthmann M.A. her- Viel Helligkeit und Transparenz im Tropengarten wie Urlaub” und „Ihr gebt euch wirklich Mühe, dem Kunden 100 Prozent Erholung zu bieten”. Seit der Eröffnung vor fünf Jahren dürften zirka 3,5 Millionen Menschen die Therme besucht haben, davon 35 % das „Saunaparadies”. Die Erholungssuchenden aus nah und fern reisen in 80 % der Fälle mit dem PKW an; zehn Prozent der Gäste nutzen das preisgünstige Thermen-Ticket des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes MVV. Kernzielmärkte in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit sind der Großraum München, der Landkreis Erding, die Kreisstadt Erding sowie in kleinem Umfang Saunatouristen aus Süddeutschland und Österreich. Über zwei Dutzend Hotels in Erding bieten komfortable Übernachtungsmöglichkeiten. Auch im gesamtwirtschaftlich schwierigen Jahr 2003, mit dem Jahrhundertsommer als Härtetest, glänzte die THERME ERDING mit steigenden Gästezahlen und Umsatzzuwächsen. Von Anfang an besonders erfreulich verlief die Entwicklung im 4.500 qm Saunabereich mit angegliedertem 12.000 qm großen Saunagarten. In den ersten Monaten des Jahres 2004 hat sich dieser positive Trend fortgesetzt. „Was wünschen die Gäste?” Nach den Beobachtungen von Geschäftsführer Jörg Wund, dem zweiten Geschäftsführer Dipl.- Ing. und Architekt Peter Häusler (47) sowie Geschäftsleiter Dipl.- Betriebswirt (FH) Uwe Barth (42) sind die Menschen weiterhin bereit, einen Teil ihres frei verfügbaren Einkommens in Wohlbefinden und Gesundheit zu investieren, sofern das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, eine bedürfnisorientierte Angebotstiefe existiert und kreative Neuerungen das „Bademenü” immer wieder bereichern. „Open-air”-Atmosphäre bei gutem Wetter Analog der Situation in der Gesamtwirtschaft stellt das empathische Führungstrio fest, dass die Gäste anspruchsvoller geworden sind. Umso wichtiger sei es, neben dem Fokus auf höchste Qualität des Basisproduktes einen möglichst großen Zusatznutzen für die Gäste bereit zu stellen. Erst die stimmige Vernetzung der Hauptkomponenten Programmvielfalt, Serviceorientierung und „atmosphärische Verdichtung” bringe den gewünschten Publikumserfolg und ermögliche eine lineare Auslastung der Anlage. Ein zentraler Erfolgsfaktor sei in diesem Zusammenhang der ganzheitliche, integrierte Marketingmix, der nach den Grundsätzen vor. Die beiden Wissenschaftler arbeiten in der Abteilung Tourismuspsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität-München und haben die Befragung in Kooperation mit der Agentur Erlebnis + Trend München/ Starnberg vorgenommen. „Die schönste und gemütlichste Saunalandschaft Deutschlands” lautete im September letzten Jahres das Testurteil des im österreichischen Linz virtuell erstellten „Online SAUNAFÜHRER live”. Spiritus Rector dieses groß angelegten privaten Internetprojektes ist der Österreicher Georg Danter jun. aus Linz; als seine Sponsoringpartner nennt Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 15 Thermenreport er unter anderem Sauna- und Bäderbetriebe aus Deutschland und Österreich. Die THERME ERDING, „Deutschlands Traumsauna”, bekam von Danter und über 100 beteiligten „Saunatestern” fünf so genannte Saunaperlen und die bislang beste Bewertung nach bestimmten Kriterien. Besonders gelobt wurden: die showartige Präsentation der Aufgüsse (in der THERME ERDING mit den von Sauna-Matti, der Tochtergesellschaft des Deutschen Sauna-Bundes, vertriebenen Wacheltüchern), die Angebotsvielfalt im Saunabereich, die große Servicebereitschaft des smarten Baywatch (Mitarbeiter) Teams sowie der hohe Hygienestandard. Bereits im März 2001 vergab die Stiftung Warentest „im Rahmen einer verdeckten Inspektion” von 22 Bädern und Thermen das „test-Qualitätsurteil” Gut (1,6) und damit die Bestnote an die THERME ERDING. Dabei wurden der Badebereich mit 30 %, der Saunabereich mit 25 %, Fitness, Wellness, Entspannung mit 15 %, Ambiente, Atmosphäre mit 15 % und der Service ebenfalls mit 15 % anteilig gewichtet. Im Jahr 1999 erhielt das Architektenbüro WUND® in Friedrichshafen den Kreativpreis in Silber in der Kategorie Öffentliche Bäder/ Spaßbäder „für die gelungene Architektur” der THERME ERDING. Zweifelsohne ist die „größte zu öffnende Glaskuppel Europas” mit einem Durchmesser von 56 Metern „das” auffällige architektonische Highlight. Bei anhaltend gutem Wetter im Sommer kann sie innerhalb weniger Minuten halb geöffnet werden und bietet auf zirka 2.500 qm „open-air”-Atmosphäre im Thermen- und Saunabereich. Allein der bewegliche Teil der beeindruckenden Stahlund Glaskuppel wiegt 120 Tonnen. In geschlossenem Zustand spendet sie durch ihre Transparenz enorme Helligkeit. Ihre Wirkung ist dann die eines Sonnenkollektors, der die gewonnene Solarenergie zum Beheizen verwendet. „Willkommen im Sommer” – zu jeder Jahreszeit „Die THERME ERDING ist eine Einrichtung, die jedem Gast ein Höchstmaß an Erholung und Entspannung bereiten soll”, heißt es nüchtern in der Thermen- und Saunaordnung vom März 2004. Die Realität dieser exotischen Urlaubswelt als „Heilquelle der 16 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Übersichtsplan THERME ERDING Gesundheit” sieht dagegen erheblich bunter aus: Eine „karibische” Kulissenlandschaft mit echten bis zu 15 Meter hohen Palmen und tropischen Pflanzen sowie türkisfarbenes, warmes Thermalheilwasser schaffen das passende Ambiente für den Stunden- oder Tagesaufenthalt in der „Südsee”. „Willkommen im Sommer” lautet demzufolge die mit Herzlichkeit, Wärme und Sonnenschein verbundene Konnotation auf über 39.000 qm Fläche. Das überaus umfangreiche Angebot ist entlang der drei Achsen Gesundheit – Wohlbefinden – Entspannung positioniert. Geschäftsführer Jörg Wund gibt sich fest überzeugt: „Nur wenn wir ein ganz breites Spektrum bieten, sind wir wirklich unangreifbar”. Eine weitere Besonderheit liegt in kostenfreien Zusatzangeboten wie dem täglichen Wohlfühlprogramm Fit & Gesund, dem wöchentlichen Lady Special, einer Wellness-Thermenwoche im Frühjahr und Herbst sowie dem großen Sommerprogramm. Ergänzt werden diese von den Gästen stark nachgefragten Aktionen durch zielgruppenspezifische Veranstaltungen wie Nightswimming, Light & Sound Floating Thermenreport nen der permanenten Optimierung des Dienstleistungsangebotes. Außerdem existieren bereits ausgearbeitete Pläne, in absehbarer Zeit unter anderem das täglich von zirka 700 Gästen besuchte „Saunaparadies” zu erweitern und so noch mehr Wellness und Gesundheit anzubieten. Temperaturbedingt vor allem im Sommerhalbjahr hätte die stilisierte Schönheit auf dem blau-gelben Thermenlogo ihre helle Freude, nach dem Saunabaden – beispielsweise in den zwei für 80 und 15 Personen ausgelegten Schwitzräumen des zweigeschossigen Kelo Sauna- und Ruhehauses (200 qm) – in den kleinen Naturteich im Saunagarten zu steigen und sich abzukühlen. Danach zöge es sie vielleicht in das 130 qm Thermal-Außenbecken, in den im Sommer auf dem Außengelände geöffneten Palmenbiergarten oder an die exotische Poolbar im Innenbereich der Saunaerlebniswelt. Ganz sicher würde sie den 500 qm Tropengarten mit warmem, weißen Quarzsand und schönem Panoramablick zu einer kleinen Traumpause aufsuchen oder die mit originalgetreuen Wandmalereien verzierten Ruheräume sowie den „Blauen Salon” in der glasüberdachten „Römischen Villa”. Jede Menge weiterer „Wohlfühlangebote” für eine persönliche Sinfonie der Sinne stünden ihr zur freien Verfügung, beispielsweise Tropen-, Rosen-, Polarlichtsauna oder Jod-Solestollen mit Kristallsalz-Abrieb. Garantiert würde ein Tagesaufenthalt nicht ausreichen, schon gar nicht die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von zirka vier Stunden, alle „Sauna-Features” und der exotischen Sommernachtsparty „Südseezauber”. „Mehrwert schaffen für den Gast” heißt die Handlungsmaxime auch im Detail. Das bedeutet vor allem: Anspruchsvolle, hochwertige Ausstattung, besonderes Augenmerk auf einwandfreie (Wasser-)Hygiene und Revision (Instandhaltungsarbeiten), ausgeprägter Sinn für funktionale Details, professionelles Betriebsmanagement sowie – letztlich entscheidend – das einheitliche Auftreten des aufmerksamen, kompetenten und freundlichen BaywatchTeams. Kleine und große Verbesserungen – heuer im Bereich der verpachteten Gastronomie – die- kennen zu lernen. Spätestens beim elektronischen Check-out an einer der Kassen im großen Thermenfoyer wäre der Entschluss gefasst, schon bald die Entdeckungsreise fortzusetzen, nicht nur im weitläufigen „Saunaparadies” der THERME ERDING. Geoheizwerk liefert Thermalheilwasser und Wärme Die Entstehungsgeschichte des heute überaus attraktiven Thermenstandortes westlich des Erdinger Stadtteils Altenerding erscheint im Nachhinein wie eine wunderbare Fügung des Schicksals. Vor über 20 Jahren bohrte das damalige Unternehmen „Deutsche Texaco” in der Gemarkung Itzling nach Erdöl. Ohne das erhoffte Ergebnis, wohl aber mit dem überraschenden Fund einer hochkonzentrierten Schwefel-FluoridMineralquelle in einer Tiefe von 2.350 m und einer Temperatur von 65 ° Celsius. Sie wurde im Sommer letzten Jahres vom bayerischen Umweltministerium als 35. Heilquelle in Bayern staatlich anerkannt und trägt den Namen „ArdeoQuelle” (lat. ardeo bedeutet brennen, glühen). Das Bohrloch befindet sich im Thermengarten direkt unter einer Glaspyramide. Bis auf die Sole-Grotte und den Babypool werden die zwölf Thermenbecken mit diesem auf 34 ° Celsius heruntergekühlten und aufbereiteten Heilwasser gespeist. Nachgewiesen sind seine positiven Wirkungen unter anderem bei Er- Besonders beliebt: die showartige Präsentation der Handaufgüsse Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 17 Thermenreport krankungen des Bewegungsapparates, Osteoporose und der Nachbehandlung von Gelenkoperationen. Das unmittelbar an die Therme angegliederte Geoheizwerk, das dem kommunalen Zweckverband für Geowärme gehört, erzeugt umweltfreundlich und ressourcenschonend nicht nur das Thermalwasser, sondern liefert neben Trinkwasser auch Fernwärme zum Beheizen. In der knapp 40 Kilometer nordöstlich von München verkehrsgünstig gelegenen alten Herzog- und Kreisstadt Erding – Stammsitz der weltweit größten Weißbierbrauerei – leben 32.000 Menschen, im Landkreis Erding 115.000. Die ursprünglich bäuerlich geprägte Landschaft zwischen Flughafen Franz-Josef Strauß, Messe München und der bayerischen Landeshauptstadt zählt heute zu den wirtschaftlich gesündesten in ganz Deutschland. Die THERME ERDING trägt mit ihrer steigenden Wertschöpfung und als Arbeitgeber von 70 Beschäftigten in erheblichem Umfang zur Prosperität dieser Wachstumsregion bei. Hinzu kommen weitere Thermenmodule auf der Basis wirtschaftlicher Eigenständigkeit, die „Partner im Haus” mit insgesamt über 130 Beschäftigten: Café mit Kiosk, Thermen- und Saunagastronomie, Frisör, Bademoden-Shop sowie ein SPA Kosmetikstudio, eine MassageOase und auf 1.000 qm ein ambulantes Wellness & Rehazentrum. THERME Bad Wörishofen und THERME ERDING: Zwei exzeptionelle „Cabrios” – wegen der zu öffnenden Glaskuppeldächer – unter Deutschlands Thermalbädern. Die Pole Position um die Gunst der Gäste ist für sie die tägliche Herausforderung. Mit Erfolg: In der „Formel-1” der großen Freizeit- und Erlebnisbäder liegen beide Thermen gegenwärtig ganz vorn im Rennen. Die Unternehmer-Architekten Josef und Jörg Wund und die hinter ihnen stehende WUND® Gruppe könnte das motivieren, in den nächsten Jahren am Titisee im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald noch ein drittes „Cabrio” zu bauen. Aller guten Dinge sind schließlich drei. Die THERME ERDING ist seit Januar 2004 Mitglied im Deutschen Sauna-Bund. Hans-Jürgen Gensow 18 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Daten & Fakten THERME ERDING Raumprogramm: 102 Wechselkabinen (davon 6 Großkabinen als Familienumkleiden) und 2 Sammelumkleiden mit insgesamt 39 Umkleideschränken; 1818 ganze Umkleideschränke; 7 Vorreinigungsräume; 80 Duschen in den Vorreinigungsräumen; 2 Tauchbecken: Kaltwassertauchbecken innen, quellwassergespeistes Tauchbecken im Natursee, 1 Eisgrotte, großes Sauna-Außenbecken, Wasserlandschaft im Innenbereich mit integrierter Poolbar, Vitalbad mit Unterwassermusik, Heiße Quelle mit Sprudelliegen. Gesamte Wasserfläche: 330 m2; 6 Einzel-Fußwärmbecken, Hot Springs (Fußwärmbecken für 10 Personen) Insgesamt 10 räumlich abgetrennte Ruheräume, davon 6 im Saunabereich: Kaminzimmer mit Holzschaukelliegen und offenem Kamin; „Blauer Salon” mit Wasserbetten und Fantasiereise; Pompejaneum und Relaxarium mit Holzliegen und römischer Wandmalerei; Entspannungsraum auf „Wolke Sieben” mit Schaukelliegen; Tropengarten, eingebettet in eine tropische Pflanzenwelt, komplett mit Sandboden ausgestattet; Anzahl der Ruheliegen je Ruheraum zwischen 15 und 80 Liegen. Insgesamt 182 Sitzplätze in der Thermen- und Saunagastronomie; 7 Schwimmbecken Wasserfläche 1.400m2 (Unternehmensgruppe WUND®, Friedrichshafen/Bodensee, Wassertechnik von Atzwanger, München) Besonnung: 6 UWE Geräte, Aufsteller: Plettenberg Solarienkonzepte GmbH, München Ausstattung: Innen: Insgesamt 10 Schwitzräume und ein Dampfraum: Im Einzelnen: Caldarium, Laconium, Tepidarium (Unternehmensgruppe WUND® Friedrichshafen/Bodensee, Innendesign: Künstler Siemsen, München); Aroma-, Citrus-, und Tropensauna, Warmluftraum (KÖRNER Saunabau, Albstadt-Laufen); KELO Sauna- und Ruhehaus mit Großsauna und „Erdinger Schwitzstube” (FINNJARK, Hamburg); Solestollen (BÜNGEN, Hamburg); Außen: insgesamt 3 Schwitzräume: Rosensauna (KÖRNER Saunabau); Meditations- und Polarlichtsauna (HOLZ & SAUNA, Otto Hermann, Bad Waldsee) 1 Dampfraum (Unternehmensgruppe WUND®), außerdem im Thermenbereich: ein Warmluftraum (KÖRNER Saunabau) und ein Dampfraum (Unternehmensgruppe WUND®) Öffnungszeiten: täglich 10 - 23 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen ab 9 Uhr; Zutritt zum Saunaparadies ab 16 Jahre; Frauensauna „Lady Special” dienstags mit Preisvorteil ab 14 Uhr; die Rosensauna steht in dieser Zeit – bis Badeende – ausschließlich Frauen zur Verfügung. Eintrittspreise: Einzelbad 3 Stunden Thermen- und Saunaparadies18,50 €; 5 Stunden Thermen- und Saunaparadies 22,- €; Zehnerkarte, Monatskarte, Jahreskarte; Wertkarten mit Preisvorteilen: ThermenCARD 100,- € Preisvorteil 7,5%; ThermenCARD Silber 250,- € Preisvorteil 10 % ; ThermenCARD Gold 500,- € Preisvorteil 12,5%; Sonderpreise: 2 Stunden Frühschwimmer 8,- €, zzgl. Sauna Zutritt 7,- € = 15 €; 2 Stunden; Monday Night 8,- €, zzgl. Sauna Zutritt 7,- € = 15 €; 3 Stunden Lady Special 16,- €; Sonstiges: Gesamtfläche des Objektes: 70.000 qm, davon 5.500 qm Thermenparadies, Thermengarten 25.000 qm; 4.500 qm Saunaparadies, 12.000 qm Saunagarten; Kontakt: THERME ERDING GmbH Thermenallee 1 85435 Erding Tel.: 08122/22 99 22 Fax: 08122/22 99 29 [email protected] www.therme-erding.de Darf der Badbetreiber bestimmen, wo mitgebrachte Lebensmittel verzehrt werden dürfen? Frage: Darf in einem städtischen Saunabad der Verzehr von Speisen und Getränken verboten und auf eine Essecke im Schwimmbad beschränkt werden? Antwort: Der Betreiber der Saunaanlage und des Schwimmbades hat das Hausrecht inne. Üblicherweise ist in der Haus- und Saunaordnung festgelegt, dass aus Sicherheitsgründen Glasbehälter (z.B. Mineralwasserflaschen) nicht im Sauna-, Schwimm-, Umkleideund Sanitärbereich benutzt werden dürfen. Nach einem aktuellen Urteil des Brandenburgischen Oberlandesgerichts darf dieses jedoch nicht soweit gehen, dass Gäs- te von Fitnessstudios gezwungen werden, Getränke in der Hausgastronomie zu kaufen. Entsprechendes gilt für einen Saunabetrieb. Damit hat der Saunagast das Recht, Getränke und Speisen mitbringen zu dürfen. Er hat jedoch keinen Anspruch darauf, die Getränke und Speisen an jedem beliebigen Ort im Saunabad verzehren zu können. Der Sauna- und Schwimmbadbetreiber kann den Besuchern im Rahmen seines Hausrechtes bestimmte Verzehrräumlichkeiten zuweisen. Dieses hat häufig organisatorische Gründe. So können beim Essen und Trinken Verunreinigungen auftreten, die für den Betreiber einen erhöhten Reinigungsaufwand bedeuten und ihn im Rahmen seiner Verkehrssicherungspflicht zu weiteren Kontrollgängen verpflichten. Für den Gastronomiebereich ist es außerdem nicht umsatzfördernd, wenn dort gekaufte und mitgebrachte Speisen und Getränke nebeneinander verzehrt werden. Insgesamt ist das Verzehrverbot von mitgebrachten Speisen und Getränken im Gastronomiebereich rechtswirksam. Rechtswidrig wäre es lediglich, wenn das Verbot für das gesamte Saunaund Schwimmbadareal ausgesprochen würde. Welche Bereiche in der Saunaanlage und im Hallenbad zum Verzehrbereich erklärt werden, liegt allein im Organisationsrecht des Betreibers. Im vorliegenden Fall wurde dieses Orga- Finnjark (film) nisationsrecht wahrgenommen, indem im Schwimmbad eine Essecke für die Sauna- und Schwimmbadbesucher zum Verzehr mitgebrachter Speisen und Getränke eingerichtet wurde. Dadurch entstehende Unannehmlichkeiten für die Saunagäste führen nicht zu einer Rechtswidrigkeit dieser Maßnahme. Prof. Dr. Carsten Sonnenberg Nellie-Friedrichs-Straße 41 38122 Braunschweig Foto: BÄDERHAUS Bad Kreuznach Leserfrage Medizin und Gesundheit Sauna-Indikationen bei Krankheiten Prof. Dr. med. Eberhard Conradi Mit zunehmendem Gesundheitsbewusstsein wird in der Öffentlichkeit immer wieder die Frage gestellt, was der Einzelne zur Verbesserung seiner Gesundheit und gar zur Überwindung von Krankheit beitragen kann. Als eine Möglichkeit, den Körper in seinen Reaktionen zu unterstützen und damit Krankheit abzuwehren oder aufzuhalten, wird das Saunabaden genannt. Die Frage ist dabei nicht, ob Saunabaden zur Gesunderhaltung beitragen kann, sondern ob es eine Möglichkeit ist, neben anderen Maßnahmen auch Krankheiten zu heilen oder deren Verlauf günstig zu beeinflussen. Den Anspruch, direkt in krankheitsverursachende Prozesse einzugreifen, also spezifisch wirksam zu werden, darf man nur in seltenen Fällen erwarten; möglich ist es jedoch, und darauf kommt es bei chronischen Erkrankungen an, die Pflege allgemeiner Funktionen des Organismus wie Wärmehaushalt, Schlaf, Kreislauf zu fördern. Sie sind Voraussetzung für Wohlbefinden und gesundheitliche Stabilität des Körpers. Im Unterschied zu einer spezifischen Therapie spricht man hier von Allgemeinbehandlung oder Pflegemaßnahmen. Unterstützende Maßnahme Dass von der Körperpflege sehr viel abhängt, hat bereits im Mittelalter in zahlreichen Gesundheitslehren – den „regimina sanitatis” – ihren Niederschlag gefunden. Prof. Dr. med. Eberhard Conradi, ehemaliger Direktor der Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation des Universitätsklinikums (Charité) der Berliner Humboldt Universität. 20 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Foto: B+S FINNLAND SAUNA Erst jetzt, da man eingestehen muss, dass auch einer spezifischen, auf die Krankheitsursachen ausgerichteten Behandlung Grenzen gesetzt sind, bekommen naturgemäße Anwendungen im Rahmen der Allgemeinbehandlung wieder zunehmend Bedeutung. Vorreiter für diese Heilverfahren hat es schon immer gegeben, auch an Universitäten in Deutschland. Programmatisch war die Bezeichnung des Lehrstuhls an der Berliner Charité in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts als „Naturgemäße Heilund Lebensweisen”. Damit wurde unterstrichen, dass Lebensweise und Krankheitsbewältigung in einem engen Zusammenhang zu sehen sind. An der Charité wurden auch erste Untersuchungen zur Langzeitwirkung des Saunabadens bei Herz-Kreislauf-Erkran- kungen durchgeführt. Inzwischen wird Saunabaden als unterstützende Maßnahme bei zahlreichen Erkrankungen empfohlen, bei denen die Schulmedizin sich lange dagegen ausgesprochen hat. Sauna – also ein Allheilmittel? Sicher ist sie das nicht, aber es gibt Wirkungen, die auf den Verlauf einer Krankheit einen günstigen Einfluss haben und für das Lebensgefühl bei vielen chronischen Krankheiten von Bedeutung sind. Wirkfaktoren Für Saunaprofis ist es keine Frage: Saunabaden betrifft in erster Linie die Regulation des Wärmehaushalts. Es ist der umfassende, den ganzen Körper einschließlich der Atemwege beanspruchende Wär- Medizin und Gesundheit Das Gehirn als Zentrale erfährt auf diese Weise „verschärfte” Informationen aus dem Körper, die in den Gefühls- und Erlebniszentren analysiert und bewertet werden. Dort findet die Entscheidung statt, ob Gefahr besteht oder Entspannung angesagt ist. Saunabaden wird bis auf wenige Ausnahmen als angenehmes Erlebnis bewertet. Sicher spielen für das Saunaerlebnis auch die Glückshormone (Endorphine), die unter dem Hitzestress der Sauna nachgewiesen werden konnten, eine Rolle. Das erklärt auch zum Teil die schmerzlindernde Wirkung bei bestimmten Schmerzarten. Zusammenfassend kann man sagen, dass der besondere Wert des Saunabadens darin liegt, dass die Ganzkörpererwärmung vielfältig in das funktionelle System des Organismus hineinwirkt. Weitere Wirkfaktoren sind in Abb. 1 aufgeführt. Untersuchungen zur Aktivierung der Körperabwehr oder zum Radikalstoffwechsel stehen erst am Anfang. Auch lässt sich der Einfluss einer milden Saunahyperthermie auf die Endothelzellen, die die Blutgefäße von innen auskleiden und eine Schutzfunktion auf die Gefäße ausüben, noch nicht abschätzen. Empfehlungen für Kranke In Finnland fragt man nicht, ob Kranke in die Sauna gehen dürfen. „Wer zur Sauna gehen kann, geht auch in die Sauna”, sagt ein finnisches Sprichwort. Damit ist Foto: Ratiopharm nur aus der Entwicklung der Menschwerdung zu er• Reaktion des im Dienst der Thermoregulation stehenden klären, handelt es Herz-Kreislauf-Systems mit sich um das sinn- Erweiterung der Blutgefäße der Körperoberfläche volle Zusammen- Senkung des peripheren Kreislaufwiderstandes spiel des vegetativen - milder Mehrarbeit des Herzens Nervensystems • Umstimmung des vegetativen Nervensystems in eine einschließlich seiner trophotrope, „erholungsbetonte” Lage humoralen Kompo• Freisetzung von Stress- und Glückshormonen nenten unter ande• Auslösung von Entspannung und Wohlbefinden durch rem der KatecholaAnregung basaler Zentren im Zentralnervensystem mine Adrenalin und • Verbesserte Funktion der Atemwege mit Aktivierung der Noradrenalin aus Abwehrleistung der Nebenniere. Der • Erhöhte Wasserausscheidung durch Schwitzen Alarmreaktion, die • Stabilisierung der Endothelzellfunktion der Blutgefäße vom sympathischen • Vermehrte Ausscheidung harnpflichtiger Stoffe mit dem Schweiß Nervensystem ge• Steigerung des Gewebestoffwechsels steuert wird, folgt ei• Aktivierung der Körperabwehr ne Erholungsphase, • Entspannung der Muskulatur in der der andere Abb. 1 Zügel des vegetativen Nervensystems, der Vagus, die Oberhand meansturm, der durch Aufgüsse noch forbekommen hat. Das Einzigartige am Saunaciert werden kann und durch Kalt- beziebaden ist, dass die durch Hitze in Gang gehungsweise Wechselreize unterbrochen setzte Alarmreaktion durch Kaltreize wieder wird. Dies alles führt schließlich zu einer gedämpft wird. Erst nach dem Saunabad erkurzen und milden Überwärmung von unholt der Badegast sich richtig. Zu bedenken gefähr 1° Celsius. ist, dass die Stressbelastung in der Sauna einen natürlichen Reiz darstellt, der nicht mit Wärmezufuhr bedingt, dass der OrgaDisstress (zum Beispiel durch Überlastungsnismus mittels Kreislauf und Schwitzen oder Angstsituationen) zu vergleichen ist. Reversucht, dieses Zuviel an Wärme wieder gelmäßiges Saunabaden führt schließlich zu abzugeben. Umgekehrt wehrt sich der Köreiner nervlichen Umstimmung, wenn sich die per auch gegen Wärmeverluste in der AbAlarmreaktionen abschwächen und im vegekühlungsphase, wo er sich durch entgegen tativen Tonus der Vagus dauergerichtete Kreislaufreaktionen abschirmt. haft überwiegt. Durch wiederholtes Saunabaden werden daher die Reaktionen des Wärmehaushalts Darüber hinaus ist in der bis und das in seinem Dienst stehende Herzan die Schmerzgrenze gehenden Kreislauf-System trainiert. Stimulation der Hautrezeptoren durch die heiße Luft ein weiterer Das Betreten eines beispielsweise mit Wirkfaktor zu sehen, der bisher 90° Celsius geheizten Saunaraums bedeutet in seiner Bedeutung noch nicht für den Körper prinzipiell Stress. Es entsteht richtig erkannt wurde und der eine Situation, deren Ablauf festgelegt ist und bei anderen Formen der Warmeigentlich dem Schutz des Körpers dient. luftbäder fehlt. Ganz besonders Stress kann also unter natürlichen Bedingunwird das beim Aufguss spürbar. gen normal sein. Phylogenetisch, das heißt Folgen umfassender Körpererwärmung Medizin und Gesundheit Indikationen für Herz-Kreislaufpatienten Bluthochdruck Stadium I und II: nicht bei schwer einstellbarem Hochdruck; kein KaltwasserTauchbad Herzgefäßerkrankung : ärztliche Beratung notwendig, ausreichende Belastbarkeit (75 Watt) vorausgesetzt Zustand nach Herzinfarkt: frühestens drei Monate danach, ausreichende Belastbarkeit (75 Watt) vorausgesetzt Zustand nach Herzoperation: Leistungstest (75 Watt) erforderlich Herz-Rhythmus-Störungen: nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, abhängig von der Art der Rhythmusstörung; kein Kaltwasser-Tauchbad Herzfehler: nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt Hypotone Kreislaufstörungen: Kaltreize betonen (zum Beispiel Kaltwasser-Tauchbad) Arterielle Verschlusskrankheit Stadium I (Gefäßsklerose): vorsichtige Dosierung Funktionelle Durchblutungsstörung: es kommt auf den Wechselreiz zwischen „Warm” und „Kalt” an Venöse Gefäßerkrankung (Krampfadern): gut abkühlen nach der Sauna, eventuell Kompressionsstrumpf tragen Abb. 2 zweierlei gesagt: Krankheit muss nicht Hinderungsgrund für das Saunabaden sein und Saunabaden hat Grenzen, wenn nämlich Krankheit den Patienten so schwächt, dass der Weg zur Sauna nicht mehr möglich ist. Das trifft besonders für akute Erkrankungen zu, bei denen nur im Ausnahmefall Sauna eine Indikation darstellt (zum Beispiel beim akuten Rückenschmerz). Die Rede ist also vom chronischen Verlauf von Erkrankungen, vom Fortschreiten der Prozesse, Auftreten von Komplikationen und einem Abnehmen der Kräfte. Die Medizin unterscheidet bei den meisten Krankheiten drei Verlaufsstadien. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, kann man zusammenfassen, dass ein Stadium I erst den Beginn einer Chro- 22 nifizierung darstellt und noch die Chance der Rückbildung beziehungsweise Krankheitsstillstand einschließt. Dies trifft besonders zu, wenn Ursachen und Bedingungen (zum Beispiel auch die Lebensweise) entsprechend darauf abgestellt werden. Dagegen ist ein Stadium III durch Fortschreiten der pathogenetischen Prozesse charakterisiert und mit Komplikationen belastet. Hier ist dann eine sehr sorgfältige ärztliche Beratung gefragt, ob der Saunabesuch noch möglich ist. Im Zweifel kann der Arzt einen Belastungstest auf dem FahrradErgometer veranlassen, ob die festgelegte Grenze von 75 Watt als Dauerleistung noch erreicht wird. Unter Umständen kann man auch durch eine „Probesauna” die Verträglichkeit feststellen. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Medizin und Gesundheit Herz-Kreislauf-Erkrankungen In den entwickelten Industrieländern stehen bekanntlich die Herz-Kreislauf-Erkrankungen an erster Stelle der Erkrankungen, was vielfältige Ursachen hat. Sprachen sich vor wenigen Jahrzehnten noch die meisten Ärzte für Schonung der Patienten aus und meinten, von Sport und Bewegung und gleichfalls vom Saunabaden abraten zu müssen, so ist man heute aufgrund zahlreicher Studien der Ansicht, dass moderates Saunieren bei HerzKreislauf-Erkrankungen im Stadium I und unter Umständen auch im Stadium II möglich und sogar empfehlenswert ist. Das trifft im Einzelnen für Patienten mit hohem Blutdruck zu als auch für Patienten mit Durchblutungsstörung am Herzen (Koronarsklerose oder Angina pectoris, Abb. 2). Voraussetzung ist in jedem Fall, dass die Belastbarkeit ausreichend eingeschätzt wird und die medikamentöse Behandlung Stabilität verleiht. Die Wirkfaktoren auf das Herz-Kreislauf-System einzig in der Erweiterung der arteriellen Blutgefäße zu sehen und damit in einer Reduzierung des peripheren Kreislaufwiderstandes, was für das Herz „Arbeit unter erleichterten Bedingungen” be- deutet, ist sicher zu einfach gedacht. Gerade bei den Kreislauferkrankungen muss man die Gesamtwirkung der Sauna auf Seele, Geist und Körper in Betracht ziehen, die letztlich zu Entspannung und Wohlbefinden führt. Außerdem weiß man durch Untersuchungen einer japanischen Forschergruppe, dass die Funktion der Gefäßwände durch Sauna regeneriert wird und damit einer „endothelialen Dysfunktion” vorgebeugt werden kann. Atemwegserkrankungen Die Indikation zum Saunabaden für Patienten dieser Krankheitsgruppe erfordert aufgrund der spezifischen Beanspruchung der Atemwege in der Sauna eine besondere Besprechung. Man muss sich vergegenwärtigen, dass Luft durch Nase und Rachen in die Atemwege einströmt, die mit etwa 50 bis 90 ° Celsius zwei- bis dreimal über der Temperatur der Atemluft unter Normalbedingung liegt. Hinzu kommt der niedrige Wasserdampfgehalt der Luft, der einer Austrocknung der Schleimhaut Vorschub leisten kann. Es kommt also in der Sauna zu erheblicher Tem- Indikationen für Atemwegspatienten Infektanfälligkeit: Chronische Bronchitis: (Synonym COLD) allgemein als „Abhärtung” akzeptiert, kein Saunabesuch bei akuten Krankheitszeichen wie Fieber bei ausreichender Belastbarkeit Bronchiektasen: nur bedingt empfehlenswert; erfordert wegen vermehrter Schleimproduktion Rücksicht auf Mitbadende Lungenemphysem, Asthma bronchiale: im anfallsfreien Zustand und bei guter medikamentöser Einstellung, nicht im akuten Anfall Abb. 3 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 23 Medizin und Gesundheit Indikationen für Patienten des rheumatischen Formenkreises Rheumatoid-Arthritis, Spondylitis ankylosans (M. Bechterew), Psoriasis-Arthritis, Progressive Sklerodermie: Entzündliche rheumatische Erkrankungen; Sauna nicht im akuten Schub; ärztliche Beratung ist Voraussetzung Arthrose, Fibromyalgiesyndrom („Weichteilrheuma”), Bandscheibenvorfall, Schmerzhafte Überlastung der Wirbelsäule, Akuter Kreuzschmerz, Chronischer Kreuzschmerz: Nicht-entzündliche rheumatische Erkrankungen Nierenerkrankungen Abb. 4 peratur- und Flüssigkeitsverschiebung in der Schleimhaut. Dennoch passt sich die Schleimhaut der Atemwege an diese Bedingungen gut an. Im Endeffekt erwärmen sich die Atemwege, was auf Schleimproduktion, Abwehrleistung und auf Entkrampfung der Muskulatur der Bronchien einen förderlichen Einfluss hat. Nach dem Bad spüren viele Patienten eine Erleichterung ihrer Atmung. Eine besondere Wohltat ist das Einatmen der kalten Luft nach dem Aufenthalt im Saunaraum. Darüber hinaus profitieren Patienten dieser Gruppe von der entspannenden und umstimmenden Wirkung des Bades (Abb. 3). So gelten sowohl die einfache chronische Bronchitis als auch komplizierte, mit Verengung der Luftwege einhergehende Formen (chronisch obstruktive Lungenerkrankungen = COLD) sowie das durch Anfälle von Luftnot charakterisierte Asthma bronchiale als Indikationen für die Sauna. Allgemein akzeptiert ist die Anwendung der Sauna bei infektanfälligen Patienten, die immer wieder an grippeähnlichen Erkrankungen leiden. Hier gibt es eine Reihe von epidemiologischen Untersuchun- 24 Wärmeeinfluss verbesserte Dehnbarkeit des Bindegewebes (etwa der Faszien und Sehnen) tragen insgesamt zur wohltuenden Wirkung bei. Voraussetzung ist in jedem Fall, dass eine Überforderung des Wärmehaushalts vermieden wird, was bei manchem der Rheumapatienten der Fall sein kann. Rheumapatienten sollten also gut in den richtigen Badeablauf eingewiesen werden (Abb. 4). gen, die eine Infektstabilisierung sowohl im Kindes- als auch Erwachsenenalter belegen. Ursache ist neben einer verbesserten Durchblutung der Schleimhäute eine Stärkung unspezifischer immunologischer Abwehrvorgänge wie beispielsweise eine Anregung der „Killerzellen” im Blut oder eine Erhöhung des Interferontiters. Diese Vorgänge werden allgemein mit dem Begriff der „Abhärtung” beschrieben. Rheumatischer Formenkreis Soweit nicht akute entzündliche Reaktionen bei rheumatischen Erkrankungen den Saunabesuch verbieten, hat die milde Erwärmung der Gewebe auf die chronischen schmerzhaften rheumatischen Prozesse eine günstige Auswirkung. Generell ist davon auszugehen, dass die Wärme zu verstärkter Durchblutung, besonders der oberflächennahen Gewebe und damit dort zur Steigerung des Stoffwechsels führt. Damit verbunden ist eine Aktivierung der lokalen Abwehrlage, etwa in den Gelenken. Auch die Freisetzung von Endorphinen und die Lösung schmerzhaft verspannter Muskulatur sowie die unter Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Von der Medizin anerkannte Indikationen für das Saunabaden bei Nierenerkrankung gibt es nicht, obwohl man sich von der allgemeinen Durchwärmung durchaus eine positive Rückwirkung auf die Nierenfunktion vorstellen kann. Wohl finden sich in der medizinischen Literatur einige Untersuchungen, bei denen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, der Niereninsuffizienz, günstig auf Saunabäder reagiert haben, vor allem im Hinblick auf den oft störenden Juckreiz. Es ist bekannt, dass durch das Schwitzen die Flüssigkeitsbilanz belastet wird, was aber auch mit einer vermehrten Ausscheidung von Kalium verbunden ist. Zuletzt hatte auf dem internationalen Saunakongress in Aachen 1999 Wagner sehr detailliert darüber berichtet. Schon vor längerer Zeit war außerdem gezeigt worden, dass die bei beginnender Einschränkung der Nierenfunktion auftretende Blutdruckerhöhung durch Saunabäder ausgeglichen werden kann. Bei der ärztlichen Beratung muss auf jeden Fall über die Trinkmenge gesprochen werden, da es Patienten gibt, bei denen abhängig vom Stadium der Erkrankung einerseits reichliche Flüssigkeitsaufnahme angezeigt ist, andererseits aber auch stark beschränkt sein kann. Medizin und Gesundheit Tumorerkrankungen Eine spezielle Indikation für das Saunabaden für Patienten mit Tumorerkrankungen gibt es nicht, etwa in dem Sinne, dass dadurch das Tumorwachstum aufgehalten werden könnte. Aber umgekehrt gibt es ebenfalls keinen sicheren Hinweis darauf, dass Saunabaden die Tumorerkrankung ungünstig beeinflusst. Sicher ist jedoch, dass Patienten nach Abschluss spezifischer Behandlung, sei es Operation oder Chemotherapie, das Saunabaden beginnen oder wieder aufnehmen können. Dies ist von unschätzbarem Wert, da dadurch das Gefühl vermittelt wird, nach überstandener Krankheit wieder am Leben teilnehmen zu können. Der behandelnde Arzt muss entscheiden, wann der Zeitpunkt dafür gegeben ist. Hat sich ein anhaltendes Lymphödem nach einer Tumoroperation eingestellt, ist vom Saunabaden jedoch abzuraten, da eine vermehrte Durchblutung eine größere Rückflusskapazität erfordert als von dem ohnehin überforderten Lymphgefäßsystem geleistet werden kann. Im Einzelfall kann sich ein Lymphödem allerdings auch durch die Anwendung der Sauna verbessern, weil auch die Lymphgefäße durch die Wärme angeregt werden. Da die Gefahr einer Verschlechterung jedoch groß ist, kann aber auch für das Frühstadium des Lymphödems keine allgemeine Empfehlung ausgesprochen werden. Behinderungen Die Beratung von Patienten mit Behinderung, zum Beispiel nach Schlaganfall oder nach Unfällen mit Wirbelsäulenverletzung und Querschnittslähmung, setzt eine besondere Erfahrung voraus. Hier ist immer mit Komplikationen zu rechnen, die die Belastung in der Saunahitze einschränken. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass auch Patienten nach Schlaganfall bei stabiler Kreislaufsituation sich in der Sauna gut entspannen können und ihr Lebensgefühl wieder finden. Auf jeden Fall sind es Einzelentscheidungen, die zu treffen sind. Anders ist die Lage bei den Patienten, die durch einen Unfall eine Querschnittslähmung erfahren haben und Rollstuhlfahrer sind. Bei ihnen kommt es besonders darauf an, dass sie, wenn irgend möglich und keine zusätzlichen Komplikationen vorliegen, ein neues Lebensgefühl entwickeln. In Finnland übrigens ist Sauna fester Bestandteil in der Rehabilitation von Querschnittspatienten. Stoffwechselstörungen, Übergewicht und Diabetes Die Übergewichtigkeit, auch Adipositas genannt, muss primär weniger als Krankheit gesehen werden, sondern als eine komplexe Störung der Energiezufuhr bei entsprechender Anlage. Die Betroffenen haben, solange das Übergewicht sich in Grenzen hält, keine spezifischen Symptome. Erst wenn durch die Gewichtszunahme das allgemeine Leistungsvermögen insbesondere das Herz-Kreislauf-System an die Grenze der Belastbarkeit kommt, können sich Einschränkungen für den Saunabesuch ergeben. Oft haben Patienten mit Übergewicht eine eingeschränkte Toleranz gegenüber Wärme. Das eigentliche Gesundheitsrisiko bei Adipositas entsteht aber durch Begleitkrankheiten unter anderem hoher Blutdruck, Diabetes und Leberverfettung. Finnjark (film) Auf den Verlauf der Übergewichtigkeit oder, wie manchmal behauptet wird, um überschüssiges Fett zu verbrennen, hat die Sauna keinen Einfluss. Dennoch sollte Sauna in Gesundheitsprogrammen für Adipöse nicht fehlen aufgrund seiner guten Allgemeinwirkungen. Ähnlich muss die Indikation für Patienten mit Diabetes gesehen werden. Ein direkter Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel ist nicht anzunehmen, wohl aber profitieren diese Patienten von den unspezifischen Wirkungen des Saunabades. Da die Zuckerkrankheit hinsichtlich Ernährung und eventuell durch Komplikationen den Betroffenen eine gewisse Beschränkung auferlegt, bedeutet die Sauna eine Erweiterung ihres Lebensspielraums. Der Diabetiker soll schließlich lernen, ein so weit wie möglich normales Leben zu führen. Gegenanzeigen ergeben sich im Wesentlichen aus den Komplikationen, worauf Brenke in dieser Zeitschrift unlängst hingewiesen hat (Ausgabe 4/2003, Anm. d. Red.). Auf die Handhabung von Insulinpumpen muss Rücksicht genommen werden. Hautkrankheiten Die intensive Durchwärmung von Haut und Unterhaut durch Wärmestrahlung und Lufttemperatur im Saunaraum löst Reaktionen aus, die sich bei manchen Hauterkrankungen, genannt werden die Neurodermitis (auch als atopisches oder endogenes Ekzem bezeichnet), die Schuppenflechte und die allseits bekannte Akne, positiv auswirken können. Sowohl die Steigerung der Durchblutung und die Anregung des Stoffwechsels, und damit die Verbesserung der Medizin und Gesundheit Trophik, das heißt des Ernährungszustandes der Haut, als auch das vermehrte Schwitzen und die Anregung der Talgdrüsen sind Faktoren, die sich auf den Verlauf mancher Hauterkrankung positiv auswirken. Allein die Vermittlung des Gefühls, sich in seiner Haut einmal wieder wohl zu fühlen, ist für viele Patienten schon wesentlich. Sicher bedürfen Patienten mit Hauterkrankungen in erster Instanz der fachärztlichen Beratung und Behandlung. Nicht jede Haut verträgt das Saunabaden. Daher sollten einige Probebäder am Anfang stehen. Wichtig ist ein gründliches Abduschen des Schweißes nach dem letzten Saunagang. In öffentlichen Saunaanlagen sollten Betroffene bei entstellenden Hauterscheinungen (entzündliche Hautschwellung, Schuppenbildung usw.) unbedingt Rücksicht auf andere Gäste nehmen und einen Bademantel tragen. Sonstige Indikationen Eine Reihe von Krankheiten ist nicht aufgeführt, da es spezielle Indikationen nicht gibt; wohl aber kann man aufgrund begleitender Störungen, die vor allem auf einem fehlenden Gleichgewicht des vegetativen Nervensystem beruhen, eine Umstimmung durch Saunabaden erwarten. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit nennen wir hier die funktionellen Störungen des Magen-Darm-Systems, die mit Labilität des vegetativen Nervensystems einhergehen wie Neigung zum spontanen Schwitzen und Frieren und Schlaflosigkeit. Auch manche Form des Kopfschmerzes könnte hier eingeordnet werden. Sauna ist bei diesen Erkrankungen aber nur angezeigt in stabilen Krankheitsphasen, wenn eine gewisse Beruhigung eingetreten und die akute Labilität abgeklungen ist. Fazit Die Sauna kann auch unterstützend bei der Behandlung milder Depressionen wirken, da seit langem eine Stimulation von „Endorphinen” (Botenstoffen im Gehirn) diskutiert wird. Besonders im Winter, wenn durch Lichtmangel die Neigung zu Depressionen noch verstärkt wird, ist dies von Bedeutung. Diese vermehrt ausgeschütteten Botenstoffe wirken außerdem schmerzstillend, was einen Saunaversuch bei chronischen Schmerzen der unterschiedlichsten Ursache rechtfertigt, sofern Gegenanzeigen dies nicht verbieten. Auch ein Raucher-Entwöhnungsprogramm kann durch die positiven psychischen Wirkungen der Sauna unterstützt werden. Positiv auf die Saunawärme reagieren in der Regel ferner chronische Unterleibserkrankungen der Frau sowie die gutartige Vergrößerung der Prostata (Vorsteherdrüse) des Mannes. Letztlich sollen Frauen mit klimakteri- A-ABSOLUTT ist Hersteller von Gewürzmischungen, Tees, Geschmacks- und Geruchsstoffen, Aromen, Extrakten und Compounds für den Wellnessbereich und die Lebensmittelindustrie. Saunabaden bringt vielen Patienten mit chronischen Krankheiten nicht nur Wohlbefinden, sondern kann auch, worauf zahlreiche Studien hinweisen, den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen. Deshalb hat die Sauna heute im Rahmen von Gesundheitsprogrammen und Rehabilitationsempfehlungen einen festen Platz. Angesichts der Tatsache, dass viele Leistungen im medizinischen Versorgungssystem nicht mehr als Therapie bezahlt werden, was für die Sauna in den meisten Gebieten Deutschlands noch nie der Fall gewesen ist, muss heute mehr denn je an eine eigenverantwortliche Umsetzung ärztlicher Empfehlung gedacht werden. Das setzt aber auch voraus, dass der Saunabetreiber und sein Personal über ein Grundwissen verfügen, um die Saunabesucher richtig beraten zu können. Angebote für die Monate Juni und Juli 2004: Zu unserem großen Sortiment gehören: Saunaaufguss-Konzentrate, Badesalze, Duftöle, Ätherische Öle, Wellness-Produkte, Himalaya-Salze, Ayurveda-Produkte, Fitness Drinks, Body Fit Produkte Übrigens: Alle Saunaaufgüsse haben eine Dosierung von 8-10 ml/1 L Aufguss. Das spart Kosten. schen- und Menstruationsbeschwerden gut auf die Sauna reagieren. Bestimmte Wasseransammlungen im Gewebe wie Schwangerschaftsödeme an den Unterschenkeln können durch eine Anregung der Lymphgefäße ausgeschwemmt werden. Leider kann man diese Aussage nicht verallgemeinern, da Wasserlungen durch eine Erkrankung der Lymphgefäße (Lymphödeme) durch die Saunawärme auch eine Verschlechterung erfahren können. Partnerschaft – für uns kein leeres Wort! Saunaaufguss 10 L Eisminze oder Sommereukalyptus 9,90 €/L. 10 L Orange/Zitrone 8,50 €/L. 10 Kg Himalaya-Kristallrubbelsalz für den Dampfraum oder als Peeling in vier verschiedenen Düften und Farben 3,80 €/Kg Prüfen Sie uns, unsere fairen Preise und fordern Sie Muster an! A-ABSOLUTT – das ist Kompetenz! A-ABSOLUTT Jürgen Rust • Im Heck 10 b • 33165 Lichtenau/Atteln • Tel.: 05292-1541 oder Mobile: 0170-2054646 • Fax. 05292-93159 [email protected] • www.a-absolutt.com (ab 1.6.04: Anreppenerstr. 76, 33129 Delbrück/Anreppen) Ausstattung und Betrieb Saunadüfte: Wachsende Vielfalt Erich Schmidt Wie schon 2003 hat „Saunabetrieb & Bäderpraxis” auch in diesem Frühjahr die meistgefragten Düfte bei 29 Branchenunternehmen ermittelt. Das als Kategorientabelle aufgebaute aktuelle Saunaduft-Trendbarometer zeigt eine Abkehr von den bisherigen Dufttraditionen. Waren bis 2003 die Kategorien Minze, Eukalyptus, Citrus & Kombinationen sowie Koniferen bei der Aufgussmittelwahl dominant, so zeigt sich jetzt der Trend zu den Fruchtnoten. Definiert als Einzelfrucht oder als tropische Variante oder gar als Potpourri, ergibt sich ein ganz neues Duftfeld. Zwar war die tropische Ananas schon früher viel gefragt, doch nun folgen von der Maracuja bis hin zu tropical fruits deutlich stimulierende „Fun-Aufgüsse”. Der Bereich der nicht zuzuordnenden Düfte ist größer geworden und zeigt den Mut, auch einmal Duftgrenzen zu überspringen. Dabei können Flops nicht ausgeschlossen werden. Honig ist sicher gewagt, andererseits klingen Akazienblüte und Meeresalge sehr verlockend. Es zeigt sich, dass in diesen Markt heftige Bewegung gekommen ist. Nicht alles aber ist der Mode unterworfen. Deswegen behalten Eukalyptus, Minze und Agrumen ihren festen Platz im Aufguss-Olymp. Kaum überschaubares Aufguss-Angebot Heute gibt es ein kaum mehr zu überschauendes Angebot an Saunadüften, und die Auswahl wird von Jahr zu Jahr größer. Sie reicht vom Standard – Eukalyptus über gewagte exotische Fruchtnoten bis hin zu raffiniert komponierten „Wellnessaufgüssen”. Erlaubt ist was gefällt, so scheint jedenfalls die gängige Devise zu sein. Andererseits sind we- gen der erholsamen und gesundheitsfördernden Wirkung, die mit einem Saunabad verbunden wird, nicht alle Düfte geeignet. Düfte üben über das limbische System eine Wirkung auf die Psyche des Menschen aus, und deshalb ist Sorgfalt bei ihrer Auswahl und Anwendung geboten. Saunadüfte können eine Funktion haben oder aber sie sind nur „duftige Begleitung” für den Aufguss. Funktionale Aufgüsse sollen neben dem Geruchseffekt noch eine andere Wirkungsweise haben und beispielsweise den Schleim in den Atemwegen lösen oder eine Desinfektionswirkung im Mund- und Rachenraum bewirken. Auslösende Stoffe sind die Monoterpene und Phenole aus den ätherischen Ölen. Gerade die Öle von Minze, Pfefferminze, Eukalyptus und Fichtennadel eignen sich dafür gut. Dazu gehören aber auch Latschenkiefernöl, Rosmarinöl, Fenchelöl, Salbeiöl und Wacholderbeerenöl. Oft anzutreffen sind außerdem Kombinationen daraus wie Menthol-Eukalyptus, Eisminze, eine Mischung aus Minzöl mit viel Menthol, oder Fichtennadel-Latschenkiefer. Die Standardaufgüsse bilden die nächste Gruppe. Hier sind die Düfte zu finden, die im Saunaalltag vom größten Teil der Saunagänger akzeptiert werden. Frische und fruchtige Noten oder aber herb-krautige gehören dazu. An ätherischen Ölen sind hier vor allem Orangenöl, Citronenöl und Grapefruitöl zu nennen. Kräuternoten, von den nordischen- bis zu den Gebirgskräutern, sind zum großen Teil Duftkompositionen. Diese Duftnoten sind in ihrer ursprünglichen Version schon Tradition und nahezu jeder Saunabetrieb hält sie vor. Damit kann man vor allem das ältere Publikum zufrieden stellen. Erich Schmidt, Dipl.-Betriebswirt (FH), ist Geschäftsführer eines in der Naturparfümerie führenden Unternehmens in Bayern. Er befasst sich seit langem mit der Analytik und Wirkung ätherischer Öle und Düfte. Flocking (film) Auch hier können Kombinationen wie Kräuter-Orange oder Birke-Citrus gute Resonanz finden. Gegenwärtig die wohl wichtigste Gruppe sind die „Fun-Aufgüsse”. Hier werden moderne, überwiegend fruchtige Konzepte verwendet. Sie sind entweder genau definiert wie Grapefruit, Melone, Ananas, Apfel oder es sind exotische Duftmischungen; Phantasienoten wie exotic fruits, Mango-Maracuja, Carambole, Caipirina und Cocos. Frische exotische Duftnoten sind heute aus natürlichen ätherischen Ölen herzustellen, allerdings zu wesentlich höheren Preisen. Auch hier sind Kombinationen mit den Standardaufgüssen möglich. Eine Orangen-Melone ist ebenso köstlich wie eine exotische Fruchtnote mit einem dezenten Honig im Hintergrund. In diesen Duftsegmenten wird in der nächsten Zeit ein Zuwachs an neuen Entwicklungen erwartet. Cherimoya, Curuba, Durian und Jackfruit sind einige dieser interessanten neuen „Aufgussexoten”. Neben den fruchtigen Noten werden andere gustatorische Düfte den Saunaaufguss abwechslungsreicher machen: Etwa Kir Royal, also schwarze Johannisbeere mit einem Hauch Champagner, Schokominze in der Richtung des „After Eight”, Strawberry Daiquiry mit Erdbeere und leichter Rumnote. Eine Variante zu erstellen für einen nicht fruchtigen sondern frisch maritimen Duft wäre erstrebenswert. Leider sind aber die wichtigen Riechstoffe mit „Brisecharakter” nur aus dem synthetischen Stoffkreis zu bekommen. Blumennoten oder Blütennoten sind nicht besonders für die Sauna geeignet. Oft als zu weich abgetan, lassen sich aber durchaus Varianten kreieren, bei denen die Frische im Vordergrund steht: Wild Sunflower mit gelben, weichen Noten und einer Frische mit ein wenig Menthol; Fresh Rain, in der Kopfnote frisch und kühl, gefolgt von weißen, jungen Blüten; Night Sky mit weicher und kühler Minze, gefolgt von frischen, herb männlichen Eindrücken. Hier tut sich Ausstattung und Betrieb einzigartig Unverwechselbare Anlagen – zu erleben in einigen der besten Adressen Deutschlands, der Schweiz und Österreichs. Dank hufland – dem Verbund leistungsstarker Fachbetriebe. ein grosses Feld mit neuen, „trendigen” Duftideen auf. Die letzte Gruppe bildet eine relativ neue Duftlandschaft. Im Zuge des Wellnesstrends wurden eigene dazu passende Düfte kreiert, die oft aber nicht nur auf natürlicher Basis beruhen. In der Natur ist das gesamte Duftspektrum eingeengt, weil bei den natürlichen Rohstoffen die Blumennoten fehlen. Erst durch naturidentische Düfte ergeben sich eine größere Vielfalt und mehr Spielraum. Dennoch sollen bei den Wellnessaufgüssen die Gesundheit und eine gewisse Funktionaliät im Vordergrund stehen. Im Vergleich zu den funktionalen Standardaufgüssen finden sich hier raffinierte Duftkompositionen und sehr hohe Qualitäten der verwendeten Rohstoffe. Gerade im Bereich der Wellnessaufgüsse werden in Zukunft noch schöne und edle Duftvarianten das Angebot bereichern. Tatsache ist, dass der Einsatz natürlicher und naturidentischer Inhaltsstoffe sich über einen langen Zeitraum bewährt hat. Leider werden vor allem bei Wellnessaufgüssen manchmal parfümistisch-synthetische Komponenten zugesetzt. Synthetische Stoffe haben sich in der Natur als nur sehr schwer abbaubar erwiesen, und eine thermische Zersetzung in gefährliche Bruchstücke vor allem bei falscher Anwendung kann nicht ausgeschlossen werden. Dabei ist es egal, ob größere Mengen eingesetzt werden oder geringe nur zur Abrundung dienen. Wenn Aufgüsse nach Maiglöckchen, Cool Water, Davidoff oder anderen Parfums duften, sind mit großer Wahrscheinlichkeit synthetische Duftstoffe enthalten. Im Saunabereich sollten daher solche Substanzen wegen der damit verbundenen möglichen gesundheitlichen Nachteile nicht zum Einsatz kommen. Saunaduft-Trendbarometer Frühjahr 2004 Anbieter/Kategorien Eukalyptus & Kombinationen A-ABSOLUTT www.absolutt.de Minze & Kombinationen Eisminze Aquaris Koniferen & Kombinationen Himalaya (Tanne, Lemongrass) Beruhigende Düfte Ylang-Ylang www.aquaris.de Aroma-Fitness www.aroma-fitness.de Aromawolke www.aromawolke.de Bayrol Minze www.bayrol.de Bergland Eukalyptus Plus www.bergland.de Birke-Wellness Finnischer Saunateer www.birke-wellness.de Bräunig Alpenkräuter www.schwimmbadhandel.com Certus Ylang-Ylang Eukalyptus www.spinnrad.de Chemoform www.chemoform.de Elsässer www.eliga.com essence pur www.essence-pur.de Finnsa Eukalyptus Sauna Finn Spezial (Eukalyptus, Kampfer, Meerkiefer) Wilder Eukalyptus www.finnsa.de Hydrotec Gebirgslatschenkiefer www.hydrotec-handels-gmbh.de Eisminze www.kemitron.de Eis-Minze/Citrusblüten Kemitron Knüllwald www.knuellwald-sauna.de Neumond Fit & Gesund (Fichte, Latsche, Myrte) www.neumond.de Nuesken www.nuesken.de Pino Euca-Menthol www.pinoshop.de Primavera www.primavera-life.de Schindler www.schindler-shop.de Schneider Jasmin www.saunabedarf-schneider.de Schöning HUFLAND e. V. Robert-Bosch-Straße 10 D-64823 Groß-Umstadt www.schoeningberlin.de Schulz www.ludwigschulzgmbh.de Eukalyptus www.schupp-gmbh.de Eukalyptus SCHUPP Sixtus Tel. (00 49) + 60 78 / 40 94 Fax (00 49) + 60 78 / 40 56 www.sixtus.de Internet: www.hufland.de e-mail: info @ hufland.de www.warda-duftoele.de Spitzner Saunamed www.spitzner.de Warda Schrader Wellness-Produkte Schrader Fax: 04203/ 78 97 99 28 Eukalyptus Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Ausstattung und Betrieb Hinweise für den Einkauf Führt ein Sauna-Aufgussmittel schon das neue Qualitätszeichen „Geprüfte Qualität Deutscher Sauna-Bund”, so ist damit die Garantie verbunden, dass keinerlei synthetische Duftstoffe darin enthalten sind. Bei noch nicht geprüften Aufgussmitteln sollten folgende Punkte beachtet werden: • Gibt es eine Deklaration der Inhaltsstoffe (Lösungsmittel, Duftstoffe)? • Ist eine genaue Dosierung angegeben? • Sind Gefahrenmerkmale genannt (Symbole, Phrasen)? • Ist der Hersteller mit Adresse aufgeführt? • Gibt es eine Chargen-Nummer? • Sind Lagerbedingungen und Aufbrauchfrist nach dem Öffnen genannt? Natürliche Duftstoffe können nicht billig sein. Zwar kann man ein Orangenöl Citrus & Kombinationen günstig bekommen, aber schon bei Salbei, Thymian, Rosmarin oder gar Ylang und Bergamotte wird es sehr teuer. Beim Einkauf sollte aber nicht nur auf den Preis geachtet werden. Oft sind teure Produkte niedriger zu dosieren und ergiebiger, vor allem sind sie meist raffinierter im Duftverlauf. Wichtig sind darüber hinaus detaillierte Informationen über das Aufgusskonzentrat, um später die Saunagäste darüber informieren zu können, was sie erwartet und mit welchen Wirkungen sie günstigenfalls rechnen können. Als Highlight erweist sich immer öfter ein gekonnt vorgetragener Aufguss mit einem raffiniertem Duft. Deshalb ist davon auszugehen, dass sich der Markt für Aufgusskonzentrate weiter günstig entwickeln wird. Fruchtnoten Nicht direkt zuzuordnen Citrus-Varianten Orange-Citrus Honig Sizilia Grapefruit-Johannisbeere (Citrus & Kräuter) Maracuja Limone Gold Orange Gold Maracuja/Mango Finnischer Birkenaufguss Sauna (Orange, Lavendel, Rosmarin, Eukalyptus, Kampfer, Zeder) Lemongrass Akazienblüte Citro-Orange Kirsche Orangenhonig Grüne Limone; Blutorange Lemon Fresh Meloon Tropical Fruits (Grapefruit, Mandarine, Vanille) Frühlingserwachen Sommernachtstraum (Eukalyptus, Lemongrass, Citrone) (Maracuja, Ananas,) (Tropenfrüchte) Citrus-Flush Fruit & Fun 7 Kräuter (Grapefruit, Orange, Limette u.a.) (Cajeput, Ravensara, Niaoli) Grapefruit Birke Meeresfrische (Algen und Gewürze) Citrus- Limone Orange-Mandarine Lemongrass Ananas Tropical Citrone-Orange Alpenkräuter Birkensprossen Citrusnoten Frühlingszauber Bergamotte (Citrusaromen) Nordlicht (Citrus & Menthol) Kirschvarianten Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 29 Ausstattung und Betrieb Pflichten für Sauna- und Badbetreiber aus der neu gefaßten Trinkwasserverordnung Dr. Mechthild Meier Nach § 3 Nr. 2c der neuen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) werden auch Anlagen der Hausinstallation, also die Gesamtheit von Rohrleitungen, Armaturen und Geräten bis zum Punkt der Abgabe an den Verbraucher, als Wasserversorgungsanlagen definiert. Inneninstallationen in Bädern und Saunabetrieben gehören also auch dazu. Die Pflichten der Inhaber von Wasserversorgungsanlagen werden dazu im vierten Abschnitt der TrinkwV, das heißt in den §§ 13 - 17 geregelt. Eine Besonderheit stellen Hausinstallationen dar, aus denen Wasser für die Öffentlichkeit abgegeben wird. Diese sind nach § 18 Abs. 1 insbesondere Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Gaststätten und sonstige Gemeinschaftseinrichtungen. Bäder und Saunabetriebe werden nicht explizit genannt, können aber dem Begriff „sonstige Gemeinschaftseinrichtungen” zugeordnet werden. Die Pflichten der Betreiber von Bädern und Saunabetrieben ergeben sich demnach aus folgenden Regelungen: § 13 Anzeigepflichten Es besteht eine Anzeigepflicht beim Gesundheitsamt spätestens vier Wochen vor Neuerrichtung bzw. Inbetriebnahme von Anlagen. Dr. Mechthild Meier ist Betriebsleiterin „Wassergewinnung und Labor” bei den Stadtwerken Gütersloh § 14 Untersuchungspflichten Die aufgeführten Untersuchungspflichten beziehen sich ausschließlich auf Wasserversorgungsanlagen nach § 3 Nr. 2 a und b. In Absatz 6 wird jedoch geregelt, dass Inhaber von Wasserversorgungsanlagen im Sinne von § 3 Nr. 2 c das Wasser auf Anordnung der zuständigen Behörde zu untersuchen haben. Die zuständige Behörde ordnet die Untersuchung an, wenn sie unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls zum Schutz der menschlichen Gesundheit oder zur Sicherstellung einer einwandfreien Beschaffenheit des Wassers für den menschlichen Gebrauch erforderlich ist. Davon könnten also Saunabetriebe und Bäder betroffen sein. § 16 Besondere Anzeige- und Handlungspflichten In Absatz 3 wird für Inhaber einer Wasserversorgungsanlage im Sinne von § 3 Nr. 2c festgelegt, dass diese unverzüglich Untersuchungen zur Aufklärung der Ursache und Maßnahmen zur Abhilfe durchzuführen haben, wenn Tatsachen bekannt werden, nach denen das Wasser in der Hausinstallation in einer Weise verändert wird, dass es den Anforderungen der §§ 5 - 7 nicht entspricht (dies sind die mikrobiologischen und chemischen Anforderungen, die an die Beschaffenheit von Trinkwasser gestellt werden). In einem solchen Fall ist unverzüglich das Gesundheitsamt zu unterrichten. Außerdem haben Inhaber einer Wasserversorgungsanlage nach Aussage des Absatzes 5 im Sinne von § 3 Nr. 2 c die Aufbereitungsstoffe bekannt zu geben, die dem Wasser für den menschlichen Gebrauch zugesetzt wurden. Aroma-Fitness (film) § 18 Überwachung durch das Gesundheitsamt Absatz 1 regelt, dass das Gesundheitsamt Wasserversorgungsanlagen im Sinne von § 3 Nr. 2 c, aus denen Wasser für die Öffentlichkeit, insbesondere in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Gaststätten und sonstigen Gemeinschaftseinrichtungen, bereit gestellt wird, hinsichtlich der Einhaltung der Anforderungen der Verordnung überprüft. Das Gesundheitsamt wird sonst tätig, wenn Beanstandungen aus solchen Wasserversorgungsanlagen bekannt werden. Fazit Eine aktive Überwachungs- bzw. Untersuchungspflicht ergibt sich aus den Bestimmungen der TrinkwV für Betreiber von Bädern und Saunabetrieben nur, sofern es Hinweise auf eine Veränderung der Wasserbeschaffenheit (Geruch, Geschmack, Aussehen, Beschwerden von Gästen) innerhalb der Inneninstallation gibt. Es ist davon auszugehen, dass solche Sauna- und Badebetriebe im Rahmen der von den Gesundheitsämtern aufzustellenden Überwachungsprogramme in regelmäßigen Abständen überprüft werden bzw. die Inhaber solcher Anlagen aufgefordert werden, entsprechende Untersuchungen durchzuführen. Besonderes Augenmerk wird dabei den Parametern gelten, die sich innerhalb der Hausinstallation nachteilig verändern können. Bei zentralen Erwärmungsanlagen ist dieses besonders der Parameter Legionellen. Leserfrage Saunabaden nach Lymphknotenentfernung? Frage: Eine meiner Saunabesucherinnen hatte Brustkrebs. Sie wurde operiert, der Tumor sowie einige Lymphknoten entfernt. Jetzt hat sie von ihrem behandelnden Arzt den Ratschlag erhalten, nicht mehr Sauna zu baden, denn die verbliebenen Lymphknoten sollen keinen Kalt-/Warmreizen ausgesetzt werden. Die Wechselreize würden Wassereinlagerungen in den Lymphknoten begünstigen. Ist das richtig? Antwort: Die Frage, ob Saunabaden nach einer Krebserkrankung empfohlen werden kann oder sogar davon abgeraten werden muss, wird oft gestellt. Manche Betroffene haben Angst, dass durch das Saunabaden die Tumorerkrankung akti- viert werden könnte, andere erhoffen sich eine bessere Kondition, Wohlbefinden und größere Chancen bei der Krankheitsüberwindung. Auch manche Ärzte sind unsicher mit der Saunaempfehlung, da sie offenbar die Wirkungen der Sauna nicht richtig einschätzen können und vor allem nicht wissen, dass die Kerntemperatur im Organismus im Saunaraum nur um etwa 1 Grad Celsius ansteigt. Generell kann man davon ausgehen, dass Saunabaden nach Abschluss einer operativen Behandlung, einer Bestrahlung oder Chemotherapie wieder möglich ist. Ausnahmen wären zum Beispiel Hautreizungen nach Bestrahlung oder ein Lymphoedem, an das wohl der behandelnde Arzt im hier diskutierten Fall gedacht haben mag. Unter Lymphoedem versteht man eine Anschwellung von Arm oder Bein, die auftreten kann, wenn bei der Operation eine mehr oder weniger radikale Wegnahme der befallenen Lymphknoten notwendig war. Dabei werden die abführenden Lymphgefäße unterbunden, so dass der Abfluss der Gewebsflüssigkeit gestört wird. Die Ausprägung eines Lymphoedems kann sehr unterschiedlich sein. Bei den modernen Operationstechniken ist es heute jedoch möglich, das Gewebe weitgehend zu schonen. In manchen Fällen ist jedoch ein Lymphoedem nicht zu vermeiden. Dann ist eine Überwärmung des Armes zum Beispiel durch Packungen, heiße Bäder oder Sauna nachteilig, da das Lymphoedem zunehmen kann. Das liegt daran, dass jede Erwärmung zu einer erhöhten Durchblu- tung im Gewebe führt, was als Kühleffekt zu verstehen ist, unabhängig davon, ob die nötige Kapazität zum Abfluss des Gewebewassers vorhanden ist. Bei geringfügiger Ausprägung des Lymphoedems kommt es auf einen Versuch mit der Sauna an. Aber generell nach einer Brustoperation, selbst nach Wegnahme einiger Lymphknoten, vom Saunabaden abzuraten, ist unseres Erachtens eine übertriebene Vorsicht. Trotzdem sollte der behandelnde Arzt gefragt werden, ob er Verdacht auf ein Lymphoedem hatte. Prof. Dr. med. Eberhard Conradi, ehemaliger Direktor der Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation des Universitätsklinikums (Charité) der Berliner Humboldt Universität Betriebsporträt Qualität aus dem Schwarzwald 70 Jahre Familienunternehmen SCHUPP Karin Lampart führt die Wanne mit Licht und Sound vor, die im Ayurveda-Bereich eingesetzt wird. Der Showroom gehört zu den Räumlichkeiten des Firmengeländes und steht für Schulungen und Seminare zur Verfügung. Mit der Herstellung und dem Vertrieb von Badezusätzen fing alles an. Dr. Ludwig Schupp, promovierter Chemiker und Gründer des Familienunternehmens in Freudenstadt, begann vor 70 Jahren in den Räumlichkeiten der ehemaligen Sonnen-Brauerei mit der Produktion von Fichtennadelextrakt und Fichtennadelöl. Heute verbindet sich der Markenname SCHUPP mit einem ausgewogenen Programm für die Physikalische Therapie und Rehabilitation, die Trainingstherapie und den Wellnessund Beautybereich. Die meisten traditionellen Präparate werden weiterhin, den aktuellen Anforderungen entsprechend, hergestellt; darunter 32 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 sind Einreibemittel und Badezusätze wie zum Beispiel Franzbranntwein, Massagemittel, Rheumapräparate, Ölbäder und Luftverbesserungsmittel. Und natürlich gehörten früher die beliebten Badetabletten dazu, mit denen das Freudenstädter Unternehmen über die Fachwelt hinaus bekannt geworden ist und von denen in den 60er und 70er Jahren über sechs Tonnen täglich produziert wurden. Allen mit dem Auf und Ab des Geschäfts verbundenen „Stürmen” der Vergan- genheit konnte SCHUPP trotzen und präsentiert sich heute als qualitätsbewußtes und zukunftsorientiertes Unternehmen. Die Neuund Weiterentwicklung von Produkten, gepaart mit höchsten Ansprüchen an Qualität und getreu dem Grundsatz „Investitionen für die Zukunft”, zieht sich wie ein roter Faden durch die 70-jährige Geschichte des Unternehmens. Seit 1993 führen Karin und Thomas Lampart die operativen Geschäfte in der dritten Generation. SCHUPP bietet auch SchlingentischSeminare an. Betriebsporträt Der kurz nach Unternehmensgründung einsetzende Geschäftserfolg wurde durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs abrupt gestoppt. Zu damaliger Zeit durften nur noch die medizinischen Badezusätze produziert werden. Nachdem Freudenstadt als Lazarettstadt den Krieg zunächst unbeschadet überstanden hatte, wurde die Stadt ohne zwingenden Grund schwer beschossen und gebrandschatzt. Der Fabrikbetrieb ging in Flammen auf. Nur wenige stark beschädigte Maschinen konnten gerettet werden. Mit diesem Grundstock wurde in einem kleinen gemieteten Gebäude die Produktion wieder aufgenommen. Obwohl das Unternehmen durch die Währungsreform viel Substanz verlor, reichte die provisorische Fertigungsstätte schon bald darauf nicht mehr aus. Da die Stadtverwaltung Freudenstadt einem Wiederaufbau der Fabrik am alten Standort nicht zustimmte, bezog SCHUPP 1950 neue Räumlichkeiten auf einem über 85.000 qm großen Anwesen im Glattal, sieben Kilometer von Freudenstadt entfernt. Neuheiten gegenüber immer aufgeschlossen, schaffte das Unternehmen SCHUPP Ende der 60er Jahre als eines der ersten Unternehmen dieser Größenordnung in Baden-Württemberg ein elektronisches Computersystem an, das nach und nach erweitert wurde und heute den vielfältigen Anforderungen eines modernen mittelständischen Unternehmens entspricht. Aus Platzgründen zog der Betriebszweig „Geräte und Einrichtungsgegenstände” 1992 in eigene Räume nach Wittendorf um. Ein über 200 m2 großer Ausstellungsraum Expandierendes Unternehmen Die beiden Söhne Ludwig Schupps, Dr. Richard Schupp, der nach seiner Heirat die schwiegerelterlichen Betriebe in Nürnberg und München betreute, und Adolf Eduard Schupp unterstützten und entlasteten ihren Vater. Adolf Dr. Egon Ebert, promovierter Chemiker, prüft im Eduard Schupp übernahm schon SCHUPP-Labor die Viskosität für Hygieneseife. bald nach Abschluss seines Chemiestudiums (1953) die Geschäftsführung bietet dort die Möglichkeit, das umfangreiund ist noch heute – mit 82 Jahren – akche Sortiment zu besichtigen und auszuprotiv im Betrieb dabei. Nicht zuletzt seiner bieren. Voraussicht und Risikobereitschaft ist es zu verdanken, dass das FamilienunterSeit 1977 gehört die Entwicklung und nehmen immer weiter expandierte und Herstellung von Geräten für die Physikalizu einer florierenden Firma mit heute 84 sche Therapie mit zur Geschäftstätigkeit. Im Mitarbeitern wurde, darunter vier AusJahr 2004 kann SCHUPP nahezu alles, was zubildende. Große Verkaufserfolge in der Physikalischen Therapie benötigt machten in der Vergangenheit immer wird, aus einer Hand liefern – bis hin zur wieder Fabrikerweiterungen unumgängkompletten Praxiseinrichtung. Auch hier lich: 1958 wurde das Gelände um einen wird großer Wert darauf gelegt, dass die zweistöckigen Anbau, 1960 um einen Produkte den neuesten Standards entspredreistöckigen Fabrikneubau mit über chen. Als einziges Unternehmen bietet 2.000 qm Produktionsfläche, 1961 um SCHUPP beheizbare Liegen für Wellnessaneine große Lagerhalle und 1970 um eine wendungen an; bei den „Wellthermliegen” zweite Halle erweitert. ist eine Heizung in jede Liege integriert. Modernes Qualitätsmanagement Einzig und allein die beiden Grundsätze, immer nur beste Qualität anzubieten und kundenorientiert zu arbeiten, haben zu den erwähnten Verkaufserfolgen geführt, so Geschäftsführer Karin und Thomas Lampart. 1997 bestand SCHUPP als eines der ersten Unternehmen seiner Art die Zertifizierung nach DIN ISO 9002 – ein Qualitätsanspruch, der im Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dieses Qualitätsmanagementsystem wird konsequent gelebt und ausgebaut. Ende 2003 erfolgte die Umstellung auf die neuen Normen nach DIN EN ISO 9001 (2000) / DIN ISO 13485 (2002). Das bedeutet beispielsweise für die Produktion der Therapieliegen, dass die strengen Maßstäbe des Medizinproduktegesetzes Anwendung finden. Auch wenn es um andere Qualitätszertifikate oder Auszeichnungen geht, hat SCHUPP die Nase vorn. Eine Reihe seriöser und verlässlicher Siegel und Gütezeichen wie zum Beispiel das des BDHI (Bundesverband Deutsche Industrie- und Handelskammer für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel) für „Kontrollierte Naturkosmetik”, das eine Produktserie der Firma seit 2001 auszeichnet, belegen dies eindrücklich. Der Deutsche Sauna-Bund hat 2003 die ersten Genehmigungen zur Verwendung des neuen Qualitätszeichens „Geprüfte Qualität Deutscher Sauna-Bund” für Aufgussmittel erteilt. SCHUPP war eines der ersten beiden Unternehmen, deren Sauna- und Dampfraum-Essenzen das Qualitätszeichen bekommen haben. 1985 wurde SCHUPP für die in langjähriger Arbeit entwickelte Kältekompresse „Eispack”, die auch in tiefgefrorenem Zustand noch gut modellierbar bleibt, das Patent erteilt. Für die Produktion bedeutet dieser Qualitätsanspruch, dass bei der Verbesserung herkömmlicher und der Entwicklung neuer Präparate die jeweils aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse schnellstmöglich umgesetzt werden. „Besonderer Wert Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 33 Betriebsporträt heit des Meersalzes analysiert und dann Mineralstoffe und Spurenelemente als einzelne Bestandteile nachgebaut. Das reine natürliche Salz, frei von Schadstoffen, werde gern und oft für Thalassoanwendungen genutzt. Aus Platzgründen zog der Betriebszweig „Geräte und Einrichtungsgegenstände” 1992 in eigene Räume nach Wittendorf um. Ein über 200 m2 großer Ausstellungsraum bietet dort die Möglichkeit, das umfangreiche Sortiment zu besichtigen und auszuprobieren. Thomas Lampart zeigt hier den Verkaufsraum. wird hierbei auf die Verwendung natürlicher Rohstoffe, naturreiner ätherischer Öle sowie schützender und pflegender Substanzen gelegt”, betonen Karin und Thomas Lampart. Das bedeute sowohl für Anwender als auch für Therapeuten Orientierung, Verlässlichkeit und gleichbleibende Qualität. Allerdings sei es schon immer gängige Praxis gewesen, beispielsweise Aroma- und Massageöle sowie Sauna-Essenzen auf Unbedenklichkeit und Sicherheit beim Gebrauch zu prüfen. Deutschlandweit ist SCHUPP der einzige Anbieter, der beide Bereiche Präparate und Einrichtungsgegenstände aus eigener Herstellung in Kombination vereint. Das Präparate-Sortiment umfasst Massagemittel, Fango, Moorpackungen, Ölbäder, Hautund Körperpflege, Sauna-/DampfraumEssenzen, Naturkosmetikprodukte, Handparaffine, Einreibungen, Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel und Praxis-Organisations-Material. SCHUPPS’ Präparate werden in allen Fachbereichen der Physikalischen Therapie und überall dort, wo es Fitness- und Wellnessangebote gibt, vertrieben. Bei den Geräten gehören zum Angebot: Praxisliegen, Schlingentischgeräte und Zubehör, Elektrotherapie-, Fango- und Trainingstherapiegeräte, Gymnastikartikel, Koordinationsgeräte, Lagerungsmaterial sowie Hydrotherapieausstattung für Therapie- und Wellnessanwendungen. 200 bis 300 Sendungen bearbeitet das Unternehmen täglich. Dank einer ausgeklügelten Logistik ist spätestens nach 48 Stunden alles beim Kunden. Zum umfangreichen Leistungspaket gehören auch Schulun- 34 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 gen, Weiterbildungsangebote im Bereich Ayurveda, Intensivkurse, Schlingentisch-Seminare und eintägige Seminare zum Thema „Sanfte manuelle Therapie nach Dorn”. Informationen dazu sowie ein virtueller Rundgang über einen Messestand finden sich auf der SCHUPP-Homepage im Internet. Zuwächse im Wellnessbereich 1600 Produkte hat das Familienunternehmen SCHUPP derzeit im Angebot. Trotz rückläufiger Verordnungen kann das Unternehmen steigende Umsatzzahlen verbuchen. „Der Zuwachs ist im Wellnessbereich zu sehen”, bestätigen Karin und Thomas Lampart. Die Arzneimittelproduktion sei weniger geworden, den kosmetischen Markt hingegen habe man weiter ausweiten können. Auch bei den Kuren gehe der Trend hin zu den üblichen bewährten Heilmitteln. „Die Therapie soll am gegenwärtigen Wellnesstrend teilhaben”, findet die SCHUPP-Geschäftsleitung. Medizinische Bäder zum Beispiel seien inzwischen problemlos ohne Indikation auch im Wellnessbereich einsetzbar, um Entspannung zu fördern und die Durchblutung oder den Stoffwechsel anzuregen. Für die Serie „Vita Ocean” hat SCHUPP die Exklusivvertriebsrechte für Deutschland. Die reinen Badesalze, Peelings, Cremes und andere mit Braunalgen versetzten Produkte würden bewusst nicht unter dem eigenen Namen geführt, denn „Algen aus dem Schwarzwald, das passt irgendwie nicht”, schmunzeln Karin und Thomas Lampart. Für die hochwertigen Produkte wurde zuvor die Beschaffen- Bestehende Serien aus eigener Herstellung, wie die SCHUPP-Massagelotion, das „Starprodukt” der Firma, werden kontinuierlich weiterentwickelt, um Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Das Labor ist für die Dokumentation und Analytik eines jeden Rohstoffs aber auch von Fertigprodukten zuständig, die nach unterschiedlichen Parametern geprüft werden. Ein Rückstellmuster wird fünf Jahre lang aufbewahrt. Größtenteils seien die Präparate selbst entwickelt worden, andererseits resultierten sie aber aus Kundenwünschen. Die Kreation von Massage- oder Badeölen könne individuell sehr gut auf Kunden abgestimmt werden, ätherische Öle und Basisöle eigneten sich gut als Produkte für den Wellnessbereich. Zudem sei der Betrieb in Produktion und Abwicklung relativ flexibel. So seien zum Beispiel Dusch- und Badegels für Hotels und Saunabetriebe mit eigenem Label individuell produzierbar. Viele Kunden nutzen dieses Medium, um sich vom Markt und dem Wettbewerb abzuheben, haben die beiden Inhaber-Geschäftsführer Karin und Thomas Lampart beobachtet. SCHUPP ist seit Februar 1991 Mitglied im Deutschen Sauna-Bund e.V. und dort in Arbeitskreisen aktiv. Doreen Koschnick Kontakt: SCHUPP GmbH & Co Postfach 84 72238 Freudenstadt Tel : 074 43 / 2 43-0 Fax : 074 43 / 243 - 255 [email protected] www.schupp-gmbh.de Fordern Sie das ausführliche Programm an: Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen des Deutschen Sauna-Bundes e.V. Ulrike Martmann Kavalleriestraße 9 33602 Bielefeld Tel.: 05 21/9 66 79-0 Fax: 05 21/9 66 79-19 u.martmann@ sauna-bund.de www.sauna-bund.de Grundlagen-Seminare: Saunabaden – aber richtig ! 30.09.2004 14.03.2005 9.00 – 17.00 Uhr 9.00 – 17.00 Uhr Stuttgart Bielefeld 11.00 – 22.00 Uhr 11.00 – 22.00 Uhr Gelsenkirchen Hockenheim Die Aufguss-Schule 12.07.2004 06.03.2005 Saunabaden in Theorie und Praxis 22.06.2004 11.10.2004 9.00 – 17.30 Uhr 9.00 – 17.30 Uhr Hamm Bobingen bei Augsburg Fortbildung vor Ort • Inhouse-Schulungen Termine nach Vereinbarung Praxis-Seminare: Baby-Sauna und Säuglingsschwimmen 02.04.2005 9.00 – 17.00 Uhr Oldenburg Aufsicht und Rettung an Badebecken in Saunabetrieben 02.07.2004 9.00 – 17.00 Uhr Gütersloh Trainingscamp Aufguss – praktisches Üben verschiedener Wedeltechniken 14. – 15.09.2004 9.00 – 17.00 Uhr Hannover Recht und Aufsicht in Bädern 15.10. 2004 9.00 – 17.00 Uhr Braunschweig Servicequalität: Kundenorientiert denken und handeln 13. – 14. 10.2004 18.00 – 21.00 und 9.00 – 17.00 Uhr Bielefeld Events in Saunabetrieben 02.11.2004 9.00 – 17.00 Uhr Hannover Reinigung und Desinfektion in Saunaanlagen 11.03.2005 9.00 – 17.00 Uhr Köln Planung, Bau und Betrieb von Badeteichen in öffentlichen Saunabädern 15.04.2005 9.00 – 17.00 Uhr Gütersloh Die erfolgreiche Gastronomie in Badebetrieben 22.04.2005 9.00 – 17.00 Uhr Stuttgart Kundenorientierung: Gesprächsführung in schwierigen Situationen 25. – 26.4.2005 17.00 - 20.00 Uhr und 9.00 – 17.00 Uhr Bielefeld Wellness-Seminare: Einführung in die Hamam – Kultur (für 14 Teilnehmer/innen) 15.– 17. 6.2004 Bielefeld/Freizeitbad Ishara Einführung in die traditionelle Thai-Massage 21.09.–23.09.2004 9.00 – 17.00 Uhr Darmstadt WAsserShiaTsu – Entspannung im warmen Wasser erleben 12.09.2004 13.00 – 21.00 Uhr Bielefeld Einführung in die Ayurveda-Massage 25.–27. 10. 2004 9.00 – 17.00 Uhr Die Jobbörse des Deutschen Sauna-Bundes, das Portal für Fachpersonal in den Bereichen Sauna, Wellness und Sport: www.sauna-bund.de Darmstadt Lehrgänge: Saunameister-Lehrgänge 10.05. – 22.05.2004 08.11. – 20.11.2004 21.02. – 05.03.2005 Leipzig München Gütersloh Saunabetriebsleiter-Lehrgang 24.01. – 04.02.2005 Gütersloh Termin- und Ortsänderungen vorbehalten TERMINETERMINETERMINE Fortbildungen 2004/2005 Geld und Recht Für Saunabetriebe wird die Finanzierung schwieriger Sauna- und Badeanlagen stehen wegen des gegenwärtigen Zeitgeistes rund um Fitness, Relaxing und Wellness ganz oben auf der Liste gesundheitsbewusster Verbraucher. Damit könnte die Branche vor dem Hintergrund des wachsenden Gesundheitsbewusstseins boomen, wenn mehr Geld in den Brieftaschen der Kunden vorhanden wäre. Wer jedoch am Markt erfolgreiche Anlagen betreiben will, muss eine Top-Ausstattung bieten, die sich durch eine Unterhaltungsvielfalt auszeichnet. Ohne diese „Lockmittel” läuft in der Branche derzeit wenig. Doch diese Anlagen erfordern zum Teil millionenschwere Investitionen, die kaum ein Unternehmer aus der eigenen Tasche finanzieren kann. Fremdmittel sind gefragt, doch die Kreditinstitute blocken ab. Beim Geld hört die Freundschaft auf, heißt es, und gerade Mittelständler wie Handwerker können immer weniger auf die Hilfe der Banken hoffen. Die Zurückhaltung nahezu aller Banken, auch bei Volksbanken und Sparkassen, hat verschiedene Gründe. Die schwache Konjunktur ließ die Pleitewelle ansteigen, so dass die Banken durchweg hohe Kreditausfälle verkraften mussten. Gleichzeitig stoppten in den Bilanzen als FolMarlis Lawrenz ist selbständige Wirtschaftsund Touristikjournalistin und leitet seit 20 Jahren das gleichnamige Pressebüro in Ratingen. Das Büro arbeitet für Medien aus dem Handelsblattverlag sowie als Korrespondent für diverse Publikationen wie den WirtschaftsKurier. 36 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Foto: Commerzbank AG Marlis Lawrenz ge des Börsencrashs die jahrelang geflossenen außerordentlichen Erträge. Auch die Zinserträge, auf die die Banken immer zählen konnten, gingen mit dem sinkenden Zinstrend zurück. In dieser Zeit, in der die traditionellen Geldgeber auf mehreren Seiten Verluste einstecken mussten, bestimmten zudem Basel II und das damit zusammenhängende Rating die Diskussionen. Nach der internationale Kreditvergaberichtlinie (Basel II), auf die sich die Banken geeinigt haben, müssen alle Kreditnehmer nach einem einheitlichen Maßstab „geratet” werden. Anhand klarer Bilanzfakten ermittelt die Ratingagentur den aktuellen wirtschaftlichen Stand jedes einzelnen Unternehmens und bewertet damit die aktuelle Risikosituation. Zusätzlich wird die Zukunftschance des Betriebes ermittelt. Es werden also auch die Qualität des Managements und der Mitarbeiter, die Fluktuation, die Branche oder der Standort bewertet und tragen entscheidend zum Ergebnis des Ratings bei. Das Gesamtrating ist für den Kreditnehmer wichtig, denn danach orientieren sich die Kreditkosten. Weil jede Bank einen bestimmten Prozentsatz vom ausgegebenen Kredit als Sicherheit aus dem Eigenkapital hinterlegen muss, verlangen die Kreditinstitute entsprechend des Ratings einen Risikozuschlag. Für den Kreditnehmer bedeutet dies: Je besser das Rating, um so geringer das Risiko und um so günstiger sind die Kredite – und umgekehrt. Strenge Risikokontrolle für Saunabranche Vor diesem Hintergrund sind die Möglichkeiten eines Saunabetreibers nur noch sehr begrenzt, wenn er sich mit einem Kre- Geld und Recht nismäßig geringen und unsicheren Einnahmen seien Startinvestitionen für Kreditinstitute nicht rentabel. Teilweise scheinen diese Vorurteile auch hausgemacht, weil in Betrieben nicht immer sicher gestellt sei, dass wirklich alle Einnahmen in den Tagesabrechnungen erfasst werden. Im praktischen Vorgang um einen Kreditantrag hat sich gleichfalls einiges geändert. So hatte früher jeder Unternehmer „seinen” ihm bekannten Kreditberater, mit dem auch ad hoc-Entscheidungen möglich waren. Durch bankinterne Neustrukturierungen sind die persönlichen Beziehungen den mehr anonymen Kreditbearbeitern in regional zentralisierten Filialen gewichen. Damit steht der Unternehmer vor dem Problem, bei jedem Bankgespräch einen anderen Bearbeiter vorzufinden. Dennoch kann sich für den UnterHoher Risikofaktor: schlechte Drittverwendung durch nehmer ein Kreditgespräch erfolgnutzerspezifische Ausstattung Foto: Ishara, Bielefeld reich gestalten, wenn die erforderlichen Informationen vorgelegt werden. zurückgezahlt werden müssen”. Damit Das heißt, er sollte alle ihm vorliegenden kommt vor allem die Saunabranche in die Daten und Fakten des Unternehmens zum strenge Risikokontrolle der Kreditinstitute. Gespräch mitbringen. Außerdem sollte der Das hängt mit den Sicherheiten zusammen. Unternehmer der Bank kontinuierlich und Die Einrichtung einer Saunaanlage ist fest inunaufgefordert aktuelle Unterlagen zur Verstalliert und kann kaum weiterverwertet fügung stellen, damit auf diese Weise ein werden. Damit scheidet das kreditfinanzierte Vertrauensverhältnis aufgebaut wird. In der Produkt wegen seiner fehlenden Mobilität Praxis werden noch häufig GuV-Berechals Verwertungssicherheit aus. nungen, Quartalszahlen oder betriebliche Neuerungen erst auf Anfrage weitergeleitet Es müssen daher andere Sicherheiten geund mögliche negative Fakten überhaupt stellt werden, etwa die Immobilie selbst. Bei nicht offen gelegt. Zu einem Vertrauensverden Recherchen zu diesem Bericht wurde hältnis gehört jedoch der ständig fließende nicht eine einzige Bank gefunden, die generell Informationsstrom in Richtung Bank. ÄhnDarlehen in einer Größenordnung um die lich beurteilt Dr. Rolf Nagel, Unternehzwei Millionen Euro als Kredit für Saunamensberater und Professor für Bankbeoder Badebetriebe zur Verfügung stellt. triebslehre an der Fachhochschule DüsselAußerdem war keine Bank bereit, einen Musdorf, die Situation des Mittelstands. „Wenn ter-Finanzierungsplan zu erstellen. Immer die Unternehmen lernen, eine offene und wieder betonten die Finanzierungsexperten in ehrliche Kommunikation zu ihrer Hausden Instituten, dass es sich bei jedem Kreditbank zu pflegen, wirken sie nicht nur verwunsch aus dem Sauna- und Badebereich um trauensfördernd, sondern können sich die einen Einzelfall handle. Pauschale ProgramTüre zu einer Kreditvergabe öffnen”. Weil me, wie etwa für die Landwirtschaft oder jeder Unternehmer seinen Betrieb so gut Handwerker, gebe es nicht. Vielfach verlautekennt wie kein anderer, kann er ihn entsprete aus den Kreditabteilungen mehr hinter der chend präsentieren und die wirtschaftlichen vorgehaltenen Hand, dass sich eine FinanzieChancen für das Unternehmen hervorherung von Saunaanlagen erst dann lohne, ben. Damit könnten die restriktiven Einstelwenn der Ursprungsbetrieb mindestens einlungen auch gegenüber Saunaanlagen ausmal in die Pleite gerutscht sei. Aufgrund der gehebelt werden. hohen Investitionssummen und den verhält- Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 37 S a u n a & We l l n e s s ditwunsch an eine Bank wendet. Dieses gilt ebenfalls, wenn vor allem die Sparkassen und Volksbanken immer wieder betonen, den Mittelstand finanzieren zu wollen. Erst kürzlich verkündete der rheinische Sparkassenpräsident Dr. Karlheinz Bentele, es werde keinen „Kreditstau” geben. Gleichzeitig jedoch hob er hervor, dass stringent auf das Risiko geschaut werde, da „Kredite keine Fördermittel sind, sondern mit Gewinnspanne Die Lebenslust neu entdecken. Spüren Sie, wie alle Poren sich öffnen? Jeder Muskel, jede einzelne Faser von einem unbeschreiblich wohligen Gefühl durchströmt wird. Sie schwelgen jetzt in anregenden oder beruhigenden Düften, hängen schönen Gedanken nach und lassen die Phantasie schweifen . . . Wellness zu Hause. Sauna-Hotline zum Ortstarif 01 80. 2 25 43 91 Mitglied der Gütegemeinschaft Saunabau e.V. RÖGER GmbH -- Hardtstr. 31 74523 Schwäbisch-Hall Fax 0 79 77.73 10 E-mail: info @ roeger-sauna.de Fordern Sie das neue RÖGER Sauna & Wellness Journal an www.roeger-sauna.de Geld und Recht Branchen-Rating: Sport- und Freizeiteinrichtungen Branche/Sparte Fitnessstudios Sonnenstudios Saunabetriebe Automatenhersteller Bowlinganlagen Freizeitparks Schaustellergewerbe Markt-/Branchenentwicklung (nominal) Umsatzentwicklung Umsatzprognose 2003 2004 stark rückläufig wachsen stark rückläufig stagnieren leicht rückläufig wachsen stagniert leicht rückläufig gewachsen wachsen stagniert wachsen stagniert stagnieren KonjunkturAbhängigkeit KonkurrenzIntensität durchschnittlich gering durchschnittlich durchschnittlich durchschnittlich durchschnittlich durchschnittlich hoch hoch hoch hoch hoch hoch hoch Wirtschaftliche Verhältnisse Ertragslage 2003 ausreichend ausreichend ausreichend angespannt zufriedenstellend ausreichend angespannt Ertragsprognose 2004 zufriedenstellend ausreichend zufriedenstellend angespannt zufriedenstellend ausreichend ausreichend Quelle: Branchen spezial, Bericht Nr. 88 – April 2004: Sport- und Freizeiteinrichtungen Ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München; Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Berlin Ohne Hausbank geht nichts Neue Impulse für eine bessere Effizienz und Transparenz der Kreditvergabe soll die neue Mittelstandsbank bieten, ein Zusammenschluss der früheren Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Deutschen Ausgleichsbank (DtA). Diese Bank legt Kreditprogramme auf, die allerdings nur über die Hausbank abgerufen werden können. Das Hausbankprinzip ist weiterhin fest verankert. Unternehmen, die ein Förderprogramm in Anspruch nehmen wollen, müssen einen guten Draht zu ihrer Hausbank haben. Am Markt gibt es die unterschiedlichsten mit öffentlichen Fördermitteln subventionierten Finanzprogramme. Für Existenzgründer sind die ERP-Programme aufgelegt, die je nach Bundesland durchaus unterschiedliche Inhalte haben. Auskünfte hierüber geben die Hausbanken oder unabhängige Finanzberater. Auch bestehende Unternehmen können Fördermittel in Anspruch nehmen, wenn sie in Arbeitsplätze, den Umweltschutz oder in strukturschwachen Regionen investieren. Gefördert werden die Gelder vom Bund, den Ländern oder der EU. Und weil die Programme so unterschiedlich sind und über die Bundesländer vergeben werden, hat sich der Interessent erst durch einen Wust von Verordnungen, Gesetzen oder Zulassungskriterien zu arbeiten – kaum möglich für einen Unternehmer, der sich um seinen Betrieb kümmern muss. Daher braucht er fachmänni- sche Unterstützung, die von der Hausbank kommen sollte, aber nicht immer geboten wird. Einen Ausweg bieten dabei unabhängige Berater, die einen individualisierten Finanzplan erstellen. Beratungen bieten weiterhin die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern. Um Fördermittel aus den verschiedensten Töpfen zu erhalten, gibt es nur eine einheitliche Regel: Anträge auf diese meist verbilligten kengruppe übergeordnete Landes- oder Investitionsbanken. Sinn dieser Finanzierung ist aus Bankensicht nicht eine sofortige Zinsund Gewinnerzielung; vielmehr soll das Unternehmen erst mit dem Fremdkapital aufund ausgebaut werden. Ist dieses Ziel erreicht und arbeitet das Unternehmen lukrativ, verkauft die Bank ihren Anteil und profitiert nachträglich an dem Verkaufserlös. Nicht alle Mittelständler sind jedoch mit die- Was macht die Förderprogramme aus? Kernpunkt der öffentlichen Förderprogramme ist ein langfristiger Kredit mit niedrigen Zinsen und tilgungsfreien Anfangsjahren. Darüber hinaus gibt es – je nach Programm – auch Investitionszuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen – und erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten. Kostenfrei wird von der kreditvergebenden Stelle eine Finanzberatung durchgeführt. Zu den Hauptförderern gehört die KfW Mittelstandsbank, die Förderprogramme für Gründer (bis 2 Jahre nach Geschäftsaufnahme), für junge Unternehmen in der Wachstumsphase (Geschäftsaufnahme vor mehr als 2 bis 5 Jahren) und für etablierte Mittelständler (Geschäftsaufnahme vor mehr als 5 Jahren) bietet. Die Bausteine der Förderung bestehen aus Fremdkapital, Mezzanin-Finanzierung und Eigenkapital. Ziel aller öffentlichen Förderung ist die langfristige Finanzierung von Investitionen zu einem günstigen Zinssatz. Dabei ist eine 100 %-Finanzierung möglich, wenn der Kreditbetrag unter einer Million Euro liegt. Mittel müssen grundsätzlich vor der Investition gestellt werden. Die viel kritisierte Globalisierung der Märkte hat neue und bisher kaum bekannte Finanzierungsformen nach Deutschland gebracht. Dazu gehört das Venture Capital (VC). Dieses Wagniskapital stellen Banken dem Unternehmen zur Verfügung und beteiligen sich im Gegenzug an ihm. Das Geschäft betreiben häufig die eigenen Hausbanken oder aber innerhalb der jeweiligen Ban- ser Art der Beteiligung einverstanden, da sie damit ihre eigene unternehmerische Entscheidungsfreiheit weitgehend zugunsten von Externen aufgeben müssen. Da der deutsche Mittelstand nur unterdurchschnittlich mit Eigenkapital ausgestattet ist, bieten die Kreditinstitute neuerdings – alleinverantwortlich oder in Kooperation mit Investitionsbanken – die Bereitstellung von Mezzaninkapital. Dies ist ein Finanzierungsinstrument zwischen klassischem Kredit und Saunaduft, Zubehör und vieles mehr … www.Schindler-Shop.de Ein (B)Klick, der sich lohnt! Geld und Recht echtem Eigenkapital. Es werden dabei vom Unternehmen keine Sicherheiten gestellt, keine Beteiligungen am Unternehmen eingegangen und meist auch keine festen Rückzahlungsraten vereinbart. Das Darlehen wird ausschließlich aus dem erwirtschafteten Unternehmensgewinn heraus getilgt. Bei dieser Form des „Eigenkapitals” werden der Kreditspielraum des kreditnehmenden Unternehmens nicht eingeengt, der Gesellschafterkreis nicht verändert, die Eigenkapitalseite aber deutlich verbessert. Damit füllt das Mezzaninkapital Finanzlücken und verbessert gleichzeitig die Rating-Chancen. Neue Finanzierungsform: Contracting Saunabetreiber können nicht nur durch Fremdkapital profitieren, sondern auch durch gezielte Ersparnis. So ist der Energieeinsatz in Saunaanlagen sehr hoch. In diesem Bereich können jedoch einerseits Investiti- (Heizung, Warmwasser, Kälte, Beleuchtung, Druckluft usw.) und bietet zur Erfüllung dieser Aufgaben die neueste Technik an. Überdimensionierte Anlagen, die häufig eingebaut werden, gehören damit zur Vergangenheit. Der Contractor rechnet dem Unternehmen aufgrund seiner Recherchen die Energieeinsparungen in Euro vor, die er auch garantiert. Werden sich beide Partner handelseinig, stellt der Contractor auf eigene Kosten die neue Heizanlage oder Energiestation auf und finanziert somit die anfallenden Investitionskosten vor. In der Regel wird eine auf eine bestimmte Anzahl von Jahren festgeschriebene Betriebsdauer mit dem Contractor vereinbart. In dieser Zeit kassiert der Contractor beispielsweise 80 Prozent der eingesparten Energiekosten, die restlichen 20 Prozent vereinnahmt das Unternehmen selbst. Über die Teilhabe an den Einsparungen fließen im Laufe des vereinbarten Das professionelle Bankgespräch Eine professionelle Vorbereitung auf das Gespräch mit der Bank vermeidet Unsicherheiten und zeigt, dass eine strategische Planung zur Unternehmenskultur gehört. Auf folgende Fragen muss der Unternehmer vorbereitet sein: • Jahresabschluss: Wer hat ihn erstellt? War ein Wirtschaftsprüfer damit befasst? Wurden weitere Prüfungen vorgenommen und gibt es ergänzende Unterlagen? Sind in der GuV auffällige Positionen vorhanden und warum? • Unternehmensführung: Wie sieht die technische und kaufmännische Qualifikation aus? Welche Kapitalgeber haben Einfluss? Gibt es ein innerbetriebliches Rechnungswesen und welche EDVSysteme werden eingesetzt? Gibt es ein operatives und strategisches Planungswesen? Wie steht es um Vor- und Nachkalkulationen? Wie sehen Kunden- und Lieferantenstrukturen aus und gibt es Abhängigkeiten? Wie ist das Energieproblem gelöst? • Mitarbeiter: Welche Qualifikation haben sie? Wie sind Fluktuationen und Altersstrukturen? Wie steht es um die Nachfolgeregelung? onskosten als auch hohe Energiekosten auf Dauer eingespart werden, wenn auf die noch relativ unbekannte Finanzierungsform des Contracting zurückgegriffen wird. So wird ein Contractor bei Unternehmen aktiv, die mindestens 80 bis 100 kW pro Jahr verbrauchen. Contracting kommt in Frage bei Neubauten oder dann, wenn die bestehende Anlage veraltet ist und – etwa als Folge der CO2Verordnung – erneuert werden muss. Ein Contractor, deutschlandweit gibt es etwa 400 auf diesen Bereich spezialisierte Unternehmen, geht neutral und objektiv ans Werk. Er ermittelt den gesamten Nutzenergiebedarf Zeitraums die vom Contractor vorfinanzierten Beträge samt seinem Gewinn wieder an ihn zurück. Nach Ablauf der Frist gehen die Anlagen in das Eigentum des Unternehmens über, das dann selbst in voller Höhe an den Energieeinsparungen partizipiert. Nach Erfahrungen von Rüdiger Brechler von der Energieagentur NRW in Wuppertal haben neue Energieanlagen eine Lebensdauer von etwa 15 Jahren, sodass das Unternehmen selbst nach Ablauf der vereinbarten Kooperation auf Dauer eine Menge Geld einsparen kann. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 39 Ruku (film) Schaufenster Kelo-Newcomer FINIMEX sieht gute Wachstumschancen Referenzobjekte und Mundpropaganda führen oft zu neuen Aufträgen. Das ist im Geschäft mit Keloholz nicht anders. Das 30 qm Kelosaunahaus am Thermensee der seit Mai diesen Jahres geöffneten THERME Bad Wörishofen stellt für SF FINIMEX OY aus Tuusula/Finland die jüngste und bislang wohl renommierteste Referenz im gewerblichen Bereich dar. Etwas Einzigartiges wird die voraussichtlich Mitte Juni diesen Jahres fertige Kelo-Banja im Satama Sauna Park Scharmützelsee in Wendisch Rietz sein, die ebenfalls von FINIMEX geliefert wurde. Von dem deutschfinnischen Unternehmen ist auch das Keloholz für das 28 m lange und 6 m breite Ruhehaus, für die Aufguss- und die Panoramasauna im Felsland Badeparadies in Dahn/ Rheinland Pfalz, das damit bis zum Spätherbst 2004 eine Erweiterung seiner „Saunawelt” im Außenbereich vornimmt. Kürzlich in Betrieb genommene Kelosaunaanlagen des Unternehmens stehen in der Ost-Mittelfinnland. Im vergangenen Jahr konnte der Newcomer 30 gewerbliche und private Kelo Saunagebäude und Ruhehäuser verkaufen; für 2004 wird ein ähnlich gutes Ergebnis erwartet. 70 Prozent des Geschäftes im Blockhaus- und Saunabau werden mit Keloholz gemacht, 30 Prozent mit Naturstämmen und industriell gefertigter Ware. AmperOase in Fürstenfeldbruck, im Nass in Arnsberg und im Verwell in Verden an der Aller. Auf der deutsch-japanischen Homepage im Internet lässt sich eine stattliche Auswahl weiterer Kelo-Referenzen nachlesen. Die Aufträge kommen zu zwei Dritteln von gewerblichen Kunden, wobei sich öffentliche und private Investoren die Waage halten, und zu einem Drittel – mit steigender Tendenz – von privaten Bauherren. Der deutsche Markt ist für das 1998 in Tuusula im Großraum Helsinki gegründete Unternehmen unter deutsch-finnischer Leitung mit Abstand der wichtigste. Im Ausland hat FINIMEX darüber hinaus mit Partnerunternehmen erfolgreich Keloprojekte in Österreich, Südtirol und in den Benelux-Staaten realisiert. Neben der gehobenen Hotellerie vor allem in der Alpenregion werden Länder wie Russland, 40 Japan, Südkorea und vor allem China künftig verstärkt in den Blick genommen. Als Kelo-Exporteur sieht sich das Unternehmen inzwischen als finnische Nummer 1. Aktuelles Vorhaben in Finnland ist ein Kelo-Feriendorf mit einer extravaganten Kelo-Aufgusssauna im NomadCamp am Saimaa-See in Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Mit einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis, schnellen Lieferzeiten sowie einem schlanken Kostenapparat sieht sich FINIMEX im Wettbewerb gut aufgestellt. Die Zukunft des international expandierenden Kelomarktes beurteilt die Geschäftsleitung positiv, zumal sich Versorgungsengpässe mit dem im finnisch-russischen Polarkreisgebiet eingeschlagenen Holz nicht abzeichnen. Andererseits wird durch längere Transportwege und oftmals schwierige Zollformalitäten mit steigenden Preisen für das abgestor- bene, mehrere hundert Jahre alte Kiefernholz gerechnet. Kelo im deutschen Sauna- und Bäderbereich gebe es nunmehr seit gut zehn Jahren, besonders aber in den letzten fünf sei die Beliebtheit bei gewerblichen und privaten Investoren sowie Badegästen „wegen der edlen Optik, des harzigen Duftes sowie der ausgezeichneten Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit” enorm gestiegen. Kelo Sauna- und Ruhehäuser von der Stange sind nach Einschätzung von FINIMEX immer weniger gefragt, vielmehr zeichnet sich seit einiger Zeit ein Trend zu mehr Kreativität und Individualität ab. Die Planung kompletter Sauna- und Wellnesslandschaften – in Kooperation mit Partnerunternehmen – ist deshalb fester Bestandteil im Portefeuille des deutsch-finnischen Unternehmens. SF FINIMEX OY ist seit Mai 2002 Mitglied im Deutschen SaunaBund. Kontakt: SF FINIMEX OY Alaniitynkaari 1 FIN-04330 Tuusula/Finland Tel.: 00358/9/23 98 55 0 Fax: 00358/9/23 98 55 1 Mobile: 00358/40/90 00 53 6 [email protected] www.kelohouse.com Schaufenster Neumond – Düfte der Natur im oberbayerischen Raisting in Oberbayern feiert 2005 sein 20jähriges Bestehen. Als spezialisiertes Unternehmen für 100 Prozent naturreine ätherische Öle und Naturkosmetika wird Neumond bis heute von Firmengründer Bernhard Mirwald geleitet. Die Pflanzen für die Neumond-Düfte wachsen unter optimalen Standortbedingungen in den besten Anbauregionen der Erde. Soweit verfügbar, stammen die Pflanzen aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus Wildsammlung; der Verzicht auf chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel ist hier gängige Praxis. Grundsätzlich werden alle Inhaltsstoffe deklariert. Neumond kontrolliert alle seine Produkte regelmäßig auf beste Qualität und hundertprozentige Naturreinheit. Für Sauna- und Dampfbad-Freunde hält Neumond derzeit drei neue Saunadüfte bereit: das waldigfrische „Fit & Gesund” (Fichte, Latschenkiefer, Myrte u.a.), das zitronig-frische „Lemon Fresh” (Eukalyptus, Lemongras, Zitrone u.a.) sowie das exotisch-frische „Tropical Fruits” (Grapefruit, Mandarine, Vanille u.a.). Wie alle NeumondProdukte bestehen auch diese Kompositionen aus 100 Prozent naturund sortenreinen ätherischen Ölen in reinem Weingeist aus kontrolliert biologischem Anbau und sind frei von synthetischen Zusätzen. Die ergiebigen Konzentrate sind in 100 ml und 1.000 ml Abfüllungen verfügbar. www.kombuese.net Neumond: Zum Wohlfühlen nur die besten Düfte der Natur Ihr KELO-Spezialist Direktimport aus Finnland Besuchen Sie unser KELO-Ausstellungshaus! Vogteistraße 19 Tel. (05453) 96123 49509 Recke Fax (05453) 96124 „Neumond – Die besten Düfte der Natur. Natürlich zum Wohlfühlen” heißt das aktuelle 80 Seiten starke Produktjournal. Dort finden sich ausführliche Duftbeschreibungen, praktische Tipps und nützliche Rezepte zu 200 naturreinen ätherischen Ölen und Naturkosmetika sowie ein ausgewähltes Angebot an Duftlampen und Duftkeramik. Die deutsch und englisch aufgebaute umfangreiche und informative Homepage enthält auch einen so genannten DuftFinder, der am Beispiel verschiedener ätherischer Öle die einzelnen Duftprofile fruchtig, blumig, würzig-krautig, waldig-holzig mit den Eigenschaften anregend, entspannend, harmonisierend kombiniert. Kontakt: Neumond – Düfte der Natur GmbH Gewerbegebiet 2 82399 Raisting Bestellannahme & Produktberatung: Tel.: 08807/ 940 800 Fax: 08807/ 940 870 [email protected] www. neumond.de Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 41 E-Mail [email protected] Internet www.saunabau-jelitto.de Schaufenster Trautwein: Schwerelos entspannen mit der Thermo-Spa Concerto „Schweben – der Körper wird ganz leicht. Langsam verbreitet sich die Schwerelosigkeit. Umhüllt von behaglicher Wärme befreit ein ursprüngliches Gefühl von Geborgenheit Körper und Geist. Sanfte Klänge dringen ans Ohr, harmonische Schwingungen – mit allen Sinnen spürbar. Der Alltag verschwin- angepasst werden; alternativ wird eine elegante Holzverkleidung angeboten. Vier Rollen sorgen für die Mobilität im Raum. Der Gast legt sich auf die Liege und braucht seine Position nicht mehr zu verändern; selbst die Höhe der Liege bleibt gleich. Als Liegefläche sie ist der Lautsprecher. Die Klangwellen können nicht nur gehört, sondern auch durch die Folie hindurch gefühlt werden. Der ganze Körper wird im Rhythmus der Musik in Schwingungen versetzt. Die integrierte Atemfrequenzschwingung (Mikromassage) beruhigt die Atmung, sorgt für eine schnelle Entspannung und versetzt den Körper in seinen ursprünglichen Rhythmus. Trautwein, bereits 1928 gegründet und noch immer inhabergeführt, ist auf den Geschäftsfeldern Physikalische Therapie, Wellness sowie Bade- und Pflegeanlagen aktiv. Das Unternehmen ist bekannt für seine umweltfreundliche Produktion. In der eigenen Enwicklungsabteilung werden in enger Zusammenarbeit mit Therapeuten, Ärzten, Wellnesstrainern und Kunden Verwöhn-Produkte entworfen, die dem jeweiligen Stand von Technik und Sicherheit entsprechen. Zu den weltweit über 10.000 Kunden zählen der Sanitärgroßhandel, der Fachhandel, Kliniken, Seniorenheime und Reha-Zentren, Hotels, Planer, Architekten und Privatkunden. Auf der dreisprachigen nutzerfreundlichen Homepage stehen exklusive Referenzen wie das Kempinski Heiligendamm, das Ritz-Carlton auf Bali oder der Robinson Club Cala Serena auf Mallorca. Technische Informationen über die einzelnen Produkte sind als pdf-Datei zum Info-Download verfügbar. Trautwein stellt im Herbst diesen Jahres auf der interbad in Stuttgart und im März 2005 auf der ish in Frankfurt/Main aus. Kontakt: Trautwein GmbH Denzlinger Str. 12 79312 Emmendingen Tel.: 07641/ 4677- 30 Fax: 07641/ 4677-70 [email protected] www.trautwein-gmbh.com Finnsa Katalog 2004 – „Qualität für den Kenner” det. Im Zustand völliger Entspannung erlebt man eine vollkommen neue Dimension totaler Erholung”. Mit diesen Sätzen wirbt das Unternehmen Trautwein aus Emmendingen bei Freiburg für sein „Wohlfühlwunder” Thermo-Spa Concerto, das erstmals auf der Fachmesse aquanale in Köln im November letzten Jahres vorgestellt wurde. Es handelt sich dabei um eine Wellness-Funktionsliege mit höchstem Qualitätsanspruch für vielfältige therapeutische, kosmetische und wellnessbezogene Anwendungen. Via Touchscreen werden alle Funktionen bedienerfreundlich über Piktogramme angezeigt und zentral geregelt. Eine intelligente Steuerung macht es möglich. Zur serienmäßigen Ausstattung gehört auch eine Notrufeinrichtung. Durch eine befliesbare Verkleidung kann das Gerät optimal an seine Umgebung dient eine stabile Folie. Sie trennt den Körper vom erwärmten Wasser in der Wanne. Gleichzeitig umhüllt sie den Körper, um den Wärmeeffekt zu verstärken. Mit Hilfe der Elektronik läßt sich die Wanne anheben, und das warme Wasser schmiegt die Folie passgenau an den Körper. Auf diese Weise wird die Wärme übertragen, ohne dass der Gast nass wird. Bei Treatments mit Substanzen wie Algen, Schlamm, Kreide oder Heu wird der Gast in zusätzlich in eine dünne Folie eingepackt, damit sich die Wirkstoffe optimal entfalten können. So wird die Hygiene gewährleistet und die Vorbereitungszeit für den nächsten Gast erheblich verkürzt. Das Wohlfühlmodul Concerto macht das Erlebnis komplett. Die gesamte Wanne – wie alle von Trautwein hergestellten Wannen aus Acryl – dient dabei als Klangkörper, denn S a u n a z u b e h ö r, Dampfbadzubehör, Wellnessartikel: In diese drei Hauptgruppen gliedert Finnsa, langjähriges Mitglied im Deutschen SaunaBund, seinen über 90 Seiten starken Katalog 2004. Das Inhaltsverzeichnis reicht von Alu-Liegen bis Zubehör-Pakete; die Kategorien heißen Accessoires, Abkühlung, Liegen und Auflagen, Textilien & Schuhe und Wellness-, Solarien- Zubehöre. Der attraktiv bebilderte Katalog – Auflage 20.000 Exemplare – steht komplett auch auf der neu gestalteten Homepage des Alsfelder Fachunternehmens, „seit mehr als 35 Jahren ein anerkannter Partner mit einem ebenso marktgerechten wie straffen Programm aktueller Zubehöre – vom preiswerten Kleinteil bis zum exklusiven Großgerät”. Das Produktprogramm, „Qualität für den Kenner”, zeichnet sich nach Anga- ben von Finnsa durch hohe Materialgüte und sorgfältige Verarbeitung aus. Eigene Direktimporte und Großeinkäufe direkt vom Hersteller ermöglichen niedrige Einstandspreise. Hinzu kommt der kostengünstige, europaweite Direktverkauf an gewerbliche Nutzer und an den Fachhandel. Auf Anfrage wird per E-Mail die gültige Preisliste als Excel-Tabelle oder im pdf-Format zugeschickt. Kontakt: Finnsa® GmbH Postfach 1261 36292 Alsfeld Marburger Str. 35 36304 Alsfeld Tel.: 06631/ 96 88- 0 Fax: 06631/ 96 88- 96 [email protected] www. finnsa.de Schaufenster Holz Herrmann MIAMI SUN®: Lifestyle-Marke für gesunde Bräune und Wohlbefinden Seit der internationalen Fachmesse für Sonnenlicht-Systeme Solaria Anfang November vergangenen Jahres in Köln hat MIAMI SUN® mit dem Bräunungsgerät SunDOME ein neues Flaggschiff, das für die Anforderungen des europäischen Marktes ausgelegt ist. Das „Sonnenvergnügen in XXL” aus der Modellreihe Profi glänzt durch ein attraktives Design und ist in drei Farbkombinationen lieferbar. Neben modernster Technologie, die unter anderem eine Hauttyp-Analyse ermöglicht, verfügt SunDOME über ein elektronisches UV-Sensor-System. Damit wird die effektive Bestrahlungsstärke der Röhren gemessen und für kontinuierlich gleichmäßige Bräune gesorgt. Nur noch ein jährlicher Röhrenwechsel ist erforderlich, was den Energieverbrauch um 30 Prozent reduziert. Die Features von SunDOME – und die anderer Modelle für den Profibereich - stehen auf der detaillierten deutschenglischen Homepage des bekannten ostwestfälischen Solarienherstellers. Dieser vertreibt seine an der Oberfläche pulverbeschichteten High-Tech Geräte ausschließlich über den Fachhandel. Die Vertriebspartner in Deutschland/Europa, Nordamerika/Kanada, Südamerika und Asien sind ebenfalls im Internet nachzulesen. „Die Marke MIAMI SUN® ist der Inbegriff von Wellness für den körperbewußten, modernen Menschen auf der Basis perfekter Bräune”, bringt Geschäftsführer Franz-Josef Hagen die Unternehmensphilosophie auf den Punkt. Exklusive Designs der Geräte in Verbindung mit harmonischen Farben und innovativer technischer Ausstattung zeich- (film) neten die MIAMI SUN®-Produkte aus und sprechen so „gleichermaßen Kopf und Bauch” an. Professionelle Beratung und umfassender Service seien in diesem Kontext ebenso selbstverständlich wie schnelle Lieferzeiten und individuelle Betreuung. Die Zufriedenheit der Kundschaft ist für Franz-Josef Hagen und seine 20 Mitarbeiter das A und O. Die gegenwärtige Situation auf dem Solarienmarkt wertet der MIAMI SUN®-Geschäftsführer als „Prozess der Marktbereinigung”, denn die „Zeit der Goldgräber ist endgültig passé”. Das eindimensional ausgerichtete Sonnenstudio bekomme zunehmend Konkurrenz von der multifunktionalen Wellnessanlage, die mit höherwertigen Besonnungsgeräten, besserer Beratung und ausgefeilterem Service den gestiegenen Bedürfnissen und Ansprüchen der Gäste besser entspreche. „Die Menschen wollen in ihrer knappen Zeit hochwertige Wellnessdienstleistungen unter einem Dach optional in Anspruch nehmen. Die einzelnen Besonnungsgeräte werden deshalb immer mehr zu Wellnessmodulen, die individuell auf das Betreiberkonzept abgestimmt werden müssen”. Nach Einschätzung von Franz-Josef Hagen kann MIAMI SUN® diesem Funktionswandel mit seinen Solarien problemlos gerecht werden. Kontakt: Miami Sun GmbH & Co. KG Postfach 13 65 33806 Oerlinghausen Tel.: 05202/ 70 71 00 Fax: 05202/ 70 71 33 [email protected] www. miami-sun.com Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 43 Schaufenster A-ABSOLUTT: Spezialanbieter für Saunadüfte und Himalaya-Salze Elsässer (film) Das von Jürgen Rust geleitete Unternehmen im westfälischen Delbrück betreibt sein Kerngeschäft mit Gewürzmischungen, Geruchsstoffen und Aromen. Gute Kontakte in die Ursprungsländer von Eukalyptus, Minze und Vanille machen es dem unter anderem am KIN Lebensmittelinstitut Neumünster ausgebildeten Fachmann leichter, qualitativ hochwertige Düfte zu kreieren und zu günstigen Preisen anzubieten. Das Sortiment an Duftölen, Saunaaufgüssen und RaumDuftstoffmischungen ist inzwischen auf über 50 Produkte angewachsen. Alle Einzelkomponenten und Duftstoffmischungen bestehen nach Angaben des Anbieters aus 100 % reinen ätherischen Ölen. Daneben hat sich A-ABSOLUTT auf die seit einiger Zeit populären HimalayaSalze spezialisiert. Dieses Naturprodukt ist von kristalliner Struktur und verfügt mit seinen Mineralien und Spurenelementen über eine hohe bioenergetische Qualität. Salz- kristallbrocken für Trinkkuren, Salzolepeloide für Gesichts- und Körpermasken, Kristallsalzlampen für ein angenehmes Raumklima, Rubbelsalze für Dampfbaden und Peeling gehören ebenso zum Wellness-Programm des jungen Unternehmens wie Fitnessdrinks, wasserlösliche Vitamingetränke, Biogewürze und ayurvedische Produkte. Marktgerecht und preiswert, kreativ und zuverlässig: An diesen positiv besetzten Werten möchte sich A-ABSOLUTT im Sauna- und Wellnessbereich messen lassen. Kontakt: A-ABSOLUTT Jürgen Rust Anreppenstraße 76 33129 Delbrück Mobile: 0170/ 20 54 64 6 Tel.: 05250/ 93 71 17 Fax: 05250/ 93 87 38 [email protected] www.a-absolutt.com Finlax: Original finnisches Saunazubehör immer beliebter medizinische Badezusätze WIR STELLEN FÜR SIE HER: Hochwertige Natur-Sauna-Aufgusskonzentrate, Dampfbadzusätze, Massageöle, ätherische Öle, Kernseife für den Hamam, Spezialreiniger für die Sauna und Solarium UNSERE SPEZIALITÄT: watteweiches Saunasalz, auch im Dampfbad anwendbar 55546 Hackenheim · Bosenheimer Str. 18 Telefon: 0671. 6 87 27 · Fax: 0671. 7 31 37 online-shops: www. saunabedarf-schneider.de www.naturmassage.de Die Zeiten, in denen Finnland im Bewusstsein der Mitteleuropäer ganz weit im Norden angesiedelt wurde, sind längst vorbei. Die Zugehörigkeit zur EU, der Euro, die Mobilfunkgeräte von Nokia, der Skandinavien-Tourismus und nicht zuletzt die mindestens 2000 Jahre alte finnische Saunatradition haben generell das Interesse für Finnland gesteigert. Davon profitieren auch etliche gewerbliche Saunaanlagen, die seit einigen Jahren mit gutem Erfolg „finnische Abende” als Event veranstalten. Einer der „Renner” im Sortiment von Finlax ist zweifelsohne „Sauna Arctica”, die Saunahonigcreme mit sanfter Peelingwirkung. Dieses hochwertige, vielseitig zu verwendende Pflegeprodukt des Unternehmens Mellis Oy aus dem finnischen Kolma hat Tiina Lax bereits vor einigen Jahren auf den deutschen Markt gebracht. Für gewerbliche Kunden gibt es den Mellis Saunahonig im 3 kg und 6 kg Kanister. Honigseife für sensible Haut und ein angenehm duftendes HonigKräuter-Aufgussmittel runden das Honig-Angebot von Finlax ab. Die gebürtige Finnin Tiina Lax, Inhaberin des von ihr 1998 in Deutschland gegründeten Unternehmens Finlax, kennt sich bestens aus mit den Sitten und Gebräuchen ihres Heimatlandes. Doch nicht nur mit Rat und Tat steht Tiina Lax gewerblichen Saunabetrieben zur Seite, sie verkauft auch – in letzter Zeit vermehrt – original finnisches Saunazubehör. Dazu zählen beispielsweise traditionelle Birkenruten, Teeraufgusskonzentrat, Pflegetorf, Tücher aus Leinen, Aufgusskübel aus rostfreiem Stahl, keramische Saunasteine sowie Duftspender und Springbrunnen für die Sauna. Auf der interbad in Stuttgart vom 29. September bis 2. Oktober diesen Jahres wird sich das Unternehmen mit einem eigenen Stand präsentieren. Finlax ist Mitglied im Deutschen Sauna-Bund. 44 Kontakt: Finlax e.K. – Original finnisches Saunazubehör Tiina Lax An der Gersprenz 13 64839 Münster (bei Dieburg/Hessen) Tel.: 06071/ 38 73 3 Fax: 06071/ 30 54 40 Mobile: 0172/ 70 89 11 6 [email protected] www.finlax.de Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Schaufenster Baldus Medizintechnik: Sauerstoffanlagen für die Sauna BioNova® Badeteiche und Pools: Naturnahes Baden ohne Chemikalien BioNova® errichtet seit über 15 Jahren europaweit Schwimm- und Badeteiche, Pools und kommunale Naturbäder, die sich vollbiologisch reinigen. In Deutschland arbeitet die BioNova®-Zentrale mit dem Planungsbüro für vollbiologische Naturbäder zusammen. Ihm steht Dipl.-Ing. Rainer Grafinger vor, der auch Gründungsmitglied und Präsident der Deutschen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer e.V., Niestetal/Hessen ist. Grafinger gründete sein Büro 1996 und spezialisierte sich von Anfang an auf die Planung und Realisierung biologischer Freibäder. Zielgruppen sind Kommunen, Hotels, Wellness- und Saunabetriebe sowie private Auftraggeber. BioNova® Badeteich: Die Bereiche Schwimmen und Aufbereiten sind in einem Wasserbecken vereint, können aber auch zum Teil oder gänzlich in einem eigenen Filterbecken ausgelagert werden. Die eine Hälfte des Teiches gilt dem Schwimmen, die andere dem Reinigen. Durch den Einsatz von Überlaufrinnen und dem nachgeschalteten BioNova®-Biofeinfilter lässt sich die Reinigungsleistung erhöhen. Das ausgelagerte Zusatzbecken fungiert als Wasserspeicher. Die Pumpe läuft nicht im Dauerbetrieb sondern in Intervallen während der Badesaison. Durch die große Bandbreite der Bauweisen lassen sich die individuellen, technischen und preislichen Ansprüche des Bauherrn jederzeit realisieren. Die langjährige Erfahrung im Bau von Großanlagen bildet dabei die Basis für durchdachte und ausgereifte Technik und Technologie. BioNova® Pool: Durch den Einsatz neuer – patentierter – Technologien wird eine vollbiologische Reinigung ermöglicht. Mit Hilfe des natürlichen Wasserkreislaufes, der Reinigungskraft der Wasserpflanzen und des BioNova® 2-Filter-Systems reinigt sich der Pool selbst, ohne jegliche Chemikalien. Mögliche Hautreizungen und Augenbrennen gehören Kontakt: Dipl.-Ing. Rainer Grafinger Planungsbüro vollbiologischer Naturbäder St.-Nikolaus-Str. 2 85232 Bergkirchen Mobile: 0171/ 455 85 52 Tel.: 08131/ 354 703 Fax: 08131/354 704 [email protected] www.naturerlebnisbad.de www.bionova.de somit der Vergangenheit an. An einen Swimmingpool mit herkömmlicher Hydraulik ist eine mechanische und eine biologische Reinigungseinheit angeschlossen. Zur Erhöhung der Reinigungsleistung ist der Pool mit einer Überlaufrinne ausgestattet. Die Absonderung der von außen eingetragenen Biomasse aus Laub und Blütenstaub erfolgt zweistufig. Grobe Verunreinigungen werden auf dem Rinnenrost zurückgehalten, schwebende landen in einem Filterzylinder, der sanft durchströmt wird. Gelöste organische Substanzen sowie gesundheitsschädliche Keime werden in der biologischen Stufe abgebaut und beseitigt. Die biologische Reinigung besteht aus einem bepflanzten Bodenfilter mit besonderer Ausstattung und Hydraulik. Diese Reinigungseinheit ist Teil der Gartengestaltung, muss nicht unmittelbar an den Pool anschließen, und läßt sich teilweise von einer Liegefläche überdecken. Der Pool kann frei gestaltet werden, vom Felsenbad bis zur streng geometrischen Form. Darüber hinaus kann ein bestehender Pool jederzeit zu einem BioNova® Pool ausgebaut und zu einem echten Blickfang gemacht werden, beispielsweise im Saunagarten. Die Therapie- und Gesundheitshilfen GmbH aus Schlüchtern hat zusammen mit der Baldus Medizintechnik GmbH aus Urbar/Koblenz das Produkt Physio Perl „Sauerstoff-Sauna” entwickelt. Ab Januar 2004 wurde auch der Vertrieb übernommen. Seit vielen Jahren wird das Physio Perl Sauerstoff-System von renommierten Saunaherstellern in neue sowie in bereits bestehende Saunaräume eingebaut und von den gewerblichen und privaten Kunden als „eine unverzichtbare Bereicherung” empfunden. Über die „Erweiterung der Saunawirkungen durch Sauerstoff-Inhalation” hat „Saunabetrieb & Bäderpraxis” in Ausgabe 1/2001 einen Artikel des emeritierten Sportmediziners Prof. Dr. med. Dieter Böhmer veröffentlicht. Vor über zehn Jahren wurde das rheinland-pfälzische Unternehmen von Ulrich und Marita Baldus gegründet. Seit dieser Zeit werden für Projekte in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich und in Luxemburg Beratungs-, Ausführungs- und Serviceleistungen im Spezialbereich „Medizinische Gasversorgung” für Krankenhäuser und Arztpraxen zur Verfügung gestellt. Qualifizierte Mitarbeiter sorgen für eine fach- und termingerechte Ausführung. Baldus Medizintechnik ist zertifiziert und kann damit nachweisen, dass im Geltungsbereich „Herstellung und Wartung von Anlagen zur zentralen Gasversorgung” ein Qualitätsmanagementsystem angewendet wird und die Forderungen der Norm DIN EN ISO 13488 erfüllt. Im Bereich Qualitätssicherungssysteme – Medizinprodukte wird den besonderen Anforderungen für die Anwendung der DIN EN ISO 9002 entsprochen. Kontakt: Baldus Medizintechnik GmbH Auf dem Schaftstall 5 56182 Urbar/ Koblenz Tel.: 0261/ 66 63 9 Fax: 0261/ 67 12 21 [email protected] www.baldus-medizintechnik.de Hersteller- und Händler-Journal Hersteller- und Händler-Journal „Natürlich genießen mit den Produkten von BW Bräunig Wellness”. Unter diesem Slogan vertreibt das in Dortmund ansässige und von Reinhard Bräunig sen. geleitete Unternehmen unter anderem ein hochwertiges Sortiment von Saunaaufguss-Konzentraten, Dampfraum-Emulsionen und Klimakräuteressenzen von 46 Duftnoten. Alle Aufgusskonzentrate und Emulsionen werden aus naturreinen ätherischen Ölen hergestellt und in den Gebindegrößen 125 ml bis 30 l konfektioniert. Abnehmer sind der Fachhandel und öffentliche Saunabäder in Deutschland und im angrenzenden Ausland. Näheres unter www.schwimmbadhandel.com • Ayur – Leben und Veda – Wissen; Ayurveda, die einige tausend Jahre alte fernöstliche Heilkunde findet seit einigen Jahren immer mehr Anhänger in Europa. The Ayurveda Company aus dem schweizerischen Effretikon vermittelt nicht nur Wellness-Reisen nach Indien. Das von Maya Huber geführte Unternehmen richtet auch Ayurveda-Zentren ein, bildet aus und betreibt einen Versandhandel für authentische Ayurveda-Produkte. Nähere Informationen im Internet unter www.ayurvedacompany.com • Im April 2004 wurde die neu firmierte BAGROS Gesellschaft für Poolaris-Schwimmbad- und Saunatechnik 20 Jahre alt. Das Fachhandelsunternehmen aus dem hessischen Bad Nauheim ist Franchisegeber der Poolaris Group Deutschland und schwerpunktmäßig auf den Gebieten Sauna, Schwimmbad und Chemikalien aktiv. Außerdem werden komplette Wellness-Center gebaut. • Seit über zehn Jahren baut KÖRNER Saunabau, Albstadt-Laufen, Saunaanlagen für die Unternehmensgruppe WUND®, Friedrichshafen. Dazu zählen Sauna,Warmluft- und Dampfräume für Reha-Kliniken, die THERME ERDING und die neu eröffnete THERME Bad Wörishofen. • Ende 2004 wird eines der größten Bauvorhaben im Libanon, das Metropolitan City Centre in Beirut, fertig gestellt. Das mit 33 Stockwerken höchste Gebäude Libanons beherbergt auf 22 Stockwerken ein Luxushotel, zu dem ein 3.500 qm Spa-Bereich mit separater VIPOase gehört. Ausgestattet wurde diese auf landestypische Bedürfnisse abgestimmte Wellnesslandschaft von Klafs. Der Weltmarktführer aus Schwäbisch Hall hat derzeit einen Exportanteil von zirka 40 Prozent. • • Eine tropffeste Sauna HonigCreme Natur aus Wildblütenhonig mit Jojobaöl und Propolis hat Kemitron aus Wendlingen auf den Markt gebracht. Auch beim Dampfbaden entfaltet die Sauna HonigCreme Natur ihre pflegende, schützende und entspannende Wirkung. Darüber hinaus eignet sie sich auf feuchter Haut als Massagecreme. Für einen zusätzlichen Peeling-Effekt bietet Kemitron seine Peeling HonigCreme an. • Den 1.400 qm Natur-Badeteich mit smaragdgrüner Abdichtung und Unterwasserscheinwerfern für das Mitte Dezember vergangenen Jahres eröffnete elypso, „Deggendorfs Traumbad”, hat die Wasserwerkstatt Bamberg, Büro für Badegewässer- und Freiraumplanung, gebaut. Das von Claus Schmitt geleitete Büro stellt wachsendes Interesse an Natur-Badeteichen vor allem für die Saunabereiche öffentlicher Bäder fest. Auf der im Internet unter www. wasserwerkstatt.com einzusehenden Referenzliste steht das Gütersloher Freizeitbad Die Welle, deren JärveSauna über einen 800 qm naturnahen Badesee verfügt. Das Architektenbüro Schumann+Partenfelder ist in die Türkenstraße 26 in 80333 München umgezogen. Telefon- und Faxnummern haben sich nicht geändert. Zu den aktuellen Projekten zählen unter anderem die inzwischen abgeschlossenen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen im Saunabereich der AmperOase in Fürstenfeldbruck bei München und die Gestaltung des Wellnessbereichs im Eden Hotel Wolff am Münchner Hauptbahnhof. Schumann+Partenfelder sehen in der Sauna- und Bäderplanung eine „attraktive Nische”. Im Internet ist das Büro unter www.sp-architekten.de zu finden. Die Tonnensauna in der täglich bei RTL II und Premiere laufenden Show Big Brother ist von Baum’s Holzteam aus Eschweiler. In der 2,36 m langen und 2,35 m hohen Kabine mit 65 mm Bohlen aus Nordfichte können bis zu sechs Personen bei zirka 100 Grad Celsius schwitzen; die Wärme produziert ein 9 kW Ofen. Nähere Informationen im Internet unter www.tonnensauna.de • Mit dem selbst entwickelten Konzept „WellFit” sieht sich ROBINSON schon seit Jahren als Pionier auf dem Wellness-Gebiet. WellFit steht für eine gesunde und genussvolle Lebensweise und fördert ein positives Lebensgefühl, Körperbewusstsein, körperliche Vitalität 46 und geistige Flexibilität sowie soziales und emotionales Wohlbefinden. Robinson Club, ein Unternehmen der World of TUI mit Sitz in Hannover, ist mit 73 Prozent Marktanteil der deutsche Qualitäts- und Marktführer im Premiumsegment für Cluburlaub. Zum Portefolio gehören 24 Clubanlagen in neun Ländern mit einer Kapazität von über 13.000 Betten. Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 • • Seit Februar 2004 gilt Deutschland die neue EMVU-Norm EN 50366, welche die elektro-magnetische Verträglichkeit hinsichtlich der Beeinflussung von Mensch, Tier und Pflanze regelt. ESWA Deutschland, Siegenburg, hat bereits im Herbst vergangenen Jahres sein gesamtes Programm an IR-Flächenheizelementen für Wärmekabinen vom VDE nach dieser Norm prüfen und zertifizieren lassen. Zusammen mit namhaften Saunaherstellern hat ESWA ein umfangreiches Sortiment an IR-Heizelementen für die Herstellung von InfrarotWärmekabinen entwickelt. Entspannung pur... Te r m i n e Messen und Kongresse 2004/2005 Frühjahrstagung DeutscherSauna-Bund e.V. 6. bis 9. Mai 2004, St. Peter-Ording www.sauna-bund.de 9. Deutscher Trendtag Konsumenten Demokratie – Die neue Wertschöpfung 13. Mai 2004, Hamburg www. trendbuero.de Internationaler Wellness& SPA-Kongress 24. und 25. Mai 2004, Bruchsal www.bodylife-online.de SHK MOSKAU 2004 8. Fachausstellung für Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik und Gebäudeautomation 24. bis 27. Mai www.shk-online.com www.messe-duesseldorf.de DERMAPROF 2004 Fachkongress & Messe für Hautpflege und Ästhetik 5. bis 6. Juni 2004, Wiesbaden www.dermaprof.kater.com Tag der Sauna in Finnland 8. Juni 2004 www.sauna.fi EXPO SPA 2004 Latin American Congress of Spa; Sauna and Temazcal Symposium 17. bis 19. Juni, World Trade Center, Mexico City www. expospa.com gafa Köln Internationale Gartenfachmesse spoga Köln Internationale Fachmesse für Sportartikel, Campingbedarf und Gartenmöbel 5. bis 7. September 2004 www.gafa-koeln.de www.spoga.de interbad 2004 BODYLIFE 56. Kongress für das Badewesen 29. September bis 2. Oktober 2004 Messe Stuttgart www. interbad.de www. messe-stuttgart.de www. bodylife.de www.boeb.de hogatec Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie 26. bis 30. September 2004, Düsseldorf www. hogatec. de 7th European Health Forum Global Health Challenges – European approaches and responsibilities 6. bis 9. Oktober 2004, Gastein/Österreich www. ehfg.org WIR Die Lifestyle Messe 22. bis 24. Oktober 2004, Köln www.wir-messe.de 13th ISPA Conference & Expo 2004 International SPA Association 8. bis 11. November 2004, Las Vegas/Nevada/USA www.ispaconference.com swiss Bad 2004 Bädertagung und Fachausstellung 10. und 11. November, Regensdorf/ZH, Hotel Mövenpick [email protected] Piscine 2004 The world swimming pool show 16. bis 19. November, Lyon/Frankreich www.piscine-expo.com IAAPA Annual Convention and Trade Show Größte internationale Freizeitmesse 15. bis 20. November 2004, Orlando/Florida/USA www.iaapa.org shk Nordeuropäische Fachmesse Sanitär – Heizung – Klempner – Klima 17. bis 20. November 2004, Hamburg www.hamburg-messe.de INTERNATIONAL POOL & SPA EXPO National Spa & Pool Institute 1. bis 3. Dezember 2004, Las Vegas/USA www.poolandspaexpo.com www.nspi.org Reisemarkt Köln International Special: Bäder- & Wellness- Reisen 3. bis 5. Dezember 2004 www. reisemarkt-koeln.de www.koelnmesse.de BioFach 2005 Weltleitmesse für Bio-Produkte 24. bis 27. Februar, Nürnberg www.biofach.de Lifetime 2005 Internationale Fachmesse für Spa und Wellness im Rahmen der „International Frankfurt Beauty Week” 25. bis 28. Februar, Frankfurt am Main www.lifetime.messefrankfurt.com ... durch Tiefenwärme Ihr persönliches Wohlbefinden wird 3-fach gesteigert: Stärkung der Widerstandskraft, Hautpflege, Durchblutungsförderung und passives Fitnesstraining! ITB Internationale Tourismusbörse 11. bis 15. März 2005, Berlin www.itb-berlin.de ISH 2005 Internationale Fachmesse Gebäude- und Energietechnik mit Erlebniswelt Bad 15. bis 19. März, Frankfurt am Main www. ish.messefrankfurt.com INTERBASS Internationale Fachausstellung für Schwimmbad und Saunaindustrie 29. März bis 1. April 2005, Moskau www. interbass.ru www. messe-stuttgart.de oder Sauna Regelmäßiges Saunieren trainiert Abwehrkräfte und Blutgefäße und macht ausgeglichen und entspannt! FIBO 2005 Die Weltmesse für Fitness, Wellness und Freizeit 5. bis 8. Mai, Essen www.fibo-messe.com La Piscina 7. Internationale Schwimmbad-Messe 5. bis 8. Oktober 2005, Barcelona/Spanien www.salonpiscina.com FSB Internationale Fachmesse für Freiraum, Sport- und Bäderanlagen 26. bis 28. Oktober 2005, Köln www.fsb-cologne.de aquanale 2. Internationale Fachmesse für Sauna, Pool, Ambiente 26. bis 29. Oktober 2005, Köln www.aquanale.de Wir planen Ihre Sauna- oder InfrarotInsel für zuhause und realisieren (fast) jede Wunschgröße durch das individuelle InfraLine-Baukastensystem. Fordern Sie unser Infomaterial an! Tel.: +49-(0)3977-977-222 www.infraline.de Solaria 4. Internationale Fachmesse für Sonnenlicht-Systeme 27. bis 29. Oktober 2005, Köln www.solaria.de Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 47 infraline GmbH & Co. KG Binning 5 · 17367 Eggesin Anzeigen-Index Anzeigen-Index A-ABSOLUTT S. 26 www.a-absolutt.com Akademie für Aus- u. Fortbildung S. 35 www.sauna-bund.de Aroma-Fitness GmbH S. 30 www.aroma-fitness.de AQUARIS S. 41 www.aquaris.de B+S FINNLAND SAUNA S. 2 www.welt-der-sauna.de Baldus Medizintechnik GmbH S. 22 www.baldus-medizintechnik.de BALNEA Erlebnisbäder GmbH & Co. KG S. 51 www.balnea.de Baum’s Holzteam GmbH S. 49 www.baums-blocksauna.de blue:bizz edv-systemhaus GmbH S. 23 www.blue-bizz.com Büro für Badegewässer u. Freiraumplanung S. 24 www.wasserwerkstatt.com BW – Bräuning Wellness S. 5 www.schwimmbadhandel.com Corso Saunabau GmbH S. 5 www.corso-saunabau.com Deutscher Sauna-Bund e.V. S. 22 www.sauna-bund.de ELSÄSSER GmbH S. 44 www.eliga.com ESCH GmbH S. 10 www.esch-gmbh.de ESWA Deutschland GmbH S. 8 www.eswa.de FINIMEX OY S. 1 www.kelohouse.com www.finlax.de Finlax e.K. S. 43 FINNJARK S. 19, 25 www.finnjark.de Finnsa GmbH S. 41,43 www.finnsa.de Flocking Ltd. S. 27 www.flocking.de Grafinger Planungsbüro S. 8 www.naturerlebnisbad.de Harvia Oy S. 29 www.harviasauna.com Hoffmann – Groß- u. Einzelhandel S. 49 HOLZ HERRMANN GmbH S. 43 www.holz-herrmann.de HUFLAND e.V. S. 28 www.hufland.de HYGROMATIK GmbH S. 7 www.hygromatik.de Infraline GmbH & Co. KG S. 47 www.infraline.de Jelitto Saunabau S. 41 www.saunabau-jelitto.de Kemitron S. 48 www.kemitron.de Klafs Saunabau GmbH & Co. KG S. 9 www.klafs.de Neumond – Düfte der Natur GmbH S. 8 www.neumond.de Riviera Pool S. 21, 45 www.pools.de Robinson Wohnen GmbH S. 36 www.robinson-wohnen.de RÖGER GmbH S. 37 www.roeger-sauna.de Rudig & Co. GmbH S. 49 www.rudig.de RUKU GmbH & Co. KG S. 39 www.ruku.de Sauna-Matti GmbH S. 41 www.sauna-bund.de Schindler Schwimmbedarf S. 38 www.schindler-shop.de Schneider medizinische Badezusätze S. 44 www.saunabedarf-schneider.de SCHÖNING Pharmazeutische Präparate S. 42 www.schoeningberlin.de SCHUPP GmbH & Co S. 31 www.schupp-gmbh.de Silgmann Sauna Wellness S. 4 www.silgmann.com Stellmacherei Lehmann S. 44 www.saunabau-lehmann.de Stuttgarter Messe und Kongress GmbH S. 52 www.interbad.de TEKA-Saunabau GmbH S. 46 www.teka-sauna.de THERMAIUM S. 11 www.thermarium.com Trautwein GmbH S. 23 www.trautwein-gmbh.com TYLÖ S. 6 www.tylo.de Voß Schwimmbad- & Saunabedarf S. 8 www.voss-reutlingen.de WARDA-DUFTÖLE S. 43 www.warda-duftoele.de WESTENBERG sauna equipment S. 44 www.westenberg.de 48 Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Kleinanzeigen Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 18.6.2004. Stadtpark Sauna Anzeigenpreise erhalten Sie unter: Telefon: 0521/9 66 79-14 [email protected] Schürholz Saunainsel Rohr Niehaus b+b Hausverwaltung Rudig Helgi Impressum/Neue Mitglieder Saunabetrieb & Bäderpraxis Offizielles Organ des Deutschen Sauna-Bundes e.V. Kavalleriestraße 9, 33602 Bielefeld Telefon (05 21) 9 66 79-0 Telefax (05 21) 9 66 79-19 [email protected] www.sauna-bund.de Verlagsanschrift Sauna-Matti Gesellschaft für Sauna Werbe- und Betriebsmittel mbH Kavalleriestr. 9, 33602 Bielefeld Telefon (05 21) 9 66 79-14 Telefax (05 21) 9 66 79-19 Neue ordentliche Mitglieder Redaktion Rolf-A. Pieper (verantw.) Redaktion/Anzeigen/Produktion Hans-Jürgen Gensow (✆-18) [email protected] im Deutschen Sauna-Bund e.V. Badenweiler Thermen und Touristik GmbH Kaiserstraße 5 79410 Badenweiler Tel.: 07632/799-200 Fax: 07632/799-115 Bäder- u. Parkhausges. d.Stadt Coesfeld GmbH Postfach 18 61 48638 Coesfeld Tel.: 02541/929-0 Fax: 02541/929-100 Roland Oase Sauna und Warmwasserfreibad Am Badesteig 5 24576 Bad Bramstedt Tel.: 04192/8798-10 Fax: 04192/8798-51 [email protected] www.freizeitbadbramstedt.de Sauna im Hallenbad Burmeisterallee 6 25421 Pinneberg Tel.: 04101/203-0 Fax: 04101/203-260 [email protected] www.stadtwerke-pinneberg.de Carlo Paulus Natürliches Leben mit Holz Noswendeler Str. 7 66687 Wadern Tel.: 06871/90370 Fax: 06871/90377 [email protected] www.holz-paulus.de Kurverwaltung Bad Hersfeld Lullustherme Am Kurpark 10 36251 Bad Hersfeld Tel.: 06621/6506-105 Fax: 06621/6506-504 [email protected] www.kurverwaltungbadhersfeld.de Remigijus Butenas Butenaus Holzbauten Lange Str. 30 34593 Knüllwald-Remsfeld Tel.: 05681/71723 Fax: 05681/71907 50 Stadtwerke Sonneberg GmbH BF Sonneberger Bäder GmbH Wiesenstr. 18 96515 Sonneberg Tel.: 03675/406 666-0 Fax: 03675/406 666-1 [email protected] www.sonnebad-sonneberg.de Birke Wellness Bad Kreuznach GmbH Kreuzstr. 24 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0700/24753000 Fax: 0700/24753001 [email protected] www.birke-wellness.de Hotel Schoch GmbH Hauptstr. 40 74535 Mainhardt Tel.: 07903/91900 Fax: 07903/919050 [email protected] www.hotel-schoch-de Bremer Bäder GmbH Beim Ohlenhof 14 28239 Bremen Tel.: 0421/69151-0 Fax: 0421/69151-40 [email protected] www.bremer-baeder.de MZH Mittelzentrums Holding GmbH & Co. KG Dr. Hermann-Lindrath-Str. 16 23812 Wahlstedt Tel.: 04554/9078-170 Fax: 04554/9078-185 Grünwalder Freizeitpark GmbH Südliche Münchner Str. 35c 82031 Grünwald Tel.: 089/6418910 Fax: 089/64189113 [email protected] www.gruenwalder-freizeitpark.de Tourismus, Kur + Freizeit GmbH Moor-Therme Berghorn 13 27624 Bad Bederkesa Tel.: 04745/ 94 33-0 Fax: 04745/ 9433-22 [email protected] www.moor-therme.de www.bederkesa.de Saunabetrieb & Bäderpraxis 1|2004 Deyle Management GmbH Krötenweg 13 70499 Stuttgart Tel.: 0711/9866-00 Fax: 0711/9866-200 [email protected] www.deyle.de Entwicklungs- und Betriebsges. HanseDom GmbH & Co.KG Grünhufer Bogen 18 – 20 18437 Stralsund Tel.: 03831/3733-0 Fax: 03831/3733-344 [email protected] www.hansedom.de Bau- und Betriebsges. Königstherme Königsbrunn Königsallee 1 86343 Königsbrunn Tel.: 08231/9628-0 Fax: 08231/9628-20 [email protected] www.koenigstherme.de Avenida-Therme Betriebsges. mbH Am Stausee Hohenfelden 99448 Hohenfelden Tel.: 036450/449-0 Fax: 036450/449-44 [email protected] www.avenidatherme.de Taubertsbergbad Mainz Betriebsges. mbH & Co.KG Wallstr. 9 55126 Mainz Tel.: 06131/58446-0 Fax: 06131/58446-10 [email protected] www.taubertsbergbad.de Immo-Trust GmbH Gerhart-Hauptmann-Str. 22 46483 Wesel Tel.: 0281/23509 Anzeigen/Produktion Tanja Kickert (✆-14) [email protected] Layout u. Herstellung Meinders+Winter, Werbeagentur Bielefeld Satz/Litho Satzbau, Bielefeld Druck Offsetdruckerei L. Sertl, Spenge Preis Einzelheft 6,- € (inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten), Jahresabonnement (4 Hefte): Inland 20,- € (inkl. MwSt. und Versandkosten); Ausland 28,- € (inkl. Versandkosten); Mindestbezugszeitraum 1 Jahr. Für Mitglieder des Deutschen Sauna-Bundes ist der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten. Bankkonten Volksbank Bielefeld (BLZ 480 600 36) 67 458 200 Postbank Hannover (BLZ 250 100 30) 417 794-308 Vertrieb Nur im Abonnement Abonnement-Bestellung direkt beim Verlag. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Erscheinungsweise viermal jährlich Auflage 8.000 Exemplare Saunabetrieb Bäderpraxis & IMPRESSUM Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in andere Sprachen, sind vorbehalten. Nachdrucke oder Reproduktionen in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren sowie Speicherung und Wiederverarbeitung durch Datenverarbeitungsanlagen – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel oder Zeitschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Der Verlag behält sich vor, nur Anzeigen zu veröffentlichen, die inhaltlich nicht der Zielsetzung des Deutschen Sauna-Bundes widersprechen. Printed in Germany Im Verlag der Sauna-Matti GmbH erscheinen außerdem weitere Fachschriften für Forschung und Praxis des Saunabades und verwandter Fachgebiete. 50 interbad Messe Stuttgart 2004 19. Internationale Fachmesse für Schwimmbäder, Bädertechnik, Sauna, Physiotherapie, Wellness Kongress für das 29.09.–02.10.2004 Badewesen 2004 E U R O PA S T R E F F P U N K T R U N D U M S C H W I M M B A D, S A U N A U N D S PA ! Die interbad 2004 in Stuttgart präsentiert alle aktuellen und zukünftigen Trends der Branche. Erwartet werden über 400 Aussteller und rund 20.000 Besucher. Das ganzheitliche Konzept mit Einbeziehung der Bereiche Wellness und Fitness sorgt für neue, zusätzliche Impulse. Mitten im Markt: die interbad 2004 findet mitten im Herzen einer der größten Bäderregionen Europas statt. Aktuelle Informationen unter www.interbad.de z e it g le ic E r s t m a ls 8. F erbad h z u r in t : Gesund ess und n t i F r se fü achmes heit