energie - Uwe Jessen

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energie - Uwe Jessen
GEISTIGES
TAGEBUCH
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Wenn alles Energie ist
dann sind auch unsere
Gefühle, Empfindungen und Gedanken
ENERGIE
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SONNTAG
30.11.2014
Friedrich Schiller ist unser großer Dichter der Freiheit mit einer tiefen und reinen Gesinnung. Seiner
Gesinnung entsprechend, finden wir Friedrich Schiller auch auf der rechten Spalte dieser Website unter
denen, die in der Gewissheit des Reinkarnationsgeschehens lebten und daraus auch keinen Hehl machten.
Gestern hatten wir ein lyrisches und etwas humorvolles Plädoyer für die uralte und natürlichste Idee aller
Ideen: der Allmende. Die Allmende verpönt und verachtet das Eigentum. Die Allmende entspricht den
urchristlichen Idealen der Gerechtigkeit, der Geschwisterlichkeit der Gleichheit in Einheit und in Freiheit. Die
gestrige Lyrik zur Allmende, die ich als Eingebung hier wiedergeben durfte, enthält auch genau diesen
Aspekt, dass Eigentum immer in Unfreiheit enden muss. Die Erde ist der Ort der Unfreiheit und, wer dem
Mammon hinterherjagt, der wird schon auf Erden Sklave seiner niederen Gesinnung und Triebe sein. Nach
dem Hinscheiden wird es den Weltling erneut in dieses Jammertal der Tränen hinunterziehen, während die
gottnahe Seele der Freiheit in immer höheren Lebensformen zustreben kann.
Wer das lyrische Plädoyer für die Allmende lesen möchte, kann es am Ende dieses Tagebucheintrages als PDF
lesen und/oder herunterladen.
Passend zum Thema Allmende und von unglaublich hoher Moralität finde ich die Schiller´sche Anklage gegen
die Parzellierung der Erde. Grenzen und Zäune sind nicht der Wille Gottes und es ist typisch für unseren
großen Dichter und Denker Friedrich Schiller, dass er die Eigentumsfrage und die weltliche Raffgier vom
Standpunkt höchster göttlicher Ethik aus beleuchtet hat, nämlich am Willen Gottes orientierend. Übrigens
schimmert auch hier das Bewusstsein der Reinkarnation durch, als Zeus den Poeten fragte, wo er, der Poet,
denn war, als der Weltling die Erde teilte, na wo wohl? „ich war bei Dir“, antwortet dieser mit einer
herrlichen Einfachheit und Selbstverständlichkeit … …
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DIE TEILUNG DER ERDE
von Friedrich Schiller
„Nehmt hin die Welt!“ rief Zeus von seinen Höhen
den Menschen zu. „Nehmt, sie soll euer sein!
Euch schenk ich sie zum Erb und ewgen Lehendoch teilt euch brüderlich darein!“
Da eilt, was Hände hat, sich einzurichten,
es regte sich geschäftig jung und alt.
Der Ackermann griff nach des Feldes Früchten.
Der Junker pirschte durch den Wald.
Der Kaufmann nimmt, was seine Speicher fassen,
der Abt wählt sich den edlen Firnewein,
der König sperrt die Brücken und die Straßen
und sprach: „ Der Zehnte ist mein“.
Ganz spät, nachdem die Teilung längst geschehen,
naht der Poet, er kam aus weiter Fern ach, da war überall nichts mehr zu sehn,
und alles hatte seinen Herrn.
„Weh mir! Soll ich denn allein von allen
vergessen sein, ich, dein getreuster Sohn?“
So ließ der laut der Klage Ruf erschallen
und warf sich hin vor Jovis Thron.
„Wenn du im Land der Träume dich verweilet“
versetzt der Gott, „so hadre nicht mit mir.
Wo warst du denn, als man die Welt geteilet?“
„Ich war“, sprach der Poet, „bei dir.“
Mein Auge hing an deinem Angesichte,
an deines Himmels Harmonie mein Ohr Verzeih dem Geiste, der, vor deinem Lichte
berauscht, das Irdische verlor!“
„Was tun“, spricht Zeus, „die Welt ist weggeben,
der Herbst, die Jagd, der Markt ist nicht mehr mein.
Willst du in meinem Himmel mit mir leben so oft du kommst, er soll dir offen sein.“
WER ODER WAS IST GOTT?
Gott ist Geist. Gott ist das Universale Bewusstsein, die All-Intelligenz, der Schöpfer allen Lebens.
Gott ist das Leben in seiner ganzen Schöpfung.
Es gibt kein Leben außer Gott.
Er ist das Leben im Mikrokosmos und im Makrokosmos. Er ist das Leben in Allem.
Er ist der Odem im Atem aller seiner Geschöpfe.
Gott, der All-Eine, ist grenzenlose Liebe und grenzenloses Sein.
Er ist die All-Einheit und die All-Ewigkeit.
Er ist der Freie Geist der Unendlichkeit und der Vater-Mutter-Gott aller seiner Kinder.
in Gott, dem Ewigen, gibt es keine äußeren Religionen. Alle äußeren Religionen sind Menschenwerk. Äußere
Religionen sind von Priestern gewollt, nicht von Gott dem Ewigen.
Zitat aus:
„Der mutige junge Mann – Jesus von Nazareth“
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