über uns - für Euch

Transcription

über uns - für Euch
Von uns - über uns - für Euch
Wa h r e G e s c h i c h t e n , F a k t e n u n d M e i n u n g e n
Anzeigen
I nhal t
Editorial . ................................................................. 3
„Stronger denn je - Rockmeeting“
mit Railway und Headstone .................................... 4
Germany Rocks Festivals
von 1987 - 1992 . .................................................... 6
Tourkonzerte . ......................................................... 9
„Hier rockt der Bär und
bängt die Wildsau“ .................................................25
Club - Gigs . ...........................................................26
Hard `n` Heavy Party .............................................27
Danke von Rockabend Concerts ...........................28
Metal Strolche Allgäu . .......................................... 30
I mpressum
Jubiläumszeitung
Herausgeber:
Rockabend Concerts
Schneider, Mische GbR
Eberle-Kögl-Str. 10
87616 Marktoberdorf
Tel.: (08342) 1799
Fax: (08342) 1399
E-Mail: [email protected]
Web.: www.rockabend-concerts.de
V.i.S.d.P.:
Josef Schneider und Horst Mische
Redaktion:
Sonya und Josef Schneider
redaktionelle Mitarbeiter:
Horst Mische
Stefan Wildemann
Lektorin:
Sonja Geiß
Entwurf , Gestaltung und Satz:
Charly Schmidt, Rockabend Concerts
Druck:
Ulenspiegel, Andechs
Auflage: 1.000
Erscheinungsdatum: 02.08.2006
Redaktionsschluss: 24.07.2006
Schutzgebühr: Euro 2,00
Fotonachweis:
Cover von Risk, Sepultura
Tourplakat von Masterplan
Promobilder von Plattenfirmen und Bands:
Railway, Headstone, Sinner, Stormwitch,
Rotten Rose, Trace, Grave Digger, Kreator,
Biohazard, Axxis, Slade, Accept, Helloween,
Forbidden, W.A.S.P., Saltatio Mortis, Rage,
Nightwish, Hammerfall, Gotthard, Edguy,
Shakra, Beyond Fear, Doro, Jon Oliva`s Pain
Konzertfotos von 1999 – 2006 von Armin
und Peter (Fotofreunde);
Fotos von Rage 2006 Backstage und Bang
your Head 2006 von Eva (musicmirror);
Foto von Rage 2006 von Charly;
Rest der Fotos von privat;
Zeitungsbericht zu Hammerfall von AZ
Szene
Unsere ersten Erfahrungen machten wir mit
„Rockabenden“ in verschiedenen Kneipen, Bierzelten
und Discotheken, dabei legten wir LP‘s auf. Doch es
war etwas völlig anderes, als wir am 12. Juli 1986
in Unterthingau - Höllweg unser erstes Live-Konzert
durchführen wollten. Wir hatten nur wenig Ahnung
von Konzertorganisation und gingen anfangs sehr
blauäugig an die Sache heran. Wir konnten dann aber
mit Railway aus München, die schon mit Twisted
Sister auf Tour waren, einen sehr bekannten Headliner
verpflichten. Die Supportrolle übernahm die Band
Headstone. Eigentlich sollte dieses Konzert eine
einmalige Sache sein, doch wir hatten Blut geleckt ...
... schon beim Abbauen planten wir unser nächstes
Ding, dieses mal größer, mit mehr Bands - gleich als
Festival!! So entstand das bis heute noch legendäre
„Germany Rocks Festival“.
Am 11. April 1987 spielten in der Zeppelinhalle
Kaufbeuren Canford - Snakebite - Veto - Gravestone
und als Headliner Sinner, das Konzert war gleich ein
Riesenerfolg!!! Es folgten bis 1992 noch fünf weitere
Germany Rocks Festivals, alle in der Zeppelinhalle
Kaufbeuren mit den Headlinern: Steeler (88) - Victory
(89) - Domain (90) - Mad Sinner (91) - Risk (92). Bei
jedem Festival traten fünf Bands auf und wir legten
von Anfang an besonderen Wert darauf, dass die
Opener aus der näheren Umgebung kamen, um den
Allgäuer Metallern eine Plattform zu bieten, sowie
die Möglichkeit sich einem grösseren Publikum zu
präsentieren.
Am 28. Januar 1989 organisierten wir unser erstes
Konzert im Rahmen einer Europa-Tour mit Running
Wild und Angel Dust. Die Zeppelinhalle Kaufbeuren
und „Rockabend Concerts“ als örtlicher Veranstalter
wurden immer bekannter, so dass wir ab 1992 fast nur
noch Tourkonzerte veranstalteten. In all den Jahren
waren besondere Highlights darunter, wir stellten uns
immer wieder neuen Aufgaben, wie die kurzfristige
Verlegung des Konzertes mit HammerFall, Primal Fear,
Labyrinth und Pegazus (98) von der Zeppelinhalle
Kaufbeuren nach Probstried. Das hat uns alle ein paar
Jahre gekostet, ist mittlerweile aber eine beliebte
Story (nicht nur bei HammerFall)! Masterplan, Circle
II Circle, Rob Rock, Pure Inc. am 9. April 2005 war
dann unsere letzte Veranstaltung in der Zeppelinhalle
Kaufbeuren. Die Halle wird leider nicht mehr für
Konzerte genutzt.
Zu jedem Konzert gibt es eine oder mehrere
Geschichten. Viele Bands waren mehrmals da, haben
bei fast jeder Tour, immer wieder gerne, die örtliche
Durchführung in unsere Hände gelegt. Wiederholt
traten Bands zuerst als Support und dann mit ihren
eigenen Headliner-Shows bei uns auf.
Mit Gamma Ray, Powerwolf und Nocturnal Rites am
22. Oktober 2005 gingen wir zum erstenmal in die AllKarthalle Kaufbeuren. Es folgte ein Wahnsinnskonzert
mit HammerFall, Stratovarius, Shakra im November
2005. Unser Jubiläumsjahr begann mit Children of
Bodom, Ektomorf, One Man Army and the Undead
Quartet am 14. Januar 2006. Am 18. Februar traten
Edguy, DragonForce, Sabaton auf, am 29. April
folgten Rage und Freedom Call. Die Planungen für
den Herbst laufen auf vollen Touren, die neuesten
Infos zu unseren Veranstaltungen findet Ihr unter
www.rockabend-concerts.de
Ein spezielles Jubiläumskonzert wird es nicht geben,
wir feiern mit EUCH das ganze Jahr!
Wir machen Veranstaltungen - von Fans - für Fans,
deshalb vielen Dank für Eure jahrelange Unterstützung.
Ein besonderer Dank an unsere Familien, alle
Mitarbeiter und Freunde, einfach alle, die uns in diesen
Jahren geholfen haben.
Auf die kommenden Jahre -up the Irons!
Rockabend Concerts
Josef „Meggy“ Schneider und
Horst „Nazl“ Mische
„Stronger denn je mit Railway und
Railway beim Soundcheck - die Bühne ist stabiler als sie aussieht!
Als wir Railway auf dem Blue Öyster Cult Konzert
in München trafen, hatten sie bereits ihre zweite LP
Railway II auf dem Markt und waren damit schon sehr
erfolgreich. Bei Konzerten mit den Bands Twisted
Sister und Motörhead traten sie als Supportband
auf. Deshalb wollten wir Railway unbedingt zu einer
Autogrammstunde einladen.
Die Autogrammstunde sollte ein Highlight auf dem
nächsten „Rockabend“ werden. Der Termin in
Unterthingau – Höllweg, am Freitag, den 11. Juli
1986, war bereits mit dem „Thing“ (Gasthof Adler
„Bockwirt“) vereinbart.
Kleinkram, Behördenauflagen, die zu beachten waren
und sonstiger Sch... .
Es gestaltete sich außerdem sehr schwierig, in einem
Stadl etwas Konzertatmosphäre zu schaffen. Zu allem
Übel sah es auch noch nach Regen aus. Das bedeutete,
Probleme mit den Parkplätzen in der Wiese, die
selbst gebaute Bühne, seitlich vor dem Stadl, brauchte
unbedingt ein Dach, zum Schutz der PA, Lichtanlage
und sonstigen Technik besorgten wir Abdeckplanen.
Wir setzten alle Hebel in Bewegung, so blieb uns nach
einem arbeitsreichen Tag nur noch die Hoffnung, dass
sich das Wetter wieder bessern würde.
Doch warum sollten wir nicht gleich ein „RockWochenende“ daraus machen??
Wir ließen die Autogrammstunde sausen und buchten
stattdessen Railway kurzerhand für einen Gig. Als
Special Guest war die Band Headstone aus Peiting
bereit im Vorprogramm zu spielen.
Es fehlte nur noch ein Name und der war mit der
Abwandlung eines Songs von Railway -- „Stronger
than Rock“ auch gleich gefunden – „Stronger denn je
– Rockmeeting“!!
Gegen Abend klarte es tatsächlich auf, der
umfunktionierte Stadl war voll, Headstone und
danach Railway wurden tierisch abgefeiert. In dieser
Art hatten wir etwas Neues geschaffen: „Metal im
Stadl“ – das gab es vorher noch nie!
Die Planung war wirklich härter als wir gedacht
hatten und es gab unendlich viel zu organisieren,
da keinerlei Infrastruktur vorhanden war. Vom
Notstromaggregat bis hin zu Wohnwägen für die
Bands als Gaderobenersatz, dazu noch jede Menge
- Rockmeeting“
Headstone
Samstag, den 12. Juli 1986
Headstone 1986
kleiner Hasi
großer Hasi
Wir von Railway gratulieren ganz
besonders gerne, denn gerade
Rockabend Concerts hat uns stets
super unterstützt. Wir sind der
Meinung dass die Zusammenarbeit nicht hätte besser sein können.
Rockabend Concerts war in unserer
Karriere ein entscheidender Meilenstein. Besonders hervorzuheben
ist unsere mittlerweile 20 jährige
Freundschaft. Wir sind sehr stolz
darauf, Meggy und seine Mannen als
Freunde bezeichnen zu können.
Ein herzliches Dankeschön
und denkt jetzt nur nicht, ihr könnt`
euch auf die faule Haut legen.
Nein, macht bitte weiter, denn gerade
solche Idealisten braucht das Land.
Gruß Railway.
Railway 1986
GERMANY
s
l
a
OCKS
v
i
R
t
s
Fe
87
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1
von
Die Idee, ein Festival zu organisieren,
hatten wir bei den Aufräumarbeiten nach
unserem ersten Konzert mit Railway und
Headstone. Als Headliner wollten wir die
Band Sinner, das stand schon mal sofort fest. Was
zuerst von allen nur als Joke betrachtet wurde, ( ...
wie soll das funktionieren? ... wo soll es stattfinden?
... mit welchen Bands? ) befand sich plötzlich in der
ersten Planungsphase.
Als Veranstaltungsort kam für uns nur die Zeppelinhalle,
die damals noch als Lager- und Konzerthalle zur
Rosenbrauerei gehörte, in Frage. Einige Gespräche mit
den Verantwortlichen und der Termin 11. April 1987
stand.
Auf dem Festival sollten vier Bands auftreten. (... aber
wie kommen wir an die Bands heran? Sinner steht
nicht im Telefonbuch ... ) Völlig unbedarft wählten wir
einfach die Telefonnummer, die auf der Plattenhülle
stand. Die damalige Plattenfirma stellte für uns den
Kontakt zum Management von Sinner her. Ein paar
Anrufe später hatten wir einen Headliner für unser
Festival. Das war fast zu einfach!
92
9
1
-
Schon hatte das Kind einen Namen und das
Festival war geboren! Veto aus Augsburg, die
wir von verschiedenen Gigs kannten, sagten ebenfalls
zu. Es war uns ein Anliegen, auch einer lokalen Band
eine Auftrittsmöglichkeit zu geben, Snakebite aus
Kaufbeuren war deshalb unsere Nummer vier im
Programm. Eigentlich waren wir damit voll, doch das
Demotape von Canford aus Bad Wörishofen gefiel
uns so gut, dass wir sie als fünfte Band dazu nahmen.
Bei den „Fünfen“ blieb es all die Jahre.
Endlich nach all der Planung, der 11. April 1987, Einlass
16.00 Uhr, Beginn 17.00 Uhr. (Die Nervosität steigt,
wird das „Germany Rocks“ von den Fans angenommen?
Klappt alles reibungslos? Sind die Fans bereit sich schon
ab nachmittags in eine Halle zu stellen?)
Der Besucherandrang gab uns recht, alle Bands
wurden frenetisch von den Fans abgefeiert. Sinner
hatte an diesem Abend eine Sternstunde und legte
einen Megaauftritt hin. Bei dem Song Germany Rocks
von der aktuellen LP Comin‘ out fighting tobte die
Halle. Klar, dass das Festival im nächsten Jahr wieder
stattfinden musste.
Am 09. April 1988, das „2. Germany Rocks Festival“:
am Start als Headliner Steeler, mit der Scheibe
Undercover Animal am Höhepunkt ihrer Karriere,
mit Gitarrist Axel Rudi Pell und Sänger Peter Burtz
(später Chefredakteur des Metalhammers). Dazu
Stormwitch aus Ulm mit ihrer aktuellen LP Beauty
and the Beast, unsere Freunde aus München Railway,
sowie Southern Comfort und die Noko Band.
oben:
Sinner 1987
rechts:
Stormwitch 1988
Der nächste Anruf ging an Thomas Imbacher,
Schlagzeuger von Gravestone, der auch sofort zusagte.
Er wollte aber gleich wissen, wie das Festival heißt. Tja,
dazu hatten wir uns noch keine Gedanken gemacht.
Jetzt nur keine Blöße geben .... „Germany Rocks!
natürlich“, Thomas darauf: „Klar, wegen Sinner!“
Wir wurden sogar von dem Musiksender Tele 5 zu
einem Interview mit Annette Hopfenmüller für die
Sendung Hard and Heavy ins Studio nach Unterföhring
eingeladen.
(Mensch ... war das geil ... sind wir jetzt Stars?)
Das war natürlich eine Riesenwerbung für unser
Festival, die Halle war voll, die Stimmung super und
erst die After-Show-Party in der Dachbar vom Papillon
in Marktoberdorf ... legendär ...
Mit diesem Erfolg im Rücken machten wir uns an
die Planung des „3. Germany Rocks“ am 08. April
1989. Wieder hatten wir einen Klasse-Headliner,
nämlich Victory mit ihrem neuen Sänger Fernando
Garcia, im Gepäck die Killerscheibe Culture killed
the Native. Weiter ging es mit Mad Max, der
Band Thunderhead um Ted „Feuerwehrmann“
Bullet, Maniac aus Österreich und als lokale Band
Beaujolais. Alles nahm seinen Gang, die Organisation
war fast schon zur Routine geworden. Doch dann für
uns die Hiobsbotschaft: Victory bekam das Angebot,
auf einer Europatournee im Vorprogramm von Gary
Moore zu spielen, das war für die Band eine super
Möglichkeit, sich einem größeren Publikum zu zeigen,
allerdings sollte das Ganze im April stattfinden!
Was tun? Konzertabsage kam für uns nicht in Frage,
also Verschiebung, der neue Termin 06. Mai 1989
wurde geplant – alles umbuchen, mit den Bands neu
organisieren, die Plakate überkleben und Magazine
sowie die lokale Presse über die Terminänderung
informieren.
Leider konnten wir die Besucherzahl vom letzten Jahr
nicht mehr erreichen. Der neue Termin konnte nicht
von allen Fans wahrgenommen werden, wir mussten
viele Karten zurücknehmen und uns entstanden
durch die ganzen Änderungen, alles in allem, ziemlich
hohe Kosten. Selbst ein Superauftritt von Victory,
angetrieben von Fritz Randow am Schlagzeug, konnte
den Abend für uns nicht mehr retten.
Wir machten uns ernsthaft Gedanken wie es mit
dem „Germany Rocks“ weiter gehen sollte! Auch
übernahmen wir mittlerweile für immer mehr
Tourkonzerte die örtliche Durchführung, doch dazu
an anderer Stelle mehr ...
Wie auch immer, wir konnten uns zu einem „4.
Germany Rocks“ aufrappeln. Am 31. März 1990
spielten Domain, die zu dieser Zeit gerade den
Titelsong für einen Tatortkrimi geschrieben hatten,
als Headliner , weiter Tyrant aus Ulm, Heavens
Gate, Rotten Rose und Claymore die kurzfristig für
Abraxas einsprangen.
Rotten Rose 1990
Die Besucherzahl war wesentlich besser als im Vorjahr,
das gesamte Programm kam bei den Fans wohl einfach
besser an.
Die Bandmitglieder von Domain hatten wir im
Buchenhain in Marktoberdorf untergebracht. Was
wir nicht wussten: dort
fand am Freitagabend
ein Starkbierfest statt und
diesem Treiben konnte sich
Domain nicht entziehen.
Die Nachwirkungen haben
sich am nächsten Tag bis in
die frühen Abendstunden
bemerkbar gemacht.
Heavens
Gate
und
Tyrant
mit
tollen
Pyroeffekten räumten auf
dem Festival voll ab. Doch
Domain konnten mit einer
stimmungsgeladenen Show
noch einen draufsetzen
und waren mit ihrem
Auftritt das Highlight des
Tages.
Fritz Randow
Drummer von Victory beim
3. Germany Rocks Festival
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Am 23. März 1991 kam dann ein alter Bekannter als
Headliner zum „5. Germany Rocks“:
Mat Sinner, damals mit seiner Soloscheibe Back to
the Bullet. Dabei waren noch Chroming Rose und
Crossroads mit ihrem Debüt The Wild One, die mit
ihrem Auftritt einen Überraschungserfolg verzeichnen
konnten, leider hat man später nicht mehr viel von
ihnen gehört, weiter Trace aus Kempten und Loud‘
n Proud.
Was fällt Dir in
einem Satz zu
Rockabend Concerts
(RC) ein?
Nach langen Verhandlungen mit den Managern im
Vorfeld, konnten wir Railway als vorletzte Band
vor Risk spielen lassen. Raven waren mit dieser
Lösung nicht ganz glücklich, das hatte wohl auch
an
Kommunikationsschwierigkeiten
mit
ihrem
Management gelegen. Nach ihrem Set bekam das
Schlagzeugpodest ihren Unmut deutlich zu spüren.
Doch nach einem Bier war alles wieder gut!! Railway,
wiedermal grosse Klasse, einfach eine Band mit
Partycharakter, die bei ihrem Auftritt als vorletzte
Band bewiesen, dass sie die Halle zum Toben bringen
können. Risk mit ihrem Konzeptalbum The Reborn
waren ein würdiger Headliner, für die Jungs von Risk
war es die letzte Tour.
Trace 1991
Andreas Schöwe,
Metal Hammer
„20 Jahre Rockabend
Concerts, 20 Jahre
engagierte Konzertund Rock`n`RollPower von Fans für
Fans und ich hoffe,
dass aus Anlass des
Jubiläums endlich
auch mal wieder an
einer Neuauflage des
Germany Rocksfestival gedacht wird.“
Einer der Höhepunkte der Mad Sinner Show war
ohne Zweifel der Song Germany Rocks, lauthals von
allen Festivalfans mitgegröhlt.
Wir hatten mit dem fünften Jahr ein kleines Jubiläum
geschafft, damit wollten wir es eigentlich gut sein
lassen. Es wurde auch immer komplizierter einen
guten Headliner und Bands für ein exklusives Konzert
in der Halle zu bekommen. Des Weiteren gab es
Schwierigkeiten in der Abstimmung mit unseren
anderen Tourneekonzerten, denn das „Germany
Rocks“ sollte ja immer etwas Außergewöhnliches sein.
Doch am 28. März 1992 packten wir es doch nochmal
an, Risk und Raven waren miteinander auf Tour, dazu
nahmen wir wieder Railway, Ez‘ Livin, die damalige
Band von Hans Ziller, (Gitarrist bei Bonfire) und die
Allgäuer Acrided.
Risk - The Reborn (Cover)
So ging eine Ära zu Ende!
Auch wenn es viele nicht glauben wollen - sorry, es
wird kein weiteres „Germany Rocks“ mehr geben!
Bei sehr wenigen Europa- oder Welttourneen fand vor zwanzig Jahren
eine Show im Allgäuer Raum statt. Hin und wieder spielten Rockbands in
der Kemptener Allgäuhalle. Erst als die Zeppelinhalle in Kaufbeuren, vor
allem durch die „Germany Rocks Festivals“ bekannter wurde, sind die
Tourneeveranstalter auf uns aufmerksam geworden.
Das erste Tourkonzert, für das wir die örtliche
Durchführung in der Zeppelinhalle übernahmen, war
eine Show mit Running Wild, als Support Angel Dust
im Rahmen der „Welcome to Port Royal Tour 89“ am
28. Januar 1989. Die Dates in Deutschland waren bereits
gebucht, unser Konzert sollte zwischen den Auftritten
in Wien und Paris eingeschoben werden. Da relativ
spät entschieden wurde, in Kaufbeuren zu spielen,
war die Zeppelinhalle leider nicht auf den bereits
veröffentlichten Tourplänen zu finden. Wir rührten in
der lokalen Presse gewaltig die Werbetrommel, so dass
wir trotz allem ein volles Haus hatten. Eine bessere
Werbung konnte die Halle nicht bekommen, damit
war das Allgäu für die Tourneeveranstalter interessant
geworden.
Bei fast jeder Running Wild Tour fand nun eine
Show in Kaufbeuren statt, sie gehörten dazu wie
das alljährlich stattfindende „Tänzelfest“. Bei der
„Welcome to Black Hand Inn Tour 94“ am 11. Juni
1994 war Grave Digger als Special Guest dabei, mit
ihrer Comeback-Scheibe Symphony of Death. Das war
richtig fett!!!
Running Wild auf der Victory Tour 2000
Gerald Wilkes, Tourbegleiter von Running Wild 1993
Rolf von Running Wild 1993
Grave Digger 1994
Rolf von Running Wild 2000
Sepultura
Die Show mit Sodom und Sepultura am 22.
September 1989 in Kaufbeuren ist auch nach all den
Jahren noch immer ein Highlight der besonderen Art
für uns. Sepultura, angekündigt als Special Guest aus
Brasilien, mit ihrer aktuellen LP Beneath the Remains,
in der Besetzung mit Max und Igor Cavalera, Paulo Jr.
und Andreas Kisser, hatten nur einen Insiderstatus. Das
änderte sich jedoch nach dieser Tour schlagartig, ein
unglaublicher Auftritt, was für ein Potential!
Die Sodom Scheibe Agent Orange plazierte sich in den
Charts und das war zu dieser Zeit außergewöhnlich für
eine Metalband. Ein Feiertag für alle Headbanger im
Allgäu, das Konzert war ausverkauft, die Parkplätze
vor der Halle reichten nicht aus. Kurz vor Beginn
bestanden die Betreiber der Discothek „Sunset“ auf
eine Durchsage, mit der Aufforderung ihr Parkplatz
müsse für die Discogäste geräumt werden. Die
Metalgemeinde skandierte darauf: „Poper – Poper –
Poper ...“ , damit war die Parkplatzfrage für sie gelöst,
es hat wahrscheinlich keiner umgeparkt. Warum auch,
in der Halle begann ein Superkonzert!!
Ron Atkins von Pretty Maids 1999
Wir sind Pretty Maids Fans
der ersten Stunde, Songs
wie Future World und Red,
Hot ‚n‘ Heavy gehörten bei
jedem „Rockabend“ zum
Programm. Als die Tour zur
Veröffentlichung von SinDecade geplant wurde war
klar: da machen wir mit.
Am 26. September 1992
kamen Pretty Maids zum
erstenmal in die Zeppelinhalle
Kaufbeuren, mit dabei als
Supportband
Bai
Bang.
Bei ihrem Auftritt packten
Pretty Maids ein „Best of“
Programm aus, aber auch die
neuen Songs kamen nicht zu
kurz. Nach der Show hieß es schnell, schnell fertig
werden, denn es war anschließend eine After-ShowParty in der Discothek Life-Dancing geplant. Da ging es
dann auch richtig ab, Pretty Maids gaben Unmengen
von Autogrammen, ein paar Mädels versuchten den
Bandmitgliedern näher zu kommen - es flogen die
Hemdknöpfe ..., das war wieder einmal Rock ‚n‘ Roll
Klischee pur ... !!
Damals wie heute gehört eine Band wie Kreator
zur Spitze des Trashmetals. Am 16. Januar 1993
besuchten Kreator, im Vorprogramm Biohazard,
bereits zum zweitenmal Kaufbeuren, am Start die
Scheibe Renewal. Bei ihrem ersten Auftritt am 13.
Mai 1989, damals zusammen mit Raven, ging eine
Absperrung vor der Bühne zu Bruch, deshalb wurden
die Vorsichtsmaßnahmen erhöht, damit alles sicher
ablaufen konnte.
10
Pretty Maids in der Zeppelinhalle 1999
Kreator 2005
Biohazard aus Brooklyn waren in ihrer Heimat bereits
sehr bekannt. Sie nutzen die Tour mit Kreator, um
ihre Fangemeinde in Europa zu vergrößern und waren
dabei sehr erfolgreich, denn danach lief ihr Video zur
aktuellen Scheibe Urban Discipline in MTV rauf und
runter.
Bereits auf der gesamten Europatour machten T-Shirt
Schwarzverkäufer den beiden Bands das Leben schwer,
auch in Kaufbeuren versuchten sie, vor der Halle ihre
Plagiate an den Fan zu bringen. Wir taten alles, damit
die Situation nicht eskalierte, die Jungs von Biohazard
wollten die Sache selbst regeln und machten sich
zusammen auf den Weg zum Parkplatz , doch
gottseidank hatte unsere Security die Schwarzhändler
bereits vertrieben. Das Konzert konnte beginnen
– brachial!!
Erst am 26. Februar 2005 fanden Kreator zusammen
mit Dark Tranquility, Ektomorf und Hatespere
erneut den Weg nach Kaufbeuren. Zurückgefunden zu
alter Härte, plus den genialen Supportbands machte
Kreator die Zeppelinhalle rappelvoll – da gab es
richtig was auf die Ohren.
11
Slade 1993
Axxis standen mit ihrem
Album The Big Thrill kurz vor
ihrem großen Durchbruch.
Im Rahmen der „Mustang
Roadshow 93“ fand am 14.
Mai 1993 ein Konzert in der
Zeppelinhalle
Kaufbeuren
statt. Ein ungewöhnlicher Special Guest war die
russische Band Gorky Park, doch der Hammersong
Bang lief innerhalb kürzester Zeit in jeder Metalkneipe.
Wir hatten Spaß wie selten zuvor, der Sänger Nikolai
Noskov wollte unbedingt allgäuerisch lernen, am
Nachmittag erhielt er einen Crashkurs, wir übersetzten,
er notierte. Sein neu erworbenes Wissen wurde bei
der Begrüßung der Fans sogleich angewendet: „ Hallo
Kaufbeira – d Hosa ra!!“ *
Wir brüllten vor Lachen, sind jedoch bis heute noch im
Zweifel, ob die Ansage irgend jemand verstanden hat.
Axxis brillierten auf ganzer Linie: eine gelungene
Auswahl von alten und neuen Songs, satter Sound und
eine tolle Lightshow. Sie waren bereits zum zweiten
Mal in der Zeppelinhalle und kommen bis heute noch
gerne zu ihren Fans ins Allgäu.
* Übersetzung: Hallo Kaufbeuren – die Hosen
runter!!
Slade, das ist zwar kein Metal, doch kultiger SiebzigerJahre-Hardrock. Wir waren schon immer darauf
bedacht, so weit wie möglich jedes Genre im Rock
und Metal zu berücksichtigen. Für die Show am 18.
Dezember 1993 bekamen wir den Zuschlag, die Band
hatte die „Best of“ Scheibe Wall of Hits veröffentlicht.
Das Timing war perfekt, der Slade Song Far Far
Away war der neuesten C&A Werbung unterlegt.
Stimmungsvolle Bilder von „Don Quichote“ dazu
Rockmusik, mal was neues, Werbung und Rockmusik
passen eben doch zusammen. Die Singlehits von
Slade hatte jeder im Ohr, so waren die Tickets fast
ausverkauft. In der Adventszeit präsentierte sich
Slade natürlich bei ihrem Weihnachtssong Merry
Xmas Everybody mit den obligatorischen rot-weißen
Weihnachtsmannmützen.
Bei der zweiten Show am 25. Januar 1997 sah es mit
den Besucherzahlen schon schlechter aus, was nicht
zuletzt an der Werbung lag, es wurde überregional
einfach zu wenig gemacht.
Der damalige Tourbegleiter aus München sperrte sich
aus dem Hotel aus und irrte bei Eisregen durch die
Nacht, die Besitzerin wurde rausgeklingelt, doch die
Zimmer waren bereits alle belegt.
Fazit: Wer sich nicht um Hotel- bzw. Zimmerschlüssel
kümmert, muss leider auf der Eckband schlafen!
Axxis 1990
Eine der größten Bands in der
deutschen
Metalgeschichte
machte am 05. November
1994 in Kaufbeuren halt.
U.D.O. war mit Rage als
Special Guest bereits am 17.
Mai 1991 in der Zeppelinhalle,
doch dass Accept jetzt bei
uns spielen sollten, war fast
nicht zu glauben. Nach dem
Set der Vorgruppe Mental
Hippie Blood folgten zwei
Stunden Accept Klassiker
– Metalvollbedienung!!
12
Danach wiedermal eine After-Show-Party im LifeDancing. Die Band amüsierte sich prächtig, Peter Baltes
wollte sogar das Lokal kaufen, als es dem Ende der
Party entgegen ging.
Der Pächter der Zeppelinhalle Hans Hartmann hatte
richtig Stress, denn am nächsten Tag sollte ein großer
Flohmarkt in und auf dem Hof vor der Zeppelinhalle
stattfinden. Die Händler wollten bereits nachts ihre
Stände aufbauen – das war jedoch nicht möglich, denn
mittendrin stand der Tourbus von Accept.
Der Busfahrer wollte auch partout nicht wegfahren:
„ Die finden den Bus nicht mehr, dass kann ich nicht
machen!“ Erst als der Tourbegleiter (von der Party
weggeholt) ein Machtwort sprach, löste sich alles in
Wohlgefallen auf.
Der nächste Klassiker in der Zeppelinhalle war
Helloween mit Special Guest Rough Silk am 26.
November 1994, zum erstenmal mit Sänger Andi Deris,
der am 12. November 1993 bereits mit Pink Cream
69 bei uns war. Helloween stellten ihre Scheibe
Master of the Rings vor, dazu noch ausgewählte Songs
der Vorgängerscheiben, die noch von Michael Kiske
eingesungen wurden. Ein toller Abend, Helloween
meldeten sich lautstark zurück!
Rough Silk im Vorprogramm mit ihrer CD Walls of
Never, zu unrecht unterbewertet, überraschte das
Publikum mit einem sensationellen Auftritt.
Zwischen Accept und Helloween nahmen wir am
11. November 1994 auch noch die Tour mit Gorefest,
Forbidden, Warpath an, als örtlichen Support packten
wir die Band Deadlock dazu. Bei der selbstgemachten
Konkurrenz, vor und nachher, eigentlich klar, dass
dieses Paket das schwächste der November Shows war
– was hatten wir uns dabei nur gedacht?
Um Kosten zu reduzieren, plakatierten wir die
Konzerte miteinander. Eine ältere Frau beobachtete
eine solche Plakataktion und fragte uns neugierig: „
Helloween – dieses Fest kenne ich, doch was ist das
Gorefest für ein Fest?“
Ohne Worte, das muss man einfach so stehen lassen!
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alle Bilder von 1994
13
W.A.S.P. „Kill-Fuck-Die“ Tour 1997
Der 10. Mai 1997, ein denkwürdiger Tag: eine der
umstrittensten Bands der amerikanischen Metalszene
W.A.S.P. fand auf ihrer Tour Kill - Fuck - Die den Weg
nach Kaufbeuren. Allein schon die Vorbereitungen
waren sehr schwierig, ein Hin und Her – kommen sie
– kommen sie nicht?
Dann war es doch soweit, die Tracks und der Tourbus von
W.A.S.P. rollten auf den Parkplatz der Zeppelinhalle.
Als Chris Holmes den Backstagebereich betrat, begann
für die Mädels vom Catering ein Leidensweg. Er raste
in die Küche, um persönlich in jeden Topf zu schauen
und jede ihm verdächtige Schüssel zu kontrollieren,
dabei gab er fast unverständliche Kommentare
ab. Unvorhersehbare freudige Ausbrüche, diverse
Messershows und die Vorführung seiner verschiedenen
Outfits machten den Tag sehr abwechslungsreich,
dazwischen natürlich immer wieder Topfkontrolle.
Blackie Lawless dagegen zog sich in die Garderobe
zurück, war höflich und zurückhaltend, die Schoten
von Chris Holmes ignorierte er völlig. Ohne Frage, es
waren echte „Stars“ in Kaufbeuren gelandet.
W.A.S.P. hatten ein Image zu vertreten. Bereits
im Vorfeld gab es heiße Diskussionen zu der sehr
eigenwilligen Bühnenshow. Auf beiden Seiten der
Bühne waren Türme aus TV-Geräten aufgestapelt,
als Showelement liefen diverse Filme. Es wurde viel
mit Theaterblut und Federn hantiert – nach einer
guten Stunde war der Spuk plötzlich vorbei, die Band
beendete ihren Set und ging ohne eine Zugabe von der
Bühne – zurück blieb eine Riesenschweinerei!
Bis dahin war der Auftritt super, Hit an Hit, niemand
konnte glauben, dass die Show zu Ende sein sollte.
Die Fans riefen minutenlang „Zugabe“ und „We want
more“, doch für W.A.S.P. war, warum auch immer,
der Auftritt beendet. Die enttäuschten Fans, zu Recht
sauer, warfen ihre Bierbecher auf die Bühne und
verließen langsam die Halle.
Die heimlichen Gewinner des Abends waren Unrest,
sie boten im Vorprogramm Truemetal der feinsten
Sorte. Die Band um den Sänger Sönke Lau hatte für
14
„Mountain King“ Jon Oliva in Bestform 1997
viele den Abend gerettet!
Am 24. Oktober 1997 beehrten uns die nächsten
Amerikaner, Savatage mit Support Vanderhoof auf
der The Wake of Magellan Tour, damit ging ein lange
gehegter Wunsch von uns in Erfüllung. Die Show in
Kaufbeuren war gleichzeitig der Europatourstart, doch
obwohl das Konzert erst am Freitag stattfinden sollte,
erhielten wir am Mittwochabend (in der Zep waren
gerade die Chippendale-Herren am Werk) einen Anruf
vom Savatage Manager, er war mit seiner Truppe
bereits vor Ort in der Zeppelinhalle?!?
Was war jetzt los?!? Sofort Rücksprache mit dem
Tourmanager Gerald Wilkes, eigentlich wurde die
Band in Dortmund erwartet, dort waren auch
Hotelzimmer und ein Proberaum für sie reserviert
worden. „Wieso stehen Savatage jetzt bei euch in
Kaufbeuren?“ Auch das klärte sich auf, der Manager
hatte die Flüge umgebucht - München liegt doch näher
bei Kaufbeuren, oder? Tja, für Dortmund war es jetzt
auch zu spät, wir kümmerten uns erst mal um eine
Übernachtung, alles weitere würde sich finden.
Für die geplanten Proben am Donnerstag bekamen
wir nach Absprache mit der Medien Center AG die
Zeppelinhalle, leider konnte das Equipment nicht
rechtzeitig von Dortmund hergeschafft werden. Die
Wartezeit überbrückten wir mit Savatage und Gerald
(der sofort angereist war) bei diversen Getränken – wie
fünfzehn Kaffee auf die Rechnung kamen, war allen
ein Rätsel - tja wenn es Wodkas gewesen wären!
Endlich Freitag, nach einem ausgiebigen Soundcheck
passte dann doch alles irgendwie zusammen, die Show
konnte beginnen. Mit Vanderhoof war eine klasse
Supportband am Start, die leider noch mit ein paar
Soundproblemen zu kämpfen hatte. Die Debütscheibe
...man trifft sich immer wieder..., Wacken 2002
Vanderhoof können wir auch heute noch jedem
Metalfan ans Herz legen.
Savatage, in der Besetzung mit Zak Stevens – Jonny
Lee Middleton – Chris Caffery – Al Pitrelli – Jeff Plate
– Jon Oliva -- nicht von dieser Welt! Well done guys!!
Wir sind nicht würdig...
gleich, in die Zeppelinhalle zu Kaufbeuren. Selbst die
Stadtverwaltung genehmigte uns noch das volle Brett,
In Extremo konnte ihre gesamte Pyroshow abfackeln.
Leider war dies bei den nächsten Konzerten nicht mehr
möglich, die Auflagen für Indoorveranstaltungen
wurden deutschlandweit erheblich verschärft. Songs wie
die Merseburger Zaubersprüche und Spielmannsfluch
wurden in mittelalterlicher Manier zelebriert.
Was fällt Dir in
einem Satz zu
Rockabend Concerts
(RC) ein?
Bei ihrem zweiten Besuch am 27. April 2002 stellten In
Extremo ihre CD Sünder ohne Zügel mit dem Singlehit
Vollmond vor.
Die erfolgreichste Show war am 20. Dezember 2003
mit der Scheibe „7“, dabei als Support der Geheimtipp
Exilia mit der quirligen Frontfrau Masha. Die Tickets
waren restlos ausverkauft, die Fans schwangen
gutgelaunt die Tanzbeine und feierten mit In Extremo
ein feuchtfröhliches Mittelalterfest.
Tobias Schlecht
InExtremo,
InExtremo-Konzert
war super.
In Extremo in der Zeppelinhalle 2003
Yellow Pfeifer von In Extremo 2000
Dudelsack trifft E-Gitarre!
Bei der Tour Verehrt und Angespien spielten In
Extremo am 12. Mai 2000 in der Zeppelinhalle
auf. Was im Vorfeld noch als Wagnis erschien,
entwickelte sich zu einem Spektakel der besonderen
Art. Ein bunt gemischtes Publikum, vom Metaller über
Gothikfans, ja ganze Familien, sowie Highländer und
solide Strickjackenträger pilgerten, fahrendem Volk
15
Subway to Sally Engelskrieger Tour 2003
Als wir Subway to Sally beim Wacken Open Air
sahen, war klar: die Band müssen wir auch nach
Kaufbeuren bringen. Am 21. Oktober 2000 war es so
weit, bei der Schrei! Tour holten wir Subway to Sally
zum ersten Mal in die Zeppelinhalle. Allein den Song
Julia und die Räuber (Blut, Blut, Blut, Räuber saufen
Blut...) muss man einmal live erlebt haben. Nicht nur
der Sound und die alten Instrumente, sondern auch das
Bühnenoutfit machen den Reiz dieser Mittelalterbands
aus. Frau Schmitt, die in normalen Klamotten zum
Frühstück den Backstagebereich betrat, hätten wir fast
nicht erkannt.
Als Subway to Sally am 31. Oktober 2003 zum
zweitenmal nach Kaufbeuren kamen, war Saltatio
Mortis als Special Guest dabei. Jeder, der den
Haufen schon mal live gesehen hat, weiß, was mit
„Schweinskram“ gemeint ist.
Schandmaul in der Zeppelinhalle 2005
Regicide überzeugten auf den ganzen Linie, Frauke
Richter und Timo Südhoff lieferten sich wahre
Gesangsduelle. Alle Achtung, was diese Band schon bei
ihrer Debütscheibe auf die Beine stellte.
Schandmaul bewiesen, Querflöte passt nicht nur
zu Jethro Tull. Sie standen ihren Kollegen der
Mittelalterszene in nichts nach und malten klangvolle
Bilder in die Zeppelinhalle, deren architektonisches
Ambiente für diese Art von Musik einen stimmungsvollen
Rahmen bot.
Die kleine Andrea
besucht
uns
nachmittags
bei
fast jedem Konzert
Backstage, zu Hause
erzählte sie ihrem
Opa ganz begeistert
von Schandmaul.
„Aber Schandmaul
sagt
man
doch
nicht!“ darauf der
Opa – „Die Frau
heißt aber so!!“
Metal-Nachwuchs Andrea mit Bella
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Uns
wurde für 04. Dezember 1999 die Tour von Rage
mit Nightwish angeboten. Klar, dass wir die Rage
Headlinertour machen wollten, sie waren ja bereits
einmal als Support von U.D.O. bei uns.
Saltatio Mortis 2003
Bei der CD Engelskrieger hatten sich Subway to
Sally image- und soundtechnisch etwas verändert,
nicht jedem Fan gefiel die neue Richtung. Doch live
konnten sie auch die letzten Zweifler überzeugen.
Beide Konzerte waren auf ihre Art „saugut“!
Die nächste Band der Mittelaltergilde auf dem
Programm war Schandmaul, dabei als Support die
Band Regicide, am 08. Januar 2005 unterwegs in
Sachen Wie Pech und Schwefel.
16
Rage 1999
Nightwish 2000
Die Band Nightwish kannte bis dato kaum jemand,
wir erhielten vom Management eine Vorabpressung
der Oceanborn – wow, das haute uns um! Alle unsere
Freunde und Bekannte wurden gezwungen die Scheibe
anzuhören, damit sie unsere Begeisterung teilen
konnten. Unser Italienurlaub 1999 wurde fast nur mit
Nightwish beschallt. Es blieb die Frage, kann man das
live umsetzen?
Gespannt erwarteten wir die Band, doch zuerst
alltäglicher Tourablauf. Es ist selbstverständlich, dass sich
beim Aufbau und während des Soundchecks nur mit
dem Konzert betrautes Personal in der Halle aufhalten
darf. - Doch was soll das? Da tummelt sich schon
wieder jemand beim Mischpult! „Schmeißt endlich die
Kids aus der Halle!“ – völliges Unverständnis unserer
Crewmitglieder – „ Das muss doch nicht sein, raus mit
den Kids!“ Meggy wird so dezent wie möglich darauf
hingewiesen, dass es sich um Nightwish handelt – oh
Scheiße!!
Valley’s Eve eröffneten das Konzert, ein Heimspiel
für die Jungs. Was Nightwish hier als Support boten
machte Appetit auf mehr. Rage spielte die erste Tour zu
Ghosts in der neuen Besetzung, Mike Terrana – Viktor
Smolsky – Peavy Wagner, sie taten sich am Anfang sehr
schwer, doch es gelang den Vollblutmusikern die Fans
in ihren Bann zu ziehen.
Auch mit ihrer nächsten Scheibe Unity besuchten Rage
am 05. Oktober 2002 wieder Kaufbeuren, dieses mal
als Co-Headliner mit Primal Fear.
Bei ihrer Jubliläumstour From the Cradle to the Stage
20th Anniversary Tour 2004 gastierte Rage erneut,
zusammen mit Dead Soul Tribe und The Ordeal,
am 11. Dezember 2004 in der Zeppelinhalle. „Happy
Birthday to you“ ein spontanes Geburtstagsständchen
der Fans als Rage die Bühne betraten – es begann eine
musikalische Zeitreise.
Doch noch mal zurück zu Nightwish: am
04.November 2000 war es soweit, die Nightwish
Headlinertour mit der Scheibe Wishmaster, als
Support Sinergy und Eternal Tears of Sorrow. Wir
freuten uns riesig, dass es geklappt hatte, doch dann
der Schock am Freitagnachmittag, ein Anruf vom
Management. „Tarja ist krank, sie schläft zur Zeit, wir
wissen nicht ob sie morgen auftreten kann!“ Erstmal
laufen alle Vorbereitungen weiter, die Entscheidung
sollte nach Absprache mit dem Arzt von Tarja gegen
Abend getroffen werden. Zu später Stunde, eine
Telefonkonferenz mit allen Beteiligten – Tarja will es
morgen probieren, der Arzt gibt grünes Licht!
Als Tarja am Samstag den Backstagebereich betritt ist sie
noch sehr blass, wir besorgen ihr einen Dayroom, damit
sie ungestört ausspannen kann. Am Abend gibt
es eine furiose Nightwish Show, Balladen wie
Walking in the Air oder der neue Hammersong
Wishmaster werden begeistert aufgenommen.
Solche Konzerte haben die Zeppelinhalle für alle
unvergesslich gemacht.
Tarja von Nightwish in
der Zeppelinhalle 2000
Die Band wurde immer erfolgreicher, bei der
Once Tour erhielten wir eine Einladung und
konnten Nightwish im ausverkauften Zenit in
München sehen.
Gespannt warten wir wie es mit Nightwish jetzt
weitergeht – unseren Support habt ihr!!
17
Die Idee von Iced Earth zu ihrer Horror-Show-Tour
war schon sehr ungewöhnlich – keine Supportbands,
dafür ein dreistündiges Programm, das ist für richtige
Fans natürlich ein Leckerbissen.
Als alle Tourdaten standen und der Vorverkauf
bereits begonnen hatte, wurde die komplette
Europatour verschoben, da Iced Earth das Angebot
von Judas Priest, mit ihnen auf Amerikatour
zu gehen, annahmen. Es war für das europäische
Tourmanagement schon sehr aufwändig, neue Termine
zu buchen und alle Fans überregional zu informieren.
Wir taten unser Möglichstes, verständigten die lokale
Presse sowie alle Vorverkaufsstellen und hofften, dass
die Terminänderung zu allen Fans durchgedrungen
war. Statt am 22. September 2001 fand die Iced Earth
Horror Show am 02. Februar 2002 in der Zeppelinhalle
statt.
Iced Earth, allen voran Mastermind John Schaffer,
lieben den großen Auftritt. Das Bühnenbild wurde
während der drei Stunden Show immer wieder
verändert. Songs vom neuen Album Horror Show
wurden ergänzt von alten Iced Earth Hymnen - ganz
großes Kino!!
oben: Iced Earth Horror Show in der Zeppelinhalle 2002
unten: John Schaffer von Iced Earth 2002
Der 01. Mai 2004, Tag der Arbeit, besonders für Axel
Rudi Pell, Thunderstone und Pump bei ihrem
Konzert in der Zeppelinhalle. Der erste Besuch von
Axel Rudi Pell in Kaufbeuren, seit seinem Auftritt beim
„2. Germany Rocks Festival“ mit Steeler - man trifft
sich im Leben immer wieder. Viele Fans fragten die
vergangenen Jahre wegen einer Show der Band von
Axel Rudi Pell bei uns an, um so schöner, dass es
endlich mit einem Termin klappte.
Pump hatten bereits am Freitagabend im Ringkeller
in Kaufbeuren gefeiert und dabei kräftig für ihren
Auftritt geworben. Thunderstone standen bei ihrem
Set ihren finnischen Landsmännern von Stratovarius
in nichts nach.
Axel Rudi Pell 2004
18
Eine außerordentliche Truppe hat sich Axel Rudi Pell
da zusammengestellt: Johnny Gioeli – Ferdy Doernberg
– Volker Krawozak – Mike Terrana. Es war alles dabei
was ein gutes Konzert braucht, Schlagzeugsolo und
Gitarrensolo – natürlich, fetzige Stücke und Balladen
– gefühlvoll gesungen von Johnny Gioeli. Bei Forever
Angel flammte ein Meer von Feuerzeugen auf Gänsehaut und Tränendrüsen!
Das war klasse, Jungs – ihr müsst wieder kommen.
Was fällt Dir in
einem Satz zu
Rockabend Concerts
(RC) ein?
Zurück zum Jahr 1995:
nach dem Verkauf der
Rosenbrauerei
wurde
die Zeppelinhalle vorerst
nicht mehr für Konzerte
genutzt. Da uns aber
für 24. November 1995
eine Show der Survivor
Tour angeboten wurde,
versuchten
wir
unser
Glück in der Auerberghalle
in Bernbeuren. Doch das
passte alles nicht zusammen,
die Besucherzahl blieb weit
hinter den Erwartungen.
Für
die
anwesenden
Fans lieferten Survivor einen klasse Gig ab, ganz
professionell. So viele „Schade, dass wir das nicht
gesehen haben!“ hatten wir noch nie nach einem
Konzert gehört – selber Schuld!
In dieser schwierigen Zeit
haben wir immer wieder
mit
dem
Gedanken
gespielt,
alles
einfach
hinzuwerfen. Doch es
kamen ständig Angebote
und Anfragen - Bitten
die wir nicht abschlagen
konnten.
Gotthard
waren auf ihrer Dial Hard
Tour am 08. April 1994
bereits bei uns in der
Zeppelinhalle zu Gast. Klar
kümmerten wir uns auch
um eine Show auf der
„G“ Tour 1996, mit dabei
als Support Royal Hunt.
Wir bekamen am 13. April
1996 einen Termin in der
Stadthalle
Memmingen.
Zum Einlass ein unerwartet
hoher Andrang an der
Abendkasse,
Gotthard
ist einfach eine klasse
Live-Band,
die
Fans
hatten einen Riesenspaß,
trotz Rauchverbot. Auch
Backstage nach der Show ist es immer eine Freude mit
Gotthard zu feiern.
Für 07. November 1998 nahmen wir ein Konzert mit
Hammerfall, Primal Fear, Labyrinth und Pegazus
an. Es war bis knapp eine Woche vor dem Konzerttag
eigentlich alles klar, doch seltsamerweise erhielten wir
von der Stadtverwaltung kein Genehmigungsschreiben.
So lange hatte es noch nie gedauert, da mussten
wir nachhaken! „Nichts zu machen, es fehlt ein
Schallschutzgutachten, die Medien Center AG hat die
letzte Frist verstreichen lassen. Deshalb werden keine
Veranstaltungen mehr genehmigt!!“ – Wir waren platt!
Absagen war das letzte was wir wollten – noch drei
Tage zum Konzert - was tun?? Nach vielen Telefonaten
erhielten wir eine Zusage für die Festhalle in Probstried
– an dieser Stelle nochmals vielen Dank!!
Jetzt ging es wieder los, Presse und Radio mobilisieren,
doch es war zu knapp, wir konnten nicht alle Fans
verständigen, da zu jeder Veranstaltung von uns
auch viele Besucher von außerhalb kommen. Deshalb
verteilten wir am Konzerttag ab dem frühen Nachmittag
vor der Zeppelinhalle Flyer mit einer Wegbeschreibung
nach Probstried. Wir charterten auch einen großen
Bus, der die Fans von der Zeppelinhalle in die Festhalle
nach Probstried brachte – Abfahrt kurz vor 20.00
Uhr – für Getränke war gesorgt. Die Busfahrt war
wohl ein Highlight für alle Fahrgäste – das bekamen
wir jedenfalls immer wieder zu hören: „Busfahrten
organisieren, das könnt ihr öfters machen!“
Felix, Edguy
Viele Frauen und
ich, aah… und gute
Musik.
Jens, Edguy
Klasse!!!
Ab Anfang 1997 übernahm die Medien Center AG die
Zeppelinhalle, wir hatten bis Ende 1998 mit diversen
wechselnden Geschäftsführern zu tun. Dabei erlebten
wir die abenteuerlichsten Dinge.
19
Was fällt Dir in einem Satz zu Rockabend
Concerts (RC) ein?
Geile Schows, super
Stimmung und ein
tolles Team.
Ernst Seider
Hammerfall 2003
Vor der Halle wurden
nicht nur unsere Flyer zur
Verlegung des Konzertes
verteilt – nein, es war auch
eine türkische Delegation
vor Ort, die ankommende
Hochzeitsgäste in einen
anderen Saal lotste. Ein
Hochzeitspaar hatte ebenfalls eine Zusage für den
gleichen Termin am 07. November 1998 für ihre Feier
in der Zeppelinhalle erhalten – was für ein Chaos!!
Nach den ersten folkigen Takten von The Seer
herrschte bereits ausgelassene Stimmung in der Halle,
das steigerte sich beim Gotthard Auftritt natürlich
noch. Einen Riesenerfolg hatten die Schweizer
mit der Interpretation des Bob Dylan Klassikers
Mighty Queen. Das Vorgänger Album Defrosted war
wochenlang Nummer eins in den Schweizer Charts
und auch die neue Single-Auskopplung Let it Rain
schaffte wieder den Sprung in die Top Ten. Erst nach
vielen Verbeugungen und langanhaltenden Ovationen
durften Gotthard die Bühne verlassen.
Catering- und Backstagebereich in der Festhalle wurden
improvisiert , das waren jetzt alles Nebensächlichkeiten
– wenn nur das Konzert stattfinden konnte! Ein
Bauer aus der Nachbarschaft meinte es besonders
gut und brachte auf seinem Feld, direkt vor der Halle
am Nachmittag noch Gülle aus – das war mal eine
geschmackvolle Idee! Bei diesem Anblick meinte Ralf
Scheepers von Primal Fear zu Magnus Rosén von
Hammerfall: „ Magnus look, like Lönneberga!“
Da sich mittlerweile eine Insolvenzverwaltung um
die Belange der Zeppelinhalle kümmerte, konnten
nach Abschluss verschiedener baulicher Maßnahmen
wieder Konzerte durchgeführt werden. Die
Terminkoordination und die Bewirtung übernahm
wie früher Hans Hartmann. So kehrten wir mit
Pretty Maids, Majestic und Valley’s Eve am 01.
Mai 1999 erneut in die Zeppelinhalle nach Kaufbeuren
zurück. Die nächsten sechs Jahre gab es immer wieder
Gerüchte über die Schließung oder diverse andere
Nutzungspläne – was für ein Hin und Her!!
Die Halle war ausverkauft, das Konzert genial, die
Bands kamen super an und wir konnten endlich
aufatmen – das braucht keiner von uns noch einmal!!
Auch bei den Bandmitgliedern von Hammerfall
erinnert man sich noch an den „Turkish Weeding Day“
- echt krass!!
Gotthard 1999
Es war wieder Schluss,
bis auf weiteres fanden
keine
Veranstaltungen
mehr in der Zeppelinhalle
statt. Und wieder hatten
wir eine Anfrage vom
Gotthard Management,
zur Veröffentlichung der
CD Open wurde eine
Europatour gebucht, mit
dabei im Vorprogramm
The Seer – ein starker
Support. Wir gingen mit
der
Gotthard
Show
am 17. April 1999 nach
Immenstadt,
in
die
Stadthalle im Hofgarten. Dort hatten wir bereits
am 14. März 1997 ein Konzert mit Axxis, Heavens
Gate und Jaded Heart auf der Voodoo Vibes Tour
veranstaltet.
Gotthard und The Seer bescherten uns eine
ausverkaufte Halle. Den ganzen Tag über klingelte das
Telefon - Anfragen und Kartenreservierungen, die Fans
beider Bands wechselten sich mit Anrufen ab.
20
Hans Hartmann - „der gute Geist“ der Zeppelinhalle
und Lotte Keck, Rockabend Concerts, Kasse
Am 09. April 2005 fand
mit
Masterplan,
Circle
II Circle, Rob Rock und
Pure Inc. das letzte Konzert
in der Zeppelinhalle statt.
Damals ahnten wir nur, dass
die
endgültige
Schließung
bevorstand. Super, dass wir
für diesen letzten Abend in der
Halle ein so tolles Paket am
Start hatten – ein Wiedersehen
mit alten Freunden. Denn Tourplakat Masterplan 2005
Masterplan war bereits als
Support bei der Hammerfall Renegade Tour am 08.
Februar 2003 bei uns zu Gast, damals unterstützt von
Dream Evil und bei ein paar ausgewählten Shows,
auch noch von Sinner. Unberechenbares Allgäuer
Wetter, das heißt Schneesturm im April, hielt einige
Fans vom Besuch des Konzertes ab, doch das tat dem
fröhlichen Abschluss der Masterplan Aeronautics Tour
keinen Abbruch. Die Bandmitglieder von Masterplan
gaben Backstage ein Ständchen zum Besten: „Musi denn
zum Städele hinaus... „ a cappella und mehrstimmig
– eigentlich zum Ende der Tour – doch unbewusst auch
zum Ende der Zeppelinhalle als Veranstaltungsort!
Kai Hansen von Gamma Ray 2005 in der All-Karthalle
Masterplan 2005, das letzte Konzert in der Zeppelinhalle
Anzeigen
Seit dem 01. Juni 2005 wird die Zeppelinhalle nicht
mehr für Veranstaltungen genutzt. Der jetzige Besitzer
ist momentan an der Weitervermietung der Halle
als Veranstaltungsort nicht interessiert. Obwohl wir
es ahnten, haben wir die Nachricht dann doch mit
Schrecken aufgenommen. Denn die Zeppelinhalle
hatte sich zu einer Kultstätte für Rock- und Metalfans,
nicht nur im Allgäu, sondern auch über die Grenzen
hinaus, entwickelt. Die Fans und Bands sind immer
gerne nach Kaufbeuren gekommen!!
Aus diesem Grund war es uns ein Anliegen, wieder
in der näheren Umgebung ein neue Halle zu finden,
am besten den Standort Kaufbeuren zu halten. Das
ist uns mit der All-Karthalle im Event Center Allgäu in
Kaufbeuren gelungen.
Die Premiere in der All-Karthalle fand am 22. Oktober
2005 statt. Wieder einmal alte Bekannte: Gamma
Ray mit Powerwolf und Nocturnal Rites auf ihrer
Majestic Tour. Es waren viele Aufgaben zu bewältigen,
und das war nur in enger Zusammenarbeit mit Josef
Scheibel und dem Team der All-Karthalle möglich. Kasse,
Catering- und Backstagebereich waren einzurichten.
Dann mussten Teile der Kartbahn abgebaut werden,
um Platz für Bühne, Mischpulte und Verkaufsstände zu
schaffen.
Nach großem Einsatz aller Beteiligten konnte am
Abend das erste Konzert beginnen. Alle drei Bands,
insbesondere Gamma Ray, kamen bei den Fans super
an und sorgten so für ein gelungenes Konzert in der
All-Karthalle – die Feuertaufe war bestanden!
Natürlich haben wir die Anregungen für Änderungen
und Verbesserungen gerne angenommen und
versuchten, diese gemeinsam mit dem All-Karthallen
Team umzusetzen.
Was fällt Dir in
einem Satz zu
Rockabend Concerts
(RC) ein?
Joachim „Piesel“
Küstner
Was fällt mir dazu
ein, das erste Mal
war ich glaube vor,
muss ich überlegen,
vor 17 Jahren hier
mit Running Wild,
seitdem kenne ich
Josef und seitdem
komme ich immer
wieder gerne hier her,
weil es immer familiäres Feeling hat,
speziell in der Zeppelinhalle damals und
ich fühl mich immer
wohl.
21
Oskar von Hammerfall 2005
Children of Bodom 2006 in der All-Karthalle
Das zweite Konzert in der All-Karthalle fand am
26. November 2005 statt. Bei der Monster Metal
Madness Tour 2005 mit Hammerfall, Stratovarius
und Shakra hatten wir im wahrsten Sinne des Wortes
einen „Riesenhammer“ nach Kaufbeuren geholt.
Shakra eröffnete den Abend, wir kannten die Band
schon, da sie bereits zuvor einen Club-Gig im Klecks in
Kempten bei uns gespielt hatte.
Die Finnen Stratovarius feierten mit dieser Tour ihr
Comeback. Gleich als erster Song war Hunting high
and low ein furioser Auftakt! Sehr gelungen war auch
die zurückhaltende, visuell ansprechende Bühnenshow
mit den großen Videoleinwänden.
Jubiläumsjahr 2006
Unser Jubliläumsjahr 2006 begann mit der Tour
zu der Scheibe Are you Dead yet? von Children of
Bodom, als Support waren Ektomorf und One Man
Army and the Undead Quartett dabei. Die jungen
Finnen traten bereits zusammen mit Sacred Steel im
Vorprogramm von Primal Fear am 03. März 2001 in
der Zeppelinhalle auf.
In den vier Jahren sind die Kinder vom Bodomsee
erwachsen geworden. Auf ihrer Headlinertour
übertrafen
Children
of
Bodom
sämtliche
Erwartungen. Sie sind der harten Gangart treu geblieben
und auch ihrem unverwechselbaren Gitarrensound.
Auf der großen Bühne kam ihre Show voll zu Geltung.
Alexi Laiho und Roope Latvala gehören zu den
berühmtesten Gitarristen in Finnland, doch nach der
erfolgreichen Europatour dürfte sich das Gebiet wohl
etwas vergrößert haben. Die Jungs von Children of
Bodom geben alles, nicht nur auf der Bühne, auch
Backstage nach dem Auftritt – Spaß pur!
Hammerfall 2005 in der
All-Karthalle
Ganz anders Hammerfall – allein der Bühnenaufbau
übertraf alles, was sie bisher auf ihren Shows bei uns
gezeigt hatten. Eine Winterlandschaft, Pyros, dazu eine
Mega Lightshow mit Schneetreiben, nicht zu vergessen
Metal Hymnen quer durch alle Scheiben. Beim großen
Finale senkte sich dann ein gewaltiger Hammer auf die
Bühne! – eben eine Hammershow!!
22
Fleisch und Gerald von Continental Concerts mit DeVille von Brainstorm Promotion - hoher Besuch beim CoB Konzert 2006
After-Show-Party mit Edguy 2006 „Eierlikör rules“
oben: Edguy 2001
Mitte: Edguy in der Zeppelinhalle 2004
unten: Toby von Edguy, All-Karthalle 2006
Edguy haben wir schon richtig ins Herz geschlossen,
sie haben bislang bei jeder Tour in Kaufbeuren halt
gemacht (auch Felix’s Familie aus Füssen besuchte uns
immer wieder – mit „lecker“ Kuchen!). Bei ihrer ersten
Headlinertour zu Mandrake traten Edguy zusammen
mit Nostradameus, Heavenly und Lullacry am
10. November 2001 in der Zeppelinhalle auf. Tobias
Sammet war schwer erkältet, die Show musste beinahe
abgesagt werden. Ein Tag Bettruhe und Erholung vom
Tourstress war angesagt – wir mieteten einen Dayroom
für ihn! Als wir Toby abends abholten ging es ihm schon
etwas besser, so konnten Edguy ihr erstes Konzert in
Kaufbeuren erfolgreich über die Bühne bringen.
Für den 24. April 2004 war eine Show der Hellfire
Tour in der Zeppelinhalle geplant, Edguy wurden
unterstützt von Brainstorm und Nocturnal Rites.
Sie zeigten hier schon mal, wo es zukünftig lang
gehen soll. Ausgefallene Bühnendekoration, effektvoll
eingesetztes Licht, dazu eine super aufgelegte Band
mit einem charismatischen Frontmann. Nicht alles
zu metallisch ernst, bei Edguy darf auch mal gelacht
werden. Es blieben keine Wünsche offen.
Als Edguy dann am 18. Februar
2006 in die All-Karthalle
kamen, konnten wir ihnen
mit der großen Bühne und der
hohen Halle einen perfekten
Rahmen für ihre neue Show
bieten. Ein großartiger Auftritt
– nach einer Edguy Show
braucht man sich um die
Zukunft des deutschen Metals
keine Gedanken mehr machen.
Dabei waren als Support die
Engländer Dragonforce und
Sabaton aus Schweden, für
uns persönlich ein Highlight
– da geht noch was!
Eggi 2001
...was mit Bierflaschen
funktioniert,
muss noch lange nicht ...
(Eggi 2006)
...mit Eierlikörwaffelbecher
möglich sein!!!
(Eggi 2006)
23
Rage 2006
Was fällt Ihnen
in einem Satz zu
Rockabend Concerts
(RC) ein?
Josef Scheibel,
Betreiber
All-Karthalle
Auch unsere Freunde von Rage beehrten uns in unserem
Jubiläumgsjahr, bei ihrer Speak of the Dead Tour am
29. April 2006 zusammen mit Freedom Call in der
Kaufbeurener All-Karthalle. Mit „Hallo Klassenfahrt“
begrüßte Chris B. eine große Gruppe Fans, die mit
einem Bus angereist waren und Freedom Call lauthals
unterstützten. Beide Bands in bester Spiellaune sorgten
dafür, dass das Publikum voll auf seine Kosten kam.
Ein äußerst gelungener Abschluss der Konzertsaison
vor unserer Sommerpause.
Die Feier im Backstagebereich musste leider vorzeitig
beendet werden, da Rage am nächsten Tag noch
einen Auftritt hatten – sonst würden wir wohl jetzt
noch sitzen!
Das ist nur ein kleiner Auszug der Tourkonzerte
Meggy und Mike - neu eingekleidet von Eva (Music Mirror)
Ein hervorragender,
souveräner und souriöser Konzertveranstalter mit tollen
Events.
Das ist nur ein kleiner Auszug der Tourkonzerte und Bands, für die wir die örtliche Durchführung
übernommen haben. Die Auswahl fiel uns wirklich nicht leicht! Es gäbe noch unendlich viele
Geschichten zu erzählen!
Da waren noch Tankard mit ihren genialen Tourplakaten –wahre Sammlerstücke (die Plakate waren eine Stunde
nach der Plakataktion alle wieder weg), Cannibal Corpse, sowie Overkill und Nevermore, nicht zu vergessen
Metal Church (einfach Kult) und Sonata Arctica (die sehen wir bestimmt wieder) und, und, und ...!!!
Vielleicht sprechen wir einfach mal bei einem Bier darüber – wir sehen uns!
... to be continued!!!
24
Angel Dust beim Gig im Stadl 1999
Birthday-Party von Nazl und Meggy in Schweinlang
zu später Stunde
Der Stadl war voll, die Stimmung super!
„Hier rockt der Bär und
bängt die Wildsau“
mit Angel Dust – Slik – Red to Grey – Solemnity
Birthday Party von Nazl und Meggy
am 24. Juli 1999 Schweinlang bei Kraftisried im Stadl
Alles fing in Wacken an, wir haben Banx von Angel
Dust getroffen und zu unserer Geburtstagsparty
eingeladen, eigentlich ganz harmlos, nur ein bißchen
Grillen mit Freunden.
Was auch immer die Ursache war, für Banx war es
beschlossene Sache, dass er mit Angel Dust einen Set
auf der Party spielt, das lies er sich auch nicht mehr
ausreden!?!
The day after ...- still ruht der Metal!
Anzeige
Wiedermal die Frage: wann – wo – wie ???
Der Termin war schnell gefunden, Meggy’s
Schwiegereltern stellten ihren Stadl zur Verfügung,
doch das WIE war schon etwas schwieriger. Back
to the Roots ... - genau wie bei unseren Anfängen
mussten wir uns um Bühnenbau, Stromversorgung, PA
und Licht, Parkplätze usw. kümmern, denn als bekannt
wurde, dass Angel Dust auf der Party spielen würden,
konnten wir uns vor weiteren Bandangeboten nicht
mehr retten. Wir entschieden uns für Slik und Red to
Grey, zum Schluss kam noch Solemnity dazu. Alle
unsere Freunde und viele unserer Mitarbeiter halfen
zusammen, damit ein schönes Fest steigen konnte. Was
eigentlich nur eine Grillparty zum Geburtstag werden
sollte, hatte sich zu einem Konzert mit vier Bands
entwickelt.
Als erste gingen Solemnity auf die
Bühne, dann anspruchsvoller Power Trash
Metal mit Red to Grey, darauf folgten
Slik, die mit abwechslungsreichem
Rock- und Partysound den Fans richtig
einheizten. Angel Dust hatten gerade
ihre Scheibe Bleed herausgebracht, die in
den Fachmagazinen hohe Bewertungen
erzielen konnte, dazu noch Highlights
aus ihren Vorgängerscheiben, trotz
der kleinen Bühne, ein riesiger Auftritt.
Erst nach einigen Zugaben durften
Angel Dust die Bühne verlassen.
Natürlich wurde noch bis in die frühen
Morgenstunden gefeiert!
Ein Bericht auf der Titelseite des „Extra“ bescherte
uns, bei freiem Eintritt, einen vollen Stadl und eine
außerordentliche Gemeinderatssitzung, bei der uns fast
die Genehmigung entzogen wurde. Erst nach einem
klärenden Gespräch mit dem Bürgermeister, bei dem
wir versicherten, dass es zu keinerlei Ausschreitungen
kommen würde, konnten wir mit den Vorbereitungen
weiter machen.
Eine Geburtstagsparty der etwas anderen
Art!!
25
Club - Gigs
Was fällt Dir in
einem Satz zu
Rockabend Concerts
(RC) ein?
Tine Wudy
Konzerte, gute Konzerte, Metal-Strolche
Allgäu und Meggy,
ein ganz lieber Veranstalter.
Was fällt Dir in
einem Satz zu
Rockabend Concerts
(RC) ein?
Lange war das Allgäu ein weißer Fleck auf den
Tourneeplänen. Um Bands sehen zu können, musste
man bis auf wenige Ausnahmen nach Augsburg,
München, Ulm oder Stuttgart fahren.
Die Allgäuer Musikszene sollte pulsieren, das war
uns immer sehr wichtig, und das nicht nur mit den
„Germany Rocks Festivals“ und Tourkonzerten in
der Zeppelinhalle, auch mit kleineren Konzerten in
Clubatmosphäre. Immer wieder bekamen wir Anfragen
von Bands: „Habt ihr nicht einen Club oder eine kleine
Halle für einen Gig?“
Wir legten schon seit längerem bei „Rockabenden“
im Papillon in Marktoberdorf auf. Den damaligen
Wirt Wolfi Bayer konnten wir für die Idee, ein ClubKonzert zu veranstalten, sofort begeistern. Anfragen
hatten wir ja genug, unsere Wahl fiel auf Angel Dust,
die ihre neue LP To Dust you will Decay vorstellen
wollten.
Am Samstag, den 27. Mai 1988 im Papillon in
Marktoberdorf Angel Dust mit Special Guest
Defender - die erste Club-Show stand! Die Fläche
vor der kleinen und niedrigen Bühne war voll mit
Headbangern. Die beiden Bands waren klasse und
legten einen schweißtreibenden Auftritt hin. Leider
lag die Besucherzahl hinter den Erwartungen, es
war Bombenwetter, das Konzert hätte wohl besser
in einem Biergarten stattgefunden. Um das Ganze
finanziell im Rahmen zu halten, übernachtete die
Truppe privat bei Meggy’s Eltern. Am nächsten Tag
gab es ein Riesenfrühstück im Garten, zumindest für
alle, die schon was essen konnten.
Viele werden das Treff in Görisried noch kennen. Aus
einer Schnapsidee an einem feuchtfröhlichen Abend
wurde ein außergewöhnlicher Auftritt von Railway
- nüchtern betrachtet war es fast unmöglich, doch
versprochen war versprochen – wir zogen das Ding
durch.
Claudia Zink
Einfach nur geile
Partys, Konzerte,
Heavy Metal pur.
26
Die Karten waren innerhalb kürzester Zeit weg wie
warme Semmeln, jeder wollte Railway am 17.
Februar 1990 im Treff in Görisried sehen. Wir trafen
uns mit den Railway Jungs und den Technikern am
Marktoberdorfer Bahnhof, gemeinsam fuhren wir nach
Görisried. Eigentlich wollte der Drummer Hasi Haslinger
sein hochfahrbares Schlagzeugpodest mitbringen, doch
Shakra 2003
das konnten wir ihm noch rechtzeitig ausreden. Auf
der niedrigen Bühne stieß Hasi im Sitzen schon fast
mit dem Kopf an die Decke. Kurzfristig entschied sich
Walter Wicha, Ex-Sänger von Railway, in Görisried zu
singen, das war für alle Fans eine Riesenüberraschung.
Das gesamte Equipment musste über die enge Treppe in
den ersten Stock geschafft werden, nach dem Aufbau
der Soundcheck, alles klappte - dem Auftritt stand nun
nichts mehr im Wege.
Heavy and Loud von der Scheibe Climax – war das
Motto des Konzertes!
Am Samstag, den 15. Dezember 1990 stieg im LifeDancing in Kaufbeuren eine X-Mas Metal-Party mit
Boys Voice aus München, Trick or Treat und Straight
Jam. Ernst Seider machte die komplette Technik, er
hatte große Mühe mit der Stormversorgung in dem
Altbau. Doch wer Ernst kennt, der weiß, „des geht
scho ...“, tatsächlich bekam er alles in den Griff. Der
Gig konnte mit etwas Verspätung beginnen, es wurde
noch eine gelungene Weihnachtsparty!
Das Klecks in Kempten hatte sich bereits mit diversen
Veranstaltungen als Klub etabliert. Am 06. Oktober
2003 organisierten wir eine Show für die Schweizer
Shakra, im Vorprogramm Trace. Diesmal sollte es
andere Probleme geben, schon beim Soundcheck
kam eine aufgebrachte Nachbarin ins Klecks gestürmt,
angeblich hüpfte ihr gesamtes Porzellan im Schrank
– so soll Metal sein! Der Frau wurde nahegelegt, den
Abend bei Freunden zu verbringen.
Trace nutzten ihren Heimvorteil, für viele ein
überraschend gelungener Auftritt der Kemptener
Band. Shakra taten sich anfangs etwas schwer, boten
dann aber solides Schweizer Hardrock-Handwerk.
Das ist natürlich nur ein kleiner Auszug aller ClubGigs. Trotz Problemen mit örtlichen Gegebenheiten,
der Stormunterversorgung oder mit Nichtmetallern,
wird es uns immer ein persönliches Anliegen sein, die
„Allgäuer Club-Szene“ am Leben zu halten.
Meggy und Nazl 1990
... Rockabend - mir
sind`s!!!
v.l.n.r.: Meggy, Andreas, Sebastian, Nazl
Hard `n` Heavy Party
im Klecks in Kempten
Hard ` n` Heavy Party
In all den Jahren organisierten wir immer wieder
„Rockabende“, später „Hard ‚n‘ Heavy Partys“
zusammen mit dem Metal Hammer, vertreten
durch Andreas Schöwe. Denn abseits von den
Liveveranstaltungen hatten wir immer wieder Lust,
selbst richtig Krach zu machen und die Musik zu
spielen, die uns Spaß macht!
Die Heavy-Rock-Nights mit Meggy, unterstützt von
Sebastian, sorgten in Dani‘s Nachtcafe und später im
Route 66 in Thalhofen für metallische Klänge, quer
durch alle Sparten. Leider gibt es beide Kneipen nicht
mehr, aber die nächste Heavy-Rock-Night steigt am
Samstag, den 28. Oktober 2006 im Turm vom GoIn in
Obergünzuburg. Also wir sehen uns!
Die Events für die Allgäuer Szene fanden im Partyraum
der All-Karthalle, im ehemaligen Papillon in
Marktoberdorf und im Klecks in Kempten statt. Dabei
bot sich auch immer wieder eine Gelegenheit, mit
dem einen oder anderen, bei einem oder mehreren
Bierchen zu fachsimpeln.
- up the Irons!
- bangt an keinem anderen Tag!
Anzeigen
Jeden Donnerstag
Allgäuer Rocknacht
Auf 4 Floors Rock,
HipHop-Black-RnB,
House, Fox-Party.
Open Air Gelände
Jeden 2. Samstag
des Monats im
Turm
Ü-30-Party
23.September:
Konzert mit
AC/DC-Coverband
„Bellbreaker”
Was fällt Dir in einem Satz
zu Rockabend Concerts ein?
Bertram Maria Keller
(KREISBOTE Kaufbeuren)
Von Anfang an kämpften
wir gemeinsam im Allgäu
für gute Rockmusik; Meggy,
Nazl & Co. in den Hallen mit
Plattenspieler und Mikro , ich
in der Presse mit Wort und
Bild; in der Zwischenzeit habe
ich mit vielen Agenturen zusammengearbeitet und kann
deshalb mit 100%iger Überzeugung behaupten: Was die
Jungs von Rockabend Concerts in den letzten 20 Jahren
da auf die Beine gestellt
haben, ist der echte Wahnsinn
- dem gilt deshalb auch mein
vollster Respekt - Hut ab und
vor allem: WEITER SO - ich
bleibe an Eurer Seite!
27
Crew 1991
Crew 2000
Crew 2006
Um eine Veranstaltung oder ein Tourkonzert
durchzuführen, sind viele Vorbereitungen notwendig.
Danke ...
... an alle Geschäftspartner, Tourneeleitungen – die
schon seit Jahren mit uns zusammen arbeiten, Plattenund Promotionfirmen, Magazine, der lokalen Presse,
den Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Feuerwehr
und Sanitätsdienst, den PA Firmen, Teams der
verschiedenen Hallen, ganz besonders dem ehemaligen
Zeppelinhallenteam und dem All-Karthallenteam, mit
dem wir den Neubeginn in
der All-Karthalle geschafft
haben.
... allen Technikern und
sonstigem
Begleitpersonal,
die für ein Konzert nötig
sind – insbesondere den
Tourbegleitern.
Meggy mit Chris Caffrey
und unseren Promodamen
Claudia und Tanja,
Backstage in Wacken 2002
Bilder 1-4:
Unsere Crew „mit vollem
Einsatz“ in der Zeppelinhalle beim Aufbau für
Metal Church 1999
... natürlich den Musikern – allen Bands – den Stars
(die es schon sind) und den Sternchen (die noch Stars
werden wollen) und ihren Managements.
Ein riesengroßes Danke vor allem an EUCH, an
die Fans - alle Konzertbesucher – danke für eure
jahrelange treue Unterstützung!
Rockabend Concerts, das sind nicht nur Horst
„Nazl“ Mische und Josef „Meggy“ Schneider - nein
dahinter stehen viele helfende Hände, ohne die keine
Veranstaltung und kein Konzert stattfinden könnte.
Es sind immer noch einige Freunde dabei, die bereits
beim „Stronger denn je – Rockmeeting“ in Unterthingau
mitgeholfen haben. Viele Freunde und Mitarbeiter
haben uns all die Jahre unterstützt, nicht zu vergessen
unsere Familien, die sich immer mit vollem Einsatz
engagierten.
Ein herzliches Danke für Eure Hilfe!
28
Thom Blunier (Shakra) und
Klaus Zagermann (Promotion)
Nazl und Meggy behalten den Überblick ...
Andrea leitet das Catering
Ralf leitet das All-Karthallen-Team
oben:
Sebastian und Armin beim
Schrauben
Bilder 1-3:
Catering- und Backstagebereich in der
All-Karthalle
nebenan:
Armin leitet den Aufbau und
trotzt der Kamera
Bilder 1-4:
Aufbau in der All-Karthalle
Leider Abschied nehmen mussten wir von Wolfi Bayer (ehem. Papillon in Marktoberdorf).
Und erst Anfang dieses Jahres von Lotte Keck.
Anthony, Nazl, Wolfi = und Meggy (v.l.n.r.)
Unsere Kasse mit Lotte =,
Gerd und Elisabeth (v.l.n.r.)
– ihr bleibt in unseren Herzen!
29
2005
2006
Bang your Head (ByH) in Balingen: Der Open Air Sommer hat begonnen - die Metal Strolche sind wieder unterwegs!
Große
Worte
gelassen
ausgesprochen von Manfred
Eisenblätter (Metal-Manni).
genau das ist das
Schöne daran. Wir
sehen uns.
Was mit „Hey, ihr Strolche“ vor Jahren in Wacken
begann, ist bis heute unser Spaßventil, denn Fans sind
wir trotz allem geblieben: Fans guter Musik - am besten
„live“ - in unserer Freizeit einem kleinen Bierchen
(oder auch mehreren) nicht abgeneigt, mit Freunden
und Gleichgesinnten richtig abfeiern.
Der Schädelstrolch
Was die Strolche
sonst so treiben kann
man auch im Internet
nachlesen unter
ByH 2006: Meggy und Nazl mit Uwe Lulis von
Rebellion, Backstage
www.metalstrolche.de
Up the Irons!
Nazl und Meggy
Der Metalstrolch ist „Online“ unter
www.metalstrolche.de - betreut vom Schädelstrolch,
der natürlich auch zu Wort kommt:
Up the Strolche!
In Wacken, wo auch sonst, erblickten die Metalstrolche
zum ersten Mal die Bühne der Welt und sind seither
überall dort zu finden, wo es gute Musik und halbwegs
annehmbares Bier gibt. Die Metalstrolche sind eine lose
Gruppierung von Metalbegeisterten
rund um die Gründer von Rockabend
Concerts, Nazl und Meggy.
Erschaffen als Antwort auf den Ernst
des Musikgeschäfts, ist der Strolch
immun gegen Manager, Gagen,
Verträge und Termine. Immer
getreu des ersten Paragraphen der
Strolchsatzung: Der Strolch denkt
nicht, er handelt.
Und das Handeln wird vor allem von
einem bestimmt: Spaß!! Und das mit
vollem Ernst und ganzem Einsatz!
Kurz: Ein Strolch lebt den Rock ‚n‘
Roll.
Da die Strolche von guten MetalEvents angezogen werden wie die
Motten vom Licht, bedarf es selten
Absprachen. Im Allgäu vergeht
sowieso kaum ein Konzert, ohne
dass nicht viele der Strolche dies
als
willkommene
Gelegenheit
wahrnehmen, um das zu tun, was sie
am besten können: Feiern!!
Die Band, das Bier und vor allem sich
selbst. Haben die Metalstrolche einen
bestimmten Zweck? Nein!! Aber
30
ByH 2006:
Strolche treffen im V.I.P.-Zelt
die „White Snake“
Die Regeln des Strolches sind einfach aber bindend! Ein Strolch ist immer
aufs peinlichste darauf bedacht diese einfachen Regeln zu befolgen. Zuwiderhandlungen werden mit Musikantenstadel bestraft! Beginnen wir nun mit
der einfachsten und doch wichtigsten der Strolchregeln:
§ 1: Der Strolch denkt nicht, er handelt
Diese einfache Regel ist für die meisten Strolche leicht zu befolgen, da sie
doch den Unterschied zwischen dem einfachen Metalfan und dem Strolch
darstellt.
§ 2a: Der Strolch ist stets bemüht als einer der Letzten das Gelände zu
verlassen
Gelände ist hierbei je nach Veranstaltungsort wahlweise mit „Halle“, „Kneipe“,
„Club“ oder ähnlichem zu ersetzen.
§ 2b: Auch im angetrunkenen Zustand wahrt der Strolch stets Haltung
Alkohol ist das Lebenselexier des Strolches. Doch der wahre Strolch weiss
mit den Gefahren des Rausches umzugehen.
§ 2c: Sollte dies ausnahmsweise nicht möglich sein, zieht er sich an
einen neutralen Ort zurück und wartet auf Besserung.
Kann dem besten Strolch mal passieren. Ein bisschen rauschausschlafen hat
noch keinen Strolch umgebracht. Aber möglichst nicht gerade mitten vor der
Bühne...
§ 3: Muss der Strolch wieder Erwarten längere Wartezeiten in Sachen
Getränke in Kauf nehmen, so tritt §1 mit voller Härte in Kraft.
Immer getreu dem Motto: Brot für die Welt, Bier dem Strolch!
oben: Treffen mit der Drummerlegende A.J. Piero von Twisted Sister, 1982 im Marquee Club - London, ...damals einfach nur als Fans!
Mitte: ...geschafft Wacken 1999 - Pflichttermine können sehr anstrengend sein!
unten: Beim Bangen mit Riitta aus Finnland (1999) - wir treffen uns seit fast zehn Jahren bei jedem Wacken Open-Air.
Stand: 24. Juli 2006
präsentiert zum Jubiläumsjahr 2006
Beyond Fear
Vicious Rumors &
Special Guest
Samstag, 4. November 2006
Kaminwerk Memmingen
Einlass: 19:00 Uhr
Tim Ripper Owens
gehört zweifellos
zu den wichtigsten
Metal-Sängern der
zurückliegenden
zehn Jahre. Als er
1997 die Nachfolge
von Rob Halford bei
Judas Priest antrat,
rieb sich die Presse gleichsam verwundert wie begeistert die
Augen: Owens sang sein erstes Priest-Album Jugulator mit einer dermaßen großen Souveränität ein, wie es selbst Insider
nicht erwartet hatten. Nach erfolgreichen Tourneen mit der britischen Metal-Legende, dem starken Studioalbum Demolition
(2001) und den Live-Scheiben Meltdown - 98 Live (1998) und
Live In London (2003) wurde er quasi übergangslos von Jon
Schaffer für Iced Earth verpflichtet und war bereits im Frühjahr
2004 auf The Glorious Burdon zu hören.
Dennoch stand für Owens niemals außer Frage, dass er so
schnell wie möglich ein Album mit eigenen Songs veröffentlichen will. Diesen ehrgeizigen Wunsch erfüllt er sich nun mit
Beyond Fear, dem Debüt seiner gleichnamigen neuen Band.
Der Ex-JUDAS PRIEST Sänger und ICED
EARTH Frontman lässt es sich nicht
nehmen, bei seinen Shows mit Beyond
Fear auch ein „Judas Priest/Iced Earth
Medley“ zu präsentieren!
Beginn: 20:00 Uhr
Die Metal Queen &
der Mountain King
&
Samstag, 16. Dezember 2006
All-Karthalle Kaufbeuren
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Alle aktuellen Infos zu unseren Konzerten wie immer unter www.rockabend-concerts.de
Tickets bei den bekannten Vorverkaufsstellen sowie telefonischer 31
Ticketservice Keck unter Tel.: 0 83 42 / 27 63 !!!
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Alle aktuellen Infos zu unseren Konzerten wie immer unter www.rockabend-concerts.de
Tickets bei den bekannten Vorverkaufsstellen sowie telefonischer
Ticketservice Keck unter Tel.: 0 83 42 / 27 63 !!!
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